Schnecken-Post - Gemeinschaft Eltern und Freunde Hörgeschädigter

Transcrição

Schnecken-Post - Gemeinschaft Eltern und Freunde Hörgeschädigter
Ausgabe 1/2014 (Jan-Apr)
„Die Musik drückt das
aus, was nicht gesagt
werden kann und worüber
zu schweigen unmöglich
ist“
Victor Hugo
1802-85
Foto D. Müllegger: mit Hilfe von Johanna und Alexander
GEMEINSCHAFT ELTERN UND FREUNDE HÖRGESCHÄDIGTER
pA Christian Kessler, Kindergartenstraße2, 4502 St. Marien;
E-Mail: [email protected] Homepage: www.elternundfreunde.at
Daiva Trečiokaitė-Müllegger, Wimmerstraße 8, 4060 Leonding
Tel.: 0699 / 19010196 E-Mail: [email protected]
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Schnecken-Post
Liebe Schnecken-Post Leserinnen und Leser!
Es hat einige Monate gedauert, bis diese Ausgabe fertig wurde. Die Kinder, die dieses Mal bei unserer
Schnecken-Post mitgemacht haben, sind in der Zwischenzeit viel größer geworden. Paul, Timotej, Mia,
Carina, auch Lukas und Jasmin sind heute etwas älter. Aber ihre Kreativität wurde da fixiert und ich freue
mich sehr über jede Geschichte, Idee oder Kunstwerk. Falls Ihre Kinder auch etwas Interessantes angemalt
oder gebastelt haben, oder Ungewöhnliches in die Schule geschrieben haben, bitte teilen Sie es mit uns. So
wie es Paul gemacht hat – eine wunderbare Geschichte über einen Pinguin, eigentlich über Selbstvertrauen
(Seite 4). Wir sind alle neugierig es zu sehen und unseren Kinder zu zeigen.
Natürlich, sind alle Vorschläge und Ideen sehr herzlich willkommen.
Das Thema „Musik und hörbeeinträchtigtes Kind“ ist genau aus den Gesprächen mit den anderen Eltern
gekommen. Ich dachte immer, dass Musik Ruhe und Stabilität für die Kinder bringt. Aber nur wenn das
Kind es will und mag. Nachdem wir mit einigen Familien aus Oberösterreich nach Wien zu einer
Familienfortbildung gefahren sind, war ich sicher: Fr. Dr. Stelzhammer-Reichhardt soll uns unbedingt
erklären, wie wichtig Musik für hörbeeinträchtigte Kinder ist (Seite 6).
Jonas und Leonie erzählen, welches Instrument passt, was sie gerne spielen und warum (Seite 9). Dazu hat
Petra Humer (OÖ Landesmusikschulen) zusammengefasst, wie bei uns in Oberösterreich mit Musik
gearbeitet wird (Seite 10).
Viel Spaß beim Lesen!
Daiva
GEMEINSAM SIND WIR STARK!
Das wichtigste Ereignis im letzten Jahr war das 25. Jubiläum des Elternvereins am
21. September 2013
Unsere Gäste waren der erster Obmann des Vereines Erhard Etlinger, die Mitglieder des ersten Vorstandes,
Primarius Privat-Dozent Dr. Johannes Fellinger, ehemaliger Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl,
ehemaliger Wiener Elternverein Obmann Walter Lang, FLIP Therapeutinnen, unsere kleinen und großen
Mitglieder, Gäste aus der Lebenswelt Schenkenfelden, und, ja, der Zauberer RONI!
Fotos D. Müllegger
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Schnecken-Post
KINDER ECKE
Grüß Euch, mein Name ist Paul und ich bin gerade 10 Jahre alt geworden.
Ich habe ein CI und ein Hörgerät und kann damit ziemlich gut hören.
Seit einem Monat bin ich in der 1. Klasse in einem Gymnasium in Linz. Vor
kurzem musste ich in Deutsch eine Geschichte zu einem Bild schreiben. Da
ich finde, dass sie ganz gut geworden ist, habe ich nichts dagegen, wenn sie
auch in der Schneckenpost abgedruckt wird. Hier könnt ihr sie lesen:
Ich kann es doch!
Hallo, mein Name ist Cody. Ich bin ein Pinguin und ich wohne in Buenos Eisig. Letzte Woche
gingen ich und meine Freunde nach der Pinguinschule zum Freibad. Alle meine Freunde trauten sich
schon vom Zehnerturm springen, nur ich nicht. Frederick, der Klassenbeste, sagte: „Kommt, springen
wir alle vom Zehnerturm!“ Und so rannten alle Pinguine aus meiner Klasse zum Zehnerturm und
kletterten hinauf. Ich als Letzter. Als alle oben waren, sprang Frederick mit einem lauten „Juhu!“
hinunter. Danach hüpften die anderen auch hinunter. Nur ich traute mich nicht. Hubert, einer der
gemeinsten aus unserer Klasse, sah mich oben auf dem Zehnerturm stehen und sagte zu den anderen:
„Schaut euch mal den an, der traut sich nicht runterspringen.“ Und dann lachten alle über mich, nur
Frederick nicht, denn er war mein Freund.
In der Nacht fasste ich den Entschluss, mich noch einmal ins Freibad zu schleichen und dann
wirklich vom Zehnerturm zu springen. Also schlich ich mich zum Freibad, stahl mich hinein und
kletterte auf den Zehnerturm. Oben angekommen, sah ich nach unten und bekam sofort wieder
Angst. Doch ich wollte es schaffen. Ich fühlte mich hin- und hergerissen und wusste nicht, was ich
tun sollte. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, dass ich auf dem Einerturm stand und dass es
bis ins Wasser nur ein kleiner Hüpfer war. Mit dieser Vorstellung im Kopf sprang ich und war auf
dem Abflug. Mir kam es vor, als würde ich eine halbe Ewigkeit lang fallen. Doch in Wirklichkeit
flog ich nur drei Sekunden lang. Dann machte es „Platsch“ und ich landete im Wasser. Ich freute
mich so sehr darüber, dass ich noch einmal sprang und noch einmal und noch einmal, so lange, bis es
hell wurde.
Als die anderen Pinguine kamen, machte ich einen Köpfler vom Zehnerturm und alle staunten.
Frederick applaudierte sogar. Endlich hatte ich es geschafft.
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Der Baumstamm mit Ästen - Timotej Kneževic, 3,7 Jahre
„Es ist sehr heiß, die Sonne scheint und ein Vogel will ein Glas Wasser trinken“, - Mia Müllegger, 4,6 Jahre
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Schnecken-Post
THEMA
Singen, Spielen, Musizieren – Musik in Therapie und Pädagogik
Interview mit Frau Dr. Ulrike Stelzhammer-Reichhardt
Dr. Stelzhammer-Reichhardt mit Kindern bei der
Familienfortbildungsveranstaltung
„Miteinander
sprechen, singen, musizieren“ in Wien, 05.10.2013
Fotos U. Stelzhammer-Reichhardt, D. Müllegger
Musik spielt im Leben eines Kindes meist eine
große Rolle. Eltern hörbeeinträchtigter Kinder
sind manchmal unsicher, ob und wie ihr Kind
Musik
überhaupt
wahrnimmt.
