Gutachten-Getrieb-VW-Golf-IV-Anonymisier[...] - KFZ

Sachverständigen‐Gutachten Durch die Handwerkskammer Ulm öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger Kfz‐Technik Günter Öxler, Tel.:+49‐7322‐6305 Rotenbergweg‐1 Mobil.:+49‐176‐62236956 D‐89542 Herbrechtingen E‐Mail.:[email protected] / www.Oexler‐Kfz‐Sachverstaendiger.de Gutachten Nr.: 19072011‐A vom: 19.Juli 2011 Aktenzeichen: XYZ‐GGB‐1208 Seite 1/15
Empfänger Landgericht XY Aktenzeichen: XYZ‐GGB‐1208 Straße Nr.. Vorsitzender Richter: Rudolf Richter D‐00000 Stadt Gutachten Nummer: 19072011‐A Datum: 19. Juli 2011 Sehr geehrte Damen / Herren, Wie von Ihnen am 22.Juni 2011 beauftragt erhalten Sie hiermit das Sachverständigen ‐
Gutachten in 4‐facher Ausfertigung ( 1 x im Original + 3 x Kopien) mit folgenden Angaben und Unterlagen – (alle Fotos liegen in einer Auflösung von 16 Mp vor und können angefordert werden).  Seite 1  Seite 2  Seite 3  Seite 3  Seite 4  Seite 5 ‐ 13  Seite 13 ‐ 15  Seite 15 Anschreiben mit Verzeichnis Auftragsdetails und Auftragsgegenstand Feststellung IST‐Zustand 1. Technische Daten Feststellung IST‐Zustand 2. Übereinstimmung der Daten Feststellung IST‐Zustand 3. Vorgehensweise Feststellung IST‐Zustand 4. Arbeitsschritte Ergebnisfeststellung ‐ Beantwortung der Fragen aus dem Gutachten – Auftrag mit Stellungnahmen & Auswertung. Auftrag Abschluss mit Unterschrift und Stempel Sachverständigen‐Gutachten Durch die Handwerkskammer Ulm öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger Kfz‐Technik Günter Öxler, Tel.:+49‐7322‐6305 Rotenbergweg‐1 Mobil.:+49‐176‐62236956 D‐89542 Herbrechtingen E‐Mail.:[email protected] / www.Oexler‐Kfz‐Sachverstaendiger.de Gutachten Nr.: 19072011‐A vom: 19.Juli 2011 Aktenzeichen: XYZ‐GGB‐1208 Seite 2/15
Gutachten Auftrags Daten: Auftrag:
Das Fahrzeug der Marke Volkswagen, Golf-IV Automatik
soll auf das nicht funktionierende Automatik Getriebe untersucht
werden.
- Warum ist das Getriebe nicht Kraftschlüssig?
- Welcher Schaden liegt vor?
- Worin liegt die Schadensursache?
- Wie hoch sind die Instandsetzungskosten?
Auftragserteilung per E-Mail - 22.Juni 2011 durch:
Landgericht XY Straße Nr.. D‐00000 Stadt
Aktenzeichen: XYZ‐GGB‐1208 Vorsitzender Richter am LG: Rudolf Richter Eigentümer:
Nicht bekannt
Verkäufer:
Nicht bekannt
Ortstermin:
Begutachtung ab 02.Juli 2011 / 11:00 bei
Oxygen Customs
Rotenbergweg-1
D-89542 Herbrechtingen
Fahrzeug wurde auf einem Anhänger angeliefert da es nicht
Fahrfähig war.
Anwesende Personen:
Herr Günter Öxler – ohne Parteien.
