EKS 208 - 312 - Jungheinrich

Transcrição

EKS 208 - 312 - Jungheinrich
EKS 208 - 312
03.09
Betriebsanleitung
D
51121627
04.16
EKS 208
EKS 210
EKS 308
EKS 312
Konformitätserklärung
Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg
Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter
Typ
EKS 208
EKS 210
EKS 308
EKS 312
Option
Serien-Nr.
Baujahr
Zusätzliche Angaben
Im Auftrag
Datum
D EG-Konformitätserklärung
04.16 DE
Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete
kraftbetriebene Flurförderzeug den Europäischen Richtlinien 2006/42/EG
(Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV)
einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur
Umsetzung der Richtlinien in nationales Recht entspricht. Die Unterzeichner sind
jeweils einzeln bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen.
3
4
04.16 DE
Vorwort
Hinweise zur Betriebsanleitung
Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch
die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die
Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach
Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert.
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvarianten
dokumentiert. Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist
darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Flurförderzeugtyp zutreffende
Beschreibung angewendet wird.
Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen.
Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche
auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden.
Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen
Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme
gekennzeichnet:
GEFAHR!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis
nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.
WARNUNG!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis
nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen
kommen.
VORSICHT!
Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu
leichten oder mittleren Verletzungen kommen.
HINWEIS
Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu
Sachschäden kommen.
04.16 DE
Z
Steht vor Hinweisen und Erklärungen.
t
o
Kennzeichnet die Serienausstattung
Kennzeichnet die Zusatzausstattung
5
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.
Jungheinrich Aktiengesellschaft
Friedrich-Ebert-Damm 129
22047 Hamburg - Deutschland
Telefon: +49 (0) 40/6948-0
04.16 DE
www.jungheinrich.com
6
Inhaltsverzeichnis
A
Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................
11
1
2
3
4
5
Allgemein.................................................................................................
Bestimmungsgemäßer Einsatz................................................................
Zulässige Einsatzbedingungen................................................................
Verpflichtungen des Betreibers ...............................................................
Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen .............................
11
11
12
14
14
B
Fahrzeugbeschreibung ...........................................................
15
1
2
3
3.1
3.2
4
4.1
4.2
4.3
4.4
15
16
18
18
24
30
30
31
32
6.6
7
Einsatzbeschreibung ...............................................................................
Definition der Fahrtrichtung .....................................................................
Baugruppen- und Funktionsbeschreibung...............................................
Funktionsbeschreibung ...........................................................................
Übersicht Baugruppen.............................................................................
Varianten der Bedienpultanordnung........................................................
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay lastseitig angeordnet” .............
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet”......
Variante „Bedienpulte beidseitig angeordnet” .........................................
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet mit
zusätzlichen Bedienpult für den Querstand”............................................
Technische Daten....................................................................................
Leistungsdaten ........................................................................................
Abmessungen (gemäß Typenblatt) .........................................................
Hubgerüstausführungen ..........................................................................
Gewichte..................................................................................................
Räder, Fahrwerk......................................................................................
Motordaten ..............................................................................................
EN-Normen..............................................................................................
Einsatzbedingungen ................................................................................
Elektrische Anforderungen ......................................................................
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder .............................................
Kennzeichnungsstellen............................................................................
Typenschild .............................................................................................
Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs................................................
Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes...................................................
Warnschild „Beeinflussung der Funktion von medizinischen Geräten
durch Magnete“ .......................................................................................
Anschlagpunkte für Wagenheber ............................................................
Standsicherheit........................................................................................
C
Transport und Erstinbetriebnahme..........................................
67
1
2
2.1
2.2
Transport .................................................................................................
Kranverladung .........................................................................................
Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst ......................
Kranverladung des Grundfahrzeuges mit gekipptem Hubgerüst (nur
beim EKS 308 und EKS 312) ..................................................................
Kranverladung des Grundfahrzeuges......................................................
Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel
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68
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04.16 DE
5
5.1
5.2
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5.4
5.5
5.6
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6
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6.2
6.3
6.4
6.5
2.3
2.4
33
34
34
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60
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64
64
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74
76
7
80
82
84
3.3
3.4
4
4.1
4.2
4.3
4.4
Kranverladung der Batterie......................................................................
Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport ......................................
Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst ..............
Transportsicherung Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst (nur beim
EKS 308 und EKS 312) ...........................................................................
Transportsicherung Grundfahrzeug.........................................................
Transportsicherung Hubgerüst ................................................................
Erstinbetriebnahme .................................................................................
Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie ..........................................
Hubgerüst ein- und ausbauen .................................................................
Inbetriebnahme........................................................................................
Kippsicherung..........................................................................................
D
Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel .................................
97
1
1.1
2
2.1
3
4
5
6
Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien .....................
Allgemeines im Umgang mit Batterien ....................................................
Batterietypen ...........................................................................................
Abmessungen des Batterieraumes .........................................................
Batterie freilegen .....................................................................................
Batterie laden ..........................................................................................
Batterie aus- und einbauen .....................................................................
Sensoren „Batterieverriegelung“ (o) .......................................................
97
99
100
101
102
106
110
114
E
Bedienung ............................................................................... 117
1
2
2.1
2.2
Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs..............
Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ....................................
Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes....................................
Bedienelemente des Zusatzhubes bei antriebsseitiger Bedienpultanordnung (EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub) .........................................
Beschreibung der Leuchtflächen des Fahrerdisplays..............................
Anzeigen im Fahrerdisplay ......................................................................
Betriebsstundenzähler.............................................................................
Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige“................................................
Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige“ (o)........................................
Funktionssymbole im Fahrerdisplay ........................................................
Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten..............................................
Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme .........
Ein- und aussteigen.................................................................................
Fahrerplatz einrichten..............................................................................
Rückenlehne / Fahrersitz (o) ..................................................................
Höheneinstellung des Bedienpultes ........................................................
Sicherungsgurt mit Sicherungsseil (o)....................................................
Arbeiten mit dem Flurförderzeug .............................................................
Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb .....................................................
Betriebsbereitschaft herstellen ................................................................
Flurförderzeug ausschalten .....................................................................
Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft ...
Einstellen des Datums und der Uhrzeit ...................................................
Referenzieren des Haupthubes...............................................................
NOTAUS..................................................................................................
Fahren .....................................................................................................
Lenken.....................................................................................................
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
8
86
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93
93
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120
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148
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154
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175
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182
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192
196
04.16 DE
2.5
3
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3.2
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
5
5.1
5.2
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6
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6.5
6.6
6.7
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6.9
6.10
8.7
9
9.1
9.2
9.3
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9.5
9.6
9.7
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9.9
9.10
9.11
9.12
9.13
9.14
Bremsen ..................................................................................................
Befahren von Schmalgängen ..................................................................
Diagonalfahrt ...........................................................................................
Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen...............
Flurförderzeug gesichert abstellen ..........................................................
Kommissionieren und Stapeln.................................................................
Gabelzinken einstellen (o)......................................................................
Gabelzinken wechseln (o) ......................................................................
Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten ...........................
Störungshilfe............................................................................................
Fehlersuche und Abhilfe..........................................................................
Notstoppeinrichtung.................................................................................
Notabsenkung Lastaufnahmemittel .........................................................
Schlaffkettensicherung überbrücken .......................................................
Fahrabschaltung überbrücken (o) ..........................................................
Hubabschaltung überbrücken (o) ...........................................................
Senkabschaltung überbrücken (o) .........................................................
Gangendsicherung (o)............................................................................
IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) .....................................
Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des
Flurförderzeugs ohne Batterie .................................................................
Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen.................................
Staufach für die Rettungsausrüstung im Fahrerplatz ..............................
Prüfung / Wartung der Rettungsausrüstung ............................................
Benutzungsdauer der Rettungsausrüstung .............................................
Lagerung und Transport der Rettungsausrüstung...................................
Beschreibung / Anwendung der Rettungsausrüstung (07.09 -)...............
Personenschutzsystem (o).....................................................................
Funktion des Personenschutzsystems (PSS) .........................................
Beschreibung der Funktionen..................................................................
Umweltgerechtes Verhalten ....................................................................
Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner .........................................
Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) ......
Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems.........................................................................................................
Funktion des Personenschutzsystems ....................................................
Zusatzausstattung ...................................................................................
Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o) .......
Bedienerspezifische Einstellungen (o) ...................................................
Hubhöhenvorwahl (o) .............................................................................
Horizontale Positionierung (o) ................................................................
Wägefunktion (o) ....................................................................................
ISM-Zugangsmodul (o)...........................................................................
Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz (o) ............................................................
Einfach teleskopierende Gabeln (o) .......................................................
Seitenschub der Gabelzinken (o) ...........................................................
Flurförderzeug mit Lastgitter und begehbarer Palette (o) ......................
Rückspiegel (o) ......................................................................................
Panoramaspiegel (o) ..............................................................................
Feuerlöscher (o) .....................................................................................
Mitgängerbetrieb (o) ...............................................................................
F
Instandhaltung des Flurförderzeuges...................................... 373
04.16 DE
7
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
8
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
196
198
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214
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216
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230
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234
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266
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286
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296
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328
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335
358
359
360
362
9
1
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
3
3.1
3.2
3.3
4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
Betriebssicherheit und Umweltschutz......................................................
Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung.........................................
Arbeiten an der elektrischen Anlage........................................................
Betriebsmittel und Altteile ........................................................................
Räder.......................................................................................................
Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte.........................................
Inspektion der Hubketten.........................................................................
Hydraulikanlage.......................................................................................
Betriebsmittel und Schmierplan...............................................................
Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln ......................................................
Schmierplan.............................................................................................
Betriebsmittel...........................................................................................
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....................
Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten .
De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes..................................
Elektrische Sicherungen prüfen...............................................................
Hydraulikölstand prüfen...........................................................................
Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs .........................
Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern..........................
Reinigungsarbeiten..................................................................................
Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen
und fetten.................................................................................................
4.9 Hubkettenpflege ......................................................................................
4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten .............................................................................
5
Stilllegung des Flurförderzeugs ...............................................................
5.1 Maßnahmen vor der Stilllegung...............................................................
5.2 Maßnahmen während der Stilllegung......................................................
5.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung .................
6
Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen.
7
Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung ..........................................
8
Humanschwingung ..................................................................................
373
375
376
376
376
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378
379
380
380
382
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384
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410
411
411
412
412
413
414
414
G
Wartung und Inspektion .......................................................... 415
1
1.1
1.2
2
2.1
2.2
Wartungscheckliste EKS 308/312 ...........................................................
Betreiber ..................................................................................................
Kundendienst...........................................................................................
Wartungscheckliste EKS 208/210 ...........................................................
Betreiber ..................................................................................................
Kundendienst...........................................................................................
04.16 DE
416
416
419
428
428
431
10
Anhang
Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie
Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig.
Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellers zu beachten.
0506.D
Z
1
2
0506.D
A Bestimmungsgemäße Verwendung
1
Allgemein
Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt,
bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht
bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder
Sachwerten führen.
2
Bestimmungsgemäßer Einsatz
HINWEIS
Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf
dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden.
Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Hersteller
zugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden.
Die Last muss vollständig aufgenommen werden, siehe Seite 224.
Die folgenden Tätigkeiten sind bestimmungsgemäß und erlaubt:
– Heben, Senken, Transportieren und Kommissionieren von Lasten.
– Befahren von Schmalgängen.
• Die Regalanlagen sowie das Flurförderzeug müssen für das Befahren der
Schmalgänge ausgestattet sein.
• Die
vom
Hersteller
geforderten
Sicherheitsabstände
(Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden, siehe Seite 12
und siehe Seite 15.
– Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der
Bodenfreiheit, über den Flur transportieren.
04.16 DE
Die folgenden Tätigkeiten sind verboten:
– Befördern und Heben von Personen.
– Schieben oder Ziehen von Lasten.
– Befahren von Steigungen oder Gefällen.
– Befahren von Verladerampen oder Ladebrücken.
– Schleppen eines Anhängers.
– Transportieren von hängenden Lasten.
– Transportieren von pendelnden Lasten.
11
3
Zulässige Einsatzbedingungen
WARNUNG!
Einsatz unter extremen Bedingungen
Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu
Fehlfunktionen und Unfällen führen.
XFür Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger
oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine
spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.
XDer Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten.
XDer Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist
verboten.
04.16 DE
– Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung.
– Einsatz in geschlossenen Innenräumen mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von
95%, nicht kondensierend.
– Zulässiger Temperaturbereich von +5°C bis +40°C.
– Einsatz nur auf ebenen Böden nach VDMA-Richtlinie.
– Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten.
12
Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) für den EKS
Z
Die Regalanlagen müssen für den EKS eingerichtet sein. Die folgenden von
Jungheinrich
geforderten
und
vorgeschriebenen
Sicherheitsabstände
(Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden.
– Bei einem schienengeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand
von mindestens 100 mm einhalten:
– Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware.
– Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der
eingelagerten Ware.
– Bei einem induktivgeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand
von mindestens 125 mm einhalten:
Z
– Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware.
– Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der
eingelagerten Ware.
Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten oder
Sonderfahrgeschwindigkeiten vergrößern.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem
Sicherheitsabstand
Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes
kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen.
XDie maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller
geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden.
XDas Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN 1726-2 Punkt 7.3.2
von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen
Schmalgängen ist verboten.
13
4
Verpflichtungen des Betreibers
Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische
Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In
besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die
gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und
Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäß
verwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Bedieners oder
Dritter
vermieden
werden.
Zudem
ist
auf
die
Einhaltung
der
Unfallverhütungsvorschriften, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie der
Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber muss
sicherstellen, dass alle Bediener diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden
haben.
HINWEIS
Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt die Gewährleistung.
Entsprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Herstellers vom Kunden und/oder
Dritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt worden sind.
5
Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen
04.16 DE
Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen des
Flurförderzeugs eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nur nach
schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig. Gegebenenfalls ist eine
Genehmigung der örtlichen Behörden einzuholen.
Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch den
Hersteller.
14
B Fahrzeugbeschreibung
1
Einsatzbeschreibung
Der EKS ist ein Kommissionierer mit elektromotorischem Antrieb.
– Der EKS 210 und EKS 312 ist in der Variante L mit Lastgitter und ohne Zusatzhub
ausgestattet.
– Der EKS 210 und EKS 312 ist in der Variante Z mit Zusatzhub und ohne Lastgitter
ausgestattet.
– Der EKS 208 und EKS 308 ist ohne Zusatzhub und ohne frontseitige Umwehrung
ausgestattet.
Der EKS ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum Transport
und Kommissionieren von Lasten bestimmt.
Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des
Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden. Es können Lasten
ein- und ausgestapelt und über längere Fahrstrecken transportiert werden.
04.16 DE
Der Fahrerplatz wird dabei zusammen mit dem Lastaufnahmemittel angehoben,
sodass die zu bedienenden Fachhöhen im bequemen Zugriff sind und gut
eingesehen werden können.
15
Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) für den EKS
Z
Die Regalanlagen müssen für den EKS eingerichtet sein. Die folgenden von
Jungheinrich
geforderten
und
vorgeschriebenen
Sicherheitsabstände
(Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden.
– Bei einem schienengeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand
von mindestens 100 mm einhalten:
– Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware.
– Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der
eingelagerten Ware.
– Bei einem induktivgeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand
von mindestens 125 mm einhalten:
Z
– Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware.
– Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der
eingelagerten Ware.
Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten oder
Sonderfahrgeschwindigkeiten vergrößern.
WARNUNG!
Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem
Sicherheitsabstand
Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes
kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen.
XDie maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller
geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden.
XDas Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN 1726-2 Punkt 7.3.2
von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen
Schmalgängen ist verboten.
Z
Der Boden muss der VDMA-Richtlinie entsprechen.
Für das Schienenführungssystem (SF) müssen in den Schmalgängen Leitschienen
vorhanden sein. Am Fahrzeugrahmen angeschraubte Führungsrollen führen das
Flurförderzeug zwischen den Leitschienen.
Für das induktive Führungssystem (IF) muss im Boden ein Leitdraht verlegt sein,
dessen Signale von Sensoren am Fahrzeugrahmen aufgenommen und im
Fahrzeugrechner verarbeitet werden.
Z
2
Die Tragfähigkeit ist dem Typenschild zu entnehmen.
Definition der Fahrtrichtung
04.16 DE
Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen:
16
1
2
3
4
Fahrtrichtung
Links
Antriebsrichtung
Lastrichtung
Rechts
04.16 DE
Pos.
1
2
3
4
17
3
Baugruppen- und Funktionsbeschreibung
3.1
Funktionsbeschreibung
Sicherheitseinrichtungen
– Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten ermöglicht eine sichere
Handhabung des Flurförderzeugs. Der Bediener wird durch ein Fahrerschutzdach
vor herabfallenden Teilen geschützt.
– Das Antriebsrad und die Lasträder werden durch einen stabilen Rammschutz
geschützt. Es bleibt trotzdem eine Restgefahr für Dritte bestehen.
– Mit dem Schalter NOTAUS werden alle Fahrzeugbewegungen in
Gefahrensituationen schnell abgeschaltet.
– Sicherheitsschranken auf beiden Seiten des Fahrerplatzes unterbrechen alle
Fahrzeugbewegungen, sobald sie geöffnet werden.
– Sicherheitsschranken in Lastrichtung unterbrechen alle Fahrzeugbewegungen,
sobald sie geöffnet werden (nur beim EKS 210 L und EKS 312 L (mit Lastgitter)).
– Leitungsbruchsicherungen in den Hubzylindern stoppen die Senkgbewegung des
Lastaufnahmemittels bei Störungen im Hydrauliksystem.
– Schlaffkettensicherungen überwachen die Hubketten und melden eine nicht
gespannt „schlaffe“ Hubkette. Eine Hubkette wird z. B. beim Aufsetzen des
Lastaufnahmemittels, beim Aufsetzen des Fahrerplatzes, bei Lockerung der
Hubkette und/oder bei Brechen der Hubkette schlaff. Nachdem eine
Schlaffkettensicherung eine „schlaffe“ Hubkette meldet wird das Senken des
Fahrerplatzes gestoppt, siehe Seite 238.
– Hubgerüstabspannungen zur Vermeidung und schnellen Reduzierung von
Schwankungen des Hubgerüsts (Zusatzausstattung nur beim EKS 308 und EKS
312 mit hohen Hubgerüsten).
– Sicherungsbolzen zum Absichern des angehobenen Fahrerplatzes bei Wartungsund Reparaturarbeiten gegen unbeabsichtigtes Absenken, siehe Seite 398.
Totmanntaster
Nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der
Sicherheitsschranken werden die folgenden Funktionen des Flurförderzeugs durch
das Betätigen des Totmanntasters im Fußraum des Fahrerplatzes freigegeben oder
gesperrt.
Z
Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Fahrfunktionen sind freigegeben.
– Lenkfunktionen sind freigegeben.
18
04.16 DE
t = Variante „Totmanntaster mindestens einmal betätigen“
Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der
Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des
Flurförderzeugs mindestens einmal betätigt werden.
– Totmanntaster nicht betätigt:
– Lenkfunktionen sind freigegeben.
– Die Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen).
– Fahrfunktionen sind gesperrt.
– Hydraulikfunktionen sind gesperrt.
– Totmanntaster mindestens einmal kurz betätigt:
Z
– Bremsfunktionen sind freigegeben.
– Hydraulikfunktionen sind freigegeben.
Nach dem Öffnen und Schließen einer Sicherheitsschranke muss der
Totmanntaster zum Bedienen des Flurförderzeugs erneut mindestens einmal
betätigt werden.
o = Variante „Totmanntaster dauerhaft betätigen“
Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der
Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des
Flurförderzeugs dauerhaft betätigt werden.
– Totmanntaster nicht betätigt:
– Lenkfunktionen sind freigegeben.
– Die Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen).
– Fahrfunktionen sind gesperrt.
– Hydraulikfunktionen sind gesperrt.
– Totmanntaster betätigen und gedrückt halten:
Fahrfunktionen sind freigegeben.
Lenkfunktionen sind freigegeben.
Bremsfunktionen sind freigegeben.
Hydraulikfunktionen sind freigegeben.
04.16 DE
–
–
–
–
19
Notstopp-Sicherheitskonzept
– Sobald ein Fehler durch die Steuerung erkannt wird, wird automatisch eine
Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Kontrollanzeigen
auf dem Fahrerdisplay zeigen den Notstopp an. Nach jedem Einschalten des
Flurförderzeugs führt das System einen Selbsttest durch, welcher die Parkbremse
(= Notstopp) nur dann freigibt, wenn die Überprüfung der Funktionsfähigkeit positiv
verlief.
Fahrantrieb
– Stehend angeordneter, hochbelastbarer und wartungsfreier Drehstrommotor ohne
Verschleißteile. Der Motor ist direkt mit dem Einradtriebwerk verbunden, dadurch
problemlose und schnelle Wartung.
Bremsanlage
04.16 DE
– Das Flurförderzeug kann durch Rücknahme des Fahrsteuerknopfs weich und
verschleißfrei abgebremst werden. Dabei wird Energie in die Batterie eingespeist
(Betriebsbremse).
– Die auf den Antriebsmotor wirkende elektromagnetische Federdruckbremse dient
als Parkbremse. Die Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft
betätigt.
20
Lenkung
– Besonders leichtgängige Lenkung mit Drehstromantrieb (robuster und
wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile).
– Das Lenkrad ist in das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten
Antriebsrades wird im Fahrerdisplay des Bedienpultes angezeigt. Der maximale
Lenkeinschlag beträgt ± 90°.
– In der Betriebsart Schienenführung wird das Antriebsrad mittels Tastendruck in
Geradeausstellung gebracht. Die manuelle Lenkung ist in dieser Betriebsart
deaktiviert (o).
– In der aktivierten Betriebsart Induktivführung wird die Lenkung automatisch nach
Erkennen des Leitdrahtes von der Fahrzeugsteuerung übernommen. Die manuelle
Lenkung ist in dieser Betriebsart deaktiviert (o).
Bedien- und Anzeigeelemente
04.16 DE
– Ergonomische Bedienelemente ermöglichen eine ermüdungsfreie Bedienung für
eine feinfühlige Dosierung der Fahr- und Hydraulikbewegungen.
– Softkeys zur Steuerung von Funktionen (Zusatzhub heben / senken, ...) und
Menüs.
– Fahrerdisplay zur Anzeige aller für den Bediener wichtigen Informationen wie
Lenkradstellung, Gesamthub, Fahrzeugstatusmeldungen (z. B. Störungen),
Betriebsstunden, Batteriekapazität, Uhrzeit sowie Status der Induktivführung, usw..
– Höhenverstellbare Bedienpulte (t).
– Schalterloses Zweihand-Bedienkonzept für ein Höchstmaß an Sicherheit und
Bedienkomfort. Sensoren registrieren die Berührungen durch den Bediener und
geben diese Information an den Fahrzeugrechner weiter.
– Verschiedene Varianten der Bedienpultanordnung (o).
21
Hydraulische Anlage
– Alle hydraulischen Bewegungen erfolgen über einen robusten und wartungsfreien
Drehstrommotor ohne Verschleißteile mit angeflanschter geräuscharmer
Zahnradpumpe.
– Die Ölverteilung erfolgt über Magnetschaltventile. Die unterschiedlich benötigten
Ölmengen werden über die Drehzahl des Motors geregelt.
– Beim Senken treibt die Hydraulikpumpe den Motor an, der dann als Generator
arbeitet. Die so zurückgewonnene Energie wird in die Batterie eingespeist
(Nutzsenken).
– Extrem verwindungssteifes Hubgerüst für hohe Resttragfähigkeiten und geringe
Mastschwankungen.
Elektrische Anlage
Z
– Elektronik mit verschleißfreier Sensorik.
– Schnittstelle zum Anschließen eines Service-Laptops:
Zur schnellen und einfachen Konfiguration aller wichtigen Gerätedaten
(Endlagendämpfung,
Hubabschaltung,
Verzögerungsund
Beschleunigungsverhalten, Abschaltungen, usw.).
Zum Auslesen des Fehlerspeichers zur Analyse der Störungsursache.
Zur Simulation und Analyse von Programmabläufen.
Durch Freigabe von Codenummern einfache Funktionserweiterung.
– Die Steuerung ist mit CAN-Bus und kontinuierlich messender Sensorik
ausgerüstet. Alle Bewegungen sind parametrierbar. Die Steuerung sorgt für
weiches Anfahren und Abbremsen der Last in allen Endpositionen durch Endlagenund Zwischendämpfungen. Die MOSFET Drehstrom-Steuerung ermöglicht ein
ruckfreies Anfahren jeder Bewegung.
– Die Drehstromtechnik mit hohem Wirkungsgrad und Energierückgewinnung für
Fahr- und Hubmotor ermöglicht hohe Fahr- und Hubgeschwindigkeiten und eine
bessere Energieausnutzung.
– Drehzahlmessung an den Rädern mit Traktionskontrolle und Verschleißerkennung
des Antriebsrades (o).
Mögliche Antriebsbatterie, siehe Seite 100.
– Mechanische Schienenführung.
– Induktives Führungssystem für exakte Führung im Schmalgang ohne mechanische
Belastung von Komponenten.
– Komfortpaket „Arbeitsplatz“ mit Rückspiegel, Arbeitsplatzbeleuchtung und
Ventilator.
– Radio mit CD-Player und MP3-Schnittstelle.
– Mechanische
und
elektrische
Schnittstellen
für
MaterialflussManagementsysteme.
– Jungheinrich ISM: Informationssystem für das Staplermanagement.
– Abschaltungen auf dem Fahrerschutzdach (z. B. Schutzeinrichtung, ...).
– Modulares System von Hub-, Senk- und Fahrabschaltungen sowie
Geschwindigkeitsreduzierungen.
– Jungheinrich-Lagernavigation:
22
04.16 DE
Zusatzausstattungen
–
–
–
–
– Anbindung des Flurförderzeugs an ein Lagerverwaltungssystem über ein
Fahrzeugterminal oder Scanner.
– Direkte Übernahme der Zielposition im Schmalgang durch den
Fahrzeugrechner.
– Automatische Vertikalpositionierung.
– Automatische Horizontalpositionierung.
– Effektive Doppelspielfahrten.
– Ausschluss von Fehlanfahrten durch Bereichserkennung.
– Hohe Flexibilität im Lager bei der Anpassung an bestehende
Lagerverwaltungssysteme und bei der Lagererweiterung.
Fahrzeugsteuerung durch Transpondertechnik:
– Permanente Wegemessung für exakte Erkennung aller Lagerbereiche.
– Hohe Flexibilität hinsichtlich diverser Funktionen (Gangendsicherung, Hub-,
Senk- und Fahrabschaltungen, Geschwindigkeitsreduzierung)
– Optimierung der Fahrgeschwindigkeitsprofile durch Bodentopologie.
Integriertes Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS).
Einbauladegerät.
Hubhöhenvorwahl, siehe nachfolgende Beschreibung.
Hubhöhenvorwahl (o)
04.16 DE
– Die Hubhöhenvorwahl kann sowohl beim Heben und Senken der Last als auch
beim Ein- und Ausstapeln verwendet werden.
– Bei der Hubhöhenvorwahl kann der Bediener die erforderliche Hubhöhe per
Tastatur einstellen.
– Nach dem Erreichen der gewünschten Hubhöhe wird der Hubvorgang automatisch
beendet.
– Die Hubhöhenvorwahl ist für mehrere Lagerbereiche mit unterschiedlichen
Regalhöhen ausgelegt.
23
3.2
Übersicht Baugruppen
3.2.1 EKS 210 Z / EKS 312 Z (mit Zusatzhub)
5
6
7
8
10
9
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22,23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
13
24
04.16 DE
Pos.
5 t
6 t
7 o
8 o
9 o
10 t
11 t
12
Bezeichnung
Hubgerüst
Fahrerschutzdach
Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig)
Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet)
Rückspiegel (beidseitig)
Lenkrad
Bedienpult mit Fahrerdisplay
Griff mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ und dem
t
Fahrsteuerknopf
t Schalter NOTAUS
37
Pos.
t
14
o
15 o
16 t
17 t
18 t
19 t
20 o
21 t
22 o
23 o
24 t
25 t
26 t
27 t
28 o
29 o
30 t
31 t
32
o
33
t
t
o
o
t
o
34
04.16 DE
35
36
37
Bezeichnung
Schaltschloss
ISM-Zugangsmodul
Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312)
Batteriehaube
Batteriestecker
Blinkleuchte
Sicherheitsschranken (beidseitig)
Positionslampe Kommissionierrichtung
Hebbarer Fahrerplatz
Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet)
Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet)
Gabelzinke (Lastaufnahmemittel)
Gabelträger
Totmanntaster
Abdeckung des Antriebsraums
Hinterer Scanner des Personenschutzsystems
Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem
Antriebsrad
Kippsicherung (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads
(beidseitig)
Fahrzeugrahmen
Seitenverkleidung beim EKS 312 (beidseitig)
Seitenverkleidung beim EKS 210 (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig)
Lasträder (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig)
25
3.2.2 EKS 210 L / EKS 312 L (mit Lastgitter)
5
7
6
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
38
18
39
19
20
21
22,23,40
24
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
13
26
04.16 DE
Pos.
5 t
6 t
7 o
8 o
9 o
10 t
11 t
12
Bezeichnung
Hubgerüst
Fahrerschutzdach
Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig)
Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet)
Rückspiegel (beidseitig)
Lenkrad
Bedienpult mit Fahrerdisplay
Griff mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ und dem
t
Fahrsteuerknopf
t Schalter NOTAUS
37
04.16 DE
Pos. Bezeichnung
t Schaltschloss
14
o ISM-Zugangsmodul
Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312 ohne fest montierte
t
Kommissionierplattform)
15
Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312 mit fest montierter
o
Kommissionierplattform)
16 t Batteriehaube
17 t Batteriestecker
18 t Blinkleuchte
19 t Sicherheitsschranken (beidseitig)
20 o Positionslampe Kommissionierrichtung
21 t Hebbarer Fahrerplatz
22 o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet)
23 o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet)
24 t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel)
26 t Totmanntaster
27 t Abdeckung des Antriebsraums
28 o Hinterer Scanner des Personenschutzsystems
29 o Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem
30 t Antriebsrad
31 t Kippsicherung (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads
32 o
(beidseitig)
33 t Fahrzeugrahmen
t Seitenverkleidung beim EKS 312 (beidseitig)
34
o Seitenverkleidung beim EKS 210 (beidseitig)
35 o Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig)
36 t Lasträder (beidseitig)
37 o Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig)
38 t Lastgitter
39 t Sicherheitsschranken in Lastrichtung
40 o Halteklammer oder Haltekralle (nicht eingezeichnet)
27
3.2.3 EKS 208 / EKS 308
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22,23,40
24
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
13
28
04.16 DE
Pos.
5 t
6 t
7 o
8 o
9 o
10 t
11 t
12
Bezeichnung
Hubgerüst
Fahrerschutzdach
Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig)
Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet)
Rückspiegel (beidseitig)
Lenkrad
Bedienpult mit Fahrerdisplay
Griff mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ und dem
t
Fahrsteuerknopf
t Schalter NOTAUS
37
Pos.
t
14
o
15 o
16 t
17 t
18 t
19 t
20 o
21 t
22 o
23 o
24 t
26 t
27 t
28 o
29 o
30 t
31 t
32
o
33
t
t
o
o
t
o
o
34
04.16 DE
35
36
37
40
Bezeichnung
Schaltschloss
ISM-Zugangsmodul
Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 308)
Batteriehaube
Batteriestecker
Blinkleuchte
Sicherheitsschranken (beidseitig)
Positionslampe Kommissionierrichtung
Hebbarer Fahrerplatz
Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet)
Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet)
Gabelzinke (Lastaufnahmemittel)
Totmanntaster
Abdeckung des Antriebsraums
Hinterer Scanner des Personenschutzsystems
Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem
Antriebsrad
Kippsicherung (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads
(beidseitig)
Fahrzeugrahmen
Seitenverkleidung beim EKS 308 (beidseitig)
Seitenverkleidung beim EKS 208 (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig)
Lasträder (beidseitig)
Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig)
Halteklammer oder Haltekralle (nicht eingezeichnet)
29
4
Varianten der Bedienpultanordnung
4.1
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay lastseitig angeordnet”
Z
Diese Variante der Bedienpultanordnung ist nur beim
EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub möglich.
– Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte lastseitig vor dem
Zusatzhub montiert.
– Das Fahrerdisplay kann lastseitig an den folgenden
Positionen montiert sein:
04.16 DE
– Zwischen den lastseitigen Bedienpulten (grau
dargestellt)
– Am Fahrerschutzdach
30
4.2
Z
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig
angeordnet”
Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei allen in
dieser
Betriebsanleitung
angegebenen
Flurförderzeugen möglich.
04.16 DE
– Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte antriebsseitig vor
dem Hubgerüst montiert.
– Das Fahrerdisplay kann antriebsseitig an den
folgenden Positionen montiert sein:
– Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau
dargestellt)
– Am Fahrerschutzdach
– Beim EKS 210 und EKS 312 kann der Zusatzhub zusätzlich mit den lastseitig
optional montierten Tasten bedient werden (siehe Seite 130).
31
4.3
Z
Variante „Bedienpulte beidseitig angeordnet”
Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei den
folgenden Flurförderzeugen möglich:
- beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub,
- beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter.
– Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte antriebsseitig und
lastseitig montiert.
– Das Fahrerdisplay kann an den folgenden Positionen
montiert sein:
– Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau
dargestellt)
– Zwischen den lastseitigen Bedienpulten
– Antriebsseitig oder lastseitig am Fahrerschutzdach
– Wenn vorhanden, kann der Zusatzhub mit den
antriebsseitigen und lastseitigen Bedienpulten bedient
werden.
– Die
Totmanntaster (T1,T2)
sind
in
doppelter
Ausführung vorhanden. Um die Fahr- und
Hydraulikbewegungen auszuführen, muss einer der
beiden Totmanntaster (T1,T2) betätigt werden.
L1
F1
B1
T1
T2
T2
Freigabe des Lenkrads in Abhängigkeit vom
Fahrsteuerknopf und Bedienhebel Hydraulikfunktion
– Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft (siehe
Seite 182) sind beide Lenkräder (L1,L2) aktiv.
B2 F2
L2
– Einen der beiden Totmanntaster (T1,T2) betätigen.
– Die Aktivierung des jeweiligen Lenkrads ist von der Betätigung des zugeordneten
Fahrsteuerknopfs (F1,F2) oder des Bedienhebels „Hydraulikfunktion“ (B1,B2)
abhängig.
•
04.16 DE
•
Bedienung in Lastrichtung:
Das lastseitige Lenkrad (L1) wird aktiviert, wenn der lastseitige
Fahrsteuerknopf (F1) oder Bedienhebel „Hydraulikfunktion“ (B1) betätigt wird.
Bedienung in Antriebsrichtung:
Das antriebsseitige Lenkrad (L2) wird aktiviert, wenn der antriebsseitige
Fahrsteuerknopf (F2) oder Bedienhebel „Hydraulikfunktion“ (B2) betätigt wird.
32
4.4
Z
Variante „Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet
mit zusätzlichen Bedienpult für den Querstand”
Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei den
folgenden Flurförderzeugen möglich:
- beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub,
- beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter.
– Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte wie nachfolgend
beschrieben montiert:
– Das Lenkrad (L) ist antriebsseitig vor dem
Hubgerüst montiert.
– Der Fahrsteuerknopf (F1) und der Bedienhebel
„Hydraulikfunktion“ (B1) für die Bedienposition
„Antriebsrichtung“ sind antriebsseitig vor dem
Hubgerüst montiert.
– Der Fahrsteuerknopf (F2) und der Bedienhebel
„Hydraulikfunktion“ (B2) für die Bedienposition
„Querstand“ sind lastseitig vor dem Zusatzhub
montiert.
– Das Fahrerdisplay kann an den folgenden Positionen
montiert sein:
– Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau
dargestellt)
– Am Fahrerschutzdach
– Die
Totmanntaster (T1,T2)
sind
in
doppelter
Ausführung vorhanden.
T1
B1
F1
L
F2
B2
T2
Freigabe der Bedienung in Abhängigkeit von der
L
Position des Bedieners
– Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft (siehe Seite 182) ist das Lenkrad (L)
aktiv.
– Die Aktivierung des jeweiligen Fahrsteuerknopfs (F1,F2) oder Bedienhebels
„Hydraulikfunktion“ (B1,B2) ist von der Betätigung des zugeordneten
Totmanntasters (T1,T2) abhängig.
•
04.16 DE
•
Bedienposition „Antriebsrichtung“:
Der antriebsseitige Fahrsteuerknopf (F1) und der antriebsseitige Bedienhebel
„Hydraulikfunktion“ (B1) werden aktiviert, wenn der Totmanntaster (T1) betätigt
wird.
Bedienposition „Querstand“:
Der lastseitige Fahrsteuerknopf (F2) und der lastseitige Bedienhebel
„Hydraulikfunktion“ (B2) werden aktiviert, wenn der Totmanntaster (T2) betätigt
wird.
33
5
Technische Daten
Z
5.1
Angabe der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter
für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen
Ausstattungsvarianten (z.B. Hubgerüst, etc.), variieren.
Leistungsdaten
Bezeichnung
Q Tragfähigkeit (bei D = 600 mm)
D Lastschwerpunktabstand
Bedienung
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF)
EKS 208
1000
600
9
EKS 308
1360
600
Kommissionierer
9
kg
mm
km/h
Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF)
9
9
km/h
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF)
Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF)
9
9
10,5
10,5
km/h
km/h
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF)
7
8
km/h
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF)
Hubgeschwindigkeit ohne Last
7
0,29-0,34*)
8
Hubgeschwindigkeit mit Last
km/h
*)
0,27-0,34*)
0,33-0,40
0,32-0,37*)
m/s
m/s
Senkgeschwindigkeit ohne Last
0,28-0,36*)
0,35-0,40*)
m/s
Senkgeschwindigkeit mit Last
Betriebsbremse
0,27-0,36*)
Parkbremse
Art der Fahrsteuerung
Antrieb
Lenkung
0,35-0,41*)
m/s
Gegenstrom / generatorisch
elektrischer Federspeicher
(Federdruck) / Magnetbremse
AC-Antriebssteuerung
elektrisch
elektrisch
* Abhängig von der Hubgerüstausführung und Batteriespannung
FF: frei verfahrbar
SF: Schienenführung
04.16 DE
IF: Induktivführung
34
Bezeichnung
Tragfähigkeit (bei D = 400 mm)
Q
Tragfähigkeit (bei D = 600 mm)
Lastschwerpunktabstand
D Lastschwerpunktabstand bei
Sonderausstattung
Bedienung
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF)
EKS 210 Z/L
1000
-----400
EKS 312 Z/L
1200
1000
400
kg
kg
mm
------
600
mm
Kommissionierer
9
9
Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF)
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF)
Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF)
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF)
9
9
9
7
Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF)
Hubgeschwindigkeit ohne Last
7
0,31*)
*)
km/h
9
10,5
10,5
8
km/h
km/h
km/h
km/h
8
km/h
0,39*)
0,35*)
m/s
m/s
Hubgeschwindigkeit mit Last
0,29
Senkgeschwindigkeit ohne Last
0,31*)
0,37*)
m/s
Senkgeschwindigkeit mit Last
0,34*)
0,39*)
m/s
Zusatzhub - Hubgeschwindigkeit
ohne Last (nur beim EKS 210 Z und EKS
312 Z)
0,20*)
0,20*)
m/s
Zusatzhub - Hubgeschwindigkeit
mit Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 312
Z)
0,19*)
0,19*)
m/s
Zusatzhub - Senkgeschwindigkeit
ohne Last (nur beim EKS 210 Z und EKS
312 Z)
0,20*)
0,20*)
m/s
Zusatzhub - Senkgeschwindigkeit
mit Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 312
Z)
0,20*)
0,20*)
m/s
Betriebsbremse
Parkbremse
Art der Fahrsteuerung
Antrieb
Lenkung
Gegenstrom / generatorisch
elektrischer Federspeicher
(Federdruck) / Magnetbremse
AC-Antriebssteuerung
elektrisch
elektrisch
* Abhängig von der Hubgerüstausführung und Batteriespannung
FF: frei verfahrbar
SF: Schienenführung
04.16 DE
IF: Induktivführung
35
5.2
Z
Abmessungen (gemäß Typenblatt)
Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und
Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten
Hubgerüsten.
Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten
Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen.
5.2.1 Abmessungen des EKS 208 / EKS 308
D
Bezeichnung
Lastschwerpunktabstand
x
y
z
Lastabstand
Radstand (erstes / zweites Rad)
Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur
h1
h2
Höhe Hubgerüst eingefahren
Freihub
23303)
----
33303)
----
mm
mm
h3
Hub
30001)
50002)
mm
h4
Höhe Hubgerüst ausgefahren
5320
3)
73203)
mm
h6
h7
Höhe Fahrerschutzdach
Sitz-/Standhöhe
23203)
2453)
23203)
2453)
mm
mm
h9
Zusatzhub
h10
Gesamthub (= h3)
h12
h15
Standhöhe angehoben (h3 + h7)
Kommissionierhöhe (h12 + 1600 mm)
Ast
Arbeitsgangbreite
EKS 208
400
EKS 308
400 / 600
mm
350
325
mm
1325 / 1500 1515 / 1690 mm
210
235
mm
---
---
mm
3000
5000
mm
32453)
48453)
52453)
68453)
mm
mm
1200
1200
mm
1 EKS 208 mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 308 mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
36
04.16 DE
b5
b12
e
h7
y
b9
I
m1
Ast
x
b6
b1
s
m2
I6
z
D
b2
I1
I2
37
1055mm / 41.54 in
h6
h3
h1
h12
h15
h4
Bezeichnung
b1/b2 Gesamtbreite
b3 Gabelträgerbreite
b5 Gabelabstand (Gabelträger geschweißt)
b6 Breite über Führungsrollen
b9 Fahrerplatzbreite außen
EKS 208
EKS 308
900 / 900
--830
1200
1000 / 1000
--560
1200
mm
mm
mm
mm
1000
1000
mm
Spurweite, vorn
Palettenbreite
775
800
875
800
mm
mm
I1
Gesamtlänge ohne Last
2760
3355
mm
I2
Länge einschließlich Gabelrücken
1910
2105
mm
Palettenlänge
Wenderadius
1200
1550
1200
1760
mm
mm
Gabelzinkenmaße
40
100
40
100
mm
mm
1200
1200
mm
75
75
mm
50
604)
2050
mm
mm
mm
b10
b12
I6
Wa
s
e
l
-m1
m2
---
Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke
(s + 35 mm)
Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst
50
Bodenfreiheit Mitte Radstand
604)
Lichte Fahrerplatzhöhe innen
2050
Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62
1 EKS 208 mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 308 mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
38
04.16 DE
b5
b12
e
h7
y
b9
I
m1
Ast
x
b6
b1
s
m2
I6
z
D
b2
I1
I2
39
1055mm / 41.54 in
h6
h3
h1
h12
h15
h4
5.2.2 Abmessungen des EKS 210 L / EKS 312 L (mit Lastgitter)
Bezeichnung
EKS 210 L
EKS 312 L
400
400 / 600
D
Lastschwerpunktabstand
x
y
Lastabstand
Radstand (erstes / zweites Rad)
z
h1
210
235
mm
Höhe Hubgerüst eingefahren
23303)
33303)
mm
h2
h3
Freihub
Hub
---30001)
---50002)
mm
mm
h4
Höhe Hubgerüst ausgefahren
53203)
73203)
mm
h6
h7
Höhe Fahrerschutzdach
Sitz-/Standhöhe
3)
23203)
2453)
mm
mm
Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur
h9
Zusatzhub
h10
Gesamthub (= h3)
h12
h15
Standhöhe angehoben (h3 + h7)
Kommissionierhöhe (h12 + 1600 mm)
Ast
Arbeitsgangbreite
mm
350
325
mm
1325 / 1500 1515 / 1690 mm
2320
2453)
---
---
mm
3000
5000
mm
32453)
48453)
52453)
68453)
mm
mm
1200
1200
mm
1 EKS 210 L mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 312 L mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
40
04.16 DE
b12
b5
e
h7
b9
I + 50 mm
I + 1.97 in
m1 m 2
y
Ast
x
b6
b1
s
I6
z
D
b2
I
I1
I2
41
1055mm / 41.54 in
1090mm / 42.91 in
h6
h3
h1
h12
h4
h15
Bezeichnung
b1/b2 Gesamtbreite
b3 Gabelträgerbreite
b5 Gabelaußenabstand
b6 Breite über Führungsrollen
b9 Fahrerplatzbreite außen
EKS 210 L
EKS 312 L
900 / 900
--830
1200
1000 / 1000
--560
1200
mm
mm
mm
mm
1000
1000
mm
Spurweite, vorn
Palettenbreite
775
800
875
800
mm
mm
I1
Gesamtlänge ohne Last
2760
3355
mm
I2
Länge einschließlich Gabelrücken
1910
2105
mm
Palettenlänge
Wenderadius
1200
1550
1200
1760
mm
mm
Gabelzinkenmaße
40
100
40
100
mm
mm
1200
1200
mm
75
75
mm
50
604)
585
2050
1250
1090
1000
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
b10
b12
I6
Wa
s
e
l
-m1
m2
-------
Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke
(s + 35 mm)
Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst
50
Bodenfreiheit Mitte Radstand
604)
Breite „Einstieg Fahrerplatz“
585
Lichte Fahrerplatzhöhe innen
2050
Plattformlänge
1250
Höhe Umwehrung
1090
Plattformbreite
1000
Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62
1 EKS 210 L mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 312 L mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
42
04.16 DE
b12
b5
e
h7
b9
I + 50 mm
I + 1.97 in
m1 m 2
y
Ast
x
b6
b1
s
I6
z
D
b2
I
I1
I2
43
1055mm / 41.54 in
1090mm / 42.91 in
h6
h3
h1
h12
h4
h15
5.2.3 Abmessungen des EKS 210Z / EKS 312 Z (mit Zusatzhub)
Bezeichnung
EKS 210 Z
EKS 312 Z
400
400 / 600
D
Lastschwerpunktabstand
x
y
Lastabstand
Radstand (erstes / zweites Rad)
z
h1
210
235
mm
Höhe Hubgerüst eingefahren
23303)
33303)
mm
h2
h3
Freihub
Hub
---30001)
---50002)
mm
mm
h4
Höhe Hubgerüst ausgefahren
53203)
73203)
mm
h6
h7
Höhe Fahrerschutzdach
Sitz-/Standhöhe
3)
23203)
2453)
mm
mm
Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur
mm
350
325
mm
1325 / 1500 1515 / 1690 mm
2320
2453)
h9
Zusatzhub
810
810
mm
h10
Gesamthub (h3 + h9)
3810
5810
mm
h12
h15
Standhöhe angehoben (h3 + h7)
Kommissionierhöhe (h12 + 1600 mm)
Ast
Arbeitsgangbreite
3)
3)
3245
48453)
5245
68453)
mm
mm
1100
1200
mm
1 EKS 210 Z mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 312 Z mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
44
04.16 DE
e
h7
y
b9
I
m1
Ast
x
b6
b1
b5
b3
b12
s
m2
I6
z
D
b2
I1
I2
45
1055mm / 41.54 in
h9
h6
h3
h1
h12
h10
h4
h15
Bezeichnung
b1/b2 Gesamtbreite
EKS 210 Z
900 / 900
ISO II B Option
870
EKS 312 Z
1000 / 1000 mm
ISO II B Option
600
mm
--
Gabelträger DIN 15173, Klasse / Form A, B
b3
b5
Gabelträgerbreite
Gabelaußenabstand
830
560
mm
b6
b9
Breite über Führungsrollen
Fahrerplatzbreite außen
1100
900
1200
1000
mm
mm
b10
Spurweite, vorn
775
875
mm
b12
I1
Palettenbreite
Gesamtlänge ohne Last
800
2710
800
3305
mm
mm
I2
Länge einschließlich Gabelrücken
1910
2105
mm
I6
Palettenlänge
Wenderadius
1200
1550
40
100
1200
1200
1760
40
100
1200
mm
mm
mm
mm
mm
75
75
mm
50
50
mm
604)
585
2050
604)
585
2050
mm
mm
mm
Wa
s
e
l
--
Gabelzinkenmaße
Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke
(s + 35 mm)
m1
Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst
m2
---
Bodenfreiheit Mitte Radstand
Breite „Einstieg Fahrerplatz“
Lichte Fahrerplatzhöhe innen
--
Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62
1 EKS 210 Z mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
2 EKS 312 Z mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
04.16 DE
4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45
mm
46
04.16 DE
e
h7
y
b9
I
m1
Ast
x
b6
b1
b5
b3
b12
s
m2
I6
z
D
b2
I1
I2
47
1055mm / 41.54 in
h9
h6
h3
h1
h12
h10
h4
h15
5.3
Hubgerüstausführungen
5.3.1 Standard-Hubgerüstausführung mit Teleskophubgerüst (ZT)
Aufbau des Teleskophubgerüsts (ZT)
Das Teleskophubgerüst (ZT) besteht aus den folgenden Bauteilen:
– Äußere Hubrahmen.
Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden.
– Innere Hubrahmen.
Der bewegliche innere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt.
– Hebbarer Fahrerplatz mit Lastaufnahmemittel.
Der hebbare Fahrerplatz wird im inneren Hubrahmen geführt.
Funktionsweise des Teleskophubgerüsts (ZT):
Bei der Hydraulikfunktion „Heben“ wird der innere Hubrahmen durch die beiden
äußeren Hydraulikzylinder angehoben. Der Fahrerplatz wird beim Anheben des
inneren Hubrahmens durch Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben.
Z
Beschreibung der Hydraulikfunktion „Heben“, siehe Seite 208.
WARNUNG!
04.16 DE
Kollisionen durch das Hubgerüst
Wenn der Fahrerplatz angehoben wird, verändert sich die Höhe des Hubgerüsts.
Beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug muss der Bediener die veränderte Höhe des
Hubgerüsts und die Höhe des Fahrerplatzes berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten,
bei niedrigen Deckenhöhen, usw.).
XSicherstellen, dass das Hubgerüst während des Betriebs mit keinen Hindernissen
kollidiert.
48
Bezeichnung
EKS 210 Z
EKS 208
EKS 210 L
h1
Höhe Hubgerüst eingefahren
2330 - 2960*)
2330 - 2960*)
mm
h3
Hub
Höhe Hubgerüst ausgefahren
3000 - 4250
5320 - 6570*)
3000 - 4250
5320 - 6570*)
mm
mm
2320*)
2320*)
mm
245*)
----
mm
mm
h4
h6
h7
h9
Höhe Fahrerschutzdach
*)
Sitz-/Standhöhe
Zusatzhub
245
810
h10 Gesamthub (h3 + h9)
3810 - 5060
h12
Standhöhe angehoben
(h3 + h7)
3245 - 4495
h15
Kommissionierhöhe
(h12 + 1600 mm)
4845 - 6095*)
*
Z
Höhe Hubgerüst eingefahren
h4
Höhe Hubgerüst ausgefahren
h6
h7
Höhe Fahrerschutzdach
Sitz-/Standhöhe
Hub
h9 Zusatzhub
h10 Gesamthub (h3 + h9)
Standhöhe angehoben
h12
(h3 + h7)
3245 - 4495
mm
4845 - 6095*)
mm
3300 - 5150*)
EKS 308
EKS 312 L
3300 - 5150*)
mm
5000 - 8500
5000 - 8500
mm
7320 - 10820*)
7320 - 10820*)
mm
EKS 312 Z
*)
2320
245*)
*)
2320
245*)
mm
mm
810
----
mm
5810 - 9310
5000 - 8500
mm
5245 - 8745*)
5245 - 8745*)
mm
Kommissionierhöhe
6845 - 10345*)
6845 - 10345*)
mm
(h12 + 1600 mm)
mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm.
04.16 DE
Z
mm
*)
Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm.
h1
h3
*
3000 - 4250
mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
Bezeichnung
h15
*)
49
5.3.2 Standard-Hubgerüstausführung mit Zweihub-Triplexhubgerüst (DZ)
Aufbau des Zweihub-Triplexhubgerüsts (DZ)
Das Zweihub-Triplexhubgerüst (DZ) besteht aus den folgenden Bauteilen:
– Äußeren Hubrahmen.
Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden.
– Mittleren Hubrahmen.
Der bewegliche mittlere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt.
– Inneren Hubrahmen.
Der bewegliche innere Hubrahmen wird im mittleren Hubrahmen geführt.
– Hebbarer Fahrerplatz mit Lastaufnahmemittel.
Der hebbare Fahrerplatz wird im inneren Hubrahmen geführt.
– Das Zweihub-Triplexhubgerüst ist grundsätzlich mit einem Freihub ausgestattet.
Der Freihub entspricht der maximalen Hubhöhe, die der Fahrerplatz angehoben
werden kann, ohne dass sich die Bauhöhe des Hubgerüsts verändert. Mit dem
Freihub kann eine Last „bodenfrei“ angehoben werden, ohne das sich das Maß
„Hubgerüst eingefahren“ (h1) verändert.
Funktionsweise des Zweihub-Triplexhubgerüsts (DZ):
Bei der Hydraulikfunktion „Heben“ wird der Fahrerplatz mit dem mittig angeordneten
Freihubzylinder durch Kettenumlenkung vollständig angehoben. Anschließend wird
der mittlere Hubrahmen durch die beiden äußeren Hydraulikzylinder angehoben. Der
innere Hubrahmen wird beim Anheben des mittleren Hubrahmens durch
Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben.
Z
Beschreibung der Hydraulikfunktion „Heben“, siehe Seite 208.
WARNUNG!
04.16 DE
Kollisionen durch die Last oder den Fahrerplatz bei vollständig angehobenem
Freihub
Bei vollständig angehobenem Freihub (h2) kann die Höhe der aufgenommenen Last
oder des Fahrerplatzes über dem Maß „Hubgerüst eingefahren“ (h1) liegen. Die Höhe
der Last sowie des Fahrerplatzes muss der Bediener beim Arbeiten mit dem
Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen,
usw.).
XSicherstellen, dass die angehobene Last oder der Fahrerplatz während des
Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert.
