Einkaufsliste fürs (erste eigene) Pferd
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Einkaufsliste fürs (erste eigene) Pferd
Verbreitung: nördliches RLP und Teile Hessens · Auflage: 17.000 Für Sie zum Mitnehmen! 1 1. Dezember 2013 6. Jahrgang Biologische Uhr der Pferde Seite 8 Hufpflege im Winter Seite 10 Spielstunde: Kleine Tricks Seite 26 Top-Thema: Einkaufsliste fürs (erste eigene) Pferd Lesen Sie ab Seite 18 +++ letzte Ausgabe +++ letzte Ausgabe +++ letzte Ausgabe +++ letzte Ausgabe 2 Liebe Leserinnen und Leser, alles hat seine Zeit ... Sie halten heute die letzte Ausgabe von „Pferdeland Rheinland-Pfalz“ in den Händen. Nach langem Ringen haben wir uns entschieden, dieses Produkt unseres Hauses zum Ende des Jahres einzustellen. Leider zeigten wirtschaftliche Zwänge unserem Engagement und unserer Begeisterung für Pferde die Grenzen auf. An dieser Stelle möchten wir Danke Danke sagen: an all unsere Leser und Inserenten für ihr Interesse und ihre Treue. Danke für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit, sei es in Form einer Anzeige, der tollen redaktionellen Beiträge oder der vielen inspirierenden Leserzuschriften. Danke für das schönste Geschenk, das Sie uns machen konnten: Ihr Vertrauen. An der Schwelle zum neuen Jahr wünschen wir allen Pferdebegeisterten und ihren Familien alles erdenklich Gute. Möge Ihnen und Ihren Vierbeinern auch das neue Jahr viel Freude bringen. Bleiben Sie gesund! Herzlichst Ihr Team vom Pferdeland Pferdeland Rheinland-Pfalz 3 Aus dem Inhalt: Seite Altersruhesitz für Pferde Freilaufboxen mit Paddock 18 ha Winter- u. Sommerkoppel Rundumversorgung bei Pferdefreunden Telefon 0 6762/96 17 49 Ab 190,– € mtl. inkl. MwSt. www.pensions-stall.de Wissenswertes Talente finden und fördern 14 Krank nach Zeckenbiss? 31 Effektive Mikroorganismen 32 Ahornbäume auf Pferdeweiden 35 RSV Rosenthalerhof unterstützt die DKMS 36 Tellington-TTouch Kerstin Thon Practitioner für Pferde Probleme mit Ihrem Pferd? Fachthema Alles hat seine Zeit – die biologische Uhr der Pferde 8 Hufpflege im Winter 10 Naturheilkunde fürs Pferd: Mythos Kreuzdarmbein 16 Einkaufsliste fürs (erste eigene) Pferd 18 Zirkus Maximus: Kleine Tricks, einfach und schnell gelernt 26 Ich helfe und schule Sie gerne nach der Tellington-Methode, die Körper- und Verhaltensprobleme Ihres Pferdes wieder zu korrigieren. Die erste Begegnung (ca. 1 Stunde) findet bei Ihnen statt. Termine nach Vereinbarung unter 01 72 – 6 96 12 81 Rhein-Sieg-Kreis: Leserservice Der Tierarzt rät 13 Pferderecht 15 IMPRESSUM Herausgeber: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG Rheinstraße 41 · 56203 Höhr-Grenzhausen · Telefon 0 26 24 /911 - 0 Fax 0 26 24/91 11 15 · E-Mail: [email protected] Auflage: 17.000 · Erscheinungsweise: monatlich · Verbreitung: nördliches RLP und Teile Hessens Einzelabo gegen Vorkasse per Lastschrift für 2,50 Euro inkl. Zustellgebühr und 7% MwSt. möglich. Geschäftsführung und Verlagsleitung: Michael Wittich. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Annette Steil, alle unter der Anschrift des Verlages. Es gilt die zur Zeit gültige Preisliste. Gezeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, der auch verantwortlich ist. Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nur in Verlag + Druck Linus Wittich-Publikationen verwendet werden. Es gelten die Allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen. Hinweis: Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte, Fotos oder Datenträger übernimmt der Verlag keine Haftung. Diese werden nicht zurückgesandt. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der veröffentlichten Termine übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichterscheinen der Zeitung oder Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages und im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Leistung oder Schadenersatz. 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Telefon 0 26 81 / 9 83 06 53 oder [email protected] Pferdeland Rheinland-Pfalz 4 Weihnachten im Pferdeland To lle Geschenkideen Geschenk-Gutscheine für eine unabhängige Fütterungsberatung ...erhalten Sie bei Gitta Schmidt Tel. 0174-3321615 Wanderreiten im Hunsrück auf traumhaften Pfaden zwischen Rhein-NaheSaar und Mosel. www.hunsrueck-zu-pferd.net Wir wünschen allen Wanderreitern frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. • Pferdespielzeug • Stallzubehör • Fellsättel und mehr … Tel. 0 54 82 – 92 58 55 · www.as-das-pferd.de Allen unseren Einstellern, Freunden und Bekannten wünschen wir eine schöne Weihnachtszeit und ein frohes Fest. Geschenkgutscheine für Weihnachten! Das junge Paar hatte seinen üblichen eiligen Vorweihnachtsbesuch auf der kleinen Farm abgestattet, auf der die alten Eltern mit ihrer kleinen Herde Pferde lebten. Die Farm war Lone Pine Farm genannt worden, wegen der riesigen Kiefer, die den Hügel hinter der Farm krönte, die über die Jahre so etwas wie ein Talisman für den alten Mann und seine Frau geworden war und ein Wahrzeichen der Gegend. Die alten Leute stellten ihre Pferde nicht mehr aus, die Jahre hatten ihren Tribut gefordert, aber jedes Jahr verkauften sie ein paar Fohlen, und die Pferde waren ihnen Grund zur Freude am Morgen und zur Zufriedenheit am Ende des Tages. Barsch, denn sie waren im Aufbruch begriffen, trat das junge Paar an die alten Leute heran. „Warum gebt ihr nicht wenigstens ‚Das Alte Mädchen‘ weg. Sie ist euch doch nicht mehr von Nutzen. Es ist Jahre her, dass sie euch Fohlen gebracht hat. Ihr solltet euch von Überflüssigem trennen und sparen, wo ihr könnt. Warum also behaltet ihr sie?“ Der alte Mann senkte den Blick, während sein ausgetretener alter Stiefel über den Stallboden scharrte und sein sich Arm schützend um den Hals des „Alten Mädchens“ legte und sie zu sich heranzog, um sie sanft hinter den Ohren zu kraulen. Leise antwortete er, „Wir behalten sie aus Liebe. Nur aus Liebe.“ Verblüfft und irritiert wünschten die jungen Leute dem alten Mann und seiner Frau frohe Weihnachten und fuhren zurück in die Stadt, während die Dunkelheit sich in das Tal stahl. So kam es, dass wegen des Abschiednehmens niemand bemerkte, dass die Isolierungen der altersschwachen Kabel in dem alten Stall zu schmoren begann. Niemand sah den ersten Funken fallen. Niemand, außer dem „Alten Mädchen“. Innerhalb von Minuten brannte der gesamte Stall lichterloh, und die hungrigen Flammen leckten am Heuboden, der voller Heu war. Mit einem Aufschrei von Grauen und Verzweiflung rief der alte Mann seiner Frau zu, sie solle Hilfe holen, und rannte zum Stall, um ihre geliebten Pferde zu retten. Aber die Flammen brüllten schon, und die lodernde Hitze trieb ihn zurück. Schluchzend sank er zu Boden, hilflos gegen des Feuers Wut. Als die Feuerwehr eintraf, waren nur noch qualmende, glimmende Ruinen übrig und der alte Mann und seine Frau. Sie dankten denen, die ihnen zur Hilfe geeilt waren, und der alte Mann wandte sich seiner Frau zu, bettete ihr weißes Haupt an seine Schul- Pferdeland Rheinland-Pfalz 5 rund ums P ferd ter und trocknete ihre Tränen ungeschickt mit einem ausgefransten roten Schnupftuch. Mit gebrochener Stimme flüsterte er, „Wir haben viel verloren, aber Gott hat an diesem Weihnachtsabend unser Heim verschont. Lass uns also auf den Hügel zu der alten Kiefer steigen, wo wir schon so oft in Zeiten der Verzweiflung Trost gesucht haben. Wir werden auf unser Haus hinunterschauen und Gott danken, dass es verschont wurde.“ Und so nahm er sie bei der Hand und half ihr den verschneiten Hügel hinauf, mit dem Handrücken wischte er seine eigenen Tränen fort. Als sie über die kleine Kuppe am Gipfel des Hügels kletterten, schauten sie auf, und vor Verwunderung über die unglaubliche Schönheit vor ihnen verschlug es ihnen den Atem. Es schien, als wäre jeder großartige, strahlende Stern des Himmels in den funkelnden, schneeüberkrusteten Ästen ihrer geliebten Kiefer gefangen, und sie war erleuchtet wie mit himmlischen Kerzen. Und ganz oben, auf dem obersten Ast, glitzerte ein kristallener Halbmond wie gesponnenes Glas. Niemals hatte ein bloßer Sterblicher einen Weihnachtsbaum wie diesen geschmückt. Plötzlich entrang sich dem alten Mann ein Aufschrei des Erstaunens und unbeschreiblicher Freude, und er zog seine Frau nach vorne. Dort, unter der Kiefer, war ihr Weihnachtsgeschenk. Nahe dem Stamm des Baumes, um das „Alte Mädchen“ herum gebettet, war die gesamte Herde, in Sicherheit. Bei der ersten Ahnung von Rauch hatte sie die Stalltür mit der Nase aufgestoßen und die Pferde hindurchgeführt. Langsam und mit großer Würde, ohne sich umzuschauen, hatte sie sie mit zierlichen Schritten durch den Schnee den Hügel hinaufgeleitet. Die Fohlen fürchteten sich und jagten umher. Die nervösen Jährlinge schauten zurück auf die krachenden, hungrigen Flammen, sie kniffen ihre Schweife ein, leckten sich über die Lippen und hüpften wie Kaninchen. Die Stuten drängten sich unruhig an das „Alte Mädchen“, als sie sie ruhig den Hügel hinauf in die Sicherheit unter der Kiefer führte. Und nun lag sie zwischen ihnen und schaute in die Gesichter derer, die sie liebte. Ihr Körper war mit den Jahren gebrechlich geworden, aber ihre goldenen Augen waren voller Hingabe, als sie ihr Geschenk machte. Aus Liebe. Nur aus Liebe. (Autor unbekannt) … das Beste für Reiter und Pferd R E I T S P O R T Adventskalender Jeden Tag eine neue Überraschung! A uch in d usiv iesem Ja nur für S hr IE … u ADV n ENTS ser K www im Inte ALEN DER .die- rnet u n tenn e-re ter itspo rt.de exkl zeiten:s: s g n u n Öff freitag gs bis hr Monta 9.00 U 1 – 0 0 10. gs: Samsta Uhr 18.00 9.30 – 23 24 19 20 21 14 16 17 18 9 10 11 12 13 2 3 4 5 6 7 Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Adventsshopping am 21.12.2013 von 9.30 Uhr bis 21.00 Uhr An allen vier Adventssamstagen ist unsere Weihnachtsbäckerei mit Gebäck, Glühwein und Kinderpunsch für Sie geöffnet. Das Tenne-Team freut sich auf Ihren Besuch! 56218 Mülheim-Kärlich Hinter der Jungenstr. 11 Tel. 0261–92749 0 www.die-tenne-reitsport.de Pferdeland Rheinland-Pfalz 6 Weihnachten im Pferdeland To lle Geschenkideen Vom 2.2013 1. – 24.1 amte es auf das g t Sortimen Wir schenken Ihnen die Mehrwertsteuer Buchtipp (gilt nicht für bereits reduzierte Ware, Futtermittel, Bücher und Bestellartikel) Brückenstr. 27a 56269 Dierdorf Tel. 02689-929980 Öffnungszeiten: Dienstag + Donnerstag 10 – 12 u. 14 – 18 Uhr Mittwoch + Samstag 10 – 13 Uhr Unser Reitsportshop im Internet: www.best-offer-4u.de Zutaten: 50 g abgekochte Leinsamen 1/8 l Wasser 100 g Weizenkleie 500 g Haferflocken 1/4 l Milch 3 zerdrückte Bananen 3 geraspelte Birnen 4 – 5 geraspelte Karotten 2 – 3 Essl. Traubenzucker 100 g Honig Den Leinsamen im Wasser kurz aufkochen und abkühlen lassen. Zu Leinsamen, Weizenkleie, Haferflocken, Traubenzucker und Honig so viel Milch geben, bis du einen zähen Brei bekommst. Dann die Früchte und Möhren hinzugeben. Zu einer fingerdicken Rolle formen und in zwei Zentimeter dicke Streifen schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 200°C ca. 1 1/2 h backen (je nach Flüssigkeit des Teigs), bis sie goldbraun sind. Wichtig! Die Pferdeleckerlis (in Maßen!) erst nach zwei Tagen verfüttern, wenn sie gut getrocknet sind. Menno Kalmann Schicksal Pferd – des Reiters Freud, des Partners Leid Das vorliegende Buch beschreibt die Erlebnisse aus dem Alltag eines Mannes, der mit einer Pferdenärrin lebt. Eine bekannte niederländische Dressurreiterin schrieb im Vorwort zur niederländischen Ausgabe von „Schicksal Pferd“: „Dieses Buch hält uns Pferdeliebhaberinnen einen Spiegel vor. Wir kommen darin alle vor, von der blutigen Anfängerin bis zur geläuterten Profireiterin. Manchmal sind die Beschreibungen schmerzhaft und unangenehm, oft muss man herzhaft darüber lachen, doch fast immer treffen sie ins Schwarze.“ In den Niederlanden ist das Buch „Gek van paarden“ (Verrückt von Pferden) seit 2005 inzwischen in der vierten Auflage erschienen und ein absoluter Bestseller! Weihnachtsmarkt im Vip-City-Center! auf Winterbekleidung % 0 2 und Reit-Handschuhe Am 6. + 7.12.13 haben wir bis 20.00 Uhr für Sie geöffnet. – Jetzt Weihnachtsgeschenke und Gutscheine shoppen! VipCityCenter – Rheinstr. 96 – 56235 RansbachBaumbach Tel.: 0 26 23 / 9 24 93 96 Fax: 97 – westerwaelderpferdebox.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 1119 Uhr, Samstag 1016 Uhr Pferdeland Rheinland-Pfalz 7 rund ums P ferd Ein Buch mit Comics von Jeanne Kloepfer. Zielgruppe: Ein Lesevergnügen für Reiter/innen und deren Eltern, Partner, Freunde, Bekannte u.a. „Leidensgenossen“. Autor: Menno Kalmann (1957) lebt mit seiner Frau sowie mehreren Hunden und Pferden in den Niederlanden. Seitdem er mit seiner Frau, einer begeisterten Dressurreiterin, verheiratet ist, sind Pferde sein Schicksal geworden. Fast rund um die Uhr wird er von ihr und – vor allem – ihren Pferden in Trab gehalten. Dabei hat er selbst eigentlich nichts mit Pferden am Hut: Er versteht die Pferdesprache nicht, ist ständig damit beschäftigt, Ställe, Anhänger und Reitplätze so herzurichten, dass sie den Bedürfnissen der ehelichen Pferdenärrin gerecht werden, und seine Frau zu den Turnieren zu begleiten. Autor: Menno Kalmann FNverlag, Warendorf, 4. Auflage 2012 120 Seiten mit zahlreichen Karikaturen/ Illustrationen von Jeanne Kloepfer Format: 130 x 180 mm, kt. € 12,80 ISBN: 978-3-88542-741-4 anhaengershop wir bringen Technik auf die Straße 24 .com Videofilm und Bestellung unter Ein Geschenk, das Spaß macht? Wie wär´s mit einem Reitgutschein? Wir wünschen allen Kunden, Freunden und Bekannten fröhliche Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr! Reitstall Düster Info 0 26 02 / 57 25 56410 Montabaur-Horressen www.reitanlage-duester.de Lebertran-Mash 100 g Leinsamen mit kochendem Wasser übergießen, ca. 2 Stunden ziehen lassen 200 g gequetschter Hafer 200 g Weizenkleie 4 EL Lebertran 1 TL Mineralsalz Wasser Gequollenen Leinsamen in einem großen Topf in 3 l Wasser aufkochen, 2 - 3 x aufwallen lassen. Topf vom Herd nehmen, Hafer, Kleie und Mineralsalz unterrühren und alles ausquellen lassen. Wenn die Mischung handwarm ist, den Lebertran unterrühren. Sofort verfüttern! Pferdeland Rheinland-Pfalz 8 Alles hat seine Zeit – die biologische Uhr der Pferde Mittagsschlaf total Das steht schon in der Bibel. „Säen und ernten hat seine Zeit“, steht da beispielsweise. Und das stimmt. Im Frühjahr kann man kein Heu ernten, im Winter kein Gras säen. Die Alten wussten es also auch schon, dass die Natur ihre eigenen Zeitgesetze hat, und man tut gut daran, sich ihnen zu unterwerfen, denn sonst wird es mühsam oder klappt überhaupt nicht. Jede Jahreszeit hat ihre Priorität. Kein Mensch kommt auf die Idee, im Dezember draußen Salat zu säen, weil man weiß, wie sinnlos es ist; der Samen würde – wenn überhaupt – erst im Frühjahr aufgehen. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass wir uns anpassen müssen. Wer mit Pferden umgeht, geht mit der Natur um, denn die Pferde sind den Naturgesetzen unterworfen. Sie können sie nicht ändern, gewisse tägliche Zeitfenster beispielsweise sind bei ihnen seit Millionen von Jahren genetisch bedingt. Will man sie durchbrechen, erleidet man bzw. – und das ist noch viel schlimmer: das Pferd – Schiffbruch. Das ist ungefähr so, als würde man einen Menschen ständig dem Jetlag aussetzen, jener Zeitverschiebung, die man durch Langstreckenflüge erlebt und die dem Körper und dem Geist massiv zu schaffen machen. Die biologische Uhr der Pferde Ebenso wie die Erde haben auch die Pferde eine biologische Uhr, der sie unterworfen sind. Nicht umsonst werden Fohlen in der Natur im späten Frühjahr geboren. Dann nämlich sprießt das Gras, ihre Mütter haben eine eiweißreiche Nahrung, die in die Muttermilch fließt. Und die Fohlen können nach einigen Wochen schon die ersten noch zarten Grasspitzen fressen. Ganz anders ist es in vielen „Edelpferde“-Zuchten. Hier werden die Stuten künstlich befruchtet, und es wird darauf geachtet, dass die Fohlen möglichst früh im Jahr, am besten schon im Januar, auf die Welt kommen. Damit nämlich hat man einen „Nutzungsvorteil“ von manchmal bis zu einem halben Jahr. Ein Vierjähriger, der im Januar zur Welt kam, hat naturgemäß gegenüber einem Vierjährigen, der erst im Mai das Licht der Welt erblickte einen Wachstumsvorteil. Er ist fünf Monate älter und kann fünf Monate früher trainiert werden ... rein rechnerisch. Ob sich das aufs ganze Pferdeleben auszahlt, zählt im Moment ja nicht, aber das Januar-Fohlen kann gar nicht die Lebensqualität des Mai-Fohlens haben, das viel natürliches Licht, von vornherein klimatische Reize und zur richtigen Zeit die erste feste Nahrung in Form von frischen Grasspitzen erhält. So hat eben jedes seine Zeit – sie lässt sich nicht überlisten. Ebenso ist es mit den Ruhezeiten der Pferde, ihrer biologischen Tagesuhr. Im Gegensatz zu Hamstern und Eulen sind sie keine nachaktiven Tiere, sondern haben ihre Leistungshöhepunkte am Vormittag und am Nachmittag. Zwischendurch gibt es Ruhezeiten. Wer sein Pferd um die Mittagszeit zum Training holt, unterbricht die Wellenbewegung der Zeiten zwischen Aktivität und Ruhe. Mittags haben die Pferde eine Ruhephase. Man kann es in Ställen und auf Weiden beobachten – sie legen sich hin, sie dösen mit eingeknicktem Hinterbein. Eine, zwei Stunden später sind sie wieder frisch und zu neuen Taten aufgelegt. Wer sein Pferd intensiv trainieren will, sollte das auf den frühen Morgen verlegen. Nachts haben Pferde die längste Ruhezeit und sind deshalb am frühen Morgen entsprechend „frisch“. Jetzt ist die richtige Zeit, das Pferd zu fordern. Ein Im Frühjahr geborene Fohlen können schon saftiges Gras knabbern. Pferdeland Rheinland-Pfalz 9 Anstrengende Arbeit in der Mittagszeit muss nicht sein (dieses Gespann wurde gegen Abend fotografiert). ähnliches Zeitfenster ist wieder kurz vor oder in der Abenddämmerung. Besonders deutlich kann man das bei allen jungen Tieren – seien es Fohlen oder Lämmer – beobachten. In der Zeit um die Dämmerung beginnen sie plötzlich herumzuspringen, zu toben und vor der Nacht noch einmal richtig ihre Kräfte los zu lassen. Somit ist auch das ein günstiger Zeitpunkt für intensives Training. Wer sein Pferd – wie das in manchen Ställen leider erlaubt ist – abends noch nach 20 oder 22 Uhr „nach dem Büro“ aus der Box holt und in der Halle reitet, beweist damit ein Nichtwissen, eine Dumm- Frühmorgens ist die richtige Zeit für die Arbeit in der Reithalle. heit und eine Brutalität gegenüber den Ansprüchen auch des Pferdes, die durch nichts zu entschuldigen sind. Das ist so, als würde man einem Menschen im Jetlag permanent hohe Leistung abfordern (s.o.). „Die richtige Zeit“ ist oft entscheidend. Man muss sein Pferd und man sollte die Natur genau beobachten, um zu sehen, wann die richtige Zeit ist. Manches Pferd, das mit fünf Jahren „immer noch nicht“ richtig „kam“, steht plötzlich zwei Jahre später mit sieben Jahre als supertolles fertiges Pferd da, während andere Pferde schon mit drei Jahren anscheinend „fertig“ sind, wobei man ja immer nur die äußere Hülle sieht. Gras zur Unzeit gesät, Heu zur Unzeit geerntet, junge Pferde zur Unzeit angeritten oder Pferde zur Unzeit nicht einmal überfordert, sondern nur gefordert – alles das rächt sich. Hat man mit Pferden zu tun, muss man hinhorchen auf die biologische Uhr, beobachten, wann der richtige Zeitpunkt ist, vielleicht auch mal den Rat Älterer suchen (auch wenn das unmodern ist ...). Unterbricht man ständig die innere Uhr der Pferde, kann man keine echten Erfolge haben, kann nichts gelingen. Text und Fotos: Uta Over Werbemittel die durchstarten ...auch für Ihre Reithallen und -turniere haben wir die passenden Werbemittel. Werbeplatten Spannbänder Zaunblenden APA Werbemittel • Hofgründchen 63 • D-56564 Neuwied • Tel. 02631 389-0 • www.apa.de Pferdeland Rheinland-Pfalz 10 Hufpflege im Winter Beschlagene Pferde brauchen alle sechs bis acht Wochen neue Eisen. Foto: Karl-Heinz Laube/Pixelio Pferdehufe sind Wunderwerke der Natur. In freier Wildbahn werden sie von den Belastungen geformt, denen sie ausgesetzt sind. Die Natur hat es dabei so eingerichtet, dass die Belastungen zugleich für die optimale Pflege der Pferdehufe sorgen. Bei Pferden in Menschenhand muss hier etwas nachgeholfen werden. Gerade im Winter. Pferde sind Langstrecken-Wanderer. Ihre wilden Ahnen und Verwandten leg(t)en täglich Strecken zwischen 16 und 30 Kilometern zurück. Und das nicht in rasendem Galopp, sondern ganz gemächlich auf der Suche nach Futter. Hier ein paar Halme, dort ein Kraut, drei Kilometer weiter frisches Wasser – dazwischen Schritte. Pferde sind also Bewegungstiere, deren Bewegungsbedarf nur selten optimal erfüllt wird. Viele Pfer- Viele Ausläufe sind im Winter besonders arm an Bewegungsanreizen für Pferde. Foto: Ruth Rudolph/Pixelio feuchtkalte Witterungsbedingungen hinzu, oft fällt Weidegang komplett flach und Ausritte bei Eis und Schnee sind ebenfalls nicht jeden Reiters Sache. Schnell gerät die Hufpflege ins Hintertreffen. Wer sich bewusst macht, wie bedeutsam gesunde und gepflegte Hufe für ein Pferd sind, schenkt ihnen in der kalten Jahreszeit besondere Aufmerksamkeit. Auf folgende 10 Aspekte sollte dabei geachtet werden. Reinigen de stehen die meiste Zeit des Tages Für viele Kinder unter den Reitern in einer Box, um dann für eine oder ist es eine der beliebtesten Arbeizwei Stunden „bewegt“ zu werden. ten: Hufe auskratzen. Wichtig ist Oft zu schnell und zu intensiv. Pferde das zum einen vor und nach jeder in Offenstallhaltung haben es da zwar grundsätzlich besser, doch auch hier ermöglichen der zur Verfügung Wir haben noch Platz: stehende Raum Geräumige Boxen, Reit- und Longierhalle, und die GeoWeidegang und Winterpaddock, in Bettendorf. grafie sowie Mobil: 01 77 / 4 47 27 05 · [email protected] Beschaffenheit www.dressurstall-sonnenhof.de der Einrichtung nur selten wirklich naturnahe Bedingungen. Insbesondere sind Art von Beschäftigung, insbesondedie Untergründe, auf denen die re Ausritten. Gerade bei Herbst- und Pferde stehen und gehen, wenig Winterwetter empfiehlt sich diese Art der Hufkontrolle auch dann, abwechslungsreich. Ein natürlicher Hufabrieb findet wenn das Pferd auf der Weide oder damit so gut wie gar nicht statt. Im im Offenstall steht und nicht täglich Winter kommen dann auch noch geritten oder anderweitig gearbeitet wird. Matsch und eingeklemmte Steine haben so keine Chance, den Huf zu beeinträchtigen. Wichtig beim Hufe auskratzen ist, darauf zu achten, den hochempfindlichen Strahl in der Mitte des Hufes nicht zu verletzen. Glätten Auch wenn die Hufe eines Reitpferdes nicht so abgenutzt werden wie die eines Wildpferdes, versucht jeder Huf, altes, überflüssiges Material loszuwerden. Zudem können Stock, Stein und Eis draußen kleinere Schäden am Huf verursachen. Wer solche bemerkt und selbst keine Erfahrung in Sachen Hufbearbeitung hat, sollte einen Pferdeland Rheinland-Pfalz 11 Huffestiger Wie der Name vermuten lässt, kann mit einem Huffestiger Einfluss auf die Belastbarkeit des Hufes genommen werden. Am besten lassen sich Pferdefreunde hier individuell vom Fachmann beraten, denn es ist der Zustand eines Hufes, der darüber entscheidet, ob und in welchen Intervallen Huffestiger verwendet werden sollte. Aufgetragen werden sollte Huffestiger stets nur im unteren Drittel des Hufes. Bei beschlagenen Pferden sollten hier insbesondere die Nagellöcher Beachtung finden. Neben der Festigung besitzt Huffestiger übrigens auch eine desinfizierende Wirkung. Ein sauberer Boden ist auch im Winter für gesunde Hufe essenziell. Foto: Dirk Sanne/Pixelio professionellen Hufpfleger zu Rate ziehen, um Kerben oder scharfe Kanten auszugleichen zu beheben. Keinesfalls sollte der Laie selbst mit der Hufraspel zu Werke gehen. Die Glättung der Hufe darf dennoch keinesfalls unterbleiben, da ansonsten weitere Schäden die Folge sein können. Beschlag Ganz gleich ob ein Pferd Hufeisen aus Eisen oder Kunststoff trägt: Bevor ein beschlagenes Pferd bewegt wird, sollte der Beschlag überprüft werden. Idealerweise empfiehlt sich das in Begleitung zum Hufe auskratzen. Wer feststellt, dass sich der Beschlag gelockert hat, sollte diesen unverzüglich erneuern lassen. Feuchtigkeit Grundsätzlich gilt, dass Pferde trocken stehen sollten, weil trockene Hufe als belastbarer gelten. Permanent feuchte Hufe können zudem zu Erkrankungen führen. Dennoch profitieren Pferdehufe von regelmäßigen Feuchtigkeitsbehandlungen, ähnlich wie beim Menschen Haut und Nägel. Hier bieten sich Hufbäder an, bei denen die Pferdehufe für wenige (!) Minuten in Wasser getaucht werden. Die Prozedur sorgt für einen elastischen Huf und begünstigt die Hornbildung. Zusätze benötigt ein Hufbad nicht. Fett Aufpassen heißt es in Sachen Fett und Hufe. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Pferdehufe regelmäßig einzufetten, um sie elastisch und widerstandsfähig zu halten. Vor dem Einfetten müssen die Hufe jedoch stets gründlich gesäubert werden. Idealerweise findet das Einfetten dann nach einem Hufbad statt. So kann die Feuchtigkeit am besten in den Huf einziehen. Wichtig ist, Hufe niemals nur mit Fett zu behandeln, da das zum verstärkten Austrocknen der Hufe beiträgt. Die Hufe werden dann spröde. Vor allem im Winter bietet es sich an, auch die Unterseite der Hufe mit einem Pflegebalsam zu behandeln sowie den Kronrand mit einer Creme zu pflegen. Neu beschlagen Beschlagene Pferde brauchen alle sechs bis acht Wochen neue Eisen – ganz gleich aus welchem Material diese tatsächlich sind. Zwar geht es auch bei einem neuen Beschlag darum, Schäden durch Materialermüdung vorzubeugen. Hauptsächlich ist die Arbeit des Hufschmieds aber gefragt, weil Hufe Pferdeland Rheinland-Pfalz 12 und frei von feuchter Einstreu und Kot sein. Stehen Pferde permanent in ihren eigenen Exkrementen, in Matsch oder verschmutzter, feuchter Einstreu, können zahlreiche Erkrankungen die Folge sein, darunter Strahlfäule, White-Line-Desease oder auch Hufabszesse. Durch die aufgeweichte, geschädigte Hufwand können umso leichter Bakterien, Pilze und sogar Fremdkörper in den Huf eindringen. Auch Bewegung trägt zur winterlichen Hufpflege bei – dennoch ist auch hier der Boden wenig abwechslungsreich. Foto: Erich Westendarp/Pixelio permanent nachwachsen und überschüssiges Horn fachkundig entfernt werden muss, um dem Pferd einen guten Stand und Gang zu ermöglichen. Ausschneiden Unbeschlagene Pferde zeigen sich in Sachen Hufpflege keineswegs „genügsamer“ als beschlagene Pferde. In welchen Intervallen das Ausschneiden von Barhufen erforderlich ist, richtet sich nach dem individuellen Zustand jedes Hufes. Muss sich ein Huf erst noch „gesund wachsen“, können kürzere Pflegeintervalle notwendig sein, bisweilen sogar alle vier Wochen. Bei Barhuf-Pferden mit optimalen Hufen genügen in der Regel Pflegeintervalle zwischen acht und zehn Wochen. Boxen, Paddocks und Unterstände Ohne „Bodenhygiene“ geht auch in Sachen Hufpflege nichts. Ein sauberer Untergrund ist Voraussetzung für Hufgesundheit. Sowohl die Pferdebox als auch der Paddock und diverse Unterstände sollten daher stets trocken Fütterung Nicht zuletzt trägt eine ausgewogene Fütterung entscheidend dazu bei, Pferdehufe „winterfest“ zu machen. Insbesondere bietet sich eine zusätzliche Gabe von Biotin an. Grundsätzlich sind Pferde zwar in der Lage, Biotin selbst zu bilden. Bei manchen Pferden ist jedoch infolge von Fütterungsfehlern, schlechten Haltungsbedingungen, Medikationen oder Parasiten die Darmflora geschädigt. Damit ist es den Darmbakterien nicht mehr möglich, ausreichend körpereigenes Biotin herzustellen. Natürliche Biotin-Lieferanten sind neben frischem Gras und aufgeschlossenem Mais Hagebutten und Bierhefe. Liegt eine echte Mangelsituation vor, sollte jedoch darüber hinaus substituiert werden. Günstig ist außerdem die Gabe von Kieselerde und Grüner Mineralerde. Text: Judith Böhnke Fotos: pixelio Tägliche Hufkontrolle und Reinigen der Hufe sind auch dann wichtig, wenn das Pferd nicht geritten wird. Foto: schemmi/Pixelio Pferdeland Rheinland-Pfalz 13 Landkreis Neuwied: Hervorragend gepflegter landwirt schaftlicher Betrieb, mit Wohnhaus, großen Stallungen und an das schöne Gartengrundstück anschließende große Weidefläche für 298.500,– € zzgl. MC. Telefon 0 26 81 / 9 83 06 53 oder [email protected] Heu & Stroh zu verkaufen 2 Boxen frei: RB www.liebeneck.com Anlieferung möglich. Markus Seul · Greimersburg Telefon 0170/6357664 ✆ 0160/7063333 Hufbeschlagschmied Stephan Hossbach 0171/780 4275 www.hufschmied-hossbach.de Das Team vom Pferdeland wünscht ein frohes Weihnachtsfest! Der Tierarzt rät Wichtige Informationen rund ums Pferd Wie finde ich den richtigen Tierarzt (oder auch Arzt für mich selbst ...)? Es ist schade. Denn es hat auch Spaß gemacht, jeden Monat für Pferdeland Rheinland-Pfalz etwas über aktuell diskutierte und strittige Themen zu schreiben oder ein wenig medizinisches Wissen – ich hoffe, verständlich – zu verbreiten. So soll dann zum Abschluss noch einmal ein etwas provokanter Artikel folgen. Der beruht darauf, dass ein Tierarzt, natürlich mit medizinischer Grundausbildung versorgt, am Patienten arbeitet. Gleichzeitig ist man aber – mit zunehmendem Alter und mit berufsbedingtem Unfallrisiko auch hin und wieder auf der anderen Seite des Untersuchungstisches selbst als Patient unterwegs. So habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, welcher Tierarzt/Arzt/Therapeut – das ganze gilt sicher für viele Dienstleistungsberufe und vielleicht sogar für Ihren Schmied – für Sie der Richtige ist; dabei fachliche Kompetenz immer vorausgesetzt. Empathie und Konzentration Sie müssen für Ihre/n Tierarzt/-in/Arzt-/in im Moment der Untersuchung der/die eindeutig Wichtigste sein. Natürlich gibt es Situationen, in denen ein Notfall sehr schnell versorgt werden muss. Aber das darf nicht der Moment sein, wenn Sie oder Ihr Pferd untersucht werden. Ihr Arzt muss sich in diesem Moment voll auf Ihr Problem konzentrieren können oder Ihnen einen neuen Termin geben. Die Chemie zwischen Ihnen muss stimmen Es gibt Menschen, die nicht miteinander können. Es gibt Pferde, die ihren Tierarzt nicht leiden können. Es gibt bestimmte Situationen, die mit bestimmten Helfern nicht durchführbar sind. Wenn Ihr Arzt oder Tierarzt Ihnen klar sagt, dass er/sie mit Ihrem Problem nicht weiterkommt, glauben Sie ihm. Im positiven Fall weiß er jemanden, der besser damit umgehen kann. Aufklärung verständlich Sie müssen verstehen, was Ihrem Pferd – oder Ihnen selbst – fehlt. Ihr Arzt muss es so erklären, dass es bei Ihnen ankommt, nicht so, dass er sich selbst als den großen Alleswisser präsentiert. Vorsicht beim Nachlesen im Internet Vor allem in Forumsdiskussionen kann jeder schreiben, was er möchte. Es muss nicht korrigiert werden. Ich kann heute schreiben, dass 1 und 1 gleich 3 sei, Sie lesen es morgen im Internet und glauben es gar? Und posten es weiter?? Vorsicht bei immer wieder neuen Therapien Viele Tierärzte und Ärzte wenden gerne die allerneuesten Medikationen und Operationsverfahren an. Die Studien, die die Wirksamkeit belegen, sind meistens von den Herstellern der Arzneien bezahlt. Die Risiken und Nebenwirkungen und die tatsächliche Wirksamkeit klären sich oft erst in Vergleichsstudien Jahre später. Manchmal sind kleine Änderungen im täglichen Leben (Essen, Bewegung) wirksamer als noch ein neues Medikament. Medikamentenkombinationen Wenn Sie verschiedene Medikamente bekommen, weiß Ihr Hausarzt 1. möglicherweise nichts über Querreaktionen zu Medikament, 2. von Ihrem Facharzt. Manche Wirkungen addieren sich, andere wirken gegenläufig. Lassen Sie sich von einem Arzt die Problematik erklären; das Lesen der Beipackzettel hilft leider überhaupt nicht. Das Allerwichtigste: Sie sind der Hauptverantwortliche für sich selbst (und Ihr Pferd). Sie selbst müssen immer auch Ihr eigener Arzt sein, die Diagnosen kritisch-konstruktiv hinterfragen und vielleicht Ihr Leben – und die Haltung Ihres Pferdes – an die Erkrankung anpassen. Im Pferdeland werden wir leider hierüber nicht mehr diskutieren können. Sie erreichen mich aber gerne unter [email protected] Dr. med. vet. Martin Henn, Tierklinik Kaisereiche, 56305 Puderbach Pferdeland Rheinland-Pfalz 14 Talente finden und fördern Hardy Diemer im Pferdesportzentrum Sonnenhof Das Pferdesportzentrum Sonnenhof in Mülheim-Kärlich steht unter neuer Leitung. Im August dieses Jahres zog Pferdewirtschaftsmeister Hardy Diemer von Diez an der Lahn auf den Betrieb von Familie Mannheim- Kleine Rundballen bestes Heu zu verkaufen sind mit der Sackkarre zu fahren und passen durch die Stalltüre. Telefon 0171/3637856 Röhrig. Hier hat er das gesamte Management der Reitanlage übernommen, das sowohl Beritt und Ver- kauf von Sportpferden, den Unterricht von Reitplatz, Reithalle, ganzjähriger Weidegang, Auszubildenden herrliches Ausreitgelände, 1 Paddock-Box frei. zum Pferdewirt 56340 Dachsenhausen · Tel. 0 67 76 / 95 91 03 oder 01 71 / 8 01 02 52 sowie die Organisation des Schulbetriebes umfasst. Seine Kernaufgabe sieht der Pro- nierbegleitung. „Der Sonnenhof soll fi-Springreiter jedoch in der Suche sich zu einer Talentschmiede entwiund Förderung von jungen Talen- ckeln und Nachwuchsreiter motiten und hat dafür ein gutes Konzept vieren.