Daniela Grundner-Gross Reinhart Grundner Feinspitz Graz

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Daniela Grundner-Gross Reinhart Grundner Feinspitz Graz
Daniela Grundner-Gross
Reinhart Grundner
Feinspitz Graz
Daniela Grundner-Gross
Reinhart Grundner
Feinspitz
Graz
Impressum
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliograie; detaillierte bibliograische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2016 Verlag Anton Pustet
5020 Salzburg, Bergstraße 12
Sämtliche Rechte vorbehalten.
Lektorat: Anja Zachhuber
Layout & Produktion: Tanja Kühnel
Druck: OrtmannTeam, Ainring
Gedruckt in Deutschland
ISBN 978-3-7025-0835-7
www.pustet.at
> Inhaltsverzeichnis
Kulinarische Hochkultur
Steirische Bodenhaftung
Der Koch als Kunsthandwerker
Didi Dorner ........................ 10
Grazer Klassiker
trefen neue Tellerhelden
Das Schlossberg .................... 12
Hochgenuss von seiner
schönsten Seite
aiola upstairs........................ 14
Das Winzerhaus
am Grazer Schlossberg
Starcke Haus ........................ 16
Eat, drink, be together
Restaurant Eckstein ............. 18
Nicht nur Steaks „vom Laufsteg“
El Gaucho im Landhaus ....... 20
Klein, fein, mein
Gerüchteküche...................... 22
Essen für Fortgeschrittene
Das Anna ............................ 24
Genuss trift Geschichte
Landhauskeller ..................... 26
Eine kulinarische Institution
Der Stainzerbauer ................ 28
Innovativ, urban, international
Restaurant Carl ................... 30
Die Wellness-Küche
Restaurant Scheucher ............ 32
„Mr. Chocolate“
goes international
nullneun .............................. 34
Land trift Stadt
Aiola im Schloss ................... 36
Steirische Tapas und Tafelspitz
Der Steirer ........................... 40
Die kulinarischen Fünf
Ferl’s Weinstube
bei Karli Pichlmaier ............. 42
Wirtshaus mit gutem Geschmack
Glöckl Bräu ......................... 44
Speisen mit Spaßfaktor
Gasthaus zur Alten Press ....... 46
Gut. Besser …
… Gösser Bräu ..................... 48
Hausmannskost mit Herz
Sterz im Mohrenwirt ............ 52
Schweinsbraten und
ein „scharfer Steirer“
Welscher Stubn ..................... 54
Steirische Kostproben
Alte Münze .......................... 56
Ein Gasthaus als Kulturerbe
Die Gamlitzer Weinstube ...... 58
Einfach gut
Wirtshaus Greiner ................ 60
Schmausen in der Vorstadt
Zur Schmied’n ..................... 62
Der Backhendlkaiser
Gasthof Griesbauer ............... 64
Zum Gut-Gehen-Lassen
Greißlerei De Merin ............. 66
Geplegt und gemütlich
Restaurant Brandhof ............. 68
Kulinarische Wallfahrt
Kirchenwirt Mariatrost......... 70
Bio, Beethoven
und Hildegard von Bingen
Berggasthof Luderbauer ........ 72
Besser geht’s nicht!
Fleischerei Mosshammer ........ 74
Steirisches Fastfood
und die „Opferwurst“
Würstlstand Gutmann .......... 76
Graz al dente
Schmackhafte Sinneserlebnisse
Ristorante Corti.................... 80
Focaccia and more
San Pietro ............................ 82
Camorra, Spaghetti
und Stefania
Capperi! il locale .................. 84
Kulinarische Charme-Ofensive
Peppino im Hofkeller ............ 86
Auswärts essen
Suppe, Küche, Kabinett
Speisesaal ............................. 90
Das Wunder der
kleinsten Küche von Graz
Lokal Müller ........................ 94
Kürbissuppe und Kochbananen
Caylend ............................... 96
Burger im High-End-Bereich
Freigeist ............................... 98
Das Drei-Tische-Lokal
Pierogi ............................... 102
Kirschblüten und
grüne Bohnen
Yamamoto Sushibar ............ 104
Curry, Kokos und Koriander
VINA ................................ 106
Feinkost
Im 7. Brötchenhimmel
Delikatessen Frankowitsch... 110
Alles Käse
Der Nussbaumer ................ 112
Im Pasta-Paradies
Il Pastaio ........................... 114
Dolce Vita in einer
historischen Halle
Frischeparadies ................... 116
Unverpacktes nach Maß
Das Gramm ....................... 120
Für Süßspechte
Wie damals. Nur eben heute.
