fit - SPORTaktiv.com

Transcrição

fit - SPORTaktiv.com
FIT
FIT || RUN
RUN || BIKE
BIKE || OUTDOOR
OUTDOOR
fit
die sechs säulen
deiner fitness
RUN
Löse deine
Blockaden!
bike
bereit fürs
winterbiken?
allsport
SPORTRODELN
FÜR JEDERMANN
travel-tipps
material-tipps
winter-wettkämpfe
wege zum
wintergipfel
Foto: MAMMUT, P.b.b . Verlagspostamt A-5081 Anif, GZ 03Z034992M; 6/‘13
Nr. 6 – Dezember ´13 / Jänner ´14 _ € 3,–
Österreichs
ÖsterreichsgröSStes
gröSStesAktivSport-magazin
AktivSport-magazin Mammut Team
Profi-Freerider und ExtremskiFilmemacher Huck & Chuck
Foto: Stefan Schlumpf
Loris & NicoLas FaLquet e d i t o r i a l
Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
vollgepackte
weihnachtszeit
gerhard polzer
SPORTaktiv-Chefredakteur
[email protected]
PulSe Barryvox
Digital-analoges 3-Antennen-Gerät mit akustischer Benutzerführung
360°-Kompassanzeige in Echtzeit für einfache Ortung
• Schnelles und präzises Markieren bei Mehrfachverschüttung
•
Removable Airbag System
Ein Lawinenairbag-System für mehrere Rucksäcke
Bewährte Snowpulse Airbag Technology
• Gesamtgewicht ab 2300 g inkl. Kartusche (je nach Rucksackmodell)
•
•
www.mammut.ch ⁄safety
FOTOS: Name des Fotografen, Bildagentur
•
Da wären wir also wieder. Dezember-Jänner.­
Jahresabschluss-Jahresneustart. Die Zeit der
­Bilanzen und der Aufarbeitung – und die Zeit der
Neuplanung und des Durchstartens.
Ohne prosaisch zu werden: Die Natur nimmt in
dieser Zeit sehr wohl das Tempo raus, mit der ­Kälte
und dem Schnee legt sich auch Ruhe über das Land
– zumindest dort, wo der Mensch nicht stört. Nur
für unsere Wunder-Spezies ist keine andere Zeit
des Jahres so intensiv und so vollgepackt wie diese
zwei Monate. Mit den meisten Feiertagen, mit Stimmungs- und Geschäfte­macherei, mit Hektik, Stress
und Trubel.
Damit diese zwei Monate nicht ganz in der punschgeschwängerten Luft verdampfen, geben wir euch
mit dieser Doppelnummer von SPORTaktiv­ein
paar wertvolle Tipps und Hilfestellungen für die
Wochen der ­Besinnung, des Schenkens, des Wün­
schens und des Durchstartens mit auf den Weg:
Für die Zeit des Besinnens: Lasst euer Sportjahr
­Revue passieren und zieht eure Lehren aus Erfolgen und Misserfolgen. Und wer unzufrieden mit
sich und dem Geleisteten ist: Lest einfach nach auf
den Seiten 42, 54 und 76 ...
Für die Zeit des Schenkens: Da findet ihr in dieser Ausgabe wieder jede Menge wunderbarer
­Geschenke für Sportler/-innen. Wenn nicht: Sport
& Fitness schenken kann man schon auch mit Gutscheinen aus dem Sporthandel. Eine sichere Sache.
Für die Zeit des Wünschens: Klar sollt ihr euch
zum Jahreswechsel wünschen, dass 2014 sportlich
euer Superjahr wird. Aber um ein Wunschziel erreichen zu können, müsst ihr ein realistisches Fundament dafür schaffen. Einen „Bauplan“ dafür liefern
wir euch ab Seite 12. Ein Tipp noch: Auch kleine
Ziele zu erreichen, macht Mut und Lust auf mehr ...
Und für die Zeit des Durchstartens? Den Läufern (ab Seite 36)und Bikern (ab Seite 48) zeigen
wir, wie sie sogar die kalten Wochen sinnvoll nützen können, um dann im Frühjahr frisch gestärkt
zu neuen Ufern aufbrechen zu können.
Aber nicht vergessen: Noch ist Dezember-Jänner!
Und das ist nicht nur die Zeit des Besinnens, Schenkens und Wünschens, sondern vor allem die Zeit
für wunderbaren Wintersport! Unser Tipp: Hinsetzen, hier in SPORTaktiv ab Seite 78 weiterlesen –
und dann in aller Ruhe den Extra-Winterguide zur
Hand nehmen! Wetten, dass ihr damit schon beim
Lesen endlich zur Ruhe kommt?
Nikita
Optimal für winterliche Freizeitaktivitäten in der Natur und in
der Stadt.
wasserabweisendes Lammleder / hochwertiges Lammfell /
höchste Wärmeisolation bis –25°C durch Thinsulate™ /
rutschfeste Vibram® Flake Sohle
3
3
www.dachsteinschuhe.com
i n h a l t
66
prolog
8
Star der Stunde
Vom Nichtsportler zum
Marathonmann und Ironman
12
Die sechs Säulen deiner Fitness
Alles für ein fittes Jahr 2014:
- Ausdauer
- Kraft
- Koordination
- Beweglichkeit
- Mentale Stärke
- Ernährung
26
Das ist deine Chance
Leser/-innen gesucht, die
mit Proficoaches ihre Ziele
erreichen wollen
28
Die Kraft der Mitte
Stark mit Pilates: Die besten
Übungen für Einsteiger
88
Das 1 x 1 des Skibergsteigens
Acht Ratschläge machen den
Boomsport schöner und sicherer
12
54
Ein wahrer Ironman
Ein Para-Triathlet zeigt vor,
wie man Ziele erreicht
58
Mit dem ClipCoach in Bewegung
Profitiere von der weltweit
größten Bewegungs-Mediathek
66
Sportrodeln für Jedermann
Viel mehr als nur Schlittenfahren:
Das geht im Rodelverein ab
44
70
Erklär mir ... den Skibobsport
Aufsitzen und Spaß haben:
eine Sportart im Kurzporträt
auto aktiv
41
Weihnachtsgeschenke
... für Hobbyläufer
72
Flottes für sportliche Typen
Mobil: Wir testen die ­besten
„Transporter“ für Hobbysportler
42
Laufen mit Herz
Warum für eine junge Wienerin
jeder Lauf ein Geschenk ist
das
nächste
sportaktiv
erscheint am
44
Im Reich des Königs
SPORTaktiv live dabei beim
Haile-Marathon in Äthiopien
48
Bereit fürs Winterradeln?
So wird auch die kalte
Jahreszeit zur Bikesaison
53
Weihnachtsgeschenke
... für Hobbybiker
4
13. Februar
2014
48
76
60
Mitten durchs Strandbad
Ein „Schul Olympics“-Bundesfinale
ist gelaufen – zehn folgen noch
36
36
Mehr Speed im Winter
2014 wird dein Laufjahr! Und so
legst du den Grundstein dafür
bikE
102
Weihnachtsgeschenk
... für Outdoorsportler
allsport
31
Weihnachtsgeschenke
... für Fitnesssportler
run
98
Leicht oder komfortabel?
Die Suche nach der passenden
Tourenbindung
outdoor
76
Die Welt im Griff
„Sehenden die Augen öffnen“:
Blind Climber Andy Holzer
78
Verschneites Gipfelglück
Warum du auch im Winter
Gipfelsiege feiern kannst
80
Marschier los!
Alles, was man zum
Winterwandern wissen muss
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
104
Das Abenteuer ruft wieder
SPORTaktiv und Fischer laden
zur 4. Skitouren-Transalp
106
Drei Skitouren in drei Ländern
Für Einsteiger und Genießer:
Unser Alpe Adria-Skitourencamp
Travel
FOTOS: Shutterstock, Fotolia, Thomas Polzer, Klaus Höfler, KTM, Österr. Rodelverband, Andreas Scharnagel, Dynafit, Koasalauf
FIT
82
Auf leisen Sohlen
Auf Schneeschuhen Schritt für
Schritt die Winterwelt erobern
109
SPORTaktiv-Hotels nach Maß
Unser Internetportal verschafft
dir den besten Überblick
113
Osttirol
Eine Skitourendestination
stellt sich vor
88
event
114
An den Start
Die besten Events für
Winterläufer und Langläufer
120
Im Vierteltakt
„Wanko und der Wolf“ live
dabei beim Graz Marathon
114
APP geht’s!
SPORTaktiv gibt es nicht nur
gedruckt, sondern auch als
App für iPad und iPhone. Einfach im Apple App-Store gratis
herunterladen und elektronisch ­reinlesen!
5
www.volkswagen.at
p r o l o g
BIS
ZU
quinzis
Sportlexikon
€ 4.400,–IL
*
RTE
PREISVO
Gesunde Weihnachten. Der größte Wunsch
von Herrn und Frau Österreicher ist laut Umfrage bekanntlich „Gesundheit“ (= langes Leben).
Und tatsächlich nimmt für so manchen dieser Wunsch
zu Weihnachten reelle Formen an – in Gestalt von geschenkten Hometrainern und Hantelbänken. Fakt ist:
„Fitness schenken“ gehört mittlerweile zu den beliebtesten Bescherungen. Ob darüber bei den Beschenkten allerorts Weihachtsstimmung aufkommt, mag
zu bezweifeln sein. Ein Tipp: Rechnung aufbewahren, zwecks Umtausch. Um im nächsten
Jahr doch lieber wieder die bewährte
­Krawatte schenken ...
Zu neuen Ziele aufbrechen.
Mit den Generation-Modellen von Volkswagen.
Die Welt entdecken. Den Alltag hinter sich lassen. Der California und der Multivan stehen seit über einem
Vierteljahrhundert für Individualität, Spontanität und Freiheit. Und damit für ein Lebensgefühl, das eine
ganze Generation geprägt hat. Die neuen Sondermodelle werden Sie überzeugen: die sportlich-dezenten
Design-Folien, die ab der B-Säule abgedunkelten Scheiben und die eleganten Leichtmetallfelgen setzen
stylische Akzente. Auch der tolle Sound des Radios mit CD-Player ist im wahrsten Sinne des Wortes
fantastisch. Im Sommer sorgt die Klimaanlage für wohltuende Abkühlung.
6
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
Karikatur: Franz Quinz – [email protected]
Die neuen Generation-Modelle sind ab sofort bestellbar.
* Unverb., nicht kart. Preisvorteil inkl. MwSt. und NoVA. Symbolfoto.
Verbrauch: 7,0 – 10,5 l/100 km, CO2-Emission: 184 – 245 g/km.
p e r s o n a l i t y
Jetzt bis zu
„do you
remember?“
Ende 2003 bewarb sich „Nichtsportler“ Leopold Poyss,
als wir Kandidaten für eine professionelle Trainingsbetreuung suchten. Ende 2013 meldete sich Leopold wieder – als Marathonmann und stolzer „70.3“-Finisher!
D
Bonus für alle.
SPORTaktiv sucht den . . .
Star der Stunde
bewirb dich!
Nicht die Weltrekordleistung entscheidet – jeder Hobbyathlet, jede Hobbysportlerin kann „Star der
Stunde“ sein! Was zählt, ist einzig
und allein die gute Geschichte – und
eine ganz persönliche Topleistung.
sparen!*
Wer sich oder jemanden aus seinem
Bekanntenkreis gern als „SDS“ in
unserer nächsten Februar-Ausgabe­
sehen würde, schickt einfach bis
spätestens 9. Jänner eine E-Mail mit
einer Kurbeschreibung der Story an
­[email protected].
ie letzten 15 Jahre habe ich nur
meiner Firma und der Familie gewidmet. Jetzt kommt auch mein
Körper dran. Ich will abnehmen, fit für
die Firma werden, mich beim Laufen
entspannen lernen. Ja, und ein Traum
wär‘s, wenn sich heuer noch ein Halbmarathon ausginge.“
So stellte sich Leopold Poyss, damals 40, im Februar 2004 in unserem
Magazin­vor und startete damit sein
achtmonatiges Betreuungsprogramm.
„Dreamteam“ nannten wir es damals –
Motto: „Lang gehegte Träume verwirklichen“. Wir ermöglichten Hobbysportlern ein Training unter Profianleitung,
so, wie wir es auch jetzt wieder tun (siehe Seiten 26/27). Über Leopolds Bild
stand damals: „Nichtsportler.“
Unter allen Einsendungen wählt
dann eine Jury unseren „Star der
Stunde“ aus. Als Belohnung gibt es
von unserem SDS-Partner Sport
Eybl einen 200-€-Gutschein, eine
ganzseitige Story in SPORTaktiv –
und als Erinnerung und Trophäe ein
mit dem persönlichen Foto gestaltetes SPORTaktiv-SDS Cover!
Leopolds „Danke“ auf
der 70.3-Ziellinie richtete sich an Familie,
Freunde und Betreuer. Aber auch auf seinen „medialen Coach“
SPORTaktiv hat er
nicht vergessen.
Star der stunde
Leopold Poyss (50) ist Unternehmer aus
Großkrut im Weinviertel (NÖ).
Der einstige „No-Sports“-Typ absolvierte
mittlerweile 10 Marathons, schenkte sich
zum 50er seinen ersten Triathlon, den 70.3
in Zell am See.
Leopold kann sich seit zehn Jahren ein Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen – und
begonnen hat alles mit einer Betreuungsaktion des SPORTaktivVorgängermagazins toptimes.
Kontakt: [email protected]
unterstützen. Allen voran meine Frau
Regina und meine Kinder Gernot und
Kristina. Und an meinen Sportkumpel
Helmut, der bei allen meinen Sporthighlights ebenfalls an den Start ging.“
Auch wir freuen uns mit Leopold,
und danken unsererseits für die großartige Rückmeldung. Es kann kein besseres Beispiel dafür geben, dass es gelingt,
ins sportliche Leben zu starten, wenn
man nur den richtigen Anstoß dazu
hat. Unsere „Star der Stunde“-Auszeichnung hat sich Leopold jedenfalls
redlich verdient!
Exklusiv für Toyota Yaris, Auris,
Auris Touring Sports & Verso.
FOTO: KK
„EINFACH NIE MEHR AUFGEHÖRT“
Das hat sich gehörig geändert: „Do you
remember?“, betitelte der Niederösterreicher seine E-Mail, das er uns unlängst schickte und in der er erzählte:
„Eure­kostenlose Laufbetreuung mit
dem Abschluss Wachau-Halbmarathon
war das beste, was mir passierte: Ich
hab danach nämlich nicht mehr aufgehört zu laufen!“ Im Zeitraffer: 16 Monate nach dem Ende unseres „Dreamteams“ schaffte Leopold seinen ersten
ganzen Marathon. Neun weitere folgten
(darunter Berlin, New York) und die
erfolgreiche Teilnahme am Strongmanrun. 2011 zwang ihn eine Knieverletzung zum zwischenzeitigen Umstieg
aufs Rad – und so enstand die Idee,
sich zum „50er“ 2013 einen Triathlon
zu schenken: Den „70.3“ in Zell am See
finishte er dann heuer auch souverän.
Was Leopold wichtig ist: „Danke an
alle, die mich sportlich begleiten und
€ 2.500,–
SDS
Erfahren Sie mehr: toyota.at
Beim Kauf eines dieser Modelle erhalten Sie jetzt bis zu € 2.500,–
Bonus.* Und wer es gerne flexibel mag, kann noch bis Jahresende
unser exklusives Leasingangebot mit nur 2,99 % Verzinsung
über Toyota Finanzservice in Anspruch nehmen.
Jetzt bei Ihrem Toyota Partner.
*Ersparnis (modell- und ausstattungsabhängig). Barauszahlung ist nicht möglich. Aktion gültig bei allen teilnehmenden Toyota-Partnern, inkl. Händlerbeteiligung
bei Zulassung bis 31.12.2013. Symbolfoto. Normverbrauch: 3,5 – 6,8 l/100 km; CO2-Emission: 79 – 169 g/km
8
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
Toyota Frey Austria
Stadt fürs Leben.
Stadt fürs Wohnen.
Dank gefördertem Wohnbau schafft die Stadt Wien jedes Jahr für tausende Menschen ein erschwingliches Zuhause.
Wohnungssuchende und MieterInnen erhalten kostenlose Unterstützung bei professionellen Service-Einrichtungen.
t r a i n i n g
/
fit
g e s u n d h e i t
/
e r n ä h r u n g
Das „Österreichische akademische Institut für
Ernährungsmedizin“ (ÖIAE)
schlägt Alarm: Übergewicht
im Kinder- und Jugendalter
werde in Österreich zu oft
auf die leichte Schulter genommen. Die ÖIAE sieht
dabei auch Wissenschaft und
Politik in der Verantwortung:
Es brauche viel mehr
Präventionsprojekte nach dem
Muster, das die ÖIAE derzeit in
vier Wiener Schulen forciert.
10- bis 12-Jährige werden dort
durch gezielten Ernährungsunterricht und Sportangebote
bei einer Lebensstiländerung
unterstützt.
www.oeaie.org
Dorothea fühlt sich in „ihrem“ Revier im
weiteren Umfeld ihres Zuhauses absolut
wohl. So wie ihr Papa. Er hat sich, wie andere
100.000 in Wien lebende Personen auch, im
Sommer an der größten Wohnbefragung der
Geschichte beteiligt. Die Ergebnisse zeigen
eine hohe Wohnzufriedenheit, aber auch
Sorge um steigende Kosten im privaten Wohnbereich. Alle Detailergebnisse gibt’s unter
www.wohnbefragung.wien.at. Eine Sorge
haben Dorothea und ihr Papa jedenfalls nicht:
explodierende Mietkosten. Denn sie leben – so
wie eine Million (!) Wienerinnen und Wiener –
in einer sozial geförderten Wohnung. Für die
selbstverständlich strenge Mietzins-Obergrenzen gelten.
✆ 4000-25900, www.mieterhilfe.at
Besuchen Sie unser umfassendes Service-Portal
auf www.wohnservice-wien.at und holen Sie
sich alle Informationen rund ums Wohnen.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Gäbe es nicht eine Million Menschen, die in Wien
in geförderten Wohnungen leben, wäre der Markt
diesem unkontrollierten Spiel auch wirklich
ausgesetzt. So aber ist die Stadt mit rund 220.000
Gemeindewohnungen, fast ebenso vielen geförderten Genossenschaftswohnungen oder neuen
Programmen wie den SMART-Wohnungen und der
Wiener Wohnbauinitiative Garant dafür, dass die
Wohnkosten in Wien eben NICHT in den Himmel
schießen. Und das nicht nur mit dem größten,
sondern auch mit einem vielfältigen Angebot.
Wien hält nicht nur möglichst viele Wohnungen
für jene bereit, die’s brauchen, sondern auch
Wohnungen für alle Ansprüche und Lebenssituationen. Das macht Wien zur Stadt fürs Leben.
Buchtipp 1:
essen für sieger
FOTOS: shutterstock, kk
Wien steht auf der Seite der MieterInnen!
Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser. Mit dem
kostenlosen Wiener Mietenrechner können Sie
per Mausklick ermitteln, ob Ihre Miete angemessen oder zu hoch ist:
www.mietenrechner.wien.at.
Der Wiener Betriebskostenrechner
ist die ideale Ergänzung dazu:
www.betriebskostenrechner.wien.at.
In Zweifelsfällen stehen die Expertinnen und Experten der Mieterhilfe auf
Ihrer Seite. Sie beraten unabhängig und
kostenlos über Mietrecht & Miethöhe
sowie Rechte & Pflichten von Maklern
und Vermietern.
Die soziale Wohnpolitik hält
die Wohnkosten unter Kontrolle
Bezahlte Anzeige
Fotos: Dieter Steinbach
übergewicht
ernst nehmen!
Die Frage, die sich die Autoren
Dr. Allen Lim (Sportwissenschafter) und Biju Thomas
(Koch) stellten: Funktioniert Sporternährung auch ohne
Pastaparty, Riegel und Gels? Mit ihrem Buch „Essen für
Sieger“ treten sie den Beweis an. Die 150 vorgestellten
Rezepte sind allesamt schnell zubereitet (der Untertitel lautet: „Das Bestzeiten-Kochbuch) und bieten Sportlerkost abseits von Klischees. Dafür
verantwortlich ist sicher auch die
Herkunft der in den USA lebenden
Autoren: Lim hat chinesische und
philippinische Wurzeln, Thomas ist
in Indien geboren. Das 320-seitige
Buch aus dem Spomedis-Verlag steht
jetzt um € 24,95 neu im Buchhandel.
www.spomedis.de
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14 Länge um Länge für guten Zweck
500 Teilnehmer ließen sich auch bei strömendem Regen nicht
davon abhalten, beim 24-Stunden-Schwimmen in der Parktherme Bad Radkersburg Länge um Länge im 26 Grad warmen
Wasser abzuspulen. Schließlich gingen für jede geschwommene Länge 5
Cent an „Licht ins Dunkel“. In Summe
waren das diesmal 133.498 Längen
und somit 6.675 Spenden-Euro. Mittendrin im Feld war auch eine SPORT­
aktiv-Staffel mit unseren Leser/-innen Andreas Petschar, Klaus Kramer,
Claudia Müller, Barbara Engel und
Martina Haubenwallner, die tolle
1.353 Längen beisteuerten.
11
f i t
die
6 säulen
deiner fitness
t r a i n i n g
Dein Sportjahr geht zu Ende. Und auch als Hobbysportler/-in solltest du
dir die Frage stellen: Was war gut, was war weniger zufriedenstellend?
Und vor allem: Was kannst du im neuen Sportjahr 2014 besser machen?
Die Bilanz für 2013 kannst du nur selbst ziehen – aber für den Neustart
leisten wir dir Schützenhilfe. Nicht mit Wundertrainingsplänen, sondern
mit der Lehre von den 6 Säulen deiner Fitness!
holt. Das passt deshalb so gut, weil in
­„Österreichs erstem Zentrum für Bewegungsmedizin“ eben jener ganzheitliche Ansatz bei der Betreuung verfolgt
wird, den wir hier propagieren wollen.
Mediziner, Sportwisenschafter, Physiotherapeuten, Ernährungswissenschafter und sogar eine Psychotherapeutin kümmern sich dort im Teamwork um Gesundheit und Erfolg nicht
nur vieler Spitzenathleten, sondern genauso von Hobbysportlern.
Großes Team, großer Aufwand –
und die logische Einstiegsfrage: Wie
schafft es ein Hobbysportler mit engem­
Zeitbudget, sich nicht nur um eine,
sondern um sechs Fitness-Säulen zu
kümmern? „Indem man die richtigen
Prioritäten setzt und sich einen schriftlichen Trainingsplan erstellen lässt“, erklärt Dr. Gruber. „Der soll in sinnvoller Weise die Bereiche Ausdauer, Kraft,
­ oordination, Beweglichkeit und auch
K
Regeneration kombinieren. Gerade bei
knappen Zeitbudgets ist das Wissen,
wann welcher Bereich trainiert werden
soll, sehr wichtig. Und dann funktioniert es auch“, meint der mza-Leiter.
Ein ganz grober Abriss eines soliden Wochen-Trainingsplans für allgemeine Fitness und Gesundheit schaut
so aus: Ausdauer 2 x (optimal 3 x) je
30 Minuten; Krafttraining 2 x, am besten als zeitsparendes Zirkeltraining (812 Übungen, z. B. mit 45 sec. Belastung
und 45 sec. Pause, zu 2-3 Serien); Koordination täglich 10 Minuten oder auch
in Verbindung mit einem Krafttraining.
Wenige Minuten täglich reichen auch
für effektives Verbessern der Beweglichkeit. Die mentale Stärke sowie die Ernährung sind sowieso eine Frage des
permanenten Lebensstils. Also: Zeitausreden gelten schon einmal nicht!
FOTOS: Shutterstock, Fotolia, Merida Bike, Asics,
TEXT: C h r i s t o f D o m e n i g
D
en Gedankenanstoß, den wir
geben wollen: Zum fitten und
gesunden Leben gehört mehr
als nur Ausdauertraining allein. Oder nur Krafttraining.
So wie es leider viele machen und dabei andere ebenso wichtigte Bereiche
vernachlässigen. Unsere Fitness steht
auf den sechs Säulen Ausdauer, Kraft,
Beweglichkeit, Koordination, mentale Stärke und Ernährung. Es ist wie mit
einem Haus, das sein Gewicht auf viele
tragende Mauern (oder eben sinnbildlich Säulen) verteilt: Ist nur eine Säule
zu schwach, treten Risse auf, und schwächeln mehrere, herrscht Einsturzgefahr.
Als Ratgeber für diese thematisch
doch sehr umfangreiche Story haben
wir uns ein Expertenteam vom Medizinzentrum Alserstraße (mza) in Wien,
geleitet von ÖSV- und Olympiaarzt
2010 Dr. Martin Gruber, an Bord ge-
ausdauer
12
Kraft
koordination
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ’13/Jänner ’14
Beweglichkeit
Mentale Stärke
Ernährung
13
f i t
das wifi graz-süd macht fit
für sportliche jobs. hier eine
auswahl der angebote:
grundlehrgang gesundheit und
sport
21. Jan. bis 15. März: Di., Do. 18–21:30 Uhr;
Sa. 9–17 Uhr; 60 Std.; € 730,–
Ort: WIFI Süd
Diplomlehrgang Wirbelsäulenund beckenbodentrainer
28. März bis 13. Juni: Fr. 16–20 Uhr;
Sa., So. 9–17 Uhr; 60 Std.; € 790–;
Ort: WIFI Süd
Diplomlehrgang Pilatestrainer
21. März bis 04. Juli: Fr 16-22 Uhr; Sa, So
9-17 Uhr; 70 Std.; €950–; Ort: WIFI Süd
Diplomlehrgang MountainbikeGuide
28. Feb. bis 10. Mai: Fr., Sa., So. genaue
Zeitangabe unter www.stmk.wifi.at/mbg;
82 Std.; € 1.200–; Ort: WIFI Süd
Diplomlehrgang Indoor-Gruppentrainer
16. Mai bis 06. Juli: Fr 16-20 Uhr;
Sa, So 9-17 Uhr; 80 Std.; € 1.100–;
Ort: Fitnessstudio TWINS
anzeige/ FOTO: Fotolia
Im-Puls Tage mit felix gottwald
24. Jan. bis 26. Jan.: Fr. 20–22 Uhr;
Sa. 6–17 Uhr; So. 9–16 Uhr; 20 Std.; € 365–;
Ort: Therme Loipersdorf
Alle infos und Anmeldungen:
Info-Tel.: 0 316/602-333
Anmeldungen: Tel. 0 316/602-12 34
web: www.stmk.wifi.at/gesundheit
Wifi Steiermark
www.stmk.wifi.at
14
Säule 1:
14 Prinzipien für ein
Erfolgreiches Training
die Ausdauer
A
usdauer ist das Fundament jeder­
sportlichen Betätigung. Weder
Kraft, noch Koordination, noch
Technik lassen sich ohne dieses Fundament gut trainieren“, stellt mza-Leiter
Dr. Martin Gruber gleich klar.
Trotzdem: Wie das Fundament kein
Haus ergibt, ist eine gute Ausdauer
nicht mit guter Fitness gleichzusetzen.
Aber gerade im Hobbysport unterliegen
viele diesem Irrtum.
Grundsätzlich gesprochen wirkt
Ausdauertraining auf das Herz-Kreislaufsystem. Die Atemkapazität wird verbessert, vor allem aber wird die Sauerstoff-Transportkapazität im Körper erhöht. Der Herzmuskel wird trainiert
und dem Herz dadurch die Arbeit
erleichtert; es kann insgesamt
mehr Blut durch die Gefäße schicken und dadurch können wiederum die Muskeln besser versorgt werden.
Die Effekte eines
wirksamen Ausdauertrainings gelten allgemein als gesund –
und das sind sie oft auch.
Aber eben nicht automatisch. Ein plakatives Beispiel:
Extremer Ausdauerleistungssport (Ultraläufe und Co.) hat mit Gesundheitssport sicher nichts zu tun.
Als „Gesundheitsbereich“ gilt im
Ausdauertraining vor allem der „aerobe Stoffwechselbereich“, also Training
mit unterer bis mittlerer Belastung, wie
mza-Experte Mag. Gerald Riedmüller erklärt. Da zeigen sich vor allem die
für einen gesunden, kräftigen Organismus wichtigen Auswirkungen: Der
Stoffwechsel verbessert sich, der Blutdruck reguliert sich (und zwar nach
oben wie nach unten), das Immunsystem wird gestärkt, Regenerationszeiten verkürzt und die Energiebilanz im
Körper verbessert sich. Ja, sogar die Psyche profitiert: Stimmungsaufhellende Endorphine­werden ausgeschüttet,
Stress wird abgebaut.
Klingt doch alles gut, oder? Das
Hauptproblem, das die mza-Experten
sehen: Viele Hobbysportler/-innen trainieren zu einseitig – und vor allem, ohne ihren Körper zu kennen. Sozusagen
„auf Verdacht“. Und was kaum jemand
beachtet: Nicht jeder Mensch ist für jeden Ausdauersport geeignet. Dabei
geht es nicht nur um gesundheitliche
Probleme, sondern auch um die Frage,
wie praktikabel eine Sportart auf Dauer für die persönlichen Voraussetzungen ist. Die zweite große Problemzone:
Durch Fehler, die viele Hobbysportler
im Ausdauertraining machen, holen sie
im besten Fall weniger raus, als möglich
wäre. Im schlimmsten Fall aber drohen Verletzungen. „Eine sportärztliche Grunduntersuchung
mit sportorthopädischem,
sportphysiotherapeutischem und leistungswissenschaftlichem
Check sollte die Basis jedes Ausdauertrainings sein“, sagt
Dr. Gruber. Auch die
richtigen Belastungsbereiche sollten nicht per
„Faustformeln“ gefunden
werden, sondern individuell auf
einer Spiroergometrie fußen. „Ein Trainingsplan soll immer auf den Einzelnen zugeschnitten sein. Das heißt aber
nicht, dass jede Trainingseinheit im Detail vom Experten vorgegeben ist: Im
Idealfall lernt der Sportler seine persönlichen Leistungsbereiche kennen, und
kann sich dann sein persönliches Training selbst maßschneidern.“
Der Trainingsstart gemeinsam mit
einem Sportwissenschafter oder anderen Trainingsprofis hilft auch, die im
Hobbysport typischen Fehler zu vermeiden. Wie zum Beispiel einseitiges
Training (siehe dazu die nebenstehenden empfohlenen Trainingsprinzipien).
Aber genau in die Kategorie „zu einseitig“ fällt auch, wer nur Ausdauer trainiert, und die anderen fünf Säulen der
Fitness vernachlässigt ...
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ’13/Jänner ’14
Gilt für Ausdauer, Kraft und überhaupt jedes
Training: Diese Prinzipien sollte laut mzaSportwissenschafter Mag. Yue-Zong Tsai jeder für erfolgreiches training beachten.
7 prinzipien der Belastung
... um Anpassungeffekte auszulösen
1) trainingswirksamer reiz
Training wirkt nur dann, wenn die Belastung so gewählt wird,
dass der Körper zu einer Anpassung gezwungen wird. Oft empfundene „Wohlfühlbereiche“ sind meist nur bedingt wirksam.
2) individualisierte belastung
Trainingspläne müssen individuell zum Sportler passen. Pläne,
die für alle passen, gibt es nicht.
3) ansteigende Belastung
Umfang und Intensität müssen gesteigert werden, damit ein Training wirksam bleibt.
4) richtige Belastungsfolge
In Trainingseinheiten, die unterschiedliche Inhalte zusammen­
fassen, ist diese Reihenfolge zu empfehlen: ­
1. Koordination/Kraft, 2. Schnelligkeit/Kraftausdauer,
3. Ausdauer.
5) variierende Belastung
Ab einem gewissen Leistungsniveau ersetzen Belastungsvariationen eine (gar nicht mögliche) ständige Belastungssteigerung.
6) wechselnde Belastung
Unterschiedliche Belastungsformen (Ausdauer, Kraft, Koordination)­
brauchen auch unterschiedlich lange ­Regene­rationszeiten.
7) optimale Relation von
Belastung und erholung
Anpassungsvorgänge durch Belastungs­phasen werden im Körper erst durch entsprechende Erholungsphasen wirksam.
FOTO: Asics, Thomas Polzer
mit dem wifi
zum traumjob
3 Prinzipien der zyklisierung
... zur Sicherung der Anpassung
1) kontinuierliche Belastung
Eine kontinuierliche, regelmäßige Trainingsfolge lässt die sportliche Leistungsfähigkeit steigen. Durch zu große Pausenintervalle
wird die ­Leistungsfähigkeit wieder abgebaut.
2) Periodisierte Belastung
Um Übertraining zu vermeiden, ist übers Jahr ein periodischer
Wechsel zwischen Belastungs- und Ent­lastungsphasen notwendig.
3) Periodisierte Regeneration
Gezielt geplante Zeiträume der Erholung machen den Körper wieder aufnahmefähiger für Trainingsreize. Vor allem bei hohen Umfängen und Belastungen von Bedeutung.
2 Prinzipien der Spezialisierung
... zur Spezifizierung des Trainings
1) AltersgemäSSe Belastung
Je nach Lebens- und biologischem ­Alter ändert sich die Aufnahmefähigkeit des Körpers für unterschiedliche Trainingsreize.
2) Zielgerichtete Belastung
Ziele, Methoden, Inhalte und Strukturen des Trainings sollen aufeinander abgestimmt sein.
2 Prinzipien der proportionalisierung­
... zur Ausbildung der Leistungs­voraussetzungen
1) Optimale relation von ­allgemeiner und spezieller
Ausbildung
Die allgemeine Ausbildung soll der speziellen (z. B. sportartspezifischen) vorausgehen.
2) optimale Relation der ­Entwicklung der Leistungskomponenten
Sämtliche veränderbare Komponenten (konditionelle, koordinative, technische Fähigkeiten etc.) bedingen und beeinflussen sich
wechselseitig.
f i t
die kraft
K
rafttraining braucht jeder, egal,
welche Sportart er oder sie betreibt.
„Ja, sogar für Nichtsportler“, sagt
mza-Experte Mag. Yue-Zong Tsai, „wäre
es unbedingt zu empfehlen“. Dabei geht
es nicht um das „Schupfen“ von Gewichtsbergen und das Aufbauen dicker
Muskeln – für die meisten Menschen ist
ein Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht völlig ausreichend!
„Rumpfstabilität“ heißt das Zauberwort, „denn diese Core-Stability ist die
Grundlage jeder erfolgreichen und sinnvollen Sportausübung“, erklärt mzaLeiter Dr. Martin Gruber. Und verantwortlich für diese Stabilität sind hauptsächlich kleine, tief liegende Muskeln,
die nur durch gezieltes Krafttraining gestärkt werden können.
Richtiges Krafttraining schafft aber
auch einen Ausgleich für muskuläre
Dysbalancen. Kaum eine Sportart belastet den Körper nämlich gleichmäßig, beim Laufen etwa arbeitet nur eine Minderheit immer gleichbleibender
Muskeln. Damit trotzdem ein harmonisches Körperbild entsteht, müssen folglich die muskulären Gegenspieler trainiert werden. Denn dieses harmonische
Körperbild ist keine Frage der Optik,
sondern der Gesundheit: Dysbalancen
16
Je älter, desto wichtiger
Beim Krafttraining gilt also: Je älter man
wird, umso wichtiger wird es. Und andererseits: Je früher man damit beginnt,
desto besser. „Krafttraining ist auch im
Jugendalter keineswegs abzulehnen, wie
es früher hieß. Im Gegenteil, es ist unbedingt zu empfehlen. Vorausgesetzt, es
wird kontrolliert und altersangepasst
durchgeführt“, weiß Dr. Gruber.
Wenn schon Beschwerden bestehen,
ist vor dem Einstieg ins Krafttraining
professionelle Unterstützung von einem
Sportarzt oder Sporttherapeuten unbedingt notwendig, um nicht mehr Schaden anzurichten als Nutzen zu generieren. Gefahren bestehen sowohl durch eine falsche Technik, als auch durch falsches Ausmaß. Auch hier gilt, gleich wie
beim Ausdauertraining: Die individuellen Voraussetzungen bestimmen, was
passt und was nicht.
Einsteigern ins Krafttraining empfiehlt Mag. Tsai, vor allem auf eine hochqualitative Einschulung zu achten: „Lieber Qualität statt Quantität“, so lautet
ein Grundsatz. Wer die Bewegungsausführung einmal mit einem Trainingsprofi erlernt hat, kann dann natürlich allein
trainieren. Weil sich aber bei fast jedem
mit der Zeit Fehler einschleichen, sollte gemeinsam mit dem Profi von Zeit zu
Zeit nachkorrigiert werden.
Das Experten-team
trainingsBeispiele
Dr. Martin Gruber ist Orthopäde und orthopädischer Chirurg, ÖSV-Teamarzt, Gründer
und Leiter des mza in Wien.
So unterschiedlich
ist krafttraining:
Das mza – „Medizinzentrum Alser Straße“ ist Österreichs erstes Zentrum für Bewegungsmedizin. Schwerpunkte sind u. a. Innere
Medizin und Rheuma, Orthopädie, orthopädische Chriurgie und Unfallchirurgie, Sportwissenschaften (Leistungs­
diagnostik, Trainingsplanung etc.), Physiotherapie, Osteopathie, Ernährung etc. für Spitzen- und Breitensportler/-innen. Zur Ausstattung
gehören u. a. ein Schwimmkanal inkl. Gegenstromanlage und Unterwasserlaufband, auch Therapeutisches Boxen wird angeboten.
BASISTRAINING
Dabei steht der Ausgleich muskulärer Dysbalancen und das Entgegenwirken bei Fehlhaltungen im
Mittelpunkt. Die intra- und intermuskuläre Koordination wird gefördert:
Kontakt: mza, 1080 Wien, Alser Straße 69, Tel. 01/40 202 40
E-Mail: [email protected], Web: www.mza.at
Trainingsbelastung:
30 bis 40 Prozent der
Maximalkraft.
Wiederholungen:
15 bis 30
Umfang:
2 bis 3 Sätze pro Gerät/Übung
Pausen: 1 bis 1,5 Minuten zwischen den Sätzen.
gut zu wissen: Organisationsform als „Zirkeltraining“. Anfänger
schaffen anfangs wahrscheinlich
keine 15 Wiederholungen, sollten
bei Ermüdung zunehmend leichtere Gewichte verwenden.
Neben Dr. Martin Gruber stand uns auch
­ olgender mza-Expertenpool mit seinem
f
­Fachwissen für die fünf Fitness-Säulen Ausdauer, Kraft, Koordination, Beweglichkeit
und Mentale Stärke zur Seite:
Dr. Margarete Wolner ist Sport- und
Allgemeinmedizinerin, in den Bereichen
Leistungsdiagnostik und Trainingsberatung im mza tätig.
Kontakt: [email protected]
Für sportliche
Einsteiger
Mag. Gerald Riedmüller ist Sportwissenschafter, Sporttherapeut, Personal Trainer, in
den Bereichen Sportwissenschaft und
Schwimmtraining im mza tätig.
Kontakt: [email protected]
Ziel ist hier die Entwicklung einer
guten Kraftbasis für zukünftiges
­forciertes Krafttraining:
Trainingsbelastung:
ca. 50 Prozent der Maximalkraft
Wiederholungen:
10 bis 15
Umfang:
5 Sätze pro Gerät/Übung
Pausen: Nicht länger als zwei
­Minuten zwischen den Sätzen.
Mag. Yue-Zong Tsai ist im mza Sportwissenschafter und Leistungsdiagnostiker, bietet Personal Training und Trainingstherapie an.
Kontakt: [email protected]
Wenn schon eine Kraftbasis
­vorhanden ist, kann weiter an
der komplexen Kraftentwicklung
­gearbeitet werden:
Trainingsbelastung:
70-85 Prozent der Maximalkraft
Wiederholungen:
5 bis 10 bzw. bis zur vollständigen
Muskel­ermüdung
Umfang:
3 bis 6 Sätze pro
Gerät/Übung
Pausen: 2 bis 3 Minuten
zwischen den Sätzen.
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ’13/Jänner ’14
www.chin-min.com
Chin Min
Balsam
für fortgeschrittene
CHRISTINA GUTMANN ist (Sport-)Physiotherapeutin und Osteopathin, leitet den Bereich
­Physiotherapie im mza.
Kontakt: [email protected]
Vorbereitung ● Aufbau
Regeneration bei Sportproblemen
FOTOS: mza, Wien
Säule 2:
führen erst zu Fehlhaltungen, daraus resultieren Haltungsschäden, und irgendwann kommt es dann unweigerlich zu
strukturellen Schädigungen. Typisches
Beispiel: Die Bandscheibenprobleme bei
Menschen, die keinen ausreichenden
Ausgleich zum vielen Sitzen schaffen.
Eine andere unangenehme Folge­ungleich ausgebildeter Muskulatur sind sogenannte „Instabilitäten“: Man schafft es
nicht mehr, beim Sport gewisse Gelenke
(typischerweise Knie und Schultern) so
zu stabilisieren, wie es für die richtige Bewegungsausführung nötig wäre. Die Folgen sind auch hier schmerzhaft: Überbelastungen und frühzeitige Gelenksabnutzungen.
Und da im Schnitt ab dem 30. Lebensjahr die Muskulatur von Natur aus
immer stärker abgebaut wird, sind solche
Probleme vorprogrammiert. Es sei denn,
man wirkt ihnen rechtzeitig entgegen –
mit Krafttraining ...
ANITA GRAssel ist Physiotherapeutin im
mza, u. a. mit Schwerpunkt Prävention.
Kontakt: [email protected]
Yvonne van Vlerken
Triathlon Top-Athlete
17
erhältlich im gut sortierten Fachhandel
und in Ihrer Apotheke
Am Kräutergarten 6 ● 3200 Ober-Grafendorf
[email protected] ● www.chin-min.com
f i t
Säule 3:
Übungsbeispiele für ein koordinationstraining
die koordination
Mag. Anita Frauwallner,
Institut Allergosan in Graz
Trotz
Grippezeit im
Training bleiben
anzeige
D
as, was die meisten Sportler im
Winter fürchten, sind Infekte, die
vielfach für Wochen den Trainingsaufbau unterbrechen und somit den
Traum von optimalen Leistungen zunichte machen.
Nun hat sich bei vielen Sportlern bereits herumgesprochen, dass medizinisch
geprüfte Probiotika eine immunstabilisierende Wirkung haben können und daher präventiv und langfristig eingesetzt
werden sollten. Doch was sollte man tun,
wenn zum Beispiel eine bakterielle Stirnhöhleninfektion oder eine ­eitrige Bronchitis den Einsatz eines Antibiotikums
notwendig machen? Mein Tipp: Achtet
darauf, ab dem ersten Tag der Antibiotikagabe ein Spezialprodukt wie OMNiBiOTiC 10 AAD in euer Programm aufzunehmen! Zum einen ist es durch dieses Probiotikum möglich, den Nebenwirkungen von Antibiotika, wie
z. B. Magenkrämpfen und Durchfällen,
sofort entgegenzuwirken oder sie zumeist sogar ganz auszuschalten. Aber vor
allem erhaltet ihr euch dadurch die wichtigsten Funktionen eures Darms: die Abwehrkraft gegen schädliche Keime, die
Aufnahme von Vitalstoffen aus der Nahrung und die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren, die für etwa 25 Prozent
eures Energiereservoirs zuständig sind.
So muss euer Trainingsprogramm
nur für relativ kurze Zeit unterbrochen
werden und die Regeneration schreitet insgesamt schnell voran. Mehr Info:
www.allergosan.at
18
Kniebeuge im Ausfallschritt
Ausgangsstellung: Ausfallschritt, unter der vorderen Fußsohle befindet sich eine
weiche Unterlage (Balance Pad, gerolltes Handtuch). Die Füße zeigen in gerader Linie
nach vorn, eine Langhantelstange (Alternative: Besenstiel) wird im Nacken gehalten.
zielt trainieren. Was man allerdings wissen muss: Sich ein persönliches Standardprogramm mit einem feststehenden Übungsrepertoire zuzulegen und
dieses dann ewig auszuführen, hat wenig Wert. Hat nämlich der Körper eine Bewegung einmal erlernt, ergibt sich
am Üben kein weiterer Nutzen mehr,
es braucht vielmehr einen neuen, unbekannten Reiz. Die Beispielübungen
rechts sind daher auch nur für alljene
gedacht, für die sie noch eine Herausforderung darstellen.
LEBENSLANG DAZULERNEN
Ebenfalls wichtig zu beachten: Man
soll sich mit den Übungen zwar immer fordern, aber Überforderung ist
kontraproduktiv. „Die Übungen sollten
so gestaltet sein, dass man das Gefühl
hat, an der Kippe zwischen Schaffen
und Nichtschaffen zu sein. Und wenn
sich dann der Lernfortschritt einstellt,
wird der Schwierigkeitsgrad wieder ein
Stück erhöht“, rät Christina Gutmann,
Physiotherapeutin im mza.
Wenn sich bei richtig gewähltem
Schwierigkeitsgrad ein Erfolgserlebnis nach dem anderen in rascher Folge einstellt, dann beginnt Koordinationstraining auch wirklich Spaß zu machen. Ideal ist zum Beispiel eine „instabile Unterlage“ (z. B. Wackelbrett), worauf sich unzählige Übungsvariationen
ausführen lassen. Überhaupt kann man
sich beim Finden neuer Übungen kreativ betätigen – für Balancierübungen etwa findet sich auf jedem Spaziergang
Gelegenheit.
Am leichtesten lassen
sich koordinative Fähigkeiten übrigens im
Kindesalter erlernen, aber dennoch
gilt das Motto: Es
ist nie zu spät. Und
„lebenslanges Lernen“ ist nicht nur
Schlagwort, sondern
hier wirklich einfach
umzusetzen.
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ’13/Jänner ’14
Durchführung: Mit dem hinteren Bein so weit Richtung Boden gehen, dass das
Knie fast den Boden berührt. Dabei mit dem vorderen Bein so stabil wie möglich bleiben. Je nach Trainingszustand kann die Langhantelstange mit Gewichten beschwert
werden. Tipp: Haltung in einem Spiegel kontrollieren. 3 x 15 Wiederholungen pro Seite.
Beteiligte Regionen: Gesamte Beinmuskulatur, Rücken.
Koordination/Stabilisation Rumpf & schulter
Ausgangsstellung: Unterarmliegestütz auf einer instabilen Unterlage
(MFT-Platte, weiche, zusammengerollte Matte o. ä.)
Durchführung: Mit beiden Händen die instabile Unterlage so ruhig wie
möglich halten, dabei kein Hohlkreuz machen. Die Position statisch ca. 20 Sekunden lang halten und die Übung mehrmals wiederholen. Zur Steigerung kann
abwechselnd ein Bein angehoben werden.
Beteiligte Regionen: Ganzkörperstabilisierende Übung mit Schwerpunkt
auf Rumpf und Schulterregion, sowie eine hervorragende Koordinationsübung.
Mitwoch
20 :10
VS.
FOTOS: Merida Bikes
V
on „Verletzungsvorbeugung“ war
vorher beim Thema Kraft schon
die Rede. „Aber mindestens so effektiv vor Verletzungen, Abnützungen
und Überlastungen im Sport schützt
eine gute ausgebildete Koordinations­
fähigkeit“, weiß mza-Leiter Dr. Martin
Gruber. Das ist der wichtigste Grund,
warum gute Kordinationsfähigkeiten
nicht nur in technischen Sportarten
gefragt sind, sondern in jedem Sport.
Auch beim Erhalten der Mobilität und
damit Lebensqualität bis ins hohe Alter (Stichwort: Sturzprophylaxe) haben
koordinativ gut ausgebildete Menschen
die viel besseren Karten in der Hand.
Zwei ebenso interessante wie gute
Nachrichten dazu: Koordinationsfähigkeiten lassen sich wesentlich schneller
aufbauen als Ausdauer und Kraft. Und:
Sobald der Körper ein „Programm“ (also ein Bewegungsmuster) abgespeichert
hat, bleiben zumindest die Grundlagen
dafür ein Leben lang vorhanden.
Aber was tut sich eigentlich im Körper, wenn Koordination trainiert wird?
