Leseprobe laden - Digital Engineering Magazin
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8/10 Oktober/November Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90 ISSN 1618-002X www.digital-engineering-magazin.de Zeitschrift für integrierte Produktentwicklung 3D-DRUCKER: HP DESIGNJET 3D Hochpräzise Modelle im Büro drucken Elektroautomobile S. 21 Hoffnungsträger mit Reichweiten-Problem Crash-Simulation S. 38 Komplettprozess virtueller Crash-Test in 24 h Komponenten und Werkstoffe S. 57 Produktinfos und Fachwissen für Konstrukteure PROMOTION Die Welt wird einfacher. CAD-Datenmanagement: Es lebe die Freiheit! Nieder mit dem Systemzwang! Reibungslose Entwicklungsprozesse leben von Produktdaten, die ungehindert fließen können: zwischen Werkzeugen, Systemen, Mitarbeitern und Partnern. CONTACT Workspaces bieten bahnbrechendes Multi-CAD-Datenmanagement und verbinden PDM-, ERP- und Autorensysteme. Sie unterstützen den Datenfluss im Unternehmen und darüber hinaus. Offene Systeme sichern Handlungsfreiheit! Erfahren Sie mehr unter www.contact.de/workspaces Editorial Liebe Leser, ohne Rohstoffe lassen sich keine technischen Produkte herstellen. Ohne bestimmte Rohstoffe sind innovative Entwicklungen gar nicht möglich und deshalb besonders wichtig für die High-Tech-Branchen. Rohstoffe machen aber auch extrem abhängig von den Ländern, in denen sie gefördert werden. Ein altbekanntes Beispiel dafür ist Erdöl. Wie abhängig die Industrieländer von den erdölexportierenden Staaten sind, dürfte jedem geläufig sein – inklusive der Risiken und Nebenwirkungen, die diese Abhängigkeit in sich birgt. In jüngster Zeit macht nun das Tauziehen um die Seltenen Erden, allesamt wertvolle Bodenschätze, hellhörig. Zu den Metallen der Seltenen Erden gehören 17 Elemente mit Namen wie Scandium, Yttrium, Lanthan sowie die 14 auf das Lanthan folgenden Elemente, die Lanthanoide. Sie werden zu 95 Prozent in China abgebaut und sind unentbehrlich für wichtige HighTech-Branchen in den Industrieländern. Viele Schlüsseltechnologien benötigen Seltene Erden. Neodym-Magnete kommen beispielsweise in Elektromotoren, in Windkraftanlagen oder in Hybrid-Motoren von Autos zum Einsatz. Leuchtstoffröhren erfordern ebenfalls Seltene Erden und das Element Lanthan wird für Batterien benötigt. Aber auch für die Herstellung von Mobiltelefonen, Flachbildschirmen, Festplattenlaufwerken und Röntgenapparaten sind diese Spezialrohstoffe notwendig. Diese extrem hohe Abhängigkeit von China könnte in den nächsten Jahren die westlichen Industrieländer stark treffen und eine große Gefahr für unsere Innovationsbranchen bedeuten. Gerade bei seltenen und strategisch wichtigen Rohstoffen kann dies schnell in Versorgungsprobleme münden. Die Pläne der Volksrepublik lassen nichts Gutes erahnen. China hat strenge Förder- und Ausfuhrquoten für die Elemente erlassen, den Aufbau einer strategischen Reserve begonnen und eine starke Erhöhung der Exportzölle in Aussicht gestellt. Im Gespräch ist auch, bestimmte Seltene Erden nach 2015 gar nicht mehr zu exportieren. Was China damit bezwecken will, ist klar. Das Land mit der Milliarden-Bevölkerung möchte nicht nur zum Exporteur wichtiger Rohstoffe werden, sondern am liebsten ganze Technologiebereiche kontrollieren. Dazu passt auch, dass Peking HochtechnikFertiger zur Ansiedlung in China bewegen will, also dort, wo sie die nötigen Rohstoffe vorfinden. Das Land erforscht mit hunderten Wissenschaftlern neue Anwendungen für Seltene Erden – vor allem im Zusammenhang mit „grünen“ Techniken, zum Beispiel Windturbinen. Statt Bodenschätze nur zu exportieren, will man mit solchen Endprodukten künftig Milliarden verdienen und die westlichen Industrienationen damit empfindlich treffen und ausbremsen. Europa und die USA benötigen deshalb dringend eine Gegenstrategie und müssen eine Versorgung von Seltenen Erden außerhalb von China aufbauen. Schließlich sind wir darauf angewiesen, Schlüssentechnologien und darauf basierende Produkte zu entwickeln. Rainer Trummer, Chefredakteur [email protected] 7HFKQLVFKLQ +qFKVWIRUP Strukturen und Dokumente schnell aus Teamcenter® effizient und einfach Q verteilen Q konvertieren KLQ QLVF 7HFK UP VWIR +qFK Q drucken mit DOC4TC professionell Q Drucken über Printserver Q Dokumentationen produzieren Q Prozesse (Fertigung, Beschaffung, ...) bedienen Professional Output Management for YOU! SEAL Systems bietet Lösungen und Produkte zur Erzeugung, Verwaltung und Verteilung von Dokumenten und technischen Unterlagen. Einfach, sicher, schnell und effizient. 4 Inhalt IM FOKUS: Elektroautos: Die Münchner Messe eCarTec für Elektromobilität kann in diesem Jahr ihre Ausstellerzahl auf 400 verdoppeln, dabei sind auch BMW, Mitsubishi, Renault und Peugeot – doch was erwartet die Kunden, die die ersten serienmäßigen Elektroautos kaufen? Und welches Verbesserungspotenzial gibt es in der Batterietechnologie, dem wunden Punkt jedes Elektroautos? Viel weniger Schlagzeilen produziert zurzeit ein Trend, der aber in den kommenden Jahren die Autoindustrie beherrschen wird: die Hybridmobilität. (Seite 21) Titelstory: Hochpräzise Modelle im eigenen Büro erstellen: Neue 3D-Drucker von HP machen Rapid Prototyping erschwinglich. 28 Aktuell Aktuelle Wirtschaftsmeldungen Macher und Märkte 6 DIGITAL ENGINEERING Magazin im Internet 10 Aktuelle Technikmeldungen Trends und Technologien 10 Von Nord nach Süd, von Ost nach West – technische Herbstmessen im Überblick. 14 Rückblick: SIMULIA-Konferenz in Heidelberg: Simulationen vom Schiffshebewerk bis zur Scheinwerfer-Entwicklung. 16 SolidWorks 2011 mit verbessertem Speed Pak zur schnellen BaugruppenBearbeitung und pfiffigem Defeaturing für CAD-Datenaustausch. Veranstaltungskalender DMS EXPO, Messe für Dokumentenmanagement, zeigt branchenspezifische Lösungen unter dem Dach der IT & Business in Stuttgart. 17 18 Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende – Vorstand des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren – über die ersten Elektroautos und die weitreichenden Entwicklungschancen der Hybridmobilität. 22 Das mittelfristige Nutzenpotenzial und Trends zur Weiterentwicklung der Batterietechnologien für Elektroautos erläutert Dr. Jens Tübke vom Fraunhofer Institut für Chemische Technologie. 26 Hardware & Peripherie 34 Standardisierung und Klassifikation sind integrale Bestandteile des ProductLifecycle-Managements und müssen ein strategisches Geschäftsziel sein. 36 Großformatdrucker und Drucklösungen Crash-Simulation Gesamte Entwicklungsschleife eines virtuellen Crashtests innerhalb von 24 Stunden. 38 Höhere Nutzungs- und Kosteneffizienz durch Simulation Driven Design inklusive Fertigungs-, Crashund Insassensimulation. 40 30 Hohe Druckgeschwindigkeit des imagePROGRAF iPF755 von Canon und automatische Ausrichtung der Medien sowie Druckereinstellung in übersichtlichen Auswahldialogen. 31 CAD & Design Rapid Prototyping besser verstehen und anwenden, Teil 1: Das „rapidgerechte“ Produkt und Werkzeug. 44 20 High Performance Computing Im Fokus Elektroautos eCarTec, Messe für Elektromobilität in München vom 19. bis 21. Oktober, verdoppelt Zahl der Aussteller auf 400 – unter anderem BMW, Mitsubishi, Renault und Peugeot. 21 8/2010 Die Software classmate PLAN generiert anhand der Geometrie eines Bauteils vollautomatisch Vorkalkulationen für die nötigen Bearbeitungsverfahren sowie Arbeitspläne. Simulation & Visualisierung Titelstory: Präzise, funktionsfähige und bewegliche Modelle ohne Montage durch 3D-Kunststoffdruck. 28 Xerox ermöglicht hochwertigen Druck auf unterschiedlichen Materialarten und leichte Integration in bestehende Workflow-Prozesse. Management XI-MACHINES hat sich auf die individuelle Fertigung von Workstations und Serverlösungen für 3D-Anwendungen spezialisiert. 32 Neue Workstation- und Serverlösungen von Dell, ausgestattet mit GPGPU (General Purpose Computation on Graphics Processing Unit). 33 Special ERP-Lösungen abas-Business-Software im Einsatz bei STRATEC Biomedical Systems: Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal. 46 Direkt Modellieren mit einem Griff Crash-Simulation: Aufgrund immer leistungsfähigerer Hardware zum gleichen Preis und besserer Adaption der Software an die Plattformen, gelingt es mittlerweile, einen kompletten Crash-Prozess in 24 Stunden abzuwickeln. Dies ist ein großer Schritt vorwärts für die Integration der CrashSimulation in den Produktentstehungsprozess. (Seite 38) INNOVATIONEN – Werkstoffe + Komponenten: Der richtige Umgang mit Norm- und Kaufteilen spart den Unternehmen viel Zeit und Geld. Deshalb ist es für Konstrukteure immens wichtig zu wissen, welche innovativen Produkte es in den Bereichen Antriebstechnik, Automatisierungstechnik, Verbindungstechnik, Konstruktionsbauteile, Fluid-Technik und Elektrotechnik gibt. 16 Seiten Wissenswertes und Produktneuheiten. (Seite 57) Kosten, Verfügbarkeit und Funktionalität eines ERP-Systems hängen maßgeblich vom Integrationsgrad in die betrieblichen Einzelfunktionen ab. 48 Anwenderbericht: Sondermaschinenbauer Osai A.S. setzt beim Werkzeugwechsel auf Positionierstifte des Komponentenspezialisten MISUMI. 60 ERP-Hersteller Delta Barth hat die CAD-Integration seines Systems Deleco massiv erweitert. Nachrichten Antriebstechnik 62 Nachrichten Automatisierung 64 Nachrichten Elektrotechnik 66 Nachrichten Werkstoffe 68 Nachrichten Konstruktionsbauteile 69 50 Daten & Prozesse CIDEON View Manager schließt ein Sicherheitsloch bei der Verwendung von Dokumentdateien im Kontext von SAP. 52 Fabriken intuitiv planen durch Planungsobjekte zum Anfassen. 54 Komponenten + Werkstoffe Präzisionspositionierung: Piezokeramiken in der Nanostelltechnik. 58 Nachrichten Verbindungstechnik 70 Nachrichten Fluid-Technik 72 EDITORIAL 3 TITELBILD-HINWEIS 6 IMPRESSUM 47 VORSCHAU 74 DIGITAL ENGINEERING-Marktplatz 43 MegaCAD steht für direktes historienfreies Modellieren. Für echte Arbeitsergebnisse vom ersten Tag an. Dabei ist es einfach bedienbar + erlernbar, Effektivität steigernd + Kosten senkend: Echt heiß! Einfach machen. Titelthemen Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe ABAS S. 46, Airtec S. 14, Altair S. 38, Arnold S. 70, ASCAD S. 8, 36, ASCON S. 7, ASCO Numatics S. 72, Autodesk S. 12, Böllhoff S. 70, B&R Industrie Elektronik S. 64, Balluff S. 64, Baumer S. 64, Bunkspeed S. 6, Bechtle S. 6, Bonfiglioli S. 63, Bosch Rexroth S. 62, 73, Canon S. 31, Canon Communication S. 8, CENIT S. 9, CeramTec S. 68, CIDEON S. 52, COMSOL S. 13, CONTACT Software S. 12, Corel S. 8, Dassault Systèmes S. 9, 16, Dell S. 33, Delo S. 70, Delta Barth S. 50, Doepke S. 67, DP Technology S. 8, EPLAN S. 6, ESI S. 40, Eurocom S. 13, FAULHABER S. 62, FKFS S. 22, Ford Motor Company S. 38, Fraunhofer ICT S. 26, Gutekunst S. 69, HAWE S. 73, Henkel S. 70, Hewlett Packard S. 28, Hönle S. 71, Honsel S. 68, IEF Werner S. 65, ixetic S. 73, Jetter S. 63, Kothes! S. 8, KTR S. 63, Landesmesse Stuttgart S. 14, Mack Brooks Exhibitons S. 14, Maplesoft S. 11, MBO Osswald S. 71, MCH Messe Schweiz S. 15, Mesago S. 15, Messe Düsseldorf S. 14, Messe München S. 15, MISUMI S. 60, 72, MSC. Software S. 12, MunichExpo S. 14, Murrelektronik S. 67, Murtfeldt S. 68, NKE S. 69, Neugart S. 62, Osai S. 60, Pewatron S. 65, Phoenix Contact S. 66, proALPHA S. 9, 11, 48, PTC S. 9, Physik Instrumente S. 58, Rittal S. 67, RTT S. 6, 9, Schiess S. 69, Schleicher Electronic S. 65, Schneider Electric S. 66, Schunk S. 64, SEAL Systems S. 8, Serto S. 72, Siemens S. 8, 10, 54, 65, simus systems S. 34, Software-Factory S. 11, SolidWorks S. 17, Sommerautomatic S. 65, STRATEC S. 46, Techpilot S. 10, Telsonic S. 71, TR-Electronic S 66, transtec S. 9, V.G. Kunstofftechnik S. 44, Walther Präszision S. 72, Xerox S. 30, XI-Machines S. 32, YASKAWA S. 63, Zuken S. 8, 10 Kennziffer: Liebe Leser, unter den redaktionellen Beiträgen finden Sie eine Kennziffer. Unter www.digital-engineering-magazin.de können Sie nach der Eingabe der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen zum betreffenden Artikel abrufen. 25 Jahre MegaCAD Megatech Software GmbH · Kantstr. 112-114 · 10627 Berlin Tel. 030-3159580 · www.megacad.de Aktuell Macher und Märkte 8/10 Oktober/November Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90 ISSN 1618-002X www.digital-engineering-magazin.de Im Einsatz Hydrometer, ein Unternehmen der DIEHL Metering Group und Anbieter von Hochpräzisionsmessgeräten für Wasser, Wärmeenergie, Gas, Strom und individuelle Energieservices, hat sich für die Enterprise-Open-SourcePLM-Lösung von Aras entschieden. Aras Innovator wird von Hydrometer im Produkt- und Projektmanagement sowie zur Dokumentation und zur Einhaltung der regulatorischen Compliance-Richtlinien über den gesamten Produktzyklus hinweg eingesetzt. Die Software übernimmt das ECAD/MCAD-Dateimanagement, verwaltet Stücklisten und steuert das Änderungsmanagement. Die Lösung ersetzt das bestehende PLM-System von Hydrometer und wird mit SolidWorks, Allegro und SAP verzahnt. Die Kosten werden dadurch reduziert, die Margen verbessert und die Produktentwicklung beschleunigt. Die GUNTAMATIC Heiztechnik GmbH, ein Hersteller umweltfreundlicher Heizgeräte, entwickelt seine Heizungen ausschließlich mit Hilfe der expliziten CAD-Modellierungsumgebung CoCreate von PTC. Das gilt auch für das jüngste Produkt des österreichischen Unternehmens aus Peuerbach, das Pellet-Wandgerät „Therm“. „Therm“ war das erste Produkt, das Guntamatic mit CoCreate Modeling von Grund auf neu entwickelt hat, nachdem das Unternehmen 2007 von 2D- auf 3D-Entwicklung umgestiegen war. Die proALPHA Gruppe führt bei der Sieper GmbH mit Hauptsitz in Lüdenscheid die betriebswirtschaftliche Komplettlösung proALPHA ein. Neben Logistik und Rechnungswesen werden das Analysetool proALPHA Analyzer, das Dokumentenmanagementsystem und die IntercompanyFunktionalitäten implementiert. Von den insgesamt 550 Mitarbeitern des Unternehmens werden künftig nahezu 200 Anwender in Deutschland, China und Polen mit der neuen Software arbeiten. Zur Sieper Gruppe gehören die für Spielzeug- und Verkehrsmodelle bekannten Marken Siku und Wiking. 8/2010 Zeitschrift für integrierte Produktentwicklung PROMOTION Titelbild: Hewlett-Packard HP, das weltweit größte Technologie-Unternehmen, vereinfacht den Umgang mit Hochpräzise Modelle im Büro drucken Technologie für Privatpersonen und Unternehmen mit einem Angebot, das die Bereiche Drucken, Personal Computing, Software, Services und IT-Infrastruktur umfasst. Mit der HP-Designjet-3D-Printerserie zeigt HP seine neue Lösung für das Rapid Prototyping. Mit dem 3D-Printer können Anwender beispielsweise Werkstücke und Gebäudemodelle in kürzester Zeit direkt im Büro erstellen. Zu diesem Zweck erzeugen der Designjet 3D und der HP Designjet Color 3D robuste Kunststoffmodelle auf Basis von Konstruktionsdaten unter anderem aus MCADAnwendungen. Entwicklungskosten lassen sich senken und neue Produkte schneller auf den Markt 3D-DRUCKER: HP DESIGNJET 3D Elektroautomobile S. 21 Hoffnungsträger mit Reichweiten-Problem Crash-Simulation S. 38 Komplettprozess virtueller Crash-Test in 24 h Komponenten und Werkstoffe S. 57 Produktinfos und Fachwissen für Konstrukteure bringen. Beide 3D-Modelle verarbeiten ABS-Kunststoff als Baumaterial. Während der HP Designjet 3D elfenbeinfarbige Modelle ausgibt, arbeitet der HP Designjet Color 3D mit acht verschiedenen Farben. Dadurch können Konstrukteure und Architekten unterschiedliche Werkstück- und Gebäudeteile entsprechend farbig darstellen. Das HP Designjet Removal System übernimmt die Nachbehandlung der Modelle und entfernt automatisch überflüssiges Stützmaterial. Ein weiterer Vorteil der neuen HP-3D-Drucker: gebrauchte Bauplattformen, Verbrauchsmaterialspulen und nicht mehr benötigte Modelle sind recycelbar. Hewlett-Packard Herrenberger Str. 140 71034 Böblingen Tel.: 07031/14-0 Fax: 07031/14-2999 www.hp.com/de EPLAN Maximilian Brandl neuer Vorsitzender der Geschäftsführung Bild: Eplan 6 Maximilian Brandl – zuvor Mitglied der Geschäftsleitung von SAP Deutschland – hat seit September den Vorsitz der Geschäftsführung von EPLAN und Mind8 übernommen. Beide Unternehmen gehören als Engineering-Lösungsanbieter zur Friedhelm Loh Group. Der 47-jährige Maximilian Brandl, Diplom-Physiker mit MBA, bringt neben weitreichenden Erfahrungen im Software-Lösungsgeschäft gute Kenntnisse der für EPLAN & Mind8 relevanten Zielbranchen mit. Rund acht Jahre war er für die Branchen Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive bei SAP Deutschland verantwortlich. Entscheidend für die Ernennung von Brandl zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung war auch sein Know-how im Beratungssektor, das er zuvor als Senior Manager für die High-Tech- und Investitionsgüterindustrie bei der Boston Consulting Group unter Beweis stellen konnte. KENNZIFFER: DEM20689 3D-TECHNOLOGIESPEZIALISTEN ARBEITEN KÜNFTIG GEMEINSAM BECHTLE AKQUIRIERT CAD-SPEZIALISTEN SOLIDPRO RTT und Bunkspeed vereinen Kräfte Lösungsportfolio erweitert Die Realtime Technology (RTT) AG und Bunkspeed, zwei Anbieter im Bereich der 3D-Visualisierung, haben für die Zukunft eine intensive Zusammenarbeit beschlossen. Die Vereinbarung ermöglicht beiden Unternehmen, ihre jeweiligen Stärken zu bündeln und von gemeinsamen Entwicklungsprozessen zu profitieren. RTT und Bunkspeed werden somit weiterhin maßgeblich Wegbereiter für die künftige Verfügbarkeit von 3D-Anwendungen sein. Insbesondere die Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen erfährt so eine grundlegende Wandlung, da interdisziplinäre Arbeitsprozesse vermehrt internetbasiert ablaufen werden. KENNZIFFER: DEM20698 Die Bechtle AG übernimmt die auf CADSoftware spezialisierte Solidpro Informationssysteme GmbH. Das Systemhaus ist seit 1997 im Markt etabliert und verfügt einschließlich der Zentrale in Langenau bei Ulm deutschlandweit über neun Niederlassungen. Im Geschäftsjahr 2009 hat der profitable CAD-Spezialist mit 98 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen bietet ein FullService-Angebot von der Beratung über die Implementierung und Integration bis zur Betreuung aus einer Hand. Geführt wird das Unternehmen auch weiterhin durch die bisherigen Gesellschafter. Ebenso bleibt der Firmenname Solidpro bis auf Weiteres erhalten. KENNZIFFER: DEM20690 e Archivformate Elektronische Archivierung Form Output Management Redaktionssysteme Workflow Elektronischer Posteingang Business Process Management Dokumentenmanagement Enterprise Search Content Management Enterprise Content Management Technische Kommunikation ement Produktinformationsmanagement Enterprise 2.0 Web 2.0 Technische Dokumentation Elektronischer Rechnungseingang Knowledge Management Portale Business Intelligence Web Content Management PDF/A Groupware Records Management Collaboration E-Mail-Management Produktdatenmanagement '06(;32 26. – 28. Oktober 2010 Partner Mitveranstalter Goldsponsor Der gesamte Markt für elektronische Informationsverarbeitung Achtung! Neues Datum, neuer Veranstaltungsort. Messe Stuttgart www.dms-expo.de Aktuell Macher und Märkte Mit der Konstruktion der größten Drückwalzmaschine der Welt stellte sich Leifeld Metal Spinning der größten Herausforderung der letzten Jahrzehnte. Mit Hilfe des SolidWorks-3DCAD-Systems, kombiniert mit der PDM-Lösung SolidWorks Enterprise PDM, konnten die Entwicklungs- und Beschaffungszeit der Bauteile um mehrere Monate verkürzt werden. Auch wurde durch die Senkung der Fehlerquote und die Optimierung der Maschine gewährleistet, dass die Prototypenmaschine optimal funktioniert. Continental hat Windchill, die PLM-Plattform (Product-Lifecycle-Management) von PTC, zum weltweiten Standard für die Produktentwicklung seiner Automotive Group gemacht. Continental wird sein bestehendes PLM-System ablösen und die drei Divisionen seiner Automotive Group – Chassis & Safety, Powertrain und Interior – auf die Windchill-Plattform von PTC standardisieren. Die integrale, web-basierte Windchill-Lösung wird weltweit als PLM-Backbone dienen und damit die globale Zusammenarbeit durch eine durchgängige Prozessintegration ermöglichen. Im Einzelnen wird Windchill von über 12.000 Anwendern aus den Entwicklungsabteilungen sowie den entwicklungsfernen Abteilungen genutzt werden für das Engineering-Änderungsmanagement, das Multi-CAD-Datenmanagement sowie das ECADDatenmanagement und die Anbindung von externen Partnern. Auf der Grundlage einer NVHStudie (Noise Vibration Harshness), die gezeigt hatte, dass der größte Teil der Motorgeräusche von der Ölwanne abgestrahlt wird, hat sich Tata Motors, Indiens größter Automobilhersteller, für das Simulationspaket PAM-STAMP 2G von ESI für die Blechverarbeitung entschieden, um das Konzept der Ölwannen für ihre Motoren zu untersuchen und vollständig neu zu definieren und zu optimieren. 8/2010 Kompetenzen im OutputManagement für Teamcenter Der Bochumer CAD/PLM-Spezialist ASCAD wird Vertriebs- und Implementierungspartner für die Output-Management-Lösung DOC4TC (Document Output Center for Teamcenter) und kombiniert damit seine Teamcenter-Kompetenz mit dem Know-how für intelligente Informations- und Dokumentenverteilung von SEAL Systems. Kunden erhalten so eine durchgängige Lösung vom Dokumentenmanagement für das Engineering bis zur strukturierten Ausgabe von Dokumenten. Geschäftsprozesse werden optimal unterstützt. KENNZIFFER: DEM20691 COREL UND KOTHES! Kooperation vereinbart Das kanadische Softwareunternehmen Corel und der Dienstleister für technische Dokumentation Kothes! haben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit abgeschlossen. Die Kooperation besteht in der Integration von Corel DESIGNER Technical Suite X4 in das Redaktionssystem von Kothes!, COSIMA go!. Damit können technische Illustrationen genauso wie Textmodule in dem Redaktionssystem verwaltet und direkt aus dem System heraus bearbeitet werden. ASCON UND DP TECHNOLOGY Neue Partnerschaft ASCON, Entwickler und Integrator der Mechanik-CAD-Lösung KOMPAS-3D für 3DFestkörper-Modellierung und 2D-Entwurf, unterzeichnet einen Partnerschaftsvertrag mit DP Technology, dem Entwickler und Lieferanten der CAM-Software ESPRIT. Anwender erhalten nun hochqualifizierte technische Unterstützung, Training und Beratung in Fragen der Durchführung und Zusammenarbeit von KOMPAS-3D und ESPRIT. KENNZIFFER: DEM20692 DESIGNMED AUF DER MEDTEC EUROPE 2011 Messe für Entwickler elektronischer Medizinprodukte Mit der DesignMed 2011 veranstaltet Canon Communications vom 22. bis 24. März 2011 in Stuttgart erstmals eine eigene Messe und Konferenz für die Entwicklung medizinischer Elekt ro n i k p ro d u k t e, die ihren Fokus auf Konstrukteure und Entwickler dieser Branche richtet. Sie findet im Rahmen der MEDTEC Europe 2011 statt, der führenden europäischen Fachmesse für Medizintechnik. KENNZIFFER:20695 KENNZIFFER: DEM20693 ZUKEN SIEMENS Chuck Grindstaff ist nun Präsident Siemens PLM Software gibt einen Führungswechsel bekannt: Chuck Grindstaff, der als Executive Vice President of Products und Chief Technology Officer tätig war, ist nun seit Oktober President des Unternehmens. Dr. Helmuth Ludwig, der diese Position seit 2007 inne hatte, wird damit zum Head des Global-Communications-Teams der Siemens-Division Industry Automation berufen. Grindstaff hat in zunehmendem Maße in leitenden Positionen bei Siemens PLM Software über 32 Jahre gearbeitet. KENNZIFFER: DEM20694 Standardisierung für höhere Effizienz Zuken ist seit kurzem förderndes Mitglied des internationalen eCl@ss-Standards zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen. Ziel des Vereins ist die Standardisierung von Produktinformationen. Zuken möchte durch die Mitgliedschaft einen größeren Einfluss auf die Entwicklung von Standards nehmen, um Anwender von CADSoftware für Elektrotechnik – einschließlich der eigenen Softwaresuite E3.series – zu unterstützen. Im Vergleich zu Anwendern älterer Systeme profitieren Nutzer von E3.series verstärkt von den von Beginn an vollständigen Bauteildaten. KENNZIFFER: DEM20697 Bild: Canon Communications LLC Im Einsatz ASCAD BAUT ZUSAMMENARBEIT MIT SEAL SYSTEMS WEITER AUS Bild: Siemens 8 FINANZEN CENIT TRANSTEC Stabiler Geschäftsverlauf setzt sich fort Zuwächse im Auftragseingang CENIT erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten 2010 einen Umsatzerlös in Höhe von 41,4 Millionen Euro. Der Rohertrag betrug 28,1 Millionen Euro. CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe von 1,6 Millionen Euro und ein EBIT von 0,9 Millionen Euro. Wachstumschancen sind für das Unternehmen vor allem in der zweiten Jahreshälfte möglich, die bei CENIT traditionell am stärksten ausfällt und durch Softwareerlöse geprägt ist. KENNZIFFER: DEM20684 PTC SCHLIESST DRITTES QUARTAL 2010 Ungebrochener NachfrageBoom nach Windchill-Plattform PTC, der amerikanische PLM-Anbieter, verbucht für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 243,0 Millionen US-Dollar. Die Umsatzrendite beläuft sich auf 13,2 Prozent. Für das vollständige Geschäftsjahr 2010 bestätigt PTC seine Ziele, die bei einem Umsatz von einer Milliarde US-Dollar und 16 Prozent Umsatzrendite liegen. Ebenso hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Lizenzwachstum von 35 bis 40 Prozent (Vorjahresvergleich) fest. Für das vierte Quartal strebt PTC einen Umsatz im Korridor von 255 und 265 Millionen US-Dollar an. KENNZIFFER: DEM20686 Foto: © nyul - Fotolia.com Macher und Märkte Die transtec AG erwirtschaftete in der ersten Jahreshälfte 2010 einen Rohertrag von 4,5 Millionen Euro und lag damit über dem Vorjahreswert (4,4 Millionen Euro). Die Auftragseingänge sind in den ersten sechs Monaten im Vergleich zu 2009 um 4,9 Prozent gestiegen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) des Konzerns beträgt minus 0,8 Millionen Euro und verbesserte sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahreswert (minus 0,9 Millionen Euro). Aufgrund des gestiegenen Auftragseingangs und der zunehmenden Erholung des IT-Markts geht transtec für das Jahr 2010 von steigenden Umsätzen in allen Organisationseinheiten der transtec Gruppe aus. KENNZIFFER: DEM20688 DA S S AU LT S Y S T È M E S Gewinn gesteigert Dassault Systèmes (DS) hat das nicht testierte Finanzergebnis nach IFRS für das zweite Quartal und die ersten sechs Monate des Jahres 2010 verkündet. Der Netto-Cash-Flow aus den laufenden Geschäftstätigkeiten beträgt 132 Millionen Euro. Auch die Integration von IBM PLM verläuft planmäßig. Darüber hinaus wurden durch die Übernahme von Exalead neue Märkte erschlossen. DS erhöht die Ziele für 2010, um kürzlich getätigte Übernahmen, Währungsschwankungen usw. im zweiten Quartal zu berücksichtigen. Fachkräfte sucht man in Fachmagazinen! PROALPHA WEITER AUF ERFOLGSKURS Wirtschaftsjahr deutlich positiv abgeschlossen Die proALPHA Gruppe gab im September 2010 die Geschäftszahlen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres bekannt. Das ERP-Unternehmen mit Fokus auf mittelständische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen konnte sich trotz einer im Berichtszeitraum anhaltenden Wirtschaftskrise erneut positiv in Umsatz und Ertrag entwickeln. So stieg der Umsatz um 2,4 Prozent auf 49,3 Millionen Euro (Vorjahr: 48,1 Millionen Euro). Das EBIT liegt mit 7,7 Millionen Euro um 0,6 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau (7,1 Millionen Euro). Damit konnte die proALPHA Gruppe auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten Stabilität an den Tag legen und ihre Marktposition weiter festigen. KENNZIFFER: DEM20685 RTT BAUT MARKTPOSITION AUS Stellenanzeigen-Hotline: 58 Prozent Umsatzzuwachs Die Realtime Technology (RTT) AG knüpft mit einem zweistelligen Umsatzwachstum an den Erfolgskurs der letzten Jahre an: Nach vorläufigen konsolidierten Zahlen, die die Ergebnisse aller Tochtergesellschaften berücksichtigen, stiegen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2010 auf 23,29 Millionen Euro (Vorjahreswert: 14,758 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 188 Prozent auf rund 4 Millionen Euro (Vorjahreswert: rund 1,4 Millionen Euro). Martina Summer (PLZ 00000-45999, 80000-99999) Tel.: 08106/306-164 [email protected] Maike Gundermann (PLZ 46000-79999 + Ausland) Tel.: 08106/350-229 [email protected] KENNZIFFER: DEM20687 KENNZIFFER: DEM20723 www.digital-engineering-magazin.de 10 Aktuell Trends und Technologien SUCHMASCHINE TECHPILOT FÜR DIE TECHNISCHE INDUSTRIE INS NETZ Mit wenigen Klicks zum passenden Lieferanten Techpilot, ein Portal für die Auftragsfertigung in der technischen Industrie, bietet ab sofort unter www.techpilot.de eine umfangreiche, frei zugängliche Suchmaschine für die metall- und kunststoffverarbeitende Industrie. Die detailreichste Lieferantendatenbank im Markt präsentiert über 14.500 qualifizierte Zulieferunternehmen aus dem In- und Ausland. Neben dem Lieferantenprofil gibt es aussagekräftige Bilder vom Unternehmen, von den Fertigungsmaschinen und von Musterteilen. Die Nutzer von Techpilot erhalten darüber hinaus weitere Informationen wie Kontaktdaten, Angaben über die Mitarbeiterzahl, Standorte, alles Wichtige über den Maschinenpark und damit eine komplettes Bild der Fer- tigungskompetenzen eines Zulieferunternehmens. Techpilot erschließt den Lieferanten durch die Öffnung der Suchmaschine eine noch breitere Zielgruppe für die Geschäftsanbahnung und verzeichnet bei mehr als 6.000 registrierten Einkäufern ein jährliches Anfragevolumen von über 25.000 Zeichnungen. Das Kernstück von Techpilot ist die neue Suchmaschine. Auch ohne Registrierung können Nutzer schnell und einfach mit wenigen Mausklicks die passenden Lieferanten für ihre Zeichnung finden. Die Suchmaschine zeigt im Ergebnis nur die Lieferanten, die alle Voraussetzungen erfüllen, den Auftrag auszuführen. Zeitraubende Recherchen und Telefonate sind somit überflüssig. Zur Einführung Neuer Internetauftritt von Techpilot. Bild: Techpilot der Suchmaschine startet Techpilot das Gewinnspiel PadHunt. Unter den ersten 50 richtigen Einsendungen werden ein Apple iPad sowie zehn iPod shuffle verlost. Weitere Informationen hierzu finden sie unter der angegebenen Kennziffer. KENNZIFFER: DEM20768 SIEMENS MIT NEUER PLM-CONTENT-MANAGEMENTLÖSUNG ZUKEN CADSTAR Express 12.1 jetzt kostenfrei auf dem Markt Die kostenfreie Testversion von CADSTAR 12.1 mit allen aktuellen Funktionen ist jetzt auf www.zuken.com zum Download verfügbar. Wenn Unternehmen vor der Entscheidung stehen, welche Softwarelösung verwendet werden soll, reicht eine Demoversion nicht aus. Bild: Zuken Designer möchten das Tool auf Herz und Nieren prüfen, um festzustellen, ob die EDA-Unternehmen halten, was sie versprechen. Die Express-Version von CADSTAR ist eine voll funktionsfähige CADSTAR-Version, begrenzt auf 300 Pins und 50 Bauteile. 8/2010 Entwickler können selbst erleben, wie einfach die technologisch hochwertigen und leistungsstarken Funktionen zu verwenden sind. „Wie bei jeder anderen Unternehmenssoftware auch ist die Auswahl der richtigen Design-Software von großer Bedeutung. Das Angebot ist umfangreich, und die unterschiedlichen Anbieter werden nicht müde, die Alleinstellungsmerkmale ihrer Produkte zu betonen. Tatsächlich ist es aber wichtig, die Lösung selbst zu testen, statt nur anderen bei einer Vorführung der wichtigsten Funktionen zuzusehen. Aus diesem Grund haben wir CADSTAR Express eingeführt, damit sich die Entwickler selbst ein Bild machen können“, so Jeroen Leinders, CADSTAR Distribution Manager. KENNZIFFER: DEM:20736 Basierend auf Teamcenter Siemens IT Solutions and Services bringen eine integrierte und auf der Teamcenter-Software basierende PLM-Content-Management-Lösung auf den Markt. Dieser PLM-gesteuerte Content-ManagementService wurde für das produzierende Gewerbe entwickelt und unterstützt Kunden bei der Erstellung technischer Publikationen. Das ContentManagement-Angebot vereint das profunde Know-how, Best Practices sowie die Betreuung bei der Implementierung durch Siemens mit der bisherigen Teamcenter-Content- und DokumentenmanagementLösung. So können Kunden Informationen sowohl für interne Zwecke als auch für externe Publikationen sammeln und verwalten. KENNZIFFER: DEM20743 DIGITAL ENGINEERING Magazin online Die Internet-Seiten des DIGITAL ENGINEERING Magazins gehören zu den zentralen Informationsquellen der CAx-Community. Technische Vorstände und Geschäftsführer, Entwicklungs- und Projektleiter, Ingenieure und Konstrukteure finden hier täglich aktualisierte Branchennachrichten mit Archiv und Suchfunktion sowie nützliche CAx-Links, Leseproben aus dem aktuellen Heft und ein Digital-Engineering-Anwenderforum. Hinzu kommt eine Übersicht über Veranstaltungen und Fachmessen. Wöchentlicher Newsletter Abonnieren Sie kostenlos den wöchentlichen Newsletter des DIGITAL ENGINEERING Magazins. Er informiert Sie kompakt und aktuell über alles Wissenswerte im Umfeld von CAD/CAM, CAE, PDM und PLM. Melden Sie sich an unter: www.digital-engineering-magazin.de Aktuell Trends und Technologien PROALPHA AUF DER IT & BUSINESS MAPLESOFT Produktkonfigurator im Fokus Der Autoherstellers Renault hat mit Maple ein Modell entwickelt, das das Verhalten eines geschmierten mechanischen Systems allgemein beschreibt, um mögliche Motorschäden vorhersagen zu können. Diese Modellierungsverfahren ist bekannt als 0D-1D-Modellierung und konzentriert sich auf die Beschreibung des physikalischen Verhaltens über die Zeit. Auf diese Weise vermeidet der Hersteller zusätzliche Kosten von schätzungsweise 1 bis 2 Millionen Euro, falls die ersten Prototypen eine Neigung zum Festlaufen zeigen. Das parametrische Modell, das mit Hilfe von Maple aufgestellt wurde, ermöglicht die Bild: Maplesoft Maple zur Abschätzung des Risikos von Motorschäden Vorhersage des Risikos eines Trockenlaufs und erleichtert das Verständnis der stattfindenden Vorgänge. Überhitzungen mit daraus folgendem Festlaufen treten üblicherweise nur über sehr kurze Zeitspannen auf, dennoch ist es sehr wichtig, die Umstände vollständig zu verstehen, unter denen es zu den seltenen Überhitzungen über längere Zeiträume kommt. KENNZIFFER: DEM20738 Die proALPHA-Gruppe präsentiert auf der IT & Business (Halle 3 / Stand 3B71) in Stuttgart vom 26. bis 28. Oktober 2010 seinen Produktkonfigurator. Im proALPHA-Produktkonfigurator lassen sich komplexe technische Abhängigkeiten von Produktmerkmalen beschreiben, um diese für automatisierte Abläufe und Plausibilitätsprüfungen zu verwenden. Schon die Bedieneroberfläche, die mit jeder Eingabe das zu erzeugende Produkt dynamisch verändert und so adaptiv durch die Konfiguration führt, reduziert Feh- lermöglichkeiten in der Auftragserfassung deutlich und erzwingt vom Sachbearbeiter die komplette Parametereingabe. Vollständige Stücklisten und Produktionsprozesse kann das System anschließend automatisiert ableiten. Diese Kombination aus Fehlerreduktion in der Erfassung und Automatisierung von Routinetätigkeiten in der Auftragsabwicklung führt zu Kostensenkungen, sicheren Prozessen und zu geringeren Durchlaufzeiten der Kundenaufträge. KENNZIFFER: DEM20739 SOFTWARE FAC TORY PE-WALLCHECK für Pro/ENGINEER Wildfire 5 und Windows 7 Software Factory bietet ab sofort PE-WALLCHECK für Pro/ENGINEER Wildfire 5 und Windows 7 an. PEWALLCHECK ist das Werkzeug zur schnellen und automatisierten Prüfung kritischer Wandstärken und Abstände für Bauteile und Baugruppen in Pro/ENGINEER. Durch das Entfallen zeitaufwendiger, manueller Analysen verkürzt sich die Entwicklungszeit. Gleich- zeitig gewährleistet die vollständige Überprüfung des Modells die Sicherheit, alle Problemstellen zu finden, bevor teure Korrekturen in Folgeprozessen anfallen. Die Einhaltung der erforderlichen Wanddicken ist bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung gesichert und dokumentiert. KENNZIFFER: DEM20735 Software für Variantenmanagement. Treffen Sie uns auf der IT&Business 2010 | Stuttgart | 26.