Frau
Stelzhammer-Reichhardt arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren mit hörbeeinträchtigten
Kindern. Die Schnecken-Post hat deshalb ein paar der häufigsten Fragen gestellt:
Schnecken-Post: Warum macht das Spielen mit Instrumenten (hörbeeinträchtigten) Kindern
Spaß? Wie hören unsere Kinder den Klang der Musik?
Stelzhammer-Reichhardt: Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich zuerst fragen: Was ist
Musik überhaupt? Musik ist zuerst einmal ein Sammelbegriff für sehr viele verschiedene Phänomene. Sie
kann z.B. physikalisch betrachtet werden – als Ansammlung von nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten
schwingenden Luftteilchen. Oder wir betrachten die Musik historisch und fragen uns was war zuerst da –
Sprache oder Gesang – oder war zu allererst die Musik der Knochenflöte und die Baumtrommel da? Wir
können sie nach Stilrichtungen betrachten und fragen uns dabei auch gleich wo endet Musik und beginnt der
Lärm oder das Geräusch?
Stellen wir die Frage in unserem aktuellen Zusammenhang so ist es wichtig zu verstehen, dass beim Musik
hören 4 wesentliche Aspekte eine Rolle spielen. Die Melodie (wechselnde Tonhöhen), der Rhythmus
(wechselnde zeitliche Impulse), die Harmonik (wechselnde Klangfarben) und Dynamik (wechselndes
Gesamttempo, Lautstärke, Pausen, Phrasenbildung,…)
Wenn Musik so vielfältige Aspekte beinhaltet wird klar, dass
nicht nur das Ohr diese aufnimmt und verarbeitet. Rhythmus
kann auch gefühlt werden, bei etwas Übung können auch
verschiedene Tonhöhen und harmonische Aspekte über unseren
Vibrationssinn aufgenommen werden. Und wenn ich den Musiker
beim Musizieren auch noch zusehen kann, dann kann ich auch
durch seine Bewegung die Dynamik sehr gut erfassen. Das alles
zusammen ergibt ein sehr vollständiges Bild von Musik. Die
Hörfähigkeit des Ohres spielt beim Kind dabei eine
untergeordnete Rolle. Die musikalischen Erfahrungen werden mit
allen Sinnen erfasst und eben so abgespeichert wie sie sind – das Kind kennt es nicht anders und für das
hörbeeinträchtigte Kind wird die Musik dann ebenso vollständig empfunden wie das auch ein
normalhörender Erwachsenen beschreiben würde.
Wird ein Instrument dann auch noch selbst gespielt, kommen weitere Aspekte dazu. Man spürt das
Instrument mit seinen Schwingungen, man lernt verschiedene Griffmuster mit Klang- und Fühleindrücken
sowie einem Notenbild und einem Bewegungsablauf zu verbinden. Das alles wird im Kopf zu Musik. Und
genau das macht den Kindern so viel Spaß. Es werden alle Sinne angesprochen. Es ist eine Feuerwerk an
Eindrücken und die Veränderungen der Eindrücke innerhalb eines Musikstückes, das Erkennen und Erfassen
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von (wiederkehrenden) Mustern macht einfach Spaß – unser Gehirn ist darauf spezialisiert und verbindet
damit positive Emotionen.
Klassische Musik oder Pop/Rock – was ist „besser“ bzw. was ist der Unterschied beim
Hören?
Der Unterschied zwischen den verschiedenen Stilrichtungen kann zum Beispiel an der Instrumentierung (also
welche Instrumente spielen wie zusammen) liegen, aber auch an einer bestimmten Art wie die vier Aspekte
Melodie, Harmonie, Rhythmus und Dynamik in Zusammenhang stehen. So ist klassische Musik oft von
Harmonie und Melodie getragen, Pop/Rock mehr von rhythmischen Aspekten – auch wenn diese Einteilung
nicht wirklich korrekt ist und nur sehr
oberflächlich versucht zu beschreiben.
Natürlich kann es auch kein „besser“
geben. Jeder entwickelt im Laufe seines
Lebens ganz eigene Vorlieben. Die
haben wiederum viel mit (Hör-)
Erfahrung zu tun. Was hören wir im
Elternhaus, was in der Schule, in den
Medien, im Freundeskreis,…
Dennoch gibt es aus der Sicht der
technischen Hilfsmittel, also z.B. dem
Hörgerät oder dem CI, Überlegungen
die helfen können geeignete Musik
auszuwählen. Dabei geht es weniger um
die Stilrichtung als vielmehr um die
Klangqualität und Instrumentierung.
Sowohl das Hörgerät als auch das CI verändert den eintreffenden Klang. Sei es durch die MikrophonTechnologie oder durch die Art der Verarbeitung bevor der Klang an das Ohr bzw. an den Hörnerven
weitergeleitet wird.
Wenn ein Musikstück nun sehr „dicht“ instrumentiert ist – also viele Instrumente gleichzeitig erklingen – so
kann leicht ein „Klangbrei“ entstehen und es können eben keine „Muster“ mehr erkannt werden.
Bei der Auswahl von Kinderlieder CDs lohnt es sich deshalb darauf zu achten wie die Instrumentierung
gewählt wurde. Dabei gilt – weniger ist mehr. Je weniger Instrumente gleichzeitig spielen und je
abwechslungsreicher das Lied gestaltet ist (zum Beispiel deutlicher Unterschied zwischen Strophe und
Refrain, oder ein Wechsel zwischen rhythmisch getragenen und melodiegetragenen Teilen). Es lohnt sich
auch darauf zu achten ob „echte“ Instrumente verwendet wurden und nicht nur ein Synthesizer die
Instrumente nachahmt. Bei „Popmusik“ empfiehlt es sich nach sogenannten Unplugged-Versionen Ausschau
zu halten. Auch hier ist die Instrumentierung meist klarer zu unterscheiden.
Wie unterscheidet sich MusikTHERAPIE von MusikUNTERRICHT z.B. in der
Musikschule?
Wenn ein Kind ein Instrument erlernt, liegt der Schwerpunkt auf dem Einüben von musikalischen
Fertigkeiten. Das heißt, es wird erlernt wie das Instrument gespielt wird, wie die Töne erzeugt werden, das
Lesen von Noten, die musikalische Gestaltung eines Stückes, etwas Musikgeschichte und Kompositionslehre,
usw. Die Musik und das Instrument stehen im Mittelpunkt.
In der Musiktherapie ist die Musik ein Werkzeug um unterschiedliche Ziele zu erreichen. Im Falle einer
Hörbeeinträchtigung steht das Ziel, die Hör- und Sprachentwicklung anzuregen oder die verbale und
nonverbale Kommunikationsfähigkeit zu stärken, im Mittelpunkt. Auch sozial-emotionale Aspekte können
eine Rolle spielen. Das Mittel oder Werkzeug dazu ist die Musik. So kann zum Beispiel die
Höraufmerksamkeit, die Hör-Differenzierung, das Raumhören, usw. gut mit den Mitteln der Musik trainiert
werden. Mit einfachen Instrumenten zu improvisieren entwickelt die (nonverbalen)
Kommunikationsfertigkeiten – um nur einige Beispiele zu nennen. Technische Fertigkeiten auf einem
bestimmten Instrument zu erlangen spielen hingegen in der Musiktherapie kaum eine Rolle.