Grundsätzlich geht es um das Zusammenspiel von Gehirn und zentralem
Nervensystem mit der Skelettmuskulatur. Trainiert man diese Bewegungssteuerung, dann werden Synapsen (die Verknüpfungen der Nervenzellen mit den
Muskelzellen) gebildet und die Nervenleitgeschwindigkeit erhöht sich. Die Synapsen bilden sich auch nicht mehr zurück, was die oben genannte Tatsache
erklärt, dass einmal erworbene koordinative Fähigkeiten auch nach langem
Brachliegen wieder relativ
mühelos abgerufen werden können.
Elemente eines
Koordinationstrainings kann man
einfach in den
Alltag einbauen (z. B. auf einem Bein stehen
beim Zähneputzen), man kann sie
aber natürlich auch ge-
Koordinative fähigkeiten lassen sich zeitsparend in kräftigungsübungen
verpacken: mza-Physiotehrapeutin Christina gutmann zeigt, wie es geht.
FK AUSTRIA WIEN
FOOTBALL CLUB
ZENIT
Auch in HD!
AUSTRIA FÜR ÖSTERREICH.
DIE UEFA CHAMPIONS LEAGUE AUF PULS 4.
Die Spiele der UEFA Champions League live im österreichischen Free TV und online mit Live-Stream auf sport.puls4.com
und mobil mit der PULS 4 App. Mit PULS 4 HD können Sie die Spiele in High Definition und Dolby Digital 5.1. empfangen.
Das gibt’s nur hier: PULS 4
19
f i t
Säule 4:
Säule 5:
die beweglichkeit
E
inseitige Belastungen beim
Sport, vor allem aber der sitzende Lebens­stil sind dafür verantwortlich, dass der menschliche Bewegungsumfang von kaum jemandem
ausgeschöpft wird. „Der Körper ist
nicht nur ein Bewegungswunder, sondern auch ein Meister der Effizienz:
Was er nicht braucht, lässt er verkümmern“, sagt mza-Leiter Martin Gruber.
Das Resultat sind Einseitigkeiten und
Bewegungseinschränkungen, ferner
Verhärtungen­ und Verspannungen.
Und wieder geht es dabei nicht nur
darum, dass im Sport viele Möglichkeiten durch mangelnde Beweglichkeit
(bzw. uneffiziente, „energievernichtende“ Bewegungsabläufe) nicht ge-
nutzt werden können, sondern es geht
schlicht um die Gesundheit: Haltungsschwächen und -schäden, Verletzungsanfälligkeit, Gelenksabnützungen – all
das droht denen, die ihre Beweglichkeit vernachlässigen.
HANDLUNGSBEDARF FESTSTELLEN
Im Idealfall holt man sich zunächst einen professionellen Befund über den
Zustand der eigenen Beweglichkeit
ein, rät mza-Sportärztin Dr. Margarete Wolner. Sportmediziner, Sportwissenschafter oder Physiotherapeuten
können sehr gut feststellen, wo Handlungsbedarf ist. Bei dieser Gelegenheit
lässt sich auch prüfen, ob durch die
Bewegungseinschränkungen und Ein-
die mentale stärke
L
seitigkeiten schon medizinisch relevante Folgen wie Abnützungen entstanden
sind. Und auf Basis der Diagnose lässt
sich auch ein individuelles, optimales
Übungsprogramm zusammenstellen.
Durch regelmäßiges Dehnen der
Muskuskulatur (am besten als Abschluss jeder Sporteinheit!) sowie durch
spezielle Beweglichkeitsübungen (die
am besten täglich in „kleinen Dosen“
ausgeführt werden) lässt sich der allgemeine körperliche Zustand enorm verbessern. Und viele Übungen lassen sich
auch in den Alltag einbauen. Und auch
hier gilt: Egal, wie „eingerostet“ die Beweglichkeit ist – es lassen sich in jedem
Alter durch relativ wenig Aufwand positve Effekte erzielen.
aut Dr. Sonja Tarbuk, Psychotherapeutin im mza, kann man die
menschlichen Grundbedürfnisse
auf fünf Punkte herunterbrechen:
1.) Lustgewinn und Unlustvermeidung
2.) Bindungsbedürfnis
3.) Erhöhung bzw. Erhalt des
Selbstwerts
4.) Orientierung und Kontrolle
5.) die vier Obengenannten sollen in
­einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.
Der Sport kann sehr viel zur Erfüllung dieser Grundbedürfnisse beitragen. Er kann Spaß machen, Emotionen
auslösen, uns mit anderen zusammenbringen, Erfolgserlebnisse feiern lassen
– oder auch die Wahrscheinlichkeit wesentlich erhöhen, Gesundheit und Lebensqualität bis ins hohe Alter genießen
zu können.
Positive Erfahrungen aus dem Sport
Beweglichkeitstraining einfach in den alltag einbauen!
lassen sich auch auf andere Lebensbereiche, berufliche
wie private, umlegen. Dass regelmäßig betriebener Sport daher
mentale Stärke mit sich bringt, liegt auf
der Hand.
Aber wie schaut’s umgekehrt aus –
sprich: Wie schafft man es, sich selbst
mentale Stärke anzueignen, um sich
zum Beispiel zu regelmäßigem Training zu motivieren? Gerade zum Jahreswechsel schaut’s ja oft so aus: Die
Vorsätze sind gut, aber das war’s dann
meistens schon. „Eine allgemein gültige
Anleitung für Willensstärke gibt es keine“, weiß mza-Leiter Dr. Martin Gruber, „aber es gibt zumindest einige Hilfestellungen und Tricks, mit denen gerade die Motivation leichter fallen sollte“:
• Oft scheitert der Vorsatz bereits an einer unrealistischen Zielsetzung. „Viel
besser ist: Teilziele formulieren, sich
etappenweise
weiterhanteln.“
• Auch die Sportart muss passen –
„jeder sollte einmal
seine körperlichen Voraussetzungen und zeitlichen
Ressourcen hinterfragen“.
• Sowohl bei der Zielsetzung als auch
beim Definieren des Wegs zahlt sich
professionelle Hilfe auch aus Motivationsgründen unbedingt aus.
• Sporttermine gehören wie Geschäftstermine in den Kalender eingetragen.
• Sich selbst fürs Geleistete belohnen,
sollte selbstverständlich sein.
• Erfolgserlebnisse muss man zunächst
erwarten können. „Aber sie kommen –
und motivieren dann zu weiterem Einsatz“, wissen die mza-Profis. „Und wem
es gelungen ist, aus geleistetem Einsatz
und Erfolgserlebnis eine ,Spirale nach
oben’ in Gang zu setzen, der ist auf einem sehr guten Weg ...
ausgleich zum „sitzenden lebensstil“: Nur Zwei Übungsbeispiele von MZA-Physiotherapeutin Anita Grassel.
dehnen des Hüftbeugers
Machen Sie Ihren Traum zum Beruf
Ausgangsstellung: Sehr weiter Ausfallschritt, die Zehen des vorderen Beines sind weit vor dem Kniegelenk. Mit den Händen am Boden abstützen.
Jetzt in ganz Österreich mit anerkannten WIFI-Lehrgängen durchstarten
Durchführung: Langsam die Dehnung in der vorderen Leistengegend und
auf der Vorderseite des hinteren Oberschenkels aufbauen, die Position für ca.
20 Sekunden halten. Drei Wiederholungen pro Seite.
Wirkung: Dehnt Hüft- und Oberschenkelmuskulatur. Durch langes Sitzen neigt
der Hüftbeuger, der seinen Ursprung tief in der Wirbelsäule hat, zum starken
Verkürzen, was Wirbelsäulenbeschwerden und „Hohlkreuz“ begünstigt.
JoBchancen SIchern
Fit, attraktiv und gesund – das möchten viele bleiben oder auch werden. Umso gefragter sind
qualifizierte Trainer/innen und Fachkräfte, die mit anderen ihre Begeisterung und ihr Fachwissen
teilen. Sichern auch Sie sich Ihre Jobchancen in einer boomenden Branche! Das WIFI bietet Ihnen
dazu in ganz Österreich anerkannte Gesundheits- und Sportausbildungen, ob Sie nun Einsteiger/in
sind, sich auf Leitungspositionen in Wellness- und Freizeitbetrieben vorbereiten oder den Sprung in
die Selbstständigkeit planen.
dehnen des seitlichen rumpfes/Mobilisieren der Wirbelsäule
Ausgangsstellung: Breiter Stand
anerkannTer aBSchLuSS
Da ist auch für Sie das Richtige dabei:
Im WIFI lernen Sie von und mit echten Profis
aus der Branche. Sie trainieren mit vielfältigen
Übungsbeispielen direkt aus der Praxis und
erfahren hautnah, wie Sie Ihr Know-how erfolgreich
anwenden. Auch wegen der Nähe des WIFI zu
den Fachorganisationen der Wirtschaftskammer
ist Ihr WIFI-Abschluss immer aktuell und von der
Wirtschaft anerkannt.
Dipl. Wellness- und Fitnesstrainer/in
nach ÖNORM D1501
Durchführung: Den Rumpf zur Seite neigen und dabei eine Hand am Oberschenkel abstützen. Den anderen Arm über den Kopf zur Seite führen. Die Position
drei Sekunden lang halten, dann in die Ausgangsstellung zurück und zur anderen
Seite neigen. 20 bis 30 Wiederholungen.
Dipl. Outdoor-Trainer/in
Grundlehrgang für Gesundheit und Sport
Dipl. Mentaltrainer/in
Dipl. Kindergesundheitstrainer/in
FOTOS: mza
Wirkung: Bauch- und Rückenmuskulatur werden gedehnt, die Wirbelsäule mobilisiert. Diese Übung ist perfekt bei Wirbelsäulenproblemen, Verspannungen und
Steifigkeiten, weil sie jederzeit zwischendurch und mit wenig Zeitaufwand ausgeführt werden kann.
20
JeTzT quaLIFIzIeren
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ’13/ Jänner ’14
Massage-Ausbildungen
Ayurveda-Wohlfühlpraktiker/in
www.wifi.at
Mehr Informationen und alle Kurstermine erhalten
Sie in Ihrem Landes-WIFI oder unter www.wifi.at
Birgit hiller hat es geschafft: Die
Bankkauffrau und junge Mutter
interessierte sich schon immer
für einen gesunden Lebensstil. Im
WIFI Steiermark besuchte sie den
Grundlehrgang für Gesundheit
und Sport und schloss nun auch
den Lehrgang zur Diplomierten
Kindergesundheitstrainerin
erfolgreich ab.
WIFI Österreich
f i t
Säule 6:
die ernährung
Die 6. Säule in deinem Fitnessfundament für 2014 ist die Ernährung. „Ich werde abnehmen“, „... gesünder essen“, „... auf Naschereien verzichten“ – Standardprogramm bei
­Neujahrswünschen – mit dem eingebauten „Selbstauslöser“ des vorprogrammierten
Scheiterns. Beim Sport geht nichts von 0 auf 100, und bei der Ernährung geht es nicht von
100 auf 0. In Wahrheit ist es viel einfacher: Zieh die folgenden acht Basics durch – und
du bist ernährungsmäßig im Jahr 2014 schon auf dem Erfolgsweg. Garantiert!
TEXT: a g n e s M e y e r
2
Mehr Ballast im neuen Jahr!
Genauso wichtig, nur leider weniger bekannt als Vitamine, sind
Ballaststoffe! Sie sind Pflanzenbestandteile, quasi alle Fasern in Obst,
Gemüse und Getreideprodukten. Obwohl sie unverdaulich sind, sind sie
enorm wichtig fürs Verdauungssystem
– und sie sorgen vor allem dafür, dass
du länger kein Hungergefühl hast. Besonders ballaststoffreich sind Vollkornprodukte. Und das ermöglicht dir fol22
genden einfachen­Trick: Du ersetzt einfach so viele Weißmehlprodukte wie
möglich durch Vollkorn. Das klappt
bei Brot, Gebäck, Nudeln, ja selbst das
Mehl lässt sich in den meisten Rezepten zumindest zu 50 Prozent durch Vollkornmehl austauschen. Versuche mal
bei Nockerlteig, Pizzateig oder Biskuitteig einen Vollkornmehl-Anteil unterzuschummeln. Du wirst sehen: Es
schmeckt genauso gut – und du
bist lange satt.
Die Expertin
Agnes Meyer arbeitet als ausgebildete
­Diätologin in einem Reha-Zentrum und ist
spezialisiert auf Stoffwechsel- sowie Sport­
ernährung.
Diätologen haben eine medizinisch fundierte Ausbildung, weshalb es ihnen auch
erlaubt ist, in Gesundheitseinrichtungen wie
Krankenhäusern zu arbeiten.
Kontakt: Praxis 2432 Schwadorf bei Wien
E-Mail: [email protected]
3
Trink wirklich genug!
Der menschliche Körper besteht
nun mal zu rund zwei Drittel aus
Wasser. Und jedes Prozent Flüssigkeit, das wir verlieren, macht uns
schwächer, müder! Damit wir gut funktionieren, müssen wir täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit (am besten Wasser – Alkohol zählt nicht!) trinken. Und
pro Stunde Sport mit extremem Schwitzen sogar noch 1 Liter extra.
Aber trink nicht erst, wenn du Durst
hast, denn dann bist du bereits im Minus. Und es bringt auch nichts, einen
Liter auf einen Sitz runterzustürzen. Erinnere dich öfter am Tag ans Trinken:
Durch post-its auf dem Computerbildschirm, Handyerinnerungen oder am
besten mit Wasserkrügen und -flaschen,
die in Griffweite stehen. Bleib besonders zu Beginn hartnäckig und kontrolliere auch, wie viel du an einem Tag
wirklich trinkst – solange, bis sich diese Trinkroutine in deinem Alltag gefestigt hat.
4
Mehr würzen, weniger salzen!
Geschmack bringst du nicht
nur durch Zucker und Salz in
dein Essen! Abgesehen von frischen Kräutern, die auf jeder Fensterbank wachsen, wie z. B. Schnittlauch
oder Petersilie, kannst du auch mal
neue Kräuter versuchen wie Koriander
oder Maggikraut. Und wie weit hast du
dich schon durchs Gewürzregal durchgekostet? Kennst du den Geschmack
von Kreuzkümmel, Majoran, Thymian? Viele Bücher oder Rezepte aus dem
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
Gute Vorsätze fangen beim Essen an. Aber nicht mit unrealistischen Zielen, sondern mit dem Einhalten der Grundregeln.
Internet verraten dir die Geheimnisse
über das Würzen von Speisen – und du
wirst problemlos auf Salz und Zucker
verzichten können. Denn zu viel Salz
begünstigt Bluthochdruck. Und zu viel
Zucker bringt extra Kalorien und schadet nicht nur der Figur, sondern auch
den Zähnen.
5
FOTOS: Shutterstock/George Dolgikh, KK
1
Mach deinen Speiseplan bunt!
Klar, den Rat hast du schon oft gehört – Vitamine und so. Aber ehrlich, wie oft baust du Obst und
Gemüse tatsächlich in deinen Speiseplan ein? Optimal wären täglich drei
Gemüseportionen (funktionieren auch
als Snacks) und zwei Obstportionen. So
sollte es funktionieren: Ein Apfel, eine
Birne, eine Kiwi, geschnittene Gurken,
Karotten, Cocktail-Tomaten – all das
kannst du auch schon am Abend vor
der Arbeit, Schule oder Uni vorbereiten. Überhaupt: Vorbereitung und Planung, beim Einkaufen wie auch beim
Zubereiten, sind bei der Ernährung bereits die halbe Miete. Was gekauft wird,
wird auch gegessen. Heißt fürs neue
Jahr: Schau schon beim Einkaufen darauf, dass du stets genug Gemüse und
Obst im Haus hast – und dadurch bestens mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen versorgt bist. Und jede Wette: Du verzichtest locker auf süße Kalorienbomben, wenn du Obst und Gemüse knabberst ...
Nimm dir Zeit
Sitzt du beim Essen? Wie viel
Zeit nimmst du dir tatsächlich,
um dein Essen zu kauen? Und
kaust du einen Bissen wirklich mindestens bis zu 20 Mal, wie es empfohlen
wird?­Im Durchschnitt ist eine Mahlzeit in 10 Minuten gegessen, aber oft
nehmen wir uns nicht einmal die Hälfte dieser Zeit. Doch dein Magen hat keine Zähne mehr – einmal hinunter geschlungen, mutest du die restliche Arbeit deinem Verdauungstrakt zu. Und
der ist eigentlich nicht fürs Beißen verantwortlich. Außerdem dauert es bis
zu 15 Minuten, bis das Sättigungsgefühl eintritt. Schlingst du also eine große Menge in kurzer Zeit hinunter, so
nimmst du unnötige Kalorien zu dir,
die du dir locker sparen könntest. Also: Nimm dir im neuen Jahr Zeit für Essen! Iss nie im Stehen, immer im Sitzen.
Leg zwiwschendurch immer wieder das
Besteck zur Seite. Trink immer ein Glas
Wasser zum Essen. Kau jeden Bissen
richtig und andächtig, konzentriere dich
auf den Geschmack des Essens. Und
wichtig: Lass dich nicht durch Fernseher oder Zeitung ablenken.
6
Trau dich, Neues zu probieren!
Fenchel, Melanzani, Kaki, Avocado und vieles mehr: Bislang
für dich „exotische“ Lebensmittel bringen neuen Geschmack in deinen
Speiseplan. Nutze die Vielfalt der Natur
aus und achte schon beim Einkauf auf
neue Lebensmittel. Rezepte und kreative Ideen findest du leicht im Internet
oder in Kochbüchern. Unterschiedliche
Lebensmittel haben auch unterschiedliche Inhaltsstoffe. Wenn du nicht jeden
Tag dasselbe isst, kann es dir auch nicht
so leicht passieren, dass dir ein Nährstoff fehlt. Außerdem bleibt so der EssAlltag spannend!
7
Mit Maß und regelmäßig!
„Weniger essen, ein bisserl abnehmen“ – das sind so Standardwünsche zu Jahresbeginn.
Unser Tipp: Wenn du dir zum Beispiel
vornimmst, im neuen Jahr gänzlich
auf Schokolade zu verzichten, wirst du
das vermutlich im Februar schon wieder bereuen. Besser ist, sich bestimmte Lebensmittel nicht zu verbieten, sondern sich vorzunehmen, sie nur mehr in
kleinen Mengen zu kaufen. Mit denen
kannst du den Gusto genauso stillen,
aber das schlechte Gewissen, das dir die
Freude am Genuss verdirbt, bleibt aus.
8
Schreib auf, was du isst!
Bei einer Ernährungsumstellung hilft dir in der ersten Zeit,
bis sich dein neuer Ernährungsplan eingespielt hat, das Führen eines Ernährungstagebuchs! In dem notierst du
jeden Bissen, den du isst, und alles,­was
du trinkst. Klingt mühsam, dauert aber
in Wahrheit immer nur ein paar Sekunden. Schwarz auf Weiß in der eigenen
Handschrift zu sehen, was und wie viel
man zu welcher Uhrzeit gegessen und getrunken hat, bewirkt sehr viel, denn damit kannst du nicht nur die Mengen, die
du zu dir nimmst, kontrollieren, sondern
auch die Regelmäßigkeit deiner Mahlzeiten überprüfen! Schaffst du die drei empfohlenen Hauptmahlzeiten oder holst du
erst abends alles nach? Das Wichtigste:
Du wirst dadurch viel bewusster und mit
mehr Genuss essen.
23
f i t
SPORT
aktiv
serie
spannende sporternährung
der sinn von
protein-drinks
Die „Österreichische Gesellschaft für Sporternährung“ (ÖGSE) transportiert wissenschaftliche Erkenntnisse zum „Endverbraucher“. Sprich: zu den Sportler/-innen.
S
Auch anderweitig ist die junge
„­ Österreichische Gesellschaft für Sporternährung“ aktiv: Mit großem Interesse
bei Sportwissenschaftern, Trainern und
Sportlern wurde die „ÖGSE-Tagung
Sporternährung“ im letzten November aufgenommen. Expert/-innen referierten etwa zur gezielten Flüssigkeitszufuhr im Sport oder über „Lebensmittel zur Förderung der Konzentration
im Sport“. 2014 geht die Tagungsreihe weiter – teilnehmen kann jeder
Intessierte. Infos zu den Terminen
sind zeitgerecht auf der ÖGSEHomepage zu finden.
T r i n k t i p p - f o l g e
TEXT: w e r n e r s c h w a r z
I
n der vorigen Trinktipp-Folge war ja
vom Wiederauffüllen der Speicher
unmittelbar nach sportlicher Belastung die Rede – der „Restitution“. Nur
um nochmals klarzustellen, welches
Zeitfenster das betrifft: Dieses Auffüllen sollte längstens eine bis drei Stunde nach Belastungsende passieren!­
Diesmal­schauen wir uns an, was im
Anschluss daran geschieht. Es geht um
die „Regenerationsphase“, die den Zeitraum etwa 3 bis 24 Stunden (bei hochintensiver Belastung auch bis 72 Stunden und länger) nach der Belastung betrifft; und wie man auch in dieser Phase den Körper beim Wiederherstellen
von Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit mit richtigem Trinken unterstützen
kann.Wir erinnern uns: Unmittelbar
Info und kontakt
Jeder, der sich für die Tätigkeiten
der ÖGSE interessiert oder dort
Mitglied werden möchte, ist eingeladen, sich zu informieren. Schau
auf die Homepage oder richte
­deine Fragen per E-Mail an:
[email protected]
Info-Tel.: 0664/51 51 993
web: www.oegse.at
Natürlich
und
wohltuend.
A N ZEIGE / FOTO: Shutterstock
Österr. gesellschaft
für Sporternährung
Der
Verdauungstrakt als
Sportler-Problemzone: Wissenschaftliche
Erkenntnisse
zeigen Lösungsansätze.
DER experte
DES T R I N K ENS R EICH ER SI N N.
FOTO: KK
Durch erlesene
Kräuter.
Entdecken Sie den einzigartigen Geschmack von Carpe Diem
Kombucha. Ein fermentiertes Kräutergetränk aus 100%
natürlichen Zutaten, dessen wohltuende Wirkung seit Jahrtausenden geschätzt wird.
6
Eiweißlastige Getränke unterstützen wichtige
Reparaturprozesse nach sportlicher Belastung.
So setzt man sie richtig ein.
www.carpediem.com
portaktiv-Stammleser wissen: Das
Thema „Probiotika in der Sport­
ernährung“ hat uns dieses Jahr
schon einige Male beschäftigt. Genauso
wie sich die heuer neu gegründete „Österreichische Gesellschaft für Sport­
ernährung“ (ÖGSE) dieses Themas intensiv angenommen hat. Kein Wunder,
gehört ÖGSE-Mitbegründer Priv.-Doz.
DDr. Manfred Lamprecht doch zu den
weltweit führenden Wissenschaftern
bei der Probiotika-Erforschung.
Lamprecht ist es ein Anliegen, die
jüngsten Forschungsergebnisse einer
breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu
machen: „Gerade im Leistungs- und
Hochleistungs-Ausdauersport sind
Probleme, die den Verdauungstrakt
betreffen, weit verbreitet“, weiß der
Nährstoff-Forscher. Lamprecht hat den
Nachweis erbracht, dass ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel für
Sportler/-innen tatsächlich zwei Dinge bewirken kann: Einerseits das Immunsystem stärken, andererseits bei
sportlicher Belastung auftretende Verdauungsprobleme (die ihre Ursache in
einer sogenannten „löchrigen Darmwand“ haben) zu verbessern.
MAG. DR. WERNER SCHWARZ (54) ist
promovierter Sportwissenschafter und
seit vielen Jahren in führenden Positionen
im Leistungs- und Breitensport tätig.
U. a. Vorstand im Expertenbeirat von
„Peeroton“. Im „Brotberuf“ Direktor des
Sportgymnasiums Zehnergasse in
Wr. Neustadt.
nach der Belastung verlangt der Körper
in erster Linie nach Kohlenhydraten;
ein geringer, hochwertiger Proteinanteil
unterstützt den Einbau der Kohlenhydrate in die Zellen. Für die Muskelreparatur wäre Eiweiß unmittelbar nach
Belastungsende sinnlos, weil die Proteinsynthese in dieser Phase gehemmt
ist. Dann tritt aber eine Änderung ein:
Nach Auffüllen der Speicher beginnt
die Phase des Proteinwiederaufbaus.
ZEIT FÜR PROTEINE
Das heißt: Der Körper benötigt in dieser zweiten Phase nun in erster Linie
hochwertiges Eiweiß, um wichtige Reparaturen durchführen zu können!
Aber nicht allein: Auch ein Kohlenhydratanteil soll dabei sein, und ebenso die
richtigen, strukturaufbaufördernden
Vitamine und Mineralstoffe.
Hintergrund für den Eiweißbedarf
ist, dass bei Trainingsbelastung in der
feinen Muskulatur dünne­Eiweißfäden­
verletzt, richtig „abgeschabt“ und ins
Blut abgeschwemmt werden. Diese
kleinsten Verletzungen muss der Körper reparieren. Daraus ergibt sich auch
das „offene Fenster des Immunsystems“ nach sportlicher Belastung: Die
„Eiweißschollen“ beschäftigen die Abwehrstoffe im Blut, sie treten in Konkurrenz zu Viren und Bakterien. Mit
freien Radikalen und den richtigen
­Vitaminen kann und soll man auch zusätzlich die Immunabwehr des Körpers
in der Regenerationsphase unterstützen.
All das kann ein qualitativ hochwertiges, auf die Regenerationsphase abgestimmtes Sportgetränk leisten!
25
Sieger
Vertrauen
auf eine professionelle
Protein-Versorgung vor und
nach dem Sport
GAINER Shake 600g:
• Wiederauffüllen der Speicher
• Wertvolle Kohlenhydrate
• Hochwertige Proteine
• Am besten frisch gemischt
PROTEINSNACK Riegel 35g:
• Optimales Nährstoffverhältnis
• Hochwertige Protein Quelle 32%
mit Vitaminen
• Hervorragende Alternative zu
Protein Shakes
www.peeroton.com
f i t
das ist
deine Chance!
diese experten betreuen euch
mza - medizinzentrum
AlserstraSSe in Wien
Kontakt: mza, 1080 Wien, Alser Straße
69, Tel. 01/40 202 40 oder 0664/40 202 40
(Sabine Rapp)
E-Mail: [email protected],
Web: www.mza.at
t r a i n i n g
Wir alle wissen: Der Weg vom Vorsatz bis zum Ziel ist gepflastert mit Hindernissen und endet oft im Niemandsland. Dass es mit professioneller Betreuung um
vieles leichter geht, wollen wir so beweisen: Wir suchen vier Leser/-innen, die
sich im Jahr 2014 acht Monate lang kostenlos von Profis coachen lassen!
so bewirbst du dich –
und darüber musst du dir im klaren seiN:
Wenn du an der Testaktion teilnehmen willst, musst du ...
- den Willen haben, das Trainingsprogramm, das dir die Experten vorgeben, auch tatsächlich von Anfang bis Ende durchzuführen.
- zu den ausgemachten Tests erscheinen. Der Einstiegstest
wird Mitte Jänner stattfinden (Termin wird abgesprochen).
- einverstanden sein, dass wir in den fünf SPORTaktiv-Ausgaben von Februar bis Oktober 2014 über deine Fortschritte und
deine Eindrücke berichten.
Die zwei Kandidaten: Gesucht werden ...
• ein Hobby-Triathlet mit bereits gutem
Trainingszustand, der sich für das Jahr 2014
durchaus ehrgeizige Ziele vorgenommen hat;
• eine Freizeitsportlerin, die über regelmäßigen Ausdauersport (Laufen, Radfahren
Deine Bewerbung, mit Namen, Adresse, Tel.-Nr., einem kurzen
Steckbrief über dein bisheriges sportliches ­Leben schickst du
per E-Mail an [email protected].
Einsendeschluss ist der 7. Jänner 2014. Unter allen Einsendungen, die die Anforderungsprofile erfüllen, werden die vier
Kandidatenplätze ausgelost, die Gewinner werden sofort verständigt.
Täglich in
Bestform!
Hochwertige Vitamine
und Mineralstoffe für
leistungsfähige Muskeln
Muskeln,
schnelle Regeneration
und mentale Stärke.
Stärke
uch
Wichti g a
G en erati
für die
on 50+
Von Spitzensportlern empfohlen!
Das Coaching:
Ausgehend von einer­umfassenden Leistungsdiagnostik zum Start im Jänner 2014
werden für beide Kandidaten von Dr. Gruber
und seinen mza-Experten individuelle Trainingspläne erstellt. Im Abstand von sechs bis
acht Wochen (jeweils vor Erscheinungstermin
von SPORTaktiv) werden bei beiden Kandidaten im mza die Fortschritte überprüft und
die persönlichen Trainingspläne dementsprechend adaptiert. Ernährungsberatung, Alternativtraining, beim Triathleten zum Beispiel
Technikschulung im mza-Schwimmkanal – bei
diesem Projekt wird die ganze Vielfalt der
mza-Betreuungsmöglichkeiten ausgeschöpft.
Kontakt: Martin Konrad, Traun
Tel. 0650/770 44 40
E-Mail: [email protected]
Web: www.pulse7.at
Die Firma Pulse7 ist weltweit der erste
Hersteller eines echten EKG-Brustgurts, der
mit einem Smartphone kommunizieren und
deshalb von Sportlern selbst zur Ermittlung
ihres genauen Regenerationsstatus und somit zur perfekten Trainingssteuerung verwendet werden kann. Das gesamte Projekt
pulse7 ist „made in austria“ und wurde im
Oktober mit dem Internationalen Innovations-Award ausgezeichnet.
Die zwei Kandidaten: Gesucht werden ...
• eine Hobbyläuferin, die bisher maximal 5
bis 10 km gelaufen ist, im Sommer 2014 erstmals bei einem Halbmarathon starten will;
• ein Hobbysportler aus den Bereichen Laufen, Biken oder Triathlon, der bereits regelmäßig an Rennen teilnimmt und im nächsten
Jahr seine Leistung noch verbessern will.
Beide Kandidaten müssen ein iPhone S4/5
oder ein Android ab Version 4.0 besitzen und
sich verpflichten, zweimal am Tag für 2 Minuten eine EKG-Messung durchzuführen.
Das Coaching: Durch einen Laktattest
wird im Jänner bei beiden Kandidaten der
aktuelle Leistungsstand definiert und nach
ihren Zielen von Sportwissenschafter Mag.
Bernhard Schimpl ein individueller Trainingsplan erstellt. Durch die Kontrolle der zwei
täglichen EKG-Messungen kann der pulse7Experte jederzeit über die App am Handy in
die Trainingssteuerung eingreifen. Nach ca.
drei Monaten wird ein weiterer Laktattest gemacht, um die Fortschritte zu kontrollieren
und die Trainingspläne zu adaptieren. Am Ende des Tests erfolgt wieder ein Test, um das
Ergebnis des pulse7-Coachings zu ermitteln.
MMAg.Dr.
Peter
Gurmann
ist Sport- und Gesundheitspsychologe sowie Beratungslehrer in
Klagenfurt.
viele altern,
manche reifen
Zwei in meinem engsten Freundeskreis
haben begonnen, regelmäßig Ausdauersport zu betreiben. Wie es dazu kam? Sie
ist leicht übergewichtig und hatte starke
Rückenschmerzen. Ein Arzt hat ihr empfohlen, sich einen Ergometer zu kaufen,
zu trainieren und Ausgleichsgymnastik zu
machen. Er, ehemaliger Spitzenfußballer
und knapp über 40, schied bei den Altherrenfußballspielen aufgrund muskulärer
Verletzungen vorzeitig aus. Leichtes Lauftraining ermöglicht es ihm jetzt, die Spiele
verletzungsfrei zu beenden.
Im Wartezimmer eines Sportarztes hängt
folgender drastischer Spruch: Wer glaubt,
keine Zeit für körperliche Fitness zu haben, wird früher oder später Zeit zum
Kranksein haben müssen. Lustvolle Bewegung im Alter erleichtert vieles: Eine an
der Duke-Universität durchgeführte Studie hat gezeigt, dass man weder jung noch
gesund sein muss, um vom Ausdauertraining zu profitieren. Bereits drei Mal in der
Woche zu walken hatte bei Patienten zwischen 50 und 67, die an einer Depression litten, nach vier Monaten dieselbe Wirkung wie die Einnahme eines Antidepressivums. Es gab nur einen einzigen Unterschied zwischen Training und Medikament: Das Medikament beseitigte die
Symptome rascher, jedoch nicht so nachhaltig. Einiges spricht auch dafür, dass regelmäßiges körperliches Training depressiven Phasen vorbeugt. Menschen, die regelmäßig Ausdauersport betreiben, haben ein deutlich vermindertes Risiko eine
­depressive Episode zu erleben.
Wenn wir dabei auch noch geistig rege
bleiben, können wir mit einem Lächeln
feststellen: „Viele altern, manche reifen.“
27
Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind wichtig.
Erhältlich in Apotheken
etc.) einfach ihre Fitness und ihr allgemeines
Wohlbefinden verbessern will.
pulse7
EKG-Coaching
Nahrungsergänzungsmittel
D
ass ein solcher Test auch bei den Fachleuten auf großes Interesse stößt, beweist ja die Tatsache, dass wir
zwei absolute Profiteams für die Betreuung gefunden
haben: Zum einen das mza-Team rund um ÖSV-Arzt Dr.
Martin Gruber, das im Medizinzentrum Als er Straße in
Wien bei der Betreuung von Hobby- und Spitzensportlern
erfolgreich auf ganzheitliches Coaching setzt. Und zum
zweiten die Firma pulse7 in Traun, die erst unlängst weltweit für Aufsehen sorgte: Pulse7 brachte den ersten EKGBrustgurt für Sportler auf den Markt, mit dem über eine
Handy-App eine genaue Messung der Regeneration und
eine exakte Trainingssteuerung möglich ist.
Mit diesen doch unterschiedlichen Ansätzen – einmal
das große Medizinerteam, andererseits ein sportwissenschaftliches App-Coaching übers Handy – sind zwei unabhängige, aber trotzdem spannende Testaktionen garantiert. Fehlen nur noch die vier Kandidaten: Wenn du dich
im neuen Sportjahr 2014 acht Monate lang kostenlos von
Profis betreuen lassen willst – dann bewirb dich!
Die Experten des Medizinzentrums Alser
straße (mza) in Wien haben wir ja zuvor bei
den „6 Säulen deiner Fitness“ ausführlich
vorgestellt. Für Dr. Martin Gruber und sein
Team von Sportwissenschaftern, Physiotherapeuten und anderen Spezialisten ist diese
SPORTaktiv-Betreuungsaktion „eine perfekte
Gelegenheit, um aufzuzeigen, was ein professionelles Coaching mit ganzheitliche Ansatz über mehrere Monate auch bei reinen
­Hobbysportlern bewirken kann.“
G e d a n k e n
www.aposport.com
f i t
die kraft der mitte
3. Front Support (Bankstellung)
t r a i n i n g
Pilates – oft gehört, nie ausprobiert? So geht’s wahrscheinlich einigen.
Deshalb laden wir hier zur Pilates-Schnupperstunde ein.
Denn diese Trainingsmethode bringt genau das, woran es vielen
(Nichtsportlern wie Sportlern) mangelt: eine starke Körpermitte!
Ziel: Neutrale Beckenausrichtung und Schulterstabilität bei Extremitätenbewegung halten
können.
D
ie Pilates-Methode als Ganzkörpertraining ist über 100 Jahre alt –
und zugleich topmodern, wie Personal Trainerin Claudia Novak-Tropper
weiß: „Pilates erhöht die Körperkraft,
die Flexibilität und die Bewegungskoordination. Vor allem aber bekommt
man eine starke Mitte, eine aufrechte,
stabile Haltung und eine sehr gute Körperwahrnehmung.“ Alles Dinge, die
heute vielen fehlen, und die typische
Zivilisationserkrankungen (Stichwort
Rückenschmerzen) verhindern würden.
Zugleich aber ist die starke Mitte auch Basis für fast jeden Sport. Und
weil jetzt Zeit ist, Versäumtes nachzuholen, wollen wir hier auf das Pilatestraining (das ja Standardangebot in fast
allen Fitnessstudios ist) aufmerksam
machen – und mit der WIFI-Expertin
zur „Schnupperstunde“ bitten.
ZWEI „KRAFTHÄUSER“
Claudia Novak-Tropper zeigt hier „PrePilates“-Übungen speziell für Einsteiger, die damit einmal erspüren sollen,
was diese Trainingsmethode ausmacht.
Ein wenig Vorwissen ist allerdings nötig: Dass die Atmung bewusst in die
Übungsausführung mit einfließt, Konzentration und Kontrolle gefordert
sind, und die Übungsausführung einen
„Bewegungsfluss“ ergeben soll.
Zentrum bei Pilates ist das „Powerhouse“, die starke Mitte. Und dieses
Powerhouse wird bei den Übungen be-
1. Pelvic Clock
(beckenuhr)
Ausgangsposition: Bankstellung – also aufgestützt auf Armen und Knien.
Bewegung: Beim Ausatmen ein Bein und einen Arm (gegengleich) strecken, beim Einat-
wusst aktiviert – über das Nach-innenZiehen der Bauchdecke, die während
der Übung gehalten wird. „Man spricht
von ‚Transversusaktivität‘ – die Aktivität der queren Bauchmuskulatur“,
erklärt die Trainerin. Daneben gibt es
laut Pilates-Lehre ein „zweites Krafthaus“ im Bereich der Schulterblätter.
Die hier gezeigten Übungen haben
zum Ziel, die Pilates-Basiselemente
– neutrales Becken, Powerhouse-Aktivierung und Schultergürtelstabilität – wahrzunehmen und zu schulen,
sowie ein Gefühl für Stabilität und
Konzentration zu erlangen. Unser
Tipp: Ausprobieren – und wer sich
angesprochen fühlt: ab in den PilatesKurs!
men wieder Rückkehr in Ausgangsposition. Es folgen anderes Bein und anderer Arm.
Konzentration und Kontrolle: Die neutrale Beckenausrichtung soll über die
Trans­versusaktivität (siehe Erklärung im Einleitungstext) bei der Streckbewegung gehalten
werden; die Schulter soll sich nicht Richtung Ohr bewegen (Schulterstabilität).
Dauer: Vier bis sechs Wiederholungen pro Seite.
4. Hip Extension (Hüftstreckung)
Die Expertin
Mag. Claudia novak-tropper hat Sportwissenschaften und Leibeserziehung studiert und ist als Personal Trainerin sowie
als Lehrgangsleiterin am WIFI Steiermark
(in den Ausbildungen „Dipl. Pilatestrainer“
und „Dipl. Wirbelsäulentrainer“) tätig.
Kontakt: www.cgym.at
Ziele: Stabilisierung des Lendenbereichs und Kräftigung der Gesäßmuskulatur.
Ausgangsposition: Bauchlage, die Stirn auf den Händen abgelegt, Fersen
berühren einander, Powerhouse aktivieren (wie im Einleitungstext beschrieben).
Bewegung: Beim Ausatmen die beiden geschlossenen Beine vom Boden heben,
und sie beim Einatmen wieder senken und ablegen.
Konzentration und Kontrolle: Die Beine werden so gestreckt wie
möglich aus der Hüfte heraus gehoben – aber nur so hoch, dass die Bauchdecke
nach innen gehalten werden kann. Die Schultern bleiben tief.
2. Scapula Stabilisation
(Stabiles Schulterblatt)
6. Spinal Rotation
(Wirbelsäulenverwringung)
Dauer: Sechs Wiederholungen.
6a
6b
1a
5. swan Prep (Schwanen-Vorbereitung)
Ziel: Wahrnehmen der neutralen Beckenausrichtung.
Ausgangsposition: Rückenlage, Beine hüftbreit
aufgestellt.
sanft vor und zurück, nach links und nach rechts bewegen.
Konzentration & Kontrolle: Dreht das Becken
nach vor, hebt sich die Lendenwirbelsäule (1a) sanft; dreht das
Becken zurück, liegt die Lendenwirbelsäule am Boden auf (1b).
Gemeinsam mit den Beckenbewegungen nach rechts und links
verbinden sich die einzelnen Positionen zur „Beckenuhr“.
Dauer: Für diese Übung gibt es kein Zeit- oder Wiederholungslimit. Man sollte sich Zeit lassen, um ein Gefühl für den
Zusammenhang von Beckenstellung und Lendenschwingung zu
entwickeln.
1b
Ziel: Wahrnehmen der neutralen Schulterblattausrichtung und Kräftigen
der Muskeln, die die Schulterblätter senken.
Ausgangsposition: Rückenlage, Beine
hüftbreit aufgestellt,
Arme senkrecht nach oben gestreckt.
Bewegung: Beim Ausatmen die Schulterblätter nach hinten ziehen,
und beim Einatmen wieder locker lassen.
Konzentration & Kontrolle: Nur
die Schulterblätter aktiv nach
unten ziehen, die Arme folgen lediglich der
Bewegung der Schulterblätter;
neutrale ­Beckenausrichtung halten.
Dauer: Sechs bis acht Wiederholungen.
28
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: Claudia Novak-Tropper
Bewegung: Den Atem fließen lassen und dabei das Becken
Ziel: Stabilisieren des Lendenbereichs, Kräftigung des Rückenstreckers
und des Bereichs der Lendenwirbelsäule.
Ausgangsposition: Bauchlage, Fersen geschlossen, Arme in
„U-Haltung“, Ellbögen gebeugt, Fingerspitzen in Augenhöhe.
Bewegung: Beim Ausatmen den Brustkorb von der Matte abheben
und beim Einatmen wieder absenken.
Konzentration und Kontrolle: Den Rumpf sanft heben,
die Bauchdecke bleibt dabei nach innen aktiviert; das Schambein wird
sanft in Richtung Matte geschoben, die Schultern bleiben inaktiv.
Dauer: Sechs Wiederholungen.
Ziel: Mobilisieren der Brustwirbelsäule durch Rotation.
Ausgangsposition: Seitenlage, die Beine befinden sich
­annähernd im rechten Winkel zum Rumpf, die Knie liegen über­einander,
die Taille ist sanft von der Matte gehoben; Arme sind nach vorne gestreckt (Bild 6a).
Bewegung: Beim Ausatmen dreht sich der Rumpf nach hinten auf
(Bild 6b), und beim Einatmen in die Ausgangsposition zurück.
Konzentration und Konterolle: Den Rumpf nur so weit
drehen, dass die Knie Kontakt zueinander sowie zum Boden halten.
Dauer: Sechs bis acht Wiederholungen pro Seite.
29
Die besten
e
Fit-Geschenk
F i t
verschenk doch sicherheit!
Fit-News
2013
Auch Kreditkartenbesitzer sind versichert – allerdings mit zahlreichen Einschränkungen, die es ebenfalls mitzubedenken gilt (zum Beispiel sind hier oft
Angehörige nicht mitversichert).
Wenn schließlich (wie gesagt am
besten gemeinsam) die richtige „Geschenks-Versicherung“ gefunden ist,
sollte natürlich auch noch die Frage abgeklärt werden, wer denn nach dem ersten „geschenkten“ Jahr das Weiterzahlen der Prämien übernimmt – Schenkender oder Beschenkter?
Die drei wichtigsten Bausteine
An der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit von „geschenkter Sicherheit“ besteht natürlich kein Zweifel – trotzdem
wollen wir hier noch einmal an die drei
wichtigen Bausteine erinnern, und zwar
aus aktuellen Gründen gleich am Beispiel Wintersport:
VIT. Er hat einen hohen, natürlichen
Fruchtanteil und ist mit den Vita-
den
muskeln
power
schenken
minen B3, C und E für die rasche
­Energiebereitstellung angereichert.
www.sport.equipment.at
„Fitnessbags“ bieten neue Möglichkeiten im Kraftund Coretraining!
Die 5 bis 20 Kilo­
schweren Bags verhelfen zu ökonomischen Bewegungsabläufen und
trainieren ganze
Muskelketten pro
Übung.
fitness
für die haut
www.simpliyfit.at
CREME seit 75 Jahren
Draußen Kälte, drinnen Heizungsluft – da
braucht auch die Haut
Unterstützung. Als Pflege für trockene und beanspruchte Haut an den
Händen ist die BENZOE
­bestens bewährt. Erhältlich ist sie in Apotheken
und Fachdrogerien.
www.benzoe-creme.at
Glückstreffer
alles,
was mann
braucht
Alles, was speziell­
der männliche
das wohnzimmer als eishockeyarena
FOTOS: Hersteller
Wenn der Heli zur Bergung ausrücken muss,
kann es ohne Versicherung teuer werden.
ebenso schmeckender Sportrie-
FOTO: KK
Z
Private Unfallversicherung: Durch
die gesetzliche Sozialversicherung sind
Ski- und andere Freizeitunfälle gegenüber Arbeitsunfällen vielfach schlechter abgesichert. Eine private Unfallversicherung gleicht dieses Manko aus.
Sie erlaubt freie Arzt- und Krankenauswahl, zahlt bessere Rehabilitation,
Bergungskosten oder Rückholskosten.
Auch Einkommensverluste als Folge eines Freizeitunfalls werden abgefedert.
Private Haftpflichversicherung: Im
„Verkehrsgewühl“ auf den Skipisten
reicht oft eine kleine Unachtsamkeit,
dass etwas passiert. Unversichert müsste man als Unfallverursacher mit seinem Privatvermögen für Sach- oder gar
Personenschäden haften. Üblicherweise sind Haushaltsversicherungen mit einer Privathaftpflichtversicherung kombiniert. Es empfiehlt sich aber, die Bedingungen (z. B. die Versicherungshöhe und unter welchen Umständen auch
Angehörige mitversichert sind) genau
anzuschauen und bei Bedarf nachzubessern.
Rechtsschutzversicherung: Ist man
umgekehrt selbst Opfer bei einem Zusammenstoß auf der Skipiste, dann ist
das ein Paradefall, bei dem eine Rechtsschutzversicherung benötigt wird – um
etwa die eigenen Ansprüche einklagen
zu können. Damit ist auch klar, warum der Baustein Rechtsschutz in vielen
Kombipaketen mit Unfall- und Haftpflichtversicherung mitangeboten wird.
Ein neuer, gut verträglicher und
gel ist der „Power Time“ von ENER-
EIn Freizeitunfallversicherungspaket als sinnvolles und nachhaltiges Weihnachtsgeschenk?
Damit wollen wir uns im sechsten Teil unserer Versicherungsserie für Sportler beschäftigen.
um Freizeitsport gehört eine passende Versicherung fix dazu – das
haben wir in den bisherigen fünf
Folgen unserer „Versicherungsserie“
gezeigt. Da wäre es, passend zur Jahreszeit, doch eine gute und originelle Idee,
sportlichen Typen ein Paket „Sicherheit“ unter den Weihnachtsbaum zu
legen. Und zwar in Form des maßgeschneiderten Versicherungsschutzes.
Mit dem Stichwort „maßgeschneidert“ ergeben sich allerdings ein paar
Fakten, die man vorher beachten muss.
Vor allem sollte man auch auf den
Christkindl-Überraschungseffekt verzichten und sich unbedingt mit dem Beschenkten gemeinsam genau anschauen, welches Produkt wirklich für ihn
passt. Doppelt versichert hilft nämlich
nicht doppelt – es wäre bloß hinausgeworfenes Geld. Und es kann ja durchaus sein, dass ein Versicherungsschutz
bereits besteht, auch ohne eigens abgeschlossene Versicherung – z. B. über eine Mitgliedschaft bei Alpenverein oder
Naturfreunden, oder für Skifahrer beim
Österreichischen Skiverband.
Am Beispiel ÖSV-Mitgliedschaft:
Dort ist in der Mitgliedschaft automatisch eine Unfall-, Haftpflicht-, Rechtsschutz und zusätzlich eine Skikaskoversicherung inkludiert. Die wichtigen
drei Bausteine Unfall, Halftpflicht und
Rechtsschutz gelten dort übrigens auch
für andere Sportarten als das Skifahren,
nicht aber generell im Freizeitbereich.
neuer energieriegel
„Play Off“ heißt der „Eishockey-Wutzler“ von STIGA, der für Kinder wie
auch große Eishockey-Fans eine sportliche Atmosphäre ins Wohnzimmer
zaubert. Das NHL-lizenzierte Spiel ist mit detailgetreuen Spielfiguren im
­Originaldesign vieler NHL-Klubs zu haben. Spielfeldgröße: 102 x 49 cm.
