diätetik zur verbesserung der klinischen symptome der osteoarthritis
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diätetik zur verbesserung der klinischen symptome der osteoarthritis
780_mobility_vet2_de.qxd 27.07.2005 11:49 Uhr Seite 1 DIÄTETIK ZUR VERBESSERUNG DER KLINISCHEN SYMPTOME DER OSTEOARTHRITIS BEI HUNDEN E. Servet, P. Marniquet, V. Biourge Royal Canin Forschungszentrum, Frankreich ABSTRACT (ERWEITERT) SCHLÜSSELWÖRTER Hund • Osteoarthritis/Osteoarthrose* • Trockenfutter • Grünlippenmuschel (GLM) • Eingeschränkte Beweglichkeit EINLEITUNG Bei der Osteoarthritis handelt es sich um eine schmerzhafte, degenerative, entzündliche Gelenkerkrankung bei Hunden. Betroffen sind 20 % aller Hunde im Alter von über einem Jahr und mehr als 90 % aller Hunde über 5 Jahren (1). Eine Osteoarthritis geht mit einer Entzündung und einem morphologischen Zusammenbruch des Gelenkknorpels einher. Gewichtsreduktion und diätetische Maßnahmen haben sich als hilfreich in der Behandlung der Osteoarthritis beim Hund erwiesen und können den Bedarf an konventionellen analgetischen oder entzündungshemmenden Medikamenten teilweise oder vollständig senken (2). Eine Vielzahl verschiedener diätetischer Supplemente wird mit unterschiedlichen Erfolgen bei der Behandlung der Osteoarthritis bei Mensch und Tier eingesetzt. Hierzu gehören unter anderem Omega-3Fettsäuren, Glukosamin, Gelatine, Kollagenhydrolysate und antioxidativ wirksame Produkte (3, 4). Vorangegangene Studien belegen die Vorteile einer Supplementierung der Nahrung mit der neuseeländischen Grünlippenmuschel (GLM) im Rahmen der Behandlung dieses Erkrankungskomplexes (5, 6, 7). Heute weiß man, dass die GLM zahlreiche entzündungshemmende Substanzen sowie andere Nährstoffe mit potenziell vorteilhafter Wirkung auf die Gelenkgesundheit enthält. Die genauen Wirkungsmechanismen dieser Substanzen sind indes unbekannt. Ziel dieser Studien unter Feldbedingungen war die Validierung der Wirksamkeit einer mit GLM supplementierten Trockennahrung** bei Hunden mit Osteoarthritis. MATERIAL & METHODE Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine multizentrische Feldstudie. Für die Untersuchung wählten die teilnehmenden Tierärzte Hunde mit gering- bis mittelgradiger Osteoarthritis von privaten Besitzern aus. Auswahlkriterien waren eindeutige Symptome einer eingeschränkten Beweglichkeit sowie Schwellungen, Schmerzen und Krepitation im Gelenk. Vor dem Eintritt in die Studie durften die Hunde keinerlei Futterzusätze oder entzündungshemmende Medikamente erhalten haben. Zudem mussten die teilnehmenden Hunde frei von weiteren Erkrankungen, insbesondere solchen mit neurologischen Symptomen, sein. Ausgeschlossen wurden stark übergewichtige Hunde (Ernährungszustand 5) (1= sehr mager, 2 = mager, 3 = idealgewichtig, 4 = übergewichtig, 5 = adipös). Die Tierärzte wurden darüber hinaus gebeten, alle Hunde mit Symptomen auszuschließen, welche die Diagnose der Osteoarthritis erschwerten (z. B. Knochenfraktur, Tendinitis) und/oder bei denen eine eindeutige Beurteilung des Grades der Arthritis-Symptome nicht erfolgen konnte. trusion statt, um eine Beeinträchtigung der Wirksamkeit des hitzeempfindlichen GLM-Extraktes zu vermeiden. Die Tagesrationen der GLM-supplementierten Diät wurden so gewählt, dass der Erhalt des Körpergewichts gewährleistet war. Nach der