Geschäftsbericht 2010 - Volksbank Stormarn eG
Transcrição
Geschäftsbericht 2010 - Volksbank Stormarn eG
Geschäftsbericht 2010 Volksbank Stormarn Für Menschen Mit Menschen Geschäftsstellen Volksbank Stormarn eG 2 Geschäftsstellen Volksbank Stormarn eG Hauptverwaltung: Geschäftsstellen: Bad Oldesloe Hamburger Straße 8 23843 Bad Oldesloe Tel. 0 45 31 / 50 00 - 0 Fax 0 45 31 / 50 00 -179 Ahrensburg An der Reitbahn 1 22926 Ahrensburg Tel. 0 41 02 / 88 60 - 850 Fax 0 41 02 / 88 60 - 859 Bad Oldesloe Hindenburgstraße 49 23843 Bad Oldesloe Tel. 0 45 31 / 50 00 - 500 Fax 0 45 31 / 50 00 - 509 Lohbrügge Lohbrügger Landstraße 5 21031 Hamburg Tel. 0 40 / 7 21 02 - 200 Fax 0 40 / 7 21 02 - 209 Bargteheide Rathausstraße 1 22941 Bargteheide Tel. 0 45 32 / 26 46 - 800 Fax 0 45 32 / 26 46 - 809 Reinbek Am Rosenplatz 3 21465 Reinbek Tel. 0 40 / 7 21 02 - 300 Fax 0 40 / 7 21 02 - 309 Bergedorf Sachsentor 55 21029 Hamburg Tel. 0 40 / 7 21 02 - 0 Fax 0 40 / 7 21 02 - 999 Reinfeld Friedrich-Ebert-Straße 7 23858 Reinfeld Tel. 0 45 33 / 2 08 71 - 630 Fax 0 45 33 / 2 08 71 - 610 Bühnsdorf Raiffeisenstraße 1 23845 Bühnsdorf Tel. 0 45 50 / 717 Fax 0 45 50 / 418 Trittau Europaplatz 8 22946 Trittau Tel. 0 41 54 / 9 93 69 - 400 Fax 0 41 54 / 9 93 69 - 409 Glinde Markt 16 21509 Glinde Tel. 0 40 / 7 21 02 - 700 Fax 0 40 / 7 21 02 - 709 Vier- und Marschlande Durchdeich 70 21037 Hamburg Tel. 0 40 / 7 21 02 - 350 Fax 0 40 / 7 21 02 - 359 Lasbek Steindamm 11 23847 Lasbek Tel. 0 45 34 / 78 41 Fax 0 45 34/ 20 59 71 Westerrade Raiffeisenstraße 1 23815 Westerrade Tel. 0 45 53 / 333 Fax 0 45 53 / 830 Vorstand, AR, operative Führung Inhaltsverzeichnis 3 Kay Schäding Holger Wrobel Mitglieder des Vorstandes Unternehmer Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Landwirtschaftsmeister Rechtsanwalt und Notar Landwirtschaftsmeister Immobilienmakler Dipl.-Kfm. Rolf Bliefert Mitglieder der operativen Führung Hans-Heinrich Twesten Direktor, Bereichsleitung Bankorganisation, Controlling, Personal Prokurist, Bereichsleitung Kreditgeschäft Marktfolge Prokurist, Bereichsleitung Vertrieb, Einlagen-, Wertpapiergeschäft Direktor, Bereichsleitung Kreditgeschäft Markt Michael Rinne Leitung Rechtsabteilung Prokuristen Jens Krohn Philipp Maschmann Vorsitzender stellv. Vorsitzender Mitglieder des Aufsichtsrates Jan Bustorff Dipl.-Kfm. Niels Bonn Walter Babbe Fritz-Joachim Kerkau Christian Röhr Thomas Schaaff Inhalt Geschäftsstellen der Volksbank Stormarn eG Vorstand, AR, operative Führung / Inhaltsverzeichnis Seite 2 3 Wirtschaftspolitik 2010 im Überblick 4+5 Unser Mittelstand vor Ort 6+7 Grußwort Die Höhepunkte 2010 Lagebericht Bericht des Aufsichtsrates Jahresbilanz 8 9 – 12 13 – 26 27 28 + 29 Gewinn- und Verlustrechnung 30 Sonstige Angaben (zum Teil im Anhang des Jahresabschlusses enthalten) 31 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2010 2010 Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik 2010 44 6 Wirtschaftspolitik 2010 im Rückblick 1. Januar Zum Jahreswechsel tritt in Südostasien ein Abkommen zur Schaffung einer neuen Freihandelszone in Kraft. China, Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur und Thailand haben beschlossen, gut 90 Prozent aller Zölle zu streichen. Gemessen am Handelsvolumen ist damit die nach der EU und der Nordamerikanischen Freihandelszone weltweit drittgrößte Freihandelsregion entstanden. 15. Januar In Griechenland kündigt die Regierung ein Sparprogramm an, das höhere Steuern, eine Reduzierung ihrer Ausgaben und Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst umfasst. Die Regierung beabsichtigt mit dem Programm, die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. 1. Februar Millionen von Krankenversicherten müssen seit Monatsbeginn Zusatzbeiträge an ihre Krankenkassen abführen. Hiervon betroffen sind die Mitglieder solcher Kassen, die ihren Finanzbedarf nicht über den neu geschaffenen Gesundheitsfonds decken können. 11. Februar Das Europäische Parlament in Straßburg lehnt das sogenannte SWIFT-Abkommen ab. Mit dem Abkommen sollte amerikanischen Sicherheitsbehörden im Rahmen der Terrorbekämpfung die Auswertung von EU-Auslandsüberweisungen gestattet werden. Anfang Juli wird dann aber einer in Hinblick auf den Datenschutz nachgebesserten Fassung zugestimmt. 3. März Im Jahr 2009 sind in Deutschland infolge des massiven Wirtschafts- einbruchs erstmals seit 1949 die Löhne und Gehälter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verringerte sich der durchschnittliche Bruttojahresverdienst um 0,4 Prozent auf 27.648 Euro. 19. März Der Deutsche Bundestag beschließt den Haushalt für das Jahr 2010. Er sieht Ausgaben in Höhe von 320 Milliarden Euro und eine Neuverschuldung von 80,2 Milliarden Euro vor. Unter Einbeziehung der Kosten des 2009 verabschiedeten zweiten Konjunkturpakets und des Bankenrettungsfonds steigt die Nettokreditaufnahme sogar um mehr als 100 Milliarden Euro. Im weiteren Jahresverlauf wird sich aber herausstellen, dass der Kreditbedarf deutlich niedriger ist. 8. April Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zufolge hat die deutsche Wirtschaft zunehmend Nachwuchssorgen. Jeder fünfte Betrieb hatte im Jahr 2009 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können. Dies wird mit dem demographischen Wandel und der unzureichenden Ausbildungsreife vieler Jugendlicher begründet. 15. April Eine Vulkaneruption in Island legt weite Teile des europäischen Luftverkehrs lahm. Viele Flüge müssen annulliert werden, da die Asche des Vulkans „Eyjafjallajökull“ die Funktionsfähigkeit von Flugzeugen akut gefährdet. Auch in Deutschland ist der Flugverkehr für einige Tage eingeschränkt. 2. Mai Die Finanzminister des Euro-Raums und der Internationale Währungsfonds (IWF) sagen Griechenland für den Zeitraum bis 2012 Kredite in einem Volumen von bis zu 110 Milliarden Euro zu. Den Zusagen war ein weiteres Sparprogramm vorausgegangen, das zwischen dem IWF, der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der griechischen Regierung ausgehandelt wurde. 10. Mai Nachdem die Risikoaufschläge für die Staatsanleihen einiger hochverschuldeter Euro-Mitgliedsländer stark gestiegen sind, einigt sich der Rat der europäischen Finanzminister auf ein umfassendes Programm zur Stabilisierung des Euro-Raums. Das Gesamtvolumen des neuen „Rettungsschirms“, an dem auch der IWF beteiligt ist, beläuft sich auf 750 Milliarden Euro. Mit dem Programm können beispielsweise Spanien und Portugal von der EU-Kommission, den Euro-Ländern und dem IWF Kredite erhalten. Auch die EZB ist in die Vereinbarungen eingebunden. Sie kündigt den Kauf von Staatsanleihen an, um zur Stabilisierung der Finanzmärkte beizutragen. 7. Juni Ein von der deutschen Regierung beschlossenes Sparpaket soll den Bundeshaushalt bis zum Jahr 2014 um insgesamt mehr als 80 Milliarden Euro entlasten. Das Paket umfasst unter anderem die Abschaffung von Ausnahmeregelungen bei der Ökosteuer, die Einführung einer Luftverkehrs- und einer Bankenabgabe, einen steuerlichen Ausgleich für die geplante Verlängerung der Restlaufzeiten von Kernkraftwerken, Einsparungen bei der Bundesagentur für Arbeit sowie die Streichung des Elterngelds für Hartz-IV-Empfänger. Mit den Maßnahmen sollen die Verpflichtungen aus der neuen Jahresbericht 2010 Wirtschaftspolitik 2010 5 Schuldenregel im Grundgesetz und dem Europäischen Stabilitätspakt erfüllt werden. meisten Fachleute ihre Wachstumsprognosen für das Jahr 2010 deutlich an. ben der Bundesagentur für Arbeit im September bei 2,945 Millionen Menschen. 16. Juni Nach monatelangen Verhandlungen um staatliche Kreditbürgschaften gibt der amerikanische Autokonzern General Motors bekannt, seine Tochtergesellschaft Opel aus eigener Kraft zu sanieren. Die vier deutschen Produktionsstandorte sollen erhalten bleiben. 16. August Wie die japanische Regierung mitteilt, ist das Bruttoinlandsprodukt des Landes von April bis Juni im Vorquartalsvergleich lediglich um 0,1 Prozent gewachsen. Japan ist damit von China als zweitgrößte Volkswirtschaft abgelöst worden. 3. November Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed kündigt an, bis Ende des zweiten Quartals 2011 für 600 Milliarden Dollar amerikanische Staatsanleihen zu kaufen. Die erneute Lockerung der Geldpolitik wird mit der schwachen Wirtschaftsentwicklung und der niedrigen Inflation in den USA begründet. 11. Juli Die EU-Kommission stellt einen Richtlinienentwurf vor, mit dem die gesetzliche Sicherung der Spareinlagen in den EU-Mitgliedsstaaten harmonisiert werden soll. Neben einer einheitlichen Deckungssumme von 100.000 Euro wird unter anderem angestrebt, dass Sparer im Falle des Zusammenbruchs einer Bank ihre gesicherten Einlagen schneller ausgezahlt bekommen. 