Amtsblatt Nr. 27 vom 09.07.2003 (*, 383 KB)

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Amtsblatt Nr. 27 vom 09.07.2003 (*, 383 KB)
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9. Juli 2003
R
Nummer 27
PULSSCHLAG
A M T S B L A T T
D E R
R O B E R T - S C H U M A N N - S T A D T
Z W I C K A U
14. Jahrgang
www.
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.
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w
z
1 . S AC H S E N C L A S S I C
Vom 13. bis 16. August 2003
Auf den Spuren der
Pioniere
Nachrichten
Service
Wissenswertes
Veranstaltungen
Wirtschaft
Rund 100 „Mobile Zeitzeugen“ - vom Audi
920 Gläser (1939), einen Horch 853 von
1937, ein Tatra 603 bis zu raren Exemplaren
aus den Werksmuseen von Audi, BMW, Mercedes, Porsche und VW (u.a. „Ur-Käfer“ von
1937) präsentieren sich bei der 1. SACHSEN
CLASSIC vom 13. bis 16. August 2003.
... und vieles mehr
I N H A LT
Bekanntmachungen
Am 14. August startet die dreitägige historische Rallye in Zwickau und führt über den
Sachsenring durch das Erzgebirge bis nach
Dresden.
Mehr Infos: www.sachsen-classic.de
Am 23. August soll das 1. Lumatra-Fun-Race (Luftmatratzen-Rennen) auf der Zwickauer Mulde stattfinden. Am Montag testeten die Organisatoren
die etwa 200 m lange Strecke zwischen Mauritiusbrücke und Schlobigpark und hatten jede Menge Spaß dabei. Wer bei Lumatra-Fun-Race im
Rahmen des 2. Zwickauer Stadtfestes dabei sein möchte, kann sich beim Stadtsportbund Zwickau e.V. unter Telefon 81 89 110 anmelden. Weitere
Informationen im Internet unter www.lumatrafunrace.de.
Foto: Pressebüro
- 2. Änderungssatzung zur Abfallgebührensatzung vom 02.07.2003
2
- Bekanntmachung der Betriebskosten
der Zwickauer Kindertageseinrichtungen 2
- Öffentliche Zustellungen
2
Ausschreibung
- Ersatzneubau der Stützmauer am
Hüttenweg in Zwickau-Cainsdorf, 1. BA 2
2 . Z W I C K AU E R S TA DT F E S T V O M 2 2 . B I S 2 4 . AU G U S T 2 0 0 3
Die LUEG Newcomer Night – das
Gasometer-„Warm up“ zum Stadtfest
Informationen
Vier erfolgreiche U 21- und U 25-Nachwuchsband am 21. August 2003 auf dem Zwickauer Hauptmarkt zu erleben
Noch sechs Wochen bis zum 2. Zwickauer
Stadtfest. In diesem Jahr gibt es im Vorfeld
des Stadtfestes eine Premiere der besonderen Art, die speziell das jugendliche Publikum schon einen Tag vor dem Festwochenende in Feierlaune versetzen dürfte.
Der Bandwettbewerb des Alten Gasometers
konnte in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern. Rund 400 Bands haben in
den vergangenen Jahren teilgenommen.
Zum 10-Jährigen wurden in sechs Vorausscheidkonzerten und in zwei Kategorien 35
Bands aus der Region von einer professionellen Jury bewertet. Die jeweils sechs besten Bands in den Kategorien U 21 und
U 25 stellten sich am 9. und 10. Mai noch
einmal der Jury und einem begeistertem
Publikum, um die Gewinner zu ermitteln.
Von den sechs Gewinnern sind nun am
21. August 2003 die vier Sieger-Bands zur
LUEG Newcomer Night live auf dem Hauptmarkt zu erleben.
Highlight des Abends: Farmer Boys –
New Metal aus Stuttgart
spruch an sich hält, der wird sich von den
Farmer Boys eines Besseren belehren lassen
müssen: Kracher wie „Here Comes The Pain“,
„End Of All Days“, „While God Was Sleeping“, „Farm Two Thousand“ oder „Like A
Dart In Your Face“ führten die Farmer Boys
in die Top Liga.
Denn das Quintett weiß, trotz aller Wucht
und Liebe zum Pop, wie man stets im Dienste
des Songs arbeitet, anstatt sich in Belanglosigkeiten zu verzetteln.
Sie tourten mit der Vans-Warped-Tour durch
die Staaten, spielten unzählige Headlinershows und supporteten u.a. Metallica, Marilyn Manson, Rammstein, Bush, Killing Joke.
Instructive – Poprock aus Mülsen
2. Platz des U 21 Bandwettbewerbes des Alten Gasometers und des FAB e.V. 2003
- Gewinner des Sächsischen Schülerbandwettbewerbes 2002
- Gewinner Soundcheck 2003
- Gewinner des Bundesweiten Schülerbandwettbewerbes 2003
- Beste Schülerband Deutschlands
Auftritte u.a.: Rock im Ring 2003,
Rock im Park 2003
Iridium – Bluescore aus Chemnitz
1. Platz des U 25 Bandwettbewerbes des Alten Gasometers 2003
Die im Februar 1999 gegründete Band fand
nach anfänglichen Streifzügen durch verschiedenste Musikstile im Sommer 2001 zu
ihrem so eigenen Stil – dem Bluescore. Nach
diesem Wendepunkt stellte sich eine rege
Konzerttätigkeit ein. Im August 2002 wurde
das Album Bluescore veröffentlicht, das viel
positive Resonanz erfuhr. Auch konnte Iridium zahlreiche Erfolge bei Bandwettbewerben verbuchen.
Alive – Progressive Rock aus Zwickau
1.Platz des U 21 Bandwettbewerbes des Alten Gasometer und des FAB e.V. 2003
1999 als Schülerband des Clara-Wieck-Gymnasiums gegründet, konnten sie nach dem
Sächsischen Schülerbandwettbewerb 2001
auch den diesjährigen Bandwettbewerb des
Alten Gasometers gewinnen.
Mit ALIVE kommt eine der hoffnungsvollsten Nachwuchsbands der Republik. Die im
Schnitt gerade mal 19 Jahre alten Jungs, die
2001 zur besten Schülerband Sachsens gewählt wurden, präsentieren sich live überraschend reif und ausgefeilt. Statt blind
irgendwelchen Idolen nachzueifern, versuchen sie ganz bewusst, einen eigenständigen
Stil zu entwickeln. Als Grundlage dient eine
breite Palette an Alternative-Rock-Sounds
älteren Kalibers wie Alice In Chains bis hin
zu neueren Acts der Marke Nickelback und
Incubus.
Faith and Doubt – Rock aus Lößnitz
3. Platz des U 25 Bandwettbewerbes des Alten Gasometer 2003
Seit über fünf Jahren spielt F & D ausschließlich eigene Songs, angelehnt an Sounds von
Deep Purple, Led Zeppelin bzw. Metallica.
Text: Alter Gasometer e.V.
- Kunstsammlungen Zwickau:
Ausstellungseröffnung „Die Kollwitz“
am 13. Juli
2
- ArchitekturForum Zwickau 2003 würdigt
fünf Beispiel gebenede Bauobjekte
3
- Maßnahmekatalog „Barrierefreie und
behindertenfreundliche Stadt“
beschlossen
4
SOMMERFERIEN 2003
Ferienprogrammhefte
jetzt sichern!
Für alle, die noch kein Programmheft für die
Sommerferien 2003 haben, wird es jetzt allerhöchste Zeit. Das in geringer Auflage erschienene Ferienprogrammheft kann an verschiedenen Stellen zu einem Preis von 2,50 EUR
erworben werden, z.B. an den Informationen
von Rathaus und Verwaltungszentrum, in der
Tourist Information Zwickau, Hauptstraße 6,
im Jugendclub „City Point“, Hauptstraße 44
bzw. im Jugendamt. Nähere Informationen
unter Tel. 83 51 65.