Speziell für die SPORTaktiv-Leser verlost Stiga vier dieser Spiele: Einfach
bis 18. Jänner eine E-Mail an [email protected] schreiben, das Kennwort „SPORTaktiv-Gewinn – Eishockeytisch“ und deine Kontaktdaten
­angeben – und du bist bei der Verlosung dabei.
www.stigagames.com
­Organismus benötigt, steckt in der
Nährstoffkombination von VITA-MAN
AKTIV. Sie verspricht Kraft und Ausdauer
in Sport, Freizeit und Job. Die Nahrungsergänzung für Männer gibt es in Apotheken.
www.vita-man.at
31
Wenn beim Ausdauertraining
nichts mehr weitergeht, ist vielleicht Eisenmangel die Ursache.
www.ama.at
Garantiert
R IT
F
e g i o n
Dr. Yvonne Rottensteiner,
Spezialistin im Bereich Eisenmangeltherapie, Graz
gut gereift
Wie Entsteht Eisenmangel?
„Durch ein Missverhältnis von Aufnahme
und Verbrauch. Erhöhter Verbrauch besteht
vor allem bei Ausdauersportlern, Vegetariern und Frauen im Menstruationsalter, sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit.“
Wenn bei Sportler/-innen eine Leistungssteigerung trotz Trainingsfleiß ausbleibt, steckt manchmal eine Ursache dahinter,
der viel zu wenig Beachtung geschenkt wird: Eisenmangel!
V
or allem bei Ausdauersportarten muss die Diagnose „Eisenmangel“ öfter gestellt werden, als
vielen bekannt ist. Ursache? Durch die
starke Belastung entstehen mitunter
Mikroblutungen im Darm, die einen
signifikanten „Eisenverlust“ bedeuten.
Außerdem ist der Bedarf bei Sportlern
grundsätzlich erhöht. Verstärkt wird
das Problem durch eine einseitige Ernährung (z. B. vegetarisch oder sogar
vegan), bei Sportlerinnen zusätzlich
durch die Menstruationsblutung.
Da die Symptome aber meist unspezifisch sind (z. B. Kopfschmerzen,
ständige Müdigkeit, Blässe – siehe auch
Interviews rechts), wird das Problem
oft gar nicht erkannt. Doch Eisen ist
elementar für Transport und Speicherung von Sauerstoff und steht damit in
direktem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Muskeln.
AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
REICHT MEIST NICHT AUS
Steht die Diagnose Eisenmangel fest,
dann ist es mit einer Ernährungsumstellung meist nicht getan. Denn nur 10
Prozent des in Lebensmitteln enthal-
tenen Eisens können überhaupt vom
Körper aufgenommen werden – jenes
im Fleisch noch besser als das Eisen in
pflanzlichen Lebensmitteln.
Abseits der Einnahme von Eisenpräparaten, die häufig mit MagenDarm-Problemen verbunden sind und
nur langsam (erst nach einigen Wochen
oder gar Monaten) Verbesserungen zeigen, gibt es heute sehr gute Therapiemöglichkeiten bei Eisenmangel. Intravenöse Therapien können inzwischen
sehr schnell und ambulant in entsprechend ausgestatteten Ordinationen verabreicht werden. Sie wirken in kürzester Zeit und sind sehr gut verträglich.
Meist reicht sogar eine Infusion aus,
um die Eisenspeicher wieder zu füllen.
Basis für die Behandlung eines Eisenmangels ist eine Blutuntersuchung.
Neben der Therapie ist natürlich die
genaue Abklärung der Ursache wichtig:
Unter www.eisencheck.at findet man
erste Informationen sowie eine Liste
von Ansprechpartnern, die sich eingehend mit dem Thema befassen!
Mehr Infos:
www.eisencheck.at
Verursachen Eisenpräparate
­Nebenwirkungen?
„Oral aufgenommene Präparate werden
sehr schlecht vom Körper­resorbiert, sie
sind daher meist unzureichend wirksam.
­Eisen­infusionen hingegen sind bei sehr
guter Verträglichkeit viel effektiver.“
Dr. Helmuth Ocenasek,
Sportmediziner, Ärztlicher
Leiter Cardiomed Linz
Roastbeef
Warum sind gerade Sportler häufig von eisenmangel betroffen?
„Durch hohe Trainingsumfänge haben rote
Blutkörperchen eine verkürzte Lebenszeit.
Außerdem tritt vermehrt eine mechanische
Schädigung der roten Blutkörperchen ein, z.
B. durch Erschütterungen beim Laufen.“
Wie bemerkt man einen eisenmangel?
„Betroffene weisen meist unspezifische
Symptome auf wie Müdigkeit, verlängerte
Regeneration, fehlende Trainingsresponse
oder Infektanfälligkeit. Auch die Konzentrationsfähigkeit sinkt häufig.“
ist auch eine überdosierung möglich?
„Durch die normale Ernährung praktisch
nicht, außer es liegt ein genetischer Defekt
vor. Bei der Einnahme von Eisenpräparaten
ist jedenfalls unbedingt ein Arzt zu Rate zu
ziehen.“
A N ZEIGE / FOTOS: Shutterstock, Dr. Yvonne Rottensteiner, Cardiomed
kampf dem
eisenmangel
Welche lebensmittel enthalten b
­ esonders
viel eisen?
„Gute Eisenquellen sind z. B. dunkles
Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte oder Vollkornbrot. Vitamin C hilft bei der Verwertung –
Kaffee, Tee oder Milchprodukte aber hemmen sie.“
Das AMA-Gütesiegel gibt
Sicherheit beim Fleischeinkauf.
Das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel ist ein Garant für
unabhängige, über das gesetzliche Maß hinausgehende
Qualitäts-Kontrollen. Dazu gehört die Einhaltung der
Reifezeit von Rindfleisch, damit es garantiert zart und
aromatisch schmeckt. Sicher ist sicher.
✓
✓
✓
Ausgezeichnete QUALITÄT
Nachvollziehbare HERKUNFT
Unabhängige KONTROLLE
MIT UNTERSTÜTZUNG
VON BUND, LÄNDERN
32
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember´13/Jänner´14
UND EUROPÄISCHER
UNION
„Kraftlackl“ gewinnen: www.das-ama-guetesiegel.at
Einfacher, sicherer,
trockener
t r a i n i n g
run
/
w e t t k a m p f
/
p r o d uk t e
5 tipps für
„Kälteläufer“
1
Richtig anziehen. Und zwar mit
drei Schichten hochwertiger Funk­
tionsbekleidung nach dem oft beschriebenen „Zwiebelschalen-Prinzip“.
FunktionsHaube auf. Denn
Kluge wissen: 40 Prozent der Körperwärme gehen über den Kopf verloren!
Eine saubere,
imprägnierte
Daunenfüllung wehrt
die Feuchtigkeit
ab und hält die
Körperwärme im
Jackeninneren
3
Haut schützen. Weniger Eigenschutz und höhere Beanspruchung
trocknen die Haut aus. Regelmäßige
Pflege und das Auftragen von Kälteschutzcremes vor dem Laufen helfen.
4
genug Trinken. Der Flüssigkeitsverlust beim Laufen ist kaum geringer als im Sommer, auch trockene Winterluft trägt zum „Austrocknen“ bei.
5
Tempo drosseln. Bei kalter Luft
stets durch die Nase atmen, um die
Luft vorzuwärmen. Ab minus 5 Grad lieber aufs Laufen im Freien verzichten.
reinigt effektiv, ohne die
isolierenden Eigenschaften
der Daune zu beschädigen
imprägniert Daunenprodukte
auf die sichere Art und ist
besonders leistungsstark
n e F l u orc
Wir von Nikwax tun alles, um unseren Einfluss auf Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Wir sind das einzige etablierte Unternehmen für Pflege- und Imprägniermittel für Outdoorkleidung,
welches über ein Sortiment von Produkten verfügt, die auf Wasserbasis wirken, nicht brennbar sind
und kein Fluorkarbon (PFC) enthalten. Wir haben immer die Nutzung von PFCs vermieden, weil wir
überzeugt sind, dass sie für die Gesundheit des Menschen und die Umwelt eine Gefahr darstellen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite www.nikwax.de/umwelt
KO
ST
E
W NL
O
e
W nn SE
e S
bone ( PFC
Oh
ar
asis
erb
neue wege beim „trail maniak“
Anmelden zum Grazathlon 2014
Die Premiere des „Pitztal Gletscher Trail Maniak“ hat 2013 für
Noch ein Premieren-Run, der gleich im ersten Jahr richtig einschlug, war der Grazathlon in der steirischen
Landeshautpstadt. Der „Adventure-Lauf“ mit seinen 15
Hindernissen wird 2014
am 14. Juni stattfinden
– und die Anmeldeportale sind jetzt schon
geöffnet. Tipp: Durch
die Nenngeldstaffelung
lohnt sich das „Früh­
buchen“ absolut.
Alle Infos dazu unter:
www.grazathlon.at
Begeisterung gesorgt. 2014 wird das wieder so sein, wenn auch
auf anderen Strecken: „Wir wollen jedes Jahr auf neuen Wegen
laufen und den Teilnehmern die Chance geben, das ganze Pitztal
kennen­zulernen“, erklären
FOTOS: Asics, Trail Maniak, Grazathlon
Nikwax Down Proof
N
w bQ ie b IK
w uiz e W
/sp w.n m i un AX
or ikw itsp ser MU
ta a ie em ST
kt x.a len
ER
iv t
Nikwax Down Wash
)
Auf Wass
Schmutz und
eingedrungene
Feuchtigkeit zerstören
die Feuchtigkeit
transportierenden
Eigenschaften
von Daune
2
die Veranstalter. Feststehen schon Termin und Distanzen: Von 25. bis 27. Juli
2014 wird über 95 km/7.000
hm, 42 km/2.500 hm bzw.
13 km/700 hm gelaufen.
www.trail-maniak.com
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
35
r u n
Laufen nur drauf ankommt, wie viel Kraft
oder Ausdauer sie in den Beinen haben. Und
darum ,fressen‘ sie Kilometer. Was sie nicht
wissen: Die Verkürzungen und Schwächen,
die sie in der Muskulatur, vor allem im Körperkern haben, werden eine echte Verbesserung ihrer Laufleistung stets verhindern.
Und damit auch mehr Spaß am Laufen.“
Für alle, die davon träumen, schneller
laufen zu können: Um das zu schaffen, muss
man entweder die Schrittlänge vergrößern
oder die Schrittfrequenz erhöhen –oder sogar beides verbessern. Gleich zur Info: In diese komplexe Materie tauchen wir ausführlich im Lauf-Special in der nächsten SPORTaktiv-Ausgabe ein.
Hier vorab nur so viel: Schon die Vergrößerung der Schrittlänge um ein paar Zentimeter würde auf 10 km eine Zeitverbesserung von mehreren Minuten bringen! „Hört
sich gut an“, sagt Dr. Zwick, „aber für die
meisten ist es gar nicht möglich, über eine
längere Zeit auch nur ein paar Zentimeter
größere Schritte zu machen. Weil es ihre Athletik, ihre Muskulatur speziell im Körperkern gar nicht zulassen!“
Damit sind wir beim eigentlichen Thema dieser Winter-Laufstory:­„Jetzt ist die
richtige Zeit, um genau die Mängel zu beheben, die es boykotieren,­dass ihr im Frühjahr
besser und schneller­laufen könnt“, sagt Dr.
Zwick. „Alles, was ihr tun müsst: Zum einen
einfache Lauf-ABC-Übungen ins Winterjoggen einbauen, und zugleich zwei-, dreimal
die Woche gezielte Dehnungs- und funktionelle Kräftigungsübungen durchführen.“
Und damit übergibt der Mediziner an
zwei andere Experten­in seinem Team – an
ÖLV-Trainer Christian Röhrling und an
­Fitness-Coach Tom Gmoser.
mehr
speed
im
winter
t r a i n i n g
Neues Laufjahr, neue Ziele,
neue Hoffnungen. Aber um das
zu schaffen, musst du auch
neue Wege gehen. Und die
­beginnen genau – hier!
W
ir könnten hier natürlich
wie alle anderen Laufmagazine auch lang und breit
erklären, wie ihr bei Kälte
und Schnee eure geliebte
Joggingrunde drehen könnt, um über
den Winter nicht ganz außer Tritt zu
kommen. Aber das haben wir im Telegrammstil schon auf der Run-Aufmacherseite vorher erledigt. Denn hier die
große Laufstory wollen wir – eigentlich
untypisch für diese Jahreszeit – anders
nützen: Wir helfen euch, über den Winter stärker und schneller zu werden!
36
Der Anstoß dazu kam von den medizinischen SPORTaktiv-Experten Dr.
Bernhard Zwick und Dr. Robert Kocher: „Viele Hobbyläufer träumen im
Winter davon, dass sie 2014 besser und
vielleicht auch schneller laufen könnten. Und sie brüten jetzt schon über
ihren Trainingsplänen; wie viele Kilometer sie in der 24. Trainingswoche
mit welcher Pulsbelastung abspulen
müssen, um ihre Saisonziele zu erreichen.“ Ist das falsch? „Gar nicht“, sagt
Dr. Zwick, „das Problem ist generell,
dass es für die breite Masse der Hobby-
läufer eben nur das Ausdauertraining
gibt. Alles orientiert sich an der Summe
der gelaufenen Trainingskilometer. Und
am Ende einer Saison wundern sie sich
dann, dass es wieder nicht so gelaufen
ist, wie sie es anhand ihres Trainingsfleißes erwartet haben. Die Wahrheit
ist: Die überwiegende Zahl der Hobbyläufer ist körperlich gar nicht in der Lage, besser und schneller zu werden!“
Eine harte Attacke, die unsere beiden Mediziner da reiten. Aber Dr. Kocher lässt die Erklärung gleich folgen:
„Die meisten glauben, dass es beim
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: Thomas Polzer
TEXT: g e r h a r d p o l z e r
DER lauftrainer
Mag. christian Röhrling ist Sportwissenschafter, Nationaltrainer und Konditionsexperte beim ÖLV mit Schwerpunkt auf den Nachwuchs; Kontakt: Tel. 0 676/847 464 172
E-Mail: [email protected]
mobilisierung
fuSSgelenke
Ausführung:
Im lockeren Lauf werden in einem Wechselspiel Fußballen, Sohle
und Ferse betont gehoben bzw. gesenkt.
Wichtig ist dabei ein
aufgerichtetes Becken,
das auch einen aufrechten Oberkörper
bewirkt; der Blick ist
gerade aus.
Die mediziner
univ. doz. dr. ernst bernhaRD
ZWICK betreibt als Facharzt für Orthopädie eine Praxis in Graz;
Kontakt: Tel. 0 316/42 23 00;
E-Mail: [email protected]
Web: www.dr-zwick.at
Dr. Robert Kocher betreibt als
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie eine Paxis in Judenburg.
Kontakt: Tel.: 0 664/88 66 71 96
E-Mail: [email protected]
web: www.dr-kocher.at
Dauer: Lauf über
15 bis 20 m; 2 – 3 Wiederholungen.
kleineS
Lauf-ABC
mit groSSer
wirkung
Zurück zu den Basics: Mit
einfach Laufübungen verbesserst du deine Technik
und muskuläre Defizite.
„Und sie rennen und rennen und
rennen.“ Mag. Christian Röhrling, seit 20 Jahren als Trainer in
der Leichtathletik tätig, kann sehr
oft den Kopf schütteln über das
„Training“ der meisten Hobbyläufer. „Dabei würden ihnen einfache Übungen aus dem Lauf-ABC
mehr Abwechslung und Nutzen
bringen als nur auf Laufumfänge
zu schauen.“ Gerade die Wintermonate sind ideal dafür, brauchen
nicht viel Zeit: „Zweimal die Woche je 20 Minuten genügen bereits,
man kann es locker in ein normales
Lauftraining einbauen“, sagt der
ÖLV-Trainer. „Für Ungeübte: Bitte langsam beginnen, euer Körper
muss sich erst an die Übungen gewöhnen.“
Sechs davon hat Christian
Röhrling ausgewählt – und Reinhold Hollauf, Topsprinter vom
LAC Wolfsberg, zeigt vor, wie sie
richtig gemacht werden.
skipping
Ausführung: Beim Skipping wird im langsamen Laufschritt jeweils das Knie des
Schwungbeines bis zum
rechten Winkel hochgezogen. Die Arme unterstützen
aktiv den Schwung des
Kniehubs. Wichtig ist
wieder, dass Oberkörper und Hüfte
immer aufrecht
stehen, Blick
ist geradeaus.
Übe verschiedene
Varianten:
Kniehub auf einer Strecke
immer mit dem gleichen
Bein; Kniehub abwechselnd, mit und/oder ohne
Zwischenschritt
Dauer: Auf einer Strecke von 20 m wieder 2 –
3 Wiederholungen.
37
R U N
Auch die Muskeln
müssen mitspielen
seitliche
­Nachstell-schritte
Ausführung: Dein Körper ist seitlich
zur Laufrichtung ausgerichtet, Arme in
die Hüfte gestützt oder weggestreckt;
aus dieser Position drückst du dich kräftig vom Boden ab, springst seitlich in
Richtung deiner Schulterlinie weiter. Dabei zieht immer ein Bein vor, das andere
Bein wird nachgeführt. Zurück Wechsel
der Beine. Wichtig: Du musst die Spannung und den Impuls des Abdrückens
vom Boden im ganzen Körper spüren.
Das Probiotikum
zum Antibiotikum.
Mit Dehnungs- und funktionellen Kräftigungs­
übungen kannst du über den Winter die gröbsten
­„Blockierer“ in deinem Körper beseitigen.
Was hilft es dir, wenn du viel Kraft in den Beinen hast, aber
diese Kraft nicht auf die Straße bringst? Fitnesstrainer Tom
Gmoser kennt das Hauptproblem der meisten Hobbyläufer:
„Der Schub der Beine und der Schwung der Arme sollte eigentlich in Geschwindigkeit umgesetzt werden. Leider verpufft diese Energie oft im Becken oder im Rumpf, weil die
Stützmuskulatur einfach zu schwach ist. Außerdem verhindern verkürzte Hüftbeuger und -strecker eine größere Schrittlänge. Dadurch wird mehr Geschwindigkeit unmöglich.“ Was
vielleicht kompliziert klingt, kann tatsächlich einfach behoben werden: mit Dehnungs- und funktionellen Kräftigungsübungen, die zwei-, dreimal die Woche gemacht werden. Wie
bei allen Gym-Übungen ist die exakte Ausführung entscheidend. Daher macht es schon Sinn, sich vor den „Hausauf­
gaben“ einmal vom Profi einschulen zu lassen.
Dauer: Auf einer 20-m-Strecke wieder jeweils 2 – 3 Wiederholungen in jede
Richtung.
sprunglauf
Ausführung: Bei dieser
Übung, mit der die Entwicklung
der Schrittlänge trainiert wird,
geht beim impulsiven Hochziehen des Schwungbeines die
Bewegung viel stärker in die
Horizontale als beim Hopserlauf. Also kräftiges Abdrücken
vom Stützbein, der Impuls
wird durch das Schwungbein
und die Arme als Schwungmasse unterstützt. Wichtig:
Der Fußabdruck muss flächig
passieren, also mit der ganzen
Fußsohle und nicht mit dem
Fußballen.
DER personal-coach
Dauer: Lauf über 25 bis 30 m;
2 – 3 Wiederholungen.
www.allergosan.at
mag. thomas gmoser ist Sportwissenschafter und bietet in seiner Praxis „tom – Bewegung fürs Leben“ in
Graz vor allem Leistungsdiagnostik,
individuelle Trainingsberatung und
Personal Training an.
Kontakt: Tel.: 0 676/423 07 43
E-MaiL: [email protected]
Web: tom-gmoser.com
Erhältlich in Ihrer Apotheke.
seitliches
übersteigen
Ausführung: Auch bei dieser
Übung, die der Entwicklung der
Sprungkraft dient, wird während
des Laufens abwechselnd ein Bein
impulsiv nach oben gezogen. Am
höchsten Punkt wird der Oberschenkel kurz abgestoppt, um eine
kurze Flugphase zu produzieren.
Wieder: Oberkörper und Hüfte stehen aufrecht.
Dauer: Lauf über 25 bis 30 m;
2 – 3 Wiederholungen.
38
Ausführung: Bei dieser Übung, die der Hüftmobilisierung dient, bewegst du dich wieder in
der seitlichen Position
vorwärts, indem in eine
Richtung immer das gleiche Bein betont über das
andere drübergeführt
wird. Retour steigt dann
das andere Bein über.
Dauer: Lauf über 20 m;
wieder 2 – 3 Wiederholungen. pro Bein.
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
10 hochaktive Bakterienstämme
 besiegen gefährliche Keime
 schützen dadurch vor Trainingsausfällen
 erhalten die Verdauungskraft
dehnung Oberschenkel-Vorderseite
FOTOS: Thomas Polzer
Hopserlauf
Ausgangsposition: Seitenlage, das untere Bein ist
­rechtwinklig angezogen, um die Hüfte zu stabilisieren.
Ausführung: Obenliegendes Bein gebeugt nach hinten
­führen und die Ferse mit der Hand Richtung Gesäß ziehen.
­Entscheidend ist, dass alle Körperachsen gerade sind, d. h.:
Beine, Fußgelenke, Hüfte, Ober­körer, Kopf sind nicht verdreht,
sondern immer in einer Linie. Die Dehnung 30 bis 60 sec.
­halten, jeweils 3 Wiederholungen pro Bein.
Probiotika
höchster Qualität.
39
Institut Allergosan
Pharmazeutische Produkte Forschungs- und Vertriebs GmbH
Die besten
ke
Run-Geschen
r u n
dehnung der wade
Ausführung: Stand auf einer
Stufe; ein Bein an die Kante stellen und die Ferse dieses Fußes so
weit absenken, bis das Knie ganz
durchgestreckt ist. Die Dehnung
30 bis 60 sec. halten. J­ eweils 1-3
Wiederholungen pro Bein.
Anmerkung: Diese Dehnungsübung gegen verkürzte Wadenmuskulatur sollte grundsätzlich
nach jedem Training gemacht
werden; sie kann aber auch jederzeit im Alltag (z. B. beim Stiegensteigen) eingebaut werden.
RUN-News
2013
Schnellere Regeneration, mehr Ausdauer und Leistungs-
kräftigung Untere Bauchmuskulatur
fähigkeit: Dieses
Ausgangsposition: Rückenlage, die Hände sind seitlich an die Hüften gelegt.
Ausführung: Untere Bauchmuskulatur anspannen (Lendenwirbelsäule in den
Boden drücken) und Rumpf stabilisieren. Mit den Händen kontrollieren, dass das
Becken stabil bleibt und sich nicht bewegt. Die Beine nun abwechselnd langsam
­(etwa alle 4 bis 6 Sekunden) abheben. Immer auf die Stabilität der Hüfte achten!
Anmerkung: Entscheidend ist bei dieser Übung die richtige Anspannung/Stabilisierung der Bauchmuskulatur. Zum Vergleich: Es sollte sich so anfühlen, wie
wenn du zu enge Jeans anziehst und den Bauch extrem einziehen musst. Oder:
Wie wenn du den Bauchnabel fest Richtung Wirbelsäule ziehst!
dehnung rückseite
Oberschenkel
40
Ausgangsposition: Vierfüßerstand auf die Ellbogen ­gestützt, die großen Gelenke im rechten Winkel,
­Oberkörper und Kopf waagrecht.
Ausführung: Aus dieser Ausgangsposition wird ein Bein
gebeugt nach hinten hochgehoben; die Fußspitzen dabei
anziehen. Unbedingt wieder auf gerade (nicht verdrehte)
Körperachsen achten. Das hochgezogene Bein nun in kleinen Bewegungen maximal nach oben bewegen und wieder
absenken. 15 bis 25 Widerholungen pro Seite; 2 bis 3 Sätze.
im neuen
gewand
Versprechen­macht
In limitierter Auflage gibt es jetzt
vor Weihnachten
den bewährten
POLAR RCX3 in
Schwarz-Orange.
Der GPS-fähige
Trainingscomputer bietet Ausdauersportlern alle
wichtigen Trainingsinfos – zum
fairen Preis.
shop gibt’s jetzt mit
www.polar.com/at-de
der FITRABBIT-BioSportdrink. Im OnlineGutscheincode „SPORT10“ 10 Euro Rabatt.
www.fitrabbit.com/wirkung
eine frage des
(Lauf-)stils
Eine GPS-Pulsuhr der
neuesten Generation ist
der GARMIN Forerunner
620. Durch mehrere Beschleunigungssensoren
analysiert er sogar den
Laufstil und verhilft damit
garantiert zum besseren
Training.
www.garmin.at
mit odlo fit fürs
winterrunning
kräftigung untere Rückenmuskulatur
Ausgangsposition: wie bei Kräftigung Gesäßmuskulatur.
Ausführung: Diesmal einen Arm gerade nach vor strecken und zugleich
das gegenüberliegende Bein nach hinten strecken. Entscheidend wieder,
dass Arm, Kopf, Oberkörper, Hüfte und Bein eine gerade Linie bilden und
auch die Körperachsen nicht verdreht sind. Aus dieser Position Bein und
Arm leicht heben und senken, ohne die Stabilität im Rumpf zu verlieren.
15 bis 25 Wiederholungen pro Seite. 1 bis 3 Sätze.
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: Hersteller
dehnung Hüftbeuger
Ausgangsposition: Aus einer
sehr langen Schrittstellung tief­
­gehen und das hintere Bein weit
nach hinten schieben. Der Unter­
schenkel des vorderen Beines
bleibt senkrecht.
Ausführung: Aus dieser Position die Hüfte in Richtung Ferse des
vorderen Beines schieben. Wichtig
wieder, dass die Körperachsen gerade gehalten werden.
Die Dehnung 30 bis 60 sec. halten,
jeweils 3 Wiederholungen pro Bein.
Anmerkung: Diese Dehnungsübungen müssen nicht unbedingt
statisch gehalten werden, sondern
können auch mit leichten Wippbewegungen erfolgen.
kräftigung gesäSSmuskulatur
FOTOS: Thomas Polzer
Ausgangsposition: Aufrechter Stand, ein Bein wird gestreckt auf einen Sessel gelegt;
Oberkörper, Kopf sind aufrecht,
Standbein ist leicht gebeugt.
Ausführung: Das Becken leicht
nach hinten schieben und den
Oberkörper aus der Hüfte nach
vorn klappen, bis sich Spannung
an der Oberschenkel-Rückseite aufbaut. Wichtig: Oberkörper
nicht aus der Wirbelsäule nach
vor beugen oder rollen, also keinen Rundrücken machen. Die
Dehnung 30 bis 60 sec. halten, jeweils 3 Wiederholungen pro Bein.
Flotter
hase
Die Primaloft-Produkte von
ODLO versprechen Spaß
beim Winterlaufen: Dazu
gehören:­Die „Breeze“-Jacke
und -Shorts (Bild) für Damen­
sowie die Herren-Pendants
namens „Chamber“. Die
leichte Isolation sorgt fürs
angenehme Gefühl bei kalten Temperaturen. Jacken
als auch Shorts überzeugen
­zudem mit feinen Details.
www.odlo.com
pure Energie schenken
Ausdauersportler freuen sich über ein vollständiges Sortiment des PEEROTON Energizer 3 Phasen Gels. Optimal wirkt es, wenn die
vier Sorten in dieser Reihenfolge eingenommen werden: Erst Pfirsich, dann Apfel und
Beeren und zuletzt das Cola-Gel.
www.peeroton.com
41
R U N
laufen mit herz
p e r s o n a l i t y
Sie lief bei „Kärnten Läuft“, verbesserte in der Wachau ihre
­persönliche Halbmarathon-Bestzeit und genoss im Oktober in ihren­
Flitterwochen einen 4-Meilen-Lauf auf Hawaii. Aber für Caroline­
­Machazcek war’s nicht deshalb ein so gutes Jahr, weil sie tolle
Events miterlebte. Die Wiener Studentin läuft mit Herz – einfach,
weil sie es wieder kann! Und weil jeder Lauf für sie ein Geschenk ist.
TEXT: g e r h a r d P o l z e r
42
Defibrillator, der sofort aktiv werden
würde, falls das Herz wieder aussetzen
sollte.“
Aber künftig müsse sie ein ruhiges
Leben führen, ohne große Belastungen. Und auf jeden Fall ohne Laufsport.
Denn das wäre in ihrem Fall viel zu gefährlich, sagten die Ärzte zum Abschied
nach einem Monat Krankenhausaufenthalt. „Das war im Juli. Und im Ok-
Die Lustläuferin
caroline Machaczek (28), geb. Musilek;
lebt in Wien und studiert dort Rechtswissenschaft. Caroline erlitt im Jahr 2009 beim
5-km-Frauenlauf in Wien einen Herzstillstand; seit der Implantation eines Defibrillators läuft Caroline wieder regelmäßig; Halbmarathon-Bestzeit: 2:04:35.
E-Mail: [email protected]
tober bin ich bei einem 5-km-Lauf über
die Wiener Ringstraße am Start gestanden und ganz gemütlich mitgelaufen.
Und ehrlich, ich habe mich großartig
gefühlt!“
Im Juni 2010, genau ein Jahr nach
ihrem Herzstillstand, ist sie auch beim
Wiener Frauenlauf wieder mitgelaufen
– „und diesmal habe ich das Rennen
auch richtig beendet ...“
Es ist nicht brennender Ehrgeiz
oder gar eine Trotzreaktion wider die
Vernunft, die Caroline zurück zum
Laufen brachte. Für sie war das Laufen
die gefühlte beste Therapie, um möglichst schnell in ein normales Leben
zurückzukommen. „Und ich habe auch
immer ganz genau gespürt, was ich
meinem Herz zumuten kann.“
Zum „Global Hero“ ernannt
Natürlich ist die Vorsicht immer mitgelaufen, das Hineinhören in den eigenen Körper wurde zum inneren Coach.
„Das Problem war eigentlich, dass ich
selbst zwei Jahre nach meiner Operation noch immer von keinem gehört
hatte, der ebenfalls mit einem Defi-Implantat gelaufen ist. Eigentlich fühlte
ich mich schon ziemlich einsam mit
meinem Schicksal, weil es in Österreich
überhaupt kein Netzwerk gibt, das dich
da auffängt.“
Bis sich im Vorjahr die Firma Med­
tronic aus den USA bei Caroline meldete und sie zum „TC 10 Mile“ nach Min-
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: privat
G
elaufen ist Caroline früher
auch. Sporadisch, mit der
ganzen Familie, aber ohne
größere Ambitionen. Dabei
sein war alles, bei einem geselligen Night Run oder auch beim
Frauenlauf.
Und dort, beim großen Frauenlauf
über 5 Kilometer mitten in Wien, als
eine von 30.000 gut gelaunten Starterinnen, hat sich im Jahr 2009 das Leben der damals 24-jährigen Studentin
mit einem Schlag völlig verändert: Nur
wenige Meter vor der Ziellinie brach
­Caroline mit einem plötzlichen Herzstillstand zusammen!
„Bis heute weiß ich eigentlich nicht,
was da passiert ist. Ich war kerngesund,
habe normal Sport betrieben, aber nie
übertrieben. Es gab nicht die geringsten Anzeichen einer Herzerkrankung
oder von Herzrthyhmusstörungen.
Auch während des Laufes – da waren
keinerlei Beschwerden! Und die 5 Kilometer haben mich sicher nicht total erschöpft“, erinnert sich Caroline. „Und
trotzdem war’s auf einmal aus. Finster.“
Caroline hat überlebt, weil sofort
Hilfe zur Stelle war und ihr Herz mit einem Defibrillator wieder zum Schlagen
gebracht wurde. „Die genaue Ursache
des Herzstillstandes wurde nie festgestellt. Nach der Reanimation hat man
mich zuerst in künstlichen Tiefschlaf
versetzt, dann wurde mir ein ICD in die
Brust eingesetzt. Sozusagen ein kleiner
Laufen als Botschaft: Caroline
Machaczek will
anderen Menschen, die wie sie
ein Implantat (kl.
Bild) bekommen
haben, Mut machen.
nesota einlud. „Aus der ganzen Welt
hat Medtronic 25 Menschen eingeladen, die nicht nur eines ihrer medizintechnischen Implantate tragen – sondern die dank dieses Implantats sogar
wieder bei Laufbewerben mitmachen
können. Ich war nun auch einer dieser
,Global heroes‘, wie sie es nennen und
wurde mit einem Award ausgezeichnet. Für meine Leistung, aber auch für
die Inspiration, die ich damit an andere
Menschen weitergebe.“
Genau das macht Caroline Machaczek bis zum heutigen Tag: „Ich will
anderen Menschen, die ebenfalls mit einem Herzimplantat leben müssen, mit
es war ein
gutes Jahr!
Zum Jahresende ziehen auch Hobby- und
Gesundheitssportler/-innen ­Bilanz. Freut euch­
über erreichte Ziele – aber jammert nicht, wenn
erhoffte Leistungssteigerungen ausgeblieben sind.
Zieht vielmehr daraus eure Lehren und geht frisch
motiviert ins neue Sportjahr 2014! Und als kleinen
Motivationsschub stellt SPORT­aktiv in dieser Ausgabe drei ganz besondere Sportler/-innen vor,
für die ein „Sportjahr“ in jedem Fall ein sehr
gutes Jahr ist. Eine davon ist Läuferin
Caroline Machaczek.
meinen Läufen Mut machen. Ich will
ihnen zeigen, was man weiterhin alles
leisten kann.“
Mit ihrem Lachen, das sie ständig
begleitet, ist die Studentin mittlerweile tatsächlich die beste Botschafterin
für ihren selbsternannten Auftrag. Das
war heuer so im August bei „Kärnten
Läuft“, im September beim Halbmarathon in der Wachau („da hab ich mich
über meine neue Halbmarathonbestzeit von 2.04:35 riesig gefreut“) – und
das war auch jetzt so im Oktober. Bei
einem­4-Meilenlauf in den Sonnenaufgang – während ihrer Flitterwochen
auf Hawaii! Seit September ist Caroline
nämlich verheiratet, „mit dem Mann,
der auch während meines Herzstillstandes an meiner Seite war und der
seit meinem Neustart ins Läuferleben
bei jedem Wettkampf mein treuester
Anfeuerer ist“.
Deshalb lächelt die frisch verheiratete Caroline derzeit noch ein bisschen
mehr beim Laufen. „Aber ich tu mir
halt auch leicht mit dem Lächeln, denn
für mich ist das Laufen wirklich ein
Geschenk. Ich habe eine zweite Chance
im Leben bekommen und möchte diese
so gut es geht nutzen. Für mich – und
für andere, denen ich auf diese Art Mut
machen kann.“
43
f iu tn
r
SPORT
aktiv
live
dabei
S
ehr begeistert scheinen sie nicht
zu sein. Mit finsteren Blicken beobachten die Marabus – bis auf
Schulterhöhe aufgeblasene große Brüder unserer Störche mit einer imposanten Flügelspannweite von bis zu drei
Metern – das Treiben. Unter den nächtlichen Schlafplätzen der Riesenvögel
in den Baumkronen laufen oder hüpfen Menschen, einzeln oder in kleinen
Gruppen, die Uferpromenade des örtlichen Sees auf und ab. Man spürt eine
Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Sehen kann man sie nicht. Es
ist noch finster. Die Uhr zeigt kurz vor
halb 6 in der Früh. In einer Dreiviertelstunde fällt hier in Hawassa, 150 Kilometer südlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, der Startschuss für
den Marathon mit dem weltweit wohl
prominentesten Namenspatron, den ein
Langdistanzrennen haben kann: Haile
Gebrselassie.
... BEIM
Haile Gebrselassie-Marathon
im reich
des königs
l a u f r e p o r t
TEXT: K l a u s Höf l e r
44
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTO: Mike King, sxc.hu
Als einer von nur 80 Ausländern beim ersten
„Volksmarathon“ im Läuferland Äthiopien –
das allein ist schon ein Highlight. Wenn du
dann auch noch vom „König des Marathons“
selbst Tipps bekommst, dann rettet dich das
zwar nicht vor den Schmerzen ab Kilometer 35 – aber es lässt sie schneller vergessen. Zurück bleiben 42.195 Megabyte Erinnerungen, ­abgespeichert in der Kopfdatei
„Einmalig“.
FOTOS: Klaus Höfler/Rich Jane
„Der König und ich“.
Das Treffen mit Haile
Gebrselassie war der
größte Motivationsschub für den Marathon in Äthiopien.
Platz 99 beim debüt
Der mittlerweile 40-Jährige ist eine der
schillerndsten Persönlichkeiten der internationalen Sportszene. Sein erstes
Rennen gewann er mit acht Jahren, seinen ersten Marathon absolvierte er mit
15. Eher zufällig. Denn das eigentlich
am Plan stehende 10-km-Rennen wurde
kurzfristig abgesagt. Gebrselassie meldete sich spontan für die Königsdisziplin an. Mit 2:48 Stunden wurde er 99.
– „nicht Hunderster, das ist wichtig!“,
erinnert er sich und umarmt mich mit
dem zum Markenzeichen gewordenen
Lächeln. „Aber frage mich nicht, wie
es mir danach gegangen ist. Ich konnte
eine­Woche lang nicht gehen.“
Knapp zehn Stunden nach dem Gespräch mit dem Marathon-König glaube ich, dieses Gefühl – nun ja, sagen
wir, nicht besonders ausgeprägter Stärke gerade im Selbstversuch zu erleiden.
Dabei war da hinten doch gerade erst
einmal die 30-km-Tafel. Ursachenforschung: Ist es die Höhe von knapp 800
Metern? Die trockene Luft? Die Tageszeit? Die Hitze?
Mittlerweile ist es kurz nach 8 Uhr,
aber seit die Sonne so gegen 7 über die
Horizontkante gekrabbelt ist, treibt sie
die Temperaturen unerbittlich in die
Höhe. Zumindest die Marabus scheinen
es zu genießen. Sie rekeln sich in den
Rauf und runter durch die Straßen von Hawasse: Der erste „Volks-Marathon“
in der äthiopischen Stadt hatte auch was „Schachbrettartiges“.
Baumkronen über der Strecke. Plötzlich
kommt mir der am Vorabend gelesene Wikipedia-Eintrag in den Sinn: „Als
Aasfresser benutzt der Marabu seinen
äußerst kräftigen, ca. 35 Zentimeter
langen Schnabel zum Aufbrechen der
Bauchdecke verendeter Tiere, um an deren Eingeweide zu kommen.“
Ein Bild, das einen dann doch hurtig vorwärts treibt. Sofern es halt möglich ist. Hatte der offizielle Streckenvermesser Hugh Jones – selbst einst Weltklassemarathonläufer – nicht gemeint,
der Kurs des „Haile Marathons“ sei
„pretty flat“? Was macht dann dieser
Anstieg da vor mir? Schon bei der ersten
Runde des zweimal zu durchlaufenden
Rundkurses durch das eher schmucklose Zentrum Hawassas hatte sich diese
stetig bergauf führende Gerade in Kopf
und Wadeln eingebrannt. Jetzt, beim
zweiten Mal, tut’s wirklich weh.
sportaktiv
geht auf reisen
SPORTaktiv ist rund um den Globus
unterwegs und liefert hier regelmäßig einen sportlichen Reisereport ab.
Diesmal war Klaus Höfler, Redakteur
der Kleinen Zeitung und begeisterter Ausdauersportler, für uns beim
­Haile Gebrselassie-Marathon
in Äthiopien.
ohne harte arbeit kein erfolg
Knapp über zwei Stunden bin ich mittlerweile unterwegs. Für Gebrselassie­
war da zu seiner besten Zeit schon
Schluss. Mit 2:06,35 finishte er im Jahr
2002 beim London Marathon. Ein erstes Aufzeigen auf der Straße, nachdem
Gebrselassie ab Mitte der 90er-Jahre die
langen Bahndistanzen dominierte.­ A
­­ ber
erst 2007 schaffte er es, auch den Marathon-Weltrekord zu brechen.
Warum das so lange gedauert hat?
„Deshalb nennt man es ja Marathon“,­
kontert Haile – und lacht. 2:04,26 lief er
2007 in Berlin, ein Jahr später knackte
er ebendort als erster die 2:04, lief genau 2:03,59. Zwei von 27 Weltrekorden
auf Distanzen von zwei bis 42 Kilometer im Laufe seiner zudem mit ausreichend goldigem WM- und olympischen
Edelmetall verzierten Karriere.
Deshalb und auch aufgrund seines­
Charisma gilt Gebrselassie noch immer
als König des Langstreckenlaufs. Wie
man so etwas schafft? „Man muss Disziplin und ein Ziel haben und hart dafür
arbeiten“, nennt der „König“ sein DreiSäulen-Modell für Erfolg. Denn: „Menschen ohne Disziplin haben keine Ziele.
Ohne Ziele gibt es kein hartes Arbeiten.
Und ohne Arbeit gibt es k
­ einen Erfolg.“
Barfüssige Schrittmacher
Mein Ziel liegt noch sieben Kilometer
vor mir. Die konkrete Laufarbeit ist
45
f iu tn
r
46
bike
ser an die vorbei hechelnden Läufer verteilt, gibt das doppelt Kraft. Als er bei
der von ihm vorgenommenen Siegerehrung zum Gaudium der Hunderten
Schaulustigen auch noch zu tanzen beginnt, hat er die Herzen der Landsleute wieder einmal mit Bestzeit erreicht.
Manchmal scheint es, als könne er sogar
den grimmigen Mienen der Marabus
oben in den Baumkronen ein Lächeln
entlocken.
ein superstar zum anfassen
Zwar fehlen am Ende die absoluten
Topzeiten, aber die Dichte einheimischer Läufer ist beeindruckend. Alle­
wollen in die Fußstapfen des aus ihren
Reihen stammenden Superstars treten.
Die von Gebrselassie vorgezeichneten Spuren bleiben aber übermächtig. Er
selbst belässt es an diesem Oktoberwochenende bei der Rolle des Starters, Einpeitschers, Anfeuerers, Gratulanten, Siegerehrers – und Stars zum Anfassen. „Es
gibt wohl fast in jedem Fotoapparat in
Äthiopien ein Foto von mir“, scherzt er.
Ganz falsch dürfte er damit aber nicht
liegen. Der 40-Jährige ist in seiner Heimat eine Ikone.
Als er – lächelnd, was sonst – in der
Früh im Aufwärmgelände auftaucht,
scharrt sich umgehend eine Traube an
Läufern um ihn. Einmal von ihm umarmt werden, einmal mit ihm abklatschen, von ihm die besten Wünsche einzufangen: Das reicht vielen hier. Als er
während des Rennens eigenhändig Was-
Siegerbild mit dem großen Vorbild Haile.
Mit tempo in die Politik
Heute, im Abspann seiner Karriere, ist
er neben Starts bei gut dotierten Straßenläufen in Europa, den USA und Asien daheim in Äthiopien zum erfolgreichen Geschäftsmann aufgestiegen: Zu
seinem Imperium mit knapp 1.000 Mitarbeitern gehören ein Luxushotel, Kinos, Einkaufszentren, Schulen und ein
neu initiiertes Kaffeeplantagen-Projekt.
Das nächste Ziel ist aber bereits im Visier: Haile hat ernsthafte Ambitionen,
als One-Man-Show 2015 ins Parlament
einzuziehen. „Äthiopien entwickelt sich
gut, aber nicht schnell genug“, gibt er
sich auch in diesem Wettkampf ehrgeizig und will aufs Tempo drücken.
Die Läufer auf der Strecke machen
das auch. Die letzten zwei Kilometer
beim Marathon in Hawassa gehen nämlich leicht bergab. Man ertappt sich, ein
Gebrselassie-Lächeln zu lächeln. Dass
plötzlich eine Ziegen-Familie die Strecke
kreuzt, sorgt zusätzlich für entspannende Heiterkeit. Und mit Blickrichtung
auf den See wird auch für mich endlich
das Ziel sichtbar. „Yichalal!“ - „Es ist
möglich!“. Haile­Gebrslassies Lauf- und
Lebensmotto dient als Doping für die
letzten Meter.
Die Marabus haben sich da längst
aus den Baumkronen Richtung Himmel verabschiedet. „Das Flugbild des
Marabus erinnert an das von Geiern, da
er mit weit ausgebreiteten Schwingen
schwebend nach Kadavern Ausschau
hält“, lehrmeistert Wikipedia.
An diesem Sonntagvormittag, in Hawassa im südlichen Äthiopien, müssen
die Riesenvögel nach anderen Opfern
Ausschau halten. Meine Füße fühlen
sich zwar kadaverartig an, der Rest des
Körpers aber surft auf einer riesigen Endorphin-Welle. Danke, Haile!
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
/
t r a i n i n g
/
t o u r e n
Neues alpe adria-Bike festival
Ex-Profi Paco Wrolich (li. vorne) und Ironman Austria-Gründer Helge Lorenz (re.) sind die Köpfe des neuen „Alpe Adria
Bike Festivals“. Von 19. bis 22. Juni 2014 steigt die Premiere als
Mountainbike- (85 km/1.700 hm) und als Rennrad-Marathon
(156 km/2.200 hm). Start/Ziel ist in Villach, die Rennen führen
durch die drei Länder Kärnten, Italien und Slowenien.
www.alpe-adria-bikefestival.com
konfliktfrei durch die alpen
die ALPEnVEREINe und das Mountainbiken. Mit der „Alpinen
Spielform Mountainbike“ beschäftigten sich in einer großen Tagung die
Alpenvereine Österreichs, Deutschlands, Südtirols und aus Trentino. Tenor: Mountainbiker gehören
zur Bergwelt heute fix dazu,
wenn auch die rechtliche
FOTOS: Stadt Villach, Sledgehammer, Polar
Sogar ein Brautpaar tanzte zum Start an.
m a t e r i a l
FOTOS: Rich Jane
mit „hart“ recht treffend beschrieben.
Das schachbrettartig angelegte Straßennetz Hawassas und das diesem Grundmuster folgende Streckendesign – ewig
lange Gerade hin, 180 Grad-Wende,
ewig lange Gerade zurück, 90 GradKurve, ewig lange Gerade weiter ... –
sind eine Flaniermeile für den inneren
Schweinehund. Die stärkste Waffe gegen
ihn sind die Kinder, die sich immer wieder aus der Streckenabsperrung herausschälen und einen barfuß laufend für
ein paar hundert Meter als Schrittmacher begleiten.
Mit spitzbübischem Lachen fragen
sie einem Löcher in den Bauch. Aber
sorry, Kids, mir ist gerade nicht nach
reden. Sie freuen sich zwar auch über
ein dahingeschnauftes „Austria“, noch
mehr aber, wenn sie ein halbvolles Wassersackerl abstauben können, das man
als Läufer von einer der alle fünf Kilometer aufgestellten Labestation mitgenommen hat.
Ein zum Nachdenken anregendes,
klischeehaftes Afrikaerlebnis, wenn
man an die „Teppiche“ an größtenteils
verschütteter Trinkbecker bei Läufen in
unseren Breiten denkt. Bei der nächsten Station schnappe ich mir jedenfalls
gleich vier, fünf dieser Wassersackerl. Eines für mich, die anderen für meine wieder neuen Schrittmacher. Ihr Lächeln
gibt Kraft für den letzten Abschnitt.
„Wenn man einen Marathon läuft,
ist das kein Wettkampf gegen die Konkurrenten, auch kein Rennen gegen die
Zeit. Es ist ein Lauf gegen diese Distanz
an sich“, hatte Gebrselassie mir am Vorabend ins Gewissen geredet. Das mit der
Konkurrenz ist in Hawassa jedenfalls
exklusiv: Es ist nach vier Halbmarathons der erste Marathon mit VolkslaufCharakter (also Anmeldemöglichkeit
für Jedermann) in Äthiopien überhaupt.
Eine kalifornische Agentur hatte­
zu den rund 300 inländischen noch 80
ausländische Läufer aus 16 Nationen
nach Äthiopien gelotst. Mit dem Sieg
haben die Gäste freilich nichts zu tun.
Im Halbmarathon musste man bei den
Männern unter 1:13 Stunde laufen, um
unter die besten 30 zu kommen (Sieger:
1:02,28), beim Marathon waren 2:20 für
den zehnten Rang notwendig (Sieger:
2:15,23).