–28. Oktober | Halle 5, Stand 5C51 | www.camos.de | [email protected] 11 Aktuell Trends und Technologien CONTAC T VERBESSERT ZUSAMMENSPIEL VON MS OFFICE UND PDM Neues CIM DATABASE OfficeLink Unter dem Produktnamen OfficeLink erweitert und bündelt CONTACT Software seine MS-Office-Integrationslösungen. Via Microsofts Ribbon-Technologie können Anwender über die Office-Multifunktionsleiste jetzt direkt mit der PDM/ PLM-Plattform CIM DATABASE interagieren und die damit verbundenen Vorteile noch einfacher und komfortabler nutzen. Schwerpunkte sind unter anderem die Synchronisation von Dokumenten und Dokumentinhalten mit den unternehmensweiten Produktdaten und Analysefunktionen für das Berichtswesen und Controlling. Dokumentbezogene Prozesse bilden die Basis der virtuellen Produktentwicklung quer über Disziplinen, Abteilungen und auch Unternehmen hinweg. Mit der nahtlosen Integration in das unternehmensweite Produktdatenmanagement und einer einfachen Nutzung im Windows-Desktop bietet OfficeLink einen Mehrwert für die gesamte Entwicklungsorganisation und den einzelnen Anwender. Wichtige PDM-Funktionen sind direkt in der Office-Oberfläche verfügbar, um typische Aufgaben über die PDM/ PLM-Plattform steuern zu können. Versionskontrolle und Workflows zur gezielten Freigabe gewährleisten dabei die Aktualität und Datenqualität und unterstützen so Compliance-Anforderungen. Das Dokumentenmanagement über CIM DATABASE erschließt die einfache Verbindung zu anderen Geschäftsobjekten wie Projekt, Artikel, Stückliste, Engineering Change usw. Dokument-Templates, die OfficeLink-Funktionen nutzen und diese Zusammenhänge darstellen, unterstützen so das Wissensmanagement von Unternehmen. Über OfficeLink erstellte Daten und Unterlagen können außerdem über abgesicherte Prozessketten in anderen Unternehmensanwendungen wie SAP publiziert werden. OfficeLink ist die Basis für CIM DATABASE PowerReports, um Daten aus der PDM/PLM-Plattform für das Reporting und die Weiterverarbeitung mit Excel MSC.Software, Anbieter von Simulationssoftware und Dienstleistungen, hat die Markteinführung von SimXpert 2010 bekannt gegeben. Das Produkt steht ab sofort zum Download bereit. SimXpert 2010 greift auf alle neuen Funktionen von MD Nastran 2010 und MD Adams 2010 zu. Berechnungsingenieure können so nichtlineare Analysen durchführen und neue physikalische Aufgabenstellungen angehen, beispielsweise die bidirektionale thermomechanische Kopplung oder die Kopplung mit CFDCodes. Durch die Integration in die multidisziplinären 8/2010 oder PDF beliebig zusammenzuführen, auszuwerten und grafisch zu präsentieren. Typische Anwendungsfälle sind Auswertungen der Produktstruktur wie Verwendungsnachweise und Stücklistenvergleiche oder Controlling- und Management-Reports mit aktuellen Projektkennzahlen. OfficeLink ist Teil der CONTACT-PLMStrategie, Anwendern eine optimale Arbeitsumgebung anzubieten, die die für ihre tägliche Arbeit unentbehrlichen ITWerkzeuge im Sinne eines Mashup miteinander verbindet. OfficeLink beruht auf den offenen Schnittstellen von Microsoft. Net und CONTACTs TalkAPI und ist mit der aktuellen Version 2.9.8 der PDM/PLMPlattform CIM DATABASE verfügbar. KENNZIFFER: DEM20742 AUTOCAD MECHANICAL 2011 MIT ERWEITERTEN FUNKTIONEN MSC.SOFTWARE Neue Version der Simulationslösung SimXpert Bilder: Contact Software 12 Konstruktionsprozesse in 2D intensiviert Bild: MSC Software (MD) Solver-Technologien ist SimXpert eine durchgängige Lösung für alle Arbeiten in der computergestützten Produktentwicklung. SimXpert 2010 wurde in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit, CAD-Unterstützung, Geometriebereinigung und Vernetzung überarbeitet. Zudem hat MSC.Software die Solver-Unterstützung von Finite-Elemente-Analysen (FEA) und Mehrkörpersimulationen (MKS) verbessert sowie einen neuen Arbeitsbereich für die Simulation von Regelsystemen und Steuerungstechnik integriert. KENNZIFFER: DEM20744 Autodesk hat vor kurzem AutoCAD Mechanical 2011 präsentiert. Die Branchenlösung im Bereich Mechanik und Maschinenbau wurde speziell zur Beschleunigung der Prozesse in der mechanischen Konstruktion entwickelt. Als Teil der Autodesk-Lösung für Digital Prototyping umfasst AutoCAD Mechanical den kompletten Funktionsumfang von AutoCAD sowie umfangreiche Normteilebibliotheken und Werkzeuge zur Automatisierung von Routinearbeiten. AutoCAD Mechanical reduziert den Konstruktionsaufwand, so dass mehr Freiraum für die Entwicklung innovativer Konzepte bleibt. Zu den erweiterten und verbesserten Funktionen in AutoCAD Mechanical 2011 zählen eine noch schnellere und einfachere Bemaßung. Das Werkzeug für die Übernahme von Stücklisten wurde mit einer Reihe intelligenter Funktionen aufgewertet. Ferner lässt sich die erweiterte Funktionalität zum Publizieren von Bauteilen jetzt neben Normteilen auch auf selbst erstellte Wiederholteile anwenden. Zu den weiteren Neuerungen zählen das überarbeitete Griff-Fangwerkzeug und ein Werkzeug für die Größenänderungen durch Ziehen des Objekts. Ebenso werden die russischen GOST-Normen direkt in AutoCAD Mechanical unterstützt. Die Unterstützung koreanischer Normen kann als Zusatzmodul erworben werden. KENNZIFFER: DEM20741 COMSOL Neues Modul für COMSOL Multiphysics Ab sofort ist das neue Chemical-Reaction-Engineering-Modul der COMSOL AG verfügbar. Das Modul baut auf der COMSOLPlattform auf und schafft so eine einheitliche Umgebung, innerhalb derer Ingenieure und Wissenschaftler präzise Materialtransportstudien und Untersuchungen von chemischen Reaktionen einer Vielzahl chemischer Stoffe unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen durchführen können. Von Mikroreaktoren in der Biotechnologie bis hin zu Prozesseinheiten bei chemischen Verfahren können die Anwender die unterschiedlichsten Reaktionssysteme simulieren und so bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Entwicklungsprozess wichtige Erkenntnisse gewinnen. Sowohl für Produkte als auch für Prozesse ergeben sich dadurch kosteneffektivere und effizientere Entwicklungszyklen. Das Chemical-Reaction-EngineeringModul vereint die Funktionalität zweier Vorgängermodule und nutzt die neue überarbeitete Architektur der Version 4 von COMSOL, um wichtige neue Funktionalitäten bereitzustellen und die Be- Dieses Bild wurde mit dem Chemical-ReactionEngineering-Modul erzeugt und zeigt die Entfernung von CaCO3 (Kalk) von Heizelementen in einem Boiler. Bild: Comsol nutzerfreundlichkeit zu garantieren. Mit dem neuen Modul können Ingenieure und Wissenschaftler unter kontrollierten Bedingungen ideal durchmischter Systeme chemische Reaktionen in Laborstudien untersuchen. Da der Anwender in einer einheitlichen und komfortablen Oberfläche direkt auf die Reaktionen zugreifen kann, ist er in der Lage, den Einfluss unterschiedlichster Konzentrations- und Temperaturvariationen unter realen Betriebsbedingungen zu untersuchen. Hinzu kommen eine individuelle Benutzeroberfläche für chemische Reaktionen, Masse- und Energietransport sowie die Durchströmung poröser Medien. Das Chemical-Reaction-Engineering-Modul ist seit dem Juni 2010 direkt bei COMSOL und über das globale Distributoren-Netzwerk des Unternehmens verfügbar. KENNZIFFER: DEM20737 EUROCOM Mobile Workstation Panther 2.0 Bild: Eurocom Eurocom, Entwickler von High-Performance-Notebook-PCs, stellt den EUROCOM Panther 2.0 Professional vor, eine 44-Zentimeter- (17,3-Zoll-) Mobile-Workstation. Der EUROCOM Panther 2.0 kann mit NVIDIAs SLI GeForce GTX 480m-Fermi-Technologie oder Quadro FX 5000M, FX 3800M, FX 2800M-VGA-Technologie für anspruchsvolle Aufgaben wie Videobearbeitung, Animation und CADBearbeitung ausgestattet werden. Für Foto: Blend Images – Fotolia.com Trends und Technologien eine hervorragende Leistung sorgen wahlweise eine 6-Core Intel i7-980X Extreme-CPU oder ein Xeon-Prozessor der 5600-Serie. Bis zu 3,25 TByte Festplattenspeicher wird durch vier physische Laufwerke in RAID 0-, 1-, 5- oder 10-Konfiguration unterstützt. Weiterhin enthalten sind bis zu 24 GByte RAM, mehrere I/O-Ports wie USB 3.0 und 2.0, HDMI-Out und HDMI-in 1.4, eSATA, DVI Dual Link Ports für mehrere externe Monitore usw. Mit einem integrierten Finger Print Reader ist das Geräte vor Fremdzugriff geschützt. Erhältlich ist der EUROCOM Panther 2.0 in den Abmessungen 419 x 286 x 56,5 bis 60,7 Millimeter zu einem Preis von 2.068 Euro. KENNZIFFER: DEM20838 Kann mal jemand helfen! Wer kennt das nicht? Schönes Gefühl: Entwicklungsauftrag erhalten – leider enger Zeitplan und knapper Kostenplan. Mulmiges Gefühl: Mit der aktuellen Software ist der Auftrag nicht zu stemmen. Hier kommt Simpoe ins Spiel: Simpoe, das ist bedienerfreundliche, leicht zu erlernende und kostengünstige Software zur Optimierung von Spritzgussbauteilen. Neben der Stand-alone-Version von Simpoe gibt es Direktintegrationen zu SolidWorks und SolidEdge. Spätestens jetzt sollten Sie uns kennen lernen. w w w. s i m p o e . d e 14 Aktuell Von Nord nach Süd bis Ost nach West Messeherbst MUNICHEXPO MATERIALICA Für materialgetriebene und zulieferorientierte Produktinnovation findet in diesem Jahr vom 19. bis 21. Oktober in München erneut die MATERIALICA statt, die 13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Produktentwicklung. Bereits zum achten Mal wird der MATERIALICA Design + Technology Award ausgelobt. Mit der Teilnahme am Wettbewerb können Unternehmen Innovation und Kompetenz unterstreichen. Zu gewinnen gibt es zudem ein wertvolles Marketinginstrument, um ihre Produkte noch erfolgreicher am Markt zu positionieren. KENNZIFFER: DEM20827 MACK BROOKS EXHIBITIONS EuroBLECH Vom 26. bis 30. Oktober findet in Hannover die 21. Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung statt. Im Mittelpunkt der weltweit größten Fachmesse für diesen Industriezweig stehen wegweisende Technologien für die Zukunft der Blechbearbeitung im Fokus. Gezeigt werden unter anderem hochentwickelte, flexibel anpassbare Fertigungsprozesse, intelligente Lösungen für eine energieeffiziente und umweltfreundliche Produktion, neue Werkstoffe sowie die jüngsten Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung. MESSE DÜSSELDORF K2010 Wie keine andere Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie bietet die K 2010 die größte und dichteste Palette von Produkten und Neuheiten. Dank der hohen Internationalität der 3.000 Aussteller, die vom 27. Oktober bis 3. November in Düsseldorf dabei sein werden, ist ein Angebotsbereich auf Weltmarktniveau gewährleistet. Um die Vielzahl dieser Neuentwicklungen noch besser auffindbar zu machen, entsteht derzeit ein Instrument, das den direkten Weg zu allen Highlights aufzeigen wird – der Innovation Compass. Unter www.k-online.de wird er jedem Interessenten die maßgeschneiderte Vorbereitung seines Aufenthalts auf der K 2010 ermöglichen und dafür sorgen, dass die Zeit des Messebesuchs optimal genutzt werden kann. Ergänzt werden die Präsentationen der Hersteller von Maschinen und Anlagen, der Rohstofferzeuger und der Kunststoffverarbeiter in diesem Jahr von einer Sonderschau unter dem Titel „Visions in Polymers“. Im Mittelpunkt stehen Energieeffizienz und Ressourcenschonung. KENNZIFFER: DEM20833 KENNZIFFER: DEM20826 AIRTEC GMBH & CO. KG AIRTEC LANDESMESSE STUTTGART IT& Business Die IT & Business präsentiert sich vom 26. bis 28. Oktober in den Hallen 3 und 5 der Messe Stuttgart. Hauptzielgruppe ist der industrielle Mittelstand, der noch gezielter auf Schwerpunktthemen und Anwendungsbereiche angesprochen wird. Den Themen ERP über PPS bis MES, von CRM bis DMS, von IT-Sicherheit bis IT-Infrastruktur wird großer Raum gegeben; weitere Produktbereiche sind BPM, BI und Green IT. Im Fokus stehen neben PPS-Veranstaltungen des VDMA und Fraunhofer IPA Fachforen zu MES. Die Fachforen wurden ausgebaut und bereichern das Rahmenprogramm. Interessante Synergieeffekte für Aussteller und Besucher ergeben sich durch die parallel zur IT & Business 2010 stattfindende GlobalConnect, Forum für internationale Kontakte und Investitionen. KENNZIFFER: DEM20834 8/2010 Mit dem bereits zum zweiten Mal stattfindenden Themenpark HELI World präsentiert die AIRTEC 2010, internationale Zuliefermesse für die Luft- und Raumfahrt, vom 2. bis 4. November in Frankfurt am Main eine internationale Plattform rund um den Drehflügler. Damit schafft die AIRTEC einen fokussierten internationalen Treffpunkt für die Helikopterindustrie zentral in Deutschland. Im Fokus des neuen Themenparks HELI World, einer Kombination aus Fachausstellung und internationaler Konferenz, stehen zivile und militärische Hubschrauber – außerdem Helikopter-Technologien, Helikopter-Flugbetriebe, HelikopterProdukte und Dienstleistungen, Bauteile und Ausrüstungen. Darüber hinaus fokussiert der Themenpark die unterschiedlichsten Aufgaben- und Einsatzbereiche von Helikoptern. Namhafte Aussteller sind Sikorski, Russian Helikopters – einer der weltweit größten Helikopter-Hersteller – und andere. KENNZIFFER: DEM20823 Aktuell Von Nord nach Süd bis Ost nach West MESSE MÜNCHEN MESAGO electronica SPS/IPC/DRIVES Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit, geringstmögliche Kosten und Flexibilität sind Forderungen, die an die Elektronikindustrie gestellt werden. Welche Antworten sie hat, wird die Branche während der electronica 2010 vom 9. bis 12. November 2010 auf der Neuen Messe München vorstellen. Für vier Tage sind die Messehallen dann wieder der Ort, an dem die Unternehmen auf der weltweit wichtigsten Elektronikmessen zusammentreffen. Automotive mit dem Topthema Elektromobilität, Displays und E-Signage oder Digital Signage, Embedded-Systeme mit Hard- und Software, Medizinelektronik und MEMS sowie Photovoltaik und erneuerbare Energien sind einige der Themen, die in diesem Jahr die Messe dominieren. Insgesamt deckt die electronica die Technologien, Produkte und Lösungen der gesamten Elektronik ab: von Halbleiter und Sensorik über Messen und Prüfen, Elektronik-Design, passive Bauelemente und Stromversorgung bis hin zu Leiterplatten, anderen unbestückten Schaltungsträgern und EMS. Zeitgleich zur electronica findet die hybridica statt. Die SPS/IPC/DRIVES, die vom 23. bis 25.November in Nürnberg stattfindet, ist eine der größten internationalen Fachmessen für elektrische Automatisierungstechnik. Hier werden nicht nur Komponenten, sondern auch Systeme vorgestellt. Damit ist sie eine der wenigen Messen, die integrierte Automatisierungslösungen bietet. Parallel zur Fachmesse schafft der SPS/IPC/DRIVES-Kongress eine hervorragende Plattform, um neue Technologien und innovative Anwendungen zu diskutieren und Antworten auf konkrete Fragen zu erhalten. Insgesamt werden mehr als 1.200 Aussteller erwartet. Im Schwerpunkt von Messe und den dazugehörigen Foren stehen Energieeffizienz, Industrial Identity und Safety and Security. Erstmalig werden beim parallel zur Messe stattfindenden Kongress zwei Young Engineer Awards verliehen. Ausgezeichnet werden die je besten Beiträge aus den Bereichen Automation und Drives. Anlagenautomatisierung, elektrische Antriebe und industrielle Kommunikation sind die Schwerpunkte des Kongresses. KENNZIFFER: DEM20829 KENNZIFFER: DEM20832 DEMAT EuroMold MESSE MÜNCHEN hybridica Hybride Bauteile aus Metallen, Polymeren und Keramiken spielen auch außerhalb elektronischer Anwendungen eine immer bedeutendere Rolle. Insbesondere im Bereich der Mobilität setzen Experten hohe Erwartungen in Hybridbauweisen und Multimaterialsysteme, um maximale Gewichts- und Ressourceneinsparungen im Leichtbau zu realisieren. Die hybridica widmet dem zentralen Zukunftsthema hybride Leichtbaulösungen nun einen eigenen Thementag: Geplant sind am ersten Messetag Vorträge auf dem hybridica-Forum sowie eine Sonderschau. Die hybridica findet vom 9. bis 12. November auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. KENNZIFFER: DEM20831 MCH MESSE SCHWEIZ (BASEL) Die 17. EuroMold, bekannt als die Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, findet vom 1. bis 4. Dezember in Frankfurt am Main statt. Mit dem Gastland Türkei und viele Sonderschauen zeigt die EuroMold zahlreiche Highlights und verstärkt somit seine Position als internationale Leitmesse der Produktentwicklung. Auf rund 75.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt die EuroMold in den Messehallen 8, 9, 11 und der Galleria neueste Entwicklungen in sämtlichen Bereichen. Mit der Türkei wird ein rasant expandierender Wachstumsmarkt, der gerade für den Werkzeug- und Formenbau große Chancen ermöglicht, geboten. Weitere Highlights sind die Sonderschauen „Energieeffizienz und Werkzeugbau“ und „e-Production für jedermann“ sowie hochkarätige Konferenzen, Foren und Workshops. Neben dem Schwerpunkt Werkzeug- und Formenbau werden auch die Bereiche Rapid Prototyping, Modell- und Prototypenbau, CAD/CAM, Simulation/VR, Werkzeugmaschinen sowie Werkzeuge, Engineering und Design usw. präsentiert. KENNZIFFER: DEM20828 Swisstech Vom 16. bis 19. November präsentieren sich rund 500 Schweizer und europäische Hersteller und Händler, vom Zulieferer von Rohmaterial bis zum Systemanbieter, in der Halle 2 der Messe Basel. Während der viertägigen Zuliefermesse findet ein umfassendes Rahmenprogramm statt. Verschiedene Begleitveranstaltungen wie die Schweizer Meisterschaft im Bereich Polymechaniker und der Baden-Württemberg-Tag komplettieren die Branchenplattform der europäischen Zulieferindustrie. Das Engagement der Swisstech für die Nachwuchsförderung im Industriebereich zeigt sich einmal mehr in der Durchführung des Nachwuchstages. KENNZIFFER: DEM20830 8/2010 15 16 Aktuell Simulation DEUTSCHE SIMULIA-KONFERENZ IN HEIDELBERG Im Dialog mit den Anwendern VON JUDITH SCHWARZ Wie vielfältig die Anwendungsfelder realistischer Simulationen sind, verdeutlichten rund 50 Vorträge auf der Deutschen SIMULIA-Konferenz, die am 20. und 21. September in Heidelberg stattfand. Die Themen, die den 200 Teilnehmern zur Auswahl standen, reichten von den Verteidigungsstrategien des Wasserflohs bis zu Crashfestigkeits-Simulationen bei BMW. Veranstalter der branchenübergreifenden Tagung war SIMULIA, die Marke für realistische Simulationen von Dassault Systèmes (DS). D er Keynote-Vortrag auf der Deutschen SIMULIA-Konferenz wurde in diesem Jahr von der BMW AG bestritten: Jürgen Lescheticky, Gruppenleiter für Materialstrategie und Berechnungsmethoden bei BMW, berichtete über die Prognosefähigkeit von Crashfestigkeits-Simulationen im virtuellen Entwicklungsprozess ohne den Einsatz von Hardware-Tests. BMW verzichte während der ersten Phase des Fahrzeug-Design- und -Entwicklungsprozesses fast vollständig auf physische Prototypen. Erst wenn bereits die Werkzeuge für die Serienfertigung hergestellt seien, erhielten die Ingenieure die ersten Ergebnisse der physischen Tests. Daher sei die Prognosefähigkeit der verwendeten Simulationslösung von entscheidender Bedeutung. Im vergangenen Jahr führte BMW einen Benchmark-Test zur Bewertung der Qualität von Simulationsergebnissen unterschiedlicher Crash-Solver durch. Nach dem Vergleich der Testergebnisse bestätigte das Unternehmen die 2006 getroffene Entscheidung für die SIMULIA-Lösung Abaqus/Explicit für Simulationen SIMULIA-CEO Scott Berkey gab bei der SIMULIA-Konferenz in Heidelberg einen ersten Ausblick auf das Release 6.11 der Simulationslösung Abaqus. Damit werde es erstmals möglich, in Abaqus elektromagnetische Vorgänge zu simulieren. 8/2010 der Crash-Festigkeit und Insassensicherheit. Auf der SIMULIA-Konferenz in Heidelberg stellte Lescheticky einige Ergebnisse der Tests von Abaqus/Explicit vor und gab damit einen Einblick in den Einsatz der Simulationslösung im Unternehmensalltag. Impulse für die eigene Arbeit Die Tagungsteilnehmer nutzten die Chance, um durch den Vortrag von BMW sowie die Beiträge zahlreicher weiterer Anwender realistischer Simulationen Impulse für die eigene Arbeit zu bekommen – so auch Dr. Sabrina Herkt vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), die den multidisziplinären Ansatz der Veranstaltung schätzte. „Ich finde es interessant, einen Eindruck davon zu bekommen, was es über die eigenen Anwendungsbereiche hinaus alles gibt“, sagte Dr. Herkt. Spannend sei für sie beispielsweise ein Vortrag über Strömungssimulationen gewesen. Sie selbst referierte über das Erstellen und die Anwendung von FEM-Reifenmodellen in der Fahrzeugsimulation. Vortragsthemen anderer Referenten beschäftigten sich mit Themen wie dem Schiffshebewerk Niederfinow, dem Einsatz von CATIA FEM in der Scheinwerferentwicklung oder mit Schweißstruktursimulation und Verfahren zur Berechnung der geometriebedingten Heißrissneigung. „Die sehr positive Stimmung und das hohe technische Niveau, auf dem sich unsere Kunden sowohl im Rahmen der Vorträge als auch in den Pausen miteinander ausgetauscht haben, hat mich begeis- tert“, zeigte sich Dr.-Ing. Martin Küssner, Geschäftsführer der Dassault Systemes Simulia GmbH, zufrieden mit der Konferenz. „Damit haben wir das Ziel unserer Veranstaltung erreicht, eine Plattform für den qualifizierten fachlichen Austausch unter den Anwendern zu bieten.“ Auch Andreas Tschentscher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Leichtbautechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie, schätzte den Dialog mit anderen Anwendern, unter anderem in persönlichen Gesprächen während der Pausen: „Durch die angenehme Atmosphäre kommt man leicht in Kontakt.“ Er nutzte zudem die Gelegenheit, um sich über die Weiterentwicklung der Simulationssoftware Abaqus zu informieren: „Die kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen von Abaqus 6.10 und 6.10 EF war für mich von großem Nutzen, um beurteilen zu können, welche Funktionen für die eigene Arbeit in Frage kommen.“ Abaqus 6.10 EF markiert bereits den Übergang von 6.10 zum Release 6.11 der Simulationslösung Abaqus. Den Ausblick auf die kommenden Entwicklungen gaben Scott Berkey, CEO von SIMULIA, und Chris Wohlever, Entwicklungsgruppenleiter Mechanik bei SIMULIA. In seinem Überblicksvortrag kündigte Berkey an, dass es mit Abaqus 6.11 erstmals möglich sein werde, elektromagnetische Vorgänge zu simulieren. Als weiteren Höhepunkt nannte er die Einführung der Topologieoptimierung in Abaqus. r t KENNZIFFER: DEM20835 Aktuell SolidWorks 2011 17 I N T E N S I V E R E Z U S A M M E N A R B E I T, M E H R B E W U S S T S E I N F Ü R F E R T I G U N G S F R A G E N Konstruktionsteams produktiver machen CAROLA VON WENDLAND, THOMAS OTTO SolidWorks will mit der Version 2011 neue Wege für eine noch schnellere Produktkonstruktion eröffnen, intensiviert die Zusammenarbeit und stärkt das Bewusstsein des Konstrukteurs für Fertigungsfragen. E ine aktive Kommunikation zwischen Konstruktion und Fertigung trägt dazu bei, dass die Produktideen auch wirklich gefertigt werden können und kostspielige Verzögerungen, Ausschuss und Nacharbeiten vermieden werden. Dafür sorgen beispielweise folgende Features: • SolidWorks 2011 ist mit neuen Funktionen ausgestattet, mit denen die Platzierung und Dokumentation von Schweißnähten automatisiert wird. SolidWorks kompiliert automatisch die Daten zu Anzahl, Länge und Typ der Schweißnaht in neuen Schweißtabellen, die zur Kostenanalyse und Angebotserstellung detailliert aufgeschlüsselt werden können. • Mit den neuen Biegeberechnungstabellen kann der Benutzer schnell die abgewickelte Länge der Blechteile berechnen und so Fehler schon im Frühstadium erkennen. • Mit der Integration von SolidWorks Design Checker in SolidWorks Enterprise PDM wird die Freigabe von Konstruktionen für die Fertigung optimiert. • Dank der erweiterten Auswahl von Fertigungs- und Nutzungsgebieten in SolidWorks Sustainability (jetzt mit Australien und Südamerika) lassen sich die Auswirkungen von Fertigungsentscheidungen auf die Kohlendioxid-Bilanz eines Produkts problemlos abwägen. Unterstützt werden jetzt auch benutzerdefinierte Materialien. • Die Erstellung von Rohr-, Schlauch- und Führungsleitungen, insbesondere bei der Verwendung von Lagern und Aufhängern, wird mit den neuen Leitungsführungsfunktionen noch vereinfacht. Der Benutzer kann jetzt zum Führen der Leitungsbahn vorhandener Geometrie, beispielsweise einem Stahlträger oder einemWandsegment, folgen. SolidWorks verknüpft den Außendurchmesser (nicht die Mittellinie) des Rohrs, Schlauchs, Kabels oder der Leitung mit der Geometrie. Verbesserte Zusammenarbeit und Visualisierung Je schneller die am Projekt Beteiligten die Konstruktionsabsicht und die Entwicklungsrichtung erfassen, desto einfacher gestaltet sich der Weg zum Produkt. • Voll integriert in SolidWorks 2011, ermöglicht es PhotoView 360, fotorealistische Renderings auf unkomplizierte Art und Weise zu erstellen. • Mit den neuen Walk-through-Funktionen (Bild 1) kann der SolidWorks-Benutzer jetzt seinen Kunden in die Konstruktion hineinversetzen und ihm beim „Rundgang“ einen detailgenauen Eindruck vermitteln. Der Anwender navigiert ganz einfach mit der Maus. • SolidWorks-Kunden können außerdem enger mit ihren Partnern zusammenarbeiten, indem sie ihnen zwar detailgenaue, jedoch nicht zu detaillierte Konstruktionen schicken. Das neue Defeature-Werkzeug (Bild 2) vereinfacht das Entfernen unnötiger Details oder sensibler Daten vor dem Austausch von Dokumenten und dient damit auch dem Schutz geistigen Eigentums. • Für eine bessere Kommunikation über das Konstruktionsteam hinaus wurde der 3DVIA Composer, die Kommunikationssoftware für den technischen Bereich, mit einer neuen dynamischen und Bild 2: Das neue Defeature-Werkzeug vereinfacht das Entfernen unnötiger Details oder sensibler Daten vor dem Austausch. Bild 1: Mit den Walk-through-Funktionen in Version 2011 kann der SolidWorks-Benutzer jetzt seinen Kunden in die Konstruktion hineinversetzen. interaktiven „Ablaufplan“-Funktion ausgestattet. Nutzer können mithilfe einer erzählenden Beschreibung zum Beispiel den Kollegen in der Fertigung oder einem Endverbraucher Prozessanweisungen geben. Zwei Beispiele der Neuerungen zur Simulation • Die 2D-Vereinfachung beschleunigt die Analyse von Teilen. Der Benutzer wählt einfach eine schneidende Ebene aus, wendet Lasten und Lager an und führt anschließend eine statische, nichtlineare oder thermische Analyse beziehungsweise eine Druckbehälterstudie aus. SolidWorks Simulation berechnet die Ergebnisse sofort und zeigt sie ohne Verzögerung am gesamten 3D-Modell an. • Mit dem neuen Modul zur Kühlung elektronischer Bauteile lassen sich thermische Analysen nach Aussagen von SolidWorks schnell und einfach einrichten und ausführen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die elektronischen Bauteile eines Produkts nicht durch Hitze beschädigt werden. Weitere Infos: www.solidworkslaunch. to com/de KENNZIFFER: DEM20845 8/2010 18 Veranstaltungskalender Aktuell Wenn Sie in diesem Bereich eine Ihrer Veranstaltungen platzieren möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Maike Gundermann, Tel. 0 81 06/3 50-2 29 (PLZ 46000-79999 + Ausland), Frau Martina Summer, Tel. 0 81 06/3 50-2 33 (PLZ 00000-45999, 80000-99999). 10000-80000 00000+80000 00000-99999+A+CH 00000-99999 00000-99999 00000-99999 Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine Schwindt CAD/CAMTechnologie GmbH Callenberger Str. 8 96450 Coburg Tel.: 0 95 61 - 55 60-0 Fax: 0 95 61 - 55 60-10 E-Mail: [email protected] Internet: www.schwindt.eu Ihr Dienstleister für CATIA und PLM Aktuelle Termine und Orte finden Sie unter www.schwindt.eu Transcat PLM GmbH Am Sandfeld 11c 76149 Karlsruhe Tel.: +49 7 21 - 9 70 43 - 0 Fax: +49 7 21 - 9 70 43 - 9 71 [email protected] www.transcat-plm.com V6 Einführungsseminar – „Entdecken Sie PLM 2.0 mit der neuen Version V6“ am 21. September Infos und Anmeldung unter www.transcat-plm.com/de/training/kursdatenbank.html TEKOM Jahrestagung von 3.-5. November in Wiesbaden Es wird ein vielfältiges Programm geboten, welches knapp 200 Vorträge, Workshops, Tutorials, Gesprächs- und Diskussions-Foren umfasst. EuroMold von 1.-4. Dezember in Frankfurt am Main Besuchen Sie uns auf dem Stand von Dassault Systemes in der Halle 11.0 Stand Nr. D94. kostenfreie Webseminare Anmeldung und Info unter www.transcat-plm.com/ vera CADFEM GmbH ANSYS Competence Center FEM Marktplatz 2 85567 Grafing b. München Tel.: +49 (0)8092-7005-0 Fax: +49 (0)8092-7005-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de Technische Informationstage ANSYS Strukturmechanik • 05.10.2010, München • 14.10.2010, Stuttgart • 03.11.2010, Aadorf (CH) • 10.11.2010, Rheinbach • 24.11.2010, Langenargen • 25.11.2010, Regensburg • 25.11.2010, Vomp (A) COMSOL Multiphysics GmbH Berliner Straße 4 37073 Göttingen Tel.: +49-(0)551-99721-0 Fax: +49-(0)551-99721-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.comsol.de COMSOL Multiphysics Workshops und Trainingskurse Unsere Software ist ein Werkzeug für virtuelle Produktentwicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstechniken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics effektiv und produktiv für Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene miteinander zu koppeln. Einführung in die Multiphysik-Simulation: www.comsol.de/events CFturbo® Software & Engineering GmbH Unterer Kreuzweg 1 01097 Dresden Tel.: 0351 / 40 79 04 - 79 Fax: 0351 / 40 79 04 - 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.cfturbo.de Die CFturbo® Software & Engineering GmbH ist ein Dienstleistungs- und Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Dresden und einem Büro in München. Tätigkeitsschwerpunkte sind CAEBerechnungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Turbomaschinen. Dazu gehören Auslegung, Entwurf, Simulation - insbesondere CFD und FEM, Optimierung, Prototypenbau und Konstruktion von Turboladern, Turbinen, Verdichtern, Ventilatoren, Gebläsen und Pumpen. Die Firma entwickelt und vermarktet das Turbomaschinen-Entwurfsprogramm CFturbo® und führt kundenspezifische Softwareentwicklungen durch. CFturbo®-Schulungen 20.10.2010, Dresden 24.11.2010, Dresden 15.12.2010, Dresden 19.01.2011, Dresden 09.02.2011, Dresden 16.03.2011, Dresden CENIT Akademie Industriestraße 52-54 70565 Stuttgart Tel.: +49 711 7825-3393 Fax: +49 711 782544-4393 E-Mail: [email protected] www.cenit.de/akademie Die CENIT Akademie unterstütz Anwender, Führungskräfte und Administratoren im Produkt Lifecycle Management (PLM). Das Angebot umfasst Kurse in den Bereichen CATIA, PDM, NC, DELMIA, FEM sowie Systemadministration. Aber auch Branchenkurse für Automobil und Luftfahrt gehören zum Portfolio. www.cenit.de/ akademie Hier die nächsten CATIA Kurse: CATIA V5 Basiskurs CATIA V5 Flächenkurse CATIA V5 Part Design Expert oder auf Anfrage unter Freecall: 0800-CATIAV6 Kostenlose CATIA-Thementage: CATIA V5 Flächen CATIA V5 Composer CATIA V6 Infrastruktur statisch/dynamisch – linear/nichtlinear – implizit/explizit Von Ingenieur zu Ingenieur und anhand von Beispielen aus der Praxis vermitteln die Veranstaltungen einen technischen Überblick über die Simulationsmöglichkeiten des Programms ANSYS in verschiedenen strukturmechanischen Anwendungsbereichen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Agenda, Anmeldung: www.cadfem.de/infotage Trainingskurse: www.comsol.de/training http://www.cfturbo.de/ training.html www.cenit.de/ webseminare 60000 Kostenlose Web-Seminare zu aktuellen PLM-Themen und Produkten. Beispielsweise zu Dymola, 3D VIA Composer uvm. 60000 +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ PLZ 8/2010 SolidLine AG Am Eichelgarten 1 65396 Walluf Tel.: +49 (0)6123 99 500 Fax: +49 (0)6123 73 031 E-Mail: [email protected] Web: www.solidline.de PLM-Solutions für Marktführer ESI Engineering System International GmbH Mergenthalerallee 15-21 65760 Eschborn Tel.: 06196 / 9583-0 Fax: 06196 / 9583-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.esi-group.com www.esigmbh.de End-toEnd Virtual Prototyping ESI unterstützt Kunden in ihrer Entwicklungsarbeit mit Software für die CAE-Simulation, Ingenieurdienstleistungen und Training. Mit hauseigenen Softwareprodukten und Dienstleistungen können auch nichtstandardisierte und z.B. disziplinübergreifende FE-Lösungen (Kopplungen) schnell und flexibel angeboten werden. Ein umfangreiches Schulungsprogramm mit regelmäßigen Standardschulungen sowie der Möglichkeit, kundenspezifische Schulungen und Dienstleistungen durchzuführen, garantieren eine effiziente Anwendung der Softwareprodukte in der Praxis. SolidLine AG ist auf die Optimierung der Produktentwicklungsprozesse in der Fertigungsindustrie fokussiert. Auf den Gebieten CAD, CAM, FEM, CFD, PDM, SAP-Integration, KBE und Technische Dokumentation bietet das Unternehmen modernste Software-Lösungen und Dienstleistungen auf Basis der SolidWorks-Produktfamilie an. 35 zertifizierte Schulungen (AZWV) zu SolidWorks und integrierten Applikationen sowie produkt- und themenspezifische Workshops und Seminare nach festem Terminplan an 12 Standorten in Deutschland und der Schweiz. meet ESI @ events 26.-30.10. Euroblech 16.-17.11. SimVec 23.-24.11. Aachener Acoustic Colloquium 24.-25.11. ESI Energie Seminar Veranstaltungskalender Schwerpunkte Termine MSC.Software GmbH Am Moosfeld 13 81829 München Tel.: 089 / 431 987 0 Fax: 089 / 436 17 16 E-Mail: [email protected] Internet: www.mscsoftware.com MSC.Software Schulungen Mit den CAE-Analysetools von MSC.Software können Berechnungen in den verschiedensten Disziplinen durchgeführt werden. Wir vermitteln Ihnen das Know-How für den richtigen Umgang mit der Software in Schulungen für Einsteiger und fortgeschrittene Anwender. Selbstverständlich bieten wir auf Anfrage auch individuelle Schulungen in Ihrem Haus an. Lernen Sie mehr über Finite-Elemen-te-Berechnungen mit Nastran, kinematische und kinetische Analysen mit Adams, nichtlinearen Strukturanalysen mit Marc oder Geometrieerzeugung mit Patran! Fragen beantworten wir gerne unter Tel. 089 - 431 987 237 oder per eMail an [email protected] Software Factory GmbH Parkring 4 85748 Garching bei München Tel.: 089 / 323 501-10 Fax: 089 / 323 501-53 E-Mail: [email protected] Internet: www.sf.com Workshops, Seminare und Consulting zu folgenden Themen: • JLink Entwicklerworkshop 18.10. - 22.10. • Workshop Pro/TOOLKIT a. A. • Workshop Windchill Customization a. A. • Inhouse Workshops a. A. Infos auf www.sf.com oder per Email an [email protected] • Software-Entwicklung mit Pro/TOOLKIT und J-Link für Pro/ENGINEER • Anpassungen von Windchill PDMLink • Migration von Pro/INTRALINK 3.x Datenbanken • Wanddickenprüfung in Pro/ENGINEER mit PE-WALLCHECK 70000 00000-99999 CH Software Factory – die Toolkit | Experten für Pro/ENGINEER und Windchill PDMLink Detaillierte SeminarBeschreibungen finden Sie auf der Website www.mscsoftware.com/ EMEA/training PlanetPTC Live in Stuttgart, 17.11.-18.11.2010 KISSsoft AG Uetzikon 4 8634 Hombrechtikon Switzerland Tel.: +41 55 254 20 50 Fax: +41 55 254 20 51 E-Mail: [email protected] Internet: www.KISSsoft.AG Die KISSsoft-AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung von Maschinenelementen (Wellen, Lagern, Zahnrädern, Schrauben, Federn, Passfedern, Press-Sitzen und anderen) her. Die KISSsoft-Software bietet auf der Grundlage von internationalen Berechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.) weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur automatischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstellen zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab. 18.-20.10. KISSsys advanced training 9.-10.11. Das erste Schweizer Maschinenelemente Kolloquium 7.-8.12. Zahnrad & Welle Einsteiger-Schulung DSC Software AG Am Sandfeld 17 76149 Karlsruhe Tel.: 07 21/ 97 74-1 00 Fax: 07 21/ 97 74-1 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.dscsag.com Die DSC Software AG entwickelt auf Basis von SAP PLM innovative Lösungen, um Produktdaten durchgängig zu nutzen. Rund 70 Mitarbeiter arbeiten für die Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, um deren Anforderungen an integrierte Informationen und Prozesse schnell und produktiv umzusetzen. Als SAPPartner entwickelt die DSC die „SAP PLM Integration für NX“. Die DSC-Standardlösungen Engineering Control Center und Factory Control Center ermöglichen PLM-Grundlagen und individuelle Integrationslösungen von der Produktentwicklung bis zur Fertigungsplanung. Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.dscsag.de PROCAD GmbH & Co. KG Vincenz-Prießnitz-Str. 3 76131 Karlsruhe Tel.: 07 21 / 96 56-5 E-Mail: [email protected] Internet: www.procad.de PDM-Anwender zeigen Ihre PDM-Projekte PROCAD entwickelt das Produktdaten- und Dokumentenmanagement-System PRO.FILE und realisiert PLM-Lösungen. Diese sind bei ca. 800 Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und in der Fertigungsindustrie erfolgreich im Einsatz. In der Veranstaltungsreihe „Teach at Tea Time“ stellen Anwender Ihre PLM-Projekte vor und berichten über ihre Erfahrungen und den Nutzen im Einsatz von PRO.FILE. Aktuelle Termine unter: Mehr unter www.KISSsoft.AG Anmeldung: [email protected] www.procad.de 80000 Mehr unter www.procad.de DIGITAL PRODUCTION published by ATEC Business Information GmbH Hackerbrücke 6 80335 München Tel.: 089 / 89817-0 Fax: 089 / 89817-350 10000 28. + 29. Oktober 2010 Erleben Sie in der 2-tägigen CONFERENCE hochkarätige Referenten von PIXAR, ILM, TRIXTER oder PICTORION u.v.m. sowie die animago AWARD-Show mit anschließender Party. Ort: fx.Center Babelsberg August-Bebel-Straße 26 14482 Potsdam Veranstalter ist die DIGITAL PRODUCTION, das Fachblatt für alle Bereiche digitaler Medienpostproduktion & Visualisierung. www.digitalproduction.com Weitere Infos: www.animago.com Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG Wilhelm-Hennemann-Str. 13 19061 Schwerin Tel.: 0385 39572 0 Fax: 0385 39572 22 E-Mail: [email protected] Internet: www.t-h.de SAP Manufacturing Lösungen live erleben Trebing + Himstedt auf der IT & Business (Halle 5, Stand 5E41) • SAP Manufacturing Execution • SAP Manufacturing Integration & Intelligence • MES-Kennzahlen, OEE • Betriebsdatenerfassung mit integriertem Qualitätsmanagement • Maschinendatenerfassung in Echtzeit Besuchen Sie auch den Vortrag von Steffen Himstedt im Fachforum MES: „MES im SAP-Umfeld – ein Praxisbeispiel aus der Medizintechnik“ Besuchen Sie uns auf der IT & Business 26.