Respekt fuer Menschenrechte und Entschaedigung fuer die Opfer

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Respekt fuer Menschenrechte und Entschaedigung fuer die Opfer
OFFENER BRIEF: Respekt fuer Menschenrechte und Entschaedigung fuer die Opfer sollten
bei dem Besuch vom Mexikanischen Praesident in Deutschland ein Thema sein.
Mexiko Stadt, 30. Maerz 2016
Angela Merkel
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
hiermit richten wir uns, als Organisationen, die fuer den Schutz der Menschenrechte in Mexiko
einstehen, an Sie, um respektvoll anzufragen, dass waehrend des Besuches von Enrique Peña
Nieto nach Deutschland am kommenden 11. April, die deutschen Politiker die heutzutage
alarmierende Menschenrechtssituation in Mexiko ansprechen. In diesem Brief, legen wir eine
Beschreibung der aktuellen Krise dar, gefolgt von unseren Bitten an die deutsche Regierung. Als ein
wichtiger okonoemischer Partner von Mexiko und als ein Land, das eine fuehrende Rolle im Schutze
von Menschenrechten spielt, glauben wir, dass Deutschland eine moralische Verpflichtung hat, die
schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, die in Mexiko geschehen, anzusprechen wenn es
die mexikanische Delegation empfaengt.
Im vergangenen Jahr, bestaetigten der Hohe Kommissionar der Vereinten Nationen (VN) fuer
Menschenrechte und die Interamerikanische Komission fuer Menschenrechte die schwerwiegende
Menschenrechtskrise, nach Ihren Besuchen in Mexiko. Sie stimmten auch zu, dass die weit
verbreitete Unsicherheit, Gewalt und die Straflosigkeit, und die alarmierenden Statistika von
Mordfaellen, Verschwundenen, Binnenvertriebene und gefolterten Personen ein Grund sind, fuer
eine extreme Besorgnis. Das ist vor allem besorgniserregend wenn man beachtet, dass Mexiko
sich in keinem bewaffnetem Konflikt befindet1.
SCHWERWIEGENDE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN
Im Folgenden, sind einige Daten, die die Krise und den allgemeinen Anstieg der schwerwiegenden
Menschenrechtsverletzungen im ganzen Land bestaetigen. Folter ist Allgemeinzustand in Mexiko,
sowie auch ihr systematischer Gebrauch als ein Straf-oder Ermittlungsmittel von der Polizei und den
bewaffneten Kraeften2. Zwischen 2006 und 2014, empfing die Generalstaatsanwaltschaft 4.055
Beschwerden von Folter, von denen 1.273 militaerisches Personal angezeigt worden sind3. Zurzeit,
gelten 28.161 Personen als verschwunden im Land, viele von denen sind an Staatsbeamte im
Kontext der derzeitigen Sicherheitspolitik zuzuweisen4. Diese Ziffer beinhaltet nicht die 797 Faelle
von gewaltsamen Verschwindenlassen, die waehrend des „Dreckigen Krieges“ in den 60er bis 80er
Jahren begangen worden sind und bis heute ungeklaert oder unbestraft bleiben5. Zwischen 2006 und
2012, 70.000 Mordfaelle stehen in Beziehung zum „Krieg an die Drogenkartelle6“. Die Verantwortung
fuer die meisten dieser schwerwiegenden Rechtsverletzungen sind den bewaffneten Kraeften
zuzuweisen, im Kontext der verhaerteten Sicherheitspolitik, seitdem der Krieg an die Drogenkartelle
in Gang gebracht wurde7.
Nur um einige Beispiele zu nennen, waehrend der Verwaltung von Enrique Peña Nieto sind im
Bundestaat von Mexiko 22 Menschen Opfer von willkuerlicher Hinrichtungen von militaerischem
Personal geworden; im Bundesstaat Guerrero sind 43 Studenten Opfer von gewaltsamen
Verschwindenlassen geworden; 17 Journalisten sind aufgrund ihrer Pressearbeit ermordet
worden; und im Bundesstaat Michoacán sind im vergangenen Jahr mindestens 50 Menschen von
der Bundespolizei ermordet worden8. Fuenf Gemeinde im Land wurden als einer der 50
gewalttaetigsten Laender weltweit bewertet9; und am heutigen Stand, sind geschaetzte 287.358
Personen Opfer von interner gezwungener Migration geworden, augrund der allgeimen
Gewaltsrate10.
