In einem Zug am Stau vorbei - Die S

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In einem Zug am Stau vorbei - Die S
aktuell
KUNDENZEITUNG DER S-BAHN HAMBURG
www.s-bahn.hamburg
17.09.2015 | #03
TOLLE PREISE
GEWINNEN!
In diesem Heft u.a.:
Freezers-Logen-Tickets
Tickets für Lesung
Reisegutschein
Foto: Manfred Dube
ADAC empfiehlt den Umstieg auf die S-Bahn Hamburg
In einem Zug
am Stau vorbei
Die S-Bahn Hamburg ist die Alternative zum Stau.
Gemeinsam haben der Allgemeine Deutsche AutomobilClub (ADAC) und die S-Bahn Hamburg deshalb im
September die Kampagne „In einem Zug am Stau
vorbei“ gestartet. Fünf Züge im ADAC-Gelb empfehlen
rund sechs Monate lang im S-Bahn-Netz den Umstieg
auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Jährlich verbringen die Hamburger durchschnittlich
78 Stunden im Stau. Das sind mehr als drei Tage!
ADAC und S-Bahn Hamburg raten, das Auto stehen zu
lassen und das HVV-Angebot auszuprobieren. Testfahrer, die bei Radio Energy 100 HVV-Monatskarten
gewonnen haben, werden im Oktober live auf Sendung
über ihre Erfahrungen berichten. Lesen Sie m Seite 5
2 | S-aktuell | Nr. 03/2015
SERVICE
| Editorial |
LIEBE FAHRGÄSTE,
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KUNDENKONTAKT
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Hammerbrookstraße 44,
20097 Hamburg
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 08.00 – 18.00 Uhr
Tel.(040) 3918-4385
rund um die Uhr
Fax (040) 3918-1199
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Für Fragen zur Fahrkartenkontrolle im
Bereich der S-Bahn-Linien S1, S11, S2,
S21, S3 und S31:
Hühnerposten 1,
20097 Hamburg
(Aufgang B, 6. Stock)
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Mo – Fr
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FUNDSERVICE
www.fundservice.bahn.de
Tel.(09 00) 1 99 05 99
(59 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz)
die nächsten Monate werden spannend! Am 29. November
sollen die Hamburger Bürgerinnen und Bürger über die
Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele entscheiden. Natürlich müssen noch die Details zum Konzept
und zu den Kosten dargelegt werden.
Die geplante Ausrichtung der Spiele auf dem zentral
gelegenen und gut erreichbaren Gelände Kleiner Grasbrook
und die zukünftige Nutzung des Areals als neuer, attraktiver
und urbaner Stadtteil kann unserer Stadt zusätzliche Impulse geben.
Viele der geplanten Vorhaben, die Infrastruktur in der Hamburger Metropolregion
weiter zu entwickeln, werden durch die Hamburger Bewerbung und hoffentlich
mit dem Zuschlag des Internationalen Olympischen Komitees eine zusätzliche
Dynamik bekommen. Das ist wichtig für den Eisenbahnknoten Hamburg, für die
geplante S-Bahn-Linie S4 nach Rahlstedt und Ahrensburg sowie für die dringend
notwendige Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofs.
Die Geburtsstunde der S-Bahn in München war übrigens das Olympiajahr 1972.
Das Votum für Olympia ist also auch ein Votum für den Ausbau der Infrastruktur
in Hamburg. Die S-Bahn Hamburg ist jedenfalls „Feuer und Flamme“!
Ebenfalls im November feiert der Hamburger Verkehrsverbund fünfzigjähriges
Jubiläum. Der HVV ist der erste Verbund weltweit und mit dem zweiten Platz in
der Kundenbewertung hinter Dresden sehr erfolgreich. Wir sagen herzlichen
Glückwunsch HVV und weiter so!
Ich wünsche Ihnen allzeit eine gute Fahrt!
Ihr
Kay Uwe Arnecke
Sprecher der Geschäftsführung S-Bahn Hamburg GmbH
Mo – Sa
08.00 – 20.00 Uhr
So/Feiertag 10.00 – 20.00 Uhr
DB Station&Service AG
Fundbüro
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Fax (069) 265-21387
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Für nicht in der S-Bahn, sondern
in der U-Bahn, AKN oder im Bus
(HOCHBAHN, VHH) Verlorenes:
Zentrales Fundbüro Hamburg
Bahrenfelder Straße 254-260,
22765 Hamburg
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07.00 – 16.00 Uhr
Di
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Fax (040) 42811-3535
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AUSGABEN DER S-AKTUELL
Die nächste Ausgabe der S-aktuell erscheint im Dezember 2015.
Die vergangenen Ausgaben finden Sie im Archiv auf www.s-bahn.hamburg.
| 3
S-aktuell | Nr. 03/2015
TIPP
AUS DEM INHALT
Helge Hansen, Leiter Arbeitsgebiet Transportplanung
bei der S-Bahn Hamburg, empfiehlt:
AKTIVITÄTEN/NACHRICHTEN
S-Bahn Hamburg bleibt Freezers treu:
Die Weichen für eine gemeinsame
Zukunft sind gestellt: Die S-Bahn
Hamburg bleibt Premium-Partner der
Hamburg Freezers und ihre Züge
bringen die Zuschauer bequem zu
jedem Heimspiel. .................. SEITE 4
Sport treiben in Büchens
grüner Umgebung
S-BAHN-WELT
Die Saison im Waldschwimmbad Büchen
geht zu Ende, die nächste kommt ganz sicher ...
Da ich im Rahmen meines Aufgabenfeldes bei der S-Bahn Hamburg
sehr viel Zeit vor dem Bildschirm
verbringe, gestalte ich die Freizeit umso
aktiver. In Büchen, am östlichen Rand
des HVV-Gesamtbereichs, bieten sich
zahlreiche Möglichkeiten, in grüner
Umgebung Sport zu treiben. Besonders
geeignet ist die Gegend für Rad- und
Laufsport. Als Hobbyschwimmer nutze
ich zudem regelmäßig das Waldschwimmbad Büchen, das sich bei
gutem Wetter auch für einen Familienausflug lohnt.
*MEIN JOB: Nach fünf Jahren bei der
DB bin ich 1997 zur S-Bahn Hamburg
gekommen und war seitdem bereits als
Aufsicht, Fahrdienstleiter, Triebfahrzeugführer und Planer tätig. Diese
Erfahrungen kommen mir seit 2013 als
Arbeitsgebietsleiter in der Transportplanung zugute.
Hier bin ich verantwortlich für die
Schicht- und Dienstplanung der Triebfahrzeugführer. Mit meinem Team plane
ich für etwa 450 Triebfahrzeugführer,
aufgeteilt auf 10 Einsatzstellen, die
Schichten und (Jahres)Dienstpläne
sowohl für den Regelfahrplan als auch
Foto: Gemeinde Büchen
Meine
Lieblingsorte
in und um
Hamburg
für Baustellen und Veranstaltungen.
Dazu sind dann für einen Tag bis zu
200 Schichten zu bearbeiten bzw. neu
zu planen. Bearbeitet werden diese
Schichten manuell oder rechnergesteuert über eine Planungssoftware,
mit der die Schichten minutengenau
mitsamt allen notwendigen Tätigkeiten –
Zugfahrten, Rangierfahrten, Pausen,
Nebentätigkeiten wie beispielsweise
Fußwege – geplant werden.
Wir haben die spannende Aufgabe, die
Planung sowohl wirtschaftlich zu
gestalten und auf Produktivitätswerte
zu achten, als auch vielseitige Mitarbeiterwünsche zur Schicht- und
Dienstplangestaltung zu berücksichtigen
ebenso wie die Tarife und Gesetze
einzuhalten.
Bei der Schichtplanung müssen Tausende von Dienstelementen zu möglichst
wenigen Diensten kombiniert und die
größte Schnittmenge aller Belange
gefunden werden – das macht dieses
Aufgabengebiet sehr komplex und
anspruchsvoll. Ein erfolgreiches
Resultat setzt intensives Teamwork
voraus und ein gewisser Hang zum
Perfektionismus ist bei der Aufgabenbewältigung nicht von Nachteil.
Foto: Stjepan Sedlar
Angeordnete Gleissperrung:
Werden Personen im Gleis gesichtet,
ordnet die Bundespolizei unverzüglich
eine Gleissperrung an. Was sich in der
Folge hinter den Kulissen – bei Fahrdienstleitern bis hin zu Disponenten
in der Betriebszentrale – abspielt,
kostet Zeit. ..................... SEITEN 8/9
Foto: Stjepan Sedlar
BAUEN
Neun Tage Brückenarbeiten:
Wegen Abrissarbeiten und dem
anschließenden Verschub des neuen
Brückenwiderlagers ist der Abschnitt
zwischen Barmbek und Alte Wöhr für
den S-Bahn- und Fernverkehr vom
14. bis 22. November 2015 neun Tage
lang gesperrt. ...............SEITEN 10/11
STATIONSGESCHICHTEN
Ausflug mit der S1 nach Rissen:
In nur 35 Fahrminuten ist vom
Hauptbahnhof die Station Rissen
erreicht, die sich im Regionalpark
Wedeler Au befindet. Ein idealer
Startpunkt für Wander- und Radtouren. ........................SEITEN 16/17
Foto: Stjepan Sedlar
IMPRESSUM S-AKTUELL
Produktion: punkt 3-Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin | Redaktionsbeirat S-Bahn Hamburg GmbH: Milena Schwentkowski | Telefon (030) 5779-5890 |
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4 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Aktivitäten & Nachrichten |
S-Bahn Hamburg bleibt
Premium-Partner der Freezers
Mit der S21 und S3 schnell und bequem zu allen Heimspielen
Die S-Bahn Hamburg und die
Hamburg Freezers haben die
Weichen für eine gemeinsame Zukunft
gestellt. Das Verkehrsunternehmen
bleibt ein weiteres Jahr Premium-Partner
der Kufencracks. Das gaben Kay Uwe
Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung
der S-Bahn Hamburg und Uwe Frommhold, Geschäftsführer der Hamburg
Freezers am 11. August bekannt. „Wir
freuen uns sehr, im Rahmen dieser außergewöhnlichen Aktion die Fortsetzung
unserer ideenreichen Partnerschaft mit
den Hamburg Freezers bekanntzugeben.
Wie gewohnt bringen wir mit unseren
S-Bahn-Linien S21 und S3 alle Eishockey-Fans in der Metropolregion
Hamburg schnell und bequem zu den
Heimspielen der Hamburg Freezers in
die Barclaycard Arena“, sagte Arnecke.
Für die Verkündung der Vertragsverlängerung hatte sich die S-Bahn Hamburg
etwas ganz Besonderes ausgedacht. Am
Hauptbahnhof, Heidi-Kabel-Platz, fand
auf einer Kunsteisfläche mitten im
Sommer ein kleines Showtraining der
Freezers statt. Danach war die Fläche
noch drei Tage frei zugänglich. Der zu
entrichtende Obolus von einem Euro für
das Ausleihen der Schlittschuhe ging an
die Bahnhofsmission Hamburg.
„Das Event heute war ein erneuter
GEWINNSPIEL
6 x 2 Tickets für das Spiel
gegen EHC Red Bull München
zu gewinnen!
Wer die Hamburg Freezers von exklusiven
Plätzen aus bei Currywurst und Getränken in
der S-Bahn Hamburg-Loge sehen möchte,
beantwortet bitte folgende Frage:
Welches Finale erreichten die Freezers
in den Play-offs 2015?
