Leseprobe laden - Digital Engineering Magazin

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Leseprobe laden - Digital Engineering Magazin
8/10
Oktober/November
Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90
ISSN 1618-002X
www.digital-engineering-magazin.de
Zeitschrift für integrierte Produktentwicklung
3D-DRUCKER: HP DESIGNJET 3D
Hochpräzise Modelle im Büro drucken
Elektroautomobile
S. 21
Hoffnungsträger mit Reichweiten-Problem
Crash-Simulation
S. 38
Komplettprozess virtueller Crash-Test in 24 h
Komponenten und Werkstoffe
S. 57
Produktinfos und Fachwissen für Konstrukteure
PROMOTION
Die Welt wird einfacher.
CAD-Datenmanagement:
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Editorial
Liebe Leser,
ohne Rohstoffe lassen sich keine technischen Produkte herstellen. Ohne bestimmte Rohstoffe sind innovative Entwicklungen gar nicht möglich und deshalb
besonders wichtig für die High-Tech-Branchen. Rohstoffe machen aber auch extrem
abhängig von den Ländern, in denen sie
gefördert werden. Ein altbekanntes Beispiel dafür ist Erdöl. Wie abhängig die Industrieländer von den erdölexportierenden Staaten sind, dürfte jedem geläufig
sein – inklusive der Risiken und Nebenwirkungen, die diese Abhängigkeit in sich
birgt. In jüngster Zeit macht nun das Tauziehen um die Seltenen Erden, allesamt
wertvolle Bodenschätze, hellhörig. Zu den
Metallen der Seltenen Erden gehören 17
Elemente mit Namen wie Scandium, Yttrium, Lanthan sowie die 14 auf das Lanthan
folgenden Elemente, die Lanthanoide. Sie
werden zu 95 Prozent in China abgebaut
und sind unentbehrlich für wichtige HighTech-Branchen in den Industrieländern.
Viele Schlüsseltechnologien benötigen
Seltene Erden. Neodym-Magnete kommen beispielsweise in Elektromotoren, in
Windkraftanlagen oder in Hybrid-Motoren von Autos zum Einsatz. Leuchtstoffröhren erfordern ebenfalls Seltene Erden
und das Element Lanthan wird für Batterien benötigt. Aber auch für die Herstellung
von Mobiltelefonen, Flachbildschirmen,
Festplattenlaufwerken und Röntgenapparaten sind diese Spezialrohstoffe notwendig. Diese extrem hohe Abhängigkeit
von China könnte in den nächsten Jahren
die westlichen Industrieländer stark treffen und eine große Gefahr für unsere Innovationsbranchen bedeuten. Gerade bei
seltenen und strategisch wichtigen Rohstoffen kann dies schnell in Versorgungsprobleme münden.
Die Pläne der Volksrepublik lassen
nichts Gutes erahnen. China hat strenge
Förder- und Ausfuhrquoten für die Elemente erlassen, den Aufbau einer strategischen Reserve begonnen und eine starke Erhöhung der Exportzölle in Aussicht
gestellt. Im Gespräch ist auch, bestimmte
Seltene Erden nach 2015 gar nicht mehr
zu exportieren.
Was China damit bezwecken will, ist klar.
Das Land mit der Milliarden-Bevölkerung
möchte nicht nur zum Exporteur wichtiger
Rohstoffe werden, sondern am liebsten
ganze Technologiebereiche kontrollieren.
Dazu passt auch, dass Peking HochtechnikFertiger zur Ansiedlung in China bewegen
will, also dort, wo sie die nötigen Rohstoffe vorfinden. Das Land erforscht mit hunderten Wissenschaftlern neue Anwendungen für Seltene Erden – vor allem im
Zusammenhang mit „grünen“ Techniken,
zum Beispiel Windturbinen. Statt Bodenschätze nur zu exportieren, will man mit
solchen Endprodukten künftig Milliarden
verdienen und die westlichen Industrienationen damit empfindlich treffen und ausbremsen. Europa und die USA benötigen
deshalb dringend eine Gegenstrategie
und müssen eine Versorgung von Seltenen Erden außerhalb von China aufbauen. Schließlich sind wir darauf angewiesen,
Schlüssentechnologien und darauf basierende Produkte zu entwickeln.
Rainer Trummer, Chefredakteur
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4
Inhalt
IM FOKUS: Elektroautos: Die Münchner Messe
eCarTec für Elektromobilität kann in diesem Jahr
ihre Ausstellerzahl auf 400 verdoppeln, dabei
sind auch BMW, Mitsubishi, Renault und Peugeot – doch was erwartet die Kunden, die die
ersten serienmäßigen Elektroautos kaufen? Und
welches Verbesserungspotenzial gibt es in der
Batterietechnologie, dem wunden Punkt jedes
Elektroautos? Viel weniger Schlagzeilen produziert zurzeit ein Trend, der aber in den kommenden Jahren die Autoindustrie beherrschen wird:
die Hybridmobilität. (Seite 21)
Titelstory: Hochpräzise Modelle
im eigenen Büro erstellen:
Neue 3D-Drucker von HP machen
Rapid Prototyping erschwinglich.
28
Aktuell
Aktuelle Wirtschaftsmeldungen
Macher und Märkte
6
DIGITAL ENGINEERING Magazin
im Internet
10
Aktuelle Technikmeldungen
Trends und Technologien
10
Von Nord nach Süd, von Ost nach
West – technische Herbstmessen im
Überblick.
14
Rückblick: SIMULIA-Konferenz in Heidelberg: Simulationen vom Schiffshebewerk bis zur Scheinwerfer-Entwicklung. 16
SolidWorks 2011 mit verbessertem
Speed Pak zur schnellen BaugruppenBearbeitung und pfiffigem Defeaturing
für CAD-Datenaustausch.
Veranstaltungskalender
DMS EXPO, Messe für Dokumentenmanagement, zeigt branchenspezifische Lösungen unter dem Dach der
IT & Business in Stuttgart.
17
18
Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende –
Vorstand des Forschungsinstituts für
Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren –
über die ersten Elektroautos und die
weitreichenden Entwicklungschancen
der Hybridmobilität.
22
Das mittelfristige Nutzenpotenzial
und Trends zur Weiterentwicklung der
Batterietechnologien für Elektroautos
erläutert Dr. Jens Tübke vom Fraunhofer
Institut für Chemische Technologie.
26
Hardware & Peripherie
34
Standardisierung und Klassifikation
sind integrale Bestandteile des ProductLifecycle-Managements und müssen
ein strategisches Geschäftsziel sein.
36
Großformatdrucker und Drucklösungen
Crash-Simulation
Gesamte Entwicklungsschleife
eines virtuellen Crashtests innerhalb
von 24 Stunden.
38
Höhere Nutzungs- und Kosteneffizienz durch Simulation Driven
Design inklusive Fertigungs-, Crashund Insassensimulation.
40
30
Hohe Druckgeschwindigkeit des
imagePROGRAF iPF755 von Canon und
automatische Ausrichtung der Medien
sowie Druckereinstellung in übersichtlichen Auswahldialogen.
31
CAD & Design
Rapid Prototyping besser verstehen
und anwenden, Teil 1: Das „rapidgerechte“ Produkt und Werkzeug.
44
20
High Performance Computing
Im Fokus
Elektroautos
eCarTec, Messe für Elektromobilität
in München vom 19. bis 21. Oktober,
verdoppelt Zahl der Aussteller auf 400 –
unter anderem BMW, Mitsubishi,
Renault und Peugeot.
21
8/2010
Die Software classmate PLAN
generiert anhand der Geometrie eines
Bauteils vollautomatisch Vorkalkulationen für die nötigen Bearbeitungsverfahren sowie Arbeitspläne.
Simulation & Visualisierung
Titelstory: Präzise, funktionsfähige
und bewegliche Modelle ohne Montage
durch 3D-Kunststoffdruck.
28
Xerox ermöglicht hochwertigen Druck
auf unterschiedlichen Materialarten
und leichte Integration in bestehende
Workflow-Prozesse.
Management
XI-MACHINES hat sich auf die individuelle Fertigung von Workstations und
Serverlösungen für 3D-Anwendungen
spezialisiert.
32
Neue Workstation- und Serverlösungen
von Dell, ausgestattet mit GPGPU (General Purpose Computation on Graphics
Processing Unit).
33
Special
ERP-Lösungen
abas-Business-Software im Einsatz
bei STRATEC Biomedical Systems:
Einbindung von Zulieferern über ein
Web-Portal.
46
Direkt Modellieren
mit einem Griff
Crash-Simulation: Aufgrund immer
leistungsfähigerer Hardware zum gleichen Preis und besserer Adaption der
Software an die Plattformen, gelingt
es mittlerweile, einen kompletten
Crash-Prozess in 24 Stunden abzuwickeln. Dies ist ein großer Schritt
vorwärts für die Integration der CrashSimulation in den Produktentstehungsprozess. (Seite 38)
INNOVATIONEN – Werkstoffe + Komponenten: Der
richtige Umgang mit Norm- und Kaufteilen spart
den Unternehmen viel Zeit und Geld. Deshalb ist
es für Konstrukteure immens wichtig zu wissen,
welche innovativen Produkte es in den Bereichen
Antriebstechnik, Automatisierungstechnik, Verbindungstechnik, Konstruktionsbauteile, Fluid-Technik
und Elektrotechnik gibt. 16 Seiten Wissenswertes
und Produktneuheiten. (Seite 57)
Kosten, Verfügbarkeit und Funktionalität eines ERP-Systems hängen maßgeblich vom Integrationsgrad in die betrieblichen Einzelfunktionen ab.
48
Anwenderbericht: Sondermaschinenbauer Osai A.S. setzt beim Werkzeugwechsel auf Positionierstifte des Komponentenspezialisten MISUMI.
60
ERP-Hersteller Delta Barth hat die
CAD-Integration seines Systems
Deleco massiv erweitert.
Nachrichten Antriebstechnik
62
Nachrichten Automatisierung
64
Nachrichten Elektrotechnik
66
Nachrichten Werkstoffe
68
Nachrichten Konstruktionsbauteile
69
50
Daten & Prozesse
CIDEON View Manager schließt ein Sicherheitsloch bei der Verwendung von
Dokumentdateien im Kontext von SAP. 52
Fabriken intuitiv planen durch
Planungsobjekte zum Anfassen.
54
Komponenten + Werkstoffe
Präzisionspositionierung: Piezokeramiken in der Nanostelltechnik.
58
Nachrichten Verbindungstechnik
70
Nachrichten Fluid-Technik
72
EDITORIAL
3
TITELBILD-HINWEIS
6
IMPRESSUM
47
VORSCHAU
74
DIGITAL ENGINEERING-Marktplatz
43
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Titelthemen
Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe
ABAS S. 46, Airtec S. 14, Altair S. 38, Arnold S. 70, ASCAD S. 8, 36, ASCON S. 7, ASCO Numatics S. 72, Autodesk
S. 12, Böllhoff S. 70, B&R Industrie Elektronik S. 64, Balluff S. 64, Baumer S. 64, Bunkspeed S. 6, Bechtle S. 6,
Bonfiglioli S. 63, Bosch Rexroth S. 62, 73, Canon S. 31, Canon Communication S. 8, CENIT S. 9, CeramTec S. 68,
CIDEON S. 52, COMSOL S. 13, CONTACT Software S. 12, Corel S. 8, Dassault Systèmes S. 9, 16, Dell S. 33, Delo
S. 70, Delta Barth S. 50, Doepke S. 67, DP Technology S. 8, EPLAN S. 6, ESI S. 40, Eurocom S. 13, FAULHABER
S. 62, FKFS S. 22, Ford Motor Company S. 38, Fraunhofer ICT S. 26, Gutekunst S. 69, HAWE S. 73, Henkel S. 70,
Hewlett Packard S. 28, Hönle S. 71, Honsel S. 68, IEF Werner S. 65, ixetic S. 73, Jetter S. 63, Kothes! S. 8, KTR
S. 63, Landesmesse Stuttgart S. 14, Mack Brooks Exhibitons S. 14, Maplesoft S. 11, MBO Osswald S. 71, MCH
Messe Schweiz S. 15, Mesago S. 15, Messe Düsseldorf S. 14, Messe München S. 15, MISUMI S. 60, 72, MSC.
Software S. 12, MunichExpo S. 14, Murrelektronik S. 67, Murtfeldt S. 68, NKE S. 69, Neugart S. 62, Osai S. 60,
Pewatron S. 65, Phoenix Contact S. 66, proALPHA S. 9, 11, 48, PTC S. 9, Physik Instrumente S. 58, Rittal S. 67,
RTT S. 6, 9, Schiess S. 69, Schleicher Electronic S. 65, Schneider Electric S. 66, Schunk S. 64, SEAL Systems S. 8,
Serto S. 72, Siemens S. 8, 10, 54, 65, simus systems S. 34, Software-Factory S. 11, SolidWorks S. 17, Sommerautomatic S. 65, STRATEC S. 46, Techpilot S. 10, Telsonic S. 71, TR-Electronic S 66, transtec S. 9, V.G. Kunstofftechnik S. 44, Walther Präszision S. 72, Xerox S. 30, XI-Machines S. 32, YASKAWA S. 63, Zuken S. 8, 10
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Aktuell
Macher und Märkte
8/10
Oktober/November
Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90
ISSN 1618-002X
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Im Einsatz
Hydrometer, ein Unternehmen
der DIEHL Metering Group und
Anbieter von Hochpräzisionsmessgeräten für Wasser, Wärmeenergie, Gas, Strom und individuelle Energieservices, hat sich
für die Enterprise-Open-SourcePLM-Lösung von Aras entschieden. Aras Innovator wird von
Hydrometer im Produkt- und
Projektmanagement sowie zur
Dokumentation und zur Einhaltung der regulatorischen Compliance-Richtlinien über den gesamten Produktzyklus hinweg
eingesetzt. Die Software übernimmt das ECAD/MCAD-Dateimanagement, verwaltet Stücklisten und steuert das Änderungsmanagement. Die Lösung ersetzt das bestehende
PLM-System von Hydrometer
und wird mit SolidWorks, Allegro
und SAP verzahnt. Die Kosten
werden dadurch reduziert, die
Margen verbessert und die Produktentwicklung beschleunigt.
Die GUNTAMATIC Heiztechnik
GmbH, ein Hersteller umweltfreundlicher Heizgeräte, entwickelt seine Heizungen ausschließlich mit Hilfe der expliziten
CAD-Modellierungsumgebung
CoCreate von PTC. Das gilt auch
für das jüngste Produkt des österreichischen Unternehmens
aus Peuerbach, das Pellet-Wandgerät „Therm“. „Therm“ war das
erste Produkt, das Guntamatic
mit CoCreate Modeling von
Grund auf neu entwickelt hat,
nachdem das Unternehmen
2007 von 2D- auf 3D-Entwicklung umgestiegen war.
Die proALPHA Gruppe führt bei
der Sieper GmbH mit Hauptsitz
in Lüdenscheid die betriebswirtschaftliche Komplettlösung proALPHA ein. Neben Logistik und
Rechnungswesen werden das
Analysetool proALPHA Analyzer,
das Dokumentenmanagementsystem und die IntercompanyFunktionalitäten implementiert.
Von den insgesamt 550 Mitarbeitern des Unternehmens werden künftig nahezu 200 Anwender in Deutschland, China und
Polen mit der neuen Software
arbeiten. Zur Sieper Gruppe
gehören die für Spielzeug- und
Verkehrsmodelle
bekannten
Marken Siku und Wiking.
8/2010
Zeitschrift für integrierte Produktentwicklung
PROMOTION
Titelbild: Hewlett-Packard
HP, das weltweit größte
Technologie-Unternehmen,
vereinfacht den Umgang mit
Hochpräzise Modelle im Büro drucken
Technologie für Privatpersonen und Unternehmen
mit einem Angebot, das die
Bereiche Drucken, Personal
Computing, Software, Services und IT-Infrastruktur
umfasst. Mit der HP-Designjet-3D-Printerserie zeigt
HP seine neue Lösung für das Rapid Prototyping.
Mit dem 3D-Printer können Anwender beispielsweise Werkstücke und Gebäudemodelle in kürzester Zeit direkt im Büro erstellen. Zu diesem Zweck
erzeugen der Designjet 3D und der HP Designjet
Color 3D robuste Kunststoffmodelle auf Basis von
Konstruktionsdaten unter anderem aus MCADAnwendungen. Entwicklungskosten lassen sich
senken und neue Produkte schneller auf den Markt
3D-DRUCKER: HP DESIGNJET 3D
Elektroautomobile
S. 21
Hoffnungsträger mit Reichweiten-Problem
Crash-Simulation
S. 38
Komplettprozess virtueller Crash-Test in 24 h
Komponenten und Werkstoffe
S. 57
Produktinfos und Fachwissen für Konstrukteure
bringen. Beide 3D-Modelle verarbeiten ABS-Kunststoff als Baumaterial. Während der HP Designjet 3D
elfenbeinfarbige Modelle ausgibt, arbeitet der HP
Designjet Color 3D mit acht verschiedenen Farben.
Dadurch können Konstrukteure und Architekten
unterschiedliche Werkstück- und Gebäudeteile
entsprechend farbig darstellen. Das HP Designjet
Removal System übernimmt die Nachbehandlung
der Modelle und entfernt automatisch überflüssiges Stützmaterial. Ein weiterer Vorteil der neuen
HP-3D-Drucker: gebrauchte Bauplattformen, Verbrauchsmaterialspulen und nicht mehr benötigte
Modelle sind recycelbar.
Hewlett-Packard
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EPLAN
Maximilian Brandl neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Bild: Eplan
6
Maximilian Brandl – zuvor Mitglied der Geschäftsleitung von SAP
Deutschland – hat seit September
den Vorsitz der Geschäftsführung
von EPLAN und Mind8 übernommen.
Beide Unternehmen gehören als Engineering-Lösungsanbieter zur Friedhelm Loh Group.
Der 47-jährige Maximilian Brandl,
Diplom-Physiker mit MBA, bringt neben weitreichenden Erfahrungen im Software-Lösungsgeschäft gute Kenntnisse der für EPLAN & Mind8
relevanten Zielbranchen mit. Rund acht Jahre
war er für die Branchen Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive
bei SAP Deutschland verantwortlich. Entscheidend für die Ernennung von Brandl zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung war
auch sein Know-how im Beratungssektor, das er zuvor als Senior Manager für die High-Tech- und Investitionsgüterindustrie bei der Boston Consulting
Group unter Beweis stellen konnte.
KENNZIFFER: DEM20689
3D-TECHNOLOGIESPEZIALISTEN
ARBEITEN KÜNFTIG GEMEINSAM
BECHTLE AKQUIRIERT
CAD-SPEZIALISTEN SOLIDPRO
RTT und Bunkspeed
vereinen Kräfte
Lösungsportfolio erweitert
Die Realtime Technology (RTT) AG und Bunkspeed, zwei Anbieter im Bereich der 3D-Visualisierung, haben für die Zukunft eine intensive Zusammenarbeit beschlossen. Die
Vereinbarung ermöglicht beiden Unternehmen, ihre jeweiligen Stärken zu bündeln
und von gemeinsamen Entwicklungsprozessen zu profitieren. RTT und Bunkspeed
werden somit weiterhin maßgeblich Wegbereiter für die künftige Verfügbarkeit von
3D-Anwendungen sein. Insbesondere die
Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen erfährt so eine grundlegende Wandlung, da interdisziplinäre Arbeitsprozesse
vermehrt internetbasiert ablaufen werden.
KENNZIFFER: DEM20698
Die Bechtle AG übernimmt die auf CADSoftware spezialisierte Solidpro Informationssysteme GmbH. Das Systemhaus ist
seit 1997 im Markt etabliert und verfügt
einschließlich der Zentrale in Langenau bei
Ulm deutschlandweit über neun Niederlassungen. Im Geschäftsjahr 2009 hat der profitable CAD-Spezialist mit 98 Mitarbeitern
einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro
erzielt. Das Unternehmen bietet ein FullService-Angebot von der Beratung über
die Implementierung und Integration bis
zur Betreuung aus einer Hand. Geführt wird
das Unternehmen auch weiterhin durch die
bisherigen Gesellschafter. Ebenso bleibt
der Firmenname Solidpro bis auf Weiteres
erhalten.
KENNZIFFER: DEM20690
e
Archivformate
Elektronische Archivierung
Form
Output Management
Redaktionssysteme
Workflow
Elektronischer Posteingang
Business Process Management
Dokumentenmanagement
Enterprise Search
Content Management
Enterprise Content Management
Technische Kommunikation
ement
Produktinformationsmanagement
Enterprise 2.0
Web 2.0
Technische Dokumentation
Elektronischer Rechnungseingang
Knowledge Management
Portale
Business Intelligence
Web Content Management
PDF/A
Groupware
Records Management
Collaboration
E-Mail-Management
Produktdatenmanagement
'06(;32
26. – 28. Oktober 2010
Partner
Mitveranstalter
Goldsponsor
Der gesamte Markt
für elektronische
Informationsverarbeitung
Achtung! Neues Datum,
neuer Veranstaltungsort.
Messe Stuttgart
www.dms-expo.de
Aktuell
Macher und Märkte
Mit der Konstruktion der größten Drückwalzmaschine der
Welt stellte sich Leifeld Metal
Spinning der größten Herausforderung der letzten Jahrzehnte. Mit Hilfe des SolidWorks-3DCAD-Systems, kombiniert mit
der PDM-Lösung SolidWorks
Enterprise PDM, konnten die
Entwicklungs- und Beschaffungszeit der Bauteile um mehrere Monate verkürzt werden.
Auch wurde durch die Senkung
der Fehlerquote und die Optimierung der Maschine gewährleistet, dass die Prototypenmaschine optimal funktioniert.
Continental hat Windchill, die
PLM-Plattform
(Product-Lifecycle-Management) von PTC,
zum weltweiten Standard für
die Produktentwicklung seiner
Automotive Group gemacht.
Continental wird sein bestehendes PLM-System ablösen und
die drei Divisionen seiner Automotive Group – Chassis & Safety,
Powertrain und Interior – auf die
Windchill-Plattform von PTC
standardisieren. Die integrale,
web-basierte Windchill-Lösung
wird weltweit als PLM-Backbone
dienen und damit die globale
Zusammenarbeit durch eine
durchgängige Prozessintegration ermöglichen. Im Einzelnen
wird Windchill von über 12.000
Anwendern aus den Entwicklungsabteilungen sowie den
entwicklungsfernen Abteilungen genutzt werden für das Engineering-Änderungsmanagement, das Multi-CAD-Datenmanagement sowie das ECADDatenmanagement und die
Anbindung von externen Partnern.
Auf der Grundlage einer NVHStudie (Noise Vibration Harshness), die gezeigt hatte, dass
der größte Teil der Motorgeräusche von der Ölwanne abgestrahlt wird, hat sich Tata
Motors, Indiens größter Automobilhersteller, für das Simulationspaket PAM-STAMP 2G von
ESI für die Blechverarbeitung
entschieden, um das Konzept
der Ölwannen für ihre Motoren
zu untersuchen und vollständig
neu zu definieren und zu optimieren.
8/2010
Kompetenzen im OutputManagement für Teamcenter
Der Bochumer CAD/PLM-Spezialist ASCAD
wird Vertriebs- und Implementierungspartner
für die Output-Management-Lösung DOC4TC
(Document Output Center for Teamcenter)
und kombiniert damit seine Teamcenter-Kompetenz mit dem Know-how für intelligente
Informations- und Dokumentenverteilung
von SEAL Systems. Kunden erhalten so eine
durchgängige Lösung vom Dokumentenmanagement für das Engineering bis zur strukturierten Ausgabe von Dokumenten. Geschäftsprozesse werden optimal unterstützt.
KENNZIFFER: DEM20691
COREL UND KOTHES!
Kooperation vereinbart
Das kanadische Softwareunternehmen Corel und der Dienstleister für technische Dokumentation Kothes! haben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit abgeschlossen.
Die Kooperation besteht in der Integration
von Corel DESIGNER Technical Suite X4 in
das Redaktionssystem von Kothes!, COSIMA
go!. Damit können technische Illustrationen
genauso wie Textmodule in dem Redaktionssystem verwaltet und direkt aus dem
System heraus bearbeitet werden.
ASCON UND DP TECHNOLOGY
Neue Partnerschaft
ASCON, Entwickler und Integrator der Mechanik-CAD-Lösung KOMPAS-3D für 3DFestkörper-Modellierung und 2D-Entwurf,
unterzeichnet einen Partnerschaftsvertrag
mit DP Technology, dem Entwickler und Lieferanten der CAM-Software ESPRIT. Anwender erhalten nun hochqualifizierte technische Unterstützung, Training und Beratung
in Fragen der Durchführung und Zusammenarbeit von KOMPAS-3D und ESPRIT.
KENNZIFFER: DEM20692
DESIGNMED AUF DER MEDTEC EUROPE 2011
Messe für Entwickler elektronischer Medizinprodukte
Mit der DesignMed 2011 veranstaltet Canon
Communications vom 22. bis 24. März 2011 in
Stuttgart erstmals
eine eigene Messe
und Konferenz für
die
Entwicklung
medizinischer Elekt ro n i k p ro d u k t e,
die ihren Fokus auf
Konstrukteure und
Entwickler dieser Branche richtet. Sie findet im
Rahmen der MEDTEC Europe 2011 statt, der
führenden europäischen Fachmesse für Medizintechnik.
KENNZIFFER:20695
KENNZIFFER: DEM20693
ZUKEN
SIEMENS
Chuck Grindstaff
ist nun Präsident
Siemens PLM Software gibt
einen Führungswechsel bekannt: Chuck
Grindstaff, der als Executive Vice President of
Products und Chief Technology Officer tätig
war, ist nun seit Oktober President des Unternehmens. Dr. Helmuth Ludwig, der diese
Position seit 2007 inne hatte, wird damit zum
Head des Global-Communications-Teams der
Siemens-Division Industry Automation berufen. Grindstaff hat in zunehmendem Maße in
leitenden Positionen bei Siemens PLM Software über 32 Jahre gearbeitet.
KENNZIFFER: DEM20694
Standardisierung für
höhere Effizienz
Zuken ist seit kurzem förderndes Mitglied des
internationalen eCl@ss-Standards zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten
und Dienstleistungen. Ziel des Vereins ist die
Standardisierung von Produktinformationen.
Zuken möchte durch die Mitgliedschaft einen
größeren Einfluss auf die Entwicklung von
Standards nehmen, um Anwender von CADSoftware für Elektrotechnik – einschließlich
der eigenen Softwaresuite E3.series – zu unterstützen. Im Vergleich zu Anwendern älterer
Systeme profitieren Nutzer von E3.series verstärkt von den von Beginn an vollständigen
Bauteildaten.
KENNZIFFER: DEM20697
Bild: Canon Communications LLC
Im Einsatz
ASCAD BAUT ZUSAMMENARBEIT MIT SEAL
SYSTEMS WEITER AUS
Bild: Siemens
8
FINANZEN
CENIT
TRANSTEC
Stabiler Geschäftsverlauf setzt
sich fort
Zuwächse im Auftragseingang
CENIT erwirtschaftete in den ersten sechs
Monaten 2010 einen Umsatzerlös in Höhe
von 41,4 Millionen Euro. Der Rohertrag
betrug 28,1 Millionen Euro. CENIT erreichte ein EBITDA in Höhe von 1,6 Millionen
Euro und ein EBIT von 0,9 Millionen
Euro. Wachstumschancen sind für das
Unternehmen vor allem in der zweiten
Jahreshälfte möglich, die bei CENIT traditionell am stärksten ausfällt und durch
Softwareerlöse geprägt ist.
KENNZIFFER: DEM20684
PTC SCHLIESST DRITTES QUARTAL 2010
Ungebrochener NachfrageBoom nach Windchill-Plattform
PTC, der amerikanische PLM-Anbieter, verbucht für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 243,0 Millionen US-Dollar. Die Umsatzrendite beläuft
sich auf 13,2 Prozent. Für das vollständige
Geschäftsjahr 2010 bestätigt PTC seine
Ziele, die bei einem Umsatz von einer Milliarde US-Dollar und 16 Prozent Umsatzrendite liegen. Ebenso hält das Unternehmen
an seiner Prognose für das Lizenzwachstum von 35 bis 40 Prozent (Vorjahresvergleich) fest. Für das vierte Quartal strebt
PTC einen Umsatz im Korridor von 255 und
265 Millionen US-Dollar an.
KENNZIFFER: DEM20686
Foto: © nyul - Fotolia.com
Macher und Märkte
Die transtec AG erwirtschaftete in der
ersten Jahreshälfte 2010 einen Rohertrag
von 4,5 Millionen Euro und lag damit
über dem Vorjahreswert (4,4 Millionen
Euro). Die Auftragseingänge sind in den
ersten sechs Monaten im Vergleich zu
2009 um 4,9 Prozent gestiegen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) des Konzerns beträgt minus 0,8 Millionen Euro
und verbesserte sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahreswert (minus 0,9 Millionen Euro). Aufgrund des gestiegenen
Auftragseingangs und der zunehmenden
Erholung des IT-Markts geht transtec für
das Jahr 2010 von steigenden Umsätzen in allen Organisationseinheiten der
transtec Gruppe aus.
KENNZIFFER: DEM20688
DA S S AU LT S Y S T È M E S
Gewinn gesteigert
Dassault Systèmes (DS) hat das nicht
testierte Finanzergebnis nach IFRS für
das zweite Quartal und die ersten sechs
Monate des Jahres 2010 verkündet. Der
Netto-Cash-Flow aus den laufenden Geschäftstätigkeiten beträgt 132 Millionen
Euro. Auch die Integration von IBM PLM
verläuft planmäßig. Darüber hinaus wurden durch die Übernahme von Exalead
neue Märkte erschlossen. DS erhöht die
Ziele für 2010, um kürzlich getätigte
Übernahmen, Währungsschwankungen
usw. im zweiten Quartal zu berücksichtigen.
Fachkräfte
sucht man in
Fachmagazinen!
PROALPHA WEITER AUF ERFOLGSKURS
Wirtschaftsjahr deutlich positiv
abgeschlossen
Die proALPHA Gruppe gab im September
2010 die Geschäftszahlen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres bekannt. Das
ERP-Unternehmen mit Fokus auf mittelständische Industrie-, Handels- und
Dienstleistungsunternehmen konnte sich
trotz einer im Berichtszeitraum anhaltenden Wirtschaftskrise erneut positiv in
Umsatz und Ertrag entwickeln. So stieg der
Umsatz um 2,4 Prozent auf 49,3 Millionen
Euro (Vorjahr: 48,1 Millionen Euro). Das
EBIT liegt mit 7,7 Millionen Euro um 0,6
Millionen Euro über dem Vorjahresniveau
(7,1 Millionen Euro). Damit konnte die
proALPHA Gruppe auch in wirtschaftlichen
Krisenzeiten Stabilität an den Tag legen
und ihre Marktposition weiter festigen.
KENNZIFFER: DEM20685
RTT BAUT MARKTPOSITION AUS
Stellenanzeigen-Hotline:
58 Prozent Umsatzzuwachs
Die Realtime Technology (RTT) AG knüpft
mit einem zweistelligen Umsatzwachstum an den Erfolgskurs der letzten Jahre
an: Nach vorläufigen konsolidierten Zahlen, die die Ergebnisse aller Tochtergesellschaften berücksichtigen, stiegen die
Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2010
auf 23,29 Millionen Euro (Vorjahreswert:
14,758 Millionen Euro). Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) erhöhte sich um 188 Prozent
auf rund 4 Millionen Euro (Vorjahreswert:
rund 1,4 Millionen Euro).
Martina Summer
(PLZ 00000-45999, 80000-99999)
Tel.: 08106/306-164
[email protected]
Maike Gundermann
(PLZ 46000-79999 + Ausland)
Tel.: 08106/350-229
[email protected]
KENNZIFFER: DEM20687
KENNZIFFER: DEM20723
www.digital-engineering-magazin.de
10
Aktuell
Trends und Technologien
SUCHMASCHINE TECHPILOT FÜR DIE TECHNISCHE INDUSTRIE INS NETZ
Mit wenigen Klicks zum passenden Lieferanten
Techpilot, ein Portal für die Auftragsfertigung in der technischen Industrie, bietet
ab sofort unter www.techpilot.de eine
umfangreiche, frei zugängliche Suchmaschine für die metall- und kunststoffverarbeitende Industrie. Die detailreichste
Lieferantendatenbank im Markt präsentiert über 14.500 qualifizierte Zulieferunternehmen aus dem In- und Ausland.
Neben dem Lieferantenprofil gibt es aussagekräftige Bilder vom Unternehmen,
von den Fertigungsmaschinen und von
Musterteilen. Die Nutzer von Techpilot
erhalten darüber hinaus weitere Informationen wie Kontaktdaten, Angaben
über die Mitarbeiterzahl, Standorte, alles Wichtige über den Maschinenpark
und damit eine komplettes Bild der Fer-
tigungskompetenzen eines Zulieferunternehmens. Techpilot erschließt den
Lieferanten durch die Öffnung der Suchmaschine eine noch breitere Zielgruppe
für die Geschäftsanbahnung und verzeichnet bei mehr als 6.000 registrierten Einkäufern ein jährliches Anfragevolumen von über 25.000 Zeichnungen.
Das Kernstück von Techpilot ist die neue
Suchmaschine. Auch ohne Registrierung
können Nutzer schnell und einfach mit
wenigen Mausklicks die passenden Lieferanten für ihre Zeichnung finden. Die
Suchmaschine zeigt im Ergebnis nur die
Lieferanten, die alle Voraussetzungen
erfüllen, den Auftrag auszuführen. Zeitraubende Recherchen und Telefonate
sind somit überflüssig. Zur Einführung
Neuer Internetauftritt von Techpilot.
Bild: Techpilot
der Suchmaschine startet Techpilot das
Gewinnspiel PadHunt. Unter den ersten
50 richtigen Einsendungen werden ein
Apple iPad sowie zehn iPod shuffle verlost. Weitere Informationen hierzu finden
sie unter der angegebenen Kennziffer.
KENNZIFFER: DEM20768
SIEMENS MIT NEUER PLM-CONTENT-MANAGEMENTLÖSUNG
ZUKEN
CADSTAR Express 12.1 jetzt
kostenfrei auf dem Markt
Die kostenfreie Testversion
von CADSTAR 12.1 mit allen aktuellen Funktionen ist
jetzt auf www.zuken.com
zum Download verfügbar.
Wenn Unternehmen vor
der Entscheidung stehen,
welche Softwarelösung verwendet werden soll, reicht
eine Demoversion nicht aus.
Bild: Zuken
Designer möchten das Tool
auf Herz und Nieren prüfen, um festzustellen, ob die
EDA-Unternehmen halten,
was sie versprechen. Die Express-Version von CADSTAR
ist eine voll funktionsfähige
CADSTAR-Version, begrenzt
auf 300 Pins und 50 Bauteile.
8/2010
Entwickler können selbst erleben, wie einfach die technologisch
hochwertigen
und leistungsstarken Funktionen zu verwenden sind.
„Wie bei jeder anderen Unternehmenssoftware auch
ist die Auswahl der richtigen
Design-Software von großer
Bedeutung. Das Angebot ist
umfangreich, und die unterschiedlichen Anbieter
werden nicht müde, die
Alleinstellungsmerkmale ihrer Produkte zu betonen. Tatsächlich ist es
aber wichtig, die Lösung
selbst zu testen, statt nur
anderen bei einer Vorführung der wichtigsten
Funktionen zuzusehen.
Aus diesem Grund haben
wir CADSTAR Express eingeführt, damit sich die Entwickler selbst ein Bild machen können“, so Jeroen
Leinders, CADSTAR Distribution Manager.
KENNZIFFER: DEM:20736
Basierend auf Teamcenter
Siemens IT Solutions and Services bringen eine integrierte
und auf der Teamcenter-Software basierende PLM-Content-Management-Lösung auf
den Markt. Dieser PLM-gesteuerte Content-ManagementService wurde für das produzierende Gewerbe entwickelt
und unterstützt Kunden bei
der Erstellung technischer
Publikationen. Das ContentManagement-Angebot vereint
das profunde Know-how, Best
Practices sowie die Betreuung bei der Implementierung
durch Siemens mit der bisherigen Teamcenter-Content- und
DokumentenmanagementLösung. So können Kunden
Informationen sowohl für interne Zwecke als auch für externe Publikationen sammeln
und verwalten.
KENNZIFFER: DEM20743
DIGITAL ENGINEERING Magazin online
Die Internet-Seiten des DIGITAL ENGINEERING Magazins
gehören zu den zentralen Informationsquellen der CAx-Community. Technische Vorstände und Geschäftsführer, Entwicklungs- und Projektleiter, Ingenieure und Konstrukteure finden hier täglich aktualisierte Branchennachrichten mit Archiv
und Suchfunktion sowie nützliche CAx-Links, Leseproben aus
dem aktuellen Heft und ein Digital-Engineering-Anwenderforum. Hinzu kommt eine Übersicht über Veranstaltungen
und Fachmessen.
Wöchentlicher Newsletter Abonnieren Sie kostenlos den
wöchentlichen Newsletter des
DIGITAL ENGINEERING Magazins. Er
informiert Sie kompakt und aktuell
über alles Wissenswerte im Umfeld
von CAD/CAM, CAE, PDM und PLM.
Melden Sie sich an unter:
www.digital-engineering-magazin.de
Aktuell
Trends und Technologien
PROALPHA AUF DER IT & BUSINESS
MAPLESOFT
Produktkonfigurator im Fokus
Der
Autoherstellers Renault
hat mit Maple
ein Modell entwickelt, das das
Verhalten eines
geschmierten
mechanischen
Systems allgemein beschreibt,
um
mögliche
Motorschäden
vorhersagen zu
können. Diese Modellierungsverfahren ist bekannt als 0D-1D-Modellierung und konzentriert
sich auf die Beschreibung des physikalischen
Verhaltens über die Zeit.
Auf diese Weise vermeidet der Hersteller zusätzliche Kosten von
schätzungsweise 1 bis 2
Millionen Euro, falls die
ersten Prototypen eine
Neigung zum Festlaufen
zeigen. Das parametrische Modell, das mit Hilfe von Maple aufgestellt
wurde, ermöglicht die
Bild: Maplesoft
Maple zur Abschätzung des
Risikos von Motorschäden
Vorhersage des Risikos
eines Trockenlaufs und
erleichtert das Verständnis der stattfindenden
Vorgänge. Überhitzungen mit daraus folgendem Festlaufen treten
üblicherweise nur über
sehr kurze Zeitspannen
auf, dennoch ist es sehr
wichtig, die Umstände
vollständig zu verstehen, unter denen es zu
den seltenen Überhitzungen über längere
Zeiträume kommt.
KENNZIFFER: DEM20738
Die proALPHA-Gruppe präsentiert
auf der IT & Business (Halle 3 / Stand
3B71) in Stuttgart vom 26. bis 28.
Oktober 2010 seinen Produktkonfigurator. Im proALPHA-Produktkonfigurator lassen sich komplexe
technische Abhängigkeiten von
Produktmerkmalen beschreiben,
um diese für automatisierte Abläufe
und Plausibilitätsprüfungen zu verwenden. Schon die Bedieneroberfläche, die mit jeder Eingabe das
zu erzeugende Produkt dynamisch
verändert und so adaptiv durch die
Konfiguration führt, reduziert Feh-
lermöglichkeiten in der Auftragserfassung deutlich und erzwingt
vom Sachbearbeiter die komplette Parametereingabe. Vollständige
Stücklisten und Produktionsprozesse kann das System anschließend automatisiert ableiten. Diese
Kombination aus Fehlerreduktion
in der Erfassung und Automatisierung von Routinetätigkeiten in der
Auftragsabwicklung führt zu Kostensenkungen, sicheren Prozessen
und zu geringeren Durchlaufzeiten
der Kundenaufträge.
KENNZIFFER: DEM20739
SOFTWARE FAC TORY
PE-WALLCHECK für Pro/ENGINEER
Wildfire 5 und Windows 7
Software Factory bietet ab sofort
PE-WALLCHECK für Pro/ENGINEER
Wildfire 5 und Windows 7 an. PEWALLCHECK ist das Werkzeug zur
schnellen und automatisierten
Prüfung kritischer Wandstärken
und Abstände für Bauteile und
Baugruppen in Pro/ENGINEER.
Durch das Entfallen zeitaufwendiger, manueller Analysen verkürzt
sich die Entwicklungszeit. Gleich-
zeitig gewährleistet die vollständige Überprüfung des Modells
die Sicherheit, alle Problemstellen zu finden, bevor teure Korrekturen in Folgeprozessen anfallen.
Die Einhaltung der erforderlichen
Wanddicken ist bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung gesichert und dokumentiert.
KENNZIFFER: DEM20735
Software für Variantenmanagement.
Treffen Sie uns auf der IT&Business 2010 | Stuttgart | 26.–28. Oktober | Halle 5, Stand 5C51 | www.camos.de | [email protected]
11
Aktuell
Trends und Technologien
CONTAC T VERBESSERT ZUSAMMENSPIEL VON MS OFFICE UND PDM
Neues CIM DATABASE OfficeLink
Unter dem Produktnamen OfficeLink erweitert und bündelt CONTACT Software
seine MS-Office-Integrationslösungen.
Via Microsofts Ribbon-Technologie können Anwender über die Office-Multifunktionsleiste jetzt direkt mit der PDM/
PLM-Plattform CIM DATABASE interagieren und die damit verbundenen Vorteile noch einfacher und komfortabler nutzen. Schwerpunkte sind unter anderem
die Synchronisation von Dokumenten
und Dokumentinhalten mit den unternehmensweiten Produktdaten und Analysefunktionen für das Berichtswesen
und Controlling.
Dokumentbezogene Prozesse bilden
die Basis der virtuellen Produktentwicklung quer über Disziplinen, Abteilungen
und auch Unternehmen hinweg. Mit der
nahtlosen Integration in das unternehmensweite Produktdatenmanagement
und einer einfachen Nutzung im Windows-Desktop bietet OfficeLink einen
Mehrwert für die gesamte Entwicklungsorganisation und den einzelnen Anwender. Wichtige PDM-Funktionen sind direkt
in der Office-Oberfläche
verfügbar, um typische
Aufgaben über die PDM/
PLM-Plattform steuern zu
können. Versionskontrolle
und Workflows zur gezielten Freigabe gewährleisten dabei die Aktualität und Datenqualität und unterstützen so Compliance-Anforderungen.