F Ö R D E R M I T TE L
Stadtgebiet Schedewitz/Südvorstadt
Die Farmer Boys spannen den perfekten Bogen zwischen brachialem Metal des neuen
Jahrtausends und britischer Popmusik der
80er Jahre. Inklusive charmantem Bombast,
Glamour, getragener Melancholie und einprägsamen Hooklines, versteht sich.
Denn Härte und Melodie sind bei den Farmer
Boys gute Freunde.
Wer den Begriff New Metal für einen Wider-
Förderrichtlinie
im Internet
Am 30. Juni fand im Jugendpfarramt, Tonstraße 2, eine Bürgerversammlung statt. Vorgestellt wurde die Förderrichtlinie der Stadt
Zwickau über die Gewährung von Zuwendungen an kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) im Rahmen des Förderprogramms
VwV Stadtentwicklung. Auf vielfachen
Wunsch steht die im Rahmen der Veranstaltung gezeigte Präsentation jetzt auch im
Internet zur Verfügung:
www.zwickau.de/schedewitz.ppt
Areal Remise und Siechenhaus
Umbau / Sanierung
Autohaus Jenschewski, Leipziger Straße 160
Umbau / Sanierung
ArchitekturForum
Zwickau
2003
S TA DT V E RWA LT U N G
ArchitekturForum
Zwickau
Justizgebäude, Humboldstraße Umbau / Sanierung
Robert-Schumann-Haus
Sanierung und Hofüberdachung
Areal Priesterhäuser
Denkmalgerechte Sanierung und Ergänzungsneubau
Allgemeine Öffnungszeiten der
Stadtverwaltung Zwickau
Dienstag
8 bis 12 Uhr, 13 bis 17.30 Uhr
Donnerstag 8 bis 12 Uhr, 13 bis 15.30 Uhr
Darüber hinaus haben geöffnet:
montags, 8 bis 12 Uhr: Straßenverkehrsamt,
Amt für öffentliche Ordnung, Einwohnermeldeamt, Standesamt, Amt für öffentlichen Gesundheitsdienst, Jugend- und Sozialamt,
Stadtkasse
freitags in ungerader Kalenderwoche, 8 bis
11 Uhr: Straßenverkehrsamt, Amt für öffentliche Ordnung, Einwohnermeldeamt - Meldebehörde, Standesamt, Amt für öffentlichen
Gesundheitsdienst sowie die Bereiche Wohnungsbauförderung und Wohnungsbindung
des Jugend- und Sozialamtes
ZWICKAUER PULSSCHLAG
Nummer 27, 9. Juli 2003
Ö F F E N T L I C H E AU S S C H R E I B U N G
Ö F F E N T L I C H E B E K A N N TM AC H U N G
Stadt Zwickau
Ersatzneubau der Stützmauer am Hüttenweg in Zwickau-Cainsdorf, 1. BA
2. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren
für die Abfallentsorgung der Stadt Zwickau vom 19.12.2000
(Abfallgebührensatzung) vom 02.07.2003
Auf Grund der §§ 4, 10, 14 und 124 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen
(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.3.2003 (SächsGVBl. S. 55), §§
3 und 3 a des Sächsischen Abfallwirtschaftsund Bodenschutzgesetzes (SächsABG) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai
1999 (SächsGVBl. S. 261), §§ 2, 9 und 14 des
Kommunalabgabengesetzes für den Freistaat
Sachsen (SächsKAG) vom 16. Juni 1993
(SächsGVBl. S. 502) zuletzt geändert am
28.06.2001 (SächsGVBl. S. 426) sowie des
Gesetzes zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung (KrW-/AbfG) vom 27.
September 1994 (BGBl. I, S. 2705) zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes vom 03.
Mai 2000 (BGBl. I S. 632) hat der Stadtrat
der Stadt Zwickau in seiner Sitzung am
26.6.2003 folgende 2. Änderungssatzung zur
Abfallgebührensatzung beschlossen:
§1
§ 1 Satz 1 der Abfallgebührensatzung wird
wie folgt gefasst:
Die Stadt Zwickau entsorgt nach Maßgabe
der Abfallwirtschaftssatzung der Stadt
Zwickau vom 19.12.2000 in der jeweils geltenden Fassung.
§2
§ 7 der Abfallgebührensatzung wird wie folgt
gefasst:
ligen monatlichen Mindestliterzahl Restabfall nur für die Monate ihrer Anwesenheit.
2. Für Gebührenschuldner nach § 6 Abs. 2,
die mit Nebenwohnsitz in der Stadt Zwickau gemeldet sind und am Ort ihres
Hauptwohnsitzes Abfallgebühren zahlen,
ermäßigt sich die Mindestliterzahl Restabfall nach Abs. 1 auf 120 l/Jahr.
Der Antrag auf Ermäßigung der Mindestliterzahl ist schriftlich bis zum 31. Dezember des
jeweiligen Kalenderjahres bei der Stadt
Zwickau zu stellen. Ab der Antragstellung
sind jährlich die Angaben zu machen und die
vollständigen Unterlagen beizubringen, die
erforderlich sind, um den jeweiligen Ausnahmetatbestand nachzuweisen.
Abs. 4
Gebührenschuldner, die eine Nutzungsgebühr
Müllschleuse zahlen, erhalten auf schriftlichen Antrag und auf Nachweis den Betrag
auf die Mindestleistungsgebühr Restabfall
nach § 6 Abs. 4 Sätze 4-6 angerechnet, den
sie für den Erwerb von zugelassenen Abfallsäcken aufgewandt haben. Der Antrag ist
schriftlich bis zum 28. Februar des Folgejahres bei der Stadt Zwickau für das zurückliegende Kalenderjahr zu stellen.
§3
In-Kraft-Treten
§ 1 dieser Änderungssatzung tritt mit Wirkung zum 01.01.2001 in Kraft.
§ 2 dieser Änderungssatzung tritt mit Wirkung zum 01.01.2003 in Kraft.
§ 7 Mindestliterzahl Restabfall
nach § 6 Abs. 3 Satz 3
************************
Abs. 1
Die Mindestliterzahl Restabfall nach § 6 Abs.
3 Satz 3 beträgt 240 l /Jahr.
Abs. 2
Die Mindestliterzahl Restabfall nach Abs. 1
ermäßigt sich auf Antrag für Gebührenschuldner nach § 6 Abs. 2 dieser Satzung,
die Bioabfälle auf dem von ihnen benutzten
Grundstück, auf dem die Bioabfälle anfallen,
selbst kompostieren auf 120 l/Jahr.
Der Antrag auf Ermäßigung der Mindestliterzahl ist schriftlich bis zum 31. Dezember des
jeweiligen Kalenderjahres bei der Stadt
Zwickau zu stellen, ab dem die Ermäßigung
gewährt werden soll. Mit der Antragstellung
sind die Angaben zu machen und die vollständigen Unterlagen beizubringen, die erforderlich sind, um den Ausnahmetatbestand
nachzuweisen.
In den Folgejahren sind alle ermäßigungsrelevanten Änderungen dem Umweltamt anzuzeigen.
Abs. 3
Die Mindestliterzahl Restabfall nach Abs. 1
ermäßigt sich auf Antrag in den nachfolgend
genannten Fällen wie folgt:
1. Für Gebührenschuldner nach § 6 Abs. 2,
die über einen Zeitraum von mehr als 6
Monaten im Jahr insgesamt, wobei nur zusammenhängende Zeiträume von mindestens 4 Tagen berücksichtigt werden, tatsächlich von ihrem Hauptwohnsitz in
Zwickau abwesend sind, berechnet sich die
Mindestliterzahl Restabfall nach der antei-
Diese Satzung wird hiermit ausgefertigt und
ist unter Hinweis auf § 4 Abs. 4 SächsGemO
öffentlich bekannt zu machen.
