Nostradamus 2011

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Nostradamus 2011
Manfred Dimde
Nostradamus 2011
Der Schlüssel zur Zukunft
Die aktuellen Prophezeiungen
Ihr Nostradamus-Horoskop
Knaur Taschenbuch Verlag
LEGIS CANTIO CONTRA INEPTOS CRITICOS
DER BANNSPRUCH DES GESETZES GEGEN DIE TÖRICHTEN KRITIKER
Alle, die diese Verse lesen, meinen, dass sie, wenn sie die Prophezeiungen verstanden haben, alles verstanden haben. Die nicht interessierte Masse und die nicht
eingeweihten Menschen sollen ihre Finger von den Prophezeiungen lassen. Alle
Sterndeuter, Tölpel und der lateinischen und griechischen Sprache nicht mächtigen
Menschen suchen an der falschen Stelle. Wer anders vorgeht, wird in das Geheimnis eingeweiht.
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Originalausgabe September 2010
Knaur Taschenbuch.
Copyright © 2010 by Knaur Taschenbuch.
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise –
nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Bearbeitung: Jens Brandt
Redaktion: Thomas Bertram
Bildredaktion: Sylvie Busche (Ltg.), Markus Röleke
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: FinePic®, München
Satz: Wilhelm Vornehm, München
Druck und Bindung: CPI – Clausen & Bosse, Leck
Printed in Germany
ISBN 978-3-426-78365-8
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Inhalt
1 Aus der Erkenntnis die Ruhe für die
kommenden Zeiten schöpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7
2 Antwort auf viele Ungereimtheiten . . . . . . . . . . . . .
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3 Ein Rückblick auf meine ersten Ratschläge
aus dem Jahr 1993 – geschrieben für einen
kleinen Kreis Interessierter . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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4 Die Realität der Prophezeiungen:
Tagebuch 2009/2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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5 Wie Nostradamus das Jahr 2011
beschrieben hat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Grundlage für die Deutung des Jahres 2011 . . . .
Die Zerlegung der Buchstabenketten . . . . . . . . . . . .
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6 Erweiterte Nostradamus-Prophetie
für das Jahr 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Jahr 2011 für die christlich orientierten Staaten
Das Jahr 2011 für die katholische Kirche . . . . . . . . .
Das Jahr 2011 für die Nachkommen Isaaks . . . . . . .
Das Jahr 2011 für den Islam . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eine Besonderheit, hier erstmals offengelegt . . . . . . .
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7 Ein prophetisches Gutachten für das Jahr 2011. . . 106
8 Das Kalendarium 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Anwendung der Formeln im Astrothema . . . . . . . . . 113
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9 Das Leben des Nostradamus – eine Biographie
nicht nur für meine Erstleser . . . . . . . . . . . . . . .
Studium im Zeichen der Pest . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wanderjahre eines künftigen Propheten . . . . . . . .
Die geheimnisvolle Initiation . . . . . . . . . . . . . . . . .
»Les Prophéties« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Wendepunkt in seinem Leben . . . . . . . . . . . . .
Erste Zweifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nostradamus und die Nachwelt –
Boshafte Spötter und überforderte Anhänger . . . . .
Der authentische Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Zeitcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ein Hinweis für den Kundigen . . . . . . . . . . . . . . .
Laufende Aktualisierungen im Internet . . . . . . . . .
Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Aus der Erkenntnis die Ruhe für die
kommenden Zeiten schöpfen
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Jahren habe ich gesehen, wie viele Menschen, denen ich am Rande meiner Seminare begegnet bin,
sich innerlich beruhigt haben und die kommenden Ereignisse
mit ganz anderen Augen sehen. Anfangs war da noch viel
Hektik bei der Suche nach einem geeigneten Fluchtpunkt.
Viele wollten auch die Gelegenheit nutzen, um am neuen
Lebensmittelpunkt in möglichst paradiesische Verhältnisse
überzuwechseln. Die meisten kehrten aber doch den anderen
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Welten ernüchtert wieder den Rücken, und siehe da, eine
beruhigende innere Stimme hat sie zu einer anderen Sichtweise der Zukunft geführt.
