Didaktikpool Unterrichtsidee zum Thema „Zeit“
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Didaktikpool Unterrichtsidee zum Thema „Zeit“
Didaktikpool Unterrichtsidee zum Thema „Zeit“ Die folgende Unterrichtsidee entstand am 09.11.2011 bei einem Workshop des InKö-Teams zum Thema „Inklusive Didaktik“. Nach einem kurzen theoretischen Input entwickelten die Teilnehmer in einem Schreibgespräch Unterrichtsideen für fünf exemplarische Schüler. Die folgende Unterrichtsidee mit dem zentralen Thema „Zeit“ kann sowohl als fächerübergreifende Einheit oder als Projekt umgesetzt werden. Grundsätzlich für die vierte/ fünfte Klasse geplant, bietet diese Idee auch die Möglichkeit einer Modifizierung für jüngere oder ältere Schülerinnen und Schüler. Differenzierungs-, Handlungs- und Tätigkeitsmöglichkeiten der Schüler/innen Anhand der folgenden Handlungs- und Lernvorschlägen kann jeder Schüler der Klasse auf seinem individuellen Leistungsniveau gefördert werden und gleichzeitig am gemeinsamen Thema mitarbeiten. Das Thema „Zeit“ ist auf den ersten Blick ein spannender und auf den zweiten Blick ein sehr umfangreicher Komplex. „Zeit“ kann in nahezu allen Professionen und Fächern zum Thema werden, sei es in naturwissenschaftlicher Hinsicht, in philosophischen, politischen oder künstlerischen Betrachtungsweisen. Eine kleine Auswahl an Themen und deren Umsetzungsmöglichkeiten finden Sie auf den folgenden Seiten. Um eine möglichst große Übersichtlichkeit zu gewährleisten sind die einzelnen Ideen unserer Workshopteilnehmer Themenblöcken zugeordnet. 1 Themenblöcke: „Zeitmessung“ (z.B. Zeit messen, z.B. Uhr, Sonnenuhr, Mathe, andere Kulturen/ Zeitrechnungen, Zeitzonen, Physik- Funk-/Atomuhr, Uhr bauen, Planeten, Tag und Nacht, Sommer-/ Winterzeit, Historie, Ewigkeit) „meine Zeit“ (z.B. Zeitwahrnehmung- Hören, Fühlen, Einschätzen, Sehen, Zeitleisten, Tagebuch, Zeitpläne) „Geschwindigkeit“ (z.B. unterschiedliche Geschwindigkeiten, Sport, Film- Slowmotion) „Jahreszeiten“ (z.B. Das Jahr, Biologie- und Jahreskreislauf in der Natur, Bunt sind schon die Wälder) 2 1. Zeitmessung Der Themenblock Zeitmessung beinhaltet sehr unterschiedliche Einheiten und Ideen. Die folgenden Vorschläge können dabei je nach Klasse und zur Verfügung stehender Zeit einzeln oder in Kombination, z.B. in einer Stationsarbeit umgesetzt werden. Gemeinsames Arbeiten Die folgenden Angebote können mit der gesamten Klasse durchgeführt werden. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sind jeweils Differenzierungen vorgesehen. Die Uhr Die Schülerinnen und Schüler recherchieren anhand von Büchern und dem Internet einen Steckbrief von verschiedenen Uhren (Funkuhr, mechanische Uhr, Sonnenuhr, Quarzuhr, Sanduhr, etc.). Je eine Schülergruppe übernimmt einen Uhrentyp und stellt ihn nachher der restlichen Klasse vor. Differenzierung: Zeichnen/Fotografieren des jeweiligen Uhrentyps, gegebenenfalls Aufnahme von Geräuschen, Betasten eines Exemplars. Als Präsentation eignet sich eventuell auch ein kleiner „Uhrenmarkt“ bei dem jeweils ein Teil der Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse präsentieren und die anderen über diesen Markt flanieren und sich die Präsentationen ansehen. Mögliche Literatur: „Duden. Die Uhr und die Zeit: Erste Lernschritte: Fühlen und Begreifen“ von Hanneliese Schulze und Catharina Westphal 3 Wir bauen Zeitmesser! Stationsarbeit mit 4 Gruppen (Dauer ca. 1-1,5 Stunden) Die Klasse oder Gruppe teilt sich in 4 Kleingruppen auf, die jeweils an einem Gruppentisch arbeiten. Zunächst baut jede Gruppe anhand einer Anleitung mit dem bereitgestellten Material einen eigenen Zeitmesser