Mobilität für alle – Ihre VKU im Kreis Unna Mobilität für alle – Ihre
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Mobilität für alle – Ihre VKU im Kreis Unna Mobilität für alle – Ihre
Mobilität für alle – Ihre VKU im Kreis Unna Geschäftsbericht 2015 Rui Hallllalo • Mobilitätsdienstleister für alle • Tarif als Schlüssel zur Mobilität • Inklusion ermöglicht Mobilität für alle • Projekt „FUN – Flexibel UNterwegs“ 1 160216_GB_VKU.indd 1 20.05.2016 14:14:40 Vorwort „Mobilität für alle“: Mit diesem Motto verdeutlicht die VKU, dass sich ihr Linienbus-Angebot wirklich an alle Bürgerinnen und Bürger wendet. Nicht nur an die klassischen Zielgruppen der Berufspendler, Schüler und Senioren sondern auch an Menschen mit Behinderungen, an sozial Schwache und Flüchtlinge oder an Menschen, die ihr Auto auch einmal stehen lassen möchten. Für diese Fahrgastgruppen hält die VKU spezielle Angebote und Informationen bereit. Unser kommunales Verkehrsunternehmen schaut über den eigenen Tellerrand hinaus. Mit dem Projekt FUN („Flexibel UNterwegs im Kreis Unna“) wird die ganze Bandbreite umweltfreundlicher Mobilität angesprochen: neben Bus und Bahn also auch der Fußgänger, der Radfahrer, der Nutzer von Carsharing- oder Mitfahrangeboten bis hin zum Taxi. Unsere kreisweit agierende Service-Zentrale fahrtwind informiert als „Mobilitätsplattform“ über diese Angebote und hält die passende Alternative zum privaten Pkw bereit. Der motorisierte Individualverkehr stößt mehr und mehr an seine Grenzen, wie uns der tägliche Stau, die Umweltbelastungen und der Verkehrslärm vor Augen führen. Es gilt, sich mit den richtigen Alternativen frühzeitig darauf einzustellen, nur dann bleiben unsere Städte lebenswert. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass die VKU im Jahr 2015 die Fahrgastzahlen der Jedermann-Kunden (ohne Schüler), entgegen dem bundesweiten Trend außerhalb von Metropolen, steigern konnte. Dies ist gelungen, obwohl die Gesamteinwohnerzahl im Kreis Unna um 0,3 Prozent zurückgegangen ist. Das spricht dafür, dass die Strategie des Kreises Unna und seiner VKU aufgeht und die Arbeit an den verschiedenen Bausteinen der Mobilität für alle erfolgreich ist. Michael Makiolla André Pieperjohanns Landrat des Kreises Unna/ Aufsichtsratsvorsitzender Geschäftsführer Inhalt Impressum Ein starkes Netzwerk im Kreis Unna...3 Projekt FUN – Flexibel UNterwegs... 12 Herausgeber Was bedeutet „Mobilität für alle“?...... 4 Unternehmensentwicklung............... 15 Tarif als Schlüssel zur „Mobilität für Leistungsdaten Personenverkehr..... 16 alle“..................................................... 5 Bilanz................................................ 17 Zuwanderer – eine neue Zielgruppe... 8 Gewinn- und Verlustrechnung.......... 18 Mobilität für alle – Inklusion................ 9 Organe der Gesellschaft................... 19 VKU – Mittendrin statt nur dabei.......11 Standorte der VKU........................... 20 VKU, Krögerweg 11 48155 Münster Tel. 0251/6270120 Redaktion Dr. Andreas Leistikow Franziska Meinhold Titelfoto Mobilität für alle beginnt mit einem guten Verkehrsangebot und breit verfügbarer Information. 2 160216_GB_VKU.indd 2 20.05.2016 14:14:46 Mobilität für alle benötigt ein starkes Netzwerk. Der Busverkehr der VKU ist eine wichtige Säule, um den Herausforderungen von Energiewende und demografischem Wandel zu begegnen. Doch die VKU leistet mehr: Durch die Vernetzung der Akteure sorgt sie für Mobilität für alle. VKU als Organisator von Netzwerken Die VKU sorgt für Netzwerke im Kreis Unna. Die zentrale Aufgabe eines kommunalen Verkehrsunternehmens ist es, ein gut ausgebautes und dennoch wirtschaftliches Verkehrsnetz zu betreiben. Attraktive Busverbindungen mit einem leicht merkbaren Takt sind eine Voraussetzung dafür, dass alle Menschen im Kreis ihre Mobilitätsbedürfnisse erfüllen können. In Zeiten der Energiewende und des demografischen Wandels gehört zu einem modernen Verkehrsunternehmen allerdings noch mehr: Es muss auch Netzwerke zu Firmen, Verwaltungen und Interessenvertretern knüpfen können. Dies organisiert die VKU in enger Absprache mit ihren Eigentümern im Verbund der WVG-Gruppe. Dieser Unternehmensverbund ist ein Garant dafür, dass innovative Ideen ausgetauscht und Synergie-Potentiale erschlossen werden. Kostensparende EDV-Lösungen werden eingesetzt und Förderprogramme optimal ausgenutzt. Innovationstransfer im Unternehmensverbund Durch die Verlagerung zentralisierbarer Aufgaben in die Servicegesellschaft Westfälische Verkehrsgesellschaft (WVG) und durch den Austausch von Know-how mit den Schwestergesellschaften kann der Kreis Unna auf einen zukunftsweisenden Mobilitätsdienstleister im Herzen Westfalens zurückgreifen. Die Aufgaben der Zukunft sind dabei klar: Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Einwohner im Kreis Unna leicht um 0,3 Prozent. Dieser Trend wird auch durch die im