Zwickau, 02.07.2003
Dietmar Vettermann,
Oberbürgermeister
Hinweis: Es wird darauf hingewiesen, dass
eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der SächsGemO beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf 1 Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr
geltend gemacht werden kann, es sei denn,
dass
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder
fehlerhaft erfolgt ist,
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der
Sitzungen, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden
sind,
3. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach
§ 52 Abs. 2 wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat,
4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder
b) die Verletzung der Verfahrens- oder
Formvorschrift gegenüber der StadtZwickau unter Bezeichnung des Sach
verhaltes, der die Verletzung begründen
soll, schriftlich geltend gemacht worden
ist.
Öffentliche Ausschreibung der Stadt Zwickau nach §17 Nr.1 VOB/A
a) Stadtverwaltung Zwickau
Dezernat Bauen, Sport und Facility Management, Tiefbauamt,
Werdauer Str. 62, 08056 Zwickau
Tel.: (03 75) 83 66 60
Fax: (03 75) 83 66 66
b) Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A
c) Ausführung von Bauleistungen
d) Zwickau, Ortsteil Cainsdorf, Hüttenweg
e) Ersatzneubau der Stützmauer am Hüttenweg in Zwickau-Cainsdorf, 1. Bauabschnitt
20 m Bauwerksabbruch und Ersatzneubau
der Stützmauer als Ortbetonstützwand
(lichte Höhe 0 - 2,5 m Ortbetonanpassung
Erd-, Entwässerungs- und Straßenbauarbeiten
f) Aufteilung in Lose: nein
g) keine
h) 31.KW 2003 bis 37.KW 2003
i) Anforderung der Unterlagen bei:
Ingenieurbüro Horst Binder, Hauptstr. 16,
07989 Teichwolframsdorf
Tel.: (03 66 24) 2 06 57, Fax: 2 28 81
Abholung/Versand der Unterlagen ab
E R Z G E B I R G S Z W E I GV E R E I N Z W I C K AU E . V.
Während des 52. Deutschen Wandertages
1951 in Iserlohn stiftete Wanderfreund Herbert Schult den Wimpel „Deutscher Wandertag“. Diesen nunmehr vor 52 Jahren gestifteten Wanderwimpel trägt eine Wimpelgruppe
– meist bestehend aus 15 bis 25 Wanderern –
jeweils im kommenden Jahr in die neue
Ausrichterstadt des Deutschen Wandertages.
Dabei ist es Brauch und Verpflichtung, dass
dieser Wimpel nie gefahren, sondern nur getragen wird.
Die 25-köpfige „Wandertagswimpelgruppe“
aus der Ausrichterstadt des vorjährigen
Wandertages, Wunsiedel, begibt sich am 19.
Juli 2003 auf die ca. 155 km lange Strecke
nach Schwarzenberg.
Am 24. Juli 2003, 17 Uhr wird die Wimpelgruppe zur Eröffnung des 103. Deutschen
84,50 EUR
167,38 EUR
49,43 EUR
86,93 EUR
43,94 EUR
69,69 EUR
„Die Kollwitz“
Am Sonntag, 15 Uhr wird in den Kunstsammlungen Zwickau die Ausstellung „Die
Kollwitz“ eröffnet. Ein echtes Highlight im
Ausstellungsjahr 2003 und ein Muss, nicht
nur für Kunstfreunde. Bis 14. September
2003 werden die Werke von Käthe Kollwitz
in den Kunstsammlungen zu sehen sein.
Hunger, Elend, Not und Tod, Verzweiflung,
Arbeiter, Mütter und Kinder – mit diesen Begriffen verbindet man das sozialkritische
Schaffen der Kollwitz. Auch die Werke der
Zwickauer Sammlung bestätigen repräsentativ die Gültigkeit dieser markanten Charakterisierungen – damals wie heute.
Von den 54 originalgraphischen Blättern
konnten in den Jahren der Amtszeit (19251930) des ersten Museumsdirektors, Hildebrand Gurlitt, allein 34 Werke, darunter die
wohl bekanntesten Zyklen „Ein Weberaufstand“, „Bauernkrieg“, „Krieg“ sowie wichtige Einzelblätter wie „Zertretene“, „Frau mit
totem Kind“, „Arbeitslosigkeit“, „Tod und
Frau“ oder das 1924 geschaffene „Selbstbildnis“ erworben werden.
Die Beschäftigung mit der Geschichte und
dem Bestand der städtischen Sammlungen
macht deutlich, wie weitreichend und überregional Gurlitts Kontakte in der damaligen
Kunst- und Museumslandschaft, wie weitsichtig seine Sammel-, Ausstellungs- und
Vortragstätigkeiten gewesen sind.
Käthe Kollwitz war in den zwanziger Jahren,
als Gurlitt 1926 die Ausstellung ihrer Werke
in Zwickau ausrichtete und die ersten Erwerbungen folgten, eine weithin bekannte und
gefragte Künstlerin. Seit 1919 war sie Mitglied der Preußischen Akademie der Künste
DIE KOLLWITZ
13.07. – 14.09.2003
KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU
39
4
2
31
max. Tagesmittelwert
45
7
2
44
Jahresmittelwert nach TA-Luft
40
50
5
40
Tagesmittelwert nach TA-Luft
-
125
-
50
Luftschadstoffkonzentration
3. Aufwendungen für Abschreibungen, Zinsen, Miete und Personalkostenumlagen
3.1. Aufwendungen für alle Einrichtungen gesamt je Monat
Aufwendungen
Abschreibungen
./.
Zinsen
./.
Miete
40.669,69 EUR
Personalkostenumlagen
./.
zusätzl. päd. Personal für Integration
152.648,64 EUR
zusätzl. päd. Personal über dem gesetzl. Schlüssel
83.499,36 EUR
Gesamt
276.817,69 EUR
3.2. Aufwendungen je Platz und Monat
Krippe
Kindergarten
9 Stunden
9 Stunden
Hort
6 Stunden
Hort
5 Stunden
Zeitraum: 01.06. bis 30.06.2003
Mess-Stelle: Dr.-Friedrich-Ring 16
Jahresmittelwert
*) alle Werte in (µg/m3)
176,90 EUR
81,65 EUR
47,76 EUR
39,80 EUR
zuletzt wohnhaft: Südstr. 13, 08066 Zwickau,
liegt beim Rechtsamt der Stadt Zwickau, Werdauer Str. 62, Haus 3, Zi. 207, folgendes
Schriftstück zur Abholung bereit:
Bescheid vom: 11.03.2003
Az.: EA 14.14680.8 AA
KU LTO U R Z .
Familienmarkt am Samstag
Am Samstag, dem 12. Juli 2003, findet von 9
bis 13 Uhr wieder der traditionelle Familienmarkt auf dem Hauptmarkt statt.
Neben ofenfrischem Brot aus dem Holzbakkofen und Backwaren werden auch sonstige
Frischwaren wie Wilderzeugnisse, Obst und
Gemüse, Honig und anderes angeboten.
Dem Besucher werden Möglichkeiten des
Teichbaues im heimischen Garten vorgestellt
und Wissenswertes zu Fischen und Pflanzen
vermitteln. Auch für die Kleinen ist ein Angebot an Gartengeräten und ein kleiner Streichelzoo dabei.