1
Organization of American States, Inter-American Commission of Human Rights, Preliminary Observations on Visit to Mexico, No. 112A/15 (2 October
2015); UN Office of the High Commissioner for Human Rights (Zeid Ra’ad Al Hussein), Statement on visit to Mexico (7 October 2015).
2
See various reports by UN Specialized Bodies: Reports of the Special Rapporteur on Torture, 1997 (E/CN.4/1998/38), 2004 (E/CN.4/2004/56/Add.3)
and 2012 (A/HRC/28/68/Add.3); Concluding Observations of the Committee Against Torture, 2012 (CAT/C/MEX/CO/5-6); Report of the Subcommittee
for the Prevention of Torture, 2010 (CAT/OP/MEX/1).
3
Nexos. Tortura y la ley. 1/03/2016. Available here: http://www.nexos.com.mx/?p=27769
4
National Registry of Missing or Disappeared Persons. Retrieved on 09/03/2016 from: http://secretariadoejecutivo.gob.mx/rnped/consulta-publica.php
5
UN Human Rights Council (HRC). Mission to Mexico: Report of the Working Group on Enforced Disappearance, A/HRC/19/58/Add.2 (20/12/2011).
6
UN HRC, Mission to Mexico: Report of the Special Rapporteur on extrajudicial, summary or arbitrary executions (Christof Heyns), A/HRC/26/36/Add.1
(28 April 2014), para. 11.
7
IACHR, Preliminary Observations, 2015; UNOHCHR, Statement on visit to Mexico, 2015; UN Human Rights Council, Mission to Mexico: Report of the
Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment (Juan E. Méndez), A/HRC/28/68/Add.3 (29 December
2014).
8
IACHR, Country Report: Mexico, OEA/Ser.L/V/II.Doc.44/15 (31 December 2015); Artículo 19, Story of murdered journalists in Mexico (January 2016).
9
The Citizen Council for Public Security and Criminal Justice. ‘The 50 most violent cities in the world’ (2014). Available here:
http://www.seguridadjusticiaypaz.org.mx/lib/Prensa/2015_01_20_seguridad_justicia_y_paz-50_most_violent_cities_2014.pdf
10
Nexos. Desplazados por violencia. La tragedia invisible. 9/03/2016. Available here: http://www.nexos.com.mx/?p=27278
RECHTE VON MIGRANTEN
Die Rechte von Migranten in Transit und AsylbewerberInnen werden auch taeglich verletzt in
Mexiko, entweder von Staatsbeamten, die sie systematisch in Haft nehmen, oder von Gruppen des
Organisierten Verbrechens in Komplizenschaft mit den Behoerden. Die Beschwerden, die die
Organisation fuer die Rechte der Migranten seit 2004 eingelegt haben, gipfelten in dem Massaker
von den 72 Migranten in San Fernando, Bundesstaat Tamaulipas in 2010. Diese Tragoedie wurde
von der Entdeckung von Massengraebern im Bundesstaat Tamaulipas und Durango im Jahre 2011
gefolgt, und von der Entdeckung von 49 menschlichen Torsos im Bundesstaat Nuevo LeónBundesstaaten, bei denen die Migranten normalerweise vorbeikommen auf ihrem Weg zu den
Vereinigten Staaten11. Da Europa, und speziell Deutschland, zurzeit auch eine schwere
Migrationskrise erlebt, sollte dieses Thema in dem Dialog zwischen der deutschen und der
mexikanischen Regierung miteingebracht werden, damit man Loesungen zu den jeweiligen
Migrationsangelegenheiten finden kann.
