hitec handel

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hitec handel
N E U E S L AY O U T : M E H R T H E M E N B ESS E R E Ü B E R S I C H T K L A R E ST R U KT U R
FEBRUAR
2008
1-2
hi
tec
G 2278
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
ZUBEHÖR
Mehr Individualität
BRANCHE
Weniger Energie
INTERVIEW
KO O P E R AT I O N E N
Mehr Wachstum
Ernst Raue
Messe Hannover
„Sony”, „like.no.other” und „ ” sind Marken oder eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan.
Alle anderen Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
Es ist die besondere Sicht der Dinge,
die ein Hobby zur Leidenschaft macht.
Die neue 700 von Sony mit neuem 12.24 CMOS „Exmor” Sensor, 3" LCD mit 921k
Bildpunkten und superschnellem 11-Punkt-Autofokus mit zentralem Doppelkreuz und
F2.8 Sensor. Das alles geschützt von einem robusten Metallgehäuse. www.sony.de/dslr
12|2007
SEHR GUT
www.digitalphoto.de
SEITE DREI
Es grünt so grün …
Harte Zeiten für Warmduscher. Ein Klimagipfel jagt den anderen, und die
Politik nimmt Wirtschaft und Endverbraucher in die Zange. Neben der Einkommensteuererklärung muss bald jeder Bundesbürger seine persönliche
CO2-Bilanz beim Umweltministerium einreichen. Wer gesündigt hat, muss
hohe Strafen zahlen. Scherz beiseite, Green Electronics gehört die Zukunft.
Wer den Zug verpasst, den bestraft der Massenmarkt. 72 Gramm CO2 erzeugt
eine elektrische Zahnbürste pro Tag; was ein Toaster an Treibhausgasen freisetzt, wenn er ein Brötchen vom Vortag aufbackt: 60 Gramm für das Brötchen und 25 Gramm für den Toaster. Klimakalorien zählen wird trendy, auch
wenn das gestiegene Umweltbewusstsein noch nicht im Einkaufsverhalten
der Bundesbürger angekommen ist. Die dramatische Preisentwicklung bei
Strom, Öl/Gas und Benzin lässt selbst die größten Umweltmuffel nicht mehr
kalt. Das drängendste Problem ist und bleibt der Stromverbrauch. Die kleinen und großen Haushaltshilfen beim Waschen, Spülen, Trocknen, Kochen,
Kühlen und Gefrieren verbrauchen um die 80% des im Haushalt benötigten
Stroms. Höchste Zeit für Industrie und Handel, die grüne Karte zu spielen.
Was ist zu tun? Ein Massenmord an der Glühbirne reicht da nicht aus, aber
der Umstieg auf Energiesparlampen der neuesten Generation leuchtet allen
Nutzern ein. Von der Warmwasseraufbereitung mit Durchlauferhitzern bis zur elektrischen Leistungsaufnahme von Fernsehern kommt alles auf den Prüfstand. Die Produktion von Energiespargeräten steht bei
jedem Hersteller ganz oben auf der Liste, Marketingaktionen stapeln sich in den Vertriebsschubladen, und
der Handel baut die Umweltberatung weiter aus.
Viele gute Gründe für den BVT, gemeinsam mit dem ZVEI und Partnern der CE-, Lampen- und Hausgeräte-Industrie 2008 Zeichen zu setzen. Die gemeinsamen Themen liegen auf den Hand: klare Positionen zum
EU-Aktionsplan nachhaltiger Konsum, Förderung stromeffizienter Geräte am POS über finanzielle Impulsprogramme der Bundesregierung, intelligente Renovierung der Energielabel auf europäischer Ebene, Kommunikationskonzepte, sprich Verbrauchsinformationen nicht nur bei Hausgeräten, sondern auch bei Konsumelektronik, Informationstechnik- und Kommunikationselektronik-Produkten, Intensivierung der projektbezogenen Arbeit zwischen Handel und Industrie.Und weil die Verbrauchsausgaben weder für den Konsumenten noch für den Handel immer auf den ersten Blick ersichtlich sind, soll ein kostenloser BVT-Energiekostenrechner Fachhändlern und Konsumenten über konkrete Vergleichsrechnungen die Sparpotenziale in Cent und Euro aufzeigen. Das Ganze als Download immer und überall verfügbar. Eine gelungene Abverkaufsunterstützung und Verbraucherinformation in einem. Gelegenheit für eine Zwischenbilanz in
puncto Umwelt bietet dann der BVT-/ZVEI-Branchendialog „Energieeffizienz“ im Rahmen der BVT-Delegiertenversammlung am 6. Mai 2008 in Bremen. Damit sich die „Umwelt“ auch für den Handel rechnet!!
Inhalt
MAGAZIN
Magazin: Trends und News
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BRANCHE
Kooperationen: Wachstum setzt sich fort
Interview Ingo Granderath: Unsichere Aussichten
Recht: Strengere Wettbewerbsregeln in Kraft!
BVT: „Schlechtere Kundenbetreuung“
Loewe: Gute Connect-ion
Energiesparen: Alles sauber?
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UE
IPTV: Noch in der Nische
Interview Thorsten Mann-Raudies: Vorteil DVB-T
CES 2008: Schaulaufen in der Wüste
Logitech: Multimedia-Spaß
Vivanco: Zubehör zum Genießen
Zubehör: Kleinvieh macht auch Mist
Schnepel: Schöner wohnen
Up2Date: neues Zubehör
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TK
CeBIT: IT-GipfelMobilfunk
Interview Ernst Raue: CeBIT-Mehrwert
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FOTO
GfK: Bestens im Bilde
Epson: Starke Performance
Geräte: Druck-Frisch
foto-focus: Der Newsletter vom BVT
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STÄNDIGE RUBRIKEN
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
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Willy Fischel
BVT-Geschäftsführer
Schnepels neue innovative Halterungs?lösungen für Audio-Video-Geräte sind ein
klarer Mehrwert für Endkonsumenten und
ein interessantes Zusatzgeschäft für Fachhändler. Ein gutes Beispiel ist etwa die
„Serie 64“, eine neu entwickelte Lösung,
mit der sich große Plasma- und LCD-Breitbildfernseher stabil und sicher an der
Wand befestigen lassen.
(Foto: Schnepel)
hitec HANDEL 1-2/2008
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BRANCHE
Wachstum setzt sich fort
Ein Jahr mit Höhen und einigen Tiefen liegt hinter der Branche. Doch statt eines Blickes zurück geht der Blick lieber nach
vorne: hitec HANDEL hat die Kooperationen um ihre Einschätzung für Themen und Trends im Jahr 2008 gebeten.
Flache TVs, mehr Umweltbewusstsein, mehr
Service- und Qualitätsorientierung bei den Konsumenten – das sind die zentralen Erwartungen der
Kooperationen für dieses Jahr. Werner Winkelmann, Vorstandssprecher Euronics Deutschland,
fasst es so zusammen: „Die EURONICS Deutschland
eG blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. LCDund Plasma-Fernseher, DVD-Recorder, MP3-Player
und Navigationsgeräte haben unter anderem in
2007 für ein Umsatzplus in der Unterhaltungselektronik gesorgt. Neben den zentralen Themen wie
Qualitätsorientierung und Beratungs-Know-how
beschäftigte den Euronics-Fachhandel auch das
Thema „Green Electronics“. Das Interesse der Verbraucher an energieeffizienten Produkten und
neuen Technologien ist unverändert groß. Qualität, Service und Wertigkeit der Geräte standen bei
vielen Kaufentscheidungen im Mittelpunkt. Dem
wachsenden Preisdruck in der Unterhaltungselektronik setzt unsere Verbundgruppe daher auch in
2008 ein umfangreiches Dienstleistungs- und Serviceangebot entgegen.
Darüber hinaus wird sich in 2008 die positive
Marktentwicklung weiter fortsetzen. Europameisterschaft und Olympische Spiele werden das Geschäft mit LCD-/Plasma-TV-Geräten weiter beflügeln. Auch das Fernsehen über das Internet (IPTV)
wird voraussichtlich ein Thema für den Fachhandel
sein.“
EXPERT
EP:
4
hitec HANDEL 1-2/2008
lente Sound gehört bei einer neuen Heimkino-Anlage mittlerweile ebenfalls zum guten Ton. Daher
rechnen wir auch im Bereich Hi-Fi mit einer starken Nachfrage. ,Back to the roots‘ heißt in diesem
Segment das Motto. Die Freunde des guten Tons
besinnen sich wieder auf die klassischen Komponenten: Hi-Fi-Anlagen, bestehend aus Verstärker,
zwei Boxen und einem Subwoofer. Darüber hinaus
verbucht High-End nach wie vor eine große Anhängerschaft und eine relativ starke Nachfrage.
Noch gibt es in Deutschland viele Menschen,
die sich ein mobiles Navigationssystem wünschen.
Auch diese Geräte werden immer flacher, funktionsreicher und vor allem immer günstiger. Daher
sehen wir von ElectronicPartner auch in diesem
Segment einen stabilen Absatzmarkt. Im IT- /Multimedia-Bereich erwarten wir insbesondere bei den
Notebooks zahlreiche Produktneuheiten, die die
Konsumenten überzeugen. Die Verbraucher setzen bereits heute auf Bildschirmgrößen von 17 Zoll
und größer. Dabei spielt das Design eine entscheidende Rolle: Aluminium und schwarze KlavierlackOptik sind die Blickpunkte des kühlen Edeldesigns.
Zudem geben die innovativen Notebooks und Spielekonsolen wie „Playstation 3“ wichtige Impulse
bei der Kaufentscheidung im Bereich HD. Bei den
PCs sind die so genannten Food-Packages, bestehend aus einem PC, einem möglichst großen Display und einem Drucker, prädestiniert für die konsumige Familienanschaffung.
Olympia und die Fußball-EM bieten tolle Chancen. Selbstverständlich haben wir
schon heute ein na-
Größere Diagonalen bei Flach-TVs sieht man
auch in Düsseldorf auf dem Vormarsch. Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung von
ElectronicPartner: „Wir erwarten 2008 auch weiterhin eine Nachfrage nach den großen Bildschirmdiagonalen im Bereich LCD- und PlasmaTV auf ungebremst hohem Niveau. Die
Flachmänner begeistern insbesondere in den großen Größen über
37 Zoll. Wir sehen zudem 100Hz-Geräte als
Markttreiber für
„Die Fotobranche wird
2008. Der
auch 2008 das hohe Umsatzexzel-
FOTO: RINGFOTO
Und wie schätzt die Expert AG die Chancen für
den Fachhandel im Jahr 2008 ein? Volker Müller,
Vorsitzender des Vorstandes, antwortet wie folgt:
„Insgesamt erwarten wir nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2007 für das Jahr 2008 wiederum einen sehr positiven Geschäftsverlauf. Für den Bereich Braune Ware geht die Expert AG von weiter
steigenden Umsätzen aus. Die Nachfrage nach
Flat-TV-Geräten wird nicht nachlassen, das
Interesse der Kunden bleibt ungebrochen.
Dabei wird der Verkauf
von großformatigen
Flat-TV-Geräten
mit mehr
als 42
Zoll Diagonale im Vordergrund stehen, gefördert
durch den Wunsch nach Full HD. Um die Präsentation perfekt zu machen, werden die Kunden im Hi-FiBereich auch hochwertige Produkte für ihre Homecinema-Anlagen verstärkt kaufen. Gerade bei solchen Systemen ist die Beratungsstärke der ExpertFachhändler gefragt.
Der Absatz von Digitalkameras wird durch den
Kauf von Zweit- und Drittkameras beflügelt, wobei
sich auch hier eine stärkere Hinwendung zu Markenprodukte entwickeln wird. Auch die Nachfrage
nach digitalen Spiegelreflexkameras wird weiter
steigen.
Ein anhaltend gutes Geschäft versprechen die
Spiele-Konsolen, allen voran „Nitendo DS“ in Verbindung mit dem DVD-Standard Blu-ray.
Stark nachgefragt bleiben Navigationsgeräte.
Dazu wird beitragen, dass die Preise bei besserer
Leistung sich eher nach unten bewegen werden.
Bei Computer-Hardware wird sich die starke
Nachfrage nach Notebooks fortsetzen. Im Desktop-Bereich erwarten wir einen steigenden Bedarf
an Geräten mit sehr guten Grafikkarten.“
niveau halten können.“
„2008 wird ein hervorragendes Jahr, denn wir
haben ein Photokina-Jahr.“
Michael Gleich, Geschäftsführer Ringfoto
Robby Kreft, Europafoto Geschäftsführer
FOTO: EUROPAFOTO
EURONICS
BRANCHE
tionales Event mit unseren EP:-Markenhändlern
vorbereitet. Denn bei EP: dürfen sich die Endverbraucher auch 2008 darauf verlassen, dass wir ihnen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Einkaufserlebnis bieten.“
TELERING
Auch bei Telering geht man frohen Mutes ins
neue Jahr. Telering-Chef Franz Schnur: „Im kommenden Jahr wird der UE-Markt weiter wachsen.
Treiber dieser positiven Entwicklung wird erneut
der Bereich Flat-TV sein. Die Haushaltssättigung
für diese innovativen Geräte ist noch lange nicht
erreicht, und die Begehrlichkeiten der neuen
Flach-TVs sind bei den Konsumenten ungebrochen.
Die Fußball-EM im Juni wird den TV-Markt zusätzlich positiv stimulieren. Allerdings rechnen wir
mit einem weiteren Preisverfall im TV-Segment, so
dass das Stückzahlenwachstum stärker ausfallen
wird – und muss – als der Wertezuwachs.
Über unsere ,IQ – Immer Qualität‘- Strategie, in
Verbindung mit unserer neuen Markenbotschafterin, der QualiFee, wird es unseren Telering- und
Markenprofi-Fachhändlern zugleich gelingen, eine
durchschnittlich bessere Wertschöpfung zu betreiben und den Konsumenten die Vorteile hochwertiger Markenprodukte erfolgreich zu vermitteln.“
EUROPAFOTO
Bei Europafoto blickt Geschäftsführer Robby
Kreft voller Optimismus auf das neue Geschäftsjahr: „2008 wird ein hervorragendes Jahr,
denn wir haben ein Photokina-Jahr. Wir rechnen
bei Spiegelreflexkameras mit guten Umsätzen,
denn hier kann der Fachhandel mit seiner
Beratungskompetenz glänzen. Auch beim Thema
elektronischer Bilderrahmen wird der Boom
weitergehen.
Eine Überraschung war für mich, wie gut das
Apple-Sortiment angekommen ist. Besonders der Zubehörbereich bietet hier
den beteiligten Händlern
sehr guten Margen.“
„Insgesamt erwarten
wir nach einem sehr
erfolgreichen Jahr 2007 für
das Jahr 2008 wiederum
einen sehr positiven
Geschäftsverlauf.“
„Wir rechnen mit
einem weiteren Preisverfall im TV-Segment,
so dass das Stückzahlenwachstum stärker ausfallen wird – und
muss – als der
Wertezuwachs.
„Dem wachsenden
Preisdruck in der Unterhaltungselektronik setzt
unsere Verbundgruppe
daher auch in 2008 ein
umfangreiches Dienstleistungs- und Serviceangebot entgegen.“
Volker Müller, Vorsitzender des
Vorstandes der Expert AG
Franz Schnur,
Geschäftsführer Telering
Werner Winkelmann,
Vorstandssprecher Euronics
FOTO: TELERING
Oliver Haubrich, Vorsitzender der
Geschäftsführung von ElectronicPartner
FOTO: EP:
„Wir erwarten
2008 auch weiterhin
eine Nachfrage nach den
großen Bildschirmdiagonalen
im Bereich LCD und
Plasma-TV auf ungebremst
hohem Niveau.“
FOTO: EXPERT
Bei Ringfoto sieht Geschäftsführer Michael Gleich die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen eher kritisch: „Die
erfreu-
ge Beispiele der Vielfalt im Segment ,Bild‘. Und hier
können aktive und innovative Fachhändler deutlich punkten und einen eigenen USP prägen.
Insoweit gilt für 2008, wie bereits in früheren
Jahren auch, das politische und wirtschaftliche
Umfeld wird dem Fachhandel nicht helfen, sondern
nur der Fachhändler sich selbst durch konsequente und kreative Kundengewinnung und Kundenbindung. Dabei kann er auf die umfassende Hilfe
seiner Zentrale und der gelisteten Lieferanten
zählen.“
FOTO: EURONICS
RINGFOTO
liche Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt kommt
noch nicht im Einzelhandel an. Die unerwartet hohe
Teuerungsrate, teilweise bedingt durch historisch
hohen Ölpreis und Preissteigerungen bei Lebensmitteln, lässt dem Konsumenten kaum Spielraum
für Mehrausgaben. Deshalb ist trotz Olympischer
Spiele in China und EM 2008 in Österreich/Schweiz
2008 keine wesentliche Belebung des Konsumklimas und damit auch keine signifikante Steigerung
der Einzelhandelsumsätze zu erwarten.“
Für die eigene Branche allerdings ist Gleich
durchaus positiv gestimmt: „Die Fotobranche wird
auch 2008 das hohe Umsatzniveau halten können.
Der Trend zur digitalen Spiegelreflexkamera oder
einer hochwertigen Sucherkamera wird ungebrochen weitergehen. Davon profitiert in erster Linie
der Fotofachhandel, der die vorhandene Kompetenz und Sortimentsbreite gegen die Discounter
und das Internet ausspielen kann und muss. Die
steigenden Marktanteile der Fotofachhändler im
vergangenen Jahr belegen dies deutlich.
Darüber hinaus wird das gesamte Thema ,Output‘, also die Ausgabe von Bildern auf Papier in allen möglichen Formen, den Fotomarkt beherrschen und den Endverbraucher zu einem kreativen Nachfrager wandeln. Denn die Möglichkeiten
auf diesem Gebiet sind schier unendlich. Standardbilder, Fotobücher, Poster, Grußkarten, Fototapeten und Gemälde
sind nur eini-
hitec HANDEL 1-2/2008
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BRANCHE
Unsichere Aussichten
In seinem Geschäft in der Düsseldorfer Innenstadt sprach Ingo Granderath, Vorsitzender des BSH-Mittelstandskreises, im Interview mit hitec HANDEL über die Lage
des Handels sowie die Themen und Trends für 2008.
FOTO: TILLMANN-FOTO – KÖLN
Wie ist das Fazit für 2007? Wie schätzen Sie
die Lage des Handels in 2008 ein?
Für Hausgeräte war das Jahr 2007 sehr enttäuschend, besonders im Bereich Einbau. Die Aussichten für dieses Jahr sind – brachenübergreifend außerordentlich unsicher. Das verfügbare Einkommen wird – durch die angezogene Inflation – 2008
geringer sein, selbst wenn es punktuell zu Gehaltssteigerungen kommt. Der zweite Unsicherheitsfaktor ist die Entwicklung der Konjunktur, vielleicht
beeinflusst durch die wirtschaftlichen Turbulenzen in den USA: Wir haben zurzeit eine zweigeteilte Konjunktur: Auf der einen Seite boomt das produzierende Gewerbe. Im Konsumbereich haben wir
hingegen eine sehr unbefriedigende Entwicklung.
Sollte die Exportkonjunktur auch noch unter Druck
geraten, wird sich dies zusätzlich negativ bemerkbar machen.
Die Geschäfte werden 2008 sicher nicht besser
laufen als in 2007. Von dieser Entwicklung kann
sich der UE-Bereich vielleicht abkoppeln, da die Innovationen die Nachfrage weiterhin günstig beeinflussen werden. Hier kann man schon fast von einer Sonderkonjunktur sprechen. Denn der Umtausch von Röhrenfernsehern zu Flach-TVs verläuft nach wie vor sehr dynamisch. Hersteller und
Händler, die bei Haushaltgeräten auf Design und
Energie-Einsparung setzen, werden die Gewinner
sein.
Wie schätzen Sie das Geschäftsfeld Energieeffizienz ein? Was planen Sie in Ihrem Geschäft?
Wie schon gesagt, ist das Thema
Energieeffizienz von größter Bedeutung. Nicht nur im Bereich Kühlen
und Gefrieren, sondern auch bei Wäschepflegegeräten, und selbst bei
Einbauherden wird das Angebot immer
umfassender, so dass es an uns liegt,
auf diesen Zug aufzuspringen. Die Einsparungen sind bei einigen Produkten
6
hitec HANDEL 1-2/2008
so groß, dass sich bereits nach zehn Jahren das
neu angeschaffte Gerät vollkommen über die eingesparten Energiekosten bezahlt. Wir werden unsere Werbeaktivitäten vollkommen auf dieses Thema konzentrieren und über Mailings an unsere
Stammkunden entsprechende Angebote platzieren.
Was erwarten Sie von Herstellerseite bei diesem Thema?
Handel und Industrie sollten gemeinsam daran
arbeiten, den Verbraucher darüber aufzuklären,
dass sich der Wechsel zu einem Energie-Spar-Gerät lohnt. Wir bereiten im Mittelstandskreis eine
Auszeichnung aller Geräte vor, an der der Kunde in
Euro ablesen kann, wie viel Geld das Gerät im Vergleich zu einem 15 Jahre alten Gerät pro Jahr dem
Kunden nur durch die Energieeinsparung spart.
Aber hier muss die Industrie mitziehen. Der Handel
alleine kann das Thema nicht bewerben. Hier ist
zum Beispiel Siemens als positives Beispiel zu nennen.
Wie sieht denn das Thema Energieeffizienz
bei UE aus?
