Arbeitsmarktdossier für den Landkreis Altenburger Land

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Arbeitsmarktdossier für den Landkreis Altenburger Land
Agentur für Arbeit Altenburg-Gera
Arbeitsmarktdossier
für den Landkreis
Altenburger Land
Stand Dezember 2012
Inhalt
1. Analyse .............................................................................. 3 1.1 Wirtschaftliche Entwicklung.............................................. 6 1.2 Bevölkerungsentwicklung................................................. 8 1.3 Ausbildung und Bildungssektor........................................ 8 1.4 Arbeitsmarkt und soziale Lage......................................... 9 1.5 Zusammenfassung......................................................... 11 2. Handlungsmöglichkeiten .................................................. 12 2.1 Strategiekonzept der Bundesagentur für Arbeit ............. 12 2.2 Lokale/regionale Ansatzmöglichkeiten und Aktivitäten .. 15 2.2.1 Erhöhung der Transparenz am Arbeitsmarkt .............. 16 2.2.2 Intensivierung von Ausbildung und Qualifizierung ...... 17 2.2.3 Reduzierung der Zahl der Schulabbrecher ................. 18 2.2.4 Verringerung der Zahl der Ausbildungsabbrecher ...... 18 2.2.5 Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und der Lebensarbeitszeit der Menschen über 55 Jahre..................... 18 2.2.6 Erhöhung der Zahl der Industriearbeitsplätze ............. 19 2.2.7 Trendumkehr bei der Bevölkerungsentwicklung ......... 19
3. Fazit und Ausblick ............................................................ 19
Anhang
Strukturdaten 2010 für das Altenburger Land ...................... 21
Überblick über die Indikatoren im Detail .............................. 23
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Arbeitsmarktdossier Altenburger Land – Stand Dezember 2012
Vorwort
Der drohende Fachkräftemangel betrifft uns alle. Hier gilt es, frühzeitig gegenzusteuern. Mit diesem Arbeitsmarktdossier für den Landkreis Altenburger Land
soll ein Impuls zur Entwicklung und Umsetzung einer von den regionalen Partnern getragenen Strategie zur Fachkräftegewinnung- und Sicherung gegeben
werden.
Das Dossier wendet sich deshalb an alle Arbeitsmarktakteure im Landkreis Betriebe, Arbeitgeberverbände, Kammern, Gewerkschaften, das Landratsamt
und die Arbeitsverwaltung vor Ort.
Zunächst wird anhand der Themenfelder Wirtschaft, Bevölkerung, Bildung, Arbeitsmarkt und Soziales ein kompaktes Bild der Lage und Entwicklung des Altenburger Landes skizziert. Anschließend werden mit Bezug auf ein bundesweites Strategiekonzept regionale Ansatzmöglichkeiten zum weiteren Abbau der
Arbeitslosigkeit und zur Verbesserung des Fachkräfteangebots aufgezeigt. Dabei wird auch auf die Verantwortlichkeiten und Handlungsmöglichkeiten unterschiedlicher Akteure eingegangen.
Das vorliegende Dossier wurde von der Agentur für Arbeit Altenburg-Gera erstellt. Wir würden uns freuen, wenn bei einer für das nächste Jahr geplanten
Aktualisierung bereits erste Ergebnisse einer von uns allen getragenen Fachkräftestrategie dargestellt werden könnten.
Dr. Ulrich Gawellek
Vorsitzender der Geschäftsführung
Agentur
für
Arbeit
Michaele Sojka
Landrätin Altenburger Land
Altenburg-Gera
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Arbeitsmarktdossier Altenburger Land – Stand Dezember 2012
1. Analyse
Ausgangspunkt der Analyse ist der von der Bundesagentur für Arbeit entwickelte Arbeitsmarktmonitor. Dabei handelt es sich um eine internetbasierte Datensammlung und -aufbereitung, die bislang nur über eine individuelle Benutzerberechtigung zugänglich ist. Sie soll dazu dienen, regionale Schwachstellen und
Handlungserfordernisse zu erkennen. Darauf gestützt können im Rahmen lokaler und regionaler Netzwerkarbeit Handlungsansätze zum Abbau dieser
Schwachstellen entwickelt und anschließend gemeinsam umgesetzt werden.
