z´sammleben - Integrationsservice

Transcrição

z´sammleben - Integrationsservice
Z´samm reden
So viele Sprachen spricht Bad Vöslau
z´sammleben
arbeitskreis integration
eine Initiative der Stadtgemeinde Bad Vöslau
Inhalt
Impressum
Seite  3
Marketa Paulini Seite  16
Xu Chun Yan
Seite  28
Vorwort
Seite  3
Hızır Uzuner
Seite  17
Rainer Weiß Seite  28
Einleitung
Seite  4
Begonia Saiz Seite  17
Irena Hristova Seite  28
Kamila Gwardjak, Dr.
Seite  6
Christina Grasl
Seite  17
Maria Luisa Rizo Seite  29
Klaus Salzer Seite  6
Ahmed Fayyaz Choudhry Seite  18
Hunyadi-Gáll Anna Seite  29
El Habib Diarra
Seite  6
Mustafa Ali Toran Seite  18
Andrea Blaichinger Seite  30
Hilde Windecker
Seite  6
Karl & Jessica Weiss Seite  19
Lenka Wallitzky Seite  30
Seyhan Kayabaş Seite  7
Daphna Rübner Seite  19
Hunyadi-Gáll Martin Seite  31
Carla Lackner
Seite  7
Hans Zirkovitsch Seite  20
Ann-Harriet Eipeldauer Seite  31
Huschang Lou, Med. -Rat. Univ. -Dr. med.
Charaf Eddine Zekri Seite  20
Petra Dietl Seite  31
Seite  8
Thomas Rübner Seite  20
Kátia Kelly Seite  32
Hasan Kovacevic Seite  8
Galina Bannert Seite  21
Elvisa Cenanovic Seite  32
Karl-Jürgen Romanowski
Seite  9
Olga Götz Seite  21
Vangelis Pegios
Seite  32
Hüseyin Toraman Seite  9
Karin Ranz Seite  21
Riedel Elfriede, Mag. Seite  33
Karin Payer-Langer Seite  22
Denise Flammer
Seite  33
Horst Bannert Seite  10
Giovanna Schiavo Rotheneder
Seite  11
Sascha Arifovic Seite  22
Kevin Carroll Seite  34
Lorand Fazakas
Seite  11
Clara-Ecaterina Fazakas
Seite  22
Mit freundlicher Unterstützung
Seite  36
Eleonora Vardanian Seite  11
Helena Kristina Halbwachs Seite  23
Necla Fırat Seite  12
Oliver Proske Seite  23
Dragica Barac Seite  12
Köksal Yıldırım
Seite  24
Vasile Hönigsberger
Seite  12
Karin Fankl
Seite  24
Jawid Shariati Seite  13
Proske Barbara Seite  24
Therese Witzmann-Merian
Seite  13
Ümit Ercan Seite  25
Ilija Topalovic Seite  14
Elizabeth Verzo Seite  25
Veronika Salzer Seite  14
Loredana Popp Seite  26
Heike Schreiner Seite  15
Eren Talas
Seite  26
Mohamed ben Sghaier Seite  15
David Kelly Seite  26
Malti Sharma Seite  15
Gerhilt Zlabinger Seite  27
Seite  16
Taksina Fuchs
Seite  27
Samira Ghandi
2 2 - 40
mirë se vini
ahlan wa sahlan
bari galoust
xos gelmissiniz
ongi etorri
Шчыра запраш
tonga soa
merħba
haere mai
Тавтай морило
аем
swagata
dobro došli
degemer mad
velkommen
khosh âmadid
witajcie
bem-vindo
bine aţi venit
добре дошъл
kyo tzo pa Zeit
benvinguts
dobrodošli
vítejte
velkommen
welkom
welcome
bonvenon
tere tulemast
tervetuloa
welkom
bienvenue
wolkom
benvido
men
herzlich willkom
kalos ilthate
bienvéni
baroukh haba
swaagat
üdvözlöm
velkomin
selamat datang
fáilte
benvenuto
yôkoso
환영합니다
bi xer hati
s
gratus mihi veni
laipni lūdzam
sveiki at vykę
wëllkom
dobredojde
Vorwort
гт ун
добро пож ал
оват ь
fàilte
dobrodošli
karibuni
välkommen
mm e
härzliche wöiko
ating
maligayang pagd
manava
hoşgeldiniz
m
gazhasa oetiśko
o
laskavo prosym
hush kelibsiz
croeso
„Z´samm reden“
Impressum
Herausgeber & Initiator:
Stadtgemeinde Bad Vöslau
A-2540 Bad Vöslau, Rathaus, Schlossplatz 1
www.badvoeslau.at
Arbeitskreis Integrations-Team:
z´sammleben
arbeitskreis integration
Heidi Effenberger (ehrenamtliche Mitarbeiterin),
Christina Grasl (ehrenamtliche Mitarbeiterin),
Inge Kosa (STR für Gesundheit, Senioren, Soziales & Integration),
Ersan Palaz (ehrenamtlicher Mitarbeiter),
Walter Starek (ehrenamtlicher Mitarbeiter),
Patricia Taghizade-Stepan (Integrationsbeauftragte),
Renate Voigt (ehrenamtliche Mitarbeiterin)
Layout & Konzept:
Cem Cemil Firat – www.cemfirat.com
Erschienen am September 2014
© Alle Rechte vorbehalten.
Mit dem Buch „Z´samm reden – so viele Sprachen spricht Bad Vöslau“ ist es dem Arbeitskreis
Integration gelungen, einen repräsentativen Querschnitt der großen Sprachenvielfalt in unserer
Stadt aufzuzeigen. Gleichzeitig erfahren wir aber auch viel über Einzelschicksale und Menschen, die mit den Sprachen aber auch mit Bad Vöslau eng verbunden sind. Ich möchte mich
daher beim Arbeitskreis Integration und allen, die an dem Buch mit diesem spannenden
Hintergrund mitgewirkt haben, sehr herzlich bedanken.
Wer mit der Geschichte von Bad Vöslau näher vertraut ist, weiß, dass die Stadt durch die Kammgarnfabrik schon immer von Zuwanderung geprägt war. Nach den böhmischen Textilarbeitern kamen
in den 60er Jahren Gastarbeiter – zuerst aus dem ehemaligen Jugoslawien und bald darauf aus der
Türkei. Obwohl es anfangs nicht so geplant war und auch große Schwierigkeiten zu überwinden waren, sind viele hier geblieben. Bad Vöslau wurde ihnen und noch vielmehr ihren Kindern zur Heimat.
Die Suche nach Arbeit, nach einem sicheren Ort, nach einem neuen Zuhause und natürlich die große
Liebe – all das waren und sind immer noch die am häufigsten genannten Beweggründe, sich in Bad
Vöslau niederzulassen. Aber auch Menschen, die vor Unruhen oder Krieg in ihrer Heimat flüchten
mussten, haben bei uns ein sicheres neues Zuhause gefunden. Einige davon haben sich in Bad Vöslau
für die Allgemeinheit engagiert – manchen wurde dafür sogar der Ehrenring der Stadt verliehen.
Auf der Suche nach einem lebenswerten Ort haben sich zahlreiche Zuwanderer aus den Bundesländern oder der EU ganz bewusst für Bad Vöslau entschieden. Unsere schöne Landschaft, die Nähe zu
Wien oder die freundlichen Menschen haben sie zum Bleiben bewegt.
Was mir beim Lesen des Buches besonders aufgefallen ist, war die Begeisterung der zugewanderten
Menschen für Dinge, die wir als gebürtige Vöslauer manchmal nicht mehr sehen oder mittlerweile
einfach als selbstverständlich erachten: die hohe Lebensqualität mit Sicherheit und Stabilität sowie
die herrliche Natur in all ihren Facetten und den Zusammenhalt in unserer gemeinsamen Heimatstadt
Bad Vöslau.
Ich bin sicher, Sie haben genauso viel Freude beim Lesen dieses Buches wie ich und helfen weiterhin
gemeinschaftlich mit, Bad Vöslau, Gainfarn und Großau so lebens- und liebenswert zu gestalten.
DI Christoph Prinz – Bürgermeister
3 - 40 2
Einleitung
Griaß euch! Sche, dass i do bin!
Zua´grast aus Wean!
Ja, so ist es! Vor beinahe 11 Jahren, im Jahre 2003, bin ich mit meiner Familie aus
Wien in das schöne Bad Vöslau gezogen. Ich bin hier schon so weit integriert, dass ich
in diesem Buch für den „Arbeitskreis Integration“ einführende Worte verfassen darf.
Der Arbeitskreis Integration (AKI) wurde im Jahr 2007 anlässlich der Diskussionen
rund um den Bau einer Moschee ins Leben gerufen und dann als „Projektgruppe
Integration“ in der NÖ Stadterneuerung verankert. Seitdem arbeiten ehrenamtlich
engagierte Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichen Weltanschauungen und
Religionen gemeinsam mit Vereinen der MigrantInnen an Projekten, die das Miteinander der verschiedenen Kulturkreise in Bad Vöslau verbessern.
Unter dem Motto „Z´sammleben“ macht es sich der „Arbeitskreis Integration“ zur
Aufgabe, auf die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt Bad Vöslau aufmerksam zu
machen. Seit 2007 bringt der Arbeitskreis den Menschen dieser Stadt die Verschiedenheiten, aber auch die Gemeinsamkeiten in Sprache, Religion und Kultur näher.
Auch Bildungsprojekte, wie Deutschkurse für Mütter, Deutsch-Sprachencamp für
Volksschüler oder frühe Bildungsförderung für Vorschulkinder, gehören dazu. Das
Kennenlernen funktioniert aber am besten beim gemeinsamen Kochen, Grillen,
Chillen und Palavern.
Mit unseren Aktivitäten wollen wir allen Bewohnern und Bewohnerinnen zeigen,
dass ein Kennenlernen und ein gutes Miteinander-Leben möglich sind und sich
dadurch interessante neue Perspektiven ergeben.
Arbeitskreis Integrations-Team
Für den Arbeitskreis Integration unter dem Motto „Z´sammleben“
Heidi Effenberger
2 4 - 40
So viele Sprachen spricht Bad Vöslau –
Wie kam es dazu?
Über 70 Sprachen werden in unserer Stadt gesprochen! Schon oft haben wir in unseren
Aktionen auf diese Ressourcen aufmerksam gemacht. Wir wollten allen, die in Bad Vöslau
leben, ermöglichen, mit so vielen Sprachen wie möglich in Kontakt zu kommen. Mit dem
„Sprachenkarussell“ – Geschichten und Märchen für Kinder und Junggebliebene in den
verschiedenen Sprachen, die hier gesprochen werden – und der „Sprachenreise“ – diverse Länder und ihre Sprachen wurden von Erwachsenen vorgestellt - ist uns dies auch
wunderbar gelungen! Im Jahr 2012 wollten wir dann diese Vielfalt in unserer Stadt auch
schriftlich zeigen und vor allem Ähnlichkeiten oder Phrasierungen erkennbar machen. Also
baten wir zugezogene MitbürgerInnen in ihrer Muttersprache und auf Deutsch folgende
Fragen zu beantworten:
””
Sprache ist keine Heimat,
man nimmt seine Sprache mit
in ein anderes Land.
Herta Müller
Wer bin Ich? Wo komme ich her?
Warum bin ich da? Was mag ich an Bad Vöslau?
Mit diesen Fragen wurden ca. 40 „Wandzeitungen“ erstellt, gekennzeichnet mit Fahne
und Foto der jeweiligen AutorInnen. Manche haben nur die Fragen beantwortet, andere
haben uns ihre Geschichten geschenkt. Im September 2012 wurden diese dann im Rathaus
vor- und ausgestellt. Wir reichten das Projekt beim Ideenwettbewerb der NÖ Dorf-und
Stadterneuerung ein und gewannen tatsächlich einen Geldpreis. Wir hatten nun 2 Jahre
Zeit, die Texte zu erweitern und in einem Buch zusammenzufassen. Mittlerweile haben wir
an die hundert Texte erhalten, die Sie hier mit Einverständnis der AutorInnen wiederfinden
können! Wenn Sie aufmerksam lesen, werden Sie so wie wir erkennen, welch interessante Menschen hier, in dieser Stadt, leben! Menschen, die aus Liebe, aus wirtschaftlichen
Gründen oder auch, weil sie aus ihrem Land flüchten mussten, hier sind. Berührende
Geschichten, aber auch andere sehr spannende Motivationen führten die Menschen hierher.
Manche leben schon jahrelang hier und freuten sich, dass sich jemand für ihre Geschichte
interessiert. Fragen Sie doch mal ihren Nachbarn/ ihre Nachbarin nach ihrer Geschichte
und am besten schreiben Sie sie auf, denn hier wird ein Stück Zeitgeschichte für Bad Vöslau
präsentiert.
Mit diesem Buch haben wir nun dieses berührende Projekt beendet. Wer weiß, vielleicht gibt es eine Fortsetzung? Haben Sie Lust bekommen, erzählen Sie uns Ihre
Geschichte!
Wichtig ist uns auch noch zu betonen, dass wir keinerlei Änderungen in Orthographie oder
Grammatik bei den Texten durchgeführt haben, so bleibt die Erzählform besser erhalten.
5 - 40 2
Kamila Gwardjak, Dr.
El Habib Diarra
ΏΏ Nazywam sie Dr. Kamila Gwardjak. Pochodze z
Polski. W Bad Vöslau jestem od 2008 roku. Do Bad
Vöslau sprowadzil mnie moj zawod. Jestem chetnie w
Bad Vöslau, rozumiem sie dobrze z jego mieszkancami a
sama miejscowosc oferuje wysoki standart zycia.
ΏΏ No Tudu: El Habib Diarra! Fo Dioge:
Senegal! Niata At Ga Deke Bad Vöslau:
Nienti At Magi Bad Vöslau. Lan Mo La
Indi Bad Vöslau,-Ligey Momafi Indi. Bad
Vöslau Dafa Ma Neh, Ndachte Nitu Bad
Vöslau Danu Bakh Te Labir Am Ndimbal.
ΏΏ Mein Name ist Dr. Kamila Gwardjak und ich komme aus
einer kleinen Stadt in der Nähe von Piotrkow Trybunalski in
Polen. Die Liebe zu meinem Mann hat mich nach Österreich
verschlagen. Auf diese Weise kam ich zuerst nach Wien, wo
wir gemeinsam 15 Jahre gelebt haben.
Ich begann meinen beruflichen Werdegang in einer Wiener Zahnklinik. In der Zwischenzeit kam meine Tochter auf die Welt. Im Jahr 2008 bekam ich die Möglichkeit eine Ordination in Bad Vöslau zu übernehmen.
Bad Vöslau hat für mich einzigartige Lebensqualität. Diese hat mich überzeugt, nicht nur
den beruflichen, sondern auch den privaten Lebensmittelpunkt hier in diese Umgebung
zu verlagern. Sowohl das grüne Umfeld mit seinen unzähligen Freizeitmöglichkeiten wie
auch Menschen, die ich in meinem Beruf aber auch privat kennengelernt habe, haben mich
bestätigt, richtig entschieden zu haben.
Ich bin froh, mit meiner Familie, hier leben zu können. Mein Lieblingswort in der deutschen Sprache: einzigartig. Mein Lieblingswort in meiner Muttersprache: wyjatkowy
Klaus Salzer
ΏΏ Ich heiße Klaus Salzer. Ich komme aus
Offenbach am Main in Deutschland. Ich bin
seit 1994 in Bad Vöslau. Ich kam hierher, weil
meine Frau und ich hier ein Grundstück fanden, auf dem wir unser Haus bauen konnten.
Ich lebe gern in Bad Vöslau, weil ich die Ruhe
hier liebe, und es günstig zwischen meiner
sportlichen Heimat (Wiener Neustadt) und
Wien für meine berufliche Tätigkeit liegt.
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ΏΏ Ich heiße El Habib Diarra! Ich komme aus
Senegal. Ich bin seit 5 Jahren in Bad Vöslau.
Ich kam wegen der Arbeit hierher. (Interkultureller Mitarbeiter in der VS Vöslau). Ich bin
gerne in Bad Vöslau, weil die Menschen hier
freundlich, offen und hilfsbereit sind. Bad
Vöslau gefällt mir – Bad Vöslau Dafa Ma Neh!
Hilde Windecker
ΏΏ Mein Name ist Hilde Windecker und ich bin
über 85 Jahre alt. Meine Heimat war Frankenthal
in Rheinlandpfalz in Deutschland, wo ich mit
meinem Mann bis 2003 gelebt habe. Meine Tochter und deren Familie lebten schon viele Jahre in
Österreich und dann in Bad Vöslau, wo sie sich
ein schönes Haus gebaut haben. Es war deren
Wunsch, dass wir zu ihnen übersiedeln, damit
wir gemeinsam unser Leben wieder gestalten
können.
Seitdem (2003)lebe ich in Bad Vöslau und
habe es noch nie bereut, obwohl es nicht
einfach ist, einen alten Baum zu versetzen. Ich
habe jetzt einen wunderschönen Garten, wo ich nach Herzenslust Paradeiser und anderes
Gemüse setzen kann und freue mich, wenn es auch meinen Nachbarn schmeckt. Wir haben
eine ganz liebe Nachbarschaft und ich fühle mich sehr wohl.
””
Eine fremde Sprache lernen und gut
sprechen gibt der Seele eine innere Toleranz;
man erkennt, dass alles innerste Leben sich
auch noch anders fassen und darstellen
lasse; man lernt fremdes Leben achten.
Berthold Auerbach
Seyhan Kayabaş
ΏΏ Merhaba! Benim Adim Seyhan Kayabaş. Aslen Türküm, 1998 den beri Bad Vöslau’da yasiyorum. Avusturya’ya ailem dolayısi ile geldim. Ailem ile Avusturya’ya
göç ettik çünkü buradaki is imkanları daha fazla idi.
Bad Vöslau’da yasamayi seviyorum, buradaki cevre
hoşuma gidiyor. Ayni zamanda insanlarda çok iyi ve
sevecen. Bad Vöslau’da çeşitli etkinlikler yapabilirsiniz.