fünftägigen Umstellungsphase erhielten die Hunde ausschließlich die GLM-supplementierte Diät über 45 aufeinanderfolgende Tage. Wasser stand während der gesamten Studie ad libitum zur Verfügung. Die Symptome der Osteoarthritis wurden unmittelbar vor der Umstellung auf die GLM-Diät (Tag 0 - Ausgangswerte) und nach 50tägiger Fütterung der GLM-supplementierten Diät (Tag 50 – Ende der Studie) von den praktischen Tierärzten beurteilt. Die Bewertungen wurden auf Erfassungsbögen nach dem Protokoll von Bierer (5) notiert. Sämtliche Parameter wurden anhand einer Skala von 0 bis 3 bewertet (0 = keine Symptome, 1 = geringgradig, 2 = mittelgradig; 3 = hochgradig). Zuerst wurde jeder Hund adspektorisch auf „reduzierte Mobilität“ bewertet. Das Resultat war ein adspektorischer Wert, der so genannte „Visual Score“, für dessen Ermittlung der Durchschnitt der individuellen Werte für Lahmheit im Schritt, im Trab und beim Treppensteigen gebildet wurde. Beurteilung der Mobilitätseinschränkung (1) Schritt (2) Trab (3) Rampe aufwärts (4) Rampe abwärts (5) Visual Score der Mobilitätseinschränkung Tabelle 1: Adspektorische Bewertung der Mobilitätseinschränkung anhand der Lahmheit im Schritt (1), im Trab (2), und beim Gehen Rampe aufwärts (3) und Rampe abwärts (4). Der Durchschnitt dieser Werte ergibt den „Visual Score“ für die Mobilitätseinschränkung (5). Anschließend erfolgte eine klinische Beurteilung der einzelnen Gelenke jeder Gliedmaße (Karpus, Ellbogen und Schulter, Tarsus, Knie und Hüfte) hinsichtlich Schmerzen, Schwellung, Krepitation und Einschränkung des Bewegungsradius. Die Summe der Werte für Schmerzen, Schwellung, Krepitation und Mobilitätseinschränkung, ermittelt durch vorsichtige Manipulation des Tierarztes, ergab den so genannten „Manipulation Score“. Die Summe der einzelnen Visual Scores und Manipulation Scores ergab schließlich den „Total Arthritic Score“ (TAS) für jeden einzelnen Hund. Beurteilung bei Manipulation Zu Beginn der 50-tägigen Studie wurden alle Hunde über einen Zeitraum von fünf Tagen schrittweise von ihrer bisherigen Nahrung (Dosenfutter, Trockenfutter und/oder Tischreste) auf die GLM-supplementierte Diät umgestellt. Hierfür wurde die ursprüngliche Ration mit täglich zunehmenden Gehalten der GLM-supplementierten Diät gemischt. Dabei wurden sämtliche vorangegangenen Futtermittel als „Kontrolldiäten“ notiert. Bei der GLM-supplementierten Diät handelt es sich um nährstoffmäßig vollwertiges, extrudiertes Trockenfutter, welches speziell für Hunde mit Arthritis entwickelt wurde. Die Kroketten wurden im Rahmen des Herstellungsprozesses mit einem gefriergetrockneten, pulverförmigen GLM-Extrakt beschichtet, so dass die GLM-Konzentration im fertigen Produkt 0,3 % betrug. Die Beschichtung der Kroketten fand nach der Ex*Osteoarthritis: degenerative Gelenkerkrankung, hypertrophe Osteoarthritis, Osteoarthrose Grad der Einschränkung 0: keine, 1: gering, 2: mittel, 3: hoch X X X X =[(1) + (2) + (3) + (4)] / 4 (6) Schmerzen (7) Schwellung (8) Krepitation (9) Mobilitätsreduzierung (10) Manipulation Score (11) TAS (Total Arthritic Score) Einschränkung der Gelenke 0: keine, 1: gering, 2: mittel, 3: hoch =Mittelwert (Karpus, Ellbogen, Schulter, Tarsus, Knie, Hüfte) =Mittelwert (Karpus, Ellbogen, Schulter, Tarsus, Knie, Hüfte) =Mittelwert (Karpus, Ellbogen, Schulter, Tarsus, Knie, Hüfte) =Mittelwert (Karpus, Ellbogen, Schulter, Tarsus, Knie, Hüfte) =(6) + (7) + (8) +(9) =(5) + (10) Tabelle 2: Beurteilung von Schmerzen (6), Schwellung (7), Krepitation (8) und Mobilitätseinschränkung (9) bei Gelenkmanipulation; die Summe dieser Werte ergibt den „Manipulation Score“ (10). Die Summe des „Visual Score“ (Tabelle 1) und des „Manipulation Score“ ergibt einen „Total Arthritic Score“ (TAS). **Joint Health Programme, 2003 Seite 2 Die statistischen Vergleiche zwischen den Ausgangswerten (Tag 0) und den arthritischen Endzuständen (Tag 50) erfolgten mit Hilfe eines RMANOVA-Tests (Repeated measurements ANOVA). Alle Berechnungen wurden mit Statgraphics Plus V 5.0 (Manugistics Inc., Maryland, USA) durchgeführt. ERGEBNISSE An der vorliegenden multizentrischen Feldstudie nahmen 25 tierärztliche Praxen bzw. Kliniken teil. Von den 91 anfänglich getesteten Hunden (68 in Frankreich, 16 in Portugal und 7 in Belgien) beendeten 85 Probanden die Studie. Alle 85 Hunde hatten eine klinisch bestätigte Arthritis. Die Ausschlussgründe für die sechs Hunde, welche die Studie nicht beendeten, waren diätunabhängig. Die teilnehmenden Hunde repräsentieren eine umfangreiche Bandbreite unterschiedlicher Körpergrößen: 7 Riesenrassen (> 45 kg), 46 große Rassen (26-45 kg), 20 mittelgroße Rassen (11-25 kg) und 12 kleine Rassen (< 10 kg). Insgesamt waren 27 verschiedene Rassen vertreten. Alle Hunde nahmen die GLM-supplementierte Diät gut an. Die praktischen Tierärzte konnten die Fragebögen problemlos ausfüllen. Die GLM-supplementierte Diät wurde von 75 % der Hundebesitzer und von 85 % der Tierärzte als „wirksam“ oder „sehr wirksam“ bei der Reduzierung der Arthritis-Symptome beurteilt. Der „Visual Score“ (adspektorisch beurteilte Mobilitätseinschränkung), der „Manipulation Score“ (Summe der Werte für Schmerz, Schwellung, Krepitation und Beweglichkeit bei Manipulation) und der TAS waren nach GLMsupplementierter Diät über 50 Tage im Vergleich zu den Ausgangswerten am Tag 0 signifikant (p< 0,05) gesunken und zwar um 36%, 33 % bzw. 36 %. 3,50 Ausgangswert (Tag=0) GLM-DIÄT (Tag=50) 3,00 2,00 3,62 1,50 1,00 0,00 - 15 - 20 - 25 BEWEGLICHKEIT * - 30 - 35 - 40 - 45 * * p < 0.05 - 50 Abbildung 2: Prozentuale Veränderung der Manipulationsindizes zwischen Tag 0 und Tag 50 der GLM-Diät (Mittelwerte ± SEM) (n = 85 Hunde).* p-Wert < 0,05 (RMANOVA für wiederholte Messungen). Die kleinen Hunde (< 10 kg) zeigten eine signifikante (p-Wert < 0,05) Verbesserung ihres TAS nach 50tägiger GLM-supplementierter Diät um 57 % (Abbildung 3). TAS-Index Ausgangswerte GLM-DIÄT 3,50 Verbesserung der TAS (%) 3,00 2,50 2,00 32% 35% 39% 57% 41% * * * * 1,50 * 1,00 0,50 0,00 35% Riesenrassen (n=7) Große Rassen (n=49) Mittelgroße Rassen (n=19) Kleine Rassen (n=10) Gesamt (n=85) * 2,50 0,50 0 -5 - 10 Abbildung 3: Veränderungen des TAS-Index (Mittelwert ± SEM) zwischen Tag 0 und Tag 50 der GLM-Diät in unterschiedlichen Größenkategorien (Riesenrassen, große, mittelgroße und kleine Rassen); angegeben sind zusätzlich die prozentualen Verbesserungen des TAS (n = 85 Hunde).*p< 0,05 (ANOVA für wiederholte Messungen). 