Große Unruhe herrscht trotzdem noch, was den Zeitpunkt
angeht. In meinen Büchern habe ich dieses Problem hinlänglich kommentiert und schon im Jahr 1994 eine ganze Buchseite dafür geopfert, ein simples »t = x + 4« darzustellen. Sie
alle werden in einigen Jahren erkennen, wie doppelsinnig
diese Formel gewesen ist. Dennoch hat sie für all die Milliarden der in unserer Zeit Betroffenen keine Bedeutung, sondern
soll lediglich der Nachwelt für künftige Großereignisse einen
Maßstab vorgeben. Dann nämlich erst wird es um die Existenz dieser Erde gehen, und sie wird sowohl den Regenwurm
als auch die »Krone der Schöpfung« angehen. Um das Jahr
2070 herum erlischt unsere Sonne. Dies ist auch in der Bibel
beschrieben. Die Ursache dafür wird nicht im Fehlverhalten
der Menschen auf der Erde liegen, sondern in einem Problem
der Sonne selbst. Und wieder wird »t = x + 4« eine Rolle spielen, wenn die dann lebenden Wissenschaftler sich darauf vorbereitet haben, die Sonne wieder zu »zünden«.
Da es hier immer wieder Missverständnisse gibt, sei nochmals ausdrücklich klargestellt: Der Dritte Weltkrieg ist ein von
Menschenhand verursachtes Desaster, so wie es auch der
Zweite Weltkrieg und der Erste Weltkrieg waren. Er bedeutet
aber, liebe Leserinnen und Leser, noch nicht das Ende der
Welt! Anders verhält es sich mit dem Problem, das die Sonne
betrifft. Wenn also von einem Wechsel in ein anderes Zeitalter
gesprochen werden kann, dann in der Zeit ihres Erlöschens,
also zwischen 2071 und 2075.
Andere dramatisch ausgemalte Weltuntergangsphantasien
werden uns natürlich weiterhin gut unterhalten. So kursierten etwa in den letzten Monaten Gerüchte und auch Filme, in
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denen ein möglicher Weltuntergang in unserer Zeit thematisiert wurde. Der Ausgangspunkt dafür ist eine bestimmte
Auslegung der Mechanik eines Maya-Kalenders. Einige besonders helle Köpfe meinten, dass für den »Tag X« wohl der
21. Dezember 2012 das zutreffende Datum sei. Man justierte
also kurzerhand die Zahnräder des Maya-Kalenders auf diesen Zeitpunkt. Na, ja.
Was passiert denn nun, wenn die Sonne keine Energie
mehr abgibt? Es wird kalt auf der Erde, alle Pflanzen werden
erfrieren; das System der Nahrungsketten bricht daraufhin
nach und nach zusammen. Woran in diesen Zusammenhängen nie jemand denkt, ist das Wasser, wie es uns in Form von
Wolken und Luftfeuchtigkeit umgibt. Denn fehlt erst die
Wärme der Sonne, dann stürzen diese Wassermassen fast auf
einen Schlag auf die Erde. Welche Folgen ein solches Ereignis
haben dürfte, führen uns die Weltuntergangsfilme hinlänglich
vor Augen. Das aber wäre der wahre Eintritt in ein neues
Äon, denn danach wird nichts mehr so sein, wie es einmal
war.
Wir sollten uns aber tunlichst beruhigen. Die Menschheit
wird bis dahin neue Möglichkeiten gefunden haben, um
irgendwie zu überleben. Noch haben wir rund 70 Jahre Zeit.
Meinen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine allzeit
gute Zukunft!
Manfred Dimde, am 1. März 2010
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Antwort auf viele Ungereimtheiten
Wer sich in der hohen Kunst der Wanderung zwischen zwei
Dimensionen übt und dies auch praktiziert, der stößt unweigerlich auf ein Problem: Wir, Intelligenzen mit Schwerpunkt
in der dritten Dimension, schreiben das Wort
PARIS
so, wie es hier steht, und können es auch mühelos lesen, weil
wir daran gewöhnt sind. Aber nicht alle lesen von links nach
rechts. Wenn also jemand aus der arabischen Welt dieses
Wort lesen würde, dann würde er es gewohnheitsgemäß von
rechts nach links entziffern. Er liest also und ist der Meinung,
dass der Schreiber wohl eben »Sirap« gemeint haben muss.
