Aus der Region für die Region
Transcrição
Aus der Region für die Region
Region für die Region Aus der Standortbilanz der erlanger Stadtwerke Ag Antrieb für die Region. Die ESTW setzen Impulse. Foto: Mile Cindric Die Vorstandsmitglieder der Erlanger Stadtwerke AG Wolfgang Geus (Vorsitzender) und Matthias Exner (links) 2 Die Erlanger Stadtwerke AG sind ein wichtiges Wirtschafts unternehmen der Stadt E rlangen. Wir versorgen unsere Kunden mit Strom, Wärme, Erdgas und Wasser. Darüber hinaus sind wir verantwortlich für den Öffentlichen Personennahverkehr und betreiben die Erlanger Bäder. Mit dieser Standortbilanz können wir erstmals mit exakten Zahlen detailliert belegen, welche regionalwirtschaftlichen Wirkungen die Erlanger Stadtwerke direkt und indirekt auslösen. Die Ergebnisse bestätigen uns in unserem Anspruch. Sie sind aber zugleich auch ein Ansporn für die Zukunft. Als regional verankertes, gut aufgestelltes und wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen sind die Erlanger Stadtwerke auch in Zukunft ein wichtiger Impulsgeber und Standortfaktor in Erlangen. Verantwortung für die Wettbewerbsfähigkeit der Region übernehmen wir auch in einem weiteren Bereich. Bereits seit Jahrzehnten bilden die Erlanger Stadtwerke weit über den Eigenbedarf hinaus aus und leisten somit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu Ausbildung junger Menschen. Unser Ausbildungsangebot reduzieren wir ganz bewusst nicht. Wir stehen weiterhin gerne zu unserer sozialen Verantwortung: Wer bei uns eine Berufsausbildung durchläuft, hat später beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre! Wolfgang Geus Matthias Exner 3 StArKer WirtSCHAftSpArtner. die eStW Spielen im teAm. Induzierte Stellen (Personalausgaben) 256 Direkt Beschäftigte (ohne Azubis) 463 131 Induzierte Stellen (Abgaben, Steuern) 260 Indirekt Beschäftigte Im Durchschnitt des Jahres 2009 waren bei den ESTW 463 Mitarbeiter beschäftigt. Durch vergebene Aufträge und Investitionen werden indirekt weitere 260 Arbeitsplätze in der Region gesichert. Durch gezahlte Steuern, Abgaben und Gewinnausschüttungen werden weitere 131 Arbeitsplätze geschaffen. Die Verausgabungen der Mitarbeiter ga rantieren weitere 256 Arbeitsplätze. Insgesamt sind damit etwa 1110 Menschen direkt, indirekt oder induziert durch die Tätigkeiten der ESTW in der Region beschäftigt. >> mit anderen Worten: Jeder eStW-Arbeitsplatz ermöglicht etwa 1,4 weitere Arbeitsplätze in der region. Gute Arbeit braucht ein gutes Team – im Jahr 2009 kümmerten sich insgesamt 463 Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter um die ESTWKunden. Wir gewährleisten mit einer umsichtigen Arbeitspolitik sichere Stellen und Kaufkraft in der Region. Allein die Löhne und Gehälter betrugen 2009 insgesamt 21,5 Millionen Euro. Weitere 6,1 Millionen Euro gingen in die Altersvorsorge, 94.000 Euro investierte das Unternehmen in die Aus und Weiterbildung. Die Wirkung, die unser Unternehmen auf den Arbeitsmarkt in der Region hat, geht weit über die eigenen Beschäftigten 4 463 direkt beschäftigte waren bei den eStW im durchschnitt des Jahres 2009 in einem Arbeitsverhältnis. Hinzu kommen noch 27 Azubis (14 kaufmännisch, 13 gewerblich-technisch). 647 indirekte und induzierte Stellen wurden 2009 in der region durch die Wirtschaftskraft der eStW, einschließlich ihrer direkt beschäftigten mitarbeiter, geschaffen. 