Ihre Antwort schicken Sie bitte mit Namen,
vollständiger Adresse und dem Kennwort
„Freezers“ im Betreff bis zum 16. Oktober 2015
an die S-Bahn Hamburg (Kontakt m Seite 19
unten).
Unter allen richtigen Einsendungen verlost
die S-Bahn Hamburg 6 x 2 Tickets für das Spiel
am 30. Oktober, Beginn 19.30 Uhr.
Die Hamburg Freezers starten auch in der kommenden Saison mit der S-Bahn Hamburg durch.
Beweis unserer kreativen Partnerschaft.
Es macht uns viel Spaß mit der S-Bahn
zusammenzuarbeiten und wir freuen uns
auf eine weitere Saison voller Leidenschaft und toller Ideen, auf die sich
unsere Fans rund um die Heimspiele der
Hamburg Freezers in der Barclaycard
Arena freuen dürfen“, sagte Uwe
Frommhold im Rahmen des kleinen
Showtrainings am Hauptbahnhof, wo die
Kufencracks ihr Können zeigten.
S-Bahn auf Bullykreis und
mit Bullykind präsent
Im Rahmen des Sponsorings wird die
S-Bahn Hamburg mit einem Bullykreis,
einer 13-Meter-Bande vor der Fankurve
und auf den Sponsorenboards bei den
Heimspielen in der Barclaycard Arena
Hamburg präsent sein. Darüber hinaus
bringt das „S-Bahn-Bullykind“ weiterhin
den Puck vor jedem Spiel aufs Eis.
Zudem haben jeweils zwei FreezersFans die Möglichkeit, die Heimspiele aus
exklusivem Blickwinkel von der „S-Bahn
Fancouch“ zu verfolgen. Die Hin- und
Rückfahrt zu den Heimspielen der
Hamburg Freezers in der Barclaycard
Arena sind dank des HVV-KombiTickets
für alle Besucher kostenlos und bequem
erreichbar. 3 Claudia Braun
Fotos (2): fishing4
INFO
Das nächste Heimspiel in der Barclaycard
Arena findet gegen die Thomas Sabo Ice Tigers
am 20. September statt. Danach geht es
am 4. Oktober gegen die Eisbären Berlin,
am 11. Oktober gegen Straubing Tigers und
am 16. Oktober gegen die Kölner Haie.
Neuzugänge dieser Saison sind Marcel Müller,
Michael Davies, Sean Sullivan, Jonas Liwing,
Jaroslav Hafenrichter, Dominik Tiffels,
Benjamin Zientek, Thomas Zuravlev und
Rückkehrer David Wolf.
Tickets unter: t 040-380835222 oder
[email protected] oder
www.hamburg-freezers.de
Eishockey-Spaß im Sommer: Am Hauptbahnhof
konnte im August Schlittschuh gelaufen werden.
| 5
| Aktivitäten & Nachrichten |
S-aktuell | Nr. 03/2015
Die S-Bahn als Alternative
zum täglichen Stau
Foto: S-Bahn Hamburg
Umstieg auf den ÖPNV gerade für Pendler sinnvoll und zeitsparend
vorsitzender des ADAC Hansa.
Kay Uwe Arnecke, Sprecher der
Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg,
wirbt für den Wechsel: „Mit dem
Umstieg erspart man sich Stress und
gewinnt zudem Zeit, die man während
der Fahrt nutzen kann. Schon jetzt sind
täglich 700 000 Fahrgäste mit der
S-Bahn in der Metropolregion unterwegs. Unsere Kunden tragen dabei auch
zum Umweltschutz bei, da die S-Bahn
seit 2010 mit Ökostrom fährt.“
Nicht nur für den Einzelnen kann sich
der Wechsel auf den ÖPNV lohnen, auch
die Verkehrssituation profitiert davon,
so der Verkehrskoordinator für die A7,
Gerhard Fuchs: „Es wurde und wird sehr
viel getan, um die Verkehrsbehinderungen durch die Umbaumaßnahmen der A7
so gering wie möglich zu halten. Dennoch bedingen die Baumaßnahmen je
nach Tageszeit auch immer eine mehr
oder weniger große Beeinträchtigung.
Je mehr Pendler auf den Schienenverkehr umsteigen, desto eher schaffen wir
es, einen Verkehrsfluss zu erhalten.“ 3 cb
Testfahrer umfahren den Stau
mit der HVV-Monatskarte
Die S-Bahn Hamburg verlost im Rahmen der
Kooperation mit dem ADAC über den Radiosender Radio Energy 100 HVV-Monatskarten
für den Großbereich Hamburg, damit die
Alternative zum Auto getestet werden kann.
Schnell sein lohnt sich, denn die GewinnspielAktion endet bereits am 18. September.
Mehr dazu steht auf: www.energy.de/
hamburg/news/in-einem-zug-am-stau-vorbei
Im Oktober werden die Testfahrer dann von
Radio Energy begleitet und zu ihren
Erfahrungen befragt: Einfach reinhören und
vielleicht auch selbst in einem Zug am Stau
vorbeifahren!
Foto: Manfred Dube
Fünf Kurzzug-Mittelwagen der
S-Bahn Hamburg erstrahlen in der
ADAC-Farbe. Der Automobilclub sowie
das ÖPNV-Unternehmen wollen mit
der Kampagne „In einem Zug am Stau
vorbei“ auf die S-Bahn als mögliche
Alternative zum täglichen Stau aufmerksam machen. Die erste gelb gebrandete
und mit den Aktions-Logos versehene
S-Bahn ist seit dem 1. September im
Einsatz.
Für viele Autofahrer ist der Weg zur
Arbeit nach Hamburg eine Geduldsprobe. Die Hansestadt belegte 2014 mit
10 750 Staumeldungen und 27 930 Kilometer Stau auf den Autobahnen den
zweiten Platz in der ADAC Staubilanz.
Der Ausbau der A7 verschärft die
Situation weiter. Allein im Juli dieses
Jahres bildeten sich auf der wichtigen
Nord-Süd-Trasse Staus mit einer Gesamtlänge von 1 479 Kilometer. Da die
Umbaumaßnahmen noch weitere Jahre
andauern werden, ist so schnell keine
Besserung in Sicht. Der Umstieg auf den
ÖPNV kann daher gerade für Pendler
sinnvoll und zeitsparend sein. „Moderne
Mobilität bedeutet, dass die Menschen
ihr Verkehrsmittel situativ und nach
rationalen Gesichtspunkten auswählen.
Viele wechseln die Rolle zwischen
Autofahrer, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer
und Fußgänger mehrmals täglich. Mit
der Aktion der S-Bahn Hamburg wollen
wir diese Wahlmöglichkeit unterstreichen und Pendler dazu animieren, für
sich die beste Option herauszufinden,“
erklärt dazu Ingo Meyer, Vorstands-
Ingo Meyer, Vorstandsvorsitzender des ADAC Hansa, Gerhard Fuchs, Verkehrskoordinator für die A7,
und Kay Uwe Arnecke, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg, in einem Zug der Kampagne.
6 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Aktivitäten & Nachrichten |
HVV feiert am 29. November
seinen 50. Geburtstag
Seit fünf Jahrzehnten lautet das Motto: „Ein Tarif, eine Fahrkarte, ein Fahrplan“
Mit dem Busticket in die Bahn
und von der Bahn auf die Fähre
umsteigen zu können, das ist heute
selbstverständlich. Als sich vor
50 Jahren Bus-, Bahn- und Schiffsverkehrsunternehmen zum Hamburger
Verkehrsverbund (HVV) zusammenschlossen, war es revolutionär: Der
HVV war bei seiner Gründung am
29. November 1965 der erste Verkehrsverbund der Welt. Die Gründung
des HVV fiel in eine Zeit, die vom
Autoboom geprägt war und dem
öffentlichen Nahverkehr zurückgehende Fahrgastzahlen bescherte. Um diese
Entwicklung zu stoppen, taten sich
Verkehrsunternehmen in und um
Hamburg zusammen, um den Bürgerinnen und Bürgern künftig ein attraktives, aufeinander abgestimmtes ÖPNVAngebot aus einer Hand anbieten zu
können. „Ein Tarif, eine Fahrkarte, ein
Fahrplan“ war das Leitmotiv. Gesellschafter der ersten Stunde waren die
Hamburger Hochbahn AG (HHA), die
Deutsche Bundesbahn (DB, S-Bahn
Hamburg) und die Verkehrsbetriebe
Hamburg-Holstein (VHH). Die Hafen-Dampfschifffahrt AG (HADAG) und
die Hamburg-Blankenese-Este-Linie
waren über die Hamburger Hochbahn
assoziiert. Hamburg war somit Pionier
für einen systemübergreifenden,
integrierten öffentlichen Nahverkehr
und blieb viele Jahre lang
Vorbild für die Gründung
von Verkehrsverbünden in
Deutschland und auf der
ganzen Welt.
Schon für den Winterfahrplan 1966/1967 konnte der
HVV sein erstes Fahrplanbuch präsentieren; der
HVV-Tarif trat kurz darauf,
am 1. Januar 1967, in Kraft.
Nun brauchten die Fahrgäste nicht mehr bis zu sieben
Fahrkarten zu lösen, wenn
sie von einem Ende des
Verkehrsraums ans andere
Ende fahren wollten. Durch
den abgestimmten Fahrplan der VerbundVerkehrsunternehmen wurden zudem
die Umsteigezeiten deutlich reduziert.
Von diesen Vorteilen konnten schon
damals 2,4 Millionen Einwohnerinnen
und Einwohner des rund 3 000 Quadrat-
Die Vertragsunterzeichnung: Der HVV war bei seiner Gründung am 29. November 1965
der erste Verkehrsverbund der Welt.
kilometer großen HVV-Gebiets profitieren. Selbst in Weltstädten wie
London und Paris gab es nichts Vergleichbares. Experten aus aller Welt
kamen nach Hamburg, um sich über
das revolutionäre Modell zu informieren.
Während der vergangenen fünf
Jahrzehnte hat der HVV trotz einiger
kritischer Jahre seine
Fahrgastzahl fortlaufend
gesteigert: Zu Beginn (1967)
waren es 406 Millionen
Fahrgäste pro Jahr; 2001
wurde die 500-MillionenGrenze überschritten.
Nachdem das HVV-Gebiet
Ende 2002 nach Norden und
Ende 2004 nach Süden auf
die sieben an Hamburg
grenzenden Kreise erweitert
wurde, betrug die Fahrgastzahl des Jahres 2005 rund
575 Millionen.
Foto: HVV-Archiv
In dem heute circa
8 600 Quadratkilometer
großen Verbundraum leben etwa
3,5 Millionen Menschen, die das
HVV-Angebot – rund 700 Schnellbahn-,
Regionalverkehrs-, Bus- und Schiffslinien – zusammen mit den Besucherinnen und Besuchern der Metropol-
Foto: HVV-Archiv
region intensiv nutzen: An einem
Werktag zählt der HVV 2,5 Millionen
Fahrgäste, insgesamt 738 Millionen
Fahrgäste im Jahr 2014.
Am 29. November feiert der HVV
seinen 50. Geburtstag. Darum sind im
Herbst verschiedene Aktionen geplant.
