Geschäftsbericht 2011
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Geschäftsbericht 2011
www.volksbank-brawo.de Werte leben – Chancen nutzen Geschäftsbericht 2011 Vertreter und Ersatzvertreter Vertreter Abele, Joachim Adam, Volker Ahrens-Arnold, Christine Alps-Lütje, Dorothee Altenbach, Andreas Appe, Florian Appel, Ralf Arndt, Wolfram Bade, Detlef Bähre, Stefanie Bahrs, Marco Banderob, Ernst-Otto Barth, Axel Bartsch, Dirk Bauwe, Heinrich Bauwe, Helmut Befuß, Dietmar Behrbohm, Peter Behrens, Detlef Behrens, Manfred Belter, Florian Alexander Benecke, Jörg Bengel, Reinhard Berkenhagen, Susanne Beyer, Thomas Bierich, Dr. Andreas Birth, Heike Blechinger, Arnhold Blechinger, Eckhardt Block, Claudia Böddinghaus, Armin Bode, Sebastian Bohn, Corinna Bohr, Wolfgang Bollmohr, Hans-Günther Bordfeld, Lothar Borkowski, Wolfgang Bossler, Klaus Brandes, Christian Brandes, Friedrich-Wilhelm Bratsiotis, Dimitrios Brehmer-Ramke, Sabine Breidbach, Horst-Günther Brennecke, Rüdiger Brinkmann, Jens Brock, Dr. Katharina Brokow, Gisela Brüns, Werner Brüsch, Hartmut Brüsch, Thomas Buchholz, Axel Buchmann, Gerhard Buchmann, Werner Bunk, Hans-Joachim Vertreter und Ersatzvertreter Burgdorf, Eberhard Busch, Andreas Busch, Arno Cadera, Petronella Cordes, Erwin Coronel-Ferrer, Otmaro-J. Czellnik, Tanja Davidovic, Jovica Decker, Dipl.-Ing. Ottmar Decker, Ulrich Deeken, Klaus-Peter Diederich, Harald Dieterich, Manfred Diethelm, Heiner Dilk, Christian Doerenbruch, Hans-Ulrich Drewitz, Carsten Dudek, Frank Duve, Dr. Hans-Georg Ebeling, Joachim Eggeling, Willi Eisbrenner, Martin Elisat, Dr. Stephan Ellscheid, Thorsten Engel, Werner Eppers, Hermann Erdmann, Dipl.-Ing. Jürgen Etmanski, Martin Ewe, Jan-Peter Fakhro, Omar Falkner, Günter Fantoni, Marco Fischer, Reinhard Fleger, Klaus-Peter Frambach, Erich Franke, Torsten Frauenstein, Uwe Freese, Udo Frenzel, Dorothea Fricke, Bernd-Erich Fricke, Frank Fricke, Hartmut Fricke, Thorsten Fründt, Heino Gattermann, Klaus Gatzke, Bastian Gaus, Georg-Wilhelm Gaus, Reinhard Gaus, Robert Gebauer, Sabine Gehrke, Petra Gerlach, Ralf-Holger Gerlof, Irene Gerstner, Markus Goerke, Bernd Gollmer, Matthias Görge, Otto Gorklo, André Gösche, Gunter Göthe, Andreas Göthe, Frank Götzinger, Bernd Grabenhorst, Dr. med. Reiner Grahs, Günter Gramann, Sascha Greune, Falko Grosser, Walter Grote, Andreas Grundke, Dietrich Reinhard Gruner, Armin Günterberg, Manfred Gutsch, Dr. Alex-Walter Homann, Olaf Horn, Andre Höttcher, Carsten Höwer, Erhard Jaeschke, Olaf Jäger, Harro Jahns, Angelika Japke, Helmut Kabel, Jürgen Kalmus, Marina Karp, Prof. Dr. Markus Kassel, Peter Kayser, Siegfried Kazantzidou, Despina Kegel, Herbert Kehr, Hanns-Heinrich Keller, Bernd Kern-Lamprecht, Angelika Haag, Hans-Dieter Kielhorn, Heinrich Hagebölling, Thomas Kielhorn, Ines Hahne, Rolf Kierchner, Olaf Hammer, Ullrich Kinas, Arnold Hansmann, Bernd Klaffehn, Ulrich Hansmann, Folkert Klauenberg, Gustav-Ullrich Hantel, Peter Klemm, Stefan Hanuschk, Detlev Kleppe, Dr. Frank Harke, Hans-Walter Klittich, Roger Hartmann, Bernd Kluge, Reinhard Hartmann, Michael Knospe, Hans-Dieter Haun, Herbert Köbrich, Dr. med. Günter Havekost, Beatrice Koch, Hans-Heinrich Havenstein, Arnim Kolmer, Adolf Hecker, Christian Kölsch, Dr. Florian Hecker, Dr. Falk Könecke, Jörn Heider, Dr. Helmuth Ingo Könemann, Birgit Hein, Marco Körner, Sebastian Heine, Rolf Köthke, Susanne Heinemann, Bernd Kramer, Gundi Heinemann, Karsten Kraus, Johnny Heinert, Wolfgang Kreikenbohm, Wolfhard Heiny, Gerhard Kremling, Dieter Heise, Jürgen Manfred Kriest, Frank Helck, Christian Kroll, Bernhard Henniges, Hans-Christian Kroschke, Lars Henniges, Jochen Krüger, Karl-Heinz Herold, Sabine Krüger, Klaus Herrmann, Helmuth Heinz Hans Kuhls, Siegfried Hilbig, Bernd-Michael Kuhn, Marc Hilger, Wolfgang Kuhn, Reinhard Hilleke, Hartmut-Christian Kühnast, Dr. Ulrich Hinrichs, Ralf Kühne, Detlef Franz Hoffmann, Hans-Joachim Kühn-Jüttner, Bernd Hoffmann, Jakob Kulack, Susanne Hoffmann, Dipl.-Ing. Thomas Külps, Nikolaus Konrad Hofmeister, Manfred Kutzner, Ernst-Ulrich Hohenhövel, Hartwig 02 Laas, Reinald Lach, Günter Lamek, Claus Langbein, Annegret Lange, Herbert Lange, Matthias Langhammer, Ingmar Lehmann, Carsten Lehmann, Friedrich Hermann Lehn, Hermann Leifert, Helmut Lemke, Karsten Lengler, Karl-Heinz Leupold, Martin Eduard Lippe, Walter Löbbecke, Carsten Löcke, Guido Löffel, Hubertus Loock, Hermann Lubetzki, Volker Lüdeke, Margarete Gesine Anna Ludwig, Karl-Peter Lütge, Helmut Lütje, Matthias Manegold, Ursula Marcinek, Peter Maring, Dipl.-Ing. Axel Matthiesen, Christiane Mau, Stephan Maurer, Uwe Mayer, Thomas Mehner, Thomas Mennenga, Heiko Mesecke, Heinz-Christian Meyer, Heino Meyer, Holger Meyer, Uwe Meyer jun., Helmut Meyer-Hoitz, Clemens Milkau, Karen Miosga, Cordula Mittendorf, Hilmar Mohrmann, Imke Mommertz, Eckhard Moretti, Marco Müller, Dr. med. Dieter Müller, Michael Müller, Rudolf Müller, Wilfried Munte, Sven-Thomas Nabel, Gunter Nehring-Wende, Silke Neubauer, Jens Nierentz, Florian Nikolaus, Ulrich Nitsch, Karin Nolte, Christian Nowak, Wolfgang Nurdogan, Ali Rüscher, Heinrich-Wolfgang Olschowka, Andreas Otto, Andreas Saak, Dr. med. Armin Sadura, Christian Salge, Horst Sander, Andreas Schacht, Heidi Schäfer, Holger Scheeren, Rolf Schick, Wolfgang Schier, Christian Schlifski, Klaus Schlimme, Frank Schmalkoke, Ingo Schmidt, Heinrich-Georg Schmidt, Jörn Schmidt, Jürgen Schmidt, Dipl.-Ing. Michael Schmidt, Ralf Schneider, Jens-Uwe Schneider, Michael Schnell, Wolfram Scholz, Matthias Schrader, Karsten Schrader, Ralph Schrieber, Jörg Schröder, Kathrin Schulz, Norbert Schwieger, Hubert Seeba, Prof. Dr. Hans-Gerhard Seela, Stefan Semrau, Hans-Dieter Sievers, Holger Sievert, Wolfgang Sommer, Günter Sopper, Michael Spanuth, Heike Stautmeister, Oliver Steinborn, Dieter Steinweh, Norbert Stichnothe, Helmut Straßburg, Götz Striese, Christian Strijewski, Manfred Struß, Oliver Szielasko, Rainer Pahlmann, Klaus Pape, Bernd Pape, Dieter Patett, Annette Peggau, Joachim Peters, Anne-Kathrin Plenzke-Müller, Astrid Poddig, Thomas Politz, Hans Pompe, Reinhard Poppe, Klaus Posniak, Michael Praceus, Joachim Preuß, Uta Prill, Rainer Prinke, Ralf Prölß, Hans-Martin Puller, Frank Werner Puzia, Wieslaw Quante, Heinz-Joachim Rabe, Uwe Raeke-Mareste, Dirk Räke, Bernhard Ränger, Norbert Rauschenbach, Wilhelm Reck, Dr. Reinhard Reibold, Claus Remme, Norbert Reuper, Manfred Reuss, Cornelius Richter, Monika Richter, Ralf Rickert, Uwe Riegelmeyer, Hermann Heinrich Rippel, Günther Ritter, Heinz-Joachim Ritterbusch, Thomas Rockstein, Elke Rogler, Steffen Rose, Dipl.-Ing. Stephan Rösler, Dietmar Röver, Horst Röver, Ilja Röver, Monika Rueß, Henrik Rügge, Sven Rummel, Bernd Rumpel, Bernd Rusniok, Wilfried Ryll, Ernst-Eckhard Tenzer, Harald Termath, Manfred Thomalla, Gundula Juliane Throl, Dr. Hans-Joachim Tietge, Friedrich-Werner Tillery, Gabriela Elisabeth Trepke, Egon 03 Troch, Ulrich Tschirpig, Stephan Tschöpe, Rita Uhle, Jürgen Ulbrich, Joachim Ulrich jun., Wolfgang Usdowski, Wolfgang van der Huir, Dr. Rainer van Ledden, Wilhelm van Munster, Geert Virkus, Britta Vogel, Dr. med. Heike Voigt, Ina Voigt, Katja Storgen Völz, Hartmut von Ey, Udo Wagner, Beate Wandt, Adalbert Weferling, Jürgen Wegener, Horst Wendland, Dr. Peter Wendt, Marcus Wendt, Michael Weritz, Dr. Jürgen Werner, Dieter Wiedmann, Andre Wiegleb, Hans-Jürgen Winkelmann, Andreas Winkelmann, Bettina Wirth, Dr. Ing. Rainer Wolf, Ursula Wolf, Winfried Wolf-Doettinchem, Hendrik Wolnik-Tkacz, Barbara Wolter jun., Friedrich Wurl, Heike Wurm, Carsten Helmut Andreas Wurps, Jan Wuttig, Edeltraud Zahl, Hans-Jürgen Zembold, Franz Zilinski, Uwe Zur, Manfred Ersatzvertreter Unverricht, Michael Vespermann, Harald Viereck, Ingolf Will, Dr. Bernd-Michael Zeidler, Joachim Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Kunden und Geschäftsfreunde, liebe Mitglieder, 2011 war für Ihre Volksbank BraWo ein gutes Jahr. Mit einer weiteren positiven Bilanz setzen wir den konstanten Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Die insgesamt erfreuliche Entwicklung sehen wir als klares Bekenntnis unserer Kunden und Mitglieder zur soliden Geschäftspolitik ihrer Volksbank. Für die Menschen in der Region ist es nach wie vor wichtig, bei der Auswahl ihrer Finanzprodukte kompetent beraten zu werden und ihr Geld sicher anzulegen. Unser weiterer großer Pluspunkt ist die persönliche Nähe. Kunden schätzen die individuelle und intensive Beratung vor Ort sowie das verantwortungsvolle Handeln ihrer Bank. Werte, die unserer führenden Marktposition entsprechen und sie nachhaltig sichern. Von den Vereinten Nationen ausgerufen, macht das Internationale Jahr der Genossenschaften 2012 verstärkt 01 { Inhalt } 02 Vertreter und Ersatzvertreter 04 Vorwort des Vorstandes 05Personalia 07 Bericht aus den Direktionen 13Firmenkunden 17Vermögensmanagement 19Privatkunden 21 Baufinanzierung und Immobilien 25BerufsNavigator 27 United Kids Foundations 31 Volksbank BraWo Stiftung 33 Unsere Standorte Jahresabschluss 2011 35Jahresbilanz 37 Gewinn- und Verlustrechnung 39Anhang 50Lagebericht 63 Vorschlag für die Ergebnisverwendung 64 Bericht des Aufsichtsrates auf die weltweite Rolle dieser besonderen Rechtsform aufmerksam. So tragen Kreditgenossenschaften allerorts dazu bei, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stabilisieren und lokale Beschäftigung zu fördern. Ein Vorgehen, das wir seit Jahren praktizieren. Durch die gezielte Vergabe der Bauaufträge an vorwiegend regionale Dienstleister unterstützen wir die heimische Bauwirtschaft sowie das Handwerk und sichern so wertvolle Arbeitsplätze vor Ort. Wir modernisieren Zug um Zug unsere Kompetenzzentren und Geschäftsstellen. Der BraWoPark in Braunschweig, der Neubau unseres Finanz- und Dienstleistungszentrums in Gifhorn sowie die Modernisierung der Geschäftsstelle Wolfsburg-Vorsfelde stehen beispielhaft für unser Konzept „Investitionen in die Zukunft“. So wie uns die Entwicklung der Region am Herzen liegt, so sind uns allem voran die Menschen, die hier leben, wichtig. Mit unserem Kindernetzwerk United Kids Foundations und der Volksbank BraWo Stiftung unterstützen wir gezielt Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien. 2011 haben Sie durch Ihre zahlreichen Spenden wieder vielen jungen Menschen helfen und eine Freude bereiten können. Auch unsere überregionalen Partner, besonders zu erwähnen ist hier die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“, haben uns wieder mit hohen siebenstelligen Beträgen unterstützt. Das umfassende Leistungsspektrum und das starke Ergebnis unseres Hauses wurden im vergangenen Jahr erneut durch das hohe Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Wir bedanken uns bei ihnen für ihre hervorragende Arbeit, die das unverwechselbare Gesicht der Volksbank BraWo prägt. Unseren Kunden und Mitgliedern sagen wir Danke für ihre Treue. Wir bedanken uns auch bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates für ihre von Weitsicht getragene Begleitung. Dem Betriebsrat danken wir für die konstruktive Zusammenarbeit. Vor Ihnen liegt unser Geschäftsbericht 2011. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Jürgen Brinkmann Michael F. Müller 04 Mark Uhde Personalia Personalia Mit voller Kraft für die Volksbank BraWo Horst Schimke leitet die Direktion Braunschweig and Estate Planner (CFEP) bestätigt darüber hinaus Mit Horst Schimke hat seine besondere Fachkompetenz. Malte Spieß ist mit 2011 ein engagierter und dem Anspruch angetreten, im Private Banking neue versierter Mitarbeiter die Impulse zu setzen. Er ist davon überzeugt, dass nur in der er später die Leitung des Controllings über- Leitung der Direktion maßgeschneiderte Lösungen unsere Kunden über- nahm. Seit 2003 ist Uhde als Bereichsleiter Steue- Braunschweig übernom- zeugen. Deshalb verzichtet sein Team weitestgehend rung und Betriebswirtschaft, seit 2008 zusätzlich als men. Der 63-jährige auf standardisierte Produkte. Vorstandsreferent aktiv. Diese Funktion hat ihn bestens Diplom-Bankbetriebswirt auf seine neue Position vorbereitet. Neben seiner avancierte aus leitender Norman Lies ist neuer Marketingleiter praktischen Erfahrung im Tagesgeschäft hat sich der Position zum Direktions- Im Juli 2011 kam Norman Lies als neuer Bereichsleiter Diplom-Ökonom durch Seminare und Weiterbildungen leiter. Schimke ist bereits seit seiner Ausbildung bei zur Volksbank BraWo. Im eine breit gefächerte fachliche Basis geschaffen, um der Volksbank. Seitdem arbeitet Schimke erfolgreich in Rahmen seiner Aufgabe perfekt auf seine jetzigen Vorstandsaufgaben vorbe- verschiedenen Geschäftsbereichen und übernimmt verantwortet der 34-jährige reitet zu sein. Leitungsfunktionen, zuletzt als Bereichsleiter des Diplom-Bankbetriebswirt Firmenkundengeschäfts. Sein Aufgabenbereich er- die Bereiche Vertriebsmar- Uhde will den erfolgreichen Weg der Volksbank strin- weitert sich jetzt um zahlreiche, auch repräsentative keting und -unterstützung, gent fortsetzen. Sein Ziel für die Bank ist, durch wei- Funktionen. Schimkes Anspruch bleibt dagegen gleich: Presse, Sponsoring und teres organisches Wachstum zum führenden Mittel- Beständigkeit und Verlässlichkeit in der täglichen Zu- Events sowie Internet und standsfinanzierer und Anlageberater der Region zu sammenarbeit mit unseren Kunden. digitale Medien. Für die Zukunft hat er sich hohe Ziele gesteckt: Ihm geht es werden. Auch Kooperationen und Fusionen steht er Mark Uhde in den Vorstand berufen Seit Januar 2012 besteht der Vorstand aus drei Mitgliedern. Mark Uhde verantwortet die Bereiche Markt- offen gegenüber. Besonderen Wert legt der gebürtige Malte Spieß – neuer Bereichsleiter im darum, die Markenstärke der Volksbank BraWo weiter Braunschweiger auf das noch stärkere Zusammen- Vermögensmanagement zu steigern und die Erfolgsstory der Bank fortzuführen. wachsen der Region:„Durch das einzigartige soziale Erfolgreich führt Malte Ein Alleinstellungsmerkmal sieht der Marketing-Fach- Engagement unterstützt die Volksbank BraWo diese Spieß seit 2011 als Be- mann im großen Engagement der Volksbank für die Entwicklung nachhaltig. So wird Verantwortungsbe- reichsleiter des Vermögens- Region Braunschweig-Wolfsburg. Gerade im Sponso- wusstsein für unsere Kunden erlebbar.“ managements ein Team ring für verschiedenste Projekte wird die enge Verbun- aus bewährten und neuen denheit zu den Menschen in der Region erlebbar. Der 40-jährige Diplom-Ökonom hat das Bankgeschäft „ in Braunschweig von der Pike auf gelernt:1999 trat er man einfach neue Wege geht. folge, Unternehmensservice, Steuerung, Sonderengagements sowie Beauftragtenwesen. nach Abschluss seines Studiums zunächst als Vorstandsassistent in die damalige Volksbank Braunschweig ein, Kollegen. Langjährige Er- Der Wandel entsteht, indem “ fahrungen bei verschiedenen Banken im Geschäftsbereich Individualkunden qualifizieren ihn hervorragend für seine neue Aufgabe. Sein internationales Zertifikat als Certified Foundation 05 06 Bericht aus den Direktionen – Braunschweig Bericht aus den Direktionen – Braunschweig Neuer Mittelpunkt für zuverlässige Services arbeiter die Organisation ihrer Büroräume sowie der Nutzungskonzept nimmt Gestalt an neuen Schulungs- und Besprechungsräume. Neben den Räumen unseres Verwaltungszentrums steht im BraWoPark rund die dreifache Fläche für Mit dem Umzug der verbliebenen Abteilungen Perso- Mieter zur Verfügung. Die attraktive Lage nutzen Umzug in den BraWoPark nalwesen, KundenServiceCenter und VR-Service GmbH beispielsweise die Braunschweiger Stadtverwaltung, Im BraWoPark direkt neben dem Braunschweiger ist das Volksbank-Verwaltungszentrum seit August das Jobcenter und ein Telekom-Shop. Die Entwicklung Hauptbahnhof sind unsere Verwaltungsstandorte 2011 komplett. Rund 250 unserer Mitarbeiter arbeiten und Erschließung des Projektes um das ehemalige 2 Braunschweig und Wolfsburg in kürzester Zeit zu- inzwischen im BraWoPark. Auf 4.594 m finden die Postgebäude durch unsere Tochtergesellschaft, die sammengewachsen. Ganz ohne Störungen für unsere verschiedenen Abteilungen eine optimale Infrastruktur BraWoPark GmbH, ist damit aber nicht beendet. Bis Kunden entstand ein neuer, gemeinsamer Standort und hervorragende Möglichkeiten für eine effektive 2013 sollen gestalterische Maßnahmen zum einen das am Berliner Platz. Die neue Zentrale bietet ein verbes- Zusammenarbeit. Gelände um den Bahnhof städtebaulich aufwerten, sertes, modernes Raumangebot und kürzere Wege. zum anderen schaffen Bauprojekte Platz für verschie- Das gewährleistet nicht nur schnellere Arbeitsabläufe dene Fachmärkte und ein großes SB-Warenhaus. in der internen Zusammenarbeit, sondern auch eine nachhaltige Kostenersparnis. Im Zuge des Umbaus haben wir zudem alle Möglichkeiten genutzt, Maßnahmen für Energieeffizienz und Umweltschutz zu integrieren. Perfektes Timing in drei Schritten Der logistische Kraftakt für unseren Umzug vollzieht sich in drei Phasen: Ende Mai 2011 verlagert die ITAbteilung an nur einem Wochenende das gesamte Primärdatennetz mit allen Servern und Datenanbindungen zur Rechenzentrale in das neue Gebäude. In Der BraWoPark, neues Volksbank-Verwaltungszentrum am Braunschweiger Bahnhof. der Vorbereitung hatten Techniker fast 73 km Kabel verlegt und über 1.200 Datenports installiert. Die organisatorische Meisterleistung verläuft durch die Im Juli 2011 ist der Umzug der meisten Abteilungen hervorragende Planung für die Kunden der Volksbank in den BraWoPark bereits abgeschlossen: Dazu zählen völlig störungsfrei. Vom Umzug profitiert auch unsere die Abteilungen interne Revision, Vertriebsunterstüt- IT-Abteilung: Bislang auf mehrere Standorte verteilt, zung, Logistik und Marktfolge, Rechnungswesen, 2 nutzt sie jetzt allein 350 m Fläche, um alle IT-Services Controlling, Kreditwesen, Facility-Management und zentral und sicher bereitzustellen. das Marketing. Gut koordiniert bewältigen die Mit- 07 Das BraWoPark-Areal von oben: Künftig soll ein Shopping-Center die Bürogebäude ergänzen. 