50
Bezeichnung
h1
Höhe Hubgerüst eingefahren
h2
Höhe Freihub
Hub
h3
h4
h6
h7
Höhe Hubgerüst ausgefahren
Höhe Fahrerschutzdach
Sitz-/Standhöhe
h9 Zusatzhub
h10 Gesamthub (h3 + h9)
Standhöhe angehoben
h12
(h3 + h7)
h15
*
Z
EKS 210 Z
EKS 208
EKS 210 L
2330 - 2770*)
2330 - 2770*)
mm
10 - 450
4750 - 6000
10 - 450
4750 - 6000
mm
mm
7070 - 8320*)
7070 - 8320*)
mm
2320*)
245*)
mm
mm
*)
2320
245*)
810
----
mm
5560 - 6810
4750 - 6000
mm
4995 - 6245*)
4995 - 6245*)
mm
Kommissionierhöhe
6595 - 7845*)
6595 - 7845*)
mm
(h12 + 1600 mm)
mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm.
Bezeichnung
2330 - 4125*)
EKS 308
EKS 312 L
2330 - 4125*)
mm
10 - 1805
10 - 1805
mm
4750 - 9500
7070 - 11820*)
4750 - 9500
7070 - 11820*)
mm
mm
2320*)
2320*)
mm
EKS 312 Z
h1
h2
Höhe Hubgerüst eingefahren
h3
h4
Hub
Höhe Hubgerüst ausgefahren
h6
Höhe Fahrerschutzdach
h7
h9
Sitz-/Standhöhe
Zusatzhub
245
810
245*)
----
mm
mm
h10 Gesamthub (h3 + h9)
5560 - 10310
4750 - 9500
mm
Höhe Freihub
*)
h12
Standhöhe angehoben
(h3 + h7)
4995 - 9745*)
4995 - 9745*)
mm
h15
Kommissionierhöhe
(h12 + 1600 mm)
6595 - 11345*)
6595 - 11345*)
mm
*
Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm.
04.16 DE
Z
mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm
51
5.4
Gewichte
5.4.1 Gewicht Grundfahrzeug / Hubgerüst mit Fahrerplatz und Anbaugerät
41
42
Gewicht des Grundfahrzeugs (ohne Batterie)
Z
Die nachfolgend angegebenen Gewichte des Grundfahrzeugs (42) beziehen sich
auf den ebenfalls in der Tabelle angegeben Standard Rahmenbreiten (b2). Bei
abweichenden Rahmenbreiten sind die Gewichte des ausgelieferten
Grundfahrzeugs (42) und des Hubgerüsts (41) dem Betriebssatz zu entnehmen.
Standard Rahmenbreite
(b2)
Gewicht des
Grundfahrzeugs
EKS 208 / EKS 210
EKS 308 / EKS 312
900 mm
1000 mm
875 kg
1100 kg
04.16 DE
Flurförderzeug
52
Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät
Z
Das Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät (41) kann mit der
folgenden Formel ermittelt werden. Die nötigen Daten wie Leergewicht
(Gesamtgewicht) des Flurförderzeugs ohne Batterie sind dem Typenschild zu
entnehmen, siehe Seite 62.
A
Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie
B
Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät
Formel für den EKS 208 / EKS 210:
B = A - 875 kg
Formel für den EKS 308 / EKS 312:
B = A - 1100 kg
Beispiel:
Benötigte Angaben:
(siehe Typenschild des Flurförderzeugs)
– Typ des Flurförderzeugs = EKS 208
– Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie = 2210 kg
Formel:
B = A - 875 kg = 2210 kg - 875 kg = 1335 kg
Das Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät beträgt 1335 kg.
04.16 DE
Z
53
5.4.2 Eigengewicht / Achslasten
Z
Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und
Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten
Hubgerüsten.
Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten
Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen.
Bezeichnung
EKS 208
EKS 308
EKS 312 Z
EKS 210 Z
EKS 210 L
EKS 312 L
Leergewicht des Flurförderzeugs ohne
Batterie
Last
siehe Seite 62
1000
Achslast vorn, mit aufgenommener
Last
31161)
Achslast hinten, mit aufgenommener
Last
Achslast vorn, ohne aufgenommene
Last
Achslast hinten, ohne aufgenommene
Last
Verwendeter Batterietyp
1000
1)
1200
1200
3066
2)
3624
35742)
9141)
8641)
12072)
11572)
14401)
13901)
18902)
18402)
15101)
14601)
18602)
18102)
3 PzS 465
3 PzS 465
4 PzS 465
4 PzS 465
1 EKS 208 / EKS 210 mit 3000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
Z
5.5
2 EKS 308 / EKS 312 mit 5000 - Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst)
Alle Angaben in kg.
Räder, Fahrwerk
WARNUNG!
Unfallgefahr durch falsche De- / Montage der Räder
Die De- / Montage der Lasträder bzw. des Antriebsrades darf nur durch den speziell
für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In
Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten
Kundendienst durchgeführt werden.
Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation
entsprechen
Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des
Flurförderzeugs.
Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des
Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich.
XBeim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des
Flurförderzeugs entsteht.
XRäder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen.
54
04.16 DE
WARNUNG!
Z
Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile des
Herstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehalten
wird.
EKS 208 / EKS 210
Bezeichnung
Bereifung
Räder, vorn (Lastrad)
Räder, hinten (Antriebsrad)
Räder, Anzahl vorn (Lastrad)
Räder, Anzahl hinten (*= angetrieben)
EKS 208 / EKS 210
Vulkollan
150 mm x 95 mm
250 mm x 80 mm
4
1*
EKS 308 / EKS 312
Bezeichnung
Bereifung
Räder, vorn (Lastrad)
Räder, hinten (Antriebsrad)
Vulkollan
150 mm x 95 mm
343 mm x 110 mm
4
1*
04.16 DE
Räder, Anzahl vorn (Lastrad)
Räder, Anzahl hinten (*= angetrieben)
EKS 308 / EKS 312
55
5.6
Motordaten
EKS 208 / EKS 210
Batterieausführung
Fahrmotor,
Leistung bei S2 60 min
Hubmotor,
Leistung bei S3 25 %
Lenkmotor
24 V
48 V
3,0 kW
6,9 kW
6,0 kW
9,5 kW
0,7 kW
0,7 kW
EKS 308 / EKS 312
Batterieausführung
Fahrmotor,
Leistung bei S2 60 min
Hubmotor,
Leistung bei S3 25 %
Lenkmotor
5.7
24 V
36 V
48 V
3,0 kW
6,9 kW
6,9 kW
6,0 kW
7,5 kW
9,5 kW
0,7 kW
0,7 kW
0,7 kW
EN-Normen
Dauerschalldruckpegel
–
–
–
–
EKS 208: 62 dB(A)
EKS 210: 62 dB(A)
EKS 308: 69 dB(A)
EKS 312: 69 dB(A)
gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871.
Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und
berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.
Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
04.16 DE
Z
56
Vibration
–
–
–
–
EKS 208: 0,81 m/s²
EKS 210: 0,81 m/s²
EKS 308: 0,79 m/s²
EKS 312: 0,79 m/s²
gemäß EN 13059.
Z
Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist
gemäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der
Vertikalen. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter
Geschwindigkeit ermittelt (Flurförderzeug mit Standard Ausführung). Diese
Messdaten wurden für das Flurförderzeug einmalig ermittelt und sind nicht mit den
Humanschwingungen der Betreiberrichtlinie zu verwechseln. Für die Messung
dieser Humanschwingungen bietet der Hersteller einen besonderen Service, siehe
Seite 414.
04.16 DE
Z
Die interne Genauigkeit der Messkette liegt bei 21°C bei ± 0,02 m/s². Weitere
Abweichungen sind vor allem durch die Positionierung des Sensors sowie
unterschiedliche Fahrergewichte möglich.
57
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische
Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer
Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen.
Z
Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren
Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.
WARNUNG!
04.16 DE
Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung
Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung
abgeben (z.B. drahtlose Datenübermittlung), können die Funktion medizinischer
Geräte (Herzschrittmacher, Hörgeräte, etc.) des Bedieners stören und zu
Fehlfunktionen führen. Es ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischen
Gerätes zu klären, ob dieses in der Umgebung des Flurförderzeuges eingesetzt
werden kann.
58
5.8
Einsatzbedingungen
WARNUNG!
Einsatz unter extremen Bedingungen
Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu
Fehlfunktionen und Unfällen führen.
XFür Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger
oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine
spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.
XDer Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten.
XDer Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist
verboten.
Umgebungstemperatur
Z
– bei Betrieb +5°C bis +40°C
Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperaturwechsel und kondensierender
Luftfeuchtigkeit ist für die Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und
Zulassung erforderlich.
Das Flurförderzeug darf ausschließlich in geschlossenen Innenräumen mit einer
maximalen Luftfeuchtigkeit von 95% (nicht kondensierend) eingesetzt werden.
Der Einsatz des Flurförderzeugs im Kühlhaus ist verboten.
5.9
Elektrische Anforderungen
04.16 DE
Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und
Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des
Flurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische
Anforderungen“.
59
6
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder
Z
6.1
Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und
Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern.
Kennzeichnungsstellen
44
43
45
46
47
46
48
49
kg
mm
mm
50
51
52
2015
53
45
54
55
Emergency Equipment
Rope and Hamess for
Emergency Descent
key for emergency lowering
mV
1,5 V
57
58
59
60
Pos. Bezeichnung
43 Warnschild "Hinauslehnen verboten"
Warnschild „Sicherungsgurt mit
44 Sicherungsseil“ (nur beim EKS ohne
frontseitige Umwehrung oder Abschrankung)
45
Anschlagpunkte für Kranverladung
46
Warnschild „Betriebsanleitung beachten“
60
61
62
63
61
Montageort
– Im Fahrerplatz
– Im Fahrerplatz
–
–
–
–
Beidseitig am Hubgerüst
Beidseitig am Fahrzeugrahmen
Am Fahrerschutzdach
Im Fahrerplatz
04.16 DE
56
Pos. Bezeichnung
Montageort
47
48
Warnschild „Mitfahrt verboten“
Typenschild Flurförderzeug
– Im Fahrerplatz
– Im Fahrerplatz
49
Schild Tragfähigkeit
Schild Tragfähigkeit für Anbaugeräte oder
Sonderanbaugeräte (o), siehe Seite 64
Warnschild „Nicht auf und nicht unter die Last
treten, Quetschstelle“
– Im Fahrerplatz
– Im Fahrerplatz
50
51
– Beidseitig am Hubgerüst
52
Warnschild „Gefahren im Schmalgang“
– Im Fahrerplatz
53
54
Prüfplakette (o)
Hinweisschild „Abseilgerät“
55
Hinweisschild „Schlüssel Not-Ablass“
– Im Fahrerplatz
– Im Fahrerplatz
– Unter dem Griff der
Batteriehaube
– Hinter der Antriebshaube auf
der Steuerung
– Auf der Antriebshaube
– Hinter der Antriebshaube auf
dem Hydrauliköltank
57
Warnschild „Vorsicht Elektronik mit
Niederspannung“
Firmen- und Typenbezeichnung
58
Hinweisschild „Bio-Hydrauliköl einfüllen“ (o)
59
Hinweisschild „Hydrauliköl einfüllen“ (t)
60
Hinweisschild „Not-Ablass“
61
Anschlagpunkte für Wagenheber
56
62
– Beidseitig am Fahrzeugrahmen
– Im Rahmen unter der rechten
Flurförderzeuge bis Baujahr 08.13:
Seitenverkleidung
Seriennummer
eingeschlagen
Flurförderzeuge ab Baujahr 09.13:
– Im Fahrzeugrahmen unter der
Seriennummer
Batteriehaube eingeschlagen
– Beidseitig an den
Warnschild „Beeinflussung der Funktion von
Batteriesicherungen
medizinischen Geräten durch Magnete“, siehe
Seite 64
04.16 DE
63
– Hinter der Antriebshaube auf
dem Hydrauliköltank
– Auf der Antriebshaube
– Hinter der Antriebshaube auf
dem Ventilblock
61
6.2
Z
Typenschild
Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung.
In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein.
64
65
66
67
69
68
70
71
72
73
74
75
Pos.
64
65
66
67
68
69
Z
Bezeichnung
Typ
Seriennummer
Nenntragfähigkeit in kg
Batteriespannung in V
Leergewicht ohne Batterie in kg
Option
Bei Fragen zum Flurförderzeug
Seriennummer (65) angeben.
Pos.
70
71
72
73
74
75
bzw.
Bezeichnung
Baujahr
Lastschwerpunktabstand in mm
Antriebsleistung
Batteriegewicht min/max in kg
Hersteller
Hersteller-Logo
Ersatzteilbestellungen
bitte
die
6.2.1 Position Seriennummer
HINWEIS
04.16 DE
Die Seriennummer (65) des Flurförderzeugs ist auf dem Typenschild (48)
angegeben und im Fahrzeugrahmen (62) eingeschlagen (siehe Seite 60).
62
6.3
Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs
WARNUNG!
Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken
Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen,
verändert sich die Tragfähigkeit.
XBei einem Austausch der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen,
muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild am Flurförderzeug angebracht werden.
Beispiel: Montage von längeren Gabelzinken am Flurförderzeug
XEin Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, ist
nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig.
49
kg
mm
mm
Das Tragfähigkeitsschild (49) gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs bei
senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die
maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (mm) und der
gewünschten Hubhöhe h3 (mm) ist.
Das Tragfähigkeitsschild (49) des Flurförderzeugs weist die Tragfähigkeit des
Flurförderzeugs mit den Gabelzinken des Auslieferungszustandes aus.
Beispiel für die Ermittlung
maximalen Tragfähigkeit
der
4250
3600
2900
850
1105
1250
850
1105
1250
600
850
850
500
600
700
04.16 DE
Bei einem Lastschwerpunkt (D) von 600
mm und einer maximalen Hubhöhe (h3)
von 3600 mm beträgt die maximale
Tragfähigkeit (Q) 1105 kg.
63
6.4
Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes
Das Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des
Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im
Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem
Typenschild des Anbaugeräts übereinstimmen, da die spezielle Tragfähigkeit jeweils
durch den Hersteller angegeben wird. Die Tragfähigkeit wird in gleicher Weise wie die
Tragfähigkeit des Flurförderzeugs angegeben und ist sinngemäß zu ermitteln (siehe
Seite 63).
Z
6.5
Die Tragfähigkeit reduziert sich in Abhängigkeit vom Lastschwerpunkt und der
Hubhöhe h3. Siehe Angaben auf den Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts.
Warnschild „Beeinflussung der Funktion von medizinischen
Geräten durch Magnete“
WARNUNG!
Beeinflussung von medizinischen Geräten durch Magnete
Die Magnete an den Batteriesicherungen oder am Fahrzeugrahmen können die
Funktion von medizinischen Geräten (Herzschrittmacher, implantierte Defibrillatoren,
Hörgeräte, ...) stören und zu Fehlfunktionen führen.
XEs ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischen Geräts zu klären, ob
es in der Umgebung des Flurförderzeugs eingesetzt werden kann.
XTräger von medizinischen Geräten müssen einen ausreichenden Abstand zum
Magneten einhalten.
6.6
Anschlagpunkte für Wagenheber
Das Schild „Anschlagpunkt für Wagenheber" (61) gibt die
Stellen zum Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs
an (siehe Seite 396)
7
61
Standsicherheit
WARNUNG!
Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit
Die Standsicherheit gemäß Tragfähigkeitsschild ist nur mit den Komponenten
(Batterie, Hubgerüst, usw.) gemäß Typenschild gewährleistet.
XAusschließlich vom Hersteller zugelassene Batterien verwenden, siehe Seite 100.
Die Standsicherheit des Flurförderzeugs wird unter anderem durch die folgenden
Komponenten beeinflusst:
– Batteriegröße und -gewicht
– Räder
64
04.16 DE
Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft
worden. Dabei werden die dynamischen und statischen Kippkräfte berücksichtigt, die
bei bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen können.
–
–
–
–
–
Hubgerüst
Anbaugerät
transportierte Last (Größe, Gewicht und Lastschwerpunkt)
Bodenfreiheit, z. B. Modifikation der Kippsicherungen
Zusatzgewichte (z.B. im Batterieraum, auf der Lastachse)
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch Verlust der Standsicherheit
Eine Veränderung der aufgeführten Komponenten führt zu einer Veränderung der
Standsicherheit.
65
66
04.16 DE
C Transport und Erstinbetriebnahme
1
Transport
Der Transport des Flurförderzeugs kann je nach Bauhöhe des Hubgerüsts und den
örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf drei verschiedene Arten erfolgen:
– Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel
(bei niedrigen Bauhöhen)
– Stehend, mit demontiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel
(bei großen Bauhöhen).
Alle Hydraulikleitungen zwischen dem Grundfahrzeug und Hubgerüst sind zum
Transport getrennt.
– Stehend mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312)
Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau
Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die
Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben
geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen.
XNachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die
hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen
Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
XFlurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen.
XWerden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass
nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher
Seriennummer zusammengebaut werden.
67
2
Kranverladung
WARNUNG!
Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung
Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz
des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das
Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug.
XDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das
Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der
Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte
Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem
Einzelfall festgelegt werden.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung
Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung
geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung
führen.
Flurförderzeug und Hubgerüst beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte
Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich, Flurförderzeug und Hubgerüst mit
Hilfe von Führungsseilen halten.
XEs dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagmitteln und Hebezeugen
geschult sind, das Flurförderzeug und Hubgerüst verladen.
XBei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe,
Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen.
XNicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
XNicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten.
XNur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht des
Flurförderzeugs siehe Typenschild)
XKrangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen
Verrutschen sichern.
XAnschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden.
XAnschlagmittel des Krangeschirrs so anbringen, dass sie beim Anheben keine
Anbauteile berühren.
68
WARNUNG!
Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr
Krangeschirr kann bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen und zum Abstürzen
der Last führen.
XKrangeschirr nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist,
Krangeschirr mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff.
XAnschlagmittel des Krangeschirrs müssen so angebracht werden, dass sie beim
Anheben keine Anbauteile berühren.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte
Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen.
XZurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist,
Zurrgurte mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff.
XZurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage
schützen, z. B. Schaumstoff.
69
2.1
Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst
76
77
33
04.16 DE
77
70
Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Batterie ausgebaut, siehe Seite 110.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zwei Ringschrauben, Tragfähigkeit dem Typenschild des Flurförderzeugs
entnehmen.
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit.
– Gegebenenfalls eine Leiter.
Z
Vorgehensweise
Das bei der Kranverladung „Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst“ zu
beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen,
siehe Seite 62.
• Auf beiden Fahrzeugseiten jeweils eine Ringschraube in die hinteren
Gewindebohrungen (77) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben.
• Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,77) so anschlagen, dass es nicht
verrutschen kann:
• Krangeschirr an den beiden Ringschrauben (77) befestigen.
• Krangeschirr an den beiden Anschlagpunkten „Obere Hubgerüsttraverse“ (76)
des Hubgerüsts befestigen.
Das Flurförderzeug kann jetzt verladen werden.
•
•
•
•
Flurförderzeug anheben und verladen.
Flurförderzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen.
Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,77) entfernen.
Flurförderzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern.
des
Grundfahrzeugs
mit
montiertem
Hubgerüst
ist
04.16 DE
Die Kranverladung
abgeschlossen.
71
2.2
Kranverladung des Grundfahrzeuges mit gekipptem Hubgerüst
(nur beim EKS 308 und EKS 312)
76
78
78
79
80
81
Pos.
78
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten
Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit gekipptem Hubgerüst
Benötigtes Werkzeug und Material
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit.
72
04.16 DE
Voraussetzungen
– Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert.
– Nur bei Flurförderzeugen mit Schwenkschubrahmen durchzuführende Tätigkeiten:
– Anbaugerät in die Mitte des Schwenkschubrahmens geschoben.
– Anbaugerät gegen Verrutschen gesichert.
– Batterie ausgebaut, siehe Seite 110.
– Hubgerüstabspannungen demontiert (falls vorhanden). Die Demontage der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
– Hubgerüst gekippt und die Transportsicherung (81) montiert. Das Kippen des
Hubgerüsts darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit
durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden.
Z
Vorgehensweise
Das bei der Kranverladung „Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst“ zu
beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen,
siehe Seite 62.
• Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,80) so anschlagen, dass es nicht
verrutschen kann:
• Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) des Hubgerüsts befestigen.
• Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Ösen (80) der unteren
Hubgerüsttraverse befestigen.
Das Flurförderzeug kann jetzt verladen werden.
•
•
•
•
Flurförderzeug anheben und verladen.
Flurförderzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen.
Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,80) entfernen.
Flurförderzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern.
04.16 DE
Die Kranverladung des Grundfahrzeugs mit gekipptem Hubgerüst ist abgeschlossen.
73
2.3
Kranverladung des Grundfahrzeuges
33
82
04.16 DE
77
74
Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Batterie ausgebaut, siehe Seite 110.
– Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene
Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Vier Ringschrauben, Tragfähigkeit, siehe Seite 52.
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit.
Z
Vorgehensweise
Zu beachtendes Gewicht des Grundfahrzeugs, siehe Seite 52.
• Auf
beiden
Fahrzeugseiten
jeweils
eine
Ringschraube
in
die
Gewindebohrungen (77) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben.
• Auf
beiden
Fahrzeugseiten
jeweils
eine
Ringschraube
in
die
Gewindebohrungen (82) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben.
• Krangeschirr an den vier Ringschrauben so befestigen, dass es nicht verrutschen
kann.
Das Grundfahrzeug kann jetzt verladen werden.
•
•
•
•
Grundfahrzeug anheben und verladen.
Grundfahrzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen.
Krangeschirr von den vier Ringschrauben lösen.
Grundfahrzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern.
04.16 DE
Die Kranverladung des Grundfahrzeugs ohne Hubgerüst ist abgeschlossen.
75
2.4
Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und
Lastaufnahmemittel
2.4.1 EKS 208 / EKS 210
78
79
76
79
78
21
5
83
Pos.
78
84
83
81
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten
Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten
Sichere
Kranverladung
Lastaufnahmemittel
des
Hubgerüsts
mit
Fahrerplatz
und
Benötigtes Werkzeug und Material
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit.
– Transportpaletten (83).
76
04.16 DE
Voraussetzungen
– Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert.
– Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene
Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
Z
Vorgehensweise
Zu beachtendes Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel,
siehe Seite 52.
• Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76) anschlagen, sodass das Hubgerüst (5)
nicht verrutschen kann:
• Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) des Hubgerüsts (5) befestigen.
Das Hubgerüst (5) kann jetzt verladen werden.
• Hubgerüst (5) anheben und verladen.
HINWEIS
Beschädigungen am Hubgerüst
Während des Anhebens oder Ablegens vom Hubgerüst (5) darauf achten, dass der
untere Teil des Hubgerüsts (5) nicht beschädigt wird.
XUnteren Teil des Hubgerüsts (5) vor dem Anheben oder Ablegen vor
Beschädigungen schützen, z. B. durch Unterlegen einer Palette.
• Hubgerüst (5) gesichert ablegen:
• Hubgerüst (5) vorsichtig auf den Transportpaletten (83) ablegen.
• Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76) entfernen.
• Hubgerüst (5) mit den Zurrgurten (84) fest an den Transportpaletten (83)
befestigen.
• Zurrgurte (84) mit der Spannvorrichtung festziehen.
• Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (rechtwinkliges Metallstück)
gegen Verrutschen sichern:
• Transportsicherung (87) am unteren Ende vom Hubgerüst (5) positionieren.
• Transportsicherung (87) mit einer Sechskantschraube und Sechskantmutter an
der unteren Hubgerüsttravere befestigen.
• Transportsicherung (87) mit einer Sechskantschraube und Sechskantmutter am
Fahrerplatz (21) befestigen.
04.16 DE
Die Kranverladung des Hubgerüsts ist abgeschlossen.
77
2.4.2 EKS 308 / EKS 312
76
78
78
79
80
79
81
78
21
5
81
83
Pos.
78
84
83
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten
Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten
Sichere
Kranverladung
Lastaufnahmemittel
des
Hubgerüsts
mit
Fahrerplatz
und
Benötigtes Werkzeug und Material
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit.
– Transportpalette / Transportpaletten (83).
78
04.16 DE
Voraussetzungen
– Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert.
– Nur bei Flurförderzeugen mit Schwenkschubrahmen durchzuführende Tätigkeiten:
– Anbaugerät in die Mitte des Schwenkschubrahmens geschoben.
– Anbaugerät gegen Verrutschen gesichert.
– Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (81) gegen Verrutschen
gesichert.
– Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene
Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
Z
Vorgehensweise
Zu beachtendes Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel,
siehe Seite 52.
• Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,80) anschlagen, sodass das
Hubgerüst (5) nicht verrutschen kann:
• Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) des Hubgerüsts (5) befestigen.
• Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Ösen (80) der unteren
Hubgerüsttraverse befestigen.
Das Hubgerüst (5) kann jetzt verladen werden.
• Hubgerüst (5) anheben und verladen.
• Hubgerüst (5) gesichert ablegen:
• Hubgerüst (5) vorsichtig auf Transportpalette / Transportpaletten (83) ablegen.
• Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,80) entfernen.
• Hubgerüst (5) mit den Zurrgurten (84) fest an Transportpalette /
Transportpaletten (83) befestigen.
• Zurrgurte (84) mit der Spannvorrichtung festziehen.
04.16 DE
Die Kranverladung des Hubgerüsts ist abgeschlossen.
79
2.5
Kranverladung der Batterie
WARNUNG!
Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung
Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz
der Batterie führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal
sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen an der Batterie.
XDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das
Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der
Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte
Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem
Einzelfall festgelegt werden.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung der Batterie
Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung
geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz der Batterie bei der Kranverladung führen.
Batterie beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen
lassen. Wenn erforderlich Batterie mit Hilfe von Führungsseilen halten.
XEs dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagemitteln und
Hebezeugen geschult sind, die Batterie verladen.
XBei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe,
Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen.
XNicht unter schwebenden Lasten aufhalten.
XNicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten.
XNur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht der Batterie
siehe Typenschild der Batterie)
XKrangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen
Verrutschen sichern.
XAnschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden.
Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien
Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit
Batteriesäure unbedingt vermeiden.
XAlte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen.
XBei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz
getragen werden.
XKeine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf.
Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen.
XBei Personenschäden (z.B. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort
einen Arzt aufsuchen.
XVerschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren.
XEs dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.
XDie gesetzlichen Vorschriften beachten.
80
04.16 DE
WARNUNG!
Sichere Kranverladung der Batterie
Voraussetzungen
– Batterie ausgebaut, siehe Seite 110.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit
– Palette
– Zurrgurt
Z
Vorgehensweise
Das bei der Kranverladung der Batterie zu
beachtende Gewicht ist dem Typenschild der
Batterie zu entnehmen.
• Verladen der Batterie mit Krangeschirr:
• Krangeschirr an den vier Ösen des Batterietrogs
anschlagen (Gewicht siehe Typenschild der Batterie).
Die Batterie kann jetzt mit einem Kran angehoben und verladen werden.
04.16 DE
• Verladen der Batterie auf einer Palette:
• Batterie auf einer Palette absetzen.
• Krangeschirr von den vier Ösen des Batterietrogs entfernen.
• Batterie mit zwei Zurrgurten an der Palette befestigen.
Die Palette mit der Batterie kann angehoben und verladen werden.
81
3
Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport
WARNUNG!
04.16 DE
Unkontrollierte Bewegungen während des Transports
Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des
Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen.
XDas Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in
der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte
Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem
Einzelfall festgelegt werden.
XBeim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeug
fachgerecht verzurrt werden.
XDer LKW oder Anhänger muss über Verzurrringe verfügen.
XFlurförderzeug mit Keilen gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.
XNur Zurrgurte mit ausreichender Nennfestigkeit verwenden.
XRutschhemmende Materialien zur Sicherung der Ladehilfsmittel (Palette, Keile, ...)
verwenden, z. B. Antirutschmatte.
82
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte
Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen.
XZurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist,
Zurrgurte mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff.
XZurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage
schützen, z. B. Schaumstoff.
83
3.1
Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst
5
76
85
86
87
30
88
36
89
90
91
92
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports
Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann
zu schwerwiegenden Unfällen führen.
XZurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig
an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst für den Transport sichern
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen.
– Kippsicherung demontiert.
Vorgehensweise
• Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 70.
• Holzbalken, Palette oder Gummimatte (92) zwischen Transporterstirnseite und
Lastaufnahmemittel (90)
positionieren,
um
Formschluss
zwischen
Transporterstirnseite und Lastaufnahmemittel (90) herzustellen.
• Antriebsrad (30) entlasten:
• Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem
Fahrzeugrahmen positionieren.
• Flurförderzeug mit Keilen (89) vor den Lasträdern (36) gegen unbeabsichtigte
Bewegungen sichern.
84
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen.
– Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze.
– Zwei identische Keile.
– Holzbalken, Palette oder Gummimatte.
• Flurförderzeug mit mindestens vier Zurrgurten (85,86) befestigen:
• Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (85) an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) des Hubgerüsts und an den Verzurrringen (91)
befestigen.
• Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (86) an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) des Hubgerüsts und an den Verzurrringen (87)
befestigen.
• Zurrgurte (85,86) mit der Spannvorrichtung festziehen.
04.16 DE
Das Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst ist für den Transport gesichert.
85
3.2
Transportsicherung Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst
(nur beim EKS 308 und EKS 312)
81
16
78
87
Pos.
78
88
30
93
78
94
95
91
36
96
92
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports
Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann
zu schwerwiegenden Unfällen führen.
XZurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig
an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
Voraussetzungen
– Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen.
– Hubgerüstabspannungen demontiert (falls vorhanden). Die Demontage der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
– Hubgerüst gekippt und die Transportsicherung (81) montiert. Das Kippen des
Hubgerüsts darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit
durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden.
– Kippsicherung demontiert.
86
04.16 DE
Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst für den Transport sichern
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen.
– Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze.
– Holzbalken, Palette oder Gummimatte.
Vorgehensweise
• Gekipptes Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen,
siehe Seite 72.
• Vom Lastaufnahmemittel (90) zur Transporterstirnseite mittels Holzbalken, Palette
oder Gummimatte (92) Formschluss gewährleisten.
• Antriebsrad (30) entlasten:
• Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem
Fahrzeugrahmen positionieren.
• Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102.
• Falls vorhanden, Seitenverkleidung demontieren und gesondert verpacken.
HINWEIS
Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen
Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen
durch die Zurrgurte schützen.
• Zurrgurt (95) montieren:
• Zurrgurt (95) hinter dem oberen Rahmenaufbau (96) über den Batterieraum
führen.
• Zurrgurt (95) beidseitig an den Verzurrringen (91) befestigen.
• Zurrgurt (95) mit der Spannvorrichtung festziehen.
• Zurrgurt (93) montieren:
• Zurrgurt (93) über beide Radarme (94) führen.
• Zurrgurt (93) beidseitig an den Verzurrringen (87) befestigen.
• Zurrgurt (93) mit der Spannvorrichtung festziehen.
04.16 DE
Das Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst ist für den Transport gesichert.
87
3.3
Transportsicherung Grundfahrzeug
16
78
96
95
87
Pos.
78
30
88
93
78
94
91
36
89
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports
Eine unsachgemäße Sicherung des Grundfahrzeugs während des Transports kann
zu schwerwiegenden Unfällen führen.
XZurrgurte zum Befestigen des Grundfahrzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig
an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
Grundfahrzeug für den Transport sichern
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene
Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
– Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen.
– Kippsicherung demontiert.
Vorgehensweise
• Grundfahrzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 74.
• Antriebsrad (30) entlasten:
• Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem
Fahrzeugrahmen positionieren.
88
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen.
– Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze.
– Zwei identische Keile.
• Grundfahrzeug mit Keilen (89) vor den Lasträdern (36) gegen unbeabsichtigte
Bewegungen sichern.
• Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102.
• Falls vorhanden, Seitenverkleidung demontieren und gesondert verpacken.
HINWEIS
Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen
Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen
durch die Zurrgurte schützen.
• Zurrgurt (95) montieren:
• Zurrgurt (95) hinter den oberen Rahmenaufbau (96) über den Batterieraum
führen.
• Zurrgurt (95) beidseitig an den Verzurrringen (91) befestigen.
• Zurrgurt (95) mit der Spannvorrichtung festziehen.
• Zurrgurt (93) montieren:
• Zurrgurt (93) über beide Radarme (94) führen.
• Zurrgurt (93) beidseitig an den Verzurrringen (87) befestigen.
• Zurrgurt (93) mit der Spannvorrichtung festziehen.
04.16 DE
Das Grundfahrzeug ohne Hubgerüst ist für den Transport gesichert.
89
3.4
Transportsicherung Hubgerüst
79
97
78
21
98
99
76
81
100
87
Pos.
78
101
102
81
84
83
5
83
84
91
Bezeichnung
Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten
Montageort der Transportsicherung (81) zum Sichern des Fahrerplatzes (21) gegen
Verrutschen
EKS 208 / EKS 210:
Die Transportsicherung wird unterm Fahrerplatz (21) montiert.
EKS 308 / EKS 312:
Die Transportsicherung wird seitlich am Hubgerüst (5) montiert.
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports
Eine unsachgemäße Sicherung des Hubgerüsts während des Transports kann zu
schwerwiegenden Unfällen führen.
XZurrgurte zum Befestigen des Hubgerüsts am LKW oder Anhänger beidseitig an
mindestens drei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
Voraussetzungen
– Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214.
– Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert.
– Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (81) gegen Verrutschen
gesichert.
– Hubgerüst (5) nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene
Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts (5) und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
90
04.16 DE
Hubgerüst für den Transport sichern
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen.
– Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Paletten.
– Palette (98) zum Verstauen der eventuell mitgelieferten Teile (Gabelzinken,
Führungsrollen, …).
Vorgehensweise
HINWEIS
Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen
Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen
durch die Zurrgurte schützen.
• Hubgerüst (5) fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 76.
• Eventuell
mitzuliefernde
Teile
(Gabelzinken,
Führungsrollen, usw.) auf einer Palette (98) rutschsicher
verstauen.
• Palette (98) auf dem Hubgerüst ablegen und befestigen
(nicht möglich bei kleinen Hubgerüsten):
98
• Palette (98) auf den oberen Teil des Hubgerüsts (5)
ablegen.
• Zurrgurt (97) über die Palette (98) und um das Hubgerüst (5) führen.
• Zurrgurt (97) mit der Spannvorrichtung festziehen.
• Zurrgurte (101) montieren:
• Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (101) an den Anschlagpunkten „Obere
Hubgerüsttraverse“ (76) und an den Verzurrringen (87,102) befestigen.
• Zurrgurte (101) mit der Spannvorrichtung festziehen.
• Zurrgurt (100) montieren:
• Zurrgurt (100) durch den Fahrerplatz (21) führen und beidseitig an den
Verzurrringen (91) befestigen.
• Zurrgurte (100) mit der Spannvorrichtung festziehen.
04.16 DE
Das Hubgerüst (5) ist für den Transport gesichert.
91
4
Erstinbetriebnahme
Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme
WARNUNG!
Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau
Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die
Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben
geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen.
XNachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die
hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen
Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden.
XFlurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen.
XWerden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass
nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher
Seriennummer zusammengebaut werden.
WARNUNG!
Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen
Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen,
Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage.
Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur
Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und
die Batterie in Brand setzen.
XFlurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
XKabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein und
mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm² besitzen.
Abplattungen der Räder
04.16 DE
Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den
Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die
Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine
gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen.
92
4.1
Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie
Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, der
in die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden.
WARNUNG!
Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse).
Z
4.2
Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie siehe Seite 249.
Hubgerüst ein- und ausbauen
WARNUNG!
04.16 DE
Die Demontage / Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell
für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In
Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten
Kundendienst durchgeführt werden.
93
4.3
Inbetriebnahme
16
103
27
104
Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einem
Transport
Vorgehensweise
• Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen.
• Batterie ausbauen, siehe Seite 110.
• Zum Transport gesicherten Ableiter (104) gegen statische Aufladung vom
Batterieraum aus lösen:
• Kabelbinder (103) entfernen.
• Sicherstellen, dass der Ableiter (104) den Boden berührt.
• Batterie einbauen, siehe Seite 110.
• Batterie laden, siehe Seite 106.
• Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls auffüllen, siehe Seite 392.
• Ablassventil zum Notabsenken des Lastaufnahmemittels schließen, siehe
Seite 234.
• Sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf Vorhandensein und Funktion prüfen (z. B.
Kippsicherungen).
• Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386.
• Batteriehaube (16) schließen.
94
04.16 DE
Voraussetzungen
– Flurförderzeug vom Transporter, LKW oder Anhänger abgeladen.
– Hubgerüst
am
Grundfahrzeug
befestigt.
Eventuell
vorhandene
Hubgerüstabspannungen montiert. Die Montage des Hubgerüsts und der
Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese
Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen
darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst
durchgeführt werden.
• Flurförderzeug, wie vorgeschrieben, in Betrieb nehmen (siehe Seite 148 und siehe
Seite 182).
04.16 DE
Flurförderzeug ist nach der Erstinbetriebnahme betriebsbereit.
95
4.4
Z
Kippsicherung
Der EKS wird abhängig vom Kipptest mit Kippsicherungen (31) ausgeliefert. Die
Kippsicherungen sind rechts und links am hinteren Fahrzeugrahmen montiert.
Flurförderzeuge bis Baujahr 08.13
Bei
Verwendung
einer
Kippsicherung (31)
wird
unter
der
rechten
Seitenverkleidung (34) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (33)
eingeschlagen (siehe Seite 60).
Flurförderzeuge ab Baujahr 09.13
Bei Verwendung einer Kippsicherung (31) wird unter der Batteriehaube (16) nach der
Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (33) eingeschlagen (siehe Seite 60).
WARNUNG!
16
Verlust der Standsicherheit durch
fehlende Kippsicherungen
Der Betrieb des Flurförderzeugs ohne oder
durch nicht eingestellte Kippsicherungen
kann zum Kippen des Flurförderzeugs
führen.
XFlurförderzeug vor der Inbetriebnahme
auf
das
Vorhandensein
der
Kippsicherungen prüfen.
XFlurförderzeug vor der Inbetriebnahme
auf die korrekte Einstellung prüfen.
33
HINWEIS
Der Abstand der Kippsicherung (31) zum
Boden muss bei neuem Antriebsrad 10 mm
bis 12 mm betragen.
34
04.16 DE
31
96
D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel
1
Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien
Wartungspersonal
Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür
ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die
Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der
Durchführung zu beachten.
Brandschutzmaßnahmen
Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet
werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im
Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende
Betriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittel sind
bereitzustellen.
VORSICHT!
04.16 DE
Gefahr von Verätzungen durch Verwendung ungeeigneter Brandschutzmittel
Im Brandfall kann es beim Löschen mit Wasser zu einer Reaktion mit der
Batteriesäure kommen. Das kann zu Verätzungen durch Säure führen.
XPulverlöscher verwenden.
XBrennende Batterien niemals mit Wasser löschen.
97
Wartung der Batterie
Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden.
Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und fest
angeschraubt sein.
WARNUNG!
Brandgefahr durch Kurzschluss
Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das
Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen.
XVor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht
beschädigt werden.
Entsorgung der Batterie
04.16 DE
Die Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung und Einhaltung der nationalen
Umweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetze zulässig. Es sind unbedingt
die Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen.
98
1.1
Allgemeines im Umgang mit Batterien
WARNUNG!
Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien
Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit
Batteriesäure unbedingt vermeiden.
XAlte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen.
XBei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz
getragen werden.
XKeine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf.
Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen.
XBei Personenschäden (z.B. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort
einen Arzt aufsuchen.
XVerschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren.
XEs dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.
XDie gesetzlichen Vorschriften beachten.
WARNUNG!
Gefahr eines Kurzschlusses oder eines Stromschlags
Batterien, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile nicht isoliert sind,
können einen Kurzschluss oder Stromschlag verursachen.
XNur Batterien verwenden, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile isoliert
sind.
04.16 DE
Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestellt
werden (siehe Seite 214).
99
2
Batterietypen
WARNUNG!
Gefahr durch Verwendung ungeeigneter, für das Flurförderzeug von
Jungheinrich nicht freigegebener Batterien
Konstruktion, Gewicht und Abmessungen der Batterie haben erheblichen Einfluss
auf die Betriebssicherheit des Flurförderzeugs, insbesondere auch auf dessen
Standsicherheit und Tragfähigkeit. Die Verwendung ungeeigneter, von Jungheinrich
für das Flurförderzeug nicht freigegebener Batterien kann bei der
Energierückgewinnung zu einer Verschlechterung der Bremseigenschaften des
Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung
verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von
Personen führen!
XEs dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien
verwendet werden.
XEin Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich
zulässig.
XBeim Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf ihren festen Sitz im Batterieraum
des Flurförderzeugs zu achten.
XDie Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist strikt
untersagt.
Der EKS kann mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt werden. Die
nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als
Standard vorgesehen sind:
Batterietypen des EKS 208 / EKS 210
Batterietyp
4 PzS 620
3 PzS 345
3 PzS 420
3 PzS 465
Spannung
24 V
48 V
48 V
48 V
Kapazität
620 Ah
345 Ah
420 Ah
465 Ah
Maße der Batterie (LxBxH)
830 x 275 x 784
mm
830 x 414 x 627
mm
835 x 418 x 784
mm
835 x 418 x 784
mm
Batterietypen des EKS 308 / EKS 312
Z
100
Spannung
24 V
36 V
36 V
48 V
48 V
48 V
48 V
Kapazität
1000 Ah
750 Ah
840 Ah
345 Ah
420 Ah
560 Ah
620 Ah
Maße der Batterie (LxBxH)
921 x 524 x 775
mm
934 x 521 x 775
mm
919 x 489 x 775
mm
830 x 414 x 627
mm
835 x 418 x 784
mm
835 x 526 x 784
mm
835 x 526 x 784
mm
Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen.
04.16 DE
Batterietyp
GNB
GNB
GNB
3 PzS 345
3 PzS 420
4 PzS 560
4 PzS 620
2.1
Abmessungen des Batterieraumes
L
H
B
Fahrzeugtyp
EKS 208
EKS 210
EKS 308
EKS 312
Länge (L)
Breite (B)
Höhe (H)
845 mm
450 mm
Maximale Höhe der Batterie = 785 mm
945 mm
540 mm
817 mm1)
817 mm1)
Maximale Höhe der Batterie = 785 mm
04.16 DE
1 Die Höhe (H) des Batterieraumes verringert sich mit der Option Sensoren
„Batterieverriegelung“ um 30 mm.
101
3
Batterie freilegen
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug
Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem
Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt.
XFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug
z. B. durch Keile sichern.
XLastaufnahmemittel vollständig absenken.
XAbstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten
Lastaufnahmemittel verletzen.
XBei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen
an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern.
HINWEIS
Flurförderzeug
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit
zugänglich sein müssen.
13
14
04.16 DE
16
102
Batteriehaube öffnen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
Vorgehensweise
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken, siehe Seite 208.
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) nach unten drücken.
• Batteriehaube (16) aufklappen (siehe Pfeilrichtung).
04.16 DE
Die Batteriehaube (16) ist geöffnet.
103
WARNUNG!
Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs
Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu
Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen.
XFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben
und Abdeckungen betreiben.
VORSICHT!
Brandgefahr durch Kurzschluss
Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das
Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen.
XVor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht
beschädigt werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen
VORSICHT!
04.16 DE
Quetschgefahr
Beim Schließen der Batteriehaube besteht Quetschgefahr.
XBeim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und
Flurförderzeug befinden.
104
16
Batteriehaube schließen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Batteriehaube (16) geöffnet.
Vorgehensweise
• Batteriehaube (16) vorsichtig zuklappen.
04.16 DE
Die Batteriehaube (16) ist geschlossen und gegen selbstständiges Öffnen gesichert.
105
4
Batterie laden
WARNUNG!
Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden
Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)
ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv
und darf nicht entzündet werden.
XVerbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem
Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug
erfolgen.
XLadegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie
abgestimmt sein.
XKabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden
prüfen.
XRaum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.
XBatteriehaube muss geöffnet sein und die Oberflächen der Batteriezellen müssen
während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu
gewährleisten.
XBeim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet
werden.
XIm Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand
von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel
befinden.
XBrandschutzmittel sind bereitzustellen.
XKeine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.
XDen Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers
unbedingt Folge leisten.
16
17
04.16 DE
105
106
Sicherer Umgang beim Laden von Batterien
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Batterie freilegen, siehe Seite 102.
– Ladegerät ausschalten.
– Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt.
Vorgehensweise
• Batteriestecker (17) ziehen.
• Batteriestecker (17) mit dem Ladekabel des Ladegeräts verbinden.
HINWEIS
Brandgefahr und Gefahr der Materialbeschädigung
Das Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie
abgestimmt sein. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des
Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten.
• Ladegerät einschalten.
• Batterie (105) entsprechend
Ladestationsherstellers laden.
den
Vorschriften
des
Batterie-
und
des
04.16 DE
Die Batterie wird geladen.
107
HINWEIS
Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur
Verfügung.
16
17
04.16 DE
105
108
Betriebsbereitschaft nach dem Laden herstellen
Voraussetzungen
– Batterie (105) ist vollständig geladen.
Vorgehensweise
• Ladegerät ausschalten.
• Ladekabel des Ladegeräts und Batteriestecker (17) trennen.
• Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen.
• Batteriestecker (17) mit dem Flurförderzeug verbinden.
• Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102.
Das Flurförderzeug ist nach der Batterieladung wieder betriebsbereit.
Nach dem vollständigen Laden einer tiefentladenen Batterie und dem Einschalten
des Flurförderzeugs können einige Sekunden vergehen, bis das Flurförderzeug
wieder betriebsbereit ist. Während dieser Zeit blinkt das Batteriesymbol im
Fahrerdisplay.
04.16 DE
Z
109
5
Batterie aus- und einbauen
WARNUNG!
Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie
Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der
Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten.
XAbschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem
Kapitel beachten.
XBeim Aus- und Einbau der Batterie persönliche Schutzausrüstung (z.B.
Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen.
XNur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
XBeim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung wieder in den
Batterieraum eingesetzt werden. Ausgleichsgewichte dürfen nicht entfernt und in
ihrer Lage nicht verändert werden.
XFlurförderzeug waagerecht abstellen, um ein Herausrutschen der Batterie zu
verhindern.
XBatteriewechsel nur mit ausreichend tragfähigem Krangeschirr durchführen.
XNur
zugelassene
Batteriewechseleinrichtungen
(Batteriewechselgestell,
Batteriewechselstation, usw.) verwenden.
XAuf festen Sitz der Batterie im Batterieraum des Flurförderzeugs achten.
VORSICHT!
Gefahr eines Kurzschlusses beim Einbau und Ausbau der Batterie
Das Batteriekabel oder der Batteriestecker kann beim Ein- und Ausbau der Batterie
zwischen Fahrzeugrahmen und Batterie eingeklemmt werden.
Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das
Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen.
XBatteriekabel und Batteriestecker auf der Batterie ablegen.
XBatteriekabel und Batteriestecker nicht einklemmen oder quetschen.
106
16
D
17
B
107
E
108
105
F
105
04.16 DE
34
C
110
Batterie ausbauen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Batterie freilegen, siehe Seite 102.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Batteriewechselgestell
Vorgehensweise
• Batteriestecker (17) ziehen.
• Batteriestecker (17) und Batteriekabel auf die Batterie (105) legen, dass sie beim
Ausbau der Batterie (105) nicht beschädigt werden.
• Falls vorhanden beidseitig die Seitenverkleidungen (34) demontieren.
• Oberen Teil der Seitenverkleidungen (34) vom Batterieraum abziehen (siehe
Pfeilrichtung „B”).
• Seitenverkleidungen (34) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung „C”).
• Beidseitig die Batteriesicherung (108) entriegeln und entfernen.
• Griff (106) hochklappen.
• Griff (106) drücken und gleichzeitig in Antriebsrichtung vor die
Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung „D”).
Batteriesicherung (108) ist entriegelt.
• Batteriesicherung (108) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung „F”).
• Batteriewechselgestell vor dem Batterieraum positionieren, dass die Batterie (105)
sicher auf das Batteriewechselgestell geschoben werden kann.
• Batterie (105) seitlich auf das bereitgestellte Batteriewechselgestell schieben
(siehe Pfeilrichtung „E”).
• Batterie (105) auf dem Batteriewechselgestell gegen Bewegungen sichern.
04.16 DE
Batterie ist ausgebaut.
111
VORSICHT!
Quetschgefahr im Hand-/Armbereich
Beim Schließen der Batteriehaube und Einsetzen der Seitenverkleidungen,
Batteriesicherungen, Batterieverriegelungen und Batterie besteht Quetschgefahr.
XBeim Einsetzen der Batterie, Batteriesicherungen und Seitenverkleidungen darf
sich nichts zwischen den genannten Bauteilen und Flurförderzeug befinden.
XBeim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und
Flurförderzeug befinden.
WARNUNG!
Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs
Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu
Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen.
XFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben
und Abdeckungen betreiben.
106
16
D
17
107
B
E
108
105
34
C
F
105
Batterie einbauen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Batterie freilegen, siehe Seite 102.
Vorgehensweise
• Batteriestecker (17) und Batteriekabel auf die Batterie (105) legen, dass sie beim
Einbau der Batterie (105) nicht beschädigt werden.
• Batteriewechselgestell mit der Batterie (105) vor dem Batterieraum positionieren,
dass die Batterie (105) sicher in den Batterieraum des Flurförderzeugs geschoben
werden kann.
• Batteriesicherung (108) gegenüber der Einschubseite einsetzen und verriegeln:
112
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Batteriewechselgestell
• Batteriesicherung (108) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und
hochklappen (siehe Pfeilrichtung „F”).
• Griff (106) drücken und gleichzeitig bis zum Anschlag hinter die
Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung „D”).
• Griff (106) herunterklappen.
Die Batteriesicherung (108) verhindert, dass die Batterie (105) beim Einbau nicht
durch den Batterieraum geschoben werden kann.
• Batterieverriegelung des Batteriewechselgestells lösen.
• Batterie (105) vom Batteriewechselgestell bis zum Anschlag in den Batterieraum
des Flurförderzeugs schieben (siehe Pfeilrichtung „E”).
Vorgehensweise
• Batteriesicherung (108) auf der Einschubseite einsetzen und verriegeln:
• Batteriesicherung (108) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und
hochklappen (siehe Pfeilrichtung „F”).
• Griff (106) drücken und gleichzeitig in Lastrichtung bis zum Anschlag hinter die
Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung „D”).
• Griff (106) loslassen und herunterklappen.
• Falls vorhanden beidseitig die Seitenverkleidungen (34) montieren.
• Unteren Teil der Seitenverkleidungen (34) schräg in den Fahrzeugrahmen
einsetzen (siehe Pfeilrichtung „C”).
• Seitenverkleidungen (34) hochklappen und am Fahrzeugrahmen einrasten
lassen (siehe Pfeilrichtung „B”).
• Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen.
• Batteriestecker (17) mit Flurförderzeug verbinden.
• Batteriehaube (16) schließen.
04.16 DE
Flurförderzeug ist nach dem Einsetzen der Batterie wieder betriebsbereit.
113
6
Sensoren „Batterieverriegelung“ (o)
109
110
109
111
112
113
26
114
VORSICHT!
Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie
Werden die Batteriesicherungen nicht in dem Fahrzeugrahmen eingesetzt, kann die
Batterie aufgrund von Fahrzeugbewegungen aus dem Batterieraum herausrutschen.
XBatterieverriegelung im Fahrzeugrahmen einsetzen.
XOhne Batterieverriegelungen dürfen nur kurze Rangierfahrten durchgeführt
werden. Während dieser Rangierfahrten muss der Bediener das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedienen.
Im Betrieb überwachen die Sensoren „Batterieverriegelung“ die im Rahmen
eingesetzten und verriegelten Batteriesicherungen.
04.16 DE
Sind die Batteriesicherungen nicht ordnungsgemäß im Fahrzeugrahmen eingesetzt
und verriegelt, lässt sich das Flurförderzeug nicht fahren. Das Symbol
„Batterieverriegelung nicht eingesetzt“ (114) leuchtet auf und im Fahrerdisplay
erscheint das Symbol „Fahrabschaltung“ (110).
114
Fahren des Flurförderzeugs bei fehlenden Batterieverriegelungen
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
Vorgehensweise
• Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur
innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]).
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Taste (109) neben dem Symbol „Fahrabschaltung“ (110) betätigen und gedrückt
halten.
• Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
Das Flurförderzeug kann mit max. 0,8 km/h gefahren werden.
Z
Die Hydraulikfunktionen werden bei fehlenden Batteriesicherungen nicht
eingeschränkt.
04.16 DE
Z
Nachdem die Batteriesicherung(en) im Fahrzeugrahmen eingesetzt wurde, wird
die Geschwindigkeitsreduzierung des Flurförderzeugs aufgehoben. Die Symbole
„Fahrabschaltung“ (110) und „Batterieverriegelung nicht eingesetzt“ (114) werden
ausgeblendet. Das Flurförderzeug lässt sich wieder mit der freigegebenen
Geschwindigkeit fahren.
115
116
04.16 DE
E Bedienung
1
Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des
Flurförderzeugs
Fahrerlaubnis
Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung
ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im
Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich
mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu
beachten.
Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener
Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung
des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung
vertraut sein.
Verbot der Nutzung durch Unbefugte
Der Bediener ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich. Der
Bediener muss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeug zu fahren oder zu
betätigen. Es dürfen keine Personen mitgenommen oder gehoben werden.
Beschädigungen und Mängel
Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sind
sofort dem Vorgesetzten zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z. B.
abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßen
Instandsetzung nicht eingesetzt werden.
Reparaturen
04.16 DE
Ohne Genehmigung und ohne besondere Ausbildung darf der Bediener keine
Reparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Fall
darf der Bediener Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder
verstellen.
117
Gefahrenbereich
WARNUNG!
Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs
Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder
Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last
gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder
eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
XUnbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen.
XBei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben.
XVerlassen unbefugte Personen trotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, das
Flurförderzeug unverzüglich zum Stillstand bringen.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch herabfallende Gegenstände
Während des Betriebs mit dem Flurförderzeug können herabfallende Gegenstände
den Bediener verletzen.
XDer Bediener muss sich während des Betriebs mit dem Flurförderzeug im
geschützten Bereich des Fahrerschutzdachs aufhalten.
118
Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder und Warnhinweise
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen,
Warnschilder (siehe Seite 60) und Warnhinweise unbedingt beachten.
Z
Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und
Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr
durch
Entfernen
oder
Außerkraftsetzen
von
Sicherheitseinrichtungen
Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Schalter
NOTAUS,
Totmanntaster,
Hupe,
Warnleuchten,
Sicherheitsschranken,
Schutzscheiben, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
119
2
Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente
2.1
Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes
112 115 116
117 10 118 109 119 120 121 122 109 111
113
123
124
13
14
125
19
04.16 DE
26
120
10
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Lenkrad
13
Schalter NOTAUS
Pos.