Situation oft ungeklärt ist.
spaSS mit dem „skibike“
Kein Skibob – nein, ein „Skibike“ ist im Bild zu sehen. Der
österreichische Hersteller „Sledgehammer“ brachte so­
eben seinen Bestseller „Freerider“ komplett überarbeitet
auf den Markt und verspricht „ein vollgefedertes Spaßgerät für die Skipiste, das in Technik, Optik und Fahrverhalten
einem modernen Mountainbike ähnelt“. Passionierte Biker,
denen der Winter immer zu lang vorkommt, dürfte auch
der Preis interessieren: Um € 649,– ist der „Freerider“ zu
haben. www.sledgehammer.at
Die Alpenvereine appellieren zum gegenseitigen
Respekt zwischen Wegeerhaltern und Nutzern, aber
auch zwischen Bikern und
anderen Bergsportlern. Das
Ausweisen touristischer Trails mit Einverständnis der Grundbesitzer und
abseits von Hauptwanderrouten wird ausdrücklich begrüßt.
www.alpenverein.it
47
b i k e
bereit fürs
winter-radeln?
t r a i n i n g
Spinning? Schinderei ohne Erlebniswert. Ergometer? Lähmende Eintönigkeit.
Radurlaub auf der Sonneninsel? Kurz und teuer. Verständlich, dass angesichts
dieser Alternativen die meisten Hobbyradler ihr Gefährt einwintern und erst im
Frühjahr wieder aus der Dunkelhaft entlassen. Dabei spricht eigentlich nichts
dagegen, dass ihr auch im Winter euren Freiluft-Spaß beim Kurbeln habt! Für
fröstelnde Zweifler: SPORTaktiv macht euch fit fürs Winterradeln!
48
richtig – mit Radtouren, die mitten hineinführen in die Winterlandschaft!
Wir wollen hier keinen
Motivations­kurs abhalten, um die
Ofenbankerlsitzer umzustimmen. Aber
mit den folgenden Tipps, wie man auch
als Hobbyradler winterfest wird, können wir all jenen eine Freude machen,
die zwar in den nächsten Wochen und
Monaten auch die üblichen Alternativen wie Skifahren, Langlaufen und Tourengehen in ihr Sportprogramm aufnehmen, aber die eben auch zwischendurch ganz gern einmal ihr Bike durch
die Landschaft treiben würden. Und
zwar womit? Mit Recht!
Winterfeste Beweggründe.
Natürlich geht es im Winter nicht darum, möglichst viele Kilometer auf den
Tacho zu bekommen. Und wer in der
Saison zuvor ordentlich ge­powert hat,
muss jetzt erst recht leiser treten. Aber
nichts spricht bei einer vernünftigen
Trainingsplanung dagegen, dass auch
in dieser Regenerationsphase „leiser
treten“ mit „locker kurbeln“ übersetzt
wird. Konkret soll das heißen: Winterbiken ist aufgrund der Bedingungen
bestens dafür geeignet (Ofenbankerlsitzer herhören!), um an der Fahrtechnik
zu feilen und um Koordination und Beweglichkeit zu schulen.
Winterfestes Rad.
Ganz abgesehen von der Fahrtauglichkeit: Niemand wird ein HightechRennrad oder ein sündteures Carbonbike durch Schnee und Matsch treiben!
Perfekt für den Winter sind „Zweit­
sportaktiv Nr. 6; Dezember´13/Jänner´14
FOTO: KTM
V
iele Hobbyläufer haben es ja
längst überrissen: Die einstigen „Bremsklötze“ wie Kälte,­
Schnee und Rutschgefahr
haben für die Jogger und die
immer mehr werdenden Trailrunner
dank der Ausrüstungsindustrie praktisch ihren ganzen Schrecken verloren.
Und was für das „Fußvolk“ gilt, das
gilt doch genauso für die „berittene“
Abteilung: Wer heutzutage als Hobbyradler über eine „aufgezwungene, aber
unabänderliche Winterpause“ klagt,
der sucht entweder nach einer Ausrede, um sich hinter dem warmen Ofen
verstecken zu können – oder der weiß
wirklich nicht, dass mit dem richtigen
Know-how und richtigen Material Radfahren im Winter keine Hexerei ist, sondern viel Spaß machen kann. Und zwar
49
räder“, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben, aber technisch noch
völlig intakt sind (oder von dir wieder
hingebracht werden). Richtig winterfit machst du dieses Bike, indem du
die Kette ordentlich ölst, alle metallenen Verbindungen (wie Sattelstütze, Schnellspanner, Pedalgewinde etc.)
einfettest, die Bremsbeläge und Felgen
kontrollierst und Kotflügel aufsteckst.
Robuste, pannensichere Reifen sind
ebenfalls Pflicht, bei denen du auch etwas den Reifendruck verringerst, weil
dadurch die Traktion erhöht wird. Und
falls du ausschließlich auf Wald- und
Forstwegen unterwegs sein willst, ist
der Test eines Spikereifens durchaus eine Alternative.
Falls vorhanden, solltest du ClickPedale abmontieren und durch FaltPedale ersetzen. Zwar hast du bergauf
dann nicht mehr die volle Performance,
dafür hast du mit diesen Pedalen besseren Grip für warme, feste Schuhe (siehe Ausrüstung). Und schließlich ganz
wichtig bei der Winteradjustierung deines Bikes: Lichtanlage (vorn und hinten) nicht vergessen, gibt’s in LED-Ausführung zum Aufstecken.
• Die Radpflege: Auch wenn es ein älteres Bike ist, braucht es im Winter Pflege, damit es länger gute Dienste leistet.
Nach jeder „schmutzigen“ Ausfahrt
sollte das Bike gereinigt werden – mit
warmem Wasser, Schwamm, und keinesfalls mit Hochdruckreiniger. Danach
werden wieder, wie oben angeführt,
Kette usw. geölt und gefettet. Ganz
wichtig: Das Rad nach dem Waschen
halbwegs trocken wischen und dann in
einem nicht eiskalten Raum parken.
Winterfeste Ausrüstung.
Ist dein Bike wintertauglich gemacht,
dann geht es darum, auch dich als
Fahrer/-in entsprechend zu adjustieren.­
Und zwar (SPORTaktiv-Leser wissen es
ohnehin) kleidungsmäßig wieder mit
der „Zwiebelschalen-Taktik“. Dieses
Mehrlagenprinzip, bei der drei Schichten übereinander liegen, die wiederum
untereinander „funktionieren“, hat ja
das ganze Jahr über und in praktisch allen Outdoor-Sportarten Gültigkeit.Und
es ist eben auch der beste und effektivste Kälteschutz. So funktioniert er:
50
1. Lage: Feuchtigkeitsregulierung.
Diese Lage, die direkt am Körper liegt
(also die Unterwäsche) hat die Aufgabe,
den Schweiß möglichst rasch vom Körper wegzutransportieren und somit ein
Auskühlen zu verhindern.
2. Lage: Wärme-Isolation. Diese Lage übernimmt den Wärmeschutz, hält
die Kälte von außen ab. Verwendet wird
hier vorrangig Fleece, aber auch Merinowolle und andere Materialien, die
aber alle in das Funktionssystem passen müssen.
3. Lage: Wetterschutz. Diese Lage
hält in erster Linie vom Oberkörper
Nässe und Wind ab – Soft­shelljacken
als Windstopper, aber auch richtige Regenjacken aus Funktions­materialien
leisten beste Dienste. Und wie es sich
gehört, sind diese Jacken zusätzlich
mit Reflektoren bestückt, die deine Sicherheit erhöhen. Für die Beine gibt es
speziell gefütterte lange Radhosen, die
über der Funktionsunterwäsche getragen werden.
• Der Kopfschutz. Da bekanntlich 40
Prozent der Körperwärme über den
Kopf entweichen, genügt an kalten
Wintertagen nicht nur der (verpflichtende) Radhelm – mit einer dünnen
Unterziehmütze (aus Funktionsmaterial) schützt du deinen Kopf gegen die
kalte Zugluft. Und nicht vergessen:
Auch an trüben Tagen trägst du zum
Schutz der Augen eine Sportbrille!
• Die Arme und Hände. Da sie an vorderster Front sind und beim Schalten
und Bremsen immer voll einsatzbereit
sein müssen, hältst du deine Finger mit
winddichten Handschuhen (aus Soft­
shellmaterial) warm.
• Die Füße. Die leichten, aber kalten
Bikeschuhe werden gegen wetterfeste,
stabile Sportschuhe (z. B. Trailrunningschuhe) getauscht, die auch genug Halt
geben, falls du mal eine Gehstrecke auf
rutschigem Terrain einlegen musst.
Idealerweise komplettierst du dein
winterfestes Outfit mit einem kleinen­
Rucksack, in dem du ein zusätzliches­
warmes Kleidungsstück (für kalte
Downhills), Überzieher für die Schuhe
und andere Utensilien unterbringst. In
diesem Rucksack kannst du dann auch
die Ausrüstung (wie Unterziehmütze,
Regenjacke) verstauen, die du an warmen Tagen doch zu viel mit hast.
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
Erklär mir ...
ein cyclo-cross
für Winterbiker
Kein Sport, wofür es nicht auch ein spezielles Sportgerät gibt! Rennradfahrer, die es über den Winter nicht auf der Walze aushalten, und MTBRacer, die auch über den Winter im Gelände trainieren wollen, können mit
dem Cyclo Cross eine perfekte Fahrgemeinschaft eingehen. Peter Sommer,
Produkt Manager von Siga/Nakita, erklärt, was ein Cyclo Cross kann.
Geometrie
Der Rahmen des Cyclo Cross
hat ein kürzeres Oberrohr als ein
normales Rennrad. Grund: Im Gelände ist aktives Fahren und rasches
Reagieren gefordert – die dabei
notwendigen Gewichtsverlagerungen werden durch den
kürzeren Rahmen erleichtert.
Bestückt ist dieses Cyclo Cross
mit einer Shimano 105 (20-Gang).
Diese Schaltung ist robust und präzise, mit einer Übersetzung von 1228 Zähnen, Kurbel Compact mit
50/34 Zähnen sind auch steile
Anstiege problemlos zu
meistern.
bremsen
Damit auch bei Schnee oder
Schlamm zu jeder Zeit und verlässlich konstante Bremspower
zur Verfügung steht, werden
auch beim Cyclo Cross nur
mehr Scheibenbremsen
verwendet.
reifen
schaltung
FOTOS: EHS
SPORT IN
DEINEM ELEMENT
gut zu
wissen
Einsatzbereich
Dank seiner Bauweise, der Robustheit und der Bestückung mit Stollenreifen ist das Cyclo Cross ein Sportgerät,
das sich im Gelände bestens bewegen und
steuern lässt, das sich aber zugleich auch
auf schnellen, ebenen Passagen mit dem
nötigen Tempo fahren lässt. Mit einem
Wort: Überall, wo es sich im Winter
radeln lässt, ist das Cyclo cross zu
Hause.
Weil der Grip bei winterlichen
Fahrbedingungen natürlich eine entscheidende Rolle spielt, ist das Cyclo
Cross mit Stollenreifen bestückt.
Z. B. Schwalbe Racing Ralph Dimension
33-622, die für einen geringen Rollwiderstand auf Asphalt sorgen, und
zugleich ausreichenden Grip im
Gelände garantieren.
51
Die besten
nke
Bike-Gesche
b i k e
Winterfester Körper.
Gute Kleidung hält dich warm, keine
Frage. Aber für die richtige „Betriebstemperatur“ zum Starten musst du bei
Winterausritten schon selbst sorgen.
Gutes Aufwärmen ist also Pflicht, bevor
du in der Kälte die ersten Tritte machst.
Und das absolvierst du am besten noch
zu Hause, im Warmen: Zehn Minuten­
mit Laufen am Stand, Kniebeugen,
Armschwingen usw. machen deine
Muskeln betriebsbereit. Ebenfalls vorher geht’s zum „Schminken“: Mit speziellen Kältecremen schützt du dein Gesicht, die Lippen bekommen ebenfalls
eine Schicht ab. Eines aber solltest du
bei aller Begeisterung fürs Winterbiken
schon beachten: Alles hat eine Grenze –
bei Temperaturen unter minus 5 Grad
solltest du auf eine Ausfahrt in jedem
Fall verzichten. Denn sonst würdest du
vor allem deine Gesundheit, speziell
deine Atemwege extrem gefährden!
Winterfeste Fahrtechnik.
Prinzipiell unterscheidet sich die Fahrtechnik im Winter nicht wirklich von
jener im Sommer, im Details aber sind
doch einige Besonderheiten zu beachten, um mit den verschärften Fahrbedingungen zurecht – und möglichst
sturzfrei wieder heim zu kommen.
• Das Tempo: Wie schon anfangs gesagt, ist Winterbiken nicht fürs Kilometerfressen gedacht, sondern prädestiniert für Technikschulung, Verbessern
des Handlings, des Balancegefühls usw.
Dementsprechend wenig Bedeutung
kommt auch dem Fahrtempo zu. Und
das ist auch gut so, denn oberste Regel
beim Winterradeln heißt: Defensiv fahren, immer mit Reserve – so habt ihr
stets die Möglichkeit, noch rasch zu reagieren, wenn Unvorhergesehenes auftritt. Eine Eisplatte, ein großer Stein unter dem Schnee, rutschiges Laub in der
Kurve – kann alles gemeistert werden,
wenn du nicht am Limit fährst. Und du
fährst natürlich vorausschauend!
• Das Bremsen: Zum einen ist im
Wintergelände der Bremsweg um einiges länger, zum zweiten sind bei diesen
Bodenverhältnissen abrupte Bremsma-
Bike-News
2013
növer sowieso zu vermeiden. Anders
aber als im Sommer: Die Vorderbremse,
ansonsten der wirkungsvollere Stopp,
wird nur sehr spärlich eingesetzt, um
ein Wegrutschen des Vorderrads zu vermeiden. Und was du sowieso aus der
Fahrtechnikschule weißt: Ein Bremsvorgang sollte immer schon abgeschlossen sein, bevor du in eine Kurve
einfährst. Im Winter wird’s jedenfalls
noch heikler, wenn du in Schräglage nochmals anbremsen musst! In der
Kurve solltest du auch das innere Bein
vom Pedal nehmen, um dich beim Wegrutschen abstützen zu können.
Auf einem harten Waldweg oder
auf einem verschneiten Forstweg bis
ans Limit auszutesten, was für dich
fahrtechnisch möglich ist, das ist einer
der vielen Reize, die das Winterradeln
ausmachen. Genauso wie das gute Gefühl zu haben, die Zeit bis zum Frühling mit sinnvollem Techniktraining zu
nützen. Oder einfach wie der Genuss,
sich auf einer gemütlichen Ausfahrt
und gut „verpackt“ die Wintersonne
ins Gesicht scheinen zu lassen ...
Der Kälte trotzen
Harte Winterbiker freuen sich über die
Qimsa Softshell-Jacke von VAUDE: Sie ist zu
100 Prozent winddicht, hoch atmungsaktiv
und sorgt bei frostigen Temperaturen für
Doppelt
Wer das ABUS Bordo 6000/90-Schloss unter
den Baum legt, schenkt doppelt: Beim Kauf
ist auch die kostenlose Registrierung des Bikes in der ­europaweiten Datenbank von „fase24“ inkludiert. Die Chance, sein Bike bei
Diebstahl wiederzubekommen, wird so erhöht. Das „Kooperationsschloss“ von Abus
und fase24 gibt es österreichweit exklusiv
bei Sport Eybl.
m i t t e n d r i n weihnachten im sommer
Freude, bei minus zehn Grad und gefrierendem Nieselregen den neuen­
Radhelm auszupacken? Werde ich das
schmucke Radtrikot überhaupt noch
in meinem Kleiderkasten finden, wenn
ich in einigen Monaten zur ersten Frühjahrsausfahrt starte? Kann da unterm
Christbaum wirklich Freude aufkommen? Schlimm genug, dass die Sportgeschäfte seit Monaten voll mit Pistenund Loipensportgeräten – die Fahrräder fristen ein kümmerliches Dasein in
den hintersten Regalen, das meiste ist
um diese Zeit sowieso nicht lieferbar.
Es wird Zeit, der bitteren Wahrheit ins Auge zu blicken: Nur Wintersportler kommen zu Weihnachten geschenkmäßig auf ihre Rechnung. Deshalb sind die Liftspuren längst zum
Catwalk für das neueste Skimode-Outfit mutiert, während Radler oft in ih-
www.eybl.at, www.fase24.eu
das richtige Körperklima am Bike.
www.vaude.com
bikers bergschuh
Ein All Mountain-Schuh mit optimaler
Kraftübertragung und griffiger Gummi­
Glückstreffer
vielseitiger
gps-partner
Nicht nur bei Bikern,
ren viele Jahre alten Klamotten daherschlurfen.
Gegenmaßnahmen sind freilich rar.
Was tun? Auf die Südhalbkugel auswandern? Die Sommerzeit im Winter einführen? Eine neue Weltreligion
gründen, bei der der Erlöser am 24. Juni
in einer Strandliege geboren wird? Vielleicht ist das die Lösung. Denn wenn
es um unser liebstes Hobby geht, dann
muss sogar der Glaube dran glauben.
sohle ist der BONTRAGER Rhythm MTB.
Top, wenn er ein Geschenk sein soll: Bis
zu 30 Tage nach Kauf kann man ihn gegen
­jedes andere Bontrager-Produkt tauschen.
www.bontrager.com
auch bei Läufern und
ERN S T S i tt i n g e r
Mitglied der Kleine-Zeitung-Chefredaktion,
Kabarettist und begeisterter Biker
Schwimmern ist die
FOTOS: Hersteller
Für Sommersportler ist Weihnachten echt ein Problem: Warum gibt es
reichlich Feiertage ausgerechnet zu einer Jahreszeit, wo man höchstens auf
dem Zimmerfahrrad schwitzen oder im
Fitnessstudio von den sommerlichen
Almen träumen kann?
Das ist echte Zeitverschwendung.
In den Sommermonaten würden wir
Büro­hengste diese Block-Freizeit dringend brauchen. Stattdessen sind die
Berge in den Weihnachtsferien überfüllt
mit glücklichen Skisportlern, denen die
arbeitsfreie Zeit gerade recht kommt.
Und da habe ich jetzt noch gar nicht
von den Geschenken gesprochen. Sportler sind zwar immer leicht zu beschenken, weil sich die Industrie ja dankenswerter Weise ständig neue Gadgets einfallen lässt – für jene, die sowieso schon
alles haben. Aber bereitet es wirklich
sicher
TomTom Multi-Sport
Startplatz schenken
GPS-Uhr ein Geschenk,
Wie gewohnt, suchen wir auch für 2014
das sicher ankommt. Die
wieder Mitstreiter in unserem „Endura
neue Uhr kann man aber
SPORTaktiv-Team“ bei der Salzkammer-
nicht nur kaufen, sondern bei
gut-Trophy – als Belohnung winkt ein MTB-
uns auch testen: Noch einmal werden fünf
Teamtrikot von Endura. Die Online-Anmel-
Leser/-innen, die bis 31. Jänner eine E-Mail
dung für den 12. Juli läuft – einfach mit der
mit Betreff „TomTom Multisport-Lesertest“
Teamnummer „55“ anmelden!
an [email protected] schrei-
www.trophy.at/anmeldung
ben, ausgelost und bekommen ein Testgerät, das dann behalten werden kann.
www.tomtom.com
52
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
53
b i k e - t r i a t h l o n
ein wahrer
„ironman“
es war ein
gutes Jahr!
Zum Jahresende ziehen auch Hobby- und
Gesundheitssportler/-innen ­Bilanz. Freut euch­
über erreichte Ziele – aber jammert nicht, wenn
erhoffte Leistungssteigerungen ausgeblieben sind.
Zieht vielmehr daraus eure Lehren und geht frisch
motiviert ins neue Sportjahr 2014! Und als kleinen Motivationsschub stellt SPORT­aktiv in dieser
Ausgabe drei ganz besondere Sportler/-innen
vor, für die ein „Sportjahr“ in jedem Fall
ein sehr gutes Jahr ist. Einer davon
ist Christian Troger.
p e r s o n a l i t y
Der Para-Triathlet Christian Troger gehört zu den derzeit Erfolgreichsten
seiner Zunft. Nach einem überaus erfolgreichen Jahr 2013, mit WM- und
EM-Medaillen, sprach der Kärntner „Ironman“ mit uns über Motivation,
über sein „Leben vor dem Sport“ – und über das Erreichen von Zielen.
Christian Troger ließ
sich nie von seiner
Behinderung unterkriegen. Trotz Prothese bewältigte der
Kärntner sogar den
„Ironman“!
TEXT: c h r i s t o p h l a m p r e c h t
54
Die Prothese ist heute eine andere, den
Kampfgeist aber hat Christian behalten. 30 Jahre nach den ersten niederschmetternden Prognosen strafen Titel
wie Duathlon-Weltmeister, Paratriathlon-Weltmeister auf der Langdistanz,
Cross-Paratriathlon-Europameister
und Paratriathlon-Vizeeuropameister
jene Menschen Lügen, die Troger im
Laufe seines Lebens ständig erklärten,
was er leider nicht tun könne.
DER „eiserne“
CHRISTIAN TROGER, 30, lebt in Seeboden
am Millstätter See (K), und zählt zu den derzeit besten Para-Athleten Österreichs. Erfolge u. a.: 1. Langdistanz-Paratriathlon-WM,
1. Cross-Paratriathlon-EM, 1. Duathlon-WM,
2. Paratriathlon-EM. Den „Ironman“ 2013
in Klagenfurt (3,8 km Schwimmen, 180 km
Rad, 42 km Lauf) bewältigte Troger trotz
Beinprothese in weniger als 15 Stunden.
KONTAKT: E-Mail: [email protected]
web: www.christian-troger.com
Dabei ereilte den sympathischen
Millstätter die Berufung zum professionellen Athleten erst verhältnismäßig
spät. Zwar bestand Christian schon in
der Schule darauf, am Sportunterricht
teilnehmen zu können – als junger Erwachsener aber achtete Troger kaum
auf seinen Körper, war Kettenraucher
und auch sonst „kein Kind von Traurigkeit“. Bis ihm ein Arzt riet, etwas
für seine Gesundheit zu tun und in
Maßen Sport zu betreiben. „Ich habe
nie gesagt, dass ich Behinderten-Sport
machen will. Aber dann war ich als Zuschauer beim Kärntner Ironman dabei
– und ich war begeistert, habe mir einfach in den Kopf gesetzt, dass ich den
Ironman auch schaffen will.“
Das neuerliche Veto der Ärzte – „für
Sie ist schon ein Halbmarathon medizinisch unmöglich“, tat Trogers Motivation keinen Abbruch: Getrieben von
eisernem Willen versetzte er alle Zweifler in Staunen, als er im Sommer 2011
selbst zum „Ironman“ wurde – und als
erster Triathlet mit Oberschenkelprothese diese unglaubliche Herausforderung (3,8 km Schwimmen, 180 km
Radfahren und 42 km Laufen) bewältigte. Und was in Familie und Umfeld
zunächst Sorgen und teils Befremdung
auslöste, wich ein für allemal grenzenlosem Stolz.
Troger lässt keinen Zweifel daran, dass sich Trainings- und Wettkampfqualen letztendlich immer loh-
Sportaktiv Nr. 6; Dezember´13/ Jänner´14
nen. „Wer das einmal erlebt hat, wie
sich der Schmerz und die Tränen des
Rennens in absolutes Glück und Freudentränen im Ziel verwandeln, der
möchte dieses Gefühl für nichts in der
Welt eintauschen.“ So wundert es auch
nicht, dass Troger jedem Sportler – egal,
mit welchen Voraussetzungen – empfiehlt, selbst diesen Kick zu entdecken.
Fehlende Trainingsdisziplin ist für
Troger kein Thema. „Für mich ist das
verhältnismäßig einfach: Training ist
jetzt Teil meines Jobs. Natürlich gibt es
Durchhänger, aber das ist auch bei jedem anderen Beruf so.“
FOTOS: KK
E
rfolgreiche Athleten bekunden
oft in Momenten des Triumphs,
dass man alles erreichen könne,
wenn der Wille nur stark genug
sei. Reflexartig treiben derartige
Aussagen viele Freizeitsportler in eine
Abwehrhaltung: Keine Zeit, das Alter,
diverse Schmerzen, die Genetik – diese Liste ist vielen von uns gut bekannt
und ließe sich wohl noch lange fortsetzen. Gern wird auf natürlich gegebene
Nachteile hingewiesen, bis man (selbst
davon überzeugt) sich unter seinem
sportlichen Wert verkauft.
Der Para-Triathlet Christian Troger steht für das genaue Gegenteil. Er
strebt danach, seine Leistungen kontinuierlich zu verbessern, anstatt seinen
vermeintlichen „Start-Nachteil“ zu betrauern. Und statt sich hinter Ausreden
zu verstecken, eilt der Kärntner Ausnahmesportler von Erfolg zu Erfolg.
„Ausnahmesportler“? Blenden wir
zurück, ins Jahr 1983: Als Christian
Troger auf die Welt kam, fehlten ihm
das linkes Bein und die linke Hüftpfanne. Mit der ärztlichen Prognose:
„Christian wird niemals gehen können,
sogar das Stehen wird eine enorme Belastung darstellen.“ Doch schon im Alter von 14 Monaten ließ Christian erahnen, wozu er noch im Stande sein sollte: Mit seiner ersten Prothese, die ohne
Kniegelenk eher einem Holzbein glich,
bewältigte der Knirps ohne fremde Hilfe seine ersten Schritte.
Noch lange nicht am zenit
Trogers ansteckende Begeisterung
klingt auch bei seinem Rat für Amateursportler durch: „Das Schöne am
Triathlon sind die unterschiedlichen
Aspekte. Ich setz mich aufs Rad, wenn
ich keine Lust zum Laufen habe. Wenn
es vom Wetter nicht passt, gehe ich einfach Schwimmen. Hat das Hallenbad
geschlossen, mache ich ergänzendes
Krafttraining. Irgendwas geht immer.“
Seinen persönlichen Trainingsaufwand schätzt Troger derzeit auf 25 bis
30 Stunden pro Woche. Dazu kommen
noch etliche Kilometer im Auto, denn
der Trainingsmittelpunkt des Kärntners
liegt in Klagenfurt und damit circa 45
Minuten Fahrzeit von seinem Wohnort
am Millstätter See entfernt. „In meiner
Trainingsgruppe bin ich der einzige mit
Handicap. Selbst nehme ich das aber
gar nicht mehr wahr. Mein Training unterscheidet sich ja auch nicht von dem
anderer Athleten. Die Wahrheit liegt auf
der Strecke, weil letztendlich jeder die
gleiche Distanz zu schwimmen, laufen
und radeln hat.“
Christian sieht sich noch lange
nicht an seinem Zenit angekommen.
Als Highlight des kommenden Jahres
freut er sich bereits auf die TriathlonEM im Juni in Kitzbühel, langfristiges Ziel aber sind die paralympischen
Spiele 2016 in Rio. „In meiner Karriere
habe ich auf den verschiedenen Distanzen alles erreicht: zweimal Weltmeister, zweimal Europameister, Medaillen
aller Formen und Farben in diversen
Bewerben. Da kann das Ziel nur Olympia sein. Bis 2016 möchte ich der beste
Triathlet auf der Kurzdistanz werden“,
formuliert Troger selbstbewusst.
Doch was an Christian Troger am
meisten fasziniert, ist seine „Jetzt erst
recht!“-Mentalität, die ihm Kraft und
Durchhaltevermögen beschert. Und mit
seiner nicht endenwollenden Begeisterung ist der Kärntner Para-Triathlet auch ein vorbildlicher Botschafter
für seine Sportart – und für den Sport
überhaupt. „Ob dick, dünn, groß oder
klein, ob mit oder ohne Handicap – in
erster Linie kämpfst du im Sport nur
gegen dich selbst. Und wenn du zum
Sieger über dich selbst wirst, ist die Belohnung einfach unbeschreiblich. Im
Sport gilt dasselbe wie im Leben: Bei
Höhen und Tiefen einfach weitermachen und das Ziel nicht aus den Augen
verlieren.“
5555
allsport
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR
JUNIOR ANZEIGENVERKÄUFER (m/w) Vollzeit
b r e i t e n s p o r t
/
v e r b ä n d e
/
ju g e n d
Unter der Dachmarke der Styria Multi Media GmbH & Co KG, einem der größten
österreichischen Medienverlage, produziert die toptimes Medien GmbH das Magazin
SPORTaktiv, Österreichs größtes Hobbysport-Magazin.
Zusätzlich werden für namhafte Kunden maßgeschneiderte
Kommunikationslösungen entwickelt und umgesetzt.
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams
eine/n flexible/n, motivierte/n, dynamische/n Anzeigen-Verkäufer/in.
Aufgabenbereich
» Beratung, Verkauf und Präsentation bei Kunden national und international
» Bestandskundenpflege und -entwicklung
» Identifikation, Ansprache und Akquisition von Neukunden
» Erstellung von Präsentationen und maßgeschneiderten Angebotslösungen
» Datenpflege und Reportings
» Regelmäßige, persönliche Präsenz vor Ort bei Kunden und Agenturen
» Projektverantwortung
„Tag des Sports“
hilft kindern
Anforderungen
» Kommunikative, teamorientierte Persönlichkeit
» Interesse an Sport und Fitness
» Hohes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft
» Eigenverantwortliche, kreative und ergebnisorientierte Arbeitsweise
» Freude am Verkauf
» Sicherer Umgang mit Microsoft Office (Word, Excel, Power Point)
» Führerschein Klasse B
Jetzt kommt „Erasmus+“!
Ein neues EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport startet am
1. Jänner 2014! Das Projekt „Erasmus+“ eröffnet für die Jahre 2014
bis 2020 neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Mobilität und
Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Unternehmen,
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Foto bitte an:
TOP TIMES Medien GmbH, Belgiergasse 3, 8020 Graz
Kontakt: [email protected]
Jugendorganisationen und Akteuren im Sportbereich. 14,7 Mrd. Euro
stehen bis 2020 für Kooperationsprojekte in den Bereichen Bildung,
Jugend und Sport zur Verfügung. Am 22. Jänner 2014 veranstalten die vier
zuständigen Bundesministerien
(Sport, Unterricht &
Kunst, Wissenschaft,
FOTOS: Sportministerium,
Wir bieten
» Vollzeitanstellung (40 Stunden) – evtl. auch Teilzeit möglich
» Attraktives Gehalt mit € 1.400,– Fixum plus Verkaufsprovisionen
» Flexible und selbständige Arbeitsbedingungen
» Interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet
» Mitarbeit in einem jungen dynamischen Team
» Fortbildungsmöglichkeiten im Konzern
Wirtschaft & Familie) die
Auftaktveranstaltung
für Stakeholder in den
Redoutensälen der Wiener
Hofburg.
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
„Tag des Sports“, Sportministerium und Chevrolet­
Österreich unterstützen gemeinsam ein „Licht ins
Dunkel“-Projekt des Vereins „Kinderhilfswerk“. Kinder und Jugendliche, die an Ängsten, Depressionen
oder an den Folgen von Gewalt und Misshandlungen
leiden, werden in diesem Projekt betreut. Chevrolet
Österreich-Geschäftsführer Mag. Rainer Fillitz (im
Bild li.) und „Tag des Sports“-Eventmanager RegRat
Christian Felner (2. v. l.) überreichten nun an Kinderhilfswerk-Obmann Peter Begsteiger (re.) sowie -Psychologin MMag. Doris Assinger den (symbolischen)
Schlüssel eines Chevrolet Trax. Das Auto hilft den
Sozialpädagog/-innen und Psycholog/-innen des
Kinderhilfswerks unter anderem dabei, die therapeutische und beratende Tätigkeit mobil in ganz
­Österreich auszuüben. Übrigens: Der „Tag des Sports
2014“ kann schon im Kalender notiert werden:
Samstag, 20. September 2014, am
Wiener ­Heldenplatz!
www.tagdessports.at
57
a l l s p o r t
CLEVER TRAINIEREN.
CLEVER TCRLAEIVNEIERRTERNA. INIEREN.
mit dem Clip Coach
in bewegung!
IMPRESSUM
IMPRESSUM
Idee und Konzept: Mag. Richard Sobota
Projektkoordination, Redaktion und Autoren: Mag. Richard Sobota, Mag. Alexander Dubisar
Idee, Konzept, Projektkoordination und Redaktion: Mag. Richard Sobota, Mag. Markus Hollauf
Autoren: Mag. Stefan Dlauhy, Mag. Alexander Dubisar, Mag. Markus Hollauf,
Mag. Thomas Kopecky, Dr. Oliver Pintz, Mag. Richard Sobota, Mag. Heikko Stumvoll
Herausgeber: Geschäftsstelle „Fit für Österreich”, c/o Österreichische Bundes-Sportorganisation
(BSO), Wohllebengasse 6, 1040 Wien, Telefon 01/504 79 66 - 111, Fax 01/504 79 66 - 900
[email protected], www.fitfueroesterreich.at
Herausgeber: Geschäftsstelle „Fit für Österreich”, c/o Österreichische Bundes-Sportorganisation
(BSO), Wohllebengasse 6, 1040 Wien, Telefon 01/504 79 66 - 111, Fax 01/504 79 66 - 900
[email protected], www.fitfueroesterreich.at
Produktion: Österreichisches Leistungssport-Zentrum Südstadt (ÖLSZ), Liese-Prokop-Platz 1,
2344 Maria Enzersdorf, Telefon 02236/26 833 - 204, Fax 02236/26 833 - 202
[email protected], www.oelsz.at
Produktion: Österreichisches Leistungssport-Zentrum Südstadt (ÖLSZ), Liese-Prokop-Platz 1,
2344 Maria Enzersdorf, Telefon 02236/26 833 - 204, Fax 02236/26 833 - 202
[email protected], www.oelsz.at
Videoproduktion und Software: Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
Videoproduktion und Software: Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.atCC02-2
www.oelsz.at
CC01-2
www.bewegungskompetenzen.att
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
-ROM
Version 1.2
IMPRESSUM
Idee, Konzept, Projektkoordination und Redaktion: Mag. Richard Sobota und Mag. Markus Hollauf
Alexander Dubisar
Eveline Kriechhammer
Karin Rudorfer
Magdalena Zachhuber
Gerwald Erlbeck
Robert Michlmayr
Richard Sobota
Christine Fritz
Barbara Pflug
Nike Tinodi
Videoproduktion und Programmierung: Firma Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
CC03-3
03.05.11 16:18
Mag. Dr. Martin Molecz
Mag. Wolfgang Oebelsberger
Annemarie Papp
Doris Prohaska
Mag. Eveline Schmid
MR Dr. Sepp Redl
Marina Thuma MBA
Herausgeber: Geschäftsstelle „Fit für Österreich”, c/o Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO), Wohllebengasse 6, 1040 Wien, Telefon 01/504 79 66 - 111, Fax - 900, [email protected], www.fitfueroesterreich.at
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
Bewegungskompetenzen im
Kindergarten- und Vorschulalter
Version 1.10
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
cc3 booklet 16s.indd Druckbogen 1 von 8 - Seiten (16, 1)
cc4 booklet 16s.indd Druckbogen 1 von 8 - Seiten (16, 1)
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
Bewegungskompetenzen
im Volksschulalter
von Richard Sobota und Markus Hollauf
Version 1.04
09.08.11 12:06
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
CLEVER TRAINIEREN.
Version 1.10
12.12.11 11:48
www.bewegungskompetenzen.at
www.fitfueroesterreich.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
www.fitfueroesterreich.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
Bewegungskompetenzen
der 10- bis 14-Jährigen
Athletiktraining im Jugendalter
von Richard Sobota und Markus Hollauf
von Richard Sobota und Markus Hollauf
eine Produktion im Auftrag des Sportministeriums
CC04-3
Version 1.0
eine Produktion im Auftrag des Sportministeriums
Version 1.0
CLEVER TRAINIEREN.
IMPRESSUM
zehnmal clipcoach
mit diesen Themen
ClipCoach 1: Training der
­koordinativen Fähigkeiten
ClipCoach 2: Koordinations­training
mit Bällen
ClipCoach 3: Bewegungs­
kompetenzen im Kindergartenund Vorschulalter
ClipCoach 4: Bewegungs­
kompetenzen im Volksschulalter
ClipCoach 5 : Bewegungs­
kompetenzen für 10-14-Jährige
ClipCoach 6: Fitness- und
­Athletiktraining im Jugendalter
ClipCoach 7: Volleyball
ClipCoach 8: Bewegungskünste –
Jonglieren
ClipCoach 9: Selbstverteidigung für
Mädchen
ClipCoach 10: Bewegungs­
kompetenzen im Alter
Autoren und für den Inhalt verantwortlich: Michael Warm, Florian Sedlacek, Stefan Hömberg
Konzept, Projektkoordination und Redaktion: Mag. Richard Sobota
Herausgeber: Geschäftsstelle „Fit für Österreich”, c/o Österreichische Bundes-Sportorganisation
(BSO), Wohllebengasse 6, 1040 Wien, Telefon 01/504 79 66 - 111, Fax 01/504 79 66 - 900
[email protected], www.fitfueroesterreich.at
Produktion: Österreichisches Leistungssport-Zentrum Südstadt (ÖLSZ), Liese-Prokop-Platz 1,
2344 Maria Enzersdorf, Telefon 02236/26 833 - 204, Fax 02236/26 833 - 202
[email protected], www.oelsz.at
Videoproduktion und Software: Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
Coverfoto: Christian Forcher
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
CC07-1
www.bewegungskompetenzen.att
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
www.fitfueroesterreich.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
Version 1.0
Volleyball
und Beach Volleyball
Im Internet oder Direktbezug
Anschauen, überlegen, neu kombinieren und aus dem fast unerschöpflichen
Fundus neu kreieren und konzipieren,
IMPRESSUM
heißt die Devise für alle Interessierten!
Finden könnt ihr die komplette Sammlung an Kurzvideos im Internet auf
www.clipcoach.at.
von Michael Warm, Florian Sedlacek, Stefan Hömberg und Richard Sobota
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
cc7 booklet 16s.indd Druckbogen 1 von 8 - Seiten (16, 1)
Version 1.0
Jonglieren und
Bewegungskünste
von Richard Sobota und Markus Hollauf
eine Produktion im Auftrag des Sportministeriums
Version 1.0
09.08.11 12:19
Produktion und Herausgeber:
Verein „Sportland Kärnten” in Kooperation mit dem Referat für Frauen und Gleichbehandlung
und der Geschäftsstelle „Fit für Österreich”
Videoproduktion und Programmierung: Firma Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
CC09-1
www.clipcoach.at
www.frauen.ktn.gv.at
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
www.fitfueroesterreich.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
www.clipcoach.at
www.frauen.ktn.gv.at
-ROM
Version 1.0
S lb
Selbstverteidigung
idi
für Mädchen
Bewegungskompetenzen
im Alter
von Richard Sobota und Günter Painter
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
eine Produktion im Auftrag des Sportministeriums
In Wahrheit aber war es sehr klug,
nicht der Versuchung zu unterliegen,
mit der Konsolen-Ästhetik des Social
Media-Zeitgeistes Schritt zu halten. In
Wirklichkeit geht es ja darum, schlicht
und schnörkellos darzustellen, welch
faszinierende Kraft von Sport und Bewegung an sich ausgehen kann. Jede
marktschreierische, mit raffiniertem
Computer-Brimborium aufgemotzte
Aufmachung würde nur den Blick für
das Wesentliche verstellen: Körperlich
aktiv zu sein ist auch in unserer virtuell unterfütterten Freizeitgesellschaft
eine unschlagbare Alternative zu aktionsreichen Gegenwelten am Bildschirm. Kein Computerspiel der Welt
kann so viel Action bieten wie diese
Mediathek von insgesamt 7.080 Sport­
übungen.
von Richard Sobota und Markus Hollauf
-ROM Version 1.0
„Nein, ein Youtube-Renner werden
die Clips nicht“, heißt es schon vorab
von Seiten der Betreiber. Auf den ersten Blick könnte man in diesem Understatement eine vergebene Chance
sehen, ein hochattraktives Angebot
auch zielgruppengerecht und modernst verpackt zu präsentieren.
Ich bin überzeugt davon, dass diese wichtige Botschaft auf diese Weise
am direktesten und besten ankommen
wird. In diesem Sinne wünsche ich allen Fans des Aktivsports, insbesondere aber unseren Jugendlichen, einen
guten Rutsch in ein möglichst bewegungsreiches Jahr 2014.
Idee: Mag. Arno Arthofer
Konzept, Projektkoordination und Redaktion: Mag. Richard Sobota
Autor und für den Inhalt verantwortlich: Günter Painter, www.ikf-kobudo.org
Darsteller: Martin Mischitz, Sabrina Stefaner
Finanzierung: Sportministerium
Und ein Direktbezug von Restbeständen an ClipCoach-DVDs ist im Sportministerium, Abteilung V/4, Sportservice, möglich! Einfach ein E-Mail senden an: [email protected]
mehr action als in
­jedem computerspiel
Die auf diesen Seiten präsentierte
Bewegungs-Mediathek des Bundes
stellt eine gleichermaßen innovative
wie zukunftsträchtige Maßnahme von
Sportministerium und „Fit für Österreich“ dar. Bemerkenswert finde ich
dabei neben der Breite des Angebotes
auch die völlig unprätentiöse Form, in
welcher man an die Jugendlichen herangeht.
inkl. Begleitmaterialien »Gesund & Munter«
Bewegungsinitiative Volksschule des
Andi Seiser
Mag. Richard Sobota
Adam Thoroczkay
Dr. Roland Werthner
Mag. Franz Wilfan
Judith Ziegler
von Richard Sobota und Markus Hollauf
Evaluierung dieser Bewegungs- und
Sportangebote ermöglicht.
Mit den ClipCoach-DVDs wird nahezu die gesamte Palette der Bewegung
und des Sports vom Kindergarten bis
ins Seniorenalter aufgearbeitet:­ von der
Bewegungskompetenz im Kindergarten, in der Volksschule oder für 10- bis
14-Jährige über ein Athletiktraining für
Jugendliche, Volley- und Beachvolleyball, Jonglieren und Bewegungskünste, Selbstverteidigung für Mädchen bis
hin zur allgemeinen Koordination und
CLEim
VERAlter.
TRAINIEREN.
zu Bewegungskompetenzen
Damit ist zugleich auch das größtmögliche Spektrum an Einsatzmöglichkeiten dieser Übungssammlung abgedeckt
und ein Werkzeug geschaffen, mit dem
jede Trainerin, jeder Sporterzieher mühelos selbst Stundenbilder für den jeweiligen Bedarf entwickeln kann.
cc9 booklet 12s.indd Druckbogen 1 von 6 - Seiten (12, 1)
58
-ROM Version 1.2
Videoproduktion und Software: Metz Video, Helmut Metz, www.metz.at
Version 1.04
FOTOS: Sportministerium
viele Übungen für die Praxis
Nach dem Konzept des Sportwissen­
schafters und AHS-Lehrers Mag.
­R ichard Sobota und seines Kollegen
Markus Hollauf wurden gemeinsam
mit österreichischen Trainern und Lehrern zehn ClipCoach-DVDs ausgearbeitet und meist in Zusammenarbeit mit
Sportler/-innen der österreichischen
Nachwuchsleistungssportmodelle umgesetzt. In jedem einzelnen ClipCoachProjekt werden verschiedene sportliche Themenbereiche aufgegriffen und
Armin Lach
Robert Michlmayr
Mag. Barbara Pflug
Dipl. Sportl. Dieter Pflug
Mag. Dr. Oliver Pintz
Bernadette Plutsch
Mag. Else Schmidt
Charlotte Schützenhofer
Mitwirkende an den Begleitmaterialien »Gesund & Munter« des BMUKK:
Mag. Christine Batik
Mag. Liselotte Kirsch
Mag. Wolfgang Braunauer
Dr. Eleonore Krenn
Mag. Doris Ceru
HR Mag. Renate Macher-Meyenburg
Christian Dufek
Mag. Ulrike Mangl
SC Christian Felner
Dr. Gerlinde Marek
Dr. Martina Gerhartl, MBA
Mag. Christian Michal
www.bewegungskompetenzen.at
Mag. Christian Halbwachs
Robert Michlmayr
www.clipcoach.at
Mag. Wolfgang Koschek
Mag. Thomas Mlinek
www.oelsz.at
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
03.05.11 16:22
Folgende Autorinnen und Autoren haben mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how
den wesentlichsten Beitrag zum Gelingen dieser DVD geleistet:
Autorinnen und Autoren:
Anita und Manfred Dobnik
Christian Dufek
Michael Ebert
Mag. Dagmar Frick-Deby
Traugott Graf
Mag. Markus Hollauf
Mag. Leonard Hudec
Mag. Thomas Kopecky
Koordinationstraining
mit Bällen
von Richard Sobota und Markus Hollauf
-ROM Version 1.2
IMPRESSUM
Idee, Konzept, Projektkoordination und Redaktion: Richard Sobota und Markus Hollauf
N
-ROM
Version 1.2
cc2 booklet 12s.indd Druckbogen 1 von 6 - Seiten (12, 1)
Herausgeber: Geschäftsstelle „Fit für Österreich”, Christian Halbwachs, Werner Quasnicka
c/o Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO)
Wohllebengasse 6, 1040 Wien, Telefon 01/504 79 66 - 111, Fax 01/504 79 66 - 900
[email protected], www.fitfueroesterreich.at
durch eine umfangreiche Übungssammlung mittels Videodarstellung für
eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis aufbereitet.
Die Übungssequenzen sind übersichtlich strukturiert, in verschiedene
Themenbereiche unterteilt und einfach
per Mausklick anzusehen. Zudem bietet jeder ClipCoach begleitende Infos
wie Übungsbeschreibungen und Materialbedarf sowie eine benutzerfreundliche Software, die die Planung und
www.bewegungskompetenzen.att
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
T i i d
Training
der
koordinativen Fähigkeiten
eine DVD-Produktion im Auftrag des Sportministeriums
Siebentausendachtzigmal bewegt! So viele kategorisierte Sportübungen
­umfasst der „ClipCoach“ – die weltweit größte Bewegungs-Mediathek, die im
Auftrag des Sportministeriums mit „Fit für Österreich“ und dem Verein ­ÖLSZ
zusammengestellt wurde. Ein „Video-Coach“ für all jene, die mit verschiedensten Zielgruppen systematisch und strukturiert arbeiten wollen.
ein, ein Youtube-Renner werden
diese Clips nicht. Sollen sie auch
nicht. Sie kommen nicht in cooler,
reißerischer, abgefahrener Verpackung
daher, um bei den Kiddies den WowEffekt auszulösen. Und sie sind auch
nicht möglichst auffällig auf einer superknalligen Website verpackt.
Nein, die Videoserie „ClipCoach“
ist solides fundiertes Handwerk – und
erfüllt genau das, wofür sie im Auftrag
des Sportministeriums von Sportwissenschaftern, Trainern und Bewegungserziehern geschaffen wurde: Eine hervorragende Trainingsgrundlage zu sein
für Trainer/-innen, Übungsleiter/-innen
und Bewegungserzieher/-innen, die für
ihre Bewegungs- und Sportprogramme­
einen klaren, methodischen Zugang
und eine umfangreiche Übungsauswahl schätzen. Also: Inhalt, Qualität,
Wissen!
www.bewegungskompetenzen.at
www.clipcoach.at
www.oelsz.at
von Richard Sobota und Alexander Dubisar
cc1 booklet 12s.indd Druckbogen 1 von 6 - Seiten (12, 1)
Rita Cancura
Markus Hollauf
Didi Pflug
Roland Werthner
Einwurf
CLEVER TRAINIEREN.
Version 1.0
10.03.11 15:56
59
Mit sportlichen Grüßen
Dr. Samo Kobenter
Sektionschef BMLVS
j u n i o r
mitten durchs Strandbad
c r o s s l a u f
Über 300 laufbegeisterte Schüler/-innen ermittelten Anfang November in Weiden
am Neusiedlersee die SCHUL OLYMPICS-Sieger/-innen im Cross Country-Lauf.
Burgenland. Eine selektive Strecke am See verlangte
den Unterstufen- und Oberstufen-Schüler/-innen alles ab:
­Wiese, Asphalt, aber auch Sand und Schotter waren dabei.
Durch die spannende Platzziffernwertung, bei der die Platzierungen der besten vier jedes Teams in Punkte umgerechnet wurden, kämpften auch alle bis zur Ziellinie. Jeweils zwei
Schul Olympics-Titel gingen am Ende nach Salzburg und
nach Oberösterreich, je einer nach Niederösterreich und in
die Steiermark (siehe Ergebnisse). Highlights im Rahmenprogramm waren der Eröffnungsabend am Lagerfeuer, ein
Thermenbesuch und natürlich die große Siegerehrung.