Ein Highlight: Eine HVV-Ausstellung in
der Europapassage auf drei Ebenen vom
6. bis 21. November. Dort erwartet die
Besucher Interessantes zum Anfassen
und Staunen zur Geschichte und der
Bedeutung des HVV für Stadt, Region
und Menschen. Groß und Klein können
die Welt in einem „verrückten Bus“
dann einmal auf dem Kopf betrachten,
per Muskelkraft eine S-Bahn antreiben
und vieles mehr.
Außerdem geht vom 20. September
bis 18. Oktober ein Oldtimer-Bus auf
Tour und bringt viele Infos rund um den
HVV und die Geburtstagsaktivitäten
ins Umland. Der liebevoll gestaltete Bus
bietet einen kurzen Einblick in die
bewegte Geschichte des HVV.
Überraschungen und tolle Gewinne
hält der Online-Geburtstagskalender
für die Fahrgäste auf hvv.de bereit.
Unter dem Motto „50 Tage, 50 Gewinne“ gibt es ab dem 11. Oktober 50 Tage
lang attraktive Preise zu gewinnen.
3 Silke Seibel
| 7
| Aktivitäten & Nachrichten |
Ein Blick zurück:
Wichtige Stationen
aus fünf Jahrzehnten
HVV-Geschichte
1. April 1970: Das HVV-Abo wird
eingeführt. Bis Ende 1970 gibt es
20 000 Abonnenten.
S-aktuell | Nr. 03/2015
Zwei S-Bahn-Stationen
verschönert
Frische Farbe, Kunst und mehr für S-Bahn-Stationen
1975: Die „City-S-Bahn“ wird vom Hauptbahnhof bis zum vorläufigen Endpunkt
Landungsbrücken in Betrieb genommen.
1976: Die Känguruh-Karte wird eingeführt,
sie ist der Vorläufer der heutigen CC-Karte
und war für den Einkaufsverkehr außerhalb
der Hauptverkehrszeiten konzipiert.
1979: Die „City-S-Bahn“ ist jetzt vom
Hauptbahnhof über Landungs­brücken
hinaus bis nach Altona in Betrieb.
Die preisgünstige CC-Karte für Fahrten
außerhalb des Berufsverkehrs wird
eingeführt.
1984: Die S-Bahn-Strecke südlich der Elbe
führt jetzt bis HH-Neugraben.
1994: Für Studierende wird das HVVSemesterticket eingeführt.
1997: Die HVV-Website mit der Internet-Fahrplanauskunft geht ans Netz. Die
S-Bahn beginnt mit dem Einsatz der neuen
Züge des Typs ET 474.
15. Dezember 2002: Die Ausweitung des
HVV nach Norden tritt in Kraft, zu den
bisher 11 Verkehrsunternehmen im HVV
kommen 15 Unternehmen aus den neuen
Gebieten hinzu.
12. Dezember 2004: Die Ausweitung des
HVV nach Süden erfolgt, die Zahl der im
Verbund zusammenarbeitenden Verkehrsunternehmen erhöht sich damit auf
38.
Ab 17. Dezember fahren in Hamburg U- und
S-Bahn in den Wochenendnächten durch.
2007: Eröffnung der S-Bahn-Strecke nach
Stade. Erstmals kommen bei der S-Bahn
Hamburg Zweisystem-Fahrzeuge zum
Einsatz. Einführung des Handytickets für
Einzel- und Tageskarten.
2008: Die Flughafen-S-Bahn wird eröffnet.
Die Station Othmarschen ist mit historischen Bahnhofsbildern ausgestattet worden.
Im neuen Glanz zeigen sich zwei
S-Bahn-Stationen, an denen die
Linien S1 und S11 halten: Othmarschen
und Kornweg (Klein Borstel).
Nach einer intensiven Grundreinigung mit Hochdruckgeräten erhielt die
Station Othmarschen, die unter
Denkmalschutz steht, einen neuen
Anstrich. Frische Farbe kam auf
Balken, Pfeiler und die Dachkonstruktion. Des Weiteren wurde in enger
Zusammenarbeit mit einem Hamburger
Taubenschutzverein eine Taubenvergrämung installiert, um künftige
Verschmutzungen einzudämmen.
Als Blickfang zieren nun regelrechte
Kunstwerke die Station. Die Bilder
zeigen den Bahnhof im Wandel der
Zeiten – unter anderem, wie er um 1890
ausgesehen hat. Die Verschönerung
war ein gemeinschaftliches Vorhaben
von der S-Bahn Hamburg und der
DB Station&Service AG und kostete
rund 150 000 Euro.
Auch der Haltepunkt Kornweg wurde
diesen Sommer einer umfangreichen
Verschönerung unterzogen. Es fanden
Malerarbeiten im gesamten Zugangsbereich, eine großflächige Entfernung
von Graffiti und eine Dachreinigung
statt. Anstelle von Schmierereien
zeigen nun historische Großgrafiken,
wie der Eingangsbereich früher einmal
ausgesehen hat. Die hochwertigen
Werke sind in Zusammenarbeit mit dem
Foto: Stjepan Sedlar
örtlichen Bürgerverein entstanden,
dessen Wappen ebenfalls zu sehen ist.
Dafür, dass der Bahnhof auch künftig
ein Aushängeschild bleibt, möchten
engagierte Anwohner sorgen. Sollten
einmal kleinere Ausbesserungsarbeiten
nötig werden, haben sie Farbe von
der S-Bahn zur Verfügung gestellt
bekommen. Insgesamt wurden rund
40 000 Euro in die Station Kornweg
investiert.
Wie die DB Station&Service AG
mitteilt, ist auch der Bau eines Aufzugs
geplant. Die Arbeiten dazu sollen
voraussichtlich im Frühjahr 2017
beginnen und ein Jahr später fertiggestellt sein.
3 Claudia Braun
Foto: S-Bahn Hamburg
1983: Der erste Teilabschnitt der Harburger
S-Bahn zwischen Hauptbahnhof und
Harburg Rathaus wird in Betrieb genommen.
Der Bürgerverein half mit, die Station Kornweg
(Klein Borstel) zu verschönern. S-BahnGeschäftsführer Kay Uwe Arnecke (dritter von
links) war begeistert vom Ergebnis.
8 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| S-Bahn-Welt |
Was im Hintergrund passiert,
wenn S-Bahnen nicht fahren
Warum behördlich angeordnete Gleissperrungen Wartezeiten nach sich ziehen
Fußgänger, die schnell mal eine
vermeintliche Abkürzung über
S-Bahn-Gleise nehmen, sollten wissen,
dass sie sich in Lebensgefahr begeben.
Was für ein Szenario sie durch ihr
Verhalten hinter den Kulissen der
S-Bahn Hamburg auslösen, wissen sie
womöglich nicht. „Werden Personen
im Gleis gesichtet, dann handeln wir
sofort, indem die Stromschiene ausgeschaltet und die Gleise gesperrt
werden“, betont Frank Holtmann,
Leiter Infrastrukturbetrieb bei der
S-Bahn Hamburg. Das gilt natürlich
auch bei Unfällen oder wenn die
Bundespolizei Straftäter in Gleisanlagen verfolgt. Für die Fahrgäste
bedeutet dies, dass der S-Bahn-Verkehr
erst einmal unterbrochen ist. Allein
bei der S-Bahn Hamburg gab es im
vergangenen Jahr 156 behördlich
angeordnete Gleissperrungen.
„Wenn sich Personen im Gleis
befinden, bemerkt das in der Regel
zuerst ein Triebfahrzeugführer, ein
Mitarbeiter von DB Sicherheit oder die
zentrale Aufsicht. Diese verständigen
die Notfallleitstelle in der Betriebsund Servicezentrale, die wiederum
die Bundespolizei und bei Unfällen auch
die Feuerwehr dazu ruft. Parallel
werden die Fahrdienstleiter, die über
die Netzleitstelle das Ausschalten der
Stromschiene veranlassen, sowie die
Transportleitung und die Disponenten
informiert“, fasst Holtmann das
Notfallszenarium kurz zusammen.
Bundespolizisten sind
die Ersten vor Ort
Wie viel Zeit zwischen der Meldung
und dem Eintreffen der Bundespolizei
und gegebenenfalls der Feuerwehr
vergeht, hängt ganz davon ab, wo – im
Beispielfall – die Menschen auf den
Gleisen sind. „Am Hauptbahnhof
befindet sich eine Wache, so dass die
Gleisanlagen der näheren Umgebung
von den Beamten in wenigen Minuten
schnell erreicht sind. Ereignet sich der
Vorfall auf den Außenästen, womöglich
auf freier Strecke und schwer zugänglich, dauert es deutlich länger“, sagt
Frank Holtmann.
„Die Stromschiene kann natürlich
nicht punktuell ausgeschaltet werden.
Foto: Stjepan Sedlar
Dieses Schild warnt vor dem Betreten der Gleise.
Je nach Netzlage ist ein Bereich von
500 Metern bis zu zehn Kilometern
ohne Stromversorgung“, erklärt Robert
Dietrich, Leiter Transportleitung bei
der S-Bahn Hamburg. Sein Team ist es
auch, das im Bedarfsfall den sogenannten Busnotverkehr einrichtet. Dies
geschieht, wenn absehbar ist, dass die
Gleissperrung länger andauert und
keine Umfahrungsmöglichkeiten mit
anderen Verkehrsmitteln bestehen. Die
S-Bahn Hamburg hat dazu Verträge mit
Busunternehmen abgeschlossen, die im
Bedarfsfall einspringen. „Aber natürlich halten die keine komplette Flotte
samt Fahrern für uns vor“, so Dietrich.
Eine halbe bis hin zu einer dreiviertel
Stunde Zeit kann vergehen, bis die
Bus-Disponenten die angeforderten
Fahrzeuge an den betreffenden Bahnhöfen haben. Mit der Transportleitung
wird die Route des Busnotverkehrs
besprochen. Ist zum Beispiel die zwölf
Kilometer lange Strecke zwischen
Bergedorf und Berliner Tor betroffen,
dann werden einzelne Busse jeden
Protokoll der Gleissperrung am 10. August 2015 im Abschnitt
Berliner Tor – Bergedorf
11.40 Uhr: Meldung der Bundespolizei an die Notfallleitstelle der S-Bahn: „Betriebsfremde
Personen im Gleisbereich Tiefstack, Fahrbetrieb einstellen, Strom ausschalten.“
11.41 Uhr: Die Notfallleitstelle informiert die betroffenen Stellwerke Bergedorf und
Hauptbahnhof und fordert die Gleissperrung der Gleisanlagen sowie die Stromausschaltung.
11.43 Uhr: Die Transportleitung ordnet einen Busnotverkehr an und informiert die entsprechenden Busunternehmen.
11.44 Uhr: Die Strecke Berliner Tor – Billwerder Moorfleet – Berliner Tor ist gesperrt und der
Strom im Abschnitt Berliner Tor – Mittlerer Landweg – Berliner Tor ist ausgeschaltet.
Zwischen Bergedorf und Berliner Tor verkehren nun keine S-Bahn-Züge mehr.
11:59 Uhr: Die ersten Busse des Ersatzverkehrs treffen an den S-Bahn-Stationen ein.
12.03 Uhr: Die Bundespolizei informiert die Notfallleitstelle, dass im entsprechenden Bereich
keine Personen ausfindig gemacht werden konnten und gibt den Abschnitt
wieder frei.