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Schnecken-Post
Wie sieht Musiktherapie im Alltag aus – was können
Eltern mit Ihren Kindern spielen?
Es ist nicht erforderlich dass die Eltern die Rolle des
Therapeuten einnehmen. Sehr wohl aber können Eltern
Anregungen aus der Musiktherapie aufgreifen und in den Alltag
integrieren. Zum Beispiel ein Lied aus der Therapiestunde auch
zu Hause zu singen, einfache Instrumente zu basteln,
musikalische Rituale wie z.B. ein Guten-Morgen-Lied in die
tägliche Routine einbauen, Bilderbücher musikalisch begleiten,
usw. Meist ist es aber so, dass die Kinder selbst dies einfordern
und ein Lied oder musikalisches Spiel auch zu Hause singen oder spielen möchten. Gemeinsam in der
Familie Musik zu machen oder einfach nur ab und zu mal zu singen tut jedem Kind gut. Auch in einer
Spielgruppe können sich Eltern Anregungen für das Singen und Musizieren zu Hause holen.
Manche Kinder lehnen Musik aber auch ab. Das muss nicht unbedingt mit der Hörbeeinträchtigung zu tun
haben. Vielmehr fühlt sich einfach jeder Mensch entweder mehr oder eben weniger zur Musik hingezogen.
Selbst bei meinen eigenen Kindern gab es eine Phase in der ich zu Hause nicht singen durfte. Da hieß es
gleich: „Mama hör auf!“
In meiner Musiktherapiegruppe war einmal ein Kind das es einfach nicht mochte Musik aus dem CD Spieler
zu hören. Die Mutter war sehr traurig darüber – sie hatte jede Menge Kinderlieder CDs eingekauft. Gerne
aber kam das Mädchen in die Musiktherapie. Auch wenn es meist nicht aktiv mitspielte, war es immer
aufmerksam dabei und verfolgte das Spiel der anderen Kinder. Nach etwa einem Jahr erzählte die Mutter
eines Tages, dass das Kind nun auch Musik aus dem CD Spieler sehr gerne hört – aber nur ganz bestimmte.
Welches Instrument eignet sich für ein hörbeeinträchtigtes Kind am besten?
Jedes Kind das ein Musikinstrument erlernen möchte, sollte dieses frei wählen können. Hörbeeinträchtigte
Kinder bilden dabei keine Ausnahme. Aus musikpädagogischer Sicht gibt es keine Einschränkung. Es ist gut,
wenn ein Kind die Möglichkeit erhält, verschiedene Musikinstrumente auszuprobieren. Zum Beispiel durch
den Besuch der musikalischen Früherziehung oder bei Kinderkonzerten. Es wird sich dann zu „seinem“
Instrument hingezogen fühlen. Das wird dann mit Sicherheit auch ein Instrument sein, das es gut
wahrnehmen kann – über welchen Sinneskanal auch immer.
In der Musik ist es meist so, dass nicht die Musik oder das Instrument der Grund für Schwierigkeiten ist.
Vielmehr gilt es die Instrumentallehrer oder Früherzieher auf die (besonderen) Kommunikationsbedürfnisse
des hörbeeinträchtigten Kindes hinzuweisen. Wenn der/die Lehrer/in zum Beispiel für eine gute
Raumordnung und Lichtverhältnisse sorgt und darauf achtet, dass das Kind verbale Anweisungen auch
wahrnehmen kann – z.B. in der bewegten Gruppe eine FM Anlage verwendet – dann steht dem
Musikunterricht nichts im Wege.
Vielen Dank für das Gespräch!
Wer noch mehr zum Thema Musik und Hörbeeinträchtigung erfahren möchte ist eingeladen unter
www.aufwiederhoeren.at weiterzulesen.
Dr. Ulrike Stelzhammer-Reichhardt ist ausgebildete Musik- und Bewegungspädagogin und staatlich
anerkannte Musiktherapeutin.
Unter dem Namen AufWiederhören - einem Unternehmen der Stelzhammer GmbH - betreut sie
interdisziplinäre Projektarbeiten in den Themenbereichen Akustik, Hörwahrnehmug sowie Musik und
Hörbeeinträchtigung. Ein aktuelles Projekt ist die Zusammenarbeit mit dem CI-Hersteller Advanced
Bionics. Hier entstehen unter anderem Materialien für die Rehabilitation nach Cochlea-Implantation für
den deutschsprachigen Raum.
Kontakt: [email protected] www.aufwiederhoeren.at
Schnecken-Post
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ELTERN UND KINDER ANTWORTEN
Warum Musik gut tut?
Leonie, 9 Jahre
Ich spiele Flöte, weil mir das Flötespielen sehr gut gefällt. Die Töne sind mir
nicht zu schrill und schon bald kann man Lieder und Melodien spielen.
Im Rahmen der Musikvolksschule hatte ich auch die Möglichkeit Cello zu
spielen. Das Instrument war für mich sehr interessant, weil ich die Musik durch
die Schwingungen des Instruments in meinem Körper spüren konnte. Leider
wurden Cellokinder die gemeinsam mit den Geigenkindern in einem Raum
unterrichtet. Die hohen Klänge der Geige taten mir in den Ohren weh, darum
habe ich das Cellospielen wieder bleiben lassen.
Zum Flötespielen kam ich über eine Freundin. Die Töne bei der Flöte sind nicht
so anstrengend hoch für mich. Wenn ich meine Freundin besuche, dann nehme
ich mein Instrument mit und wir musizieren gemeinsam. Das macht mir sehr viel
Spaß!
Längere Adventkonzerte mit allen Flötenkindern werden mir aber dann doch fast zu viel.
Musikhören macht mir Spaß, egal ob wilde Musik oder ruhige. Ich mag lieber Deutsche Texte, vor allem
Lieder bei denen ich alles verstehe, dass ist nicht bei allen Liedern so.
Konzerte sind für mich schwierig. Manchmal ist mir die Musik zu laut, die Texte verstehe ich nicht immer.
Oft ist es auch Tagesverfassung. Wenn mein Papa ein Konzert spielt gefällt mir das schon meistens.
Jonas, 12 Jahre
Mama Herta: Jonas hat in der 1.Klasse Volksschule mit dem Klavierunterricht angefangen. Von Vorteil
dafür war, dass er bis dahin immer musikalische Früherziehung im Kindergarten und später auch während der
Volksschulzeit musikalische Gestaltung besuchte. Die Musikstunden hatte er
die ersten Jahre direkt im Hort in der Kapuzinerstraße, da dort verschiedene
Musikinstrumente zum Erlernen angeboten werden. Diese Lehrer haben auch
viel Erfahrung mit Kindern, die eine Hörbeeinträchtigung haben.
Leider gab es dann immer wieder Probleme mit dem Busfahrer, da die Zeit nie
genau eingehalten wurde. Es musste daher eine andere Lösung gefunden
werden.
Mittlerweile lernt Jonas fünf Jahre Klavier, jedoch bei verschiedenen
Musiklehrern, da es nicht immer einfach war, einen passenden Lehrer zu finden,
der die Hörbeeinträchtigung akzeptiert und versteht, dass es bei Jonas nicht
darum geht, einen ausgezeichneten Klavierspieler zu machen oder gar bei
irgendwelchen Wettbewerben teilzunehmen. Manche ehrgeizige Lehrer
verstanden nicht, dass es Jonas hauptsächlich um den Spaß am Musizieren geht. Trotz alledem hat er
mittlerweile die erste Übertrittsprüfung gemacht.