Yaz veya kış fark etmeksizin Bad Vöslau sakinleri boş
zamanlarını çeşitli şekilde değerlendirebilirler. Bad Vöslau kaplıca ve şarap bölgeleriyle
ünlüdür. Bad Vöslau’daki kaplıca çok güzel ve bakimli. Bad Vöslau yasamak icin muhteşem bir yer.
ΏΏ Ich heiße Seyhan Kayabaş! Ich komme aus Türkei! Ich bin seit 1998 in Bad Vöslau. Ich
kam hierher, weil meine Familie nach Österreich gezogen ist. Wir sind ausgewandert, weil
hier die Arbeitschancen besser stehen.
Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil mir hier die Umgebung gefällt. Die Leute hier sind nett
und freundlich. Bad Vöslau bietet seinen Einwohnern eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Egal ob es Sommer oder Winter ist, Bad Vöslau hat für jeden Geschmack und zu jeder
Jahreszeit etwas zu bieten. Bad Vöslau ist bekannt als Thermen- und Weinregion. Das
Thermalbad in Bad Vöslau ist sehr schön und gepflegt, es gibt viele Bad-, Sport- und Spielmöglichkeiten sowohl für die Erwachsenen als auch für die Kinder. Im Großen und Ganzen
ist Bad Vöslau ein wunderbarer Ort zum Wohnen.
Carla Lackner
ΏΏ Ik ben Carla. Op 1 april 1971 (geen 1
april grap) stond HIJ in Noordwijk aan
Zee aan de balie en ik wist meteen: „hij en
geen andere.“ Gelukkig maar, dat hij dat
ook zo zag. Omdat ik al goed Duits kende,
Rudi’s Hollands in die tijd summier was,
was ik er vrijwel meteen zeker van te gaan
emigreren. Dus vertrokken wij, met mijn
bezittingen in de achterbak van onze auto,
gedurende vier jaar en in de horeca werkend,
vanuit het westen dwars door Oostenrijk in oostelijke richting tot Bad Vöslau. Rudi
kende deze kuur stad van het toenmalige motto der drie w’s: wijn, wol, water en meende:
“Als jij het hier leuk vindt, blijven wij. Ik ga er voor.” In overeenstemming met de recente
drie w’s: wijn, woud, water, wonen wij sinds 1975 in onze geweldig gelegen stapelbouw
woning naast wijngaarden, aan de rand van het woud en dicht bij de bron van oorsprong
van het „Vöslauer” mineraalwater. Dat ik Vöslause ben, werd mij pas bewust toen een
Hollandse vol lof over mijn uitstekende kennis van de Nederlandse taal was, terwijl ik
zelf dacht net zoals vroeger in onvervalst Amsterdams te praten.
ΏΏ Ich bin Carla. Am 1. April 1971 (kein Scherz) stand ER in Noordwijk aan Zee an der
Rezeption und mir war blitzartig klar: „er und sonst keiner“. Zum Glück hatte er ähnliche
Gedanken. Da ich die deutsche Sprache gut beherrschte und Rudis holländische Kenntnisse damals bescheiden ausfielen, stand mein Entschluss zum Auswandern bald fest. Also
fuhren wir nach Saisonende, mit meinem gesamten Hab und Gut im Auto, über vier Jahre
und saisonal im Gastgewerbe arbeitend, von Österreichs Westen durch fast alle Bundesländer Richtung Osten bis Bad Vöslau. Rudi kannte die Kurstadt bereits durch den damaligen
Leitspruch der drei Ws: Wein, Wolle, Wasser und meinte: „Wenn du magst, bleiben wir. Ich
bin dafür.“. Den aktuellen drei Ws: Wein, Wald, Wasser gemäß zogen wir in unsere Wohnung,
die seitwärts vom Weingarten liegt, an den Waldrand grenzt und sich in nächster Nähe zur
Ursprungsquelle des Vöslauer Mineralwassers befindet. Seit 1975 lebe ich hier sehr, sehr
gerne. Dass ich eine Bad Vöslauerin bin, wurde mir erst richtig bewusst, als eine Holländerin
über meine ausgezeichneten holländischen Kenntnisse nur so staunte. Ich selber war bis
dahin der Ansicht in einem unverfälschten Amsterdamer Dialekt zu reden.
7 - 40 2
Huschang Lou, Med. -Rat. Univ. -Dr. med.
Hasan Kovacevic
ΏΏ Mein Name ist Hasan Kovacevic.
Ich bin 64 Jahre alt und komme
ursprünglich aus Bosnien. Ich bin vor
ungefähr 3 Jahren nach Bad Vöslau
gezogen. Davor habe ich über 20
Jahre in Baden gelebt. Da aber meine Tochter mit ihrer Familie nach Bad Vöslau umzog, und sich eine
gemütliche Wohnung auch für uns ergab, beschlossen wir auch diesen Schritt zu wagen.
Davor konnte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen woanders als in Baden zu leben, aber
Bad Vöslau hat mich so überzeugt, dass ich wirklich glücklich über diese Entscheidung bin.
Ich denke meine Tochter ist auch glücklich darüber, denn so können wir sie bei der
Kinderbetreuung unterstützen, was wir wirklich sehr gerne machen. Sie ist auch diejenige
die dieses Schreiben für mich verfasst. Gerne hätte ich es selber geschrieben, aber meine
Deutschkenntnisse sind leider nicht ausreichend, um so etwas zu verfassen. Wenn man
bedenkt, dass ich vor etwa 40 Jahren nach Österreich kam, kann man sich das heutzutage
gar nicht vorstellen – nicht so gut Deutsch sprechen zu können. Aber damals war das gar
nicht notwendig. Es hat sich viel verändert und gerne hätte ich meine Geschichte selbst
erzählt aber jetzt ist es zu spät dafür.
Wie gesagt ich kam vor etwa 40 Jahren nach Österreich, das war im Jahr 1970, um
genau zu sein im Mai. Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, als wäre es erst gestern
gewesen. Ich lebte bescheiden mit meiner Familie in Bihac damals noch Jugoslawien. Zu
der Zeit war die Lebenssituation in unserem Land sehr gut. Es gab genug Arbeit für jeden,
wenn man auch weniger verdiente als in Österreich zu diesem Zeitpunkt, dennoch war es
ausreichend. Auch die Menschen gingen freundschaftlich und hilfsbereit miteinander um
egal welche Religionsbekenntnis oder Herkunft man hatte. Tja das waren noch schöne
Zeiten.
Eines Tages bekam ich ein Jobangebot von einem Bekannten. Der Job war in Österreich
auf dem Bau und der Verdienst, so sagte man mir wäre doppelt so hoch als in Jugoslawien.
Wenn man natürlich den Wunsch hat, so schnell wie möglich ein eigenes Haus zu besitzen
dann denkt man nicht so lange nach. Und mein Wusch war es, zu heiraten und in kurzer
Zeit ein Haus in Bihac zu bauen.
Damals bezahlte ich, und das weiß ich noch sehr gut, 1500 Schilling für die Arbeitsbewilligung. Damit konnte man in Österreich legal arbeiten. Und so kam es, dass ich ein Gastarbeiter wurde.
Mein erster Arbeitgeber war eine damals sehr bekannte Baufirma. Dort war ich ungefähr
16 Jahre beschäftigt. Ich war Kranfahrer. Der Job war sehr anstrengend, aber die Bezah-
2 8 - 40
lung sehr gut. Man bekam wöchentlich 980 Schilling. Das war sehr viel, wenn man es mit
dem Gehalt in Jugoslawien vergleicht.
Es ist manchmal wirklich schwer vorstellbar, wie viel sich eigentlich in den ganzen
Jahren verändert hat. Wenn man z. B. an die hohe Arbeitslosenrate heute denkt – damals
gab es so etwas nicht. Als Gastarbeiter wurde man ständig angesprochen und bekam
Jobs angeboten. Ob man Deutsch sprechen konnte, war zu der Zeit nicht wichtig, denn am
Arbeitsplatz konnte man sich mit den meisten auf jugoslawisch unterhalten. Wenn ich jetzt
noch mal an die Zeit zurückdenke und ich mich an meine Freunde bzw. Arbeitskollegen
denke, so weiß ich, dass wir alle eigentlich das gleiche Ziel hatten. In kurzer Zeit so viel Geld
wie möglich zu verdienen und nachhause zu fahren. Ich glaube, dass niemand daran dachte,
dass Österreich für uns eine neue Heimat werden würde. Und doch kam es so. Ich denke
auch nicht, dass der Krieg der Grund dafür war. Wir fühlten uns wirklich sehr wohl hier. Die
Menschen waren sehr freundlich und zuvorkommend. Man baute sich schnell ein neues
soziales Umfeld auf und lernte viele interessante Menschen kennen. Wir hatten so eine
schöne Zeit hier.
Ach ja… einige Jahre später heiratete ich auch meine wundervolle Frau Djulsa und wir
bauten unser Haus in Bosnien. Meine Frau kam auch nach Österreich und es gefiel ihr sehr
gut hier. Oft kam auch die Überlegung auch hier ein Haus zu bauen, doch leider war dies
damals nicht möglich als ausländischer Staatsbürger. Natürlich waren wir sehr enttäuscht
darüber aber leider konnten wir nichts daran ändern.
Seit ein paar Jahren sind wir beide in Pension und pendeln sozusagen. Wir verbringen
einige Wochen im Jahr in Bosnien aber den Großteil doch hier in Bad Vöslau. Ich glaube wir
können von Glück sagen, dass wir eine zweite Heimat besitzen in der wir uns wirklich sehr
wohl fühlen.
Karl-Jürgen Romanowski
ΏΏ Ich heiße Karl-Jürgen Romanowski! Ich
komme aus Deutschland und bin hier in Bad
Vöslau Evangelischer Pfarrer. Ich bin seit 1999 in
Bad Vöslau!
Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil es eine kleine überschaubare Stadt ist, in der man schnell
Kontakt findet. Infrastruktur und Verkehrsanbindung sind sehr gut.
Ich mag die deutsche Sprache sehr gerne,
habe aber nicht unbedingt ein Lieblingswort.
””
Du h
as
wie d t so viele L
u Spr
achen eben,
A us T
s c he c
sprich
hien
st.
Hüseyin Toraman
ΏΏ Benim adım Hüseyin Toraman. 60 yaşındayım.
Evliyim ve üç çocuk babasıyım. İç Anadolunun
tanınmış toprakları olan Kapadokya ile de komsu
olan kayseri şehrinde doğdum. 1974 yılında ailemle
birlikte Avusturya’ya yerleştik. Avusturya vatandaşıyım. Viyana üniversitesi iktisat bölümü mezunuyum. 20 yılı aşkın bir süredir Generali sigorta
şirketinde çalisiyorum. Şu an’da ise bölge müdürlüğü
yapiyorum. Isimden geriye kalan zamanlarda ailemle
vakit geçirmekten hoşlanırım. Ailemle beraber Avusturya’da yaşamaktan dolayı çok mutluyuz. Yeşilliği ve doğasının yanında sağlanılan hizmet imkanlarından da çok memnunuz. Ayrıca başkanlığını yaptığım Bad Vöslau’daki İslam, sosyal ve kültür derneğinin her
yıl düzenlenen etkinliklerine sağlanan katkılar ve gösterilen saygıdan dolayi Bad Vöslau
halkına minettarız.
ΏΏ Mein Name ist Hüseyin Toraman. Ich bin 60 Jahre alt. Gebürtig komme ich aus Kayseri,
einer Stadt in Zentralanatolien (Kappadokien), die bekannt ist für Ihre Kaufleute und Industrie. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Nach Abschluss der Wirtschaftsuniversität in
Wien arbeitete ich seit über 20 Jahre bei der Generali in Bad Vöslau als Bezirksoberinspektor im Außendienst. Insgesamt bin ich nun seit über 40 Jahren Österreich und besitze auch
die österreichische Staatsbürgerschaft. Privat bin ich gerne mit meiner Familie zusammen
und engagiere mich als Vorsitzender des Islamisch sozialen Kulturverein Bad Vöslau. Meine
Familie und ich fühlen uns in dieser grünen Stadt mit guter Verkehrsanbindung wohl, da wir
uns in der Gemeinschaft aufgehoben fühlen.
9 - 40 2
””
Menschen aus anderen Ländern
bringen die Freundschaft und
Vielfalt der Welt zu uns…
Gerhard Cromme
Horst Bannert
ΏΏ Bad Vöslau ist meine Heimat, obwohl
ich im ehemaligen Sudetenland zur Welt
kam und meine Kindheit und Jugend im
Weinviertel und Wien verbracht habe.
Der Einstieg in das Berufsleben bringt
auch oft einen Ortswechsel mit sich, so
war es auch bei mir. Nach Absolvierung
der Textilschule, genannt BLAFTI (Bundes
Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie) in der Spengergasse in Wien, wurde den Absolventen einige Adressen zu Vorstellungsgesprächen gegeben. Unter anderem die Vöslauer Kammgarn AG.
Also begab ich mich mittels Bahn nach Bad Vöslau. Der Bahnhof (man schrieb das Jahr
1959) hat einen ziemlich verkommenen Eindruck gemacht, ich hatte das Gefühl es wäre
noch die russische Besatzung da.
Meine Nervosität vor dem Vorstellungsgespräch war unbegründet, es verlief sehr angenehm und nach ein paar Tagen bekam ich den Bescheid als Volontär beginnen zu dürfen.
Die Anreise nach Vöslau von Wien Hütteldorf war mit Hin-und Rückfahrt fast ein Tagesprogramm. In der Mittagspause vom Hunger geplagt entdeckte ich das nette Gasthaus den
„Franzlwirt“.
Das Gulasch, vom Seniorwirt serviert, schmeckte hervorragend, nur die „Flaxen“, von
meiner Mutter war ich sehr verwöhnt, schob ich an den Tellerrand. Gegenüber saß ein
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Mann, der mit den Worten „derf i“ kurzerhand nach meiner Gabel griff mit einem zufriedenen Schmatzen die „Flaxen“ verspeiste und feststellte „des is des Beste“. Dieses nette kleine
Lokal ist bis heute mein Lieblingsbeisel. (Frühschoppen etc.)
Die Vöslauer Kammgarn war ein vollstufiger Betrieb, das heißt Anlieferung der Rohwolle
bis zum fertigen Garn, was bedeutete als Volontär im ganzen Betrieb zu arbeiten.
In den diversen Abteilungen arbeiteten hauptsächlich Frauen, die meisten waren aus
der Umgebung. Viele Beschäftigte waren Nebenerwerbsweinbauern. Man besaß einige
Weingärten und steckte in bestimmtem Rhythmus aus. In dieser Zeit wurde für ein bis zwei
Woche das Wohn- oder Schlafzimmer ausgeräumt und als Heurigenlokal umfunktioniert.
Da ich damals mit meinen 19 Jahren ziemlich dünn war, bekam ich laufend Einladungen
doch etwas „Anständiges“ zu essen.
Zur gleichen Zeit begann ein gleichaltriger Absolvent einer Textilschule, übrigens ein Verwandter aus dem Hause Schoeller, sein Name war Jürgen, seine Volontärtätigkeit.
Es entstand eine tiefe Freundschaft, die bis zu seinem frühen Tod dauerte.
Wir verbrachten einen großen Teil unsere Freizeit gemeinsam.
Die Fabrik hatte sehr viele Freizeitangebote für ihre Beschäftigten (ein Vorzeigebetrieb).
Es wurde angeboten Tennis, Tischtennis, Handball, Segelfliegen, Motorsport, Fußball,
Schach und Foto. Jürgen und ich entschieden uns zunächst für Handball und Tennis.
Da für mich das Leben in Gesellschaft lebensnotwendig ist, war unser täglicher Aufenthalt das „Cafe Thermal“ es war lange Zeit mein zweites Wohnzimmer.
Führerschein und Jagdschein wurden gemacht und an Jagden nahm ich teil ,mit feucht
fröhlichem Schüsseltrieb, in der damals gut geführten „ Waldandacht“.
Als die goldene Hochzeit meiner Großeltern bevor stand bat ich den Leiter der Fotosektion um eine kurze Einschulung. Ein Leihgerät, eine Kodak Retina wurde mir zu Verfügung
gestellt. Das Fotografieren begeisterte mich gleich und ich wurde Mitglied der Fotosektion.
Nicht nur fotografieren, auch das Entwickeln von Filmen in der Dunkelkammer erlernte ich.
Bis heute ist fotografieren mein Lieblingshobby. Auch die Kultur kam nicht zu kurz. Die
Mitarbeiter erhielten gratis Konzert und Theaterkarten.
Da mein bescheidenes Gehalt schon gegen Mitte des Monats aufgebraucht war, begann
der Leidensweg in das Sekretariat zwecks Vorschusses (Verhaltensregeln und Moralpauken waren die Folge). Wie das Schicksal so spielt, entdeckte ich auf der Straße eine Schar
Kinder in Begleitung einer Kindergärtnerin. Die Kinder wurden zum Schichtwechsel vom
Fabrikskindergarten (heute Graslvilla) zu ihren Müttern gebracht. Als ich die hübsche „Tante
sah, erbettelte ich Karten für ein Konzert im Musikverein. Ich ließ meinen Charme spielen
und lud die junge Tante Britta ein (bis heute ist sie meine Frau).
Vom Freizeitwert, der herrlichen Landschaft( die Weingärten erinnern mich an meine
Kindheit im Weinviertel), den vielen lieben Menschen in meiner Umgebung überzeugten
mich in Bad Vöslau alt zu werden. Ich glaube die beste Wahl getroffen zu haben.
Giovanna Schiavo Rotheneder
Eleonora Vardanian
ΏΏ A Mi chiamo Giovanna Schiavo Rotheneder, vengo da Roma, ma ho sposato un
austriaco. Vivo a Bad Vöslau dal 1996.
Mi piace perché è così
verde e perché mia figlia
può scorazzare liberamente
senza essere disturbata da
nessuno, cosa semplicemente
impensabile nella mia città
d‘origine.