Funktion
t Flurförderzeug in die gewünschte Richtung lenken.
Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle
t
Fahrzeugbewegungen schalten ab.
Steuerstrom ein- und ausschalten.
Schaltschloss mit
Schlüssel
t Durch das Abziehen des Schlüssels ist das
Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte
gesichert.
ISM-Zugangsmodul
Ersetzt das Schaltschloss.
14
Freigabe der Fahrzeugreaktion mit Karte oder
Transponder.
o
Sicherheitsschrank
e
Beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter sind
t zusätzlich Sicherheitsschranken in Lastrichtung
vorhanden. Diese dienen ebenfalls als Absperrung
gegen Herausfallen.
04.16 DE
19
– TIME-Out Überwachung
– Aufzeichnung der Bediener des Flurförderzeugs
(Einsätze)
– Betriebsdatenerfassung
Absperrung gegen seitliches Herausfallen.
121
112 115 116
117 10 118 109 119 120 121 122 109 111
113
123
124
13
14
125
19
04.16 DE
26
122
Pos.
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Funktion
Mit dem Totmanntaster wird sichergestellt, dass
sich der Bediener während der Fahr- und
Hubbewegungen des Flurförderzeugs innerhalb
des Fahrerplatzes befindet.
Variante „Totmanntaster mindestens einmal
betätigen“
Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach
dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und
Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen
des Flurförderzeugs mindestens einmal betätigt
werden.
26
Totmanntaster
(Fußtaster)
– Totmanntaster nicht betätigt (Symbol
„Totmanntaster nicht betätigt“ leuchtet im
Fahrerdisplay auf, siehe Seite 132):
• Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind
freigegeben.
t
• Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen
ungewolltes Wegrollen).
• Fahrfunktionen sind gesperrt.
• Hydraulikfunktionen sind gesperrt.
– Totmanntaster mindestens einmal kurz betätigt
(Symbol „Totmanntaster nicht betätigt“ wird
ausgeblendet, siehe Seite 132):
• Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind
freigegeben.
• Fahrfunktionen sind freigegeben.
• Bremsfunktionen sind freigegeben.
• Hydraulikfunktionen sind freigeben.
04.16 DE
Nach dem Öffnen und Schließen einer
Sicherheitsschranke muss der Totmanntaster zum
Bedienen des Flurförderzeugs erneut mindestens
einmal betätigt werden.
123
112 115 116
117 10 118 109 119 120 121 122 109 111
113
123
124
13
14
125
19
04.16 DE
26
124
Pos.
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Funktion
Mit dem Totmanntaster wird sichergestellt, dass
sich der Bediener während der Fahr- und
Hubbewegungen des Flurförderzeugs innerhalb
des Fahrerplatzes befindet.
Variante „Totmanntaster dauerhaft betätigen“
Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach
dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und
Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen
des Flurförderzeugs dauerhaft betätigt werden.
26
Totmanntaster
(Fußtaster)
– Totmanntaster nicht betätigt (Symbol
„Totmanntaster nicht betätigt“ leuchtet im
Fahrerdisplay auf, siehe Seite 132):
• Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind
freigegeben.
• Fahrfunktionen sind gesperrt. Ein fahrendes
o
Flurförderzeug wird nach Lösen des
Totmanntasters regenerativ bis zum Stillstand
abgebremst. Das Flurförderzeug rollt
entsprechend des eingestellten Parameters
„Ausrollbremse“ aus.
• Im Stillstand ist die Parkbremse aktiviert
(Schutz gegen ungewolltes Wegrollen).
• Hydraulikfunktionen sind gesperrt.
– Totmanntaster betätigt und drückt gehalten
(Symbol „Totmanntaster nicht betätigt“ wird
ausgeblendet, siehe Seite 132):
04.16 DE
• Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind
freigegeben.
• Fahrfunktionen sind freigegeben.
• Bremsfunktionen sind freigegeben.
• Hydraulikfunktionen sind freigeben.
125
112 115 116
117 10 118 109 119 120 121 122 109 111
113
123
124
13
14
125
19
04.16 DE
26
126
Pos.
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
109 Taste „Funktionen”
111 Fahrsteuerknopf
Griff mit
112 Handauflage mit
Kontaktstelle
113 Griff
115 Taste „Option”
116 Taste „Zusatzhub”
Funktion
Die im Fahrerdisplay angezeigten Funktionen
(Anzeige als Symbol) werden mit der Taste rechts
t
oder links neben dem Symbol aktiviert oder
bestätigt. Das Symbol wird dabei dunkel hinterlegt.
Steuert die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des
t
Flurförderzeugs.
Zweihandbedienung im Schmalgang (über im Griff
integrierte Kontakte).
t
Gibt die Fahr- und Hydraulikfunktionen im
Schmalgang frei.
Griff mit Fahrsteuerknopf, Bedienhebel
t
„Hydraulikfunktionen” und Taste „Hupe“.
o Taste für optionale Funktionen.
Schaltet den Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“
auf das Heben und Senken des
o Lastaufnahmemittels ohne Fahrerrplatz um.
04.16 DE
Nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub.
127
112 115 116
117 10 118 109 119 120 121 122 109 111
113
123
124
13
14
125
19
04.16 DE
26
128
Pos.
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Funktion
Zwangsführung im Schmalgang.
Taste
117 „Zwangsführung
ein- / ausschalten”
118
Leuchtflächen des
Fahrerdisplays
119
Numerische
Tastatur
120 Fahrerdisplay
121
Taste „Untermenü
beenden“
122
Cursortasten für
Sonderfunktionen
123 Taste „Hupe“
Bedienhebel
124 „Hydraulikfunktionen”
– Heben und Senken des Lastaufnahmemittels
mit dem Haupthub,
– Heben und Senken des Lastaufnahmemittels
mit dem Zusatzhub in Verbindung mit der Taste
„Zusatzhub” (116)
Die Fahrzeugfunktionen können mit dem
t
Bedienpult angesteuert werden.
t
04.16 DE
125 Bedienpult
Schienenführung:
t – Stellt das Antriebsrad in Geradeausstellung.
Induktivführung:
– Aktiviert den Einfädelvorgang (und
Frequenzwahl bei Multifrequenz).
Anzeige aller für den Bediener relevanten
t
Warnungen / Zustände des Flurförderzeugs.
Bedien- und Einstellmöglichkeiten für
Standardfunktionen (z. B. Uhrzeiteinstellung) und
t
Zusatzfunktionen (z. B. Hubhöhenvorwahl,
Manuelle Eingabe der Lagernavigationsdaten).
Anzeige von Funktionen, Betriebsinformationen
t
und Warnmeldungen.
Menüumschaltung: Bei Betätigung der Taste
„Untermenü beenden“ wechselt das aktuell im
t
Fahrerdisplay angezeigte Menü in das
übergeordnete Menü.
Bedien- und Einstellmöglichkeiten für
t Standardfunktionen (z. B. Uhrzeiteinstellung) und
Zusatzfunktionen (z. B. Hubhöhenvorwahl).
Aktiviert die Hupe, löst ein akustisches Warnsignal
t
aus.
Steuerung der Hydraulikfunktionen, z. B.:
129
2.2
Bedienelemente des Zusatzhubes bei antriebsseitiger
Bedienpultanordnung (EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub)
126
127
04.16 DE
128
130
Pos.
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Funktion
In Verbindung mit dem Taster „Freigabe
o Zusatzhub” (128) wird der Zusatzhub
angehoben.
In Verbindung mit dem Taster „Freigabe
Taster „Zusatzhub
127
o Zusatzhub” (128) wird der Zusatzhub
senken”
abgesenkt.
Gibt die Funktion Zusatzhub heben bzw.
senken über den Taster „Zusatzhub
Taster „Freigabe
o
128
heben” (126) bzw. „Zusatzhub senken” (127)
Zusatzhub”
frei.
t Kennzeichnet die Serienausstattung
o Kennzeichnet die Zusatzausstattung
Taster „Zusatzhub
heben”
04.16 DE
126
131
2.3
Beschreibung der Leuchtflächen des Fahrerdisplays
129
130
131
132 133
114
134
135
Pos. Symbol
Anzeigeelement
136 137 138
139
Funktion
Flurförderzeug betriebsbereit.
114
Erscheint, nachdem das Flurförderzeug
eingeschaltet wurde, die
Batterieverriegelung nicht
o Batterieverriegelung jedoch nicht
eingesetzt
eingesetzt sind. Das Flurförderzeug kann
nur noch mit Überbrückungstaste mit 0,8
km/h gefahren werden, siehe Seite 114.
Flurförderzeug betriebsbereit.
129
Parkbremse eingefallen
Zeigt den Stillstand des Flurförderzeugs
t an.
Parkbremse (Antriebsradbremse) ist
eingefallen.
Ereignis- und / oder Info-Meldungen
werden im Fahrerdisplay angezeigt.
130
Servicemodus ist aktiv
131
Schutzfeldverletzung
t Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die
Fahrgeschwindigkeit wird auf
Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt.
– Zeigt an, dass das sich Personen /
Hindernisse im Schutzfeld des
Personenschutzsystems im
Schmalgang befinden, siehe
Seite 294.
o – Zeigt an, dass die Freigabefrequenz
der stationären Personenschutzanlage
fehlt.
132
132
Personenschutzsystem
aktiv
Zeigt an, dass das
o Personenschutzsystem aktiv und
funktionsfähig ist.
04.16 DE
Das Flurförderzeug wird bis zum
Stillstand abgebremst.
Pos. Symbol
Anzeigeelement
Funktion
133
Leitdrahterkennung
o
134
Sicherheitsschranken
geöffnet
t
135
IF-Störung
o
136
Schalter NOTAUS
betätigt
t
137
Totmanntaster nicht
betätigt
t
138
Flurförderzeug betriebsbereit.
Sicherheitsschranken sind geöffnet.
Ein IF-Sensor des Flurförderzeugs hat bei
Induktivführung den festgelegten
Pegelbereich des Leitdrahtes verlassen.
Es wird sofort ein NOTSTOPP des
Flurförderzeugs eingeleitet (siehe
Seite 248).
Flurförderzeug betriebsbereit.
Schalters NOTAUS betätigt.
Flurförderzeug betriebsbereit.
Totmanntaster nicht betätigt.
t
Hase:
– Maximale Geschwindigkeit.
t
Schildkröte:
– Langsamfahrt (2,5 km/h).
04.16 DE
139
Anzeige der möglichen
Fahrgeschwindigkeit:
IF-Sensoren, die den Leitdraht erkannt
haben, leuchten auf.
133
2.4
Anzeigen im Fahrerdisplay
140
141
142
143
11:05
145
144
0h
145
0,5m
XX
146
kg
147
148
149
Funktion
Zeigt den momentanen Lenkwinkel
140
Lenkwinkelanzeige t
bezogen auf die Mittelstellung an.
Schienenführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole
ersetzt:
„Flurförderzeug
Symbol leuchtet auf, sobald das
geführt (mit
Flurförderzeug zwangsgeführt ist und ein
Gangerkennung)“
Gangsignal erhalten hat.
Symbol leuchtet auf, sobald das
Flurförderzeug zwangsgeführt ist und
kein Gangsignal erhalten hat.
140
o – Flurförderzeug weiter im Schmalgang
„Flurförderzeug
fahren.
geführt (ohne
– Nachdem das Flurförderzeug ein
Gangerkennung)“
Gangsignal erhalten hat, wird das
Symbol „Flurförderzeug geführt (ohne
Gangerkennung)“ gegen das Symbol
„Flurförderzeug geführt (mit
Gangerkennung)“ ersetzt.
04.16 DE
Pos. Symbol Anzeigeelement
134
Pos. Symbol Anzeigeelement
Funktion
Induktivführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole
ersetzt:
Symbol leuchtet auf, sobald das
„Einspurvorgang
Flurförderzeug auf den Leitdraht
läuft“
eingespurt wird.
Symbol leuchtet auf, sobald das
„Flurförderzeug
Flurförderzeug auf dem Leitdraht
geführt (mit
zwangsgeführt wird und ein Gangsignal
Gangerkennung)“
erhalten hat.
„Flurförderzeug
Symbol leuchtet auf, sobald das
geführt (ohne
Flurförderzeug auf dem Leitdraht
Gangerkennung)“
zwangsgeführt wird und kein Gangsignal
erhalten hat.
– Flurförderzeug weiter im Schmalgang
fahren.
– Nachdem das Flurförderzeug ein
Gangsignal erhalten hat, wird das
Symbol „Flurförderzeug geführt (ohne
Gangerkennung)“ gegen das Symbol
„Flurförderzeug geführt (mit
Gangerkennung)“ ersetzt.
o
Symbol leuchtet auf, sobald das
Flurförderzeug auf dem Leitdraht mit dem
Schaltschloss aus- und wieder
eingeschaltet wurde.
140
„Flurförderzeug nicht
geführt“
04.16 DE
„Abweichung vom
Leitdraht“
– Flurförderzeug weiter im Schmalgang
fahren.
– Symbol „Flurförderzeug nicht geführt“
wird gegen das Symbol
„Einspurvorgang läuft“ ersetzt.
– Nachdem das Flurförderzeug auf dem
Leitdraht zwangsgeführt wird und ein
gültiges Gangsignal erhalten hat,
leuchtet das Symbol „Flurförderzeug
geführt (mit Gangerkennung)“ auf.
Symbol leuchtet auf, sobald das
Flurförderzeug unkoordiniert vom
Leitdraht und somit von der
Zwangsführung abgewichen ist.
135
140
141
142
143
11:05
145
144
0h
145
0,5m
XX
146
kg
147
148
149
Pos. Symbol
Anzeigeelement
Funktion
141
Uhrzeit
t Anzeige der Uhrzeit.
Gesamthub
t
Zeigt nach der Referenzierung die
Hubhöhe des Lastaufnahmemittels an.
Fordert zum Heben des Haupthubs auf,
Referenzieren „Haupthub
t
siehe Seite 210.
heben
Referenzieren „Haupthub
Fordert zum Senken des Haupthubs auf,
t
-REFsenken”
siehe Seite 210.
142
-REF-
Betriebsstunden
144
Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seit
t der ersten Inbetriebnahme an, siehe
Seite 137.
t
Zeigt den Ladezustand der Batterie an
(Balkenanzeige).
o
Zeigt den Ladezustand der Batterie an
(Restkapazität in Prozent).
Batterieentladeanzeige
-
+
75%
145
Funktionssymbole(t).
Beschreibung der Funktionssymbole, siehe Seite 142.
146
Symbole der „Hubhöhenvorwahl“ oder „Horizontalen Positionierung“ (o), siehe
Seite 308 oder siehe Seite 313.
147
148
136
kg
Zeigt das Gewicht der aufgenommenen
Last in kg an, siehe Seite 326.
Wägefunktion
o
Hydrauliköl wechseln
Zeigt an, dass der zulässige Wasseranteil
im Hydrauliköl überschritten wurde. Das
Hydrauliköl muss gewechselt werden.
o Verständigen Sie den Service des
Herstellers. Der Hersteller verfügt über
einen speziell für diese Aufgaben
geschulten Kundendienst.
04.16 DE
143
Pos. Symbol
149
Anzeigeelement
Zweihandbedienung
lösen
Funktion
Fahr- und Hydraulikfunktionen sind
gesperrt.
– Griff (112) nicht berühren.
– Totmanntaster nicht betätigen.
t – Symbol „Zweihandbedienung lösen“
wird ausgeblendet.
– Totmanntaster betätigen.
– Griff (112) erneut berühren.
Die Fahr- und Hydraulikfunktionen sind
wieder freigegeben.
2.5
Z
Betriebsstundenzähler
Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
04.16 DE
Die Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und
der Totmanntaster betätigt wurde.
137
2.6
Z
Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige“
Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers /
Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung
von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und
Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den
Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese
Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch
Tiefentladung beschädigt werden.
HINWEIS
Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung
Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.
XBatterie mindestens alle 2 Monate laden.
Z
Batterie laden, siehe Seite 106.
Voraussetzungen
– Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden.
– Batteriehaube schließen, siehe Seite 102.
– Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152.
Vorgehensweise
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen
entriegeln.
• Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182.
120
13
14
Im Fahrerdisplay (120) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende
Kapazität der Batterie an.
Der untere Bereich des Batteriesymbols wird leer dargestellt. Er kennzeichnet die
Restkapazität der Batterie, die zur Vermeidung von Batterieschäden nicht
entnommen werden kann.
04.16 DE
Z
138
2.6.1 Batterieentladewächter bei Balkenanzeige
Z
Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen (Restkapazität), wird
das Batteriesymbol im Fahrerdisplay leer und blinkend dargestellt. Es erscheint
eine entsprechende Anzeige im Fahrerdisplay. Das Heben des
Lastaufnahmemittels ist nicht mehr möglich.
Batteriesymbol
leuchtet dauerhaft auf
blinkt
Bedeutung
Batterie ist geladen.
– Je mehr Balken der Batterieentladeanzeiger anzeigt,
desto höher ist die Restkapazität der Batterie.
Batterieaufladung empfohlen.
– In Abhängigkeit vom Batterietyp blinkt das Symbol
des Batterieentladeanzeigers bei ein oder zwei
verbleibenden Balken.
Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität
unterschritten).
– Das Symbol des Batterieentladeanzeigers zeigt keine
Balken an.
– Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben
werden können. Die Funktion „Heben“ wird durch die
Steuerung gesperrt.
04.16 DE
Die Funktion „Heben“ wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene
Batterie:
– mindestens zu 40 % (zwei Balken) bei Nass-Batterien geladen ist.
– mindestens zu 50 % (drei Balken) bei Gel-Batterien geladen ist.
139
2.7
Z
Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige“ (o)
Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers /
+
Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeigeund Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den
Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese
Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt
werden.
75%
HINWEIS
Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung
Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.
XBatterie mindestens alle 2 Monate laden.
Z
Batterie laden, siehe Seite 106.
Voraussetzungen
– Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden.
– Batteriehaube schließen, siehe Seite 102.
– Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152.
Vorgehensweise
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen
entriegeln.
• Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182.
120
13
14
04.16 DE
Im Fahrerdisplay (120) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende
Kapazität der Batterie an.
140
2.7.1 Batterieentladewächter bei Prozentanzeige (o)
Z
Ist eine Batterie unter 31 % bei Nass-Batterien oder 41 % bei Gel-Batterien
entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay blinkend
dargestellt. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist unter 21 % bei Nass-Batterien
oder 31 % bei Gel-Batterien nicht mehr möglich.
Batterieentladewächter bei Nass-Batterien (PB):
Z
Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung
Batterie ist geladen.
leuchtet
100 % - 31 % – Je größer die Prozentanzeige, desto höher
dauerhaft auf
ist die Restkapazität der Batterie.
30 % - 21 % Batterieaufladung empfohlen.
Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität
unterschritten).
blinkt
20 % - 0 %
– Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr
angehoben werden können. Die Funktion
„Heben“ wird durch die Steuerung gesperrt.
Die Funktion „Heben“ wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene
Batterie mindestens zu 40 % geladen ist.
Batterieentladewächter bei Gel-Batterien:
Die Funktion „Heben“ wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene
Batterie mindestens zu 50 % geladen ist.
04.16 DE
Z
Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung
Batterie ist geladen.
leuchtet
100 % - 41 % – Je größer die Prozentanzeige, desto höher
dauerhaft auf
die Restkapazität der Batterie.
40 % - 31 % Batterieaufladung empfohlen
Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität
unterschritten).
blinkt
30 % - 0 %
– Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr
angehoben werden können. Die Funktion
„Heben“ wird durch die Steuerung gesperrt.
141
2.8
Funktionssymbole im Fahrerdisplay
Die über Symbole und Tasten im
Fahrerdisplay bedienbaren Funktionen und
Bedienmenüs sind von der Bediensituation,
von
den
Einstellungen
und
vom 109
Optionsumfang
des
Flurförderzeugs
abhängig.
145
109
Vorgehensweise
• Die Taste „Funktionen” (109) rechts oder links neben dem Symbol (145) aktiviert
oder bestätigt die Funktion, die damit verbunden ist.
Das Symbol (145) wird dabei hell oder invers hinterlegt.
Z
Nachfolgend sind die Symbole und deren Funktionen beschrieben.
Symbol und ihre Bedeutung
Funktion
Anbaugerät, Gabelbedienung, Zinkenverstellung
Symbol „Seitenschub der
Zeigt an, dass das Verschieben der Gabeln
o
Gabelzinken“
nach rechts oder links möglich ist.
Aktiviert den Seitenschub der Gabelzinken.
Taste „Seitenschub der
Gabelzinken“
Symbol „Einfach
teleskopierende Gabel“
o Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”,
siehe Seite 334.
Zeigt an, dass die Bedienung der einfach
o
teleskopierenden Gabel möglich ist.
Aktiviert die einfach teleskopierende-Gabel.
Taste „Einfach
teleskopierende Gabel“
Symbol
„Sonderanbaugerät“
Taste „Sonderanbaugerät“
o Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”,
siehe Seite 332.
Zeigt an, dass die Bedienung des
o
Sonderanbaugeräts möglich ist.
Aktiviert die Bedienung des
Sonderanbaugeräts.
o
Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”.
04.16 DE
Symbol und ihre Bedeutung
Funktion
Personenschutzsystem (PSS)
142
Symbol und ihre Bedeutung
Symbol
„Schutzfeldverletzung“
Funktion
– Zeigt an, dass das sich Personen /
Hindernisse im Schutzfeld des
Personenschutzsystems im Schmalgang
befinden, siehe Seite 294.
o – Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der
stationären Personenschutzanlage fehlt.
Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand
abgebremst.
Taste
„Schutzfeldverletzung“
Überbrückt die Schutzfunktion und ermöglicht
eine Langsamfahrt (2,5 km/h) bei
ausreichendem Sicherheitsabstand zum
o Hindernis, siehe Seite 294.
Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem
Fahrsteuerknopf.
o
Symbol „Quittierung
Zyklustest“
o
Taste „Quittierung
Zyklustest“
o
Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die
Fahrgeschwindigkeit wird auf Langsamfahrt
(2,5 km/h) begrenzt.
Zeigt an, dass der Zyklustest des
Personenschutzsystems durchgeführt werden
muss (alle 24 Stunden), siehe Seite 292.
Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die
Fahrgeschwindigkeit wird auf Langsamfahrt
(2,5 km/h) begrenzt.
Startet die automatische Durchführung des
Zyklustests.
04.16 DE
Symbol
„Warnfeldverletzung“
Zeigt an, dass sich Personen / Hindernisse im
Warnfeld des Personenschutzsystems im
Schmalgang befinden, siehe Seite 293.
143
Symbol und ihre Bedeutung
Symbol
“Schlaffkettensicherung“
Taste „Überbrückung
Schlaffkettensicherung“
Funktion
Warnhinweise
Erscheint, sobald die Schlaffkettensicherung
t
aktiviert ist.
Überbrückt die angesprochene
Schlaffkettensicherung zum Freiheben des
Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels,
t siehe Seite 238.
Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”.
Taste „Quittierung
Hubabschaltung wegen
Batterieentladung“
Erscheint, sobald die Hubabschaltung
aufgrund niedriger Batteriekapazität aktiviert
t ist.
Das Flurförderzeug kann nur noch vor- oder
rückwärts gefahren werden.
Bestätigt die Hubabschaltung aufgrund
niedriger Batteriekapazität und gibt die
t Fahrfunktion frei.
Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem
Fahrsteuerknopf.
Symbol „Höhenabhängige
Hubabschaltung“
o
Taste „Überbrückung
Hubabschaltung“
Achtung!
o Die minimalen Durchfahrtshöhen müssen
beachtet werden.
Symbol
„Senkabschaltung“
Taste „Überbrückung
Senkbegrenzung“
Erscheint, sobald die automatische
Hubabschaltung aktiviert wurde.
Überbrückt die Hubabschaltung, siehe
Seite 242.
Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”.
Erscheint, sobald die automatische
o
Senkabschaltung aktiviert ist.
Überbrückt die Senkabschaltung, siehe
Seite 244.
o
Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt
mit dem Bedienhebel „Hydraulikfunktionen”.
Erscheint, sobald die automatische,
Symbol „Fahrabschaltung“ o höhenabhängige Fahrabschaltung aktiviert
wurde.
Überbrückt die automatische,
höhenabhängige Fahrabschaltung, siehe
Taste „Überbrückung
o Seite 240.
Fahrabschaltung“
Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem
Fahrsteuerknopf.
144
04.16 DE
Symbol „Nur Vor /
Rückwärtsfahrt möglich
wegen niedriger
Batteriekapazität“
Symbol und ihre Bedeutung
Funktion
Symbol
„Gangendsicherung“
o
Symbol „Untermenü
Warnhinweise“ aufrufen
t
Taste „Untermenü
Warnhinweise“ aufrufen
Symbol „Untermenü
Warnhinweise“ beenden
t
Taste „Untermenü
Warnhinweise beenden“
Symbol „Untermenü
beenden“
t
Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand
abgebremst.
Zeigt an, dass mehrere Warnhinweise (z. B.
Hubabschaltung, Datum / Uhr einstellen,
Bedienerspezifische Einstellungen, usw.)
aktiviert sind.
Einzelne Warnhinweise werden im
Fahrerdisplay angezeigt.
Zeigt an, dass das Untermenü Warnhinweise
verlassen werden kann.
Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste
„Untermenü Warnhinweise beenden“ wechselt
das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü
in das übergeordnete Menü.
Zeigt an, dass das Untermenü (z. B. Datum /
t Uhr einstellen, Bedienerspezifische
Einstellungen, usw.) verlassen werden kann.
Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste
„Untermenü beenden“ wechselt das aktuell im
t
Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü
„Fahrzeugfunktionen”.
04.16 DE
Taste „Untermenü
beenden“
t
Zeigt an, dass die Gangendsicherung
ausgelöst wurde.
145
Symbol und ihre Bedeutung
Funktion
Zusatzausstattung
Symbol
„Menüumschaltung
Arbeitsscheinwerfer /
Lüfter“
Umschaltung des aktuell im Fahrerdisplay
o angezeigten Menüs auf die Funktionen
„Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter“.
Taste „Menüumschaltung
Scheinwerfer / Lüfter“
Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste
„Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter“
o wechselt das aktuell im Fahrerdisplay
angezeigte Menü in das Menü „Scheinwerfer /
Lüfter“.
Symbol
Zeigt an, dass der Arbeitsscheinwerfer
„Arbeitsscheinwerfer
o Fahrerschutzdach ein- oder ausgeschaltet
Fahrerschutzdach“
werden kann.
Taste „Arbeitsscheinwerfer
Schaltet den Arbeitsscheinwerfer am
o
Fahrerschutzdach“
Fahrerschutzdach ein oder aus.
0
Symbol
„Fahrerplatzbeleuchtung“
Taste
„Fahrerplatzbeleuchtung“
Zeigt an, dass die Fahrerplatzbeleuchtung einoder ausgeschaltet werden kann.
Schaltet die Fahrerplatzbeleuchtung ein oder
o
aus.
Symbol „Ventilator“
o
Taste „Ventilator“
o
Symbol „Nullstellung der
Anzeige der
Wägeeinrichtung“
Zeigt an, dass die Anzeige der
o Gewichtsmessung auf NULL gesetzt werden
kann (tarieren), siehe Seite 326.
Taste „Nullstellung der
Anzeige der
Wägeeinrichtung
o
o
Zeigt an, dass der Ventilator ein- oder
ausgeschaltet werden kann.
Schaltet den Ventilator ein oder aus.
Setzt die Gewichtsmessung auf NULL.
Symbol
Erscheint, nachdem das Flurförderzeug
“Batterieverriegelung nicht o eingeschaltet wurde, die Batterieverriegelung
eingesetzt“
jedoch nicht eingesetzt sind.
Überbrückt die Anzeige “Batterieverriegelung
nicht eingesetzt“, siehe Seite 114.
Taste „Fahren ohne
o
Batterieverriegelung“
Das Flurförderzeug kann nur noch mit max.
0,8 km/h gefahren werden.
Funktion
Führungssysteme
04.16 DE
Symbol und ihre Bedeutung
146
Symbol und ihre Bedeutung
Symbol „Auswahl
Frequenz F1 - F5“
f 1
f 2
f 3
f 4
f 5
Taste „Auswahl Frequenz
F1 - F5“
Funktion
Frequenz zur IF-Führung des Flurförderzeugs:
– Auswahl der Frequenz zur IF-Führung des
o
Flurförderzeugs.
– Es können maximal 5 verschiedene
Frequenzen ausgewählt werden.
Frequenz einstellen:
• Taste „Zwangsführung ein- / ausschalten”
mindestens 2 sek. betätigen.
• Im Fahrerdisplay wird das Untermenü
„Auswahl der Frequenz zur IF-Führung“
angezeigt.
• Frequenz zur IF-Führung des
Flurförderzeugs aktivieren:
• Taste „Funktionen“ unter oder neben dem
Symbol „F1 - F5“ mindestens 1 sek.
o
betätigen.
• Das Untermenü „Auswahl der Frequenz
zur IF-Führung“ wechselt ins vorherige
Menü zurück.
• Auswahl der Frequenz zur IF-Führung
abbrechen:
04.16 DE
• Taste „Untermenü beenden“ betätigen.
• Das Untermenü „Auswahl der Frequenz
zur IF-Führung“ wechselt ins vorherige
Menü zurück.
147
3
Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten
WARNUNG!
Unfallgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs
Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient, eine Last gehoben,
transportiert oder abgesenkt werden darf, muss sich der Bediener davon
überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befindet.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XDas Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die
Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen.
3.1
Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme
WARNUNG!
Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät
(Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen.
Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am
Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das
Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt
werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
3.1.1 Sichtprüfung des gesamten Flurförderzeugs von außen auf Schäden
25
150
151
24
25
24
Vorgehensweise
• Flurförderzeug auf Schäden prüfen.
• Fahrerschutzdach auf Beschädigungen prüfen.
• Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen.
• Schutzscheibe im Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen.
148
04.16 DE
151
04.16 DE
• Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungen prüfen.
• Seitenschranken / Sicherheitsschranken auf Beschädigungen prüfen.
• Lastaufnahmemittel (Gabelzinken (24), Gabelträger (25), usw.) auf erkennbare
Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffene Gabelzinken prüfen.
Ausschubsicherungen (151) der Gabelzinken (24) auf Vorhandensein prüfen.
Funktion der Arretierung (150) der Gabelzinken (24) prüfen.
• Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein prüfen.
• Abdeckungen und Hauben auf festen Sitz und Beschädigungen prüfen.
• Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen, siehe Seite 60.
• Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente „Fahren“
prüfen.
• Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente „Hydraulik“
prüfen.
• Bedienpult auf Beschädigungen prüfen.
• Einstellung des Bedienpults prüfen, gegebenenfalls einstellen, siehe Seite 156.
• Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen.
• Fahrersitz, Rückenstütze und Polster auf Beschädigungen prüfen (o).
• Einstellung des Fahrersitzes prüfen, gegebenenfalls einstellen, siehe Seite 154.
• Hubgerüstabspannungen auf Beschädigungen prüfen (o).
• Kippsicherungen (o) auf Vorhandensein und Einstellung prüfen, siehe Seite 96.
• Bei Verwendung eines Anbaugeräts: Lagerstellen, Führungen und Anschläge auf
Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
• Polster im Fahrerplatz auf Beschädigung prüfen (o).
• Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, usw. auf Funktion und
Beschädigungen prüfen (o).
• Fahrerschutzdachabdeckung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen (o).
149
3.1.2 Sichtprüfung der Hydraulik
Vorgehensweise
• Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Leckagen:
• an den Hydraulikzylindern prüfen.
• an den hydraulischen Anschlüssen prüfen.
• Leitungen prüfen.
• Schläuche prüfen.
WARNUNG!
Beschädigte / undichte Hydraulikzylinder, Anschlüsse, Leitungen und Schläuche
müssen vor der Inbetriebnahme ersetzt werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
XVerschüttete, ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel
entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter
Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
04.16 DE
• Prüfen, ob die Hubketten gleichmäßig gespannt und nicht beschädigt sind.
150
3.1.3 Sichtprüfung der Batterie
Vorgehensweise
• Batterie und Batterietrog auf Beschädigungen prüfen.
• Kabelanschlüsse des Batteriesteckers auf Beschädigung prüfen.
• Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigung prüfen.
• Batteriestecker auf Beschädigung prüfen.
• Batteriestecker auf festen Sitz prüfen.
• Batterieverriegelung / Batteriebefestigung auf Vorhandensein und Funktion prüfen.
• Batterie auf festen Sitz im Batterieraum prüfen.
• Batteriehaube und falls vorhanden Seitenverkleidung auf Beschädigungen und
festen Sitz prüfen.
3.1.4 Sichtprüfung der Räder
Vorgehensweise
• Antriebsrad und Lasträder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
• Bei Schienenführung die Schienenführungsrollen auf Rundlauf, Verschleiß und
Beschädigungen prüfen (o).
3.1.5 Rettungsausrüstung / Sicherungsgurt
Vorgehensweise
• Rettungsausrüstung auf Vorhandensein prüfen, siehe Seite 263.
• Nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung:
• Sicherungsgurt mit Sicherheitsseil auf Beschädigungen und Vorhandensein
prüfen, siehe Seite 166.
• Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des
Fahrerschutzdachs auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
Optional werden die Flurförderzeuge mit dem Sicherungsgurt „RKA 18“ und dem
Sicherungsseil „RFD 12“ ausgeliefert, siehe Seite 157.
04.16 DE
Z
151
3.2
Ein- und aussteigen
152
19
152
152
19
152
19
152
WARNUNG!
Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes
Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes können die Funktion der
Bedienelemente in diesem Bereich beinträchtigen. Beispielsweise können die
Gegenstände die Bedienelemente ungewollt betätigen oder verklemmen. Des
Weiteren besteht Stolpergefahr durch die Gegenstände.
XFußraum des Fahrerplatzes frei von Gegenständen halten.
WARNUNG!
Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke
Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht
Absturzgefahr für den Bediener.
XSicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen.
XSicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung).
Quetschungen durch die Sicherheitsschranke
Beim Öffnen und Schließen der Sicherheitsschranke besteht Quetschgefahr im Armund Beinbereich.
XBeim
Öffnen
der
Sicherheitsschranke
keine
Körperteile
zwischen
Sicherheitsschranke und Rahmen des Fahrerplatzes halten.
XBeim Schließen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen
Sicherheitsschranken und Fußraum des Fahrerplatzes halten.
XSicherheitsschranke ausschließlich an dem dafür vorgesehenen Griff öffnen oder
schließen.
152
04.16 DE
VORSICHT!
VORSICHT!
Das Bedienen des Flurförderzeugs mit mehreren Personen im Fahrerplatz ist
verboten.
Voraussetzungen
– Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst.
– Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208.
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
• Sicherheitsschranken (19) hochklappen.
Das Flurförderzeug ausschließlich mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten
oder verlassen.
• Beim Ein- und Aussteigen am Rahmen (152) festhalten.
• Sicherheitsschranken (19) schließen.
153
3.3
Fahrerplatz einrichten
VORSICHT!
Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz und
ungesichertes Bedienpult
Ein ungesicherter Fahrersitz bzw. ein ungesichertes Bedienpult kann während des
Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen.
XFahrersitz und Bedienpult müssen vor dem Betrieb des Flurförderzeugs
eingerastet sein.
XFahrersitz und Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen.
Vorgehensweise
• Fahrersitz und Bedienpult vor dem Betrieb so einstellen, dass alle Bedienelemente
sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können.
• Hilfsmittel zur Verbesserung der Sicht (Spiegel, Kamerasysteme etc.) so
einstellen, dass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann.
3.4
Z
Rückenlehne / Fahrersitz (o)
Das Flurförderzeug wird serienmäßig mit einer nicht verstellbaren Rückenlehne
ausgeliefert. Optional kann das Flurförderzeug mit einem klappbaren Fahrersitz
ausgestattet sein.
3.4.1 Klappbarer Fahrersitz (o)
153
A
154
Neigungseinstellung des Fahrersitzes
Die Neigung des Fahrersitzes (153) ist jetzt eingestellt.
154
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
• Fahrersitz (153) nach unten klappen (siehe Pfeilrichtung „A”).
• Mit der Einstellschraube (154) kann die Neigung des Fahrersitzes eingestellt
werden:
• Drehen im Uhrzeigersinn:
Neigung des Fahrersitzes nach oben verstellen.
• Drehen gegen Uhrzeigersinn:
Neigung des Fahrersitzes nach unten verstellen.
Die Neigung des Fahrersitzes (153) kann um ca. 10° verstellt werden.
Fahrersitz als Rückenlehne verwenden
Vorgehensweise
• Fahrersitz (153) nach oben klappen
(siehe Pfeilrichtung „B”).
B
als
04.16 DE
Der Fahrersitz (153) kann jetzt
Rückenlehne verwendet werden.
153
155
3.5
Z
Höheneinstellung des Bedienpultes
Die Bedienpulte (155,156) können jeweils um 70 mm in ihrer Höhe verstellt
werden.
VORSICHT!
Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult
Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu
Unfällen führen.
XBedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein.
XBedienpult nicht während des Betriebes verstellen.
155
156
A
157
B
158
A
B
Vorgehensweise
• Taster Bedienpultverstellung (157,158) drücken und gedrückt halten.
• Mit dem Taster Bedienpultverstellung (157) wird das linke Bedienpult (155)
entriegelt.
• Mit dem Taster Bedienpultverstellung (158) wird das rechte Bedienpult (156)
entriegelt.
• Bedienpult (155,156) in die gewünschte Position bringen.
• Bedienpult nach oben ziehen, siehe Pfeilrichtung „A“.
• Bedienpult nach unten drücken, siehe Pfeilrichtung „B“.
• Taster Bedienpultverstellung (157,158) loslassen und das Bedienpult einrasten
lassen.
04.16 DE
Das Bedienpult ist in der Höhe eingestellt.
156
3.6
Sicherungsgurt mit Sicherungsseil (o)
WARNUNG!
Absturzgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung
Während des Betriebs mit dem Flurförderzeug muss der Bediener den
Sicherungsgurt tragen und sich mit dem Sicherungsseil am Fahrerschutzdach des
Flurförderzeugs sichern. Andernfalls besteht für den Bediener die Gefahr des
Abstürzens aus dem Fahrerplatz.
XDer Sicherungsgurt und das Sicherungsseil müssen den nationalen Vorschriften
entsprechen.
XVor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder
Abschrankung muss der Bediener den Sicherungsgurt tragen und sich mit dem
Sicherungsseil am Fahrerschutzdach sichern, siehe Seite 172.
XDer Bediener muss jährlich in der Handhabung des Sicherungsgurts mit
Sicherungsseil unterwiesen werden. Nationale Vorschriften beachten.
XDie Bedienung und Wartungsintervalle des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil der
beiliegenden Betriebsanleitung entnehmen.
HINWEIS
04.16 DE
Der Sicherungsgurt „RKA 18“ und das Sicherungsseil „RFD 12“ sind nicht
standardmäßig im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten. Optional werden die
Flurförderzeuge mit dem Sicherungsgurt „RKA 18“ und dem Sicherungsseil „RFD 12“
ausgeliefert.
XDie Beschreibung und Verwendung des Sicherungsgurts „RKA 18“ und des
Sicherungsseils „RFD 12“ sind den folgenden Abschnitten zu entnehmen.
157
Beim Bedienen von Flurförderzeugen mit hebbarem Fahrerplatz ohne frontseitige
Umwehrung oder Abschrankung besteht Absturzgefahr für den Bediener. Aus
diesem Grund muss der Bediener des Flurförderzeugs den Sicherungsgurt RKA 18
tragen und sich mit dem Sicherungsseil RFD 12 am Flurförderzeug gegen Absturz
sichern.
Beim Betrieb des Flurförderzeugs mit Zusatzhub und frontseitiger Umwehrung muss
der Bediener die nationalen Vorschriften zum Tragen des Sicherungsgurts mit
Sicherungsseil beachten.
Der Sicherungsgurt RKA 18 mit dem Sicherungsseil RFD 12 darf nicht zum Abseilen
von Personen bei einer Höhenrettung verwendet werden.
WARNUNG!
Gefahr durch Veränderungen am Sicherungsgurt oder Sicherungsseil
Bei Veränderungen (Reparaturen oder Zusätze) am Sicherungsgurt oder
Sicherungsseil können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des
Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht gewährleistet werden.
XEs dürfen keine Veränderungen am Sicherungsgurt oder Sicherungsseil
vorgenommen werden.
WARNUNG!
Unfall- und Verletzungsgefahr durch nicht unterwiesenen / geschulten
Bediener oder nicht gewarteten Sicherungsgurt mit Sicherungsseil
Der Sicherungsgurt mit Sicherungsseil darf nur von Personen benutzt werden, die
gesundheitlich geeignet, in der sicheren Handhabung ausgebildet sind und die
notwendigen Kenntnisse besitzen.
Für den Bediener muss ein Rettungsplan vorhanden sein, dem alle relevanten
Maßnahmen in Notfällen zu entnehmen sind.
XDer Bediener muss jährlich in der Handhabung des SSicherungsgurts mit
Sicherungsseil unterwiesen werden. Nationale Vorschriften beachten.
XBedienung und Wartungsintervalle des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil der
beiliegenden Betriebsanleitung entnehmen.
Z
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
3.6.1 Beschreibung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil
Beschreibung des Sicherungsgurts RKA 18
Der Sicherungsgurt RKA 18 besteht aus zwei verstellbaren Beingurten und
Schultergurten, einem Brustgurt, zwei Auffangschlaufen im Brustbereich und einem
Rückengurt mit Einhängeöse.
Z
158
Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Sicherungsgurtes RKA 18 liegt
zwischen den Umgebungstemperaturen von -25 °C bis +80 °C.
04.16 DE
Die optimale Anpassung des Sicherungsgurts an den Bediener erfolgt über den
verstellbaren Brustgurt und die verstellbaren Beingurte. Der Brustgurt und die
Beingurte werden über Durchsteckschnallen in ihrer Länge eingestellt.
159
160
161
162
163
164
165
166
Bezeichnung
Verstellbare Schultergurte
Verstellbarer Brustgurt
Einhängeöse am Rückengurt
Kunststoffverschluss am Brustgurt
Einhängeöse am Brustgurt
Typenschild, siehe Seite 162
Durchsteckschnallen
Verstellbare Beingurte
04.16 DE
Pos.
159
160
161
162
163
164
165
166
159
Beschreibung des Sicherungsseils RFD 12
Das Sicherungsseil RFD 12 ist mit einem integrierten Reibungsfalldämpfer
ausgestattet. Das Sicherungsseil ist in Verbindung mit dem Sicherungsgurt zum
Sichern einer Person ausgelegt.
Der Reibungsfalldämpfer besteht aus einem Aluminiumkörper, durch den das
Sicherungsseil nach EN 354 oder EN 353-2 geführt wird. Der Karabinerhaken des
Reibungsfalldämpfer wird an der Einhängeöse des Sicherungsgurts befestigt.
Am einen Ende des Sicherungsseils befindet sich eine Seilendverbindung
(gesicherter Knoten), die ein Durchrutschen des Sicherungsseils durch den
Reibungsfalldämpfer im Absturzfall verhindert. Am anderen Seilende befindet sich
ein Karabinerhaken, der am Fahrerschutzdach (Befestigungsschiene oder Öse) des
Flurförderzeugs befestigt wird.
Im Falle eines Absturzes reduziert der Reibungsfalldämpfer die auftretende Stoßkraft
auf max. 6 kN, in dem die auftretende Stoßkraft über Reibung des durch den
Aluminiumkörper geführten Kernmantelseils abgebaut wird.
Es darf maximal ein Sicherungsseil zwischen Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach
montiert werden.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch fehlende Dämpfung beim Abstürzen aus dem
Fahrerplatz
Im Fall eines Absturzes aus dem Fahrerplatz kann ein beschädigter oder durch einen
vorherigen Absturz belasteter Reibungsfalldämpfer den Fall des Bedieners nicht
ausreichend dämpfen. Die fehlende Dämpfung kann zu Verletzungen des Bedieners
führen.
XBeschädigter oder durch einen Absturz belasteter Reibungsfalldämpfer darf nicht
wiederverwendet werden. In diesem Fall muss das Sicherungsseil ersetzt werden.
Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Sicherungsseiles RFD 12 liegt
zwischen den Umgebungstemperaturen von -30 °C bis +80 °C.
04.16 DE
Z
160
167
Pos. Bezeichnung
168
169
167
Karabinerhaken
„Befestigung am Sicherheitsgurt“
168
Reibungsfalldämpfer
169
Sicherungsseil
170
Endknoten
171
Karabinerhaken
„Befestigung am Fahrerschutzdach“
170
04.16 DE
171
161
3.6.2 Technische Daten des Sicherungsgurtes
Typ:
Eigengewicht:
Nutzlast:
Größe:
Norm:
RKA 18
1 kg
Eine Person
UNISIZE
EN 365
3.6.3 Typenschild des Sicherungsgurtes
RKA-18
Auffanggurt
EN 361
0158
Baujahr: xxxx
Fabr.-Nr.: xxxx
Nächste Revision
172
173
174
175
176
177
178
Hersteller
Bezeichnung
Typbezeichnung
Baumustergeprüft nach EN
CE-Prüfzeichen
Baujahr
Seriennummer
Nächste Revision
Hersteller
04.16 DE
Pos.
172
173
174
175
176
177
178
162
3.6.4 Typenschild des Sicherungsseiles
179
PSA
180
181
0158
Verbindungsmittel mit RFD KM 12
EN 355 : 2002 EN 354 : 2002
Seil O:
12mm Länge:
xxm
Fabr.-Nr.:
xxxx
Baujahr:
xxxx
185
183
184
187
Bezeichnung
Hersteller
Hinweis: Betriebsanleitung beachten
CE-Prüfzeichen
Typenbezeichnung „Verbindungsmittel mit RFD KM 12“
Baumustergeprüft nach EN
Länge
Durchmesser des Sicherungsseiles
Seriennummer
Baujahr
04.16 DE
Pos.
179
180
181
182
183
184
185
186
187
186
182
163
3.6.5 Prüfung / Wartung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht geprüften Sicherungsgurt mit Sicherungsseil
Bei der Verwendung eines nicht geprüften Sicherungsgurts mit Sicherungsseil
können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des
Sicherungsseils nicht gewährleistet werden.
XIn den Betriebsanleitungen des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil angegebene
Wartungsintervalle einhalten.
XDer Sicherungsgurt muss nach jedem Auffangen einer Person (nicht Übung) vom
Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden.
XDas Sicherungsseil muss nach jedem Auffangen einer Person ersetzt werden.
Der Sicherungsgurt mit Sicherungsseil muss mindestens 1x jährlich durch den
Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden.
Nationale Vorschriften beachten.
Bei zahlreicher Anwendung oder starker Belastung (z. B. Umwelt- oder
Industriefaktoren, die den Werkstoff beeinträchtigen) muss der Sicherungsgurt mit
Sicherungsseil häufiger einer Prüfung unterzogen werden.
Z
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
3.6.6 Benutzungsdauer des Sicherungsgurts und Sicherungsseils
Benutzungsdauer des Sicherungsgurtes
Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale
Benutzungsdauer für Sicherungsgurte nach 8 Jahren erreicht.
Benutzungsdauer des Sicherungsseils
Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale
Benutzungsdauer des textilen Sicherungsseils nach 6 Jahren erreicht.
Z
Die genaue Benutzungsdauer der Karabinerhaken und des Aluminiumkörpers des
Reibungsfalldämpfers hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen und
Umgebungsbedingungen ab.
3.6.7 Reinigung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils
Eine Reinigung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil nur mit Feinwaschmittel bei
maximal 40° C durchführen.
HINWEIS
04.16 DE
Zum Schutz der Wäschetrommel das Sicherungsseil vor dem Waschvorgang in
einen wasserdurchlässigen Beutel verstauen. Beim Waschvorgang muss die
Schleuderfunktion deaktiviert sein.
164
WARNUNG!
04.16 DE
Gefahr von Materialbeschädigung bei der Trocknung
Das Material des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils wird durch eine
unsachgemäße Trocknung beschädigt. Aufgrund dieser Beschädigung ist die
Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des
Sicherungsseils nicht mehr gewährleistet.
XSicherungsgurt oder Sicherungsseil nur auf natürliche Weise trocknen, z. B. an
einem luftigen und schattigen Ort.
XSicherungsgurt oder Sicherungsseil nicht im Wäschetrockner, im direkten
Sonnenlicht, in der Nähe von Feuer oder anderen Hitzequellen trocknen.
165
3.6.8 Lagerung und Transport des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil
WARNUNG!
Unfallgefahr durch falsch gelagerten Sicherungsgurt mit Sicherungsseil
Die Lagerung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil hat erheblichen Einfluss auf
die Haltbarkeit.
XSicherungsgurt mit Sicherungsseil vor Nässe, Hitze und vor UV-Bestrahlung
geschützt lagern.
XBerührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen vermeiden.
XSicherungsgurt mit Sicherungsseil vor Kontakt mit scharfen Gegenständen
schützen.
Zum Transport des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil immer einen stabilen
Gerätebeutel oder Gerätekoffer verwenden, um eine Beschädigung durch äußere
Einwirkungen zu vermeiden.
3.6.9 Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil
WARNUNG!
04.16 DE
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil oder
sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil
bestehen, dürfen diese nicht benutzt werden. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil dem
Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung
übergeben.
166
3.6.10 Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsgurt
Vor jeder Anwendung muss der Sicherungsgurt durch den Bediener einer visuellen
Prüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der
Sicherungsgurt in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet.
Bei der visuellen Prüfung des Sicherungsgurts auf die folgenden Punkte achten:
– Gurtmaterial auf Beschädigungen wie Schnittstellen, Risse, Abnutzungen,
Scheuerstellen, Verrottungsstellen, chemische Beschädigungen oder Brandstellen
prüfen.
– Nähte des Gurtmaterials auf lose, beschädigte und abgenutzte Fasern sowie
Fehlstellen am Nahtbild prüfen.
– Durchsteckschnallen auf Funktion prüfen.
– Durchsteckschnallen auf Korrosionsschäden, Beschädigungen, Verformungen
oder Rissbildungen prüfen.
– Einhängeöse am Rückengurt auf Korrosionsschäden, Beschädigungen,
Verformungen oder Rissbildungen prüfen.
– Typenschild auf Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen.
WARNUNG!
04.16 DE
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsgurt oder sollten Zweifel an
der Einsatzfähigkeit des Sicherungsgurtes bestehen, darf dieser nicht benutzt
werden. Sicherungsgurt dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten
Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
167
3.6.11 Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsseil mit Karabinerhaken
Vor jeder Anwendung müssen das Sicherungsseil und der Karabinerhaken durch den
Bediener einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird
sichergestellt, dass sich das Sicherungsseil in einem einsatzfähigen und
funktionstüchtigen Zustand befindet.
WARNUNG!
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsseil oder an den
Karabinerhaken bzw. sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Sicherungsseils
oder der Karabinerhaken bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Sicherungsseil
mit Karabinerhaken dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten
Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
Visuelle Prüfung des Aluminiumkörpers
Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass der Aluminiumkörper keine
Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen und/oder
Rissbildung aufweist.
Visuelle Prüfung des Karabinerhakens
Bei der visuellen Prüfung darauf achten, dass der Karabinerhaken keine
Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildung
aufweist.
Zusätzlich die Funktionsfähigkeit vom Verschluss des Karabinerhakens prüfen:
04.16 DE
– Der Verschluss muss sich leicht öffnen und schließen lassen.
– Der Verschluss muss nach einem manuellen Öffnen automatisch wieder in seine
Ursprungslage zurückspringen.
168
Visuelle Prüfung des Sicherungsseils
Die am Sicherungsseil vorhandenen roten Markierungen müssen auf gleicher Höhe,
kurz unterhalb des Seilaus- und Seileinganges, liegen. Liegen die beiden
Markierungen
auf
der
Seilausgangsseite
übereinander,
wurde
der
Reibungsfalldämpfer bereits durch einen Absturz beansprucht. Das Sicherungsseil
inklusive Reibungsfalldämpfer der Benutzung entziehen und dem Hersteller oder
einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
Die Vernähungen der Seilenden mit Karabinerhaken müssen sich in einem
einwandfreien Zustand befinden.
Das Vorhandensein des Endknotens am Seilende kontrollieren. Am Seilende muss
ein Endknoten vorhanden sein, damit das Sicherungsseil beim Absturz nicht aus dem
Aluminiumkörper herausläuft.
Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass das Sicherungsseil keine der
folgenden mechanischen Beschädigungen, Mängel oder Beschädigungen aufgrund
der Einwirkung von Hitze, Chemie, etc. aufweist:
Schnittstellen,
Faserbrüche,
Verdickungen,
Knickstellen,
starke Abnutzung bzw. erhöhte Verschleißspuren wie z. B. Pelzbildung,
Mantelverschiebung,
offene, gelöste Endverbindungen,
Schlingen,
Knoten,
Brandstellen,
Verrottungsstellen.
Das Sicherungsseil vor dem Benutzen auf die oben genannten Eigenschaften
überprüfen. Dazu das Sicherungsseil durch die Hände gleiten lassen.
04.16 DE
Z
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
169
3.6.12 Anlegen des Sicherungsgurtes
159
160
161
162
163
164
165
166
Vorbereitende Tätigkeiten
Vorgehensweise
• Sämtliche Gegenstände aus den Hosentaschen entfernen.
• Sicherungsgurt mit Sicherungsseil aus dem Gerätebeutel oder Gerätekoffer
entnehmen.
• Durchsteckschnallen (165) an den Beingurten (166) öffnen (zwei Stück).
• Kunststoffverschluss (162) am Brustgurt (160) öffnen.
• Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchführen, siehe
Seite 166.
• Sicherungsgurt mit einer Hand an der Einhängeöse (161) am Rückengurt vor den
Körper halten.
Sicherungsgurt anlegen
Z
Vorgehensweise
• Sicherungsgurt an den Schultergurten (159) auseinanderziehen.
• Sicherungsgurt wie eine Jacke anziehen.
Darauf achten, dass die Schultergurte (159) nicht verdreht sind. Des Weiteren
muss die Einhängeöse (161) am Rückengurt vom Körper weg zeigt.
Z
Z
Z
170
Vorgehensweise
• Kunststoffverschluss (162) am Brustgurt (160) schließen.
Darauf achten, dass der Brustgurt (160) nicht verdreht ist.