Sommer 2015 zugezogenen Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten nicht dauerhaft umzukehren sein. Es ist daher wichtig, die Hauptachsen des Busverkehrs zu stärken, um das Angebot im bestehenden Umfang aufrechterhalten zu können. Verknüpfungen mit Fahrrad, E-Bike oder ergänzende Angebote wie Carsharing müssen organisiert und genutzt werden. Dabei sind auch die Kommunen in der Verantwortung, ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement zu etablieren. Hier leisten VKU und Kreis Unna weitere Hilfestellung. Seit 2015 ist die Koordinierungsstelle Westfalen des Zukunftsnetzes Mobilität NRW im Unternehmensverbund angesiedelt. Sie bietet Wissenstransfer und Unterstützung bei den anstehenden Projekten einer verkehrsträgerübergreifenden Mobilität. Kreis Unna Kommunen Bürger VKU RLG WVG Initiativen RVM Im Verbund der WVG-Gruppe nutzt die VKU Synergien und Knowhow-Transfer um ihr Netzwerk im Kreis Unna zu stärken. 3 160216_GB_VKU.indd 3 20.05.2016 14:14:48 Was bedeutet Mobilität für alle? Ein attraktives Busnetz für den Kreis Unna Entgegen dem bundesweiten Trend ist die Zahl der Fahrgäste der VKU im Regionalverkehr konstant. Der Anteil der Kunden, die ihr Ticket bei der VKU im Abonnement beziehen, steigt leicht. Diese Kunden sind häufig Berufspendler, für die ein attraktives Angebot vorgehalten werden muss, um ihre Mobilitätsbedürfnisse zu erfüllen. Daher ist das Liniennetz nicht starr. Dies zeigt sich spätestens bei der Fortschreibung der Nahverkehrspläne. Die Analyse der Anteile der einzelnen Verkehrsträger an den täglichen Wegen (Modal Split) hat zum Beispiel ergeben, dass der Anteil des Busverkehrs zwischen Werne, Bergkamen, Kamen und Unna noch ausbaufähig ist. In Zusammenarbeit mit dem Kreis und einem Gutachterbüro entwickelt die VKU ein Konzept, um diesen Korridor zu stärken. Eine Umsetzung ist für den nächsten Fahrplanwechsel zum Jahresende vorgesehen. Entwicklung 2014/2015 -2,6 % 44,8 43,6 +0,4 % 26,8 26,9 Verkaufte Tickets* Liniennetz nachfrageorientiert entwickeln SchülerAbo plus Anzahl Schüler Kreis Unna Für die Menschen im Kreis Unna plant die VKU den Busverkehr. Grundlage hierfür ist der Nahverkehrsplan, den der Kreis Unna aufstellt und darin verbindliche Vorgaben für die Bedienungszeiträume und die Taktfrequenz macht. Die planerische Ausgestaltung obliegt den Experten der VKU. Sie beraten und initiieren dabei auch verkehrliche Anpassungen. Durch die Differenzierung der Bedienungsformen werden möglichst alle Menschen im Kreis angebunden: RegioBusse verbinden auf den Hauptachsen die Zentren miteinander, StadtBusse erschließen die Ortsteile und dort, wo die Nachfrage weniger groß ist, sind TaxiBusse auf Anforderung unterwegs. Der demografische Wandel lässt die Kundengruppe Schüler schrumpfen. Dennoch konnte die Zahl der Abonnenten 2015 gesteigert werden. (Angaben in Tausend, *inkl. SozialTicket) Passende Angebote für Jedermann Neben dem verkehrlichen Angebot entscheidet das Ticketsortiment, ob die Menschen im Kreis Unna auf Bus und Bahn setzen. Das Preissystem muss dabei einfach und gleichzeitig möglichst gerecht sein. Um dem Aspekt der Einfachheit Genüge zu leisten, wurde im Januar eine Preisstufenreform umgesetzt: Aus den Stadtpreisstufen 1 und 2 wurde die Preisstufe A. Einfach zu merken und damit psychologisch als Vergünstigung wahrgenommen. Preisstufe A für die Stadt, Preisstufe 3 in die Nachbarkommune und Preisstufe 4 für alle anderen Kommunen im Kreis Unna. Oliver Niewöhner ist als Verkehrsplaner der VKU im stetigen Dialog mit dem Kreis Unna. Aktuell überplant er den Korridor Bergkamen - Kamen - Unna und setzt damit Vorgaben des Nahverkehrsplans um. 4 160216_GB_VKU.indd 4 20.05.2016 14:14:53 Der Tarif als Schlüssel zur Mobilität. Berufspendler, Schüler, ältere Menschen oder sozial Schwache – die Kunden der VKU sind vielfältig und ebenso ihre Mobilitätsbedürfnisse. Darauf stellt sich die VKU bei der Fahrplangestaltung und beim Ticketsortiment ein. Einfaches Preissystem für den Kreis Unna Diese leicht zu merkende Systematik spiegelt sich in vielen Ticketangeboten wieder. Mit der Einführung eines 10er Tickets für die Preisstufen A und 3 gibt es ein sehr günstiges Angebot für Gelegenheitskunden. Berufspendler als Stammkunden erhalten mit dem Abonnement besondere Rabatte. Von besonderer Bedeutung ist das UmweltAbo, das in den Preisstufen A für die Heimatstadt und B für den gesamten Kreis verkauft wird. ÖPNV-Nutzung zu bewegen. Die VKU bietet daher als Partner des Ruhr-Lippe-Tarifs zum 1. August die Stadtvariante des 60plusAbos, die derzeit nur in Lünen ausgegeben wird, in allen Kommunen des Kreises Unna an. Erfahrungen aus Lünen lassen erwarten, dass es nicht zu einer Abwanderung bisheriger Bezieher der Kreis- oder gar Netzvariante in das Angebot für eine Stadt kommen wird. Im Gegenteil: Durch gezielte Vermarktung werden auch Neukunden angesprochen und die übrigen 