Das Dokumentenmanagement über
CIM DATABASE erschließt die einfache
Verbindung zu anderen Geschäftsobjekten wie Projekt, Artikel, Stückliste, Engineering Change usw. Dokument-Templates, die OfficeLink-Funktionen nutzen
und diese Zusammenhänge darstellen,
unterstützen so das Wissensmanagement von Unternehmen. Über OfficeLink
erstellte Daten und Unterlagen können
außerdem über abgesicherte Prozessketten in anderen Unternehmensanwendungen wie SAP publiziert werden.
OfficeLink ist die Basis für CIM DATABASE PowerReports, um Daten aus der
PDM/PLM-Plattform für das Reporting
und die Weiterverarbeitung mit Excel
MSC.Software, Anbieter von
Simulationssoftware
und
Dienstleistungen, hat die
Markteinführung von SimXpert 2010 bekannt gegeben.
Das Produkt steht ab sofort
zum Download bereit. SimXpert 2010 greift auf alle neuen
Funktionen von MD Nastran
2010 und MD Adams 2010
zu. Berechnungsingenieure
können so nichtlineare Analysen durchführen und neue
physikalische Aufgabenstellungen angehen, beispielsweise die bidirektionale thermomechanische Kopplung
oder die Kopplung mit CFDCodes. Durch die Integration in die multidisziplinären
8/2010
oder PDF beliebig zusammenzuführen,
auszuwerten und grafisch zu präsentieren. Typische Anwendungsfälle sind
Auswertungen der Produktstruktur wie
Verwendungsnachweise und Stücklistenvergleiche oder Controlling- und Management-Reports mit aktuellen Projektkennzahlen.
OfficeLink ist Teil der CONTACT-PLMStrategie, Anwendern eine optimale Arbeitsumgebung anzubieten, die die für
ihre tägliche Arbeit unentbehrlichen ITWerkzeuge im Sinne eines Mashup miteinander verbindet. OfficeLink beruht auf
den offenen Schnittstellen von Microsoft.
Net und CONTACTs TalkAPI und ist mit
der aktuellen Version 2.9.8 der PDM/PLMPlattform CIM DATABASE verfügbar.
KENNZIFFER: DEM20742
AUTOCAD MECHANICAL 2011 MIT ERWEITERTEN FUNKTIONEN
MSC.SOFTWARE
Neue Version
der Simulationslösung SimXpert
Bilder: Contact Software
12
Konstruktionsprozesse in 2D intensiviert
Bild: MSC Software
(MD) Solver-Technologien ist
SimXpert eine durchgängige Lösung für alle Arbeiten
in der computergestützten
Produktentwicklung. SimXpert 2010 wurde in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit,
CAD-Unterstützung, Geometriebereinigung und Vernetzung überarbeitet. Zudem
hat MSC.Software die Solver-Unterstützung von Finite-Elemente-Analysen (FEA)
und Mehrkörpersimulationen
(MKS) verbessert sowie einen
neuen Arbeitsbereich für die
Simulation von Regelsystemen und Steuerungstechnik
integriert.
KENNZIFFER: DEM20744
Autodesk hat vor kurzem AutoCAD Mechanical 2011 präsentiert. Die Branchenlösung
im Bereich Mechanik und Maschinenbau wurde speziell zur
Beschleunigung der Prozesse in der mechanischen Konstruktion entwickelt. Als Teil
der Autodesk-Lösung für Digital Prototyping umfasst AutoCAD Mechanical den kompletten Funktionsumfang von
AutoCAD sowie umfangreiche
Normteilebibliotheken und
Werkzeuge zur Automatisierung von Routinearbeiten.
AutoCAD Mechanical reduziert den Konstruktionsaufwand, so dass mehr Freiraum
für die Entwicklung innovativer Konzepte bleibt. Zu den
erweiterten und verbesserten Funktionen in AutoCAD
Mechanical 2011 zählen eine
noch schnellere und einfachere Bemaßung. Das Werkzeug
für die Übernahme von Stücklisten wurde mit einer Reihe
intelligenter Funktionen aufgewertet. Ferner lässt sich die
erweiterte Funktionalität zum
Publizieren von Bauteilen jetzt
neben Normteilen auch auf
selbst erstellte Wiederholteile
anwenden. Zu den weiteren
Neuerungen zählen das überarbeitete Griff-Fangwerkzeug
und ein Werkzeug für die Größenänderungen durch Ziehen
des Objekts. Ebenso werden
die russischen GOST-Normen
direkt in AutoCAD Mechanical unterstützt. Die Unterstützung koreanischer Normen
kann als Zusatzmodul erworben werden.
KENNZIFFER: DEM20741
COMSOL
Neues Modul für COMSOL Multiphysics
Ab sofort ist das neue Chemical-Reaction-Engineering-Modul der COMSOL
AG verfügbar. Das Modul
baut auf der COMSOLPlattform auf und schafft
so eine einheitliche Umgebung, innerhalb derer Ingenieure und
Wissenschaftler präzise Materialtransportstudien und Untersuchungen von
chemischen Reaktionen einer Vielzahl
chemischer Stoffe unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen durchführen können. Von Mikroreaktoren in der
Biotechnologie bis hin zu Prozesseinheiten bei chemischen Verfahren können
die Anwender die unterschiedlichsten
Reaktionssysteme simulieren und so bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Entwicklungsprozess wichtige Erkenntnisse
gewinnen. Sowohl für Produkte als auch
für Prozesse ergeben sich dadurch kosteneffektivere und effizientere Entwicklungszyklen.
Das Chemical-Reaction-EngineeringModul vereint die Funktionalität zweier
Vorgängermodule und nutzt die neue
überarbeitete Architektur der Version 4
von COMSOL, um wichtige neue Funktionalitäten bereitzustellen und die Be-
Dieses Bild wurde mit
dem Chemical-ReactionEngineering-Modul
erzeugt und zeigt die
Entfernung von CaCO3
(Kalk) von Heizelementen
in einem Boiler.
Bild: Comsol
nutzerfreundlichkeit zu garantieren. Mit
dem neuen Modul können Ingenieure
und Wissenschaftler unter kontrollierten
Bedingungen ideal durchmischter Systeme chemische Reaktionen in Laborstudien untersuchen. Da der Anwender
in einer einheitlichen und komfortablen Oberfläche direkt auf die Reaktionen
zugreifen kann, ist er in der Lage, den
Einfluss unterschiedlichster Konzentrations- und Temperaturvariationen unter
realen Betriebsbedingungen zu untersuchen. Hinzu kommen eine individuelle Benutzeroberfläche für chemische
Reaktionen, Masse- und Energietransport sowie die Durchströmung poröser Medien. Das Chemical-Reaction-Engineering-Modul ist seit dem Juni 2010
direkt bei COMSOL und über das globale Distributoren-Netzwerk des Unternehmens verfügbar.
KENNZIFFER: DEM20737
EUROCOM
Mobile Workstation Panther 2.0
Bild: Eurocom
Eurocom, Entwickler von High-Performance-Notebook-PCs, stellt den EUROCOM Panther 2.0 Professional vor, eine
44-Zentimeter- (17,3-Zoll-) Mobile-Workstation. Der EUROCOM Panther 2.0 kann
mit NVIDIAs SLI GeForce GTX 480m-Fermi-Technologie oder Quadro FX 5000M,
FX 3800M, FX 2800M-VGA-Technologie
für anspruchsvolle Aufgaben wie Videobearbeitung, Animation und CADBearbeitung ausgestattet werden. Für
Foto: Blend Images – Fotolia.com
Trends und Technologien
eine hervorragende Leistung sorgen
wahlweise eine 6-Core Intel i7-980X Extreme-CPU oder ein Xeon-Prozessor der
5600-Serie. Bis zu 3,25 TByte Festplattenspeicher wird durch vier physische
Laufwerke in RAID 0-, 1-, 5- oder 10-Konfiguration unterstützt. Weiterhin enthalten sind bis zu 24 GByte RAM, mehrere
I/O-Ports wie USB 3.0 und 2.0, HDMI-Out
und HDMI-in 1.4, eSATA, DVI Dual Link
Ports für mehrere externe Monitore usw.
Mit einem integrierten Finger Print Reader ist das Geräte vor Fremdzugriff geschützt. Erhältlich ist der EUROCOM Panther 2.0 in den Abmessungen 419 x 286
x 56,5 bis 60,7 Millimeter zu einem Preis
von 2.068 Euro.
KENNZIFFER: DEM20838
Kann mal
jemand helfen!
Wer kennt das nicht?
Schönes Gefühl: Entwicklungsauftrag
erhalten – leider enger Zeitplan und
knapper Kostenplan.
Mulmiges Gefühl: Mit der aktuellen
Software ist der Auftrag nicht zu
stemmen.
Hier kommt Simpoe ins Spiel:
Simpoe, das ist bedienerfreundliche,
leicht zu erlernende und kostengünstige Software zur Optimierung
von Spritzgussbauteilen.
Neben der Stand-alone-Version von
Simpoe gibt es Direktintegrationen
zu SolidWorks und SolidEdge.
Spätestens jetzt sollten Sie uns
kennen lernen.
w w w. s i m p o e . d e
14
Aktuell
Von Nord nach Süd bis Ost nach West
Messeherbst
MUNICHEXPO
MATERIALICA
Für materialgetriebene und zulieferorientierte Produktinnovation findet in diesem Jahr vom 19. bis 21. Oktober in München erneut die MATERIALICA statt, die 13. Internationale Fachmesse für
Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Produktentwicklung.
Bereits zum achten Mal wird der MATERIALICA Design + Technology Award ausgelobt. Mit der Teilnahme am Wettbewerb können Unternehmen Innovation und Kompetenz unterstreichen.
Zu gewinnen gibt es zudem ein wertvolles Marketinginstrument,
um ihre Produkte noch erfolgreicher am Markt zu positionieren.
KENNZIFFER: DEM20827
MACK BROOKS EXHIBITIONS
EuroBLECH
Vom 26. bis 30. Oktober findet in Hannover die 21. Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung statt. Im Mittelpunkt
der weltweit größten Fachmesse für diesen Industriezweig stehen wegweisende Technologien für die Zukunft der Blechbearbeitung im Fokus. Gezeigt werden unter anderem hochentwickelte, flexibel anpassbare Fertigungsprozesse, intelligente
Lösungen für eine energieeffiziente und umweltfreundliche
Produktion, neue Werkstoffe sowie die jüngsten Ergebnisse aus
Forschung und Entwicklung.
MESSE DÜSSELDORF
K2010
Wie keine andere Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie bietet die K 2010 die größte und dichteste Palette von Produkten und Neuheiten. Dank der hohen Internationalität der
3.000 Aussteller, die vom 27. Oktober bis 3. November in Düsseldorf dabei sein werden, ist ein Angebotsbereich auf Weltmarktniveau gewährleistet. Um die Vielzahl dieser Neuentwicklungen noch besser auffindbar zu machen, entsteht derzeit ein
Instrument, das den direkten Weg zu allen Highlights aufzeigen
wird – der Innovation Compass. Unter www.k-online.de wird er
jedem Interessenten die maßgeschneiderte Vorbereitung seines Aufenthalts auf der K 2010 ermöglichen und dafür sorgen,
dass die Zeit des Messebesuchs optimal genutzt werden kann.
Ergänzt werden die Präsentationen der Hersteller von Maschinen und Anlagen, der Rohstofferzeuger und der Kunststoffverarbeiter in diesem Jahr von einer Sonderschau unter dem Titel
„Visions in Polymers“. Im Mittelpunkt stehen Energieeffizienz
und Ressourcenschonung.
KENNZIFFER: DEM20833
KENNZIFFER: DEM20826
AIRTEC GMBH & CO. KG
AIRTEC
LANDESMESSE STUTTGART
IT& Business
Die IT & Business präsentiert sich vom 26. bis 28. Oktober in den
Hallen 3 und 5 der Messe Stuttgart. Hauptzielgruppe ist der industrielle Mittelstand, der noch gezielter auf Schwerpunktthemen und Anwendungsbereiche angesprochen wird. Den Themen ERP über PPS bis MES, von CRM bis DMS, von IT-Sicherheit
bis IT-Infrastruktur wird großer Raum gegeben; weitere Produktbereiche sind BPM, BI und Green IT. Im Fokus stehen neben
PPS-Veranstaltungen des VDMA und Fraunhofer IPA Fachforen
zu MES. Die Fachforen wurden ausgebaut und bereichern das
Rahmenprogramm. Interessante Synergieeffekte für Aussteller
und Besucher ergeben sich durch die parallel zur IT & Business
2010 stattfindende GlobalConnect, Forum für internationale
Kontakte und Investitionen.
KENNZIFFER: DEM20834
8/2010
Mit dem bereits zum zweiten Mal stattfindenden Themenpark
HELI World präsentiert die AIRTEC 2010, internationale Zuliefermesse für die Luft- und Raumfahrt, vom 2. bis 4. November in
Frankfurt am Main eine internationale Plattform rund um den
Drehflügler. Damit schafft die AIRTEC einen fokussierten internationalen Treffpunkt für die Helikopterindustrie zentral in
Deutschland. Im Fokus des neuen Themenparks HELI World, einer Kombination aus Fachausstellung und internationaler Konferenz, stehen zivile und militärische Hubschrauber – außerdem
Helikopter-Technologien, Helikopter-Flugbetriebe, HelikopterProdukte und Dienstleistungen, Bauteile und Ausrüstungen.
Darüber hinaus fokussiert der Themenpark die unterschiedlichsten Aufgaben- und Einsatzbereiche von Helikoptern. Namhafte Aussteller sind Sikorski, Russian Helikopters – einer der
weltweit größten Helikopter-Hersteller – und andere.
KENNZIFFER: DEM20823
Aktuell
Von Nord nach Süd bis Ost nach West
MESSE MÜNCHEN
MESAGO
electronica
SPS/IPC/DRIVES
Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit, geringstmögliche
Kosten und Flexibilität sind Forderungen, die an die Elektronikindustrie gestellt werden. Welche Antworten sie hat, wird die
Branche während der electronica 2010 vom 9. bis 12. November 2010 auf der Neuen Messe München vorstellen. Für vier
Tage sind die Messehallen dann wieder der Ort, an dem die
Unternehmen auf der weltweit wichtigsten Elektronikmessen
zusammentreffen. Automotive mit dem Topthema Elektromobilität, Displays und E-Signage oder Digital Signage, Embedded-Systeme mit Hard- und Software, Medizinelektronik und
MEMS sowie Photovoltaik und erneuerbare Energien sind einige der Themen, die in diesem Jahr die Messe dominieren. Insgesamt deckt die electronica die Technologien, Produkte und
Lösungen der gesamten Elektronik ab: von Halbleiter und Sensorik über Messen und Prüfen, Elektronik-Design, passive Bauelemente und Stromversorgung bis hin zu Leiterplatten, anderen unbestückten Schaltungsträgern und EMS. Zeitgleich zur
electronica findet die hybridica statt.
Die SPS/IPC/DRIVES, die vom 23. bis 25.November in Nürnberg
stattfindet, ist eine der größten internationalen Fachmessen für
elektrische Automatisierungstechnik. Hier werden nicht nur Komponenten, sondern auch Systeme vorgestellt. Damit ist sie eine der
wenigen Messen, die integrierte Automatisierungslösungen bietet. Parallel zur Fachmesse schafft der SPS/IPC/DRIVES-Kongress
eine hervorragende Plattform, um neue Technologien und innovative Anwendungen zu diskutieren und Antworten auf konkrete
Fragen zu erhalten. Insgesamt werden mehr als 1.200 Aussteller
erwartet. Im Schwerpunkt von Messe und den dazugehörigen Foren stehen Energieeffizienz, Industrial Identity und Safety and Security. Erstmalig werden beim parallel zur Messe stattfindenden
Kongress zwei Young Engineer Awards verliehen. Ausgezeichnet
werden die je besten Beiträge aus den Bereichen Automation und
Drives. Anlagenautomatisierung, elektrische Antriebe und industrielle Kommunikation sind die Schwerpunkte des Kongresses.
KENNZIFFER: DEM20829
KENNZIFFER: DEM20832
DEMAT
EuroMold
MESSE MÜNCHEN
hybridica
Hybride Bauteile aus Metallen, Polymeren und Keramiken spielen auch außerhalb elektronischer Anwendungen eine immer
bedeutendere Rolle. Insbesondere im Bereich der Mobilität setzen Experten hohe Erwartungen in Hybridbauweisen und Multimaterialsysteme, um maximale Gewichts- und Ressourceneinsparungen im Leichtbau zu realisieren. Die hybridica widmet
dem zentralen Zukunftsthema hybride Leichtbaulösungen nun
einen eigenen Thementag: Geplant sind am ersten Messetag
Vorträge auf dem hybridica-Forum sowie eine Sonderschau.
Die hybridica findet vom 9. bis 12. November auf dem Gelände
der Neuen Messe München statt.
KENNZIFFER: DEM20831
MCH MESSE SCHWEIZ (BASEL)
Die 17. EuroMold, bekannt als die Weltmesse für Werkzeug- und
Formenbau, Design und Produktentwicklung, findet vom 1. bis
4. Dezember in Frankfurt am Main statt. Mit dem Gastland Türkei
und viele Sonderschauen zeigt die EuroMold zahlreiche Highlights
und verstärkt somit seine Position als internationale Leitmesse der
Produktentwicklung. Auf rund 75.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt die EuroMold in den Messehallen 8, 9, 11 und der
Galleria neueste Entwicklungen in sämtlichen Bereichen. Mit der
Türkei wird ein rasant expandierender Wachstumsmarkt, der gerade für den Werkzeug- und Formenbau große Chancen ermöglicht,
geboten. Weitere Highlights sind die Sonderschauen „Energieeffizienz und Werkzeugbau“ und „e-Production für jedermann“ sowie hochkarätige Konferenzen, Foren und Workshops. Neben dem
Schwerpunkt Werkzeug- und Formenbau werden auch die Bereiche Rapid Prototyping, Modell- und Prototypenbau, CAD/CAM, Simulation/VR, Werkzeugmaschinen sowie Werkzeuge, Engineering
und Design usw. präsentiert.
KENNZIFFER: DEM20828
Swisstech
Vom 16. bis 19. November präsentieren sich rund 500 Schweizer und europäische Hersteller und Händler, vom Zulieferer von
Rohmaterial bis zum Systemanbieter, in der Halle 2 der Messe
Basel. Während der viertägigen Zuliefermesse findet ein umfassendes Rahmenprogramm statt. Verschiedene Begleitveranstaltungen wie die Schweizer Meisterschaft im Bereich Polymechaniker und der Baden-Württemberg-Tag komplettieren
die Branchenplattform der europäischen Zulieferindustrie. Das
Engagement der Swisstech für die Nachwuchsförderung im Industriebereich zeigt sich einmal mehr in der Durchführung des
Nachwuchstages.
KENNZIFFER: DEM20830
8/2010
15
16
Aktuell
Simulation
DEUTSCHE SIMULIA-KONFERENZ IN HEIDELBERG
Im Dialog mit den Anwendern
VON JUDITH SCHWARZ
Wie vielfältig die Anwendungsfelder realistischer Simulationen sind, verdeutlichten rund 50 Vorträge auf der
Deutschen SIMULIA-Konferenz, die am 20. und 21. September in Heidelberg stattfand. Die Themen, die den
200 Teilnehmern zur Auswahl standen, reichten von den Verteidigungsstrategien des Wasserflohs bis zu
Crashfestigkeits-Simulationen bei BMW. Veranstalter der branchenübergreifenden Tagung war SIMULIA,
die Marke für realistische Simulationen von Dassault Systèmes (DS).
D
er Keynote-Vortrag auf der Deutschen SIMULIA-Konferenz wurde in
diesem Jahr von der BMW AG bestritten: Jürgen Lescheticky, Gruppenleiter für Materialstrategie und Berechnungsmethoden bei BMW, berichtete
über die Prognosefähigkeit von Crashfestigkeits-Simulationen im virtuellen
Entwicklungsprozess ohne den Einsatz
von Hardware-Tests. BMW verzichte während der ersten Phase des Fahrzeug-Design- und -Entwicklungsprozesses fast
vollständig auf physische Prototypen.
Erst wenn bereits die Werkzeuge für die
Serienfertigung hergestellt seien, erhielten die Ingenieure die ersten Ergebnisse
der physischen Tests. Daher sei die Prognosefähigkeit der verwendeten Simulationslösung von entscheidender Bedeutung. Im vergangenen Jahr führte BMW
einen Benchmark-Test zur Bewertung der
Qualität von Simulationsergebnissen unterschiedlicher Crash-Solver durch. Nach
dem Vergleich der Testergebnisse bestätigte das Unternehmen die 2006 getroffene Entscheidung für die SIMULIA-Lösung Abaqus/Explicit für Simulationen
SIMULIA-CEO Scott
Berkey gab bei der
SIMULIA-Konferenz
in Heidelberg einen
ersten Ausblick auf
das Release 6.11 der
Simulationslösung
Abaqus. Damit werde
es erstmals möglich,
in Abaqus elektromagnetische Vorgänge
zu simulieren.
8/2010
der Crash-Festigkeit und Insassensicherheit. Auf der SIMULIA-Konferenz in Heidelberg stellte Lescheticky einige Ergebnisse der Tests von Abaqus/Explicit vor
und gab damit einen Einblick in den Einsatz der Simulationslösung im Unternehmensalltag.
Impulse für die eigene Arbeit
Die Tagungsteilnehmer nutzten die
Chance, um durch den Vortrag von BMW
sowie die Beiträge zahlreicher weiterer
Anwender realistischer Simulationen Impulse für die eigene Arbeit zu bekommen
– so auch Dr. Sabrina Herkt vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), die den multidisziplinären Ansatz der Veranstaltung schätzte.
„Ich finde es interessant, einen Eindruck
davon zu bekommen, was es über die eigenen Anwendungsbereiche hinaus alles gibt“, sagte Dr. Herkt. Spannend sei für
sie beispielsweise ein Vortrag über Strömungssimulationen gewesen. Sie selbst
referierte über das Erstellen und die Anwendung von FEM-Reifenmodellen in
der Fahrzeugsimulation. Vortragsthemen
anderer Referenten beschäftigten sich
mit Themen wie dem Schiffshebewerk
Niederfinow, dem Einsatz von CATIA FEM
in der Scheinwerferentwicklung oder mit
Schweißstruktursimulation und Verfahren zur Berechnung der geometriebedingten Heißrissneigung.
„Die sehr positive Stimmung und das
hohe technische Niveau, auf dem sich unsere Kunden sowohl im Rahmen der Vorträge als auch in den Pausen miteinander
ausgetauscht haben, hat mich begeis-
tert“, zeigte sich Dr.-Ing. Martin Küssner,
Geschäftsführer der Dassault Systemes
Simulia GmbH, zufrieden mit der Konferenz. „Damit haben wir das Ziel unserer
Veranstaltung erreicht, eine Plattform für
den qualifizierten fachlichen Austausch
unter den Anwendern zu bieten.“
Auch Andreas Tschentscher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
für Leichtbautechnologie des Karlsruher
Instituts für Technologie, schätzte den
Dialog mit anderen Anwendern, unter
anderem in persönlichen Gesprächen
während der Pausen: „Durch die angenehme Atmosphäre kommt man leicht in
Kontakt.“ Er nutzte zudem die Gelegenheit, um sich über die Weiterentwicklung
der Simulationssoftware Abaqus zu informieren: „Die kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen von
Abaqus 6.10 und 6.10 EF war für mich
von großem Nutzen, um beurteilen zu
können, welche Funktionen für die eigene Arbeit in Frage kommen.“
Abaqus 6.10 EF markiert bereits den
Übergang von 6.10 zum Release 6.11 der
Simulationslösung Abaqus. Den Ausblick
auf die kommenden Entwicklungen gaben Scott Berkey, CEO von SIMULIA, und
Chris Wohlever, Entwicklungsgruppenleiter Mechanik bei SIMULIA. In seinem
Überblicksvortrag kündigte Berkey an,
dass es mit Abaqus 6.11 erstmals möglich sein werde, elektromagnetische Vorgänge zu simulieren. Als weiteren Höhepunkt nannte er die Einführung der
Topologieoptimierung in Abaqus. r t
KENNZIFFER: DEM20835
Aktuell
SolidWorks 2011
17
I N T E N S I V E R E Z U S A M M E N A R B E I T, M E H R B E W U S S T S E I N F Ü R F E R T I G U N G S F R A G E N
Konstruktionsteams produktiver machen
CAROLA VON WENDLAND, THOMAS OTTO
SolidWorks will mit der Version 2011 neue Wege für eine noch schnellere Produktkonstruktion eröffnen, intensiviert die Zusammenarbeit und stärkt das Bewusstsein des Konstrukteurs für Fertigungsfragen.
E
ine aktive Kommunikation zwischen
Konstruktion und Fertigung trägt dazu
bei, dass die Produktideen auch wirklich gefertigt werden können und kostspielige Verzögerungen, Ausschuss und
Nacharbeiten vermieden werden. Dafür
sorgen beispielweise folgende Features:
• SolidWorks 2011 ist mit neuen Funktionen ausgestattet, mit denen die Platzierung und Dokumentation von Schweißnähten automatisiert wird. SolidWorks
kompiliert automatisch die Daten zu Anzahl, Länge und Typ der Schweißnaht in
neuen Schweißtabellen, die zur Kostenanalyse und Angebotserstellung detailliert aufgeschlüsselt werden können.
• Mit den neuen Biegeberechnungstabellen kann der Benutzer schnell die abgewickelte Länge der Blechteile berechnen
und so Fehler schon im Frühstadium erkennen.
• Mit der Integration von SolidWorks Design Checker in SolidWorks Enterprise
PDM wird die Freigabe von Konstruktionen für die Fertigung optimiert.
• Dank der erweiterten Auswahl von Fertigungs- und Nutzungsgebieten in SolidWorks Sustainability (jetzt mit Australien
und Südamerika) lassen sich die Auswirkungen von Fertigungsentscheidungen
auf die Kohlendioxid-Bilanz eines Produkts problemlos abwägen. Unterstützt
werden jetzt auch benutzerdefinierte
Materialien.
• Die Erstellung von Rohr-, Schlauch- und
Führungsleitungen, insbesondere bei
der Verwendung von Lagern und Aufhängern, wird mit den neuen Leitungsführungsfunktionen noch vereinfacht.
Der Benutzer kann jetzt zum Führen der
Leitungsbahn vorhandener Geometrie,
beispielsweise einem Stahlträger oder
einemWandsegment, folgen. SolidWorks
verknüpft den Außendurchmesser (nicht
die Mittellinie) des Rohrs, Schlauchs, Kabels oder der Leitung mit der Geometrie.
Verbesserte Zusammenarbeit
und Visualisierung
Je schneller die am Projekt Beteiligten die
Konstruktionsabsicht und die Entwicklungsrichtung erfassen, desto einfacher
gestaltet sich der Weg zum Produkt.
• Voll integriert in SolidWorks 2011, ermöglicht es PhotoView 360, fotorealistische Renderings auf unkomplizierte Art
und Weise zu erstellen.
• Mit den neuen Walk-through-Funktionen
(Bild 1) kann der SolidWorks-Benutzer
jetzt seinen Kunden in die Konstruktion
hineinversetzen und ihm beim „Rundgang“ einen detailgenauen Eindruck
vermitteln. Der Anwender navigiert ganz
einfach mit der Maus.
• SolidWorks-Kunden können außerdem enger mit ihren Partnern zusammenarbeiten, indem sie ihnen zwar detailgenaue, jedoch nicht zu detaillierte
Konstruktionen schicken. Das neue Defeature-Werkzeug (Bild 2) vereinfacht
das Entfernen unnötiger Details oder
sensibler Daten vor dem Austausch von
Dokumenten und dient damit auch dem
Schutz geistigen Eigentums.
• Für eine bessere Kommunikation über
das Konstruktionsteam hinaus wurde
der 3DVIA Composer, die Kommunikationssoftware für den technischen Bereich, mit einer neuen dynamischen und
Bild 2: Das neue Defeature-Werkzeug vereinfacht das Entfernen unnötiger Details oder
sensibler Daten vor dem Austausch.
Bild 1: Mit den Walk-through-Funktionen in Version 2011
kann der SolidWorks-Benutzer jetzt seinen Kunden in die
Konstruktion hineinversetzen.
interaktiven „Ablaufplan“-Funktion ausgestattet. Nutzer können mithilfe einer
erzählenden Beschreibung zum Beispiel
den Kollegen in der Fertigung oder einem Endverbraucher Prozessanweisungen geben.
Zwei Beispiele der Neuerungen
zur Simulation
• Die 2D-Vereinfachung beschleunigt die
Analyse von Teilen. Der Benutzer wählt
einfach eine schneidende Ebene aus,
wendet Lasten und Lager an und führt
anschließend eine statische, nichtlineare oder thermische Analyse beziehungsweise eine Druckbehälterstudie aus.
SolidWorks Simulation berechnet die Ergebnisse sofort und zeigt sie ohne Verzögerung am gesamten 3D-Modell an.
• Mit dem neuen Modul zur Kühlung elektronischer Bauteile lassen sich thermische Analysen nach Aussagen von SolidWorks schnell und einfach einrichten
und ausführen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die elektronischen
Bauteile eines Produkts nicht durch Hitze
beschädigt werden.
Weitere Infos: www.solidworkslaunch.
to
com/de
KENNZIFFER: DEM20845
8/2010
18
Veranstaltungskalender
Aktuell
Wenn Sie in diesem Bereich eine Ihrer Veranstaltungen platzieren möchten, wenden Sie sich bitte an
Frau Maike Gundermann, Tel. 0 81 06/3 50-2 29 (PLZ 46000-79999 + Ausland), Frau Martina Summer, Tel. 0 81 06/3 50-2 33 (PLZ 00000-45999, 80000-99999).
10000-80000
00000+80000
00000-99999+A+CH
00000-99999
00000-99999
00000-99999
Anbieter
Firma/Anschrift
Schwerpunkte
Termine
Schwindt CAD/CAMTechnologie GmbH
Callenberger Str. 8
96450 Coburg
Tel.: 0 95 61 - 55 60-0
Fax: 0 95 61 - 55 60-10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schwindt.eu
Ihr Dienstleister für CATIA und PLM
Aktuelle Termine und
Orte finden Sie unter
www.schwindt.eu
Transcat PLM GmbH
Am Sandfeld 11c
76149 Karlsruhe
Tel.: +49 7 21 - 9 70 43 - 0
Fax: +49 7 21 - 9 70 43 - 9 71
[email protected]
www.transcat-plm.com
V6 Einführungsseminar – „Entdecken Sie PLM 2.0 mit der
neuen Version V6“ am 21. September Infos und Anmeldung
unter www.transcat-plm.com/de/training/kursdatenbank.html
TEKOM Jahrestagung von 3.-5. November in Wiesbaden
Es wird ein vielfältiges Programm geboten, welches knapp 200
Vorträge, Workshops, Tutorials, Gesprächs- und Diskussions-Foren
umfasst.
EuroMold von 1.-4. Dezember in Frankfurt am Main
Besuchen Sie uns auf dem Stand von Dassault Systemes in der
Halle 11.0 Stand Nr. D94.
kostenfreie Webseminare
Anmeldung und Info unter
www.transcat-plm.com/
vera
CADFEM GmbH
ANSYS Competence Center FEM
Marktplatz 2
85567 Grafing b. München
Tel.: +49 (0)8092-7005-0
Fax: +49 (0)8092-7005-77
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cadfem.de
Technische Informationstage
ANSYS Strukturmechanik
• 05.10.2010, München
• 14.10.2010, Stuttgart
• 03.11.2010, Aadorf (CH)
• 10.11.2010, Rheinbach
• 24.11.2010, Langenargen
• 25.11.2010, Regensburg
• 25.11.2010, Vomp (A)
COMSOL
Multiphysics GmbH
Berliner Straße 4
37073 Göttingen
Tel.: +49-(0)551-99721-0
Fax: +49-(0)551-99721-29
E-Mail: [email protected]
Internet: www.comsol.de
COMSOL Multiphysics Workshops und Trainingskurse
Unsere Software ist ein Werkzeug für virtuelle Produktentwicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren
Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstechniken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen
Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics effektiv und produktiv für
Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt
stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene
miteinander zu koppeln.
Einführung in die
Multiphysik-Simulation:
www.comsol.de/events
CFturbo® Software &
Engineering GmbH
Unterer Kreuzweg 1
01097 Dresden
Tel.: 0351 / 40 79 04 - 79
Fax: 0351 / 40 79 04 - 80
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cfturbo.de
Die CFturbo® Software & Engineering GmbH ist ein Dienstleistungs- und Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Dresden
und einem Büro in München. Tätigkeitsschwerpunkte sind CAEBerechnungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet
der Turbomaschinen. Dazu gehören Auslegung, Entwurf, Simulation - insbesondere CFD und FEM, Optimierung, Prototypenbau und Konstruktion von Turboladern, Turbinen, Verdichtern,
Ventilatoren, Gebläsen und Pumpen. Die Firma entwickelt und
vermarktet das Turbomaschinen-Entwurfsprogramm CFturbo®
und führt kundenspezifische Softwareentwicklungen durch.
CFturbo®-Schulungen
20.10.2010, Dresden
24.11.2010, Dresden
15.12.2010, Dresden
19.01.2011, Dresden
09.02.2011, Dresden
16.03.2011, Dresden
CENIT Akademie
Industriestraße 52-54
70565 Stuttgart
Tel.: +49 711 7825-3393
Fax: +49 711 782544-4393
E-Mail: [email protected]
www.cenit.de/akademie
Die CENIT Akademie unterstütz Anwender, Führungskräfte und
Administratoren im Produkt Lifecycle Management (PLM).
Das Angebot umfasst Kurse in den Bereichen CATIA, PDM,
NC, DELMIA, FEM sowie Systemadministration. Aber auch
Branchenkurse für Automobil und Luftfahrt gehören zum
Portfolio.
www.cenit.de/
akademie
Hier die nächsten CATIA Kurse:
CATIA V5 Basiskurs
CATIA V5 Flächenkurse
CATIA V5 Part Design Expert
oder auf Anfrage unter
Freecall: 0800-CATIAV6
Kostenlose CATIA-Thementage:
CATIA V5 Flächen
CATIA V5 Composer
CATIA V6 Infrastruktur
statisch/dynamisch – linear/nichtlinear – implizit/explizit
Von Ingenieur zu Ingenieur und anhand von Beispielen aus
der Praxis vermitteln die Veranstaltungen einen technischen
Überblick über die Simulationsmöglichkeiten des Programms
ANSYS in verschiedenen strukturmechanischen Anwendungsbereichen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Agenda, Anmeldung: www.cadfem.de/infotage
Trainingskurse:
www.comsol.de/training
http://www.cfturbo.de/
training.html
www.cenit.de/
webseminare
60000
Kostenlose Web-Seminare zu aktuellen PLM-Themen und
Produkten. Beispielsweise zu Dymola, 3D VIA Composer uvm.
60000
+++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++
PLZ
8/2010
SolidLine AG
Am Eichelgarten 1
65396 Walluf
Tel.: +49 (0)6123 99 500
Fax: +49 (0)6123 73 031
E-Mail: [email protected]
Web: www.solidline.de
PLM-Solutions für Marktführer
ESI Engineering System
International GmbH
Mergenthalerallee 15-21
65760 Eschborn
Tel.: 06196 / 9583-0
Fax: 06196 / 9583-111
E-Mail: [email protected]
Internet: www.esi-group.com
www.esigmbh.de
End-toEnd Virtual Prototyping
ESI unterstützt Kunden in ihrer Entwicklungsarbeit mit Software
für die CAE-Simulation, Ingenieurdienstleistungen und Training. Mit hauseigenen Softwareprodukten und Dienstleistungen
können auch nichtstandardisierte und z.B. disziplinübergreifende
FE-Lösungen (Kopplungen) schnell und flexibel angeboten werden. Ein umfangreiches Schulungsprogramm mit regelmäßigen
Standardschulungen sowie der Möglichkeit, kundenspezifische
Schulungen und Dienstleistungen durchzuführen, garantieren
eine effiziente Anwendung der Softwareprodukte in der Praxis.
SolidLine AG ist auf die Optimierung der Produktentwicklungsprozesse in der Fertigungsindustrie fokussiert. Auf den
Gebieten CAD, CAM, FEM, CFD, PDM, SAP-Integration, KBE
und Technische Dokumentation bietet das Unternehmen
modernste Software-Lösungen und Dienstleistungen auf Basis
der SolidWorks-Produktfamilie an.
35 zertifizierte Schulungen
(AZWV) zu SolidWorks und
integrierten Applikationen
sowie produkt- und themenspezifische Workshops und
Seminare nach festem Terminplan an 12 Standorten in
Deutschland und der
Schweiz.
meet ESI @ events
26.-30.10. Euroblech
16.-17.11. SimVec
23.-24.11. Aachener Acoustic
Colloquium
24.-25.11. ESI Energie Seminar
Veranstaltungskalender
Schwerpunkte
Termine
MSC.Software GmbH
Am Moosfeld 13
81829 München
Tel.: 089 / 431 987 0
Fax: 089 / 436 17 16
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.mscsoftware.com
MSC.Software Schulungen
Mit den CAE-Analysetools von MSC.Software können Berechnungen in den verschiedensten Disziplinen durchgeführt werden.
Wir vermitteln Ihnen das Know-How für den richtigen Umgang
mit der Software in Schulungen für Einsteiger und fortgeschrittene Anwender. Selbstverständlich bieten wir auf Anfrage auch
individuelle Schulungen in Ihrem Haus an. Lernen Sie mehr über
Finite-Elemen-te-Berechnungen mit Nastran, kinematische und
kinetische Analysen mit Adams, nichtlinearen Strukturanalysen
mit Marc oder Geometrieerzeugung mit Patran!
Fragen beantworten wir gerne
unter Tel. 089 - 431 987 237
oder per eMail an
[email protected]
Software Factory GmbH
Parkring 4
85748 Garching bei München
Tel.: 089 / 323 501-10
Fax: 089 / 323 501-53
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sf.com
Workshops, Seminare und Consulting zu folgenden Themen:
• JLink Entwicklerworkshop
18.10. - 22.10.
• Workshop Pro/TOOLKIT a. A.
• Workshop Windchill Customization a. A.
• Inhouse Workshops a. A.
Infos auf www.sf.com oder
per Email an [email protected]
• Software-Entwicklung mit Pro/TOOLKIT und J-Link für
Pro/ENGINEER
• Anpassungen von Windchill PDMLink
• Migration von Pro/INTRALINK 3.x Datenbanken
• Wanddickenprüfung in Pro/ENGINEER mit PE-WALLCHECK
70000
00000-99999
CH
Software Factory – die Toolkit | Experten für Pro/ENGINEER
und Windchill PDMLink
Detaillierte SeminarBeschreibungen finden
Sie auf der Website
www.mscsoftware.com/
EMEA/training
PlanetPTC Live in Stuttgart,
17.11.-18.11.2010
KISSsoft AG
Uetzikon 4
8634 Hombrechtikon
Switzerland
Tel.: +41 55 254 20 50
Fax: +41 55 254 20 51
E-Mail: [email protected]
Internet: www.KISSsoft.AG
Die KISSsoft-AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme
für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung von
Maschinenelementen (Wellen, Lagern, Zahnrädern, Schrauben, Federn, Passfedern, Press-Sitzen und anderen) her. Die
KISSsoft-Software bietet auf der Grundlage von internationalen Berechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.)
weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung
erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur automatischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstellen zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab.
18.-20.10. KISSsys advanced
training
9.-10.11. Das erste Schweizer
Maschinenelemente Kolloquium
7.-8.12. Zahnrad & Welle
Einsteiger-Schulung
DSC Software AG
Am Sandfeld 17
76149 Karlsruhe
Tel.: 07 21/ 97 74-1 00
Fax: 07 21/ 97 74-1 01
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dscsag.com
Die DSC Software AG entwickelt auf Basis von SAP PLM innovative Lösungen, um Produktdaten durchgängig zu nutzen. Rund
70 Mitarbeiter arbeiten für die Kunden aus unterschiedlichsten
Branchen, um deren Anforderungen an integrierte Informationen und Prozesse schnell und produktiv umzusetzen. Als SAPPartner entwickelt die DSC die „SAP PLM Integration für NX“.
Die DSC-Standardlösungen Engineering Control Center und
Factory Control Center ermöglichen PLM-Grundlagen und individuelle Integrationslösungen von der Produktentwicklung bis
zur Fertigungsplanung.
Aktuelle Veranstaltungen
finden Sie auf
www.dscsag.de
PROCAD GmbH & Co. KG
Vincenz-Prießnitz-Str. 3
76131 Karlsruhe
Tel.: 07 21 / 96 56-5
E-Mail: [email protected]
Internet: www.procad.de
PDM-Anwender zeigen Ihre PDM-Projekte
PROCAD entwickelt das Produktdaten- und Dokumentenmanagement-System PRO.FILE und realisiert PLM-Lösungen. Diese
sind bei ca. 800 Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und in der Fertigungsindustrie erfolgreich im Einsatz. In
der Veranstaltungsreihe „Teach at Tea Time“ stellen Anwender
Ihre PLM-Projekte vor und berichten über ihre Erfahrungen
und den Nutzen im Einsatz von PRO.FILE.
Aktuelle Termine unter:
Mehr unter www.KISSsoft.AG
Anmeldung:
[email protected]
www.procad.de
80000
Mehr unter www.procad.de
DIGITAL PRODUCTION
published by
ATEC Business
Information GmbH
Hackerbrücke 6
80335 München
Tel.: 089 / 89817-0
Fax: 089 / 89817-350
10000
28. + 29. Oktober 2010
Erleben Sie in der 2-tägigen CONFERENCE hochkarätige Referenten von PIXAR, ILM, TRIXTER oder PICTORION u.v.m. sowie
die animago AWARD-Show mit anschließender Party.