ΏΏ Իմ անունն է ԷԼՅՈՆՈՐԱ ՎԱՐԴԱՆՅԱՆ՝
Հայաստանից:Երբ ես
9(իննը)ամսեկան էի,ծնողներիս
հետ,տեղափոխվեցինք Հայաստանից՝
Ավստրիա:Ավստրիայում ծնվեցին նաև
քույրերս՝
Վիկտորիան(12) և Եվելինան(7):Ես
ուսում եմ ստացել ԳԱՅՆՖԱՐՆԻ դպրոցում
,տարական չորս դասարանները,որից
հետո շարունակում եմ
կրթվել ԳԱՅՆՖԱՐՆԻ ՌԵԱԼ
ԳԻՄՆԱԶԻԱՅՈւՄ:Համատաղ դպրոցին ես
հաճախումեմ նաև ԲԱԴ ՎՈՏԼԱՈւՅԻ երաժշտական դպրոցը ՝դաշնամոււի
և երգ(վոկալի):Բացի իմ մայրենի լեզուն՝Հայերենը,ես տիրապետում եմ նաև
Գերմաներեն ու Ռուսերեն լեզուներին:Այս
ժամանակաընթացքում մասնակցել եմ մի շարք մրցույթների ու պատվով,
հաղթանակներով վերադարցել:ԵՎ այսօր կարող եմ
հպարտորեն նշել այդ մասին,որ ես հաղթողեմ ԲԱԴ
ՎՈՍԼԱՈւՅԻՑ(համայնքից):Որովհետեվ Ավստրիան իմ երկրորդ հայրենիքն
է,իսկ ԲԱԴ ՎՈՍԼԱՈւՆ իմ ապրելատեղը,որտեղ ես ուննեմ շատ լավ
ընկերներ,լավ կրթություն և իհարկե հաստատուն ապագա:
ΏΏ Ich heiße Giovanna Schiavo
Rotheneder. Ich komme aus
Rom, aber ich habe einen
Österreicher geheiratet und
wohne seit 1996 in Bad Vöslau.
Ich bin gerne in Bad Vöslau
weil, es sehr grün ist und mein
Kind frei herumlaufen kann,
ohne gestört, zu werden, was
in meiner Geburtsstadt einfach
unvorstellbar ist.
Lorand Fazakas
ΏΏ Fazakas Lórándnak hívnak. Romániából származom. 1996 óta ékek Bad Vöslauban.
Azért jöttem ide, mert lehetöséget kaptam, hogy itt egy üzletet nyissak. Szívesen élek
Bad Vöslauban,mert nagyon sok kedves embert megismertem és mert Bad Vöslaut egy
csodálatos kisváros.
ΏΏ Ich heiße Lorand Fazakas. Ich komme aus Rumänien. Ich bin seit 1996 in Bad Vöslau. Ich
kam hierher weil, ich die Möglichkeit hatte ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Ich bin gerne in
Bad Vöslau, weil ich durch mein Beruf sehr viele nette Leute kennen gelernt habe. Ich finde
Bad Vöslau ist ein zauberhaftes Städtchen.
ΏΏ Ich heiße Eleonora Vardanian und komme aus Armenien. Als ich 9 Monate alt war, bin
ich mit meinen Eltern aus Armenien nach Österreich eingewandert. In Österreich sind
dann meine zwei Geschwister, Viktoria (12) und Evelina (7), geboren worden. Ich besuchte
die Volksschule Gainfarn und setze nun meine Schulausbildung bis zur Reifeprüfung im
Bundesrealgymnasium Gainfarn fort. Gleichzeitig mit der Volksschule, habe ich mich in der
Musikschule Bad Vöslau für Klavier – und Gesangsunterricht angemeldet. Außer meiner
Muttersprache (Armenisch) bin ich mit den Sprachen Deutsch und Russisch aufgewachsen.
Im Laufe der Zeit habe ich mich immer öfter bei Wettbewerben angemeldet, bin auch immer öfters mit Erfolgen nachhause gefahren und kann heute stolz verkünden, eine mehrmalige Siegerin aus Bad Vöslau zu sein. Mittlerweile ist Österreich mein zweites Heimatland
und Bad Vöslau mein fixer Wohnort bis in die Ewigkeit geworden, weil ich tolle Freunde, eine
gute Ausbildung und einen sicheren Weg für eine gute Zukunft gefunden habe.
11 - 40 2
Necla Fırat
ΏΏ Cem: „Mama, komm lass uns
nach Istanbul auswandern!“
Necla: „Na nix – Ich hier bleiben!
Sapıttın‘mı Cem?“
Max: „Wieso nicht? Deine Heimat Türkei, oda?“
Necla: „Mass – Was mahen ich
Türkei? Ich 74 Jahre alt. Bad
Vöslau haben Freunde, schön
hier. Ich 45 Jahre in Bad Vöslau.
Vöslau meine Heimat! Türkei nur Urlab fahren!“
Ivan: „Necla, bleib da. Cem will dich nur loswerden.“
Necla: „Cem schlimma Bub. Diese Schlimma…“
Cem: „Machma Foto lann! Anne Resminizi çekiiiim.“
Necla: „Ivane, jedi, jedi bre… Mass, essen, essen, nix reden. Cem, ekmeğini bitir!!!“
Dragica Barac
ΏΏ Ja se zovem Dragica Barac. Vec 20 Godina zivim
radim u Austriji. Zbig rata koji je bio u tadasnjoj Jugoslaviji dosla sam sa muzom i 2 Djece tada 6 Godina i
11 godina u Bad Vöslau. Zaposlena sam u Jakobusu kao
glavna sestra jednog odjela,veuma sam ponosna na moj
tim i Direkciju.Danas sam ponosna sto sam uspjela u
mome poslu i zivotu. Privatno sam ponosna Baka 3 Unicad u mojoj izabranoj zemlji imala sam Srecu u Nesreci.
ΏΏ Mein Name ist Dragica Barac. Seit 20 Jahren lebe und
arbeite ich in Österreich. Aufgrund des Ex-Jugoslawien Krieges zog ich damals mit meinem
Mann und unseren zwei Kindern nach Bad Vöslau. Ich bin im Jakobusheim als Stationsleitung DGKS Krankenschwester seit vielen Jahren beschäftigt. Ich bin meinem Team sehr
dankbar, dass sie mich so gut aufgenommen haben und wenn ich anmerken darf bin ich
auch ein wenig stolz auf das Erreichte in meinem Beruf. Ich bin stolze Oma dreier Enkelkinder und bin in meiner Wahlheimat sehr glücklich. Glück im Unglück.
2 12 - 40
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Jawid Shariati
Therese Witzmann-Merian
ΏΏ Mein Name ist Therese Witzmann-Merian. Ich bin eine Eidgenossin! Seit dem 2. August
1994 lebe ich in Österreich. In die Thermenregion kam ich, weil mein Mann ein Vöslauer
(Gainfarner!) ist. In Bad Vöslau bin ich gern, weil auch die Familie meines Mannes hier
wohnt.
Tirlitänzli, Chatzeschwänzli,
s Chätzli wott go muuse.
S Müüsli isch is Löchli gschloffe
und cha nümmen uuse.
Tierchentänzchen, Katzenschwänzchen,
das Kätzchen will eine Maus fangen.
Die kleine Maus ist ins kleine Loch gekrochen
und kann nicht mehr hinaus.
Vasile Hönigsberger
ΏΏ „Mă numesc Hönigsberger Vasile și vin din satul Dochia, Piatra Neamț, județul
Neamț. Eu locuiesc din luna August, anul 2000 în Bad Vöslau. Eu am venit aici
pentru că atunci multe drumuri nu duceau la Roma, ci ele duceau în Germania și
necăpătând un „bilet de intrare“ (noroc trebuie să ai) pentru reîntregirea familiei
(mama mea se trage din rădăcini nemțești, cu verișori și verișoare în Germania) am
rămas cu toții aici (mama mea, sora mea cu băiatul ei și eu). Eu trăiesc cu plăcere în
Bad Vöslau pentru că în primul rînd aici mi-am întemeiat familia (sînt căsătorit cu
o fată din Bad Vöslau) și în al doilea rînd totul, de jur împrejur îmi amintește puțin
de acasă (munții mici pe o parte și saturile țărănești întinse cu ogoarele lor pe altă
parte). Și uite așa... cine vrea mai mult să afle, atunci să mă întrebe liniștit. Vă salut
cu drag și niom mai auzi cînd niom vedea.“ Vasile
ΏΏ Ich heiße Vasile Hönigsberger und ich komme aus Rumänien, Kreis Neamt. Ich wohne
seit August 2000 in Bad Vöslau. Ich kam hierher weil, viele Wege fuhren damals nicht nach
Rom, sondern nach Deutschland und ich bekam keine „Eintrittskarte“ („So ein Schwein
muss man haben“) zu Familienzusammenführung (Meine Mutter stammt aus einer deutschen Familie und wir haben Verwandte noch in Deutschland) und so blieben wir (meine
Mutter, Schwester, Neffe und ich) da. Ich lebe gerne in Bad Vöslau weil, erstens hier meine
eigene Familie gegründet habe (ich habe eine Vöslauerin geheiratet), zweitens weil auch
rundherum ein bisschen an mein Heimat erinnert (die kleinen Bergen auf eine Seite und die
flachen, bäuerlichen Dörfer mit die Gärten auf andere Seite).
Tirlitänzli, Chatzeschwänzli,
was mues s Chätzli mache?
S tänzlet um das Löchli.
Isch das nöd zum Lache?
Tierchentänzchen, Katzenschwänzchen,
was muss das Kätzchen machen?
Es tänzelt um das kleine Loch.
Ist das nicht zum Lachen?
ΏΏ Ich heiße Jawid Shariati und komme aus Afghanistan. Ich bin seit 4 Jahren in Bad
Vöslau. Ich kam hierher, weil es in Afghanistan Krieg gibt. Mein Vater wurde von den Taliban
ermordet. Als ältester Sohn fürchtete meine Familie auch um mein Leben. Daher beschlossen wir, dass ich nach Europa flüchten sollte. Meine Flucht dauerte ein halbes Jahr. Ich bin
glücklich, dass ich hier in Bad Vöslau in Frieden leben darf. Ich habe hier sehr viele nette
Menschen getroffen, die mir geholfen haben und immer noch helfen. Ich bin sogar Mitglied
des Volleyball Verein, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich habe eine Lehrstelle als Mechatroniker in Wien gefunden und bin jetzt im 2. Lehrjahr.
Tirlitänzli, Chatzeschwänzli,
dämal isch s nöd grate.
Chätzli, du muesch hüt is Bett
ohni Müüslibrate.
Tierchentänzchen, Katzenschwänzchen,
dieses Mal ist es nicht geraten.
Kätzchen, du musst heute ins Bett
ohne Mäuschenbraten.
13 - 40 2
Ilija Topalovic
Tatsächlich kommt im März ein
Brief aus Österreich, Bad
Vöslau, in welchem geschrieben
steht: „Wenn du kannst, komm.
Überall werden Arbeiter
benötigt“. Meine Frau und ich
lassen uns Reisepässe ausstellen
und machen uns auf den Weg.
Einerseits herrscht Freude über
Möglichkeit zu arbeiten und Geld
zu verdienen, andererseits
Traurigkeit über das Verlassen der
Mutter und der Heimat. Anfang Mai
`73 kommen wir nach Bad Vöslau
und werden von der Vöslauer
Kammgarnfabrik als Arbeiter und Arbeiterinnen aufgenommen. Mit dem Gedanken im
Kopf, „Wir bleiben eine Weile und kehren zurück“ vergingen Monate, dann Jahre.
Doch das Schicksal meinte es anders. 2 Söhne wurden geboren, kamen in den Kindergarten, in die Schule, sind heute erwachsen und haben ihre eigenen Familien. Niemals hätte
ich mir damals gedacht eine so lange Zeit im Ausland zu bleiben. Heute, 40 Jahre später,
weiß ich, dass Bad Vöslau jetzt mein zu Hause ist. Ilija Topalovic, April 2014
Veronika Salzer
ΏΏ Volám sa Veronika Salzer. Som z Košíc,
zo Slovenska. V Bad Vöslau som od roku
1994. Prišla som sem, pretože môj manžel a
ja sme tu našli pozemok, na ktorom sme si
mohli postaviť náš dom. Rada žijem v Bad
Vöslau, pretože som rada v prírode a sú tu
dobré možnosti pre všetky druhy športu.
ΏΏ Im Jänner `73. Ein trauriger Abschied von einem Freund,
welchen ich zum Busbahnhof begleite. Der Bus fährt nach
Zagreb. Von dort reist mein Freund weiter nach Österreich
oder nach Deutschland, er weiß es selbst nicht genau, jedoch
verspricht er mir zu schreiben.
2 14 - 40
ΏΏ Ich heiße Veronika Salzer. Ich komme aus Kosice in der Slowakei. Ich bin seit 1994 in Bad
Vöslau. Ich kam hierher, weil mein Mann und ich hier ein Grundstück fanden, auf dem wir
unser Haus bauen konnten. Ich lebe gern in Bad Vöslau, weil ich gerne in der Natur bin und
es hier gute Möglichkeiten für alle Sportarten gibt.
Mohamed ben Sghaier
1 (ahlan wa-sahlan) ‫أهال وسهال‬
””
Die Natur hasst
die Gleichförmigkeit
und liebt die Vielgestalt.
Bernhard Werber
Heike Schreiner
ΏΏ Ich heiße Heike Schreiner und
komme aus Giengen an der Brenz. Das
ist eine Stadt in Süddeutschland aus der
die Teddybären mit dem Knopf im Ohr
kommen. Mein Mann Stefan Schreiner
bekam 2008 eine Stelle in Wimpassing
angeboten. Als Wohnort hat uns Bad
Vöslau auf Anhieb sehr gut gefallen. Es
gibt hier genügend Kindergärten, alle
Schulen bis zum Gymnasium, Sportvereine, Musik-und Balletschule und
viele Spielplätze. Das Thermalbad ist
im Sommer ein beliebter Treffpunkt
für Groß und Klein. Man ist umgeben
von Weingärten, der Harzberg mit
seinem Aussichtsturm lädt ein für
schöne Spaziergänge. Und wenn man Lust
auf Kultur und Großstadt hat, ist man in 30 Minuten in Wien. Man hat in Bad Vöslau eine hohe
Lebensqualität, die Heurigenkultur wird noch gepflegt und wir genießen die Gastfreundschaft der Österreicher. Wir freuen uns, dass wir hier eine zweite Heimat gefunden haben.
‫ أعيش في هذه القرية‬1 ‫ تونسية‬: ‫ الجنسية‬1 ‫ محمد‬: ‫اإلسم‬
‫ أعيش في هذه القريةألنها صغيرة وجميلة جدا‬1 ‫ سنة‬١٢ 1
1 ‫ يستحب فيها العيش الهادء‬1 ‫و‬
ΏΏ Mein Name ist Mohamed, ich komme aus Tunesien
ich lebe seit 13 Jahren in Bad Vöslau (2000). Da ich
meine Arbeit in der Nähe habe, habe ich Bad Vöslau
zum Leben ausgewählt. Ich bin gerne in Bad Vöslau,
weil ich gut ausspannen kann und ich mich hier sehr
wohl fühle. Die Nähe zu den Menschen, sich mit
ihnen auszutauschen, macht es wertvoll in unserer
lieblichen Kleinstadt zu wohnen.
Malti Sharma
ΏΏ म ेर ा नाम मालत ी शरमा ह ै ।
म ै भारत, नई दि ऌ ी स े ंह।ू
म ै ं बाद फोसलाअो म े ं १५ साल स े ंह।ू
म ै ं यहा ं इसलि ए आई कि म ै ं यहा ं
पढ़ना चाहत ी थ ी न क ी १८ साल म े ं वहा ं
वि वाह करना ।
म ै ं बाद फोसलाअो म े ं रहना चाहत ी ंह ू
कय ेा ंक ि यहा ं बह त
ु हरि याल ी ह ै । यह न
तो एक बड ा़ शहर ह ै और न एक छोटा सा
गा ंव । यहा ं क े लोग न ेक और साफदि ल
ह ैं ।
ΏΏ Mein Name ist Malti Sharma. Ich komme aus
Indien, New Delhi. Ich bin seit 15 Jahren in Bad Vöslau. Ich kam hierher, weil ich studieren
und nicht mit 18 Jahren verheiratet werden wollte. Ich lebe gerne in Bad Vöslau, weil es hier
sehr viel Natur gibt. Es ist weder eine hektische Großstadt noch ein verschlafener Dorf. Die
Menschen sind nett und offenherzig.
15 - 40 2
Samira Ghandi
ΏΏ Ich heiße Samira Ghandi. Ich bin
39 Jahre alt und komme aus Marokko.
Ich bin seit fünf Jahren in Bad Vöslau.
Ich bin seit zehn Jahren in Österreich,
davon fünf Jahre in Bad Vöslau. Ich
kam hierher, weil ich mich in einen
Vöslauer verliebt habe, mit ihm
verheiratet bin und mit ihm zwei
Kinder habe. Ich lebe gerne in Bad
Vöslau, weil es ein schöner Ort ist.
Ich bin sehr zufrieden mit meinen
Nachbarn, und hier habe ich alles,
was ich brauche.
2 16 - 40
Marketa Paulini
Hızır Uzuner
ΏΏ Marketa Paulini, geb. Rickova. Ich bin am
6. November 1948 in Tschechien-Mähren
geboren und habe meine gesamte Schullaufbahn (Gymnasium mit Matura, HAK
in Brünn mit Matura) dort absolviert. Im
Zuge einer Praxis, welche ich als Leiterin
eines Hotels absolvieren musste, habe ich
meinen jetzigen Mann Horst, der damals
Hotelgast war, kennen gelernt.