60plus-Varianten profitieren. Mobilität für sozial Schwache Das UmweltAbo bildet die Grundlage für das SozialTicket im Kreis Unna. Um einkommensschwachen Menschen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen, gibt die VKU seit 2010 im Auftrag des Kreises Unna ein um die Hälfte ermäßigtes SozialTicket aus. Antragsberechtigt sind Empfänger von Sozialleistungen nach Sozialgesetzbuch II und XII, Bundesversorgungsgesetz und Asylbewerberleistungsgesetz. Der Differenzbetrag zum UmweltAbo wird durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeglichen. Im Jahr 2015 gab die VKU rund 39.000 SozialTickets aus, etwa 7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 60plusAbo Entwicklung 2014/2015 Netz Ruhr-Lippe + 12,3 % Netz Kreis Unna + 6,1 % Kommune + 15,3 % Ältere Menschen im Fokus Im Zuge des demografischen Wandels wächst der Anteil der Altersgruppe der über 60-Jährigen im Kreis Unna in den nächsten 15 Jahren um rund 25 Prozent. Diese wachsende Zielgruppe ist mit der Nutzung von Bus und Bahn weniger vertraut als frühere Generationen. Es ist also auch hier entscheidend, ein einfaches Tarifsystem anzubieten, um zur Ältere Menschen sind im Umgang mit Bus und Bahn oft ungeübt. Ein einfacher Tarif senkt die Zugangshemmnisse. Das 60plusAbo gibt es daher in drei Varianten: Stadt/Kreis/Region. 5 160216_GB_VKU.indd 5 20.05.2016 14:14:56 Der Tarif als Schlüssel zur Mobilität. Schüler sind die Kunden von morgen. Sie in jungen Jahren für die Angebote der VKU zu begeistern, ist Ziel der FlashTicket-Vermarktung. Wer positive Erfahrungen mit dem ÖPNV macht, nutzt auch in der Zukunft selbstverständlich den Bus. 9 Uhr TagesTickets Ein einfach zu verstehendes und noch dazu günstiges Ticket ist Voraussetzung, um Menschen, die nur selten oder nie den Bus nutzen, für den ÖPNV zu interessieren. Dies ist der VKU mit den 9 Uhr TagesTickets gelungen. Seit der Preisreform im Jahr 2014 steigt die Zahl der Nutzer der 9 Uhr TagesTickets, die für Hin- und Rückweg immer günstiger als EinzelTickets und auch für Gruppenfahrten ideal sind. Durch diese Ticketstrategie ist es der VKU gelungen, entgegen dem bundesweiten Trend im Regionalverkehr steigende Zahlen im so genannten Jedermannverkehr zu erzielen. Während die Zahl bundesweit leicht rückläufig ist liegt, stieg sie bei der VKU um 0,3 Prozent an. an Schultagen ab 14 Uhr, an Wochenenden und in den Ferien ganztägig – zu beliebig vielen Fahrten im Kreis Unna und darüber hinaus zu nutzen, erwerben die Schüler zusätzliche Mobilität. Die VKU weist durch Events zur Vermarktung des FlashTickets regelmäßig auf diesen Vorteil hin. Und Eltern können darauf vertrauen, dass ihre Kinder die mobile Unabhängigkeit im sichersten Verkehrsmittel erlernen - dem Bus der VKU. +21,4 % 171,3 9 Uhr TagesTicket Entwicklung 2014/2015 9,8 141,1 SchülerAbo plus und FlashTicket FlashTicket und SchülerAbo plus treffen auf Interesse in der Zielgruppe. Durch die Möglichkeit, das Ticket in der Freizeit – 4,7 5 Personen +106,7 % 1 Person Die Zahl der Schüler ist im Kreis Unna rückläufig. Im Vergleich zum Schuljahr 2014/2015 sind im Schuljahr 2015/2016 rund 2,6 Prozent weniger Schüler an den allgemeinbildenden Schulen angemeldet. Durch passende Kundenansprache und geeignete Tickets konnte die VKU bei diesen Kunden punkten. Insgesamt bleibt der Rückgang der Ticketverkäufe mit 1,7 Prozent hinter dem Rückgang der Schülerzahl zurück. Ein kleiner Wermutstropfen zeigt sich beim Verkauf der FlashTickets. Trotz guter Verkaufsquote verbuchte die VKU im Jahr 2015 einen Rückgang von 7 Prozent bei diesem Ticket. Seit der Neugestaltung der 9 Uhr TagesTickets im August 2014 steigt die Nachfrage kräftig. Die gelegentliche Fahrt mit der VKU ist oft der Einstieg in die regelmäßige ÖPNV-Nutzung (Angabe in Tausend). 6 160216_GB_VKU.indd 6 20.05.2016 14:14:58 Gib mir 10! Im Januar hat die VKU eine große Preisstufenreform umgesetzt. Die Preisstufen 1 und 2 für Fahrten in einer Kommune wurden zur Preisstufe A zusammengeführt. Da Vereinfachung als Preissenkung empfunden wird, rechnet die VKU mit einer Nachfragesteigerung im Gelegenheitsverkehr. Um Härten bei kurzen Fahrten abzumildern, wurde das 10er Ticket mit 25 Prozent Preisnachlass eingeführt, das Landrat Michael Makiolla und Geschäftsführer André Pieperjohanns hier vorstellen. 