Weitere Erkenntnisquellen:
-
Volkswagen Arbeitsanweisung Automatikgetriebe
Hydraulik Schaltplan des Automatikgetriebes
Explosionszeichnung / Teil & Schnittzeichnung des
Automatikgetriebes
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Feststellung des Ist-Zustandes:
1. Fahrzeugdaten
Amtliches Kennzeichen
XXX-XX111
Motor
1,9 Turbo-Diesel
KFZ/VIN-Identifikation
WVWZZZ----------------
Leistung
74 kW
Fahrzeugart
PKW
Hubraum cm³ 1896
Fabrikat
Volkswagen
Sitzplätze
5
Typ
Golf-IV
Türen
5
Aufbauart/Ausführung
Kompaktwagen
Farbe
Blau
Erstzulassung
19.01.2001
Umweltplakette: Grün
Km-Stand / abgelesen
208.756 km
HU/AU fällig
01.2012
Anzahl der Besitzer / Halter: 2
(Laut Zul.-Besch. Teil II))
Getriebetyp:
JF506E
Serien Nr.:
XXXXXXX
Reifen
Hersteller/Größe Vorne links
Continental 205/55R16
Profiltiefe:
5,5mm
Hersteller/Größe Vorne rechts
Continental 205/55R16
Profiltiefe:
5,5mm
Hersteller/Größe Hinten links
Continental 205/55R16
Profiltiefe:
6,2mm
Hersteller/Größe Hinten rechts
Continental 205/55R16
Profiltiefe:
6,2mm
Hersteller/Größe Reserve
Continental 205/55R16
Profiltiefe:
7,5mm
2. Informationen aus Bord-Literatur mit Abgleich der Daten am Fahrzeug.
o
Daten in der Bordliteratur wie Handbuch, Servicebuch etc. sind vollständig vorhanden
und stimmen mit Zulassungsbescheinigung und Kilometerzähler überein.
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3. Vorgehensweise
Es wurde zuerst der Ölstand bei laufendem Motor geprüft, was der
Arbeitsanweisung von VW (Volkswagen) für dieses Getriebe entspricht, es fehlten
ca. 1,5 l ATF (Getriebeöl nach VW Hersteller Spezifikation). Zur Prüfung
verwendete ich einen von VW vorgeschriebenen Öl-Messstab.
Anschließend wurde ein Probelauf auf der Hebebühne durchgeführt und der
Getriebebereich auf Ölverlust und/oder andere augenscheinliche Mängel
untersucht.
Das Getriebe war weder vorwärts noch rückwärts kraftschlüssig – kein Antrieb der
Räder.
Daraufhin prüfte ich die Einstellung des Wählhebelmechanismus auf Funktion und
korrekte Einstellung, dieser war korrekt eingestellt.
Der Fehlerspeicher der elektronischen Getriebesteuerung hatte keine Fehler
gespeichert (hier werden in der Regel Schaltfehler, unzulässige hydraulische
Drücke und Öl-mangel bzw. Ölüberschuss festgehalten).
Anschließend füllte ich die fehlende Menge Getriebeöl = 1,5 l bis zum
vorgeschriebenen Füllstand auf, was keine Änderung erbrachte.
Danach ließ ich das Getriebeöl in einen Messbehälter ab um die Menge zu
Kontrollieren und das Getriebeöl prüfen zu können.
Die Farbe des ATF-Öles war Rot (VW Getriebeölspezifikationen für dieses
Getriebe beschreibt eine rote Farbe – eine andere Farbe hätte auf falsches Öl
hingedeutet).
Das Öl roch Überhitzt – aus meiner Erfahrung mit Getriebeölen riecht das Öl
wenn es zu heiß wird, beißend, wie verbranntes Schwarzpulver.
Zudem konnte ich Schwebepartikel – Metallabrieb – in dem abgelassenen Öl
sehen.
Das Automatikgetriebe wurde dann ausgebaut und vollständig Demontiert .
Während des Ausbaus führte ich eine Vorabsichtung der Komponenten
im Hinblick auf Schäden an drehmomentführenden Teilen, wie Räder,
Wellen, Zylinder, Ölpumpe, Gehäuse-Teile durch.
Getriebegehäuse, Ölwanne und Drehmomentwandler, sowie Abtrieb
unterzog ich vorab einem Sichtbefund auf äußerliche Beschädigungen.
