Irina Thaler
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Irina Thaler
ERFAHRUNGSBERICHT ÜBER MEIN AUSLANDSSEMESTER IN DUBLIN VOM 21. SEPTEMBER 2011 – 20. DEZEMBER 2011 PLANUNG UND ANREISE Da ich an der PH Englisch und Geschichte studiere, war für mich ziemlich klar ein Auslandssemester in einem englischsprachigen Land zu machen um meine Englischkenntnisse zu verbessern und mehr Sicherheit im Schreiben und Sprechen zu bekommen. Letztes Frühjahr trafen sich dann die StudentInnen, welche an einem Erasmusaufenthalt interessiert waren, zum ersten Mal mit Herrn Ludescher um genauere Informationen zu bekommen. Dort erfuhren wir näheres über die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten bezüglich der Universitäten und unter anderem auch, dass es nun möglich war schon im 3. Semester zu gehen. Sabine Häsele und ich nützten diese Chance und entschieden uns nach Dublin zu gehen. Mit dieser Entscheidung waren wir schon mitten in den Vorbereitungen, Anmeldungen, Learning Agreement und Absprachen mit den Professoren bezüglich der Lehrveranstaltungen wurden während Mai, Juni und Juli gemacht. Als wir dann auch alle Prüfungen des 1. Studienabschnittes bestanden, stand unserem Auslandssemester nichts mehr im Wege. Mitte September ging es für uns dann endlich ab nach Dublin, wo wir im Studentenwohnheim des St. Patrick’s College für die nächsten 3 Monate wohnten. Wir fuhren mit dem Taxi zum College und wurden dort schon von Bernie erwartet, welche uns zu der Student’s Union brachte. Dort waren schon ein paar andere Auslandsstudenten versammelten und wir bekamen dort noch hilfreiche Tipps bzw. wurden noch verschiedenste Fragen beantwortet. Dann konnten wir endlich unser Zimmer, welches aus Bett, Kasten, Schreibtisch und einem Waschbecken ausgestattet war, beziehen. Pro Stockwerk waren 8 Zimmer und dazu 2 Duschen und 1 – 2 Toiletten vorhanden. Im Erdgeschoss gab es eine Gemeinschaftsküche und einen Gemeinschaftsraum, wo sich die StudentInnen oft trafen. AUFENTHALT Die erste Woche standen unter anderem der Orientierungstag und die Stundenplanzusammensetzung auf dem Terminplan. Ich nahm an folgenden Lehrveranstaltungen teil: • • • • • • • International Course: Irish Culture, Literature and Society International Course: Irish Landscapes and Heritage Poetry and Possibility Introduction to Fiction: the Short Story Creating Childhood: Writers and Texts in the 19th Century Children’s Literature: the Playground’s of Childhood Social Contexts of Adolescence Das College ist natürlich größer als die PH und auch die Lehrveranstaltungen finden in größeren Hörsälen statt. Ich fand wirklich alle Vorlesungen und Seminare interessant, wobei vor allem die Soziologie Lehrveranstaltung sowie die für Erasmusstudierende organisierten „International Courses“ sehr interessant waren. Wir mussten in jedem Kurz, den wir besuchten gewisse Dinge erfüllen, dazu gehörte ein Essay zu einem vorgegebenen Thema (1500 – 2000 Wörter) und teils eine 100%ige Anwesenheit. Ich rate allen mit den Essays früh genug anzufangen, da man die Themen erst in der Mitte des Semesters bekommt und es einiges an Zeit beansprucht passende Literatur für die Essays zu finden, diese zu schreiben und zu korrigieren. Bei Fragen oder Unklarheiten kann man jedoch immer die Professoren, welche sehr hilfsbereit und freundlich sind, um Rat und Hilfe fragen. Mir gefiel das College auch sehr gut, da ich mich dort sehr wohl fühlte, sei es wegen der Menschen oder wegen der Gebäude. Das Gebäude beinhaltete neben verschiedenen Hörsälen und Seminarräumen, zwei Kantinen, einen Fitnessraum, einen kleinen Innenhof, eine Kirche, eine Bücherei, Computerräume, sowie ein sogenanntes „Ressource Center“, wo man auch Kopiergeräte und Computer benutzen konnte. Ein weiteres Highlight des Gebäudes war der dazugehörige „Bookshop“, wo man die meisten Bücher für die Vorlesungen um wenig Geld erhielt, aber genauso Büroartikel kaufen konnte. Für die StudentInnen gibt es verschiedenste Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten indem man den „Clubs and Societies“, wie beispielsweise Gaelic Football, Aerobic, Theaterclub, Musikclub oder sogar das Erlernen der Gebärdensprache, beitrat. Von einer solchen Society wurden auch am Mittwoch oft „Lunchtime Concerts“ veranstaltet, welche wirklich sehenswert sind. RÜCKKEHR Als die Essays geschrieben und zu den erwünschten Terminen abgegeben waren, war das Semester schon wieder fast vorbei und wir mussten uns noch um ein paar Dinge kümmern. Dazu gehörten Aufenthaltsbestätigungen für die Stipendienstellen sowie die Heiminstitution zu besorgen, Erasmusbericht zu vervollständigen, usw. Kurz vor Weihnachten hieß es dann von unserer „Erasmusfamilie“ Abschied zu nehmen und wieder nach Hause zurückzukehren. Es war wirklich eine tolle, unvergessliche Erfahrung.