Druckgraphik von Käthe Kollwitz (1867-1945) in den Zwickauer Kunstsammlungen
Schwebstaub
(<10µm)
74,77 EUR
Für Herrn
Ausstellungseröffnung: „Die Kollwitz“
Benzol (C6H6)
89,72 EUR
Zwickau, 03.07.2003
Rechtsamt der Stadt Zwickau
Kunstsammlungen Zwickau
Stickstoffdioxid (NO2)
134,58 EUR
zuletzt wohnhaft: Goethestr. 18, 08060 Zwickau, liegt beim Rechtsamt der Stadt Zwickau,
Werdauer Str. 62, Haus 3, Zi. 207, folgendes
Schriftstück zur Abholung bereit:
Bescheid vom: 06.11.2002
Az.: EA 14.14267.4 AA
S T Ä DT I S C H E M U S E E N Z W I C K AU
Geringeren Betreuungszeiten entsprechen jeweils anteilige Betriebskosten. (z. B. 6 Stunden Betreuung im Kindergarten = 2/3 der erforderlichen Betriebskosten für 9 Stunden)
Landeszuschuss
134,58 EUR
Elternbeitrag
(ungekürzt)
154,45 EUR
Gemeinde (inkl.
548,31 EUR
Eigenanteil freier Träger)
Für Herrn
Diese Schriftstücke können in der vorgenannten Dieststelle von Montag bis Freitag von 8.00
bis 11.30 Uhr, Montag bis Donnerstag von
13.00 bis 15.30 Uhr und Dienstag von 13.00
bis 17.30 Uhr in Empfang genommen werden.
Wandertages auf dem Schwarzenberger
Markt erwartet. Während des Empfangs wird
der Wandertagswimpel symbolisch von der
Wandergruppe dem Präsidenten des Deutschen Wanderverbandes, Staatsminister a. D.
Karl Schneider, übergeben.
Zur Abschlusskundgebung am 28. Juli wird
er den Wandertagswimpel an die Schwarzenberger Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer
überreichen. Auch für sie gilt die Verpflichtung, dass dieser Wimpel nicht gefahren
werden darf.
Im kommenden Jahr muss die Wandergruppe
des Erzgebirgsvereins den Wandertagswimpel nach Kühlungsborn tragen. Für die 665
km-Strecke haben sich bisher 14 Wanderfreunde eingetragen. Sie wollen die Strecke
in 30 Tagen bewältigen.
1. Betriebskosten je Platz im Monat, Zusammensetzung der Betriebskosten
Betriebskosten je Platz
Krippe
Kindergarten
Hort
Hort
9 Stunden
9 Stunden
6 Stunden
5 Stunden
erf. Personalkosten
558,23 EUR
257,64 EUR
150,72 EUR
125,60 EUR
erf. Sachkosten
279,11 EUR
128,82 EUR
75,36 EUR
62,80 EUR
erf. Betriebskosten 837,34 EUR
386,46 EUR
226,08 EUR
188,40 EUR
Hort
5 Stunden
Zwickau, 03.07.2003
Rechtsamt der Stadt Zwickau
Zwickau, 03.07.2003
Rechtsamt der Stadt Zwickau
Wandertagswimpel wird
nach Sachsen getragen
Bekanntmachung der Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen
der Stadt Zwickau nach § 14 Abs. 2 SächsKitaG
Hort
6 Stunden
zuletzt wohnhaft: Leipziger Str. 100, 08058
Zwickau, liegt beim Rechtsamt der Stadt
Zwickau, Werdauer Str. 62, Haus 3, Zi. 210,
folgendes Schriftstück zur Abholung bereit:
Bescheid vom: 30.06.2003
Az.: VP 89.48758.4 BC
103. Deutscher Wandertag in Schwarzenberg
Stadt Zwickau
2. Deckung der Betriebskosten je Platz und Monat
Krippe
Kindergarten
9 Stunden
9 Stunden
Für Herrn
07.07.2003
j) Kostenbeitrag, einschl. Diskette und Versand 10,00 Euro
Zahlung: durch Verrechnungsscheck mit
Angabe: „LV 0606/02“
Das Entgelt wird nicht erstattet.
k) Frist zur Einreichung der Angebote:
22.07.2003, 14.00 Uhr
l) siehe a), schriftlich
m) deutsch
n) Bieter und deren Bevollmächtigte
o) 22.07.2003, 14.00 Uhr, Anschrift siehe a),
Verwaltungszentrum Haus V, Zimmer 1071
p) Vertragserfüllungs-/ Gewährleistungsbürgschaft von 5/3 v.H. der Bruttosumme einschließlich der Nachträge
q) gemäß VOB/B §16
r) gesamtschuldnerisch haftende Bietergemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter
s) gemäß VOB/A §8 Nr.3 Abs.1 Buchstabe a)
bis g)
t) bis 22.08.2003
u) Nebenangebote und Änderungsvorschläge
sind nur im Zusammenhang mit einem
Hauptangebot zugelassen
v) VOB Nachprüfstelle:
Regierungspräsidium Chemnitz
Altchemnitzer Str.41, 09120 Chemnitz
Ö F F E N T L I C H E B E K A N N TM AC H U N G
Gesamt
Z U S TE LLU N G E N
Schwefeldioxid (SO2)
2
mit Professorentitel, für eine Frau damals äußerst ungewöhnlich.
Ihr Schaffen war dem einfachen Leben der
Arbeiter gewidmet, doch sie betont später
ausdrücklich, dass „anfänglich in sehr geringem Maße Mitleid, Mitempfinden mich zur
Darstellung des proletarischen Lebens zog,
sondern daß ich es einfach als schön empfand“.
Das uneingeschränkte soziale Bekenntnis
verband sie mit Karl Kollwitz, den sie 1891
geheiratet hatte und der als Kassenarzt in
Berlin tätig war, wo sie „die schwere Tragik
der proletarischen Lebenstiefe kennenlernte,
als ich Frauen kennenlernte, die beistandsuchend zu meinem Mann und nebenbei auch
zu mir kamen ...“. Hier „erfasste mich mit
ganzer Stärke das Schicksal des Proletariats
und aller Nebenerscheinungen“.
Alle originalgraphischen Werke der Zwickauer Kunstsammlungen sowie 24 Drucke
der bekannten, 1920 im Verlag Emil Richter
in Dresden erschienenen Mappe der „Handzeichnungen in originalgetreuen Wiedergaben“ werden zu sehen sein.
Öffentliche Führungen:
16. Juli, 13. August, 27. August, 10. September 2003, jeweils 18 Uhr
Ausführlicher Bestandskatalog:
Gechichte der Zwickauer Kollwitz-Sammlung
zu einem Preis von 13 Euro.
TE R M I N
Kurs für werdende Eltern
Am Montag, dem 14. Juli 2003, 16 Uhr, bietet das Amt für öffentlichen Gesundheitsdienst wieder allen Interessierten die Möglichkeit, an einem Kurs für werdende Eltern
im Verwaltungszentrum, Haus 4, Zimmer 230,
teilzunehmen. Der Kurs wird am 21. Juli
2003, 16 Uhr, weitergeführt.
Dabei wird über alles informiert, was beim
Umgang mit dem Neugeborenen und Säugling wichtig ist - einschließlich Pflege, Impfungen und Ersterkrankungen. Einen Schwerpunkt bildet u. a. auch die Ernährung
während Schwangerschaft und Stillzeit.
Nummer 27, 9. Juli 2003
ZWICKAUER PULSSCHLAG
3
AU S Z E I C H N U N G S V E R A N S TA LT U N G A M 5 . J U L I 2 0 0 3 I M RO B E RT- S C H U M A N N - H AU S
ArchitekturForum Zwickau 2003 würdigt
fünf Beispiel gebende Bauwerke
Auszeichnungsveranstaltung am 5. Juli 2003 im Robert-Schumann-Haus
ArchitekturForum zeichnete
gelungene Bauwerke aus
Mit einer Auszeichnungsveranstaltung des
ArchitekturForums Zwickau fand am 5. Juli
2003 im Robert-Schumann-Haus Zwickau
zum 6. Mal die gelungene Rekonstruktion,
Sanierung sowie der Neubau von Bauwerken
Anerkennung und Belobigung.