Horst war Fernfahrer und kam bei seinen Fahrten nach Schweden regelmäßig durch Brünn. Ich hatte eine Wohnung in Brünn und wir
konnten uns dort immer sehen. Nach einer sechsjährigen Kennenlernphase entschlossen
wir uns zur Heirat. Ich zog mit meinem Mann nach Bad Vöslau, wo wir uns bald darauf ein
Haus bauten. Mein Mann arbeitete weiterhin als Fernfahrer und ich fand einen guten Job als
Buchhalterin. Seit Juli 2007 bin ich in Pension, natürlich auch mein Mann.
Mich hat also die Liebe hierher nach Bad Vöslau verschlagen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich mich zum ersten Mal hier umsehen konnte. Ich sah die liebliche Landschaft, diese sanften Hügel, die Weinberge und natürlich auch das reichhaltige Angebot der
Waren in den Kaufhäusern. Das gefiel mir als ehemaliges Ostblockkind ganz besonders. Ich
fühlte mich wie im Paradies. Das Eingewöhnen hier fiel mir gar nicht schwer, denn ich hatte
einen lieben Mann (geborener Vöslauer), der mir gerne alles zeigte und auch liebe Freunde
und Nachbarn.
Nun zur Sprache: Als ich Horst traf, konnte ich kein Deutsch. Es dauerte ein Jahr und
dann war die Sprache keine Hürde mehr. Horst sprach ja nur seine Muttersprache und so
hatte ich viel Übung.
Als Lieblings- Spazierstrecken entwickelte sich der Harzberg, sowie auch der Sonnenweg. Immer wenn ich etwas Zeit erübrigen kann, “erklimme” ich den Harzberg oder auch
die Vöslauerhütte. Zu meinen Hobbies, Malen und Handarbeiten, komme ich trotz der
Pension zu selten, weil in Haus und Garten immer Arbeit anfällt.
Etwas Lustiges möchte ich auch erwähnen: Ich habe zwar keine deutschen Lieblingswörter, aber dafür hat mein Mann tschechische Lieblingswörter: Milacek (Liebling), Pivo
(Bier) und Nafta (Diesel).
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich meinem Schicksal dankbar bin, dass ich
in diesem Ort gelandet bin. Hier gefällt es mir, hier ist das Leben lebenswert, ich fühl mich
nicht als Ausländerin. Ich bin in diesen 36 Jahren zur begeisterten Vöslauer geworden.
ΏΏ Adım Hızır Uzuner. Türkiye’den geldim. 4 yıldan beri burda
ATİB Kültür Merkezinde imam
olarak calismaktayim.
Burda olmaktan çok mutluyum.
Büyülü bir şehir. Cazibe merkezi.
Viyana ormanlarının dibinde, üzüm
bağlarının ortasında, suyuyla, kablicasiyla, gülümseyen insanlarıyla bana gurbette olduğumu unutturan, cennetten bir parça
konumunda herkesin yaşamak için arzuladığı bir şehir.
ΏΏ Ich heiße Hızır Uzuner. Ich komme aus der Türkei. Seit vier Jahren bin ich beim Atib-Kulturzentrum als islamischer Seelsorger. Ich lebe gerne in Bad Vöslau, weil hier eine Zauberwelt ist. (Thermenregion-Wienerwald- Weintrauben- Wasser- Gastfreundlichkeit- Religionsfreiheit-ein kleines Stück vom Paradies-hier bleibt jeder gern.) Ich fühle mich hier so
wohl wie in meinem Heimatort.
Begonia Saiz
ΏΏ Yo me llamo Begonia Saiz. Soy Espanola de Burgos una
ciudad muy bonita al norte de Espana. Vivo y trabajo en
Bad Vöslau desde hace 18 anos y soy muy feliz aqui.
Tengo 3 hijos 2 ninas y un nino, tambien tengo dos
nietas (preciosas)!
? Por que me gusta Bad Vöslau? Para mi es una pregunta facil de contestar, en Bad Vöslau me gusta todo,
su gente, su paisaje, …..todo! Besos.
ΏΏ Mein Name ist Begonia Saiz. Ich bin aus Burgos, einer
sehr schönen Stadt im Norden Spaniens. Ich lebe und
arbeite in Bad Vöslau seit 18 Jahren und bin hier sehr glücklich. Ich habe 3 Kinder:
2 Töchter und 1 Sohn, außerdem habe ich 2 Enkellinen (sehr süß).
Warum ich Bad Vöslau so mag? Für mich ist die Frage leicht zu beantworten. Ich mag
alles in Bad Vöslau, die Leute, das Land, die Landschaft,……. Einfach alles!
””
Stellen Sie sich vor,
rbe,
es gäbe nur eine Fa
ein Wort.
nur eine Note nur
nn zueinander?
Wie fänden wir de
Waltraud Weiss
Christina Grasl
ΏΏ Mijn naam is Christina Grasl, ik ben in Wenen
geboren en opgegroeid, maar ik het vele, vele
maanden in mijn kindheit en jeugd in Waregem
(Vlanderen/Belgie) gewoond, omdat mijn mama
Agnes Vandewalle van daar komt. Mijn moedertaal is duits, maar ik spreek zeer graag en tamelijk goed het nederlands met een klein westvlaamse dialekt. In 1988 heb ik mijn man getrouwd,
hij is een „echte“, hier geborene Bad Vöslauer,
de lievde heeft me dus naar hier gebracht, wij
hebben 4 kinderen gekregen en wij zijn nog steeds gelukkig samen.
Bad Vöslau is heerlijk om te leven en een familie te hebben. Hier zijn zo veel lieve
mensen, men kann super goed fietsen, in de bossen wandelen, en nog veel meer.
ΏΏ Mein Name ist Christina Grasl, ich bin in Wien geboren und aufgewachsen, aber ich habe
viele, viele Monate in meiner Kindheit und Jugend in Waregem (Westflandern/Belgien)
gewohnt, weil meine Mama Agnes Vandewalle von dort kommt. Meine Muttersprache ist
Deutsch, aber ich spreche sehr gerne, und auch recht gut Niederländisch mit einem kleinen,
westflämischen Dialekt. 1988 habe ich meinen Mann geheiratet, er ist ein „echter“, hier
geborener Bad Vöslauer, die Liebe hat ich also hierher gebracht, wir haben 4 Kinder bekommen, und sind noch stets zusammen glücklich. Bad Vöslau ist herrlich zum Leben und eine
Familie zu haben. Hier sind so viele, liebe Menschen, man kann super gut Radfahren, im
Wald spazieren gehen, und noch viel mehr.
17 - 40 2
Ahmed Fayyaz Choudhry
‫باد وسالو‬
‫می را نام احمد فیاض چودھری ہے اور می را پیدائشی تعلق‬
‫پاکستان سے ہے‬
””
Die Wertschätz
ung von Vielfalt
bedeutet, ohne
Angst verschied
en
sein zu können
.
Theodor W. Ador
no
‫ سال پہلے اپنی بیوی کی وجہ سے یہاں رہائش‬20 ‫میں نے‬
‫اختیار کی‬.
‫میری ترجیح فیملی ہے اور میرے د ونوں بیٹے یہاں‬
‫سکول جاتے ہیں‬
‫باد وسالو میں میری خواہش کے مطابق سکول کا نظام‬
‫بہت خوب ہے جو کہ کام کرنے والے والدین کے لئے‬
، ‫ اسکے عالوہ یہاں پر خریداری‬.‫بہت سہولت ہے‬
‫ قدرتی‬،‫ تاالب‬،‫پہاڑ‬،‫ جنگل‬،‫ریسٹورنٹ‬،‫پارک‬
‫ باد وسالو چھوٹا مگر خوبصورت شہر‬.‫ تحفظ سمیت سب کچھ موجود ہے‬،‫خوبصورتی‬
‫مجہے صرف ایک چیز کی کمی لگتی ہے جو کہ‬.‫ہونے کی وجہ سے فیملی کے لیے آئیڈیل ہے‬
‫آسٹرین لوگوں کے خلوص کی وجہ سے میں یہاں رہنا بڑا اچھا‬.‫روایتی آسڑین سٹی سینٹر ہے‬
‫جیسا کہ میں نے تقریب ا ً ساری دنیا دیکھی ہے اور میں اپنی باقی کی زندگی باد‬.‫محسوس کرتا ہوں‬
‫وسالو میں گ زارنا پسند کرونگا‬.
ΏΏ Mein Name ist Ahmed Fayyaz Choudhry und ich komme ursprünglich aus Pakistan. Ich
bin vor 20 Jahren, wegen meiner Frau, nach Bad Vöslau gezogen. Da mein Fokus die familiäre Sichtweise ist, unsere beiden Söhne besuchen hier das Bundesgymnasium, erfüllt Bad
Vöslau einen Großteil meiner Wünsche. Das Schul- und Betreuungssystem beispielsweise,
vom Kindergarten bis zur Matura gibt durchgehend mehrere Wahlmöglichkeiten. Dies ist
entlastend, vor allem für berufstätige Eltern. Des Weiteren gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten, Kinderspielplätze, das Thermalbad, die Nähe zur Natur, Sicherheit, die Nähe
zu Wien, gute Restaurants, gemütliche Heurigen und vieles mehr. Bad Vöslau ist klein aber
fein, also ist die ideale Kleinstadt für Familien. Mir persönlich fehlt nur eines hier, ein typisch
österreichischer Hauptplatz mit Fußgängerzone und Geschäften.
Ich bin von den VöslauerInnen sehr gut aufgenommen worden und fühle mich sehr
wohl in Bad Vöslau. Auch wenn ich einen Großteil der Welt bereits gesehen habe, würde ich
gerne meine restliche Lebenszeit in Bad Vöslau verbringen.
2 18 - 40
Mustafa Ali Toran
ΏΏ Benim adım Mustafa Ali Toran. Ben Türkiye‘de,
Denizli‘ye bağlı, Küçükdere köyünde yaşayan, geçimini çiftçilikle sağlayan evli ve dört erkek çocuğa
sahip bir babaydım. Çocuklarıma daha iyi bakmak
amacıyla yurtdışına gitmeye karar verdim. İlk olarak Kanada‘ya gitmek için başvurdum. İngilizce
bilip bilmediğimi ve hangi okuldan mezun olduğumu sordular. Bende okuyamadığım için kabul
etmediler. Arada üç, dört yıl sonra ağabeyim
Avusturya‘ya geldi. Kendisi işçi olduktan sonra
beni yanına istek yaptı. Çok fakirdim, buraya gelebilmek için
birilerinden borç para aldım ve 1974‘de İstanbul‘dan bir otobüsle Avusturya‘ya geldim.
Burda, St. Veit‘de FAG fabrikasında işe başladım. Fabrikanın evinde kalıyor ve gece
gündüz çalışıyordum. Bir yıl içinde borçlarımı ödedim ve artık aileme para gönderebiliyordum. Altı ay sonra büyük oğlumu yanıma getirdim. Birlikte çalışıp traktör parasını
kazandık. Türkiye‘ye gittiğimde eşimin ısrarı üzerine onuda buraya getirdim. İki yıl
sonra diğer iki oğlumu getirdim. St. Veit‘den Bad Vöslau‘ya taşındık ve ben Baden‘de bir
mezarlıkta iş buldum. Dört oğlum ve ben çalışıyorduk ve biriktirdiğimiz para ile bir kepçe aldık. Büyük oğlum bir Avusturya‘lı onun küçüğü ise, Türkiye‘den bir kızla evlendiler. İkinci oğlum, kepçe oldıktan sonra ailesi ve çocukları ile birlikte Türkiye‘ye döndü ve
o talihsiz kazada oğlumu kaybettim. Gelinimi ve torunlarımı geri Avusturya‘ya getirdim.
Daha sonra diğer iki oğlumda evlendi. Yine birisi Avusturya‘lı diğeri bir Türk‘le evlendi.
Üç yıl önce eşimi kayb ettim. Şimdi ölen oğlumun eşinin yanında kalıyorum, evimiz
hem çok dar hemde çok sağlıklı değil. Tuvaletimiz dışarda... Hayatım boyunca hep zorluklar içinde yaşadım. Almanca bilmediğim için Avusturya‘lılarla iletişim kuramadım.
Buraların kanunlarından kurallarından hiç dışarı çıkmadım. Yaz‘ın Türkiye‘de, burda
olduğum zaman Schloßparkt‘a gezerim ve ATİB Bad Vöslau camiisinde oturur çay içer
sohbet ederim.
ΏΏ Mein Name ist Mustafa Ali Toran. Ich kam 1974 nach Österreich, um hier zu arbeiten. In
der Türkei war ich Landwirt, aber dadurch dass mein Bruder bereits in Österreich lebte,
teilte er mir mit, dass in Österreich noch weitere Arbeitskräfte gesucht werden.
Mein Bruder half mir, den Einstieg in die Arbeitswelt zu finden und unterstützte mich
allgemein, um mich ohne Sprachkenntnisse zurechtzufinden. So begann ich 1974 in St. Veit
im Kugellagerwerk zu arbeiten. Nach zwei Jahren wechselte ich die Arbeitsstelle und werkte von nun an in Gutenstein in einem Sägewerk. Die Firma stellte mir auch eine Wohnung
zur Verfügung. Aufgrund eines Arbeitsunfalles, bei dem ich einen Finger verlor, konnte ich
diese Tätigkeit nicht mehr ausüben. So kam ich schließlich nach Bad Vöslau und begann
am Badener Friedhof als Grabarbeiter. Bereits 1979 kamen meine Frau und meine Kinder
auch nach Österreich. Wir bezogen eine Wohnung in Bad Vöslau, wechselten jedoch dann
nach Gainfarn, Hochstraße 38, wo ich heute noch wohne. Von nun an hatten wir unseren
Lebensmittelpunkt in Bad Vöslau und meine beiden jüngsten Söhne gingen auch hier
zur Schule und erlernten ihre Berufe. Die Sommerurlaube verbrachten wir in der Türkei.
Mittlerweile sind alle meine Kinder erwachsen, verheiratet und haben selbst Kinder. Seit
den 90er Jahren bin ich in Pension und lebe nach wie vor hier in Österreich. Den Sommer
verbringe ich manchmal in der Türkei. Bleibe ich hier, spaziere ich gerne durch den Schlosspark, genieße die Natur und besuche die neue Moschee.
Karl & Jessica Weiss
ΏΏ I was born in Vienna in 1923 and lived
there until 1932 when my family /Father,
Mother and younger brother) emigrated
to London England where I was educated
and still live. My wife, Jessica was born in
Northhampton (a town 125 km northwest
of London with a population of 215.000)
in 1929 and moved to London in 1953. For
financial reasons it was not possible to have a real holiday until 1970 when we drove to
Austria because I wanted to show my wife where I used to spend happy summer months
in my Grandfather´s summer residence in Bad Vöslau. Even after emigration I used to
visit Bad Vöslau every year from London for part of the school summer holidays until the
outbreak of the war in 1939. My wife liked Bad Vöslau and except for 2 years we have
spent time there each year ever since. At first we stayed in bed and breakfast accommodation. At a “Fremdenabend” in 1981 we were introduced to Emmerich and Grete Arleth
and soon became good friends. The Arleths lived in the Block of flats near the Kurpark.
In 1983 Emmerich telephoned me in London to say that a flat there was for sale. We
bought our flat in February 1984. At first when we were still working the time spent there
was limited (a few weeks in the Summer, at Easter and Christmas) but since we retired in
1988 we spend 5 months every year in Bad Vöslau. We have made some very good friends
and we find the quality of life is so much better than in London. We are contented here
and hope to enjoy all the good things Bad Vöslau has to offer for many more years.
ΏΏ Ich wurde in Wien 1923 geboren und lebte dort bis meine Familie (Vater, Mutter und jüngerer Bruder) und ich 1932 nach London England auswanderten. Dort ging ich in die Schule
und Uni und lebe dort bis heute. Meine Frau, Jessica, wurde in Northhampton (eine Stadt
125 km nordwestlich von London mit 215.000 Einwohnern) 1929 geboren und übersiedelte
1953 nach London. Aus finanziellen Gründen war ein ordentlicher Urlaub bis 1970 nicht
möglich. Dann reisten wir nach Österreich weil ich meiner Frau Bad Vöslau zeigen wollte,
wo ich in der Sommerresidenz meines Großvaters frohe Schulferienwochen im Sommer
verbrachte. Auch bis zum Krieg in 1939 besuchte ich von London jedes Jahr Bad Vöslau für
ein paar Wochen im Sommer. Meiner Frau gefiel Bad Vöslau, und bis auf 2 Jahre haben wir
seitdem jedes Jahr einige Zeit in Bad Vöslau verbracht. Zuerst wohnten wir in Frühstückpensionen. Bei einem „Fremdenabend“ 1981 trafen wir Emmerich und Grete Arleth und
wurden bald enge Freunde. Die Arleth´s wohnten in der Wohnungsanlage beim Kurpark. In
1983 rief mich Emmerich in London an und sagte, dass eine Wohnung dort zu verkaufen
sei. Wir kauften sie im Februar 1984. Zuerst, weil wir beruflich tätig waren, hatten wir wenig
Zeit unsere Wohnung zu benützen (ein paar Wochen im Sommer, zu Weihnachten und
Ostern). Seit unserer Pensionierung 1988 verbringen wir 5 Monate jedes Jahr in Bad Vöslau.
Wir haben einige sehr gute Freundschaften gemacht und finden die Lebensqualität in Bad
Vöslau viel besser als in London. Wir sind hier sehr zufrieden und hoffen alles Gute das Bad
Vöslau zu bieten hat noch viele Jahre zu genießen.
Karl & Jessica Weiss
Daphna Rübner
ΏΏ Ich heiße Daphna Rübner und komme aus Israel. Ich bin seit 1978 in Bad Vöslau, weil ich
eingeheiratet habe. Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil es sehr ruhig ist. Mein Lieblingswort
in der deutschen Sprache ist: Warum. Mein Lieblingswort in meiner Muttersprache ist:
Besseder (ok!)