und erprobt diesen. Sanduhr Quelle: Pusteblume Sachbuch – 2. Schuljahr – RheinlandPfalz, Neue Ausgabe 2011, Schroedel, S. 66-67 „Ideenkiste Uhren“ Differenzierung: Sand mit den Händen ertasten und fühlen wie er durch die Finger rinnt. Es ist wichtig die Aufgaben aus der Anleitung gemäß den Fähigkeiten und Fertigkeiten innerhalb der Gruppe verteilen. Diese Gruppe benötigt einen Zeitwächter. Mit Hilfe von Markierungspunkten auf einer Uhr, können selbst Kinder, die die Uhrzeiten noch nicht ablesen können, diese Aufgabe übernehmen. Bei der Präsentation erzählt ein Kind wie die Sanduhr entstand und funktioniert, während ein/e Mitschüler/in die Sanduhr den anderen Kindern demonstriert. 4 Kerzenuhr Quelle: Pusteblume Sachbuch – 2. Schuljahr – RheinlandPfalz, Neue Ausgabe 2011, Schroedel, S. 66-67 „Ideenkiste Uhren“ Differenzierung: Diese Gruppe benötigt einen Zeitwächter. Mit Hilfe von Markierungspunkten auf einer Uhr, können selbst Kinder, die die Uhrzeiten noch nicht ablesen können, diese Aufgabe übernehmen. Auch ein reines Beobachten der Kerze als optischer Reiz ist für einige Kinder eine gute Partizipationsmöglichkeit. Bei der Präsentation bietet es sich an den Bau dieser Kerzenuhr zu erläutern während zwei weitere Schüler die Kerze mit den Nadeln und die bereits abgefallenen Nadeln im Kreis zeigen. Wasseruhr Quelle: Pusteblume Sachbuch – 2. Schuljahr – Rheinland-Pfalz, Neue Ausgabe 2011, Schroedel, S. 66-67 „Ideenkiste Uhren“ 5 Differenzierung: Auch diese Gruppe benötigt einen Zeitwächter. Mit Hilfe von Markierungspunkten auf einer Uhr (bei 1 Minute, 5 Minuten, 10 Minuten), können selbst Kinder, die die Uhrzeiten noch nicht ablesen können, diese Aufgabe übernehmen. Auch benötigt die Gruppe einen „Wasserbeauftragten“, der für den Nachschub an Wasser zuständig ist. Eine geteilte Präsentation scheint auch hier sinnvoll. Während ein Gruppenmitglied den Prozess des Bauens und die Funktionalität erklärt führt ein weiteres die Wasseruhr vor. Sonnenuhr Einzelne Schülerinnen und Schüler oder eine Gruppe beschäftigen sich mit der Sonnenuhr. Eine kindgerechte und ausführliche Anleitung für eine gebastelte Sonnenuhr findet sich unter http://www.geo.de/GEOlino/kreativ/basteln/453.html?p=2. Anschließend werden die Ergebnisse im Kreis präsentiert, demonstriert und anhand folgender Fragen diskutiert: • Was fiel euch schwer? / Was fiel euch leicht? • Welche Vorteile bzw. Nachteile hat euer Zeitmesser? Falls noch etwas Zeit ist, kann sich nun ein „Uhrenvergleich“ anschließen. Dabei treten die Sanduhr, die Kerzenuhr, die Wasseruhr und die Sonnenuhr gegen eine herkömmliche Uhr an. Nach einer festgelegten Zeit werden die Ergebnisse der einzelnen Uhren gesichtet und verglichen. 6 Zeit und Zahlen Uhrzeiten eintragen Übung 1: Anhand von Blanko-Uhren sollen die Schülerinnen und Schüler für verschiedene Uhrzeiten die Zeiger einzeichnen. Nimm für den Stundenzeiger einen grünen und für den Minutenzeiger einen roten Stift. Differenzierung: Volle Stunden, halbe Stunden, Viertelstunden, Minuten. Veranschaulichung verschiedener Uhrzeiten anhand von Bildkarten. Verknüpfen von Tageszeiten mit typischen Tätigkeiten (z.B. morgens- frühstücken). 7 8 Aufgabe: Zeichne die fehlenden Uhrzeiger ein. Nimm für den Stundenzeiger einen grünen und für den Minutenzeiger einen roten Stift. Aufgabe: Zeichne die fehlenden Uhrzeiger ein. Nimm für den Stundenzeiger einen grünen und für den Minutenzeiger einen roten Stift. Übung 2:Die Schüler und Schülerinnen verbinden Uhren, Zeiten und Bilder. 