Es haben sich immer wieder Möglichkeiten ergeben und nun ab dem 2. Halbjahr wird er von seinem
Musiklehrer in der Schule unterrichtet. Darauf freut er sich schon sehr.
Zu der Frage, warum er sich für Klavier entschieden hat, gibt es eine recht pragmatische Erklärung. Es war
ganz klar, dass es ein Instrument sein soll, bei dem er die Töne gut hören kann und eventuell die Lautstärke
verändern kann, je nach Bedarf. Ein E-Piano erfüllt alle diese Anforderungen. Der Nachteil von diesem
Instrument ist, dass man es nicht einpacken und mitnehmen kann, um woanders vorspielen zu können. Jonas
spielt mit Begeisterung. Spaß am Üben hat er einmal mehr und einmal weniger. Das ist vermutlich gleich wie
bei Kindern, die gut hören.
Am liebsten spielt er Lieder, bei denen er mitsingen kann und die er aus dem Radio kennt. Gerne hört er
Pop-Lieder, die er in den Charts hört, druckt sich den Text dazu aus, um den Inhalt der Songs zu verstehen.
Manchmal staune ich nicht schlecht, wie er dazu in die Tasten klopft.
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Schnecken-Post
THEMA
Mit Musik zueinander finden …
Von Petra Humer
„Hundert Sprachen hat das Kind –
hundert und mehr Möglichkeiten
zu denken, zu staunen, zu hören, zu singen.“
Kreusch-Jacob, Dorothée (2009)
Wie viele Möglichkeiten es gibt, miteinander zu
kommunizieren erleben wir jede Woche im
Musikunterricht mit hör- und sehbeeinträchtigten
Kindern und Jugendlichen. Da wird gesungen und
gebärdet, getanzt und gestaltet, auf Instrumenten gespielt,
komponiert und dirigiert. Bei diesen verschiedenen kreativen Aktivitäten können die Kinder neue Ausdrucksund somit Kommunikationsmöglichkeiten entdecken und ausprobieren. Die Lust selbst aktiv zu werden und
Musik mit allen Sinnen zu gestalten soll geweckt werden.
In der Geschichte der ehemaligen Taubstummenanstalt in der Kapuzinerstraße liest man immer wieder von
engagierten Menschen, die versucht haben Musik auch für hör- oder sehbeeinträchtigte Kinder erlebbar zu
machen.
Seit Herbst 2001 steht dieser elementare Musikunterricht auf sehr soliden Beinen. Das OÖ
Landesmusikschulwerk stellt speziell dafür ausgebildete Musikpädagoginnen zur Verfügung, die in den
Räumen des Zentrums für Hör- und Sehbildung, als dislozierte Klasse der LMS Leonding, das Fach
„Kreatives Musikgestalten“ unterrichten.
Zudem gibt es freiberufliche Musikpädagoginnen, die Privatunterricht in Blockflöte, Gitarre, Klavier,
Klarinette, Saxophon, Violine und Gesang anbieten.
Jährlich kommen über hundert Kinder und Jugendliche in der Kapuzinerstraße in den Genuss eines
ganzheitlichen Musikunterrichtes. Dies wird durch die Kooperation von Caritas für Menschen mit
Behinderungen und OÖ Landesmusikschulwerk ermöglicht.
Im Kindergarten liegt der Schwerpunkt des „Kreativen Musikgestalten“ in der „Musikalischen
Früherziehung“. Da geht es zuerst einmal darum, den Kindern Spaß und Freude an der Musik zu vermitteln.
Der Unterricht ist bewusst spielerisch angelegt und stark bewegungsorientiert. So werden die Kinder mit und
durch musikalische Mittel ganzheitlich angeregt und gefördert.
Im Unterricht spielen folgende Inhalte eine Rolle:
♫ Phantasievoller Umgang mit der eigenen Stimme, mit Texten und Liedern
♫ Reagieren auf Musik mit freien Bewegungen, einfache Kindertänze
♫ Spiel mit dem Körper und mit elementaren Instrumenten (ORFF)
♫ Wahrnehmen von Musik über alle Sinne (hören, fühlen, sehen,...)
♫ Gestalten von Musik und Klängen (Malen, Szenisches Spiel,...)
In der Musikstunde ist es uns ein großes Anliegen:
♫ die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu festigen
♫ Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung zu fördern
♫ die Kommunikationsfähigkeit u.a. durch non-verbale Mittel zu verbessern
♫ durch verschiedene Materialien und Instrumente Übungsmöglichkeiten im motorischen Bereich
anzubieten
♫ die Phantasie der Kinder anzuregen und ihnen Raum und Zeit für eine künstlerische musikalische
Ausdrucksform zu geben
Schnecken-Post
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Die Freude am musikalischen Tun steht bei uns im Vordergrund.
Darüber hinaus möchten wir gemeinsam den Weg bahnen für
zukünftige Möglichkeiten des musikalischen Dialoges zwischen
Menschen mit und ohne Hör- oder Sehbeeinträchtigung. Und wer
weiß, vielleicht komponieren schon bald mehr und mehr gehörlose
Menschen Musikstücke, die uns Einblicke in ihre individuellen
Klangwelten geben, denn
„Die Musik ist eine Sprache jenseits der Worte, sie ist universell. Sie
ist die schönste Kunst, die es gibt, sie schafft es, den menschlichen
Körper leibhaftig in Schwingungen zu versetzen. (…) Das geht im
Inneren des Körpers vor sich. Es sind Noten, die anfangen zu tanzen.
Wie Kaminfeuer. Das Feuer, das rhythmisch groß, klein, groß,
schneller, langsamer wird ... Schwingungen, Emotionen, Farben in
magischem Rhythmus.“
(Laborit, Emanuelle, 1995)
Fotos OÖ Landesmusikschulen
Übrigens – wussten Sie, dass …
… hörbeeinträchtigte Kinder genauso musikalisch sind!
„Gehörlose Menschen (gemeint sind sowohl congenital, prälingual und in früher Kindheit ertaubte sowie
spätertaubte Personen) verfügen prinzipiell über die gleichen musikalischen Kapazitäten wie normalhörende
Menschen.“ (Boothroyd A. 1980)
… hörbeeinträchtigte Kinder einfach anders wahrnehmen!
„Insgesamt muß die Musikwahrnehmung gehörloser Menschen als andersartig und von der Norm
abweichende Musikwahrnehmung verstanden werden. (...) Dabei stellt diese Perzeptionsweise keineswegs eine
minder qualifizierte, sondern lediglich eine andere Wahrnehmung dar.“
„Bei der Verarbeitung musikalischer Reize geht es weniger um das Ausmaß des Höreindrucks als vielmehr
um die maximale Nutzung des vorhandenen Materials, d. h. der aufgenommenen Reize.“ (Prause M. 2001)
… die Arbeit mit beeinträchtigten Kindern auf einzigartige Weise bereichernd ist!
„Wer mit behinderten Kindern arbeitet, sucht nicht die üblichen Techniken, (...) sondern er will das
Besondere kennen, wie man durch eine Maßnahme eine Zustandsveränderung herbeiführt und damit eine
besondere Pädagogik wirksam werden läßt (...)
