Mitteleuropäisches Kammerorchester 2009

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Mitteleuropäisches Kammerorchester 2009
MITTELEUROPÄISCHES KAMMERORCHESTER
MKO Leitbild | Der Dirigent Ajtony Csaba
Programm | Rückblick | Programmplan hermes
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1. Das Mitteleuropäische Kammerorchester (MKO) | Leitbild
Das Mitteleuropäische Kammerorchester mit Sitz in Wien
existiert seit 2005 und hat sich an der Universität für
Musik und Darstellende Kunst Wien als Schnittstelle von
jungen, herausragenden Talenten aus unterschiedlichen
Herkunftsländern Mittel- und Osteuropas herausgebildet.
Diese Zusammensetzung internationaler KünstlerInnen
mit Backgrounds in verschiedenen musikalischen
Erziehungssystemen ermöglicht eine große
Beweglichkeit zwischen Musiksparten wie Neue Musik
und verwandten Disziplinen sowie einem klassischromantischen Repertoire.
Das Ziel ist es, die maximale Kompetenz hochbegabter
MusikerInnen aus dem mitteleuropäischen Raum zu
nutzen und in enger Zusammenarbeit mit KünstlerInnen
aus den "performing arts", den "visual arts" sowie der
Wiener Tanzszene zu verbinden.
Die Leitidee des Ensembles ist die Etablierung eines
Klangkörpers mit regionaler Bedeutung, der Wien nicht
als einzige Szene seiner Tätigkeit betrachtet, sondern als
wichtiges Zentrum von Mitteleuropa, als Brennpunkt
eines grenzüberschreitenden Kulturraums Mitteleuropas.
International gastierte das Mitteleuropäische
Kammerorchester bereits zum zweiten Mal in China, wo
die vorsichtige Einführung von interessanten,
extravaganten Stücken positive Resonanz fand.
Das MKO lancierte im Herbst 2008 seinen ersten
mitteleuropäischen Konzertzyklus aus der Reihe hermes
2008-2009 in Sälen von Wien, Budapest und Bratislava.
2009 wird diese Reihe auf die Städte Bukarest und Prag
mit weiteren Zyklen ausgeweitet.
MKO
Bläsersektion
Dirigent Ajtony Csaba
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2. Das Mitteleuropäische Kammerorchester | Der Dirigent Ajtony Csaba
Ajtony Csaba
Ajtony Csaba wurde in Siebenbürgen geboren.
Nach dem Studium von Cello, Klavier und Gesang
absolvierte er das Kompositions- und Dirigentenstudium an der Akademie für Musik "Ferenc Liszt"
in Budapest (Z. Jeney, T. Gál ). Parallel und
anschließend setzte er das Studium an der
Universität für Musik und darstellende Kunst in
Wien fort (D. Kaufmann, U. Lajovic, K. Leitner).
Im Wiener Musikverein erfolgte mit dem RadioSymphonieorchester RSO die abschließende
Diplomprüfung mit Auszeichnung. Ab 2007
widmete er sich dem Postgradualstudium mit
Chaya Czernowin und absolvierte Ferienkurse u.a.
mit P. Eötvös, J. Harvey, M. Stroppa, M. Jarrell, M.
Tsangaris und Z. Pesko.
Seit 2006 leitet er Konzerte und Opernproduktionen mit dem Mitteleuropäischen
Kammerorchester, seit 2007 auch den Wiener
Jeunesse Chor. 2008 dirigierte er bei den
Darmstädter Ferienkursen die Studiokonzerte,
assistierte bei den Salzburger Festspielen Peter
Eötvös und arbeitete mit dem EuroMed
Jugendorchester in Damaskus.
Ajtony Csaba lebt und arbeitet in Wien, es erfolgt
regelmäßige Zusammenarbeit mit Lucas Vis (NL)
und Zsolt Nagy (F).
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Ajtony Csaba ist Mitbegründer des freien
Improvisations-Ensembles Dodeskaden in
Budapest. Ab 2000 arbeitete intensiv mit LiveElektronik. Es folgten Konzerte und Live Acts mit
dem Laptop-Duo „soundspring - flying elephant“
(zusammen mit Bálint Bolcsó).