4,50 4,00 (Abbildung 2). KREPITATION Mit Hilfe des Fragebogens wurden die Besitzer und die Tierärzte darüber hinaus gebeten, die subjektiv wahrgenommene Wirksamkeit der GLMsupplementierten Diät bei der Reduzierung der arthritischen Symptome zu beurteilen (0 = unwirksam, 1 = leicht wirksam, 2 = mäßig wirksam, 3 = wirksam, 4 = sehr wirksam). SCHWELLUNG 11:49 Uhr SCHMERZEN 27.07.2005 Prozentuale Veränderung der Indizes 780_mobility_vet2_de.qxd * 1,32 0,85 VISUAL SCORE * 1,15 2,34 0,77 MANIPULATIONSCORE TAS SCORE Abbildung 1: Veränderungen des „Visual Score“, des „ Manipulation Score“ und des TAS zwischen Tag 0 und Tag 50 der GLM-Diät (Mittelwerte ± SEM) (n = 85 Hunde); *p-Wert < 0,05 (RM-ANOVA, für wiederholte Messungen). Bei 60 % der teilnehmenden Hunde wurde eine Reduzierung des TAS um mehr als 30 % festgestellt. Die teilnehmenden Tierärzte beobachteten im Verlauf der 50-Tage-Studie eine Besserung der arthritischen Symptome in 94 % aller Fälle. Die restlichen 6 % zeigten keine Veränderungen oder einen leichten Anstieg ihres TAS. Von den unter Manipulation bewerteten Einzelindizes waren die Werte für Mobilitätseinschränkung und Schmerzen nach der 50tägigen GLM-supplementierten Diät im Vergleich zu den Ausgangswerten am Tag 0 signifikant (p < 0,05) um 34 % bzw. 16 % gesunken (Abbildung 2). Die Werte für Schwellung [-30 %, p>0,05] und Krepitation [-36 %, p > 0,05] lagen nach 50 Tagen ebenfalls niedriger, wenn auch nicht statistisch signifikant Die mittelgroßen und großen Hunde zeigten geringere, aber immer noch signifikante Verbesserungen ihrer TAS (39 % bzw. 35 %) im Vergleich zu Tag 0 (Abbildung 3). Die Hunde der Riesenrassen schließlich wiesen die niedrigste, aber immer noch signifikante Verbesserung um 32 % auf (Abbildung 3). Darüber hinaus zeigten die kleinen Hunde eine signifikant (p<0,05) stärkere Verbesserung ihrer Arthritis-Werte als die grossen Hunde (63 %) und die Riesenrassen (78 %). 780_mobility_vet2_de.qxd 27.07.2005 11:49 Uhr Seite 3 DISKUSSION Gegenstand der hier vorliegenden Multizenter-Feldstudie war eine größere Anzahl Hunde (n = 85), die über einen Zeitraum von 50 Tagen eine GLMsupplementierte Diät erhielt. Mit Hilfe der im Rahmen dieser Studie angewendeten Fragebogenmethode konnten aussagekräftige und eindeutige Informationen von Tierbesitzern und Tierärzten erhoben werden. Studien belegen, dass die zuverlässigste Methode zur Beurteilung des arthritischen Status eines Tieres darin besteht, einen Fragebogen von einer mit dem Tier vertrauten und entsprechend geschulten Person ausfüllen zu lassen (8, 9). Die Fütterung der arthritischen Hunde mit der GLM-supplementierten Diät hatte über den 50tägigen Versuchszeitraum zu einem insgesamt positiven Einfluss auf die Arthritis-Symptome geführt. Der „Visual Score“, der „Manipulation Score“ und der „TAS“ waren nach 50 Tagen im Vergleich zu den Ausgangswerten an Tag 0 signifikant gesunken. Auch die Einzelwerte für Schmerzen und Mobilitätseinschränkung waren im Vergleich zu den Ausgangswerten signifikant zurückgegangen. Diese Daten stimmen mit früheren Ergebnissen überein, die zeigen, dass eine mit pulverförmigem GLM-Extrakt angereicherte Diät (0,3 % im fertigen Produkt) innerhalb von 6 Wochen einen Rückgang arthritischer Symptome bei Hunden unterstützt (5, 7). Der Wirkungsmechanismus der GLM ist zwar noch nicht vollständig geklärt, der Behandlungserfolg könnte jedoch das Resultat einer Hemmung der entzündlichen Reaktion in der Synovialmembran und des Rückgangs der damit einhergehenden Gelenkschmerzen sein. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die entzündungshemmende Wirkung eines gefriergetrockneten GLM-Extrakts bei Ratten (4, 6). Die entzündungshemmenden Eigenschaften des GLM-Extrakts werden einer Reihe pharmakologisch aktiver Verbindungen zugeschrieben. Zu den in diesem Zusammenhang am häufigsten zitierten Substanzen gehören einige spezifische Omega-3-Fettsäuren (Eikosapentaensäure - EPA, Dokosahexaensäure - DHA und Eikosatetraensäure - ETA). Der GLMExtrakt enthält darüber hinaus verschiedene weitere Nährstoffe mit potenziell vorteilhafter Wirkung auf die Gelenkgesundheit, wie zum Beispiel Glykosaminoglykane (Chondroitinsulfat), Aminosäuren (Glutamin, Methionin) und spezifische Vitamine und Mineralstoffe. Als möglich gilt, dass diese Nährstoffe im pulverförmigen, gefriergetrockneten GLM-Extrakt eine synergistische Wirkung gegen Entzündungen und Schmerzen haben und die weitere Knorpeldegeneration verlangsamen. Die Dosierung des GLM-Extrakts von 0,3 % im fertigen Produkt wurde in Übereinstimmung mit vorangegangenen Studien gewählt (5). Eine aggressive Verarbeitung bei der Herstellung eines entsprechenden Futtermittels muss vermieden werden, da die Bestandteile der GLM sehr hitzeempfindlich sind. Das Beschichten der Kroketten sollte deshalb vorzugsweise nach dem Extrudieren stattfinden. Die Studie arbeitete ohne Kontrolldiät, so dass ein Placebo-Effekt nicht berücksichtigt werden konnte. Die Wirksamkeit der GLM im Vergleich zu einer Kontrolldiät wurde jedoch bereits in früheren Studien an Tieren belegt (6, 7). Ziel der vorliegenden Studie war die Validierung der Wirksamkeit einer GLM-supplementierten Diät unter Feldbedingungen bei einer großen Anzahl arthritischer Hunde. Die Wirkung der GLM-supplementierten Diät war den Ergebnissen zufolge abhängig von der Größe der Rasse, wobei kleine und mittelgroße Rassen deutlich ausgeprägtere Besserungen zeigten als größere Hunde. Dieses Phänomen könnte auf die Höhe der GLM-Zufuhr zurückzuführen sein, wenn man berücksichtigt, dass kleine Hunde proportional mehr fressen als größere Hunde und damit auch proportional größere Mengen des GLMExtrakts aufnehmen (g GLM-Extrakt / kg Körpergewicht). Bei größeren Hunden muss die GLM-Menge also unter Umständen entsprechend angepasst werden, um eine ähnlich hohe Wirkung zu erzielen wie bei kleinen Hunden. Die hier verwendete GLM-supplementierte Diät bietet sich den Ergebnissen der Studie nach als geeignete diätetische Maßnahme zur Linderung osteoarthritischer Symptome bei Hunden an. Ein weiterer interessanter Aspekt ist das mögliche Einsparpotenzial bei der Dosierung entzündungshemmender Medikamente mit bekannten Nebenwirkungen. 780_mobility_vet2_de.qxd 27.07.2005 11:49 Uhr Seite 5 LITERATUR (1) Bennett, D. (1991) Joint Disease. In: Canine Medicine and Therapeutics Chandler, E.A., Thompson, D.J., Sutton, J.B. and Price, C.J. (eds) Blackwell Scientific Publications, Oxford. pp 249 -308 (2) Anderson M.A. (1999) Oral chondroprotective agents. Part I & II. Common compounds and Evaluation of products. Compendium 21: 601-609 and 861-865. (3) Miller W.H., Scott D.W. and Wellington J.R. (1992) Treatment of dogs with hip arthritis with a fatty acid supplement. Canine Practice 17: 6-8. (4) Miller W.H. (1989) Fatty acid supplements as anti-inflammatory agents. In: Kirk, R.W. 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