Auf der einen Seite sehen wir das Übernehmen des Besonderen und das Weiterentwickeln, auf der anderen
Seite jedoch die Eigenschöpfung, das Suchen nach dem einzigartigen Weg.“ (Bieler R. 1976)
Petra Humer; 1994 – 1998 Studium der Elementaren Musikpädagogik an der Anton Bruckner
Privatuniversität in Linz; Fortbildungslehrgang der OÖ Landesmusikdirektion „Musizieren mit behinderten
Menschen“ ; seit 1997 Unterrichtstätigkeit am Zentrum für Hör- und Sehbildung der Caritas für
Menschen mit Behinderungen in Linz und seit 2001 an verschiedenen Landesmusikschulen in OÖ, Fächer:
„Musikalische Früherziehung“ und „Kreatives Musikgestalten“; 2004 Gründung der Arbeitsgemeinschaft:
Musik und Hörbeeinträchtigung; Fortbildungstätigkeit im Bereich Elementare Musik in inklusiver
Pädagogik.
Kontakt: [email protected]
Musikpädagogin Petra Humer ist genauso wie Silke Kneidinger und Dagmar Schinnerl derzeit in Karenz.
Ihre Kolleginnen Susanne Ponschab-Jagfeld und Magdalena Mülleder unterrichten ebenso „Musikalische
Früherziehung“ im Kindergarten und können dort bei Fragen gerne persönlich kontaktiert werden.
„Kreatives Musikgestalten“
ein Angebot der OÖ Landesmusikschulen
(www.landesmusikschulen.at)
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Schnecken-Post
THEMA
Musiker, die nicht hören können
Ein Text aus „Die Presse“ hat mir Musikpädagogin Dagmar Schinnerl empfohlen. Ich habe den Kontakt mit
dem Autor, Felix Lill, der in Japan wohnt, aufgenommen und er hat sich sehr über Schnecken-Post Interesse
gefreut. Der Text für die Schnecken-Post ist honorarfrei mit schriftlicher Erlaubnis „Die Presse“.
Junichi Kobayashi kann nichts hören. Das hindert ihn
aber nicht daran, vor Publikum und gegen Bezahlung auf
einem Klavier zu spielen. / Bild: FELIX LILL
Der Zugang zur Musik bleibt Menschen mit Behinderung oft verschlossen. Doch auch
einhändig, mit Downsyndrom oder sogar gehörlos kann man Herausragendes produzieren.
09.11.2013 | 18:11 | von FELIX LILL (Die Presse)
Bravo!“, ruft ein Herr aus der Ecke, gerade als Applaus ausbricht. Junichi Kobayashi dreht seinen Kopf über
die rechte Schulter Richtung Publikum, beginnt zu lächeln. Er sieht zufrieden aus. Aber hat er das, was ihm
entgegengerufen wurde, auch gehört? „Nein“, wird er später erklären. „Ich merke aber, ob die Zuschauer
zufrieden sind.“ Kobayashi hat sein Lieblingsstück gespielt, „La Campanella“ von Franz Liszt. Wenn er ein
Stück liebt, dann kann er auch seine Zuhörer begeistern, sagt er. „Ich mag es, weil es so viele verschiedene
Stimmungen und Geschwindigkeiten ausdrückt.“
Junichi Kobayashi entspricht jedem Klischee einer Musikerseele. Wenn er spricht, wirkt er so elegant und
sanft, wie wenn er am Flügel sitzt, in seinem Element. Die Hände sind zart, seine Stimme dünn. Die
schulterlangen Haare reichen beinahe auf seinen Frack, den er zu Auftritten so gern trägt. Eine Stärke, die die
meisten Musiklehrer für unabdingbar halten, hat er nicht: das Gehör. „Die Musik höre ich nicht, aber ich
spüre sie“, sagt er. Melodien und Tempi nimmt Kobayashi über Vibrationen in Händen und Beinen wahr.
Nur einige mittelhohe Töne kann er mit Hörgerät hören.
Bei der Generalprobe am Mittwoch in der österreichischen Botschaft in Tokio hat es funktioniert. In der
kommenden Woche werden er und knapp 50 weitere Musiker mit Behinderung in Wien auftreten. Der
Welthauptstadt, wie der 25-jährige Kobayashi sagt. „Ich bin sehr aufgeregt. Liszt hat viel in der Stadt
gespielt, und ich kann ihn dort interpretieren.“ Es wird das dritte Mal sein, dass die Musikerwelt zu den
Piano Paralympics zusammentrifft. Zum ersten Mal findet die dreitägige Veranstaltung in Wien statt.
„Es war mein Traum, das Festival dorthin zu bekommen“, sagt Tokio Sakoda. Der Klavierprofessor der
renommierten Tokioter Musashino Musikakademie ist der Urheber der Idee, Pianisten mit Behinderung auf
diese Weise zu fördern. Bis heute hat Sakoda über 1000 Schüler ausgebildet, Pianisten mit einer Behinderung
stechen aber oft heraus, findet er. „Viele Schüler, die irgendeine Beeinträchtigung haben, sind
ambitionierter“, erklärt Sakoda, der vor 50 Jahren an der Wiener Musikhochschule studierte. „Oft üben sie
daheim mehr und vertiefen sich richtig in die Stücke.“
Schnecken-Post
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Seit zehn Jahren veranstaltet Sakoda nun solche Konzerte, deren Konzept bisher beispiellos ist. Weltweit sind
Menschen mit Behinderung häufig vom Musizieren ausgeschlossen. „Höchstens blinde Musiker kommen in
der Szene vor, aber weiter geht es eigentlich nicht“, sagt Sakoda. „So entgleiten uns aber Talente. Die Musik
hat man nicht nur in den Fingern oder Ohren. Der Charakter ist auch entscheidend.“ Keine Art von
Behinderung sei ein zu großes Hindernis, sie könne gewissermaßen sogar eine Chance sein, als Ansporn
dienen, glaubt Sakoda.
Zugang zum Arbeitsmarkt.Saori Tsukiashi hätte etwa kaum jemand zugetraut, die „Étude Op. 10 No. 12“
von Frédéric Chopin zu spielen. Die 36-Jährige kann nur eine Hand einsetzen, die wiederum wegen einer
Lähmung durch eine Schiene gestützt wird. Falls sie ihre Hände irgendwann nicht mehr unter Kontrolle
haben sollte, wird die Musik Tsukiashi aber noch beruflich helfen. Ihr Einkommen verdient sie sich seit
Jahren als Klavierlehrerin für Kinder.
Tsukiashi und auch Kobayashi, der für Auftritte Gagen kassiert, haben durch die Musik schon mehr erreicht
als bloßes Musizieren. Sie haben Zugang zu dem ihnen sonst weitgehend verschlossenen Arbeitsmarkt
erhalten. Wie überall auf der Welt sind auch in Japan Menschen mit Behinderung selbst dann im Berufsleben
benachteiligt, wenn es ihre Beeinträchtigung eigentlich nicht rechtfertigte. Eine Behinderung senkt nicht nur
die Chancen auf eine Beschäftigung, sondern auch das Gehalt und die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung
beträchtlich.