An dieser Stelle muss bereits darauf hingewiesen werden, dass sich aus dem
Arbeitsmarktmonitor nicht unmittelbar Handlungsansätze zur Beseitigung bzw.
zur Verminderung von Problemlagen ergeben. Hierfür ist vielmehr eine weitergehende Analyse erforderlich. Zudem wird dabei in der Regel sehr schnell deutlich, dass einzelne Akteure auch nicht in der Lage sind, entsprechende Maßnahmen festzulegen und umzusetzen. Vielmehr bedarf es hier eines gemeinsamen Handels der maßgeblichen lokalen und regionalen Partner, deren Rolle
und Verantwortung von den jeweils ausgewählten Handlungsansätzen abhängt.
Die Daten des Arbeitsmonitors sind für unterschiedliche Aggregationsebenen
bis auf die Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten verfügbar. Ein erheblicher Vorteil liegt darin, dass die vorliegende Datenaufbereitung auf einen Blick
zahlreiche Vergleichsmöglichkeiten eröffnet.
Die nachfolgende Übersicht enthält die Strukturdaten des Arbeitsmarktmonitors
für den Landkreis Altenburger Land für das Jahr 2011. Sie sind in die vier Segmente Arbeitsmarkt, Demografie, Sozialstruktur und Bildung unterteilt. Informationen über die Definition und Quelle der einzelnen Daten enthält das Glossar
im Anhang. Zum Vergleich sind die Strukturdaten 2010 ebenfalls im Anhang
abgedruckt.
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Arbeitsmarktdossier Altenburger Land – Stand Dezember 2012
Übersicht 1: Strukturdaten 2011 für das Altenburger Land
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Am Beispiel der Größe Anteil Bevölkerung unter 25 Jahren soll verdeutlicht
werden, welche Aussagen diese Darstellung ermöglicht. Der lila Balken umreißt
die Spannbreite für die Kreise und kreisfreien Städte bundesweit. Sie reicht von
17,2% bis 31,9%. Der lila Pfeil gibt den Bundesdurchschnitt mit 24,6% an. Der
grüne Balken verdeutlicht die Spannbreite der Ausprägungen dieser Größe für
die Thüringer Kreise und kreisfreien Städte. Der grüne Pfeil schließlich zeigt
den entsprechenden Wert für den Landkreis Altenburger Land mit 18,4%.
Weiterhin ermöglicht der Arbeitsmonitor durch anschauliche grafische Darstellungen, unterschiedliche Regionen miteinander zu vergleichen und auch die
Entwicklung der Strukturindikatoren im Zeitablauf zu betrachten. Hierauf kann
an dieser Stelle aber nicht eingegangen werden.
Ebenso wenig ist es im Rahmen dieses Dossiers möglich, auf alle Strukturdaten
einzugehen. Vielmehr sollen im Folgenden mit Hilfe des Arbeitsmarktmonitors
und anderer Daten ausgewählte Aspekte näher beleuchtet werden.
Die zitierten Daten sind – soweit nicht anders gekennzeichnet – dem Arbeitsmarktmonitor, Statistiken der BA sowie Statistiken des Thüringer Landesamtes
für Statistik entnommen.
1.1 Wirtschaftliche Entwicklung
Das Altenburger Land ist historisch bedingt überwiegend von Landwirtschaft
geprägt. Daneben haben sich mit Beginn der industriellen Revolution in Altenburg und Schmölln Manufakturen angesiedelt. Zu nennen ist hier unter anderem die Spielkartenfabrik Altenburg und mehrere Knopfmanufakturen. Später
kam dann der Nähmaschinenbau, Harmonikaproduktion, Gießerei sowie der
Abbau von Braunkohle im Rositzer Revier dazu.
In neuerer Zeit konnten sich namhafte Industriebetriebe etablieren, die vor allem in der Fahrzeugzulieferung der nahe gelegenen sächsischen Automobilher6
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steller ihre Absatzmärkte finden. Zu den größten Arbeitgebern im Landkreis
zählt, neben dem Krankenhaus, das Landratsamt. Zudem ist Altenburg Sitz des
Sozialgerichtes. Überregional bekannt geworden ist die Region vor allem durch
seine kulinarischen Spezialitäten. Ob Altenburger Senf, Ziegenkäse, Likör,
Schnaps und Bier - Altenburger Produkte sind in vieler Munde. Zugleich stellt
damit das Nahrungsmittelhandwerk einen weiteren wichtigen Wirtschafts- und
Beschäftigungszweig im Landkreis dar.