Das ist ein schwieriges Thema. Denn die Geräte
kommen ja weitestgehend aus Asien, und da spielt
das Thema Energiesparen noch keine so große
Rolle. Das Thema Energieeffizienz speziell bei TVGeräten wäre sehr wichtig. Es muss nur vom Hersteller auch ein vermarktbares Konzept angeboten werden – also Verbrauchswerte, die man auch
bewerben kann. Das ist das Problem.
Was werden die wichtigsten Produkt-Themen
in 2008 sein? Bei Großgeräten?
Außer zu mehr Energieeinsparung geht der
Trend bei Wäschepflegegeräten ganz klar zu größeren Trommelfassungsvermögen. Dasselbe gilt
für Einbauherde. Hier gibt es Hersteller (Miele), die
Backöfen mit 65 Litern Volumen anbieten. Beim
Spülen wird neben dem Thema Energieeinsparung
auch die weitere Senkung des Geräuschpegels bei
neuen Geräten marktbelebend sein.
Der Trend zu Induktionskochstellen wird immer
dynamischer. Auch die Trennung von Kochfeld und
Backofen wird eine deutlich größere Rolle spielen.
Wie sieht es bei Kleingeräten aus?
Hier ist Kaffee der absolut wichtigste Bereich.
Schon jetzt hat er bei der Wertschöpfung den
deutlich größten Anteil. Das gilt vor allen Dingen
für Kaffeevollautomaten mit einer sehr großen Angebotsvielfalt. Das ist kein einfaches Geschäft,
aber ein sehr wichtiges.
Wie sieht es in der UE aus?
Flach ist die Zukunft für LCD. Die Bildschirme
werden immer größer werden. Unbefriedigend
sind noch die Soundsysteme. Die Tonqualität lässt
bei den meisten Geräten zu wünschen übrig. Ich
bin mir sicher, dass die Hersteller hier in 2008
nachziehen werden.
Herr Granderath, wir danken Ihnen für das
Gespräch.
„Die Geschäfte werden 2008
sicher nicht besser laufen als
in 2007. Von dieser Entwicklung kann sich der UE-Bereich vielleicht abkoppeln,
da die Innovationen die
Nachfrage weiterhin
günstig beeinflussen
werden.“
Ingo Granderath, Vorsitzender des
BSH-Mittelstandskreises
MAGAZIN
Intern
Gutes kann man immer noch verbessern:
Wie Sie wahrscheinlich direkt bemerkt haben, präsentiert sich hitec HANDEL im neuen Jahr mit einem komplett überarbeiteten,
frischen, neuen Layout. Nun finden Sie in jeder Ausgabe noch leichter alle relevanten
Informationen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, IT, TK und Foto. So möchten
wir Sie noch besser, umfassender und kompakter informieren.
Die zweite große Neuigkeit ist unser
Internetauftritt. Neben dem abermals deutlich erweiterten Nachrichten-Teil finden Sie
nun den Branchenkalender mit den wichtigsten Terminen (zum Beispiel Messen, Kooperationsveranstaltungen, Hersteller-Roadshows mit den Links zu den Veranstaltungsseiten). Ab sofort finden Sie im Internet zudem alle Ausgaben von hitec HANDEL
komplett zum Herunterladen. So können Sie
bequem am Rechner noch mal in älteren
Ausgaben blättern, recherchieren und
natürlich nach Wunsch die Hefte auf Ihren
Rechner laden. Viel Spaß bei der Lektüre
wünscht Ihnen
Menschen in dieser Ausgabe
Gregor Bieler,
Logitech
Pascal Bollon,
IT-Office GfK Retail
and Technology
Liz Cutting,
The NPD Group
Jeffry van Ede,
Sony
Don Franz,
Photofinishing News
Michael Gleich,
Ringfoto
Michael Glos, Bundes- Ingo Granderath,
minister für Wirtschaft BSH-Mittelstandskreis
und Technologie
Axel Grotjahn,
Devil
Oliver Haubrich,
Electronic Partner
Dr. Rainer Hecker,
Loewe
Kai Hillebrandt,
Philips
Dr. Christian P. Illek,
T-Home
Ronald de Jong,
Philips
Hans-Joachim Kamp, Marion Knoche, Global
ZVEI
Director Imaging GfK
Retail and Technology
Henrik Köhler,
Philips
Stefan Kön,
TechniSat
Robby Kreft,
Europafoto
Holger Kretschmer,
Philips
Katrin Kühner,
Messe Sinsheim
Matthias Moschner,
Metz
Volker Müller,
Expert AG
Michele Novelli,
Alice
Professor Michael
Paetsch, CeWe Color
Michael Peterseim,
Grundig Intermedia
Ernst Raue,
Deutsche Messe
Carsten Schmelzer,
Devil
Franz Schnur,
Telering
Hiraoka Takuro, Market Werner Winkelmann,
Intelligence GfK MarkeEuronics
ting Services Japan
Christian Wulf,
Ministerpräsident
Niedersachsen
Andy Zhao, Managing
Director GfK Market
Research Shanghai
Thorsten Mann-Raudies, Dr. Angela Merkel,
Task Force DVB-T
Bundeskanzlerin
Dr. Marc Mikulcik,
Kabel Deutschland
Ihr Team von hitec HANDEL
Toshihiro Sakamoto,
Panasonic
Prof. Dr. AugustWilhelm Scheer,
BITKOM
Der Front-RearCenterSubwooferSpeaker.
Auf das Maximum reduziert: Mit nur einer Komponente liefert der YAMAHA Digital Sound Projektor echten
Mehrkanal-Surround-Sound und ein neuartiges Hörerlebnis. In gebündelter Form wird der Sound über Wände und
Einrichtungen reflektiert und entfaltet so sein ganzes Volumen. Und das ohne weitere Boxen und Kabel. Hört sich
gut an, oder? Weitere Infos bei Ihrem YAMAHA-Fachhändler oder im Internet unter www.sound-projektor.de
Sound Projektoren von
MAGAZIN
PANASONIC BATTERIES:
Zur Person
Langlebigkeit gefragt
SHARP
Tue Gutes…
hitec HANDEL 1-2/2008
… und sprich darüber. Im Rahmen
der aktuellen Sharp-Kampagne
„Gönn dir was Großes“, hat der Hersteller bis Ende Januar vier „Aquos
LC-52 HD1E“-TVs zu wohltätigen Zwecken versteigert. Hadi Teherani, Ludger Beerbaum, Andrea Sawatzki sowie Sönke Wortmann haben jeweils
einen der Fernseher handsigniert.
Die Fernseher mit 132 Zentimetern
Carsten Schmelzer und Axel Grotjahn (v.l.)
machen gemeinsam den symbolischen ersten
Spatenstich
DEVIL
Hadi Teherani, Ludger Beerbaum, Andrea Sawatzki sowie Sönke Wortmann unterstützten die Sharp
Wohltätigkeitsversteigerung zugunsten krebskranker Kinder
Devil lässt auf dem Firmengelände in Braunschweig 5 000 Quadratmeter neue Lagerfläche und 1 000
Quadratmeter neue Bürofläche entstehen. Der Spatenstich erfolgte Anfang Januar. Der Bau wird voraussichtlich im Frühsommer fertig gestellt werden. Ab Juni 2008 sollen
alle Funktionen genutzt werden können. Durch diese Erweiterung wird
die Lagerfläche auf über 10 000 Quadratmeter und die Bürofläche auf
3 000 Quadratmeter vergrößert. „Die
Erweiterung ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausweitung der
Produktpalette,“ so Axel Grotjahn,
Geschäftsführer von Devil.
FOTO: SHARP
Wachstumskurs
www.devil.de
8
wichtiger ist als Frauen
(zehn Prozent).
Das Ergebnis dürfte Panasonic Batteries als Auftraggeber freuen, denn
diesen Anforderungen entspricht die Oxyride-Technologie, wie die „Digital Xtreme Power“-Batterie von
Panasonic Batteries. Der
Hersteller hat diese Batterie-Technologie 2004 speziell für Geräte mit hohen
Energieanforderungen entwickelt und patentieren
lassen. Die Leistung digitaler Anwendungen wie MP3-Player
oder Digitalkameras wird mit diesen
Batterien gesteigert. Außerdem
Zu den zentralen Eigenschaften,
die Verbrauchern bei Batterien wichtig sind, zählt vor allem die Langlebigkeit des Energieträgers. Das ergab
eine forsa-Studie im Auftrag von Panasonic Batteries unter 1 002 Zielpersonen. 41 Prozent der Befragten
schätzen langlebige Batterien. Zudem
ist weiteren 20 Prozent wichtig, dass
die Energieträger eine gleich bleibende Qualität bieten. 16 Prozent der Verbraucher wünschen sich leistungsstarke Batterien auch bei hohen Energieanforderungen. Dies ist vor allem
ein Wunsch in Haushalten ab vier Personen: In dieser Personengruppe sind
es sogar 23 Prozent. Zudem fällt gemäß der Studie auf, dass Männern (22
Prozent) die Leistungsstärke deutlich
FOTO: DEVIL
Jeffry van Ede hat am 1. Januar 2008 die Nachfolge von Manfred Gerdes als Managing Director
der Sony Deutschland angetreten. Gerdes Weggang war Anfang Dezember bekannt geworden,
eine Woche später wurde bereits mit van Ede
sein Nachfolger präsentiert.
Hajo Blingen hat „auf eigenen Wunsch“ – wie es in der Konzernmitteilung heißt – zum 31. Januar 2008 LG Electronics
Deutschland verlassen. Blingen war seit September 2003
für LG als Director Marketing aktiv.
Bereits Ende November 2007 unterrichtete Philips darüber, dass Ronald de Jong (40), aktuell
Leiter des Unternehmensbereiches Consumer
Electronics, ab dem 1. Januar 2008 die Leitung
der neu geschaffenen Philips-Sparte Consumer
Lifestyle in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D/A/CH)
übernehmen wird. Nun hat Philips die Zusammensetzung des
kompletten Managementteams von Consumer Lifestyle bekannt gegeben, das seit dem 1. Januar seine Tätigkeit aufgenommen hat. (In Klammern Alter
und bisherige Funktion der Teammitglieder)
Henrik Köhler (49, Vertriebsleiter, CE) hat als
Vice President Sales die Gesamtverantwortung
für den Vertrieb von Consumer Lifestyle in
D/A/CH.
Holger Kretschmer (41, Senior Sales Director,
EHG) hat als Senior Director Field Sales die
Verantwortung für den gesamten Vertriebsaußendienst.
Olivier Sogno (33, Director Professional Sales and Marketing
Health & Wellness, EHG) ist als Director Customer Marketing
Health & Wellness Mitglied des Management Teams. Gleichzeitig koordiniert er als „Erster unter Gleichen” die verschiedenen Marketingbereiche von Consumer Lifestyle. An ihn berichtet außerdem das Brand-Management. Olivier Sogno
nimmt zugleich als Area Marketing Officer (AMO) eine Koordinationsfunktion für das Marketing aller Philips-Sparten in
D/A/CH, also auch für Licht und Medizinsysteme, wahr.
Kai Hillebrandt (39, Senior Director Business
Management, CE) vertritt als Senior Director
Customer Marketing Connected Displays das
Marketing für den umsatzstarken Bereich der
Flat-TVs im Management.
Matthias Pyroth (40, Head of Service), bereits in der Vergangenheit für den Service von Consumer Electronics und
Elektro-Hausgeräte zuständig, vertritt diesen Bereich als
Geschäftsführer der Philips Consumer Service GmbH unter
der Bezeichnung Consumer Care im Management.
Zum 1. Januar 2008 hat Klaus Petri die Verantwortung für
Presse und PR der bisherigen Bereiche Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte (jetzt: Consumer Lifestyle) abgegeben. Nach Beendigung verschiedener Projekte für die
Philips Unternehmenskommunikation verlässt Petri dann
im zweiten Quartal 2008 das Unternehmen Philips.
Dr. Fritz Kröger hat sein Aufsichtsratsmandat
bei der CeWe Color Holding AG mit Wirkung
zum 31. Dezember 2007 niedergelegt. Damit ist
Professor Michael Paetsch (Foto) seit dem 1. Januar 2008 Mitglied des Aufsichtsrates. Die
Hauptversammlung hatte Paetsch zum Ersatzmitglied des
Aufsichtsrates gewählt.
zeichnen sich Oxyride-Batterien
durch eine lange Lebensdauer bei
gleich bleibender Qualität aus.
Bilddiagonalen verfügen über eine
160-Gigabyte-Festplatte. Der gesamte Erlös der Aktion kommt der Kinderkrebshilfe zugute. www.sharp.de
CAR+SOUND
Pssst
Der Messebeirat und die Messe
Sinsheim haben ein schärferes Vorgehen gegen Verstöße des Lautstärkereglements beschlossen, um die
Qualität der CAR+SOUND zu erhalten.
Eine entsprechende Erklärung ist für
jeden Aussteller mit der Anmeldung
zur CAR+SOUND verbindlich.
www.carsound-messe.de
Zur Person
SIEMENS
3:1-Kombi
Für alle, die ihre Kommunikation zu Hause über ein zentrales
Gateway verteilen möchten, bietet
Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) mit dem
„Gigaset SX763 WLAN dsl“ eine 3:1Kombination aus WLAN-Router,
ADSL 2+-Modem und Telefonanlage für IP- und Festnetztelefonie
an. Telefone, Faxgeräte, PCs und
andere Peripheriegeräte können
einfach eingebunden und in Verbindung mit einer Set-Top-Box
auch für Home-EntertainmentDienste genutzt werden. Ausgestattet mit ECO-Funktionen, verbraucht das Gateway weniger
Energie und erlaubt die bedarfsgerechte Reduzierung der
Sendeleistung.
FOTO: SIEMENS
www.siemens.de/gigaset
Katrin Kühner verstärkt das Projektteam der CAR+SOUND. Kühner ist die
erste Ansprechpartnerin für Aussteller, die zur CAR+SOUND wollen.
Axel Grotjahn ist neuer Geschäftsführer der Devil Computer Vertriebs
GmbH. Als Mitgründer der Gesellschaft und langjähriger Prokurist
trat Grotjahn die Nachfolge von
Karsten Hartmann an, der die Devil Computer als
Beirat und nach der geplanten AG-Umwandlung
auch in einer Aufsichtsratsfunktion
unterstützen wird. Zudem wird das
Management ab sofort durch Carsten Schmelzer erweitert, der für die
Bereiche Finanzen, Controlling und
Personal verantwortlich zeichnet. Axel Grotjahn
verfügt über eine 20-jährige Berufserfahrung in
der IT-Branche. Carsten Schmelzer verfügt über
eine langjährige Erfahrung im Corporate Finance-Geschäft und hat das Unternehmen seit über
zehn Jahren in beratender Funktion eng begleitet.
Euronics Deutschland hat Sabine Oehme, Bereichsleiterin Haustechnik, und Michael Niederführ, Leiter Controlling, Prokura erteilt. Niederführ arbeitet bereits seit 1992 für die Verbundgruppe und hat ihre Entwicklung von RuefachZeiten an bis heute begleitet. Oehme verantwortet seit Oktober 2006 die gesamten HaustechnikAktivitäten der Ditzinger Verbundgruppe.
FOTO: FUJITSU-SIEMENS
Mit dem „Premium-Point“-Konzept möchte Fujitsu-Siemens dem Endverbraucher die Möglichkeiten des
vernetzten Wohnzimmers näher bringen
FUJITSU SIEMENS
Digitales
Zuhause
Das Thema Vernetzung ist aus den
heimischen Wohnzimmern kaum noch
wegzudenken. Um dem Kunden die
Technik näher zu bringen, hat Fujitsu
Siemens im vergangenen Jahr 55
„Premium Points“ im deutschen Fachhandel eingerichtet. Hier können Kunden unter Anleitung von Experten die
neuen Geräte und die Möglichkeiten
der Vernetzung ausprobieren. Die Unterstützung für die Fachhändler umfasst neben der Ausbildung der Angestellten auch „Point of Sales“- Materialien sowie Flyer und Infobroschüren. Ein Beispiel für einen solchen
„Premium Point“ ist der MEDIMAX in
Darmstadt. Das Unternehmen hat bei
der Wiedereröffnung des Verkaufsbereichs im Darmstädter-Hof-Centrum
einen Erlebnisbereich geschaffen, in
dem die Kunden die neuen Multimedia-Welten ausprobieren können. Weitere Händler finden Sie hier:
www.fujitsu-siemens.de/premiumpoint
MAGAZIN
CITROËN
S AT- N E W S
Der Disney-Film „Findet Nemo“
war mit 28 Millionen verkauften Doppel-DVDs ein Mega-Seller. Der kleine
Citroën-Transporter „Nemo“ hat
eben?falls das Zeug zum Mega-Seller.
Mit dem „Nemo“ erweitert Citroën
sein Nutzfahrzeugprogramm um einen Stadttransporter, der als Einstiegsmodell die drei bereits angebotenen Modelle „Berlingo“, „Jumpy“ und „Jumper“ ergänzt.
„Nemo“ ist der ideale Kleintransporter für moderne Großstädte. Mit
kompakten Außenmaßen, kleinem
Wendekreis und optimiertem Platzangebot, mit großer Wirtschaftlichkeit und ansprechendem Design entspricht der neue Citroën-Transporter
genau diesem Einsatzzweck.
Der zugleich kompakte und geräumige Nemo überzeugt durch eine
kompakte Außenform mit nur 3,86
Bestens für DVB-T
Die Triax-Hirschmann Multimedia GmbH hat ihr Produktprogramm um drei neue terrestrische Mehrbereichs-Verstärker erweitert. Diese Verstärker, die sowohl unter der
Marke Triax „(IFM 120“, „IFM 130“, „IFM 135“) als auch unter der Marke Hirschmann („GNS 20“, „GNS 30“, „GNS
35“) angeboten werden, sind aufgrund ihrer hohen Leistung und eines hohen Ausgangspegels besonders für den
Einsatz in kleinen und mittelgroßen Gemeinschafts-Antennenanlagen geeignet, in denen analoge und digitale
terrestrische Signale verstärkt werden sollen.
Die Betreiberunternehmen der größten deutschen Breitbandkabelnetze melden einen weiteren Anstieg des
Wachstums bei den zukunftsträchtigen Telekommunikationsprodukten Internet und Telefon. Das Surfen mit Hochgeschwindigkeit und das Telefonieren via Breitbandkabel
wird immer beliebter – Triple-Play-Produkte geben Impulse für das Kundenwachstum der Verbandsunternehmen
Kabel Deutschland, Kabel BW (Baden-Württemberg) und
Unitymedia, mit Netzen in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die parallel zu den Quartalsberichten der Unternehmen herausgegebenen Gesamtmarktzahlen zeigen eine
weitere Steigerung der Zugewinne mit mehr als 40 000
monatlichen Neukunden für das Kabel-Internet.
Kein Clownfisch namens Nemo, sondern der
neue Kleintransporter von Citroën
Termine für 2008
Fachseminare über neue Techniken und Produkte, neue
Dienste für Antennen-Empfangs- und -Verteilanlagen sowie Veränderungen in der Medienlandschaft bietet Kathrein an. Sie reichen von Grundlagen der terrestrischen
Antennentechnik für analoge und digitale Signale über
multimediale Satelliten-Empfangs- und -Verteilanlagen,
Aufbereitungseinheiten, moderne interaktive Hausverteilnetze NE4 (Netzebene 4), Caravan bis hin zur Messtechnik mit modernsten Messgeräten. Informationen für
das erste Halbjahr 2008 gibt es in allen KathreinVertriebszentren und -Niederlassungen und im Internet
unter www.kathrein.de.
10
hitec HANDEL 1-2/2008
GRUNDIG INTERMEDIA
Übernahme
Die türkische Koç-Gruppe hat alle
Anteile an der Grundig Multimedia
B.V., der Mutterfirma der in Nürnberg
ansässigen Grundig Intermedia
GmbH, übernommen. Bisher lagen je
50 Prozent der Anteile bei dem britischen Unternehmen Alba und bei der
Koç-Tochter Beko Elektronik.
„Mit diesem Schritt setzt die KoçGruppe großes Vertrauen in unsere
Arbeit und macht gleichzeitig deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg
sind“, kommentiert Dr. Michael Peterseim, Geschäftsführer der Grundig Intermedia GmbH, den Wechsel in
der Eigentümerstruktur. „Für uns
wird sich in der täglichen Arbeit dadurch allerdings wenig ändern. Lediglich die Abstimmungsprozesse
dürften künftig etwas schneller gehen, da wir uns jetzt nur noch mit einem und nicht mehr mit zwei Shareholdern abstimmen müssen.“
Von der vollständigen Integration in die Koç-Gruppe
erwartet Peterseim einen weiteren positiven
Schub für Grundig. „Die
Koç-Gruppe ist einer
der 200 weltweit größten Konzerne mit großer Erfahrung in der
Unterhaltungselektronik und somit für uns
FOTO: GRUNDIG
FOTO: AXING
Was zusammen gehört …
Mit den SAT-Einspeiseweichen „SWE 20-01“ und „SWE 3001“ ergänzt AXING das SAT-Zubehör. Die „SWE 20-01“ fügt
die Signale eines LNB mit terrestrischen Signalen auf
eine Stammleitung zusammen. Die „SWE 30-01“ hingegen
fügt die Signale eines Twin-LNB oder zweier Single-LNBs
und das terrestrische Signal zusammen auf zwei Leitungen. Für zwei
Receiver stehen nun alle SAT-ZFSignale und das terrestrische Signal zur Verfügung.