Ort:
fx.Center Babelsberg
August-Bebel-Straße 26
14482 Potsdam
Veranstalter ist die DIGITAL PRODUCTION, das Fachblatt für
alle Bereiche digitaler Medienpostproduktion & Visualisierung.
www.digitalproduction.com
Weitere Infos:
www.animago.com
Trebing & Himstedt
Prozeßautomation
GmbH & Co. KG
Wilhelm-Hennemann-Str. 13
19061 Schwerin
Tel.: 0385 39572 0
Fax: 0385 39572 22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.t-h.de
SAP Manufacturing Lösungen live erleben
Trebing + Himstedt auf der IT & Business (Halle 5, Stand 5E41)
• SAP Manufacturing Execution
• SAP Manufacturing Integration & Intelligence
• MES-Kennzahlen, OEE
• Betriebsdatenerfassung mit integriertem Qualitätsmanagement
• Maschinendatenerfassung in Echtzeit
Besuchen Sie auch den Vortrag von Steffen Himstedt im Fachforum MES: „MES im SAP-Umfeld – ein Praxisbeispiel aus der
Medizintechnik“
Besuchen Sie uns auf der
IT & Business
26.-28. Oktober 2010
Messe Stuttgart
Halle 5
Stand 5E41
www.itandbusiness.de
www.t-h.de
ACATEC Software GmbH
Am Spehrteich 12
30989 Gehrden
Tel.: +49 (5108) 9159-0
Fax: +49 (5108) 9159-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.acatec.de
spyydmaxx Enterprise® ist eine modulare und objektorientierte
Konfigurations- und CAD-Automationslösung für die Investitionsgüterindustrie. Automatisiert werden u.a. Autodesk Inventor, NX,
Pro/ENGINEER, Solid Edge und SolidWorks. Kundenindividuelle
und erklärungsbedürftige Produkte erfordern in den Prozessen
der Auftragsgewinnung und der Auftragserfüllung erhebliche
Bearbeitungszeiten.
spyydmaxx Enterprise® beschleunigt diese Prozesse um Faktoren und steigert damit die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig.
Gleichzeitig wird die gleichbleibende Qualität der automatisch
generierten Produktunterlagen und Produktdaten gewährleistet.
VDMA-Erfahrungsaustausch
16. November 2010
„Produktkonfiguration im
CAD-Umfeld - einmal erstellen, mehrfach verwenden”
VDMA, Lyoner Straße 18,
Frankfurt a.M.
www.acatec.de/de/
vdma-produktkonfiguration
www.animago.com
30000
animago AWARD & CONFERENCE:
3D, Visual Effects & Interactive
8/2010
+++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++
Simulate More
Firma/Anschrift
+++ Roadshows & Marketing +++ Roadshows & Marketing +++
Anbieter
+++ Usergroups & Messen +++
80000
80000
PLZ
19
Aktuell
20
Aktuell
Anbieter
Firma/Anschrift
Schwerpunkte
80000
70000
Mesago
Messemanagement GmbH
Rotebühlstr. 83-85
70178 Stuttgart
Tel. +49 (0)711 61946-828
Fax +49 (0)711 61946-92
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.mesago.de/sps
80000
+++ Usergroups & Messen +++ Usergroups & Messen +++
PLZ
Veranstaltungskalender
Termine
SPS/IPC/DRIVES 2010
Elektrische Automatisierung – Systeme und Komponenten
Fachmesse & Kongress
Erleben Sie auf Europas führender Fachmesse die ganze Welt der
elektrischen Automatisierung. Mehr als 1.200 Aussteller präsentieren in elf Messehallen neueste Produkte, Lösungen und Trends.
Es erwarten Sie intensive Fachgespräche sowie professionelle
Beratung bei der Suche nach Lösungen. Podiumsdiskussionen
zu aktuellen Themen der Branche sowie ein anwenderorientierter Kongress runden das Messeprogramm ab.
ACTANO GmbH
Paul-Heyse-Str. 26-28
80336 München
Tel.: 0 89 / 20 60 44-0
Fax: 0 89 / 20 60 44-2 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.actano.de
ACTANO – Erfahren, Innovativ, Stark
NAFEMS Deutschland,
Österreich, Schweiz GmbH
Osterham 23, 83233 Bernau
Tel.: 0 80 51 - 96 59 3 49
Fax: 0 80 51 - 96 74 3 37
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.nafems.org
NAFEMS ist eine internationale, neutrale und unabhängige
Interessenvertretung der Anwender numerischer Simulationsmethoden (FEM, CFD, MKS, ...) mit weltweit über 950
Mitgliedsorganisationen (Mitglieder erhalten u.a. freie Seminarplätze, Literatur, Netzwerkmöglichkeiten, etc.).
Neben Schulungen und Seminaren bietet NAFEMS im deutschsprachigen Raum auch ein kostenloses NAFEMS FEM-Magazin
an: www.nafems.org/regional/dach/magazine/.
Schauen Sie unter www.nafems.org vorbei, eine Mitgliedschaft
lohnt sich auch für Sie.
ACTANO ist der führende Spezialist für das Management der
Produktentstehung. Im Mittelpunkt des Lösungsportfolios
stehen die Projektmanagementsoftware RPlan Collaborative
Project Management, die aktuell bei mehr als 90.000 Anwendern im Einsatz ist, und die Kommunikationsplattform RPlan
Collaborative Workspace, der visuelle Projektraum für die
ad-hoc Zusammenarbeit verteilter Projektteams.
23. – 25. November 2010,
Nürnberg
Erfahren Sie mehr in unseren
Webinaren.
Themen und Termine unter
www.actano/webinare
Wir freuen uns auf Ihre
Teilnahme!
Simulation Process and Data
Management (SDM) Europ.
Konferenz, 24.-25.11., Frankfurt
Simulation Betriebsfestigkeit und Lebensdauer
Seminar, 10.-11.11., Wiesbaden
Einführungskurs Praxis CFD
24.-25.11., Wiesbaden
Fortschritte in der Simulation
von Verbunden Seminar, 6.-7.
4.11, Wiesbaden, Call for Papers
FACHMESSE DMS EXPO
Vernetztes Wissen aus unterschiedlichen Bereichen
Mit dem Wechsel der DMS EXPO nach
Stuttgart wird die baden-württembergische Landeshauptstadt Ende Oktober
zum wichtigen Treffpunkt der IT-Branche
in Deutschland. Denn dort findet vom 26.
bis 28. Oktober die DMS EXPO in Kombination mit der IT & Business statt. Zahlreiche Anbieter ermöglichen die Vernetzung von Wissen aus unterschiedlichen
Bereichen. Dadurch finden Unternehmer
aus verschiedenen Branchen, etwa dem
Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau
sowie aus der Medizintechnik, Lösungen,
die sich an ihrem speziellen Bedarf orientieren. Fachbesucher können sowohl die
DMS EXPO als auch die IT & Business mit
einer Eintrittskarte besuchen.
Das Forum Produktinformationen gibt
einen Überblick über die technische
Kommunikation und Lokalisierung, über
die Segmente Produktinformationsmanagement, Media Asset Management,
Content Management und Online-Portale. Als Aussteller ist unter anderem die
Comet Communication GmbH (Stand
7D56) vertreten. Sie hat das ContentManagement-System „Author-it“ im „Gepäck“. Die Anwender schreiben ihre Texte
nur einmal und erstellen dann nach Be-
8/2010
darf aus einer Quelle unterschiedliche
Dokumente für Print und Online. Beliebig
viele Autoren können an verschiedenen
Orten Inhalte gleichzeitig erstellen, bearbeiten, übersetzen und veröffentlichen –
mit Author-it Live auch webbasiert.
Die SCHEMA GmbH (Stand 7E56) bietet mit ihrem XML-basierten Redaktionsund Content-Management-System eine
umfassende Lösung für das Erstellen und
Publizieren komplexer Dokumentationen und die Noxum GmbH (Stand 7E55)
präsentiert ihre XML-basierten Lösungen
im Bereich Product Information Management, technische Kommunikation, WebPortale/E-Commerce und Cross Media
Publishing. Derweil stellt Fischer Computertechnik (Stand 7E61) seine neuesten
im Maschinen- und Anlagenbau sowie in
der Medizintechnik umgesetzten Redaktions- und InformationsmanagementLösungen vor.
Ganzheitliches
Dokumentenmanagement
Darüber hinaus zeigen ECM-Anbieter
ihre Produkte, so ELO Digital Office (Stand
7A11). Deren Lösungen verbinden Informationsinseln zu einer zentralen Wis-
Umzug nach Stuttgart: DMS EXPO 2010.
senseinheit und helfen, den Konstruktionsprozess zu rationalisieren. Kleinunternehmer und Mittelständler finden
mit REGISAFE economie eine Möglichkeit für ganzheitliches Dokumentenmanagement. Die Hans Held GmbH (Stand
7B56) demonstriert dazu, wie sich Wissen unter einer Oberfläche ganzheitlich
und zusammenhängend organisieren
rt
lässt.
KENNZIFFER DEM20843
Im Fokus
Elektroautomobile
E C A R T E C – L E I T M E S S E F Ü R E L E K T R O M O B I L I TÄT I N M Ü N C H E N
Große Zukunft prophezeit
Zum zweiten Mal findet die eCarTec – internationale Leitmesse für Elektromobilität – vom 19. bis 21. Oktober
2010 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Begleitet wird die Messe von dem dazugehörigen
Kongress, der in Kooperation mit Bayern Innovativ veranstaltet wird.
D
er Elektromobilität wird heute bereits eine Führungsrolle im Bereich
nachhaltiger und hochtechnologischer Neuentwicklungen beigemessen,
von dem die ganze Wirtschaft profitieren
wird. Führende Hersteller geben auf der
eCarTec einen umfassenden Überblick
darüber, wie der aktuelle Stand in Richtung Elektromobilität ist. Gezeigt werden Elektrofahrzeuge, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechniken,
Energie, Infrastruktur und Finanzierung.
Angesprochen werden sollen Entwickler, Konstrukteure, Designer, Manager,
Händler, Fuhrpark-Verantwortliche, private Fahrzeugkäufer sowie Endscheider
aus Politik und öffentlicher Hand.
Ein zusätzliches Testgelände, auf dem
Profis und Endverbraucher die neusten
Elektrofahrzeuge testen und sich mit der
Technologie vertraut machen können,
ist ebenfalls integriert.100 fahrbare Elektrofahrzeuge werden vor Ort sein: Autos,
Motorräder, Scooter – alle Facetten sind
vertreten.
Besonders erfreulich in diesem Jahr ist,
dass sich große Fahrzeughersteller wie
BMW, Mitsubishi, Renault und Peugeot
mit einem eigenen Auftritt und kaufbaren Elektro-Serienmodellen präsentieren. Aber auch viele Global Player wie
Siemens, Infineon, Panasonic, Philips, Ro-
bert Bosch, EBM-Papst, Johnson Control,
Bitrode oder AVL List sind mit von der
Partie. Bereits zum zweiten Mal gastiert
die RWE-Autostrom-Roadshow auf der
eCarTec – zusammen mit E.ON, EWE, Vattenfall und EnBW sind nun alle fünf großen deutschen Energieversorger als Aussteller auf der eCarTec vertreten.
Auch in diesem Jahre findet parallel
wieder der eCarTec-Kongress statt. Der
zweitägige Kongress wird veranstaltet
mit starken Partnern von Bayern Innovativ und deren Clustern. Bedeutende
Unternehmen informieren Interessierte
über Energiethemen, Markt und Kunde,
technologische Herausforderungen, Zulieferstrategien, Forschungshighlights
und Erfahrungsberichte aus Pilotprojekten und Modellregionen. Die Kongressteilnehmer können sich auf ein aktuelles
Programm freuen.
Zu zweiten Mal wird auch wieder der
eCarTec Award verliehen, allerdings, von
der Bayerischen Staatsregierung beschlossen, erstmals in diesem Jahr als
Bayerischer Staatspreis ausgelobt. Jede
der sieben Award-Kategorien wird mit jeweils 7.500 Euro dotiert. In diesem Wettbewerb stehen die Teilnehmer in einem
internationalen Vergleich und können
sich so potenziellen Auftraggebern empfehlen. Zudem unterstreichen Unterneh-
men mit der Teilnahme am eCarTec
Award ihre Innovationskompetenz
und fördern so die
Marktposition ihrer
Produkte und Technologien.
Zeitgleich
zur
eCarTec findet die
Leitmesse für Materialanwendungen,
die MATERIALICA –
13. Internationale
Fachmesse für Werkstoffanwendungen,
Oberflächen
und
Product Engineering
– statt. Wer die
eCarTec besucht, hat
auch Zutritt zur MATERIALICA und umgekehrt. Durch den
hohen prozentualen
Anteil von Vertretern
aus der Automobilbranche entsteht ein so
gewollter Synergie-Effekt zwischen den
beiden Messen. Die MATERIALICA versteht
sich zudem als Bindeglied für Engineering
bw
und Zulieferung.
KENNZIFFER: DEM20836
8/2010
21
22
Im Fokus
Elektroautomobile
T E C H N I S C H E H E R AU S F O R D E R U N G E N F Ü R H Y B R I D - U N D E L E K T R O M O B I L I TÄT
Überflieger mit
Reichweiten-Problem
Ende dieses Jahres kommen die ersten serienmäßigen Elektroautos auf den europäischen Markt – begleitet von
vielen offenen Fragen zur Alltagstauglichkeit und zum Preis-Leistungsverhältnis. Parallel läuft eine Welle der
Hybridisierung durch die internationale Autoindustrie. Über die Marktreife und die technischen Herausforderungen für Elektroautos sowie die Weiterentwicklung der Hybridtechnologie sprachen wir mit Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende. Er ist Vorstand des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren in Stuttgart.
DIGITAL ENGINEERING Magazin: Herr
Prof. Bargende, ist es nicht verrückt, dass
entgegen aller Ökoklischees der Vergangenheit das Zeitalter serienmäßiger,
alltagstauglicher Elektroautos mit dem
extrem lustbetonten Tesla Roadster aus
Kalifornien eingeläutet wurde?
Michael Bargende: In Insiderkreisen
wusste man seit einiger Zeit von der interessanten Idee, 7.000 Laptop-Batterien
so miteinander zu verbinden, dass man
damit ein Auto betreiben kann.
DEM: Ist das zukunftsweisende Mobilität? Der Tesla wird ja oft auf Messen und
PR-Veranstaltungen in diesem Sinn eingesetzt.
Michael Bargende: Selbstverständlich
nicht. Das Problem liegt darin, dass viele
aus der Existenz des Tesla geschlossen haben: jetzt ist es nur noch eine Frage von
8/2010
wenigen Jahren, bis wir alle elektrisch fahren. Das ist jedoch nicht zulässig, weil der
Tesla in seiner Kostenstruktur kein Großserienprodukt ist. Der Tesla ist ein Auto mit
Lotus-Elise-Genen, das etwa 100.000 Euro
kostet, wobei rund 50.000 Euro für die Batterie zu veranschlagen sind. Niemand wird
wirklich mit dem Auto im Winter fahren
wollen. Dieses Auto wird die meiste Zeit
in einer wohltemperierten Garage stehen
und nur bei gutem Wetter bewegt.
DEM: Ende dieses Jahres kommen aber
tatsächlich die ersten serienmäßigen
Elektroautos wie Nissan Leaf und Mitsubishi i-MiEV auf den europäischen Markt.
Käufer müssen allerdings über 30.000
Euro ausgeben für ein Auto mit einer
Reichweite von maximal 160 Kilometer.
Michael Bargende: Die angegebenen
Reichweiten kommen so zustande, dass
der Energieverbrauch im NEFZ (Neuer
Europäischer Fahrzyklus) bezogen wird
auf die nutzbare Gesamtenergiemenge
der Batterie, also zum Beispiel die 24 Kilowattstunden im Nissan Leaf. Das heißt:
die realen Reichweiten werden teilweise deutlich darunter liegen. Im Winter,
wenn Heizung, Klimaanlage, Licht, Scheibenwischer usw. eingeschaltet sind, wird
die Reichweite viel geringer sein.
DEM: Ist es dann nicht unseriös, diese
Reichweite zu publizieren?
Michael Bargende: Nun ja, der NEFZ bietet einen gewissen Richtwert.
DEM: Wer soll diese serienmäßigen Elektroautos der ersten Generation kaufen?
Michael Bargende: Abgesehen von Flottenkäufen für den Einsatz zum Beispiel im
Vorfeldverkehr von Flughäfen werden das
Privatleute sein, die es sich leisten kön-
Im Fokus
Elektroautomobile
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Prof. Dr.-Ing. Michael
nen und die ein Elektroauto sozusagen um-Luft- oder Zink-Luft-Batterien, die bis
Bargende ist Vorstand
des Forschungsinstials Öko-Luxusgegenstand besitzen möch- zu 900 Wattstunden pro Kilogramm auf
tuts für Kraftfahrwesten. Doch man könnte sich mittelfristig Zellebene speichern können. Allerdings
en und Fahrzeugden Einsatz der Elektroautos als Pendler- ist bei diesem Batterietyp die Wiederaufmotoren (FKFS) in
fahrzeuge im Prinzip gut vorstellen: Sehr ladbarkeit und Lebensdauer noch völlig
Stuttgart und leitet
den Lehrstuhl Verviele Autos werden täglich von nur einer ungeklärt. Zum Vergleich: ein Kilogramm
brennungsmotoren.
Person zur Arbeit und wieder nach Hau- Benzin oder Diesel speichert etwa 12.000
se gefahren. Für dieses Nutzungsprofil ist Wattstunden. Das heißt: selbst eine künfja bereits seit vielen Jahren der Smart das tige Batteriegeneration würde es noch
ideale Auto. Dessen Verkaufszahlen hät- nicht einmal schaffen, 10 Prozent des zweigter Hybrid, wie viele Kupplungen,
ten explodieren müssen, wenn die Leute Energiegehalts von kohlenwasserstoffba- wie werden diese angesteuert usw. Außerihr Pendlerfahrzeug nach rein vernünf- siertem Brennstoff pro Gewichtseinheit zu dem beobachten wir, dass der Hybrid für
tigen Gesichtspunkten kaufen würden. speichern und ist deshalb nicht dazu ge- den Verbrennungsmotor sehr interessanSmart tat sich aber lange schwer mit den eignet, eine Individualmobilität darzustel- te Weiterentwicklungspotenziale eröffnet.
vergleichsweise kostengünstigen kleinen len, wie wir sie heute gewohnt sind.
Schließlich befassen wir uns auch mit LaBenzinern und Dieseln
dekonzepten für Plug-inwirtschaftlich erfolgreich
Hybride, die an der Steck„Es dürfen keine nicht wintertauglichen, batterieelektrizu sein. Und ein Elektrodose aufgeladen werden
schen Fahrzeuge auf die Straße subventioniert werden. Das
smart würde heute etwa
und einen Teil ihrer Fahrdoppelt so viel kosten wie
strecke elektrisch zurückGeld wäre in Forschung und Entwicklung besser investiert.“
der kleine Benziner.
legen können. Denn man
muss jede Gelegenheit
DEM: Wo sehen Sie die wichtigsten Ent- DEM: Das Forschungsinstitut für Kraft- nutzen, um Elektro- oder Plug-in-Hybridwicklungsherausforderungen bei Elekt- fahrwesen und Fahrzeugmotoren Stutt- autos mit Energie zu versorgen.
roautos? Zeichnen sich schon Antworten gart (FKFS) engagiert sich im Stuttgarab?
ter Zentrum für Elektromobilität. Welche DEM: Gibt es einen Hybridfahrzeugtyp,
Michael Bargende: Wir haben zwei Pro- Forschungsfelder hat das FKFS in der der besonders im Kommen ist?
blemkreise beim batteriegetriebenen Elektromobilität?
Michael Bargende: Plug-in-Hybride werElektrofahrzeug. Da ist zum einen die Bat- Michael Bargende: Wir arbeiten zum den sich, getrieben durch die CO2-Verterie selbst, zum Zweiten das Laden der Beispiel intensiv im Bereich der Hybrid- ordnung der EU, aller Voraussicht nach
Batterie. Bei der Batterietechnologie sind antriebe, die in ihren verschiedenen Aus- stark verbreiten. Der Hauptgrund: Der
keine Quantensprünge zu erwarten, für prägungen einen klaren Trend darstellen. Strom, den das Fahrzeug aus der Steckdie nächsten zehn Jahre ist etwas Besse- Wir beschäftigen uns sehr viel mit der Be- dose zieht und als Energie in den NEFZ
res als Lithium-Ionen nicht in Sicht. Eine triebsstrategie-Entwicklung für Hybride einbringt, wird als CO2-neutral gewertet
Lithium-Ionen-Batterie speichert bis zu und forschen auf der Systemebene über – obwohl dies aufgrund des CO2-Mixes
200 Wattstunden pro Kilogramm auf Zell- die Topologie der verschiedenen Hybrid- bei der Stromerzeugung eigentlich nicht
ebene. Es gibt Entwicklungen von Lithi- arten: serieller, paralleler, leistungsver- gerechtfertigt ist.
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Im Fokus
Elektroautomobile
Motor eines Erdgas-Hybrid-Forschungsfahrzeugs. Details
dazu unter www.fkfs.de/kraftfahrzeugmechatronik/erdgas-hybridfahrzeug.
Neuer Antriebsstrangprüfstand des FKFS,
mit dem auch elektrische Antriebsstränge
getestet werden können.
Bilder: FKFS
Hybridfahrzeug-Arten
Name
Technik
Beispiel
Serieller Hybrid
Der Verbrennungsmotor hat keine mechanische Verbindung mehr zur eigentlichen Antriebsachse, er treibt lediglich einen elektrischen Generator an, der den/die Elektromotor/en mit Strom versorgt oder die Batterie lädt. Der Elektromotor
muss das gesamte Drehmoment und die gesamte geforderte Leistung erbringen.
Chevrolet Volt
Paralleler Hybrid
Der Elektromotor wirkt gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor auf den Antriebsstrang. In mindestens einem Betriebszustand sind die Kräfte der einzelnen Antriebe gleichzeitig verfügbar. Dies ermöglicht eine schwächere Auslegung
des Elektromotors und des Verbrennungsmotors, was Kosten, Gewicht und Bauraum spart, beim Verbrennungsmotor
auch Kraftstoff (downsizing).
Honda Civic Hybrid
Mischhybrid
Serieller und paralleler Hybridantrieb (oft variabel) werden während der Fahrt entsprechend den Fahrzuständen
kombiniert. Je nach Fahrzustand kann entweder der Verbrennungsmotor mit dem Generator die Hybridbatterie laden
und den Elektromotor antreiben (serieller Hybridantrieb) oder mechanisch mit den Antriebswellen gekoppelt sein
(paralleler Hybridantrieb).
Leistungsverzweigter Hybrid
Ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors wird mechanisch, ein weiterer Teil über die als elektrisches Getriebe
(serieller Hybridantrieb) arbeitende Motor-Generator-Kombination auf die Räder übertragen.
Toyota Prius
Mikrohybrid
Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung. Elektromotor leistet 2,7–4 kW/t (spezifisches Leistungsgewicht in Kilowatt Leistung des Elektroantriebs pro Tonne Fahrzeugmasse).
1-er BMW
Mildhybrid
Der Elektroantriebsteil unterstützt den Verbrennungsmotor zur Leistungssteigerung. Elektromotor leistet 6–14 kW/t.
Honda Insight (ab
2009)
Vollhybrid
Vollhybridfahrzeuge sind mit ihrer elektromotorischen Leistung von mehr als 20 kW/t in der Lage, auch rein elektromotorisch zu fahren (einschließlich Anfahren und Beschleunigen) und stellen daher die Grundlage für einen Seriell-Hybrid
dar. Elektromotor leistet mehr als 20 kW/t.
BMW ActiveHybrid
X6, Toyota Prius
Plug-in-Hybride
Die Batterie-Akkus werden nicht mehr ausschließlich durch den Verbrennungsmotor, sondern zusätzlich auch am
Stromnetz aufgeladen.
Erste serienmäßige Elektroautos, Markteinführung 2010 oder 2011
Technische Daten
Nissan Leaf
Mitsubishi i-MiEV (Mitsubishi
innovative Electric Vehicle)
Tesla Roadster
Chevrolet Volt*
Länge
4,44 m
3,40 m
3,94 m
4,40 m
Breite
1,77 m
1,52 m
1,87 m
1,80 m
Höhe
1,55 m
1,61 m
1,13 m
1,43 m
Leergewicht
1.580 kg
1.080 kg
1.235 kg
1.800 kg
Sitzplätze
4
4
2
4
Elektromotor: Leistung
80 kW / 109 PS
47 kW / 64 PS
215 kW / 288 PS
111 kW / 151 PS
Drehmoment
280 Newtonmeter
180 Nm
375 Nm
370 Nm
Reichweite
bis zu 160 km
bis zu 144 km
bis zu 340 km
im Elektromodus ca. 65 km, mit
Unterstützung des über einen
Benzinmotor getriebenen Generators: ca. 1.000 Kilometer
Höchstgeschwindigkeit
155 km/h
130 km/h
201 km/h
160 km/h
0–100 km/h
8 Sek.
13, 5 Sek.
3,8 Sek.
9 Sek.
Batterie-Typ
laminierte Lithium-Ionen
Lithium-Ionen
6831 Zellen handelsüblicher Lithium-Ionen-Akkus
für Laptops
Lithium-Ionen
Gesamtleistung
24 kWh
16 kWh
53 KWh
Schnellladung zu 80 %
unter 30 Minuten
25 bis 30 Minuten
Ladezeit bei 15 Amp/220 V
unter 8 Stunden
5 bis 7 Stunden
(bei 240 Volt): 3,5
Stunden
(bei 240 Volt): ca. drei Stunden
8 Jahre bzw. 160.000 km
Batterie-Garantie
16 kWh
während der Fahrt, siehe oben
10 Jahre bzw. 150.000 km
160.000 km
Preis
34.000 Euro
ca. 35.000 Euro
99.000 Euro
ca. 35.- 40.000 Euro
Markteinführung in D
Oktober 2011
Ende 2010, auch als Citroën C-Zero
Airdream. Außerdem als Peugeot
iOn ab Dezember für eine monatliche Leasungrate von 500 Euro.
seit 2009
Ende 2011 als Opel Ampera
*Anmerkung: Der Chevrolet Volt ist kein ausschließlich batteriegetriebenes Elektroauto, sondern ein serieller Hybrid. Ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Verbrennungsmotor treibt
einen Generator an, der während der Fahrt die Batterie lädt.
8/2010
DEM: Was heißt das im Klartext?
Michael Bargende: Der NEFZ verlangt,
zweimal mit voller und einmal mit leerer
Batterie zu fahren, daraus wird ein Mittelwert gewonnen, um die zertifizierten
CO2-Emissionen und den zertifizierten
Verbrauch anzugeben. Anders gesagt:
Wenn Sie einen Plug-in-Hybrid haben, der
30 Kilometer rein elektrisch fahren kann,
dann dritteln Sie den Verbrauch des Verbrennungsmotors und sie haben als Ergebnis ein wunderbar verbrauchsarmes
Fahrzeug. So können Sie ein OberklasseFahrzeug mit 90 Gramm CO2-Ausstoß pro
Kilometer darstellen. Deshalb sehe ich
durch die CO2-Verordnung der EU auch
eine Möglichkeit, dass relativ billige und
vergleichsweise verbrauchsintensive Motoren wieder vermehrt kommen könnten.
DEM: Wieso denn das?
Michael Bargende: Weil der NEFZ verlangt, dass zweimal 30 Kilometer mit aufgeladener Batterie durch den Testzyklus
gefahren wird. Das bedeutet, dass der Verbrauch des Verbrennungsmotors nur noch
zu einem Drittel in den zertifizierten Normverbrauch eines Hybridfahrzeugs eingeht.
Dann können Sie einen Motor verbauen,
der 10 Liter verbraucht, im Verkaufsprospekt steht trotzdem nur 3,3 Liter.
DEM: Das wäre ja Augenwischerei.
Michael Bargende: Aber das wird so
geschehen. Im Verkaufsprospekt wird
stehen: zertifizierter Verbrauch nach
EU-Norm: 3,3 Liter. Der tatsächliche Verbrauch von 10 Litern steht nirgends. Das
sehe ich so kommen, weil die EU-Norm
das so haben möchte.
DEM: Ein Bürokratenstreich? Gilt das
auch für die Mittelklasse?
Michael Bargende: Gerade hier, weil stark
auf die Kosten geachtet werden muss. Der
Hybrid muss ja für den NEFZ mindestens
30 Kilometer und außerorts 120 Kilometer
pro Stunde rein elektrisch schaffen. Sonst
darf nicht gedrittelt werden. Das heißt,
dass die Batterie entsprechend leistungsstark ausgelegt werden muss. Das kostet
Geld, das dann beim Verbrennungsmotor wieder eingespart werden könnte. Das
wäre sehr schade, weil es ermöglichen
würde, ein teures, leistungsstarkes, aber
verbrennungsmotorisch im Grunde rückständiges Fahrzeug durch Hybridisierung
grün anzumalen.
Elektroautomobile
Im Fokus
25
Der Nissan Leaf soll in Deutschland im Herbst
2011 auf den Markt kommen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 155 Kilometer in der
Stunde, die Reichweite im Idealfall bis zu 160
Kilometer.
Ab Dezember wird der Mitsubishi i-MiEV in
14 europäischen Ländern angeboten werden.
Ebenfalls noch dieses Jahr kommen die baugleichen Modelle Citroën C-Zero Airdream
und Peugeot iOn auf den Markt.
Einen neuen Ansatz verfolgt der Chevrolet Volt, der 2011
als Opel Ampera in Europa auf den Markt kommt. Der
Antrieb erfolgt rein elektrisch. Aber das Fahrzeug besitzt
einen Verbrennungsmotor, der einen Generator antreibt,
der wiederum die Batterie während der Fahrt lädt.
DEM: Aufgrund der Verbrauchsdrittelung nach EU-Norm?
Michael Bargende: Natürlich. Denn eigentlich verbraucht er 15 Liter, aber
nach NEFZ nur 5 und würde damit plötzlich vergleichbar mit einem technischen
Wunderwerk wie dem aktuellen 4-Zylinder Dieselmotor von Daimler, dem
OM651, der in der E-Klasse ehrliche 5,3
Liter verbraucht. Das wäre fatal.
DEM: Deutschland träumt vom Elektroauto, was macht der Rest der Welt?
Michael Bargende: Ein ganz wichtiger
Trend, sind die Low-Cost-Vehicle, vor allem in Indien und China. Hier müssen
wir mit minimalem Finanzeinsatz ein Maximum an Ersparnis beim Kraftstoffverbrauch erzielen. Zum Beispiel werden hier
die im Westen verbreiteten Miniturbolader kaum eingesetzt, weil sie zu teuer
sind. Aber der Kampf um die CO2-Verminderung entscheidet sich in diesen Ländern. China baut mittlerweile 14 Millionen
Autos im Jahr mit Verbrennungsmotoren.
Wenn wir tatsächlich in zehn Jahren weltweit 10 Prozent Elektroautos haben, so
werden wir fast doppelt so viele Autos mit
Verbrennungsmotor haben als heute. Man
sollte sich nicht zu ausschließlich auf diese
10 Prozent konzentrieren und die anderen
90 Prozent darüber vernachlässigen.
belwellen-Starter-Generatoren und über
Zahnriemen angebundene Elektromotoren. Denn wenn das Downsizing der Verbrennungsmotoren zur Verbrauchsreduzierung fortgesetzt wird, bekommen die
Autos eine massive Anfahrschwäche. Das
lässt sich sehr gut mit einem Elektromotor ausgleichen, der aus dem Stand sein
maximales Drehmoment bereitstellt.
DEM: Dieselwunder hin oder her – Hybridautos wie der Toyota Prius gelten als zukunftsweisend und besonders ökologisch.
Michael Bargende: Der Prius ist in den
USA genau wegen seines Images sehr
erfolgreich, besonders in Universitätsstädten. Sie werden einen Prius auf den
amerikanischen Highways immer auf der
rechten Spur sehen, weil es für die Fahrer erste Priorität hat, wenig zu verbrauchen.
DEM: Hauptsache ökologisch korrekt unterwegs?
Michael Bargende: Das ist auch eine
Form von Emotionalität einem Auto gegenüber. Der Prius verkauft sich auch aus
emotionalen Gründen in den USA. Man
gibt bewusst mehr aus, um wenig zu verbrauchen. Insofern wird es spannend, ob
es Opel in Europa gelingt, den Ampera
vergleichbar zu positionieren.
DEM: Wie geht es hybridtechnisch im
Westen weiter?
Michael Bargende: Immer kleinere Verbrennungsmotoren sind zu kombinieren
mit so genannten Assistenzhybriden –
relativ kleine Elektromotoren zwischen
10 und 15 Kilowatt Leistung, die den
Verbrennungsmotor unterstützen, nur
Mehrkosten von etwa 1.000 Euro verursachen und sich somit jetzt schon rechnen. Hierzu zählen beispielsweise Kur-
DEM: Die Bundesregierung will Deutschland zum Leitmarkt für Elektroautos machen. Bis 2020 soll eine Million Elektrofahrzeuge zugelassen sein – ist das realistisch?
Michael Bargende: Wenn wir Hybride
mitzählen, halte ich es für machbar und
sinnvoll, aus ökologischen Gründen und
weil es eine konsequente Weiterentwicklung ist. Es dürfen aber keine nicht
wintertauglichen, batterieelektrischen
Fahrzeuge auf die Straße subventioniert
werden. Das Geld wäre in Forschung und
Entwicklung besser investiert. Das Rennen um den Leitmarkt Elektromobilität
wird nicht auf der Straße, sondern in den
Universitäten und den Forschungsabteilungen entschieden.
DEM: Prof. Bargende, vielen Dank für dieses Gespräch.
Das Interview führte Thomas Otto.
KENNZIFFER: DEM20776
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Im Fokus
Elektroautomobile: Batterietechnologien
LITHIUM-IONEN UND MEHR: NUTZENPOTENZIAL UND FORSCHUNG
Hoffnungsträger – Sorgenkind
Sorgenkind aller Elektroautos ist die Batterie, die die praktische Reichweite erster Elektroautos der Mittelklasse oft auf unter 100 Kilometer begrenzt. Im Interview erläutert Dr. Jens Tübke – er leitet die Abteilung Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie – die technischen Hürden, mittelfristiges Nutzenpotenzial und Trends zur Weiterentwicklung der Batterietechnologien für Elektroautos.
Lithium-Ion-Zelle im klimatisierten Performance-Test.
DIGITAL ENGINEERING Magazin: Herr
Dr. Tübke, eine der Kernfragen bei Elektroautos ist die Reichweite. Bei neuen
Elektroautos, die dieses Jahr auf den Markt
kommen wie Nissan Leaf und Mitsubishi
i-MiEV beträgt die theoretische Reichweite 160 Kilometer, die praktische liegt weit
darunter. Ist hier Hoffnung in Sicht?
Jens Tübke: Nun, die Batteriechemie,
die wir in den nächsten zehn Jahren im
Elektroauto vorfinden werden, ist schon
relativ eng festgelegt. Es geht nun darum, mit diesen Materialien verlässliche
und bezahlbare Zellen zu fertigen, aus
denen dann wiederum Batterien für die
Fahrzeuge hergestellt werden können.
Um eine möglichst große Reichweite zu
8/2010
Bilder: Fraunhofer ICT
erzielen, muss das gesamte Batteriesystem und hier in erster Linie auch alles,
was keine Energie speichert, leichter und
kleiner werden. Weiterhin muss auch das
Fahrzeuggesamtgewicht reduziert werden, speziell wenn es um Kurzstreckenfahrzeuge geht, auf die die Elektromobilität in der ersten Stufe ja hauptsächlich
setzt. Trotz all dieser Maßnahmen sehe
ich die praktische Reichweite mit den
kommenden Fahrzeugen auf unter 200
Kilometer begrenzt.
DEM: Wie kann das zurzeit grotesk
schlechte Preis-Leistungsverhältnis von
Elektroautos, das die Zielgruppe auf
wohlhabende Idealisten und öffentliche
Pilotprojekte reduziert, mittelfristig verbessert werden?
Jens Tübke: Die hohen Preise entstehen
neben den Rohstoffpreisen in erster Linie dadurch, dass noch keine Massenproduktion für die Batterien etabliert ist.
Und das gilt nicht nur für die Zellen, die
die Energie speichern, sondern für alle
Komponenten wie Batteriemanagement,
Leistungselektronik, Kühlsystem und so
weiter. Außerdem müssen verstärkt Synergieeffekte genutzt werden, indem
die Zellen auch in anderen Anwendungen eingesetzt werden, zum Beispiel in
stationären Speichern usw., um höhere
Stückzahlen zu generieren. Man wird sich
aber wohl darauf einstellen müssen, dass
die Batterie in einem Elektrofahrzeug die
wertvollste Komponente darstellt. Umso
wichtiger wird es, dass die Batterien in
Zukunft eine sehr lange Haltbarkeit und
eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen, um
auch über ein durchschnittliches Fahrzeugleben zu halten und sogar einmal
weitere Aufgaben zu übernehmen und
dem Nutzer vielleicht auch einmal einen
weiteren Mehrwert zu generieren. Ich
denke da etwa an die Zwischenspeicherung von Energie aus dem Netz.
DEM: Manche Experten bezweifeln generell, dass die Leistungsdichte von Lithium-Ionen-Batterien in absehbarer Zeit
sich signifikant steigern ließe – wie sieht
Ihre Meinung dazu aus?
Jens Tübke: Kurz- und mittelfristig ist dies
sicherlich so. Man muss das auch ganz
nüchtern betrachten: Mit den Materialien,
die heute mit einer guten Performance zur
Verfügung stehen, müssen geeignete Zellen entwickelt werden und aus diesen Zellen dann geeignete Batteriemodule und
Im Fokus
Elektroautomobile: Batterietechnologien
Batterien. Man muss sich also heute schon
auf die Materialien für die Elektroden und
Elektrolyte festlegen, die uns dann über
mindestens drei bis vier Entwicklungsund Erprobungsjahre begleiten werden.
Parallel dazu wird zwar an neuen Materialien geforscht, aber noch kein Zellendesign oder gar Moduldesign ausgelegt,
das können dann erst die übernächsten
Schritte sein, die eine entsprechende Zeit
in Anspruch nehmen werden. Mit den
heute gut bekannten Batteriematerialien
und einer entsprechenden Systemauslegung sollten aber auch schon Reichweiten
von 200 Kilometern möglich sein – für einen Einstieg in die Elektromobilität reicht
dies durchaus aus.
Dr. Jens Tübke leitet die
Jens Tübke: Sie ist ein wichtiger EntwickAbteilung Angewandte
lungsschritt, der sicher nicht vor 2020 zur
Elektrochemie am Fraunpraktischen Anwendung kommt. Das Pohofer Institut für Chetenzial der Redox-Flow-Batterien liegt
mische Technologie in
darin, dass im Unterschied zu den klasPfinztal bei Karlsruhe.
sischen Systemen das extern gelagerte
energiespeichernde Material – der Elektrolyt – durch die Zelle hindurch fließt und zu möglichen Prognosen entwickelt
und dabei Energie aufnimmt (Ladevor- und weiter verbessert. Das Energiemagang) oder abgibt (Entladevorgang). Da- nagement bietet hier meiner Meinung
mit lassen sich die Leistung der Batterie nach noch deutlich mehr Entwicklungsund ihr Speicherinhalt unabhängig von- potenzial im Blick auf die Klimatisierung
einander skalieren. Zusätzlich besteht des Fahrzeugs und der Batterie, dem Umnoch die Möglichkeit, die energiespei- gang mit Verlustwärme beim Laden/Entchernde Komponente, in diesem Fall den laden, aktiver Temperierung und vielem
Elektrolyten, der ja in Tanks gespeichert mehr.
wird, auszutauschen
und damit die Bat- DEM: Immer wieder, auch auf dem CTI
„Für kurze tägliche FahrstreDEM: Auf dem CTI
terie wieder aufzu- Forum „Batterietechnologien“, werden
cken unter 200 Kilometern
Forum „Batterietechladen. Tanken bezie- Brennstoffzellen für das Auto ins Gewird mittel- bis langfristig das
nologien“ (29. und
hungsweise Laden spräch gebracht und in Pilotfahrzeugen
batterieelektrisch betriebene
30. September 2010
der Batterie in we- etlicher Hersteller getestet. Profitiert die
in München) wurden
nigen Minuten! Die Brennstoffzelle vom starken Trend zur
Fahrzeug dominieren.“
ganz unterschiedliEnergiedichte
sol- Elektromobilität?
che Batterietechnocher Systeme liegt Jens Tübke: Hier zeichnet sich ein relativ
logien vorgestellt – ist das Rennen nicht allerdings noch in der Größenordnung klarer Trend ab: für kurze tägliche Fahrlängst zugunsten von Lithium-Ionen-Bat- einer Blei-Säure-Batterie – hier sind noch strecken unter 200 Kilometer wird mittel- bis langfristig das batterieelektrisch
terien entschieden, die sich in allen neuen massive Verbesserungen erforderlich.
betriebene Fahrzeug dominieren. Soll
Elektroautos finden?
Jens Tübke: Das ist sicherlich so. Trotz- DEM: Gibt es weitere mögliche neue das Fahrzeug auch längere Fahrstrecken
bewältigen, dann bieten sich Plug-in-Hydem darf man den richtigen Blick auf Speichersysteme?
die Anwendung nicht verlieren. Für ei- Jens Tübke: Die auch als neue Batterie- bridfahrzeuge und mit Brennstoffzellen
nen Gabel- oder einen Containerstapler systeme oft genannten Lithium-Sauer- betriebene Elektroautos an. Die Brennam Hafen hat eine Blei-Säure-Batterie stoff- beziehungsweise Lithium-Schwe- stoffzellen-Fahrzeuge stehen bereits in
als Energieversorgung durchaus noch fel-Systeme bieten von vornherein den Startlöchern, auch hier geht es noch
eine gewisse Daseinsberechtigung. Da- theoretisch sehr hohe Energiedichten, um Kostenreduktion und natürlich um
bei spielen Gewicht und Größe nicht die die ungefähr eine Größenordnung über den Aufbau einer geeigneten Wasserwichtigste Rolle. Mit den noch vorhan- der heute eingesetzter Batterien liegt. stoff-Infrastruktur.
denen Weiterentwicklungsmöglichkei- Beide Systeme sind aber derzeit noch
ten lässt sich dieser Batterietyp hier noch nicht einsatztauglich. Zu geringe Zyklen- DEM: Herr Dr. Tübke, vielen Dank für dieeinsetzen.
stabilität und andere Probleme, die noch ses Gespräch.
Auch die so genannten Hochtempe- zu lösen sind, sind die Ursache dafür.