Anschließend demontierte ich die einzelnen Komponenten wie
Primärpumpe, Lagerung, Bremsen, Kupplungen und Zylinder vollständig,
untersuchte die Reibelemente auf Schäden und Überhitzungsmerkmale
und prüfte sämtliche Lager auf Beschädigung oder Verschleiß.
Den Ölfilter öffnete ich und zerlegte das Schaltgerät des Getriebes
vollständig.
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4. Arbeitsschritte
Das Fahrzeug untersuchte ich zunächst auf der Hebebühne auf sichtbare
Mängel im Getriebebereich, den Einstellmechanismus des Wählhebels,
sowie Ölstand und Ölverlust.
Hierbei waren keine Mängel feststellbar (Bild-1).
Bild-1 Getriebe von Unten
Nach der Sichtprüfung die keine sichtbaren Mängel baute ich das Getriebe aus.
Eine Befestigungsschraube oben für die Getriebebefestigung war nicht vorhanden.
Alle Zentrierhülsen waren eingebaut und unbeschädigt.
Die Mitnehmerscheibe war ohne erkennbare Mängel (Bild-2)
Bild-2 Mitnehmerscheibe
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Getriebe außen in Silber überlackiert, der Wandler war äußerlich im neuwertigen
Zustand (Bild-3)
Bild-3 Ausgebautes
Getriebe mit Wandler
Getriebe innen ohne Verschmutzungen, Stirnrad weist Farbsprühnebel auf (Bild-4).
Bild-4 Stirnrad mit
Farbsprühnebel
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Alle Belag-Lamellen waren im neuwertigen Zustand, keine Belag-Überhitzung oder
Hinweis auf durchgerutschte Lamellen vorhanden (Siehe Bild-5)
Bild-5 Belag-Lamellen
Die Gehäuse-Teile waren innen sauber. Im Bereich der Ölbohrungen innen war
Dichtmasse vorhanden welche teilweise auch in den Ölbohrungen vorhanden
waren (Bild-6).
Bild-6 Gehäusedeckel mit
Dichtmasse
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Dichtmasse innen am Hauptgehäuse. Reste in der Ölbohrung (Bild-7).
Bild-7 Dichtmasse in der
Ölbohrung
Zu diesem Zeitpunkt entnahm ich eine Ölprobe. Nach kurzer Zeit konnte ich
auffallend starken Metallabrieb am Glasboden feststellen (Bild-8).
Bild-8 Ölprobe mit
Metallabrieb
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Die gesamte entnommene Ölmenge war ca. 6,0 l ATF einschließlich der
nachgefüllten Menge (1,5 l ).
Die Gesamte notwendige Ölfüllmenge einschließlich des Wandlers, Differential und
Ölkühler beträgt ca. 8,5 l laut VW Herstellerangabe. Es fehlten ca. 2,5 l Getriebeöl.
Als nächstes Demontierte ich das Elektrohydraulisches Schaltgerät (dieses Schaltet
durch Impulse die Magnetventile für die Zuordnung der Gänge im
Automatikgetriebe). Auf dem Schaltgerät war Nachträglich (also nicht Werksseitig)
die Nummer 22041 eingeschlagen, was im Normalfall bei einer Reparatur gemacht
wird um diese Nachvollziehen zu können (Bild-9).
Magnetventile und Druckregler machten einen neuwertigen Eindruck. Äußerlich
waren keine Verschmutzungen vorhanden. Die von mir gemessenen Elektrischen
Werte entsprachen dem Sollzustand.
Bild-9 Elektrohydraulisches
Schaltgerät
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Im nächsten Schritte zerlegte ich das Schaltgerät. Unter dem in Bild 9 gezeigten
Elektrohydraulischen Schaltgerät befindet sich eine Dichtung mit Lochblech (Bild-10)
und darunter wiederum der Ventilblock-II (Bild-11).
Die Dichtfläche auf dem Lochblech wies eingedrückte und lose Metallsplitter auf
(Bild-10).