Mit der Nähe zur Autobahn A 4 Dresden - Frankfurt am Main, der Lage an der
zentralen Nord-Süd-Achse B 93 von Leipzig nach Zwickau verfügt die Stadt
über eine gute Verkehrsanbindung. Zudem ist Altenburg Knotenpunkt der Bundesstraßen B 93, B 7 und B 180.
Der Raum Altenburg ist Ziel 1 - Fördergebiet der Europäischen Union und AFördergebiet des Freistaates Thüringen (bis maximal 50% Förderung). Unternehmensbelange werden hier also vorrangig behandelt.
Die Bruttowertschöpfung stieg in den Jahren 2000 bis 2009 im Altenburger
Land um 20,9% und liegt damit über dem Thüringer Schnitt von 17,6%. Gering
rückläufige Entwicklungen waren vor allem im Baugewerbe hinzunehmen. Dagegen konnte im verarbeitenden Gewerbe sowie im Finanz-, Vermittlungs- und
Unternehmensdienstleistungsbereich eine deutlich positivere Entwicklung, im
Bereich öffentlicher und privater Dienstleister leichte Zunahmen der Bruttowertschöpfung verzeichnet werden. Aktuell ist insbesondere im Gesundheits- und
Sozialwesen mit Beschäftigungszuwächsen zu rechnen.
Der im Landesvergleich (Thüringen: 64,2%) etwas geringere Tertiärisierungsgrad von 60,7% zeigt allerdings den strukturellen Nachholbedarf auf. Auch der
im Vergleich zu Thüringen (-7,5%) starke Rückgang der Beschäftigung um
14,1% in den letzten 10 Jahren verdeutlicht die Strukturprobleme. So weist das
Altenburger Land nach wie vor eine geringere Beschäftigtenzahl auf als vor der
Krise 2008/2009.
Betrachtet man die Pendlerströme, weist die Region einen stark negativen
Pendlersaldo von -20,7 % aus. Damit gehen dem Landkreis viele Fachkräfte
verloren. Die Gewinner sind die größeren Städte und Wirtschaftsstandorte in
Thüringen und den angrenzenden Bundesländern.
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Arbeitsmarktdossier Altenburger Land – Stand Dezember 2012
Insgesamt ist festzuhalten, dass sich im Altenburger Land durchaus positive
Entwicklungen vollzogen haben. Dennoch sind seit der Wende überproportional
viele Arbeitsplätze weggefallen. Dies konnte durch die Entwicklung im Dienstleistungsbereich und durch die Ansiedlung von Zulieferbetrieben für die Automobilbranche bei weitem nicht kompensiert werden.
1.2 Bevölkerungsentwicklung
Einhergehend mit der Beschäftigungsentwicklung ging die Zahl der Einwohner
im Landkreis deutlich zurück. Das Altenburger Land hatte Ende 2011 97.443
Einwohner, zehn Jahre zuvor waren es noch 112.421 – ein Rückgang um 13,3
Prozent. Das Altenburger Land zählt damit zu den drei Landkreisen im Freistaat
mit den höchsten Bevölkerungsverlusten.
Ebenfalls sehr niedrig liegt der Anteil der Bevölkerung unter 25 Jahre. Im
Schnitt kommen auf 100 Menschen im Landkreis lediglich 18,4 Jüngere. Auch
das ist einer der niedrigsten Werte in Thüringen. Die Jugend-Alters-Relation
belegt die Situation ebenfalls sehr anschaulich. Demnach kommen auf 100 Ältere Menschen über 50 Jahre im Landkreis nur 36,4 Jüngere. Perspektivisch
stehen dem Landkreis damit immer weniger potentielle Fachkräfte zur Verfügung.
Zugleich wächst der Anteil der Älteren, die in den nächsten 5 bis 10 Jahren aus
dem Arbeitsleben ausscheiden. Zudem sind erhebliche Wanderungsverluste zu
verzeichnen. Sie lagen in den letzten 10 Jahren zwischen 4 und 5 Prozent.
Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Bevölkerung weiter zurückgeht und zudem immer älter wird. Nach einer aktuellen Prognose des Statistischen Landesamtes Thüringen wird die Bevölkerung im Altenburger Land bis zum Jahr
2030 um weitere 29% (Thüringen: -12,9%) abnehmen.
