Einfall statt Abfall

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Einfall statt Abfall
„Einfall statt Abfall“
2002
Die österreichische Abfallwirtschaft braucht innovative Projekte
und Ideen
Am 8. Mai 2002 wird zum vierten Mal der österreichweit ausgeschriebene
Innovationspreis „Phönix – Einfall statt Abfall“ vergeben. Das Preisgeld beträgt
insgesamt 8.000,– Euro. Damit wollen das Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und der Österreichische Wasser- und
Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Engagement und Problembewusstsein bei der
Bewältigung abfallwirtschaftlicher Probleme belohnen.
Der Abfallwirtschaft bzw. der nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung wird in
Zukunft ein immer höherer Stellenwert zukommen. Die gesamte Gesellschaft ist
davon betroffen und gefordert, an der Bewältigung der gegenwärtigen und
zukünftigen Probleme mitzuwirken.
Die österreichische Abfallwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten zweifellos einen
hohen Standard erreicht. Dennoch gilt es, ungenützte Verwertungs- und
Vermeidungspotenziale zu finden und zu nutzen und zugleich die Leistungen der
Abfallwirtschaft nach außen zu kommunizieren, um die Bevölkerung für die
Probleme in diesem Bereich zu sensibilisieren.
Daher wurde 1999 der Innovationspreis „Phönix – Einfall statt Abfall“ ins Leben
gerufen, um Firmen und Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, ihre
zukunftsweisenden Projekte und Ideen zur Abfallwirtschaft zu präsentieren, von
technischen Neuerungen bis hin zu kreativen Kommunikationskonzepten.
Weitere Informationen:
ÖWAV (Mag. Fritz Randl)
Tel. (01) 535 57 20-86
Fax (01) 535 40 64,
[email protected]
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Einreichungen zum Innovationspreis „Phönix“ 2002
Dornetshuber Quarzsande & Erdbau (Eferding)
Qualitymix-Substrate
Baxter Vaccine AG (Orth/Donau)
Eigenkompostierung von biogenen Abfällen
Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH (Grieskirchen)
Internetbasierendes Informations- und Managementsystem für Press-Container mit
Wiegeeinrichtung
Verein für Jugendforschungsgruppen (Linz/Wien)
Youth Recycling Network
ETE Litzlbauer & Partner KEG (Enzenkirchen)
Altbrot – Wirtschaftliche Verwertung außerhalb der Nahrungskette
DI Klaus Berger (Linz)
Konzept für die Sammlung von Hausmüll in Schulen zur Schaffung einer
„Reststoffkompetenz“
Marktgemeindeamt Altmünster, Umweltreferat
Umweltprojekt „Abfälle vermeiden, sammeln und verwerten“
BAV Steyr-Land und Gemeinde Laussa (Garsten / Laussa)
Erstmaliger Einsatz eines EDV-unterstützten mengenbezogenen Entsorgungssystems
für die Restmüllsammlung einer Gemeinde in Österreich
AWV Weiz (Weiz)
„G’scheit feiern – Mit regionaler Energie zur Nachhaltigkeit“, Pilotprojekt Weiz 2001 –
Steiermarkprojekt 2002/2003
E.S.R. Elektro- und Elektronik-Schrott-Recycling GmbH (Zams)
Bildröhrenrecyclinganlage zur Aufarbeitung von im Wesentlichen ganzen Bildröhren
von Fernsehgeräten und Monitoren nach dem Kathodenstrahlprinzip und
Bildröhrenbruch sowie Verwertung der anfallenden Glasfraktionen – Schirmglas und
Konusglas, Quarzsand
Abwasserverband Montafon (Vandans)
Sinnvolle Nutzung von Überschusswärme
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BAV Schärding (Siegharting)
Der „Abfallplaner 2002“
OÖ. Landes-Abfallverwertungs-Unternehmen AG (Wels)
Flächendeckende Sammlung von Compact-Discs (CD) in OÖ. zur stofflichen
Verwertung
Stadtgemeinde Deutschlandsberg
Neuerrichtung eines Altstoffsammelzentrums durch die Stadtgemeinde
Deutschlandsberg
Thermo Team / DI Roland Pomberger (Graz)
Thermo Team
Maier & Fabris GmbH Umwelttechnik (Tübingen, D)
Elektronische Störstofferkennung bei der Bioabfall- und Altpapier-Sammlung
divitec metal VerwertungsgmbH (Oberpullendorf)
Gewinnung von verwertbaren Sekundärrohstoffen aus Metallverbunden wie z.B.
