Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung

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Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung
Filmdaten
Deutscher Titel:
Star Wars:
Episode I – Die
dunkle
Bedrohung
Originaltitel:
Star Wars:
Episode I – The
Phantom
Menace
Produktionsland:
USA
Star Wars: Episode I –
Die dunkle Bedrohung
Erscheinungsjahr: 1999
Länge (PALDVD):
130 Minuten
Originalsprache:
Englisch
Altersfreigabe:
FSK 6
Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung ist
ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus
dem Jahr 1999 und der erste Teil der Prequel-
Stab
Trilogie, die die Vorgeschichte der berühmten
Star-Wars-Filme (1977–1983) erzählt. Die
Regie:
George Lucas
Drehbuch:
George Lucas
Produktion:
Rick McCallum
George Lucas
Musik:
John Williams
Kamera:
David Tattersall
Schnitt:
Ben Burtt
Paul Martin
Smith
weiteren Filme sind Star Wars: Episode II – Angriff
der Klonkrieger (2002) und Star Wars: Episode III
– Die Rache der Sith (2005).
Inhaltsverzeichnis
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1 Handlung
2 Trivia
3 Kritiken
4 Auszeichnungen
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Besetzung
Handlung
Der abgeschiedene Planet Naboo wird von der
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Handelsföderation, einem galaxisweiten
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Großunternehmen, blockiert, um gegen erhöhte
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Handelszölle zu protestieren. Insgeheim steht die
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Liam Neeson: Qui-Gon Jinn
Ewan McGregor: Obi-Wan
Kenobi
Natalie Portman: Königin
Amidala
Jake Lloyd: Anakin
Skywalker
Ian McDiarmid: Darth
Sidious
Samuel L. Jackson: Mace
Windu
Ray Park: Darth Maul
Frank Oz: Yoda
Silas Carson: Nute Gunray
Führung der Handelsföderation in einem Bündnis mit einem gewissen Darth Sidious,
der auf galaktischer Regierungsebene seine schützende Hand über diese
Rechtsbrüche zu halten scheint. Daraufhin entsendet der Kanzler des Galaktischen
Senats zwei Jedi-Ritter (Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi) aus, um in dem Konflikt
zu vermitteln. Von Sidious aufgefordert, besetzt die Handelsföderation den Planeten
mit ihrer Droidenarmee. Die beiden Jedi können zusammen mit Padmé Amidala, der
Königin des Planeten, fliehen. Da der Hyperraumantrieb ihres Raumschiffs während
der Flucht beschädigt worden ist, müssen sie jedoch auf dem abgelegenen
Wüstenplaneten Tatooine landen.
Auf Tatooine gelten die Gesetze der Galaktischen Republik nicht und Sklavenhaltung
ist an der Tagesordnung. Qui-Gon versucht Ersatzteile für sein Raumschiff zu
erwerben, aber der Schrotthändler Watto, der im Besitz dieser Ersatzteile ist, klärt ihn
darüber auf, dass die republikanischen Zahlungsmittel auf Tatooine wertlos sind.
Während eines plötzlichen Sandsturms finden die Reisenden Unterkunft bei Anakin
Skywalker, dem neunjährigen Sklaven Wattos, und seiner Mutter. Anakin schlägt
dem Jedi vor, dass er in einem Podrennen für ihn starten und so die benötigten
Ersatzteile gewinnen könnte. Ein Podrennen ist ein Wettkampf mit bis zu 900 km/h
schnellen Kapseln, die von zwei (oder mehr) Antriebseinheiten gezogen werden. QuiGon, der die außergewöhnliche Begabung Anakins spürt, geht auf den Vorschlag
ein. Er wettet mit Anakins Besitzer Watto um die benötigten Ersatzteile und die
Freiheit des Jungen. Anakin Skywalker gewinnt mit knappem Vorsprung das Rennen
und ist damit frei.
Qui-Gon bittet ihn, mit ihm zu kommen, um sich einer Jedi-Ausbildung zu
unterziehen. Beim Abflug zur Hauptwelt der Republik, Coruscant, wird Qui-Gon von
einem merkwürdigen dunklen Krieger namens Darth Maul, der von seinem Lehrer
Darth Sidious entsandt wurde, angegriffen und es gelingt ihm nur knapp zu
entkommen.
Auf der Zentralwelt angekommen, beginnt Amidala damit, die benötigte politische
Unterstützung für ihren Planeten zu sammeln, während Qui-Gon Anakin dem Rat der
Jedi vorstellt. Dieser erkennt zwar Anakins außerordentliche Begabung, widerspricht
aber der Ausbildung, weil er zu alt sei und schon zuviele negative Gefühle in sich
trage. Während ihres Aufenthalts auf der Zentralwelt erfährt Amidala von einem mit
ihr zusammen gereisten Gungan mit dem Namen Jar Jar Binks, von der großen
Streitmacht der Gungans. Daraufhin beschließt sie, nach Naboo zurückzukehren, da
sie bemerkt, dass der Senat fast ausschließlich mit korrupten Politikern besetzt ist.
Auf Naboo angekommen, berät sich Amidala mit dem Anführer der Gunganer, Boss
Nass. Trotz der langen Feindschaft zwischen Menschen und Gunganer willigt er ein,
Amidala zu helfen, da die Droidenarmee der Handelsföderation die Gungans aus
ihrer Hauptstadt vertrieben hat. Der Plan der Königin ist einfach: Während die
Gunganer einen Ablenkungsangriff auf Theed, die Hauptstadt von Naboo
unternehmen, will sie zusammen mit einigen Untergrundkämpfern in den Palast
eindringen und den dort regierenden Vizekönig der Handelsföderation gefangen
nehmen.
Als die Widerstandskämpfer in der Hauptstadt ankommen, treffen sie den dunklen
Kämpfer von Tatooine wieder. Die Jedi trennen sich von den anderen, um es mit ihm
aufzunehmen. Amidala und ihre Truppen dringen in den Palast ein. Dort lässt sie sich
gefangen nehmen und den Vizekönig durch ein Double ablenken, sodass sie ihn
gefangen nehmen kann. Unterdessen versteckt sich Anakin in einem RaumjägerCockpit und löst aus versehen den Autopiloten aus, der ihn in den Weltraum zum
Kontrollschiff der Handelsföderation trägt, welches gerade von anderen Raumjägern
angegriffen wird. Durch Zufall und großes Glück gelingt es ihm, dieses zu zerstören
und damit die Droidenarmee zu deaktivieren. Beim gleichzeitig stattfindendem Kampf
der beiden Jedi mit dem dunklen Kämpfer stirbt Qui-Gon, doch sein Schüler Obi-Wan
gewinnt den Kampf.
Es stellt sich heraus, dass der dunkle Kämpfer ein Sith, ein Mitglied eines
Gegenordens der Jedi war, von dem man glaubte, dass er seit 1000 Jahren
ausgestorben sei. Yoda und Mace Windu sinnen besorgt darüber, welcher wohl
starb: der Meister oder der Schüler. Wegen seines Mutes im Kampf gegen den Sith
erhält Obi-Wan den Rang des Jedi-Ritters und die Erlaubnis, Anakin Skywalker zu
einem Jedi auszubilden.
Trivia