08 Bericht aus den Direktionen – Gifhorn Bericht aus den Direktionen – Gifhorn Unser Beitrag zur Stadtentwicklung Februar 2009. Die Jury hat entschieden: Sieger ist Neues Zentrum mit erweitertem Service das Büro Stephan Braunfels Architekten für seine her- An dem Volksbankstandort im Steinweg ist ein ausragende Planung. Die Idee von Braunfels greift die Zentrum für Finanzen und Dienstleistungen mit zahl- Grundform der benachbarten historischen Gebäude reichen neuen Angeboten entstanden. Verlängerte Neues Finanz- und Dienstleistungszentrum Eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt auf und schafft dadurch eine perfekte Verbindung zu Öffnungszeiten und vollautomatische, rund um die in Gifhorn Gifhorn, kreative Planer und produktive Handwerker einem modernen Neubau. Uhr erreichbare Schließfächer ergänzen den modernen Wir sind eng mit unserer Region verbunden: waren beste Voraussetzungen, ein Projekt zu reali- In Gifhorn besteht die örtliche Volksbank bereits seit sieren, das unsere Interessen vertritt und gleichzeitig April 2009. Eine umfassende Ausstellung informiert 1949. Seitdem arbeiten wir an aktuellen Angeboten die Wünsche der Bürger, der Stadtverwaltung sowie alle interessierten Bürger Gifhorns über die geplanten für Privatkunden und finden zeitgemäße Lösungen für unserer Kunden nach einem ansprechenden Stadtbild Veränderungen im Steinweg. Geschäftskunden aus den unterschiedlichsten Bran- berücksichtigt. Nicht zuletzt profitierte die regionale chen. Selbstverständlich benötigt eine Bank mit hoher Wirtschaft mit zahlreichen Aufträgen von diesem Januar 2010. Die Bauphase beginnt mit dem Umzug persönlicher Kundenfrequenz ein passendes Umfeld: Bauvorhaben. der Filiale in einen Bürocontainer. Dank engagierter Service. Rechtzeitig zur Eröffnung hatten wir zudem Finanzangebote zu Sonderkonditionen aufgelegt. Mitarbeiter läuft der Geschäftsverkehr mit unveränder- Räumlichkeiten für eine vertrauensvolle Beratungsatmosphäre und Platz für ein erweitertes Servicean- Für eine Bank, die das Thema „Immobilie“ sogar zum ter Qualität. Das ist Grund genug zum Feiern: Die Ab- gebot sowie eine moderne Gebäudetechnik und zu- Kerngeschäftsfeld erklärt, ist die erfolgreiche Umset- riss-Party mit Kunden und Gästen ist ein großer Erfolg. kunftsweisende Energiestandards. Das alles haben wir zung des eigenen Vorhabens natürlich besonders Der Erlös kommt United Kids Foundations zugute. in einem neuen Finanz- und Dienstleistungszentrum wichtig. Dieses Ziel haben wir erreicht: Nach nur zwei- für Stadt und Region verwirklicht. einhalb Jahren Bauzeit feierten wir die Neueröffnung Juni 2010. Zahlreiche regionale Handwerksbetriebe in Gifhorns Innenstadt im Steinweg 51. erhalten Aufträge für Arbeiten an unserem Neubau. Die Grundsteinlegung markiert den Baustart. Nach Von der Idee bis zur Eröffnung wenigen Monaten ist mit dem Richtfest ein erster August 2008. Wir wünschen uns ein modernes Ge- Meilenstein erreicht. Informationen für die Zukunft. Die Zeitkapsel wird in den Grundstein gelegt. Direktionsleiter Thomas Fast freut sich über den gelungenen Neubau: „Unser Haus ist ein echter Gewinn bäude am bewährten Standort im Stadtkern von Siegermodell: Nach Plänen von Stephan Braunfels Architekten entsteht der Volksbank-Neubau. Gifhorn: eine einschneidende Veränderung im histo- Januar 2012. Alle Arbeiten sind abgeschlossen. für die gesamte Stadt. Die vielen positiven Rückmel- rischen Umfeld. Natürlich ist nur eine gemeinsame Wir starten unseren Geschäftsbetrieb im neuen Zen- dungen und das riesige, auch überregionale Interesse Planung mit der Stadt Gifhorn denkbar. Im Sinne einer trum mit einem Tag der offenen Tür – ein voller Erfolg geben uns Recht. Von der Planung, über die Bauphase zukunftsweisenden Stadtbildentwicklung schreiben mit vielen neugierigen Besuchern und Gästen. bis zum Einzug haben wir darauf gesetzt, alle Betrof- wir mit Unterstützung der Architektenkammer Nieder- fenen – von der Stadt Gifhorn bis zum Nachbarn, vom sachsen einen Architektenwettbewerb aus. Aus ganz Kunden bis zum Mitarbeiter – zu beteiligen. Nur das Deutschland reichen 30 Planungsbüros Vorschläge ein. passt zu unserer Idee: In der Region. Für die Region. Für Sie.“ 09 10 Bericht aus den Direktionen – Salzgitter Bericht aus den Direktionen – Wolfsburg Vertrauen als Basis für Erfolg Investition in die Zukunft Zweistellige Zuwachsraten in Salzgitter Belebung der Innenstädte. Ein guter Anlass für uns, Seit über 130 Jahren in Vorsfelde Volksbank BraWo SoccaFive Arena Bei einer Zuwachsrate von 20 % in der Bilanzsumme Projektpartner zu werden und vor allem die Beteilig- Mit einem neuen Geschäftsstellenkonzept punktet Kundennähe und Verantwortung für die Region sind wir mit der Gebietsdirektion Salzgitter stolz auf ten vor Ort zu aktivieren. In Salzgitter-Bad gründete auch die Filiale Lange Straße in Vorsfelde. Die Moder- drücken sich bei uns in Wolfsburg auch durch soziales ein ertragreiches Jahr 2011. Die Zusammenarbeit mit sich im Rahmen des QiN-Projekts eine gemeinsame nisierung der Räumlichkeiten verbessert und erweitert Engagement aus: Aus der Kundenbeziehung zu den Firmenkunden, vorwiegend aus dem Mittelstand, Marketing-Initiative der Kaufleute. Daraus entstanden unsere Kompetenzen im Hinblick auf das stetig wach- Betreibern der Soccerhalle im Wolfsburger Allerpark erwies sich dabei als ebenso positiv wie das Privat- zum Beispiel Einkaufsnächte und Informationsbroschü- sende Kundengeschäft. Unser Schwerpunkt – eine entwickelte sich daher für uns ganz folgerichtig ein kundengeschäft im Immobiliensektor. ren. Das Engagement für die Altstadt hat sich gelohnt individuelle Beratung mit konkreten und festen An- Namenssponsoring für diese Sportstätte. Mit der Über- und gibt positive Impulse für andere Stadtteile. sprechpartnern – lässt sich am besten in einer zeitge- nahme der Namensrechte heißt die Halle nun Volks- mäß ausgestatteten Geschäftsstelle umsetzen. bank BraWo SoccaFive Arena. Durch das Sponsoring Kompetente Partner für erneuerbare Energien Auf Erfolgskurs liegen wir auch im Bereich der erneu- Neujahrsempfang lässt Stadtgeschichte erbaren Energien: 2011 entstanden mit unserer Unter- Revue passieren In diesem Sinne gestaltete sich die Renovierung un- Sport und Bewegung geschaffen. Dieses attraktive stützung allein 25 Photovoltaik-Dachanlagen, für 2012 Unter dem Motto „70 Jahre Salzgitter“ bot unser Neu- seres traditionsreichen Hauses: Innen und außen be- Konzept passt genau zum Programm unseres Kinder- sind drei größere Anlagen in Planung. Unser Engage- jahrsempfang 2012 einen besonders unterhaltsamen kam die Geschäftsstelle ein modernes Gesicht, die netzwerks United Kids Foundations, das Projekte für ment für Biomasse-Anlagen hat sich ebenfalls ausge- Rückblick auf die Geschichte der jungen Stadt. Kluge Einrichtung im Erdgeschoss erfolgte nach dem aktu- Kinder in unserer Region durchführt – unter anderem zahlt: Die im Jahr 2011 realisierten Projekte erbringen und manchmal mutige Investitionen haben Salzgitter ellen Einzonenkonzept. Durch die Integration der zur Bekämpfung von Bewegungsarmut, für gesunde eine Leistung von insgesamt vier Megawatt. Und wir zu dem gemacht, was es heute ist. Seit Beginn leistete Selbstbedienungsgeräte in den Service-Bereich errei- Ernährung oder zur Gewaltprävention. investieren weiter in die Region; die Planungen für unsere Bank dazu ihren Beitrag – und das nicht nur chen wir eine größere Kundennähe und sind während den Bau von Windkraftanlagen liegen bereits vor. aus wirtschaftlicher Sicht: Als Förderer von sozialen der Öffnungszeiten auch für unsere SB-Kunden direkt Platz für neues Kompetenzzentrum gesucht Grundlage dieses Erfolges ist die Expertise von Fach- Projekten, Kultur und Sport geben wir einen Teil un- erreichbar. Aktuell befinden wir uns auf der Suche nach einem leuten. Unsere Experten beraten beim Realisieren ver- seres Erfolges gern in die Region zurück. werden für Kinder spannende Freizeitangebote mit attraktiveren Standort für unser Kompetenzzentrum: schiedenster Projekte – sowohl im privaten als auch im Unser derzeitiger Hauptsitz für Wolfsburg ist seit vielen unternehmerischen Bereich. Dafür berücksichtigen wir Geschäftsstelle Sickte in neuen Räumlichkeiten Jahren in unserem Gebäude Am Mühlengraben unter- selbstverständlich alle staatlichen Fördermöglichkeiten, In Reaktion auf das wachsende Kundengeschäft und gebracht. Ein bewährter Standort, der jedoch den heu- die das Vorhaben unterstützen. das anhaltende Marktwachstum profitieren unsere tigen Anforderungen nur noch teilweise entspricht. Kunden in Sickte seit 2011 von einer komplett neu Unser Ziel ist daher der Umzug in einen Neubau im QiN-Projekt in Salzgitter-Bad: gebauten und in ihrem Angebot deutlich erweiterten Zentrum. Wir werben weiterhin bei der Stadt Wolfs- „Wir geben der Altstadt die Würze!“ Geschäftsstelle. Das moderne Konzept lässt die Kun- burg um Verständnis und Förderung für unser drin- Mit der Quartiersinitiative Niedersachsen, kurz QiN, denbedienungs- und Beratungszonen miteinander ver- gendes Vorhaben. fördert das Land Niedersachsen die wirtschaftliche schmelzen und ermöglicht flexible Beratungszeiten. 11 Im modernen Gewand: die Geschäftsstelle in Vorsfelde. 12 Firmenkunden Wir begleiten Firmenkunden ganzheitlich Von der Assekuranz bis zum Zahlungsverkehr Schutz vor Forderungsausfällen, Vorsorgevollmacht Mit unserer Bank ist mehr als eine attraktive Geld- oder Absicherung des Unternehmers bei Krankheit. anlage möglich: Wir betreuen unsere Firmenkunden Ihr Vorteil: Wir kennen jeden Kunden persönlich, sind effektiv in allen finanziellen Belangen. Nach eingehen- direkt vor Ort und können so gerade im Schadensfall der Analyse erhält jeder Kunde eine Empfehlung für schnell handeln und helfen. sein passendes Finanzmodell, das individuell an den Bedürfnissen seines Geschäfts ausgerichtet ist – also Neues Geschäftsfeld: BraWoMed eine komplett maßgeschneiderte Dienstleistung. Wir Unsere Kompetenzen in der Geschäftskundenbe- kümmern uns beispielsweise um den Bargeld-Verkehr ratung haben wir in der Vergangenheit bereits mit im Einzelhandel oder um Zahlungsmodalitäten in In- einem gezielten Branchenangebot für Landwirte unter ternet-Shops. Dass die Kundengelder bei Auslandsge- Beweis gestellt. Ganz aktuell setzen wir zusätzlich das schäften versichert sind, ist bei uns selbstverständlich. Konzept für Geschäftskunden aus dem medizinischen Bereich um. Ärzte und Apotheker treffen auf ein Beraterteam mit speziellen Branchenkenntnissen und ein umfassendes Angebot, das weit über die klassischen Bankprodukte hinausgeht. Wegen der herausragenden Akzeptanz unseres Angebotes planen wir schon jetzt, 13 unser BraWoMed-Team deutlich zu vergrößern. „ { Sicherheit } „Ich vertraue der Volksbank BraWo, weil sie mich engagiert berät und schnell passende Lösungen findet. So kann sich mein Geschäft bestens entfalten.“ Torsten Franke, Firmenkunde aus Braunschweig, geschäftsführender Gesellschafter der Sicherheit auf allen Ebenen. die Zukunft geplant, der für die Ein weiterer Service für unsere Firmenkunden ist das Gegenwart sorgt. große Feld der Assekuranz: Wir beraten zu allen klassischen Versicherungen im Geschäftsverkehr und zu essenziellen Themen wie betriebliche Altersvorsorge, GS-Gabelstapler Service GmbH 13 Derjenige hat am besten für 14 “ Firmenkunden Firmenkunden Unternehmerdialog: Mitarbeiter langfristig binden Facetten der Beratung nehmen sind unsere Experten ebenso eingestellt und nachhaltig im Gespräch bleiben Bei gut geführten und ertragreichen Unternehmen Zu unseren ureigenen Bankkompetenzen gehört bieten den Unternehmerdialog in angepasster Form Für eine vertrauensvolle Betreuung unserer Firmenkun- stellen sich häufig Fragen zum Finden oder Binden von ein belastbares Liquiditäts- und Vermögensmanage- an. Gern gehen wir mit Start-ups auf Wachstumskurs. den nehmen wir uns viel Zeit. Um optimal zu beraten, Mitarbeitern. Die Volksbank BraWo hilft auch bei die- ment im gewerblichen und im privaten Bereich. Wir Hier beraten wir von Anfang an und schützen mit werden ein nachhaltiger Dialog mit dem Firmeninhaber sem Thema: Im Ausbildungsbereich stellen wir unseren betrachten gemeinsam die langfristigen Pläne des ausgefeilten Business-Plänen vor vermeidbaren Misser- sowie eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt. BerufsNavigator zur Verfügung. Damit erhalten einer- Unternehmens und unterstützen die Firmenkunden folgen. Unsere Kunden aus dem Mittelstand schätzen Unsere Beratung hat daher immer zwei Dimensionen: seits Jugendliche Hilfe bei der Berufsfindung, anderer- anschließend – ganz gleich, ob es um einen Leasing- tief greifendes Branchenwissen und eine Beratung auf Neben der Firma selbst betrachten wir gleichberechtigt seits können sich Unternehmen mit eigens erstellten vertrag oder das Beantragen öffentlicher Mittel von Augenhöhe. auch die am Unternehmen beteiligten Personen mit ih- Berufsinformationsfilmen dauerhaft und werbewirk- KfW oder NBank geht. Ein weiterer bedeutender ren Familien. Im Unternehmensbereich ziehen wir die sam präsentieren. Und mit unserem Partnerprogramm Aspekt im Firmenkundengeschäft ist ein reibungsloser letzte Bilanz heran, analysieren die Handlungsfelder zur vergünstigten Kontoführung oder Angeboten zur Zahlungsverkehr. Durch die fundierte Beratung unseres der Firma mit ihren Stärken und Schwächen, dazu die betrieblichen Altersvorsorge schaffen wir Argumente, Zahlungsverkehrsmanagers nutzen Kunden Zinsvortei- „ Risiken sowohl im geschäftlichen als auch im privaten dass Mitarbeiter ihren Betrieb als attraktiven Arbeitge- le und sparen dadurch oftmals viel Geld. kann auch das entfernteste Bereich und kommen so zu einem begründeten Rating ber wahrnehmen. Ziel erreicht werden. nach unserem Ampelsystem. Das System zeigt, welche Bereiche eines Unternehmens die Rating-Vorgaben Persönliche und betriebliche Risiken mindern komplett erfüllen und wo eventuell Nachbesserungen Rechtliche Probleme sind im Unternehmerdialog ein erforderlich sind. wichtiger Themenkomplex. Dabei schiebt sich eine „ ganz besonders sensible Frage in den Vordergrund: der mögliche Ausfall des Unternehmers. Für alle Betroffenen entsteht ein sehr hohes Risiko, wenn Nur wer die Summe aller dadurch das ganze Unternehmen zur Disposition Einzelteile richtig deutet, kann das Potenzial des Ganzen erkennen. steht. Mit Anregungen für Notfallpläne oder die “ Vorsorgevollmacht erhält der Firmeninhaber einen echten Mehrwert. Beratung über das Bankgeschäft Mit der Volksbank auf Wachstumskurs. hinaus fördert Vertrauen und bildet die beste Grundlage für eine langfristige Geschäftsbeziehung. Beim Wir begleiten Wachstums-Storys Aus allen gesammelten Informationen entsteht ein Betrachten von betrieblichen Risiken stellen wir uns Auch wenn alle bekannten Handlungsfelder abge- Exposé als Beratungsgrundlage für den Kunden. Im ganz auf das jeweilige Unternehmen ein. So kann sich deckt sind, ist der Unternehmerdialog längst nicht folgenden gemeinsamen Gespräch, dem Unterneh- das Themengespräch beispielsweise um das Absichern beendet: Wir setzen auf eine langfristige Begleitung. merdialog, gehen wir individuell auf alle Handlungs- von Transportgefahren im Auslandsgeschäft drehen. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung werden felder der Firma ein und zeigen die jeweiligen Hand- Unsere Versicherungsspezialisten beraten umfassend die Gespräche jährlich wiederholt. Auf kleine Unter- lungspotenziale auf. zu möglichen Unternehmensgefahren. 15 Mit Weitsicht und guter Planung 16 “ Vermögensmanagement Mit Verstärkung zu neuen Zielen Neuer Bereichsleiter setzt hohe Maßstäbe Neue Impulse für das Team Das Vermögensmanagement ist zusammen mit dem Für den Bereich Vermögensmanagement war das Jahr neu zu schaffenden Bereich Private Banking innerhalb 2011 besonders ereignisreich: Neben zehn neuen Kol- der Volksbank BraWo ein stark wachsender Sektor im legen gewann das Team mit dem neuen Bereichsleiter, Leistungsportfolio. Um der Erwartung nach einer per- Malte Spieß, tatkräftige Verstärkung hinzu. Ausge- sönlichen, ganzheitlichen und von Produktlösungen zeichnet mit dem internationalen Qualitätszertifikat als unabhängigen Betreuung gerecht zu werden, stehen Certified Foundation and Estate Planner (CFEP) will er wir in Sachen Vermögensberatung und -verwaltung auch mit dem Private Banking neue Impulse setzen. unseren Kunden mit maßgeschneiderten Angeboten und fundierten Empfehlungen zur Seite. „ Ehrlichkeit, Charakter, Vertrauen und Loyalität bilden das Fundament für persönlichen Erfolg. “ Vielfalt auch in der Beratung. Die Volksbank BraWo bietet für jede Fragestellung die passende Lösung. Starker Partner für die Region Mit zufriedenen Kunden an die Spitze Regionale Verbundenheit ist unsere Stärke. Durch Vertrauensvolle Kundengespräche tragen maßgeblich diese Nähe zum Kunden sind wir schnell da, wo wir zum Erfolg einer Beratung bei. Deshalb setzt Malte gebraucht werden. Mit einem gut ausgebauten Netz- Spieß zukünftig verstärkt auf einen intensiven und werk zu Partnern vor Ort bieten wir umfangreiche kontinuierlichen Dialog zwischen Berater und Kunden. Finanzlösungen aus einer Hand an. Damit sind wir ein Durch individuelle Lösungen verbunden mit Regionali- „Jederzeit ein offenes Ohr und immer ansprechbar – so kompetenter und vor allem verlässlicher Ansprech- tät und hoher Fachkompetenz schaffen wir eine starke muss Kundenbetreuung heute aussehen.