12.04 Uhr: Die Notfallleitstelle informiert die betroffenen Stellwerke und lässt die Gleissperrung wieder aufheben.
12.08 Uhr: Der Strom auf dem Abschnitt Berliner Tor – Mittlerer Landweg – Berliner Tor ist
wieder eingeschaltet. Der S-Bahn-Betrieb kann wieder aufgenommen werden.
Bei dieser Gleissperrung am 10. August 2015 in der Zeit von 11.40 Uhr bis 12.09 Uhr fielen
fünf Züge aus und es kamen 138 Verspätungsminuten auf dem Abschnitt zusammen. Die S-Bahn
Hamburg setzte insgesamt neun Busse als Ersatz ein. Der Busnotverkehr konnte um 12.19 Uhr
wieder auslaufen. Zusätzlich waren 36 Taxen im Einsatz.
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| S-Bahn-Welt |
S-aktuell | Nr. 03/2015
Auch Flüchtlingskinder
trainierten mit
S-Bahn Hamburg ermöglichte zweite Fußballakademie
Bahnhof anfahren, eingesetzte Expressbusse halten nur am Start- und Zielbahnhof. Sind nicht ausreichend Busse
da, besteht auch ein ähnlicher Vertrag
mit Taxiunternehmen, die im Bedarfsfall einspringen.
„Ich empfehle betroffenen Fahrgästen
abzuwägen, wie wichtig es für sie ist,
jetzt weiterzukommen. Ein Busnotverkehr braucht natürlich viel länger,
um ans Ziel zu kommen. Da werden aus
zwölf Kilometern Schiene schnell
25 Kilometer Straße. Ist man nicht im
Terminstress, kann es sinnvoller sein,
sich einen Kaffee zu holen und in Ruhe
auf die nächste S-Bahn zu warten.
Angaben, wann damit zu rechnen ist,
bekommen Sie in den Stationen durch
Lautsprecheransagen oder über die
Zuganzeiger auf den Bahnsteigen“,
lautet Robert Dietrichs Tipp.
INFO
„Wir wollen, dass Du sicher ankommst“
Mit sieben Kurzfilmen zum richtigen Verhalten
an Bahnhöfen und an Gleisanlagen richtet sich
die Deutsche Bahn explizit an Jugendliche. Die
Clips zeigen mögliche Gefahren und sollen von
leichtsinnigem Verhalten abhalten.
www.lokster.deutschebahn.com/verstehen.html
Warum die Stromschiene
so gefährlich ist
Starkstrom ist tödlich. Das gilt auch für das
Berühren der 1 200 Volt starken Stromschienen der S-Bahn Hamburg. Denn Strom
sucht sich immer den kürzesten Weg zur Erde.
Dafür benutzt er „leitende Gegenstände“,
wozu auch der menschliche Körper gehört,
der zu zwei Dritteln aus Wasser besteht. Aus
diesem Grund kann man schon durch einen
Stromschlag getötet werden oder schwerste
Verbrennungen davontragen, wenn man der
Stromleitung nur nahe kommt.
Foto: Deutsche Bahn AG
Foto: S-Bahn Hamburg
Balltechniken und Spielzüge lernten die Nachwuchskicker von professionellen Fußballtrainern.
Die Trainer mit wichtigen Fußballfragen löchern, Floorball spielen
und die Kegelkugeln schieben, den
schwierigen Fußballparcours vor- und
rückwärts im Schlaf bewältigen und
vor allem eins a Fußball spielen – all
das können die Kinder der Fußballakademie 2015.
Auf dem Redingskampgelände
des SVE Hamburg jagten in den
diesjährigen Sommerferien, vom
17. bis zum 21. August, zum
zweiten Mal fußballbegeisterte
Mädchen und Jungen der
Jahrgänge 2004, 2005 und 2006
gemeinsam dem Ball nach. Die S-Bahn
Hamburg als Partner des SVE ermöglichte 24 Kindern im Alter von acht bis elf
Jahren erneut diese außergewöhnliche
Erfahrung. Die begehrten Plätze wurden
über lokale Medien verlost.
Unter Anleitung ausgebildeter
Fußballtrainer erarbeiteten die kleinen
Kicker gemeinsam neue Balltechniken
sowie Spielzüge und wuchsen zu einem
Team zusammen. Fünf der 24 Akademieplätze wurden vom SVE Hamburg an
Flüchtlingskinder vergeben, die sich
ganz besonders über die Teilnahme
freuten. „Es ist so schön, die Freude in
den Augen der Kinder zu sehen“, so
SVE Jugendkoordinator Sven Latza.
Wer kann schon von sich behaupten,
eine Woche lang kostenlos wie ein echter
Fußballprofi trainiert zu haben?
Neben sportlichen Ereignissen
erlebten die Kinder der Fußballakademie
ein großzügiges und enges Miteinander
– das „Fair Play“ – und bekamen auch
ein tolles Rahmenprogramm geboten.
Die S-Bahn Hamburg stattete alle
Akademie-Teilnehmer mit Shirts, Shorts
und Stutzen aus. Zudem erhielt jeder
Teilnehmer einen eigenen Ball. Bei
gemeinsamen Mahlzeiten und einem
Ausflug ins Beluga Kino
wurden jede Menge Freundschaften geschlossen.
„Der Regen in den ersten
Tagen konnte uns gar nichts
anhaben“, so Timothy
Bunting, der schon zum
zweiten Mal als SVE-Trainer dabei war.
Gerhard Ludwig, Kulturbeauftragter
der S-Bahn Hamburg, teilte mit, dass für
die Koordinatoren und Trainer des
SVE die Fußballakademie ein weiterer
Meilenstein in der hervorragend
gelebten Partnerschaft ist.
24 Jungen und Mädchen nahmen an der
zweiten Fußballakademie teil.
Foto: S-Bahn-Berlin
10 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Bauen |
Dieses neue Bauwerk gilt es in der letzten und entscheidenden Phase der Bauarbeiten an seinen neuen Standort zu bringen und vor Ort einzupassen.
Brückenarbeiten zwischen
Barmbek und Alte Wöhr
Neuntägige Streckenvollsperrung im November wird vorbereitet
In der Ausgabe S-aktuell 01/15
haben wir an dieser Stelle ausführlich über die im Frühjahr beginnenden
Arbeiten zur Erneuerung des Kreuzungsbauwerks der S-Bahn über die
Gleise der Hamburger Güterumgehungsbahn zwischen den S-Bahn-Stationen Barmbek und Alte Wöhr berichtet.
Nun ist es an der Zeit ein Zwischenfazit
bei den Bauarbeiten zu ziehen und einen
Ausblick auf die „große“ neuntägige
Streckenvollsperrung im November
2015 zu geben.
Seit Ostern 2015 läuft der S-Bahn-Betrieb auf diesem Streckenabschnitt der S1/
S11 nun stabil, wenn auch unter einigen
Angebotseinschränkungen auf der Linie
S11, eingleisig an der Baustelle vorbei –
oder besser gesagt – über die Baustelle
hinweg. Was hat sich seitdem getan?
Das untenstehende Bild zeigt den Stand
der Bauarbeiten im August 2015 und
Fotos (3): S-Bahn Hamburg
bildet den Blick von Süden auf die bereits
erfolgten, laufenden und künftigen
Arbeiten am Kreuzungsbauwerk ab: Auf
der rechten Bildhälfte lässt sich das zu
erneuernde „alte“ Kreuzungsbauwerk
noch deutlich erkennen. Noch bis Mitte
November unterfahren die Züge der
Fernbahn auf der sogenannten „Güterumgehungsbahn“ die S-Bahngleise in
diesem Bauwerk. Im Bereich der
S-Bahngleise darüber ist die veränderte
Verkehrssituation aber bereits deutlich
zu erkennen. Eine S1 befährt hier gerade
den zurzeit eingleisigen Streckenabschnitt und überquert dabei auf einer
Länge von ca. 25 Metern den Baustellenbereich auf einer „Hilfsbrücke“. Das
„zweite“ S-Bahngleis ist im Baustellenbereich aus Platzgründen zurückgebaut. Dies sind die Arbeiten, die
größtenteils in den vergangenen
Gleissperrpausen im März und April
stattgefunden haben. Durch den Einbau
der Hilfsbrücke und den Rückbau des
zweiten Gleises konnte seitdem nun ein
Teil des alten Bauwerkes unterhalb der
Hilfsbrücke abgebrochen werden.
Dadurch wurde der notwendige Raum
| 11
| Bauen • Aktivitäten & Nachrichten |
geschaffen, um mit dem Bau eines
neuen Brückenwiderlagers zu beginnen.
Diese Arbeiten dauern noch bis November an. Auf diesem und einem ebenfalls
in Bau befindlichen, weiter nördlich
gelegenen zweiten Brückenwiderlager
soll dann im November der neue
Brückenüberbau abgelegt werden.
Und dieser neue Brückenüberbau ist
vor Ort schon nicht mehr zu übersehen:
auf einem Teil des ehemaligen Güterbahnhofes Barmbek – westlich der
S-Bahngleise – wächst hinter Gerüsten
das neue Kreuzungsbauwerk geradezu
in den Himmel.
Was genau passiert in der
„großen“ Gleissperrpause?
Während der neun Tage andauernden Vollsperrung der S-und Fernbahngleise müssen nun zunächst die
Gleise sowie die beiden Bauweichen vor
und im Bauwerksbereich komplett
entfernt werden. Danach wird das alte
noch bestehende Kreuzungsbauwerk
endgültig abgerissen und per LKW
abtransportiert. Schließlich beginnt der
Verschub des fertiggestellten neuen
Brückenüberbaus mit Spezialfahrzeugen vom jetzigen Montagestandort
am alten Güterbahnhof Barmbek an die
endgültige Lage sowie das Aufsetzen
auf die neuen Brückenwiderlager.
Ist diese kniffelige Arbeit erst einmal
abgeschlossen, müssen alle Gleise bei
der Fern- und S-Bahn wieder aufgebaut
werden – dann im Bereich zwischen
Barmbek und Alte Wöhr auch wieder
zweigleisig. Bedingt durch die Änderungen der Infrastruktur bei den
Gleis- und Signalanlagen endet die
Sperrpause dann mit der notwendigen
Softwareanpassung im elektronischen
Stellwerk in Ohlsdorf! Während
dieser Maßnahme muss der Zugbetrieb
im gesamten Stellwerksbereich eingestellt werden.
S-aktuell | Nr. 03/2015
Und zeitgleich wird auch noch im
Bahnhof Barmbek gearbeitet!
Parallel mit dem Einbau des Kreuzungsbauwerks zwischen Barmbek und
Alte Wöhr wird im Bahnhof Barmbek
noch eine Brückenbaumaßnahme
durchgeführt. Im Auftrag von DB
Station&Service wird die neuntägige
Gleissperrung dazu genutzt, im Bereich
des zurzeit gesperrten Ausgangs zur
Pestalozzistraße die vorhandenen
Hilfsbrücken auszubauen und ein
Rahmenbauwerk einzuschieben.
Hierdurch wird es möglich, den Zugangsbereich der Station großzügig zu
erweitern. Dies ist ein wichtiger Schritt
bei der Modernisierung der Schalterhalle im S-Bahnbereich des Bahnhofs
Barmbek.
Angesichts der Art der Arbeiten und
des Umfangs der hier zu bewegenden
Massen an Material wird deutlich, warum
sich eine durchgehende neuntägige
Vollsperrung der Gleise zwischen
Hasselbrook und Ohlsdorf nicht vermeiden lässt. Im Gegenteil: Trotz
Vollsperrung wird diese Maßnahme
höchste Ansprüche an alle Beteiligten
stellen – an die Bau- und Logistikfirmen,
Bauüberwachungen usw. genauso wie für
den S-Bahnbetrieb, Verkehrsplaner und
nicht zuletzt an unsere Fahrgäste und
betroffenen Anwohner.