Start zum spannenden Cross Country-Lauf – jede einzelne
Platzierung floss am Ende in die Gesamtwertung ein.
die Ergebnisse:
Mädchen unterstufe:
1. Nord. Ski-MS Saalfelden (S), 2. BG BRG Seebacher Graz (St),
3. Gym. Neusiedl (B), 4. SMS Hohenems (V), 5. BG/BRG Zehnergasse
Wr. Neustadt (NÖ), 6. BRG Wörgl (T), 7. NMS Kötschach-M. (K),
8. HS Lambach 1 (OÖ), 9. Theresianum (W), 10. NMS Gols (B)
Burschen Oberstufe (ohne Sportschwerpunkt):
1. BG/BRG Seebacher (St), 2. F. Josephinum Wieselburg (NÖ),
3. BHAK Wolfsberg (K), 4. BG/BRG Lienz (T), 4. BG/BRG Hallein
(S), 6. Gym. Neusiedl (B), 7. HAK Bezau (V), 8. Gym. Dachsberg
(OÖ), 9. Akad. Gym. Wien
BURSCHEN UNTERSTUFE:
1. Sport-NMS Wels (OÖ), 2. Nord. Ski-MS Saalfelden (S), 3. BG/BRG/
SRG Reithmannstr. Innsbr. (T), 4. SMS 10 Wendtstattg. (W), 5. Gym.
Neusiedl (B), 6. FSSZ Spittal/Dr. (K), 7. NMS Deutschfeistritz (St),
8. Sport-MS Wr. Neustadt (NÖ), 9. NMS Gols (B), 10. SMS Rankweil (V)
MÄDCHEN Oberstufe (MIT Sportschwerpunkt):
1. Sport-RG Salzburg, 2. BORG Lienz (T), 3. BG Lerchenfeld (K), 4.
BG/BRG/BORG Oberschützen (B), 5. BORG Wr. Neustadt (NÖ), 6.
BORG Linz (OÖ), 7. HIB Liebenau (St), 8. GRG 17 Parhamerpl. (W)
Burschen Oberstufe (MIT Sportschwerpunkt):
1. BRG Wels Wallererstr. (OÖ), 2. BORG Wr. Neustadt (NÖ),
3. BG/BRG/BORG Hartberg (St), 4. BG Lerchenfeld (K),
5. BG/BRG/BORG Oberschützen (B), 6. BG/SportRG HIB Saalfelden (S), 7. BG/BRG/SRG Reithmannstr. Innsbruck (T)
Das gemeinsame Bild der sechs S­iegerteams, die
jeweils von fünf Schülerinnen bzw. Schülern plus einem
Betreuer oder einer Betreuerin gebildet wurden.
60
Alle Ergebnisse: www.schulsportinfo.at
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: SCHUL OLYMPICS
mädchen Oberstufe (ohne Sportschwerpunkt):
1. HLW Hollabrunn (NÖ), 2. BBS Rohrbach (B), 3. BHAK Wolfsberg (K),
4. BG/BRG/BORG St. Johann/Pg. (S), 5. Gym. Neusiedl (B), 6. ORG
St. Ursula (W), 7. BG/BRG/BORG Hartberg (St), 8. BG/BRG Lienz (T)
SEVEN SUMMITS EXTREME BY HERMANN MAIER WO HERMANN DRAUFSTEHT IST AUCH HERMANN DRIN
Hermann Maier hat die gesamte Vorbereitungsphase für den Olympia-Winter an seiner perfekten Linie getüftelt.
Monatelang. Und sie wieder einmal gefunden. Endlich: Jetzt kommt die 13/14er-Kollektion von SEVEN SUMMITS
EXTREME by Hermann Maier auf den Markt - exklusiv in den 10 Megastores und 6 Premiumfilialen von Sport Eybl.
Noch sportlicher für extremste Radien. Noch ausgefeilter in der sportlichen Passform. Noch hochwertigere Materialien und
61
auch als Kids-Edition erhältlich.
SAISON START FÜR DIE NEUE KOLLEKTION
FUNKTIONALITÄT, PASSFORM UND BEWEGUNGSFREIHEIT
Was ist anders, was neu?
Auf diesen Moment freut sich Hermann Maier jedes Jahr
zum Winterbeginn: Jetzt, wo seine Kollektion exklusiv im
Sortiment von Sport Eybl erhältlich ist, hat er auch den ersten
offiziellen Skitag der neuen Skisaison in seinen neuen Outfit
hinter sich gebracht – bei strahlenden Sonnenschein am
Hintertuxer Gletscher im Zillertal: Ein gutes Gefühl, wenn
ich auf der Piste andere Skifahrer in dem G´wand sehe, das
ich mitentwickelt habe.“ Von der Schnittzeichnung, über
die Material- und Farbauswahl, die Definition aller technischen Features, bis hin zu den Härtetests auf der Piste
bei Extrembedingungen, die er natürlich auch selbst macht:
Hermann Maier: „Wir sind heuer mit vier neuen Farben am Start, haben aber auch beim Material einiges verändert.
Im Vorjahr war die grüne Race-Jacke mein persönlicher Favorit. Heuer werde ich mit dem G´wand im Melange-Stil und
mit der grauen Jacke fahren. In der Melange Vision Pro-Linie haben wir ein 4-Weg-Stretch-Gewebe verarbeitet. Gibt noch
mehr an Bewegungsfreiheit her und hat noch einmal bessere Werte bei der Luft-, Wärme- und Feuchtigkeitszirkulation“,
freut sich der Herminator. 20.000 mm Wassersäule, spezialverschweißte Nähte - hochwertigster Standard und garantierter Nässeschutz.
TAILLIERT FÜR DIE LADIES UND COOL FÜR DIE SKI-KIDS
Auch die Damen-Kollektion bleibt sportlich - ist im Winter 2013 / 2014 aber figurbetonter. Innovation bei der Herren
Kollektion - ein weitenverstellbarer Hosenbund plus Gürteloption. „Wir haben jetzt ein spezielles Ripstopfutter in den
Anzügen, abnehmbare Kapuzen, wasserdichte Reißverschlüsse und weitere Sturmkrägen.“ Jetzt, als frischgebackener
Papa seiner Zwillingstöchter, hat er auch für deren erste Schwünge vorgebaut – oder besser: vordesigned. Die SEVEN
SUMMITS EXTREME-Kollektion des Herminators gibt’s auch als Kids-Edition und ist ab Mitte November erhältlich.
Wo Hermann Maier draufsteht, ist auch Hermann
Maier drin. In jedem Detail - sein Knowhow, seine
Präzision und seine Begeisterung für Ski-Material.
Fotos: ©Skarwan
Einen Hermann Maier lässt
man nicht im Regen stehen –
in diesem Fall kein Problem: die Jacke
mit 20.000 mm Wassersäule bietet
einen optimalen Schutz.
Holt euch die olympics-tickets!
Von den elf Schul Olympics-Bewerben im Schuljahr 2013/14 ist erst einer gelaufen, bei zehn folgen
die Entscheidungen noch. Ab Ende Februar geht es mit den Bundesfinali weiter – hier die Übersicht.
Früher war Heidi beim Skifahren immer die Allerallererste
- beim Einkehrschwung, weil ihr die Füße so weh getan
haben. Aber jetzt ist sie immer die Allerallerletzte - auf der
Piste. Weil ihr die Berater vom Sport Eybl aus hunderten
Modellen den perfekten Skischuhe ausgesucht haben per Fußanalyse. Und zwar den Atomic Hawx 90 Woman
um 359,99 Jetzt hat Heidi sogar beim Skimarathon ein
Leibl - oder sie kriegt ihr Geld zurück.
österreichs beliebtester damenskischuh
Atomic Hawx 90 Woman.
Kraftvolle Pisten-Performance,
perfekt auf die weibliche Fußanatomie
ausgerichtet. Gr. 23,5-27
[53015180649]
359
www.eybl.at
FOTO: Shutterstock
99
handball
hallenhockey
Nur die „Profis“ können
sich nicht qualifizieren
Technik, Tricks
und Gute laufarbeit
Passen, springen, werfen! Handball ist ein
Sport, der auch in der Schule zu den beliebtesten Teamspielen gehört. Bei diesem
Olympics-Bewerb rittern Oberstufen-Schulteams (Burschen und Mädchen getrennt) in
ihrem Bundesland um die Qualifikation für
das große Finale von 24. bis 27. Februar in
Rif/Salzburg. Und damit Chancengleichheit
herrscht, sind die Teams aus den „HandballSchulen“ nicht dabei. Anmeldung/Infos:
Peter Schandl, Tel. 0 664/357 44 50;
E-Mail: [email protected]
Bei den Großen ist Hallenhockey nicht unbedingt ein Massensport, in den Schulen aber
ein ganz großer Renner. Entsprechend stark
ist die Beteiligung an den Quali-Turnieren zu
den Hockey-Olympics, ausgeschrieben für
die Buben der Unterstufe. Die jeweils besten
Teams (6 bis 8 Spieler braucht ein Team) aus
den Bundesländern spielen dann das große
Finale von 5. bis 7. März in Klagenfurt.
Anmeldung/Infos: Wolfgang Sternberger,
Tel. 0 650/922 09 01;
E-Mail: [email protected]
snowboard
volleyball
badminton
Rassige Wettkämpfe
in der BoarderBahn
diese Art des „AnBaggerns“
begeistert auch die Mädels
Der schnelle erfolg bringt
auch viele teilnehmer
Auch Teams aus den sogenannten „Flachländern“ im Osten Österreichs haben bei
den Wintersport-Olympics immer wieder
mit starken Leistungen überrascht. Ein
Snowboardteam besteht aus 4 Schülerinnen bzw. Schülern (Unter- und Oberstufe
getrennt), gefahren wird im direkten Kampf
gegeneinander im Banked Course. Die besten Länderteams bestreiten das Finale von
12. bis 14. März in Saalbach (S).
Anmeldung/Infos: Andreas Oberhauser;
Tel. 0 650/277 70 01;
E-Mail: [email protected]
Gerade die Mädchen in der Oberstufe sind
ja nicht mehr leicht für „uncoolen“ Sport
im Allgemeinen zu begeistern. Das Volleyballspiel aber ist da eine der großen Ausnahmen – und entsprechend groß ist die
Teilnahme von 10er-Schulteams an den
Olympics der Oberstufe (Burschen und Mädchen getrennt). Wer die Landes­qualifikation
gewinnt, spielt im Olympics-Finale von
18. bis 21. März in Melk (NÖ).
Anmeldung/Infos: Franz Kaiser,
Tel. 0 650/947 76 44;
E-Mail: [email protected]
Das schnellste Racketspiel der Welt ist ein
Sport, bei dem auch Einsteiger schnell Erfolgserlebnisse haben. Bei den Badminton-Olympics wird in der Unterstufe mit
6er-Mixed-Teams gespielt, in der Oberstufe mit 5er-Teams, Burschen und Mädchen
getrennt. Jedes Team bestreitet drei Einzel und zwei Doppel. Die Besten aus der
Landesqualifika­tion sind von 24. bis 26.
März beim Bundesfinale in Wolfsberg (K).
Anmeldung/Infos: Otto Wendlik,
Tel. 0 664/598 45 38;
E-Mail: [email protected]
turnen
bouldern
leichtathletik
Mit dem attraktiven System von „Turn10“
macht den Kids in der Unterstufe auch der
klassische Turnunterricht viel Spaß. Das
Olympics-­Finale der besten Schulteams
steigt von 5. bis 7. Mai in Wien. Anmeldung/Infos: Jürgen Frick, Tel. 0 676/
729 41 08; E-Mail: [email protected]
Das Klettern auf der künstlichen Felswand
ist auch in den Schulen zum absoluten
Trendsport geworden. Das Boulder-Olympics-Finale findet von 12. bis 14. Mai in
Dornbirn (V) statt. Anmeldung/Infos:
Helmut Gangl, Tel. 0 664/455 42 13;
E-Mail: [email protected]
orientierungslauf
vielseitigkeit
Nicht nur die schnellsten Beine entscheiden,
wer das Finale (26. bis 28. Mai in Litscha/
NÖ) gewinnen wird, sondern auch die klugen Köpfe, die mit Karte und Kompass die
Kontrollpunkte im Gelände schnellstmöglich
finden. Anmeldung/Infos: Eugen Kainrath,
Tel. 0 33 57/424 91-247;
E-Mail: [email protected]
Bei „Active kids“, wie dieser Olympics-Bewerb heißt, besteht ein Team aus der ganzen Klasse (5./6. Schulstufe). Die besten
jedes Bundeslandes fahren zum Bundesfinale, das von 11. bis 13. Juni in Saalfelden (S) steigt. Anmeldung/Infos: Romana
­Moschinger, Tel. 0 53 52/626 54;
E-Mail: [email protected]
Die „Grundschule“ der Leichtathletik ist
Kernstück dieses Olympics-Bewerbes, der
für die Unterstufe (Mädchen/Buben getrennt) ausgeschrieben ist: Schlagballwerfen, 60-m-Lauf und Weitspringen – die
jeweils fünf besten Dreikampfergebnisse ergeben das Gesamtresultat eines 6er-Schulteams. Zum Abschluss wird eine 5 x 80-mStaffel gelaufen. Ins Bundesfinale geht es
von 23. bis 25. Juni in Bregenz (V).
Anmeldung/Infos: Christian Edletzberger,
Tel. 0 664/75 10 84 71;
E-Mail: [email protected]
ALLE INFORMATIONEN ZUR ANMELDUNG UND TEILNAHME FINDET IHR AUF WWW.SCHULSPORTINFO.AT
f il tl s p o r t
a
r o d e l n
Nur eine Handbreit über dem Boden liegend dahinrauschen
und in den Kurven die gewaltigen Fliehkräfte spüren: Um die
ganze ­Dynamik moderner Rennrodeln auszukosten, muss man
weder ein potenzieller Olympiakandidat noch für den Naturbahnrodel-Weltcup qualifiziert sein. Die Schlittenpartie mit
sportlichem Mehrwert für alle heißt schlicht: „Sportrodeln“!
TEXT: C h r i s t o f D o m e n i g
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
G
FOTOS: Sportminsiterium/gepa pictures, Österreichischer Rodelverband
sportrodeln
für jedermann
66
„Kunstbahnrodeln“
– die exklusive olympische Disziplin: 18
Medaillen konnte Österreich seit 1964 im
Eiskanal errodeln.
„Naturbahnrodeln“
wird von einer überschaubaren Rennszene betrieben: Ca. 300
Österreicher/-innen
zählen dazu.
In der Rodlerszene hat
sich das „Sportrodeln“
auf hölzernen und
­daher billigeren Rennschlitten zum Trendsport für die breite
Masse entwickelt.
emessen an Olympiamedaillen ist das Rodeln die zweiterfolgreichste österreichische
Sportart nach dem Skifahren: Seit 1964 sammelten Österreichs Rodler/-innen 18 Medaillen,
davon fünf Goldene. Das Manko: Als
Sportplatz für die breite Masse­ist der
Eiskanal selbstverständlich gänzlich
ungeeignet.
Die zweite Schlitten-Disziplin, bei
der Österreich ebenfalls zu den führenden Nationen gehört, ist das Naturbahnrodeln. Doch auch da gibt es bei
uns nur eine eingeschränkte (Renn-)
Szene von rund 300 Ausübenden. Mit
ein Grund? Allein die dafür notwendige stählerne Rennrodel kostet zwischen
3.000 und 4.000 Euro!
Bleibt also dem ambitionierten
Freizeitrodler nur die abendliche Rodelpartie im Skiurlaub? Nein, keineswegs:
Die meisten der 24.000 Mitglieder in
den knapp 300 österreichischen Rodelvereinen sind „Sportrodler“! Oder
anders gesagt: Das „Sportrodeln“ hat
sich in den letzten zehn Jahre als neuer Freizeit-, aber auch Wettkampfsport
etabliert! „Möglich gemacht haben das
technische Entwicklungen am Materialsektor“, erklärt der Tiroler Erich Eder,
Vizepräsident im heimischen Rodelverband und als solcher auch für den
Breitensport zuständig. „Gecarvte Kurven auf Eis, wie sie heute auch mit den
vergleichsweise günstigen Sportrodeln
möglich sind, waren früher für den reinen Hobbysportler undenkbar.“
SPORTlichkeit für alle
Der große Unterschied zwischen Naturbahn- und Sportrodel besteht im Material, aus dem sie gefertigt sind. Und damit auch im Preis. Während eine Naturbahnrodel komplett aus Stahl besteht und bei spezialisierten Herstellern
um bis 4.000 Euro zu erwerben ist, gibt
es gute Sportrodeln schon um 200 bis
250 Euro im normalen Sportfachhandel. Wenn man so will, ist die Sportrodel unter den Rodeln, was der Golf GTI
unter den Autos ist – ein echter „Volkssportler“.
Laut Reglement bestehen Sportrodeln aus Holz und besitzen geschwungene Stahlkanten, die ein Carven wie
auf Ski ermöglichen. Einen Unterschied
zwischen Naturbahn- und Sportro-
del gibt es auch beim „Kufenwinkel“:
Bei der Naturbahnrodel sind bis zu 45
Grad Schrägstellung erlaubt – bei der
Sportrodel sind es nur 25 Grad.
Und mit diesen günstigen, aber
trotzdem dynamischen Sportgeräten
werden seit einigen Jahren auch Rennen
ausgetragen, die sich vor allem in den
Rodelhochburgen im österreichischen
Westen regen Zulaufs erfreuen. Von Tirol aus hat sich mittlerweile sogar ein
zweiter Rodelweltverband etabliert:
Die „ISSU“ (International Sledge Sports
Union) als Weltvereinigung der Sport­
rodler hat heuer die erste Europameisterschaft durchgeführt. Und in diesem
Winter gibt es auch erstmals eine Weltmeisterschaft – Ende Jänner in Südtirol. Weltverbandspräsident der ISSU ist
einer, den man auch – aber nicht in erster Linie als begeisterten Rodler kennt:
Schauspieler Tobias Moretti ...
auf schnee und eis
Auch im Sportrodeln geht es richtig zur
Sache. Die Fahrtechnik (Bremsen mit
den Schuhsohlen, Lenken mit der kurveninneren Hand) ist die gleiche wie
beim Naturbahnrodeln. Sportrodler
67
f il tl s p o r t
a
22.000 Rennrodler
An Rennen teilzunehmen ist für Sport­
rodler kein Muss. Aber sehr viele tun’s:
„22.000 Starter vom Weltcup- bis zum
Feuerwehrrennen, von den Kinderbis zu den Seniorenklassen“, hat Erich
Eder innerhalb eines Jahres in Österreich unlängst zusammengezählt – bei
24.000 Vereinsrodlern! Zwar können
Vereins- und Wettbewerbsrodler nicht
68
deine meinung
Eine Kunstbahn- und eine Naturbahnrodlerin
über die Lust, auf zwei Kuven unterwegs zu sein.
Der schnellste
weg zum rodeln
Der Experte
Erich Eder ist Vizepräsident des Öster­
reichischen Rodelverbandes und unter
­anderem für die Bereiche Sportrodeln,
­Rollenrodeln und Breitensport zuständig.
Kontakt: [email protected]
zwingend gleichgesetzt werden, aber einen gewissen Konnex gibt es: „Hauptargument, das Rodeln im Verein auszuüben, sind die Trainingsangebote. Es
macht ungleich mehr Spaß, wenn man
von einem Trainer die Basics wie richtige Sitzposition, Gewichtsverlagerung,
Kurventechnik und ähnliches gelernt
hat“, weiß der Experte. Und mit zunehmendem Können steigt eben auch die
Lust, sich mit anderen zu messen.
AB ACHT IN DEN EISKANAL
Apropos Rennen: Will man es in der
Rodlerszene bis an die Spitze bringen,­
ist früher Einstieg zu empfehlen. Und
ebenso frühe Spezialisierung: „Je nach
Können dürfen Kinder ab acht, neun
Jahren auf die Rennbahn; zehn bis
zwölf ist dann der späteste Zeitpunkt
für den Übertritt zum Kunstbahnrodeln, weil die Fahrtechnik zwischen
Natur- und Kunstbahn sich zu stark unterscheidet“, weiß Erich Eder. Im Innsbrucker Leistungszentrum werden
rund 80 jugendliche Kunstbahnrodler
– und damit potenzielle künftige Olympiasieger betreut. Mehr Kapazitäten
gibt es bei nur einem Eiskanal nicht.
Zu verdienen gibt es höchstens etwas für Toprodler auf der Kunstbahn;
selbst die besten Naturbahnrodler sind
reine Amateure, „die froh sind, mit
Sponsoren ihre Kosten abdecken zu
können“. Umso geerdeter und freunschaftlicher geht es in der Rodelszene
zu: Die Vereine heißen Interessierte jeden Alters immer herzlich willkommen.
Noch ein guter Grund mehr für alle,
den „Golf GTI“ unter den Rodeln einmal selbst probezufahren.
Der Österreichische
rodelverband
Gründungsjahr: 1945
Präsident: HR Mag. Friedl Ludescher
General­sekretär: MMag. Reinhard Poller
Verbandsadresse:
6020 Innsbruck, Stadionstraße 1
Die 29-jährige Nina Reithmayer betreibt bereits seit 1992
den Rodelsport. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver gewann sie die Silbermedaille im Einsitzerbewerb.
Kontakt: Telefon: 0512/57 99 94
E-Mail: [email protected]
Web: www.rodel-austria.at
Mitglieder: 24.000
Vereine: 284
Sparten: Kunstbahnrodeln, Naturbahnrodeln, Sportrodeln, Rollenrodeln, Hornschlitten
Rodel-empfehlungen des ÖRV
1. Nimm Rücksicht auf andere
­Rodelbahnbenützer.
2. Beachte Sperren und Warnhinweise,
informiere dich über Zustand und ­Verlauf
der Bahn.
3. Verwende gute Ausrüstung:
Qualitätsrodel, Helm, festes Schuhwerk
mit Bremseinrichtung.
4. Immer rechts und hintereinander
aufsteigen, die Bahn nur an übersichtlichen Stellen queren.
5. Kontrolliert und auf Sicht fahren,
Abstand halten.
6. Mach auf dich aufmerksam.
Warne unaufmerksame Aufsteiger durch
Rufen; bei Dunkelheit Stirnlampe und
reflektierende Kleidung verwenden.
7. Nie an unübersichtlichen Stellen auf
der Rodelbahn anhalten
8. Auf Skipisten ist das Rodeln gefährlich
und daher verboten.
9. Keine Hunde beim Rodeln mitnehmen,
die Kollisionsgefahr ist erheblich.
10. Kein Alkohol beim Rodeln. Auch eine
Beeinträchtigung durch Medikamente ist
zu vermeiden.
Wie beim Skifahren gilt
Auch beim Rodeln:
Bei Unfällen ist Erste Hilfe zu leisten –
und es besteht ebenfalls die Pflicht, sich
im Schadensfall auszuweisen.
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13 / Jänner ´14
FOTOS: Sportminsiterium/gepa-pictures, KK
sitzen 13 Zentimeter (das vorgegebene Mindestmaß) über dem Boden. „Sitzen“ stimmt dabei nur bedingt – meist
liegen ja die Sportler aus aerodynamischen Gründen auf ihrem Sportgerät.
Sportrodelbahnen sind spektakulär,
unterscheiden sich von jenen im Naturbahnrodeln im Wesentlichen dadurch,
dass Sportrodeln nicht nur auf Eis-,
sondern auch auf (vereisten) Schneebahnen ausgeübt wird, während Naturbahnrodler ausschließlich blankes
Eis unter die Kufen nehmen. Was nichts
daran ändert, dass da wie dort an den
Sportgeräten (im Rahmen des Erlaubten) gefeilt und getüftelt wird: „Auch
die Sportrodel entwickelte sich zum
ausgereiften, hochwertigen Sportgerät
mit vielfältigen Abstimmungsmöglichkeiten“, erklärt Erich Eder.
Der ÖRV-Vizepräsident gebraucht
auch gern diesen Vergleich: „Sportrodeln ist zum Naturbahnrodeln wie die
Formel 2 zur Formel 1“. Mit dem Unterschied, dass im Sportrodeln jeder mitfahren kann, der Lust darauf hat. Zumindest bei lokalen Rennen. Für die
heurige WM läuft die Qualifikation
zum Beispiel über den „Austria Cup“.
Der junge Sportrodel-Weltverband
ISSU versteht sich übrigens keineswegs
als Konkurrenz zum etablierten Rodelweltverband „FIL“: „In der FIL organisiert sich der Leistungssport im Kunstund Naturbahnrodeln. Die ISSU betreut den Unterbau, den Breitensport
– und eben auch den leistbaren Rennsport für eine Vielzahl an Rodlern. ISSU-Bewerbe sind auch perfekt für die
Talentefindung, es haben schon einige
den Weg vom Sportrodeln zum Naturbahnrodeln gefunden. Der Österreichische Rodelverband ist beiden Weltverbänden in gleicher Weise verbunden“,
betont Erich Eder.
sag uns . . .
Kunstbahnrodeln ist nicht unbedingt populär.
Wie bist du dazugekommen?
Mein Vater war früher Bobpilot und trainierte in Igls. Ich war
von klein auf mit auf der Bahn, aber ich musste bis zum
8. Lebensjahr warten, bis ich erstmals durch den Eiskanal
fahren durfte. Seither bin ich Kunstbahnrodlerin.
Was macht deinen Sport so einzigartig?
Man muss einen Schlitten auf einer vereisten Bahn bei mehr
als 100 km/h auf zwei Schienen mit ganz feinen und sanften
Lenkbewegungen in die perfekte Fahrtlinie führen. Millimeter entscheiden einen perfekten Lauf! Der Körper muss in einer Kurve bis zu 3G aushalten. Wir müssen also körperlich
und mental sehr stark sein.
Deine „Silberne“ von Vancouver war eine Sensa­
tion. Deine Ziele für die Spiele in Sotschi?
Die Silbermedaille in Vancouver war mein hart erarbeitet­
er Erfolg in meiner bisherigen Rodelkarriere. Und natürlich
möchte ich auch in Sotschi eine Medaille gewinnen. Jeder,
der seinen Sport aus tiefstem Herzen macht, möchte mit einer Medaille um den Hals nach Hause kommen.
Welche besonderen Eigenschaften braucht man für
das Kunstbahnrodeln?
Willensstärke, Ehrgeiz, Mut, Rhythmusgefühl, Kraft, Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen. Und was natürlich nicht
fehlen darf: die Freude an der Sportart!
Mit welchen Kosten müssen denn Eltern rechnen,
wenn der Nachwuchs auf die Kunstbahn möchte?
Meine Eltern haben vor allem viel Zeit in mein Training gesteckt, dafür mit den „SU Eisbären“ sogar einen eigenen Verein gegründet. Dafür bin ich heute noch dankbar, denn ohne
die elterliche Unterstützung hätte es wohl nicht funktioniert.
Welche Kosten für sie bei Rodel-, Helm- oder Anzugkauf
usw. angefallen sind, das weiß ich leider nicht.
Wie lange dauert es, bis ein Anfänger das erste Mal
die Kunsteisbahn in Igls hinunterflitzen kann?
Wenn man sich entschließt, Kunstbahnrodler zu werden,
und wenn man alt genug, also zumindest acht Jahre alt ist,
dann wird man bei uns in Igls eigentlich gleich auf die Rodel
gesetzt und den Eiskanal hinunter geschickt. Natürlich von
weiter unten, mit viel weniger Tempo.
Abschließend: Deine Werbebotschaft für das Kunstbahnrodeln lautet ...?
Du stehst auf Speed, Nervenkitzel und Millimeter-Arbeit?
Dann komm zum Kunstbahnrodeln und du kannst alles das
erleben – auf einer Rodel, nur 30 Zentimer über dem Eis.
Die 27-jährige Tina Unterberger
aus Bad Goisern ist seit 2002 Mitglied des österreichischen Naturbahnrodelteams. Bei der EM 2012
gewann sie die Silbermedaille im
Mannschaftswettbewerb.
Tina, was begeistert dich am Naturbahnrodeln?
Alles! Die Geschwindigkeit; ein paar Zentimeter über pickelhartem Eis eine steile kurvige Strecke runter zu glühen; das
Gefühl, wenn sich die scharfen Schienen wie zwei lange Messer ins Eis verkannten; ausprobieren, wie viel Geschwindigkeit eine Kurve verträgt! Naturbahnrodeln ist einfach eine
tolle Sportart. Und wir fahren auf Bahnen, ohne dass die Natur verändert oder belastet werden muss.
Wie bist du zu dieser Sportart gekommen?
1992 wurde bei uns in Bad Goisern die WM ausgetragen und
dort hat mich die Faszination gepackt. 1993 startete ich beim
ersten Rennen – ich bin einfach irgendwie hängen geblieben.
Ist Naturbahnrodeln ein kostenintensiver Sport?
Im Vergleich zu anderem Wintersport eher nein. Man benötigt Helm und Brille, Bremsschuhe, Starthandschuhe, einen Rennanzug. Und natürlich die Rodel mit drei bis vier
Paar Schienen. Das ist zwar einmal kostenintensiv, aber dafür
kann man mit ein bisschen Glück jahrelang das Equipment
verwenden. Und Rodler müssen keine Liftkarten kaufen wir tragen unser Sportgerät selbst an den Start.
Welche Fähigkeiten braucht man fürs Rodeln?
Wie in jedem Sport eine gute Grundfitness! Gefühl für die
Geschwindigkeit und fürs Lenken, schnelles Reaktionsvermögen für enge Kurvenkombinationen, schnelles Reagieren
auf sich ständig ändernde Bahnbedingungen – alles das lernt
man im Training. Zum Anfangen braucht man nur Spaß an
der Sache!
Was machen Naturbahnrodler/-innen im Sommer?
Sommerrodeln! Eine Rollenrodel ist das gleiche Sportgerät,
nur mit je 10 Inline-Skater-Rollen auf jeder Kufenseite, mit
der wir beim Sommerrodelcup über steile, kurvenreiche Asphaltstraßen brettern.
Hast du vor der Wintersaison ein paar Tipps für die
Freizeitrodler?
Immer dran denken: Safety first! Helm und festes Schuhwerk
– keine „Turnpatschn“ – sind für alle ein Muss, überhaupt,
wenn man mit Kindern rodelt. Auf der Rodelbahn markante Stellen wie Kreuzungen, Kehren einprägen. Und natürlich die Geschwindigkeit anpassen! Taschen- oder Stirnlampe, wenn man auf einer Nachtrodelbahn unterwegs ist.
Stichwort Rodeln auf Sicht – das gilt auch am Tag! Und bitte Finger weg von Plastikbobs und -schlitten,und ebenso
vom Alkohol! Wie man sich auf einer Rodelbahn bewegt und
benimmt und andere Tipps gibt es in der „Rodelfibel“ auf
www.rodel-austria.at oder auf www.sicheresrodeln.com.
69
f il tl s p o r t
a
gut zu
wissen
Die ausrüstung
Einzige „Sonderanschaffung“ ist das
Sportgerät an sich – also der Skibob (inkl.
der Kurzskier). Moderne Skibobs ­kosten ab
rund € 1.000,–, Jugendskibobs ab € 500,– und
High-End-Geräte für den Rennsport (mit Carbonrahmen) € 5.000,– oder mehr. Zum Reinschnuppern können in den Clubs Skibobs auch
ausgeliehen werden. Ansonsten benötigt
man lediglich die vom Skifahren bekannte Ausrüstung: Anorak, Skihose, Skischuhe, Handschuhe, Helm
und Brille.
Erklär mir . . .
. . . den skibobsport
Der Skibob ist eine österreichische Erfindung, heißt im Englischen „Snowbike“.
Und eigentlich trifft’s die englische Bezeichnung ganz genau. Denn so wie jeder
Radfahren kann, so kann mit diesem Spaßgerät jeder – vom Kind bis zum ­Senior
– eine Skipiste runterheizen. So verspricht es zumindest der Österreichische Skibobverband. Was man über diese Sportart noch wissen sollte, haben wir hier
kompakt zusammengefasst.
der beste
einstieg
verband
und vereine
Der Österreichische Skibobverband (ÖSBV)
betreibt in vielen Bundesländern Stützpunkte
in Wintersportregionen. Dort werden regelmäßige „Stützpunkttage“ mit Schnupperkursen
angeboten (siehe www.oesvb.at, unter dem
Menüpunkt „Stützpunkte“). Das Erlernen des Skibobfahrens ist laut ÖSBV einfach, vor allem für
Umsteiger von anderen Schneesportarten.
Laut Hersteller Brenter dauert die Eingewöhnung ans Gerät überhaupt nur
15 M
­ inuten ...
Der 1961 gegründete Österreichische Skibobverband (ÖSBV) ist der älteste und erfolgreichste­
der Welt. Rekordverdächtig: Markus Moser aus
­Eugendorf (S) ist mittlerweile 37-facher Weltmeister.
62 Skibobvereine gibt es in Österreich, und die Atmosphäre dort kann durchaus als familiär bezeichnet werden: Breiten- und Spitzensportler freuen sich über alle, die sich für
diese Sportart interessieren, gesellschaftliche Aktivitäten
stehen weit oben. Auf der Homepage des ÖSBV finden
sich unter dem Link „Landesverbände“ auch sämtliche
Vereine samt Kontaktadressen.
www.oesbv.at
der skibob
Der Skibob, im englischsprachigen Raum
als „Snowbike“ bezeichnet, wird von der Internationalen Skibob-Federation (FISB) so definiert:
Ein Sportgerät, das aus einem Rahmen, einer Sitzbank, einem Lenker, einem Vorder- und Hinterski und
zwei Fußskiern besteht. Das Höchstgewicht beträgt 23
kg und die Gesamtlänge darf 2,30 m nicht überschreiten;
die Fußskier dürfen maximal 55 cm lang sein. Stoßdämpfer vorn und „Shockabsorber“ (eine Sattelfederung) hinten sind obligatorisch. Als Erfinder des Skibobs gilt
übrigens der Halleiner Engelbert Brenter, der 1949
seinen „Sitzski“ zum Patent anmeldete. Bis heute gehört „Brenter Snowbike“ in Oberndorf
(S) zu den wenigen Herstellern, so
wie auch „Stalmach“ in Saalfelden (S).
70
FOTOS:
Name des Fotografen, Bildagentur
FOTO:
Plohe
die technik
Sportaktiv Nr. 6; Dezember´13/Jänner´14.
Der Einstieg ist einfach: Locker und leicht
gebeugt am Gerät sitzen, Hände an den Lenker, die Knie möglichst schließen (sodass sie die
Sitzbank berühren) – und los geht’s. Wer Ski- oder
Snowboarderfahrung besitzt, für den sollte das Bewältigen einer einfachen Piste im langsamen Tempo fast intuitiv gelingen. Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung und
Druck auf den Lenker, für einen „Schwung“ wird der Skibob
kurz entlastet und zur anderen Seite geneigt. Bei zunehmendem Tempo wird der Knieschluss immer wichtiger
– er stabilisiert das „System Skibob und Fahrer“. Das
Gerät wird beim Schräg- und Kurvenfahren auf der
Piste stärker geneigt als der Oberkörper, also
nach unten gedrückt, und der talseitige
Ski bei stärkerer Schräglage angehoben.
71
Auto aktiv
N e w s
+
T e s t s
f ü r
Größe. Das Ladevolumen ist mit 575 bis 1.600 Liter eine
Freude für Aktivsportler – man muss aber fairerweise sagen, dass andere Marken bei 4,81 m Autolänge noch mehr
Stauraum rausholen. Der mit einem Facelift aufgefrischte­
Schweden-Klassiker ist allerdings im Detail top, da merkt
man die große Kombi-Erfahrung: Der Laderaum ist dank
ebener Seitenwände super nutzbar, 1.223 mm Laderaumbreite und 1.878 mm -länge bis zu den Vordersitzen sind in
der Praxis genial. Nur die Laderaum-Höhe ist nicht so groß,
Fahrräder zerlegt man also besser.
Sitzsystem. Rücksitze lassen sich im Verhältnis 40:20:40
umlegen – ideal für Wintersportler. Ladefläche völlig eben.
Ablagen & Co. Wende-Laderaumboden, Laderaumteiler,
gute Fahrradträger – auch das Zubehör ist Spitze.
a k t i v s p o r t l e r
Vermessen und getestet von F a b i a n S t e i n e r
Latest News
Highlight
Liebling der Österreicher
die alte spezialiät der schweden
Die zweite Generation
des Nissan Qasqai ist
etwas länger und rüstet
mit neuer Technologie­
auf, darunter auch
Voll-LED-Scheinwerfer. Die Designphilosophie
bleibt aufrecht, wird aber dynamischer. Diesel
Benziner mit 115 bis 150 PS, Allrad optional.
Start im Februar, Preise noch offen.
Volvo V70 D4 AWD. Wie gut ist die Diesel-Allrad-Version des Kombi-Klassikers nach dem Facelift?
Volumen (min.): 575 l, Volumen (max.): 1.600 l
LADeRaUM-Länge: 1.089 - 1.878 mm
LADeRaUM-Breite: 1.223 – 1.434 mm
LADeRaUM-Höhe: 724 – 950 mm
HighlightS: Dreiteilig umklappbare Rückbank, vollkommen ebene Ladefläche, elektrische Heckklappe.
Auch Honda baut Baby-SUV
Seat Leon ST. Für seinen neuen Kombi durfte Seat das beste
aus den Wolfsburger Konzernregalen zusammenraffen. Das
Ergebnis ist so gut wie VW und Audi, aber günstiger.
V min
H
B
L
V max
LADERAUM-VOLUMEN: 587 l – 1.470 l
LADERAUM-Länge: max. 2.670 mm
(bei umgelegtem Beifahrersitz)
LADERAUM-Breite : 1.090 mm
Daten & Fakten
Motor & Getriebe: 1,4-Turbo-Benziner,
122 PS, 200 Nm, 6-Gang-Schaltgetriebe
Performance: Vmax 202 km/h,
0-100 in 9,6 sec, Verbrauch im ersten
SPORTaktiv-Test: rund 7,5 Liter.
Preis: ab 22.590 Euro
72
Größe. Das Basisvolumen von 587 Liter ist ein sehr guter Wert, da liegt der
­Leon ST vor vielen Kompaktkombi-Konkurrenten. Das Maximalvolumen, gemessen bis unters Dach, ist mit 1.470 Litern eher Klassendurchschnitt. Das liegt
daran, dass bei Seat auch ein Kombi keinesfalls ein Spießer sein soll und ein
sportives Heckdesign bekommen hat.
Sitzsystem. Die Fernentriegelung der
Fondlehnen über einen Knopf im Kofferraum ist superpraktisch – und ergibt
eine ebene Ladefläche. Durch den umklappbaren Beifahrersitz kann man die
Laderaumlänge auf bis zu 2,67 m ausweiten – ein seltenes Highlight in dieser
Klasse und ideal für Sportler.
Ablagen und Co. Details wie Taschenhacken,Verzurrösen und vor allem der doppelte Laderaumboden erleichtern das Verstauen von Sportgerät und Kleinigkeiten.
Am Messestand in Tokio zeigt Honda die
Serienversion des
Baby-SUV, die aber
optisch nicht mehr
sehr stark von der Studie im Bild abweichen­
wird. Nach Österreich kommt das noch
­namenlose Auto 2014.
Motor & Getriebe: 2,4-Fünfzylinder-Diesel, 163
PS, 420 Nm, 6-Gang-Automatikgetriebe
Performance: Vmax 205 km/h, 0-100 in 10,8 sec,
Verbrauch im SPORTaktiv-Test: 8,7 Liter
Preis: ab 46.632 Euro
Das kompakte LexusSUV geht im Herbst
2014 in Serie, um gegen BMW X3 und Co.
anzutreten. Das 4,60
Meter lange Showcar von Tokio hat einen
Zwei-Liter-Turbomotor unter der Haube.
Das Auto könnte der Durchbruch für Lexus
in Europa werden, wenn das Design der
­Studie in Serie geht.
B
L
V max
Citroen Grand Picasso. Vans bleiben eine französische Spezialität – mit viel Chic und Raum.
Fahrbericht: Ist
der C4 Picasso...
V min
H
B
L
Auch Vans bekommen SUV-Stil
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
H
… SPortlich? Weniger. Der Motor ist
absolut souverän, aber sonst steht der
V70 für schwedische Gemütlichkeit.
… Komfortabel? Das Fahrwerk ist auf
der komfortablen Seite und die Geräuschdämmung gut – der V70 ist ein
echtes Reiseauto. In der Stadt hört
man den Diesel etwas, merkt Stöße
manchmal. Multimedia-Bedienung
etwas filigran.
… Sparsam? Preis sehr gut, Verbrauch o. k.
Französische Finessen
Lexus greift BMW X3 an
Mitsubsihi und Suzuki zeigen auf der
Tokio Motorshow,
dass sie weiter auf
das Thema Kompaktvan setzen,
aber auch in diesem Bereich nicht
ohne SUV-Einflüsse
auskommen werden. Die Studie
Concept AR hat unter der Haube einen kleinen Turbo-Benziner. Eine Van-Studie, die
SUV-Elemente aufgreift, ist auch der Suzuki
Hustler. Die Serien-Zukunft ist aber in beiden Fällen noch ungewiss.
V min
Daten & Fakten
V max
Volumen (7-Sitzer): 170 l
Volumen (5-Sitzer): 575 - 704 l
Volumen (2-Sitzer): 1.843 l
LADeRaUM-Länge: 2.750 mm (bei
umgelegtem Beifahrersitz)
Highlight: Dritte Sitzreihe, versenkbar
… SPortlich? Der Motor
ist sportlich und durch das
gute­Drehmoment sehr
souverän. Das Fahrverhalten insgesamt ist eher
­gemütlich-komfortabel.
… Komfortabel? Das Fahrwerk bügelt Unebenheiten
brav weg, die Geräuschdämmung ist Klassendurchschnitt. Multimedia-System:
Viele Funktionen, Bedienung mittelmäßig.
… Sparsam? Sparsamer
Diesel, attraktive Preise.
Größe 16 Zentimeter mehr Außenlänge als beim normalen C4
Picasso bedeutet 145 Liter mehr Ladevolumen. Der Nutzwert der
gestreckten Variante übersteigt die üblichen Werte im Kompaktvan-Segment, der C4 Grand Picasso kann in einigen Disziplinen
schon eine Klasse höher mithalten. Sportler schätzen die niedrige Ladekante, vor allem aber das gute Basis-Kofferraumvolumen: bis zu 704 Liter auch als Fünfsitzer!
Sitzsystem Perfekt! Die zweite Sitzreihe besteht aus Einzelsitzen, die man separat verschieben kann, um den Laderaum zu variieren. Klappt man die Sitze um, erhält man eine nahezu ebene Ladefläche. Die optionale dritte Sitzreihe kann man komplett im Boden versenken. Weil auch der Beifahrersitz umlegbar ist, erreicht
die maximale Laderaum-Länge mit 2,75 m Rekordwerte.
Ablagen & Co. Viele großzüge Extra-Staufächer.
Daten & Fakten
FOTOS: Hersteller
Die spanische
shoppingtour
Fahrbericht: Ist er...
Motor & Getriebe: 2,0-Diesel, 150
PS, 370 Nm, 6-Gang-Schaltgetriebe
Performance: Vmax 210 km/h, 0-100
in 9,8 sec, Normverbrauch 4,2 Liter.
Preis: ab 27.650 Euro (mit Start-Bonus)
73
outdoor
WWW.DYN A F I T.C O M
w a n d e r n / s k i t o u r e n / s c h n e e s c h u h
von profis
lernen!
Im Rahmen ihrer Sicherheitskampagne „No reset­
am Berg“ bieten die Naturfreunde kostenlose
Skitouren-Sicherheitstage an. Die Termine:
14. 12. Faistenau (S) und
Wattener Lizum (T), 15.
12. Mariazell/Mitterbach
(St/NÖ), 21. 12. Spital/
Pyhrn (OÖ), 28. 12. Türnitz (NÖ), 5. 1. Eisenerzer Ramsau (St), 11. 1.
Bodenwies-Niglalm (OÖ),
18. 1. St. Oswald/BKK (K),
25. 1. Rax-Preiner
Gscheid (NÖ) und
1. 2. Spital/Pyhrn (OÖ).
Infos und Anmeldungen:
www.sicherheitstage.
naturfreunde.at
Trevor HunT
1 sT descenT February 19 TH 2013
unnamed peak
squamisH, briTisH columbia
TLT 6 PE R F O R M A N C E
CLIMB ANYWHERE. SKI ANYTHING.
FOTOS: Naturfreunde/Raffalt, Nationalpark Hohe Tauern, KK
Überlebenswichtig
Snowboarder und Freeskier wie
Glen Plake, Jeremy Jones oder
Glückstreffer Sven Kueenle geben im „FreerideÜberlebenshandbuch“ Einblicke
in ihren Erfahrungsschatz: Wie
planen Profis ihre Lines? Welches
Training bereitet dich bestmöglich auf das Backcountry vor? Wie
errichtet man ein Notbiwak? Diese und viele weitere (überlebens-)
wichtige Fragen werden hier geklärt. Wir verlosen drei Bücher
unter allen, die bis 17. Jänner eine E-Mail mit dem Betreff „Freeride-Buch“ an [email protected] schreiben. Oder du
bestellst es dir gleich um € 16,95 auf
www.freeride-survival-guide.de
berg-partnerschaft
Salewa und der Nationalpark Hohe Tauern gehen gemeinsame
Wege. Konkret werden zum Beispiel die „Nationalpark Ranger“ mit Salewa-Material ausgestattet und deren Erfahrungen
dann in die Produktentwicklung
bei Salewa einfließen. „Mit dem
Na­tionalpark Hohe Tauern haben
wir einen­Partner
gefunden, der unsere Philosophie
teilt, mit dem wir
Synergien nutzen
und gemeinsame Projekte umsetzen können“, so Salewa-Geschäftsführer Chris Mannel (Mitte), im Bild mit den Nationalparkdirektoren Hermann Stotter (li.) und Peter Rupitsch.
www.salewa.com, www.hohetauern.at
75
o u t d o o r
die welt im griff
p e r s o n a l i t y
Andy Holzer bezwingt die höchsten Gipfel der Welt, klettert in den
steilsten Felswänden. Mit seinen Vorträgen will der Osttiroler motivieren und „den Sehenden die Augen öffnen“. Denn der leidenschaftliche
Bergsportler Andy Holzer selbst ist seit seiner Geburt völlig blind ...
TEXT: c h r i s t o p h l a m p r e c h t
76
So fuhr Holzer schon als Kind mit Ski,
mit dem Fahrrad und kletterte auf Bäume – „kapitale Stürze inbegriffen. Aber
auch sie halfen mir, Vertrauen in meine
Fähigkeiten zu entwickeln.“
Die alpine Laufbahn begann für
Holzer allerdings erst mit Anfang 20.
Er lernte schnell, dass er sich im steilen
Fels besser bewegen konnte als im flachen Gelände. Das normale aufrechte
Gehen, bei dem er kaum etwas ertasten
konnte, war die eigentliche Herausforderung – „aber wenn ich eine Felswand
vor mir berühren konnte, dann war das,
der „blind climber“
ANDY HOLZER, 47, von Geburt an blind,
lebt in Tristach/Osttirol, ist Kletter-Profi,
Autor und Vortragender. Seine Biografie­
„BALANCE­AKT – Blind auf die Gipfel der
Welt“ ist 2010 im Patmos Verlag erschienen.
Für 2014 plant der Tiroler, unterstützt von
der Firma Dachstein, den Gipfel des Mt.
Everest und damit den letzten der Seven
Summits zu besteigen.
KONTAKT: www.andyholzer.com
als ob mir jemand die Fesseln abnähme. Ich war von einer Sekunde auf die
andere frei“
Jede Tour wurde viel mehr als bloß
ein Freizeitvergnügen: Holzer fand
beim Klettern vor allem zu sich selbst.
„Anfangs waren alle Kletterpartner besorgt und glaubten, ständig auf ihren
blinden Begleiter aufpassen zu müssen.
Aber das hat sich längst geändert.“ Mit
seiner Erfahrung übernimmt Holzer
die Verantwortung und macht dies seinen Begleitern auch klar. Genau das
Vertrauen, das ihm dabei entgegengebracht wird, ist Holzers Motivation.
