Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
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Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Jahresbericht 2014 Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Jahresbericht 2014 Medizinische Fakultät Angefertigt von Prof. Dr. med. Jan C. Simon Prof. Dr. med. Regina Treudler Telefon: +49 (0) 341- 97 18 600 Fax: +49 (0) 341- 97 18 609 Homepage: http://www.hautklinik-leipzig.de Copyright© Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Philipp-Rosenthal-Str. 23 04103 Leipzig Print: 2016 Vorwort Die Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie legt hiermit ihren 10. Jahresbericht vor, um unsere Leistungsfähigkeit in Krankenversorgung, Lehre und Forschung im Jahre 2014 unseren Partnern transparent darzustellen. Das Jahr 2013 war gekennzeichnet durch zahlreiche positive Entwicklungen. Krankenversorgung: Unser Hauttumorzentrum wurde durch die deutsche Krebsgesellschaft erfolgreich auditiert. Wirtschaftlich konnten wir unsere Leistung in der Krankenversorgung im Vergleich zu den vorangegangen Jahren noch einmal steigern und schlossen das Jahr 2014 mit einem deutlich positiven wirtschaftlichen Ergebnis ab. Hier möchte ich allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für ihr außergewöhnliches Engagement danken, mit denen eine fachlich hervorragende und menschlich zugewandte Krankenversorgung trotz knapper werdender Personalausstattung gewährleistet wurde. Die hohe Zufriedenheit der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten, sowie der überweisenden Ärztinnen und Ärzte wird bestätigt durch hervorragende Ergebnisse in der Befragung der Patienten bzw. bei der Zuweiserzufriedenheit (siehe Seite 49). Fort-, Weiterbildung: Wir führten eine Reihe von sehr erfolgreichen Fortbildungsveranstaltungen durch, hervorzuheben ist unsere alljährliche Frühjahrstagung kombiniert mit der Rille-Gedächtnisvorlesung. Das Weiterbildungscurriculum für Ärztinnen und Ärzte in der Ausbildung zum Facharzt Dermatologie, sowie für die Zusatzbezeichnungen, wurde aktualisiert und sieht z.B. sechs verbindliche Rotationen vor, um eine fundierte Facharztausbildung zu gewährleisten. (http://hautklinik.uniklinikum-leipzig.de) Auch die studentische Ausbildung wurde aktualisiert, mit dem Lehrpreis der Medizinischen Fakultät ausgezeichnet und ein verbindliches PJ- Curriculum geschaffen. (siehe „Studierendenportal unter www.uniklinikum-leipzig.de Studierende ). Forschung: Es gelang unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neue Forschungsprojekte, gefördert durch DFG und BMBF einzuwerben. Hinzu kommen eine Vielzahl von hochrangigen Publikationen, sowie Preise, Promotionen und Habilitationen. Im Forschungsranking der Medizinischen Fakultät rangierten wir erneut unter den besten Kliniken (siehe Seite 51). Diese wiederum sehr positiven Entwicklungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre waren nur möglich durch die große gemeinsame Anstrengung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Klinik, sowie durch die Unterstützung der Leitungs- und Verwaltungsmitarbeiter von Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Leipzig, im September 2015 Univ.-Prof. Dr. med. Jan C. Simon Klinikdirektor Klinikmitarbeiter 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Jan C. Simon Klinikdirektor OA Prof. Dr. med. Manfred Kunz stellv. Klinikdirektor OÄ PD Dr. med. habil. Regina Treudler Ltd. Oberärztin OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch Personal-Oberarzt OA Dr. med. Michael Kendler Ltd. OP-Oberarzt OA Dr. med. Harald Voth FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch OÄ PD Dr. med. habil. Mirjana Ziemer Dr. rer. nat. habil. Ulf Anderegg Dr. med. Susanne Beyer Jan-Hinnerk Brüning Dr. med. Johannes Bühligen Dr. med. Stefanie Claus Dr. rer. nat. Sandra Franz PD Dr. med. habil. Sonja Grunewald Dr. med. Jennifer Haiduk Dr. med. Christine Hallermann Marketa Kadlecova Henriette Kirsten Dr. med. Dorothea Kratzsch Dr. med. Johanna Kratzsch Axel Lorz Dr. med. Corinna Maier-Simon Dr. med. Benjamin Miller Stephanie Nagel Georg Nitzsche Saskia Pemler Dr. rer. nat. Tobias Polte Nadja Rudolph (ab 07/ 2014) Dr. rer. nat. habil. Anja Saalbach Dr. rer. nat. Nicole Schütze Dr. med. Monica Schüürmann Dr. med. Katharina Schwede Dr. med. Anna-Theresa Seitz Inhaltsverzeichnis 1 ORGANISATIONSSTRUKTUR ...................................................................................................................... 11 2 ALLGEMEINE STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN ..................................................................................... 12 3 4 2.1 ALLGEMEINE MERKMALE .............................................................................................................................. 12 2.2 APPARATIVE AUSSTATTUNG ........................................................................................................................... 15 UNSERE VERSORGUNGSSCHWERPUNKTE ................................................................................................. 18 3.1 STATION HAUT-1 ....................................................................................................................................... 18 3.2 STATION HAUT-2 ....................................................................................................................................... 19 UNSERE BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE ................................................................................................. 20 4.1 ALLGEMEINE DERMATOLOGIE UND VENEROLOGIE .............................................................................................. 20 4.2 KONSILLEISTUNGEN DER FACHABTEILUNG FÜR ANDERE KLINIKEN AM KLINIKUM ....................................................... 22 5 FUNKTIONSBEREICHE UND LEISTUNGSKENNZAHLEN ................................................................................ 29 6 KLINISCHE FORSCHUNGSEINHEIT .............................................................................................................. 31 7 STATISTISCHE KENNZAHLEN...................................................................................................................... 34 8 9 10 7.1 TOP DRGS (NACH ABSOLUTER FALLZAHL) DER FACHABTEILUNG IM BERICHTSJAHR ................................................... 34 7.2 BELEGUNGSDATEN ....................................................................................................................................... 35 7.3 DIE 20 HÄUFIGSTEN HAUPTDIAGNOSEN DER FACHABTEILUNG IM BERICHTSJAHR...................................................... 39 7.4 DIE 20 HÄUFIGSTEN PROZEDUREN DER FACHABTEILUNG IM BERICHTSJAHR (STATIONÄR) ........................................... 40 PERSONALSTRUKTUR ................................................................................................................................ 42 8.1 ÄRZTLICHES UND WISSENSCHAFTLICHES PERSONAL ............................................................................................. 42 8.2 PFLEGEPERSONAL ........................................................................................................................................ 44 8.3 SONSTIGE................................................................................................................................................... 46 QUALITÄTSBERICHT .................................................................................................................................. 47 9.1 QUALITÄTSMANAGEMENT ............................................................................................................................. 47 9.2 QUALITÄTSPROJEKTE .................................................................................................................................... 48 9.3 PATIENTENZUFRIEDENHEITSANALYSE ............................................................................................................... 49 9.4 VERANTWORTLICHE ..................................................................................................................................... 50 FORSCHUNG UND LEHRE .......................................................................................................................... 51 10.1 FORSCHUNGSRANKING DER MEDIZINISCHEN FAKULTÄT ....................................................................................... 51 10.2 PROJEKTE ................................................................................................................................................... 52 11 WEITERE INFORMATIONEN ...................................................................................................................... 81 11.1 INTERNATIONALEN BEZIEHUNGEN MIT ANGABE DES FORSCHUNGSTHEMAS UND DER KOOPERATIONSPARTNER .............. 81 11.2 MITGLIEDSCHAFTEN IN GREMIEN UND KOLLEGIEN ............................................................................................. 81 11.3 MITGLIEDSCHAFT IN REDAKTIONSKOLLEGIEN, HERAUSGEBERGREMIEN U. Ä. ........................................................... 84 11.4 PREISE, AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN ..................................................................................................... 88 11.5 FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN UND TAGUNGEN DIE 2014 VON DER UNIVERSITÄTSHAUTKLINIK LEIPZIG AUSGERICHTET WURDEN ............................................................................................................................... 89 11.6 12 FÜNF WICHTIGSTE PUBLIKATIONEN DER EINRICHTUNG 2014 ............................................................................... 91 ANHANG .................................................................................................................................................. 93 1 Organisationsstruktur Department für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie Prof. Dr. Jan C. Simon Medizinisch-wissenschaftliche Departmentleitung Antje Fiebig Marco Schüller Pflegerische Departmentleitung Kaufmännische Departmentleitung Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 11 2 Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten 2.1 Allgemeine Merkmale Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Jan Christoph Simon Philipp-Rosenthal-Str. 23 D-04103 Leipzig +49 (0)341- 97 18 600 +49 (0)341- 97 18 609 http://www.uni-leipzig.de/~/ Das Universitätsklinikum Leipzig (Institutionskennzeichen: 261401052) ist eine rechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) des Landes Sachsen. Es nimmt Aufgaben in der Krankenversorgung nach dem Krankenhausplan des Landes Sachsen im Rahmen der Maximalversorgung wahr. Es dient der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zur Erfüllung ihrer Aufgaben in Forschung und Lehre und gewährleistet die Verbindung mit diesen Aufgabenkreisen mit der Krankenversorgung. Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ist als klinische Abteilung des Universitätsklinikums organisiert. In den Rahmenvorgaben der überörtlichen Versorgung werden regional und überregional sämtliche medizinische Spezialangebote der Dermatologie vorgehalten. Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie stellt einen wichtigen Versorgungsschwerpunkt in Sachsen und Mitteldeutschland dar. Sie ist die einzige Klinik zur stationären Versorgung von dermatologisch schwer erkrankten Patienten im Großraum Leipzig. Nach dem Krankenhausplan Sachsen stehen dafür 50 Betten für die stationäre Behandlung zur Verfügung. Teilstationäre Betten sind derzeit nicht verfügbar. Der stationäre Bereich gliedert sich in zwei Stationen mit Schwerpunktausrichtung. Für die ambulante Behandlung in den Hochschulambulanzen nach § 117 SGB V werden sämtliche diagnostische und therapeutische Einrichtungen zur Erkennung und Behandlung von Hauterkrankungen angeboten. Eine ambulante Ermächtigung zur Leistungserbringung und –abrechnung nach § 116 SGB V liegt darüber hinaus in den Bereichen Allergologie, Andrologie, Autoimmundermatologie, Photodermatologie und DermatoOnkologie vor. 12 In der Klinik waren im Jahr 2014 tätig: 1 Chefarzt 6 Oberärzte/innen 2 Funktionsoberärztinnen 2 weitere Fachärzte/innen 19 Ärzte/innen in Weiterbildung Dermatologie und Venerologie Neben der Krankenversorgung als primäre Kernaufgabe prägen vor allem Forschung und Lehre das Profil der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Die experimentelle Grundlagenforschung steht im Vordergrund der wissenschaftlichen Aktivitäten. Die klinischen und experimentellen Forschungseinheiten unter einer gemeinsamen klinischen und wissenschaftlichen Leitung schaffen die Voraussetzungen für die notwendige Verzahnung von Wissenschaft und deren Anwendung in der Krankenversorgung. Forschungsschwerpunkte der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie liegen auf dem Gebiet der Immundermatologie, Allergologie, Andrologie, Entzündungsforschung, Onkologie, Matrixbiologie und Regenerationsforschung. Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie bietet aufgrund des großen Leistungsangebotes gute Voraussetzungen zur Erfüllung der Ausbildungsordnung für Ärzte und Zahnärzte. Die Weiterbildung folgt einem klinikinternen Curriculum (siehe Anlage), das ein festes Rotationssystem vorsieht. Das umfangreiche Spektrum ermöglicht die qualitativ hochwertige Ausbildung der Studierenden, aber auch Auszubildenden in den Pflege-, Heilhilfs- und Assistenzberufen. Neben den Hauptvorlesungen, Blockpraktika und Kursen der allgemeinen klinischen Untersuchung für die verschiedenen Semester der Medizin und Zahnmedizin werden zahlreiche Kurse und Fortbildungen angeboten. 13 Nr. 1. Lehrveranstaltungen Dermatologie-Haupt-Vorlesung Zeitkapazität und Anzahl der Studenten 30 Std. pro Studienjahr Semesterwochenstunden 2,5 SWS 20 Std. pro Gruppe im Som2. Blockpraktikum (UaK) mer- und Wintersemester in Kleingruppen zu 50 SWS je 6 Studenten 3. 4. 5. Vorlesung Dermatologie für Zahnmediziner 4 Std. Vorlesung + 2 Std. Praktikum. 24 Std. pro Stj. 3,3 SWS 2 SWS Querschnittsvorlesungen in den Bereichen: Umwelt 2 Std. pro Stj. 0,1 SWS Altern 2 Std. pro Stj. 0,1 SWS Infektion 2 Std. pro Stj. 0,1 SWS 34 Std. pro Semester 2,8 SWS 6. POL 7. Wahlfach 8. 14 Untersuchungskurs Unterricht für PJStudenten/innen und Famuli 28 Std. Wintersemster (6 eingeschr. Studenten) 4 Std. pro Woche 2,3 SWS 4 SWS 2.2 Apparative Ausstattung • Phototherapie o Extracorporale Photopherese Gerät Therakos UVAR XTS o UVA1-Ganzkörper-Bestrahlungsgerät o UVA-Breitband-Ganzkörper-Bestrahlungsgerät o UVB-Schmalspektrum (TL-01) Ganzkörper-Bestrahlungsgerät o UVA/B-Kombinations-Ganzkörper-Bestrahlungsgerät o UVA1-Teilkörper-Bestrahlungsgerät o UVA-Breitband-Teilkörper-Bestrahlungsgerät o UVA-Hand-Fuß-Teilkörper-Bestrahlungsgerät o Aktilite PDT-Teilkörperbestrahlungslampe o Waldmann PDT-Teilkörperbestrahlungslampe o UVA+B Diagnose- und UV-Provokationseinheit o Dyaderm- Fluoreszenzkamera • Ästhetische Dermatologie (Geräte teilweise gemietet bzw. leihweise überlassen) o IDAS 532 nm (Wavelight) o Farbstoff Laser (Candela) o Rubin Laser (Wavelight) o Alexandrit Laser (Wavelight) o Er-Yag Laser - neu: Burane FXL mit fraktionaler Thermoablation o CO2-Laser o Excimer Laser (Wavelight) o 1064 nm long-pulsed ND.YAG o Aramis (1340 nm Er: Glass- Laser) o LEDA Basisstation mit folgenden Lasern o 808 nm linear gescannter Diodenlaser o 980 nm linear gescannter Diodenlaser o 635 nm LED Schirm o 585 nm LED Schirm o 415 nm LED Handstück o UVA Handstück 15 o Excimer 308 System (LED Handlampe) o BIOCAM Varia Light Epifluorescence Lampe Fa. Quantel o Profilometer • • Dermatochirurgie o Liposuktionsgerät o Dermabrasionsgerät o RadioSURG2200 (Hochfrequenzradiowellenchirurgie) o Erbokryo-AE (Kryochirurgiegerät) o VNUS Closure Gerät o Ultraschallgerät für Gefäß- und Lymphknotendiagnostik Ambulanz o Ultraschallgerät Siemens für phlebologische und dermato-onkologische Untersuchungen o Hochauflösendes Ultraschallgerät (DUB20) für dermato-onkologische Untersuchungen o Phlebologischer Messplatz (indirektionaler Doppler, Lichtreflexrheographie) o Dermatoskope • Allergologie: o Rhinomanometer mit Spirometrie (Masterscope) o Bodyplethysmograph (Masterscreen Body) • Photolabor: o Canon EOS 1D Mark III o Canon Zoom Lens EF 24-70mm 1:2,8 o Canon Macro Objektiv 100mm 1:2,8 o Canon Macro Ring Lite MR-14EX o Canon SpeedLite MR 420EX o Auflichtmikroskopie-System fotofinder dermoscope sowie fotofinder mediscope o Profilometrie-Messgerät „PRIMOS“ o Workstation und Kopfstativ o Studioblitzanlage von Multiblitz mit 3x Xenolux 500Ws o 2x Softbox 80x140cm, 1x Reflektor, 1x Tubus o Deckenschienensystem für Blitzanlage o 3-Fach Hintergrundsystem o Manfrotto Stativ 074B 16 o Manfrotto 3D Neiger 029 sowie Manfrotto Videoneiger 503HDV o Videokamera Canon XHA1 o Sennheiser Funkanlage ew 100 G2 o Ohrbügelmikrofon von audio-technica • Grafikstudio: o Dell Precision T3500 2,4GHz XEON, 6GB RAM, 3 TB SATA, nVidia Quadro FX3800 1GB o Dell Precision T7500 2x2,26 GHz XEON, 6GB RAM, 1,35 TB SAS, nVidia Quadro FX3800 1GB o 2x EIZO ColorEdge CG242W o 2x WACOM Grafiktablett INTUOS 4 L + Stift + Mouse o 1x xRite i1 Basic Spektralfotometer o Logitech X-230 Speaker o Diascanner Nikon Super Coolsacn 4000ED o Flachbettscanner Canoscan 500F • Andrologie: o Standard- und Spezialausrüstung eines Referenzlabors o Computergestützte Zellmotilitätsanalyse o Fluoreszenzdiagnostik, Immundiagnostik, Immunhistologie o Molekulare Zellseparation o Ausrüstung zur computergestützten und registrierten Tieftemperatur-konservierung von biologischen Zellen und Geweben o Kryobank o Winsperm® o Sonographiegerät mit Rektalsonde (Siemens, Adara) 17 3 Unsere Versorgungsschwerpunkte 3.1 Station HAUT-1 Kapazität: 30 Betten Leitung: OA Dr. med. Tino Wetzig FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch Stationäre Behandlung von Patienten auf dem Gebiet der allgemeinen Dermatologie, der operativen Chirurgie sowie der Dermato-Onkologie: • Bösartige Melanome der Haut o Mikrographisch, histologisch kontrollierte Exzision und plastische Defekt-rekonstruktion o Sentinel-Lymphknotenbiopsie mit Farbstoff- und Radionuklidmarkierung o Lymphknotensonographie o Chemo- und Immuntherapie • Nicht-Melanozytäre bösartige Hauttumoren o Mikrographisch, histologisch kontrollierte Exzision und plastische Defekt-rekonstruktion • Operative Dermatologie o Chirurgie gutartiger und bösartiger Hauttumoren o Oberflächenchirurgie (Dermabrasion, Shaving, Laser) o Condylomata acuminata o Plastische und korrektive Chirurgie (z.B. Axillenabsaugung) o Ulcuschirurgie • Dermatologische Phlebologie o Stripping und Crossektomie der V. saphena magna, parva o Endoluminale Varizenchirurgie o Seitenastexhairesen o Perforanschirurgie 18 o Spalthauttransplantation bei Ulcus cruris o Schaumsklerosierungen 3.2 Station HAUT-2 Kapazität: 20 Betten Leitung: OÄ PD Dr. med. Regina Treudler Stationäre Behandlung von Patienten aus allen Gebieten der allgemeinen