Die Auswahl und Präsentation der Objekte
erfolgte durch die vier Träger des ArchitekturForums – die IHK-Regionalkammer
Zwickau, die Stadtverwaltung Zwickau, die
Kreishandwerkerschaft Zwickau und die Architektenkammer, Kammergruppe Zwickau.
Die Auszeichnung der Bauherren und Architekten nahm Oberbürgermeister Dietmar Vettermann in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Kommunal- und Wirtschaftspolitik,
der Bauwirtschaft und Architektenschaft,
vor.
Folgende Objekte wurden im Rahmen des
ArchitekturForums 2003 ausgezeichnet:
- Justizgebäude, Humboldtstraße 1
Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb
Sächisches Immobilien- und Baumanagement, NL Zwickau
Planung und Ausführung: ARGE JUSTIZ
ZWICKAU, bestehend aus: OBERMEYER
ALBIS BAUPLAN GmbH, NL Chemnitz
und WALTER-BAU-AG vereinigt mit DYWIDAG, NL Chemnitz
- Areal Priesterhäuser
Bauherr: Stadt Zwickau, Kulturamt und
Hochbauamt
Entwurf:
Architekturbüro
Matthias
Fleischhauer, Zwickau
- Autohaus Jenschewski, Leipziger Straße
160
Bauherr: Hans-Jürgen Jenschewski
Entwurf: Planungsbüro Dennstedt, Wilkau-Haßlau
- Alte Remise und Siechenhaus
Bauherr: Stadt Zwickau, Sanierungsbüro
Entwurf: König Architekten + Ingenieure,
Zwickau
- Robert-Schumann-Haus
Bauherr: Stadt Zwickau, Hochbauamt
Entwurf: Architekturbüro Daßler & Partner, Zwickau
Anliegen des ArchitekturForums ist es, der
interessierten Öffentlichkeit herausragende
Architektur vorzustellen und damit Baukultur und Bauwirtschaft zu fördern. Die fachliche Beurteilung und Auswahl auszuzeichnender Objekte obliegt einer Jury, die durch
die vier Träger unter Einbeziehung des Fachbereiches Architektur der Westsächsischen
Hochschule Zwickau sowie sachkundiger
Unternehmer und Architekten berufen
wurde.
Areal Priesterhäuser
Denkmalgerechte Sanierun und Ergänzungsneubau
ArchitekturForum
Zwickau
2003
Umbau und Sanierung
Justizgebäude, Humboldtstraße 1
Mit dem Neubau des Kaiserlichen Post- und
Telegrafenamtes in den Jahren 1883/84
wurde der damalige Albertplatz – heute
Platz der Deutschen Einheit – nach Westen
hin geschlossen. Zusammen mit der Ersten
Bürgerschule im Osten (1842), dem Realgymnasium im Norden (1870) und dem
1876-1879 entstandenen Landgericht im Süden war ein Ensemble von repräsentativen
Gründerzeitbauten entstanden, die als öffentliche Einrichtungen noch heute die Bauaufgabe jener Zeit eindrucksvoll dokumentieren. Wohl nicht zuletzt wegen seines
prächtigen gärtnerischen Schmuckes galt der
Albertplatz einst als der schönste Platz in
Zwickau.
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg – wieder
zu den Schönsten zu gehören – ist mit der
denkmalgerechten Sanierung und Umnutzung des ehemaligen Postamtes zu einem
modernen Justizgebäude getan. Ich erinnere
mich sehr gut an die Anlaufberatung vor Ort
am 23. Januar 2002.
Es wurde schnell klar, dass das Projekt unter
einem enormen Zeitdruck stand und der Kostenrahmen streng gesetzt war. Unter solchen Zwängen ist es normalerweise der
Denkmalschutz, der verliert. Entsprechend
emotional verliefen dann auch die Verhandlungen. Im Ergebnis aber war für mich klar,
dass das ein gutes Bauvorhaben werden
wird. Und: Ich sollte mich nicht getäuscht
haben.
Schon ein Jahr später – am 27. Januar 2003
– konnte der Umbau und die Sanierung des
Hauses nach den Vorgaben des Sächsischen
Staatsministeriums der Justiz abgeschlossen
und das neue Justizgebäude an seine Nutzer
übergeben werden. Staatsanwaltschaft,
Amtsgericht und künftig auch das Arbeitsgericht finden hier im historischen Ambiente
zeitgemäße Arbeitsbedingungen. Mit dem
Landgericht in unmittelbarer Nachbarschaft
bilden die Einrichtungen zugleich ein leistungsfähiges, überregional bedeutendes Justizzentrum.
Für Herstellungskosten von 3,5 Millionen
Euro wurde ein nahezu kompletter Umbau realisiert; es entstanden 3.600 qm Nutzfläche.
Denkmalpflegerische Akzente setzen die entsprechend der historischen Befunde aufwändig restaurierten Foyers, Erdgeschossflure,
Eingänge und historischen Treppenhäuser.
Neue Bauteile wurden in bewusst zeitgemäßer Gestaltung hinzugefügt. Sie bilden spannungsvolle Kontraste zum historischen Bestand.
Die neuen gläsernen Obergeschosse auf den
zur Parkseite gelegenen ehemaligen Wirt-
schaftsgebäuden sind dafür ebenso überzeugendes Beispiel wie der transparente Verbinder zwischen Vorder- und Hintergebäude.
Gerade weil nicht alles gestalterisch Wünschenswerte realisiert werden konnte – z. B.
der Ersatz der leider noch gut erhaltenen
Kunststofffenster oder der nicht denkmalgerechten Schindeleindeckung – verdient die
Reparatur der historischen Klinkereinfriedung und der Toranlagen einschließlich der
schmiedeeisernen Tore eine besondere Würdigung, weil erst damit die einstige Geschlossenheit des Neorenaissance-Ensembles
in eindrucksvoller Weise wiederhergestellt
werden konnte.
Das fertig gestellte neue Justizgebäude im
Kulturdenkmal Humboldtstraße 1 ist eine
Referenz für die Leistungsfähigkeit aller am
Bau beteiligten Planungs- und Ausführungsfirmen und für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den öffentlichen Behörden und
staatlichen Stellen.
Dipl.-Ing. Steffi Haupt
Leiterin des Büros für
Denkmalpflege/Archäologie
ArchitekturForum
Zwickau
2003
Justizgebäude, Humboldstraße 1
Umbau / Sanierung
Umbau und Sanierung
Autohaus Jenschewski, Leipziger Straße 160
Denkmalgerechte Sanierung und Ergänzungsneubau
Areal Priesterhäuser Zwickau
Holzbalken sind mitunter sehr dekorativ und
haben nicht nur bei richtiger Dimensionierung eine tragende Rolle. Da geht es dann
viel weniger um das unsichtbare Verteilen
und Ableiten von Lasten als vielmehr um das
Aufspüren von verschlüsselten Informationen. Diese Jahresringkriminalisten machen
am Westrand des Domhofes durchaus spektakuläre Beute. Dendrochronologisch weisen sie
zumindest Teilen der schon immer als recht
alt vermuteten Priesterhäuser eine frühe, eine
sehr frühe Entstehungszeit zu. Holz im Haus
Nr. 7 stammt aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das ist heute alles sehr aufregend
zu lesen und kann seit kurzem imageträchtig
vor Ort besichtigt werden.
Die Würdigungen im ArchitekturForum
widerspiegeln wesentlich die Leistungen von
Bauherrn wie Planern. Dies ist erst recht
dann gegeben, wenn die Handelnden, getrieben von akribischer Besessenheit, sich im
doppelten Sinne auf den steinigen Weg der
Sicherung und umfassenden Wiederbelebung
einer dahinsiechenden Schönheit begeben.