Elektroaltgeräten
Rezyrit Kunststoffverwertung GmbH (Kukmirn)
Dachsysteme (Photovoltaik-Dachsysteme)
Saubermacher Outsourcing GmbH (Graz)
„Lassen Sie (Abfall-)Wirtschaften“
Fa. Oswald Hackl (Zagersdorf)
HACKL SACKL – Die Entsorgung aus dem Supermarkt
Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (PUSCH) (Zürich, CH)
trash ist kultur – Eine Kampagne für lebenswerte Städte und Gemeinden
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Die Mitglieder der Jury 2002:
DI Dr. Martin ENGLISCH, Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und
Technik (ÖFI), Wien
Mag. Dr. Roland FERTH, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft, Wien
DI Gerhard JÄGERHUBER, Technisches Büro DI Jägerhuber, Graz
Prok. Erwin JANDA, Verpackungsverwertungs GmbH (ARGEV), Wien
Kommerzialrat Ing. Reinhard TATZL, Fachverband der Bauindustrie, Wien
Sektionschef DI Dr. Leopold ZAHRER, Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien
Gerhard ZEINITZER, Österreichischer Kunststoffkreislauf AG (ÖKK), Wien
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Die nominierten Einreichungen
(in alphabetischer Reihenfolge):
Abfallwirtschaftsverband Weiz
„G’scheit feiern – Mit regionaler Energie zur Nachhaltigkeit, Pilotprojekt Weiz 2001 –
Steiermarkprojekt 2002/2003“
Bezirksabfallverband Steyr-Land / Gemeinde Laussa:
„Erstmaliger Einsatz eines EDV-unterstützten mengenbezogenen
Entsorgungssystems für die Restmüllsammlung einer Gemeinde in Österreich“
divitec metal VerwertungsGmbH
„Gewinnung von verwertbaren Sekundärrohstoffen aus Metallverbunden wie z.B.
Elektroaltgeräten“
OÖ Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG
„Flächendeckende Sammlung von Compact Discs in OÖ. zur stofflichen Verwertung“
Rezyrit Kunststoffverwertung GmbH
„Dachsysteme (Photovoltaik-Dachsysteme“
Verein für Jugendforschungsgruppen
„Youth Recycling Network“
Die genannten Einreichungen werden auf den folgenden Seiten kurz vorgestellt.
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Abfallwirtschaftsverband Weiz
Oberfladnitz 23
8160 Weiz
Tel. 03172/410 41
[email protected]
Projektkoordination:
DI Erich Gungl
Tel. 0316/877-4328
[email protected]
„G’scheit feiern – Mit regionaler Energie zur Nachhaltigkeit, Pilotprojekt Weiz 2001 –
Steiermarkprojekt 2002/2003“
Begleitend zur Steirischen Landesausstellung 2001 in den Städten Weiz und Gleisdorf fanden
in der „Energie Region Weiz“ in der Zeit von April bis Oktober 2001 auch kulturelle und
sportliche Veranstaltungen statt. Mit einem vom Abfallwirtschaftsverband Weiz initiierten, vom
Land Steiermark – Fachabteilung für Abfall- und Stoffflusswirtschaft und seit September 2001
im Bereich Mobilität auch von der europäischen Union („SMASH-events“ LIFE®
ENV/B/000285) unterstützten Projekt wurde versucht, die Impulse der Landesausstellung auch
für die Gemeinden der Region zu nutzen. Im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung
vermittelte das Pilotprojekt „G´SCHEIT FEIERN“ in den Bereichen Abfallvermeidung,
Regionalversorgung und Verkehr praxisnahes Ressourcen- und Stoffstrommanagement.
G´SCHEIT FEIERN begann mit dem Verzicht auf den Einsatz von Einweggeschirr und
Portionsverpackungen. Weiter ging es mit der Verwendung von regionalen, ökologisch
hergestellten Produkten und der Einbeziehung von Alternativen zur herkömmlichen An- und
Abreise mit dem Privat-PKW. Derzeit besteht G´SCHEIT FEIERN aus den Bereichen Abfall
und Mehrweg, Produkte und An- und Abreise. Dazu wurden Kriterien erstellt und wird die
Umsetzung unterstützt.
Innovationscharakter
Das Pilotprojekt Weiz hat gezeigt, dass auch bisher in anderen Bereichen tätige Institutionen,
wie z.B. Abfallwirtschaftsverbände, Anlaufstelle zukünftiger Nachhaltigkeitsstrukturen in den
Regionen sein können. Beispielsweise können die bisherigen Erfolge der Abfallwirtschaft
zukünftig nur durch weiterführende Maßnahmen im Rahmen der Stoffflusswirtschaft gesichert
werden.