Wenn wir spontan urteilen und nicht lange überlegen, meinen wir vielleicht, dass nach den Gesetzen der vierten Dimension das Wort Paris auch als Paris oder Sirap gelesen werden
müsse. Das ist jedoch nicht richtig! In der vierten Dimension
erscheinen alle geschaffenen Dinge räumlich-vierdimensional, also »im Raum hängend« angeordnet:
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vierdimensional,
I
P
S
R
A
Wie schreibt und liest nun also ein Bewohner der vierten
Dimension? Noch einmal ganz anders.
Hier handelt es sich um das Problem von Nostradamus und
dasjenige eines jeden Zeitenwanderers in anderen Dimensionen. Nostradamus hat ihm unbekannte Wortbilder einfach
mit einem Wortbild niedergeschrieben, das ihm selbst aus
seiner Sicht bekannt war. Ich habe nun das Wort Paris in den
»Raum« geschrieben, aber Sie haben es gelesen, wie wir es
eben kennen und gewohnt sind.
Was wir wirklich beachten müssen, ist, dass sich die vierte
Dimension durch eine Eigenschaft auszeichnet, die uns nicht
bekannt ist und mit der wir keine Erfahrungen sammeln
konnten. Dort laufen nämlich alle Erscheinungen »räumlich«
ab. Das bedeutet, dass es keine »Anfänge« gibt. Eine Buchstabenkette ohne einen Anfang oder eine Markierung der Stelle,
an der mit dem Lesen zu beginnen wäre, verwirrt uns bodenständige Wesen der dritten Dimension.
Das scheinbar vertraute Wörtchen Paris könnte demnach
tatsächlich für Paris, aber auch für Sirap, Arisp, Iraps, Rispa,
Rapsi und alle möglichen anderen Kombinationen stehen!
Natürlich ist die Frage berechtigt, welches Wort denn nun gilt.
Die Antwort mag allerdings viele verwirren: Es gelten alle!
Dieses Wissen war manch alter Religionsgemeinschaft, an
ganz verschiedenen Orten, durch kundige Boten zwischen
den zwei Welten durchaus bekannt. Heute ist dieses Wissen
auf breiter Front verlorengegangen. Übrig geblieben sind
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jedoch einige Rituale, die allerdings nicht einmal diejenigen
verstehen, die sich als Eingeweihte ausgeben.
Hier ein Beispiel: Der Name Jave, bekannt aus dem orthodoxen jüdischen Ritus, wird dort als »IA_VE« geschrieben,
mal auch als »Ja“ve« oder »Iav“e«. Die Erklärung der Rabbiner hierfür ist auf den ersten Blick einleuchtend, zumal sie
Demut und Hochachtung ausdrückt: Sie sagen nämlich, dass
man den Namen Gottes nie vollständig ausschreiben dürfe.
Hm, warum nicht? Schauen Sie bitte genau hin: »I-A-V-E« ist
ein Wort, das ausschließlich von Selbstlauten gebildet wird
(V steht in alten Schriften dabei für U). Ein Selbstlaut fehlt nun
aber, nämlich das »O«. Wir erkennen also, dass der Name
Gottes aus vier der fünf Selbstlaute gebildet wird. Vorsichtshalber hatten nämlich die Erz-Ahnen dieser Religion das »O«
schon weggelassen. Eine weitere Lücke, wie manch einer
sie heute aus Unkenntnis praktiziert, ist daher gar nicht
mehr erforderlich. Wenn wir also nun das ganze Wort als
»I-O-A-U-E« vor uns haben, dann sind alle möglichen Kombinationen aus diesen Selbstlauten gleichzeitig Namen und
Eigenschaften. Es gibt aber noch eine zweite Raffinesse, wie
man ungebetene Teilnehmer an den Vorteilen dieses Wissens
»draußen« halten kann. Man fügt einfach, zur Irritation oder
Verschlüsselung, einen weiteren Buchstaben ein, und schon
stimmt das ganze System nicht mehr. Die Kunst, etwas in der
vierten Dimension zu lesen, ist durch die ungewohnte Räumlichkeit schon schwer genug, weil die Buchstaben scheinbar
ohne Zusammenhang tanzen. Wo ist der Anfang, wo das
Ende des Wortes? Noch schwieriger wird es dann natürlich,
wenn das Bild dadurch verfälscht ist, dass ein zusätzlicher
Buchstabe »hineinmanipuliert« wurde!