Vorverlegt
Seit über zehn Jahren begann die
HIGH END immer an Christi-Himmelfahrt. In diesem Jahr jedoch musste
die Messe um eine Woche vorverlegt
werden, da zu diesem Termin in München ein internationaler Ärztekongress zeitgleich stattfindet. Um Buchungsengpässe und überteuerte
Hotel- und Flugpreise für Aussteller
und Besucher zu vermeiden, findet
die HIGH END 2008 im M,O,C,
München vom 24. April bis zum 27.
April 2008 statt. Fachbesuchertag ist
der 24. April (nur mit Vorabregistrierung).
www.highendsociety.de
FOTO: CITROËN
Ernsthafter Wettbewerber
Speicherriese
ein starker Partner. Ich werte das Engagement als ein klares Bekenntnis
zu Grundig, an dem sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern wird.“
„Grundig ist und bleibt eine deutsche
Marke“, betont Peterseim, „die sich
bei der Produktentwicklung auf ein
großes Know-how stützt und sich in
erster Linie an den Anforderungen
des deutschen und europäischen Marktes orientiert. Daran wird sich
auch in Zukunft nichts
ändern.“
„Grundig ist und bleibt eine
deutsche Marke“, betont Michael
Peterseim, Geschäftsführer der
Grundig Intermedia GmbH
FOTO: PANASONIC
FOTO: TRIAX-HIRSCHMANN
Findet Nemo
Metern Länge, die ihn im Stadtver- PA N A S O N I C
kehr so agil und wendig macht wie
einen kleinen Pkw, eine, gemessen
an diesem Format, große Transportkapazität (2,5 m3 Ladevolumen und Auf der CES präsentierte
610 kg Nutzlast, inklusive Fahrerge- Panasonic diesen Protowicht) und seinen variablen Beifah- typen einer 32-GigabyteSDHC-Speicherkarte
rersitz Extenso, der sich nicht nur
umklappen, sondern auch völlig im
Boden versenken lässt.
Panasonic hat
Die angebotenen Motoren sind auf der Consumer
ausgesprochen wirtschaftlich – so- Elektronics Show
wohl der 1,4-Liter-Benziner mit 75 PS, in Las Vegas den Prototypen einer
als auch der 70-PS-HDi-Diesel. Letz- 32-Gigabyte-SDHC-Speicherkarte mit
terer begnügt sich mit 4,5 l /100 km Geschwindigkeitsspezifikationen der
im Gesamtverbrauch, und seine CO2- class 6 vorgestellt. Sie ist für AufnahEmissionen betragen nur die erst für men von High-Definition-Videos prä2012 geforderten 119 g/km, was ihn zu destiniert. Die Karte ist in der Lage,
einer Referenz im Segment der HD-Videomaterial mit bis zu zwölf
Stunden Gesamtlänge zu speichern.
Kleintransporter macht.
Also, liebe Fachhändler: Findet
www.panasonic.de
„Nemo“ und lasst ihn nicht fishnappen wie den Nemo im Film.
HIGH END:
FOTO: ALICE
UE
Die Zukunft des Fernsehens:
„homeTV“-Hardware von Alice
FOTO: DEUTSCHE TELEKOM
Noch in der Nische
Alles IP-TV im deutschen Fernsehmarkt? Nein! Im Gegenteil. Fast alle Haushalte
beziehen das TV-Programm noch immer über Kabel, Satellit oder die terrestrische
Antenne.
NIEDRIGE KUNDENZAHL
Obwohl René Obermann das Fernsehen über
DSL-Leitungen als marktreif einstufte, zeigt sich
der Markt ziemlich gleichgültig. Darüber kann
auch nicht hinwegtäuschen, dass Dr. Christian P. Illek, Bereichsvorstand Marketing, T-Home, am 20.
Dezember in Frankfurt den 100 000. Entertain-Kunden begrüßen konnte. Denn insgesamt gesehen
bleiben die Kundenzahlen doch eher an der unteren Grenze der beim Marktstart anvisierten Marken. Addiert man zu den 100 000 Entertain-Abonnenten die rund 15 000 Kunden hinzu, die bei Hansenet Fernsehen übers Internet gebucht haben,
plus noch weniger bei Arcor für IP-TV-registrierte
Teilnehmer, kommt man Ende 2007 auf höchstens
120 000 IP-TV-Nutzer in ganz Deutschland.
Ein Rohrkrepierer ist Fernsehen über Internet
aber trotz des zögerlichen Starts dennoch nicht.
„IP-TV gewinnt im Wettbewerb der TV-Infrastrukturen an Einfluss“, urteilen die Analysten von Goldmedia in ihrer Studie „Die Zukunft der TV-Übertragung“. Doch damit IP-TV in 2008 einen nennenswerten Marktanteil gewinnt, müssen die Anbieter
ihre Angebote aktiv bewerben – ein Selbstläufer ist
IP-TV nicht. Im Weihnachtsgeschäft haben Telekom
& Co. noch die Vermarktung der Triple-Play-Angebote aus Telefon, Internet und TV auf Sparflamme
gefahren und lieber versucht, die DSL-Anschlüsse
ohne das Fernsehpaket an den Mann bzw. die Frau
zu bringen.
Das soll nun anders werden. Die Deutsche Telekom zieht beispielsweise als ersten Trumpf die
Fußball-Bundesliga aus dem Ärmel. Eine vorerst
befristete Sonderaktion gibt Entertain-Kunden
kostenfreien Zugang zu sämtlichen Rückrundenspielen.
750 DVB-T-GERÄTE
Kurzfristig wird IP-TV für den Handel trotzdem
wohl nicht das ganz große Geschäft werden, das
den schnellen Euro in die Kassen spült. Denn auch
in absehbarer Zukunft werden überwiegend die
klassischen Übertragungstechnologien die Fernsehinhalte in die Wohnungen bringen. Laut der
Dr. Christian P. Illek, Bereichsvorstand Marketing, T-Home, bei der Begrüßung
des 100 000. IP-TV-Kunden im Telekom Mega Store in Frankfurt/Main
Nachgefragt
Prognosen sagen für IP-TV über DSL 2,5 Millionen Kunden bis 2012 voraus.
hitec HANDEL fragte bei Dr. Marc Mikulcik, Director Retail bei Kabel Deutschland, nach, ob das die Position der TV-Übertragung per Kabel beeinträchtigen wird und wie Kabel Deutschland die Entwicklung im deutschen TV-Markt
einschätzt?
Fernsehen über die DSLLeitung steckt noch in
den Kinderschuhen. Dennoch
ist uns bewusst, dass die großen Telekommunikationsunternehmen mit einer enormen
Marketing-Macht in den Fernsehmarkt drängen. In unserem
Kerngeschäft, der TV-Übertragung, sehen wir uns aber sehr
gut aufgestellt: Wir besitzen eine starke Marke, eine stabile Kundenbasis und liefern unseren Kunden seit Jahren
ein vielfältiges und verlässliches Angebot in hervorragender Bild- und Tonqualität. Zudem können wir Fernsehsignale via Kabel perspektivisch auch im Internetprotokoll
übertragen, wenn es für bestimmte interaktive Anwendungen sinnvoll ist und die Kunden es verlangen. Dabei
kommen die enormen Kapazitätsvorteile unserer Infrastruktur voll zum Tragen: Im Vergleich zum kapazitätsbeschränkten DSL-Netz – ursprünglich für die Sprachkommunikation ausgelegt – wurde das TV-Kabel für die TVÜbertragung, also den Transport riesiger Datenmengen,
entwickelt.«
»
FOTO: KABEL DEUTSCHLAND
IP-TV genießt derzeit hohe Aufmerksamkeit im
deutschen Fernsehmarkt. Denn das Fernsehen
über Internet hat eigentlich alles, was man sich
von modernem Fernsehen wünscht: Es bietet eine
große Programmauswahl – sowohl frei empfangbare Programme als auch Bezahlangebote –, wartet mit Zusatzdiensten auf wie zeitversetztes Fernsehen, Aufzeichnung auf digitalem Videorekorder
oder Abruf von Videos direkt am TV-Gerät. Beim
Funktionsumfang ist IP-TV also vergleichbar mit einem S-Klasse-Mercedes. Aber trotzdem passt der
Vergleich nicht ganz. Denn bleibt man im Bild,
dann scheint es, als hätte man der Luxuskarosse
lediglich den Motor eines Trabbi verpasst: IP-TV
kommt nicht richtig vom Fleck.
„Mit den neuen Entertain-Paketen von T-Home
haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die
Marke von 100 000 Kunden belegt, dass wir die
Wünsche unserer Kunden nach mehr Individualität
und Komfort in der Fernsehnutzung getroffen haben. Dieser Trend wird sich deutlich fortsetzen. So
bieten wir zum Beispiel ab 14. Januar die Rückrunde der Bundesliga für 0 Euro an.“
hitec HANDEL 1-2/2008
11
FOTO: SIEMENS
UE
Nachgefragt
Alice offeriert seinen DSL-Kunden in rund 150 Städten mit Home-TV eine Zusatzoption für IP-TV für monatlich 9,90 Euro mit Zugang zu Free-TV-Sendern.
Die monatliche Kündigungsfrist gibt den Kunden die Möglichkeit zum Test.
Zusätzlich erließ der Anbieter den Neukunden, die bis Ende 2007 Home-TV
buchten, sechs Monate lang die monatliche Grundgebühr für die Internet-TVOption. hitec HANDEL hat bei Michele Novelli, Direktor Marketing bei Alice,
nachgefragt, wie die Vertriebs- und Marketingmaßnahmen Wirkung zeigen
und ob er mit der Entwicklung von IP-TV zufrieden ist:
»
Dazu muss man sagen, dass wir unser Produkt Alice
homeTV noch nicht in größere Marketingmaßnahmen eingebunden haben, was sich sicherlich in 2008 ändern wird. Von daher sind wir von dem Ergebnis mit jetzt
15.000 Kunden zwar nicht überwältigt, aber zumindest
zufrieden. Bei einer neuen Technologie ist es immer so,
dass es einige Zeit dauert, bis sie sich durchsetzt. Das
wird sicher auch bei IPTV in Deutschland so sein.«
Goldmedia-Studie beziehen derzeit noch etwa 50
Prozent aller Haushalte die TV-Programme per Kabel. Rund 45 Prozent nützen eine Satellitenschüssel zum Empfang. Und selbst DVB-T erreicht mit
bundesweit durchschnittlich fünf Prozent aller
Haushalte einen deutlich höheren Marktanteil als
IP-TV. In Ballungszentren wie Hamburg oder Berlin
erreicht DVB-T nach Angaben von Goldmedia sogar
Marktanteile zwischen rund 20 Prozent.
Thorsten Mann-Raudies, Leiter Task Force DVBT Deutschland von ARD und ZDF, vermutet sogar
über neun Millionen DVB-T-Empfangsgeräte im
Markt. Die Diskrepanz zur Zahl der Haushalte hat
ihren Grund in der oftmaligen Nutzung von DVB-TEmpfängern zur Versorgung von Zweit- oder DrittFernsehgeräten.
KLASSISCHES UMSATZPOTENZIAL
FOTO: ALICE
Bei den klassischen Empfangswegen dürfte es
für den Handel also zumindest kurz- bis mittelfristig noch ein höheres Umsatzpotenzial geben als
bei der Vermarktung von IP-TV-Anschlüssen. Allein
für DVB-T stehen laut einer Liste der Deutschen TVPlattform rund 750 verschiedene Empfangsgeräte
zur Auswahl. Und auch für den Satellitenempfang
Eines von etwa 750 Geräten für den Empfang von Fernsehen über
DVB-T: Seit Dezember vertreibt Siemens den Digitalreceiver
„Gigaset M270“ mit elektronischem Programmführer und
Speicherplatz für 1 000 TV- und Radiosender.
steht eine große Produktpalette zur Auswahl. Bei
einer derartigen Auswahl ist kompetente Beratung
für den Kunden dringend vonnöten.
Von den Installationsmöglichkeiten, die sich
dem Fachhandel vor allem bei DVB-T und Sat-TV
bieten, ganz zu schweigen. Denn welcher Kunde
steigt sich schon gerne selbst aufs Dach – und genau dort müssen die Antennen im Fall von DVB-T
oder die Schüsseln für den Satellitenempfang hin.
Bei der Installation von IP-TV setzen die Telekommunikationsanbieter dagegen vornehmlich auf
hauseigene Service-Techniker, und der Handel
schaut in die Röhre. Und auch bei der für IP-TV notwendigen Inhausübertragung der TV-Signale gräbt
zumindest die Deutsche Telekom dem Fachhandel
schon das Wasser ab. Jüngst stellte sie eine Funkbrücke für die drahtlose Übertragung zwischen
Router und Set-Top-Box vor.
„Der Vorteil von DVB-T
liegt in der universellen
Anwendungsmöglichkeit.“
Vorteil DVB-T
hitec HANDEL sprach mit Thorsten Mann-Raudies, Leiter Task Force
DVB-T Deutschland von ARD und ZDF, über den aktuellen Ausbaustand bei DVB-T und die Vorteile der Übertragungstechnik.
12
hitec HANDEL 1-2/2008
umstellen? Welche Vorteile bietet
DVB-T gegenüber den Angeboten
der Telco-Anbieter für IP-TV oder
denen der Kabelanbieter?
Der Vorteil von DVB-T liegt in der universellen Anwendungsmöglichkeit. Sie
reicht vom stationären über den portablen bis hin zum mobilen Empfang. Während der Fußball-WM 2006 haben viele
Fernsehzuschauer über tragbare Fernseher unterwegs die Spiele verfolgt. Im
kommenden Jahr ist das erste DVB-THandy für den deutschen Markt angekündigt worden. Es war bereits während
der Münchner Medientage und während
des DVB-T-Starts im Saarland zu bestaunen. Mit einer optimierten Antennenanlage, zum Beispiel mit Diversityantennen,
also mindestens zwei Antennen, wie sie
FOTO: TASKFORCE DVB-T
Herr Mann-Raudies, wie ist der
aktuelle Ausbaustand bei DVB-T?
Derzeit können rund 85 Prozent der
Bundesbürger DVB-T empfangen. Das
entspricht gut 68 Millionen Einwohnern.
Ende 2008 werden mindestens 90 Prozent der Bundesbürger DVB-T empfangen können. Im Markt befinden sich momentan über neun Millionen DVB-T-Empfänger. Die Modellpalette weist etwa 750
verschiedene Modelle von der Set-TopBox über Fernsehgeräte mit eingebautem DVB-T-Empfänger, kleine tragbare
DVB-T-Fernseher, DVB-T-Recorder mit
eingebauter Festplatte, Lösungen für PC
und Notebook bis hin zu Nachrüstsätzen für Autos und Wohnmobile auf.
Warum sollen die Nutzer in den
DVB-T-Empfangsgebieten auf DVB-T
Thorsten Mann-Raudies, Leiter Task Force DVB-T
Deutschland von ARD und ZDF
bereits einige Endgeräte und insbesondere USB-Sticks besitzen, gelingt nahezu
überall dort, wo DVB-T-Programme ausgestrahlt werden, der Empfang – auch
wenn die Prognosen „nur” Hausantennenempfang versprechen.
In weiten Gebieten ist nur ein Empfang über eine Dachantenne möglich. Wird das Netz weiter ausgebaut werden, sodass mehr Nutzer
DVB-T auch mit anderen Antennen
empfangen können?
Die Planungen von ARD und ZDF beruhen auf dem Ersatz des analogen Antennenfernsehens durch DVB-T mit dem
Hausantennenempfang. Vielerorts gelingt aber auch der Empfang mit kleineren Antennen. Mit optimierten Antennenanlagen, etwa mit Diversityantennen, ist auch mobiler Empfang in solchen Gebieten möglich, in denen Prognosen den Empfang per Hausantenne
ausgeben. Allerdings ist die Qualität der
verfügbaren Zimmerantennen sehr unterschiedlich. Hier sollten mehrere Typen ausprobiert werden. Auch Kabel
und Stecker können den Empfang verderben, wenn sie von minderer Qualität
sind.
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
UE
Schaulaufen
in der Wüste
FOTOS: PANASONIC
In die Wüste schicken lassen sich Anfang
Januar Mitarbeiter der CE-Branche
gern. Genauer gesagt, in die Wüste Nevadas in den USA. Denn in Las Vegas fand
dort die CES, die Consumer Electronics
Show, vom 7. bis 10. Januar statt.
Geprägt war die CES 2008 wesentlich von zwei
Ankündigungen: Dem Abschied von Bill Gates und
dem Abschied der Warner Bros. Entertainment von
der HD DVD. Zudem stand alles rund um High Definiton sowie die Kommunikation im Auto im Fokus
der Messe mit mehr als 2 700 Ausstellern.
Es war so etwas wie eine Tradition, dass Bill Gates seit 1994 fast immer die Consumer Electronics
Show in Las Vegas eröffnet hat. So nutzte er das
Podium auch 2008, um sich vom Arbeitsleben bei
Microsoft zu verabschieden. Wie immer gab er seine Vorstellungen preis: Tastatur und Maus seien in
Zukunft nicht allein die maßgeblichen Eingabe-Instrumente für Computer und Elektronikgeräte. Gates glaubt auch daran, dass die Spracherkennung
eine wesentliche Rolle spielen wird. Das Fernsehen
werde sich auch dramatisch wandeln hin zum Internet.
Toshihiro Sakamoto, President von Panasonic AVC Networks, präsentierte im Rahmen seiner Keynote den größten Plasma-TV
wie sich Apple und Microsoft verhalten. Microsoft
will das separate HD-Laufwerk für die xBox künftig
auch als Blu-ray-Version anbieten. Apple wiederum gab bereits bekannt, künftige Rechner mit Bluray-Laufwerken ausstatten zu wollen. Auf der
Pressekonferenz der Blu-ray-Gruppe wurden
Marktzahlen präsentiert, die sowohl bei Hard- als
auch bei Software im Verhältnis von 2:1 für Blu-ray
stehen.
Mit einer neuen Chip-Entwicklung will Intel wieder einmal in den lukrativen Markt der Unterhaltungselektronik vorstoßen. „Canmore” heißt der in
Las Vegas vorgestellte neue Prozessor. Er sei speziell für moderne Unterhaltungsgeräte wie Mediaplayer, Set-Top-Boxen und Fernseher konzipiert.
Die Leistung ist mit einem PC-Chip vergleichbar
und unterstütze interaktive Funktionen, beste Video- und Audio-Wiedergaben und die Verbindung
zum Internet. „Canmore“ soll in der zweiten Hälfte
des Jahres auf den Markt kommen.
GRÖSSER UND DÜNNER
ELEKTRONIK IM AUTO
FOTOS: STEHLE
Panasonic zeigte den größten Fernseher der
Welt, einen 150 Zoll (3,81 Meter) großen Plasma-TV.
Sharp und Samsung setzen auf extrem flache LCDisplays, die nur zwischen 20 und 35 mm dick sind.
Ab März will Samsung auch Plasma-Geräte mit 3-DFunktionalität in den USA auf den Markt bringen.
Verkaufsfähige OLED-Displays bis knapp 30 Zoll
waren auch zu sehen.
Alles wird drahtlos. Angefangen bei der HD-Signalübertragung zwischen Blu-ray-Player und TV
bis zu Online-Anwendungen mit dem Fernsehgerät. So bekommen die TVs eine Ethernet-Schnittstelle oder digitale Kameras ein WLAN-Modul. Auch
über Powerline wird kommuniziert.
Gewaltige Wellen schlägt die Ankündigung von
Warner Bros. Entertainment, ab Juni 2008 ausschließlich auf Blu-ray zu setzen. Der gewählte
Zeitpunkt kurz vor der Eröffnung der CES ließ dem
HD-DVD-Lager keine Chance zu einer angemessenen Reaktion. Akio Ozaka, Toshibas Amerika-Chef,
erklärte, dass man sehr enttäuscht über die Warner-Entscheidung sei. „Wir glauben weiterhin fest,
dass HD DVD das Format ist, das den Wünschen
und Bedürfnissen der Kunden am besten gerecht
wird”, erklärte Ozaka weiter. Man darf gespannt
sein, wie sich die Lage nach dem Vertragsbruch
von Warner weiter entwickelt. Im HD-DVD-Lager
sind als bedeutende Hollywood-Marktplayer Paramount und Universal. Weiter bleibt abzuwarten,
Elektronik im Auto gab’s auch zuhauf in Las Vegas. Angefangen bei der Beschallung über Sicherheitssysteme bis hin zum fahrerlosen Auto wurde
alles präsentiert. Selbstverständlich sind auch die
Autos in Zukunft ans Internet angeschlossen.
In der Abschlussmeldung spricht die Consumer
Electronics Association (CEA), der Veranstalter der
CES, von 20 000 Produkten, die in den Markt eingeführt werden. Wer das wohl gezählt hat? Leider
stößt die CES an die Grenzen der Kapazität des
Messegeländes, das auf zwei Convention Center
verteilt ist. Der Transfer zwischen Sands Expo und
Las Vegas Convention Center war am ersten Tag
sehr zeitaufwändig. Da kommt man in Berlin auf
der IFA bezüglich Organisation und Übersicht wesentlich besser zurecht.
hitec HANDEL 1-2/2008
13
UE
Multimedia-Spaß
Zubehör-Experte Logitech erweitert sein Portfolio, das längst über PC-Peripherie
hinausgewachsen ist. Mit seinen neuen Produkten will der Anbieter vor allem das
Wohnzimmer erobern.
HANNES RÜGHEIMER
FOTOS: LOGITECH
wahl vom PC samt Albentiteln an, sondern erlaubt
auch den Zugriff auf Web-Radio-Angebote und Musik-Download-Dienste. Gleichzeitig ist die Fernbedienung auch selbst Empfänger, an dem sich zum
MP3-Hören ein Kopfhörer anstecken lässt. Erfreulich für Anwender der vorherigen „Squeezebox“Versionen: Die neue Fernbedienung kann auch die
alten Modelle bedienen und ist auch separat erhältlich. Ebenso lässt sich das Audio-Netzwerk
über zusätzliche Empfänger-Boxen ausbauen.