3 H.J.Prüß/C.Rauhut
Verkehrsangebot während der „großen“ Gleissperrpause
vom 14. bis 22. November 2015
Diese Bauphase bedingt eine letztmalige umfangreiche Sperrung der S-Bahn zwischen Hasselbrook
und Ohlsdorf von Samstag, 14.11. (1 Uhr), bis einschließlich Sonntag, 22.11. (1 Uhr).
Zusätzlich müssen am Sonntag, 22.11., aufgrund der notwendigen Softwareanpassung im
Elektronischen Stellwerk Ohlsdorf noch die Streckenabschnitte bis Airport bzw. Poppenbüttel
gesperrt werden. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Für die Fahrgäste besteht darüber hinaus die Möglichkeit in Ohlsdorf oder in Barmbek die U-Bahn
zu nutzen, um umsteigefrei die Innenstadt zu erreichen.
Ab Montag, 23.11., fahren die S-Bahnen wieder normal, auch die Züge der Linie S11 verkehren
wieder nach ihrem regulären Fahrplan.
Fraktionsvorsitzende
im Werk Ohlsdorf
Politiker informierten sich
Foto: S-Bahn Hamburg
Der hamburgische Fraktionsvorsitzende der SPD, Andreas Dressel
(im Bild rechts), und der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anjes Tjarks,
waren am 20. August zu Gast im
Instandhaltungswerk Ohlsdorf. Nach
einem kurzen Einführungsvortrag der
Geschäftsführung erhielten sie einen
vertieften Einblick in das Werksgeschehen und besichtigten das Modell des
künftigen S-Bahn-Zuges der Baureihe
490. Beide Politiker stellten fachkundige
Fragen und zeigten sich der S-Bahn
gegenüber sehr aufgeschlossen.
Preise im HVV steigen
um 1,9 Prozent
Anhebung unter Vorjahreswerten
Die Fahrpreise im Hamburger
Verkehrsverbund (HVV) sollen zum
1. Januar 2016 angepasst werden. Im
Namen der Verkehrsunternehmen wird
der HVV eine Tarifanhebung um
durchschnittlich 1,9 Prozent beantragen.
2013 stiegen die HVV-Preise um
3,5 Prozent, 2014 um 3,2 Prozent, 2015
um 2,6 Prozent.
Lutz Aigner, Geschäftsführer des
HVV: „Die Kapazitäten von Bussen und
Bahnen im HVV werden kontinuierlich
ausgeweitet. Gleichzeitig steigen die
Personalkosten. Mit dieser sehr moderaten Tarifanhebung stellen wir einen
weiterhin leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV sicher.“
Der Preisentwicklung liegt der HVVTarifindex zugrunde, der auf der Kostenentwicklung für Personal, Diesel und
Strom bei den Verkehrsunternehmen
sowie auf der Verbraucherpreisentwicklung basiert. Da die Dieselkosten rückläufig sind und die Verbraucherpreise
nur leicht steigen, liegt die Anhebung
unter den Werten der Vorjahre.
12 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Termine |
Veranstaltungskalender und Baustellen-Info der
Woche
KW 40
Mo, 28. Sep.
– So, 4. Okt.
Veranstaltungen
Baumaßnahmen
Do, 1. bis Sa, 10. Oktober: Filmfest Hamburg, Filmfestival
mit ausgewählten Filmen in Kinos in ganz Hamburg
(www.filmfesthamburg.de)
Von Mo, 21.9. bis Fr, 16.10. jeweils in den Nächten
So/Mo bis Do/Fr von 20:30 Uhr bis Betriebsschluss
Maßnahme: Errichtung von Lärmschutzwänden
zw. Elbgaustraße und Pinneberg
Fahrplanabweichungen: S3 im 20-Min.-Takt Min
zw. Elbgaustraße und Pinneberg
Linie:
Fr, 2. bis So, 4. Oktober: Kulturflut Festival, Musik,
Lesungen und Ausstellungen in Finkenwerder
(www.kulturflut.info)
So, 4. Oktober: Hamburg Freezers vs. Eisbären
Berlin (www.hamburg-freezers.de)
So, 11. Oktober: Volksdorfer Bauernmarkt
(www.museumsdorf-volksdorf.de)
KW 41
Mo, 5. bis
So, 11. Okt.
KW 42
Mo, 12. bis
So, 18. Okt.
KW 43
Mo, 19. bis
So, 25. Okt.
KW 44
Mo, 26. Okt.
– So, 1. Nov.
KW 45
Mo, 2. bis
So, 8. Nov.
KW 46
Mo, 9. bis
So, 15. Nov.
So, 11. Oktober: Hamburg Freezers vs. Straubing
Tigers (www.hamburg-freezers.de)
So, 11. Oktober: 14. Verkehrshistorischer Tag in Hamburg, Fahrten mit historischen Fahrzeugen, Kombiticket
für historische Verkehrsmittel
(www.verkehrshistorischer-tag.de/)
Fr, 16. Oktober: Hamburg Freezers vs. Kölner Haie
(www.hamburg-freezers.de)
Sa, 17. bis So, 18. Oktober: Stader Shantychor-Festival,
Shantychöre singen maritimes Liedgut
(www.aktuelles-stade.de)
Di, 20. Oktober: Besuch der Queen Mary 2 in Hamburg, HafenCity West (www.hamburg.de)
Fr, 23. bis So, 25. Oktober: Unidanza - Afro Cuban
Dance Festival, Salsafestival in Hamburg (www.unidanza.de)
So, 25. Oktober: Hamburg Freezers vs. ERC Ingolstadt (www.hamburg-freezers.de)
Fr, 30. Oktober: Hamburg Freezers vs. EHC Red Bull
München & So, 1. November: vs. Augsburger Panther
(www.hamburg-freezers.de)
Fr, 30. Oktober bis So, 1. November: Überjazz Festival, Hamburg Kampnagel (www.ueberjazz.com)
Do, 29. Oktober bis Sa, 31. Oktober: Finale der SegelBundesliga auf der Außenalster (www.segelbundesliga.de)
Di, 3. bis Sa, 7. November: Hamburger Krimifestival,
Umfangreiches Programm für interessierte Leser des
Krimigenres (www.krimifestival-hamburg.de)
Ferien
Sa, 3. Oktober
– Tag der Deutschen Einheit
Von Sa, 3.10., 1:00 Uhr bis So, 4.10., Betriebsschluss &
von Sa, 10.10., 1:00 Uhr bis So, 11.10., Betriebsschluss
Maßnahme: Vorarbeiten für Erneuerung Kreuzungsbauwerk Berliner Tor
Fahrplanabweichungen: SEV Berliner Tor – Billwerder Moorfleet, S31 nur Hauptbahnhof – Altona
Linie:
Am So, 4. & 11.10., 0:00 Uhr bis 5:00 Uhr
Maßnahme: Erneuerung Brücke A7 Stellingen
Fahrplanabweichungen: SEV Altona – Elbgaustraße
Linie:
Am So, 18.10., 4:00 Uhr bis Betriebsschluss
Maßnahme: Gleiserneuerung und Brandschutzarbeiten zw. Altona und Landungsbrücken
Fahrplanabweichungen: SEV Altona – Landungsbrücken/Baumwall, mit der U3 weiter bis Hauptbahnhof;
S1 als S11, S3 als S31, S31 Ausfall
Linie:
Von Do, 22.10., 1:00 Uhr bis So, 25.10., Betriebsschluss
Maßnahme: Weichenerneuerung im Bf Sternschanze
Fahrplanabweichungen: SEV Sternschanze – Hauptbahnhof, S21 als S2, S31 Altona – Sternschanze &
Hauptbahnhof – Neugraben, S11 und S2 Ausfall
Linie:
Von Sa, 31.10., 1:30 Uhr bis So, 1.11., Betriebsschluss &
von Sa, 7.11., 1:30 Uhr bis So, 8.11., Betriebsschluss
Maßnahme: Vegetationsarbeiten zwischen Blankenese und Wedel
Fahrplanabweichungen: SEV Blankenese – Wedel
Linie:
Mo, 19. bis Fr, 30.
Oktober
– Herbstferien
in Hamburg,
Schleswig-Holstein
und Niedersachsen
So, 25. Oktober
– Zeitumstellung,
Beginn der Winterzeit (MEZ)
Von So, 1.11. bis Fr, 13.11. jeweils in den Nächten
So/Mo bis Do/Fr von 20:30 Uhr bis Betriebsschluss
Maßnahme: Errichtung von Lärmschutzwänden
zwischen Elbgaustraße und Pinneberg
Fahrplanabweichungen: S3 im 20-Min.-Takt
zwischen Elbgaustraße und Pinneberg
Linie:
Fr, 6. November bis So, 6. Dezember: Winterdom
auf dem Heiligengeistfeld (www.hamburg.de/dom)
So, 8. November: Verkaufsoffener Sonntag in Hamburg (www.hamburg.de/verkaufsoffener-sonntag)
Do, 12. bis So, 15. November: Markt der Völker, im Museum für Völkerkunde Hamburg (www.voelkerkundemuseum.com)
Do, 12. November: Lange Nacht der Industrie,
Touren durch Hamburgs Industriebetriebe
(www.langenachtderindustrie.de)
Do, 12. November: Hamburg Freezers vs. Krefeld
Pinguine (www.hamburg-freezers.de)
SEV=Schienenersatzverkehr
Von Sa, 14.11., 1:00 Uhr bis So, 22.11., Betriebsschluss
Maßnahme: Erneuerung des Kreuzungsbauwerkes
Barmbek, Rückbau und Wiederherstellung Zweigleisigkeit, Softwareanpassung Stellwerk
Fahrplanabweichungen: SEV Hasselbrook – Ohlsdorf, am 22.11., ab 1:00 Uhr zusätzl. Ohlsdorf –
Poppenbüttel/Airport
Linie:
* Angaben zu Baustellen der S-Bahn Hamburg gemäß Planungsstand 10.9.2015
| 13
| Termine |
S-aktuell | Nr. 03/2015
Oktober bis Dezember 2015*
Woche
KW 47
Mo, 16. bis
So, 22. Nov.
KW 48
Mo, 23. bis
So, 29. Nov.
KW 49
Mo, 30. Nov.
– So, 6. Dez.
Veranstaltungen
Baumaßnahmen
Ferien
So, 22. November: Weihnachtsbasteln für Familien,
im Haus der Wilden Weiden, Höltigbaum
(www.hoeltigbaum.de)
Di, 24. November: Hamburg Freezers vs. Schwenninger Wild Wings & Fr, 27. November: vs. Iserlohn
Roosters (www.hamburg-freezers.de)
Sa, 28. November (auch am 12. Dezember):
Der Weihnachtsmann fährt S-Bahn, Kaffee, Kuchen
und kleine Überraschungen
(www.historische-s-bahn.de)
Fr, 4. bis So, 6. Dezember: Mineralien Hamburg 2015,
Internationale Börse für Mineralien, Fossilien, Edelsteine
und Schmuck (www.mineralien-hamburg.de)
Sa, 5. Dezember: Der Weihnachtsmann fährt S-Bahn,
Kaffee, Kuchen und kleine Überraschungen
(www.historische-s-bahn.de)
So, 6. Dezember: Hamburg Freezers vs. Grizzly
Adams Wolfsburg (www.hamburg-freezers.de)
KW 50
Mo, 7. bis
So, 13. Dez.