9 Aufgabe: Hier kannst du drei Uhren, drei Uhrzeiten und drei Bilder sehen. Verbinde je eine Uhr mit der passenden Zeit und dem richtigen Bild. 10 Differenzierung: Die Schüler verbinden nur Uhrzeiten und Bilder oder Bilder mit Bildern (Bilder für verschiedene Tageszeiten werden mit Tätigkeitsbildern verbunden). Aufgabe: Verbinde die Bilder, die zusammengehören. 11 Zeiteinheiten umrechnen Individuelles Arbeiten Sommer- und Winterzeit Auf der Website http://www.geo.de/GEOlino/kreativ/basteln/453.html?p=2. findet sich ein kindgerechter Text von Katharina Beckmann zur Erklärung der Zeitumstellung. Nach dem Lesen des Textes beantworten die Schüler Fragen zum Textverständnis. 12 2. Meine Zeit Gemeinsames Arbeiten Die folgenden Angebote können mit der gesamten Klasse durchgeführt werden. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sind jeweils Differenzierungen vorgesehen. Zeitspiel Die Schülerinnen und Schüler sitzen im Kreis. Jedes Kind im Kreis erhält ein PercussionInstrument. Im Kreis sitzen ein oder mehrere Kinder mit einem Stift in der Hand. Mit diesem malen sie nach der Musik der anderen Schülerinnen und Schüler Linien und Formen in die Luft. Nach einer Minute wird getauscht. Differenzierung: Im Sinne des Peerlearning können sich Schüler/innen sowohl beim Musizieren, als auch beim Luftmalen gegenseitig unterstützen. Schüler/innen lauschen (mit verbundenen Augen) langen und kurzen Tönen. Die Riesenuhr Während der ersten Stunden zum neuen Thema „Zeit“ könnten alle Schülerinnen und Schüler Uhren basteln, deren Zeiger bewegt werden können. Eine dieser Uhren sollte etwas größer sein und aus verschiedenen Materialien (Pappen mit verschiedenen Oberflächen, Schmiergelpapier, etc.) bestehen. Differenzierung: Nicht sehende Schülerinnen und Schüler ertasten zunächst das Material und die unterschiedlichen Oberflächen. Eventuell können sie mit Hilfe eines Mitschülers einzelne Arbeitsschritte beim Zusammensetzen der Uhr selbst durchführen. Im Anschluss können sie die fertige Uhr ertasten und sich diese fühlend erschließen. Auch für andere Kinder kann diese Aufgabe in enger Partnerarbeit durchgeführt werden, z.B. beim Schneiden mit einer Doppelschere. 13 Unsere Zeit- der Geburtstagskalender Alle Schülerinnen und Schüler werden gebeten ein Foto von sich mitzubringen. Gemeinsam werden diese Fotografien in gefaltete Blüten geklebt und auf einem großen Bogen runder Pappe so befestigt, dass ein Geburtstagskalender entsteht. 14 Buchtipp Weitere Ideen zum Zeitempfinden bietet das Buch „Alle Zeit der Welt“ vom Moritz Verlag. In anschaulichen Bildern und kurzen Texten thematisiert es Fragen von Kindern zum Thema Zeit. Individuelles Arbeiten Die, in diesem Abschnitt beschriebenen Aktivitäten, sind Vorschläge für Phasen in denen Schüler/innen auf ihren individuellen Niveaus und ihren aktuellen Entwicklungen üben und arbeiten sollen. Die hier beschriebenen Aufgaben lassen sich je nach Bedürfnis des/der Schüler/in zu einem individuellen „Programm“ (z.B. als Wochenplan) zusammenstellen, abwandeln oder ergänzen. Klangmassage Ein/e Schüler/in liegt auf einer Matte. Auf Bauch oder Rücken wird eine Klangschale gelegt. Die Schale wird nun von einer/einem Mitschüler/in unterschiedlich stark und lange angeschlagen. Das liegende Kind kann so die Töne nicht nur hören, sondern als leichte Vibration auch spüren. Kurze und lange Genüsse Ein/e Schüler/in erhält zwei Big Macs1 beide schalten ein Gerät an (Musikanlage, Massagestab, Licht), welches der/ die Schüler/in als sehr angenehm empfindet. Ein Big Mac schaltet das Gerät sehr kurz, der andere deutlich länger an. Auf diese Weise kann ein/e Schüler/in verschiedene Zeitdauern unterscheiden lernen und sein/ ihre Selbstwirksamkeit erfahren und erproben. 