-28. Oktober 2010 Messe Stuttgart Halle 5 Stand 5E41 www.itandbusiness.de www.t-h.de ACATEC Software GmbH Am Spehrteich 12 30989 Gehrden Tel.: +49 (5108) 9159-0 Fax: +49 (5108) 9159-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.acatec.de spyydmaxx Enterprise® ist eine modulare und objektorientierte Konfigurations- und CAD-Automationslösung für die Investitionsgüterindustrie. Automatisiert werden u.a. Autodesk Inventor, NX, Pro/ENGINEER, Solid Edge und SolidWorks. Kundenindividuelle und erklärungsbedürftige Produkte erfordern in den Prozessen der Auftragsgewinnung und der Auftragserfüllung erhebliche Bearbeitungszeiten. spyydmaxx Enterprise® beschleunigt diese Prozesse um Faktoren und steigert damit die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Gleichzeitig wird die gleichbleibende Qualität der automatisch generierten Produktunterlagen und Produktdaten gewährleistet. VDMA-Erfahrungsaustausch 16. November 2010 „Produktkonfiguration im CAD-Umfeld - einmal erstellen, mehrfach verwenden” VDMA, Lyoner Straße 18, Frankfurt a.M. www.acatec.de/de/ vdma-produktkonfiguration www.animago.com 30000 animago AWARD & CONFERENCE: 3D, Visual Effects & Interactive 8/2010 +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Simulate More Firma/Anschrift +++ Roadshows & Marketing +++ Roadshows & Marketing +++ Anbieter +++ Usergroups & Messen +++ 80000 80000 PLZ 19 Aktuell 20 Aktuell Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte 80000 70000 Mesago Messemanagement GmbH Rotebühlstr. 83-85 70178 Stuttgart Tel. +49 (0)711 61946-828 Fax +49 (0)711 61946-92 E-Mail: [email protected] Internet: www.mesago.de/sps 80000 +++ Usergroups & Messen +++ Usergroups & Messen +++ PLZ Veranstaltungskalender Termine SPS/IPC/DRIVES 2010 Elektrische Automatisierung – Systeme und Komponenten Fachmesse & Kongress Erleben Sie auf Europas führender Fachmesse die ganze Welt der elektrischen Automatisierung. Mehr als 1.200 Aussteller präsentieren in elf Messehallen neueste Produkte, Lösungen und Trends. Es erwarten Sie intensive Fachgespräche sowie professionelle Beratung bei der Suche nach Lösungen. Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen der Branche sowie ein anwenderorientierter Kongress runden das Messeprogramm ab. ACTANO GmbH Paul-Heyse-Str. 26-28 80336 München Tel.: 0 89 / 20 60 44-0 Fax: 0 89 / 20 60 44-2 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.actano.de ACTANO – Erfahren, Innovativ, Stark NAFEMS Deutschland, Österreich, Schweiz GmbH Osterham 23, 83233 Bernau Tel.: 0 80 51 - 96 59 3 49 Fax: 0 80 51 - 96 74 3 37 E-Mail: [email protected] Internet: www.nafems.org NAFEMS ist eine internationale, neutrale und unabhängige Interessenvertretung der Anwender numerischer Simulationsmethoden (FEM, CFD, MKS, ...) mit weltweit über 950 Mitgliedsorganisationen (Mitglieder erhalten u.a. freie Seminarplätze, Literatur, Netzwerkmöglichkeiten, etc.). Neben Schulungen und Seminaren bietet NAFEMS im deutschsprachigen Raum auch ein kostenloses NAFEMS FEM-Magazin an: www.nafems.org/regional/dach/magazine/. Schauen Sie unter www.nafems.org vorbei, eine Mitgliedschaft lohnt sich auch für Sie. ACTANO ist der führende Spezialist für das Management der Produktentstehung. Im Mittelpunkt des Lösungsportfolios stehen die Projektmanagementsoftware RPlan Collaborative Project Management, die aktuell bei mehr als 90.000 Anwendern im Einsatz ist, und die Kommunikationsplattform RPlan Collaborative Workspace, der visuelle Projektraum für die ad-hoc Zusammenarbeit verteilter Projektteams. 23. – 25. November 2010, Nürnberg Erfahren Sie mehr in unseren Webinaren. Themen und Termine unter www.actano/webinare Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Simulation Process and Data Management (SDM) Europ. Konferenz, 24.-25.11., Frankfurt Simulation Betriebsfestigkeit und Lebensdauer Seminar, 10.-11.11., Wiesbaden Einführungskurs Praxis CFD 24.-25.11., Wiesbaden Fortschritte in der Simulation von Verbunden Seminar, 6.-7. 4.11, Wiesbaden, Call for Papers FACHMESSE DMS EXPO Vernetztes Wissen aus unterschiedlichen Bereichen Mit dem Wechsel der DMS EXPO nach Stuttgart wird die baden-württembergische Landeshauptstadt Ende Oktober zum wichtigen Treffpunkt der IT-Branche in Deutschland. Denn dort findet vom 26. bis 28. Oktober die DMS EXPO in Kombination mit der IT & Business statt. Zahlreiche Anbieter ermöglichen die Vernetzung von Wissen aus unterschiedlichen Bereichen. Dadurch finden Unternehmer aus verschiedenen Branchen, etwa dem Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau sowie aus der Medizintechnik, Lösungen, die sich an ihrem speziellen Bedarf orientieren. Fachbesucher können sowohl die DMS EXPO als auch die IT & Business mit einer Eintrittskarte besuchen. Das Forum Produktinformationen gibt einen Überblick über die technische Kommunikation und Lokalisierung, über die Segmente Produktinformationsmanagement, Media Asset Management, Content Management und Online-Portale. Als Aussteller ist unter anderem die Comet Communication GmbH (Stand 7D56) vertreten. Sie hat das ContentManagement-System „Author-it“ im „Gepäck“. Die Anwender schreiben ihre Texte nur einmal und erstellen dann nach Be- 8/2010 darf aus einer Quelle unterschiedliche Dokumente für Print und Online. Beliebig viele Autoren können an verschiedenen Orten Inhalte gleichzeitig erstellen, bearbeiten, übersetzen und veröffentlichen – mit Author-it Live auch webbasiert. Die SCHEMA GmbH (Stand 7E56) bietet mit ihrem XML-basierten Redaktionsund Content-Management-System eine umfassende Lösung für das Erstellen und Publizieren komplexer Dokumentationen und die Noxum GmbH (Stand 7E55) präsentiert ihre XML-basierten Lösungen im Bereich Product Information Management, technische Kommunikation, WebPortale/E-Commerce und Cross Media Publishing. Derweil stellt Fischer Computertechnik (Stand 7E61) seine neuesten im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Medizintechnik umgesetzten Redaktions- und InformationsmanagementLösungen vor. Ganzheitliches Dokumentenmanagement Darüber hinaus zeigen ECM-Anbieter ihre Produkte, so ELO Digital Office (Stand 7A11). Deren Lösungen verbinden Informationsinseln zu einer zentralen Wis- Umzug nach Stuttgart: DMS EXPO 2010. senseinheit und helfen, den Konstruktionsprozess zu rationalisieren. Kleinunternehmer und Mittelständler finden mit REGISAFE economie eine Möglichkeit für ganzheitliches Dokumentenmanagement. Die Hans Held GmbH (Stand 7B56) demonstriert dazu, wie sich Wissen unter einer Oberfläche ganzheitlich und zusammenhängend organisieren rt lässt. KENNZIFFER DEM20843 Im Fokus Elektroautomobile E C A R T E C – L E I T M E S S E F Ü R E L E K T R O M O B I L I TÄT I N M Ü N C H E N Große Zukunft prophezeit Zum zweiten Mal findet die eCarTec – internationale Leitmesse für Elektromobilität – vom 19. bis 21. Oktober 2010 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Begleitet wird die Messe von dem dazugehörigen Kongress, der in Kooperation mit Bayern Innovativ veranstaltet wird. D er Elektromobilität wird heute bereits eine Führungsrolle im Bereich nachhaltiger und hochtechnologischer Neuentwicklungen beigemessen, von dem die ganze Wirtschaft profitieren wird. Führende Hersteller geben auf der eCarTec einen umfassenden Überblick darüber, wie der aktuelle Stand in Richtung Elektromobilität ist. Gezeigt werden Elektrofahrzeuge, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechniken, Energie, Infrastruktur und Finanzierung. Angesprochen werden sollen Entwickler, Konstrukteure, Designer, Manager, Händler, Fuhrpark-Verantwortliche, private Fahrzeugkäufer sowie Endscheider aus Politik und öffentlicher Hand. Ein zusätzliches Testgelände, auf dem Profis und Endverbraucher die neusten Elektrofahrzeuge testen und sich mit der Technologie vertraut machen können, ist ebenfalls integriert.100 fahrbare Elektrofahrzeuge werden vor Ort sein: Autos, Motorräder, Scooter – alle Facetten sind vertreten. Besonders erfreulich in diesem Jahr ist, dass sich große Fahrzeughersteller wie BMW, Mitsubishi, Renault und Peugeot mit einem eigenen Auftritt und kaufbaren Elektro-Serienmodellen präsentieren. Aber auch viele Global Player wie Siemens, Infineon, Panasonic, Philips, Ro- bert Bosch, EBM-Papst, Johnson Control, Bitrode oder AVL List sind mit von der Partie. Bereits zum zweiten Mal gastiert die RWE-Autostrom-Roadshow auf der eCarTec – zusammen mit E.ON, EWE, Vattenfall und EnBW sind nun alle fünf großen deutschen Energieversorger als Aussteller auf der eCarTec vertreten. Auch in diesem Jahre findet parallel wieder der eCarTec-Kongress statt. Der zweitägige Kongress wird veranstaltet mit starken Partnern von Bayern Innovativ und deren Clustern. Bedeutende Unternehmen informieren Interessierte über Energiethemen, Markt und Kunde, technologische Herausforderungen, Zulieferstrategien, Forschungshighlights und Erfahrungsberichte aus Pilotprojekten und Modellregionen. Die Kongressteilnehmer können sich auf ein aktuelles Programm freuen. Zu zweiten Mal wird auch wieder der eCarTec Award verliehen, allerdings, von der Bayerischen Staatsregierung beschlossen, erstmals in diesem Jahr als Bayerischer Staatspreis ausgelobt. Jede der sieben Award-Kategorien wird mit jeweils 7.500 Euro dotiert. In diesem Wettbewerb stehen die Teilnehmer in einem internationalen Vergleich und können sich so potenziellen Auftraggebern empfehlen. Zudem unterstreichen Unterneh- men mit der Teilnahme am eCarTec Award ihre Innovationskompetenz und fördern so die Marktposition ihrer Produkte und Technologien. Zeitgleich zur eCarTec findet die Leitmesse für Materialanwendungen, die MATERIALICA – 13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering – statt. Wer die eCarTec besucht, hat auch Zutritt zur MATERIALICA und umgekehrt. Durch den hohen prozentualen Anteil von Vertretern aus der Automobilbranche entsteht ein so gewollter Synergie-Effekt zwischen den beiden Messen. Die MATERIALICA versteht sich zudem als Bindeglied für Engineering bw und Zulieferung. KENNZIFFER: DEM20836 8/2010 21 22 Im Fokus Elektroautomobile T E C H N I S C H E H E R AU S F O R D E R U N G E N F Ü R H Y B R I D - U N D E L E K T R O M O B I L I TÄT Überflieger mit Reichweiten-Problem Ende dieses Jahres kommen die ersten serienmäßigen Elektroautos auf den europäischen Markt – begleitet von vielen offenen Fragen zur Alltagstauglichkeit und zum Preis-Leistungsverhältnis. Parallel läuft eine Welle der Hybridisierung durch die internationale Autoindustrie. Über die Marktreife und die technischen Herausforderungen für Elektroautos sowie die Weiterentwicklung der Hybridtechnologie sprachen wir mit Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende. Er ist Vorstand des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren in Stuttgart. DIGITAL ENGINEERING Magazin: Herr Prof. Bargende, ist es nicht verrückt, dass entgegen aller Ökoklischees der Vergangenheit das Zeitalter serienmäßiger, alltagstauglicher Elektroautos mit dem extrem lustbetonten Tesla Roadster aus Kalifornien eingeläutet wurde? Michael Bargende: In Insiderkreisen wusste man seit einiger Zeit von der interessanten Idee, 7.000 Laptop-Batterien so miteinander zu verbinden, dass man damit ein Auto betreiben kann. DEM: Ist das zukunftsweisende Mobilität? Der Tesla wird ja oft auf Messen und PR-Veranstaltungen in diesem Sinn eingesetzt. Michael Bargende: Selbstverständlich nicht. Das Problem liegt darin, dass viele aus der Existenz des Tesla geschlossen haben: jetzt ist es nur noch eine Frage von 8/2010 wenigen Jahren, bis wir alle elektrisch fahren. Das ist jedoch nicht zulässig, weil der Tesla in seiner Kostenstruktur kein Großserienprodukt ist. Der Tesla ist ein Auto mit Lotus-Elise-Genen, das etwa 100.000 Euro kostet, wobei rund 50.000 Euro für die Batterie zu veranschlagen sind. Niemand wird wirklich mit dem Auto im Winter fahren wollen. Dieses Auto wird die meiste Zeit in einer wohltemperierten Garage stehen und nur bei gutem Wetter bewegt. DEM: Ende dieses Jahres kommen aber tatsächlich die ersten serienmäßigen Elektroautos wie Nissan Leaf und Mitsubishi i-MiEV auf den europäischen Markt. Käufer müssen allerdings über 30.000 Euro ausgeben für ein Auto mit einer Reichweite von maximal 160 Kilometer. Michael Bargende: Die angegebenen Reichweiten kommen so zustande, dass der Energieverbrauch im NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) bezogen wird auf die nutzbare Gesamtenergiemenge der Batterie, also zum Beispiel die 24 Kilowattstunden im Nissan Leaf. Das heißt: die realen Reichweiten werden teilweise deutlich darunter liegen. Im Winter, wenn Heizung, Klimaanlage, Licht, Scheibenwischer usw. eingeschaltet sind, wird die Reichweite viel geringer sein. DEM: Ist es dann nicht unseriös, diese Reichweite zu publizieren? Michael Bargende: Nun ja, der NEFZ bietet einen gewissen Richtwert. DEM: Wer soll diese serienmäßigen Elektroautos der ersten Generation kaufen? Michael Bargende: Abgesehen von Flottenkäufen für den Einsatz zum Beispiel im Vorfeldverkehr von Flughäfen werden das Privatleute sein, die es sich leisten kön- Im Fokus Elektroautomobile 23 Prof. Dr.-Ing. Michael nen und die ein Elektroauto sozusagen um-Luft- oder Zink-Luft-Batterien, die bis Bargende ist Vorstand des Forschungsinstials Öko-Luxusgegenstand besitzen möch- zu 900 Wattstunden pro Kilogramm auf tuts für Kraftfahrwesten. Doch man könnte sich mittelfristig Zellebene speichern können. Allerdings en und Fahrzeugden Einsatz der Elektroautos als Pendler- ist bei diesem Batterietyp die Wiederaufmotoren (FKFS) in fahrzeuge im Prinzip gut vorstellen: Sehr ladbarkeit und Lebensdauer noch völlig Stuttgart und leitet den Lehrstuhl Verviele Autos werden täglich von nur einer ungeklärt. Zum Vergleich: ein Kilogramm brennungsmotoren. Person zur Arbeit und wieder nach Hau- Benzin oder Diesel speichert etwa 12.000 se gefahren. Für dieses Nutzungsprofil ist Wattstunden. Das heißt: selbst eine künfja bereits seit vielen Jahren der Smart das tige Batteriegeneration würde es noch ideale Auto. Dessen Verkaufszahlen hät- nicht einmal schaffen, 10 Prozent des zweigter Hybrid, wie viele Kupplungen, ten explodieren müssen, wenn die Leute Energiegehalts von kohlenwasserstoffba- wie werden diese angesteuert usw. Außerihr Pendlerfahrzeug nach rein vernünf- siertem Brennstoff pro Gewichtseinheit zu dem beobachten wir, dass der Hybrid für tigen Gesichtspunkten kaufen würden. speichern und ist deshalb nicht dazu ge- den Verbrennungsmotor sehr interessanSmart tat sich aber lange schwer mit den eignet, eine Individualmobilität darzustel- te Weiterentwicklungspotenziale eröffnet. vergleichsweise kostengünstigen kleinen len, wie wir sie heute gewohnt sind. Schließlich befassen wir uns auch mit LaBenzinern und Dieseln dekonzepten für Plug-inwirtschaftlich erfolgreich Hybride, die an der Steck„Es dürfen keine nicht wintertauglichen, batterieelektrizu sein. Und ein Elektrodose aufgeladen werden schen Fahrzeuge auf die Straße subventioniert werden. Das smart würde heute etwa und einen Teil ihrer Fahrdoppelt so viel kosten wie strecke elektrisch zurückGeld wäre in Forschung und Entwicklung besser investiert.“ der kleine Benziner. legen können. Denn man muss jede Gelegenheit DEM: Wo sehen Sie die wichtigsten Ent- DEM: Das Forschungsinstitut für Kraft- nutzen, um Elektro- oder Plug-in-Hybridwicklungsherausforderungen bei Elekt- fahrwesen und Fahrzeugmotoren Stutt- autos mit Energie zu versorgen. roautos? Zeichnen sich schon Antworten gart (FKFS) engagiert sich im Stuttgarab? ter Zentrum für Elektromobilität. Welche DEM: Gibt es einen Hybridfahrzeugtyp, Michael Bargende: Wir haben zwei Pro- Forschungsfelder hat das FKFS in der der besonders im Kommen ist? blemkreise beim batteriegetriebenen Elektromobilität? Michael Bargende: Plug-in-Hybride werElektrofahrzeug. Da ist zum einen die Bat- Michael Bargende: Wir arbeiten zum den sich, getrieben durch die CO2-Verterie selbst, zum Zweiten das Laden der Beispiel intensiv im Bereich der Hybrid- ordnung der EU, aller Voraussicht nach Batterie. Bei der Batterietechnologie sind antriebe, die in ihren verschiedenen Aus- stark verbreiten. Der Hauptgrund: Der keine Quantensprünge zu erwarten, für prägungen einen klaren Trend darstellen. Strom, den das Fahrzeug aus der Steckdie nächsten zehn Jahre ist etwas Besse- Wir beschäftigen uns sehr viel mit der Be- dose zieht und als Energie in den NEFZ res als Lithium-Ionen nicht in Sicht. Eine triebsstrategie-Entwicklung für Hybride einbringt, wird als CO2-neutral gewertet Lithium-Ionen-Batterie speichert bis zu und forschen auf der Systemebene über – obwohl dies aufgrund des CO2-Mixes 200 Wattstunden pro Kilogramm auf Zell- die Topologie der verschiedenen Hybrid- bei der Stromerzeugung eigentlich nicht ebene. Es gibt Entwicklungen von Lithi- arten: serieller, paralleler, leistungsver- gerechtfertigt ist. Wir klassifizieren spielend. classmateCAD classmateDATA classmateFINDER Umfassendes Daten-Prozess-Management Jetzt können Sie Ihren Konstrukteuren das zeitraubende Erfassen von Sachmerkmalen ersparen und gleichzeitig die Wiederverwendbarkeit selbst konstruierter Bauteile erhöhen. Mit classmate CAD reduzieren Sie Ihren Verwaltungsaufwand und bringen Ordnung in Ihren Teilebestand. Die Software analysiert und klassifiziert 3D-Modelle und GeometrieInformationen. Unabhängig von der verwendeten Konstruktionssystematik. Vollautomatisch und zuverlässig. Erfahren Sie mehr. Es lohnt sich. [email protected] www.simus-systems.com 24 Im Fokus Elektroautomobile Motor eines Erdgas-Hybrid-Forschungsfahrzeugs. Details dazu unter www.fkfs.de/kraftfahrzeugmechatronik/erdgas-hybridfahrzeug. Neuer Antriebsstrangprüfstand des FKFS, mit dem auch elektrische Antriebsstränge getestet werden können. Bilder: FKFS Hybridfahrzeug-Arten Name Technik Beispiel Serieller Hybrid Der Verbrennungsmotor hat keine mechanische Verbindung mehr zur eigentlichen Antriebsachse, er treibt lediglich einen elektrischen Generator an, der den/die Elektromotor/en mit Strom versorgt oder die Batterie lädt. Der Elektromotor muss das gesamte Drehmoment und die gesamte geforderte Leistung erbringen. Chevrolet Volt Paralleler Hybrid Der Elektromotor wirkt gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor auf den Antriebsstrang. In mindestens einem Betriebszustand sind die Kräfte der einzelnen Antriebe gleichzeitig verfügbar. Dies ermöglicht eine schwächere Auslegung des Elektromotors und des Verbrennungsmotors, was Kosten, Gewicht und Bauraum spart, beim Verbrennungsmotor auch Kraftstoff (downsizing). Honda Civic Hybrid Mischhybrid Serieller und paralleler Hybridantrieb (oft variabel) werden während der Fahrt entsprechend den Fahrzuständen kombiniert. Je nach Fahrzustand kann entweder der Verbrennungsmotor mit dem Generator die Hybridbatterie laden und den Elektromotor antreiben (serieller Hybridantrieb) oder mechanisch mit den Antriebswellen gekoppelt sein (paralleler Hybridantrieb). Leistungsverzweigter Hybrid Ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors wird mechanisch, ein weiterer Teil über die als elektrisches Getriebe (serieller Hybridantrieb) arbeitende Motor-Generator-Kombination auf die Räder übertragen. Toyota Prius Mikrohybrid Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung. Elektromotor leistet 2,7–4 kW/t (spezifisches Leistungsgewicht in Kilowatt Leistung des Elektroantriebs pro Tonne Fahrzeugmasse). 1-er BMW Mildhybrid Der Elektroantriebsteil unterstützt den Verbrennungsmotor zur Leistungssteigerung. Elektromotor leistet 6–14 kW/t. Honda Insight (ab 2009) Vollhybrid Vollhybridfahrzeuge sind mit ihrer elektromotorischen Leistung von mehr als 20 kW/t in der Lage, auch rein elektromotorisch zu fahren (einschließlich Anfahren und Beschleunigen) und stellen daher die Grundlage für einen Seriell-Hybrid dar. Elektromotor leistet mehr als 20 kW/t. BMW ActiveHybrid X6, Toyota Prius Plug-in-Hybride Die Batterie-Akkus werden nicht mehr ausschließlich durch den Verbrennungsmotor, sondern zusätzlich auch am Stromnetz aufgeladen. Erste serienmäßige Elektroautos, Markteinführung 2010 oder 2011 Technische Daten Nissan Leaf Mitsubishi i-MiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle) Tesla Roadster Chevrolet Volt* Länge 4,44 m 3,40 m 3,94 m 4,40 m Breite 1,77 m 1,52 m 1,87 m 1,80 m Höhe 1,55 m 1,61 m 1,13 m 1,43 m Leergewicht 1.580 kg 1.080 kg 1.235 kg 1.800 kg Sitzplätze 4 4 2 4 Elektromotor: Leistung 80 kW / 109 PS 47 kW / 64 PS 215 kW / 288 PS 111 kW / 151 PS Drehmoment 280 Newtonmeter 180 Nm 375 Nm 370 Nm Reichweite bis zu 160 km bis zu 144 km bis zu 340 km im Elektromodus ca. 65 km, mit Unterstützung des über einen Benzinmotor getriebenen Generators: ca. 1.000 Kilometer Höchstgeschwindigkeit 155 km/h 130 km/h 201 km/h 160 km/h 0–100 km/h 8 Sek. 13, 5 Sek. 3,8 Sek. 9 Sek. Batterie-Typ laminierte Lithium-Ionen Lithium-Ionen 6831 Zellen handelsüblicher Lithium-Ionen-Akkus für Laptops Lithium-Ionen Gesamtleistung 24 kWh 16 kWh 53 KWh Schnellladung zu 80 % unter 30 Minuten 25 bis 30 Minuten Ladezeit bei 15 Amp/220 V unter 8 Stunden 5 bis 7 Stunden (bei 240 Volt): 3,5 Stunden (bei 240 Volt): ca. drei Stunden 8 Jahre bzw. 160.000 km Batterie-Garantie 16 kWh während der Fahrt, siehe oben 10 Jahre bzw. 150.000 km 160.000 km Preis 34.000 Euro ca. 35.000 Euro 99.000 Euro ca. 35.- 40.000 Euro Markteinführung in D Oktober 2011 Ende 2010, auch als Citroën C-Zero Airdream. Außerdem als Peugeot iOn ab Dezember für eine monatliche Leasungrate von 500 Euro. seit 2009 Ende 2011 als Opel Ampera *Anmerkung: Der Chevrolet Volt ist kein ausschließlich batteriegetriebenes Elektroauto, sondern ein serieller Hybrid. Ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Verbrennungsmotor treibt einen Generator an, der während der Fahrt die Batterie lädt. 8/2010 DEM: Was heißt das im Klartext? Michael Bargende: Der NEFZ verlangt, zweimal mit voller und einmal mit leerer Batterie zu fahren, daraus wird ein Mittelwert gewonnen, um die zertifizierten CO2-Emissionen und den zertifizierten Verbrauch anzugeben. Anders gesagt: Wenn Sie einen Plug-in-Hybrid haben, der 30 Kilometer rein elektrisch fahren kann, dann dritteln Sie den Verbrauch des Verbrennungsmotors und sie haben als Ergebnis ein wunderbar verbrauchsarmes Fahrzeug. So können Sie ein OberklasseFahrzeug mit 90 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer darstellen. Deshalb sehe ich durch die CO2-Verordnung der EU auch eine Möglichkeit, dass relativ billige und vergleichsweise verbrauchsintensive Motoren wieder vermehrt kommen könnten. DEM: Wieso denn das? Michael Bargende: Weil der NEFZ verlangt, dass zweimal 30 Kilometer mit aufgeladener Batterie durch den Testzyklus gefahren wird. Das bedeutet, dass der Verbrauch des Verbrennungsmotors nur noch zu einem Drittel in den zertifizierten Normverbrauch eines Hybridfahrzeugs eingeht. Dann können Sie einen Motor verbauen, der 10 Liter verbraucht, im Verkaufsprospekt steht trotzdem nur 3,3 Liter. DEM: Das wäre ja Augenwischerei. Michael Bargende: Aber das wird so geschehen. Im Verkaufsprospekt wird stehen: zertifizierter Verbrauch nach EU-Norm: 3,3 Liter. Der tatsächliche Verbrauch von 10 Litern steht nirgends. Das sehe ich so kommen, weil die EU-Norm das so haben möchte. DEM: Ein Bürokratenstreich? Gilt das auch für die Mittelklasse? Michael Bargende: Gerade hier, weil stark auf die Kosten geachtet werden muss. Der Hybrid muss ja für den NEFZ mindestens 30 Kilometer und außerorts 120 Kilometer pro Stunde rein elektrisch schaffen. Sonst darf nicht gedrittelt werden. Das heißt, dass die Batterie entsprechend leistungsstark ausgelegt werden muss. Das kostet Geld, das dann beim Verbrennungsmotor wieder eingespart werden könnte. Das wäre sehr schade, weil es ermöglichen würde, ein teures, leistungsstarkes, aber verbrennungsmotorisch im Grunde rückständiges Fahrzeug durch Hybridisierung grün anzumalen. Elektroautomobile Im Fokus 25 Der Nissan Leaf soll in Deutschland im Herbst 2011 auf den Markt kommen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 155 Kilometer in der Stunde, die Reichweite im Idealfall bis zu 160 Kilometer. Ab Dezember wird der Mitsubishi i-MiEV in 14 europäischen Ländern angeboten werden. Ebenfalls noch dieses Jahr kommen die baugleichen Modelle Citroën C-Zero Airdream und Peugeot iOn auf den Markt. Einen neuen Ansatz verfolgt der Chevrolet Volt, der 2011 als Opel Ampera in Europa auf den Markt kommt. Der Antrieb erfolgt rein elektrisch. Aber das Fahrzeug besitzt einen Verbrennungsmotor, der einen Generator antreibt, der wiederum die Batterie während der Fahrt lädt. DEM: Aufgrund der Verbrauchsdrittelung nach EU-Norm? Michael Bargende: Natürlich. Denn eigentlich verbraucht er 15 Liter, aber nach NEFZ nur 5 und würde damit plötzlich vergleichbar mit einem technischen Wunderwerk wie dem aktuellen 4-Zylinder Dieselmotor von Daimler, dem OM651, der in der E-Klasse ehrliche 5,3 Liter verbraucht. Das wäre fatal. DEM: Deutschland träumt vom Elektroauto, was macht der Rest der Welt? Michael Bargende: Ein ganz wichtiger Trend, sind die Low-Cost-Vehicle, vor allem in Indien und China. Hier müssen wir mit minimalem Finanzeinsatz ein Maximum an Ersparnis beim Kraftstoffverbrauch erzielen. Zum Beispiel werden hier die im Westen verbreiteten Miniturbolader kaum eingesetzt, weil sie zu teuer sind. Aber der Kampf um die CO2-Verminderung entscheidet sich in diesen Ländern. China baut mittlerweile 14 Millionen Autos im Jahr mit Verbrennungsmotoren. Wenn wir tatsächlich in zehn Jahren weltweit 10 Prozent Elektroautos haben, so werden wir fast doppelt so viele Autos mit Verbrennungsmotor haben als heute. Man sollte sich nicht zu ausschließlich auf diese 10 Prozent konzentrieren und die anderen 90 Prozent darüber vernachlässigen. belwellen-Starter-Generatoren und über Zahnriemen angebundene Elektromotoren. Denn wenn das Downsizing der Verbrennungsmotoren zur Verbrauchsreduzierung fortgesetzt wird, bekommen die Autos eine massive Anfahrschwäche. Das lässt sich sehr gut mit einem Elektromotor ausgleichen, der aus dem Stand sein maximales Drehmoment bereitstellt. DEM: Dieselwunder hin oder her – Hybridautos wie der Toyota Prius gelten als zukunftsweisend und besonders ökologisch. Michael Bargende: Der Prius ist in den USA genau wegen seines Images sehr erfolgreich, besonders in Universitätsstädten. Sie werden einen Prius auf den amerikanischen Highways immer auf der rechten Spur sehen, weil es für die Fahrer erste Priorität hat, wenig zu verbrauchen. DEM: Hauptsache ökologisch korrekt unterwegs? Michael Bargende: Das ist auch eine Form von Emotionalität einem Auto gegenüber. Der Prius verkauft sich auch aus emotionalen Gründen in den USA. Man gibt bewusst mehr aus, um wenig zu verbrauchen. Insofern wird es spannend, ob es Opel in Europa gelingt, den Ampera vergleichbar zu positionieren. DEM: Wie geht es hybridtechnisch im Westen weiter? Michael Bargende: Immer kleinere Verbrennungsmotoren sind zu kombinieren mit so genannten Assistenzhybriden – relativ kleine Elektromotoren zwischen 10 und 15 Kilowatt Leistung, die den Verbrennungsmotor unterstützen, nur Mehrkosten von etwa 1.000 Euro verursachen und sich somit jetzt schon rechnen. Hierzu zählen beispielsweise Kur- DEM: Die Bundesregierung will Deutschland zum Leitmarkt für Elektroautos machen. Bis 2020 soll eine Million Elektrofahrzeuge zugelassen sein – ist das realistisch? Michael Bargende: Wenn wir Hybride mitzählen, halte ich es für machbar und sinnvoll, aus ökologischen Gründen und weil es eine konsequente Weiterentwicklung ist. Es dürfen aber keine nicht wintertauglichen, batterieelektrischen Fahrzeuge auf die Straße subventioniert werden. Das Geld wäre in Forschung und Entwicklung besser investiert. Das Rennen um den Leitmarkt Elektromobilität wird nicht auf der Straße, sondern in den Universitäten und den Forschungsabteilungen entschieden. DEM: Prof. Bargende, vielen Dank für dieses Gespräch. Das Interview führte Thomas Otto. KENNZIFFER: DEM20776 26 Im Fokus Elektroautomobile: Batterietechnologien LITHIUM-IONEN UND MEHR: NUTZENPOTENZIAL UND FORSCHUNG Hoffnungsträger – Sorgenkind Sorgenkind aller Elektroautos ist die Batterie, die die praktische Reichweite erster Elektroautos der Mittelklasse oft auf unter 100 Kilometer begrenzt. Im Interview erläutert Dr. Jens Tübke – er leitet die Abteilung Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie – die technischen Hürden, mittelfristiges Nutzenpotenzial und Trends zur Weiterentwicklung der Batterietechnologien für Elektroautos. Lithium-Ion-Zelle im klimatisierten Performance-Test. DIGITAL ENGINEERING Magazin: Herr Dr. Tübke, eine der Kernfragen bei Elektroautos ist die Reichweite. Bei neuen Elektroautos, die dieses Jahr auf den Markt kommen wie Nissan Leaf und Mitsubishi i-MiEV beträgt die theoretische Reichweite 160 Kilometer, die praktische liegt weit darunter. Ist hier Hoffnung in Sicht? Jens Tübke: Nun, die Batteriechemie, die wir in den nächsten zehn Jahren im Elektroauto vorfinden werden, ist schon relativ eng festgelegt. Es geht nun darum, mit diesen Materialien verlässliche und bezahlbare Zellen zu fertigen, aus denen dann wiederum Batterien für die Fahrzeuge hergestellt werden können. Um eine möglichst große Reichweite zu 8/2010 Bilder: Fraunhofer ICT erzielen, muss das gesamte Batteriesystem und hier in erster Linie auch alles, was keine Energie speichert, leichter und kleiner werden. Weiterhin muss auch das Fahrzeuggesamtgewicht reduziert werden, speziell wenn es um Kurzstreckenfahrzeuge geht, auf die die Elektromobilität in der ersten Stufe ja hauptsächlich setzt. Trotz all dieser Maßnahmen sehe ich die praktische Reichweite mit den kommenden Fahrzeugen auf unter 200 Kilometer begrenzt. DEM: Wie kann das zurzeit grotesk schlechte Preis-Leistungsverhältnis von Elektroautos, das die Zielgruppe auf wohlhabende Idealisten und öffentliche Pilotprojekte reduziert, mittelfristig verbessert werden? Jens Tübke: Die hohen Preise entstehen neben den Rohstoffpreisen in erster Linie dadurch, dass noch keine Massenproduktion für die Batterien etabliert ist. Und das gilt nicht nur für die Zellen, die die Energie speichern, sondern für alle Komponenten wie Batteriemanagement, Leistungselektronik, Kühlsystem und so weiter. Außerdem müssen verstärkt Synergieeffekte genutzt werden, indem die Zellen auch in anderen Anwendungen eingesetzt werden, zum Beispiel in stationären Speichern usw., um höhere Stückzahlen zu generieren. Man wird sich aber wohl darauf einstellen müssen, dass die Batterie in einem Elektrofahrzeug die wertvollste Komponente darstellt. Umso wichtiger wird es, dass die Batterien in Zukunft eine sehr lange Haltbarkeit und eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen, um auch über ein durchschnittliches Fahrzeugleben zu halten und sogar einmal weitere Aufgaben zu übernehmen und dem Nutzer vielleicht auch einmal einen weiteren Mehrwert zu generieren. Ich denke da etwa an die Zwischenspeicherung von Energie aus dem Netz. DEM: Manche Experten bezweifeln generell, dass die Leistungsdichte von Lithium-Ionen-Batterien in absehbarer Zeit sich signifikant steigern ließe – wie sieht Ihre Meinung dazu aus? Jens Tübke: Kurz- und mittelfristig ist dies sicherlich so. Man muss das auch ganz nüchtern betrachten: Mit den Materialien, die heute mit einer guten Performance zur Verfügung stehen, müssen geeignete Zellen entwickelt werden und aus diesen Zellen dann geeignete Batteriemodule und Im Fokus Elektroautomobile: Batterietechnologien Batterien. Man muss sich also heute schon auf die Materialien für die Elektroden und Elektrolyte festlegen, die uns dann über mindestens drei bis vier Entwicklungsund Erprobungsjahre begleiten werden. Parallel dazu wird zwar an neuen Materialien geforscht, aber noch kein Zellendesign oder gar Moduldesign ausgelegt, das können dann erst die übernächsten Schritte sein, die eine entsprechende Zeit in Anspruch nehmen werden. Mit den heute gut bekannten Batteriematerialien und einer entsprechenden Systemauslegung sollten aber auch schon Reichweiten von 200 Kilometern möglich sein – für einen Einstieg in die Elektromobilität reicht dies durchaus aus. Dr. Jens Tübke leitet die Jens Tübke: Sie ist ein wichtiger EntwickAbteilung Angewandte lungsschritt, der sicher nicht vor 2020 zur Elektrochemie am Fraunpraktischen Anwendung kommt. Das Pohofer Institut für Chetenzial der Redox-Flow-Batterien liegt mische Technologie in darin, dass im Unterschied zu den klasPfinztal bei Karlsruhe. sischen Systemen das extern gelagerte energiespeichernde Material – der Elektrolyt – durch die Zelle hindurch fließt und zu möglichen Prognosen entwickelt und dabei Energie aufnimmt (Ladevor- und weiter verbessert. Das Energiemagang) oder abgibt (Entladevorgang). Da- nagement bietet hier meiner Meinung mit lassen sich die Leistung der Batterie nach noch deutlich mehr Entwicklungsund ihr Speicherinhalt unabhängig von- potenzial im Blick auf die Klimatisierung einander skalieren. Zusätzlich besteht des Fahrzeugs und der Batterie, dem Umnoch die Möglichkeit, die energiespei- gang mit Verlustwärme beim Laden/Entchernde Komponente, in diesem Fall den laden, aktiver Temperierung und vielem Elektrolyten, der ja in Tanks gespeichert mehr. wird, auszutauschen und damit die Bat- DEM: Immer wieder, auch auf dem CTI „Für kurze tägliche FahrstreDEM: Auf dem CTI terie wieder aufzu- Forum „Batterietechnologien“, werden cken unter 200 Kilometern Forum „Batterietechladen. Tanken bezie- Brennstoffzellen für das Auto ins Gewird mittel- bis langfristig das nologien“ (29. und hungsweise Laden spräch gebracht und in Pilotfahrzeugen batterieelektrisch betriebene 30. September 2010 der Batterie in we- etlicher Hersteller getestet. Profitiert die in München) wurden nigen Minuten! Die Brennstoffzelle vom starken Trend zur Fahrzeug dominieren.