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2002 erhielt er den Kompositionspreis an der
Musikakademie Budapest, 2003 den Kompositionspreis des Bartók-Festivals und den Körner-Preis
der Stadt Wien.
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2005 assistierte Ajtony Csaba bei der ungarischen
Nationalphilharmonie. 2005/06 war er bereits
musikalischer Leiter und Komponist beim
Europäischen Zentrum der Künste Hellerau in
Dresden (Festspielhaus).
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3. Das Mitteleuropäische Kammerorchester | Rückblick
2006
J. Varga: Klavierkonzert
B. Bolcso: Fluid
Musikakademie Budapest
P. Maxwell-Davis: Miss Donnithorne´s Maggott
Studiobühne Penzing, Wien
Vivaldi: Gloria ed Imeneo
Studiobühne Penzing, Wien
Mozart: Sinfonie in g-Moll KV 550
J.S. Bach: Suite in h-Moll
Reformierte Stadtkirche, Wien
Purcell: Dido and Aeneas
Studiobühne Penzing, Wien
Sibelius, Brahms, Bizet, J. Strauß,...
Tournee in China / Shenzhen, Lanzhou, Beijing Parliament u.a.
2007
Mozart: Trinitatismesse
Donaufelder Pfarrkirche, Wien
A. Csaba, Th. Skweres, J. Kretz, J. Varga u.a.
Alte Schmiede, Wien
TRAFO theater, Budapest
Mozart: Missa brevis in G (KV 140)
Brunner Kirche, Brunn am Gebirge
J. Cage, Mendelssohn, Bizet, Brahms, Bernstein...
Tournee in China, 15 Konzerte / Shenzhen, Hangzhou, Beijing, Xi´an, Chengdu, u.a.
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2008
B. Bartók: The Castle of Duke Bluebeard
A. Schönberg: Erwartung
Studiobühne Penzing, Wien
A. Schönberg: Erwartung (Karaew-Fassung)
Rautavaara: Octet for Winds
Schönberg Center, Wien
F. Romitelli: Professor Bad Trip Lesson 1
Chaya Czernowin: Miniatures
F. Riderer: Iniciacao
J. Sarwas: QueenTet
J.Varga: Auge
free style hermes, 1. Konzertzyklus aus der Reihe hermes 2008-2009
Autumn Festival, Budapest
Collegium Hungaricum, Wien
Musikakademie Bratislava
Preview 2008/2009
J. Haydn: Le Matin Hob:6 , Sinfonie in D-Dur
***
Laureate Compositions of the Haydn-Miniatur-Competition
Pester Redoute (Vigadó) Budapest
Collegium Hungaricum, Wien
Palais Pálffy, Bratislava
Music Academy, Katowice
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4. Programmplan | hermes | 2008-2009
hermes ist eine Konzertreihe in den Kulturzentren Mitteleuropas für neue Musik und verwandte
Disziplinen. Jedes Konzert hat im Programm Kompositionen von etablierten
Musikerpersönlichkeiten sowie jüngerer Musikschaffender, die in der ME-Region leben und
arbeiten. So entsteht ein Dialog zwischen Generationen und Regionen, der die Grundspannung
der Dramaturgie dieser Konzerte ergibt.
Plastic music. Free style hermes!
12.10. 2008, 24.10.2008 | Wien | Bratislava | Budapest
F. Riederer (A): Iniciacao
Romitelli: Trash TV Trance (solo git.)
Judit Varga (A/H): Auge
Chaya Czernowin (Is/A): Six Miniatures and a simultane Song
J. Sarwas(PL): Queen-tet
Fausto Romitelli (I): Professor Bad Trip Lesson 1
Professor Bad Trip in the Cartoon World
(7´)
(12´)
(10´)
(12´)
(ca. 8´)
(14´)
(12 MusikerInnen)
Romitelli (1963-2004) war ein Visionär. Seine bildhaften Klanglandschaften führen eine neue,
originäre Farbe ein, die sich am besten mit verwandten Kunstgattungen beschreiben lässt - mit
plastischen Metaphern. Ähnlich zu Mick Jagger, Burroughs und vielen Zeitgenossen,
ließ Romitelli sich teilweise von chemischen Substanzen inspirieren und wandelte das Erlebte in
komplexe und subtile musikalische Bilder um. Heute gilt er als ein Pionier und als ein Musiker,
der die Mittel industrieller Pop-Musik gezähmt und gebändigt hat und diese auf poetische Art und
Weise transformierte.