Mo, 7. Dezember: Benefizlesung der Hamburger Stiftung
für politisch Verfolgte mit Suzanne von Borsody,
Atrium der Hanse Merkur, Beginn 19:30 Uhr
(www.hamburger-stiftung.de)
So, 13. Dezember: Adventsmusik im Kerzenschein, Alpenländische Weihnachtsmusik, Hauptkirche St. Jacobi
Hamburg (www.jacobus.de)
So, 13. Dezember: Hamburg Freezers vs. Straubing
Tigers (www.hamburg-freezers.de)
KW 51
Mo, 14. bis
So, 20. Dez.
KW 52
Mo, 21. bis
So, 27. Dez.
KW 1
Mo, 28. Dez.
– So, 3. Jan.
Fr, 18. Dezember: Hamburg Freezers vs. Grizzly
Adams Wolfsburg (www.hamburg-freezers.de)
Sa, 19. Dezember: Der Weihnachtsmann fährt S-Bahn,
Kaffee, Kuchen und kleine Überraschungen
(www.historische-s-bahn.de)
Di, 22. Dezember: Hamburg Freezers vs.
Eisbären Berlin (www.hamburg-freezers.de)
Ab Mo, 21. Dez.
– Weihnachtsferien in Hamburg (bis
Fr, 1. Jan. 2016)
und SchleswigHolstein (bis Mi,
6. Jan 2016), in
Niedersachen von
Mi, 23. Dez. bis
Mi, 6. Jan. 2016
Mo, 28. Dezember: Hamburg Freezers vs.
Kölner Haie (www.hamburg-freezers.de)
Fr, 1. Jan. 2016
– Neujahr
* Bitte beachten Sie zusätzlich die Baustellenaushänge an den Stationen sowie auf www.s-bahn.hamburg.
14 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Aktivitäten & Nachrichten |
Von Klubnacht bis Klassik
Eindrucksvolles Klavierkonzert im Lokschuppen Ohlsdorf
Hamburg Airport im Mittelpunkt der
Kooperation. Nach diesem Auftakt
sollte, neben einer erneuten Klubnacht
in der Station Hamburg Airport mit
DJ Mad von der Hamburger Hip-HopFormation „Beginner“, in diesem Jahr
nun auch wieder der Lokschuppen der
S-Bahn Hamburg mit klassischen
Klängen gefüllt werden. Die Veranstalter
Die Pianisten Alice Sara Ott und Francesco
Tristano begeisterten im Lokschuppen der
S-Bahn Hamburg.
In zwei Sonderzügen wurde das Partyvolk zur
Station Hamburg Airport gefahren, wo DJ Mad
an den Platten drehte.
Fotos (2): Manfred Dube
Bereits seit 2008 unterstützt die
S-Bahn Hamburg das vielfältige
Kulturangebot des Schleswig-Holstein
Musik Festivals durch die Bereitstellung
außergewöhnlicher Veranstaltungsorte
und -konzepte.
Im vorigen Jahr stand dabei die
äußerst gelungene Premiere einer
Klubnacht in der S-Bahn-Station
des Schleswig-Holstein Musik Festivals
luden dafür das junge Pianisten-Traumpaar Alice Sara Ott und Francesco
Tristano mit ihrem Programm
„Scandale“ in das Werk nach Ohlsdorf
ein. Mit aufregenden Interpretationen
der Werke von Strawinsky, Ravel oder
Debussy konnten die beiden Pianisten
der Weltklasse rund 800 Zuschauer und
Zuschauerinnen begeistern. Einer der
Höhepunkte des Abends: Alice Sara Ott
erhob sich von ihrem Steinway-Flügel
und animierte das Publikum sogar zum
Mitklatschen, während sie Francesco
Tristano weiterhin den Takt vorgab und
energisch weiterspielte. Bei einer
solchen Hingabe zur Musik und dem
Klavier waren stehende Ovationen
vorprogrammiert. Die Besucher und
Besucherinnen der Veranstaltung
zeigten sich überaus begeistert über die
Kombination von einzigartigen Künstlern und einem gelungenen Programm
in einer einmaligen Location, dem
Lokschuppen der S-Bahn Hamburg.
3 Justina Bogacz
Spannende Wikinger-Geschichten in der S-Bahn
Erstes Kinder-Lesefestival „VorleseVergnügen“ begeisterte auch an fahrenden Orten
Wieder einmal musste der kleine
Wickie beweisen, dass in ihm ein
echter Wikinger steckt. Diesmal
allerdings in der S-Bahn Hamburg, wo im
Rahmen des ersten Kinder-Lesefestivals
„VorleseVergnügen“ im Juli seine
Geschichte von dem Kinderbuchautoren
Thilo erzählt wurde. Dieser hatte
„Wickie und die starken Männer“, den
Roman zum Kinofilm von Bully Herbig,
geschrieben und kennt sich dementsprechend mit Wikingern aus. So las er
davon, dass mit rüden Raubrittern nicht
zu spaßen ist und berichtete, wie Wickie
zum Anführer auf Zeit wurde, weil sein
Vater vom schrecklichen Sven entführt
worden war. Bei Thilo bekam jeder
schräge Wikinger eine eigene Stimme.
Er quietschte, jaulte und jammerte wie
Snorre, Faxe und Halvar – und piepste
wie der kleine Wickie.
Die Sonderfahrt mit der S-Bahn war
am Hauptbahnhof gestartet, fuhr nach
Blankenese und wieder zurück. Die Kids
hatten sichtlich Freude an der spannenden Geschichte, die sie am ungewöhnlichen Ort ungestört genießen konnten.
Das Hamburger „VorleseVergnügen“
hatte vom 5. bis 10. Juli 2015, also kurz
vor den Sommerferien, mehr als
30 Lesungen sowie Schreib- und ComicWorkshops beliebter Autorinnen und
Autoren veranstaltet – zum Teil an außergewöhnlichen Orten. Initiator war das
Autorenteam „Hamburger Lesezeichen“,
als tatkräftige Partner konnten der
Hamburger Verkehrsverbund und der
Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften gewonnen werden.
3 Claudia Braun
INFO
www.hamburger-vorlese-vergnuegen.de
Kinderbuchautor Thilo verlieh jedem Wikinger seine eigene Stimme.
Foto: S-Bahn Hamburg
| 15
| Neues von den Partnern |
S-aktuell | Nr. 03/2015
BSV in die spannendste
Bundesliga gestartet
Foto: Hans Kall
BUXTEHUDER SV | Plakate in Harburg machen auf Heimspiel-Anfahrt mit der S3 aufmerksam
Die BSV-Heimspiele 2015:
26.09. BSV – Bayer 04 Leverkusen 24.10. BSV – Borussia Dortmund
28.10. BSV – HSG Bad Wildungen
15.11. BSV – Issy Paris Hand 16.00 Uhr
16.00 Uhr
19.30 Uhr
15.00 Uhr
(Europapokal)
30.12. BSV – HSG Blomberg-Lippe 18.00 Uhr
Spielort:
Halle Nord, Hansestraße 14, 21614 Buxtehude
Kapazität: 1 500 Plätze
Anfahrt:
S3 bis Buxtehude
Tickets:
Sitzplatz: 12,00 €/10,00 € (PK 4/5)
Stehplatz: 8,00 €
Jugendliche: 4,00 €
Erhältlich unter www.ticketmaster.de.
Die BSV-Spielerinnen Maxi Hayn, die auch auf dem Plakatmotiv zu sehen ist, und BSV-Torfrau Antje Lenz
weihten die Plakate an der S-Bahn-Station Harburg ein.
Der Deutsche Pokalsieger Buxtehuder SV und die S-Bahn Hamburg
starten in die neue Handball-Spielzeit.
Zum Auftakt der Saison 2015/16 in der
Handball-Bundesliga Frauen haben das
Verkehrsunternehmen und die DHBPokalsiegerinnen in Kooperation drei
Megaplakate an der S-Bahn-Station
Harburg eingeweiht.
Ab sofort werden die Fahrgäste auf die
sportliche Hochleistung der Handballerinnen und die direkte Anfahrt mit der
Linie S3 zu den Heimspielen nach
Buxtehude aufmerksam gemacht. Seit
2011 ist die S-Bahn Hamburg SponsoringPartner des Buxtehuder SV. In dieser
Zeit brachte die S-Bahn die HandballFans nicht nur zu den BundesligaHeimspielen des BSV nach Buxtehude,
sondern auch zu den ChampionsLeague-Spielen nach Hamburg und
Neugraben sowie zum DHB-Pokal
Final-Four nach Hamburg.
Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer
der S-Bahn Hamburg GmbH: „Seit vier
Jahren unterstützen wir den BSV und
haben uns daher insbesondere über die
tolle Leistung des DHB-Pokalsiegs 2015
gefreut. Wir hoffen, möglichst viele
Hamburgerinnen und Hamburger mit
der Linie S3 nach Buxtehude zu bringen,
um die sportlichen Leistungen der
Handball-Damen live zu erleben.“
Peter Prior, Geschäftsführer und
Manager des Buxtehuder SV: „Die
Kooperation mit der S-Bahn Hamburg
hat für uns eine große Bedeutung. Sie
zeigt den Stellenwert des BSV als ein
sportliches Aushängeschild in der
Metropolregion Hamburg. Die gemeinsame Präsenz am Harburger S-Bahnhof
ist für uns eine großartige Möglichkeit,
GEWINNSPIEL
5 x 2 Eintrittskarten für das
Bundesliga-Heimspiel gegen
Borussia Dortmund zu gewinnen!
Wer den Buxtehuder SV gegen Borussia
Dortmund live sehen möchte, beantwortet
bitte folgende Frage:
Wo fand das Final Four um den
DHB-Pokal 2015 statt?
a) Leipzig
b) Dortmund
c) Hamburg
Ihre Antwort schicken Sie bitte mit Namen,
vollständiger Adresse und dem Kennwort „BSV“
im Betreff bis zum 9. Oktober 2015 an die
S-Bahn Hamburg (Kontakt m Seite 19 unten).
Unter allen richtigen Einsendungen verlost
die S-Bahn Hamburg 5 x 2 Tickets für das Spiel
am 24. Oktober um 16 Uhr.
unseren Bekanntheitsgrad weiter zu
steigern und wir hoffen, dass viele Sportbegeisterte der Aufforderung folgen.“
Gut vier Monate sind seit dem Gewinn
des ersten nationalen Titels in der
Vereinsgeschichte des Buxtehuder SV
vergangen: Am 16. Mai gewann der BSV
vor gut 3 500 begeisterten Zuschauern in
der Sporthalle Hamburg den Deutschen
Handball-Pokal 2015.
Doch das ist Vergangenheit, die Augen
des Deutschen Pokalsiegers sind schon
längst nach vorne gerichtet. Am
12. September ist der Buxtehuder SV in
die neue Bundesliga-Saison gestartet –
die 27. Spielzeit im Handball-Oberhaus.
Natürlich lechzen Mannschaft und Fans
nach weiteren Titeln, Trainer Dirk Leun
und Manager Peter Prior setzen bei aller
Euphorie jedoch weiter auf Kontinuität
und Nachhaltigkeit. Während sich
zahlreiche Bundesligisten mit zum Teil
internationalen Top-Spielerinnen
verstärkt haben, sind beim Buxtehuder
SV vier Talente aus dem eigenen
Nachwuchs in den Bundesliga-Kader
gerückt.