19 - 40 2
Hans Zirkovitsch
ΏΏ Unser Radio stand in den 50er-Jahren
im (wegen der gebürsteten Teppichfransen?) stets versperrten Wohnzimmer und
allabendlich begab sich mein Vater zu den
Nachrichtensendungen dort hinein. War ich
brav, durfte ich mit und nach den Meldungen
an der Wählscheibe drehen um fremden
Sendern in unterschiedlichen Sprachen zu
lauschen. Mein Vater – er war vor dem Krieg
Kaufmann im Delikatessenhandel - erklärte mir
dabei, um welche es sich gerade handelte.
In meiner Kindheit gab es bei uns zu Hause
einen genauen Rhythmus von Verwandtenbesuchen. Die einen zu Ostern die anderen zu Pfingsten, ..ein wahrer Reigen; und das besondere
war, dass einmal die polnischen Tanten und Cousinen den anspruchsvoll-klagend-singenden Ton angaben, dann wieder das alte Kroatische in unverkennbarer Melodie im
Vordergrund stand, dann das Italienische aus dem Kanaltal oder das aus Pola, wenngleich
man schon längst in Wiener Neustadt einen schwunghaften Obsthandel betrieb bzw. in
Hundsheim bei Deutsch-Altenburg eine Radiostation betreute. Es gab noch die tschechischen Verwandten des Großvaters, die ganz selten reisten, und die ungarisch sprechenden
Angehörigen der väterlichen Seite.
Natürlich eignete ich mir in jeder dieser Sprachen Kenntnisse an. In ungarisch am wenigsten. Da beschränke ich mich auf die Musik.
Heute ist über meine polnische Nichte noch Lettisch in der Familie vertreten, über
meinen burgenland-kroatischen Neffen Chinesisch (sein Kinder sind eifrige Tamburizzaspieler); eine weitere Nichte hat sich pakistanisch verheiratet, der Bruder meiner Frau
zuletzt russisch; zuvor amerikanisch. Ich kann Urdu von Hindi nicht gut unterscheiden,
Lettisch und Chinesisch kommt mir gleich spanisch vor. Meine Ausbildung verlangte von mir
Altgriechisch, Latein und Althebräisch, was mich bei Bibelarbeit heute noch vor religiösen
Übertreibungen bewahrt. Vor kurzem noch besuchte ich einen Türkischkurs, erkläre mich
aber im Moment von dieser sehr logisch und einfachkonstruierten harmonischen Sprache
besiegt. Habe ich erwähnt, dass wir untereinander auch häufig Englisch sprechen - schließlich habe ich in London geheiratet und bereise ich dieses Land wie kein zweites - normalerweise aber Deutsch?
Ein Hobby ist Sprachenvielfalt nicht aber für mich stellt es neben Tanz und Musik eine
schöne Bereicherung meines Lebens dar. Mit Sprachkenntnissen erwirbt man auch kultu2 20 - 40
relles und historisches Wissen, auch politisches Verständnis.
Es ist - so gesehen - überhaupt nicht mein Verdienst, wenn ich mit Nationalismus nichts
anfangen kann, ich halte ihn für krank und gefährlich. Grillparzer wusste bereits, dass er
direkt in die Bestialität münden wird.
Mein österreichischer Patriotismus speist sich aus anderen Quellen: die Studien über die
politische Geschichte des Vielvölkerreiches Habsburgermonarchie und das Bekenntnis zum
freiheitlichen gewaltenteiligen Verfassungsstaat.
Ich wäre sehr beruhigt, wenn für letzteres in Zivilgesellschaft und Regierung meiner
Heimatstadt Bad Vöslau genug Sensibilität und Engagement zur Verfügung stünde. Ganz
sicher bin ich mir leider nicht.
Ich schließe mit einen der ersten Sätze aus meinem Spanischkurs: Carlos qinto ha
dicho: que habla dos lenguas tiene dos almas. Wer zwei Sprachen spricht; besitzt zwei
Seelen. Möglicherweise die einzig begreifliche Art der Seelenwanderung. Ganz sicher bin ich
mir da aber auch nicht.
Hans Zirkovitsch
Charaf Eddine Zekri
‫سبب‬٠‫ سنة‬27‫أبلغ من العمر‬،‫إسمي شرف الدين زكري من المغرب‬
‫قدومي لهذا‬
‫باإلظافة الى تواجد‬،‫البلد هو متابعة تكويني في مجال التمريض‬
٠‫خالتي بهذا البلد ال رائع‬
‫ولجمالية ورعة‬٬‫السكن مع خالتي وعمي‬:‫نظ را لعدة عوامل منها‬
‫ أفضل البقاء في‬٠‫المكان‬
ΏΏ Ich heiße Charaf Eddine Zekri, bin 27 Jahre alt und komme aus Marokko.
Ich bin seit einigen Jahren in Österreich, und ich wohne mit meinem Onkel und meiner
Tante in Bad Vöslau. Ich kam hierher, weil ich meine Ausbildung als Altenfachbetreuer und
Pflegehelfer machen will, ich lebe gerne in Bad Vöslau, weil ich bei einer netten Familie
wohne. Außerdem ist Bad Vöslau ganz toll und ein ruhiger Ort.
Thomas Rübner
ΏΏ Ich heiße Thomas Rübner und habe sehr lange in Nizza gelebt. Seit 2002 bin ich wieder
zurück in Bad Vöslau. Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil es so schön ist. Mein Lieblingswort in
der deutschen Sprache ist: Servus. Mein französisches Lieblingswort ist: l´amour
Galina Bannert
Karin Ranz
ΏΏ Меня зовут Галина Баннерт. Я из Москвы
(Россия). Я живу в Бад Фёслау с 1998 года. Я
вышла замуж и переехала сюда к мужу. Мне
очень нравится жить в этом маленьком и
уютном австрийском городке!
ΏΏ My naam is Karin Ranz. Ek is in Suid Afrika
gebore en is sedert 2003 in Bad Vöslau. Ek het
hierheen gekom omdat my man Oostenryker is. Ek
woon graag in Bad Vöslau omdat die wynlande my
aan die Kaap herinner. Die weer en temperatuur
verskille tussen Suid Afrika en Oostenryk is natuurlik heeltemal anders. Dit was vir my in die begin`n
geweldige aanpassing en`n uitdaging, besonders met
sneeu skoffel in winter! Oostenryk het majestieuse
berge en mooi mere. Suid Afrika het veelvoudige
landskappe en asemrowende strande. Die Suid-Afrikaanse kookkuns is ´n Europese, Engelse, Indiese,
Indonesiese en Afrikaanse mengsel.
ΏΏ Ich heiße Galina Bannert. Ich komme aus Moskau
(Russland). Ich wohne seit 1998 in Bad Vöslau. Ich kam hierher weil ich zu meinem Ehemann zog. Ich wohne gerne in dieser schönen Stadt!
Olga Götz
ΏΏ Genau vor 46 Jahren habe, ich als 20zig jährige
mir nicht vorstellen können, dass ich noch, außer
der Tschechoslowakei, in weiteren 4 Ländern leben
werde. Mein Urlaub 1968 in Rumänien war eine
Gelegenheit von dort in die Schweiz zu flüchten.
Nach 8-jährigem Aufenthalt wurde ich Schweizerin und gleichzeitig (aus privaten Gründen)
übersiedelte ich nach Wien, wo ich mich später in einen „Fußballer“ aus
Hirtenberg verliebte. Gemeinsam bezogen wir mit unserer Tochter eine Wohnung in Bad
Vöslau, Friesstraße 32. Bald aber gingen wir verschiedene Wege. Aus beruflichen Gründen
arbeitete ich 2 Jahre im Irak und später 5 Jahre in Libyen, wo auch meine Tochter dabei
war. Aus Sicherheitsgründen war es für mich erforderlich die österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen und die schweizerische aufzugeben. In Libyen lernte ich meinen
zukünftigen deutschen Ehemann kennen und nach Beendigung unserer Arbeitsverträge
zogen wir nach Deutschland um. Da ich aber in den deutschen Lebensstil nicht passte, ging
unsere Ehe zu Bruch. Nirgends habe ich mich so wohl gefühlt wie in Österreich. Ich wollte
unbedingt wieder zurück, wo ich meine Freunde hatte, wo die Menschen noch so sind wie
sie sein sollen: freundlich, hilfsbereit und lebensfroh. Ich bin stolz Österreicherin zu sein und
glücklich in Bad Vöslau zu wohnen. Paradox ist, dass ich nach so vielen Jahren wieder in der
gleichen Friesstraße 32 wohne, nur zwei Hauseingänge von meinem „Fußballer“ entfernt,
der mir ein guter Freund und ein wunderbarer Opa für unsere Enkelkinder ist.
Die ist die verkürzte Geschichte von Olga Götz, jetzige Vöslauerin.
ΏΏ Mein Name ist Karin Ranz! Ich wurde in Südafrika geboren und bin seit 2003 in Bad
Vöslau. Ich kam hierher, weil mein Mann Österreicher ist. Ich bin gerne in Bad Vöslau, da die
Weingärten mich hier an die Kapregion erinnern. Die Wetter-und Temperaturunterschiede
zwischen Südafrika und Österreich sind natürlich völlig anders. Am Anfang war es eine
große Umstellung und Herausforderung für mich, vor allem Schneeschaufeln im Winter!
Österreich verfügt über majestätische Berge und schöne Seen. Südafrika hat Charakter
starke Landschaften und atemberaubende Strände am Meer. Das Südafrikanische Essen
besteht aus einer Mischung von Europäische, Englische, Indische, Indonesische und Afrikanische Küche.
””
Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster,
das einen neuen Ausblick auf die Welt
eröffnet und die Lebensauffassung weitet.
Frank Harris
21 - 40 2
Karin Payer-Langer
ΏΏ In unserer Gesellschaft streben viele
Menschen etwas Herausragendes oder
Besonderes zu erreichen. Die zahllosen
Talenteshows präsentieren die unterschiedlichen „Talente“ der Öffentlichkeit.
Mir wurden Talente „in die Wiege“ gelegt,
die ich in meiner Kindheit, bei meiner
Ausbildung zur Kindergarten- und Hortpädagogin nutzte und für mich noch immer
im Privatleben und im Beruf einen großen
Stellenwert einnehmen. Geboren bin ich
im Weinviertel, jedoch wuchs ich mit drei
Geschwistern in Wien auf. So unterschiedlich
wir auch sind, wählten wir alle einen pädagogischen Beruf mit seinen persönlichen
Herausforderungen.
Seit 2002 lebe ich mit meiner Familie in
Bad Vöslau. Durch Besuche netter Freunde lernten wir das Städtchen näher kennen und
irgendwann stand der Entschluss fest: hier wollen wir leben und übersiedelten mit unseren zwei Kindern. Während mein Mann in Wien arbeitete, kümmerte ich mich um unsere
Kinder, Haus und Garten, der damals ein einziges Erdparadies bot. Wo war nun mein soziales Umfeld? Immer wieder zu Verwandte und Bekannte nach Wien zu fahren, welch ein
Aufwand! Wie viele andere Mütter/Väter sich in derselben Situation befanden, erfuhr ich
in einer Mutter/Vater-Kind-Runde. Die damals entstandenen Freundschaften bleiben für
mich bis heute von großer Bedeutung.
Im Jahr 2007 nahm ich die Stelle als Pädagogin für die Nachmittagsbetreuung in der
Volksschule Bad Vöslau an. Jeder Tag bietet mir die Möglichkeit meine Fähigkeiten und
Talente im Umgang mit den Kindern, Eltern und KollegInnen unter Beweis zu stellen. In
meiner Freizeit widme ich mich unter anderem meinem Garten. Vor kurzer Zeit entdeckte
ich meine Vorliebe zum Fagott und wurde wieder zur Schülerin.
Ich denke, in jedem Menschen schlummern Talente. In unterschiedlichen Institutionen,
Organisationen und Vereinen haben wir die Chance diese ans Tageslicht zu bringen. Ein
respektvolles aufeinander Zugehen ermöglicht ein gemeinsames Tun und ein Miteinander
wird spürbar
Karin Payer-Langer
2 22 - 40
Helena Kristina Halbwachs
””
Mit jeder neu gelernten Sprache
erwirbst du eine neue Seele.
Aus Tschechien
Sascha Arifovic
ΏΏ Ich heiße Sascha und komme aus Serbien. Ich bin seit 2011
in Bad Vöslau. Ich bin mit meiner Familie – meiner Frau Irena
und meinem Sohn Manuel - von Wien hier her gezogen. Besonders gerne mag ich an Bad Vöslau, dass es hier ruhig ist. Mein
Lieblingswort in der deutschen Sprache ist Willkommen. Mein
Lieblingswort in meiner Muttersprache: Volim te/ ich liebe dich
Clara-Ecaterina Fazakas
ΏΏ Fazakas Katalinnak hívnak. Romániából származom. 1996 óta ékek Bad Vöslauban.
Azért jöttünk ide, mert itt megnyithattunk egy cukrászdát. Szívesen élek Bad Vöslauban,mert nagyon megszerettem Bad Vöslaut és az embereket és már itt érzem otthon
magam.
ΏΏ Ich heiße Clara-Ecaterina Fazakas. Ich komme aus Rumänien. Ich bin seit 1996 in Bad
Vöslau. Wir kamen hierher, weil wir eine Möglichkeit bekamen eine Konditorei zu eröffnen.
Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil ich habe Bad Vöslau und die Leute von hier sehr gerne und
ich fühle mich hier zu Hause.
ΏΏ Včasih v šali rečem, da sem prava predstavnica
globalizacije- rojena v Kanadi očetu Hrvatu in
mami Slovenki , z otroci rojenimi v Sloveniji, kjer
sem živela večino mojega življenja, ter z možem
Avstrijcem. On je tudi razlog, da sedaj že sedmo leto
živim v Avstriji. Ko sva se odločila za skupno življenje, se je bil pripravljen preseliti v Slovenijo, vendar
sem imela občutek, da sem bom jaz lažje naučila
nemškega jezika in se prilagodila življenju v Avstriji
kot obratno. S seboj sem seveda pripeljala tudi svoja
sinova, takrat stara 13 in 9 let, prepričana, da bo tudi zanju dobro, da se naučita novega
jezika in malce razširita obzorja. Piece of cake, sem si mislila, vendar...
Bad Vöslau, možev rojstni kraj, nam je bil že od vsega začetka zelo všeč, saj prihajamo
iz podobnega manjšega kraja blizu Ljubljane. Veliko energije smo črpali iz prelepe narave,
predvsem sprehodov po gozdovih, ki obkrožajo mesto. Kljub temu so bila prva leta tukaj
mnogo težja, kot sem si predstavljala. Čeprav sta se otroka zelo hitro naučila novega
jezika in pridobila nove prijatelje, jima ni bilo vedno lahko v novem okolju. Sama pa sem
se znašla še v težji situaciji, saj brez znanja jezika ter brez kontaktov kar naenkrat moja
univerzitetna izobrazba, moje izkušnje, moja uspešna kariera ni nič štela. Glede na to,
da sem bila ob selitvi stara že 40 let, se mi je zdelo, da bom kljub močni podpori mojega
moža težko zmogla nov začetek in se naučila novega jezika do te mere, da bom kdajkoli
spet uspešna, da se bom kdajkoli spet lahko pogovarjala z ljudmi okoli mene, ne da bi mi
to povzročalo stres.
Pa vendar mi je uspelo. Nemški jezik govorim precej tekoče, čeprav imam še vedno
težave z naglasom, s pravopisnimi pravili in z iskanjem pravilnih izrazov. Z možem sva
tukaj v Bad Vöslau postavila na noge majhno podjetje in za prihodnost imava mnogo
lepih načrtov. Prav tako imata velike načrte za prihodnost najina fanta, ki sta medtem
zrasla v postavna mlada moža, na katera sva oba z možem zelo ponosna. Poznamo čedalje
več ljudi, in v tem času smo razvili nove pristne kontakte in prijateljstva. Tako postaja
Bad Vöslau počasi naš dom.
ΏΏ Manchmal sage ich zum Spaß, ich sei eine Vertreterin der Globalisierung- ich wurde in
Kanada geboren, der Vater Kroate, die Mutter Slowenin. Meine Kinder wurden in Slowenien
geboren und dort verbrachten wir den größten Teil unseres Lebens. Und mein Mann ist
aus Österreich. Er ist auch der Grund dafür, dass wir schon seit sieben Jahren in Österreich
leben. Als wir uns dazu entschieden, zusammen zu leben, war er bereit nach Slowenien
zu ziehen. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich mich leichter an die Kultur und Sprache in
Österreich gewöhnen würde als anders herum. Mitgebracht habe ich meine beiden Söhne,
damals 13 und 9 Jahre alt. Der Gedanke war, dass es gut für uns wäre, eine neue Sprache
zu lernen und dass es unseren Horizont erweitern würde. Doch das war leichter gesagt als
getan.
Bad Vöslau, der Geburtsort meines Mannes hat uns von Anfang an sehr gefallen. Wir kommen von einem kleinen Ort nah an Ljubljana und Bad Vöslau bietet mit seiner wunderschönen Natur und schönen Wanderwegen eine sehr ähnliche Atmosphäre. Trotz alldem waren
die ersten paar Jahre viel schwerer als ich es mir je vorgestellt habe. Obwohl beide Kinder die
neue Sprache sehr schnell gelernt haben und auch sehr schnell neue Freunde fanden, war
ihnen nicht immer einfach in neuem Umfeld. Ich selbst habe mich auch in einer schweren
Situation befunden, da ohne Kenntnis der Sprache und ohne Kontakte meine ganze Ausbildung, meine ganze Erfahrungen und meine ganze Karriere für die Katz war. Zugegeben, dass
ich bei dem Umzug 40 Jahre alt war, kam es mir vor, als würde ich, trotz der Unterstützung
meines Mannes, nur sehr schwer neu anfangen und eine neue Sprache lernen. Ich fühlte
mich als hätte ich keine Chance je wieder erfolgreich zu werden und mich mit den Menschen
um mich herum ohne Stress unterhalten zu können.
