FAQs zum NETGEAR SC101 MicroSAN Storage Center

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FAQs zum NETGEAR SC101 MicroSAN Storage Center
FAQs zum NETGEAR SC101 MicroSAN Storage Center
1.) Welche Festplatten können im SC101 eingesetzt werden?
Es können alle aktuellen Festplatten (ATA-6) eingesetzt werden, egal welcher
Größe und von welchem Hersteller. Es wurden erfolgreiche Versuche mit 500
GB-Festplatten (größte derzeit erhältliche Volumen) gemacht, die dem SC101
ein Terabyte Speicherplatz je Gerät ermöglichen. ATA-6 ist auch bekannt unter
der Bezeichnung „UDMA-100“. Auch schnellere Festplatten können verwendet
werden, wenn sie zu UDMA-100 abwärtskompatibel sind. Ältere UDMA-66
(ATA-5) oder UDMA/UDMA-33 (ATA-4)-Platten können nicht verwendet
werden.
2.) Kann ich bereits mit Daten beschriebene Festplatten in das SC101 einzubauen?
Sie haben generell die Möglichkeit, alle gängigen ATA-6 IDE-Festplatten in das
SC101 einzubauen. Wenn Sie aber neue Laufwerke auf dem SC101 anlegen
und in Ihren Windows PC einbinden, werden neue Partitionen erstellt und alle
zuvor auf dem Datenträger befindlichen Daten werden gelöscht.
3.) Kann ich auch eine einzelne Festplatte im SC101 betreiben?
Im SC101 kann auch eine einzelne IDE-Festplatte problemlos betrieben
werden, Sie verzichten dann jedoch auf die zusätzliche Sicherheit, die Ihnen
eine Direktkopie durch „Spiegelung“ auf die zweite Festplatte bieten könnte.
4.) Kann ich auch verschiedene Festplatten, z. B. von unterschiedlicher Größe im
SC101 einsetzen?
Im SC101 können ATA-6 IDE-Festplatten beliebiger Hersteller und Größe ganz
nach Ihren Wünschen und Vorstellungen frei miteinander kombiniert werden.
5.) Welche Festplatte muss als „Master“ und welche als „Slave“ eingestellt werden?
Beim Einsatz im SC101 brauchen Sie sich darüber keine Gedanken zu machen.
Stellen Sie die kleine Steckbrücke (Jumper) Ihrer Festplatten einfach auf „Cable
Select“ (oft als „CS“ abgekürzt) und das SC101 übernimmt den Rest. Schauen
Sie auf das Etikett Ihrer Festplatte oder in deren Dokumentation, dort ist die
richtige Einstellung beschrieben.
6.) Welches Datei-/Filesystem verwendet das SC101?
Das SC101 verwendet ein spezielles Dateisystem namens SAN File System
(SFS). Es wurde vom NETGEAR-Entwicklungspartner Zetera entwickelt, um
bestmögliche Performance und höchste Ausfallsicherheit zu garantieren.
7.) Welches Protokoll wird verwendet, um das SC101 im Netzwerk anzusprechen?
Die Verbindung zwischen Ihrem PC und dem SC101 wird über ein eigens
hierfür entwickeltes Protokoll auf Port 20001 hergestellt.
8.) Ist das SC101 kompatibel zu NETBIOS, NFS, Samba oder FTP?
Es wird keines dieser Protokolle unterstützt. Ein in einen PC eingebundenes
virtuelles Laufwerk kann jedoch über Windows freigegeben werden und
dadurch sowohl von außerhalb des eigenen Netzwerkes als auch von Rechnern
mit anderen Betriebssystemen erreichbar gemacht werden, solange dieser PC
läuft.
9.) Welche Betriebssysteme werden vom SC101 unterstützt?
Derzeit werden Windows XP Home und XP Professional mit SP1 und SP2
unterstützt, sowie Windows 2000 mit SP4.
10.) Kann ich das SC101 auch unter MacOS-9, MacOS-X oder Linux nutzen?
Derzeit werden diese Betriebssysteme noch nicht unterstützt, es werden jedoch
Treiber für Linux und Apple erwartet. Siehe hierzu jedoch auch 8.)
11.) Wie viele Laufwerke kann ich auf dem SC101 erstellen?