7 160216_GB_VKU.indd 7 20.05.2016 14:15:02 Geflüchtete – eine neue Zielgruppe. Die VKU bietet in Auftrag des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Unna Informationsveranstaltungen zum ÖPNV für Geflüchtete an. Mehr als 150 Teilnehmer hat Fayeq Osmani bisher zu Tickets, Linien und mehr geschult. Foto: MonTakt Für ein leichteres Zurechtfinden in der Fremde Im Jahr 2015 kamen zahlreiche Menschen, die vor Krieg und Gewalt flüchteten, in den Kreis Unna. Weit entfernt der Heimat ist der Alltag für die Geflüchteten immer wieder eine Herausforderung, der sie sich stellen müssen. Auch die Nutzung von Bus und Bahn gehört dazu. Da die meisten Schutzsuchenden kein Auto zur Verfügung haben, steckt in dieser Gruppe ein enormes Potenzial, sie als Kunden für die VKU zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna, welches erste Adresse für alle Fragen zur Integration von Familien mit Zuwanderungsgeschichte ist, brachte die VKU unterschiedliche Bausteine der Information von Geflüchteten auf den Weg und führt Schulungen auf Persisch, Arabisch und Englisch durch. Das Besondere dabei ist, dass die Schulungen von Fahrern durchgeführt werden, die ebenfalls einen Migrationshintergrund vorweisen und Muttersprachler in der jeweiligen Sprache sind. Die Inhalte der Schulungen erstrecken sich von Tarif und Ticketberatung über Informationsbeschaffung bis hin zum richtigen Verhalten im und am Bus. Die Dozenten der VKU legen hierbei besonders viel Wert darauf, dass sich die Teilnehmer auch die deutschen Fachbegriffe merken, indem sie diese immer wiederholen und erklären. Welcome! – The easy bus ride Parallel zu den Schulungen erstellte die VKU den Flyer „Welcome! – The easy bus ride“. Diese Basisinformation, welche aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde, gibt wertvolle Tipps, wie das Busfahren im Kreis Unna funktioniert. Zudem verfügt der Flyer über QR-Codes, die auf eine so genannte „Landingpage“ führen, die in vier Sprachen (Arabisch, Persisch, Englisch und Deutsch) hilfreiche Tipps zum TicketAngebot und zu Fahrplänen gibt. Auf dieser Seite finden die Kunden einen Ticketberater, der mithilfe von Fragen nach den Nutzungsgewohnheiten das ideale Ticket ermittelt. 8 160216_GB_VKU.indd 8 20.05.2016 14:15:04 Seit 2013 setzt sich die VKU im Auftrag des Kreises Unna aktiv mit dem Thema Inklusion auseinander. Dies war die Geburtsstunde des Projektes „JederBus“: Die VKU macht Menschen, die beeinträchtigt sind, fit für den ÖPNV und ermöglicht ihnen somit eine selbstbestimmte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die selbständige Gestaltung des Alltages. In Zusammenarbeit mit den Betroffenen werden Lösungen erarbeitet, die das Busfahren im Kreis Unna barrierefreier gestalten. Hiervon profitieren nicht nur die Betroffenen selbst sondern alle Kunden der VKU. 9 160216_GB_VKU.indd 9 20.05.2016 14:15:11 Mobilität für alle – Inklusion. Neben Landrat Michael Makiolla, Geschäftsführer André Pieperjohanns und der Projektleiterin Gaby Freudenreich freuten sich vor allem die Betroffenen, die dafür gesorgt haben, dass ihre Hinweise zur Verbesserung des ÖPNVs beitragen. Inklusionspreis Symbole und Farben erleichtern Orientierung Die Einbindung der Betroffenen in das Projekt „JederBus“ überzeugte auch das Land NRW. Deshalb erhielt die VKU mit „JederBus“ im Jahr 2015 den ersten Inklusionspreis in der Kategorie „Zugänglichkeit, Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen“. Gerade die Arbeitsweise des Projektes überzeugte die Jury. Im Rahmen zahlreicher Teilprojekte wurden in den vergangenen Jahren in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen unterschiedlichste Lösungsansätze entwickelt, die vor allem pragmatisch, praxisnah und nachhaltig waren und von allen akzeptiert wurden. In welchen Bus muss ich einsteigen? An welchem Bussteig fährt mein Bus? Diese Fragen sind für ungeübte Busnutzer manchmal gar nicht so einfach zu beantworten. Noch schwieriger wird es, wenn der betroffene Fahrgast kognitiv eingeschränkt ist oder nicht richtig lesen und schreiben kann, wie die ca. 58.000 funktionalen Analphabeten im Kreis Unna. Deshalb testet die VKU mit dem Fahrplanwechsel in Lünen ein neues Konzept. Bei allen Stadtlinien ergänzt sie auf dem Liniennetzplan, im Fahrplanbuch und auf den Aushangfahrplänen Farben und Symbole, die den Kunden helfen, die richtige Linie und die richtige Fahrtrichtung einfacher zu finden. Unscheinbare Ringe – große Wirkung Gerade für Menschen mit einer Sehbehinderung ist der Alltag jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung. In Workshops mit Betroffenen wurde deutlich, dass vor allem an Haltestellen für Sehbehinderte viele Gefahrenquellen lauern. Eine ist der Haltestellenmast. Ist dieser mitten auf dem Gehweg positioniert, ist es für den Nutzer eines Langstocks schwer möglich, Gefahren wie höherhängende Papierkörbe oder Fahrplankästen zu ertasten, was schmerzhafte Unfälle zur Folge haben kann. Um dies zu vermeiden, entwickelte die VKU Sicherheitsringe aus Kunststoff für den Mastfuß, die dafür sorgen, dass die Beeinträchtigen diesen rechtzeitig ertasten und den Mast weiträumiger umgehen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung stattete die VKU 2015 in Schwerte die ersten 13 Haltestellen mit diesem System aus. 10 160216_GB_VKU.indd 10 20.05.2016 14:15:13 VKU – Mittendrin statt nur dabei. Superhelden des AOK-Firmenlaufs Im Mai 2015 sorgten zwölf Superhelden beim AOK-Firmenlauf in Unna für Unterhaltung