Das Interview führte Thomas Otto.
ratur-Batterien, die eine zu den LithiumIonen-Batterien durchaus vergleichbare DEM: Welche Bedeutung kommt dem
KENNZIFFER: DEM20649
Energiedichte aufweisen, sind interes- Energie- und Batteriemanagement im
sante Energiespeicher für bestimmte Hybrid- beziehungsFahrzeugtypen. Probleme bereiten hier weise Elektroauto zu
die deutlich geringere Leistungsdich- und welche Trends sete und die Betriebstemperatur von rund hen Sie hier?
300 Grad. Für ein Elektrofahrzeug, das Jens Tübke: Das, was
in einem nahezu kontinuierlichen Flot- das BatteriemanageHQJ'$;
tenbetrieb eingesetzt wird, ist dies aber ment prinzipiell leisten
'DWHQDXVWDXVFKEHU2)73
durchaus eine interessante Alternative.
muss, ist bereits gut
2)73)73XQG,QWHUQHWSRUWDO
definiert. Hier werden
PLW(1*'$7XQGZHLWHUHQ
=XVDW]PRGXOHQ
DEM: Sie haben auf dem Forum einen heute die notwendiAusblick auf die Redox-Flow-Zelle im gen Algorithmen und
'$;ZDUHŠ±YRQGHU,GHH]XP$XWRPRELO
Auto gegeben. Können Sie diese Tech- Modelle zur Ladezu0HKU,QIRVXQWHUZZZKXHQJVEHUJFRP
nologie – auch im Blick auf die praktische standserkennung, zum
Nutzbarkeit – kurz erläutern?
Alterungsverhalten
8/2010
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28
Hardware & Peripherie
Publireportage: 3D-Drucker
NEUE 3D-PRINTER VON HP MACHEN RAPID PROTOTYPING ERSCHWINGLICH
Hochpräzise Modelle
im eigenen Büro erstellen
VON MICHAEL HÖLZ
Angesichts des wachsenden Wettbewerbdrucks und kürzerer Produktzyklen kann sich heute kaum ein Unternehmen unnötig lange Entwicklungszeiten leisten. Um etwa Form- und Passgenauigkeitstests und damit auch die
Markteinführung eines neuen Produkts zu beschleunigen, setzen daher immer mehr Ingenieure und Designer
auf Rapid Prototyping. Besonders gefragt sind Geräte, die sich einfach und sauber bedienen lassen und ein gutes
Preis-Leistungsverhältnis bieten. Speziell für diese Anforderungen hat HP, einer der Experten für den zweidimensionalen Druck aus CAD, seine ersten 3D-Printer auf den Markt gebracht: Mit dem HP Designjet 3D und dem HP
Designjet Color 3D lassen sich robuste Kunststoffmodelle kostengünstig im eigenen Büro erstellen.
O
b Forschungsarbeit oder Produktentwicklung: Geschwindigkeit
spielt bei diesen Prozessen eine immer wichtigere Rolle. Dank neuer Technologien entwickelt sich 3D-Printing
von einer Spezial-Anwendung immer
mehr zu einer einfach handhabbaren,
automatisierten Lösung, die Konstrukteure, Designer oder Entwickler auch
ohne spezielles Expertenwissen nutzen
können. Die neuen HP-Designjet-3DPrinter lassen sich nicht nur einfach installieren, bedienen und warten, sondern
benötigen lediglich den Datensatz des
3D-Konstruktionsprogramms, um in kürzester Zeit hochpräzise Prototypen zu er-
8/2010
stellen. Auch die Nachbearbeitung und
das Finish übernehmen die HP-Geräte
automatisch und entfernen überflüssiges Stützmaterial selbständig. Dies geschieht durch ein spezielles Support-Removal-System, so dass ein Einsatz in der
normalen Büroumgebung problemlos
möglich ist. Dank des unkomplizierten
Workflows kann nun jeder CAD-Anwender ohne spezielle Einarbeitung schnell
und einfach dreidimensionale Werkstücke erstellen. Die fertigen Teile lassen sich
übrigens sofort nach dem Druckvorgang
verwenden. Trocknen oder Nachhärten
ist nicht notwendig.Das Ergebnis sind
präzise, haltbare und funktionsgetreue
Modelle in reproduzierbarer Qualität, die
dem Entwurf in jedem Detail entsprechen. Der HP Designjet 3D erstellt dreidimensionale Teile bis zu einer Größe von
203 x 152 x 152 Millimetern, mit dem HP
Designjet Color 3D sind Objekte mit bis
zu 203 x 203 x 152 Millimetern möglich.
Da je Durchgang des Druckkopfs eine
dünne Materialschicht von 0,254 Millimetern aufgetragen wird, garantieren
die Geräte maximale Dimensionsgenauigkeit. Der Designjet Color 3D bietet zudem einen zusätzlichen Druckmodus mit
einer Schichtdicke von 0,33 Millimetern,
der bis zu 30 Prozent schneller druckt.
Publireportage: 3D-Drucker
In Office Printing1 – getestet wurde die Bürotauglichkeit von sechs 3DPrinting-Systemen unterschiedlicher Hersteller. Der Designjet 3D liegt in
Führung mit 864 Punkten.
Funktionsfähige und bewegliche
Modelle – ohne Montage!
Besonders wichtig ist die Möglichkeit,
funktionsfähige, bewegliche Modelle
ohne eine nachträgliche Montage der
Einzelteile fertigen zu können.
So lässt sich beispielsweise ein Getriebe in einem Arbeitsgang printen. Nach
dem Auswaschen des Stützmaterials
können Achsen und Zahnräder bewegt
werden und die Funktion des Getriebes
ist am Modell darstellbar. Gerade im Maschinenbau-Umfeld lassen sich vielfältige Anwendungen für dieses Fertigungsverfahren finden.
Bei mehrfarbigen Modellen können
die stabilen Einzelteile zu beweglichen
Baugruppen vormontiert werden und
eignen sich dadurch ebenfalls für Form-,
Passgenauigkeits- und Funktionstests.
Während der HP Designjet 3D elfenbeinfarbige Modelle ausgibt, erstellt der HP
Designjet Color 3D einfarbige Teile in acht
verschiedenen Farben. Dies erleichtert
vor allem Konstrukteuren und Ausbildern
die Arbeit an komplexen Funktionsmodellen, da sich unterschiedliche Bereiche
und Baugruppen farblich kennzeichnen
lassen. So sind nicht nur teure Fehler bei
Entwurf oder Werkzeugherstellung verhinderbar, auch die Experten können sich
auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: das Erstellen von Entwürfen.
Bilder: HP
Kostengünstig und
vielseitig einsetzbar
Mit dem HP Designjet 3D und dem HP
Designjet Color 3D bietet HP zwei zuverlässige Geräte mit einer extrem niedrigen
Total Cost of Ownership, der neben dem
Anschaffungspreis auch die Betriebs- und
Modellkosten berücksichtigt. Da die Geräte ohne spezielle Installationen (Abluft
usw.) in einer normalen Büroumgebung
eingesetzt werden können, sind keine
Hardware & Peripherie
29
Printer “form & funktion test”2 – hier wurde die Systemtauglichkeit
als 3D-CAD-Output-Device verglichen.
Quelle: T. A. Grimm & associates, www.tagrimm.com/benchmark-2010/t
Zusatzinvestitionen nötig. Auch der für
die Objekte verwendete ABS-Kunststoff
gehört zu den kostengünstigsten Materialien auf dem Markt. Zudem fügt das System automatisch spezielle Trägerstrukturen ein. Dadurch verringert sich die
Menge des erforderlichen Stützmaterials
deutlich und reduziert so den Zeitaufwand und die Kosten für Druckvorgang
und Materialentfernung.
Dank der niedrigen Gesamtkosten haben beide Printer das Potenzial, langfristig
zur Standardausstattung von Konstruktionsabteilungen und -büros zu werden.
Mit einem HP-Designjet-3D-Printer lassen
sich einzelne Modelle oft schon zu einem
Zehntel der Kosten erstellen, die ein externer Dienstleister für dasselbe Objekt in
Rechnung stellen würde. Dadurch macht
sich die Anschaffung eines HP-3D-Druckers schnell bezahlt: Bei Unternehmen,
die bislang etwa fünf bis zehn Modelle pro
Monat bei externen Anbietern in Auftrag
gegeben haben, kann sich der Printer bereits nach einem Jahr amortisieren.
Die beiden neuen Geräte wurden speziell für den MCAD-Sektor sowie den
technischen Ausbildungsbereich entwickelt und lassen sich vielseitig einsetzen:
Die Modelle können nicht nur zur Prototypenentwicklung, für erste Tests und in
der Lehre eingesetzt werden, sondern
eignen sich auch, um Designs zu überprüfen oder Pass- und Funktionstests
durchzuführen.
Recyclebares Material
Ein weiterer Vorteil der HP-Printer ist die
geringe Umweltbelastung: Sämtlicher für
den Modellbau verwendeter ABS-Kunststoff ist reyclebar. Dies gilt natürlich auch
für bereits verwendete Bauplattformen,
Verbrauchsmaterialspulen und nicht
mehr benötigte Modelle. In vielen Gebieten lässt sich der ABS-Kunststoff mit
dem normalen Wertstoff-Müll entsorgen,
es ist aber auch ein Recycling des Werkstoffs im Rahmen des HP Planet Partner
Program möglich – die ideale Alternative
für umweltbewusste Unternehmen.
Für Roca, einen weltweit führenden
Hersteller von Sanitärzubehör und Spezialisten für hochkarätiges Design, war
die Recyclebarkeit des ABS-Kunststoff ein
wichtiger Aspekt. „Mit 3D-Printing be-
schleunigen wir die Konstruktion und
schaffen mehr Produkteinführungen pro
Jahr“, so Josep Congost, Design Manager
bei Roca. „Überdies können wir frühzeitig
wichtige Entscheidungen treffen und
Konstruktions-, Pass- und Funktionsprobleme erkennen. Die Tatsache, dass die
Modelle aus recyclingfähigem ABSKunststoff erzeugt werden, erleichterte
Roca als sehr umweltbewusstem Unternehmen die Entscheidung für HP.“ bw
Michael Hölz ist Business Development Manager für 3D-Drucker bei HP.
KENNZIFFER: DEM20837
1 Getestet wurden Handhabbarkeit, Anforderungen an den Standort des Systems und Bedienerfreundlichkeit mit insgesamt 12 Unterkriterien.
2 Getestet wurde auf Kosten, Teilequalität, Zeitbedarf und Systemleistung.
8/2010
30
Hardware & Peripherie
Großformatdrucker
P R O D U K T I V I TÄT U N D E F F I Z I E N T E R W O R K F LO W I M G R O S S F O R M AT D R U C K
Hand in Hand
VON AD VERWEIJ
Der Großformatdruck ist eines der stärksten Wachstumssegmente im
Druckbereich. Von Architekturzeichnungen bis zu Bau- und Schaltplänen – Unternehmen der verarbeitenden Industrie können mit technischen Dokumenten in Großformaten bequemer und schneller arbeiten.
Der Großformatdrucker Xerox 6622. Bild: Xerox
U
ter ausstatten. Ebenfalls verfügbar ist ein
optionales Scannerfach, das die Vorlagen
nach dem Einlesen sammelt.
m Arbeitsabläufe für Mitarbeiter in
der Konstruktions- und Entwicklungsbranche sowie im Reprografiebereich oder der Verwaltung zu erleichtern, hat Xerox die Wide Format
6622 entwickelt und damit das aus 14
Systemen bestehende Großformat-Portfolio ergänzt. Das System vereint in sich
Schwarzweiß-Digitaldrucker,
Kopierer
und Farb-Scanner und ist mit dieser technischen Ausstattung in jeder Ausbaustufe jeweils optimal auf die Bedürfnisse
dieser Berufsgruppen abgestimmt. Besonders Schnelligkeit, Produktivität und
sehr hohe Druckqualität sind im großformatigen Bereich für den Druck von Konstruktionsplänen,
Vermessungsdokumenten, Zeichnungen, Renderings sowie
Grafiken unerlässlich.
Schnell und leistungsstark durch
effiziente Workflows
Die Xerox 6622 ermöglicht den Druck von
22 A1-Seiten pro Minute. Mit dieser Produktivität eignet sie sich für Unternehmen, die einen hohen Bedarf an Schwarzweiß-Drucken haben und damit nicht
einen Farb-Großformatdrucker blockieren
möchten, was auf lange Sicht nicht wirtschaftlich wäre. Damit komplexe Anwendungen produktiv laufen, lässt sich die
Technologie der Wide Format 6622 problemlos in bereits integrierte Workflow-Prozesse einfügen. Das erleichtert die Ablage,
die Nutzung sowie die Duplikation der
erstellten Dokumente im bestehenden
System des Kunden. Durch die ClosedLoop-Farbkalibrierung können Anwender
Farbplotter – auch die anderer Hersteller –
aus dem Netzwerk einfach ansteuern. Der
8/2010
FreeFlow-Accxes-Controller optimiert das
Management der anstehenden Druckjobs
und ermöglicht es Anwendern, Scans an
ein Postfach auf dem Server, einen FTPServer oder einen Remote-Netzwerkdrucker zu schicken.
Zudem optimiert der Großformatdrucker die Effizienz der internen Arbeitsabläufe. Die Xerox 6622 ist bereits ab Werk
mit der Q-Series-Software-Suite ausgestattet, die den Umgang mit den erstellten oder zu druckenden Dokumenten
erleichtert. Q-Copy scannt Vorlagen beispielsweise in einer Auflösung von 600
x 600 dpi und schickt diese direkt an ein
angeschlossenes Farbdrucksystem – unabhängig vom Fabrikat. Zudem bietet
die Scan-Funktion auch einen automatischen Hintergrundausgleich, entfernt
Flecken und Knicke. Dies ist besonders
bei Bau- und Schaltplänen ideal, da diese häufig draußen zum Einsatz kommen
und dadurch leicht knittern oder verschmutzen.
Zusätzlich können Anwender über
umfangreiche Vorschauoptionen erstellte Dokumente schon vor dem Druck prüfen. Dies reduziert neben dem Arbeitsaufwand auch den Papiermüll und die
Druckkosten des Unternehmens. Darüber
hinaus sparen Firmen auch durch die intuitive Menüstruktur auf einem benutzerfreundlichen 15-Zoll-Farbtouchscreen
viel Zeit. Denn das System ermöglicht es
auch Gelegenheitsnutzern, den Drucker
unkompliziert zu bedienen.
Die Xerox 6622 ist modular aufrüstbar und lässt sich bei Bedarf mit einem
zusätzlichen Ausgabefach, einem Großraumstapler und/oder einem Online-Fal-
Hochwertiger Druck auf unterschiedlichen Materialarten
Bei Ingenieuren und Architekten kommt
es neben Schnelligkeit und Produktivität
auch auf Qualität an – und das bei vielen verschiedenen Bedruckstoffen, Materialarten und Papieren. So verarbeiten
Großformat-Drucker zum Beispiel spezialbeschichtete Papierarten, Folien oder
Pauspapier. Auf all diesen Materialien liefert die Xerox 6622 höchste Detailschärfe und gleichmäßige Schattierungen im
Übergang von hell auf dunkel. In einer
Auflösung von 600 x 1,800 gibt das System auch Kontraste und Details in optimaler Qualität wieder. Dies erleichtert
besonders bei Plänen oder Vermessungsdokumenten mit großem Zahlenanteil
und feinen Linien das Lesen und das Arbeiten mit den Drucken.
Im Großformatdruck sind jedoch neben schnellen Ausdrucken und einem effizienten Workflow auch die Größe und
das Format des Druckers entscheidend.
Anwender müssen ihren Kunden auf oft
engstem Raum beste Qualität bieten.
Durch die Papierausgabe auf der Rückseite ist die Xerox 6622 flexibel aufzustellen und bietet dem Anwender auch bei
bw
wenig Platz volle Leistung.
Ad Verweij ist Business Manager
Wide Format Central European
Entity bei Xerox Europe.
KENNZIFFER: DEM20640
Großformatdrucker im Einsatz
Hardware & Peripherie
IMAGEPROGRAF IPF755 PROBLEMLOS IN JEDE CAD-UMGEBUNG INTEGRIEREN
Ohne Wartezeiten
VON MARKUS PHILIPP
Der Großformatdrucker imagePROGRAF iPF755 von Canon punktet mit geringem Platzbedarf, einfacher Bedienung, Möglichkeiten der Kostenkontrolle und
imagePROGRAF iPF755 FRT.
erreichbarer Qualität.
D
ie hohe Druckgeschwindigkeit des
imagePROGRAF iPF755 von Canon,
führt zu „entspannteren“ Last-Minute-Arbeiten ohne lästige Wartezeiten vor
dem System. Für alle Bereiche eines Architekturbüros jeglicher Größe voll einsetzbar,
überzeugt der Großformatdrucker durch
den geringen Platzbedarf, die einfache
Bedienung, die Möglichkeiten der Kostenkontrolle und der erreichbaren Qualität.
Durch die Medienzuführung von vorne
und die automatische Ausrichtung der
Medien entfällt unnötige Arbeitszeit für
die Geräteeinrichtung. Gleichermaßen
erweisen sich die im laufenden Betrieb
wechselbaren Tintentanks als großer Vorteil. Die Einrichtung der Druckeinstellungen erfolgt in übersichtlich aufgebauten
Auswahldialogen. Durch die standardmäßig verfügbaren Voreinstellungen für
die Hauptanwendungsfälle „Bild“, „Strichzeichnung/Text“ sowie „Office-Anwendung“ kann ohne weitere Einstellungen
gedruckt werden.
Eine Verfeinerung der Einstellungen ist
jederzeit möglich und kann in Favoriten
gespeichert werden. Die einfache Verwaltung von Favoriten über die Oberfläche
des Druckertreibers lässt sich von allen
Usern leicht nutzen. Geänderte Einstellungen können schnell und unkompliziert
im Büro allen zur Verfügung gestellt werden. Über den Kommentar „zum Favoriten“ lässt sich zudem der spezielle Anwendungszweck des Favoriten klar umreißen.
Bei der Medienwahl ergeben sich durch
den einfach Vorgang zum Austauschen
von Rollen sowie durch den fast komplett
automatisch ablaufenden Vorgang zum
Einlegen von Einzelblättern neue Möglichkeiten. So ist es einfach möglich, Präsentationen, die aus unterschiedlichen
Formaten aufgebaut werden müssen, auf
Bild: Canon
Rollenpapier und Einzelblättern zu dru- Neben dem Controlling kann im Druckercken. Die Handouts und Poster werden so- treiber eingestellt werden, ob ober- oder
mit auf gleichem Papier von einem Gerät unterhalb des Planes weitere Informatioausgegeben und erscheinen ohne weitere nen gedruckt werden sollen, die eine ZuEinstellungen und/oder Testdrucks in der ordnung der gedruckten Pläne auch bei
gleichen Farbqualität. Über den randlosen vielen Nutzern einfach möglich machen.
Der Plotter beherrscht HP-GL/2 (und
Druck kann bei der Papierzuführung über
Rollen zusätzlicher Arbeitsaufwand zum HP-RTL). Eine Ausgabe von Druckdaten
dieses Typs beherrschen fast alle CAD-ProBeschneiden zumeist entfallen.
bw
Für größere Büroeinheiten und/oder bei gramme.
der Notwendigkeit, möglichst detaillierte
KENNZIFFER: DEM20798
Kosten für jeden einzelnen Druckvorgang
ermitteln zu können,
bietet der Statusmonitor (aufrufbar über den
Treiber) dem Administrator die Möglichkeit,
entweder softwaregesteuert die Verbrauchskosten ermitteln zu
können oder die Daten
in eine csv-Datei (kommagetrennte Datei) zu
iduelles
schreiben, die mit Exals indiv
h
c
u
a
e
cel gelesen und weiGern
Datei.
on Ihrer
terbearbeitet werden
Muster v
kann. Die Daten enthalten den Dateinamen,
Windows-Benutzernamen, Papiergröße,
Medientyp sowie den
detaillierten Tintenverbrauch des Druckvorgangs. Somit ist es mit
dem Canon imagePROGRAF iPF755 möglich,
benutzerund/oder
projektbezogende Kostenauswertungen der
Druckkosten bis hin
Am Helgenhaus 15-19
35510 Butzbach
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8/2010
31
32
Hardware & Peripherie
High Perfomance Computing
INDIVIDUELLE CAD- UND 3D-LÖSUNGEN VON XI-MACHINES
Kreativ mit gutem Werkzeug
VON EROL ERGÜN
Nicht immer können Workstations von der Stange den individuellen Ansprüchen von Ingenieuren und Entwicklungsstudios genügen. Meist ist technisches Know-how gefragt, um die komplexen Projekt-Anforderungen zu erfüllen. DIGITAL ENGINEERING hat das norddeutsche Unternehmen XI-MACHINES besucht, das sich
auf die individuelle Produktion von handgefertigten Workstations und Serverlösungen für den Einsatz im
Bereich DCC spezialisiert hat.
D
ie Wunschlisten vieler Industriekunden für Hochleistungsrechnersysteme lassen sich in der Regel auf einen Nenner bringen: Auf der einen Seite
echtzeitfähige Grafik und möglichst kurze Berechnungszeiten, auf der anderen
Seite minimale Geräuschemission und
effizienter Energieverbrauch.
Leider sind diese vermeintlich offensichtlichen Gegensätze technisch gesehen nicht so einfach zu überbrücken.
Kompromisse gehen aufgrund der minimalen Kühlung sehr schnell auf die Systemstabilität und Lebenserwartung der
verbauten Komponenten. Nicht umsonst
sind in vielen Produktionsstätten aufwendig gekühlte Serverräume zu finden, die
kostenintensiv mit Entwicklungsplätzen
verkabelt wurden. Eine Vielzahl von DCCInhalten wird jedoch von kleinen Büros
erstellt, bei denen der Arbeitsplatz identisch mit dem Standort der Workstation
ist. Diese Erfahrung hat auch die Gründer
von XI-MACHINES geprägt, die selbst aus
dem DCC-Bereich stammen und mediale
Inhalte für die Industrie produzierten.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil bei Standard-PCs ist beispielsweise
die eingeschränkte Erweiterbarkeit sowie die Nutzung von einfachen Chipsätzen zur Steuerung des Datenflusses.
Diese resultieren aufgrund der oftmals
auftretenden Bandbreitenteilung in einer limitierten Arbeitsgeschwindigkeit.
Werden beispielsweise PCIe-Steckplätze nicht korrekt bestückt und Datenzugriffsprioritäten definiert, arbeitet das
PC-System nicht optimal. Ungenügende
BIOS-Einstellungen lassen den PC ineffizient laufen, was zu hohen Lärmpegeln,
verminderter Verarbeitungsleistung und
vermeidbarem Energieverbrauch führt.
Maßarbeit
Die bereits bei Kunden wie Audi, Cadence
Design Systems oder der ICT AG installierten XI-MACHINES-Workstations/Server verfügen über leistungsstarke IntelXEON-Hexacore-CPUs mit innovativen
Kühlungstechnologien, um einen stabilen 24/7-Dauereinsatz zu gewährleisten.
Bei Sonderwünschen treten die Spezialisten der „Abteilung für Sonderlösungen“
in Aktion. Fragen nach dem Einsatzzweck
und der bisher eingesetzten Soft- und
XI-MACHINES-Workstations sind als Tower- wie
auch als 19-Zoll-Gehäuse erhältlich und individuell konfigurierbar.
Bilder: XI-MACHINES
8/2010
Über XI-MACHINES
XI-MACHINES High Performance
Workstations und Server werden für
den Dauereinsatz im Bereich „Digital
Content Creation“ (DCC) und Simulation in Deutschland entwickelt. Individuell in hochwertigen 19-Zoll- oder
Tower-Gehäusen gefertigt, verlassen
alle Computing-Systeme erst nach
umfangreichen 36-Stunden-Systemtests die Produktionsstätten. Bereits in
der Basis-Version ab 1.420 Euro netto
verfügen alle CAD/CAM-Workstations
von XI-MACHINES über eine oder mehrere Multi-Core-CPUs, leistungsstarke
Workstation-Grafikbeschleuniger
sowie energieeffiziente, 80+-bronze/
silber-zertifizierte Silent-Netzteile.
Hardware sind essenzieller Bestandteil
der Komponentenauswahl. Erst danach
wird die passende Hardware ermittelt.
Zum professionellen Workflow gehört
für XI-MACHINES neben einer hohen Rechenleistung auch die Datensicherheit.
Deshalb kommen in fast allen Systemen
RAID-Arrays zum Einsatz. Die für den Dauereinsatz getesteten RAID-Installationen
leisten beispielsweise im redundanten
RAID-5-Modus Datentransferraten von
bis zu 2,0 TByte/s. Neben Multi-GPU- und
Multi-CPU-Systemen für den Bereich High
Performance Computing sowie individuellen Speicherlösungen befinden sich unter anderem auch speziell angefertigte
Transport-Cases für den rauhen OutdoorEinsatz im Portfolio des Hamburger Unbw
ternehmens.
KENNZIFFER: DEM20758
High Perfomance Computing
Hardware & Peripherie
DELL PRÄSENTIERT NEUE HIGH-PERFORMANCE-COMPUTING-LÖSUNGEN
Mit geballter Rechenleistung
Speziell für High-Performance-Computing-Umgebungen bringt Dell eine
Reihe neuer Server- und Workstation-Lösungen auf den Markt. Damit lassen sich die steigenden Anforderungen an die Rechenleistung in Wissenschaft und Forschung erfüllen.
W
issenschaftler und Ingenieure suchen leistungsstarke Lösungen, um
Applikationen zu beschleunigen
und Rechenprozesse zu verkürzen. Hierfür bietet Dell seine neuen HPC-Lösungen
mit zukunftsweisenden Technologien wie
GPGPU (General Purpose Computation on
Graphics Processing Unit) an.
Im Server-Bereich zeigt Dell den
PowerEdge C6105 mit zwei Höheneinheiten, der über vier Serverknoten mit je zwei
Sockeln für AMD-Prozessoren verfügt. Der
Server erlaubt eine effiziente Datenverarbeitung bei extrem hoher Dichte. Er unterstützt Hot-Swap-Festplatten und enthält
redundante Netzteile.
Außerdem bringt Dell den PowerEdge
C410x, ein PCIe-Erweiterungsgehäuse mit
16 Slots. Das System verfügt über keine
CPUs oder Speicherbausteine und ist speziell für die Aufnahme und effiziente Kühlung von GPUs oder anderen PCIe-Karten
optimiert. Dadurch bietet das Chassis eine
extrem hohe Dichte bei gleichzeitig geringer Stromaufnahme und entsprechend
reduzierten Kosten. Mit den maximal einsetzbaren 16 NVIDIA-Tesla-M2050-GPUs
steht nach NVIDIA-Berechnungen eine Rechenleistung von bis zu 16,48 Teraflops zur
Verfügung. An das Erweiterungsgehäuse
können bis zu acht Server angeschlossen
werden. Im Blade-Bereich präsentiert Dell
den neuen PowerEdge M610x, einen ZweiSockel-Server mit zwei x16-PCIe-Steckplätzen. Eingesetzt werden können NVIDIAs
neue Tesla-GPUs und ioDrive-Duo-Laufwerke von Fusion-IO.
Neu im Workstation-Portfolio ist die Dell
Precision T7500. Sie ist mit einer High-Performance-GPU NVIDIA-Tesla-C2050 ausgestattet, die Supercomputing-Power in
Workstations und Desktop-PCs bereitstellt
und die in Wissenschaft und Forschung
weit verbreiteten CUDA-programmierten
Applikationen unterstützt. Darüber hinaus
bietet Dell im HPC-Umfeld auch Technologien und Innovationen von Partnerunternehmen an: zum Beispiel den Platform
Bilder: Dell
Computing Cluster Manager 2.0.1 in der
Dell-Edition, mit dem heterogene LinuxCluster leicht eingerichtet und verwaltet
nen wir ebenso die perfekte Plattform für
werden können.
Auf HPC-Lösungen von Dell setzen be- das Testen von Applikationen bieten, wie
reits die University of Colorado, die Uni- denjenigen, die mit unserer Unterstützung
versity of Kentucky und die University of und unserem Know-how ein neues HPCbw
Cambridge. An der britischen Hochschu- Level anstreben.
le wurde Ende Juli 2010 auch das Dell/
KENNZIFFER: DEM20607
Cambridge High Performance Computing
(HPC) Solution Centre
eröffnet. Ziel des gemeinsamen Projekts ist,
ein EMEA-weit führendes HPC-Know-howZentrum zu betreiben, das einfache und
Scan- und Kopierlösungen
kosteneffiziente HPCfür technische Zeichnungen
Lösungen sowohl für
akademische als auch
Mit einer Großformat Scan- und Kopierlösung
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nungen und Pläne einfach Kopieren, Scannen und
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8/2010
33
34
Management
Teilekonsolidierung und -klassifizierung
F E R T I G U N G S KO S T E N S E N K E N D U R C H AU TO M AT I S I E R T E P R E I S K A L K U L AT I O N
Bauteil-Vorkalkulation und
Arbeitsplangenerierung
VON DR. ARNO MICHELIS
In Fertigungsbetrieben benötigt der Einkauf für Make-or-Buy-Entscheidungen verlässliche Informationen
über die Herstellungskosten. Ein Zusammenspiel der Abteilungen ist hier wichtig. Die Software classmate PLAN
der simus systems GmbH unterstützt an zentraler Stelle die Kommunikation. Zwischen CAD- und ERP-System
ermittelt das Werkzeug anhand der Geometrie-Informationen eines Bauteils die nötigen Bearbeitungsverfahren und deren Kosten und generiert darauf aufbauend vollautomatisch Vorkalkulationen sowie Arbeitspläne.
Auf diese Weise liegen transparente Kostenzusammenhänge frühzeitig und unternehmensweit vor.
S
elber fertigen oder zukaufen? Diese Entscheidungen gehören für
Fertigungsunternehmen zum Alltag. Beständiges Ziel des Einkaufs ist es,
Aufwand und Arbeitsergebnis in ein optimales Verhältnis zu bringen. Präzise und
umfassende Kostenkalkulationen über
die Eigenfertigung von Bauteilen liegen
jedoch üblicherweise erst vor, wenn die
Arbeitsplanung abgeschlossen ist – viel
zu spät, um noch entscheidend auf die
Kostenentwicklung einzuwirken.
Denn die späteren Herstellkosten werden zu einem überwiegenden Teil in der
Konstruktion definiert. Die Entwickler
haben aber normalerweise nur eine vage
Eine automatische
Bauteil-Klassifizierung
legt den Grundstein für
Effizienzsteigerungen.
8/2010
Vorstellung von den späteren Kosten, da
ihnen selten ausreichend Informationen
zur Verfügung stehen. Wirtschaftliche Bewertungen gleichen eher Schätzungen,
in die sich leicht Fehler einschleichen
können. Eine methodisch gestützte und
schnelle Kostenbewertung von Bauteilen und Baugruppen ist nicht gegeben.
Alternativvorschläge, Konstruktionsänderungen oder Weiterentwicklungen der
Produktdefinition lassen das Spiel von
neuem beginnen. Die Informationslücke
zwischen Konstruktion und Einkauf verbraucht wertvolle Zeit und verursacht
unnötige Kosten, wenn die Make-or-BuyEntscheidung einmal falsch ausfällt.
Konstruktion und Einkauf
effizient verbinden
Dieses Defizit behebt das Werkzeug classmate PLAN der simus systems GmbH.
Das Modul aus der Softwarefamilie simus
classmate liefert schnell exakte Hilfestellungen, ohne zusätzlichen Mehraufwand
zu bereiten. Als effiziente Schnittstelle
zwischen CAD- und ERP-System automatisiert es bereits während der Produktentwicklung die Vorkalkulation und stellt die
Informationen frühzeitig der Konstruktion und dem Einkauf für kostenbewusste
Entscheidungen bereit.
classmate PLAN ermittelt die späteren Herstellungskosten allein anhand der
Geometriebeschreibungen eines Bauteils.
Die dafür nötigen Informationen identifiziert das Softwaremodul classmate CAD in
einem vorgelagerten Prozess. Das Werkzeug für eine automatische Klassifizierung
von 3D-CAD-Modellen erkennt direkt im
CAD-System die Bauteilgeometrien und
ermittelt daraus die Merkmale. Mittels eines 100-Prozent-Abgleichs stehen Klasse
und Typ des Bauteils fest. Anhand dessen bestimmt classmate PLAN selbsttätig die zugehörigen Bearbeitungsverfahren und Arbeitsgänge. Deren Rüstkosten
lassen sich mit vorgegebenen Rüstzeiten
und Stundensätzen detailliert aufschlüsseln. Auf Basis individuell anpassbarer,
hinterlegter Maschinendaten schlägt die
Management
Teilekonsolidierung und -klassifizierung
Software ebenso die in Frage kommende
Maschine vor. Die Berechnungsparameter der Vorkalkulation übernimmt classmate PLAN aus unterschiedlichen Standardtabellen, in denen beispielsweise
die allgemeinen Schnittwerte bei Fräsbearbeitungen erfasst sind. Alle Parameter
sind flexibel konfigurierbar, wodurch sich
der Pflegeaufwand in Grenzen hält.
Auf Knopfdruck werden verschiedene, frei definierbare Losgrößen berechnet sowie eine „optimale Losgröße“, bei
der Rüstkosten und Stückzahlkosten in
einem ökonomischen Verhältnis stehen.
Die Kosten einer Baugruppe kalkuliert
classmate PLAN auf Basis der Preise ihrer
Einzelteile, Unterbaugruppen und gegebenenfalls den Zeiten für Fügeverfahren.
Das Regelwerk legt fest, welche Preise in
welcher Reihenfolge herangezogen werden. Selbst Montagezeiten lassen sich beispielsweise über die Anzahl der Schraubverbindungen sowie Anzahl, Gewicht und
Volumen der Einzelteile abschätzen.
Automatische Preisaktualität
Potenziale und Trends im Bereich
der CAD/CAM/NC-Verfahrenskette
Alle relevanten Faktoren wie Rohmaterialpreise, Berechnungsgrundlagen und
Planungsvorgaben ruft classmate PLAN
mittels direkter Anbindung zu heutigen PDM- oder ERP-Systemen ab und
gewährleistet aktuelle und korrekte Berechnungen. So ermittelt die Software
die Materialkosten eines Bauteils anhand
der im ERP-System vermerkten Rohmaterialnummer. Wenn diese fehlt, wird auf
die hinterlegte Werkstoffgruppe zurückgegriffen und die Materialkosten mittels
des zugrundeliegenden Kilopreises für
die Werkstoffgruppe berechnet. Preisänderungen und andere Faktoren der Materialbeschaffungen fließen automatisch
in die Kalkulation mit ein. Einkäufer und
35
Aus Geometrie-Informationen ermittelt simus classmate Bearbeitungsverfahren und -kosten.
Bilder: simus systems
Konstrukteure arbeiten auf dem gleichen
Informationsstand und unnötige Koordinationsschleifen, hervorgerufen durch
Missverständnisse oder abweichende
Daten, kommen nicht vor.
Auf diese Weise liegen bereits in diesem
frühen Stadium der Produktentwicklung
alle Kostenzusammenhänge transparent innerhalb von Sekunden vor. Erfahrungsgemäß operieren Anwender dabei
mit einer Genauigkeit, die nur zehn Prozent von der präziseren Nachkalkulation
abweichen. Informationen, wie sich Kosten bei Konstruktionsänderungen entwickeln, sind auf Anhieb ersichtlich und das
Einsparpotenzial in der Fertigung kann
sofort analysiert werden.
Zahlreiche Schnittstellen sorgen
für vollständige IT-Integration
Neben der Vorkalkulation automatisiert
classmate PLAN die Arbeitsplangenerierung. Bei der Klassifizierung werden
jedem Bauteil alle Bearbeitungs-, Rüst-,
Eingriffs- und Wechselzeiten in allen relevanten Kombinationen und in der richtigen Reihenfolge durch das definierte Regelwerk zugewiesen. So wird in wenigen
Sekunden automatisch ein vollständiger,
stimmiger Arbeitsplan erzeugt, wodurch
Potenziale und Trends
im Bereich der
CAD/CAM/NC-Verfahrenskette
in der Arbeitsvorbereitung erhebliche
Einsparungen zu erzielen sind. Die Detailtiefe des Arbeitsplans ist dabei frei bestimmbar und leicht an die Bedürfnisse
des Unternehmens anzupassen. Die Kosten in der Arbeitsvorbereitung werden
reduziert und die Auftragsterminierung
gewinnt durch die automatische Berechnung von Durchlaufzeiten an Präzision.
Die hohe Datendurchgängigkeit vereinfacht und beschleunigt die betroffenen
Prozesse. Die generierten Vorkalkulationen und Arbeitspläne stehen in verschiedenen Text- und Tabellenformaten zur
Verfügung. Durch Direktschnittstellen
zum ERP-System SAP R3 werden die Informationen entsprechend abgelegt und
sind problemlos weiterverwendbar. Über
weitere Standardschnittstellen lassen sich
auch leicht andere Systeme integrieren.
classmate PLAN schließt die Lücke zwischen der Konstruktion und dem Einkauf
und dient als wertvoller „Übersetzer“ zwischen der technischen und kaufmännischen Sicht auf das Produkt. Gemeinsam
treffen die Abteilungen nun Make-or-BuyEntscheidungen frühzeitig, schnell und
bw
fundiert.
KENNZIFFER: DEM20608
Kontakt:
WZLforum an der RWTH Aachen
Steinbachstraße 25 – 52074 Aachen
Frau Sabine Kaussen
Tel.:
Fax:
E-Mail:
URL:
17.-18. November 2010
+49 (0)2 41 / 80 236 14
+49 (0)2 41 / 80 225 75
[email protected]
www.wzlforum.rwth-aachen.de
In der Produkt- und Prozessplanung werden vielfältige Informationen generiert
Ziel des Seminars „Potenzial und Trends im Bereich der CAD/CAM/NC-
und verarbeitet. In diesem Bereich haben CAD und CAM eine rasante Entwicklung
Verfahrenskette“ ist es, den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen
erfahren und sind hochgradig integriert. Um beherrschbare und effiziente Pro-
der Fertigungsplanung und Steuerungstechnik, insbesondere der Schnittstelle
zesse realisieren zu können, muss der Informationsfluss von der Planung bis in die
zwischen beiden Bereichen zu beleuchten und aktuelle Entwicklungstrends
Fertigungsebene zur NC-Steuerung möglichst durchgängig und verlustfrei sein.
aufzuzeigen.
36
Management
Teilekonsolidierung und -klassifizierung
VERBESSERUNGPOTENZIALE IM PRODUKTENTWICKLUNGSPROZESS
Eingebunden in eine PLM-Strategie
V O N P R O F. D R . T H O M A S S T R A S S M A N N , D I P L . - I N G . P E T E R S C H E N K E L
Standardisierung und Klassifizierung eröffnen im Verbund mit leistungsfähigen IT-Werkzeugen enorme Nutzenpotenziale. Eingebunden in das Informationsmanagement des Unternehmens und konsequent genutzt,
führen diese Methoden zu einer gravierenden Verbesserung der Produktivität und Qualität im Produktentwicklungsprozess.
D
ie aktuellen Trends aus der Wirtschaft wie die steigende Macht des
Kunden und sinkende Produktlebenszyklen erfordern von Unternehmen
die größtmögliche Individualisierung
der Produkte, um den verschiedenen
Marktanforderungen gerecht zu werden. Dem gegenüber stehen die im
Produktentwicklungsprozess zu beobachteten Tendenzen wie wachsende
Komplexität und steigende Entwicklungskosten. Zusätzlich nimmt die Teilevielfalt in der Produktentwicklung durch
Neu- und Änderungskonstruktionen beständig zu. Die mangelnde Datenqualität der Datenbestände in ERP- und
PDM-Systemen erschwert die BauteilSuche und verhindert die Weiter- oder
Wiederverwendung von existierenden
Lösungen.
Das so genannte Over-Engineering
minimiert die Gewinne. Die Explosion
der Varianten war exemplarisch im Automobilbau zu erkennen. So stieg 2005
bei der Neuentwicklung des Audi A6
die Anzahl der im Programm wählbaren 3.696 Sitzvarianten des Vorgängermodells auf 10.880 Sitzvarianten für das
Nachfolgermodell. Die damit verbundenen Kosten und Verwaltungsaufwände
verteuerten das Produkt erheblich. Heute hat sich das Bild geändert. So lautet
einer der Erfolgsfaktoren der PorscheAG „Profitabilität ohne Over-Engineering“. Porsche achtet bei jeder Variante,
jedem Modell streng auf Profitabilität.
Keine Risiken, keine Quersubventionierungen, keine Imageträger, die nicht
selbst ihr Geld verdienen. Das gilt auch
für Innovationen unter der Motorhaube,
die in der Regel von Zulieferern stammen. Für den Vorstandsvorsitzenden
8/2010
Wiedeking ist margenzehrendes Over
Engineering tabu.
Auch im klassischen Maschinenbau sind
ähnliche Tendenzen zu beobachten.
Untersuchungen zeigen, dass die Variantenvielfalt die Produktkosten um 20
Prozent erhöht. Dabei ist zu beobachten, dass über 30 Prozent aller Varianten
durch die Konstrukteure entwickelt werden und nicht vom Kunden gefordert
sind.
Neben der Erfüllung von Kundenwünschen sind vor allem die schleichende
Variantengenerierung im Arbeitsprozess und das fehlende Bewusstsein der
Mitarbeiter für den Anstieg der Vielfalt
verantwortlich. Jedes in der Produktentwicklung neu angelegte Bauteil verursacht nach einer Studie des VDMA im
Allgemeinen bis zu 1.000 Euro Folgekosten bei der Datenverwaltung. Dies berücksichtigen jedoch nicht alle Entwickler. Häufig wird ein neues Teil angelegt,
wenn die Suche nach bestehenden Kon-
Im ERP verwaltete Teilestammdaten.
struktionslösungen zeitaufwändiger ist
als eine Neukonstruktion. Dadurch wird
die künftige Suche noch ineffizienter. Die
Kosten für die Teileverwaltung explodieren. So kostet die Verwaltung einer zusätzlichen Nummer im ERP-System bis
zu 500 Euro im Jahr. Auf den Lebenszyklus eines Bauteils bezogen können
Gesamtkosten von bis zu 15.000 Euro
veranschlagt werden. Die mit der Anlage eines neuen Teils verbundenen Prozesskosten können damit den Wert eines Teils um ein Vielfaches übersteigen.
Laut einer Studie des VDMA schlummert
im deutschen Maschinenbau ein jährliches Ingenieurarbeitszeitpotenzial von
mehreren Milliarden Euro, das dadurch
eingespart werden kann, dass die Teile- und Baugruppenanzahlen reduziert
werden.