1.110 Jobs in der region waren 2009 allein dem wirtschaftlichen Wirken der eStW zu verdanken. hinaus. Mit Einbettung der ESTW in die regionalen Wirtschaftskreisläufe werden weitere Stellen geschaffen: Die Aufträge an Zulieferer, Dienstleister, Subunternehmer und Marktpartner aus der Region sichern indirekt insgesamt 260 Arbeitsplätze. Das Aufkommen an Steuern und Abgaben schafft insgesamt 131 Stellen im Bereich der öffentlichen Hand. Auch die Kaufkraft der ESTW Mitarbeiter sichert bei Einzelhändlern, Handwerkern und in vielen weiteren Branchen etwa 256 Stellen – jeder Arbeitsplatz bei den ESTW schafft so im Durchschnitt 1,4 weitere Arbeitsplätze. 5 engAgement für die umWelt. die eStW Setzen Auf grün. 135,35 km2 Waldgebiet bräuchte man, um den Ausstoß von 135.350 t Co2 zu kompensieren. das entspräche etwa 1,76-mal der fläche von erlangen (76,9 km2). Der Schutz des Klimas ist ein globales Ziel, doch erfolgreiches Engagement für die Umwelt erfordert immer auch konkretes Handeln vor Ort. Für uns ist der Klimaschutz schon lange ein wichtiges Ziel – in allen Geschäftsbereichen: 2009 wurden 40 alte Ölheizungen auf Erdgas oder Fernwärme umgestellt und zahlreiche neue Anlagen installiert. Insgesamt 18 ESTWeigene Photovoltaikanlagen sparen im Jahr 215.406 kg CO2 ein und helfen damit, die Klimaerwärmung einzudämmen. Für rund eine halbe Million Euro wurde außerdem ein modernes Blockheiz 6 131.011 Tonnen Kohlendioxid (CO2) sparen die ESTW jährlich durch unser Heizkraftwerk mittels KraftWärmeKopplung im Stadtgebiet ein. 4.112 Tonnen Kohlendioxid (CO2) sparen die ESTW jährlich durch den Betrieb von vier Wasserkraftwerken im Stadtgebiet ein. 215 Tonnen Kohlendioxid (CO2) sparen die ESTW jährlich durch den Betrieb von 18 Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet ein. 12 Tonnen Kohlendioxid (CO2) ersparen die ESTW dem Klima pro Jahr, weil sie die BHKWTechnik nutzen. 135.350 t/a CO2 Einsparung Für die Ermittlung der CO2Einsparung der Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke und Blockheizkraftwerke ist der StromMix von Deutschland (0,506 kg/kWh) zugrunde gelegt. Beim Heizkraftwerk wurde der StromverdrängungsMix (0,857 kg/kWh) für die Ermittlung der CO2Einsparung zugrunde gelegt. Hier wird in erster Linie Steinkohle ersetzt. kraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 130 kW (elektrisch) und 252 kW (thermisch) errichtet. Durch die beiden Blockheizkraftwerke der ESTW lassen sich zusammen weitere 11.725 kg CO2 einsparen. Unsere vier Wasserkraftwerke erzeugten im Jahr 2009 insgesamt 8.126.060 kWh und sparten 4.112 Tonnen CO2 ein. Durch die Stromerzeugung im Heizkraftwerk wurde mittels Kraft WärmeKopplung eine CO2Einsparung von 131.011 Tonnen erreicht. 7 Antrieb für die region. die eStW Setzen impulSe. Sonstige Ausgaben (u.a. Investitionen) 25,8 % 27,7 % 15,2 % 47,4 % Energiebezug aus der Region 52,6 % Steuern, Abgaben außerhalb der Region 12,8 % Investitionen und Aufträge in der Region Strom außerhalb der Region (EEGAnteil) 5,0 % 6,4 % 7,1 % Steuern und Abgaben Löhne und Gehälter, Altersbezüge, Ausbildung Wir sind in Erlangen zu Hause – und das seit mehr als 150 Jahren. Mit Erlangen und seinen Menschen fühlen wir uns eng verbunden. Es ist unsere Aufgabe, die Stadt zuverlässig