Dermatologie und Allergologie sowie Autoimmundermatosen. • Schwere allergische und pseudoallergische Reaktionen der Haut und Schleimhaut o Arzneimittelallergie o Nahrungsmittelallergie o Allergische und toxische Kontaktekzeme o Akute und chronische Urtikaria o Quincke-Ödem, Angioödem • Spezifische Immuntherapie unter Herz-, Kreislaufüberwachung o Ultra-Rush-Hyposensibilisierung bei Hymenopterenallergie • Diagnostische Provokationstestung unter Herz- und Kreislaufüberwachung o Unverträglichkeit gegenüber Medikamenten o Unverträglichkeit gegenüber Nahrungsmitteln o Unverträglichkeit gegenüber Nahrungsmittelzusatzstoffen o Unverträglichkeit gegenüber sonstigen Agenzien • Blasenbildende Hautkrankheiten / Autoimmunerkrankungen o Progressiv-systemische Sklerodermie o Kutaner / Systemischer Lupus erythematodes, Dermatomyositis o Pemphigus, Pemphigoidkrankheiten o Vasculitiden 19 • Schwerpunkte der allgemeinen Dermatologie: o Psoriasis o Atopische Dermatitis o Infektionserkrankungen, wie Herpes Zoster, Erysipel, Phlegmone o Chronische Ulzerationen der Haut o Graft versus Host Krankheit 4 Unsere Behandlungsschwerpunkte 4.1 Allgemeine Dermatologie und Venerologie Neben dem speziellen Leistungsangebot der dermatologischen Schwerpunktstationen werden im stationären Bereich sämtliche Leistungen der allgemeinen Dermatologie angeboten: • Infektiöse und parasitäre Krankheiten an Haut und Unterhaut o Mykobakteriosen o Herpes simplex o Furunkel, Karbunkel, Ekthyma o Schwere Verlaufsformen der Impetigo o Virale Exantheme o Sexuell übertragbare Erkrankungen o Lyme-Borreliose o Schwere Verlaufsformen der Skabies o Ausgedehnte kutane Mykosen • Dermatitis und Ekzem o Generalisierte Ekzeme o Exfoliative Dermatitis o Medikamentös oder nahrungsmittelassoziierte Exantheme o Prurigo und Pruritus o Schwere Verlaufsformen von Handekzemen 20 • Papulosquamöse Hautkrankheiten o Parapsoriasis-Gruppe o Lichen (ruber) planus • Erytheme o Erythema exsudativum multiforme o Figurierte Erytheme • Krankheiten der Haut durch Strahleneinwirkung o Lichtabhängige Hauterkrankungen • Krankheiten der Hautanhangsgebilde o Alopezia areata o Schwere Verlaufsformen der Akne • Granulomatöse Krankheiten der Haut o Ausgedehnte Formen des Granuloma anulare o Schwere Formen der Nekrobiosis lipoidica o Sarkoidose mit Hautbeteiligung • Ulcuskrankheiten o Ulcus cruris venosum o Ulcus cruris mixtum o Ulcus diabeticum o Atherosklerotisches Ulcus und Gangrän • Stoffwechsel- und Speicherkrankheiten mit Hautbeteiligung 21 Die dermatologische Rundumversorgung erfordert Kooperationen mit anderen Fachabteilungen des Universitätsklinikums: Hautklinik Allgemeine Dermatologie Fachabteilung des Universitätsklinikums Innere Kliniken (Gastroenterologie, Endokrinologie, Kardiologie, Pulmologie, Hämatologie) Allgemeine Dermatologie Augenklinik Allgemeine Dermatologie Hals-Nasen-Ohren-Klinik Allgemeine Dermatologie Neurologie Allgemeine Dermatologie Zahnklinik Hauttumorzentrum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Dia gnostische und Interventionsradiologie, Nuklearmedizin, Dermatoonkologie Chirurgie, internistische Onkologie, HNO, MKG, Strahlentherapie, Pathologie 14- tägl. Tumorboard - interdisziplinäre Fallberatung* Allergologie Pädiatrie, HNO, Pulmologie Autoimmunerkrankungen Rheumatologie Phototherapie (ECP) Genodermatosen Knochenmarktransplantationsabt. Hämatologie* Klinik für Kinderheilkunde, Humangenetik Dermatologie Klinik für Anästhesie Chronische Wunden Angiologie, Diabetesambulanz Andrologie Urologie, Frauenklinik, Humangenetik *gemeinsame interdisziplinäre Sprechstunde 4.2 Konsilleistungen der Fachabteilung für andere Kliniken am Klinikum Konsultationen gesamt davon Extracorporale Photopherese davon Phototherapie bzw. Photochemotherapie Quelle: WinLedis 22 Anzahl 2014 Anzahl 2011 Anzahl 2012 Anzahl 2013 1.131 1.091 1.015 1.010 6 15 9 76 263 208 143 112 Ambulanzen Ambulanzzeiten: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 8.15-12.15 8.15-12.15 8.15-12.15 8.15-12.15 8.15-12.15 13.15-15.45 13.15-15.45 13.15-15.45 13.15-15.45 13.15-15.45 8.15-13.00 8.15-13.00 8.15-13.00 8.15-13.00 8.15-13.00 13.00-16.00 14.00-16.00 14.00-16.00 8.15-12.15 8.15-12.15 13.15-15.45 13.15-15.45 Allgemeine Dermatologie Allergologie Andrologie 8.15-12.15 8.15-12.15 Laser / Ästhetik 8.15-12.15 8.15-12.15 8.15-12.15 13.15-15.45 13.15-15.45 13.00-13.30 Histologie ab 11.00 ab 11.00 ab 11.00 ab 11.00 ab 11.00 Mittagsvisite 12.30-13.00 12.30-13.00 Hauttumorzentrum (HTZL) 8.15-12.15 13.15-15.45 Tumorboard (14tägl.) 16.00-17.30 Wundsprechstunde 13.30-15.30 OP-Sprechstunde 13.15-15.00 13.15-15.00 13.15-15.00 Psoriasis-Sprechstunde 13.15-15.45 Phlebologie 13.15-15.45. 13.15-15.45 Privatsprechstunde 14.00-15.30 14.00-15.30 Studienpatienten KFE KFE KFE KFE KFE 8.00-16.00 8.00-16.00 8.00-16.00 8.00-16.00 8.00-16.00 23 Allgemeine Ambulanz Leitung: Prof. Dr. med. Manfred Kunz • Entzündliche und allergische Erkrankungen der Haut (u.a. Schuppenflechte, Neurodermitis, Nesselsucht, Umweltschäden, Berufsekzeme) • Erkrankungen der Mund-, Enddarm- und Genitalschleimhaut (u.a. Schleimhautwarzen, Hämorrhoiden) • angeborene Fehlbildungen der Haut (wie alle Arten von Muttermalen, Blutschwamm bei Säuglingen) • gutartige und bösartige Hauttumoren (Hautkrebs) • Verhornungsstörungen und sonstige Fehlfunktionen der Haut und der Hautdrüsen (u. a. Akne, vermehrte Schweißsekretion) • Erkrankungen der Venen (u.a. Krampfadern, offene Beine) • Erkrankungen der Haare und Nägel • Infektionen der Haut und Schleimhaut durch Viren, Bakterien und Pilze (u.a. Warzen, Erysipel, Gürtelrose, Fußpilz) • Erkrankungen durch Hautparasiten (u.a. Krätze, Läuse) • sexuell übertragene Erkrankungen (wie Syphilis, Gonorrhoe, AIDS) • Altersveränderungen der Haut (u.a. Faltenbildung, Alterswarzen, Pigmentstörungen, Juckreiz) • Hautveränderungen bei inneren Erkrankungen (wie Diabetes, Durchblutungsstörungen) • Arzneimittelnebenwirkungen an der Haut Allergologie Leitung: OÄ PD Dr. med. habil. Regina Treudler • Pollinosis (Heuschnupfen) • Allergisches Asthma bronchiale • Insektengift-Allergien • Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten (inkl. Lebensmittelzusatzstoffe) 24 • Medikamentenallergien und -unverträglichkeiten • Allgemeine Abklärungen bei Allergieverdacht • Neurodermitis-/Atopie-Sprechstunde • Kontaktallergien • Ekzemkrankheiten • Mastzellerkrankungen • Urtikaria • Anaphylaxie • Hereditäres Angioödem • Histaminintoleranz • Berufsdermatosen • Spezifische Immuntherapie Operative Dermatologie Leitung: OA PD Dr. med. Michael Kendler • Entfernungen von Hauttumoren z. B. per mikrographisch kontrollierter Chirurgie (Melanome, Basaliome, Stachelzellkrebse, Muttermale /Nävi, Fettgeschwülste / Lipome, Zysten u.a.) • Rekonstruktive Verfahren (Nahlappenplastiken, Hauttransplantationen u.a.) • Varizenoperation (Krampfaderoperationen) • Radiowellenchirurgie bei Krampfadern (VNUS-Closure) • Entfernung von Seitenastkrampfadern, Krampfaderverödung • Temporalis- PE • Zirkumzisionen • Narbenkorrekturen (z.B. Dermabrasion bei Aknenarben) • Schweißdrüsenentfernung (Curettage) bei übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen (Hyperhidrose) • Sentinel Lymphknoten Entfernung Andrologie Leitung: Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Fertilitätsstörungen des Mannes (Diagnostik und Therapie auf Europäischem Standard als evaluiertes Weiterbildungszentrum der Europäischen Akademie für Andrologie) • Störungen der männlichen Geschlechtsentwicklung (z.B. die verzögerte oder ausbleibende Pubertät) • Sexualstörungen des Mannes (z.B. Erektionsstörungen, frühzeitiger Samenerguss) 25 • Alterseinflüsse auf Fruchtbarkeit, Erektionsfähigkeit und hormonelle Regulation • (z. B. "der alternde Mann", Hormonmangel im Alter, "Wechseljahre des Mannes") • Tieftemperaturkonservierung von Sperma und Hodengewebe vor Malignomtherapie Phototherapie Leitung: OÄ PD Dr. med. habil. Mirjana Ziemer • UVA- und UVB- Phototherapie • Selektive UVA1- Phototherapie (z. B. bei kutaner GvHD) • Selektive UVB 311nm-Phototherapie • Photochemotherapie mittels Psoralen (systemisch, Chreme- oder Badezusatz) und UVA-Phototherapie • Extrakorporale Photopherese (z. B. bei kutanen Lymphomen, kutaner GvHD) • Photodynamische Diagnostik (PDD) und Therapie (PDT) Wundambulanz - Kompetenzzentrum chronischer Wunden Leitung: OÄ PD Dr. med. habil. Mirjana Ziemer • chronische Wunden unterschiedlicher Genese (Ulcus cruris venosum, Ulcus cruris arteriosum, diabetisches Ulcus, Dekubitalulcus u. a.) • frische oder chronische großflächige und tief reichende Wunden (evtl. mit freiliegenden Faszien-, Muskel-, Sehnen-, Knorpel- oder Knochenanteilen sowie Eröffnung von Körperhöhlen) • Wunden in vorgeschädigten Gewebebereichen (Durchblutungsstörungen, Störungen der Gewebetrophik, Bestrahlungsfolgen) 26 • infektionsgefährdete bzw. infizierte Wunden • Wunden bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen • Wunden bei Patienten im hohen Lebensalter • Transplantation von autologen Keratinozyten • interdisziplinäre Diagnostik • individualisierte Wundversorgung mit modernen Wundauflagen • Wundfibel des UKL • mechanische Wundreinigung, Biosurgery • Einleitung spezifischer operativer oder konservativer Therapien (phlebochirurgische Intervention, Hauttransplantation, Vakuumtherapie, Schulung) • Entstauungstherapie und Zirkulationsförderung mittels mechanischer Lymphdrainage • moderne Wundtherapie-Konzepte: • Keratinozytentransplantation aus patienteneigenen Haarwurzelstammzellen Phlebologie Leitung: FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch, OA Dr. med. Michael Kendler • Ultraschalldoppler (CW/PW) –Sonographie • Farbkodierte Duplexsonographie • Phlebologischer Messplatz • Verödungstherapie; Schaumsklerosierung von Seitenastvenen • Kompressionstherapie Hauttumorzentrum Leitung: Prof. Dr. med. Jan C. Simon, Koordinator und QMB: FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch • Stadiengerechte Therapie von Patienten mit Hauttumoren • Studienbasierte Therapie- und Versorgungsoptimierung von Melanompatienten und Patienten mit kutanen Hochrisikotumoren • Nachsorge und Therapie bei Melanomen, Plattenepithelkarzinomen, Merkelzellkarzinomen und kutanen Lymphomen • Ultraschall von Haut und Lymphknoten • Therapieoptimierungsstudien bei kutanen Lymphomen • Koordinierung des Hauttumorboards Lasermedizin und Ästhetik Leitung: Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Entfernen von Milien mit dem CO2-Laser • Entfernen von Fibromen mit dem CO2-Laser • Entfernen von Xanthelasmen mit dem Argon-Laser • Entfernen von Alterswarzen (seborrhoischen Keratosen) mit dem CO2-Laser • Entfernen von senilen Angiomen (Blutschwämmchen) mit dem Argon-Laser 27 • Entfernen von Tätowierungen mit dem Rubin- oder Alexandrit-Laser • Narbenkorrekturen mit dem CO2-, Farbstoff- oder Erb:YAG-Laser • Faltenglättung mit dem Erb:YAG-Laser • Behandlung der Couperose mit dem Farbstoff- oder Argon-Laser • Entfernen von Besenreisern mit dem Argonlaser (Farbstofflaser) • Entfernen von Haaren mit dem Alexandritlaser oder Elektroepilation • Entfernen von Altersflecken (Lentigo senilis) mit dem Rubinlaser • Behandlung der Vitiligo mit dem Excimer-Laser • Peeling • Aknetherapieergänzung (Packungen) • Masken • Camouflage • Kältepack • Narbenkorrekturen mit Silikonfolie oder flüssigem Stickstoff und Gel • Faltenunterspritzungen mit Fillern (z.B. Hyaluronsäure, Poly-L-Milchsäure) • Therapie von Falten mit Botulinumtoxin • Behandlung des übermäßigen Schwitzens mit Botulinumtoxin • Fotodokumentation kosmetisch störender Hautveränderungen • Haarentfernung und -analyse Autoimmunsprechstunde Leitung: Prof. Dr. med. Manfred Kunz • Kollagenosen (Sklerodermie, Lupus erythematodes, Dermatomyositis) • Blasenbildende Autoimmunerkrankungen (Pemphigus vulgaris, bullöses Pemphigoid) • 28 Vaskulitiden 5 Funktionsbereiche und Leistungskennzahlen Quelle: WinLedis Histologie Konsultationen Histologische Untersuchung eines Materials Histologische Untersuchung von Organbiopsien Mykologie Konsultationen Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 11 2 27 7.392 7.952 12.443 864 934 909 Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 637 687 646 2.495 2.637 2.463 Nachweis von Pilzen 400 407 379 Pilz-ID Mehrkammerverfahren 154 143 159 Pilz-ID Lichtmikroskopie 120 89 87 Differenzierung von Hefen 154 143 159 Differenzierung von Schimmel 120 89 87 Nachweis von Bakterien 245 272 264 Pilzkulturen Allergologie Konsultationen Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 523 512 504 Epikutantestung* 23.921 23.778 21.042 Pricktestung* 12.189 11.371 10.207 Intrakutantest* 1.820 1.622 224 Nas. Provokationstest* 12 8 2 Alkaliresistenzbestimmungen 67 58 47 *ermittelt nach Abrechnungsgruppen 1-30; 31-50; 51-100 Andrologie Spermatologische Untersuchung Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 1.827 2.302 2.107 davon morphologisch 397 508 457 davon Agglutination 386 523 44 0 2 1 davon Zählung und Mortilität 453 553 568 davon Gesamtstatus 591 716 641 davon AK qualitätiv 743 987 840 davon Fruktose, photometrisch 302 275 132 Mikroskopie, Nativpräparate 507 716 605 Kryospermakonservierung 129 134 207 davon Mucus-Penetration 29 Photodermatologie Konsultationen 4.373 3.865 3.575 Phototherapie selekt. UV 2.385 1.988 1.908 Photochemotherapie 1.687 1.521 1.121 371 360 605 Extrakorporale Photopherese Medizinische Kosmetik Konsultationen Fotoabteilung Konsultationen 30 Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 760 600 506 Anzahl 2012 Anzahl 2013 Anzahl 2014 2.863 2.559 3.151 6 Klinische Forschungseinheit Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ist ständig bemüht, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse für die Patientenversorgung nutzbar zu machen. Die Entwicklung und Verbesserung von Medikamenten sowie innovative Therapien spielen hierbei eine zentrale Rolle und haben in entscheidendem Maße zur Weiterentwicklung in der Dermatologie geführt, sodass die Patienten schnellere, sicherere und wirksamere Behandlungen erwarten können. Die Prüfung erfolgt innerhalb kontrollierter klinischer Studien, für die wir eine hochspezialisierte und optimale Infrastruktur bieten. Die klinische Forschungseinheit wird seit 2007 im Rahmen des KSL durch das BMBF gefördert. Unsere Kapazitäten ermöglichen es uns, effektiv und effizient medizinische Studien der Phase II-IV zu betreuen. Zu unseren Aufgaben gehört nicht nur die Planung und Durchführung der klinischen Studien, sondern die Berücksichtigung der "Good Clinical Practice" (GCP). Dazu stehen uns qualifizierte Mitarbeiter, Prüfärzte und Studienassistenten zur Verfügung. Viele Patienten nutzten bisher diese Möglichkeit, an neuesten Innovationen der medizinischen Entwicklung zu partizipieren. Die Durchführung diverser multizentrischer Studien, mit dem Ziel der Verbesserung der therapeutischen Versorgung hautkranker Patienten, sowie die Durchführung von Therapieoptimierungsstudien, nicht-interventionellen Studien (NIS) und sogenannten "Investigator Initiated Trials" (IIT) sind Teil des Spektrums. Ein Schwerpunkt des Studienteams liegt dabei auf der Behandlung von Psoriasis-Erkrankungen, atopischer Dermatitis, Allergien, Hauttumoren insbesondere des Melanoms, Autoimmunerkrankungen, Hautalterung und ästhetischer Dermatologie. Alle Studien werden gemäß den Vorgaben von ICH/GCP durchgeführt. Unsere hohen Qualitätsstandards werden durch regelmäßige interne wie externe Qualitätsüberprüfungen (Monitoring, Audit) sichergestellt. 31 Im Jahr 2014 durchgeführte klinische Studien aus dem gesamten Gebiet der Dermatologie waren: Psoriasis vulgaris • Zahlreiche Studien mit neuen Biologicals wie Guselkumab mit dem Zielmolekül: IL23p19 und Sekukinumab mit dem Zielmolekül IL17A und bereits bekannten Biologicals wie Adalimumab und Etanercept sowie mit dem Phosphodiesterase-Typ4-Inhibitor Apremilast bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Malignes Melanom • First- oder Second-Line Therapie mit LGX818 (BRAF-Inhibitor) + MEK162 (MEK-Inhibitor) bei Patienten mit Melanom mit BRAF-Mutation • First- oder Second-Line Therapie mit Masitinib (Tyrosinkinase-Inhibitor) vs. Dacarbazin bei Patienten mit Melanom mit c-kit-Mutation • Zwei Härtefallprogramme zur Gabe eines MEK-Inhibitors bei Patienten mit Melanom mit BRAF-Mutation in Kombination mit BRAF-Inhibitor • First-Line Therapie mit Nivolumab (Anti-PD-1 Antikörper) oder Nivolumab + Ipilimumab vs. Placebo bei Patienten mit Melanom unabhängig vom Mutationsstatus • Second-Line Therapie mit Nivolumab (Anti-PD-1 Antikörper) bei Patienten mit Melanom unabhängig vom Mutationsstatus • Härtefallprogramm Second-Line Therapie mit Pembrolizumab (Anti-PD-1 Antikörper) bei Patienten mit Melanom unabhängig vom Mutationsstatus Aktinische Keratosen • Topische Therapie mit Ingenolmebutat-Gel 0,015% (Picato) vs. ImiqiumodCreme 5% (Aldara) bei Patienten mit aktinischen Keratosen der Gesichts- und Kopfhaut Allergologie / Atopische Dermatitis • BASALIT, Betv1 s.c. bei Soja-Allergie Prävalenz der Sojaallergie bei Birkenpollenallergikern (BMBF gefördert) • Etablierung eines neuen Fotodokumentationssystems zur Ablesung des Pricktestes (im Rahmen von LIFE) • Bestimmung der Wirksamkeit von eines CRTH2 Antagonisten (OC000459) gegenüber Placebo auf Schwere und Ausmaß der Atopischen Dermatitis bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Atopischer Dermatitis 32 • Bestimmung der Langzeitsicherheit von Protopic Creme bei Patienten mit Atopischer Dermatitis Andrologie • PA 834.9-1 Lysophosphatidylcholin als Fertilitätsmarker • GR 2057/7-1 Mechanismen und Bedeutung der aktivierten Apoptosekaskade in Spermatozoen Leitung: Prof. Dr. med. Jan C. Simon Koordination: OÄ PD Dr. med. Mirjana Ziemer Prüfärzte: OÄ Prof. Dr. med. Regina Treudler FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch OÄ PD Dr. med. Sonja Grunewald Dr. med. Susanne Beyer Herr Jan-Hinnerk Brüning Dr. med. Stefanie Claus Dr. med Christine Hallermann Frau Marketa Kadlecova Frau Henriette Kirsten Dr. med. Dorothea Kratzsch Dr. med. Johanna Kratzsch Dr. med. Benjamin Miller Frau Stephanie Nagel Dr. med. Georg Nitzsche Dr. med. Anna Theresa Seitz Dr. med. Monica Schüürmann Dr. med. Katharina Schwede Studienassistenz: Frau Silke Weidauer-Zuniga Frau Nicole Thorn Frau Mandy Albert Kontakt: Klinische Forschungseinheit (KFE) Philipp-Rosenthal-Str. 23 04103 Leipzig + 49 (0)341 / 97-18750 (Telefon mit Sprachbox) + 49 (0)341 / 97-18759 (Telefax) 33 7 Statistische Kennzahlen 7.1 Top DRGs (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr DRG-Code DRG Bezeichnung Anzahl Fälle J22A Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexen Eingriff, mit Weichteildeckung Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplxen Eingriff, ohne Weichteildeckung 503 J61C J22B J64B J61B Z64D A61B J21Z J68A R65B X60Z I66B J67Z J68B J04Z C60Z T64C F21C J10A T63B 192 Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut 171 Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag Andere Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen Versagen und Abstoßung eines