Junge KomponistInnen aus Polen, der Slowakei, Ungarn und Österreich folgten in ihren Werken
Romitellis plastischen Visionen.
Die postgraduierte Kompositionsklasse der Musikuniversität, die derzeit von der international
renommierten Komponistin Chaya Czernowin geleitet wird, ist ein Kreis junger Komponisten, die
eine charakteristische Strömung innerhalb der gegenwärtigen Wiener Musikszene vertreten.
Das MKO eignet sich hier durch seine Erfahrung - speziell in der Umsetzung zeitgenössischer
Kompositionen - hervorragend als Interpret.
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VertikalKonzert
Ein Konzept für neue geistliche Musik in Kirchen mit einer oder mehreren bespielbaren Emporen.
23.1.2009 | Bratislava - Kirche Farnosť Sv. Rodiny
01.2.2009 | Budapest - Reformierte Kirche Fasori
02.3.2009 | Wien - St. Elisabeth Kirche
Vertikal: a., die MusikerInnen sind im Raum über/unter einander aufgestellt und erzeugen
während des Spielens eine vertikale Klangwand.
b., zwischen Erde und Himmel kann (auch) eine vertikale Linie gezogen werden.
Neue geistliche Musik ohne Worte.
Die Verknüpfung dieser Deutungen der Vertikalität definiert unser Konzept für neue geistliche
Konzerte. Es werden Klang-Raum-Kompositionen von folgenden KomponistInnen aufgeführt:
Jonathan Harvey
Ajtony Csaba (A)
Bálint Bolcsó
Wolfgang Liebhart (A)
Tomasz Skweres
Piotr Skweres
Alexander Kral (A)
Olga Neuwirth (A)
Ivan Buffa
Juraj Vajo
Mit VertikalKonzert, bieten wir eine Plattform für künstlerische Zusammenarbeit zwischen
unterschiedlichen Kirchen Mitteleuropas an und machen die Kirchenräume für KomponistInnen
der Neuen Musik zum musikalischen Experimentieren und klanglicher Vertiefung zugänglich.
Die Kompositionen entstehen in enger Zusammenarbeit mit dem Ensemble des MKO und legen
ein Hauptaugenmerk auf die räumliche Aufteilung der MusikerInnen im Kirchenraum. Durch die
besondere Aufstellung erzeugt das Ensemble während des Spielens eine vertikale Klangwand.
Die Vertikalität des Klanges ist somit Titel und gleichzeitig auch Instrument der
Konzertaufführung.
VertikalKonzert zeigt nicht nur neue Dimensionen in der Raumanordnung der Instrumentierung in
Klangräumen auf, sondern schafft auch Verbindungen zwischen drei unterschiedlichen
Kirchentraditionen im mitteleuropäischen Kulturraum.
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haydn.reflected
Musik von Haydn, über Haydn und gegen Haydn.
20.02.2009 | Wien - Collegium Hungaricum
21.02.2009 | Bratislava - Palais Pálffy
23.02.2009 | Budapest - Alte Musikakademie
Haydn im Spiegel unserer Zeitgenossen.
2009 ist Haydn-Jahr. Fast alle Werke kommen von Joseph Haydn zur Aufführung bei Festivals,
renommierten und versteckten Konzertsälen. Wir möchten J. Haydn, den humorvollen,
beispielhaften Abenteurer im Spiegel zeigen - im Spiegel unserer Zeit, wie er das Denken der
heutigen KomponistInnen und MusikerInnen prägt.
Joseph Haydn: Symphonie Nr. 6, "Le Matin" 30´
..........................
Jana Kmitova: Motto
Ivan Buffa: ...wieder Morgen...
