Stabsübergabe in luftiger Höhe

54 Aktuell
Migros-Magazin 2, 8. Januar 2007
Stabsübergabe in
luftiger Höhe
Nützliche Infos
für Patienten
Micheline Calmy-Rey übernahm an Silvester von Moritz Leuenberger das
Amt des Schweizer Bundespräsidenten – zuoberst im Migros-Hochhaus.
K
urz vor Mitternacht zauberte
SP-Bundesrat Moritz Leuenberger einen Lampion mit
Schweizer Kreuz hervor und
übergab ihn mit den Worten «007,
übernehmen Sie» an seine Parteikollegin Micheline Calmy-Rey. Die
frisch gekürte Bundespräsidentin
schmunzelte.
Schauplatz der Stabsübergabe
war das edle Sitzungszimmer im
21.Stock des Migros-Hochhauses
in Zürich. Der Migros-Hauptsitz
wurde dem stadteigenen Hochhaus
Werd vorgezogen, weil dieses keine
Terrasse hat. Und diese ist an Silvester in Zürich nun mal unerlässlich, wenn man das grösste Feuerwerk des Landes richtig geniessen
will. So stand die neue Bundespräsidentin denn auch Punkt Mitternacht zusammen mit Kollege
Leuenberger und dem Zürcher
Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber auf dem Dach des Hochhauses
Elmar Ledergerber, Micheline Calmy-Rey und Moritz Leuenberger.
und schwärmte: «Wunderbar, ganz
Zürich liegt einem zu Füssen.»
Während ihres Präsidialjahrs
sieht sich Calmy-Rey allerdings
nicht hoch über dem Volk, sondern
mittendrin: Sie möchte als Mediatorin zwischen Bevölkerung und
Bundesrat wirken. «Ich habe mir
vorgenommen, in allen Regionen
des Landes den Dialog zu suchen»,
wird sie in den Medien zitiert. Und,
erfüllt es sie mit Stolz, als zweite
Frau Bundespräsidentin zu sein?
«Ja. Aber es hätte schon viel mehr
Präsidentinnen geben müssen.»
Zudem brauche es auch im Bundesrat mehr Frauen. Diese seien
pragmatischer als Männer und
besser imstande, Konflikte zu lösen. Text Jeanette Kuster, Bild Beat Marti/TA
Die Website www.mymedi.ch
liefert Informationen zu allen
Medikamenten, die in den
Schweizer Apotheken erhältlich sind. Patientinnen und
Patienten sehen oft erst auf
der Abrechnung der Krankenkasse, wie teuer ihre Medikamente sind und wie viel
Selbstbehalt auf sie zurückfällt. Wer nicht aufpasst, zahlt
mehr als nötig. Denn für
Originalpräparate, die deutlich
teurer als Generika sind,
gilt heute ein höherer Selbstbehalt. Auf der neuen Website
www.mymedi.ch lassen sich
die Preise von Medikamenten
vergleichen, welche die
gleichen Wirkstoffe enthalten.
Bei jedem Originalpräparat
oder Generika lassen sich
zudem die Informationen zur
Wirkungsweise und zu
möglichen Nebenwirkungen
abrufen.
Hinter der Website steht die
HMG Health Care Management Group in Liestal BL.
Es handelt sich dabei um ein
konzernunabhängiges
Beratungsunternehmen im
Bereich des Gesundheitsmarkts. Der Migros-Genossenschafts-Bund unterstützt die
Internetplattform.
Michael West
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