27. Juli Auf deutschen Hausdächern wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur im ersten Halbjahr 2010 Solaranlagen mit einer Kapazität von 3,4 Gigawatt installiert und damit annähernd so viele wie im gesamten Jahr 2009. Der Solarboom wird durch die bevorstehende Senkung der staatlichen Einspeisevergütungen befeuert. Viele Anlagenbauer wollen sich noch das alte Förderniveau sichern. 12. August Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im zweiten Quartal mit einer laufenden Rate von 2,2 Prozent gestiegen und damit so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Aufgrund des unerwartet hohen Zuwachses heben die 12. September Die Notenbankgouverneure und Chefs der Aufsichtsbehörden der wichtigsten Wirtschaftsnationen einigen sich in Basel auf strengere Eigenkapital- und Liquiditätsregeln für Banken. Das in Anlehnung an seine Vorgänger „Basel III“ genannte Regelwerk soll 2013 wirksam werden und das globale Finanzsystem krisenfester machen. 28. September Das Bundeskabinett beschließt ein neues Energiekonzept. Das Konzept beinhaltet unter anderem längere Laufzeiten für Atomkraftwerke und einen stärkeren Ausbau von erneuerbaren Energien. 20. Oktober Die Bundesregierung stimmt einem Entwurf zur Neuregelung der Hartz-IV-Sätze zu. Der Entwurf umfasst unter anderem ein „Bildungspaket“ für Kinder aus bedürftigen Familien und eine Anhebung des Regelsatzes für Alleinstehende um 5 auf 364 Euro. 27. Oktober Begünstigt durch den Konjunkturaufschwung und die demographisch bedingte Verknappung des Erwerbspersonenpotenzials ist in Deutschland die Zahl der Arbeitslosen auf den niedrigsten Stand seit 1992 gesunken. Sie lag nach Anga- 21. November Die irische Regierung beantragt bei der EU-Kommission, den EuroStaaten und dem IWF Finanzhilfen aus dem „Rettungsschirm“. Die Hilfsmittel sollen hauptsächlich zur Rettung der in Schieflage geratenen Banken genutzt werden. 7. Dezember Das Börsenbarometer DAX klettert erstmals seit Juni 2008 wieder über 7.000 Punkte. Die Rendite für Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit, die Ende August mit 2,1 Prozent einen Tiefpunkt erreicht hatte, steigt in den folgenden Tagen wieder über 3,0 Prozent. 16. Dezember Die europäischen Staats- und Regierungschefs einigen sich darauf, den bereits bestehenden „Rettungsschirm“ für finanziell angeschlagene Euro-Staaten durch einen dauerhaften Krisenmechanismus zu ersetzen. Die Grundzüge des Mechanismus sollen im Lissabon-Vertrag verankert werden. Krisenländer werden weiterhin nur bei Erfüllung strikter Auflagen Finanzhilfen erhalten. Jahresbericht 2010 Mittelstand 66 Unser Erfolgsrezept für die Region: verlässliche Partnerschaften Im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2010 zeigte das deutsche Mittelstandsbarometer nach Angaben der KfW Bankengruppe den höchsten Stand seit Anfang 2007 – beste Voraussetzungen also für künftiges Wachstum! Doch Wachstum braucht Investitionen. Wir versorgen Sie deshalb in schwierigen wie auch in guten Zeiten gleichermaßen verlässlich mit den dafür notwendigen finanziellen Mitteln. Mit unserer ganzheitlichen Beratung in allen Unternehmensphasen unterstützen wir Sie partnerschaftlich auf dem Weg zum Erfolg. Sicherheit in der Finanzierung – Verlässlichkeit in der Partnerschaft Ganzheitliche Strategien für einen nachhaltigen Aufschwung Mit einem Wachstum von 3,7 Prozent 2010 und einer prognostizierten Steigerung von 2,2 Prozent 2011 ist der Aufschwung in Deutschland angekommen: Auch in unserer Region ist der Investitionsbedarf aufgrund der positiven Geschäftsaussichten wieder deutlich gestiegen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie auch bei steigendem Finanzierungsbedarf in wirtschaftlich besseren Zeiten stehen wir Ihnen als zuverlässiger Mittelstandsfinanzierer zur Seite. Die Zahlen sprechen für sich: Gegen den Markttrend stieg die Summe der Ausleihungen an Unternehmen und wirtschaftlich Selbstständige in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent auf 172,6 Milliarden Euro. Entscheidend für unseren Erfolg im Firmenkundengeschäft ist unser Ansatz der ganzheitlichen Firmenkundenberatung, verbunden mit professionellen Dienstleistungen, innovativen Lösungen sowie besten Branchen- und Unternehmenskenntnissen in der Region. In der Rolle des verlässlichen und vertrauens - Das Kreditgeschäft mit mittelständischen Firmen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschäftsstrategie. Dies wird sich auch mit den schärferen Kapitalanforderungen nach Basel III nicht ändern, denn wir sind auch künftig gut aufgestellt, um unsere Kunden verlässlich in die Zukunft zu begleiten. Jahresbericht 2010 Mittelstand vollen Partners unterstützen wir Sie in allen wichtigen betrieblichen Phasen von der Existenzgründung bis hin zur Unternehmensnachfolge. Im regelmäßigen Strategiegespräch betrachten wir gemeinsam den Status quo sowie die Zukunftsaussichten Ihres Betriebs auf Basis Ihrer aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragskennzahlen. Mit dem etablierten Ratingverfahren VR-Rating der genossenschaftlichen Bankengruppe liefern wir Ihnen eine fundierte und faire Einschätzung Ihres Betriebs. Anschließend erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen Erfolgsstrategien für die Zukunft: Unsere Experten beraten Sie kompetent rund um Ihren Liquiditäts- und Investitionsbedarf und bieten Ihnen innovative Lösungen vom Risikomanagement bis hin zur betrieblichen Altersvorsorge. Finanzierung – Motor für Wachstum Als Ihr strategischer Finanzplaner unterstützen wir Sie bei der Umsetzung Ihrer betrieblichen Vorhaben 67 ebenso wie bei der Stärkung Ihrer Eigenkapitalausstattung. Die klassischen Bankkredite stellen bei unseren Mittelständlern nach wie vor das Fundament der Finanzierung dar. Nicht zuletzt gehörten die Genossenschaftsbanken aber auch 2010 zu den Marktführern in der KfW-Mittelstandsförderung. Angesichts der Vielzahl der Fördermöglichkeiten und Programmvarianten beraten wir unsere Kunden in diesem Bereich bereits seit vielen Jahren mit dem bewährten genossenschaftlichen StaatshilfenRatgeber GENOSTAR. Vertrauensvolle Zusammenarbeit – beruflich wie privat Beruflich und privat bieten wir Ihnen eine starke Partnerschaft auf Augenhöhe. So entwickeln wir auch für Ihre private Finanzplanung optimale Strategien. Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich jederzeit Ihre spezielle steuerliche und rechtliche Situation als Unternehmer. Wir beraten Sie mit System – denn auch hier gilt: Unser „Antrieb“ ist Ihr wirtschaftlicher Erfolg! Volksbank Stormarn eG Grußwort 8 Grußwort Ulrich Wickert Werte schaffen Werte. Ich freue mich, dass sich die genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken zur genossenschaftlichen Idee und zu ihren Werten wie zum Beispiel Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Partnerschaftlichkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, Respekt und Solidarität bekennt. Diese Orientierung an klaren Werten ist kein bloßes Lippen-Bekenntnis, sondern sie wird gelebt: Das beweist das tägliche Engagement der über 180.000 Mitarbeiter der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Und das beweist Ihr persönliches Engagement für Ihre Genossenschaftsbank. Ich freue mich, dass Menschen hinter den Werten der genossenschaftlichen Idee stehen und sich für sie einsetzen. Menschen, die Solidarität nicht nur predigen, sondern praktizieren. Menschen, die ihre Verantwortung als Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft ernst nehmen und verantwortlich handeln. Die Orientierungen an Werten und an den Bedürfnissen der Mitglieder und Kunden macht die Volksbanken Raiffeisenbanken seit über 160 Jahren einzigartig. Und einzigartig erfolgreich. Dazu tragen Sie als engagiertes Mitglied entscheidend bei. Ich freue mich, dass Sie, als aktives Mitglied Ihrer Genossenschaftsbank, die Werte der genossenschaftlichen Idee leben. Der Erfolg der Genossenschaftsbanken, der Erfolg Ihrer Genossenschaftsbank beweisen, dass Werte wie Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Partnerschaftlichkeit, Hilfe zu Selbsthilfe, Respekt und Solidarität mehr als modern sind: Sie sind moderner denn je. Volksbank Stormarn eG hilft Helfen 9 Die Höhepunkte 2010 Unser soziales Engagement 25.000 Euro für soziale Zwecke Mit Spenden im Gesamtwert von 25.000 Euro hat die Volksbank Stormarn eG auch in 2010 gemeinnützige Initiativen, Vereine und ehrenamtliche Einrichtungen unterstützt. Am 7. Dezember 2010 waren begünstigte Vereine und Einrichtungen aus dem Einzugsgebiet der Genossenschaftsbank zu einem