auf der Strecke. Sie warben für die 9 Uhr TagesTickets, indem sie gekleidet mit grüner Augenmaske und Cape sowie blau-schwarzem Lauf-Outfit dem Kampagnen-Maskottchen „Superheld TaTi“ nacheiferten. Auf seinem 5,5 Kilometer langen Lauf durch Unna verteilte das Team kleine TaTi-Schlüsselanhänger an das Publikum und die anderen Mitläufer. Auf diesem Wege wurde die Botschaft, dass der ÖPNV dank der 9 Uhr TagesTickets eine kostengünstige Alternative zum Pkw ist, auf ungewöhnliche Art den Bürgern des Kreises Unna nahe gebracht. Darüber hinaus stellte die VKU wieder zwei Gepäckbusse zur Verfügung. Sie boten den Läufern die Möglichkeit, ihr schweres Gepäck sicher aufzubewahren und so unbeschwert die Strecke bestreiten zu können. Hier herrschte vor und nach dem Lauf reger Andrang. Nah dran am Kunden Ganz nah dran am Kunden – das erreicht die VKU mit dem VKU-Infostand auf den Wochenmärkten im Kreis Unna. Egal ob Beratungen zum neuen 10er Ticket oder Kontaktpflege zu Abonnenten, wenn das VKU-Mobil auf den Wochenmärkten des Kreises unterwegs ist, herrscht immer Andrang. Die Infostände werden zuvor in der Presse angekündigt. Die Nähe zum Kunden ist immer dann besonders wichtig, wenn neue Produkte eingeführt wurden, zu denen die Kunden Fragen haben. So führen in den letzten Monaten vor allem Beratung und Verkauf des neuen 10er Tickets zu zahlreichen neuen Kundenkontakten am Infostand der VKU. Der direkte Kundenkontakt bringt auch Verkaufserlöse: Auf der Tour durch den Kreis Unna konnten an der VKU-Ape 351 zusätzliche 10er Tickets verkauft werden. Ausbau der Vorverkaufsnetzes Um dauerhaft für mehr Nähe zum Kunden zu sorgen, akquirierte die VKU zudem zahlreiche Vorverkaufsstellen. Besonders durch die Einführung des neuen 10erTickets, die nur im Vorverkauf zu erwerben sind, ist ein flächendeckendes Vorverkaufsnetz im Kreisgebiet notwendig. Dazu wurde eine Rahmenvereinbarung mit WestLotto geschlossen, die den Annahmestellen den Verkauf von 10er Tickets zu ermöglichen. Neben 35 Agenturen, die einen vollen Service rund um Ticketberatung und -verkauf anbieten, kamen so weitere 46 Anlaufpunkte hinzu, die nur dieses Ticket im Angebot haben. 11 160216_GB_VKU.indd 11 20.05.2016 14:15:17 Projekt FUN – Flexibel UNterwegs. Flexibel UNterwegs im Kreis Unna – Fahrtwind wird zur Mobilitätsberatung ausgebaut und sorgt so für die zukunftsweisende Vernetzung der Verkehrsträger im Kreis Unna. Bus, Carsharing und LeihE-Bikes gehören dazu. Am 28. Mai legte der Kreis Unna mit einer Fachkonferenz zur zukunftsfähigen Mobilität den Grundstein für das Projekt „FUN – Flexibel UNterwegs“. Unter breiter Beteiligung von Politik, Verwaltung, Organisationen und interessierten Bürgern wurden Schwerpunkte für die Mobilitätsentwicklung der nächsten Jahre erarbeitet. Unter anderem soll die ServiceZentrale fahrtwind zur Mobilitätsberatung ausgebaut werden. Im Jahr 2015 nutzen rund 122.000 Kunden das Angebot von fahrtwind in Kamen und dem ServiceCenter in Lünen, davon knapp 80.000 die fahrtwind-Hotline. Auf diesem Potenzial aufbauend werden nun Zug um Zug weitere Mobilitätsangebote in das Portfolio von fahrtwind integriert. von 25,- € (Preisstufe A) bzw. 35,- € (Preisstufe 3) werden die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Unna motiviert, den Umweltverbund zu nutzen. Der AlleWetterFahrschein kann vielfältig genutzt werden: mit dem Bus zur Radstation und dann zum Arbeitsplatz oder zu Freunden im Quartier, das Rad als Ergänzung in den Abendstunden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Der neue AlleWetterFahrschein ist im Vorverkauf bei den Radstationen und bei den über 80 VKU-Vorverkaufsagenturen im Kreisgebiet erhältlich. Bus-Rad-Verknüpfung In einem ersten Schritt ist es möglich, bei fahrtwind neben Bus- und Bahntickets auch ein Leihrad der sechs Radstationen im Kreis Unna zu buchen. Das Angebot umfasst dabei auch 30 E-Bikes, die eigens für das Projekt beschafft wurden. In enger Kooperation mit der für die Radstationen zuständigen DasDies Service gGmbH wird auf diesem Weg der Umweltverbund aus ÖPNV und Fahrrad gestärkt. AlleWetterFahrschein Bei schönem Wetter Rad, bei schlechtem Wetter Bus fahren, das ist der Ansatz für einen neuen Kombi-Fahrschein: Das 10er Ticket wird mit fünf Fahrrad-Tagesmieten kombiniert zum AlleWetterFahrschein. Zum stark rabattierten Preis 12 160216_GB_VKU.indd 12 20.05.2016 14:15:19 Projekt FUN – Flexibel UNterwegs. Fahrtwind-App FUN – Flexibel UNterwegs im Kreis Unna heißt auch, bestehende Mobilitätsangebote möglichst überall verfügbar zu machen. In der heutigen Zeit kommt ein solches Projekt folglich um eine App für Smartphones nicht herum. Die fahrtwind-App ist daher die konsequente Weiterentwicklung der bestehenden BusNavi-App. Auf Basis der Fahrplanauskunft und der Möglichkeit, sich zum entsprechenden Bus navigieren zu lassen, werden in den nächsten Jahren weitere Funktionen