Ein Teilemanagement auf der Basis
von Stammdatenverwaltung mit sprechenden Teilenummern und Benennungen reicht zumeist nicht aus. Die
Management
Teilekonsolidierung und -klassifizierung
37
Empfehlungen für die Teilekonsolidierung und -klassifizierung
• Standardisierung und Klassifikation sind
Management-Themen und müssen ein strategisches Geschäftsziel sein.
• Das Festlegen von Methoden, Messgrößen
und Verantwortlichkeiten sichert eine wirksame mittel- und langfristige Neuausrichtung.
im ERP verwalteten Teilestammdaten
bestehen überwiegend nur aus organisatorischen Angaben wie Änderungsindex, Freigabestatus, Norm usw. Es
fehlen jedoch geometrische, physikalische, funktionale und technologische
Angaben. Ein leistungsfähiges Teilemanagement braucht als Grundlage
ein flexibles Ordnungssystem, in das
sowohl Norm- und Kaufteile als auch
Eigenfertigungsteile in gleicher Weise
eingebracht werden können.
Dieses Ordnungssystem erfordert
Strukturelemente zur Klassenbildung
und Merkmale zur Beschreibung der
Teile in Bezug auf deren Gestalt und
Eigenschaften. Klassifikation in Verbindung mit Standardisierung und
Normierung von Eigenteilen führt
zwangsläufig zu einer hohen Wiederverwendungsrate und folglich zu merklicher Kostenentlastung. Hierbei kann
das volle Nutzenpotenzial nur durch
die durchgängige Integration der Klassifikation in die Entwicklungsprozesse
erzielt werden. Standardisierung und
Klassifikation sind somit integrale Bestandteile einer Product-Lifecycle-Management-Strategie.
Optimierung durch Teilekonsolidierung und Klassifikation
Für die Aufbereitung und Klassifikation von Produktdaten und
CAD-Modellen werden demnach
Klassifikationssysteme benötigt,
die spezifisch an den Bedarf der
Unternehmen angepasst und im
PLM verankert sind. Zur Nutzung
durchgängiger Synergie-Effekte
sind diese unternehmensspezifischen Klassifikationssysteme mit
den Systemen zur Produktdatenverwaltung (PDM) zu verbinden.
Hierbei muss zuerst eine geeignete
Klassifikationsstruktur definiert werden. Der Klassifikationsprozess gliedert
sich in die vier Hauptphasen Datenanalyse, Merkmalsgewinnung, Aufbau
des Klassifikationssystems und Anwendung desselben. Die Datenbestände,
für die ein Klassifikationssystem erstellt werden soll, liegen zumeist in
einer verteilten Datenlandschaft vor.
Daher sind diese zu analysieren. Diese
Analyseergebnisse werden zur Merkmalsdefinition verwendet.
Aufgabe ist hierbei die Ermittlung
und Generierung klassifikationsrelevanter Merkmale, die Bildung von Produktklassen, die Ableitung von definierenden Eigenschaften für diese Klassen
und eine hierarchische Anordnung der
Klassen. Die Ergebnisse der Klassifizierung können genutzt werden, um diese für verschiedene Zwecke innerhalb
des Unternehmens weiterzuverwenden. Ein Beispiel hierfür ist die Einrichtung von Sachmerkmalleisten nach
DIN 4000 in einem PLM-System.
Der Nutzen liegt unter anderem darin,
gleiche oder ähnliche Konstruktionslösungen durch den Einsatz rechnergestützter Methoden schneller wiederfinden
und wiederverwenden zu können. Das
erhöht die Datenqualität und reduziert
Dubletten. Die Wiederverwendung bereits konstruierter Bauteile ermöglicht
aufgrund von Zeitersparnis und bereits
vorliegender Fertigungsunterlagen er-
• Eine Nachhaltigkeit kann nur durch ganzheitliche Konzepte gewährleistet werden.
Der Einbezug aller Prozessbeteiligten wie
Marketing, Vertrieb, Konstruktion, Fertigung
und Logistik ist zwingend gefordert.
• Standardisierung und Klassifizierung sind
integrale Bestandteile des Product-LifecycleManagements
• Eine hohe Anwenderakzeptanz durch eine
intuitive Integration in ERP, CAD und PDM unterstützt das strategische Unternehmensziel
der Standardisierung und Teilekonsolidierung.
• Die Klassifikation ist eine Notwendigkeit für
eine effiziente Produktkonfiguration.
• Konsolidierungen und Aufräumaktionen
reduzieren die Teilevielfalt und senken kurzfristig Kosten.
• Ziel ist die Reduzierung der Anzahl der Ausprägungen innerhalb der Hauptbaugruppen
durch Mehrfachverwendung und Baugruppenwiederverwendung.
• Aus wenigen, unterschiedlichen Baugruppen
entsteht eine große Zahl möglicher Endprodukte.
• Die Kombinationsmöglichkeiten müssen 80
Prozent bis 90 Prozent der „Sonderwünsche“
des Kunden im „Standard“ erfüllen.
von 10.000 Sachnummern um 20 Prozent
zu reduzieren und somit erhebliche Kosten zu sparen.
Zum Ergebnis
Bilder:ASCAD
hebliche Einsparungen im Entwicklungsprozess. So gelang es der Firma TRUMPF
bei der Aufbereitung der Stammdaten
der Normalien den Produktdatenbestand
Untersuchungen zeigen, dass die Anzahl
der im Unternehmen doppelt vertretenen beziehungsweise ähnlichen Teile
zwischen 30 Prozent und 50 Prozent liegt.
Diese sind aus dem Produktportfolio zu
entfernen und die verbleibenden Produkte zu klassifizieren und zu standardisieren. Themen wie Werksnorm, Klassifizierung, Teilefamilien und Firmenstandards zur Konstruktionsmethodik
sind konsequent umzusetzen. Hierdurch
ist eine Reduzierung der Selbstkosten
zwischen 10 bis 30 Prozent als Potenzial
bw
erzielbar.
KENNZIFFER: DEM20704
8/2010
38
Simulation & Visualisierung
Crash-Simulation
AU F D E M W E G Z U M AU TO M AT I S I E R T E N O P T I M I E R U N G S P R O Z E S S
Crash ist nicht länger Nadelöhr
P R A D E E P S R I N I VA S A N , E V E LY N G E B H A R DT
Altair Engineering, ein Anbieter von Entwicklungswerkzeugen und Dienstleistungen, hat gemeinsam mit Industriepartnern einen automatisierten Prozess entwickelt, der es in einem Pilotprojekt erstmals ermöglicht
hat, die gesamte Entwicklungsschleife eines virtuellen Crash-Tests innerhalb von 24 Stunden durchzuführen.
berechnet werden konnte. Das Modell
enthielt mehr als eine Million Elemente
und wurde unter Nutzung der neuesten
Intel-Software-Tools, Compiler und Übertragungstechnologien erfolgreich auf
einem Intel-Cluster berechnet, um die
bestmögliche Leistung zu erzielen.
Praxistest: Crash-Pilotprojekt
mit Ford
Kompletter Crash-Prozess in 24 Stunden: Simulationsmodell vor und nach dem
Crash-Versuch.
C
rash-Simulationen sind zeitaufwändig und ressourcenintensiv. Sie waren bisher nicht dafür geeignet,
stochastische Untersuchungen zur Designrobustheit in einem vertretbaren
Zeitrahmen durchzuführen. Da ein realer Test durchaus Kosten von 250.000
Euro und mehr verursachen kann und
auch die Crash-Simulation wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Prototyp
liefert, wird der Modellierungs- und Berechnungsaufwand von den Ingenieuren
in Kauf genommen. Dadurch wird – zumindest zur virtuellen Absicherung vor
dem Prototypenbau – eine Momentaufnahme des Prototypendesigns mittels
Crash-Simulation analysiert. Abhängig
vom Ergebnis werden Ideen und Impulse
für Designveränderungen erarbeitet, innerhalb des CAD-Werkzeugs umgesetzt
und die Daten für die Berechnung aufgearbeitet.
8/2010
Kompletter Crash-Prozess
in 24 Stunden
Eine solche Entwicklungsschleife kann jedoch bis zu mehrere Wochen in Anspruch
nehmen, ohne dabei das gewünschte Ergebnis garantieren zu können. Auf die Untersuchung von Designrobustheit oder
Fertigungsstreuung musste so bisher in
der Regel beim Crash verzichtet werden.
Diese Situation hat sich nun geändert. In
einem von Altair Engineering und Ford
durchgeführten Pilotprojekt konnte erstmals die gesamte Entwicklungsschleife
einer Crash-Phase innerhalb von 24 Stunden durchlaufen werden.
Grundlage dieses „CAD2CRASH24“Projekts war ein bereits im November
2009 bekanntgegebenes Crash-Projekt,
in dem mit RADIOSS, der Solver-Lösung
der Altair HyperWorks CAE Software
Suite, das Crash-Modell eines Gesamtfahrzeugs in weniger als fünf Minuten
Bei dem aktuellen Pilotprojekt erhielt Altair Unterstützung durch die Ford Motor
Company, die für die Untersuchung repräsentative CAD-Daten zur Verfügung
stellte. Im ersten Schritt wurden die CADRohdaten des Gesamtfahrzeugmodells
in HyperMesh eingeladen. Das CAD-Modell, ein Ford-Mittelklassefahrzeug, bestand aus über 1.000 Baugruppen und
2.000 Komponenten und repräsentierte
das BIW- (Body-in-White-) Chassis inklusive Subsysteme, das Instrumenten-Panel,
den Antriebsstrang, die vordere Stoßstange, die Sitzbaugruppe, Reifen, Fahrwerkskomponenten und andere Bauteile. Dabei wurden die Subsysteme mittels
Morphing angepasst, um dem BIW-Modell der National Highway Traffic Safety
Administration zu entsprechen.
Beim Import wurden die Daten dem
CAD2CRASH24-Projekt automatisch hinzugefügt und mit der Altair-Simulationsdatenmanagement-Lösung verwaltet.
Durch die in HyperMesh verfügbaren
Werkzeuge zur Geometriebereinigung
konnten die Daten für das darauffolgende Batch-Meshing weiter aufbereitet
werden. Anschließend wurden die Bauteile parallel auf einer Vielzahl von „CloudComputing“-Rechenknoten vernetzt und
unter Berücksichtigung der bestehenden
Verbindungen (Schweißverbindung, Bol-
Crash-Simulation
zen, Klebeverbindungen usw.) zu einem
Modell zusammengeführt. Danach folgte
der Masse-Trimm, bei dem die Massedifferenz zwischen CAE- und Gesamtfahrzeugmodell ausgeglichen wurde.
Die eingesetzten Software-Tools
Zur Vorbereitung der Crash-Simulation
wurde das Modell unter Verwendung
von HyperCrash durch ein Modell der
Insassen, der Gurte sowie der Airbags
komplettiert. Die Ingenieure haben HyperCrash außerdem dazu verwendet, um
das Modell – vom einfachen Bauteilcheck
bis hin zur Überprüfung der Verbindungen – für den Crash zu validieren. Das
Altair-Jobmanagement-Portal PBS Catalyst wurde gemeinsam mit dem Computing-Ressourcen-Management-Werkzeug PBS Professional genutzt, um den
Analyseprozess zu vereinfachen und zu
beschleunigen. Die eigentliche Crash-Berechnung teilten die Projektingenieure
mit RADIOSS auf 64 CPUs auf und ließen
das Modell in der Altair-Cloud-Computing-Umgebung berechnen. Dabei wurde mit RADIOSS ein 65-ms-Frontal-Crash
mit einem 50-Prozent-Hybrid-III-Dummy
von First Technology Safety Systems und
einem Airbag von Reference Metric (IMM)
berechnet. Nach der Kalkulation wurden
die Ergebnisse mit HyperView unter Nutzung eines individuell angepassten Postprocessing-Autoreports und Microsoft
Office bearbeitet und für die Präsentation aufbereitet.
Geplanter und tatsächlicher Zeitverbrauch der Einzelschritte
In der ursprünglichen Schätzung des
Aufwandes der einzelnen Projektschritte wurden je zwei Stunden für das
Batch-Meshing des BIW-Modells und
Simulation & Visualisierung
der Baugruppen, zwei Stunden für das und Leistung untersuchen, während die
BIW Assembly (Schweißverbindungen) Zeit bis zur Markteinführung eines neuen
und vier Stunden für die Sub-Assembly- Produktes gleichzeitig deutlich reduziert
Verbindungen (Bolzen, Schweißnaht- werden kann. Diese Turn-around-Zeiten
und Klebeverbindungen) veranschlagt. bieten nun auch die Möglichkeit, statistiAußerdem schätzte man je zwei Stun- sche und stochastische Untersuchungen
den für den Masse-Trimm, das
Crash-Setup sowie für die Modellvalidierung. Für die eigentliche Crash-Simulation auf 64
CPUs wurden sechs Stunden
und für die anschließende automatische Berichterstellung
zwei Stunden eingeplant.
Nach Projektende erwies es
sich, dass für die meisten der zu
bearbeitenden Aufgaben weniger Zeit als zunächst eingeplant
benötigt wurde, einige Schritte
dauerten jedoch auch länger als
erwartet. So zeigte sich zum Bei- Modellvalidierung beim Aufsetzen der Crash-Simulation.
spiel beim Masse-Trimm, dass Bilder: Altair
einige Unterbaugruppen fehlten und diese manuell eingefügt werden in der Crash-Domaine durchzuführen,
mussten. Auch in der Crash-Setup-Phase um Leistung und Robustheit eines Demussten noch einige der Anpassungen signs weiter zu verbessern.
Der vorgestellte Prozess kann in dieser
manuell vorgenommen werden.
Form in jeder Industrie zum Einsatz komNun auch stochastische Crash-Unmen, in der die einwandfreie Funktion eitersuchungen möglich
nes Produkts von besonderer Wichtigkeit
Insgesamt hat das CAD2CRASH24-Pi- ist. So zum Beispiel auch in der Konsumlotprojekt gezeigt, dass ein hoher Au- güterindustrie bei Falltests bei Mobilteletomatisierungsgrad, gekoppelt mit leis- fonen, in der Luft- und Raumfahrt für Untungsfähiger Simulationssoftware, zu tersuchungen im Bereich Vogelschlag
erheblichen Zeiteinsparungen führen oder für Lebensdaueranalysen von imkann – Zeit, die sich nun für das Erreichen plantierten medizinischen Geräten. to
weiterer Programmziele und für allgemeine Sicherheitsanforderungen an die Pro- Pradeep Srinivasan ist Business Development
dukte nutzen lässt. Dank dieses Analyse- Manager Global Markets Team bei Altair Entempos haben Ingenieure künftig mehr gineering.
Evelyn Gebhardt ist Geschäftsführerin von
Zeit für andere wichtige Untersuchungen Blue Gecko Marketing.
und Studien und können mehr DesignalKENNZIFFER: DEM20609
ternativen in Bezug auf Gewicht, Material
39
40
Simulation & Visualisierung
Crash-Simulation
I N T E G R AT I O N U N T E R S C H I E D L I C H E R D I S Z I P L I N E N U N D V E R FA H R E N
Vor die Wand fahren
allein reicht nicht
VON ULRICH FELDHAUS
Anzahl und Umfang der Crash-Untersuchungen in der Automobilindustrie sind so hoch wie nie zuvor. Um Zeit
und Kosten zu sparen und gleichzeitig die Qualität zu steigern, sind numerische Programme zur Crash-Simulation heute unverzichtbare Werkzeuge der Automobilentwickler. Gefragt sind hierbei insbesondere umfassende
Lösungen für ein End-to-End-Virtual-Prototyping, die durch die bestmögliche Integration unterschiedlicher
Disziplinen und Verfahren eine deutliche Steigerung der Nutzungs- und Kosteneffizienz ermöglichen.
W
er die Ergebnisse eines CrashTests mit automobilen Ikonen wie
dem VW Käfer oder Citroen 2CV
mit denen moderner Kraftfahrzeuge vergleicht, erkennt mit bloßem Auge, dass
früher die Optimierung von Crash-Strukturen in der Fahrzeugentwicklung nicht
die höchste Priorität besaß.
Der heute betriebene hohe Aufwand
resultiert unter anderem aus gesetzlichen Auflagen, denn die Hersteller müssen in bis zu 30 Tests (Frontal-, Seiten-,
Pfahl- und Heck-Crashs sowie Tests für
Kindersicherheit und Fußgängerschutz)
die Crash-Sicherheit ihrer Fahrzeuge
nachweisen. Hinzu kommt, dass ein
optimales Crash-Verhalten auch eine
Grundvoraussetzung für schnelle und
kostengünstige Unfallreparaturen ist.
Um trotz immer umfangreicherer Mo-
8/2010
dellpaletten, kontinuierlich kürzerer
Entwicklungszeiten und knapper Budgets die gesetzten Crash-Ziele zu erreichen, nutzen Hersteller und Zulieferer
heute breitflächig die computerbasierende Crash-Simulation. Zwar sind für
die gesetzlichen Nachweise nach wie
vor Versuche mit physischen Modellen
Pflicht, trotzdem ermöglicht der Einsatz
von Simulation in der Vorkonstruktion
und der Validierung eine deutliche Zeitund Kostenreduzierung.
Unter Engineering-Aspekten bietet die
Methode den Vorteil, dass unterschiedliche Geometrievarianten, Materialien usw.
schnell und problemlos evaluiert werden
können. Darüber hinaus wird zudem ein
wesentlich tieferer Einblick in Zusammenhänge und Abhängigkeiten als bei
physischen Versuchen ermöglicht.
Von der Strukturanalyse
zum Virtual Prototyping
Während das Simulationsmodell der ersten überhaupt durchgeführten CrashSimulation eines Gesamtfahrzeugs (VW
Polo) durch ESI Group, einem der Protagonisten im Bereich Crash-Simulation,
aus gerade einmal 6.000 Elementen bestand, arbeitet man inzwischen mit Modellen, die aus mehreren Millionen Elementen bestehen.
Der zentrale Unterschied besteht jedoch
weniger in der reinen Modellgröße als vielmehr in der Intention, mit der solche Modelle genutzt werden. War man anfangs
mit Trendvorhersagen zufrieden, so steht
heute der Ansatz einer vollständig simulationsgesteuerten Konstruktion (Simulation
Driven Design) auf der Basis von Simulationen an einem digitalen Datenmodell im
Crash-Simulation
Simulation & Visualisierung
41
Audi-Fahrzeugentwicklung:
Vergleich Frontalaufprall –
Simulation und Versuch.
Vordergrund (Virtual Prototyping). Hierdurch soll eine effiziente Produktoptimierung und signifikante Reduzierung des
physischen Testens erreicht werden.
Damit ein digitaler Prototyp in der Lage
ist, all das zu leisten, was auch von realen
Baumustern erwartet wird, reicht allerdings
ein genügend detailliertes Geometriemodell nicht aus. Neben allen sicherheitsrelevanten Komponenten und Subsystemen
(zum Beispiel Airbags, Sicherheitsgurte
usw.) muss ein Simulationsmodell verlässliche Material- und Versagensmodelle
enthalten. Und auch einzusetzende Ferti-
gungsverfahren und Montagetechniken
sind zu berücksichtigen.
Crash-Simulation
mit vertretbarem Aufwand
Bedingt durch die enge Verzahnung der
Crash-Simulation mit dem Gesamtentwicklungsprozess und die dadurch erforderliche Interaktion mit anderen Disziplinen hat ESI Group den Begriff des
End-to-End Virtual Prototyping geprägt.
Mit der so genannten Virtual Performance
Solution wurde eine Lösung geschaffen,
mit der Anwender hochkomplexe Simula-
tionen im Bereich Crash, Impact & Safety
mit geringstmöglichem Aufwand und hoher Realitätstreue durchführen können.
Dazu wurden die vorhandenen klassischen expliziten Struktur-Solver
• PAM-CRASH (Crash und Impact) einschließlich umfangreicher Bibliotheken
für Barrieren und Dummys
• PAM-SAFE (Insassensicherheit)
• PAM-SHOCK (Hochgeschwindigkeitsaufprall)
• PAM-MEDYSA (Bewegungs- und dynamische Analyse)
• PAM-OPT (Optimierung)
SPS /IPC/DRIVES /
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42
Simulation & Visualisierung
Crash-Simulation
Skoda-Fahrzeugentwicklung: Simulation und Versuch eines Frontalaufpralls im Vergleich.
in eine Lösung integriert und um einen
Implicit-Solver sowie Solver für Temperatur-, Akustik- und Strömungs-Berechnungen (Finite-Point-Methode für Airbag-Entfaltung) ergänzt.
Der spezielle Fokus lag darauf, unter einer einheitlichen Oberfläche für alle Anwendungen ein einheitliches Input- und
Output-Format verwenden zu können,
um so eine flexible Interaktion, problemlosen Datenaustausch sowie ein gemeinsames Pre- und Postprocessing zu
ermöglichen. Da alle Anwendungen auf
eine gemeinsame Datenbasis zugreifen,
entfällt die Notwendigkeit, jeweils eigene Simulationsmodelle zu generieren
beziehungsweise geeignete Konvertierungen durchführen zu müssen.
Fertigungsprozesse und
Fügetechniken berücksichtigt
Neben der Möglichkeit, beispielsweise
über PAM-SAFE Airbag-Subsysteme sowie Dummy- beziehungsweise Mensch-
Modelle mit der Crash-Simulation zu koppeln, können auch Lösungen, die nicht in
der Virtual Performance Solution enthalten sind, eingebunden werden. Dies gilt
insbesondere für die Fertigungssimulation, eine der Kernkompetenzen von ESI.
Fertigungsprozesse und Materialeigenschaften beeinflussen das Crash-Verhalten nachhaltig und dürfen deshalb
bei einem realistischen Virtual Prototyping nicht unberücksichtigt bleiben.
So verändern sich beispielsweise durch
Umformvorgänge unter anderem Blechdicken, und auch unterschiedliche Fügetechniken (Verschrauben, Schweißen
oder Kleben) haben direkten Einfluss auf
das Verhalten von Crash-Strukturen. ESIProgramme wie PAM-STAMP (Blechumformung), PAM-RTM (Herstellung von
Composites) oder die Schweißsimulation
(SYSWELD) können der Crash-Simulation
vorgeschaltet werden und so Fertigungsaspekte berücksichtigen.
Netzdetaillierung
flexibel anpassbar
Performance eines virtuellen Crashtests auf verschiedenen Hardware-Plattformen und Prozessorknoten.
8/2010
Damit die inzwischen verfügbare Rechnerleistung nicht durch die sehr großen
Modelle kompensiert wird, hat man bei
ESI erheblichen Aufwand in die optimale Nutzung der Hardware-Ressourcen investiert. Parallelisierungstechniken wie
SMP (Shared Memory Parallel: mehrere Prozessoren können auf den gesamten Hauptspeicher zugreifen) und DMP
(Distributed Memory Parallel: mehrere
komplette Einzelrechner mit eigenem
Hauptspeicher und Betriebssystem sind
über ein Netzwerk miteinander verbunden) ermöglichen eine hohe Systemskalierbarkeit, die es erlaubt, Systeme mit
mehreren hundert CPUs zu nutzen. Seit
neuestem setzt ESI mit SUD (SMP under
DMP) als erster Anbieter im CAE-Bereich
auf eine Kombination beider Techniken
und konnte damit nochmals eine signifikante Performance-Verbesserung erzielen.
Durch die Parallelisierung sind darüber
hinaus neue Simulationstechniken wie
das Multi Model Coupling möglich. Bei
diesem Verfahren können in einem relativ grob vernetzten und mit großen Zeitschritten berechneten Gesamtmodell
isolierte Bereiche mit hoher Auflösung
und kleinen Zeitschritten detailliert berechnet werden. Die so erreichte Zeitersparnis ist beträchtlich und reduziert die
Rechenzeiten drastisch, ohne die Ergebnisqualität zu beeinflussen.
Speziell auf dem Gebiet der Materialund Versagensmodelle betreibt ESI einen
außergewöhnlich hohen Forschungsund Entwicklungsaufwand. Zusammen
Virtueller
CrashtestDummy.
Bilder: ESI
mit Forschungseinrichtungen und Materiallieferanten hat man leistungsstarke
Modelle für alle heute industriell eingesetzten Materialen entwickelt.
Nutzungs- und Kosteneffizienz
durch Simulation Driven Design
Die Crash-Simulation ist heute ein integraler Bestandteil der digitalen Entwicklungskette. Durch an der Realität und
den entwicklungstechnischen Notwendigkeiten orientiertes Simulation Driven
Design lassen sich signifikante Verbesserungen und Einsparungen erzielen. ESI
bietet mit der Virtual Performance Solution das Handwerkszeug und das Knowhow, die Vision der virtuellen Produktentwicklung bereits heute Wirklichkeit
to
werden zu lassen.
KENNZIFFER: DEM20660
Digital Engineering-Marktplatz
Teraport GmbH
Aschauer Str. 32a
81549 München
Tel.: 089/651086 700
Fax: 089/651086 701
[email protected]
www.teraport-engineering.de
Teraport Engineering ist ein unabhängiger Dienstleistungs- und
Technologieanbieter im Engineering-Umfeld. Seit 2000 ist Teraport
Engineering stetig gewachsen und hat sich zum Spezialisten für
den digitalen Prototypenbau bzw. Digital Mockup (DMU) entwickelt. Das Leistungsspektrum reicht von kundenspezifischen
oder standardisierten Softwarelösungen bis hin zu Beratungs- und
Engineering-Dienstleistungen.
Softwarelösungen
In vielen Fällen decken die bestehenden DMU-Standardprodukte
nicht die Kundenanforderungen ab. Hier setzen die Teraport Softwarelösungen an. Basis ist der modular aufgebaute Softwarebaukasten. Systemunabhängige Lösungen passen sich ideal den individuellen Produktentwicklungsprozessen an. Die hochperformanten und robusten Algorithmen ermöglichen einen einfachen Umgang mit 3D-Massendaten und bilden die Voraussetzung für automatisierte DMU-Untersuchungen. Die Batchfähigkeit aller Module
erlaubt dem Anwender ein ungehindertes Weiterarbeiten während
der Berechnung.
Engineering-Dienstleistungen
Teraport Engineering unterstützt mit seinen Dienstleistungen die
Entwicklung von komplexen Produkten. Diese reichen von der Anwendung über die Prozess- und Toolberatung, Workflow-Optimierung, Standardisierung und Automatisierung bis zur kundenspezifischen Software-Lösungsentwicklung im DMU-Umfeld. Insbesondere in konstruktionsnahen Bereichen, der digitalen Produktentwicklung, der Simulation (Package und Virtual Reality (VR)), der
Produktionsvorbereitung und in Vertriebs- und Serviceprozessen
sind die Engineering-Dienstleistungen etabliert.
Camtek GmbH
CAD/CAM-Systeme
Werkstraße 24
71384 Weinstadt
Tel.: 071 51 / 97 92-02
E-Mail: [email protected]
Internet: www.Camtek.de
CAD/CAM-System OPTICAM
Drahterodiersystem integriert in SolidWorks
CAD/CAM-System PEPS Version 7.0
PEPS Bearbeitungsmodule:
2,5 D Fräsen, 3 D Fräsen, 5 Achsen simultan Fräsen,
Drahterodieren, 2-50 Achsen Drehen,
6 Achsen 3D simultan Laser- und Wasserstrahlschneiden, DNC-Systeme,
Direktschnittstellen zu allen gängigen CAD-Systemen und eine Auftragsund Programmverwaltung inklusive Anbindung an SAP-und ERP-Systeme.
InterCAM-Deutschland GmbH
Am Vorderflöß 24a
33175 Bad Lippspringe
Tel.: 0 52 52 / 98 999 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mastercam.de
Die InterCAM-Deutschland GmbH ist der deutsche Distributor der gesamten
Produktpalette von Mastercam, der weltweit führenden CAD/CAM-Software
für Windows-basierte Systeme.
Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische
Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling. Damit
ist Mastercam die Komplettlösung für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Die freie
Kombination der einzelnen Software-Module ermöglicht den ganz speziellen Einsatz von Mastercam, exakt auf die individuellen Anforderungen des
Anwenders zugeschnitten
Markt
KOMPAS-3D
Distributor Deutschland
SATTLER media & datasystems
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KOMPAS-3D, die preisgekrönte Lösung für MCAD von ASCON, bietet
die effektive Entwicklung von Industrieprodukten, die Konstruktion und
die Erstellung der Dokumentation. KOMPAS-3D vereinigt in sich alle
Grundfunktionen für die parametrische 3D-Modellierung, Möglichkeiten
der 2D-Skizzierung und des Entwurfs, eine spezielle Anwendung für das
Photorendering, die Bewegungssimulation, die dynamische und kinematische Analyse, den Export und Import aus andere CAD/CAM/PLM-Lösungen.
KOMPAS-Lösungen sind berühmt für ihre vielfältige Funktionalität, einfache
Erlernbarkeit und Anwendung, günstigen Preis und gute Kompatibilität zu
anderen CAD-Lösungen.
DeltaCAD
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F-60280 Venette
Tel.: +33 (0)3 44 90 78 40
Internet: www.gpure.net
DeltaCAD ist ein Anbieter für CAD, PLM, CAE und Workflow Strategien im
Ingenieursbereich.
GPure ist die optimale Lösung um DMU-Modelle (Digital Mockup) für ProjektAbläufe, Konzept-Überprüfung, Bewerbungsanfragen, 3D Dokumentation,
CAE und Web-Visualisierungen anzupassen.
GPure kann sehr große DMUs für den Schiffsbau, Anlagen-Design, Luftfahrt-,
Eisenbahn- und Automobil-Industrie händeln. Dank der AutomatisierungsMaschine reduziert es die DMU-Adaptierungskosten wesentlich und sichert
die Reproduzierbarkeit.
Durch die zahlreichen anwendbaren CAD- und Visualisierungs-Import/
Export-Formate und durch die Integrations-Features, kann GPure in vielen
PLM/CAD-Systemen angewendet werden.
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6/201
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CAD & Design
Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing
RAPID-TECHNOLOGIEN BESSER VERSTEHEN UND ANWENDEN, TEIL 1
Das „rapidgerechte“
Produkt und Werkzeug
DR.-ING. VOLKER GRIESSBACH
Anfang der 1990er Jahre begannen sich in Deutschland die ersten Anwendungen der Rapid-Technologien
zu etablieren. 20 Jahre später sind sie aus Entwicklung und Produktion nicht mehr wegzudenken. Was
zeichnet diese Technologien im Einzelnen aus? An welchen Stellen lassen sich die Rapid-Anwendungen
möglichst nutzbringend in den Produktentstehungsprozess integrieren?
Schneller Formenbau. Links: „Rapid-gerechte“
Formteil- und Werkzeugkonstruktion. Mitte:
Reduzierung der Fertigungsprozessschritte.
Rechts: Einfache und schnelle Montage der
Formkavitäten.
U
nter Rapid-Technologien verstehen
wir technisch und wirtschaftlich
nutzbare Verfahren zur sehr schnellen Produktentwicklung und -fertigung.
Diese umfassen Rapid Product Development, Rapid Prototyping, Rapid Tooling
und Rapid Manufacturing. Der Terminus
„rapid“ meint dabei nicht einen einzelnen Prozessschritt, sondern den ganzheitlichen Ablauf von der Produktidee
über das Formenbaukonzept bis hin zur
Formteilfertigung.
flusst die Darstellungsart, sie bestimmt
die Anforderungen an die Eigenschaften
der Modelle und Muster.
Wird funktionsorientiert von innen
nach außen konstruiert, werden an das
Konzeptmodell hohe Ansprüche bei der
Werkstoffeigenschaften gestellt. Beim
designbetonten Herangehen von außen nach innen, bei dem Ergonomie und
Ästhetik im Vordergrund stehen, muss
das Konzeptmodell über eine sehr feine Oberflächenstruktur, korrekte Farben
und eine gute Haptik verfügen.
Darstellungsformen für jede Stufe
Die Komplexität einer Produktentwicklung bringt es mit sich, dass oft mehrere
Lösungswege und Kreisläufe durchlaufen
werden müssen. Für die einzelnen Prozessstufen sind dabei unterschiedliche
Darstellungsarten des Produktes möglich und sinnvoll (siehe Tabelle). Auch die
Wahl der Konstruktionsstrategie beein-
8/2010
Prozessmanagement entscheidend
Der Begriff „rapid“ suggeriert Zeitersparnis schon durch die Verfahrenswahl.
Doch Vorsicht, hier ist man schnell einem
Trugschluss aufgesessen: Die Verkürzung
des eigentlichen Fertigungsprozesses
trägt zwar ihren Teil zur Beschleunigung
der Produktentwicklung bei, mindestens
ebenso wichtig sind allerdings die Reduzierung der Prozessschritte und die
Schnelligkeit im Prozessmanagement.
Kosteneinsparungen lassen sich sowohl bei einzelnen Prozessschritten als
auch für den gesamten Entwicklungsprozess realisieren. Einerseits ist darauf
zu achten, dass das Fertigungsverfahren
den im jeweiligen Prozessschritt gestellten Anforderungen entspricht und sie
nicht übererfüllt. Andererseits können
durch eine gute Entwicklungsstrategie
Fehler bei Serienstart und Markteinführung minimiert und damit die Kosten zu
deren Beseitigung reduziert werden.
In der Praxis haben sich einige RapidTechnologien besonders bewährt. Dazu
gehören zum Beispiel die schnellen
Gießverfahren. Hier erfolgt die Vervielfältigung von Teilen über das Verfestigen
von gießfähigen Werkstoffen in Formen.
Bei den Werkstoffen kann es sich um Metalle, Keramiken, vernetzende und nicht
vernetzende Polymere handeln. Betrachtet werden soll hier nur die Verarbeitung
von Polymerwerkstoffen im Spritzgießen
und Vakuumgießen.
Spritzgießen mit Rapid Tooling
Durch Spritzgießen können innerhalb
kürzester Zeit qualitativ hochwertige
CAD & Design
Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing
45
Tab. 1 *: Produktdarstellungsarten und ihre Verwendung
Formteile gefertigt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch das Vorhandensein eines Werkzeugs, einer Form, deren
Herstellung je nach Komplexität des Teils
mehrere Wochen dauern kann. Zeit- und
Kostenaufwand beim Spritzgießen werden also entscheidend dadurch beeinflusst, wie schnell das Werkzeug – das
in der Regel mittels CNC-Fräsen oder
-Erodieren hergestellt wird – zur Verfügung steht. Rapid Tooling heißt das Lösungswort – doch dies meint weniger die
Schnelligkeit der einzelnen Prozessabschnitte als vielmehr den ganzheitlichen
Ablauf vom Werkzeugkonzept bis zur
Fertigung auf der Spritzgießmaschine.
Die größten Einsparpotenziale liegen im
Formenbaumanagement, also in der Reduzierung der Prozessschritte, der schnellen
Verkettung der Abläufe und der Konzentration auf wenige Beteiligte. Unabdingbar für gutes Zeitmanagement ist, dass Teil
und Form von Produkt- und Werkzeugkonstrukteur in enger Zusammenarbeit durchkonstruiert werden – funktionsgerecht,
werkstoffgerecht und „rapidgerecht“. Anfangs ist dafür zwar ein höherer Zeitaufwand erforderlich, diese Vorgehensweise
beugt jedoch dem Verlorengehen wichtiger Informationen vor und vermeidet aufwendige Aktualisierungsarbeiten, die meist
Urmodell-Finish in drei Stufen. Oben: Rohteil. Mitte: Bauschichtenverschleifen. Unten:
Hochglanzpolitur.
Bilder: Dr. Grießbach
ein Vielfaches an Zeit und Kosten benötigen.
Das Formenkonzept ist so
einfach wie möglich zu gestalten: die Schieber zum Entformen von Hinterschneidungen
ebenso wie die Angüsse, die
Temperierung und die Auswerfereinrichtungen sowie
die Werkzeugführungen.
Vakuumgießen
Produktdarstellungsart
Verwendungszweck
Entwicklungsmodelle
• Konzeptmodell
• Virtuelles Modell
Produktstudie, -entscheidung, -planung
• Abstrahierte Darstellung des Produkts
• Gestaltung muss nicht maßstabsgerecht sein
Fertigungsmodelle
• Urmodell
• Kopiermodell
• Verlorenes Modell
Produktentwicklung, -erprobung, -herstellung
• Zur Herstellung von verlorenen oder temporären Formen, etwa für Metallfeinguss oder
Vakuumguss
• Hilfs- und Kontrollmodelle für Fertigung von
komplexen Formen und Vorrichtungen
Muster
• Gestaltungsmuster
• Funktionsmuster
• Erprobungsmuster
• Verkaufsmuster
• Schulungsmuster
• Fertigungsmuster
Produktentwicklung, -erprobung, -herstellung,
-einführung, -wartung, -wechsel
• Gegenständliche Darstellung des Produkts
• Zum Ermitteln, Testen und Zeigen von speziellen Eigenschaften wie Design, Maßhaltigkeit, Funktion, Fertigung, Vermarktung,
Gebrauch und Entsorgung
Für die Fertigung kleiner
Stückzahlen eignet sich das
Vakuumgießverfahren. Innerhalb weniger Stunden bezie- Prototyp
hungsweise Tage können die
dafür benötigten Formen aus
gummielastischem Material
(Kautschuk) hergestellt werden. Springender Punkt für die
Nullserie
Qualität der Form ist das Finish
der Urmodelle, das fachmännisch entsprechend den gewünschten wie auch technisch
realisierbaren Oberflächenstrukturen ausgeführt werden
Produkt
muss. Aufgrund der gummielastischen
Verformbarkeit
und der guten Trenneigenschaften des Kautschuks lassen sich auch Teile mit kleinen
Hinterschneidungen leicht entformen.
Mit jeder Form können – je nach Geometrie und verarbeitetem Gießharz – zwischen 15 und 25 Abformungen vorgenommen werden. Im Rapid Manufacturing
lassen sich so gegenüber dem Spritzgießverfahren bis zu 95 Prozent Zeit- und Kosteneinsparung erzielen.
Das Vakuumgießen wird vielfach im Rapid Prototyping eingesetzt. Die schnelle
Verfügbarkeit der Muster und Prototypen
ermöglicht es, Schwachstellen früh zu erkennen und zu korrigieren. Dadurch können
wiederum Zeit und Kosten bei den nachgelagerten Schritten Werkzeugkonstruktion und
-bau, Fertigungseinführung und Produktion
reduziert werden.
Zu den Rapid-Technologien zählen neben
dem Schnellen Gießen
das Schnelle Schichtbauen sowie Schnelles
Schneiden und Schnel-
Produkterprobung
• Erste Ausführung des Produkts
• Design, Maßhaltigkeit, Funktionalität und
Belastbarkeit entsprechen dem Serienprodukt
• Fertigungsverfahren, Werkstoffe und Produzent können von Serienfertigung abweichen
Erprobung und Freigabe der Großserienfertigung
• Erste Ausführung des Produkts unter Serienbedingungen
• Fertigungsverfahren, Werkstoffe und Produzent entsprechen der Serienfertigung
• Fertigungsprozess ist jederzeit reproduzierbar
Produktherstellung
• Ergebnis der Produktentwicklung
• Optimale Auswahl von Fertigungsverfahren,
Werkstoffen und Produzenten sichern wirtschaftlichen Effekt
les Fräsen. Diese stellen wir im nächsten
Beitrag vor, den Sie in Ausgabe 1-2011 ab
26. November finden.
Dr.-Ing. Volker Grießbach
ist Geschäftsführer der V. G.
Kunststofftechnik GmbH und
Autor des Handbuchs „Praxis
Rapid-Technologien“.
* Quelle: V. Grießbach, Praxis Rapid-Technologien, ISBN 978-3-00-028395-6
KENNZIFFER: DEM20666
8/2010
46
Special
Special: ERP-Lösungen
A B A S - B U S I N E S S - S O F T WA R E I M E I N S AT Z B E I S T R AT E C B I O M E D I C A L S Y S T E M S
Prozesse analysiert und optimiert
VON JOACHIM TSCHAUNER
STRATEC projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysesysteme für weltweit agierende
Diagnostikunternehmen und kann seit Jahren ein deutlich über dem Branchendurchschnitt liegendes Unternehmenswachstum vorweisen. Unterstützung erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software. Zur weiteren Optimierung der Prozesse wurden die Anbindung der Schweizer
Tochtergesellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert. Darüber hinaus
wurden individuelle Infosysteme eingerichtet.
D
ie STRATEC Biomedical Systems AG
mit Sitz im baden-württembergischen Birkenfeld projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische
Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie.
Mit konzernweit 380 Mitarbeitern erzielte STRATEC 2009 einen Umsatz von 79,6
Millionen Euro. Unterstützung erfährt die
erfolgreiche Firmenstrategie durch die
ERP-Lösung abas-Business-Software, die
bereits seit 1991 in allen Unternehmensbereichen eingesetzt und stetig erweitert
wird. Als bislang jüngste Schritte wurden
die Anbindung der Schweizer Tochtergesellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert.
Darüber hinaus wurden individuelle Infosysteme eingerichtet.
Web-Portal: Ruft der Mitarbeiter im Wareneingang den Lieferschein auf, wird der Eingang der Ware im ERP verbucht, ebenso wie
die entsprechenden Daten der SeriennumBilder: ABAS
mer und der Baugruppen.