weihnachtlichen Kaffeetrinken in die Räume der Volksbank Stormarn eG eingeladen. Die beiden Vorstandsmitglieder Kay Schäding und Holger Wrobel überreichten den Spendenempfängern symbolisch 25.000 Euro. Im Jahr 2010 wurden rd. 45 Einrichtungen und Vereine mit einer Spende bedacht. Beträge im Gesamtwert von ca. 25.000 Euro wurden direkt für bestimmte Projekte gespendet – wie zum Beispiel für die Sportförderung des TSV Glinde, dem FFC Oldesloe 2000 e.V., dem Turn- und Sportverein Zarpen e.V., dem SV Börnsen, dem Reitverein Oststeinbek-Havighorst e.V., dem Reit- und Fahrverein Zarpen, der SG Bille, dem SV Eichede, dem TSV Bargteheide, dem Volleyball Club Bad Oldesloe, dem VfL Oldesloe, dem SV Westerrade, dem Angelsportverein Overhaken, für Projekte u.a. mit Kindern, der Kunst, der Feriengestaltung des Kinderschutzbundes, der Organisation Frauen helfen Frauen Stormarn e.V., der Kirchengemeinde Bargteheide, dem Förderverein Lions Club Bargteheide e.V., dem Förderverein der Jugendfeuerwehr Stormarn e.V., Förderkreis für Suchtkranke Angehörige Freunde e.V., Kindergruppe Moordamm, Jugendfeuerwehr Zarpen, Ferienfreizeiten Stormarn, Tipi Pfade e.V., Kindergarten Gänseblümchen, Gemischter Chor Ahrensburg, dem Jugendsinfonieorchester Ahrensburg, der Stadt Bad Oldesloe, der Stadt Bargteheide, dem Amt Trave-Land, dem Amt Nordstormarn sowie dem Verein Traveart e.V. Volksbank Stormarn eG Bergedorfer Bürgerpreis 10 Die Höhepunkte 2010 10 Jahre Bürgerpreis 10 Jahre Bergedorfer Bürgerpreis In 2010 hat die Volksbank Stormarn eG zum 10. Mal mit ihrem Partner, der Bergedorfer Zeitung, Preise an verdiente Bürger verliehen. Ausgezeichnet wurden Menschen, die im Ehrenamt außerordentliche Leistungen erbringen und sich mit ihrem Engagement zum Wohle Anderer einsetzen. So freuten sich die Eheleute Eva Maria Ropohl und Dr. Jörge Ropohl, Christa Allmers und Steeven Maack über die Auszeichnung. Die feierliche Verleihung fand auf einem Ausflugsschiff in Bergedorf statt. Geladen waren nicht nur die Kandidaten aus 2009, sondern auch alle Preisträger der vergangenen Jahre. Die Preisträger erhielten Urkunden und Geldprämien in Höhe von 4.200 Euro, die sie bei ihrer Arbeit in ihrem Ehrenamt unterstützen sollen. Volksbank Stormarn eG Wettbewerbe, Auszeichnungen 11 Die Höhepunkte 2010 Tausche Ei gegen Ei – so wurden auch in 2010 die Kinder aus Kindergärten unseres Geschäftsgebietes zum Basteln aufgerufen. Für jedes bemalte Ei gab es im Tausch ein Osterei gefüllt mit Süßigkeiten. Die Begeisterung war bei den Kindern und Erzieherinnen sowie den Mitarbeitern riesig. Der 40. Internationale Jugendwettbewerb mit dem Thema „Mach dir ein Bild vom Klima“ Über 250 Kinder und Jugendliche haben wunderschöne und phantasievolle Zeichnungen und Arbeiten eingereicht. Die Gewinner wurden am 24. Juni 2010 zu einer „Reise zu den Sternen“ ins Planetarium Hamburg und zur Preisverleihung eingeladen. Sie nahmen am Auswahlverfahren auf Landesebene teil. Mira Büll erhielt für ihre hervorragende Leistung einen Preis auf Bundesebene. Alle Erstplatzierten wurden mit Spielen und Geschenken, einer Urkunde, einer Medaille und einem Geldpreis zwischen 50,00 Euro und 150,00 Euro geehrt. Volksbank Stormarn eG zeichnet Sportvereine aus: Mit den „Sternen des Sports“ und Geldprämien im Gesamtwert von 2.250 Euro hat die Volksbank Stormarn eG sechs Sportvereine aus ihrem Einzugsgebiet ausgezeichnet, die besonders aktiv, pfiffig und erfolgreich sind. Der Die Volksbank Stormarn eG hat während der Fußball WM 2010 ihren Kunden und denen, die es noch werden wollen, verschiedene Plattformen geboten, sich sportlich aber auch geistig zu betätigen. „Mitmachen“ und „Gewinnen“ konnte man bei einem WM Gewinn- und Tippspiel im Internet, bei dem schon einige Fußballkenntnisse von Nöten waren oder bei dem großen Volksbank-Stormarn-Torwandschießen. Insgesamt versuchten mehr als 490 Fußballer ihr Glück. Volleyballclub Bad Oldesloe wurde für 2010 mit dem großen „Stern des Sports“ in Bronze und einem 1.000Euro-Scheck ausgezeichnet. Die Auszeichnung auf Landesebene um die „Sterne des Sports“ in Silber fand im November 2010 statt. Neben dem „Stern des Sports“ in Silber wurden auch dort Geldprämien im Gesamtwert von 6.500 Euro vergeben. Aus dem Bereich der Volksbank Stormarn eG ist der Erstplatzierte Verein, der VC Bad Oldesloe, dabei. Hier konnte sich der VC Bad Oldesloe über Platz 3 und einen Scheck über 1.000 Euro freuen. Volksbank Stormarn eG Jubiläen, Verabschiedung und Ausbildung 12 Die Höhepunkte 2010 Jubiläen, Verabschiedung und Ausbildung Unsere Jubilare: Carin Freistein (linkes Bild), Emine Ay (2. linkes Bild), Mareike Felsch, Sabine Thöming, Birte Krey, Nicole Pöhlsen, Beate Gerken, Jens Hagen (mittleres Bild, beginnend 3. von links), Ilka Johannsen (rechtes Bild) 380 Jahre im Dienst der Volksbank Stormarn eG 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feiern Dienstjubiläum In 2010 begingen 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Dienstjubiläen. Insgesamt 380 Jahre sind die 21 Jubilare der Volksbank Stormarn eG und damit dem genossenschaftlichen Verbund treu geblieben. Mehr als die Hälfte der Jubilare ist seit ihrer Ausbildung in unserem Hause tätig. Ihre Wirkungsstätten sind über das gesamte Geschäftsgebiet der Volksbank Stormarn eG verteilt. Die ganz unterschiedlichen Aufgaben des Bankers sowie die Nähe zum Kunden sind in unserem Beruf spannend und anspruchsvoll zugleich. sowie Bianka Hennig In den Ruhestand verabschiedet: Ingrid Kröplin und Rudolf Rezniczek G & H, Berufung zum Geschäftsführer der G & H Arne Burmeister, erfolgreiche Ausbildungsabsolventen Nadia Bruku Nsafoah und Katharina Zander. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 13 Die Höhepunkte 2010 Lagebericht der Volksbank Stormarn eG für das Geschäftsjahr 2010 I. Geschäftsverlauf gezogenen PKW-Käufe fehlten. Die staatlichen Konsumausgaben sind 2010 um 2,2 % gestiegen. 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft 2010 Im Gefolge des Aufschwungs haben die Verbraucherpreise etwas angezogen. Die monat lichen Verlaufsraten zeigten einen steigenden Trend. So ist die Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex von 0,8 % im Januar auf 1,7 % im Dezember gestiegen. Im Durchschnitt des Jahres 2010 lagen die Verbraucherpreise um 1,1 % über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg wurde dabei vor allem durch Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie Obst und Gemüse bestimmt. Das Jahr 2010 trägt sich mit dem stärksten Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung in die Geschichtsbücher Deutschlands ein. Exportindustrie und Verbraucher ließen damit die schwerste Wirtschaftskrise und Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs und die verbreitet trübe Stimmung des Vorjahres mehr als schnell vergessen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm preisbereinigt um 3,6 % zu. Mit diesem Zuwachs hat die deutsche Wirtschaft einen großen Teil des Einbruchs vom Winterhalbjahr 2008/2009 wieder wettgemacht. Dabei zeigte sich im Verlauf des Jahres 2010 eine beeindruckende Wachstumsdynamik, die in einem ausgesprochen starken zweiten Quartal gipfelte. Die konjunkturelle Erholung hat zudem seit Jahresbeginn an Breite gewonnen. Sie wurde, anders als in den Vorjahren, nicht mehr allein von einem Anstieg der Exporte und den staatlichen Konsumausgaben getrieben, auch die privaten Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen legten spürbar zu. Die privaten Konsumausgaben stiegen in 2010 um 0,5 %. Für den Anstieg war unter anderem die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt verantwortlich, die bei den Verbrauchern tendenziell zu einer höheren Ausgabenbereitschaft führte. Zudem haben die real verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte merklich zugenommen. Verantwortlich hierfür waren sowohl höhere Bruttolöhne und -gehälter als auch zunehmende Unternehmens- und Vermögenseinkommen, steuerliche Entlastungen und eine insgesamt moderate Entwicklung der Verbraucherpreise. Dies schlug sich allerdings nur teilweise und verzögert in den Konsumausgaben nieder, auch weil die aufgrund der Umweltprämie in das vergangene Jahr vor- Der Arbeitsmarkt konnte 2010 von der starken Konjunktur profitieren. Die Zahl der Erwerbstätigen und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm zu. Neben Teilzeitstellen, deren Zahl bereits in den Vorjahren nach oben ten dierte, wurden seit dem Frühjahr vermehrt Vollzeitstellen geschaffen. Spiegelbildlich zum Beschäftigungsaufbau ist die Arbeitslosenzahl ge sun ken und mit zunehmender Kapazi tätsauslastung ging auch die Zahl der Kurzarbeiter deutlich zurück. Minijobs verloren weiter an Be deutung. Im Jahresdurchschnitt 2010 ist die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland nach ersten Berechnungen um 0,5 % auf 40,48 Mio. Personen gestiegen und erreichte damit einen neuen Höchststand. Die Arbeitslosenquote nahm von 8,2 % in 2009 auf 7,7 % in 2010 ab. Zu Beginn des Jahres 2010 begann die EZB wie angekündigt mit der allmählichen Rückführung der geldpolitischen Sondermaßnahmen. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ Jahres- wie auch Halbjahrestender endgültig auslaufen. Auch kehrte die EZB bei längerfristigen Refinanzierungsgeschäften mit drei monatiger Laufzeit zwischenzeitlich zur bietungsabhängigen Zuteilung zurück. Die Zuspitzung der Krise um die hochverschuldeten GIPS-Staaten (Griechenland, Irland, Por tugal und Spanien) veranlasste Lagebericht Volksbank Stormarn eG die europäischen Währungshüter dann allerdings im Mai, den geplanten Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes wieder auszusetzen und zusätzliche geldpolitische Sondermaßnahmen zu verabschieden. Dadurch sollte den Verspannungen an den Finanz märkten entgegengewirkt werden. Im Jahresverlauf setzte die EZB ihre Anleiheverkäufe parallel zu der akut bleibenden Schuldenkrise fort. Im Umfeld niedriger Inflationsrisiken und einer sich moderat erholenden Konjunktur im Euro-Raum blieb der Leitzins über das Jahr hinweg erwartungsgemäß auf seinem Rekordtief von 1 %. Der Euro hat in 2010 schwer unter der Schuldenkrise der GIPS-Staaten gelitten. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte belasteten die Turbu lenzen um die Staatsfinanzen finanziell angeschlagener Euro-Staaten die Gemeinschaftswährung. In dieser Phase wertete der Euro massiv gegenüber dem US-Dollar ab. Zu Jahresbeginn hatte der Euro-Dollar Kurs noch bei rund 1,44 US-Dollar gelegen. Anfang Juni erreichte der Kurs den tiefsten Stand seit 4 Jahren mit 1,19 USDollar. Mit einem Euro-Dollar Kurs von 1,336 USDollar zum Jahresultimo pendelte sich der Kurs oberhalb der Marke von 1,30 ein. Im Vergleich zum Vorjahr war der Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar um mehr als 10 US-Cent gesunken. Im Jahr zwei nach der Lehman-Pleite haben Aktienmärkte weltweit ihre Gewinne ausbauen können. Der DAX konnte dabei besonders auftrumpfen. Allerdings hatte es in 2010 erst einmal nicht nach einer großen Kursrallye ausgesehen. Ende September konnte sich der DAX von der 6.000er-Marke abkoppeln. Ausschlaggebend da für waren Konjunkturdaten aus Deutschland, die eine kräftige Expansion der deutschen Wirtschaftskraft in 2010 erkennen ließen. Zudem löste die Ankündigung und Umsetzung einer zweiten milliardenschweren Geldspritze für die USWirtschaft durch die US-Notenbank ein Kaufsignal aus. Gegen Ende des Jahres hob die Verabschiedung eines weiteren Konjunkturpaketes in den USA, das die Fortschreibung der Steuervergünstigungen in den USA vorsieht, die Stimmung an den Börsen. Viele Anleger erhofften sich von diesen Maßnahmen eine Konjunkturbelebung der US-Wirtschaft, die sich po- 14 sitiv auf das Wachstum der Weltwirtschaft auswirken würde. Der DAX konnte im vierten Quartal massiv zulegen, was ihn zeitweise über die Marke von 7.000 Punkten steigen ließ. Kursgewinne verzeichneten dabei Aktien von Unternehmen, die einen hohen Anteil am wieder erstarkten Exportgeschäft der deutschen Wirtschaft hatten. Selbst die erneute Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise im November konnte dem DAX nicht mehr viel anhaben. Vielmehr emanzipierte sich der deutsche Aktienmarkt dank der guten Verfassung der deutschen Wirtschaft erfolgreich vom weiteren Verlauf der Staatsschuldenkrise in Europa. Das Kurswachstum an der deutschen Börse fiel deutlich kräftiger aus, als an den anderen großen Finanzplätzen, wie zum Beispiel New York. Dort verzeichnete der Dow Jones ein Jahreswachstum von 11,0 %. Auch die europäischen Aktienmärkte konnten nicht annähernd mithalten. So verlor der EuroStoxx 50 Index in 2010 5,8 %. Zum Jahresultimo lag der deutsche Leitindex bei 6.914 Punkten. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 15 2. Entwicklung der Volksbank Stormarn eG Bilanzsumme Bilanzsumme 2009 2010 TEUR TEUR TEUR In Prozent 463.503 495.115 31.612 6,8 Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise aus dem Jahr 2008 haben sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt. Insbesondere die deutsche Wirtschaft ist aus der Krise gestärkt herausgekommen, sodass die Konjunktur einen merklichen Aufschwung zu verzeichnen hatte. Veränderungen Die volkswirtschaftliche Entwicklung hat sich auch auf unsere Bilanzsumme ausgewirkt. Insbe son dere der deutliche Einlagenzuwachs bewirkte eine erfreuliche Bilanzsummensteigerung. Aktivgeschäft Aktivgeschäft 2009 2010 Veränderungen TEUR TEUR TEUR In Prozent Kundenforderungen 218.188 211.882 – 6.306 – 2,9 Wertpapieranlagen 101.236 147.439 46.203 45,6 Forderungen an Banken 109.991 101.981 – 8.010 –7,3 11.132 11.122 – 10 – 0,1 550 550 0 0 Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Kundenkreditgeschäft Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wa ren im Geschäftsjahr 2010 deutlich positiver als erwartet. Einerseits ging das bilanzwirksame Kundenkreditvolumen leicht zurück, andererseits konnte aber ein Baufinanzierungsvolumen von über 44 Mio. Euro bei unseren Partnern platziert werden. Dies bedeutet eine Steigerung von rund 24 % gegenüber dem schon guten Ergebnis aus 2009. Zudem vermittelten wir die Konsumentenkredite an unseren Partner, die Team Bank. Begründet durch das sehr niedrige Zinsniveau wurden viele Investitionen mit langen Zinsfestschreibungen gewählt. Da wir diese langfristigen Finanzierungen zu einem Großteil an unsere Partner, zum Beispiel die Hypothekenbanken vermitteln, finden diese positiven Entwicklungen im Gesamtvolumen der Kundenkredite keinen Niederschlag. Auch 2010 haben wir großen Wert auf die Bonität der Kreditnehmer gelegt. Als Treuhänder für das Vermögen unserer Anleger sehen wir hier eine besondere Verantwortung bei uns. Die Bonitätsstruktur ist weiterhin gut. Sofern Risiken im Einzelfall erkennbar waren, haben wir in angemessenem Umfang Einzelwertberichtigungen gebildet. Das gewerbliche Kreditgeschäft beträgt rund 69 % des Gesamtvolumens. Das Privatkundenkreditgeschäft Lagebericht Volksbank Stormarn eG 16 macht 31 % aus. Die branchenmäßige Streuung ist gut. Im gewerblichen Kreditgeschäft hat die Dienstleistungsbranche mit rund 22 % das größte Gewicht. Die Struktur innerhalb dieser Branche ist aber sehr heterogen, sodass auch hier kein Strukturrisiko zu erkennen ist. Mit rund 21 % folgt die Landwirtschaft als zweitgrößte Branche. Dies ist regional begründet und führt in Hinblick auf die unterschiedlichen Erwerbsschwerpunkte ebenfalls zu keinem Strukturrisiko. Emissionen ausländischer Emittenten Fremdwährungen halten wir nicht. Größere Engagements bei einzelnen Kunden, eine gute Bonität vorausgesetzt, erachten wir als vertretbar. Derivatgeschäfte Die Besicherungsquote bei den Kreditinanspruchnahmen beträgt 86,1 %. Dabei legen wir insbesondere Wert auf Substanzwerte wie Immobilien. Die Kreditgrenzen nach gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften wurden von uns stets eingehalten. Kapitalanlagen oder in Der Wertpapierbestand wurde von uns gem. § 1 Abs. 12 KWG dem Anlagebuch zugeordnet. Ein Handelsbuchinstitut im Sinne des § 1 Abs. 12 KWG sind wir nicht. Im Berichtszeitraum wurden von uns Derivatgeschäfte im Eigenbestand nicht getätigt. Eigenbestände in Währungen und Edelmetallen werden nur im geringen Umfang und dann zu Abwicklungszwecken gehalten. Beteiligungen, Geschäftsguthaben bei Ge nos sen schaften und Anteile an verbundenen Unter nehmen Die Bonität des Emittenten spielt unverändert die entscheidende Rolle bei der Anlage freier Liquidität. Auch 2010 haben wir ausschließlich die DZ BANK AG als Anlagepartner gewählt. Es waren daher auch in 2010 keine bonitätsbedingten Abschreibungen vorzuneh men. Die Rendite spielt nicht die Hauptrolle, findet aber bei der Anlageentscheidung dennoch Berücksichti gung. Neben einer marktgerechten Rendite ist für uns die Sicherheit der Geldanlage ein wesentliches Kriterium. Zum Jahresultimo 2010 unterhielt unser Haus insgesamt zehn Beteiligungen. Die Beteiligung an der Stormarn Finanz Versicherungsmakler und Finanzvermittlung GmbH wurde an unseren Mitgesellschafter verkauft. Die Fälligkeitsstruktur unseres Portfolios insgesamt ist unter Berücksichtigung der Emittenten-Kündigungsrechte weiterhin relativ kurzfristig ausgerichtet. Dies führte dazu, dass die Durchschnittsrendite der Kapitalanlagen gegenüber dem Vorjahr rückläufig war. Auslaufende hochverzinsliche Anlagen haben Wir kung gezeigt. Dieser Trend wird voraussichtlich auch 2011 anhalten und den Zinsertrag mindern. Die Anteile an verbundenen Unternehmen blieben unverändert. Alle im eigenen Depot befindlichen Wertpapiere werden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Eine Veränderung gab es zudem bei der Rechenzentrale GAD. Das Geschäftsguthaben wurde satzungsgemäß um 15 TEUR aufgestockt und beträgt nunmehr 286 TEUR. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 17 Passivgeschäft Passivgeschäft 2009 2010 TEUR TEUR TEUR In Prozent 53.713 60.082 6.369 11,9 Spareinlagen 109.829 117.251 7.422 6,8 Sichteinlagen 128.545 149.149 20.604 16,0 Befristete Einlagen 119.787 114.806 – 4.981 – 4,2 Bankenfinanzierungen Die Refinanzierungsmittel bei anderen Kreditinstituten setzen sich in überwiegendem Maße aus Fördermitteln zusammen, die wir als zinsgünstige Kredite an unsere Kunden weitergereicht haben. Die Kundeneinlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr um rund 23,0 Mio. Euro oder 6,4 % erhöht. Eine hohe Sicherheit durch den garantierten Institutsschutz und attraktive Renditen haben bei unseren Veränderungen Bankprodukten zu einer unverändert hohen Nachfrage geführt. Zusammen mit dem ebenfalls gut entwickelten Wertpapiergeschäft werten wir dieses auch als Bestätigung für eine fundierte Beraterqualität, die ihrerseits das Vertrauen unserer Kunden zu ihrer Bank dokumentiert. Dienstleistungsgeschäft Dienstleistungsgeschäft 2009 2010 TEUR TEUR TEUR In Prozent 435 493 58 13,3 Vermittlungserträge 1.170 1.221 51 4,4 Erträge aus Zahlungsverkehr und sonstige Dienstleistungserträge 3.362 3.437 75 2,2 Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft haben sich gegenüber dem Vorjahr erfreulich verbessert. Insbesondere die Wertpapiererträge haben dabei eine nennenswert gute Entwicklung vollzogen. Als größte Einzelposition im Vermittlungsgeschäft ist erneut das Hypothekengeschäft zu nennen. Rund 44 Mio. Euro vermittelte Kredite bedeuten eine Stei gerung von 24 %. Das Versicherungsgeschäft blieb hinter unseren Erwartungen zurück. Veränderungen Die private Altersvorsorge stand im vergangenen Geschäftsjahr in einem besonderen Fokus. Viele unserer Kunden haben sich für die Riester förderung entschieden. Wir sehen es auch künftig als unsere Aufgabe, unseren Kunden den Weg für eine angemessene Altersvorsorge zu ebnen. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 18 Tochterunternehmen Personalbereich Die WVB Immobilien GmbH konnte eine Vielzahl von Immobilien vermitteln. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf der Position eines fairen Mittlers zwischen Verkäufer und Käufer, dessen Kennt nisse im regio nalen Markt geschätzt werden. Nach wie vor sind die Mitarbeiter das Aushängeschild unseres Hauses. Gegenseitiges Vertrauen ist daher der Schlüssel für den Erfolg unseres Unternehmens. Als Arbeitgeber wollen wir anspruchsvolle und zukunftsorientierte, insbesondere aber sichere Arbeitsplätze anbieten. Wir haben daher auch 2010 wieder einen besonderen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter gelegt. Dabei wurde insbe sondere den individuellen Neigungen und Ent wicklungs wünschen der Mitarbeiter Rechnung getragen. Die Ertragslage der WVB Immobilien GmbH war erneut positiv. Wir erwarten auch hier für die Zukunft eine gute Entwicklung. Die Sicherheit in der Anlage stand auch 2010 wieder in einem besonderen Fokus bei der G & H Vermögensverwaltung GmbH. Die weiter steigende Anzahl von Verwaltungsdepots gibt der Geschäftsführung mit ihrer Geschäftspolitik dabei Recht. Im 2. Quartal hat sich altersbedingt ein Wechsel in der Unternehmensleitung der G & H Vermögensverwaltung GmbH vollzogen. Die Kunden können sich aber weiterhin auf Kontinuität in der Geschäftspolitik verlassen. Die Ertragslage des Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr erfreulich verbessert. Ein hohes Maß an Identifikation erreichen wir mit umfangreicher und offener Kommunikation. Eine breite Informationsbasis führt zu Verständnis für Zusammenhänge und eine stringente Umsetzung der Unternehmensphilosophie. Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter hat sich nur geringfügig verändert. Im vergangenen Jahr waren 99 Vollzeitkräfte, 45 Teilzeitkräfte und 12 Auszubildende in unserem Haus angestellt. Die Tätigkeitsstruktur blieb ebenfalls nahezu unverändert. Rund zwei Drittel der Mitarbeiter waren im Marktbereich eingesetzt. Investitionen Investitionen für grundlegende Veränderungen im Geschäftsbereich oder in die IT-Plattform wurden bereits in den letzten Jahren abgeschlossen. Die getätigten Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr betrafen somit erneut den Erhalt der bestehenden Infrastruktur, unter anderem die Anschaffung neuer Kontoauszugsdrucker für die Geschäftsstellen unseres Hauses. Im kommenden Geschäftsjahr wird, soweit ersichtlich, kein Investitionsbedarf entstehen, der über den üblichen Bedarf hinausgeht. 2010 haben wir begonnen, die Geschäftsprozesse stärker zu strukturieren. Insbesondere bei Mitar beitern mit Kundenverantwortung wurde den individuellen Neigungen und Fähigkeiten entsprochen und daher neue Verantwortungsbereiche geschaffen. Unser Ziel ist es, die Qualität in der Beratung weiter zu erhöhen. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 19 II. Darstellung der Lage der Volksbank Stormarn eG Die Vermögenslage des Hauses ist weiterhin gesund. Die Ertragslage beurteilen wir unverändert als gut. 1. Vermögenslage Die Entwicklung von Eigenkapital und Eigenmitteln: Eigenkapital 2009 2010 Veränderungen TEUR TEUR TEUR In Prozent Geschäftsguthaben 4.777 4.686 – 91 – 1,9 Kapitalrücklage 1.765 1.765 0 0,0 Gesetzliche Rücklage 5.340 5.500 160 3,0 16.250 16.859 609 3,7 650 631 – 19 – 2,9 9.000 11.750 2.750 30,6 37.132 40.560 3.428 9,2 Andere Ergebnisrücklagen Rücklagendotierung Fonds für allgemeine Bankrisiken Offenes Eigenkapital Die Anzahl der Mitglieder erhöhte sich zum Vorjahr um 203 auf 7.759. Weiterhin legen wir Wert auf eine aktive Mitgliedschaft und bieten daher unseren Anteilseignern eine Vielzahl exklusiver Vorteile rund um die Mitgliedschaft. Zur Erfüllung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften hat die Bank ein angemessenes haftendes Eigenkapital zu halten. Für unser Haus errechnet sich zum Jahresende die Solvabilitätskennziffer auf 19,0 % (Vj.: 17,3 %). Die Erhöhung des offenen Eigenkapitals resultiert zum einen aus den Beschlüssen der Vertreterversammlung in 2010 sowie aus der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken. Zudem wurde den anderen Ergebnisrücklagen ein Volumen von 119 TEUR zugeführt, das sich aus Bewertungserträgen nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes ergeben hat. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes aufgestellte Grundsatz über die Eigenmittelausstattung wurde von uns im Geschäftsjahr 2010 stets eingehalten. Das offene Eigenkapital erhöhte sich um 3,4 Mio. Euro oder 9,2 %. Mit rund 40,6 Mio. Euro bewerten wir die Vermögenslage weiterhin als gut und zudem geeignet, den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorgeschriebenen Grundsätze zur Liquidität wurden stets eingehalten. Sofern die Vertreterversammlung dem Vorschlag der Verwaltung über die Gewinnverteilung 2010 zustimmt, erhöht sich das offene Eigenkapital um weitere 631 TEUR auf 41.191 TEUR. 2. Finanz- und Liquiditätslage Die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben. Zusätzlich stehen Refinanzierungsmittel bereit, die jederzeit abgerufen werden können. Die Liquiditätsrisiken im Sinne der MaRisk werden von uns generell als wesentlich eingestuft. Wir messen die Lagebericht Volksbank Stormarn eG 20 Höhe dieser Risiken daher anhand von verschiedenen Szenarien, die sowohl Veränderungen der Kapitalmarktzinsen, ein verändertes Einlegerverhalten oder steigenden Kreditbedarf im Kundengeschäft simulieren. An er kannte Messverfahren ergaben Ergebnisse, die im Rahmen der gesteckten Limite lagen. Liquide Mittel wurden ausschließlich bei der DZ BANK AG angelegt. 