hinzukommen. Selbstverständlich wird die fahrtwind-App Fahrpreise nennen können. Ein erster wichtiger Baustein ist die Verknüpfung von Rad und Bus: Fahrplanauskünfte sind um Radwege ergänzt, denn manchmal ist man schneller mit dem Rad am Ziel. Auch die direkte Buchung von Fahrrädern der Radstationen ist für den Sommer 2016 geplant. In den kommenden Jahren werden weitere Angebote hinzukommen, genau so wie sich FUN weiter entwickelt und neue Mobilitätsangebote aufgenommen werden. Carsharing und Mitfahrangebote sind eine sinnvolle Ergänzung für den ÖPNV und müssen daher besonders für die junge, offene Zielgruppe auch über das Smartphone zu buchen sein. VKU-Infokanal Auch wünschen viele Fahrgäste der VKU, dass sie Informationen erhalten, wenn eine Störung ihrer Linie vorliegt. Daher startete die VKU gemeinsam mit der Deutschen Post AG ein Projekt, bei dem die Kunden über den Messengerdienst SIMSme den VKU-InfoKanal oder die VKU-Schulbus-Info Busfahrer Paul und seine Kollegen informieren Fahrgäste per Messenger SIMSme über die VKU. abonnieren können. Liegt eine Störung auf einer vom Kunden abonnierten Linie vor, erhalten die Kunden eine Meldung direkt auf das Smartphone. Um die Nachrichten persönlicher zu gestalten entwickelte die VKU verschiedene Identitäten im Störungskanal, die verschiedene Aufgaben wahrnehmen. So ist „Tina aus der Leitstelle“ für alle Störungen der Buslinien zuständig. „Busfahrer Paul“ gibt den Kunden nützliche Tipps für den alltäglichen Busgebrauch und „Zara von fahrtwind“ informiert die Kunden über aktuelle Themen und Angebote der VKU. Mit der fahrtwind-App wird das Smartphone zum mobilen Mobilitätsportal, über das multimodale Fahrplanauskünfte möglich werden. 13 160216_GB_VKU.indd 13 20.05.2016 14:15:22 Projekt FUN – Flexibel UNterwegs. fahrtwind ist Dreh- und Angelpunkt der Mobilitätsberatung im Rahmen des Projektes FUN. JobTicket-Beratung Flexibel unterwegs sein bedeutet auch, die Möglichkeiten zu kennen, die Bus und Bahn bieten. Besonders im betrieblichen Mobilitätsmanagement spielen Bus und Bahn eine große Rolle. Mitarbeiter, die mit dem ÖPNV zum Betrieb kommen, sind weniger gestresst und – wie Studien zeigen – auch gesünder. Daher haben der Kreis Unna und die VKU beschlossen, verstärkt auf das JobTicket aufmerksam zu machen, um mehr Kunden von Bus und Bahn zu überzeugen. Die VKU hat eine Aufstellung aller Unternehmen im Kreis Unna mit mehr als 100 Mitarbeitern und einem guten Nahverkehrsanschluss ermittelt. Diese Unternehmen werden nun kontaktiert und auf die Möglichkeiten hingewiesen, die das Berufspendler schätzen die Möglichkeit, unterwegs zu arbeiten oder zu entspannen. JobTicket bietet. Wie alle Abonnements der VKU können JobTicket-Inhaber ihren Aktionsradius beispielsweise mit günstigen Anschluss-Tickets erweitern. Wichtig ist auch die Vermittlung von Basisinformationen, etwa der Mindestabnehmerzahl von 30 Tickets und der Möglichkeit, sowohl Tickets des Ruhr-Lippe-Tarifs als auch des VRR-Tarifs zu erhalten. Carsharing Wenn Bus und Bahn einmal nicht weiter helfen, beispielsweise beim Großeinkauf oder in den Tagesrandlagen, dann können Carsharing-Angebote einen Beitrag dazu leisten, auf den eigenen (Zweit-)Pkw zu verzichten. Viele ÖPNV-Kunden stehen dem System Carsharing aufgeschlossen gegenüber, doch oft fehlt es an Wissen darüber, dass es in vielen Städten im Kreisgebiet bereits Carsharing-Angebote gibt, etwa in Unna, Schwerte oder Lünen. Hier kann FUN eine Wissenslücke schließen. Darüber hinaus wird im Rahmen von FUN in Zusammenarbeit mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW ein Weg aufgezeigt, wie auch in kleineren Kommunen Carsharing als Ergänzung der Mobilitätsangebote eingeführt werden kann. Voraussetzung ist eine Grundauslastung durch einen Kooperationspartner. Das kann ein Unternehmen oder aber die Verwaltung der Kommune sein, die Carsharing zur Reduzierung des eigenen Fuhrparks nutzt. Durch diese Grundauslastung bietet sich die Möglichkeit, Carsharing im Kreis Unna nachhaltig auszubauen und so für mehr Mobilität für alle zu sorgen, ohne alleine auf den Individualverkehr zu setzen. 14 160216_GB_VKU.indd 14 20.05.2016 14:15:24 Unternehmensentwicklung Die Wirtschaft in Deutschland hat ihren moderaten Wachstumskurs auch 2015 fortgesetzt. Das reale Bruttoinlandsprodukt ist gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen. Damit lag es geringfügig auf einem höheren Niveau als 2014 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent. Im Vergleich zur gesamten Eurozone – mit einem Wachstum von 1,4 Prozent für 2014 – hat sich die deutsche Wirtschaft positiv entwickelt. Trotz der anhaltenden Kostensteigerungen insbesondere für das Personal sowie den zurückgehenden Schülerzahlen konnte das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. schnittlich rund 16 Prozent gesunkene Treibstoffpreis positiv aus. Weiterhin gab es Tariferhöhungen für