1 Sprachausgabegerät in Form einer Taste mit Aufnahmefunktion, die „besprochen“ werden kann. Vergleichbar mit dem sogenannten "Step by Step" oder einem „ Talker“ 15 Zeit spüren 16 Zeittagebuch 17 Schreibaufgabe Lies dir den folgenden Abschnitt durch. Er stammt aus der Geschichte „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. "Guten Tag", sagte der kleine Prinz. "Guten Tag", sagte der Händler. Er handelte mit absolut wirksamen, durststillenden Pillen. Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr, zu trinken. "Warum verkaufst du das?", sagte der kleine Prinz. "Das ist eine große Zeitersparnis. Man spart dreiundfünfzig Minuten in der Woche." "Und was macht man mit diesen 53 Minuten?" "Man macht damit, was man will." "Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte", sagte der kleine Prinz, "würde ich … Beantworte nun folgende Frage: 1.) Was würdest du mit dreiundfünfzig zusätzlichen Minuten in der Woche tun? Willst du wissen was der kleine Prinz mit dieser zusätzlichen Zeit anstellen würde? Dann drehe dieses Blatt um und liest seine ganze Antwort. “˙˙˙uƽǯnǠl uƽuunȉq ǿƽuıƽ nz ǵǤılǵǤäǿƽƃ zuǠƃ ǵǤı ƽpȉüȝ„ 'zuıȉd ƽuıƽlȮ ȉƽp ƽȗƃǠs '“ƽȗȗäǵ ƃıȉqü uƽȗnuıǿ ƃızǯuüǯpunıƽȉp ǵǤı uuƽȝ„ 18 3. Geschwindigkeiten Gemeinsames Arbeiten Die folgenden Angebote können mit der gesamten Klasse durchgeführt werden. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sind jeweils Differenzierungen vorgesehen. Zeitungslauf Jede/r Schüler/in erhält im Sportunterricht eine Zeitungsseite. Ziel ist es, so schnell zu laufen, dass die Zeitung auf dem Bauch „klebt“ und nicht mehr herunterfällt oder festgehalten werden muss. Nun können andere Körperteile getestet werden. Wie gut hält die Zeitung an den Armen oder Beinen? Steigerung: Durch Falten der Zeitungsseite wird es immer schwieriger. Differenzierung: Kinder im Rollstuhl dürfen sich einen Partner aussuchen, der den Rollstuhl zusätzlich anschiebt. Am Schluss treffen sich alle in der Mitte der Sporthalle. Wie hat das Spiel geklappt? Was ist den Schülerinnen und Schülern bei diesem Spiel aufgefallen? Eins zwei drei im Sauseschritt Alle Schülerinnen und Schüler stellen sich in einen Kreis. Ein Kind läuft um diesen Kreis herum. Bis im nächsten Durchgang ein neues Kind genannt wird. Alle Kinder im Kreis singen dabei das Lied und turnen die Übungen mit (z.B. „Bücken, strecken rund um dreh´n viermal klatschen - stampfen, steh´n“) Liedtext (Musik von Detlev Jöcker): 1, 2, 3 im Sauseschritt - gehen alle Kinder mit, der Peter ist nun an der Reih - und läuft an uns vorbei. Bücken, strecken rund um dreh´n - viermal klatschen - stampfen, steh´n. 1, 2, 3 im Sauseschritt - gehen alle Kinder mit, 19 die Ute ist jetzt an der Reih- und läuft an uns vorbei. Bücken, strecken rund um dreh´n - viermal klatschen - stampfen, steh´n. 1, 2, 3 im Sauseschritt - gehen alle Kinder mit, der Daniel ist nun an der Reih - und läuft an uns vorbei. Bücken, strecken rund um dreh´n - viermal klatschen - stampfen, steh´n… Individuelles Arbeiten Die, in diesem Abschnitt beschriebenen Aktivitäten, sind Vorschläge für Phasen in denen Schüler/innen auf ihren individuellen Niveaus und ihren aktuellen Entwicklungen üben und arbeiten sollen. Die hier beschriebenen Aufgaben lassen sich je nach Bedürfnis des/der Schüler/in zu einem individuellen „Programm“ (z.B. als Wochenplan) zusammenstellen, abwandeln oder ergänzen. Geschwindigkeiten erleben Schülerinnen und Schüler im Rollstuhl suchen sich eine/n Partner/in, die ihn/ sie mal schnell und mal ganz langsam über den Schulhof fährt. Beide können anschließend ihre Erfahrungen dokumentieren, zum Beispiel auf