8/2010
Infosysteme sorgen
für aktuellen Überblick
len Anbindung der Schweizer Tochter
Robion AG. 2005 wurde der Produktionsstandort in Neuhausen von STRATEC
gegründet. Dort werden mehrere Analysensystemfamilien gefertigt. An dem
Standort wird ebenfalls die abas-Business-Software genutzt. Über die VPN-
Die Infosysteme der abas-Business-Software bilden eine Navigationsplattform
zur effizienten Abwicklung von Geschäftsprozessen. Durch Verknüpfung
von Dialogmasken und Auswertungen
werden umfassende Informationen zur
Verfügung gestellt,
um Entscheidungen Peter Stalling, IT-Leiter STRATEC:
zielgenau und zeit- „Wenn die Einbindung der Zulieferer weiterhin so
nah treffen zu kön- problemlos läuft wie bisher, werden wir das E-Businen. „Mit den Info- ness-Projekt bis Ende des Jahres abschließen.“
systemen haben wir
flexible Möglichkeiten, für den Anwender Darstellungen von Informationen mit Verbindung ist der Schweizer Standort
Funktionalität zu verbinden“, so IT-Leiter direkt in das ERP-System der KonzernStalling. „Das nutzen wir teilweise sehr in- mutter eingebunden. Bis auf einige läntensiv, etwa in der Produktionsplanung derspezifische Anpassungen nutzt Neuoder im Vertrieb.“
hausen die identischen Funktionalitäten
Die Mitarbeiter haben damit – bei- wie der Standort Birkenfeld. „Und seit
spielsweise im Ersatzteil-Handling – im Sommer 2009 findet zwischen den beiGegensatz zu den früheren statischen den Systemen auch ein automatischer
Listen stets eine aktuelle Übersicht über Datenabgleich statt“, erläutert IT-Leiter
die Verfügbarkeit, Kundenersatzteilnum- Stalling.
mern oder Preise. „Bei den vielen, sich
Erfolgen heute Änderungen bei geständig ändernden Posten für Ersatztei- meinsam genutzten Daten, etwa Kunle, Service-Kits und Verbrauchsmateria- den-, Ersatzteilpreis- oder Artikellien war es schwierig, den Überblick zu stammdaten, werden die Informationen
behalten“, beschreibt Stalling. „Mit dem während der Speicherung im ERP-SysInfosystem sieht der Verantwortliche im tem synchronisiert und die entsprechenVertrieb heute sofort, wenn zum Bei- den Mitarbeiter über ein Infosystem unspiel Lieferfristen Gefahr laufen, über- mittelbar benachrichtigt. Zudem wird
schritten zu werden und kann rechtzei- automatisch eine Liste der Änderungen
tig reagieren.“
geführt. Der IT-Leiter: „Damit sparen wir
Bessere und schnellere Informationen an beiden Standorten ganz erheblich
waren auch das Ziel der engeren digita- Zeit und Aufwand.“
Special
ERP-Lösungen
Eines der Erfolgsprodukte: Das von STRATEC
entwickelte vollautomatische Analysesystem
Galileo wird in Birkenfeld produziert und zur
Bestimmung von Transfusionsparametern,
beispielsweise zur Blutgruppenbestimmung,
eingesetzt. Es bearbeitet
die in den Blutbanken
anfallenden Routinearbeiten vollautomatisch
und mit hohem Durchsatz.
Bild: STRATEC
Web-Portal bindet
Zulieferer in ERP ein
Die Optimierung der Prozesse ist auch Ziel
der E-Business-Strategie von STRATEC. Seit
Mitte 2009 hat das Unternehmen auf Basis von abas-eB ein Web-Portal realisiert.
Rund 25 Hauptlieferanten, die meist Baugruppen fertigen, vormontieren und geprüft anliefern, sollen über das Web-Portal
besser in die Prozesse eingebunden werden, so dass sie ihre Daten wie Baugruppen- und Seriennummern-Informationen
direkt über das Web-Portal in das ERP-System einpflegen können.
„Wir haben uns abas-eBusiness in
Karlsruhe und bei Referenzkunden angesehen und waren schnell überzeugt, dass
es die richtige Lösung für unsere Anforderungen ist“, erläutert Peter Stalling. Unterstützt wird STRATEC direkt durch die
Zentrale der ABAS Software AG.
Problemlose Umsetzung
der E-Business-Strategie
Als Pilot-Lieferant wurde die Firma Genthner in unmittelbarer Nachbarschaft gewählt. Der Zulieferer hat nun über das
Internet Zugang auf ein Web-Frontend
mit eigenem Log-In und Eingabemaske.
Dort ruft er seine laufenden Bestellungen auf, sieht den Status und kann die
entsprechenden Daten eingeben. Parallel dazu wird in der abas-Business-Software ein Lieferschein generiert. Ruft der
Mitarbeiter im Wareneingang nun den
Lieferschein auf, wird der Eingang der
Ware im ERP verbucht, ebenso wie die
entsprechenden Daten der Seriennummer und der Baugruppen. Künftig erfolgt
dies auch mit der gesamten technischen
Dokumentation, also den Prüfprotokollen. „Das ist noch nicht endgültig realisiert“, erläutert der IT-Leiter, „denn das
sind doch eine Menge Dokumente, die
jetzt mit Bezug auf die jeweilige Baugruppe, Seriennummer usw. bei uns abgelegt werden müssen. Unser Ziel ist es,
dass der Zulieferer sie als PDF über das
Webportal transferiert. Wenn die Einbindung weiterhin so problemlos läuft wie
bisher, werden wir das Projekt bis Ende
des Jahres abschließen können“, ist Stalling überzeugt.
Geringere Fehlerquote
durch ERP-Scanner
Erfolgreich umgesetzt wurde vor kurzem
ein weiteres Projekt im Bereich der Materialwirtschaft. „Im Lager nutzen wir seit
kurzem elektronische Scanner, auf denen
die abas-Business-Software über einen
Terminal Service Client auf der DisplayOberfläche des Geräts läuft“, berichtet der
IT-Leiter. „Hier haben wir ebenfalls über Infosysteme die Masken so angepasst, dass
nun die Buchungen im Lager direkt über
den Scanner erfolgen können.“
Auf diese Weise wurde die Fehlerquote
bei den Buchungen reduziert. Über das
Scanner-Menü kann zudem beispielsweise die Charge abgefragt werden und
die ERP-Lösung berechnet, wie viele Teile
von der Charge vorhanden sind und wie
viele für den Auftrag benötigt werden.
„Das ist eine sehr gute Lösung geworden“, zeigt sich Peter Stalling zufrieden.
Doch nicht nur die Lagerlösung, auch
das komplette ERP-System sowie das
neue Web-Portal erhalten von dem ITLeiter gute Noten: „Wir haben mit abasBusiness-Software und abas-eB sehr gute
Erfahrungen gemacht. Meiner Meinung
nach gibt es keine vergleichbaren Lösungen, die von den Funktionalitäten und
der Flexibilität her für unsere Anfordebw
rungen so geeignet sind.“
KENNZIFFER: DEM20525
47
Impressum
Herausgeber und Geschäftsführer:
Hans-J. Grohmann ([email protected])
DIGITAL ENGINEERING MAGAZIN im Internet:
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Thomas Otto (ltd. Redakteur; -161, [email protected]),
Birgit Wimmer (-160, [email protected])
Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected])
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Regine Appenzeller, Steffen Arnold, Elisa
Bollini, Meinolf Droege, Erol Ergün, Ulrich Feldhaus, Evelyn Gebhardt,
Dr.-Ing. Volker Grießbach, Michael Hölz, Nico Jeschar, Nicole Körber,
Gerald Meckl, Dr. Arno Michelis, Andreas Müller, Markus Philipp, Dr.-Ing.
Michael Schedlbauer, Peter Schenkel, Martin Schönfelder, Uwe Schulz,
Judith Schwarz, Pradeep Srinivasan, Prof. Dr. Thomas Straßmann, Joachim
Tschauner, Ad Verweij.
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Martina Summer (0 81 06 / 30 61 64, [email protected])
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Euro 98,00 frei Haus, im Ausland zuzüglich Versandkosten. Vorzugspreis
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13. Jahrgang
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ISSN 1618-002X, VKZ B 47697
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Partnerlösungen für HP Systeme
8/2010
48
Special
ERP-Lösungen
ERP NACH INNEN UND AUSSEN ALS FLEXIBLE EINHEIT BETREIBEN
„Integration ernst nehmen“
VON MEINOLF DROEGE
Administrativer Aufwand bei Anpassungen, Erweiterungen und Neuausrichtungen des Geschäfts, beim Einspielen neuer Releases oder auch im ganz normalen Tagesgeschäft – Kosten, Verfügbarkeit und Funktionalität hängen ganz maßgeblich am Integrationsgrad des ERP-Systems.
B
est of Breed oder integriert? Also eine
Kombination von auf die jeweiligen
Anforderungen
zugeschnittener
Module oder eine integrierte Gesamtlösung? Das war eine lange diskutierte Frage im ERP-Umfeld und ist schon seit geraumer Zeit endgültig beantwortet: Nur
eine voll integrierte Lösung auf einer einheitlichen technologischen Basis kann
die Anforderungen komplexer Unternehmen auf Dauer sinnvoll erfüllen. Zudem
haben diverse Tests viele Funktionen in
dem von Anfang an als integrales System
aufgebauten proALPHA gegenüber Spezialsystemen gewonnen. Integriert heißt
also nicht weniger tauglich.
Besonders schnell offensichtlich werden die Probleme von ERP-Systemen, die
unter einer mehr oder weniger gelungenen einheitlichen Oberfläche verschiedene Pakete miteinander verbinden,
spätestens wenn es gilt, neue Anforderungen zu bedienen: Steht die im ERP-
System genutzte Finanzbuchhaltung
auch als Landesversion für einen Staat
zur Verfügung, in dem eine Niederlassung des eigenen Unternehmens eröffnet werden soll? Und bleibt das Gesamtsystem damit Release-fähig? Können die
Konstrukteure direkt auf die Stammdaten im ERP zugreifen oder müssen sie regelmäßig zwischen CAD und ERP hin und
her geschaufelt und abgeglichen werden? Und kann im Gegenzug der Arbeitsvorbereiter oder Einrichter an seinem PC
einen schnellen Blick auf den aktuellen
Zeichnungsstand werfen, um offene Fragen zu klären, ohne ins CAD einsteigen
zu müssen? Können Fertigungsplaner
Daten aus dem Produktkonfigurator direkt übernehmen? Und kann ein Projektverantwortlicher eine Kostenstelle direkt
an seinem Arbeitsplatz bis herunter auf
die einzelnen Belege prüfen, ohne Daten und Dateien zwischen den Systemen
verschieben oder gar in eine andere Soft-
ware mit einer anderen Bediensystematik wechseln zu müssen? Und schließlich
geht es um das Erfüllen externer Anforderungen: Wie schnell lassen sich beispielsweise gesetzliche Anforderungen
an Datenaustauschformate für fiskalische Zwecke in den verschiedenen Ländern realisieren? Und wie können Daten
direkt zwischen der eigenen ERP-Software und beliebigen Verwaltungssystemen von Lieferanten und Kunden ausgetauscht werden?
In diesem Zusammenhang spielen auch
Entwicklungen um die „emergente Software“ eine wichtige Rolle: Innerhalb des
von der Regierung geförderten SoftwareClusters nimmt proALPHA eine führende Rolle ein bei der Entwicklung solcher
Softwarestrukturen. Das drastische Vereinfachen der systeminternen Informationsverarbeitung zur Verbesserung von Sicherheit und Stabilität, vor allem aber zur
Erhöhung von individueller Anpassungsfähigkeit und Bedienkomfort sowie zur
einfachen Integration in beliebige Fremdsysteme stehen hier im Mittelpunkt.
Künftig wird es noch mehr als bisher
darauf ankommen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette – system- und
unternehmensübergreifend – zu steuern
und zu organisieren. Emergente Software soll das Zusammenspiel der unter-
Die Zeichnungs- und Objektverwaltung in CA
Link. Der Konstrukteur muss seine gewohnte Arbeitsoberfläche nicht verlassen, aber
alle technischen Daten aus der Konstruktion,
Teilestammdaten, Stücklisten, Aufträge, Varianten, Werkzeug- oder Änderungsinformationen werden nur in proALPHA verwaltet.
Bilder: proALPHA
8/2010
ERP-Lösungen
Am Beispiel Konstruktion lässt sich trefflich zeigen, wie schon heute echte Integration wirkt und wie sie sich von der
Kopplung verschiedener Systeme über
eine Schnittstelle unterscheidet.
DEM: Wenn das auch für die Konstruktion führende System die ERP-Seite ist,
sind bei dessen Installation regelmäßig
Änderungen in den Stammdaten wie ArDEM: Die Durchgriffsmöglichkeiten von tikelnummern erforderlich, die sich auch
der Konstruktion auf die Stammdaten- im CAD auswirken. Wie werden solche
verwaltung im ERP sind in verschiedenen Anpassungen beherrscht?
Systemen realisiert. Wo liegen die Unter- Markus Klahn: Die Konstruktion ist imschiede?
mer online mit der Datenbasis von proMarkus Klahn: Das fängt
ALPHA verbunden, als Beschon bei den Begriffsonderheit bei proALPHA
lichkeiten an: Kopplung,
existieren alle Stamm- und
Schnittstelle und ähnliche
Bewegungsdaten nur ein
deuten nicht auf eine Inteeinziges Mal, weil wir Sysgration. Wenn wir die Forteme integriert betrachderung nach funktionaler
ten und keine Subsysteme
und bedientechnischer Inkoppeln. So greift bei Protegration ernst nehmen,
duktveränderungen durch
Werte- und Informationsden Konstrukteur der proflüsse über das gesamte
ALPHA Workflow. Durch
Unternehmen in den Mit- Markus Klahn.
diesen erfolgt eine aktive
telpunkt stellen, dann wird
Information an betroffene
sehr schnell deutlich, dass die Konstrukti- Abteilungen bei Datenveränderungen inon sowohl bei der Produktentstehung ein klusive der daraus resultierenden Aufgamaßgeblicher Datenverursacher ist, als ben. Ändert der Konstrukteur beispielsauch in der Produktweiterentwicklung weise ein CAD-Modell und damit auch die
entstehende Daten dominiert. Produkte Stückliste, informiert pro-ALPHA automadefinieren sich nicht nur durch CAD-Mo- tisch die Arbeitsvorbereitung mit der Maßdelle, sondern auch durch die zugehöri- gabe einer Arbeitsplanüberarbeitung.
gen ERP-nahen Daten wie Materialien,
Markus Klahn ist der geistige Vater von
Stücklisten und Fertigungsprozesse. Das CA-Link und Vorstandsmitglied bei der
bw
Zusammenführen dieser betrieblichen proALPHA Consulting AG.
Funktionen haben wir in proALPHA mit
KENNZIFFER: DEM20791
der CA-Link-Technologie realisiert.
Das Praxismagazin
für Technologien
der virtuellen Realität
www.virtual-reality-magazin.de | Euro 6,50 | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
1+2/2010
MAGAZIN
Integration –
wie tief sie reichen kann
DEM: Führt eine so innige Verbindung
der Funktionalitäten in einem System
nicht automatisch zu einer Geschlossenheit, die das Anbinden von Fremdsystemen, beispielsweise auch von im
Unternehmen bereits vorhandener spezialisierter Software, erschwert?
Markus Klahn: Dazu ein klares Nein. Unsere SOA-Architektur bietet den Weg,
diverse CAD-Systeme auch parallel in
proALPHA zu integrieren. Mittels unseres ESB (Enterprise Service Bus), der das
Rückgrat unserer Architektur bildet, werden CAD-Systeme auch mit asynchronen
Release-Zyklen in proALPHA integriert.
Der Kunde von proALPHA setzt also das
optimale CAD-System für seine Aufgabenstellung in dem Release-Stand seiner Wahl ein. Ein weiterer Effekt: Auf verbindende MES-, PLM- und PDM-Systeme
mit ihren Schnittstellen zu jeweils zwei
Seiten, nämlich zum ERP- und zum CADSystem, kann samt der zugehörigen Pflege verzichtet werden.
V I S UA L I S I E R U N G | S I M U L AT I O N | I N T E R A K T I O N
Bild: © TU Chemnitz, Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse
schiedlichen Informationstechnologien
von verschiedenen Herstellern im gesamten Umfeld der Unternehmen mit
ihren jeweiligen Partnern und auf allen
Kommunikationsebenen ermöglichen.
Das ist eine Voraussetzung, um die Herausforderungen der sich noch weiter
beschleunigenden Entwicklung zur „Internetgesellschaft“ annehmen und die
Geschäftsmodelle darauf ausrichten zu
können. Nur so kann das „digitale Unternehmen“ in einer global vernetzten Welt
künftig erfolgreich ausreichende Wertschöpfung generieren.
Unter dem Strich geht es um Investitionssicherheit: Nur ein System, dessen
gesamte Basis strategisch und einheitlich
weiterentwickelt wird, kann neue Anforderungen der Anwender schnell und mit
überschaubarem Aufwand erfüllen.
VR IM MASCHINENBAU Simulation wird zum Wettbewerbsfaktor
VIRTUAL STORES Vom Käufer zum Verbraucher
AUGMENTED REALITY Reale Bilder mit virtuellen Daten anreichern
Möglichkeiten
erkennen und begreifen
mit einem persönlichen
Abonnement
www.virtual-reality-magazin.de/abo
50
Special
ERP-Lösungen
C A D - I N T E G R AT I O N I M E R P - S YS T E M D E L E CO AU S G E B AU T
Auf beste Zusammenarbeit
VON NICO JESCHAR
Um die Zusammenarbeit zwischen Konstruktion, Auftragsbearbeitung und Fertigung im Unternehmen zu
verbessern, hat der ERP-Hersteller Delta Barth die CAD-Integration seines Systems Deleco massiv erweitert.
D
ie aktuelle Version 6 der ERP-Software Deleco vereinfacht das Anlegen und Ändern von Artikel- und
Stücklistendaten. Außerdem werden
unterschiedliche Datenstämme in Konstruktion, Einkauf sowie Fertigung vermieden. Bei Deleco handelt es sich um
ein modular aufgebautes Komplettsystem zur Steuerung der Warenwirtschaft
und Produktion bei mittelständischen
Fertigungsunternehmen. In den letzten
beiden Jahren wurde insbesondere das
Zusammenspiel mit unterschiedlichen
„Durch die bidirektionale Integration von
CAD und ERP stehen in unserem SolidWorks-System eine Reihe Daten bereit, die
wir dort vorher nicht hatten“,
erklärt Dr.-Ing. Michael Schilp.
CAD-Lösungen ausgebaut. Dies geschah
in enger Abstimmung mit verschiedenen Anwendern, zum Beispiel der Zimmermann & Schilp Handhabungstechnik
GmbH in Regensburg (www.zs-hand-
8/2010
ling.de), einem Produzenten von berührungslosen Handhabungssystemen für
die Photovoltaik, Halbleiter- und Flachbildschirmtechnik. Das Unternehmen
vertraut zur Steuerung seiner kaufmännischen wie auch seiner Produktionsabläufe auf Deleco und konstruiert mit der
CAD-Lösung SolidWorks.
sogar ein Wörterbuch eingebaut. Zimmermann & Schilp hatte sich jedoch zum
Ziel gesetzt, die interne Informationskette bis zur Konstruktion nach vorn zu
verlagern, durchgängig im ERP-System
zusammenzufassen und dadurch signifikante Zeitersparnisse zu erreichen.
Ausgereifte Stücklistenverwaltung
Konstruktion enger einbeziehen
„Wir verwalten sehr große Teilestämme,
müssen verschiedene Varianten pflegen
und ständige Statusänderungen berücksichtigen. Dazu arbeiten zumeist mehrere Konstrukteure gleichzeitig an ein
und demselben Projekt“, umreißt Dr.Ing. Michael Schilp, Geschäftsführer von
Zimmermann & Schilp, die Anforderungen. Deleco wies bereits eine Reihe vorhandener Funktionalitäten zur CAD-Unterstützung auf. Ein spezielles Add-On
ermöglicht CAD-Anwendern beispielsweise den automatisierten Export mehrstufiger Stücklisten als Text- oder Excel-Datei. Ein Bildgenerator erzeugt auf
Wunsch zu jedem Teil der Baugruppe ein
Bild, das in der Stückliste mit angezeigt
wird. Für mehrsprachige Stücklisten ist
Hersteller Delta erweitert in Zusammenarbeit mit mehreren Anwendern, unter anderem der Zimmermann & Schilp
Handhabungstechnik GmbH, deshalb
die Deleco-CAD-Integration deutlich.
Besonders die Verwaltung und der Abgleich von Stücklisten zwischen CADSoftware und ERP-System wurde optimiert. So lassen sich Stücklisten nun
fortschreiben und beliebig oft aktualisieren. Das bringt zwei Vorteile mit sich, wie
Dr.-Ing. Michael Schilp erläutert: „Einerseits operieren so mehrere Konstrukteure jederzeit auf dem gleichen, aktuellen
Datenstand. Zum anderen haben die Mitarbeiter im Einkauf frühzeitig die Möglichkeit, vorab Preisabfragen zu machen
und Materialien zu ordern. Das spart am
Ende Zeit.“ Da es sich bei Zimmermann
Special
ERP-Lösungen
& Schilp-Systemen teilweise um Sonderanfertigungen mit entsprechend langer
Entwicklungszeit handelt, lassen sich so
etliche kaufmännische Aufgaben bereits
vor der endgültigen Fertigstellung der
kompletten Konstruktion erledigen. Neu
ist ebenfalls das Zusammenführen mehrerer Konstruktionen innerhalb einer
Deleco-Technologie. Dabei können beispielsweise Stücklisten von technischen
und elektronischen Konstruktionen kombiniert und nachträglich um weitere Zugaben, wie etwa Schmierstoffe, ergänzt
werden. Der bisher schon vorhandene
CSV-Export der Stücklisten lässt sich nun
zudem auch im offenen XML-Format vornehmen, was eine flexiblere Weiterverwendung als bisher zulässt.
Artikelnummern mit System
Nützlich und leistungsstark zeigt sich
auch der Artikelnummerngenerator. Mit
diesem lässt sich der Konstrukteur entweder die Artikelnummer aus der Vorgabe des ERP-Systems zuweisen oder kann
eine solche auf Basis definierter Vergaberegeln direkt in der CAD-Software erstellen. Natürlich ist auch eine komplett
manuelle Nummernvergabe möglich.
Alle angeschlossenen Systeme arbeiten
in jedem Fall mit gleichen Nummernsystemen. Dr.-Ing. Michael Schilp beschreibt
noch einen weiteren Vorteil in diesem Zusammenhang:„Für eine Konstruktion können wir verschiedene, konfigurationsspezifische Artikelnummern vergeben. Dies
ist sinnvoll, wenn sich die Konstruktionen
nur minimal, etwa bei wenigen Bohrungen oder Befestigungselementen, unterscheiden.“ Bis dato mussten in solchen
Fällen jeweils mehrere komplette Konstruktionen angelegt werden.
Blick über den Tellerrand
erwünscht
Ein letzter Punkt in der verstärkten Zusammenführung der Konstruktion mit
den angrenzenden Unternehmensbereichen liegt in der Bereitstellung weiterführender Informationen. „Durch die bidirektionale Integration von CAD und
ERP stehen in unserem SolidWorks-System eine Reihe Daten bereit, die wir dort
vorher nicht hatten“, klärt Dr.-Ing. Michael Schilp auf. Deleco liefert nämlich
Kennzahlen und Aussagen zu Lagerbe-
Bild: DELTA BARTH Systemhaus
stand, Preisen, Lieferanten, Normen, bestimmten Begrifflichkeiten und vielem
mehr. Die Konstrukteure können darauf
bereits während der Entwicklung zugreifen. Dr.-Ing. Michael Schilp ist zufrieden:
„Mit der neuen CAD-Integration haben
wir eine durchgängige und transparente
Lösung zur Anbindung unserer Konstruktionsprozesse bekommen, ohne in
die Abläufe des ERP-Systems einzugreifen“, fasst der Geschäftsführer zusambw
men.
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52
Daten & Prozesse
Dokumentenmanagement
EINDEUTIGE DOKUMENTKENNZEICHNUNG DURCH DEN CIDEON VIEW MANAGER
Rundum abgesichert
VON UWE SCHULZ
Enterprise-Content-Management (ECM) mit SAP bietet viele Möglichkeiten, Dokumente zu verwalten und in
Geschäftsprozessen zu nutzen. Jedoch bleibt ein Sicherheitsloch bei der Verwendung von Dokumentdateien. Durch den Einsatz des CIDEON View Manager kann es geschlossen werden.
J
e nach Anwendungsszenario lassen
sich verschiedene SAP-Standardkomponenten zur Verwaltung von Dokumenten einsetzen und eine sichere Organisation und Ablage der jeweiligen
Dokumentdateien gewährleisten. Die Dokumente können im Kontext zu relevanten
SAP-Business-Objekten wie beispielsweise
Rechnungen, Materialien, Aufträgen, Bestellungen, Änderungsaufträgen, Instandhaltungsaufträgen sowie vielen anderen
SAP-Business-Objekten oder unabhängig
von diesen organisiert sein.
Die Bandbreite der SAP-Komponenten reicht hier von der klassischen
SAP-ArchiveLink-Schnittstelle
über
den Business-Document-Service, SAPOffice-Funktionen und SAP DVS (Dokument-Verwaltungssystem) bis hin zum
SAP-Records-Management und darin
verwendbaren KPRO- (Knowledge-Provider-) Dokumenten. SAP bietet für jeden
Anwendungsfall die richtige Antwort im
Rahmen der beschrittenen ECM- (Enterprise-Content-Management-) Strategie.
Der Lebenszyklus einzelner Dokumentarten beeinflusst nachhaltig, welche der
SAP-Komponenten zur Verwaltung ein-
CIDEON View Manager: Erstellen und
Aufbereiten des
Dokuments vor der
Anzeige in sicherer
Server-Zone.
8/2010
gesetzt werden. Eingangsdokumente
wie Rechnungen, Korrespondenz, Bestellungen oder auch unterschriebene Verträge unterliegen beispielsweise keinem
Erstellungsprozess, sondern sind bereits
finale Dokumente.
Die gängige Praxis zeigt, dass eingehende Dokumente sowohl in Papierform
als auch in einem elektronischen Format
beispielsweise als E-Mail-Anhang die Unternehmen erreichen und über geeignete Verfahren in die jeweilige SAP-Verwaltungskomponente eingestellt werden.
Ausgehende Dokumente, beispielsweise Verträge, Spezifikationen, Zeichnungen usw. unterliegen häufig einem
Erstellungs- und Freigabeprozess, bis sie
in einer finalen Version vorliegen. Diese
Erstellungs- und Freigabeverfahren sind
dokumentart-, unternehmens- sowie
branchenspezifisch und beinhalten üblicherweise einen Konvertierungsschritt
zur Erzeugung eines allgemeingültigen
Dokumentformats.
Als favorisierte und akzeptierte Dokumentformate haben sich TIFF/G4 und
PDF sowie PDF/A bereits etabliert und
stellen damit die Unabhängigkeit von
der jeweiligen Ursprungsanwendung
wie etwa MS-Word, MS-Excel, Visio, CADAnwendungen usw. her.
Sinn und Zweck der verwalteten Dokumente ist die Visualisierung, aber auch
der Ausdruck beziehungsweise die Weitergabe der Dokumentdatei im Rahmen
der Geschäftsprozesse.
Genau an dieser Stelle weisen alle Verwaltungskomponenten eine deutliche
Sicherheitslücke auf.
Moderne
Output-Management-Systeme (OMS) schließen bereits einen Teil
dieser Sicherheitslücke. Sofern die Dokumentdateien über ein OMS der weiteren
Verwendung, zum Beispiel Druck, Mailversand oder Dateibereitstellung, zugeleitet
werden, greifen entsprechende Aufbereitungs- und Kennzeichnungsfunktionen.
Verschiedenste „Stempel“ stellen dabei einen eindeutigen Bezug zum auslösenden
Anwender oder aber dem Kontext des Geschäftsprozesses her und sichern damit
ISO- und Compliance-konforme Anforderungen ab.
Jeder andersartige Zugriff auf Dokumentdateien wie die Anzeige oder Kopierfunktionen weisen bislang keine derartigen Kennzeichnungsfunktionen auf
und stellen dadurch ein deutliches Risiko
dar. Dokumente können in den unternehmensinternen Umlauf oder, viel schlimmer, den unternehmensübergreifenden
Umlauf gelangen, ohne dass deren Ursprung, Eindeutigkeit oder Status zu erkennen wäre.
Auch nachträgliche Veränderungen an
erstellten Dokumentkopien lassen sich
durchführen, ohne dass diese zu erkennen wären. Einem gezielten oder unwillkürlichen Missbrauch stehen hier Tür und
Tor offen. Für Unternehmen stellt dies eine
enorme Sicherheitslücke dar, insbesonde-
Dokumentenmanagement
(%;\lkjZ_\=XZ_bfe]\i\eq
Beliebige SAPInformationen
(zum Beispiel
zum Dokument/Material) können zur
Aufbereitung
verwendet
werden.
8]k\iJXc\j
J\im`Z\
=iXeb]likXdDX`e
(%le[)%;\q\dY\i)'('
Bilder: CIDEON
re bei schützenswerten Dokumentinhalten oder aber, wenn diese aus regulierten
oder sicherheitsintensiven Branchen wie
der Pharmazie, der Luft- und Raumfahrt
oder der Wehrtechnik usw. kommen und
spezielle Compliance-Anforderungen gelten.
Mit dem Einsatz und den Funktionen
des CIDEON View Manager wird eben diese Sicherheitslücke geschlossen. Über geeignete Verfahren wird der CIDEON View
Manager in die Systemumgebung der
SAP-Infrastruktur integriert und sozusagen zwischen dem Anwender, dem DateiAblagesystem sowie der jeweiligen SAPVerwaltungskomponente eingebunden.
Jeder funktionsorientierte Zugriff (Anzeige, Kopieren) wird dabei registriert
und entsprechende Aufbereitungsfunktionen greifen bereits vor der Darstellung
im Anzeigeprogramm beziehungsweise
dem Ablegen der Dokumentdatei in dem
gewählten Verzeichnispfad.
Zu den rudimentären Aufbereitungsfunktionen für Dokumente zählt das
gezielte Einbringen von Text beziehungsweise Grafikinformationen an geeigneten Stellen im Dokument. Hierbei
werden beispielsweise Verwaltungsinformationen zum Dokument beziehungsweise dem zugeordnetem SAP-BusinessObjekt oder auch Urheberhinweise als
Text, Warnhinweise zur Verwendung sowie Unternehmenslogos als Grafik auf
die Dokumentseite(n) eingebracht.
Nachdem über das Dokumentformat
PDF beziehungsweise PDF/A weitaus
mehr Absicherungsmöglichkeiten zur
Verfügung stehen als bei dem reinen
Rasterdatenformat TIFF/G4, können hier
zusätzliche Sicherheits- und Aufbereitungsfunktionen greifen. Auch ein Konvertieren verschiedener Dateiformate „on
the fly“ in das Zielformat PDF beziehungsweise PDF/A kann über den CIDEON View
Manger vorgenommen werden, womit
sich die jeweiligen „Schwächen“ der Dokumentformate umgehen lassen.
Das in PDF abgebildete Sicherheitskonzept von Adobe sieht vor, dass verschiedene Funktionen auf Dokumente unterdrückt werden können und damit dem
Anwender nicht mehr zur Verfügung stehen. Hierzu zählt beispielsweise:
• kein „Drucken“
• kein „Speichern unter…“
• kein „Ändern“
Neben der zusätzlichen Absicherung
durch eine digitale Signatur lassen sich
die PDF-Dokumente nachhaltig schützen und nachträgliche Veränderungen
im Zweifelsfall identifizieren.
Einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden Vorteil hat der Einsatz des CIDEON View Manager in Verbindung mit
dem CIDEON-Output-Management-System. Bislang geforderte WYSIWYG-Funktionen (What You See Is What You Get)
für auszugebende Dokumente, das heißt
Previews des späteren Ausgabeergebnisses, werden bereits in dem CIDEON Output Control Center für SAP verfügbar.
Selbstverständlich werden die PDF-Dokumente auch in diesem Fall gegen die
Ausgabe oder das Speichern geschützt.
Unabhängig von dem Einsatz der CIDEON Conversion Engine zur Erzeugung
von anwendungsunabhängigen Dokumentformaten oder dem CIDEON Output
Management für eine gesteuerte Dokumentbereitstellung schließt der CIDEON
View Manager eine relevante Sicherheitslücke der jeweiligen Verwaltungskompobw
nente für Dokumente.
KENNZIFFER: DEM20793
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54
Daten & Prozesse
Fabrikplanung
V E R T E I LT E S K N O W - H O W O P T I M A L N U T Z E N
Fabriken intuitiv planen
V O N D I P L . - I N F. G E R A L D M E C K L , D R . - I N G . M I C H A E L S C H E D L B A U E R , D I P L . - I N G . M A R T I N S C H Ö N F E L D E R
Fabrikplanung ist ein wissens- und kommunikationsintensiver Prozess mit einer Vielzahl von Schnittstellen
und kann – je nach Größe und Komplexität des Objekts – viele Monate in Anspruch nehmen. Statt dafür moderne digitale Planungswerkzeuge zu nutzen, geht Siemens Corporate Technology einen anderen Weg und
hat eine werkzeuggestützte Planungsmethodik entwickelt. Planungsbeteiligte unterschiedlicher Fachgebiete können so gemeinsam das Fabriklayout intuitiv gestalten.
D
er große zeitliche Aufwand entsteht
mitunter durch wiederholte Abstimmungsschleifen, in denen Layouts
und damit verknüpfte Themen von den
Planungsbeteiligten immer wieder diskutiert und angepasst werden. Um diesen Aufwand zu reduzieren, benötigt
man ein Verfahren, das die Kollaboration aller beteiligten Personen vereinfacht
und deren intrinsisches Wissen stärker
als bisher zugänglich macht. Moderne,
digitale Planungstools lassen sich in der
Regel jedoch nur von Experten anwenden. Siemens Corporate Technology (CT)
hat daher eine neue werkzeuggestützte
Planungsmethodik entwickelt, um unter
aktiver Einbeziehung aller Wissensträger
kürzere Planungszeiten bei zugleich höherer Planungsqualität zu erreichen.
Zur Realisierung höchster Effizienz
entlang der gesamten Prozesskette eines Unternehmens steht bei der Planung
neuer Fabriken neben der Standortwahl ein ideales Layoutkonzept im Vordergrund, das eine schlanke und wandlungsfähige Produktion mit möglichst
kurzen Wegen innerhalb und zwischen
den einzelnen Fertigungsbereichen sowie einer optimalen Anbindung aller logistischen Bereiche wie Anlieferung, Lager und Auslieferung gewährleistet. Für
die Layoutplanung gibt es zu diesem
Zweck eine Vielzahl von – zumeist aus
der digitalen Fabrik stammenden – Methoden und Werkzeugen, für deren Nutzung es in der Regel Planungsexperten
und erfahrene Anwender braucht. Erfahrungen aus verschiedensten Fabrikplanungsprojekten in der Siemens AG
8/2010
haben jedoch gezeigt, dass High-TechPlanungswerkzeuge, die eigentlich ein
hochproduktives Arbeiten ermöglichen
sollen, aufgrund ihrer Komplexität mitunter das Gegenteil bewirken. Oft fällt
es schwer, in einem beschränkten Bildschirmausschnitt ein Gesamtverständnis
sowohl für die Maschinen- als auch die
Gebäudedimensionen sowie die vielfältigen Relationen zwischen den anzuordnenden Ressourcen zu entwickeln. Die
hohen Anforderungen an das Vorstellungsvermögen tragen gerade bei weniger Tool-erfahrenen Projektbeteiligten
erheblich dazu bei, dass wertvolles Fachwissen nicht in die Überlegungen zur Bildung von Layoutszenarien einbezogen
wird. Einen vielversprechenden Ansatz
stellen bisher kollaborative Planungsmethoden mittels tischbasierter Werkzeuge
wie visTABLE oder i-plant dar. Sie ermöglichen neben der gemeinsamen Erarbeitung von Layout-Alternativen eine ver-
besserte Visualisierung der Ergebnisse.
Doch auch diese Lösungen weisen in einigen Punkten noch Verbesserungspotenzial auf, das die Fabrikplaner der CT
zum Anlass für ihre Entwicklung genommen haben. Dazu zählen die Steigerung
der Mobilität der Anwendung sowie die
haptische und visuelle Gestaltung der
Nutzerschnittstelle.
Der IntuPlan-Ansatz
Aus diesem Grund wurde mit IntuPlan
eine gemeinschaftliche Layoutplanungsmethode entwickelt, deren Kernanwendung intuitiv bedienbar ist, so dass auch
weniger erfahrene Layoutplaner qualifizierte Layoutvarianten gestalten können.
Das Konzept von IntuPlan basiert auf
dem spielerischen Experimentieren mit
skalierten, realen 3D-Maschinenmodellen. Dies bringt die Planungsaktivitäten
auf eine menschlich-begreifbare Ebene,
die sich der visuellen und intuitiven As-
Bild 1: Darstellung der Phasen eines IntuPlan-Projekts.
Bild: Siemens
n
be
ga
us atis
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56
Daten & Prozesse
Bild 2: IntuPlan unterstützt bei interkulturellen Projekten.
Quelle: SMDT, Tianjin
pekte unserer Intelligenz bedient und
zudem einen gewissen Spaßfaktor bietet. Die so erarbeiteten Layouts werden
jeweils nach Fertigstellung digital erfasst
und lassen sich mit Hilfe von verschiedenen Applikationen weiter analysieren
und bewerten.
In der Vorbereitungsphase werden
mit einem 3D-Drucker reale Modelle aus
idealerweise vorhandenen oder auch eigens erstellten dreidimensionalen CADDaten der Maschinen und Anlagen erzeugt (siehe Bild 1). Der Detailgrad der
gedruckten Modelle reicht soweit, dass
eine hohe Wiedererkennung mit den
echten Maschinen und Anlagen gewährleistet ist und sich der Platzbedarf für
ihre Bedienung oder die Materialzufuhr
darstellen lässt.
In einem moderierten Workshop bauen die Teilnehmer Schritt für Schritt ein
Fabriklayout auf, indem sie die Modelle
auf dem maßstabsgetreuen Grundriss
der Fabrik platzieren (siehe Bild 2). Mittels dieses Vorgehens werden im Workshop verschiedene Layoutvarianten
erzeugt und gemeinsam am Tisch diskutiert. Jede einzelne Variante wird optisch erfasst und steht sofort digital in
der CAD-Umgebung zur Verfügung. Zur
Bewertung der verschiedenen Layoutvarianten kommen sowohl strukturierte,
qualitative Methoden (Nutzwertanalyse) als auch quantitative Verfahren zum
Einsatz. Zu diesem Zweck sind verschiedene Software-Lösungen von Siemens
PLM, zum Beispiel Plant Simulation zur
Kapazitätsanalyse des beplanten Bereichs, angebunden.
Für die abschließende Diskussion der
künftigen Fabrik wird eine 3D-EchtzeitVisualisierung in Form eines „Virtual WalkThrough“ direkt aus den im Workshop
8/2010
Fabrikplanung
generierten Daten erzeugt. Diese dient
der finalen Inspektion des Planungsergebnisses.
Als intuitive Planungsmethode für Fabriklayouts mit optimalen Materialflüssen steigert IntuPlan die Effizienz bei
der Variantenplanung, verringert Planungsfehler und verkürzt die Planungszeit. Das „spielerische“ Entwickeln von
Layoutvarianten durch die Kombination aus haptischer Wahrnehmung und
intuitiver Planung ermöglicht, dass sich
Planungsbeteiligte
unterschiedlicher
Fachgebiete (vom Shopfloor bis zum Management) bei der Layoutgestaltung effektiv einbringen können. Die Nutzung
der 3D-modellgestützten realen Darstellung eröffnet eine plastische Diskussion und erleichtert es, die bestmögliche
Layoutvariante zu finden. Besonders im
interkulturellen Umfeld fördert der partizipatorische Ansatz von IntuPlan den
Austausch und die Kommunikation zwischen allen Planungsbeteiligten sowie
letztendlich die Akzeptanz des Layouts.
Ein weiterer Vorteil von IntuPlan ist die
große Mobilität der Anwendung, um die
Layoutplanungsaktivitäten weltweit vor
Ort im jeweiligen Werk unterstützen zu
können. Idealerweise geschieht dies bei
Erweiterungen oder Umplanungen direkt auf dem Shopfloor.
Markt verfügbare Werkzeuge lassen weitestgehend die räumliche Beziehung von
Energieverbrauchern und -quellen außer
Acht und damit Optimierungspotenziale ungenutzt. In IntuPlan können dagegen in das Layout ortsbezogen visuelle
Repräsentanten (siehe Bild 3) integriert
werden, die verschiedene Informationen
wie Prozesskennzahlen, Ressourcenverbrauch oder Energieüberschüsse darstellen. Dies ermöglicht neben den klassischen Optimierungsgrößen eine weitere
Dimension, um die Nachhaltigkeit eines
Layouts und damit verknüpfte Betriebskosten zu verringern.
Module zur Erweiterung des
Leistungsumfangs
Die Autoren Dipl.-Inf. Gerald Meckl, Dr.-Ing.
Michael Schedlbauer und Dipl.-Ing. Martin
Schönfelder sind bei Siemens Corporate Research and Technologies im Global Technology Field Production Networks and Factory
Planning als Consultants im Themenfeld Fabrikplanung tätig.
Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen der Fabrikplanung wird durch ein Add-on realisiert,
das den Planern hilft, die Beziehungen
zwischen Ressourceneffizienz und Layout besser zu verstehen. Derzeit auf dem
Bild 3: Darstellung von Ressourcenverbrauch mittels farbcodierter, geometrischer Elemente.
Bild: Siemens
Ausblick
Ziel ist es, IntuPlan weiter zu verbessern,
um noch wirtschaftlicher reale und digitale 3D-Maschinen- und Betriebsmittelmodelle erstellen zu können. Zusätzlich
wird die Bewertung der Varianten unmittelbar nach deren Erstellung mit Hilfe eines Katalogs aussagekräftiger Kennzahlen weiter optimiert. In diesem
Zusammenhang sind die Siemens-Ingenieure bestrebt, weitere Applikationen
zur Analyse und Weiterverwendung der
in den Layouts hinterlegten Daten zu
entwickeln beziehungsweise Schnittstellen zu bereits vorhandenen Werkzeugen
rt
zu schaffen.
KENNZIFFER: DEM20755
Komponenten + Werkstoffe
I N N O V AT I O N E N F Ü R
KONSTRUKTEURE
Komponenten + Werkstoffe
57
58
Komponenten + Werkstoffe
Präzisionspositionierung
P I E Z O K E R A M I K E N I N D E R N A N O S T E L LT E C H N I K
High-Tech für
Industrieanwendungen
VON DIPL.-PHYS. STEFFEN ARNOLD
Aktoren, die auf dem Piezoeffekt basieren, sind seit rund 35 Jahren kommerziell verfügbar und haben seitdem die Welt der Präzisionspositionierung entscheidend geprägt. Während jedoch um 1970 ihre extremen
Genauigkeiten im Nanometer-Bereich noch eher exotischen Positionieranwendungen in der universitären
Forschung vorbehalten waren, hat die Nanostelltechnik seit Beginn des 21. Jahrhunderts ihren Weg in in-
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
dustrielle Prozesse gefunden.