„Musik ist oft der einzige Weg zum Erfolg“, glaubt Tokio Sakoda. „Jobs in anderen Bereichen kriegen viele
einfach nicht, aber am Klavier können sie eben wirklich gut sein.“ Mehrere seiner Schüler treten in Cafés oder
Restaurants auf und verdienen Geld. Erklärtes Ziel des Klavierfestivals ist auch, auf diese Musiker
aufmerksam zu machen, um schließlich deren Engagements zu verbessern. Einige Musikprofis mit
Behinderung gibt es schon, ihre Anzahl ist bisher aber überschaubar.
Keine Nervosität. Manchmal hilft die Musik sogar beim Einstieg in den regulären Arbeitsmarkt. Der 22jährige Rintarou Suzuki, der mit Downsyndrom geboren wurde und dessen rechter Arm mit einem Stumpf
endet, hätte wohl nie einen Job bekommen, glaubt seine Mutter. „Als er sich in einem Café in Tokio als
Kellner bewarb, war der Besitzer interessiert an Rintarous Musikkenntnissen.“ In Wien wird Suzuki Chopins
„Étude Op. 10 No. 3“ spielen. Nervös sei er kaum. „Ich übe es seit zwei Jahren jeden Tag für zwei
Stunden.“ Klavier spielt Suzuki seit dem elften Lebensjahr. Beruflich fühlt er sich aber in seinem Café wohl.
Junichi Kobayashi hingegen widmet sein Leben voll der Musik. Einige CDs hat er bereits produziert, Japans
öffentlicher Rundfunk sendete eine Doku über ihn. Drei Stunden täglich übt er, seit er fünf Jahre alt ist.
„Manchmal schaue ich mir andere Musiker auf DVD an – welche Tasten sie benutzen. Dann imitiere ich
sie.“ An anderen Tagen trainiert er sein Gespür in Händen und Beinen für die Schwingungen durch die
Töne. „Ohne Musik könnte ich nicht leben“, sagt Kobayashi, der in Gesprächen von den Lippen abliest.
Können Musiker mit starken Beeinträchtigungen genauso gut sein wie solche ohne? Peter Storer, Österreichs
Gesandter für kulturelle Angelegenheiten in Tokio, ist sich nach dem Konzert sicher: „Wer seine Augen
schließt und zuhört, wird von Behinderungen nichts mitbekommen haben.“ Tokio Sakoda sieht das so:
„Einige Stücke sind bei bestimmten körperlichen Bedingungen einfach nicht zu spielen. Aber alles, was
körperlich irgendwie möglich ist, können wir einstudieren.“ An der richtigen Einstellung mangle es jedenfalls
keinem der Musiker. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2013)
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Schnecken-Post
THEMA
Bastelanleitung - Imse Wimses Kinder
Nach einer Idee von Dr. Ulrike Stelzhammer-Reichhardt und www.kidsweb.de
Materialbedarf:
• je Spinnenkind
o 1 Drehverschluss Metall oder Plastik
o weiße, dünne Kartonscheibe (Durchmesser etwa 4 – 5 cm)
o alternativ dazu Pfeifenputzer
o Farbstifte
o Klebstoff
o Schere
o 1 Murmel
• für jeden Mitspieler
o 1 Handtrommel
• für die Spielvariation
o Fingerfarben
o Je Handtrommel ein weißes rundes Blatt Papier in der Größe der Trommel
Bastelanleitung:
o Auf die Kartonscheibe eine Spinne malen
o Die Kartonscheibe auf den Drehverschluss kleben
o Alternativ dazu aus kurzen Pfeifenputzerstücken eine Spinne formen und mit
Heißkleber auf den Drehverschluss kleben
Spielanleitung:
Unter den Drehverschluss eine Murmel legen und die Spinne(n) dann in eine
(umgedrehte) Handtrommel legen. Die Handtrommel leicht hin und her
kippen und schon laufen Imse Wimses Kinder in der Trommel herum.
Variationen:
o Eine möglichst große Handtrommel wird von mehreren Kindern gehalten.
o In die Handtrommel wird ein weißes, rundes Blatt (entsprechend dem Durchmesser der Trommel) gelegt
und ein Klecks Fingerfarbe in die Mitte gegeben. Durch das drüberlaufen der Murmel zieht diese dann
färbige „Fäden“ über das Blatt.
Klinge fein mein Glockenton
von C. Rocca und C. Bowker
bearbeitet von U. Stelzhammer u. K. Ferner
A-Teil: Melodie für Orgel und Triangel
Schnecken-Post
B-Teil: gesungen mit Xylophonbegleitung oder/und Orgelbegleitung (Begleitbausteine)
Vorspiel (Baustein 1)
Liedbegleitung (Baustein 2)
Spinne, Spinne spiel mit uns – Spinne, spinne tanz mit uns – Spinne, Spinne spiel mit uns –
Spiel und tanz mit uns
Zwischenstrophe (Baustein 3)
Schüttle dich oben, schüttle dich unten, schüttle dich hinten, schüttle dich vorne, schüttle
dich oben, schüttle dich unten, Spinne, Spinne, spiel und tanz mit uns.
[email protected]
Fotos D. Müllegger
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Schnecken-Post
WIR ÜBER UNS
„Was macht Kinder glücklich? Wenn ihre Eltern über sie glücklich sind. Und zwar beide Eltern. Wir reden
viel über die Liebe. Aber wie zeigt sich die Liebe am schönsten? Wenn ich mich über den anderen freue, und
zwar genauso, wie er ist. Und wenn man sich über das Kind freut, genauso, wie es ist.“
Bert Hellinger in „Glück, das bleibt“
Mein Name ist Sabine Schmidinger und ich bin beidseitig schwerhörig, rechts hochgradig und links im
Tieftonbereich (wie lange das schon so ist, versuche ich gerade zu eruieren). Ich habe eine Schwester die
beidseitig hochgradig schwerhörig ist. Auch mein Vater hat beidseitig eine Hörstörung. Meine beiden Kinder
Lukas (3,5 Jahre) und Jasmin (10 Monate) sind einseitig schwerhörig. Sie ergänzen sich - Lukas links und
Jasmin rechts.
Bei mir und meiner Schwester wurden meine Eltern erst durch den Kindergarten auf unsere Schwerhörigkeit
aufmerksam. Wir mussten dann zu einem Hörtest und wurden mit Hörgeräten versorgt, die meine Schwester
vom ersten Tag an sehr gut annahm. Ich aber quälte mich damit durch die Volksschulzeit. Immer wenn es zu
laut wurde, schaltete ich sie aus. Außerdem hatte ich auch zu dieser Zeit sehr
oft Mittelohrentzündungen. In der Hauptschule wollte ich dann nicht mehr
und trug sie einfach nicht. Da ich immer eine sehr gute Schülerin war,
zwangen mich meine Eltern auch nie sie zu tragen. Im Alter von 16 Jahren
wurde meine Ausbildungsleiterin aufgrund meiner Reaktionen auf meine
Schwerhörigkeit aufmerksam, weil ich je nachdem von welcher Seite ich
angesprochen wurde reagierte oder nicht. Daraufhin musste ich mich wieder
Hörtests unterziehen, die ich immer gehasst habe. Da habe ich zum ersten
Mal einen Hörtest mit Rauschen auf einer Seite gemacht. Und sie haben
dann festgestellt, dass das rechte Ohr eine Hörstörung hat und daraufhin bin
ich nur einseitig mit einem Hörgerät versorgt worden. Mit diesem einen
Hörgerät bin ich aber auch absolut nicht zurechtgekommen bzw. recht viel
Mühe und Geduld habe ich nicht aufgewandt. Ja und dann kam dazu, dass
ich gerade 16 war – ich glaube mehr brauche ich da nicht zu sagen! Mit ca.
