Antoanetta Marinov Index
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Antoanetta Marinov Index
ANTOANETTA MARINOV Dokumentation der Arbeiten im öffentlichen Raum im Kontext einer Auswahl von Arbeiten aus den Jahren 2003 - 2013 Videos bitte unter: www.antomarinov.de/videos Antoanetta Marinov Schulzestrasse 1-2 13187 Berlin [email protected] 0049-176 277 82104 www.antomarinov.de Oktober 2013 ©Antoanetta Marinov [email protected] Oktober 2013 ©Antoanetta Marinov Something about Snow and Earth and Anger Lackierte Zielscheibe, Tisch, Spendebox, Schnee, weiße Handschuhe. Variable Größe. Selbst initiierte Intervention im öffentlichen Raum. Rosa Luxemburg Platz 2013. Ein Bild im Raum bzw. eine begehbare Skulptur, die zur Interaktion zur Verfügung steht. May and I – About the Thrill of Dealing with Pure Leaving Beauty Tisch, Zeichnung an Holzkonstruktion, Blumen und Kletterpflanzen. Selbst initiierte Intervention im öffentlichen Raum gezeigt als interaktive Installation in „Tete“, Berlin 2013 Blumenkranz # 2/1000 Ca. Durchmesser 25 cm Blumenkranz # 1/1000 Ca. Durchmesser 25 cm Blumenkranz # 5/1000 Ca. Durchmesser 25 cm Blumenkranz # 4/1000 Ca. Durchmesser 25 cm A Collection of Chosen Leaves About feeling responsible for the display of some things out there Gepresste Blätter, bedruckte Briefumschläge. Edition von 100. Selbst initiierte Intervention im öffentlichen Raum. Berlin, Rosa Luxemburg Platz 2012 Die Idee und Geste des Sammelns sind Auslöser der Arbeit. Die Künstlerin sammelt und ordnet, die Passanten können eine Editionsarbeit mitnehmen. Public Soil Ditributors and the story of the donkey turned green Pflastersteine, Spender aus verschiedenen Materialien, Spende Box. 60 x 160 x 40 cm. Selbst initiierte Intervention im öffentlichen Raum. Berlin, Rosa Luxemburg Platz 2012 Es handelt sich um eine Skulptur, die ich durch die Beobachtung meiner Ideen und die Reaktionen der Zuschauer entwickele. Pflastersteine werden aus verschiedenen offenen Stellen in Berlin gesammelt und in einem Spender gezeigt bzw. greifbar gemacht. Magic Wands for Sale Tisch, Silberdecke, nummerierte Äste. Variable Größe. Karlsruhe, Berlin, Venedig 2008 - 2013 Im Jahr der wirtschaftlichen Krise beginnt die „Arbeit Magic Wands for Sale“. Die Frage nach dem Wert und der Wertladung des Objekts wird in öffentlichen Raum gestellt. Taking some Steps with my Father on my Shoulders A Test of Courage and Strength Richmond 2013 Szenen aus dem Work im Progress. Entschlossen, meinen Vater nach dreißig Jahren wieder nach Europa zu bringen, wollte ich davor eine Mutprobe bestehen: Wie die alten Helden, meinen Vater auf den Schultern tragen. Er wollte es nicht, wir gingen ohne... aber davon aßen wir „Powerchips“... Ines Lindner Give and Take Über Antoanetta Marinov In der freien Marktwirtschaft regelt sich der Preis über Angebot und Nachfrage. Das gilt auch für Kunstobjekte - obwohl Kunst nicht eine Ware ist wie alle anderen. Die Valorisierung von Kunstobjekten ist ein komplexer Prozess. Er vollzieht sich vor einem kulturellen Horizont, der in einem gespannten Verhältnis zur Warenökonomie steht. Die Ökonomie drängt auf eine schnelle Wertrealisierung im Verbrauch. Für Kunstgegenstände gilt das nicht. Als Teil der kulturellen Überlieferung sollen sie den Marktgesetzen nicht unterworfen sein. Gesamtgesellschaftlich wird anerkannt, dass der Produktion und Konsumtion von Kunst ein Spielraum gewährt wird. Dieser Spielraum soll nicht durch die Gesetze der Ökonomie beschnitten werden. Erwartet wird von