Virtueller Kinosound: Das Lautsprecher-Set „Z Cinéma“ erzeugt
räumlichen Klang aus nur zwei Boxen plus Subwoofer
Nachdem Logitech vor zwei Jahren den AudioStreaming-Spezialisten Slim Devices geschluckt
hatte, warteten Experten gespannt darauf, wie der
Zubehörprofi die innovativen Streaming-Boxen
„Squeezebox“ weiterentwickeln würde. Die nun
vorgestellte „Squeezebox Duet“ kombiniert einen
neu gestalteten Streaming-Empfänger mit einer
sehr edlen WiFi-Fernbedienung, auf deren Farbdisplay eine komplett neu gestaltete Bedienerführung erscheint. Sie zeigt nicht nur die Musikaus-
MINI-TASTATUR
Seine Expertise für Tastaturen und Mäuse nutzt
Logitech für eine neue Spezial-Fernbedienung für
Auf der CES stellte Logitech auch eine ganz neue
Produktlinie vor: preiswerte Heim-Überwachungssysteme für Privatleute. Was passiert in Ihrem
Wohnzimmer, wenn Sie nicht zu Hause sind? Macht
die Putzfrau früher Feierabend als vereinbart? Veranstaltet der Nachwuchs eine Party? Solche Fragen
lassen sich mit den PC-gestützten Überwachungskameras der US-Firma WiLife beantworten, die Logitech vor kurzem aufgekauft hat.
Basis des Systems ist eine PC-Software, die bis zu
sechs Überwachungskameras im Haus unterstützt.
Die Kameras werden per Powerline angeschlossen,
müssen also einfach in eine Steckdose eingesteckt werden. Die Software zeichnet die Kamerasignale auf der PC-Festplatte auf, übers
Internet lassen sich die Live-Kamerabilder
von unterwegs betrachten – auf Wunsch
auch über Windows-Mobile-Smartphones.
Starter-Paket: Das Grundsystem besteht aus der PCSoftware, einer Powerline-Kamera und dem USB-Adapter zum Anschluss des PC ans Powerline-Netz
14
hitec HANDEL 1-2/2008
FOTOS: LOGITECH
Heim-Überwachung
Dank in den Kameras eingebautem Bewegungssensor
kann die Software eine SMS, MMS oder E-Mail absetzen, sobald sie verdächtige Aktivitäten registriert. Auf
Wunsch schickt sie gleich ein Standbild oder eine Videodatei mit. Die Überwachung lässt sich auf bestimmte Uhrzeiten begrenzen oder von unterwegs
ein- und ausschalten.
Das Basis-Set aus PC-Software, USB-PowerlineAdapter und einer Kamera wird in den USA für 350
Dollar angeboten, zusätzliche Kameras kosten 250
Dollar. Im Angebot sind neben der Standard-IndoorKamera auch eine Outdoor-Version sowie eine „SpyCam“, die als Wecker getarnt ist.
Logitech will das System ab Frühsommer auch in
Deutschland anbieten. EuroPreise stehen noch nicht fest,
dürften aber in der Größenordnung der Dollar-Preise liegen.
FOTO: DIRK ELLENBECK
Tipp-Geber: Die Multimedia-Fernbedienung „DiNovo
Mini“ steuert Media-Center-PCs oder die Playstation 3
Starkes Doppel: Verbesserten Bedienkomfort bietet die neue WiFiFernbedienung der „Squeezebox
Duet“
Wohnzimmer-Komponenten wie Media-Center-PCs
oder Sonys „Playstation 3“. Die Bluetooth-Fernbedienung „DiNovo Mini“ besitzt Buchstabentasten
zum Tippen von E-Mails oder Web-Adressen, Player-Tasten zum Steuern von Wiedergabefunktionen
und ein Click-Pad zur Mausbedienung. Dennoch ist
der formschöne Mini nicht größer als eine Schokoladentafel.
LAUTSPRECHERSET
Raumklang liegt im Trend, der Aufbau von
sechs bis acht Lautsprechern weniger. Für Entertainment-PCs im Arbeits- oder Wohnzimmer offeriert Logitech deshalb das neue Lautsprecher-Set
„Z Cinéma“. Es besteht aus zwei Satelliten-Boxen
plus einem Subwoofer und einer Fernbedienung.
Dank dem virtuellen Raumklang-System SRS TruSurround HD produziert das System, das per USB
am Rechner angeschlossen wird und gleichzeitig
als externe Soundkarte dient, sehr räumlichen
Klang und deutlich wahrnehmbare Surround-Effekte samt virtuellem Mitten-Kanal für Filmdialoge. Das eingebaute Dreiverstärker-System liefert
eine Gesamtleistung von 180 Watt. Ein zusätzlicher
3,5-mm-Aux-Eingang bietet weitere Anschlussmöglichkeiten.
Logitech-Marketingchef Gregor Bieler
verspricht Installations-Profis gezielten
Support und Exklusivvertrieb für die neuen „WiLife Pro“-Produkte.
Besonders interessant für
den spezialisierten Fachhandel: „WiLife“ bietet auch eine
Pro-Version mit Ethernet-Anbindung, Power-over-Ethernet
und erweiterten Software-Funktionen an. Diese sollen
in Deutschland, wie heute bereits in den USA, exklusiv
über Installations-Fachhändler vertrieben werden.
Gregor Bieler, Logitech-Marketingchef für EMEA, im
Gespräch mit hitec HANDEL: „Es ist definitiv geplant,
auch die Pro-Serie in Deutschland zu vertreiben, und
zwar exklusiv über entsprechend spezialisierte Händler. Wir sind gerade dabei, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wie etwa Support und eigene Vertriebskanäle.“
Für alle Gelegenheiten: Neben der Standard-IndoorKamera können optional auch Outdoor-Kameras
oder die als Wecker getarnten „Spy-Cams“
ergänzt werden. Insgesamt unterstützt das
System bis zu sechs Bildquellen
FOTOS: VIVANCO
UE
Für jeden Kunden das Richtige im Sortiment:
Vivanco gehört zu den führenden Anbietern von
Funkkopfhörern in Europa
Manchmal sorgt erst das richtige Zubehör für den optimalen, individuellen Genuss.
Vivanco bietet ein breites Produktportfolio, um Unterhaltungselektronik für zu Hause noch besser zu machen.
Als einer der führenden Anbieter und Multispezialist für Geräte und Verbindungszubehör in
Europa bietet Vivanco ein umfangreiches Portfolio. Neben vielen anderen Produkten sind Wandhalterungen für Flach-TVs ein ganz aktuelles Thema.
Ob für den schicken Plasma-Fernseher im eigenen
Heimkino, das kleine Info-TFT-Display in öffentlichen Bereichen oder gar den großen LCD-Bildschirm für die Business-Präsentation – Vivanco
deckt mit seinen Wandhalterungen fast alle relevanten Produktbereiche ab. Ein umfassendes Sortiment an Universalhalterungen für Flat-TVs und
Monitore von zehn bis 65 Zoll bietet Lösungen für
nahezu jeden Bedarf. Dabei reicht die Palette von
preiswerten Einstiegsprodukten (ab 17,99 Euro)
über Halterungen für Projektoren und konventionelle Röhrenfernseher bis hin zu Lautsprecherständern oder speziellen Halterungen für den Küchenbereich.
Zum Wandhaltersortiment gehören außerdem
ansprechende Displaylösungen für den Point of
Sale. Vivanco hat das Verpackungskonzept optimiert und zeigt nun emotional ansprechende Lifestyle-Elemente, die dem Kunden
auf attraktive Weise alle relevanten Produktinfos auf
einen Blick liefern.
FUNKKOPFHÖRER
Ein weiteres gutes Beispiel für Zubehörlösungen
von Vivanco sind ohne Zweifel die Funkkopfhörer, denn das Unter-
nehmen zählt hier mit zu den führenden Anbietern
in Europa. So bietet Vivanco mit der „Wireless Music Serie“ exzellenten Hörgenuss ganz ohne Kabel.
Neu dazu gekommen sind vier Funkkopfhörer der
Extraklasse. Ob gemütlich im Wohnzimmer oder
auf der sonnigen Terrasse, dank des neuen, ansprechenden Designs und einem optimalen Tragekomfort durch die extra großen Ohrmuscheln sind
die Vivanco Funkkopfhörer das perfekte Accessoire für jeden Musik-, Hi-Fi- und TV-Fan. Vivanco
liefert die Funkkopfhörer außerdem inklusive
zweier Akkus (Typ Micro) und einer Sendestation
mit Ladefunktion aus. Einfacher geht’s kaum: Nach
Gebrauch auf die Sendestation platziert, laden die
Akkus der Kopfhörer automatisch wieder auf.
reich liegt zwischen 20 und 20 000 Hz, der Signalbeziehungsweise Rauschabstand bei 45 dB. Die
Kopfhörer verfügen über einen An- und Ausschalter und eine eigene Lautstärkeregelung. Ein manuelles Tuning ist möglich.
STETS IN DER BALANCE
Die Modelle „FMH 6180“ und „FMH 7190“ überzeugen durch noch mehr Features: Per Autotuning-Funktion erfolgen die nötigen Sendereinstellungen schnell und unkompliziert. Ein BalanceRegler ermöglicht individuelle Justierungen für
die linke und rechte Ohrmuschel. So können auch
Personen mit unterschiedlichem Hörvermögen
auf dem linken und rechten Ohr die für sie optimale Einstellung vornehmen. Der „FMH 7190“ nutzt
außerdem die SRS TruSurround XT-Technologie
und lässt damit Filme in Virtual Surround Sound
zum ultimativen Hörerlebnis werden.
AUCH AUS DER ENTFERNUNG GUT
Bis zu einer Entfernung von 100 Metern empfangen die Funkkopfhörer „FMH 6150“ und „FMH
6155“ in hervorragender Qualität. Der FrequenzbeVivanco bringt den FlachTV sicher an die Wand: Das
Sortiment umfasst Universalhalterungen für Flat-TVs und
Monitore von zehn bis 65 Zoll
Schick am POS: Vivanco hat das
Verpackungskonzept für Wandhalterungen
optimiert
hitec HANDEL 1-2/2008
15
PROMOTION
Zubehör zum Genießen
Außen schön – innen exzellenter Hörgenuss ganz
ohne Kabel: Auch die Verpackung der Funkkopfhörer
von Vivanco macht am POS eine gute Figur
UE
Kleinvieh macht auch Mist
Gerne wird der Volksmund bemüht. „Kleinvieh macht auch Mist“ steht in etwa dafür, dass auch mit kleinen Beträgen auf Dauer
wirtschaftliche Erfolge zu erzielen sind. Stimmt das so noch? Und wenn ja, welches Zubehör gehört in den Laden?
FOTOS: BELKIN
Eine von Belkin in Auftrag gegebene Studie ergab, dass 39 Prozent aller Laptop-Nutzer ihren
Laptop nie oder nur selten außer
Haus nutzen. 43 Prozent der Befragten verwenden ihren Laptop
im Wohnzimmer, wovon wieder- Sofakissen für Sonntagsarbeiter. Wer
um die Hälfte ab und zu auch in entspannt daheim den Laptop nutzen
andere Wohnräume wechselt. will, ist mit dem „CushTop“ gut beraten
Diese Anwender benötigen Zubehör, das sich besonders für den Gebrauch zu Hause eignet. Ein Laptop-Computer auf dem Schoß kann schnell unangenehm werden, weil er sich stark
erhitzt und die Handgelenke einseitig belastet werden.
Mit Hilfe des „CushTops“ und des „PocketTops“ werden
diese Probleme vermieden. Die Arbeit mit dem Laptop
at home wird angenehm und komfortabel.
HÖRT, HÖRT
Die beiden Geschäftsführer der Media Halle in
Kehl, Mathias Neef und Torsten Frädrich, fügen euphorisch hinzu: „Die ‚Hört, hört’-Aktion von Oehlbach hat bei unseren Kunden eingeschlagen wie
eine Bombe. Endlich hat man vor einer Kaufentscheidung die Möglichkeit, hochwertige Kabel an
seiner eigenen Hi-Fi-Anlage zu Hause auszuprobieren. Der Koffer war gleich für sechs Wochen ausgebucht. Mittlerweile muss man noch mit einer Wartezeit von zehn Tagen rechnen, wenn man unseren
Oehlbach-Koffer mieten möchte.“
Dem fügt Manfred Oehlbach, seit 32 Jahren mit
seinen Kabeln im Geschäft, hinzu: „Immer mehr
Verkäufer erzählten mir, ihre Kunden würden nur
noch billig verlangen – als wenn es nur noch die
Geiz-ist-geil-Mentalität in Deutschland gäbe. Tatsache ist jedoch, dass die so genannten Best Ager in
den nächsten Jahren die kaufkräftigste Kundengruppe überhaupt sein wird, auf deren Wunschliste Image, Lifestyle und Convenience steht. Diese
erwartet eine fachkundige Top-Beratung und entsprechenden Service. Leider sind die Möglichkeiten, Klangunterschiede im Geschäft vorzuführen,
heute manchmal aus unterschiedlichen Gründen
sehr eingeschränkt. Die Idee, den Kunden nach
entsprechender Beratung Kabel in seiner Wohnung selber testen zu lassen, ist ebenso genial einfach wie wirkungsvoll.“
Das Give-away, also die kleine kostenlose Dreingabe ist lediglich eine Methode, um Best Ager oder
die 50plus-Kunden zu einem erneuten Besuch des
Fachgeschäftes zu bewegen. Eine gute Auswahl an
Zubehör für alle erdenklichen Situationen ist ein
solider Baustein im Geschäft mit zufriedenen Kun-
FOTO: LOGITECH
Laptop@Home
bel als Dreingabe nur ein Augenzwinkern wert
sein.
Es gibt auch Aktionen am so genannten Point
of Sale (POS), die beim Kunden für Freude sorgen.
Etwa von Oehlbach: Unterschiedliche Kabel können im Koffer mit nach Hause genommen werden,
um dort in aller Ruhe an der heimischen Anlage
ausprobiert zu werden. Der Kunde Yunshung AhBuchbauer meinte: „Es war schon frappierend, wie
meine Anlage deutlich aufgewertet wurde.“
FOTO: BURY
Kundenbindung, das weiß ein jeder Händler
aus eigener Erfahrung, läuft über Service, Freundlichkeit und die kleinen Dinge des Lebens, die man
erst vermisst, wenn man das neue Produkt daheim
ausgepackt hat und an andere Netzwerkteilnehmer anschließen will. Hat der Händler daran gedacht, seinen Kunden auf Kabel, Adapter, Verlängerungen oder ähnliche kleine Helfer anzusprechen, ist das Wiedersehen mit Freude verbunden.
Noch größer ist die Freude des Kunden, wenn
es statt der inzwischen üblichen Rabattdiskusssionen Zubehör „on top“ gibt. Dazu muss der Einkauf
sich natürlich für den Händler lohnen. Sagen wir
mal, der Kunde kauft für 2 500 Euro einen Flachbildschirm, dann sollte mindestens das HDMI-Ka-
Bei Noise over IP hilft das Logitech Drahtlos-Headset,
um VOICE over IP zu hören
Hausanzug für den Laptop: Belkin bietet mit dem
„PocketTop“ Arbeitshilfe für zu Hause
Kult on a cradle: Bury bietet für
das Kult-Handy „iPhone“ eine
Autohalterung an
16
hitec HANDEL 1-2/2008
FOTO: OEHLBACH
Voller Wirkung:
Oehlbach-Kabel im
Set zum Selbsttest
in den eigenen vier
Wänden
UE
AUF DIE OHREN …
I PHONE-KULT
Kultgegenstände gibt es nicht sonderlich viele,
aber dank einer extremen Marketingaktion aus
dem Hause Apple zählt das „iPhone“ bestimmt
dazu. Auch dieses Gerät braucht Kopfhörer, Halterungen für den Einsatz im Auto, Taschen und vieles
mehr. Wenn Sie als Händler schon nicht in den Genuss kommen, das „iPhone“ vermarkten zu können, dann ist aber auf dem Zubehörsektor sicher
noch eine Marge drin. Man muss lediglich wissen,
dass es kommt und sicherstellen, dass man das
Zubehör in der Trendfarbe Weiß auf Lager hat. Hier
helfen die Communities und Blogs im Internet weiter, denn in diesen sozialen Netzwerken „outen“
sich die möglichen User und kündigen ihre Wünsche offen an. Wer dann, rechtzeitig zur Markteinführung, auf umfassendes Zubehör verweisen
kann, hat die Katze schon halbwegs im Sack.
FOTO: SAGEM
Musik ist nicht nur in aller Munde, sondern zumeist auch auf aller Ohren. Und da bieten Firmen
wie Sennheiser, AKG, Bose und Shure, aber auch Zubehörspezialisten wie Vivanco und Hama so allerlei
an, was des Kunden Herz und Ohr begehrt. Das fängt
an mit dem kleinen „in-ear“-Hörer, den nicht nur
Jungendliche in der U-Bahn, sondern auch gereifte
User beim Sport tragen. Zwei Stöpsel mit unter-
schiedlichen Ohraufsätzen reichen meist aus, um
„iPod“ oder andere MP3-Player, aber eben auch das
Musikhandy zu versorgen. Nach oben ist diese Range offen bis hin zum Surround-Sound-Hörer, der
dem geneigten Musikliebhaber angedient werden
kann, sofern die Gattin etwas geräuschempfindlich
sein sollte. Nicht zu vergessen das Stiefkind Voice
over IP, das sehr gerne via Kopfhörer wahrgenommen wird, da bei geringer Bandbreite des Internetanschlusses nach wie vor eher von Noise over IP gesprochen wird. Da helfen drahtlose Hörer, deren
Sendeteil im USB-Port Anschluss findet.
Bilder einer Ausstellung: Neben Philips und anderen Herstellern hat auch Sagem über
die Kooperation mit AgfaPhoto den elektronischen Bilderrahmen im Angebot
FOTOS: SENNHEISER
FOTO: SANUS
Immer an der Wand lang: Sanus bietet neben den Vor-die-Wand-Halterungen auch
Flachbildschirmhalter, die in die Wand integriert werden können.
Branchenfokus
Zubehör gilt landläufig als „Cash-Cow“ für den Fachhandel im Bereich Unterhaltungselektronik. Das hat die Forscher der Unternehmensberatung BBE in
Köln nicht ruhen lassen. Sie haben den Markt erforscht, Zahlen zusammengetragen und verglichen. Und sie haben Prognosen aufgestellt, wo es sich in
den nächsten Monaten und Jahren lohnen wird, zu investieren. Neben den
Audio- und Videokassetten, Audiozubehör, Kopfhörern, Mikrophonen, Hausantennen, Verstärkern, Autoantennen und Gerätebatterien hat die BBE auch
Lampen und Installationsmaterial untersucht. Bei Interesse steht unter
www.bbeberatung.com ausführliches Informationsmaterial zur Verfügung.
Am unteren Ende der Site ist der Bestellbutton, mit dem die Studie als PDFDatei geordert werden kann. Der Preis: 650 Euro/netto.
Elektro-/UE-Zubehör: Marktentwicklung in Mio. € zu EVP
(ab 2007 Prognosewerte)
5.728
5.673
5.379
5.283
5.628 5.612
5.588 5.569
5.327
5.219
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Aber die Zeiten haben sich geändert. Was heute noch „Kult“ ist, kann morgen schon kalter Kaffee sein. Große Lagerbestände sind deshalb nicht
anzuraten, eher große Flexibilität. Ist ein gewünschtes Zubehör nicht vorrätig, kann der Handel es meist innerhalb von 24 Stunden herbeischaffen. Und das ist selbst für digitale Kunden
durchaus noch ein erträglicher Zeitraum. Lieber
einmal auf die gewohnte Marge verzichten, aber
den Kunden an das Fachgeschäft binden. Denn
Best Ager sind eigentlich treu, wenn sie sich gut
aufgehoben fühlen. Gleiches kann man wohl für
die Kundschaft aus der Klientel 50plus behaupten.
REICHHALTIGES ANGEBOT
Nur wissen die meisten nicht, dass es Helfer
gibt, die ein Leben mit Amüsierelektronik noch
leichter machen. Ob Hersteller wie Philips, die
Elektronik in Lifestyle umbenennen oder Anbieter
wie Sony, die Lifestyle zum Designmerkmal erheben, alle Anbieter haben in ihren Katalogen ein
reichhaltiges Angebot an Produkten, die Sie als
Händler kennen sollten. Und dann gibt es noch die
Spezialisten, deren Websites ausführlich Einblick
in das Produktportfolio bieten. Wenn Sie dann also
den 2 500-Euro-Flachbildschirm nach Hause liefern und installieren, dann sollten Sie im Hinterkopf haben, dass etwa Schnepel und Sanus tolle
Lösungen im Angebot haben, um die feine Elektronik sturzgeschützt und hausfrauenkompatibel
an der Wand aufzuhängen.
Großer Helfer: Nervige Nebengeräusche bei der Reise
schaltet der „PXC 450“ blendend aus. Will man sich trotzdem unterhalten, einfach auf TalkThrough schalten
hitec HANDEL 1-2/2008
17
2011
GRAFIK: BBE UNTERNEHMENSBERATUNG GMBH, KÖLN
den. Und wenn kein Hersteller oder Zubehöranbieter eine ähnliche Aktion wie die von Oehlbach vorschlägt, versuchen Sie es selbst einmal.