“ So finden in Mülheim-Kärlich schon dreijährige Kinder übers ausgearbeitet. „Ambitionierte Reiter brauchen Voltigieren den ersten Zugang zum Unterstützung“, unterstreicht Die- Reiten. „Es ist wichtig, die Kids so mer. Das beginnt bei den ersten früh wie möglich an den vierbeiniSchritten im Schulsport, reicht über gen Partner heranzuführen.“ täglichen Reitunterricht in Dres- Interne und externe Springreisur und Springen, bis hin zu Lehr- ter schätzen auch die vielfältigen gangsangeboten, Stützpunktrai- Unterrichtsmöglichkeiten in der ning sowie zur individuellen Tur- 67 Meter großen Reithalle und auf dem Außenplatz. Im kommenden Frühjahr soll es auf im Pferdesportzentrum erstmals ein Late-Entry-Turnier geben, das beim Springreiterwettbewerb anfängt und bei M-Springen aufhört. Ein Lehrgang im Vorfeld soll darauf vorbereiten. Bekannt sind die herausragenden Erfolge der Bundeskaderreiterin Marina Röhrig, die seit dreieinhalb Jahren von dem ehemaligen Nationenpreisreiter unterrichtet wird. Durch die intensive Zusammenarbeit konnte sie schon in der Altersklasse Children mit ihrem Pferd Ladykiller großartige Erfolge erringen. Darunter der Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Freudenberg, Preis der Besten in Warendorf und einen fünften Platz bei den Europameisterschaften. Viele Jahre betrieb Diemer zusammen mit seinen Eltern die Reitanlage „Gut Langenfort“ in Langenfeld, die heutige Landesreit- und Fahrschule Rheinland. Hier war der gebürtige Düsseldorfer für die Ausbildung von Pferd und Reiter in Dressur, Springen und der Vielseitigkeit zuständig. Danach war er einige Jahre in Bremberg, etablierte sich in der Profi-Springwelt, und leitete danach die Reitanlage in Diez. Reitanlage Hof Falkenborn Pferdewirtschaftsmeister Hardy Diemer und Bundeskaderreiterin Marina Röhrig Text und Foto: Ariane Gilgenberg-Hartung Pferdeland Rheinland-Pfalz 15 Pferderecht Das wichtige Urteil Die „Mangelfreiheit“ eines Pferdes Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hatte mit Urteil vom 27.08.2013 (15 U 7/12) über folgenden interessanten Pferderechtsfall zu entscheiden: Der Beklagte bot als Privatverkäufer einen Warmblutwallach zum Verkauf an. Bei einem Besichtigungstermin ritt die Tochter der Klägerin das Pferd in allen drei Grundgangarten zur Probe. Dabei wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Auf Nachfrage erklärte der Beklagte sinngemäß, dass mit dem Pferd alles in Ordnung sei und auch eine befreundete Tierärztin nichts festgestellt habe. Die Klägerin erwarb daraufhin das Tier zu einem Kaufpreis von 2.800 €. Im schriftlichen Kaufvertrag wurde vermerkt: „...Der Wallach wurde begutachtet und probegeritten - gekauft wie gesehen“. Vier Monate nach dem Kauf trat eine mittelgradige Lahmheit der Vordergliedmaßen auf. Eine Tierärztin fertigte Röntgenbilder an und erklärte den Wallach für dauerhaft reituntauglich. Die Klägerin trat daraufhin vom Kaufvertrag zurück und verlangte vom Beklagten Rückzahlung des Kaufpreises und Ersatz der bis dato angefallenen Kosten für das Pferd. Der Verkäufer wehrte sich, so dass der Streit gerichtlich geklärt werden musste. In erster Instanz unterlag die Klägerin. Aber auch in der nächsten Instanz hatte die Pferdekäuferin keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht Frankfurt wies die Berufung als unbegründet zurück. Die Klägerin habe nicht zur Überzeugung des Gerichts bewiesen, dass das Pferd bereits bei Übergabe an einem Mangel gelitten habe. Die zugunsten eines Käufers sprechende Beweislastregelung käme vorliegend nicht zum Tragen, da die Klägerin auch nicht nachgewiesen habe, dass der Verkäufer gewerblich mit Pferden handelt und somit als Unternehmer im Sinne des Gesetzes zu qualifizieren sei. Auch habe sie nicht beweisen können, dass die Lahmheit an den Vordergliedmaßen bereits bei Übergabe des Tieres vorgelegen habe. Die Vorinstanz habe in ihrem Urteil zu Recht betont, dass es nicht mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden könne, dass sich die Lahmheit des Pferdes erst nach Kaufvertragsschluss - etwa aufgrund einer Überlastung oder einer Traumatisierung - entwickelt habe. Auch der vom Gericht hinzugezogene Sachverständige bezeichnete es als unsicher, ob zum Kaufzeitpunkt überhaupt eine Lahmheit vorhanden gewesen sei. Ebenfalls seien die von der Klägerin vorgelegten Bilder, die eine Konturveränderung zeigen, nach den überzeugenden Ausführungen des Sachverständigen kein zwingendes Anzeichen dafür, dass das Pferd bereits bei Kaufvertragsabschluss gelahmt habe. Die Lahmheit des Pferdes führte der Sachverständige primär auf eine Veränderung im Bereich der distalen Zehe Huf- und/ oder Krongelenk zurück, nicht auf das Fesselgelenk. Hinzu käme weiterhin, dass im schriftlichen Kaufvertrag die Gewährleistungsrechte wirksam ausgeschlossen worden seien. Die entsprechende Klausel brächte zum Ausdruck, dass der Wallach nur unter Ausschluss der Gewährleistung verkauft wurde und der Verkäufer keine Haftung für eine bestimmte Beschaffenheit übernehmen wolle. Auch wenn der Verkäufer auf eine allgemein übliche Formulierung Rückgriff nehme, handele es sich um eine Haftungsfreizeichnung im Rahmen einer individuellen Vereinbarung der Parteien und nicht um eine formularmäßige Freizeichnung, so das Gericht. Der individualvertraglich vereinbarte Ausschluss der Gewährleistung ist beim Verkauf gebrauchter Gegenstände, insbesondere Fahrzeugen und Grundstücken, üblich und wirksam. Der Senat hatte auch keinen Zweifel daran, dass eine solche Ver- tragsklausel in einem Privatverkauf über ein Pferd wirksam sei. Fazit: Das Oberlandesgericht Frankfurt stützte seine Klageabweisung gleich auf zwei Gründe. Zum einen sahen die Richter es nicht als erweisen an, dass die Lahmheit des Pferdes bereits zum Zeitpunkt des Übergabe des Wallachs an die Käuferin vorgelegen hatte. Nur wenn ein Mangel bereits zu diesem Zeitpunkt vorliegt, stehen dem Käufer die gesetzlichen Gewährleistungsrechte zu. Zum anderen hatten die Parteien wirksam die Gewährleistungsrechte ausgeschlossen. Die individualvertragliche Klausel „gekauft wie gesehen“ hielten die Richter rechtlich nicht beanstandungswürdig und somit gültig. Zum Vorteil gereichte dem Beklagten in beiden Fällen, dass er ein privater Verkäufer war und gerade nicht als Unternehmer im Sinne des Gesetzes qualifiziert wurde. Denn so griffen die speziell zum Schutz eines Verbrauchers gegenüber einem gewerblichen Verkäufer erlassenen Vorschriften gerade nicht ein. Die Parteien konnten als Verbraucher vielmehr sogar individualvertraglich die Gewährleistungsrechte ausschließen. Neben der Frage, ob das verkaufte Tier an einem Mangel leidet, spielt die Frage der Unternehmereigenschaft des Verkäufers eine entscheidende Rolle in Pferderechtsstreitigkeiten. Daher ist auch auf diesen Gesichtspunkt immer vermehrte Aufmerksamkeit zu richten. An dieser Stelle berichtet Frau Rechtsanwältin Andrea C. Huy, LL.M., über aktuelle Themen und Urteile aus dem Pferderecht. Sie ist Partnerin der Kanzlei HUY Rechtsanwälte in Bingen am Rhein. Pferdeland Rheinland-Pfalz 16 Naturheilkunde fürs Pferd Alternative Heilmethoden und sanfte Therapien Kreuzbein mit Beckenring Mythos Kreuzdarmbein: „Mein Pferd hat das ISG ausgerenkt“ Wie oft hörte man diesen Satz schon! Dazu sag ich immer: „Glaub ich nicht. Das müssen Sie mir erklären.“ Dann geht die große Erklärungsnot los, aber als freundlicher Therapeut ist man bei der Aufklärung dieses Tatbestandes natürlich behilflich. Schauen wir uns zunächst die Definition des „Ausgerenkt seins“, im Fachjargon „Luxation“, an: Luxation ist ein vollständiger (Luxation) oder unvollständiger (Subluxation) Kontaktverlust gelenkbildender Knochenenden. Also zu deutsch: da haben sich zwei Gelenkfläche vollständig oder zum Teil voneinander entfernt und das bedeutet, dass man diesen Zustand einzig chirurgisch per Operation richten könnte. Die Bezeichnung, Blockade, Blockierung oder Läsion ist da schon zutreffender. Und tatsächlich finden wir hier auch die Subluxationen, den teilweisen Kontaktverlust der Gelenkflächen, wieder. Doch zunächst ein bisschen Anatomie: Das Kreuzdarmbeingelenk, fachlich Iliosacralgelenk (ISG), wird aus dem Beckenring, bzw. den Beckenschaufeln und dem Kreuzbein gebildet. Das Kreuzbein, der hintere Teil der Wirbelsäule, bestehend aus 5 zusammengewachsenen Kreuzwirbeln, hängt an kleinen straffen Bändern in den Beckenschaufeln und wird von diesem fest umrahmt. Das bedeutet, da drückt viel Masse von unten gegen ein Brückenkonstrukt aus viel Masse von oben. Und sowas ist von Haus aus schon mal sehr stabil und durch die vielen kleinen festen Bänder, die beide Teile verbinden, noch stabiler. Muss es auch sein, denn daran hängt noch mal sehr viel Gewicht in Form von Gedärmen und Mus- keln und soll zudem noch die Funktion erfüllen, den Schub der Hinterhand nach vorne weiterzutransportieren. Bei den Stuten kommt noch hinzu, dass unter diesem Konstrukt auch noch ein Fohlen mitgeschleppt werden muss. Bei entsprechendem adäquaten Training – Aufbau der Muskulatur, korrektes Reiten durch in Spannung gebrachtes Nacken- und Rückenband – soll dann noch der Reiter obendrauf durch die Gegend getragen werden. Weiter vorne versteht sich, aber es geht hier ja erst mal um das Gewicht. Druckkräfte, die von unten durch das Laufen oder einfach nur Stehen entstehen, pressen das Kreuzbein in die Beckenschaufeln hinein. Diese erhöhen sich natürlich im Trab und im Galopp. Das Gewicht der Hinterbeine wird also über die Oberschenkelköpfe von unten in das Becken übertragen. Die Kreuzdarmbeingelenke wirken somit auch als Stoßdämpfer. Bei sehr großer Tragebelastung spannt das Pferd zudem die innere Schenkelmuskulatur (Adduktoren) an, was wiederum den Druck in den Beckenschaufeln verstärkt. Die beiden eigentlichen Kreuzdarmbeingelenke befinden sich unterhalb des höchsten Punktes der Kruppe unterhalb der Kreuzhöcker und verbindet die Knochen des Beckengürtels mit dem Rumpf. Es handelt sich hierbei um ein eigentlich ziemlich unbewegliches Gelenk (muss stabil sein!), das von straffen Bändern umschlossen ist, aber dennoch dem gesamten Beckenapparat eine enorme Mobilität gewährleisten können muss. Durch seine Anatomie ist es anfällig für Störungen, da in der Bewegung starke Kräfte in unterschiedliche Richtungen auf das Gelenk einwirken, wie z.B. Rotation und Ver- schiebung der Gelenkflächen zueinander. Dies ist am stärksten im Galopp und auf gebogenen Linien der Fall. Außerdem ist es anfällig für Zerrungen mit Band- und Knorpelschäden. Gründe für Schäden sind z.B.: • Traumen (hängt sich ins Halfter und stürzt auf Hinterhand, Weideunfälle, heftige Rangeleien, Stürze, Unfälle) • Falsche Ausbildung des jungen Pferdes: zu schnell zu hartes Training, zu hohe Belastung, da der Verknöcherungsprozess des Kreuzbeins erst mit 5 Jahren abgeschlossen ist! Dadurch entsteht eine dauerhafte Instabilität des gesamten Bandapparates! • Falsches Training: weggedrückter Rücken, zu enge Zügelführung, falsche Bemuskelung durch falsches Reiten • Ungünstiger Körperbau: steiles Kreuzbein, langer Rücken, schwach bemuskelte Hinterhand, überbaute Pferde • schlechtes Hufmanagement, Trachten zu tief, Zehen zu lang (gilt auch für die Vorderhufe) • zu schwerer Reiter und/oder Reiter sitzt zu weit hinten • unpassender Sattel Folgen der Schäden sind z. B. • Gangstörungen, mangelnde Leistungsbereitschaft • Wölbt den Rücken nicht, versammelt sich nicht • Schlurfen, Taktunreinheiten • Lahmheiten, v. a. auf gebogenen Linien • Durch weitere unphysiologische Belastung weitere Überlastung bis zu Arthrose und Folgeschäden • Störung der Leitfähigkeit des Ischias und anderer beteiligter Nerven • Geht oft optisch mit einseitigem Absenken der Kruppe ein- Pferdeland Rheinland-Pfalz 17 her, dadurch ergibt sich das Bild eines Beckenschiefstands, weil das Pferd versucht, Bewegungsschmerzen durch Muskelkraft auszugleichen, was mit der Zeit zu unterschiedlich starker Bemuskelung der Hinterhand führt. Es handelt sich hier meist um einen „Pseudo-Hoch- oder Tiefstand“ des Beckens. Tatsächlich kann sich allerdings ein Teil des Beckens nach einem Sturz leicht nach oben oder unten verschieben und sich in dieser Position festsetzen. • optisch oft einher gehend mit einem Schweifschiefstand, was aber nicht zwangsläufig auf eine Läsion des Kreuzdarmbeines (ISG) hindeutet Wenn man sich das alles vor Augen hält, entstehen die meisten Probleme der Kreuzdarmbeingelenke (ISG) eher schleichend und manifestieren sich über einen längeren Zeitraum und nur zu einem bestimmten Teil durch kurzfristige TraumaEinwirkung. Schließlich stürzt ein Pferd nicht täglich auf der Weide oder hat täglich einen Unfall, wird aber häufig täglich entsprechend „falsch“ genutzt oder steht den ganzen Tag auf unphysiologisch bearbeiteten Hufen. Und hier kommen wir endlich zum „ausgerenkten ISG“: Ein Zustand, der sich über einen längeren Zeitraum manifestiert hat und bei dem der unterstützende und begrenzende Bandapparat eine große Rolle spielt, kann nicht einfach so einmalig „eingerenkt“ werden! Punkt. Bänder werden nur gering durchblutet und heilen daher schlecht bei Verletzungen. Bei kompletter Durchtrennung können sie sich sogar zurückbilden. Kommt es zu einer starken Überdehnung, verlieren sie ihre unterstützende Tätigkeit und das Gelenk kann instabil werden. Die Muskulatur muss dann diese fehlende Funktion übernehmen. Für die Praxis bedeutet das, das über Massagen, Dehnungen, Mobilisation durch Kreisen des Beckens, bestimmt aufgebauter Zug an den zu tastenden knöchernen Beckenpunkten und entsprechendem Auf- bautraining über einen längerfristigen Zeitraum das ISG und das Becken wieder zu ihrer physiologischen Beweglichkeit zurückgeführt werden können – selbstverständlich nur, wenn auch die Ursachen abgestellt werden (siehe oben). Merke: Ein extremer Beckenschiefstand ist nicht zu korrigieren! Stuten, die geboren haben, haben eher Probleme mit dem Becken. Einige leiden – wie auch bei den Menschen – unter der sogenannten „Geburtsnutation“, d. h. das Becken und das Kreuzbein sind in einer abgekippten Pressposition fixiert. Für den Fall einer traumatischen Einwirkung auf das Becken nach Sturz, Unfall, o.