der Kunst im Gegenzug, dass sie einen anderen Blick auf die normierten und normierenden Vorgänge in der Gesellschaft wirft. Dafür werden Künstler ausgebildet. Wie Ingenieure verlassen sie die Hochschule mit Diplom. Als Künstler sehen sie sich mit einer doppelten Anforderung konfrontiert: Den gesellschaftlichen Auftrag, für den sie ausgebildet worden sind, zu erfüllen und sich am Markt zu behaupten. Seit den 1960er Jahren haben Künstler versucht, sich den Marktanforderungen zu entziehen. Wertsetzungen ignorierend haben sie versucht, die normierenden Faktoren der Ökonomie zu unterlaufen. Im Namen der Freiheit der Kunst haben sie die Grenzen dessen, was Kunst sein kann, deutlich verschoben. Der Markt hat mit der Valorisierung dieser Kunst reagiert. Sie wird gehandelt. Antoanetta Marinov operiert an der Basis des gespannten Verhältnis zwischen Kunst und Markt. Sie hebelt die Tauschökonomie aus. Getauscht wird nach gleichem Wert. Der Wert bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage. Was Marinov anbietet hat keinen Wert. Es ist massenhaft vorhanden. Sie offeriert Passanten Fundstücke, Blätter, Steine. Sie verlangt nichts dafür. Sie verwandelt Dinge ohne Wert in Gaben. In einer Tauschgesellschaft ist eine Gabe ausserhalb des genau regulierten Bereichs von Festtagen aller Art eine Überraschung. Sie weckt Neugier und Abwehr. Umsonst gibt’s nichts - obwohl alle darauf hoffen. Der Vorschein des Glücks ist, wenn wir etwas erhalten, dass wir nicht verdient haben, wozu uns nichts berechtigt. Es fällt einem zu, ohne dass uns etwas dafür abverlangt wird. Die Gabe erzeugt aber auch Verdacht:. Demonstriert der Geber seinen Überfluss und damit seine Macht? Oder ist er unterlegen und versucht durch die Gabe eine ihm überlegene Macht zu beeinflussen? Antoanetta Marinov bietet an, was im Überfluss vorhanden ist. Die Geste des Gebens aber verwandelt es in etwas Spezielles. Die Geste des Gebens lädt es auf. Herausgehoben hört das Beliebige auf beliebig zu sein - und doch bleibt es unbestimmt. Anders als das kunstferne Material in der arte povera etwa werden die Dinge nicht Bestandteil eines Kunstwerks. Sie bleiben beliebig, weil allein die Geste des Gebens zählt. Es gibt die Situation, den Moment der Aufladung. Sie haben danach ebenso wenig einen materiellen Wert wie davor. Es liegt am Empfänger, welchen Wert er der Gabe beimisst. Aber das ist nicht von Bedeutung. Entscheidend ist, dass die Dinge gegeben und genommen werden. Verbindung wird aufgenommen, ohne dass Verbindlichkeiten entstehen. Ort des Gebens ist ein öffentlicher Platz. Marinov stellt Situationen her, die durch einen Stand oder Vorrichtung eine Marktsituation etablieren. Indem sie gibt, ohne zu nehmen widerspricht sie der ökonomischen Vernunft. Sie gibt, was da ist, nicht was fehlt. Sie gibt, was sich selber gegeben hat. Blätter und Steine vom Wegesrand. Es ist wertlos, weil es unbegrenzt vorhanden ist. Das Angebot übersteigt jede Nachfrage. Im Geben arbeitet sie mit einem Moment magische Aufladung. Magisch sind Dinge, über die sich Getrenntes in Verbindung setzen lässt. Das funktioniert heute wie in grauer Vorzeit. Die Werbung stattet jede Ware mit dem Versprechen aus, dass das Objekt nicht allein den Bedarf deckt; die Magie ist, dass es Trennungen aufheben und Verbindungen schaffen soll. Anders als in der Warenökonomie zeigt Marinov, dass es nichts mit dem Wert des Gegenstandes zu tun hat. Die Aufladung durch den Akt des Gebens löst bereits das Versprechen ein: Getrenntes wird verbunden. Wenn der