Transplantates hämatopoetischer Zellen Andere Hauttransplantation oder Debridement mit Lymphknotenexzision Erkrankungen der Haut, ein Belegungstag, mit komplexer Diagnose Hämatologische und solide Neubildungen, ein Belegungstag 163 163 153 120 98 74 Verletzungen und allergische Reaktionen 70 Andere Erkrankungen des Bindegewebes, mehr als ein Belegungstag Erkrankungen der Mamma außer bösartige Neubildung oder leichte bis moderate Hauterkrankung Erkrankungen der Haut, ein Belegungstag, ohne komplexe Diagn Eingriffe an der Haut der unteren Extremität außer bei Ulkus 52 46 40 37 Akute und schwere Augeninfektionen 32 Andere infektiöse und parasitäre Krankheiten ohne komplexe D Andere OR-Prozeduren bei Kreislauferkrankungen, ohne hochkomplexen Eingriff Plastische Operationen an Haut, Unterhaut und Mamma bei bösa Bestimmte virale Erkrankung, außer bei Zustand nach Organtra 31 Quelle: Datawarehouse 23.06.2015 34 266 27 21 20 7.2 Belegungsdaten Planbetten Bettenauslastung Anzahl Patienten (incl. Überlieger) Anzahl Pflegetage 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 50 50 50 50 50 50 51 54 84% 83% 85% 88% 90% 87% 85% 76,0% 2.148 2.205 2.261 2.316 2.443 2.407 2.469 2.608 15.261 15.183 15.485 16.042 16.461 15.927 15.646 14.740 7,4 7,2 6,8 6,8 6,7 6,6 6,3 5,7 durchschnittl. Anzahl Verweildauertage Quelle: DataWarehouse Quelle: DataWarehouse 35 Quelle: DataWarehouse Scorecard Quelle: DataWarehouse 36 DRG Auswertung Anzahl Fälle Summe Relativgewichte CaseMixIndex 2011 2.443 1.879,156 0.769 2012 2.407 1.838,032 0,764 2013 2.469 1.859,272 0,753 2014 2.608 1919,229 0,736 Quelle: DataWarehouse Tarife stationär Krankenhausindiv. Basisfallwert 2012 2013 2014 2.942,24 € 3.012,76 € 3.117,15 € Quellen: Monatsabschluss Bereich Finanzen stationär Vorstationäre Behandlung (pro Fall) Nachstationäre Behandlung (pro Behandlung) 2012 2013 2014 75,67 € 75,67 € 75,67 € 23,01 € 23,01 € 23,01 € 2012 2013 2014 53,18 € 54,24 € 55,87 € Quelle: Patientenverwaltung ambulant Poliklinikpauschale Quelle: Koordinierungsstelle Ambulanzen 37 Quelle: ECP Statistik Hautklinik / Photodermatologie 38 7.3 Die 20 häufigsten Hauptdiagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr Fälle ICD-10 Nummer (3-stellig) In umgangssprachlicher Klarschrift absolute Anzahl 2014 1 C44 Basalzell- bzw. Plattenepithelkarzinom 710 2 C43 Melanome 247 3 T86 Chron. Graft-versus-host Krankheit 153 4 A46 Erysipel (Wundrose) 126 5 Z01 Allergische Testungen 123 6 L40 Psoriasis 122 7 B02 Herpes Zoster (Gürtelrose) 121 8 C81-85 Kutane Lymphome 9 L30 10 L20 Atopisches Ekzem (Neurodermitis) 75 11 T78 Unerwünschte Nebenwirkungen 67 12 I83 Ulcus cruris bei venöser Insuffizienz 60 13 L12 Bullöses Pemphigoid 60 14 Z51 Hyposensibilisierung 39 15 L73 Hidradenitis suppurativa 36 16 L50 Urtikaria 24 17 L94 Sklerodermie 24 18 L27 Hauteruption durch Drogen oder Arzneimittel 23 19 M34 Progressiv systemische Sklerose 23 20 L43 Lichen ruber planus 20 Ekzeme (nummulär, hyperkeratotisch rhagadiformes Hand- und Fußekzem) 77 77 Quelle: Data Warehouse, Stand: 23.06.2015 39 7.4 Die 20 häufigsten Prozeduren der Fachabteilung im Berichtsjahr (stationär) OPS Nummer (4-stellig) In umgangssprachlicher Klarschrift 1 5-895 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Haut (ausgedehnt) 2 5-903 Lokale Lappenplastiken an Haut und Unterhaut 619 3 8-824 Extrakorporale Photopherese (spezielle Form der Blutwäsche mit Bestrahlung) 370 4 8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf 224 5 1-490 Biopsie an Haut und Unterhaut: Sonstige 209 6 1-415 Biopsie ohne Inzision an der Gesichtshaut 182 7 8-971 Mulitmodale dermatologische Komplexbehandlung 171 8 5-902 Freie Hauttransplantation, Empfängerstelle 156 9 3-990 Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3DAuswertung 154 10 8-542 Nicht komplexe Chemotherapie 139 11 5-894 Lokale Exzision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut 124 12 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten 120 13 5-901 Freie Hauttransplantation, Entnahme von Spalthaut 104 14 3-709 Szintigraphie des Lymphsystems 102 15 1-700 Spezifische allergologische Provokationstestung 101 16 5-896 Chirurgische Wundtoilette mit Entfernung von erkranktem Gewebe 71 17 5-385 Operationen bei Venenleiden 69 18 5-913 Entfernung von erkranktem Gewebe an der Haut mittels Elektrokaustik, Shaving, Dermabrasion 63 19 8-560 Lichttherapie 59 20 8-030 Desensibilisierung bei Bienen- oder Wespengiftallergie 44 Quelle: DataWarehouse 23.06.2015 40 Fälle absolute Anzahl 2014 1228 Quelle: DataWarehouse 41 8 Personalstruktur 8.1 Ärztliches und wissenschaftliches Personal Personalqualifikation im Ärztlichen Dienst Abteilung Ø Anzahl der Ø Anzahl der Ø Anzahl der Ärz- beschäftigten Ärzte in te mit abgeschlos- Ärzte gesamt Weiterbildung sener Weiterbildung 2009 Dermatologie 18,40 6,61 11,79 2010 Dermatologie 17,12 6,41 10,71 2011 Dermatologie 17,78 8,10 9,68 2012 Dermatologie 19,69 11,35 8,34 2013 Dermatologie 19,27 12,16 7,11 2014 Dermatologie 20,42 12,53 7,89 Quelle: Bereich 4 Referat PCS Direktor der Klinik Univ. Prof. Dr. med. Jan Christoph Simon Stellv. Direktor Prof. Dr. med. Manfred Kunz Leitende Oberärztin Prof. Dr. med. habil. Regina Treudler Personal-Oberarzt Prof. Dr. med. Uwe Paasch Oberärzte OA Dr. med. Michael Kendler FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch FOÄ Dr. med. Mirjana Ziemer Fachärzte PD Dr. med. Sonja Grunewald Dr. med. Corinna Maier-Simon 42 Ärzte/innen in Weiterbildung Dr. med. Susanne Beyer Dr. med. Martin Micheluzzi Jan-Hinnerk Brünning Dr. med. Linda Milkova Dr. med. Johannes Bühligen Benjamin Miller Olivia Danneil Saskia Pemler Dr. med Christine Hallermann Dr. med. Katharina Schwede Dr. med. Monica Illes Dr. med. Anna Theresa Seitz Dr. med. Jennifer Haiduk Dr. med. Justinus Wagner Henriette Kirsten Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. rer. nat. habil. Ulf Anderegg Dr. rer. nat. habil. Anja Saalbach Dipl.-Biol. Animesh Bhattacharya (Drittmittel) Dipl.-Biol. Christine Schirmer (Drittmittel) Dipl.-Biol. Ulrike Bönisch (Drittmittel) Dipl.-Biol. Madeleine Schönherr (Drittmittel) Dipl.-Biol. Thea Eichenberg (Drittmittel) Dipl.-Biol. Kathleen Schubert (Drittmittel) Dr. rer. nat. Sandra Franz (Drittmittel) Dr. rer. nat. Nicole Schütze (Drittmittel) Dipl.-Biol. Christian Haiduk (Drittmittel) Christopher Springsguth (Drittmittel) Dr. med. Jennifer Kajahn (Drittmittel) Dipl.-Biol. Jenny Tremel (Drittmittel) Dr. rer. nat. Tobias Polte (Drittmittel) Dipl.-Biol. Anja van der Smissen (Drittmittel) Dr. rer. nat. Yvonne Raatz Dipl.-Biol. Anja Willenberg (Drittmittel) Technische Assistentinnen (MTA, CTA, BTA) Frau Inka Forstreuter (Drittmittel) Herr Danny Gutknecht (Drittmittel) Frau Annett Majok (Drittmittel) Frau Marita Reiprich (Drittmittel) Frau Dipl.-Biochem. Astrid Rohmer (Drittmittel) Frau Dipl.-Chem. Sibylle Vorberg (0,75 Haushaltfinanz. + 0,25 Drittmittel) Labormitarbeiter Frau Karin Bobe Frau Gabriele Kersten Frau Heidi Gedicke Frau Cornelia Schneider 43 8.2 Pflegepersonal Anteil exami- Ø Anzahl Abteilung der beschäf- nierte Kranken- Anteil mit ent- pfleger/ sprechender tigten Pflege- -schwestern Fachweiterbildung* kräfte gesamt Anteil pflegerische Hilfskraft (3 Jahre Ausbildung) 2010 Dermatologie 17,93 95,4% 27,9% 4,6% 2011 Dermatologie 18,64 97,3% 26,8% 2,7% 2012 Dermatologie 20,09 97,5% 24,9% 2,5% 2013 Dermatologie 19,63 97,5% 25,5% 2,5% 2014 Dermatologie 20,24 97,5% 24,7% 2,5% *5 Pflegekräfte haben eine Weiterbildung als Mentor oder Stationsleiter Quelle: Bereich 4 Referat PCS Pflegedienstleitung Frau Antje Fiebig Stationsleitungen Herr Bernd Rösel (Station Haut-1) Frau Jutta Böhme (Station Haut-2) Krankenschwestern Station Haut-1 Frau Jana Rothmann (stellv. Stationsleitung) Frau Kerstin Barnickol Frau Judith Kornmesser Frau Monika Buda Frau Ines Köhler Frau Constanze Franke Frau Cornelia Schuster Frau Sabine Frieß Frau Damaris Vogel Frau Cynthia Gräfe Frau Marie-Luise Winkler Station Haut-2 Frau Edeltraut Rothe (stellv. Stationsleitung) Frau Regina Meißner Frau Sybille Deckert Frau Julia Richter Frau Sabine Eichler Frau Birgit Rosenbaum Frau Silvia Grünert Frau Carolin Schürer Pflegerische Hilfskraft Frau Silvia Körner (0,5 VK) 44 Ambulanz Ambulanzleitung Herr Manfred Wende Krankenschwestern Frau Marion Gerlach allg. Ambulanz Frau Heidrun Janus Andrologie Frau Anke Keil Lichttherapie Frau Isabell Kirsten Lichttherapie, ECP Frau Christina Michalski Allergologie, ECP Frau Kathleen Paul Lichttherapie, ECP Frau Sylke Petters allg. Ambulanz, Lichttherapie, ECP Frau Annette Schmidt Allergologie Frau Heike Schreyer Allergologie OP Leitende OP-Schwester Frau Ines Gohl (Fachweiterbildung OP) Krankenschwestern und Krankenpfleger Frau Sylvia Heinze Herr Rene Naumann Frau Sandra Peschel Frau Roswitha Prauser 45 8.3 Sonstige Sozialdienst Frau Claudia Helm (Bereich 3) Dermatologische Kosmetik / Laser / Ästhetik Frau Mandy Albert Sekretariate Frau Ariane Conrad Chefsekretariat Frau Regina Beutel Frau Corinna Schnabel Frau Sigrid Wanke Frau Birgit Kanzler Medizinische Dokumentation Frau Renate Behrendt Frau Sylke Holz Anmeldung Frau Mandy Constabel Frau Martina Klemm Frau Heike Löbert Fotograf Herr Marcus Karsten Herr Ronny Mai (bis 07/2014) 46 Sekretariat SFB Transregio 67 9 Qualitätsbericht 9.1 Qualitätsmanagement Maßnahmen der internen Qualitätssicherung der Klinik sind unter anderem • tägliche Oberarztvorstellungen für neue Patienten, • wöchentliche Oberarzt- und Chefvisiten • Besprechung ausgewählter Fälle in den Mittagsvisiten • Teilnahme an Qualitätszirkeln (z. B. interdisziplinäres Tumorboard) • Patientenbefragungen (durch das zentrale Qualitätsmanagement, siehe unten) • Leitlinien-gerechte Patientenversorgung • regelmäßige Fort- und Weiterbildung des ärztlichen und pflegerischen Personals. • Im ärztlichen Bereich findet an vier Tagen pro Woche eine halbstündige und an einem Tag pro Woche eine einstündige Fortbildung statt. Darüber hinaus wird den ärztlichen Kolleginnen und Kollegen zur Fortbildung regelmäßig die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ermöglicht. Der Bereich Allergologie, Berufs- und Umweltdermatosen ist seit 3/2006 „Cooperating centre“ von GA2LEN (Global Allergy and Asthma European Network). Damit einhergehend hat sich dieser Bereich verpflichtet, die Qualitätskriterien (Level 1) von GA2LEN zu erfüllen, die sich insbesondere auf die Leitlinien-gerechte Patientenversorgung, standardisierte Testprozeduren sowie die qualifizierte und regelmäßige Ausbildung von ärztlichem und pflegerischem Personal beziehen. Standard operating procedures wurden für eine Mehrheit der Testverfahren definiert. Das Hauttumorzentrum Leipzig wurde im März 2009 erstmalig nach DIN-ISO und fachlich von Onko.Zert zertifiziert; im März 2012 erfolgte ein erfolgreiches Zertifizierungsaudit. Die Andrologie folgt im inneren Qualitätsmanagement den Empfehlungen der European Academy of Andrology und nimmt im externen Qualitätsmanagement an den Ringversuchen der Deutschen Gesellschaft für Andrologie teil. Zum externen Qualitätsmanagement gehörten 2012 außerdem: • Patientenversorgung ambulant und stationär • Fortbildungsveranstaltungen • Weiterbildungscurriculum (siehe Anlage) • aktuelle klinischen Studien 47 • jährliche Mitarbeitergespräche: Klinikdirektor mit Ärztinnen / Ärzten Im Sinne eines internen Benchmarkings erfolgt ein wöchentlicher Vergleich der Daten zwischen den einzelnen Kliniken und Geschäftbereichen des Universitätsklinikums Leipzig A.ö.R. zu: • Anzahl stationärer Aufnahmen/Entlassungen • Bettenauslastung • Verweildauer • DRG-Werten (v.a. Case-Mix, Case-Mix-Index) 9.2 Qualitätsprojekte Patientenbefragung Stationen und Ambulanz Von der Stabsstelle Qualitätsmanagement des UK Leipzig wurde eine systematische Befragung zur Patientenzufriedenheit durchgeführt, um Verbesserungspotentiale zu erkennen und auf Patientenbedürfnisse reagieren zu können. Die Fragen zielten auf die Zufriedenheit der Patienten in den Bereichen ärztliche Betreuung, pflegerische Betreuung, verwaltungstechnische Betreuung, reibungslose Aufnahme, Qualität der Verpflegung, hygienische Verhältnisse, Wartezeiten sowie Vorbereitung auf die Entlassung ab. Hier waren wir im Vergleich zum gesamten UKL überdurchschnittlich gut bewertet. 48 9.3 Patientenzufriedenheitsanalyse Quelle: Stabsst. Qualitätsmanagement: EvaSys Auswertung 49 9.4 Verantwortliche Verantwortliche im Sinne des Qualitätsmanagements sind die Führungskräfte der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Die Aufgaben der Arbeitssicherheit, des Patientenschutzes sowie der Planung und Koordinierung von Schlüsselbereichen werden durch zentrale Beauftragte des UKL wahrgenommen: Beauftragte 2014 Brandschutz OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch Tranfusionsbeauftragte FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch DRG-Beauftragter OA Dr. med. Michael Kendler Notfallwagen-Beauftragte OÄ Prof. Dr. med. habil. Regina Treudler CIRS-Beauftragte OÄ Prof. Dr. med. habil. Regina Treudler EDV OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch Laserschutzbeauftragter OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch Qualitätsmanagement OA Dr. med. Michael Kendler Sektions-Beauftragter OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch Gerätebeauftragter OA Dr. med. Harald Voth GenTSV Dr. rer. nat. Ulf Anderegg Biol. Sicherheit Dr. rer. nat. Ulf Anderegg Strahlenschutzbeauftragter Dr. rer. nat. Ulf Anderegg MDK-Beauftragter OA Dr. med. Michael Kendler Gutachten-Beauftragte OÄ Prof. Dr. med.habil. Regina Treudler Bereitschaftsdienst-Verantwortlicher PD Dr. med. habil. Sonja Grunewald Arzneimittelkommission OÄ Prof. Dr. med. habil. Regina Treudler Hygienebeauftragte OA Prof. Dr. med. Uwe Paasch 50 10 Forschung und Lehre 10.1 Forschungsranking der Medizinischen Fakultät Quelle: Medizinische Fakultät BJ 2014 51 10.2 Projekte Immunreaktionen auf native und artifizielle extrazelluläre Matrizes Immune responses to native and artificial extracellular matrices Sandra Franz, Jan Simon Makrophagen spielen eine entscheidende Rolle während der Regeneration von Gewebe. In Abhängigkeit von dem sie umgebenden Mikromilieu und den immunologischen Bedingungen entwickeln Makrophagen funktionell verschiedene Phänotypen, von denen pro-entzündliche M1-Makrophagen und immunregulatorische M2 sich gegenüberstehende Extreme des Phänotypspektrums darstellen. Während der Wundheilung stellt die zeitliche Veränderung des Makrophagenphänotypes ein wichtiges Ereignis für die Auflösung der Entzündung und die Bildung von neuem und funktionellem Gewebe dar. Gestörte Regenerationsprozesse sind häufig mit einem defekten Phänotypswitch von M1- zu M2-Makrophagen assoziiert. Unser Forschungsziel ist es daher die Mechanismen der Makrophagenregulation während der Geweberegeneration weiter aufzudecken und neue biomaterial-basierte Therapien für eine gestörte Wundheilung zu entwickeln, die eine Modulation des Makrophagenphänotypes in dem entarteten Heilungsprozess erlauben. Im Rahmen des Transregio-SFB67 wurden Biomaterialien entwickelt, welche Glykosaminoglykane (GAG) mit veränderten Sulfatierungsmustern enthalten und dadurch eine spezifische Regulation der Bioaktivität von Zytokinen im Mikromilieu der Makrophagen ermöglichen. Die Testung dieser Biomaterialen in vitro zeigte immunmodulatorische Effekte auf M1Makrophagen in Abhängigkeit vom Sulfatierungsmuster der GAG. So werden wichtige proentzündliche Funktionen von M1-Makrophagen herunterreguliert, wie z.B. die Freisetzung von TNFα und IL-12 durch die Blockierung der Aktivierung von NFkB. Weiterhin wird die Polarisierung des M1-Makrophagenphänotyps durch die Blockierung dafür wichtiger Transkriptionsfaktoren unterdrückt. Das immunmodulatorische Potential der modifizierten GAG wurde in einem Mausmodell für akute Hautentzündung bestätigt. In dem Modell wurde nach Applikation der GAG eine verminderte Entzündungsantwort beobachtet. Daher werden die GAG-basierten Biomaterialien derzeit hinsichtlich ihrer entzündungsauflösenden und heilungsunterstützenden Wirkung in einem Mausmodell, in dem die unkontrollierte Aktivierung von M1-Makrophagen zu einer gestörter Wundheilung führt, getestet. Weiterführung: ja Finanzierung: 52 Drittmittel (DFG: TRR67(2) B-03) Einfluss von artifizieller extrazellulärer Matrix auf Fibroblastenfunktionen Infulence of artificial extracellular matrix on fibroblast functions. Stephan Thönes, Ulf Anderegg Fibroblasten synthetisieren den Hauptanteil der extrazellulären Matrix (ECM) und erhalten aus dem Zustand der sie umgebenden ECM wesentliche Stimuli, die ihren Stoffwechsel modifizieren können. Dazu gehören die ECM-Proteine selbst, ihre Degradationsprodukte und in der Matrix vorhandene lösliche Mediatoren anderer Zellen. Aber auch die physikalische Beschaffenheit der ECM kann die Physiologie der eingebetteten Fibroblasten verändern. Auf Basis dieses Wissens ist anzunehmen, dass das Einbringen von Biomaterialien in ein Gewebe die Homeostase und somit auch den Stoffwechsel von Fibroblasten (FB) modifiziert. Nach dem Einbringen von Fremdstoffen in das Gewebe entscheiden physikalische Beschaffenheit und Beschichtung der Interaktionsflächen wesentlich über die Einheilung und die Antworten der residenten Zellen. Im Verbund des TR-SFB werden modifizierte Matrixproteine und Glykosaminoglykane (GAG) auf ihre Eignung zur Beschichtung von Knochenersatzmaterialien und Scaffolds zum Einbringen in dermale Wunden entwickelt. Ziel des Projektes ist es, Vorschläge für Implantatbeschichtungen,die gezielte Immobilisierung von biologisch aktiven Proteinen und Scaffoldstrukturen zu erarbeiten, die durch die residenten matrixbildenden FB besiedelt und integriert werden. In Kooperation im TRR67, die modifizierte GAG oder Proteine oder dreidimensionale Scaffolds entwickeln, zeigten wir, dass sulfatierte GAG die Zelladhäsion und Zellproliferation von Fibroblasten und in den Signalweg des TGFβ bei der Induktion von Myofibroblasten eingreifen können. Darauf aufbauend wird nun untersucht, inwiefern Matrixmodifikationen in andere relevante Signalwege wie z.B. die Verarbeitung von Keratinozytensignalen eingreifen. Weiterführung: ja Finanzierung: DFG (TRR67-2 TP B4) 53 Integration von dermalen Fibroblasten in PLGA-Scaffolds Integration of dermal fibroblasts into PLGA-Scaffolds Stephan Thönes, Michael Hacker, Michaela Schulz-Siegmund, Ulf Anderegg Zweidimensionale Kultursysteme eignen sich nur bedingt für die Modellierung in vivo naher Bedingungen. Daher wurden in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Schulz-Siegmund dreidimensionale Systeme wie Scaffolds aus Polylactat-Derivaten mit verschiedenen Beschichtungen aus Matrixkomponenten auf ihre Eignung für die dreidimensionale Zellkultur hin untersucht. Es wurden Scaffolds mit Fibroblasten beimpft und es konnte eine effektive und anhaltende Besiedlung mit Fibroblasten erreicht werden. Immunhistochemische Analysen zeigten, dass Fibroblasten die Poren des Scaffolds mit eigener Matrix (Kollagen, Hyaluronsäure) ausfüllen. Weiterhin fanden wir, dass Fibroblasten aus einem umliegenden