Das Kaffee Weitzer ............. 124
Alt-Wiener Kafeehaus-Charme
Café Kaiserfeld ................... 126
Urban und stylish
Kunsthaus Café .................. 128
Kleiner Brauner
und Gewürz-Cocktails
Operncafé .......................... 130
Für Frühaufsteher
und Nachtschwärmer
Promenade ......................... 132
Kunst, Krapfen und Konfekt
Konditorei Philipp .............. 134
Slow Food pur
Café Schwalbennest ............ 136
„Lagenkafee“ fürs Frühstück
Café Mehlschwalbe ............. 138
Großer Geschmack
auf kleinstem Raum
Eis-Greißler ....................... 140
Das Stammhaus des Eisprinzen
Konditorei Temmel ............. 142
Wochenmarkt
und Vitamine
Knackiges Gemüse
und frische Fische
Grazer Bauernmärkte ......... 146
Blütenbutter auf Schwarzbrot
Die „Süße Luise“
am Lendplatz ..................... 148
Die „Green Power“-Frau
Julia Jescheks
„Wilde Genüsse“ ................. 152
Vor allem Gemüse
Genießen und schätzen: Gemüse
Gaumenkino ...................... 156
Um die Welt essen
Ginko – das
vegetarische Restaurant ....... 160
Auslese
Echt rührend: Kult-Cocktails
EL1 Bar ............................ 164
„Wödklasse!“
Bar Albert .......................... 166
Kokos, Kirsche, Grenadine
Hemingway American
Cocktail Bar ...................... 168
Prost Mahlzeit!
Josef – Wein & Genuss ........ 170
Wo die Winzer im
Vordergrund stehen
Vinothek bei der Oper ........ 172
Wunderbare Wein-Welt
Schaeffer’s .......................... 174
Schön schräg
„Chefsache“ und
ein „Sandwichbus“
Feinkost Mild ..................... 178
Mehr als ein blendendes
(Brunch-)Programm
Blendend ........................... 180
Bester Jazz und
überbackene Brote
Stockwerk Graz .................. 182
Zum steirischen Highlander
Steirerpub .......................... 184
> Der Koch als Kunsthandwerker
Didi Dorner
Mir ist wichtig, dass
man erkennt, sieht und
schmeckt, was man isst.
Kabeljau kombiniere ich
zum Beispiel gern mit
Oliven und Sternanis.
Didi Dorner
Orange ist für ihn – bis zu
Schuhen und Socken – eine
Kraftfarbe und sein Qualitätsanspruch erlaubt keine Kompromisse. Außerdem vergisst
man bei Didi Dorner am besten alles, was man von Köchen
sonst so hört: zum Beispiel
saisonal und regional. Damit
kann er absolut nichts anfangen, denn „mir ist es egal,
woher das Produkt kommt –
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es muss nur gut sein“. Deshalb
stammt sein Spargel auch aus
Deutschland – „Ich mag dieses
süße Zeug“ –, und die Eierschwammerl sind aus Serbien,
„unsere sind mir zu scharf“.
Einzig die Steinpilze kommen
von der Frau Gritz aus der
Obersteiermark, die sind perfekt. Präzise und perfekt, das
ist der Anspruch des einzigen
Drei-Hauben-Kochs in Graz,
der am Karmeliterplatz für
höchstens 15 Gäste kocht. In
Wohnzimmeratmosphäre, von
Engeln umgeben speisen, ohne
bei einem der Gänge jemals
ein Déjà-vu zu haben – ein
kulinarischer Kunstgrif, den
es in Graz nur einmal gibt.
„Meine Basis ist die französische Klassik, gepaart mit
der Einfachheit der Italiener,
umgesetzt mit der Philosophie
und der Handwerkskunst der
Asiaten.“ Dort reizen ihn beispielsweise die sieben verschiedenen Schneidetechniken für
Fisch – „Jedes Mal schmeckt er
anders. Das ist aber bei unserem Bauchspeck das Gleiche!“
Bei Didi Dorner kann man
sicher sein, dass er Essen
kredenzt, das glücklich macht:
Ob er nun die Ikonen seiner
Kochkunst serviert – den
Schoko-Dome oder das geeiste
Rührei mit Forellenkaviar und
Trüfelöl. Oder – wie zuletzt
bei der Eröfnung seiner
Greißlerei – ein Gulasch.
Selbst das wird zur Hochkultur. Vier Stunden gegart, mit
Majoran und Lorbeerblatt.