• Beingurte (166) zwischen den Beinen nach vorn und anschließend nach oben
ziehen.
Darauf achten, dass die Beingurte (166) nicht verdreht sind.
• Durchsteckschnallen (165) der Beingurte (166) schließen (2 Stück).
Linken und rechten Beingurt (166) nicht über Kreuz anziehen.
04.16 DE
Sicherungsgurt auf die Körperabmessungen des Bedieners einstellen
• Beingurte (166) auf die individuelle Körpergröße einstellen und die Beingurte (166)
festziehen.
• Beingurte (166) so einstellen, dass sich die flache Hand zwischen
Beingurt (166) und Oberschenkel schieben lässt.
• Brustgurt (160) auf die individuelle Körpergröße einstellen und den Brustgurt (160)
festziehen.
• Brustgurt (160) so einstellen, dass sich die flache Hand zwischen
Brustgurt (160) und Brust schieben lässt.
• Schultergurte (159) auf die individuelle Körpergröße einstellen und die
Schultergurte (159) festziehen.
• Schultergurte (159) so einstellen, dass sich beide Einstellschnallen auf gleicher
Höhe befinden.
• Lose Gurtbänder mit den entsprechenden Plastikschnallen gegen Herunterhängen
sichern.
Abschließende Tätigkeiten
04.16 DE
Vorgehensweise
• Wenn sich der Bediener aufrecht hinstellt, muss der Sicherungsgurt nach der
Einstellung der Beingurte (166), des Brustgurts (160) und der Schultergurte (159),
wie im Folgenden beschrieben, angelegt sein:
• Der Sicherungsgurt muss bequem sitzen.
• Die Gurtbänder müssen stramm gezogen sein, dürfen aber nicht die
Bewegungsfreiheit des Bedieners einschränken.
• Der Sicherungsgurt darf keine Körperteile einschneiden.
• Die Schultergurte (159) dürfen bei Bewegungen nicht herunterrutschen.
• Die Beingurte (166) im rückwärtigen Bereich müssen sich unter dem Gesäß
befinden.
• Die Einhängeöse (161) am Rückengurt muss sich genau zwischen den
Schulterblättern befinden.
• Die zwei Auffangschlaufen (163) im Brustbereich müssen mittig am Brustbein
sitzen.
171
3.6.13 Sicherungsgurt mit Sicherungsseil am Fahrerschutzdach befestigen
WARNUNG!
Absturzgefahr durch defekten bzw. nicht angelegten
Sicherungsgurt
Das Flurförderzeug darf nicht ohne angelegten und
durch das Sicherungsseil am Flurförderzeug befestigten
Sicherungsgurt betrieben werden. Des Weiteren darf ein
defekter
Sicherungsgurt
bzw.
ein
defektes
Sicherungsseil nicht benutzt werden. Diese Gründe
können zum Absturz des Bedieners führen.
XSicherungsgurt mit Sicherungsseil vor dem Bedienen
des Flurförderzeugs anlegen.
XDefekten Sicherungsgurt oder defektes Sicherungsseil
kennzeichnen und der Benutzung entziehen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
WARNUNG!
04.16 DE
Absturzgefahr durch beschädigten Befestigungspunkt für das Sicherungsseil
am Fahrerschutzdach
Das Flurförderzeug darf nicht mit einem beschädigten Befestigungspunkt
(Befestigungsschiene oder Öse) für den Sicherungsgurt am Fahrerschutzdach
betrieben werden. Ein beschädigter Befestigungspunkt kann zum Absturz des
Bedieners führen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
172
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht geprüften Sicherungsgurt mit Sicherungsseil
Bei der Verwendung eines nicht geprüften Sicherungsgurts mit Sicherungsseil
können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des
Sicherungsseils nicht gewährleistet werden.
XIn den Betriebsanleitungen des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil angegebene
Wartungsintervalle einhalten.
XDer Sicherungsgurt muss nach jedem Auffangen einer Person (nicht Übung) vom
Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden.
XDas Sicherungsseil muss nach jedem Auffangen einer Person ersetzt werden.
WARNUNG!
04.16 DE
Absturz durch reißenden Sicherungsgurt oder reißendes Sicherungsseil
Wenn die Gurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil über scharfe
Kanten geführt werden, werden die Gurtbänder oder das Sicherungsseil beschädigt.
Die Gurtbänder oder das Sicherungsseil werden ebenenfalls beschädigt, wenn sie in
Kontakt mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen kommen. Aus diesen Gründen
können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des
Sicherungsseils nicht gewährleistet werden.
XGurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil vor Kontakt mit scharfen
Gegenständen schützen.
XGurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil vor Berührungen mit
Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen schützen.
173
161
54
167
188
189
171
169
Z
Vorgehensweise
• Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchführen, siehe
Seite 166.
• Befestigungspunkt (189) für das Sicherungsseil an der Vorderseite des
Fahrerschutzdachs auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
Das Sicherungsseil wird in Abhängigkeit vom Flurförderzeug an einer
Befestigungsschiene oder Öse am Fahrerschutzdach befestigt. Die
Befestigungsschiene oder Öse ist mit dem Schild (54) gekennzeichnet.
• Karabinerhaken (167) des Reibungsfalldämpfers an der Einhängeöse (161) des
Sicherungsgurts (188) befestigen.
WARNUNG!
Eine Befestigung des Sicherungsseils inklusive Reibungsfalldämpfer an Halte- oder
Steigschutzösen des Sicherungsgurts ist verboten.
• Falls vorhanden, Karabinerhaken (167) des Reibungsfalldämpfers mit
Schraubverschluss gegen eigenständiges Öffnen sichern.
• Sicherungsgurt (188) anlegen, siehe Seite 170.
• Karabinerhaken (171) des Sicherungsseils (169) am Befestigungspunkt (189) des
Fahrerschutzdachs befestigen.
• Prüfen, ob beide Karabinerhaken (167, 171) geschlossen sind.
04.16 DE
Der Bediener ist durch den Sicherungsgurt (188) mit Sicherungsseil (169) gesichert
und kann das Flurförderzeug bedienen.
174
4
Arbeiten mit dem Flurförderzeug
4.1
Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb
Fahrwege und Arbeitsbereiche
Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte
Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür
vorgesehenen Stellen gelagert werden.
Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen
ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und
Material zu verhindern. Für den Betrieb des Flurförderzeugs bei unzureichenden
Lichtverhältnissen ist eine Zusatzausstattung erforderlich.
GEFAHR!
Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden.
An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person
erforderlich.
HINWEIS
Lasten
dürfen
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit
zugänglich sein müssen, abgestellt werden.
Fahroberfläche
Die Fahroberfläche, auf der das Flurförderzeug eingesetzt wird, muss entsprechend
gepflegt werden, um sicherzustellen, dass die unter den vorherrschenden
Umweltbedingungen zu erwartende Traktion zum Fahren, Lenken und Bremsen
vorhanden ist.
04.16 DE
Die Angaben auf dem Typenschild des Flurförderzeugs basieren auf einer
waagerechten und trockenen Fahroberfläche. Andere Bodenbeschaffenheiten
wirken sich gegebenenfalls negativ auf die Standsicherheit des Flurförderzeugs aus.
Sie erfordern eine Anpassung der Nennleistung (z.B. Reduzierung der
Geschwindigkeit, usw.) des Flurförderzeugs.
175
Boden und Bodenbeschaffenheit
Der Boden, auf dem die Flurförderzeuge eingesetzt werden, muss waagerecht und
glatt sein. In diesem Bereich dürfen keine Spalten, Bodenentwässerungen etc.
vorhanden sein.
Der Boden muss entsprechend gepflegt werden, um ihn frei von Verschmutzungen,
Hindernissen und Flüssigkeiten zu halten, die den sicheren Betrieb des
Flurförderzeugs beeinträchtigen.
VORSICHT!
In den Bereichen, in denen die Flurförderzeuge eingesetzt werden, sind Rampen und
Gefälle verboten.
HINWEIS
Gefahr von Materialschäden an Bauteilen des Flurförderzeugs durch statische
Aufladung
Aufgrund von statischer Aufladung kann der Betrieb des Flurförderzeugs auf einem
Boden mit einem Ableitwiderstand von größer 106 ȍ zu Schäden an elektrischen
Bauteilen (Steuerung, Bedienpult, ...) führen.
XFlurförderzeug nur auf Böden mit einem Ableitwiderstand von kleiner 106 ȍ
betreiben.
XAbleiter gegen statische Aufladung muss während des Betriebes Kontakt mit dem
Boden haben.
Verhalten beim Fahren
Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
Langsam fahren muss der Bediener z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen,
beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen, beim Einfahren
und Verlassen des Schmalgangs. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand
zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle
haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall), schnelles Wenden, Überholen an
gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen ist verboten. Ein Hinauslehnen oder
Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten.
Die Benutzung eines Mobiltelefons oder eines Sprechfunkgerätes ohne
Freisprecheinrichtung während der Bedienung des Flurförderzeugs ist verboten.
Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs
Droht das Flurförderzeug zu kippen, darf der Bediener nicht vom Flurförderzeug
abspringen und keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten.
Der Bediener muss:
Xin die Hocke gehen,
Xsich mit beiden Händen im Fahrerplatz festhalten,
Xden Körper gegen die Fallrichtung neigen.
176
04.16 DE
WARNUNG!
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch elektromagnetische Störungen
Starke Magneten können elektronische Bauteile, z. B. Hall-Sensoren, stören und so
Unfälle verursachen.
XKeine Magneten im Bedienbereich des Flurförderzeugs mitführen. Ausnahmen
bilden handelsübliche, schwache Haftmagneten zum Befestigen von Notizzetteln.
177
Sichtverhältnisse beim Fahren außerhalb des Schmalgangs
Der Bediener muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden
Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben.
Werden Lasten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das
Flurförderzeug mit hinten befindlicher Last fahren (Flurförderzeug in Antriebsrichtung
fahren, siehe Seite 192). Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als
Einweiser so neben dem Flurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen
und gleichzeitig mit dem Bediener Blickkontakt halten kann. In diesem Fall darf nur
mit Schrittgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht gefahren werden. Das
Flurförderzeug muss sofort zum Stillstand gebracht werden, sobald der Blickkontakt
zwischen Einweiser und Bediener verlorengeht.
Rückspiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrraums
benutzen. Sind Sichthilfsmittel (Spiegel, Monitor, usw.) erforderlich, um eine
ausreichende Sicht zu gewährleisten, so ist das Arbeiten mit diesen Hilfsmitteln
sorgfältig zu üben.
Verhalten und Sichtverhältnisse beim Betrieb mit angehobenem Fahrerplatz
oder Lastaufnahmemittel
WARNUNG!
Unfallgefahr
beim
Betrieb
mit
angehobenem
Fahrerplatz
oder
Lastaufnahmemittel
Das Arbeiten mit angehobenem Fahrerplatz oder Lastaufnahmemittel kann zur
Beeinflussung der Sichtverhältnisse des Bedieners führen. Personen im
Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können zu Schaden kommen. Der
Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des
Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet
sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last,
Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des
Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition)
keine Personen aufhalten
XBei Hydraulik- und/oder Fahrbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen
im Gefahrenbereich befinden.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
XDie Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den
Gefahrenbereich nicht verlassen.
Sicherungen gegen Absturz
Bei längs eingelagerten Europaletten sind Packstücke ohne Hilfsmittel
möglicherweise nicht vom Fahrerplatz erreichbar. Der Betreiber muss dem
Bedienpersonal geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, um die Packstücke
ohne Gefahr kommissionieren zu können.
178
04.16 DE
Der Bediener darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen. Das
Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Flurförderzeuge aus dem
Fahrerplatz ist verboten. Das Über- und Besteigen der Sicherheitseinrichtungen
innerhalb des Fahrerplatzes, wie Schutzgeländer und Sicherheitsschranken, ist
ebenfalls verboten.
Das
Begehen
von
Ladehilfsmitteln
ist
nur
mit
entsprechenden
Sicherheitsvorrichtungen wie z. B. Sicherungsgurt, Umwehrung und / oder
Palettenkippsicherung gestattet.
WARNUNG!
Abstürzen beim Über- und Besteigen von Bedienelementen und Bauteilen
Das Über- und Besteigen der Sicherheitsschranken, des Bedienpults, der
Umwehrung des Fahrerplatzes, des Fahrersitzes, usw. kann zum Absturz des
Bedieners aus dem angehobenen Fahrerplatz führen.
XDer Bediener darf die Sicherheitsschranken, das Bedienpult, die Umwehrung des
Fahrerplatzes, den Fahrersitz, usw. nicht besteigen.
WARNUNG!
Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke
Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht
Absturzgefahr für den Bediener.
XSicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen.
XSicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung).
Nach dem Öffnen einer Sicherheitsschranke kann bei angehobenem Fahrerplatz
optional ein Signal ertönen. Die Hubhöhe, ab der das Signal ertönt, kann durch den
Kundendienst des Herstellers eingestellt werden.
04.16 DE
Z
179
Befahren von Steigungen oder Gefällen
WARNUNG!
Das Befahren von Steigungen und Gefällen ist verboten.
Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen
WARNUNG!
Das Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen ist verboten.
Schleppen von Anhängern und Abschleppen von anderen Fahrzeugen
VORSICHT!
Das Flurförderzeug darf nicht zum Schleppen eines Anhängers und zum
Abschleppen anderer Fahrzeuge verwendet werden!
Befahren von Aufzügen
Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn die Aufzüge über eine ausreichende
Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom
Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren von Aufzügen
zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Last voran in den Aufzug gefahren
werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände
ausschließt.
Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen den Aufzug erst betreten, wenn das
Flurförderzeug sicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeug
verlassen.
Arbeitsbühnen
WARNUNG!
Der Einsatz von Arbeitsbühnen wird durch nationales Recht geregelt. In einzelnen
Staaten kann der Einsatz von Arbeitsbühnen an Flurförderzeugen untersagt sein.
Diese Rechtsprechung beachten. Nur wenn die Rechtssprechung im Einsatzland die
Verwendung von Arbeitsbühnen gestattet, ist diese freigegeben.
XVor dem Einsatz nationale Aufsichtsbehörde befragen.
Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es
dürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die
Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu treffen. Flüssige Lasten müssen gegen Herausschwappen
gesichert sein.
180
04.16 DE
Beschaffenheit der zu transportierenden Last
WARNUNG!
Unfallgefahr beim Transport von flüssigen Lasten
Die folgenden Gefahren können beim Transport von flüssigen Lasten entstehen:
Herausschwappen der Flüssigkeiten.
Veränderung des Lastschwerpunktes durch ruckartige Hub- und Fahrbewegungen
und dem ggf. damit verbundenen Absturz der Last.
Beeinträchtigen der Standsicherheit des Flurförderzeugs durch verrutschte oder
instabile Lasten.
XAnweisungen im Abschnitt „Last transportieren“ beachten, siehe Seite 227.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfall- und Kippgefahr beim Transport von hängenden und pendelnden Lasten
Der Transport von hängenden und pendelnden Lasten kann die Standsicherheit des
Flurförderzeugs verringern. Des Weiteren besteht für Personen sowie Bauteilen im
Umkreis des Flurförderzeugs die Gefahr, dass diese durch pendelnde Lasten verletzt
bzw. beschädigt werden.
XDer Transport von hängenden Lasten ist verboten.
XDer Transport von pendelnden Lasten ist verboten.
181
4.2
Z
Betriebsbereitschaft herstellen
In diesem Abschnitt wird das Herstellen der Betriebsbereitschaft mit dem
Schaltschloss (t) und dem ISM-Zugangsmodul (o) beschrieben. Weitere
schlüssellose Zugangssysteme sind im Kapitel „Zusatzausstattung“ beschrieben,
siehe Seite 296.
Flurförderzeug einschalten
Voraussetzungen
13
– Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der
täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe
Seite 148.
14
– Batteriestecker
mit
Flurförderzeug
verbinden.
– Batterieverriegelung
ordnungsgemäß
einsetzen und verriegeln.
– Wenn vorhanden, die Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und
verriegeln.
– Batteriehaube schließen, siehe Seite 102.
– Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152.
– Sicherungsgurt prüfen und anlegen (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung).
Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchgeführt, siehe
Seite 166.
Sicherungsseil am Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach befestigt, siehe
Seite 172.
Z
4.3
Z
182
Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit.
Die Lenkung steht in Geradeausstellung.
Flurförderzeug ausschalten
In diesem Abschnitt wird das Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem
Schaltschloss (t) und dem ISM-Zugangsmodul (o) beschrieben. Weitere
schlüssellose Zugangssysteme sind im Kapitel „Zusatzausstattung“ beschrieben,
siehe Seite 296.
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
• Sicherheitsschranken schließen, siehe Seite 152.
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite 190.
Wenn während des Einschaltvorgangs ungewollte Fahr- oder Hubbewegung
ausgeführt werden, sofort Schalter NOTAUS (13) betätigen. Kurzzeitige
Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig.
• Flurförderzeug einschalten:
• Schaltschloss (t):
Schlüssel in das Schaltschloss (14) stecken und bis zum Anschlag nach rechts
drehen.
• ISM-Zugangsmodul (o):
Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach
Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken.
Flurförderzeug
ausschalten
mit
dem
Schaltschloss
oder
dem
ISM-Zugangsmodul
Vorgehensweise
• Flurförderzeug in Abhängigkeit von der Fahrzeugausstattung ausschalten:
• Schaltschloss (t):
Schlüssel im Schaltschloss (14) bis zum Anschlag nach links drehen und den
Schlüssel abziehen.
• ISM-Zugangsmodul (o):
Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls zweimal hintereinander betätigen.
HINWEIS
Besonderheit beim Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISMZugangsmodul
Nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung kann das
Flurförderzeug nach zweimaligem Betätigen der roten Taste des ISMZugangsmoduls nicht ausgeschaltet werden. Das Ausschalten des Flurförderzeugs
wird durch die Steuerung des Flurförderzeugs verhindert, siehe Seite 234.
XZum bewussten Ausschalten des Flurförderzeugs die rote Taste erneut betätigen
und mindestens 2 sek. gedrückt halten.
• Schalter NOTAUS (13) drücken, siehe Seite 190.
04.16 DE
Das Flurförderzeug ist ausgeschaltet.
183
4.4
Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der
Betriebsbereitschaft
GEFAHR!
04.16 DE
Unfallgefahr durch Mängel am Flurförderzeug
Flurförderzeug nicht mit defekter / mangelhafter Bremsanlage, mit defekter Lenkung
und/oder mit defekter Hydraulikanlage in Betrieb nehmen.
Wenn Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät
(Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur
ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
184
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 182.
04.16 DE
Vorgehensweise
• Warn- und Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen:
• Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen, siehe Seite 190.
• Hupe auf Funktion prüfen.
• Totmanntaster auf Funktion prüfen.
• Seitenschranken / Sicherheitsschranken auf Funktion prüfen.
• Wirksamkeit der Betriebs- und Parkbremse auf Funktion prüfen, siehe
Seite 196.
• Lenkung auf Funktion prüfen, siehe Seite 196. Der maximale Lenkwinkel von
± 90 ° muss erreicht und im Fahrerdisplay angezeigt werden.
• Funktion der Hydraulikanlage prüfen, siehe Seite 208.
• Hubabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 242.
• Fahrfunktionen prüfen, siehe Seite 192 und siehe Seite 198.
• Gangendsicherung und Gangerkennung-Funktionen prüfen (o), siehe
Seite 246.
• Fahrabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 240.
• Beleuchtung (Arbeitsscheinwerfer, usw.) auf Funktion prüfen (o).
• Funktionen des Personenschutzsystems (o) prüfen, siehe Seite 286.
• Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems (o) auf
Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls reinigen (siehe Seite 289).
• Optische Sensoren (o) auf Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls reinigen
(siehe Seite 405).
• Bedien- und Anzeigeelemente auf Funktion und Beschädigungen prüfen, siehe
Seite 120.
• Selbstständige Rückstellung der Bedienelemente in Nullstellung nach Betätigung
prüfen (z. B. des Bedienhebels „Hydraulikfunktionen“, Totmanntasters, ...).
• Referenzfahrt zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 188.
• Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen, siehe Seite 198.
• Zyklustest des Personenschutzsystems (o) durchführen, siehe Seite 292.
185
4.5
Einstellen des Datums und der Uhrzeit
Formate des Datums und der Uhrzeit
Z
Das Format des Datums und der Uhrzeit kann nur durch den Kundendienst des
Herstellers eingestellt werden.
Format
Standardeinstellung
US-Einstellung
Datum
tt.mm.jjjj
mm.tt.jjjj
Aufrufen des Menüs „Datum / Uhrzeit
einstellen”
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
01 . 0 5 . 2 0 07
12 : 0 0 : 0 0
Vorgehensweise
• Taste
„Untermenü
beenden“ (121)
betätigen.
In
der
Anzeige
des
Fahrerdisplays erscheint die Angabe des
121
aktuellen Datums und der Uhrzeit.
In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich.
04.16 DE
Z
Uhrzeit
hh:mm:ss
hh:mm:ss am/pm
186
Einstellen des Datums und der Uhrzeit
Z
Z
Z
01 . 0 5 . 2 0 07
12 : 0 0 : 0 0
Vorgehensweise
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld
betätigen.
Die erste Stelle der Datumsanzeige wird
„Dunkel“ hinterlegt.
• Mit den Cursortasten (190,194) kann der
Bediener im ausgewählten Feld den
gewünschten Wert einstellen:
• Cursortaste (190): Zahl erhöhen.
190
191
• Cursortaste (194): Zahl verringern.
119
Die Eingabe der gewünschten Zahl kann
192
auch direkt mit dem Nummernfeld der
193
numerischen Tastatur (119) erfolgen.
• Mit den Cursortasten (193,192) kann das
194
nächste bzw. vorherige Feld ausgewählt
werden:
• Cursortaste (193): ein Feld zurück.
• Cursortaste (192): ein Feld vor.
Das jeweils ausgewählte Feld ist „Dunkel“ hinterlegt.
• Eingabe des Datums und der Uhrzeit mit Betätigen der Taste „OK“ der
numerischen Tastatur (119) speichern.
Verlassen des Menüs
195
Vorgehensweise
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Fahrzeugfunktionen“ (195) betätigen.
Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt
in das Menü „Fahrzeugfunktionen”.
04.16 DE
109
187
4.6
Referenzieren des Haupthubes
196
197
-REF-
-REF-
124
26
Z
Die Symbole (196,197) zeigen an, dass eine Referenzfahrt entsprechend der
Anzeige des Fahrerdisplays erforderlich ist. Nach der Referenzfahrt erteilt die
Steuerung eine Freigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Flurförderzeugs
mit maximaler Geschwindigkeit. Zusätzlich wird durch die Referenzfahrt die
Justierung der Höhenanzeige durchgeführt.
Referenzierung des Haupthubes durchführen
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
Vorgehensweise
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Referenzfahrt „Haupthub heben” durchführen.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Haupthub anheben, bis das Symbol (196) nicht mehr angezeigt
wird.
• Referenzfahrt „Haupthub senken” durchführen.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
• Haupthub vollständig absenken, bis das Symbol (197) nicht mehr
angezeigt wird.
-REF-
-REF-
04.16 DE
Nach erfolgter Referenzierung wird die aktuelle Hubhöhe im Fahrerdisplay
angezeigt.
188
198
109
109
Hubabschaltung bei Referenzierung
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst
Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn
jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor
einem Hindernis zu stoppen.
XNach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem
Hubgerüst zu erkennen.
XHubbewegung vor dem Hindernis stoppen.
04.16 DE
Vorgehensweise
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Durch Betätigen der Taste „Hubabschaltung überbrücken“ (109) neben dem
Symbol „Hubabschaltung” (198) wird die Hubbegrenzung außer Kraft gesetzt.
• Die Steuerung der Hydraulikfunktionen erfolgt mit dem Bedienhebel
„Hydraulikfunktionen”, siehe Seite 210.
189
4.7
NOTAUS
13
VORSICHT!
Unfallgefahr durch maximale Abbremsung
Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug
mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die
aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes
Unfall- und Verletzungsrisiko.
XDen Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden.
XDen Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
VORSICHT!
04.16 DE
Unfallgefahr durch defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS
Aufgrund eines defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS besteht
Unfallgefahr. In Gefahrensituation kann der Bediener das Flurförderzeug durch
Betätigung des Schalters NOTAUS nicht rechtzeitig zum Stehen bringen.
XDie Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt
werden.
XFestgestellte Mängel am Schalter NOTAUS unverzüglich dem Vorgesetzten
mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
190
Schalter NOTAUS betätigen
Vorgehensweise
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum
Stillstand mit maximaler Bremsleistung abgebremst.
Schalter NOTAUS lösen
Vorgehensweise
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen wieder entriegeln.
• Flurförderzeuge mit ISM-Zugangsmodul (o):
• Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach
Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken.
04.16 DE
Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder
betriebsbereit (Vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des
Schalters NOTAUS betriebsbereit).
191
4.8
Fahren
116
112
10
111
124
199
26
200
113
WARNUNG!
Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäßes Fahren
Unsachgemäßes Fahren kann zu Unfällen und somit zu Verletzungen des Bedieners
und / oder Dritter führen.
XLast außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der
Bodenfreiheit, über den Flur transportieren.
XWährend der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten.
XSicherstellen, dass die Fahrwege frei sind.
XFahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege, des Arbeitsbereichs
und der Last anpassen.
XBei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten.
XBei Fahr- und Hydraulikbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im
Gefahrenbereich befinden.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
XDie Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den
Gefahrenbereich nicht verlassen.
WARNUNG!
Das Flurförderzeug lässt sich in drei Betriebsarten fahren:
– Frei Fahren im Vorfeld (FF).
192
04.16 DE
Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs
Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu
Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen.
XFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben
und Abdeckungen betreiben.
– Schienengeführt (SF), siehe Seite 199.
– Induktivgeführt (IF), siehe Seite 203.
Welche Betriebsart zum Einsatz kommt, hängt vom Führungssystem der zu
befahrenden Regalanlagen ab.
Fahren mit dem Flurförderzeug
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Referenzfahrt zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 188.
Vorgehensweise
• Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur
innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]).
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Haupthub vollständig absenken:
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
• Zusatzhub vollständig absenken:
• Taster „Zusatzhub” (116) betätigen und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
• Lastaufnahmemittel anheben bis das Lastaufnahmemittel bodenfrei ist:
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung (199).
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung (200).
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung (200).
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung (199).
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
des
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
• Flurförderzeug mit dem Lenkrad (10) in die gewünschte Richtung lenken.
Das Flurförderzeug fährt mit der eingestellten Geschwindigkeit in die eingestellte
Richtung.
Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 196.
04.16 DE
Z
193
4.8.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt
112
111
113
26
VORSICHT!
04.16 DE
Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt
Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die
entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrsteuerknopf nicht
rechtzeitig losgelassen wird. Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken
Bremsverzögerung des Flurförderzeugs.
XFahrsteuerknopf nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte
Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
XKeine ruckartigen Lenkbewegungen durchführen.
XIn Fahrtrichtung schauen.
XAusreichenden Überblick über die zu befahrende Strecke haben.
194
Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
Vorgehensweise
• Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur
innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]).
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Flurförderzeug in Last- oder Antriebsrichtung fahren:
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Fahrsteuerknopf (111) betätigen.
• Fahrsteuerknopf (111) während der Fahrt in Gegenfahrtrichtung drehen.
Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung (Gegenstrom) abgebremst,
bis die Fahrt in Gegenfahrtrichtung einsetzt. Der Fahrtrichtungswechsel vermindert
den
Energieverbrauch
des
Flurförderzeugs.
Es
erfolgt
eine
Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung.
04.16 DE
• Fahrsteuerknopf (111) nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte
Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
195
4.9
Lenken
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
Z
10
140
120
Vorgehensweise
• Lenken außerhalb von Schmalgängen:
• Lenkrad (10) je nach Fahrtrichtung
nach rechts oder links drehen.
Die Radstellung (140) des Antriebsrads wird im Fahrerdisplay (120) angezeigt.
• Lenken innerhalb von Schmalgängen:
• Das Flurförderzeug ist zwangsgeführt und die Funktion des Lenkrads (10)
deaktiviert.
4.10 Bremsen
WARNUNG!
Unfallgefahr beim Bremsen
Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens
und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich
bei nassem oder verschmutzten Boden.
XDer Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem
Bremsverhalten berücksichtigen.
XFlurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht.
Das Flurförderzeug kann auf zwei Arten gebremst werden:
Z
– Flurförderzeug mit der Ausrollbremse (t).
– Flurförderzeug mit dem Totmanntaster (o).
Das Bremsen des Flurförderzeugs mit der Ausrollbremse wird als Betriebsbremse
bezeichnet.
111
04.16 DE
26
196
Bremsen mit der Ausrollbremse (t)
Vorgehensweise
• Fahrsteuerknopf (111) während der Fahrt loslassen.
Der Fahrsteuerknopf (111) geht in Nullstellung.
Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst. Diese Bremsart
vermindert den Energieverbrauch. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert
durch die Fahrstromsteuerung.
Bremsen mit dem Totmanntaster (o)
Z
Vorgehensweise
• Während der Fahrt den Fuß vom Totmanntaster (26) nehmen.
Diese Art des Bremsens darf nur als Parkbremse und nicht als Betriebsbremse
benutzt werden.
Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
Parkbremse
04.16 DE
Nach Stillstand des Flurförderzeugs fällt automatisch die Parkbremse ein. Die
Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft betätigt. Die Parkbremse
dient zum Schutz gegen ungewolltes Wegrollen.
197
4.11 Befahren von Schmalgängen
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren und Betreten der Schmalgänge durch
andere Fahrzeuge oder Personen
Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit
Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr
von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu
kennzeichnen.
XVorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der
Regalanlage zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen täglich
prüfen.
XVorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der
Regalanlage dürfen weder unwirksam gemacht, missbräuchlich benutzt, verstellt
noch entfernt werden.
XFestgestellte Mängel an den Sicherheitseinrichtungen unverzüglich dem
Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
XDefekte Regalanlagen kennzeichnen und für das Befahren sperren.
XRegalanlagen erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb
nehmen.
XHinweise der DIN 15185 Teil 2 beachten.
XDas Befahren von Schmalgängen ist nur mit Flurförderzeugen zulässig, die dafür
vorgesehen sind.
XVor dem Einfahren in den Schmalgang muss der Bediener prüfen, ob sich
Personen oder andere Fahrzeuge in diesem Schmalgang befinden. Es darf nur in
freie Schmalgänge eingefahren werden. Wenn sich Personen oder Fahrzeuge im
Schmalgang aufhalten, muss der Betrieb sofort eingestellt werden.
198
WARNUNG!
Gefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände
Für den Bediener des Flurförderzeugs im Schmalgang besteht Verletzungsgefahr
durch aus den Regalen herausragende Gegenstände (z. B. Paletten, Lasten, usw.).
Des Weiteren kann eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und den
herausragenden Gegenständen Materialbeschädigungen am Flurförderzeug und an
der Regalkonstruktion verursachen.
XWährend der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten.
XWährend der Hydraulikbewegungen (Heben oder Senken) keine Körperteile aus
der Fahrzeugkontur heraushalten.
XSchmalgang vor dem Befahren auf ganzer Länge und Höhe auf aus dem Regalen
herausragende Gegenstände prüfen.
XIm Schmalgang vorsichtig mit dem Flurförderzeug an das Regalfach heranfahren.
Lasten gesichert aufnehmen und entfernen oder ordnungsgemäß einlagern.
HINWEIS
Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten
XMindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
XMindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
4.11.1 Schmalgänge mit schienengeführten Flurförderzeugen befahren (o)
Flurförderzeug mit Schienenführung
Schmalgänge fahren
in 201
201
04.16 DE
Voraussetzungen
– Schmalgänge müssen mit Leitschienen (201)
ausgestattet sein.
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
199
Z
Vorgehensweise
Die schienengeführten Flurförderzeuge
sind mit Sensoren bzw. RFIDLesegeräten
ausgestattet.
Beim
Einfahren in die Schmalgänge aktivieren
diese Sensoren die Gangerkennung.
WARNUNG!
Gefahr durch defekte bzw. lose
Leitschienen
Der Betrieb des Flurförderzeugs in
Schmalgängen mit defekten bzw. losen
Leitschienen ist verboten. Aufgrund der
fehlenden
Führung
besteht
Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug
und den Regalen.
XLeitschienen des Schmalgangs vor dem
Befahren auf ganzer Länge auf
Beschädigungen prüfen.
XNur Schmalgänge mit unbeschädigten
und befestigen Leitschienen befahren.
201
202
140
117
203
111
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug (202) mit reduzierter
Geschwindigkeit vor den Schmalgang
fahren, so dass es in einer Flucht zum
Schmalgang und dessen Markierungen
steht.
113
• Auf
dem
Fahrweg
angebrachte 112
Kennzeichnungen (z. B. Gangmittellinie)
beachten.
• Flurförderzeug (202) langsam in den Schmalgang einfahren. Darauf achten, dass
die Führungsrollen des Flurförderzeugs (202) in die Leitschienen (201) des
Schmalganges einfädeln.
• Taste „Zwangsführung ein- / ausschalten“ (117) betätigen.
Das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Die
Lenkwinkelanzeige (140) wechselt in die Anzeige „Flurförderzeug geführt“ (203).
Die Handlenkung ist außer Betrieb.
04.16 DE
Z
201
200
Z
203
111
Vorgehensweise
• Griff (112) mit der linken Hand und
Griff (113) mit der rechten Hand
umfassen (Zweihandbedienung).
Die Fahr- und Hydraulikfunktionen
können im Schmalgang nur mit der
Zweihandbedienung ausgelöst werden.
• Bedienpult in Lastrichtung:
112
113
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach
vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
• Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 196.
• Beschreibung der Hydraulikfunktion siehe Seite 208.
des
04.16 DE
Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt.
201
203
Verlassen des Schmalganges
Vorgehensweise
• Flurförderzeug vollständig aus dem
Schmalgang fahren.
• Flurförderzeug zum Stillstand bringen.
VORSICHT!
Das Umschalten von Zwangs- auf
Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das
Flurförderzeug
den
Schmalgang
vollständig verlassen hat.
Z
Z
140
117
10
• Taste „Zwangsführung ein- / ausschalten“ (117) betätigen.
Die
Anzeige
„Flurförderzeug
geführt“ (203)
wechselt
auf
die
Lenkwinkelanzeige (140). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die
Lenkwinkelanzeige (140) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an.
Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren!
04.16 DE
Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (10) kann jetzt
wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden.
202
4.11.2 Schmalgänge mit induktivgeführten Flurförderzeugen befahren (o)
WARNUNG!
Kollisionsgefahr durch nicht geführtes Flurförderzeug
Wenn die Induktivführung des Flurförderzeugs im Schmalgang ausgeschaltet wird
oder verloren geht, besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und
Regalanlage. Bei Weiterfahrt ertönt ein Warnsignal und die Geschwindigkeit wird
reduziert oder das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
XDie Induktivführung des Flurförderzeugs kann aus den folgenden Gründen
verlorengehen:
- Flurförderzeug aus- und wieder eingeschaltet.
- Defekte oder aus- und wieder eingeschaltete Leitlinienführung (z. B. Sensoren für
das induktive Führungssystem am Flurförderzeug, Frequenzgenerator, ...).
XInduktivführung nur kurz vor dem Verlassen des Schmalgangs ausschalten. Der
Bediener muss auf die Stellung des Antriebsrads achten, da die manuelle Lenkung
wieder aktiviert ist. Kollisionen zwischen Flurförderzeug und Regalanlage
vermeiden.
XWenn die Induktivführung im Schmalgang verloren gegangen ist, muss das
Flurförderzeug wieder auf den Leitdraht eingespurt werden. Während des
Einspurvorgangs kann das Flurförderzeug bei Erreichen des Leitdrahts
ausscheren.
XBei defekter oder abgeschalteter Leitlinienführung das Flurförderzeug nur mit
Schleichgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht aus dem Schmalgang fahren.
Der Bediener muss auf die Stellung des Antriebsrads achten, da die manuelle
Lenkung wieder aktiviert ist. Kollisionen zwischen Flurförderzeug und Regalanlage
vermeiden.
Flurförderzeug mit Induktivführung in Schmalgänge fahren
04.16 DE
Voraussetzungen
– Schmalgänge müssen mit einem Leitdraht ausgestattet sein.
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
203
Z
04.16 DE
Z
204
Vorgehensweise
Den Einspurvorgang vorzugsweise in
Lastrichtung durchführen. Der Vorteil
des Einspurvorgangs in Lastrichtung
liegt darin, dass die benötigte Zeitspanne
und Wegstrecke gegenüber dem
Einspurvorgang in Antriebsrichtung
geringer ist.
202
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug (202) mit reduzierter
Fahrgeschwindigkeit schräg an den
140
Leitdraht (204) heranfahren.
• Vor
dem
Einspuren
das
Flurförderzeug (202) in einem Winkel
zwischen
10°
und
50°
zum
Leitdraht (204)
ausrichten.
Beim
Einspuren darf das Flurförderzeug (202)
nicht parallel zum Leitdraht (204) stehen.
111
205
• Beschreibung des Einspurvorgangs:
117
• In der Nähe des Leitdrahts (204) die
Induktivführung
mit
der
Taste
„Zwangsführung
ein/
ausschalten“ (117) einschalten.
• Das akustische Einspursignal ertönt.
• Flurförderzeug (202)
langsam
in
Richtung des Leitdrahts (204) fahren.
203
111
Beim Erreichen des Leitdrahts (204)
erfolgt die automatische Führung des
Flurförderzeugs. Der Einspurvorgang
läuft automatisch mit reduzierter
Fahrgeschwindigkeit ab. Die manuelle
Lenkung wird deaktiviert.
• Die
Lenkwinkelanzeige (140)
wechselt
in
die
Anzeige 112
113
„Einspurvorgang läuft“ (205).
• Die induktive Zwangslenkung übernimmt die Lenkung des Flurförderzeugs und
schwenkt dieses auf den Leitdraht (204) ein.
• Nachdem das Flurförderzeug genau auf den Leitdraht eingespurt wurde, wird
der Einspurvorgang beendet.
• Die Anzeige „Einspurvorgang läuft“ (205) wechselt auf „Flurförderzeug
geführt“ (203).
• Das akustische Einspursignal ertönt nicht mehr.
204
Z
203
Vorgehensweise
111
• Griff (112) mit der linken Hand und
Griff (113) mit der rechten Hand
umfassen (Zweihandbedienung).
Die Fahr- und Hydraulikfunktionen
können im Schmalgang nur mit der
Zweihandbedienung ausgelöst werden.
• Bedienpult in Lastrichtung:
112
113
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach
vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
• Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 196.
• Beschreibung der Hydraulikfunktion siehe Seite 208.
des
04.16 DE
Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt.
205
203
Verlassen des Schmalganges
Vorgehensweise
• Flurförderzeug vollständig aus dem
Schmalgang fahren.
• Flurförderzeug zum Stillstand bringen.
VORSICHT!
Das Umschalten von Zwangs- auf
Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das
Flurförderzeug
den
Schmalgang
vollständig verlassen hat.
Z
Z
140
117
10
• Taste „Zwangsführung ein- / ausschalten“ (117) betätigen.
Die
Anzeige
„Flurförderzeug
geführt“ (203)
wechselt
auf
die
Lenkwinkelanzeige (140). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die
Lenkwinkelanzeige (140) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an.
Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren!
04.16 DE
Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (10) kann jetzt
wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden.
206
4.12 Diagonalfahrt
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang
fahren und Zwangsführung herstellen,
siehe Seite 198.
111
113
124
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
Die Fahr- und Hydraulikfunktionen
können im Schmalgang nur mit der Zweihandbedienung ausgelöst werden.
• Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen
(Zweihandbedienung).
• Bei gleichzeitiger Betätigung des Bedienhebels „Hydraulikfunktionen“ (124) und
des Fahrsteuerknopfs (111) ist eine Diagonalfahrt möglich (gleichzeitiges Fahren
und Heben oder Senken).
• Haupthub absenken:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
• Haupthub anheben:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Bedienpult in Lastrichtung:
- Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
- Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
- Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
- Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
des
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
04.16 DE
Z
112
207
4.13 Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr während des Hebens und Senkens
Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen.
Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des
Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet
sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last,
Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann.
Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner
normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XDas Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die
Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen.
XNur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die
Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu verwenden.
XSchadhafte Lasten dürfen nicht bewegt werden.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XNicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel oder dem angehobenen
Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten.
XDas Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.
XEs dürfen keine Personen angehoben werden.
XNicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen.
XDer Bediener darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen. Das
Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist verboten.
208
WARNUNG!
Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke
Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht
Absturzgefahr für den Bediener.
XSicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen.
XSicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung).
VORSICHT!
04.16 DE
Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der
Regalauflage
Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der
Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr,
dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr
auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das
Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden.
XLastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
XFahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
209
4.13.1 Heben bzw. Senken des Haupthubes
Z
Beim Heben oder Senken des Haupthubs wird der Fahrerplatz zusammen mit dem
Lastaufnahmemittel angehoben oder abgesenkt. Der Zusatzhub wird beim Heben
oder Senken des Haupthubs nicht verändert.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch unzulässige Senkgeschwindigkeit
Die Leitungsbruchsicherung in den Hydraulikzylindern des Haupthubs stoppt die
Senkebewegung
des
Lastaufnahmemittels
bei
einer
unzulässigen
Senkgeschwindigkeit (> 0,6 m/s). Sollte die Leitungsbruchsicherung bei unzulässiger
Senkgeschwindigkeit angesprochen haben, Ursache feststellen.
XWenn keine Leckage des Hydrauliksystems vorliegt, den Haupthub etwas anheben
und anschließend langsam absenken.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
XVerschüttetes, ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel
entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
210
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Innerhalb von Schmalgängen den
Griff (112) mit der linken Hand und den
Griff (113) mit der rechten Hand
umfassen (Zweihandbedienung). Die
Fahr- und Hydraulikfunktionen können
im
Schmalgang
nur
mit
der
Zweihandbedienung ausgelöst werden.
Z
112
113
124
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Haupthub anheben:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Haupthub absenken:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional zur Auslenkung des
Bedienhebels „Hydraulikfunktionen” (124).
04.16 DE
Der Haupthub wird angehoben oder abgesenkt.
211
4.13.2 Heben bzw. Senken des Zusatzhubes
Z
Z
Diese Betriebsart ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub und
lastseitiger, antriebsseitiger sowie beidseitiger Bedienpultanordnung möglich.
Beim Heben oder Senken des Zusatzhubs wird das Lastaufnahmemittel ohne den
Fahrerplatz angehoben oder abgesenkt. Der Haupthub wird beim Heben oder
Senken des Zusatzhubs nicht verändert.
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
Z
116
124
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Zusatzhub anheben:
• Taste „Zusatzhub” (116) drücken und
gedrückt halten.
• Bedienhebel
„Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Zusatzhub absenken:
• Taste „Zusatzhub” (116) drücken und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional zur Auslenkung des
Bedienhebels „Hydraulikfunktionen” (124).
04.16 DE
Der Zusatzhub wird angehoben oder abgesenkt.
212
4.13.3 Heben bzw. Senken des Zusatzhubes (o)
Z
Z
Diese Betriebsart ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub und
antriebsseitiger Bedienpultanordnung möglich.
Beim Heben oder Senken des Zusatzhubs wird das Lastaufnahmemittel ohne den
Fahrerplatz angehoben oder abgesenkt. Der Haupthub wird beim Heben oder
Senken des Zusatzhubs nicht verändert.
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
Z
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Zusatzhub anheben:
• Taster „Freigabe Zusatzhub” (128)
drücken und gedrückt halten.
• Taster
„Zusatzhub
heben” (126)
drücken.
• Zusatzhub absenken:
• Taster „Freigabe Zusatzhub” (128)
drücken und gedrückt halten.
• Taster
„Zusatzhub
senken” (127)
drücken.
Die Hub- oder Senkgeschwindigkeiten
sind durch die Fahrzeugsteuerung
vorgegeben.
wird
angehoben
127
128
oder
04.16 DE
Der Zusatzhub
abgesenkt.
126
213
4.14 Flurförderzeug gesichert abstellen
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug
Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder
mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt.
XFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug
z. B. durch Keile sichern.
XLastaufnahmemittel vollständig absenken.
XAbstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten
Lastaufnahmemittel verletzen.
XBei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen
an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern.
HINWEIS
Flurförderzeug
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit
zugänglich sein müssen.
116
124
13
14
24
04.16 DE
26
214
Flurförderzeug gesichert abstellen
Vorgehensweise
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen.
• Haupthub vollständig absenken:
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
• Zusatzhub vollständig absenken:
• Taste „Zusatzhub” (116) betätigen und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Das Lastaufnahmemittel (90) wurde vollständig abgesenkt.
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
04.16 DE
Das Flurförderzeug ist jetzt gesichert abstellt.
215
5
Kommissionieren und Stapeln
5.1
Gabelzinken einstellen (o)
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten
Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen,
dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des
Flurförderzeugs nicht überschritten ist.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XNur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht
die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu treffen.
XTransportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist
verboten.
XSchadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.
XBehindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XGabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen.
XGabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch falsch eingestellte Gabelzinken
Um die Last sicher aufzunehmen, müssen die Gabelzinken so weit wie möglich
auseinander und mittig zum Gabelträger eingestellt sein. Der Lastschwerpunkt muss
mittig zwischen den Gabelzinken liegen.
216
5.1.1 EKS 208 / EKS 308 - Gabelzinken einstellen (o)
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken
Die Gabelzinken müssen mit den Sicherungsschrauben (206) gegen Herabfallen
gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Sicherungsschrauben (206) nicht
betrieben werden!
XSicherungsschrauben (206) auf Vorhandensein kontrollieren.
XSicherungsschrauben (206) auf festen Sitz prüfen. Anziehdrehmoment der
Sicherungsschrauben: 80 Nm.
206
Gabelzinken einstellen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert
siehe Seite 214.
24
25
abgestellt,
24
206
Vorgehensweise
• Gabelzinken (24)
auf
dem
Gabelträger (25) in die richtige Position
schieben.
04.16 DE
Die Gabelzinken sind eingestellt.
217
5.1.2 EKS 210 / EKS 312 - Gabelzinken einstellen (o)
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken
Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (151) gegen Herabfallen
gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (151) nicht
betrieben werden!
XAusschubsicherungen (151) auf Vorhandensein kontrollieren.
XAusschubsicherungen (151) auf festen Sitz prüfen.
Gabelzinken einstellen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert
siehe Seite 214.
abgestellt,
150
Vorgehensweise
24
• Arretierhebel (150)
nach
oben
25
schwenken.
• Gabelzinken (24) auf dem Gabelträger
151
(25) in die richtige Position schieben.
• Arretierhebel
(150)
nach
unten
schwenken und die Gabelzinken (24) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut
einrastet.
Die Gabelzinken sind eingestellt.
5.2
Gabelzinken wechseln (o)
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch defekte Gabelzinken
Defekte Gabelzinken können zum Absturz der Last führen.
XFlurförderzeuge mit defekten Gabelzinken nicht in Betrieb nehmen.
XBei Beschädigung einer Gabelzinke müssen beide Gabelzinken ausgetauscht
werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefekte Gabelzinken kennzeichnen und der Benutzung entziehen.
218
WARNUNG!
Unfallgefahr durch Verwendung nicht baugleicher Gabelzinken
Die Montage von nicht baugleichen Gabelzinken beeinflusst die Standsicherheit des
Flurförderzeugs.
XNur baugleiche Gabelzinken verwenden, die durch den Hersteller freigegeben
sind.
XGabelzinken immer paarweise wechseln.
XAbmessungen der Gabelzinken müssen übereinstimmen.
VORSICHT!
04.16 DE
Quetschgefahr beim Verschieben der Gabelzinken
Beim Verschieben der Gabelzinken auf dem Gabelträger besteht Quetschgefahr im
Arm- und Beinbereich.
XBeim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.B.
Sicherheitsschuhe, usw.) tragen.
XGabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen.
XSchwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem
Anschlagmittel und Kran sichern.
XKeine Körperteile zwischen Gabelzinke und Gabelträger halten.
219
5.2.1 EKS 208 / EKS 308 - Gabelzinken wechseln (o)
VORSICHT!
Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken
Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem
Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich.
XBeim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.B.
Sicherheitsschuhe, usw.) tragen.
XGabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen.
XSchwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem
Anschlagmittel und Kran sichern.
XNach dem Wechsel der Gabelzinken die Sicherungsschrauben (206) im
Gabelträger montieren. Sicherungsschrauben auf korrekten Sitz prüfen.
Anziehdrehmoment der Sicherungsschrauben: 80 Nm.
206
Gabelzinken demontieren
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe
Seite 214.
– Fahrerplatz soweit anheben, dass die
Gabelzinken den Boden nicht berühren.
24
25
24
206
Benötigtes Werkzeug und Material
– Drehmomentschlüssel
– M12-Innensechskantschlüssel
zum
Lösen bzw. Anziehen der Sicherungsschrauben (206)
Vorgehensweise
• Sicherungsschrauben (206) demontieren.
• Gabelzinken (24) vorsichtig vom Gabelträger (25) schieben.
04.16 DE
Gabelzinken (24) sind vom Gabelträger (25) demontiert und können gewechselt
werden.
220
Gabelzinken montieren
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Fahrerplatz etwas anheben, sodass die Gabelzinken auf den Gabelträger
geschoben werden können.
– Sicherungsschrauben (206) demontieren.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Drehmomentschlüssel
– M12-Innensechskantschlüssel
Sicherungsschrauben (206)
zum
Lösen
bzw.
Anziehen
der
Vorgehensweise
• Gabelzinken (24) vorsichtig auf dem Gabelträger (25) schieben.
• Gabelzinken (24) einstellen, siehe Seite 216.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken
Die Gabelzinken müssen mit den Sicherungsschrauben (206) gegen Herabfallen
gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Sicherungsschrauben (206) nicht
betrieben werden!
XSicherungsschrauben (206) auf Vorhandensein kontrollieren.
XSicherungsschrauben (206) auf festen Sitz prüfen. Anziehdrehmoment der
Sicherungsschrauben: 80 Nm.
• Sicherungsschrauben (206)
in
den
Gabelträger (25)
schrauben.
Sicherungsschrauben (206) mit einem Drehmoment von 80 Nm anziehen.
04.16 DE
Gabelzinken (24) sind am Gabelträger (25) montiert.
221
5.2.2 EKS 210 / EKS 312 - Gabelzinken wechseln (o)
VORSICHT!
Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken
Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem
Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich.
XBeim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.B.
Sicherheitsschuhe, usw.) tragen.
XGabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen.
XSchwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem
Anschlagmittel und Kran sichern.
XNach dem Wechsel der Gabelzinken die Ausschubsicherung montieren und diese
auf festen Sitz im Gabelträger prüfen.
Gabelzinken demontieren
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe
Seite 214.
– Lastaufnahmemittel soweit anheben,
dass die Gabelzinken den Boden nicht
berühren.
150
24
25
Vorgehensweise
151
• Ausschubsicherung (151) demontieren.
• Arretierhebel (150)
nach
oben
schwenken.
• Gabelzinken (24) vorsichtig vom Gabelträger (25) schieben.
04.16 DE
Gabelzinken (24) sind vom Gabelträger (25) demontiert und können gewechselt
werden.
222
Gabelzinken montieren
Voraussetzungen
– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
– Gabelträger etwas anheben, sodass die Gabelzinken auf den Gabelträger
geschoben werden können.
– Ausschubsicherung (151) demontieren.
Vorgehensweise
• Gabelzinken (24) vorsichtig auf dem Gabelträger (25) schieben.
• Gabelzinken (24) einstellen, siehe Seite 216.
• Arretierhebel (150) nach unten schwenken und die Gabelzinken (24) verschieben,
bis der Arretierstift in eine Nut einrastet.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken
Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (151) gegen Herabfallen
gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (151) nicht
betrieben werden!
XAusschubsicherungen (151) auf Vorhandensein kontrollieren.
XAusschubsicherungen (151) auf festen Sitz prüfen.
• Ausschubsicherung (151) montieren und auf festen Sitz prüfen.
04.16 DE
Gabelzinken (24) sind am Gabelträger (25) montiert.
223
5.3
Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten
Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen,
dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des
Flurförderzeugs nicht überschritten ist.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XNur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht
die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu treffen.
XTransportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist
verboten.
XSchadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.
XBehindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XGabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen.
XGabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren.
224
WARNUNG!
Unfallgefahr
für
Personen
unter
und
auf
dem
angehobenen
Lastaufnahmemittel sowie unter dem angehobenen Fahrerplatz
Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel
ist verboten. Des Weiteren ist der Aufenthalt von Personen unter dem angehobenen
Fahrerplatz verboten.
XDas Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.
XEs dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
XNicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und
sich darunter aufhalten.
XNicht unter den angehobenen und nicht gesicherten Fahrerplatz treten und sich
darunter aufhalten.
Z
Bei Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette ist das Aufnehmen
oder Absetzen der Last in Abhängigkeit von der Palettenverriegelung in den
folgenden Abschnitten beschrieben:
04.16 DE
• Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung (Rutschsicherungen) an den
Gabelzinken, siehe Seite 350.
• Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung am Gabelträger, siehe Seite 352.
• Flurförderzeug mit Halteklammer oder Haltekralle, siehe Seite 354
225
5.3.1 Last aufnehmen
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß palettiert.
– Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe
Seite 216.
– Gewicht der Last übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs.
– Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
Z
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz
heranfahren (siehe Seite 192).
• Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, sodass
die Last aufgenommen werden kann (siehe
Seite 208).
• Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der
Gabelrücken an der Last oder an der Palette anliegt.
Die Last darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen
der Gabelzinken hinausragen.
• Lastaufnahmemittel anheben, bis die Last frei auf den
Gabelzinken liegt.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam
zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des
Regals) ist.
• Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug
transportiert werden (siehe Seite 227).
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen.
226
5.3.2 Last transportieren
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen,
siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 226.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
Z
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schweren
Lasten darauf achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastet sind.
• Totmanntaster betätigen.
• Lastaufnahmemittel anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt (siehe
Seite 208).
Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der
Bodenfreiheit, über den Flur transportieren.
• Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen (siehe Seite 192).
• Mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren.
• Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten
Last anpassen.
• Immer bremsbereit sein:
• Im Normalfall das Flurförderzeug weich abbremsen.
• Bei Gefahr darf plötzlich angehalten werden.