1.3 Ausbildung und Bildungssektor
Im Landkreis Altenburger Land gibt es 21 Grundschulen, 13 Regelschulen, fünf
Gymnasien und zwei berufsbildenden Schulen. Der Landkreis ist bestrebt, die
Bildungseinrichtungen nach den modernsten Gesichtspunkten und Erkenntnissen auszustatten. Aus diesem Grund investiert der Landkreis seit Jahren viel in
die Sanierung und den Neubau von Schulgebäuden und hält attraktive Bil-
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dungsangebote vor. Für ein gutes Bildungsangebot sorgt auch die Volkshochschule im Altenburger Land.
Die Zahl der Absolventen aus allgemeinbildenden Schulen ist von gut 1.620
Mitte der 90er Jahre auf unter 600 im Schuljahr 2010/2011 gefallen. Dabei ist
der Anteil der Absolventen ohne Schulabschluss stark schwankend. Zwischen
5,7 und 13,3 Prozent der Absolventen eines Jahrganges verließen in den letzten 10 Jahren die allgemeinbildende Schule ohne Abschluss. Im Schuljahr
2010/2011 betrug der Wert 7,9%. In Thüringen ist der Anteil der Schulabgänger
ohne Abschluss inzwischen auch auf deutlich unter 10 % zurückgegangen
(2010/2011 8,6%). Damit weist das Altenburger Land aktuell einen leicht unterdurchschnittlichen Anteil an Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss auf.
Der Anteil der Absolventen mit Realschulabschluss lag im Schuljahr 2010/2011
bei 42,1%, und damit leicht unter dem Landesschnitt (43,8%). Der Anteil der
Abiturienten (32,4%) entsprach dem Thüringer Schnitt (32,3%).
1.4 Arbeitsmarkt und soziale Lage
Unter 1.1 wurde bereits auf die Beschäftigungsentwicklung eingegangen. Damit
korrespondiert die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Arbeitslosigkeit.
Weiterhin ergeben sich hieraus deutliche Zusammenhänge mit der sozialen
Lage im Altenburger Land.
Der Transformationsprozess war, wie auch andernorts, vom Wegbrechen der
alten Wirtschafts- und Produktionsstrukturen geprägt. Allerdings kam es im
Landkreis nur unzureichend zum Aufbau tragfähiger Alternativen. Im Ergebnis
führte das zu einer überdurchschnittlich hohen Arbeitslosigkeit, die in den letzten Jahren zwar deutlich abgebaut werden konnte, nach wie vor aber ein beträchtliches Niveau aufweist. Kennzeichnend ist auch eine stark ausgeprägte
Langzeitarbeitslosigkeit. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II – Hartz IV) im Jahr 2005 wurden die im Zeitverlauf gewachsenen Strukturprobleme besonders offensichtlich.
Die folgenden Abbildungen verdeutlichen den zeitlichen Verlauf und die Strukturproblematik.
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Entwicklung der Arbeitslosigkeit SGB III und SGB II seit 2005 mit Arbeitslosen‐Quoten SGB II und SGB III 10
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Die hohe SGB II-Arbeitslosen-Quote resultiert vor allem aus dem weitgehend
ersatzlosen Wegbrechen der sozialistischen Wirtschaftsstruktur und insbesondere dem Fehlen einer ausreichenden Anzahl an Industriearbeitsplätzen. Insoweit ergaben sich für die Vielzahl der vor der Wende im gewerblich-technischen
Bereich Beschäftigten zu wenige Arbeitsmöglichkeiten. Aufgrund fehlender Alternativen im regionalen Umfeld und eingeschränkter Mobilität und Flexibilität
haben sich schließlich über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten Arbeitslosigkeitsstrukturen herausgebildet, die heute vielfach nur sehr schwer und mit hohem Aufwand aufzubrechen sind.
Die hohe und verfestigte Arbeitslosigkeit hat sich schließlich auch in der Sozialstruktur niedergeschlagen. So beträgt im Altenburger Land die SGB II-Quote
insgesamt 16,5%, die SGB II-Quote der unter 15-Jährigen 26,4%. Das sind mit
die höchsten Werte in Thüringen. Damit ist mehr als jeder sechste Einwohner
und mehr als ein Viertel aller Einwohner unter 15 Jahren hilfebedürftig nach
dem SGB II. Nimmt man noch die Sozialleistungen für Nichterwerbsfähige und
Ältere hinzu, wird die sozialpolitische Brisanz besonders deutlich.