mit Energie und Trinkwasser zu versorgen, Badespaß zu bieten und mit unseren Bussen alle sicher an ihr Ziel zu bringen. Mit einem Umsatz von rund 186 Millionen Euro sind wir ein wichtiger Teil der Unternehmenslandschaft in der Region. Zudem setzen wir uns für Klimaschutz, Wachstum und Lebensqualität spürbar ein. Von jedem Euro, den wir ausgeben, verbleibt mehr als die Hälfte 8 119 Mio. Von jedem euro, den die eStW 2009 ausgaben, sind etwa 53 Cent in der region verblieben – das entspricht einem rückfluss von etwa 119 millionen euro. in der Region. Wir vergeben Aufträge vorzugsweise an regionale Betriebe und zahlen Steuern und Abgaben. Insgesamt rund 119 Millionen Euro allein im Jahr 2009. Die Wirtschaft in der Region profitiert davon auf verschiedenen Wegen: durch die Kaufkraft, die unsere Löhne und Gehälter in der Region entwickeln; durch Beiträge in Form von Steuern und Abgaben an die Stadt Erlangen zur Finanzierung des öffentlichen Haushaltes. 9 immer unter Strom. Auf die eStW iSt VerlASS. Stromausfälle in min/a 4,2 min Fälle höherer Gewalt nicht berücksichtigt 18,3 min 57,7 min 89,4 min 102,5 min 103,8 min ESTW 2009 Deutschland 2008 Frankreich 2007 Großbritannien 2006 Portugal 2007 Spanien 2007 2009 mussten unsere Kunden lediglich 7,52 Minuten auf Strom verzichten. Der Bundesdurch schnitt liegt bei circa 20 Minuten (ohne Fälle höherer Gewalt). 3,34 Minuten unserer Stromversor gungsunterbrechung verursachten ein Marder und ein übereifriger Heimwerker. Bereinigt um die se beiden Störungen war im gesamten Jahr nur 4,18 Minuten kein Strom in Erlangen verfügbar. 10 Stromkennzeichnung gemäß §42 enWg der eStW bezugsjahr 2008 grünstromprodukte 1) eStW ohne grünstromprodukte eStW gesamt deutschland 2) Erneuerbare Energien (z. B. Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie) 100,0 % 31,78 % 44,33 % 15,8 % Fossile und sonstige Energieträger (z. B. Stein kohle, Braunkohle, Erdgas) 0,0 % 50,14 % 3) 40,74 % 4) 58,8 % Kernkraft (z. B. Uran) 0,0 % 18,08 % 14,93 % 25,4 % die Herstellung einer Kilowattstunde des energiemixes hat folgende umweltauswirkungen: 1) 2) 3) 4) CO2Emissionen 0g 282 g 229 g 506 g Radiaoktiver Abfall 0g 0,0005 g 0,0004 g 0,0007 g Dieser Energiemix gilt für folgende Produkte: ClassicER, ERconomy Natur und individuelle Grünstromprodukte Quelle: BDEW, Stand: 23.09.2009 Hiervon sind 67,38 % aus umweltfreundlicher KraftWärmeKopplung Hiervon sind 66,12 % aus umweltfreundlicher KraftWärmeKopplung Weiterführende Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter www.estw.de Stand: 8.12.2009 44,33 Prozent des Erlanger Stroms stammen aus erneuerbaren Quellen, in Deutschland liegt der Durchschnitt bei 15,8 Prozent. Entsprechend geringer ist der Anteil unseres Stroms aus fossilen Energieträgern, nämlich 40,74 Prozent gegenüber 58,8 Prozent bundesweit. Pro kWh entstehen im Erlanger StromMix bei der Produktion 229 Gramm CO2 – bundesweit sind es mit 506 Gramm doppelt so viel. 100 Prozent der Erlanger Haushalte könnten theoretisch bereits heute mit um weltfreundlichem Strom aus WärmeKraftKopplung und regenerativen Quellen versorgt werden. 11 Zahl + Zeichen GmbH erlanger Stadtwerke Ag · Äußere Brucker Str. 33 · 91052 Erlangen Tel. 09131 8234141 · Fax 09131 8234457 · [email protected] · www.estw.de Titelfotos (3): Sabine Ismaier, Erlangen