Ich schaffte es aber. Ich spreche Deutsch ziemlich flüssig, obwohl ich immer noch mit dem
Dialekt, der Rechtschreibung und den richtigen Bezeichnungen zu kämpfen habe. Mit meinem Mann gründeten wir in Bad Vöslau ein kleines Unternehmen und haben schöne Pläne
für die Zukunft. Auch unsere Kinder, die inzwischen schon richtig anständige junge Männer
geworden sind, haben schon große Vorhaben und wir sind sehr stolz auf sie. So langsam wird
Bad Vöslau unser Zuhause. Helena Kristina Halbwachs
Oliver Proske
ΏΏ Ich heiße Oliver Proske Ich komme, aus dem
Wiener 14.Bezirk. Ich bin seit 2006 in Bad Vöslau. Ich
kam hierher, weil meine Arbeitsstätte im südlichen
Niederösterreich beheimatet ist, und wir daher im
nächsten Einzugsgebiet uns einen traumhaften Platz
suchten – und nach drei Jahren Suche fanden wir
in Vöslau unser Traumgrundstück. Ich lebe gerne in
Bad Vöslau, weil die überschaubare Größe und die
freundlichen Leute hier offen gegenübertreten. Die
Akzeptanz der „ZURGRASTEN“ täglich gelebt wird
und die „EINHEIMISCHEN“ Menschen einen auch mitgestalten lassen…..!
23 - 40 2
Köksal Yıldırım
ΏΏ Göç Hikayem – Adım Köksal
Yıldırım, aslen Türküm. 1 Ocak
1947 Keskin doğumluyum (Şehir
Ankara). 1972 yılında Avusturya’da yasayan abim’in ricasi üzerine
bende Avusturya’ya gelmeye karar
verdim. Avusturya’da geçirdiğim ilk
yıl Traiskirchen’de bulunan Firma
Semperit’de işçi olarak çalıştım, ayni
zamanda Traiskirchen’de ikamet
ediyordum. 1973 yılında Bad Vöslau belediyesi‘ne taşındım. Asında Avusturya’ya gelişimin ilk zamanları niyetim uzun süreli kalmak değildi, biraz çalışır, para kazanir giderim
diyordum ama zaman geçtikçe buraya alıştığım ve Bad Vöslau’da ki yaşam’ı sevdiğimi
farkettim. Bu sebepten dolayı kalmaya karar verdim. Daha sonrasında, 1976 yılında eşimi yanıma aldırdım, 1986 yılında ise çocuklarımı getirdim. 4 çocuğumda burda okula
gittiler ve eğitimlerini tamamladılar. Burda yetiştiler ve kendi ailelerini kurdular. Şimdi
7 torunum var, onlarda burda eğitim görüyorlar.
Akrabalarımın çoğu’nun halen Türkiye’de yasamasi sebebiyle her sene Türkiye’ye
gidip onlari ziyaret ediyoruz.
Yıllar önce yalnız başıma geldiğim Avusturya’da kocaman bir aile kurdum.
Sonuç olarak Bad Vöslau’da kendimi çok iyi hissediyorum, tıpkı evimdeymişim gibi.
Neredeyse 41 senedir Bad Vöslau’da yaşiyorum ve buraya o kadar alıştım ki, başka bir
yerde yaşamak aklımın ucundan bile geçmedi.
ΏΏ Meine Auswanderungsgeschichte – Mein Name ist Köksal Yıldırım und komme ursprünglich aus der Türkei. Ich wurde am 1. Jänner 1947 in Keskin (Provinz Ankara) geboren.
Im Jahre 1972 entschloss ich mich auf Bitte meines Bruders, der bereits hier ansässig
war, nach Österreich auszuwandern. Während des ersten Jahres meines Aufenthaltes in
Österreich arbeitete ich als Produktionsarbeiter bei der Firma Semperit in Traiskirchen, wo
sich auch mein Wohnsitz befand. Im Jahre 1973 siedelte ich nach Bad Vöslau. Am Anfang
hatte ich die Absicht nur wenige Jahre in Österreich zu bleiben, um Geld zu verdienen für
ein besseres Leben in der Türkei, da ich mich hier nur als „Gast“ sah. Doch dann spürte ich,
dass ich in Bad Vöslau bleiben will. So holte ich im Jahre 1976 meine Frau und später, im
1986 auch meine Kinder nach. Meine 4 Kinder gingen hier in die Schule und machten ihre
Ausbildungen fertig. Sie wuchsen hier auf und gründeten ihre eigenen Familien. Nun habe
ich 7 Enkelkinder, die hier die Schule bzw. die Universität besuchen. Die meisten meiner
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Verwandten leben in der Türkei, daher wird jedes Jahr im Sommer die restliche Familie in
der Heimat besucht. Vor vielen Jahren kam ich allein nach Österreich, jetzt lebt fast meine
ganze Familie hier, „aus einer Person wurde eine große Familie“. Im Großen und Ganzen
fühle ich mich sehr wohl in Bad Vöslau. Ich lebe jetzt schon seit 41 Jahren in Bad Vöslau und
habe mir kein einziges Mal überlegt, woanders zu wohnen.
Karin Fankl
ΏΏ Mein Name ist Karin Fankl, geboren in Frankenthal/D. Aufgrund meiner Heirat kam ich 1988 von
Duisburg (D) nach Bad Vöslau.
Die Umstellung von dem großen „Ruhrpott“ auf
das kleine Bad Vöslau fiel mir sehr schwer. Durch
meine damals kleine Tochter kam ich in Kindergarten, Schule und div. Freizeitaktivitäten wieder mit
netten Menschen in Kontakt. So erweiterte sich mein
Bekanntenkreis, den ich heute nicht mehr missen
möchte.
Wohnen in Bad Vöslau hat Lebensqualität – ich habe
den Umzug nicht bereut!
Proske Barbara
ΏΏ Proske Barbara született Lukács vagyok. Szüleim
1956 ban menekültek Magyarórszágbol Bécsbe. Én
2006 óta élek családommal Bad Vöslauban. Nagyon szeretünk itt élni mert az emberek kedvesek
és hamar itthon érezztük magunkat.
ΏΏ Ich heiße Proske Barbara geborene Lukács.
Meine Eltern sind 1956 aus Ungarn nach Wien
geflüchtet Ich lebe seit 2006 mit meiner Familie
in Bad Vöslau. Wir sind sehr gerne hier, weil die
Menschen sehr nett sind und wir uns schnell heimisch
gefühlt haben.
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Ümit Ercan
ΏΏ Adım Ümit Ercan, 08 Ekim 1956 Ankara doğumluyum. 1965 senenin yaz aylarında babamiz Yusuf Ercan, 2
yıl Almanya’da ve Avusturya’da çalıştıktan sonra beni, annem Nezahat ve ablam Ülkeri, Avusturya’ya götürdü. İlk
başta bu yabancı memlekette yeniden başlamak bizim için
çok zor oldu. Ablam ve ben okula başladıktan sonra hızlı
bir şekilde almancayı öğrendik. Tabiki bu annem ve babam
için pekte kolay olmadı. Fakat onlarda zaman içerisinde başardılar. En azından dertlerini
anlatabildiler. Akrabağ hasreti ve bu yabancı memleketteki izolasyon bize çok ağır bastı.
Gerek Türkiye’deki gerek Avusturya’daki politikacıların yalnış görüşleri ve kararları bir
çok İnsanları zor durumda bırakmıştı. Çoğu ailelerini getiremedi onlardan uzak kaldılar.
İşciler sömürülmelerinden dolayı çok zor şartlar içinde yaşamak zorunda kaldılar. Buna
rağmen genede çok gelenler ve kalanlar oldu. Aslında biz sadece 5 yıl kalacaktık. Ancak
önemsediğimiz eğitim konusu ve Türkiyedeki durumdan dolayı burada kalmaya karar
verdik. Zaman içerisinde artık yeni 2. vatanımıza alıştık. Ben vasifli işci sertifikami
aldım. 1974de karım Martina ile tanıştım ve 1981 Yılı evlendik. Bu evlilikden 2 çocuğumuz, Manuela ve Yasemin oluştu. 1997 senesinde Bad Vöslau,da müstakil evimize taşındık. Ailece burayı çok sevdik. Bad Vöslau bizim için mükemmel bir şehir. Bad Vöslau’da
en çok orman bölgesi şarap mahzenleri ve bağları sevdik. Bad Vöslau’da yaşam kalitesi
çok yüksek, dolaysıyla şükürler olsun çok mutluyuz.
ΏΏ Mein Name ist Ümit Ercan, ich wurde am 08.Oktober 1956 in Ankara geboren. Es war im
Sommer 1965, als mein Vater, Yusuf Ercan, nach 2 jährigem Arbeitsjahr, teils in Deutschland
und teils in Österreich, während seines Urlaubes in die Türkei kam und uns, meine Mutter
Nezahat, meine Schwester Ülker und mich nach Österreich mitnahm. Es war ein schwerer
Anfang in einem uns völlig fremden Land. Meine Schwester und ich besuchten die Schule
und erlernten relativ rasch die deutsche Sprache. Meine Eltern dagegen hatten damit schon
ihre Schwierigkeiten. Doch auch sie konnten sich nach einiger Zeit besser verständigen. Die
Sehnsucht nach unseren Verwandten und die Isolation in einem fremden Land machte uns
sehr zu schaffen. Durch falsche politische Entscheidungen und Einschätzungen sowohl auf
türkischer als auch auf österreichischer Seite entstanden viele Tragödien. Nicht alle konnten
ihre Familien nachholen. Ausbeutung der Arbeiter führte zu unerträglichen Lebensbedingungen. Dennoch kamen viele und blieben. Ursprünglich wollten wir nur 5 Jahre bleiben.
Unsere Ausbildung, was für uns sehr wichtig war und die negative politische Situation in
der Türkei, veranlassten uns in Österreich zu bleiben. Nach einiger Zeit lebten wir uns so
gut es ging ein und wir gewöhnten uns an unsere neue, zweite Heimat. Ich beendete meine
Ausbildung mit einem Facharbeiterabschluss. 1974 lernte ich meine Frau Martina kennen.
1981 heirateten wir und bekamen unsere zwei Töchter, Manuela und Yasemin. 1997 bezogen
wir unser Einfamilienhaus und leben seither in Bad Vöslau. Hier fühlen wir uns sehr wohl.
Besonders lieben wir die gepflegten Heurigenlokale und das Verweilen in den Wäldern, sowie in den Weinbergen. Die Lebensqualität in Bad Vöslau ist sehr hoch und wir sind dankbar
und glücklich hier leben zu können.
Elizabeth Verzo
ΏΏ Ang pangalan ko ay Elizabeth Verzo. Ako ay taga
Pilipinas. Ako ay Komadrona,. Dumating ako noon
taong 1974 sa Austria, dahil kailangan nila ng mga
narses. Ako ay nagtrabaho sa Wilhelminenospital sa
Vienna, tapos tatlumpung taon nagtrabaho sa Ospital
ng Baden. Nakatira ako sa Bad Vöslau tatlumpung taon
na. Para sa akin ang Bad Vöslau ay napakaganda para
manalagi at tumanda.
Ako ay may asawa at tatlong anak na malalaki na.
ΏΏ Ich heiße Elizabeth Verzo. Ich komme von den Philippinen. Ich kam 1974 als ausgebildete
Diplomhebamme nach Österreich, weil es damals einen Fachkräftemangel in den Pflegeberufen gab. Ich arbeitete zuerst einige Jahre in Wien (Wilhelminenspital), dann dreißig Jahre
im Thermenklinikum Baden. Seit 30 Jahren bin ich in der schönen Kurstadt Bad Vöslau
ansässig. Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder.
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Loredana Popp
ΏΏ Bunã ziua! Numele meu este Loredana Popp. Țara
mea „Mamă“ este România! Locuiesc de 9 ani in Bad
Vöslau si sunt de 16 in Austria. Am venit în Austria la
vârsta de 14 ani sperând la un viitor mai bun decât îl
au multi adolescenți in România. De ce îmi place Bad
Vöslau? Pentru că aici mi-am clădit o familie si pentru
ca acum.... aici este locul unde numesc „Acasă“
ΏΏ Guten Tag ! Mein Name ist Loredana Popp. Ich bin aus Rumänien. Ich wohne seit 9 Jahren in Bad Vöslau und bin seit 16 Jahren in Österreich. Ich kam nach Österreich im Alter von
14 Jahren in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft als sie viele Jugendliche in Rumänien
haben. Warum ich Bad Vöslau liebe? Weil ich mir hier meine kleine Familie aufgebaut habe
und weil das jetzt der Ort geworden ist was ich „ Zuhause „ nenne.
Eren Talas
ΏΏ İsmim Eren Talas. Ben Avusturya’ya
gelmeden önce Babam işci olarak buraya
geldi ve Bad Vöslau’a yerleşti. 8 yıllık iş
hayatından sonra Babam Beni, Annemi
ve Ağabeylerimi Avusturya’ya getirdi.
Çocukluğum Bad Vöslau’da geçti.
Bundan 2 sene öncesine kadar Bad
Vöslau‘da oturuyordum simdi Sooß‘da
kalıyorum ama iş yerim Bad Vöslau’da.
Avusturya’nın en güzel bölgelerinden
birinde oturmanın tadını çıkartıyorum.
Büyük şehirleri seviyorum, ama Bad
Vöslau’un benim için daima ayrı bir
anlamı olacak. İnsanların birbirlerini
tanımaları ve bu bölgenin küçük olmasıda,
insanların bağlantılarının kopmamasını sağlıyor. Yeşillik alanlarının olmasıda insanları
pozitif yönde etkiliyor. Viyana gibi büyük bir şehirinde bu büyüleyici bölgeye yakın
olması çok güzel bir durum.
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ΏΏ Ich heiße Eren Talas. Bevor ich nach Österreich einreiste, kam mein Vater nach Bad
Vöslau. Nach seinem 8-jährigen Arbeitsleben brachte mein Vater, mich, meine Mutter und
meine Brüder nach Österreich. Meine Kindheit verbrachte ich in Bad Vöslau.
Bis vor 2 Jahren lebte ich in Bad Vöslau. Wohne jetzt in Sooß, allerdings befindet sich
meine Arbeit weiterhin in Bad Vöslau. Ich genieße es in einer schönen Gegend von Österreich zu leben. Mag auch Großstädte, allerdings wird Bad Vöslau immer eine besondere
Bedeutung für mich haben. Da diese Gegend nicht so groß ist und die Meisten sich kennen
und immer wieder sehen, kann man auch bisschen leichter die Kontakte pflegen. Die vorhandenen Grünflächen wirken positiv auf die Menschen aus. Es ist auch schön, dass, Wien
von dieser zauberhaften Gegend, nicht weit entfernt ist.
David Kelly
ΏΏ My name is David and I´m from the U.S., but I have Austrian roots (my mother is from Linz – Upper Austria). I came
to Austria because of a Job opportunity. I appreciate life in
Austria and in Bad Vöslau. Everything is clean, safe and the
people are friendly. What´s not to like here? It´s a small, cozy
place, but with a great infrastruture. Vienna is also close by.
ΏΏ Ich heiße David und komme aus den USA, aber mit österreichischer Herkunft (meine
Mutter ist aus Linz – ÖÖ). Ich kam aus beruflichen Gründen hierher! Ich schätze das Leben
in Österreich und in Bad Vöslau. Alles ist sauber, sicher und die Leute sind freundlich. Was ist
hier nicht zu mögen? Es ist ein kleiner, gemütlicher Ort, aber mit einer großen Infrastruktur
und nicht so weit weg von Wien.
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Dónall O‘Riagáin
Gerhilt Zlabinger
ΏΏ Als ich gefragt wurde ob ich zum Thema „Zuwanderer in Bad Vöslau„ einen Beitrag schreiben
möchte, dachte ich, ich fühle ich mich gar nicht
als Zuwanderer. Dennoch stimmt es, ich lebe
erst seit 43 Jahren in Gainfarn, bin also keine
geborene Vöslauerin.
Meine Kindheit und Schulzeit bis 14 Jahre
verbrachte ich in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Raabs an der Thaya im Waldviertel.
Anschließend besuchte ich zwei Jahre eine
Schule in Wien, wollte jedoch nicht in der
Großstadt bleiben. Nach einigen Jahren in Raabs habe ich mich beruflich verändert und 4
Jahre in Graz und in Wr. Neustadt gearbeitet.
Durch eine Vöslauer Bürokollegin kam ich dann ins Weingut Schlossberg. Gewohnt hatte ich zu dieser Zeit in Pfaffstätten, mein Mann, auch ein Waldviertler,
war Modellbauer bei der Firma Matador. Als unser Sohn geboren wurde suchten wir eine
größere Wohnung und so kamen wir nach Gainfarn.
Für uns wieder ein neuer Wohnort und diesmal sollte es endgültig sein. Obwohl wir uns
eingewöhnen wollten war es Anfangs gar nicht so leicht. Vorallem die Landschaft und das
Klima waren ein Gegensatz zum Waldviertel. Das raue Klima, der duftende Wald, die stille
Weite und das Wasser der Thaya , wo man kilometerweit schwimmen konnte, fehlten uns.
Langsam entdeckten wir die Vorzüge der Thermenregion. Nach dem Motto: „Wege entstehen- wenn wir sie gehen“ fanden wir nicht nur schöne Wanderwege sondern auch Zugang
bei Vereinen, in der Pfarre oder unser Sohn bei den Pfadfindern. Auch das grüne Becken im
Thermalbad ersetzt die Thaya. Eine Katastralgemeinde von Raabs heißt Großau, 6 km nach
Raabs gibt es die Ortschaft Aigen, also fast wie in Vöslau. Vorteile ergaben sich auch durch
leichteres Erreichen der höheren Schulen und der Gesundheitseinrichtungen. Dies habe
ich bei meiner Krebserkrankung vor 35 Jahren als große Erleichterung empfunden. Später
habe ich meine Erfahrungen zum Thema Krebs in der Selbsthilfegruppe an betroffene
Frauen weitergeben können. Heute lebe ich gerne in Bad Vöslau. Ich habe viele Freunde und
Bekannte. Ich bin weiterhin in der Pfarre Gainfarn, bei der katholischen Frauenbewegung
und beim Kirchenchor und auch beim KOBV-Der Behindertenverband ehrenamtlich tätig.