“ ganz unterschiedliEnergiedichte sol- Elektromobilität? che Batterietechnocher Systeme liegt Jens Tübke: Hier zeichnet sich ein relativ logien vorgestellt – ist das Rennen nicht allerdings noch in der Größenordnung klarer Trend ab: für kurze tägliche Fahrlängst zugunsten von Lithium-Ionen-Bat- einer Blei-Säure-Batterie – hier sind noch strecken unter 200 Kilometer wird mittel- bis langfristig das batterieelektrisch terien entschieden, die sich in allen neuen massive Verbesserungen erforderlich. betriebene Fahrzeug dominieren. Soll Elektroautos finden? Jens Tübke: Das ist sicherlich so. Trotz- DEM: Gibt es weitere mögliche neue das Fahrzeug auch längere Fahrstrecken bewältigen, dann bieten sich Plug-in-Hydem darf man den richtigen Blick auf Speichersysteme? die Anwendung nicht verlieren. Für ei- Jens Tübke: Die auch als neue Batterie- bridfahrzeuge und mit Brennstoffzellen nen Gabel- oder einen Containerstapler systeme oft genannten Lithium-Sauer- betriebene Elektroautos an. Die Brennam Hafen hat eine Blei-Säure-Batterie stoff- beziehungsweise Lithium-Schwe- stoffzellen-Fahrzeuge stehen bereits in als Energieversorgung durchaus noch fel-Systeme bieten von vornherein den Startlöchern, auch hier geht es noch eine gewisse Daseinsberechtigung. Da- theoretisch sehr hohe Energiedichten, um Kostenreduktion und natürlich um bei spielen Gewicht und Größe nicht die die ungefähr eine Größenordnung über den Aufbau einer geeigneten Wasserwichtigste Rolle. Mit den noch vorhan- der heute eingesetzter Batterien liegt. stoff-Infrastruktur. denen Weiterentwicklungsmöglichkei- Beide Systeme sind aber derzeit noch ten lässt sich dieser Batterietyp hier noch nicht einsatztauglich. Zu geringe Zyklen- DEM: Herr Dr. Tübke, vielen Dank für dieeinsetzen. stabilität und andere Probleme, die noch ses Gespräch. Auch die so genannten Hochtempe- zu lösen sind, sind die Ursache dafür. Das Interview führte Thomas Otto. ratur-Batterien, die eine zu den LithiumIonen-Batterien durchaus vergleichbare DEM: Welche Bedeutung kommt dem KENNZIFFER: DEM20649 Energiedichte aufweisen, sind interes- Energie- und Batteriemanagement im sante Energiespeicher für bestimmte Hybrid- beziehungsFahrzeugtypen. Probleme bereiten hier weise Elektroauto zu die deutlich geringere Leistungsdich- und welche Trends sete und die Betriebstemperatur von rund hen Sie hier? 300 Grad. Für ein Elektrofahrzeug, das Jens Tübke: Das, was in einem nahezu kontinuierlichen Flot- das BatteriemanageHQJ'$; tenbetrieb eingesetzt wird, ist dies aber ment prinzipiell leisten 'DWHQDXVWDXVFKEHU2)73 durchaus eine interessante Alternative. muss, ist bereits gut 2)73)73XQG,QWHUQHWSRUWDO definiert. Hier werden PLW(1*'$7XQGZHLWHUHQ =XVDW]PRGXOHQ DEM: Sie haben auf dem Forum einen heute die notwendiAusblick auf die Redox-Flow-Zelle im gen Algorithmen und '$;ZDUH±YRQGHU,GHH]XP$XWRPRELO Auto gegeben. Können Sie diese Tech- Modelle zur Ladezu0HKU,QIRVXQWHUZZZKXHQJVEHUJFRP nologie – auch im Blick auf die praktische standserkennung, zum Nutzbarkeit – kurz erläutern? Alterungsverhalten 8/2010 27 28 Hardware & Peripherie Publireportage: 3D-Drucker NEUE 3D-PRINTER VON HP MACHEN RAPID PROTOTYPING ERSCHWINGLICH Hochpräzise Modelle im eigenen Büro erstellen VON MICHAEL HÖLZ Angesichts des wachsenden Wettbewerbdrucks und kürzerer Produktzyklen kann sich heute kaum ein Unternehmen unnötig lange Entwicklungszeiten leisten. Um etwa Form- und Passgenauigkeitstests und damit auch die Markteinführung eines neuen Produkts zu beschleunigen, setzen daher immer mehr Ingenieure und Designer auf Rapid Prototyping. Besonders gefragt sind Geräte, die sich einfach und sauber bedienen lassen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Speziell für diese Anforderungen hat HP, einer der Experten für den zweidimensionalen Druck aus CAD, seine ersten 3D-Printer auf den Markt gebracht: Mit dem HP Designjet 3D und dem HP Designjet Color 3D lassen sich robuste Kunststoffmodelle kostengünstig im eigenen Büro erstellen. O b Forschungsarbeit oder Produktentwicklung: Geschwindigkeit spielt bei diesen Prozessen eine immer wichtigere Rolle. Dank neuer Technologien entwickelt sich 3D-Printing von einer Spezial-Anwendung immer mehr zu einer einfach handhabbaren, automatisierten Lösung, die Konstrukteure, Designer oder Entwickler auch ohne spezielles Expertenwissen nutzen können. Die neuen HP-Designjet-3DPrinter lassen sich nicht nur einfach installieren, bedienen und warten, sondern benötigen lediglich den Datensatz des 3D-Konstruktionsprogramms, um in kürzester Zeit hochpräzise Prototypen zu er- 8/2010 stellen. Auch die Nachbearbeitung und das Finish übernehmen die HP-Geräte automatisch und entfernen überflüssiges Stützmaterial selbständig. Dies geschieht durch ein spezielles Support-Removal-System, so dass ein Einsatz in der normalen Büroumgebung problemlos möglich ist. Dank des unkomplizierten Workflows kann nun jeder CAD-Anwender ohne spezielle Einarbeitung schnell und einfach dreidimensionale Werkstücke erstellen. Die fertigen Teile lassen sich übrigens sofort nach dem Druckvorgang verwenden. Trocknen oder Nachhärten ist nicht notwendig.Das Ergebnis sind präzise, haltbare und funktionsgetreue Modelle in reproduzierbarer Qualität, die dem Entwurf in jedem Detail entsprechen. Der HP Designjet 3D erstellt dreidimensionale Teile bis zu einer Größe von 203 x 152 x 152 Millimetern, mit dem HP Designjet Color 3D sind Objekte mit bis zu 203 x 203 x 152 Millimetern möglich. Da je Durchgang des Druckkopfs eine dünne Materialschicht von 0,254 Millimetern aufgetragen wird, garantieren die Geräte maximale Dimensionsgenauigkeit. Der Designjet Color 3D bietet zudem einen zusätzlichen Druckmodus mit einer Schichtdicke von 0,33 Millimetern, der bis zu 30 Prozent schneller druckt. Publireportage: 3D-Drucker In Office Printing1 – getestet wurde die Bürotauglichkeit von sechs 3DPrinting-Systemen unterschiedlicher Hersteller. Der Designjet 3D liegt in Führung mit 864 Punkten. Funktionsfähige und bewegliche Modelle – ohne Montage! Besonders wichtig ist die Möglichkeit, funktionsfähige, bewegliche Modelle ohne eine nachträgliche Montage der Einzelteile fertigen zu können. So lässt sich beispielsweise ein Getriebe in einem Arbeitsgang printen. Nach dem Auswaschen des Stützmaterials können Achsen und Zahnräder bewegt werden und die Funktion des Getriebes ist am Modell darstellbar. Gerade im Maschinenbau-Umfeld lassen sich vielfältige Anwendungen für dieses Fertigungsverfahren finden. Bei mehrfarbigen Modellen können die stabilen Einzelteile zu beweglichen Baugruppen vormontiert werden und eignen sich dadurch ebenfalls für Form-, Passgenauigkeits- und Funktionstests. Während der HP Designjet 3D elfenbeinfarbige Modelle ausgibt, erstellt der HP Designjet Color 3D einfarbige Teile in acht verschiedenen Farben. Dies erleichtert vor allem Konstrukteuren und Ausbildern die Arbeit an komplexen Funktionsmodellen, da sich unterschiedliche Bereiche und Baugruppen farblich kennzeichnen lassen. So sind nicht nur teure Fehler bei Entwurf oder Werkzeugherstellung verhinderbar, auch die Experten können sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: das Erstellen von Entwürfen. Bilder: HP Kostengünstig und vielseitig einsetzbar Mit dem HP Designjet 3D und dem HP Designjet Color 3D bietet HP zwei zuverlässige Geräte mit einer extrem niedrigen Total Cost of Ownership, der neben dem Anschaffungspreis auch die Betriebs- und Modellkosten berücksichtigt. Da die Geräte ohne spezielle Installationen (Abluft usw.) in einer normalen Büroumgebung eingesetzt werden können, sind keine Hardware & Peripherie 29 Printer “form & funktion test”2 – hier wurde die Systemtauglichkeit als 3D-CAD-Output-Device verglichen. Quelle: T. A. Grimm & associates, www.tagrimm.com/benchmark-2010/t Zusatzinvestitionen nötig. Auch der für die Objekte verwendete ABS-Kunststoff gehört zu den kostengünstigsten Materialien auf dem Markt. Zudem fügt das System automatisch spezielle Trägerstrukturen ein. Dadurch verringert sich die Menge des erforderlichen Stützmaterials deutlich und reduziert so den Zeitaufwand und die Kosten für Druckvorgang und Materialentfernung. Dank der niedrigen Gesamtkosten haben beide Printer das Potenzial, langfristig zur Standardausstattung von Konstruktionsabteilungen und -büros zu werden. Mit einem HP-Designjet-3D-Printer lassen sich einzelne Modelle oft schon zu einem Zehntel der Kosten erstellen, die ein externer Dienstleister für dasselbe Objekt in Rechnung stellen würde. Dadurch macht sich die Anschaffung eines HP-3D-Druckers schnell bezahlt: Bei Unternehmen, die bislang etwa fünf bis zehn Modelle pro Monat bei externen Anbietern in Auftrag gegeben haben, kann sich der Printer bereits nach einem Jahr amortisieren. Die beiden neuen Geräte wurden speziell für den MCAD-Sektor sowie den technischen Ausbildungsbereich entwickelt und lassen sich vielseitig einsetzen: Die Modelle können nicht nur zur Prototypenentwicklung, für erste Tests und in der Lehre eingesetzt werden, sondern eignen sich auch, um Designs zu überprüfen oder Pass- und Funktionstests durchzuführen. Recyclebares Material Ein weiterer Vorteil der HP-Printer ist die geringe Umweltbelastung: Sämtlicher für den Modellbau verwendeter ABS-Kunststoff ist reyclebar. Dies gilt natürlich auch für bereits verwendete Bauplattformen, Verbrauchsmaterialspulen und nicht mehr benötigte Modelle. In vielen Gebieten lässt sich der ABS-Kunststoff mit dem normalen Wertstoff-Müll entsorgen, es ist aber auch ein Recycling des Werkstoffs im Rahmen des HP Planet Partner Program möglich – die ideale Alternative für umweltbewusste Unternehmen. Für Roca, einen weltweit führenden Hersteller von Sanitärzubehör und Spezialisten für hochkarätiges Design, war die Recyclebarkeit des ABS-Kunststoff ein wichtiger Aspekt. „Mit 3D-Printing be- schleunigen wir die Konstruktion und schaffen mehr Produkteinführungen pro Jahr“, so Josep Congost, Design Manager bei Roca. „Überdies können wir frühzeitig wichtige Entscheidungen treffen und Konstruktions-, Pass- und Funktionsprobleme erkennen. Die Tatsache, dass die Modelle aus recyclingfähigem ABSKunststoff erzeugt werden, erleichterte Roca als sehr umweltbewusstem Unternehmen die Entscheidung für HP.“ bw Michael Hölz ist Business Development Manager für 3D-Drucker bei HP. KENNZIFFER: DEM20837 1 Getestet wurden Handhabbarkeit, Anforderungen an den Standort des Systems und Bedienerfreundlichkeit mit insgesamt 12 Unterkriterien. 2 Getestet wurde auf Kosten, Teilequalität, Zeitbedarf und Systemleistung. 8/2010 30 Hardware & Peripherie Großformatdrucker P R O D U K T I V I TÄT U N D E F F I Z I E N T E R W O R K F LO W I M G R O S S F O R M AT D R U C K Hand in Hand VON AD VERWEIJ Der Großformatdruck ist eines der stärksten Wachstumssegmente im Druckbereich. Von Architekturzeichnungen bis zu Bau- und Schaltplänen – Unternehmen der verarbeitenden Industrie können mit technischen Dokumenten in Großformaten bequemer und schneller arbeiten. Der Großformatdrucker Xerox 6622. Bild: Xerox U ter ausstatten. Ebenfalls verfügbar ist ein optionales Scannerfach, das die Vorlagen nach dem Einlesen sammelt. m Arbeitsabläufe für Mitarbeiter in der Konstruktions- und Entwicklungsbranche sowie im Reprografiebereich oder der Verwaltung zu erleichtern, hat Xerox die Wide Format 6622 entwickelt und damit das aus 14 Systemen bestehende Großformat-Portfolio ergänzt. Das System vereint in sich Schwarzweiß-Digitaldrucker, Kopierer und Farb-Scanner und ist mit dieser technischen Ausstattung in jeder Ausbaustufe jeweils optimal auf die Bedürfnisse dieser Berufsgruppen abgestimmt. Besonders Schnelligkeit, Produktivität und sehr hohe Druckqualität sind im großformatigen Bereich für den Druck von Konstruktionsplänen, Vermessungsdokumenten, Zeichnungen, Renderings sowie Grafiken unerlässlich. Schnell und leistungsstark durch effiziente Workflows Die Xerox 6622 ermöglicht den Druck von 22 A1-Seiten pro Minute. Mit dieser Produktivität eignet sie sich für Unternehmen, die einen hohen Bedarf an Schwarzweiß-Drucken haben und damit nicht einen Farb-Großformatdrucker blockieren möchten, was auf lange Sicht nicht wirtschaftlich wäre. Damit komplexe Anwendungen produktiv laufen, lässt sich die Technologie der Wide Format 6622 problemlos in bereits integrierte Workflow-Prozesse einfügen. Das erleichtert die Ablage, die Nutzung sowie die Duplikation der erstellten Dokumente im bestehenden System des Kunden. Durch die ClosedLoop-Farbkalibrierung können Anwender Farbplotter – auch die anderer Hersteller – aus dem Netzwerk einfach ansteuern. Der 8/2010 FreeFlow-Accxes-Controller optimiert das Management der anstehenden Druckjobs und ermöglicht es Anwendern, Scans an ein Postfach auf dem Server, einen FTPServer oder einen Remote-Netzwerkdrucker zu schicken. Zudem optimiert der Großformatdrucker die Effizienz der internen Arbeitsabläufe. Die Xerox 6622 ist bereits ab Werk mit der Q-Series-Software-Suite ausgestattet, die den Umgang mit den erstellten oder zu druckenden Dokumenten erleichtert. Q-Copy scannt Vorlagen beispielsweise in einer Auflösung von 600 x 600 dpi und schickt diese direkt an ein angeschlossenes Farbdrucksystem – unabhängig vom Fabrikat. Zudem bietet die Scan-Funktion auch einen automatischen Hintergrundausgleich, entfernt Flecken und Knicke. Dies ist besonders bei Bau- und Schaltplänen ideal, da diese häufig draußen zum Einsatz kommen und dadurch leicht knittern oder verschmutzen. Zusätzlich können Anwender über umfangreiche Vorschauoptionen erstellte Dokumente schon vor dem Druck prüfen. Dies reduziert neben dem Arbeitsaufwand auch den Papiermüll und die Druckkosten des Unternehmens. Darüber hinaus sparen Firmen auch durch die intuitive Menüstruktur auf einem benutzerfreundlichen 15-Zoll-Farbtouchscreen viel Zeit. Denn das System ermöglicht es auch Gelegenheitsnutzern, den Drucker unkompliziert zu bedienen. Die Xerox 6622 ist modular aufrüstbar und lässt sich bei Bedarf mit einem zusätzlichen Ausgabefach, einem Großraumstapler und/oder einem Online-Fal- Hochwertiger Druck auf unterschiedlichen Materialarten Bei Ingenieuren und Architekten kommt es neben Schnelligkeit und Produktivität auch auf Qualität an – und das bei vielen verschiedenen Bedruckstoffen, Materialarten und Papieren. So verarbeiten Großformat-Drucker zum Beispiel spezialbeschichtete Papierarten, Folien oder Pauspapier. Auf all diesen Materialien liefert die Xerox 6622 höchste Detailschärfe und gleichmäßige Schattierungen im Übergang von hell auf dunkel. In einer Auflösung von 600 x 1,800 gibt das System auch Kontraste und Details in optimaler Qualität wieder. Dies erleichtert besonders bei Plänen oder Vermessungsdokumenten mit großem Zahlenanteil und feinen Linien das Lesen und das Arbeiten mit den Drucken. Im Großformatdruck sind jedoch neben schnellen Ausdrucken und einem effizienten Workflow auch die Größe und das Format des Druckers entscheidend. Anwender müssen ihren Kunden auf oft engstem Raum beste Qualität bieten. Durch die Papierausgabe auf der Rückseite ist die Xerox 6622 flexibel aufzustellen und bietet dem Anwender auch bei bw wenig Platz volle Leistung. Ad Verweij ist Business Manager Wide Format Central European Entity bei Xerox Europe. KENNZIFFER: DEM20640 Großformatdrucker im Einsatz Hardware & Peripherie IMAGEPROGRAF IPF755 PROBLEMLOS IN JEDE CAD-UMGEBUNG INTEGRIEREN Ohne Wartezeiten VON MARKUS PHILIPP Der Großformatdrucker imagePROGRAF iPF755 von Canon punktet mit geringem Platzbedarf, einfacher Bedienung, Möglichkeiten der Kostenkontrolle und imagePROGRAF iPF755 FRT. erreichbarer Qualität. D ie hohe Druckgeschwindigkeit des imagePROGRAF iPF755 von Canon, führt zu „entspannteren“ Last-Minute-Arbeiten ohne lästige Wartezeiten vor dem System. Für alle Bereiche eines Architekturbüros jeglicher Größe voll einsetzbar, überzeugt der Großformatdrucker durch den geringen Platzbedarf, die einfache Bedienung, die Möglichkeiten der Kostenkontrolle und der erreichbaren Qualität. Durch die Medienzuführung von vorne und die automatische Ausrichtung der Medien entfällt unnötige Arbeitszeit für die Geräteeinrichtung. Gleichermaßen erweisen sich die im laufenden Betrieb wechselbaren Tintentanks als großer Vorteil. Die Einrichtung der Druckeinstellungen erfolgt in übersichtlich aufgebauten Auswahldialogen. Durch die standardmäßig verfügbaren Voreinstellungen für die Hauptanwendungsfälle „Bild“, „Strichzeichnung/Text“ sowie „Office-Anwendung“ kann ohne weitere Einstellungen gedruckt werden. Eine Verfeinerung der Einstellungen ist jederzeit möglich und kann in Favoriten gespeichert werden. Die einfache Verwaltung von Favoriten über die Oberfläche des Druckertreibers lässt sich von allen Usern leicht nutzen. Geänderte Einstellungen können schnell und unkompliziert im Büro allen zur Verfügung gestellt werden. Über den Kommentar „zum Favoriten“ lässt sich zudem der spezielle Anwendungszweck des Favoriten klar umreißen. Bei der Medienwahl ergeben sich durch den einfach Vorgang zum Austauschen von Rollen sowie durch den fast komplett automatisch ablaufenden Vorgang zum Einlegen von Einzelblättern neue Möglichkeiten. So ist es einfach möglich, Präsentationen, die aus unterschiedlichen Formaten aufgebaut werden müssen, auf Bild: Canon Rollenpapier und Einzelblättern zu dru- Neben dem Controlling kann im Druckercken. Die Handouts und Poster werden so- treiber eingestellt werden, ob ober- oder mit auf gleichem Papier von einem Gerät unterhalb des Planes weitere Informatioausgegeben und erscheinen ohne weitere nen gedruckt werden sollen, die eine ZuEinstellungen und/oder Testdrucks in der ordnung der gedruckten Pläne auch bei gleichen Farbqualität. Über den randlosen vielen Nutzern einfach möglich machen. Der Plotter beherrscht HP-GL/2 (und Druck kann bei der Papierzuführung über Rollen zusätzlicher Arbeitsaufwand zum HP-RTL). Eine Ausgabe von Druckdaten dieses Typs beherrschen fast alle CAD-ProBeschneiden zumeist entfallen. bw Für größere Büroeinheiten und/oder bei gramme. der Notwendigkeit, möglichst detaillierte KENNZIFFER: DEM20798 Kosten für jeden einzelnen Druckvorgang ermitteln zu können, bietet der Statusmonitor (aufrufbar über den Treiber) dem Administrator die Möglichkeit, entweder softwaregesteuert die Verbrauchskosten ermitteln zu können oder die Daten in eine csv-Datei (kommagetrennte Datei) zu iduelles schreiben, die mit Exals indiv h c u a e cel gelesen und weiGern Datei. on Ihrer terbearbeitet werden Muster v kann. Die Daten enthalten den Dateinamen, Windows-Benutzernamen, Papiergröße, Medientyp sowie den detaillierten Tintenverbrauch des Druckvorgangs. Somit ist es mit dem Canon imagePROGRAF iPF755 möglich, benutzerund/oder projektbezogende Kostenauswertungen der Druckkosten bis hin Am Helgenhaus 15-19 35510 Butzbach zum Tintenverbrauch Tel. +49 6033 74888-0 www.medacom.de einzelner Pläne zu [email protected] www.3Ddrucker.de stellen. 3D-DRUCKEN MIT THERMOPLAST uck Gratisdr rdern! o f n a h c glei 8/2010 31 32 Hardware & Peripherie High Perfomance Computing INDIVIDUELLE CAD- UND 3D-LÖSUNGEN VON XI-MACHINES Kreativ mit gutem Werkzeug VON EROL ERGÜN Nicht immer können Workstations von der Stange den individuellen Ansprüchen von Ingenieuren und Entwicklungsstudios genügen. Meist ist technisches Know-how gefragt, um die komplexen Projekt-Anforderungen zu erfüllen. DIGITAL ENGINEERING hat das norddeutsche Unternehmen XI-MACHINES besucht, das sich auf die individuelle Produktion von handgefertigten Workstations und Serverlösungen für den Einsatz im Bereich DCC spezialisiert hat. D ie Wunschlisten vieler Industriekunden für Hochleistungsrechnersysteme lassen sich in der Regel auf einen Nenner bringen: Auf der einen Seite echtzeitfähige Grafik und möglichst kurze Berechnungszeiten, auf der anderen Seite minimale Geräuschemission und effizienter Energieverbrauch. Leider sind diese vermeintlich offensichtlichen Gegensätze technisch gesehen nicht so einfach zu überbrücken. Kompromisse gehen aufgrund der minimalen Kühlung sehr schnell auf die Systemstabilität und Lebenserwartung der verbauten Komponenten. Nicht umsonst sind in vielen Produktionsstätten aufwendig gekühlte Serverräume zu finden, die kostenintensiv mit Entwicklungsplätzen verkabelt wurden. Eine Vielzahl von DCCInhalten wird jedoch von kleinen Büros erstellt, bei denen der Arbeitsplatz identisch mit dem Standort der Workstation ist. Diese Erfahrung hat auch die Gründer von XI-MACHINES geprägt, die selbst aus dem DCC-Bereich stammen und mediale Inhalte für die Industrie produzierten. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil bei Standard-PCs ist beispielsweise die eingeschränkte Erweiterbarkeit sowie die Nutzung von einfachen Chipsätzen zur Steuerung des Datenflusses. Diese resultieren aufgrund der oftmals auftretenden Bandbreitenteilung in einer limitierten Arbeitsgeschwindigkeit. Werden beispielsweise PCIe-Steckplätze nicht korrekt bestückt und Datenzugriffsprioritäten definiert, arbeitet das PC-System nicht optimal. Ungenügende BIOS-Einstellungen lassen den PC ineffizient laufen, was zu hohen Lärmpegeln, verminderter Verarbeitungsleistung und vermeidbarem Energieverbrauch führt. Maßarbeit Die bereits bei Kunden wie Audi, Cadence Design Systems oder der ICT AG installierten XI-MACHINES-Workstations/Server verfügen über leistungsstarke IntelXEON-Hexacore-CPUs mit innovativen Kühlungstechnologien, um einen stabilen 24/7-Dauereinsatz zu gewährleisten. Bei Sonderwünschen treten die Spezialisten der „Abteilung für Sonderlösungen“ in Aktion. Fragen nach dem Einsatzzweck und der bisher eingesetzten Soft- und XI-MACHINES-Workstations sind als Tower- wie auch als 19-Zoll-Gehäuse erhältlich und individuell konfigurierbar. Bilder: XI-MACHINES 8/2010 Über XI-MACHINES XI-MACHINES High Performance Workstations und Server werden für den Dauereinsatz im Bereich „Digital Content Creation“ (DCC) und Simulation in Deutschland entwickelt. Individuell in hochwertigen 19-Zoll- oder Tower-Gehäusen gefertigt, verlassen alle Computing-Systeme erst nach umfangreichen 36-Stunden-Systemtests die Produktionsstätten. Bereits in der Basis-Version ab 1.420 Euro netto verfügen alle CAD/CAM-Workstations von XI-MACHINES über eine oder mehrere Multi-Core-CPUs, leistungsstarke Workstation-Grafikbeschleuniger sowie energieeffiziente, 80+-bronze/ silber-zertifizierte Silent-Netzteile. Hardware sind essenzieller Bestandteil der Komponentenauswahl. Erst danach wird die passende Hardware ermittelt. Zum professionellen Workflow gehört für XI-MACHINES neben einer hohen Rechenleistung auch die Datensicherheit. Deshalb kommen in fast allen Systemen RAID-Arrays zum Einsatz. Die für den Dauereinsatz getesteten RAID-Installationen leisten beispielsweise im redundanten RAID-5-Modus Datentransferraten von bis zu 2,0 TByte/s. Neben Multi-GPU- und Multi-CPU-Systemen für den Bereich High Performance Computing sowie individuellen Speicherlösungen befinden sich unter anderem auch speziell angefertigte Transport-Cases für den rauhen OutdoorEinsatz im Portfolio des Hamburger Unbw ternehmens. KENNZIFFER: DEM20758 High Perfomance Computing Hardware & Peripherie DELL PRÄSENTIERT NEUE HIGH-PERFORMANCE-COMPUTING-LÖSUNGEN Mit geballter Rechenleistung Speziell für High-Performance-Computing-Umgebungen bringt Dell eine Reihe neuer Server- und Workstation-Lösungen auf den Markt. Damit lassen sich die steigenden Anforderungen an die Rechenleistung in Wissenschaft und Forschung erfüllen. W issenschaftler und Ingenieure suchen leistungsstarke Lösungen, um Applikationen zu beschleunigen und Rechenprozesse zu verkürzen. Hierfür bietet Dell seine neuen HPC-Lösungen mit zukunftsweisenden Technologien wie GPGPU (General Purpose Computation on Graphics Processing Unit) an. Im Server-Bereich zeigt Dell den PowerEdge C6105 mit zwei Höheneinheiten, der über vier Serverknoten mit je zwei Sockeln für AMD-Prozessoren verfügt. Der Server erlaubt eine effiziente Datenverarbeitung bei extrem hoher Dichte. Er unterstützt Hot-Swap-Festplatten und enthält redundante Netzteile. Außerdem bringt Dell den PowerEdge C410x, ein PCIe-Erweiterungsgehäuse mit 16 Slots. Das System verfügt über keine CPUs oder Speicherbausteine und ist speziell für die Aufnahme und effiziente Kühlung von GPUs oder anderen PCIe-Karten optimiert. Dadurch bietet das Chassis eine extrem hohe Dichte bei gleichzeitig geringer Stromaufnahme und entsprechend reduzierten Kosten. Mit den maximal einsetzbaren 16 NVIDIA-Tesla-M2050-GPUs steht nach NVIDIA-Berechnungen eine Rechenleistung von bis zu 16,48 Teraflops zur Verfügung. An das Erweiterungsgehäuse können bis zu acht Server angeschlossen werden. Im Blade-Bereich präsentiert Dell den neuen PowerEdge M610x, einen ZweiSockel-Server mit zwei x16-PCIe-Steckplätzen. Eingesetzt werden können NVIDIAs neue Tesla-GPUs und ioDrive-Duo-Laufwerke von Fusion-IO. Neu im Workstation-Portfolio ist die Dell Precision T7500. Sie ist mit einer High-Performance-GPU NVIDIA-Tesla-C2050 ausgestattet, die Supercomputing-Power in Workstations und Desktop-PCs bereitstellt und die in Wissenschaft und Forschung weit verbreiteten CUDA-programmierten Applikationen unterstützt. Darüber hinaus bietet Dell im HPC-Umfeld auch Technologien und Innovationen von Partnerunternehmen an: zum Beispiel den Platform Bilder: Dell Computing Cluster Manager 2.0.1 in der Dell-Edition, mit dem heterogene LinuxCluster leicht eingerichtet und verwaltet nen wir ebenso die perfekte Plattform für werden können. Auf HPC-Lösungen von Dell setzen be- das Testen von Applikationen bieten, wie reits die University of Colorado, die Uni- denjenigen, die mit unserer Unterstützung versity of Kentucky und die University of und unserem Know-how ein neues HPCbw Cambridge. An der britischen Hochschu- Level anstreben. le wurde Ende Juli 2010 auch das Dell/ KENNZIFFER: DEM20607 Cambridge High Performance Computing (HPC) Solution Centre eröffnet. Ziel des gemeinsamen Projekts ist, ein EMEA-weit führendes HPC-Know-howZentrum zu betreiben, das einfache und Scan- und Kopierlösungen kosteneffiziente HPCfür technische Zeichnungen Lösungen sowohl für akademische als auch Mit einer Großformat Scan- und Kopierlösung von Contex können Sie Ihre Dokumente, Zeichkommerzielle Zwecke nungen und Pläne einfach Kopieren, Scannen und entwickelt. per E-Mail versenden – schnell und unkompliziert. Dr. Paul Calleja, DirecIhren vorhandenen Großformatdrucker können Sie tor HPC Service an der einfach integrieren. Universität Cambridge, Senden Sie uns noch heute Scannerpreise ab eine E-Mail oder lesen Sie alles betont: „Das Solution €4.500 inkl. MwSt. über unsere GroßformatlösunCentre wurde mit dem gen unter www.contex.com Ziel gegründet, ForDort finden Sie auch alle schern aus dem akadeDetails und Informationen mischen oder privatzu unseren autorisierten wirtschaftlichen Sektor Vertriebspartnern. HPC-Services und -Technologie zu bieten, Scannen. Kopieren. Versenden. die sie bisher mangels Geld oder Know-how nicht nutzen konnten. Europäischer Hauptsitz Forschern, die ihre ersContex A/S • Tel. +45 4814 1122 ten Schritte im [email protected] www.contex.com/engineering Umfeld machen, kön- 8/2010 33 34 Management Teilekonsolidierung und -klassifizierung F E R T I G U N G S KO S T E N S E N K E N D U R C H AU TO M AT I S I E R T E P R E I S K A L K U L AT I O N Bauteil-Vorkalkulation und Arbeitsplangenerierung VON DR. ARNO MICHELIS In Fertigungsbetrieben benötigt der Einkauf für Make-or-Buy-Entscheidungen verlässliche Informationen über die Herstellungskosten. Ein Zusammenspiel der Abteilungen ist hier wichtig. Die Software classmate PLAN der simus systems GmbH unterstützt an zentraler Stelle die Kommunikation. Zwischen CAD- und ERP-System ermittelt das Werkzeug anhand der Geometrie-Informationen eines Bauteils die nötigen Bearbeitungsverfahren und deren Kosten und generiert darauf aufbauend vollautomatisch Vorkalkulationen sowie Arbeitspläne. Auf diese Weise liegen transparente Kostenzusammenhänge frühzeitig und unternehmensweit vor. S elber fertigen oder zukaufen? Diese Entscheidungen gehören für Fertigungsunternehmen zum Alltag. Beständiges Ziel des Einkaufs ist es, Aufwand und Arbeitsergebnis in ein optimales Verhältnis zu bringen. Präzise und umfassende Kostenkalkulationen über die Eigenfertigung von Bauteilen liegen jedoch üblicherweise erst vor, wenn die Arbeitsplanung abgeschlossen ist – viel zu spät, um noch entscheidend auf die Kostenentwicklung einzuwirken. Denn die späteren Herstellkosten werden zu einem überwiegenden Teil in der Konstruktion definiert. Die Entwickler haben aber normalerweise nur eine vage Eine automatische Bauteil-Klassifizierung legt den Grundstein für Effizienzsteigerungen. 8/2010 Vorstellung von den späteren Kosten, da ihnen selten ausreichend Informationen zur Verfügung stehen. Wirtschaftliche Bewertungen gleichen eher Schätzungen, in die sich leicht Fehler einschleichen können. Eine methodisch gestützte und schnelle Kostenbewertung von Bauteilen und Baugruppen ist nicht gegeben. Alternativvorschläge, Konstruktionsänderungen oder Weiterentwicklungen der Produktdefinition lassen das Spiel von neuem beginnen. Die Informationslücke zwischen Konstruktion und Einkauf verbraucht wertvolle Zeit und verursacht unnötige Kosten, wenn die Make-or-BuyEntscheidung einmal falsch ausfällt. Konstruktion und Einkauf effizient verbinden Dieses Defizit behebt das Werkzeug classmate PLAN der simus systems GmbH. Das Modul aus der Softwarefamilie simus classmate liefert schnell exakte Hilfestellungen, ohne zusätzlichen Mehraufwand zu bereiten. Als effiziente Schnittstelle zwischen CAD- und ERP-System automatisiert es bereits während der Produktentwicklung die Vorkalkulation und stellt die Informationen frühzeitig der Konstruktion und dem Einkauf für kostenbewusste Entscheidungen bereit. classmate PLAN ermittelt die späteren Herstellungskosten allein anhand der Geometriebeschreibungen eines Bauteils. Die dafür nötigen Informationen identifiziert das Softwaremodul classmate CAD in einem vorgelagerten Prozess. Das Werkzeug für eine automatische Klassifizierung von 3D-CAD-Modellen erkennt direkt im CAD-System die Bauteilgeometrien und ermittelt daraus die Merkmale. Mittels eines 100-Prozent-Abgleichs stehen Klasse und Typ des Bauteils fest. Anhand dessen bestimmt classmate PLAN selbsttätig die zugehörigen Bearbeitungsverfahren und Arbeitsgänge. Deren Rüstkosten lassen sich mit vorgegebenen Rüstzeiten und Stundensätzen detailliert aufschlüsseln. Auf Basis individuell anpassbarer, hinterlegter Maschinendaten schlägt die Management Teilekonsolidierung und -klassifizierung Software ebenso die in Frage kommende Maschine vor. Die Berechnungsparameter der Vorkalkulation übernimmt classmate PLAN aus unterschiedlichen Standardtabellen, in denen beispielsweise die allgemeinen Schnittwerte bei Fräsbearbeitungen erfasst sind. Alle Parameter sind flexibel konfigurierbar, wodurch sich der Pflegeaufwand in Grenzen hält. Auf Knopfdruck werden verschiedene, frei definierbare Losgrößen berechnet sowie eine „optimale Losgröße“, bei der Rüstkosten und Stückzahlkosten in einem ökonomischen Verhältnis stehen. Die Kosten einer Baugruppe kalkuliert classmate PLAN auf Basis der Preise ihrer Einzelteile, Unterbaugruppen und gegebenenfalls den Zeiten für Fügeverfahren. Das Regelwerk legt fest, welche Preise in welcher Reihenfolge herangezogen werden. Selbst Montagezeiten lassen sich beispielsweise über die Anzahl der Schraubverbindungen sowie Anzahl, Gewicht und Volumen der Einzelteile abschätzen. Automatische Preisaktualität Potenziale und Trends im Bereich der CAD/CAM/NC-Verfahrenskette Alle relevanten Faktoren wie Rohmaterialpreise, Berechnungsgrundlagen und Planungsvorgaben ruft classmate PLAN mittels direkter Anbindung zu heutigen PDM- oder ERP-Systemen ab und gewährleistet aktuelle und korrekte Berechnungen. So ermittelt die Software die Materialkosten eines Bauteils anhand der im ERP-System vermerkten Rohmaterialnummer. Wenn diese fehlt, wird auf die hinterlegte Werkstoffgruppe zurückgegriffen und die Materialkosten mittels des zugrundeliegenden Kilopreises für die Werkstoffgruppe berechnet. Preisänderungen und andere Faktoren der Materialbeschaffungen fließen automatisch in die Kalkulation mit ein. Einkäufer und 35 Aus Geometrie-Informationen ermittelt simus classmate Bearbeitungsverfahren und -kosten. Bilder: simus systems Konstrukteure arbeiten auf dem gleichen Informationsstand und unnötige Koordinationsschleifen, hervorgerufen durch Missverständnisse oder abweichende Daten, kommen nicht vor. Auf diese Weise liegen bereits in diesem frühen Stadium der Produktentwicklung alle Kostenzusammenhänge transparent innerhalb von Sekunden vor. Erfahrungsgemäß operieren Anwender dabei mit einer Genauigkeit, die nur zehn Prozent von der präziseren Nachkalkulation abweichen. Informationen, wie sich Kosten bei Konstruktionsänderungen entwickeln, sind auf Anhieb ersichtlich und das Einsparpotenzial in der Fertigung kann sofort analysiert werden. Zahlreiche Schnittstellen sorgen für vollständige IT-Integration Neben der Vorkalkulation automatisiert classmate PLAN die Arbeitsplangenerierung. Bei der Klassifizierung werden jedem Bauteil alle Bearbeitungs-, Rüst-, Eingriffs- und Wechselzeiten in allen relevanten Kombinationen und in der richtigen Reihenfolge durch das definierte Regelwerk zugewiesen. So wird in wenigen Sekunden automatisch ein vollständiger, stimmiger Arbeitsplan erzeugt, wodurch Potenziale und Trends im Bereich der CAD/CAM/NC-Verfahrenskette in der Arbeitsvorbereitung erhebliche Einsparungen zu erzielen sind. Die Detailtiefe des Arbeitsplans ist dabei frei bestimmbar und leicht an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen. Die Kosten in der Arbeitsvorbereitung werden reduziert und die Auftragsterminierung gewinnt durch die automatische Berechnung von Durchlaufzeiten an Präzision. Die hohe Datendurchgängigkeit vereinfacht und beschleunigt die betroffenen Prozesse. Die generierten Vorkalkulationen und Arbeitspläne stehen in verschiedenen Text- und Tabellenformaten zur Verfügung. Durch Direktschnittstellen zum ERP-System SAP R3 werden die Informationen entsprechend abgelegt und sind problemlos weiterverwendbar. Über weitere Standardschnittstellen lassen sich auch leicht andere Systeme integrieren. classmate PLAN schließt die Lücke zwischen der Konstruktion und dem Einkauf und dient als wertvoller „Übersetzer“ zwischen der technischen und kaufmännischen Sicht auf das Produkt. Gemeinsam treffen die Abteilungen nun Make-or-BuyEntscheidungen frühzeitig, schnell und bw fundiert. KENNZIFFER: DEM20608 Kontakt: WZLforum an der RWTH Aachen Steinbachstraße 25 – 52074 Aachen Frau Sabine Kaussen Tel.: Fax: E-Mail: URL: 17.-18. November 2010 +49 (0)2 41 / 80 236 14 +49 (0)2 41 / 80 225 75 [email protected] www.wzlforum.rwth-aachen.de In der Produkt- und Prozessplanung werden vielfältige Informationen generiert Ziel des Seminars „Potenzial und Trends im Bereich der CAD/CAM/NC- und verarbeitet. In diesem Bereich haben CAD und CAM eine rasante Entwicklung Verfahrenskette“ ist es, den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen erfahren und sind hochgradig integriert. Um beherrschbare und effiziente Pro- der Fertigungsplanung und Steuerungstechnik, insbesondere der Schnittstelle zesse realisieren zu können, muss der Informationsfluss von der Planung bis in die zwischen beiden Bereichen zu beleuchten und aktuelle Entwicklungstrends Fertigungsebene zur NC-Steuerung möglichst durchgängig und verlustfrei sein. aufzuzeigen. 36 Management Teilekonsolidierung und -klassifizierung VERBESSERUNGPOTENZIALE IM PRODUKTENTWICKLUNGSPROZESS Eingebunden in eine PLM-Strategie V O N P R O F. D R . T H O M A S S T R A S S M A N N , D I P L . - I N G . P E T E R S C H E N K E L Standardisierung und Klassifizierung eröffnen im Verbund mit leistungsfähigen IT-Werkzeugen enorme Nutzenpotenziale. Eingebunden in das Informationsmanagement des Unternehmens und konsequent genutzt, führen diese Methoden zu einer gravierenden Verbesserung der Produktivität und Qualität im Produktentwicklungsprozess. D ie aktuellen Trends aus der Wirtschaft wie die steigende Macht des Kunden und sinkende Produktlebenszyklen erfordern von Unternehmen die größtmögliche Individualisierung der Produkte, um den verschiedenen Marktanforderungen gerecht zu werden. Dem gegenüber stehen die im Produktentwicklungsprozess zu beobachteten Tendenzen wie wachsende Komplexität und steigende Entwicklungskosten. Zusätzlich nimmt die Teilevielfalt in der Produktentwicklung durch Neu- und Änderungskonstruktionen beständig zu. Die mangelnde Datenqualität der Datenbestände in ERP- und PDM-Systemen erschwert die BauteilSuche und verhindert die Weiter- oder Wiederverwendung von existierenden Lösungen. Das so genannte Over-Engineering minimiert die Gewinne. Die Explosion der Varianten war exemplarisch im Automobilbau zu erkennen. So stieg 2005 bei der Neuentwicklung des Audi A6 die Anzahl der im Programm wählbaren 3.696 Sitzvarianten des Vorgängermodells auf 10.880 Sitzvarianten für das Nachfolgermodell. Die damit verbundenen Kosten und Verwaltungsaufwände verteuerten das Produkt erheblich. Heute hat sich das Bild geändert. So lautet einer der Erfolgsfaktoren der PorscheAG „Profitabilität ohne Over-Engineering“. Porsche achtet bei jeder Variante, jedem Modell streng auf Profitabilität. Keine Risiken, keine Quersubventionierungen, keine Imageträger, die nicht selbst ihr Geld verdienen. Das gilt auch für Innovationen unter der Motorhaube, die in der Regel von Zulieferern stammen. Für den Vorstandsvorsitzenden 8/2010 Wiedeking ist margenzehrendes Over Engineering tabu. Auch im klassischen Maschinenbau sind ähnliche Tendenzen zu beobachten. Untersuchungen zeigen, dass die Variantenvielfalt die Produktkosten um 20 Prozent erhöht. Dabei ist zu beobachten, dass über 30 Prozent aller Varianten durch die Konstrukteure entwickelt werden und nicht vom Kunden gefordert sind. Neben der Erfüllung von Kundenwünschen sind vor allem die schleichende Variantengenerierung im Arbeitsprozess und das fehlende Bewusstsein der Mitarbeiter für den Anstieg der Vielfalt verantwortlich. Jedes in der Produktentwicklung neu angelegte Bauteil verursacht nach einer Studie des VDMA im Allgemeinen bis zu 1.000 Euro Folgekosten bei der Datenverwaltung. Dies berücksichtigen jedoch nicht alle Entwickler. Häufig wird ein neues Teil angelegt, wenn die Suche nach bestehenden Kon- Im ERP verwaltete Teilestammdaten. struktionslösungen zeitaufwändiger ist als eine Neukonstruktion. Dadurch wird die künftige Suche noch ineffizienter. Die Kosten für die Teileverwaltung explodieren. So kostet die Verwaltung einer zusätzlichen Nummer im ERP-System bis zu 500 Euro im Jahr. Auf den Lebenszyklus eines Bauteils bezogen können Gesamtkosten von bis zu 15.000 Euro veranschlagt werden. Die mit der Anlage eines neuen Teils verbundenen Prozesskosten können damit den Wert eines Teils um ein Vielfaches übersteigen. Laut einer Studie des VDMA schlummert im deutschen Maschinenbau ein jährliches Ingenieurarbeitszeitpotenzial von mehreren Milliarden Euro, das dadurch eingespart werden kann, dass die Teile- und Baugruppenanzahlen reduziert werden. Ein Teilemanagement auf der Basis von Stammdatenverwaltung mit sprechenden Teilenummern und Benennungen reicht zumeist nicht aus. Die Management Teilekonsolidierung und -klassifizierung 37 Empfehlungen für die Teilekonsolidierung und -klassifizierung • Standardisierung und Klassifikation sind Management-Themen und müssen ein strategisches Geschäftsziel sein. • Das Festlegen von Methoden, Messgrößen und Verantwortlichkeiten sichert eine wirksame mittel- und langfristige Neuausrichtung. im ERP verwalteten Teilestammdaten bestehen überwiegend nur aus organisatorischen Angaben wie Änderungsindex, Freigabestatus, Norm usw. Es fehlen jedoch geometrische, physikalische, funktionale und technologische Angaben. Ein leistungsfähiges Teilemanagement braucht als Grundlage ein flexibles Ordnungssystem, in das sowohl Norm- und Kaufteile als auch Eigenfertigungsteile in gleicher Weise eingebracht werden können. Dieses Ordnungssystem erfordert Strukturelemente zur Klassenbildung und Merkmale zur Beschreibung der Teile in Bezug auf deren Gestalt und Eigenschaften. Klassifikation in Verbindung mit Standardisierung und Normierung von Eigenteilen führt zwangsläufig zu einer hohen Wiederverwendungsrate und folglich zu merklicher Kostenentlastung. Hierbei kann das volle Nutzenpotenzial nur durch die durchgängige Integration der Klassifikation in die Entwicklungsprozesse erzielt werden. Standardisierung und Klassifikation sind somit integrale Bestandteile einer Product-Lifecycle-Management-Strategie. Optimierung durch Teilekonsolidierung und Klassifikation Für die Aufbereitung und Klassifikation von Produktdaten und CAD-Modellen werden demnach Klassifikationssysteme benötigt, die spezifisch an den Bedarf der Unternehmen angepasst und im PLM verankert sind. Zur Nutzung durchgängiger Synergie-Effekte sind diese unternehmensspezifischen Klassifikationssysteme mit den Systemen zur Produktdatenverwaltung (PDM) zu verbinden. Hierbei muss zuerst eine geeignete Klassifikationsstruktur definiert werden. Der Klassifikationsprozess gliedert sich in die vier Hauptphasen Datenanalyse, Merkmalsgewinnung, Aufbau des Klassifikationssystems und Anwendung desselben. Die Datenbestände, für die ein Klassifikationssystem erstellt werden soll, liegen zumeist in einer verteilten Datenlandschaft vor. Daher sind diese zu analysieren. Diese Analyseergebnisse werden zur Merkmalsdefinition verwendet. Aufgabe ist hierbei die Ermittlung und Generierung klassifikationsrelevanter Merkmale, die Bildung von Produktklassen, die Ableitung von definierenden Eigenschaften für diese Klassen und eine hierarchische Anordnung der Klassen. Die Ergebnisse der Klassifizierung können genutzt werden, um diese für verschiedene Zwecke innerhalb des Unternehmens weiterzuverwenden. Ein Beispiel hierfür ist die Einrichtung von Sachmerkmalleisten nach DIN 4000 in einem PLM-System. Der Nutzen liegt unter anderem darin, gleiche oder ähnliche Konstruktionslösungen durch den Einsatz rechnergestützter Methoden schneller wiederfinden und wiederverwenden zu können. Das erhöht die Datenqualität und reduziert Dubletten. Die Wiederverwendung bereits konstruierter Bauteile ermöglicht aufgrund von Zeitersparnis und bereits vorliegender Fertigungsunterlagen er- • Eine Nachhaltigkeit kann nur durch ganzheitliche Konzepte gewährleistet werden. Der Einbezug aller Prozessbeteiligten wie Marketing, Vertrieb, Konstruktion, Fertigung und Logistik ist zwingend gefordert. • Standardisierung und Klassifizierung sind integrale Bestandteile des Product-LifecycleManagements • Eine hohe Anwenderakzeptanz durch eine intuitive Integration in ERP, CAD und PDM unterstützt das strategische Unternehmensziel der Standardisierung und Teilekonsolidierung. • Die Klassifikation ist eine Notwendigkeit für eine effiziente Produktkonfiguration. • Konsolidierungen und Aufräumaktionen reduzieren die Teilevielfalt und senken kurzfristig Kosten. • Ziel ist die Reduzierung der Anzahl der Ausprägungen innerhalb der Hauptbaugruppen durch Mehrfachverwendung und Baugruppenwiederverwendung. • Aus wenigen, unterschiedlichen Baugruppen entsteht eine große Zahl möglicher Endprodukte. • Die Kombinationsmöglichkeiten müssen 80 Prozent bis 90 Prozent der „Sonderwünsche“ des Kunden im „Standard“ erfüllen. von 10.000 Sachnummern um 20 Prozent zu reduzieren und somit erhebliche Kosten zu sparen. Zum Ergebnis Bilder:ASCAD hebliche Einsparungen im Entwicklungsprozess. So gelang es der Firma TRUMPF bei der Aufbereitung der Stammdaten der Normalien den Produktdatenbestand Untersuchungen zeigen, dass die Anzahl der im Unternehmen doppelt vertretenen beziehungsweise ähnlichen Teile zwischen 30 Prozent und 50 Prozent liegt. Diese sind aus dem Produktportfolio zu entfernen und die verbleibenden Produkte zu klassifizieren und zu standardisieren. Themen wie Werksnorm, Klassifizierung, Teilefamilien und Firmenstandards zur Konstruktionsmethodik sind konsequent umzusetzen. Hierdurch ist eine Reduzierung der Selbstkosten zwischen 10 bis 30 Prozent als Potenzial bw erzielbar. KENNZIFFER: DEM20704 8/2010 38 Simulation & Visualisierung Crash-Simulation AU F D E M W E G Z U M AU TO M AT I S I E R T E N O P T I M I E R U N G S P R O Z E S S Crash ist nicht länger Nadelöhr P R A D E E P S R I N I VA S A N , E V E LY N G E B H A R DT Altair Engineering, ein Anbieter von Entwicklungswerkzeugen und Dienstleistungen, hat gemeinsam mit Industriepartnern einen automatisierten Prozess entwickelt, der es in einem Pilotprojekt erstmals ermöglicht hat, die gesamte Entwicklungsschleife eines virtuellen Crash-Tests innerhalb von 24 Stunden durchzuführen. berechnet werden konnte. Das Modell enthielt mehr als eine Million Elemente und wurde unter Nutzung der neuesten Intel-Software-Tools, Compiler und Übertragungstechnologien erfolgreich auf einem Intel-Cluster berechnet, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. Praxistest: Crash-Pilotprojekt mit Ford Kompletter Crash-Prozess in 24 Stunden: Simulationsmodell vor und nach dem Crash-Versuch. C rash-Simulationen sind zeitaufwändig und ressourcenintensiv. Sie waren bisher nicht dafür geeignet, stochastische Untersuchungen zur Designrobustheit in einem vertretbaren Zeitrahmen durchzuführen. Da ein realer Test durchaus Kosten von 250.000 Euro und mehr verursachen kann und auch die Crash-Simulation wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Prototyp liefert, wird der Modellierungs- und Berechnungsaufwand von den Ingenieuren in Kauf genommen. Dadurch wird – zumindest zur virtuellen Absicherung vor dem Prototypenbau – eine Momentaufnahme des Prototypendesigns mittels Crash-Simulation analysiert. Abhängig vom Ergebnis werden Ideen und Impulse für Designveränderungen erarbeitet, innerhalb des CAD-Werkzeugs umgesetzt und die Daten für die Berechnung aufgearbeitet. 