Und hier das Beispiel: Das Wort »IEHOVA« ist mit der Hilfestellung »H« ausgestattet. Dieses »H« gehört dort aber nicht
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hin! Man könnte auch einfach »IEOVA« schreiben. Die Buchstaben sind nun zwar anders angeordnet als im Beispiel weiter oben, aber doch auch korrekt!
Welchen Nutzen hat nun diese Praxis für das Mitglied einer
Religionsgemeinschaft? Das Wort und die Bedeutung sind wie
eine Adresse in der vierten Dimension. Wer die Adresse falsch
schreibt, sollte sich bekanntlich nicht wundern, wenn seine
Nachricht, Botschaft oder Bitte nicht ankommt! Ob in der
Meditation oder im Gebet: Wer anruft, muss die richtige Telefonnummer wissen. Und wer einen Teil des Ganzen anruft,
muss den Teil richtig ansprechen. Im Mittelalter waren magische Anrufungen an der Tagesordnung. Es ist gut, dass
wenigstens damals manche die richtigen Adressen kannten . . .
P
A
R
I
S
Für die nächsten Jahrzehnte, meine Leserinnen und Leser
wissen dies, benötigen wir Hilfestellungen, um bestimmte
wissenschaftliche Probleme schneller zu lösen. Dies gilt für
das Zünden der Sonne um das Jahr 2070 herum und auch für
spätere Zeiten, wenn es darum geht, das Problem der
»gepfercht gehenden Außerirdischen« zu lösen. Es mag eine
merkwürdige Vorstellung sein, aber künftige Albert Einsteins
und Nikola Teslas werden die Technik der Kommunikation
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anwenden müssen, um zum Nutzen aller neue Möglichkeiten
schneller umsetzen zu können.
Doch kehren wir zum Schluss noch einmal zu Nostradamus
zurück. Alle Namen, die in seinem Originaltext großgeschrieben sind, hat er aus der vierten Dimension, so wie er sie gesehen zu haben glaubte, mitgebracht und niedergeschrieben.
Daher ist »ARQUES« nicht einfach ein Ort in Frankreich. Es
könnte ebenso gut »QUESAR« sein und so weiter . . .
Nostradamus war Arzt. So sah er den menschlichen Körper.
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Ein Rückblick auf meine ersten Ratschläge
aus dem Jahr 1993 – geschrieben
für einen kleinen Kreis Interessierter
Schon früh habe ich damit begonnen, Leserinnen und Lesern
meine Überlegungen zum Dritten Weltkrieg mitzuteilen. Hierfür benutzte ich anfangs das Instrument der Quartalsbriefe,
die ich verschickt habe, weil es noch kein Internet im heutigen Sinne gab. Im Jahr 2001 folgte eine Zusammenfassung,
und dann kamen die laufenden Veröffentlichungen auf meiner Website www.nostradamus-dimde.de. Bei der Suche nach
meinen damaligen Vorlagen stieß ich dann auf die nachfolgenden Texte und war doch sehr verblüfft. Hier ein kleiner
Einblick:
Mein Ratschlag 1993 bzw. 2000:
Gewöhnen Sie sich langsam an den Gedanken einer großen
Veränderung. Überlegen Sie bitte:
1. Wie alt sind Sie im Jahre 2011 zum Beginn der Gefährdung?
2. Wie alt sind Sie im Jahre 2025 zum Ende der Gefährdung?
Wer im Jahre 2011 älter als 50 Jahre ist,
sollte sich südlich der Linie Avignon-Bordeaux etwa ab 2006
einen Zweitwohnsitz suchen. Die gesundheitliche Gefährdung
ist zwar gegeben, wird sich aber in Grenzen halten, weil man
etwas dagegen tun kann und ein Weiterleben für 20 – 25 Jahre
möglich ist.