Der hohe Anteil der Hilfebedürftigen nach dem SGB II resultiert auch aus dem
sehr niedrigen Lohnniveau in der Region. Es liegt im Altenburger Land mit
1.721 Euro um fast 200 Euro (10,3%) unter dem Durchschnittswert für Thüringen. Dieser wiederum liegt 39,7% unter dem Bundesdurchschnitt. In Folge dessen befinden sich im Bestand der Empfänger von Arbeitslosengeld II aktuell
31,8 % Menschen mit Erwerbseinkommen, darunter 11,0 % mit Einkommen
aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.
1.5 Zusammenfassung
Die vorangegangene Analyse kann man stark vereinfacht folgendermaßen zusammenfassen:
Das Altenburger Land ist gekennzeichnet von
-
einem ausgeprägten Mangel an Industriearbeitsplätzen,
-
einer gravierenden Abnahme und Alterung der Bevölkerung,
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-
leicht unter dem Landesdurchschnitt liegenden Anteilen an Schulabgängern ohne Abschluss sowie mit Realschulabschluss und einem durchschnittlichen Anteil an Abiturienten sowie
-
einer nach wie vor sehr hohen und verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit
mit negativen Auswirkungen auf die Sozialstruktur.
2. Handlungsmöglichkeiten
Sicherlich wäre es möglich, unmittelbar im Anschluss an die Analyse auf Maßnahmen zur Reduzierung der festgestellten Schwachstellen und Probleme einzugehen. Im Folgenden soll aber zunächst das Strategiekonzept der Bundeagentur für Arbeit skizziert werden, das auf die bundesweit an Bedeutung gewinnende Fachkräftethematik abzielt. An diesen Handlungsfeldern soll auch verdeutlicht werden, welche Akteure in welchen Bereichen für Veränderungen verantwortlich sind. Anschließend geht es um lokal- und regionalspezifisch ausgerichtete Aktivitäten und Handlungsmöglichkeiten.
2.1 Strategiekonzept der Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit hat unter dem Stichwort „Perspektive 2025: Fachkräfte für Deutschland“ ein zehn Handlungsfelder umfassendes Strategiekonzept entwickelt (1)
Die folgende Übersicht benennt diese Handlungsfelder. Die aufgeführten Zahlen bringen zum Ausdruck, in welchem Ausmaß auf nationaler Ebene Veränderungen im jeweiligen Handlungsfeld zu einer Erhöhung des Fachkräftepotentials
beitragen könnten.
(1) Es ist unter folgendem Link im Internet zu finden:
http://www.arbeitsagentur.de/zentralerContent/Veroeffentlichungen/Sonstiges/Perspektive-2025.pdf
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Gleichzeitig hat die Bundesagentur für Arbeit skizziert, dass bei den einzelnen
Handlungsfeldern unterschiedliche Akteure in unterschiedlichem Ausmaß gefordert sind. Diese Zuschreibung von Verantwortlichkeiten enthält die nachfolgende Übersicht. Dabei wird unterschieden danach, ob einzelnen Akteuren
beim jeweiligen Handlungsfeld die führende bzw. eine wichtige Rolle zukommt
oder ggf. nur eine Mitwirkung geboten ist.
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Diese “Verantwortungsmatrix“ verdeutlicht, dass bei den aufgeführten Handlungsfeldern in der Regel ein gemeinschaftliches Handeln mehrerer Akteure
erforderlich ist.
Bezogen auf die Handlungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit wird
auch ersichtlich, dass sie bei fast allen Handlungsfeldern beteiligt ist, aber „nur“
bei den Handlungsfeldern Ausbildung und Qualifizierung sowie Arbeitsmarkttransparenz führende Rollen innehat. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass bei
der Mehrzahl der Handlungsfelder andere Akteure die maßgebliche Veränderungsverantwortung übernehmen müssen, die Bundesagentur für Arbeit aber
auch jeweils ihren Beitrag zu leisten hat.
2.2 Lokale/regionale Ansatzmöglichkeiten und Aktivitäten
In diesem Dossier ist es nicht möglich, die Handlungsfelder im Einzelnen darzustellen und zu behandeln. Vielmehr sollen unter Bezugnahme auf die vorangegangene Analyse insbesondere die damit zusammenhängenden Ansatzpunkte herausgegriffen und näher beleuchtet werden.
Betrachtet man das Spektrum der zehn Handlungsfelder, sollen für das Altenburger Land wegen der regionalspezifischen Relevanz sowie mit Bezug auf die
Einwirkungsmöglichkeiten der lokalen Akteure vor allem die folgenden Handlungsansätze in den Fokus genommen werden:
-
Erhöhung der Transparenz am Arbeitsmarkt
Intensivierung von Ausbildung und Qualifizierung
Reduzierung der Zahl der Schulabbrecher
Verringerung der Zahl der Ausbildungsabbrecher
Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und der Lebensarbeitszeit der Menschen über 55.