8/2010 Kompletter Crash-Prozess in 24 Stunden Eine solche Entwicklungsschleife kann jedoch bis zu mehrere Wochen in Anspruch nehmen, ohne dabei das gewünschte Ergebnis garantieren zu können. Auf die Untersuchung von Designrobustheit oder Fertigungsstreuung musste so bisher in der Regel beim Crash verzichtet werden. Diese Situation hat sich nun geändert. In einem von Altair Engineering und Ford durchgeführten Pilotprojekt konnte erstmals die gesamte Entwicklungsschleife einer Crash-Phase innerhalb von 24 Stunden durchlaufen werden. Grundlage dieses „CAD2CRASH24“Projekts war ein bereits im November 2009 bekanntgegebenes Crash-Projekt, in dem mit RADIOSS, der Solver-Lösung der Altair HyperWorks CAE Software Suite, das Crash-Modell eines Gesamtfahrzeugs in weniger als fünf Minuten Bei dem aktuellen Pilotprojekt erhielt Altair Unterstützung durch die Ford Motor Company, die für die Untersuchung repräsentative CAD-Daten zur Verfügung stellte. Im ersten Schritt wurden die CADRohdaten des Gesamtfahrzeugmodells in HyperMesh eingeladen. Das CAD-Modell, ein Ford-Mittelklassefahrzeug, bestand aus über 1.000 Baugruppen und 2.000 Komponenten und repräsentierte das BIW- (Body-in-White-) Chassis inklusive Subsysteme, das Instrumenten-Panel, den Antriebsstrang, die vordere Stoßstange, die Sitzbaugruppe, Reifen, Fahrwerkskomponenten und andere Bauteile. Dabei wurden die Subsysteme mittels Morphing angepasst, um dem BIW-Modell der National Highway Traffic Safety Administration zu entsprechen. Beim Import wurden die Daten dem CAD2CRASH24-Projekt automatisch hinzugefügt und mit der Altair-Simulationsdatenmanagement-Lösung verwaltet. Durch die in HyperMesh verfügbaren Werkzeuge zur Geometriebereinigung konnten die Daten für das darauffolgende Batch-Meshing weiter aufbereitet werden. Anschließend wurden die Bauteile parallel auf einer Vielzahl von „CloudComputing“-Rechenknoten vernetzt und unter Berücksichtigung der bestehenden Verbindungen (Schweißverbindung, Bol- Crash-Simulation zen, Klebeverbindungen usw.) zu einem Modell zusammengeführt. Danach folgte der Masse-Trimm, bei dem die Massedifferenz zwischen CAE- und Gesamtfahrzeugmodell ausgeglichen wurde. Die eingesetzten Software-Tools Zur Vorbereitung der Crash-Simulation wurde das Modell unter Verwendung von HyperCrash durch ein Modell der Insassen, der Gurte sowie der Airbags komplettiert. Die Ingenieure haben HyperCrash außerdem dazu verwendet, um das Modell – vom einfachen Bauteilcheck bis hin zur Überprüfung der Verbindungen – für den Crash zu validieren. Das Altair-Jobmanagement-Portal PBS Catalyst wurde gemeinsam mit dem Computing-Ressourcen-Management-Werkzeug PBS Professional genutzt, um den Analyseprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die eigentliche Crash-Berechnung teilten die Projektingenieure mit RADIOSS auf 64 CPUs auf und ließen das Modell in der Altair-Cloud-Computing-Umgebung berechnen. Dabei wurde mit RADIOSS ein 65-ms-Frontal-Crash mit einem 50-Prozent-Hybrid-III-Dummy von First Technology Safety Systems und einem Airbag von Reference Metric (IMM) berechnet. Nach der Kalkulation wurden die Ergebnisse mit HyperView unter Nutzung eines individuell angepassten Postprocessing-Autoreports und Microsoft Office bearbeitet und für die Präsentation aufbereitet. Geplanter und tatsächlicher Zeitverbrauch der Einzelschritte In der ursprünglichen Schätzung des Aufwandes der einzelnen Projektschritte wurden je zwei Stunden für das Batch-Meshing des BIW-Modells und Simulation & Visualisierung der Baugruppen, zwei Stunden für das und Leistung untersuchen, während die BIW Assembly (Schweißverbindungen) Zeit bis zur Markteinführung eines neuen und vier Stunden für die Sub-Assembly- Produktes gleichzeitig deutlich reduziert Verbindungen (Bolzen, Schweißnaht- werden kann. Diese Turn-around-Zeiten und Klebeverbindungen) veranschlagt. bieten nun auch die Möglichkeit, statistiAußerdem schätzte man je zwei Stun- sche und stochastische Untersuchungen den für den Masse-Trimm, das Crash-Setup sowie für die Modellvalidierung. Für die eigentliche Crash-Simulation auf 64 CPUs wurden sechs Stunden und für die anschließende automatische Berichterstellung zwei Stunden eingeplant. Nach Projektende erwies es sich, dass für die meisten der zu bearbeitenden Aufgaben weniger Zeit als zunächst eingeplant benötigt wurde, einige Schritte dauerten jedoch auch länger als erwartet. So zeigte sich zum Bei- Modellvalidierung beim Aufsetzen der Crash-Simulation. spiel beim Masse-Trimm, dass Bilder: Altair einige Unterbaugruppen fehlten und diese manuell eingefügt werden in der Crash-Domaine durchzuführen, mussten. Auch in der Crash-Setup-Phase um Leistung und Robustheit eines Demussten noch einige der Anpassungen signs weiter zu verbessern. Der vorgestellte Prozess kann in dieser manuell vorgenommen werden. Form in jeder Industrie zum Einsatz komNun auch stochastische Crash-Unmen, in der die einwandfreie Funktion eitersuchungen möglich nes Produkts von besonderer Wichtigkeit Insgesamt hat das CAD2CRASH24-Pi- ist. So zum Beispiel auch in der Konsumlotprojekt gezeigt, dass ein hoher Au- güterindustrie bei Falltests bei Mobilteletomatisierungsgrad, gekoppelt mit leis- fonen, in der Luft- und Raumfahrt für Untungsfähiger Simulationssoftware, zu tersuchungen im Bereich Vogelschlag erheblichen Zeiteinsparungen führen oder für Lebensdaueranalysen von imkann – Zeit, die sich nun für das Erreichen plantierten medizinischen Geräten. to weiterer Programmziele und für allgemeine Sicherheitsanforderungen an die Pro- Pradeep Srinivasan ist Business Development dukte nutzen lässt. Dank dieses Analyse- Manager Global Markets Team bei Altair Entempos haben Ingenieure künftig mehr gineering. Evelyn Gebhardt ist Geschäftsführerin von Zeit für andere wichtige Untersuchungen Blue Gecko Marketing. und Studien und können mehr DesignalKENNZIFFER: DEM20609 ternativen in Bezug auf Gewicht, Material 39 40 Simulation & Visualisierung Crash-Simulation I N T E G R AT I O N U N T E R S C H I E D L I C H E R D I S Z I P L I N E N U N D V E R FA H R E N Vor die Wand fahren allein reicht nicht VON ULRICH FELDHAUS Anzahl und Umfang der Crash-Untersuchungen in der Automobilindustrie sind so hoch wie nie zuvor. Um Zeit und Kosten zu sparen und gleichzeitig die Qualität zu steigern, sind numerische Programme zur Crash-Simulation heute unverzichtbare Werkzeuge der Automobilentwickler. Gefragt sind hierbei insbesondere umfassende Lösungen für ein End-to-End-Virtual-Prototyping, die durch die bestmögliche Integration unterschiedlicher Disziplinen und Verfahren eine deutliche Steigerung der Nutzungs- und Kosteneffizienz ermöglichen. W er die Ergebnisse eines CrashTests mit automobilen Ikonen wie dem VW Käfer oder Citroen 2CV mit denen moderner Kraftfahrzeuge vergleicht, erkennt mit bloßem Auge, dass früher die Optimierung von Crash-Strukturen in der Fahrzeugentwicklung nicht die höchste Priorität besaß. Der heute betriebene hohe Aufwand resultiert unter anderem aus gesetzlichen Auflagen, denn die Hersteller müssen in bis zu 30 Tests (Frontal-, Seiten-, Pfahl- und Heck-Crashs sowie Tests für Kindersicherheit und Fußgängerschutz) die Crash-Sicherheit ihrer Fahrzeuge nachweisen. Hinzu kommt, dass ein optimales Crash-Verhalten auch eine Grundvoraussetzung für schnelle und kostengünstige Unfallreparaturen ist. Um trotz immer umfangreicherer Mo- 8/2010 dellpaletten, kontinuierlich kürzerer Entwicklungszeiten und knapper Budgets die gesetzten Crash-Ziele zu erreichen, nutzen Hersteller und Zulieferer heute breitflächig die computerbasierende Crash-Simulation. Zwar sind für die gesetzlichen Nachweise nach wie vor Versuche mit physischen Modellen Pflicht, trotzdem ermöglicht der Einsatz von Simulation in der Vorkonstruktion und der Validierung eine deutliche Zeitund Kostenreduzierung. Unter Engineering-Aspekten bietet die Methode den Vorteil, dass unterschiedliche Geometrievarianten, Materialien usw. schnell und problemlos evaluiert werden können. Darüber hinaus wird zudem ein wesentlich tieferer Einblick in Zusammenhänge und Abhängigkeiten als bei physischen Versuchen ermöglicht. Von der Strukturanalyse zum Virtual Prototyping Während das Simulationsmodell der ersten überhaupt durchgeführten CrashSimulation eines Gesamtfahrzeugs (VW Polo) durch ESI Group, einem der Protagonisten im Bereich Crash-Simulation, aus gerade einmal 6.000 Elementen bestand, arbeitet man inzwischen mit Modellen, die aus mehreren Millionen Elementen bestehen. Der zentrale Unterschied besteht jedoch weniger in der reinen Modellgröße als vielmehr in der Intention, mit der solche Modelle genutzt werden. War man anfangs mit Trendvorhersagen zufrieden, so steht heute der Ansatz einer vollständig simulationsgesteuerten Konstruktion (Simulation Driven Design) auf der Basis von Simulationen an einem digitalen Datenmodell im Crash-Simulation Simulation & Visualisierung 41 Audi-Fahrzeugentwicklung: Vergleich Frontalaufprall – Simulation und Versuch. Vordergrund (Virtual Prototyping). Hierdurch soll eine effiziente Produktoptimierung und signifikante Reduzierung des physischen Testens erreicht werden. Damit ein digitaler Prototyp in der Lage ist, all das zu leisten, was auch von realen Baumustern erwartet wird, reicht allerdings ein genügend detailliertes Geometriemodell nicht aus. Neben allen sicherheitsrelevanten Komponenten und Subsystemen (zum Beispiel Airbags, Sicherheitsgurte usw.) muss ein Simulationsmodell verlässliche Material- und Versagensmodelle enthalten. Und auch einzusetzende Ferti- gungsverfahren und Montagetechniken sind zu berücksichtigen. Crash-Simulation mit vertretbarem Aufwand Bedingt durch die enge Verzahnung der Crash-Simulation mit dem Gesamtentwicklungsprozess und die dadurch erforderliche Interaktion mit anderen Disziplinen hat ESI Group den Begriff des End-to-End Virtual Prototyping geprägt. Mit der so genannten Virtual Performance Solution wurde eine Lösung geschaffen, mit der Anwender hochkomplexe Simula- tionen im Bereich Crash, Impact & Safety mit geringstmöglichem Aufwand und hoher Realitätstreue durchführen können. Dazu wurden die vorhandenen klassischen expliziten Struktur-Solver • PAM-CRASH (Crash und Impact) einschließlich umfangreicher Bibliotheken für Barrieren und Dummys • PAM-SAFE (Insassensicherheit) • PAM-SHOCK (Hochgeschwindigkeitsaufprall) • PAM-MEDYSA (Bewegungs- und dynamische Analyse) • PAM-OPT (Optimierung) SPS /IPC/DRIVES / Elektrische Automatisierung Systeme und Komponenten Fachmesse & Kongress Nürnberg 23.– 25. Nov. 2010 Produkte und Lösungen, Innovationen und Trends Erleben Sie auf Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung... y y y y y y y y y Steuerungstechnik IPCs Elektrische Antriebstechnik Bedienen und Beobachten Mechanische Systeme und Peripherie Industrielle Kommunikation Industrielle Software Interface Technik Sensorik sten Ihre ko karte intritts s p s lose E .de/ www.m esago Weitere Informationen finden Sie unter: Tel. +49 711 61946-828 oder [email protected] 42 Simulation & Visualisierung Crash-Simulation Skoda-Fahrzeugentwicklung: Simulation und Versuch eines Frontalaufpralls im Vergleich. in eine Lösung integriert und um einen Implicit-Solver sowie Solver für Temperatur-, Akustik- und Strömungs-Berechnungen (Finite-Point-Methode für Airbag-Entfaltung) ergänzt. Der spezielle Fokus lag darauf, unter einer einheitlichen Oberfläche für alle Anwendungen ein einheitliches Input- und Output-Format verwenden zu können, um so eine flexible Interaktion, problemlosen Datenaustausch sowie ein gemeinsames Pre- und Postprocessing zu ermöglichen. Da alle Anwendungen auf eine gemeinsame Datenbasis zugreifen, entfällt die Notwendigkeit, jeweils eigene Simulationsmodelle zu generieren beziehungsweise geeignete Konvertierungen durchführen zu müssen. Fertigungsprozesse und Fügetechniken berücksichtigt Neben der Möglichkeit, beispielsweise über PAM-SAFE Airbag-Subsysteme sowie Dummy- beziehungsweise Mensch- Modelle mit der Crash-Simulation zu koppeln, können auch Lösungen, die nicht in der Virtual Performance Solution enthalten sind, eingebunden werden. Dies gilt insbesondere für die Fertigungssimulation, eine der Kernkompetenzen von ESI. Fertigungsprozesse und Materialeigenschaften beeinflussen das Crash-Verhalten nachhaltig und dürfen deshalb bei einem realistischen Virtual Prototyping nicht unberücksichtigt bleiben. So verändern sich beispielsweise durch Umformvorgänge unter anderem Blechdicken, und auch unterschiedliche Fügetechniken (Verschrauben, Schweißen oder Kleben) haben direkten Einfluss auf das Verhalten von Crash-Strukturen. ESIProgramme wie PAM-STAMP (Blechumformung), PAM-RTM (Herstellung von Composites) oder die Schweißsimulation (SYSWELD) können der Crash-Simulation vorgeschaltet werden und so Fertigungsaspekte berücksichtigen. Netzdetaillierung flexibel anpassbar Performance eines virtuellen Crashtests auf verschiedenen Hardware-Plattformen und Prozessorknoten. 8/2010 Damit die inzwischen verfügbare Rechnerleistung nicht durch die sehr großen Modelle kompensiert wird, hat man bei ESI erheblichen Aufwand in die optimale Nutzung der Hardware-Ressourcen investiert. Parallelisierungstechniken wie SMP (Shared Memory Parallel: mehrere Prozessoren können auf den gesamten Hauptspeicher zugreifen) und DMP (Distributed Memory Parallel: mehrere komplette Einzelrechner mit eigenem Hauptspeicher und Betriebssystem sind über ein Netzwerk miteinander verbunden) ermöglichen eine hohe Systemskalierbarkeit, die es erlaubt, Systeme mit mehreren hundert CPUs zu nutzen. Seit neuestem setzt ESI mit SUD (SMP under DMP) als erster Anbieter im CAE-Bereich auf eine Kombination beider Techniken und konnte damit nochmals eine signifikante Performance-Verbesserung erzielen. Durch die Parallelisierung sind darüber hinaus neue Simulationstechniken wie das Multi Model Coupling möglich. Bei diesem Verfahren können in einem relativ grob vernetzten und mit großen Zeitschritten berechneten Gesamtmodell isolierte Bereiche mit hoher Auflösung und kleinen Zeitschritten detailliert berechnet werden. Die so erreichte Zeitersparnis ist beträchtlich und reduziert die Rechenzeiten drastisch, ohne die Ergebnisqualität zu beeinflussen. Speziell auf dem Gebiet der Materialund Versagensmodelle betreibt ESI einen außergewöhnlich hohen Forschungsund Entwicklungsaufwand. Zusammen Virtueller CrashtestDummy. Bilder: ESI mit Forschungseinrichtungen und Materiallieferanten hat man leistungsstarke Modelle für alle heute industriell eingesetzten Materialen entwickelt. Nutzungs- und Kosteneffizienz durch Simulation Driven Design Die Crash-Simulation ist heute ein integraler Bestandteil der digitalen Entwicklungskette. Durch an der Realität und den entwicklungstechnischen Notwendigkeiten orientiertes Simulation Driven Design lassen sich signifikante Verbesserungen und Einsparungen erzielen. ESI bietet mit der Virtual Performance Solution das Handwerkszeug und das Knowhow, die Vision der virtuellen Produktentwicklung bereits heute Wirklichkeit to werden zu lassen. KENNZIFFER: DEM20660 Digital Engineering-Marktplatz Teraport GmbH Aschauer Str. 32a 81549 München Tel.: 089/651086 700 Fax: 089/651086 701 [email protected] www.teraport-engineering.de Teraport Engineering ist ein unabhängiger Dienstleistungs- und Technologieanbieter im Engineering-Umfeld. Seit 2000 ist Teraport Engineering stetig gewachsen und hat sich zum Spezialisten für den digitalen Prototypenbau bzw. Digital Mockup (DMU) entwickelt. Das Leistungsspektrum reicht von kundenspezifischen oder standardisierten Softwarelösungen bis hin zu Beratungs- und Engineering-Dienstleistungen. Softwarelösungen In vielen Fällen decken die bestehenden DMU-Standardprodukte nicht die Kundenanforderungen ab. Hier setzen die Teraport Softwarelösungen an. Basis ist der modular aufgebaute Softwarebaukasten. Systemunabhängige Lösungen passen sich ideal den individuellen Produktentwicklungsprozessen an. Die hochperformanten und robusten Algorithmen ermöglichen einen einfachen Umgang mit 3D-Massendaten und bilden die Voraussetzung für automatisierte DMU-Untersuchungen. Die Batchfähigkeit aller Module erlaubt dem Anwender ein ungehindertes Weiterarbeiten während der Berechnung. Engineering-Dienstleistungen Teraport Engineering unterstützt mit seinen Dienstleistungen die Entwicklung von komplexen Produkten. Diese reichen von der Anwendung über die Prozess- und Toolberatung, Workflow-Optimierung, Standardisierung und Automatisierung bis zur kundenspezifischen Software-Lösungsentwicklung im DMU-Umfeld. Insbesondere in konstruktionsnahen Bereichen, der digitalen Produktentwicklung, der Simulation (Package und Virtual Reality (VR)), der Produktionsvorbereitung und in Vertriebs- und Serviceprozessen sind die Engineering-Dienstleistungen etabliert. Camtek GmbH CAD/CAM-Systeme Werkstraße 24 71384 Weinstadt Tel.: 071 51 / 97 92-02 E-Mail: [email protected] Internet: www.Camtek.de CAD/CAM-System OPTICAM Drahterodiersystem integriert in SolidWorks CAD/CAM-System PEPS Version 7.0 PEPS Bearbeitungsmodule: 2,5 D Fräsen, 3 D Fräsen, 5 Achsen simultan Fräsen, Drahterodieren, 2-50 Achsen Drehen, 6 Achsen 3D simultan Laser- und Wasserstrahlschneiden, DNC-Systeme, Direktschnittstellen zu allen gängigen CAD-Systemen und eine Auftragsund Programmverwaltung inklusive Anbindung an SAP-und ERP-Systeme. InterCAM-Deutschland GmbH Am Vorderflöß 24a 33175 Bad Lippspringe Tel.: 0 52 52 / 98 999 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.mastercam.de Die InterCAM-Deutschland GmbH ist der deutsche Distributor der gesamten Produktpalette von Mastercam, der weltweit führenden CAD/CAM-Software für Windows-basierte Systeme. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling. Damit ist Mastercam die Komplettlösung für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Die freie Kombination der einzelnen Software-Module ermöglicht den ganz speziellen Einsatz von Mastercam, exakt auf die individuellen Anforderungen des Anwenders zugeschnitten Markt KOMPAS-3D Distributor Deutschland SATTLER media & datasystems Schwerborner Strasse 6c, D-99087 Erfurt Tel.: +49-(0)361-216 82 35 Email: [email protected] Internet: www.ascon.net KOMPAS-3D, die preisgekrönte Lösung für MCAD von ASCON, bietet die effektive Entwicklung von Industrieprodukten, die Konstruktion und die Erstellung der Dokumentation. KOMPAS-3D vereinigt in sich alle Grundfunktionen für die parametrische 3D-Modellierung, Möglichkeiten der 2D-Skizzierung und des Entwurfs, eine spezielle Anwendung für das Photorendering, die Bewegungssimulation, die dynamische und kinematische Analyse, den Export und Import aus andere CAD/CAM/PLM-Lösungen. KOMPAS-Lösungen sind berühmt für ihre vielfältige Funktionalität, einfache Erlernbarkeit und Anwendung, günstigen Preis und gute Kompatibilität zu anderen CAD-Lösungen. DeltaCAD PTRO, Rue les rives de l‘Oise F-60280 Venette Tel.: +33 (0)3 44 90 78 40 Internet: www.gpure.net DeltaCAD ist ein Anbieter für CAD, PLM, CAE und Workflow Strategien im Ingenieursbereich. GPure ist die optimale Lösung um DMU-Modelle (Digital Mockup) für ProjektAbläufe, Konzept-Überprüfung, Bewerbungsanfragen, 3D Dokumentation, CAE und Web-Visualisierungen anzupassen. GPure kann sehr große DMUs für den Schiffsbau, Anlagen-Design, Luftfahrt-, Eisenbahn- und Automobil-Industrie händeln. Dank der AutomatisierungsMaschine reduziert es die DMU-Adaptierungskosten wesentlich und sichert die Reproduzierbarkeit. Durch die zahlreichen anwendbaren CAD- und Visualisierungs-Import/ Export-Formate und durch die Integrations-Features, kann GPure in vielen PLM/CAD-Systemen angewendet werden. PRETECH GmbH Tinsdaler Heideweg 2a 22559 Hamburg Tel.: +49 40 811840 E-Mail: [email protected] Internet: www.pretech.de PRETECH ist seit 1992 ein Berechnungs-Spezialist in Konstruktion und Entwiklung für die gesamte Fertigungsindustrie Unsere Dienstleistungen umfassen u.a.: • Strukturmechanik: Statik, Betriebsfestigkeit, Dynamik, Kinematik/Kinetik, Kontakt, Optimierungen, etc. (auch Material-Nichtlinearitäten, große Verschiebungen etc.) • Strömungsmechanik: auch mit bewegten Teilen, Wärmeleitung und -strahlung Als Trainings- und Vertriebspartner bieten wir u.a.: • Training und Consulting zu FEM-Programmen wie MECHANICA oder CFdesign • ’Virtuelle Mechanik’: Grundlagen der Mechanik für zukünftige FEM-Anwender • Vertrieb der Software CFdesign (CFD), MECHANICA (Strukturmechanik, Wärmeleitung) und andere PTC-Produkte WIN-Verlag GmbH & Co. KG Johann-Sebastian-Bach-Str. 5 D-85591 Vaterstetten Tel.: +49-(0)361-216 82 35 Internet: www.win-verlag.de Mit einer Platzierung hier im DIGITAL ENGINEERING-Markt erreichen Sie ein Jahr lang durchgängige Präsenz in einem etablierten Fachmagazin. Mit sehr geringen Kosten präsentieren Sie Ihr Unternehmen und ihre Vertriebspartner regelmäßig einer hochkarätigen Zielgruppe. Damit erhöhen Sie Ihre Kontaktchancen erheblich. Martina Summer (PLZ 00000-45999, 80000-99999) Tel. 0 81 06/306-164, E-Mail: [email protected] Maike Gundermann (PLZ 46000-79999 + Ausland) Tel. 0 81 06/3 50-229, E-Mail: [email protected] 6/201 00 9 8 43 44 CAD & Design Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing RAPID-TECHNOLOGIEN BESSER VERSTEHEN UND ANWENDEN, TEIL 1 Das „rapidgerechte“ Produkt und Werkzeug DR.-ING. VOLKER GRIESSBACH Anfang der 1990er Jahre begannen sich in Deutschland die ersten Anwendungen der Rapid-Technologien zu etablieren. 20 Jahre später sind sie aus Entwicklung und Produktion nicht mehr wegzudenken. Was zeichnet diese Technologien im Einzelnen aus? An welchen Stellen lassen sich die Rapid-Anwendungen möglichst nutzbringend in den Produktentstehungsprozess integrieren? Schneller Formenbau. Links: „Rapid-gerechte“ Formteil- und Werkzeugkonstruktion. Mitte: Reduzierung der Fertigungsprozessschritte. Rechts: Einfache und schnelle Montage der Formkavitäten. U nter Rapid-Technologien verstehen wir technisch und wirtschaftlich nutzbare Verfahren zur sehr schnellen Produktentwicklung und -fertigung. Diese umfassen Rapid Product Development, Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Rapid Manufacturing. Der Terminus „rapid“ meint dabei nicht einen einzelnen Prozessschritt, sondern den ganzheitlichen Ablauf von der Produktidee über das Formenbaukonzept bis hin zur Formteilfertigung. flusst die Darstellungsart, sie bestimmt die Anforderungen an die Eigenschaften der Modelle und Muster. Wird funktionsorientiert von innen nach außen konstruiert, werden an das Konzeptmodell hohe Ansprüche bei der Werkstoffeigenschaften gestellt. Beim designbetonten Herangehen von außen nach innen, bei dem Ergonomie und Ästhetik im Vordergrund stehen, muss das Konzeptmodell über eine sehr feine Oberflächenstruktur, korrekte Farben und eine gute Haptik verfügen. Darstellungsformen für jede Stufe Die Komplexität einer Produktentwicklung bringt es mit sich, dass oft mehrere Lösungswege und Kreisläufe durchlaufen werden müssen. Für die einzelnen Prozessstufen sind dabei unterschiedliche Darstellungsarten des Produktes möglich und sinnvoll (siehe Tabelle). Auch die Wahl der Konstruktionsstrategie beein- 8/2010 Prozessmanagement entscheidend Der Begriff „rapid“ suggeriert Zeitersparnis schon durch die Verfahrenswahl. Doch Vorsicht, hier ist man schnell einem Trugschluss aufgesessen: Die Verkürzung des eigentlichen Fertigungsprozesses trägt zwar ihren Teil zur Beschleunigung der Produktentwicklung bei, mindestens ebenso wichtig sind allerdings die Reduzierung der Prozessschritte und die Schnelligkeit im Prozessmanagement. Kosteneinsparungen lassen sich sowohl bei einzelnen Prozessschritten als auch für den gesamten Entwicklungsprozess realisieren. Einerseits ist darauf zu achten, dass das Fertigungsverfahren den im jeweiligen Prozessschritt gestellten Anforderungen entspricht und sie nicht übererfüllt. Andererseits können durch eine gute Entwicklungsstrategie Fehler bei Serienstart und Markteinführung minimiert und damit die Kosten zu deren Beseitigung reduziert werden. In der Praxis haben sich einige RapidTechnologien besonders bewährt. Dazu gehören zum Beispiel die schnellen Gießverfahren. Hier erfolgt die Vervielfältigung von Teilen über das Verfestigen von gießfähigen Werkstoffen in Formen. Bei den Werkstoffen kann es sich um Metalle, Keramiken, vernetzende und nicht vernetzende Polymere handeln. Betrachtet werden soll hier nur die Verarbeitung von Polymerwerkstoffen im Spritzgießen und Vakuumgießen. Spritzgießen mit Rapid Tooling Durch Spritzgießen können innerhalb kürzester Zeit qualitativ hochwertige CAD & Design Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing 45 Tab. 1 *: Produktdarstellungsarten und ihre Verwendung Formteile gefertigt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch das Vorhandensein eines Werkzeugs, einer Form, deren Herstellung je nach Komplexität des Teils mehrere Wochen dauern kann. Zeit- und Kostenaufwand beim Spritzgießen werden also entscheidend dadurch beeinflusst, wie schnell das Werkzeug – das in der Regel mittels CNC-Fräsen oder -Erodieren hergestellt wird – zur Verfügung steht. Rapid Tooling heißt das Lösungswort – doch dies meint weniger die Schnelligkeit der einzelnen Prozessabschnitte als vielmehr den ganzheitlichen Ablauf vom Werkzeugkonzept bis zur Fertigung auf der Spritzgießmaschine. Die größten Einsparpotenziale liegen im Formenbaumanagement, also in der Reduzierung der Prozessschritte, der schnellen Verkettung der Abläufe und der Konzentration auf wenige Beteiligte. Unabdingbar für gutes Zeitmanagement ist, dass Teil und Form von Produkt- und Werkzeugkonstrukteur in enger Zusammenarbeit durchkonstruiert werden – funktionsgerecht, werkstoffgerecht und „rapidgerecht“. Anfangs ist dafür zwar ein höherer Zeitaufwand erforderlich, diese Vorgehensweise beugt jedoch dem Verlorengehen wichtiger Informationen vor und vermeidet aufwendige Aktualisierungsarbeiten, die meist Urmodell-Finish in drei Stufen. Oben: Rohteil. Mitte: Bauschichtenverschleifen. Unten: Hochglanzpolitur. Bilder: Dr. Grießbach ein Vielfaches an Zeit und Kosten benötigen. Das Formenkonzept ist so einfach wie möglich zu gestalten: die Schieber zum Entformen von Hinterschneidungen ebenso wie die Angüsse, die Temperierung und die Auswerfereinrichtungen sowie die Werkzeugführungen. Vakuumgießen Produktdarstellungsart Verwendungszweck Entwicklungsmodelle • Konzeptmodell • Virtuelles Modell Produktstudie, -entscheidung, -planung • Abstrahierte Darstellung des Produkts • Gestaltung muss nicht maßstabsgerecht sein Fertigungsmodelle • Urmodell • Kopiermodell • Verlorenes Modell Produktentwicklung, -erprobung, -herstellung • Zur Herstellung von verlorenen oder temporären Formen, etwa für Metallfeinguss oder Vakuumguss • Hilfs- und Kontrollmodelle für Fertigung von komplexen Formen und Vorrichtungen Muster • Gestaltungsmuster • Funktionsmuster • Erprobungsmuster • Verkaufsmuster • Schulungsmuster • Fertigungsmuster Produktentwicklung, -erprobung, -herstellung, -einführung, -wartung, -wechsel • Gegenständliche Darstellung des Produkts • Zum Ermitteln, Testen und Zeigen von speziellen Eigenschaften wie Design, Maßhaltigkeit, Funktion, Fertigung, Vermarktung, Gebrauch und Entsorgung Für die Fertigung kleiner Stückzahlen eignet sich das Vakuumgießverfahren. Innerhalb weniger Stunden bezie- Prototyp hungsweise Tage können die dafür benötigten Formen aus gummielastischem Material (Kautschuk) hergestellt werden. Springender Punkt für die Nullserie Qualität der Form ist das Finish der Urmodelle, das fachmännisch entsprechend den gewünschten wie auch technisch realisierbaren Oberflächenstrukturen ausgeführt werden Produkt muss. Aufgrund der gummielastischen Verformbarkeit und der guten Trenneigenschaften des Kautschuks lassen sich auch Teile mit kleinen Hinterschneidungen leicht entformen. Mit jeder Form können – je nach Geometrie und verarbeitetem Gießharz – zwischen 15 und 25 Abformungen vorgenommen werden. Im Rapid Manufacturing lassen sich so gegenüber dem Spritzgießverfahren bis zu 95 Prozent Zeit- und Kosteneinsparung erzielen. Das Vakuumgießen wird vielfach im Rapid Prototyping eingesetzt. Die schnelle Verfügbarkeit der Muster und Prototypen ermöglicht es, Schwachstellen früh zu erkennen und zu korrigieren. Dadurch können wiederum Zeit und Kosten bei den nachgelagerten Schritten Werkzeugkonstruktion und -bau, Fertigungseinführung und Produktion reduziert werden. Zu den Rapid-Technologien zählen neben dem Schnellen Gießen das Schnelle Schichtbauen sowie Schnelles Schneiden und Schnel- Produkterprobung • Erste Ausführung des Produkts • Design, Maßhaltigkeit, Funktionalität und Belastbarkeit entsprechen dem Serienprodukt • Fertigungsverfahren, Werkstoffe und Produzent können von Serienfertigung abweichen Erprobung und Freigabe der Großserienfertigung • Erste Ausführung des Produkts unter Serienbedingungen • Fertigungsverfahren, Werkstoffe und Produzent entsprechen der Serienfertigung • Fertigungsprozess ist jederzeit reproduzierbar Produktherstellung • Ergebnis der Produktentwicklung • Optimale Auswahl von Fertigungsverfahren, Werkstoffen und Produzenten sichern wirtschaftlichen Effekt les Fräsen. Diese stellen wir im nächsten Beitrag vor, den Sie in Ausgabe 1-2011 ab 26. November finden. Dr.-Ing. Volker Grießbach ist Geschäftsführer der V. G. Kunststofftechnik GmbH und Autor des Handbuchs „Praxis Rapid-Technologien“. * Quelle: V. Grießbach, Praxis Rapid-Technologien, ISBN 978-3-00-028395-6 KENNZIFFER: DEM20666 8/2010 46 Special Special: ERP-Lösungen A B A S - B U S I N E S S - S O F T WA R E I M E I N S AT Z B E I S T R AT E C B I O M E D I C A L S Y S T E M S Prozesse analysiert und optimiert VON JOACHIM TSCHAUNER STRATEC projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysesysteme für weltweit agierende Diagnostikunternehmen und kann seit Jahren ein deutlich über dem Branchendurchschnitt liegendes Unternehmenswachstum vorweisen. Unterstützung erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software. Zur weiteren Optimierung der Prozesse wurden die Anbindung der Schweizer Tochtergesellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert. Darüber hinaus wurden individuelle Infosysteme eingerichtet. D ie STRATEC Biomedical Systems AG mit Sitz im baden-württembergischen Birkenfeld projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. Mit konzernweit 380 Mitarbeitern erzielte STRATEC 2009 einen Umsatz von 79,6 Millionen Euro. Unterstützung erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software, die bereits seit 1991 in allen Unternehmensbereichen eingesetzt und stetig erweitert wird. Als bislang jüngste Schritte wurden die Anbindung der Schweizer Tochtergesellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert. Darüber hinaus wurden individuelle Infosysteme eingerichtet. Web-Portal: Ruft der Mitarbeiter im Wareneingang den Lieferschein auf, wird der Eingang der Ware im ERP verbucht, ebenso wie die entsprechenden Daten der SeriennumBilder: ABAS mer und der Baugruppen. 8/2010 Infosysteme sorgen für aktuellen Überblick len Anbindung der Schweizer Tochter Robion AG. 2005 wurde der Produktionsstandort in Neuhausen von STRATEC gegründet. Dort werden mehrere Analysensystemfamilien gefertigt. An dem Standort wird ebenfalls die abas-Business-Software genutzt. Über die VPN- Die Infosysteme der abas-Business-Software bilden eine Navigationsplattform zur effizienten Abwicklung von Geschäftsprozessen. Durch Verknüpfung von Dialogmasken und Auswertungen werden umfassende Informationen zur Verfügung gestellt, um Entscheidungen Peter Stalling, IT-Leiter STRATEC: zielgenau und zeit- „Wenn die Einbindung der Zulieferer weiterhin so nah treffen zu kön- problemlos läuft wie bisher, werden wir das E-Businen. „Mit den Info- ness-Projekt bis Ende des Jahres abschließen.“ systemen haben wir flexible Möglichkeiten, für den Anwender Darstellungen von Informationen mit Verbindung ist der Schweizer Standort Funktionalität zu verbinden“, so IT-Leiter direkt in das ERP-System der KonzernStalling. „Das nutzen wir teilweise sehr in- mutter eingebunden. Bis auf einige läntensiv, etwa in der Produktionsplanung derspezifische Anpassungen nutzt Neuoder im Vertrieb.