Mit Hilfe des Storage Center Konfigurations-Managers wird das SC101 unter
Windows als neues Laufwerk eingebunden. Es bekommt für jede erreichbare
„Partition“ einen zusätzlichen Laufwerksbuchstaben zugewiesen (z.B. Laufwerk
H:\) und ist dann über Ihren Arbeitsplatz als permanentes Laufwerk jederzeit
erreichbar. Es können alle Laufwerksbuchstaben von D - Z zusätzlich in Ihr
Windows eingebunden und dort verwaltet werden. Dies ist auch gleichzeitig die
maximale Anzahl von Laufwerken, die man vom Storage Center in einen
einzelnen PC einbinden kann. Ein weiterer PC im Netzwerk kann seinerseits
jedoch noch weitere Laufwerke auf demselben Storage Center einrichten. Und
das sogar völlig unabhängig davon, ob die gewünschten Laufwerksbuchstaben
von einem anderen PC bereits verwendet werden oder nicht. Die tatsächlich
einrichtbaren Laufwerke werden jedoch durch die Anzahl verfügbarer IPAdressen im Netzwerk begrenzt, denn eine Eigenart des SAN ist, jedem
eingerichteten Share (Datenbereich, „Laufwerk“) eine eigene IP-Adresse
zuzuweisen.
12.) Kann ich Laufwerke anlegen, die größer sind als eine einzelne Festplatte?
Ja. Hierfür nutzt man ein Verfahren, das als „Spanning“ bezeichnet wird. Es
wird zunächst ein Datenbereich auf einer Festplatte angelegt, dem im nächsten
Schritt über den Storage Center Manager weiterer Speicherplatz zugewiesen
wird. Dieser zusätzliche Speicherplatz kann physikalisch auf einer anderen
Festplatte oder gar einem anderen SC101 liegen. So kann mit zwei SC101 in
denen je zwei 500 GB-Festplatten laufen ein „virtuelles“ Laufwerk mit 2
Terabyte Größe angelegt werden. Solchermaßen „gespannte“ Laufwerke
können jedoch nicht zusätzlich „gespiegelt“ werden, so dass die Datensicherheit
geringer ist als bei kleineren „gespiegelten“ Datenbereichen.
Hinweis: Die Erweiterung vorhandener virtueller Laufwerke kann nicht über den
„Wizard“, sondern nur über die erweiterte Konfigurationsansicht vorgenommen
werden.
13.) Warum ist das SC101 sicherer als eine normale PC-Festplatte?
Das SC101 bietet jedem von Ihnen auf einer Festplatte definierten virtuellem
Laufwerk eine zusätzliche Sicherheitsoption: „Mirroring“. Hierbei kann jede
Datei, die auf das SC101 geschrieben wird, automatisch zusätzlich auf eine
andere Festplatte (auch ein weiteres SC101) dupliziert werden. In diesem
Zusammenhang wird oft auch von RAID-1 gesprochen. Fällt die Festplatte durch
einen Hardwaredefekt aus, bleiben Ihre wichtigen Daten dennoch auf der
zweiten Festplatte erhalten und können sehr leicht restauriert werden.
14.) Wo liegt der Unterschied zu einem normalen RAID-Controller?
Bei einem klassischen RAID-Controller werden immer ganze Festplatten
gespiegelt. Da vielfach jedoch auch Daten von CDs auf das SC101 kopiert
werden, wäre der Platzverbrauch hierbei unnötig groß. Deshalb können Sie für
jeden Datenbereich separat entscheiden, ob Sie die Daten spiegeln möchten
oder nicht. So können Sie Ihre Festplatten effizient nutzen und verfügen
dennoch über maximale Sicherheit für Ihre Daten. Die einzigen Ausnahmen
hiervon stellen Laufwerke dar, die sich über mehr als eine Festplatte erstrecken.
Solche „gespannten“ Laufwerke lassen sich mit dem SC101 nicht spiegeln.
15.) Ist es problematisch Festplatten in senkrechter Einbaulage zu betreiben?
Nein. Alle IDE-Festplatten sind konstruktiv auf diese Einbaulage vorbereitet und
können ohne jede Einschränkung wahlweise senkrecht oder waagerecht
betrieben werden. Dies bestätigt auch Bill Frank, einer der Erfinder der IDEFestplatte und langjähriger CTO von Western Digital.