GEWALT GEGEN FRAUEN
Eine andere alarmierende Problematik in Mexiko ist die Gewalt gegen Frauen. Laut der VN fuer
Frauen, Mexiko besetzt den 16. Platz in der hoechsten Mordrate gegen Frauen weltweit, mit einem
Durchnitt von sechs Mordfaellen am Tag12. Diese besorgnisserregende Situation fuehrte dazu, dass
im Bundesstaat von Mexiko letztes Jahr ein „Gender Alert“ ausgesprochen wurde, nachdem
tausende von Frauen und Maedchen im letzten Jahrzehnt ermordet und verschwunden worden
sind13. Frauen sind zudem extrem anfaellig fuer sexuelle Folter in dem Land, eine Praxis, die sehr
gelaeufig ist, vor allem in den frueheren Phasen von Festnahmen14.
HANDEL UND MENSCHENRECHTE
Mexiko und Deutschland haben eine sehr gute Handels-und Investitionsbeziehung. Die 1.300
Firmen mit deutschem Kapital in Mexiko repraesentieren fast 7% des industriellen
Bruttoinlandsproduktes des Landes. Deutschland, als einer der ersten Handelspartner fuer Mexiko
innerhalb der EU, genoss die Oeffnung des mexikanischen Marktes fuer auslaendische Firmen, die
Gueltigkeit innerhalb der oekonomischen Reformen in Mexiko erhalten hat, besonders durch die
Energiereform, die auch Extraktivismus foerdert15. Als Organisationen der Zivilgesellschaft, haben wir
die negativen Auswirkungen dieser Reformen beobachtet. Vermehrte Investitionen haben zu einem
Anstieg von Menschenrechtsverletzungen gefuehrt-vor allem bezueglich der Rechte von indigenen
11
IACHR, Country Report: Mexico, 2015.
12
UN Women, Report: Femicide in Mexico (2012); Observatorio Ciudadano Nacional del Feminicidio, 2012-2013 statistics.
13
Excelsior. Segob emite alerta de género para el Estado de México. 31/07/2015. Available here:
http://www.excelsior.com.mx/nacional/2015/07/31/1037779
14
Report of the Special Rapporteur on Torture, para. 28; IACHR, Country Report: Mexico, para. 247.
15
Excelsior, Los 25 puntos finos de la Reforma Energética (11/12/2013). Available here: http://www.excelsior.com.mx/nacional/2013/12/11/933202
Bevoelkerung zu laendlichem Besitztum, haben die sozialen Spannungen und die Konflkte in den
Gemeinden verschlimmert, und zu schlimmen Umweltsschaeden, und zur Kriminalisierung von
AktivistenInnen und Organisationen, die sich diesen Projekten widersetzt haben, gefuehrt16. Somit,
bitten wir, dass waehrend der Gespraeche ueber Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und
Mexiko, die deutsche Regierung auch die Verantwortung deutscher Firmen in der Ruecksicht von
Menschenrechten anspricht, wenn sie ausserhalb ihres Landes agieren, die Einbeziehung der
Menschenrechtsklausel in Handelsvertraege, und die Einfuehrung der Prinzipien der VN ueber
Handel und Menschenrechte.
STRAFLOSIGKEIT
Der am besorgniserregendste Teil ueber die Rechtsverletzungen, die oben beschrieben worden sind,
ist das praktisch alle (Rechtsverletzungen) in absoluter Straflosigkeit bleiben. Straflosigkeit in
Mexiko ist strukturell und verallgemeinert: in 98% der Straftaten, die in dem Land begangen worden
sind, gibt es keine Ermittlungen, und nur zwei Endurteile fuer Foltertaten wurden zwischen 2005 und
2013 erteilt-trotz der 4.055 Beschwerden, die vorher genannt worden sind17. Aufgrund der hohen
Korruptionsrate und das Fehlen von juristischer Unabhaengigkeit, funktionieren Ermittlungs-und
juristische Mechanismen nicht auf angemessener Weise und die Antwort des Staates fuehrte eher
dazu, die Sicherheitspolitik zu verhaerten und die Militarisierung zu erhoehen 18. Dies verletzt nicht
nur die Rechte der Opfer und ihrer Angehoerigen, sondern foerdert auch die Wiederholung dieser
Straftaten.