Bild-10 Dichtung/Lochblech
mit Metallsplitter &
Abdrücken
Der Ventilblock II wies äußerlich keine Verschmutzung auf und war außen mit
derselben Nummer Gekennzeichnet (220411) wie das Elektrohydraulische
Schaltgerät.
Die Schieber der Magnetventile waren durch Späne blockiert. Die Steuerkanten
zeigten teilweise erheblichen Verschleiß auf.
Bild-11 Ventilblock-II
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Vor dem Schaltgerät und den Magnetventilen befindet sich eine Ölfiltermatte um
diesen vor Verschmutzung zu schützen da es sich hierbei um eine sehr empfindliche,
feinmechanische Einheit handelt.
Die Ölfiltermatte weist Innen im Hydraulikbereich zu dem Schaltgerät & den
Magnetventilen Schmutzpartikel auf. Die Lage zeigt dass diese Partikel aus dem
Wandler stammen und/oder von dem ursprünglichen Getriebeschaden.
Die Partikel sind erheblich grösser als die Maschenweite der Filtermatte.
Bild-12 Filtermatte,
Schmutzpartikel Innen
Bei dem Zerlegen der Magnetventile stellte ich fest dass mehrere Ventilschieber an
den Steuerkanten starke Riefen und Ausbrüche zeigen (Bilder 13 & 14) was sich mit
den Feststellungen aus Bild-11 deckt, da diese Ventilschieber in den dort
beschriebenen Steuerbohrungen laufen.
Für die einwandfreie Funktion des Getriebes ist von größter Bedeutung das diese
Steuerbohrungen & Ventilschieber exakt zueinander passen und keinerlei
Beschädigungen weder an den Steuerkanten (Bild-14) noch an der Oberfläche
aufweisen (Bild-13) da es sonst zu unzulässigen Leckagen an den Magnetventilen
kommt und diese sich gegenseitig blockieren, was zu einer Schaltsperre führt.
Das Öl kann nicht mehr in die vorgegebene Richtung fließen und dadurch findet kein
Schaltvorgang mehr statt.
In den Zwischenräumen der Steuerbohrungen & Ventilschieber konnte ich
verschiedene Metallspäne wie an der Ölfiltermatte finden.
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Bild-13 Ventilschieber mit
Riefen
Bild-14 Ventilschieber mit
Ausbrüchen der
Steuerkante
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Als nächstes baute ich den Wandler aus.
Ein Wandler in einem Automatikgetriebe sitzt Getriebeseitig und wird von der
Kurbelwelle des Motors angetrieben und wandelt die Drehbewegung / Drehmoment
in hydraulischen Druck.
Der eingebaute Wandler war kein originalteil des Herstellers VW sondern ein
aufgearbeitetes Teil mit der Kennzeichnung: 5F506TU04 (Bild-15).
Axialspiel innen entspricht den Sollzustand (ist ein Maß welches für den Druckaufbau
Bedeutung hat, zu großes Spiel bedeutet ein absinken des hydraulischen Drucks so
dass das Getriebe keine ausreichende Kraft mehr zur Verfügung stellt um die Räder
anzutreiben).
Es waren keine äußerlichen Beschädigungen erkennbar.
Bild-15 Wandler mit
Kennzeichnung
5. Beantwortung der Fragen aus dem Gutachten Auftrag
Warum ist das Getriebe nicht Kraftschlüssig?
Die Ventilschieber wurden durch Späne beschädigt und blockiert. Hierdurch
entstanden unkontrollierte und unzulässige Schaltkombinationen der Kupplungen im
Getriebe. Durch Metallspäne wurden weitere Ventilschieber blockiert. Dadurch war
das Getriebe in den einzelnen Gängen blockiert da sich immer mindestens 2
Positionen unzulässiger Weise gegeneinander unter hydraulischen Druck gesetzt
haben – wobei nur 1 Position für eine korrekte Schaltweise zulässig ist.