T
ypische Anwendungsbereiche für piezoelektrische Materialien finden sich
in der Halbleiter- und Elektronikfertigung ebenso wie in Metrologie, Mikroskopie oder Biotechnologie.
Die Anforderungen industrieller Anwendungen beschränken sich nicht nur
auf die Positioniergenauigkeit. Wichtige Parameter sind auch die realisierbaren Stellwege, hohe Geschwindigkeiten
zur Steigerung des Durchsatzes und die
Lebensdauer. In der Nanostelltechnik
werden deshalb heute Piezokeramiken
verwendet, die im Blick auf diese Anforderungen optimiert sind. Auf diese Weise
können auf Piezokeramiken aufbauende
Aktoren dann im praktischen Einsatz all
ihre positiven Eigenschaften ausspielen:
Sie sind wartungsfrei, weil sie keine im
klassischen Sinn bewegten Teile haben.
Da die Bewegung auf kristallinen Festkörpereffekten beruht, gibt es keine rotierenden oder reibenden Mechaniken. Bei
Piezos, die in aktorischen Anwendungen
eingesetzt werden, überzeugen vor allem
die kurzen Ansprechzeiten von wenigen
Millisekunden und die hohe Auflösung.
Gleichzeitig sind große Beschleunigungen von mehr als 10.000 g erreichbar und
Lasten bis zu mehreren Tonnen lassen
sich bewegen. Darüber hinaus können
Piezos auch in Sachen Energieverbrauch
punkten: Im statischen Betrieb benötigen
sie praktisch keine Energie, selbst wenn
schwere Lasten dauerhaft gehalten werden. Das Verhalten ist etwa mit dem eines
8/2010
Bild 1: Multilayer-Piezoaktoren von PI haben bei Langzeituntersuchungen mehrere Milliarden
Zyklen ohne messbare Veränderungen des Verhaltens durchlaufen.
Foto: Physik Instrumente
elektrischen Kondensators vergleichbar.
Im statischen Zustand wird keine Wärme
erzeugt.
Vielseitige Piezoaktoren
Der Piezoeffekt natürlicher monokristalliner Materialien wie Quarz, Turmalin und
Seignette-Salz ist allerdings recht gering.
Deshalb wurden polykristalline ferroelektrische Materialien mit verbesserten Eigenschaften entwickelt. In vielen Variationen
verfügbar und die am häufigsten verwendete Keramik für Aktor- oder Sensoranwendungen ist Blei-Zirkonat-Titanat (PZT).
PZT verhält sich besonders „polarisationsfreundlich“, nimmt also piezoelektrische
Eigenschaften besonders gut an. Physik
Instrumente (PI) entwickelt und fertigt die
speziell für den jeweiligen Einsatzbereich
optimierten Piezokeramiken bei der Tochterfirma PI Ceramic in Thüringen. Attraktiv
sind Multilayer-Aktoren, deren Dicke der
Keramik in den einzelnen Lagen lediglich
um 20 μm beträgt, da sie eine niedrige Ansteuerspannung besitzen (Bild 1).
Multilayer-Aktoren der PI-Ceramic-eigenen Entwicklung PICMA sind durch eine
vollkeramische Isolierschicht vor Luftfeuchtigkeit und Ausfällen durch erhöhten
Leckstrom geschützt. Die PICMA-Aktoren
sind dadurch konventionellen polymerisolierten Piezoaktoren in Zuverlässigkeit
und Lebensdauer weit überlegen, da sich
Kurzschlüsse zwischen den Elektroden effektiv verhindern lassen; sie könnten den
Aktor irreparabel zerstören. Die PICMA-
Präzisionspositionierung
Bild 2: Piezogetriebene Direktverdrängung
bei Dosiersystemen.
Foto: Biofluidix
Technik bietet aber noch weitere Vorzüge. So liegt die nutzbare Obergrenze des
Temperaturbereichs mit 150 Grad Celsius
weit jenseits der 80-Grad-Grenze, die für
konventionelle Multilayer gilt – ein Vorteil
im hochdynamischen Betrieb, bei dem
sich der Aktor erwärmt, sowie für das Ausheizen in Vakuumanwendungen.
Schnelles Ansprechen ist eine charakteristische Eigenschaft der Piezoaktoren. Eine
schnelle Änderung der Betriebsspannung
bewirkt eine schnelle Positionsänderung.
Ein Piezoaktor kann bei schlagartigem
Anstieg der Steuerspannung seine nominale Auslenkung in wenigen Mikrosekunden erreichen. In Kombination mit den
hohen Belastbarkeiten sind Piezoaktoren
prädestiniert für den Einsatz bei aktiven
Schwingungsisolationssystemen. Die aktive Schwingungsisolation reduziert die
Einschwingzeiten von Maschinen oder
Messsystemen erheblich, die Präzision bei
Mess- oder Fertigungsabläufen steigt und
höhere Durchsatzraten sind realisierbar
(Bild 2). Davon profitieren zum Beispiel
Laboraufbauten, die Lasertechnologie,
der Maschinenbau sowie optische Messtechnik, Mikroskopie und Mikrobearbeitung. Die zur Kompensation notwendigen Gegenbewegungen werden von den
Piezoaktoren erzeugt, die ein Echtzeit-Digital-Signal-Prozessor ansteuert. Dieser
bietet die notwendige Rechenleistung für
die extrem schnellen Berechnungen zur
Schwingungskompensation.
Dank der großen Steifigkeit, der hohen
Belastbarkeit und dem sauberen druckluftfreien Betrieb eignen sich die piezobasierten aktiven Isolatoren sowohl für
die Integration als OEM-Komponenten
in hochmodernen Werkzeugen als auch
für den Einbau in Isolationsplattformen
für Metrologieausrüstung oder optische
Lithografiesysteme.
Vom Inkjet-Drucker bis
zum Mikrodispenser
Viele Anwendungsgebiete verlangen
heute nach Verfahren, die feine Tröpfchen mit Volumina im Mikro- oder Nanoliterbereich produzieren. Beispiele finden
Komponenten + Werkstoffe
um zuverlässige und wiederholbare Ergebnisse zu erhalten, zum Beispiel beim
Drug-Screening. Für die zur präzisen und
reproduzierbaren Dosierung der kleinen
Mengen erforderlichen hochgenauen
Bewegungsabläufe gelten meist Piezoaktoren als erste Wahl. Hierbei kommen
wiederum die hohe Beschleunigung wie
auch die präzise ansteuerbare Auslenkung der Aktoren zum Tragen, um die
physikalischen Anforderungen an eine
Tröpfchenbildung zu erfüllen.
Typische Anwendungen für „Piezos“ gibt
es heute bereits in großer Zahl. Das Spektrum reicht von Medizintechnik und
Halbleiterfertigung über Photonik, Astro-
Bild 3: Aktives piezoelektrisches Schwingungsisolationssystem mit Controller.
Foto: TMC
sich bei industriellen Großformatdruckern, die in der Produktion von Flachbildschirmen eingesetzt werden. Weitere
Applikationen gibt es beim Mikro-Löten
oder bei den Mikrodispensern. In der
Biotechnologie, Medizintechnik oder
Diagnostik ist es für die Herstellung von
Microarrays und Lab-on-a-chip-Systemen erforderlich, meist viele verschiedene Flüssigkeiten mit recht unterschiedlichen Eigenschaften präzise dosieren zu
können (Bild 3). Dabei muss es die verwendete Technik ermöglichen, unter Berücksichtigung von Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte der Medien
sowie der Dosiergeschwindigkeit perfekte Tröpfchen zu generieren. Vernebelung, Satellitenbildung beim Auftreffen
oder ein Nachtropfen sind zu verhindern,
nomie und Raumfahrt bis hin zur Präzisionsbearbeitung und Metrologie. Für die
Zukunft interessante Bereiche gehen dabei weit über aktorische Anwendungen
hinaus. Wichtige Schlagworte sind in diesem Zusammenhang beispielsweise so
genannte Energy-Harvesting und Verbundwerkstoffe mit integrierter Schadenerkennung wie in der Flugzeugtechnik. Mit dem DuraAct-Flächenwandler
wurde hierfür ein vielversprechender Lösungsansatz geschaffen. Auch bei den Piezokeramiken selbst wird die Entwicklung
nicht stehenbleiben. So ist das Ziel, alternative Werkstoffe zu entwickeln, deren Eigenschaften nahe an PZT herankommen,
die jedoch auf Bleioxid verzichten. r t
Gipfel für strategisches Instandhaltungsmanagement in der
produzierenden Industrie
marcus evans führt auf dem Maintenance Gipfel 2010 hochrangige Verantwortliche aus der
Instandhaltung und der Produktion deutschsprachiger Unternehmen zum Erfahrungsaustausch
zusammen. Im Fokus stehen Erfahrungsberichte, Diskussionen und Networking-Gelegenheiten
um das Thema Instandhaltung in der Produktion und die Anforderungen, um Kosten durch
Maschinenausfälle, Leerläufe oder Rüstzeiten zu vermeiden.
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59
60
Komponenten + Werkstoffe
Mechanische Komponenten
SONDERMASCHINENBAUER SETZT AUF MISUMI
Perfekt in Position
VON ELISA BOLLINI
Bei Montagemaschinen für die Elektronikfertigung sind vor allem Präzision, Geschwindigkeit und Flexibilität gefragt. Dank eines drehbaren Bestückungskopfs, der bis zu acht austauschbare Werkzeuge aufnimmt,
setzt die neoplace 400 des italienischen Sondermaschinenbauers Osai
A.S. in diesen Bereichen Maßstäbe. Positionierstifte des Komponentenspezialisten MISUMI sorgen beim Werkzeugwechsel für höchste Präzision
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
und ausgezeichnete Wiederholbarkeit einmal programmierter Prozesse.
E
gal ob Automobilbau, Haushaltsgeräte, Medizintechnik oder Unterhaltungselektronik: Elektronische Leiterplatten – kurz PCB für „Printed Circuit
Board“ – spielen in allen Bereichen moderner Technologie eine zentrale Rolle.
Mit der neo-Maschinenserie bietet der
italienische Sondermaschinenbauer Osai
A.S. eine sehr flexible, modulare Plattform für die automatisierte Fertigung
von PCBs an. Die Leistungspalette reicht
von Maschinen für die Platinenbestückung über das Markieren und Beschriften bis hin zum Löten, Laserschneiden
und dem Handling der Leiterplatten.
Die neoplace 400 ist ein leistungsfähiges
Montagesystem für Standard- und OddForm-Komponenten zur automatisierten
Bestückung elektronischer Leiterplatten.
Kernstück der Vier-Achsen-Maschine ist
ein drehbarer Bestückungskopf, der sich
mit unterschiedlichen Greifern für konventionelle Bauteile oder Sonderformen,
Dosierwerkzeugen für Pasten oder Harze
sowie spezifischen Bearbeitungssystemen ausrüsten lässt. Der Bestückungskopf kann je nach Ausführung bis zu
vier oder acht verschiedene Werkzeuge
aufnehmen. Der komplette Prozessablauf zur Bestückung einer bestimmten
neoplace 400 von Osai A.S. ist ein schnelles
und präzises Montagesystem für Odd-Formund Standard-Komponenten in der Leiterplattenbestückung.
Leiterplatte muss lediglich einmal programmiert werden und läuft danach
vollautomatisch ab. Der drehbare Bestückungskopf plaziert die unterschiedlichen Komponenten mit dem jeweils
passenden Greifwerkzeug mit höchster
Präzision und Wiederholgenauigkeit auf
der Leiterplatte. Da die neoplace 400 neben der Montagefunktion auch zusätzliche Prozesse, beispielsweise das Dosieren von Lötpasten, übernehmen kann, ist
das System sehr flexibel und hilft dabei,
Verfahrzeiten zu reduzieren.
Werkzeugwechsel in Perfektion
Beim Umrüsten der Maschine für die Bestückung eines anderen Leiterplattentyps lassen sich die Werkzeuge am Bestückungskopf problemlos austauschen.
Um ein Höchstmaß an Präzision einmal
programmierter Prozesse zu gewährleisten, kommt es dabei jedoch auf die perfekte Positionierung der Werkzeuge an.
„Die einmal geteachten Positionen müssen nach jedem Umrüsten der neoplace
400 auf ein neues Produkt sofort und mit
Für die präzise Positionierung der
Werkzeuge setzt Osai auf Positionier- und Zentrierstifte von MISUMI.
Beim Laden der Programmierung für
einen neuen Leiterplattentyp fahren
die Positionierstifte automatisch in
die korrekte Position, die eine optimale Montage eines neuen Greifers
oder Werkzeugs ermöglicht.
8/2010
höchster Wiederholgenauigkeit abrufbar sein“, betont Dirk Striebel, der die im
September 2009 gegründete deutsche
Niederlassung von Osai in München leitet. Dies erreicht man bei Osai durch den
Einsatz von Positionier- und Zentrierstiften von MISUMI, dem japanischen Spezialisten für mechanische Komponenten.
Beim Laden der Programmierung für einen neuen Leiterplattentyp fahren die
Positionierstifte automatisch in die korrekte Position, die eine optimale Montage eines neuen Greifers oder Werkzeugs ermöglicht.
An den MISUMI-Positionierstiften
schätzen die Konstrukteure von Osai neben der hohen Qualität und Zuverlässigkeit vor allem auch den Service des Herstellers. „Wir arbeiten seit Februar 2009
mit MISUMI zusammen“, sagt Stefano Giorza, Produktmanager bei Osai im norditalienischen Parella. „Wir waren lange auf
der Suche nach einem flexiblen Partner,
der innerhalb kürzester Zeit auch kleine Mengen hochwertiger mechanischer
Komponenten liefern kann. Von MISUMI
beziehen wir seitdem unterschiedliche
Buchsen, Zentrier- und Positionierstifte,
die wir in unseren Standard- und Sondermaschinen einsetzen.“
Sonderwünsche für
Sondermaschinen
Im Bereich Sondermaschinenbau kommen bei Osai auch Führungsrollen für
Handlings und Linearführungen sowie
weitere spanend gefertigte Metallteile
hinzu. „Durch das ausgeklügelte MISUMI-Bestellsystem mit codierbaren Typen
lassen sich solche Komponenten sehr flexibel und anwenderfreundlich konfigurieren“, erläutert Dirk Striebel. „Am Ende
steht die Artikelnummer für ein individuell zu fertigendes Bauteil, das von MISUMI innerhalb kürzester Zeit geliefert wird.
Auch wenn man – wie im Sondermaschinenbau häufig der Fall – nur ein einziges
Stück davon benötigt.“
Der Weg zu einem auf die Konstruktion
hin maßgeschneiderten und trotzdem
wirtschaftlichen Bauteil führt über den
rund 3.000 Seiten starken MISUMI-Hauptkatalog „Mechanische Komponenten für
Sondermaschinenbau und Montageautomation“. Darin finden sich alle relevanten Informationen zu Werkstoffen, Härte,
Materialbeschaffenheit, Oberflächenbehandlung, Toleranzen, Lieferzeiten, Preisen inklusive Mengenrabatten bis hin
zu verfügbaren Zusatzoptionen, um das
Bauteil noch genauer an Kundenwünsche anpassen zu können. Die Kosten für
ein Bauteil lassen sich so schnell und verbindlich ermitteln, denn Versandkosten
innerhalb Deutschlands oder versteckte Kosten wie Mindermengenzuschläge
gibt es bei MISUMI nicht.
Obwohl es sich bei vielen mechanischen Komponenten um C-Teile mit
vergleichsweise geringem monetären
Wert handelt, schlagen sie aufgrund des
großen Volumens nicht selten mit erheblichen Prozesskosten und großem
administrativen Aufwand zu Buche. Herstellersuche, Anfragen zu Preisen und
Lieferzeiten, Angebotsvergleiche, Bestellund Buchungsvorgänge, Wareneingangsund Rechnungsprüfung, Bestandslistenund Systempflege – MISUMI trägt dieser
Tatsache Rechnung und gibt Konstrukteuren mit dem Katalog ein Werkzeug in
die Hand, das dabei hilft, diese Prozesse
deutlich zu vereinfachen. Mit einem Angebot über einer Million mechanischer
Norm-, Kauf- und Zeichnungsteile lassen sich die Herstellersuche und das Lieferanten-Handling sowie alle damit verbundenen Bearbeitungsschritte auf ein
Minimum reduzieren.
Zusätzlich zum Katalog bietet MISUMI eine komplette E-Commerce-Lösung
für mechanische Komponenten, mit der
Konstrukteure und Einkäufer ihr Tagesgeschäft noch effizienter gestalten können.
Der Online-Service MISUMI 24/7 e-Commerce ist in zwei Bereiche aufgegliedert:
eCatalog für die Produktsuche und CADKonfiguration sowie das Web-OrderingSystem (WOS) für den kommerziellen Be-
Die Montage elektronischer Komponenten
erfordert höchste Präzision und WiederholBilder: Osai A.S./MISUMI
barkeit der Prozesse.
Komponenten + Werkstoffe
61
reich wie Anfragen, Angebotserstellung
und Bestellungen. Wie bei der jährlich
aktualisierten Ausgabe des gedruckten
Katalogs werden neue Komponenten
auch im eCatalog ergänzt und lassen
sich direkt online ordern. Nach der Suche und Auswahl eines benötigten Bauteils erhalten Anwender eine Übersicht
zu den wichtigsten technischen Produkteigenschaften sowie die Möglichkeit zur
CAD-Konfiguration. In dem auf Anwenderfreundlichkeit hin optimierten CADKonfigurator sind neben neutralen auch
native Daten für alle gängigen CAD-Programme hinterlegt. Sämtliche kaufmännischen Belange bedient das WOS mit
einer umfangreichen Angebots- und
Auftragshistorie. Damit lassen sich Angebote auch zu einem späteren Zeitpunkt
aufrufen und vor einer Auftragserteilung
prüfen, ob sich bei Preisen oder Lieferzeiten etwas verändert hat. Im Unterschied
zu einer konventionellen Bestellung sind
all diese Informationen rund um die Uhr
an 365 Tagen im Jahr verfügbar.
Weitere Neuentwicklungen
mit MISUMI-Komponenten
Bei Neuentwicklungen im Bereich der
Elektronik- und Halbleiterproduktion will
Osai auch in Zukunft mit Komponenten
von MISUMI arbeiten. Neben den Systemen der neo-Plattform für die Elektronikfertigung sind die italienischen Maschinenbauer auch mit Montagezellen
und -anlagen sowie Rundtischen im Bereich der Automatisierung aktiv. Seit
1995 entwickelt und produziert das Unternehmen darüber hinaus Lasersysteme
für die Mikrobearbeitung. Die Lasersysteme von Osai werden zum Schweißen,
Markieren,
Beschriften,
Gravieren,
Schneiden und Bohren in Bereichen wie
dem Fahrzeug-, Geräte- und Flugzeugbau sowie der Medizintechnik und der
Fertigung von Elektronik und Schmuck
eingesetzt. Im September 2009 hat das
italienische Unternehmen, das mit seinen 65 Mitarbeitern einen Jahresumsatz
von rund 10 Millionen Euro erwirtschaftet, seine Präsenz auf dem deutschen
Markt durch Gründung einer eigenen
Niederlassung weiter gestärkt. Vom
Standort München aus wird dort das
komplette Projektgeschäft von der Akquise über die Abwicklung bis hin zum
rt
After-Sales-Service betreut.
KENNZIFFER: DEM20765
8/2010
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Mechanische Komponenten
62
Komponenten + Werkstoffe
Antriebstechnik
REXROTH
TÜV-Zulassung für hydraulische Hybrid-Antriebe
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Wirtschaftlicher im Stop-and-go-Verkehr:
Der TÜV hat Abfallsammelfahrzeugen,
die mit dem hydrostatisch-regenerativen
Bremssystem (HRB), einem hydraulischen
Hybrid-Antrieb von Rexroth, ausgerüstetet sind, die Einzelbetriebserlaubnis nach
§ 21 StVZO erteilt.
Seit Ende September 2009 werden die
ersten mit HRB-Technologie ausgestatteten Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.
In über zehn Städten ist der hydraulische
Hybrid von Rexroth bereits im Einsatz, vorwiegend bei kommunalen und privaten
Unternehmen der Entsorgungswirtschaft.
Offizieller Serienstart ist Oktober 2010.
Das Prinzip des HRB: Statt die kinetische Energie beim Bremsen als nutzlose
Wärme verpuffen zu lassen, wird sie in
hydraulische Energie umgewandelt und
in speziellen hydraulischen Druckbehältern gespeichert. Beim nächsten Beschleunigungsvorgang wird die gespeicherte Energie wieder in den Fahrantrieb
eingespeist.
HRB leistet wichtigen Beitrag zum
Umwelt- und Klimaschutz
Verbrennungsmotor und Bremsanlagen
werden durch das HRB massiv entlastet.
Es senkt den Kraftstoffverbrauch und
damit die CO2-Emissionen um bis zu 25
Prozent – eine Untersuchung des ADACFahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg hat dies bestätigt. Der Bremsenver-
Rexroths hydrostatisch-regeneratives Bremssystem ist konzipiert für den Einsatz in schweren Fahrzeugen, die häufig abbremsen und
anfahren müssen.
Bild: Rexroth
schleiß reduziert sich nach Aussagen von
Rexroth durch den Einsatz des HRB-Systems sogar um bis zu 50 Prozent, und dadurch wird weniger Bremsstaub erzeugt.
KENNZIFFER: DEM20852
FAULHABER
NEUGART
Kleinster Antrieb mit
integriertem Motion Controller
NCP (Neugart Calculation
Program) Version 2.5
FAULHABER hat den
bisher kleinsten bürstenlosen Motor mit
integriertem, durchmesserkonformem
Motion-Controller auf den
Markt gebracht.
Bild: FAULHABER
Die bürstenlosen DC-Servomotoren der BX4-Serie werden
um eine Weltneuheit erweitert:
FAULHABER präsentiert mit der
Serie 2232/2250…BX4 CSD/
CCD den bisher kleinsten bürstenlosen Motor mit integriertem, durchmesserkonformem
Motion-Controller. Die neue Antriebsserie vereint laut FAULHABER lange Lebensdauer, hohes,
rastfreies Drehmoment und den
Verzicht auf Klebstoffe. Die Motoren eignen sich für den Einsatz
in Industriezweigen wie Robotik, Automation, Medizintechnik, Sondermaschinenbau sowie
Luft- und Raumfahrt.
Die Antriebe sind auf Basis
der FAULHABER-Motion-Control-Systeme aufgebaut. Die
Systeme verfügen über serielle
RS232- oder CAN-Schnittstelle
8/2010
und sind über die FAULHABERMotion-Manager-4.4-Software
parametrierbar. Der große Temperaturbereich von -25 bis +85
Grad Celsius, ein thermisch zulässiger Dauerstrom bis zu 0,69
A und flexibel einstellbare Drehzahlen von 5 bis 8.000 rpm erweitern darüber hinaus den Einsatzbereich der neuen Antriebe.
Die Motoren sind in zwei Längen von 32 und 50 Millimeter
mit einer Nennspannung von 24
V DC verfügbar. Insbesondere
die extrem flache Steigung der
n/M-Kennlinie und ein hervorragendes Drehmoment-Volumen-Verhältnis bei Dauerdrehmomenten von 18 bis 35 mNm
zeichnen laut FAULHABER diese
Produktneuheit aus.
KENNZIFFER: DEM20853
Neugart, Hersteller von schiedene Möglichkeiten
Planetengetrieben, Son- zur Verfügung.
dergetrieben und kunIn dem Bereich „kompledenspezifischen Verzah- xe Lasteingabe“ wurden
nungsteilen, präsentiert acht neue Bewegungsprodie neueste Version des file aufgenommen. Dabei
NCP (Neugart Calculation handelt es sich um verProgram), die Auslegungs- schiedene Sinus- und Posoftware für den komplet- lynom- sowie Trapez- und
ten Antriebsstrang. Mit der Subsegment-Profile. Neben
neuen Version 2.5 wurden diesen Erweiterungen wurdrei weitere Applikations- den auch die Dokumentafälle integriert.
tion und die Handhabung
Die drei neuen Anwen- nochmals verbessert. Die
dungen: Zunächst die Ap- Software ist kostenfrei unplikation „Riemen“: Rota- ter www.neugart.de ab Notorische Bewegung einer vember 2010 verfügbar.
Masse mittels RiemenKENNZIFFER: DEM20858
band. Dann die Applikation „Förderband“: Translatorische Bewegung
einer Masse mittels
Riemenband. Und drittens die Anwendung
„Spindel“: Translatorische Bewegung einer
Masse mittels Gewindespindel. Mit diesen drei
Neugart Calculation Program
neuen Applikationen Version 2.5 mit mehr Applikatistehen dem User nun onsfällen und neuen BewegungsBild: Neugart
insgesamt sechs ver- profilen.
Antriebstechnik
Komponenten + Werkstoffe
63
KTR
JETTER
3D-SpaceCenter um
die TOOLFLEX-Baureihe erweitert
Für Servo-Antriebsaufgaben
im oberen Leistungsbereich
präsentiert der Ludwigsburger Automatisierungsspezialist Jetter AG den neuen
Servoregler JetMove 225.
Mit einem Nennstrom von
25 A und einem maximalen
Strom von 50 A ist der JetMove 225 für Anwendungen
geeignet, bei denen hohe
Drehmomente erforderlich
sind. Wie alle Servoregler
der JetMove-Reihe ist der
JetMove 225 über den Systembus der Jetter-Steuerungen in das JetWeb-Konzept
vollständig integrierbar und
lässt sich mit Motion-Befeh-
Neuer Servoregler JetMove
225 von Jetter für Servo-Antriebsaufgaben im oberen Leistungsbereich.
Bild: Jetter
len der Hochsprache JetSym STX konfigurieren und
programmieren. Optional
kann der JetMove 225 mit
einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet werden. Als
weitere Varianten sind ein
Analogeingang, ein Zählereingang oder sicherer Halt
verfügbar.
KENNZIFFER: DEM20854
Die KTR Kupplungstechnik
stellt eine umfangreiche Auswahl von 3D-CAD-Modellen
in ihrem 3D-SpaceCenter kostenlos zur Verfügung. Angeboten werden aktuelle Datensätze für die Produktbereiche:
• ROTEX drehelastische Kupplungen
• ROTEX GS spielfreie, drehelastische Kupplungen
• BoWex – Bogenzahn-Kupplungen
• CLAMPEX-Spannsätze
• Hydraulikkomponenten
Neu ist die Integration von
TOOLFLEX-Metallbalgkupplungen in das KTR-3D-SpaceCenter. 3D-Modelle sind von
den Bauarten M und S wie
auch von der Bauart KN verfügbar. CAD-Anwender kön-
KTR ermöglicht es, diverse Kupplungen und
Hydraulikkomponenten als 3D-CAD-Daten
herunterzuladen – nun auch TOOLFLEX-Metallbalgkupplungen.
Bild: KTR
nen die Daten in diesen Formaten IGES, STEP AP203 und
STEP AP214 herunterladen.
Nach der Auswahl werden
die entsprechenden Dateien
als ZIP-File per E-Mail zeitnah
versandt.
KENNZIFFER: DEM20857
YASKAWA
BONFIGLIOLI
Neuer Drei-Achs-Carbon-Ausleger
für variable Nutzlasten und Zykluszeiten unter 1 Sekunde
Neuorganisation
Die neue Auslegerachse nutzt eine stabile verwindungsoptimierte Y-Achse, die sich durch die
steife Auslegung auch nur einseitig befestigen
lässt. Dadurch kann fast der gesamte Bearbeitungsbereich ohne zusätzliche Stützen auskommen – ein Vorteil in beengten Montagelinien
beziehungsweise bei komplexen Montageprozessen. Der Anwender profitiert davon durch
höhere Taktraten. Möglich wurde diese Konstruktion durch die Verwendung eines Kohlefaser-Auslegers als X-Achse, die die Biege- und
Torsionssteifigkeit des Auslegers um mehr als
300 Prozent gegenüber einem konventionellen Aluträger verbessert bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion von 50 Prozent.
Zum 1. 9. 2010 wurde die
italienische
Organisation der Business Units von
Bonfiglioli auf die deutsche
Niederlassung übertragen.
Bonfiglioli
Deutschland
unterteilt sich somit in die
Geschäftsbereiche Industrial & PV Solutions, künftig
geleitet von Michael Endemann, sowie Mobile & Wind
Solutions. Hier wird Jürgen
Weber die Leitung übernehmen. Die Geschäftsbereichsleiter verfügen über
eine Prokura-Vollmacht.
Die Bonfiglioli-Produktpalette zielt darauf ab,
härtesten und kompliziertesten Anforderungen für
verfahrenstechnische und
Automatisierungslösungen gerecht zu werden.
Die typischen Hublängen liegen in Y-Richtung
bei bis zu 1 Meter – bei Sonderanfertigungen
auch länger möglich. Die X-Ausleger-Achse
aus Carbon kann bis zu 350 Millimeter länger
ausgeführt werden. Die Z-Achse trägt 0,5 Kilogramm bei Ausführung mit Linearmotor und
bis zu 5 Kilogramm mit Kugelrollspindel. Typische Zykluszeiten betragen 0,8 Sekunden bei
einer Positioniergenauigkeit von ca. 10 μm.
Durch die großen Freiheiten der Aufstellung ergeben sich flexible Anbau- und EinbauMöglichkeiten für den Anwender. Die Systeme
von YASKAWA sind nahezu wartungsfrei durch
den Einsatz der Linearachsen. Für den Anwender bedeutet das nach Angaben von YASKAWA
eine hohe Produktivitätssteigerung bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Dies senkt deutlich
die Produktlebenszykluskosten der Maschinen.
KENNZIFFER: DEM20856
Bild links: Y-Achse mit Achsausleger in Carbon,
Z-Achse mit Schlitten und rotatorischem Motor.
Bilder rechts: Z-Achse mit Schlitten auch als linearer Direktantrieb möglich.
Bilder: YASKAWA
KENNZIFFER: DEM20859
8/2010
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Servoverstärker
für große Leistungen
64
Komponenten + Werkstoffe
Automatisierung
BAUMER BIETET SENSOR FÜR DIE INDIREKTE KRAFTMESSUNG
BALLUFF BIETET BREITES SPEKTRUM
OPTOELEKTRONISCHER SENSOREN
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Kontrasttaster BKT 67M
Der neue Kontrasttaster BKT
67M ergänzt das ständig
wachsende Produktportfolio von Balluff. Als Kontrasttaster ist er der Spezialist für
diffizile Anforderungen. Geringe Kontrastunterschiede
lassen sich mühelos detektieren. Ein übersichtliches,
anwenderfreundliches Bediendisplay ermöglicht eine
schnelle Inbetriebnahme.
Das robuste Metallgehäuse,
ein drehbarer Stecker sowie
ein variables Befestigungskonzept gestatten den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen. So
können beispielsweise Helligkeitsunterschiede
auf
Bauteilen, Etiketten und
Vereinzelung von Verpackungen anhand von Druckmarken.
Bild: Balluff
Drucken oder Verpackungen sicher erkannt werden.
Auch ein Einsatz bei schnellen Prozessen stellt durch die
hohe Schaltfrequenz kein
Problem dar. Je nach Anforderung ist der BKT 67M als
Basic-, Advanced- oder Premium-Version erhältlich.
KENNZIFFER: DEM20759
SCHUNK GREIFMODULE
Kraftpaket mit großem Hub
Um unterschiedlich große Teile im Wechsel gut handhaben
zu können, stoßen konventionelle Zentrischgreifer schnell
an ihre Grenzen. Hierzu müssen immer wieder Backen oder
komplette Greifer gewechselt
werden. Der Großhubgreifer PZH-plus von Schunk mit
seinem Zahnriemenantrieb
bietet eine effiziente Alternative zu aufwändigen Aufsatzbacken- oder gar Greiferwechseln. Seine patentierte
Vielzahnführung und sein Gehäuse aus hochfestem Alumi-
nium machen ihn besonders
leistungsdicht. Verglichen mit
ähnlich großen und ähnlich
schweren Greifern verfügt der
PZH-plus über eine rund doppelt so hohe Greifkraft. Um
einen bestimmten Hub und
eine bestimmte Kraft zu erzielen, genügen also kleinere
Baugrößen. Das spart Platz,
senkt den Energieverbrauch
und die Investitionssumme.
Wahlweise kann der PZH-plus
über Magnetfeld- oder induktive Sensoren zuverlässig abgefragt werden. Die große
Mittenbohrung ermöglicht
den Einbau einer Kamera, die
Zuführung von Material oder
das Greifen überlanger Werkstücke.
KENNZIFFER: DEM20760
Großer Hub und jede Menge
Power: Der PZH-plus sorgt bei
wechselnden Greifoperationen
für hohe Effizienz.
Bild: Schunk
8/2010
Baumer bietet mit 80 x 26 x
17 Millimetern den kleinsten Dehnungssensor mit der
höchsten Auflösung (0,01 με),
den es momentan auf dem
Markt gibt. Der Dehnungssensor eignet sich für statische und dynamische Anwendungen und lässt sich
überall dort einsetzen, wo
Dehnungen erwartet werden, zum Beispiel zur Prozessüberwachung in Pressen und
Stanzen, zu Blattbelastungsmessungen in Windenergieanlagen oder beim Tiefziehen
in der Verpackungstechnik.
Mit der indirekten Kraftmessung lassen sich Kräfte in den
Prozessen regeln und nachvollziehbar dokumentieren.
Zudem wird die Reproduzierbarkeit der einzelnen Vorgänge und damit eine gleichbleibende Qualität gewährleistet.
Der DSRT ist mit den Messbereichen ±100, ±250, ±500 und
Bild: Baumer
Kleinster Dehnungssensor
mit höchster Auflösung
±750 με lieferbar. Er besitzt
einen integrierten, rauscharmen Brückenverstärker mit
analogem Signalpfad und hoher Grenzfrequenz (1 kHz). Als
Ausgangssignale stehen ein
analoges Strom- oder Spannungssignal (4 bis 20 mA,
±10 VDC, mV/V) sowie eine
CANopen-Schnittstelle
zur
Verfügung. Der Sensor zeichnet sich durch seine Zuverlässigkeit, Langzeitstabilität,
Überlastsicherheit und hohe
Reproduzierbarkeit aus. Das
Gerät entspricht der Schutzart IP67.
KENNZIFFER: DEM20762
B&R INDUSTRIE ELEKTRONIK
Nahtlose Integration von FDT/DTM
in Automation Studio
Die
FDT/DTM-Technologie
stellt eine neue Möglichkeit
der Einbindung von Feldbusgeräten dar. Erstmals steht
eine Funktionalität zur Verfügung, die die Kommunikation
und Konfiguration von Feldbusgeräten verschiedenster
Hersteller unabhängig vom
verwendeten Bussystem harmonisiert. Das Automation
Studio ist dazu mit einem universellen FDT-Container (Field
Device Tool) ausgestattet, der
über eine Plug-in-Schnittstelle beliebige Device Type Manager (DTMs) einbindet. Feldbusgeräte, die mit einem DTM
ausgeliefert werden, integrieren sich so auf effiziente Weise direkt in die Topologie des
Steuerungssystems. Die Einbettung der grafischen Oberfläche des Geräteherstellers in
Automation Studio erleichtert
die Konfiguration und Diagnose des Geräts; Projektieraufwand und die Inbetriebnahme
h
halten
sich in Grenzen.
KENNZIFFER: DEM20761
Bild: B&R Industrie Elektronik
Automatisierung
Komponenten + Werkstoffe
65
PEWATRON MIT NEUEM WINKELSENSOR
SOMMER-AUTOMATIC
KENNZIFFER: DEM20763
IEF WERNER
Drei-Achs-Positioniersystem, kombiniert mit flexiblem 3D-Mess-System
Die Positioniersysteme profiLINE des Automatisierungsanbieters IEF Werner GmbH
sind mit Kamera-Systemen
der Firma smartRay ausgestattet. Mit diesen flexiblen
3D-Messsystemen sorgen die
Positioniersysteme dafür, dass
die Schweißnähte der Fahrzeug-Komponenten vor dem
nächsten Arbeitsschritt sicher
geprüft werden. Moderne
Bildverarbeitung ermöglicht
die vollautomatische Prüfung
der Nähte. Die Positioniersysteme profiLINE haben die Aufgabe, Teile, die auf Werkstückträgern montiert sind, für die
weitere Bearbeitung in die
Bild: Pewatron
bietet ein niedriges Drehmoment von 0.05 mNm. Dadurch
ist er gut geeignet für portable
Geräte, Medizintechnik, Messgeräte und Mikrorobotik. Der
Sensor kann von -40 bis zu
+100 Grad Celsius betrieben
werden.
KENNZIFFER: DEM20764
SCHLEICHER ELEC TRONIC: INNOVATIVE CNC-STEUERUNG
Werkstattorientierte Bedienung
Mit der neuen High-End-Steuerung aus der XCx-Baureihe
und einem robustem Touchscreen in Edelstahlausführung, optimiert für eine werkstattorientierte Bedienung
(WOB), erweitert Schleicher
Electronic seinen Systembaukasten für durchgängige Automatisierungslösungen. Die
Modelle der XCx-Baureihe
zeichnen sich durch eine Synchronisation der integrierten
SPS- und CNC-Einheiten aus,
die durch einen gemeinsamen Variablenspeicher der
l i h
logischen
Ei
Einheiten
h it
erreicht
i ht
wird. Für den Einsatz von beliebiger CAD/CAM-Software
bietet das integrierte Windows-XP-Betriebssystem optimalen Raum.
KENNZIFFER: DEM20770
SIEMENS ERWEITERT FERNWIRKTECHNIK
Für kleine Anlagen
Bild:IEF Werner GmbH
gewünschte Position zu bringen. Die IEF-Positioniereinheit mit Spindelantrieb wurde
entwickelt, um die besonderen Eigenschaften einer Linearachse mit den Charakteren
eines Präzisionsschlittens zu
verbinden.
KENNZIFFER: DEM20771
Eine Fernwirktechnik-Option
für ihr Prozessvisualisierungssystem Simatic WinCC V7 hat
die Siemens-Division Industry
Automation entwickelt. Simatic WinCC TeleControl eignet
sich für kleinere Anlagen und
ergänzt das bestehende Siemens-Angebot für Fernwirktechnik. Neben Simatic PCS 7
TeleControl für die Prozessautomatisierung umfasst es PVSS
für hierarchische weitverteilte
Systemarchitekturen. Die Software-Option Simatic WinCC
TeleControl bindet mit SimaticAutomatisierungskomponenten ausgestattete verteilte Außenstationen (Remote Terminal
Units) über ein WAN (Wide Area
Network) flexibel in das zentrale Prozessvisualisierungssystem
der Gesamtanlage ein. Simatic
WinCC TeleControl unterstützt
die wichtigsten Fernwirkprotokolle.
KENNZIFFER: DEM20772
8/2010
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Sommer-automatic erweitert sein Portfolio um die
Winkelgreiferserie GG4000,
mit sechs Baugrößen. Dank
einer hochwertigen Abdichtung ist die Baureihe GG4000
auch unter widrigen Umgebungsbedingungen einsetzbar. Der Öffnungswinkel pro
Backe beträgt 90°, so dass
die Greiferbacken im geöffneten Zustand komplett
aus dem Arbeitsraum wegschwenken. Zudem ist die
Baureihe GG4000 mit einem
Ovalkolben ausgestattet, der
Pewatron bietet den neuen und
energiearmen Sensor CP-2U(T)
N von Midori an, der eine gute
Lösung für batteriebetriebene
Geräte darstellt. Durch Einsatz
magnetoresistiver Technologie
wird ein sehr niedriger Stromverbrauch von typisch 0.6 mA
bei 9 V erreicht, dies ist um den
Faktor 20 niedriger als bei ähnlichen Hall-Element-basierten
Sensoren. Der kompakte Sensor wiegt nur 10 Gramm und
Bild: Siemens
Bild: Sommer
Bild
Sommer-automatic
a tomatic
rund 30 Prozent mehr Kraft
als ein vergleichbarer Rundkolben erzeugt und für ein
gutes Verhältnis von Eigenmasse und Greifkraft sorgt:
Bei einem Gewicht, das je
nach Baugröße von 0,25 kg
bis zu 4,5 kg reicht, bringen
es die Winkelgreifer auf Greifkräfte zwischen 6 Nm und
150 Nm. Für schwere Werkstücke sorgt eine integrierte Greifkraftsicherung. Trotz
der hohen Belastbarkeit garantiert Sommer-automatic
ein Wartungsintervall von 10
Millionen Zyklen. Die Greifer
lassen sich je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen
Sensoren ausrüsten. Befestigungsnuten für Magnetsensoren sind bereits im Gehäuse integriert. Induktive
Näherungsschalter dagegen
lassen sich sehr einfach über
zusätzliche Klemmeböcke
befestigen.
Energiearm und kompakt
Bild:Schleicher Electronic
Pneumatisch angetrieben
66
Komponenten + Werkstoffe
Elektrotechnik
SCHNEIDER ELECTRIC
Altivar Plus – modulares Frequenzumrichtersystem
gewählt werden. Im Schaltschranksystem
Sarel S6000 lassen sich die Peripheriesysteme wie Halbleitersicherungen, Hauptschalter und Klemmleisten je nach Größe
des Technikraums individuell anordnen.
Bei der Kühlung haben Kunden die Wahl
zwischen einem Wasser-Wasser- und einem Wasser-Luft-Wärmetauscher. Beide
Varianten schützen die elektrischen Systeme gegen Umwelteinflüsse und garantieren die Zuverlässigkeit im Betrieb.
Alle Altivar-61-Plus- und 71-Plus-Frequenzumrichter verfügen über eine integrierte Feldbusanbindung für Modbus
und CANopen. Daneben hat das System
auch Schnittstellen zu Profibus DP, DeviceNet, Ethernet IP, Modbus TCP und
LONWorks. Für ein hohes Maß an Flexibilität sorgt die Einsteckkarte „Controller In-
Die Frequenzumrichter-Familien Altivar 61
Plus und Altivar 71 Plus. Bild: Schneider Electric
side“. Die frei programmierbare Karte
kann zudem Steueraufgaben dezentral
im Frequenzumrichter abbilden. Mit den
flexiblen Steueroptionen sind die AltivarPlus-Modelle für jede Anwendung im
Schiffbau gerüstet.