DIE ANTWORT DES STAATES
Trotz der zahlreichen Diagnostik, die von verschiedenen internationalen Organisationen bekannt
gemacht worden sind, und ihrer einheitlichen Ergebnisse ueber die schwere Menschenrechtskrise in
Mexiko, verneint die mexikanische Regierung konstant ihre Schlussfolgerungen und Empfehlungen.
Die Regierung beharrt darauf, dass die angezeigten Menschenrechtsverletzungen vereinzelte Faelle
sind, und sie verneint die Verantwortung der bewaffneten Kraeften in den verallgemeinerten
Missbraeuchen-trotz der klaren Beweise ueber ihre Verwicklung in zahlreichen Faellen19.
Noch schlimmer, anstatt die Nachrichten zu akzeptieren und daraufhin zu reagieren, hat die
Regierung die kontraproduktive Strategie ergriffen, den „Botschafter zu erschiessen“. Dies wurde in
zahlreichen kuerzlichen Vorfaellen offensichtlich. Nach dem Besuch des Sonderbotschafters ueber
Folter im Jahr 2014, haben die Behoerden misskreditierende und beleidigende Aeusserungen gegen
ihn gemacht20. Diese Misskredit-Kampagnen kamen auch bezueglich des Besuches des Komitees
16
IACHR, Country Report: Mexico, 2015.
17
UNHCHR, Statement on visit to Mexico, 2015; Report of the SR on Torture, para. 32.
18
IACHR, Preliminary Observations; UN Human Rights Council, Mission to Mexico: Report of the Special Rapporteur on the independence of judges
and lawyers (Gabriela Knaul), A/HRC/17/30/Add.3 (18 April 2011).
19
SinEmbargo. México se niega a reconocer la crisis de derechos humanos: Amnistía; “preocupa”, dice. 17/02/2015.
http://www.sinembargo.mx/17-02-2015/1253440
20
CNN. Relator de la ONU defiende afirmaciones sobre tortura en México. 11/03/2015. http://mexico.cnn.com/nacional/2015/03/11/relator-de-la-onudefiende-afirmaciones-sobre-tortura-en-mexico
der VN gegen Gewaltsames Verschwindenlassen im Jahr 2011 und des Besuches von der
Interdisziplinaeren Gruppe an Unabhaengigen Experten im Fall Ayotzinapa. Der Unter-Sekretaer fuer
Multilaterale Beziehungen und Menschenrechte ist waehrend der 31. Ordinaeren Sessionen des
Menschenrechtskonzils der VN sogar ein Schritt weiter gegangen, wobei er oeffentlich die
Menschenrechtsmechanismen der VN hinterfragt hat und die Gueltigkeit ihrer Berichte misskreditiert
hat21.
Innerhalb des Landes, MenschenrechtsverteidigerInnen und Organisationen der Zivilen Gesellschaft
sehen sich auch einem trostlosen Umfeld gegenueber. MenschenrechtsverteidigerInnen sind extrem
anfaellig fuer Kriminalisierung und Angriffe als Vergeltung fuer ihre Arbeit. Organisationen der Zivilen
Gesellschaft sehen sich des Oefteren Misskreditierungs-und Verleumdungskampagnen gegenueber,
wie die besonders besorgniserregenden Aeusserungen, die in den letzten Wochen in den Medien
publik gemacht worden sind22.
Als Ergebnis, anstatt die aktuelle Menschenrechtskrise anzuerkennen und den Zugang zu
Gerechtigkeit fuer die Opfer zu verbessern, hat die Regierung kuerzlich die Anwesenheit der
bewaffneten Kraefte in der oeffentlichen Sicherheit verstaerkt, als ein Mittel, um die vorherrschende
Gewalt und Unsicherheit zu bekaempfen-die jedoch zu mehr Gewalt und
Menschenrechtsverletzungen fuehrt23.