• Fahrgeschwindigkeit in engen Kurven genügend verringern.
• An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten.
• An unübersichtlichen Stellen nur mit Einweiser fahren.
227
5.3.3 Last absetzen
WARNUNG!
Gefahr beim Absetzen von Lasten
Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt
werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt
werden.
XLast nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen
und Tragfähigkeit) geeignet sind.
VORSICHT!
Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der
Regalauflage
Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der
Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr,
dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr
auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das
Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden.
XLastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
XFahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
HINWEIS
Lasten
dürfen
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit
zugänglich sein müssen, abgestellt werden.
Z
Bei Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette ist das Aufnehmen
oder Absetzen der Last in Abhängigkeit von der Palettenverriegelung in den
folgenden Abschnitten beschrieben:
• Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung (Rutschsicherungen) an den
Gabelzinken, siehe Seite 350.
• Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung am Gabelträger, siehe Seite 352.
• Flurförderzeug mit Halteklammer oder Haltekralle, siehe Seite 354
04.16 DE
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 226.
– Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
228
Z
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz
heranfahren (siehe Seite 192).
• Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass
die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren
werden kann (siehe Seite 208).
• Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren.
• Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die
Gabelzinken von der Last frei sind.
Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last,
das Lastaufnahmemittel oder die Regalauflage nicht
zu beschädigen.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren.
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt.
229
6
Störungshilfe
6.1
Fehlersuche und Abhilfe
Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von
Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung
ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen
vorzugehen.
Z
Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“
nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Ereignismeldung angezeigt,
verständigen Sie bitte den Kundendienst des Herstellers.
Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers
durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben
geschulten Kundendienst.
Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den
Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich:
- Seriennummer des Flurförderzeugs
- Ereignismeldung aus der Anzeigeeinheit (wenn vorhanden)
- Fehlerbeschreibung
- aktueller Standort des Flurförderzeugs.
Ereignismeldungen (E) und Infomeldungen (I)
Z
Die Ereignismeldungen und Infomeldungen werden im Fahrerdisplay im
Bereich (207) angezeigt.
04.16 DE
207
230
Störung
Flurförderzeug
fährt nicht
Mögliche Ursache
– Batteriestecker nicht
eingesteckt
– Sicherheitsschranken
offen
– Schalter NOTAUS
gedrückt
Abhilfemaßnahmen
– Batteriestecker mit dem
Flurförderzeug verbinden.
– Sicherheitsschranken schließen.
– Schaltschloss
ausgeschaltet
– ISM-Zugangsmodul
ausgeschaltet (o)
– Schaltschloss einschalten (siehe
Seite 182).
– Karte oder Transponder vor das ISMZugangsmodul halten und je nach
Einstellung die grüne Taste am ISMZugangsmodul drücken.
– Batterieladung prüfen, ggf. Batterie
laden (siehe Seite 106).
– Batterieladung zu gering
– Totmanntaster nicht
betätigt
– Totmanntaster betätigen.
– Sicherung defekt
– Sicherungen prüfen, ggf. ersetzen
(siehe Seite 388).
– Taste neben dem Symbol
„Überbrückung Fahrabschaltung”
betätigen (siehe Seite 240).
– Fahrsteuerknopf in Neutralstellung
bringen und wieder betätigen (siehe
Seite 246).
– Hubketten wieder auf Spannung
bringen (siehe Seite 238).
– Fahrabschaltung hat
ausgelöst
– Fahrabschaltung durch
Gangsicherung
– Hubketten schlaff
Last lässt sich
nicht heben
– Schalter NOTAUS lösen (siehe
Seite 190).
– Flurförderzeug nicht
betriebsbereit
– Sämtliche unter der Störung
„Flurförderzeug fährt nicht“
aufgeführte Abhilfemaßnahmen
durchführen.
– Batterieladung prüfen, ggf. Batterie
laden (siehe Seite 106).
– Taste neben dem Symbol
„Überbrückung Hubabschaltung”
betätigen (siehe Seite 242).
– Hydraulikölstand zu gering – Hydraulikölstand prüfen, ggf.
Hydrauliköl nachfüllen (siehe
Seite 392).
04.16 DE
– Batterieladung zu gering,
Hubabschaltung
– Hubabschaltung hat
ausgelöst
231
Störung
Mögliche Ursache
Abhilfemaßnahmen
Keine
Schnellfahrt
möglich
– Lastaufnahmemittel über
0,5 m angehoben
– IF-Suchbetrieb
eingeschaltet
– Lastaufnahmemittel unter 0,5 m
absenken (siehe Seite 208).
– Flurförderzeug auf den Leitdraht
einfädeln oder IF-Betrieb ausschalten
(siehe Seite 203).
– Referenzfahrt durchführen (siehe
Seite 188).
– Keine Referenzfahrt
durchgeführt
– Last im Lesebereich des
Laserscanners des
Personenschutz-systems
Flurförderzeug
lässt sich nicht
lenken
– Flurförderzeug nicht
betriebsbereit
– Zwangsführung
eingeschaltet
– Haupthub (Fahrerplatz) anheben, bis
das Symbol „Schutzfeldverletzung“
nicht mehr angezeigt wird (siehe
Seite 208).
– Sämtliche unter der Störung
„Flurförderzeug fährt nicht“
aufgeführte Abhilfemaßnahmen
durchführen.
– Taste „Zwangsführung ein- /
ausschalten” betätigen und so die
Funktion „Fahren im Schmalgang“
ausschalten.
1901
– Beim Einschalttest den
Fahrsteuerknopf betätigt
2902
– Beim Einschalttest den
Bedienhebel „Hydraulik”
betätigt
3670
– Flurförderzeug hat den
Leitdraht verlassen
– Flurförderzeug hat den
Leitdraht verlassen
– Beim Einschalttest eine
Taste „Funktionen” neben
dem Fahrerdisplay oder
eine Taste der
numerischen Tastatur
betätigt
– Induktivführung wieder herstellen
(siehe Seite 248).
– Induktivführung wieder herstellen
(siehe Seite 248).
– Taste „Funktionen” und Taste der
numerischen Tastatur nicht betätigen.
– Flurförderzeug aus- und wieder
einschalten.
4917
– Beim Einschalttest eine
Funktionsvorwahltaste
(Zwangsführung ein- /
ausschalten, Zusatzhub
Heben / Senken, ...)
betätigt
– Funktionsvorwahltaste nicht betätigen.
– Flurförderzeug aus- und wieder
einschalten
4918
– Beim Einschalttest den
Totmanntaster betätigt
– Totmanntaster nicht betätigen.
– Flurförderzeug aus- und wieder
einschalten.
3752
04.16 DE
4916
– Fahrsteuerknopf nicht betätigen.
– Flurförderzeug aus- und wieder
einschalten.
– Bedienhebel „Hydraulik” nicht
betätigen.
– Flurförderzeug aus- und wieder
einschalten.
232
Störung
9901
04.16 DE
9963
Mögliche Ursache
Abhilfemaßnahmen
– Zyklustest des
– Zyklustest des
Personenschutzsystems
Personenschutzsystems durchführen
muss durchgeführt werden
(siehe Seite 292).
– Frontscheibe des
– Frontscheibe des Laserscanners
Laserscanners vom
reinigen (siehe Seite 292).
Personenschutzsystem
verschmutzt
233
6.2
Notstoppeinrichtung
Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.B. wenn die Leitführung
verloren geht, elektrische Lenkung ausfällt) wird das Flurförderzeug bis zum
Stillstand abgebremst. Vor der erneuten Inbetriebnahme die Ursache der Störung
feststellen und die Störung beheben. Die Inbetriebnahme gemäß dieser
Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchführen (siehe Seite 175).
Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM-Zugangsmodul nach dem
Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (o)
Voraussetzungen
– Flurförderzeug wurde durch die automatische Notstoppeinrichtung bis zum
Stillstand abgebremst.
– Ereignismeldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt.
Vorgehensweise
• Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls betätigen.
• Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls erneut betätigen und mindestens 2 sek.
gedrückt halten.
Das Flurförderzeug ist ausgeschaltet.
6.3
Notabsenkung Lastaufnahmemittel
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr / Gefahr von Materialbeschädigungen durch selbstständiges
Absenken des Lastaufnahmemittels
Befindet sich das Lastaufnahmemittel im Regal darf das Notabsenken nicht
durchgeführt werden. Aufgrund von Leckverlusten in der hydraulischen Anlage
besteht zusätzlich die Gefahr, dass das Regal durch Absenken des
Lastaufnahmemittels beschädigt wird.
XLastaufnahmemittel gegen weiteres Absenken z. B. mit einer ausreichend starken
Kette sichern.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XFlurförderzeug durch ausgebildetes Personal schnellstmöglich bergen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
234
WARNUNG!
04.16 DE
Verletzungsgefahr durch Absenken des Lastaufnahmemittels und
Fahrerplatzes
Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch das Hubgerüst, des
Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels (z. B. Gabelzinken oder Anbaugeräte)
oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch
herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht
werden kann.
XPersonen während der Notabsenkung aus dem Gefahrenbereich des
Flurförderzeugs weisen.
XNicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel und dem angehobenen
Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten.
XWenn das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz von einer Hilfsperson über die
unten befindliche Notabsenkeinrichtung heruntergelassen wird, müssen sich
Bediener und Hilfsperson verständigen. Beide müssen sich in einem sicheren
Bereich befinden, so dass keine Gefährdung erfolgt.
XDas Notabsenken des Lastaufnahmemittels und des Fahrerplatzes ist nicht
zulässig, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
235
16
14
13
208
209
key for emergency lowering
210
WARNUNG!
Quetschungen beim Notabsenken
Für den Bediener im Fahrerplatz besteht beim Notabsenken Quetschgefahr
zwischen Fahrerplatz und Regal sowie Fahrerplatz und Hubgerüst.
XKeine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten.
HINWEIS
Materialschäden an der Halteklammer oder Haltekralle
Beim Notabsenken des Fahrerplatzes mit aufgenommener und geklammerter Last
kann die Halteklammer (o) oder Haltekralle (o) bei Erreichen des Bodens
beschädigt werden (nur beim EKS).
XAbsenkvorgang ca. 10 cm vor Erreichen des Bodens stoppen.
Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel notabsenken
Voraussetzungen
– Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal.
Z
236
Vorgehensweise
Falls erforderlich, kann der Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel vom Boden
aus durch eine Hilfsperson abgesenkt werden.
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriehaube (16) öffnen.
• Batteriestecker ziehen.
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Innensechskantschlüssel (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten).
Z
• Innensechskantschlüssel (208) aus der Halterung oberhalb der Blinkleuchte
ziehen.
• Innensechskantschlüssel (208) durch die Öffnung (210) in das Ablassventil (209)
stecken.
• Ablassventil (209) öffnen, dazu den Innensechskantschlüssel (208) maximal zwei
Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Die Senkgeschwindigkeit erhöht sich je weiter das Ablassventil (209) geöffnet wird.
Der Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel wird abgesenkt.
HINWEIS
Der Absenkvorgang muss sofort unterbrochen werden, wenn sich die beweglichen
Hubgerüstteile wie z. B. der Fahrerplatz, das Lastaufnahmemittel usw. nicht
absenken. Gleiches gibt auch, wenn sich die Hubketten während des
Absenkvorgangs entspannen.
• Ablassventil (209) schließen, dazu den Innensechskantschlüssel (208) bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Das Absenken des Fahrerplatzes mit dem Lastaufnahmemittel wird gestoppt.
• Innensechskantschlüssel (208) in die Halterung oberhalb der Blinkleuchte stecken.
• Batteriehaube (16) schließen.
WARNUNG!
04.16 DE
Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb
nehmen.
237
6.4
Z
Schlaffkettensicherung überbrücken
Die Schlaffkettensicherung meldet eine nicht gespannte „schlaffe” Hubkette. Eine
Hubkette wird z. B. beim Aufsetzen des Lastaufnahmemittels, beim Aufsetzen des
Fahrerplatzes, bei Lockerung der Hubkette oder bei Brechen der Hubkette schlaff.
Heben des Haupthubes bei aktivierter
Schlaffkettensicherung
Z
211
109
109
124
Vorgehensweise
Die Funktion „Haupthub senken“ ist bei
aktiver Schlaffkettensicherung nicht
möglich.
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Überbrückung
Schlaffkettensicherung“ (211) drücken und gedrückt gehalten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Haupthub etwas anheben (ca. 0,25 m), bis das Symbol „Überbrückung
Schlaffkettensicherung“ (211) nicht mehr angezeigt wird.
04.16 DE
Die Hubketten sind wieder gespannt und das Flurförderzeug ist wieder
Betriebsbereit.
238
WARNUNG!
04.16 DE
Wird das Symbol „Überbrückung Schlaffkettensicherung“ nach dem Anheben des
Haupthubes um ca. 0,25 m nicht ausgeblendet, darf das Flurförderzeug erst nach
Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb genommen werden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
239
6.5
Fahrabschaltung überbrücken (o)
WARNUNG!
Unfallgefahr durch das Flurförderzeug
Die Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn
jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktionen z. B. bei der
Überwachung der Abbremsung am Gangende, vor einem Hindernis, die Einleitung
einer Bremsung, usw. zu überwachen und gegebenenfalls einzuleiten.
XNach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Hindernissen
auszuschließen.
XFahrbewegung vor dem Hindernis stoppen.
Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug
eine automatische Fahrabschaltung eingebaut sein. Die Fahrabschaltung wird ab
einer bestimmten Hubhöhe innerhalb eines definierten Lagerbereichs wirksam. Die
Fahrabschaltung sperrt das Fahren des Flurförderzeugs. Im Fahrerdisplay leuchtet
das Symbol„Überbrückung Fahrabschaltung“ (110) auf. Muss bei dem Einlagern
oder Auslagern von Lasten die Position des Flurförderzeugs zum Regal korrigiert
werden, ist wie folgt vorzugehen:
04.16 DE
Z
240
Fahren des Flurförderzeugs
Fahrabschaltung
trotz
109
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Überbrückung Fahrabschaltung“ (110)
betätigen und gedrückt halten.
• Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
110
109
Zurückdrehen
111
des
Das Flurförderzeug kann in Langsamfahrt (2,5 km/h) gefahren werden.
HINWEIS
04.16 DE
Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol
können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw.
Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den
Kundendienst des Herstellers einstellbar.
241
6.6
Z
Hubabschaltung überbrücken (o)
Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug
eine automatische Hubabschaltung eingebaut sein. Die automatische
Hubabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das
Heben des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol „Überbrückung
Hubabschaltung“ (198) auf.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst
Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn
jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor
einem Hindernis zu stoppen.
XNach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem
Hubgerüst zu erkennen.
XHubbewegung vor dem Hindernis stoppen.
Z
Die Hubabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe Seite 188)
wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im
Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird.
11:05
0h
04.16 DE
0,5m
242
Überbrückung der Hubabschaltung
198
Vorgehensweise
109
109
124
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Überbrückung Hubabschaltung“ (198)
drücken und gedrückt gehalten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124)
nach oben ziehen.
Der Haupthub wird angehoben. Die Hubabschaltung wird außer Kraft gesetzt.
Z
Jedes Absenken
Hubbegrenzung.
unter
die
Hubabschaltungshöhe
aktiviert
wieder
die
HINWEIS
04.16 DE
Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol
können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw.
Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den
Kundendienst des Herstellers einstellbar.
243
6.7
Z
Senkabschaltung überbrücken (o)
Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug
eine automatische Senkabschaltung eingebaut sein. Die automatische
Senkabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das
Senken des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol „Überbrückung
Senkabschaltung“ (212) auf.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch Aufsetzen des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels
Die Senkabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die
ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B.
vor einem Hindernis zu stoppen.
XNach dem Außerkraftsetzen der Senkabschaltung muss das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse beim Absenken des
Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels zu erkennen.
XSenkbewegung des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels vor dem
Hindernis stoppen.
Z
Die Senkabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe
Seite 188) wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im
Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird.
11:05
0h
04.16 DE
0,5m
244
Überbrückung der Senkabschaltung
212
Vorgehensweise
109
109
124
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Überbrückung Senkabschaltung“ (212)
drücken und gedrückt gehalten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124)
nach unten drücken.
Der Haupthub wird abgesenkt. Die Senkabschaltung wird außer Kraft gesetzt.
Z
Jedes Anheben
Senkbegrenzung.
über
die
Senkabschaltungshöhe
aktiviert
wieder
die
HINWEIS
04.16 DE
Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol
können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw.
Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den
Kundendienst des Herstellers einstellbar.
245
6.8
Gangendsicherung (o)
Flurförderzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im
Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten:
1) Abbremsung bis auf Stillstand
2) Abbremsung auf 2,5 km/h
Weitere Varianten (Beeinflussung der nachfolgenden
Beeinflussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar.
Fahrgeschwindigkeit,
1. Abbremsung bis auf Stillstand
Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten, ...) in
Richtung Gangende wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst.
WARNUNG!
Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig.
Um die Fahrt fortzusetzen:
• Fahrsteuerknopf kurz loslassen und wieder betätigen.
Das Flurförderzeug kann mit maximal 2,5 km/h aus dem Schmalgang gefahren
werden.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug
Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des
Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die
Bremsfunktion z.B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem
Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen.
246
2. Abbremsung bis auf 2,5 km/h
Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten, ...) in
Richtung Gangende wird das Flurförderzeug auf 2,5 km/h abgebremst und kann mit
dieser Geschwindigkeit aus dem Schmalgang gefahren werden.
WARNUNG!
Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig.
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug
Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des
Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die
Bremsfunktion z.B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem
Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen.
247
6.9
IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752)
Verlässt ein IF-Sensor des induktiv geführten Flurförderzeugs den
festgelegten Pegelbereich des Leitdrahts, wird sofort ein NOTSTOPP
eingeleitet. Im Fahrerdisplay wird das Symbol „IF-Störung“ blinkend und
die Ereignismeldungen „3670“ und „3752“ angezeigt.
Z
Leuchtet neben dem Symbol „IF-Störung“ noch das Symbol
„Schraubenschlüssel“ auf, so sind neben der IF-Störung weitere
Störungen aufgetreten. Die resultierenden Ereignismeldungen und /
oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt.
Fährt das Flurförderzeug parallel neben dem Leitdraht, erfolgt keine
Fahrabschaltung. In diesem Fall wird der Bediener durch das
Aufleuchten der Anzeige „Einspurvorgang läuft“ im Fahrerdisplay und
das Ertönen des akustischen Einspursignals gewarnt.
Automatischer NOTSTOPP des Flurförderzeugs
Spricht während des Betriebes eine der Überwachungsfunktionen für Lenkregelung,
Lenkanlage, Induktivführung, die Sicherheitsschaltung der Fahrelektronik oder der
Leistungselektronik des Flurförderzeugs an, so wird das Flurförderzeug durch
Sicherheitseinrichtungen zum Stehen gebracht.
Damit nach einem NOTSTOPP wieder mit dem Flurförderzeug gefahren werden
kann, sind folgende Maßnahmen durchzuführen:
Z
Vorgehensweise
Im Fahrerdisplay wird das Symbol „IF-Störung“ blinkend und die
Ereignismeldungen „3670“ und „3752“ angezeigt.
• Mögliche Ursache des NOTSTOPPs feststellen und beseitigen.
• Schalter NOTAUS drücken und durch Drehen wieder entriegeln.
• Im Fahrerdisplay werden das Symbol „IF-Störung“ und die Ereignismeldungen
„3670“ und „3752“ ausgeblendet.
• Induktive Zwangsführung wieder einschalten, siehe Seite 203.
• Taste „Zwangsführung ein- / ausschalten” betätigen.
• Fahrsteuerknopf betätigen und das Flurförderzeug vorsichtig auf den Leitdraht
einfädeln.
Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit und auf den Leitdraht eingefädelt.
Z
248
Kann nach einem automatischen NOTSTOPP und erfolgter Ursachenbehebung
nicht mehr angefahren werden, muss das Flurförderzeug mit dem Schaltschloss
aus- und wieder eingeschaltet werden.
Anschließend eine Referenzfahrt (siehe Seite 188) und die oben genannten
Punkte durchführen.
Das Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit.
Nachdem das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist, ist mit Handlenkung
(außerhalb des Schmalganges) und induktiver Zwangslenkung die einwandfreie
Funktion des Flurförderzeugs zu prüfen.
04.16 DE
Z
Manueller NOTSTOPP
Ein manueller NOTSTOPP liegt dann vor, wenn der Schalter NOTAUS betätigt
wurde. Nach dem Lösen des Schalters NOTAUS ist das Flurförderzeug wieder
betriebsbereit.
6.10 Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung
des Flurförderzeugs ohne Batterie
WARNUNG!
Gefahr beim Bergen des Flurförderzeugs
Wird das Flurförderzeug unsachgemäß abgeschleppt, kann das Flurförderzeug mit
Personen, Lagereinrichtungen oder anderen Fahrzeugen kollidieren. Aus diesem
Grund können Personen zu Schaden kommen und Lagereinrichtungen oder andere
Fahrzeuge beschädigt werden.
XDie
Bergung
des
Flurförderzeugs
darf
nur
durch
fachkundiges
Instandsetzungspersonal durchgeführt werden.
XDas fachkundige Instandsetzungspersonal muss in die Handhabung der
Bewegung des Flurförderzeugs bei außerkraftgesetzten Bremsen eingewiesen
werden.
XBei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden
abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.
Zweite Hilfsperson anfordern. Die Hilfsperson muss geschult und mit dem Ablauf der
Bergung vertraut sein.
Um das Flurförderzeug aus dem
Antriebsradbremse gelöst werden.
Schmalgang
zu
bergen,
muss
die
04.16 DE
Z
249
6.10.1 Antriebsradbremse lösen und aktivieren
WARNUNG!
Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs
Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein,
da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.
XBremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen.
XFlurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen.
XBremse am Zielort wieder aktivieren.
16
27
213
14
214
13
213
215
216
Antriebsradbremse lösen
Voraussetzungen
– Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234.
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriehaube (16) öffnen.
• Batteriestecker ziehen.
• Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von
Keilen an den Rädern.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386.
• Stellschrauben (213) aus der Halterung (214) über der Antriebsradbremse (216)
demontieren.
250
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Zwei Stellschrauben (Innensechskant) mit Sechskantmuttern (im Lieferumfang des
Flurförderzeugs enthalten).
– Innensechskantschlüssel (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten).
– Maulschlüssel (Schlüsselweite 8 mm).
Z
• Stellschrauben (213)
an
der
Antriebsradbremse (216)
oberhalb
des
Fahrmotors (215) einstecken und mit den zwei Sechskantmuttern anziehen.
Die zwei Stellschrauben (213) dienen zum Spannen (Entriegelung) der
Druckfedern, die die Antriebsradbremse betätigen, so dass das Flurförderzeug im
stromlosen Zustand ungebremst ist.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386.
• Keile entfernen.
04.16 DE
Die Antriebsradbremse ist gelöst, das Flurförderzeug kann bewegt werden. Das
Flurförderzeug kann geborgen und verschoben werden.
251
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug
Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem
Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt.
XFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug
z. B. durch Keile sichern.
XLastaufnahmemittel vollständig absenken.
XAbstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten
Lastaufnahmemittel verletzen.
XBei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen
an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern.
HINWEIS
Flurförderzeug
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit
zugänglich sein müssen.
16
27
213
14
214
13
213
215
216
Antriebsradbremse aktivieren
Vorgehensweise
• Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von
Keilen an den Rädern.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386.
• Stellschrauben (213) aus der Antriebsradbremse (216) herausdrehen.
252
04.16 DE
Voraussetzungen
– Antriebsradbremse gelöst.
– Flurförderzeug gesichert abgestellt.
• Stellschrauben (213) mit den zwei Sechskantmuttern an der Halterung (214) über
der Antriebsradbremse (216) montieren.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386.
• Bei Wiederinbetriebnahme den Bremsverzögerungswert prüfen.
Die Antriebsradbremse ist jetzt stromlos betätigt. Das Flurförderzeug kann nicht mehr
geschoben werden.
WARNUNG!
04.16 DE
Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb
nehmen.
253
6.10.2 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken
VORSICHT!
Unfallgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug
Bei einem Schaden am Lenksystem kann das Flurförderzeug ggf. nicht gelenkt
werden. Die Bedienung „Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken“ ist nur bei
Stillstand des Flurförderzeugs zulässig.
XLenkwinkel des Flurförderzeugs nicht während der Bergung verstellen.
XMuss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Rad durch
gesichertes Anheben bzw. Aufbocken des Flurförderzeugs zu entlasten.
27
14
217
13
30
04.16 DE
218
254
Lenkwinkel einstellen
Voraussetzungen
– Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Gabelschlüssel (Schlüsselweite: 14 mm)
Z
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriestecker ziehen.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386.
• Antriebsrad (30) mit dem Gabelschlüssel über die Sechskantschraube (217) am
Lenkpotentiometer (218) in die gewünschte Richtung stellen.
Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das
Antriebsrad (30) durch gesichertes Anheben oder Aufbocken des Flurförderzeugs
zu entlasten, siehe Seite 396.
Der Lenkwinkel ist eingestellt.
WARNUNG!
04.16 DE
Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb
nehmen.
255
6.10.3 Bergen des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang
WARNUNG!
04.16 DE
Unfall- und Quetschgefahr während des Bergevorgangs
Wenn das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt wird, kann es zu Personen- oder
Sachschäden kommen. Es besteht Unfall- und Quetschgefahr durch das
abgeschleppte Flurförderzeug.
XZugfahrzeuge zum Abschleppen müssen über eine ausreichende Zug- und
Abbremskraft für das abzuschleppende und ungebremste Flurförderzeug
verfügen.
XZugfahrzeug weich anfahren und rechtzeitig weich abbremsen. Plötzliches
Anhalten (außer im Gefahrfall) ist verboten.
XFlurförderzeug vorsichtig und langsam bergen.
XWährend des Bergevorgangs nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes
Flurförderzeug treten.
XMuss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, darf dies nur
bei Stillstand des Flurförderzeugs durchgeführt werden (siehe Seite 254).
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in
Betrieb nehmen.
256
WARNUNG!
Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug
Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem
Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt.
XFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug
z. B. durch Keile sichern.
XLastaufnahmemittel vollständig absenken.
XAbstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten
Lastaufnahmemittel verletzen.
XBei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen
an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern.
HINWEIS
04.16 DE
Flurförderzeug
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit
zugänglich sein müssen.
257
14
13
219
33
220
27
16
Bergen des Flurförderzeugs in Antriebsrichtung mit oder ohne Last
Voraussetzungen
– Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234.
– Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 250.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen.
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriehaube (16) öffnen.
• Batteriestecker ziehen.
• Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386.
• Abschleppseil (219) durch den Ausschnitt um den Fahrzeugrahmen (33) führen
(siehe Abbildung).
• Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Antriebsrichtung bergen.
258
04.16 DE
HINWEIS
Beschädigungen durch das Abschleppseil
Abschleppseil (219) nicht um die Heckklappe (220) führen, da die Heckklappe (220)
nicht für den Bergebetrieb ausgelegt ist.
Abschleppseil (219) nicht über oder um Hydraulikschläuche oder elektrische Kabel
führen.
• Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das
Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen:
• Lenkwinkel einstellen, siehe Seite 254.
• Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe
Seite 250.
WARNUNG!
04.16 DE
Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb
nehmen.
259
221
14
13
27
16
222
5
21
223
Bergen des Flurförderzeugs in Lastrichtung mit oder ohne Last
Voraussetzungen
– Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234.
– Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 250.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen.
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriehaube (16) öffnen.
• Batteriestecker ziehen.
• Abschleppseile (221,223) an beiden Seiten um die Hubgerüsttraverse (222)
schlingen (siehe Abbildung).
• Abschleppseile (221,223) außen am Hubgerüst (5) und dem Fahrerplatz (21)
vorbei nach vorn führen (siehe Abbildung).
• Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Lastrichtung bergen.
260
04.16 DE
HINWEIS
Beschädigungen durch die Abschleppseile
Abschleppseile so nach vorn führen, dass Beschädigungen an den folgenden
Bauteilen während des Bergevorgangs vermieden werden:
XHydraulikschläuchen
XElektrischen Kabeln
XHubgerüst
XFahrerplatz
• Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das
Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen:
• Lenkwinkel einstellen, siehe Seite 254.
• Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe
Seite 250.
WARNUNG!
04.16 DE
Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb
nehmen.
261
7
Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen
Z
Flurförderzeuge mit hebbarem Fahrerplatz, bei denen eine Standhöhe über 3 m
erreicht werden kann, besitzen eine Notabsenkeinrichtung und eine
Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) für den
Bediener.
Für den Fall, dass sich der angehobene Fahrerplatz aufgrund einer Störung nicht
absenken lässt und auch mit der Notabsenkung (siehe Seite 234) nicht abgesenkt
werden kann, muss der Bediener den Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung
verlassen.
WARNUNG!
Unfall- und Verletzungsgefahr durch nicht unterwiesenes / geschultes
Personal oder nicht gewartete Rettungsausrüstung
Die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) darf nur von
Personen benutzt werden, die gesundheitlich geeignet, in der sicheren Handhabung
ausgebildet sind und die notwendigen Kenntnisse besitzen.
Für den Anwender muss ein Rettungsplan vorhanden sein, dem alle relevanten
Maßnahmen in Notfällen zu entnehmen sind.
XDer Bediener muss jährlich in der Handhabung der Rettungsausrüstung
unterwiesen werden.
XBedienung und Wartungsintervalle des Rettungsgurts und des Abseilgeräts der
beiliegenden Betriebsanleitungen entnehmen.
XIn den Betriebsanleitungen des Rettungsgurts und des Abseilgeräts angegebene
Wartungsintervalle einhalten.
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
04.16 DE
Z
262
7.1
Z
Staufach für die Rettungsausrüstung im Fahrerplatz
Abhängig von der Bedienpultanordnung und der Ausstattung „Rückenlehne“ oder
„Fahrersitz“ sind verschiedene Verstaumöglichkeiten für die Rettungsausrüstung
vorgesehen:
- Staufach hinter der Rückenlehne,
- Staufach unter dem Fahrersitz,
- Staufach im antriebsseitigen Bedienpult.
224
B
A
225
Emergency Equipment
Rope and Hamess for
Emergency Descent
226
Staufach für die Rettungsausrüstung hinter der Rückenlehne
Vorgehensweise
• Griff (225) durch Linksdrehung lösen (siehe Pfeilrichtung „A“).
• Rückenlehne (224) nach oben schieben (siehe Pfeilrichtung „B“).
• Rückenlehne (224) entfernen.
dem
Staufach (226)
hinter
der
04.16 DE
Die Rettungsausrüstung kann jetzt aus
Rückenlehne (224) entnommen werden.
263
227
227
153
228
Staufach für die Rettungsausrüstung unter dem Fahrersitz
Vorgehensweise
• Abdeckung (228) unter dem Fahrersitz (153) nach oben drücken und schräg nach
unten herausnehmen.
aus
dem
Staufach (227)
unter
dem
04.16 DE
Die Rettungsausrüstung kann jetzt
Fahrersitz (153) entnommen werden.
264
229 230
231
232
C
D
Staufach für die Rettungsausrüstung im antriebsseitigen Bedienpult
Z
Vorgehensweise
• Entriegelungsknopf (232) nach unten drücken (siehe Pfeilrichtung „C“).
• Ablagefach (231) nach hinten neigen (siehe Pfeilrichtung „D“).
Innerhalb des Ablagefachs (231) ist der Zugang zur
Rettungsausrüstung auf dem Schild (233) angegeben.
• Ablagefach (231) entfernen.
• Abdeckung (230) im freiliegenden Fach (229) nach oben
1
drücken und schräg nach unten herausnehmen.
233
04.16 DE
Die Rettungsausrüstung kann jetzt aus dem Staufach (229) im
antriebsseitigen Bedienpult entnommen werden.
2
265
7.2
Prüfung / Wartung der Rettungsausrüstung
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht geprüfte Rettungsausrüstung
Die Verwendung einer nicht geprüften Rettungsausrüstung (Rettungsgurt /
Abseilgerät mit Rettungsseil) kann zum Absturz des Bedieners führen.
XIn den Betriebsanleitungen des Rettungsgurts und des Abseilgeräts angegebene
Wartungsintervalle einhalten.
XDie Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) ist nach
jedem Rettungseinsatz (nicht Übung) vom Hersteller oder einem vom Hersteller
autorisierten Sachkundigen zu prüfen.
Die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) muss
mindestens 1x jährlich durch den Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten
Sachkundigen geprüft werden.
Bei zahlreicher Anwendung oder starker Belastung (z.B. Umwelt- oder
Industriefaktoren, die den Werkstoff beeinträchtigen) muss die Rettungsausrüstung
häufiger einer Prüfung unterzogen werden.
Z
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
WARNUNG!
Änderungen oder Zusätze dürfen am Rettungsgurt und Abseilgerät nicht
vorgenommen werden.
7.3
Benutzungsdauer der Rettungsausrüstung
7.3.1 Benutzungsdauer des Rettungsgurtes
Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale
Benutzungsdauer für Rettungsgurte nach 8 Jahren erreicht.
7.3.2 Benutzungsdauer des Abseilgerätes
Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale
Benutzungsdauer des textilen Rettungsseils nach 6 Jahren erreicht.
Die genaue Benutzungsdauer des Abseilgerätes, des Karabinerhakens und des
Schraubgliedes hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen und
Umgebungsbedingungen ab.
04.16 DE
Z
266
7.4
Lagerung und Transport der Rettungsausrüstung
WARNUNG!
Unfallgefahr durch falsch gelagerte Rettungsausrüstung
Die Lagerung der Rettungsausrüstung hat erheblichen Einfluss auf die Haltbarkeit
der Rettungsausrüstung.
XRettungsausrüstung im Staufach des Flurförderzeugs lagern. Dadurch wird
sichergestellt, dass die Rettungsausrüstung vor Nässe, Hitze und vor UVBestrahlung geschützt und im Falle einer Störung erreichbar ist.
XBerührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen vermeiden.
XRettungsausrüstung vor Kontakt mit scharfen Gegenständen schützen.
WARNUNG!
Gefahr von Materialbeschädigung bei der Trocknung
Das Material des Rettungsgurts oder des Rettungsseils wird durch eine
unsachgemäße Trocknung beschädigt. Aufgrund dieser Beschädigung ist die
Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Rettungsgurts oder des Rettungsseils
nicht mehr gewährleistet.
XRettungsgurt oder Rettungsseil nur auf natürliche Weise trocknen, z. B. an einem
luftigen und schattigen Ort.
XRettungsgurt oder Rettungsseil nicht im Wäschetrockner, im direkten Sonnenlicht,
in der Nähe von Feuer oder anderen Hitzequellen trocknen.
04.16 DE
Zum Transport der Rettungsausrüstung immer einen stabilen Gerätebeutel oder
Gerätekoffer verwenden, um eine Beschädigung durch äußere Einwirkungen zu
vermeiden.
267
7.5
Beschreibung / Anwendung der Rettungsausrüstung (07.09 -)
Die Rettungsausrüstung besteht aus den folgenden Komponenten:
• Rettungsgurt ARG 30
• Abseilgerät MARK 1 PLUS
• Verbindungselement (Schraubglied) OVALINK 8
• Vorkonfektioniertes Rettungsseil mit Karabinerhaken und gesichertem Endknoten
Die Rettungsausrüstung darf nicht für Auffangzwecke eingesetzt werden. Die
Rettungsausrüstung ist für eine Person zwischen 30 kg und 160 kg zugelassen.
WARNUNG!
Unfallgefahr bei unsachgemäßer Verwendung der Rettungsausrüstung
Die Rettungsausrüstung darf nicht als Auffanggurt zur Absturzsicherung eingesetzt
werden.
WARNUNG!
Änderungen oder Zusätze dürfen am Rettungsgurt und Abseilgerät nicht
vorgenommen werden.
7.5.1 Beschreibung des Rettungsgurtes ARG 30
Der Rettungsgurt ARG 30 besteht aus zwei verstellbaren Beingurten und
Schultergurten, einem Brustgurt mit Einhängeöse und einem Rückengurt mit
Einhängeöse. Die tragenden Gurtbänder bestehen aus 45 mm breitem Gurtmaterial.
Die optimale Anpassung des Rettungsgurtes ARG 30 an den Benutzer erfolgt über
den verstellbaren Brustgurt und die verstellbaren Beingurte. Der Brustgurt bzw. die
Beingurte werden über Durchsteckschnallen in ihrer Länge eingestellt.
Z
Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Rettungsgurtes ARG 30 liegt
zwischen den Umgebungstemperaturen von -23 °C bis +60 °C.
234
235
236
237
239
268
04.16 DE
238
Pos.
234
235
236
237
238
239
Bezeichnung
Verstellbare Schultergurte
Einhängeöse am Brustgurt
Einhängeöse am Rückengurt
Typenschild, siehe Seite 270
Durchsteckschnallen
Verstellbare Beingurte
7.5.2 Technische Daten des Rettungsgurtes ARG 30
ARG 30
1,2 kg
Eine Person
UNISIZE
EN 361
04.16 DE
Typ:
Eigengewicht:
Nutzlast:
Größe:
Norm:
269
7.5.3 Typenschild des Rettungsgurtes ARG 30
240
241
242
243
244
245
246
247
248
Bezeichnung
Seriennummer
Hinweis: Betriebsanleitung beachten
Typ
Baumustergeprüft nach EN
Baujahr
Hersteller
CE-Prüfzeichen
Nächste Revision
Artikelnummer des Herstellers
04.16 DE
Pos.
240
241
242
243
244
245
246
247
248
270
7.5.4 Beschreibung des Abseilgerätes MARK 1 PLUS mit Rettungsseil und
Schraubglied OVALINK 8
Das Abseilgerät MARK 1 PLUS besteht aus einem Gerätekörper an dem der
Bedienhebel und die Bremsnocke befestigt sind. Im unteren Bereich des
Gerätekörpers befindet sich eine Öse zur Aufnahme eines entsprechenden
Verbindungselements (Schraubglied OVALINK 8) nach EN 362.
Das Rettungsseil ist an einem Ende mit einem Karabinerhaken und am anderen
Ende mit einem Endknoten ausgestattet. Der durch einen Kabelbinder gesicherte
Endknoten verhindert das Herauslaufen des Rettungsseils aus dem Abseilgerät. Das
Typenschild des Rettungsseils befindet sich unter einem transparenten
Schutzschlauch am Seilende beim Karabinerhaken.
Das Schraubglied OVALINK 8 (nach EN 362) dient zur Verbindung des Abseilgerätes
MARK 1 PLUS mit dem Rettungsgurt ARG 30. Gegen ungewolltes Lösen des
Verschlusses bei der Benutzung ist dieser mit einer Schraubensicherung gesichert.
Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Abseilgerätes MARK 1 PLUS, des
Rettungsseiles und des Schraubgliedes OVALINK 8 liegt zwischen den
Umgebungstemperaturen von -20 °C bis +60 °C.
04.16 DE
Z
271
Pos. Bezeichnung
249
Rettungsseil mit Karabinerhaken (zur
Befestigung des Abseilgerätes MARK 1
PLUS am Flurförderzeug) und gesichertem
Endknoten
249
250
251
250
Bremsnocke
251
Abseilgerät MARK 1 PLUS
252
252
Bedienhebel
253
Öse für Verbindungselement (Karabiner /
Schraubglied)
Schraubglied OVALINK 8 zur Befestigung
des Abseilgerätes MARK 1 PLUS am
Rettungsgurt ARG 30
249
254
253
254
255
Endknoten
256
Kabelbinder
255
256
7.5.5 Technische Daten des Abseilgerätes MARK 1 PLUS
Typ:
Eigengewicht:
Nutzlast:
Zugelassener Seiltyp und Durchmesser
des zu verwendenden Rettungsseils:
siehe Seite 274
EN 341 Klasse A
EN 12841 Typ C
04.16 DE
Norm:
MARK 1 PLUS
0,35 kg ohne Rettungsseil
Eine Person
272
7.5.6 Angabe auf dem Gehäuse des Abseilgerätes MARK 1 PLUS
257
258
259
258
257
xxxxxxxxx
xxxxx
EN341:20xx/2A
xxxxxxxxx
260
11 mm
Rope: SKYLOTEC
SUPER STATIC 11,0
30-160 kg / max. 190 m
Temp.: -20°C / +60°C
XXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXX
261
Pos. Bezeichnung
257
Hersteller und Typ
258
Piktogramm „Seil einlegen und Seilführung im Abseilgerät“
259
Baumustergeprüft nach EN
Seiltyp, Seildurchmesser, maximale Abseilhöhe und Nutzlast
Temperaturabhängiger Einsatzbereich
260
CE-Prüfzeichen
261
Hinweis: Betriebsanleitung beachten
7.5.7 Technische Daten des Schraubgliedes OVALINK 8
Typ:
Eigengewicht:
Nutzlast:
Maße:
04.16 DE
Norm:
OVALINK 8
ca. 0,04 kg
Eine Person
74 mm x 39 mm
EN 362 / Q
EN 12275
273
7.5.8 Technische Daten des Rettungsseils mit Karabinerhaken
Typ:
Eigengewicht:
Material:
Länge:
Nutzlast:
Durchmesser des Seils:
Seiltyp:
Norm:
SUPER STATIC 11.0
ca. 1,5 kg
Polyamin (PA)
17,5 m
Eine Person
11 mm
halbstatisches Seil
EN 1891 Typ A
7.5.9 Typenschild des Rettungsseiles
262
263
SUPER STATIC 11.0
264
265
266
267
268
Bezeichnung
Seriennummer
Typ
Baumustergeprüft nach EN
Baujahr
CE-Prüfzeichen
Hersteller
Artikelnummer des Herstellers
Hinweis: Betriebsanleitung beachten
04.16 DE
Pos.
262
263
264
265
266
267
268
269
269
274
7.5.10 Durchführung der visuellen Prüfung an der Rettungsausrüstung
Vor jeder Anwendung muss die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät /
Rettungsseil / Schraubglied) durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung
unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Rettungsausrüstung
in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet.
WARNUNG!
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung an der Rettungsausrüstung oder sollten
Zweifel an der Einsatzfähigkeit der Rettungsausrüstung bestehen, darf diese nicht
benutzt werden. Rettungsausrüstung dem Hersteller oder einem vom Hersteller
autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
7.5.11 Durchführung der visuellen Prüfung am Schraubglied OVALINK 8
Vor jeder Anwendung muss das Schraubglied OVALINK 8 durch den Benutzer einer
visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich
das Schraubglied in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet.
Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass
– das Schraubglied keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen
aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist.
– der Sicherungslack am Verschluss nicht gebrochen / beschädigt ist.
WARNUNG!
04.16 DE
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Schraubglied OVALINK 8 oder sollten
Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Schraubgliedes OVALINK 8 bestehen, darf
dieses nicht benutzt werden. Schraubglied OVALINK 8 dem Hersteller oder einem
vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
275
7.5.12 Durchführung der visuellen Prüfung am Rettungsgurt ARG 30
Vor jeder Anwendung muss der Rettungsgurt ARG 30 durch den Benutzer einer
visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der
Rettungsgurt ARG 30 in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand
befindet.
Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass:
– das tragende Gurtmaterial keine Beschädigungen wie Fehlstellen am Nahtbild,
Risse oder Scheuerstellen aufweist.
– die
Durchsteckschnallen
keine
Korrosionsschäden,
mechanische
Beschädigungen, Verformungen und/oder Rissbildungen aufweisen.
– die Einhängeöse am Brustgurt und am Rückengurt keine Korrosionsschäden,
Beschädigungen, Verformungen und/oder Rissbildungen aufgrund mechanischer
Einwirkungen aufweisen.
– das Typenschild vorhanden und gut lesbar ist.
WARNUNG!
04.16 DE
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Rettungsgurt ARG 30 oder sollten Zweifel
an der Einsatzfähigkeit des Rettungsgurtes ARG 30 bestehen, darf dieser nicht
benutzt werden. Rettungsgurt ARG 30 dem Hersteller oder einem vom Hersteller
autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
276
7.5.13 Durchführung der visuellen Prüfung am Abseilgerät MARK 1 PLUS
Vor jeder Anwendung muss das Abseilgerät MARK 1 PLUS durch den Benutzer einer
visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich
das Abseilgerät MARK 1 PLUS in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen
Zustand befindet.
Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass
– das Abseilgerät keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen
aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist.
– das Abseilgerät keine erhöhten Verschleißspuren aufweist.
– die Angaben auf dem Abseilgerät gut lesbar sind.
– der Bedienhebel keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen
aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist.
Zusätzlich eine Funktionsprüfung des Bedienhebels durchführen, in dem das
Rettungsseil bei nicht betätigtem bzw. bei durchgedrücktem Bedienhebel gezogen
wird. Das Rettungsseil darf nicht durch das Abseilgerät rutschen.
WARNUNG!
04.16 DE
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Abseilgerät MARK 1 PLUS oder sollten
Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Abseilgerätes MARK 1 PLUS bestehen, darf
dieses nicht benutzt werden. Abseilgerät MARK 1 PLUS dem Hersteller oder einem
vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben.
277
7.5.14 Durchführung der visuellen Prüfung am Rettungsseil mit Karabinerhaken
Vor jeder Anwendung müssen das Rettungsseil und der Karabinerhaken durch den
Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird
sichergestellt, dass sich das Rettungsseil in einem einsatzfähigen und
funktionstüchtigen Zustand befindet.
WARNUNG!
Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Rettungsseil oder Karabinerhaken bzw.
sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Rettungsseiles oder Karabinerhakens
bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Rettungsseil mit Karabinerhaken dem
Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung
übergeben.
Visuelle Prüfung des Karabinerhakens
Bei der visuellen Prüfung darauf achten, dass der Karabinerhaken keine
Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildung
aufweist.
Zusätzlich die Funktionsfähigkeit vom Verschluss des Karabinerhakens prüfen:
04.16 DE
– Der Verschluss muss sich leicht öffnen und schließen lassen.
– Der Verschluss muss nach einem manuellen Öffnen automatisch wieder in seine
Ursprungslage zurückspringen.
278
Visuelle Prüfung des Rettungsseils
Bei der visuellen Prüfung des Rettungsseils auf die folgenden Punkte achten:
– Vorhandensein des Endknotens am unteren Seilende prüfen. Der Endknoten muss
durch einen Kabelbinder gegen eigenständiges Öffnen gesichert sein. Dadurch
wird sichergestellt, dass das Rettungsseil beim Abseilvorgang nicht aus dem
Abseilgerät herausläuft.
– Die Vernähung am oberen Seilende mit Karabinerhaken muss sich in einem
einwandfreien Zustand befinden. Die Vernähung darf keine Fehlstellen oder
Beschädigungen aufweisen.
– Plastikumhüllung am oberen Seilende mit Karabinerhaken muss sich in einem
einwandfreien Zustand befinden. Die Plastikumhüllung darf keine Fehlstellen oder
Beschädigungen aufweisen.
– Rettungsseil auf die folgenden Mängel oder Beschädigungen aufgrund von
mechanischer, thermischer oder chemischer Einwirkung prüfen:
Schnittstellen
Risse
Abnutzung oder erhöhte Verschleißspuren wie z. B. Pelzbildung
Scheuerstellen
Faserbrüche
Verdickungen
Knickstellen
Mantelverschiebung
offene, gelöste Endverbindungen
Schlingen
Knoten
Brandstellen
Verrottungsstellen
Das Rettungsseil vor dem Herunterwerfen auf die oben genannten Eigenschaften
prüfen. Dazu das Rettungsseil durch die Hände gleiten lassen.
04.16 DE
Z
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
279
7.5.15 Anlegen des Rettungsgurtes
Vorgehensweise
•
• Vorbereitende Tätigkeiten:
• Sämtliche
Gegenstände
aus
den
Hosentaschen entfernen.
• Plombe entfernen.
• Rettungsausrüstung aus dem Gerätebeutel
oder Gerätekoffer entnehmen.
• Visuelle Prüfung der Rettungsausrüstung
durchführen, siehe Seite 275.
• Rettungsgurt mit einer Hand an der
Einhängeöse am Rückengurt vor den
Körper halten.
• Durchsteckschnallen (3 Stück) öffnen.
3x
•
04.16 DE
• Rettungsgurt anlegen:
• Rettungsgurt wie eine Jacke anziehen.
• Beingurte zwischen den Beinen nach vorne
und anschließend nach oben ziehen.
280
•
3x
4x
04.16 DE
Z
• Rettungsgurt auf die Körperabmessungen des
Bedieners einstellen:
• Durchsteckschnallen
(2 Stück)
der
Beingurte schließen.
• Durchsteckschnalle des Brustgurtes durch
die vordere Einhängeöse führen.
• Durchsteckschnalle
des
Brustgurtes
schließen.
• Rettungsgurt
auf
die
individuelle
Körpergröße einstellen und die Gurtbänder
festziehen.
Darauf achten, dass die Beingurte so
eingestellt werden, dass sich die flache
Hand zwischen Beingurt und Oberschenkel
schieben lässt. Nach der Einstellung muss
sich die Einhängeöse am Rückengurt
genau zwischen den Schulterblättern
befinden.
• Klettband lösen und somit das Abseilgerät
vom Rettungsgurt abnehmen.
281
7.5.16 Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen
Z
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS drücken.
• Abseilgerät und Rettungsgurt aus dem Staufach im Fahrerplatz nehmen, siehe
Seite 263.
Die schon fertig montierte Rettungsausrüstung ist nach dem Entfernen der Plombe,
der Entnahme aus dem Gerätebeutel oder Gerätekoffer und der Durchführung
einer visuellen Prüfung einsatzbereit.
• Visuelle Prüfung am Rettungsgurt, Abseilgerät, Rettungsseil und Schraubglied
durchführen, siehe Seite 275.
• Rettungsgurt anlegen, siehe Seite 280.
•
04.16 DE
Z
• Karabinerhaken des Rettungsseils in die Öse
(nach EN 795) am Fahrerschutzdach
einhängen und mit der Überwurfmutter
sichern.
• Rettungsseil schlingenfrei und knotenfrei (mit
Ausnahme des Endknotens) bis zum Boden
auswerfen.
Das Rettungsseil muss bis zum Boden
reichen, ansonsten darf der Abseilvorgang
nicht durchgeführt werden.
282
WARNUNG!
04.16 DE
Absturz durch reißenden Rettungsgurt
oder reißendes Rettungsseil
Wenn die Gurtbänder des Rettungsgurts
oder das Rettungsseil über scharfe Kanten
geführt werden, werden die Gurtbänder
oder das Rettungsseil beschädigt. Die
Gurtbänder oder das Sicherungsseil
werden ebenfalls beschädigt, wenn sie in
Kontakt
mit
Säuren,
ätzenden
Flüssigkeiten und Ölen kommen. Aus
diesen Gründen können die Haltbarkeit
und somit sichere Verwendung der
Rettungsausrüstung (Rettungsgurt und
Rettungsseil) nicht gewährleistet werden
und die Rettungsausrüstung kann während
des Abseilvorgangs reißen.
XRettungsseil nur über feste Bauteile des
Flurförderzeugs führen.
XRettungsseil nicht über scharfe Kanten
führen.
Wenn
erforderlich
einen
Kantenschutz verwenden, z. B. den
Gerätebeutel des Rettungsgurts.
XRettungsausrüstung im Staufach des
Flurförderzeugs lagern. Dadurch wird
sichergestellt,
dass
die
Rettungsausrüstung vor Nässe, Hitze
und vor UV-Bestrahlung geschützt wird.
XRettungsausrüstung vor Berührungen
mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und
Ölen schützen.
XRettungsausrüstung vor Kontakt mit
scharfen Gegenständen schützen.
283
WARNUNG!
Verletzungen beim Ausstieg aus dem Fahrerplatz
Der Bediener muss die folgenden Punkte beachten, um Verletzungen beim Ausstieg
aus dem Fahrerplatz zu vermeiden.
XZum Abseilen nur den Rettungsgurt benutzen.
XSchlaffseil vermeiden, um den Fallweg möglichst kurz zu halten.
XNicht in das lose Rettungsseil fallen lassen oder nicht von der Standfläche in das
Rettungsseil springen.
XBeim Ausstieg auf Hindernisse achten.
WARNUNG!
Verletzungen und Absturz beim Abseilen
Während des Abseilvorgangs kann der Bediener mit Hindernissen kollidieren. Durch
diese Kollision kann sich der Bediener verletzen. Des Weiteren kann die
Rettungsausrüstung beschädigt werden, und zum Absturz des Bedieners führen.
XBeim Abseilvorgang auf Hindernisse achten.
XHindernissen ausweichen.
D
252
251
D
A B C
Z
284
Vorgehensweise
• Rettungsseil zwischen Fahrerschutzdach und Abseilgerät (251) straff ziehen. Das
freie Rettungsseil muss am Seileinleitungs- und Seilaustrittspunkt des
Abseilgeräts (251) störungsfrei ein- und auslaufen können (siehe Position „D“).
Der am Abseilgerät (251) vorhandene Bedienhebel (252) befindet sich in der
Grundstellung „Stopp“, der einen nicht abseilbereiten Zustand des
Abseilgeräts (251) kennzeichnet (siehe Position „A“).
• Mit beiden Füßen fest an der Kante der Standfläche stehen und mit dem Gesicht
zum Flurförderzeug aussteigen.
04.16 DE
Beschreibung des Abseilvorgangs
04.16 DE
• Fahrerplatz langsam verlassen, damit ein starkes Pendeln am Rettungsseil
vermieden wird.
• Bedienung des Abseilgeräts (251):
• Zum Abseilen den Bedienhebel (252) etwas in Richtung des Abseilgeräts (251)
drücken (siehe Position „B“).
Die Abseilgeschwindigkeit ist abhängig vom Gewicht des Bedieners und der
Stellung des Bedienhebels (252).
• Um den Abseilvorgang zu stoppen, den Bedienhebel (252) loslassen (siehe
Position „A“) oder vollständig in Richtung des Abseilgeräts (251) drücken (siehe
Position „C“).
• Abseilgeschwindigkeit mit dem Bedienhebel (252) ca. 1,5 m - 2,0 m vor Erreichen
des Bodens reduzieren. Dadurch wird sichergestellt, dass der Bediener den Boden
mit einer langsamen Geschwindigkeit erreicht.
• Rettungsgurt nach Erreichen des Bodens ablegen.
• Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
• Vorgesetzten benachrichtigen.
• Rettungsausrüstung vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten
Sachkundigen prüfen lassen.
