NEWSLETTER - Märkischer Kreis

NEWSLETTER
2/2016
SEITE 1
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
MJO-Sommer 2016
Der
„Klassikteil“
unseres
Crossover-Programms
„Unforgettable“ wird durch die beiden österreichischen
Komponisten Carl Millöcker und Wolfgang Amadeus
Mozart repräsentiert.
Carl Millöcker (1842-1899) gehörte zum seinerzeit sehr
beliebten
„Operetten-Dreigestirn“
Suppé-StraußMillöcker. Seine Ouvertüre zur Operette „Der arme
Jonathan“ ist eine typische Potpourri-Ouvertüre, sie
führt – einer Vorschau gleich – die wichtigsten Themen
zusammen und legt die Stimmung des Kommenden fest.
Mit ihrem großem Schwung und dem unverwechselbaren
Wiener Schmelz ist die Ouvertüre die ideale Eröffnung für
unser Programm.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) komponierte seine
viel gespielte Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“ im
Jahre 1782. Der Hörer wird keinen Takt im Zweifel darüber
gelassen, dass er es hier mit einem waschechten Mozart zu
tun hat. Der helle, strahlende Charakter der Tonart D-Dur
(mit ähnlichem Effekt eingesetzt in der Figaro-Ouvertüre
oder der Prager-Sinfonie) bestimmt die Komposition
stark. Der erste Satz treibt mit seinem fanfarenartigen
Hauptthema kraftvoll nach vorn, der kantable zweite
beruhigt das Geschehen vorübergehend. Das Menuett an
dritter Stelle greift wieder auf den Tonfall des ersten Satzes
zurück, bevor das rasante Finale (Tempobezeichnung:
Presto) einen virtuosen Schlusspunkt setzt.
Konzerttermine und -orte
Die Sommerphase 2016 des Märkischen Jugendsinfonieorchesters findet in der Zeit vom 12.08. bis 22.08.2016 in der
Jugendherberge Schleiden-Gemünd (in der Eifel) statt.
Konzerte:
Sonntag, 21.08.2016, 16.00 Uhr, Kursaal Schleiden-Gemünd
Freitag, 26.08. 2016, 9.00-10.00 Uhr und 10.30-11.30 Uhr, Schulkonzerte in der Gesamtschule Kierspe
Samstag, 27.08.2016, 19.00 Uhr, Hotel Kaisergarten Neuenrade
Sonntag, 28.08.2016, 18.00 Uhr, Kulturhaus Lüdenscheid
Freitag, 02.09.2016, 19.00 Uhr, Aula der Firma Turck Halver
Samstag, 03.09.2016, 19.00 Uhr, Schützenhalle Plettenberg
Sonntag, 04.09.2016, 19.00 Uhr, Stadthalle Olpe
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 25,00 € und für Schüler, Studenten etc. 15,00 €.
NEWSLETTER
2/2016
SEITE 2
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
Evergreens
Der zweite Teil des kontrastreichen Crossover-Programms wird von zahlreichen „Evergreens“ bestimmt. Die allseits
bekannten Melodien, die zum Erinnern und Mitsummen einladen, reichen von Frank Sinatra bis Glenn Miller. Die nie
verblühenden Hits rufen mitunter sehr persönliche Erinnerungen hervor. Für den Newsletter haben sich Detlef Krüger,
Detlef Seidel, Thomas Grote und Felix Kriewald erinnert und teilen mit uns ihre Begegnungen mit einigen „Evergreens“
aus unserem Sommerprogramm.
Die Musik von „Frankieboy“ mit seiner unverwechselbaren Stimme fasziniert mich bis heute. Als 14-Jähriger (also ca.
1966) habe ich den ersten intensiven Kontakt zu seiner Musik im Haushalt meines Schulfreundes gehabt, in dem die
LPs von Sinatra regelmäßig abgespielt wurden. Dazu gehörte auch das Stück „Fly me to the moon“. Sinatras Songs sind
immer noch aktuell; sie vom MJO zusammen mit den RTL AllStars zu hören, wird für mich ein besonderes Erlebnis sein.
(Detlef Seidel, Förderverein Pro MJO e. V.)
Besonders freue ich mich darauf, „Non, je ne regrette rien“ von Edith Piaf zu spielen. Wenn ich an französische Chansons
denke, kommt mir immer sofort diese unverwechselbare Melodie in den Sinn. Außerdem spielt dieses Lied eine wichtige
Rolle in meinem Lieblingsfilm „Inception“.