BITTEN AN DIE DEUTSCHE REGIERUNG
In Betracht der extrem besorgnisserregende Menschenrechtssituacion, die oben beschrieben worden
ist, erachten wir es als auesserst wichtig, dass die deutsche Regierung die Pflichten der
(mexikanischen) Regierung und die Beduerfnisse der Opfer anspricht, viele von denen, die
internationale Anerkenntnis und Deckung verlangt, angesichts der tiefen Gleichgueltigkeit seitens des
mexikanischen Staates. Internationale Aufmerksamkeit auf die aktuelle Menscenrechtskrisse ist ein
besonderes Mittel fuer Veraenderungen im Inland, was sich in der Vergangenheit als erfolgreich
erwiesen hat.
Die hier unterzeichnenden Organisationen erkennen die Arbeit der deutschen Regierung an, in der
Foerderung der Menschenrechte auf internationalem Level. Da die Foerderung des Respektes
von Menschenrechten ein wesentlicher Teil der deutschen Aussenpolitik darstellt, und einer der
Prioritaeten der deutschen Botschaft in Mexiko ist, glauben wir daran, dass die deutschen
Funktionstraeger diese Angelegenheit ansprechen wird und Mexiko ermutigen wird, seine Pflichten
unter dem Internationalen Menschenrechtsgesetz zu ehren.
21
Reforma. Cuestiona SER labor de la ONU. 01/03/2016.
http://www.reforma.com/aplicacioneslibre/preacceso/articulo/default.aspx?id=780859&urlredirect=http://www.reforma.com/aplicaciones/articulo/default.a
spx?id=780859
22
GrupoFormula. Relator hace laxo tema de tortura y se benefician con reparación del daño, insiste Miranda. 8/03/2016.
http://www.radioformula.com.mx/notas.asp?Idn=576357&idFC=2016
23
IACHR, Country Report: Mexico, 2015, para. 2.
Wir bedanken uns fuer Ihre Aufmerksamkeit und druecken unseren vollsten Respekt aus.
Mit freundlichen Gruessen.
Asistencia Legal por los Derechos Humanos, A.C.
Asociación de Derechos Humanos del Estado de México (ADHEM)
Asociación de Familiares de Detenidos Desaparecidos y Víctimas de Violaciones a los
Derechos Humanos en México AFADEM-FEDEFAM
Casa del Migrante de Saltillo [Frontera con Justicia A.C.]
Centro de Crisis Casa Amiga A.C.
Centro de Derechos Humanos de las Mujeres (CEDEHM)
Centro de Derechos Humanos Fray Bartolomé de Las Casas, A.C.
Centro de Derechos Humanos Fray Francisco de Vitoria, O.P. A.C.
Centro de Derechos Humanos Miguel Agustín Pro Juárez A.C. (Centro Prodh)
Centro de Derechos Humanos Paso del Norte, A.C.
Centro Diocesano para los Derechos Humanos Fray Juan de Larios A.C.
Colectivo Contra la Tortura y la Impunidad A.C. (CCTI)
Comisión Mexicana de Defensa y Promoción de los Derechos Humanos (CMDPDH)
Consorcio para el Diálogo Parlamentario y la Equidad Oaxaca A.C.
EQUIS: Justicia para las Mujeres A.C.
Idheas Litigio Estrategico en Derechos Humanos
Instituto de Justicia Procesal Penal, A.C.
Instituto Mexicano de Derechos Humanos y Democracia, A.C. (IMDHD)
JASS Mesoamérica
Proyecto de Derechos Económicos, Sociales y Culturales (ProDESC)
Red Mesa de Mujeres de Ciudad Juárez A.C.