Band und mit Fotos. Was ist ihnen aufgefallen? Wie fühlt sich Geschwindigkeit/ Langsamkeit an? Geschwindigkeiten in der Natur In einer Einzel- oder Kleingruppenarbeit sammeln die Schüler Informationen über die schnellsten Landtiere. Dabei werden die Tiere und ihre Geschwindigkeiten jeweils auf einzelne Pappkarten geschrieben und/ oder gemalt. Die jeweils zusammengehörigen Kartenpaare aus Tier und Geschwindigkeit erhalten einen Punkt der gleichen Farbe auf der Kartenrückseite, um eine Ergebniskontrolle durchführen zu können. Das so erstellte Material kann nun auch von Mitschülern genutzt werden. Alternativ kann mit der ganzen Klasse eine Art Quiz durchgeführt werden. Kindgerechte Informationen über die schnellsten Landtiere unter: http://www.tierchenwelt.de/tierische-rekorde/716-rekord-schnellsten-landtiere.html 20 Eine weitere kleine Übung findet sich unter: http://learningapps.org/12085. Dort können vier Tiere auf einer Skala von langsam bis schnell eingeordnet werden. Eine Lösungskontrolle ist mit inbegriffen. Auf die Tube drücken Was hat die Tube mit Geschwindigkeit zu tun? Herausfinden können Schülerinnen und Schüler die Hintergründe dieser Redensart auf Geolino.de. Eine Kurz-Präsentation der „Ergebnisse“ am Ende des Tages stärkt die Motivation und informiert alle Mitschüler und Mitschülerinnen über einen weiteren Aspekt von Geschwindigkeit. http://www.geo.de/GEOlino/mensch/redewendungen/deutsch/59859.html 4. Jahreszeiten Gemeinsames Arbeiten Die folgenden Angebote können mit der gesamten Klasse durchgeführt werden. Für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sind jeweils Differenzierungen vorgesehen. Einleitung im Kreis Alle Schüler/innen bilden einen Stuhlkreis. Die Lehrkraft geht mit einem Stoffbeutel herum. Darin befinden sich Gegenstände, die symbolisch für die vier Jahreszeiten stehen. Alle Schüler/innen dürfen nacheinander in diesen Beutel fassen und einen Gegenstand herausholen. Nun werden die Gegenstände der Reihe nach besprochen. Differenzierung: Nicht sehende Kinder können den jeweiligen Gegenstand an dieser Stelle ertasten. Wenn alle Kinder ihren Gegenstand gezeigt haben, fragt die Lehrkraft, ob man diese Gegenstände ordnen kann? Die Kinder machen Vorschläge- eventuell benötigen sie noch etwas Hilfe, um die vier Jahreszeiten als Ordnungskriterium festzulegen. Anschließend werden alle Gegenstände Bildkarten der Jahreszeiten zugeordnet. 21 Als Gegenstände eignen sich für den … Frühling: Blüten (frisch, getrocknet, aus Plastik), Ostereier, Pappnase als Sinnbild für Karneval oder Fasching, Bild eines Maikäfers, Schokoladenosterhase Sommer: Sonnenbrille, Getreideähre, Bild von einem Strand und einem Eis, Sonnenblume, Tütchen mit Sand, Tube mit Sonnencreme, Seestern, Muschel Herbst: Bunte Blätter, Eicheln, Kastanien, kleiner Zierkürbis, Bild eines Regen-schirms, Bild von Laternen und Zugvöglen, Bild eines Drachens Winter: Handschuhe, Eiskratzer aus dem Auto, Weihnachtskarte, Zimtstange, SchokoladenNikolaus, Schnipsel Geschenkpapier, Weihnachtskugel, Weihnachtskarte, Teebeutel, Bild eines Iglus, Meisenkugel, Wunderkerze, rote Kerze, Lebkuchen, Plätzchenformen Ein Jahr- zwölf Monate Ein Jahr hat Zwölf Monate. Welche das genau sind und in welcher Reihenfolge, lernen Kinder wohl am liebsten und einfachsten mit einem Lied von Rolf Zuckowski. „Die Jahresuhr“. Differenzierung: Das Lernen der Melodie kann mit einer Audio-CD erleichtert werden. Auch besteht die Möglichkeit Perkussionsinstrumente hinzuzunehmen. Die vier Jahreszeiten Auch im Fach Kunst bietet sich eine Beschäftigung mit den vier Jahreszeiten an. Mit Hilfe der Arbeitsblätter