Kabel sind dabei nur ein Teil der großen Zubehörfamilie, die man erfahrungsgemäß nicht so oft
benötigt. Ist eine Anlage oder ein Netzwerk erst
einmal mit dem Optimum an Strippen versehen,
werden sie so schnell nicht getauscht. Sobald aber
ein neues Gerät hinzukommt, muss ein neues Kabel her. Die Chance für den gut sortierten Handel.
Aber Akkus und Batterien stehen immer wieder
zum Tausch an, da sie – trotz neuer Technologien –
nicht ewig halten. Hier helfen die Hersteller mit
umfangreichen Angeboten und entsprechenden
Displays für die Aufstellung im Laden. Allerdings
verkauft sich diese Ware auch nicht von allein.
Wer dann den Markt draußen immer mal wieder mit einem Rundgang bedenkt und dabei sowohl junge Leute als auch Best Ager mit kritischem Blick beäugt, der muss kein Hellseher sein,
um Trends zu erkennen.
FOTOS: SCHNEPEL
UE
Schöner wohnen
Der Universal-Kabelkanal „Hide-A-Wire“ räumt mit störenden Kabeln auf,
die ohne Kabelkanal lieblos vom Flach-TV herunterbaumeln
Schnepels neue innovative Halterungslösungen für Audio-Video-Geräte sind ein
klarer Mehrwert für Endkonsumenten und ein interessantes Zusatzgeschäft für
Fachhändler.
So ein schicker neuer Flach-TV sieht einfach an
jeder Wand gut aus. Und dafür, dass die Flach-TVs
auch tatsächlich sicher an die Wand angebracht
werden können, sorgt im Bereich Schnepel/Vogel’s
mit immer neuen innovativen Halterungslösungen
für Audio-Video-Geräte.
KEIN PROBLEM MIT GROßEN GRÖßEN
Für den klaren Trend zu immer größeren Zollgrößen bei Flach-TVs bietet Schnepel/Vogel’s die
ideale Lösung. So präsentiert sich mit der „Serie
Die „Serie“ 64 im Überblick
Die „Serie 64“ knüpft direkt an den großen Erfolg der „Serie 6000“ an und
vereint modernes Design mit hochwertigen und langlebigen Materialien. Ihre
wichtigsten Merkmale:
Robuste Edelstahl- und Aluminiumoberflächen mit Kratzschutz
Ein Cable Inlay System, mit dem sich alle Kabel elegant verbergen lassen
Ein Smart Movement-Mechanismus, mit dem sich der gewünschte Blickwinkel jederzeit stufenlos einstellen lässt und der sowohl die Wand als
auch das Gerät optimal schützt
Die VESA-kompatiblen Modelle passen universell zu den meisten Markengeräten
Im Online-Tool Flatscreenfitter erfährt man, welches Halterungssystem
sich am besten für welches Fernsehgerät eignet:
www.flatscreenfitter.com
Eine zehnjährige Kundengarantie
18
hitec HANDEL 1-2/2008
64“ eine neu entwickelte Lösung, mit der sich große Plasma- und LCD-Breitbildfernseher stabil und
sicher an der Wand befestigen lassen.
Audiovisuelle Systeme sind eine bedeutende Investition, zu der auch die Anschaffung einer passenden Wandhalterung gehört. Schnepel/Vogel´s hat
den entsprechenden Bedarf bereits im Jahr 2005 erkannt und damals die erste komplette Produktreihe
mit neun Halterungen für Plasma- und LCD-Fernseher eingeführt. Die in verschiedenen Größen und mit
diversen Bewegungsmechanismen erhältliche Halterserie hat durch ihr einzigartiges Side Protection
System und ihren Smart Movement Mechanism einen neuen Branchenstandard vorgegeben.
Die neuesten Fernsehmodelle mit Großbildschirm erfordern spezielle Halterungslösungen, die
stabil und sicher sind. Mit der Einführung der „Serie
64“, die das Angebot der erfolgreichen „Serie
6000“ erweitert, übernimmt Vogel´s erneut eine
Vorreiterrolle, um die steigende Nachfrage nach
Halterungen für Großbildfernseher zu erfüllen.
UNIVERSELLE BEFESTIGUNG
Beide Modelle der „Serie 64“ sind universelle
Befestigungssysteme, die speziell für schwere
Fernseher mit großem Flachbildschirm entwickelt
worden sind. Das Modell „EFW 6405“ eignet sich
für Geräte mit einer Bildschirmgröße von 107 bis
178 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 100
Kilogramm. Der Halter lässt sich dicht an der Wand
befestigen, ist platzsparend und ermöglicht eine
optimale Luftzirkulation. Das Modell „EFW 6445“
wurde für Breitbildfernseher mit einer Bildschirmgröße zwischen 107 und 165 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 55 Kilogramm konzipiert.
„EFW 6445“ lässt sich dank der innovativen Technologie stufenlos schwenken, ankippen und ausfahren, um bis zu 60 Grad nach links oder rechts
drehen und dadurch optimal an den jeweils gewünschten Blickwinkel anpassen.
Ganz schön beweglich: Der TV-Halter „EFW 6445“ von
Schnepel/Vogel’s eignet sich für Fernseher mit einer Bildschirmgröße zwischen 107 und 165 Zentimetern und bis zu
55 Kilogramm Gewicht
Ein weiteres gutes Beispiel für die durchdachten Lösungen Schnepel/Vogel’s ist der UniversalKabelkanal „Hide-A-Wire“. Dieser räumt mit störenden Kabeln auf, die ohne Kabelkanal lieblos vom
Flach-TV herunterbaumeln würden. Zu jedem Audio- oder Videogerät gehört mindestens ein Kabel.
Mit der Zeit verlaufen immer mehr Kabel durchs
Zimmer, die sich nur schwer sortieren und verbergen lassen. Im Gegensatz zu anderen auf dem
Markt erhältlichen Lösungen funktioniert „Hide-AWire“ im Wohn- oder Schlafzimmer ebenso wie im
Büro und lässt sich problemlos an der Wand, auf
dem Boden und selbst an der Decke befestigen.
Die Kabelverkleidung lässt sich einfach und ohne
Werkzeug anbringen. Gleichzeitig bleiben alle Kabel und Steckverbindungen jederzeit zugänglich.
„Hide-A-Wire“ vereint elegantes Design mit modernster Technologie und ist in zwei Farben erhältlich, die zu jeder Inneneinrichtung passen. Die weiße Version lässt sich beliebig mit Farbe überstreichen. Praktisch und platzsparend verpackt, ist
„Hide-A-Wire“ als ein oder 2,5 Meter lange Stückware erhältlich und lässt sich mit einer üblichen
Haushaltsschere problemlos auf jede gewünschte
Länge zuschneiden. Dank führender Technologie
und hochwertiger Materialien bietet der Kabelkanal eine hohe Qualität und edle Optik, die perfekt
zu allen Haltern von Vogel´s passt. „Hide-A-Wire“
kann natürlich auch unabhängig davon genutzt
werden.
P R O D U KT E
UP2DATE
Generator-Operator: Kaum größer als
ein 1 000-Seiten-Taschenbuch, bietet
das „FR 250“ jede Menge Funktion
ohne Netz und doppelten Boden
Das schwarz, blaue, orange, rote
oder silberne Radio „FR 350“
bietet neben seinen Funktionen
auch noch Wasserschutz an. Outdoor-Vergnügen ohne Grenzen
FOTOS: LEXTRONIX
Der Stock aus dem
die Träume sind: der USB-Stick von
Pinnacle macht DVB-T auf dem PC und
dem Notebook möglich
LEXTRONIX
Here comes the sun
PINNACLE
Stick to TV
Der kleine Pinnacle Stick macht deutlich,
dass USB wirklich für Universal Serial Bus
steht. Denn mit dem USB-Stick wird terrestrisches Fernsehen (DVB-T) auf dem PC oder
Notebook möglich. Und nicht nur das. Mittels
der USB-Verbindung wird auch die Aufzeichnung und das Time-Shifting von Sendungen
möglich. Selbst aufgenommene Videos können im Rechner geschnitten werden und
dann per Livestream auf jeden anderen PC
im Heimnetzwerk übertragen werden. Es sollte jedoch schon ein Pentium-3-Prozessor seines Amtes walten und als Software entweder
Windows XP oder bestenfalls Vista installiert
sein. Eine kleine Fernbedienung sowie eine
DVB-T-Antenne sind im Karton „PCTV“ mit
enthalten. Es kann also gleich losgehen.
FOTOS: PINNACLE
Nicht mehr viele Zeitgenossen werden sich an
das Geräusch eines Dynamos beim Fahrrad erinnern. Da meist schlecht justiert, sorgte der
Generator en miniature für funzeliges Licht bei
Nachtfahrten. Das Generator-Prinzip mit dem
dazu passenden Sirr-Geräusch hat die kalifornische Firma Lextronix zum Prinzip erhoben, eine
Kurbel dran gebaut und drum herum ein Radio
mit UKW-/MW- und Kurzwellen-Empfänger gebaut. Der Generator lädt per Muskelkraft die ins
Gerät integrierten NiMh-Akkus auf, die neben
Radio-Wiedergabe noch einiges mehr bieten.
Zum Beispiel eine LED-Leuchte, eine Alarmsirene, ein Blinklicht. Und ein handgetriebenes Ladegerät für das Handy. Adapter für unterschiedliche Handy-Typen sind im Lieferumfang
enthalten. Geht dem Nutzer die Puste aus, kann
das schmucke und in vielen Farben angebotene
Radio noch auf drei AA-Zellen im Batteriefach
zugreifen. Ob Outdoor-Fan, Öko-Bewegter oder
Fan von sinnvoller Technik, mit den „FR 200“,
„FR 250“ und „FR 350“ werden Geräte geboten,
die neben dem Spaß an der Technik auch ein
gutes Gewissen bieten. „FR-350“ sogar in einer
wassergeschützten Version.
V D O - D AY T O N
Smooth Operator
Kaum zu glauben, aber wahr: Im „PN6000“ ist
das komplette Straßennetz von Europa gespeichert. Außerdem ist er Fernseher für alle digitalen TV-Programme. Er kann Teletext, verfügt
über den Programmführer (EPG), ist MP3-Player
(auch WMA), Bilderbuch, Videoplayer und zeigt
bei der Navigation auch noch die richtige Fahrspur an. Gesteuert und eingestellt wird der Multifunktionalist über den Touchscreen, der fast
15 Zentimeter (5,6 Zoll) Diagonale hat. Als Option hat VDO-Dayton noch einen TMC-Empfänger
im Programm, um geschmeidig Staus zu umfahren. Und Bluetooth für freies und sicheres
Sprechen per Mobilfunk ist auch noch möglich.
Wer will da noch aus dem Auto aussteigen?
FOTOS: VDO-DAYTON
Jack-in-the-box:
Aus diesem Karton spricht die
ganze Fernsehwelt über PC
Free-TeeVee: Über DVB-T holt sich der
„PN6000“ Fernsehprogramme, Teletext und
EPG auf das Display
Touch me: Über den berührungsempfindlichen
5,6-Zoll-Monitor wird der „VDO-Dayton Multi“
gesteuert
hitec HANDEL 1-2/2008
19
P R O D U KT E
FOTOS: GRUNDIG
UP2DATE
Luxus pur: online programmieren, mit
Touch?screen sauber arbeiten. Und bei Nichtgefallen: Geld
zurück. „Logitech Harmony One“
LOGITECH
FOTO: LOGITECH
Der Musketier
Einer für alle und alle für einen war die Losung
der Musketiere. Bei Logitech heißt es jetzt: eine
für alles. Denn die neue, lernfähige Fernbedienung „Logitech Harmony One“ (Nachfolger der
„Harmony 1000“), die erstmalig auf der CES in
Las Vegas vorgestellt wurde, kann bis zu 15 verschiedene Geräte aus dem Elektronik-Park im
Wohnzimmer bedienen. Auf dem farbigen
Touchscreen wird die gewünschte Aktion ausgewählt – etwa DVD ansehen – und mit programmierbaren Aktionstasten für besonders
schnellen Zugriff sowie Hin- und Herschalten.
Ein Online-Assistent führt den Anwender
schrittweise durch die Konfiguration der „Harmony One“ im Internet. Marken und Modellnummern der jeweiligen Home-EntertainmentGeräte werden online eingegeben und automatisch mit Attributen, Spezial-Codes und Infrarotkommandos von mehr als 225 000 Geräten
abgeglichen. Wer nicht zufrieden ist mit diesem
Komfort, kann die „Harmony One“ zurückschicken, erhält sogar noch eine Versandkostenpauschale erstattet und kann danach weiter
Frust mit sechs Fernbedienungen schieben.
GRUNDIG
Seventies daheim: Audioramas
werden von Grundig 2008 neu
aufgelegt. Sie sind jetzt Hightech im
neuen, alten Kleid
Happy Birthday
Als die Audioramas von Grundig erstmalig die
deutschen Wohnzimmer beschallten, kam der
Ton oftmals noch von der schwarzen Scheibe.
Die rundum abstrahlenden Schallwandler waren 1970 eine Sensation. Und sie können es
2008 – anlässlich des 100. Geburtstages von
Max Grundig – wieder werden. Der Name Grundig ist geblieben, auch wenn Göbel Audio und
die Design-Schmiede Signce an den neuen,
leicht elliptisch ausgeformten Schallwandlern
mitgearbeitet haben. Wer also noch ein paar
alte Schallplatten und einen Dreher im Keller
hat, sollte sich schon mal anmelden, um ein
Paar der edlen Lautsprecher mit Äquatorband
zu erhaschen.
KEF
Pico bello
Klein, fein, mein. Die „picoforte“ genannte Docking-Station für MP3-Player macht ihrem Namen alle Ehre. Pico, also klein ist sie, obschon neben den zwei Speakern im Straußenei-Format
noch ein Verstärker im Spiel ist. Anders als „normale“ Stereo-Systeme dominiert das LifestyleSet nicht den Raum, sondern fügt sich schlicht
und puristisch ins Bild. Ein Subwoofer kann angeschlossen werden. Ebenso findet die Kombi
Anschluss am TV-Gerät und gibt entweder die
Musiktitel an, oder – wie im Falle des „iPod
Touch“, auch Filme oder Videos wieder. Selbst
am PC macht das kleine Set via 3,5-mm-Klinke
noch eine gute Figur. In Hochglanz- Schwarz
oder in ebenso glänzendem Weiß werden zwei
Versionen angeboten. Das „picoforte 3“ hat etwas größere Lautsprecher als das
„picoforte 1“. Beide sind pico bello.
Black & White: Ein schönes
Paar Schallwandler mit
leichtem Nostalgiefaktor,
wahlweise in Schwarz oder
Weiß
FOTO: KEF
Black is beautiful: „Picoforte“
von KEF, die Docking-Station für
„iPod“ und andere MP3-Player,
ist auch in Weiß erhältlich
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hitec HANDEL 1-2/2008
P R O D U KT E
UP2DATE
Hintergründiges: Unter dem
GA-Logo ist das Armani-Phone
ein tolles Handy
FOTO: SAMSUNG
Giorgio lässt grüßen.
Das Armani-Phone ist ein
echter Hingucker
Prada-Time ist 10.10 am
Morgen. Es macht aber auch
später eine gute Figur
FOTO: LG
H A N DYS :
Besser angezogen
Mann muss ja nicht unbedingt die gesamte Garderobe bei Herrn Armani erwerben, aber man kann Zeichen setzen. Mit
einem Label-Phone von Giorgio. Oder von Prada. Oder Levi’s. Denn Mobilfunkgeräte mit dem Label „von-der-Stange“
aus den verschiedenen Anbieter-Shops können zwar mit technischen Finessen oder auch mit edlem Design oder Sondereditionen locken. Aber ein richtiger Trendsetter wird man erst, wenn frau zur Tasche von Mandarina Duck das entsprechend gelabelte Handy auf den Café-Tisch legen kann. Nicht ganz ohne Neid werden Freunde und Bekannte nach
dem chic gestylten Gadget fragen. Man muss also nicht unbedingt bei Vertu kaufen. The Phone House, LG oder Samsung, aber auch Nokia und Motorola bieten durchaus Ausgefallenes.
FOTOS: DEUTSCHE MESSE
I T/ T K
„Wir brauchen Rahmenbedingungen, die auch wirken. Dazu, diese
zu schaffen, ist die Bundesregierung im Rahmen ihrer HightechStrategie bereit. Wir werden im
Rahmen unseres Forschungsprogramms „IKT 2020” bis zum Jahr
2011 insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro investieren.“
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
IT-Gipfel
Zum Jahresende trafen sich Vertreter der deutschen Informations- und Telekommunikationstechnik mit hochrangigen Politikern und Wissenschaftlern in Hannover.
hitec HANDEl war dabei.
Die Deutsche Messe konnte den zweiten nationalen IT-Gipfel bereits im Vorfeld als Erfolg buchen,
unterstrich die Wahl des Tagungsortes doch auch
die Bedeutung von Hannover als Plattform für die
gesamte ITK-Branche. Aber auch die Teilnehmerliste konnte sich sehen lassen: Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm ebenso teil wie auch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und natürlich Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, dessen Ministerium
die Federführung bei den Vorbereitungen des Gipfels innehatte, sowie hochkarätige- Industrie- und
Wissenschaftsvertreter. Die wichtigsten Ziele des
Gipfels waren und sind die Schaffung der Voraussetzungen für einen modernen Staat, die Umsetzung der Maßnahmen zur Sicherung von Nachwuchs und Fachkräften sowie die Stärkung von Sicherheit und Vertrauen in IT. Dabei liegt der
Schwerpunkt auf den Wachstumsbereichen Internet, Umwelt und Gesundheit.
Auf dem ersten IT-Gipfel am 18. Dezember 2006
in Potsdam wurde ein erstes Bündel von neuen
Maßnahmen und Leuchtturmprojekten auf ausgewählten Innovations- und Wachstumsfeldern verabredet. Basis für das zwölf-Punkte-Programm (so
Zweiter Nationaler IT-Gipfel: Michael Glos, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie; Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel;
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM; Christian
Wulf, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen (v.l.n.r.)
22
hitec HANDEL 1-2/2008
genannte Potsdamer Initiative für den IKT-Standort Deutschland) sind das Aktionsprogramm „Informationsgesellschaft Deutschland 2010” (kurz
iD2010) und die Hightech-Strategie der Bundesregierung.
ERSTE BILANZ
Auf dem zweiten IT-Gipfel wurde nun Bilanz gezogen über die in Potsdam verabredeten Schritte.
Um den IKT-Standort Deutschland nachhaltig zu
stärken, müssen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam weitere Anstrengungen unter-
nehmen. Deshalb wurde auf dem zweiten IT-Gipfel
auch darüber diskutiert, welche Schritte nun folgen sollen. Eine Basis für diese Diskussionen sind
Ergebnisse der neun Arbeitsgruppen, die seit Potsdam an der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen arbeiten. Eine weitere Grundlage bildete eine
kurz vor dem Gipfel durchgeführte Umfrage unter
IKT-Experten zu Lage, Trends und Handlungsempfehlungen im Bereich IKT. Diese Ergebnisse und
Empfehlungen sind im „2. ePerformance Report
2007 - Sonderbericht anlässlich des Zweiten Nationalen IT-Gipfels” zusammengefasst.
In ihrer Rede stellte Bundeskanzlerin Angela
Merkel klar: „Wir brauchen Rahmenbedingungen,
die auch wirken. Dazu, diese zu schaffen, ist die
Bundesregierung im Rahmen ihrer Hightech-Strategie bereit. Wir werden im Rahmen unseres Forschungsprogramms „IKT 2020” bis zum Jahr 2011
insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro investieren.“
Zudem verriet die Bundeskanzlerin, dass Hans
Bernhard Beus, Staatssekretär im Kanzleramt, die
Aufgabe des Bundesbeauftragten für die IT-Infrastruktur ab Januar übernehmen wird. Er wird als
„Bundes-CIO“ dem Ressort von Wolfgang Schäuble
zugeordnet. Seine Aufgabe, die Erneuerung der ITInfrastruktur der öffentlichen Verwaltung, bezeichnete Glos als eines der wichtigsten Vorhaben
der Zukunft.
I T/ T K
CeBIT-Mehrwert
Nach einem erfolgreichen IT-Gipfel und im Vorfeld der CeBIT 2008 sprach hitec
HANDEL mit Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, über CeBITThemen.
Zum photokina-Jahr vermeldeten die Branchenverbände bereits in 2007 rosige Aussichten für dieses Jahr. Sehen Sie das für die ITBranche ähnlich positiv?
Insgesamt gibt es ja eine durchaus positive
Grundstimmung in der deutschen Wirtschaft. Das
hat sich bereits bei den Messen EMO oder Agritechnica in Hannover zum Ende des Jahres gezeigt. Die Unternehmen haben wieder mehr Geld in
ihren Budgets und planen konkrete Investitionen.
Die Messe Berlin hat angekündigt, auch Weiße
Ware ins Portfolio der IFA aufzunehmen. Wollen Sie dann auch rechnergesteuerte Staubsauger oder ähnliche Dinge auf der CeBIT zeigen?
Der komplett computergesteuerte Staubsauger mit Unterbodenerkennung, verschiedenen automatischen Bodenprogrammen, sprachgesteuert
und selbst entleerend wäre möglicherweise etwas
für die CeBIT, wenn ein Aussteller damit seine besondere Innovationskraft demonstrieren will. In
den vergangenen Jahren hat IT in viele Dinge des
alltäglichen Lebens Einzug gehalten. Selbst in einer Waschmaschine steckt doch heute eine
intelligente Steuerung. Aber das kann man
am besten in den Regalen der großen Handelsketten betrachten. Dafür kommt kein
Besucher aus den USA, aus Japan oder Indien nach Hannover.