„Die meisten vergessen schon nach der
ersten Seillänge, dass da ein Blinder
vorsteigt“, meint Holzer, spreizt dabei
seine Finger und lacht: „Blindsein ist
relativ. Ich habe zehn Augen, nicht nur
zwei, und die möchten auch etwas sehen. Je steiler desto besser. Das ist pure
Leidenschaft. Am Felsen ist ja so ziemlich der einzige Platz, wo ich mich frei
bewegen kann.“
Wichtigster Teil seiner Klettertouren ist die Vorbereitung. „Jeder Schritt,
den ich setze, speichert sich wie ein roter Faden ab. Deshalb bin ich mir dem
Risiko oft bewusster als sehende Bergsteiger, die zum Teil von Bildeindrücken
überflutet werden – und den Wald vor
lauter Bäumen nicht mehr sehen“, erklärt Andy Holzer.
Nicht das Hochklettern, sondern
danach der Abstieg stellt die größte Herausforderung dar – die Angst sieht der
Tiroler dabei als besten Freund. „Sie
sorgt dafür, nicht nachlässig zu werden,
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
„Ich habe nicht zwei
­Augen, sondern zehn!“
Andy Holzer, von Geburt
an blind, fühlt und sieht
als Kletterer den Fels mit
seinen Fingern.
FOTOS: Andreas Scharnagel
S
echs von sieben. Tatsache: Der
Osttiroler Andy Holzer war
bereits auf sechs Gipfeln der
Seven Summits, den jeweils
höchsten Bergen der sieben
Kontinente! Eine an sich schon unglaubliche Leistung, der „Adelstitel“ für
alle Extrembergsportler. Aber eigentlich
unbegreiflich wird die Leistung, wenn
man weiß: Andy Holzer ist seit seiner
Geburt blind ...
Der „blind climber“, wie er sich
selbstbewusst bezeichnet, wuchs in einem Dorf in den Lienzer Dolomiten
auf. „Dort muss man Bergsteiger sein,
wenn man bei der Haustür raus und
ein halbwegs lebenswertes Leben führen will“, sagt Holzer. Seine ersten Erfahrungen am Berg machte er mit seinen Eltern. Im Alter von neun Jahren
führte ihn sein Vater auf den Gipfel des
Spitzkofels – die Erfahrung sollte prägend für Holzers weiteres Leben werden: „Vier Stunden über Steine, Schutt
und anderes schwieriges Terrain bedeuteten zunächst Stress und Qualen.
Doch oben am Berg habe ich zum ersten Mal Hand an einen richtigen Fels
gelegt. Und plötzlich hatte ich das Gefühl, mit meinen Fingerspitzen die Welt
in den Griff zu bekommen. Das war
eine ganz neue Freiheit für mich“, erinnert sich Andy Holzer noch heute.
Der Ehrgeiz des Tirolers war geweckt und so wollte er in Zukunft
selbst voranklettern. Eltern und Umfeld hatten zunächst Bedenken, doch
ließen sie zu, dass der junge Andy seine
eigenen Erfahrungen machen konnte.
sondern auf das eigene Können und die
bunte Vögel, die ihnen die Ohren öffpräzise Vorbereitung zu vertrauen.
nen, damit sie einmal in die Welt hinHilflos fühlt sich der Osttiroler nur
einhören“, ist Holzer überzeugt.
in der Stadt, wo er auf die UnterstütDerzeit arbeitet der Tiroler mit der
zung seiner Frau angewiesen ist. Am
Bergsportfirma Dachstein, die ihn bei
Berg lassen sich Gefahren für ihn viel
seinen zahlreichen Projekten untereinfacher kalkulieren. „Die Umgebung
stützt, auch an der Entwicklung eines
ist statischer, das Wetter einfacher zu
speziellen Bergschuhs, der im kommenhören, Umliegendes leichter zu ertasden Jahr vorgestellt werden soll. Die Beten. In der Stadt dagegen habe ich kein
steigung des Mount Everest hatte HolVorne, kein Hinten, kein Rechts, kein
zer eigentlich für 2011 geplant. Damit
Links. Es ist für mich, wie wenn man in
wäre er der erste blinde Europäer, der
einer Waschtrommel rotiert.“
die Seven Summits bezwang. Den AufDurch die Besteigungen von sechs
schub bis ins Frühjahr 2014 nimmt er
der sieben höchsten Gipfel der Welt ist
gelassen. Ihm ginge es nicht um Rekorder blinde Kletterer längst international­
de, versichert er und rät ganz allgemein
bekannt. 2010 veröffentlichte der gelernte Heilmasseur das Buch „BALANCEAKT – Blind auf die Gipfel der
Welt“ und hält Vorträge unter dem Ties war ein
tel: „Den Sehenden die Augen öffnen“.
gutes Jahr!
Buch und Vorträge bieten dabei nicht
Zum Jahresende ziehen auch Hobby- und
Bergsteiger-Romantik, viel mehr geht
Gesundheitssportler/-innen ­Bilanz. Freut
es Holzer darum, Menschen zu moeuch­über erreichte Ziele – aber jammert nicht,
wenn erhoffte Leistungssteigerungen ausgeblietivieren. So dient das blinde Klettern
ben sind. Zieht vielmehr daraus eure Lehren und
gleichsam als Metapher für Unabhängeht frisch motiviert ins neue Sportjahr 2014!
gigkeit und die Lösung aus Zwängen.
Und als kleinen Motivationsschub stellt SPORT­
„Die Leute brauchen Impulse und
aktiv in dieser Ausgabe drei ganz besondere
Sportler/-innen vor, für die ein „Sportjahr“
in jedem Fall ein sehr gutes Jahr ist.
Einer davon ist Kletterer
Andy Holzer.
allen Bergsportlern: „Spaß muss es
machen! Ich habe gelernt, meine Ziele
nicht statisch zu verfolgen. Das rate ich
auch den Managern bei meinen Vorträgen. Die haben oft nur ein Ziel im
Kopf und arbeiten ohne Kompromisse
darauf hin. Wenn sie es am Ende nicht
erreichen, ist da immer große Enttäuschung und Leere.“
Man spürt, dass Holzer selbst lebt,
was er anderen mit auf den Weg gibt.
Mit erstaunlicher Willenskraft vollbringt er Außergewöhnliches, ohne sich
zu fragen, was wäre wenn. „Ich suche
nie nach Werkzeug, das ich nie haben
werde. Es kommt alles von innen.“
Trotz seiner unglaublichen Leistungen in den Bergen sieht sich Holzer inzwischen mehr als „Lebensphilosoph“
denn als Bergsteiger, denn er weiß:
„Die Leidenschaft und die Emotionen
sind das Wichtigste. Sie bringen dich
auf den Gipfel, nicht die Muskelkraft.“
Dazu passt auch diese Botschaft: „Die
Leute in der Stadt haben oft keine Ahnung, wie schön es auf einem Gipfel ist. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit,
dass ich das erleben darf.“
77
o u t d o o r
verschneites
Gipfelglück
w i n t e r B e r g t o u r e n
Wenn sich die Äste der Bäume wieder unter zentimeterdickem Schnee
biegen, der diamanten in der Sonne funkelt; und wenn aus den
­dampfenden Après-Ski-Schirmen am Rande der Pisten die Partymusik
dröhnt – dann zieht es viele dorthin, wo die Natur noch leise und
­großteils unberührt ist, aber die Berge trotzdem zur Sportarena werden.
Willkommen beim Wintersport der anderen Art!
schneeschuhwandern
skibergsteigen
Zum einen sind es die neuen, kälte­
schützenden Technologien bei Bergschuhen und Bergbekleidung, zum anderen die Aktivitäten der Touristiker, die mit
Wintermarkierungen, Kartenmaterial und
Hütten für die Infrastruktur sorgen: Die neuen „Winterwanderer“ ziehen längst nicht
nur unten im Tal ihre Spuren, sondern
marschieren auch zügig bergwärts.
Naturerleben und perfektes Fitnesstraining: Diese geniale Kombination ist wohl
der Hauptgrund, warum das Schneeschuhwandern immer mehr Anhänger findet. Vor
allem auch unter den richtig sportlichen
­Typen, die auf den „Snowfoots“ immer höher stapfen und eine neue Kategorie an
Gipfelsiegern geschaffen haben.
Jahr für Jahr gehen mehr auf Tour!
Rekrutiert einerseits aus dem Heer an
Alpinskifahrern, die fernab des Pistenrummels eine neue Leidenschaft entdecken. Und
zum zweiten aus der Riesenszene der sommerlichen Ausdauersportler, die vor allem
das Bergaufsteigen als naturbelas­sene
­Alternative zum lähmenden Indoor-­
Konditionstraining wählen.
Mehr: ab Seite 80
Mehr: ab Seite 82
Mehr: ab Seite 88
78
Sportaktiv, Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTO: Shutterstock/gevision
winterwandern
79
o u t d o o r
marschier los!
w i n t e r w a n d e r n
Die waschechten „Sommerbergler“ – also die, die mit Ski und anderem
Wintergerät nichts anfangen können – die trifft der Winter am härtesten.
Weil nichts mehr geht, wenn es weiß wird in ihrem Wanderrevier. Aber
hallo, Winter­verweigerer: Gibt es wirklich einen einzigen vernünftigen
Grund, ­warum ihr nicht auch im Winter ordentlich wandern könnt?
Die Ausrüstung. Nehmen wir nur die
Bergschuhe, wichtigste Schnittstelle zwischen der (eiskalter) Schneespur
und dem Winterwanderer: Absolut
wasser- und kälteresistent ist das moderne Winterwander-Schuhwerk, atmungsaktiv und trotzdem warm, ausgestattet mit griffigen und steifen Sohlenprofilen, die auf Schnee und Eis „picken“. Und wenn es steiler wird, sind
mit einem Handgriff die „Krallen“
montiert – das sind „leichte Schneeket-
80
ten“ für Bergsportschuhe, aus Gummi
oder auch aus Metall, die auf harten, eisigen Wegpassagen sicheren Halt geben.
Bleiben wir noch kurz in der untersten „Region“: Funktionelle Sportsocken verstärken noch den Komfort der
Bergschuhe. Zusätzlich sollte mit (kniehohen) Gamaschen verhindert werden,
dass Schnee ins Schuh-Innenleben eindringen kann.
Noch generell zum Verweigerungsfaktor „Kälte“: Was heute Bergsportkleidung an Minusgraden aus- und abhält, das beweisen ja hinlänglich die
Bilder von Extremtouren in den Stür-
Perfekt gerüstet
fürs Winterwandern
Die Wanderausrüstung:
• Winterfeste Bergwanderschuhe
• Winteroutdoorkleidung nach dem
Zwiebelschalenprinzip (Funktionsunterwäsche, Fleece, wasserabweisende und atmungsaktive
Oberbekleidung)
• Haube, Handschuhe, Mundschutz
• Gamaschen
• Teleskopstöcke
• Eiskrallen
• leichter Rucksack
Das kommt in den Rucksack:
• Jause bzw. Kraftriegel
• Thermosflasche mit heißem
Getränk
• Funktionsshirt zum Wechseln
• aufblasbares Sitzkissen
• Stirnlampe
• Kartenmaterial bzw. GPS
• Handy
• Geldbörse, Ausweis
men der 8.000er-Regionen. Mit solchem Outfit (inklusive Handschuhe,
Schal und Haube) und angelegt nach
dem „Zwiebelschalenprinzip“ (von der
Funktionsunterwäsche über Fleece-Jacke bis wasser- und windabweisende,
atmungsaktive Oberbekleidung) sollte es auch auf Winterwanderwegen kuschelig warm bleiben.
Das Equipment. Komplettiert wird eine gute Winderwanderausrüstung mit
(Teleskop-)Wanderstöcken, die mehr
Standfestigkeit und Sicherheit geben.
Und natürlich mit einem Rucksack für
alle Utensilien, die man mithaben sollte
(siehe Kasten links).
Die Gesundheit. Um auch das Thema
„ungesund“ kurz abzuhandeln: Marschieren bei kalten Temperaturen gefährdet nicht, sondern schützt sogar –
weil dadurch nachweislich das Immunsystem gestärkt wird. Aber wie bei anderen Sportarten auch: Wird’s extrem kalt,
bleibt man lieber zu Hause.
Die Tourenwahl. Anders als im Sommer sind Winterwanderer von Wegen
abhängig, die ein Zu-Fuß-Gehen möglich machen. Viele Tourismusregionen haben auf den Trend reagiert, räumen Wanderwege nicht nur im Tal, sondern auch Forstwege in höheren Regionen. Es gibt sogar schon eigens markierte Winterwanderwege. Zu achten ist
bei der Planung einer Tour aber darauf,
dass bei Kälte die Leistungsfähigkeit
sinkt und dass das Stapfen auf Schneewegen doch mehr Energie braucht.
Aber beherzige einfach dieses Motto:
Winterwandern heißt ... Genusstouren
statt Gewaltmärsche!
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
a u g e n
a uf ! wintergäste & Schneeliebhaber
FOTOS: Shutterstock, privat
D
ie Landschaft kann’s nicht
sein, die euch in die Stuben
verscheucht. Oder stört euch
das Postkarten-Idyll eines tief
verschneiten Bergpanoramas?
Mögt ihr es nicht, wenn unter euren
Schuhsohlen glitzernde Schneekristalle knirschen? Oder verwirrt euch die
absolute Stille draußen, weil auch die
Natur und ihre Protagonisten zur Ruhe
gekommen sind?
Nein, das ist es sicher nicht, was
euch aus eurem Wanderparadies vertrieben hat. Aber das ist es vielleicht:
Es ist zu kalt. Es ist nicht gesund. Und
überhaupt: Es gibt im Winter keinen
Weg, um zu Fuß in die Berge zu gehen.
Das sagen alle, die es (noch) nicht
besser wissen. Und die noch nichts von
der neuen „Winterbewegung“ mitbekommen haben: Immer mehr sind unterwegs – zu Fuß, auf verschneiten Pfaden, und so hoch wie möglich hinauf
in die Berge! Gegen die Kälte und gegen
gesundheitliche Bedenken ist nämlich
längst ein Kraut gewachsen! „Gezüchtet“ von den Sportausrüstern ...
Wenn wir durch den Schnee stapfen,
pfeift uns eher der Wind um die Ohren als ein Vogel ein Liedchen. Kein
Gesumme, kein Gekrabbel, nur ein
paar F
­ ährten lassen sich ausmachen.
Das Leben läuft auf Sparflamme,
aber ausgestorben ist die Winterlandschaft natürlich nicht, es spielt sich nur
vieles im Verborgenen ab. Im Winter
geht es ums Überleben und dabei dreht
sich alles ums Thema Energie. Tiere gewinnen Energie nur über Nahrung und
die ist rar. So haben unsere heimischen
Arten verschiedene­Strategien entwickelt, um diese harte Zeit zu überstehen. Im Wesentlichen sind das: in einen
Standby-Zustand wechseln, in Wärmedämmung investieren, Depots anlegen –
oder in den warmen Süden abhauen.
Diesen Wintermuffeln zum Trotz
gibt es auch Tiere, die unsere Winter
aufrichtig zu schätzen wissen, und die
wir nur jetzt zu Gesicht bekommen
können. Allen voran unsere gefieder-
ten Wintergäste. Sie kommen in der Regel aus Skandinavien und Russland zu
uns, so wie die Saatkrähen, die sich ab
Herbst unsere Felder und Städte mit
den angestammten Nebelkrähen teilen.
Auch die Bergfinken kommen aus
dem Norden und Osten. Sie ähneln
den verwandten Buchfinken, sind aber
kräftiger gezeichnet. Die Bergfinken
finden sich gern zu lautstarken Schlafgemeinschaften aus mehreren Millionen Tieren zusammen. Wenn es mal so
gar nicht still sein will im Winterwald,
dann ist womöglich ein Trupp dieser
schwatzhaften Gesellen in der Nähe.
Es gibt sogar einige Krabbler,
die den Schnee lieben. Schneeflöhe
erwachen zum Beispiel erst im Dezember aus ihrem „Sommerschlaf“, können dann aber in solchen Massen auftreten, dass sie den Schnee dunkel färben. Diese nur einen Millimeter großen Gliederfüßer gehören zur Klasse der Springschwänze (Collembola)
Klaus Steiner
ist Zoologe, begeisterter Hobbysportler –
und will als „Natur-Verführer“ in SPORT­
aktiv unsere Leser dazu anregen, auch beim
Sport ein Auge für die Natur zu haben.
Kontakt: [email protected]
web: http://biologger-vinckensteiner.com
und sind daher weder mit Hunde- noch
Wasserflöhen verwandt. Auch die Klasse der Insekten kann mit einem ausgesprochenen Schneeliebhaber aufwarten: Der etwa 4 mm große, flugunfähige Winterhaft oder Gletschergast (Boreus hyemalis) schlüpft im Spätherbst
und lebt bis zum Frühjahr an windgeschützten Waldrändern. Bei schönem
Wetter können wir ihn mit etwas Glück
auf dem Schnee beim Sonnenbaden beobachten.
81
o u t d o o r
auf
leisen
sohlen
s c h n e e s c h u h w a n d e r n
Schritt für Schritt erobert das Gehen mit Schneeschuhen unsere Winterwelt. Immer mehr Menschen nutzen diese sanfte und zugleich sportliche
Variante des Winterwanderns, um auf leisen Sohlen durch die verschneite Landschaft zu stapfen.
TEXT: e r w i n g o l l n e r
82
Die Möglichkeit, zu Fuß in ansonsten verschlossene Winterlandschaften
vorzudringen; das lautlose, ruhige, oft
fast meditative Dahinstapfen durch die
tief verschneite Winterlandschaft; die
Gelegenheit, abseits von Pisten und Loipen Wintersport der anderen Art betreiben zu können – das ist es wohl, was
den ungeheuren Reiz des Schneeschuhwanderns ausmacht. Und in Kombination mit einem modernen Sportgerät,
mit bewährter Sportbekleidung und
-Ausrüstung, ist dieser Sport zu einer
hochinteressanten Alternative für eine
breite Zielgruppe geworden:
• Für Wanderer , die sich nun auch an
der winterlichen Bewegung erfreuen
können;
• für Läufer und Trailrunner, die in
Form des Snow Runnings ein intensives
Ausdauertraining durchführen können;
• für Naturenthusiasten, die das Natur­
FOTO: Dynafit
S
chneeschuhe sind keine Erfindung der Sportartikel­industrie
der Neuzeit. Die ältesten Zeugnisse des Wanderns mit Schneeschuhen
sind schon 10.000 Jahre alt und wurden
in Form von Höhlenmalereien im Altai-Gebirge in Zentralasien gefunden.
Auch die Indianervölker Nordamerikas
verwendeten bereits vor 7.000 Jahren
ähnliche Gehhilfen zur Fortbewegung
bei der Jagd, um das Einsinken in den
Tiefschnee zu verhindern.
Aber was einst aus Zweigen geflochten und mit Tiersehnen bespannt
war, hat sich heute zu einem HightechGerät entwickelt. Und während früher
Eskimos und Indianer über den Schnee
stapften, um zu überleben, bietet das
Schneeschuhwandern heute eine Mobilität, die als Freizeitbetätigung und
sportliche Aktivität immer mehr Anhänger findet.
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13 /Jänner ´14
83
MADE IN ITALY
erlebnis auch im Winter nicht missen möchten;
• für Abenteurer, die sich auf längeren Touren auf die Suche
nach winterlichen Grenzerfahrungen begeben;
• für Familien, die gemeinsam Spaß und sportliche Abwechslung in der freien Natur suchen.
die gehtechnik mit schneeschuhen
Dass die Zielgruppe so breit gestreut ist, liegt auch daran, dass dieser Sport einfach zu lernen ist. Sind die ersten
Schritte mit den Schneeschuhen mal gemacht, stellt man
schnell fest, dass das Gehen mit Schneeschuhen in der Ebene sehr leicht ist. Ein Tipp gleich dazu: Schneeschuhe legt
man kniend an, da man so den besten Halt und die größte
Kraft hat, um die Riemen um die Bergschuhe festzuziehen.
Nach rund 10 Minuten Gehzeit bleibt man noch einmal stehen, um zu kontrollieren, ob alles fest sitzt.
An den etwas breiteren Gang gewöhnt man sich schnell,
und je nach Einsinktiefe im Schnee geht man automatisch
in einen mehr oder weniger ausgeprägten „Storchengang“
über. Auch das Anlegen einer frischen Spur im leicht geneigten Gelände stellt kein Problem dar. Bei der Querung
von Steilhängen ist allerdings eine Portion Beweglichkeit in
den Fußgelenken erforderlich: Ähnlich wie beim Gehen mit
Steigeisen muss hier das Fußgelenk seitlich etwas abgewinkelt werden, was vor allem bei längeren Querungen recht anstrengend sein kann.
Steilpassagen im Aufstieg werden am besten in direkter Falllinie begangen. Vor allem bei harter Unterlage kommen bergauf die Harschkrallen zum Einsatz, die genauso wie die Frontalzacken beim Steigeisen in den Schnee getreten werden. Schwieriger ist, vor allem bei nassem Schnee
oder Bruchharsch, das Bergabgehen im Steilgelände, da man
sich mit den Schneeschuhen nicht wie vom Wandern gewohnt normal zurücklehnen kann. Hier ist langsames Absteigen angeraten, denn bohrt sich der Schneeschuh beim
Bergabgehen mit der Spitze unter den Harschdeckel, ist ein
Sturz meist unvermeidlich. Mit fixierter Heckverriegelung
tut man sich hier zumeist am leichtesten.
Grundsätzlich werden beim Schneeschuhwandern nach
Möglichkeit harte Untergründe auf Wegen und Forststraßen, aber auch die Aufstiegsspuren von Skitourengehern vermieden – es ist ein viel angenehmeres und rhythmischeres
Gefühl, durch unberührten Tiefschnee zu stampfen. Und
man riskiert keine Konflikte mit Skitourensportlern ...
Fit genug für eine tour
Die Grundtechnik des Schneeschuhgehens kann eigentlich
jeder, der über eine gewisse Ausdauer, Koordinationsvermögen und körperliche Fitness verfügt. Aber genau in diesem
„Schnellstart“ liegt die Gefahr: Selbst wenn du ein versierter
Wanderer bist – überschätze nur ja nicht deine eigene Leistungsfähigkeit und erst recht nicht die deiner­Begleiter/-innen! Denn Entfernungen und Höhenmeter sind beim Winterwandern auf Schneeschuhen ganz anders zu beurteilen,
weil die Schneelage­und -menge auch eine völlig andere Herausforderung darstellt als ein normaler Wanderweg.
Der Schneeschuh
alles über Bauart, Einsatzbereich, Passform
Die Bauart: Aus der breiten Angebotspalette der zahlreichen
Hersteller lassen sich grundsätzlich zwei Schneeschuhtypen unterscheiden.
1. Schneeschuhe
mit Alurahmen und
­einer Bespannung
aus Neopren, Plastik, Hypalon oder
ähnlichem.
2. Schneeschuhe aus
Kunststoff mit einer
starren Grundplatte
aus Plastik.
Der Einsatzbereich: Grundsätzlich sind beide Bauarten­als
Allroundschuhe sowohl für einfache Wanderungen wie auch für
alpines Gelände geeignet. Eine Beratung im Fachhandel über
Einsatzbereich, körperliche Voraussetzungen etc. hilft auch hier
entscheidend beim Griff zum richtigen Schneeschuh.
Für alle Modelle aber gilt als Qualitätskriterium: Bei der Anschaffung sollte das Augenmerk neben dem Rahmenmaterial vor
allem auf Bindung, Harschkralle und Zacken sowie Steighilfen gelegt werden. Darauf musst du achten:
• Die Bindung muss bruchsicher, verstellbar und für den entsprechenden Schuhtyp geeignet sein. Außerdem sollte sie eine uneingeschränkte Fersenfreiheit bieten und auch bei seitlicher Belastung im Steilgelände sicher führen.
• Die Bindung muss den ganzen Schuh fest im Griff haben. Bei
Querungen im Steilgelände trennt sich hier die Spreu vom Weizen. Eine durchgehende Sohlenplatte dürfte wohl die beste Lösung sein.
• Als stabilste Verbindung zwischen Schuh und Schneeschuh gilt
die Kipphebelbindung, die aber einen schweren Berg- oder Tourenstiefel mit ausgeprägtem Sohlenrand voraussetzt. Tatsächlich
steht dem eine gute Riemenbindung mit Fangkorb kaum nach.
• Eine integrierte, aber im Bedarfsfall abnehmbare Harschkralle aus Stahl ist ein Muss für den Einsatz auf harten Hängen oder
verharschtem Schnee. Harscheisen mit Dornen auf der Unterseite, die sowohl in Längs- als auch in Querrichtung ein Abrutschen
verhindern sollen, sind bei harter Auflage im extremen Gelände
mit Querpassagen unbedingt notwendig.
• Ein Tipp noch zur Auswahl: Von Vorteil für das Gehen ist es,
wenn der Schneeschuh sich zum hinteren Ende hin verjüngt.
Die richtige gröSSe: Ein entscheidender Faktor beim Kauf ist
es, dass die Größe des Schneeschuhs auf das jeweilige Körpergewicht abgestimmt ist. Spätestens in frischem Pulverschnee rächt
sich eine zu kleine Auflagefläche, wenn du gnadenlos versinkst.
Die meisten Modelle werden in unterschiedlichen Größen mit den
dazugehörigen Gewichtsangaben angeboten.
Vorsicht: Auch Damen- und Herrenmodelle unterscheiden sich im
Querschnitt und im Eigengewicht. Schließlich spielt auch das Gewicht des Schneeschuhs eine Rolle – bei langen Touren summiert
sich jedes Gramm, das „zuviel an Bord“ ist.
Einen solchen 4-Schnaller
habt ihr noch nie gesehen....
Spectre und Sparkle sind eine Neuinterpretation des 4-schnalligen
Skitourenschuhes: Kraft, Kontrolle und Ausdauer eines klassischen
Skischuhes, vereint mit Beweglichkeit, Kompaktheit und
Leichtigkeit eines Skitourenschuhes. Noch nie gesehen, der
nächste Evolutionsschritt.
Become a La Sportiva fan
84
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
85
@lasportivatwitt
www.lasportiva.com
o u t d o o r
Geht also die Tour immer ruhig­an
und wechselt euch beim Spuren gegenseitig ab. Einsteiger beginnen­unbedingt
mit relativ kurzen Touren im leicht hügeligen Gelände – der Auftrag lautet:
„Gewöhnung ans Gerät“. Ideal­ist es
natürlich, wenn man sich an schon erfahrene Schneeschuh-Wanderer dranhängen kann. Die müssen aber auch gewillt sein, bei der Routenwahl und Länge der Tour Rücksicht auf die „Frischlinge“ zu nehmen und sie in den verschiedenen „Gangarten“ (bergauf,
bergab, Hangqueren etc.) zu unterrichten. So leicht das Losmarschieren nämlich ist – im steileren Gelände wird
deutlich, dass (wie bei Skitouren) eine
gute Gehtechnik viel Kraft spart.
Vorsicht, freie Natur!
Aber grundsätzlich stimmt schon: Es
ist keine Hexerei, die richtige Technik
mit Schneeschuhen relativ schnell zu
lernen.­Aber Vorsicht: Fehlt zu schnell
die natürliche Bremswirkung der sportlichen Unzulänglichkeit und wird die
Vernunft von Begeisterung und Ehrgeiz
überholt, dann kann das fatale Folgen
haben!­Schneeschuhwanderer müssen
sich zu jeder Zeit bewusst sein, dass sie
sich genauso wie Skitourengeher oder
Freerider in der freien „Wildnis“ aufhalten. In dieser Wildnis lauern in der
Regel zwar keine wilden Tiere, aber dafür eine Naturgewalt, die noch viel gefährlicher sein kann.
Wetterstürze, Stürme, Nebel –
nichts, was Sommerbergsportler nicht
auch kennen würden. Aber wer sich
beim Schneeschuhwandern auf alpinem Terrain bewegt, der muss sich genauso wie ein Geländeskifahrer mit der
Lawinengefahr auseinandersetzen!
Zwar geht man als Schneeschuhwanderer größtenteils Hangneigungen
bis maximal 25 Grad, also wo die Lawinengefahr noch nicht unmittelbar so
groß ist. Aber bei entsprechend labilen
Schneelagen können Lawinen sogar in
lichte Waldbereiche vorstoßen.
Damit ist klar: Wer über keine lawinenkundigen Kenntnisse verfügt, muss
sich mit seinen Touren ausschließlich
auf flache bis gering geneigte Gebiete
beschränken – oder sich von geprüften
Bergführern leiten lassen.
DER ExpertE
prof. (FH) MAG. dr. Erwin gollner,
im Hauptberuf an der FH Burgenland, ist
Sport- und Gesundheitswissenschafter. Der
Nordic Walking-Pionier ist Ausbildungsleiter der österr. Speed Hiking-Organisation
und Veranstalter von Schneeschuh-Kursen.
Kontakt: [email protected] oder
[email protected];
Web: www.speed-hiking.at
sport­
aktiv
workshop
DER sportaktiv-kurs
Auf Schneeschuhen in die tief verschneite Winterlandschaft vordringen, zu Zielen, die anderen verborgen bleiben: Dieses Outdoor-Erlebnis in seiner reinsten
Form kannst du beim SPORTaktiv-Kurs in
Ramsau am Dachstein buchen – und dich
von professionellen Ausbildnern in diesen
Trendsport einführen lassen.
Termin: 10. Jänner (ab 18 Uhr) bis
12. Jänner (14 Uhr).
Unterkunft: Wander-Vitalhotel Steirerhof“ ****, Pichl-Vorberg in Ramsau am
Dachstein (St); www.steirerhof.at
Programm:
- Vortrag über Technik, Führung von
Gruppen, Verhalten im Winter usw.;
- Materialkunde (Schneeschuhe, Stöcke,
Ausrüstung, Erste Hilfe;
- Notfallmanagement im Winter;
- Arbeit mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) in Theorie und Praxis;
1 Schneeschuh-Tagestour;
1 Schneeschuh-Halbtagestour mit LVSÜbung;
Kosten: 2 ÜN mit Halbpension, Foto-CD
und Schneeschuh- bzw. Stockverleih;
Preis: im DZ € 256,–; im EZ € 266,–
Info/Anmeldung: Nordic Walking Organisation (NWO); per E-Mail: [email protected]
oder Tel. 0 664/501 74 14
Führt also eine Schneeschuhtour
höher­hinauf, ist eine ordentliche Planung von Strecke, Dauer, Schwierigkeit etc. gleich wie bei einer Bergtour
im Sommer Pflicht. Beim Studium der
Wetterlage aber ist es eben die Lawinen­
gefahr, die in die Planung an oberster
Stelle miteinbezogen werden muss –
und die dann auch vor Ort ständig eine
Beurteilung des Geländes auf die sichere Begehbarkeit verlangt.
Um es abzukürzen: Schneeschuhwanderer, die in höhere Regionen vordringen, sind den Skitourengehern
gleich zu stellen. Daher unser Rat: Unbedingt dann auf Seite 92 nachlesen,
was in Sachen Sicherheitsausrüstung
gebraucht wird, wenn Winterberge bestiegen werden.
Rücksicht auch auf die Tiere
Schneeschuhgeher sind an keine bestimmten Routen und Wege gebunden.
Durch die besondere Konstruktion des
Schneeschuhs, die ein Einsinken im
tiefen Schnee weitgehend verhindert,
kann der Winterwanderer nahezu jedes Gelände begehen – auch bis hinauf
zu den Gipfeln im Hochgebirge. Dabei
muss nicht nur auf lawinengefährdetes
Gelände geachtet werden, sondern auch
darauf, dass man sich auch im Lebensraum von Wildtieren bewegt.
Unnötige Störungen aufgrund der
Tourenwahl erhöhen den Fluchtreflex
der Tiere und damit deren Energieverbrauch, was wiederum die Nahrungssuche erschwert. Fazit: Lawinenkundiges Wissen und Kenntnisse über Wildtiere sind unabdingbar für eine sichere und naturschonende Durchführung
von Schneeschuhtouren.
„Komm gut heim“. Der traditionelle Wunsch an die Skitourengeher gilt
daher ebenso für die Schneeschuhwanderer, die auf ihren trendigen Sportgeräten alpine Regionen erobern und Wintergipfeln entgegenstapfen wollen. Eine
neue faszinierende Dimension des Wintersports, der aber wie jeder Bergsport
Vernunft und Erfahrung einfordert.
Und für alle, die noch nicht so weit
sind: In unteren, sicheren Regionen
durch den tief verschneiten Märchenwald zu stapfen, wird euch genauso begeistern!
entdecken
erleben
begeistern
rock‘n glide:
100% mohair
das steigfell der zukunft:
vacuum base
geringes Gewicht, beste Gleiteigenschaften
höchste Belastbarkeit
silikonfrei & wartungsfrei
problemloses Handling, einfache Bedienung
***
www.kohla.at
86
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
/kohla.bergsport
*** 4.12
o u t d o o r
das
1x1
des skibergsteigens
FOTO: Dynafit
Bei aller Naturbelassenheit, die diesen Sport immer auszeichnen wird:
Längst hat auch beim Skibergsteigen absolute Professionalität
Einzug gehalten, bei der Ausrüstung genauso wie bei der Einstellung
und Ausbildung der Aktiven. Als Motivationsschub für alle
potenziellen Neueinsteiger oder „Überläufer“ aus der Pistenfraktion,
aber auch als durchaus nützliche Gedächtnisstütze für alle
überzeugten Tourensportler: Acht Ratschläge, die das
Skibergsteigen leichter, schöner und sicherer machen.
88
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
TEXT: M a g d a l e n a S a s s m a n n
89
o u t d o o r
1
Der Einstieg
Skitourengehen kann grundsätzlich jeder. Einsteigern allerdings, die wenig bis
gar nicht Bescheid wissen über ihren­körperlichen und konditionellen Zustand,
empfiehlt Sportwissenschaftler Robert
Bernecker vorab eine Untersuchung beim
Sportmediziner: „Skitourengehen ist eine
sehr beanspruchende Tätigkeit, die Belastung ist um ein Vielfaches höher als beim
reinen Pistenskifahren. Der Energiebedarf ist ebenfalls hoch und somit auch
die Belastung für das Herz-Kreislauf-System.“ Damit wird klar, dass es vor der
ersten Tour (und das gilt auch für NichtNeulinge) ein halbwegs regelmäßiges
Ausdauertraining gegeben haben muss.
Denn eines muss klar sein: Umsteigen
auf den bequemen Lift, wenn die Luft
draußen ist, gibt’s nicht!
Um sich an die Bewegung und ans
Material zu gewöhnen, startet man am
besten mit einer Tour am Rand einer Skipiste. Ein Tipp dazu: Wie man sich als
Pistentourengeher verhält, hat das Kuratorium für Alpine Sicherheit in zehn
Empfehlungen zusammengefasst, nachzulesen unter www.alpinesicherheit.at.
Mehr Vorbereitung und Planung braucht
es dann schon bei der ersten echten Tour
im ungesicherten Gelände. „Neulinge
sollten auf jeden Fall mit jemandem mitgehen, der die Tour kennt und auch den
Sport beherrscht“, sagt Skitourenexperte Stefan Astner, Direktor der Kitzbüheler
Alpen/Ferienregion Hohe Salve. Und je-
de Tour muss von der Länge und Schwierigkeit her auf das schwächste Mitglied
in der Gruppe abgestimmt sein, auch
kürzere Ausweichrouten werden gleich
mitgeplant. Als Faustregel, wie lange eine Tour dauert, kann man so rechnen: 4
Kilometer horizontaler Marsch und 300
zu steigende Höhenmeter ergeben jeweils eine Stunde Gehzeit. Astners Tipp:
„Anfangs lieber eine kürzere Tour wählen
und sich zum Beispiel eine schöne Hütte
als Ziel wählen, wo eine kulinarische Belohnung wartet.“
2
Der Dresscode
Wer Narben hat, hat was erlebt...
... und schnallt wahrscheinlich nie wieder einen Skitourenschuh an, wenn er
beim ersten Mal schmerzhafte Blasen
davontrug. Der richtige Schuh ist beim
Tourengehen sozusagen die Soll-Bruchstelle zwischen Lust und Frust, weiß unser Ratgeber Stefan Astner: „Es lohnt
sich wirklich, den Fuß vorab im Fachhandel anschauen zu lassen, damit der
hundertprozentig passende Schuh gefunden werden kann.“
Bewegungsfreiheit und Passform
sind dabei das Um und Auf. Der von
manchem Einsteiger angedachten Sparvariante, den alpinen Skischuh auch für
die Skitour zu verwenden, erteilt Astner
eine klare Absage: „Die Bewegungsfreiheit ist in normalen Skischuhen stark
eingeschränkt, die Innenschuhe sind
nicht fürs Gehen gemacht; sie sind um
einiges schwerer als Tourenskischuhe,
und zudem ist man dann bei den Tourenskiern auf ein einziges Bindungssystem limitiert.“
Bleiben wir noch kurz bei der
„Schnittstelle Fuß“: Ebenso wichtig wie
der Schuh sind die Socken darunter. Wer
seinen Fuß, beispielsweise vom Bergsteigen, schon gut kennt, der weiß, welche
Socken ihm gut tun. Unerfahreren Toureneinsteigern empfiehlt Astner hochwertige Funktionssocken, „denn die saugen die Feuchtigkeit gut auf, rutschen
und reiben nicht“, und verhindern damit lustkillende Blasenbildung.
Funktionell und atmungsaktiv – das
sind auch die Schlagworte für die Tourenbekleidung, die bei einem mehrstündigen Aufstieg mit allen Schwitzanfällen fertig werden, sprich die Feuchtigkeit
nach außen transportieren muss. Trotzdem: „Beim Packen des Rucksacks nicht
auf ein zusätzliches Shirt zum Wechseln,
eine warme Weste und ein wärmeres
Paar Handschuhe vergessen“, weiß Stefan Astner, „denn spätestens auf der Abfahrt kann es richtig kalt werden.“ Apropos Abfahrt: Auch bei Skitourensportlern heißt es längst: „Helm auf, wenn’s
runter geht“! Mehr noch als auf der Piste lauern im offenen Gelände gefährliche „Stolpersteine“. Nur beim Aufstieg
kann man auf den Kopfschutz verzichten, da wird der Helm außen am Rucksack montiert.
was in den Rucksack gehört
gut zu
wissen
Zeig mir … ...
... Was du auf der Skitour brauchst
Abgesehen von der skiausrüstung: Dieses
Equipment passt perfekt für eine Tages­tour
hybrid – die neue Klebertechnologie
Die einzigartige Kombination aus 2 unterschiedlichen
>
Kein Nachbeschichten – Verschmutzungen abwaschbar
>
Haftet auch bei Kälte und mehrmaligem Auffellen
>
Einfach zusammenzulegen – einfach zu trennen
Made in Austria.
FOTO: Fritschi
Kleberschichten bietet entscheidende Vorteile:
Die Touren-Check- und
Packliste zum Abhaken:
 Funktions-Tourenjacke
und -hose
 Funktionssocken
 dünne Skihaube (aus
Funktionsmaterial)
 Skihelm (für die Abfahrt)
 dünne Handschuhe für
den Aufstieg
 warme Überhandschuhe
(für die Abfahrt)
 30-Liter-Tourenrucksack
 Outdoor-GPS-Gerät und/
oder Kartenmaterial
 leichter Biwak-Sack
 Steigfelle
 Fellwachs (verhindert das
Anstollen der Felle)
 Harscheisen
Für die Sicherheit:
 LVS-Gerät (Pieps)
 Lawinenschaufel
 Lawinensonde
 Universalwerkzeug
 Erste-Hilfe-Set
 Stirnlampe
 Handy
 Geld, Ausweis
Für den Schutz:
 Sonnenbrille
 Sonnencreme
 Sonnenschutz für Lippen
Für die Kraft:
 Nahrungsriegel
 isotonisches Getränk
 Thermosflasche mit
warmem Getränk
91
www.kochalpin.at
#
YOUR
EPICSKISHOT
powered by
Sende uns Deinen besten
#epicskishot AUF
voelkl.com/epicskishot
oder lade Dein Bild auf
Facebook oder Instagram.
GEWINNE SKI ODER
GoPro KAMERAS
und Vieles mehr...
JEDEN TAG!
HÖHER, SCHNELLER,
LEICHTER!
inuk
SIDECUT: 120_83_106 Length (Radius): 163 (18.3),
170 (20.3), 177 (21.6), 184 (23.7) VÖLKL SKIN: Mohair/
Nylon: 65/35 WEIGHT: 1325 @ 170 cm
Völkl Tourenski zählen schon immer zu den
leichtesten Vertretern am Markt. Sie bieten
beste Performance bergauf und bergab bei
sensationell geringem Gewicht. Einer der
leichtesten Tourenski über 80 mm Breite!
So leicht wie sein Gewicht ist er auch zu
fahren, egal ob im weichen Schnee,
im zerfahrenen Gelände oder
auch auf der Piste. Auch der Tip
Rocker fördert die mühelose
Schwungsteuerung.
TOUR F12 EPF
DIN RANGE: 4.0-12.0
Recom. Skiers weight: ‹120 kg
Alle bewährten Features der Tour F12
kombiniert mit der Power des EPF
Rahmens. Damit wird auch der breiteste
Tourenski in jedem Gelände beherrschbar.
Die verbesserte Kraftübertragung
erleichtert die Schwungsteuerung in allen
Schneebedingungen.
VOELKL.COM
MARKER.NET
Das Safety-Paket
Wer sich im ungesicherten Gelände bewegen will, der muss
erst recht auf seine Sicherheit bedacht – und dementsprechend ausgerüstet sein. „Beim Skitourensport geht gar nichts
ohne die dazugehörige Sicherheitsausrüstung“, stellt Stefan
Astner klar. Zwingende Grundausstattung jedes Tourengehers sind ein „Lawinenverschüttetensuchgerät“ (LVS), das vor
dem Start im Tal am Körper befestigt und natürlich auch eingeschalten wird, eine Lawinensonde und eine (zusammenklappbare) Schaufel. „Mit dieser Ausstattung kann man im
Fall eines Lawinenunglücks nicht nur selbst gefunden werden,“ sagt Astner, „sondern man kann eben auch sofort mithelfen, nach Verschütteten zu suchen. Auch bei fremden Tourengruppen.“
Angeboten werden mittlerweile auch „ABS-Rucksäcke“.
Das sind Lawinenairbags, die im Ernstfall den Verunglückten
an der Lawinenoberfläche halten können. „Die relativ hohen
Preise schrecken zwar nach wie vor ab“, meint Astner, „wer
aber regelmäßig und oft auf Tour geht, sollte sich trotzdem
überlegen, in einen solchen Rucksack zu investieren. Denn
das ist schon eine sinnvolle und womöglich lebensrettende
Anschaffung.“ Der Vollständigkeit halber: Auch ein ErsteHilfe-Paket und ein Biwak-Sack sollten in jedem Skitourenrucksack Platz finden.
4
Wissen, was zu tun ist
Eine gute Ausrüstung zu haben, ist eine Sache – mit diesen
Geräten auch umgehen zu können, eine andere. Auch Stefan
Astner weiß, dass es bei vielen Tourengehern gerade an diesem Wissen und Können scheitert: „Im Notfall ist der richtige Umgang mit den eigenen Geräten das Wichtigste. Das beginnt bereits beim Handy: Einen Notruf kann man auch ohne Netzempfang absetzen, aber dafür muss man eben auch
die Nummern kennen!“ Zur Erinnerung: 140 ist die Notrufnummer des Österreichischen Bergrettungsdienstes, 112
wählt man für den Euronotruf, der ebenfalls ohne Netzempfang funktioniert. Wissen sollte man auch, ob sich das Handy bei Kälte schneller entlädt und man es deshalb besonders
nah am Körper tragen sollte. „LVS-Gerät und Handy sollte
man jedoch unbedingt in getrennten Taschen und ca. 30 bis
40 Zentimeter voneinander getrennt aufbewahren, da sonst
die Frequenz des Suchgerätes gestört wird.“
Entscheidend aber: Wie man ein LVS-Gerät benutzt, wie
man mit Schaufel und Sonde umgeht, das sollte man unbedingt vor der ersten Tour in einem der vielen Kurse lernen,
die von den alpinen Vereinen, Bergrettung oder anderen Alpin-Profis angeboten werden. Noch ein Muss: „Vor dem Aufstieg wird in der Gruppe gegenseitig überprüft, ob die LVSGeräte funktionieren, also senden und empfangen können“,
mahnt Stefan Astner. Ein Tipp: In manchen Regionen gibt es
bereits Checkpoints, die diesen Partnercheck ersetzen.
92
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
5
Auf die Natur hören
Wer sich in der Natur bewegt, muss die Natur und ihre Zeichen auch verstehen! Dafür werden Kurse angeboten, in denen­
man sich das Wissen über Wetter, Lawinen- und andere Gefahren am Berg aneignen kann, und die für jeden Skitourensportler Pflicht sein sollten. Für „Learning by doing“ ist jedenfalls
kein Platz in der Natur. „Man muss schon vor einer Tour über
Wind, Temperatur, Schneemenge, Neigung der Hänge, Windverfrachtungen Bescheid wissen“, sagt Astner, „und auch die
Lawinenwarnstufe für das Gebiet muss man abrufen und auch
einordnen können.“ (Siehe Kasten rechts). Dazu gleich eine
Warnung von Astner: „Sogar auf Forstwegen und im Wald ist
man nie sicher – man muss die Umgebung kennen und wissen,
welche Hänge sich in der Nähe befinden.“ Und kennt man das
Tourengelände nicht, in dem man unterwegs ist, so empfiehlt
unser Experte: „Am besten einen Skiführer zu engagieren!“
Europäische Gefahrenskala für Lawinen
Die farbe zeigt dir, mit welcher Gefahr
du rechnen muss
1 - Farbe grün.
Lawinengefahr: gering
Eine Lawinenauslösung ist nur bei großer Zusatzbelastung an sehr
wenigen, extremen Steilhängen möglich. Spontan sind keine Lawinen zu erwarten. Allgemein sichere Verhältnisse.
2 - Farbe gelb.
Lawinengefahr: mässig
Eine Lawinenauslösung ist bei großer Zusatzbelastung vor allem
an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Größere Lawinen sind nicht zu erwarten. Die Schneedecke ist allgemein gut
verfestigt, ­außer an einigen Steilhängen. Vorsichtige Routenwahl
bei Steilhängen und Hangexpositionen.
3 - Farbe orange.
Lawinengefahr: erheblich
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor
allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise
sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen
möglich. Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis
schwach verfestigt. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung notwendig. Angegebene Steilhänge und Hangexpositionen möglichst meiden.
4 - Farbe roT.
Lawinengefahr: groSS
Eine Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung
vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise sind spontan viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen
möglich. An vielen Steilhängen ist die Schneedecke nur schwach
gefestigt. Bei der Routenwahl Beschränkung auf mäß­ig steiles Gelände sowie Beachtung der Lawinenauslaufgebiete. Viel Erfahrung
in der Lawinenbeurteilung notwendig.
5 - Farbe dunkelrot.
Lawinengefahr: sehr groSS
Spontan sind zahlreiche große Lawinen, auch in mäßig steilem
Gelände, zu erwarten. Bei dieser Warnstufe ist in Skigebieten somit kein sicherer Betrieb mehr möglich. Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und instabil. Verzicht auf Touren ist
empfohlen.
skitouren in europas
naturbelassenstem tal
Das Lesachtal gilt als das Skitourenparadies Kärntens.