“ partner für unsere Kunden. Marke im Private Banking. Malte Spieß hat für dieses 17 { Loyalität } René Budries, Kunde aus Salzgitter-Engelnstedt, Konzept ein klares Ziel vor Augen: „Dank zufriedener Inhaber der Bau- und Möbeltischlerei Budries Kunden visieren wir für die Zukunft kein geringeres Ziel als die Marktführerschaft in diesem Segment an.“ 17 18 Privatkunden Ganzheitlich und individuell Für uns zählt persönliche Beratung Mit niedrigen Zinsen in unserer Sonderkreditaktion Unsere Vorstellung von Beratungsqualität ist ganz ein- konnten wir auch das Privatkreditgeschäft deutlich deutig: Wir betrachten jeden Kunden mit seinen spe- attraktiver gestalten. ziellen Bedürfnissen und richten unsere Beratung auf seine jeweilige Lebensphase aus. Wir betreuen nah Gewinn für Handwerker und Wohneigentümer an der individuellen Situation – direkt vor Ort und Privathaushalte nutzen seit 2009 einen zusätzlichen ganz persönlich. Nähe bedeutet für uns auch, dass Steuervorteil, wenn sie Wohnung, Haus oder Garten uns Kunden mit ihren Anliegen erreichen – und zwar durch eine Handwerksfirma renovieren oder moder- je nach individueller Vorliebe. Deshalb haben wir ein nisieren lassen. Die Rechnung bezahlt der Staat mit: ganzes Spektrum an Service-Punkten geschaffen: 20 % der Ausgaben für handwerkliche Leistungen 37 Geschäftsstellen in der Region, unser KundenService- vermindern die Steuerschuld. Wir unterstützen unsere Center und natürlich unser Online-Banking-Angebot. Kunden bei derartigen Vorhaben in Kooperation mit So erreichen unsere Kunden uns rund um die Uhr. den regionalen Kreishandwerkerschaften: Unser neuer BraWo-HandwerkerKredit finanziert Modernisierungs- Hohe Produktqualität fördert Sicherheit maßnahmen. Davon profitieren Wohneigentümer und Gerade wenn es um langfristige Entscheidungen für Handwerksbetriebe gleichermaßen. die Familien- oder Altersvorsorge geht, stellt sich für Privatkunden die Frage nach der Sicherheit ihrer Geld- DAX oder Gold – anlagen oder Kredite. Bei uns hat sich daher Produkt- Anlagemodelle für jeden Geschmack sicherheit als große Stärke erwiesen. Das bestätigen Für Kunden, die gleichermaßen die Flexibilität des zahlreiche Auszeichnungen: In der Beurteilung durch Aktiengeschäfts und die Sicherheit des Sparkontos die Fachpresse und namhafte Institute nehmen unsere kombinieren möchten, haben wir das BraWo-Geld- Leistungen auch 2011 wieder Spitzenplätze ein. Im marktConcept Plus II konzipiert. Der Zinssatz gestal- vergangenen Jahr war Sicherheit das große Thema tet sich, wie bei Tagesgeldkonten üblich, flexibel, ist vieler Beratungsgespräche. Als erster Baustein für aber speziell an die Entwicklung des DAX gekoppelt. „Von meiner Bank erwarte ich kompetente Beratung und die persönliche Vorsorge gilt nach wie vor die An- BraWo-Gold funktioniert ähnlich, ist in seiner Zinsent- individuelle Betreuung – am liebsten in direkter Nähe. schaffung einer Immobilie. Dementsprechend ist das wicklung allerdings an den Goldpreis gebunden. Genau das bietet mir die Volksbank.“ Geschäft mit Bausparprodukten sehr gut verlaufen. 19 { Vertrauen } Jennifer Lammers, Privatkundin aus Essehof 19 20 21 Baufinanzierung und Immobilien { Zuverlässigkeit } „Mit der Volksbank BraWo würde ich immer wieder bauen. Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht.“ Familie Lents, Baufinanzierungs- und Immobilienkunden aus Salzgitter-Thiede „Mit der Volksbank BraWo ist unser Bauvorhaben perfekt verlaufen“ Irina Lents wohnt mit ihrer vierköpfigen Familie im über die Bank laufen lassen. Es hat uns gefallen, dass Neubaugebiet in Salzgitter-Thiede. Die Volksbank hat wir quasi alles aus einer Hand bekommen haben. Wir ihr komplettes Projekt – den Bau eines Einfamilien- haben ohne Bauträger selbst gebaut, deshalb wussten hauses – betreut und sie nach ihren Erfahrungen wir den Service der Volksbank BraWo besonders zu gefragt. schätzen. Frau Lents, fühlen Sie sich wohl in Ihrem Macht sich das Engagement der Volksbank BraWo neuen Haus? für Sie in besonderer Weise bemerkbar? Auf jeden Fall, wir sind sehr zufrieden hier in Thiede. Für uns als Bauherren ist es schon eine schöne Sache, Unser Haus ist fast fertig und es fehlen nur noch ein wenn das gesamte Baugebiet im Vorfeld voll erschlos- paar Kleinigkeiten. Bevor wir gebaut haben, hatten wir sen ist. Vor Kurzem sind auch alle Wege und Straßen eine Wohnung in Braunschweig. Hier ist es viel ge- fertig geworden. Das Bauen war für uns mit zwei klei- mütlicher, es gibt einen Kindergarten für unsere Klei- nen Kindern eine anstrengende Zeit. Da ist es wichtig, nen und die Stadt ist auch nicht weit weg. dass alles wie am Schnürchen läuft. Für die Leistungen der Volksbank kann ich das in jedem Fall bestätigen. Welche Rolle spielte für Sie die Lage des Baugebietes? Würden Sie wieder mit der Volksbank BraWo Als selbstständige Kosmetikerin betreue ich viele bauen? Kunden in Braunschweig. Deshalb zählte für mich Natürlich. Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht. vor allem die zentrale Lage des Baugebietes. Durch Wir hatten im Vorfeld eine nette Beratung, transpa- den Autobahn-Anschluss bin ich jetzt in kürzester rente Verträge und Erklärungen sowie einen guten Zeit überall am Ziel. Service. Ich würde die Bank immer weiterempfehlen. Wie ist Ihr Eindruck von den Services der Volksbank BraWo? Fühlen Sie sich gut betreut? Sehr gut betreut sogar. Wir haben bei der Volksbank unser Grundstück gekauft und auch die Finanzierung 21 22 Baufinanzierung und Immobilien Baufinanzierung und Immobilien Immobilienträume realisieren fahren. Einzelne Bereiche eines 80.000 m2 großen terstützen uns bei der Erfüllung der Wünsche unserer Grundstücks sind verschiedenen Bau-Typologien zuge- Kunden. Durch unsere Kollegen der Baufinanzierung – wiesen. Die Investoren bewerben sich dabei um einen die zusammen ebenfalls im Haus der Immobilie ange- oder mehrere Bereiche. Wir hoffen bei diesem Projekt siedelt sind – erhalten Bauinteressierte eine Beratung Salzgitter-Thiede – ländlich, aber mittendrin plätzen haben wir der Öffentlichkeit bereits präsen- insbesondere im Hochbau auf einen positiven Impuls zur finanziellen Realisierung ihres Immobilientraums. Auch bei diesem typischen Baugebiet war die attrak- tiert – nun geht es an die Detailplanung. für die regionale Wirtschaft, denn wir verstehen uns Damit bieten wir im Gegensatz zu anderen Banken als Unterstützer unserer Kunden, der mittelständischen ein umfassendes Paket mit Immobilienangeboten und Bau- und Handwerkerschaft. Finanzierung – unter einem Dach und aus einem Guss. tive Lage mit bester Verkehrsanbindung nach Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel ausschlaggebend Der Bebauungsplan soll 2012 fertig gestellt sein, die für das Engagement unserer Volksbank BraWo Projekt Bauphase 2013 beginnen. Bedenken zu einer Lärm- GmbH. Nach der Erschließung von 11,5 Hektar Acker- belästigung durch den nahen Flughafen und zu mög- Zentrale Lage in Gifhorn land verkaufen wir an dieser Stelle 130 Grundstücke lichen Schwierigkeiten in der Vermarktung bestehen Am idyllischen Schlosssee haben wir im Dezember in zwei Bauabschnitten. Inzwischen sind nur noch nicht. Michael Flentje, Geschäftsführer der Volksbank 2009 ein Grundstück erworben und dort in relativ wenige Bauplätze verfügbar. Die Gestaltung von Grün- BraWo Projekt GmbH: „Wir haben zu diesem Zweck kurzer Bauzeit drei Stadthäuser errichtet. Nach nur anlagen und Spielplätzen ist weit fortgeschritten. Lage ein Schallgutachten in Auftrag gegeben. Demnach anderthalb Jahren sind fast alle der insgesamt 21 und Preise sind für die Bauherren ein echter Glücksfall, sind die Anwohner Waggums von den Auswirkungen Wohneinheiten verkauft. Dazu trägt das moderne sodass die Vermarktung unter dem Motto „Qualität zu der Flugrouten nicht betroffen.“ und teils barrierefreie Konzept mit großzügigen Wohnungen und Aufzügen bei. Während der Rohbaupha- günstigen Preisen“ entsprechend reibungslos verlief. se haben wir die individuellen Gestaltungswünsche Bei unseren Grundstücken ohne Bauträgerbindung der neuen Eigentümer verwirklicht. Die zentrumsnahe Stadtwohnung mit eigenem Grün. Innenstadtlage hat sich als äußerst attraktiv erwiesen bestehen zudem sehr vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Obwohl das Projekt im Grunde nur die Mit der Volksbank BraWo Projekt GmbH sind wir in und bestätigt auch in Gifhorn den Trend „zurück in Vermarktung der Bauplätze beinhaltet, erhalten der gesamten Region aktiv: Vom Grundstückskauf die Stadt“. unsere Kunden bei Bedarf eine Beratung zu allen über die Entwicklung von Neubaugebieten, Häusern Fragen rund um Hausbau und Finanzierung. und Wohnungen engagieren wir uns in allen Bereiten so eine umfangreiche Angebotspalette verschie- „ dener Objekte in attraktiven Lagen. Dabei steht die sind die Basis einer guten chen des Immobiliengeschäfts. Unsere Kunden erhalBraunschweig-Waggum – direkt am Forschungsflughafen Immobilienberatung und -finanzierung aus einer Hand. Foto: O.M. Architekten BDA Ein neues Bauprojekt entsteht in der Nähe des Forschungsflughafens in Braunschweig-Waggum. In Zu- persönliche Beratung der Interessenten im Vorder- Stadtwald in Wolfsburg Größe der Immobilie berücksichtigen wir individuelle ein Konzept zur Erschließung des Areals erarbeitet. Eine neue Form der Baulandentwicklung betreibt die Vorstellungen zur Umsetzung des Bauvorhabens. Den Entwurf des Bebauungsplans mit bis zu 120 Bau- Stadt Wolfsburg mit einem Investoren-Auswahlver- Unsere Partner aus Bau- und Handwerkerschaft un- 23 Zusammenarbeit. grund. Neben den Kundenwünschen zur Lage und sammenarbeit mit der Stadt Braunschweig wird zurzeit Vertrauen und Transparenz 24 “ 25 BerufsNavigator { Respekt } „Mit dem Feedback von Freunden finden Schüler viel über sich selbst heraus. Das gibt wertvolle Impulse für ihre berufliche Zukunft.“ Sabrina Riedel, Lehrerin an der Ricarda-Huch-Schule in Braunschweig Zum Traumberuf hier entlang In einem zweiten Schritt besprechen die Schüler mit Experten ihr Charakterprofil und die Inhalte der Berufsfelder. Die Fachleute aus den verschiedenen Berufszweigen geben wertvolle Ratschläge, realistische Endlich Land in Sicht bei der Berufswahl Einblicke in die Arbeitswelt und individuelle Empfeh- Schon früh müssen sich Jugendliche heute überlegen, lungen. Zusätzlich können sich Schüler auf der für welchen Weg sie sich bei der Wahl des richtigen Internetplattform www.ukf.tv über potenzielle Berufs oder Studiengangs entscheiden sollen. Auf dem Arbeitgeber informieren. In kurzen Filmen erhalten Plan steht eine vielfältige Bandbreite an Möglichkeiten. sie wertvolle Informationen über den Berufsalltag. Von Anfang an stellt sich die entscheidende Frage: „ Welcher Beruf passt zu mir? Da die Berufswahl eng mit dem Bewusstsein für die eigenen Stärken und Talente verknüpft ist, setzt der Der BerufsNavigator analysiert die persönlichen Potenziale und BerufsNavigator der Volksbank BraWo genau an diesem Punkt an. Er motiviert dazu, sich aktiv mit dem hilft bei der Orientierung im Thema Beruf auseinanderzusetzen. Nach einer erfolg- Dschungel der Berufe. reichen Testphase ist der BerufsNavigator Anfang 2011 offiziell angelaufen und hat sich seitdem fest etabliert. In zwei Schritten auf Kurs gebracht Mit Erfolg ans Ziel Hinter dem BerufsNavigator verbirgt sich ein zwei- Der BerufsNavigator schafft sowohl für Schüler als stufiges Konzept: Die Schüler bewerten in so ge- auch für Arbeitgeber eine Win-Win-Situation. Sind nannten Peergroups gegenseitig ihre persönlichen Azubis und Studenten zufrieden, sinkt die Abbrecher- Begabungen und Potenziale. Diese kleinen Gruppen quote. Alle Beteiligten profitieren von dieser positiven schaffen eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre, Entwicklung. Bisher hat der BerufsNavigator mehr als die ehrliche und präzise Ergebnisse hervorbringt. Eine 2.800 Schüler in unserer Region auf ihrem Weg zum computergestützte Analyse ermittelt auf dieser Basis Beruf begleitet und unterstützt. passende Berufsfelder. 25 “ 26 United Kids Foundations Kinder sind unser Antrieb Wir schenken Kindern Perspektiven In Zusammenarbeit mit bundesweit tätigen Stiftungen und Initiativen fördert United Kids Foundations nun schon seit sechs Jahren Projekte für Kinder und Jugendliche aus der Region Braunschweig-Wolfsburg. Durch zahlreiche Partner hat sich dieses einzigartige Freude an Bewegung mit viel Spielraum. Netzwerk heute als regionale Plattform für Kinderinitiativen etabliert. Neue Chancen für ein besseres Leben 27 Im Zentrum aller Projekte stehen das Wohlergehen Schwerpunktmäßig zielt das Netzwerk darauf ab, und die Entwicklungschancen von Kindern und Kinder und Jugendliche für Sport und Bewegung zu Jugendlichen. Die Motivation zur Bewegung spielt begeistern sowie auf den Stellenwert einer gesunden dabei eine entscheidende Rolle. Vor allem Kinder aus Ernährung hinzuweisen. Durch Teamarbeit und das sozial benachteiligten Familien brauchen eine beson- offene Miteinander lernen alle Beteiligten die Be- dere Förderung. Daher tragen unsere Projektpartner deutung von Integration und Fairplay. häufig dazu bei, die Grundversorgung der Kinder zu „ sichern und ihnen ein neues Selbstbewusstsein zu geben. Kids erfahren in unseren Projekten Anerken- { Toleranz } nung und Selbstbestätigung. Spielerisch lernen sie den Emma war bereits mehrfach bei Projekten von United Kids Foundations dabei: „Ich habe schon das Theater gegen Wut gesehen, bei der Malaktion waren die Platten wie riesige Ausmalbilder. Aber besonders toll finde ich, wenn man sie ergreift. respektvollen Umgang miteinander und erkennen ihre eigenen Stärken und Talente. So bietet United Kids Foundations jungen Menschen Hilfen für die Zukunft und schenkt ihnen neue Perspektiven. dass man jetzt auf dem neuen Klettergerüst viel klettern kann und sich ganz viel traut.“ 27 Chancen multiplizieren sich, 28 “ United Kids Foundations United Kids Foundations Tolle Projekte für starke Kids einwöchigen Aufenthalts meisterten sie zahlreiche Aufgaben und Herausforderungen im Team. Großes Theater in den „RTL-Kinderhäusern“ Boxen statt Randale Für rund 40 Kinder aus den fünf RTL-Kinderhäusern in Box-Profi Arthur Abraham ist Projektpartner von Uni- Braunschweig, Wolfsburg, Gifhorn und Salzgitter war ted Kids Foundations. Beim Boxen werden sich Kinder 2011 ein ganz besonderes Jahr: Erstmals standen sie und Jugendliche ihrer Kräfte bewusst. Durch festge- auf großer Bühne und präsentierten erfolgreich das legte Regeln im Ring lernen sie Respekt voreinander Theaterstück „Gewaltig ICH – WIR spielen Theater“. und können im sportlichen Rahmen Dampf ablassen. „Boxen statt Randale“ richtet sich vorwiegend an Mehr sportliche Abwechslung mit Spielgeräten aus der fit-4-future-Tonne. fit-4-future Zwölf Monate lang hatten sich die Kids im Vorfeld Kids auf Schwimmkurs: Grundschulkinder lernen schwimmen. mit dem Thema Gewalt auseinandergesetzt. Jedes gewaltbereite Teenager. Im Projekt zur Gewaltprä- men lernen. Damit im Wasser keine Unfälle passieren Kinderhaus behandelte das Thema aus einem unter- vention lernen sie, Konflikte friedlich zu lösen und und Kinder ertrinken, sind grundlegende Schwimm- schiedlichen Blickwinkel, sodass ganz individuelle Aggressionen in sportliches Potenzial umzuwandeln. kenntnisse besonders wichtig. Nach Wolfsburg ermög- Handlungsstränge entstanden. Auf großer Bühne, Vier Schulen in der Region haben Abrahams Konzept lichte United Kids Foundations nun Schwimmkurse im Zirkuszelt in Salzgitter-Bad, feierten Ende Juni alle „Boxen statt Randale“ bereits fest in ihr Programm für Grundschulen in Salzgitter, Braunschweig und fünf Stücke zusammen große Premiere. Für die jungen aufgenommen. Gifhorn. Die Bewegung im Wasser macht den Kindern Schauspieler war dies ein ganz aufregender Moment: Spaß. Gleichzeitig erlernen sie das richtige Verhalten in Sie konnten endlich das Ergebnis ihrer langen Arbeit Das Projekt der Cleven-Stiftung ist bundesweit sehr erfolgreich und schon seit fünf Jahren Partner von Kinder und Bewegung Gefahrensituationen. Am Ende der Kurse erlangen die präsentieren. Gleichzeitig überwanden sie ihre eigenen United Kids Foundations. Erklärtes Ziel von „fit-4-fu- Seit 2009 ist das Projekt von Matthias Sammer, Sport- meisten Kinder verschiedene Schwimmabzeichen. Ängste und stellten sich einem riesigen Publikum. ture“ ist es, insbesondere Grundschulkinder über die direktor des DFB, hier in der Region vertreten. Ziel gesundheitlichen Folgen durch Übergewicht und zu ist es, Begabung und Talent von Kindern über Bewe- Ferienfreizeit in der PerspektivFabrik wenig Sport aufzuklären und sie für mehr Bewegung gungstraining langfristig zu fördern. Mit der Einfüh- Schirmherr und Initiator der PerspektivFabrik ist die zu begeistern. In der Region Braunschweig-Wolfsburg rung von Bewegungstrainern an den Schulen bietet Henry Maske Stiftung des gleichnamigen früheren nehmen mittlerweile fast alle Grundschulen an diesem sich den Kindern eine weitere Möglichkeit, zusätzlich Boxprofis. Die PerspektivFabrik bietet benachteilig- Programm teil und sind mit der fit-4-future-Spieltonne zum Sportunterricht aktiv zu sein. Bei einem Besuch ten Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, sich ausgestattet. Die beliebte Tonne enthält viele verschie- im August 2011 konnte sich Sammer persönlich vom auf ihre Stärken zu besinnen. In Kooperation mit der dene und spannende Spielgeräte für den Pausenhof. Erfolg seines Projekts überzeugen. Henry Maske Stiftung ermöglichte United Kids Foundations in den Ferien 2011 Kindern erstmals pädago- Auf diese Weise wird die Freude an Bewegung bei den Kindern intuitiv geweckt. Kids auf Schwimmkurs gische Ferien in Brandenburg. Zweihundert Kids aus Franziska van Almsick, ehemalige Welt- und Europa- Braunschweig, Salzgitter und Gifhorn nahmen schließ- meisterin im Schwimmen, setzt sich mit ihrem Projekt lich an dem aufregenden Projekt teil: Während ihres Die jungen Schauspieler freuen sich über ihren Applaus. dafür ein, dass alle Kinder im Grundschulalter schwim- 29 30 Volksbank BraWo Stiftung Volksbank BraWo Stiftung tige Menschen bei der Weihnachtsinitiative anmelden. Die Weihnachtsengel der Volksbank BraWo haben sie dann mit kleinen Präsenten überrascht. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Region Seit der Gründung im Jahr 2005 fördert die Volksbank BraWo Stiftung regionale Einrichtungen und Initiativen. Dabei konzentrieren wir uns ganz besonders darauf, die Chancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Unter dem Dach von United Kids Foundations betreut die Stiftung in Kooperation mit regionalen und bundesweit tätigen Partnern zahlreiche Projekte für junge Menschen. Insgesamt haben wir Große Feude bei der Oszkar-Preisverleihung. im Jahr 2011 mit Stiftungsgeldern 70 regionale ProSport-Oszkar für Salzgitter jekte gefördert. 31 { Verantwortung } „ Sportlich zeigen sich Grundschüler aus Salzgitter, wenn im Stadion am See um den Titel „Sportlichste Schule der Stadt“ gerungen wird. Im Wettkampf um Kinder brauchen Perspektiven und Chancen. Geschicklichkeit und Beweglichkeit absolvieren die “ Schülerteams einen anspruchsvollen Bewegungsparcours mit Elementen aus der fit-4-future-Spieltonne der Cleven-Stiftung. Hier nehmen die Schüler ohne Das dritte Weihnachtswunder Druck und mit viel Spaß an sportlichen Aktivitäten teil. Bereits zum dritten Mal waren 2011 unsere Weih- Nebenbei schulen sie Teamfähigkeit und Sozialverhal- Leland freut sich riesig, dass auch sein Kindergarten von nachtsengel in der Region unterwegs. Kleine Ge- ten. Die jeweiligen Jahressieger freuen sich auf den der Volksbank BraWo Stiftung unterstützt wird. Durch schenke bereiten Freude – erst recht für Not leidende begehrten Wanderpokal „Sport-Oszkar“. die Projekte öffnen sich für ihn neue Türen. Familien. Freunde und Bekannte konnten hilfsbedürf- 32 Unsere Standorte Unsere Standorte Unsere Standorte Braunschweig und Umgebung Salzgitter · Berliner Platz 2, 38102 Braunschweig · Albert-Schweitzer-Straße 1, 38226 Salzgitter · Bevenroder Straße 1, 38108 Braunschweig · Klesmerplatz 4, 38259 Salzgitter · Bohlweg 8, 38100 Braunschweig · Wolfenbütteler Straße 5, 38239 Salzgitter · Brabandtstraße 6–7, 38100 Braunschweig Klötze · Celler Straße 30, 38114 Braunschweig Sickte · Hauptstraße 57, 38110 Braunschweig · Bahnhofstraße 17, 38173 Sickte · Hegerdorfstraße 39, 38108 Braunschweig Gamsen Rühen Gifhorn Weyhausen Vorsfelde Isenbüttel Wolfsburg Meine Schwülper · Illerstraße 59, 38120 Braunschweig Wolfsburg und Umgebung · Jasperallee 28, 38102 Braunschweig · Am Mühlengraben 1, 38440 Wolfsburg · Jenastieg 7 A, 38124 Braunschweig · Bahnhofstraße 17, 38442 Wolfsburg · Nibelungenplatz 27, 38106 Braunschweig · Brandenburger Platz 13, 38440 Wolfsburg · Rabenrodestraße 1, 38110 Braunschweig · Brandgehaege 6 A, 38444 Wolfsburg · Saarstraße 52, 38116 Braunschweig · Detmeroder Markt 9, 38444 Wolfsburg · Berliner Straße 59–61, 38165 Lehre · Hansaplatz 7, 38448 Wolfsburg · Lange Straße 44, 38448 Wolfsburg Wenden Lehre Hondelage Waggum Lehndorf Braunschweig Heidberg Sickte Salzgitter-Thiede Salzgitter-Lebenstedt Gifhorn und Umgebung · Mörser Straße 64, 38442 Wolfsburg · Hamburger Straße 5, 38518 Gifhorn · Neuhäuser Straße 9, 38448 Wolfsburg · Limbergstraße 53, 38518 Gifhorn · Porschestraße 72, 38440 Wolfsburg · Steinweg 51, 38518 Gifhorn · Breite Straße 3, 38486 Klötze · Am Ehrenmal 3, 38471 Rühen · Am Marktplatz 1, 38527 Meine · Hauptstraße 7 A, 38179 Schwülper · Hauptstraße 17 A, 38550 Isenbüttel · Laischeweg 2, 38554 Weyhausen Salzgitter-Bad 33 34 Jahresbilanz Jahresbilanz 1. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011 AKTIVSEITE EUR EUR EUR Geschäftsjahr Vorjahr EUR TEUR 1.Barreserve PASSIVSEITE EUR EUR 31.840 a) täglich fällig b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 118.014.976,67 64.299 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 88.346.829,32 (64.299) 88.346.829,32 3. Forderungen an Kreditinstitute EUR TEUR 36.969.086,39 283.337.029,57 17.050.846,77 b) andere Forderungen76.876.735,5593.927.582,32 11.065 123.168 4. Forderungen an Kunden1.549.455.685,57 1.430.645 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 524.487.805,98 (316.916) Kommunalkredite 7.676.740,51 (8.993) 253.773 282.574.126,98 268.683 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aa)mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab)mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 47.735.291,83 330.309.418,81 ba) täglich fällig 939.691.168,51 festverzinsliche Wertpapiere bb)mit vereinbarter Laufzeit b) Anleihen und Schuldverschreibungen darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 10.612 0,00 (10.612) 56.439 b) andere Verbindlichkeiten 5. Schuldverschreibungen und andere ba) von öffentlichen Emittenten 3.510 320.306.115,96 a)Spareinlagen a) täglich fällig Vorjahr 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a)Kassenbestand 29.668.147,35 darunter: bei der Deutschen Bundesbank EUR Geschäftsjahr oder Kündigungsfrist 172.540.330,98 1.112.231.499,49 1.442.540.918,30 4.Treuhandverbindlichkeiten605.915,74 1.000.158 98.968 669 darunter: Treuhandkredite 605.915,74 (669) 161.279.912,47 86.010 5. Sonstige Verbindlichkeiten3.460.715,23 3.732 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 161.279.912,47 (86.010) 6.Rechnungsabgrenzungsposten1.185.236,07 1.145 bb) von anderen Emittenten 161.279.912,47 161.279.912,47 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche 7.Rückstellungen Wertpapiere13.669.785,42 73.186 a) Rückstellungen für Pensionen und 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei ähnliche Verpflichtungen Genossenschaften b)Steuerrückstellungen a)Beteiligungen 42.436.168,83 darunter: an Kreditinstituten 0,00 0,00 an Finanzdienstleistungsinstituten b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (103) (0) c) andere Rückstellungen darunter: bei Kreditgenossenschaften 700,00 (1) b)Kapitalrücklage bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) c)Ergebnisrücklagen darunter: an Kreditinstituten 0,00 0,00 an Finanzdienstleistungsinstituten 9.Treuhandvermögen 605.915,74 a) gezeichnetes Kapital 2.603 ca) gesetzliche Rücklagen (0) cb) andere Ergebnisrücklagen (0) 669 9.762.702,53 26.601.478,53 17.151 1.571 8.441 47.000 12.Eigenkapital 1.318 8. Anteile an verbundenen Unternehmen2.602.500,00 0,00 11.Fonds für allgemeine Bankrisiken 69.000.000,00 43.793.437,83 1.357.269,00 42.384 16.838.776,00 15.431.634,74 298.760,44 34.880.000,00 109.210.000,00 d) Bilanzgewinn 144.090.000,00 6.534.557,99 15.735 292 33.330 103.540 166.354.953,17 6.383 Summe der Passiva 2.030.055.333,00 1.920.520 darunter: Treuhandkredite 605.915,74 (669) 11.Immaterielle Anlagewerte 1.Eventualverbindlichkeiten a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter- und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerb- gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Gewährleistungsverträgen Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten Werten 225.286,60 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 d) geleistete Anzahlungen 0,00 225.286,60 246 45.215.121,27 für fremde Verbindlichkeiten 0,00 45.215.121,27 0 2. Andere Verpflichtungen 3 a) Rücknahmeverpflichtungen aus 12.Sachanlagen31.766.688,41 27.613 unechten Pensionsgeschäften 0,00 13.Sonstige Vermögensgegenstände13.495.314,72 13.957 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 14.Rechnungsabgrenzungsposten1.218.247,25 Summe der Aktiva 2.030.055.333,00 902 1.920.520 c) unwiderrufliche Kreditzusagen 137.500.006,45 0 0 0 137.500.006,45 154.552 0,00 (0) darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 35 32.178 36 Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung 2. Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr EUR TEUR 77.633.360,47 73.065 01.01.2011– 31.12.2011 EUR EUR EUR EUR EUR Geschäftsjahr Vorjahr EUR TEUR EUR 16.Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 01.01.2011– 31.12.2011 Anteile an verbundenen Unternehmen u. wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren23.011,5923.011,59 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.263.812,27 80.897.172,74 2.Zinsaufwendungen25.523.790,7155.373.382,03 3.187 21.886 19.Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 36.989.126,41 21.Außerordentliche Aufwendungen a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen 1.587.067,87 2.825 773.164,22 654 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 3.931,56 2.364.163,65 0 darunter: latente Steuern führungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen495.428,61 394 5.953.166,72 0,00 Bankrisiken 22.000.000,00 6.Provisionsaufwendungen 1.854.556,3418.241.356,13 2.402 25. Jahresüberschuss8.935.890,28 8. Sonstige betriebliche Erträge2.546.888,67 1 4.666 a)Personalaufwand 22.499.030,44 22.223 26.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr8.667,71 darunter: für Altersversorgung 5.772.623,69 8.778 0 0,00 0 (2.629) a) in die gesetzliche Rücklage 18.085 b) in andere Ergebnisrücklagen immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3.040.083,58 12.Sonstige betriebliche Aufwendungen2.931.115,66 8.778 910.000,00 880 2.410.000,00 1.515 29.Bilanzgewinn 6.534.557,99 6.383 1.936 13.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,002.849 14.Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen u. bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auf0 15.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unter nehmen und wie Anlagevermögen behandelte 0,00 8.944.557,99 1.500.000,00 3.221 10.533.863,4610.533.863,46 0,00 28.Einstellungen in Ergebnisrücklagen 1.714.409,41 37 1 0,00 6.688 11.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Wertpapiere 8.777 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 28.271.654,13 b) andere Verwaltungsaufwendungen18.239.860,3346.511.514,46 lösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 8.944.557,99 0 a) aus der gesetzlichen Rücklage ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 95 27.Entnahmen aus Ergebnisrücklagen 10.Allgemeine Verwaltungsaufwendungen (0) 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine 21.814 739,29 6.644 24.Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 5.Provisionserträge20.095.912,47 7. Nettoaufwand des Handelsbestandes 0 0,00(-11.641) ausgewiesen 100.069,416.053.236,13 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnab- aa) Löhne und Gehälter 27.157 0,00 11.641 22.Außerordentliches Ergebnis 23.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 154 20.Außerordentliche Erträge0,00 3. Laufende Erträge aus Wertpapieren 0 17.Aufwendungen aus Verlustübernahme 105.514,74 0 38 Anhang Anhang 3. Anhang A. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Bank. In der Gliederung der Bilanz und Gewinn‑ und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen. Bei der bilanziellen Berücksichtigung von Bewertungseinheiten (ausschließlich Devisentermingeschäfte) ist keine Methode zur Feststellung der Wirksamkeit (Effektivitätsmessung) erforderlich, da Grund‑ und Deckungsgeschäfte ausschließlich betrags‑ und fristenkongruent abgeschlossen werden (Volumen siehe Abschnitt D). Das aufgrund der Körperschaftsteueränderung 2006 aktivierte Körperschaftsteuerguthaben wurde auf Basis der aktuellen Swapkurve mit durchschnittlich 1,53 % (Vorjahr 2,12 %) abgezinst. Die vierte Rate wurde im Geschäftsjahr ausgezahlt. Die weitere Tilgung erfolgt ratenweise in den nächsten sechs Jahren. Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher Vermögensgegenstand nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet. Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte – bis auf die abgezinsten Sparbriefe, die zum Ausgabebetrag zuzüglich anteilig abgegrenzter Zinsen bis zum Bilanzstichtag passiviert werden – zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und aus Zuschlägen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung sind sie mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die in der Bilanz und Gewinn‑ und Verlustrechnung angegebenen Vorjahresbeträge sind vergleichbar. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Die auf EUR lautenden Barreserven wurden mit dem Nennwert angesetzt. Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei die Zinsabgrenzungen für Ratenkredite abgesetzt wurden. Disagiobeträge sind in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt worden. Diese Beträge werden grundsätzlich planmäßig, und zwar zeitanteilig, aufgelöst. Die Sachanlagen und die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, bei Gebäuden linear bzw. mit fallenden Staffelsätzen und beim beweglichen Sachanlagevermögen linear bzw. degressiv mit dem Zweieinhalbfachen der linearen Abschreibung vorgenommen. Die bei den Forderungen an Kunden erkennbaren Bonitätsrisiken sind durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen abgedeckt. Für die latenten Kreditrisiken wurde unter Berücksichtigung der steuerlichen Richtlinien eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Zusätzlich bestehen zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB und ein Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB. Im Hinblick auf die vorgesehenen erhöhten Eigenkapitalanforderungen ab dem Geschäftsjahr 2013 (Basel III-Regelwerk vom 16. Dezember 2010) wurden Vorsorgereserven (§ 340f HGB) in Höhe von TEUR 11.300 aufgelöst und insgesamt ein Betrag von TEUR 22.000 dem Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340g HGB) zugeführt. Erhöhte Absetzungen für Abnutzung und Abschreibungen gemäß § 6b EStG sowie Sonderabschreibungen nach dem Steuerrecht gemäß § 3 Zonenrandförderungsgesetz für vor dem 1. Januar 2010 angeschaffte Sachanlagen wurden weitergeführt. Ab dem 1. Januar 2010 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto‑Einzelwert bis zu EUR 150 wurden in voller Höhe als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst. Sie wurden in voller Höhe abgeschrieben, sofern die Anschaffungs‑ oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut über EUR 150, aber nicht über EUR 410 lagen. Die aus Vorjahren bestehenden Sammelposten geringwertiger Wirtschaftsgüter werden über die Laufzeit weiterhin linear abgeschrieben. Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“ zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herangezogen. 39 Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert (vgl. Erläuterungen im Abschnitt D). Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Für die Umrechnung noch nicht abgewickelter Termingeschäfte wurde der Terminkurs des Bilanzstichtages zugrunde gelegt. Die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten betrug bis zu einem Jahr oder es lagen die Anforderungen an eine besondere Deckung vor. Erfolgswirksame Beträge aus der Währungsumrechnung ergaben sich hieraus nicht. Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Altersteilzeit liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften und Altersteilzeitrückstellungen werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert bilanziert. Der bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für Altersteilzeit angewendete Zinssatz von 5,13 % wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren festgelegt. Dieser beruht auf einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV). Als besonders gedeckt werden gegenläufige Fremdwährungspositionen angesehen, soweit sie sich betragsmäßig und hinsichtlich ihrer Fristigkeit entsprechen. Der Jahresabschluss wurde nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Es wurden erwartete Lohn‑ und Gehaltssteigerungen in Höhe von 1,84 % (Vorjahr in einer Spanne von 1,99 % bis 2,04 %) und eine Rentendynamik in Höhe von 1,84 % (Vorjahr 2,04 %) zugrunde gelegt. Die Zusage für Jubiläumszahlungen wurde gekündigt, daher besteht die Jubiläumsrückstellung nur noch in Höhe der Zahlungen für eine vereinbarte Übergangsfrist. Die Beträge wurden manuell errechnet und gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. 40 Anhang Anhang Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert. C. Entwicklung des Anlagevermögens 2011 (volle EUR) Anschaffungs-/ Herstellungskosten Zugänge (a) Umbuchungen (a) Zuschreibung (b) Abgänge (b) d. Geschäftsjahres d. Geschäftsjahres Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte am Bilanzstichtag Abschreibungen Geschäftsjahr In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 103.002.750 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten. EUR EUR EUR EUR EUR EUR · Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 8.006.060 fällig. 