(Felix Kriewald, Orchestermitglied)
Es spricht für die Wandlungsfähigkeit eines modernen klassischen Sinfonieorchesters, einem Jugendsinfonieorchester
allemal, dass es bei entsprechender Behandlung möglich ist, über 400 Jahre Musikgeschichte in der entsprechenden
Klangsphäre zum Klingen zu bringen. Und bei kaum einem Crossover funktioniert das besser als bei „In the mood“. Glenn
Miller zugeschrieben, aber von vielen vor ihm entwickelt, steht es wie kein zweiter Titel für den Rhythmus, die Dynamik
und das Lebensgefühl der großen Big Band-Ära der 20er- und 30er-Jahre. Für mich als großen Fan von Benny Goodman,
Sarah Vaughan, Oscar Peterson, Stephan Grappelli und vielen anderen Größen des klassischen Swings ist es eine große
Freude und Herausforderung, dieses Zeitalter mit dem Märkischen Jugendsinfonieorchester klanglich neu entstehen
zu lassen.
(Thomas Grote, Dirigent)
Es gibt Lieder, die begleiten mich schon seit ich sie zum ersten Mal gehört habe. Neben der tollen Melodie von „My way“
ist eine Zeile in diesem Lied, die auch für mich in meinem Leben immer wichtig war und ist: „Ich plante jedes Vorhaben
sorgfältig, bis ins Detail. Und mehr, viel mehr als das: Ich hab‘s auf meine Art getan.“ Sich selber treu bleiben im Leben,
ist für mich ein ganz wichtiger Baustein im privaten wie im beruflichen Bereich.
(Detlef Krüger, MÄRKISCHER KREIS - Fachdienst Kultur und Tourismus)
NEWSLETTER
2/2016
SEITE 3
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
„RTL Samstag Nacht AllStars“
Wie alles begann...
Im Januar 1995 wurde die Sendung „RTL Samstag Nacht“
um eine Besonderheit reicher: die „RTL Samstag Nacht
AllStars“.
Der Komponist, Arrangeur und Produzent Martin Ernst ist
Gründer und Mastermind der Band.
Er hat viele Film- und Fernsehmusiken geschrieben. Von
„Sendung mit der Maus“ über „Telestar“, „Risiko“ und
„Freitag Nacht News“ bis „Schmidteinander“ und eben
auch die Titelmusik von „RTL Samstag Nacht“, ist Produzent
(u.a. von Heino, Jörg Knör und Ingo Appelt) und war viele
Jahre musikalischer Leiter von Roland Kaiser, Deborah
Sasson, Heino, Jennifer Rush u.v.a. Künstlern.
Im Dezember 1994 bekam Martin Ernst einen Anruf aus
New York. Jennifer Rush bat ihn, für sie eine neue Band
zusammenzustellen. Kurz nach der Anfrage von Frau
Rush fragte dann Hugo Egon Balder bei Martin an, ob er
nicht eine Band für die Sendung „RTL Samstag Nacht“
zusammenstellen könnte, da man in Zukunft mehr LiveMusik mit den Comedians machen wolle. Außerdem
sollten nationale und internationale Künstler von einer
„amtlichen“ Band begleitet werden. Nun, die Band gab es
ja seit einer Woche schon - und damit wurden die „Jennifer
Rush AllStars“ zu den „RTL Samstag Nacht AllStars“.
Im „Warm Up“ der ersten Sendung kündigte Hugo Egon
Balder die Band noch recht vorsichtig an: „Dann schau‘n wir
mal, wie die Jungs bei Ihnen ankommen. Und wenn alles
gut geht, dann behalten wir sie vielleicht für immer…“
http://www.allstars.biz/as_01/trailer.html
Die RTL AllStars waren seitdem nicht nur in allen „Samstag
Nacht“- Sendungen dabei. RTL setzt die Band auf ImageVeranstaltungen (z.B. Funkausstellung in Berlin) ein und,
zusammen mit den Comedians, sind sie auf einer BenefizCD „Gegen Drogen in Diskotheken“ zu finden.
Inzwischen haben die RTL AllStars in vielen weiteren TVSendungen gespielt:
„Mannomann“, „Gong Show“, „Night Fever“, „Kennen
Sie den“, „Köln Comedy Gala“, „Hitparade“, „Bayerischer
Fernsehpreis“, „RTL Spendenmarathon“ (live mit Anastacia),
„Ich liebe Deutschland“, „Tarzan“, „Happy Friday“, „Comedy
Nacht“, „Dalli Dalli“ u.v.a.m.