ä. Gibt es für den Osteopathen die Möglichkeit, entweder sofort nach dem Geschehen oder nach Abklingen der zunächst entstehenden schmerzhaften Prellungen, Hämatome, etc. mit bestimmten Techniken eine manuelle Korrektur des beteiligtes Kreuzdarmbeingelenkes vorzunehmen. Hierbei muss berücksichtigt werden, in welcher Achse und mit welcher Rotation das ISG „festhängt“. Danach richtet sich die Korrektur und die zu verwendende Technik. Dabei soll auf gar keinen Fall am Bein oder Schweif heftig geruckt oder gerissen werden! Wir sind ja nicht in Ostfriesland. Dieses sehr große Pferd wurde aus sehr schlechter Haltung mit viel zu kleinen Boxen ohne Auslauf heraus errettet, und obwohl die jetzige Besitzerin alles Erdenkliche tut, wird dieser Schiefstand nicht zu korrigieren sein, auch wenn hier bereits reiterlich erfreulicherweise kleine Meilensteine erklommen wurden! Nach einer Korrektur, bzw. als Trainingsprogramm für die langfristig bestehenden Fälle empfehlen sich Maßnahmen, bei denen das ISG gedehnt und mobilisiert und die strukturgebende Muskulatur aufgebaut wird, als da wären: • Seitengänge, Schulter herein • Stangenarbeit: (wölbt den Rücken auf; durch das Anziehen der Beine wird die Bauchmuskulatur gestärkt und des Becken abgekippt) • Übergänge reiten: Schritt-TrabSchritt regt die Hinterbeine zum Untertreten an • nach einer ersten Reha-Phase ist es als Prävention wünschenswert, das Pferd mehr zu galoppieren. Würden die Pferde in den Stunden mehr galoppieren, anstatt stundenlang mit plumpsendem Reiter Runde um Runde zu traben, gäbe es weniger Probleme mit dem ISG! Kontraproduktiv ist unsachgemäßes Longieren, wie man es leider häufig sieht: Pferd wird im Kreis „geschleudert“, Kopf dreht nach außen, unphysiologische Flieh- und Scherkräfte überlasten das Gebäude in jeder Hinsicht. Die andere unsachgemäße Variante ist das oft zu kurz ausgebundene Logieren. Wieso schaffen es so wenige Reiter, ihr Pferd in natürlicher, selbstgetragener Kopf-nachunten-Position auch ohne Ausbinder oder anderer Hilfslosigkeitszügel mit aufgewölbtem Rücken an der Longe zu arbeiten? Das wäre wieder Stoff für ein weiteres Kapitel „“alternative“ Maßnahmen im Pferdetraining“! An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich von Pferdeland Rheinland-Pfalz verabschieden und mich für die Möglichkeit bedanken, hier veröffentlichen zu dürfen. Besonders Frau Steil, die sich immer sehr für die Inhalte dieser Sparte interessiert hat, wünsche ich für die Zukunft auch ohne „Pferdeland“ alles Gute! Text und Fotos: Tatjana Kuhnert, Gackenbach Quellen: Skript zur Ausbildung Pferde-Osteopathie T. Richter: Illusion Pferdeosteopathie Pascal Evrard: Lehrbuch der strukturellen Osteopathie Pferdeland Rheinland-Pfalz 18 Einkaufsliste, Scheckkarte und viel Zeit im Sinne seines Pferdes, wählt also eine weitestgehend artgerechte Haltungsform. Die Gruppenauslaufhaltung ist nach den Erkenntnissen der modernen Tiermedizin und Verhaltensforschung die einzige, die dieses Kriterium erfüllt. Stammt der Zukünftige aus einer reinen Boxenhaltung, müssen allerdings auch Übergangslösungen gefunden werden, die dem Schon für die Grundausrüstung muss das Konto arg bluten. Das erste eigene Pferd – für viele Reiter geht früher oder später dieser oft lang gehegte Traum in Erfüllung. Wochen, Monate, Jahre zuvor wird gegrübelt: Schaffe ich das? Die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, das ist keine Entscheidung, die übers Knie gebrochen werden sollte. Oft genug sind es finanzielle Überlegungen, die den Ausschlag geben. Ob ein Pferd gekauft werden kann oder nicht, hängt immer auch von den finanziellen Möglichkeiten des Käufers ab. Der Kaufpreis des Vierbeiners selbst spielt dabei überraschenderweise nur eine untergeordnete Rolle, denn die laufenden Kosten – Pension, Hufbeschlag, Futtermittel, Tierarzt – fallen langfristig weitaus mehr ins Gewicht. Da macht es durchaus Sinn, eine wohl überlegte Einkaufsliste aufzustellen: Was brauche ich und worauf kann ich vorerst oder auf Dauer verzichten, auch wenn mir die einschlägige Werbung einen Bedarf suggeriert? Also, in Ruhe eine Einkaufsliste erstellen, dann her mit der Scheckkarte und los geht’s! Vor dem Kauf Wohin mit dem Pferd? Die neu zu beziehende Wohnung des Vierbeiners steht zwar nicht auf der Einkaufsliste, trotzdem gilt es, die Frage nach einem geeigneten Stall vorab zu klären. Natürlich fällt der frisch gebackene Pferdebesitzer eine Entscheidung Vorteile für die Tiergesundheit • Futterentnahme einstell- & steuerbar • Vorbeugung von Koliken • geringere Staubinhalation • optimale Fresshaltung • Spieltrieb fördernd • stundenlange Beschäftigung • beugt Stalluntugenden vor • geringer Heuverlust • Lebensmittelzulassungstauglich • biss- und splitterfest • formelastisch und langlebig! ☞ denn diese Artikel werden schon für den Transport des Pferdes aus dem alten in den neuen Stall benötigt. In manchen Verkaufsställen ist es allerdings auch üblich, dem neuen Besitzer Halfter und Führstrick zu schenken, eine ebenso nette wie praktische Geste. Auf den Schweifschoner kann notfalls verzichtet werden, nicht aber auf Transportgamaschen. Leiht sich der frischgebackene Pferdebesitzer diese für den Heimtransport, sollte er trotzdem sobald wie möglich eigene anschaffen, um für den Notfall (Erkrankung des Pferdes und Transport in die Klinik) gerüstet zu sein. Was gehört sonst noch zur Grundausrüstung eines jeden Pferdes? Putzzeug natürlich, doch das hat der Reiter meistens schon. Langjährige Schul- oder Pflegepferdereiter kaufen im Laufe der Zeit jede Menge zusammen, was heute schon genutzt und zudem als Investition in die gemeinsame Zukunft mit dem eigenen Pferd gerechtfertigt werden kann. Dazu gehört fast immer ein Putzkoffer samt Inhalt, meist auch Halfter und Führstrick. Möglichst bald sollte dann ein Grundstock an Verbandsmaterial und Medikamenten zur Wundversorgung und Ersten Hilfe neue Videos auf: HeuToy www. . de Udo Röck e.K. . 88348 Bad Saulgau Telefon +49 (0) 75 81- 52 79 14 Neuling die Eingewöhnung erleichtern. Professionell geführte Offenställe verfügen i.d.R. über angegliederte Boxen, die Schnupperkontakt zwischen der Herde und dem neuen Gruppenmitglied erlauben und auch eine schrittweise Gewöhnung an das ausgesetztere Stallklima möglich machen. Halfter, Führstrick, Transportgamaschen und Schweifschoner stehen ganz oben auf der Einkaufsliste, Keine Experimente – bei Zaumzeug und Gebiss ist einfacher oft besser. Pferdeland Rheinland-Pfalz 19 Gebisse gibt es wie Sand am Meer – aber wie finde ich das richtige für mein Pferd und mich? angeschafft werden. Hilfestellung gibt da am besten der Tierarzt, der vielleicht auch im Stall gleich einen abendlichen Kurs zu dem Thema veranstaltet. Komplette Erste-HilfeKoffer fürs Pferd werden von verschiedenen Reitsportausrüstern angeboten. Sattel – von der Stange oder vom Sattler? Das Pferd war so teuer, da muss es für den Anfang ein Billigsattel von der Stange tun – eine fatale, eine falsche und doch eine häufige Entscheidung. Sättel für den kleinen Geldbeutel gibt es zuhauf, doch sind sie meist nicht einmal ihren geringen Preis wert. Es ist weniger das Leder minderer Qualität oder die schlechte Verarbeitung, die gegen einen solchen Sattel spricht, sondern die mangelnde Passform. Die Form des Pferderückens ist so individuell wie ein Fingerabdruck, da kann ein Sattel von der Stange nur im Ausnahmefall wirklich hundertprozentig passen. Auch vermeintliche Sattelexperten sind oft nur unzureichend geschult oder verfügen nicht über eine ausreichend große Auswahl an Sätteln, da sie lediglich eine Marke vertreten. Auf keinen Fall sollte ein Sattel ohne vorherige Anprobe gekauft werden. Entweder muss das Pferd zum Sattel, der Sattel zum Pferd oder eine Anprobe über einen genauen Abdruck oder Scan des Pferderückens vorgenommen werden. Ein wirklich gut passender Sattel ist langfristig billiger – billiger als Tierarztrechnungen wegen Verspannungen und Satteldruck, billiger als Zweit- und Drittsättel, die unweigerlich als Ersatz für den unpassenden ersten Sattel gekauft werden müssen, billig auch, weil die im Laufe der Zeit notwendigen Anpassungen und Umarbeitungen bei einem guten Sat- No ch freie Boxen! tel problemlos möglich sind. Wer allerdings wirklich ganz sicher gehen will, lässt seinen Sattel maßfertigen. Ja, das ist teuer, aber dafür hält ein solches Schmuckstück oft ein halbes Pferdeleben lang und kann problemlos immer wieder aufgefrischt und umgearbeitet werden. Sättel lassen sich natürlich auch aus zweiter Hand erwerben, wobei sie meist wesentlich preisgünstiger ausfallen als neue Sättel. An die Passform müssen allerdings dieselben Maßstäbe angelegt werden. Oft wird auch bei passenden gebrauchten Sätteln zumindest eine Aufpolsterung (möglichst beim Hersteller) nötig sein. Zum Sattel gehören Sattelgurt, Steigbügelriemen, Steigbügel sowie in Einzelfällen Schweifriemen, Vorgurt oder Vorderzeug. Unter den Sattel kommt, nachdem der neue Sattel etwa über sechs Wochen ohne Unterlage eingesessen wurde, eine Schweiß aufsaugende Satteldecke. Viele Sattelunterlagen sind auch geeignet, den Druck besser zu verteilen sowie Reibungswär- Pensions- und Ausbildungsstall: • Rundumversorgung von Pferd u. Reiter • professionelles Spring- und Dressurtraining, Turnierbetreuung (kein Schulbetrieb) • 60er Halle, Außenplätze und Gelände • Weiden und Paddocks (Reitbeteiligung auf Anfrage) Tel. 01 51 - 23 50 06 79 · 56276 Großmaischeid me zu vermindern, oft aber zuungunsten ihrer anderen Eigenschaften. So sind Gelkissen meist nicht in der Lage, Schweiß aufzunehmen und abzuleiten oder Hitze durch- Als erstes müssen Halfter und Führstrick angeschafft werden. Pferdeland Rheinland-Pfalz 20 Obst und Karotten ersetzen die oft sehr teuren gekauften Leckerli. zulassen. Eine gute Sattelunterlage lässt sich problemlos faltenfrei unter den Sattel legen, gut auskammern, deckt die gesamte Unterseite des Sattels nahtlos ab, saugt Schweiß Westerwaldkreis: Top gepflegter Bauernhof mit vielen Extras und ausreichend Weideland für 345.000,– € zzgl. MC. Telefon 0 26 81 / 9 83 06 53 oder [email protected] auf, lässt Wärme durch und wirkt stoßdämpfend. So ein Wunderwerk hat natürlich seinen Preis, doch ist dies gut angelegtes Geld. Eine Satteldecke ist nie geeignet, die mangelnde Passform eines Sattels auch nur vorübergehend auszugleichen! Gebisse – reine Gefühlssache Im Pferdemaul sieht es ebenso individuell aus wie auf dem Pferderücken. Die innere Ausformung des Mauls interessiert den Reiter aber erst seit kurzem näher. Seitdem gibt es Gebisse, die für sich in Anspruch nehmen können, anatomisch korrekt geformt zu sein und so für das Pferd angenehm im Maul zu liegen, statt zum ärgerlichen Störfaktor zu werden. Damit das Gebiss sitzt und nicht stört, muss nicht nur seine Konstruktion der Pferdeanatomie angepasst sein, es muss auch in Länge und Dicke stimmig gewählt werden. Die passende Länge wird mit einer einfachen Messschiene ermittelt bzw. am Gebiss zwischen den Gebissringen gemessen. Zarte, feine Mäuler verlangen nach dünnen Gebissen, in geräumigen Maulhöhlen haben auch Gebisse mit größerem Durchmesser Platz. Allerdings ist die optimale Dicke auch vom Ausbildungsstand, der individuellen Sensibilität der Pferde sowie vom Können des Reiters abhängig. Allgemein gelten dickere Gebisse als angemessen für weniger weit ausgebildete Pferde oder Reiter und für empfindliche Mäuler. Zu dick dürfen sie nicht sein – wer will schon mit einem Knödel im Mund (oder Maul) joggen gehen! Wie das Gebiss wirkt, hängt im Wesentlichen von seiner Konstruktion ab, auch wenn letztlich natürlich die Reiterhand ganz entscheidend ist. Heute bevorzugt man anatomisch geformte, doppelt gebrochene Wassertrensen für die meisten reitsportlichen Disziplinen und Ausbildungsstufen. Alle unter die Rubrik Kandare fallende Gebisse, also alle mit Anzügen (Ober- und Unterbäumen) versehenen Exemplare, gehören in die Hände besonders erfah- rener Reiter und in die Mäuler kandarenreifer Pferde. Kandarenreif ist ein Pferd nicht etwa, wenn es nur noch mittels Kraftpotenzierung über Ober- und Unterbäume zu „halten“ ist, sondern wenn es sich, auf Wassertrense gezäumt, perfekt selbst trägt und völlig durchlässig ist. Der Reiter sollte sich vor dem Abtransport seines neuen Pferdes genau informieren, mit welchem Gebiss sein Neuling bislang geritten wurde und möglichst zunächst dasselbe Gebiss erwerben. Gebisse können gebraucht gekauft werden, wenn sie keine Abnutzungsspuren aufweisen, wenn insbesondere alle Verbindungen glatt und ohne scharfe Kanten sind. Gebisse aus rostendem Eisen (sweet iron), wie sie vor allem im Westernsport häufig eingesetzt werden, sehen naturgemäß im gebrauchten Zustand rostig aus, obwohl sie noch völlig in Ordnung sind. Zum Gebiss gehört das passende Zaumzeug. Auch hier gilt: Qualität hat ihren Preis, und wer hier spart, spart am falschen Ort. Minderwertiges Leder wird bald brüchig, bei schlechter Verarbeitung lösen sich Nähte und Verschlüsse. Gutes Leder fühlt sich weich und samtig an, ist Auch sehr hochpreisige Pferde kosten langfristig im Unterhalt mehr als in der Anschaffung. Pferdeland Rheinland-Pfalz 21 biegsam, dabei aber nicht formlos. Die Zügel sollten gut in der Hand liegen und eine sanfte Führung ermöglichen. Besonders angenehm sind die geflochtenen Zügel aus dem Islandpferdesport, sie sind ebenso robust wie angenehm in der Handhabung. Noch relativ neu auf dem Markt sind oft sehr stylische Zaumzeuge Wer am Sattel spart, wird langfristig mehr bezahlen müssen – wie hier für einen Ersatz des zu engen Sattels. und anderes Zubehör aus Biothane, einem Material, da durch Langlebigkeit, Robustheit und eben auch poppige Farben gefällt. Na, schmeckt´s? Ob im Pensionsstall oder im eigenen Stall hinterm Haus, eine bedarfsgerechte Fütterung sichert langfristig Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes. Der Pferdefreund tut sich oft schwer damit, unter der Fülle an Angeboten die passenden Produkte für das eigene Pferd auszuwählen und neigt dazu, lieber zu viele Mittelchen und Pülverchen zu geben statt zu wenig. Eine Rationsberechnung, ob durch den Fachmann oder mittels eines Computerprogramms, ist deshalb vor allem dem Neuling in Sachen Pferdehaltung anzuraten. So stellt er sicher, dass der individuelle Bedarf seines Pferdes gedeckt werden kann und spart zudem Geld, weil keine unnützen Anschaffungen getätigt werden. Steht das Pferd in einer Anlage, in der die Fütterung nicht vom Besitzer übernommen wird, müssen allenfalls Zusatzfuttermittel gegeben werden, doch dies ist in der Winterzeit – intensive Trainingszeit! Mehrzahl aller Individueller Unterricht für jedermann, Fälle nicht nötig. ich biete: Füttert der Besit• Reitunterricht Dressur, Longe u.v.m. zer selbst, ist • Beritt / Korrektur eine individuel• Lehrgänge le Fütterung, in • Rundum-Service – Beratung, der auch auf die Erziehung … aktuelle TagesBei Vorlage dieser Originalanzeige erhalten Sie leistung des einmalig einen Rabatt von 5,– € für Ihre Reitstunde. Pferdes eingeMobile Pferdewirtin/Bereiterin/FN gangen werden Im Umkreis bis ca. 50 km um Limburg/Lahn bitte anrufen kann, möglich. 