Empfänger den Gegenstand aufhebt, bleibt er, was er ist oder löst sich auf. Dennoch bleibt die Erinnerung an den Moment des give and take: Ein acte gratuit jenseits der Tauschökonomie. Aus der Position einer, die gibt, was nicht nachgefragt wird, unterläuft Marinov die Wertsetzungen, die dem ökonomischen Handeln zugrunde liegen. Indem sie es gibt, stellt sie eine Asymmetrie her. Die Äquivalenz zwischen give and take, die zentrale Fiktion ökonomischen Handelns, ist ausser Kraft gesetzt. Marinov eröffnet buchstäblich einen Spielraum. Mit ihrem Handeln weist sie die normierten und normierenden Spielregeln des Markts auf, denen sie als Künstlerin unterworfen ist ihr künstlerisches Handeln ist es nicht. Sichtbar wird das Paradox der gesellschaftlichen Anforderung an Künstler. Erwartet wird, dass sie einen anderen Blick auf die normierten und normierenden Vorgänge in der Gesellschaft ermöglichen. Zugleich sollen sie sich am Markt behaupten, der selbst zum wichtigsten Faktor normierter und normierenden Vorgänge in westlich orientierten Gesellschaften geworden ist. Das Paradox der Anforderungen nicht einfach auszuhalten, sondern es in künstlerisches Handeln umzusetzen macht die Qualität von Marinov Arbeit aus. Ines Lindner 7/2013 Give and Take Holz, Geschenke. Ca. 60 x 50 x 80 cm. Fortlaufend Es ist ein Schrank-Sockel-Monument des Tausches. Geschenke werden darin gelassen und welche werden mitgenommen. Als gesellschaftlicher Vorschlag, als Ort eines unterschiedlichen Miteinanders. Courtesy, Vigna la Torre, San Felice Circeo I. Si scioglie sempre Selbst initiierte Aktion im öffentlichen Raum. Fortlaufend. Es ist eine Arbeit, die ich an U-Bahn-Plattformen mit den Passanten realisiere. Ich bitte sie, ein gelbes Band an meinen Arm zu binden. Ich bedanke mich, laufe weiter: Löse den Knoten und frage den Nächsten, mir bitte das Band ums Handgelenk zu binden. Löse den Knoten und frage den Nächsten, mir bitte das Band ums Handgelenk zu binden. Usw. Manciata Gras, gesehen, genommen. Edition 2/1000 Amherst, 2013 Bitte, Danke Fundobjekte, gesammelt, geschichtet. Fotos, analog, variable Größe Karlsruhe, 2006 Manciata Fundobjekte, gesammelt. Latina, 2013 Courtesy Galleria Civica Franco Libertucci, Casacalenda I. Manciata Fundobjekte, gesammelt. Berlin, 2012 Viertel Interaktive Arbeit im Stadtraum. Gezeigt in „Viertel“, Hugstetterstrasse 23, Freiburg 2004 Die Künstlerin installiert verschiedene Natura Morta in ihrem Viertel. Sind sie nicht mehr auffindbar, steigert dies den Wert ihrer Abbildungen. O.T. Kopflose Statue of Liberty Signiert. „Vorbereitungen“ Tisch, Bluse, Teppich, Flasche. Mathildestrasse 60, (Unter der Treppe der Klinik) Ist nicht mehr da. Die Treppe ist nicht mehr da. Fast Alles Photoserie: Jedes Bild ca. 13 x 18 cm. Fortlaufend Fundsachen sind in der linken Hand der Künstlerin fotografiert. Mit dem Anspruch, am Lebensende fast alles in der Hand gehalten zu haben. Joining Photoserie. Jedes Bild ca. 15 x 20 cm. Karlsruhe, Helsinki, Paris, 2006 -2011 Fortlaufende Arbeit, in der die Künstlerin mit unbekannten Passanten durch die Stadt solange zusammen läuft bis sie es merken. Foto aus der Serie Joining, Paris, 2011, ausgestellt in „Grüsse aus Paris“, Papanasam Beach Road / South Cliff Varkala, Kerala, Indien Mit der Europa von Zoe Miller, 2011. I am good at writing numbers Selbst initiierte Arbeit im öffentlichen Raum. Berlin, Alexanderplatz 2013 Die Künstlerin sitzt auf einem öffentlichen Platz und schreibt auf Karton die Zahlen auf, die ihr in den Sinn