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Wer im Jahre 2011 jünger als 40 Jahre ist,
sollte ab Herbst 2010 auf die südliche Halbkugel und/oder in
einen Staat der Dritten Welt gehen, der ihm dann attraktiv erscheint. Hier wird es zwar erhebliche Probleme mit
der Sicherung der Lebensmittel und der Wasserversorgung
geben, aber die Gefährdung durch atomaren oder chemischen Niederschlag ist auf der südlichen Halbkugel gleich
null.
Ich fasse nochmals zusammen, was Nostradamus gesehen
hat: Im ersten Akt kommt es zu einem Schlagabtausch zwischen den USA und einer wiedererstarkten UNION Sozialistischer Staaten, jedenfalls glaube ich, diese als Gegner identifiziert zu haben. Hierbei werden erst konventionelle Waffen,
später auch Atomwaffen eingesetzt. Es gibt keinen Sieger,
beide Staaten sind Verlierer. Eine Zerstörung der Erdkugel,
so wie sie in Horrorberichten dargestellt wird, gibt es nicht,
dafür aber machtpolitische Konsequenzen.
Die Folge dieses ersten Krieges ab 2011 ist, dass dem
Europa der EG-Staaten* plötzlich der Schutzschild der USA
fehlt. In dieser Situation kommt es ab 2013 zu einem mehr
und mehr eskalierenden Streit zwischen Großbritannien und
einem islamischen Staatenverbund.
Höhepunkt ist der Einsatz der Waffe, die über die Wolken
und den Regen erst wirksam wird bzw. funktioniert. Diese
Waffe ist gegen Großbritannien gerichtet und trifft die britische Insel voll. Die Konsequenz jedoch ist, dass durch die
dann herrschende Wetterlage Holland, Belgien, Nordfrankreich sowie Mitteleuropa bis tief nach Russland hinein von
den Auswirkungen betroffen sein werden. Nostradamus emp* Damals gab es noch die Europäische Gemeinschaft.
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fiehlt seinen Entschlüsslern, dass sie dieser Situation ausweichen oder sich so gut es geht schützen sollten. Dass man dies
in Ruhe und mit Bedacht vorbereiten soll, geht aus seinen
Warnungen und Hinweisen ab 1999 hervor.
Hier, meine lieben Leserinnen und Leser, endet der Auszug
aus den Texten von 1993. Sie haben vor sich mein Jahrbuch
für 2011, sind also jetzt mittendrin und sollten die Ereignisse
identifizieren können!
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4
Die Realität der Prophezeiungen:
Tagebuch 2009/2010
Ob nun der römische Senat, der in schwierigen Zeiten Rat in
den Prophezeiungen der meist blinden Seher suchte, oder
später die Mächtigen, Könige oder Kaiser, die sich mit der
Gabe der Prophetie ausgestattete Berater an ihre Höfe holten: Stets blieben die Inhalte der Seherbotschaften geheim.
Nur so war es möglich, Prophetie als ein Instrument zu nutzen, das die eigenen Interessen absicherte. Nach außen hingegen wurden solche Fähigkeiten lächerlich gemacht, verpönt oder durch Förderung von Scharlatanen sogar bewusst
in Misskredit gebracht. Konkret: Nostradamus war der prophetische Berater des französischen Königs Heinrich II. und
seiner Frau Katharina von Medici, die mit ihren Söhnen den
Rat des Alten von Salon-de-Provence bis kurz vor dessen Tod
einholte.