Nach Ansätzen, die Priesterhäuser dem
Wohnen zu erschließen, erkannte man schon
bald das in ihnen schlummernde museale
Potential.
Das historische Bauwerk als schützende
Hülle und konzeptioneller Baustein für erlebbare Stadtgeschichte. Erkannte Flächendefizite erfordern eine Erweiterung. Ergänzende Nutzungen sind im Gespräch. Sich
informieren, sich bilden und das Erfahrene
verarbeiten. Eine Idee bekommt Konturen.
Es ist hier nicht der Zeitpunkt, am Detail zu
mäkeln. Vielmehr liegt mir am Herzen den
Beteiligten für das Durchstehen der Jahrzehnt-Aufgabe, für die Realisierung der Gesamtheit zu danken. Die Ausstellung zur Sanierung im Neubau-Obergeschoss nennt als
die „Fünf Verrückten“ mit denen alles anfing: Wilfried Stoye, den Direktor der städtischen museen zwickau, als Freie Architekten
Herrn Matthias Fleischhauer und den ver-
storbenen Hans Hofmann sowie den Sächsischen Landeskonservator Herrn Prof. Glaser
und Herrn Norbert Oelsner als Mitarbeiter im
Landesamt für Denkmalpflege.
Die denkmalpflegerischen Vorgaben setzen
einen vergleichsweise engen Rahmen. Da ist
das eigentliche Denkmal, dem mit fanatischer Zuneigung wie sachverstandenem Respekt begegnet wurde und da ist der Neubau,
zeitgenössisch durchaus, aber kein formaler
Gigant, der sich Historischem mit stählerner
Kälte entgegenwirft. Zwei gegliederte Baukörper, dominiert von roter wie schieferfarbener Satteldach-Landschaft, finden feinnervig zueinander. Verbindend das Weiß der
Fassaden sowie die Kleinteiligkeit der öffnungsschließenden Elemente – hier und dort
als kräftiger Farbakzent.
Einblicke, Ausblicke und Durchblicke. Die
Transparenz weiter Teile der Neubauostseite
und der beiden Verbinder erschließen dem
Vorbeikommenden wie dem im Hof Verweilenden innere Abläufe und machen neugierig. Der straff geführte Besucher erhält im
lokalen Geschichtsexkurs Ausblicke auf das
Heute. Auch dabei immer wieder Bezüge.
Marienkirche und Priesterhäuser grüßen
durch die gläserne Haut und spiegeln sich
gleichermaßen in ihr. Licht, Schatten und
Dunkelheit.
Der Rundgang vermittelt innen wie außen
Überraschung, bietet Kontrast. Der Angebotsmix ist angekommen und lebt sich im Alltag
aus. Innenarchitektur und Ausstellungsgestaltung – ein professionelles Ö-Konzept.
Dank an dieser Stelle der Stadt Zwickau als
Bauherrn, den Architekten und natürlich den
zahlreichen Bauleuten. Ich wünsche dem
Haus ein sachkundiges Publikum in interessanten Ausstellungen und anschließend gastronomisch Erkundungswillige bei Selbstgebrautem wie deftig Festem.
Helmut Pfefferkorn
Leiter des Stadtplanungsamtes
Dies war auch ein Ergebnis der Wende 1990:
die zahlreichen Autohäuser. Denn das
wurmte den DDR-Bürger mit am meisten,
die völlig unbefriedigende Versorgung mit
Pkw.
Der Bedarf war im Westen schon lange bekannt, jede Investition schien sich zu lohnen. Eine Vielzahl von (meist markengebundenen) Autohäusern schossen wie Pilze aus
dem Boden – viel Glas, viel Marmor, viel
Stahl und Chrom – und empfingen die Kunden, die sich anfangs gar nicht in die lichtdurchfluteten Paläste hineintrauten.
Nur ganz wenige Häuser sprechen den potenziellen Käufer an, mit einem architektonischen „Tritt herein“-Angebot, und haben
aus der Identifizierung mit der Marke und
dem Autohaus eine stabile Beziehung wachsen lassen.
Der Bauherr Hans-Jürgen Jenschewski sah
das auch so und wollte bei der Errichtung
eines Chrysler-Autohauses in Zwickaus Leipziger Straße dieses Credo umsetzen.
Aber es war kein freizügiges Planen für ein
ungehindertes Bauen in einem erschlossenen
Gewerbegebiet – die Herausforderung hieß:
Umbau eines Versorgungsgebäudes der ehemaligen Automobilwerke Zwickau, das 1978
zweigeschossig (als Stütz-Riegel-Konstruktion) aus Stahlbeton in der Leipziger Straße
160 errichtet worden war. Im Volksmund als
„Fischglas“ tituliert.
Mehrere Jahre stand es ungenutzt, es drohte
der Verfall, obwohl sich der Bauherr etwa
zehn Jahre um den Erwerb der Immobilie
bemühte. Beim Umbau ging es darum, Flächen für die Automobilpräsentation und den
Verkauf (2.000 qm), Büro- und Sozialräume
sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss zu schaffen, während durch Anbau
die Kfz-Werkstatt und das Ersatzteillager geschaffen wurde.
Dem Betrachter des umgewidmeten Gebäudekomplexes fällt jedoch nur bzw. zuerst die
äußere Gestaltung auf.
Grundprinzip ist ein offenes und einladendes
Ambiente mit hohem Komfort und guter Zugänglichkeit. Die Fassade besteht aus einer
Glas-Aluminium-Konstruktion von sieben
Meter Höhe, die hauptsächlich nach Süden
und Westen gerichtet ist, so dass eine optimale Lichtausbeute erzielt wird.
Nach oben schließt eine umlaufende Aluminium-Sonnenschutzkonstruktion ab, deren
Rasterabstand dem der Glasfassade entspricht.
Die Gestaltung des markanten Eingangs in
der Mitte der großzügigen polygonal geformten Glasfassade erfolgte in Anlehnung
an Vorschläge der Chrysler-Bauberatung und
ist zu einem echten Hingucker geworden,
der neugierig macht und zum Eintritt auffordert (selbst die Werbung an der Fassade
ist als besonders stilvoll zu bezeichnen). Es
ist nicht unbescheiden, wenn man von einer
Aufwertung des Wohngebietes im Norden
Zwickaus spricht.
Im Jahr 2000 wurde der Kaufvertrag abgeschlossen, am 24. Mai 2003 wurde die Eröffnung gefeiert.
Noch sind kleinere Arbeiten am Komplex erforderlich, für das ArchitekturForum 2003
war bereits das bisher Gelungene Anlass,
eine Würdigung vorzunehmen.
Achim Jonas
Leitender Geschäftsführer
IHK-Regionalkammer Zwickau
ArchitekturForum
Zwickau
ArchitekturForum
Zwickau
2003
Die Träger
IHK Südwestsachsen,
Regionalkammer Zwickau
Äuß. Schneeberger Str. 34, 08056 Zwickau
Kreishandwerkerschaft Zwickau
und Zwickauer Land
Autohaus Jenschewski, Leipziger Straße 160
Umbau / Sanierung
Katharinenstraße 27, 08056 Zwickau
Architektenkammer Sachsen,
Kammergruppe Zwickau
Scheringerstraße 1, 08056 Zwickau
Stadt Zwickau
Hauptmarkt 1, 08056 Zwickau
4
ZWICKAUER PULSSCHLAG
Nummer 27, 9. Juli 2003
Der Oberbürgermeister der
Stadt Zwickau gratuliert:
A R C H I TE K T U R F O RU M Z W I C K AU 2 0 0 3
Umbau und Sanierung
zum Geburtstag
Alte Remise und Siechenhaus
Im Frühsommer 2003 – einem Jahrhundertsommer in Sachsen – bietet sich der Freisitz
der „Alten Remise“ – ein vorgelagertes Holzdeck als Bierterrasse genutzt – ganz besonders zum erholsamen Verweilen an, mit
Blick auf den Schlobigpark und seine weitausladenden Bäume als Labsal für den pflaster- und sonnenmüden Besucher.