Mittlerweile sind die RTL AllStars die erste Adresse für
internationale Künstler, die ihre eigene Band nicht dabei
haben und in Deutschland live auftreten möchten.
Durch ihre Auftritte mit Joe Cocker, Phil Collins, Anastacia,
José Feliciano, Nelly Furtado, Dionne Warwick, Zucchero,
Cliff Richard, Ronan Keating, Chris de Burgh und vielen
anderen nationalen und internationalen Stars hat sich die
Band um Martin Ernst weltweit einen fantastischen Ruf
erworben und wird von den Stars für Live- und TV-Auftritte
gebucht.
http://legendslive.de/trailer.html
NEWSLETTER
2/2016
SEITE 4
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
Vorstellung unserer Solisten
Kathy Kelly
Kathy Kelly, die langjährige Produzentin und Frontfrau
der weltbekannten Erfolgsband „The Kelly Family“, hat
sich in ihrer über 30-jährigen Gesangskarriere erfolgreich
als Solo-Künstlerin im internationalen Musikbusiness
etabliert.
Die „Grande Dame of Voice” gastiert deutschlandweit
im Rahmen ihrer aktuellen Tournee sowohl solo, mit
Bandbegleitung (Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard),
als auch gemeinsam mit renommierten örtlichen Chören.
Das neue Live-Programm der Vollblutmusikerin beinhaltet
neben zahlreichen Evergreens viele gefühlvoll gesungene
Balladen und feurige Songs ihrer Hit-Alben und -Singles
(darunter Esmeraldas Song „Gott, deine Kinder“ aus
dem Disney-Film „Der Glöckner von Notre Dame“) sowie
bekannte und neu arrangierte Gospels, Spirituals und
irische Traditionals von Robert Burns und Thomas Moore.
Auf ihren Konzertreisen, bei denen die Mezzosopranistin
und hohe dramatische Sopranistin auch einige
Lieder auf der Akustikgitarre und dem Akkordeon
eindrucksvoll interpretiert, wird sie neben anderen von
dem renommierten Pianisten und Keyboarder Andreas
Recktenwald (Sarah Connor, Sasha u.v.a.) instrumental
begleitet.
In der amerikanisch-irischen „Kelly Family“ startete Kathy
Kelly ihre beispiellose Karriere: Als Mitglied der singenden
Großfamilie in der Fußgängerzone wurde sie gemeinsam
mit ihren Geschwistern zur weltbekannten Kultband mit
Millionen von Fans und drei Millionen verkauften Videos
und DVDs.
Ihre 24 Millionen verkauften Tonträger, die sie als
Produzentin und musikalischer Kopf der Familie wesentlich
beeinflusste (darunter das Album „Over the Hump“,
die meistverkaufte Platte aller Zeiten in Deutschland),
erreichten vielfachen Gold- und Platinstatus.
Um ihr Repertoire im Bereich der klassischen Musik
künstlerisch erweitern zu können, nahm die vielbeschäftige
Künstlerin weiterhin Gesangsunterricht im Opernfach
„Hochdramatik“ und meisterte bis dato auch zahlreiche
klassische Liederabende und Opernauftritte mit Bravour:
In Hauptrollen wie „Fidelio“ von Beethoven sowie
zahlreichen Arien von Puccini und Verdi. Im Januar ist ihre
erste klassische CD auf den Markt gekommen. Kathy Kelly
ist auch in diesem Jahr wieder auf großer Konzertreise,
mit ihrem unverkennbaren Stil, der von klassischen,
spanischen, französischen und irischen Elementen geprägt
ist.
Die diesjährige Tournee wird sicherlich nicht ihre letzte
sein. Oder um es in den Worten der ehrgeizigen Powerfrau
zu formulieren, die nicht nur aufgrund Ihrer Haarfarbe,
sondern gerade durch den ihr eigenen musikalischen Stil
schon immer inmitten ihrer musizierenden Verwandtschaft
auffiel: „Ich fühle mich sehr, sehr gut - und ich bin noch
lange nicht fertig!“
NEWSLETTER
2/2016
SEITE 5
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
Vorstellung unserer Solisten
Jay-Oh
Nachdem Jay sich im Alter von 18 Jahren in einem
Gesangswettbewerb gegen mehr als 1000 Mitbewerber
durchsetzte, erhielt er ein Stipendium an der renommierten
„Stage School of Music, Dance and Drama“ in Hamburg.