George Lucas drehte diesen Film erst 16 Jahre nach dem letzten Star Wars Film „Die
Rückkehr der Jedi-Ritter“, da er nun die Möglichkeit sah, seine hohen Ansprüche an
die Glaubwürdigkeit seiner Phantasiewelten umsetzen zu können. Seine Geduld sollte
schließlich belohnt werden, denn „Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung“
spielte weltweit 922.380.000 US-Dollar ein und ist damit einer der erfolgreichsten
Filme aller Zeiten.

In Episode I treten einige Figuren der Filme von 1977-1983 auf, nämlich die Droiden
C-3PO (noch ohne Goldverkleidung) und R2-D2, Jedi-Meister Yoda, der noch junge
Obi-Wan Kenobi sowie der Imperator Palpatine, hier noch in seiner Identität als
Senator von Naboo.
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Die Figur des Jar Jar Binks wirkte auf viele Fans der früheren Star-Wars-Filme zu
kindisch und tollpatschig und polarisiert daher ebenso wie die Ewoks aus „Die
Rückkehr der Jedi-Ritter“.
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Zu Anakins Freunden auf Tattooine zählt auch ein nicht-menschlicher Junge aus der
gleichen Rasse (Rodianer) wie der Kopfgeldjäger Greedo aus Episode IV. In einer aus
der endgültigen Fassung des Films herausgeschnittenen Szene streitet sich Anakin mit
diesem Jungen und nennt ihn "Greedo". Dieser Junge wird also zu dem Kopfgeldjäger
werden, der in Episode IV von Han Solo erschossen wird.

In einer Szene im Galaktischen Senat laufen auf einer Plattform im Hintergrund
mehrere E.T.s herum.

Keira Knightley spielt eine Nebenrolle als Sabé, Sofia Coppola als Saché, beides
Dienerinnen von Königin Amidala. Dabei wurde das Auftreten Knightleys anfangs
geheim gehalten, um den Eindruck zu erwecken, Natalie Portman habe tatsächlich die
gedoubelte Königin gespielt.
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Die Gungans erscheinen zwar relativ unterentwickelt, sind jedoch in der Lage, UBoote und Schildgeneratoren zu bauen.
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In Episode I erscheinen die Jedi-Ritter in einem anderen Licht als in den früheren
Filmen: „Ein Jediritter übt keine Rache ...“, heißt es dort. Allerdings rächt sich ObiWan in „Die dunkle Bedrohung“ für den Tod seines Meisters.

Der Film hat die Star-Wars-Fangemeinde in zwei Lager gespalten: einige sehen in
„Die dunkle Bedrohung“ einen würdigen Nachfolger der ersten Episoden, andere sind
der Meinung, George Lucas habe aus Episode I einen Kinderfilm mit zu glattem Stil
gemacht.
Kritiken
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„Entstanden ist dabei ein dramaturgisch eher simples Abenteuerspektakel mit allzu
viel Kampfgetümmel und Schlachtenlärm, das aber mit einem wahren Feuerwerk
optischer Einfälle verblüfft und überwältigt. [...]; die Möglichkeiten der Animation
scheinen unbegrenzt; und Lucas hat Phantasie genug, diese Möglichkeiten
einfallsreich zu nutzen. Die Bilderwelt, die in ihren besten Momenten fast wie eine
Comic-Version der Werke des Hieronymus Bosch erscheint, beschäftigt die Augen des
Betrachters so nachhaltig, dass man sich bereitwillig seiner Schaulust überlässt.“ [1]
Auszeichnungen
„Die dunkle Bedrohung“ war für drei Oscars in den Kategorien Bester Ton, Bester
Tonschnitt und Beste Spezialeffekte nominiert. Der Film war zudem für die Goldene
Himbeere nominiert, was die unterschiedlichen Ansichten über die Güte des Films
sehr gut widerspiegelt.