kommen. Zähler zählen Passanten, bemalte und beschriftete Kartons von jeweils ca. 20 x 60 cm. Lenzburg 2013, Paris, 2011 Passanten werden gebeten, für kurze Zeit Zahlen und Zeiten auf Kartons zu schreiben und synchron eins nach dem anderen zu zeigen. Measurements Photoserie: Jedes Bild ca. 13 x 18. Blätter: Jedes Blatt 15 x 20 cm. Fortlaufend Sachen und Abstände werden gemessen. Die Zahlen werden auf Zetteln geschrieben. Four Paper Cuts Zwei Tonpapiere in A4 Format. Je ca 15 x 20 cm. Berlin, 2011 Bei genauer Betrachtung der Monochromen werden die Gesten sichtbar, wodurch die Standardblättern in Unikate verwandelt werden. Violenza Gratuita Individuelle Wanderöffnung neben einer vorhandenen Tür. Variable Größe. Berlin, 2012 Prolongued Handrails Zwei Rundrohre, Lack, 4 x 100 cm. Basel, 2011 Zwei minimale Rauminterventionen, die zu erwartende Bewegungen im Raum verändern. Scalino indigesto Kopie eines Architekturfragments: Zement, Lack, Farbe, Staub. 200 x 23 x 32 cm. Basel 2007 Einfach so Doppelkopie eines Architekturfragments: Metall, Kunststoff, Lack, Farbe, Staub. Zwei x 100 x 90 x 4 cm. Karlsruhe 2005 Mamma che ore sono Zement, Wand, Kunststoff, Metall. Variable Größe. Karsruhe 2006 „O.T.“ (Klasse) Bodenbelag, Neonlicht, Stoffe, Sockel, Kunststoffmarkierungen. Haus an der Mehlwaage, 2003, Freiburg. Einzelne lose Bodenplatten im Nebenraum werden von der Künstlerin gelöst. Sie werden in den Innenraum des Ausstellungsraum so gestapelt und arrangiert wie es der Künstlerin in den Sinn kommt. Short Story I/II Unten: Metallregal, zwei Plastikbecher, Wasser. 160 x 60 x 30 cm. Rechts: Metallschrank, zwei Flaschen, Wasser. 160 x 70 x 40 cm. Karlsruhe, Berlin 2006 - 2008 Einfache Gesten schaffen skulpturale und erzählerische Kompositionen. A Kind of Geniality/ Methapher II Unten: Holz, Metallstäbe, Deckchen. Ca 60 x 50 x 30 cm. Rechts: Metallkonstruktion, Schaumstoff, Farbe. Variable Größe. Berlin 2012 Überlegungen des Tages sind Quelle der intuitiven Arbeit im Atelier. To Pull Blaues Seil, 4 Haken. Variable Größe. Berlin, 2010 Variation einer Zeichnung, die ich während der Ausstellung zu bewegen/ bewegen zu lassen pflege. Going round Metallkonstruktion, Seile. Variable Größe. Barcelona 2010; Berlin, 2011 An bestehenden oder an selbst gebauten Pfosten werden ein Drehring und Seile installiert. Die Bewegungsfreiheit wird in einem festen Rahmen reduziert, der jedoch die Einzigartigkeit jedes Wahrnehmungsaugenblicks hervorhebt. Hin und Her Grünes Seil, 2 Haken. Variable Größe. Dock, Basel, 2011 Seilkonstruktion, um am Fenster entlang hin und her zu gehen. Pressetext Die Arbeiten von Antoanetta Marinov sind in der Regel mit der unmittelbaren Umgebung, den architektonischen Gegebenheiten oder sozialen / kulturellen Strukturen des Ausstellungsortes verbunden. Es sind Interventionen, die oft erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen, die sich fast unmerklich an Gegebenes anschmiegen und subtil den Raum, den Kontext verschieben. Die Künstlerin entwirft Bilder oder Situationen, die die BetrachterInne mit ihren eigenen Er-fahrungen kurzschließen können, die jedoch immer an signifikanten Punkten oder Elementen eine Art „Stolpersteine“ ausweisen, der die Leseart in Richtung neuer, teilweise individueller Assoziationsfelder ausweitet. Im Artist‘ Window präsentiert Marinov eine Arbeit, die durch ihren präzisen Minimalismus fasziniert: im schmalen Fenster ist ein Seil Aufgespannt, dessen Spannweite an beiden Seiten durch die Fensterrahmen begrenzt wird. Obwohl nur mit