Mit seiner Band „Culture Box“, welche 2008 von Sony
Music unter Vertrag genommen wurde und einen
Werbevertrag mit Super RTL erhielt, tourte Jay quer durch
die Nation und trat u. a. beim „RTL-Spendenmarathon“,
„ZDF-Fernsehgarten“ und beim 6-Tage-Rennen in der
Olympiahalle in München vor mehr als 10.000 Zuschauern
auf.
Nach Auflösung der Band im Jahr 2009 widmete sich Jay
dem Studium der Sozialpsychologie, Sozialanthropologie
und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum, welches er
2011 erfolgreich abschloss.
Seit 2012 arbeitet Jay als Studiosänger und Songwriter für
verschiedene Produktionen in Industrie- und Popmusik
und lieferte Lead- und Backingvocals für diverse Projekte
und Künstler.
2014 unterstützte er beispielhaft die „The Voice of
Germany“-Finalistin Yasmina Hunzinger und den
polnischen Popstar Gosia Andrzejewicz beim Vorentscheid
für den „Eurovision Songcontest“ in der Schweiz.
Seit Herbst 2014 ist Jay außerdem als Songwriter und
Sänger für das Projekt „my-lovesong.de“ tätig, welches
bei der VOX-Show „Die Höhle des Löwen“ vorgestellt
wurde. Im Dezember 2015 gewann Jay die RTL-Show „Das
Supertalent“, die deutsche Ausgabe der internationalen
Showreihe „Got Talent“.
Dieter Bohlen resümierte vor knapp 5 Millionen Zuschauern,
dass Jay höchstwahrscheinlich alles singen könne und er
selten so viel Gefühl auf der Bühne gesehen habe.
Ob nun in internationalen, spektakulären Shows in Las
Vegas wie „V - The Ultimate Variety Show“ oder der „Murray
Sawchuck Show“ im Planet Hollywood, in der Essener
Philharmonie oder auf Galas, Fashionshows, Clubpartys
und Sessions in Düsseldorf, Köln oder Hamburg, weiß Jay
durch Authentizität und Facettenreichtum zu überzeugen.
NEWSLETTER
2/2016
SEITE 6
DES MÄRKISCHEN
JUGENDSINFONIEORCHESTERS
Rückblick auf das Mozartrequiem
Dank
Michael Otto erinnert sich…
Das MJO bedankt sich für die sehr gelungene
Umsetzung des musikalischen Projekts „Mozart
Requiem“ in Zusammenarbeit mit dem Großen Chor
des Evangelischen Gymnasiums Meinerzhagen.
„Am Anfang dachte ich: Erstens wird das langweilig
und zweitens schaffen wir das nicht. Beides ist nicht
eingetreten.“
So zog einer der Chorsänger nach den für alle Seiten
begeisternden Aufführungen sein persönliches
Fazit und erinnerte sich an den Perspektivwechsel,
den die Beschäftigung mit Mozarts Requiem für ihn
und viele seiner Mitschüler mit sich gebracht hatte:
von zunächst großer Skepsis gegenüber einem
umfangreichen klassischen, dazu noch geistlichen
Werk in lateinischer Sprache hin zu flammender
Begeisterung für dieses offensichtlich zurecht häufig
„großartig“ genannte Werk.
Der Chor des Gymnasiums ist über die Grenzen seiner
bisherigen Möglichkeiten deutlich hinausgewachsen.
Dazu hat auch die Kooperation mit dem MJO
beigetragen, das in seiner straffen Arbeitsweise und
differenzierten Musikalität unter Thomas Grotes
Leitung zum anspornenden Gegenüber und tragenden
Partner wurde.
MÄRKISCHER KREIS
Fachdienst Kultur und Tourismus
Inge Kohlgrüber
Bismarckstraße 15
58762 Altena
Tel.: 02352 966-7044
Fax: 02352 96688-7044
[email protected]
www.maerkischer-kreis.de
Fotos: Ulrich Odebralski, Jakub Tryniszewski, Michael Otto
Text: Linda Marie und Stephan Quandel
Unter der engagierten Leitung von Michael Otto und
Thomas Grote erklang an zwei Konzertabenden im
März die anspruchsvolle Totenmesse.
Das Publikum in den nahezu ausverkauften
Konzertsälen bestätigte den Erfolg. Den Solisten Julia
Reckendrees (Sopran), Alexandra Thomas (Alt), Mark
Rosenthal (Tenor) und Fabian Hemmelmann (Bass)
sowie dem Moderator Stephan Quandel sei ebenfalls
herzlich gedankt.
Die Zusammenarbeit zwischen Chor und Orchester
war eine großartige Erfahrung und Bereicherung. Wir
freuen uns sehr auf mögliche weitere gemeinsame
Projekte.