285
8
Personenschutzsystem (o)
8.1
Funktion des Personenschutzsystems (PSS)
Das
in
das
Flurförderzeug
integrierte
Personenschutzsystem dient dem Schutz von
Personen. Beim Einsatz von Flurförderzeugen in
Lagersystemen, bei denen der gleichzeitige Aufenthalt
von Fußgängern und anderen Flurförderzeugen im
Schmalgang bestimmungsgemäß nicht gestattet ist,
wird das Personenschutzsystem (PSS) eingesetzt.
Z
Das Personenschutzsystem erfüllt die Anforderungen
gemäß BGV D 27, §28 Abs.2, die DIN 15185, Teil 2
Punkt 3.13. Das Personenschutzsystem entspricht
der ISO 13849 PXF Level D zur Personen- bzw.
Hinderniserkennung. Der Sicherheits-Laserscanner
entspricht der Laserschutzklasse 1. Zusätzliche
Maßnahmen zur Abschirmung der Laserstrahlung
sind nicht erforderlich (augensicher).
Der Laserscanner entspricht den Normen CDRH 21,CFR 1030.10 sowie der DIN
EN 60825:2001.
WARNUNG!
Wenn andere als die in den oben genannten Normen und Richtlinien angegebenen
Bedienungs- oder Justiereinrichtungen benutzt oder andere Verfahrenshinweise
ausgeführt werden, kann dies zu gefährlicher Strahlexposition führen!
Hersteller und Bediener der Maschine, an der der Sicherheits-Laserscanner
verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften / -regeln in eigener
Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten.
04.16 DE
Z
Für Einbau und Verwendung des Sicherheits-Laserscanners sowie für die
Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die
nationalen und internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere:
– die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
– die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG
– die Unfallverhütungsvorschriften / Sicherheitsregeln
– sonstige relevante Sicherheitsvorschriften
286
8.2
Beschreibung der Funktionen
–
–
–
–
–
Mobiles Personenschutzsystem mit Hinderniserkennung durch Laserscanner.
Vorfeldabsicherung.
Optimale Integration in das Flurförderzeug.
Einfache Anpassung – Parametrierung an die Gegebenheiten im Lager.
Automatische Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Stopp vor Hindernissen /
Personen / anderen Flurförderzeugen.
8.2.1 Standardfunktionen
– Freigabe der Langsamfahrt (2,5 km/h) bei bedecktem Laserscanner
(Lastaufnahmemittel abgesenkt).
– Freigabe der Langsamfahrt (2,5 km/h) zur Anfahrt der letzten Palettenplätze an
einem geschlossenen Schmalgangende.
– Automatische Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit des Flurförderzeugs vor
dem Verlassen des Schmalgangs auf Langsamfahrt (2,5 km/h).
– Zusätzlicher Stopp am Schmalgangende, wahlweise temporär, bestätigt oder
absolut.
– Vorfeldabsicherung im Nahbereich (unmittelbar vor und hinter dem Flurförderzeug
- fahrtrichtungsabhängig).
– Senkabschaltung bei Schutzfeldverletzung.
WARNUNG!
04.16 DE
Das Personenschutzsystem dient nicht als Kollisionsschutz oder Auffahrsicherung
nach DIN 15185 Teil 2 Abschnitt 3.7.
287
8.2.2 Sonderfunktionen, in Verbindung mit der Bodentopologie
–
–
–
–
–
Identifizierung verschiedener Gassentypen innerhalb eines Lagers.
Geschwindigkeitsreduzierung bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse.
Stopp bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse.
Zonenumschaltung innerhalb der Fahrgasse mit Nahbereichserkennung.
Erkennen von doppelter Gassenbreite. Schutzfeldumschaltung - einseitig breiteres
Überwachungsfeld.
– Anschlussmöglichkeit von zusätzlichen Sensoren zur Fahrerplatzüberwachung mit
Senkstopp bei Personenerkennung.
8.3
Umweltgerechtes Verhalten
Der Sicherheits-Laserscanner ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie
möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen.
Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie
deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung.
Entsorgung:
04.16 DE
– Unbrauchbare oder irreparable Sicherheits-Laserscanner immer gemäß den
jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften entsorgen.
– Kunststoffteile am Sicherheits-Laserscanner entfernen. Anschließend das
Aluminiumgehäuse des Sicherheits-Laserscanners der Wiederverwertung
zuführen.
– Sämtliche
Elektronikbaugruppen
als
Sondermüll
entsorgen.
Die
Elektronikbaugruppen des Sicherheits-Laserscanners sind einfach demontierbar.
288
8.4
Z
Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner
Das zum Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner benötigte Material ist im
Abschnitt „Betriebsmittel“ angegeben, siehe Seite 383.
Voraussetzungen
– Laserscanner unter der Lastachse:
Fahrerplatz gegen eigenständiges Absenken sichern, siehe Seite 398.
– Laserscanner im Antriebsraum:
Abdeckung des Antriebsraums demontiert, siehe Seite 386.
Z
Vorgehensweise
• Frontscheibe feucht reinigen.
Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird
vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des
Verkratzens der Frontscheibe.
• Unten
anschließenden
Absatz
der
Frontscheibe zusätzlich feucht reinigen.
• Frontscheibe mit einem sauberen weichen
Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen
weichen
Einmalpapiertuch
trocken
wischen.
VORSICHT!
Beschädigung der Frontscheibe durch die
Reinigung
Keine verschmutzten oder großfaserigen
Reinigungstücher
verwenden,
da
die
Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine
verkratzte Frontscheibe führt zu Störungen.
Die Frontscheibe muss erneuert werden.
• Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe
leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen / Kratzer auf der Frontscheibe
befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich.
04.16 DE
Die Frontscheibe ist gereinigt.
289
8.5
Z
Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED)
Die Siebensegmentanzeige und die Leuchtmelder (LED) auf den Laserscannern
dienen als Anzeige für den Bediener sowie für den Kundendienst des Herstellers.
Anzeige
Signal der LED
aus
leuchtet
aus
leuchtet
Beschreibung
– Schutzfeld frei, kein Objekt im Schutzfeld.
– Flurförderzeug kann mit der maximal
freigegebenen Geschwindigkeit gefahren
werden.
– Schutzfeldverletzung, Objekt im
Schutzfeld.
– Flurförderzeug wird gestoppt.
– Warnfeld frei, kein Objekt im Warnfeld.
– Flurförderzeug kann mit der maximal
freigegebenen Geschwindigkeit gefahren
werden.
– Warnfeldverletzung, Objekt im Warnfeld.
– Flurförderzeug wird auf 2,5 km/h
abgebremst und lässt sich nur mit dieser
Fahrgeschwindigkeit fahren.
04.16 DE
– Frontscheibe sauber.
– Flurförderzeug kann mit der maximal
aus
freigegebenen Geschwindigkeit gefahren
werden.
– Frontscheibe verschmutzt.
leuchtet
– Betrieb nicht gewährleistet.
– Frontscheibe reinigen (siehe Seite 289).
– Frontscheibe verschmutzt.
blinkt mit 0,5 Hz
(eine Sekunde aus, – Betrieb noch gewährleistet.
eine Sekunde ein) – Frontscheibe reinigen (siehe Seite 289).
290
Weitere Fehleranzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED)
sind nur für den Kundendienst des Herstellers relevant. Die Fehlerbehebung darf
nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller
verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst.
Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den
Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich:
- Seriennummer des Flurförderzeugs
- Fehlernummer der Siebensegmentanzeige (wenn vorhanden)
- Anzeige der Leuchtmelder (LED)
- Fehlerbeschreibung
- Aktueller Standort des Flurförderzeugs.
04.16 DE
Z
291
8.6
Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des
Personenschutzsystems
– Frontscheiben
der
Laserscanner
des
Personenschutzsystems
Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen (siehe Seite 289).
– Durchführung des Zyklustests (siehe Seite 292)
auf
8.6.1 Zyklustest (o)
HINWEIS
Um die Funktion des Personenschutzsystems zu gewährleisten, muss nach Ablauf
eines 24-Stunden-Timers oder nach jedem Aus- und wieder Einschalten des
Flurförderzeugs ein Zyklustest durchgeführt werden.
XDie Infomeldung „9901“ oder das Symbol „Quittierung Zyklustest“ (270) fordern
zum Durchführen des Zyklustests auf. Während dieser Zeit wird die
Fahrgeschwindigkeit auf Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt.
XDie Geschwindigkeitsreduzierung wird erst aufgehoben, nachdem der Zyklustest
erfolgreich durchgeführt wurde.
270
Durchführung des Zyklustests
Vorgehensweise
• Flurförderzeug
ausschalten,
siehe
Seite 182.
• Flurförderzeug
einschalten,
siehe
Seite 182.
Nach
dem
Einschalten
des
Flurförderzeugs erscheint das Symbol
„Quittierung
Zyklustest“ (270).
Gleichzeitig blinken die Anzeigen (131,
132) abwechselnd.
109
109
131
132
• Taste (109) neben dem Symbol „Quittierung Zyklustest“ (270) betätigen.
Das Flurförderzeug führt den Zyklustest automatisch durch.
04.16 DE
Der Zyklustest wurde erfolgreich durchgeführt. Nach einem erfolgreich
durchgeführten Zyklustest wird das Symbol (270) ausgeblendet, die Anzeige (131)
erlischt und die Anzeige (132) leuchtet dauerhaft. Gleichzeitig wird die
Geschwindigkeitsreduzierung aufgehoben und der 24-Stunden Timer neu gestartet.
292
8.7
Funktion des Personenschutzsystems
8.7.1 Keine Hindernisse und / oder Personen erkannt
Z
Solange sich keine Personen und / oder Hindernisse im Warn- bzw. Schutzfeld des
Personenschutzsystems befinden, kann das Flurförderzeug mit der maximal
freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden.
8.7.2 Hindernisse und / oder Personen im Warnfeld
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe
Seite 198.
Z
Eine Warnfeldverletzung wird nicht im Fahrerdisplay angezeigt. Eine
Warnfeldverletzung wird durch die Geschwindigkeitsreduzierung auf 2,5 km/h
erkennbar.
Hindernisse und / oder Personen befinden sich
Personenschutzsystems:
– Die Fahrgeschwindigkeit wird auf 2,5 km/h begrenzt.
im
Warnfeld
des
04.16 DE
Das Hindernis wurde bzw. die Person hat sich aus dem Warnfeld entfernt:
– Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit
verfahren werden.
293
8.7.3 Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld
Z
Eine Schutzfeldverletzung wird im
Fahrerdisplay durch das Symbol
„Schutzfeldverletzung” (271) angezeigt
und die Anzeigen (131,132) blinken
abwechselnd. Zusätzlich wird das
Flurförderzeug
bei
einer
Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand
abgebremst.
271
109
109
Hindernis wurde oder die Person hat
sich aus dem Schutzfeld entfernt
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang
fahren und Zwangsführung herstellen,
siehe Seite 198.
Vorgehensweise
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Schutzfeldverletzung“ (271) betätigen.
• Das
Symbol
„Schutzfeldverletzung“ (271)
wird
ausgeblendet.
• Die Anzeige (131) erlischt und die
Anzeige (132) leuchtet dauerhaft.
131
132
111
26
Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit
gefahren werden (siehe Seite 198).
WARNUNG!
Gefahr durch das Flurförderzeug beim Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung
aufgrund einer Schutzfeldverletzung
Das Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion, damit die
Stellung des Flurförderzeugs trotz Schutzfeldverletzung korrigiert werden kann. Das
Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung entbindet den Bediener jedoch nicht von
seiner Verantwortung, das Flurförderzeug vor Personen oder Hindernissen
rechtzeitig zum Stehen zu bringen.
XNach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit
erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Personen oder
Hindernissen (anderen Flurförderzeugen, Gegenständen) auszuschließen.
XFahrbewegung vor der Person oder dem Hindernis stoppen.
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
294
04.16 DE
Fahren des Flurförderzeugs, obwohl sich Hindernisse oder Personen im
Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden
– Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe
Seite 198.
Z
Vorgehensweise
• Das Personenschutzsystem hat eine Person oder ein Hindernis im Schutzfeld
erkannt.
Das Flurförderzeug wird gestoppt. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol
„Schutzfeldverletzung“ (271) und die Anzeigen (131,132) blinken abwechselnd.
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Taste (109) neben dem Symbol „Schutzfeldverletzung“ (271) betätigen und
gedrückt halten.
• Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen:
Fahren in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen:
Fahren in Lastrichtung.
04.16 DE
Abhängig von der Fahrzeugeinstellung kann das Flurförderzeug ohne Begrenzung,
einen bestimmten Weg oder eine bestimmte Zeit in die eingestellte Richtung
gefahren werden. Die Einstellung der Weiterfahrt erfolgt durch den Kundendienst des
Herstellers. Die Fahrgeschwindigkeit wird grundsätzlich auf maximal 2,5 km/h
begrenzt.
295
9
Zusatzausstattung
9.1
Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o)
Z
Z
Optional kann die Betriebsbereitschaft mit einem zusätzlichen 5-stelligen
Zugangscode (von 00001 bis 99999) hergestellt werden. Es sind maximal 99
verschiedene Zugangscodes einstellbar. Die Zugangscodes können durch den
Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Im Auslieferzustand lautet der
Zugangscode 12345.
Zum Einschalten des Flurförderzeugs wird neben dem Zugangscode weiterhin der
Schlüsselschalter / das ISM-Zugangsmodul (o) verwendet.
In Verbindung mit der Option „Bedienerspezifische Einstellung“ können den
einzelnen Zugangscodes vordefinierte Fahrprogramme und Hydraulikprogramme,
sowie verschiedene Berechtigungen zugewiesen werden (siehe Seite 300).
Mögliche Berechtigungsstufen:
– „Bediener“-Zugangscode
ohne
Berechtigung
zum
Ändern
der
bedienerspezifischen Einstellungen.
– „Bediener“-Zugangscode
mit
der
Berechtigung
zum
Ändern
der
bedienerspezifischen Einstellungen.
– „Master“-Zugangscode
mit
der
Berechtigung
zum
Ändern
der
bedienerspezifischen Einstellungen des ausgewählten „Bediener“-Zugangscodes.
Flurförderzeug einschalten
Z
296
Vorgehensweise
• Sicherheitsschranken schließen, siehe Seite 152.
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite 190.
Wenn während des Einschaltvorgangs ungewollte Fahr- oder Hubbewegung
ausgeführt werden, sofort Schalter NOTAUS (13) betätigen. Kurzzeitige
Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig.
• Flurförderzeug einschalten:
04.16 DE
Voraussetzungen
13
– Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der
täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe
Seite 148.
14
– Batteriestecker
mit
Flurförderzeug
verbinden.
– Batterieverriegelung
ordnungsgemäß
einsetzen und verriegeln.
– Wenn vorhanden, die Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und
verriegeln.
– Batteriehaube schließen, siehe Seite 102.
– Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152.
– Sicherungsgurt prüfen und anlegen (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung
oder Abschrankung).
Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchgeführt, siehe
Seite 166.
Sicherungsseil am Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach befestigt, siehe
Seite 172.
04.16 DE
• Schaltschloss (t):
Schlüssel in das Schaltschloss (14) stecken und bis zum Anschlag nach rechts
drehen.
• ISM-Zugangsmodul (o):
Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach
Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken.
297
Z
Z
120 272
191
Vorgehensweise
• Im Fahrerdisplay (120) erscheint die
Eingabeaufforderung für den 5-stelligen
*****
Zugangscode. Zugangscode eingeben,
dazu:
Ohne die Eingabe des richtigen
Zugangscodes
sind
sämtliche
Funktionen
des
Flurförderzeugs
119 273 193
192
blockiert.
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld
betätigen.
• 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede
Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192)
erreicht werden:
- Cursortaste (192): eine Stelle vor.
- Cursortaste (193): eine Stelle zurück.
• Durch Betätigen der Taste „CE“ (273) wird die Eingabe des 5-stelligen
Zugangscodes abgebrochen.
• Taste „OK“ (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes
bestätigen.
Werden innerhalb einer eingestellten Zeitspanne keine Fahr-, Lenk- und
Hydraulikbewegungen ausgeführt, so erscheint im Fahrerdisplay (120) die
Aufforderung, den 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119)
einzugeben. Des Weiteren sind sämtliche Funktionen des Flurförderzeugs
blockiert. Nach Eingabe des gültigen Zugangscodes ist das Flurförderzeug
wieder betriebsbereit. Die Zeitspanne kann durch den Kundendienst des
Herstellers angepasst werden.
04.16 DE
Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung.
298
9.1.1 Bediener abmelden
Bediener
abmelden,
falls
Flurförderzeug verlassen wird
das
274
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 296.
Vorgehensweise
• Taste
„Untermenü
beenden“ (121)
betätigen.
In der Anzeige des Fahrerdisplays
erscheint
das
Symbol
„Bediener
abmelden” (274).
Z
109
120
In diesem Fahrzeugmenü sind keine
Fahrzeugbewegungen möglich.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Bediener abmelden” (274) betätigen.
*****
121
119
04.16 DE
Der Bediener wurde abgemeldet. Die
Funktionen des Flurförderzeugs sind
gesperrt. Im Fahrerdisplay (120) erscheint
die Eingabeaufforderung den 5-stelligen
Zugangscode mit der numerischen
Tastatur (119) einzugeben.
109
299
9.2
Bedienerspezifische Einstellungen (o)
9.2.1 Einstellungen im Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“ in Abhängigkeit
von der Berechtigung des jeweiligen Zugangscodes
Beschreibung
– Bedienerspezifische Einstellungen können
angezeigt werden.
„Bediener“-Zugangscode ohne
Berechtigungen
– Bedienerspezifische Einstellungen können
nicht geändert werden.
– Bedienerspezifische Einstellungen können
angezeigt werden.
„Bediener“-Zugangscode mit
Berechtigungen
– Bedienerspezifische Einstellungen können
geändert werden.
– Bedienerspezifische Einstellungen des
ausgewählten „Bediener“-Zugangscodes
können angezeigt werden.
„Master“-Zugangscode mit der – Bedienerspezifische Einstellungen des
Berechtigung zum Ändern der
ausgewählten „Bediener“-Zugangscodes
bedienerspezifischen
können geändert werden. Der Master kann für
Einstellungen des ausgewählten
neue bzw. ungeübte Bediener („Bediener“„Bediener“-Zugangscodes
Zugangscode ohne Berechtigungen) die
möglichen Maximalwerte der im nächsten
Abschnitt beschriebenen Fahr- und
Hydraulikfunktionen festlegen, siehe Seite 301.
04.16 DE
Berechtigung
300
9.2.2 Einstellbare Funktionen im Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“
VORSICHT!
Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und
Hydraulikfunktionen
Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren
Werten kann zu Unfällen führen.
XProbefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen.
XErhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs.
Funktionen
Anzeige im Fahrerdisplay
Beschleunigung Fahren
a
Geschwindigkeit im Vorfeld
v
Geschwindigkeit im Schmalgang
v
V
Geschwindigkeit Haupthub Senken
V
04.16 DE
Geschwindigkeit Haupthub Heben
301
9.2.3 Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen
Aufrufen
des
Menüs
„Bedienerspezifische Einstellungen“
275
109
109
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 296.
Z
Vorgehensweise
• Taste
„Untermenü
beenden“ (121)
121
betätigen.
In
der
Anzeige
des
v,a
276
Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt
„Untermenü Warnhinweise” (275).
In diesem Fahrzeugmenü sind keine
Fahrzeugbewegungen möglich.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Untermenü
Warnhinweise“ (275)
betätigen.
In
der
Anzeige
des
Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt
109
„Bedienerspezifische
Einstellungen“ (276).
• Taste (109) neben dem Symbol „Bedienerspezifische Einstellungen“ (276)
betätigen.
04.16 DE
Es öffnet sich das Menü „Bedienerspezifische Einstellungen“.
302
Einstellungen
im
Menü
„Bedienerspezifische Einstellungen“
109
278
109
Vorgehensweise
In diesem Fahrzeugmenü sind keine
Fahrzeugbewegungen möglich.
• Einzustellende Funktion im Menü
„Bedienerspezifische
Einstellungen“
aufrufen:
• Taste (109) neben dem Symbol
190
„Weitere Funktionen“ (278) betätigen.
191
119
Im Fahrerdisplay werden weitere
192
Funktionen der bedienerspezifischen
193
Einstellungen
angezeigt,
siehe
Seite 301.
• Taste (109) neben dem Symbol
194
„Vorherige
Funktionen“ (277)
betätigen.
Im Fahrerdisplay werden die vorherigen Funktionen der bedienerspezifischen
Einstellungen angezeigt, siehe Seite 301.
04.16 DE
Z
277
303
Vorgehensweise
• Taste (109) neben dem Symbol der
einzustellenden Funktion betätigen.
Die aktuelle Einstellung wird in einem
Balkendiagramm (279) angezeigt.
8
279
1
04.16 DE
121
• Mit den Cursortasten (193,192) kann der
Bediener
Einstellungen
in
der
ausgewählten Funktion von 1 (schwach)
bis 8 (stark) vornehmen. Dies ermöglicht
innerhalb
eines
im
Programm
vordefinierten Bereiches individuelle
Einstellungen vorzunehmen.
191 190
119
• Cursortaste (193):
Einstellung
schwächen.
192
• Cursortaste (192):
Einstellung
193
verstärken.
• Taste
„OK“
der
numerischen
194
Tastatur (119)
betätigen,
um
die
Einstellungen zu speichern.
• Taste „Untermenü beenden“ (121) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays
erscheint die Anzeige des Datums und der Uhrzeit.
304
Verlassen des Menüs
195
Vorgehensweise
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Fahrzeugfunktionen“ (195) betätigen.
Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt
in das Menü „Fahrzeugfunktionen”.
109
VORSICHT!
04.16 DE
Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und
Hydraulikfunktionen
Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren
Werten kann zu Unfällen führen.
XProbefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen.
XErhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs.
305
9.2.4 Bedienerspezifische Einstellungen des „Bediener“-Zugangscodes mit dem
„Master“-Zugangscode festlegen
120
272
191
*****
119
273
193
192
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 296.
• „Bediener“-Zugangscode eingeben:
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld betätigen.
• 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede
Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192)
erreicht werden:
- Cursortaste (192): eine Stelle vor.
- Cursortaste (193): eine Stelle zurück.
306
04.16 DE
Vorgehensweise
• Fahrerdisplay (120) erscheint die Eingabeaufforderung den 5-stelligen
Zugangscode einzugeben.
• „Master“-Zugangscode eingeben:
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld betätigen.
• 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede
Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192)
erreicht werden:
- Cursortaste (192): eine Stelle vor.
- Cursortaste (193): eine Stelle zurück.
• Durch Betätigen der Taste „CE“ (273) wird die Eingabe des 5-stelligen
Zugangscodes abgebrochen.
• Taste „OK“ (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes
bestätigen.
Unter dem eingegebenen „Master“-Zugangscode erscheint die Aufforderung den
„Bediener“-Zugangscode einzugeben.
• Durch Betätigen der Taste „CE“ (273) wird die Eingabe des 5-stelligen
Zugangscodes abgebrochen.
• Taste „OK“ (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes
bestätigen.
Die bedienerspezifischen Einstellungen des „Bediener“-Zugangscodes können
festgelegt werden.
04.16 DE
• Festlegen / Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen des „Bediener“Zugangscodes, siehe Seite 302.
307
9.3
Hubhöhenvorwahl (o)
Die Hubhöhenvorwahl unterstützt den Bediener beim Positionieren des
Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches durch Einstellen und Anzeige der
aktuellen Hubhöhe und Betriebszustände. Optional können mit der
Hubhöhenvorwahl Lasten in eingestellten Lagerplätzen kommissioniert, eingelagert
oder ausgelagert werden.
VORSICHT!
Stapelvorgang mit der Hubhöhenvorwahl
Die Verantwortung während des Stapelvorgangs mit der Hubhöhenvorwahl liegt
beim Bediener des Flurförderzeugs. Die Hubhöhenvorwahl ist nur ein
Assistenzsystem.
Bei Verwendung der Hubhöhenvorwahl muss das Flurförderzeug auf die
Lagereinrichtung eingestellt werden.
Z
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
Hydraulikbewegung und Geschwindigkeitsreduzierung
Die Hydraulikbewegung des Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches wird durch
Symbole im Fahrerdisplay angezeigt. Bei Annäherung an die Zielposition wird die
Hub- oder Senkgeschwindigkeit reduziert.
Zielposition
Die Hydraulikbewegung des Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches wird nach
Erreichen der Zielposition gestoppt. Gleichzeitig erlischt die Anzeige Heben oder
Senken. Der Auftrag wird nach Erreichen der Zielposition beendet.
9.3.1 Hubhöhenvorwahl - Zusätzliche Symbole im Fahrerdisplay
Symbol
Funktion
Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe):
– Eine Fachnummer ist die vertikale Position des Lagerplatzes
(Hubhöhe) im Schmalgang.
– Eingabe der Fachnummern ist ein- oder zweistellig möglich.
04.16 DE
Eingabe der Zone (Lagerbereich):
– Eine Zone ist ein Lagerbereich mit definierten Hubhöhen.
– Eingabe der Zonen ist nur einstellig möglich.
308
9.3.2 Eingabe der Zone (Lagerbereich)
280
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang
fahren und Zwangsführung herstellen,
siehe Seite 198.
Vorgehensweise
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld
betätigen.
• Mit der numerischen Tastatur (119) die
Zone eingeben.
Die Zone kann nur einstellig (0 - 9)
eingegeben werden.
Z
191
119
193
190
192
Eine falsche Eingabe kann durch
Betätigen
der
Taste
„CE“
der
194
numerischen Tastatur (119) gelöscht
werden.
• Eingabe der Zone durch Betätigen der Taste „OK“ der numerischen Tastatur (119)
speichern.
04.16 DE
Die eingegebene Zone über dem Symbol (280) wird angezeigt.
309
9.3.3 Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe)
281
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang
fahren und Zwangsführung herstellen,
siehe Seite 198.
Vorgehensweise
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld
betätigen.
• Mit der numerischen Tastatur (119) die
Fachnummer eingeben.
Die Fachnummer kann einstellig (0 - 9)
oder zweistellig (00-99) eingegeben
werden.
Z
1
119
191
190
192
193
Eine falsche Eingabe kann durch
194
Betätigen
der
Taste
„CE“
der
numerischen Tastatur (119) gelöscht
werden.
• Eingabe der Fachnummer durch Betätigen der Taste „OK“ der numerischen
Tastatur (119) speichern.
04.16 DE
Die eingegebene Fachnummer über dem Symbol (281) wird angezeigt. In
Abhängigkeit von der aktuellen Hubhöhe wird links neben der eingegebenen
Fachnummer ein Pfeil angezeigt. Dieser Pfeil gibt vor, ob der Haupthub angehoben
oder abgesenkt werden muss, um den Lagerplatz zu erreichen.
310
9.3.4 Lagerplatz mit der Hubhöhenvorwahl anfahren
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang
fahren und Zwangsführung herstellen,
siehe Seite 198.
281
112
280
1
124
Vorgehensweise
• Zone (280) eingeben, siehe Seite 309.
• Fachnummer (281) eingeben, siehe
Seite 310.
In Abhängigkeit von der aktuellen Hubhöhe
wird das Symbol „Lastaufnahmemittel
heben“ oder Symbol „Lastaufnahmemittel
senken“ angezeigt. Der Pfeil in diesen
Symbolen gibt vor, ob der Haupthub
angehoben oder abgesenkt werden muss,
um den Lagerplatz zu erreichen
119
191
190
192
193
04.16 DE
194
311
Z
281
280
Vorgehensweise
Damit
Lasten
in
vorgewählten
Lagerplätzen
aufgenommen
oder
abgesetzt werden, muss der Zusatzhub
vollständig abgesenkt sein. Für das
112
124
Kommissionieren ist die Höhe des
Zusatzhubs nicht relevant
• Lagerplatz mit der Hubhöhenvorwahl
anfahren:
• Totmanntaster betätigen.
• Griff (112) mit der linken Hand
berühren (Zweihandbedienung).
• Haupthub anheben:
Bedienhebel
119
„Hydraulikfunktionen” (124)
nach
oben ziehen.
• Haupthub absenken:
191 190
Bedienhebel
192
„Hydraulikfunktionen” (124)
nach
193
unten drücken.
Wenn während des Positioniervorgangs
eine weitere Fachnummer eingegeben
194
wird, so wird diese Fachnummer ca.
1 sec. lang im Fahrerdisplay angezeigt
und in einen Zwischenspeicher abgelegt. Nach Erreichen des aktuellen
Lagerplatzes wird die Fachnummer automatisch aus dem Zwischenspeicher
übernommen und kann wie beschrieben angefahren werden.
1
Z
Die eingegebene Fachnummer ist erreicht.
Das Anfahren des Lagerplatzes kann durch Betätigen der Taste „CE“ der
numerischen Tastatur (119) abgebrochen werden.
04.16 DE
Z
312
9.4
Horizontale Positionierung (o)
Das Flurförderzeug kann optional mit der Funktion „Horizontale Positionierung
(HozPos)“ ausgerüstet sein. Diese Funktion unterstützt den Bediener bei der
Positionierung (automatische, direkte Zielpositionierung des Platzes) des
Flurförderzeugs im Regal und an den Übergabestationen.
Die Funktion „Horizontale Positionierung (HozPos)“ bietet eine parametrierbare
Lagertopologie. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers.
In Verbindung mit der Höhenvorwahl wird ein immer gleichbleibendes
Kommissionieren der Last im Regal und an den Übergabestationen mit geringen
überwachten Abweichungen ermöglicht.
Positioniergenauigkeit:
– Die Positioniergenauigkeit mit Lagernavigation beträgt vertikal ± 10 mm und
horizontal ± 100 mm.
Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt „Wartung und
Inspektion“ beschrieben, siehe Seite 415.
04.16 DE
Z
Optionen
– Zieleingabe manuell über Cursortasten und numerische Tastatur
– Zieleingabe über Barcodescanner am Bedienpult oder Lastaufnahmemittel
– Zieleingabe über Anbindung per Datenfunkverbindung
313
9.4.1 Anzeigen im Fahrerdisplay
Z
Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die
Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der
Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fachnummer (Hubhöhe) und Zonen
(Lagerbereich)) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen.
Die folgenden Symbole werden im Fahrerdisplay mit der Hubhöhe angezeigt:
282
283
284
285
286
287
!
290
291
292
293
294
288
289
?
295
Pos. Symbol
Funktion / Beschreibung
282
Bedienpult in Lastrichtung:
– Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt
in Antriebsrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu
erreichen.
Bedienpult in Antriebsrichtung:
– Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt
in Lastrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen.
Bedienpult in Lastrichtung:
– Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt
in Lastrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen.
284
285
286
314
Bedienpult in Antriebsrichtung:
– Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt
in Antriebsrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu
erreichen.
Horizontale Position erreicht:
– Innerhalb des Schmalgangs ist das Flurförderzeug horizontal
positioniert
Vertikale Korrekturfahrt (Lastaufnahmemittel heben):
– Es ist eine vertikale Korrekturfahrt notwendig, um den
Lagerplatz zu erreichen.
Vertikale Korrekturfahrt (Lastaufnahmemittel senken):
– Es ist eine vertikale Korrekturfahrt notwendig, um den
Lagerplatz zu erreichen.
04.16 DE
283
Pos. Symbol
287
!
288
?
289
290
291
292
293
294
Eingabe der Regalzeile:
– Eine Regalzeile ist das Regal recht oder links vom
Schmalgang
– Eingabe der Regalzeilen ist ein-, zwei- oder dreistellig möglich
Eingabe des Platzes (Marke):
– Ein Platz ist die horizontale Position innerhalb des
Schmalgangs
– Eingabe des Platzes ist ein-, zwei- oder dreistellig möglich
Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe):
– Eine Fachnummer ist die vertikale Position des Lagerplatzes
(Hubhöhe) im Schmalgang
– Eingabe der Fachnummern ist ein- oder zweistellig möglich
Eingabe der Zone (Lagerbereich):
– Eine Zone ist ein Lagerbereich mit definierten Hubhöhen
– Eingabe der Zonen ist nur einstellig möglich
Weiterer Auftrag im Fahrzeugspeicher:
– Neben dem aktuellen Auftrag befindet sich ein weiterer Auftrag
im Fahrzeugspeicher
– Flurförderzeug befindet sich im Schmalgang
– Flurförderzeug hat ein gültiges Gangsignal über die im Boden
verlegten Transponder erhalten
Warnung „Position des Flurförderzeugs unklar“, siehe Seite 316:
– Position des Flurförderzeugs im Schmalgang nicht erkannt,
Toleranz überschritten
04.16 DE
295
Funktion / Beschreibung
Warnung „Voraussetzung Auftragsausführung fehlerhaft“, siehe
Seite 316:
– Keine Last beim Ausstapel aufgenommen
– Flurförderzeug befindet sich in einem Schmalgang, der nicht
zum Auftrag passt
Warnung „Fehlerhafte Auftragseingabe“, siehe Seite 316:
– Auftrag wurde fehlerhaft eingegeben
315
9.4.2 Fehlerbeschreibung horizontale Positionierung
282
283
284
285
286
287
!
290
291
292
293
294
288
289
?
295
Pos.
Fehler
Beschreibung
282 & 287
– Flurförderzeug in dem zum Auftrag
Flurförderzeug in den falschen
passenden Schmalgang fahren.
283 & 287 Schmalgang gefahren
– Das Fahrtrichtungssymbol blinkt.
– Eingabe prüfen.
Falsche Eingabe der
288 & 289
– Das Symbol „Fragezeichen“ und das
Regalzeile bei Auftragseingabe
Symbol „Regalzeile“ blinken abwechselnd.
– Eingabe prüfen.
Falsche Eingabe des Platzes
– Das Symbol „Fragezeichen“ und das
288 & 290
(Marke) bei Auftragseingabe
Symbol „Platz (Marke)“ blinken
abwechselnd.
– Eingabe prüfen.
Falsche Eingabe der
– Das Symbol „Fragezeichen“ und das
288 & 291 Fachnummer (Hubhöhe) bei
Symbol „Fachnummer (Hubhöhe)“ blinken
Auftragseingabe
abwechselnd.
Falsche Position im
– Transponder am Ganganfang, am
Schmalgang (Transponder
Gangende oder in der Gangmitte muss
erneut überfahren werden.
290 & 295 nicht erkannt)
Position im Schmalgang nicht – Das Symbol „Platz (Marke)“ und das
Blitzsymbol blinken abwechselnd.
erkannt, Toleranz überschritten
– Der Auftrag ist nicht ausführbar.
– Auftrag neu eingeben oder Auftrag
Falsche Prüfsumme bei der
287
ändern.
Auftragseingabe
– Das Warnsymbol blinkt, bis der Auftrag
gelöscht wird.
9.4.3 Zieleingabe des Lagerplatzes
– Zieleingabe manuell:
Das gewünschte Ziel wird manuell eingegeben und bestätigt.
316
04.16 DE
Die Zieleingabe der horizontalen Positionierung kann auf drei verschiedene Arten
erfolgen und an die Kundenbedürfnisse angepasst werden:
– Zieleingabe mit Barcodescanner:
Das gewünschte Ziel wird mit einem Barcodescanner eingescannt.
– Zieleingabe über Datenfunk:
Das gewünschte Ziel wird vom Lagerverwaltungssystem per Funk an das
Fahrzeugterminal des Flurförderzeugs übertragen.
Manuelle Zieleingabe des Lagerplatzes (Standardeinstellung)
Z
Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die
Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der
Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fachnummer (Hubhöhe) und Zonen
(Lagerbereich)) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen.
04.16 DE
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe
Seite 198.
317
Vorgehensweise
• Taste „Auswahl“ (191) im Cursorfeld
betätigen.
Das Feld „Regalzeile“ (289) wird dunkel
hinterlegt.
289
290
291
292
• Mit der numerischen Tastatur (119) die
gewünschte Regalzeile eingeben.
Die Regalzeile (289) kann ein-, zweioder dreistellig eingegeben werden.
• Cursortaste (192) betätigen.
Mit den Cursortasten (193,192) kann der
Bediener zwischen den Eingabefeldern
umschalten:
• Cursortaste (193):
Eingabefeld
zurück.
• Cursortaste (192): Eingabefeld vor.
Das Feld „Platz (Marke)“ (290) wird
dunkel hinterlegt.
119
190
191
192
193
194
• Mit der numerischen Tastatur (119) den gewünschten Platz (Marke) eingeben.
Der Platz (Marke) (290) kann ein-, zwei- oder dreistellig eingegeben werden.
• Cursortaste (192) betätigen.
Das Feld „Fachnummer“ (291) wird dunkel hinterlegt.
• Mit der numerischen Tastatur (119) die gewünschte Fachnummer eingeben.
Die Fachnummer (291) kann ein- oder zweistellig eingegeben werden.
• Cursortaste (192) betätigen.
Das Feld „Zone“ (292) wird dunkel hinterlegt.
• Mit der numerischen Tastatur (119) die gewünschte Zone eingeben.
Die Zone (292) kann nur einstellig eingegeben werden.
• Eingabe durch Betätigen der Taste „OK“ der numerischen Tastatur (119)
speichern.
04.16 DE
Die manuelle Zieleingabe ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden.
318
Z
Im Fahrzeugspeicher werden maximal
zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst
eingegebene Ziel wird im Fahrerdisplay
als aktueller Auftrag angezeigt. Das als
zweites eingegebene Ziel wird im
Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem
Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol
„Auftrag im Speicher“ (293) angezeigt.
293
04.16 DE
119
• Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird
dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay
gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt.
• Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der
Taste „CE“ der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden.
319
Zieleingabe mit Barcodescanner
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe
Seite 198.
Vorgehensweise
• Mit dem Barcodescanner das entsprechende Label einscannen.
• Das auf dem Label hinterlegte Ziel wird direkt an das Fahrerdisplay übertragen und
angezeigt.
Die Zieleingabe mit Barcodescanner ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt
angefahren werden.
Z
293
119
• Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird
dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay
gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt.
• Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der
Taste „CE“ der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden.
Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Barcodescanners jederzeit
möglich.
04.16 DE
Z
Im Fahrzeugspeicher werden maximal
zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst
eingescannte Ziel wird im Fahrerdisplay
als aktueller Auftrag angezeigt. Das als
zweites eingescannte Ziel wird im
Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem
Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol
„Auftrag im Speicher“ (293) angezeigt.
320
Zieleingabe mit Datenfunk
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe
Seite 198.
Vorgehensweise
• Das per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal
übertragene Ziel wird durch das Flurförderzeug empfangen, direkt an das
Fahrerdisplay übertragen und angezeigt.
Die Zieleingabe mit Fahrzeugterminal ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt
angefahren werden.
Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Fahrzeugterminals optional
möglich.
04.16 DE
Z
• Nachdem der aktuelle Auftrag ausgeführt wurde, wird dieser Auftrag aus dem
Fahrerdisplay gelöscht.
• Es erfolgt vom Flurförderzeug eine Rückmeldung an das Fahrzeugterminal.
• Im Anschluss kann ein weiteres per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an
das Fahrzeugterminal übertragene Ziel empfangen und im Fahrerdisplay
angezeigt werden.
• Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der
Taste „CE“ der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden.
321
9.4.4 Kommissionieren nach erfolgter Zieleingabe
Automatische horizontale und manuelle vertikale Zielanfahrt (t)
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist
zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im
Fahrerdisplay mit dem Symbol „Warnsymbol” angezeigt.
– Ziel des Lagerplatzes eingegeben, siehe Seite 316.
Z
Z
!
282
283
284
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Griff (112) mit der linken Hand berühren
112
111
(Zweihandbedienung).
• Fahrtrichtung entsprechend der im
Fahrerdisplay
angezeigten
Symbole (282, 283) einstellen:
Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach
hinten drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Antriebsrichtung“ (282) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Lastrichtung“ (283) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Lastrichtung.
Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Lastrichtung“ (282) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Antriebsrichtung“ (283) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
des
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
• Nach Erreichen des Lagerplatzes wird das Symbol „Flurförderzeug horizontal
positioniert“ (284) im Fahrerdisplay angezeigt und das Flurförderzeug wird
gestoppt.
04.16 DE
Horizontale Position des Lagerplatzes ist erreicht.
322
Z
286
285
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Griff (112) mit der linken Hand berühren
112
124
(Zweihandbedienung).
• Haupthub anheben, wenn das Symbol
„Heben“ (285) angezeigt wird:
• Bedienhebel
„Hydraulikfunktionen”
(124) nach oben ziehen.
• Haupthub absenken, wenn das Symbol
„Senken“ (286) angezeigt wird:
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Der Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) muss so lange betätigt werden, bis
die Sollhöhe erreicht ist.
Vertikale Position des Lagerplatzes ist erreicht. Der Bediener kann mit dem
Kommissionieren beginnen.
Z
Der eingegebene Lagerplatz kann auch mit der Diagonalfahrt (gleichzeitiges
Fahren und Heben oder Senken des Haupthubs) angefahren werden.
Beschreibung der Diagonalfahrt, siehe Seite 207.
04.16 DE
Z
Nach Erreichen des Lagerplatzes kann er optional durch die entsprechende
Positionslampe ausgeleuchtet werden. Der Bediener kann mit dem
Kommissionieren beginnen.
323
Automatische horizontale und vertikale Zielanfahrt (o)
Z
Z
Z
324
!
282
283
284
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Griff (112) mit der linken Hand berühren
111 13
(Zweihandbedienung).
• Fahrtrichtung entsprechend der im
Fahrerdisplay
angezeigten
Symbole (282, 283) einstellen:
Bedienpult in Lastrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach
hinten drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung
in
285
Antriebsrichtung“ (282)
angezeigt 112 286
wird.
Flurförderzeug
fährt
in
124
Antriebsrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach
vorn drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Lastrichtung“ (283)
angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Lastrichtung.
Bedienpult in Antriebsrichtung:
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Lastrichtung“ (282) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Lastrichtung.
• Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol
„Fahrtrichtung in Antriebsrichtung“ (283) angezeigt wird.
Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung.
• Fahrgeschwindigkeit
durch
Weiteroder
Zurückdrehen
des
Fahrsteuerknopfs (111) regeln.
• Das Flurförderzeug beginnt mit der automatischen horizontalen und vertikalen
Zielanfahrt.
Die Fahrzeugbewegungen können durch Lösen des Fahrsteuerknopfs (111) oder
des Griffs (112) oder durch Betätigen des Schalters NOTAUS (13) unterbrochen
werden.
• Nach Erreichen des Lagerplatzes führt das Flurförderzeug Folgendes aus:
• Symbol „Flurförderzeug horizontal positioniert“ (284) wird angezeigt.
• Flurförderzeug stoppt.
• Heben oder Senken wird automatisch gestoppt.
• Symbol „Heben“ oder „Senken“ (285,286) wird ausgeblendet.
04.16 DE
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist
zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im
Fahrerdisplay mit dem Symbol „Warnsymbol” angezeigt.
– Ziel des Lagerplatzes eingegeben, siehe Seite 316.
Horizontale und vertikale Position des Lagerplatzes ist erreicht. Der Bediener kann
mit dem Kommissionieren beginnen.
Z
Nach Erreichen des Lagerplatzes kann er optional durch die entsprechende
Positionslampe ausgeleuchtet werden. Der Bediener kann mit dem
Kommissionieren beginnen.
9.4.5 Positionslampe Kommissionierrichtung (o)
Nach dem Erreichen des Lagerplatzes leuchten die am Fahrerplatz montierten
Positionslampen den Lagerplatz aus. Der Bediener kann in dem ausgeleuchteten
Bereich mit dem Kommissionieren beginnen.
04.16 DE
Z
325
9.5
Z
Wägefunktion (o)
Optional kann das Flurförderzeug mit
einer Wägefunktion ausgestattet sein.
Nachdem die Last mit dem Haupthub
etwas angehoben wurde, wird das
Gewicht in kg (147) im Fahrerdisplay
angezeigt, siehe Seite 210.
147
xx
kg
HINWEIS
Die Wägeeinrichtung ersetzt keine geeichte Waage.
9.5.1 Tarierfunktion (o)
Optional kann die Wägefunktion mit einer Tarierfunktion ausgestattet werden. Mit
der Tarierfunktion wird die Anzeige der Wägeeinrichtung auf Null gesetzt
(Nullstellung der Anzeige).
04.16 DE
Z
326
Nullstellung der Anzeige
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
296
297
195
0
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Lastaufnahmemittel ohne Last ca. 10 cm
anheben:
109
• Bedienhebel
„Hydraulikfunktionen”
(124) nach oben ziehen.
147
kg
• Taste
„Untermenü
beenden“ (121)
betätigen.
In
diesem
Menü
sind
keine
Fahrzeugbewegungen möglich.
• Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol
„Nullstellung
der
Anzeige
der
Wägeeinrichtung“ (297).
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
121
„Nullstellung
der
Anzeige
der
Wägeeinrichtung“ (297) betätigen.
Im Fahrerdisplay zeigt die Gewichtsmessung den Wert Null (147) an.
124
0
Z
• Taste (109) neben dem Symbol „Fahrzeugfunktionen“ (195) betätigen.
Das Fahrerdisplay wechselt in das Menü „Fahrzeugfunktionen“.
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken:
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
04.16 DE
Z
327
9.6
Bei Ausstattung
Zugangsmodul“.
mit
ISM-Zugangsmodul,
siehe
Betriebsanleitung
„ISM-
04.16 DE
Z
ISM-Zugangsmodul (o)
328
9.7
Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz (o)
In der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs ist im Kapitel E im Abschnitt
„Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs“ unter Punkt „Verbot
der Nutzung durch Unbefugte“ eine Mitnahme von einer oder mehreren Personen im
Fahrerplatz oder auf dem Lastaufnahmemittel grundsätzlich verboten.
Wenn das Flurförderzeug für den Mitfahrbetrieb mit zusätzlicher Bedienkonsole
(Zweihandbedienung) ausgestattet ist, ist die Mitnahme einer zweiten Person
innerhalb des Fahrerplatzes gestattet.
WARNUNG!
04.16 DE
Gefährdungen während des Mitfahrbetriebs ohne zusätzliche Bedienkonsole
Der Mitfahrbetrieb einer zweiten Person im Fahrerplatz ist nur mit einer zusätzlich im
Fahrerplatz angebrachten Bedienkonsole für die mitfahrende Person gestattet. Mit
dieser Bedienkonsole wird die Funktion „Zweihandbedienung“ der mitfahrenden
Person überwacht. Die Zweihandbedienung stellt sicher, dass sich die mitfahrende
Person während der Fahrzeugbewegungen innerhalb der Konturen des
Fahrerplatzes befindet.
XDie zusätzliche Bedienkonsole ist nur während des Mitfahrbetriebs am
Flurförderzeug mitzuführen.
XDer Bediener hat die im Fahrerplatz mitfahrende Person in die Bedienung
„Mitfahrbetrieb“ einzuweisen und auf Gefahren hinzuweisen.
Beispiel:
Während der Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs nicht aus dem
Fahrerplatz hinauslehnen.
XBei Nichtgebrauch ist die Bedienkonsole bei einer dafür beauftragten Person
aufzubewahren.
329
9.7.1 Bedienung - Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz
WARNUNG!
Gefährdungen
durch
Entfernen
oder
Außerkraftsetzen
von
Sicherheitseinrichtungen der zusätzlichen Bedienkonsole
Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen der zusätzlichen
Bedienkonsole (wie z. B. Schalter „Zweihandbedienung“) kann zu Unfällen und
Verletzungen führen.
XVor dem Betrieb des Flurförderzeugs die zusätzliche Bedienkonsole auf Funktion
prüfen (z. B. Funktion der Schalter „Zweihandbedienung“).
XDefekte Bedienkonsole kennzeichnen und nicht mehr verwenden.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XBedienkonsole erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
Aktivieren des Mitfahrbetriebs
Voraussetzungen
– Zusätzliche Bedienkonsole (299) zur
Aktivierung
des
Mitfahrbetriebs
vorhanden.
Z
298
Vorgehensweise
299
• Flurförderzeug
ausschalten,
siehe
Seite 182.
• Zusätzliche Bedienkonsole (299) an der
Umwehrung oder Sicherheitsschranke im
Fahrerplatz einhängen.
300
• Elektrische
Verbindung (298,301)
zwischen
Flurförderzeug
und
der
zusätzlichen
Bedienkonsole (299)
301
herstellen.
• Flurförderzeug
einschalten,
siehe
Seite 182.
• Während der Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs muss die
mitfahrende Person mit beiden Händen die Schalter „Zweihandbedienung“ (300)
an der zusätzlichen Bedienkonsole (299) gedrückt halten.
Die Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs stoppen oder können
nicht ausgeführt werden, wenn die für den Mitfahrbetrieb installierten Schalter
„Zweihandbedienung“ (300) nicht betätigt sind.
Die zusätzliche Bedienkonsole (299) für den Mitfahrerbetrieb ist am Flurförderzeug
montiert und aktiviert.
Voraussetzungen
– Zusätzliche Bedienkonsole (299) ist am Flurförderzeug montiert und aktiviert.
330
04.16 DE
Deaktivieren des Mitfahrbetriebs
Vorgehensweise
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Elektrische Verbindung (298,301) zwischen Flurförderzeug und der zusätzlichen
Bedienkonsole (299) trennen.
• Zusätzliche Bedienkonsole (299) von der Umwehrung oder Sicherheitsschranke
im Fahrerplatz entfernen.
• Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182.
für
den
Mitfahrerbetrieb
wurde
vom
04.16 DE
Die zusätzliche Bedienkonsole (299)
Flurförderzeug demontiert.
331
9.8
Einfach teleskopierende Gabeln (o)
WARNUNG!
Unfallgefahr durch erhöhte Kippgefahr und reduzierte Resttragfähigkeit
Bei ausgefahrenen teleskopierbaren Anbaugeräten besteht erhöhte Kippgefahr.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XTeleskopfunktion nur beim Ein- und Ausstapeln benutzen.
XBeim Transport das teleskopierbare Anbaugerät vollständig zurückziehen.
XFahrgeschwindigkeit dem veränderten Lastschwerpunkt anpassen.
WARNUNG!
Gefahr durch defektes Anbaugerät
Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen.
Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
Z
Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im
Abschnitt „Wartung und Inspektion“ beschrieben, siehe
Seite 415.
Beschreibung der teleskopierenden Gabeln
04.16 DE
Die teleskopierenden Gabeln werden eingesetzt um eine
größere Einstapeltiefe (einfach teleskopierende Gabel) bzw.
eine doppeltiefe Lagerung (doppelt teleskopierende Gabel) zu erreichen.
332
Ausschieben oder Einziehen
einfach teleskopierenden Gabeln
der
302
303
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
Z
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109) neben dem Symbol „Einfach
109
124
teleskopierende Gabeln“ (302) betätigen
und gedrückt halten.
• Teleskopierende Gabeln ausschieben:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Bei einer aufgenommenen Last größer als die im Tragfähigkeitsschild
angegebenen Gewichte für vollständig ausgeschobener Teleskopgabel wird das
Ausschieben der Teleskopgabeln gesperrt. Im Fahrdisplay leuchtet das Symbol
„Schubabschaltung teleskopierende Gabeln“ (303) auf.
• Teleskopierende Gabeln einziehen:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
Die Ausschub- oder Einzuggeschwindigkeit der teleskopierenden Gabeln ist
proportional zur Auslenkung des Bedienhebels „Hydraulikfunktionen” (124).
333
9.9
Seitenschub der Gabelzinken (o)
WARNUNG!
Gefahr durch defektes Anbaugerät
Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen.
Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
Z
Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt „Wartung und
Inspektion“ beschrieben, siehe Seite 415.
Bedienung
des
Seitenschiebers
symmetrischen
304
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Taste (109)
neben
dem
Symbol
„Seitenschub
Gabelzinken“ (304)
109
124
betätigen und gedrückt halten.
• Gabelzinken nach links verschieben:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
• Gabelzinken nach rechts verschieben:
Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
Die Verschiebegeschwindigkeit der Gabelzinken ist proportional zur Auslenkung
des Bedienhebels „Hydraulikfunktionen” (124).
334
9.10 Flurförderzeug mit Lastgitter und begehbarer Palette (o)
WARNUNG!
04.16 DE
Absturz beim Betrieb mit begehbaren Paletten
Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei
geöffneten Sicherheitsschranken bis zu einer definierten Standhöhe (maximal 1200
mm) angehoben werden. Die definierte Standhöhe des Fahrerplatzes kann durch
den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Die Standhöhe darf den Wert
von 1200 mm nicht überschreiten.
Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei
geschlossenen Sicherheitsschranken bis zur maximalen Hubhöhe angehoben
werden.
XVor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder
Abschrankung muss der Sicherungsgurt angelegt werden, siehe Seite 157. Ohne
angelegten Sicherungsgurt ist der Betrieb des Flurförderzeugs verboten.
XNur unbeschädigte Paletten mit passenden Abmessungen verwenden, für die die
Palettenumwehrung vorgesehen ist.
XNur unbeschädigte Paletten mit Palettenumwehrung (o) begehen.
XDer Betrieb mit Einwegpaletten als begehbare Fläche ist verboten.
XVoraussetzung für ein störungsfreies Arbeiten ist eine einwandfreie
Bodenbeschaffenheit.
335
9.10.1 Fahrzeugausstattung - Kommissionierplattform ohne Möglichkeit zur
Palettenaufnahme
Variante A
– Die Kommissionierplattform besitzt eine geschlossene Umwehrung.
– Die Kommissionierplattform kann nur vom Flurförderzeug aus betreten werden.
Variante B
Z
305
Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen
nicht die gelieferte Ausstattung dar.
– Die
Kommissionierplattform
besitzt
eine
Umwehrung
mit
seitlichen
Sicherheitsschranken (305).
– Die Kommissionierplattform kann:
vom Flurförderzeug aus betreten werden.
bei abgesenkter Kommissionierplattform über
die
seitlichen
Sicherheitsschranken (305)
betreten werden.
04.16 DE
•
•
336
305
Variante C
Z
305
Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen
nicht die gelieferte Ausstattung dar.
– Die
Kommissionierplattform
besitzt
Umwehrung
mit
seitlichen (305)
frontseitigen (306) Sicherheitsschranken.
– Die Kommissionierplattform kann:
•
•
•
eine
und
vom Flurförderzeug aus betreten werden.
bei abgesenkter Kommissionierplattform über
die
seitlichen
Sicherheitsschranken (305)
betreten werden.
bei
abgesenkter
Kommissionierplattform
Sicherheitsschranken (306) betreten werden.