begrenztem Aktionsradius, impliziert der Haken die Möglichkeit der Standortveränderung im Raum, der Bewegung von einem Ort an den anderen. Dabei verschieben sich Perspektiven und Haltungen, Erfahrungen kommen hinzu, Bekanntes wird unter einem neuen Blickwinkel betrachtet - BetrachterInnen und Arbeit setzten sich gegenseitig in Bewegung. Zugleich erinnert das Seil mit Haken aber auch an die Seilrutschen, die über tiefe Canyons gespannt sind und deren Benutzung viel Mut und ein Bisschen Verrücktheit erfordern. Im schmalen Fenster wirkt die Struktur fast harmlos, eher absurd. Physisch kommt hier niemand in Gefahr, aber im Gedankenspiel erreichen mögliche Fallhöhe und zu überwindende Distanz mit einem Mal existentielle Dimensionen. Welche Abgründe gilt es zu überwinden? Und wer bin ich am Anfang der Strecke, wenn ich im Fortschreiten innehalte und am anderen Ende? Antoanetta Marinov setzt ein prägnantes Bild in den Raum, das im übertragenen Sinn nicht nur auf den unmittelbaren Kontext, sondern auf generelle menschliche Lebensumstände abzielt, auf Fragen über scheinbare Hindernisse und Abkürzungen, über persönlichen Antrieb und Gruppen-Dynamik sowie über die Herausforderungen, im Prozess von Bewegung und Stillstand, im Wechsel von dynamischen Abläufen und Ruhe immer wieder der eigene Position zu reflektieren. Ergänzt wird diese Arbeit im Schaufenster von der performativen Intervention „Betrachter“, bei der die Künstlerin die Betrachtung und Wahrnehmung von Kunst unter die Lupe nimmt. Unter die Vernissagegäste mischen sich einige Personen, deren explizite Aufgabe es an diesen Abend ist, die Arbeit von Antoanetta Marinov zu betrachten - und die möglicherweise selbst zum Gegenstand einer gesteigerten Aufmerksamkeit werden. Irene Müller, Anlässlich der Ausstellung „Artist‘s Window“, Dock, 01/2011. Fünf Betrachter Fünf Passanten. Dock, Basel, 2011 Am Tag der Ausstellungseröffnung werden Passanten von der Künstlerin angesprochen; fünf davon werden von ihr angestellt: Sie haben die Aufgabe, als Betrachter die Ausstellung zu besuchen. Am Abend der Vernissage sind sie unbemerkt im Raum, zusammen mit den freiwilligen Betrachtern. Die zur Anstellung gestellten Fragen werden als Publikation veröffentlicht (Einzelexemplar, Marc Pezinger Verlag). Gärtner Arbeiterjacken an Haken, Hinweisblatt, Gartenwerkzeuge. Institut de Culture Francois, Stuttgart, 2011 Das Hinweisblatt lädt die Zuschauer ein, Arbeitsjacken anzuziehen und in dem Garten, den der Ausstellungsraum zeigt, so zu tun, als ob sie Gärtner wären. The Seer and the Seeker Tisch, Decke, Kerze, Spielkarten, Stuhl, Hocker. Hinweisblatt. Tove Gallery, Kopenhagen, 2011 Die Arbeit wurde unter den Bildern der Gruppenausstellung gezeigt. Auf dem gerahmten Hinweisblatt sind die Gedanken der Künstlerin, das Publikum in zwei Gruppen teilen zu wollen: die der Seher und die der Suchenden. Mutter und Kind Arbeitstisch der Künstlerin, Hinweisblatt, Schriftzug, Papier. Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, 2002 Das Publikum wurde eingeladen in der Künstlerrolle zu schlüpfen und auf kleinformatige Papierstücke ein Bildvorschlag für das geplante Bild „Mutter und Kind“ abzugeben. Die Arbeit wurde im gleichen Jahr wiederholt (Dolianova, Freiburg) und die Zettel wurden gesammelt. Antoanetta Marinov Lebt und arbeitet in Berlin 2008 Ausbildung 2001-2007 Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe Meisterschülerin von Prof. Silvia Bächli, 2007 Freie Bildende Kunst und Zeichnung bei Prof. Silvia Bächli 2004-2006 