INFOS UND TICKETS
www.bsv-live.de
Alle BSV-Heimspiele im Internet-Livestream
unter www.bsv-live.tv
16 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Stationsgeschichten |
Zu Hirschen, Ponys
und durch das Moor
STATIONSGESCHICHTEN
Mit der S1
bis Rissen
Mit der S-Bahn bis Rissen zum Familienausflug in den Klövensteen
Die S 1 Richtung Wedel ist die direkte
Verbindung ins Grüne. Die Station
Rissen liegt – 35 Fahrminuten vom Hauptbahnhof – bereits mitten im Regionalpark
Wedeler Au. Der erstreckt sich auf
5 100 Hektar von Sülldorf bis zu den Holmer
Sandbergen und von der Elbe bis an den
Rand der Kreisstadt Pinneberg.
Möglichkeiten zur Erholung gibt es
reichlich auf den Rad- und Wanderwegen
zwischen den Naturschutzgebieten
Holmer Sandberge, Buttermoor und
Wittenbergen. So lässt sich beispielsweise der Klövensteen gut zu Fuß erkunden.
Er ist mit 513 Hektar eines der größten
Waldgebiete Hamburgs und auch für
Familien mit Kindern ein toller Tipp,
trifft man hier doch auf wilde Tiere und
zahme Reitponys. Um Muße für spannende Naturerkundungen zu haben,
sollte allerdings ausreichend Zeit
eingeplant werden.
Vom S-Bahnhof Rissen aus geht es
zunächst durch Schöns Park in Richtung
Norden und auf den Sandmoorweg. In
der Nähe der Fischteiche zeigen sich die
Buchen um diese Jahreszeit herbstlich
gefärbt. Dort stoßen Ausflügler auf die
Beschilderung der Wald- und Elbroute
(markiert mit Eichenblatt bzw. Segelboot), denen sie beinahe wieder bis zum
Ausgangspunkt zurück folgen können.
Die Strecke ist dann als Rundkurs insgesamt rund acht Kilometer lang, lässt
sich jedoch nach Belieben abkürzen.
Nach einem kurzen Stück des Weges
ist bereits das erste Highlight erreicht:
Das Wildgehege am Klövensteen. Hier
lassen sich heimische Tierarten wie Uhu
und Marder, Mufflon, Damhirsch und
Sikahirsch beobachten. Die im Frühjahr
geborenen Frischlinge der Wildschweine
sind mittlerweile selbstständig geworden. Abseits vom wachsamen Auge ihrer
Mütter toben sie in selbst gebildeten
„Kindergartengruppen“ herum. Wer
frühmorgens oder in der Abenddämmerung unterwegs ist und die Ruhe der
Natur nicht stört, hört mitunter das
Röhren brünftiger Rothirsche auf
Partnersuche.
Das Wildgehege ist von ca. acht Uhr
morgens bis zum Einbruch der Dämmerung kostenfrei zugänglich. Zu bestimmten Terminen oder auf Anfrage werden
auch Führungen mit Naturführern und
Biologen angeboten, mithilfe derer man
die heimische Tier- und Pflanzenwelt
besser kennenlernt, sowie Kindergeburtstagsfeiern mit lehrreichen Spielen.
Mit der S1 geht es bis Rissen zu Wander- und
Radtouren im Grünen.
Kinder und alle Junggebliebenen freuen sich über tierische Begegnungen im Wildgehege am Klövensteen.
Der Name des Waldgebietes bedeutet im Plattdeutschen „gespaltener Stein“.
Wanderung führt ins
Naturschutzgebiet
Nach dem Verlassen des Wildgeheges
führt die Tour weiter in das Naturschutzgebiet Schnaakenmoor. Einst erstreckte
sich eine riesige Moorfläche bis ins
| 17
| Stationsgeschichten • Historisches |
S-aktuell | Nr. 03/2015
Tipps
Der Regionalpark Wedeler Au ist ein
länderübergreifendes Kooperationsprojekt des Bezirks Altona mit den fünf
angrenzenden Gemeinden in SchleswigHolstein, um die Naherholungsqualität
in dem Gebiet zu erhalten und zu
verbessern.
Infos zum Regionalpark Wedeler Au,
Karten mit Radrouten und Veranstaltungstermine erhalten Sie hier:
www.regionalpark-wedeler-au.de
Gleichstrom-S-Bahn
fährt bis Sülldorf
1950 beginnt bei der S-Bahn eine
neue Ära. Die Gleichstrom-S-Bahn
fährt erstmals aus ihrer alten
Stammstrecke heraus bis Sülldorf.
Ab 31. Oktober 1950 wird ein neuer
Haltepunkt mit dem Namen Iserbrook
zwischen Blankenese und Sülldorf in
Betrieb genommen.
Die Radroutenkarten, die auch für
Wanderer bei der Orientierung hilfreich
sind, liegen auch im Rathaus Altona,
Wedel und im Kundenzentrum des
Bezirksamts Altona in Blankenese aus.
Fotos (6): Stjepan Sedlar
Wildgehege am Klövensteen
www.hamburg.de/altona/
forst-kloevensteen
Ponyreiten:
Di-Fr 14-17 Uhr, Sa-So 10-17 Uhr
in den Hamburger Schulferien und
feiertags: 11-17 Uhr
www.ponyhof-waldschaenke.de
heutige Pinneberg. In einem renaturierten Areal bieten heute wieder flache
Gewässer sowie Torfmoos- und Heideflächen seltenen Tierarten ein Zuhause.
Zum Schutz der Natur, aber auch, um
nicht versehentlich eine Kreuzotter
aufzustören, dürfen die Wege nicht
verlassen werden.
Aus der mystischen Welt des Moores
gelangen die Wanderer nur wenig später
zum nächsten Höhepunkt des Tages –
zumindest für die Kleinen: An der
Pony-Waldschänke dürfen Kinder bis
12 Jahre eine Runde auf dem Rücken der
braven Pferdchen reiten, die einer der
erwachsenen Begleiter am Strick führt.
Eine Alternative zum Ponyreiten ist
eine Toberunde auf dem Waldspielplatz
mit Rutsche, Schaukel und kleinen
Holzhäuschen. Zu diesem führt, ein
Stück weiter, ein kleiner Abstecher nach
rechts. Nach „Cowboy“-Runde oder
Spiel-Abenteuer sind noch rund
3,5 Kilometer zu bewältigen. Am
Langensaal die ausgeschilderte Route
verlassen und rechts abbiegen, links in
die Hexentwiete, rechts in den Marschweg und dann an Schöns Park entlang
wieder zur S-Bahn-Station Rissen laufen.
Entlang der Strecke der S1 sind weitere
abwechslungsreiche Wander- oder
Radtouren möglich, etwa entlang der
Wedeler Au bis zu den S-Bahn Stationen
Wedel oder Sülldorf sowie Richtung
Süden an den Elbstrand im Naturschutzgebiet Wittenbergen. 3 mg
Sowohl das Wildgehege als auch der
Regionalpark Wedeler Au bieten
Führungen an festen Terminen an
(für Gruppen jederzeit auf Anfrage).
Hier eine Auswahl:
Sa, 3.10.2015, 15-17.30 Uhr
Entdeckungstour im Klövensteen – durch
Wald und Auen zu den wilden Tieren des
Geheges
Treffpunkt: S-Bahn-Station Rissen,
Ausgang West/Bahnsteig
Preis: 5,00 €
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich;
bitte Fernglas und festes Schuhwerk
mitbringen.
Do, 1.10.2015, 10-12.30 Uhr
Schätze des Waldes – Hagebutte,
Brombeere, Fichte & Co.
Treffpunkt: Eingang Wildgehege,
Sandmoorweg 148, Hamburg-Rissen
Preis: 8,00 €
Anmeldung unter: t 04101-8317190
Sa, 12.10.2015, 13-15.30 Uhr
Alte Bäume – Häuser der Natur:
Was lebt denn hier?
Treffpunkt: Eingang Wildgehege,
Sandmoorweg 148, Hamburg-Rissen
Preis: 8,00 €
Anmeldung unter t 04101-8317190
Foto: Archiv S-Bahn Hamburg
Feierliche Abfahrt der ersten
Gleichstrom-S-Bahn von Blankenese nach Sülldorf.
Pinneberger
S-Bahn wächst
Die sogenannte Pinneberger
S-Bahn „wächst“ am 26. September
1965 um den Abschnitt von Langenfelde
bis Elbgaustraße. Gleichzeitig erhält
die AKN nach Kaltenkirchen ihren endgültigen Umsteigepunkt im Bahnhof
Eidelstedt.
Industriekultur am
Wasser erleben
Mit 350 Veranstaltungen in
124 Denkmalen an 60 Orten gehen
die Tage der Industriekultur am Wasser
am 3. und 4. Oktober in die dritte Runde.
Vorgestellt werden Denkmale der
Industriegeschichte in der Metropolregion Hamburg. Dabei sind auch eine
Vielzahl von Geheimtipps, denn viele
der Denkmale sind in der breiten
Öffentlichkeit kaum bekannt. Sie alle
eint die Technik: Technik, die Wasser
nutzt, Wasser beherrscht und am Wasser
liegt. Neu mit dabei sind auch wichtige
maritime Highlights außerhalb der
Metropolregion: entlang der Elbe-Müritz
Wasserstraße, am Nord-Ostsee-Kanal in
Rendsburg, in Kiel und sogar in Rostock.
INFO
www.tagederindustriekultur-hamburg.de
18 | S-aktuell | Nr. 03/2015
| Nachrichten & Aktivitäten |
Jetzt IRE Hamburg-Berlin-Tickets
sammeln und gewinnen
Bis zum 30. November achtmal fahren und eine Hin- und Rückreise geschenkt bekommen
Von Hamburg nach Berlin und
zudem weitere Preise verlost, darunter
zurück im bequemen Zug für 29,90
eine Nacht im Berliner Hotel Estrel mit
Euro, egal, wann gebucht wird: Das ist
Besuch von „Stars in Concert“ und
mit dem IRE Berlin-Hamburg seit April
Eintrittskarten für die einzigartige
2014 möglich. Wer den IRE Berlin-HamAusstellung Van Gogh Alive.
burg regelmäßig nutzt, wird nun mit
Die Bonuskarte ist in allen DB Reiseeiner Bonuskarten-Aktion belohnt: Für
zentren entlang der Strecke des IRE Berlinacht Fahrten vor dem 30. November 2015
Hamburg, im Großraum Hamburg, bei
bekommen die Fahrgäste eine Hin- und
den Kundenbetreuern im Zug sowie auf
Rückfahrt geschenkt.
Wie das geht? Ganz einfach:
Die Kundenbetreuer im Zug
stempeln die Bonuskarte nach
Vorlage des gültigen IREBerlin-Hamburg-Tickets ab.
Sind alle acht Felder gefüllt,
wird die Karte an die auf der
Rückseite angegebene Adresse
geschickt – und der Einreicher
erhält eine Hin- und Rückfahrt
mit dem IRE Berlin-Hamburg
gratis. Unter den ersten
100 Einsendern werden
Die Bonuskarte – auch zum Herunter­laden und Selbstaus­drucken.
der Webseite bahn.de/berlin-hamburg
zum Herunterladen erhältlich.
