BIK Klausener Str.7 14532 Kleinmachnow

Lebensqualität in Kleinmachnow
Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow e.V.
BIK e.V.
Käthe-Kollwitz-Str. 25
14532 Kleinmachnow
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An die Presse
Presseerklärung
Abschied von der Idee des Sport- und Jugendparks “Kiebitzpark”?
In dieser Woche wurden Varianten zur Verkehrsführung im Bereich des Freibades und
Sportforums im Umwelt- und Bauausschuss empfohlen. Die “Bürger für gute Lebensqualität in
Kleinmachnow” (BIK) hatten in beiden Ausschüssen Rederecht beantragt, um zur
Verkehrsführung ihr Projekt eines Freizeit- und Jugendparks “Kiebitzpark” - insbesondere der
Forderung nach Konzentration der Parkflächen am Thomas-Müntzer-Damm kurz vorzustellen
und zu begründen.
Das Rederecht für die BIK im Bauausschuss haben wahltaktische Überlegungen von Herrn
Bültermann (SPD) verhindert. Zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl vertrat er die
Auffassung, ein der BIK gewährtes Rederecht würde in einer Wahlkampfveranstaltung enden.
Bereits 2004 hatte unsere Bürgerinitiative begonnen, sich mit der künftigen Gestaltung des
Gesamtareals um das Schwimmbad und Sportforum intensiv auseinanderzusetzen. Es entstand
das Projekt “Kiebitzpark”, welches wir im Mai 2005 öffentlich vorstellten und bei der
Gemeindeverwaltung offiziell einreichten. Unser Vorschlag wurde in die von den Verkehrsplanern
untersuchten 25 Varianten zur Verkehrsführung als Variante 04 dankenswerterweise
aufgenommen.
In der Aufstellung eines Bebauungsplans und der damit verbundenen verkehrlichen Erschließung
ergaben sich unserer Meinung nach neue Möglichkeiten, die Kiebitzberge zu einem Erholungsund Freizeitgebiet für alle Bürger weiter zu entwickeln und für die vorhandenen Sportanlagen eine
Attraktivitätssteigerung zu erzielen.
Unter der Voraussetzung eines Paradigmenwechsels schlugen wir vor, auf den Parkplatz
unmittelbar vor dem Sportforum zu verzichten. Stattdessen soll ausschließlich auf dem
auszubauenden Parkplatz am Thomas-Müntzer-Damm
geparkt werden.
Lieferverkehr,
Behinderte und natürlich Feuerwehr und Krankenwagen hätten freie Zufahrt zu den Sportanlagen.
Ein zu gestaltendes naturnahes Wegesystem mit Beleuchtung und Bänken unter Einbeziehung
der Kanalaue sollte Fußgängern und Fahrradfahrern den Weg attraktiv gestalten.
Amtsgericht Potsdam
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Die jetzt bestehenden Freiflächen sowie das Gelände des dann ehemaligen Parkplatzes sind
ideale Plätze für weitere Freizeit – und Sportanlagen. An der Rückseite des Sportforums könnte
eine Skateranlage sowie eine Kletterwand, auf dem ehemaligen Parkplatz ein Bolzplatz im
Sommer und eine Eisbahn im Winter, oder ein Beachvolleyball- und Basketballfeld entstehen.
Eine Kletterwand und eine Skateranlage finden sich erfreulicherweise im Maßnahmenplan Kinder
in Kleinmachnow (“KIK”), in welchem eine Vielzahl von Spiel- und Sportanlagen für Kleinmachnow
geplant sind, wieder.
Unser Vorschlag ist nun von den Verkehrsplanern durch die angelegten Ausschlussfilter aus den
möglichen Varianten ausgeschieden worden. Alle jetzt noch im Rennen verbliebenen Varianten
zur Verkehrsführung sehen die weitere Nutzung des Parkplatzes am Sportforum vor.
Argumentiert wird pauschal mit der Wirtschaftlichkeit des Sportforums, die durch Aufgabe des
Parkplatzes angeblich akut gefährdet wäre. Untersuchungen hierzu und zur Alternativnutzung mit
attraktiven Spiel- und Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche sind überhaupt nicht angestellt
worden. Es ist nicht untersucht worden, welche neuen Kundenkreise sich dann für das Sportforum
interessieren würden.
400 m Fußweg vom Parkplatz an der Ramrathbrücke gelten als Ausschlusskriterium für unseren
Vorschlag des “Kiebitzpark”.
Bei der Erstellung eines Bebauungsplanes müssen die Interessen aller Betroffenen berücksichtigt
werden. Das sind dann nicht nur die Sportler und die Anwohner der angrenzenden Wohngebiete
Das Areal in den Kiebitzbergen betrifft die Interessen aller Bürger in Kleinmachnow; insbesondere
auch die der vielen Kinder und Jugendlichen und deren Eltern.
Bei den vorgelegten Planungen wurden nicht alle Interessenlagen auf ihre Nachhaltigkeit
überprüft und die Chancen, die sich aus einer Auslagerung des Verkehrs ergeben hätten,
ungenutzt gelassen. Die sich hier konkret anbietende Möglichkeit der Schaffung von autofreien
Bereichen – wie sie von unseren Nachbarländern Schweiz und Österreich immer mehr umgesetzt
werden – für ein Mehr an Lebensqualität und eine nachhaltige Entwicklung wird vertan.
Herr Bültermann hat nun mit seiner Verweigerung des Dialoges mit dazu beigetragen, dass eine
Diskussion um eine nachhaltige Konzeption für die Kiebitzberge verhindert wurde. Zum Nachteil
der Kinder und Jugendlichen wurden im Bauausschuss die alleinigen wirtschaftlichen Interessen
des Sportforums berücksichtigt mit einem Parkplatz direkt vor der Tür, da man den Besuchern
der Sportanlagen einen kurzen Fußweg für nicht zumutbar hält.
Anne v. Törne
Vorsitzende BIK e.V.