Wenn ich jetzt vom Waldviertel nach Vöslau fahre und von der Haidhoferstraße die
Gainfarner Kirche sehe, dann weiß ich, ich bin zu Hause.
ΏΏ Meine Quelle
Die Sonne lacht,
der Himmel blau,
komm` in das Bad
- nach Bad Vöslau.
Hier sprudelt
aus der tiefen Erden
das Wasser
zum gesund zu werden.
Und hast du Sorgen,
bist in Hast,
mache bei der Quelle Rast.
Laß das Wasser drüber laufen
oder einfach untertauchen.
Dieses Wasser reinigt dich,
wohl außen und auch innerlich.
Nach ein paar Runden fühlst du dann,
wie gut das Wasser hat getan.
Und wenn die Tage kürzer werden,
dann schließt das Paradies auf Erden.
Und eines weißt Du ganz genau,
die Quelle gibt’s nur in Vöslau.
Gerhilt Zlabinger, Herbst 1998
Taksina Fuchs
ΏΏ Ich heiße Taksina. ฉันช ือ่ ทักษ ณ
ิ า. Ich komme aus Thailand. ฉันมาจากประเทศไทย. Ich bin seit
Juni 2011 in Bad Vöslau. ฉันมาอย ู่ บาดเฟ ริ ส์ เลา ตั ง้ แต่ เด อื นม ถิ นุ ายน 2011. Ich kam hierher weil,
ich mit einem Österreicher verheiratet bin. ฉันย า้ ยมาอย ทู่ ี น่ ีก่ เ็ พราะแต่งงานกับคนออสเตร ยี . Ich
lebe gerne in Bad Vöslau weil, eine schöne Stadt ist und sehr viele Parks gibt. ฉันชอบท ีจ่ ะอย ู่
บาดเฟ ริ ส์ เลาเพราะว่า เป น็ เม อื งท สี ่ วยงาม และม สี วนสาธารณะหลายแห่ง.
27 - 40 2
Xu Chun Yan
ΏΏ Mein Name ist Xu Chun Yan. Ich wurde in China geboren. Seit 1990 lebe ich in Österreich.
Mein Mann ist schon 1985 als Koch nach Wien gekommen. Nach der Geburt meines Sohnes
und meiner Tochter übersiedelten wir 1994 nach Bad Vöslau und übernahmen das Restaurant ,, New Lucky“. Die letzten 20 Jahre sind wie im Flug vergangen, und wir sind noch
immer glücklich hier zu sein. Meine Gäste sind wie meine Freunde. Hier ist meine zweite
Heimat.
Rainer Weiß
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ΏΏ Ich heiße Rainer Weiß! Ich komme aus Österreich und
bin beruflich in der Stadtgemeinde Bad Vöslau verankert.
Ich bin gerne in Bad Vöslau weil, es eine wunderschöne,
ruhige und herzliche Stadt ist. Zudem habe ich mit dem
Fußballverein ASK Bad Vöslau ein sportliches Betätigungsfeld wo ich einerseits selber aktiv spiele und
andererseits mein Wissen und meine Erfahrungen an
jüngere Talente weitergeben kann!
Irena Hristova
ΏΏ Ich heiße Irena und komme aus Bulgarien. Die ersten
Jahre in Österreich habe ich in Wien gewohnt. 2011 bin
ich nach Bad Vöslau gezogen. Ich kam hierher, weil meine
Mutter hier lebt.
Ich bin gerne in Vöslau, weil es hier ruhig und grün ist.
Vöslau ist ein schöner Ort für eine Familie. Die Menschen hier
sind freundlich und nett. Ich habe viele Bekannte, gemeinsam
mit meinem Sohn treffen wir uns oft im Schlosspark. Da ich
neben bulgarisch und deutsch auch rumänisch und serbisch
spreche, kann ich mich mit vielen Frauen unterhalten. An Vöslau
ist für mich besonders, dass ich hier zum ersten Mal in Österreich
Bekanntschaft mit Österreichern gemacht habe, von ihnen erfahre ich vieles über österreichische Traditionen und die Geschichte von Vöslau. In meiner Familie leben wir multikulturell und feiern sowohl bulgarische als auch serbische Feste.
Mein Lieblingswort in der deutschen Sprache ist „Schatz“. Mein Lieblingswort in meiner
Muttersprache: на мама момчето /Mamas Burli
2 28 - 40
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Maria Luisa Rizo
ΏΏ Yo me llamo Maria Luisa Rizo. Vengo de España
(Sevilla). Estoy desde 1989 en Bad Vöslau. Vine aquí
porque me casé con un austriaco que vive aquí.
A mi me gusta vivir en Bad Vöslau porque es un lugar privilegiado. Las termas, los viñedos, los paisajes,
la arquitectura y la calidad de vida de sus habitantes
son algunos ejemplos de ello.
Los medios de comunicación nos informan a diario sobre crisis, violencia y pobreza.
Si sólo miraramos en Bad Vöslau y sus alrededores, podríamos pensar que vivimos en el
paraiso. Yo agradezco de corazón la hospitalidad y apertura que aquí me han brindado
ΏΏ Ich heiße Maria Luisa Rizo. Ich komme aus Spanien (Sevilla).
Ich bin seit 1989 in Bad Vöslau. Ich kam hierher weil, ich einen Österreicher der hier
wohnt geheiratet habe. Ich lebe gerne in Bad Vöslau weil es ein privilegierter Ort ist. Die
Thermen, die Weingärten, die Landschaft, die Architektur und die Lebensqualität der Bewohner sind einige Beispiele.
Die Medien berichten täglich über Krisen, Gewalt und Armut. Wenn wir uns nur rund um
Bad Vöslau umschauen, könnten wir denken, dass wir im Paradies leben.
Ich bedanke mich herzlich für die Gastfreundschaft und Offenheit die mir hier entgegengebracht wurde, bis zu dem Punkt an dem ich mich hier zu Hause fühle.
ΏΏ A nevem Hunyadi-Gáll Anna. Erdélyböl,
a mai Romániából menekültünk 1986-ban.
Akkor 4. Hónapos terhes voltam. A hegyeshalomi határnál szöktem Ausztiába. A Traiskirchen-i
lágerböl Badenbe helyeztek egy panzióba lakni,
ahól decemberben összeházasodtunk mostani férjemmel Mártonnal. Fiúnk Martin 1987
januárjában született. Három év után megkaptuk
a politikai menedékjogot, majd egy év múlva az
osztrák állampolgárságot. Akkor még semmit sem
tudtam németül. Két és fél év után elvégeztem egy
intenziv német és integrációs tanfolyamot, amely után azonnal egy magánovodában,
mint ovónö dolgozhattam 8 évet. Ezután Bad Vöslauban dolgoztam a gyógypedagógiai
iskolában mint tanársegéd 14 évet. 2000-ben hónosítottam a tanítónöi diplomámat.
2007-töl 2010-ig elvégeztem a pedagógiai föiskolát, amiután Kottingrunnban az általános iskoláben integrációs tanítónö lettem és mai napig ott dolgozom nagyon elégedetten
munkahelyemmel. 24 éve élünk Bad Vöslauban, ahol második otthonomra találtunk. A
város és környezete ugyanolyan, mint a hely Erdélyben, ahonnan jöttünk. Az emberek
elfogadtak, sok barátunk van, ami bizonyíték, hogy elfogadtak másnyelvüségünkkel.
ΏΏ Ich heiße Hunyadi-Gáll Anna. Ich komme aus Siebenbürgen/Rumänien! Beim Grenzübergang Nickelsdorf bin ich über die Grenze geflüchtet. Damals war ich in dem 4. Monat
schwanger Aus dem Lager Traiskirchen wurden wir nach Baden in eine Pension überstellt,
wo wir in Dezember dann geheiratet hatten. Nach drei Jahren haben wir das politisches
Asyl bekommen, dann ein Jahr darauf die österreichische Staatsbürgerschaft. Damals habe
ich noch nicht Deutsch gesprochen. Nach zwei Jahren habe ich einen intensiven Deutschund Integrationskurs absolviert, wonach ich sofort in einem privaten Kindergarten als
Kindergärtnerin acht Jahre arbeiten konnte. Danach habe ich in Bad Vöslau in der Sonderschule als Stützkraft 14 Jahre gearbeitet. Im Jahr 2000 habe ich mein Volksschullehrerdiplom nostrifiziert. Ab 2007 bis 2010 ich habe die Pädagogische Hochschule für Sonderschullehrerin abgeschlossen. Danach habe ich eine Stelle in Kottingbrunn als Integrationslehrerin
bekommen, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich lebe seit 24 Jahren in Bad Vöslau, wo ich
meine zweite Heimat gefunden habe. Die Stadt und Ihre Umgebung sind ähnlich mit der
woher ich stamme in Siebenbürgen. Die Menschen haben uns akzeptiert, wir haben viele
Freunde, was ein Beweis ist dass sie uns mit unserer Mehrsprachigkeit akzeptiert haben.
29 - 40 2
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Verständnis ist nichts anderes als
die durch die Sprache verursachte
Wahrnehmung.
Thomas Hobbes
Andrea Blaichinger
ΏΏ Ich heiße Andrea Blaichinger
bin in Braunau am Inn / OÖ geboren. 1987 zog ich im Zuge meines
Architekturstudiums nach Wien.
Nach 14 Jahren stand für mich fest:
ich muss unbedingt wieder weg - ich
wollte einen Platz finden, mit dem
ich mich identifizieren kann; einen
Ort, an dem ich mich wohl fühle, wo
ich sagen kann: Do bin i dahoam. Die
Ortssuche begann – es stand damals
nur die ungefähre Umgebung rund um
Baden fest. Mir hatten es die hügelige
Landschaft und die Städte und Ortschaften inmitten der Weinberge schon
zur Studentenzeit angetan – an jedem
Wochenende ging es damals per Bahn
Richtung Süden. Im November 2001
hab ich „meinen“ Platz schließlich hier in
Bad Vöslau gefunden. Ein Inserat für ein
Häuschen am Fuße des Harzberges war
ausschlaggebend. Bei der ersten Besichtigung war für mich klar: genau das ist es!
2 30 - 40
Und hier ein paar Punkte, warum ich so gerne hier wohne:
šš Vielfalt der Bewohner – vielschichtig, multikulturell, alle Altersstufen
šš perfekte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz – ich pendle jeden Tag zur
Arbeitsstätte nach Wien
šš Nähe zu Wien: ich habe die „Mischung“ - Wien (turbulente Großstadt) / Bad Vöslau
(mein Rückzugsort) - sehr zu schätzen gelernt
šš Das wunderschöne Thermalbad, die Villen im Föhrenwald, die Hügel, die Weinberge,
die Heurigen
šš Viele Veranstaltungen (auch von kleinen Vereinen)
All das hat auch meinen Schatz davon überzeugt, hierher zu ziehen – er kommt ebenfalls ursprünglich aus Oberösterreich. Er lebt jetzt bereits seit 4 Jahren in Bad Vöslau und ist
mittlerweile auch hier gemeldet.
Und seit 30. August 2013 gibt’s noch 2 neue Vöslauer: unsere Zwillinge Lotte und Leo.
Wir 4 „zugezogenen“ Vöslauer fühlen uns sehr wohl hier!
Lenka Wallitzky
ΏΏ Jmenuji se Lenka Wallitzky, jsem
magistra filologie a pocházím z Brna, z
České republiky. Bydlím v Bad Vöslau
od prosince 1986. Přivedla mě sem
láska. Můj manžel je Rakušan a přišla
jsem sem za ním. V Bad Vöslau žiju
ráda, protože je zde hodně milých lidí,
je zde krásné okolí a výborné víno. Dá se
odsud rychle dostat jak do vysokých hor,
tak do Vídně
ΏΏ Ich heiße Lenka Wallitzky, bin Magistra
der Philologie und komme aus Brünn, aus
der Tschechischen Republik. Ich lebe seit
Dezember 1986 in Bad Vöslau. Hierher hat mich die Liebe gebracht. Mein Mann ist Österreicher und ich bin ihm gefolgt. Ich lebe gerne in Bad Vöslau, weil es hier nette Menschen gibt,
die Umgebung ist schön und der Wein schmeckt gut. Man kann nach einer kurzen Fahrzeit
sowohl hohe Berge als auch Wien erreichen.
Hunyadi-Gáll Martin
ΏΏ A nevem Hunyadi-Gáll Martin. Erdélyböl/Romániából
jöttem. 1986 májusában menekültem Ausztriába. Elhagytam szülöföldem, mert ott mint kisebbség nagyon nehéz
sorsunk volt. Én gépgyártóipari technikus vagyok és
computervezérlésü szerszámgépen dolgozom. Nagyon szivesen lakom Bad Vöslauban, mert a táj ugyanolyan, mint
szülöföldemen, fenyöerdökkel borította hegyekkel körülvéve. Bad Vöslauban második otthonomra találtam.
ΏΏ Ich heiße Hunyadi-Gáll Martin. Ich komme aus Siebenbürgen/Rumänien. Ich bin
im Mai 1986 nach Österreich geflüchtet. Ich kam hierher, weil ich in meinem Heimatland als
Minderheit verfolgt wurde. Ich bin Maschinenbautechniker und arbeite auf einer CNC Werkzeugmaschine als Programmierer. Ich bin gerne in Bad Vöslau, weil hier ich mein zweites
Heimatland bekommen habe und die Landschaft und die Wälder ähnlich ausschauen, wie
bei uns in Siebenbürgen.
Ann-Harriet Eipeldauer
ΏΏ Jeg heter Ann-Harriet og het som ugift
Nygaard. Jeg kommer fra Norge, helt i nord, fra
en by som heter Tromsø. Byen ligger nesten 500
kilometer nord for polarsirkelen og er en skoleby
med verdens nordligste universitet. Den ligger til
en stor del på en øy i et sund innenfor kysten. Vinteren er lang og kald og tre månede er det ingen sol
og dermed nesten ikke dagslys, men heldighvis er
det 3 måneder lyst dag og natt om sommeren. Med
midnattsol og alt som hører til!
Jeg har nå bodd i Bad Vöslau siden 1973, men
gikk i 1957/58 i 2. klasse folkeskole, fordi søsteren
min allerede var gift her og moren min bestemte at vi skulle besøke henne ett år. Senere,
som voksen kom jeg tilbake og forelsket meg i en ung man fra Bad Vöslau. Vi giftet oss i
1977 i den protestantiske kirken hos Pfarrer Mernyi.
Jeg trives veldig godt i Bad Vöslau. Det er grønt og fint og masse herlig skog her og
menneskene er hygelige og “Badet” er bare skjønt. Jeg har tre barn. To piker og en gutt
som så og si er vokst opp på badet i Bad Vöslau. Desuten finnes det mange og gode kulturelle tilbud i byen.
Nå er jeg pensjonist og gleder meg til de årene som kommer og tiden med mine barnebarn som er så heldige å få vokse opp her i Bad Vöslau.
Mitt yndlingsord på Norsk/ Mein Lieblingswort auf Norwegisch: koselig
ΏΏ Ich heiße Ann-Harriet und hieß als unverheiratete Nygaard. Ich komme aus Norwegen, ganz aus dem Norden, aus einer Stadt die Tromsö heißt. Sie liegt fast 500 Kilometer
nördlich des Polarkreises und ist eine Schulstadt mit der weltweit nördlichsten Universität.
Tromsö liegt zu einem großen Teil auf einer Insel in einem Sund an der Küste. Der Winter
ist lang und kalt und 3 Monate gibt es keine Sonne und damit fast kein Tageslicht, aber
glücklicherweise ist es im Sommer 3 Monate hell. Mit Mitternachtssonne und allem was
dazugehört!
Ich wohne nun seit 1973 hier, aber ich ging 1957/58 in die 2. Klasse Volksschule in Bad
Vöslau, da meine Schwester bereits hier verheiratet war und meine Mutter beschloss, dass
wir sie für ein Jahr besuchen. Später, als Erwachsene kam ich zurück und verliebte mich in
einen jungen Mann. Wir heirateten 1977 in der evangelischen Kirche bei Pfarrer Mernyi.
Es gefällt mir sehr und ich fühle mich wohl in Bad Vöslau. Es ist grün und schön und es
gibt herrliche Wälder hier und das „Bad“ ist einfach nur wunderbar. Ich habe 3 Kinder. 2
Mädchen und einen Buben, welche so zu sagen im Vöslauer „Bad“ aufgewachsen sind.
Jetzt bin ich Pensionistin und freue mich auf die kommenden Jahre und die Zeit mit
meinen Enkelkindern, welche das Glück haben hier in Bad Vöslau aufwachsen zu dürfen.
Mitt yndlingsord på Tysk/Mein Lieblingswort auf Deutsch: “Spompernadeln”
Petra Dietl
ΏΏ Ja se sovem Petra Dietl! Ja sam iz Banja Luke Bosna! Ja sam se tu rodila. Ja zivim tu, zato sto mi se
moja Mama tu zaljubila kada je imala 17 godine. Ja
volim zivit u Bad Vöslau, zato sto volim prirodu, i zato
sto je moja familija tu.
ΏΏ Ich heiße Petra Dietl! Ich komme aus Banja Luka Bosnien! Ich bin seit meiner Geburt in Bad Vöslau. Ich kam
hierher weil, sich meine Mutter hier verliebt hat, als sie 17
Jahre alt war. Ich bin gerne in Bad Vöslau weil, ich die Natur
liebe, und weil meine Familie hier lebt.
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Kátia Kelly
ΏΏ Meu nome é Kátia e eu nasci no Brasil. Eu moro
em Vöslau já fazem 12 anos. Eu vim morar aqui por
razoes de trabalho do meu marido. Eu gosto de estar
em Vöslau porque é seguro e limpo, e porque eu tenho
um bom circulo de amigos. Há muito bons vinhos, boa
água, excelente pratos culinários e uma história muito
interessante sobre a cidade. Eu gosto da atmosfera
pequena e pitoresca. Nosso filhos sao americanos mais
gostam muito de Bad Vöslau e da cultura Austriaca.