Mitarbeiterentgelte sowie Vergütungsanhebungen für eingekaufte Fahrleistungen. Die VKU unternahm auch in diesem Berichtsjahr wirksame Gegensteuerungsmaßnahmen, um die Gesamtkosten den wirtschaftlichen Erfordernissen anzupassen. Bilanzergebnis Im Berichtsjahr wird insgesamt ein bilanzieller Fehlbetrag von rund 6,04 Mio. € vor Ausgleichsleistungen ausgewiesen. Stagnierende Ausgleichsleistungen durch die neue Pauschale für den Ausbildungsverkehr nach § 11a ÖPNVG sowie leicht rückläufige Fahrgastzahlen und sinkende Treibstoffpreise waren im Berichtsjahr wesentliche Einflussfaktoren. Darüber hinaus begünstigten Sondererträge aus der Einnahmeaufteilung für Vorjahre das Ergebnis. Nachfrageentwicklung Die VKU beförderte im Berichtsjahr rund 15,2 Mio. Fahrgäste. Das entspricht einem Rückgang um rund 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der sogenannte Jedermannverkehr entwickelte sich mit +0,3 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau. Im für das Unternehmen besonders wichtigen Ausbildungsverkehr war der Rückgang bei den Schulträgerkarten mit 2,7 Prozent hoch. Der Freiverkauf von Schülerkarten stieg hingegen um rund 0,5 Prozent, so dass der Ausbildungsverkehr insgesamt nur um rund 1,8 Prozent zurückgegangen ist. An einem Schultag benutzten im Mittel rund 34.000 Schüler die Busse der VKU. Die Quote für die unentgeltliche Beförderung von Schwerbehinderten betrug 7,45 Prozent. Erträge Die Erträge im Linienverkehr stiegen um rund 1,1 Prozent. Während sie im Jedermannverkehr um rund 3,6 Prozent stiegen, verzeichnete der Ausbildungsverkehr einen Rückgang von rund 1,8 Prozent. Die Ausgleichsleistungen für den Schülerverkehr gemäß § 11a ÖPNVG blieben auf dem Niveau des Vorjahres. Begünstigt wurde das Ergebnis des Berichtsjahres durch nachträgliche Einnahmezuscheidungen für Vorjahre. Die operativen Gesamterträge lagen mit rund 20,7 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Kosten Geschäftsführer André Pieperjohanns Dank an Mitarbeiter Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Fahrdienst, Werkstatt und Verwaltung der VKU danken die Betriebsleitung und die Geschäftsleitung für das große Engagement in diesem Geschäftsjahr 2015. Dieser Dank gilt gleichermaßen den Mitgliedern aller Betriebsratsgremien sowie unseren privaten Auftragsunternehmen. Die Betriebsleistung betrug im Berichtsjahr rund 8,1 Mio. Kilometer und ist damit um rund 1,7 Prozent gestiegen. Die Leistungserbringung erfolgt in enger Kooperation mit etwa 25 regionalen privaten Partnerunternehmen. Bei den Kosten der Fahrleistungen wirkte sich der im Jahresvergleich mit durch- 15 160216_GB_VKU.indd 15 20.05.2016 14:15:26 Leistungsdaten Personenverkehr FAHRGASTZAHLEN NACH DER ERTRAGSSTATISTIK (IN TSD) 2014 2015 2.043 2.173 Gelegenheitskunden 3.312 3.519 Dauerkunden 1.966 1.648 Sonstige Tickets 7.321 7.340 Jedermannverkehr 6.358 6.245 Ausbildungsverkehr 1.256 1.223 Schwerbehinderte/Freifahrer 14.936 14.808 Öffentlicher Linienverkehr 15.334 15.168 00 .0 15 00 .0 14 00 .0 .0 12 13 00 00 .0 11 00 10 .0 0 00 9. 0 00 8. 7. 00 0 0 00 00 5. 6. 0 0 00 00 3. 4. 0 0 00 2. 1. 00 0 Gesamtverkehr LEISTUNGSDATEN (in TSD) 2011 2012 2013 2014 2015 2.070 2.045 1.988 1.981 2.042 128 126 116 105 107 106 106 96 103 105 183 176 179 174 174 78 75 79 78 78 105 101 100 96 96 Verkehrsnetz Linienlänge gemäß §42 und §43 PBefG* Anzahl der Linien gemäß §42 und §43 PBefG davon im öffentlichen Linienverkehr Omnibusse gesamt eigene angemietete Betriebsleistung Wagen-km Omnibus gesamt in Tsd. 7.970 7.891 7.998 7.920 8.053 davon im öffentlichen Linienverkehr 7.561 7.758 7.893 7.818 7.954 eigene Leistung 4.200 4.176 4.292 4.169 4.271 angemietete Leistung 3.770 3.715 3.706 3.751 3.782 47,3 47,1 46,3 46,8 47,0 217 224 229 227 229 9 4 4 6 6 angemietete Leistung in Prozent Personal (Durchschnitt) Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen) Anzahl der Auszubildenden * ab 2014 gemäß § 42 und § 43 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) 16 160216_GB_VKU.indd 16 20.05.2016 14:15:28 17 160216_GB_VKU.indd 17 20.05.2016 14:15:28 1.464.559,46 5. Sonstige Vermögensgegenstände C. Rechnungsabgrenzungsposten III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.424.835,51 4. Forderungen gegen Gesellschafter 639,07 20.613.306,84 23.853.670,39 9.877.658,98 12.401.718,43 33.980,00 57.982,68 70.550,18 1.525.012,03 5.094.027,80 sonstige Angrenzungsposten D. Rechnungsabgrenzungsposten davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 382,38 € (Vorjahr: 3.270,42 €) davon aus Steuern: 84.012,99 € (Vorjahr: 88.231,12 €) 23.853.670,39 341.214,42 16.570.043,28 656.685,22 106.362,86 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Verbindlichkeiten 101.304,06 3.721.321,82 3.375.988,20 20.613.306,84 416.352,76 13.413.271,22 421.960,70 468.603,03 121.009,92 3.024.047,13 2.113.130,94 7.264.519,50 2.288.032,65 2.446.762,48 8.608.381,12 2.235.101,65 2.399.682,48 52.931,00 4.495.650,21 4.495.650,21 47.080,00 0,00 -152.946,00 792.496,21 3.856.100,00 31.12.2014 0,00 -152.946,00 792.496,21 3.856.100,00 31.12.2015 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C. Verbindlichkeiten 2.470.000,00 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.750.000,00 3.475.000,00 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2. Sonstige Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen B. Rückstellungen IV. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss III. Verlustvortrag II. Kapitalrücklage 294.256,09 266.512,84 184.123,63 10.735.008,79 11.417.971,96 202.517,19 373.958,63 10.306.213,02 365.931,55 11.014.264,16 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe I. Vorräte Umlaufvermögen III. Finanzanlagen II. Sachanlagen 54.837,14 I. Gezeichnetes Kapital 37.776,25 PASSIVA I. Immaterielle Vermögensgegenstände 31.12.2014 A. Eigenkapital 31.12.2015 A. Anlagevermögen AKTIVA Bilanz der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, zum 31. Dezember 2015 Gewinn- und Verlustrechnung der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, Kamen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 EUR 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 2015 EUR 2014 EUR 21.291.078,67 20.432.911,11 7.521.212,14 7.584.120.46 28.812.290,81 28.017.031,57 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.462.848,63 2.726.476,73 13.456.115,16 12.359.074,35 15.918.963,79 15.085.551,08 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 6.185.002,00 6.343.522,00 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.785.081,76 1.806.154,70 davon für Altersversorgung 499.104,11 € (Vorjahr: 488.623,22 €) 7.970.083,76 8.149.676,70 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.829.930,77 1.719.939.74 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.898.415,65 2.854.969,11 60,00 60,00 2.007,82 3.159,49 179.421,50 193.315,67 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17.543,16 16.798,76 12. Sonstige Steuern 17.543,16 16.798,76 0,00 0,00 7. Erträge aus Beteiligungen 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss 18 160216_GB_VKU.indd 18 20.05.2016 14:15:28 Organe der Gesellschaft Der Aufsichtsrat Name Mandat für Wohnort Beruf MICHAEL MAKIOLLA, Vorsitzender WERNER KOLTER, 1. stellv. Vorsitzender RAINER SCHMELTZER, MdL, 2. stellv. Vorsitzender GÜNTER BREMERICH REINER BRÜGGEMANN RÜDIGER BUDDE LOTHAR CHRIST ULRICH DÖCKE JENS HEBEBRAND ROLAND HENRICHS GERHARD KLAPPER KLAUS LAMCZICK DIRK LAMPERSBACH FRANK LAUSMANN DR. UWE LIEDTKE MARIO LÖHR JÖRG MÖSGEN Kreis Unna Unna Landrat Stadt Unna Unna Bürgermeister Arbeitnehmervertreter Lünen Gewerkschaftssekretär bis 13.10.2015 Kreis Unna Stadt Kamen Arbeitnehmervertreter Stadt Werne Arbeitnehmvertreter Kreis Unna Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Stadt Lünen Gemeinde Bönen Gemeinde Holzwickede Stadt Kamen Stadt Selm Stadt Kamen Lünen Kamen Bönen Werne Unna Lünen Holzwickede Kamen Lünen Bönen Holzwickede Kamen Selm Kamen Oberstudienrat a.D. Beigeordneter Busfahrer Bürgermeister Busfahrer Trauersprecher Busfahrer Werkstattmitarbeiter Dipl.-Volkswirt Beamter Kfm. Angestellter Beigeordneter Bürgermeister Beigeordneter JENS SCHMÜLLING ANKE SCHNEIDER GEORGES STRASSL THOMAS TRALLE Stadt Bergkamen Kreis Unna Arbeitnehmervertreter Arbeitnehmervertreter Bergkamen Kamen Lünen Unna Kfm. Angestellter Dipl.-Designerin Busfahrer Busfahrer Die Geschäftsführung bis 12.03.2015 ab 07.04.2016 ab 10.03.2016 ab 12.03.2015 bis 10.03.2016 Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2015 Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH ist: DIPL.-WIRTSCH.-ING. (FH) ANDRÉ PIEPERJOHANNS Die Gesellschafter 1 Kreis Unna Gesellschaftsanteile insgesamt 1.935.170,00 € 2 Stadt Lünen 632.050,00 € 3 Stadt Unna 353.910,00 € 4 Stadt Kamen 311.320,00 € 5 Stadt Bergkamen 296.030,00 € 6 Stadt Werne 197.970,00 € 7 Gemeinde Bönen 53.220,00 € 8 Gemeinde Holzwickede 42.280,00 € 9 Stadt Selm 34.150,00 € Gesellschaftskapital 3.856.100,00 € Die Gesellschaftsanteile der einzelnen Gesellschafter – soweit es sich um mehrere handelt – sind noch nicht zu einem Gesellschaftsanteil zusammengelegt. 19 160216_GB_VKU.indd 19 20.05.2016 14:15:28 2016_Rückseite_GB-VKU.ai 1 04.05.2016 11:07:09 Die Standorte der VKU Selm Werne Bergkamen Lünen Kamen Dortmund Bönen Unna Holzwickede Fröndenberg Schwerte Betriebsleitung Kamen Lünener Straße 13 59174 Kamen Tel.: 0 23 07/2 09-0 Geschäftsleitung Krögerweg 11 48155 Münster Tel.: 02 51/62 70-0 Betriebshof Lünen Kupferstraße 54 44532 Lünen Tel.: 0 23 06/2 02 26-0 www.vku-online.de fahrtwind 20 Elektronische Fahrplanauskunft 0 800 3 - 50 40 30 (kostenlos) 160216_GB_VKU.indd 20 Servicezentrale für den Kreis Unna Personenbediente Auskunft 0 180 6 - 50 40 30 (pro Verbindung Festnetz 20 ct./mobil max. 60 ct) 20.05.2016 14:15:28