3. Ertragslage Die Entwicklung der wesentlichen Erfolgskomponenten der Volksbank Stormarn eG: Ertragslage Zinsergebnis 2009 2010 TEUR TEUR TEUR Veränderungen In Prozent 15.357 14.232 – 1.125 – 7,3 Provisionsergebnis 4.790 4.966 176 3,7 Personalkosten 9.297 8.144 – 1.153 – 12,4 Sonstiger Verwaltungsaufwand 4.143 3.907 – 236 – 5,7 793 686 – 107 – 13,5 – 2.013 – 2.385 – 372 – 18,5 1.123 1.098 – 25 – 2,2 Abschreibungen Bewertungsergebnis Forderungen / Wertpapiere Jahresüberschuss Das Zinsergebnis hat sich erwartungsgemäß entwickelt. Ein nachhaltig niedriges Kapital markt zins niveau führte zu geringeren Zinserträgen in Höhe von rund 2,7 Mio. Euro. Der Zinsaufwand reduzierte sich ebenfalls. Das Delta zum Vorjahr in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro konnte aber den Minderertrag nicht voll kompensieren. Das Provisionsgeschäft hat unsere Erwartungen erfüllt. In einzelnen Produktsparten sehen wir noch Potenzial. Insgesamt sind wir aber mit der Entwicklung zufrieden. Der Minderaufwand im Personalbereich resultiert aus Bewertungs- und Bilanzierungs verände run gen, die sich aus dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz ergeben. In den Vorjahren gebildete Pensionsrückstellungen wurden nach diesen Vorschriften neu bewertet und konnten daher zum Teil aufgelöst werden. Der Mitarbeiterbestand hat sich nur unwesentlich verändert. Die in den Verwaltungsaufwendungen des Vorjahres enthaltenen Sonderfaktoren, wie zum Beispiel die Produktionskosten der neuen Hauptausstattung von Kundenkarten, sind im abge laufenen Geschäftsjahr nicht angefallen. Zudem haben wir ein striktes Sparprogramm begonnen, um die Produktivität unseres Hauses nachhaltig zu stärken. Wir gehen davon aus, dass weitere Effekte auch in der Kostenentwicklung 2011 sichtbar werden. Die Entwicklung bei den Absetzungen für Abnutzung im Anlagevermögen zeigt ebenfalls die Erfolge, die sich aus Produktivitätssteigerungen ergeben. Wir gehen aber davon aus, dass diese Aufwendungen in den kommenden Jahren auf vergleichbarem Niveau bleiben. Ein zum Jahresende leicht gestiegenes Kapitalmarktzinsniveau hat zu Abschreibungen im eigenen Wertpapierbestand geführt. Den konkreten Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft wurde durch die Bildung Lagebericht Volksbank Stormarn eG von Einzelwertberichtigungen im angemessenen Umfang Rechnung getragen. Die Höhe der Zuführung an Wertberichtigungen ist für ein Haus unserer Größe üblich. Die Neubewertung der Pensionsrückstellungen aufgrund des veränderten Abzinsungsfaktors hat zu einem außerordentlichen Gewinn in Höhe von 868 TEUR geführt. 21 4. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung bis zur Höhe des Achtfachen des Grunderhebungssatzes des Beitrages zum Garantiefonds verbunden. Insgesamt hat sich die Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut erfreulich dargestellt. Für 2011 erwarten wir eine Ertragslage, die unter dem Ergebnis aus 2010 liegt. Bei nachhaltig niedrigem Zinsniveau wird das Zinsergebnis insgesamt geringer ausfallen. Im Provisionsgeschäft wird es zu keinem Ausgleich kommen. Insbesondere bei den Dienstleistungsprovisionen ist mit einem Rückgang zu rechnen, sodass das Provisionsergebnis insgesamt leicht rückläufig erwartet wird. Der Betriebsaufwand insgesamt wird fallen. Die Einsparungen werden aber nicht ausreichen, um das Betriebsergebnis auf dem Niveau von 2010 zu halten. Belastungen im außerordentlichen Bereich, die das Geschäftsjahr 2010 übertreffen, sehen wir nicht. Geringe Veränderungen des Kapitalmarktzinsniveaus werden nicht zu wesentlich höheren Abschreibungen bei den Eigenanlagen führen. Das Kreditgeschäft wird unverändert risikoavers geführt. Zusätzliche Belas tungen ergeben sich aus unserer Sicht auch hier nicht. In den folgenden Jahren erwarten wir dann wieder verbesserte Erträge. Ein leicht steigendes Kapital marktzinsniveau wird das Betriebsergebnis moderat steigen lassen. Belastungen aus tarifbedingt steigenden Personalkosten werden dadurch aufgefangen. Insgesamt prognostizieren wir aber eine Ertragslage, die auch mittelfristig unterhalb des Ergebnisses von 2010 liegen wird. III. Darstellung der Lage und der künftigen Entwicklung der Volksbank Stormarn eG 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement Auch 2010 war gekennzeichnet durch erhöhte Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an ein funktionierendes Frühwarnsystem für wirtschaftliche Risiken in Banken. Die neuen Mindestanforderungen an die Risikomessung (MaRisk) hatten insbesondere Auswirkungen auf die Organisationsstruktur der Banken und die Szenariobetrachtung. Erstmalig wurde die Unterscheidung in hypothetische und historische Szenarien gefordert. Die Eingliederung der neuen MaRisk in das bestehende Verfahren wurde von uns fristgerecht vorgenommen. Zur Überprüfung haben wir den Prüfungsverband eingeschaltet. Neue Erkenntnisse wurden umgesetzt und im Laufe der Jahresab schlussprüfung Teil 1 vom Genossenschaftsverband verifiziert. Zur Umsetzung der Anforderungen setzen wir IT-Lösungen ein, die von den Prüfungsverbänden empfohlen werden. Der sachgerechte und fachkundige Einsatz wird vom Genossenschaftsverband und externen Beratungsunternehmen bestätigt. Als Risiken wurden unverändert Liquiditäts-, Marktpreis-, Adressausfall-, operationelle, Vertriebs- und Er- Lagebericht Volksbank Stormarn eG tragsrisiken identifiziert. Wesentliche Risiken werden limitiert und einem permanenten Soll-Ist-Vergleich unterzogen. Als Grundlage für Managemententscheidungen gilt eine Matrix, die in aussagekräftiger und übersichtlicher Weise Adressausfall-, Ertrags- und Marktpreisrisiken zusammenführt und die Gesamtrisiken einem Risikolimit gegenüberstellt. Das zur Verfügung gestellte Gesamtlimit berücksichtigt die aktuelle Ertragssituation, den Mindestgewinn sowie Substanzteile in ange mes sener Höhe. Im gesamten abge laufenen Geschäftsjahr ist es zu keiner Überschreitung des Limits gekommen. Daneben verwenden wir ein enger gefasstes Limit, das das Management darüber informiert, inwieweit Risiken entstehen, die die aktuelle Ertragslage überschreiten. Die operationellen Risiken werden mit Hilfe des Basisindikatoransatzes quantifiziert. Die so ermittelten pauschalierten Risiken werden bei der Berechnung der Solvabilitätskennziffer berücksichtigt. Halbjährlich überprüfen wir die Angemessenheit der Risikovor sorge. Die Ertragssteuerung unseres Hauses basiert auf einem 5-Jahresplan, der auf der Gesamtbank ebene Volumens- und Ertrags- bzw. Aufwandsstrukturen prognostiziert. Weiterhin erachten wir ein Betriebsergebnis von rund 1,00 % als notwendig, um auch die Bank für die kommenden Aufgaben zu rüsten. Die gute Vermögenssituation versetzt uns dabei aber auch in die Lage, einzelne Jahre unterhalb dieser Zielgröße zu akzeptieren. Ein auf Sicherheit abgestelltes Geschäftsmodell kann dies für einzelne Geschäftsjahre notwendig machen. Operationale Ziele werden auf Teilmarktebene formuliert und periodisch kontrolliert. Soll-IstAbweichungen werden auf allen Unternehmensebenen reportet, Zielverfehlungen werden analysiert, kommuniziert und durch gezielte Gegenmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess angegangen. Der Aufsichtsrat erhält im Rahmen der gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand einen detaillierten Überblick über die aktuelle Ertragslage und die Risikosituation des Hauses. 22 Jährlich entscheidet der Vorstand, ob die eingesetzten Instrumente den Ansprüchen unseres Hauses genügen. Ggf. werden neue Instrumente eingeführt, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. 2. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn sich das Kreditnehmerverhalten insofern verändert, dass Kreditlinien stärker ausgenutzt werden oder Kunden ihre Einlagen in nennenswertem Umfang verfügen. Selbst die Veränderung des Kapitalmarktniveaus und die damit verbundene Bewertung der Eigenanlagen kann sich auf die Liquidität einer Bank auswirken. Die Folgen können Strukturveränderungen der Bilanz, Ertragsbelastungen oder die Nichteinhaltung gesetz licher Bestimmungen sein. In unserem Hause simulieren wir Standardszenarien, die Veränderungen der genannten Einzelfaktoren betrachten. Als Stressszenarien simulieren wir dann die Kombination verschiedener Einzelszenarien. Als Rechentool verwenden wir ein Programm, das im genossenschaftlichen Bereich zur Anwendung kommt und entsprechend der gesetzlichen Anforderungen einer ständigen Weiterentwicklung unterzogen wird. Als Ergebnis der 2010 gemachten Analysen können wir feststellen, dass wir alle selbst gesetzten Limite und die gesetzlichen Vorgaben in allen Szenarien eingehalten haben. 