Die Strahlkraft der CeBIT besteht aus
verschiedenen Aspekten: Hier geht es ums
Geschäft, um Investitionen und konkrete
Aufträge. Und natürlich um die Präsentation
des neuesten Standes der Entwicklungen,
etwa in der Halle 9 im Future Parc. Er ist sozusagen die Wiege des Fortschritts in der ITIndustrie. Dort wurden in den vergangenen
Jahren oft Produkte und Entwicklungen
erstmals gezeigt, die sich später im Massenmarkt etabliert haben.
FOTO: DEUTSCHE MESSE
Im letzten Jahr hatten Sie mit dem IT-Gipfel
und einer Menge politischer Prominenz ein
Großereignis vor der CeBIT. Sind Sie mit dem
Ergebnis zufrieden?
Der zweite nationale IT-Gipfel im Dezember auf
unserem Messegelände in Hannover war aus unserer Sicht gleich aus mehreren Gründen ein voller
Erfolg. Der Umfang der Beteiligung aus Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft hat uns gezeigt, dass
die IT-Branche ein solches Forum sucht. Nicht nur
Bundeskanzlerin Angela Merkel und zahlreiche Minister aus ihrem Kabinett waren dabei
und haben sich teilweise in den einzelnen
Arbeitsgruppen engagiert. Es waren außerdem die Spitzen der größten deutschen ITUnternehmen in Hannover. Ich denke, mit
der Veranstaltung bei uns in Hannover hat
sich der nationale IT-Gipfel endgültig als
Plattform für den nationalen IT-Dialog etabliert. Und angesichts der Innovationskraft
und –geschwindigkeit der Branche benötigt
die IT-Industrie ein solches Forum auch.
Die Themen, die im Rahmen des Gipfels
behandelt wurden, werden zudem in wenigen Wochen bei uns auf der CeBIT weiter diskutiert – und sie werden dann um die notwendigen internationalen Aspekte erweitert. Und einen weiteren Grund möchte ich
noch anführen: Die Teilnehmer haben sich
bei uns als Ausrichter des Gipfels für eine
hervorragende Vorbereitung und einen gelungenen Ablauf bedankt. Das zeigt uns,
dass unser Gelände in Hannover sich hervorragend auch für derartige Veranstaltungen eignet und wir eben nicht nur Messen,
sondern auch derartige Veranstaltungen
professionell managen können.
ware und Dienstleistungen. Wie sich die Situation
im Bereich Telekommunikation entwickelt, wird
man abwarten müssen, aber ich bin überzeugt,
dass der Preiskampf im Festnetz- und Mobilfunkbereich nicht ohne Folgen bleiben wird.
Stichwort Digital living @ future building. Wie weit ist das Thema gediehen
und was können Messebesucher von
dieser Ausstellung erwarten?
Die Besucher können einiges erwarten:
Im Bereich Digital living @ future buildung
„Die Strahlkraft der CeBIT besteht aus
steht neben der aktuellen Technik eben
auch die ästhetische Darstellung im Vorderverschiedenen Aspekten: Hier geht es
grund. Wenn es also um die Frage geht, wie
ums Geschäft, um Investitionen und
die Geräte in das Arbeits- und Lebensumfeld
konkrete Aufträge. Und natürlich um
der Verbraucher eingebunden werden könDer Planet Reseller vermeldet neue Rekordie Präsentation des neuesten Standes
nen, wie die Technik in verschiedene Raumde bei der Beteiligung der Firmen. Ist das
der Entwicklungen, etwa in der Halle 9
konzepte integriert werden kann, sollte man
im Sinne von CeBIT und Deutscher Messe?
sich den Besuch der Halle 21 nicht entgehen
Natürlich. Wir werten das Wachstum im
im Future Parc.“
lassen, denn er wird einen realen Mehrwert
Planet Reseller als eine wichtige BestätiErnst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG
für jeden Fachhändler, Inneneinrichter, Argung unseres Konzeptes, die Distributoren
chitekten und auch den Elektroinstallateur
und Hersteller auf der einen und die Händler
auf der anderen Seite direkt anzusprechen und ih- Wenn man die IT-Branche im Detail betrachtet, hat darstellen. In komplett möblierten und digital ausnen ein eigenes und nur für sie zugängliches Fo- sich diese Situation auf viele Unternehmen über- gestatteten Raumszenarien werden verschiedene
rum zu geben. Diese Plattform hat sich inzwischen tragen. Nach BITKOM-Angaben gehen 78 Prozent Arbeits- und Lebenswelten der Kunden gezeigt.
voll etabliert und erreicht inzwischen mehr Händ- der IT-Firmen in Deutschland mit großer Zuver- Und wenn künftig der Händler von seinem Kunden
ler als alle anderen Veranstaltungen in Deutsch- sicht ins neue Jahr. 16 Prozent rechnen mit einem gefragt wird, kann er aus diesen Erfahrungen heland und Europa. Die Aussteller schätzen neben stabilen Geschäft, und nur sechs Prozent gehen raus viel kompetenter antworten.
der Effizienz eines Auftritts gleichzeitig die Flexibi- von sinkenden Umsätzen aus. Am stärksten ge- Herr Raue, wir danken Ihnen für das Ge
fragt sind im kommenden Jahr Computer, Soft- spräch.
lität des Angebots.
hitec HANDEL 1-2/2008
23
FOTO
Bestens im Bilde
Um Innovationen zu schaffen, braucht man Wissen über den Markt und seine Entwicklungen. Dieses Wissen hat der Imaging Summit 2007 unter dem Motto „Imaging
is Innovation“ auch 2007 seinen Besuchern in komprimierter Form vermittelt.
dem Programm. Dabei griffen Brancheninsider
und namhafte Vertreter aus Industrie und Handel
aktuelle Fragen auf und beleuchteten diese aus
verschiedenen Blickwinkeln. Die Besucher ergriffen die Gelegenheit, vom Wissen und der Marktkenntnis der Gesprächsteilnehmer zu profitieren
und kritisch nachzufragen.
FOTOBÜCHER ERLEBEN BOOM
Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk entpuppten sich für die über 200 Teilnehmer aus Industrie, Handel und Presse des GfK Imaging Summit 2007 die dort verkündeten Zahlen. Die Gastgeber, GfK Marketing Services und die Veranstalter
der Branchen - koelnmesse und PhotoindustrieVerband –, sagten der Photo- und Imagingbranche
für das photokina-Jahr 2008 rosige Zeiten voraus.
Allein der Weltmarkt für Digitalkameras wird im
Jahr 2007 mit voraussichtlich 126 Millionen verkauften Geräten um etwa 18 Prozent gegenüber
2006 zunehmen. Europa ist mit einem Anteil von
45 Millionen Digitalkameras der größte Einzelmarkt und wird im Vergleich zu 2006 um 13 Prozent zulegen. Untersuchungen der GfK und der
amerikanischen NPD Group haben ergeben, dass
FOTO: GFK
Experten verschafften Überblick über die internationalen Trends im
Imaging Markt (von links): Pascal Bollon, Global Director IT-Office
GfK Retail and Technology (UK), Hiraoka Takuro, Market Intelligence GfK Marketing Services Japan Ltd., Liz Cutting, Senior Imaging Analyst The NPD Group, Inc. (USA), Don Franz, President Photofinishing News Inc. (USA), Marion Knoche, Global Director Imaging GfK Retail and Technology (Deutschland), Andy Zhao, Managing Director GfK Market Research Shanghai (China)
24
hitec HANDEL 1-2/2008
die Zahl der Kameras pro Haushalt deutlich zunimmt. Und viele der Wiederholungskäufer wollen
mit dem Kauf nicht ihre alte Kamera ersetzen, sondern ihre Sammlung erweitern. In den wachsenden Zahlen für Bildausdrucke bei den Großlaboren
schlägt sich auch die steigende Zahl an Camcordern und Handys mit Fotofunktion nieder.
ZUBEHÖR GEFRAGT WIE NIE
Von den Kameraverkäufen profitiert auch das
Zubehörangebot. Geradezu explosionsartig hat
sich beispielsweise der Abverkauf von Speicherkarten entwickelt, die allein in Deutschland von
2003 mit fünf Millionen auf rund 19 Millionen im
Jahr 2007 gestiegen sind, so der PhotoindustrieVerband und die GfK. Aber auch das umfangreiche
Zubehörangebot von Wechselobjektiven, Blitzgeräten und Stativen bis hin zu Filtern oder Taschen
schafft bei Profi- und Hobbyfotographen Kaufanreize. Auch Fotodrucker und Zubehör wie Patronen, Toner und digitale Bilderrahmen stehen hoch
in der Gunst der Verbraucher.
Als Abschluss des Imaging-Summit standen
zwei Podiumsdiskussionen zu den Themen „Storage
& Printing“ sowie „Addressing the Consumer“ auf
Auch das Fazit dieser Diskussionsrunden war
optimistisch: Zwar werden sich die Anteile von gespeicherten, gedruckten oder mit digitalen Rahmen sowie auf Fernsehern präsentierten Bildern
auch im kommenden Jahr noch verschieben, doch
insgesamt wird der Stellenwert von Bildern steigen. Mit verändertem Verbraucherverhalten
müssen sich auch Hersteller und Händler rechtzeitig auf neue Gesetze des Marktes einstellen –
und auch dazu gab es auf dem Imaging Summit
wertvolle Informationen. So weist weltweit der
Verkauf von Photoprintern nach unten, und es
zeigt sich wachsendes Interesse an Multifunktionsdruckern, die auch Scan-, Kopier- und Faxfunktionen bieten.
Beim Druck von Bildern geht der Trend vom zu
Hause gedruckten Bild zum Fotodruck auf Kiosksystemen und zur Ausbelichtung im Handel. Fotobücher erlebten 2007 einen absoluten Boom mit
über 1,5 Millionen Bestellungen allein in Deutschland. Auch die Hersteller digitaler Bilderrahmen
und kleiner, digitaler Fotobetrachter können, laut
Marktuntersuchungen der Photofinishing News International Consulting Group, auf eine positive
Marktentwicklung setzen.
FOTO
Drucken, scannen oder kopieren: Der „Epson Stylus
Photo RX685“ ist ein schnelles All-in-one-Gerät auch
für anspruchsvolle Fotoexperten
BILDBEARBEITUNG OHNE PC
Starke Performance
Mit dem Multifunktionsgerät „Epson Stylus Photo RX685“ und dem Fotodrucker
„Epson Stylus Photo R285“ hat Epson zwei starke Zugpferde im Rennen um die Käufergunst.
Der „Epson Stylus Photo RX685“ bietet als
schnelles Multifunktionsgerät alles, was anspruchsvolle Fotoliebhaber brauchen. Denn Fotoentwürfe schon nach zwölf Sekunden plus gute
Scan- und Kopierleistung machen den neuen Allin-one „Epson Stylus Photo RX685“ zur ersten
Wahl für Foto- und Grafikprofis. Eine extra Papierkassette und eine Standardzuführung – bei Bedarf
erweiterbar um eine Duplexeinheit für doppelseitige Ausdrucke – bieten komfortables Papierma?nagement. Eine 1 200-dpi-Scaneinheit mit der bewährten Epson-Scansoftware zur Restaurierung
verblasster Fotos runden das Profi-Gerät ab. Für
realitätsgetreue Farbausdrucke sorgt die „Epson
Claria Photographic Ink“ mit sechs kostengünstigen Einzelpatronen.
TEMPO-MACHER
23 Sekunden für ein randloses Hochglanz-Foto
in Profiqualität, nur zwölf Sekunden in Entwurfsqualität und bis zu 40 DIN A4-Seiten
in Schwarzweiß – der „RX685“ gibt in der
Klasse der Multifunktionsgeräte in
puncto Druckgeschwindigkeit eine
neue Taktzahl vor. Ein optimierter Micro-Piezo-Druckkopf beschleunigt den
Druck deutlich. Mit fünf unterschiedlichen Tröpfchengrößen ab 1,5 pl unterstützt die Advanced Variable-Sized Droplet-Technologie die hohe Druckgeschwindigkeit ohne Einbußen an die Präzision: Die
kleinsten Tröpfchen gewährleisten sanfte Farbabstufungen und feine Details, die größeren füllen
Farbflächen ohne Details zügig aus.
FLEXIBLES PAPIERMANAGEMENT
Dabei bedruckt der „RX685“ eine breite Auswahl an unterschiedlichen Medien: neben Normalund Fotopapier auch bedruckbare CDs und DVDs.
Der Zugriff auf die verschiedenen Druckmedien ist
dank der extra DIN-A4-Papierkassette plus Standardzuführung sehr flexibel. Bei Bedarf ergänzt
eine Auto-Duplexeinheit das komfortable Papiermanagement.
Die automatische Bildoptimierung „Epson PhotoEnhance“ analysiert den Bildinhalt von Fotos
und korrigiert automatisch Farbstiche und Belichtungsfehler. Am 6,3 Zentimeter großen LC-Display
lassen sich auch ohne Rechner einfache Bildbearbeitungsmaßnahmen wie die Auswahl von Bildausschnitten oder das Entfernen von roten Augen
durchführen. Neben PictBridge und Speicherkarte
können die Bilder auch drahtlos via optionalem
Bluetooth-Modul in den „RX685“ gelangen.
Dank der 1 200-dpi-Scaneinheit macht der Profi-Fotodrucker auch als Bürogehilfe eine gute Figur. Schief aufgelegte Vorlagen rückt die Scansoftware Epson Scan 3.1 automatisch gerade. Außerdem erleichtern Direkttasten den Umgang mit den
Scans erheblich: So kann man auf Knopfdruck
Scans als PDF-Datei abspeichern, direkt als E-Mail
versenden oder als Kopie ausdrucken.
DER „R285“
Aber auch mit dem „Epson Stylus Photo R285“
ist man rasant unterwegs: Er druckt mit 37
Schwarzweißseiten pro Minute und zwölf Sekunden pro Farbfoto deutlich schneller als sein preisgekrönter Vorgänger „Epson Stylus Photo R265“.
Für den Highspeed sorgt ein verbesserter MicroPiezo-Druckkopf – und zwar nicht nur auf Normalund Fotopapier, sondern auch auf bedruckbaren
CD- und DVD-Rohlingen. Farben wie aus dem Leben
gegriffen liefert auch hier die „Epson Claria Photographic Ink“, die dank ihrer Haltbarkeit bis zu 200
Jahre im Album halten. Und wenn mal Lust und
Zeit zur Bildbearbeitung für den ersten
Überblicks?ausdruck knapp sind, optimiert die
Bildfunktion Epson PhotoEnhance automatisch
Farbe, Kontrast und Helligkeit. Dabei analysiert die
Software den Bildtyp und passt die Bildkorrektur
darauf an.
Rasant: Der „Epson Stylus Photo R285“ druckt 37 Schwarzweißseiten pro Minute und braucht zwölf Sekunden pro Farbfoto
hitec HANDEL 1-2/2008
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PROMOTION
FOTOS: EPSON
Der „RX685“ bietet viele Funktionen bei guter Bedienbarkeit
FOTO
Druck-frisch
Kartenleser, PictbridgeSchnittstelle und ein sechs
Zentimeter großes LCD-Display bieten Komfort beim
Fotodruck
Was können die neuen Drucker? hitec FOTO hat sich auf dem Markt umgesehen.
LEXMARK
FOTO: LEXMARK
Kabellose Freiheit
Der kabellose „Lexmark X4850 WLAN-All-in-one-Drucker“ WLAN erledigt Druckaufträge von jedem
beliebigen Ort innerhalb des Funknetzwerks und kann von mehreren Anwendern gleichzeitig genutzt werden. Er vereint Officedrucker, Farbscanner und Farbkopierer und liefert hervorragenden
Fotodruck, aber auch schnell trocknende beidseitige Textdrucke in bis zu 30 Seiten/Minute in
Schwarz und 27 Seiten/Minute in Farbe.
EPSON
Vielseitiger Profi
H E W L E T T PA C K A R D
FOTO: EPSON
Als „All in one“-Drucker hat Epson den „Stylus Photo RX685“ in den Markt eingeführt. Der Druckprofi gibt randlose Hochglanzfotos in nur 23 Sekunden aus und
bedruckt bis zu 40 DIN-A4-Seiten in nur einer Minute. Außerdem akzeptiert der
„Stylus Photo RX685“ außer Normal- und Fotopapier auch bedruckbare CDs und
DVDs. Es ist sogar möglich, CD-Labels direkt auf CDs oder DVDs zu kopieren. Die
integrierte Bildoptimierung „Epson PhotoEnhance“ analysiert Fotos und korrigiert automatisch Farbstiche und Belichtungsfehler. Die Änderungen lassen sich auf
dem 6,3 Zentimeter großen LC-Display kontrollieren.
Außer über PictBridge und
Speicherkarte können die Bilder
auch kabellos in den „RX685“ gelangen, ein
Bluetooth-Modul ist als Zubehör erhältlich
Immer dabei
FOTO: HEWLETT PACKARD
Ob auf dem Hüttenwochenende oder beim Familienfest: Der nur 1,2 Kilogramm leichte
portable „HP Photosmart A526“ lässt sich an seinem Tragegriff leicht mitnehmen und
druckt Fotos im Format 10 x 15 Zentimeter überall aus. Über eine PictBridge-Schnittstelle, Steckplätze für alle gängigen Speicherkarten oder einen als Zubehör erhältlichen „HP BT500 Bluetooth USB 2.0 Wireless Adapter“ gelangen Fotos verschiedenster Digitalkameramodelle in den Drucker.
A G FA P H O T O
FOTO: AGFAPHOTO
Mit Foto-Effekt
Der Fotodrucker „Agfaphoto AP2700“ gibt Fotos im Format 10 x 15 Zentimeter
aus und ist mit einem schwenkbaren LCD-Farb-Display mit einer Diagonalen
von 6,1 Zentimeter ausgestattet. Darauf kann der Benutzer Bilder ohne Kamera
oder Computer ansehen, auswählen, zoomen und bearbeiten. Das Bild lässt sich
zum Beispiel mit Spezialeffekten wie Schwarzweiß, Sepia, Negativ, Wasserfarben
oder aufgedruckten Rahmen versehen. Acht Tasten und eine Vier-Wege-Navigationstaste erleichtern die Auswahl der Funktionen und die Bedienung der Menüs.
Für die Bildauswahl steht ein 6,1 Zentimeter großes LCD-Farbdisplay zur Verfügung, mit dessen
Hilfe sich sogar Rote-Augen-Korrektur korrigieren lassen
H E W L E T T PA C K A R D
Über ein mitgeliefertes „TV-Drucker-Set“
kann man den Drucker für
eine Diashow an einen Fernseher oder Videoprojektor
anschließen
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hitec HANDEL 1-2/2008
Keine zusätzliche Abgabe auf Drucker
Der Bundesgerichtshof hat Anfang Dezember pauschale Urheberrechtsabgaben auf Drucker für unrechtmäßig erklärt.
Die Karlsruher Richter urteilten in einem Prozess der Verwertungsgesellschaft Wort gegen den Hersteller Hewlett-Packard
(HP). Die VG Wort wollte außer Kopierer und Scanner auch Drucker mit Abgaben belegen. Die Verwertungsgesellschaft hatte mehrere Drucker-Hersteller verklagt, Abgaben zwischen zehn und 300 Euro pro Gerät rückwirkend ab 2001 zu zahlen. HPGeschäftsführerin Regine Stachelhaus: „Es darf nicht sein, dass die Käufer für Leistungen zur Kasse gebeten werden, die sie
nicht in Anspruch nehmen. Mit diesem Urteil sind massive Wettbewerbsverzerrungen für den deutschen Markt abgewendet
worden.“ In Deutschland wurden im Jahr 2007 rund 7,8 Millionen Drucker und Multifunktionsgeräte verkauft.
FOTO
Das fliegende Klassenzimmer
Spezial: Fotomedienfachmann/frau
Das neue Berufsbild für die Fotobranche ist so gut wie in trockenen Tüchern: Aktuell schauen sich die Bundesländer die
neue Verordnung zum/r Fotomedienfachmann/frau noch einmal genau an, und wenn der Zeitplan eingehalten wird, steht
die Verordnung dann bis Mitte Februar 2008 im Bundesgesetzblatt. Viele Fotohändler wollen natürlich den neuen Beruf ausbilden bzw. 2007 begonnene Ausbildungsverträge von
Kaufmann/frau im Einzelhandel auf den neuen Beruf umschreiben. Wegen des großen Informationsbedarfes im FotoFachhandel und der zahlreichen Anfragen heute ein foto-focus-Spezial zum neuen Ausbildungsberuf. Einen ausführlichen
Folder mit weitergehenden Informationen bietet der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) in Kürze dem Einzelhandel an.
Ausbildungsbetrieb in seiner Arbeit. Zudem werden mit diesem
attraktiven Ausbildungsberuf neue junge Zielgruppen angesprochen und engagierte Mitarbeiter für die Fotobranche gewonnen.
Wodurch unterscheidet sich der neue Beruf von Kaufmann/frau im Einzelhandel?
Das 1. Ausbildungsjahr wird gemeinsam mit den Kaufleuten im
Einzelhandel beschult, im 2. und 3. Jahr kommen fachbezogene Inhalte hinzu (hier eine Grafik von Christiane Levold vom Berufskolleg Karthäuserwall in Köln):
Warum gibt es den neuen Beruf? Wer setzt sich dafür ein?