Lass dich beim Aufstieg von der mehrfach ausgezeichneten Landschaft inspirieren, genieße am Gipfel atemberaubende Fernsichten und freue dich auf die Abfahrt, wo du
im traumhaften Pulverschnee genussvoll deine Schwünge
ziehen kannst.Und das alles abseits der Massen! Nach der
Tour empfiehlt sich eine köstliche, wohlverdiente Bauernjause mit regionalen Produkten. Weitere Infos für deinen
Winterurlaub findest du unter www.lesachtal.com
Skitourentage im Lesachtal
gültig im Zeitraum von 24. Jänner – 25. März 2014
Dieses Pauschalangebot beinhaltet:
• 3 Nächte (Do.–So.) oder 4 Nächte (So.–Do.) in geräumigen
Hotel-Appartements
• Frühstück vom Buffet mit Produkten aus der Landwirtschaft
• Tee und Jause (Selbstzubereitung vom Buffet) für die Touren
(mit Obst, Müsliriegel, Naschereien)
• 1 Infoabend gemeinsam mit dem Bergführer
• 2 geführte Tagestouren (Do.–So.: Tourentage sind Freitag und
Samstag); oder 3 geführte Tagestouren (So.–Do.: Tourentage
sind Montag, Dienstag und Mittwoch)
• Leih-LVS (Lawinen-Suchgerät), Sonde und Schaufel
• 3-gängiges Abendessen
• Einführungsabend in die Schnapsbrennerei inkl. Verkostung
unserer selbsterzeugten, preisgekrönten Edelbrände
• Saunabesuch
Preis: ab
€ 390,–
BUCHUNG UND KONTAKT:
Gästehaus Ortner
9653 Liesing 8
Tel. 0 47 16/303, Fax: 0 47 16/303-4
E-Mail: [email protected]
www.lesachtal.com
93
A N ZEIGE F OTO : L e s a c h t a l
3
Ou t d o o r
Der Rucksack für Bergprofis,
die genau wissen, was sie
brauchen – und was nicht.
Die puristische Ausgabe aus der klassischen Guide-Linie von Deuter wurde­
für Bergprofis entwickelt, die genau
wissen, was sie brauchen – und was
nicht. So ist der Guide-Lite ein cleaner­
Minimalist, der ohne Schnickschnack
auskommt. Dafür wartet er mit umso durchdachteren Lösungen (wie z. B.
dem höhenverstellbaren Deckel) auf.
In zwei kräftigen Farben erklimmt er
selbstbewusst auch im Winter die wildesten Gipfel.
Details:
• Delrin Rahmen • lange Passform für
Personen mit etwa 170 cm bis 195 cm
Körpergröße • kompakt gepolsterte und
anatomisch geformte Hüftflossen­mit
Kompressionsriemen und Pull-ForwardSystem • höhenverstellbarer Deckel
• Schlaufen für Helmhalterung (Acces­
soire) • Kompressionsriemen • Deckel­
fach mit zentralem RV • Wertsachen­­innenfach und SOS-Label • herausnehmbare Sitzmatte • viele hilfreiche Befes­
tigungsmöglichkeiten, wie Pickelhalterung • verstärkte seitliche Skihalterung
• Funktionsleiste vorn • Deckelbefestigungsschlaufen
• Materialschlaufen am Hüftgurt.
www.deuter.com
6 Aufsteigen & abfahren 7 Energieschub
Startet man in die erste Skitour im
freien Gelände, so sollte der Genuss und
nicht die Leistung im Vordergrund stehen. „Also die Umgebung wahrnehmen,
gemütlich gehen, sich nicht hetzen lassen und auf sich selbst hören“, sagt Tourenprofi Stefan Astner. Und Sportwissenschaftler Robert Bernecker ergänzt:
„Man sollte sich nicht gleich überfordern, indem man die Anstrengung,
die eine Skitour mit sich bringt, unterschätzt. Der Energieverbrauch beim Aufsteigen und beim Abfahren ist hoch, vor
allem, wenn es kalt ist; man trägt auch
einiges Gewicht mit sich, und die Bewegung im freien Gelände erfordert zusätzliche Konzentration und Anspannung.“
Womit wir bei der sportlichen Bewegung sind: Beim Bergaufgehen werden Arme und Beine (bzw. Stöcke und
Ski) wie beim Langlaufen diagonal zueinander bewegt. „Wenn der Stockeinsatz bergauf nicht mithilft, steht man
falsch am Ski und setzt den Schwerpunkt falsch. Folge: Man rutscht zurück
– und dann wird es richtig mühsam“,
weiß Bernecker. Auch im steilen Gelände
hilft es, den Körperschwerpunkt (entgegen des logischen Körpergefühls) möglichst nach hinten zu verlagern, um die
Ski nicht im vorderen Bereich, sondern
mittig zu belasten, mehr Druck auf die
Steigfelle zu kriegen und so ein Zurückrutschen zu vermeiden. Spezielle Techniken wie Spitzkehren in steilen Rinnen,
Gehen mit Harscheisen etc. sollten unbedingt im leichten Gelände bzw. beim
Pistengehen geübt werden.
Selbst gute Skifahrer müssen als
Tourenneulinge erkennen, dass die Bedingungen beim Abfahren höchst unterschiedlich sein können. Nicht immer
schwingt man sich im pulvrigen Neuschnee die Hänge hinunter, die Abfahrten erfordern viel Kraft und Konzentration. Daher sind auch bergab Pausen absolut erforderlich. Bernecker empfiehlt:
„Oben am Ziel sollte man sich erst mal
gut ausrasten und Energie tanken, die
Hütte oder den Gipfel genießen. So gestärkt geht es dann in die Abfahrt. Generell gilt: Wer eine gute körperliche Verfassung mitbringt, wird auch viel mehr
Spaß an der ganzen Tour haben.“
Der Energiebedarf während einer Skitour ist weit höher als auf der Piste. Daher gehören auch auf kurzen Touren
über ein paar Stunden zumindest 1 Liter
Sportgetränk und Energieriegel in den
Rucksack. Der Sportwissenschafter
weiß: „Es ist wichtig, nicht erst dann zu
essen und zu trinken, wenn die Speicher
bereits leer sind. Das ist gefährlich: Das
Immunsystem wird schwach, die Konzentration sinkt in den Keller, die Verletzungsgefahr steigt.“
Alle 20 Minuten sollte man einen
kräftigen Schluck trinken. „Ein isotonisches Getränk macht beim Skitourengehen schon Sinn. Es verhindert zu starken Elektrolytverlust und gibt zwischendurch schnell Energie. Gut geeignet: Tee
mit einem Löffel Honig oder einer ganz
kleinen Prise Salz“ Essen sollte man in
Abständen von eineinhalb bis zwei Stunden. Hier empfiehlt der Experte dem
Hobbysportler Natürliches und leicht
Verdauliches wie Bananen, Müsliriegel, Trockenobst oder Kekse. „Die liefern
schnell Energie und halten den Blutzuckerspiegel aufrecht. Energy-Riegel und
-Gels sollte man nur einsetzen, wenn
man schon Erfahrung damit hat, denn
nicht jeder verträgt sie gleich gut“,sagt
Robert Bernecker.
Sicher
!
r
u
o
t
i
Auf Sk
Zuverlässigkeit – dafür steht der Name stuBai
seit 115 JahreN! verlasseN sie sich auch auf ihrer
skitour darauf!
Zum Beispiel auf die high-eNd lawiNeNschaufel
tecBlade mit revolutioNärem loop-sYstem – eiNe am
t-griff Befestigte haNdschlaufe sorgt für eXtreme
kraftersparNis durch läNgereN heBel uNd Zugleich
optimaleN aBrutschschutZ. Besser geht’s Nicht!
8 Der richtige Ski
Moderne Tourenski und auch Tourenbindungen sind genauso mit neuester
Technologie ausgestattet wie die Top-Alpinski. Heißt im Vergleich zu alten Tourenski: Eine breitere Bauweise lässt sie im
Tiefschnee (ähnlich dem Freerider) besser aufschwimmen, eine stärkere Taillierung verringert den Kurvenradius (ab 19
m) und macht sie dadurch drehfreudiger.
Was vor allem auf steilen Hängen und
in Rinnen ein Riesneplus ist. Schließlich
macht sich das geringe Gewicht der Ski
auf jedem Meter des Aufstiegs bezahlt.
Dazupassend: Die Bindungen sind ebenfalls federleicht und spielen vor allem in
Sachen Gehkomfort alle Stückln. Unser
Service: Wer umblättert, kann sich gleich
selbst ein Bild machen, was die Topmodelle unter den Tourenskiern bieten.
SteigeiSen light uNiversal
Stick-on AntiStoll
eiSPickel tour ultralight
lAWinenSchAufel tecBlade loop
Preis/Leistg.
Preis/Leistg.
02-2013
01-2013
www.stubai-bergsport.com
94
sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
mouNtaiNs iN miNd
hüftgurt scale
nuovoline.at
Deuter
Guide Lite
o u t d o o r
10 freeride
tourer
10 allround
tourenski
Für Powder-Fans,
die auch gut
aufsteigen wollen
für tourengeher,
die auch gut
abfahren wollen.
modell
Current
hersteller
BLACK DIAMOND
10
AllMountainDie moderne Mittelallgemein
Modelle breite kommt dem
Discovery
Baltoro
Cham Alti 79
Superlight Transalp
BLIZZARD
DYNAFIT
DYNASTAR
FISCHER
leichten Aufstieg
­entgegen. Ein langer Rocker an Skispitze und -ende
er­­-möglicht ­präzise
Turns im h­ arten
und Stabilität im
weichen Schnee.
Vielseitigkeit heftet­
sich der Blizzard
­Discovery auf seine Fahnen: Von
der klassischen
Skipiste bis zu den
entlegenen Bergregionen bietet e­ r
Skitourensportlern
die volle Freiheit.
Durch seine verhältnismäßig breite Geometrie und seine Laufruhe ist der Dynafit
Baltoro spielerisch zu
fahren – sowohl für
Einsteiger als auch
für erfahrene Tourengeher. Besonderheit:
der „Dual Radius“.
Für alle, die den besten Kompromiss zwischen Aufstieg und
Abfahrt suchen, ist
der Cham Alti 79 ­­
erste Wahl. Leichtigkeit, 79 mm-Mitte
und Tiprocker er­
möglichen 100 Prozent Tourenspaß.
Die spezielle Geometrie der Skikonstruktion vermindert das
Einsinken im Schnee,
die Abfahrtseigenschaften begeistern
Skitouren-Rennläufer
genauso wie Genießer.
Radius
20 m (bei 175 cm)
15 m (bei 170 cm)
21/19 m (bei 167 cm)
20 m (bei 170 cm)
20 m (bei 177 cm)
Taillierung
118-86-106 mm
115-78-102 mm
115-84-102
114-79-102 mm
119-82-106 mm
Preis (UVP)
€ 529,–
€ 449,–
€ 450,–
€ 349,95
www.blizzard-ski.com
www.dynafit.com
www.dynastar.com
BackUp
TX87
Black Apple
Inuk
K2
KÄSTLE
MOVEMENT
VÖLKL
der Hagan-Flotte. Perfekt abgestimmte Flex- und
Torsionswerte verleihen dem Leichtgewicht mit 83 mmBreite eine tolle
Fahrperformance.
Paulownia-Holzkern
und Titanium er­geben einen sehr
leichten Ski. Speed
Rocker und progressiver Sidecut ermög­
lichen, dass er in
j­ edem Gelände
einfach zu bewegen
ist.
Der BackcountryTourenski vereint
Leichtigkeit und
Fahrperformance.
Tourengeher, die auf
Spritzigkeit und Fahrspaß im Gelände und
(mit wenigen Abstrichen) auf der Piste
setzen, sind die Zielgruppe.
Die Schaufelform ist
darauf ausgerichtet, sich leicht an die
unterschiedlichsten
Schneesituationen
­anzupassen. Und
auch sonst ist der
„Black Apple“ ganz
auf Vielseitigkeit
­getrimmt.
Der Inuk ist einer der
leichtesten Tourenski
mit über 80 mm Breite, und er fährt sich
überall mühelos: Ob
weicher Schnee, zerfahrenes Gelände
oder Piste – das
Leichtgewicht macht
alles mit.
Radius
16 m (bei 170 cm)
17 m (bei 167 cm)
18 m (bei 167 cm)
19,5 m (bei 179 cm)
20,3 m (bei 170 cm)
Taillierung
122-83-107 mm
124-82-105 mm
122-87-110 mm
118-80-107
Preis (UVP)
€ 499,99
€ 429,95
€ 579,–
WEB
www.hagan-ski.com
www.k2skis.com
www.kaestle-ski.com
WEB
modell
www.blackdiamond equipment.com
Chimera 2.1
hersteller
HAGAN
10
AllMountainDer Chimera 2.1 ist
allgemein
Modelle
der Top-Allrounder
96
modell
Huascaran
hersteller
DYNAFIT
10
AllMountainEin Ski, der wie geallgemein
Modelle schaffen fürs Free­-
Cham 107
Himalaya
Watea 88
Y[wai]-Flow
DYNASTAR
ELAN
FISCHER
HAGAN
ride-Touring ist.
Durch seine RockerTechnologie vereint
er maximalen Auf­
trieb bei gleichzeitig
optimaler Kraftübertragung auf den
­Untergrund.
Langer Rocker unter der Schaufel,
klassische Vorspannung und Taillierung
unter dem Fuß und
ein flaches Ende: Mit
­diesen Zutaten verleiht Dynastar dem
Cham 107 Top-Free­
ride-Eigenschaften.
Ein leichter Ski für
schweres Gelände. Seine spezielle
Brigde-Konstruktion
liefert den nötigen
Gewichtsvorteil im
Aufstieg und
Torsionsstabilität in
der Abfahrt.
Die Breite sorgt für
­ordentlich Auftrieb.
Der Watea 88 ist kein
reinrassiger Tourenski, sondern eine Geheimwaffe für alle,
denen die Liftstation
noch nicht weit genug oben ist. Ein Ski
mit Aufstiegseigenschaften und starkem
­Fahrverhalten in
­jedem Gelände.
Ein Y-Shape-Ski in
­Verbindung mit einem
Gewicht von unter
1.200 Gramm bei
gleichzeitig hervor­
ragender Stabilität
und Performance.
Der Tourfreerider
­eignet sich dadurch
auch für schnelle
­Aufstiege.
Radius
20 m (bei 186 cm)
20 m (bei 184 cm)
21,5 m (bei 177 cm)
19 m (bei 176 cm)
19 m (bei 173 cm)
Taillierung
135-114-124 mm
137-107-122 mm
127-97-114 mm
128-88-115 mm
130-87-110 mm
€ 449,95
Preis (UVP)
€ 700,–
€ 649,95
€ 499,95
€ 449,95
€ 599,99
www.fischersports.com
WEB
www.dynafit.com
www.dynastar.com
www.elanskis.com
www.fischersports.com
www.hagan-ski.com
modell
WayBack
TX97
Response X
Evo Volare
Nanuq
KÄSTLE
MOVEMENT
SKITRAB
VÖLKL
tus ist breit und solide genug für jede
Menge Spaß bei
der Abfahrt. Lange
und technische Aufstiege erleichtert er
durch sein geringes
Gewicht und die
­gemäßigte Taille.
Der TX97 wurde von
und mit dem Kästle
Guide Team entwickelt. Aussparungen
in der Schaufel verringern das Gewicht der
frei schwingenden Massen um 15
Prozent. Das sorgt
für Stabilität und
­Laufruhe.
Der Response X ist
Nachfolger des Logic
X, bekam eine neue
Light-Rocker-Schaufel und einen neuen
Shape für besseres
Verhalten im Pulverschnee verpasst.
Aber auch im harten
Schnee ist er sehr
griffig.
Der breiteste Ski der
Skitrab-Familie verbindet ein erstaunlich geringes Gewicht
mit ausgezeichneter­
­Performance. Ein
Highlight ist der
Aero-Kern, der das
geringe Gewicht bei
hoher Stabilität ermöglicht.
Der breite Nanuq lässt
sich auch im Aufstieg
erstaunlich mühelos
handeln. Und auf dem
Weg ins Tal herrscht
ohnehin bei allen
Schneeverhältnissen
pure Fahrfreude.
Radius
20 m (bei 167 cm)
22 m (bei 177 cm)
18 m (bei 177 cm)
26,6 m (bei 178 cm)
24,6 m (bei 177 cm)
120-83-106 mm
Taillierung
124-88-108 mm
128-97-117 mm
122-89-114 mm
129-99-116 mm
131-96-114 mm
€ 550,–
€ 649,95
Preis (UVP)
€ 499,95
€ 599,00
€ 800,–
€ 699,90
€ 659,95
www.movementskis.com
www.voelkl.com
WEB
www.k2skis.com
www.kaestle-ski.com
www.movementskis.com
www.skitrab.com
www.voelkl.com
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
hersteller
K2
10
AllMountainDer K2-Freeride
allgemein
Modelle
­Tourer mit Kultsta-
97
Ou t d o o r
gut zu
wissen
5 tourenbindungen
leicht oder
komfortabel?
Touren-Skibindungen gehören zu jenen Produkten am
Outdoormarkt, die in den letzten Jahren am meisten
weiterentwickelt wurden. Wir zeigen, was Stand der
Technik ist und stellen fünf Produkt-Highlights vor.
modell
Vipec 12
TLT Radical ST
Z02
Tour EPF 12
AAAmbition
hersteller
Fritschi DIAMIR
DYNAFIT
HAGAN
MARKER
TYROLIA
allgemein
Die erste rahmenlose Fritschi-Bindung
mit Auslösesystem im
Frontautomaten wie
bei einer Alpinbindung. Der Hersteller
verspricht Komfortund Sicherheitsfeatures, wie sie so eine
leichte Bindung noch
nie bieten konnte.
Die Weiterentwicklung der legendären
Radical ST macht das
rahmenlose System
durch kinderleichte
Bedienung jedem Skitourengeher zugänglich. Der Stopper mit
Gleitplatte sorgt für
die optimale Seitenauslösung.
Die technisch ausgereifte Hagan Z02
besticht durch einfachste Handhabung,
einen optimalen
Drehpunkt für ein natürliches Gehgefühl
und eine sehr komfortabel zu bedienende, dreistufige Steighilfe.
Markers Freeride
­Touring-Bindung bietet die bewährten
Uphill-Features und
kombiniert sie mit der
Power seines „EPF“Rahmens für eine
bärenstarke Kraft­
übertragung beim
Abfahren.
Der Newcomer im
Tourenski-Segment
verfügt über Tyrolias
„Alpine Touring“-­
Backen, der leicht an
Alpin- oder Tourenskinorm angepasst
werden kann. Sie besitzt eine vierstufige
Steighilfe.
gewicht
940 g/Paar
1062 g/Paar
1.680 g/Paar
1.775 g/Paar
1.760 g/Paar
Preis
€ 449,99
€ 400,–
€ 299,99
€ 339,95
€ 329,–
WEB
www.diamir.com
www.dynafit.at
www.hagan-ski.com
www.marker.de
www.aaa-series.com
Schaffe dir Dein ganz persönliches Skifell! Mit dem Zuschneidfell CAMLOCK EXTREME.
Die Qualität: 100% Mohair. Die Eigenschaften: Bester Grip, optimales Gleiten, lange Lebensdauer.
Die Montage: Super-einfach. colltex climbing skins aus Glarus. Für unvergessliche Momente.
www.colltex.ch
98
die Hagan Z02, oben rechts) bieten ein
komfortables Handling wie eine Alpin­
skibindung. Von dieser unterscheidet
sie in erster Linie die Gehfunktion, die
den Bindungssteg vom Bindungshinterbacken trennt. Wird es steil, schaltet
man per Skistock bis zu drei Steighilfen
dazu, um den Aufstiegswinkel zu verkleinern und Kräfte zu sparen.
Solche Rahmenbindungen eignen
sich ideal­für komfortorientierte Tourenneulinge und Genuss-Skitourengeher. Neben dem Schweizer Marktführer Fritschi sind hier auch die Hersteller
Hagan, Salomon, Atomic, Marker, Tyrolia, Fischer oder Head zu nennen.
Das sehr leichte rahmenlose­
„Tech-“ oder „Pin“-System, das
­Dyna­fit erfand und seither beherrscht,
ermöglicht einen schnellen, leichten
und sportlichen Aufstieg. Beim Einsteigen in die Bindung werden sogenannte Inserts der Skitourenschuhe mit dem
Vorderbacken verbunden. Der Hinterbacken kann in unterschiedlichen Positionen einrastet. Zielgruppe der TechBindungen sind sportlich ambi­tionierte
Tourengeher und Skibergsteiger –
sprich: alle mit Faible für viele BergaufHöhenmeter.
Seit Kurzem sind in diesem Marktsegment auch die italienischen Leichtbau-Fetischisten ATK und Trab vertreten. Und wie schon erwähnt, mischt ab
Jänner auch Fritschi im leichten Segment mit. Ob die neue Vipec 12 wirklich das Beste aus beiden Welten vereint, wird man also bald wissen!
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
moments
FOTOS: Fritschi, Hersteller
K
omfortable Rahmenbindung
oder rahmenloses Leichtgewicht? Vor dieser Frage stehen
alle, die sich eine neue Tourenskibindung zulegen wollen. Ab
Jänner 2014 gibt es aber möglicherweise
die bisher beste Kombination aus beiden Welten zu kaufen: Dann nämlich
bringt Fritschi nach vierjähriger Entwicklungsarbeit mit der „Diamir Vipec
12“ (links oben) seine erste rahmenlose Bindung auf den Markt! „Minimale­
470 Gramm Gewicht und gleichzeitig
hohe Stabilität und Sicherheit durch
ein völlig neues Auslöseverhalten“, verspricht der Schweizer Marktführer.
Grundsätzlich gelten aber auch im
Jahr 2014 diese Entscheidungsparameter: Rahmenbindungen (wie etwa
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler. Händlernachweis für
Österreich und Deutschland: SAIL+SURF GmbH, Telefon +43.6135.20633-0, www.sailsurf.at
pflege-Tipp
mit hey sport
die umwelt
schonen
CHOSEN BY
Outdoorbekleidung braucht
Pflege. Und zwar eine, die
die Natur lebenswert erhält.
auf tourensuche?
auf diesen webportalen
wirst du fündig:
www.alpintouren.com
1.700 Skitouren aller Schwierigkeitsgrade allein in Österreich und viele
weitere in den Nachbarländern
TRILOGY GTX PRO JACKET
Alpinjacke aus 3-Lagen GORE-TEX® Pro.
Alle Nähte getaped. Ventilations- Zips.
Helmkompatible Kapuze. Ergonomischer
Flex ComfortTM Schnitt.
www.tourenportal.at
Das Naturfreunde-Tourenportal mit
rund 500 Skitouren in Österreich,
Bayern und der Schweiz
Mehr Infos: www.hey-sport.at
www.tourenwelt.at
Übersichtliches Tourenportal mit
Schwerpunkt in Westösterreich, Südtirol und dem italienischen Aostatal
A N ZEIGE
www.skitourengehen.info
Alles zum Skitourengehen inklusive
Skitouren- und Pistentourendatenbank in Österreich und Deutschland
100
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTO: Fritschi
www.bergsteigen.at
Mehr als 400 Skitouren in Österreich
und im benachbarten Ausland umfasst die bergsteigen.at-Datenbank
Outdoorbekleidung
umweltschonend pflegen:
Mit den Produkten von
Hey Sport ist
es möglich.
www.hey-sport.at
Philippe Batoux - Cogne, Italie
P. Tournaire
HEY Sport-Pflegeprodukte
unterstützen­Menschen dabei, die
Natur zu ent­decken und sie als Er­
holungsort zu genießen. Da ist es nur
logisch, auch einen Beitrag zu einer
­lebenswerten Natur zu leisten!
Das sind die Facts, die es ermöglichen, HEY Sport-Produkte mit gutem
Gewissen einzusetzen:
• Alle Waschmittel sind biologisch
­abbaubar (gemäß OECD 301);
• es kommen ausschließlich umwelt­
verträgliche Inhaltsstoffe zum Einsatz;
• es werden keinerlei umweltschädliche
Restbestände hinterlassen;
• HEY Sport verzichtet auf den Einsatz
von Nano-Technologie;
• die hohe Hautverträglichkeit ist
d
­ ermatologisch belegt;
• die Herstellung erfolgt nach „GMPStandard“ – der höchsten amtlichen
­Anerkennung auf diesem Sektor;
• Spraydosen sind völlig ohne Treibgas;
• alle HEY Sport-Produkte sind zu
100 Prozent „Made in Germany“ und
d
­ adurch CO2-optimiert;
• die Imprägnierung wirkt wasserund schmutzabweisend, wodurch die
­K leidung weniger oft gewaschen ­werden
muss. Das spart Energie, ­Wasser und
Waschmittel;
• alle Produkte sind extrem ergiebig.
„Ich habe nicht zwei
Augen, sondern
zehn!“ Andy Holzer,
von geburt an blind,
fühlt und sieht als
Kletterer den Fels
mit seinen Fingern.
Condor - Haselsteiner & Riegler OG
[email protected]
Die besten
OutdoorGeschenke
O u t d oo r
schnee-könig
Der VÖLKL Inuk gehört zu den
leichtesten Tourenskiern auf dem
Markt in der Klasse über 80 mm.
So wenig er wiegt, so leicht fährt
er sich auch – in jedem Schnee.
Allround-Tourengeher werden viel
Freude damit haben.
outdoorNews
2013
gegen den „Stolleffekt“
www.voelkl.com
Mit dem patentierten „Stick on“-Antistollsystem bietet STUBAI eine innovative
und universelle Lösung gegen das gefährliche Anstollen von Schnee und Eis auf
Steigeisen. Die Tiroler Bergsportschmiede bietet dieses aufklebbare System speziell für seine Steigeisen, aber auch als Universalvariante für andere Marken an.
oben bleiben
www.stubai-bergsport.com
Ein Spitzengeschenk für Freerider ist die
kein rutschen mehr
dem winter die
krallen zeigen
„Silver Edition“ der ABS Vario Base Unit
plus dem 18 Liter fassenden Ultralight
Dieser „Wintersportler“ von LOWA hört
Zip-on-Rucksack. Herzstück ist das viel-
Elf Spitzen aus gehärtetem Edelstahl
auf den Namen „Trident GTX“ und er ist
fach bewährte ABS TwinBag-System mit
auf jeder Sohle verleihen sicheren
ebenso robust wie warm und wasser-
­besonders leichter Carbonpatrone.
dicht. Seine spezielle Sohle verspricht
Halt – beim Winterwandern, Rodeln,
www.abs-airbag.com
ein Höchstmaß an Grip auf
Trailrunning oder auch beim Arbeits­
Schnee und Eis.
einsatz auf Schnee und Eis. Die
www.lowa.at
SNOWLINE-Spikes sind in Sekundenschnelle an- und wieder abgelegt.
www.kochalpin.at
daunen hoch!
DYNAFIT bietet mit der
„Randonnée“ heißt dieser neue SALEWA-
jacke auch für nasse,
Skitourenrucksack. Aufs Hauptfach wie
schneereiche Out-
auch auf die Lawinenausrüstung im eige-
doorabenteuer.
nen ­„Sicherheitsfach“ kann blitzschnell
Sie ist wasser-
zugegriffen werden. Es gibt ihn mit 36, 30
abweisend und
oder als „Superlight“-Variante mit 25 Litern
wärmt super.
­Volumen. www.dynafit.at
perfekte Daunen­
www.salewa.at
Alleskönner
Einen All Mountain Ski, der für den
ganzen Berg und für alle Schnee­
bedingungen passt, hat K2 mit dem
Rictor 82 XTI im Sortiment. Wetten,
dass der mit modernster Technik vollgepackte Ski auch als Weihnachtsgeschenk eine gute Figur macht?
www.k2skis.com
www.mammut.ch
102
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
Da schau her!
Die heimische Bergsportmarke DACHSTEIN
überrascht in diesem Winter Damen mit
hagans Flaggschiff
Der HAGAN Chimera 1.1 ist das Flaggschiff der
neuen Hagan-Flotte. Dieser Top-Tourenski ist ein
Leichtgewicht mit 87 mm Mittelbreite und verspricht eine starke Fahrperformance, die man in
der Gewichtsklasse so noch nicht kennt.
dem warmen Lammfell-Stiefel „Natalja“.
Der hochwertige Schnürstiefel besitzt eine
wasserdichte und atmungsaktive Membran
– und die Lizenz, Blicke anzuziehen.
www.dachsteinschuhe.com
www.hagan-ski.com
103
FOTOS: Hersteller
„Protection Airbag System“ (P.A.S.)
nennt MAMMUT sein für diesen Winter weiterentwickeltes Lawinenairbag-System. Es schützt dank neuer
Form den Kopf-, Nacken- und Brustbereich noch besser. Unverändert:
Die dazupassenden Rucksäcke in
neun Größen kann man auch ohne
Airbagsystem verwenden!
„Vulcan Down“ eine
FOTOS: Name des Fotografen, Bildagentur
Neu geformt
begleiter für
die skitour
fischer und Sportaktiv laden zur
4. Auflage der skitouren-transalp
das
abenteuer
ruft wieder
D
ie Skitouren-Transalp von Fischer und SPORTaktiv hat in der Szene bereits Kultstatus erreicht.
Die Zutaten dieses Abenteuers sprechen aber
auch für sich: Die verschneiten Alpen von Süd nach
Nord in kleiner Gruppe zu durchqueren, ist ein Erlebnis mit nachhaltigem Erinnerungswert! Um die
Sicherheit zu gewährleisten, bedarf es allerdings auch
penibler Planung und der Führung durch Profis. Und
genau das bietet die Fischer-SPORTaktiv-Transalp.
Noch ein gutes Argument: Auf dieser Tour kann man
Superstars aus der Welt des Outdoorsports hautnah
kennenlernen: Bei der heurigen vierten Auflage werden wieder der Südtiroler Extrembergsteiger Hans
Kammer­lander und Mount-Saint-Elias-Star Axel
­Naglich mit von der Partie sein.
Schließlich ist auch (dank unserer Sponsoren) das
Preis-Leistungs-Verhältnis unübertroffen: Zum Preis
von € 850,– gibt’s nicht nur die siebentägige Tour,
sondern auch Top-Ausrüstung – wie etwa nagelneue
Fischer-Tourenski und noch viel mehr (siehe Kasten
links).
Die Zahl der Bewerber ist jedes Jahr groß. Aber nur
acht Leser-/innen kommen letztlich in den Genuss der
Exklusivtour: Um die Sicherheit der Gruppe zu gewährleisten, muss nicht nur die Teilnehmerzahl beschränkt werden, sondern es müssen auch alle, die dabei sind, über eine starke körperliche Verfassung, genügend Erfahrung im Skitourensport und ein solides
Wissen über Geländekunde verfügen.
Deshalb erfolgt auch die Auswahl im „Castingmodus“. Wer dabei sein will, überzeugt uns und die Fischer-Experten in zwei Stufen: Erst mit einem Bewerbungsschreiben an SPORT­aktiv und dann beim Casting im Jänner in Obertauern, wo die Fischer-Bergprofis die Teilnehmer aus einem Kreis von 20 Vorausgewählten ermitteln. Bewerben kannst du dich noch bis
31. Dezember – wie das genau funktioniert, steht ebenfalls im Kasten nebenan!
So much different
Diamir VIPEC 12 – First toe release and easy switch: a different league of safety and comfort.
To come January 2014
die tour im detail
Termin: 15. bis 23. März 2014
(inkl. zwei Reservetage für Schlechtwetter)
Die sieben geplanten Etappen:
1. Tag: Cortina D’Ampezzo - Val de Fanes - Lavarella Hütte
2. Tag: Lavarella Hütte - Pragser Wildsee - Kasern
3. Tag: Kasern - Schüttelkopf oder Tauernkogel - Übergang
über die Tauern - Krimmler Tauernhaus
4. Tag: Krimmler Tauernhaus - Hoher Gabler - Gasthaus Finkau
5. Tag: Gasthaus Finkau - Königsleiten - Kramsach - Wiesing
6. Tag: Wiesing - Achenkirchen
7. Tag: Achenkirchen - Kreuth - Tegernsee
Spezialpreis für diese
Exklusive skitour: € 850,–
Das Buchungspaket beinhaltet:
• Hin- und Rückreise ab Salzburg nach Cortina D’Ampezzo
und von Tegernsee zurück nach Salzburg
• 7 Tage Halbpension
• 6 Übernachtungen (teilweise in Berghütten),
Transfer zum jeweils nächsten Etappenort, Liftkarten
• Begleitung und Betreuung durch zwei professionelle
Skitourenführer
• Diese Ausrüstung bekommst du geschenkt:
1 Paar Fischer-Tourenski mit Fischer-Tourenbindung,
Felle von Colltex, Skitourenjacke, Skitourenhose und
Unterwäsche von Löffler
• Als Leihausrüstung: Ortovox-Sicherheitspaket – mit Rucksack
LVS-Gerät, Lawinensonde und Schaufel, Garmin-Navi E-Trex 30
so kannst du dich für die Tour bewerben:
Schick bis 31. Dezember 2013 eine E-Mail mit Kennwort
„Transalp 2014“ mit einer kurzen Beschreibung deiner Skitourenerfahrung und deinen Kontaktdaten an [email protected]. Am 18. Jänner 2014 findet dann in Obertauern
(S) ein Casting mit 20 von uns vor­ausgewählten Interessenten
statt. Dort werden von den Fischer-Ski­tourenführern die acht
Transalp-Teilnehmer/-innen nominiert.
Die Experten im Team
Christian Lutz: Fischer Marketingboss und einer
der „Chefplaner“ der Transalp
Hans kammerlander: Bergsteiger-Legende aus Südtirol
Axel Naglich: Der Extremsportler, Mount-Saint-Elias-Star
und Architekt ist auch wieder mit von der Partie.
FOTOS: Fischer Transalp
Die Skitouren-Transalp von Fischer
und SPORTaktiv geht im März 2014
zum vierten Mal über die Bühne!
Acht Leser/-innen sind wieder dabei –
bewirb dich bis 31. Dezember!
bewerbungen
für die vierte
Fischer-SPORTaktivTransalp bitte per
E-Mail an:
[email protected]
www.vipec.at
Weitere Infos und Händlernachweis für Österreich: SAIL+SURF GmbH · 4822 Bad Goisern · Bundesstraße 55 · T 06135 20633-0 · F 06135 20634 · M [email protected] · www.sailsurf.at
SPORTaktiv und karawankenhof**** präsentieren:
Das 1. sportaktiv„Alpe-Adria-skitourenCamp“
drei skitouren
in drei ländern
Camp-TerminE: 20.–23. Februar und 13.-16. März 2014 (Do.–So.)
Unterkunft: 4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof
in Warmbad Villach. Infos zum Hotel:
www.karawankenhof.com
programm: Drei Skitouren in Kärnten, Italien
und Slowenien mit staatlich geprüften
das Angebot:
Bergführern der Alpinschule „high life“; zwei
3 geführte Skitouren
und 3 Nächte mit
Leistungsgruppen, damit Einsteiger und auch
Halbpension im
erfahrene Tourengeher Spaß haben.
4-SterneTeilnehmer: max. 20 Personen
Hotel um
Zielgruppe: Einsteiger und Könner
€ 299,–!
Im Preis inkludierte leistungen:
• Drei Übernachtungen mit Halbpension im DZ,
inkl. Sportler-Frühstücksbuffet, 4-gängigem Abendmenü
und Benutzung der gesamten Kärnten Therme
• SPA-Bereich inkl. „Anti-Spatzen-Skitouren-Saunaaufguss“
• Sicherheitsprolog (Umgang mit Pieps, Schaufel, Sonde)
• Drei geführte Touren mit staatlich geprüften Bergführern
• Tipps zur Fahrtechnik im Tiefschnee mit praktischen
Übungen für die Tourenabfahrt
• Testmaterial von PIEPS (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde)
• E LAN-Testmaterial (Ski, Bindung, Felle)
• COLLTEX-Skitourenfell als Geschenk (Wert € 149,–)
• SPORTaktiv-Camp-Versicherung der GARANTA 24 für drei
Tage (Wert € 10,98)
• SPORTaktiv-Peeroton-Trinkflasche als Geschenk
... und drei Gipfel an drei Tagen: Mirnock (2.110 m), Forca dei Disteis (2.241 m) nahe
Tarvis, und Križkar (2.410 m) nahe Kranjska Gora. Das sind die Zutaten zu unserem
Alpe-Adria-Skitourencamp, mit dem Thermen-Basecamp Karawankenhof.
Um es klarzustellen: Im Mittelpunkt steht nicht die sportliche Leistung – und trotzdem sollte unser 1. SPORTaktiv
­Alpe-Adria-Skitourencamp, das wir mit dem Vier-SterneThermenhotel Karawankenhof in Villach veranstalten, nicht
nur Einsteiger in den Skitourensport anlocken. Denn erstens
ist geplant, zwei Leistungsgruppen zu bilden, zweitens können von den Profiguides alle noch was lernen – und drittens
sind drei Skitouren in drei Ländern auch für erfahrene Tourensportler ein Highlight. Noch dazu, wenn sie sich im schö-
nen Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien abspielen.
Ein starkes Argument für die Teilnahme ist auch unser
„Basecamp“: Der Karawankenhof ist das Tophotel der neuen
„Kärnten Therme“, die ja erst vor knapp einem Jahr eröffnet
wurde – und dort können wir nach den Touren relaxen und
bei einem speziellen „Anti-Spatzen-Skitouren-Aufguss“ saunieren . Und das Beste?­€ 299,– für drei Tage und Nächte sind
für dieses tolle Gesamtpaket (siehe Kasten rechts) ein echtes
Schnäppchen.
der topPreis für SPORTaktiv-Leser:
zzgl. Ortstaxe, zahlbar vor Ort; EZ-Zuschlag: € 90,–
€ 299,–
Leihmöglichkeit von Tourenskischuhen um € 15,– pro Tag
Kontakt & Buchung mit Kennwort
„SPORTaktiv Alpe-Adria-Skitourencamp“:
Thermenhotel Karawankenhof****
Tel. 0 42 42/30 01-10, E-Mail: [email protected]
www.karawankenhof.com, www.kaerntentherme.com
Extrem-Skibergsteiger und ElanAthlet Davo Karnicar ist bei einer
Tour dabei und zeigt einen Film
über sein Seven-Summit-Projekt.
das gibt’s zum Testen:
FOTO: Fritschi Diamir
Elan-tourenski, LVS-Gerät, Sonde und Schaufel von PIEPS
das gibt’s geschenkt zum Buchungspaket:
colltex-Skitourenfell (Wert: € 149,–), Peeroton-Trinkflasche
t r a v e l
kids urlauben
zum Nulltarif
travel
r e g i o n e n
genussskifahren Schnee, so weit
und geld sparen das auge reicht
... von 24. Februar bis 30. März
in Gaissau-Hintersee.
„Special Tage“ der bergbahnen
Kitzbühel starten im jänner.
Ab € 129,– mitten im nationalpark hohe tauern urlauben.
SALZBURG. Das Skigebiet GaissauHintersee bietet Familien, die die Möglichkeit haben, außerhalb der Ferienzeiten zu urlauben, ein Zuckerl an –
nämlich die Aktion „Kids zum Nulltarif“: Zwischen 24. Februar und 30. März
sind sowohl Skipässe als auch Unterkunft im Elternzimmer für bis zu zwei
Kinder (Jahrgang 1998 oder jünger) kostenlos. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Elternteil einen Skipass für
drei oder mehr Tage kauft.
TIROL. Im neuen Jahr locken die Bergbahnen Kitzbühel regelmäßig mit vergünstigten Tagesskipässen – und zwar
diese Gruppen: Jeden Montag ab 6. Jänner ist „Ladies Day“; jeden Dienstag
und Donnerstag ab 7. Jänner „60plus“Tag; jeden Mittwoch ab 8. Jänner
„Student’s Day“; jeden Freitag ab 10.
Jänner „Men’s Day“. Wer an „seinem“
Tag zum Skifahren kommt, bekommt
den Tagesskipass um € 37,50 statt € 47,–.
Alle Infos und mehr Angebote auf:
SALZBURG. Im Norden das Skigebiet
Kitzbüheler Alpen, im Süden die Hohen Tauern – und mittendrin im Na­
tionalpark liegt Mittersill-HollersbachStuhlfelden. Die Urlaubsregion bietet
perfekte Wintererlebnisse, unzählige
Pistenkilometer genauso wie grandiose
Einblicke in die Bergwelt des Nationalparks. Und natürlich Schnee, so weit
das Auge reicht. Urlaubspauschalen
für die Region Mittersill-HollersbachStuhlfelden sind ab € 129,– zu buchen!
Alle Infos: www.gaissauhintersee.at
www.bergbahn-kitzbuehel.at
Alle Infos: www.mittersill.info
/
a n g e b o t e
Wir wissen, dass 99
Prozent der SPORT­
aktiv-Leser vor allem
­Aktivsport-Urlaube
machen. Die SPORT­
aktiv-Hotels sind die
perfekten sportlichen
Urlaubsadressen mit
maßgeschneiderten
­Angeboten. Über 30
Top-Hoteladressen in
­Österreich, Südtirol­
und Istrien heißen
dich herzlich willkommen.
www.sportaktiv.com
„Alaska Feeling Pur“ heißen die Winterpakete, bei
denen jeder zum Schlittenhundeführer wird.
SALZBURG. Maßgeschneiderte Angebote finden Skitourensportler jetzt im „Aloisia“ in Mariapfarr, mitten in der schönen Lungauer Bergwelt. Neben den Nächtigungen mit Halbpension (Frühstück vom Buffet, Abendessen als Wahlmenü)
sind auch der Skitourenführer „Bergeweise Urlaubsglück“,
ein tägliches vitales Lunchpaket samt isotonischer Getränke,
die Benutzung der hauseigenen Sauna und eine Teilkörpermassage mit dabei. Preise: € 275,– für drei oder
€ 410,– für fünf Nächte – ohne Einzelzimmeraufschlag!
ALLE INFOS: www.hotelaloisia.at
NIEDERÖSTERREICH. Ein halbtägiger Schlittenhundeworkshop steht bei diesen originellen Paketen im Mittelpunkt: In
kleinen Gruppen lernt man die Basics über den Umgang mit
den Sibirian Huskies und dem Schlitten. Zwei Übernachtungen mit Frühstück und viergängiger Verwöhnhalbpension sowie eine Waldviertler Jause sind im Paket inkludiert.
Termine richten sich nach der Schneelage und stehen immer
aktuell auf der Homepage von Waldviertel Tourismus. Preise: ab € 232,– im 3-Sterne- bzw. € 282,– im Vier-Sterne-Hotel.
ALLE INFOS: www.waldviertel.at
108
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTOS: Styria Tourismus Portale GmbH
Das Hotel Aloisia in Mariapfarr (S) ist ein
idealer Stützpunkt für Skitouren-Genießer.
VORARLBERG
Tirolerhof
Tux
www.tirolerhof-tux.at
Hotel Zamangspitze
Hotel Falknerhof
Niederthai
www.falknerhof.com
SÜDTIROL
Hotel Auenhof
Tux
www.hotel-auenhof.at
Alpenidyll Hotel Bergschlössl Lüsen/Luson
Natur-Aktiv-Hotel Lamm
SALZBURG
FOTOS: Anbieter Tourismus
Tierische erlebnisse im
verschneiten waldviertel
r e p o r t a g e n
SPORTLICH
URLAUBEN!
TIROL
Auf grosse tour in die
lungauer Bergwelt
/
St. Gallenkirch
www.zamangspitze.at
www.bergschloessl.com
Taufers i. Münstertal www.hotel-lamm.com
Hotel Aloisia
Mariapfarr
www.hotelaloisia.at
Aktiv & Wellnesshotel Zentral Prad am Stilfserjoch www.zentral.it
Alpine Palace
Hinterglemm
www.hotel-alpine-palace.com
Taubers Unterwirt
Feldthurns
Ritzenhof
Saalfelden
www.ritzenhof.at
Hotel Gallhaus
St. Johann - Ahrntal www.gallhaus.com
Hotel zum Jungen Römer
Radstadt
www.roemer.at
Hotel Alp Cron Hof Moarhof
Olang
Romantik Hotel Gmachl
Elixhausen
www.gmachl.com
Dolce Vita Hotel Jagdhof
Latsch
www.jagdhof.com
Der Krallerhof
Leogang
www.krallerhof.com
Schneeberg Resort
Ridnaun
www.schneeberg.it
Pulvererhof
Mareit
www.pulvererhof.it
Karawankenhof
Villach
www.karawankenhof.com
Alpenhof
Ratschings
www.alpenhotels.it
Apart Hotel Legendär
Steindorf
aparthotel-legendaer.com
ISTRIEN
Hotel Katschberghof
Katschberg
www.katschberghof.at
Valamar Club Tamaris
Tar
www.valamar.com
Hotel Park‘s
Velden
www.parks-velden.at
Valamar Diamant Hotel
Poreč
www.valamar.com
Valamar Hotel Allegro
Rabac
www.valamar.com
KÄRNTEN
STEIERMARK
www.unterwirt.com
www.alpcronmoarhof.com
Hotel Schwaigerhof
Rohrmoos
www.schwaigerhof.at
Valamar Sanfior
Rabac
www.valamar.com
Aldiana
Bad Mitterndorf
www.aldiana-salzkammergut.at
Valamar Pinia
Poreč
www.valamar.com
Beiträge im TRAVEL-Bereich werden in Kooperation mit dem Tourismus und Anbietern gegen Druckkostenbeiträge produziert.
109
SPORTaktiv PRÄSENTIERT DIE BESTEN SPORTaktiv HOTELS
SKI-TOUREN-ANGEBOT
SKITOURENIDYLLE AUF 1.560 m
ANSCHNALLEN & LOSLAUFEN
HOTEL ALOISIA
BERGIDYLLE FALKNERHOF
AUENHOF, FAMILIE STOCK
Mariapfarr im Lungau, Salzburg
Ötztal, Tirol
Tux im Zillertal, Tirol
PREIS:
PREIS:
3 Nächte ab
PREIS:
5 od. 7 Näch
4 Nächte ab
264,-
275,-
• 3 od. 5 Nächtigungen inkl. Halbpension (abwechslungsreiches Frühstücksbuffet + Wahlmenü abends)
• Skitourenführer "Bergeweise Tourenglück"
• tägliches, vitales Lunchpaket inkl. isotonischem Getränk
• Benützung der hauseigenen Sauna, 1 Teilkörpermassage
• gültig für die Wintersaison 2013/14, nach Verfügbarkeit
• kein Einzelzimmeraufpreis
•
•
•
•
•
•
3 Nächte ab € 275,- p. P., 5 Nächte ab € 410,- p.P.
4 Nächte ab € 264,- p. P., Zeitraum: 15.12. - 27.04.2014
5 Tage ab € 545,- oder 7 Tage ab € 745,- p.P.
Hotel Aloisia ***
Bruckdorf 68, 5571 Mariapfarr im Lungau
0043 6473 8245, [email protected]
www.hotelaloisia.at
Hotel Falknerhof ***
Niederthai 76, 6441 Niederthai
0043 800 924 509, [email protected]
www.falknerhof.com
Auenhof, Familie Stock****
Lanersbach 340, 6293 Tux
0043 5287 874 88, [email protected]
www.hotel-auenhof.at
WEISSE WOCHEN
360° WINTER-AKTIV PAKET
VOM BETT AUF'S BRETT
AUF DEN SPUREN
ALP CRON MOARHOF
BEIM TAUBERS UNTERWIRT
TIROLERHOF
DER WELTMEISTER! RITZENHOF
Olang, Südtirol
Feldthurns, Südtirol
Tux im Zillertal, Tirol
Am Saalachtaler Höhenweg
T OP A NGE B O T E F Ü R IH
REN
W IN T E RU R L AU B
PREIS:
7 Übernach
4 Nächte inkl. Bergidyll-3/4-Genießer Pension
Tourentee und Tourenproviant
Ötztalkarte inklusive
Hochmoderner Trockenraum, Ski- und Schuhkeller
Nutzung des Wellness am Berg
Teilnahme am Wochenprogramm (geführte Schneeschuhtour, Rodelpartie, Fackelwanderung, uvm.)