Um auch weitere in der Analyse aufgezeigte Schwachpunkte aufzugreifen, soll
im folgenden Abschnitt noch auf die Punkte
-
Erhöhung der Zahl der Industriearbeitsplätze sowie
Trendumkehr bei der Bevölkerungsentwicklung
eingegangen werden.
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2.2.1 Erhöhung der Transparenz am Arbeitsmarkt
Hier geht es sowohl um alle Aktivitäten zur Erhöhung der Information und Orientierung im Hinblick auf aktuelle und auch zukünftige Entwicklungen in der
Arbeitswelt als auch um die Verbesserung der Ausgleichsprozesse von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Derartige Aktivitäten sind Hauptaufgabe der Bundesagentur für Arbeit. Sie stellt bereits vielfältige
Internet-Angebote zur Verfügung, die zunehmend genutzt werden (JOBBÖRSE,
BERUFENET, KURSNET). Im Mittelpunkt stehen aber nach wie vor die individuellen Dienstleistungsangebote durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Agenturen für Arbeit sowie der Jobcenter vor Ort. Diese Dienstleistungen richten sich an Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Sie dienen der möglichst umfassenden Information und Beratung bei der Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche und
Stellenbesetzung sowie bei anderweitigen Fragestellungen bzgl. der beruflichen
Entwicklung und der betrieblichen Personalarbeit.
Der Transparenzerhöhung dienen letztlich auch alle Aktivitäten der Arbeitsvermittlung. Hier hat sich die Agentur für Arbeit Altenburg-Gera im Rahmen einer
bundesweiten Organisationsreform erst kürzlich neu aufgestellt. Durch Ausgliederung der meisten sachbearbeitenden Aufgaben im Bereich der Leistungsgewährung in eine eigenständige Organisationseinheit (Operativer Service) können jetzt alle verfügbaren Ressourcen auf die Arbeitsvermittlung und -beratung
ausgerichtet werden.
Wie bisher erfolgt die Betreuung der Arbeitgeber in einem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter. In den letzten Jahren waren diese Aktivitäten sehr stark stellenorientiert. D.h. für von Arbeitgebern gemeldete bzw. akquirierte Stellen werden geeignete Bewerber gesucht. Mit Blick
auf die in einzelnen Berufsfeldern kaum noch vorhandenen Fachkräfte gilt es,
diese Suchprozesse berufsfachlich breiter anzulegen. Es muss auch nach Arbeitnehmern gesucht werden, deren Qualifikation formal nur zum Teil mit dem
Stellenprofil übereinstimmt, die aber durchaus eine gute Grundlage für die Ausübung der mit der offenen Stelle verbundenen Tätigkeiten bietet.
Im ersten Halbjahr 2012 wurde zudem damit begonnen, die Arbeitsvermittlung
stärker bewerberorientiert vorzunehmen. Ausgangspunkt dabei sind konkrete
Bewerber, für die aber kein geeignetes Stellenangebot vorliegt. Aufgabe der
Vermittler im Arbeitgeberservice ist es dann, eine entsprechende Stelle zu suchen. Hintergrund für diese zusätzliche Schwerpunktausrichtung ist die zunehmende qualifikatorische Diskrepanz zwischen den beim gemeinsamen Arbeit16
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geberservice gemeldeten Stellen und den bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter gemeldeten Bewerbern. Diese Vermittlungsaktivitäten können dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, für die gemeldeten Bewerber Stellen in Wirtschaftsbereichen zu akquirieren, bei denen bisher die Einschaltung der Arbeitsverwaltung eher gering ausgeprägt war.
2.2.2 Intensivierung von Ausbildung und Qualifizierung
Bei diesem Handlungsfeld sind die Unternehmen und die Bundesagentur für
Arbeit gefordert.
Aufgabe der Agentur für Arbeit sowie des Jobcenters ist die umfassende Information und Orientierung sowie z. T. auch die finanzielle Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen. Adressaten sind sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber.
Bisher stand die Qualifizierung von Arbeitslosen im Mittelpunkt. Das wird auch
weiterhin ein Schwerpunkt sein. Ein Blick auf die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten macht deutlich, dass die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit mit
abnehmender Qualifikation steigt. Dieser Zusammenhang dürfte künftig sogar
noch stärker werden.