Balázs Horváth: Tak
Bálint Bolcsó: Good Morning
Witold Lutoslawski: Grave.Metamorphoses
Beat Furrer: Antichesis
(22 MusikerInnen)
Im ersten Teil des Konzertes gelangt die 6. Symphonie Haydns zur Aufführung. Es folgen
Miniaturen von jungen KomponistInnen aus dem mitteleuropäischen Raum, die zwar einen Bezug
zum gespielten Haydn-Stück nehmen und die gleiche Instrumentierung verwenden, jedoch als
eigenständige Werke fungieren.
Der zweite Teil der Aufführung wird von visuellen Projektionen begleitet, die den Rhythmus und
die Inspiration aus den neuen, kommentierenden Miniaturen schöpfen.
haydn.reflected ist Teil der internationalen Konzertzyklen hermes, die 2009 durch das MKO in
zentral- und osteuropäischen Städten aufgeführt werden.
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aperghis.play
Georges Aperghis und der Begriff des experimentellen Musiktheaters sind sehr eng miteinander
verwachsen. aperghis.play ist ein Programm, das aus den beteiligten KomponistInnen die
spielerische Seite, die wild-kreativen Züge, hervorkehrt.
Der ganze Abend wird – ähnlich einer Theatervorstellung - von einem Regisseur inszeniert.
Das Stück Recitations hat mehrere Sätze und wird als Bindeglied zwischen den anderen Stücken
vorgetragen, wie ein Herold oder Kobold, der das Publikum ins Geschehen mit hineinzieht.
6 - 11.5.2009
aperghis.play / hermes 2008-2009
Wien – Karl Borromäus Platz | Budapest – Redoute |
Bratislava - Palais Palffy | Bukarest – Musikakademie | Prag
Aperghis: Contratemps
Sivan Cohen-Elias (A): ...how long is it now...
Beat Furrer (A): lotófagos
Balázs Horváth (H): Magnets 4b
Ivan Buffa (SK): new Piece
Samu Gryllus (H): Canzoni di Arnulf
Johannes Kretz (A): Neues Werk
Simon Voseczek (CZ/A): New Piece
Pawel Mikyetin (PL): 3 to 13
Aperghis: Recitations – excerpts
(30 ´)
(10 ´)
(7´)
(10´)
(8´)
(13´)
(4 x 3`)
(24 MusikerInnen)
Dauer: ca. 110 Minuten
Aufführende: Mitteleuropäisches Kammerorchester, Ajtony Csaba – Dirigent, 4youreye (A) –
Visuals, Réka Szabó – Choreograph & Regisseur
aperghis.play ist der vierte und letzte Zyklus aus der Konzertreihe hermes 2008-2009 und
stellt eine Ausweitung und Vertiefung der mitteleuropäischen Kooperationen für Neue Musik und
aktuelle Werke lebender Musikschaffender in Mitteleuropa dar.
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5. Das Mitteleuropäische Kammerorchester
Förderer & Sponsoren
Österreichische Kulturforen in Bratislava, Budapest und Bukarest | Außenministerium Österreich |
Collegium Hungaricum Vienna (A) | Magistratisches Bezirksamt MA3 Wien | Kulturkomission
Leopoldstadt (2. Bezirk Wien) | Polnisches Institut Wien | Oestig | SKE-Fonds
Partner & Hosts
Civil Association for Spiritual, Cultural, Social Development and Cooperation
Bratislava (SK) | Quasars Ensemble (SK) | The Budapest Autumn Festival (H) | Danubia
Jugendorchester Budapest (H) | ASUNMB Bukarest (RO) | 4youreye (A) - Partner Visuals
Kontakt
Mitteleuropäisches Kammerorchester
Messenhausergasse 10/21
A-1030 Vienna
T: +43-1-9663665
@: [email protected]
www.mikamo.info
Künstlerische Leitung
Ajtony Csaba
T: +43-660-6546566
@: [email protected]
Projektmanagement
Jan Vysocky
T: +43-650-2038543
@: [email protected]
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Ulrike Dröscher
T: +43-699-2515 8404
@: [email protected]
Peter Steinlechner
T: +43-650-5553737
@: [email protected]
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