Servicios y Asesoría para la Paz A.C. (SERAPAZ)
Servicios para una Educación Alternativa A.C. EDUCA OAXACA
Red Nacional de Organismos Civiles de Derechos Humanos “Todos los Derechos para Todas
y Todos”(conformada por 79 organizaciones en 21 estados de la República mexicana): Agenda
LGBT (Estado de México); Alianza Sierra Madre, A.C. (Chihuahua); Asistencia Legal por los
Derechos Humanos, A.C. (AsiLegal) (Distrito Federal); Asociación Jalisciense de Apoyo a los Grupos
Indígenas, A.C. (AJAGI) (Guadalajara, Jal.); Bowerasa, A.C. “Haciendo Camino” (Chihuahua, Chih.);
Casa del Migrante Saltillo (Saltillo, Coah.); Católicas por el Derecho a Decidir, A.C. (Distrito Federal);
Centro “Fray Julián Garcés” Derechos Humanos y Desarrollo Local, A. C. (Tlaxcala, Tlax.); Centro de
Apoyo al Trabajador, A.C. (CAT) (Distrito Federal); Centro de Derechos Humanos “Fray Bartolomé
de Las Casas”, A. C. (San Cristóbal de Las Casas, Chis); Centro de Derechos Humanos Digna
Ochoa,A.C (Tonalá, Chis.); Centro de Derechos Humanos “Fray Francisco de Vitoria O.P.”, A. C.
(Distrito Federal); Centro de Derechos Humanos “Miguel Agustín Pro Juárez”, A. C. (Distrito
Federal); Centro de Derechos Humanos “Don Sergio” (Jiutepec, Mor.); Centro de Derechos
Humanos “Fray Matías de Córdova”, A.C. (Tapachula, Chis.); Centro de Derechos Humanos de la
Montaña, Tlachinollan, A. C. (Tlapa, Gro.); Centro de Derechos Humanos de las Mujeres
(Chihuahua); Centro de Derechos Humanos de los Pueblos del Sur de Veracruz “Bety Cariño”, A.C.
(Tatahuicapan de Juárez, Ver.); Centro de Derechos Humanos “Juan Gerardi”, A. C. (Torreón,
Coah.); Centro de Derechos Humanos Paso del Norte (Cd. Juárez, Chih.); Centro de Derechos
Humanos Victoria Diez, A.C. (León, Gto.); Centro de Derechos Indígenas “Flor y Canto”, A. C.
(Oaxaca, Oax.); Centro de Derechos Humanos Toaltepeyolo (Orizaba, Veracruz); Centro de
Derechos Indígenas A. C. (Bachajón, Chis.); Centro de los Derechos del Migrante (Distrito Federal);
Centro de Justicia para la Paz y el Desarrollo, A. C. (CEPAD) (Guadalajara, Jal.); Centro de
Reflexión y Acción Laboral (CEREAL-DF) (Distrito Federal); Centro de Reflexión y Acción Laboral
(CEREAL-Guadalajara) (Guadalajara, Jal.); Centro Diocesano para los Derechos Humanos “Fray
Juan de Larios”, A.C. (Saltillo, Coah.); Centro Juvenil Generando Dignidad (Comalcalco, Tabasco);
Centro Mexicano de Derecho Ambiental (CEMDA) (Distrito Federal); Centro Mujeres (La Paz, BCS.);
Centro Regional de Defensa de DDHH José María Morelos y Pavón, A.C. (Chilapa, Gro.); Centro
Regional de Derechos Humanos “Bartolomé Carrasco”, A.C. (BARCA) (Oaxaca, Oax.); Ciencia
Social Alternativa, A.C. KOOKAY (Mérida, Yuc.); Ciudadanía Lagunera por los Derechos Humanos,
A.C. (CILADHAC) (Torreón, Coah.); Colectivo Educación para la Paz y los Derechos Humanos, A.C.