So wirkt die alte Remise heute als Ruhepol
zwischen der Betriebsamkeit des Johannisbades, des Vereinshauses sowie der umgebenden Erlebnisbereiche des Parks.
Der Komplex Alte Remise und Vereinshaus –
letzteres aus dem ehemaligen Siechenhaus
entstanden – ist Bestandteil des Johannisbad-ensembles in Zwickau. Das Johannisbad
selbst wurde bereits geehrt, ebenso wie der
Park, der die einzelnen Gebäudekomplexe
des ehemaligen Krankenstiftes miteinander
verbindet.
Der in Westsachsen bekannte Arzt Dr. Schlobig gründete die Gesamtanlage 1869 als erste Heil- und Badeanstalt Zwickaus.
Im Rahmen der Neugestaltung des gesamten
Johannisbadareals wurden auch die alte Remise und das Siechenhaus in die Rekonstruktion einbezogen.
Obwohl beiden Gebäuden sicherlich nicht
die Bedeutung des Johannisbades zukommt,
stehen sie in der liebevollen Restaurierung
und Neugestaltung in nichts diesem nach
und fügen sich als harmonische Ergänzung
in den Gesamtkomplex des flächenhaften
Kulturdenkmals mit Park, Heil- und Badeanstalt sowie Nebengebäude ein. Sie verkörpern damit eine für Sachsen erhebliche baukünstlerische und städtebauliche Bedeutung.
Die von Zwickaus Baumeister und Architekt
Gotthilf Ludwig Möckel konzipierten Backsteinfassaden, die sich auch an einer Reihe
anderer bedeutender Gebäude in Zwickau
und anderen deutschen Städten finden und
dem Gesamtkomplex der Schlobigschen
Heilanstalt ihr Gepräge geben, wurden liebevoll restauriert.
Die Überlegungen zu einer funktionellen
Nutzung als sinnvoller Ergänzung des Freizeit- und Wellnessangebots in Johannisbad
und Schlobigpark gingen in Richtung Erhöhung der Attraktivität durch größere Vielfalt
des Angebots. Die direkte Anbindung an die
Muldenpromenade als auch an die Verkehrs-
wege der Nordvorstadt prädestinierten die
Konzeption eines kleinen Restaurants in der
ehemaligen Remise.
Die großen Öffnungen der Toreinfahrten in
der Fassade dieser Wagenhalle wurden verglast und wirken offen und einladend auf
Besucher.
Das in unmittelbarer Nachbarschaft winklig
zur Remise angeordnete ehemalige Siechenhaus wird heute als Vereinshaus mit Mehrzweckcharakter für unterschiedlichste Veranstaltungen genutzt. Hier konnte auf Grund
des fortgeschrittenen Verfalls nur die Gebäudehülle erhalten werden, alle inneren Konstruktionen mussten erneuert werden. Flexible und schlanke Konturen bestimmen heute
das Bild der Innenräume.
Um keinen lichtlosen, isolierenden Durchgang zum Park entstehen zu lassen, wurde
als funktionelles Bindeglied zwischen beiden
Gebäuden ein transparenter Baukörper eingeordnet, der sich modern und selbstbewusst
darstellt.
In Glas und Stahl konzipiert, schnörkellos
und klar gibt er die Sicht frei vom Innenhof
des Johannisbades auf den vorgelagerten
Park.
In Form eines lichtdurchfluteten Wintergartens den eigentlichen Gastraum vergrößernd,
macht er zugleich neugierig auf das Innere.
Glas und Stahl in ihrer Sachlichkeit der Moderne stehen hier im spannungsreichen
Zwiegespräch mit dem historischen Gemäuer.
So soll mit der heutigen Ehrung nicht nur
die liebevolle detailgetreue Restaurierung
gewürdigt werden, sondern insbesondere deren Verknüpfung mit moderner sachlicher
Funktionalität, die sich auch in der Gestaltung des Innenbereiches des Vereinshauses
wiederfindet.
Die gelungene Sanierung und Neugestaltung
der beiden denkmalgeschützten Häuser als
letzter Mosaikstein der gesamten Anlage
wertet das Areal Johannisbad, Schlobigplatz
und -park funktionell sowie städtebaulicharchitektonisch auf und fügt sich nahtlos in
das Gesamtensemble ein.
Dipl.-jur. Gundula Dellmann
Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft
Zwickau und Zwickauer Land
Areal Remise und Siechenhaus
Umbau / Sanierung
ArchitekturForum
Zwickau
2003
95 Jahre
am 12. Juli:
90 Jahre
am 9. Juli:
Robert-Schumann-Haus
Sanierung und Hofüberdachung
Welche Maßnahmen sind geplant?
Der Maßnahmeplan sieht kurz-, mittel- und
langfristige als auch ständige Aufgaben vor.
Besonders wichtig sind vor allem bauliche
Maßnahmen, die geeignet sind, Barrieren für
ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte
Menschen abzubauen. Hierzu gehört das Absenken von Fußgängerborden in Kreuzungsbereichen oder die Schaffung behindertenfreundlicher Toiletten.
Aber der Maßnahmekatalog benennt vor allem ganz konkrete Eingriffe, durch welche in
naher Zukunft Verbesserungen im öffentlichen Verkehrsbereich und in den öffent-
50 Jahre verheiratet
(goldene Hochzeit)
am 11. Juli:
Edith und Gottfried Geßner
am 14. Juli:
Annemarie und Heinrich Pawlis
*) soweit im Melderegister des Einwohnermeldeamtes erfasst
ArchitekturForum
Zwickau
2003
ONLINETIPP
2. Zwickauer Stadtfest im Internet
Sanierung und Hofüberdachung
Robert-Schumann-Haus
Das hier ausgezeichnete Bauwerk, das als
bauliche Ergänzungsmaßnahme eigentlich
gar kein eigenständiges Bauwerk ist, ist
klein, unscheinbar und liegt versteckt hinter
den schönen Fassaden der weitgehend sanierten Innenstadt.
Die kleine Maßnahme, eigentlich nur die
Überdachung eines Hinterhofs oder besser
Belichtungsabstandes zwischen Gebäuden, ist
dabei zunächst beispielhaft in Entwurf und
Ausführung, darüber hinaus aber auch beispielgebend für die baulichen Aktivitäten einer gewandelten Wirklichkeit des Bauens,
denn die Zeit der großen Projekte scheint zunächst vorbei zu sein.
Als negativ mag man dies beurteilen, denn
nur durch Abriss und Neubau scheint sich
Wachstum zu definieren, ein Wachstum, das
es derzeit nicht gibt.
Wir befinden uns in einer Phase und in einer
Region der Schrumpfung, wirtschaftlicher
Schrumpfung, Schrumpfung der Bevölkerung
und eben auch einem Rückgang der Bauaktivitäten. Man mag mir verzeihen, dass ich
diesem oft (und zurecht) beklagten Zustand
auch positive Seiten abgewinne. Diese bestehen für mich aus dem geringer werdenden
Risiko, Investruinen zu bekommen, Bauten
die nach kurzfristiger Entstehung oft nicht
die schnelle Rendite erbringen und dann
rumstehen. Diese Gebäude verschandeln die
Städte mehr und verschlechtern die Stimmung stärker als manches noch nicht sanierte Haus.