01 77 / 5 45 61 16 } rufe zurück! Danke Der Besitzer sollte Vorrichtungen kaufen, die eine natürliche Fresshaltung ermög- te das Budget unbedingt noch ein lichen. Dies sind Bodenraufen für die paar Euro für Fachliteratur hergeRauhfuttervorlage und Futterschüs- ben. Reiten lernt man zwar angebseln, die auf den Boden gestellt wer- lich vom Reiten, doch nicht nur die den. Es ist erwiesen, dass in vie- Ausbildung des ersten eigenen Pferlen Fällen alleine die Fehlhaltung des, sondern auch das ganze Drumder Pferde bei der Futteraufnahme herum lernt sich leichter, kann man (Überkopfraufen, zu hohe Futterti- zu Hause mal in Ruhe nachschlasche oder -krippen) die Entstehung gen. von kissing spines begünstigen kann! Und wenn jetzt immer noch Geld Statt teurer Leckerli sollten frische übrig ist, legen Sie es am besten für Karotten oder Äpfel gekauft und ein paar solide Lehrgänge an. Nein, gefüttert werden. Für alle anderen nicht beim neuesten Guru, sondern Extras (Vitaminpräparate, Kräuter- für eine ganz solide Ausbildung mischungen) gilt: Bitte nur bei erwie- in Sachen Pferdehaltung: Etwa für senem Bedarf! Auch wenn es sich einen Vorbereitungslehrgang zum hierbei „nur“ um Futtermittel han- Sachkundenachweis, ein Sattelsemidelt, kann doch bei falschem oder nar, einen Doppellongenkurs oder übermäßigem Einsatz großer Scha- ein Weideseminar. Wie, es ist immer noch Geld auf den angerichtet werden. dem Konto? Na, warten Sie es ab – es bleibt vermutlich nicht lange bei War es das? Die Einkaufsliste ist lang, das Konto dem einem Pferd ... Text und Fotos: Angelika Schmelzer geplündert, doch immer noch fehlt etwas: Eine Grundausrüstung für die Bodenarbeit muss auf jeden Fall her, damit sich in Zukunft die Arbeit unter dem Sattel und vom Boden sinnvoll ergänzen können. Was Sie anschaffen, hängt wesentlich vom gewählten Reitstil und der Spezialisierung ab. Meistens werden Sie einen Longiergurt, Arbeitszaum samt gutem Gebiss (für die Bodenarbeit sind vor allem Nathestangen oft besonders geeignet), eventuell Hilfszügel, eine Longe sowie Longierpeitsche anschaffen müssen. Für weiterführende Bodenarbeitsformen wird dann noch einmal eine spezielle Ausrüstung notwendig sein, etwa eine Doppellonge, Bodenarbeitsgerten oder Langzügel. Das Traumpferd steht im Stall – Außer dieser Grundausrüstung sollher mit Einkaufsliste und Scheckkarte! Pferdeland Rheinland-Pfalz 22 Rasse: Quarter Horse Mix u. Holsteiner u. Oldenburger Rasse: Appaloosa Rasse: Oldenburger O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute X Alter: geb. 15.05.2013, Name: Lion, Vater: Measles Hickory San, Mutter: Busters Cool Luna Kurzbeschreibung des Pferdes: Hübscher, korrekter Junghengst mit gutem Pedigree, wächst artgerecht im Herdenverband auf, kann jederzeit besichtigt werden. Es stehen noch weitere Jungpferde aus eigener Zucht zum Verkauf. Fam. Hofacker, Zum Rossbach 13, 36396 Hintersteinau. www.muehlentalranch.de Tel. 0175/4647788 X Alter: 2002, 2007, 1998. Kurzbeschreibung der Pferde: 3 schicke Wallache, sehr gut ausgebildet. 165 cm – 176 cm groß, gegen Kostenübernahme stehen die Pferde in unserem Stall komplett zur Verfügung. Nähe Bad Marienberg, oder zum Verkauf. Nähere Infos unter Telefon 0170/8700225 ab 17 Uhr X Alter: 6 Jahre, Farbe: Red Roan, Stckm.: 152 cm, Name: UT Ima Muffin Olena, Vater: A Clark Olena, Mutter: Raise A Queen X Kurzbeschreibung des Pferdes: Superschicker, braver Appi-Wallach wegen Zeitmangel zu verkaufen. Absolut gesund u. unverbraucht. Ein echter Hingucker, der nicht nur ein guter Freizeitpartner ist, sondern aufgrund seiner Abstammung Potential zu mehr hat. Auch im Gelände anständig, ob alleine od. in der Gruppe. Gute GGA u. bequem zu sitzen. Ein tolles Pferd, das noch gefördert werden will. Diverses Zubehör im Preis enthalten, Platz vor Preis: VB 7.500,– €. Carl, 6-j. Wallach vom Cartani-Lambada abstammend, Stm.: 185 cm, Springpferde A u. L platziert. Video unter www.duchac.de Verkaufspferde, Preis VB. Telefon 0170/2931407 05541/909785 od. 0160/97573311 Rasse: P.R.E. Rasse: P.R.E. Kurzbeschreibung des Pferdes: Traumpferd gesucht? Rasse: Hannoveraner X O Hengst O Wallach O Stute Schauen Sie mal auf diesen Seiten … Kurzbeschreibung des Pferdes: Lizzy, 4-j. Stute von LizitantDonnerschlag abstammend, Stm.: 167 cm, angeritten. Video unter www.duchac.de Verkaufspferde, Preis VB. … hier werden Sie bestimmt fündig. Rasse: Westfale Rasse: Zweibrücker O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute X X Alter: 9 Jahre, Farbe: Schimmel, Stckm.: ca. 1,78 m Stckm.: 160 cm, Name: Nacar Su Nacar Su ist ein vielversprechender junger Hengst von CUBANON (SICAB Finalist 2008). Sein Großvater ist der bisher einzige Elitehengst Spaniens Ermitano II (Escalera). Nacar hat einen wundervollen Charakter u. ist sehr fein zu reiten. Preis: 11.000,– €. Weitere Infos sowie Bilder und Videos auf unserer Homepage: www.la-alegria.com · [email protected] Telefon 01520/2663416 Wundervolle, großrahmige und elegante Stute. Von ANCCE ausgezeichnet mit „SEHR GUT“. Durch ihre hervorragenden GGA sowie ihren wundervollen Charakter ist Leyenda eine Perle für den Sport und die Zucht. Preis: VB. Ein Pferd für die Zukunft! Weitere Infos sowie Bilder und Videos auf unserer Homepage: www.la-alegria.com · [email protected] Telefon 01520/2663416 Rasse: Hesse Rasse: Zweibrücker O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute X Kurzbeschreibung des Pferdes: Brauner, 9-jähriger holländischer Wallach, Stockmaß 1,75 m, bis S platziert, wegen Aufgabe des Reitsports abzugeben. 9-jährige Schimmelstute, Zweibrücker (V: Candus), Stockmaß ca. 1,78 m, Springen in L vorgestellt und A platziert, wegen Bestandsverkleinerung abzugeben. Paul, 9-j. Wallach vom Pasolini-Rebell Z abstammend, Stm.: 173 cm, bisher im Freizeitsport eingesetzt. Video unter www.duchac.de Verkaufspferde, Preis VB. Telefon 0160/96466685 Telefon 0170/9656924 05541/909785 od. 0160/97573311 Kurzbeschreibung des Pferdes: Kurzbeschreibung des Pferdes: X O Hengst O Wallach O Stute Geb.-Datum: 2008, Farbe: Schimmel, Stckm.: 168 cm, Name: Leyenda SU Kurzbeschreibung des Pferdes: 05541/909785 od. 0160/97573311 Alter: 9 Jahre, Farbe: Braun, Stckm.: 1,75 m O Hengst O Wallach O Stute X Geb.-Datum: 2010, Farbe: Schimmel, Kurzbeschreibung des Pferdes: X Alter: 8 Jahre, Farbe: Fuchs, Stckm.: ca. 1,64 m Kurzbeschreibung des Pferdes: 8-jährige Fuchsstute, Zweibrücker (V: Almiro Z), Stockmaß ca. 1,64 m, Springen/Dressur bis Klasse L vorgestellt, wegen Bestandsverkleinerung abzugeben. Telefon 0170/9656924 Pferdeland Rheinland-Pfalz 23 Rasse: Trakehner X O Hengst O Wallach O Stute Rasse: P.R.E. X O Hengst O Wallach O Stute Rasse: P.R.E. Rasse: Hannoveraner O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute X Alter: 15.5.2012, Farbe: Braun, Stckm.: X Alter: 04/2013, Farbe: Schwarzbraun, Vater: Schwalbenglanz, Mutter: Placia Famme Alter: 12.9.2011, Farbe: Braun, Stckm.: wird ca. 1,62 m, Name: Jalisco Kurzbeschreibung des Pferdes: Sportliches Stutfohlen aus super rittiger Stutenfamilie mit bester Abstammung und sehr guten Grundgangarten. Sehr menschenbezogen. Preis auf Anfrage. Vater: Carinoso CCXXXV, Mutter: Hechicera LXXXIX. Beste Dressurabstammung, viel Ausstrahlung und ein liebenswürdiger Charakter machen Jalisco zum perfekten Nachwuchspferd. Gerade gelegt und mit harmonischen, raumgreifenden Bewegungen ausgestattet wartet er darauf, seine Karriere als Reitpferd zu beginnen. Weitere Verkaufspferde aus eigener Zucht unter www.casa-estanque.de Vater: Empaque IV, Mutter: Flaca III. Schicker leuchtend brauner Junghengst mit original PREPapieren und hervorragender Abstammung. Elegante Erscheinung und überdurchschnittl. gute GGA (Vater siegreich auf Zuchtschauen und Dressur bis Klasse S). Wächst im Herdenverband auf und ist sehr menschenbezogen. Der perfekte Nachwuchshengst fürs große Viereck! Weitere Jungpferde auf www.casa-estanque.de Vater: Hohenzollern, Mutter: Enya. Hannoveraner Dressurnachwuchs vom Züchter zu verkaufen: 3 sehr gute Grundgangarten. Stute ist sehr menschenbezogen, schmiede- und verladefromm. Sie ist sicher beim Führen und im Straßenverkehr. Preis: 4.000,– € VB. Telefon 0175/2091471 Preis: VB. Telefon 0173/2522710 Preis: VB. Telefon 0173/2522710 Telefon 06642/1480 Rasse: Hannoveraner Rasse: Oldenburger X O Hengst O Wallach O Stute 4,5 Jahre, Farbe: Rappe, Stckm. 178 cm, Name: Holly, Eignung: Dressur Kurzbeschreibung des Pferdes: Kurzbeschreibung des Pferdes: wird ca. 1,65 m, Name: Ironico Kurzbeschreibung des Pferdes: Alter: 2 Jahre, Farbe: Rappe, Stckm. 1,62 z. Zt., Name: Hello Kitty Kurzbeschreibung des Pferdes: Rasse: Trakehner X O Hengst O Wallach O Stute Alter: 4 Jahre, Farbe: Fuchs, Stockmaß: 1,67 m, Name: Pimenta. Vater: Perpignon (Pilot), Mutter: Abelha (Alexis). Kurzbeschreibung des Pferdes: X O Hengst O Wallach O Stute Alter: 3 J., Farbe: Dunkelbraun mit Blesse, Stckm.: 1,69 m, Name: Avatar, Vater: Camaro, Mutter: Antarktis von Titelheld 4-j. Rappstute ohne Abzeichen, im Hengsttyp stehend, ca. 178 cm groß, m. drei guten GGA. Eignung: Dressur. Ein Newcomer für das Jahr 2014 in Dressurpferde A und L zum Losreiten. Pferd ist im Umgang brav sowie verlade- u. schmiedefromm. Sie verträgt sich mit allen Pferden u. m. uns. Hunden. Verk. direkt vom Züchter, TÜV vorhanden. Rufen Sie uns an und vereinbaren mit uns einen Besichtigungstermin. Probereiten zu jeder Zeit bei uns auf der Griesheimer Reitanlage mögl. Preis VHB 12.500,– €. Stute, sehr schick, leichtrittig, mit viel Ausstrahlung und makellosem Interieur. Schonend aufgebaut, Ausbildungsstand Dressur zwischen E und A, Springen sehr vermögend, hervorragende Arbeitseinstellung. Ein Pferd, das sportlich ambitionierten Reiterinnen oder Reitern Chancen eröffnet. Telefon 0171/4007540 Telefon 0171/7715821 Rasse: Trakehner Rasse: Trakehner O Hengst O Wallach O Stute Alter: 3 Jahre., Farbe: Braun, Stckm.: 1,66 m, Name: Private First Class O Hengst O Wallach O Stute Alter: 5 Jahre., Farbe: Schwarzbraun, Stckm.: 1,67 m, Name: Partinee O Hengst O Wallach O Stute Kurzbeschreibung des Pferdes: Kurzbeschreibung des Pferdes: Kurzbeschreibung des Pferdes: Vater: EH Cadeau, Mutter: Placia Famee. Schicke, leichtrittige Stute, schonend aufgebaut, sehr vermögend, mit einer hervorragenden Arbeitseinstellung und makellosem Interieur. STLP abgelegt, A-fertig, turniereinsatzbereit. Eine echte Empfehlung für Sport, Freizeit und Zucht. Preis auf Anfrage. Vater: EH Cadeau, Mutter: Placia Famee. Sehr typvoller, bewegungsstarker Junghengst mit vielversprechendem DressurPedigree. Poseidon ist im Herdenverband aufgewachsen, sehr menschenbezogen und mit einem guten Charakter ausgestattet. Preis auf Anfrage. Telefon 0175/2091471 Telefon 0175/2091471 Telefon 0175/2091471 X Vater: Couracius, Mutter: Partiene. Bewegungsstarker Nachkomme von Couracius. Mutter und Großmutter jeweils Prämienund Staatsprämien- und SLP-Siegerin. Großmutter Partin ist Elitestute. Die Mutterlinie zeichnet sich durch beste Rittigkeit aus. Er ist typvoll und mit besten Charaktereigenschaften ausgestattet. Preis auf Anfrage. Telefon 0175/2091471 Kurzbeschreibung des Pferdes: Avatar ist ein 3-jähriger, extrem menschenbezogener Wallach, mit tollen GGA und einem super Interieur. Auch auf Grund seiner Abstammung ist er für alle Sparten der Reiterei geeignet. Ausbildungsstand: angeritten. Preis: VHB. Telefon 0162/9169409 X Vater: Titelheld, Mutter: Partin. Typvolle und bewegungsstarke Nachwuchsstute aus bestem und leistungsbereitem Stutenstamm. Partinee ist SLP-Siegerin und Prämienstute. Preis auf Anfrage. Rasse: Trakehner X Alter: 5 Jahre., Farbe: Schwarzbraun, Stckm.: 1,67 m, Name: Party-Lady Rasse: Trakehner O Hengst O Wallach O Stute X Alter: 2 Jahre., Farbe: Braun, Stckm.: 1,65 m, Name: Poseidon Kurzbeschreibung des Pferdes: Pferdeland Rheinland-Pfalz 24 Pferdewirtschaftsmeisterin Bereiterin FN RV KRINKHOF e. V. Ausbildung von Pferd & Reiter Große, helle Pensionsboxen Abzeichenlehrgänge Krinkhof 1 · 54538 Hontheim Telefon 01 63 / 3 96 83 85 Rhein-Sieg-Kreis: Pferdeparadies bestehend aus neuwertigem Landhaus, 2 Offenstall anlagen, drainagiertem und befestig tem Paddock, Zisterne, drainagiertem Sandplatz und direkt angrenzendem Weideland (20.000 m2) für 366.000,– € zzgl. MC. Telefon 0 26 81 / 9 83 06 53 oder [email protected] Rasse: Lusitano Rasse: Lusitano O Hengst O Wallach O Stute O Hengst O Wallach O Stute Name: Ghaiko PMC Geb.-Dat.: 23.3.2004, Farbe: Braun, Name: Zaquira O Hengst O Wallach O Stute Kurzbeschreibung des Pferdes: Lusitano-Experten werden ihn schnell als das Besondere einzuschätzen wissen – ein Hengst mit Charakter, mit Ausstrahlung und dem tiefen Willen zu arbeiten. Seine Unerschrockenheit wird ihn zu einem begeisterten Turnierpferd, einem erfolgreichen Showpferd oder einem unerschrockenen Freizeitpferd machen. Ganz sicher ist er kein Pferd für jedermann ... hier gilt der Grundsatz „Erobere dir sein Herz, dann hast du einen besonderen Freund“ – deshalb sollten Erfahrungen mit Iberischen Pferden bestehen. Kurzbeschreibung des Pferdes: Zaquira ist eine typvolle braune LusitanoStute ohne Abzeichen. Sie hat einen sehr starken Charakter und stellt sich vermeindlichen Gefahren. Am Boden ist sie lernwillig und hoch konzentriert. 2011 hatte sie ein sehr schönes Hengstfohlen (Prämienfohlen). Lebt im Offenstall. Kurzbeschreibung des Pferdes: 0171/7025238 od. 0160/94530395 0171/7025238 od. 0160/94530395 0171/7025238 od. 0160/94530395 Rasse: Lusitano Rasse: Friese X Geb.-Dat.: 3.5.2011, Farbe: Schimmel, X O Hengst O Wallach O Stute Geb.-Dat.: 13.6.2011, Farbe: Schimmel, Name: Gemma PMC O Hengst X X O Wallach O Stute Kurzbeschreibung des Pferdes: Gemma PMC ist ein wohl erzogenes „Mädchen“ wie aus den guten alten Zeiten, sie „spricht“ nur dann, wenn sie dazu aufgefordert wird. Der Charakter ihrer Mutter und ihr klares Auge lassen jeden Lusitano- Liebhaber aufhorchen. Mit ihren 2 Jahren hat sich Gemma PMC zu einer echten Lady entwickelt. Genau wie ihre Mutter hat sie den Platz als Herdenchefin angenommen und macht das mit einer Ruhe und Gelassenheit. Lebt im Offenstall. 6-jähriger gekörter Friesenhengst! Super brav und wunderhübsch! Artig im Umgang und auch von Anfängern zu handeln! Großer „Traum in Schwarz“, Preis: 13.000,– €! Ausführliche Informationen, weitere Fotos und weitere Angebote finden Sie auf meiner HP www.barockpferdeausbildung.de oder rufen Sie mich an! Gaby Schumann. 0171/7025238 od. 0160/94530395 Telefon 0160/94814544 Kurzbeschreibung des Pferdes: Rasse: Andalusier X Geb.-Dat.: 2011, Farbe: Falbe, Name: Helvetia Heu & Stroh zu verkaufen. Anlieferung mögl. Tel.: 01 75 / 4 11 03 33 Bendorf Rasse: P.R.E. O Hengst O Wallach O Stute X Geb.-Dat.: 2010, Farbe: Rappe, Name: Marqués CXV Kurzbeschreibung des Pferdes: Z. Zt. schon 163 cm groß, noch im Wachstum, Top-Charakter. Endmaß ca. 167 cm. Sehr ausdrucksstark mit bedeutendem Gangwerk. Angeritten. Weitere rohe, angerittene oder gut gerittene Pferde finden Sie unter Brave Stute. Halfterführig. Lebt im Herdenverband im Offenstall. Wir haben weitere Stuten auch in Sonderfarben. Zum Teil gekört oder auch tragend. www.pferdemitcharakter.de www.pferdemitcharakter.de Rasse: Friese Rasse: Dt. Reitpony O Hengst X O Wallach O Stute 0171/7025238 od. 0160/94530395 X O Hengst O Wallach O Stute Kurzbeschreibung des Pferdes: Kurzbeschreibung des Pferdes: Telefon 0160/94814544 Telefon 06007/404 Traumfriesenhengst, gekört, Monte x Oege, knapp 6-jährig, sehr gut geritten, null hengstig, brav im Gelände, mega Behang, 1,64 m Stockmaß, derzeit in weiterer Ausbildung (auch zirzensisch), im Kundenauftrag von privat in gute Hände zu vermitteln. Standort des Pferdes: Gaby Schumann, www.barockpferdeausbildung.de. Ausführlichere Informationen und weitere Fotos entnehmen Sie bitte der Homepage! TOP-Spring-Pony-Wallach zu verkaufen. 15 Jahre, 1,49 m, Charakterleistung und Erfolge sind der Garant für eine erfolgreiche Saison 2013/14: 2 Siege in A**, 2 x L2. und weitere Platzierungen. Er ist ein feiner Kerl, er ist ein Jumper, auf den man sich immer verlassen kann. Ideales Pony für Aufsteiger E-/A in den Springsport, von dem kann man lernen. Die Erde wäre ein Nichts ohne den Menschen, der Mensch wäre ein Nichts ohne das Pferd. Das Pferd diente stets, ohne Knecht zu sein. Es kämpfte stets ohne Feindschaft. Sein Vertrauen ist seine Macht über uns. Die Geduld ist der Zügel der Freiheit. Des Pferdes Welt ist Adel ohne Hochmut, Freundschaft ohne Missgunst, Schönheit ohne Eitelkeit. – Unbekannter Verfasser – Pferdeland Rheinland-Pfalz 25 Kutschenrallye in Singhofen Der Startschuss fiel am 20. Oktober 2013 um 10.00 Uhr. 22 Kutschen gingen zeitversetzt auf die Geländestrecke durch die Singhofener Gemarkung. Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr beabsichtigte der Zucht-, Reit- und Fahrverein Singhofen und Umgebung e. V., den Teilnehmern und Gästen einen spannenden und zugleich angenehmen Tag an der Reitanlage zu bieten. Reiner Mollenhauer, der die abwechslungsreiche Stre- cke bereits Tage vorher ausgetüftelt und mit unzähligen gelben Fähnchen markiert hatte, meinte dazu: „Wir haben die Gespanne in fünfminütigem Abstand starten lassen. So konnte jeder sein eigenes Tempo wählen, ohne anderen in die Quere zu kommen. Das kam gut an.“ Unterwegs galt es dann, verschiedene Aufgaben zu lösen. Nach der gut 2-stündigen Ausfahrt mussten Fahrer und Beifahrer einen Geschicklichkeitstest auf dem Fahrplatz bewältigen. Die erste Aufgabe für die Fahrer, mit der Peitsche einen Tennisball von einem Pfosten zu schlagen, lösten alle gekonnt. Die dann folgende Aufgabe für die Beifahrer, wäh- rend des Durchfahrens eines Stangenhindernisses ein Hufeisen in einen vorgegebenen ZielArbeitsrecht • Pferderecht bereich zu werHospitalstr. 7 Tel.: 0 64 31/5 84 30 25 fen, gestaltete 65549 Limburg Fax: 0 64 31/5 84 30 29 sich unerwartet Mobil: 01 73/3 13 17 55 schwierig. Für die nächsE-Mail: [email protected] te Kutschenralwww.kanzlei-borschel.de lye muss diese Disziplin noch noch ein bisschen geübt werden. Nach der wohlverdienten Mittagspause galt es, fehlerfrei und in schnellst möglicher Zeit einen Hindernisparcours zu durchfahren. Die Hindernisse waren 30 cm breiter als die Spurbreite der einzelnen Kutschen. Da mussten die Aktuere schon gut zielen, um fehlerfrei zu bleiben. Unsere beiden Vereinsfahrerinen Ellen Crecelius und Judith Kasnitz meisterten dies mit Bravour. Zum Schluss kam dann das High- Sieger und Plazierte im Hindernislight: die Vierspänner. fahren waren: Michael Borschel RECHTSANWALT Einspänner Pferde u. Pony: 1. Susanne Besier, Schlangenbad, 2. Josef Loosen, Mendig, 3. Dirk Bindenberger, Drommershausen-Weilburg, Zweispänner Pony u. Pferde: 1. Sonja Scherer, Oberneisen, 2. Steffi Albus, Holzhausen ü. Aar, 3. Ellen Crecelius, Singhofen Vier Pferde samt Kutsche im Hindernisparcours, das ist schon ein beeindruckendes Bild. Hier gewann in rasanter Fahrt unser Lokalmatador Günter Hasselbach. Die zahlreichen Besucher zollten allen Fahrern viel Beifall. Neben den Sachpreisen für Sieger und Plazierte erhielten alle Fahrer zur Freude ihrer Pferde ein Probierpaket mit Leckerlis und Futterproben der Firma Happy Horse. Der Dank des Vereins gilt allen Sponsoren, Mitgliedern und freiwilligen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Vierspänner Pony u. Pferde: 1. Günter Hasselbach, Obertiefenbach, 2. Alexander Berghof, Obertiefenbach, 3. Verena Heimann, Holzhausen a. d. Haide Susanne Gemmer Das Pferd ist dein Spiegel. Es schmeichelt dir nie. Es spiegelt dein Temperament. Es spiegelt auch deine Schwankungen. Ärgere dich nie über dein Pferd; du könntest dich genauso gut über dein Spiegelbild ärgern. Rudolf C. Binding Pferdeland Rheinland-Pfalz 26 Zirkus Maximus – Brot und Spiele Es muss nicht immer der ganz große Zirkus sein. Auch pfiffige kleine Kunststücke, die jedermann mit seinem Pferd üben kann, können Zuschauer begeistern, und fördern noch dazu die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd. Für die Autorin Katja Hinzberg hat ZirkuslektionenTrainerin Iris Herold in ihre Trickkiste gegriffen. Spielen mit Sinn Die Tage werden kürzer, das Wetter wird schlechter. Schon bald sind in vielen Ställen die Weiden geschlossen, und der Auslauf für die Pferde wird weniger abwechslungsreich sein. Wer sein Pferd jetzt mehr beschäftigen möchte, damit es sich nicht langweilt, muss nicht unbedingt jedes Mal reiten oder longieren. Das Einüben kleiner Kunststücke fördert die Koordination und den Kopf, macht – richtig angefangen – großen Spaß und vertreibt die trübe Herbststimmung bei Zwei- und Vierbeinern. Und weil vor dem Erfolg die Herausforderung steht: „Wie sage ich meinem Pferd, was ich von ihm möchte?“ ist das Einstudieren kleiner Tricks und Kunststückchen eine wunderbare Möglichkeit, die Kommunikation mit seinem Vierbeiner zu verfeinern. Sogar Rangordnungspunkte kann der Mensch gewinnen, wenn er es versteht, sein Pferd auf kluge und umsichtige Art zur Mitarbeit zu moti- Quasar lernt Bobbycar fahren vieren. Hintergrund ist, dass Pferde viele Diskussionen um die Führungsqualität auf dem Schauplatz „wer bewegt wen?“ führen. Wer wessen Raum einnimmt, wer Raum freigibt, wer Gangart und Richtung bestimmt, hat das Sagen. „So bekommt man auf fast spielerische Art auch kleine Erziehungs-Defizite in den Griff“, plädiert Zirkuslektionen-Trainerin Iris Herold aus Gleichen bei Göttingen für die kleinen, nützlichen Tricks, die Pferde lernen können. Auch ältere Pferde die nicht mehr geritten werden, oder Pferde die sich von einer Krankheit erholen und nur kontrolliert bewegt werden dürfen, profitieren von dem spaßigen Training für Körper und Hirn. „Lektionen, die Gefahrenpotenzial bergen oder pferdische Dominanzgesten wie z.B. das Steigen und der Spanische Schritt beinhalten, oder das Kompliment mit der Fußlonge gehören in Profi-Hände. Solche Tricks sollte niemand seinem Pferd ohne die Obhut eines seriösen Trainers beizubringen versuchen“, bremst die Ausbilderin übereifrige Pferdefreunde. Richtig loben Die ersten Monate waren hart für Michaela, die sich den jungen Fjordpferd-Wallach Nicki als Freizeitpferd gekauft hatte. Denn Nicki hatte bei der Vorbesitzerin die Anfänge des Spanischen Schrittes gelernt, doch irgendetwas war dabei schief gelaufen: Immer wenn Nicki an der Schulter berührt wurde oder vermutete, dass es etwas Fressbares für ihn gab, schnellte sein Vorderhuf vor und traf so manches Mal Michaelas Knie. Die Mähne zu bürsten oder auf der Suche nach einem Taschentuch in die Jackentasche zu greifen, endete für Michaela oft mit einem blauen Fleck am Bein. Nicht weniger unangenehm ist die Anekdote, die ein Hufschmied zum Besten gab, der einen ehemaligen Zirkus-Friesen beschlagen wollte: Sobald beim Aufbrennen des Eisens Qualm entstand, legte der schwarze Koloss sich hin – Rauch war jahrelang Bestandteil seiner Shownummer gewesen. Nur die Besitzerin konnte den Hengst dazu bewegen, wieder aufzustehen. Damit sich solch unerwünschtes Verhalten gar nicht erst etablieren kann, sollte man ausschließlich das gewünschte Verhalten belohnen, das vorher abgerufen wurde. Jegliche Aktion, die das Pferd von sich aus anbietet, sollte man tunlichst ignorieren – und sei es auch noch so verlockend und erfreulich, wenn sich die ersten Lernerfolge einstellen. Das Pferd lernt, indem Handlung und Belohnung zeitlich eng miteinander verknüpft sind. Maximal 3 Sekunden dürfen lt. Kiki Kaltwasser, Leiterin der Europäischen Pferdeakademie, zwischen der Handlung des Pferdes und der Belohnung liegen. Dabei muss die Belohnung nicht immer ein Leckerli sein. Das Wegnehmen des Drucks wie z.B. das Nachgeben am Führstrick wird vom Pferd ebenso wahrgenommen wie ein Streicheln oder ein Stimmlob. Da es nicht immer möglich ist, dem Pferd zeitnah eine Leckerei ins Maul zu schieben, arbeiten viele Ausbilder und Pferdefreunde mit dem Clickertraining, bei dem das Leckerli schrittweise durch ein akustisches „Klick“ mit einem kleinen Gerät ersetzt wird. Um das Stimmlob oder den „Klick“ überhaupt als Lob zu etablieren, reicht man zuerst zeitgleich mit dem akustischen Signal ein Leckerli und baut die Gabe des Leckerlis später langsam ab. Viele Pferde erreichen irgendwann im Training den Punkt, an dem sie zu sehr auf das Leckerli Pferdeland Rheinland-Pfalz 27 Bunte Flatterbänder aus Krepp desensibilisieren gefahrlos fixiert sind und übereifrig alle möglichen eingeübten Dinge anbieten – das kann so weit gehen, dass eine Kontrolle und konzentriertes Arbeiten kaum noch möglich sind. Hier ist das Arbeiten mit dem Clicker oder dem Stimmlob unerlässlich. Richtig loben: • zeitnah • nur bei geforderten Aktionen • Leckerlis nach und nach durch Clicker oder Stimme ersetzen So wird ein Wort oder Handzeichen zum Kommando „Steh!“ ist ein sehr sinnvolles Kommando, das in vielen Alltagssituationen hilfreich ist, und für viele Zirkuslektionen die Basis bildet. Es bietet sich also wunderbar als Beispiel an, um zu erläutern, wie ein Pferd ein Kommando lernt. „Wenn dein Pferd stehen bleiben soll, zupfe am Strick und sage „steh“. Falls es nicht gehorcht, wiederhole dein Kommando“ kann man in einem Pferdefachbuch für Jugendliche nachlesen. Doch wie, bitteschön, soll das Pferd lernen, welche Bedeutung „steh!“ hat? Der Mensch könnte ebenso gut „Reisschüssel“ sagen – Pferde verstehen unsere Sprache nicht, und brauchen eine Übersetzungshilfe! Und die besteht aus klaren Zeichen, Körpersprache, der zeitnahen Verknüpfung und vielen Wiederholungen. Friesenwallach Quasar hat „steh!“ gelernt, indem die führende Person körpersprachlich stark übertrieben auf die Bremse getreten ist – den Oberkörper rückwärts nehmend, mit dem Fuß aufstampfend, und sich sinnbildlich in der Erde fest betonierend. Dabei ging die Hand mit dem Führstrick nach oben und gab einen leichten Ruck aufs Halfter. Reichte das nicht aus, klopfte die linke Hand mit der Gerte vor die Brust. Sobald das Pferd alle vier Hufe am Boden hatte, erfolgte das Stimmkommando „steh“ – also zeitgleich mit der Handlung, nicht vorher. Und sofort erfolgte das Lob. Im Laufe des Trainings wurden die Zeichen immer feiner. Die Gerte wurde bald überflüssig, dann erfolgte das Heben der rechten Hand nur noch andeutungsweise, der führende Mensch blieb stehen ohne die optische „Vollbremsung“. Das Stimmkommando „steh!“ rutschte weiter nach vorn und erfolgte zeitgleich mit den körpersprachlichen Signalen, das Lob erfolgte, sobald alle vier Hufe still standen. Im nächsten Schritt lernte Quasar „steh!“ ohne Führstrick, nur durch Heben der Hand, Stimmkommando, und Stehenbleiben der führenden Person. Immer feiner wurden die Zeichen, und immer größer die Distanz zwischen Mensch und Pferd. Heute kann Quasar je nach Tagesform auf eine Distanz von etwa 20 m auf Handzeichen stehen bleiben und wieder antreten. Die Worte für die Stimmkommandos sollten mit Bedacht gewählt werden. Kommandos müssen sich eindeutig voneinander unterscheiden, vor allem bei den Selbstlauten a, e, i, o und u. „Gut“ als Lob wäre also keine kluge Wahl, falls es zum Hufegeben das Kommando“ Huf!“ gibt. Das Kommando-Wort begleitet Sie und Ihr Pferd ab jetzt für lange Zeit, und Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass dieses Wort – und nur DIESES Wort – diese bestimmte Bedeutung hat. Das Pferd mit einem Wortschwall zu überschütten „sag „ja“ … „nu nick doch mal!“… „jaaa sagen!!!“ nimmt ihm jede Chance, sich an ein Kommando zu gewöhnen. Mit etwas Nachdenken kommt man mit sehr wenigen Kommandos aus, denn einige Befehle haben zwar unterschiedliche Intentionen, bedeuten aber für das Pferd die gleiche Handlung. Wenn „steh!“ bedeutet, dass alle vier Hufe auf dem Boden stehen müssen, können Sie dieses Kommando ebenso gut nutzen, wenn Ihr Pferd z.B. beim Hufe abspritzen unerwünscht die Beine hebt. Es lohnt sich also gleich mehrfach, sich bei der Auswahl der Kommandos etwas Mühe zu geben. Kommandos lernen: 1. ein Wort wählen, das sich deutlich von anderen Kommandos unterscheidet. 2. sehr deutliche optische Zeichen und Signale geben. Stimmkommando erst bei Ausführung geben, um Handlung und Kommando zu verknüpfen. Loben. 3. Zeichen werden feiner, Stimmkommando erfolgt zeitgleich, loben sofort, wenn Handlung erfolgt. Pferdeland Rheinland-Pfalz 28 Das „Nein“-sagen durch einen Reiz im Ohr auslösen „Ja“ und „Nein“ sagen Mit „Ja“ (nicken) und „Nein“ (Kopf schütteln) lassen sich ganz wunderbare kleine Dialoge führen, mit denen man Kindern die Angst vorm großen Pferd nehmen und Stallkollegen zum Lachen bringen kann. Um dem Pferd diese kleinen Kunststücke beizubringen, nutzen wir seine natürlichen Reflexe. Jedes Pferd reagiert auf Berührungen im Ohr mit einem heftigen Kopfschütteln. Das ist das „Nein!“. Also kitzeln wir es leicht mit dem Finger im Ohr, schütteln dabei unseren eigenen Kopf als optisches Signal, und sobald das Pferd reagiert, geben wir das zukünftige Stimmkommando. Unmittelbar danach loben wir. Wer sein Pferd üblicher Weise mit „fein“ lobt, sollte statt „nein“ lieber ein „nööööö!“ als Kommando wählen, um Verwechslungen zu vermeiden. Wiederholen Sie den kleinen Reiz im Ohr und die optischen und stimmlichen Zeichen täglich einige Male. Schon bald wird es reichen Ihren Kopf zu schütteln und mit dem Finger in Richtung Ohr zu zeigen, um das „Nein“ abzurufen. Sitzt der Trick auch mit diesen Zeichen sicher, nehmen Sie den Einsatz des Fingers immer weiter zurück, bis Ihr Pferd auf Ihr Kopfschütteln und das Stimmkommando hin „Nein“ sagt. Auch dem „Ja“ (Kopfnicken) liegt ein Reflex des Pferdes zugrunde. Kitzeln Sie Ihr Pferd an der Brust, und falls das nicht reicht, pieksen Sie ganz leicht mit einem Zahnstocher. Tasten Sie sich bitte vorsichtig heran an den Moment, in dem Ihr Pferd reagiert, um das vermeintliche Insekt von der Brust zu vertreiben. Und schon haben Sie ein Nicken ausgelöst – Ihr Pferd sagt „Ja“. Nicken auch Sie dabei als sichtbares Zeichen, und geben Sie Ihr Stimmkommando, sobald das Pferd nickt. Auch hier genügen wenige Wiederholungen und einige Tage, bis Ihr Pferd auf eine leichte Berührung an der Brust, Ihr Nicken und Ihr Stimmkommando hin kräftig mit seinem Kopf nickt und „Ja“ sagt. Die Berührung an der Brust wird schon bald nur noch angedeutet, und wenig später gar nicht mehr nötig sein. Da bei Pferden das Kopfschlagen und -schütteln zum natürlichen Repertoire gehören und ebenso gut Unmutsäußerungen sein können, muss man beim Einstudieren dieser Tricks sehr sorgfältig darauf achten, niemals ein Kopfschlagen oder Schütteln zu belohnen, das man nicht vorher gefordert hat. Werden diese Gesten unaufgefordert ausgeführt und belohnt, bringen Sie Ihrem Pferd sonst möglicherweise blitzschnell eine Unart bei. Deutliche Zeichen zum „Steh!