von Labbé „Die 4 Jahreszeiten“ (vier Kartonbögen mit der Silhouette eines Baumes ohne Blätter) können die Schüler/innen können ihren Baum jahreszeitlich gestalten und so Unterschiede der vier Jahreszeiten herausarbeiten. Mit Hilfe von Buntstiften können so farbige Blüten, Blätter oder Früchte an und unter den Baum gezeichnet werden. Durch unterschiedlichen Druck des Stiftes beim Zeichnen entstehen dicke und dünne, helle und dunkle Linien und Flächen auf dem Karton. Erhältlich über: http://shop.labbe.de/echt-labbe/natur/die-4-jahreszeiten.html Differenzierung: Gebrauch von Stempeln oder dem Fingerdruckverfahren. 22 Individuelles Arbeiten Die, in diesem Abschnitt beschriebenen Aktivitäten, sind Vorschläge für Phasen in denen Schüler/innen auf ihren individuellen Niveaus und ihren aktuellen Entwicklungen üben und arbeiten sollen. Die hier beschriebenen Aufgaben lassen sich je nach Bedürfnis des/der Schüler/in zu einem individuellen „Programm“ (z.B. als Wochenplan) zusammenstellen, abwandeln oder ergänzen. Gitterrätsel Das folgende Gitterrätsel in dem die Wochentagen, Monate und Jahreszeiten versteckt sind. Eignet sich z.B. als Zusatzaufgabe am Ende einer Woche oder als Teil eines individualisierten Wochenplans. Auf der Website http://vs-material.wegerer.at/sachkunde/pdf_su/jaherszeiten/BuchstabensalatMonatsnamen.pdf können Sie sowohl das Gitterrätsel, als auch das dazugehörige Lösungsblatt kostenlos herunterladen. Wie die Jahreszeiten entstehen Auf der Internetseite kindernetz (http://www.kindernetz.de/infonetz/klima/jahreszeiten//id=32556/nid=32556/did=32522/1xvse1y/index.html) finden Schüler/innen eine kurze und prägnante Erklärung für die Entstehung der vier Jahreszeiten. Der Beitrag kann auch als Audiofile angehört werden. Das durch diese Recherche erworbene Wissen kann nun in einem Arbeitsblatt festgehalten werden. Gedichte zu den Jahreszeiten In dieser Einheit suchen sich einige Schüler jahreszeitliche Gedichte aus. Im Folgenden lernen sie diese Gedichte (mit Hilfe eines Partners) auswendig und tragen sie später vor der Klasse vor. Es eignen sich beispielsweise „Der Birnenschmaus“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben oder „Ich bin der Juli“ von Paula Dehmel. 23 Musik der vier Jahreszeiten Alle Kinder erhalten ein DinA3 Blatt und einen Stift. Nun wird die Frühlingsmusik aus Vivaldis die „vier Jahreszeiten“ abgespielt. Die Schüler sollen versuchen die gehörten Töne (ohne den Stift abzusetzen) als Linie auf ihrem Blatt darzustellen. Anschließend wiederholt sich dieser Ablauf mit den restlichen Jahreszeiten. In einem kurzen Feedback berichten die Schüler von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Danach werden alle Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterbilder in je einer Klassenecke gesammelt und ausgelegt. Die Schüler dürfen sich nun alle Ecken anschauen und die Werke der anderen betrachten. 24 Sonstige Literatur und Materialien: Englisch lernen mit der Bildermaus - Geschichten von der Uhr von Werner Färber und Angela Weinhold von Loewe Verlag (2003) SuperBandolo Schulanfänger: SuperBandolo (Spiele), Set.7, Die Uhr und die Zeit (Spiel) von Arena Dank, Susanne (1989): Geistigbehinderte lernen die Uhr im Tagesablauf kennen. Dortmund: modernes lernen; ISBN: 3-8080-0207-7 Hoffmann, Ina (2000): Von früh bis spät. Würzburg: Edition Bücherbär (Arena Verlag); ISBN: 3-401-07874-7 Leppig, Manfred: Mathematik Grundschule 2. Schuljahr. Berlin: Cornelsen; ISBN: 3-464-51102-2 Raab, Dorothee (1999): Rechnen mit Uhrzeit und Kalender. Hamburg: Carlsen; ISBN: 3-551-13441-3 Was ist Was (1964): Die Zeit. Hamburg: Tessloff 25