306
über
die
frontseitigen
Variante D
Z
Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die
gelieferte Ausstattung dar.
– Die Kommissionierplattform besitzt eine Umwehrung mit
frontseitigen Sicherheitsschranken (306).
– Die Kommissionierplattform kann:
vom Flurförderzeug aus betreten werden.
bei abgesenkter Kommissionierplattform über die
frontseitigen Sicherheitsschranken (306) betreten
werden.
306
04.16 DE
•
•
337
9.10.2 Kommissionierplattform mit der Möglichkeit zur Palettenaufnahme (nicht
überwacht, nicht verriegelt)
Variante E
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über
Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden.
– Die aufgenommene Palette ist seitlich umwehrt (307) und frontseitig offen.
307
die
39
Variante F
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das
Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung.
– Die aufgenommene Palette ist seitlich umwehrt (307) und frontseitig offen.
04.16 DE
307
338
Variante G
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über
Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden.
– Die aufgenommene Palette ist seitlich (307) und frontseitig (308) umwehrt.
307
die
39
308
Variante H
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das
Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung.
– Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt und frontseitig
offen.
305
04.16 DE
305
339
Variante I
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die
Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden.
– Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt und frontseitig
offen.
305
39
305
Variante J
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das
Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung.
– Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt.
– Eine frontseitige Abschrankung ist durch die Sicherheitsschranken (309) optional
möglich.
305
309
04.16 DE
305
340
Variante K
– Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die
Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden.
– Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt.
– Eine frontseitige Abschrankung ist durch die Sicherheitsschranken (309) optional
möglich.
305
39
309
04.16 DE
305
341
9.10.3 Kommissionierplattform mit der Möglichkeit zur Palettenaufnahme inklusive
Überwachung und Sicherung der Palette
Z
Werden Paletten, Kommissionierboxen oder für die jeweilige Anforderung
angefertigte Lasttransportbehälter aufgenommen, können diese überwacht und
auch gesichert sein. Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die
gelieferte Ausstattung dar.
Variante
„Lasterkennung
aufgenommenen Palette“
Die Lasterkennung der
Palette
erfolgt
durch
berührungslose Sensoren.
der
aufgenommenen
Schalter
oder
310
Beispiel:
Der Schalter „Lasterkennung“ (310) befindet
sich am Lastaufnahmemittel zwischen den
Gabelzinken. Bei Betätigung des Schalters
„Lasterkennung“ (310), wird der Steuerung
gemeldet, dass eine Palette aufgenommen
wurde.
Variante „Mechanische Arretierung der
aufgenommenen
Palette
inklusive
Lasterkennung“
Die Lasterkennung der
Palette
erfolgt
durch
Sensoren.
aufgenommenen
berührungslose
311
312
04.16 DE
Voraussetzungen:
– Die aufzunehmende Palette muss über
einen Bolzen (312) zur Palettenarretierung
verfügen.
– Im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs
muss
sich
die
Aufnahmeöse
zur
Palettensicherung
/
Palettenarretierung (311) befinden.
342
Variante
„Haltekralle
Lasterkennung“
mit
310
Die Lasterkennung der aufgenommenen
Palette erfolgt durch Schalter oder
berührungslose Sensoren.
Die
Schalter
bzw.
berührungslose
Sensoren „Lasterkennung“ (310) befinden
sich
links
und
rechts
am
Lastaufnahmemittel.
Die
Haltekralle (313)
Palettensicherung.
dient
zur
313
Variante
„Halteklammer
Lasterkennung“
Die Lasterkennung der aufgenommenen
Palette erfolgt durch Schalter oder
berührungslose Sensoren.
Der Schalter bzw. berührungslose Sensor
„Lasterkennung“ (310) befindet sich am
Lastaufnahmemittel.
dient
314
zur
04.16 DE
Die
Halteklammer (314)
Palettensicherung.
310
mit
343
9.10.4 Anzeige der seitlichen oder frontseitigen Sicherheitsschranken der
Kommissionierplattform
Z
Abhängig von der Verwendung des Lastaufnahmemittels wird eine
geöffnete seitliche oder frontseitige Sicherheitsschranke der
Kommissionierplattform im Fahrerdisplay mit dem Symbol
„Sicherheitsschranke schließen“ angezeigt. Wenn das Symbol
angezeigt wird, ist das Heben des Lastaufnahmemittels gesperrt.
Kommissionierplattform ohne
Möglichkeit zur
Palettenaufnahme
– Alle montierten Sicherheitsschranken werden
überwacht.
– Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit
dem Symbol „Sicherheitsschranke schließen“
im Fahrerdisplay angezeigt.
– Alle montierten Sicherheitsschranken werden
überwacht.
– Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit
dem Symbol „Sicherheitsschranke schließen“
im Fahrerdisplay angezeigt.
Ohne aufgenommene oder nicht verriegelter
Kommissionierbox
– Alle montierten Sicherheitsschranken werden
überwacht.
– Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit
dem Symbol „Sicherheitsschranke schließen“
im Fahrerdisplay angezeigt.
Kommissionierplattform mit
Abschrankung und Möglichkeit
zur Palettenaufnahme (mit
Halteklammer oder Haltekralle
zur Sicherung der Palette)
Mit aufgenommener und verriegelter
Kommissionierbox
– Die Stellung der lastseitigen
Sicherheitsschranken werden in diesem Fall
nicht durch das Flurförderzeug ausgewertet.
– Die geöffnete lastseitige Sicherheitsschranke
wird nicht im Fahrerdisplay angezeigt.
– Die restlichen Sicherheitsschranken werden
überwacht. Wenn eine dieser
Sicherheitsschranken geöffnet wird, erscheint
das Symbol „Sicherheitsschranke schließen“
im Fahrerdisplay.
04.16 DE
Kommissionierplattform mit der
Möglichkeit zur
Palettenaufnahme (ohne
Halteklammer oder Haltekralle
zur Sicherung der Palette)
344
9.10.5 Zusätzliche Symbole im Fahrerdisplay
Die folgenden Symbole werden je nach Fahrzeugausstattung im Fahrerdisplay
angezeigt:
Symbol
Bedeutung
Halteklammer geöffnet
Halteklammer geschlossen, keine Last geklammert
Halteklammer geschlossen, Last geklammert
Aufgenommene und / oder verriegelte Palette / Kommissionierbox
Haltekralle geöffnet
04.16 DE
Haltekralle geschlossen
345
9.10.6 Last aufnehmen bzw. Last absetzen inklusive Verriegelung der Last (mit / ohne
Lasterkennung)
WARNUNG!
04.16 DE
Absturz beim Betrieb mit begehbaren Paletten
Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei
geöffneten Sicherheitsschranken bis zu einer definierten Standhöhe (maximal 1200
mm) angehoben werden. Die definierte Standhöhe des Fahrerplatzes kann durch
den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Die Standhöhe darf den Wert
von 1200 mm nicht überschreiten.
Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei
geschlossenen Sicherheitsschranken bis zur maximalen Hubhöhe angehoben
werden.
XVor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder
Abschrankung muss der Sicherungsgurt angelegt werden, siehe Seite 157. Ohne
angelegten Sicherungsgurt ist der Betrieb des Flurförderzeugs verboten.
XNur unbeschädigte Paletten mit passenden Abmessungen verwenden, für die die
Palettenumwehrung vorgesehen ist.
XNur unbeschädigte Paletten mit Palettenumwehrung (o) begehen.
XDer Betrieb mit Einwegpaletten als begehbare Fläche ist verboten.
XVoraussetzung für ein störungsfreies Arbeiten ist eine einwandfreie
Bodenbeschaffenheit.
346
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten
Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen,
dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des
Flurförderzeugs nicht überschritten ist.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XNur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht
die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu treffen.
XTransportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist
verboten.
XSchadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.
XBehindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XGabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen.
XGabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren.
WARNUNG!
04.16 DE
Gefahr beim Absetzen von Lasten
Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt
werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt
werden.
XLast nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen
und Tragfähigkeit) geeignet sind.
347
WARNUNG!
Unfallgefahr
für
Personen
unter
und
auf
dem
angehobenen
Lastaufnahmemittel sowie unter dem angehobenen Fahrerplatz
Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel
ist verboten. Des Weiteren ist der Aufenthalt von Personen unter dem angehobenen
Fahrerplatz verboten.
XDas Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.
XEs dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
XNicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und
sich darunter aufhalten.
XNicht unter den angehobenen und nicht gesicherten Fahrerplatz treten und sich
darunter aufhalten.
VORSICHT!
04.16 DE
Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der
Regalauflage
Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der
Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr,
dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr
auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das
Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden.
XLastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
XFahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen.
348
HINWEIS
Ohne aufgenommene und verriegelte Last (Palette / Kommissionierbox) kann mit
geöffneten Sicherheitsschranken in Lastrichtung bis maximal 1200 mm angehoben
werden (definierte Standhöhe des Fahrerplatzes).
Ohne aufgenommene und verriegelte Last (Palette / Kommissionierbox) kann mit
geschlossenen Sicherheitsschranken in Lastrichtung bis zur maximalen Hubhöhe
angehoben werden.
Mit aufgenommener und verriegelter Last (Palette / Kommissionierbox) kann bis zur
maximalen Hubhöhe angehoben werden. Die Stellung der Sicherheitsschranken in
Lastrichtung werden in diesem Fall nicht überwacht.
HINWEIS
04.16 DE
Lasten
dürfen
nicht
auf
Verkehrsund
Fluchtwegen,
nicht
vor
Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit
zugänglich sein müssen, abgestellt werden.
349
9.10.7 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit mechanischer Verriegelung an den
Gabelzinken (mit / ohne Lasterkennung)
Last aufnehmen mit mechanischer
Verriegelung an den Gabelzinken (mit /
ohne Lasterkennung)
310
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
herstellen, siehe Seite 182.
– Gabelzinkenabstand für die Palette
geprüft und gegebenenfalls eingestellt,
siehe Seite 216.
– Gewicht
der
Last
(Palette
/
Kommissionierbox) übersteigt nicht die
Tragfähigkeit des Flurförderzeugs.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
315
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren.
• Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen
werden kann.
WARNUNG!
Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last
Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls sich die Last nicht
vollständig auf den Gabelzinken und hinter den Rutschsicherungen befindet.
XDie Last muss hinter den Rutschsicherungen befinden und vollständig auf den
Gabelzinken aufliegen.
• Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft:
• Die Last liegt am Gabelrücken an.
• Die Last befindet sich hinter den Rutschsicherungen (315).
• Die Last betätigt den Schalter „Lasterkennung“ (310) (o).
• Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem
Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals)
ist.
• Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden.
Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen.
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß aufgenommen.
– Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet.
350
04.16 DE
Last absetzen mit mechanischer Verriegelung an den Gabelzinken (mit / ohne
Lasterkennung)
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren.
• Vorbereitung „Last im Regal absetzen“:
• Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen
in den Lagerplatz gefahren werden kann.
• Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren.
HINWEIS
Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die
Regalauflage nicht zu beschädigen.
• Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die Gabelzinken von der Last frei
sind.
HINWEIS
Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung
nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren.
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt.
351
9.10.8 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit mechanischer Verriegelung am
Lastaufnahmemittel (mit / ohne Lasterkennung)
Last aufnehmen mit mechanischer
Verriegelung am Lastaufnahmemittel
(mit / ohne Lasterkennung)
311
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs
312
herstellen, siehe Seite 182.
– Gabelzinkenabstand für die Palette
geprüft und gegebenenfalls eingestellt,
siehe Seite 216.
– Gewicht
der
Last
(Palette
/
Kommissionierbox) übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
Z
Vorgehensweise
Die aufzunehmende Last muss über einen Bolzen (312) zur Palettenarretierung
verfügen. Im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs muss sich die Aussparung
zur Palettensicherung (311) befinden.
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren.
• Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen
werden kann.
WARNUNG!
Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last
Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls sich der
Arretierungsbolzen der Last nicht in der Aussparung im Lastaufnahmemittel des
Flurförderzeugs befindet.
XDer Arretierungsbolzen muss in die dafür vorgesehene Aussparung im
Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs eingeführt sein.
• Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft:
• Die Last liegt am Gabelrücken an.
• Der Arretierungsbolzen (312) befindet sich in der Aussparung im
Lastaufnahmemittel (311).
• Der Arretierungsbolzen (312) liegt am Sensor „Lasterkennung“ (o) an.
• Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem
Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals)
ist.
• Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen und ist mechanisch (311,312) gegen
Verrutschen gesichert.
352
Last absetzen mit mechanischer Verriegelung am Lastaufnahmemittel (mit /
ohne Lasterkennung)
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß aufgenommen.
– Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren.
• Vorbereitung „Last im Regal absetzen“:
• Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen
in den Lagerplatz gefahren werden kann.
• Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren.
HINWEIS
Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die
Regalauflage nicht zu beschädigen.
• Lastaufnahmemittel feinfühlig so weit absenken, bis Folgendes zutrifft:
• Die Last liegt nicht mehr auf den Gabelzinken auf.
• Der
Arretierungsbolzen (312)
kann
aus
der
Aussparung
Lastaufnahmemittel (311) gezogen werden.
im
HINWEIS
Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung
nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren.
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt.
353
9.10.9 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit Lasterkennung und Halteklammer /
Haltekralle zur Verriegelung
316
317
109
124
Last aufnehmen mit Lasterkennung und Halteklammer oder Haltekralle zur
Verriegelung
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe
Seite 216.
– Gewicht der Last (Palette / Kommissionierbox) übersteigt nicht die Tragfähigkeit
des Flurförderzeugs.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
WARNUNG!
Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last
Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls die aufgenommene
Last nicht durch die Halteklammer oder Haltekralle gesichert wurde.
XHalteklammer oder Haltekralle nach Aufnahme der Last schließen.
• Halteklammer oder Haltkralle schließen:
354
04.16 DE
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Halteklammer oder Haltkralle öffnen:
• Taste (109) neben dem Symbol „Halteklammer“ (316) oder „Haltekralle“ (317)
betätigen und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ (124) nach unten drücken.
• Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren.
• Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen
werden kann.
• Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft:
• Die Last liegt am Gabelrücken an.
• Die Last betätigt den Schalter „Lasterkennung“ (o).
• Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt.
• Taste (109) neben dem Symbol „Halteklammer“ (316) oder „Haltekralle“ (317)
betätigen und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ (124) nach oben ziehen.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem
Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals)
ist.
• Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen und ist mechanisch mit der
Halteklammer oder Haltekralle gegen Verrutschen gesichert.
355
316
317
109
124
HINWEIS
Das Senken des Lastaufnahmemittels mit aufgenommener und durch die
Halteklammer oder Haltekralle verriegelte Palette oder Kommissionierbox kann ab
einer Hubhöhe unterhalb von ca. 10 cm nur mit Überbrückungstaste durchgeführt
werden. Dadurch werden Schäden an der Halteklammer oder Haltekralle vermieden.
Last absetzen mit Lasterkennung und Halteklammer oder Haltekralle zur
Verriegelung
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
– Last ordnungsgemäß aufgenommen.
– Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet.
– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
04.16 DE
Vorgehensweise
• Totmanntaster betätigen.
• Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren.
• Vorbereitung „Last im Regal absetzen“:
• Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen
in den Lagerplatz gefahren werden kann.
• Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren.
• Lastaufnahmemittel feinfühlig bis ca. 10 cm über den Boden oder der Regalauflage
absenken.
• Halteklammer oder Haltkralle öffnen:
• Taste (109) neben dem Symbol „Halteklammer“ (316) oder „Haltekralle“ (317)
betätigen und gedrückt halten.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“ (124) nach unten drücken.
356
HINWEIS
Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die
Regalauflage nicht zu beschädigen.
• Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die Gabelzinken von der Last frei
sind.
HINWEIS
Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung
nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird.
• Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten.
• Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren.
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
04.16 DE
Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt.
357
9.11 Rückspiegel (o)
HINWEIS
Das Flurförderzeug kann optional mit Spiegeln ausgerüstet werden.
XSpiegel einstellen, sodass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann.
XSpiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraums
benutzen.
XSpiegel nicht als Hilfsmittel zur Rückwärtsfahrt benutzen.
9
HINWEIS
Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Spiegel
Seitlich am Fahrerschutzdach montierte Spiegel können während des Betriebs im
Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren.
XSpiegel so einstellen, dass die folgenden Sicherheitsabstände zwischen
Flurförderzeug und Regal eingehalten werden.
XMindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
XMindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
04.16 DE
Der Rückspiegel (9) ist mit einem schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Der Bediener
hat dadurch die Möglichkeit den Rückspiegel (9) auf seine individuellen Bedürfnisse
einzustellen.
358
9.12 Panoramaspiegel (o)
HINWEIS
Das Flurförderzeug kann optional mit Spiegeln ausgerüstet werden.
XSpiegel einstellen, sodass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann.
XSpiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraums
benutzen.
XSpiegel nicht als Hilfsmittel zur Rückwärtsfahrt benutzen.
318
HINWEIS
Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Spiegel
Seitlich am Fahrerschutzdach montierte Spiegel können während des Betriebs im
Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren.
XSpiegel so einstellen, dass die folgenden Sicherheitsabstände zwischen
Flurförderzeug und Regal eingehalten werden.
XMindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
XMindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem
Flurförderzeug und Regal einhalten.
04.16 DE
Der Panoramaspiegel (318) ist mit einem schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Der
Bediener hat dadurch die Möglichkeit den Panoramaspiegel (318) auf seine
individuellen Bedürfnisse einzustellen.
359
9.13 Feuerlöscher (o)
WARNUNG!
Gefahr der Brandförderung durch Verwendung ungeeigneter Löschmittel
Die in einem Feuerlöscher verwendeten Löschmittel sind auf Grund ihrer
Löschwirkung nur für bestimmte Arten von Bränden geeignet. Die Verwendung
ungeeigneter Löschmittel kann brandfördernd sein und somit auch zu Verletzungen
beim Bediener führen.
XDer Betreiber ist für die Auswahl der geeigneten Löschmittel und Feuerlöscher
verantwortlich.
XDer Feuerlöscher muss den nationalen Vorschriften entsprechen.
Z
Abhängig von der Fahrzeugvariante und Ausstattung kann der Feuerlöscher an
den folgenden Positionen im Fahrerplatz befestigt sein:
319
319
319
320
320
320
321
19
322
39
323
19
155
324
Pos. Positionen des Feuerlöschers im Fahrerplatz
320 Links neben der Schutzscheibe (319)
321 Mittig unter der Schutzscheibe (319) im Fußraum
322 Links neben der seitlichen Sicherheitsschranke (19)
04.16 DE
323 Links neben dem Bedienpult (155)
324 Links neben der Sicherheitsschranke (39) in Lastrichtung
360
Z
Vorgehensweise
• Verschluss (326) öffnen.
• Feuerlöscher (327)
aus
der
Halterung (325)
ziehen
(siehe
Pfeilrichtung).
Bedienhinweise zur Benutzung den
Piktogrammen
auf
dem
Feuerlöscher (327) entnehmen.
325
326
04.16 DE
327
361
9.14 Mitgängerbetrieb (o)
9.14.1 Beschreibung der Bedienart „Mitgängerbetrieb“
328
329
26
Z
19
Der Mitgängerbetrieb ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub möglich.
04.16 DE
Das Flurförderzeug kann im Mitgängerbetrieb durch den Bediener außerhalb des
Fahrerplatzes im Nebenhergehen bedient werden. Im Schmalgang darf das
Flurförderzeug nicht im Mitgängerbetrieb betrieben werden.
362
Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Mitgängerbetrieb
aktiviert ist:
Z
– Die Referenzfahrt des Hubmastes (Haupthub) zur Justierung der Höhenanzeige
muss durchgeführt sein, siehe Seite 188.
– Die aktuelle Hubhöhe des Fahrerplatzes muss unter 200 mm (< 200 mm) liegen.
– Die beiden seitlichen Sicherheitsschranken (19) müssen geöffnet sein.
– Kein Totmanntaster (26) im Fahrerplatz darf nicht betätigt werden.
Während des Mitgängerbetriebs dürfen sich keine Personen im Fahrerplatz
befinden.
Mit den beiden Bedienpulten „Mitgängerbetrieb“ (328,329), rechts und links neben
dem Bedienpult in Lastrichtung, können die folgenden Funktionen des
Flurförderzeugs bedient werden:
–
–
–
–
–
Das Heben des Haupthubes mit den beiden Bedienpulten „Mitgängerbetrieb“ ist
nicht möglich.
04.16 DE
Z
Zusatzhub heben
Zusatzhub senken
Fahren in Lastrichtung mit maximal 2,5 km/h
Fahren in Antriebsrichtung mit maximal 2,5 km/h
Lenken mit einem maximalen Lenkwinkel von ± 20°
(Standardeinstellung: ± 10°)
363
9.14.2 Ergänzende Sicherheitshinweise für den Mitgängerbetrieb
Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener
Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung
des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung
vertraut sein. Bei Flurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind
bei der Bedienung Sicherheitsschuhe zu tragen.
Gefahren während des Mitgängerbetriebes
WARNUNG!
04.16 DE
Verletzungen durch das Flurförderzeug während des Mitgängerbetriebs
Der Bediener kann sich während des Mitgängerbetriebs verletzen, z. B. während
gleichzeitiger Fahr- und Lenkbewegungen. Der Bediener kann sich unter anderem
zwischen dem Flurförderzeug und Hindernissen (z. B. Wänden, ...) einklemmen,
Fuß- und Beinverletzungen zuführen, usw..
XPersönliche Schutzausrüstung tragen (z. B. Sicherheitsschuhe, ...).
XFlurförderzeug im Mitgängerbetrieb ausschließlich seitlich mit einem der beiden
Bedienpulten „Mitgängerbetrieb“ bedienen.
XFlurförderzeug im Mitgängerbetrieb mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit
bedienen. Beispielsweise muss ein ausreichender Abstand zwischen
Flurförderzeug und Hindernissen (z. B. Wänden, ...) eingehalten werden.
XIm Schmalgang darf das Flurförderzeug nicht im Mitgängerbetrieb betrieben
werden.
XWährend des Mitgängerbetriebs dürfen sich keine Personen im Fahrerplatz
befinden.
364
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr während des Hebens und Senkens im Mitgängerbetrieb
Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen.
Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des
Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet
sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last,
Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann.
Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner
normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XDas Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die
Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen.
XNur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die
Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu verwenden.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XNicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel oder dem angehobenen
Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten.
XDas Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.
XEs dürfen keine Personen angehoben werden.
XNicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen.
365
WARNUNG!
Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten
Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen,
dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des
Flurförderzeugs nicht überschritten ist.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit
dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich
nicht verlassen.
XNur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht
die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete
Schutzmaßnahmen zu treffen.
XTransportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist
verboten.
XSchadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.
XBehindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren.
XNicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten.
XGabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen.
XGabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren.
9.14.3 Betriebsstundenzähler im Mitgängerbetrieb
Z
Die Betriebsstunden im Mitgängerbetrieb werden gezählt, wenn das Flurförderzeug
betriebsbereit ist und eines der folgenden Bedienelemente betätigt wurde:
– Bedienhebel „Mitgänger - Fahren/ Lenken” (331)
– Taster „Mitgänger - Zusatzhub heben” (332)
– Taster „Mitgänger - Zusatzhub senken” (333)
– Taster „Mitgänger - Freigabe Zusatzhub” (334)
Zählung der Betriebsstunden während des Betriebs innerhalb des Fahrerplatzes,
siehe Seite 137.
04.16 DE
Z
Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
366
9.14.4 Beschreibung der Bedienelemente des Mitgängerbetriebes
330
331
332
333
330
334
331
332
333
334
Bedien- bzw.
Anzeigeelement
Schalter Mitgänger 330
NOTAUS
Pos.
331
Funktion
o
Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle
Fahrzeugbewegungen schalten ab.
Mit dem Taster „Fahren/Lenken“ wird:
Bedienhebel „Mitgänger
– die Fahrtrichtung (maximal 2,5 km/h) und
o
- Fahren/ Lenken”
– und der Lenkwinkel (max. ± 20°)
04.16 DE
im Nebenhergehen vorgegeben.
In Verbindung mit dem Taster „Freigabe
Taster „Mitgänger 332
o Zusatzhub” (334) wird der Zusatzhub
Zusatzhub heben”
angehoben.
In Verbindung mit dem Taster „Freigabe
Taster „Mitgänger 333
o Zusatzhub” (334) wird der Zusatzhub
Zusatzhub senken”
abgesenkt.
Gibt die Funktion Zusatzhub heben bzw.
senken über den Taster „Mitgänger - Zusatzhub
Taster „Mitgänger o
334
heben” (332) bzw. „Mitgänger - Zusatzhub
Freigabe Zusatzhub”
senken” (333) frei.
t Kennzeichnet die Serienausstattung
o Kennzeichnet die Zusatzausstattung
367
9.14.5 Freigabe der Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“
330
331
332
330
333
334
332
333
334
26
19
VORSICHT!
Quetschungen durch die Sicherheitsschranke
Beim Öffnen und Schließen der Sicherheitsschranke besteht Quetschgefahr im Armund Beinbereich.
XBeim
Öffnen
der
Sicherheitsschranke
keine
Körperteile
zwischen
Sicherheitsschranke und Rahmen des Fahrerplatzes halten.
XBeim Schließen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen
Sicherheitsschranken und Fußraum des Fahrerplatzes halten.
XSicherheitsschranke ausschließlich an dem dafür vorgesehenen Griff öffnen oder
schließen.
VORSICHT!
Voraussetzungen
– Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 182.
– Referenzfahrt des Haupthubs zur Justierung der Höhenanzeige durchgeführt,
siehe Seite 188.
368
04.16 DE
Verletzungen beim Verlassen des Fahrerplatzes
Beim Verlassen des bis zu 200 mm angehobenen Fahrerplatzes besteht
Verletzungsgefahr für den Bediener.
XDas Flurförderzeug ausschließlich mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten
oder verlassen.
XBeim Verlassen des Fahrerplatzes muss sich der Bediener am Kabinenrahmen
festhalten.
XDer Bediener darf den über 200 mm angehobenen Fahrerplatz nicht verlassen.
Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Flurförderzeuge sowie
das Übersteigen der Sicherheitseinrichtungen (wie die Umwehrung,
Schutzgeländer oder Sicherheitsschranken) ist verboten.
– Aktuelle Hubhöhe des Fahrerplatzes liegt unter 200 mm (< 200 mm).
– Seitliche Sicherheitsschranken (19) sind geöffnet.
– Es befinden sich keine Personen im Fahrerplatz.
Z
Vorgehensweise
• Fahrerplatz verlassen.
• Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“ (zeitbegrenzt) freigeben:
• Taster „Mitgänger - Zusatzhub heben” (332), Taster „Mitgänger - Zusatzhub
senken” (333) oder Taster „Mitgänger - Freigabe Zusatzhub” (334) betätigen.
Nach Betätigung einer der drei Tasten (332,333,334) kann das Flurförderzeug
mit den Bedienpulten „Mitgängerbetrieb“ bedient werden.
• Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“ sperren. Die Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“
werden gesperrt, wenn Folgendes zutrifft:
• Schalter Mitgänger - NOTAUS (330) wurde betätigt.
• Eine der Sicherheitsschranken (19) wurde geschlossen.
• Totmanntaster wurde betätigt.
• Innerhalb einer eingestellten Abschaltzeit wurden keine Fahr-, Lenk- oder
Hydraulikbewegungen
mit
den
Tasten (332,333,334)
oder
dem
Bedienhebel (331) durchgeführt.
Die Abschaltzeit kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden.
Einstellbereich der Abschaltzeit: 1 Sekunde. bis 60 Sekunden.
Standardmäßig beträgt die Abschaltzeit 10 Sekunden.
HINWEIS
04.16 DE
Entfernt sich der Bediener während des aktivierten Mitgängerbetriebs vom
Flurförderzeug, so ist dieses gegen unbeabsichtigtes Bedienen zu sichern.
XSchalter Mitgänger - NOTAUS (330) drücken.
369
9.14.6 Flurförderzeug im Mitgängerbetrieb fahren bzw. lenken
330
331
199
200
Voraussetzungen
– Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“ sind freigeben, siehe Seite 368.
Vorgehensweise
• Bedienhebel „Mitgänger - Fahren/ Lenken” (331) in Lastrichtung (199) drücken.
Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h in Lastrichtung (199) und das
Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht.
• Bedienhebel „Mitgänger - Fahren/ Lenken” (331) in Antriebsrichtung (200)
drücken.
Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h in Antriebsrichtung (200) und das
Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht.
• Bedienhebel „Mitgänger - Fahren/ Lenken” (331) in Lastrichtung (199) nach links
oder rechts drücken.
Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h nach links oder rechts in
Lastrichtung (199). Der maximale Lenkwinkel beträgt ± 20°.
• Bedienhebel „Mitgänger - Fahren/ Lenken” (331) in Antriebsrichtung (200) nach
links oder rechts drücken.
Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h nach links oder rechts in
Antriebsrichtung (200). Der maximale Lenkwinkel beträgt ± 20°.
Die Lenkwinkel kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden.
Einstellbereich des Lenkwinkels: 0° bis ± 20°
Standardmäßiger maximaler Lenkwinkel: ± 10°.
04.16 DE
Z
370
HINWEIS
04.16 DE
Entfernt sich der Bediener während des aktivierten Mitgängerbetriebs vom
Flurförderzeug, so ist dieses gegen unbeabsichtigtes Bedienen zu sichern.
XSchalter Mitgänger - NOTAUS (330) drücken.
371
9.14.7 Zusatzhub im Mitgängerbetrieb heben bzw. senken
330
332
333
334
332
333
334
Voraussetzungen
– Bedienpulte „Mitgängerbetrieb“ sind freigeben, siehe Seite 368.
Z
04.16 DE
Z
Vorgehensweise
Im Mitgängerbetrieb sind keine gemeinsamen Hub- und Fahrbewegungen sowie
Hub- und Lenkbewegungen möglich.
• Zusatzhub anheben:
• Taster „Mitgänger - Freigabe Zusatzhub” (334) drücken und gedrückt halten.
• Taster „Mitgänger - Zusatzhub heben” (332) drücken.
• Zusatzhub absenken:
• Taster „Mitgänger - Freigabe Zusatzhub” (334) drücken und gedrückt halten.
• Taster „Mitgänger - Zusatzhub senken” (333) drücken.
Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten sind durch die Fahrzeugsteuerung
vorgegeben.
Der Zusatzhub wird angehoben oder abgesenkt.
372
F Instandhaltung des Flurförderzeuges
1
Betriebssicherheit und Umweltschutz
Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach
den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden.
WARNUNG!
Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen
Jegliche
Veränderung
am
Flurförderzeug
Sicherheitseinrichtungen - ist verboten.
insbesondere
der
04.16 DE
Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen
Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Hersteller sich aus
dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt; die
Betreiber müssen jedoch:
– dafür sorgen, dass die auszuführenden Veränderungen von einem Fachingenieur
für Flurförderzeuge und deren Sicherheit geplant, geprüft und ausgeführt werden
– dauerhafte Aufzeichnungen der Planung, Prüfung und Ausführung der
Veränderung haben
– die entsprechenden Veränderungen an den Schildern zur Angabe der
Tragfähigkeit, an den Hinweisschildern und Aufklebern sowie an den Betriebs- und
Werkstatthandbüchern vornehmen und genehmigen lassen
– eine dauerhafte und gut sichtbare Kennzeichnung am Flurförderzeug anbringen,
aus der sich die Art der vorgenommenen Veränderungen, das Datum der
Veränderungen und Name und Adresse der mit dieser Aufgabe betrauten
Organisation entnehmen lassen.
373
HINWEIS
Nur Originalersatzteile unterliegen der Qualitätskontrolle des Herstellers. Um einen
sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des
Herstellers zu verwenden.
Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und der
IF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebaut
werden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden.
Diese Komponenten (Rechner, Steuerungen, IF-Sensor (Antenne)) dürfen daher
auch nicht durch gleichartige Komponenten anderer Flurförderzeuge derselben
Baureihe ersetzt werden.
Nach Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen die Tätigkeiten des Abschnitts
„Wiederinbetriebnahme
des
Flurförderzeugs
nach
Reinigungsoder
Wartungsarbeiten“ durchgeführt werden (siehe Seite 410).
04.16 DE
Z
374
2
Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung
Personal für die Wartung und Instandhaltung
Z
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller
unterstützt einen störungsfreien Betrieb.
Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal
durchgeführt werden. Die durchzuführenden Tätigkeiten sind für die folgenden
Zielgruppen aufgeteilt.
Betreiber
Das Wartungspersonal des Betreibers ist durch fachliche Kenntnisse und Erfahrung
in der Lage die angegebenen Tätigkeiten in der Wartungscheckliste für den Betreiber
durchzuführen. Des Weiteren sind die vom Betreiber durchzuführenden Wartungsund Instandhaltungsarbeiten beschrieben, siehe Seite 384.
Kundendienst
04.16 DE
Der Kundendienst ist speziell auf das Flurförderzeug geschult und in der Lage,
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten eigenständig durchzuführen. Dem
Kundendienst sind die bei den Arbeiten notwendigen Normen, Richtlinien und
Sicherheitsbestimmungen sowie mögliche Gefahren bekannt.
375
2.1
Arbeiten an der elektrischen Anlage
WARNUNG!
Unfallgefahr durch elektrischen Strom
An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.
Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein.
Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der
Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage:
XArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten
Fachkräften durchgeführt werden.
XVor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines
elektrischen Unfalls notwendig sind.
XFlurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 214).
XBatteriestecker ziehen.
XRinge, Metallarmbänder usw. ablegen.
2.2
Betriebsmittel und Altteile
VORSICHT!
Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend
Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden
Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der
speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.
XBeachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.
2.3
Räder
WARNUNG!
Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation
entsprechen
Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des
Flurförderzeugs.
Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des
Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich.
XBeim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des
Flurförderzeugs entsteht.
XRäder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen.
Z
Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile des
Herstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehalten
wird.
Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den
Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die
376
04.16 DE
Abplattungen der Räder
Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine
gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen.
2.4
Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte
WARNUNG!
04.16 DE
Gefahr durch defektes Anbaugerät
Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen.
Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
377
2.5
Inspektion der Hubketten
Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen:
HINWEIS
Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Hubkette als verschlissen, wenn
sich die Hubkette im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 2,0 %
gelängt hat.
WARNUNG!
Unfallgefahr durch beschädigte Hubketten
Bei äußeren Beschädigungen der Hubkette umgehend ein Kettenaustausch
durchführen. Solche Beschädigungen führen zu Dauerbrüchen und somit zum
Reißen der Hubkette.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XHubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten
Kundendienst des Herstellers durchführen lassen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in
Betrieb nehmen.
WARNUNG!
Ist das Flurförderzeug mit zwei Hubketten ausgerüstet, müssen stets beide
Hubketten ausgetauscht werden. Nur dann ist eine gleichmäßige Lastverteilung auf
beide Ketten gewährleistet.
XBeim Kettentausch auch die Verbindungsbolzen zwischen Kettenanker und Kette
erneuern.
XNur neue Originalteile verwenden.
XHubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten
Kundendienst des Herstellers durchführen lassen.
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
04.16 DE
Z
378
2.6
Hydraulikanlage
WARNUNG!
Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen
Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
XAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch defekte Hydraulikschläuche
Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann aus feinen Löchern oder Haarrissen in den
Hydraulikschläuchen entweichen. Spröde Hydraulikschläuche können beim Betrieb
platzen. Personen in der Nähe des Flurförderzeugs können durch das austretende
Hydrauliköl verletzt werden.
XBei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.
XUnter Druck stehende Hydraulikschläuche nicht berühren.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
HINWEIS
Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen
Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen in
regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des
Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche.
XHydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen.
XBei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt
werden.
XBei normalen Einsatzbedingungen wird ein vorbeugender Wechsel der
Hydraulikschläuche nach 6 Jahren empfohlen. Für eine gefahrlose längere
Verwendung muss der Betreiber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Die
daraus resultierenden Schutzmaßnahmen müssen eingehalten werden und das
Prüfintervall ist angemessen zu verkürzen.
Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten
Kundendienst.
04.16 DE
Z
379
3
Betriebsmittel und Schmierplan
3.1
Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln
Umgang mit Betriebsmitteln
Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des
Herstellers verwendet werden.
WARNUNG!
Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt
Betriebsmittel können brennbar sein.
XBetriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung
bringen.
XBetriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen Behältern lagern.
XBetriebsmittel nur in saubere Behälter füllen.
XBetriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darf
nur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitung
ausdrücklich vorgeschrieben wird.
VORSICHT!
04.16 DE
Rutschgefahr und Umweltgefährdung durch ausgelaufene und verschüttete
Betriebsmittel
Durch ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel besteht Rutschgefahr. Diese
Gefahr wird in Verbindung mit Wasser verstärkt.
XBetriebsmittel nicht verschütten.
XAusgelaufene und verschüttete Betriebsmittel sofort mit einem geeigneten
Bindemittel entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
380
WARNUNG!
Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen
Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig.
XAltöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung
sicher aufbewahren
XÖle nicht verschütten.
XVerschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel
entfernen.
XDas aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender
Vorschriften entsorgen.
XDie gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Ölen sind einzuhalten.
XBeim Umgang mit Ölen Schutzhandschuhe tragen.
XÖle nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen.
XBeim Umgang mit Ölen nicht rauchen.
XKontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen,
sondern sofort einen Arzt aufsuchen.
XNach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen.
XSind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen.
XSind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
XDurchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln.
VORSICHT!
04.16 DE
Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend
Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden
Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der
speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.
XBeachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.
381
3.2
Schmierplan
D
C
E
D
C
E
F
C
F
A
B
C
c Ablassschraube Hydrauliköl
s
Schmiernippel
b Einfüllstutzen Getriebeöl
Einfüllstutzen Hydrauliköl
a Ablassschraube Getriebeöl
04.16 DE
g Gleitflächen
382
3.3
Betriebsmittel
Code Bestell-Nr.
51 037 497
51 037 494
A
51 085 361*
Liefermenge
5l
1l
5l
50 468 756
Bezeichnung
Verwendung
HLP D22 inklusive 2 % – Hydraulische Anlage
(Füllmenge ca. 33 l)
Anteil Additiv 68 ID
Plantohyd 22 S
(BIO Hydrauliköl)
1l
Shell Omala Oil 100
B
– Getriebe EKS 208
(Füllmenge 1,5 l)
– Getriebe EKS 210
(Füllmenge 1,5 l)
– Getriebe EKS 308
(Füllmenge 2,9 l)
– Getriebe EKS 312
(Füllmenge 2,9 l)
– Allgemein
Schmierfett - Lithium
– Zahnstangen
KP2K-30 (DIN 51825)
– Hubgerüst
Kettenspray Tunfluid LT – Hubketten
220
29 200 680
5l
14 038 650
400 g
(Patrone)
29 201 430
1 kg
D
29 201 280
400 ml
E
50 002 004
400 ml
Gleitspray / Schmierfett – Laufflächen
51 085 365
500 ml
Allesreiniger
51 085 537
1 Stück
Reinigungstuch
C
F
– Laserscanner des
Personenschutzsystems (PSS)
* Zusätzlich einen 2 % Anteil Additiv 68 ID dem Hydrauliköl hinzufügen
(Bestellnummer: 50 307 735)
WARNUNG!
04.16 DE
Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit dem Hydrauliköl „HLP D22“ oder mit dem
BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S + 2 % Additiv 68 ID“ ausgeliefert.
Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nicht
gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIOHydrauliköl „Plantohyd 22 S“.
Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ ist
nicht gestattet.
383
4
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
4.1
Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
vorbereiten
13
14
04.16 DE
17
384
Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle
notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind
herzustellen:
04.16 DE
Vorgehensweise
• Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
• Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214.
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken.
• Batteriestecker (17) ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes
Inbetriebnehmen sichern.
385
4.2
De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes
Abdeckung
demontieren
des
Antriebsraums
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten
vorbereiten 335
(siehe Seite 384).
Benötigtes Werkzeug und Material
– Schlitzschraubendreher.
Vorgehensweise
27
• Batteriehaube (16)
öffnen,
siehe
Seite 102.
• Beiden Schlitzschrauben (335) mit Hilfe
des
Schlitzschraubendrehers
herausdrehen.
• Abdeckung (27) nach hinten neigen und nach oben herausheben.
16
Die Abdeckung des Antriebsraums wurde demontiert.
WARNUNG!
Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs
Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu
Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen.
XFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben
und Abdeckungen betreiben.
VORSICHT!
04.16 DE
Quetschgefahr im Hand- und Armbereich
Beim Einsetzen der Abdeckung des Antriebsraums besteht Quetschgefahr.
XBeim Einsetzen der Abdeckung darf sich nichts zwischen Abdeckung und
Flurförderzeug befinden.
386
Abdeckung
montieren
des
Antriebsraums
Benötigtes Werkzeug und Material
– Schlitzschraubendreher.
Vorgehensweise
• Abdeckung (27)
schräg
in
den
Fahrzeugrahmen einsetzen und nach
vorn neigen.
• Abdeckung (27)
mit
den
Schlitzschrauben (335)
am
Flurförderzeug befestigen:
• Schlitzschrauben (335) mit Hilfe des
Schlitzschraubendrehers anziehen.
Die Abdeckung des Antriebsraums
wurde montiert.
335
27
16
04.16 DE
• Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102.
• Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs
nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ durchführen (siehe Seite 410).
387
4.3
Elektrische Sicherungen prüfen
336
337
338
339
340
341
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
342
343
344
WARNUNG!
Unfallgefahr durch elektrischen Strom
An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.
Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein.
Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der
Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage:
XArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten
Fachkräften durchgeführt werden.
XVor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines
elektrischen Unfalls notwendig sind.
XFlurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 214).
XBatteriestecker ziehen.
XRinge, Metallarmbänder usw. ablegen.
VORSICHT!
Brandgefahr und Bauteilbeschädigung durch Verwendung falscher
Sicherungen
Die Verwendung falscher Sicherungen kann zu Beschädigungen an der elektrischen
Anlage und zu Bränden führen. Die Sicherheit und die Funktionalität des
Flurförderzeugs sind durch die Verwendung falscher Sicherungen nicht mehr
gewährleistet.
XNur Sicherungen mit dem vorgegebenen Nennstrom verwenden, siehe Seite 390.
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
– Abdeckung des Antriebsraumes demontieren, siehe Seite 386.
388
04.16 DE
Elektrische Sicherungen prüfen und gegebenenfalls ersetzen
Benötigtes Werkzeug und Material
– Schlitzschraubendreher.
Vorgehensweise
• Sämtliche
Sicherungen (336-342)
gemäß
der
folgenden
Tabelle
„Sicherungswerte“ prüfen, gegebenenfalls wechseln.
• Mit dem Schlitzschraubendreher die jeweilige Sicherung (336-342) gegen den
Uhrzeigersinn aus der Steuerung (343) drehen.
• Sicherung (336-342) mit Halterung aus der Steuerung (343) ziehen.
• Sicherung (336-342) gemäß der folgenden Tabelle prüfen, gegebenenfalls
wechseln.
• Sicherung (336-342) mit Halterung in die Steuerung (343) stecken.
• Mit dem Schlitzschraubendreher die Sicherung (336-342) im Uhrzeigersinn in
die Steuerung (343) eindrehen.
• Abdeckung des Antriebsraumes montieren, siehe Seite 386.
Z
Beim EKS in der 24 V- und 36 V-Ausführung entfällt
die Sicherung „F2.1“ (340) auf der Steuerung. Diese
Sicherung „F2.1“ (340) befindet sich an der
Halterung (214) unter der Blinkleuchte.
340
345
04.16 DE
Vorgehensweise
• Sicherung „F2.1“ (340) aus der Halterung (345)
ziehen.
• Sicherung „F2.1“ (340) gemäß der folgenden
Tabelle prüfen, gegebenenfalls wechseln.
• Sicherung „F2.1“ (340) in die Halterung (345)
stecken.
214
389
4.3.1 Sicherungswerte
336
337
338
339
340
341
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
342
343
344
Pos.
336
337
338
339
Stromkreis
Steuersicherung ISM-Datenrecorder (o)
Sicherung Zusatzausstattungen (Scanner
7F7
des Personenschutzsystems,
Barcodescanner, Fahrzeugterminal, usw.)
F1.2
Steuersicherung Bedienpulte und Hupe
Steuersicherung Fahrerschutzdach (z. B.
5F1
Arbeitsscheinwerfer,
Fahrerplatzbeleuchtung, usw.)
F2.1
Steuersicherung interner DC/DC-Wandler
7F3
Steuersicherung DC/DC-Wandler
1F3
Steuersicherung Drehstromsteuerung (U8)
Drehstromsteuerung (U8)
Kontrollanzeige der Steuerung
Wert
10 A
10 A
10 A
10 A
10 A
10 A
10 A
04.16 DE
340
341
342
343
344
Bezeichnung
6F6
390
4.3.2 Kontrollanzeige der Steuerung
Zustand der Kontrollanzeige bei ausgeschaltetem Flurförderzeug
Bei ausgeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen
(A3, A4, A5, B4) grün auf. Leuchtet eine dieser Kontrollanzeigen nicht, ist die
entsprechende Sicherung auszutauschen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
1
A
1F3
B
nicht
genutzt
2
3
4
Schaltsc F1.2 7F7
hloss ein
5F1
5
6
7
8
9
6F6
UBatt
UBatt
UBatt
Steuerun
g aktiv
Ladekrei
s
F2.1 7F3
Steuerung aktiv
Zustand der Kontrollanzeige bei eingeschaltetem Flurförderzeug
Bei eingeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen
grün auf. Leuchtet eine der Kontrollanzeigen (A1, A3, A4, A5, B2, B3, B4) nicht, ist
die entsprechende Sicherung auszutauschen. Die restlichen Kontrollanzeigen geben
fahrzeugspezifische Betriebszustände wieder. Die Kontrollanzeigen „Steuerung ein“
(A9, B6-B9) blinken nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
1
1F3
B
nicht
genutzt
3
4
Schaltsc F1.2 7F7
hloss ein
5F1
F2.1 7F3
5
6
7
8
9
6F6
UBatt
UBatt
UBatt
Steuerun
g aktiv
Ladekrei
s
Steuerung aktiv
04.16 DE
A
2
391
4.4
Hydraulikölstand prüfen
VORSICHT!
04.16 DE
Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und
umweltgefährdend.
XUnter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren.
XAltöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung
sicher aufbewahren.
XHydrauliköl nicht verschütten.
XAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
XDie gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit dem Hydrauliköl sind einzuhalten.
XBeim Umgang mit dem Hydrauliköl Schutzhandschuhe tragen.
XHydrauliköl nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen.
XBeim Umgang mit Hydrauliköl nicht rauchen.
XKontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen,
sondern sofort einen Arzt aufsuchen.
XNach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen.
XSind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen.
XSind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
XDurchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln.
392
WARNUNG!
Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen
Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten.
XFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
XDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
XFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in
Betrieb nehmen.
XAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
VORSICHT!
04.16 DE
Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend
Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden
Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der
speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.
XBeachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.
393
346
346
347
348
Hydraulikölstand prüfen und Hydrauliköl auffüllen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
– Abdeckung des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386.
Z
Vorgehensweise
• Entlüftungsfilter (346) mit Ölmessstab (348) gegen den Uhrzeigersinn aus dem
Hydrauliktank (347) drehen.
• Hydraulikölstand prüfen.
Der Hydraulikölstand muss zwischen der „MIN“ und „MAX“ Markierung des
Ölmessstabs (348) liegen.
Z
394
• Unterschreitet der Hydraulikölstand die untere Markierung „MIN“ am
Ölmessstab (348), muss neues Hydrauliköl gemäß der Betriebsmitteltabelle
nachgefüllt werden, um die obere Markierung „MAX“ am Ölmessstab (348) zu
erreichen.
Die Ölmenge zwischen der unteren Markierung „MIN“ und oberen Markierung
„MAX“ am Ölmessstab (348) beträgt ca. 1,5 l.
• Flurförderzeuge mit Bio-Hydrauliköl sind mit dem Warnschild „Nur
mit
BIO-Hydrauliköl
auffüllen“
auf
dem
Hydrauliktank
04.16 DE
WARNUNG!
Unfallgefahr und Umweltgefährdung durch Überfüllung des Hydrauliktanks
Der Hydraulikölstand darf die „MAX“ Markierung des Ölmessstabs nicht
überschreiten, da ausgelaufenes Hydrauliköl zu Umweltgefährdungen und
Störungen am Flurförderzeug führen kann. Das ausgelaufene Hydrauliköl kann
beispielsweise unter das Antriebsrad laufen und den Bremsweg des Flurförderzeugs
verlängern sowie die Fahreigenschaften negativ verändern.
XHydraulikölstand nur bis zur „MAX“ Markierung des Ölmessstabs auffüllen.
XAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.
XDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung
geltender Vorschriften entsorgen.
gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“
zum Befüllen des Hydrauliktanks verwendet werden.
• Flurförderzeuge mit dem Standard Hydrauliköl sind mit dem
Warnschild „Hydrauliköl auffüllen“ auf dem Hydrauliktank
gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das Hydrauliköl „HLP D22
inklusive 2 % Anteil Additiv 68 ID“ zum Befüllen des Hydrauliktanks
verwendet werden.
WARNUNG!
Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nicht
gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIOHydrauliköl „Plantohyd 22 S“.
Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ ist
nicht gestattet.
• Hydraulikölstand erneut prüfen, gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen.
Nachdem die obere Markierung „MAX“ am Ölmessstab (348) erreicht wurde, ist der
Hydrauliktank (347) vollständig gefüllt.
in
den
04.16 DE
• Entlüftungsfilter (346) mit Ölmessstab (348) im Uhrzeigersinn
Hydrauliktank (347) eindrehen.
• Abdeckung des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386.
395
4.5
Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug
Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür
vorgesehenen Stellen angesetzt werden.
XGewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten.
XNur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 5000 kg verwenden.
XFlurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben.
XBeim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein
Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.
396
Flurförderzeug sicher anheben und aufbocken
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
Benötigtes Werkzeug und Material
– Wagenheber
– Hartholzklötze
Z
Vorgehensweise
• Wagenheber an Anschlagpunkt ansetzen.
Anschlagpunkt für Wagenheber, siehe Seite 60.
• Flurförderzeug anheben.
• Flurförderzeug mit Hartholzklötzen abstützen.
• Wagenheber entfernen.
04.16 DE
Flurförderzeug ist sicher angehoben und aufgebockt.
397
4.6
Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern
WARNUNG!
Unfall- und Quetschgefahr bei Arbeiten unter dem nicht gesicherten
Fahrerplatz
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes muss der
Fahrerplatz in gehobener Stellung mit dem Sicherungsbolzen gegen
unbeabsichtigtes Absenken gesichert werden. Ohne montierten Sicherungsbolzen
dürfen keine Arbeiten unterhalb des Fahrerplatzes durchgeführt werden.
XFahrerplatz für Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes
sichern.
XFahrerplatz nicht mit Last auf dem Lastaufnahmemittel sichern.
21
349
350
124
351
13
352
14
350
19
349
16
21
26
17
Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern
Voraussetzungen
– Flurförderzeug betriebsbereit, siehe Seite 182.
– Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen.
Vorgehensweise
• Sicherheitsleiter so neben dem Flurförderzeug positionieren, dass der
Fahrerplatz (21) in angehobener Stellung (in ca. 1,6 m Höhe) sicher über die
Sicherheitsleiter verlassen werden kann.
• Fahrerplatz (21) betreten, siehe Seite 152.
• Fahrerplatz (21) ca. 1,6 m anheben, sodass die Bohrung im Hubgerüstprofil (351)
freiliegt:
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach oben ziehen.
398
04.16 DE
Benötigtes Werkzeug und Material
– Sicherheitsleiter (mindestens 3 m lang)
• Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
• Schalter NOTAUS (13) drücken, siehe Seite 190.
• Sicherheitsschranke (19) öffnen.
VORSICHT!
Abstürzen beim Verlassen des Fahrerplatzes
Während des Übersteigens vom Fahrerplatz auf die Sicherheitsleiter kann der
Bediener abstürzen.
XDie Standsicherheit der Sicherheitsleiter muss zu jeder Zeit gewährleistet sein.
XDas Übersteigen vom Fahrerplatz auf die Sicherheitsleiter muss vorsichtig und
langsam erfolgen.
XNur eine Sicherheitsleiter mit ausreichender Länge (mindestens 3 m) verwenden.
• Fahrerplatz (21) über die Sicherheitsleiter vorsichtig verlassen.
• Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102.
• Batteriestecker (17) ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes
Inbetriebnehmen sichern.
• Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) aus der
Halterung (352) über der Batterie ziehen.
• Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) montieren:
• Beim DZ-Hubgerüst:
Sicherungsbolzen (350) in das Hubgerüstprofil (351) unter dem Fahrerplatz (21)
einsetzen.
• Beim ZT-Hubgerüst:
Sicherungsbolzen (350) in das äußere Hubgerüstprofil einsetzen.
04.16 DE
Der Fahrerplatz ist gegen unbeabsichtigtes Absenken gesichert. Es kann mit den
Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes oder des
Lastaufnahmemittels begonnen werden.
399
21
349
350
124
351
13
352
14
350
19
349
16
21
17
26
Sicherungsbolzen entfernen
Benötigtes Werkzeug und Material
– Sicherheitsleiter (mindestens 3 m lang)
Vorgehensweise
• Sicherheitsleiter so neben dem Flurförderzeug positionieren, dass der
Fahrerplatz (21) in angehobener Stellung (in ca. 1,6 m Höhe) sicher über die
Sicherheitsleiter verlassen werden kann.
• Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) aus dem
Hubgerüstprofil (351) entfernen.
• Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) in die
Halterung (352) über der Batterie einsetzen.
• Batteriestecker (17) mit dem Flurförderzeug verbinden.
• Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102.
• Fahrerplatz (21) über die Sicherheitsleiter sicher betreten.
• Sicherheitsschranke (19) schließen.
• Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite 190.
400
04.16 DE
VORSICHT!
Abstürzen beim Betreten des Fahrerplatzes
Während des Übersteigens von der Sicherheitsleiter in den Fahrerplatz kann der
Bediener abstürzen.
XDie Standsicherheit der Sicherheitsleiter muss zu jeder Zeit gewährleistet sein.
XDas Übersteigen von der Sicherheitsleiter in den Fahrerplatz muss vorsichtig und
langsam erfolgen.
XNur eine Sicherheitsleiter mit ausreichender Länge (mindestens 3 m) verwenden.
• Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
• Fahrerplatz (21) vollständig absenken:
• Totmanntaster (26) betätigen.
• Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (124) nach unten drücken.
04.16 DE
Das Flurförderzeug ist jetzt wieder betriebsbereit.
401
4.7
Reinigungsarbeiten
4.7.1 Reinigen des Flurförderzeugs
VORSICHT!
Brandgefahr
Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden.
XVor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen.
XVor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die
Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen.
VORSICHT!
04.16 DE
Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs
Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit
hervorrufen.
XVor dem Reinigen des Flurförderzeugs mit Hochdruckreiniger alle Baugruppen
(Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage sorgfältig
abdecken.
XReinigungsstrahl des Hochdruckreinigers nicht auf die Kennzeichnungsstellen
halten, um die Kennzeichnungsstellen nicht zu beschädigen (siehe Seite 60).
XFlurförderzeug nicht mit Dampfstrahl reinigen.
402
Reinigen des Flurförderzeugs
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
Benötigtes Werkzeug und Material
– Wasserlösliche Reinigungsmittel
– Schwamm oder Lappen
Vorgehensweise
• Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich
reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden.
• Folgende Bereiche besonders reinigen:
• Scheiben
• Alle begehbaren Bereiche
• Öleinfüllöffnungen und deren Umgebung
• Schmiernippel (vor Schmierarbeiten)
• Flurförderzeug nach der Reinigung trocknen, z. B. mit Druckluft oder trockenem
Lappen.
• Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs
nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ durchführen (siehe Seite 410).
04.16 DE
Flurförderzeug ist gereinigt.
403
4.7.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage
VORSICHT!
Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage
Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der
elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage
führen.
XElektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen.
XElektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit
Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel
reinigen.
Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage
Voraussetzungen
– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
Benötigtes Werkzeug und Material
– Kompressor mit Wasserabscheider
– Nicht leitender, antistatischer Pinsel
Vorgehensweise
• Elektrische Anlage freilegen, siehe Seite 386.
• Baugruppen der elektrischen Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft
(Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem,
antistatischem Pinsel reinigen.
• Abdeckung der elektrischen Anlage montieren, siehe Seite 386.
• Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs
nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ durchführen (siehe Seite 410).
04.16 DE
Baugruppen der elektrischen Anlage sind gereinigt.
404
4.7.3 Reinigen der Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen
Voraussetzungen
– Flurförderzeug
für
Wartungsund
Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe
Seite 384).
Benötigtes Werkzeug und Material
– Baumwoll-, Mikrofaser- oder neues weiches
Einmal-Papiertuch
– Allesreiniger, siehe Seite 383
Z
353
Vorgehensweise
• Frontscheibe (353) feucht reinigen.
Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird
vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des
Verkratzens der Frontscheibe.
• Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen
weichen Einmal-Papiertuch trocken wischen.
HINWEIS
Beschädigung der Frontscheibe durch die Reinigung
Keine verschmutzten oder großfaserigen Reinigungstücher verwenden, da die
Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine verkratzte Frontscheibe führt zu
Störungen, sodass der Sensor ersetzt werden muss.
• Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe
leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen oder Kratzer auf der Frontscheibe
befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich.
Die Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen ist gereinigt.
4.7.4 Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner des Personenschutzsystems
Das Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner ist
„Personenschutzsystem (o)“ beschrieben (siehe Seite 289).
im
Abschnitt
04.16 DE
Z
405
4.8
Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen
reinigen und fetten
WARNUNG!
Abstürzen bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen
Bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen (z. B. Abschmieren des
Hubgerüstes) besteht Absturzgefahr und Quetschgefahr.
XPersönliche Schutzausrüstung tragen.
XArbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter verwenden.
XKeine Anstellleiter verwenden.
XNicht unter den Fahrerplatz oder das Lastaufnahmemittel treten und sich darunter
aufhalten.
Voraussetzungen
– Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt.
– Zweite Person mit dem Bedienen des Flurförderzeugs beauftragen.
– Persönliche Schutzausrüstung anlegen.
Benötigtes Werkzeug und Material
– Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter
Vorgehensweise
WARNUNG!
Kollisionen mit Hindernissen an der Decke des Lagers
Beim Anheben des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes kann es zu
Kollisionen mit Hindernissen (z. B. Rohren, Sprinkleranlage, ...) an der Decke des
Lagers kommen.
XBeim Anheben des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes die Deckenhöhe
beachten!
XHubbewegung vor dem Hindernis an der Decke des Lagers stoppen.
•
•
•
•
Lastaufnahmemittel und Fahrerplatz durch die zweite Person vollständig anheben.
Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182.
Batteriehaube öffnen.
Batteriestecker ziehen.
• Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter direkt neben dem Flurförderzeug
positionieren.
406
04.16 DE
WARNUNG!
Verletzungen bei Arbeiten unter dem ungesicherten Lastaufnahmemittel oder
Fahrerplatz
Das Aufstellen der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter unter dem nicht
gesicherten Lastaufnahmemittel oder Fahrerplatz ist verboten.
XPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
XNicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen.
XNicht unter dem Fahrerplatz oder das Lastaufnahmemittel treten und sich darunter
aufhalten.
04.16 DE
Z
• Von der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter die folgenden Tätigkeiten
durchführen:
• Hubketten schmieren.
• Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten.
Schmierplan siehe Seite 382.
Schmiermittel siehe Seite 383.
• Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter entfernen.
• Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden.
• Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182.
• Lastaufnahmemittel und Fahrerplatz durch die zweite Person vollständig
absenken.
407
4.9
Hubkettenpflege
WARNUNG!
04.16 DE
Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten
Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen
Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und
gut geschmiert sein.
XReinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B.
Petroleum oder Dieselkraftstoffe.
XDas Reinigen von Hubketten mit Dampfstrahl-Hochdruckreiniger oder chemischen
Reinigern ist verboten.
XSofort nach dem Reinigen die Hubkette mit Druckluft trocknen und mit Kettenspray
einsprühen.
XHubkette nur im entlasteten Zustand nachschmieren.
XHubkette besonders sorgfältig im Bereich der Umlenkrollen schmieren.
408
WARNUNG!
Gefährdung durch Reinigungsmittel (z.B. Paraffinderivaten)
XReinigungsmittel kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Betroffene Stellen
sofort gründlich reinigen.
XBei Augenkontakt sofort mit reichlich sauberem Wasser ausspülen und einen Arzt
aufsuchen.
XBei Arbeiten mit Reinigungsmittel persönliche Schutzausrüstung (z.B.
Sicherheitsschuhe, Warnweste, Schutzbrille, Schutzhandschuhe, usw.) tragen.
Die in der Wartungscheckliste angegebenen Intervalle gelten für normalen Einsatz.
Bei erhöhten Anforderungen (Staub, Temperatur) muss eine häufigere
Nachschmierung der Hubketten erfolgen. Das vorgeschriebene Kettenspray muss
vorschriftsgemäß verwendet werden. Mit der äußerlichen Anbringung von Fett wird
keine ausreichende Schmierung der Hubketten erzielt.
04.16 DE
Z
409
4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten
13
14
17
Eine Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder
Wartungsarbeiten ist nur zulässig, nachdem die folgenden Tätigkeiten durchgeführt
wurden:
04.16 DE
Vorgehensweise
• Batteriestecker (17) mit Flurförderzeug verbinden.
• Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 148.
• Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182.
• Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen, siehe Seite 184.
410
5
Stilllegung des Flurförderzeugs
Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem
frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und
nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen.
Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die
Räder keinen Kontakt zum Boden haben. Nur so ist gewährleistet, dass Räder und
Radlager nicht beschädigt werden.
Z
Aufbocken des Flurförderzeugs, siehe Seite 396.
Soll das Flurförderzeug für mehr als 6 Monate stillgelegt werden, weitergehende
Maßnahmen mit dem Kundendienst des Herstellers absprechen.
5.1
Vorgehensweise
• Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 402.
• Flurförderzeug vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern.
• Hydraulikölstand prüfen und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe
Seite 392.
• Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem
dünnen Öl- oder Fettfilm versehen.
• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 382.
• Batterie laden, siehe Seite 106.
• Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten.
Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten.
04.16 DE
Z
Maßnahmen vor der Stilllegung
411
5.2
Maßnahmen während der Stilllegung
HINWEIS
Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung
Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.
XBatterie mindestens alle 2 Monate laden.
Z
5.3
Batterie laden, siehe Seite 106.
Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung
04.16 DE
Vorgehensweise
• Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 402.
• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 382.
• Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie
anklemmen.
• Batterie laden, siehe Seite 106.
• Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 182.
412
6
Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen
Vorkommnissen
Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften
beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders
qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung
einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal
durchgeführt wird.
Am Flurförderzeug muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustands in
Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem muss das Flurförderzeug
gründlich auf Beschädigungen untersucht werden.
04.16 DE
Für die umgehende Beseitigung von Mängeln ist der Betreiber verantwortlich.
413
7
Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung
Z
Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des
Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des
Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die
Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen
Anlage zu beachten.
Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter
Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen.
8
Humanschwingung
Schwingungen, die während der Fahrt im Laufe des Tages auf den Bediener
einwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Zu hohe
Humanschwingungen verursachen beim Bediener langfristig gesundheitliche
Schäden. Um die Betreiber zu unterstützen, die Einsatzsituation richtig
einzuschätzen, bietet der Hersteller die Messung dieser Humanschwingungen als
Dienstleistung an.
04.16 DE
Z
414
G Wartung und Inspektion
WARNUNG!
Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung
Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des
Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und
Betrieb.
XEin gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten
Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs.
Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss
auf den Verschleiß der Komponenten. Die nachfolgend angegebenen
Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Einsatzbedingungen
voraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall, starken
Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalle
angemessen zu verkürzen.
HINWEIS
Zur Abstimmung der Wartungsintervalle empfiehlt der Hersteller eine Einsatzanalyse
vor Ort, um Verschleißbeschädigungen vorzubeugen.
Die nachfolgende Wartungscheckliste gibt die durchzuführenden Tätigkeiten und den
Zeitpunkt der Durchführung an. Als Wartungsintervalle sind definiert:
= Alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche
= Alle 500 Betriebsstunden
B
C
t
= Alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlich
= Alle 2000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlich
= Wartungsintervall Standard
k
= Wartungsintervall Kühlhaus (ergänzend zum Wartungsintervall Standard)
Die Wartungsintervalle W sind vom Betreiber durchzuführen.
04.16 DE
Z
W
A
415
1
Wartungscheckliste EKS 308/312
1.1
Betreiber
1.1.1 Serienausstattung
Bremsen
1 Funktion der Bremsen prüfen.
W A B C
t
Elektrik
Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung
1
prüfen.
2 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen.
3 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und
4
Beschädigungen prüfen.
W A B C
Energieversorgung
Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen
1
prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen.
Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser
3
nachfüllen.
4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen.
W A B C
Fahren
1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Rahmen und Aufbau
1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen.
2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen.
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung
3
prüfen.
Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen
4
prüfen.
Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und
5
Beschädigung prüfen.
Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und
6
Befestigung prüfen.
7 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
t
416
Hyd. Bewegungen
Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,
1
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen.
Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten
2
schmieren.
Schmierung der Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen prüfen,
3 gegebenenfalls reinigen und schmieren. ACHTUNG!
ABSTURZGEFAHR!
4 Funktion der Hydraulikanlage prüfen.
Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf
5
Leckagen und Beschädigungen prüfen.
6 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und
7
Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
1.1.2 Zusatzausstattung
Personenschutzsystem-JH
Systemkomponenten
Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems
1
reinigen.
W A B C
t
Hubgerüstabspannung
Rahmen und Aufbau
1 Hubmastabspannung auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Schienenführung
Fahren
W A B C
1 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t
Teleskopgabeln
Hyd. Bewegungen
W A B C
Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und
1
t
schmieren.
Gangerkennung
W A B C
t
04.16 DE
Elektrik
1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen.
417
Arbeitsscheinwerfer
Elektrik
1 Funktion der Beleuchtung prüfen.
W A B C
t
Stützpilze / Kippsicherungen
Rahmen und Aufbau
Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen.
1
Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen.
W A B C
t
Batterieverriegelung
Energieversorgung
Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen.
1
Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen.
W A B C
t
Zusatzausrüstungen
Rahmen und Aufbau
Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe,
1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und
Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Fahrersitz klappbar
Rahmen und Aufbau
Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion
1
und Beschädigung prüfen.
W A B C
t
Sicherungsgurt
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
W A B C
Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des
t
1
Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
418
1.2
Kundendienst
1.2.1 Serienausstattung
Bremsen
1 Funktion der Bremsen prüfen.
Test der Notbergung durchführen:
2 Antriebsradbremse und gegebenenfalls Lastradbremsen mit
Stellschrauben lüften.
3 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Sensoren auf Befestigung, Beschädigung, Sauberkeit und Funktion
4
prüfen.
5 Anschlüsse und Verkabelung prüfen.
6 Bremsbelag prüfen.
Bremsweg messen, gegebenenfalls einstellen.
7
Bremsprotokoll erstellen.
W A B C
t
Elektrik
1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen.
Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung
2
prüfen.
3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen.
Mikroschalter und Sensoren auf Einstellungen, Funktion,
4
Befestigung, Sauberkeit und Beschädigung prüfen.
5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen.
Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und
7
Beschädigungen prüfen.
Sicherheitsabschaltungen der Fahr-, Hydraulik- und Lenksteuerung
8
prüfen.
9 Steuerstromsicherungen auf richtigen Wert prüfen.
Wartungssiegel der Kombisteuerung prüfen.
Bei Beschädigung des Wartungssiegels eine Prüfung und Kontrolle
der innen liegenden Hauptstromsicherungen auf Beschädigungen
10
und richtigen Wert vornehmen.
Nach der Prüfung die Kombisteuerung mit einem Wartungssiegel
neu versiegeln.
11 Rahmenschluss-Prüfung durchführen.
Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden,
12 Anschlüsse) prüfen.
Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
t
419
Energieversorgung
W A B C
Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen
1
t
prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen.
t
Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigungen,
3
t
Verschmutzungen und festen Sitz prüfen.
4 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen.
t
5 Säuredichte, Säurestand und Batteriespannung prüfen.
t
Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser
6
t
nachfüllen.
7 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen.
t
Fahren
W A B C
Funktion der Bedienelemente "Fahren" und deren Beschilderung auf
1
t
Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen.
2 Funktion des Totmannschalters prüfen.
t
Lüftungsschlitze der Kombisteuerung auf Verschmutzung prüfen,
3
t
gegebenenfalls reinigen.
4 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen.
t
5 Befestigung der Antriebsträgerplatte prüfen.
t
6 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen.
t
7 Getriebeöl ersetzen.
t
Getriebeölstand oder Fettfüllung des Getriebes prüfen,
t
8
gegebenenfalls ergänzen.
Räder auf Verschleiß, Beschädigung und Befestigung prüfen,
t
9
gegebenenfalls Luftdruck kontrollieren.
10 Radlagerung und Radbefestigung prüfen.
t
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen.
2 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen.
3 Türen und/oder Abdeckungen prüfen.
Vorhandensein und Funktion der Batterierollen und/oder
4
Auflagegummis prüfen.
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung
5
prüfen.
Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen
6
prüfen.
Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und
7
Beschädigung prüfen.
420
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraumes auf
8
Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen.
9 Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen.
Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und
10
Befestigung prüfen.
Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung
11
prüfen.
12 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
Hyd. Bewegungen
Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,
1
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen.
2 Funktion und Einstellung der Schlaffkettenschalter prüfen.
Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung und
3
Einstellung prüfen.
Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und
4
Befestigung prüfen.
5 Funktion der Leitungsbruchsicherung prüfen.
Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen,
6
gegebenenfalls Gleitstücke einstellen oder ersetzen.
7 Einstellung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten
8
schmieren.
Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß
9
und Beschädigungen prüfen.
10 Seitliches Spiel der Mastschüsse und des Gabelträgers prüfen.
Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen
11
prüfen.
Hinweis:
12
ACHTUNG! ABSTURZGEFAHR!
13 Vorhandensein und Funktion der Kabinensicherung prüfen.
14 Funktion der Hydraulikanlage prüfen.
15 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen.
Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf
16
Leckagen und Beschädigungen prüfen.
Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen
17
Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.
18 Funktion der Notabsenkung prüfen.
19 Hydrauliköl ersetzen.
20 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
21 Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen.
Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und
22
Beschädigungen prüfen.
Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und
23
Schubgeschwindigkeiten prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
421
Vereinbarte Leistungen
W A B C
Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischer
1
t
Last durchführen.
2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren.
t
Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors auf Verschmutzung prüfen,
3
t
gegebenenfalls reinigen.
4 Vorführung nach erfolgter Wartung.
t
Lenken
W A B C
1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen.
t
2 Funktion und Einstellung der Radstellungsanzeige prüfen.
t
Lenklager, Lenkspiel und Lenkverzahnung oder Lenkkette prüfen.
3
t
Lenkverzahnung oder Lenkkette fetten.
Systemkomponenten
1 Hub-, Fahr- und kundenspezifische Abschaltungen prüfen.
W A B C
t
1.2.2 Zusatzausstattung
Induktive Führung
Elektrik
1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen.
W A B C
t
Systemkomponenten
IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen,
1
gegebenenfalls einstellen
2 Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt prüfen.
Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung
3
prüfen, gegebenenfalls einstellen.
IF-Funktion und Abstandschwellen prüfen, gegebenenfalls
4
einstellen.
5 IF-Funktion "NOT-STOPP" prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
Personenschutzsystem-JH
W A B C
t
t
t
t
04.16 DE
Systemkomponenten
1 Funktionen des Personenschutzsystems prüfen.
2 Befestigung der Laserscanner prüfen.
Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems
3
reinigen.
4 Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems prüfen.
422
Elektrolytumwälzung
Energieversorgung
1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen.
2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen.
W A B C
t
t
Aquamatik
Energieversorgung
Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf
1
Funktion und Dichtigkeit prüfen.
2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen.
W A B C
t
t
Hubgerüstabspannung
Rahmen und Aufbau
1 Hubmastabspannung auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Schienenführung
Elektrik
1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen.
W A B C
t
Fahren
W A B C
Abstand zwischen Führungsrollen und Leitschienen auf der
1
t
gesamten Schienenlänge prüfen.
2 Lager und Befestigung der Schienenführungsrollen prüfen.
t
3 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
t
Batterienachfüllsystem
W A B C
t
04.16 DE
Energieversorgung
1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen.
423
Teleskopgabeln
Hyd. Bewegungen
W A B C
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
t
Elemente prüfen.
Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen.
2
t
Anbaugerät auf Beschädigung prüfen.
Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf
3
t
Verschleiß und Beschädigungen prüfen, säubern und fetten.
Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und
4
t
schmieren.
5 Prüfung der hydraulischen Anschlüsse, gegebenenfalls nachziehen.
t
6 Prüfung der Zylinderdichtungen.
t
Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen
7
t
Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.
Kolben und Kolbenstangen auf Beschädigung und Einstellung
8
t
prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Begehbare Plattform
Hyd. Bewegungen
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
Elemente prüfen.
Halteklammer, Haltekralle oder mechanische Verriegelung am
2
Lastaufnahmemittel auf Funktion und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
Arbeitsbühne
Hyd. Bewegungen
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
Elemente prüfen.
W A B C
t
Gangendsicherung - Magnet
Systemkomponenten
1 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
Gangendsicherung - Transponder
Systemkomponenten
1 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
Systemkomponenten
1 Hubhöhenvorwahl auf Funktion und Einstellung prüfen.
424
W A B C
t
04.16 DE
Hubhöhenvorwahl
Gangerkennung
Elektrik
1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen.
W A B C
t
Systemkomponenten
Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf
1
Funktion, Sauberkeit und Beschädigungen prüfen.
2 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
t
Lasterkennung
Hyd. Bewegungen
1 Funktion der Sensoren prüfen.
Sensoren auf Befestigungen, Beschädigungen, Sauberkeit und
2
Funktion prüfen.
W A B C
t
t
Schocksensor/Datarekorder
Elektrik
Schocksensor / Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Datenfunk
Systemkomponenten
Scanner und Terminal auf Funktion, Beschädigungen, Befestigung
1
und Sauberkeit prüfen.
2 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen.
3 Verkabelung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
Arbeitsscheinwerfer
Elektrik
1 Funktion der Beleuchtung prüfen.
W A B C
t
Feuerlöscher
04.16 DE
Vereinbarte Leistungen
W A B C
Feuerlöscher auf Vorhandensein, Befestigung und Prüfungsintervall
t
1
prüfen.
425
Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter
Elektrik
1 Wägeeinrichtung auf Funktion und Beschädigung prüfen.
W A B C
t
Zugangsmodul
Elektrik
Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Zusatzbedienelemente
Elektrik
1 Zusatzbedienelemente auf Vorhandensein und Plausibilität prüfen.
W A B C
t
Stützpilze / Kippsicherungen
Rahmen und Aufbau
Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen.
1
Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen.
W A B C
t
Batterieverriegelung
Energieversorgung
Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen.
1
Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen.
W A B C
t
Horizontal Positionierung
Systemkomponenten
W A B C
HozPos - Funktionen, wie z.B. Notstopp, das Anfahren der HozPos
1
t
und die Positionsgenauigkeit prüfen.
Elektrische Zusatzausrüstungen
W A B C
t
04.16 DE
Elektrik
Elektrische Zusatzausrüstungen auf Funktion und Beschädigung
1
prüfen.
426
Zusatzausrüstungen
Rahmen und Aufbau
Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe,
1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und
Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Ableitrolle
Elektrik
Antistatische Ableitrolle auf Vorhandensein und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Fahrersitz klappbar
Rahmen und Aufbau
1 Befestigung und Einstellfunktion des Fahrersitzes prüfen.
Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion
2
und Beschädigung prüfen.
3 Zustand des Fahrersitzes prüfen.
W A B C
t
t
t
Sicherungsgurt
Rahmen und Aufbau
W A B C
Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des
1
t
Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
Personenschutzsystem-Stationär
Systemkomponenten
Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) prüfen, z.B.
1
Abschaltungen durch die Freigabefrequenz.
W A B C
t
04.16 DE
Erstellt am: 05.04.2016 16:05:42
427
2
Wartungscheckliste EKS 208/210
2.1
Betreiber
2.1.1 Serienausstattung
Bremsen
1 Funktion der Bremsen prüfen.
W A B C
t
Elektrik
Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung
1
prüfen.
2 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen.
3 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und
4
Beschädigungen prüfen.
W A B C
Energieversorgung
Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen
1
prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen.
Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser
3
nachfüllen.
4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen.
W A B C
Fahren
1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Rahmen und Aufbau
1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen.
2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen.
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung
3
prüfen.
Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen
4
prüfen.
Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und
5
Beschädigung prüfen.
Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und
6
Befestigung prüfen.
7 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
t
428
Hyd. Bewegungen
Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,
1
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen.
Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten
2
schmieren.
Schmierung der Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen prüfen,
3 gegebenenfalls reinigen und schmieren. ACHTUNG!
ABSTURZGEFAHR!
4 Funktion der Hydraulikanlage prüfen.
Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf
5
Leckagen und Beschädigungen prüfen.
6 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und
7
Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
2.1.2 Zusatzausstattung
Personenschutzsystem-JH
Systemkomponenten
Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems
1
reinigen.
W A B C
t
Schienenführung
Fahren
W A B C
1 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t
Teleskopgabeln
Hyd. Bewegungen
W A B C
Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und
t
1
schmieren.
Gangerkennung
Elektrik
1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen.
W A B C
t
Arbeitsscheinwerfer
W A B C
t
04.16 DE
Elektrik
1 Funktion der Beleuchtung prüfen.
429
Stützpilze / Kippsicherungen
Rahmen und Aufbau
Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen.
1
Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen.
W A B C
t
Batterieverriegelung
Energieversorgung
Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen.
1
Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen.
W A B C
t
Zusatzausrüstungen
Rahmen und Aufbau
Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe,
1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und
Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
Fahrersitz klappbar
Rahmen und Aufbau
Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion
1
und Beschädigung prüfen.
W A B C
t
Sicherungsgurt
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
W A B C
Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des
1
t
Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
430
2.2
Kundendienst
2.2.1 Serienausstattung
Bremsen
1 Funktion der Bremsen prüfen.
Test der Notbergung durchführen:
2 Antriebsradbremse und gegebenenfalls Lastradbremsen mit
Stellschrauben lüften.
3 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Sensoren auf Befestigung, Beschädigung, Sauberkeit und Funktion
4
prüfen.
5 Anschlüsse und Verkabelung prüfen.
6 Bremsbelag prüfen.
Bremsweg messen, gegebenenfalls einstellen.
7
Bremsprotokoll erstellen.
W A B C
t
Elektrik
1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen.
Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung
2
prüfen.
3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen.
Mikroschalter und Sensoren auf Einstellungen, Funktion,
4
Befestigung, Sauberkeit und Beschädigung prüfen.
5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen.
Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und
7
Beschädigungen prüfen.
Sicherheitsabschaltungen der Fahr-, Hydraulik- und Lenksteuerung
8
prüfen.
9 Steuerstromsicherungen auf richtigen Wert prüfen.
Wartungssiegel der Kombisteuerung prüfen.
Bei Beschädigung des Wartungssiegels eine Prüfung und Kontrolle
der innen liegenden Hauptstromsicherungen auf Beschädigungen
10
und richtigen Wert vornehmen.
Nach der Prüfung die Kombisteuerung mit einem Wartungssiegel
neu versiegeln.
11 Rahmenschluss-Prüfung durchführen.
Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden,
12 Anschlüsse) prüfen.
Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
t
431
Energieversorgung
W A B C
Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen
1
t
prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen.
t
Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigungen,
3
t
Verschmutzungen und festen Sitz prüfen.
4 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen.
t
5 Säuredichte, Säurestand und Batteriespannung prüfen.
t
Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser
6
t
nachfüllen.
7 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen.
t
Fahren
W A B C
Funktion der Bedienelemente "Fahren" und deren Beschilderung auf
1
t
Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen.
2 Funktion des Totmannschalters prüfen.
t
Lüftungsschlitze der Kombisteuerung auf Verschmutzung prüfen,
3
t
gegebenenfalls reinigen.
4 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen.
t
5 Befestigung der Antriebsträgerplatte prüfen.
t
6 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen.
t
7 Getriebeöl ersetzen.
t
Getriebeölstand oder Fettfüllung des Getriebes prüfen,
t
8
gegebenenfalls ergänzen.
Räder auf Verschleiß, Beschädigung und Befestigung prüfen,
t
9
gegebenenfalls Luftdruck kontrollieren.
10 Radlagerung und Radbefestigung prüfen.
t
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen.
2 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen.
3 Türen und/oder Abdeckungen prüfen.
Vorhandensein und Funktion der Batterierollen und/oder
4
Auflagegummis prüfen.
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung
5
prüfen.
Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen
6
prüfen.
Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und
7
Beschädigung prüfen.
432
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraumes auf
8
Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen.
9 Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen.
Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und
10
Befestigung prüfen.
Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung
11
prüfen.
12 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen.
W A B C
Hyd. Bewegungen
Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,
1
Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen.
2 Funktion und Einstellung der Schlaffkettenschalter prüfen.
Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung und
3
Einstellung prüfen.
Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und
4
Befestigung prüfen.
5 Funktion der Leitungsbruchsicherung prüfen.
Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen,
6
gegebenenfalls Gleitstücke einstellen oder ersetzen.
7 Einstellung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten
8
schmieren.
Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß
9
und Beschädigungen prüfen.
10 Seitliches Spiel der Mastschüsse und des Gabelträgers prüfen.
Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen
11
prüfen.
Hinweis:
12
ACHTUNG! ABSTURZGEFAHR!
13 Vorhandensein und Funktion der Kabinensicherung prüfen.
14 Funktion der Hydraulikanlage prüfen.
15 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen.
Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf
16
Leckagen und Beschädigungen prüfen.
Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen
17
Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.
18 Funktion der Notabsenkung prüfen.
19 Hydrauliköl ersetzen.
20 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
21 Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen.
Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und
22
Beschädigungen prüfen.
Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und
23
Schubgeschwindigkeiten prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
t
433
Vereinbarte Leistungen
W A B C
Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischer
1
t
Last durchführen.
2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren.
t
Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors auf Verschmutzung prüfen,
3
t
gegebenenfalls reinigen.
4 Vorführung nach erfolgter Wartung.
t
Lenken
W A B C
1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen.
t
2 Funktion und Einstellung der Radstellungsanzeige prüfen.
t
Lenklager, Lenkspiel und Lenkverzahnung oder Lenkkette prüfen.
3
t
Lenkverzahnung oder Lenkkette fetten.
Systemkomponenten
1 Hub-, Fahr- und kundenspezifische Abschaltungen prüfen.
W A B C
t
2.2.2 Zusatzausstattung
Induktive Führung
Elektrik
1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen.
W A B C
t
Systemkomponenten
IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen,
1
gegebenenfalls einstellen
2 Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt prüfen.
Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung
3
prüfen, gegebenenfalls einstellen.
IF-Funktion und Abstandschwellen prüfen, gegebenenfalls
4
einstellen.
5 IF-Funktion "NOT-STOPP" prüfen.
W A B C
t
t
t
t
t
Personenschutzsystem-JH
W A B C
t
t
t
t
04.16 DE
Systemkomponenten
1 Funktionen des Personenschutzsystems prüfen.
2 Befestigung der Laserscanner prüfen.
Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems
3
reinigen.
4 Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems prüfen.
434
Elektrolytumwälzung
Energieversorgung
1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen.
2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen.
W A B C
t
t
Aquamatik
Energieversorgung
Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf
1
Funktion und Dichtigkeit prüfen.
2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen.
W A B C
t
t
Schienenführung
Elektrik
1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen.
W A B C
t
Fahren
W A B C
Abstand zwischen Führungsrollen und Leitschienen auf der
t
1
gesamten Schienenlänge prüfen.
2 Lager und Befestigung der Schienenführungsrollen prüfen.
t
3 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.
t
Batterienachfüllsystem
Energieversorgung
1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen.
W A B C
t
Teleskopgabeln
W A B C
t
t
t
04.16 DE
Hyd. Bewegungen
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
Elemente prüfen.
Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen.
2
Anbaugerät auf Beschädigung prüfen.
Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf
3
Verschleiß und Beschädigungen prüfen, säubern und fetten.
435
Hyd. Bewegungen
W A B C
Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und
4
t
schmieren.
5 Prüfung der hydraulischen Anschlüsse, gegebenenfalls nachziehen.
t
6 Prüfung der Zylinderdichtungen.
t
Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen
t
7
Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.
Kolben und Kolbenstangen auf Beschädigung und Einstellung
t
8
prüfen, gegebenenfalls einstellen.
Begehbare Plattform
Hyd. Bewegungen
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
Elemente prüfen.
Halteklammer, Haltekralle oder mechanische Verriegelung am
2
Lastaufnahmemittel auf Funktion und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
Arbeitsbühne
Hyd. Bewegungen
Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende
1
Elemente prüfen.
W A B C
t
Gangendsicherung - Magnet
Systemkomponenten
1 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
Gangendsicherung - Transponder
Systemkomponenten
1 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
Hubhöhenvorwahl
Systemkomponenten
1 Hubhöhenvorwahl auf Funktion und Einstellung prüfen.
W A B C
t
Gangerkennung
W A B C
t
04.16 DE
Elektrik
1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen.
436
Systemkomponenten
Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf
1
Funktion, Sauberkeit und Beschädigungen prüfen.
2 Funktion der Gangendsicherung prüfen.
W A B C
t
t
Lasterkennung
Hyd. Bewegungen
1 Funktion der Sensoren prüfen.
Sensoren auf Befestigungen, Beschädigungen, Sauberkeit und
2
Funktion prüfen.
W A B C
t
t
Schocksensor/Datarekorder
Elektrik
Schocksensor / Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Datenfunk
Systemkomponenten
Scanner und Terminal auf Funktion, Beschädigungen, Befestigung
1
und Sauberkeit prüfen.
2 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen.
3 Verkabelung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
W A B C
t
t
t
Arbeitsscheinwerfer
Elektrik
1 Funktion der Beleuchtung prüfen.
W A B C
t
Feuerlöscher
Vereinbarte Leistungen
W A B C
Feuerlöscher auf Vorhandensein, Befestigung und Prüfungsintervall
1
t
prüfen.
Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter
W A B C
t
04.16 DE
Elektrik
1 Wägeeinrichtung auf Funktion und Beschädigung prüfen.
437
Zugangsmodul
Elektrik
Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Zusatzbedienelemente
Elektrik
1 Zusatzbedienelemente auf Vorhandensein und Plausibilität prüfen.
W A B C
t
Stützpilze / Kippsicherungen
Rahmen und Aufbau
Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen.
1
Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen.
W A B C
t
Batterieverriegelung
Energieversorgung
Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen.
1
Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen.
W A B C
t
Horizontal Positionierung
Systemkomponenten
W A B C
HozPos - Funktionen, wie z.B. Notstopp, das Anfahren der HozPos
1
t
und die Positionsgenauigkeit prüfen.
Elektrische Zusatzausrüstungen
Elektrik
Elektrische Zusatzausrüstungen auf Funktion und Beschädigung
1
prüfen.
W A B C
t
Zusatzausrüstungen
W A B C
t
04.16 DE
Rahmen und Aufbau
Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe,
1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und
Beschädigungen prüfen.
438
Ableitrolle
Elektrik
Antistatische Ableitrolle auf Vorhandensein und Beschädigungen
1
prüfen.
W A B C
t
Fahrersitz klappbar
Rahmen und Aufbau
1 Befestigung und Einstellfunktion des Fahrersitzes prüfen.
Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion
2
und Beschädigung prüfen.
3 Zustand des Fahrersitzes prüfen.
W A B C
t
t
t
Sicherungsgurt
Rahmen und Aufbau
W A B C
Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des
1
t
Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
Personenschutzsystem-Stationär
Systemkomponenten
Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) prüfen, z.B.
1
Abschaltungen durch die Freigabefrequenz.
W A B C
t
04.16 DE
Erstellt am: 05.04.2016 16:05:42
439
Vorwort
Hinweise zur Betriebsanleitung
Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch
die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die
Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach
Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert.
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren
Zusatzausstattungen dokumentiert. Beim Betrieb und der Ausführung von
Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Batterietyp
zutreffende Beschreibung angewendet wird.
Unsere Traktionsbatterien und deren Zusatzausstattungen werden ständig
weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Änderungen in
Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser
Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte
Eigenschaften der Traktionsbatterie abgeleitet werden.
Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen
Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme
gekennzeichnet:
GEFAHR!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis
nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.
WARNUNG!
Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis
nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen
kommen.
VORSICHT!
Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu
leichten oder mittleren Verletzungen kommen.
HINWEIS
Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu
Sachschäden kommen.
02.16 DE
Z
Steht vor Hinweisen und Erklärungen.
t
o
Kennzeichnet die Serienausstattung
Kennzeichnet die Zusatzausstattung
3
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.
Jungheinrich Aktiengesellschaft
Friedrich-Ebert-Damm 129
22047 Hamburg - Deutschland
Telefon: +49 (0) 40/6948-0
02.16 DE
www.jungheinrich.com
4
Inhaltsverzeichnis
A
Traktionsbatterie .....................................................................
7
Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................
Typenschild .............................................................................................
Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ...................
Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ...............
Beschreibung...........................................................................................
Betrieb .....................................................................................................
Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........................................
Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS
Beschreibung...........................................................................................
Betrieb .....................................................................................................
Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und
PzV-BS ....................................................................................................
6
Wassernachfüllsystem Aquamatik...........................................................
6.1 Aufbau Wassernachfüllsystem ................................................................
6.2 Funktionsbeschreibung ...........................................................................
6.3 Befüllen....................................................................................................
6.4 Wasserdruck............................................................................................
6.5 Befülldauer ..............................................................................................
6.6 Wasserqualität.........................................................................................
6.7 Batterieverschlauchung ...........................................................................
6.8 Betriebstemperatur ..................................................................................
6.9 Reinigungsmaßnahmen ..........................................................................
6.10 Servicemobil ............................................................................................
7
Elektrolytumwälzung (EUW)....................................................................
7.1 Funktionsbeschreibung ...........................................................................
8
Reinigung von Batterien ..........................................................................
9
Lagerung der Batterie..............................................................................
10
Störungshilfe............................................................................................
11
Entsorgung ..............................................................................................
7
7
9
10
10
12
15
17
17
18
21
22
22
23
23
23
24
24
24
24
24
24
25
25
27
29
29
29
02.16 DE
1
2
3
4
4.1
4.2
4.3
5
5.1
5.2
5.3
5
6
02.16 DE
A Traktionsbatterie
1
Bestimmungsgemäße Verwendung
Z
Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende
Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu
entnehmen.
Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen
Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten
erlischt der Gewährleistungsanspruch.
Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien
gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).
2
Typenschild
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
02.16 DE
14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Typ (Batteriebezeichnung)
Produktionswoche / Produktionsjahr
Seriennummer
Lieferantennummer
Nennspannung
Kapazität
Zellenanzahl
Gewicht
Sachnummer
Säuremenge
Hersteller
Hersteller-Logo
CE-Kennzeichnung (nur bei Batterien ab 75 V)
7
Sicherheits- und Warnhinweise
02.16 DE
14
8
3
Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise
Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige
Abfälle zur Verwertung.
Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen
Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll
zugegeben werden.
Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit
dem Hersteller zu vereinbaren.
Rauchen verboten!
Keine offene Flamme, Glut oder Funken in der Nähe der Batterie, da
Explosions- und Brandgefahr!
Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse durch Überhitzung
vermeiden!
Von offenen Flammen und starken Wärmequellen fernhalten.
Bei Arbeiten an Zellen und Batterien sollte eine persönliche
Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille und Schutzhandschuhe)
getragen werden.
Nach den Arbeiten Hände waschen. Nur isoliertes Werkzeug
verwenden. Batterie nicht mechanisch bearbeiten, stoßen,
quetschen, zerdrücken, einkerben, verbeulen oder anderweitig
modifizieren.
Gefährliche elektrische Spannung! Metallteile der Batteriezellen
stehen immer unter Spannung, deshalb keine fremden Gegenstände
oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen.
Nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten.
Bei Austritt von Inhaltsstoffen Dämpfe nicht einatmen.
Schutzhandschuhe tragen.
Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar
anbringen!
02.16 DE
Arbeiten an Batterie nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!
9
4
Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem
Elektrolyt
4.1
Beschreibung
Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und
flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB,
PzS Lib und PzM.
Bezeichnung
Erklärung
PzS
– Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem
Elektrolyt
– Breite einer Batteriezelle: 198 mm
PzB
– Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „British Standard“ und
flüssigem Elektrolyt
– Breite einer Batteriezelle: 158 mm
PzS Lib
PzM
– Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem
Elektrolyt
– Bleibatterie mit verlängertem Wartungsintervall
– Breite einer Batteriezelle: 198 mm
Elektrolyt
Die Nenndichte des Elektrolyts bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in
vollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen
erhöhen die Elektrolytdichte.
Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l pro K, z. B. Elektrolytdichte
1,28 kg/l bei 45 °C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei 30 °C.
02.16 DE
Der Elektrolyt muss den Reinheitsvorschriften nach DIN 43530 Teil 2 entsprechen.
10
4.1.1 Nenndaten der Batterie
1.
Produkt
Traktions-Batterie
2.
Nennspannung (nominal)
2,0 V x Anzahl Zellen
3.
Nennkapazität C5
siehe Typenschild
4.
Entladestrom
C5/5h
5.
Nenndichte des Elektrolyts1
2
1,29 kg/l
30 °C
6.
Nenntemperatur
7.
Nennelektrolytstand System
bis Elektrolytstand Markierung „Max“
Grenztemperatur3
55 °C
02.16 DE
1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht.
2. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen
verringern die verfügbare Kapazität.
3. Nicht als Betriebstemperatur zulässig.
11
4.2
Betrieb
4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien
Z
Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder
einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen.
4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien
Querschnitt einer Batteriezelle
Draufsicht auf eine Batteriezelle
15
15
16
16
17
17
Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme
Z
Vorgehensweise
• Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen.
• Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der
Batterieendableitung prüfen.
• M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit
einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
• Batterie nachladen, siehe Seite 13.
• Elektrolytstand jeder Batteriezelle nach dem Laden prüfen und gegebenenfalls
auffüllen:
• Verschlussstopfen (15) öffnen.
Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke „Min“ (16) nicht
unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke „Max“ (17) nicht überschreiten.
• Falls
erforderlich,
Elektrolyt
mit
gereinigtem
Wasser
bis
zur
Elektrolytstandsmarke „Max“ (17) auffüllen, siehe Seite 15.
• Verschlussstopfen (15) schließen.
02.16 DE
Prüfung wurde durchgeführt.
12
4.2.3 Entladen der Batterie
Z
Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von
mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht
einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung.
Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen.
4.2.4 Laden der Batterie
WARNUNG!
Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden
Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)
ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv
und darf nicht entzündet werden.
XLadegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug
verbinden oder trennen.
XLadegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf
die Batterie abgestimmt sein.
XKabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden
prüfen.
XRaum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.
XOberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um
eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des
Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden.
XBeim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet
werden.
XIm Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand
von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende
Betriebsmittel befinden.
XBrandschutzmittel sind bereitzustellen.
XKeine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.
XDen Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers
unbedingt Folge leisten.
HINWEIS
02.16 DE
Batterie darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN
41773 und DIN 41774 sind zulässig.
13
Z
Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Deshalb soll die
Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt.
Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C
betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von
+10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
Batterie laden
Voraussetzungen
– Elektrolyttemperatur min. 10 °C bis max. 45 °C
Z
Vorgehensweise
• Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen.
Abweichungen ergeben sich aus der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs. Die
Verschlussstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen.
• Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete
Ladegerät anschließen.
• Ladegerät einschalten.
Batterie wird geladen.
Z
Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn
Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben.
die
Elektrolytdichte
und
Ausgleichsladen
Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der
Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. Der
Ladestrom der Ausgleichsladung kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazität betragen.
Z
Ausgleichsladung wöchentlich durchführen.
Zwischenladen
Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer
verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die
die Lebensdauer der Batterien verringern.
Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 60 % durchführen. Statt
regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden.
02.16 DE
Z
14
4.3
Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen
4.3.1 Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten
Z
Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder
destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser
durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für
die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
4.3.2 Täglich
Querschnitt einer Batteriezelle
Draufsicht auf eine Batteriezelle
15
15
16
16
17
17
– Batterie nach jeder Entladung laden.
– Nach Ende der Ladung ist der Elektrolytstand jeder Batteriezelle zu prüfen und
gegebenenfalls aufzufüllen:
Wasser
bis
zur
Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke „Min“ (16) nicht
unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke „Max“ (17) nicht überschreiten.
02.16 DE
Z
– Verschlussstopfen (15) öffnen.
– Falls
erforderlich,
Elektrolyt
mit
gereinigtem
Elektrolytstandsmarke „Max“ (17) auffüllen.
– Verschlussstopfen (15) schließen.
15
4.3.3 Wöchentlich
– Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische
Schäden.
– Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen.
4.3.4 Monatlich
Z
– Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei
eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen.
– Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller
Zellen zu messen und aufzuzeichnen.
– Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen.
Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede
zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern.
4.3.5 Jährlich
Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 den
Wert von 50 ȍ je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.
02.16 DE
Z
– Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN 1175-1 messen.
– Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN 1987-1 messen.
16
5
Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV
und PzV-BS
5.1
Beschreibung
PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen
über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als
Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört
werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die
gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt,
um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie
im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden
Elektrolyten zu vermeiden.
Z
PzV-Batterien sind gasungsarm, aber nicht gasungsfrei.
Elektrolyt
Der Elektrolyt ist Schwefelsäure, die in Gel festgelegt ist. Die Dichte des Elektrolyts
ist nicht messbar.
Bezeichnung
Erklärung
PzV
– Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen „Standard“
und Elektrolyt in Gelmasse
– Breite einer Batteriezelle: 198 mm
PzV-BS
– Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen „British
Standard“ und Elektrolyt in Gelmasse
– Breite einer Batteriezelle: 158 mm
5.1.1 Nenndaten der Batterie
1.
Produkt
Traktions-Batterie
2.
Nennspannung (nominal)
2,0 V x Anzahl Zellen
3.
Nennkapazität C5
siehe Typenschild
4.
Entladestrom
C5/5h
5.
Nenntemperatur
30 °C
Grenztemperatur1
45 °C, nicht als Betriebstemperatur
zulässig
Nenndichte des Elektrolyts
Nicht messbar
Nennelektrolytstand System
Nicht messbar
6.
7.
02.16 DE
1. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen
verringern die verfügbare Kapazität.
17
5.2
Betrieb
5.2.1 Inbetriebnahme
Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme
Vorgehensweise
• Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen.
• Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der
Batterieendableitung prüfen.
• M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit
einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
• Batterie laden, siehe Seite 19.
Prüfung wurde durchgeführt.
5.2.2 Entladen der Batterie
Z
Durch betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität
verringert sich die Lebensdauer der Batterie merklich. Entladene oder teilentladene
Batterien sofort laden und nicht stehen lassen.
02.16 DE
Z
Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind Entladungen von mehr als 60%
der Nennkapazität zu vermeiden.
18
5.2.3 Laden der Batterie
WARNUNG!
Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden
Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)
ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv
und darf nicht entzündet werden.
XLadegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug
verbinden oder trennen.
XLadegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf
die Batterie abgestimmt sein.
XKabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden
prüfen.
XRaum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.
XOberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um
eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des
Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden.
XBeim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet
werden.
XIm Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand
von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende
Betriebsmittel befinden.
XBrandschutzmittel sind bereitzustellen.
XKeine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.
XDen Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers
unbedingt Folge leisten.
HINWEIS
02.16 DE
Sachschaden durch falsches Laden der Batterie
Unsachgemäßes Laden der Batterie kann zu Überlastungen der elektrischen
Leitungen und Kontakte, unzulässiger Gasbildung und Austritt von Elektrolyt aus den
Batteriezelle führen.
XBatterie nur mit Gleichstrom laden.
XAlle Ladeverfahren nach DIN 41773 sind in der vom Hersteller freigegebenen
Ausprägung zulässig.
XBatterie nur an für die Batteriegröße und Batterietyp zulässige Ladegeräte
anschließen.
XLadegerät ggf. vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung prüfen lassen.
XGrenzströme gemäß DIN EN 50272-3 im Gasungsbereich nicht überschreiten.
19
Batterie laden
Voraussetzungen
– Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und +35 °C
Z
Vorgehensweise
• Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen.
• Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete
Ladegerät anschließen.
• Ladegerät einschalten.
Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Sind die
Temperaturen ständig höher als 40 °C oder niedriger als 15 °C, so ist eine
temperaturabhängige Konstantspannungsregelung des Ladegeräts erforderlich.
Hierbei ist der Korrekturfaktor mit -0,004 V/Z pro °C anzuwenden.
Batterie wird geladen.
Z
Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn
Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben.
die
Elektrolytdichte
und
Ausgleichsladen
Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der
Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung.
Z
Ausgleichsladung wöchentlich durchführen.
Zwischenladen
Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer
verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die
die Lebensdauer der Batterien verringern können.
Z
Zwischenladungen mit PzV-Batterien sind zu vermeiden.
02.16 DE
Z
Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 50 % durchführen. Statt
regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden.
20
5.3
Z
Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV
und PzV-BS
Kein Wasser nachfüllen!
5.3.1 Täglich
– Batterie nach jeder Entladung laden.
5.3.2 Wöchentlich
– Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden.
5.3.3 Vierteljährlich
Z
Z
– Gesamtspannung messen und aufzeichnen.
– Einzelspannungen messen und aufzeichnen.
– Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen.
Die Messungen nach Vollladung und einer anschließenden Standzeit von
mindestens 5 Stunden durchführen.
Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede
zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern.
5.3.4 Jährlich
Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 den
Wert von 50 ȍ je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.
02.16 DE
Z
– Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN 1175-1 messen.
– Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN 1987-1 messen.
21
6
Wassernachfüllsystem Aquamatik
6.1
Aufbau Wassernachfüllsystem
18
19
20
>3m
21
22
23
+
Wasserbehälter
Zapfstelle mit Kugelhahn
Strömungsanzeiger
Absperrhahn
Verschlusskupplung
Verschlussstecker auf Batterie
02.16 DE
18
19
20
21
22
23
-
22
6.2
Funktionsbeschreibung
Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des
Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt.
Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels
Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach
Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der AquamatikStopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem
Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das
sichere Schließen des Ventils.
Die Stopfensysteme besitzen eine optische Füllstandsanzeige, eine
Diagnoseöffnung zur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte und eine
Entgasungsöffnung.
6.3
Befüllen
Das Befüllen der Batterien mit Wasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der
Batterie-Volladung durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die
nachgefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyt vermischt wird.
6.4
Wasserdruck
Das Wassernachfüllsystem muss mit einem Wasserdruck in der Wasserleitung von
0,3 bar bis 1,8 bar betrieben werden. Abweichungen von den zugelassenen
Druckbereichen beeinträchtigen die Funktionssicherheit der Systeme.
Fallwasser
Aufstellhöhe über Batterieoberfläche beträgt zwischen 3 - 18 m.
1 m entspricht 0,1 bar.
Druckwasser
02.16 DE
Die Einstellung des Druckminderventils ist systemabhängig und muss zwischen 0,3
- 1,8 bar liegen.
23
6.5
Befülldauer
Die Befülldauer einer Batterie ist abhängig vom Elektrolytniveau, der
Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch
beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu
trennen.
6.6
Z
6.7
Wasserqualität
Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw.
destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser
durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für
die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
Batterieverschlauchung
Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen
Schaltung ausgeführt. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden.
6.8
Betriebstemperatur
Batterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumen mit
Temperaturen > 0 °C gelagert werden, da sonst die Gefahr des Einfrierens der
Systeme besteht.
6.9
Reinigungsmaßnahmen
Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach
DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen
oder Seifen in Berührung kommen.
6.10 Servicemobil
02.16 DE
Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner
Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen
Befülldruck. Es darf zwischen der Standebene des Servicemobils und der
Batteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen.
24
7
Elektrolytumwälzung (EUW)
7.1
Funktionsbeschreibung
Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine
Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die
Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des
Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein.
Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein
Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird. Die Umwälzung des Elektrolyts
erfolgt durch die zugeführte Luft und es stellen sich gleiche Elektrolytdichtewerte über
die gesamte Elektrodenlänge ein.
Pumpe
Im Störungsfall, z.B. bei unerklärlichem Ansprechen der Drucküberwachung, müssen
die Filter kontrolliert und gegebenenfalls gewechselt werden.
Batterieanschluss
Am Pumpenmodul ist ein Schlauch angebracht, der gemeinsam mit den
Ladeleitungen aus dem Ladegerät bis zum Ladestecker geführt wird. Über die im
Stecker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luft zur Batterie
weitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, dass der Schlauch
nicht geknickt wird.
Drucküberwachungsmodul
Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das
Drucküberwachungsmodul wird der Druckaufbau während der Ladung überwacht.
Dieses stellt sicher, dass der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur
Verfügung steht.
02.16 DE
Bei eventuellen Störfällen erfolgt eine optische Störmeldung am Ladegerät.
Nachfolgend sind einige Störfälle beispielhaft aufgelistet:
– Fehlende Verbindung zwischen Luftkupplung der Batterie und Umwälzmodul (bei
separater Kupplung) oder defekte Luftkupplung
– Undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie
– Verschmutzter Ansaugfilter
25
HINWEIS
Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie
größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in
das Schlauchsystem kommen.
XLuftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B:
Verschlusskupplung
zur
Batterieseite
und
Durchgangskupplung
zur
Luftversorgungsseite.
Schematische Darstellung
02.16 DE
EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
26
8
Reinigung von Batterien
Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um
– Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile
aufrecht zu erhalten.
– Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden.
– Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw.
Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden.
– elektrische Funkenbildung durch Kriechströme zu vermeiden.
02.16 DE
Bei der Reinigung der Batterien darauf achten, dass
– der Aufstellungsort für die Reinigung so gewählt wird, dass dabei entstehendes
elektrolythaltiges
Spülwasser
einer
dafür
geeigneten
Abwasserbehandlungsanlage zugeleitet wird.
– bei der Entsorgung von gebrauchtem Elektrolyt bzw. entsprechendem Spülwasser
die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften sowie die wasser- und
abfallrechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
– Schutzbrille und Schutzkleidung getragen werden.
– Zellenstopfen nicht abgenommen oder geöffnet werden.
– die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, nur mit Wasser
bzw. wassergetränkten Putztüchern ohne Zusätze gereinigt werden.
– nach dem Reinigen die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln getrocknet wird,
z. B. mit Druckluft oder mit Putztüchern.
– Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muss abgesaugt und unter
Beachtung der zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden.
27
Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen
Voraussetzungen
– Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt
– Zellenstopfen geschlossen
Z
Z
Vorgehensweise
• Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten.
• Keine Reinigungszusätze verwenden.
• Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140 °C einhalten.
Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine
Temperatur von 60 °C nicht überschritten wird.
• Maximalen Arbeitsdruck von 50 bar einhalten.
• Mindestens 30 cm Abstand zur Batterieoberfläche einhalten.
• Batterie großflächig bestrahlen, um lokale Überhitzungen zu vermeiden.
Nicht länger als 3 s auf einer Stelle mit dem Strahl reinigen, um die
Oberflächentemperatur der Batterie von maximal 60 °C nicht zu überschreiten.
• Batterieoberfläche nach dem Reinigen mit geeigneten Mitteln trocknen, z. B.
Druckluft oder Putztücher.
02.16 DE
Batterie wurde gereinigt.
28
9
Lagerung der Batterie
HINWEIS
Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie
sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist.
Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese
vollgeladen in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die
Einsatzbereitschaft
der
Batterie
sicherzustellen,
können
folgende
Ladebehandlungen gewählt werden:
– monatliche Ausgleichsladung für PzS- und PzB-Batterien bzw. vierteljährliche
Vollladung für PzV-Batterien.
– Erhaltungsladungen bei einer Ladespannung von 2,23 V x Zellenzahl für PzS-,
PzM- und PzB-Batterien bzw. 2,25 V x Zellenzahl für PzV-Batterien.
Werden Batterien für längere Zeit ( > 3 Monate) außer Betrieb genommen, so sind
diese möglichst mit einem Ladezustand von 50% in einem trockenen, kühlen und
frostfreien Raum zu lagern.
10
Störungshilfe
Werden Störungen an der Batterie oder dem Ladegerät festgestellt, Kundendienst
des Herstellers anfordern.
Z
11
Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder
einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen.
Entsorgung
Batterien mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen
Mülltonne gekennzeichneten dürfen nicht dem Hausmüll zugegeben
werden.
02.16 DE
Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß § 8 BattG mit dem
Hersteller zu vereinbaren.
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