Kaspersky_Pressemitteilung_ Adware

Transcrição

Kaspersky_Pressemitteilung_ Adware
Pressemitteilung: Lästige Programme: Über 100 Millionen Adware-Alarme
in Deutschland
Lästige Programme: Über 100 Millionen
Adware-Alarme in Deutschland
Wissenswertes von Kaspersky Lab zum Thema Adware und Sicherheit
Moskau/lngolstadt, 10. Juli 2015
Ob Mac, Android oder PC, vor Adware [1] bleibt kein Internetnutzer verschont. Allein in
Deutschland identifizierte Kaspersky Lab zwischen April und Juni über 100 Millionen AdwareAlarme. Doch wann gilt eine Adware als schädlich? Über welche Wege fangen sich Nutzer
lästige Werbeprogramme und Toolbars ein? Und wie kann man sich vor einer unautorisierten
Installation schützen?
Kaspersky Lab blockierte im zweiten Quartal 2015 bei seinen deutschen Kunden insgesamt
103.853.904 Adware-Schädlinge [2]; was knapp acht Prozent aller weltweiten von Adware
provozierten Alarme entspricht. Im mobilen Bereich wurden zwischen April und Juni 2015 weltweit
448.670 Adware-App-Installationen blockiert, fast ausschließlich für Android. Dabei entfielen nur 1,9
Prozent auf deutsche Nutzer.
„Im Vergleich zum weltweiten Gesamtaufkommen messen wir in Deutschland bei mobilen Nutzern
deutlich weniger Adware-Alarme als bei Desktop-Nutzern“, so Christian Funk, Leiter des deutschen
Forschungs- und Analyse-Teams bei Kaspersky Lab. „Ein möglicher Grund: Im Ausland sind Apps aus
Drittanbieter-Stores, die ein höheres Malware-Risiko bergen, beliebter als in Deutschland. Denn die
App-Preise sind weltweit meist identisch und daher in einem eher wohlhabenden Land wie
Deutschland im Verhältnis günstiger.“
Diese Adware nervt deutsche Nutzer
Desktop: Zwischen April und Juni 2015 wurden deutsche Kaspersky-Nutzer vor allem vom Programm
„AdWare.Win32.Linkury.a“ genervt. Das Toolbar-Programm wird meist nach der Installation von
kostenloser Video-Streaming- oder PDF-Software aktiv und vereinte 79,9 Prozent aller in Deutschland
im zweiten Quartal gemeldeten Adware-Alarme auf sich. Auf Rang zwei folgt mit 14,2 Prozent der auf
Javascript basierende Code „AdWare.JS.Agent.bg“ und auf dem dritten Platz eine Sammlung
skriptbasierender Adware, welche generisch als „AdWare.Script.Generic“ erkannt wird.
Mobile Geräte: Deutsche Smartphone- und Tablet-Nutzer wurden im zweiten Quartal 2015 am
häufigsten mit dem illegalen Werbeprogramm „Adware.AndroidOSFictus.a“ belästigt – mit 22,6
Prozent. Es folgen „Adware.AndroidOS.Dowgin.l“ (13,8 Prozent) und „Adware.AndroidOS.Viser.a“
(13,7 Prozent).
Pressemitteilung: Lästige Programme: Über 100 Millionen Adware-Alarme
in Deutschland
Wann ist Adware schädlich?
Ob eine Adware von Kaspersky Lab als schädlich eingestuft wird, hängt von verschiedenen
Merkmalen ab. Im mobilen Bereich handelt es sich meistens um Apps, die zusätzliche Werbung
einblenden oder legitime Werbung durch eigene Anzeigen ersetzen. Bei PC und Mac gelten vor allem
intransparente Programme als Adware, die unautorisierte Dinge ausführen. Der Klassiker sind lästige
und schwer zu entfernende Toolbars. Hinzu kommt: Adware-Programme haben einen hohen
Computer-Ressourcen-Verbrauch. Abgesehen davon, dass illegal Werbung angezeigt wird und Daten
erfasst werden können, bleibt Adware vom Nutzer meist unbemerkt. Normalerweise wird das
Programm nicht als Symbol in der Taskleiste des Computers angezeigt. Man findet auch im
Programm-Menü keinen Hinweis darauf, dass neue Dateien auf dem Computer installiert wurden.
Wie landet Adware auf einem System?
Adware kann über die folgenden Wege auf Nutzergeräten landen:
 Freeware oder Shareware: Adware kann Teil von Freeware- oder Shareware-Programmen
sein. Der Grund: die Finanzierung der eigenen Programme durch Werbung.
 Infizierte Webseiten: Der Besuch einer infizierten Seite kann dazu führen, dass unautorisiert
Adware auf einem Rechner installiert wird. Im Anschluss kann ein Computer über eine
Browser-Schwachstelle penetriert und heimlich mit einem Trojaner bestückt werden. Man
spricht hier auch von Browser-Hijackern.
 Drittanbieter App-Stores: Im mobilen Bereich fängt man sich Adware über Apps ein, die
man von alternativen App-Stores herunterlädt. Hierbei handelt es sich um kostenfreie oder
günstige Nachahmungen von Original-Apps. Da bei diesen Shops oft keine Richtlinien
beachtet werden müssen, kann hier Adware einfach platziert und verbreitet werden.
Wie lassen sich Adware-Installationen vermeiden?
Nutzer schützen sich vor Adware-Installationen, indem sie:
 Programme immer von den offiziellen Webseiten der Entwickler herunterladen, nicht von so
genannten Software-Aggregatoren.
 das Fenster des Installationsprogramms während der Installation beachten und die Haken bei
allen Programmen, die zusätzlich zum gewünschten installiert werden, entfernen.
 bei der Installationen auf „Fortgeschrittener Anwender” oder “Installations-Optionen” klicken;
dann können Zusatzinstallationen deaktiviert werden.
 niemals Apps aus alternativen Drittanbieter-Stores herunterladen.
 eine IT-Sicherheitslösung wie Kaspersky Internet Security – Multi-Device [3] auf ihren PCs,
Macs und Android-Geräten installiert haben; so wird schädliche Adware erkannt und kann
leicht entfernt werden. Wer ein Adware-Programm als gut einstufen möchte, kann diese zu
einer persönlichen Whitelist hinzufügen.
Wie man durch Adware verseuchte Rechner wieder säubert, zeigen die folgenden beiden
Blogbeiträge von Kaspersky Lab: https://blog.kaspersky.de/meine-grosse-adware-putzaktion/4702/
und https://blog.kaspersky.de/adware-toolbar/3648/
[1]
Definition Adware: Als Adware werden Programme bezeichnet, die dazu dienen, Werbung auf dem Computer anzuzeigen,
Pressemitteilung: Lästige Programme: Über 100 Millionen Adware-Alarme
in Deutschland
Suchanfragen auf Werbe-Webseiten umzuleiten und marketingrelevante Daten zu erfassen – beispielsweise die Art der
besuchten Webseiten, um gezielt Werbung anzuzeigen. Adware – also Software, die nur mit Zustimmung des Nutzers Daten
erfasst –, darf nicht mit Spionage-Trojaner verwechselt werden, die illegal Informationen erfassen. Falls Adware einen Nutzer
nicht darüber informiert, dass Informationen erfasst werden, gilt sie als schädlich, wie beispielsweise ein Spionage-Trojaner.
Siehe auch http://www.kaspersky.com/de/internet-security-center/bedrohungen/adware
[2]
Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN)
gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen
Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter
gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei
gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche
Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter
http://www.kaspersky.com/images/KESB_Whitepaper_KSN_ENG_final.pdf abrufbar ist.
[3]
http://www.kaspersky.com/de/multi-device-security-1
Nützliche Links:



Kaspersky-Blog „Meine große Adware-Putzaktion“: https://blog.kaspersky.de/meine-grosseadware-putzaktion/4702
Kaspersky-Blog „So werden Sie Adware und Toolbars los“: https://blog.kaspersky.de/adwaretoolbar/3648
Kaspersky Internet Security – Multi-Device: http://www.kaspersky.com/de/multi-devicesecurity-1
Über Kaspersky Lab
Kaspersky Lab ist weltweit eines der am schnellsten wachsenden sowie das größte privat geführte Unternehmen für
Cybersicherheit. Das Unternehmen zählt zu den vier erfolgreichsten Anbietern von IT-Sicherheitslösungen für EndpointAnwender (IDC, 2014). Seit 1997 hat Kaspersky Lab zahlreiche Innovationen im Bereich Cybersicherheit auf den Weg gebracht
und bietet effektive digitale Sicherheitslösungen und Threat Intelligence für Großunternehmen, KMU und Heimanwender.
Kaspersky Lab ist ein internationales Unternehmen, das derzeit in rund 200 Ländern auf der ganzen Welt vertreten ist und über
400 Millionen Nutzer weltweit schützt.
Weitere Informationen zu Kaspersky Lab finden Sie unter http://www.kaspersky.com/de/. Kurzinformationen erhalten Sie zudem
über www.twitter.com/Kaspersky_DACH und www.facebook.com/Kaspersky.Lab.DACH. Aktuelles zu Viren, Spyware, Spam
sowie Informationen zu weiteren IT-Sicherheitsproblemen und -Trends sind unter www.viruslist.de und auf dem Kaspersky-Blog
auf http://blog.kaspersky.de/ abrufbar.
Redaktionskontakt:
essential media GmbH
Florian Schafroth
[email protected]
Tel.: +49-89-7472-62-43
Fax: +49-89-7472-62-17
Landwehrstraße 61
80336 München
Kaspersky Labs GmbH
Stefan Rojacher
[email protected]
Tel.: +49-841-98-189-325
Fax: +49-841-98-189-100
Despag-Straße 3
85055 Ingolstadt
Pressemitteilung: Lästige Programme: Über 100 Millionen Adware-Alarme
in Deutschland
© 2015 Kaspersky Lab. The information contained herein is subject to change without notice. The only warranties for Kaspersky
Lab products and services are set forth in the express warranty statements accompanying such products and services. Nothing
herein should be construed as constituting an additional warranty. Kaspersky Lab shall not be liable for technical or editorial
errors or omissions contained herein.

Documentos relacionados