Insgesamt wurden im Rahmen des Pilotprojektes Weiz 2001 76 Veranstaltungen mit ca.
150.000 Besuchern betreut. Generell wurden für Speisen und Getränke nur Metallbestecke,
Porzellanteller und Gläser verwendet. Wo Gläser nicht verwendet werden konnten, wurden
waschbare Mehrwegkunststoffbecher eingesetzt. Das verschmutzte Geschirr wurde vor Ort in
mobilen Geschirrwaschmobilen gereinigt.
„Kosten wir die Nähe“ war der Leitspruch der regionalen Biobauern, die alle Veranstaltungen
dieses Projektes mit regionalen nach ökologischen Kriterien produzierten Lebensmitteln
versorgten. Dadurch verblieb die Wertschöpfung in der Region und die Umwelt wurde durch
Wegfall von Transportwegen und Verpackung entlastet. Dabei wurde der Gesamtabfall einer
Veranstaltung durch geeignete Produktauswahl um bis zu 80% reduziert, während die
bisherigen Bemühungen zur Abfalltrennung lediglich das Restmüllaufkommen um 50%
verringern konnten. Zur Verringerung der Umweltbelastungen aus dem An- und
Abreiseverkehr wurden im Projekt öffentliche Verkehrsmittel, Taxidienste und
Fahrgemeinschaften initiiert und gefördert.
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Bezirksabfallverband Steyr-Land / Gemeinde Laussa:
Werkstraße 2a
4451 Garsten
Gemeinde Laussa
Tel. 07252/43414
4461 Laussa Nr. 171
[email protected]
Tel. 07255/7255-85
„Erstmaliger Einsatz eines EDV-unterstützten mengenbezogenen
Entsorgungssystems für die Restmüllsammlung einer Gemeinde in Österreich“
Basisgerät dieses neuen EDV-unterstützten mengenbezogenen Entsorgungssystems ist
ein Presscontainer mit EU-geeichter Wiegeeinrichtung. Darin installiert ist eine
Eingabevorrichtung (Wiegeschleuse) für den Restmüll mit einem Fassungsvermögen von
300 Litern. Der Zugang zu dieser Wiegeschleuse geschieht über eine Magnetkarte,
vergleichbar mit einer Bankomatkarte. Jeder Haushalt in der Gemeinde Laussa ist mit
dieser Magnetkarte ausgestattet worden. Sie wird direkt am Container in ein
Kartenlesegerät gesteckt, auf Gültigkeit geprüft und anschließend selbsttätig über einen
Karteneinzug eingezogen. Der Deckel der Eingabeöffnung öffnet sich dann automatisch.
Der Müll wird dann eingeworfen und gewogen. Dieser Vorgang wird in einer eigenen
Elektronik aufgezeichnet und gespeichert. Auf einem Display sind für den Einwerfer des
Restmülls dann Gewicht und die Kosten ersichtlich. Über einen Knopfdruck wird der
Deckel der Schleuse dann geschlossen und die Magnetkarte wird wieder freigegeben. Der
Kunde bekommt sie wieder zurück und hat so seinen Restmüll entsorgt – 24 Stunden am
Tag, 365 Tage im Jahr, ganz bequem und ungebunden. Während man die Karte
entnommen hat, wird der eingeworfene Restmüll im Presscontainer automatisch gepresst,
was zu einer Verdichtung um das 5 bis 7-fache der herkömmlichen Art führt. Seitens der
Gemeinde wird der in der Schleuse integrierte Datenträger (auf welchem alle
Anlieferungen mit Namen, Gewicht, Datum und Uhrzeit gespeichert sind) entnommen, und
mittels einer Lesestation wird der Restmüll mit jedem Haushalt auf das Kilogramm genau
abgerechnet.
Innovationscharakter
Der Innovationscharakter des Einsatzes dieses neuen EDV-unterstützten
mengenbezogenen Entsorgungssystems besteht darin, dass hier mit jedem Haushalt
seitens der Gemeinde Laussa der Restmüll auf das Kilogramm genau abgerechnet wird
und sich hier jeder Haushalt durch sein Trennverhalten die Müllgebühr indirekt selbst
vorschreiben bzw. beeinflussen kann. Der Haushalt, der eine effiziente Mülltrennung
betreibt, zahlt weniger gegenüber einem Haushalt, wo eine weniger effiziente oder gar
keine Mülltrennung durchgeführt wird. Durch den finanziellen Anreiz für die Haushalte zur
Müllvermeidung erwartet man sich eine Reduzierung des Restmülls um 20–30 Prozent. Es
ist somit ein praxisbezogenes, gerechtes Entsorgungssystem.