20 Jahren wurden ich und meine Schwester in Steyr operiert, das aber erfolglos war. Dort hatte ich auch das
erste Mal Kontakt mit einer Gleichgesinnten. Das tat echt gut, mal mit jemandem sprechen dem es genauso
geht.
Ich war also immer eine sehr gute Schülerin und bin sehr ehrgeizig und habe es bis zur Matura geschafft! Bei
meiner Schwester, beidseitig schwerhörig, sieht das schon ganz anders aus. Sie ist zwar in eine normale
Volks- und Hauptschule gegangen, wurde dort immer leichter benotet, das auch im Zeugnis vermerkt wurde.
Einfach war es für sie in der Schule nie. Die Lehrer haben immer gesagt, dass sie sich nie lange konzentrieren
konnte. In den Turnstunden, dort wo sie gut war, wurde sie von einer Logopädin herausgenommen. Da
streikte sie natürlich immer. Ich, als Ältere, habe sie viel beim Lernen unterstützen müssen. Und ich
unterstütze sie heute noch bei bürokratischen, schwierigeren Angelegenheiten, das ich natürlich sehr gerne für
sie mache! Danach hat sie einen Hilfsjob angenommen und hat heute noch sprachliche Defizite. Nichts desto
trotz führt sie ein lebenswertes Leben mit einem Mann an ihrer Seite und 2 gesunden, normalhörenden und
entzückenden Mädchen.
Mein Vater fühlt sich schuldig, da „er“ die Hörstörung weitergegeben hat. Wir sind insgesamt 4 Mädchen
und die ersten 2 sind schwerhörig und nun auch meine Kinder. Meine Schwester vor allem und auch ich
waren immer „die“ Sorgenkinder. Meine Mutter macht sich auch ganz viele Sorgen – natürlich aus Liebe!
Aber für mich als Kind war und ist das ganz schlimm. Man will den Eltern keine Sorgen bereiten. Ich wollte
niemals, dass es ihnen „durch mich“ schlecht geht. Kinder haben ganz feine Fühler, die spüren ganz viel, das
kann ich von mir bestätigen. Natürlich wurden die Sorgen nie ausgesprochen und dennoch war und ist immer noch – die Tragik, die Angst um die Zukunft, das Anderssein… zu spüren. Bis vor kurzem hatte ich
deswegen immer Schuldgefühle, mittlerweile habe ich es durch meine Kinder geschafft, mich da abzugrenzen!
Schnecken-Post
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Als bei meinem ersten Kind das Neugeborenen-Screening einseitig auffällig war, fiel ich in ein tiefes Loch.
Mit 3 Monaten wurde dann bei der Bera bestätigt, dass Lukas einseitig schwerhörig ist und er sollte mit
einem Hörgerät versorgt werden. Ich fühlte mich zutiefst schuldig meine Hörstörung
weitergegeben zu haben. Mir zog es den Boden unter den Füßen weg, ich war
wirklich tief verzweifelt. Einerseits. Andererseits war ich auch überglücklich, ihn zu
haben, ein größeres Geschenk als ein eigenes Kind gibt es wohl auf Erden nicht! Mit
einem Hörgerät konnte ich mich überhaupt nicht identifizieren (da dachte ich nur an
mich und nicht an das was für unser Kind das Beste ist!). Viele Gedanken quälten
mich.
Für meinen Mann allerdings war das nie ein Problem. Er hat beide Kinder vom ersten
Tag an mit Hörstörung angenommen. „So wie es ist, so ist es gut!“ lauteten seine
Worte. Das gab mir viel Kraft. Mir wurde auch klar, dass er schließlich auch mich
mit meinem Hördefizit gewählt hat. Und er gab mir vor allem eines: Zeit! Zeit mich damit
auseinanderzusetzen und mich anzunehmen mit allem was mich ausmacht. Bei einseitiger Schwerhörigkeit ist
eine ganz normale Sprachentwicklung möglich, ansonsten hätte mir mein Mann sicherlich niemals die Zeit
gegeben. Dann begann ich mich mit meiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen mit Hilfe Systemischer
Kinesiologie. Ich habe viele Schichten an mir abgearbeitet und mir wurde einiges bewusst. Kurz vor dem 2.
Geburtstag war ich soweit und Lukas bekam sein Hörgerät. Endlich! Und er hat es angenommen, vom ersten
Tag an. Wir erklärten ihm immer alles, was auf ihn zukommt und suchten ein Wort für das Hörgerät, das
auch er zu diesem Zeitpunkt aussprechen konnte – das war dann „Lauscher“. Am nächsten Tag setzte er sich
zum Frühstück und meinte: „Mama, Lauscher bitte!“ So unkompliziert sind Kinder! Lukas merkte sofort,
dass das eine Hilfe für ihn ist und keine Belastung. Anfangs hatte ich auch Angst vor dem Umfeld. Bei Buben
ist das Hörgerät deutlich sichtbar! Man wird von vielen Leuten angesprochen. Sehr oft kam ich mir verurteilt
vor, wenn ich gefragt wurde, von woher denn die Hörstörung komme. Fehlte nur noch, dass mir jemand
sagte: „Und du traust dich Kinder zu kriegen?“
Dann wurde Jasmin geboren mit einem deformierten (heruntergeklappten), rechten
Ohr. Irgendwie wusste ich es sofort, dass auch sie eine Hörstörung hat. Bei ihr waren
beim Neugeborenen Screening beide Ohren auffällig. Bei der Bera stellte sich dann
heraus, dass gottseidank wieder nur ein Ohr auffällig ist. Und dennoch hatte ich
wieder Schuldgefühle. Gedanken wie, warum musst du denn auch ein 2. Kind
bekommen… und ich hatte eine irrsinnige Wut auf mich selber. Ich fragte mich, was
ich wohl nicht hören wollte. Mein Mann hatte nach der Geburt 4 Wochen Urlaub
und da konnte ich mich viel mit der Kleinen zurückziehen und hatte Zeit zum
Nachdenken. Irgendwann kam ich dann zu dem Entschluss „Arme Kleine“ was kann
denn die Jasmin dafür und wenn sie die Mutter nicht annimmt, wer dann! Die
Beziehung zur Mutter ist die wichtigste, die innigste, die erste – ein Grundbaustein
für das ganze Leben. Eine ganz große Verantwortung für mich also, die ich von Herzen gerne annehme mit
allem was dazugehört! Daraufhin habe ich auch noch ein Familienstellen gemacht, wo das Symptom
Schwerhörigkeit aufgestellt wurde – war echt spannend. Seit dem sind die Schuldgefühle, die schwere Last
weg. Ich schäme mich auch nicht mehr für die Ohren unserer Kinder. Sie sind so wie sie sind und genauso ist
es gut und wir als Eltern dürfen sie ein Stück ihres Weges begleiten!