“ hausen die identischen Funktionalitäten Die Mitarbeiter haben damit – bei- wie der Standort Birkenfeld. „Und seit spielsweise im Ersatzteil-Handling – im Sommer 2009 findet zwischen den beiGegensatz zu den früheren statischen den Systemen auch ein automatischer Listen stets eine aktuelle Übersicht über Datenabgleich statt“, erläutert IT-Leiter die Verfügbarkeit, Kundenersatzteilnum- Stalling. mern oder Preise. „Bei den vielen, sich Erfolgen heute Änderungen bei geständig ändernden Posten für Ersatztei- meinsam genutzten Daten, etwa Kunle, Service-Kits und Verbrauchsmateria- den-, Ersatzteilpreis- oder Artikellien war es schwierig, den Überblick zu stammdaten, werden die Informationen behalten“, beschreibt Stalling. „Mit dem während der Speicherung im ERP-SysInfosystem sieht der Verantwortliche im tem synchronisiert und die entsprechenVertrieb heute sofort, wenn zum Bei- den Mitarbeiter über ein Infosystem unspiel Lieferfristen Gefahr laufen, über- mittelbar benachrichtigt. Zudem wird schritten zu werden und kann rechtzei- automatisch eine Liste der Änderungen tig reagieren.“ geführt. Der IT-Leiter: „Damit sparen wir Bessere und schnellere Informationen an beiden Standorten ganz erheblich waren auch das Ziel der engeren digita- Zeit und Aufwand.“ Special ERP-Lösungen Eines der Erfolgsprodukte: Das von STRATEC entwickelte vollautomatische Analysesystem Galileo wird in Birkenfeld produziert und zur Bestimmung von Transfusionsparametern, beispielsweise zur Blutgruppenbestimmung, eingesetzt. Es bearbeitet die in den Blutbanken anfallenden Routinearbeiten vollautomatisch und mit hohem Durchsatz. Bild: STRATEC Web-Portal bindet Zulieferer in ERP ein Die Optimierung der Prozesse ist auch Ziel der E-Business-Strategie von STRATEC. Seit Mitte 2009 hat das Unternehmen auf Basis von abas-eB ein Web-Portal realisiert. Rund 25 Hauptlieferanten, die meist Baugruppen fertigen, vormontieren und geprüft anliefern, sollen über das Web-Portal besser in die Prozesse eingebunden werden, so dass sie ihre Daten wie Baugruppen- und Seriennummern-Informationen direkt über das Web-Portal in das ERP-System einpflegen können. „Wir haben uns abas-eBusiness in Karlsruhe und bei Referenzkunden angesehen und waren schnell überzeugt, dass es die richtige Lösung für unsere Anforderungen ist“, erläutert Peter Stalling. Unterstützt wird STRATEC direkt durch die Zentrale der ABAS Software AG. Problemlose Umsetzung der E-Business-Strategie Als Pilot-Lieferant wurde die Firma Genthner in unmittelbarer Nachbarschaft gewählt. Der Zulieferer hat nun über das Internet Zugang auf ein Web-Frontend mit eigenem Log-In und Eingabemaske. Dort ruft er seine laufenden Bestellungen auf, sieht den Status und kann die entsprechenden Daten eingeben. Parallel dazu wird in der abas-Business-Software ein Lieferschein generiert. Ruft der Mitarbeiter im Wareneingang nun den Lieferschein auf, wird der Eingang der Ware im ERP verbucht, ebenso wie die entsprechenden Daten der Seriennummer und der Baugruppen. Künftig erfolgt dies auch mit der gesamten technischen Dokumentation, also den Prüfprotokollen. „Das ist noch nicht endgültig realisiert“, erläutert der IT-Leiter, „denn das sind doch eine Menge Dokumente, die jetzt mit Bezug auf die jeweilige Baugruppe, Seriennummer usw. bei uns abgelegt werden müssen. Unser Ziel ist es, dass der Zulieferer sie als PDF über das Webportal transferiert. Wenn die Einbindung weiterhin so problemlos läuft wie bisher, werden wir das Projekt bis Ende des Jahres abschließen können“, ist Stalling überzeugt. Geringere Fehlerquote durch ERP-Scanner Erfolgreich umgesetzt wurde vor kurzem ein weiteres Projekt im Bereich der Materialwirtschaft. „Im Lager nutzen wir seit kurzem elektronische Scanner, auf denen die abas-Business-Software über einen Terminal Service Client auf der DisplayOberfläche des Geräts läuft“, berichtet der IT-Leiter. „Hier haben wir ebenfalls über Infosysteme die Masken so angepasst, dass nun die Buchungen im Lager direkt über den Scanner erfolgen können.“ Auf diese Weise wurde die Fehlerquote bei den Buchungen reduziert. Über das Scanner-Menü kann zudem beispielsweise die Charge abgefragt werden und die ERP-Lösung berechnet, wie viele Teile von der Charge vorhanden sind und wie viele für den Auftrag benötigt werden. „Das ist eine sehr gute Lösung geworden“, zeigt sich Peter Stalling zufrieden. Doch nicht nur die Lagerlösung, auch das komplette ERP-System sowie das neue Web-Portal erhalten von dem ITLeiter gute Noten: „Wir haben mit abasBusiness-Software und abas-eB sehr gute Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung nach gibt es keine vergleichbaren Lösungen, die von den Funktionalitäten und der Flexibilität her für unsere Anfordebw rungen so geeignet sind.“ KENNZIFFER: DEM20525 47 Impressum Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) DIGITAL ENGINEERING MAGAZIN im Internet: http://www.digital-engineering-magazin.de So erreichen Sie die Redaktion: Chefredaktion: Rainer Trummer (v.i.S.d.P.), [email protected], Tel.: 0 81 06 / 350-152, Fax: 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Thomas Otto (ltd. Redakteur; -161, [email protected]), Birgit Wimmer (-160, [email protected]) Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Regine Appenzeller, Steffen Arnold, Elisa Bollini, Meinolf Droege, Erol Ergün, Ulrich Feldhaus, Evelyn Gebhardt, Dr.-Ing. Volker Grießbach, Michael Hölz, Nico Jeschar, Nicole Körber, Gerald Meckl, Dr. Arno Michelis, Andreas Müller, Markus Philipp, Dr.-Ing. Michael Schedlbauer, Peter Schenkel, Martin Schönfelder, Uwe Schulz, Judith Schwarz, Pradeep Srinivasan, Prof. Dr. Thomas Straßmann, Joachim Tschauner, Ad Verweij. So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Anzeigenverkaufsleitung: Martina Summer (0 81 06 / 30 61 64, [email protected]) Mediaberatung: Maike Gundermann (-229, [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected]) So erreichen Sie den Abonnentenservice: A.B.O., Postfach 14 02 20, 80452 München Tel.: 0 89 / 20 95 91 79, Fax: 0 89 / 20 02 81 16, [email protected] Vertriebsleitung: Ulrich Abele, ([email protected]), Tel.: 0 81 06 / 350-131, Fax: 0 81 06 / 350-190 Artdirection und Titelgestaltung: Saskia Kölliker Grafik, München Bildnachweis/Fotos: falls nicht gekennzeichnet: Werkfotos, aboutpixel.de, PhotoDisc; MEV , fotolia.de Titelbild: Hewlett Packard Vorstufe + Druck: Mundschenk Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Soltau Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected]) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel.: 0 81 06 / 350-0, Fax: 0 81 06 / 350-190 Verlagsleitung Sales/Marketing: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), anzeigenverantw. Objektleitung: Rainer Trummer (-152, [email protected]) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,40 Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 98,00 frei Haus, im Ausland zuzüglich Versandkosten. Vorzugspreis Euro 78,40 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige – nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zuzüglich Versandkosten. 13. Jahrgang Erscheinungsweise: achtmal jährlich Einsendungen: Redaktionelle Beiträge werden gerne von der Redaktion entgegen genommen. Die Zustimmung zum Abdruck und zur Vervielfältigung wird vorausgesetzt. Gleichzeitig versichert der Verfasser, dass die Einsendungen frei von Rechten Dritter sind und nicht bereits an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblicher Nutzung angeboten wurden. Honorare nach Vereinbarung. Mit der Erfüllung der Honorarvereinbarung ist die gesamte, technisch mögliche Verwertung der umfassenden Nutzungsrechte durch den Verlag – auch wiederholt und in Zusammenfassungen – abgegolten. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Copyright © 2010 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 1618-002X, VKZ B 47697 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: AUTOCAD & Inventor Magazin, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce Magazin, KMUplus Magazin, digitalbusiness Partnerkataloge: Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme 8/2010 48 Special ERP-Lösungen ERP NACH INNEN UND AUSSEN ALS FLEXIBLE EINHEIT BETREIBEN „Integration ernst nehmen“ VON MEINOLF DROEGE Administrativer Aufwand bei Anpassungen, Erweiterungen und Neuausrichtungen des Geschäfts, beim Einspielen neuer Releases oder auch im ganz normalen Tagesgeschäft – Kosten, Verfügbarkeit und Funktionalität hängen ganz maßgeblich am Integrationsgrad des ERP-Systems. B est of Breed oder integriert? Also eine Kombination von auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittener Module oder eine integrierte Gesamtlösung? Das war eine lange diskutierte Frage im ERP-Umfeld und ist schon seit geraumer Zeit endgültig beantwortet: Nur eine voll integrierte Lösung auf einer einheitlichen technologischen Basis kann die Anforderungen komplexer Unternehmen auf Dauer sinnvoll erfüllen. Zudem haben diverse Tests viele Funktionen in dem von Anfang an als integrales System aufgebauten proALPHA gegenüber Spezialsystemen gewonnen. Integriert heißt also nicht weniger tauglich. Besonders schnell offensichtlich werden die Probleme von ERP-Systemen, die unter einer mehr oder weniger gelungenen einheitlichen Oberfläche verschiedene Pakete miteinander verbinden, spätestens wenn es gilt, neue Anforderungen zu bedienen: Steht die im ERP- System genutzte Finanzbuchhaltung auch als Landesversion für einen Staat zur Verfügung, in dem eine Niederlassung des eigenen Unternehmens eröffnet werden soll? Und bleibt das Gesamtsystem damit Release-fähig? Können die Konstrukteure direkt auf die Stammdaten im ERP zugreifen oder müssen sie regelmäßig zwischen CAD und ERP hin und her geschaufelt und abgeglichen werden? Und kann im Gegenzug der Arbeitsvorbereiter oder Einrichter an seinem PC einen schnellen Blick auf den aktuellen Zeichnungsstand werfen, um offene Fragen zu klären, ohne ins CAD einsteigen zu müssen? Können Fertigungsplaner Daten aus dem Produktkonfigurator direkt übernehmen? Und kann ein Projektverantwortlicher eine Kostenstelle direkt an seinem Arbeitsplatz bis herunter auf die einzelnen Belege prüfen, ohne Daten und Dateien zwischen den Systemen verschieben oder gar in eine andere Soft- ware mit einer anderen Bediensystematik wechseln zu müssen? Und schließlich geht es um das Erfüllen externer Anforderungen: Wie schnell lassen sich beispielsweise gesetzliche Anforderungen an Datenaustauschformate für fiskalische Zwecke in den verschiedenen Ländern realisieren? Und wie können Daten direkt zwischen der eigenen ERP-Software und beliebigen Verwaltungssystemen von Lieferanten und Kunden ausgetauscht werden? In diesem Zusammenhang spielen auch Entwicklungen um die „emergente Software“ eine wichtige Rolle: Innerhalb des von der Regierung geförderten SoftwareClusters nimmt proALPHA eine führende Rolle ein bei der Entwicklung solcher Softwarestrukturen. Das drastische Vereinfachen der systeminternen Informationsverarbeitung zur Verbesserung von Sicherheit und Stabilität, vor allem aber zur Erhöhung von individueller Anpassungsfähigkeit und Bedienkomfort sowie zur einfachen Integration in beliebige Fremdsysteme stehen hier im Mittelpunkt. Künftig wird es noch mehr als bisher darauf ankommen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette – system- und unternehmensübergreifend – zu steuern und zu organisieren. Emergente Software soll das Zusammenspiel der unter- Die Zeichnungs- und Objektverwaltung in CA Link. Der Konstrukteur muss seine gewohnte Arbeitsoberfläche nicht verlassen, aber alle technischen Daten aus der Konstruktion, Teilestammdaten, Stücklisten, Aufträge, Varianten, Werkzeug- oder Änderungsinformationen werden nur in proALPHA verwaltet. Bilder: proALPHA 8/2010 ERP-Lösungen Am Beispiel Konstruktion lässt sich trefflich zeigen, wie schon heute echte Integration wirkt und wie sie sich von der Kopplung verschiedener Systeme über eine Schnittstelle unterscheidet. DEM: Wenn das auch für die Konstruktion führende System die ERP-Seite ist, sind bei dessen Installation regelmäßig Änderungen in den Stammdaten wie ArDEM: Die Durchgriffsmöglichkeiten von tikelnummern erforderlich, die sich auch der Konstruktion auf die Stammdaten- im CAD auswirken. Wie werden solche verwaltung im ERP sind in verschiedenen Anpassungen beherrscht? Systemen realisiert. Wo liegen die Unter- Markus Klahn: Die Konstruktion ist imschiede? mer online mit der Datenbasis von proMarkus Klahn: Das fängt ALPHA verbunden, als Beschon bei den Begriffsonderheit bei proALPHA lichkeiten an: Kopplung, existieren alle Stamm- und Schnittstelle und ähnliche Bewegungsdaten nur ein deuten nicht auf eine Inteeinziges Mal, weil wir Sysgration. Wenn wir die Forteme integriert betrachderung nach funktionaler ten und keine Subsysteme und bedientechnischer Inkoppeln. So greift bei Protegration ernst nehmen, duktveränderungen durch Werte- und Informationsden Konstrukteur der proflüsse über das gesamte ALPHA Workflow. Durch Unternehmen in den Mit- Markus Klahn. diesen erfolgt eine aktive telpunkt stellen, dann wird Information an betroffene sehr schnell deutlich, dass die Konstrukti- Abteilungen bei Datenveränderungen inon sowohl bei der Produktentstehung ein klusive der daraus resultierenden Aufgamaßgeblicher Datenverursacher ist, als ben. Ändert der Konstrukteur beispielsauch in der Produktweiterentwicklung weise ein CAD-Modell und damit auch die entstehende Daten dominiert. Produkte Stückliste, informiert pro-ALPHA automadefinieren sich nicht nur durch CAD-Mo- tisch die Arbeitsvorbereitung mit der Maßdelle, sondern auch durch die zugehöri- gabe einer Arbeitsplanüberarbeitung. gen ERP-nahen Daten wie Materialien, Markus Klahn ist der geistige Vater von Stücklisten und Fertigungsprozesse. Das CA-Link und Vorstandsmitglied bei der bw Zusammenführen dieser betrieblichen proALPHA Consulting AG. Funktionen haben wir in proALPHA mit KENNZIFFER: DEM20791 der CA-Link-Technologie realisiert. Das Praxismagazin für Technologien der virtuellen Realität www.virtual-reality-magazin.de | Euro 6,50 | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG 1+2/2010 MAGAZIN Integration – wie tief sie reichen kann DEM: Führt eine so innige Verbindung der Funktionalitäten in einem System nicht automatisch zu einer Geschlossenheit, die das Anbinden von Fremdsystemen, beispielsweise auch von im Unternehmen bereits vorhandener spezialisierter Software, erschwert? Markus Klahn: Dazu ein klares Nein. Unsere SOA-Architektur bietet den Weg, diverse CAD-Systeme auch parallel in proALPHA zu integrieren. Mittels unseres ESB (Enterprise Service Bus), der das Rückgrat unserer Architektur bildet, werden CAD-Systeme auch mit asynchronen Release-Zyklen in proALPHA integriert. Der Kunde von proALPHA setzt also das optimale CAD-System für seine Aufgabenstellung in dem Release-Stand seiner Wahl ein. Ein weiterer Effekt: Auf verbindende MES-, PLM- und PDM-Systeme mit ihren Schnittstellen zu jeweils zwei Seiten, nämlich zum ERP- und zum CADSystem, kann samt der zugehörigen Pflege verzichtet werden. V I S UA L I S I E R U N G | S I M U L AT I O N | I N T E R A K T I O N Bild: © TU Chemnitz, Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse schiedlichen Informationstechnologien von verschiedenen Herstellern im gesamten Umfeld der Unternehmen mit ihren jeweiligen Partnern und auf allen Kommunikationsebenen ermöglichen. Das ist eine Voraussetzung, um die Herausforderungen der sich noch weiter beschleunigenden Entwicklung zur „Internetgesellschaft“ annehmen und die Geschäftsmodelle darauf ausrichten zu können. Nur so kann das „digitale Unternehmen“ in einer global vernetzten Welt künftig erfolgreich ausreichende Wertschöpfung generieren. Unter dem Strich geht es um Investitionssicherheit: Nur ein System, dessen gesamte Basis strategisch und einheitlich weiterentwickelt wird, kann neue Anforderungen der Anwender schnell und mit überschaubarem Aufwand erfüllen. VR IM MASCHINENBAU Simulation wird zum Wettbewerbsfaktor VIRTUAL STORES Vom Käufer zum Verbraucher AUGMENTED REALITY Reale Bilder mit virtuellen Daten anreichern Möglichkeiten erkennen und begreifen mit einem persönlichen Abonnement www.virtual-reality-magazin.de/abo 50 Special ERP-Lösungen C A D - I N T E G R AT I O N I M E R P - S YS T E M D E L E CO AU S G E B AU T Auf beste Zusammenarbeit VON NICO JESCHAR Um die Zusammenarbeit zwischen Konstruktion, Auftragsbearbeitung und Fertigung im Unternehmen zu verbessern, hat der ERP-Hersteller Delta Barth die CAD-Integration seines Systems Deleco massiv erweitert. D ie aktuelle Version 6 der ERP-Software Deleco vereinfacht das Anlegen und Ändern von Artikel- und Stücklistendaten. Außerdem werden unterschiedliche Datenstämme in Konstruktion, Einkauf sowie Fertigung vermieden. Bei Deleco handelt es sich um ein modular aufgebautes Komplettsystem zur Steuerung der Warenwirtschaft und Produktion bei mittelständischen Fertigungsunternehmen. In den letzten beiden Jahren wurde insbesondere das Zusammenspiel mit unterschiedlichen „Durch die bidirektionale Integration von CAD und ERP stehen in unserem SolidWorks-System eine Reihe Daten bereit, die wir dort vorher nicht hatten“, erklärt Dr.-Ing. Michael Schilp. CAD-Lösungen ausgebaut. Dies geschah in enger Abstimmung mit verschiedenen Anwendern, zum Beispiel der Zimmermann & Schilp Handhabungstechnik GmbH in Regensburg (www.zs-hand- 8/2010 ling.de), einem Produzenten von berührungslosen Handhabungssystemen für die Photovoltaik, Halbleiter- und Flachbildschirmtechnik. Das Unternehmen vertraut zur Steuerung seiner kaufmännischen wie auch seiner Produktionsabläufe auf Deleco und konstruiert mit der CAD-Lösung SolidWorks. sogar ein Wörterbuch eingebaut. Zimmermann & Schilp hatte sich jedoch zum Ziel gesetzt, die interne Informationskette bis zur Konstruktion nach vorn zu verlagern, durchgängig im ERP-System zusammenzufassen und dadurch signifikante Zeitersparnisse zu erreichen. Ausgereifte Stücklistenverwaltung Konstruktion enger einbeziehen „Wir verwalten sehr große Teilestämme, müssen verschiedene Varianten pflegen und ständige Statusänderungen berücksichtigen. Dazu arbeiten zumeist mehrere Konstrukteure gleichzeitig an ein und demselben Projekt“, umreißt Dr.Ing. Michael Schilp, Geschäftsführer von Zimmermann & Schilp, die Anforderungen. Deleco wies bereits eine Reihe vorhandener Funktionalitäten zur CAD-Unterstützung auf. Ein spezielles Add-On ermöglicht CAD-Anwendern beispielsweise den automatisierten Export mehrstufiger Stücklisten als Text- oder Excel-Datei. Ein Bildgenerator erzeugt auf Wunsch zu jedem Teil der Baugruppe ein Bild, das in der Stückliste mit angezeigt wird. Für mehrsprachige Stücklisten ist Hersteller Delta erweitert in Zusammenarbeit mit mehreren Anwendern, unter anderem der Zimmermann & Schilp Handhabungstechnik GmbH, deshalb die Deleco-CAD-Integration deutlich. Besonders die Verwaltung und der Abgleich von Stücklisten zwischen CADSoftware und ERP-System wurde optimiert. So lassen sich Stücklisten nun fortschreiben und beliebig oft aktualisieren. Das bringt zwei Vorteile mit sich, wie Dr.-Ing. Michael Schilp erläutert: „Einerseits operieren so mehrere Konstrukteure jederzeit auf dem gleichen, aktuellen Datenstand. Zum anderen haben die Mitarbeiter im Einkauf frühzeitig die Möglichkeit, vorab Preisabfragen zu machen und Materialien zu ordern. Das spart am Ende Zeit.“ Da es sich bei Zimmermann Special ERP-Lösungen & Schilp-Systemen teilweise um Sonderanfertigungen mit entsprechend langer Entwicklungszeit handelt, lassen sich so etliche kaufmännische Aufgaben bereits vor der endgültigen Fertigstellung der kompletten Konstruktion erledigen. Neu ist ebenfalls das Zusammenführen mehrerer Konstruktionen innerhalb einer Deleco-Technologie. Dabei können beispielsweise Stücklisten von technischen und elektronischen Konstruktionen kombiniert und nachträglich um weitere Zugaben, wie etwa Schmierstoffe, ergänzt werden. Der bisher schon vorhandene CSV-Export der Stücklisten lässt sich nun zudem auch im offenen XML-Format vornehmen, was eine flexiblere Weiterverwendung als bisher zulässt. Artikelnummern mit System Nützlich und leistungsstark zeigt sich auch der Artikelnummerngenerator. Mit diesem lässt sich der Konstrukteur entweder die Artikelnummer aus der Vorgabe des ERP-Systems zuweisen oder kann eine solche auf Basis definierter Vergaberegeln direkt in der CAD-Software erstellen. Natürlich ist auch eine komplett manuelle Nummernvergabe möglich. Alle angeschlossenen Systeme arbeiten in jedem Fall mit gleichen Nummernsystemen. Dr.-Ing. Michael Schilp beschreibt noch einen weiteren Vorteil in diesem Zusammenhang:„Für eine Konstruktion können wir verschiedene, konfigurationsspezifische Artikelnummern vergeben. Dies ist sinnvoll, wenn sich die Konstruktionen nur minimal, etwa bei wenigen Bohrungen oder Befestigungselementen, unterscheiden.“ Bis dato mussten in solchen Fällen jeweils mehrere komplette Konstruktionen angelegt werden. Blick über den Tellerrand erwünscht Ein letzter Punkt in der verstärkten Zusammenführung der Konstruktion mit den angrenzenden Unternehmensbereichen liegt in der Bereitstellung weiterführender Informationen. „Durch die bidirektionale Integration von CAD und ERP stehen in unserem SolidWorks-System eine Reihe Daten bereit, die wir dort vorher nicht hatten“, klärt Dr.-Ing. Michael Schilp auf. Deleco liefert nämlich Kennzahlen und Aussagen zu Lagerbe- Bild: DELTA BARTH Systemhaus stand, Preisen, Lieferanten, Normen, bestimmten Begrifflichkeiten und vielem mehr. Die Konstrukteure können darauf bereits während der Entwicklung zugreifen. Dr.-Ing. Michael Schilp ist zufrieden: „Mit der neuen CAD-Integration haben wir eine durchgängige und transparente Lösung zur Anbindung unserer Konstruktionsprozesse bekommen, ohne in die Abläufe des ERP-Systems einzugreifen“, fasst der Geschäftsführer zusambw men. KENNZIFFER: DEM20643 15. Kongress mit Fachausstellung Berechnung und Simulation im Fahrzeugbau am 16. und 17. November 2010 in Baden-Baden Hören Sie mehr als 50 Fachvorträge in 18 Sessions u.a. zu folgenden Top-Themen: CAx-Prozesskette ! melden n a t z t Je e mvec.d www.si Datenmanagement Konzeptentwicklung Energiemanagement Leichtbau-Konzepte Herstell-Prozesskette und Crash Veranstaltung des VDI Wissensforums | www.simvec.de | Telefon +49 (0) 211 62 14-2 01 | Telefax +49 (0) 211 62 14-1 54 51 52 Daten & Prozesse Dokumentenmanagement EINDEUTIGE DOKUMENTKENNZEICHNUNG DURCH DEN CIDEON VIEW MANAGER Rundum abgesichert VON UWE SCHULZ Enterprise-Content-Management (ECM) mit SAP bietet viele Möglichkeiten, Dokumente zu verwalten und in Geschäftsprozessen zu nutzen. Jedoch bleibt ein Sicherheitsloch bei der Verwendung von Dokumentdateien. Durch den Einsatz des CIDEON View Manager kann es geschlossen werden. J e nach Anwendungsszenario lassen sich verschiedene SAP-Standardkomponenten zur Verwaltung von Dokumenten einsetzen und eine sichere Organisation und Ablage der jeweiligen Dokumentdateien gewährleisten. Die Dokumente können im Kontext zu relevanten SAP-Business-Objekten wie beispielsweise Rechnungen, Materialien, Aufträgen, Bestellungen, Änderungsaufträgen, Instandhaltungsaufträgen sowie vielen anderen SAP-Business-Objekten oder unabhängig von diesen organisiert sein. Die Bandbreite der SAP-Komponenten reicht hier von der klassischen SAP-ArchiveLink-Schnittstelle über den Business-Document-Service, SAPOffice-Funktionen und SAP DVS (Dokument-Verwaltungssystem) bis hin zum SAP-Records-Management und darin verwendbaren KPRO- (Knowledge-Provider-) Dokumenten. SAP bietet für jeden Anwendungsfall die richtige Antwort im Rahmen der beschrittenen ECM- (Enterprise-Content-Management-) Strategie. Der Lebenszyklus einzelner Dokumentarten beeinflusst nachhaltig, welche der SAP-Komponenten zur Verwaltung ein- CIDEON View Manager: Erstellen und Aufbereiten des Dokuments vor der Anzeige in sicherer Server-Zone. 8/2010 gesetzt werden. Eingangsdokumente wie Rechnungen, Korrespondenz, Bestellungen oder auch unterschriebene Verträge unterliegen beispielsweise keinem Erstellungsprozess, sondern sind bereits finale Dokumente. Die gängige Praxis zeigt, dass eingehende Dokumente sowohl in Papierform als auch in einem elektronischen Format beispielsweise als E-Mail-Anhang die Unternehmen erreichen und über geeignete Verfahren in die jeweilige SAP-Verwaltungskomponente eingestellt werden. Ausgehende Dokumente, beispielsweise Verträge, Spezifikationen, Zeichnungen usw. unterliegen häufig einem Erstellungs- und Freigabeprozess, bis sie in einer finalen Version vorliegen. Diese Erstellungs- und Freigabeverfahren sind dokumentart-, unternehmens- sowie branchenspezifisch und beinhalten üblicherweise einen Konvertierungsschritt zur Erzeugung eines allgemeingültigen Dokumentformats. Als favorisierte und akzeptierte Dokumentformate haben sich TIFF/G4 und PDF sowie PDF/A bereits etabliert und stellen damit die Unabhängigkeit von der jeweiligen Ursprungsanwendung wie etwa MS-Word, MS-Excel, Visio, CADAnwendungen usw. her. Sinn und Zweck der verwalteten Dokumente ist die Visualisierung, aber auch der Ausdruck beziehungsweise die Weitergabe der Dokumentdatei im Rahmen der Geschäftsprozesse. Genau an dieser Stelle weisen alle Verwaltungskomponenten eine deutliche Sicherheitslücke auf. Moderne Output-Management-Systeme (OMS) schließen bereits einen Teil dieser Sicherheitslücke. Sofern die Dokumentdateien über ein OMS der weiteren Verwendung, zum Beispiel Druck, Mailversand oder Dateibereitstellung, zugeleitet werden, greifen entsprechende Aufbereitungs- und Kennzeichnungsfunktionen. Verschiedenste „Stempel“ stellen dabei einen eindeutigen Bezug zum auslösenden Anwender oder aber dem Kontext des Geschäftsprozesses her und sichern damit ISO- und Compliance-konforme Anforderungen ab. Jeder andersartige Zugriff auf Dokumentdateien wie die Anzeige oder Kopierfunktionen weisen bislang keine derartigen Kennzeichnungsfunktionen auf und stellen dadurch ein deutliches Risiko dar. Dokumente können in den unternehmensinternen Umlauf oder, viel schlimmer, den unternehmensübergreifenden Umlauf gelangen, ohne dass deren Ursprung, Eindeutigkeit oder Status zu erkennen wäre. Auch nachträgliche Veränderungen an erstellten Dokumentkopien lassen sich durchführen, ohne dass diese zu erkennen wären. Einem gezielten oder unwillkürlichen Missbrauch stehen hier Tür und Tor offen. Für Unternehmen stellt dies eine enorme Sicherheitslücke dar, insbesonde- Dokumentenmanagement (%;\lkjZ_\=XZ_bfe]\i\eq Beliebige SAPInformationen (zum Beispiel zum Dokument/Material) können zur Aufbereitung verwendet werden. 8]k\iJXc\j J\im`Z\ =iXeb]likXdDX`e (%le[)%;\q\dY\i)'(' Bilder: CIDEON re bei schützenswerten Dokumentinhalten oder aber, wenn diese aus regulierten oder sicherheitsintensiven Branchen wie der Pharmazie, der Luft- und Raumfahrt oder der Wehrtechnik usw. kommen und spezielle Compliance-Anforderungen gelten. Mit dem Einsatz und den Funktionen des CIDEON View Manager wird eben diese Sicherheitslücke geschlossen. Über geeignete Verfahren wird der CIDEON View Manager in die Systemumgebung der SAP-Infrastruktur integriert und sozusagen zwischen dem Anwender, dem DateiAblagesystem sowie der jeweiligen SAPVerwaltungskomponente eingebunden. Jeder funktionsorientierte Zugriff (Anzeige, Kopieren) wird dabei registriert und entsprechende Aufbereitungsfunktionen greifen bereits vor der Darstellung im Anzeigeprogramm beziehungsweise dem Ablegen der Dokumentdatei in dem gewählten Verzeichnispfad. Zu den rudimentären Aufbereitungsfunktionen für Dokumente zählt das gezielte Einbringen von Text beziehungsweise Grafikinformationen an geeigneten Stellen im Dokument. Hierbei werden beispielsweise Verwaltungsinformationen zum Dokument beziehungsweise dem zugeordnetem SAP-BusinessObjekt oder auch Urheberhinweise als Text, Warnhinweise zur Verwendung sowie Unternehmenslogos als Grafik auf die Dokumentseite(n) eingebracht. Nachdem über das Dokumentformat PDF beziehungsweise PDF/A weitaus mehr Absicherungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen als bei dem reinen Rasterdatenformat TIFF/G4, können hier zusätzliche Sicherheits- und Aufbereitungsfunktionen greifen. Auch ein Konvertieren verschiedener Dateiformate „on the fly“ in das Zielformat PDF beziehungsweise PDF/A kann über den CIDEON View Manger vorgenommen werden, womit sich die jeweiligen „Schwächen“ der Dokumentformate umgehen lassen. Das in PDF abgebildete Sicherheitskonzept von Adobe sieht vor, dass verschiedene Funktionen auf Dokumente unterdrückt werden können und damit dem Anwender nicht mehr zur Verfügung stehen. Hierzu zählt beispielsweise: • kein „Drucken“ • kein „Speichern unter…“ • kein „Ändern“ Neben der zusätzlichen Absicherung durch eine digitale Signatur lassen sich die PDF-Dokumente nachhaltig schützen und nachträgliche Veränderungen im Zweifelsfall identifizieren. Einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden Vorteil hat der Einsatz des CIDEON View Manager in Verbindung mit dem CIDEON-Output-Management-System. Bislang geforderte WYSIWYG-Funktionen (What You See Is What You Get) für auszugebende Dokumente, das heißt Previews des späteren Ausgabeergebnisses, werden bereits in dem CIDEON Output Control Center für SAP verfügbar. Selbstverständlich werden die PDF-Dokumente auch in diesem Fall gegen die Ausgabe oder das Speichern geschützt. Unabhängig von dem Einsatz der CIDEON Conversion Engine zur Erzeugung von anwendungsunabhängigen Dokumentformaten oder dem CIDEON Output Management für eine gesteuerte Dokumentbereitstellung schließt der CIDEON View Manager eine relevante Sicherheitslücke der jeweiligen Verwaltungskompobw nente für Dokumente. KENNZIFFER: DEM20793 MfdBle[\enlejZ_qld J\im`Z\m\ijgi\Z_\e · B le[\e\inXikle^\ele[ DXibk\i]fi[\ie`jj\ · Q lble]kjfi`\ek`\ik\J\im`Z\jkiXk\^`\e le[$bfeq\gk\ · E XZ_j\i`\em\ijfi^le^j^\i\Z_k\ Gif[lbk\ekn`Zbcle^ · E \l\:_XeZ\e[liZ_qle\_d\e[\e N\kkY\n\iY`d8]k\iJXc\jJ\im`Z\ <`e\M\iXejkXckle^mfe1 D`kLek\ijkkqle^mfe1 N\`k\i\@e]fidXk`fe\e\i_Xck\e J`\fec`e\lek\innn%d$`$Z%[\ f[\ik\c\]fe`jZ_lek\i'/(0(&(),$/.)% 54 Daten & Prozesse Fabrikplanung V E R T E I LT E S K N O W - H O W O P T I M A L N U T Z E N Fabriken intuitiv planen V O N D I P L . - I N F. G E R A L D M E C K L , D R . - I N G . M I C H A E L S C H E D L B A U E R , D I P L . - I N G . M A R T I N S C H Ö N F E L D E R Fabrikplanung ist ein wissens- und kommunikationsintensiver Prozess mit einer Vielzahl von Schnittstellen und kann – je nach Größe und Komplexität des Objekts – viele Monate in Anspruch nehmen. Statt dafür moderne digitale Planungswerkzeuge zu nutzen, geht Siemens Corporate Technology einen anderen Weg und hat eine werkzeuggestützte Planungsmethodik entwickelt. Planungsbeteiligte unterschiedlicher Fachgebiete können so gemeinsam das Fabriklayout intuitiv gestalten. D er große zeitliche Aufwand entsteht mitunter durch wiederholte Abstimmungsschleifen, in denen Layouts und damit verknüpfte Themen von den Planungsbeteiligten immer wieder diskutiert und angepasst werden. Um diesen Aufwand zu reduzieren, benötigt man ein Verfahren, das die Kollaboration aller beteiligten Personen vereinfacht und deren intrinsisches Wissen stärker als bisher zugänglich macht. Moderne, digitale Planungstools lassen sich in der Regel jedoch nur von Experten anwenden. Siemens Corporate Technology (CT) hat daher eine neue werkzeuggestützte Planungsmethodik entwickelt, um unter aktiver Einbeziehung aller Wissensträger kürzere Planungszeiten bei zugleich höherer Planungsqualität zu erreichen. Zur Realisierung höchster Effizienz entlang der gesamten Prozesskette eines Unternehmens steht bei der Planung neuer Fabriken neben der Standortwahl ein ideales Layoutkonzept im Vordergrund, das eine schlanke und wandlungsfähige Produktion mit möglichst kurzen Wegen innerhalb und zwischen den einzelnen Fertigungsbereichen sowie einer optimalen Anbindung aller logistischen Bereiche wie Anlieferung, Lager und Auslieferung gewährleistet. Für die Layoutplanung gibt es zu diesem Zweck eine Vielzahl von – zumeist aus der digitalen Fabrik stammenden – Methoden und Werkzeugen, für deren Nutzung es in der Regel Planungsexperten und erfahrene Anwender braucht. Erfahrungen aus verschiedensten Fabrikplanungsprojekten in der Siemens AG 8/2010 haben jedoch gezeigt, dass High-TechPlanungswerkzeuge, die eigentlich ein hochproduktives Arbeiten ermöglichen sollen, aufgrund ihrer Komplexität mitunter das Gegenteil bewirken. Oft fällt es schwer, in einem beschränkten Bildschirmausschnitt ein Gesamtverständnis sowohl für die Maschinen- als auch die Gebäudedimensionen sowie die vielfältigen Relationen zwischen den anzuordnenden Ressourcen zu entwickeln. Die hohen Anforderungen an das Vorstellungsvermögen tragen gerade bei weniger Tool-erfahrenen Projektbeteiligten erheblich dazu bei, dass wertvolles Fachwissen nicht in die Überlegungen zur Bildung von Layoutszenarien einbezogen wird. Einen vielversprechenden Ansatz stellen bisher kollaborative Planungsmethoden mittels tischbasierter Werkzeuge wie visTABLE oder i-plant dar. Sie ermöglichen neben der gemeinsamen Erarbeitung von Layout-Alternativen eine ver- besserte Visualisierung der Ergebnisse. Doch auch diese Lösungen weisen in einigen Punkten noch Verbesserungspotenzial auf, das die Fabrikplaner der CT zum Anlass für ihre Entwicklung genommen haben. Dazu zählen die Steigerung der Mobilität der Anwendung sowie die haptische und visuelle Gestaltung der Nutzerschnittstelle. Der IntuPlan-Ansatz Aus diesem Grund wurde mit IntuPlan eine gemeinschaftliche Layoutplanungsmethode entwickelt, deren Kernanwendung intuitiv bedienbar ist, so dass auch weniger erfahrene Layoutplaner qualifizierte Layoutvarianten gestalten können. Das Konzept von IntuPlan basiert auf dem spielerischen Experimentieren mit skalierten, realen 3D-Maschinenmodellen. Dies bringt die Planungsaktivitäten auf eine menschlich-begreifbare Ebene, die sich der visuellen und intuitiven As- Bild 1: Darstellung der Phasen eines IntuPlan-Projekts. Bild: Siemens n be ga us atis 2 A gr Zeitschrift für Produktentwicklung, CAx-Technologien, Datenmanagement und Integration Trends rechtzeitig erkennen mit einem persönlichen Abonnement www.digital-engineering-magazin.de/abo www.digital-engineering-magazin.de 56 Daten & Prozesse Bild 2: IntuPlan unterstützt bei interkulturellen Projekten. Quelle: SMDT, Tianjin pekte unserer Intelligenz bedient und zudem einen gewissen Spaßfaktor bietet. Die so erarbeiteten Layouts werden jeweils nach Fertigstellung digital erfasst und lassen sich mit Hilfe von verschiedenen Applikationen weiter analysieren und bewerten. In der Vorbereitungsphase werden mit einem 3D-Drucker reale Modelle aus idealerweise vorhandenen oder auch eigens erstellten dreidimensionalen CADDaten der Maschinen und Anlagen erzeugt (siehe Bild 1). Der Detailgrad der gedruckten Modelle reicht soweit, dass eine hohe Wiedererkennung mit den echten Maschinen und Anlagen gewährleistet ist und sich der Platzbedarf für ihre Bedienung oder die Materialzufuhr darstellen lässt. In einem moderierten Workshop bauen die Teilnehmer Schritt für Schritt ein Fabriklayout auf, indem sie die Modelle auf dem maßstabsgetreuen Grundriss der Fabrik platzieren (siehe Bild 2). Mittels dieses Vorgehens werden im Workshop verschiedene Layoutvarianten erzeugt und gemeinsam am Tisch diskutiert. Jede einzelne Variante wird optisch erfasst und steht sofort digital in der CAD-Umgebung zur Verfügung. Zur Bewertung der verschiedenen Layoutvarianten kommen sowohl strukturierte, qualitative Methoden (Nutzwertanalyse) als auch quantitative Verfahren zum Einsatz. Zu diesem Zweck sind verschiedene Software-Lösungen von Siemens PLM, zum Beispiel Plant Simulation zur Kapazitätsanalyse des beplanten Bereichs, angebunden. Für die abschließende Diskussion der künftigen Fabrik wird eine 3D-EchtzeitVisualisierung in Form eines „Virtual WalkThrough“ direkt aus den im Workshop 8/2010 Fabrikplanung generierten Daten erzeugt. Diese dient der finalen Inspektion des Planungsergebnisses. Als intuitive Planungsmethode für Fabriklayouts mit optimalen Materialflüssen steigert IntuPlan die Effizienz bei der Variantenplanung, verringert Planungsfehler und verkürzt die Planungszeit. Das „spielerische“ Entwickeln von Layoutvarianten durch die Kombination aus haptischer Wahrnehmung und intuitiver Planung ermöglicht, dass sich Planungsbeteiligte unterschiedlicher Fachgebiete (vom Shopfloor bis zum Management) bei der Layoutgestaltung effektiv einbringen können. Die Nutzung der 3D-modellgestützten realen Darstellung eröffnet eine plastische Diskussion und erleichtert es, die bestmögliche Layoutvariante zu finden. Besonders im interkulturellen Umfeld fördert der partizipatorische Ansatz von IntuPlan den Austausch und die Kommunikation zwischen allen Planungsbeteiligten sowie letztendlich die Akzeptanz des Layouts. Ein weiterer Vorteil von IntuPlan ist die große Mobilität der Anwendung, um die Layoutplanungsaktivitäten weltweit vor Ort im jeweiligen Werk unterstützen zu können. Idealerweise geschieht dies bei Erweiterungen oder Umplanungen direkt auf dem Shopfloor. Markt verfügbare Werkzeuge lassen weitestgehend die räumliche Beziehung von Energieverbrauchern und -quellen außer Acht und damit Optimierungspotenziale ungenutzt. In IntuPlan können dagegen in das Layout ortsbezogen visuelle Repräsentanten (siehe Bild 3) integriert werden, die verschiedene Informationen wie Prozesskennzahlen, Ressourcenverbrauch oder Energieüberschüsse darstellen. Dies ermöglicht neben den klassischen Optimierungsgrößen eine weitere Dimension, um die Nachhaltigkeit eines Layouts und damit verknüpfte Betriebskosten zu verringern. Module zur Erweiterung des Leistungsumfangs Die Autoren Dipl.