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divitec metal VerwertungsGmbH
Rottwiese
7350 Oberpullendorf
Tel. 02612 / 42120
[email protected]
„Gewinnung von verwertbaren Sekundärrohstoffen aus Metallverbunden wie z.B.
Elektroaltgeräten“
Mittels rein mechanisch-physikalischer Aufbereitung (heute üblich: chemisch oder
thermisch) werden ohne schädliche Nebenwirkung für die Umwelt Sekundärrohstoffe,
insbesondere Metalle, in vermarktbarer Qualität gewonnen. Die verwendete
Zerkleinerungstechnik ersetzt durch Nutzung der Sprödbrüche die manuelle Vorzerlegung
insbesondere von Elektroaltgeräten (ausgenommen Bildschirme, Displays u.Ä.). Mittels
anschließender manueller Sortierung werden neben schadstoffhaltigen Bauteilen (z.B.
Kondensatoren), jene Grobteile ohne weitere Zerkleinerung aussortiert, die direkt
verwertbar sind. Durch eine weitergehende Zerkleinerung des Feinteiles in der
Hammermühle kommt es zu einer Verkugelung des Metalls aus den Verbunden. Dies
liefert in Kombination mit diversen Trenntechniken sortenrein verwertbare Metalle.
Innovationscharakter
Generell ist für eine Verwertung eine Verbundauflösung erforderlich, um die
Verbundbestandteile danach separieren zu können. In der Regel werden hierzu alle Arten
von Zerkleinerungsaggregaten eingesetzt, denen die verschiedensten
Separationseinrichtungen nachgelagert werden. Allerdings ist die Separation nur so gut,
wie die Zerkleinerung gut separierbare bzw. reine Stoffe freisetzen kann.
Ziel der Aufbereitung ist es, so schnell und direkt wie möglich zu reinen Stoffen zu
kommen und den restlichen Entsorgungsanteil möglichst gering zu halten. Es hat sich
gezeigt, dass eine frühzeitige Abschöpfung von Reinkomponenten (z.B.
Gehäusebestandteile) die nachfolgende Aufbereitung entlastet und damit effektiver macht.
Wesentliche Ansätze der Anlage sind:
• Universelle Aufbereitung von möglichst vielen Metallverbunden mit hoher
Wertschöpfungsrate ohne Anlagenumbau
• Verbundlösung und Separation von Störstoffen und Wertstoffen, z. B.
Gehäusebauteilen, Kondensatoren, im Wesentlichen ohne händische Vordemontage
• Steigerung des Separationserfolges durch sofort erfolgende Trennung möglichst
unmittelbar nach Verlassen der Zerkleinerungseinrichtungen
• Aufbereitung und Verwertung aller Wertstofffraktionen inkl. Feingranulate
• Reduktion der Staubbelastung
• geringfügige thermische Belastung während der Zerkleinerung.
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OÖ Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG
Maderspergerstraße 16
4600 Wels
Tel. 07242 / 77977
[email protected]
„Flächendeckende Sammlung von Compact Discs in OÖ. zur stofflichen
Verwertung“
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Sammlung von CDs (Audio-CD, CD-ROM, CD-R, DVD)
In allen 180 oö. Altstoffsammelzentren (ASZ) mittels CD-Spindel
Von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben
Logistischer Umschlag im Abfallwirtschaftlichen Logistikzentrum (ALZ) in Wels
Stoffliche Verwertung in Deutschland
Innovationscharakter
• Erstmalig flächendeckende Sammlung von CDs aus dem „end consumer“-Bereich in
Europa
• Stoffliche Verwertung anstatt Entsorgung über Restmüll
• Ökonomisch vorteilhaft, da Verwertungserlöse erzielt werden
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Rezyrit Kunststoffverwertung GmbH
Eltendorfer Straße 290
7543 Kukmirn
Tel. 03328/3257
[email protected]
„Dachsysteme (Photovoltaik-Dachsysteme“
• Herstellung von Biber 6-fach Modulen, Wiener Tasche 6-fach Modulen, Strangfalz 2fach Modulen
• Herstellung von Rahmen für Photovoltaik 6-fach Module in allen Ausführungen (auch für
andere Dachdeckungen einsetzbar)
Innovationscharakter
Die Neuheit bzw. Einzigartigkeit unserer Produkte besteht darin, dass wir aus
hochwertigen, recyclebaren Kunststoffen Dachdeckungen, Rasengitter, Universalrinnen,
Photovoltaikrahmen und Amphibienzäune herstellen, deren Vorteile im Folgenden noch
detailliert beschrieben werden.