3. Adressausfallrisiko Das Kundenkreditgeschäft beinhaltet ein natürliches Risiko für jede Bank. Wir begegnen diesem Risiko durch Geschäftsprozesse, die ausgerichtet sind auf eine permanente Kreditüberwachung zur frühzeitigen Risikoerkennung. Kreditentscheidungen werden zu einem wesentlichen Teil im Vieraugenprinzip getroffen. Vereinfachungsempfehlungen des Verbandes werden von uns nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen. Lagebericht Volksbank Stormarn eG Bei der Kreditentscheidung und zur laufenden Überwachung des Gesamtportfolios verwenden wir ITLösungen, die vom Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken entwickelt wurden und laufend den neuen Erfordernissen angepasst werden. Scoring- und Ratingverfahren sind speziell für einzelne Berufsgruppen und Branchen entwickelt worden und werden von unseren Mitarbeitern fachkundig und sachgerecht eingesetzt. Es bestehen Branchenschwerpunkte. Sie sind regional üblich und werden eng begleitet. Der Umfang der Volumina in diesen Branchen ist vertretbar. Zum Teil sind die Branchen in sich heterogen gegliedert, sodass kein spezielles Risiko besteht. Bei besonderen Branchenschwerpunkten achten wir auf eine hohe Besicherungsquote. So beträgt die Quote in den beiden größten Branchen Dienstleistungen und Landwirtschaft 85,3 % bzw. 92,8 %. Einzelne Engagements mit bemerkenswertem Volumen oder Blankoanteile werden zeitnah begleitet. Es handelt sich um Kreditnehmer mit einwandfreier Bonität. Für das Kreditportfolio haben wir ein spezielles Limitsystem entwickelt, das sich an den Empfehlungen des Verbandes ausrichtet. Wir analysieren die Auslastungsgrade und entscheiden jeweils die Tragbarkeit für die Bank. Akuten Kreditrisiken wurde durch Risikovorsorge ausreichend Rechnung getragen. Die Risikovorsorge ist für eine Bank unserer Größe nicht bemerkenswert. Latenten Kreditrisiken begegnen wir durch die Bildung von Pauschalwertbe richtigungen, die der Höhe nach den steuerrechtlichen Vorschriften entsprechen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat eine tur nus gemäße Prüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in unserem Hause stattgefunden. Als Ergebnis konnten wir festhalten, dass es keine zusätzlichen, wesentlichen Risiken im Kreditportfolio gibt, die wir nicht schon selbst erkannt hatten. Der Aufsichtsrat wurde gemäß Satzung und Geschäftsordnung in das Genehmigungsverfahren ein- 23 gebunden. Über wesentliche Entwicklungen im Kreditgeschäft, Risiken und die Ergebnisse der Prüfungen von Genossenschaftsverband und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurde der Aufsichtsrat zeitnah und umfänglich informiert. Länderrisiken bestehen nicht. Die Kredithöchstgrenzen wurden im gesamten Berichtsjahr eingehalten. 4. Bewertungsrisiken Eigenanlagen Als Ergebnis der Finanzmarktkrise kann festgestellt werden, dass die Anlage von Liquidität selbst bei Kreditinstituten und öffentlichen Emittenten keine Garantie für die Sicherheit des Kapitals bietet. Langjährig etablierte Banken waren auf finanzielle Unterstützung der Regierungen angewiesen und ganze Volkswirtschaften mussten vom europäischen Rettungsschirm gestützt werden. Wir sehen uns als sachkundigen Verwalter der Einlagen unserer Kunden und stellen daher besondere Anforderungen an die Bonität der Emittenten, denen wir unsere Liquidität anvertrauen. Das regelmäßige Bewerten der Bonitätsrisiken, sowohl durch eigene Einschätzungen, als auch durch empfohlene Analysetools gibt uns Aufschluss über mögliche Risiken. Zur Reduzierung von Bonitätsrisiken haben wir daher auch im vergangenen Jahr allein die DZ BANK AG als Emittenten gewählt. Bei unseren Eigenanlagen bewerten wir neben den Bonitätsrisiken der Emittenten monatlich auch die Abschreibungsrisiken, die sich aus Schwankungen der Kapitalmarktzinsen oder der Strukturkurven ergeben. Neben den Standardszenarien, die historisch belegte, normale Veränderungen der Zinsentwicklung abbilden, verwenden wir auch Stressszenarien, die besondere Verwerfungen am Kapitalmarkt darstellen. Dabei unterscheiden wir Szenarien, die in dieser Form bereits in der Vergangenheit aufgetreten sind, von hypothetischen Szenarien, die wir als möglich erachten, die aber in dieser Konstellation noch nicht schlagend geworden sind. Lagebericht Volksbank Stormarn eG Analysehorizont ist dabei sowohl das Ende des laufenden Geschäftsjahres, als auch ein Jahr rollierend und das Ende des kommenden Geschäftsjahres. Die Ergebnisse der Bewertung zeigen uns Risiken, die wir bewerten und mit den selbst gesetzten Limiten vergleichen. Als Ergebnis können wir für 2010 festhalten, dass die Risiken der Standardszenarien zu keiner Limitüberschreitung geführt haben. 24 schiebung um –190 BP ergibt sich zum 31. Dezember 2010 eine Barwerterhöhung von 1,57 %. Nach der Vorgabe der Bankenaufsicht soll das Risiko, das sich aus Marktpreisveränderungen ergibt, 20 % des Eigenkapitals nicht überschreiten. Dieses Limit wurde von uns über den gesamten Betrachtungszeitraum eingehalten. 6. Währungsrisiko 5. Zinsänderungsrisiko Im Hinblick auf die unterschiedlichen Fälligkeiten im Kundengeschäft und bei den Eigenanlagen können Marktzinsveränderungen erhebliche Risiken für das laufende als auch das künftige Zinsergebnis beinhalten. Zur Ermittlung dieses Risikos verwenden wir ein Programm, das auf dem juristischen Volumensbestand aufsetzt und anhand von verschiedenen historischen und hypothetischen Zinsentwicklungsszenarien Er gebnisse zur Risikolage liefert. Die IT-Lösung ist von den Verbänden empfohlen und wird im Hause seit Jahren erfolgreich und sachkundig eingesetzt. Als Basis dienen Elastizitäten und Ablauffiktionen als Parameter, die produktindividuell ermittelt und jährlich überprüft werden. Der Analysehorizont beträgt 5 Jahre, sodass durch gezielte Maßnahmen schon frühzeitig möglichen Fehlentwicklungen begegnet werden kann. Als Ergebnis unserer Untersuchungen konnten wir auch 2010 feststellen, dass kurzfristig keine Risiken für die Ertragslage aus Veränderungen am Kapitalmarkt entstehen werden. In der mittelfristigen Betrachtung können bei fallenden Zinsen Risiken entstehen, die zwar bemerkenswert sind, für ein Haus unserer Größe aber üblich sind. Wir bewerten diese Szenarien eher als wenig wahrscheinlich. Die Basel II-Kennziffer, die eine Parallelverschiebung um +130 BP unterstellt, ergibt zum 31. Dezember 2010 eine Barwertminderung von 9,75 % bezogen auf das haftende Eigenkapital. Bei einer Parallelver- Ungedeckte Währungspositionen von Bedeutung bestanden zum Jahresende nicht. 7. Sonstige Risiken Die operationellen Risiken resultieren insbe son dere aus individuellem Fehlverhalten oder unvorhersehbaren Ereignissen. Eine Risikoinventur gibt uns Aufschluss darüber, inwieweit diese Risiken für die Bank von Bedeutung sind. Wir stellten fest, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eher gering ist und in der Regel ein Versicherungsschutz besteht. Die durch die Interne Revision geführte Schadensdatenbank hat keinen erhöhten Risikogehalt ermittelt. Den operationellen Risiken tragen wir daher dadurch Rechnung, dass wir den Basisindikatorenansatz anwenden und den entsprechenden Betrag im Rahmen der Ermittlung der Solvabilitätskennziffer berücksichtigen. Im Rahmen einer Analyse stellten wir fest, dass der so errechnete Betrag zu jeder Zeit ausreichte, um Schäden abzudecken. Die sonstigen Risiken wurden für unser Haus als nicht wesentlich eingestuft und somit dem Limitsystem nicht unterzogen. 8. Zusammenfassende Beurteilung der Lage und der Risiken der künftigen Entwicklung Die Anforderungen an ein zukunftsgerichtetes Risikomanagement werden von uns erfüllt. Veränderungen, wie sie sich aus den neuen MaRisk ergaben, wurden integriert. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 25 Die Entwicklung des Risikomanagements ist aber noch nicht abgeschlossen. Schon für 2011 sind Änderungen avisiert, die es gilt, organisatorisch in das bestehende System im Hause einzubinden. Wir erwarten auch für die kommenden Jahre noch Anforderungen, die sich aus den Erfah rungen der Prüfungsverbände und des Bundesamts für Finanzdienstleistungsaufsicht ergeben. zudem eher eine weitere Belastung für das Ergebnis sein. Das Reporting, das auf den Analysen aufsetzt, ist aussagekräftig, zeitnah und verständlich. Alle relevanten Entscheidungsträger und Kontrollorgane werden in ausreichendem Maße informiert. Der Personalbestand wird voraussichtlich auch mittelfristig nur moderat steigen. Der Perso nalaufwand 2011 wird auf Vorjahresniveau verharren. Die Sachaufwendungen und die Absetzung für Abnutzung von langlebigen Wirt schaftsgütern werden im Vergleich zum Vorjahr in 2011 reduziert. Wesentlicher Investitionsbedarf ist nicht absehbar. Zudem haben wir mit einem Projekt zur Senkung der Verwaltungskosten begonnen, aus dem wir bereits für 2011 erste Erfolge erwarten. Mittelfristig wird es auch hier zu einem leichten Anstieg kommen. Konkret für die Zukunft unserer Bank erwarten wir keine erhöhte Risikolage. Eine steigende Inflationsrate wird in den kommenden Jahren das Marktzinsniveau eher ansteigen lassen. Wesent liche Risiken werden