(CEPAZDH) (San Cristóbal de Las Casas, Chis.); Colectivo contra la Tortura y la Impunidad (CCTI)
(Distrito Federal); Comité Cerezo (Distrito Federal); Comité Cristiano de Solidaridad Monseñor
Romero (Distrito Federal); Comité de Familiares de Detenidos Desaparecidos “Hasta
Encontrarlos”(Distrito Federal); Comisión de Derechos Humanos y Laborales del Valle de Tehuacán,
A.C. (Tehuacán, Pue.); Comisión de Solidaridad y Defensa de los Derechos Humanos,
A.C.(COSYDDHAC) (Chihuahua, Chih.); Comisión Independiente de Derechos Humanos de
Morelos, A. C. (CIDHMOR) (Cuernavaca, Mor.); Comisión Regional de Derechos Humanos
“Mahatma Gandhi”, A. C. (Tuxtepec, Oax.); Comité de Defensa Integral de Derechos Humanos
Gobixha A.C. (CODIGODH) (Oaxaca, Oax.); Comité de Defensa de las Libertades Indígenas
(Palenque, Chis.); Comité de Derechos Humanos Ajusco (Distrito Federal); Comité de Derechos
Humanos “Fr. Pedro Lorenzo de la Nada”, A. C. (Ocosingo, Chis.); Comité de Derechos Humanos
“Sierra Norte de Veracruz”, A. C. (Huayacocotla, Ver.); Comité de Derechos Humanos de Colima, A.
C. (Colima, Col.); Comité de Derechos Humanos de Comalcalco, A. C. (CODEHUCO) (Comalcalco,
Tab); Comité de Derechos Humanos de Tabasco, A. C.(CODEHUTAB) (Villahermosa, Tab); Comité
de Derechos Humanos y Orientación Miguel Hidalgo, A. C. (Dolores Hidalgo, Gto.); Comité Sergio
Méndez Arceo Pro Derechos Humanos de Tulancingo, Hgo A.C. (Tulancingo, Hgo.); El Caracol, A.C
(Distrito Federal); Estancia del Migrante González y Martínez, A.C. (Querétaro, Qro.); Frente Cívico
Sinaloense. Secretaría de Derechos Humanos (Culiacán, Sin.); Fundación para la Justicia y el
Estado Democrático de Derecho (Distrito Federal); Indignación, A. C. Promoción y Defensa de los
Derechos Humanos (Mérida, Yuc.); Iniciativas para la Identidad y la Inclusión A.C. (INICIA) (San
Cristóbal de Las Casas, Chis.); Instituto de Derechos Humanos Ignacio Ellacuria, S.J. Universidad
Iberoamericana- Puebla (Puebla, Pue.); Instituto Guerrerense de Derechos Humanos, A. C.
(Chilpancingo, Gro.); Instituto Mexicano de Derechos Humanos y Democracia (Distrito Federal);
Instituto Mexicano para el Desarrollo Comunitario, A. C. (IMDEC) (Guadalajara, Jal.); Instituto
Tecnológico y de Estudios Superiores de Occidente. Programa Institucional de Derechos Humanos y
Paz (Guadalajara, Jal.); Mujeres Indígenas por la Conservación, Investigación y Aprovechamiento de
los Recursos Naturales, A. C.(CIARENA) (Oaxaca); Oficina de Defensoría de los Derechos de la
Infancia A.C. (ODI) (Distrito Federal), Programa Universitario de Derechos Humanos. UIA –León
(León, Gto.); Proyecto de Derechos Económicos, Sociales y Culturales (ProDESC) (Distrito Federal);
Proyecto sobre Organización, Desarrollo, Educación e Investigación (PODER) (Distrito Federal);
Promoción de los Derechos Económicos, Sociales y Culturales (PRODESCAC) (Estado de México);
Respuesta Alternativa, A. C. Servicio de Derechos Humanos y Desarrollo Comunitario (San Luis
Potosí); Servicio, Paz y Justicia de Tabasco, A.C.(SERPATAB) (Villahermosa, Tab.); Servicios de
Inclusión Integral, A.C. (SEIINAC) (Pachuca, Hgo.); Tequio Jurídico A.C. (Oaxaca, Oax.)
Prof. Dr. Raina Zimmering

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