Ich habe nun gemeinsam mit Jasmin Hörgeräte bekommen. Bei mir wird allerdings die schlechter hörende
Seite auf die besser hörende gefunkt. Anfangs war das schon komisch und es dauerte eine ganze Weile bis ich
mich damit zurechtfand, aber mittlerweile bin ich ganz froh darüber.
Nun möchte ich gerne meine Erfahrungen weitergeben und natürlich auch neue Erfahrungen sammeln. Ich
wünsche mir für meine Kinder, weitere Kinder mit Hörstörungen kennenzulernen vor allem mit einseitiger,
damit sie sich später mal mit Gleichgesinnten austauschen können. Das ist sicher sehr gut für das
Selbstbewusstsein, zu wissen, dass es auch andere ähnlich geht. Außerdem versteht dich niemand so gut wie
einer, dem es genauso geht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!
Abschließend wünsche ich euch eine schöne Zeit mit euren Kindern – genießt jeden Augenblick ganz
bewusst! Falls mich jemand kontaktieren möchte – gerne unter: [email protected]
Sabine Schmidinger
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Schnecken-Post
LESESPASS
Empfehlung von Carina, 9 Jahre:
Conni in den Bergen
Autorin: Liane Schneider
Illustratorin: Annette Steinhauer
Verlag: Carlsen, erschienen 2010; 24 Seiten
Conni lebt mit ihrer Mutter Annette, ihrem Vater Jürgen, ihrem kleinen
Bruder Jakob und dem Kater Mau in einer kleinen Stadt. Sie hat am 30.
April Geburtstag und trägt am liebsten Hosen und Pullover. Conni hat
blonde strubbelige Haare und immer eine rote Schleife im Haar. Conni
fährt mit Mama, Papa und Jakob in die Berge. Sie trifft ein Murmeltier, lernt das Echo kennen und
fährt sogar mit der Seilbahn. Und wer hätte gedacht, dass man in den Bergen auch im Sommer rodeln
kann?
Sabine, Carinas Mama: Es gibt von dieser Reihe eine Menge Bücher
und Kinder wachsen sogar mit. Die Conni-Reihe startet mit dem
Kindergarten und geht mit bis hinauf ins Teenageralter (von 3 Jahre15 Jahre). Carina hat auch einige in Hörbuchform und die mag sie
genauso.
Ich hoffe ihr habt mit dieser Buchreihe genauso viel Spaß am Lesen
wie meine beiden Mädels. Lena liest sie auch immer noch, natürlich
dem Alter entsprechen andere Bände. Z.B.“ Conni, Paul und die
Sache mit der Freundschaft“. (Im Foto – Carina liest „Conni“).
Empfehlung von Logopädin Marlene Aigner:
Der Karneval der Tiere
Eine Geschichte zur Musik von Camille Saint-Saëns (mit CD)
Autor: Marko Simsa
Illustratorin: Doris Eisenburger
Verlag: Annette Betz, erschienen 2002; 32 Seiten
An einem ganz besonderen Tag feiert eine bunte Schar an Tieren ein ganz
besonderes Fest - den Karneval der Tiere. Keines der Tiere möchte sich dieses
einzigartige Fest entgehen lassen. Affen, Elefanten, Löwen, Kuckucks, Fische,
Kängurus, Esel.... alle sind dabei! Sie führen tolle Kunststücke vor, tanzen und
musizieren in sehr unterschiedlich melodisch-rhythmischer Art - ein
Ohrenschmaus nicht nur für unsere Kinder!
Marlene Aigner: Warum ich denke, dass dieses Buch passt? Mir gefällt es einfach so
gut. Ich mag Geschichten oder Märchen, die vertont werden (Programmmusik),
Kinder lernen unterschiedliche Personen - in diesem Fall aber Tiere - mit
unterschiedlichen Rhythmen, Tonhöhen, Instrumenten zu assoziieren.
Schnecken-Post
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WIR SEHEN UNS BALD!
Herzliche Einladung
zum
Treff
Termine:
Mi. 12.03.2014, 09.00 bis 11.00 Uhr
Singend auf dem Weg zur Sprache (Mag. Teresa Eitzinger, Michaela Sonnleitner LP)
Di. 29.04.2014, 15.00 bis 17.00 Uhr
Alles rund um den Kindergarten – Integration im ZHSB oder im Heimatort (Fachberatung für Integration –
„Hörmobis“)
Mi. 18.06.2014, 14.30 bis 18 Uhr
FlipTreffPunkt – Sommerfest
Dabei: Elternverein „Gemeinschaft Eltern und Freunde Hörgeschädigter“
Im Institut für Sinnes- und Sprachneurologie, Bischofstraße 11, A-4020 Linz
Elternakademie
Alle Seminare und Vorträge, die ich bis jetzt bei der Elternakademie des
Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie besucht habe, kann ich empfehlen.
Die 3-teilige Seminarreihe „Psychosoziale Gesundheit bei Kindern mit
Hörbeeinträchtigung“ von Dr. Johannes Fellinger und Psychologin Mag. Anna
Hofstätter (am 26.11, 10.12 und 14.01) haben mich tief beeindruckt.
Folgende Vorträge werden angeboten, am 11. März Dr. Fellinger mit Dr.
Johanna Tomasseli „Erschöpfte Eltern – wie gestärkt?“, am 18. März Dr.
Daniel Holzinger „Sprachforscher in Windeln“.
Der zweite Kongress für familienzentrierte Frühintervention
Der zweite Kongress für familienzentrierte
Frühintervention für Kinder mit Gehörlosigkeit
oder Schwerhörigkeit findet von 11. - 13. Juni
2014 in Bad Ischl statt. Es wird auch wieder einen
Eltern-Workshop
mit
vielen
interessanten
Vorträgen geben. Die Kongressgebühren werden für
Eltern reduziert! Nähere Informationen finden Sie
unter www.fcei.at!
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Schnecken-Post
Ihr seid nicht nur in die Kinderfaschingsfeier
(war am 1. März),
sondern auch zu allen Elternvereins Aktivitäten herzlich eingeladen:
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10. Mai 2014 Elterntreff Kirschblütenweg in Scharten (bitte um Anmeldung, da
dieser Elterntreff bei Schlechtwetter entfällt)
12. Juli 2014 um 10 Uhr gemeinsames Brunchen am Ödtersee in Traun
13. bis 14. September 2014 2-tägiger Ausflug in die Wachau
17. Oktober 2014 um 14 Uhr Jahreshauptversammlung
6. Dezember 2014 um 14 Uhr Nikolausfeier in Linz (genauer Ort wird noch bekannt
gegeben)
Alle Infos unter www.elternundfreunde.at
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Bei dieser Schnecken-Post Ausgabe haben mitgewirkt: Dr. Ulrike Stelzhammer-Reichhardt, Dagmar
Schinnerl, Petra Humer, Sabine Schmidinger, Marlene Aigner, Johanna Linimayr, Josef Gruber, Paul
Stummer, Timotej Kneževic, Mia Müllegger, Leonie mit Petra Hausmann, Jonas mit Herta Winter, Carina
mit Sabine Marko.
Verantwortlich: Gemeinschaft Eltern und Freunde Hörgeschädigter, Daiva Trečiokaitė-Müllegger,
Tel.: 0699 / 19010196 E-Mail: [email protected]
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