0 0 (a) 0 (a) 0 0 0 · In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: ähnliche Rechte und Werte 0 (b) 0 (b) Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerb liche Schutzrechte und b) Entgeltlich erworbene Konzes- verbundene Unternehmen FORDERUNGEN AN sionen, gewerbliche Schutz- Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR 11.537.981 16.954.126 318.249 93.187 497.696 0 0 0 börsenfähig davon börsennotiert davon nicht börsennotiert nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR 161.279.912 161.279.912 0 0 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 13.669.785 0 13.669.785 0 Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 40.265.720 0 40.265.720 rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an 1.144.253 86.267 (a) solchen Rechten und Werten 0 (b) 0 (b) c) Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 (a) 0 (a) 0 (b) 0 (b) d) Geleistete Anzahlungen 3.000 5.393 (a) 0 (b) 8.393 (a) 1.013.626 0 -8.393 (a) 0 225.287 115.405 Forderungen an Kunden (A 4) 0 0 0 0 0 (b) Beteiligungsunternehmen Sonstige Vermögensgegenstände (A 13) · In folgenden Posten sind enthalten: Sachanlagen a) Grundstücke und 39.057.205 Gebäude b) Betriebs- und Geschäfts- 7.710.071 (a) 0 (a) 0 (b) 3.034.621 (b) 26.515.256 1.216.761 (a) 0 (a) ausstattung 0 (b) 1.137.747 (b) 66.719.714 9.018.492 (a) 0 (a) a 0 (b) 4.172.368 (b) Buchwerte Vorjahr 18.765.590 24.967.065 790.853 19.794.646 6.799.624 2.133.826 39.573.862 Veränderungen (saldiert) 31.991.976 3.040.084 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) Buchwerte am Bilanzstichtag · Wir besitzen an folgenden Unternehmen Kapitalanteile in Höhe von mindestens 20,0 %: EUR EUR EUR Beteiligungen und Geschäfts- NAME UND SITZ guthaben bei Genossenschaften 43.701.675 91.763 43.793.438 Anteil am Gesellschaftskapital % Eigenkapital der Gesellschaft Anteile an verbundenen Unternehmen 2.602.500 b Summe a und b 46.304.175 02.602.500 91.763 113.023.889 46.395.938 78.387.914 D. Erläuterungen zur Bilanz · In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 83.885.726 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten. · Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten: bis 3 Monate mehr als 3 Monate bis ein Jahr mehr als ein Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre EUR EUR EUR EUR (ohne Bausparguthaben) 27.000.000 40.300.000 1.200.000 8.300.000 Forderungen an Kunden (A 4) 44.051.623 120.230.917 410.188.019 871.593.802 TEUR Jahr TEUR a) VR-Service GmbH, Braunschweig 100,0 2011 25 2011 0 100,0 2011 25 2011 0 c) VR-Bauland GmbH, Braunschweig 100,0 2011 25 2011 0 d) Volksbank BraWo Projekt GmbH, Braunschweig 100,0 2010 -85 2010 179 e) Wohnen am Beberbach GmbH, Braunschweig 60,0 2011 18 2011 -6 f) Am Schloßsee GmbH, Braunschweig 100,0 2010 -134 2010 -158 g) BraWoPark GmbH, Braunschweig 100,0 2010 2.504 2010 h) UKF.tv GmbH, Braunschweig 50,0 2010 -57 2010 -217 i) Broistedt GbR, Braunschweig 50,0 2011 7 2011 -4 Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 41 Jahr b) Volksbank BraWo Immobilien GmbH, Braunschweig RESTLAUFZEITEN Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses 42 4 Anhang Anhang Mit den unter den Buchstaben a) bis g) genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte. Mit den unter den Buchstaben a) bis c) genannten Tochtergesellschaften bestehen Gewinnabführungs‑ und Beherrschungsverträge. Überschüsse von TEUR 495 wurden vereinnahmt. Verluste in Höhe von TEUR 106 wurden übernommen. · Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf: RESTLAUFZEITEN bis 3 Monate mehr als 3 Monate bis ein Jahr mehr als ein Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre EUR EUR EUR EUR 1.992.794 6.697.879 110.135.553 163.806.398 460.649 41.457.895 5.816.748 0 66.174.523 24.746.781 59.903.947 20.034.003 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit Bei den Beteiligungen unter den Buchstaben e) und f) sowie i) handelt es sich um mittelbare Beteiligungen, die wie folgt gehalten werden: oder Kündigungsfrist (P 1b) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) · e) und f) von der Gesellschaft unter Buchstabe d) · i) von der Gesellschaft unter Buchstabe c) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) In den Bilanzposten Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten. Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert. Im Aktivposten Sachanlagen sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von EUR 24.967.065 und Betriebs‑ und Geschäftsausstattungen in Höhe von EUR 6.799.624 enthalten. · Im Posten sonstige Verbindlichkeiten sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: · In dem Posten sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: 31.12.2011 EUR 31.12.2011 EUR Forderungen an das Finanzamt aus § 37 Abs. 2 S. 2 KStG 8.895.301 Unbezahlte Rechnungen 1.534.574 Kapitalertragsteuer 1.032.405 · Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 1.170.364 (Vorjahr EUR 1.120.943) enthalten. · In dem Posten sonstige Vermögensgegenstände sind folgende antizipative Beträge größeren Umfangs enthalten: 31.12.2011 EUR Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen · In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: 730.519 verbundenen Unternehmen VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER Geschäftsjahr Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Erfüllungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 412.756 (Vorjahr EUR 370.503) enthalten. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) · In den folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten: Sonstige Verbindlichkeiten (P 5) Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR Forderungen an Kunden (A 4) 2.250.000 2.250.000 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere(A 6) 0 97.018 POSTEN/UNTERPOSTEN In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 5.020.367 enthalten. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 317.383.395 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten. 43 Beteiligungsunternehmen Vorjahr EUR Geschäftsjahr EUR EUR Vorjahr EUR 1.864.943 1.313.723 20.767.476 21.505.352 121.323 0 0 0 · In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 27.554.316 enthalten. · Latente Steuern sind nicht bilanziert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Für die Berechnung wurde ein Steuersatz von 30,59 % zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Differenz zwischen handelsrechtlichem und steuerrechtlichem Wertansatz bei folgenden Posten: – Sachanlagen (wegen Sonderabschreibung gemäß § 6b EStG) – Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen – steuerlicher Sonderposten gemäß § 6b EStG (zur Übertragung im nächsten Jahr) 44 Anhang Anhang · Volumen der nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte des Nichthandelsbestands: Dem stehen aktive latente Steuern aus der unterschiedlichen handelsrechtlichen und steuerlichen Bewertung folgender Posten gegenüber: – Kundenforderungen – festverzinsliche Wertpapiere – Verbindlichkeit gegenüber dem Pensionssicherungsverein – diverse Rückstellungen (hier insbesondere Pensionsrückstellungen) VOLUMEN IM DERIVATGESCHÄFT Nominalbetrag Restlaufzeit < – 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre Summe beizulegender Zeitwert Adressenrisiko TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 5.544 0 0 5.544 7 238 Währungsbezogene Geschäfte · Die unter Passivposten 12a Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt: OTC-Produkte – Devisentermingeschäfte 31.12.2011 EUR a) der verbleibenden Mitglieder 15.004.958 b) der ausscheidenden Mitglieder 420.777 c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 5.900 Darüber hinaus wurden einheitlich zu bilanzierende strukturierte Finanzinstrumente erworben. Sie beinhalten neben einem Basisinstrument noch einen Floater. · Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert: · Die Kapital‑ und Ergebnisrücklagen (P 12b und c) haben sich wie folgt entwickelt: KAPITAL- UND ERGEBNISRÜCKLAGEN (P 12 B UND C) Stand 01.01.2011 Kapitalrücklage gesetzliche Rücklage andere Ergebnisrücklagen EUR EUR EUR 291.909 33.330.000 103.540.000 Einstellungen6.851 – aus Bilanzgewinn des Vorjahres – aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Stand 31.12. 2011 298.760 640.000 910.000 1.500.000 34.880.000 109.210.000 Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen gedeckt. Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen ausschließlich breit gestreute Bürgschafts‑ und Gewährleistungsverträge bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden. Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge unter 1b zeigen nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen wird. · Zum Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte Devisentermingeschäfte aus Devisenoptionsrechten des Nichthandelsbestands. · In der nachfolgenden Tabelle sind die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte (Nichthandelsbe- stand), die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelt waren, zusammengefasst (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB). Neben der Gliederung nach Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge angegeben. Die Adressenrisiken sind als risikogewichtete Kreditäquivalenzbeträge entsprechend den Eigenkapitalvorschriften der Solvabilitätsverordnung angegeben. 45 EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 142.445.569 E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.170.000 · Die im Posten 1b und 2c unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen unterliegen den für alle Kreditverhältnisse geltenden Risikoidentifizierungs‑ und -steuerungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung der Risiken gewährleisten · Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte PASSIVPOSTEN · Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachten Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, insbesondere für die Vermittlung und Verwaltung von Wertpapieren, die Vermittlung von Bausparverträgen, Versicherungen, Kredit- und Vermögensanlagen nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein und machen 0,48 % der durchschnittlichen Bilanzsumme aus. · Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit EUR 98.913 (Vorjahr EUR 0) Erträge aus der Abzinsung von Rück stellungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit EUR 987.260 (Vorjahr EUR 1.053.347) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen. · Die für das Geschäftsjahr ermittelten Auf‑ und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden unter den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen erfasst. Dadurch hat sich der Zinsüberschuss per Saldo um EUR 50.346 (Vorjahr EUR ‑103.312) erhöht. · Aufwendungen aus der Aufholung des Unterdeckungsbetrags zu den gemäß BilMoG neu bewerteten Pensionsrück stellungen fielen in Höhe von EUR 0 (Vorjahr EUR 1.230.505) an. · In den Posten der Gewinn‑ und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 1.708.953 und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 946.433 enthalten. 46 Anhang Anhang Hiervon entfallen auf: POSTEN/UNTERPOSTEN Aufwand Ertrag EUR EUR GuV 1 – Vorfälligkeitsentschädigungen von Kunden 0 929.122 GuV 2 – Vorfälligkeitsentschädigungen an Kreditinstitute 831.033 0 GuV 8 – Auflösungen von Rückstellungen 0 723.374 · Steuerrechtliche Abschreibungen gemäß § 254 HGB alter Fassung, die aus Vorjahren beibehalten wurden, haben das Jahresergebnis unwesentlich positiv beeinflusst. Für künftige Jahresabschlüsse ergeben sich hieraus keine erheblichen Belastungen. Anzahl der Mitglieder MITGLIEDERBEWEGUNG Anzahl der Geschäftsanteile 37.688 Anfang 2011 Zugang 2011 Abgang 20111.2859.205 460.250 Ende 2011 388 36.791 300.54315.027.150 8.767 300.105 GESCHÄFTSGUTHABEN · Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen zu 100,0 % auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. F. Sonstige Angaben · Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen EUR 87.905. Haftsummen EUR 438.350 15.005.250 EUR Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 21.830 Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 21.900 Höhe des Geschäftsanteils 50 Höhe der Haftsumme je Anteil 50 · In den gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien der nachfolgenden großen Kapitalgesellschaften nehmen Vorstandsmitglieder oder Mitarbeiter unserer Bank Mandate wahr: · Die früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene erhielten EUR 844.677. NAME UND SITZ · Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Anzahl der Mandate SCHUFA Holding AG, Wiesbaden · Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2011 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 9.112.227. 1 · Das vom Prüfungsverband für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt, aufgeschlüsselt in das Honorar für · Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstands EUR 526.896 und für Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 2.801.895. GESAMTHONORAR · Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von EUR 5.004.352. EUR die Abschlussprüfungsleistungen 323.678 andere Bestätigungsleistungen 35.306 Steuerberatungsleistungen 5.513 sonstige Leistungen 6.610 Die Zahl der 2011 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: ZAHL DER 2011 DURCHSCHNITTLICH BESCHÄFTIGTEN Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte ARBEITNEHMER Prokuristen13 0 Sonstige kaufmännische Mitarbeiter Gewerbliche Mitarbeiter 316 3 332 121 5 Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten: Genossenschaftsverband e.V. Hannoversche Straße 149 30627 Hannover 126 Außerdem wurden durchschnittlich 35 Auszubildende beschäftigt. 47 48 Anhang Lagebericht Lagebericht I. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften Mitglieder des Vorstandes, ausgeübter Beruf Brinkmann, Jürgen – (Sprecher, ab 01.01.2012 Vorstandsvorsitzender), Bankleiter Müller, Michael F. – Bankleiter Außenhandel mit weniger Schwung Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel in 2011 abermals ausweiten können. Die Zuwächse im Export‑ und Importgeschäft fielen bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft mit 8,2 % bzw. 7,4 % aber geringer aus als im Vorjahr (13,7 % bzw. 11,7 %). Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen Ländern, der Türkei, Russland und China getragen. In den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern Griechenland und Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach deutschen Exportgütern merklich ab. Das Importgeschäft erhielt sowohl aus der Exportdynamik als auch aus dem Anziehen der inländischen Nachfrage nach Investitions‑ und Konsumgütern Impulse. 1. Konjunktur in Deutschland Uhde, Mark – Bankleiter (seit 01.01.2012) Mitglieder des Aufsichtsrates, ausgeübter Beruf Kroschke, Klaus‑Dieter – (Vorsitzender), Kaufmann, Geschäftsführer der Kroschke Sign-International GmbH Streiff, Helmut – (stellvertretender Vorsitzender), Dipl.‑Ingenieur, Geschäftsführer der Streiff & Helmold GmbH Baltin, Siegrid – Kauffrau, Geschäftsführerin der Baltin‑Pflanzen GmbH & Co. KG Hoffmann, Hans – selbständiger Landwirt (Mitglied bis 06.06.2011) Horn, Uwe – selbständiger Glasermeister Kietzmann, Torsten‑Armin – Dipl.‑Kaufmann, Geschäftsführer der Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann GmbH & Co. KG Krentel, H.‑G. Christian – Systemanalytiker, Vorstandsvorsitzender der CKC AG Leifert, Anette – Geschäftsführerin, Bäckerei Leifert GmbH (Mitglied seit 06.06.2011) Müller, Thomas H. – Bankkaufmann, Angestellter der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Pfeffer, Katja – Bankkauffrau, Angestellte der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Ringel, Sylvia – Bankbetriebswirtin BA, Angestellte der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Rudek, Andreas – State‑Certified Engineer, Angestellter der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg (Mitglied seit 06.06.2011) Schulze, Rudolf – freiberuflicher Hausarzt Wilhelm, Jens – Bankkaufmann, Angestellter der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg (Mitglied bis 06.06.2011) Wolfsburg, 19. April 2012 | Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Der Vorstand Jürgen Brinkmann Michael F. Müller 49 Mark Uhde Wirtschaftsleistung abermals kräftig gestiegen In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Das vor Ausbruch der Rezession erlangte gesamtwirtschaftliche Produktionsniveau konnte bereits im zweiten Quartal wieder erreicht werden. Zum Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen in einigen Euro‑Ländern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich nachgelassen. Staatliches Finanzierungsdefizit gesunken In 2011 hat sich die Lage der öffentlichen Haushalte merklich entspannt. Die Staatseinnahmen sind infolge des hohen Wirtschaftswachstums und auch aufgrund der Anhebung der Beitragssätze zur Arbeitslosen‑ und Krankenversicherung kräftig gestiegen. Bei den staatlichen Ausgaben war dagegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Neuverschuldungsquote lag erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht‑Grenze von 3,0 %. Privater Verbrauch legt deutlich zu Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbereinigt um 1,5 % zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste sowie die höheren Vermögenseinkommen verantwortlich. Der Privatkonsum wäre jedoch noch stärker expandiert, wenn die Kaufkraft der Haushalte nicht durch den vergleichsweise hohen Anstieg der Verbraucherpreise vermindert worden wäre. Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit erheblich zurückging. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist laut Statistischem Bundesamt im Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen neuen Höchststand von 41,1 Mio. gestiegen. Die Erwerbstätigkeit nahm in fast allen Wirtschaftsbereichen zu. Die Arbeitslosenzahl ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Mio. gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresvergleich um 0,6 % auf 7,1% ab. Mehr Investitionen in Ausrüstungen und Bauten Das Investitionsklima blieb 2011 insgesamt günstig. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden kräftig ausgeweitet. Die Investitionsaktivitäten waren insbesondere im ersten Quartal sehr lebhaft. Im Unternehmenssektor führten Faktoren wie die insgesamt verbesserte Ertragslage, die zunehmende Auslastung der betrieblichen Produktionskapazitäten und die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingungen dazu, dass erheblich mehr in Ausrüstungen und Bauten investiert wurde. Die öffentlichen Bauaktivitäten wurden nochmals durch die staatlichen Konjunkturpakete und zudem durch eine etwas bessere Finanzausstattung der Kommunen angeregt. Im Wohnungsbau wurde die Entwicklung durch die stabile Be‑ schäftigungssituation, den anhaltenden Trend zur energetischen Gebäudesanierung, das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die durch die wirtschaftliche Unsicherheit geförderte Vorliebe für „Betongold“ gestützt. Preisauftrieb hat etwas zugenommen Der allgemeine Preisdruck hat 2011 merklich zugenommen. Der Verbraucherpreisindex hat gegenüber dem Vorjahr, ausgehend von 2,0 % im Januar, im Jahresverlauf deutlich zugenommen und erreichte im September mit 2,6 % einen Höhepunkt, bevor er zum Jahresende wieder sichtlich zurückging. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 % gestiegen. Der Anstieg fiel damit etwa doppelt so stark aus wie im Vorjahr (1,1 %). Hauptpreistreiber waren die Energiekosten, die um 10,0 % zunahmen. 50 Lagebericht Lagebericht Verarbeitendes Gewerbe erneut zentraler Wachstumsmotor Die Bruttowertschöpfung der Industrieunternehmen ist gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 8,2 % gestiegen. Trotz des starken Zuwachses konnte damit allerdings der während der Krisenjahre 2008 und 2009 erfolgte Wertschöpfungsverlust noch nicht wieder ausgeglichen werden. Die beiden im Hinblick auf den Umsatz und die Beschäftigtenzahl größten Branchen des verarbeitenden Gewerbes, der Maschinen‑ und der Fahrzeugbau, wiesen mit Wachstumsraten von 15,8 % bzw. 7,4 % abermals einen überdurchschnittlich starken Anstieg im Gesamtumsatz auf. Sehr kräftige Umsatzzuwächse wurden auch in den Bereichen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+ 12,6 %), Herstellung von Metallerzeugnissen (+ 12,5 %) sowie in der Herstellung von DV‑Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+ 11,4 %) erzielt. Bei den Energieproduzenten lag das Umsatzvolumen allerdings, offenbar infolge der Abschaltung von inländischen Kernkraftwerken, preisbereinigt um 1,3 % unter dem Vorjahresniveau. Kfz‑Handel) das zweite Jahr in Folge eine Umsatzsteigerung erzielen. Besonders stark fiel der Zuwachs im Internet‑ und Versandhandel (+ 4,6 %) aus. Ein deutliches Umsatzplus wurde aber auch im Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (+ 2,6 %) erwirtschaftet. Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren (+ 0,2 %) fiel der Zuwachs hingegen eher bescheiden aus. Die Ergebnisse von Unternehmensumfragen lassen erkennen, dass sich die Geschäftslage des Einzelhandels zum Jahresende etwas abschwächte. Großhandel mit konjunkturellem Rückenwind Der Umsatz der Großhandelsunternehmen ist im Jahr 2011 weiter gestiegen. Er lag im Jahresdurchschnitt preisbereinigt um 2,5 % über dem Vorjahresniveau. Im Produktionsverbindungshandel führte die zunehmende Produktion im verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe zu einem kräftigen Umsatzzuwachs von 4,0 %. Im Konsumgütergroßhandel, der von der gestiegenen Kaufbereitschaft der privaten Haushalte profitierte, fiel der Zuwachs mit 0,7 % dagegen deutlich schwächer aus. Bauaktivitäten trugen ebenfalls zum Wachstum bei Die Bruttowertschöpfung dieses Wirtschaftsbereichs ist gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 3,5 % gestiegen und konnte damit das Niveau vor Ausbruch der Krise wieder übertreffen. Wie bereits im Vorjahr wurde die Bautätigkeit durch die nach wie vor niedrigen Zinsen, die verbesserte Arbeitsmarktlage, die in den Jahren 2008 und 2009 beschlossenen Konjunkturpakete und die hohe Nachfrage nach Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung stimuliert. Für das kräftige Umsatzplus im Bauhauptgewerbe waren vor allem der Wohnungsbau (+ 16,3 %) und der Wirtschaftsbau (+ 13,2 %) verantwortlich. Beim öffentlichen Bau und Straßenbau (+ 4,6 %) fiel der Umsatzzuwachs hingegen weniger stark aus. Hoher Wertschöpfungszuwachs bei Unternehmensdienstleistern Der gesamte Dienstleistungsbereich trug 2011 mit einem Wachstum von 1,3 % zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei. Die stärksten Impulse gingen dabei von den Unternehmensdienstleistern aus. Auch im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr fiel der Zuwachs mit 3,7 % stark aus. In den Bereichen Information und Kommunikation, Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Finanz‑ und Versicherungsdienstleister sowie Grundstücks‑ und Wohnungswesen ist die Bruttowertschöpfung hingegen mit Wachstumsraten zwischen 1,8 % und 0,8 % weniger stark ausgefallen. Lediglich im Bereich der sonstigen Dienstleistungen, zu denen u.a. auch die Reparatur von Gebrauchsgütern gehört, ist die Bruttowertschöpfung etwas (- 1,1 %) gesunken. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist im gesamten tertiären Sektor 2011 gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % auf gut 30,3 Mio. Personen gestiegen. Damit waren rund 74 % aller Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Umsatzbelebung im Handwerk Im ersten Quartal nahm der nominale Umsatz in den zulassungspflichtigen Handwerksunternehmen gegenüber dem Vorjahr um kräftige 12,0 % zu. Auch in den darauffolgenden Quartalen blieb das Handwerk auf Wachstumskurs, die Dynamik ließ allerdings im Jahresverlauf etwas nach. Über das gesamte Jahr betrachtet dürfte der Umsatz der Handwerksbetriebe in einer Größenordnung zwischen 5,0 % und 10,0 % gestiegen sein und damit deutlich stärker als im Vorjahr (+ 0,6 %). Wachstumsbeitrag auch von der Landwirtschaft Das Jahr 2011 war aus landwirtschaftlicher Sicht von starken Schwankungen geprägt: Einem vergleichsweise trockenen Frühjahr schlossen sich ein sehr niederschlagsreicher Sommer und dann ein ruhiges Herbstwetter an. Dennoch konnte sich die wirtschaftliche Lage im Durchschnitt der landwirtschaftlichen Betriebe deutlich Gute Geschäfte auch im Einzelhandel Nach dem durch die globale Rezession bedingten Absatzrückgang im Jahr 2009 konnte der Einzelhandel (ohne 51 verbessern. Insgesamt hat die Landwirtschaft einschließlich der Bereiche Forstwirtschaft und Fischerei ihre Bruttowertschöpfung 2011 preisbereinigt um 3,1 % erhöhen können und damit ebenfalls einen Beitrag zum Wachstum der Gesamtwirtschaft geleistet. Die Anzahl der in diesem Wirtschaftsbereich aktiven Erwerbstätigen ist gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 0,3 % auf 650.000 Personen gestiegen. Die über dieses Programm ausgegebene Liquidität entzog die Fed nach dem Auslaufen des Programms den Märkten jedoch nicht. Vielmehr entschlossen sich die US‑Notenbanker im September 2011, bis Mitte 2012 Bestände in Höhe von 600 Mrd. US‑Dollar von kurz- in längerfristige Anleihen umzutauschen. Ziel dieses Programms ist die Unterstützung der schwächelnden US‑Konjunktur über die Absenkung des langfristigen Zinsniveaus. Vor allem der US‑Immobilienmarkt soll durch niedrigere Hypothekenzinsen wieder in Schwung kommen. 2. Finanzmarkt Staatsschuldenkrise brachte den Währungsraum an seine Grenzen Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der Währungsunion entspannte sich in 2011 nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung der Refinanzierungsprobleme der finanzschwächeren Euro‑Staaten. Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands sowie des gesamten Währungsraumes und das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens und Spaniens. Immer wieder belasteten Verwarnungen und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der GIIPS‑Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente Schuldner. Die unter Druck geratenen Euro‑Staaten reagierten mit der Implementierung umfassender Sparprogramme, um die eigenen öffentlichen Finanzen zu sanieren. Selbst französische Staatspapiere mussten zum Jahresende hin deutliche Risikoaufschläge gegenüber Bundesanleihen hinnehmen. Nach Zinserhöhungen im ersten Halbjahr … Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im April und Juli beschloss der EZB‑Rat insgesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 % auf 1,5 %. Ausschlaggebend für die Straffung der europäischen Geldpolitik waren zum einen Inflationsrisiken im Euro‑Raum sowie ein positiv bewertetes konjunkturelles Umfeld. Zum anderen waren die Hoffnungen auf nachhaltige Stabilisierungsfortschritte an den Finanzmärkten gestiegen. Bereits im August 2011 zeichnete sich jedoch angesichts der sich erneut zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer Kurswechsel im Währungsraum ab. So beschloss der EZB‑Rat sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von sechs Monaten aufzulegen als auch Anleihen unter Druck geratener Euro‑Staaten am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen. … erfolgte die Senkung zum Jahresultimo auf 1,0 % In den letzten beiden Monaten des Jahres 2011 senkte der EZB‑Rat den Leitzins in zwei Schritten auf 1,0 %. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung der konjunkturellen Situation. Zusätzlich zu den Leitzinssenkungen weitete die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden Maßnahmen aus. Erstmals in der Geschichte des Euros wurden langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von drei Jahren angeboten. Zudem startete die EZB im November ein neues Programm zum Ankauf von Pfandbriefen in Höhe von 40 Mrd. Euro. Die erneute Ausweitung der geldpolitischen Sondermaßnahmen war die Antwort auf die zunehmenden Verspannungen am europäischen Interbankenmarkt. Bundesanleihen als sicherer Hafen gefragt Die Hoffnung auf eine nachhaltige Abschwächung der Turbulenzen an den Finanzmärkten ließ die Investoren im ersten Jahresdrittel mutiger werden. Vor diesem Hintergrund stiegen die Renditen von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bis Mitte April auf knapp 3,5 %. Erst mit einer wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und einer wachsenden Enttäuschung über das Krisenmanagement der Regierungen nahm die Nachfrage der Investoren nach besonders sicheren Anlageformen, und damit auch nach Bundesanleihen, zu. Binnen Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13 % auf 1,83 %. Federal Reserve blieb bei Nullzinspolitik Im Gegensatz zur EZB ließ die US‑Notenbank ihren zinspolitischen Kurs in 2011 unverändert. Das 600 Mrd. US‑Dollar schwere Staatsanleiheaufkaufprogramm ließ die Federal Reserve (Fed) planmäßig Mitte 2011 auslaufen. 52 Lagebericht Lagebericht Nach fulminantem Jahresauftakt wertete der Euro insgesamt ab Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen im Währungsraum bescherten der europäischen Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt. Der Wechselkurs Euro‑Dollar erreichte Anfang Mai 2011 in der Spitze 1,48 US‑Dollar. Unterstützung erhielt der Euro dabei auch von der Schwäche des Greenback, den verhaltene konjunkturelle Ausblicke für die USA und die im Vergleich zur Eurozone expansivere Geldpolitik belasteten. Seinen selbstbewussten Auftakt beendete der Euro im Mai 2011, als anhaltende Diskussionen um die Umschuldung Griechenlands das Vertrauen der Händler in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend belasteten. Vor dem Hintergrund sich verdichtender Zinssenkungserwartungen für den Euro‑Raum vollzog der Euro im September eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb weniger Wochen sackte der Euro‑Dollar-Kurs um über 10 US‑Cent auf 1,32 US‑Dollar ab. Zwar konnte sich der Euro zwischenzeitlich angesichts einer sich eintrübenden US‑Konjunktur wieder erholen, setzte allerdings zum November hin seinen Rückgang angesichts der sich zuspitzenden Staatsschuldenkrise fort. Zum Jahresultimo notierte der Euro‑Dollar-Kurs bei 1,29 US‑Dollar. Milliarden Euro zu. Die Zahl der Kreditgenossenschaften sank durch Fusionen um 17 Institute (oder ‑ 1,5 %) auf 1.121. Die Attraktivität der Kreditgenossenschaften zeigte sich auch in der starken Zunahme der Mitglieder um ca. 313.000 auf 17,0 Mio., ein Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Kundeneinlagen der Volksbanken und Raiffeisenbanken nahmen im zurückliegenden Geschäftsjahr wiederum im erheblichen Umfang zu. Zwischen Dezember 2010 und 2011 konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken um mehr als 17 Mrd. Euro oder 3,4 % auf 524 Mrd. Euro zulegen. Alle Einlagenarten wiesen ein positives Wachstum auf. Mit 45 % (235 Mrd. Euro) haben die Sichteinlagen nach wie vor den höchsten Strukturanteil an den Einlagen insgesamt. Jedoch war eine weitere Abnahme des Wachstums auf 4,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Ursächlich hierfür sind die Leitzinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im April und Juli des letzten Jahres, welche die Einlagenarten zur Vermögensanlage wie Termineinlagen und Sparbriefe für die Kunden der Kreditgenossenschaften interessanter gemacht haben. Trotz der Staatsschuldenkrise im Euroraum tragen die Kreditgenossenschaften maßgeblich zur stabilen Finanzierung der Privatpersonen und mittelständischen Wirtschaft in Deutschland bei. Der Zuwachs im Kreditgeschäft der Genossenschaftsbanken fiel vor diesem Hintergrund mit 4,5 % (oder 18 Mrd. Euro) im Vergleich zum Vorjahr gut 0,5 % höher aus und bildet damit die höchste Steigerungsrate im Kreditgeschäft seit mehr als zehn Jahren. Während das kurzfristige Kreditgeschäft mit ‑ 0,2 % mehr oder weniger konstant blieb, erhöhten sich die mittel‑ und langfristigen Forderungen mit einem Plus von 4,1 % bzw. 5,0 % kräftig. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften per Ende Dezember 2011 Kredite in Höhe von 425 Milliarden Euro herausgegeben. Das deutliche Plus bei den Kundenkrediten konnte durch eine Erhöhung der Kundeneinlagen weitgehend refinanziert werden. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken zeichnen sich damit durch eine hohe Kontinuität und Robustheit ihrer Bilanzstruktur aus. Mit der im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigerten Eigenkapitalquote verfügen die Kreditgenossenschaften über ausreichende Wachstumsspielräume, um den Kreditwünschen von Privat‑ und Firmenkunden gleichermaßen gerecht zu werden. Anzeichen für eine Kreditklemme sind nicht in Sicht. Insgesamt unterhielten die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2011 13.350 Bankstellen (= Zweigstellen plus Hauptstellen), das sind 124 weniger als noch vor einem Jahr. Dem Abbau der Personen‑Bankstellen stand aber eine deutlich überkompensierende Zunahme von 142 auf 3.343 SB‑Zweigstellen gegenüber. Einer guten DAX‑Performance im ersten Halbjahr folgten deutliche Kursverluste Der DAX erreichte im Februar zwischenzeitlich ein Drei‑Jahres‑Hoch. Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex von zum Teil unerwartet guten Unternehmenszahlen sowie der Aussicht auf ein Anziehen der Weltkonjunktur. Dann bremsten die Tumulte des arabischen Frühlings sowie die Tsunami‑Atom‑Katastrophe in Japan die gute Performance des DAX aus. Dieser rutschte allerdings nur vorübergehend unter die Marke von 7.000 Punkten. Erst Ende Juli kam es beim Leitindex zu einer äußerst scharfen Kurskorrektur. Der DAX verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten. Zum anderen sorgte die europäische Schuldenkrise für eine Zuspitzung. Insbesondere Finanzinstitute realisierten in 2011 deutliche Kursverluste. Zum Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresultimo von 15 % entspricht. 3. Erfreuliche Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften Die addierte Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften nahm um 23 Milliarden Euro (bzw. 3,2 %) auf 729 53 2. Entwicklung der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Die Geschäftsentwicklung verlief im Jahr 2011 erfolgreich. Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild: GESCHÄFTSENTWICKLUNG Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Bilanzsumme 2.030.055 1.920.5201.810.0761.719.819 1.548.058 Außerbilanzielle Geschäfte *) 188.259 195.355103.381116.717 206.846 *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte. Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 5,7 % gestiegen und hat damit erstmals die Schallmauer von EUR 2 Mrd. durchbrochen. Motor der Entwicklung war, getragen von der fast unverändert guten Konjunktur, einmal mehr das Kreditgeschäft, das jetzt über 76 % unserer Bilanzsumme ausmacht. Die erteilten Kreditzusagen – größter Posten beim außerbilanziellen Geschäft – sind gegenüber dem hohen Stand des Vorjahres nur leicht zurückgegangen. AKTIVGESCHÄFT Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Kundenforderungen 1.549.456 1.430.6451.306.9831.280.157 1.206.162 Wertpapieranlagen 174.950 169.808210.634128.086 136.502 Forderungen an Banken 93.928 134.234 113.771 177.908 37.181 Die Kundenforderungen konnten um 8,3 % gesteigert werden. Das Wachstum verteilte sich dabei fast gleichmäßig auf alle Kundensegmente. So konnte im Firmenkundengeschäft ein Anstieg von 7,6 % erzielt werden und im Privatkundengeschäft ein Anstieg von 7,1 %. Außerdem wurde das Volumen der Kundenforderungen durch eine teilweise Umwidmung von Vorsorgereserven in den Fonds für allgemeine Bankrisiken positiv beeinflusst. Nähere Erläuterungen hierzu sind im Abschnitt Vermögenslage zu finden. Wie auch in den Vorjahren waren im Berichtsjahr längerfristige Kredite stärker gefragt. Da die Kundeneinlagen wiederum nicht im gleichen Maße zunahmen wie die Forderungen, haben wir planmäßig die Eigenanlagen (Wertpapieranlagen und Forderungen an Banken) abschmelzen lassen. Insgesamt war hier ein Minus von 11,6 % zu verzeichnen. Die im Vorjahr in Interbankenforderungen geparkten Gelder wurden nun in etwas besser verzinsliche Wertpapieranlagen umgewandelt. Ein weiterer Aspekt für diese gewählte Anlageform ist auch die Möglichkeit, diese Gelder schneller für vermehrte Kreditnachfragen freisetzen zu können. PASSIVGESCHÄFT Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Bankenrefinanzierungen 320.306 257.283234.955232.308 169.017 Kundengelder 1.442.540 1.424.2481.340.7511.270.916 1.171.662 Spareinlagen 330.309 325.122303.143302.396 359.097 Täglich fällige Einlagen 939.691 1.000.158 899.162 718.745 677.895 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 172.540 98.968 138.446 249.775 134.670 Der deutliche Anstieg der Bankenrefinanzierungen um 24,5 % beruhte zum einen auf der weiterhin starken Nachfrage zweckgebundener Einzelrefinanzierungen; hier ist die Vergabe von zinsgünstigen Programmkrediten ein gutes Instrument, unsere Kreditkundschaft mit adäquaten Finanzierungen zu fördern. Zum anderen haben wir das historisch niedrige Zinsniveau genutzt, uns längerfristig mit Geldern einzudecken, um künftiges erwartetes Kreditwachstum bedienen zu können. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kundeneinlagen um TEUR 18.292 (+ 1,3 %) leicht gestiegen. Während die Spareinlagen mäßig zugenommen haben, gab es deutliche Zuwächse bei den Einlagen mit vereinbarter Laufzeit (+ 74,3 %). Insbesondere 54 Lagebericht Lagebericht Laufzeiten bis zu einem Jahr und über zwei Jahre waren gefragt. Bei den täglich fälligen Einlagen verzeichnete sich ein Rückgang von 6,0 %. Auch diese Entwicklung zeigt das Interesse unserer Kunden an Anlageformen mit vereinbarten Laufzeiten bis 2 Jahren, die noch mit einem nennenswerten Zinskupon ausgestattet waren. Weiterhin waren die an einen Index gekoppelten Geldmarktkonten bei unseren Kunden sehr beliebt. Ein Blick in die Größenklassengliederung zeigt einen deutlichen Anstieg der kleineren Volumina bis TEUR 100, sicher auch eine Auswirkung davon, dass gerade vermeintliche Kleinsparer sichere Anlagen bevorzugen und ihre hart ersparten Notgroschen nicht in riskante Investments stecken wollen. DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT Anlage in Wertpapierdepots Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 385.560 423.507 396.313 399.020 547.256 234.939 255.461257.323253.455 284.292 Fondsanlagen bei Union Investment Guthaben bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall 111.389 105.444 98.785 94.201 95.192 Rückkaufswerte Lebensversicherungen 140.922 147.394 139.802 129.000 123.115 Sonstiges vermitteltes Anlagevolumen 104.087 103.228 95.919 92.146 98.190 Vermitteltes Kreditvolumen 231.030 183.436 184.687 193.745 208.904 Außerbilanzielle Anlageberatung bleibt schwierig. Die Diskussionen um die europäischen Staatsschuldenkrisen und die Negativmeldungen der Ratingagenturen haben sicher nicht dazu beigetragen, das Vertrauen der Anleger in die Kapitalmärkte wieder zu beleben. Dies erklärt auch den deutlichen Rückgang bei den Anlagen in Wertpapierdepots und den Fondsanlagen. Analog zu den Bankanlagen sind die Guthaben bei der Bausparkasse als vermeintlich sicherer Hafen um 5,6 % angestiegen. Permanent sinkende Überschussbeteiligungen bei den Lebensversicherungen führen dazu, dass langfristig orientierte Anleger sich zunehmend seltener für diese Form des Vorsorgesparens entscheiden. Folgerichtig sinkt daher auch das von uns vermittelte Volumen. Eine Trendwende ist beim Kreditvermittlungsgeschäft auszumachen. Hypothekenbanken bieten auch über die totale Laufzeit eines Darlehens günstige Konditionen und auch die R+V Versicherung hat mit ihrem Vorsorgedarlehen ein attraktives Produkt. Insgesamt ist daher das vermittelte Kreditvolumen um 25,8 % gestiegen, was ausschließlich auf Immobilienfinanzierungen sowohl im privaten wie auch im gewerblichen Bereich zurückzuführen ist. Investitionen Personal- und Sozialbereich Der Neubau unserer Geschäftsstelle in Gifhorn am Steinweg lag in den letzten Zügen. Das gesamte Investitionsvolumen betrug über knapp 2 Jahre verteilt insgesamt TEUR 10.522. Die Eröffnung mit einem interessanten Beiprogramm ist im Januar 2012 etwas später als ursprünglich geplant erfolgt. Hier präsentiert sich ein attraktives Finanz‑ und Dienstleistungszentrum auf dem neuesten technischen Stand. In den Gebäudekomplex eingebunden sind auch Tagungsräumlichkeiten. Ebenfalls beendet wurde der Neubau der Geschäftsstelle in Sickte. Des Weiteren laufen die Umbauarbeiten in WolfsburgVorsfelde auf Hochtouren. Diese werden im April 2012 für den Filialbereich abgeschlossen sein. Im Sommer wurde die Abwicklung des Verkaufs unseres alten Verwaltungsgebäudes in Braunschweig, Christian‑Pommer‑Str. 27, vollzogen. Personalkennzahlen Zum 31.12.2011 waren insgesamt 561 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg beschäftigt, davon 139 in Teilzeit. Damit ist der Personalbestand im Vorjahresvergleich um rund 4 % angewachsen. Dieser Zuwachs war erforderlich, um unseren Kunden bei steigender Geschäftstätigkeit und deutlichem Bilanzsummenwachstum ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau anbieten zu können. Die Altersstruktur liegt mit einem durchschnittlichen Alter von 41 Jahren auch weiterhin in einem üblichen Bereich. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten überwiegt mit 61,7 % gegenüber dem der männlichen. Aufgrund von Vakanzen im Bereich unseres Vermögensmanagements konnten wir für 2012 neue Mitarbeiter gewinnen, deren Einstellung die umfassende Betreuung 55 Doppelter Abiturjahrgang Neben dem doppelten Abiturjahrgang wurde im Jahr 2011 auch die Wehrpflicht ausgesetzt, so dass weit mehr Absolventen als üblich einen Studien‑ oder Ausbildungsplatz suchten. Wir als Volksbank BraWo haben auf diese Situation reagiert, indem wir die Anzahl der Studien‑ und Ausbildungsplätze für das Berufsbild Bankkaufmann/‑frau um über 100 % aufgestockt haben. Für die vakanten Stellen konnten wir 23 Auszubildende gewinnen. unserer vermögenden Privatkunden weiter stärkt. Für unsere auslernenden Auszubildenden stehen Kundenberaterplätze aus unserem Nachwuchskräftekonzept zur Verfügung. Damit bieten wir unseren Auszubildenden wie auch in den vergangenen Jahren eine über die Ausbildungszeit hinausgehende berufliche Perspektive mit exzellenten Aufstiegschancen. Umzug BraWoPark Das Jahr 2011 war für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt durch den Umzug in unser neues Verwaltungszentrum. Insgesamt 150 Beschäftigte haben im BraWoPark in Braunschweig ihre neuen Büros bezogen. Damit wurden alle Arbeitsplätze der Produktions‑ und Steuerungsbank im BraWoPark zentriert. Die Entscheidung für einen neuen Unternehmenssitz ist immer eine Entscheidung besonderer Tragweite. Sie beeinflusst Image und Identität des Unternehmens, Identifikation und Motivation der Mitarbeiter. In Zukunft werden durch die Zuwanderung weiterer Unternehmen an diesem Standort weit über 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Dies ist ein weiterer Ausdruck unseres regionalen Engagements. Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren Unsere Tochtergesellschaften rund um das Immobiliengeschäft decken hier alle Kundenwünsche ab: Vermittlung von Neu‑ und Gebrauchtimmobilien sowie die Erschließung von neuen Baugebieten. Auch die Errichtung des Stadtvillenprojektes Gifhorn Xanthistraße ist hier zu nennen. In Zusammenarbeit mit den Baufinanzierungsberatern ergeben sich für die Bank zum Vorteil für unsere Kunden die Möglichkeiten der ganzheitlichen Beratung und der Abwicklung aus einer Hand. Die von uns 2005 gegründete Stiftung wurde von uns weiter unterstützt und wird in der Region immer präsenter: zum Wohle der Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft. Hauptaugenmerk ist hier auf die Zukunft im übertragenen Sinn gerichtet: die Unterstützung der unterschiedlichsten Kinderprojekte. Das beginnt bei Projekten gegen Bewegungsarmut, geht unter anderem über Unterstützung für Schulen und Kinderschutzbund, fand aber auch seinen Niederschlag in der Weihnachtsinitiative zugunsten mittelloser Familien. Wir zeigen hiermit: Wir sind anders, nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern der Region und ihren Menschen verbunden. Der Imagegewinn für die Volksbank BraWo war deutlich spürbar. Projekte Im Jahr 2011 konnten zwei für unsere Bank sehr wichtige Projekte, die im Rahmen des Strategiekonzeptes 2015 formuliert wurden, erfolgreich zum Abschluss gebracht werden: Das Unternehmensleitbild und die Führungsgrundsätze. Das Unternehmensleitbild der Volksbank BraWo bildet die Grundlage unserer Unternehmensführung und fokussiert die zentralen Unternehmensziele. Es setzt die grundlegenden Rahmenbedingungen und schafft Orientierung für Führungskräfte und Mitarbeiter im täglichen Umgang miteinander sowie mit Kunden und Mitgliedern. Damit ist das Leitbild fixierter Ausdruck unserer Unternehmensidentität. Ausgangsbasis waren dabei unsere gemeinsamen Werte wie beispielsweise Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und unsere Präsenz in der Region. Gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank wurden Führungsgrundsätze entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass Führung nur dann funktionieren kann, wenn die Führungskraft ihre Führungsaufgabe annimmt und entsprechend umsetzt und der Mitarbeiter Führung akzeptiert und sich führen lässt. Die wichtigsten Grundlagen dafür sind Vertrauen und Akzeptanz. Ohne diese Voraussetzungen ist keine Führung möglich. 56 Lagebericht Lagebericht II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement zur Ausrichtung des Kreditgeschäftes festgelegt. Die Ermittlung struktureller Kreditrisiken (Adressenausfallrisiken) basiert auf Einstufungen der Kreditnehmer in Bonitäts‑ oder Ratingklassen sowie Risikogruppen nach bankinternen Beurteilungskriterien. Das aggregierte Ergebnis wird u. a. nach Volumen und Blankoanteilen ausgewertet und in die Gesamtbanksteuerung einbezogen. Die Einstufungen werden regelmäßig überprüft. Unsere EDV‑Statistiken geben z. B. Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Branchen, Größenklassen, Risikogruppen, Blankoanteilen und Sicherheiten, für die jeweils Limite bestehen. Den Adressenausfallrisiken in unseren Wertpapieranlagen begegnen wir grundsätzlich dadurch, dass wir keine Papiere außerhalb eines Investment‑Grade‑Ratings erwerben. Des Weiteren haben wir zur Überwachung hier ebenfalls ein Limitsystem eingerichtet. In unserer Unternehmensstrategie haben wir uns klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet und daraus eine langfristige Unternehmensplanung abgeleitet. Die Entwicklung unserer Bank planen und steuern wir mithilfe von Kennzahlen und Limitsystemen. Die Ausgestaltung unserer Limitsysteme ist an der Risikotragfähigkeit unseres Hauses ausgerichtet. Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit der Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken ist vor dem Hintergrund einer wachsenden Komplexität der Märkte im Bankgeschäft von erheblicher Bedeutung. Marktpreisrisiken Zur Überwachung der Auswirkungen der allgemeinen Zins‑, Währungs‑ und Kursrisiken auf unsere Wertpapiere haben wir ein Controlling‑System eingesetzt, das den von der Bankenaufsicht vorgegebenen Anforderungen voll entspricht. Zur Quantifizierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände wöchentlich unter Zugrundelegung aktueller Zinssätze und Kurse. Darüber hinaus analysieren wir regelmäßig die potenziellen Verlustrisiken aus möglichen künftigen Zins‑ und Kursänderungen. Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im Rahmen klar definierter Kompetenzregelungen getätigt werden. Art, Umfang und Risikopotenzial dieser Geschäfte haben wir durch ein bankinternes Limitsystem begrenzt. Die Zinsänderungsrisiken/‑chancen messen wir monatlich mit Hilfe einer dynamisierten Zinselastizitätsbilanz. Ausgehend von der aktuellen Zinsstruktur werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt. Risikomanagementziele und ‑methoden Neben allgemeinen Risikofaktoren (z. B. Konjunkturschwankungen, neue Technologien und Wettbewerbssituationen, sonstige sich verändernde Rahmenbedingungen) bestehen spezifische Bankgeschäftsrisiken. Die Kontrolle und das Management der Risiken sind für uns eine zentrale Aufgabe und am Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren, zu bewerten, zu begrenzen und zu überwachen sowie negative Abweichungen von den Erfolgs‑, Eigenmittel‑ und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Die für das Risikocontrolling zuständigen Unternehmensbereiche berichten direkt dem Vorstand. Die Interne Revision überwacht durch regelmäßige Kontrollen die vorhandenen Abläufe. Zur Steuerung und Bewertung der Risiken nutzen wir EDV‑gestützte Systeme. Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche Risikoarten definiert, an denen wir auch unsere geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten. Die Risikotragfähigkeit ermitteln wir auf Basis des Betriebsergebnisses nach Bewertung der bilanziellen Eigenkapitalbestandteile und stiller Reserven. Unser Haus unterscheidet zwischen Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken (Zinsänderungs‑ und Währungsrisiken), Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken sowie sonstigen Risiken. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko wird aufsichtsrechtlich begrenzt und gesteuert. Daneben ist die Finanzplanung unseres Hauses streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Bei unseren Geldanlagen bei Korrespondenzbanken bzw. in Wertpapieren tragen wir daher neben Ertrags‑ auch Liquiditätsaspekten Rechnung. Durch die Einbindung in die genossenschaftliche FinanzGruppe bestehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten, um unerwartete Zahlungs- Adressenausfallrisiken Für das Kreditgeschäft haben wir unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit sowie der Einschätzung der mit dem Kreditgeschäft verbundenen Risiken eine Strategie 57 stromschwankungen auffangen zu können. Hinzu kommen Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank im Rahmen der Offenmarktgeschäfte, für die wir ein gut dotiertes Dispositionsdepot bei der Deutschen Bundesbank vorhalten. weit wie möglich zu begrenzen. Zur systematischen Analyse von Reklamationen und Schadensfällen ist eine spezielle Schadensfalldatenbank im Einsatz. Für den Ausfall technischer Einrichtungen und für unvorhergesehene Personalausfälle besteht eine Notfallplanung. Versicherbare Gefahrenpotenziale, z. B. Diebstahl‑ und Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. Operationelle Risiken Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und so 2.Vermögenslage Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG haben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt: EIGENMITTEL, SOLVABILITÄT Eigenkapital laut Bilanz *) Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 235.355 206.280 199.699 186.240 174.953 Haftendes Eigenkapital 231.035 219.061205.015196.232 181.817 Eigenmittel 230.919 218.945204.900196.142 181.817 Solvabilitätskennziffer **) 14,1 % 14,2 % 14,5 % 14,0 % 13,2 % *) Hierzu rechnen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital) **) Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007 Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2011 gut eingehalten. Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuweisung von EUR 2,4 Mio. zu den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital EUR 206,1 Mio.: Das sind 10,2 % der Bilanzsumme. Dies ist eine sehr gute Basis, auch in künftigen Geschäftsjahren die Kreditversorgung in der Region Braunschweig-Wolfsburg mit zu gestalten. Bereits jetzt steht fest, dass es zum 01.01.2013 umfangreiche aufsichtsrechtliche Änderungen zur Berechnungsgrundlage der Eigenkapitalausstattung von Kreditinstituten geben wird. Diese sehen vor, stille Eigenkapitalbestandteile in zunehmendem Umfang nicht mehr als Eigenkapital anzuerkennen. Daher haben wir bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr in größerem Umfang stille Eigenkapitalbestandteile in offene – hier den Fonds für allgemeine Bankrisiken – umgewandelt. 58 Lagebericht Lagebericht Kundenforderungen Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen für einzelne Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften des KWG wurden während des gesamten Geschäftsjahres 2011 eingehalten. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen unserer Kundschaft entsprechen. Der Anteil des Kundenkreditgeschäfts (inkl. Beteiligungen) am gesamten durchschnittlichen Geschäftsvolumen beträgt zum Bilanzstichtag 87,8 %. Die Kundenforderungen verteilen sich zu 49,7 % auf Privatkunden, zu 48,0 % auf gewerbliche Kunden und zu 2,3 % auf sonstige Kunden (z. B. öffentliche Haushalte, Vereine etc.). Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 ergaben sich keine wesentlichen Verschiebungen. Das Neugeschäft bei Kundenkrediten verteilt sich gleichmäßig auf alle Größenklassen, so dass die Streuung der gesamten Kundenforderungen weiterhin sehr ausgewogen ist. Der Anteil der Blankoanteile hat sich leicht erhöht und birgt aufgrund der Bonität der Kreditnehmer kein erhöhtes Risiko in sich. Im Bereich der Avale/Bürgschaften ist das Kundenkreditvolumen in 2011 angestiegen. Bei den Privatkundenkrediten sowie den Firmenkrediten in der Branche „Dienstleistungsunternehmen“ sind stärkere Zuwächse zu verzeichnen. In den übrigen Branchen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nur geringe Veränderungen ergeben. Insgesamt ist ein gewisses Klumpenrisiko aus der Abhängigkeit der gesamten Region von der wirtschaftlichen Entwicklung der Volkswagen AG unvermeidlich. Diese Entwicklung wird von uns laufend und intensiv beobachtet. Unsere Kundenforderungen haben wir auch zum Jahresende 2011 mit der gewohnten Vorsicht bewertet. Die für akute und latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel‑ und Pauschalwertberichtigungen sowie die Vorsorgereserven wurden von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt. Der Umfang der Forderungen mit erhöhten latenten Risiken und die aktuelle konjunkturelle Entwicklung stehen im Einklang mit der Risikotragfähigkeit der Bank. Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen: WERTPAPIERANLAGEN Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Liquiditätsreserve 174.950 169.808210.634128.086 136.502 Wir betrachten das Eigenanlagengeschäft im Wesentlichen als Ergänzung zu unserem ausgeprägten Kreditgeschäft und haben uns hier entsprechend konservativ und im kürzeren Laufzeitbereich aufgestellt. Im Bestand sind daher nur Papiere aus dem Bereich „Investment Grade“ bzw. risikoaverse Fondsanlagen. Die gesetzten Risikolimite wurden stets eingehalten. Die Eigenanlageziele wurden bedingt durch die sich verflachende Zinsstruktur knapp verfehlt. Die Struktur der Eigenanlagen ist ausgewogen; Fremdwährungsanlagen wurden nicht getätigt. Die Kursgewinne und Kursverluste aus unterjährigen Abgängen von Wertpapieren hielten sich in etwa die Waage. Die allgemein negative Ratingeinschätzung von Kreditinstituten bescherte zum Jahresultimo einen unerwarteten, jedoch tragbaren Abschreibungsbedarf bei Papieren dieser Emittenten. Bei einigen wenigen über pari erworbenen Wertpapieren wird sich in den nächsten Jahren ein geringfügiger, planbarer Abschreibungsbedarf ergeben, der jedoch keine Risiken für die Ertragslage erkennen lässt. Nennenswerte Kursreserven bestehen in den Wertpapieren zum Bilanzstichtag nicht. Währungsrisiko Im Rahmen der mit unseren Kunden abgeschlossenen Fremdwährungsgeschäfte bestehen ausschließlich besonders gedeckte bilanzielle Fremdwährungspositionen. Im Bereich der Bürgschaften bestehen Eventualverpflichtungen in Schweizer Franken und US‑Dollar mit geringem Risikopotenzial. im Geschäftsablauf und der Verfügbarkeit gegenüber unseren Kunden in sich. Diesen Risiken begegnen wir durch den Abschluss von Wartungs‑ und Serviceverträgen, die Einrichtung von Telefon‑Hotlines und Aufstellung von Notfallplänen. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Sonstige Risiken Die zunehmende Abhängigkeit von technischen Geräten und Anbindungen birgt auch die Gefahr von Störungen 3. Finanz- und Liquiditätslage Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellte Liquiditätsgrundsatz wurde von uns im Geschäftsjahr 2011 zu allen Meldestichtagen eingehalten. Die Kennzahl nach der Liquiditätsverordnung betrug zum Bilanzstichtag des Berichtsjahres 2,25 (Vorjahr 1,7). Wir konnten allen Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht nachkommen; die Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. In Anbetracht der derzeit vorhandenen Liquiditätsreserven und der Einbindung unserer Bank in den genossenschaftlichen Liquiditätsverbund ist für einen Betrachtungszeitraum von zwei Jahren und darüber hinaus mit einer wesentlichen Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit aus heutiger Sicht nicht zu rechnen. 4.Ertragslage Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt: ERFOLGSKOMPONENTEN Berichtsjahr 2010 2009 2008 2007 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Zinsüberschuss 1) 57.738 57.84552.50546.475 45.859 18.241 19.41217.77518.590 19.410 Provisionsüberschuss 2) Verwaltungsaufwendungen 46.512 46.99745.72444.138 44.874 a) Personalaufwendungen 28.272 28.911 27.835 27.729 27.707 b) andere Verwaltungsaufwendungen 18.240 18.085 17.889 16.409 17.167 Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 26.432 30.00722.30721.567 19.771 Bewertungsergebnis 4)10.557‑2.849‑468‑4.11714.892 Derivatgeschäfte Im Kundengeschäft wurden nur Derivatgeschäfte im Bereich der Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Hierzu bestehen jeweils entsprechende Gegengeschäfte mit der DZ BANK. Der Jahresschlussbestand ist von untergeordneter Bedeutung. Zinselastizitätsbilanz. Im gesamten Jahr 2011 hatte das jeweils ermittelte Zinsänderungsrisiko – bezogen auf das durchschnittliche Geschäftsvolumen – eine untergeordnete Bedeutung. Aus heutiger Sicht ergeben sich im Falle konstant niedriger Zinsen überschaubare Auswirkungen auf den Zinsüberschuss des laufenden Jahres und des darauffolgenden Geschäftsjahres. Bei einem Anstieg des Zinsniveaus ist eine geringfügige Zunahme des Zinsüberschusses im Geschäftsjahr 2012 möglich. Zinsänderungsrisiko Die monatliche Messung des Zinsänderungsrisikos auf Gesamtbankebene erfolgt auf Basis einer dynamisierten 59 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 36.989 27.157 21.839 17.450 34.663 Steueraufwand 6.053 6.7396.3854.217 3.545 Jahresüberschuss 8.936 8.7778.4548.233 7.618 1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17 4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16 60 Lagebericht Lagebericht III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Der Zinsüberschuss hat sich im Berichtsjahr gegenüber 2010 leicht um TEUR 107 (‑ 0,2 %) verringert und bewegt sich mit einer Zinspanne von 2,84 % in einem günstigen Bereich. Zwar sind aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens trotz gesunkenen Zinsniveaus die Zinserträge um 4,4 % gestiegen, doch bei den Zinsaufwendungen ist die Entwicklung parallel verlaufen. Das Rekordergebnis aus 2010 beim Provisionsüberschuss konnte nicht gehalten werden. Insgesamt war eine Abnahme um TEUR 1.171 (‑ 6,0 %) zu verzeichnen. Deutlich gestiegene Provisionserträge aus der Versicherungsvermittlung konnten die Rückgänge aus den Bereichen des Wertpapier‑ und Depotgeschäftes, der Vermögensberatung sowie den Zahlungsverkehrsgebühren nicht auffangen. Letztere litten unter den Vorgaben des Kartellamtes zu den Geldautomatengebühren für Fremdkunden. Das Vermittlungsgeschäft bei Finanzanlageprodukten wurde beeinträchtigt durch die Diskussionen um die Staatsschuldenkrisen und kurzfristige personelle Vakanzen im Bereich Vermögensmanagement. Belasteten im Vorjahr noch Zuführungen zu Pensionsrückstellungen die Personalaufwendungen überdurchschnittlich, so konnten wir im Berichtsjahr trotz Anpassung der Gehälter durch tarifvertragliche Vereinbarungen eine Stabilisierung dieser Aufwandsposition verzeichnen. Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen schlugen sich allgemeine Preissteigerungen nieder. Insgesamt bewegte sich der Posten aber unter dem Planwert. Zusammengefasst führte dies zu einem Rückgang der Verwaltungsaufwendungen von TEUR 485 (‑ 1,0 %). Das Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft verharrte auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Kursverwerfungen zum Jahresultimo bescherten uns für die Bewertung der Wertpapiere nur mäßige Abschreibungen. Im Ganzen betrachtet fiel das klassische Bewertungsergebnis besser aus, als die Planungen es vorsahen. Die schon im Abschnitt Eigenmittel erwähnten aufsichtsrechtlichen Änderungen veranlassten uns zur Umwandlung stiller Reserven in den Fonds für allgemeine Bankrisiken, was dann absolut zu einem Ertrag beim Bewertungsergebnis führte. Im Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sind steuerfreie Erträge aus dem Bewertungsgeschäft enthalten. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist daher nur bedingt möglich. Ohne vorgenannten Posten läge dieses Ergebnis unter dem Vorjahreswert, ist allerdings immer noch das zweitbeste in der Geschichte unserer Bank. Bei gleichbleibenden Steuersätzen fällt somit unsere Steuerzahllast für das abgelaufene Geschäftsjahr niedriger aus als im Vorjahr. Die Entwicklung des Jahresüberschusses hält damit Schritt mit der Entwicklung des Bilanzsummenwachstums. Wir sind daher in der Lage, der Vertreterversammlung wiederum die Zahlung einer außerordentlich attraktiven Dividende von 10,0 % vorzuschlagen. Die zunehmende Größe der Bank erfordert es, die Belastung bei den Entscheidungsträgern auf mehrere Schultern zu verteilen. Mit Wirkung zum 01. Januar 2012 wurde daher der Vorstandsreferent und Leiter des Bereichs Steuerung – Mark Uhde – vom Aufsichtsrat ergänzend in den Vorstand der Bank berufen. IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) Die deutsche Wirtschaft sollte sich ungeachtet der Staatsschuldenkrise als robust erweisen. Eine gewisse Gefahr besteht im Anziehen der Inflationsrate. Sie sollte allerdings trotz deutlich steigender Rohstoffpreise, insbesondere beim Rohöl, in dem von der EZB anvisierten Korridor bleiben. Auch die laufenden Tarifverhandlungen der unterschiedlichsten Branchen lassen steigende Personalkosten erwarten. Orientieren sich diese an den jeweiligen Besonderheiten der Branche und deren Produktivität, sollten hieraus keine negativen Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen und die Arbeitsmarktlage erwachsen. Beide zeigen eher eine sich entspannende Entwicklung. Mit Verabschiedung des Fiskalpaktes wurde der Grundstein für eine dauerhaft tragfähige Finanzpolitik im Euroraum gelegt. Es wächst die Hoffnung, langfristig die Staatsschuldenkrisen zu meistern. Kurzfristig setzt die EZB auf eine ausreichende Liquiditätsversorgung und hält damit die Zinsen niedrig, was Investitionsvorhaben begünstigt. Von unserer guten Positionierung im Markt erwarten wir eine weitere Steigerung unserer Marktanteile in allen Sparten unseres Kundengeschäftes; im bilanzwirksamen Aktiv‑ und Passivgeschäft. Entgegen der Entwicklung von 2011 sollte ein Wachstum auch im Vermittlungsgeschäft möglich sein. Stärker als das niedrige Zinsniveau drückt insbesondere die flache Zinsstrukturkurve auf die Zinsmarge der Bank, schwerpunktmäßig bei den Eigenanlagen, die wir weiterhin risikoavers ausrichten. Mit einem verstärkten Team im Vermögensmanagement ist es unser Ziel, beim Provisionsüberschuss an das Ergebnis von 2010 anzuknüpfen. Wir gehen gegenüber 2011 von einer deutlichen Steigerung aus. Eine aufgestockte Personaldecke und steigende Tarifgehälter lassen steigende Personalkosten erwarten. Auch die anderen Verwaltungsaufwendungen ziehen etwas an. Hier finden unsere weiteren Investitionen in den Umbau einiger Geschäftsstellen, Schulungsmaßnahmen sowie gestiegene Mietaufwendungen ihren Niederschlag. Beim Bewertungsergebnis rechnen wir auch diesmal nicht mit nennenswerten Ausfällen. Das Niveau des Vorjahres sollte gehalten werden können. Insgesamt erwarten wir ein besseres Jahresergebnis als 2011. An das Rekordergebnis von 2010 heranzureichen, dürfte noch nicht ganz gelingen. Mit einem zu erwartenden Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau stärken wir weiter unsere schon sehr gute Eigenkapitalbasis. Wir sehen uns damit auf dem richtigen Weg, die Volksbank BraWo weiter zu einem leistungsstarken Partner in der Region auszubauen und zur Zufriedenheit unserer Kunden weiter nachhaltig erfolgreich tätig zu sein. Aufgrund einer sorgfältigen Finanzplanung gehen wir bei der Finanz‑ und Liquiditätslage von weiterhin geordneten Verhältnissen aus. 5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage Für 2013 erwarten wir diese positive Entwicklung weiter fortsetzen zu können. Die Bank kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Das Ergebnis und die Produktivität befinden sich auf einem hohen Level. Die Ertragslage ist somit nach wie vor als gut zu bezeichnen und bewegt sich deutlich in Richtung unserer strategischen Plangröße. Die gebildeten Wertberichtigungen für die erkennbaren und latenten Risiken in den Kundenforderungen sind angemessen. Für erhöhte latente Risiken der Risikoaktiva besteht weiterhin eine komfortable Deckungsreserve in Form versteuerter Wertberichtigungen. Die Finanz‑ und Liquiditätslage entspricht den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen. Die Vermögenslage ist zunehmend durch eine sehr gute Eigenkapitalausstattung gekennzeichnet, die wir konstant ausbauen wollen, um für die feststehenden steigenden Anforderungen der Bankenaufsicht gut gerüstet zu sein. Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass – soweit wir vorstehend Prognosen oder Erwartungen geäußert haben oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen – die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen hiervon abweichen können. Aufgrund der installierten Instrumentarien zur Risikosteuerung und ‑überwachung bewegen sich die derzeit erkennbaren Risiken der künftigen Entwicklung in einem überschaubaren und für unser Haus tragbaren Rahmen. Ertragschancen sehen wir in der Pflege und dem Ausbau langfristiger, vertrauensvoller Kundenbeziehungen. Die Aussage des Vorjahres gilt unverändert: Wir wollen unsere Kunden davon überzeugen, dass wir ein seriöser Partner für alle ihre Finanzfragen sind. Kurzfristige Lockangebote stammen häufig von Mitbewerbern, die durch die 2008 ausgelöste Finanzmarktkrise und die aktuelle Staatsschuldenkrise einiger europäischer Länder Vertrauensverluste erlitten haben, und bergen Risikopotenzial in sich. 61 Wolfsburg, 20. April 2012 Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg Der Vorstand Jürgen Brinkmann Michael F. Müller 62 Mark Uhde Vorschlag für die Ergebnisverwendung Bericht des Aufsichtsrates Vorschlag für die Ergebnisverwendung Bericht des Aufsichtsrates Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 8.935.890,28 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 8.667,71 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 2.410.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 6.534.557,99) – wie folgt zu verwenden: Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. VORSCHLAG ZUR ERGEBNISVERWENDUNG EUR Ausschüttung einer Dividende von 10,00 % 1.514.389,46 Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations‑ und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der vorliegende Jahresabschluss 2011 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 670.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 4.350.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 168,53 Wolfsburg, 20. April 2012 Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg 6.534.557,99 Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2011 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus. Wolfsburg, 8. Mai 2012 Der Vorstand Jürgen Brinkmann Michael F. Müller 63 Mark Uhde Klaus-Dieter Kroschke (Vorsitzender des Aufsichtsrates) 64 Schlusswort des Aufsichtsrates Schlusswort des Aufsichtsrates Die durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wurden im Berichtsjahr durch den Aufsichtsrat erfüllt. In regelmäßigen Sitzungen mit dem Vorstand haben wir uns über die Lage der Bank sowie über die Entwicklung des Aktiv-, Passiv- und Dienstleistungsgeschäfts, über die Liquidität, Rentabilität, Risikolage und alle wichtigen Einzelheiten informiert. Hierbei wurde die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung des Vorstandes überwacht. Über bedeutsame Geschäftsvorgänge und alle nach Gesetz und Satzung vorlagepflichtigen Kredite wurde gemeinsam mit dem Vorstand Beschluss gefasst. Zudem standen wir dem Vorstand auch bei grundsätzlichen Fragen der aktuellen und künftigen Geschäftspolitik beratend zur Seite. Im Rahmen der gesetzlichen Prüfung hat der Genossenschaftsverband e.V. den Jahresabschluss, den Lagebericht und die gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen für das abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Über das Ergebnis der Prüfung werden wir in der Vertreterversammlung am 4. Juni 2012 berichten. Die gesetzlich vorgeschriebene Depotprüfung hat ebenfalls unser Genossenschaftsverband vorgenommen. Wir empfehlen der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu genehmigen. Durch den Ablauf der Wahlzeit scheiden Helmut Streiff und Rudolf Schulze mit Ende der Vertreterversammlung turnusgemäß aus. Beide Aufsichtsratsmitglieder stellen sich zur Wiederwahl. 2011 wurden als Arbeitgebervertreter H.-G. Christian Krentel und Anette Leifert gewählt. Hans Hoffmann hat sich nicht zur Wiederwahl gestellt. Als Arbeitnehmervertreter wurden Thomas H. Müller, Katja Pfeffer, Sylvia Ringel und Andreas Rudek in den Aufsichtsrat gewählt. Für die im abgelaufenen Jahr geleistete, gute Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft bedanken wir uns herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dem Vorstand danken wir für die stets von Vertrauen geprägte, gute und effiziente Zusammenarbeit. Wolfsburg, 8. Mai 2012 Klaus-Dieter Kroschke (Vorsitzender des Aufsichtsrates) 66 Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk durch den Genossenschaftsverband e.V. am 08.05.2012 erteilt. Die Einreichung dieser Unterlagen sowie der in § 325 Abs. 1 HGB genannten weiteren Unterlagen bei dem Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers zwecks Veröffentlichung ist noch nicht erfolgt. Soweit in der Bilanz einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung sowie im Anhang und Lagebericht laufende Nummern und Buchstaben fehlen, handelt es sich um im Formblatt vorgesehene Positionen, bei denen Beträge nicht auszuweisen waren. In der Bilanz einschließlich der Gewinn- und Verlustrechnung werden in der Spalte „Vorjahr“ auf Tausend Euro gerundete Werte angegeben. Diese Rundung erfolgt nach kaufmännischen Regeln. Hieraus können sich bei der Addition bzw. Subtraktion der Zahlen Rundungsdifferenzen ergeben. Für eine bessere Lesbarkeit des Textes verzichten wir auf die Nennung der weiblichen und männlichen Form. Selbstverständlich sind Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen. Wir bitten um Ihr Verständnis. 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