Zunehmendes Gewicht kommt der Qualifizierungsberatung von Unternehmen
durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice zu. Es erstreckt sich von der qualifikationsspezifischen Personalstrukturanalyse bis hin zur Unterstützung bei der
Umsetzung betrieblicher Weiterbildungsaktivitäten.
Unabhängig davon sind die Unternehmen gefordert, ihre Fachkräfte durch Ausund Weiterbildung zu gewinnen und zu sichern. Mitunter wird es auch erforderlich sein, betriebsübergreifend tätig zu werden. Im Bereich der betrieblichen
Ausbildung gibt es bereits Verbundstrukturen, die sicherlich noch erweiterbar
sind. Die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird künftig eine
wesentlich wichtigere Rolle spielen. Wegen der absehbaren Fachkräfteengpässe müssen alle Möglichkeiten zur betriebsinternen Höherqualifizierung genutzt
werden. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters wird zudem verstärkte Anpassungsqualifizierungen bei den lebensälteren Beschäftigten erfordern.
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2.2.3 Reduzierung der Zahl der Schulabbrecher
Wenngleich der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss nicht über dem Landesdurchschnitt liegt, ist er mit 7,9 % nach wie vor viel zu hoch. Hier wäre zunächst der Zusammenhang mit der Sozialstruktur detaillierter zu analysieren.
Erhebliche Bedeutung dürfte den Schnittstellen mit der Schule zukommen, um
frühzeitig die individuellen Risiken des Schulabgangs ohne qualifizierenden
Schulabschluss zu erkennen. Erforderlich wären aber auch zusätzliche Ressourcen für individuelle Betreuung, um zielgerichtet dem Schulabbruch entgegenzuwirken.
Ohne ein solch konzertiertes Vorgehen dürften die Aussichten auf nachhaltige
Erfolge in diesem Bereich eher gering sein.
2.2.4 Verringerung der Zahl der Ausbildungsabbrecher
Ähnlich komplex ist die Thematik Ausbildungsabbrecher. Der Beitrag der Agentur für Arbeit besteht zunächst in der möglichst umfassenden Berufsorientierung
und der individuellen Berufsberatung. Auszubildende mit Defiziten im Theoriebereich an den Berufsschulen können durch einen sogenannten Stützunterricht
über ausbildungsbegleitende Hilfen gefördert werden. Aber auch das wird in
vielen Fällen nicht ausreichen, um den Ausbildungsabbruch zu verhindern.
Hierfür wäre es nötig, in Zusammenarbeit mit den Kammern und Unternehmen
ein Frühwarnsystem zu errichten, um so bald wie möglich individuelle Beratung
und Betreuung anzubieten. Das setzt letztlich aber auch die Bereitschaft der
jungen Menschen voraus, sich helfen zu lassen. Hierbei kommt es in hohem
Maß auch auf die Mitwirkung der Eltern und Familien an.
2.2.5 Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und der Lebensarbeitszeit der Menschen über 55 Jahre
Die ersten Jahre nach der Wende waren geprägt von einem frühzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben. Zunächst bestand die Möglichkeit, bereits ab
55 Jahren mit Hilfe unterschiedlicher Fördermaßnahmen (Kurzarbeit Null, Altersübergangsgeld, Vorruhestandsgeld etc.) faktisch aus dem Erwerbsleben
auszuscheiden. Erst mit der Agenda 2010 wurde dieser „Frühverrentungspolitik“
Einhalt geboten. Derzeit gibt es nur noch in wenigen größeren Unternehmen
Altersteilzeitangebote. Der Rentenzugang ist in der Regel erst ab Vollendung
des 63. Lebensjahres – und dann noch mit Abschlägen – möglich.
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Diese vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Finanzierungsperspektiven der Rentenversicherung vorgenommene Veränderung der
rechtlichen Rahmenbedingungen erfordert ein weitreichendes Umdenken bei
Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Die Arbeitsverwaltung flankiert diese Entwicklung. Zwischenzeitlich ist es gelungen, dem „Jugendwahn“ entgegenzuwirken.
Zum einen werden ältere Arbeitnehmer seltener entlassen. Zum anderen
verbessern sich für ältere Arbeitslose sukzessive auch die Einstellungschancen.