hieraus für uns nicht entstehen. Die konjunkturelle Erholung wird anhalten und somit die Adressausfallrisiken nicht bemerkenswert verändern. Die Ertragslage wird daher in den nächsten Jahren auf gutem Niveau erwartet. IV. Vorgänge von besonderer Bedeu tung nach dem Schluss des Ge schäft sjahres Wesentliche Vorgänge sowie bedeutende Ereignisse und Entwicklungen sind nicht vorgefallen. V. Voraussichtliche Entwicklung Für das Geschäftsjahr 2011 erwarten wir zunächst ein nur wenig verändertes Marktzinsniveau. Gegen Ende 2011 und zu Beginn des Geschäftsjahres 2012 sehen wir ein leicht erhöhtes Zinsniveau. Das Kundengeschäft wird dadurch eher ein niedrigeres Ergebnis bringen. Durch Fälligkeiten relativ hochverzinslicher Eigenanlagen und die Wiederanlage im kurz- bis mittelfristigen Laufzeitband, wird der Zinsüberschuss belastet. Der Zinsaufwand wird bei steigenden Zinsen Die Erträge aus Dienstleistungen werden gegenüber 2010 ab 2011 rückläufig erwartet. Ein voller Ausgleich über Vermittlungserträge erwarten wir nicht, sodass das Provisionsgeschäft insgesamt leicht rückläufig sein wird. Wesentliche Belastungen aus dem Bewertungsergebnis sind für 2011 nicht zu erkennen. Die Adressausfallrisiken werden durch die konjunk turelle Belebung rückläufig erwartet. Eine besonnene Kreditvergabepolitik und eine gute Besicherungsquote werden Risiken nur im überschaubaren Umfang entstehen lassen. Abschreibungsbedarf aus den Eigenanlagen wird bei einem leicht steigenden Marktzinsniveau nicht ausbleiben. Die Fälligkeitenstruktur wird aber wesentliche Risiken verhindern. Das Gesamtergebnis erwarten wir gegenüber 2010 rückläufig. Die Vermögenslage wird unverändert gut bleiben. Selbst die rückläufige Ertragslage wird ausreichen, um eine attraktive Dividende zu zahlen und die Rücklagen angemessen zu dotieren. Lagebericht Volksbank Stormarn eG 26 Vorschlag für die Ergebnisverwendung für das Geschäftsjahr 2010 der Volksbank Stormarn eG Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von 1.097.735,56 Euro – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages von 3.477,33 Euro (Bilanzgewinn von 1.101.212,89 Euro) – wie folgt zu verwenden: Vorschlag zur Ergebnisverwendung EURO Ausschüttung einer Dividende von 10,0 % 466.687,38 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 120.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 511.449,27 Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn Bad Oldesloe, 11. März 2011 Volksbank Stormarn eG Kay Schäding 3.076,24 1.101.212,89 Holger Wrobel Lagebericht Volksbank Stormarn eG 27 Die Höhepunkte 2010 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallen den Beschlüsse. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der vorliegende Jahresabschluss 2010 mit Lagebericht wird vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet werden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht gemäß Gesetz und Satzung geprüft. Die Prüfung durch den Aufsichtsrat führte zu keinerlei Einwendungen. Der Aufsichtsrat befürwortet den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses unter Einbeziehung des Gewinnvortrages, der den Vorschriften von Gesetz und Satzung entspricht. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2010 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Fritz-Joachim Kerkau und Christian Röhr aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern der Volksbank Stormarn eG seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Bad Oldesloe, 14. April 2011 Jan Bustorff Vorsitzender des Aufsichtsrates Jahresbilanz Volksbank Stormarn eG 28 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank c) Guthaben bei Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar b) Wechsel 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften bei Finanzdienstleistungsinstituten 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte aus Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva EUR 2010 EUR EUR EUR 6.096.469,32 8.336.281,53 14.432.750,85 5.427 8.030 (8.030) 0 0,00 0 (0) 0 8.336.281,53 0,00 0,00 0,00 0,00 5.047.364,05 96.933.544,90 101.980.908,95 211.882.380,81 0,00 3.549.215,98 0,00 50.142.539,72 50.142.539,72 0,00 0,00 97.247.152,08 97.247.152,08 97.247.152,08 0,00 147.389.691,80 0,00 49.743,59 0,00 10.806.492,29 126.800,39 0,00 315.442,78 38.223 71.769 218.188 (0) (3.717) 0 (0) 0 (0) 0,00 50.142.539,72 2009 TEUR 11.121.935,07 0,00 0,00 550.000,00 0,00 500.000,00 56.545,36 56.545,36 0,00 0 (0) 101.186 (101.186) 0 (0) 50 0 10.831 (127) (0) 300 (0) (0) 550 (0) (500) 67 (67) 0 0,00 0 64,00 0,00 0,00 1 0 0 6.219 2.647 15 463.503 64,00 5.133.234,05 2.472.245,96 45.274,73 495.114.775,17 Jahresbilanz Volksbank Stormarn eG 29 Die Höhepunkte 2010 Passiva 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. [gestrichen] 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Ergebnisrücklagen EUR 2010 EUR EUR 0,00 60.081.663,37 60.081.663,37 108.955.091,83 8.296.106,63 117.251.198,46 381.205.587,30 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 56.545,36 56.545,36 542.629,60 15.713,82 0,00 9.017.467,00 100.912,00 2.433.410,11 11.551.789,11 0,00 0,00 0,00 0,00 11.750.000,00 0,00 5.500.000,00 16.858.550,73 d) Bilanzgewinn 0 53.713 128.545 119.787 0 0 (0) (0) 0 67 (67) 519 22 0 10.142 117 2.501 0 0 0 (0) 9.000 (0) 4.685.625,00 1.765.457,99 4.777 1.765 22.358.550,73 5.340 16.250 1.101.212,89 29.910.846,61 1.129 495.114.775,17 463.503 0,00 0 5.299.999,02 4.422 0,00 0,00 0,00 35.121.028,65 0,00 2009 TEUR 104.793 5.036 149.148.530,81 114.805.858,03 263.954.388,84 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften EUR 5.299.999,02 0 35.121.028,65 0 0 35.333 (0) Gewinn- und Verlustrechnung Volksbank Stormarn eG 30 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 Gewinn- und Verlustrechnung EUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. [gestrichen] 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 57.666,80 b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen u. bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. [gestrichen] 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darunter: latente Steuern 0,00 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2010 EUR 16.412.588,51 3.727.301,81 EUR 20.139.890,32 6.073.165,81 0,00 165.130,43 0,00 2009 TEUR 14.066.724,51 17.371 5.558 7.663 165.130,43 0 92 0 244,27 5.151.101,72 185.583,86 4.965.517,86 0,00 1.101.290,58 0,00 6.895.910,45 1.248.126,87 0 4.967 177 15 641 0 6.811 8.144.037,32 3.907.295,48 12.051.332,80 2.486 (1.364) 4.143 686.092,44 765.926,31 793 134 2.385.013,28 0,00 2.013 –2.385.013,28 0,00 64.000,00 64.000,00 0,00 0,00 4.474.542,82 1.494.919,26 2.750,000,00 1.097.735,56 3.477,33 1.101.212,89 0 0 0 4.425 0 0 (0) 1.773 (0) 28 1.500 1.123 6 1.129 0,00 1.101.212,89 0 0 1.129 0,00 0 0 1.101.212,89 1.129 868.112,00 1.471.605,75 23.313,51 0,00 0,00 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 0 868.112,00 0,00 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen 29. Bilanzgewinn EUR Sonstige Angaben Volksbank Stormarn eG 31 Sonstige Angaben (zum Teil im Anhang des Jahresabschlusses enthalten) Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 75.500 Euro. Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 75.500 Euro. Die Höhe des Geschäftsanteils und die entsprechende Haftsumme betragen je 25,00 Euro. Der vorliegende Jahresabschluss 2010 mit Lagebericht wird vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Nach Feststellung durch die Vertreterversammlung wird der Jahresabschluss in der gesetzlich vorgeschriebenen Form im Bundesanzeiger veröffentlicht und zum Genossenschaftsregister Lübeck eingereicht. Prüfungsverband Bad Oldesloe, 10. März 2011 Genossenschaftsverband e.V. Hannoversche Straße 149 30627 Hannover Der Vorstand Verbandszugehörigkeit Mitglieder des Vorstandes Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR, Berlin Kay Schäding, Bankkaufmann Holger Wrobel, Bankkaufmann Genossenschaftsverband e.V., Hannover Mitglieder des Aufsichtsrates Zentralbank Jan Bustorff (Vorsitzender) Niels Bonn (stv. Vorsitzender) Walter Babbe Fritz-Joachim Kerkau Christian Röhr Thomas Schaaff DZ BANK AG, Niederlassung Hamburg Mit der Volksbank Stormarn eG verbundene Unternehmen G & H Vermögensverwaltung GmbH WVB Immobilien GmbH Durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer 2010 Vollbeschäftigte 99 Teilzeitbeschäftigte 45 Auszubildende 12 Mitgliederbewegung Mitglieder Geschäftsanteile Haftsummen (in Euro) Anfang 2010 7.556 185.936 4.648.400 Zugang 2010 452 1.767 44.175 Abgang 2010 249 4.787 119.675 7.759 182.916 4.572.900 Ende 2010 Volksbank Stormarn Für Menschen Mit Menschen