Der Nutzen der Innovation besteht für den Kunden in der Zeit- und Kostenersparnis, da er
z.B. bei dieser Dachdeckung zwei Drittel der Zeit und 50% der Lattung einspart bzw. in
allen Qualitätsmerkmalen. Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist die problemlose
Überdeckung eines bestehenden Eternitdaches.
Unsere Dachdeckungen sind u. a. bis zu 10 Grad Neigung deckbar, d.h. speziell für
Flachdächer und besonders auch für Berghütten haben wir die ideale Deckung. Weiters
haben unsere Dachdeckungen den Vorteil, dass sie lärmarm sind (im Gegensatz z.B. zu
Blechdächern), jedoch äußerlich nicht von einem Ton- oder Betondach zu unterscheiden
sind. Für umweltbewusste Kunden ist dies die Alternative zu einem herkömmlichen Dach!
Durch die Einmaligkeit unserer Produkte sehen wir eine gute Marktchance in allen
Bereichen der Umwelt, der Dachsanierungen- bzw. Neudeckungen und auch der
Sanierung von denkmalgeschützten Bauten (Schlösser, Burgen, Kirchen etc.).
Einen volkswirtschaftlichen Effekt haben wir bereits damit erzielt, dass wir für den Anfang
ca. 20 Arbeitsplätze in dem industriell stark benachteiligten Gebiet Südburgenland
geschaffen haben. In der Endausbaustufe haben ca. 50 Mitarbeiter eine Arbeitsstelle
sozusagen vor der Haustür.
Ökologisch gesehen haben die Rezyrit-Produkte eine äußerst positive Umweltauswirkung
und Umweltverträglichkeit, da sie aus hochwertigen recyclebaren Kunststoffen bestehen,
d.h. der Altkunststoff wird sinnvoll wiederverwertet und dadurch wird die Umwelt spürbar
entlastet. Die Produkte sind auch jederzeit wieder verwertbar. Gleichzeitig weisen wir
darauf hin, dass es mit unserem Material erstmals gelungen ist, Solarzellen der Fa.
Photowatt in einem einzigartigen Verfahren in die einzelnen Elemente zu integrieren, ohne
dass die Kanten brechen. Für die Zukunft ist dies von unschätzbarem Wert, da alternative
Energiequellen auf längere Sicht einen immer höheren Stellenwert bekommen und das
Rezyrit-Dach mit einzeln integrierbaren Solarzellen auch optisch viel schöner ist, als die
großen Solarelemente.
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Verein für Jugendforschungsgruppen
Andreas Burghofer
Payergasse 7/18
1160 Wien
Tel. 01/4074623
[email protected]
„Youth Recycling Network“
Jugendliche sammeln Recycling-Ideen in Form einer Datenbank bzw. testen derartige
Ideen, die sie aus anderen Quellen kennen gelernt haben bzw. setzen sich dafür ein, dass
diese Ideen bei Projekten oder bei der Produktgestaltung Berücksichtigung finden.
Innovationscharakter
Jugendliche haben meist ein sehr ausgeprägtes Problembewusstsein, aber geringe
Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die Kooperation untereinander und durch die
Unterstützung von Seiten des Vereins und seiner Partner werden die
Umsetzungsmöglichkeiten verbessert und das Problembewusstsein bleibt erhalten.
Durch die Darstellung der Ideen über einen langen Zeitraum entstehen Synergien, da
Ideen und Herangehensweisen kombiniert werden können, die sonst niemals mit einander
im Beziehung gebracht worden wären.
Weiters wird Recycling an sich bei den Jugendlichen positiv besetzt, da das Projekt von
vielen Seiten Anerkennung fand und findet.
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Die Sponsoren des „Phönix“ 2002
Amt der Steiermärkischen Landesregierung,
Fachabteilung 1c – Abfallwirtschaft
Kommunalkredit Austria AG
Österreichischer Kunststoffkreislauf AG (ÖKK)
Verpackungsverwertung GmbH (ARGEV)
Zeitschrift „a3 umwelt“
Zeitschrift „Umweltschutz“
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