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Zusätzlich wurde dadurch der Festbremspunkt mindestens 1 Radsatzes erreicht so
dass dieser unter extremer Reibung stand. Hierdurch wurde das Getriebeöl extrem
Überhitzt – daher der verbrannte Geruch des Getriebeöles beim Ablassen.
(Vergleich Bilder 13 & 14)
Welcher Schaden liegt vor?
Der gesamte Ventilblock des Getriebes ist zerstört da alle Ventilschieber und
Gehäuse durch Metallspäne Riefen & Ausbrüche erlitten haben.
Worin liegt die Schadensursache?
Durch feine Metallspäne blockierte Ventilschieber in der hydraulischen
Schaltsteuerung sind die Ursache für die Fehlfunktion.
Die Metallspäne sind aus dem Wandler und / oder vom vorangegangenen
Schaden herrührend, welche im Hydraulikkreis verblieben sind.
Begründung:
Da die Metallspäne auf der Schaltseite der Ölfiltermatte liegen und die
Maschenweite keinen Durchgang von der Saugseite (Öl-Sumpf, Öl-Reservoir,
des Getriebes „VOR“ dem Wandler zu lässt, können diese Späne nur aus dem
Wandler in die hydraulische Schaltsteuerung gespült worden sein.
Metallspäne können im Wandler selbst nicht Entstanden sein da es keine
entsprechenden Abriebstellen gibt. Nur wenn der Wandler im Zuge der
Überholung „NICHT“ gereinigt (gespült) wird kann ein derartiges Schadensbild
auftreten – also eine unsaubere Aufarbeitung des Wandlers wenn dieser zur
Reinigung nicht demontiert wird.
Dies führt sofort bei Inbetriebnahme zur Rückspülung in das Hydrauliksystem
und hierdurch zum Klemmen der Schieber.
Die Möglichkeit dass Schmutz aus dem Getriebeölkühler (dieser wurde nach
dem 1. Schaden nicht getauscht, es ist das Original VW teil eingebaut) kann
ausgeschlossen werden, da sich Verunreinigungen von dort auf der Saugseite
des Filter ansammeln würden und diesen Mangel nicht verursachen könnten.
Die Möglichkeit dass nach Einbau des Tauschgetriebes zu wenig Getriebeöl
eingefüllt wurde muss technisch ausgeschlossen werden, da in diesem Fall
weitere Partikel durch das gesamte Getriebe bis auf die Saugseite der
Ölfiltermatte gespült worden wären. Weiter war die Menge der Metallspäne
weitaus größer wie die Beschädigungen an den Ventilschiebern.
Nach meiner Erfahrung und dem Aufbau des Automatikgetriebes kann die
große Menge an Metallspänen nur von dem ursprünglichen Schaden kommen
und dort müssen größere Teile des Getriebes wie zum Beispiel Zahnräder,
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Lamellen usw. beschädigt worden sein, die in den Wandler gespült wurden
und von dort bei der Überholung des Getriebes nicht Entfernt wurden.
Das Getriebe konnte wegen der klemmenden & blockierten Ventilschieber
nicht vollständig mit den von VW vorgeschriebenen 8,5l Öl gefüllt werden, da
die Ventilschieber keinen Durchgang zugelassen haben
Ein Einbaufehler ist nicht festgestellt worden. Die fehlende
Befestigungsschraube oben – siehe Bild-2 – hatte keinen Einfluss auf den
vorliegenden Schaden.
Wie hoch sind die Instandsetzungskosten?
Das Getriebe war hinsichtlich der Verschleißteile wie Zahnräder,
Bremslamellen, Lager usw. in mängelfreien Zustand.
Die Kosten für die Wiederherstellung des Getriebes einschließlich Einbau des
Getriebes und Betriebsstoffe betragen 3840,13 € inkl. 19 % Umsatzsteuer.
(Basis: VW Teileliste & Instandsetzungs- Reparatursätze)
Das vorliegende Gutachten / Fahrzeugbewertung, wurde nach bestem Wissen und
Gewissen unparteiisch und unabhängig erstellt.
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Ort
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Unterschrift