29. Vereins- Info
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29. Vereins- Info
An alle Mitglieder Mittweida, den 08.04.2013 29. Vereins- Info Unsere heutige Vereins- Info steht ganz im Zeichen des Höhepunktes im Monat Mai, dem 3. Ikarus Treffen in Hartmannsdorf bei Chemnitz am 18.05.2013. Der Freundeskreis Ikarus hat gemeinsam mit den Partnern aus der Region, darunter auch unser Verein, die Organisation übernommen und wir alle hoffen, dass bei schönem Wetter viele interessierte Gäste die Ikarus- Busse sehen und erleben werden. Parallel dazu werden an dem Pfingstwochenende auch die Feierlichkeiten zu 40 Jahre Schalmeienzunft Hartmannsdorf stattfinden. Also, es lohnt sich auf jeden Fall, den Pfingstsonnabend in Hartmannsdorf zu verbringen. Im Ergebnis unseres Aufrufes zur Mitgliederversammlung haben sich schon einige Mitglieder beim Vorstand gemeldet, die sich bereit erklärt haben, aktiv bei der Durchführung des Ikarus- Treffens mitzuwirken. Wir benötigen einige Shuttlebusfahrer aus den Reihen der Mitarbeiter der REGIOBUS Mittelsachsen GmbH und ortskundige Begleiter für die Oldtimer- Ikarus- Busse auf der Rundfahrt am 18.05.2013. Weitere Teilnahmemeldungen werden gern vom Vorstand entgegen genommen. Hier nun die weiteren Informationen zum Ikarus- Treffen: 1 Pressemitteilung 3. Ikarus-Treffen in Deutschland am 18.05.2013 in Hartmannsdorf Der „Freundeskreis Ikarus“ (FKI) organisiert mit freundlicher Unterstützung des „Kraftomnibus e.V.“ aus Mittweida und dem „Verein Historische Nutzfahrzeuge e.V.“ aus Hartmannsdorf sowie weiteren einheimischen Partnern, wie dem Brauhaus Hartmannsdorf und dem Erlebnisgasthof & Hotel Braugut das 3. Ikarus-Treffen in Deutschland am 18. Mai 2013 in Hartmannsdorf. Dazu werden zwischen 15 und 20 Ikarus-Busse verschiedener Typen und Epochen erwartet. Neben Fahrzeugen von Verkehrsgesellschaften, Vereinen und Privatpersonen aus Deutschland sind auch einzelne Fahrzeuge aus dem benachbarten Ausland angemeldet. Nach dem 1. Ikarus-Treffen in Deutschland in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt im Mai 2009 und dem 2. Ikarus-Treffen in Deutschland in der Großen Kreisstadt Löbau im Mai 2011 ist dies die die dritte derartige Veranstaltung, die ausschließlich Omnibussen des einstigen ungarischen Herstellers vorbehalten ist. Kontakt: [email protected], Telefon Mobil 0179-29340125, Herr Roy Glaser Programmablauf 3. Ikarus-Treffen in Deutschland am 18.05.2013 in Hartmannsdorf 10:00 Uhr Präsentation der Ikarus-Busse auf dem Gelände gegenüber den Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf, Mühlauer Straße 2, im Gewerbegebiet Hartmannsdorf 12:30 Uhr Abfahrt der Busse vom Sächsischen Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf (Mitfahrt in ausgewählten Fahrzeugen gegen 2,- € Spende möglich). Rundfahrt der historischen Busse rund um Hartmannsdorf mit Fotohalt Fahrtstrecke: Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf > Heiersdorfer Straße > Ernst-Lässig-Straße > Burgstädter Straße > Burgstädt > Chemnitzer Straße > Straße der Deutschen Einheit > Bahnhofstraße > Goethestraße > Neue Herrenhaider Straße > Herrenhaider Straße > Hartmannsdorf > Chemnitzer Straße > Bahnhofstraße > Obere Hauptstraße > Chemnitzer Straße > Brauerei Hartmannsdorf/unterer Parkplatz Erlebnisgasthof & Hotel Braugut 14:30 Uhr Aufstellung der Fahrzeuge auf dem Hof der Brauerei Hartmannsdorf und dem unteren Parkplatz am Erlebnisgasthof & Hotel Braugut. Vorstellung der Fahrzeuge und Prämierung der Teilnehmer mit dem weitesten Anreiseweg 18:00 Uhr Ende der Veranstaltung und Abfahrt der Busse. Hinweis: Programmänderungen aus wichtigem Grund vorbehalten 2 Kurzfassung der Geschichte Omnibusse der ungarischen Marke IKARUS Wer erinnert sich nicht an Fahrten in den legendären Omnibussen der ungarischen Marke Ikarus? Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, ins Ferienlager oder zum Sonntagsbesuch bei der Verwandtschaft, die Fahrt mit dem Bus zählte noch vor 20 Jahren mangels eigenem Auto zum Alltag der Meisten und Ikarus gehörte dazu. Unter dem Markennamen Ikarus wurden ab 1948 Omnibusse für den Weltmarkt produziert. Für die sozialistische Staatengemeinschaft wurde im Rahmen der Aufgabenteilung die ungarische Firma Ikarus zum Hauptproduzenten von Omnibussen auserkoren. Im Jahre 1952 begann die Einführung in die DDR mit dem Typ Ikarus 30. Maßstäbe setzten die ab 1957 eingeführten Typen Ikarus 55 (Reisebus) und Ikarus 66 (Linienbus), die wegen ihres flossenartigen Heckmotors Spitznamen wie „Zigarre“ oder „Rakete“ bekamen. Das Busdesign war preisgekrönt. Die Typen 55 und 66 wurden bis 1972 gebaut. Einzelne Exemplare standen bis 1991 bei privaten Busunternehmen und Firmen im Einsatz. Noch heute erzählen ehemalige Busfahrer mit einem Strahlen in den Augen und nicht ohne Stolz Geschichten und Anekdoten von Fahrten, kleineren Pannen und wie man alles trotz der schwierigen Verhältnisse mit Improvisationstalent meisterte. Wie von einem anderen Stern schien bei ihrer Vorstellung am 1. Mai 1967 die Baureihe 200, von der bis ins Jahr 2004 über 218.000 Exemplare in unterschiedlichsten Ausführungen, vom kleinen Arbeiterbus Ikarus 211 (ein Kooperationsprodukt mit dem IFA Kombinat), über den Langstreckenreisebus Ikarus 250, den Stadtbus Ikarus 260, den Gelenkbus Ikarus 280 „Schlenki“ bis hin zum Flughafenvorfeldbus Ikarus 290 produziert wurden. Auf internationalen Messen gewannen Ikarus-Modelle Goldmedaillen und Preise für Design und technische Lösungen. Neben den im östlichen Deutschland bekannten Standardversionen, bauten die Ungarn in Kooperation mit westlichen Zulieferern auch sehr komfortable und spezialisierte Sonderanfertigungen, je nach Kundenwunsch. Wenig bekannt sein dürfte, dass man auch in den USA produzierte und besonders mit dem Gelenkbusmodell Ikarus 286 erfolgreich war. Mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Wirtschaftssystems brachen auch für Ikarus schwere Zeiten an. Gesicherte Absatzmärkte fielen weg, ostdeutsche Unternehmen kauften nun bei Mercedes, MAN, Setra oder Neoplan, und Abnehmerländer wie Russland konnten nicht mehr bezahlen. So kam die Traditionsfirma in wirtschaftliche Turbolenzen. Die Markenrechte und Produktionsstätten von Ikarus waren ab 1996 in Besitz von Irisbus. Die Firma Irisbus beendete im Jahr 2000 die Produktion in Budapest-Mátyásföld, schloss 2004 auch den Standort Székesfehérvár. Lediglich über die EAG (Special Coach Factory) wurden bis zu deren Schließung 2007 unter Irisbus-Regie noch geringe Stückzahlen hergestellt. 2006 gingen die Markenrechte Ikarus an Gábor Széles über. Zusammen mit dem ungarischen Busproduzenten Magyar Autóbuszgyártó Kft. fertigt man seit 2009 wieder Omnibusse unter dem Traditionsnamen Ikarus in Budapest-Mátyásföld. Gebaut werden Linienbusse in Niederflurausführung für den Stadt- und Regionalverkehr. Nach 58 Jahren fand die aktive Ära ungarischer Omnibusse in Deutschland im Jahr 2010 ihr Ende. Der letzte im Planbetrieb verwendete Ikarus stand bis Ende August 2010 bei der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck Zittau, einem Tochterunternehmen der AbellioGruppe, im Einsatz und gehörte zum Gelenkbustyp 280.03 mit 192 PS Unterflurmotor RÁBA –MAN D 2156 HM6U. 3 4