“ Buntes Flatterzeug ist lustig Im Bastelladen gibt es bunte Bänder aus Krepp. Da das Papier sofort reißt, ist die Arbeit mit Krepp-Bändern und Pferden ungefährlich, aber enorm wertvoll. Wie oft begegnen uns mit Flatterband abgesperrte Baustellen, oder vom Wind aufgewehte Papiertüten. Wenn Ihr Pferd gelernt hat, solchen Dingen mit Neugierde zu begegnen, macht das Ihren Ausritt deutlich entspannter. Lernt Ihr Pferd noch dazu, es zu ertragen, solche Bänder um seinen Körper und um seine Beine gewickelt zu bekommen, kann auch ein Weideunfall mit Litze oder gar Draht wesentlich unspektakulärer enden, weil das Pferd nicht in Panik gerät, sondern sich geduldig befreien lässt. Teppich ausrollen Auch dieser kleine Trick vermittelt neben dem eigentlichen Kunststück noch ganz andere Botschaften an Ihr Pferd. Nämlich, dass man an Unbe- Pferdeland Rheinland-Pfalz 29 kanntem schnuppern kann statt zu flüchten und dafür sogar belohnt wird, und dass man auf fremde Untergründe gefahrlos seinen Huf setzen kann. (Als Fluchttier ist das Pferd sehr sensibel darauf bedacht, auf sicherem Untergrund aufzutreten). Geeignet für diesen Trick sind Teppiche oder Läufer mittlerer Größe, die sich gut aufrollen lassen, aber in sich formstabil sind. Weiterhin benötigen Sie eine größere Menge gut duftender Leckerlis. Legen Sie den Teppich aus, und rollen Sie ihn zusammen, wobei Sie alle 10 – 20 cm ein Leckerli mit einrollen. Ein ca. 50 cm langes Stück am Ende lassen Sie offen, und schieben das erste Leckerli so knapp unter die Rolle, dass Ihr Pferd es gut riechen und mit den Lippen fühlen kann, aber es erst ins Maul nehmen kann, wenn es den aufgerollten Teil des Teppichs ein kleines Stück mit dem Maul angeschubst hat. Wenn Sie die Übung richtig vorbereitet haben, wird das nächste Leckerli Ihrem Pferd nun schon duftend in die Nase steigen oder sogar entgegen kullern. Bei diesem Trick belohnt sich das Pferd quasi selbst, daher ist er sehr einfach zu lernen. Ihr Pferd wird schon bald mit dem Ausrollen beginnen, sobald der Teppich vor ihm liegt, ohne dass es dazu eines besonderen Kommandos bedarf. Wer möchte, kann dieses Kunststück jetzt verfeinern, indem das Pferd erst mit dem Ausrollen beginnen darf, wenn es von Ihnen eine Freigabe dazu erhalten hat. Hierzu bietet es sich an, das hoffentlich schon bekannte „Steh“ zu nutzen, das Sie im Sinne von „Stop“ Einen Knall gelassen ertragen zweckentfremden können. Luftballons knallen Auch dieser Trick trägt dazu bei, Ihr Pferd sicherer zu machen. Knallende Türen, Schüsse, Fehlzündungen von Motor fahrzeugen usw. verlieren einen Großteil ihres Schreckens, wenn das Pferd mit dem lauten Knall vertraut ist. Zur Sicherheit sollten Sie diesen Trick an einem Ort einüben, an dem das Pferd im ersten Schreck flüchten kann. Für kleine Paddocks oder die Box ist dieses Kunststück keinesfalls geeignet. Bei sehr sensiblen Pferden beginnt man das Training, indem man in weiter Entfernung entweder aufgeblasene Luftballons oder Papiertüten knallen lässt. Die Entfernung sollte so gewählt werden, dass das Pferd zuckt, aber nicht weg rennt. Je häufiger der Knall erfolgt, umso gelassener wird das Pferd darauf reagieren und Sie können sich langsam nähern. Gehen Sie gedul- dig vor – Flüchten ist unerwünscht, dann waren Sie zu nah. Loben Sie nach jedem Knall, wenn das Pferd stehen geblieben ist. Je nach Gemüt des Pferdes und bestehendem Vertrauensverhältnis kann es ganz schnell gehen, aber auch mehrere Wochen dauern, bis das Pferd auf den Knall direkt neben ihm nur noch mit einem leichten Zucken reagiert. Wenn Sie ganz sicher sind, dass Ihr Pferd wirklich nur noch zuckt, können Sie sogar vom Sattel aus knallen und Ihr Pferd dann fürs Stehenbleiben belohnen. Später können Sie dieses Spiel ausbauen, indem Sie Ihr Pferd Ballons mit dem Huf zertreten lassen. Dies sollten Sie zunächst mit einem stabilen Ball einüben, denn Sie müssen die ersten Male den Pferdehuf mit der Hand führen oder mit der Gerte touchieren, und stehen dabei so nah am Pferd, dass ein seitlicher Hopser beim Knall Sie verletzen könnte. Erst wenn das Pferd auf Ihr Zeichen und Stimmkommando hin den Ball kicken kann, sollten Sie diesen durch einen Luftballon ersetzen. Pferdeland Rheinland-Pfalz 30 Mit dem Quietsche-Spielzeug das Apportieren einleiten oder den Zimmerservice rufen Den Zimmerservice rufen, winken und apportieren Diese drei Tricks haben als gemeinsame Basis, dass das Pferd lernt, etwas ins Maul zu nehmen. Um „den Zimmerservice zu rufen“, benötigen Sie ein Hundespielzeug, das quietscht, wenn das Pferd darauf beißt. Ideal ist dieses Spielzeug in der länglichen Knochenform, denn so können Sie es an einer Kordel in der Box aufhängen. Streichen Sie bitte das Spielzeug NICHT mit etwas Leckerem ein, denn wir wollen wegen möglicher Weichmacher im Kunststoff nicht riskieren, dass das Pferd daran herum lutscht oder gar knabbert und den Kunststoff teilweise verzehrt. Stellen Sie Ihrem Pferd zunächst das komische Ding und das neue Geräusch vor. Drücken Sie das Spielzeug und freuen Sie sich mit einem euphorischen „feiiiin!“ über diesen tollen Ton, den es von sich gibt. Demonstrieren Sie Ihrem Pferd, dass dieses Gequietsche etwas ganz Wunderbares ist. Und dann reichen Sie Ihrem Pferd das Spielzeug auf der flachen Hand wie ein Leckerli. Manche Pferde beißen hinein, bei anderen muss man etwas nachhelfen und das Maul wie beim Auftrensen öffnen. Ertönt das „Quietsch“, geben Sie Ihr Stimmkommando und belohnen Ihr Pferd sofort. Das aufgehängte Spielzeug in der Box ist eine feine Sache, wenn Sie Ihr Pferd nicht zu einem Bettler erziehen und nur Leckerlis geben möchten, wenn es etwas gut gemacht hat. Mal eben zwischendurch beim Mähnekraulen das „Quietsch“ abgerufen, ist ein gutes „Alibi“, um das Pferd mit einer Leckerei zu verwöhnen. Pferde, die Sie beim Füttern von Kraftfutter auf dem Weg von der Boxentüre bis zum Trog schon halb überfallen, können Sie so wunderbar ausbremsen. Dieses simple Kunststück ist enorm publikumswirksam und wird Ihnen viele Lacher auf der Stallgasse einbringen. Um unerwünschte Quietsch-Konzerte zu verhindern, sollten Sie auch hier nur loben, wenn das Quietschen auf Aufforderung erfolgt. Beißt Ihr Pferd aus eigenem Antrieb ins Spielzeug, ignorieren Sie das bitte vom ersten Tag an. Zum Winken verwenden wir ein stabiles Tuch, das wir einige Tage mit dem Kraftfutter oder den Leckerlis lagern, damit es verführerisch duftet. Dann binden wir eine winzige Portion Kraftfutter oder ein Leckerli in einen Zipfel des Tuches ein, und rei- Ball kicken als Vorstufe zum Luftballon treten chem dem Pferd einen anderen Zipfel ins Maul. Das Pferd wird versuchen, das eingebundene Futter durch heftiges Schütteln heraus zu bekommen. Gelingt das nicht, kann man das vorher eingeübte „Ja“-sagen mit dem Tuch verknüpfen. Sehr publikumswirksam wird das Winken in Verbindung mit Rückwärtsrichten – das Pferd verabschiedet sich. Witzig ist es auch, dem Pferd das Winken mit einem alten Hut beizubringen, den man sich später auf den Kopf setzen kann. So wird aus Ihrem Pferd ein frecher Clown – zur Sicherheit sollte der Hut eine breite Krempe haben. Hat das Pferd gelernt, etwas ins Maul zu nehmen, kann man das auch auf Distanz üben und daraus das Apportieren ableiten. (Das ist übrigens enorm praktisch, wenn beim Reiten die Gerte hinunter fällt.) Dazu legt man das Quietsche-Spielzeug oder das Tuch, das das Pferd ja bereits kennt und gern ins Maul nimmt, ein kleines Stück weg, und gibt wie gewohnt das Zeichen und das Kommando. Das Pferd wird den Gegenstand kurz ins Maul nehmen und wahrscheinlich wieder fallen lassen. Der erste Zwischenschritt ist geschafft und sollte ausgiebig gelobt werden. Im nächsten Schritt legt man dem Pferd Halfter und Führstrick an und zieht es in genau dem Moment, in dem es den Gegenstand sicher im Maul hat, auf sich zu. Wahrscheinlich wird es den Gegenstand nicht bis zu Ihnen tragen, vielleicht nur einen oder zwei Schritte, und ihn dann fallen lassen. Egal, das ist die gewünschte Richtung. Nehmen Sie den Gegenstand in Ihre Hand und belohnen Sie Ihr Pferd zeitgleich. Das Pferd soll ler- Pferdeland Rheinland-Pfalz 31 nen, die Verknüpfung herzustellen zwischen „Ding ist in der Hand“ und Lob. Mit etwas Geduld wird es verstehen, dass Sie das Spielzeug oder das Tuch in Ihrer Hand haben möchten und wird es apportieren. Erst jetzt – wenn Sie die gewünschte Handlung erreicht haben – geben Sie ein Stimmkommando dazu. „Tauschen!“ bietet sich an, denn schließlich tauschen Sie einen Gegenstand gegen eine Belohung. Viel Spaß! Stück für Stück können Sie nun diese kleinen Tricks kombinieren und ausbauen. Fragen Sie im Beisein der neuen Reitbeteiligung, ob Ihr Pferd auch immer schön brav sein möchte, und geben Sie das Zeichen für „Ja“ oder „Nein“. Vielleicht gelingt es Ihnen, Ihrem Pferd beizubringen, mehrere herumliegende Luftballons zu „töten“. Oder Sie schaffen es, Gegenständen Namen zu geben und sich auf Kommando „den Hut“, das Quietsche“ und „das Winke-Winke“ apportieren zu lassen. Vieles ist eine Frage der Geduld und des richtigen Weges, wie Sie Ihrem Pferd vermitteln, was Sie von ihm wollen. Das Prinzip dabei ist immer gleich: Die Übung ggf. in Einzelschritte teilen, Zeichen geben, Stimmkommando mit der Handlung verknüpfen, loben. Wiederholung macht den Meister. Aber bitte überfordern Sie Ihr Pferd nicht. Die -zigste Wiederholung wird irgendwann zum Frust. Zu viele Lektionen nacheinander lösen nur Wirrwarr aus. Und sollte mal etwas nicht gelingen, hinterfragen Sie nicht den Willen Ihres Pferdes, sondern Ihren Weg, ihm Ihre Wünsche zu vermitteln. Oft führen mehrere Wege zum Ziel – seien Sie bei Misserfolgen kreativ und überlegen Sie sich eine andere Art und Weise, Ihrem Pferd die Handlung zu erklären. Viele wertvolle Hinweise zur Kommunikation und Sicherheit, und viele lustige Trick-Ideen bekommen Sie bei einem Zirkuslektionen-Kurs, der immer einen Besuch wert ist. Text und Fotos: Katja Hinzberg SPAREN SIE MIT UNSEREN VORFÜHRWAGEN BIS ZU 10.040,– €1 QASHQAI ACENTA 1.6 l dCi, 96 kW (130 PS) Vorführwagen, EZ 12/2012, 13.526 km, Navi NissanConnect, 2 Zonen-Klimaautomatik, Radio/CD, Regensensor u.v.m. Unser Preis vorher: 28.030,– € Preisvorteil2: 8.130,– € Unser Preis jetzt: 19.990,– € QASHQAI+2 I-WAY 1.6 l dCi, 96 kW (130 PS), 7-Sitzer Vorführwagen, EZ 09/2012, 29.975 km, Navi NissanConnect, 2 Zonen-Klimaautom., Rückfahrkamera, Panorama-Glasdach u.v.m. Unser Preis vorher: 30.840,– € Preisvorteil2: 10.040,– € Unser Preis jetzt: 20.800,– € ALLE MODELLE INKLUSIVE NAVIGATION NISSANCONNECT! AUSGEZEICHNET ALS EINER DER BESTEN NISSAN HÄNDLER WELTWEIT 3. Autohaus Gemmer GmbH Hauptstraße 1 56379 Singhofen Tel.: 0 26 04/95 39-0 www.gemmer-singhofen.de Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 7,7 bis 4,7; CO2 Emissionen: kombiniert von 177,0 bis 123,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse E-A. 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Sie konzentrieren sich auf die Interaktion der Borrelien mit dem zellulären Immunsystem. Ergebnis ist die Entwicklung eines Tests zur Erkennung einer aktiven Borrelieninfektion. Die Symptome einer Borreliose-Erkrankung sind vielfältig, man spricht daher von einer multisystemischen Krankheit. Bei Pferden können Borrelien beispielsweise zu Muskelverspannungen, Gelenkproblemen in Verbindung mit wechselnden Lahmheiten, diversen Organerkrankungen sowie erhöhter Allergieanfälligkeit führen. Auch neurologische Ausfallerscheinungen, wie Head Shaking, und eine gesteigerte Infektionsanfälligkeit werden dieser Krankheit zugeordnet. Die chronische Borreliose ent- Pferdeland Rheinland-Pfalz 32 wickelt sich meist nicht unmittelbar nach einem Zeckenstich, sondern erst nach längerer Zeit und in unterschiedlicher Ausprägung. Ein auf Diagnostiktests spezialisiertes Unternehmen in Mellrichstadt hat in Zusammenarbeit mit der niederländi- schen Radboud Universität sowie der Universität von Colorado in Boulder, USA, eine Untersuchungsmethode auf der Basis von Vollblut entwickelt. Mit deren Hilfe kann sowohl im akuten Fall eines Zeckenbisses als auch bei chronischen Erkrankungen mit Verdacht auf Borreliose eine valide Aussage über eine mögliche Infektion mit Borrelien getätigt werden. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren wird bei dieser Neuentwicklung die primäre Immunreaktion überprüft, mit der die Borrelien zuerst abgewehrt werden. Der Test ermöglicht es darüber hinaus, den Erfolg einer Antibiotika-Behandlung zu kontrollieren. Zur Durchführung des Tests wird eine Blutprobe entnommen, am selben Tag an das Labor geschickt und binnen einer Woche auf das Vorhandensein einer Borrelieninfektion ausgewertet. Anke Klabunde, www.aid.de Effektive Mikroorganismen – „Wunderwaffe“ für Tiergesundheit Typische Tierkrankheiten natürlich behandeln Plauen, 11. November 2013. Als verantwortungsbewusstem Tierhalter liegt einem natürlich die Gesundheit der Tiere sehr am Herzen. Wir leiden mit, wenn sich unsere Vierbeiner sichtlich nicht wohl fühlen. Auch bei Tieren haben z.B. die Allergieneigung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten deutlich zugenommen. Grund hierfür dürfte – ähnlich wie beim Menschen – sein, dass die Nahrung immer häufiger aus industrieller Herstellung stammt, mit Zusatzstoffen versetzt wird und Nährstoffe im Futter regelrecht zu Tode gekocht werden. Dem kann man mit natürlichen Mitteln entgegentreten. Ist das Tier gesund, freut sich der Mensch Viel richtig macht man schon, wenn auf gute hygienische Bedingungen geachtet wird und auf möglichst natürliche, artgerechte Fütterung. Ergänzend kommen dann die EM Effektiven Mikroorganismen® zum Einsatz, die man bisher überwiegend aus der Verwendung im Bereich der Pflanzen- und Teichpflege kennt. Was aber noch wenig bekannt ist – auch in der Klein-, Groß- und Nutztierhaltung können die kleinen Helferchen aus der Natur gute Dienste leisten. Im Folgenden ein kurzer Abriss, in welchen Bereichen der Einsatz von Mikroorganismen hilfreich zur Erhaltung und Wiederherstellung der Tiergesundheit sein kann. Hunde und Katzen • Ergänzungsfuttermittel, z.B. bei Verdauungsproblemen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten • Fell- und Hautpflege für glänzendes, leicht kämmbares Fell und gegen unangenehme Fellgerüche • Ohrenpflegetropfen, z.B. bei quälendem Juckreiz • Umgebungsspray gegen unangenehme Gerüche Pferde • Ergänzungsfuttermittel für ein gesundes Darmmilieu und ein funktionierendes Immunsystem, z.B. auch bei Futterumstellung oder nach einer Wurmkur • Wasseraufbereitung für frischeren Geschmack und bessere Qualität des Wassers in der Pferdetränke • Fellkur für ein positives Milieu auf der Haut, leicht kämmbares, glänzendes Fell und gegen unangenehme Fellgerüche • Pflegecreme gegen hartnäckige Hautprobleme (z.B. Sommerekzem) und Verkrustungen, aber auch zur Massage • Stallreiniger zur Verbesserung des Stallklimas, zur Staubbindung, gegen üble Gerüche und damit zur Reduzierung von Fliegen und anderen Schädlingen; auch zur Reinigung des Zaumzeugs geeignet Kleintiere • Vögel: Warmes Bad mit EM Effektiven Mikroorganismen®, z.B. beim Befall mit Federlingen oder anderen Parasiten • Kaninchen: Bei Hautkrankheiten befallene Stellen desinfizieren und mit dreiprozentiger EMaKur behandeln; außerdem deutliche Verbesserung der Sterblichkeit unter Junghasen Nutztiere • Anwendung z.B. in Kuh-, Schweine- oder Hühnerställen • EM Effektiven Mikroorganismen® sorgen dafür, dass Fäulnis, Gerüche und Ammoniakgas eingedämmt werden • Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung Sie sehen – wir können viel für unsere Tiere tun! Und das ganz ohne den Einsatz von Antibiotika, Cortison und Chemie. Genaue Anleitungen zur Vorbeugung und Behandlung von Tierkrankheiten und zur Erhaltung der Tiergesundheit können Sie kostenlos anfordern unter: [email protected] oder www.gartenbaupreusche.de. Guntram Preusche ist studierter Agraringenieur-Ökonom, seit 1977 leidenschaftlicher Gärtner, Besitzer mehrerer Tiere und Teiche und betreibt seit 1997 erfolgreich seinen Gartenbaubetrieb in Plauen. Außerdem hält er regelmäßig Vorträge zum Thema „Ökologisches Gärtnern“ und zum Einsatz von „Effektiven Mikroorganismen“. Gutes für Ihr Tier Pferdeland Rheinland-Pfalz 33 Pferdemarkt Islandpferd, Wallach, 13j., Rappe, 4-Gänger, schöner Tölt, Stckm. 1,35 m, brav im Umgang und geritten, mit Zubehör zu verkaufen, nur in gute Hände. VB 3.400,– €. Tel. 06594/9210022 Sehr schöne Quarter Horse-Stute, Red dun, 12-j., mit guten US-Papieren. Tragend. Vater: Quarter Horse mit guter US-Abstammung, kann auch besichtigt werden. VB 4.000,– €. 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Sie betrifft ausschließlich auf der Koppel gehaltene Pferde. Die an der Weidemyopathie erkrankten Tiere können Anzeichen wie einen steifen Gang, Koordinationsstörungen, eine schnelle Atmung und einen dunklen Urin aufweisen. In letzter Konsequenz kommt es zum Festliegen der Tiere. Drei Studien aus den USA und Belgien haben gezeigt, dass im Urin und im Blut der an saisonaler Weidemyopathie erkrankten Pferde Hypoglycin A nachgewiesen werden kann. Dieses Gift ist im Samen des Ahornbaumes enthalten. Es blockiert den Fettstoffwechsel in Muskelfasern. Die Bergahorn Muskeln zur Stabilisierung der Körperhaltung oder zur Unterstützung der Atmung, aber auch Herzmuskelfasern werden in ihrer Arbeit eingeschränkt oder behindert. Die tolerierbare Dosis für ein Pferd wird auf minimal 26 und maximal 373 mg/kg/Tag geschätzt. Dafür reicht die Aufnahme von 165 bis zu 8.000 Samen. Da ein Baum leicht 500.000 Samen trägt, ist eine Intoxikation bei entsprechend hoher Konzentration des Hypoglycins A leicht möglich. Normalerweise fressen Pferde diese Samen nicht. Ist die Weide jedoch nur spärlich bewachsen und das Futterangebot gering, so sinkt die Hemmschwelle. Um das Risiko für eine Erkrankung ihrer Tiere zu minimieren, sollten Pferdebesitzer auf überweideten Wiesen Heu als zusätzliche Futterquelle ausbringen sowie regelmäßig Mineral- und eventuell Kraftfutter anbieten. Die Wissenschaftler dieser epidemiologischen Studien empfehlen weiterhin eine Begrenzung des Weidezugangs im Herbst oder in den Monaten großer Trockenheit auf sechs Stunden am Tag. Pferdebesitzer sollten auf die typischen Kennzeichen der saisonalen Weidemyopathie achten und beim Auftreten erster Anzeichen umgehend den Veterinär kontaktieren. Mit Pferdeland im Bilde sein Mein Lieblings-Islandhengst Visir, der gerade angeritten wurde und Border Collie Mira. Alle drei sind ein super Team. Johanna Reiche, Lindenschied Anke Klabunde, www.aid.de Eschen-Ahorn Nicht nur der Bergahorn (vornehmlich Samen und Keimlinge!), sondern auch der Eschen-Ahorn ist eine große Gefahr. Die Samen legen sich meist platt auf den Boden und nehmen die Erdfarbe an. Auch direkt unter einem Ahorn müssen die Samen „ausgegraben“ werden. Pferdeland Rheinland-Pfalz 36 Prüfung für die Deutschen Reiterabzeichen beim Reit- und Fahrverein Kalenborn e. V. Am Montag, den 28. Oktober 2013 gegen 14 Uhr wurde es auf dem Gestüt Kalenborn lebhaft. 