Foto-Fachhändler und andere Betriebe der Fotobranche bieten
eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen rund um
das Bild auf hohem Niveau an. Um den damit steigenden Anforderungen an die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht zu werden, setzen sich Bundesverband Technik des
Einzelhandels (BVT), Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), die Foto-Einkaufskooperationen europa-foto und
Ringfoto sowie das Photo+Medienforum Kiel, das Berufskolleg
in Köln sowie der Photoindustrie-Verband seit mehreren Jahren
für das neue Berufsbild ein.
Welche berufliche Qualifikation erhält der/die Fotomedienfachmann/frau?
Fotomedienfachleute
• informieren und beraten kundenorientiert über foto- und videobezogene Produkte und Dienstleistungen sowie über die
Gestaltung und Realisierung von Foto- und Videoaufnahmen;
• verkaufen Produkte und Dienstleistungen;
• erstellen fotografische Aufnahmen nach Vorgaben und eigenen Vorstellungen;
• setzen Techniken zur Bildbearbeitung und Bildkorrektur ein;
• stellen Bilddaten für die weitere Verwendung bereit;
• nutzen verschiedene Bildausgabetechniken;
• beobachten marktrelevante Entwicklungen der Fotobranche;
• erschließen Kundenbedürfnisse;
• führen Kundenschulungen durch;
• führen Kalkulationen durch und wenden betriebliche Controllinginstrumente an;
• wirken bei Planung und Durchführung von Vertrieb und Marketing mit;
• planen und realisieren die Beschaffung von Waren und
Dienstleistungen;
• arbeiten team- und prozessorientiert.
Welche Vorteile hat die Ausbildung des neuen Berufes für
den Foto-Fachhandel?
Der Auszubildende erhält eine umfangreiche fachliche Ausbildung in einer spezialisierten Berufsschule. Das unterstützt den
Wann können Ausbildungsverträge für den neuen Beruf
unterschrieben werden? Ab wann kann ausgebildet werden?
Sobald die Verordnung im Bundesgesetzblatt (voraussichtlich
im Februar 2008) veröffentlicht wurde, können Ausbildungsverträge für den neuen Beruf abgeschlossen werden. Ausbildungsbetriebe können dabei Verträge „im Vorgriff“ auf das Inkrafttreten der Verordnung am 1. August 2008 abschließen.
Wo findet die Berufsschulausbildung statt? Wann sind die
Standorte bekannt?
Das erste Ausbildungsjahr kann – wie bisher bei Kaufmann/frau
im Einzelhandel – an einer Berufsschule mit dem Bildungsgang
Einzelhandel besucht werden. Das 2. und 3. Ausbildungsjahr
wird dann an Berufsschulen angeboten, die sich auf dieses Berufsbild spezialisiert haben. Eine Entscheidung über die endgültigen Standorte fällen die Bundesländer in Abhängigkeit von der
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (0221) 2 71 66-0, Fax: -20; Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt.
foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt. Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.
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FOTO
Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge, die bei den
IHKs (bis zum Sommer) gemeldet werden. Im Gespräch sind
dabei neben Kiel (Landesberufsschule Photo+Medien) und
Köln (Berufskolleg Karthäuserwall) die Ausbildungsstätten für
Fotografen, wie in Potsdam (Oberstufenzentrum I Technik) und
Gera (Staatliche Berufsbildende Schule 1 Gewerbliche Berufe).
Wie viele Wochen im Jahr ist der Azubi im 2. und 3. Ausbildungsjahr in der Berufsschule?
Das hängt vom Konzept der Berufsschule ab. Es zeichnet sich
ab, dass Berufsschulen neben festen Berufsschultagen auch
Projektwochen zum Beispiel zu bestimmten Themen und Lernfeldern durchführen werden.
Können begonnene Ausbildungsverhältnisse als Kaufleute im Einzelhandel auf den neuen Beruf umgeschrieben
werden?
Sobald die Verordnung im Bundesgesetzblatt (voraussichtlich
im Februar 2008) veröffentlicht wurde, können Ausbildungsverträge von Kaufmann/frau im Einzelhandel auf den neuen Beruf
umgeschrieben werden. Damit wird das 1. Ausbildungsjahr für
den neuen Beruf anerkannt. Dafür ist das gegenseitige Einverständnis von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieb erforderlich. Ausbildungsbetriebe können dabei den Änderungsvertrag
„im Vorgriff“ auf das Inkrafttreten der Verordnung am 1. August
2008 abschließen.
Wer zahlt die Kosten der Ausbildung (z.B. Unterbringungsund Reisekosten), wenn im 2. und 3. Ausbildungsjahr nicht
wohnortnah ausgebildet werden kann?
Die Kosten der Ausbildung hat grundsätzlich der Ausbildungsbetrieb zu tragen. Dem Auszubildenden kann allenfalls
das in Rechnung gestellt werden, was er durch die Unterbringung außer Haus spart.
Und es hat Klick gemacht
Fotobuch-Absatz boomt
Für die Foto- und Imaging-Branche ging im Weihnachtsgeschäft
ein Wunsch in Erfüllung – das Saisongeschäft boomte. Laut
Photoindustrie-Verband (PIV) kamen die Abverkaufszahlen in
den Wochen vor Weihnachten so richtig auf Trab. An den ersten
beiden Adventswochenenden 2007, so die Marktforscher, gingen annähernd doppelt so viele Digitalkameras über die Ladentische wie im Vorjahreszeitraum. Damit nicht genug. Auch
Fotozubehör wie Objektive, Blitzgeräte, Stative, digitale
Bilderrahmen, Fototaschen, Fotodrucker, Multifunktionsgeräte,
Bildbearbeitungssoftware, Speicherkarten, Ladegeräte und Co.
liegt voll im Trend. Absoluter Renner: Fotobücher gehen wie
„frisch geschnitten Brot“, die Produktion der individuellen Druckbände verzeichnet Rekordzahlen. Annähernd 1,5 Mio. Stück
gingen im Jahr 2007 über den Tresen – mehr als dreimal so viel
wie noch in 2006. Das Gesamtjahr 2007 bewertet der Vorsitzende des Photoindustrie-Verbandes H. Rupsch entsprechend
optimistisch: „Der deutsche Digitalkameramarkt 2007 ist weiter
gewachsen, um schätzungsweise zehn Prozent gegenüber
2006 auf rund 8,6 Millionen Stück. Die millionenfache Zahl an
Klicks wird inzwischen nicht nur gespeichert, sondern sie wird
zunehmend zu Papier gebracht. Auch 2007 werden in Deutschland wieder mindestens fünf Milliarden Colorpapierbilder gefertigt.“ Nicht zuletzt durch die Impulse der photokina erwartet der
Photoindustrie-Verband auch 2008 ein gutes Klima im Foto- und
Imaging-Revier.
Endstation Hoffnung?
Schließung von Großlabor-Standorten
Schwere Zeiten für Großlabore? CeWe Color schließt zum 30.
April 2008 die Standorte Bad Schwartau und Eisenach. Eurocolor schließt spätestens Ende Mai 2008 die Standorte Kiel und
Ansbach. Damit machen die beiden Branchenführer unter den
Großlaboren mit vier von insgesamt 15 Standorten fast ein Drittel ihrer Werke dicht! Kommentar R. Th. Schorcht, BVT-Vorstand und Ringfoto-Verwaltungsratsvorsitzender: „Der FotoFachhandel bietet seinen Kunden inzwischen jeden Service
rund um das Bild – ob Sofortabzug, Großformat-Druck, Tassen,
T-Shirts usw. – selbst Fotobücher stellen wir in eigener Regie
her. Hinzu kommt, dass der Konsument bei der Bildentwicklung
immer mehr Schnelligkeit gewohnt ist: Er bekommt das
Expressbild im Handel oder druckt selber just in time auf seinem
eigenen Drucker zu Hause. Da sind die drei bis vier Tage Wartezeit, wie bei den Abzügen vom Großlabor, eher indiskutabel.
Keine Frage, dass der gut aufgestellte Fachhandel mit der neu
gewonnenen Kompetenz alle Chancen hat, sich beim Endkonsumenten zu profilieren.“ Fragen sich viele im Handel, wie das
weitergehen soll: Weniger Standorte, größere Entfernungen, höhere Kosten … Steigen die Drogeriemärkte (Schlecker!) angesichts mangelnder Attraktivität des Bildergeschäfts bald aus
dem Bildergeschäft aus und in das Geschäft mit Generika ein?
Wichtiges in Kürze
Volker Storck, von 1974 bis 1996 Geschäftsführer des
Bundesverbandes des Deutschen Fotohandels (heute:
Bundesverband Technik im Einzelhandel – BVT) und langjähriger Geschäftsführer des GfW-Verlags, ist am 4. Januar 2008
im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Der BVT trauert mit seiner Familie um einen fairen,
freundschaftlichen und aufgeschlossenen Weggefährten.
Der Wurm ist drin: Gleich zwei Rückrufaktionen musste Kodak kurz vor Weihnachten starten. Der erste „Sicherheitshinweis“ galt den Netzteilen von digitalen Bilderrahmen. An freigelegten Kontakten bestehe die Gefahr eines Stromschlags.
Der zweite Rückruf galt Taschenlampen, die als PromotionArtikel mit Multi-Packs der Kodak Max AA Batterien angeboten
werden. Mehr Infos finden Sie unter: www.kodak.com/go/notice + www.kodak.com/go/torch
Bis zum nächsten Mal!
Ihr
Willy Fischel
Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (0221) 2 71 66-0, Fax: -20; Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt.
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hitec HANDEL 1-2/2008
BRANCHE
Strengere Wettbewerbsregeln in Kraft!
Für hitec HANDEL analysiert und erklärt unser Autor, Rechtsanwalt
Thomas Meinke, die zum Teil deutlich verschärften Wettbewerbsregeln
in 2008.
Nach zeitweiser Liberalisierung kommen auf
den Handel wieder strengere Wettbewerbsregeln
zu. Seit Jahresbeginn ist es beispielsweise explizit
verboten, zunächst mit einer bestimmten Ware zu
werben, den so angelockten Kunden aber anschließend auf ein anderes Produkt „umzupolen”.
Es ist nämlich irreführend, zuerst zum Kauf eines
Produktes zu einem bestimmten Preis aufzufordern, sich dann aber zu weigern, dem Verbraucher
den beworbenen Artikel zu zeigen oder Bestellungen dafür anzunehmen oder ein fehlerhaftes
Exemplar vorzuführen, um stattdessen ein anderes Produkt abzusetzen.
VORSICHT BEI GEWINNSPIELEN
Neben Scheinräumungs- sind nunmehr auch
Scheinverlegungskäufe unlauter. Ebenso ist es unzulässig, Preisausschreiben nur für Kunden zu veranstalten oder erhöhte Gewinnchancen bei dem
Erwerb einer Ware oder Dienstleistung anzugeben,
selbst wenn diese Angabe zutrifft. Außerdem dürfen Gewinnspiele oder Preisausschreiben nur angeboten werden, wenn die ausgelobten Preise
oder angemessene Äquivalente auch tatsächlich
vergeben werden.
Vorsicht auch bei der Befristung von Geschenkgutscheinen: Häufig wird ihre Einlösung nur
innerhalb weniger Monate oder eines Jahres versprochen. Zulässig ist aber nur eine Beschränkung
auf die gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren. Besonders beliebte Formulierungen, wie „umsonst”, „gratis” oder „kostenfrei” sind generell verboten, wenn gleichwohl
Kosten zu tragen sind. Eine
Ausnahme besteht nur,
wenn die Kosten im Zusammenhang mit dem Eingehen auf das Angebot oder
für die Abholung oder Lieferung der Ware unvermeidbar sind. Auch eine Korrek-
hitec HANDEL-Autor Rechtsanwalt
Thomas Meinke erläutert die zum
Teil deutlich verschärften Wettbewerbsregeln in 2008
tur im Kleingedruckten („Sternchenauflösung”) hilft nicht mehr
weiter.
Jede als Information getarnte Werbung, also
insbesondere ein Verstoß gegen das redaktionelle
Trennungsgebot, ist unlauter. Das Wort „Anzeige”
muss deutlich zu erkennen sein, Umschreibungen,
wie etwa „Verlagssonderveröffentlichung” oder
dergleichen reichen nicht mehr aus.
Ebenso strikt verboten ist es, den falschen Eindruck hervorzurufen, nicht gewerblich zu handeln
(„private” Ebay-Verkäufe), oder den Eindruck zu
erwecken, es sei bereits etwas bestellt, etwa durch
Übersendung einer entsprechend aufgemachten
Rechnung, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall
ist.
ENDE DER „QUENGELWARE“?
Ein besonderer Schutz gilt gegenüber Kindern.
Die unmittelbare Aufforderung, selbst die erworbene Ware zu erwerben oder ihre Eltern dazu zu
veranlassen, ist untersagt. so genannte „Quengelware” an der Kasse dürfte damit der Vergangenheit angehören.
Auch die Zusendung unbestellter Ware mit einer Aufforderung zur Zahlung oder zur Rücksendung bzw. Aufbewahrung ist nunmehr ausnahmslos unzulässig. Der Verbraucher muss derartige
Waren weder herausgeben noch bezahlen. Er ist
auch nicht zu Nutzung oder Schadensersatz verpflichtet. Auch „Drückerkolonnen” wird das Leben
zukünftig schwerer gemacht. Es darf nämlich nicht
mehr mit der Angabe geworben werden, der Arbeitsplatz
oder der Lebensunterhalt
sei gefährdet, wenn kein Vertragsabschluss erfolge.
Dies sind nur einige Beispiele aus der neuen
„schwarzen Liste”, mit der irreführende und aggressive
Geschäftspraktiken ohne jedes Wenn und Aber vom europäischen Gesetzgeber verboten wurden. Es kommt bei
diesen „per se”-Verboten
nicht mehr darauf an, ob tatsächlich im konkreten Fall
eine Irreführung erfolgt, ob das beanstandete Verhalten relevant für die Verbraucher geworden ist
oder ob ein sonstiger Zusammenhang besteht. Täuschende Angaben sind ganz einfach unzulässig,
etwa auch über Marktbedingungen oder Bezugsquellen, wie „direkt ab Werk” oder „Fabrikverkauf”.
Neuerdings dürfen auch Umstände nicht mehr verschwiegen werden, die für eine geschäftliche Entscheidung wesentlich sind. Dazu zählen zum Beispiel Angaben über wesentliche Merkmale der Waren oder Dienstleistungen, die Identität und Anschrift des Unternehmers, den Preis oder die Art der
Preisberechnung, die Zahlungs-, Liefer- und Leistungsbedingungen und das Bestehen von Rücktritts- und Widerrufsrechten. Auch ein vom Unternehmer unterzeichneter Verhaltenskodex ist zukünftig verbindlich, so genannte Selbstverpflichtungen werden daher an Bedeutung zunehmen.
hitec HANDEL 1-2/2008
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BRANCHE
»Schlechtere Kundenbetreuung«
„Die Kundenbetreuung der Konsumelektronik-Lieferanten hat sich im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert.“ So das Fazit
des BVT-Leistungsspiegels. hitec HANDEL fasst die Ergebnisse zusammen.
In der jährlichen Erhebung des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) bewertet
der Fachhandel seine Lieferanten in unterschiedlichen Leistungskriterien. Die Auswertung für das
Jahr 2007 zeigt bei 16 von 18 bewerteten Herstellern schlechtere Ergebnisse. Im Mittel sieht der
Fachhandel die Vertriebs-, Sortiments- und Servicepolitik damit nicht mehr als „befriedigend“ an:
Die Durchschnittsnote verschlechterte sich von
3,28 im Vorjahr auf 3,57 (Schulnotenprinzip).
Aber: Zum wiederholten Male präsentierten
sich deutsche Konsumelektronik-Lieferanten leistungsstark. Mit hervorragenden Werten in der Kundenorientierung liegen im BVT-Leistungsspiegel
2007 die Metz-Werke, Zirndorf (Platz 1, Durchschnittsnote 1,76), vor Loewe, Kronach (Platz 2,
Durchschnittsnote 1,79), und TechniSat, Daun (Platz
3, Durchschnittsnote 2,67), auf den Spitzenplätzen.
Die Leistungsfähigkeit in Vertriebs-, Sortimentsund Servicepolitik dieser drei Lieferanten wird
1.
1.
METZ
1,76
1,84
2.
2.
LOEWE
1,79
2,00
3.
3.
TECHNISAT
2,67
2,48
4.
4.
PIONEER
2,94
2,60
5.
7.
HITACHI
3,11
2,90
6.
6.
PANASONIC
3,27
2,84
7.
5.
SHARP
3,29
2,78
8.
10.
GRUNDIG
3,30
3,16
9.
11.
JVC
3,62
3,23
10.
13.
PHILIPS
3,64
3,39
11.
9.
SAMSUNG
3,70
3,13
12.
8.
TOSHIBA
3,88
3,09
13.
14.
SONY
3,95
3,49
14.
12.
LG ELECTRONICS
4,02
3,27
15.
16.
DAEWOO
4,61
3,92
16.
18.
ACER
4,76
4,24
17.
19.
FUNAI
4,77
4,50
18.
20. MEDION
5,10
4,87
30
Ø-Note Ø-Note
2007 2006
hitec HANDEL 1-2/2008
STIMMEN DER HERSTELLER
Mathias Moschner, Marketingleiter Metz: „Natürlich haben wir gehofft, uns im BVT-Leistungsspiegel 2007 wieder ganz oben zu platzieren, aber
das Votum des Fachhandels in der Detailanalyse
ist schon sehr beeindruckend: nochmals verbessert in der Gesamtnote, und das, obwohl die Händler dieses Jahr besonders kritisch geurteilt haben
und 16 von 18 Marken schlechter als im Vorjahr bewertet wurden. Und nochmals verbessert in den
Platzierungen – sieben mal Platz 1 und in keinem
Bewertungskriterium schlechter als Platz 2.
Dafür ein großes DANKE SCHÖN an unsere
Fachhändler: für ihre Unterstützung und für die
hervorragende Zusammenarbeit.“
Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Vorstandes
der Loewe AG: „Mit einer deutlichen Ergebnisver-
„Ein großes DANKE
SCHÖN an unsere
Fachhändler: für ihre
Unterstützung und für
die hervorragende
Zusammenarbeit.“
„Wir haben uns sehr
darüber gefreut, dass
„Mit einer deutlichen TechniSat nun zum verErgebnisverbesserung
mehrten Male von unist Loewe beim BVTseren Fachhändlern in
Leistungsspiegel 2007 die Spitzengruppe der
wieder auf einen her- Konsumelektronikvorragenden zweiten
lieferanten gewählt
Platz gewählt worden.“ wurde.“
Matthias Moschner, Leiter
Unternehmenskommunikation Metz
Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender
des Vorstandes bei Loewe
Stefan Kön,
Vertriebsleiter TechniSat
FOTO: HITEC HANDEL
Rang
2006
vom Fachhandel wie im Vorjahr besser eingestuft
als die der Vertriebsniederlassungen ausländischer Hersteller.
FOTO: LOEWE
Rang
2007
Bundesverband Technik
des Einzelhandels e.V.
FOTO: METZ
GRAFIK: BVT
Gesamtbeurteilung
BVT
besserung ist Loewe beim BVT-Leistungsspiegel
2007 wieder auf einen hervorragenden zweiten
Platz gewählt worden. Dafür sagen wir unseren
Partnern im qualifizierten Fachhandel ganz herzlich Danke. Vor allem unsere ersten Plätze bei Verkaufsunterstützung, Umschlaggeschwindigkeit,
Design, Sortimentsstruktur und Garantieabgeltung freuen uns sehr.“
Stefan Kön, Vertriebsleiter TechniSat: „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass TechniSat nun
zum vermehrten Male von unseren Fachhändlern
in die Spitzengruppe der Konsumelektroniklieferanten gewählt wurde. Für uns ist es schön zu sehen, dass die Maßnahmen, die wir in 2007 eingeleitet haben, um unsere Produkte, insbesondere im
TV-Bereich, noch besser am Markt zu etablieren,
ihre Wirkung zeigten und auch von den Fachhändlern durch dieses hervorragende Ergebnis honoriert wurden.“
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage erhalten die bewerteten Lieferanten wie auch BVT-Mitglieder kostenfrei. Mitgliedern steht die Auswertung auch im BVT Login-Bereich zum Download zur
Verfügung.
BRANCHE
Gute
Connect-ion
Einen ausgezeichneten zweiten Platz belegte Loewe beim BVT-Leistungspiegel. Aber der
Kronacher Hersteller ruht sich auf seinen Lorbeeren keinesfalls aus. Das zeigt beispielhaft die
Fachhandelsunterstützung für die neue Produktserie „Connect“.
„Connect“-Serie: Mit Schulungen und
anderen Aktivitäten möchte Loewe seinen
Fachhandels-Partnern das Know-how zur
neuen Serie vermitteln
Die Schwächen vieler Konsumelektronik-Lieferanten liegen weniger im Produktbereich und Marketing als vielmehr in Vertriebspolitik und Service
– so die Kernaussage des BVT-Leistungsspiegels
2007 (s. Seite 32). Rühmliche Ausnahme ist dabei
auch die Loewe AG.
Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Vorstandes
der Loewe AG: „Mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung ist Loewe beim BVT-Leistungsspiegel
2007 wieder auf einen hervorragenden zweiten
Platz gewählt worden. Dafür sagen wir unseren
Partnern im qualifizierten Fachhandel ganz herzlich Danke. Vor allem unsere ersten Plätze bei Verkaufsunterstützung, Umschlaggeschwindigkeit,
Design, Sortimentsstruktur und Garantieabgeltung freuen uns sehr. Gemeinsam mit dem Fachhandel haben wir 2007 sehr viel erreicht und sind
noch näher an den Erstplatzierten herangerückt.