Didi Dorner, Karmeliterplatz 5, 8010 Graz
Tel. 0699 13 01 88 18
Öffnungszeiten: Mittwoch–Samstag ab 19 Uhr
3 Hauben
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> Kürbissuppe und Kochbananen
Caylend
Abwechslungsreicher geht’s
nicht! Da wird eine Kürbissuppe mit Zitronengrasaroma
serviert, der Vogerlsalat wird
mit Passionsfrucht-Vinaigrette
beträufelt und die Lammstelze
schmort in hausgemachter jamaikanischer Currymischung
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mit Yuca und Kochbananen.
Simone Maringer und Peter
Wölfer sind nach einer mehrjährigen berulichen Reise,
die sie unter anderem auf den
Cayman Islands verbracht
haben, am Grazer Mariahilferplatz vor Anker gegangen.
Samt ihrem Koch Giacomo
Corbatto aus Grado, mit
dem sie schon auf den Islands
kulinarisch kooperiert haben.
„Caylend“ nennen sie ihr
Restaurant – ein Wortspiel zur
Erinnerung an ihre erfüllte
Zeit in der Karibik und als
Gruß an die neue kulinarische
Zukunft im spannenden Lendviertel. „Wir wollen Exotisches
mit Steirischem verbinden und
unseren Gästen mit unüblichen Aromen und internationalen Gewürzen auch
immer ein bisschen Urlaubsgefühl vermitteln“, erzählt das
Wirte-Paar, das sich übrigens
auch außergewöhnlich gut
mit dem Mixen von neuen
Cocktail-Kreationen auskennt.
Nicht nur im Namen und
im Küchenkonzept begegnet
den Gästen das Credo der
zwei: Die Einrichtung ist in
vielen Blautönen gehalten und
weckt Meeres-Sehnsüchte, den
Eingang ziert ein Hochtisch
aus Treibholz, der mit farbenfrohen Flip-Flops versehen ist,
und die Weine aus aller Welt
lassen die Globetrotter-Jahre
der Besitzer wiederauleben.
Unbedingt markieren auf der
kulinarischen Landkarte von
Graz!
Restaurant Caylend, Stigergasse 1, 8020 Graz
Tel. 0316 71 15 15, www.caylend.at
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 12–24 Uhr, Küche 12–22 Uhr,
Montag und Feiertag Ruhetag
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> Wie damals. Nur eben heute.
Das Kaffee Weitzer
Von der „Herald Tribune“
und der Hamburger „Zeit“
über den „Corriere della Sera“
bis zum „Le Figaro“ – gibt
es Schöneres, als sich im
Ambiente altösterreichischer
Kafeehauskultur eine Auszeit
mit heimischen oder internationalen Gazetten zu gönnen,
dabei am kleinen Braunen zu
nippen und einen Apfelstrudel, im Reindl gebacken, zu
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ordern?! Das Kafee Weitzer
ist ein Kafeehausklassiker, der
sich wunderbar heutig gibt: mit
Frühstück von früh bis spät,
und das im wahrsten Sinn des
Wortes, denn es wird von 7 bis
19 Uhr serviert. Samstags,
sonntags und an Feiertagen
wird erst um 9 Uhr geöfnet,
wobei die Auswahl – vom
Budapester über das Laibacher
bis zum Triester Frühstück –
nichts zu wünschen übrig lässt.
Sogar echter türkischer Kafee
wird auf Wunsch gereicht.
Und wie es sich für ein gutes
Kafeehaus gehört, gibt’s auch
Herzhaftes: zum Beispiel ein
Fiakergulasch oder – ganz speziell und ziemlich einmalig in
Graz – die Hüferschwanz-Semmel: eine Schnitte feinstes
gekochtes Rindleisch, frisch
geriebener Kren und etwas
Senf in einem reschen Semmerl.
Ehrlich gesagt bedarf es hier
nicht vieler Worte, denn im
großen Schaufenster prangen
die hausgemachten Mehlspeisen, Torten, Tartes und mehr
– direkt aus der Backstube!
Wer diesen süßen Verführungen widersteht, hat zwar im
Nachbarlokal „Der Steirer“ die
beste Alternative für Pikantes,
aber er hat dennoch ein Stück
essenzielle Kafeehauskultur
in Graz versäumt! Also im
Zweifelsfall am besten beide
aufsuchen!
Das Kaffee Weitzer, Grieskai 12/Ecke Belgiergasse, 8020 Graz
Tel. 0316 703-0, www.hotelweitzer.com
Öffnungszeiten: Montag–Freitag 7–19 Uhr,
Samstag, Sonntag und Feiertag 9–19 Uhr
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