Freie Bildende Kunst und Malerei bei Prof. Leni Hoffmann 2002-2004 Freie Bildende Kunst und Monumentale Malerei bei Prof. Ernst Caramelle 2001-2002 1996-2000 Albert-Ludwig Universität, Freiburg Doktorandin in Nord Amerikanische Literatur bei Prof. Christian Meierr, 1999-2000 Studium der Sprachwissenschaft, 1996-1998 1992-1998 Università La Sapienza, Roma Magister Artium in Modernen Sprachen und Literaturen, 1998 Spezialisierung in Nord Amerikanische Liiteratur bei Prof. Alessandro Portelli, 1994-1998 State University „Whiteknight“, Reading, (UK) 2005 Modern English Literature bei Prof. Barry Bullen Einzelausstellungen 2013 2012 2011 2010 2009 2005 Something about Snow and Earh and Anger, Rosa Luxemburg Platz Berlin Public Soil Distributors, Leaves, Rosa Luxemburg Platz, Berlin A Collection of Chosen Leaves, Rosa Luxemburg Platz, Berlin A lanciare mandarini non so, Initiative Kunst Am Balkon, Münster Grüsse aus Paris, Europa Gallerie, Kochi, Indien Was sie mögen mögen, Institut Francais, Stuttgart Artists‘ Window, Dock, Basel Questione di libertà, The Golden Pudel Club, Hamburg Guess What, Hippolyte Gallery, Helsinki Back From - Artist Talk, Kunstverein Freiburg 20 min of attention, artforum 3, Freiburg Acting reacting, Mucharaum, Karlsruhe 2007 2006 2005 2004 2003 Regionale 10, Kunstraum L6, Freiburg und Kunsthalle Basel Schwere, Glück, Beschäftigung, The Forgotten Bar, Berlin Sanfte Wende, Eulerstr. 16, Berlin Raumwechsel 10, Alexander Bürkle Raum, Freiburg Choices, Kunstraum Klingental, Basel Regionale09, PlugIn, Basel und Kunstraum L6, Freiburg It may blow your mind, Cartes flux3, Helsinki Creative Writing in/& Landart, Karlsruhe Regionale08, Kunsthausbaselland, und Musée des Beaux Artes, Mulhouse Top 07, Kunsthalle Mannheim und Kunstverein Marburg Westsüd, Galerie Alfred Knecht, Karlsruhe Ökumene, Autohaus Zschernitz, Karlsruhe Passagen, Kunsthaus L6, Freiburg Lieblingsvideo von Eric Hattan, Museum für Gegenwartskunst, Basel Fast unsichtbar, Deutsche Bahn, Freiburg Promenadenmischung, Kunstverein Willhelmshöhe, Ettlingen Sichtvermerk, Kunsthaus Palazzo, Liestal Werder5 - Räume ändern, Werderring 5, Freiburg 5 Videos, Filiale, Basel Image de guerre, Kunstakademie Mulhouse Bezugsfertig, Adlerstrasse 2, Freiburg Förderungen und öffentliche Aufträge 2013 2012 2011 2009 2008 2007 2006 Artist in Residence at VCCA, Richmond, (USA) Stadtportal, engere Auswahl beim mehrstufigen Wettbewerb, Stadt Basel Paris Citè International des Artes, Land Baden Württemberg Artist in Residence, Halfhouse, Barcelona. Realisierung des Kunst am Bau, Erweiterung des Lessingsgymnasiums, Karlsruhe Artist in Residence, Suomenlinna, Helsinki, The City of Helsinki Artist in Residence, Tapiola Studio, Espoo Helsinki, IAAB, Basel Artist in Residence, Island of Dreams, Eretria, (GR), SAS Art Graduierten Stipendium, Land Baden Württemberg Rieselfeld Projekte, Siegerprojekt mehrstufigen Wettbewerb, Freiburg Gruppenausstellungen 2013 2012 2011 2010 2009 Glasklar milchig, Forum Factory, Berlin All connections will be reached, Kreuzberg Pavillon, Berlin Magic Wands for Sale, Bacini dell‘arsenale, Venedig Technics to bridge the gap, Toves Galleri, Copenhagen One and more chairs, einraumhaus c/o Mannheim Beauty of minor matter, Skalizer 40, Berlin Radikal Subjektiv, Kunsthaus Baselland, Basel Alicia, Halfhouse, Barcelona ________________________________________________________________________ Antoanetta Marinov Schulzestrasse 1-2 13187 Berlin www.antomarinov.de [email protected] 0176 27782104