Kangoo hilft E-Mobility auf die Sprünge

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Kangoo hilft E-Mobility auf die Sprünge
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T R A N S P O R T & D I ST R I B U T I O N
Kangoo hilft E-Mobility
auf die Sprünge
– DHL Express Schweiz schickt Anfang 2015 in Zürich, Genf, Basel
und Bern emissionsfreie Lieferfahrzeuge von Renault auf Tour
KLAUS KOCH
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00 Elektrofahrzeuge weltweit
sowie über 300 Hybridfahrzeuge und fast 2500 Fahrzeuge, die mit Biotreibstoffen, Gas,
Ethanol oder dualen Treibstoffen
betrieben werden, setzt die Deutsche Post DHL derzeit ein. In der
ehemaligen deutschen Bundeshauptstadt Bonn ist in einem Pilotprojekt die Umstellung des gesamten Paketzustellbetriebs in der
Innenstadt und den umliegenden
Gebieten auf Elektrofahrzeuge im
Gang. Bis 2016 sollen dort mehr als
140 E-Fahrzeuge im Einsatz sein,
darunter mehrere Renault Kangoo
Z.E.
Der Kangoo Z.E. ist jetzt auch
das Fahrzeug, das ab 2015 mit insgesamt sechs Exemplaren in Zürich, Genf, Basel und Bern auf Tour
geschickt werden soll. «Wir haben
im Sommer vergangenen Jahres
eine Versuchsphase durchgeführt,
um zu erörtern, ob die Fahrzeuge
für uns sinnvoll nutzbar sind», sagt
DHL Express
Schweiz geht
davon aus, dass
die Elektrofahrzeuge je nach
Aussentemperatur und Verbrauchsprofil auf
90 bis 120 Kilometer langen
Strecken rentabel eingesetzt
werden können.
Chris Hillis, Managing Director
DHL Express Schweiz. «Wichtig
war uns dabei, dass wir die Fahrzeuge auf bereits bestehenden Routen einsetzen können und keine
neuen, auf sie massgeschneiderten
einführen müssen.»
DHL Express Schweiz geht davon aus, dass die Fahrzeuge je nach
Aussentemperatur und Verbrauchsprofil auf 90 bis 120 Kilometer langen Strecken rentabel eingesetzt
werden können. Die «Stromer»
sind vor allem im Start- und StoppVerkehr nicht zu schlagen.
GRÜNER STROM
Bekanntlich legen nicht nur bei
DHL die meisten Zustellfahrzeuge auf der berühmten «last mile» ,
die natürlich nicht nur eine Meile
misst, um die 80 Kilometer pro Tag
zurück. Geladen werden die Fahrzeuge über Starkstromanschlüsse
an den DHL-Standorten. «Es sei
noch erwähnt», fügt Hillis hinzu,
«dass wir an fast allen Standorten
den Stromtarif oder –anbieter gewechselt haben und nun soweit wie
möglich 100 Prozent grünen Strom
aus Wasserenergie beziehen.»
Die Investitionen in neue Technologien und Kraftstoffkonzepte
sind Teil des bei DHL konzernweiten Klimaschutzprogramms «GoGreen». «Wir sind ein Vorreiter in
der Erprobung von Fahrzeugen
mit alternativen Antriebssystemen:
Elektrofahrzeuge eignen sich besonders gut für die innerstädtische
Zustellung auf bestimmten Routen,
wo ihre Vorteile wie CO2-Effizienz,
geräuscharmer Betrieb und effiziente Kostensysteme besonders zum
Tragen kommen», sagt Manoella
Wilbaut, Head of Global Commercial Developments für den DHLAutomotive-Sektor.
Inzwischen ist es eine ganze
Palette von Elektrofahrzeugen, die
bei DHL bezüglich ihrer Effizienz
und auf Passform im GoGreenProgramm getestet werden. Darunter der 3,5-Tonner Iveco Electric
Daily mit 60 kW und 90 Kilometern
Reichweite, der elektrische StreetScooter mit 45 kW und 60 Kilometern Reichweite, den die Deutsche
Post in Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen
Hochschule konzipiert hat, und
der Mercedes-Benz Vito E-Cell mit
70 kW und 130 Kilometern Reichweite. Neben dem Kangoo Z.E.
erprobt DHL in Deutschland auch
den Renault ZOE und den Twizy.
Der Kango Z.E. soll mit Li-Ionen-Batterien und einer Kapazität
von 22 Kilowattstunden im Speicher bis zu 170 Kilometer weit fahLOGISTIK UND FÖRDERTECHNIK 12/2014
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Der Kettenzug
Der Demag-Kettenzug überzeugt überall, wo Lasten
bewegt werden. Innerhalb kürzester Zeit ist er installiert
und in Betrieb genommen. Mit seiner Bedienerfreundlichkeit und der langen Lebensdauer entlastet er Sie
dauerhaft bei all Ihren Arbeitsabläufen.
ENTLASTUNG
Die «Stromer» eignen sich besonders gut für die innerstädtische Zustellung, wo
ihre Vorteile wie CO2-Effizienz, geräuscharmer Betrieb und Effizienz besonders
zum Tragen kommen.
ren können und immerhin bis zu
130 Stundenkilometer schnell sein
– was dann freilich wieder in enger Korrelation zur erzielten Reichweite stehen könnte. Die Zuladung
beträgt maximal 595 Kilogramm
bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,1 Tonnen. Das stellt
allein schon im Vergleich mit dem
Elektro-Iveco, der unbeladen 2730
Kilogramm auf die Waage bringt
und 770 Kilogramm (dafür aber
14 Kubikmeter) mitnehmen kann,
eine günstige Relation dar.
DHL legt Wert darauf, sich als
erstes Unternehmen der Branche ein
CO2-Effizienzziel gesetzt zu haben,
das eine Verbesserung der unternehmensweiten CO2-Effizienz um 30
Prozent bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2007 vorsehe. Ihren Teil dazu
beitragen sollen auch Netzwerkop-
KONTAKT
DHL Express (Schweiz) AG
Pumpwerkstrasse 51
8105 Regensdorf
Tel. 0848 711 711
Fax 0848 712 712
[email protected]
www.dhl.ch
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timierungen, Betrieb und nachhaltige
Energienutzung in Gebäuden und Betriebseinheiten. Unternehmensangaben
zufolge deckt DHL inzwischen mehr als
60 Prozent seines weltweiten Strombedarfs aus regenerativen Quellen. Über
die vergangenen zwei Jahre habe der
Konzern den Anteil an «grünem» Strom
um fast die Hälfte erhöht. Allein 2013
habe der Konzern über 450 000 Tonnen
an CO2 eingespart.
GUT IM RENNEN
Das Unternehmen konzentriert sich
beim Einsatz von Ökostrom momentan vor allem auf die Regionen Europa und Nordamerika und greift dabei
auch auf Guarantees of Origin (GoO)
und RECS-Zertifikate (Renewable
Energy Certificate System) zurück.
Noch etwas rasanter geht es bei der
FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft, einer
Rennserie für Formulawagen mit Elektromotor zu, für die der Startschuss im
September dieses Jahres fiel, und für
die DHL als Logistik- und Gründungspartner Pate stand. Auch Renault spielt
in der neuen Rennserie eine zentrale
Rolle, denn alle Teams fahren mit dem
Null-Emissionen-Monoposto SparkRenault SRT_01E, den Renault Sport
massgeblich mitentwickelt hat.
Demag Cranes & Components AG
Tel. +41 (0) 44 835 11 11
[email protected] · www.demagcranes.ch
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