KENNZIFFER: DEM20774
TR-ELECTRONIC
PHOENIX CONTAC T
18-Bit-Drehgeber mit durchgehender Hohlwelle und EtherCAT.
Modulare Einbaugehäuse ME MAX
Die zuverlässige Familie
hochauflösender Absolutdrehgeber CO von TR-Electronic bekommt Zuwachs.
Der Hohlwellendrehgeber
COH-110 erfasst 18 Bit innerhalb einer Umdrehung
und erzeugt damit 262.144
Encoderwerte. Es werden
4.096 (optional 256.000)
absolut aufgelöste Umdrehungen erfasst. EncoderParameter wie Drehrichtung
oder gewünschte Ausgabeauflösung sind programmierbar. EtherCAT ist bereits
als Schnittstelle integriert.
Eine Besonderheit ist die
Option, zusätzlich zur EtherCAT-Schnittstelle auch Inkrementalsignale auszugeben. Beispielsweise können
diese Signale als direktes Motor-Feedback
oder zur Drehzahl/
Stillstandsüberwachung unabhängig vom übergeordneten EtherCAT
8/2010
verwendet werden. Programmiert wird nach den
CANopen-over-EtherCAT(CoE-) Spezifikationen. Der
Hohlwellendrehgeber COH
110 EtherCAT beherrscht
auch sonst alle aktuellen
Funktionen von EtherCAT,
zum Beispiel verteilte Uhren nach IEE 1588. Der Hohlwellendrehgeber COH-110
kann Wellen von 30 bis 50
Millimetern Durchmesser
aufnehmen.
Mechanisch
darf der Hohlwellendrehgeber COH 110 bei Drehzahlen
bis zu 2.000 1/min eingesetzt werden.
KENNZIFFER: DEM20775
Bild: TR-Electronic
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Schneider Electric bietet mit den Frequenzumrichter-Familien Altivar 61 Plus und 71
Plus ein modulares Baukastensystem für
Frequenzumrichter. Um unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu
werden, hat Schneider Electric dieses flexible System mit Frequenzumrichtern für
Leistungen über 500 Kilowatt entwickelt.
Dabei stehen zwei Umrichtersysteme zur
Auswahl: Während der Altivar 61 Plus für
Pumpen und Lüfter geeignet ist, wird das
Modell Altivar 71 Plus beispielsweise beim
Schiffsantrieb oder bei Bugstrahlrudern
genutzt. Um selbst bei starken Vibrationen an Bord für einen sicheren Betrieb zu
sorgen, ist der Freqenzumrichter in einem
stabilen, auf Schwingungsdämpfern gelagerten Schrank untergebracht. Die Größe
des Schranksystems kann dabei flexibel
Das ME MAX-Produktprogramm von Phoenix Contact
umfasst standardmäßig Gehäusebaubreiten von 12,5 bis
der Standardbauhöhe auch
flache und superflache Gehäusebauformen zur Verfügung. Ein im Gehäuseboden
montierbarer Funktionserdkontakt
verbindet
die eingeschobene Leiterplatte direkt mit der
erdgebundenen Tragschiene. Auf bis zu drei
Anschlussebenen bieten
die ME-MAX-Gehäuse
viel Platz für maximalen
Leiterplattenanschluss.
Für größtmögliche Flexibilität stehen wahlweise fest verlötbare
22,5 Millimeter breite Gehäuse MEMAX.
Bild: Phoenix Contact Printklemmen oder ziehbare COMBICON-Stecker
in Schraub- oder Feder45 Millimeter. Durch das An- kraftausführung sowohl im
reihen der Zwischenelemen- Raster 3,5 Millimter als auch
te im Raster 17,5 beziehungs- im Raster 5 Millimeter zur Verweise 22,5 Millimter kann die fügung. Für GeräteausführunGehäusebreite je nach benö- gen mit besonders geringem
tigtem Platzbedarf erweitert Platzbedarf ist die Gehäusewerden. Um die Module auch baubreite 6,2 Millimeter liein der Höhe dem Platzbedarf ferbar.
der Elektronik optimal anpasKENNZIFFER: DEM20790
sen zu können, stehen neben
Elektrotechnik
Komponenten + Werkstoffe
67
DOEPKE
MURRELEKTRONIK
Bild: Murrelectronic
bis zu 32 Module angeschlossen werden. Stranglängen
von bis zu zweimal 30 Metern ermöglichen räumlich
umfangreiche Installationen.
Die Cube67-Module lassen
sich beliebig entlang der Hybridleitungen anbringen, die
Energieversorgung wird einfach am Busknoten weitergeschleift. Cube67+ setzt auch
in punkto Diagnose neue
Maßstäbe. Die vom Busknoten abgehenden Systemverbindungsleitungen werden
durch eine integrierte Elektronik auf Kurzschlüsse und
Überlastungen
überprüft.
Bei überhöhter Belastung
einer Systemverbindung erfolgt eine Frühwarnung. Wird
eine zulässige Höchstgrenze überschritten, dann wird
der Strang abgeschaltet. Eine
rote Diagnose-LED an der
betroffenen Systemverbindungsleitung macht auf den
Fehler aufmerksam. Außerdem sendet der Busknoten
eine Diagnosemeldung an
die Steuerung.
KENNZIFFER: DEM20789
Mit der „RCCB-Kombi“ DFS
Twin bietet Doepke Schaltgeräte eine neue Baureihe
normgerechter FehlerstromSchutzschalter-Kombinationen an, die Funktionstests
ohne
Stromunterbrechung
und somit ohne Anlagenstillstand ermöglichen. Die DFSTwin-Geräte des Typs A sind
ab sofort zweipolig für Bemessungsströme von 16 A bis 63
A sowie in den Ausführungsvarianten KV – mit erhöhter
Stoßstromfestigkeit (kurzzeitverzögert/gewitterfest) – und
als Typ S (selektiv) für verschiedene Bemessungsfehlerströme lieferbar. Sie haben einen
Bemessungskurzschlussstrom
von 10 kA. Die Fehlerstromschutzschalter-Baureihe DFS
Twin kombiniert je zwei vollständige, normgerechte Fehlerstromschutzschalter (RCCB)
in einem kompakten Gerät.
Mit Hilfe einer speziell ausgelegten Parallelschaltung der
Schaltkontakte ermöglicht DFS
Twin einen Funktionstest jedes
einzelnen Teil-RCCB, ohne dass
der Laststromkreis dabei abge-
schaltet wird.
Damit es nicht
zu systembedingten Fehlauslösungen
kommt, sind
die Differenzstromwandler
der DFS Twin
so angeordnet, dass sie nur die
Gesamtstromdifferenz aller aktiven Leiter erfassen.
Wenn beide RCCB eingeschaltet sind, kann einer der
beiden Teilschalter über seine
Prüftaste ausgelöst werden,
während der zweite Schalter
die Stromführung übernimmt.
Die DFS-Twin-Geräte bieten
also auch während der Funktionsprüfung den vollen Fehlerstromschutz gemäß VDE
0100 Teil 410 und IEC 603644-410. Jeder einzelne RCCB
eines DFS Twin erfüllt zudem
alle Anforderungen der deutschen Sicherheitsnormen VDE
0664 und der internationalen
Norm IEC 61008 für Fehlerstromschutzschalter.
KENNZIFFER: DEM20788
N I E D E R S PA N N U N G S S C H A LTA N L AG E N R I4P O W E R F O R M 1-4 V O N R I T TA L
Alle Bauformen aus einem Baukasten
Rittal hat seine Ri4Power-Niederspannungsschaltanlagen mit den Bauformen
1 und 2 bis 4 jetzt zu einem einzigen
Systemtechnik-Baukasten zusammengeführt. Damit bietet der Hersteller ein
durchgängiges System mit noch mehr
Flexibilität und Modularität für den
Schaltanlagenbau. Dabei hat der Hersteller die Flexibilität und die Modularität von Ri4Power deutlich erweitert.
Alle Schienensysteme sind jetzt mit den
unterschiedlichen Bauformen kombinierbar. RiLine60 bietet als kompaktes
Sammelschienensystem mit seinen Geräte- und Anschlussadaptern eine Lösung
bis 1.600 A für die Energieverteilung auf
der unteren Verteilebene. Maxi-PLS stellt
ein kompaktes und Montagezeit sparendes Sammelschienensystem von 1.000
bis 4.000 A zur Verfügung. Und mit FlatPLS steht im Strombereich bis 5.500 A ein
starkes Sammelschienensystem auf Basis
von Kupferflachschienen zur Auswahl,
das mit seiner hohen Kurzschlussfestigkeit maximale Anforderungen erfüllt. Für
den Anlagenbauer vereinfacht die Zusammenführung der Bauformen 1 und
2 bis 4 die Artikelauswahl deutlich. Denn
für die verschiedenen Anlagenaufbauten
lassen sich durch die Vereinheitlichung
der Sammelschienenlage immer die gleichen Systemstrukturen verwenden. Auch
für den Aufbau der Niederspannungsanlage macht sich dieser Vorteil bemerkbar.
Bild: Rittal
Die Montage kann mit den gleichen Systemkomponenten erfolgen. Mit Hilfe der
Software Rittal Power Engineering Version 5.0 ist es zudem möglich, die unterschiedlichsten Anlagenkombinationen
einfach und schnell zu planen und zu
konfigurieren.
KENNZIFFER: DEM20773
8/2010
Bild: Doepke
Die Busknoten Cube67+, von
Murrelektronik, nun auch für
Profinet I/O, sorgen für noch
mehr Flexibilität in der dezentralen Installationstechnik. In diesen Busknoten ist
ein Switch zum Weiterschleifen der Profinet-Verbindung
integriert. Der Feldbus kann
damit in Linienstruktur über
mehrere Cube67+-ProfinetBusknoten aufgebaut werden. Das bietet im Vergleich
zu einer Sternstruktur mehr
Gestaltungsmöglichkeiten
und reduziert den Verdrahtungsaufwand. Der innovative Cube67+ Busknoten erweitert das praxiserprobte
Cube67-System. An einen
einzelnen Busknoten können
Funktionstests ohne Unterbrechung
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Cube67+ jetzt auch für Profinet I/O
68
Komponenten + Werkstoffe
Werkstoffe
KORROSIONSBESTÄNDIGE ALUMINIUM-STRANGPRESSPROFILE VON HONSEL
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Leichtmetall für harten Einsatz
Von der HONSEL AG gibt es
eine neue Generation von
Strangpressprofilen aus Aluminium, die sich durch extreme Korrosionsbeständigkeit auszeichnen. Die Profile
besitzen hohe Festigkeiten
und eignen sich daher besonders für tragende Chassisund
Karosseriestrukturen
von Automobilen. Durch ihr
geringes Gewicht reduzieren die Leichtmetall-Bauteile den Verbrauch und damit
den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Zudem müssen die
neuen Aluminiumprofile für
den Korrosionsschutz nicht
aufwändig oberflächenbehandelt werden, was an der
Oxidschicht liegt, die sich in
normaler Umgebung auf der
Aluminiumoberfläche bildet
und einen weiteren Korrosionsangriff verhindert.
Sehr aggressiven Medien
hält aber auch dieser Schutz
nicht Stand. Eine besondere Herausforderung für
die Bauteilfestigkeit ist die
so genannte interkristalline Korrosion zwischen den
Kristallen des Werkstoffgefüges: sie arbeitet sich entlang der Korngrenzen tief in
das Bauteil hinein, so dass
der tragende Querschnitt
kleiner wird. Diese Korrosion
der Strangpressprofile will
man durch neue Werkstofflegierungen mit verbesserten Eigenschaften verhindern, beispielsweise durch
ein weitgehend von groben
Körnern freies und homogenes Werkstoffgefüge. Weitere Legierungsbestandteile
bewirken, dass sich schädliche Gefügeausscheidungen
nicht mehr direkt auf den
Korngrenzen absetzen und
dort reagieren können. Außerdem hat man die Temperaturführung im gesamten
Fertigungsprozess speziell
an die geänderten Anforderungen der neuen Legierungen angepasst.
KENNZIFFER: DEM20724
KERAMIK AUS ZIRKONOXID VON CERAMTEC IST ERSTE
WAHL FÜR DEN MASCHINENBAU
Eine Keramiksorte – viele Einsatzorte
Keramik aus Zirkonoxid
von CeramTec.
Bild: CeramTec
Die Einsatzgebiete für Zirkonoxid sind vielfältig. Zirkonoxid
ist sowohl elektrisch als auch
thermisch isolierend. Letzteres begünstigt erwünschte
Warm-Kalt-Trennungen. Als
Isolationsbauteil kommt das
beispielweise der Automobilindustrie zugute. Im Bremssattel montiert, verhindert man
so, dass sich die Hitze, die während des Bremsvorgangs entsteht, auf die Bremsflüssigkeit
überträgt. Zudem ist das Material äußerst duktil und verfügt über eine Biegefestigkeit
von bis zu 1.400 N/mm2. Diese Eigenschaften werden bei
technischen Schneiden, beispielsweise in der Textilindustrie, genutzt. Eine hohe Kantenfestigkeit ist auch für den
Einsatz in der Medizintechnik,
zum Beispiel beim Zahnersatz
in Form von Kronen, Brücken
oder Implantaten, von besonderem Interesse. Dank seines
nicht metallischen Ursprungs
ist Zirkonoxid auch nicht für
Korrosionen anfällig.
KENNZIFFER: DEM20727
MURTFELDT PRÄSENTIERT SEINE WERKSTOFF-FAMILIE AUF DER K-2010-MESSE IN DÜSSELDORF
Familienbande – Köpfchen gewinnt
Unter besonderem Motto will die Murtfeldt Kunststoffe GmbH aus Dortmund die
Besucher auf der K 2010 in Düsseldorf vom
27. Oktober bis 3. November zum spielerischen Vergleich(en) herausfordern. Murtfeldt stellt auf der im Dreijahresrhythmus
stattfindenden größten internationalen
Kunststoff- und Kautschukmesse in Halle
7a, Stand B36, sein komplettes Halbzeugportfolio an technischen- sowie Hochleistungswerkstoffen aus und lässt dabei
Kunden und Mitarbeiter an einer großen
Magnetspieltafel im Stil von„Vier gewinnt“
herausfinden, welcher Werkstoff mit welchem „Köpfchen“ am erfolgreichsten zusammengeht. Die Weiterentwicklung
und Optimierung der Original-Werkstoff„S“-Produktfamilie prägt den Schwer-
8/2010
punkt des Murtfeldt-Auftritts. Als Basis
der heute neun Werkstoffe umfassenden
„S“ plus+-Familie gilt Original-Werkstoff
„S“ grün. Das inzwischen allgemein als „S
grün“ bezeichnete und im Markt häufig
kopierte Polyethylen etablierte sich bereits Ende der 1960er-Jahre im Maschinenbau. Durch Modifikation des OriginalWerkstoff „S“ grün ist Murtfeldt nun in der
Lage, Kunden leistungsfähige Variationen
mit besonderen Eigenschaften für spezifische Anwendungen und Anforderungen
anzubieten.
Das Produktportfolio von Murtfeldt umfasst heute über 30 technische wie auch
Hochleistungswerkstoffe. So individuell
ihre Eigenschaften, so mannigfaltig die
Einsatzmöglichkeiten: Wurden die Werk-
Familienbande in Sachen Kunststoffe: Murtfeldt stellt auf der K 2010 in Düsseldorf seine
Produkte vor.
Bild: Murtfeldt
stoffe in den Pionierjahren des Kunststoffs
vor allem im Maschinenbau eingesetzt,
finden sie sich heute branchenübergreifend in Anwendungen der Antriebs- und
Fördertechnik, der Medizintechnik, der
Ausstattung von Laboren, dem Fahrzeugbau, in Systemen und Komponenten der
Windenergiebranche usw. wieder.
KENNZIFFER: DEM20722
Konstruktionsbauteile
Komponenten + Werkstoffe
69
EINBAUFERTIGE GEHÄUSELAGEREINHEITEN VON NKE
GUTEKUNST-FEDERN IM ONLINE-K ATALOG
Montieren und kombinieren
Immer die passende Feder
Auf der Suche nach Metallfedern? Die finden Sie bei
Gutekunst Federn bestimmt.
Umfasst doch das Lagersortiment mittlerweile über
11.500
Federbaugrößen
und füllt den 378 Seiten dicken Standardkatalog, der
einmal jährlich erscheint.
Neben dem Standardprogramm fertigt Gutekunst
auch individuell jede gewünschte Druck-, Zug- und
Schenkelfeder bis 12,0 Millimetern Drahtstärke in Kleinmengen und Großserien.
Dabei wird jeder vom Kunden gewünschte Federwerkstoff mit jeder gewünschten
Ober flächenbehandlung
und Prüfanforderung verarbeitet. Man greift hierbei
auf ein umfangreiches Werkstofflager zu. Und sollten die
gewünschten Federn nicht
umsetzbare Eigenschaften
besitzen oder produktionstechnisch nicht herstellbar
Druck-, Zug- und Schenkelfedern von Gutekunst.
Bild: Gutekunst
sein, dann steht die technische Entwicklungsabteilung
bereit, um dem Kunden einen alternativen Lösungsweg anzubieten – ganz nach
dem Motto „Immer die passende Feder, ab Lager oder
individuell“. Die Fertigung
erfolgt an vier Produktionsstandorten in Deutschland
und Frankreich mit insgesamt 140 Windevollautomaten. Um die Federelemente
aus Flachmaterial kümmert
sich die zur Firmengruppe
gehörende Gutekunst Stahlverformung KG aus Pfalzgrafenweiler, die sich auf die
Herstellung von Blatt-, Formund Flachfedern spezialisiert
hat sowie auf Stanz-, Stanzbiege- und Laserteile.
KENNZIFFER: DEM20792
ZAHNRÄDER IM FEINSCNEIDEVERFAHREN
Fein geschnitten und verzahnt
Die Fritz Schiess AG fertigt Zahnräder im
Feinschneidverfahren mit deutlich reduziertem Einzug. Durch das vom Erfinder
des Feinschneidens neu entwickelte REVerfahren erhöht sich der Traganteil der
Zähne auf etwa 90 Prozent. Durch intelligenten Werkzeugbau können Zahnräder
in einem Arbeitsschritt in bisher nicht
gekannter Qualität hergestellt werden.
So lassen sich beispielsweise Zahnräder
mit bis zu acht Millimeter Materialstärke
in einem Arbeitsgang prozesssicher und
wiederholgenau fertigen.
KENNZIFFER: DEM20794
Mit neuem RE-Verfahren werden Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug
in einem Stück hergestellt. Bild: Schiess
8/2010
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Auf der diesjährigen Motek Die Einsätze bestehen aus einin Stuttgart stellte der Steyrer reihigen Rillenkugellagern mit
Wälzlagerhersteller NKE Aus- beidseitiger Abdichtung getria einbaufertige Gehäusela- gen Feuchtigkeit, Spritzwasgereinheiten in unterschied- ser und Staub. Abhängig vom
lichen Bauformen vor. Sie Einsatzfall stehen unterschiedbestehen aus einem
gegossenen oder gestanzten
Gehäuse
mit einem eingesetzten Lager und bieten
einfache, zuverlässige und preisgünstige Lagerlösungen für
Anwendungen in der
Fördertechnik, zum
Beispiel bei Transportbändern, aber auch
bei Schwermaschinen,
Landmaschinen oder
in der Stahlindustrie.
Die Gehäuse beste- Radialzylinderrollenlager von NKE.
hen aus Grauguss oder Bild: NKE
gestanztem
Stahlblech und können mit
unterschiedlichen Lagerein- liche Dichtungsvarianten zur
sätzen kombiniert werden. Verfügung. Die Lager werden
Graugussgehäuse
weisen vom Werk aus befettet gelieeine hohe Steifigkeit gegen fert; bei einem Großteil der
Verformung auf und sind zur verfügbaren Lager-GehäuseAufnahme mittlerer bis hoher Kombinationen besteht auch
Belastungen geeignet. Für die Möglichkeit, während des
nachzuschmieren,
geringer beanspruchte Kons- Betriebs
truktionen stehen gestanzte was die Gebrauchsdauer verund verzinkte Stahlblechge- längert. Außerdem wird die
häuse zur Verfügung. Sie er- Sonderausführung SQ171 mit
möglichen eine wesentlich Beschichtung für erhöhten
leichtere Bauweise und zeich- Korrosionsschutz angeboten.
nen sich durch eine sehr einKENNZIFFER: DEM20749
fache Montage aus.
70
Komponenten + Werkstoffe
Verbindungstechnik
H E N K E L: N AC H H A LT I G E K L E B S TO F F LÖ S U N G E N
ARNOLD: COMPETENCE CENTER
Verbindungstechnik für Nutzfahrzeuge
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Erfolg am Nutzfahrzeugmarkt ergibt sich auch aus
der Qualität und der Auswahl der richtigen Verbin-
timieren helfen. So nutzt
ARNOLD etwa mit dem FF8
eine echte Innovation. Das
Befestigungssystem zur Ladebodenverschraubung
kombiniert intelligente
Über die Qualität
Verbindungselemente
im Nutzfahrzeugbau entscheiden
mit modernster Verarbeiauch die Qualität
tungstechnik und hilft,
und die Auswahl
Holzladeböden auf Stahlder richtigen
unterkonstruktionen raVerbindungselemente.
tionell und komfortaBild: ARNOLD
bel zu befestigen. Dank
rotem Laserkreuz und
dungselemente und -pro- pneumatisch unterstütztem
zesse. Das neue ARNOLD Rollensystem gelingen zuCompetence Center NUFA dem Positionierungen und
im Segment „Commercial Verschiebungen mit diesem
Cars“ integriert diese Fakto- System problemlos. So wird
ren nun bereits zu Beginn die kostenoptimierte Verder Entwicklungsphase.
schraubung von Ladeböden
Das neue Nutzfahrzeu- in Rekordzeit möglich.
ge-Center soll Technik und
KENNZIFFER: DEM20780
Kosten gleichermaßen op-
Umweltgerechte Verpackungen
Mit den Klebstoffmarken
Technomelt und Adhesin
hat Henkel auf der FachPack
2010 Klebstofflösungen für
die Verpackungsindustrie vorgestellt, die Leistung mit der
Verantwortung für Mensch
und Umwelt verbinden. Ein
Beispiel ist der neue Schmelz-
Die neue Hotmelt-Technologie
ermöglicht erstmals eine Verarbeitungstemperatur von 130
Grad Celsius.
Bild: Henkel
klebstoff Technomelt Supra
Cool 130 für den Verschluss
von Kartons und Faltschachteln. Erstmalig ist es Henkel
gelungen, die Verarbeitungstemperaturen bei einem Supra-Hotmelt um durchschnittlich 40 auf 130 Grad Celsius
zu senken. Bis zu 40 Prozent
der Energiekosten können
Hersteller auf diese Weise einsparen. Ein weiteres Plus des
nahezu geruchslosen Klebstoffs ist neben einer extrem
hohen Klebkraft seine Viskositäts- und Farbstabilität. Darüber hat Henkel mit der Adhesin-A-78er-Serie eine neue
Generation von Dispersionsklebstoffen präsentiert, die
keine Weichmacher mehr enthalten.
KENNZIFFER: DEM20782
INTELLIGENTE DOSIERLÖSUNG VON DELO
BLAUE SEITEN VON BÖLLHOFF:
1.600 Seiten Verbindungstechnik
Die internationale, familiengeführte Unternehmensgruppe Wilhelm Böllhoff GmbH &
Co. KG stellt aktuell die „Blauen Seiten“ in der 11. Auflage
vor. Das Handbuch der Verbindungstechnik hat sich seit
mehr als 15
Jahren als das
Nachschlagewerk auf dem
Markt für Verbindungselemente und
Technik rund um Schrauben
etabliert. Für Konstrukteure
und Einkäufer ist es eine hilfreiche Unterstützung bei der
Auswahl der technisch besten
und wirtschaftlich sinnvollsten Verbindungselemente.
Die Neuauflage präsentiert auf über 1.600 Seiten
alle aktuellen DIN-, ISO- und
Normteile. Das bereits breite
8/2010
Sortiment an Schrauben mit
TORX- und Innensechsrundantrieben wurde erneut erweitert.
Zur Erfüllung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG hat
Böllhoff zwei Produkte in das
Die Neuauflage der „Blauen Seiten“ von Böllhoff
präsentiert auf über 1.600
Seiten alle aktuellen DIN-,
ISO- und Normteile.
Bild: Böllhoff
Standardsortiment mit aufgenommen, die sowohl in
laufenden Serien als auch bei
Neukonstruktionen
eingesetzt werden können. Insgesamt wurden 15 Sortimente
neu aufgenommen, das ISOArtikelspektrum wurde erneut ergänzt.
KENNZIFFER: DEM20781
Folienkartusche ermöglicht erstmals
blasenfreies Dosieren
Mit der Folienkartusche
DELO-FLEXCAP. lassen sich
Klebstoffe erstmals blasenfrei transportieren, lagern
und verarbeiten. Außerdem
ermöglicht sie eine optimale Reproduzierbarkeit bei
der Klebstoffdosierung. In
die hermetisch verschlossene Kartusche ist eine flexible Folie integriert. Die damit
erzeugte Membran ersetzt
den Kolben der herkömmlichen Kleinkartuschen. Sie
gleicht Druckschwankungen
bei Luftfracht und Materialschrumpf auch bei extremer
Kühllagerung aus und lässt
somit keine Luft oder Verschmutzungen in den Behälter eindringen. Zugleich
erfolgt eine optimierte Restentleerung des Klebstoffs
auch bei hochviskosen Pro-
Die neue Folienkartusche
DELO-FLEXCAP ist hermetisch
verschlossen.
Bild: Delo
dukten. Mit der neuen Kartusche können Kunden zudem
den Versand ihrer Produkte
zum Teil auf Kühlung durch
Trockeneis statt teurer Temperierung umstellen. Die
Kartusche ist für sämtliche
einkomponentigen
Klebstoffe geeignet.
KENNZIFFER: DEM20784
Verbindungstechnik
Komponenten + Werkstoffe
HÖNLE UND PANACOL
WINKELGELENKE VON MBO OSSWALD
Verschleißfest und korrosionsbeständig
Die Lebensdauer von mechanischen Bauteilen bei aggressiven
Umgebungsbedingungen kann
rapide sinken. Dies gilt auch für
Winkelgelenke (DIN 71802), Kugelzapfen (DIN 71803) und Kugelpfannen (DIN 71805). Diese
wichtigen und in vielen Bereichen eingesetzten Verbindungselemente
sind neben Angriffen von außen auch noch
den anwendungsbedingten Zug-, Druck-,
Klapp- und Schiebekräften ausgesetzt. Um
die Lebensdauer zu erhöhen, passen sich die
Winkelgelenke /Kugelzapfen/Kugelpfannen
von mbo Oßwald jetzt noch besser der Einbauumgebung an, denn eine neue Variante
Die neuen Winkelgelenke, Kugelpfannen und Kugelzapfen
bestehen aus nichtrostendem austenitischen Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl
1.4404.
Bild: mbo Oßwald
der Winkelgelenke, Kugelpfannen und Kugelzapfen besteht aus nichtrostendem austenitischen Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl
1.4404. Ab sofort sind Winkelgelenke/Kugelzapfen/Kugelpfannen in Werkstoff 1.4404
direkt ab Lager lieferbar.
KENNZIFFER: DEM20785
T E L S O N I C: W I R T S C H A F T L I C H E S I E G E LT E C H N I K
Ultraschallmodule machen’s möglich
Maschinenbauer,
Nahrungsmittelhersteller
und Handelsorganisationen setzen immer öfter auf die Modultechnologie, wenn es um das
Versiegeln von Lebensmittelverpackungen
geht. Die auf der letzten FachPack von der Telsonic AG gezeigten neuen Ultraschallmodule
für FS- und FFS-Maschinen unterstützen
den Trend zu mehr Flexibilität. Sie werden
bei Neumaschinen als Erstausrüstung genauso eingesetzt wie als Nachrüstmodule
in bestehenden vollautomatischen Verpackungslinien. So verschweißt beispielsweise ein SUP-Modul, das speziell für
den Einsatz sowohl unter staubigen als
auch nassen Bedingungen geeignet ist,
die Kopfnaht von 90 Pudding-Stehbeuteln pro Minute in staubiger Umgebung.
Durch eigenen Antrieb und klarer Schnittstelle
zur Maschine konnte die Einheit in sehr kurzer
Zeit in die bestehende Maschine integriert und
direkt auf volle Leistung gefahren werden.
KENNZIFFER: DEM20786
Lösungen für das
Metallkleben
Die Hönle-Gruppe und ihr
Klebstoffspezialist
Panacol
bringen neue Ausführungen
der Marken Penloc und Structalit sowie entsprechende Dosieranlagen und -systeme auf
den Markt.
Die Penloc-Klebstoffe auf
Acrylbasis sind dazu geeignet, sowohl Metallwerkstoffe miteinander als auch Metall mit anderen Materialien
(auch bead on bead) zu fügen. Zu den Anwendungsmöglichkeiten gehören die
Verklebung von Eckwinkeln
mit Fensterrahmen, Dachgepackträger oder Hülsen-Verklebung, Sensorgehäuse, EMotor-Magnete, Lippenstifte
oder Metallverklebung mit
hoher Temperaturbelastung
(GTH-T). Für Verbindungen,
die früher geschweißt wurden, sind die Epoxidklebstoffe
der Structalit-Reihe besonders
geeignet. Die Anwendungsgebiete erstrecken sich von
Verklebungen von Metallkonstruktionen im Handwerksbereich über Vergussanwendungen in der Elektrotechnik bis
zu Anwendungen in der Elektronik.
Neue Ultraschallmodule für
Verpackungsmaschinen unterstützen den Trend zu mehr
Flexibilität. Bild: Telsonic
7. Gipfel für Effizienz und Innovation in der Serienproduktion
Der Manufacturing Gipfel schafft die optimale Plattform für Dialoge rund um die
Themen Prozessoptimierung, Standortentwicklung, neue Wachstums- märkte,
innovative Technologien und Mitarbeiterführung. Eingebettet in ein hochkarätiges
Rahmenprogramm mit herausragenden Referenten bringt marcus evans Werkleiter
und Produktionsverantwortliche des gesamten deutschsprachigen Raumes zum
Gedankenaustausch mit Branchenkollegen zusammen.
KENNZIFFER: DEM20783
7. - 9. November 2010
Fairmont Le Montreux Palace
Montreux, Schweiz
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www.manufacturinggipfel.com
Innovative Produktionsprozesse sind der Schlüssel
erfolgreicher Unternehmen.
The intelligence behind the
world's leading business events
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71
72
Komponenten + Werkstoffe
Fluid-Technik
PROPORTIONALREGLER FÜR HOHE ANFORDERUNGEN
M I S U M I : H Y D R AU L I K - U N D P N E U M AT I K - V E R T E I L E R B LÖ C K E
Optimierter Einsatz von Druckluft
Das neue Proportionalventil SERVOTRONIC Digital von
ASCO Numatics soll den hohen Anforderungen der
S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe
Proportionalventil SERVOTRONIC Digital
für hohe Anforderungen in der HohlglasherBild: ASCO Numatics
stellung.
Hohlglasherstellung gerecht
werden. Im Ventil findet die
Stahlschieber-GleitmantelTechnologie Verwendung, die
mit 1 μm Toleranz eingepasst
ist. Sie kommt ohne bewegliche Dichtelemente aus und ist
deshalb für den hohen Temperaturbereich prädestiniert
und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die im Ventil
integrierte digitale Regelelektronik bietet weitere Vorteile.
Sie regelt zum einen präzise
den per Sollwert vorgegebenen Ausgangsdruck innerhalb geringster Toleranzen
über einen geschlossenen Regelkreis. Zum anderen lassen
sich über eine PC-Schnittstelle
die verschiedenen Parameter
wie Druck- und Reglerverlauf
visualisieren. Es können damit
auch Drucksprünge, Rampenverläufe und Einschwingverhalten simuliert, beobachtet
und aufgezeichnet werden.
KENNZIFFER: DEM20746
WA LT H E R - P R Ä Z I S I O N: K U P P LU N G F Ü R K Ü H LWA S S E R
CG-Serie jetzt in Aluminium
und Edelstahl verfügbar
Die Kurve kriegen
Bild: Walther Präzision
8/2010
Die MISUMI Europa
GmbH hat das Portfolio der Hydraulik- und
Pneumatik-Verteilerblöcke um eine neue
Gewindeausführung
erweitert. In einer den
Hauptkatalog ergän- Verteilerblöcke aus Metall und Kunstzenden Broschüre in- stoff sind bei MISUMI jetzt in einer weiformiert der japanische teren Gewindeausführung verfügbar.
Sie ist zum ISO-228-Parallelgewinde
Spezialist für Norm-,
kompatibel.
Bild: MISUMI
Kauf- und Zeichnungsteile über alle neuen
Modelle. Dabei handelt es zum Beispiel eines O-Rings,
sich um so genannte G-Ma- eine dichtende Verbindung.
nifolds, Verteilerblöcke mit Die Lieferzeiten dieser neuder neuen Typnummer G-…, en Produktgruppe orientiedie zum ISO-228-Parallelge- ren sich an den bekannten
winde kompatibel sind (ISO Verteilern mit konischem
228: Rohrgewinde für nicht Rohrgewinde. Letztere sind
im Gewinde dichtende Ver- nach wie vor im Hauptkabindungen). Das neue zy- talog enthalten und in gelindrische Rohrgewinde er- wohnter Weise verfügbar.
möglicht unter Einsatz von
KENNZIFFER: DEM20751
abdichtenden Elementen,
SERTO: NEUE WINKELSPANGE
Clean-BreakKupplungsprogramm für
Verkehrssysteme.
Sein Clean-Break-Kupplungsprogramm hat Walther-Präzision, ein Hersteller von
Schnellkupplungssystemen
für die Verkehrstechnik, erweitert und auf der Messe
innotrans vorgestellt. Wichtigste Neuerung: Nach der
Überarbeitung der erfolgreichen CG-Serie für Kühlwasser
ist diese jetzt sowohl in Aluminium als auch in Edelstahl
verfügbar. Gleichzeitig wurde die Serie um die Nennweiten 6 und 20 Millimeter
ergänzt und die Ventiltech-
Gewindeausführung ermöglicht
abdichtende Elemente
nik weiterentwickelt. Aufgrund minimaler Druck- und
Durchleitungsverluste sind
Kupplungen der CG–Serie
Bestandteil eines energieeffizienten Leitungskonzeptes.
Die Armatur lässt sich universell in Kühlkreisläufen
und für unterschiedlichste
Kühlmedien einsetzen, etwa
zum Anschluss von Leistungsmodulen oder Stromrichtern an die Kühlsysteme
der Triebköpfe.
KENNZIFFER: DEM20748
Die SERTO AG, Schweizer Anbieter für Rohrverschraubungen, Kupplungen und Ventile, erweitert mit einer neuen
Winkelspange ihr Sortiment.
Die im Hause entwickelte
und aus brandhemmendem,
schwarzem Kunststoff (PA66
GF25 V0) gefertigte Winkelspange besteht aus zwei
Halbschalen, die um einen
Schlauch gelegt und zusammengesteckt werden. Schläuche in den Durchmessern 6
und 8 Millimeter sind komplett in einem 90-Grad-Winkel
geführt und vor dem Abknicken geschützt. Ein Herausfallen aus der Spange ist nicht
möglich. Der Schlauch flacht
im Radius nicht ab, auch bei
minimalen Biegeradien ist der
volle Durchfluss des Mediums jederzeit gewährleistet.
Durch Verwendung von mehreren Spangen können auch
dreidimensionale Geometrien erreicht werden. Die Einsatztemperatur liegt bei – 30
bis + 130 Grad Celsius.
KENNZIFFER: DEM20747
Die Winkelspange besteht aus
brandhemmendem
schwarzen Kunststoff.
Bild: Serto AG
Fluid-Technik
Komponenten + Werkstoffe
BOSCH REXROTH AUF DER IAA-NUTZFAHRZEUGE
HAWE HYDRAULIK IN HUSUM
Energieeffizienz steht im Fokus
Sicherheit für Windenergie-Anlagen
Die IAA-Nutzfahrzeuge ist die globale Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik. In diesem Jahr hat Bosch Rexroth in Hannover mit
BlueHydraulics Systeme und Produkte mit besonderem Fokus auf Energieeffizienz und Umweltschutz präsentiert. Dazu zählen unter anderem der hydraulische Hybrid-Antrieb HRB,
die hydrostatischen Lüfterantriebe, die Außenzahnradpumpe SILENCE PLUS und die Generatorantriebe für Kühlfahrzeuge.
Mit BlueHydraulics hat sich Rexroth zum Ziel
gesetzt, einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz
und zur Reduzierung der CO2- und Schadstoffemissionen zu leisten. Dabei lautet die Auf-
BlueHydraulics soll einen Beitrag zu Energieeffizienz und Umweltschutz leisten.
Bild: Bosch Rexroth
gabe, die Hersteller von Nutzfahrzeugen und
mobilen Arbeitsmaschinen bei der Einhaltung
der strengen Abgas-Emissionsgrenzen nach
Euro 6 und TIER 4 final zu unterstützen.
KENNZIFFER: DEM20752
I X E T I C G M B H: S C H A LT B A R E VA K U U M P U M P E
Volle Bremskraft, reduzierter Verbrauch
Weniger Hubraum, effizientere Einspritzung
und bedarfsgerecht gesteuerte Zusatzaggregate bilden den Trend zur allgemeinen Verbrauchsreduzierung. Automobilzulieferer ixetic setzt im Zuge dieser Entwicklung auf eine
abschaltbare Vakuumpumpe. Das Aggregat
dient hauptsächlich zur Reduzierung der
Bremspedalkraft und stellt dem Bremskraft-
Schaltbare Vakuumpumpe
von ixetic.
verstärker den unterstützenden Unterdruck
zur Verfügung. Bei verzögerungsfreier Fahrt
kann die Vakuumpumpe vom Motormanagement deaktiviert und so die Antriebsleistung
um mehr als 95 Prozent reduziert werden. Als
Kupplungselement hat ixetic eine innovative
Schlingfederkupplung entwickelt, um so den
Einsatzbedingungen und Bauraumanforderungen gerecht zu werden. Das „Fail-save“Konzept ermöglicht sehr kurze Schaltzeiten
und hohes übertragbares Drehmoment. Verbrauchsmessungen zeigen Einsparungen
von 2 Gramm CO2 pro Kilometer.
Auf der Husum WindEnergy
2010 hat HAWE Hydraulik-Lösungen vorgestellt, die zu einer langen Lebensdauer und
hohen Sicherheit von Windenergieanlagen
beitragen
sollen. Denn Azimut- und Rotorbremse lassen sich hydraulisch sehr feinfühlig und mit
nahezu jeder beliebigen Charakteristik ansteuern. Die kostenintensiven Elemente der
Windenergie-Anlage wie Getriebe, Turm, Fundament und
Rotorblätter sind dadurch
nicht so starken Belastungen
ausgesetzt. Eine intelligente Verschaltung, wartungsfreundliche Anordnung der
Hydraulik-Komponenten und
ihre Robustheit sorgen außerdem für eine wirtschaftliche
Nutzung. Hauptbestandteile
der Steuerungen sind Kompakt-Pumpenaggregate für
die Druckölversorgung und
leckagefreie Wegesitzventile,
um den Betriebsdruck konstant und ohne Verlust aufrechtzuerhalten.
Bild: ixetic
KENNZIFFER: DEM20754
KENNZIFFER: DEM20753
Shopping-Tour
für Chefeinkäufer.
Erbeuten Sie wertvolle Kontakte und wichtige Eindrücke über die ganze Palette
der Zulieferindustrie. Am Schweizer Branchentreffen in Basel.
16. – 19. November 2010 | Messe Basel
www.swisstech2010.com
E
Ticket PACK & MOV
1
–
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|
3 Mess h | PRODEX
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Swisst
73
74
Vorschau
Im nächsten Heft (erscheint am 26. November 2010)
AKTUELL
CAD & DESIGN
Vorschau auf die EuroMold
Messe EuroMold vom 1. bis 4. Dezember in Frankfurt.
Computer Aided Manufacturing
Bild: DEMAT
Die 17. EuroMold, Messe für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, findet vom 1. bis 4. Dezember in
Frankfurt statt. Es werden 1.500 Aussteller aus 45 Ländern und
60.000 Fachbesucher erwartet. Als „House of Creation“ bildet
die neue Halle 11 die Themenbereiche Design + Engineering,
Werkstoffe, Simulation + VR sowie Rapid Prototyping und Manufacturing ab.
C-Techniken haben bei Zahnärzten, in Dentallaboren und der
Dentalindustrie Einzug gehalten. Röntgenaufnahmen oder
Scanner liefern Daten, die sich passgenau in Brücken, Kronen
und Inlays umsetzen lassen. CAM-Programme benötigen Offenheit, um kostengünstig unterschiedliche Importformate zu
verarbeiten, eine einfache Handhabung in der Weiterverarbeitung komplexer Geometrien und eine umfangreiche Materialdatenbank.
CAM-Anbieter stellen mitunter spezielle NC-Bearbeitungsfolgen für die Dentaltechnik zur Verfügung: Je
nach Element-Typ (Kronen,
Brücken, Schienen usw.)
werden optimale Bearbeitungsfolgen gewählt.
Bilder: Sescoi
SPECIAL
Rapid Prototyping
und Rapid Manufacturing
Zwei Vorteile der Schichtbauverfahren bestehen darin, dass sie nicht den Limitierungen abtragender Fertigungstechniken
unterliegen und deshalb mehr konstruktive Freiheit ermöglichen, außerdem lassen sich Kleinserien und sogar kundenindividuelle Lösungen
viel kosteneffizienter
darstellen. Etliche Anbieter auf einen Schlag
kann man auf der Messe EuroMold unter die
Lupe nehmen.
Rapid-Technologien für
schnelle Prototypen und
schnelle Werkzeuge.
Bilder: EOS
Weitere Themen:
• Management: Komplexitätsmanagement
• Simulation: Optimierungsstrategien
• Branche: Werkzeug- und Formenbau
8/2010
INNOVATIONEN
Komponenten + Werkstoffe
Erweiterter Heftteil auf 16 Seiten:
Produktneuheiten in der Antriebstechnik, der Automatisierung, der
Fluid- und der Elektrotechnik zeigen Trends im Maschinen- und
Fahrzeugbau sowie in der Produktionstechnik auf.
News aus der Antriebstechnik, Automatisierung, Fluidund Elektrotechnik
sowie zu innovativen Werkstoffen.
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