Kollagengel aktiv in die Scaffolds einwandern und dieses evtl. als Wachstumssubstrat bevorzugen. In Untersuchungen zur mRNA Quantifizierung zeigten wir, dass Gene des Matrixstoffwechsels in Fibroblasten durch die Beschichtungen mit artifizieller extrazellulärer Matrix nach 2D oder 3D Kultivierung unterschiedlich exprimiert werden. Zudem konnten wir aktuell nachweisen, dass chemisch aktivierte Scaffolds mit TGFβ modifiziert werden können und dieses TGFβ in der Folge biologisch aktiv bleibt, was einen zukünftigen gezielten Einsatz in Empfängergeweben /Wunden ermöglichen könnte. Weiterführung: ja Finanzierung: DFG (TRR67-2 TP B4) Einfluss der Sulfatierung von Glukosaminoglykanen in Kultursubstraten auf die Proteinexpression von dermalen Fibroblasten Impact of sulphated glucosaminoglycans in culture substrates on protein synthesis of dermal fibroblasts Stephan Thönes, Stefan Schmidt, Stefan Kalkhof, Martin von Bergen, Tilo Pompe, Ulf Anderegg Nachdem wir zeigen konnten, dass sulfatierte Glukosaminoglykane in Oberflächenbeschichtungen für Fibroblasten deren Wachstum induzieren und auch TGF-vermittelte Signalkaskaden modifizieren können, soll mit Kooperationspartnern eine SILAC (Stable Isotope Labeling of Amino acids in Cell culture)-basierte Technologie zur Übersichtsanalyse veränderter Sig54 nalkaskaden für Fibroblasten nach Kultur in dreidimensionalen Scaffolds von artifizieller Extrazellulärer Matrix erarbeitet werden. In Vorbereitung wurden Lyse- und Nachweisbedingungen für Zellen aus 3D-Kulturen erarbeitet, so dass folgend die Fibroblasten hinsichtlich ihrer Antwort auf mediatoren unter definierten 3D-Kulturbedingungen analysiert werden sollen. Diese Untersuchungen werden helfen, wichtige Signalkaskaden bei der Nutzung von künstlichen Matrixproteinen in der regenerativen Medizin zu identifizieren. Weiterführung: ja Finanzierung: DFG (TRR67(29 TP B4) Einfluss von Phthalaten auf die Asthmaentstehung: Bedeutung Schadstoff-indizierter epigenetischer Veränderungen Impact of Phthalates on asthma development: role of pollutant-induced epigenetic changes Susanne Petzold, Jan C. Simon, Tobias Polte Die Inzidenz und Prävalenz allergischer Erkrankungen ist in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich angestiegen. An diesem Anstieg sind zum großen Teil Umweltfaktoren wie chemische Schadstoffe ursächlich beteiligt sein. Phthalate sind ubiquitär als Weichmacher in PVC sowie in Kosmetika, Shampoos, Seifen, Pestiziden und Farben vorkommende Substanzen, die als Xenostrogene wirken können. Das Risiko einer Belastung durch diese Chemikalien für die menschliche Gesundheit wurde und wird kontrovers diskutiert. Daten aus Tierversuchen zeigen, dass endokrine Disruptoren, wie BPA oder Phthalate, das reproduktive System und auch das Immunsystem beeinflussen können. Untersucht wurde in einem murinen Asthmamodell, inwieweit eine Belastung durch Butyl-Benzyl-Phthalat (BBP) in Abhängigkeit vom Expositionszeitraum einen auf Effekt auf die allergische Immunantwort hat. Interessanterweise konnte festgestellt werden, dass bei adulten Mäusen die Aufnahme umweltrelevanter Mengen von BBP über das Trinkwasser zu keiner verstärkten allergischen Entzündungsreaktion führte. Werden allerdings Mäuse während der Schwangerschaft und der Stillzeit durch diese Chemikalie exponiert, so reagieren die Nachkommen später mit einer deutlich erhöhten allergischen Atemwegsentzündung im Vergleich zu Mäusen, deren Mütter nicht dieser Substanz ausgesetzt waren. Eine mögliche Erklärung dafür könnten Schadstoff-induzierte Veränderungen auf epigenetischer Ebene sein. Um diese These zu überprüfen, wurden CD4+ T-Zellen aus der Milz sowohl von exponierten Muttermäusen als auch deren Nachkommen zu unterschiedlichen Zeitpunkten isoliert. In einer Kooperation mit dem Department für Bioinformatik und 55 Funktionelle Genomik in Heidelberg wurde mittels einer genomweiten Methylierungsanalyse eine starke BBP-induzierte Hypermethylierung beobachtet. Eine Behandlung der Mäuse durch ein demethylierendes Agens hob den Asthma-verstärkenden Effekt des Phthalats in den Nachkommen auf. Dieses Ergebnis spricht dafür, dass die BBP-induzierten epigenetischen Modifikationen ursächlich für den Krankheits-verschlechternden Schadstoffeffekt verantwortlich sind. Durch eine Transkriptomanalyse und dem Abgleich mit dem Methylierungsstatus konnten Gene identifiziert werden, die für die erhöhte Asthmasuszeptibilität der Nachkommen nach perinataler BBP-Exposition in Frage kommen. Ziel der Studie sollen weitere, tiefergehende Untersuchungen sein insbesondere in Hinblick auf die initialen Events, die auch eine Erklärung für unterschiedliche Wirkungen verschiedener, chemisch differenter Phthalate bieten könnten. Zudem soll geklärt werden, ob es bei diesen hormonell aktiven Substanzen eine geschlechts-spezifische Wirkung gibt. Ein grundlegendes Verständnis für die Mechanismen, warum bestimmte Umweltfaktoren unbedenklich für ausgewachsene Individuen sind, aber ein Krankheitsrisiko für die Nachkommen darstellen, wenn sie während der Schwangerschaft aufgenommen werden, ist für die Entwicklung entsprechender Präventionsstrategien ganz entscheidend. Weiterführung: ja Finanzierung: UFZ (Rahmenkooperationvertrag zur umweltrelevanten Gesundheitsforschung) Funktion des Thy-1 auf Fibroblasten: Bedeutung bei der Wundheilung Function of Thy-1 on fibroblasts and its role during wound healing Anja Saalbach, Manuela Schmidt, Ulf Anderegg Thy-1 wird konstitutiv und stark auf Fibroblasten, unabhängig von der Spezies und dem Gewebe exprimiert. Mit Hilfe dermaler Fibroblasten aus Thy-1-defizienten- und Wildtypmäusen wurde die Funktion des Thy-1 auf Fibroblasten untersucht. Dabei konnte mit Thy-1-defizienten Fibroblasten, rekombinanten Thy-1 und in vivo Versuchen in Thy-1-defizienten Mäusen gezeigt werden, dass das Thy-1 die Balance zwischen Proliferation und Apoptose von Fibroblasten kontrolliert. Funktionelle Untersuchungen zeigten, dass diese Thy-1-vermittelte Kontrolle über die Bindung an beta-3 Integrine realisiert wird. Weiterführung: ja Finanzierung: 56 Drittmittel (DFG: SA 863/2-2) Bedeutung des dermalen Microenvironment für die Migration von Immunzellen Role of dermal microenvironment for the migration of dendritic cells Anja Saalbach, Matthias Busch, Jan Simon Die zielgerichtete Migration von dendritischen Zellen erfordert eine kontrollierte Degradierung der extrazellulären Matrix. An diesen Abbauprozessen sind vor allem Matrixmetalloproteinasen (MMPs) beteiligt. Fibroblasten im stromalen Microenvironment spielen eine zentrale Rolle bei dem Auf- und Abbau der extrazellulären Matrix. Aus der Tumorbiologie ist bekannt, dass Tumorzellen über Zell-Zell-Interaktionen als auch über lösliche Faktoren die Expression von verschiedenen MMPs in den Stromafibroblasten stimulieren und so ihre Migration unterstützt wird. Wir konnten zeigen, dass semi-reife dendritische Zellen über TNF und IL-1 die Expression und Sekretion der MMP-1 und MMP-3, aber auch der cox-2 in Fibroblasten stimulieren. Mit Hilfe von blockierenden Antikörpern und siRNA-Techniken konnte bewiesen werden, dass aktivierte DC über die Sekretion von TNF und IL-1 die Sekretion von matrix-abbauenden Enzymen und der cox-2 in Fibroblasten stimulieren und diese die Migration der DC durch eine dreidimensionale Kollagenmatrix unterstützt. Dazu passend konnte gezeigt werden, dass Fibroblasten während einer Entzündung der Haut vermehrt matrix-abbauende Enzyme und cox-2 exprimieren. Weiterführung: nein Finanzierung: Drittmittel (DFG, Si397/15-1) Bedeutung von Vaspin für die Regulation von DC-Funktionen in der Psoriasis Role of vaspin for dendritic cell function in psoriasis Jenny Tremel, Anja Saalbach, Katharina Schwede, Jan Simon Die Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die häufig mit Komorbiditäten wie Adipositas assoziiert ist. Adipokine wie u.a. das Vaspin werden als Link zwischen Psoriasis und Adipositas diskutiert. Wir konnten die Haut, insbesondere Keratinozyten, als eine Quelle der Vaspinsekretion mittels Immunhistochemie und PCR identifizieren. Untersuchungen zur Regulation der Vaspinexpression zeigten, dass diese mit der Differenzierung von Keratinozyten assoziiert ist. Im Gegensatz dazu wird die Expression von Vaspin in proliferierenden Keratinozyten verringert. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass pro-inflammatorische 57 Mediatoren wie TNFalpha/IL-17, IL-6 und IL-20 die Expression von Vaspin hemmen. Dazu passend konnte demonstriert werden, dass die Expression von Vaspin in Entzündungsreaktionen wie der Psoriasis verringert ist. Funktionelle Untersuchungen zeigten, dass Vaspin im Mausmodell die Schwere einer psoriatischen Hautentzündung abschwächt. Das bedeutet, dass über die Expression von Vaspin in Keratinozyten Entzündungsreaktionen kontrolliert werden könnten. Weiterführung: ja Finanzierung: SFB1052-B5 Die Bedeutung freier Fettsäuren in der Regulation von DC-Immunfunktionen in der Psoriasis The role of free fatty acids (FFA) in regulation of DC immune functions in psoriasis Kristin Stelzner, Anja Saalbach, Jan Simon Die Psoriasis ist eine chronische, (auto)immune, inflammatorische Hauterkrankung mit bekannter Assoziation zur Adipositas. Bis heute ist nicht geklärt, durch welchen Mechanismus die Fettleibigkeit zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Psoriasis beiträgt. Die Vermehrung des Fettgewebes im Zuge der Adipositas führt unter anderem zu einer verstärkten Freisetzung freier Fettsäuren. Auf der anderen Seite steigt die Menge abgegebener freier Fettsäuren (FFA) mit steigendem Body-Mass-Index des Adipocyten-Spenders, was diesen eine potentielle Bedeutung bei der Verbindung zwischen Stoffwechsel und Immunität/Entzündung zukommen lässt. Da bereits gezeigt wurde, dass freie Fettsäuren die Immunantwort während einer Entzündung modulieren können, richteten wir unser Interesse in der aktuellen Studie auf die freien Fettsäuren. Wir konnten zeigen, dass FFA direkt und indirekt über die Modulation von Fibroblasten dendritische Zellen so beeinflussen, dass diese das für die Psoriasispathogenese zentrale Zytokin, IL-23, vermehrt sekretieren. Diese Daten weisen darauf hin, dass FFA eine Verbindung zwischen Psoriasis und Adipositas darstellen. Weiterführung: ja Finanzierung: 58 IFB Bedeutung des Fettgewebes für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Psoriasis Fatty tissue and its role in the development and maintenance of Psoriasis Katharina Schwede, Anja Saalbach, Christine Schirmer, Jan Simon Eine Assoziation der Krankheitsaktivität der Psoriasis mit dem Übergewicht konnte in mehreren Studien belegt werden. Die Rolle des Fettgewebes in diesem Zusammenhang ist bisher nicht abschließend geklärt. Mittels einer Patientenbefragung in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Dermatologen wurde untersucht, ob die Psoriasis die Entwicklung von Übergewicht begünstigt, oder ob Übergewicht mit dem verbundenen pro-inflammatorischen Zustand die Entstehung einer Psoriasis fördert. In einer ersten orientierenden Studie mit 10 Patienten soll zudem der Anteil an viszeralem und subkutanem Fettgewebe von Psoriasispatienten mittels MRT bestimmt werden. Weiterführung: ja Finanzierung: IFB Adipositas, PsoNet Leipzig Chemerin und der Chemerinrezeptor CMKLR1 – Bindeglieder zwischen immunvermittelter Entzündung (Psoriasis) und dysfunktionellem Metabolismus (Adipositas) Chemerin and its receptor CMKLR1 – a link between immune-mediated inflammation (psoriasis) and dysfunctional metabolism (obesity) Axel Lorz, Anja Saalbach, Jan C. Simon Psoriasis ist eine immunvermittelte entzündliche Hauterkrankung mit einer Prävalenz von 2-3 % der Weltbevölkerung. Dermatohistologisch ist diese durch Leukozyteninfiltration, Angiogenese, Hyperproliferation- und abnorme Differenzierung von Keratinozyten gekennzeichnet. Neben dem lokalen Befund der Haut wird die Psoriasis als eine Systemerkrankung verstanden die mit einer Reihe von Komorbiditäten wie Adipositas, Metabolischem Syndrom, ischämischer Herzerkrankung, rheumatoider Arthritis und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert ist. Chemerin ist ein 16 kDa großes Protein welches erstmals im Jahr 1997 in psoriatischer Haut beschrieben wurde. Inzwischen wird Chemerin zu den Adipokinen gezählt, da neben der Haut, der Leber und der Plazenta - das weiße Fettgewebe als Hauptquelle für Chemerin identifiziert wurde. Die Serum- bzw. Plasmaspiegel dieses Adipokins korrelieren mit dem Body-Mass-Index und den Maßen der zentralen Adipositas wie Waist-to-hip ratio und Taillenumfang, sind aber ebenso bei der Psoriasis erhöht. Ferner kommt es zu einer signifi59 kanten Reduktion der genannten Chemerinspiegel unter der Behandlung der Psoriasis mit Infliximab, einem TNF-α Inhibitor und unter Gewichtsreduktion. Diese Beobachtungen implizieren, dass Chemerin möglicherweise ein Bindeglied ist, welches zwischen Adipositas und Psoriasis vermittelt und die enge Assoziation dieser beiden Entitäten erklären könnte. Es wird davon ausgegangen, dass der Rezeptor CMKLR1 die zentrale Rolle in der Signaltransduktion von Chemerin spielt. In dem hier vorliegenden Projekt wird die Funktion und Regulation von Chemerin und seinem Rezeptor CMKLR1 in den Zellen der Cutis - im Kontext von Psoriasis und Adipositas - untersucht. Insbesondere Keratinozyten als Ausgangspunkt und Zielstruktur der psoriatrischen Inflammation sind von zentralem Interesse bei unseren experimentellen Untersuchungen. So konnten lokale Veränderung der Chemerinexpression spezifisch im Stratum basale der Epidermis und die veränderte Rezeptorexpression in läsionaler Haut von Psoriasispatienten gezeigt werden. Denkbar ist auch der parakrine Einfluss von Chemerin auf die Pathogenese der Psoriasis, da sich das subkutane Fettgewebe - als Hauptquelle von Chemerin - in enger anatomischer Beziehung zur Dermis und Epidermis befindet. Der hohe Leidensdruck bei Patienten mit psoriatischen Hautveränderungen und die Möglichkeit, dass Chemerin möglicherweise eine neue therapeutische oder diagnostische Zielstruktur sein könnte ist die primäre Motivation dieses Forschungvorhabens. Weiterführung: ja Finanzierung: Drittmittel Einfluss von IL-6 auf die Differenzierung von T-Helfer (Th) Typ 9 Zellen Modulatory effect of IL-6 on Differentiation of T(helper) type 9 cells Nicole Schütze, Jan Simon, Tobias Polte In dem Projekt wurde untersucht inwieweit das pro-inflammatorische Zytokin IL-6 die allergische Immunantwort beeinflussen kann. Die allergische Immunreaktion ist von einer Th-2 Immunantwort geprägt. Im Rahmen von klinischen Untersuchungen und in Tiermodellen wurde eine gleichzeitig erhöhte IL-9 Freisetzung während der allergischen Immunreaktion beschrieben, was funktionell mit einer Verstärkung der allergischen Immunreaktion im Zusammenhang steht. IL-9 produzierende T-Helfer Zellen werden als Th-9 Zellen bezeichnet und werden unter Anwesenheit von TGF-beta und IL 4 aus naiven CD4+ T-Zellen differenziert. Wohldem proinflammatorische Zytokine in Kombination mit TGF-beta die Th-17 Differenzierung induzieren wurde für IL-1-beta und IL-6 gezeigt, dass diese die IL-9 Produktion unter Th 9 Bedingungen verstärken können. 60 Eine zentrale Fragestellung des Projektes ist es daher, ob die Anwesenheit von proinflammatorischen Zytokinen die Th-9 Differenzierung fördert oder die Th-17 Differenzierung unterstützt und somit zur Veränderung des inflammatorischen Geschehens führen. Unsere Untersuchungen zeigten eine Abhängigkeit von der IL-4 und TGF-beta Aktivierung: Bei gleichzeitig starker IL 4 und TGF beta Aktivierung wird die IL-9-Produktion erhöht; dagegen induziert IL-6 bei geringer IL-4 und TGF-beta Aktivierung die Th-17 Differenzierung. In einem murinen Asthma-Modell konnte eine IL-6-vermittelte Induktion der Th-17 sowie eine verminderte Th-9 Immunantwort nachgewiesen werden. Weiterführung: nein Finanzierung: SMWK (LIFE -202-D17); Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, UFZ T-Helfer(Th) Zell-Subtyp Charakterisierung von Allergen-spezifischen Th-Zellen von Birke-assoziierter-Sojaallergie T-helper (Th) subtyping of allergen-specific Th cells of birch-associated soy allergy Arek Pierzchalski, Nicole Schütze, Regina Treudler, Jan C. Simon Infolge einer allergischen Immunreaktion auf das Hauptbirkenpollen Allergen Bet v1 kann eine Soja-Allergie induziert werden durch Kreuzreaktion mit dem in Soja vorkommenden Gly m4. Diese Kreuzreaktivität zwischen beiden Allergenen ist auch für T Zellen beschrieben. Im Rahmen der BASALIT Studie wird ein neuer Therapieansatz untersucht, in der Probanden mit einer nachgewiesenen Birkenpollen-assoziierten Soja-Allergie mit einem Bet v1 Präparat desensibilisiert werden und der therapeutische Effekt auf die Soja-Allergie untersucht wird. Für die LIFE-NWG war es zielsetzend allergenspezifische CD4+ T Zellen hinsichtlich Ihrer Funktionalität zu charakterisieren und in ihrer Reaktivität gegenüber Bet v1 und Gly m4 zu untersuchen. Dazu wurden PBMCs von Birke-reaktiven Probanden durch AllergenRestimulation aktiviert, um ein vielfältiges T-Zell Subtyp Profil zu erstellen, was Rückschlüsse auf die Funktionalität der reaktivierten T-Zellen zulässt. Mit Hilfe des Allergen-spezifischen ThSubtypings wird ein Monotoring der Immuntherapie auf T-Zellebene angestrebt. Weiterführung: nein Finanzierung: SMWK (LIFE -202-D17) 61 In vitro Untersuchungen einer LIFE-A Subkohorte mit nachgewiesener Ambrosia Sensibilisierung In vitro investigation of Ambrosia-sensitized subjects in a LIFE-A Subkohort Arkadiusz Pierzchalski, Nicole Schütze, Regina Treudler, Jan C. Simon Eine Belastung mit Pollen der Gattung Ambrosia wirkt stark Allergie-induzierend. Innerhalb der LIFE-Adult Kohorte wurde eine Sensibilisierung auf A. artemisiifolia- mittels Skin Prick Test untersucht. Dabei zeigte sich eine Sensibilierungsrate von 4% (1. Interimsanalyse). Im Rahmen eines LIFE-Function Projekts 2014 wurden 70 nachweisbar sensibilisierte Probanden erneut detailliert an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie hinsichtlich einer Ambrosia-Allergie klinisch charakterisiert. Die LIFE-NWG führte einen Ambrosia-spezifischen Basophilen Aktivierungs Test (BAT) sowie T-Zell Untersuchungen durch. Die BAT-Reaktivität ist vergleichbar mit der ebenfalls untersuchten IgE Reaktivität gegen A. artemisiifolia. Dagegen konnte kein Zusammenhang zwischen dem klinisch relevanten Parameter der Allergenspezifischen nasalen Provokation (NP) und der BAT-Reaktivität sowie der T-Zell Reaktivität hergestellt werden. Der Untersuchungszeitraum außerhalb der Pollensaison, der für eine aussagekräftige NP Untersuchung notwendig ist, könnte ein wesentlicher Grund für die Divergenz zwischen klinischen Parametern und in vitro Analysen sein. Weiterführung: nein Finanzierung: SMWK (LIFE -202-D17); LIFE Function 2014 Identifikation und molekulares Targeting von intrazellulären Signalwegen beim malignen Melanom Identification and molecular targeting of signalling pathways in malignant melanoma Madeleine Schönherr, Tina Kottek, Animesh Bhattacharya, Manfred Kunz In diesem