ΏΏ Mein Name ist Kátia und ich wurde in Brasilien geboren und wohne
seit 12 Jahren in Bad Vöslau. Ich kam um hier zu leben aus beruflichen Gründen meines Mannes. Ich bin gerne in Vöslau weil es sicher und sauber ist und weil ich einen guten Freundeskreis habe. Es gibt sehr gute Weine, gutes Wasser, ausgezeichnete kulinarische Spezialitäten
und eine sehr interessante Geschichte über die Stadt. Ich mag die kleine und malerische
Atmosphäre. Unsere Kinder sind Amerikaner, aber sie genießen die österreichische Kultur.
Elvisa Cenanovic
ΏΏ Moje ime je Elvisa Cenanovic. U Austriji zivim
vec 30 godina a porijeklom sam iz Bosne i Hercegovine. Do 2008 godine smo ja i moja porodica
zivjeli u Badenu. Doselili smo se u Bad Vöslau prije
4 godine. Iako smo mislili da ce nam preseljenje
u novu sredinu tesko pasti ipak brzo smo vidjeli
prednosti ovog divnog grada. Ljudi su ovdje ljubazni,
prijatni i otvoreni za sklapanje novih poznanstava.
Okolina i drustvo pruzaju puno mogucnosti, kako
sportskih tako i kulturnih, na kojima cesto sudjelujemo. Sume i brda koje se prostiru oko Bad Vöslau
pruzaju zaljubljenicima prirode i planinarima nezaboravne trenutke dozivljene tokom
setnje. Skole i vrtici su u blizini kao i manji soping centri koji su dostupni i bez osobnog
vozila, sto ovaj grad svrstava u neku vrstu eko okoline.
Sretni smo sto smo se odlucili za Bad Vöslau!
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ΏΏ Mein Name ist Elvisa Cenanovic. Nach Österreich kam ich vor ungefähr 30 Jahren.
Ursprünglich komme ich aus Bosnien und Herzegowina. Bis zum Jahr 2008 haben ich und
meine Familie in Baden gewohnt. Nach Bad Vöslau sind wir vor 4 Jahren umgezogen. Anfangs fiel uns der Umzug nicht einfach, aber schnell haben wir erkannt, wie wunderschön
diese Stadt ist. Die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit und offen für neue
Freundschaften. Die Gegend und auch die Gesellschaft bieten viele Veranstaltungen an.
Kulturelle, sowie auch sportliche, an denen wir auch oft teilnehmen. Wunderschöne Wälder
und Weinberge laden dazu ein, einen Spaziergang aber auch Wanderungen zu unternehmen. Schulen, Kindergärten aber auch kleinere Shopping Zentren sind in unmittelbarer
Nähe und auch zu Fuß zu erreichen, was diese Stadt auch zu einer „Eko- Stadt“ macht.
Wir sind glücklich, uns für Bad Vöslau entschieden zu haben!
Vangelis Pegios
ΏΏ Γεια σας! Μου λενε Βαγγελης. Η γυναικα
μου ειναι απο την Αυστρια. γνοριστικαμε
στην Κριτη, παντρευτικαμε στην Ναουσα και
μεναμε εκει απο το 2002.Το 2005 γεννηθικε ο
γιος μασ Γρηγορης. Το 2010 τα πραγματα στην
Ελλαδα γινανε δυσκολα, και αποφασισαμε
να μετακομισουμε στην Αυστρια.Ο πρωτος
καιρος ειταν δυσκολα για μενα και τον γιο
μου, τωρα πλεον ειμαστε πολυ καλα , και μας
αρεσει εδω. Το Βαντ Φοσλαου εχει απ`ολα ποθ
χρυασωμαστε.
ΏΏ Hallo! Mein Name ist Vangelis. Meine Frau ist Österreicherin. Wir haben uns auf Kreta kennengelernt, wir
heirateten in Naousa und haben dort ab 2002 gelebt. 2005 kam unser Sohn Grigoris auf die
Welt. 2010 wurde die Situation in Griechenland sehr schwierig und wir haben beschlossen
nach Österreich zu übersiedeln. Die erste Zeit war sehr schwer für mich und meinen Sohn,
aber jetzt fühlen wir uns sehr wohl hier. Bad Vöslau hat alles was wir brauchen.
Riedel Elfriede, Mag.
Denise Flammer
ΏΏ Ich heiße Mag. Riedel Elfriede. Ich komme
aus Pressbaum wo ich 35 Jahre lebte. Seit
2009 habe ich es mir in Bad Vöslau „häuslich“
gemacht. Ich kam hierher weil ich nach 35
Ehejahren geschieden bin und mir ein neues
Zuhause suchen musste. Ich fand ein kleines
Haus das 1900 errichtet wurde. Als Ethnologin interessierte mich die Baugeschichte des Wohn- und Nebengebäudes.
Die bauliche (Baumaterial, Bautechnik) und räumliche (Art der Wohn- und Wirtschaftsräume und ihre Lage zueinander) Erscheinung zeigten auf, dass es sich hier um ein Arbeiterhaus mit Tierhaltung (Schweine, Hühner) handelte. Auch der Garten mit den vielen alten
Obstbäumen waren Indizien der Selbstversorgung.
Ich lebe gerne in Bad Vöslau weil ich im Jahre 1944 während des Krieges in Sooß das
Licht der Welt erblickte. Ich liebe hier das warme Klima, die Weingärten und die gute Infrastruktur. Bei meinen vielen Spaziergängen mit meinem Hund aus dem Tierheim Baden wird
mir der Bedeutungswandel der Kulturlandschaft mit ihrer sozialen Geschichte offensichtlich. Durch die Schaffung Biosphärenpark Wienerwald mit der Kernzone Soosser Lindkogel,
der keiner Nutzung mehr unterliegen darf, findet in der Realität ein Verlust der Kultur der
nachhaltigen Bewirtschaftung statt. Damit wird den Menschen die die Landschaft hervorgebracht haben, das Recht auf eine soziale Geschichte abgesprochen.
In der Regel bestimmen die gesellschaftlich Mächtigen die Diskurse, die die Nutzbarkeit,
die Zugänglichkeit und die Symbolik von Raum festlegen.
Mit der Zuschreibung Biosphärenpark Wienerwald erhält das Regionale wieder einen
Eigenwert auch als Gegenentwurf der krisenhaften Dominanz ökonomischer und kultureller Globalisierungsprozesse.
ΏΏ Ονομάζομαι Ντενίζ Φλάμμερ, γεν. Παπαδοπούλου.Μεγάλωσα στην Αθήνα,
πρωτεύουσα της Ελλάδος, όπου και παντρεύτηκα. Το 1994 μετακόμησα με
τον σύζυγο μου στο Βαντ Βέσλαου, όπου ζώ με την οικογένεια μου.
Στην καινούρια μου πατρίδα θα ήθελα ν’ αφιερώσω ένα ποίημα
””
Mehrsprachigkeit bedeutet, daß unsere
Gedanken nicht an einer bestimmten Sprache
hängen, nicht an deren Worten kleben.
Unsere Mehrsprachigkeit ist der sprachliche
Spielraum unserer geistigen Freiheit.
ΏΏ Γεγονός του Αυγούστου
Εφερνα γύρους μες’ στον ουρανό και φώναζα
Με κίνδυνο ν’ αγγίξω μια ευτυχία
Σήκωσα πέτρα και σημάδεψα μακριά
Μιλημένη απο τον ήλιο η Μοίρα
Εκανε πως δεν έβλεπε
Και το πουλί του κοριτσιού πήρ’ ένα ψίχουλο
Θαλάσσης και αναλήφτη.
Οδυσσέας Ελύτης, Ausgewählte Gedichte, Bibliothek Suhrkamp
ΏΏ Ich heiße Denise Flammer, geb. Papadopoulou. Ich komme aus Athen, Griechenland, wo
ich aufgewachsen bin und geheiratet habe. 1994 bin ich mit meinem Mann nach Bad Vöslau
gezogen und seitdem lebe ich mit meiner Familie hier.
Meiner neuen Heimat möchte ich ein Gedicht widmen
ΏΏ Augustgeschehen
Kreise zog ich am Himmel und schrie
Auf die Gefahr hin ein Glück zu haschen
Hob einen Stein und zielte weit
Eingeweiht von der Sonne
Tat das Schicksal
Als sähe es nichts
Und der Vogel des Mädchens nahm
Eine Krume Meer und entwich
Odysseas Elytis, Ausgewählte Gedichte, Bibliothek Suhrkamp
Mario Wandruszka
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””
Je höher die Kultur,
desto reicher die Sprache.
Anton Tschechow
Kevin Carroll
ΏΏ Like many people from abroad, my initial reason for
coming to live in Austria was love. My Austrian wife is
from Bad Vöslau, her family have lived in this town for
several generations. Now having been happily married for
22 years, I can safely say, I feel a strong affinity and indeed
loyalty to Austria and certainly Bad Vöslau. I would like
to assure the reader that after such a long time of having
lived here, this comment is not a romantic sentiment but an
absolute conviction on my part.
My first point has to be a practical one, like many others who come to live in Austria,
I spoke barely a word of German when I arrived. It was clear to me, that if I really wanted
to be accepted, my first task had to be learning German. With effort on my part and a lot
of sympathetic support from friends and relations, I slowly began to reach a level where I
am as comfortable communicating in the German language as in my own native English.
This was a first and essential step on the path to becoming as warmly accepted in Bad
Vöslau as I was.
As we know Bad Vöslau is situated right on the edge of the Alps. In our national
anthem we sing, “Land of mountains, land on the river, land of fields...”, yes, Austria is
truly a beautiful country with countless breathtaking views. However for me, Austria’s
most beautiful feature is the character and mentality of the people. Regardless of individual political persuasion, Austria is a social country in which people respect each other
and look after each other. Let me explain with a few examples.
I was amazed during my first Christmas in Bad Vöslau to see Santa’s Sledge on the
2 34 - 40
grass in the centre of the town. I was even more amazed that this attractive Christmas decoration remained attractive during the whole time it was there: nothing had been destroyed, and nothing had been taken away. This would be the envy of many town councils in
other countries where it is not possible to provide such decorations for the communities.
Clean streets, litter free and well maintained parks, bus stands in which it is a pleasure to wait for the punctual busses, all these features are thanks to the responsible town
council and its employees but also to the people of Bad Vöslau who have a genuine
mentality of, “this is public property, I am part of the public therefore I will look after it
as if it was my own”. If you are reading this wondering, “what is he talking about?”, then
I ask you to consider situations in other countries where each person is only concerned
about what they can gain. Are those people happier? Are those people wealthier in the
true sense of the word? I think not.
However, the most important virtue, I find living in Bad Vöslau and in Austria is the
character of people in dealing directly with each other. Over the years I continue to be
amazed at the high levels of trust and integrity of people at all levels in society: and this
includes people in public life, civil servants, people in the national health service and the
police force. Austrians are often criticised by foreign visitors for being unfriendly; this is
absolutely not true. The point is, people are not superficial. Yes, it does take time to build
relationships with people. However, these relationships stand the test of time. In fact, it
has been during some of my most challenging times over the past 20 years that friendships have proved to be their strongest.
As should be clear, I am proud to live in Bad Vöslau; it is a beautiful town with brilliant people. I would like to take the opportunity to say thank you to everyone who has
made my life in Bad Vöslau so wonderful.
Finally, let us all appreciate and maintain what makes this town and country so great.
ΏΏ Wie für viele Ausländer war mein ursprünglicher Grund nach Bad Vöslau zu ziehen die
Liebe. Meine Frau ist Österreicherin und ihre Familie wohnt seit mehreren Generationen in
Bad Vöslau. Nach 22 glücklichen Ehejahren kann ich wahrhaftig behaupten, dass ich eine
starke Zugehörigkeit und Loyalität zu Österreich und besonders zu Bad Vöslau habe. Ich
möchte Ihnen versichern, geehrte Leser, dass nach so einer langen Zeit, diese Bemerkung
nicht eine romantische Empfindung ist, sondern meine tiefste Überzeugung.
Meine erste Anmerkung muss eine praktische sein. Wie viele andere Leute, die nach
Österreich übersiedeln, habe ich am Anfang kaum ein deutsches Wort gesprochen. Jedoch
war mir klar, dass ich Deutsch lernen musste, um akzeptiert zu werden. Mit viel Mühe und
verständnisvoller Unterstützung von Freunden und Familie, erreichte ich ein Niveau, wo ich
mich sowohl in der deutschen Sprache als auch in meiner eigenen englischen Muttersprache fand. Dies war ein erster aber wesentlicher Schritt zu meiner herzlichen Aufnahme in
die Gemeinschaft von Bad Vöslau.
Wie wir wissen, liegt Bad Vöslau gerade am Rande der Alpen. In unserer Nationalhymne
singen wir; „Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker…“. Jawohl, Österreich ist in
der Tat ein sehr schönes Land mit vielen atemberaubenden Ausblicken. Jedoch sind für
mich der Charakter und die Mentalität der Österreicher das besondere an diesem Land.
Unabhängig von der politischen Überzeugung der einzelnen Personen, ist Österreich ein
soziales Land, in dem Leute einander respektieren und sich um das Wohlbefinden anderer
kümmern. Lassen Sie mich diesen Punkt anhand einiger Beispiele erklären.
Während meiner ersten Weihnachtszeit in Österreich habe ich „Santa‘s Rodel“ auf
der Wiese mitten in der Stadt bewundert. Meine Bewunderung war noch größer als ich
bemerkt habe, dass dieser schöne Weihnachtsschmuck während der ganzen Advent- und
Weihnachtszeit unbeschädigt blieb, und nichts von der Rodel entfernt worden ist. Viele
Gemeinden in anderen Ländern, wo solche Dekorationen nicht so unversehrt aufgestellt
werden können, wären neidisch.
Saubere Straßen, gepflegte Parks und Bushaltestellen, wo man gerne auf die pünktlichen Busse wartet, haben wir unserer Stadtgemeinde und ihren Mitarbeitern zu verdanken, als auch den Bürgern Bad Vöslaus, die die Einstellung haben : „dies ist Eigentum
der Gemeinde, ich bin Teil der Gemeinde, deswegen gehört es mir, somit werde ich darauf
aufpassen sowie auf mein eigenes Eigentum“. Falls Sie denken: „quatsch!“, dann lade ich Sie
ein, an andere Länder zu denken, in denen die allgemeine Bevölkerung nur an sich selbst
und ihren eigenen Vorteil interessiert ist.
Der Punkt, den ich am meisten hervorheben möchte, wenn es um das Wohnen in Bad
Vöslau bzw. Österreich geht, ist der direkte Umgang der Menschen miteinander. Nach all
diesen Jahren bin ich noch immer erstaunt über das große Vertrauen der Menschen in
allen Gesellschaftsschichten; dazu zählen unter anderem Leute des öffentlichen Lebens,
Bedienstete der Stadtgemeinde, nationaler Gesundheitsdienst und die Polizei. Viele Besucher aus dem Ausland halten Österreicher für eher unfreundlich, doch dem stimme ich
absolut nicht zu. Die Menschen unseres Landes sind ganz einfach nicht oberflächlich. Ja
es braucht natürlich Zeit, um Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Jedoch sind gerade
diese Beziehungen auf festem Fundament gebaut. Während meiner schwierigsten Zeiten in
den letzten 20 Jahren hat sich herausgestellt, wie stark die Bindung zu meinen österreichischen Freunden eigentlich ist.
Nach diesen vielen Jahren in Bad Vöslau kann ich heute sicher sagen, dass ich stolz bin
hier zu leben. Diese Stadt ist wunderschön und die Menschen sehr herzlich. Ich möchte die
Gelegenheit daher nutzen, um mich bei den Menschen zu bedanken, die mein Leben hier in
Bad Vöslau so bereichert haben.
Wir sollten wirklich schätzen was unsere schöne Stadt so lebenswert macht und dies
auch zukünftig beibehalten.
Kevin Carroll
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… und zum Abschluss:
Danke! Thank You! Graçias! Teşekkür ederim! Hvala!
Der Arbeitskreis Integration bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben, dass dieses Buch zustande gekommen ist, ganz besonders bei jenen Personen, die im Zeitraum
2012-2014 in Bad Vöslau gelebt und/oder gearbeitet haben und uns durch ihre Texte einen
kleinen Einblick in ihre Sprache und damit in ihr Leben erlaubt haben.
Es sind bei Weitem nicht alle Sprachen, die in unserer Stadt gesprochen werden, in diesem
Buch vertreten; zum Teil weil wir die Personen nicht kontaktieren konnten, weil sie nicht auf
unsere Anfragen reagiert haben oder auch weil sie nicht in der Öffentlichkeit stehen wollten. Sollten Sie daher Ihre Sprache nicht finden und möchten gerne bei der Weiterführung
des Projektes helfen, würden wir uns über Ihren Beitrag freuen.
Ausstellung der Wandzeitung im Rathaus
Veranstaltung Sprachreise…
Das Xxxxxxxxxxxxxxx
Das Foto entstand anlässlich der Veranstaltung “Sprachenreise Türkei”, bei der auch die
Referenten der „Sprachenreise Senegal“(Elhadji (El) Habib Diarra) und „Sprachenreise
Russland“ (Gerhard Buchberger) sowie Vertreter des Österreichischen Integrationfonds
(Rafi Ahmadi, Milica Miric) anwesend waren.
Hinten von links nach rechts: Rafi Ahmadi, Milica Miric, Patricia Taghizade-Stepan, Walter
Starek, Ersan Palaz, Elhadji (El) Habib Diarra, Gerhard Buchberger
Vorne von links nach rechts: Inge Kosa, Renate Voigt, Heidi Effenberger, Hizir Uzuner,
Christina Grasl
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Unser Bad Vöslau
aus der Vogelperspektive
Mit freundlicher Unterstützung
Land Niederösterreich
Stadtgemeinde Bad Vöslau
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