Es ist bekannt, dass prophetische Ratgeber in der heutigen
Zeit Konzernbossen, Politikern und Börsianern zur Seite stehen. Man weiß wenig über sie, denn sie betreten die Büroräume – wenn überhaupt – stets durch die Hintertür; bisweilen sind sie auch als »psychologische Berater« angestellt. So
mancher Präsident oder Vizepräsident wäre entsetzt, wenn
er wüsste, wie tief in seine Seele geblickt worden ist. Doch wo
es um Milliarden geht, da gelten andere Regeln.
In der Zeit des Nostradamus kam die Idee auf, ein Buch mit
Anweisungen für künftige französische Könige zu erstellen,
und zwar auch für diejenigen, die erst nach einem langen
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Interregnum wieder auf dem Thron säßen. Es entstanden die
»Prophéties« des M. M. Nostradamus. Als Buch veröffentlicht,
waren sie zwar jedermann zugänglich, doch nur die Kundigen waren in der Lage, sie auch zu verstehen. Keiner von uns
muss also einer privilegierten Schicht angehören, um an die
authentischen Texte des Nostradamus zu gelangen. Der Einzelne muss jedoch den Umgang mit dem Buch der Prophezeiungen Schritt für Schritt neu erlernen. Dazu gehört, dass wir
uns in das Denken der Renaissance und in die Weltanschauung des Sehers Nostradamus »einklinken« können. So werden seine Aussagen viel verständlicher und in der Interpretation deutlicher.
Als »Konsumenten« von Prophezeiungen wünschen wir
uns nichts sehnlicher als die kommenden Ereignisse möglichst klar und deutlich im Voraus zu kennen. Hinterher interessiert es uns dann nicht mehr so sehr, wie es wirklich gewesen ist. Dennoch sollten wir lernen, mit Prophetie-Texten
umzugehen.
Im Kalendarium dieses Buches habe ich daher für jeden
Nutzer die Möglichkeit vorgesehen, sich stichwortartig zu
notieren, welche wichtigen Ereignisse sich im Laufe des Jahres zugetragen haben.
Wer also sein Gespür für Prophetie verfeinern möchte, der
sollte nun die Jahrbücher 2009 und 2010 zur Hand nehmen
und unter den jeweiligen Datierungen die nachfolgenden
Tagebucheintragungen übertragen und mit den dort abgedruckten Texten vergleichen. So wird deutlich, wann eine
bestimmte Entwicklung ihren Anfang nahm, wann sie sichtbar wurde und wie sie sich schließlich auswirkte.
Auf den folgenden Seiten finden Sie nun die Ereignisse der
zwölf Monate vor Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs, die es
aus meiner Sicht verdienten, festgehalten zu werden.
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26. April 2009
Die Schweinepest beherrscht die Medien. Man kann beobachten, dass dieses Thema in den deutschen Medien geradezu enthusiastisch abgehandelt wird, obwohl es keinerlei
Anzeichen für eine dramatische Entwicklung in Deutschland
gibt.
Piraten wollten wohl israelische Geiseln nehmen. Vor den
Seychellen ist es offenbar zu dem von Israel erwarteten Ereignis gekommen. Piraten wollten ein Kreuzfahrtschiff mit 1000
Israelis an Bord kapern.
4. Mai 2009
Die Signale erkennen in Zeiten der Geheimdiplomatie!
Ein Beispiel dafür gibt es in diesen Tagen. Es ist die Verbreitung einer Aussage, wonach der Iran den Staat Israel in elf
Tagen vernichten wird bzw. kann bzw. könnte. Der Zeitpunkt
ist interessant: Im Mai finden die Feierlichkeiten zur Staatsgründung Israels statt.
Ägypten ist bald schweinefrei. Mit großer Sorge sollte man
nach Ägypten blicken. Offensichtlich musste der dortige Präsident Mubarak den muslimischen Brüdern nachgeben und
Ägypten zu einem Land ohne Schweine machen. Es ist ein
weiteres Indiz für die Demontage des Präsidenten und sollte
für die Kopten ein deutliches Warnsignal sein. Der nächste
Schritt, nach der Präsidentschaft Mubaraks, könnte dann der
Ruf nach einem »Kopten-freien« Ägypten sein.
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