Das Angebot von DB Regio Nordost
gibt es zum Festpreis von 19,90 Euro für
eine Fahrt und 29,90 Euro für Hin- und
Rückfahrt innerhalb von 15 Tagen (ohne
Gültigkeit im HVV). Die Buchung der
Tickets ist in den S-Bahn-Verkaufsstellen
Hamburg-Hauptbahnhof, HamburgHarburg und Altona sowie an allen Verkaufsstellen und Fahrkartenautomaten
der Deutschen Bahn, über die DB
Navigator-App (Handy-Ticket) und unter
www.bahn.de/berlin-hamburg erhältlich. In der Fahrplanauskunft das
Häkchen bei „nur Nahverkehr“ setzen.
FAHRPLAN & REISEINFOS
Wegen Bauarbeiten auf der Stadtbahn
ist die Ankunft/Abfahrt des Zuges in Berlin
Hauptbahnhof (tief).
bahn.de/berlin-hamburg
Tschernobyl-Kinder zu Gast in Hamburg
S-Bahn Hamburg unterstützte Erholungsurlaub mit HVV-Fahrkarten
Kinder aus Weißrussland, die unter
den Spätfolgen des Reaktorunglücks
in Tschernobyl leiden, werden seit 1991
alle zwei Jahre von der Luthergemeinde
Bahrenfeld und der Melanchthongemeinde Groß Flottbek eingeladen.
Diesen Sommer kamen 30 Kinder aus
Weißrussland mit ihren Betreuern für
vier Wochen zur Erholung nach
Hamburg. Um diese Ferienaufenthalte
zu ermöglichen, mussten viele Sachund Geldspenden gesammelt werden.
Die S-Bahn Hamburg beteiligte sich an
der Hilfsaktion, indem sie den Kindern
und ihren Betreuern für die Zeit ihres
Aufenthaltes von Mitte Juli bis Mitte
August kostenlos Fahrkarten für die
Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im HVV zur Verfügung gestellt
hatte. Dankbar wurden sie von den
Organisatoren entgegengenommen.
Eine unbeschwerte Zeit mit Ausflügen
in den Heidepark Soltau, das MiniaturWunderland, den Hamburger Hafen, mit
Stadtrundfahrt und einem Dombesuch
liegt hinter den Gästen. Zahnärztliche
Untersuchungen wurden organisiert und
notwendige Behandlungen kostenlos von
den Zahnärzten durchgeführt. Ausgelassenes Spielen auf dem herrlichen Gelände
der Freiluftschule Wittenbergen, gesunde
Ernährung mit unglaublichen Mengen
Obst und immer wieder auch Ruhe haben
für Erholung und eine monatelang
anhaltende Stärkung des Immunsystems
gesorgt. Jedes Kind nahm zwei Kartons
mit sehr gut erhaltener gebrauchter
Kleidung mit nach Hause sowie ein Paar
neue Schuhe und eine Menge Erinnerungen an die schöne Zeit in Hamburg.
Nach dem Reaktorunglück in
Tschernobyl im Jahr 1986 wurden weite
Teile Weißrusslands verstrahlt und sind
bis heute unbewohnbar. Die anhaltenden
negativen gesundheitlichen Folgen der
Katastrophe sind besonders für den
empfindlichen Organismus der Kinder
und Jugendlichen eine Belastung. 3 cb
30 Kinder aus Weißrussland verbrachten in diesem Sommer ihre Ferien in Hamburg.
Foto: S-Bahn Hamburg
| Nachrichten & Aktivitäten |
Hilfe für von Verhaftung
und Folter Bedrohte
Stiftung für politisch Verfolgte lädt zur Benefizlesung
„Endlich wieder ohne schusssichere
Ehre, Gastgeber für Menschen zu sein,
Weste schlafen – was für ein Gefühl
die sich mit ganz unterschiedlichen
der Freiheit!“ Das waren die ersten
Talenten couragiert für eine friedlichere
Worte von Ana Lilia Pérez
und freiere Welt einsetzen.“
am Morgen nach ihrer
Die Eintrittskarten, aus
Ankunft in Deutschland.
deren Erlös im kommenDie Hamburger Stiftung für
den Jahr der Aufenthalt für
politisch Verfolgte hatte die
einen weiteren politischen
mexikanische Journalistin
Menschen und seine
im Jahre 2012 eingeladen,
Familie finanziert werden
weil sie wegen ihrer
soll, kosten circa 25 Euro.
investigativen Recherchen
Erhältlich sind die Karten
über korrupte Politiker und
an Vorverkaufsstellen.
die Drogenmafia MorddroEine Abendkasse wird es
hungen erhalten hatte.
nicht geben. 3 cb
Foto: Mirko Joerg Kellner
Seit 1986 hilft die
Suzanne von Borsody
Hamburger Stiftung für
liest eine Weihnachtsgeschichte. INFO
politisch Verfolgte Menwww.betterplace.org/de/
schen, die wegen ihres Einsatzes für
projects/16593-stipendium-fuer-einen-politischDemokratie und Freiheit bedroht sind.
verfolgten-menschen
Sie kommen aus Syrien, Afghanistan,
EINTRITTSKARTEN
Libyen und vielen anderen Ländern. Die
von ihrem Konzept her in Deutschland
www.hamburger-stiftung.de
einzigartige Stiftung ermöglicht ihren
Gästen, einen einjährigen Aufenthalt an
GEWINNSPIEL
der Elbe.
Die Zeit in Sicherheit und Frieden
nutzen die Geretteten, um sich hier zu
3 x 2 Tickets für die Benefizlesung am 9. Dezember 2015
vernetzen und über ihre Verfolgungsgezu gewinnen!
schichte zu berichten. Zur Unterstützung der Stiftung findet am 9. Dezember
um 19.30 Uhr im Atrium der Hanse
Wer die Benefizlesung besuchen und eine
Merkur eine Benefizlesung mit der
Weihnachtsgeschichte von Elke Heidenreich,
Schauspielerin Suzanne von Borsody
gelesen von Suzanne von Borsody, hören
statt. Sie wird eine weihnachtliche
möchte, beantwortet bitte folgende Frage:
Geschichte der Schriftstellerin Elke
Wann nahm die Hamburger Stiftung
Heidenreich lesen: „Erika oder der
für politisch Verfolgte ihre Arbeit auf?
Verborgende Sinn des Lebens.“ Begleitet
wird Suzanne von Borsody vom Trio
Ihre Antwort schicken Sie bitte mit Namen,
Amanti de la musica mit stimmungsvolvollständiger Adresse und dem Kennwort
len Werken der Klassik, Romantik und
„Benefizlesung“ im Betreff bis zum
heiteren Jazzkompositionen.
13. November 2015 an die S-Bahn Hamburg
Begrüßt werden die Besucher von Ole
(Kontakt m Seite 19 unten).
von Beust, Erster Bürgermeister der
Unter allen richtigen Einsendungen verlost
Freien und Hansestadt Hamburg a.D.
die S-Bahn Hamburg 3 x 2 Tickets für die
und heute geschäftsführender Vorstand
Benefizlesung am 9. Dezember um 19.30 Uhr
der Stiftung: „Hamburg ist seit jeher eine
im Atrium der Hanse Merkur.
offene und liberale Stadt. Es ist ihr eine
| 19
S-aktuell | Nr. 03/2015
BAHN-LEKTÜRE
Vom Zauber der
Provinzbahnhöfe
Literatur für die S-Bahn-Fahrt
Ein verschlafener Bahnhof im Norden
Deutschlands, der Pizzabäcker Mario, der hier
ein Lokal betreibt, und zwei Gestrandete, die
in ebendiesem aufeinander treffen – mehr
braucht es in Gerd Fuchs‘ Novelle „Liebesmüh“
nicht, um von den Möglichkeiten und
Unmöglichkeiten der Liebe zu erzählen.
Auftritt Hans Korn: „Diese kleinen Provinzbahnhöfe haben einen eigenartigen Zauber,“
sagte er. „All die Ankünfte, all die Abschiede.“
Verlassen sitzt der kürzlich zum Witwer
gewordene, pensionierte Antiquitätenhändler
im Da Mario und ertränkt seinen Kummer im
Landwein.
Auftritt Sylvia Wolken: Zwei Koffer hinter sich
herziehend, stöckelt die Rechtsanwältin in die
Pizzeria, entschlossen ihren Mann zu verlassen.
Weder sie noch Korn nehmen an diesem oder
den folgenden Tagen den Interregio nach
Hamburg. Stattdessen entspinnt sich zwischen
ihnen ein Dialog mit durchaus skurrilen Zügen.
Hans Korn glaubt, Anrufe von seiner verstorbenen Frau zu erhalten, Sylvia Wolken begreift
den Mann an sich als
„Fluch der Welt“.
Von der Klappe der
Durchreiche aus
beobachtet Mario
das Geschehen und gibt
in seiner Rolle als
romantischer Italiener
auch schon mal Starthilfe.
Doch was, wenn die
Foto: Stjepan Sedlar
beiden eines Tages
wirklich zueinander finden?
„Liebesmüh“, aus einem Text fürs Theater
entstanden, ist ein kurzweiliges Vergnügen, das
sich hervorragend in der S-Bahn lesen lässt.
Wer einem nicht mehr ganz so jungen Paar
zuschauen möchte, wie es zwischen Anziehung
und Rückzug pendelt, der wird sich durch den
schmalen Band gut unterhalten fühlen.
3 Claudia Braun
Gerd Fuchs: „Liebesmüh“ | Edition Nautilus, Hamburg 2015 | 96 Seiten | ISBN:
978-3-89401-819-1
SO NEHMEN SIE AN DEN GEWINNSPIELEN TEIL
Die richtige Lösung mit dem entsprechenden Kennwort zu den Gewinnspielen auf den Seiten 4, 15, 19 und 20 geht per E-Mail an: [email protected] oder
per Post an: S-Bahn Hamburg GmbH, Marketingkommunikation (M2), Hammerbrookstraße 44, 20097 Hamburg. Pro Einsendung kann jeweils an einem Gewinnspiel
teilgenommen werden. Viel Glück!
* Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt und nach dessen Abwicklung gelöscht. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Teilnahme
über Dritte, insbesondere Gewinnspielservice-Anbieter, ebenso von DB-Mitarbeitern ist ausgeschlossen.
20 | S-aktuell | Nr. 03/2015
TOLLE PREISE FÜR RÄTSELFANS MIT FERNWEH
| Unterhaltung |
SUDOKU-ECKE
In einigen Feldern sind Ziffern (1 bis 9) vorgegeben. Das Rätsel muss nun so vervollständigt
werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in
jedem der neun Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9
genau einmal auftritt.
LÖSUNGEN
Lösungswort:
Das Lösungswort des Rätsels der letzten Ausgabe
lautete: Zugansagen
Jetzt loslegen und Kreuzworträtsel ausfüllen
Wer gewinnen möchte, sendet das Lösungswort mit Namen, vollständiger Adresse und dem Kennwort
„Kreuzworträtsel“ im Betreff bis zum 13. November 2015 an die S-Bahn Hamburg
(Kontakt m Seite 19 unten).
Unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort
werden folgende Preise verlost:
1. Preis: Ein Reisegutschein von Ameropa über 300 Euro
2. Preis: Ein DB-Reisegutschein über 200 Euro
3. Preis: Ein BestChoice-Gutschein über 100 Euro
Lösung des Sudokus der
letzten Ausgabe

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