-Inf. Gerald Meckl, Dr.-Ing. Michael Schedlbauer und Dipl.-Ing. Martin Schönfelder sind bei Siemens Corporate Research and Technologies im Global Technology Field Production Networks and Factory Planning als Consultants im Themenfeld Fabrikplanung tätig. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen der Fabrikplanung wird durch ein Add-on realisiert, das den Planern hilft, die Beziehungen zwischen Ressourceneffizienz und Layout besser zu verstehen. Derzeit auf dem Bild 3: Darstellung von Ressourcenverbrauch mittels farbcodierter, geometrischer Elemente. Bild: Siemens Ausblick Ziel ist es, IntuPlan weiter zu verbessern, um noch wirtschaftlicher reale und digitale 3D-Maschinen- und Betriebsmittelmodelle erstellen zu können. Zusätzlich wird die Bewertung der Varianten unmittelbar nach deren Erstellung mit Hilfe eines Katalogs aussagekräftiger Kennzahlen weiter optimiert. In diesem Zusammenhang sind die Siemens-Ingenieure bestrebt, weitere Applikationen zur Analyse und Weiterverwendung der in den Layouts hinterlegten Daten zu entwickeln beziehungsweise Schnittstellen zu bereits vorhandenen Werkzeugen rt zu schaffen. KENNZIFFER: DEM20755 Komponenten + Werkstoffe I N N O V AT I O N E N F Ü R KONSTRUKTEURE Komponenten + Werkstoffe 57 58 Komponenten + Werkstoffe Präzisionspositionierung P I E Z O K E R A M I K E N I N D E R N A N O S T E L LT E C H N I K High-Tech für Industrieanwendungen VON DIPL.-PHYS. STEFFEN ARNOLD Aktoren, die auf dem Piezoeffekt basieren, sind seit rund 35 Jahren kommerziell verfügbar und haben seitdem die Welt der Präzisionspositionierung entscheidend geprägt. Während jedoch um 1970 ihre extremen Genauigkeiten im Nanometer-Bereich noch eher exotischen Positionieranwendungen in der universitären Forschung vorbehalten waren, hat die Nanostelltechnik seit Beginn des 21. Jahrhunderts ihren Weg in in- S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe dustrielle Prozesse gefunden. T ypische Anwendungsbereiche für piezoelektrische Materialien finden sich in der Halbleiter- und Elektronikfertigung ebenso wie in Metrologie, Mikroskopie oder Biotechnologie. Die Anforderungen industrieller Anwendungen beschränken sich nicht nur auf die Positioniergenauigkeit. Wichtige Parameter sind auch die realisierbaren Stellwege, hohe Geschwindigkeiten zur Steigerung des Durchsatzes und die Lebensdauer. In der Nanostelltechnik werden deshalb heute Piezokeramiken verwendet, die im Blick auf diese Anforderungen optimiert sind. Auf diese Weise können auf Piezokeramiken aufbauende Aktoren dann im praktischen Einsatz all ihre positiven Eigenschaften ausspielen: Sie sind wartungsfrei, weil sie keine im klassischen Sinn bewegten Teile haben. Da die Bewegung auf kristallinen Festkörpereffekten beruht, gibt es keine rotierenden oder reibenden Mechaniken. Bei Piezos, die in aktorischen Anwendungen eingesetzt werden, überzeugen vor allem die kurzen Ansprechzeiten von wenigen Millisekunden und die hohe Auflösung. Gleichzeitig sind große Beschleunigungen von mehr als 10.000 g erreichbar und Lasten bis zu mehreren Tonnen lassen sich bewegen. Darüber hinaus können Piezos auch in Sachen Energieverbrauch punkten: Im statischen Betrieb benötigen sie praktisch keine Energie, selbst wenn schwere Lasten dauerhaft gehalten werden. Das Verhalten ist etwa mit dem eines 8/2010 Bild 1: Multilayer-Piezoaktoren von PI haben bei Langzeituntersuchungen mehrere Milliarden Zyklen ohne messbare Veränderungen des Verhaltens durchlaufen. Foto: Physik Instrumente elektrischen Kondensators vergleichbar. Im statischen Zustand wird keine Wärme erzeugt. Vielseitige Piezoaktoren Der Piezoeffekt natürlicher monokristalliner Materialien wie Quarz, Turmalin und Seignette-Salz ist allerdings recht gering. Deshalb wurden polykristalline ferroelektrische Materialien mit verbesserten Eigenschaften entwickelt. In vielen Variationen verfügbar und die am häufigsten verwendete Keramik für Aktor- oder Sensoranwendungen ist Blei-Zirkonat-Titanat (PZT). PZT verhält sich besonders „polarisationsfreundlich“, nimmt also piezoelektrische Eigenschaften besonders gut an. Physik Instrumente (PI) entwickelt und fertigt die speziell für den jeweiligen Einsatzbereich optimierten Piezokeramiken bei der Tochterfirma PI Ceramic in Thüringen. Attraktiv sind Multilayer-Aktoren, deren Dicke der Keramik in den einzelnen Lagen lediglich um 20 μm beträgt, da sie eine niedrige Ansteuerspannung besitzen (Bild 1). Multilayer-Aktoren der PI-Ceramic-eigenen Entwicklung PICMA sind durch eine vollkeramische Isolierschicht vor Luftfeuchtigkeit und Ausfällen durch erhöhten Leckstrom geschützt. Die PICMA-Aktoren sind dadurch konventionellen polymerisolierten Piezoaktoren in Zuverlässigkeit und Lebensdauer weit überlegen, da sich Kurzschlüsse zwischen den Elektroden effektiv verhindern lassen; sie könnten den Aktor irreparabel zerstören. Die PICMA- Präzisionspositionierung Bild 2: Piezogetriebene Direktverdrängung bei Dosiersystemen. Foto: Biofluidix Technik bietet aber noch weitere Vorzüge. So liegt die nutzbare Obergrenze des Temperaturbereichs mit 150 Grad Celsius weit jenseits der 80-Grad-Grenze, die für konventionelle Multilayer gilt – ein Vorteil im hochdynamischen Betrieb, bei dem sich der Aktor erwärmt, sowie für das Ausheizen in Vakuumanwendungen. Schnelles Ansprechen ist eine charakteristische Eigenschaft der Piezoaktoren. Eine schnelle Änderung der Betriebsspannung bewirkt eine schnelle Positionsänderung. Ein Piezoaktor kann bei schlagartigem Anstieg der Steuerspannung seine nominale Auslenkung in wenigen Mikrosekunden erreichen. In Kombination mit den hohen Belastbarkeiten sind Piezoaktoren prädestiniert für den Einsatz bei aktiven Schwingungsisolationssystemen. Die aktive Schwingungsisolation reduziert die Einschwingzeiten von Maschinen oder Messsystemen erheblich, die Präzision bei Mess- oder Fertigungsabläufen steigt und höhere Durchsatzraten sind realisierbar (Bild 2). Davon profitieren zum Beispiel Laboraufbauten, die Lasertechnologie, der Maschinenbau sowie optische Messtechnik, Mikroskopie und Mikrobearbeitung. Die zur Kompensation notwendigen Gegenbewegungen werden von den Piezoaktoren erzeugt, die ein Echtzeit-Digital-Signal-Prozessor ansteuert. Dieser bietet die notwendige Rechenleistung für die extrem schnellen Berechnungen zur Schwingungskompensation. Dank der großen Steifigkeit, der hohen Belastbarkeit und dem sauberen druckluftfreien Betrieb eignen sich die piezobasierten aktiven Isolatoren sowohl für die Integration als OEM-Komponenten in hochmodernen Werkzeugen als auch für den Einbau in Isolationsplattformen für Metrologieausrüstung oder optische Lithografiesysteme. Vom Inkjet-Drucker bis zum Mikrodispenser Viele Anwendungsgebiete verlangen heute nach Verfahren, die feine Tröpfchen mit Volumina im Mikro- oder Nanoliterbereich produzieren. Beispiele finden Komponenten + Werkstoffe um zuverlässige und wiederholbare Ergebnisse zu erhalten, zum Beispiel beim Drug-Screening. Für die zur präzisen und reproduzierbaren Dosierung der kleinen Mengen erforderlichen hochgenauen Bewegungsabläufe gelten meist Piezoaktoren als erste Wahl. Hierbei kommen wiederum die hohe Beschleunigung wie auch die präzise ansteuerbare Auslenkung der Aktoren zum Tragen, um die physikalischen Anforderungen an eine Tröpfchenbildung zu erfüllen. Typische Anwendungen für „Piezos“ gibt es heute bereits in großer Zahl. Das Spektrum reicht von Medizintechnik und Halbleiterfertigung über Photonik, Astro- Bild 3: Aktives piezoelektrisches Schwingungsisolationssystem mit Controller. Foto: TMC sich bei industriellen Großformatdruckern, die in der Produktion von Flachbildschirmen eingesetzt werden. Weitere Applikationen gibt es beim Mikro-Löten oder bei den Mikrodispensern. In der Biotechnologie, Medizintechnik oder Diagnostik ist es für die Herstellung von Microarrays und Lab-on-a-chip-Systemen erforderlich, meist viele verschiedene Flüssigkeiten mit recht unterschiedlichen Eigenschaften präzise dosieren zu können (Bild 3). Dabei muss es die verwendete Technik ermöglichen, unter Berücksichtigung von Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte der Medien sowie der Dosiergeschwindigkeit perfekte Tröpfchen zu generieren. Vernebelung, Satellitenbildung beim Auftreffen oder ein Nachtropfen sind zu verhindern, nomie und Raumfahrt bis hin zur Präzisionsbearbeitung und Metrologie. Für die Zukunft interessante Bereiche gehen dabei weit über aktorische Anwendungen hinaus. Wichtige Schlagworte sind in diesem Zusammenhang beispielsweise so genannte Energy-Harvesting und Verbundwerkstoffe mit integrierter Schadenerkennung wie in der Flugzeugtechnik. Mit dem DuraAct-Flächenwandler wurde hierfür ein vielversprechender Lösungsansatz geschaffen. Auch bei den Piezokeramiken selbst wird die Entwicklung nicht stehenbleiben. So ist das Ziel, alternative Werkstoffe zu entwickeln, deren Eigenschaften nahe an PZT herankommen, die jedoch auf Bleioxid verzichten. r t Gipfel für strategisches Instandhaltungsmanagement in der produzierenden Industrie marcus evans führt auf dem Maintenance Gipfel 2010 hochrangige Verantwortliche aus der Instandhaltung und der Produktion deutschsprachiger Unternehmen zum Erfahrungsaustausch zusammen. Im Fokus stehen Erfahrungsberichte, Diskussionen und Networking-Gelegenheiten um das Thema Instandhaltung in der Produktion und die Anforderungen, um Kosten durch Maschinenausfälle, Leerläufe oder Rüstzeiten zu vermeiden. KENNZIFFER: DEM20757 7. - 9. November 2010 Fairmont Le Montreux Palace, Montreux, Schweiz [email protected] www.maintenancegipfel.com Nur durch ein strategisch angelegtes TPM-Management kann die Industrie die Ausfallquoten ihrer Anlagen verringern. The intelligence behind the world's leading business events www.marcusevans.com 59 60 Komponenten + Werkstoffe Mechanische Komponenten SONDERMASCHINENBAUER SETZT AUF MISUMI Perfekt in Position VON ELISA BOLLINI Bei Montagemaschinen für die Elektronikfertigung sind vor allem Präzision, Geschwindigkeit und Flexibilität gefragt. Dank eines drehbaren Bestückungskopfs, der bis zu acht austauschbare Werkzeuge aufnimmt, setzt die neoplace 400 des italienischen Sondermaschinenbauers Osai A.S. in diesen Bereichen Maßstäbe. Positionierstifte des Komponentenspezialisten MISUMI sorgen beim Werkzeugwechsel für höchste Präzision S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe und ausgezeichnete Wiederholbarkeit einmal programmierter Prozesse. E gal ob Automobilbau, Haushaltsgeräte, Medizintechnik oder Unterhaltungselektronik: Elektronische Leiterplatten – kurz PCB für „Printed Circuit Board“ – spielen in allen Bereichen moderner Technologie eine zentrale Rolle. Mit der neo-Maschinenserie bietet der italienische Sondermaschinenbauer Osai A.S. eine sehr flexible, modulare Plattform für die automatisierte Fertigung von PCBs an. Die Leistungspalette reicht von Maschinen für die Platinenbestückung über das Markieren und Beschriften bis hin zum Löten, Laserschneiden und dem Handling der Leiterplatten. Die neoplace 400 ist ein leistungsfähiges Montagesystem für Standard- und OddForm-Komponenten zur automatisierten Bestückung elektronischer Leiterplatten. Kernstück der Vier-Achsen-Maschine ist ein drehbarer Bestückungskopf, der sich mit unterschiedlichen Greifern für konventionelle Bauteile oder Sonderformen, Dosierwerkzeugen für Pasten oder Harze sowie spezifischen Bearbeitungssystemen ausrüsten lässt. Der Bestückungskopf kann je nach Ausführung bis zu vier oder acht verschiedene Werkzeuge aufnehmen. Der komplette Prozessablauf zur Bestückung einer bestimmten neoplace 400 von Osai A.S. ist ein schnelles und präzises Montagesystem für Odd-Formund Standard-Komponenten in der Leiterplattenbestückung. Leiterplatte muss lediglich einmal programmiert werden und läuft danach vollautomatisch ab. Der drehbare Bestückungskopf plaziert die unterschiedlichen Komponenten mit dem jeweils passenden Greifwerkzeug mit höchster Präzision und Wiederholgenauigkeit auf der Leiterplatte. Da die neoplace 400 neben der Montagefunktion auch zusätzliche Prozesse, beispielsweise das Dosieren von Lötpasten, übernehmen kann, ist das System sehr flexibel und hilft dabei, Verfahrzeiten zu reduzieren. Werkzeugwechsel in Perfektion Beim Umrüsten der Maschine für die Bestückung eines anderen Leiterplattentyps lassen sich die Werkzeuge am Bestückungskopf problemlos austauschen. Um ein Höchstmaß an Präzision einmal programmierter Prozesse zu gewährleisten, kommt es dabei jedoch auf die perfekte Positionierung der Werkzeuge an. „Die einmal geteachten Positionen müssen nach jedem Umrüsten der neoplace 400 auf ein neues Produkt sofort und mit Für die präzise Positionierung der Werkzeuge setzt Osai auf Positionier- und Zentrierstifte von MISUMI. Beim Laden der Programmierung für einen neuen Leiterplattentyp fahren die Positionierstifte automatisch in die korrekte Position, die eine optimale Montage eines neuen Greifers oder Werkzeugs ermöglicht. 8/2010 höchster Wiederholgenauigkeit abrufbar sein“, betont Dirk Striebel, der die im September 2009 gegründete deutsche Niederlassung von Osai in München leitet. Dies erreicht man bei Osai durch den Einsatz von Positionier- und Zentrierstiften von MISUMI, dem japanischen Spezialisten für mechanische Komponenten. Beim Laden der Programmierung für einen neuen Leiterplattentyp fahren die Positionierstifte automatisch in die korrekte Position, die eine optimale Montage eines neuen Greifers oder Werkzeugs ermöglicht. An den MISUMI-Positionierstiften schätzen die Konstrukteure von Osai neben der hohen Qualität und Zuverlässigkeit vor allem auch den Service des Herstellers. „Wir arbeiten seit Februar 2009 mit MISUMI zusammen“, sagt Stefano Giorza, Produktmanager bei Osai im norditalienischen Parella. „Wir waren lange auf der Suche nach einem flexiblen Partner, der innerhalb kürzester Zeit auch kleine Mengen hochwertiger mechanischer Komponenten liefern kann. Von MISUMI beziehen wir seitdem unterschiedliche Buchsen, Zentrier- und Positionierstifte, die wir in unseren Standard- und Sondermaschinen einsetzen.“ Sonderwünsche für Sondermaschinen Im Bereich Sondermaschinenbau kommen bei Osai auch Führungsrollen für Handlings und Linearführungen sowie weitere spanend gefertigte Metallteile hinzu. „Durch das ausgeklügelte MISUMI-Bestellsystem mit codierbaren Typen lassen sich solche Komponenten sehr flexibel und anwenderfreundlich konfigurieren“, erläutert Dirk Striebel. „Am Ende steht die Artikelnummer für ein individuell zu fertigendes Bauteil, das von MISUMI innerhalb kürzester Zeit geliefert wird. Auch wenn man – wie im Sondermaschinenbau häufig der Fall – nur ein einziges Stück davon benötigt.“ Der Weg zu einem auf die Konstruktion hin maßgeschneiderten und trotzdem wirtschaftlichen Bauteil führt über den rund 3.000 Seiten starken MISUMI-Hauptkatalog „Mechanische Komponenten für Sondermaschinenbau und Montageautomation“. Darin finden sich alle relevanten Informationen zu Werkstoffen, Härte, Materialbeschaffenheit, Oberflächenbehandlung, Toleranzen, Lieferzeiten, Preisen inklusive Mengenrabatten bis hin zu verfügbaren Zusatzoptionen, um das Bauteil noch genauer an Kundenwünsche anpassen zu können. Die Kosten für ein Bauteil lassen sich so schnell und verbindlich ermitteln, denn Versandkosten innerhalb Deutschlands oder versteckte Kosten wie Mindermengenzuschläge gibt es bei MISUMI nicht. Obwohl es sich bei vielen mechanischen Komponenten um C-Teile mit vergleichsweise geringem monetären Wert handelt, schlagen sie aufgrund des großen Volumens nicht selten mit erheblichen Prozesskosten und großem administrativen Aufwand zu Buche. Herstellersuche, Anfragen zu Preisen und Lieferzeiten, Angebotsvergleiche, Bestellund Buchungsvorgänge, Wareneingangsund Rechnungsprüfung, Bestandslistenund Systempflege – MISUMI trägt dieser Tatsache Rechnung und gibt Konstrukteuren mit dem Katalog ein Werkzeug in die Hand, das dabei hilft, diese Prozesse deutlich zu vereinfachen. Mit einem Angebot über einer Million mechanischer Norm-, Kauf- und Zeichnungsteile lassen sich die Herstellersuche und das Lieferanten-Handling sowie alle damit verbundenen Bearbeitungsschritte auf ein Minimum reduzieren. Zusätzlich zum Katalog bietet MISUMI eine komplette E-Commerce-Lösung für mechanische Komponenten, mit der Konstrukteure und Einkäufer ihr Tagesgeschäft noch effizienter gestalten können. Der Online-Service MISUMI 24/7 e-Commerce ist in zwei Bereiche aufgegliedert: eCatalog für die Produktsuche und CADKonfiguration sowie das Web-OrderingSystem (WOS) für den kommerziellen Be- Die Montage elektronischer Komponenten erfordert höchste Präzision und WiederholBilder: Osai A.S./MISUMI barkeit der Prozesse. Komponenten + Werkstoffe 61 reich wie Anfragen, Angebotserstellung und Bestellungen. Wie bei der jährlich aktualisierten Ausgabe des gedruckten Katalogs werden neue Komponenten auch im eCatalog ergänzt und lassen sich direkt online ordern. Nach der Suche und Auswahl eines benötigten Bauteils erhalten Anwender eine Übersicht zu den wichtigsten technischen Produkteigenschaften sowie die Möglichkeit zur CAD-Konfiguration. In dem auf Anwenderfreundlichkeit hin optimierten CADKonfigurator sind neben neutralen auch native Daten für alle gängigen CAD-Programme hinterlegt. Sämtliche kaufmännischen Belange bedient das WOS mit einer umfangreichen Angebots- und Auftragshistorie. Damit lassen sich Angebote auch zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen und vor einer Auftragserteilung prüfen, ob sich bei Preisen oder Lieferzeiten etwas verändert hat. Im Unterschied zu einer konventionellen Bestellung sind all diese Informationen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar. Weitere Neuentwicklungen mit MISUMI-Komponenten Bei Neuentwicklungen im Bereich der Elektronik- und Halbleiterproduktion will Osai auch in Zukunft mit Komponenten von MISUMI arbeiten. Neben den Systemen der neo-Plattform für die Elektronikfertigung sind die italienischen Maschinenbauer auch mit Montagezellen und -anlagen sowie Rundtischen im Bereich der Automatisierung aktiv. Seit 1995 entwickelt und produziert das Unternehmen darüber hinaus Lasersysteme für die Mikrobearbeitung. Die Lasersysteme von Osai werden zum Schweißen, Markieren, Beschriften, Gravieren, Schneiden und Bohren in Bereichen wie dem Fahrzeug-, Geräte- und Flugzeugbau sowie der Medizintechnik und der Fertigung von Elektronik und Schmuck eingesetzt. Im September 2009 hat das italienische Unternehmen, das mit seinen 65 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 10 Millionen Euro erwirtschaftet, seine Präsenz auf dem deutschen Markt durch Gründung einer eigenen Niederlassung weiter gestärkt. Vom Standort München aus wird dort das komplette Projektgeschäft von der Akquise über die Abwicklung bis hin zum rt After-Sales-Service betreut. KENNZIFFER: DEM20765 8/2010 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Mechanische Komponenten 62 Komponenten + Werkstoffe Antriebstechnik REXROTH TÜV-Zulassung für hydraulische Hybrid-Antriebe S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Wirtschaftlicher im Stop-and-go-Verkehr: Der TÜV hat Abfallsammelfahrzeugen, die mit dem hydrostatisch-regenerativen Bremssystem (HRB), einem hydraulischen Hybrid-Antrieb von Rexroth, ausgerüstetet sind, die Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 StVZO erteilt. Seit Ende September 2009 werden die ersten mit HRB-Technologie ausgestatteten Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. In über zehn Städten ist der hydraulische Hybrid von Rexroth bereits im Einsatz, vorwiegend bei kommunalen und privaten Unternehmen der Entsorgungswirtschaft. Offizieller Serienstart ist Oktober 2010. Das Prinzip des HRB: Statt die kinetische Energie beim Bremsen als nutzlose Wärme verpuffen zu lassen, wird sie in hydraulische Energie umgewandelt und in speziellen hydraulischen Druckbehältern gespeichert. Beim nächsten Beschleunigungsvorgang wird die gespeicherte Energie wieder in den Fahrantrieb eingespeist. HRB leistet wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz Verbrennungsmotor und Bremsanlagen werden durch das HRB massiv entlastet. Es senkt den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen um bis zu 25 Prozent – eine Untersuchung des ADACFahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg hat dies bestätigt. Der Bremsenver- Rexroths hydrostatisch-regeneratives Bremssystem ist konzipiert für den Einsatz in schweren Fahrzeugen, die häufig abbremsen und anfahren müssen. Bild: Rexroth schleiß reduziert sich nach Aussagen von Rexroth durch den Einsatz des HRB-Systems sogar um bis zu 50 Prozent, und dadurch wird weniger Bremsstaub erzeugt. KENNZIFFER: DEM20852 FAULHABER NEUGART Kleinster Antrieb mit integriertem Motion Controller NCP (Neugart Calculation Program) Version 2.5 FAULHABER hat den bisher kleinsten bürstenlosen Motor mit integriertem, durchmesserkonformem Motion-Controller auf den Markt gebracht. Bild: FAULHABER Die bürstenlosen DC-Servomotoren der BX4-Serie werden um eine Weltneuheit erweitert: FAULHABER präsentiert mit der Serie 2232/2250…BX4 CSD/ CCD den bisher kleinsten bürstenlosen Motor mit integriertem, durchmesserkonformem Motion-Controller. Die neue Antriebsserie vereint laut FAULHABER lange Lebensdauer, hohes, rastfreies Drehmoment und den Verzicht auf Klebstoffe. Die Motoren eignen sich für den Einsatz in Industriezweigen wie Robotik, Automation, Medizintechnik, Sondermaschinenbau sowie Luft- und Raumfahrt. Die Antriebe sind auf Basis der FAULHABER-Motion-Control-Systeme aufgebaut. Die Systeme verfügen über serielle RS232- oder CAN-Schnittstelle 8/2010 und sind über die FAULHABERMotion-Manager-4.4-Software parametrierbar. Der große Temperaturbereich von -25 bis +85 Grad Celsius, ein thermisch zulässiger Dauerstrom bis zu 0,69 A und flexibel einstellbare Drehzahlen von 5 bis 8.000 rpm erweitern darüber hinaus den Einsatzbereich der neuen Antriebe. Die Motoren sind in zwei Längen von 32 und 50 Millimeter mit einer Nennspannung von 24 V DC verfügbar. Insbesondere die extrem flache Steigung der n/M-Kennlinie und ein hervorragendes Drehmoment-Volumen-Verhältnis bei Dauerdrehmomenten von 18 bis 35 mNm zeichnen laut FAULHABER diese Produktneuheit aus. KENNZIFFER: DEM20853 Neugart, Hersteller von schiedene Möglichkeiten Planetengetrieben, Son- zur Verfügung. dergetrieben und kunIn dem Bereich „kompledenspezifischen Verzah- xe Lasteingabe“ wurden nungsteilen, präsentiert acht neue Bewegungsprodie neueste Version des file aufgenommen. Dabei NCP (Neugart Calculation handelt es sich um verProgram), die Auslegungs- schiedene Sinus- und Posoftware für den komplet- lynom- sowie Trapez- und ten Antriebsstrang. Mit der Subsegment-Profile. Neben neuen Version 2.5 wurden diesen Erweiterungen wurdrei weitere Applikations- den auch die Dokumentafälle integriert. tion und die Handhabung Die drei neuen Anwen- nochmals verbessert. Die dungen: Zunächst die Ap- Software ist kostenfrei unplikation „Riemen“: Rota- ter www.neugart.de ab Notorische Bewegung einer vember 2010 verfügbar. Masse mittels RiemenKENNZIFFER: DEM20858 band. Dann die Applikation „Förderband“: Translatorische Bewegung einer Masse mittels Riemenband. Und drittens die Anwendung „Spindel“: Translatorische Bewegung einer Masse mittels Gewindespindel. Mit diesen drei Neugart Calculation Program neuen Applikationen Version 2.5 mit mehr Applikatistehen dem User nun onsfällen und neuen BewegungsBild: Neugart insgesamt sechs ver- profilen. Antriebstechnik Komponenten + Werkstoffe 63 KTR JETTER 3D-SpaceCenter um die TOOLFLEX-Baureihe erweitert Für Servo-Antriebsaufgaben im oberen Leistungsbereich präsentiert der Ludwigsburger Automatisierungsspezialist Jetter AG den neuen Servoregler JetMove 225. Mit einem Nennstrom von 25 A und einem maximalen Strom von 50 A ist der JetMove 225 für Anwendungen geeignet, bei denen hohe Drehmomente erforderlich sind. Wie alle Servoregler der JetMove-Reihe ist der JetMove 225 über den Systembus der Jetter-Steuerungen in das JetWeb-Konzept vollständig integrierbar und lässt sich mit Motion-Befeh- Neuer Servoregler JetMove 225 von Jetter für Servo-Antriebsaufgaben im oberen Leistungsbereich. Bild: Jetter len der Hochsprache JetSym STX konfigurieren und programmieren. Optional kann der JetMove 225 mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet werden. Als weitere Varianten sind ein Analogeingang, ein Zählereingang oder sicherer Halt verfügbar. KENNZIFFER: DEM20854 Die KTR Kupplungstechnik stellt eine umfangreiche Auswahl von 3D-CAD-Modellen in ihrem 3D-SpaceCenter kostenlos zur Verfügung. Angeboten werden aktuelle Datensätze für die Produktbereiche: • ROTEX drehelastische Kupplungen • ROTEX GS spielfreie, drehelastische Kupplungen • BoWex – Bogenzahn-Kupplungen • CLAMPEX-Spannsätze • Hydraulikkomponenten Neu ist die Integration von TOOLFLEX-Metallbalgkupplungen in das KTR-3D-SpaceCenter. 3D-Modelle sind von den Bauarten M und S wie auch von der Bauart KN verfügbar. CAD-Anwender kön- KTR ermöglicht es, diverse Kupplungen und Hydraulikkomponenten als 3D-CAD-Daten herunterzuladen – nun auch TOOLFLEX-Metallbalgkupplungen. Bild: KTR nen die Daten in diesen Formaten IGES, STEP AP203 und STEP AP214 herunterladen. Nach der Auswahl werden die entsprechenden Dateien als ZIP-File per E-Mail zeitnah versandt. KENNZIFFER: DEM20857 YASKAWA BONFIGLIOLI Neuer Drei-Achs-Carbon-Ausleger für variable Nutzlasten und Zykluszeiten unter 1 Sekunde Neuorganisation Die neue Auslegerachse nutzt eine stabile verwindungsoptimierte Y-Achse, die sich durch die steife Auslegung auch nur einseitig befestigen lässt. Dadurch kann fast der gesamte Bearbeitungsbereich ohne zusätzliche Stützen auskommen – ein Vorteil in beengten Montagelinien beziehungsweise bei komplexen Montageprozessen. Der Anwender profitiert davon durch höhere Taktraten. Möglich wurde diese Konstruktion durch die Verwendung eines Kohlefaser-Auslegers als X-Achse, die die Biege- und Torsionssteifigkeit des Auslegers um mehr als 300 Prozent gegenüber einem konventionellen Aluträger verbessert bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion von 50 Prozent. Zum 1. 9. 2010 wurde die italienische Organisation der Business Units von Bonfiglioli auf die deutsche Niederlassung übertragen. Bonfiglioli Deutschland unterteilt sich somit in die Geschäftsbereiche Industrial & PV Solutions, künftig geleitet von Michael Endemann, sowie Mobile & Wind Solutions. Hier wird Jürgen Weber die Leitung übernehmen. Die Geschäftsbereichsleiter verfügen über eine Prokura-Vollmacht. Die Bonfiglioli-Produktpalette zielt darauf ab, härtesten und kompliziertesten Anforderungen für verfahrenstechnische und Automatisierungslösungen gerecht zu werden. Die typischen Hublängen liegen in Y-Richtung bei bis zu 1 Meter – bei Sonderanfertigungen auch länger möglich. Die X-Ausleger-Achse aus Carbon kann bis zu 350 Millimeter länger ausgeführt werden. Die Z-Achse trägt 0,5 Kilogramm bei Ausführung mit Linearmotor und bis zu 5 Kilogramm mit Kugelrollspindel. Typische Zykluszeiten betragen 0,8 Sekunden bei einer Positioniergenauigkeit von ca. 10 μm. Durch die großen Freiheiten der Aufstellung ergeben sich flexible Anbau- und EinbauMöglichkeiten für den Anwender. Die Systeme von YASKAWA sind nahezu wartungsfrei durch den Einsatz der Linearachsen. Für den Anwender bedeutet das nach Angaben von YASKAWA eine hohe Produktivitätssteigerung bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Dies senkt deutlich die Produktlebenszykluskosten der Maschinen. KENNZIFFER: DEM20856 Bild links: Y-Achse mit Achsausleger in Carbon, Z-Achse mit Schlitten und rotatorischem Motor. Bilder rechts: Z-Achse mit Schlitten auch als linearer Direktantrieb möglich. Bilder: YASKAWA KENNZIFFER: DEM20859 8/2010 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Servoverstärker für große Leistungen 64 Komponenten + Werkstoffe Automatisierung BAUMER BIETET SENSOR FÜR DIE INDIREKTE KRAFTMESSUNG BALLUFF BIETET BREITES SPEKTRUM OPTOELEKTRONISCHER SENSOREN S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Kontrasttaster BKT 67M Der neue Kontrasttaster BKT 67M ergänzt das ständig wachsende Produktportfolio von Balluff. Als Kontrasttaster ist er der Spezialist für diffizile Anforderungen. Geringe Kontrastunterschiede lassen sich mühelos detektieren. Ein übersichtliches, anwenderfreundliches Bediendisplay ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme. Das robuste Metallgehäuse, ein drehbarer Stecker sowie ein variables Befestigungskonzept gestatten den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen. So können beispielsweise Helligkeitsunterschiede auf Bauteilen, Etiketten und Vereinzelung von Verpackungen anhand von Druckmarken. Bild: Balluff Drucken oder Verpackungen sicher erkannt werden. Auch ein Einsatz bei schnellen Prozessen stellt durch die hohe Schaltfrequenz kein Problem dar. Je nach Anforderung ist der BKT 67M als Basic-, Advanced- oder Premium-Version erhältlich. KENNZIFFER: DEM20759 SCHUNK GREIFMODULE Kraftpaket mit großem Hub Um unterschiedlich große Teile im Wechsel gut handhaben zu können, stoßen konventionelle Zentrischgreifer schnell an ihre Grenzen. Hierzu müssen immer wieder Backen oder komplette Greifer gewechselt werden. Der Großhubgreifer PZH-plus von Schunk mit seinem Zahnriemenantrieb bietet eine effiziente Alternative zu aufwändigen Aufsatzbacken- oder gar Greiferwechseln. Seine patentierte Vielzahnführung und sein Gehäuse aus hochfestem Alumi- nium machen ihn besonders leistungsdicht. Verglichen mit ähnlich großen und ähnlich schweren Greifern verfügt der PZH-plus über eine rund doppelt so hohe Greifkraft. Um einen bestimmten Hub und eine bestimmte Kraft zu erzielen, genügen also kleinere Baugrößen. Das spart Platz, senkt den Energieverbrauch und die Investitionssumme. Wahlweise kann der PZH-plus über Magnetfeld- oder induktive Sensoren zuverlässig abgefragt werden. Die große Mittenbohrung ermöglicht den Einbau einer Kamera, die Zuführung von Material oder das Greifen überlanger Werkstücke. KENNZIFFER: DEM20760 Großer Hub und jede Menge Power: Der PZH-plus sorgt bei wechselnden Greifoperationen für hohe Effizienz. Bild: Schunk 8/2010 Baumer bietet mit 80 x 26 x 17 Millimetern den kleinsten Dehnungssensor mit der höchsten Auflösung (0,01 με), den es momentan auf dem Markt gibt. Der Dehnungssensor eignet sich für statische und dynamische Anwendungen und lässt sich überall dort einsetzen, wo Dehnungen erwartet werden, zum Beispiel zur Prozessüberwachung in Pressen und Stanzen, zu Blattbelastungsmessungen in Windenergieanlagen oder beim Tiefziehen in der Verpackungstechnik. Mit der indirekten Kraftmessung lassen sich Kräfte in den Prozessen regeln und nachvollziehbar dokumentieren. Zudem wird die Reproduzierbarkeit der einzelnen Vorgänge und damit eine gleichbleibende Qualität gewährleistet. Der DSRT ist mit den Messbereichen ±100, ±250, ±500 und Bild: Baumer Kleinster Dehnungssensor mit höchster Auflösung ±750 με lieferbar. Er besitzt einen integrierten, rauscharmen Brückenverstärker mit analogem Signalpfad und hoher Grenzfrequenz (1 kHz). Als Ausgangssignale stehen ein analoges Strom- oder Spannungssignal (4 bis 20 mA, ±10 VDC, mV/V) sowie eine CANopen-Schnittstelle zur Verfügung. Der Sensor zeichnet sich durch seine Zuverlässigkeit, Langzeitstabilität, Überlastsicherheit und hohe Reproduzierbarkeit aus. Das Gerät entspricht der Schutzart IP67. KENNZIFFER: DEM20762 B&R INDUSTRIE ELEKTRONIK Nahtlose Integration von FDT/DTM in Automation Studio Die FDT/DTM-Technologie stellt eine neue Möglichkeit der Einbindung von Feldbusgeräten dar. Erstmals steht eine Funktionalität zur Verfügung, die die Kommunikation und Konfiguration von Feldbusgeräten verschiedenster Hersteller unabhängig vom verwendeten Bussystem harmonisiert. Das Automation Studio ist dazu mit einem universellen FDT-Container (Field Device Tool) ausgestattet, der über eine Plug-in-Schnittstelle beliebige Device Type Manager (DTMs) einbindet. Feldbusgeräte, die mit einem DTM ausgeliefert werden, integrieren sich so auf effiziente Weise direkt in die Topologie des Steuerungssystems. Die Einbettung der grafischen Oberfläche des Geräteherstellers in Automation Studio erleichtert die Konfiguration und Diagnose des Geräts; Projektieraufwand und die Inbetriebnahme h halten sich in Grenzen. KENNZIFFER: DEM20761 Bild: B&R Industrie Elektronik Automatisierung Komponenten + Werkstoffe 65 PEWATRON MIT NEUEM WINKELSENSOR SOMMER-AUTOMATIC KENNZIFFER: DEM20763 IEF WERNER Drei-Achs-Positioniersystem, kombiniert mit flexiblem 3D-Mess-System Die Positioniersysteme profiLINE des Automatisierungsanbieters IEF Werner GmbH sind mit Kamera-Systemen der Firma smartRay ausgestattet. Mit diesen flexiblen 3D-Messsystemen sorgen die Positioniersysteme dafür, dass die Schweißnähte der Fahrzeug-Komponenten vor dem nächsten Arbeitsschritt sicher geprüft werden. Moderne Bildverarbeitung ermöglicht die vollautomatische Prüfung der Nähte. Die Positioniersysteme profiLINE haben die Aufgabe, Teile, die auf Werkstückträgern montiert sind, für die weitere Bearbeitung in die Bild: Pewatron bietet ein niedriges Drehmoment von 0.05 mNm. Dadurch ist er gut geeignet für portable Geräte, Medizintechnik, Messgeräte und Mikrorobotik. Der Sensor kann von -40 bis zu +100 Grad Celsius betrieben werden. KENNZIFFER: DEM20764 SCHLEICHER ELEC TRONIC: INNOVATIVE CNC-STEUERUNG Werkstattorientierte Bedienung Mit der neuen High-End-Steuerung aus der XCx-Baureihe und einem robustem Touchscreen in Edelstahlausführung, optimiert für eine werkstattorientierte Bedienung (WOB), erweitert Schleicher Electronic seinen Systembaukasten für durchgängige Automatisierungslösungen. Die Modelle der XCx-Baureihe zeichnen sich durch eine Synchronisation der integrierten SPS- und CNC-Einheiten aus, die durch einen gemeinsamen Variablenspeicher der l i h logischen Ei Einheiten h it erreicht i ht wird. Für den Einsatz von beliebiger CAD/CAM-Software bietet das integrierte Windows-XP-Betriebssystem optimalen Raum. KENNZIFFER: DEM20770 SIEMENS ERWEITERT FERNWIRKTECHNIK Für kleine Anlagen Bild:IEF Werner GmbH gewünschte Position zu bringen. Die IEF-Positioniereinheit mit Spindelantrieb wurde entwickelt, um die besonderen Eigenschaften einer Linearachse mit den Charakteren eines Präzisionsschlittens zu verbinden. KENNZIFFER: DEM20771 Eine Fernwirktechnik-Option für ihr Prozessvisualisierungssystem Simatic WinCC V7 hat die Siemens-Division Industry Automation entwickelt. Simatic WinCC TeleControl eignet sich für kleinere Anlagen und ergänzt das bestehende Siemens-Angebot für Fernwirktechnik. Neben Simatic PCS 7 TeleControl für die Prozessautomatisierung umfasst es PVSS für hierarchische weitverteilte Systemarchitekturen. Die Software-Option Simatic WinCC TeleControl bindet mit SimaticAutomatisierungskomponenten ausgestattete verteilte Außenstationen (Remote Terminal Units) über ein WAN (Wide Area Network) flexibel in das zentrale Prozessvisualisierungssystem der Gesamtanlage ein. Simatic WinCC TeleControl unterstützt die wichtigsten Fernwirkprotokolle. KENNZIFFER: DEM20772 8/2010 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Sommer-automatic erweitert sein Portfolio um die Winkelgreiferserie GG4000, mit sechs Baugrößen. Dank einer hochwertigen Abdichtung ist die Baureihe GG4000 auch unter widrigen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Der Öffnungswinkel pro Backe beträgt 90°, so dass die Greiferbacken im geöffneten Zustand komplett aus dem Arbeitsraum wegschwenken. Zudem ist die Baureihe GG4000 mit einem Ovalkolben ausgestattet, der Pewatron bietet den neuen und energiearmen Sensor CP-2U(T) N von Midori an, der eine gute Lösung für batteriebetriebene Geräte darstellt. Durch Einsatz magnetoresistiver Technologie wird ein sehr niedriger Stromverbrauch von typisch 0.6 mA bei 9 V erreicht, dies ist um den Faktor 20 niedriger als bei ähnlichen Hall-Element-basierten Sensoren. Der kompakte Sensor wiegt nur 10 Gramm und Bild: Siemens Bild: Sommer Bild Sommer-automatic a tomatic rund 30 Prozent mehr Kraft als ein vergleichbarer Rundkolben erzeugt und für ein gutes Verhältnis von Eigenmasse und Greifkraft sorgt: Bei einem Gewicht, das je nach Baugröße von 0,25 kg bis zu 4,5 kg reicht, bringen es die Winkelgreifer auf Greifkräfte zwischen 6 Nm und 150 Nm. Für schwere Werkstücke sorgt eine integrierte Greifkraftsicherung. Trotz der hohen Belastbarkeit garantiert Sommer-automatic ein Wartungsintervall von 10 Millionen Zyklen. Die Greifer lassen sich je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen Sensoren ausrüsten. Befestigungsnuten für Magnetsensoren sind bereits im Gehäuse integriert. Induktive