Der positive Effekt des fehlenden Wachstums
liegt also in der Konzentration auf das Vorhandene, in der Beschränkung der Maßnahmen auf kleine Eingriffe und in der fundierten Substanz, die Bauentscheidungen in
solchen Zeiten erfordern. In diese Betrachtung passt das Bauwerk, das wir heute auszeichnen, bestens. Das Robert-SchumannHaus in Zwickau, Geburtshaus dieses wohl
berühmtesten Sohnes der Stadt, wird heute
durch eine Ausstellung und als Saal für kleinere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die
beengte Situation, insbesondere bei der Saalnutzung wurde jetzt deutlich verbessert und
zwar dadurch, dass der anschließende enge
Innenhof, eine Fläche von vielleicht 25 m 2,
zum Innenraum wurde und dem Saal somit
zugeschlagen werden kann.
Möglich wurde dies durch den Einbau eines
Glasdaches zwischen den vorhandenen Ge-
bäuden, wodurch der Tageslichteinfall
weiterhin genutzt werden kann, das Wetter
aber draußen bleibt: der Innenhof wurde zum
Lichthof.
Die Bescheidenheit der Maßnahme, die ohne
große Inszenierung Vorhandenes umnutzt
und dadurch aufwertet, sowie ihre unprätentiöse bauliche Umsetzung verdienen und bekamen die einstimmige Würdigung durch das
ArchitekturForum Zwickau. Hier wurde
durch intelligente Analyse und durch die
richtigen Eingriffe an der richtigen Stelle in
der Tat ein „Mehrwert“ geschaffen, d. h. die
Maßnahme bewirkt einiges mehr als sie erfordert.
Dass gute Konzepte durch die bauliche Umsetzung verschleiert und verschlechtert werden, ist leider oft festzustellen. Hier aber ist
auch dieser Teil der Aufgabe vorbildlich gelöst: Zurückhaltung in der Farbigkeit, überlegter Einsatz weniger Materialien, abgestimmte Ausführungsplanung und die
saubere präzise Ausführung erzeugen eine
sympathische Gesamterscheinung dieser
Maßnahme, die mit wenigen Mitteln eine
wesentliche Aufwertung des Bestandes erzeugt und somit in hohem Maße auszeichnungswürdig ist.
Prof. Christian Knoche
Fachbereich Architektur
Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)
S E RV I C E
„Kummertelefon“ (03 75) 83 555
Das ist Ihre Telefonnummer, um bei der Bürgerberatung Anregungen, Hinweise und Beschwerden gegenüber der Stadtverwaltung loszuwerden. Die Bürgerberatung ist die zentrale
Informations-, Beratungs-, Kontakt- und Servicestelle der Stadtverwaltung Zwickau und
leitet Ihre Anliegen an die zuständigen Fachämter weiter.
I N E I G E N E R S AC H E
Mit dem Aufkleber
zum Amtsblatt
Wenn Sie den oben abgebildeten Aufkleber auf
Ihrem Briefkasten anbringen, wird Ihnen der
Zwickauer Pulsschlag als Beilage zum BLICK
zugestellt. Dieses Angebot richtet sich an jene
Bürger, die einen sogenannten Werbesperrvermerk („Bitte keine Werbung einwerfen“) auf
ihrem Briefkasten angebracht haben.
Der neue Aufkleber ist erhältlich:
- in der Geschäftsstelle des „Zwickauer
Blick“, Hauptstraße 13
- im Pressebüro der Stadtverwaltung Zwickau, Rathaus, Hauptmarkt 1, Zimmer 208
Zwickauer Pulsschlag
Amtsblatt der Stadt Zwickau
14. Jahrgang, 27. Ausgabe
Die Förderung und Unterstützung von Behinderten soll auch künftig dazu beitragen,
Diskriminierungen abzubauen und die Belange Betroffener stärker zu berücksichtigen.
Behinderte Menschen sollen am öffentlichen
Leben genauso teilnehmen können wie
nichtbehinderte.
Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der Integrationstag, der in diesem Jahr am 4. Juni
2003 stattfand. Dieser Tag bietet die Möglichkeit der Begegnung, des gegenseitigen
Verstehens und der gegenseitigen Rücksichtnahme - (eigentlich) selbstverständliche
Grundvoraussetzungen für das gemeinsame
Miteinander.
Der Zwickauer Integrationstag fand unter
dem Motto „Menschen wie DU und ICH“ im
Verwaltungszentrum statt. Unter diesem
Motto wurde auch ein Kreativwettbewerb
ausgetragen, an dem sich einige Zwickauer
Schulen beteiligt hatten.
Die Schüler der Ziolkowskischule hatten dabei ein besonders originelle Idee. Die Schüler
reichten ihre individuellen Arbeiten auf einem großen Papierbogen (Foto rechts) ein.
Alle eingereichten Arbeiten wurden zum
Zwickauer Integrationstag ausgestellt und
durch eine Jury bewertet.
Alles Wissenswerte rund um das 2. Zwickauer
Stadtfest vom 22. bis 24. August 2003 gibt es
im Internet unter www.stadtfest-zwickau.de.
IMPRESSUM
„Barrierefreie und behindertenfreundliche Stadt Zwickau“:
Maßnahmekatalog vom Stadtrat im Juni beschlossen
lichen Einrichtungen erreicht werden sollen.
Hierzu zählt zum Beispiel das Markieren von
Treppenstufen, im Rathaus genauso wie im
Fußgängertunnel an der Zentralhaltestelle.
Langfristig sollen bei Baumaßnahmen (z. B.
bei einem Umbau des Rathauses) die Belange
Behinderter schon bei der Planung berücksichtigt werden.
Überhaupt spielt das Initiieren von barrierefreiem Bauen eine wichtige Rolle, um nicht
im Nachhinein Ergänzungsmaßnahmen oder
Umbauten vornehmen zu müssen. Aus diesem Grund gibt das Bauordnungsamt Hinweisblätter für Neu- und Umbauten auch an
private Bauherren heraus.
Ein weiteres Aufgabenfeld stellt die Integration Behinderter in verschiedenen Bereichen
des öffentlichen Lebens dar. Durch geeignete
Maßnahmen in Sport, Freizeit und Kultur
und durch die Förderung der Kommunikation zwischen Behinderten und Nichtbehinderten soll der Integrationsgedanke weiter
befördert werden.
Dies umfasst auch das Zugänglichmachen
kultureller Einrichtungen (z. B. des RobertSchumann-Hauses, der Priesterhäuser und
der Kunstsammlungen). Ebenso ist entsprechendes touristisches Informationsmatial zur
Verfügung zu stellen.
Elli Klemm
zum Ehejubiläum
AU S D E R Ö F F E N T L I C H E N S I T Z U N G D E S S TA DT R ATE S V O M 2 6 . J U N I 2 0 0 3
In seiner Sitzung am 26. Juni 2003 beschloss der Stadtrat einen umfangreichen
Maßnahmekatalog zur „barrierefreien und
behindertenfreundlichen“ Gestaltung der
Stadt Zwickau. Durch die Umsetzung des
Maßnahmekatalogs sollen schrittweise Bedingungen geschaffen werden, die es behinderten Menschen ermöglichen, gleichberechtigt am Leben teilzunehmen.
Die Durchführung der im Katalog genannten
Aufgaben obliegt den städtischen Ämtern im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel.
August Zabler
Auch die Schüler der Ziolkowskischule beteiligten sich am Kreativwettbewerb zum
Zwickauer Integrationstag.
Herausgeber:
Stadt Zwickau, Oberbürgermeister Dietmar
Vettermann, Hauptmarkt 1, 08056 Zwickau
Amtlicher und redaktioneller Teil
des Amtsblattes
verantwortlich: Angelika Michaelis,
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Redaktion: Dirk Häuser
Hauptmarkt 1, 08056 Zwickau
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