PREIS:
753,-
•
•
•
•
•
•
•
5 oder 7 Übernachtungen mit Verwöhnpension
Genießen der Wohlfühloase, Kinderbetreuung (2 –16 Jahre)
4 mal Langlaufkurs direkt hinter unserem Hotel für je 1,5h
"Langlaufset" für 4 Tage vom Tuxer Sporthaus
Romantische Fackelwanderung
mit Aktivprogramm in der Playarena, Sportbus im Tuxertal
gültig von 08.02. - 15.02.2014
7 Nächte ab
te ab
410,-
279,-
3 oder 4 Übernachtungen (Sa bis Mi od. Mi bis Sa)
3 Tage Skipass in der Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000
reichhaltiges Frühstücksbuffet, Nachmittagsjause
4-gängiges Menü mit Wahlmöglichkeit
wöchentlich abwechselnd Buffet- oder Fondueabend
Benützung unserer großzügigen Saunalandschaft
Benützung unseres Fitnessraumes, Gratis Sportbus
937,-
• 8 Tage/ 7 Nächte inkl. Pure Lebenslust Inklusivleistungen
• 3 x 1 Stunde Training (Techniktraining, auf der WMLoipe direkt vorm Haus), Skiwachs-Kurs
• 1 Spabehandlung
7 Übernachtungen, 6 Tage Skipass Kronplatz
Reichhaltiges Frühstücksbuffet
Hallenschwimmbad (30° C) mit integriertem Whirlpool
Ruheraum, Finnische Sauna, römisches Dampfbad,
Kneippbäder, Infrarotkabine, Wellness by Night®
• Kostenloser Skibus mit Haltestelle am Hotel
• gültig von 18.01.2014 – 01.03.2014
•
•
•
•
3/4-Verwöhnpension mit Vital-Fühstücksbuffet
Nachmittags Kuchenbuffet mit Obst und Joghurt
abends 5-Gang-Gourmet-Wahlmenü
2 geführte Schneeschuhwanderungen oder 2 Skiausflüge
mit Skiguide (Skipass und Transfer extra)
• Indoor- Programme (Nordic Walking, Fitness, uvm.)
• freie Benutzung der Castanea Wasser- und Saunawelt
•
•
•
•
•
•
•
ab € 753,- p. P. (Doppelzimmer)
3 Ü. ab € 279,- p.P. je nach Saisonzeit u. Kategorie
3 oder 4 Nächte ab € 410,- p.P.
7 Nächte ab € 937,- p.P.
Hotel Alp Cron Moarhof ***
Bahnhofstraße 3 – 39030 Olang
0039 0474 496 241, [email protected]
www.alpcronmoarhof.com
Taubers Unterwirt****
Josef Telser Str. 2, 39040 Feldthurns
0039 0472 855 225, [email protected]
www.unterwirt.com
Tirolerhof****
Lanersbach 335, 6293 Tux
0043 800 924 508, [email protected]
www.tirolerhof-tux.at
Ritzenhof - Hotel und Spa am See 4*S
Ritzenseestrasse 33, 5760 Saalfelden
0043 6582 738 06, [email protected]
www.ritzenhof.at
•
•
•
•
Auenhof
... da lacht das Herz!
PREIS:
PREIS:
3 od. 4 Näch
3 Nächte ab
tung ab
te ab
545,-
Trainerin ist Andrea Großegger, die als einzige Österreicherin
eine Medaille bei einer WM im Langlauf erreichen konnte.
Alle Infos: www.sportaktiv.com
SPA À LA CARTE
ADVENT IN DEN BERGEN
VERWÖHNZEIT GANZ NACH IHRER WAHL
PISTE VOR DER TÜR, WELLNESS IM HAUS
Warmbad-Villach, Kärnten
Rohrmoos/Schladming, Steiermark
PREIS:
PREIS:
4 Nächte ab
3 Nächte ab
484,-
422,-
• 5 Tage / 4 Nächte inklusive Genießer-Halbpension
• 80 freie Minuten für 2 Anwendungen nach Ihren
Wünschen im PREMIUM SPA der KärntenTherme
• kostenlose Nutzung der FUN, FIT & SPA Bereiche
• SPA-Tasche mit Bademantel, Badetücher und Badeschuhe
• umfangreiches Aktiv- und Vitalprogramm
• liebevolle Kinderbetreuung im hoteleigenen Croco Club
Raus aus dem Bett, rauf auf die Ski – und ab auf die Piste
direkt vor der Haustüre:
• 3 Nächte inkl. Verwöhnpension
• 2 Tagesschipass
• großzügigen Spa-Bereich mit Hallenbad, Saunawelt und
beheiztem Panorama-Aussenpool
• gültig von 05. – 21.12.2013
ab € 484,– p. P. im DZ, EZ-Zuschlag € 30,–/Nacht
ab € 422,- p. P. im DZ
Thermenhotel Karawankenhof ****
Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach
0043 4242 30 01-10, [email protected]
www.kaerntentherme.com
Hotel Schwaigerhof 4*S
Schwaigerweg 19, A-8971 Rohrmoos
0043 3687 614 22-0, [email protected]
www.schwaigerhof.at
„RÖMER-WEDEL-WOCHE“
SHORT STAY IM WINTER
DIREKT AN DER SKIPISTE
HOTEL BERGSCHLÖSSL
Radstadt, Salzburg
Lüsen, Südtirol
Mit dem „1.Austria Skitourenfestival“ wird Lienz
von 12. bis 15. Dezember zum Szene-Mekka. Aber
Osttirol bietet Skitourensportlern die ganze Saison über alles, was man sich wünschen kann.
O
4 Nächte ab
309,-
787,-
• 4 x Übernachtung mit Halbpension
• Wellnessgutschein im Wert von €15,- pro Person
• freier Eintritt in die Schlössl-Badewelt Adagio, die alpine
Saunawelt und zur FKK-Dachterrasse mit Whirlpool
• Wöchentliches Aktivprogramm
• Wöchentliches Unterhaltungsangebot mit Livemusik
• Gratis Skibus zum Skigebiet Plose (www.plose.org)
DZ ab € 787,- p.P. und Woche
ab € 309,- p. P.
Zum Jungen Römer ****
Römerstraße 18 , 5550 Radstadt
0043 6452 6712, [email protected]
www.roemer.at
Bergschlössl****
Lüsner Straße 24, 39040 Lüsen
0039 0472 41 39 33, [email protected]
www.bergschloessl.com
Alle Infos: www.sportaktiv.com
FOTOS: Thomas Gaisbacher
7 Übernachtungen mit der Römers Verwöhnpension
Willkommensgetränk in der Hotelhalle
6 Tages-Skipass
1x Nachtrodeln auf der flutlichtbeleuchteten Rodelpiste
Benützung der Wellness-Oase
kleines Abschiedsgeschenk
gültig vom 08.02. – 31.03.2014
Tipps, trends und
geführte touren
PREIS:
PREIS:
7 Nächte ab
•
•
•
•
•
•
•
© Fischer Sports GmbH
SPORTaktiv PRÄSENTIERT DIE BESTEN SPORTaktiv HOTELS
sttirol-Kenner wissen, dass den Skitourensportlern dort
schier unbegrenzte Möglichkeiten offenstehen. Jedes
der Täler hat seine Traumrouten, jeder Berg bietet neue
Herausforderungen. Beste Voraussetzungen also für das
„1. Austria Skitourenfestival“: Von 12. bis 15. Dezember
stellen die Osttiroler Ski- und Bergführer die besten Touren
vor, beim „Tyrolia H2000 Skitourenlauf“ kommt sogar Wettkampfstimmung auf und das Rahmenprogramm ist ebenfalls
top. Interessierte klicken auf www.dolomitensport.at und
finden alle Infos, buchbare Packages fürs Festival u. v. m.
Ein besonderer Fleck für Skitourensportler ist das Villgratental. Dort hat man sich schon vor 30 Jahren für naturnahen Tourismus entschieden, weshalb die Gäste in eine
heute ganz einzigartig stille Bergwelt mit Bilderbuchkulissen
eintauchen können. Herzliche Gastgeber und sehr gute Infrastruktur für Tourengeher sind dabei selbstverständlich.
Von seiner besten Seite zeigt sich das Skitourenpardies
Osttirol schließlich bei der Skitourenwoche in Kals am Großglockner von 22. bis 29. März. Dort können alle Tourengeher gemeinsam mit den Kalser Bergführern in die Bergwelt
aufbrechen und sogar den Großglockner besteigen.
Aber auch bei Skitouren-Wettkämpfen punktet Osttirol!
Zum Vormerken: 6. Jänner „Laserzlauf“ (Lienzer Dolomiten); 14. Februar „Tristacher Nachttourenlauf“ und
22. März „Hohe Tauern Trophy“ in Matrei.
Mehr Infos:
Osttirol Information
Tel. 0 50 212 212
www.osttirol.com,
www.dolomitensport.at
12. - 15. Dezember 2013
Skitourenexpo / Modenschau
Skitourenparty
Osttiroler Skitourensafari
Sicherheit am Berg
H2000 Tyrolia Skitourenlauf
Freeriding in den Dolomiten
Festivalpaket: 3 Übernachtungen inkl. Festivalpass
(Fachvorträge, Workshops, Skitourensafari und Skitourenparty)
ab EUR 115,00 p.P. (DZ/F)
113
Information & Anmeldung:
www.dolomitensport.at
13
top
Events
s p o r t a k t i v
event
l a uf - k a l e n d e r
d e z e mb e r ´ 1 3 b i s a n f a n g f e b r u a r ´ 1 4
52 gute gründe
fürs Weiterlaufen!
r u n / b i k e / l a n g l a uf / s k i t o u r
Der Sportartikel-Industrie sei Dank: Laufen ist längst zum Ganzjahressport
­geworden – gut „verpackt“ und bestens beschuht spricht auch in unseren Breiten
nichts gegen einen Start bei einem Silvester- oder anderem Winterlauf.
8. Dez.
8. dez.
gänsehaut beim „koasa“
Der „Koasalauf“ am 8. und 9. Februar 2014 zählt zu den traditionsreichsten Volks-langläufen in Österreich. 1973 war Premiere, noch mit Start
in Kitzbühel. 41 Jahre später ist St. Johann in Tirol Zentrum des „Koasa“,
perfekte Loipen und moderne Ausrüstung bestimmen das Geschehen.
Aber eines wird sich sicher nie ändern: Die Gänsehaut, wenn beim Startschuss die Massen auf die 28 oder 50 Kilometer langen Strecken gehen ...
ALLE INFOS: www.koasalauf.at
Beim Eiskristall-Volkslanglauf am Kärntner Weissensee ist klimatisch
bedingt der Name Programm. In Nachbarschaft zum See, der ja auch
als Eislauf-Eldorado bekannt ist, geht es am 5. Jänner über 15 und 30
Kilometer durch die Winterlandschaft.
Start ist um 10 Uhr in Techendorf. Wer
möchte, nimmt auch den LanglaufNachtsprint am Vorabend (4. Jänner,
19.30 Uhr) in Techendorf mit.
www.weissensee-aktiv.at
5.–8. 12. Langlauf-opening ramsau
Ramsau/Dachstein (St), www.ramsausport.at
ab 28. 12. „Silvesterläufe“ in Ganz österreich
siehe Laufkalender rechts
10./11. 1. ramsauer volkslanglauf + tour de ramsau
Ramsau/Dachstein (St), www.ramsausport.at
11. 1. Champ or cramp (Skitourenrennen)
Hintertux (T), www.hintertuxergletscher.at
12. 1.
austria skitourenfestival
Lienz (T), www.dolomitensport.com
114
es rennt auch im advent
Auch der Dezember eignet sich zum Laufen, wie
nicht nur die vielen Silvesterläufe zeigen, sondern
auch kleine feine Event: Wie der Murfelder Adventlauf in der Südsteiermark am 15. Dezember, bei dem passend
zur Jahreszeit der Benefizgedanke im Mittelpunkt steht.
www.advent-lauf.at
19. 1. „grazbor“-radrennen
Graz-Marburg (St - Slo), http://grazibor.tumblr.com
24. 1. nachtaufstieg rofan (skitourenrennen)
Maurach/Achensee (T), www.askimo.at
25./26. 1. skimarathon saalfelden
Saalfelden (S), www.austrialoppet.at
2. 2. „STeiralauf“ (Skitourenlauf)
Bad Mitterndorf, www.steiralauf.at
9. 2. „Erztrophy“ (skitourenrennen)
Mühlbach (OÖ), www.askimo.at
Beiträge im EVENT-Bereich werden in Kooperation mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeitrag produziert. SPORTaktiv, Nr. 6; Dezember 2013/Jänner 2014
FOTOS: Koasalauf, Weissensee Tourismus, KK
Die loipe am see
sterntaler lauf
Hall in Tirol (T)
0 52 23/455 44 35
Klosterneuburger Advent­lauf
Klosterneuburg (NÖ),
www.ulc-klosterneuburg.at
8. dez. Bezirksblätter Kolsassberg Run
Kolsass (T)
www.kolsassberg-run.at
8. dez. saualmlauf
Mosel (K)
www.saualmlauf.laufclub-krappfeld.at
8. dez. Advent­lauf des LCC Wien
Wien (W)
www.lcc-wien.at
15. dez. Advent­lauf Schloss Grafenegg
Grafenegg (NÖ),
www.adventlauf-grafenegg.at
15. dez. Katsdorfer Altjahrs­lauf
Katsdorf (OÖ)
www.askoe-katsdorf.at
15. dez. indoor marathon vienna
Wien/Messe (W),
http://indoormarathon.at
15. dez. podersdorfer Advent­lauf
Podersdorf (B)
www.rsc-podersdorf.at
21. dez. f riedenslicht-marathon (Lichterlauf)
Kremsmünster (Oö)
www.friedenslicht-marathon.at
22. dez. Friedenslicht-Marathon für Licht ins Dunkel
Molln (OÖ), 0 664/829 97 80
28. dez. Greiner Altjahres­lauf
Grein (OÖ)
www.tv-grein.at
28. dez. Zillingdorfer Silvester­lauf,
Zillingdorf (NÖ)
www.lc-blattla.at
29. dez. Siegendorfer silvesterlauf
Siegendorf (B)
www.silvesterlauf-siegendorf.at
29. dez. Altjahres­lauf
St. Pölten (NÖ), www.runnersworld.at
30. dez Bauernsilvester­lauf
Mürzzuschlag (St)
www.fun-sports.at
31. dez. Gaupitsch Silvester­lauf
Gaupitsch (NÖ)
www.lvlandumlaa.com
31. dez. Gmünder Silvester­lauf
4. jan. Maissauer Headlight Challenge
Gmünd (NÖ), www.ltgmuend.at
Maissau (NÖ), www.lurs.at
31. dez. Int. Greifenburger Silvester­lauf
5. Jan. Dreikönigs­lauf Frauenkirchen
Greifenburg (K), 0 47 12/822 16
Frauenkirchen (B)
http://hoadläufer.at/rseebiker.at
31. dez. Grestner Silvester­lauf
Gresten (NÖ), http://members.aon.at/
6. jan. Pöttschinger Dreikönigs­lauf
naturfreunde-gresten/
Pöttsching (B), http://dreikoenigslauf.
sporteventtiming.at
31. dez. Int. Hirtenberger Silvester­lauf
Hirtenberg (NÖ), 0 22 56/818 87
6. jan. 3-Königs­lauf
Schildhorn (OÖ)
31. dez. innsbrucker Silvester­lauf
www.lg-innviertel.at
Innsbruck (T)
www.silvesterlauf-innsbruck.com
6. jan. Simmeringer Haide-Dreikönigs­lauf
Wien (W)
31. dez. Kremser Silvester­lauf
www.endorphin-junkies.at
Krems (NÖ)
www.silvesterlaufkrems.at
6. jan. St. pauler neujahrs crosslauf
St. Paul (K)
31. dez. Linzer Silvester­lauf
www.lg-stpaul.at
Linz (OÖ)
www.finisher.at/silvesterlauf
12. jan. m
istelbacher Cross­lauf
Mistelbach (NÖ)
31. dez. Crazy Krebsler Silvester­lauf
Oberpullendorf (B)
www.lac-harlekin.at
www.ck-runners.at/silvesterlauf
18. jan. Waldviertler Cross­laufserie (6. Lauf) 31. dez. Int. peuerbacher Silvester­lauf
Kottes (NÖ)
Peuerbach (OÖ)
www.lcwaldviertel.com
www.silvesterlauf.at
26. jan. Eisbär­lauf I
31. dez. Int. Silvester­lauf & Walk
Wien/Prater (W)
Saalfelden (S)
www.lcc-wien.at
www.silvesterlauf-saalfelden.at
26. jan. frohnleitner crosslauf
31. dez. Leimüller Silvester­lauf und nordic
Frohnleiten (St)
walking, Seekirchen (S),
http://crosslauffrohnleiten.jimdo.com
www.leimueller-silvesterlauf.at
1. feb. 30 km Donau­lauf
31. dez. St. Pauler Silvester­lauf
Hollenburg (NÖ)
St. Paul (K), www.lg-stpaul.at
www.runnersworld.at
31. dez. Stetteldorfer Silvester­lauf
1. feb. pillichdorfer crosslauf
Stetteldorf am Wagram (NÖ)
Pillichdorf (NÖ)
www.silvesterlauf.stetteldorf-wagram.at
www.lc-cafehaferl.at
31. dez. Stockerauer Silvester­lauf
22. feb. streif Vertical Up - die Schlacht am
Stockerau (NÖ)
Hahnenkamm-Lauf, Kitzbühlel (T)
http://silvesterlauf.asv2000.at
www.verticalup.at
31. dez. Int. Lauf „Rund um den Wolfgangsee“
22. feb. 4-Stunden-Lauf
- Salzkammergut Marathon
Marchtrenk (OÖ)
St. Wolfgang (OÖ)
www.askoe-marchtrenk.at
www.wolfgangseelauf.at
22. feb. Weinviertler Winter­laufserie
31. dez. Welser Silvester­lauf
(4. lauf), Matzen (NÖ)
Wels (OÖ)
www.udw.at
www.welser-silvesterlauf.at
22. feb. Waldviertler Cross­laufserie (2. Lauf)
31. dez. Int. Silvester­lauf des LCC Wien
Schwarzenau (NÖ)
Wien/Prater (W), www.lcc-wien.at
www.lcwaldviertel.com
1. jan. kärnten läuft neujahrslauf
23. feb. Eisbär­lauf II
Velden (K)), www.kaerntenlaeuft.at
Wien/Prater (W), www.lcc-wien.at
115
E v e n t
am achensee in der richtigen spur
FOTO: Achensee Tourismus
Am 21. Dezember wird am Achensee Langlauf-Opening gefeiert! Und danach finden in diesem Loipen­
Paradies wieder zwei Langlauf-Topevents statt. Teil 1: der Nordische Achenseelauf am 11./12. Jänner.
Beim Nestlé Austria Schullauf mitlaufen, heißt auch, für
den guten Zweck laufen. Im kleinen Bild: Organisator Wolfgang Eckel von FMS Event Network GmbH mit symbolischem
Scheck für den Behindertensport.
toller herbst bei den
nestlé schulläufen
116
Daten und Fakten
€ 1.500,– zusammen, insgesamt in den
vier bisherigen Läufen über € 2.700,–.
Achensee 3-Täler-Lauf
Sonntag, 23. Februar 2014:
Ab 8 Uhr: großer Materialtest
führender Langlaufmarken
9.30 Uhr: Start der klassischen
­Bewerbe (10 oder 33 km)
9.45 Uhr: Start der SkatingBewerbe (14 oder 28 km)
12.30 bis 12.45 Uhr: Start verschiedener Kinder- und Schülerbewerbe
(0,5 km bis 3 km)
15. nestlé austria
schullauf 2013/14
diese termine folgen
nach der winterpause:
• Mi., 9. April: Kärnten
Leopold Wagner Arena, Klagenfurt
• Do., 10. April: Salzburg
Universitätssportzentr. Rif, Hallein
• Mi., 24. april: STeiermark
ASKÖ-Stadion, Graz-Eggenberg
• Mo., 19. Mai: VORARLBERG
Casino Stadion, Bregenz
• Di., 20. Mai, Tirol:
Schwaz Stadion
• Finale im Juni:
Wien (genauer Zeitpunkt und Ort
werden erst festgelegt)
ALle Infos:
www.schullauf.at
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
FOTO: Achensee Tourismus
im 15. Jahr Zum 15. Mal dabei
Zum 15-Jahr-Jubiläum von Österreichs
großer Schullaufserie möchte Organisator Wolfang Eckel auch einmal der betreuenden Lehrerschaft danken: „Sie investieren jedes Jahr viel Zeit und Arbeit,
um ihren Schüler/-innen die erfolgreiche Teilnahme zu ermöglichen. Ganz
besonders freut es mich, dass es in den
15 Jahren Betreuer gibt, die auch zum
15. Mal beim Schullaufcup dabei sind!
Das ist echter Enthusiasmus, durch die
der Schulsport aurecht erhalten wird.“
Enthusiasmus für den Laufsport ist
im Frühling dann noch in fünf Bundesländern gefragt (Anmeldung dafür ab
Jänner, siehe Kasten rechts) – und natürlich beim großen Finale im Juni.
Nordischer Achenseelauf/
Raiffeisen-Steinöl-Trophy
Samstag, 12. Jänner 2014:
Ab 10 Uhr: Ausstellung/Material testen
(Salomon, Atomic, Leki, Toko, HWK ...)
10.30 Uhr: Mini Achenseelauf Skating
(0,5 bis 7,5 km)
12 Uhr: „Raiffeisen Steinöl Trophy“
Skating (15 und 30 km)
Langlauf Saison-Highlight in Achenkirch: der
Nordische Achenseelauf am 11./12. Jänner.
buntes Rahmenprogramm – mit Testmöglichkeiten, Tombola u. v. m. Für
echte Achenseefans ist die Kombiwertung aus dem Achenseelauf im September, dem Nordischen Achenseelauf
und dem 3-Täler-Lauf (siehe unten) gedacht – inklusive toller Gewinnmöglichkeiten!
Sonntag, 13. Jänner 2014:
10.30 Uhr: Mini Achenseelauf Klassisch
(0,5 bis 7,5 km)
12 Uhr: „Raiffeisen Steinöl Trophy“
Klassisch (15 und 30 km)
An beiden Tagen: Siegerehrung ab
14.30 Uhr auf dem Eventgelände
Mehr Infos und anmeldungen:
www.langlaufen.achensee.info
www.computerauswertung.at
Der 3-Täler-Lauf am 23. Februar ist der zweite große Langlauf-Event am Achensee – und der
gehört in diesem Winter erstmals zur Austria Loppet-Serie der sieben beliebtesten Volkslangläufe!
FOTOS: Nestlé Austria Schullaufcup
W
Daten und Fakten
drei täler in einem volkslanglauf
Zwei Teilnehmerrekorde bei vier Bewerben! Das ist die
erfreuliche Zwischenbilanz der Nestlé Austria Schullaufserie in der 15. Jubiläumsauflage.
ie es sich für ein Jubiläumsjahr
gehört: Der Start des Nestlè
Austria Schullaufs ist bestens
geglückt! Die Vorausscheidungsläufe­
in Niederösterreich, Wien, Burgenland
und Oberösterreich gingen ja in der
Herbstsaison über die Bühne – und die
Begeisterung war überall greifbar. In
Wien (3.400 Starter) und in Eisenstadt
(760 Starter) konnten sogar neue Teilnehmerrekorde notiert werden.
„Heuer war ja erstmals auch der
Charitygedanke in unsere Laufserie eingebaut. Da freut es uns noch mehr, dass
der Zuspruch so groß war“, berichtet
Organisator Wolfgang Eckel. Unter dem
Motto „Sportler helfen Sportlern“ war
ein Teil der Nenngelder für die Landesorganisationen des Österreichischen
Behindertensportverbandes reserviert.
In Wien kamen
Das Langlauf-Opening im Loipenparadies rund um den Achensee steigt
heuer am 21. Dezember zum ersten Mal
– den Nordischen Achenseelauf aber
gibt es bereits zum neunten Mal! Zum
Rennwochenende am 11./12. Jänner werden viele hundert Teilnehmer erwartet. Logisch, denn fast alle Loipen am
Achensee sind weltcuptauglich, die
Stimmung ist toll, die Landschaft einzigartig – gute Argumente für ambitionierte Hobbylangläufer, Rennluft zu
schnuppern.
Samstag ist Skatertag. Es stehen eine 30- oder 15-km-Strecke zur Wahl
– genauso wie am Sonntag, wenn die
klassischen Lang­läufer an der Reihe
sind. Im „Vorprogramm“ finden an beiden Tagen die liebevoll organisierten
„Mini-Achenseeläufe“ für den Lang­
laufnachwuchs statt, dazu kommt ein
Die Achensee-Kombiwertung:
Diese Wertung hält Preise für die bereit, die sowohl beim Achenseelauf im
September, beim Nordischen Achenseelauf (12./13. Jänner) und auch
beim 3-Täler-Lauf ins Ziel kommen.
Mehr infos und Anmeldungen:
www.langlaufen.achensee.info
www.anmeldesystem.com
Dieser populäre Volkslauf zählt nicht
zuletzt wegen der beeindruckenden Naturkulisse zu den Höhepunkten der
heimischen Langlaufsaison. Rennbegeisterte Hobbylangläufer messen sich
am 23. Februar im Skating- oder Klassik-Stil auf Distanzen zwischen 10 und
33 Kilometern. Da sollte für jeden Konditionszustand das Passende dabei sein.
Was den Achensee 3-Täler-Lauf in
erster Linie auszeichnet, ist der Streckenverlauf: Die drei Karwendeltäler,
die befahren werden, begeistern nicht
nur durch landschaftliche Vorzüge, sondern auch durch unterschiedliche Charakteristika: Im Falzthurntal geht es
erst bergauf und dann auf eine rasante
Abfahrt; das Gerntal stellt mit seinem
langen Anstieg die größte konditionelle Herausforderung dar; das Tristenautal schließlich ist kupiert und kurvig
– hier können technisch starke Läufer
Teil zwei des Achenseer-Langlaufdoppels:
Der 3-Täler-Lauf am 23. Februar.
ihre Vorzüge ausspielen. Übrigens: Die
2014er-Auflage bietet einen ganz neuen
Anreiz – der 3-Täler-Lauf gehört erstmals zur Austria Loppet-Serie, in der
die sieben bekanntesten und beliebtesten Volkslanglauf-Events Österreichs
zusammengefasst sind.
117
E v e n t
Wachseln,
fertig, los!
FOTOS: Skimarathon Saalfelden
„International aktive Langläufer gegen Hobbyathleten“: Beim
9. Skimarathon Saalfelden am
25. und 26. Jänner 2014 lautet
so wieder das Rennmotto.
die „TOUR DE KÄRNTEN“
geht in die dritte runde
Viele bekannte Namen haben in den
vergangenen acht Jahren schon am Skimarathon Saalfelden teilgenommen –
und am 26. Jänner 2014 wird das nicht
anders sein. In erster Linie gehört der
Event, der einer von sieben „Austria
Loppet“-Volkslangläufen ist, aber den
Hobbysportlern. Mehr als 500 waren
im Vorjahr dabei.
Neben den Wettkämpfen über
42 und 21 Kilometer wird es auch eine Mannschaftswertung geben: Drei
Läufer/-innen, die auf derselben Distanz starten, können sich als Team anmelden; die Zeiten werden zusammengezählt und der Mittelwert errechnet.
Die Anmeldung dafür erfolgt direkt vor
Ort bei der Startnummernausgabe.
Für die Damen wird ein eigener
Startkorridor vorbereitet. Natürlich
kommen auch die Kinder nicht zu kurz:
Schon am Samstag, 25. Jänner, bestreiten Kinder und Schüler beim Mini-Skimarathon den Auftakt in Saalfelden.
9. skimarathon
saalfelden
25. Jänner 2014: Mini Skimarathon –
Start um 13.30 Uhr
26. Jänner 2014: Skimarathon
42 km, 21 km und Mannschaftswertung, Massenstart um 10.30 Uhr in
Saalfelden (Ortsteil Ramseiden)
Mehr Info: www.skimarathon.at
Und diese dritte Auflage wird zum internationalen Fixpunkt im österreichischen Radsportkalender: Vom 18. bis 23. Mai 2014 werden bei dem internationalen JedermannEtappenrennen am Ossiacher See mehr als 200 Rennradfahrer/-innen erwartet.
118
über die Wimitzbräurunde (90 km,
1.500 hm) durch das „Tal der Gesetzlosen“. Hier kommt es am Nachmittag
zum „Showdown“: Paco Wrolich, Kärntens mehrfacher Tour de France-Teilnehmer, tritt in Ossiach mit dem Mountainbike zum Duell gegen ­Reiterin Marlene und ihr Pferd an.
Der Höhepunkt der „Tour de Kärnten“ im wahrsten Sinn des Wortes folgt
dann am Mittwoch: Zuerst ist mit der
Hochrindl der höchste Punkt der Tour
(1.606 Meter) zu bezwingen, am Ende
der Etappe ist noch der mehr als 16 Prozent steile Anstieg nach Buggl in Bach
zu meistern. Erholen können sich die
Finisher dann bei einer zünftigen Jause,
zur zünftigen Musik des Kärntner Originals Volte Stubinger.
Am Donnerstag, 22. Mai, geht es an
der Franz Klammer Abfahrt und am
Skiberg der Kärntner, der „Gerlitzen“,
vorbei zum Ziel in Arriach. Und den
Abschluss bildet am 23. Mai ein 10-km-
Das Duell: Marlene und Organisator
Bernd Neudert
Bergzeitfahren auf die Gerlitzen Alpe.
Rund 400 Kilometer und 6.700 Höhenmeter stehen am Ende der sechs
Etappen zur „Tour de Kärnten“ auf
dem Tripcomputer – eine Herausforderung, die jeder annehmen und bei
der jeder gewinnen kann! Nämlich eine­
Flugreise nach Dubai mit 7 Nächten/
HP im Vier-Sterne-Hotel, die bei der
großen Abschlusssiegerehrung unter
­allen Teilnehmern verlost wird.
Informationen und Anmeldung zur
3. Tour de Kärnten: www.tourdekaernten.at
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
21.04.2013
FOTOS: Tour de Kärnten
L
os geht’s eigentlich schon am 17.
Mai, mit einer Radlerparade rund
um den Ossiacher See, an der alle­
Rennteilnehmer sowie zahlreiche Promis teilnehmen. Die erste richtige TourEtappe wird dann am Sonntag, 18. Mai,
als Einzelzeitfahren mit Start/Ziel in
Ossiach ausgetragen. Am zweiten Renntag ist das Ziel nach 84 Kilometern die
Ruine Landskron – mit einem mehr
als 15-prozentigen Schlussanstieg. Die
Siegerin und der Sieger werden direkt
nach dem Rennen zur Freifrau bzw.
zum Ritter geschlagen.
Renntag drei, der Dienstag, führt
Der schnelle weg Durch linz
LINZ DONAU
DONAU MARATHON
MARATHON
LINZ
Kontakt : ++43732 60 34 12 – www.linz-marathon.com
presented by
13. Borealis Linz Donau Marathon am 06.04.2014
e v e n t
SPORT
aktiv
live
dabei
Im Vierteltakt
Schon wieder eine Premiere: Erstmals wird im ewigen Duell der Wanko vor
dem Wolf ins Ziel laufen! Sicher? Ganz sicher! Denn Wanko und der Wolf
­liefen beim Graz-Marathon in der SPORTaktiv-Staffel, mit Bertl und Christof.
Und der Wolf machte nach dem Wanko den Schlussmann.
TEXT:
Wo lfg a n g K ü h n e lt &
Martin G. Wanko
120
rauf bis nach Weinzödl ist eine endlos
lange Gerade. Alle Langdistanz-Läufer
überholen mich. Und die haben 20 km
mehr in den Beinen, beachtlich! Aber
auch bei mir zeigt die elektronische Anzeigentafel 13 km/h. So schnell laufe ich
selten, eigentlich nie. Wanko, chillen!
Immerhin bist du laut Wolf die „Variable“ in der Mannschaft. Der Wolf wird
sich hoffentlich schon aufwärmen!
Traumhaft schönes Herbstwetter und
noch etwas macht Vorfreude. Wanko und
ich haben dasselbe Material bekommen
wie die SPORTaktiv-Pacemaker. Danke,
Clemens! Schauen wir mal, ob die neuen Produkte aus dem Hause Adidas uns
wirklich „boosten“. Ich laufe zum Aufwärmen den Lendkai entlang – wenn die
wanko und der wolf
Martin G. Wanko (r.), Dramatiker, bisher
vier Romane, 16 Theaterstücke, und begeisterter Hobbyläufer. www.m-wanko.at
Wolfgang Kühnelt (li.), Texter, Journalist,
­Autor, Ghostwriter– und einer der schnell­
sten Gastrokritiker auf der HalbmarathonDis­tanz. www.commercial.at
Straße schön breit ist, sehe ich den Wanko leichter. Und ich hoffe, wir liegen dann
gut in der Zeit, immerhin ist unser Minimalziel das jedes ambitionierten Hobbyläufers: Unter vier Stunden bleiben.
Kilometer 3 bis 5. Ich kenne ja die Strecke, also slow down. Langsam werde
ich cooler, und mein Kopf füllt sich mit
einem Hormoncocktail. Obwohl minutenlang keine Fans in Sicht sind, Graz
schläft noch. Doch bei der Wende in
Weinzödl werden wir von 25 kreischenden Mädels begrüßt. Schaut ganz nach
Schulklasse aus, ich öffne meine Jacke,
zeig meine Startnummer mit meinem
Namen und alle rufen „Bravo Martin!“.
Na bitte, wenn das nix is ...?
Da, kurz nach 13 Uhr, taucht der Wanko­
bei der Keplerbrücke auf. Die letzten
200 Meter bis zur Übergabe laufen wir
gemeinsam. Noch schnell ein Blick aufs
Smart-Phone: Läuft die App wirklich? Ja,
alles okay am Display, nur rutscht mir
das blöde Ding aus der Pfote, ich werfe es
gerade noch in die Höhe, kann es wieder
nicht ordentlich fangen, und so jongliere ich bis zum Hotel Wiesler mit meinem
iPhone. Weiter geht es die Mur abwärts,
Richtung Messe. Wieder hat man am
Marathon-Kurs geschraubt und gedreht.
Aber sehen wir es positiv: In Graz gibt es
immer Abwechslung.
Kilometer 5 bis 8. Beim Rücklauf in die
City passieren wir die Kepler-Brücke.­
Viel Publikum! Und viele ernst blickende Marathonläufer. Dabei kann Laufen doch sehr lustig sein. Kurzer Stopp
beim Antenne Steiermark-Stand: „Was
SPORTaktiv Nr. 6; Dezember ´13/ Jänner ´14
FOTOS: SPORTaktiv
Graz, 13. Oktober, vor dem Start:
„Sei ja pünktlich!“, hat mir der Wolf
am Vortag eingebläut. „Und vergiss
nicht, bei der Übergabe mit dem Christof gemeinsam über die Linie zu laufen, sonst ist unser Lauf ungültig!“ Das
ist ja nicht schwer zu begreifen. Okay,
ich geb’s zu, ich bin schon mal über die
Startmatte geflogen und die falsche Abzweigung in einem Lauf habe ich auch
schon einmal genommen. Aber heute? Alles im Griff. „Eeernstl! E
­ eernstl!“
tönt es nebenan – Pech, der „­ Eeernstl“
wärmt noch auf und so gehen seinem
Team wertvolle Sekunden verloren. Bei
uns aber läuft’s perfekt: Da kommt das
SPORTaktiv-Trikot, da kommt Christof
– wunderbar, we are on the run!
Es kribbelt im Wolfsbauch. Die Staffel­
hat ja ein paar Vorteile, zum Beispiel
muss jeder nur knapp 10 km laufen. Aber
der Spaß hat auch Nachteile. Die Warterei, die Unsicherheit, wann die Kollegen genau daher kommen; und auch
die nachlassende Spannung im StartZiel-Gelände. Wenn der vierte Läufer
so wie ich an die Reihe kommt, sind die
schnellsten Marathonläufer schon im
Ziel. Egal. Bei der Garderobe ist eine riesige Warteschlange: Ich hänge mein Sackerl einfach irgendwohin, fotografiere
die Nummer am Garderobenhaken und
dann geht es rüber zum Kunsthaus, wo
ich starten soll.
Kilometer 1 bis 3: Ein mulmiges Gefühl zu Beginn! Die Theodor-KörnerStraße zieht sich wie ein Strudelteig
meiner Oma und die Verlängerung
Wanko und der Wolf
liefen diesmal mit
Bertram Taferner
und Christof Domenig (von links) in der
SPORT­aktiv-Staffel
– und in der Zeit von
3:48,52 auf Rang 80
unter 292 Staffeln.
ist los, Martin?“, werde ich gefragt, ich
antworte: „Beim GAK ist immer was
los!“, und weiter geht’s. Doch jetzt, fast
schon das Kunsthaus mit der Staffelübergabe in Sicht, dreht die Strecke zurück in den Norden, zur Kalvarienbergbrücke. Und direkt vor mir schert aus
einem Innenhof ein Auto mit Deutschlandsberger Kennzeichen aus. „Ja,
bin ich da in der Provinz oder was!“,
schimpfe ich dem Diesel-Stinker nach.
Aber es hilft nix! Auf Facebook sah
ich vor Kurzem den Fan-Banner „Quäl
dich, du Sau!“. Ja eh, strengen wir uns
nochmals an!
Als ich mich der Hötzendorf-Straße nähere, sehe ich den Franz. Mein eigentliches Idol. Er ist bisher jedes Jahr in
Graz den Marathon gelaufen, seit es die
Veranstaltung gibt. Nach der Schleife beim ÖAMTC pracke ich dem Franz,
der schon etwas müde wirkt, von hinten
auf die Schulter und schreie ihn an: „Du
bist super!“ Das sollte man bei Wildfremden wirklich nur in Ausnahmefällen machen, dem Franz taugt es aber sichtlich.
Und noch etwas sehe ich: Ich bin zu früh
dran! Ich habe der Familie vorgerechnet,
dass ich so um 13 Uhr 45 bei der Messe
sein werde – und jetzt ist es 13.30. Und so
schön es ist, zu wissen, dass die Zeitvorgabe locker zu schaffen ist, so schade ist
es, dass mich meine Family an diesem Tag
nicht rennen sehen wird. Das habe ich
nur dem Wanko zu verdanken – und dem
Bertl und dem Christof.
Kilometer 8 bis 10,5: An der Mur zu
laufen, ist immer wunderbar. Aber
manche Marathon-Menschen lassen
jetzt Federn: Gernot vor mir muss kotzen, ich ermuntere ihn mit Omas Standard-Satz: „Wird schon wieder einmal
passen, Gernot!“ Er lächelt mich traurig an – „gestern Fisch!“, sagt er fast zynisch, und rennt weiter. Voller Erwartungen holt der Wolf mich schon 200
Meter vor der Staffelübergabe ab. Ich
der graz-marathon
der Kleinen Zeitung
Zum 20. Jubiläum des Graz-Marathons gab es mit 11.094 Läufer/-innen
einen neuen Teilnehmerrekord.
Marathonsieger wurden Kigen
Philip-Kiblabat (2:16,04) und Ronsina-Lepkosgei Kiboino 2:43,03, beide
Kenia); beste Österreicher: 3. Roman
Weger (2:20,09) bzw. 2. Karin Freitag
(2:46,04); Sport Eybl-Halbmarathon:
Jürgen Mock (1:10,38) bzw. Katarina
Pokorna (1:21,47); Staffel: Team Gigasport Graz (2:33,07).
alle Infos: www.grazmarathon.at
denke an die Rolling Stones und ihr
Bootleg „Get your Leeds Lungs out“
und presse nochmals alles aus meiner
Lunge heraus. Meine Stadt, I love you!
Da macht es auch nix mehr, wenn ich
im Ziel stilsicher von den Klostertalern
mit „Drei Tiroler mit dem Gummiboot!“ empfangen werde.
Wir laufen durch die Grazbachgasse in
die Innenstadt. In der Schmiedgasse genau kein Zuseher, aber dafür in der Herrengasse jede Menge. Ich decke, schlau
wie ich bin, mit der Hand Teile der Startnummer ab. So sieht das Publikum nicht
das „D“ auf meiner Nummer und merkt
nicht, dass ich nur der vierte Teil einer
Staffel bin. Und da ich logischerweise
schneller bin als die meisten der armen
Kreaturen, die schon 40 km in den Beinen haben, bekomme ich viele Anfeuerungsrufe zu hören. „Gemma Wolfgang,
bravo Wolfgang!“ So macht Marathon
Spaß. Eine letzte Kurve noch und durchs
Ziel. Unsere Endzeit muss um die 3:50
sein, ich schüttle Moderatorin Kathi Bellowitsch die Hand, da sind auch schon
der Bertl, der Christof und der Wanko.
Gruppenfoto. Auch mit meinem Idol, dem
Franz, der es zum 20. Mal geschafft hat.
Und dann ab ins VIP-Zelt zur steirischen
Hopfenkaltschale. Prost und: Danke,
Graz, das war’s. Für heuer!
121
E v e n t
n a c h s p i e l
sportsachen
schenken
der „LC Blattla“ lädt zum
26. Mal zum silvesterlauf.
molln (OÖ) bittet wieder zum
laufenden jahresabschluss.
16. Mountain Attack – der
kultevent für skibergsteiger.
28. DEZEMBER. Schon drei Tage vorm
Jahreswechsel geht der Zillingdorfer
­Silvesterlauf über die Bühne. Der traditionsreiche Lauf führt über 5 Kilometer, die zuschauerfreundlich in fünf
Runden zurückzulegen sind. Es gibt einen Teambewerb (die drei schnellsten
Zeiten jedes gemeldeten Teams werden
addiert) und eine Kombiwertung für alle, die beim Zeitfahren im September
gestartet sind. Die ersten 50, die sich anmelden, erhalten eine Funktionsmütze.
31. Dezember. „Spaß und Natur pur“
lautet das Motto beim Silvesterlauf in
der Kalkalpengemeinde Molln. Zum
Jahresausklang werden Spitzenläufer genauso wie Hobbyläufer erwartet.
Auch ein Nordic-Walking-Bewerb wird
wieder ausgetragen, dazu ein Schnupperlauf (eine Runde ohne Zeitnehmung) sowie ein Kinderlauf. Und im
Ziel können sich alle auf neu gestaltete
Finishermedaillen sowie Sekt und Riesenkrapfen freuen.
17. JÄNNER. 1.000 Athleten aus 15 Nationen stürzen sich an diesem Tag um 16
Uhr in den Kultevent im Skicircus Saalbach Hinterglemm. Beim härtesten Skitourenrennen Österreichs stehen drei
Bewerbe zur Wahl: Das „Schattberg Race“ mit 1.015 Höhenmetern, „Tour“ mit
2.035 und der „Marathon“ mit 3.008
Hm. Start und Ziel aller Klassen liegen­
im Saalbacher Ortszentrum, wo das
abendliche Renngeschehen auch live
auf Leinwand übertragen wird.
Alle Infos: www.lc-blattla.at
Alle Infos: www.kalkalpen.at
Alle Infos: www.mountain-attack.at
impressum
EIGENTÜMER/VERLEGER
TOP TIMES Medien GmbH, 8020 Graz, Belgiergasse 3
Tel.: 0 316/903 31-27 86, Fax: DW 27 64
„Offenlegung gem § 25 MedienG mit der Url:
www.sport10.at/offenlegung_sportaktiv“
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Mag. Alfred Brunner, MBA
E-Mail: [email protected]
Thomas Leskoschek, Christian Schmidt-Hamkens
CHEFREDAKTION
Gerhard Polzer
Tel.: 0 699/12 39 02 88, 0 316/903 31-27 80
E-Mail: [email protected]
REDAKTION: Mag. Christof Domenig (-27 85),
Thomas Polzer (-27 81);
Ständige Mitarbeiter: Linda Freutel, Wolfgang Kühnelt,
Agnes Meyer, Klaus Molidor, Axel Rabenstein,
Magdalena Sassmann, Fabian Steiner,
Martin G. Wanko
FOTOREDAKTION: Thomas Polzer
ANZEIGEN: Arnold Pauly (-27 63), Ronald Tomandl (-27 62)
Anzeigenassistenz: Mag. Birgit Schellnegger-Weinberger (-27 60)
SEKRETARIAT: Petra Ofner; E-Mail: [email protected]
Tel.: 0 316/903 31-27 86
DESIGN KONZEPT/CREATIVE CONSULTING
Andreas Volleritsch; neubaudesign.com
PRODUKTION
m4! mediendienstleistungs gmbh & co. kg
Design: Helga Schweinzer
HERSTELLER
Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten
Beiträge in den Themenbereichen TRAVEL und EVENT ­werden in
Kooperation mit der Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern
gegen Druckkostenbeiträge produziert.
Die härteste Frage des Jahres: Was schenke ich zu
Weihnachten?
Der heimische Sporthandel möchte natürlich seine neuen Wintersportartikel an den Mann und die
Frau bringen, als da wären: Die jetzt noch leichteren
All-Mountainskier und die jetzt noch drehfreudigeren
­Rockerskier, der nachwachsende Ski für nachwachsende Kids (sogenannte Kinder), die materialverbesserten,
leichteren, kürzeren, breiteren, schickeren Tourenski in
Sandwichkonstruktion.
Schick sollte auf der Piste unbedingt auch die Kleidung
sein und sich farblich am Papageiengefieder orientieren:
grellgelb, curacao-blau, orange-pink, giftgrün-lila. Und
es muss natürlich alles zusammenpassen, vom DesignerHelm über die beschlagfreie Brille bis zu den abgefederten Socken.
Ich könnte also – frei nach Helmut Qualtingers Travnicek – zunächst einmal das ganze Designer-Must zusammenkaufen und mir dann überlegen, wem ich es schenken könnte. Wer steht vor der Tür und pumpert? Es ist
das Christkind mit seinem Glumpert! Das aber leider
keiner braucht. Früher einmal hat jeder österreichische
Mittelschüler am Weg zur Reife drei Pflicht-Schulschikurse absolvieren müssen. Heute jettet er mit der Schule nach Dublin und Athen: Da und dort braucht er Skier
nicht. Der Österreicher ist vom Berg heruntergekommen
und ein bisserl Europäer geworden, der sich ein bisserl an
ABO-HOTLINE
SPORTaktiv-Leserservice
c/o Leserservice GmbH, St.-Leonharder-Str. 10, 5081 Anif
www.sportaktiv.com
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN
FIT | run | bike | outdoor
Sportaktiv Nr. 6; Dezember ´13/Jänner ´14
Amerika orientiert, weshalb (wie ich entsetzt lesen muss) „das Skifahren bei den jungen Leuten nicht mehr den Stellenwert hat, den es einmal
­hatte“. Arme, arme Sportartikelindustrie! Armes,
armes Christkind!
Apropos Amerika: Weiters lese ich, dass
­Barack Obama Michelle Obama zu Weihnachten immer teure Perlenketten schenkt, seinerseits
von Michelle aber immer nur „Sportsachen“ bekommt. Dabei sollte man – so jedenfalls der Redakteur der FAZ – die Augen des Beschenkten
zum Glänzen, nicht zum Rollen bringen …;
Ein Geschenk, das ich mir nicht leisten könnte, ­wäre
eine Dreiviertelstunde Tennisspielen mit Andre Agassi­
und Steffi Graf, um 100.000 Euro. Obwohl da bereits ein
Begrüßungscocktail inkludiert ist und ein Teil an die
­Agassi-Stiftung für benachteiligte Kinder geht…
Jetzt weiß ich, was ich schenke: Nämlich Gutscheine im Wert von je 1.000 Euro für einen Elfmeter, bei dem
ich im Tor stehe. 50 Prozent pro Elfer gehen an „Licht ins
Dunkel“. Einfach anrufen!
Aber eines sage ich gleich: Eine Stunde Jogging mit
mir ist geradezu unerschwinglich: Dazu müssten Sie
schon Bischof oder Renner-Instituts-Präsident sein…
eg y d g s tät t ner
Der Klagenfurter ist freier Schriftsteller und Hobbysportler.
– Wir stärken deine leidenschaft!
Tel.: 01/863 04-830, Fax: 01/863 04-77 83 00
E-Mail: [email protected]
Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 15,90.
ANZEIGENLEITUNG
Bertram Taferner
Tel.: 0 316/903 31-27 61
E-Mail: [email protected]
122
FOTOS: Veranstalter
jahresausklang Silvesterlauf im gipfelstürmen
in zillingdorf
Nationalpark
in saalbach
Erhältlich bei Intersport, Sport Eybl, Sports Experts, in der Trafik oder im Abo
Abo: 6 Ausgaben p.a. um € 15,90. Infos unter www.magazinshop.at/sportaktiv
ONLINE-News: www.sport10.at/sportaktiv
FEEL
FEELINSPIRED.
INSPIRED.
GO
GOFURTHER.
FURTHER.
Premium
Sportswear
and
Underwear
Premium
Sportswear
and
Underwear
Fall-Winter
13/14
Fall-Winter
13/14
Mehr Informationen:
Facebook.com/odlo
odlo.com