Projekt wurde ein genomweiter loss-of-funtion Screen für Melanomzellen durchgeführt mit dem Ziel der Identifikation neuer Angriffspunkte für therapeutische Ansätze. Dabei wurden siRNAs, die zum Zelltod oder reduziertem Wachstum der Melanomzellklone führten, negativ selektiert. Differentiell exprimierte siRNAs wurden mit Hilfe der DNA-MikroarrayTechnologie identifiziert. Unter den signifikant differentiell exprimierten siRNAs waren mehr als 70 Kinasen der intrazellulären Signaltransduktion, die eine Rolle in der Melanombiologie zu spielen scheinen. Für die weitere Analyse wurden die Datenbanken STRING und DAVID, und 62 eine Ingenuity®-Pathway-Analyse benutzt. Dadurch konnten die identifizierten Kinasen speziellen Signalwegen zugeordnet werden. Vor allem wurden Mitglieder der MAP-Kinasen-Familie identifiziert, darüber hinaus ein Signalweg, der in die Melaninsynthese eingreift. Einzelne Komponenten aus dem resultierenden Proteinnetzwerken und Signalwegen wurden gezielt durch Knockdown inhibiert und das Verhalten der Melanomzellen in vitro untersucht. Hierbei zeigte sich teilweise ein deutlich reduziertes Wachstum der Melanomzellen. In Melanommausmodellen konnte einerseits mittels in vivo-Imaging und andererseits durch Entnahme der betroffenen Organe der Einfluss einer so identifizierten Kinase auf das metastatische Potential von Melanomzellen nachgewiesen werden. Darüber hinaus kamen small molecule Inhibitoren aus der Gruppe der Indirubine zum Einsatz, um Melanomwachstum zu inhibieren. Die deutlichsten Effekte zeigten dabei glykosylierte Indirubinderivate. Weiterführung: Nein Finanzierung: Deutsche Krebshilfe (Melanomverbund), BN 108880 Melanomverbund: Molekulare Mechanismen der Entstehung und Progression des malignen Melanoms. Teilprojekt CP, Koordinationsprojekt Molecular mechanisms of development and progression of malignant melanoma. Subproject CP, Coordination project Tina Kottek, Animesh Bhattacharya, Madeleine Schönherr, Manfred Kunz Durch die Analyse mittels next-generation sequencing konnten in der Vergangenheit eine ganze Reihe neuer genetischer Veränderungen beim malignen Melanom identifziert werden. Die Methode des RNA-Seq eignet sich dabei sehr gut zur genomweiten Analyse von mRNA Expressionsprofilen, Splicevarianten und Genfusionen. Im vorliegenden Projekt wurden Primärmelanome und dysplastische Nävi von Melanompatienten entnommen und Melanomzellen und Nävuszellen mittels Laser-Mikrodissektion isoliert. Die daraus gewonnene mRNA wurde für eine RNA-Seq Analyse verwendet. Daneben wurden auch Melanome eines speziellen Fischmodells untersucht. Mittlerweile wurde eine größere Zahl an Proben analysiert, und es konnten eine ganze Reihe an differenziell exprimierten Genen identifiziert werden. Darüber hinaus wurde eine Fülle neuer Mutationen und weiterer genetischer Varianten gefunden. Die entsprechenden bioinformatischen Analysen und Validierungsexperimente laufen zurzeit noch. Ziel ist es letztlich, neue Mechanismen der Melanomentstehung zu identifizieren, die sich später für ein therapeutisches Targeting eignen könnten. Weiterführung: Ja Finanzierung: Deutsche Krebshilfe (Melanomverbund), BN 109716 63 Generierung einer MikroRNA transgenen Maus Generation of a microRNA transgenic mouse Animesh Bhattachary, Manfred Kunz Malignant tumours may depend on the activity of one oncogene termed oncogene addiction. Recently, the concept of oncogene addiction has been applied to microRNAs (miRNAs), underscoring the role of individual miRNAs in tumour development and progression. To identify the candidate miRNAs most suitable for generating a miRNA transgenic mouse, we performed a miRNA expression profiling involving primary melanomas, lymph node metastases, and distant cutaneous metastases, and compared the expression profiles with those of primary melanocytes. Seven of the most significantly upregulated candidate miRNAs were tested for their growth-promoting potential in an in vitro clonogenicity assay in 6 human and mouse melanoma cell lines. All miRNAs (except one) increased the clonogenic capacity of human melanoma cells. Remarkably, three miRNAs significantly enhanced the clonogenic growth of both human and mouse melanoma cells. Overexpression of one of these also increased the migratory properties of melanoma cells in vitro. Moreover, this miRNA significantly improved the growth of melanoma cells under conditions of attachment-independent growth. These miRNAs were therefore cloned into a pROSA26-PA targeting vector in a three step cloning procedure which will be used to generate a conditional miRNA knock-in mouse under the control of a tyrosinase promoter. This setup restricts the miRNA expression to melanocytic cells. The role of these miRNAs will be tested in an appropriate mouse model for malignant melanoma. These experiments will most closely resemble the in vivo situation in humans and may provide a unique opportunity to analyse miRNA-induced tumour development and progression. Weiterführung: Ja Finanzierung: Nachwuchsförderung der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig 2014-2015 64 ROSAge – Reaktive Sauerstoffspezies und die Dynamik der Alterung: Ein mitochondrialer, multi-Gen- und Multi-Organ-Ansatz / Subprojekt: Karzinogenese ROSAge –Reactive Oxygen Species and the Dynamics of Ageing A Mitochondrial Multi-gene, Multi-organ Approach / Subprojekt: “Carcinogenesis” Marianne Schauer, Tina Kottek, Manfred Kunz Dysfunction of parts of the mitochondrial respiratory chain is suggested to contribute to organismal ageing. To analyze the influence of mutations in mitochondrial genes of the respiratory chain in the context of skin ageing we analyzed isolated skin fibroblasts of different mouse strains that carry defined mutations in the mitochondrial genome. Skin fibroblasts of some of these mice showed decreased ROS production, enhanced ATP levels and an enhanced proliferation rate compared with the control strain C57BL/6J-mtAKR/J. Furthermore, mutant fibroblasts had a higher complex I activity and reduced β-galactosidase activity (an important senescence marker). Immunoblots showed only a transient activation of the age-related stress pathways in mutant mouse fibroblasts as compared with control fibroblasts. Pathway analysis revealed that intracellular stress pathways are involved in the mediation of reduced senescence in mutant fibroblasts. Our results demonstrate an obvious reduction in senescence features in fibroblasts of some mutant mice. The investigation of life span is still ongoing. Taken together, in the present report we identified mitochondrial gene variants that could be ageprotective in mice and humans. Weiterführung: Nein Finanzierung: BMBF GERONTOSYS Initiative, PTJ/0315892C Isolierung und Charakterisierung humaner Melanozyten aus äußeren Schichten der Haarwurzel für die klinische Anwendung. Isolation and Characterisation of human melanocytes from the hair outer root sheath (ORS) for clinical application Vuk Savkovic, Katharina Sülflow, Marie Schneider Ziel dieses präklinischen Projektes ist die Entwicklung einer Zell-basierten Therapie unter Verwendung primärer Keratinozyten und Melanozyten im Rahmen eines autologen Therapieansatzes für die Behandlung von Vitiligo-Patienten. Insbesondere sollen die primären Zellen aus der äußeren Haarwurzelscheide des Patienten gewonnen und anschließend in-vitro pro65 pagiert und differenziert werden, bevor sie auf die betroffenen Hautstellen des Patienten appliziert werden und zu einer Repigmentierung beitragen. Die GMP-gerechte Herstellung autologer Keratinozyten der äußeren Haarwurzelscheide ist bereits etabliert. Es wurde weiter an der Etablierung Melanozyten-spezifischer Kulturbedingungen, die den GMP-Anforderungen entsprechen, gearbeitet. Eine hohe Reinheit der Melanozytenkultur aus den Haarwurzeln wurde durch die Verbesserungen der Zellkulturbedingungen erreicht. Diese robuste Prozedur wird laufend optimiert. In vitro Studien zur biologischen Unbedenklichkeit der ORS Melanozyten wurden erfolgreich abgeschlossen und GLP-konform dokumentiert. Entsprechende in vivo Untersuchungen der Funktionalität. Erträglichkeit, Biostabilität sind für das Jahr 2015 geplant und angemeldet, ein Teil davon auch unter GLP Bedingungen. Die Etablierung einer Zellbank von epidermalen Melanozyten, ORS Prekursoren und ORS Melanozyten und Melanomzellen für die in vivo Studien wurde realisiert. Eine Einbettung der Melanozyten in die Epidermisäquivalente (EpiDex®) wurde etabliert und als SOP im Großteil an GMP-gerechte Bedingungen angepasst. Die in vitro Funktionalität der pigmentierten epidermalen Äquivalente wurde nachgewiesen. Weitere synthetisierte Träger wurden untersucht und als biokompatible Nische für die benannte Zellen charakterisiert. Die getesteten biokompatiblen Träger sind auf Collagen-Basis hergestellt, chemisch modifiziert und bieten eine freundliche dreidimensionale Nische für die Melanozyten, manche stärken melanotische Fähigkeiten und sind damit gute Kandidaten für die Kultivierungsverbesserungen und Vorbereitung für Transplantation des geplanten ATMP. Daneben wird die Nutzung der äußeren Haarwurzelschicht zur Differenzierung und Kultivierung anderen Zelltypen aus der äußeren Haarwurzelschichte optimiert und Prozeduren für Kultivierung der mesenchymalen Vorläuferzellen etabliert. Alle Segmente des Projektes wurden durch Kontakte und Kooperationen mit dem TransregioSonderforschungsbereich 67 gestärkt. Zudem kooperiert die AG stark mit dem Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie, der Chonnam National University aus Süd Korea, und Universitäten aus Sao Paulo (Brasilien) und UII Yogjakarta (Indonesien). Die entwickelten Methoden werden zukünftig auch an ORS-Systeme aus anderen Spezies, wie Pferd, Kaninchen und höhere Primaten angepasst. In 2014 konnten aus den Projektergebnissen zwei Masterarbeiten verteidigt werden. Die Gruppe wurde mit drei Doktoranden verstärkt, davon zwei ausländische Stipendiaten. Ein Teil der Ergebnisse wurde als Europäisches Patent eingereicht und die weitere Nationalisierungsphase angemeldet. Weiterführung: ja Finanzierung: 66 TRM Leipzig (BMBF) Doppelblinde, randomisierte, Plazebo-kontrollierte, Multizenter-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit einer subkutanen Immuntherapie mit dem Hauptbirkenpollenallergen rBet v 1-FV bei erwachsenen Patienten mit Birken assoziierter Soja-Allergie (BASALIT) A multi centre randomised placebo-controlled double-blind clinical trial for the evaluation of efficacy of specific immunotherapy with an aluminium hydroxide-adsorbed recombinant hypoallergenic derivative of the major birch pollen allergen r Bet v1-FV on Bet v 1 associated soy allergy Regina Treudler, Susann Beyer, Henriette Kirsten, Stefanie Nagel, Jan C. Simon Es wird bei Patienten mit Birken assoziierter Sojaallergie der therapeutische Effekt einer subkutanen Immuntherapie mit dem Hauptbirkenpollenallergen rBet v 1-FV auf die Sojaallergie untersucht. Primärer Zielparameter ist der Schwellenwert (lowest observed adverse effect level – LOAEL) bei der doppelt-verblindeten Placebo kontrollierten Nahrungsmittelprovokation (DBPCFC). Weitere Zielparameter: Entwicklung anderer Birken assoziierter Nahrungsmittelallergien, Health related Quality of Life (HrQoL) Aspekte bei der Pollen assoziierten Nahrungsmittelallergie. Weiterführung: ja Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) FK-01KG0911 LIFE-Health adult: Prävalenz von Atopie und Soforttyp-Allergien unter besonderer Berücksichtigung von Nahrungsmittel-, Medikamenten- und Schimmelpilzallergien bei einer Kohorte Leipziger Erwachsener. LIFE-health adult: prevalence of atopy and immediate type allergies with a focus on food, drug and fungal allergy in a cohort of adults in Leipzig Regina Treudler, Felix Walther, Peter Ahnert (IMISE), Jan C. Simon Im Rahmen des Projektes „Leipziger Interdisziplinärer Forschungskomplex zu molekularen Ursachen umwelt- und lebensstilassoziierter Erkrankungen (LIFE)“ werden allergologische Untersuchungen durchgeführt zur Bestimmung folgender Fragestellungen: • Prävalenz von Typ 1 Sensibilisierungen auf Pollen und Schimmelpilze • Prävalenz der Allergie auf Nahrungsmittel und Schimmelpilze sowie der Anaphylaxie • Assoziation von Typ 1 Allergien/Atopie mit Demenz oder malignen Erkrankungen 67 Weiterführung: ja Finanzierung: LIFE (Sachsen Exzellenz-Initiative) Standardisierte Ablesung des Hautpricktestes unter Einsatz eines dreidimensionalen Kamerasystems Standardized reading of skin prick test by using a three dimensional camera system Regina Treudler, Laura Stich, Peter Ahnert (IMISE), Jan C. Simon Im Rahmen von LIFE-Health adult wird die Möglichkeit der Standardierung der Ablesung des Hautpricktestes unter Einsatz eines automatisieren Kamerasystems (Primos®-Kamera) untersucht. Weiterführung: ja Finanzierung: LIFE (Sachsen Exzellenz-Initiative) Soja-Low Allergen –Untersuchung zur Bewertung und Verringerung des allergenen Potentials von Nahrungsmitteln am Beispiel von Soja Soy – low Allergen – Investigation on allergenicity of soy food and how to reduce its allergenicity Regina Treudler, Stefanie Claus, Michael Szardenings (Fraunhofer Institute for Cell Therapy and Immunology), Jan C. Simon Nahrungsmittelallergien können nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen wesentlich einschränken, sondern auch eine lebensgefährliche Bedrohung darstellen. Die Zahl der Patienten, die von einer Nahrungsmittelallergie betroffen sind, ist in den letzten Jahren steigend. Ein wichtiges Nahrungsmittelallergen ist dabei die Sojabohne. Insgesamt gehört die Sojabohne zu den am weitesten verbreiterten Nahrungsmittelallergenen weltweit. Einerseits wird Soja als teils gesundheitsförderndes Produkt in vielen Nahrungsmitteln aktiv beworben, hierzu zählen Diätpulver, Tofu, Sojadrinks. Zudem ist Soja als texturgebende Zutat in vielen industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln enthalten. Je nach Alter sollen bis 3 % der deutschen Bevölkerung von einer Sojaallergie betroffen sein. Derzeit ist die einzige wirksame Therapie die konsequente Meidung von sojahaltigen, insbesondere proteinreichen Lebensmitteln. Aktuell existieren keine sicheren Nachweisverfahren für das allergene Potenzial von Nahrungsmitteln. Die68 ses Vorhaben hat zum Ziel, hypoallergene Nahrungsmittel Zutaten aus Soja zu entwickeln. Hierbei soll die Fraktionierung und Hydrolyse allergener Bestandteile erfolgen. Ziel ist die Minimierung des allergenen Potenzials bei weitgehendem Erhalt der sensorischen und funktionellen Eigenschaften. Weiterführung: ja Finanzierung: Fraunhofer Gesellschaft Allergierisiko Ambrosia – Monozentrische Untersuchung zur klinischen Relevanz einer im Hautpricktest nachgewiesenen Sensibilisierung Allergy risk ragweed: monocentric clinical trial on clinical relevance of sensitization as shown in skin prick test Regina Treudler, Jeannine Wobser, Jan C. Simon Einhergehend mit den Diskussionen zum Klimawandel zeigt die Ambrosiapflanze (Ragweed) in den letzten Jahren europaweit eine starke Ausbreitung. Die Verbreitung der Ambrosiapflanze ist bedenklich, weil diese beim Menschen schwere Pollenallergien hervorrufen kann. Im Rahmen einer monozentrischen Untersuchung soll die klinische Relevanz der im Hautpricktest nachgewiesenen Sensibilisierungsraten auf Ambrosia bei Probanden der LIFE Kohorte (Atemwegsprobleme, Nahrungsmittelallergie) evaluiert werden. Hierfür werden eingehende anamnestische Daten erhoben sowie eine nasale Provokationstestung, in vitro Untersuchungen und eine Spirometrie durchgeführt. Weiterführung: ja Finanzierung: LIFE Function 6 (Sachsen Exzellenz-Initiative) Anaphylaktische Reaktionen auf Medikamente: Prävalenz, auslösende Faktoren und therapeutische Versorung Anaphylaxis: prevalence, eliciting factors and therapy Regina Treudler, Stefanie Claus, Margitta Worm (Charité Berlin) Fälle von Patienten, die mit anaphylaktischen Reaktion am UKL betreut werden, werden, bei entsprechendem Einverständnis an das Anaphylaxieregister gemeldet. Ziel ist die Identifikati69 on häufiger Auslöser und die Erarbeitung von Strategien zu Prävention und therapeutischer Versorgung. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltsfinanzierte Forschung Knoblauch Allergie: Identifikation neuer Allergene Garlic allergy: Identifikation of novel allergens Regina Treudler, Andreas Reuter (Paul-Ehrlich- Institut, Langen) Bei IgE vermittelter Knoblauchallergie wurden mittels Immunoblot und Massenspektrometrie neue Allergene identifiziert. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltsfinanzierte Forschung Untersuchungen zur Standardisierung und Optimierung der histopathologischen Diagnostik der Graft versus host Erkrankung (GVHD) der Haut und Mundschleimhaut Investigation for standardization and optimization of histopathologic diagnosis of graft versus host disease of the skin and oral mucosa Mirjana Ziemer, Uwe Hillen (Essen), Peter Häusermann (Basel), Anne Janin (Paris), Daniela Massi (Florenz), Christiane Marks (Freiburg), Jörg Wenzel (Bonn) Forschungskooperation im Rahmen des „Netzwerks Graft versus host Erkrankung (GVHD) Pathologie“ der „Deutsch/Österreich/Schweizer Arbeitsgruppe zur chronischen GVHD“, Organgruppe „Histopathologie der Haut / und Mundschleimhaut GHVD“ Leitung: Dr. Mirjana Ziemer (Leipzig), PD Dr. Uwe Hillen (Essen) Ziele des Netzwerkes GVHD-Pathologie und der Organgruppe sind: • die Darstellung der Rolle der Histologie bei der Diagnosesicherung der GVHD, • die Entwicklung von Standards zur Probengewinnung und Dokumentation der begleitenden klinischen Angaben, die Entwicklung von Standards zur Probenbearbeitung, • 70 die Entwicklung von Standards zur Probenbeurteilung, • die Entwicklung von Standards zur differentialdiagnostischen Abgrenzung von schweren Arzneimittelreaktionen, • die Sammlung klinisch-histopathologisch korrelierter Daten, • die Untersuchung neuer histopathologischer diagnostischer Marker (zum Beispiel immunhistochemische Marker) für die Erkrankung und ihre Aktivität • sowie die Entwicklung eines Netzwerkes zur Zweitbefundung von GVHD-Proben. Die Gruppe hat 2014 ein Konsensuspaper zu den Standards zur Probengewinnung, Verarbeitung und Befundung abgeschlossen und erfolgreich publiziert. Weitere Ziele sind die Validierung des NIH-Konsensus in Hinblick auf die Rolle der Histologie (gemeinsame Studie Klinik – Pathologie), Histologische Studien zur Pathophysiologie der GVHD sowie die Etablierung einer Qualitätssicherung durch Ringversuche und regelmäßiges gemeinsames Mikroskopieren von Problemfällen in Kooperation mit Klinikern. Die Ergebnisse des histopathologischen Ringversuchs sind ebenfalls 2014 publiziert worden. Weiterführung: ja Finanzierung: Industrie und haushaltfinanzierte Forschung Histopathologische Diagnose und Differentialdiagnose der generalisierten bullösen fixen Arzneimittelreaktion (GBFDE) und des Hypersensitivitätssyndroms („drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms“, DRESS) insbesondere in Abgrenzung zur toxisch epidermalen Nekrolyse (TEN) Histopathologic diagnosis and differential diagnosis of generalized bullous fixed drug eruption (GBFDE) and hypersensitivity syndrome („drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms“, DRESS) in particular with discrimination from toxic epidermal necrolysis (TEN) Mirjana Ziemer, Maja Mockenhaupt (Freiburg), Verena Schalk (Freiburg) Forschungskooperation mit dem „Dokumentationszentrum für schwere Hautreaktionen (dZh)“ der Universitätshautklinik in Freiburg (Leitung Prof. Dr. Maja Mockenhaupt) Da fast alle Fälle schwerer Hautreaktionen stationär behandelt werden und diese Fälle bis auf wenige Ausnahmen dem dZh gemeldet werden, ist in Deutschland von einer fast vollständigen Erfassung der Fälle schwerer mukokutaner Arzneimittelreaktionen auszugehen. Auf Basis dieser umfassenden Datensammlung, die die kompletten klinischen Angaben einschließlich 71 der Photodokumentation der Hautveränderungen, Laborparameter und Ergebnisse apparativer Diagnostik umfasst, ergeben sich die Möglichkeiten einer umfassenden histomorphologischen und klinisch korrelierten Analyse. Ziel der Studie ist die retrospektive Untersuchungen der Histomorphologie der generalisierten bullösen fixen Arzneimittelreaktion (GBFDE) insbesondere mit der Fragstellung der Möglichkeiten einer histomorphologischen Abgrenzung zur toxisch epidermalen Nekrolyse (TEN) durchgeführt. Weiterhin untersucht werden sollten die bisher nicht systematisch betrachteten histomorphologischen Veränderungen beim Hypersensitivitätssyndrom – auch „drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms“ (DRESS) genannt. Weiterführung: ja Finanzierung: Industrie und haushaltfinanzierte Forschung Klinisch-histologische und immunhistologische Untersuchung von kutaner Graftversus-host Erkrankung bei Patienten nach peripherer Stammzell- oder Knochenmarktransplantation Investigation of cutaneous Graft-versus-host disease after stem cell or bone marrow transplantation Mirjana Ziemer, Max Knothe, Joanna Wegner-Kops (Mainz), Maja Mockenhaupt (Freiburg), Susanne Metz (Jena) Forschungskooperation mit der Hautklinik Mainz (Dr. Joanna Wegner-Kops), dem „Dokumentationszentrum für schwere Hautreaktionen (dZh)“ der Universitätshautklinik in Freiburg (Leitung Prof. Dr. Maja Mockenhaupt) und der Universitätshautklinik Jena (Frau Dr. Susanne Metz) Hauptziel der folgenden Untersuchung ist es, histopathologische Veränderungen der unterschiedlichen klinischen Manifestationsformen der kutanen GvHD zu systematisieren sowie die diagnostischen Möglichkeiten immunhistochemischer Parameter zu überprüfen. Die wissenschaftliche Untersuchung umfasst die Erhebung der anamnestischen Daten und des Krankheitsverlaufs, die Analyse der Befunde der dermatologischen Ganzkörperuntersuchung einschließlich der fotodokumentierten Befunde, sowie histopathologische Untersuchungen. Letztgenannte werden ausschließlich am Hautbiopsiematerial durchgeführt, welches im Rahmen einer medizinisch notwendigen Behandlung gewonnen wurde. Die histopathologische Aufar72 beitung erfolgt anhand vorliegender histologischer Hämatoxylin-Eosin-Schnittserien sowie unter Anfertigung von histochemischen sowie immunhistochemischen Zusatzfärbungen. Dabei sollen die morphologischen Veränderungen die Zusammensetzung der entzündlichen Infiltrate, die Apoptoserate, mögliche Gefäßveränderungen und Zytokinprofile untersucht werden. Histologische Vergleichsgruppen sind von Patienten mit schwerer Hautreaktion im Sinne des Stevens-Johnson-Syndroms und der Toxisch epidermalen Nekrolyse (Daten verfügbar über das Dokumentationszentrum schwerer Hautreaktionen (dZh) an der Universitäts-Hautklinik Freiburg i.B., Leitung Frau Prof. Maja Mockenhaupt) sowie von Patienten mit makulopapulösen Arzneimittelexanthem (Daten der Universitätshautklinik Jena). Weiterführung: ja Finanzierung: Industrie und haushaltfinanzierte Forschung DIGE-Untersuchungen des Spermienproteoms bei metabolischen Störungen DIGE proteomics in sperm from males with metabolic disorders Uwe Paasch, Falk Heidenreich, Sonja Grunewald, Thomas Kriegel Laborkooperation mit dem Institut für Physiologische Chemie, Technische Universität Dresden Der Vergleich des Proteoms gesunder und erkrankter Individuen durch Proteomics bietet einen viel versprechenden Ansatz zum Verständnis der (Patho)-Physiologie von Zellen. Für menschliche Spermien existieren nur sehr begrenzte Untersuchungen. Mittels Differenzgelelektophorese (DIGE) konnten 3.187 Spermienproteine nachgewiesen werden (Mastergel). Die DIGE Technik erlaubt sowohl quantitative Vergleiche von Proteomen verschiedener Individuen als auch –nach entsprechender Standardisierung - verschiedener Gruppen. Dabei werden Proteine über Lysyl-Gruppen direkt mit dem Cyaninfarbstoff (CyDyes) markiert und anschließend mittels Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamidgelelektrophorese (SDS-PAGE) aufgetrennt. Es wurden verschiedene CyDyes angewendet, um unterschiedliche Markierungen der Proteome in den Vergleichsgruppen aufzuzeigen. Die Proteine wurden massenspektrometrisch mittels MALDI-TOF-TOF identifiziert. Zuerst wurde eine Referenzprobe aus einem Spermienpool sicher fertiler Männer gewonnen werden. Es folgten vergleichende Analysen des Spermienproteoms von 60 adipösen Männern (ohne Diabetes), sowie Typ I und Typ II Diabetikern Es wurden Unterschiedlich (Ratio >1.6, p<0.05) in 13, 12, bzw. 71 Proteinspezies im Proteom der Adipösen, Typ I bzw. Typ II Diabetiker nachgewiesen. Besonders hervorzuheben ist dabei eine deutlich verstärkt nachweisbare molekulare Form von Semenogelin-1, Clusterin und 2 Formen von Lactotransferrin in allen 3 73 Patientengruppen. Galactosidase-1-like Protein war bei allen 3 metabolischen Störungen erniedrigt. Semenogelin-1, Clusterin und Lactotransferrin gehören zum Eppin (epididymal proteinase inhibitor) Protein Komplex (EPC), der für die männliche Fertilität (z.B. durch Spermienprotektion des Ejakulates, Motilitätsregulierung und ERlangung der Akrosomenreaktionsfähigkeit) eine wichtige Rolle spielt. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Mechanismen und Bedeutung der aktivierten Apoptosekaskade in Spermatozoen Activation of apoptosis signalling in human spermatozoa Sonja Grunewald, Christopher Springsguth, Günther Fitzl, Uwe Paasch Die Aktivierung der Apoptose-Signaltransduktion in humanen Spermatozoen schränkt deren Fertilisierungspotential deutlich ein. Um ein besseres Verständnis des programmierten Zelltodes in männlichen Gameten zu erreichen, die sich auch aufgrund ihrer Kompartimentierung in Kopf, Mittelstück und Schwanz und ihrer transkriptionellen Inaktivität von somatischen Zellen grundlegend unterscheiden, soll im Rahmen dieses Projektes geklärt werden, ob Apoptose in allen Spermien induzierbar ist, welche Signalwege dabei genutzt werden können und inwiefern Überlappungen zur Signaltransduktion während/nach der Akrosomenreaktion bestehen. Zudem sollen andere Zelltodformen abgegrenzt werden. Methodisch kommen dabei basierend auf den umfangreichen Vorarbeiten u.a. neben dem flowzytometrischen Monitoring von Apoptose (Caspasenaktivierung, Integrität des transmembranösen Membranpotentials, DNA-Fragmentationen) und Akrosomenreaktion (CD46), Westernblots, Calcium- und cAMP-Spiegelbestimmungen sowie in Kooperation mit dem Institut für Anatomie (Prof. Fitzl, Frau Craatz) elektronenmikroskopische Untersuchungen zum Einsatz. Aus den Ergebnissen dieses Projektes ist die Aufklärung wesentlicher Mechanismen des programmierten Zelltodes humaner Spermatozoen zu erwarten. Daraus ergeben sich Ansatzpunkte zur Verbesserung reproduktionsbiologischer Techniken z.B. i.R. der assistierten Reproduktion. Weiterführung: ja Finanzierung: 74 DFG (GR2075/7-1) Metabolomuntersuchungen von Humanspermien und Seminalplasma Metabolomic profiling of human sperm and seminal plasma Sonja Grunewald, U. Rolle-Kampczyk, S. Baumann, Prof. Dr. M. von Bergen-Tomm Wissenschaftskooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Department Metabolomics Bei über einem Drittel aller infertilen Männer kann derzeit keine zugrunde liegende Störung identifiziert werden, es fehlt folglich auch an spezifischen Therapiemöglichkeiten. Zusätzliche Informationen zu subzellulären Vorgängen sind notwendig, um die männliche Fertilität/Infertilität besser zu verstehen. Metabolomuntersuchungen erlauben durch eine systematische Analyse des Metabolitenspektrums direkte Aussagen über biologische Funktionen. Zunächst wurde die Methode erstmals an Spermien etabliert und im Rahmen einer ersten Vergleichsuntersuchung zum Einfluss des Nikotinabusus auf Spermien angewandt. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Lysophospholipide - speziesübergreifende Marker pathologischer Veränderungen an Spermien Lysolipids – a pan-species marker of pathological changes in sperm Uwe Paasch, Jürgen Schiller (Institut für Medizinische Physik und Biophysik), Karin Müller (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V., Forschungsgruppe Reproduktionsbiologie) Die Sicherung des Nachwuchses ist ein Problem bei Mensch und Tier, für das u. a. eine reduzierte Spermaqualität verantwortlich gemacht wird. Objektive Parameter existieren jedoch bislang kaum. Eine sichere Ein¬schätzung der Spermaqualität ist nicht nur für die Therapie ungewollter Kinderlosigkeit beim Menschen sondern auch für die Erhaltung bedrohter Tier¬arten von Interesse, insbesondere wenn Methoden wie z. B. künstliche Besamung oder IVF zum Einsatz kommen sollen. Bei verschiedenen Krankheitsbildern sind Veränderungen an der Membran und an der DNA von Spermatozoen nachweisbar, die apoptotischen Prozessen (u.a. mit Akkumulation von Lysolipiden) ähneln. Dies führt zu den Hypothesen, dass (1) pathologische Veränderungen des Membranaufbaues speziesübergreifend u. a. durch oxidativen Stress getriggert werden 75 und (2) Lysolipide definierte Produkte der Li¬pidoxidation sind, die eine Blockade spezifischer Spermatozoenfunktionen bewirken können. Hier soll ein neues hochempfindliches, massenspektrometrisches Verfahren etabliert werden, um pathologische Zustände wie z. B. die Teratozoospermie zu erforschen. In Abhängigkeit von der Lipidzusam¬mensetzung der Spermien verschiedener Spezies werden charakteristische Lysolipide erwartet. Insbesondere Lysophosphati¬dylcholin (LPC) bzw. FormylLysophosphatidylcholin (Formyl-LPC) sollen untersucht werden, wobei Formyl-LPC durch Oxidation spermientypischer Etherlipide (Plasmalogene) gebildet wird. Beide Marker werden bezüglich ihrer (quantitativen) Relation zu allen grundlegen¬den Spermienfunktionen analysiert. Dies soll zu einer speziesübergreifenden Infertilitätsdiagnostik führen und neue Konzepte der molekularen Spermatozoenseparation für den Einsatz bei der assistierten Reproduktion zu liefern. Weiterführung: ja Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft PA 834/9-1 Das FACS-basierte Spermiogramm The FACS-based spermiogram Sonja Grunewald, Uwe Paasch Wissenschaftskooperation zwischen der Universität Leipzig und Miltenyi Biotec, Bergisch Gladbach Die FACS-basierte Untersuchung männlicher Gameten hat auf vielfältige Weise die Untersuchung klassischer und molekularer Spermiogrammparameter ermöglicht. Da bisher kein einzelner die Fertilität exakt beschreibender Parameter gefunden wurde bietet sich die FACSAnalyse multipler Spermiogrammparameter an, um adäquate Fertilitätsprognosen in kurzer Zeit an einer Vielzahl von Zellen erstellen zu können. Ziel des Projekts ist es, aufeinander abgestimmte Test zu entwickeln, die diese Anforderung erfüllen helfen. Sind sie verfügbar wird sich ein flächendeckender Einsatz schon deshalb durchsetzen, weil zeitaufwendige, fehleranfällige und personalintensive Labormethoden ersetzt werden können. Weiterführung: ja Finanzierung: 76 Haushaltfinanzierte Forschung, Industrie Entwicklung eines relationalen Workflow-Managementssystems für standardisierte Erfassung und Analyse klinischer, operativer und histologischer Daten A data-bank for standardized data collection and analysis in dermatopathology C. Thieme, Uwe Paasch Die Entwicklung eines relationalen Workflow-Managementssystems für standardisierte Erfassung und Analyse von Daten in der Dermatohistologie ist die Voraussetzung für eine effektive Dokumentation und für eine multi-user Kooperation mit sicherem Befund-Tracking. Ein Konzept eines elektronischen Datenbanksystems wurde als Pilotprojekt in unserer Klinik entwickelt. Ein Benutzerprogramm SLIDE wurde auf der Basis von Access 10.0 für Windows 2K/XP geschrieben. Ein einheitlicher Algorithmus garantiert ein standardisiertes Datenmanagement. Ein Passwortverfahren sichert selektive Zugriffe für unterschiedliche Benutzer. Die fortlaufend ergänzten Datensätze umfassen Klinik, Makroskopie, Histologie sowie Befunderstellung mit Tracking-System. Dieses System ist die essentielle Grundlage für rationelle Befunderstellung und das Workflow-Management der kontrollierten mikrografischen Chirurgie. Es ist seit Mitte 2006 im routinemäßigen klinischen Einsatz und wird weiter den aktuellen klinischen Bedürfnissen angepasst. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Entwicklung eines relationalen Workflow-Managementssystems für standardisierte Erfassung und Analyse mykologischer Daten A data-bank for standardized data collection and analysis in mycology C. Thieme, Uwe Paasch Die Entwicklung eines relationalen Workflow-Managementssystems für standardisierte Erfassung und Analyse von Daten in der Mykologie ist die Voraussetzung für eine effektive Dokumentation und für eine multi-user Kooperation mit sicherem Befund-Tracking. Ein Konzept eines elektronischen Datenbanksystems wurde als Pilotprojekt in unserer Klinik entwickelt. Ein Benutzerprogramm FUNGUS wurde auf der Basis von Access 10.0 für Windows 2K/XP geschrieben. Ein einheitlicher Algorithmus garantiert ein standardisiertes Datenmanagement. Ein Passwortverfahren sichert selektive Zugriffe für unterschiedliche Benutzer. Die fortlaufend ergänzten Datensätze umfassen alle Elemente des mykologischen Labors. Der Befundexport 77 in SAP wurde mittels einer neu entwickelten Schnittstelle realisiert. Dieses System ist die essentielle Grundlage für rationelle Befunderstellung und das Workflow-Management in der mykologischen Diagnostik. Das Programm ist seit Beginn 2006 im praktischen Einsatz und wird weiter den aktuellen klinischen Bedürfnissen angepasst. Weiterführung: ja Finanzierung: Haushaltfinanzierte Forschung Entwicklung einer relationalen Datenbank für standardisierte Dokumentation und Analyse lasertherapeutischer Eingriffe. A data-bank for standardized data collection and analysis in Laser medicine C. Thieme, Uwe Paasch Die Entwicklung eines relationalen Workflow-Managementssystems für standardisierte Erfassung und Analyse von Daten in der Lasertherapie ist die Voraussetzung für eine effektive Dokumentation und für eine multi-user Kooperation mit sicherem Befund-Tracking. Ein Konzept eines elektronischen Datenbanksystems wurde als Pilotprojekt in unserer Klinik entwickelt. Ein Benutzerprogramm BELLE wurde auf der Basis von Access 10.0 für Windows 2K/XP geschrieben. Ein einheitlicher Algorithmus garantiert ein standardisiertes Datenmanagement. Ein Passwortverfahren sichert selektive Zugriffe für unterschiedliche Benutzer. Die fortlaufend ergänzten Datensätze umfassen alle Elemente der Anamnese, Befunddokumentation, Berichterstellung, Abingung und Abrechnung. Integriert ist eine Bilderdatenbank für die klinischen Befunde. Der Import erfolgt mit automatischer Zuordnung zum Patienten über die Dockingstation einer Digitalkamera. Der Befundexport in SAP wurde mittels einer neu entwickelten Schnittstelle realisiert. Dieses System ist die essentielle Grundlage für rationelle Befunddokumentation und systematische Auswertung der Patientendaten in der Lasermedizin. Das Programm ist seit Mitte 2005 im praktischen Einsatz und wird kontinuierlich den aktuellen Bedürfnissen angepasst und weiterentwickelt. Weiterführung: ja Finanzierung: 78 Haushaltfinanzierte Forschung Wirkweise neuer Laser – Untersuchungen am Explantatmodell Novel laser therapy – in-vitro studies in human explants Uwe Paasch, Sonja Grunewald, Anna-Theresa Seitz, Jan C. Simon Nach Etablierung eines Explantatmodelles werden an humaner Haut (nach plastischen Rekonstruktionen anfallendes Gewebe) neu eingeführte Laser hinsichtlich ihrer Wirkung analysiert und optimiert. Es werden u.a. Matrices aller wählbaren Parameterkombinationen aus Pulsdauer und Energie erstellt und hinsichtlich der histomorphologischen Veränderungen in der Haut verglichen. Darüber hinaus werden externe Einflussgrößen auf die Ausbildung der mikroskopischen Veränderungen untersucht, so z.B. prätherapeutisch aufgetragene Lokalanästhetika, Temperaturschwankungen durch die Kühlsysteme usw. Weiterführung: ja Finanzierung: Industrie / Haushaltfinanzierte Forschung Pilotstudie zur Sicherheit, Effizienz und potentieller Einsatzmöglichkeiten der Hydroabrasion und fraktionalen Hydroporation in der Dermatologie Potential of hydroporation of epidermal and dermal drug delivery Anna-Theresa Seitz, Sonja Grunewald, Jan .C. Simon, Uwe Paasch Die gezielte intraepidermale bzw. intradermale Platzierung von Pharmaka hängt von den molekularen Eigenschaften der verwendeten Substanzen ab. Eine hydroporative Behandlung mittels Jet Technologie soll die Möglichkeiten der Einbringung von Flüssigkeiten und niedrig viskösen Substanzen in die Haut erweitern. Es wurde für flüssige, visköse und kristalline Substanzen die Eindringtiefe und das Verteilungsmuster in das epidermale und dermale Kompartiment der Haut nach fraktionaler Hydroporation mittels Jetpeel (TavTec, Israel) im humanen und porcinen Explantatmodell histologisch untersucht. Zusätzlich wurden die Effekte der Behandlung auf die Hautoberfläche durch Auflichtmikroskopie (BX41, Olympus Germany) analysiert. Die hydroporative Behandlung mittels Photosensibilatoren, niedrig und hochvisköser Hyaluronsäure, Vitamine A, B und C, Glykolsäure und Triamcinolon resultiert in einer teils homogenen teils lokal dichten bis zu 2 mm tiefen Einbringung der Substanzen. Der Effekt der Behandlung ist sowohl abhängig von den Fähigkeiten des jeweiligen Behandlers sowie der Behandlungsdauer je Oberfläche. Mittels Jet Technologie ist die Einbringung von flüssigen sowie kris79 talloiden Lösungen in dermale und epidermale Kompartimente möglich, die Einbringung von hochvisköser Hyaluronsäure jedoch nicht. Weiterführung: ja Finanzierung: 80 Haushaltfinanzierte Forschung 11 Weitere Informationen 11.1 Internationalen Beziehungen mit Angabe des Forschungsthemas und der Kooperationspartner Projektleiter Forschungsthema Projektpartner Partnereinrichtung Dr. Saalbach Lipidmediatoren Prof. Assaf Rudich Ben-Gurion University, Be'er Sheva, Israel Prof. Dr. Simon/ Prof. Dr. Treudler BASALIT-Studie Prof. Dr. B. Ballmer-Weber Universitätsspital Zürich, Schweiz Prof. Dr. Simon/ Dr. Anderegg Hyaluronsäure im Tumorstroma Prof. R. Gallo Dept. of Dermatology, UC San Diego Prof. Dr. Simon/ Dr. Anderegg Regulation Prof. G. Kaya Hyaluronsäurestoffwechsel Universitätsspital Genf