Im Ergebnis ist bereits eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung der über 50Jährigen zu verzeichnen. Im Jahr 2001 lag die Beschäftigungsquote Älterer im
Altenburger Land bei 21,1 %, im Jahr 2011 bei 32,8 %. Auch das Renteneintrittsalter steigt sukzessive. Damit einher geht für Arbeitgeber die Notwendigkeit, verstärkt in die altersgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze zu investieren.
Demografie-Manager können sich sicherlich nur wenige große Unternehmen
leisten. Allerdings müssen sich alle Unternehmen mit diesem Thema auseinandersetzen.
Für die Arbeitnehmer bedeutet dieser Trend, ihre Beschäftigungsfähigkeit möglichst lange zu erhalten. Das bezieht sich sowohl auf qualifikatorische als auch
auf gesundheitliche Aspekte.
Der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter kommt die Aufgabe zu, beide Seiten
des Arbeitsmarktes zu diesen Punkten zu informieren und zu beraten.
2.2.6 Erhöhung der Zahl der Industriearbeitsplätze
Wie vorab bereits erwähnt, fehlt es im Altenburger Land an Industriearbeitsplätzen. In der Frage von Neuansiedlungen in diesem Bereich oder beim Ausbau
vorhandener Kapazitäten ist vor allen die Wirtschaftsförderung gefragt. Die Arbeitsagentur nimmt bei Investitions- und Ansiedlungsüberlegungen Einschätzungen zur lokalen und regionalen Verfügbarkeit von Fachkräften vor und wirkt
gemeinsam mit dem Jobcenter durch gezielte Vermittlungs- und Qualifizierungsaktivitäten auf die rechtzeitig Bereitstellung der benötigten Arbeitskräfte
hin.
An dieser Stelle ist auch anzumerken, dass aufgrund der Gesamtumstände die
Chancen für Großansiedlungen im Raum Altenburg eher gering sind. Aussichtsreicher dürften Überlegungen sein, die vorhandenen Unternehmen zu stabilisie-
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ren und zu erweitern sowie vor- bzw. nachgelagerte Produktionen und Dienstleistungsangebote hier anzusiedeln.
2.2.7 Trendumkehr bei der Bevölkerungsentwicklung
Wenig aussichtsreich dürfte es sein, direkt auf eine Erhöhung der Geburtenzahl
hinzuwirken. Erfolgsversprechender erscheint eine indirekte Strategie, bei der
letztlich über den Weg perspektivenreicher Beschäftigungsmöglichkeiten mehr
Zuversicht in der Bevölkerung erzeugt wird. Das vermindert die Abwanderung
und fördert die Rückkehr von Fachkräften und bewirkt damit auf längere Sicht
eine Verlangsamung des Bevölkerungsrückgangs. Bei günstiger Entwicklung
könnte sogar eine Trendumkehr eintreten.
Ein wesentlicher Faktor bei den Beschäftigungsperspektiven sind die Arbeitsplatzsicherheit sowie die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Eine wichtige
Rolle spielen auch die Arbeitsentgelte. Das soll nicht heißen, dass das Lohnniveau von Bayern und Baden-Württemberg als Maßstab dient. Allerdings muss
es gelingen, die Entgeltunterschiede zu reduzieren, damit die Region bei der
Abwägung der maßgeblichen Beschäftigungs- und Lebensbedingungen an Attraktivität gewinnt.
3. Fazit und Ausblick
Die vorangegangenen Ausführungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und empirische Absicherung der angerissenen Wirkungszusammenhänge. Sie sollen vielmehr das Handlungsspektrum aufzeigen.
Bisher gibt es aus Sicht der Agentur für Arbeit für das Altenburger Land keine
umfassende Handlungsstrategie zur regionalen Entwicklung und der damit im
Zusammenhang stehenden Fachkräftesicherung. In Teilbereichen haben sich
aber bereits Initiativen herausgebildet, die als Ausgangspunkt weitergehender
Aktivitäten genutzt werden können. So könnte der im September 2010 begründete Interessenverbund Berufsorientierung im Altenburger Land (In.B.A.L.)
auch eine tragfähige Basis für zielgerichtete Maßnahmen zur Reduzierung der
Zahl der Schul- wie auch der Ausbildungsabbrecher sein. Die Arbeitsagentur
Altenburg-Gera sowie das Jobcenter Altenburger Land stehen hierfür wie auch
für andere Netzwerkaktivitäten als kompetente und verlässliche Partner zur Verfügung.
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Strukturdaten für das Altenburger Land 2010:
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