Näherungsschalter dagegen lassen sich sehr einfach über zusätzliche Klemmeböcke befestigen. Energiearm und kompakt Bild:Schleicher Electronic Pneumatisch angetrieben 66 Komponenten + Werkstoffe Elektrotechnik SCHNEIDER ELECTRIC Altivar Plus – modulares Frequenzumrichtersystem gewählt werden. Im Schaltschranksystem Sarel S6000 lassen sich die Peripheriesysteme wie Halbleitersicherungen, Hauptschalter und Klemmleisten je nach Größe des Technikraums individuell anordnen. Bei der Kühlung haben Kunden die Wahl zwischen einem Wasser-Wasser- und einem Wasser-Luft-Wärmetauscher. Beide Varianten schützen die elektrischen Systeme gegen Umwelteinflüsse und garantieren die Zuverlässigkeit im Betrieb. Alle Altivar-61-Plus- und 71-Plus-Frequenzumrichter verfügen über eine integrierte Feldbusanbindung für Modbus und CANopen. Daneben hat das System auch Schnittstellen zu Profibus DP, DeviceNet, Ethernet IP, Modbus TCP und LONWorks. Für ein hohes Maß an Flexibilität sorgt die Einsteckkarte „Controller In- Die Frequenzumrichter-Familien Altivar 61 Plus und Altivar 71 Plus. Bild: Schneider Electric side“. Die frei programmierbare Karte kann zudem Steueraufgaben dezentral im Frequenzumrichter abbilden. Mit den flexiblen Steueroptionen sind die AltivarPlus-Modelle für jede Anwendung im Schiffbau gerüstet. KENNZIFFER: DEM20774 TR-ELECTRONIC PHOENIX CONTAC T 18-Bit-Drehgeber mit durchgehender Hohlwelle und EtherCAT. Modulare Einbaugehäuse ME MAX Die zuverlässige Familie hochauflösender Absolutdrehgeber CO von TR-Electronic bekommt Zuwachs. Der Hohlwellendrehgeber COH-110 erfasst 18 Bit innerhalb einer Umdrehung und erzeugt damit 262.144 Encoderwerte. Es werden 4.096 (optional 256.000) absolut aufgelöste Umdrehungen erfasst. EncoderParameter wie Drehrichtung oder gewünschte Ausgabeauflösung sind programmierbar. EtherCAT ist bereits als Schnittstelle integriert. Eine Besonderheit ist die Option, zusätzlich zur EtherCAT-Schnittstelle auch Inkrementalsignale auszugeben. Beispielsweise können diese Signale als direktes Motor-Feedback oder zur Drehzahl/ Stillstandsüberwachung unabhängig vom übergeordneten EtherCAT 8/2010 verwendet werden. Programmiert wird nach den CANopen-over-EtherCAT(CoE-) Spezifikationen. Der Hohlwellendrehgeber COH 110 EtherCAT beherrscht auch sonst alle aktuellen Funktionen von EtherCAT, zum Beispiel verteilte Uhren nach IEE 1588. Der Hohlwellendrehgeber COH-110 kann Wellen von 30 bis 50 Millimetern Durchmesser aufnehmen. Mechanisch darf der Hohlwellendrehgeber COH 110 bei Drehzahlen bis zu 2.000 1/min eingesetzt werden. KENNZIFFER: DEM20775 Bild: TR-Electronic S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Schneider Electric bietet mit den Frequenzumrichter-Familien Altivar 61 Plus und 71 Plus ein modulares Baukastensystem für Frequenzumrichter. Um unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden, hat Schneider Electric dieses flexible System mit Frequenzumrichtern für Leistungen über 500 Kilowatt entwickelt. Dabei stehen zwei Umrichtersysteme zur Auswahl: Während der Altivar 61 Plus für Pumpen und Lüfter geeignet ist, wird das Modell Altivar 71 Plus beispielsweise beim Schiffsantrieb oder bei Bugstrahlrudern genutzt. Um selbst bei starken Vibrationen an Bord für einen sicheren Betrieb zu sorgen, ist der Freqenzumrichter in einem stabilen, auf Schwingungsdämpfern gelagerten Schrank untergebracht. Die Größe des Schranksystems kann dabei flexibel Das ME MAX-Produktprogramm von Phoenix Contact umfasst standardmäßig Gehäusebaubreiten von 12,5 bis der Standardbauhöhe auch flache und superflache Gehäusebauformen zur Verfügung. Ein im Gehäuseboden montierbarer Funktionserdkontakt verbindet die eingeschobene Leiterplatte direkt mit der erdgebundenen Tragschiene. Auf bis zu drei Anschlussebenen bieten die ME-MAX-Gehäuse viel Platz für maximalen Leiterplattenanschluss. Für größtmögliche Flexibilität stehen wahlweise fest verlötbare 22,5 Millimeter breite Gehäuse MEMAX. Bild: Phoenix Contact Printklemmen oder ziehbare COMBICON-Stecker in Schraub- oder Feder45 Millimeter. Durch das An- kraftausführung sowohl im reihen der Zwischenelemen- Raster 3,5 Millimter als auch te im Raster 17,5 beziehungs- im Raster 5 Millimeter zur Verweise 22,5 Millimter kann die fügung. Für GeräteausführunGehäusebreite je nach benö- gen mit besonders geringem tigtem Platzbedarf erweitert Platzbedarf ist die Gehäusewerden. Um die Module auch baubreite 6,2 Millimeter liein der Höhe dem Platzbedarf ferbar. der Elektronik optimal anpasKENNZIFFER: DEM20790 sen zu können, stehen neben Elektrotechnik Komponenten + Werkstoffe 67 DOEPKE MURRELEKTRONIK Bild: Murrelectronic bis zu 32 Module angeschlossen werden. Stranglängen von bis zu zweimal 30 Metern ermöglichen räumlich umfangreiche Installationen. Die Cube67-Module lassen sich beliebig entlang der Hybridleitungen anbringen, die Energieversorgung wird einfach am Busknoten weitergeschleift. Cube67+ setzt auch in punkto Diagnose neue Maßstäbe. Die vom Busknoten abgehenden Systemverbindungsleitungen werden durch eine integrierte Elektronik auf Kurzschlüsse und Überlastungen überprüft. Bei überhöhter Belastung einer Systemverbindung erfolgt eine Frühwarnung. Wird eine zulässige Höchstgrenze überschritten, dann wird der Strang abgeschaltet. Eine rote Diagnose-LED an der betroffenen Systemverbindungsleitung macht auf den Fehler aufmerksam. Außerdem sendet der Busknoten eine Diagnosemeldung an die Steuerung. KENNZIFFER: DEM20789 Mit der „RCCB-Kombi“ DFS Twin bietet Doepke Schaltgeräte eine neue Baureihe normgerechter FehlerstromSchutzschalter-Kombinationen an, die Funktionstests ohne Stromunterbrechung und somit ohne Anlagenstillstand ermöglichen. Die DFSTwin-Geräte des Typs A sind ab sofort zweipolig für Bemessungsströme von 16 A bis 63 A sowie in den Ausführungsvarianten KV – mit erhöhter Stoßstromfestigkeit (kurzzeitverzögert/gewitterfest) – und als Typ S (selektiv) für verschiedene Bemessungsfehlerströme lieferbar. Sie haben einen Bemessungskurzschlussstrom von 10 kA. Die Fehlerstromschutzschalter-Baureihe DFS Twin kombiniert je zwei vollständige, normgerechte Fehlerstromschutzschalter (RCCB) in einem kompakten Gerät. Mit Hilfe einer speziell ausgelegten Parallelschaltung der Schaltkontakte ermöglicht DFS Twin einen Funktionstest jedes einzelnen Teil-RCCB, ohne dass der Laststromkreis dabei abge- schaltet wird. Damit es nicht zu systembedingten Fehlauslösungen kommt, sind die Differenzstromwandler der DFS Twin so angeordnet, dass sie nur die Gesamtstromdifferenz aller aktiven Leiter erfassen. Wenn beide RCCB eingeschaltet sind, kann einer der beiden Teilschalter über seine Prüftaste ausgelöst werden, während der zweite Schalter die Stromführung übernimmt. Die DFS-Twin-Geräte bieten also auch während der Funktionsprüfung den vollen Fehlerstromschutz gemäß VDE 0100 Teil 410 und IEC 603644-410. Jeder einzelne RCCB eines DFS Twin erfüllt zudem alle Anforderungen der deutschen Sicherheitsnormen VDE 0664 und der internationalen Norm IEC 61008 für Fehlerstromschutzschalter. KENNZIFFER: DEM20788 N I E D E R S PA N N U N G S S C H A LTA N L AG E N R I4P O W E R F O R M 1-4 V O N R I T TA L Alle Bauformen aus einem Baukasten Rittal hat seine Ri4Power-Niederspannungsschaltanlagen mit den Bauformen 1 und 2 bis 4 jetzt zu einem einzigen Systemtechnik-Baukasten zusammengeführt. Damit bietet der Hersteller ein durchgängiges System mit noch mehr Flexibilität und Modularität für den Schaltanlagenbau. Dabei hat der Hersteller die Flexibilität und die Modularität von Ri4Power deutlich erweitert. Alle Schienensysteme sind jetzt mit den unterschiedlichen Bauformen kombinierbar. RiLine60 bietet als kompaktes Sammelschienensystem mit seinen Geräte- und Anschlussadaptern eine Lösung bis 1.600 A für die Energieverteilung auf der unteren Verteilebene. Maxi-PLS stellt ein kompaktes und Montagezeit sparendes Sammelschienensystem von 1.000 bis 4.000 A zur Verfügung. Und mit FlatPLS steht im Strombereich bis 5.500 A ein starkes Sammelschienensystem auf Basis von Kupferflachschienen zur Auswahl, das mit seiner hohen Kurzschlussfestigkeit maximale Anforderungen erfüllt. Für den Anlagenbauer vereinfacht die Zusammenführung der Bauformen 1 und 2 bis 4 die Artikelauswahl deutlich. Denn für die verschiedenen Anlagenaufbauten lassen sich durch die Vereinheitlichung der Sammelschienenlage immer die gleichen Systemstrukturen verwenden. Auch für den Aufbau der Niederspannungsanlage macht sich dieser Vorteil bemerkbar. Bild: Rittal Die Montage kann mit den gleichen Systemkomponenten erfolgen. Mit Hilfe der Software Rittal Power Engineering Version 5.0 ist es zudem möglich, die unterschiedlichsten Anlagenkombinationen einfach und schnell zu planen und zu konfigurieren. KENNZIFFER: DEM20773 8/2010 Bild: Doepke Die Busknoten Cube67+, von Murrelektronik, nun auch für Profinet I/O, sorgen für noch mehr Flexibilität in der dezentralen Installationstechnik. In diesen Busknoten ist ein Switch zum Weiterschleifen der Profinet-Verbindung integriert. Der Feldbus kann damit in Linienstruktur über mehrere Cube67+-ProfinetBusknoten aufgebaut werden. Das bietet im Vergleich zu einer Sternstruktur mehr Gestaltungsmöglichkeiten und reduziert den Verdrahtungsaufwand. Der innovative Cube67+ Busknoten erweitert das praxiserprobte Cube67-System. An einen einzelnen Busknoten können Funktionstests ohne Unterbrechung S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Cube67+ jetzt auch für Profinet I/O 68 Komponenten + Werkstoffe Werkstoffe KORROSIONSBESTÄNDIGE ALUMINIUM-STRANGPRESSPROFILE VON HONSEL S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Leichtmetall für harten Einsatz Von der HONSEL AG gibt es eine neue Generation von Strangpressprofilen aus Aluminium, die sich durch extreme Korrosionsbeständigkeit auszeichnen. Die Profile besitzen hohe Festigkeiten und eignen sich daher besonders für tragende Chassisund Karosseriestrukturen von Automobilen. Durch ihr geringes Gewicht reduzieren die Leichtmetall-Bauteile den Verbrauch und damit den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Zudem müssen die neuen Aluminiumprofile für den Korrosionsschutz nicht aufwändig oberflächenbehandelt werden, was an der Oxidschicht liegt, die sich in normaler Umgebung auf der Aluminiumoberfläche bildet und einen weiteren Korrosionsangriff verhindert. Sehr aggressiven Medien hält aber auch dieser Schutz nicht Stand. Eine besondere Herausforderung für die Bauteilfestigkeit ist die so genannte interkristalline Korrosion zwischen den Kristallen des Werkstoffgefüges: sie arbeitet sich entlang der Korngrenzen tief in das Bauteil hinein, so dass der tragende Querschnitt kleiner wird. Diese Korrosion der Strangpressprofile will man durch neue Werkstofflegierungen mit verbesserten Eigenschaften verhindern, beispielsweise durch ein weitgehend von groben Körnern freies und homogenes Werkstoffgefüge. Weitere Legierungsbestandteile bewirken, dass sich schädliche Gefügeausscheidungen nicht mehr direkt auf den Korngrenzen absetzen und dort reagieren können. Außerdem hat man die Temperaturführung im gesamten Fertigungsprozess speziell an die geänderten Anforderungen der neuen Legierungen angepasst. KENNZIFFER: DEM20724 KERAMIK AUS ZIRKONOXID VON CERAMTEC IST ERSTE WAHL FÜR DEN MASCHINENBAU Eine Keramiksorte – viele Einsatzorte Keramik aus Zirkonoxid von CeramTec. Bild: CeramTec Die Einsatzgebiete für Zirkonoxid sind vielfältig. Zirkonoxid ist sowohl elektrisch als auch thermisch isolierend. Letzteres begünstigt erwünschte Warm-Kalt-Trennungen. Als Isolationsbauteil kommt das beispielweise der Automobilindustrie zugute. Im Bremssattel montiert, verhindert man so, dass sich die Hitze, die während des Bremsvorgangs entsteht, auf die Bremsflüssigkeit überträgt. Zudem ist das Material äußerst duktil und verfügt über eine Biegefestigkeit von bis zu 1.400 N/mm2. Diese Eigenschaften werden bei technischen Schneiden, beispielsweise in der Textilindustrie, genutzt. Eine hohe Kantenfestigkeit ist auch für den Einsatz in der Medizintechnik, zum Beispiel beim Zahnersatz in Form von Kronen, Brücken oder Implantaten, von besonderem Interesse. Dank seines nicht metallischen Ursprungs ist Zirkonoxid auch nicht für Korrosionen anfällig. KENNZIFFER: DEM20727 MURTFELDT PRÄSENTIERT SEINE WERKSTOFF-FAMILIE AUF DER K-2010-MESSE IN DÜSSELDORF Familienbande – Köpfchen gewinnt Unter besonderem Motto will die Murtfeldt Kunststoffe GmbH aus Dortmund die Besucher auf der K 2010 in Düsseldorf vom 27. Oktober bis 3. November zum spielerischen Vergleich(en) herausfordern. Murtfeldt stellt auf der im Dreijahresrhythmus stattfindenden größten internationalen Kunststoff- und Kautschukmesse in Halle 7a, Stand B36, sein komplettes Halbzeugportfolio an technischen- sowie Hochleistungswerkstoffen aus und lässt dabei Kunden und Mitarbeiter an einer großen Magnetspieltafel im Stil von„Vier gewinnt“ herausfinden, welcher Werkstoff mit welchem „Köpfchen“ am erfolgreichsten zusammengeht. Die Weiterentwicklung und Optimierung der Original-Werkstoff„S“-Produktfamilie prägt den Schwer- 8/2010 punkt des Murtfeldt-Auftritts. Als Basis der heute neun Werkstoffe umfassenden „S“ plus+-Familie gilt Original-Werkstoff „S“ grün. Das inzwischen allgemein als „S grün“ bezeichnete und im Markt häufig kopierte Polyethylen etablierte sich bereits Ende der 1960er-Jahre im Maschinenbau. Durch Modifikation des OriginalWerkstoff „S“ grün ist Murtfeldt nun in der Lage, Kunden leistungsfähige Variationen mit besonderen Eigenschaften für spezifische Anwendungen und Anforderungen anzubieten. Das Produktportfolio von Murtfeldt umfasst heute über 30 technische wie auch Hochleistungswerkstoffe. So individuell ihre Eigenschaften, so mannigfaltig die Einsatzmöglichkeiten: Wurden die Werk- Familienbande in Sachen Kunststoffe: Murtfeldt stellt auf der K 2010 in Düsseldorf seine Produkte vor. Bild: Murtfeldt stoffe in den Pionierjahren des Kunststoffs vor allem im Maschinenbau eingesetzt, finden sie sich heute branchenübergreifend in Anwendungen der Antriebs- und Fördertechnik, der Medizintechnik, der Ausstattung von Laboren, dem Fahrzeugbau, in Systemen und Komponenten der Windenergiebranche usw. wieder. KENNZIFFER: DEM20722 Konstruktionsbauteile Komponenten + Werkstoffe 69 EINBAUFERTIGE GEHÄUSELAGEREINHEITEN VON NKE GUTEKUNST-FEDERN IM ONLINE-K ATALOG Montieren und kombinieren Immer die passende Feder Auf der Suche nach Metallfedern? Die finden Sie bei Gutekunst Federn bestimmt. Umfasst doch das Lagersortiment mittlerweile über 11.500 Federbaugrößen und füllt den 378 Seiten dicken Standardkatalog, der einmal jährlich erscheint. Neben dem Standardprogramm fertigt Gutekunst auch individuell jede gewünschte Druck-, Zug- und Schenkelfeder bis 12,0 Millimetern Drahtstärke in Kleinmengen und Großserien. Dabei wird jeder vom Kunden gewünschte Federwerkstoff mit jeder gewünschten Ober flächenbehandlung und Prüfanforderung verarbeitet. Man greift hierbei auf ein umfangreiches Werkstofflager zu. Und sollten die gewünschten Federn nicht umsetzbare Eigenschaften besitzen oder produktionstechnisch nicht herstellbar Druck-, Zug- und Schenkelfedern von Gutekunst. Bild: Gutekunst sein, dann steht die technische Entwicklungsabteilung bereit, um dem Kunden einen alternativen Lösungsweg anzubieten – ganz nach dem Motto „Immer die passende Feder, ab Lager oder individuell“. Die Fertigung erfolgt an vier Produktionsstandorten in Deutschland und Frankreich mit insgesamt 140 Windevollautomaten. Um die Federelemente aus Flachmaterial kümmert sich die zur Firmengruppe gehörende Gutekunst Stahlverformung KG aus Pfalzgrafenweiler, die sich auf die Herstellung von Blatt-, Formund Flachfedern spezialisiert hat sowie auf Stanz-, Stanzbiege- und Laserteile. KENNZIFFER: DEM20792 ZAHNRÄDER IM FEINSCNEIDEVERFAHREN Fein geschnitten und verzahnt Die Fritz Schiess AG fertigt Zahnräder im Feinschneidverfahren mit deutlich reduziertem Einzug. Durch das vom Erfinder des Feinschneidens neu entwickelte REVerfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne auf etwa 90 Prozent. Durch intelligenten Werkzeugbau können Zahnräder in einem Arbeitsschritt in bisher nicht gekannter Qualität hergestellt werden. So lassen sich beispielsweise Zahnräder mit bis zu acht Millimeter Materialstärke in einem Arbeitsgang prozesssicher und wiederholgenau fertigen. KENNZIFFER: DEM20794 Mit neuem RE-Verfahren werden Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug in einem Stück hergestellt. Bild: Schiess 8/2010 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Auf der diesjährigen Motek Die Einsätze bestehen aus einin Stuttgart stellte der Steyrer reihigen Rillenkugellagern mit Wälzlagerhersteller NKE Aus- beidseitiger Abdichtung getria einbaufertige Gehäusela- gen Feuchtigkeit, Spritzwasgereinheiten in unterschied- ser und Staub. Abhängig vom lichen Bauformen vor. Sie Einsatzfall stehen unterschiedbestehen aus einem gegossenen oder gestanzten Gehäuse mit einem eingesetzten Lager und bieten einfache, zuverlässige und preisgünstige Lagerlösungen für Anwendungen in der Fördertechnik, zum Beispiel bei Transportbändern, aber auch bei Schwermaschinen, Landmaschinen oder in der Stahlindustrie. Die Gehäuse beste- Radialzylinderrollenlager von NKE. hen aus Grauguss oder Bild: NKE gestanztem Stahlblech und können mit unterschiedlichen Lagerein- liche Dichtungsvarianten zur sätzen kombiniert werden. Verfügung. Die Lager werden Graugussgehäuse weisen vom Werk aus befettet gelieeine hohe Steifigkeit gegen fert; bei einem Großteil der Verformung auf und sind zur verfügbaren Lager-GehäuseAufnahme mittlerer bis hoher Kombinationen besteht auch Belastungen geeignet. Für die Möglichkeit, während des nachzuschmieren, geringer beanspruchte Kons- Betriebs truktionen stehen gestanzte was die Gebrauchsdauer verund verzinkte Stahlblechge- längert. Außerdem wird die häuse zur Verfügung. Sie er- Sonderausführung SQ171 mit möglichen eine wesentlich Beschichtung für erhöhten leichtere Bauweise und zeich- Korrosionsschutz angeboten. nen sich durch eine sehr einKENNZIFFER: DEM20749 fache Montage aus. 70 Komponenten + Werkstoffe Verbindungstechnik H E N K E L: N AC H H A LT I G E K L E B S TO F F LÖ S U N G E N ARNOLD: COMPETENCE CENTER Verbindungstechnik für Nutzfahrzeuge S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Erfolg am Nutzfahrzeugmarkt ergibt sich auch aus der Qualität und der Auswahl der richtigen Verbin- timieren helfen. So nutzt ARNOLD etwa mit dem FF8 eine echte Innovation. Das Befestigungssystem zur Ladebodenverschraubung kombiniert intelligente Über die Qualität Verbindungselemente im Nutzfahrzeugbau entscheiden mit modernster Verarbeiauch die Qualität tungstechnik und hilft, und die Auswahl Holzladeböden auf Stahlder richtigen unterkonstruktionen raVerbindungselemente. tionell und komfortaBild: ARNOLD bel zu befestigen. Dank rotem Laserkreuz und dungselemente und -pro- pneumatisch unterstütztem zesse. Das neue ARNOLD Rollensystem gelingen zuCompetence Center NUFA dem Positionierungen und im Segment „Commercial Verschiebungen mit diesem Cars“ integriert diese Fakto- System problemlos. So wird ren nun bereits zu Beginn die kostenoptimierte Verder Entwicklungsphase. schraubung von Ladeböden Das neue Nutzfahrzeu- in Rekordzeit möglich. ge-Center soll Technik und KENNZIFFER: DEM20780 Kosten gleichermaßen op- Umweltgerechte Verpackungen Mit den Klebstoffmarken Technomelt und Adhesin hat Henkel auf der FachPack 2010 Klebstofflösungen für die Verpackungsindustrie vorgestellt, die Leistung mit der Verantwortung für Mensch und Umwelt verbinden. Ein Beispiel ist der neue Schmelz- Die neue Hotmelt-Technologie ermöglicht erstmals eine Verarbeitungstemperatur von 130 Grad Celsius. Bild: Henkel klebstoff Technomelt Supra Cool 130 für den Verschluss von Kartons und Faltschachteln. Erstmalig ist es Henkel gelungen, die Verarbeitungstemperaturen bei einem Supra-Hotmelt um durchschnittlich 40 auf 130 Grad Celsius zu senken. Bis zu 40 Prozent der Energiekosten können Hersteller auf diese Weise einsparen. Ein weiteres Plus des nahezu geruchslosen Klebstoffs ist neben einer extrem hohen Klebkraft seine Viskositäts- und Farbstabilität. Darüber hat Henkel mit der Adhesin-A-78er-Serie eine neue Generation von Dispersionsklebstoffen präsentiert, die keine Weichmacher mehr enthalten. KENNZIFFER: DEM20782 INTELLIGENTE DOSIERLÖSUNG VON DELO BLAUE SEITEN VON BÖLLHOFF: 1.600 Seiten Verbindungstechnik Die internationale, familiengeführte Unternehmensgruppe Wilhelm Böllhoff GmbH & Co. KG stellt aktuell die „Blauen Seiten“ in der 11. Auflage vor. Das Handbuch der Verbindungstechnik hat sich seit mehr als 15 Jahren als das Nachschlagewerk auf dem Markt für Verbindungselemente und Technik rund um Schrauben etabliert. Für Konstrukteure und Einkäufer ist es eine hilfreiche Unterstützung bei der Auswahl der technisch besten und wirtschaftlich sinnvollsten Verbindungselemente. Die Neuauflage präsentiert auf über 1.600 Seiten alle aktuellen DIN-, ISO- und Normteile. Das bereits breite 8/2010 Sortiment an Schrauben mit TORX- und Innensechsrundantrieben wurde erneut erweitert. Zur Erfüllung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG hat Böllhoff zwei Produkte in das Die Neuauflage der „Blauen Seiten“ von Böllhoff präsentiert auf über 1.600 Seiten alle aktuellen DIN-, ISO- und Normteile. Bild: Böllhoff Standardsortiment mit aufgenommen, die sowohl in laufenden Serien als auch bei Neukonstruktionen eingesetzt werden können. Insgesamt wurden 15 Sortimente neu aufgenommen, das ISOArtikelspektrum wurde erneut ergänzt. KENNZIFFER: DEM20781 Folienkartusche ermöglicht erstmals blasenfreies Dosieren Mit der Folienkartusche DELO-FLEXCAP. lassen sich Klebstoffe erstmals blasenfrei transportieren, lagern und verarbeiten. Außerdem ermöglicht sie eine optimale Reproduzierbarkeit bei der Klebstoffdosierung. In die hermetisch verschlossene Kartusche ist eine flexible Folie integriert. Die damit erzeugte Membran ersetzt den Kolben der herkömmlichen Kleinkartuschen. Sie gleicht Druckschwankungen bei Luftfracht und Materialschrumpf auch bei extremer Kühllagerung aus und lässt somit keine Luft oder Verschmutzungen in den Behälter eindringen. Zugleich erfolgt eine optimierte Restentleerung des Klebstoffs auch bei hochviskosen Pro- Die neue Folienkartusche DELO-FLEXCAP ist hermetisch verschlossen. Bild: Delo dukten. Mit der neuen Kartusche können Kunden zudem den Versand ihrer Produkte zum Teil auf Kühlung durch Trockeneis statt teurer Temperierung umstellen. Die Kartusche ist für sämtliche einkomponentigen Klebstoffe geeignet. KENNZIFFER: DEM20784 Verbindungstechnik Komponenten + Werkstoffe HÖNLE UND PANACOL WINKELGELENKE VON MBO OSSWALD Verschleißfest und korrosionsbeständig Die Lebensdauer von mechanischen Bauteilen bei aggressiven Umgebungsbedingungen kann rapide sinken. Dies gilt auch für Winkelgelenke (DIN 71802), Kugelzapfen (DIN 71803) und Kugelpfannen (DIN 71805). Diese wichtigen und in vielen Bereichen eingesetzten Verbindungselemente sind neben Angriffen von außen auch noch den anwendungsbedingten Zug-, Druck-, Klapp- und Schiebekräften ausgesetzt. Um die Lebensdauer zu erhöhen, passen sich die Winkelgelenke /Kugelzapfen/Kugelpfannen von mbo Oßwald jetzt noch besser der Einbauumgebung an, denn eine neue Variante Die neuen Winkelgelenke, Kugelpfannen und Kugelzapfen bestehen aus nichtrostendem austenitischen Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl 1.4404. Bild: mbo Oßwald der Winkelgelenke, Kugelpfannen und Kugelzapfen besteht aus nichtrostendem austenitischen Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl 1.4404. Ab sofort sind Winkelgelenke/Kugelzapfen/Kugelpfannen in Werkstoff 1.4404 direkt ab Lager lieferbar. KENNZIFFER: DEM20785 T E L S O N I C: W I R T S C H A F T L I C H E S I E G E LT E C H N I K Ultraschallmodule machen’s möglich Maschinenbauer, Nahrungsmittelhersteller und Handelsorganisationen setzen immer öfter auf die Modultechnologie, wenn es um das Versiegeln von Lebensmittelverpackungen geht. Die auf der letzten FachPack von der Telsonic AG gezeigten neuen Ultraschallmodule für FS- und FFS-Maschinen unterstützen den Trend zu mehr Flexibilität. Sie werden bei Neumaschinen als Erstausrüstung genauso eingesetzt wie als Nachrüstmodule in bestehenden vollautomatischen Verpackungslinien. So verschweißt beispielsweise ein SUP-Modul, das speziell für den Einsatz sowohl unter staubigen als auch nassen Bedingungen geeignet ist, die Kopfnaht von 90 Pudding-Stehbeuteln pro Minute in staubiger Umgebung. Durch eigenen Antrieb und klarer Schnittstelle zur Maschine konnte die Einheit in sehr kurzer Zeit in die bestehende Maschine integriert und direkt auf volle Leistung gefahren werden. KENNZIFFER: DEM20786 Lösungen für das Metallkleben Die Hönle-Gruppe und ihr Klebstoffspezialist Panacol bringen neue Ausführungen der Marken Penloc und Structalit sowie entsprechende Dosieranlagen und -systeme auf den Markt. Die Penloc-Klebstoffe auf Acrylbasis sind dazu geeignet, sowohl Metallwerkstoffe miteinander als auch Metall mit anderen Materialien (auch bead on bead) zu fügen. Zu den Anwendungsmöglichkeiten gehören die Verklebung von Eckwinkeln mit Fensterrahmen, Dachgepackträger oder Hülsen-Verklebung, Sensorgehäuse, EMotor-Magnete, Lippenstifte oder Metallverklebung mit hoher Temperaturbelastung (GTH-T). Für Verbindungen, die früher geschweißt wurden, sind die Epoxidklebstoffe der Structalit-Reihe besonders geeignet. Die Anwendungsgebiete erstrecken sich von Verklebungen von Metallkonstruktionen im Handwerksbereich über Vergussanwendungen in der Elektrotechnik bis zu Anwendungen in der Elektronik. Neue Ultraschallmodule für Verpackungsmaschinen unterstützen den Trend zu mehr Flexibilität. Bild: Telsonic 7. Gipfel für Effizienz und Innovation in der Serienproduktion Der Manufacturing Gipfel schafft die optimale Plattform für Dialoge rund um die Themen Prozessoptimierung, Standortentwicklung, neue Wachstums- märkte, innovative Technologien und Mitarbeiterführung. Eingebettet in ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit herausragenden Referenten bringt marcus evans Werkleiter und Produktionsverantwortliche des gesamten deutschsprachigen Raumes zum Gedankenaustausch mit Branchenkollegen zusammen. KENNZIFFER: DEM20783 7. - 9. November 2010 Fairmont Le Montreux Palace Montreux, Schweiz [email protected] www.manufacturinggipfel.com Innovative Produktionsprozesse sind der Schlüssel erfolgreicher Unternehmen. The intelligence behind the world's leading business events www.marcusevans.com 71 72 Komponenten + Werkstoffe Fluid-Technik PROPORTIONALREGLER FÜR HOHE ANFORDERUNGEN M I S U M I : H Y D R AU L I K - U N D P N E U M AT I K - V E R T E I L E R B LÖ C K E Optimierter Einsatz von Druckluft Das neue Proportionalventil SERVOTRONIC Digital von ASCO Numatics soll den hohen Anforderungen der S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Proportionalventil SERVOTRONIC Digital für hohe Anforderungen in der HohlglasherBild: ASCO Numatics stellung. Hohlglasherstellung gerecht werden. Im Ventil findet die Stahlschieber-GleitmantelTechnologie Verwendung, die mit 1 μm Toleranz eingepasst ist. Sie kommt ohne bewegliche Dichtelemente aus und ist deshalb für den hohen Temperaturbereich prädestiniert und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die im Ventil integrierte digitale Regelelektronik bietet weitere Vorteile. Sie regelt zum einen präzise den per Sollwert vorgegebenen Ausgangsdruck innerhalb geringster Toleranzen über einen geschlossenen Regelkreis. Zum anderen lassen sich über eine PC-Schnittstelle die verschiedenen Parameter wie Druck- und Reglerverlauf visualisieren. Es können damit auch Drucksprünge, Rampenverläufe und Einschwingverhalten simuliert, beobachtet und aufgezeichnet werden. KENNZIFFER: DEM20746 WA LT H E R - P R Ä Z I S I O N: K U P P LU N G F Ü R K Ü H LWA S S E R CG-Serie jetzt in Aluminium und Edelstahl verfügbar Die Kurve kriegen Bild: Walther Präzision 8/2010 Die MISUMI Europa GmbH hat das Portfolio der Hydraulik- und Pneumatik-Verteilerblöcke um eine neue Gewindeausführung erweitert. In einer den Hauptkatalog ergän- Verteilerblöcke aus Metall und Kunstzenden Broschüre in- stoff sind bei MISUMI jetzt in einer weiformiert der japanische teren Gewindeausführung verfügbar. Sie ist zum ISO-228-Parallelgewinde Spezialist für Norm-, kompatibel. Bild: MISUMI Kauf- und Zeichnungsteile über alle neuen Modelle. Dabei handelt es zum Beispiel eines O-Rings, sich um so genannte G-Ma- eine dichtende Verbindung. nifolds, Verteilerblöcke mit Die Lieferzeiten dieser neuder neuen Typnummer G-…, en Produktgruppe orientiedie zum ISO-228-Parallelge- ren sich an den bekannten winde kompatibel sind (ISO Verteilern mit konischem 228: Rohrgewinde für nicht Rohrgewinde. Letztere sind im Gewinde dichtende Ver- nach wie vor im Hauptkabindungen). Das neue zy- talog enthalten und in gelindrische Rohrgewinde er- wohnter Weise verfügbar. möglicht unter Einsatz von KENNZIFFER: DEM20751 abdichtenden Elementen, SERTO: NEUE WINKELSPANGE Clean-BreakKupplungsprogramm für Verkehrssysteme. Sein Clean-Break-Kupplungsprogramm hat Walther-Präzision, ein Hersteller von Schnellkupplungssystemen für die Verkehrstechnik, erweitert und auf der Messe innotrans vorgestellt. Wichtigste Neuerung: Nach der Überarbeitung der erfolgreichen CG-Serie für Kühlwasser ist diese jetzt sowohl in Aluminium als auch in Edelstahl verfügbar. Gleichzeitig wurde die Serie um die Nennweiten 6 und 20 Millimeter ergänzt und die Ventiltech- Gewindeausführung ermöglicht abdichtende Elemente nik weiterentwickelt. Aufgrund minimaler Druck- und Durchleitungsverluste sind Kupplungen der CG–Serie Bestandteil eines energieeffizienten Leitungskonzeptes. Die Armatur lässt sich universell in Kühlkreisläufen und für unterschiedlichste Kühlmedien einsetzen, etwa zum Anschluss von Leistungsmodulen oder Stromrichtern an die Kühlsysteme der Triebköpfe. KENNZIFFER: DEM20748 Die SERTO AG, Schweizer Anbieter für Rohrverschraubungen, Kupplungen und Ventile, erweitert mit einer neuen Winkelspange ihr Sortiment. Die im Hause entwickelte und aus brandhemmendem, schwarzem Kunststoff (PA66 GF25 V0) gefertigte Winkelspange besteht aus zwei Halbschalen, die um einen Schlauch gelegt und zusammengesteckt werden. Schläuche in den Durchmessern 6 und 8 Millimeter sind komplett in einem 90-Grad-Winkel geführt und vor dem Abknicken geschützt. Ein Herausfallen aus der Spange ist nicht möglich. Der Schlauch flacht im Radius nicht ab, auch bei minimalen Biegeradien ist der volle Durchfluss des Mediums jederzeit gewährleistet. Durch Verwendung von mehreren Spangen können auch dreidimensionale Geometrien erreicht werden. Die Einsatztemperatur liegt bei – 30 bis + 130 Grad Celsius. KENNZIFFER: DEM20747 Die Winkelspange besteht aus brandhemmendem schwarzen Kunststoff. Bild: Serto AG Fluid-Technik Komponenten + Werkstoffe BOSCH REXROTH AUF DER IAA-NUTZFAHRZEUGE HAWE HYDRAULIK IN HUSUM Energieeffizienz steht im Fokus Sicherheit für Windenergie-Anlagen Die IAA-Nutzfahrzeuge ist die globale Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik. In diesem Jahr hat Bosch Rexroth in Hannover mit BlueHydraulics Systeme und Produkte mit besonderem Fokus auf Energieeffizienz und Umweltschutz präsentiert. Dazu zählen unter anderem der hydraulische Hybrid-Antrieb HRB, die hydrostatischen Lüfterantriebe, die Außenzahnradpumpe SILENCE PLUS und die Generatorantriebe für Kühlfahrzeuge. Mit BlueHydraulics hat sich Rexroth zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und zur Reduzierung der CO2- und Schadstoffemissionen zu leisten. Dabei lautet die Auf- BlueHydraulics soll einen Beitrag zu Energieeffizienz und Umweltschutz leisten. Bild: Bosch Rexroth gabe, die Hersteller von Nutzfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen bei der Einhaltung der strengen Abgas-Emissionsgrenzen nach Euro 6 und TIER 4 final zu unterstützen. KENNZIFFER: DEM20752 I X E T I C G M B H: S C H A LT B A R E VA K U U M P U M P E Volle Bremskraft, reduzierter Verbrauch Weniger Hubraum, effizientere Einspritzung und bedarfsgerecht gesteuerte Zusatzaggregate bilden den Trend zur allgemeinen Verbrauchsreduzierung. Automobilzulieferer ixetic setzt im Zuge dieser Entwicklung auf eine abschaltbare Vakuumpumpe. Das Aggregat dient hauptsächlich zur Reduzierung der Bremspedalkraft und stellt dem Bremskraft- Schaltbare Vakuumpumpe von ixetic. verstärker den unterstützenden Unterdruck zur Verfügung. Bei verzögerungsfreier Fahrt kann die Vakuumpumpe vom Motormanagement deaktiviert und so die Antriebsleistung um mehr als 95 Prozent reduziert werden. Als Kupplungselement hat ixetic eine innovative Schlingfederkupplung entwickelt, um so den Einsatzbedingungen und Bauraumanforderungen gerecht zu werden. Das „Fail-save“Konzept ermöglicht sehr kurze Schaltzeiten und hohes übertragbares Drehmoment. Verbrauchsmessungen zeigen Einsparungen von 2 Gramm CO2 pro Kilometer. Auf der Husum WindEnergy 2010 hat HAWE Hydraulik-Lösungen vorgestellt, die zu einer langen Lebensdauer und hohen Sicherheit von Windenergieanlagen beitragen sollen. Denn Azimut- und Rotorbremse lassen sich hydraulisch sehr feinfühlig und mit nahezu jeder beliebigen Charakteristik ansteuern. Die kostenintensiven Elemente der Windenergie-Anlage wie Getriebe, Turm, Fundament und Rotorblätter sind dadurch nicht so starken Belastungen ausgesetzt. Eine intelligente Verschaltung, wartungsfreundliche Anordnung der Hydraulik-Komponenten und ihre Robustheit sorgen außerdem für eine wirtschaftliche Nutzung. Hauptbestandteile der Steuerungen sind Kompakt-Pumpenaggregate für die Druckölversorgung und leckagefreie Wegesitzventile, um den Betriebsdruck konstant und ohne Verlust aufrechtzuerhalten. Bild: ixetic KENNZIFFER: DEM20754 KENNZIFFER: DEM20753 Shopping-Tour für Chefeinkäufer. Erbeuten Sie wertvolle Kontakte und wichtige Eindrücke über die ganze Palette der Zulieferindustrie. Am Schweizer Branchentreffen in Basel. 16. – 19. November 2010 | Messe Basel www.swisstech2010.com E Ticket PACK & MOV 1 – n e | 3 Mess h | PRODEX ec Swisst 73 74 Vorschau Im nächsten Heft (erscheint am 26. November 2010) AKTUELL CAD & DESIGN Vorschau auf die EuroMold Messe EuroMold vom 1. bis 4. Dezember in Frankfurt. Computer Aided Manufacturing Bild: DEMAT Die 17. EuroMold, Messe für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, findet vom 1. bis 4. Dezember in Frankfurt statt. Es werden 1.500 Aussteller aus 45 Ländern und 60.000 Fachbesucher erwartet. Als „House of Creation“ bildet die neue Halle 11 die Themenbereiche Design + Engineering, Werkstoffe, Simulation + VR sowie Rapid Prototyping und Manufacturing ab. C-Techniken haben bei Zahnärzten, in Dentallaboren und der Dentalindustrie Einzug gehalten. Röntgenaufnahmen oder Scanner liefern Daten, die sich passgenau in Brücken, Kronen und Inlays umsetzen lassen. CAM-Programme benötigen Offenheit, um kostengünstig unterschiedliche Importformate zu verarbeiten, eine einfache Handhabung in der Weiterverarbeitung komplexer Geometrien und eine umfangreiche Materialdatenbank. CAM-Anbieter stellen mitunter spezielle NC-Bearbeitungsfolgen für die Dentaltechnik zur Verfügung: Je nach Element-Typ (Kronen, Brücken, Schienen usw.) werden optimale Bearbeitungsfolgen gewählt. Bilder: Sescoi SPECIAL Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing Zwei Vorteile der Schichtbauverfahren bestehen darin, dass sie nicht den Limitierungen abtragender Fertigungstechniken unterliegen und deshalb mehr konstruktive Freiheit ermöglichen, außerdem lassen sich Kleinserien und sogar kundenindividuelle Lösungen viel kosteneffizienter darstellen. Etliche Anbieter auf einen Schlag kann man auf der Messe EuroMold unter die Lupe nehmen. Rapid-Technologien für schnelle Prototypen und schnelle Werkzeuge. Bilder: EOS Weitere Themen: • Management: Komplexitätsmanagement • Simulation: Optimierungsstrategien • Branche: Werkzeug- und Formenbau 8/2010 INNOVATIONEN Komponenten + Werkstoffe Erweiterter Heftteil auf 16 Seiten: Produktneuheiten in der Antriebstechnik, der Automatisierung, der Fluid- und der Elektrotechnik zeigen Trends im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Produktionstechnik auf. News aus der Antriebstechnik, Automatisierung, Fluidund Elektrotechnik sowie zu innovativen Werkstoffen. Neue Firmenadressen Sie benötigen neues Adressmaterial für Ihre Umsatzsteigerung? Sie wollen Ihre Produkte potentiellen Neukunden gezielt anbieten? Wir liefern Ihnen die passenden Firmen-Adressen nach Schlüsselworten wie z. B. SAP, Oracle, Java, C++, SQL, .NET, OOAD, CRM, Microsoft Office, Lexware, 3D-CAD, AutoCAD, Catia, CNC, CAE, CANalyser, CanOE, Design Patterns, UML oder, oder, oder … Nennen Sie uns einfach Ihre Schlüsselbegriffe. Starten Sie gezielte Werbeaktionen mit über 250.000 Spezial-Firmen-Adressen von AnzeigenDaten.de: Adressen von aktiven Unternehmen (Anzeigenschalter), Print und Online Selektierbar nach im Unternehmen eingesetzten Technologien, Verfahren und Berufsgruppen Wahlweise nach PLZ, Branchen, Unternehmensgrößen Telefon: (030) 390 88 406 E-Mail: [email protected] Nur 0,89 Euro pro Adresse (zzgl. 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