14 Prüflinge hatten sich zu den verschiedenen Prüfungen angemeldet und trafen jetzt ein. Abgeprüft werden sollten heute folgende Abzeichen: 1.) das Kleine und Große Hufeisen 2.) der Basispass Pferdekunde 3.) das Longierabzeichen und 4.) das Kleine Reiterabzeichen, das bronzene und das silberne Reiterabzeichen. Pünktlich um 16 Uhr trafen auch die beiden Richter, Herr Sepp Jürgens und Herr Willi Og, auf dem Hof ein und die Aufregung legte sich etwas, denn „sie sahen doch recht nett aus!“ Als erstes wurden die Hufeisen-Prüfungen abgeprüft und alles klappte prima – auch das Springen. Als zweites mussten die Anwärter für das Longierabzeichen zeigen, was sie gelernt hatten, auch hier ging nichts schief. Danach zeigten die Dressurreiter ihr Können, zuerst die Reiter für das Kleine, dann die Reiter für das bronzene und anschließend die Reiterin für das silberne Abzeichen. Die Theorie wurde mündlich abgefragt, was die meiste Zeit in Anspruch nahm. In der Zwischenzeit war in der Reit- halle der Parcours aufgebaut worden, und die Prüflinge waren froh, dass anscheinend alles Bisherige die Richter zufriedengestellt haben musste, denn nun konnte kaum noch etwas schief gehen. Gegen 19.30 Uhr verkündeten die Richter: „Alle haben es geschafft, herzlichen Glückwunsch!“ und die 14 Prüflinge erhielten ihre Urkunden aus den Händen der Richter. Auch wir gratulieren zu den bestandenen Abzeichen: zum Kleinen Hufeisen: Jette Asmussen (Swisttal) Amelie Weinberger (Rheinbach) Sophie Schwarz (Rheinbach) Carlotta Rühl (Swisttal) Zum Großen Hufeisen: Pia Sophie Monkos (Rheinbach) Lea und Laura Wiskirchen (Rheinbach) Mona Deutzer (Rheinbach) Johanna Schwarz (Rheinbach) Zum Basispass Pferdekunde: Johann Wilwerscheid (Berg) Malte ten Eichelder (Meckenheim), Sandra Jokiel (Grafschaft) Nadine Dietz (Kalenborn) Mona Deutzer (Rheinbach) Marie-Clair Aue (Bonn) Zum Longierabzeichen: Sandra Jokiel (Grafschaft) Nadine Dietz (Kalenborn) Steffen Merkel (Grafschaft) Zum Reiterabzeichen: (Kl. IV) Johann Wilwerscheid (Berg) Laura Jokiel (Grafschaft) Malte ten Eikelfelder (Meckenheim) (Kl. III) Gillian Hahn (Rheinbreitbach) und Laura Loepke (Münstereifel) (Kl. II ) Riccarda van Erp (Niederzissen) RSV Rosenthalerhof, Dünfus unterstützt mit erfolgreichem dritten Reitertag die DKMS Gute Nachwuchssportler, tolles Ambiente und strahlender Sonnenschein lockten viele Besucher. Der RSV Rosenthalerhof lud am Sonntag, dem 22.9.2013 zum dritten Reitertag nach Dünfus ein. Wieder konnte der junge, aufstrebende Verein mit 152 Starts eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen verzeichnen, was nicht zuletzt auch an den tollen Ehrenpreisen lag, die die Teilnehmer gewinnen konnten. Dieses Jahr hatte sich der Verein eine Besonderheit überlegt. Ein Euro vom Nenngeld, 0,20 Euro von den gespendeten Getränkedosen der Firma Ball aus Weißenturm und der Erlös einer Verlosung sollten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei zugute kommen. Stolz können 500 Euro überwiesen werden. Niemand hat mit solch einem hohen Betrag bei einem Reitertag gerechnet. Umso erfreulicher ist es, wie aufgeschlossen Sportler und Besucher diese Aktion unterstützten. Dem Engagement der Mitglieder und besonders der Reiterlehrerin des Vereins, Elke Schäfer ist es zu verdanken, dass der Reitertag wieder ein voller Erfolg war und die Organisation stimmte. Bei herrlichem Sonnenschein konnten Pferde und Reiter ihr Können unter Beweis stellen. Die zahlreichen Zuschauer konnten die Paare anfeuern und einen hervorragenden Nachwuchssport verfolgen. Für eine ordentliche Stärkung mit Essen und Trinken war auch gesorgt und so war ein kurzweiliger Tag garantiert. Das wunderschöne Ambiente auf dem Reiterhof von Andreas OsterDaum beeindruckte Sportler und Besucher gleichermaßen. Er und sein Team hatten wieder beste Voraussetzungen für das gute Gelingen geschaffen. Pferdeland Rheinland-Pfalz 37 Andreas Oster-Daum: „Unser Ziel, den Verein und meinen Hof bekannter zu machen, ist uns über alle Maßen geglückt. Wir möchten einen sportlich ansprechenden Rahmen bereitstellen, zahlreiche Teilnehmer motivieren, zu uns zu kommen und ihnen mit den Sponsoren und Besuchern einen schönen Tag bieten! Ich möchte mich bei allen bedanken, die mit ihrer Hilfe, ihren Spenden u.ä. zu dieser unglaublich tollen Spendenhöhe für die DKMS und dem Erfolg des Reitertages beigetragen haben!“ Unter den Augen der Richter und Richterinnen Anja Weinmann, Michael Sauer und Elisabeth Heusinger konnten sich die Teilnehmer bei den Wettbewerben und Prüfungen von der Führzügelklasse bis zur Dressur und Springen der Klasse A messen. Die drei Erstplatzierten (weitere Ergebnisse auf der Homepage: www.rosenthalerhof.de): Springwettbewerb Klasse A : 1. Mirka Stieffenhofer (RSV Rosenthalerhof) auf Come Back, 49,56 Sek. 2. Kyra Jachemich (PSG Erftstadt) auf Vivien, 53,40 Sek. 3. Ramono Lauxen (RFV Geisbüschhof) auf David, 55,17 Sek. Punktespringwettbewerb Klasse A: 1. Mirka Stieffenhofer (RSV Rosenthalerhof) auf Come Back, 44 Punkte 2. Kyra Jachemich (PSG Erftstadt) auf Vivien, 39 Punkte 3. Diana Koch, (RSV Rosenthalerhof) auf Calando, 31Punkte Dressurwettbewerb Klasse A: 1. Maike Neuss (PSG Erftstadt) auf Monty, Wertnote 7,8 2. Kyra Jachemich (PSG Erftstadt) auf Vivien, Wertnote 7,5 3. Nina Gerling (RFV Geisbüschhof) auf Liguster, Wertnote 7,2 Alexandra Gormanns „Karamell“ – der Buchtipp für Weihnachten – der packende Krimi eines goldroten Wallachs und seiner jungen Reiterin Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde, weiß Luisa. Ehrgeizig trainiert sie mit ihrem geliebten Schimmel, um im Springreiten Erfolg zu haben. Ihre harte Arbeit scheint vergebens gewesen zu sein, als eine hinterhältige Pferdehändlerin Luisas Schimmelwallach übel zurichtet. Wie soll es für Luisa weitergehen? Muss sie ihren großen Traum vom Springreiten aufgeben? Ariane Gilgenberg aus Essenheim fesselt die Leser mit ihrer Pferdebegeisterung. Aus Ariane Gilgenbergs Pferderoman spricht ihre grenzenlose Begeisterung für Pferde, die sich schnell auch auf die Leser überträgt, die noch nicht dem Bann der sanften, elegant starken Tiere erlegen sind. Als langjährige Pferdenärrin kennt sich die Autorin nicht nur bestens mit Pferden aus, sie weiß genau von den Höhen und Tiefen, den erhebenden Glücksmomenten und kleinen Dramen zu berichten: „Pferde bestimmen seit einigen Jahren das Leben unserer Familie. Sie sind faszinierende Lebewesen und haben uns ganz in ihren Bann gezogen. Die damit verbundenen Höhen und Tiefen, die Euphorie und die Enttäuschung, die Freude, die Sorge und die Verantwortung sind wie ein Krimi, ein Pferdekrimi eben.“ In die Erlebniswelt junger Reiterinnen kann sie sich besonders gut einfühlen, hat sie doch selbst zwei Töchter, die dem Alter der Protagonistin gerade erst entwachsen sind. Luisas Träume scheinen sich zer- Pferdeland Rheinland-Pfalz 38 schlagen zu haben, als ihr geliebter Schimmel nicht mehr springen möchte. Doch da trifft sie auf den bezaubernd schönen Goldfuchs Karamell, welcher der kaum bekannten Pferderasse Budjonny entstammt. Werden Luisa und Karamell Freunde werden in der turbulenten Welt des Reitsports, wo von ungeahnten Seiten Intrigen gesponnen werden? Ariane Gilgenberg entwirft keine heile Welt, sie zeichnet ein lebensnahes und überzeugendes Bild von der Welt des Reiterhofes. Diese Nähe zur Wirklichkeit in Verbindung mit der Faszinationskraft der Pferde, die den Roman vollständig durchdringt, machen das Lesen von „Karamell“ zu einem mitreißend abenteuerlichen Vergnügen. Auf kaum merkliche Art vermittelt sie das Wissen, dass man mit Freundschaft, harter Arbeit und Durchhaltevermögen mehr erreichen kann als mit bloßem Reichtum oder hinterhältigen Listen. Über die Autorin: Ariane Gilgenberg wurde 1958 geboren und fühlte sich früh zu naturverbundenen Tätigkeiten berufen. So studierte sie Agrarwissenschaften. Von ihrem breiten Wissen profitierte sie besonders als Agrarwissenschaftsjournalistin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern im idyllischen Essenheim bei Mainz. Von ihr erschienen bisher „Korki im Schnee“ und „Korki im Schuhkarton“. Ariane Gilgenberg Karamell. Ein Pferdekrimi Papierfresserchens MTMVerlag ISBN: 978-3-86196-138-3 Taschenbuch 171 Seiten 10,90 Euro Ausritt im Schnee Im Schnee ausreiten? Mit einem einfachen Trick kann man verhindern, dass sich der Schnee unter den Hufen zu großen und für das Pferd unangenehmen Klumpen entwickelt. Hier hilft Vaseline oder Melkfett. Die Hufsohlen und auch die Eisen vor dem Winterritt mit Vaseline oder Melkfett einschmieren. So bleibt der Schnee nicht haften und das Pferd kann ohne Probleme weiterlaufen. Abkürzungen im Pferdesport APO CHIO DA DBS DFA DOKR DRA DRV DSB DVA FN GV Kl. HDP IPZV Kat. LK LK LP LPO LV PLS PS WBO WN Ausbildungs- und Prüfungsordnung Concours Hippique International Officiel (internationales Springturnier) Dressurpferdeprüfung Deutscher Behinderten-Sportverband e.V. Deutsches Fahr-Abzeichen Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei Deutsches Reitabzeichen Deutsche Richtervereinigung für Pferdeleistungsprüfungen Deutscher Sportbund Deutsches Voltigier-Abzeichen Fédération Equestre Nationale (Deutsche Reiterliche Vereinigung) Vielseitigkeit Klasse M und S und Große Vielseitigkeit Klasse Hauptverband für Zucht und Prüfung deutscher Pferde e.V. Islandpferde-Reiter- und Züchterverband e.V. Kategorie Landeskommission Leistungsklasse Pferdeleistungsprüfung Leistungsprüfungsordnung Landesverband der Reit- und Fahrvereine Pferdeleistungsschau Pferdeschau Wettbewerbsordnung für den Breitensport Wertnote Pferdeland Rheinland-Pfalz Dem Flüstern der Pferde zuhören Eine Pferdetrainerin berichtet aus der Welt der Pferde Sonia Mauceri 39 h uc B p p i T Was uns die Pferde flüstern Mit dem Pferd im stillen Zwiegespräch – das ist der Traum vieler Reiter. Die Voraussetzung dafür: Offenheit. Sonia Mauceri hat eine Methode des sanften Pferdetrainings entwickelt, die Pferdefreunden einen neuen Zugang zu ihrem Tier ermöglicht. Orientiert am natürlichen Herdenverhalten der Pferde nimmt sie dabei konsequent die Perspektive des Pferdes ein. Abseits vom typisch menschlichen Streben nach Herrschaft hat sie im Laufe der Jahre so ein ganz eigenes Verständnis des vielzitierten Begriffs Horsemanship entwickelt. Das universelle Rezept zur Pferdeerziehung sucht man in ihrem ersten Buch Was uns die Pferde flüstern jedoch vergeblich. Es ist vielmehr eine Sammlung von Erfahrungen, die das Blickfeld des Lesers erweitert und ihn über seinen Umgang mit dem Pferd nachdenken lässt. So kann der Leser sich selbst und sein Pferd neu kennenlernen und seinen ganz eigenen Weg im Umgang mit ihm finden. Ein spannendes Lesebuch für Reiter aller Reitweisen und Menschen, die bereit sind, sich auf eine Reise in die Welt der Pferde zu begeben. Sonia Mauceri Was uns die Pferde flüstern 160 Seiten, laminierter Pappband, 70 Farbfotos, ISBN 978-3-440-13330-9 € Kosmos Verlag, Stuttgart 16,99 Sonia Mauceri ist Pferdephysiotherapeutin und hat das B.O.N.D.-Pferdetraining entwickelt. Ihre Methode basiert auf dem natürlichen Herdenverhalten der Tiere (Based on Natural Domestication) und berücksichtigt die Individualität eines jeden Pferdes. Sonia Mauceri bietet Trainingsstunden und Kurse in ganz Deutschland an und stellt ihre Arbeit auf Pferdemessen vor. Weitere Informationen: www.sonia-mauceri.de Rasseporträt: e Huzule Geschichte gab s u A Letzte Der Spritzer orientalischen Blutes kommt beim Sporttyp deutlich durch. „Huzulen“ nennen sich die Bewohner der Huzulei, eines Landstrichs, der von den Karpaten bis hin zur Südbukowina im nordöstlichen Rumänien reicht. Und so nennen sie auch ihre Pferde. Ohne diese kleinen starken, sehr klugen und mutigen Pferde wäre in den vergangenen Jahrhunderten in dem unwegsamen Gelände überhaupt kein Kontakt zwischen den einsam gelegenen Dörfern möglich gewesen. Drei Bezeichnungen gibt es für das Pony. Eine ist Waldtarpan, weil man der Meinung war, dass das Huzulenpferd vom Tarpan abstammte. Die zweite Bezeichnung ist Przewalski-Huzule. Sie bezeichnet den Typ, der aus einer kurzzeitigen Berührung mit asiatischen Wildpferden entstand. Als Bystrzec-Huzule bezeichnet man die Ponys, die aus dem Kontakt mit den benachbarten Koniks herstammen, wo sich beider Lebensräume berührten. Gelegentlich wurde auch orientalisches oder türkisch/ persisches Blut zur Veredelung aufgeführt. Immer aber prägten das herbe Land, die schneereichen Winter und das karge Futter das smarte kleine Pferd. Vor ca. 150 Jahren besetzten die Österreicher die Waldkarpaten und errichteten auf der Hochebene bei Radautz das erste Gestüt. Sie kreuzten die kleinen Gebirgspferde aus militärischen Gründen mit Arabern, Koniks und englischen Hengsten, was zu einer Verwässerung des Typs führte. Wirklich erfolgreich wurde die Zucht aber erst ab 1918, als das Gebiet mit sämtlichem Inventar an die Rumänen fiel. Jetzt wurde systematisch rein gezüchtet, was auch den Huzulen in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei zu Gute kam. Das erste Stutbuch entstand im Jahre 1924. Heute gibt es Staatsgestüte für Huzulen in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Rumänien. In Österreich wird der Huzule als aussterbende Haustierrasse als besonders förderungswürdig angesehen. le Schulter, der Rücken ist kraftvoll mit muskulöser Kruppe. Gelegentlich kommen überbaute Pferde vor. Die kräftigen und trockenen Gliedmaßen haben kleine harte Hufe. Eine kuhhessige Stellung wird nicht als negativ gewertet. Das Stockmaß ist zwischen 1,25 und 1,38 m. An Farben kommen Braune, Falben und gelegentlich Schecken vor – Schimmel werden zur Zucht nicht zugelassen. Exterieur Interieur Der Huzule hat einen typischen kleinen Ponykopf mit viel Adel. Der kurze Hals mündet in eine oft recht stei- Die Pferde sind von freundlichem Wesen und absolut zuverlässig. Als Bergponys haben sie ein gemäßigtes Temperament und sind von überdurchschnittlicher Ausdauer. Es gibt viele Geschichten von Huzulen, die im Winter mit schwerster Last auf dem Rücken ihren Weg fanden, wenn ihre Begleiter schon längst die Orientierung verloren hatten. Diese hatten jedoch gelernt, sich auf ihre Ponys zu verlassen und wurden nie enttäuscht. Das ist einer der Gründe, weshalb der Huzule in seiner Heimat großes Ansehen genießt. Gangarten Ein auf den ersten Blick unscheinbares Pony, das seine Qualitäten erst bei der Arbeit zeigt. Schöne, wenn auch nicht hochweite Grundgangarten. Da die Ponys hauptsächlich als Lastträger und Reitpferde in manchmal schier unwegsamem Gelände genutzt wurden, legte man wohl Wert auf Trittsicherheit, weniger jedoch auf Schnelligkeit. Gelegentlich jedoch gibt es Huzulen, die durch den Spritzer orientalischen Blutes, der immer noch durchkommt, auch im Sport eine gute Figur machen. Text: Uta Over Fotos: wikipedia