Es ist für uns Ansporn, auf diesem Weg konsequent
weiterzugehen.” – Den Beweis dafür, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, erbringt Loewe
sofort, nämlich mit der umfangreichen Fachhandelsunterstützung zum Start der „Connect“-Serie.
FOTOS: LOEWE
Heimvernetzung à la Loewe:
die neue „Connect“-Serie
startet mit umfangreicher
Unterstützung für den
Fachhandel
Mit der neuen LCD-Fernsehgerätelinie „Connect“ von Loewe bietet der Hersteller den Kunden
Heimvernetzung par excellence (alles über Technik und Design der neuen Serie lesen Sie in unserem Sonderheft hitec design, S. 16 - 17). Um den
Händlern das notwendige Know-how zur neuen
Serie zu vermitteln, hat Loewe die verschiedensten Aktivitäten gestartet.
SCHULUNGEN
Zurzeit findet eine Trainingskampagne zum
Thema „Connect“ statt. Diese läuft über sieben
Veranstaltungstage mit zwei ProCollege-Teams an
14 Veranstaltungsorten. Dort werden Inhalte rund
um den „Connect“ vermittelt. Dazu gehört Fachwissen zur Vernetzung und zur Bedienung des Network Mediaplayers. Ihre Teilnahme zugesagt haben circa 570 Händler (zusammen rund 900 Personen). Diese wichtige Schulungsaktion für Händler
soll zum Start der „Connect“-Serie das notwendige
Know-how vermitteln.
Hinzu kommen ab April in Kronach Tagesschulungen zum Thema „Loewe Connect – Einstieg in
die Welt der vernetzten Unterhaltung” im Rahmen
der „ProCollege“-Seminare. Dort können sich die
Händler ebenfalls anmelden.
Ab März wird Loewe zudem etwa 400 Top-Partner durch ein Fachhandels-Inhouse-Training (FIT)
schulen. Dazu sind speziell ausgebildete Trainer
unterwegs, um direkt beim Händler die wichtigsten Infos zu vermitteln. Und: Für Techniker werden
ganzjährig eintägige Kompakt-Seminare angeboten, auf denen Inhalte zu vernetzter Unterhaltung
vermittelt werden.
Zusätzlich zu Endkundenkatalogen gibt es für
„Connect“ weitere Informationen. Dazu zählt die
halbjährlich erscheinende Partnerinformationsbroschüre. Speziell zu „Connect“ gibt es zwei Dealerguides im Pocketformat, in welchen sich alle Infos rund um „Connect“ befinden. Der jetzt erscheinende zweite Teil gibt Antworten auf die häufigst
gestellten Fragen zu „Connect“ (FAQs).
Auch beim Thema Direktmarketing-Unterstützung verspricht der Hersteller ein großes Paket an
Möglichkeiten.
Für die Warenpräsentation wurden spezielle
Module entwickelt, die sich sogar mit Powerline
übers Stromnetz vernetzen lassen. Anhand dieser
können den Kunden die Besonderheiten des „Connect“ sehr anschaulich vorgestellt werden. Auch
die technische Ausrüstung zur Vernetzung
(Router, NAS, …) wird von Loewe bereitgestellt.
TELEFONISCHE HOTLINE
Für die Einführung des „Connect“ hat Loewe
eine zusätzliche Hotline für Händler eingerichtet.
Die Hotline für technische Fragen zum Produkt und
im begrenzten Umfang auch zur Einstellung des
PCs erfolgt über den Technischen Kundendienst:
Loewe Kundendienst, Telefon 01 80 / 5 22 18 07. Zudem gibt es eine Hotline für Fragen zur
Netzwerk?installation und zur PC-Einrichtung. Diese erfolgt über einen externen Service-Partner: TeleService Kronach GmbH, Telefon 0 92 61 / 62 52 72.
Auch die Möglichkeit für einen Vor-Ort-Installationsservice ist gegeben. Für die Netzwerkinstallation vor Ort, beziehungsweise als Unterstützung
für Händler, die in dem Bereich Vernetzung noch
Know-how aufbauen müssen, empfiehlt Loewe die
Bestellung des Vor-Ort-Services beim TeleService
Kronach GmbH, Telefon 0 92 61 / 62 52 72, Internet:
www.teleservice-shop.de. Der Vor-Ort-Service wird
von insgesamt sechs Servicepartnern durchgeführt. Die Abrechnung der Kosten erfolgt prinzipiell an den Loewe-Fachhändler. Die Verrechnung
des Vor-Ort-Services gegenüber seinem Endkunden bleibt dem Fachhändler frei.
www.loewe.de
hitec HANDEL 1-2/2008
31
BRANCHE
Alles sauber?
Das Klima wandelt sich, im doppelten Wortsinn. Warme Winter, verregnete Sommer. Andererseits fragliche Fahrverbote und ein Feuerwerk zu Sylvester, das so
viel CO2 ausstößt wie 500 USA-Flüge produzieren. Sind wir noch ganz sauber?
Eine erste Bilanz.
Klimawandel, Energiebilanz, CO2-Ausstoß, Energiepreise – diese und weitere Vokabeln beherrschen einmal mehr die Schlagzeilen. In Deutschland wählten die Sprachwissenschaftler hingegen
„Klimakatastrophe” zum prägenden Wort des Jahres 2007. Rohstoffe und Energie sind knappe und
entsprechend teure Güter. Beschäftigt man sich
mit diesen Themen, kommen trotz der Brisanz
schnell Zweifel über die Sinnhaftigkeit so mancher
Dinge. Angefangen bei den großen Spritschluckern
à la Hummer & Co., Kavalierstarts an den Ampeln,
Kunstschneeproduktion für Skiwettbewerbe in Gegenden, die so gut wie nie natürlichen Schnee haben, schlecht oder gar nicht isolierte Gebäude bis
hin zu vielfach nicht nachvollziehbaren „Festbeleuchtungen“ von Gewerbeimmobilien. Auch die in
Was ist die Initiative EnergieEffizienz?
Die Initiative EnergieEffizienz wird von der dena gemeinsam mit EnBW, E.ON,
RWE und Vattenfall Europe getragen und durch das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie gefördert. Alle Angebote der Initiative und die
Ergebnisse der Umfrage sind unter www.initiative-energieeffizienz.de zu
finden.
WAS TUT UNSERE BRANCHE?
Das alles polarisiert und verwirrt. Auch über
Sinn oder Unsinn solcher Debatten lässt sich trefflich streiten. Gesunder Menschenverstand und „Ball
flach halten“ wären vielfach angebrachter. Diskussionen über komplette Energiebilanzen, die auch
den Transport einbeziehen, sind nicht immer objektiv. Was tun, wenn diverse Produkte nur noch in
Fernost produziert werden? Ganz darauf verzichten? Als Umweltsünder wurde 2007 auch die Elektronikindustrie an den Pranger gestellt. Zu Unrecht,
denn viele Unternehmen sind seit vielen Jahren dabei, wenn es um Energiesparen, Recycling und
schadstoffarme Produktion geht. Die Ökologie ist
ein breites Feld, gespickt mit einer Menge Facetten.
Sie beschränkt sich dabei nicht nur auf die Produkte selbst, der Bogen spannt sich von den Bauteilen
und Komponenten über die Produktion, Logistik und
Verpackung bis hin zum Service und der AltgeräteEntsorgung und Verwertung der Wertstoffe.
Umweltschutz, Energiesparen und Recycling
sind keine neuen Schlagworte. Schon Anfang der
1990er Jahre gab es Fernsehgeräte mit Recycling-
TV-GERÄTE SIND KEINE ENERGIEFRESSER
Ökologische Verantwortung steht bei den namhaften Unternehmen der Consumer-Electronics-Industrie seit langem im Fokus. Die Marken-Hersteller
handeln und engagieren sich nicht erst seit gestern
und entwickeln ihre Geräte kontinuierlich weiter.
Fernsehgeräte haben im Vergleich zu anderen
Haushaltsgeräten im Stand-by-Betrieb noch nie viel
Energie verbraucht. Trotzdem hat sich die CE-Industrie schon vor mehr als zehn Jahren, also lange vor
Beginn einer öffentlichen Debatte, europaweit freiwillig verpflichtet, den Stand-by-Verbrauch deutlich
FOTO: STEHLE
Unsinn, ökologisch verantwortbar oder nur auf Kommerz begründet:
Kunstschneeproduktion im Münchener Olympiastadion für einen Skiwettbewerb Anfang Dezember
der Adventszeit beliebten Lichterketten, Computer
und das Internet bekommen ihr Fett als Energiefresser ab.
garantie und Schaltungen, die – sogar nach wählbarer Zeit – das TV-Gerät aus dem Stand-by-Modus
komplett vom Stromnetz getrennt haben. Die Technik hatte leider auch einen kleinen Mehrpreis durch
den technischen Aufwand. Offensichtlich waren die
Hersteller damals ihrer Zeit voraus. Heute spricht
niemand mehr darüber, und die Technik kann man
nicht mehr kaufen. Ähnlich „betagt“ ist die Kennzeichnung der Energieklassen bei den Haushaltsgeräten. Bereits seit 1995 informierten entsprechende
Aufkleber über den Verbrauch im täglichen Betrieb.
Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben. Die
Fortschritte sind immens. Betrachtet man die Fernsehgeräte, so sind die Durchschnittswerte für den
Stand-by-Verbrauch von mehr als sechs Watt im
Jahr 1996 auf aktuell nur noch ein Watt gesunken eine Reduzierung um 83 Prozent. Auch den Satelliten-Receivern wurde der Stand-by-Konsum ähnlich
deutlich abgewöhnt. Bei den Hausgeräten musste
gar die Klassifizierung ergänzt werden. Klasse A
reicht schon lange nicht mehr. A++ ist vielfach Standard. All diese Fortschritte entwickelten die Hersteller, vom Markt getrieben, ohne gesetzliche Forderungen und Vorschriften!
Der Vorschlag für die neue
Kennzeichnung der Energie-Effizienz vom ZVEI basiert auf Zahlen anstatt
wie bisher auf Buchstaben. Je höher die Zahl,
desto besser die EnergieEffizienz
GRAFIK: ZVEI
32
hitec HANDEL 1-2/2008
BRANCHE
GRAFIK: ZVEI
„Die Bürger können einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes leisten: Würden
alle alten Röhren-Fernsehgeräte durch moderne Geräte ausgetauscht, so könnte alleine durch den dadurch gesenkten Energieverbrauch des Stand-byBetriebs der CO2-Ausstoß in Deutschland um stolze
510 000 Tonnen verringert werden“, so Hans-Joachim Kamp. „Die großen Markenhersteller der Consumer-Electronics-Industrie sind sich ihrer Verantwortung bewusst und investieren Milliardenbeträge
in Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, die
Energieeffizienz weiter zu steigern“, führt Kamp
weiter aus. Dazu zählt etwa die Entwicklung sparsamer Bauelemente und hochintegrierter, leistungsfähiger Halbleiter-Chips.
Vorbildlich bei der Reduzierung des Stand by-Verbrauchs ist die TV-Geräte-Industrie (Quelle: EICTA/ZVEI)
BESSER UND SPARSAMER
Auch bei der Verringerung der Energieaufnahme im laufenden Betrieb ist die Geräteindustrie erfolgreich. Auf alle Bildschirmgrößen verteilt, liegt
die Einsparung gegenüber Geräten, die vor einigen
Jahren im Markt aktuell waren, schon bei rund 50
Prozent! Diese Tatsache ist besonders heute umso
wichtiger, da die Kunden vermehrt TV-Geräte mit
größeren Bildschirmen kaufen. Hierzu ein Vergleich:
Das TV-Geräte-Segment größer 37 Zoll (= > 92 cm)
erreichte 2007 das größte Wachstum. Geräte mit 37Zoll-Bild haben eine 1,5 mal so große, Geräte mit 50
Zoll (= 126 cm) eine doppelt so große Bildfläche wie die klassischen,
früher üblichen Röhrengeräte mit
28 Zoll (= 70 cm). Größere Bildschirme, egal, ob bei LCD-, Plasmaoder Röhrengeräten, brauchen
mehr Energie, um ein vom Kunden
erwartetes brillantes, kontrastreiches und für Tageslicht geeignetes
Bild zu erzeugen. Vergleiche des
Energiebedarfs sind deshalb nur
seriös und sinnvoll, wenn sie auf Basis der Bildfläche beruhen. Umso wichtiger sind die Bestrebungen
der Geräteindustrie, die Leistungsaufnahme pro
Quadratzentimeter Bildfläche weiter zu reduzieren.
Loewe bietet beispielsweise dazu eine automatische optische Bildkontrolle, die in den aktuellen
HDTV-Geräten per Sensor kontinuierlich die Raumhelligkeit prüft und den dynamischen Bildkontrast
und das bei LC-Displays erforderliche Hintergrundlicht automatisch regelt. Die Leistungsaufnahme
sinkt so an einem regnerischen Tag deutlich, und
abends in schwach beleuchteten Räumen sind mehr
als 50 Prozent Energieersparnis möglich. Loewe
gibt übrigens in seinen Katalogen auch den Jahresenergieverbrauch der TV-Geräte an.
„Die selbst gesetzten Ziele, den
Stand-by-Verbrauch bis zum Jahr
2005 auf drei Watt und bis 2007 auf
nur noch ein Watt zu verringern,
wurden jeweils sogar vorzeitig erreicht.“
FOTO: PHILIPS
zu reduzieren. „Die selbst gesetzten Ziele, den
Stand-by-Verbrauch bis zum Jahr 2005 auf drei Watt
und bis 2007 auf nur noch ein Watt zu verringern,
wurden jeweils sogar vorzeitig erreicht“, erklärt
Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics im Zentralverband
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. und
ZVEI-Vizepräsident. Jetzt arbeiten die Entwicklungsteams der Markenhersteller daran, diesen
Wert noch weiter zu reduzieren. So wird die Bereitschaftsschaltung eines Fernsehgeräts auf ein Niveau abgesenkt, das, auf einen Tag gerechnet, weniger Energie verbraucht als der Verbrauch einer 60Watt-Glühlampe, die nur zwölf Minuten betrieben
wird.
Der Stand-by-Betrieb ist in erster Linie eine
Komfortfunktion. Der Zuschauer kann jedoch sein
TV-Gerät auch komplett abschalten und den Energieverbrauch komplett abstellen. Bei einigen Geräten dient der Stand-by-Betrieb allerdings nicht nur
der Bequemlichkeit. Für viele Anwendungen ist
eine Stand-by-Funktion technisch erforderlich:
Eine Set-Top-Box oder ein DVD-Recorder brauchen
die Bereitschaftsschaltung für den Timer-Betrieb,
der automatische Aufnahmen ermöglicht. Zudem
ist der Stand-by-Betrieb zum Update von Betriebssoftware oder zum Download von elektronischen
Programmführern erforderlich. Jedoch kann auch
die Ausstattung moderner Fernsehgeräte einen
Beitrag zum reduzierten Energieverbrauch leisten:
Sind Satellitenempfänger, DVB-T-Empfänger und
Festplatten-Videorecorder bereits integriert, reduziert sich der Stand-by-Verbrauch auf den Wert eines einzigen Geräts.
Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbands Consumer
Elec?tronics im ZVEI und ZVEI-Vizepräsident
„Die Integration hat zur Folge, dass immer weniger Bauteile erforderlich sind. Zudem ermöglichen verbesserte Techniken noch brillantere Bilder bei immer geringerem Energieverbrauch. Neben der Verbesserung der Energieeffizienz wurden auch die Einführung bleifreier Lötmaterialien
sowie die Reduzierung und Vermeidung von
Schadstoffen in den Bauelementen jeweils deutlich vor den gesetzlich vorgegebenen Terminen erfolgreich um- und eingesetzt“, erklärt Hans-Joachim Kamp. Vergleicht man hierzu den Bleigehalt
in TV-Geräten, so waren, gemäß Angaben von Panasonic, bei Röhren-TVs 3,4 kg Blei enthalten, bei
Plasma-TVs nur 70 Gramm, die inzwischen bei bleifreien Displays ganz fehlen.
Euronics setzt auf „Green Electronics“
Deutschlands größte Fachhandelskooperation sieht in energiesparender Unterhaltungselektronik und energieeffizienten Haushaltsgeräten hohes
Umsatzpotenzial. „Steigende Energiekosten und schärfere Umweltgesetze führen dazu, dass der Verbraucher beim Kauf von Elektronikprodukten
zunehmend Umweltaspekte berücksichtigt“, erklärt Vorstandssprecher Werner Winkelmann.
Im Gegensatz zur Weißen gibt es bei der Braunen Ware aber noch keine einheitlichen Umweltlabels. „Einerseits beklagen wir zwar das Fehlen von
Standards, andererseits resultiert daraus eine große Profilierungschance für unseren Fachhandel. Der fachkundige Händler kann hier für Orientierung sorgen und seine Beratungskompetenz voll ausspielen. Unsere Aufgabe als größte deutsche Verbundgruppe ist es auch, gemeinsam mit der
Industrie Regierung und Verbände dabei zu unterstützen, einheitliche Umweltstandards bei der Braunen Ware zu entwickeln. Mit der Unterstützung
der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) positionieren wir Energieeffizienz als Qualitätsmerkmal von elektrischen
und elektronischen Geräten“, so Werner Winkelmann.
„Steigende Energiekosten und schärfere Umweltgesetze führen dazu, dass der Verbraucher
beim Kauf von Elektronikprodukten zunehmend Umweltaspekte berücksichtigt.“
Werner Winkelmann, Vorstandssprecher Euronics
hitec HANDEL 1-2/2008
33
AU SST I EG
NACH REDAKTIONS-SCHLUSS
DGH:
FOTO: E-PLUS
Sortimentserweiterung
DGH Großhandel hat seit Februar mobile Navigationslösungen mit Produkten des Herstellers Mio neu im Sortiment. Die Geräte, die DGH über den offiziellen Distributor
für Mio, die bulltech Distribution bezieht, reichen von der
Kompakt- bis zur Premiumklasse. „Ich freue mich, dass
wir mit Mio einen neuen Partner für das Thema mobile
Navigation gewonnen haben und damit einen
Bereich bedienen können, der nach wie vor
steile steigende Verkaufszahlen verspricht
und für den Fachhandel immer wichtiger
wird“, sagt DGH-Vertriebsleiter Walter Dürr. –
Mio ist international derzeit der drittgrößte
Anbieter für mobile Navigation.
Freut sich über die neue Partnerschaft mit Mio:
DGH-Vertriebsleiter Walter Dürr
MAXFIELD:
Vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt
hi
tec
E- P L U S :
Offizielles Organ des Bundesverband Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber
IMPRESSUM
Übernahme
Nach langjähriger erfolgreicher Partnerschaft übernimmt KPN die SMS Michel Communication GmbH, Maintal, für die deutsche Tochter E-Plus Mobilfunk. Das Unternehmen betont, dass der Mobilfunk-Distributor und -Retailer SMS Michel weiterhin eigenständig arbeiten wird;
Unternehmensstrukturen und Management bleiben erhalten. Bestehende Partnerschaften von SMS Michel mit
Netzbetreibern und Endgeräteherstellern bleiben ebenfalls von der Übernahme unberührt und sollen weiter intensiviert werden.
„Die Übernahme von SMS Michel ist für uns ein weiterer konsequenter Schritt, unsere Vertriebsaktivitäten auf
eine noch breitere Basis zu stellen und für unsere Kunden
präsenter zu sein”, so Dr. Jörg Ehmer, Chief Sales Officer
der E-Plus-Gruppe. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem
langjährigen Geschäftspartner SMS Michel eine Übereinkunft schließen konnten, die unseren Geschäftserfolg wesentlich mit vorantreiben wird.” Die E-Plus-Gruppe wird
mittelfristig etwa die Hälfte der bisherigen rund 200
Standorte als E-Plus-Shops und Partnershops nutzen. Die
übrigen Filialen werden nach wie
vor unter dem Namen „SMS –
Smart Mobile Services” firmieren.
„Die Übernahme von SMS Michel ist für
uns ein weiterer konsequenter Schritt, unsere
Vertriebsaktivitäten auf eine noch breitere
Basis zu stellen und für unsere Kunden
präsenter zu sein.” Dr. Jörg Ehmer, Chief
Sales Officer der E-Plus-Gruppe
HANDEL
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Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Dieckmann,
Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Tobias
Reyscher, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld,
Roland M. Stehle, Markus Wölfel
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Fon 0 24 31 / 98 62 38
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Das Amtsgericht Düsseldorf besiegelt den vorläufigen
Tiefpunkt der finanziellen Schieflage des Lieferanten
Maxfield. Nach Mitteilung des AG Düsseldorf (Aktenzeichen: 504 IN 12/08) wurde in dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Handelsregister des
Amtsgerichts Düsseldorf unter HRB 49455 eingetragenen
Maxfield GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, der Rechtsanwalt Michael Bremen, Sternstr. 58, 40479 Düsseldorf,
zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Ein Zustimmungsvorbehalt durch die Gläubiger ist nach den gesetzlichen Vorschriften angeordnet worden. Gesetzliche Ver-
treter des Anbieters vor allem von MP3- und Videoplayern sind die Geschäftsführer Franjo Pooth und Sven
Kur?schus. Pooth ist verheiratet mit Verona Pooth, geborene Feldbusch.
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH &
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hitec HANDEL erscheint monatlich.
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hitec HANDEL 3/2008 erscheint am 3. März 2008. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen.
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34
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