Dr. Anderegg Visualisierung von dermalen Zellen in 3DKonstrukten Dr. B. Stadlinger Poliklinik für Orale Chirurgie, Universität Zürich Prof. Dr. Paasch Lasertherapie bei Verbrennungsnarben Prof. Haedersdal University of Copenhagen, Denmark Prof. Dr. Paasch Lasertherapie bei Verbrennungsnarben Dr. C. Dierixck Boom, Belgium Prof. Dr. Paasch Fractional lasers Prof. Rox A. Anderson MGH Boston USA 11.2 Mitgliedschaften in Gremien und Kollegien Mitgliedschaft in Leitungsgremien wissenschaftlicher Gesellschaften Prof. Dr. Jan C. Simon • Deutsche Dermatologische Gesellschaft, Vorstand und Präsidium Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Vize president European Society of Laser in Dermatology 81 PD Dr. Sonja Grunewald • Stellv. Vorsitzende des Arbeitskreises Andrologie in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Gutachtertätigkeiten Prof. Dr. med. Jan C. Simon: • Gutachter für Stipendien der Bayrischen Begabtenförderung • Expertenkommission für spezifische Immuntherapie der Dt. Gesellschaft seit 1997 Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) • seit 1998 Gutachter für Dermatologie/Immundermatologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 1998 • SFB Gutachter der DFG seit 2002 • Fachgutachter der Israel Science Foundation seit 2001 • Fachgutachter Schweizer Nationalfonds seit 2001 • Fachgutachter des fortüne-Programms der Eberhard-Karls-Universität Tübingen seit 2002 • Gutachter des Gesundheitsministeriums der Tschechischen Republik seit 2002 • Fachgutachter Helmholtz Gemeinschaft Programm Gesundheit seit 2005 • Mitglied der Prüfungskommission „Dermatologie“ der Sächsischen Landesärztekammer seit 2004 • Kuratoriumsmitglied Berliner Stiftung Dermatologie seit 2006 • Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Stiftung für Dermatologie seit 2006 • Fachgutachter des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) • seit 2008 Fachgutachter des Kultusministeriums des Freistaates Thüringen im Landesexzellenzprogramm seit 2009 • Fachgutachter Österreichische Akademie der Wissenschaften seit 2009 • Vergabeausschuss der Deutschen Nationalakademie Leopoldina seit 2009 • Fachgutachter der Östereichischen Akademie der Wissenschaften seit 2009 Prof. Dr. med. Manfred Kunz • Fachgutachter der DFG für Dermatologie und Onkologie seit 2005 • Fachgutachter der Wilhelm Sander Stiftung seit 2006 82 Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Bayrische Forschungsstiftung seit 2007 • Fonds wissenschaftlicher Förderung Österreich seit 2007 • Gutachter für Andrologie/Reproduktionsmedizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2011 Dr. Ulf Anderegg • • Fachgutachter für Dermatologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2012 Fachgutachter für Arbeitsgemeinschaft für Dermatologische Forschung e.V. seit 2014 Dr. Sandra Franz • Fachgutachter für Welcome Trust seit 2013 Vorstandsmitgliedschaften Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Leiter des Leipziger Weiterbildungszentrums der Europäischen Akademie für Andrologie • Mitglied der Kommission „Reproduktionsmedizin“ der Sächsischen Landesärztekammer • Vorsitzender der Prüfungskommission für die Zusatzbezeichnung „Andrologie“ in Sachsen • Sekretär der European Society of Laser Dermatology (ESLD) • gewählter Gutachter der Sächsischen Landesärztekammer Dr. med Iris Pönitzsch • Schatzmeister der Sächsischen Gesellschaft für Dermatologie: Prof. Dr. med Regina Treudler • Vorstandsmitglied im Network for Online Registration of Anaphylaxie (NORA) e.V. • Vorstandsmitglied der Sächsischen Dermatologischen Gesellschaft (SDG) 83 11.3 Mitgliedschaft in Redaktionskollegien, Herausgebergremien u. ä. Redaktionsmitarbeit in wissenschaftlichen Zeitschriften Prof. Dr. med. Jan C. Simon • Associate Editor für Experimental Dermatology • Associate Editor für Journal of Investigative Dermatology • Editor (CME-Teil) Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (JDDG) Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Editor-in-chief für Andrologia (Blackwell-Verlag) seit 2008 Prof. Dr. med. Manfred Kunz: • Guest Editor von Current Drug Discovery Technologies seit 2010 Dr. M. med. Ziemer • Journal of the American Academy of Dermatology seit 2008 Prof. Dr. med. R. Treudler • Beirat Allergologie, Dustri Verlag Fachgutachter in wissenschaftlichen Zeitschriften Prof. Dr. med. Jan C. Simon • Acta Pathologica Microbiologica et Immunologica Scandinavica • Allergo Journal • Allergologie • Allergy • Anatomy and Embryology • Annals of Hematology • Archives of Dermatology • Archives of Dermatological Research • BBA • British Journal of Cancer 84 seit 2012 • British Journal of Dermatology • Cancer Research • Deutsche Medizinische Wochenschrift • European Journal of Cell Biology • European Journal of Dermatology • European Journal of Immunology • European Respiratory Journal • Experimental Dermatology • Hautarzt • International Archives of Allergy and Clinical Immunology • Immunity • Immunobiology • Immunology • International Journal of Cancer • Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft • Journal of Immunology • Journal of Photochemistry and Photobiology • Journal of Cell Science • Journal of Allergy and Clinical Immunology • Nature Immunology • Nature Medicine • Targets in Drug Research • Trends in Immunology (ehemals Immunology Today) • Pathobiology • Photodermatology, Photoimmunology & Photomedicine • Proc N.Y. Acad. Science • Science • Skin Pharmacology and Applied Skin Physiology • Tumorbiology • Zeitschrift für Haut- und Geschlechtskrankheiten Prof. Dr. med. Manfred Kunz • Oncogene seit 2000 • Cancer Research seit 2000 • Molecular Cancer Research seit 2003 • Journal of Investigative Dermatology seit 2000 85 • Experimental Dermatology seit 2005 • Journal of Neurochemistry seit 2003 • Archives of Dermatological Research seit 2006 • Molecular Cancer seit 2001 • Genes and Immunity seit 2006 • New England Journal of Medicine seit 2014 Prof. Dr. med. Uwe Paasch • Human Reproduction seit 1998 • Molecular Human Reproduction seit 1999 • Journal of Andrology seit 2000 • Fertility and Sterility seit 2000 • Andrologia (Blackwell-Verlag) seit 2002 • Biology of Reproduction seit 2003 • Asian Journal of Andrology seit 2003 • Pathobiology seit 2004 • Apoptosis seit 2007 • Reproductive Medicine Online seit 2008 • European Dermatology seit 2009 • Hautarzt seit 2009 • Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (JDDG) seit 2010 • Lasers in Surgery and Medicine seit 2012 • Hyperthermia seit 2012 • Dermatologic Surgery seit 2013 • Lasers in Medical Science seit 2013 PD Dr. med. Sonja Grunewald • Archives of Dermatological Research seit 2005 • Biochimica et Biophysica Acta (BBA) – Proteins and Proteomics seit 2007 • Forensic Science, Medicine and Pathology seit 2007 • Andrologia seit 2008 • Reproductive Medicine Online seit 2008 • Fertility and Sterility seit 2008 • International Journal of Andrology seit 2009 • Human Reproduction seit 2009 • Reproduction seit 2009 86 • American Journal of Reproductive Immunology seit 2011 • PLoS One seit 2011 • Histology and Histopathology seit 2012 • Animal Reproduction Science seit 2013 • Asian Journal of Andrology seit 2013 • Urologia Internationalis seit 2013 • Andrology seit 2013 Prof. Dr. med. Regina Treudler • American Journal of Clinical Dermatology seit 2003 • Acta Dermato Venereologica seit 2003 • Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft seit 2006 • Journal European Academy Dermato-Venereology seit 2004 • Allergo J seit 2010 • Allergy seit 2010 • Contact Dermatitis seit 2010 • Dermatitis seit 2010 • International Archives Allergy and Clinical Immunology seit 2010 • Münchener Medizinische Wochenzeitschrift seit 2010 Dr. med. Michael Kendler • International Journal of Dermatology • Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft • Journal of Endovascular Therapy • Phlebologie Dr. rer.nat.habil. Ulf Anderegg • Archives of Dermatological Research seit 2001 • Immunity seit 2004 • BBA seit 2004 • British J of Dermatology seit 2008 • J. Invest. Dermatol. seit 2009 • Exp. Dermatol. Seit 2010 • Acta Biomaterialia seit 2012 • Biomaterials seit 2014 • Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine seit 2014 • PLoS One seit 2014 87 Dr. rer.nat.habil. Anja Saalbach • Experimental Dermatology seit 2006 • BioFactors seit 2007 • BBA Biochimica et Biophysica seit 2007 • J. Invest. Dermatol. seit 2009 • Circulation research seit 2012 • Cancer research seit 2012 • Eur J of Allergy and Clin Immunol seit 2013 • PLOS One seit 2013 Dr. rer.nat. Sandra Franz • Autoimmunity seit 2007 Dr. med. M. Ziemer • Journal of the American Academy of Dermatology seit 2005 • European Journal of Dermatology seit 2005 • Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology seit 2005 11.4 • Preise, Auszeichnungen und Ehrungen Posterpreis für A. Bhattacharya / M Kunz; Research Festival der Med. Fakultät, Universität Leipzig, 2014 • Dr. Vuk Savkovic: Speed Talk Preis, Berlin-Branderburg School for regenerative Therapies Symposium • Dr. Vuk Savkovic: International Summer School On Technology Transfer In Life Sciences (Forschungspreis beim Sächsischen Biotechnologie Tag, Dresden) 88 11.5 Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen die 2014 von der Universitätshautklinik Leipzig ausgerichtet wurden 08.01.2014 Teilnahme BVDD FoBi im Diani Interleukin 17- Antagonisten – eine neue, erfolgversprechende Therapieoption Prof. Dr.med. J. Simon 11.01.2014 9. Interdisziplinäres Symposium: Aktuelles aus Dermatologie, HNO-Heilkunde, Pädiatrie und Pneumologie, Hotel Westin Leipzig u.a. Was gibt es Neues in der Dermatologie PD Dr. med. P. Staubach-Renz, Univ. Hautklinik Mainz 22.01.2014 Krebsdisziplin aktuell – Interdisziplinäre Tagung UCCL u.a. mit folgenden Vorträgen: Fallvorstellung – Melanom (Dr. med. I. Pönitzsch) Nebenwirkungsmanagement kutane Toxizitäten (Prof. Dr. med. R. Treudler) Therapierelevante Mutation beim Melanom (Prof. Dr. med. M. Kunz) Fraktionale Lasertherapie von hellem Hautkrebs (Prof. Dr. med. U. Paasch) Aktuelle Highlights 2014 (Prof. Dr. med. J. C. Simon) 05.02.2014 Impfungen bei Immunsuppression Dr. Olga Malysheva, Rheumatologie, Universitätsklinikum Leipzig 12.02.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 28.02.01.03.2014 DDG kompakt in Hamburg 12.03.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 22.03.2014 Frühjahrstagung 2014 in Zusammenarbeit mit der SGD, dem BVDD und dem PsoNet Diaklinik aus den Sächsischen Hautkliniken Malignes Melanom, Prof. Enk, Heidelberg 09.04.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 16.04.2014 Dermatohistologischer Grundlagenkurs „Kutane epitheliale Neoplasien“ Dr.med. Monica Schüürmann, OÄ PD Dr. M. Ziemer, Prof. Dr. U. Paasch alle Universität Leipzig 14.05.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 21.05.2014 Forschungsvorträge aus dem Dermatologischen Forschungslabor Dr.rer.nat. Anja Saalbach (Universität Leipzig) 89 04.06.2014 Mykologische Diagnostik Prof. Dr. Nenoff (Labor Mölnis), Prof. Dr. Paasch (Universität Leipzig) 11.06.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 25.06.2014 Interdisziplinäres Allergiegespräch Hauptvortrag Prof. Dr. Thomas Bieber, Universität Bonn: „Atopisches Ekzem“, Weitere Beiträge aus den Kliniken für Dermatologie Venerologie und Allergologie (Prof. Dr. Treudler), Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (N.N.) und Kinder- und Jugenmedizin 02.07.2014 Praktische Aspekte in der Krankenhaushygiene Frau Sarah Faucheux, Krankenhaushygiene, UKL 09.07.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 03.09.2014 Leipziger Dermatologen Update (LEO Pharma GmbH und La Roche Posay) Ort: Radiozentrum Leipzig, Thomasgasse 2, 04109 Leipzig 09.09.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 24.09.2014 Derma Update, Prof. Pietro Nenoff, Laborgemeinschaft Mölbis 26.09.2014 Prakt. Laserkurse Prof. Paasch, PD Dr. Grunewald, Dr. Seitz, Dr. Pemler 24.10.2014 Prakt. Laserkurse Prof. Paasch, PD Dr. Grunewald, Dr. Seitz, Dr. Pemler 25.10.2014 Spermiogrammkurs Prof. Paasch 29.10.2014 Tagung zum Weltpsoriasistag u.a Vorträge mit Neuigkeiten aus den Selbsthilfegruppen, neue Therapiemöglichkeiten 05.11.2014 Forschungsvorträge aus dem Dermatologischen Forschungslabor T Zell Immunantwort in der Allergie Dr. Nicole Schütze, Universität Leipzig 11.11.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 26.11.2014 Psychoonkologische Gesprächsführung – Teil 1 Prof. Anja Mehnert, Universität Leipzig (begrenzte Teilnehmerzahl) 90 03.12.2014 Workshop Notfallmanagement Dermatologie Agentur Notruf, Novartis GmbH 10.12.2014 Teilnahme am Qualitätszirkel des BVDD Ort: Hotel Diani Leipzig 11.6 Fünf wichtigste Publikationen der Einrichtung 2014 Hoffmann S, Otto C, Doose G, Tanzer A, Langenberger D, Christ S, Kunz M, Holdt LM, Teupser D, Hackermuller J, Stadler PF A multi-split mapping algorithm for circular RNA, splicing, trans-splicing and fusion detection. Genome Biol 2014; 15(2): R34 / ISSN 1465-6906 / Impact factor: 10.465 Jahnke HG, Poenick S, Maschke J, Kendler M, Simon JC, Robitzki AA Direct chemosensitivity monitoring ex vivo on undissociated melanoma tumor tissue by impedance spectroscopy. Cancer Res 2014; 74(22): 6408-6418 / ISSN 0008-5472 / Impact factor: 9.284 Petzold S, Averbeck M, Simon JC, Lehmann I, Polte T Lifetime-dependent effects of bisphenol A on asthma development in an experimental mouse model. PLoS One 2014; 9(6): e100468 / ISSN 1932-6203 / Impact factor: 3.534 Renner R, Seikowski K, Simon JC Association of pain level, health and wound status in patients with chronic leg ulcers. Acta Derm Venereol 2014; 94(1): 50-53 / ISSN 0001-5555 / Impact factor: 4.244 Schönherr M, Bhattacharya A, Kottek T, Szymczak S, Koberle M, Wickenhauser C, Siebolts U, Saalbach A, Koczan D, Magin TM, Simon JC, Kunz M Genomewide RNAi screen identifies protein kinase Cb and new members of mitogenactivated protein kinase pathway as regulators of melanoma cell growth and metastasis. Pigment Cell Melanoma Res 2014; 27(3): 418-430 / ISSN 1755-1471 / Impact factor: 5.641 91 Buchbeiträge für das Jahr 2014 Grunewald S, Paasch U The Ageing Male: longevity and subsequent implications In: du Plessis SS, Agarwal A and Sabanegh Jr ES: Male Infertility: A Complete Guide to Lifestyle and Environmental Factors Springer Verlag, New York, Heidelberg, Dordrecht, Berlin (2014); 247-256 ISBN 978-1493910397 Paasch U Falten, Narben, Keloide In: Metelmann, H.-R., Hammes: Lasermedizin in der ästhetischen Chirurgie Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2014); 87-101 ISBN 978-3-642-34936-2 Treudler R, Simon JC Seltene Arzneimittelallergen: Übersicht zu Häufigkeit und Testmöglichkeiten. In: Stiller D, Worm M: Seltene und neue Allergene Dustri Verlag, München (2014); 115-126 ISBN 978-3-87185-475-0 92 12 Anhang • Curriculum für das Praktische Jahr • Arztcurriculum 93 Curriculum für das Praktische Jahr Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Einführung Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Leipzig besitzt eine über 110-jährige Tradition in der Behandlung von Hauterkrankungen. In den Anfangszeiten der Klinik wurden überwiegend Patienten mit Tuberkulose, Tumoren und Geschlechtskrankheiten behandelt. Auch heute machen Tumorerkrankungen einen großen Prozentsatz unserer Patienten aus. In diesem Zusammenhang hat sich die operative Dermatologie als ein wichtiger Teilbereich unserer Klinik herausgebildet. Besondere Bedeutung haben mittlerweile auch allergologische und autoimmunologische Erkrankungen sowie die Lasermedizin erlangt. Für die stationäre Therapie stehen in unserer Klinik zwei Stationen (Haut-1 und Haut-2) mit jeweils 30 bzw. 20 Betten zur Verfügung. Daneben besitzt die Klinik eine Poliklinik mit Allgemeinambulanz und verschiedene Spezialambulanzen (z.B. für Onkologie, operative Dermatologie, Allergologie, Andrologie und Autoimmunerkrankungen). Die Klinik bietet eine breite Palette moderner Diagnostik- und Therapieverfahren an und verfügt zudem über eine klinische Forschungseinheit, in der die neuesten klinischen Studien durchgeführt werden. Wir sind an der Lehre des Universitätsklinikums mit einer Vielzahl von Vorlesungen, Kursen, Seminaren und Praktika beteiligt. Dabei kommen vor allem Techniken des problemorientierten Lernens (POL) zur Anwendung. Die Ausbildung unserer Kollegen im Praktischen Jahr (PJ) erfolgt unter meiner Leitung durch erfahrene Fach- und Oberärzte. Prof. Dr. med. J.C. Simon Klinikdirektor 2 2 Vorstellung des Praktischen Jahres in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Die Dermatologie ist ein Fach mit vielen Gesichtern. Für PJ-Studierende bietet sich hier die Gelegenheit, die vielfältigen Möglichkeiten der konservativen und operativen Medizin und deren sinnvolle Kombination kennenzulernen. Zentrales Ziel der Ausbildung im Praktischen Jahr Die/der PJ-Studierende soll die Grundlagen der Diagnostik und Therapie von dermatologischen Krankheitsbildern schrittweise unter ärztlicher Aufsicht erlernen. Die hauptsächlichen Ausbildungsorte sind dabei: - Station Haut-1 - Station Haut-2 - Poliklinik - Spezialambulanzen Ein Rotationssystem sorgt dafür, dass ein geregelter Wechsel erfolgen kann. Station Haut-1 OA Dr. Michael Kendler, FOÄ Dr. Iris Pönitzsch Auf Station Haut-1 werden überwiegend operative und onkologische Patienten betreut. Häufige Krankheitsbilder sind: Maligne Melanome Basalzellkarzinome Plattenepithelkarzinome Veneninsuffizienzen und Acne inversa Eine Hauptaufgabe der Kollegen in diesem Bereich besteht neben der Anamnese- und Befunderhebung in der Vorbereitung der Patienten auf die verschiedenen chirurgischen Eingriffe sowie in der postoperative Betreuung und Wundversorgung. Hinsichtlich des malignen Melanoms und anderer Hauttumoren werden über die chirurgische Therapie hinaus Chemotherapien und Immuntherapien durchgeführt. Wichtige Therapieentscheidungen werden im regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Hauttumorboard getroffen. 3 Station Haut 2 OÄ PD Dr. Regina Treudler Die Station Haut-2 ist überwiegend konservativ-dermatologisch ausgerichtet. Häufige Krankheitsbilder sind: Psoriasis vulgaris Atopisches Ekzem Insektengift-, Medikamenten- und Nahrungsmittelallergien Lupus erythematodes, systemische Sklerodermie Blasenbildende Dermatosen Kutane T-Zell-Lymphome Infektionskrankheiten der Haut Ulcera crura Weiterhin werden auf dieser Station Patienten betreut, bei denen aufgrund unterschiedlicher Indikationen (z.B. bei Graft versus Host Disease) eine extrakorporale Photopherese durchgeführt wird. Poliklinik mit Allgemeinambulanz OA Prof. Dr. Manfred Kunz In der Poliklinik findet sich das breite Spektrum der ambulanten Dermatologie wieder. Neben der allgemeinen Sprechstunde finden hier auch Spezialsprechstunden für Autoimmunerkrankungen, Psoriasis vulgaris und chronische Wunden statt. Zudem wird einmal wöchentlich eine spezielle Tumorsprechstunde unter Leitung unserer Onkologiespezialisten durchgeführt. Für PJ-Studierende bietet sich hier die Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder in relativ kurzer Zeit kennenzulernen. Dabei können Patienten eigenständig befragt und untersucht werden. Danach werden das Krankheitsbild und das weitere Vorgehen mit dem Ambulanzarzt bzw. Ambulanzoberarzt besprochen. 