Daily Focus 13.06.2013 sgkb
Transcrição
Daily Focus 13.06.2013 sgkb
13.06.13 Wirtschaftsnews Deutschland: Konsumentenpreise MoM (Mai) letzte: 0.4%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.4% Die Inflationsrate hat im Monat Mai in Deutschland wieder leicht angezogen und hat sich um 0.4% erhöht. Auf Jahresbasis ergibt sich ein Anstieg um 1.5%. Preistreibend wirkte der Anstieg der Lebensmittelpreise, wohingegen die Energiepreise sich deutlich verbilligten. Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland liegt somit weiter unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von 2%. USA: Weltbank Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognosen für dieses und nächstes Jahr leicht reduziert. Für 2013 erwartet das Institut ein Wachstum von 2.2% und für 2014 einen Anstieg von 3%. Als Begründung führt die Weltbank die hohe Arbeitslosigkeit in den Industrienationen, ein nachlassendes Wachstum in den Entwicklungs- und Schwellenländern sowie den weiterhin schwächelnden Welthandel an. Vorschau auf heute: USA: Einzelhandelsumsätze (Mai) USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (8. Juni) USA: Lagerbestände (April) USA: Import-/Exportpreise (Mai) Deutschland: EZB Monatsbericht (Juni) Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.84%, S&P: -0.84%, Nasdaq: -1.06% Europäische Aktienmärkte: DJStoxx50: -0.62%, DAX: -0.96%, SMI: -0.21% Asiatische Märkte: aktuell: Nikkei: -6.35%, HangSeng: -2.76%, S&P/ASX 200: -0.61% Die US Aktienmärkte haben gestern weitere Kursverluste verzeichnet. Der zögerliche Erholungsversuch zu Handelsbeginn verpuffte bereits nach einigen Minuten. Der Dow Jones Index fiel wieder unter die Marke von 15.000 Punkten. Die Unsicherheit der Investoren über den weiteren geldpolitischen Kurs der weltweiten Notenbanken belastet weiter die Kapitalmärkte. Auch fällt es den Anlegern schwer, die Wachstumsaussichten mit dem geldpolitischen Kurs in Übereinstimmung zu bringen. Das Sektorenbild zeigte sich gestern uneinheitlich. Die Sektoren Telekommunikation und Versorger konnten besser als der Markt abschneiden. Überdurchschnittliche Kursverluste verzeichneten die Aktien aus den Sektoren nichtzyklischer Konsum und Gesundheit. Aktien aus beiden Sektoren lieferten seit Jahresbeginn die stärksten Performancebeiträge. Schwächster Titel im Dow Jones Index waren die Aktien von American Express, die einen Kursrückgang von 2.4% in Kauf nehmen mussten. Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem der Kurs der Aktie seit Jahresbeginn stolze 30% zugelegt hatte. Auf der positiven Seite ragten die Aktien von Hewlett-Packard heraus. Die Anleger goutierten Aussagen von CEO Meg Whitman, dass das Unternehmen auf dem langfristigen Weg der Trendwende gut unterwegs sei, mit einem Kursplus von 2.8%. Auch eine Milliardenübernahme wurde gestern bekannt gegeben. Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres bietet für seinen US Konkurrenten Cooper Tire & Rubber USD 35 je Aktie oder insgesamt USD 2.5 Mrd. Der Aktienkurs von Cooper verteuerte sich um satte 43%. Die Pfizer Aktien notierten gestern nahezu unverändert, obwohl die Beilegung eines Patenstreits ca. USD 2.2 Mrd. in die Kassen des Unternehmens spült. Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. 13.06.13 Die Aktienmärkte in Europa verzeichneten gestern nach einem positiven Handelsstart Kursverluste. Einzig der spanische Aktienmarkt schloss mit plus 0.4% im grünen Bereich. Politische Meldungen sorgten für Unsicherheit der Anleger. Einerseits soll ein Misstrauensvotum gegen die griechische Regierung Samaras gestellt werden, andererseits prüft das deutsche Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, ob die Staatsanleihenkäufe der EZB gesetzeswidrig sind. Europaweit geriet der Automobilsektor stark unter Druck. Europas grösster Autobauer Volkswagen platzierte gestern eine Wandelanleihe über rd. EUR 1.27 Mrd., welche mit einem Zinskupon von 5.5% ausgestattet ist. Mit dem frischen Geld stärkt der Konzern seine Kapitalausstattung zur Finanzierung seiner Wachstumspläne. Bis 2016 sind Investitionen im Umfang von EUR 50 Mrd. geplant, wobei vor allem der Schwerpunkt in China gelegt wird. Die Vorzugsaktie schloss mit 3.3% im Minus. Die Aktien von Fiat verloren 3.7%, nachdem die UBS ihre Kaufempfehlung gestrichen hatte. Die Valoren von Heidelberg Zement mussten ebenfalls durch einen negativen Analystenkommentar einen Kursrutsch von 5.1% hinnehmen. Als einer der wenigen Gewinner schlossen die Aktien von Inditex mit 3.5% im Plus. Die Zahlen für das 1.Quartal lagen über den Erwartungen. Inditex erzielte einen Umsatzanstieg um 5.2% auf EUR 3.6 Mrd. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr mit stabilen Gewinnmargen wirkte überzeugend. Der Schweizer Aktienmarkt konnte sich gestern aufgrund der Stabilität der defensiven Titel im europäischen Kontext deutlich besser halten und schloss 0.2% im Minus. Unter stärkeren Abgaben litten die Bank- und Versicherungstitel. Die Aktien von Credit Suisse und UBS verloren jeweils 2%. Der Ständerat ist trotz Ablehnung seitens der Wirtschaftskommissi- on auf die Vorlage des Gesetzes zur Lösung des Steuerstreits eingetreten. Die Aktien von Holcim lagen mit 3.1% Kursverlust am Tabellenende des SMI. Der starke Rückgang der Währungen aus den Schwellenländern lastet auf der Gewinnentwicklung. Weiters gab es einen negativen Analystenkommentar seitens Morgan Stanley. Im breiten Markt schlossen die Titel von Georg Fischer mit 0.5% im Plus. Das Unternehmen meldete einen Auftragseingang von Audi über CHF 400 Mio., wobei ca. CHF 70 - 80 Mio. als Mehrumsatz in die Unternehmensrechnung einfliessen. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 95.88 pro Fass Goldpreis: USD 1389.20 pro Unze Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.141%; D: 1.584%; CH: 0.762% Die Rendite der 10-jährigen US Staatsanleihe stieg auf den höchsten Stand seit 14 Monaten, nachdem eine neue Auktion im Volumen von USD 21 Mrd. auf die geringste Nachfrage seit August 2012 gestossen war. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9174 Euro in US-Dollar: 1.3362 Euro in Franken: 1.2259 Alfred Steininger, CEFA Leiter Aktien- und Fondsanalyse Investment Center Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.