4 4 Spezialambulanzen (Ansprechpartner in Klammern): Allergologie (PD Dr. R. Treudler) Andrologie (Prof. Dr. U. Paasch) Ästhetik und dermatologische Kosmetik (Prof. Dr. U. Paasch) Dermatohistopathologie (Prof. Dr. U. Paasch, PD Dr. M. Ziemer) Extrakorporale Photopherese (PD Dr. M. Ziemer) Mykologie (Prof. Dr. U. Paasch) Operative Dermatologie (Dr. M. Kendler, Dr. H. Voth) Phlebologie (FOÄ Dr. I. Pönitzsch, Dr. M. Kendler) Photodermatologie (PD Dr. M. Ziemer) Psychodermatologie (PD Dr. K. Seikowski) Sonographie (Dr. M. Kendler) PJ-Beauftragte: Prof. Dr. med. Manfred Kunz (Oberarzt) Frau Dr. med. Jennifer Haiduk (Assistenzärztin) Erreichbar über das Studiensekretariat: Frau Sigrid Wanke, 0341-97-18606 E-Mail: [email protected] Sprechzeiten: Montagnachmittag: 14:00-15:00 Uhr, Hautklinik, 1. 0G, Zi. 119 5 Organisation und Struktur des PJ-Tertials in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 1. Dauer In der Regel 4 Monate 2. Einführung Am ersten Tag des PJ-Tertials meldet sich die/der PJ-Student/in im Studentensekretariat der Klinik (1. OG, Zimmer 115.1). Danach erfolgt eine kurze Einweisung durch die PJ-Beauftragten. 3. Rotation Zu Beginn des PJs wird ein Rotationsplan erstellt, der die Rotation zwischen den Stationen und der Poliklinik festgelegt. Eine Rotation in die Spezialambulanzen und weitere Spezialbereiche erfolgt nach Vereinbarung. 4. Fallbesprechungen Individuelle Fallbesprechungen von Patienten finden auf Station, in der Poliklinik und in der Mittagsbesprechung der Klinik (täglich 12.30 – 13.00 Uhr, Seminarraum, 4. OG) statt. 5. Weiterbildungszeiten Zur persönlichen Weiterbildung im Selbststudium stehen pro PJ-Tertial 10 Arbeitstage zur Verfügung. Diese Tage sollen einzeln in Anspruch genommen werden. Das Festlegen dieser Tage erfolgt im Einvernehmen mit dem Stationsoder Poliklinikoberarzt (ggf. mit dem Lehrbeauftragten). 6. Zeugnis Am Ende der PJ-Zeit wird auf Wunsch ein Zeugnis ausgestellt. 7. Verhalten bei Krankheit Telefonische Krankmeldung über das Studiensekretariat (Frau S. Wanke, 034197-18606). Krankenbescheinigung bitte im Studiensekretariat (1 OG, Zi. 115.1) abgeben. 8. Schlüssel (Transponder) Die Klinik bemüht sich, für jede/n PJ-Studenten/in einen Transponder zur Verfügung zu stellen. 9. Weitere Hinweise Bitte keine Wertsachen oder Dokumente unbeaufsichtigt lassen, da dafür keine Haftung übernommen werden kann. 6 6 Frühjahrstagung Eingang Hautklinik Studentenunterricht Fortbildung Patientenvisite Allergologie - Testung 7 Lernziele während des Hautklinik-Tertials: Theoretische Kenntnisse: Theoretische Kenntnisse über häufige dermatologische Krankheitsbilder wie z.B. Psoriasis vulgaris, atopisches Ekzem, malignes Melanom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, Insektengiftallergie, blasenbildende Dermatosen, Ulcus cruris, Zoster, Erysipel, Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis, allergologische Untersuchungsverfahren (inklussive Hautteste) Beschreibung von Hautbefunden, Effloreszenzenlehre Kenntnisse dermatologischer diagnostischer Methoden (spezifische Laborwerte bei bestimmten Erkrankungen, Histologiebefunde inkl. Immunfluoreszenz) Grundlegende Kenntnisse der dermatologischen Therapie (Externa, Systemtherapie, operative Therapie, Lichttherapie, photodynamische Therapie) Stations- und Fallbesprechungen, Visiten, Befundauswertungen und klinischen Demonstrationen Kennenlernen der Prinzipien und des Ablaufes von Arzneimitteltestungen Praktische Fertigkeiten: Erheben der allgemeinen und speziellen dermatologischen Anamnese Krankenuntersuchung und Befundbeschreibung unter ärztlicher Aufsicht und Betreuung, Vorstellung selbst aufgenommener Patienten gegenüber dem Stationsoberarzt Vorstellung ausgewählter Patienten im Rahmen der Chefarztvisite Vorstellung eines klinischen Falles in der Mittagsbesprechung Anlegen von Krankengeschichten mit Befunddokumentation, kontinuierliche Führung der Krankengeschichten der betreuten Patienten mit Dokumentation des Krankheitsverlaufs Diagnosestellung mit Differenzialdiagnosen und ggf. Aufstellung eines diagnostischen Untersuchungsprogramms, Erarbeiten eines 8 8 Therapieplans Erstellung von Befundberichten, Epikrisen und Entwürfen zu Arztbriefen für die betreuten Patienten Erlernen von Blutentnahmen, intravenösen Injektionen, Anlegen von Infusionen Dermatoskopische Untersuchung Einführung in chirurgische Nahttechniken Durchführung von Hautbiopsien unter ärztlicher Anleitung Kryotherapie und Kürettage / Wunddebridement unter ärztlicher Anleitung Anfertigung von Elektrokardiogrammen Seminare/Weiterbildung Mittagsbesprechung mit Falldemonstrationen oder Journal Club:täglich (außer mittwochs): 12:30 Uhr (Seminarraum, 4. OG) 14-tägige klinische Fortbildungsveranstaltungen: mittwochs: 16:3017:30 Uhr (laut Aushang im Seminarraum, 4. OG) Wöchentliche wissenschaftliche Seminare: donnerstags, 16:30-17:30 Uhr (Seminarraum, 4. OG) 14-tägige interdisziplinäre Tumorkonferenzen:donnerstags, 16:00 Uhr17:00 Uhr (Ort: Demoraum der Klinik für Radiologie) Dermatohistologische Fortbildung einmal im Tertial (mittwochs 12:3013:00 Uhr, Termin nach Absprache mit den Verantwortlichen) Spezielle PJ-Seminare erfolgen nach Absprache mit den jeweiligen Teilbereichsleitern (z.B. Op., Poliklinik, Onkologie, Allergologie, Psoriasissprechstunde, Andrologie u.s.w.) Frühjahrstagung der Klinik im April jedes Jahres (gemäß gesonderter Ankündigung im Fortbildungsplan der Klinik, Aushang im Seminarraum 4. OG) 9 Links Zur Hautklinik http://www.hautklinik-leipzig.de/ Zur Information über klinische Studien, aktuelle klinische und wissenschaftliche Entwicklungen in der Dermatologie, Behandlungsleitlinen, Fachtagungen, Trainingsprogrammen und vielem mehr: www.derma.de – Deutsche Dermatologische Gesellschaft www.ado-homepage.de – Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie www.adf-online.de – Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung www.cyberderm.net – (Kostenloses e-Training Dermatologie) Leitlinien für Hautkrankheiten z.B. Malignes Melanom, kutane Lymphome, Syphilis, Psoriasis vulgaris, Borreliose www.awmf.org/ Buchtipps 10 Ingrid Moll. Duale Reihe Dermatologie, Thieme Verlag 2010 Fritsch, Peter: Dermatologie und Venerologie für das Studium. Springer Verlag 2009 Sterry, Wolfram u.a. (Hrsg.): Checkliste Dermatologie, Thieme Verlag 2010 10 Impressum Herausgeber: Universität Leipzig Medizinische Fakultät Universitätsklinikum Leipzig AöR Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Fotografie: Marcus Karsten, UKL Inhaltlich verantwortlich: Prof. Dr. M. Kunz Dr. J. Haiduk Leipzig, den 13.09.2013 Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 1 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 1. Einführung An der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Facharzt/ärztin für Dermatologie und Venerologie und der Erlangung der Zusatzbezeichnungen für Allergologie, Andrologie, Dermatohistologie, Phlebologie und Medikamentöse Tumortherapie. 2. Ziele und Aufgaben Die Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Leipzig wird im Sinne eines modernen, erfolgsorientierten Dienstleistungsunternehmens geführt. Das Ziel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik ist es, eine bestmögliche medizinische Versorgung von Hautkranken und Allergikern zu erreichen. Zu diesem Zweck sollen höchstmögliche Qualität in der Lehre und international kompetitiver Forschungsarbeit dienen. Entsprechend wird der Erfolg der Klinik an der Güte der Krankenversorgung, im Sinne einer echten Patientenorientierung, hoher Mitarbeiterzufriedenheit und nicht zuletzt durch Qualität in Forschung und Lehre gemessen und transparent in den jährlichen Jahresberichten offengelegt. Das übergeordnete Ziel der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Leipzig innerhalb des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät ist es, in Bezug auf Klinik, Forschung und Lehre ein international führendes Zentrum für Dermatologie und Allergologie zu werden. 3. Struktur Die Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie versteht sich als einheitliches, verbindliches Haus, das als einzige dermatologische Fachklinik im Großraum Leipzig eine umfassende Betreuung hautkranker Patienten anbietet. Es arbeiten zwei berufene Professoren (C4 bzw. W2) der Universität Leipzig, 5 Oberärzte/innen, 2 Funktionsoberärztinnen, 13 Weiterbildungsassistenten/innen und 2 Wissenschaftler sowie zahlreiche drittmittelbeschäftigte Ärzte/Ärztinnen und Wissenschaftler/innen an der Klinik (März 2014). Es bestehen die Funktionsbereiche Allergologie, Umweltmedizin und Berufsdermatologie, Andrologie, chronische Wunden, Dermatohistologie, Lasermedizin und Ästhetik, Phototherapie und Extrakorporale Photophorese, das Dermatochirurgiezentrum sowie das Hauttumorzentrum Leipzig, die klinische Forschungseinheit Dermatologie sowie das dermatologische Forschungslabor, Arbeitsgruppen bestehen in folgenden Forschungsbereichen: Allergologie, Andrologie, DermatoOnkologie, Immundermatologie und Hautregeneration. Die Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie arbeitet im organisatorischen Kontext des Departments für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie in einem eigenen hochmodernen Gebäude in unmittelbare Nähe zum Konservativen und Operativen Zentrum sowie des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin direkt auf dem Campus des Universitätsklinikums Leipzig und der Medizinischen Fakultät. Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 2 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 3.1. HAUT-1 Kapazität: 30 Betten Leitung: OA Dr. med. Michael Kendler, FOÄ Dr. med. Iris Pönitzsch Stationäre Behandlung von Patienten auf dem Gebiet der allgemeinen Dermatologie, der operativen Chirurgie sowie der Dermato-Onkologie: Bösartige Melanome der Haut o Mikrographisch, histologisch kontrollierte Exzision und plastische Defektrekonstruktion o Sentinel-Lymphknotenbiopsie mit Farbstoff- und Radionuklidmarkierung o Lymphknotensonographie o Chemo- und Immuntherapie Nicht-Melanozytäre bösartige Hauttumoren o Mikrographisch, histologisch kontrollierte Exzision und plastische Defektrekonstruktion Operative Dermatologie o Chirurgie gutartiger und bösartiger Hauttumoren o Oberflächenchirurgie (Dermabrasion, Shaving, Laser) o Condylomata acuminata o Plastische und korrektive Chirurgie (z.B. Axillenabsaugung, Liposuktion) o Ulcuschirurgie Dermatologische Phlebologie o Stripping und Crossektomie der V. saphena magna, parva o Endoluminale Varizenchirurgie mit Radiofrequenz o Seitenastexhairesen o Perforanschirurgie o Spalthauttransplantation bei Ulcus cruris 3.2. HAUT-2 Kapazität: 24 Betten Leitung: OÄ Prof. Dr. med. Regina Treudler Stationäre Behandlung von Patienten aus allen Gebieten der allgemeinen Dermatologie, Allergologie sowie Autoimmundermatosen. Schwere allergische und pseudoallergische Reaktionen der Haut und Schleimhaut o Arzneimittelallergie o Nahrungsmittelallergie o Allergische und toxische Kontaktekzeme o Akute und chronische Urtikaria o Quincke-Ödem, Angioödem Spezifische Immuntherapie unter Herz-, Kreislaufüberwachung o Ultra-Rush-Hyposensibilisierung bei Hymenopterenallergie Diagnostische Provokationstestung unter Herz-, Kreislaufüberwachung o Unverträglichkeit gegen Medikamente o Unverträglichkeit gegen Nahrungsmittel o Unverträglichkeit gegen Nahrungsmittelzusatzstoffe o Unverträglichkeit gegen sonstige Agenzien Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 3 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Blasenbildende Hautkrankheiten/Autoimmunerkrankungen o Progressiv-systemische Sklerodermie o Kutaner/Systemischer Lupus erythematodes, Dermatomyositis o Pemphigus-, Pemphigoidkrankheiten o Vasculitiden Schwerpunkte der allgemeinen Dermatologie: o Psoriasis o Atopische Dermatitis o Infektionserkrankungen, wie Herpes Zoster, Erysipel, Phlegmone o Chronische Ulzerationen der Haut, u. a. bei venöser Insuffizienz o Graft versus Host Krankheit Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 4 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 3.3. Ambulanzen und Spezialsprechstunden Montag Dienstag 8.15-12.30 Allg. Dermatologie 8.15-12.30 Allg. Dermatologie 8.15-12.15 Allergologie 8.15-12.15 Andrologie ab 10.00 Histologie 12.30–13.00 Mittagsvisite 8.15-12.15 Allergologie 8.15-12.15 Andrologie ab 10.00 Histologie 12.30–13.00 Mittagsvisite 13.15-15.45 Allergologie 13.15-15.45 Allergologie 13.15-15.45 Allergologie 13.15-15.45 Allergologie 13.30-15.00 OP-Sprechstunde 13.30-15.00 OP-Sprechstunde 13.30-15.00 OP-Sprechstunde 13.30-15.00 OP-Sprechstunde 13.30-15.45 Psoriasis 13.30-15.45 Phlebologie 14.00-16.00 Privatsprechstunde 13.30-15.45 Laser / Ästhetik Ersteller: Mittwoch Donnerstag 8.15-12.30 Hauttumorzentrum (HTZL) 8.15-12.15 Allergologie 8.15-12.15 Andrologie ab 10.00 Histologie 8.15-12.30 Allg. Dermatologie Autoimmun/Sklerod. 8.15-12.15 Allergologie 8.15-12.15 Andrologie ab 10.00 Histologie 12.30–13.00 Mittagsvisite 13.15-15.45 Hauttumorzentrum (HTZL) 13.30-15.45 Andrologie 13.15-15.45 Wundsprechstunde 13.30-15.45 Laser / Ästhetik Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freitag 8.00-12.30 Allg. Dermatologie 8.15-12.15 Allergologie 8.15-12.15 Andrologie ab 10.00 Histologie 12.30–13.00 Mittagsvisite 13.15-15.45 Psoriasis 13.30-15.45 Andrologie 13.30-15.45 Phlebologie 14.00-16.00 Privatsprechstunde 15.00 -16.00 Immunologisches 13.30-15.45 und Laser / Ästhetik autoimmunologisches Board 4 wöchentlich 16.00-17:30 Hauttumorzentrum (HTZL) Tumorboard 14-tägig 13.30-15.45 Sonographie 13.30-15.45 Laser / Ästhetik Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 5 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 4. Weiterbildung zum/zur Facharzt/Fachärztin Die Weiterbildungszeit für das Gebiet der Haut- und Geschlechtskrankheiten beträgt 60 Monate. Das Gebiet umfasst die Vorbeugung, Erkennung, konservative und operative Behandlung, die Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen einschließlich der durch Allergene und Pseudoallergene ausgelösten Krankheiten der Haut, der Unterhaut, der hautnahen Schleimhäute und der Hautanhangsgebilde sowie von Geschlechtskrankheiten. Sämtliche Weiterbildungsinhalte zu Prävention, Diagnostik und Therapie von Haut- und Geschlechtskrankheiten werden in der Klinik vermittelt. Ein strukturiertes Rotationssystem zur umfassenden Weiterbildung zum/zur Facharzt/Fachärztin ist etabliert (siehe untenstehende Darstellung). Jährliche Mitarbeitergespräche zur Planung und Überprüfung der individuellen Weiterbildungsziele finden mit dem Klinikdirektor statt. Es wird sichergestellt, dass die Weiterzubildenden die Möglichkeit erhalten, sich die dargestellten Weiterbildungsinhalte während der fünfjährigen Pflichtweiterbildungszeit anzueignen. Hierfür wird angestrebt, dass alle Weiterzubildenden, die die volle Weiterbildungszeit an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Leipzig absolvieren, die u.a. Weiterbildungs-Stationen im Rahmen eines Rotationssystems durchlaufen. Nach Möglichkeit wird zu Anfang der Weiterbildung der Einsatz auf den bettenführenden Stationen erfolgen, die Reihenfolge des Einsatzes kann sich jedoch in Abhängigkeit von den Gegebenheiten in der zeitlichen Sequenz ändern. Weitere Tätigkeitsfelder im Rahmen der Weiterbildung: Regelmäßige Ambulanzdienste (Spätdienste, Notfalldienste) Mitarbeit in Spezialambulanzen (Allergologie, Dermatoonkologie, Phototherapie und Extrakorporale Photophorese, Dermatohistopathologie, Andrologie, dermatologische Lasertherapie und Ästhetik, Wundsprechstunde) Klinische Studien Berufsdermatologische Gutachten Erarbeitung von Fallberichten und Projektbetreuung Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 6 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Rotationssystem WB-Zeit in Monaten 30 Weiterbildungsstation Bettenführende Station Haut1: Dermatochirurgie/-onkologie oder Bettenführende Station Haut2: Konservative Dermatologie Weiterbildungsinhalte Palliativmedizin Psychogene/somatopsychische Reaktionen psychosoziale Zusammenhänge Sexuell übertragbare Infektionen/Infestationen Gebietsbezogene Arzneimitteltherapie Wundversorgung/-behandlung/Verbandslehre Probengewinnung/-behandlung Physikalische, balneologische, klimatologische Therapiemaßnahmen Histologie/Molekularbiologie Nichtionisierende Strahlenbehandlung/Laser Wundversorgung/-behandlung/Verbandslehre (3-) 6 Dermatochirurgie/OP-Sprechstunde (3-) 6 Allergologie, Berufs- und Umweltdermatosen Gebietsbezogene Allergologie/Pseudoallergie Berufsdermatologie Gewerbe-/Umweltdermatologie Notfallbehandlung/Anapyhylaxie Ernährungsbedingte Erkrankungen/Diät (3-) 6 12 -18 (Klinische) Forschungseinheit Allgemeine Ambulanz sowie Spezialambulanzen Gebietsbezogene Arzneimitteltherapie Proktologie Andrologie Phlebologie/Ulcus cruris lymphatische Störungen hereditäre Krankheitsbilder Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Untersuchungs-/Behandlungsverfahren Allergenvermittelte Provokations-/karenztests Kryotherapie Sonographie/Doppler/Duplex Dermoskopische Verfahren Photochemot-, Balneophoto-, photodynamische Therapie Punktions-/Katherisierungstechniken Mykologische Untersuchungen Gebietsbezogene Diagnostik sexuell übertragbarer Krankheiten Operative Eingriffe Benigne/maligne Tumoren Lappenplastiken Hauttransplantationen Phlebologie Ästhetisch operativ Proktologisch Lasertherapie Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade Lokal-, Tumeszenz- und Regionalanästhesien Epikutane, kutane und Intrakutane Tests Erstellung eines Therapieplanes Hyposensibilisierung Sklerosierungstherapie Phlebologische Funktionsuntersuchungen Gestaltung von dermatologischen Rehabilitationsplänen Trichogramm Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: Universitätsklinikum Leipzig Weiterbildungscurriculum Seite 7 von 7 Anstalt öffentlichen Rechts Weiterbildungscurriculum Facharzt/Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie 5. Zusatzweiterbildungen Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit folgende Zusatzweiterbildungen bzw. Schwerpunktbezeichnungen zu erwerben: Allergologie Andrologie (Ausbildungszentrum der European Academy of Andrology) Dermatohistologie Medikamentöse Tumortherapie Phlebologie Dermatologische Lasertherapie (Ausbildungszentrum der Deutschen Dermatologischen Akademie) Dermatologische Kosmetologie (Ausbildungszentrum der Deutschen Dermatologischen Akademie) 6. Rechtliche Grundlagen Rechtliche Grundlage bildet die Weiterbildungsordnung der Sächsischen Landesärztekammer (Weiterbildungsordnung – WBO) vom 01. Januar 2006 (in der Fassung der Änderungssatzung vom 23. November 2011). Ersteller: Prüfer: Prof Dr. med. Regina Treudler Kristin Richter Freigeber: Revision: Freigegeben am: Prof. Dr. J. Simon V5.0 27.03.2014 Erstellende Organisationseinheit: Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie ID Nummer: