Wettbewerbe - Top oder Flop?

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Wettbewerbe - Top oder Flop?
Veranstalter:
12. Vergabetag
Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Tagungsunterlagen
Mit freundlicher Unterstützung:
Freitag, 31. Januar 2014
GENO-Haus, Stuttgart
Ministerium für Finanzen
und Wirtschaft
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Termin
Freitag, 31. Januar 2014
Vormittagsprogramm
Nachmittagsprogramm
8.45 Uhr bis 15.15 Uhr
Veranstaltungsort
GENO-Haus Stuttgart
Sitzungssaal Erdgeschoss
Heilbronner Straße 41, 70191 Stuttgart
Anreise
Das GENO-Haus befindet sich in unmittelbarer
Nähe des Stuttgarter Hauptbahnhofs.
Weitere Details zur Anreise unter:
www.geno-haus.de/648.aspx
Zielgruppe
Planer, Architekten und Ingenieure sowie die entsprechenden Personen oder Stellen – Ministerien,
Landkreise, Städte, Gemeinden, sonstige Behörden welche mit der Vergabe von Architekten- und
Ingenieurleistungen befasst sind.
Tagungsgebühr
Eine Teilnahmegebühr von 15 EUR (inkl. MwSt)
wird erhoben. Der Betrag ist am Veranstaltungstag
vor Ort bar zu entrichten. Eine Quittung wird ausgestellt. Bei Nichterscheinen ist die Gebühr trotzdem fällig. Abmeldungen kostenfrei bis 22.01.2014
möglich.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich mit dem Vordruck
(Faxanmeldung an Fax 0711 66601-86)
bis spätestens 17.01.2014 verbindlich
beim Staatsanzeiger für Baden-Württemberg an.
Rechtzeitig vor der Veranstaltung erhalten Sie eine
Anmeldebestätigung per Mail.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.
Veranstalter
Tagungsorganisation
Ingenieurkammer Baden-Württemberg
www.ingbw.de
Architektenkammer Baden-Württemberg
www.akbw.de
Städtetag Baden-Württemberg
www.staedtetag-bw.de
Landkreistag Baden-Württemberg
www.landkreistag-bw.de
GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht
www.ghv-guetestelle.de
VBI Verband Beratender Ingenieure BW
www.vbi.de
Staatsanzeiger für Baden-Württemberg
www.staatsanzeiger.de
Ingenieurkammer Baden-Württemberg
Zellerstr. 26, 70180 Stuttgart
www.ingbw.de/vergabetage/
08.45 Uhr
Teilnehmerregistrierung und
Begrüßungskaffee
09.30 Uhr
Begrüßung durch den Moderator
Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann
1. Vizepräsident der
Ingenieurkammer Baden-Württemberg
13.30 Uhr
Wettbewerb und VOF –
Was ist zu beachten?
Dipl.-Ing. Peter Kalte
Geschäftsführer der
GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht
14.00 Uhr
Wettbewerbe als Instrument
zur Stadtentwicklung
Alexander Wetzig,
Bürgermeister Stadt Ulm,
Fachbereich Stadtentwicklung, Bau u. Umwelt
14.30 Uhr
Das Forschungsvorhaben des BMVBS
zu Aufwendungen von Wettbewerben
Michael Wiesner, LL.M.
Rechtsanwalt, Wiesner Riemer Rechtsanwälte,
Bad Kreuznach / Mannheim / Frankfurt a.M.
15.00 Uhr
Schlussworte
15.15 Uhr
Ende
Grußwort im Namen des Schirmherrn
Ministerialdirektor Rolf Schumacher
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
des Landes Baden-Württemberg
09.50 Uhr
Mehrwert durch Wettbewerbe!
Dipl.-Ing. Wolfgang Riehle
Freier Architekt und Stadtplaner, Präsident der
Architektenkammer Baden-Württemberg
10.30 Uhr
Ingenieurwettbewerbe in der Schweiz
Dipl.-Ing. Daniel Meyer
Bauingenieur ETH SIA SWB, Dr. Lüchinger +
Meyer Bauingenieure AG, Zürich
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.20 Uhr
Interdisziplinäre Wettbewerbe – Eine Chance
für Bauherren, Architekten und Ingenieure
Dipl.-Ing. Andreas Herrmann
Beratender Ingenieur, Weischede, Herrmann
und Partner, wh-p GmbH, Stuttgart
11.50 Uhr
Erfolgsmodell Architektenwettbewerb
Dipl.-Ing. Gerd Grohe, Freier Architekt BDA,
kohler grohe architekten, Stuttgart / Tübingen /
Heilbronn
Mit freundlicher Unterstützung durch:
12.20 Uhr
Mittagspause / Mittagsbuffet
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
Die Vorträge sind auf je 20 Minuten ausgelegt;
im direkten Anschluss daran besteht die Möglichkeit
für Rückfragen und Diskussion.
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Begrüßung durch den Moderator
Prof. Dr.-Ing.
Stephan Engelsmann
Beratender Ingenieur,
1. Vizepräsident der
Ingenieurkammer Baden-Württemberg
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
heutige Teilnehmerstruktur
Teilnehmer
stehen für
Teilnehmer nach
Berufsgruppen
100%
100%
90%
90%
80%
32,7% k. A.
37,7%
nicht zuordenbar /
keine Angaben
70%
70%
60%
80%
7,3% Andere
60%
50%
50%
23,1% Auftragnehmer
29,2% Architekten
40%
40%
30%
30%
20%
20%
30,8% Ingenieure
10%
10%
0%
0%
39,2% Auftraggeber
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
heutige Teilnehmerstruktur
aus den Stadtverwaltungen
28,1%
aus Ingenieurbüros
aus Ämtern
21,9%
aus Landratsämtern
aus Architektenbüros
15,0%
aus Gemeinden
aus Regierungspräsidien
10,4%
aus Ministerien
8,1%
aus Rechtsanwaltsbüros
3,1%
1,5%
1,2%
1,2%
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Schriftliches Grußwort Schirmherr
Dr.
Nils Schmid MdL
Finanz- und Wirtschaftsminister
des Landes Baden-Württemberg
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Schlossplatz 4 (Neues Schloss) • 70173 Stuttgart • Telefon 0711 123-4500 • Fax 0711 123-4800
[email protected] • www.mfw.baden-wuerttemberg.de • www.service-bw.de
Dr. Nils Schmid MdL
Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft
des Landes Baden-Württemberg
Als Schirmherr des 12. Vergabetags Baden-Württemberg freue ich mich, dass die
Veranstalter erneut ein vielfältiges Programm mit attraktiven Themen und kompetenten Referenten vorbereitet haben. Der Vergabetag bietet Ihnen die Möglichkeit, über
aktuelle Themen rund um das Vergaberecht untereinander, aber auch mit hochkarätigen Experten ins Gespräch zu kommen. In diesem Sinne wünsche ich dem Vergabetag Baden-Württemberg den besten Erfolg und allen Beteiligten gewinnbringende
Vorträge und interessante Gespräche.
Entwicklungen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass sowohl bei den Auftraggebern als auch bei
den Auftragnehmern ein hoher Informationsbedarf besteht. Der Vergabetag BadenWürttemberg leistet einen wichtigen Beitrag zur Deckung dieses Informationsbedarfs
und zur zutreffenden Anwendung des Vergaberechts in Baden-Württemberg. Er gibt
Planern, Architekten, Ingenieuren und Praktikern in den öffentlichen Vergabestellen
Einblicke vor allem in aktuelle Neuerungen und deren Wirkung sowie in künftige
Regelungen in nationales Recht umzusetzen und Erfahrungen zu sammeln.
Vergaberecht wieder eine Reihe von Änderungen erfahren. Auf europäischer Ebene
befindet sich das Gesetzgebungsverfahren zur Modernisierung der EUVergaberichtlinien auf der Zielgeraden. In den kommenden Jahren gilt es, die neuen
das Vergaberecht ist durch eine dynamische Rechtsprechung geprägt und seit vielen
Jahren permanent im Umbruch. Auch in den letzten zwölf Monaten hat das deutsche
Sehr geehrte Damen und Herren,
Grußwort
zum 12. Vergabetag Baden-Württemberg
am 31. Januar 2014 im GENO-Haus, Stuttgart
MINISTERIUM FÜR FINANZEN UND WIRTSCHAFT
DER MINISTER
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Mehrwert durch Wettbewerbe!
Dipl.-Ing.
Wolfgang Riehle
Freier Architekt und Stadtplaner
Präsident der
Architektenkammer Baden-Württemberg
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Quelle: http://ber.berlin-airport.de/
12. Vergabetag Baden - Württemberg
Mehr Wert ≠ Mehr Kosten
Mehrwert durch
Wettbewerbe!
Quelle: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/mediathek/
Wolfgang Riehle
Dipl.-Ing. Freier Architekt und Stadtplaner,
Präsident der Architektenkammer BadenWürttemberg
© AKBW 2014 | 1
Mehr Wert ≠ Mehr Kosten
Mehr Wert ≠ Mehr Kosten
Typische Ursachen von Kostensteigerungen
 Steigende Ansprüche
 Unzureichende
Planungsvorbereitung
 Wachsende Programme
 Lange
Entscheidungszeiträume
Typische Ursachen von Kostensteigerungen
Rathaus Westhausen
Architekt: Glück und Partner, Stuttgart
Landschaftsarchitekt: Jochen Köber, Stuttgart
Foto: Roland Halbe
„Weichspülen“, „gleitfähig machen“ ehrgeiziger
Projekte, trotz fehlender Kenntnis von
 Geologie,
 Programmvorgaben, Ausführungsstandards,
 Energiekonzept, Nachhaltigkeitsanforderungen, …
© AKBW 2014 | 2
© AKBW 2014 | 3
Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung
Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung
Beeinflussbarkeit von
Projekten
Voraussetzungen für eine kostengenaue und
termingerechte Realisierung
 Investition in eine sorgfältige Vorbereitung
 Zu-Ende-denken der Vorgaben und Ziele und der
jeweiligen Konsequenzen
 Alternative Machbarkeitsstudien
© AKBW 2014
© AKBW 2014 | 4
Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung
Mehr Wert durch Weitsicht
Voraussetzungen für eine kostengenaue
und termingerechte Realisierung
Voraussetzungen für eine kostengenaue
und termingerechte Realisierung
 Sorgfältige Kostenplanung
für ALLE Kostengruppen
der DIN 276 durch
Architekten, Ingenieure,
Innen- und
Landschaftsarchitekten
Mehrzweckhalle Wimsheim - Hagenschießhalle
Architekt: Drei Architekten
Prof. Haag, Haffner, Stroheker, Stuttgart
Foto: Wolf-Dieter Gericke
© AKBW 2014 | 5
Umbau und Erweiterung der Stadthalle Sigmaringen
Architekt: Dasch Zürn von Scholley, Stuttgart
Foto: Architekt
 Präzises Programm
 Realistische und kontinuierliche
Kostenbetrachtung
 Weitsicht auf Investitionsund Betriebskosten
(Lebenszykluskosten)
© AKBW 2014 | 6
Mehr Wert durch Weitsicht
Mehr Wert durch Weitsicht
Voraussetzungen für eine
kostengenaue und
termingerechte Realisierung
Voraussetzungen für eine kostengenaue und
termingerechte Realisierung
Stadtbibliothek Rheinfelden
Architekt: Pfeifer Kuhn Architekten, Freiburg
Foto: Rüdi Walti
 Äußerste Zurückhaltung bei der frühen Nennung
voraussichtlicher Gesamtbaukosten
 Kontinuität in der Begleitung
der Maßnahme, d.h.
Koordination aller Planungsund Bau-Beteiligter durch
den Architekten oder durch
Projektsteurer
 Die erste Zahl prägt sich besonders ein und bildet
den Maßstab für die Kommentierung der
Kostenentwicklung
© AKBW 2014 | 7
Mehr Wert durch klare Verhältnisse
© AKBW 2014 | 8
Mehr Wert durch Optimierung
Voraussetzungen für eine kostengenaue und
termingerechte Realisierung
 Fundierte Vorbereitung durch
frühe Mitwirkung aller Akteure
(Bauherr, Nutzer, Fachämter,
Sachverständige, …)
 Optimierung von Anforderungen,
Prozess und Aufgabe
 Nutzen von Rationalisierungseffekten und
Einsparpotenzialen im frühen Stadium
 Klare Zuständigkeiten auf Bauherrenseite!
 Entscheidungsbefugte Kompetenz an der NAHTStelle zwischen Architekt, Ingenieur, Fachplaner,
Unternehmen
 Sorgfalt im Prozess der Planung von Beginn an
© AKBW 2014 | 9
Congress Centrum Heidenheim
Architekt: Dasch Zürn von Scholley,
Stuttgart
Foto: Kurt Entenmann
© AKBW 2014 | 10
Mehr Wert durch große Auswahl
 Planung ist ein individueller
schöpferischer Prozess.
 Wettbewerbe liefern mehrere
oder sogar viele Lösungen.
 Der Vergleich ist
Entscheidungshilfe und
Legitimation.
Mehr Wert durch große Auswahl
Zentraler Busbahnhof Schwäbisch Hall
Architekt: Marquardt Architekten, Stuttgart
Foto: Roland Halbe
 Newcomer liefern ein
besonderes Potenzial und
frische, kreative
Lösungsansätze.
Neugestaltung Altstadt Bräunlingen
Architekt: Tilman Schalk, Stuttgart
Foto: Christoph Engel
 Nicht selten liegen noch
unbekannte, junge Teams an
der Spitze und erfahrene
Büros auf den Plätzen ...
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Mehr Wert durch hohe Qualität
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Mehr Wert durch hohe Qualität
 Nicht die Architektur-Highlights, sondern die Lösungen für
bürgernahe Alltagsaufgaben sind maßgebend.
 Deren Qualität beeinflusst unser aller Lebensgefühl direkt
und täglich.
 Die Wettbewerbssituation zum Gewinn des
Auftrags spornt alle Teilnehmer an.
 Die Konkurrenz um das Angebot bestmöglicher
Qualität - in Gestalt, Funktion, Wirtschaftlichkeit,
Nachhaltigkeit - kommt dem Projekt zugute.
Kath. Gemeindehaus Blochingen
Architekt: Schirmer und Partner, Ertingen
Foto: Frank Schirmer
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Mehr Wert durch hohe Qualität
Mehr Wert durch Fachwissen und Sachverstand
 Das Preisgericht aus Sach- und
Fachpreisrichtern findet für den Auslober
die besten, maßgeschneiderten Lösungen
aus den eingereichten Beiträgen und
formuliert eine Entscheidungsempfehlung.
 Das Engagement externer Fachleute
bietet Sicherheit bei der Entscheidung
ohne Verlust der eigenen Einflussnahme.
 Die beste Lösung bezieht sich nicht nur auf
die Gestaltung und Funktion, sondern auch
auf die Belange der Nachhaltigkeit: auf die
soziokulturellen und ökologischen Belange
und ganz besonders auf die der
Wirtschaftlichkeit.
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Mehr Wert durch mehr Partizipation
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Mehr Wert durch mehr Partizipation
 Bürgerbeteiligung ergänzt den
Entscheidungsprozess.
 Ein demokratisch und transparent
gestalteter Prozess eines fairen
Wettbewerbs mit der Einholung vieler
Lösungsangebote und fortwährender
Information der Öffentlichkeit zieht das
Interesse der Bürgerschaft auf sich,
schafft Akzeptanz und kann Schubkraft
entwickeln.
 Die frühe Einbindung aller
Betroffenen, Öffentlichkeitswirksamkeit und der Wettbewerb
als Konsensverfahren spart
Umwege und allzu späte
Irritationen.
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Mehr Wert durch Weiterbildung
 Der entstehende
didaktische Prozess lässt
das Verständnis wachsen
für die Qualität unserer
gebauten Umwelt und die
Wichtigkeit nicht bebauter
Umwelt.
Mehr Wert durch Weiterbildung
Preisrichtertag Baden-Württemberg 2014
Sporthalle Bohl, Sigmaringendorf
Architekt: Michael Weindel & Junior, Waldbronn
Foto: Ivan Nemec
Partizipation bei Wettbewerbsverfahren –
Publicity oder Präzisierung?
26.02.2014 | 10:00 - 17:00 Uhr
Haus der Architekten, Stuttgart
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Mehr Wert durch Wettbewerb!
FAZIT - Mehr Wert durch Wettbewerb!
 Um ein Planungsprojekt mit positiven
Schlagzeilen in der Presse zu platzieren,
empfehlen wir eine offene und ehrliche
Herangehensweise von Beginn an und
die Nutzung des Instruments des
Wettbewerbs. So entsteht mehr Wert.
 RPW 2013 und VOF 2009 geben
Rahmenbedingungen vor, die sich
entsprechend individueller Bedürfnisse
passgenau ausfüllen lassen.
 Grundsätze wie Gleichbehandlung,
Transparenz, Diskriminierungsfreiheit
gewährleisten faire Verfahren und
Rechtssicherheit.
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Mehr Wert durch Wettbewerb!
Keine Mehrkosten durch Wettbewerb?
 Fachverzeichnis Wettbewerbsbetreuer
 Fachverzeichnis Preisrichter
 Mobiler Gestaltungsbeirat
NEIN! - Es liegt jedenfalls nicht an der
konkurrierenden Planung. Vielmehr bietet
diese die höchste Chance, beste
architektonische Qualität zu wirtschaftlich
angemessenen Preisen zu erhalten.
 Wettbewerbsflyer
 VOF - Leitfaden
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Mehr Wert durch Wettbewerb!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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© AKBW 2014 | 24
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Ingenieurwettbewerbe in der Schweiz!
Dipl.-Ing.
Daniel Meyer
Bauingenieur ETH SIA SWB
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Ansprüche des SIA
Ingenieurwettbewerb in der Schweiz
12. Vergabetag Baden-Württemberg in Stuttgart
Der SIA will:
-
Daniel Meyer
Dipl. Bauingenieur ETH SIA SWB
Vizepräsident SIA
eine führende Rolle im Bereich intellektueller Dienstleistungen
einnehmen,
faire Spielregeln für Planer und Auftraggeber gewährleisten,
ein vollständiges Regelwerk im Bereich des Vergabewesens
anbieten
31. Januar 2014
Beschaffungsformen und Verfahrensarten
Entwicklungen der Wettbewerbs- und Vergabeordnungen
Beschaffungsformen/
formes de mise en concurrence/
forme di messa in concorrenza
lösungsorientierte Beschaffungsformen/
leistungsorientierte Beschaffungsformen/
formes de mise en concurrence basées sur la solution/
forme di messa in concorrenza basate sulla ricerca di
soluzioni
formes de mise en concurrence basées sur la prestation/
forme di messa in concorrenza basate sull’acquisizione di
prestazioni
Wettbewerb/
Studienauftrag/
Leistungsofferte/
concours/
concorso
mandats d’étude
parallèles/
mandato di studi
parallelo
appels d’offres/
Concorsi d’offerte
funktionale Leistungsofferte/
offres fonctionnelles/
concorsi d’offerte funzionali
Leistungsofferte über
detailliertes
Pflichtenheft/
offres sur cahier des charges
détaillé/
concorsi d’offerte su capitolato
dettagliato
Verfahrensarten*
types de procédure*
Tipi di procedura*
offen/ ouverte/ libera
x
–
x
x
selektiv/ sélective/ selettiva
x
x
x
x
Einladung/ par invitation/
ad invito
x
x
x
x
Gewinner/ lauréat/
Gewinner/ lauréat/
vincitore
vincitore
–
–
freihändig/ de gré à gré/
ad incarico diretto
* Für öffentliche Bauherren gelten bei der Wahl der Verfahrensart die gesetzlichen Vorschriften.
* Pour les maîtres d’ouvrages publics, le choix des types de procédure est soumis à la législation des marchés publics
* Per i committenti pubblici, la scelta del tipo di procedura è assoggettata alla legislazione sulle commesse pubbliche
1877
Erste Regeln zur Durchführung von Architekturwettbewerben
1918
Erste Ordnung für Ingenieurwettbewerbe
1973
Ordnung 152 für Architekturwettbewerbe
1993
Ordnung 153 für Ingenieurwettbewerbe
1998
Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe
2009
Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe
2009
Ordnung 143 für Architektur- und Ingenieurstudienaufträge
2013
Ordnung 144 Ingenieur- und Architekturleistungsofferten
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Wettbewerbe im Sinne der Ordnung bilden die bewährte und generell
zweckmässigste Beschaffungsform für Architektur- und Ingenieurleistungen
Sie werden auf Grund anonymer Lösungsvorschläge als Planungs- oder
Gesamtleistungswettbewerbe durchgeführt. Wettbewerbe eignen sich zur
Ausarbeitung von Lösungen für Aufgabenstellungen, deren Rahmenbedingungen im Voraus genügend und abschliessend bestimmt werden
können. Sie ermöglichen die Evaluation und den Vergleich verschiedener
Lösungen und werden mit dem Ziel ausgeschrieben, Lösungen zu finden, die
den konzeptionellen, gestalterischen, gesellschaftlichen, ökologischen,
ökonomischen und technischen Anforderungen am besten entsprechen.
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Gemäss Erklärung der Partnerorganisationen:
„Für öffentliche Bauherren sind die Bestimmungen über das öffentliche
Beschaffungswesen massgebend. Die Koordinationskonferenz der Bauund Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) empfiehlt
ihren Mitgliedern, diese Ordnung subsidiär zu den Bestimmungen über das
öffentliche Beschaffungswesen anzuwenden und ihre internen
Wettbewerbsbestimmungen auf die vorliegende Ordnung abzustützen.“
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Phase 1: Präqualifikation
Phase 2: Projektwettbewerb mit Pauschalentschädigung CHF 15’000.-
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Geforderte Unterlagen für Phase 1
Geforderte Unterlagen für Phase 1
- Ideenskizze
- Projektbeschrieb max. 1 A4
- Referenzobjekte
Ideenskizze
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Geforderte Unterlagen für Phase 1
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Beispiel
Projektbeschrieb
Beispiel
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Geforderte Unterlagen für Phase 1
Beispiel
Referenzobjekte
Ingenieurwettbewerb SIA 142
Geforderte Unterlagen für Phase 2
Angebotspreis wird nicht bewertet.
Anonymität bleibt während dem ganzen Verfahren bewahrt.
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Grundsätze
-
Gesetzliche Vorgaben für das öffentliche Beschaffungswesen wurden
berücksichtigt und in bestimmten Bereichen ergänzt.
-
SIA 144, Art. 1.1: Im Vordergrund steht die die Qualität der Leistung. Diese
zeichnet sich aus durch ein hohes Mass an Nutzen für Gesellschaft wie
Benutzer unter Berücksichtigung der technischen, ökologischen und
ökonomischen Anforderungen.
Ziel der SIA 144
-
SIA 144, Präambel: Ziel der SIA 144 ist es, die bestgeeigneten Fachleute
für eine klar umschriebene Aufgabe zu finden.
-
SIA 142, Präambel: Ziel der SIA 142 ist es, Lösungen zu finden, die den
Anforderungen am besten entsprechen.
-
SIA 144, Art. 1.8: Wenn […] Lösungsvorschläge im Sinne von
Projektentwürfen notwendig sind, ist ein Verfahren nach SIA 142 oder SIA
143 anzuwenden.
Arten der Leistungsbeschreibung
Detailliertes Pflichtenheft
Funktionale Leistungsbeschreibung
Leistungen vorgegeben
Zu erreichende Ziele vorgegeben
Gewichtung des Preises in
Abhängigkeit der Komplexität der
Aufgabe
Gewichtung des Preises in der Regel
bei max. 25 %
ohne Zugang zur Aufgabe
mit Zugang zur Aufgabe
Zugang zur Aufgabe
Beurteilungsgremium
Der Begriff Zugang zur Aufgabe bezeichnet Beiträge der Anbieter zum
Verständnis der Aufgabenstellung, wie Auftragsanalysen, Vorschläge
zur Vorgehensweise oder Projektorganisation sowie zur
Entwurfshaltung.
Sie umfassen keine Lösungsvorschläge im Sinne von Projektentwürfen.
SIA 144, Art. 12.1: Wenn im Rahmen einer Beschaffung wesentliche
qualitative Aspekte zu beurteilen sind, ist für die Beurteilung der
Angebote ein Beurteilungsgremium unter Beteiligung von
Fachleuten einzusetzen.
Ausschreibungen mit funktionaler Leistungsbeschreibung sind dieser
Kategorie zuzuordnen.
Eignungs- und Zuschlagskriterien
-
SIA 144, Art. 19.1: Eignungskriterien dienen zur Prüfung der
grundsätzlichen Eignung eines Anbieters im Hinblick auf die zu
beschaffende Leistung.
-
SIA 144, Art. 20: Die Zuschlagskriterien dienen der Bewertung
der Angebote der für die Ausführung der Leistungen geeigneten
Anbieter. Das bestbewertete Angebot erhält den Zuschlag.
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Keine Bekanntgabe des
Beurteilungsgremium!!
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Gewichtung des
Honorars 30%
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Ingenieurleistungsofferte SIA 144
Beispiel
Durchsetzen der Ordnungen
-
Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen
Sicherstellung und Durchsetzung der korrekten Anwendung
Erarbeitung von Kommentaren und Wegleitungen
Gezieltes politisches Lobbying
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Interdisziplinäre Wettbewerbe –
Eine Chance für Bauherren,
Architekten und Ingenieure
Dipl.-Ing.
Andreas Herrmann
Beratender Ingenieur
Weischede, Herrmann und Partner,
wh-p GmbH Stuttgart
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Der konventionelle Wettbewerb
Interdisziplinäre Wettbewerbe
Eine Chance für Bauherren, Architekten und Ingenieure
Teilnehmer:
Architekten und Landschaftsarchitekten
[Andreas Herrmann – Weischede, Herrmann und Partner GmbH]
[…die Zusammenarbeit mit Ingenieuren
der Fachrichtungen Tragwerksplanung,
Technische Gebäudeausrüstung und
Energietechnik wird dringend empfohlen.
Die Beratungsleistung der genannten
Fachplaner ist jedoch nicht Gegenstand
dieses Vergabeverfahrens…]
[Auszug aus einer konventionellen Auslobung]
Der interdisziplinäre Wettbewerb
Teilnehmer:
Architekten, Landschaftsplaner + Tragwerksplaner,
Gebäudetechniker und / oder Klimaingenieure
[… dabei sollen interdisziplinär die
Fachbereiche Objektplanung Gebäude,
Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung
sowie Objektplanung Freianlagen
bearbeitet und in einem intern
abgestimmten Wettbewerbsentwurf
präsentiert werden…]
[…es ist beabsichtigt, folgende
Grundleistungen zu vergeben: —
Objektplanung Gebäude — Fachplanung
Technische Ausrüstung — Fachplanung
Tragwerksplanung - Objektplanung
Freianlagen]
[Auszug aus einer interdisziplinären Auslobung]
Gestaltung
Tragfähigkeit
Gestaltung
Tragfähigkeit
Tragfähigkeit
Gestaltung
[Qualitativ hochwertige Bauwerke verlangen interdisziplinäre Planungsleistungen]
Sportstätten
Hallentragwerke
Hochhäuser
Kulturbauten
aber auch:
Krankenhäuser
Schulen
Verwaltungsbauten
[Geeignete Bauwerke für interdisziplinäre Wettbewerbe]
[Beispiel Schulbauten: Gymnasium Bochum – Hascher + Jehle]
[Beispiel Krankenhausbau: Statisches Sondersystem in den Funktionsbereichen]
[Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur]
[Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur]
[Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur]
[Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten]
[Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten]
[Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Fleischerschule Augsburg – wulf architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten]
[Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten]
[Innovation und Wirtschaftlichkeit: WestendDuo – KSP Jürgen Engel Architekten]
Für den Bauherren:
Für die Architekten:
Geringere Risiken und Kosten der
Vergabe
Kreativer Input durch die Ingenieure
Technisch umsetzbare
Wettbewerbslösungen
Höhere Kosten- und Terminsicherheit
Das Projektteam fühlt sich dem
Wettbewerbsentwurf verpflichtet
Effektivere Projektabwicklung durch ein
eingespieltes Projektteam
Integrierte Entwurfskonzepte sind
wirtschaftliche Lösungen
[Die Chancen für den Bauherren]
[Die Chancen für die Architekten]
Für die Ingenieure:
Faire Auftragschance durch die
Wettbewerbsbeiträge
Kreativität und Innovation werden
gefördert
Jungen Ingenieurbüros bietet sich die
Möglichkeit größere Aufgaben zu
bearbeiten
[Die Chancen für die Ingenieure]
[Die Beteiligung von Ingenieuren fördert die Vielfalt konstruktiver Lösungen]
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Erfolgsmodell Architektenwettbewerb
Dipl.-Ing.
Gerd Grohe
Freier Architekt BDA
kohler grohe architekten
Stuttgart / Tübingen / Heilbronn
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
Orte schaffen, Effizienz und Nachhaltigkeit
Erfolgsmodell
Architektenwettbewerb
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Wettbewerbe: Top oder Flop
kohler grohe architekten
Leistungen
kohler grohe architekten
Instituts- und Laborgebäude (interdisziplinär)
Gemeindehalle
A
Hochbau Leistungsphasen 1-9
Innenarchitektur Leistungsphasen 1-9
Bauen im Bestand
Wohnbebauung
Kinderhäuser und Kindertagesstätten
Stadtbibliothek
B
Energieberatungen
Nachhaltigkeitskonzepte
Green Building Unterstützer
C
Projektentwicklung
Projektsteuerung
Wettbewerbsmanagement
Wohn- und Dienstleistungszentrum
Ausstellungspavillon
Trainings- und Kundenzentrum
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Sporthalle
Städtischer Betriebshof
Gemeinschaftsschule mit Mehrzweckhalle
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
wirtschaftlich
wirtschaftlich
integrativ
integrativ
anpassungsfähig
anpassungsfähig
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
Projektvorbereitung
kohler grohe architekten
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Wettbewerbskosten und
Einsparung der Baukosten
Kosten Wettbewerb:
Einsparpotential Baukosten:
Saldo:
1 – 3 % (KG 300/400)
4 – 10 %
(KG 300/400)
3–7%
(KG 300/400)
Wettbewerbsergebnis
Projektvorbereitung
Quelle: AKBW
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Einsparung der Baukosten
BRI min.
in %
BRI max.
in %
BRI 1.Preis
in %
VF min.
in %
VF max.
in %
VF 1.Preis
in %
WB Dossenheim
82%
141%
100%
52%
135%
100%
WB Rottenburg
61%
119%
100%
53%
154%
100%
WB Pfedelbach
82%
128%
100%
42%
304%
100%
WB Aichtal
71%
114%
100%
44%
135%
100%
WB Herrenberg
93%
121%
100%
88%
128%
100%
WB Tübingen
80%
112%
100%
85%
117%
100%
durchschnittlicher %-Wert
78%
123%
61%
162%
durchschnittliche Abweichung
12%
-23%
39%
-62%
1. Preis
kohler grohe architekten
Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb
„kleine“ vs. „große“ Lösung
1. Preis
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Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb
„kleine“ vs. „große“ Lösung
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Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb
„kleine“ vs. „große“ Lösung
kohler grohe architekten
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wirtschaftlich
integrativ
anpassungsfähig
Lösungsbandbreite ‐ Anzahl der Teilnehmer
kohler grohe architekten
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Prinzip „Runder Tisch“
Prinzip „Runder Tisch“
Bauherr / Verwaltung
Politik
Nutzer
Träger öffentlicher Belange
Sachverständige
Bauherr / Verwaltung
Politik
Nutzer
Träger öffentlicher Belange
Sachverständige
frühzeitige Einbindung aller Akteure
Konsensorientierte Projektentwicklung
Konsensorientierte Projektentwicklung
frühzeitige Einbindung aller Akteure
führt zu: größerer Akzeptanz
höherer Planungssicherheit
zeitlicher Optimierung des Planungsablaufs
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Auswahl an Verfahrensformen
Realisierungs- und Ideenwettbewerb
Offener Wettbewerb
Nichtoffener Wettbewerb
Zweiphasiges Verfahren
Kooperatives Verfahren (nicht innerhalb der VOF)
interdisziplinäres Verfahren
wirtschaftlich
integrativ
Verfahren an Aufgabenstellung anpassbar
anpassungsfähig
verschiedene Themenschwerpunkte möglich
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Auswahl an Verfahrensformen
Verfahren an Rahmenbedingungen anpassbar
Anzahl der Teilnehmer
Auswahlkriterien für Teilnehmer
Größe und Zusammensetzung des Preisgerichtes
zeitlicher Rahmen (ab ca. 5,5 Monaten, inkl. Vergabe)
verschiedene Themenschwerpunkte möglich
Quelle: BMVBS
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Planungsmethodik
Auswahl an Verfahrensformen
Verfahren an Aufgabenstellung anpassbar
verschiedene Themenschwerpunkte möglich
Städtebau
Hochbau
Landschaftsarchitektur
Innenarchitektur
Ingenieuraufgaben
Bauen im Bestand
Denkmalpflege
Wirtschaftlichkeit
Energieeffizienz
Nachhaltigkeit
kohler grohe architekten
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Bewertungskriterien / Anforderungen
Ökologische
Qualität
Ökonomische
Qualität
Funktionale
Qualität
Ökonomische Qualität
Baukosten
Energiekosten
Lebenszykluskosten (LCC)
sonstige laufende Nebenkosten
Instandsetzungskosten
Drittverwendungsfähigkeit
Umnutzungsfähigkeit
Wertentwicklung
Technische Qualität
Prozessqualität / Planungsmethodik
Standortmerkmale
In Anlehnung an DGNB
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Rundgang
1. Rundgang
engere Wahl
Stimmen
3. Rang
Rang
2. Rang
KINDERTAGESSTÄTTE HAUFFSTRAßE, HERRENBERG
gemeinsame Räume
Raum
Windfang und
Eingangsbereich
Erschließung
Anmerkung
soll
ist
Summe
797
855
1
50
31
303
345
EG 162 m² (davon 71 m² schaltbar mit Halle/Essensraum
und Eingangsbereich)
OG 183 m² (davon 90 m² Spielflur)
Garderobenbereiche
Materialräume
Lageplan
Modellfoto
ja
Leistungen
z.T.
Erfüllung der Wettbewerbleistungen:
ja
Städtebau
Anforderungen
z.T.
nein
Einhaltung Baugrenzen
ja
Außenanlagen
z.T.
nein
Außenanlagen 560 - 700 m²
1503 m²
(zusätzl. öffentl. Spielplatz 979 m²)
4-5 PKW-Stellplätze
ja
z.T.
nein
Abweichung
0,15
GRZ
Geschossflächenzahl
GFZ
Bruttorauminhalt
BRIa
Ø 0,20
0,30
0,21
+5%
Ø 0,34
0,20
+15%
Ø 4922 m²
Ø 1278 m²
NF
Verkehrsfläche
VF
Ø 803 m²
2 x 20,5 m² + 2 x 24 m² + 15 m²
5 x 20
3 x Zugang nur über Gruppenräume
direkte Ver- und Entsorgung mit PKW/LKW nicht möglich
1
(Rampe); längerer Weg zum Essensraum
100
104
40
34
40
52
3x5
15
22
Putz-/ Wasch- und
Trockenraum
1
12
12
zentraler Abstellraum
1
15
13
Kinderwagenraum
1
15
14
Sanitärbereich Kinder
20 m² + 2 m² + 30 m²
Wickelbereich
2 x 6,5 m² + 9 m²
40
376
Anmerkung
Gesamtkonzept mit Vorschlag neuer Mensa
schlüssiges Erschließungskonzept
02 Grundriss
übersichtlicher Grundriss
funktionale Grundrissorganisation mit großem Foyer
großer Foyerbereich, kein direkter Zugang zu Außenanlagen, zusätzl. Treppe als Fluchtweg
Komfort und
Gesundheit
03 Tageslicht
zweiseitige Glasfassade, Oberlichtbänder, Nebenräume künstlich belichtet
04 Sonnenschutz, Blendschutz
feststehender Sonnenschutz
05 Raumklima
mittlerer Fensterflächenanteil (Ost, West), teilw. Speichermassen
06 Emissionsarme Baustoffe
Holz, Sichtbeton
Technikraum
nicht im EG
1
12
13
Raum
Anmerkung
Summe
57
29
08 Flächeneffizienz Gebäude
ungünstige Flächeneffizienz; NF/BGF
1
12
14
09 Baukonstruktion
größere Komplexität (Auskragungen Dach und UG, Oberlichter, Pergola/Sonnenschutz)
1
30
0
10 Aufzug
vorhanden / notwendig
15
15
11
im oberen Bereich
Personal-/ Pausenraum
nicht dargestellt
Sanitärbereich Personal
6,5 m² + 8,5 m²
Behinderten-WC und Personal-WC nicht im EG
Raum
Anmerkung
Summe
285
295
Gruppenräume GT
2 x 45 m²
2 x 45
90
90
+16%
Kleingruppenräume GT
2 x 20 m²
2 x 18
36
40
Gruppenräume Kleinkind
3 x 35 m²
3 x 35
105
105
3 x 18
54
Gruppenräume
-2%
Ø 303 m²
+ o -
01 Städtebauliches Konzept
Entwicklungsfähigkeit dargestellt
-49%
+4%
große Kubatur (BRIb) durch Sonderbauteile (Vordach, Pergola)
Geländebewegungen
Ressourcen und 12 Baustoffe
Energie
13 Bauteillebenszyklen
mittlerer Anteil nachwachsender Rohstoffe
Fassade (geringe Komplexität, Sichtbeton, Glasfassaden)
Dach (große Flächen, höhere Komplexität, Oberlichter)
850
790
240
92
Ruheräume
Funktionalität
1500
1484
750
Nutzfläche
90
+14%
5700
5613
1000
BGFa
40
1
Kriterium
Thema
0,40
0,39
4200
Bruttogeschossfläche
1
Stuhllager nicht dargestellt
Leitungsbüro / Büro
Flächenerfüllung
Grundflächenzahl
Essensraum = Foyer/Halle
ENERGIE- UND NACHHALTIGKEITSKRITERIEN
Wirtschaftlichkeit 07 Kubatur
Personal
Kennzahlen
43
40
+7%
5 PKW Stellplätze
(Entfernung Stellplätze zum Eingang)
Raumprogramm
25
40
Mehrzweckraum (EG)
Datenblätter nicht vollständig
Mehrleistungen:
5x8
Essensraum
Küche (EG)
nein
2 x 8,25 m² + 8,5 m² + 7 m² + 8 m²
kohler grohe architekten
1003
1. Rang
Stimmen
390
Kleingruppenräume Kleinkind 3 x 20 m²
+24%
60
14 Gebäudeunterhalt
hoher Bereich (- hoher Glasflächenanteil EG, - große Grundrissfl., + Betonfassade)
15 Energieeffizienz Gebäude
gute Kompaktheit (A/V)
gute Tageslichtversorgung Halle, Nebenräume künstlich belichtet
Anmerkungen
SUMME 1139
Grundrisse entsprechen nicht den Ansichten
Außenanlagen
Raum
+4%
mittlere Transmissionswärmeverluste (FN) I geringe solare Gewinne (FS)
16 Gebäudetechnik
Anmerkung
nutzbarer Freibereich Kita
Abstellfläche
Ab
t llflä h für
fü Fahrräder
F h äd
und sonstige Fahrzeuge
Außengeräte
1179
nicht dargestellt
700
1503
1
15
15
1
15
0
Wärmeerzeugung (BHKW Pellet Grundlast / Gas Spitzenlast, zusätzl. Bestand)
Wärmeübergabe (Deckenstrahlheizung, statische Heizung für Nebenräume)
115%
Lüftung (natürlich über Oberlichter, gesteuert, keine WRG / NR Anlage mit WRG)
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
ENERGIE- UND NACHHALTIGKEITSKENNWERTE
Abweichung
2100
unversiegelte Fläche
Ø 2811
3100
-5%
2682
0,5
Flächeneffizienz NF/BGF
Ø 0,63
0,75
Ø 0,63
0,75
-16%
0,53
0,5
A/V-Verhältnis
-2%
0,62
13000
Energiebedarf (flächenbezogen)
kWh/a
Ø 15330
+16%
2500
Hüllfläche
18000
17808
Ø 2976
3500
+12%
3344
200
Fensterfläche
Ø 334
450
+12%
375
ENERGIEUNDbrutto
NACHHALTIGKEITSKRITERIEN
KOSTEN
€ (BWK
inkl. Mwst. einschl. genehmigte Zusatzkosten) (Index 8/11 = 121,5)
Abweichung
Thema
Gestaltung
Kriterium
01 Kennwert
Städtebauliche
BGF/NF Einbindung
Soll: 1,95
1,62
02 Außenraumqualität
15.502.604 €
Kosten Soll: 17.755.601 €
+ o -
Anmerkung ∅ 1,90
Soll: 1,95
2,27
-5%
1,86
Soll: 17.755.601 €
21.862.287 €
-3%
17.257.677 €
03 Gebäudequalität
Anmerkungen
Funktionalität
04 Nutzer und aufgabenspezifisches Image
05 Erschließung
Konstruktion
06 Barrierefreiheit
07 Programmerfüllung
08 kommunikationsfördernde
Flächen und Räume
– Tendenz zur Kosteneinhaltung aufgrund kompakter Gebäudegeometrie bzw. Untererfüllung
der NF, insbesondere Institut OW - Folge notwendige Erhöhung der NF = Kostenerhöhung
– Konstruktionsflächenanteil auffällig gering
Ver- und Entsorgung bedingt bzw. nicht funktionstüchtig; günstige Positionierung
Fahrradstellplätze (15 m²); bedingt günstige Positionierung PKW-Stellplätze (5
St.); Haupteingang erkennbar; teilweise lange Wege (interne Erschließung)
– BGF/NF Verhältnis 1,86 <1,95
– Massivtragkonstruktion
– vorgehängte Elementfassade hinterlüftet
begehbare Flächen der Außenanlagen barrierefrei; begehbare Flächen im
Gebäude barrierefrei
siehe Raumprogramm (kein Personal-/Pausenraum vorgesehen)
durchschnittliches Angebot im Außenbereich; gutes Angebot im Gebäude
– EG auffällig auskragend über UG
die Austauschbarkeit der Einzelelemente nach Lebenszyklen.
Das Tragwerk besteht aus Flachdecken und Stützen welche zu einem Großteil aus
PCR-Vorbereitung
kohler grohe architekten
PCR-Geräte
Recycling-Beton hergestellt werden. Die Horizontal- und die Vertikalaussteifung erfolgt
kohler grohe architekten
über Wandscheiben. Die Lasten durchlaufen das gesamte Gebäude linear und werden
über die Streifen- bzw. Einzelfundamente auf die oberen Kieslager abgebeben.
P
Die Fassade wird demontierbar vorgehängt und besteht aus hochgedämmten und hinterlüfteten Brüstungspaneelen. Die Verglasungen werden in den Büro- und Laborb ereichen als Fensterkonstruktion ausgeführt. Die kommunikativen Bereiche am Innenhof,
Flur
Dunkelzone
Laborzone
Dokuzone
der Konferenzbereich, der Sozialraum und das Foyer erhalten eine Pfosten-Riegel-Fassade.
Grundriss Standardlaborbereich, M 1:50
Materialität
Das Gebäude erhält eine einheitliche Hülle aus Aluminium. Die Materialität bildet neben
der Gebäudepositionierung eine wichtige Analogie zum bestehenden Gebäudeensemble.
+ 12.35
Die Wahrnehmung des JKI als bauliche Einheit wird gestärkt und wirkt identitätsstiftend.
Das Fassadenbild leitet sich aus der Gebäudestruktur ab und entwickelt sich von innen
Wettbewerb Büro- und Institutsgebäude, Dossenheim
nach außen. Labor- und Bürobereiche zeichnen sich als zusammengesetzte Boxen ab.
Es entsteht ein abwechslungsreiches Spiel aus geschlossenen und gläsernen Fassadenteilen.
Vor allem im Bereich der kommunikativen Erschließungstreppen stellt das Gebäude imThermische
Bauteilaktivierung
mer wieder Blickbezüge nach außen her. Ein beweglicher Sonnenschutz aus transluzenten Photovoltaiklamellen in diesen Bereichen unterstreicht den technischen Charakter des Gebäudes und ermöglicht gleichzeitig auch Einblicke in die inneren Abläufe des
Dachaufbau
extensive Begünung
Substrat
Drän-, Filterschicht
Wurzelschutz
Abdichtung
Gefälledämmung
Dampfsperre
Voranstrich
Stahlbetondecke Sicht
Akustik-Streifen (50%)
Instituts.
Bei den eingesetzten Materialien wird großen Wert auf die Wiederverwertbarkeit ganzer
Elemente oder einzelner Komponenten gelegt. Beim Recycling von Materialien ist mit
einem möglichst
i minimierten Downcycling zu rechnen.
Energieeffizenz und Na chhal tigkei t
Der Gebäudeentwurf weist ein günstiges
c Oberflähen- V olumen-Verhältnis von A/V = 0,3
auf. Die Hülle ist hoch wärmegedämmt, die Verglasungen werden in 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung ausgeführt.
Die Bereiche mit reiner Büronutzung sind von der Schallemission der Autobahn abgewandt. Es wird vorgeschlagen diesen Bereich ohne mechanische Lüftung mit reiner
Dreifachverglasung
Raffstore außen,
tageslichtlenkend
Fensterlüftung auszustatten. Um einen guten sommerlichen Komfort zu gewährleisten
sind die Bereiche mit einem außen liegenden Sonnenschutz und einer Betonkernaktivierung der Decke ausgestattet. Zur indiv iduell regelbaren Beheizung werden statische
c
Heizflähen an der Fassade vorgesehen. Die Fenster an den Außenfassaden erhalten
einen automatisch gesteuerten, außen liegenden Sonnenschutz, ider Hof wird über ein
horizontales Segel verschattet, damit kann auf eine Verschattung an den Hoffassaden
verzichtet werden.
Flachheizkörper
Die Laborbereiche sind entsprechend der Anforderungen mechanisch be- und entlüftet.
Beheizung und Kühlung erfolgt vollständig über die Lüftungsanlage. Die Lüftung ist mit
Medienkanal
einer hoch ieffizent en Wärmerückgewinnung ausgestattet. Bei der Auslegung wird auf
geringe Druckverluste und eine hohe elektrische Energieeffizenz geacht et .
Für die Wärmeerzeugung wird vorgeschlagen in Anlehnung an das Energiekonzept für
die Liegenschaft ein BHKW für die Grundlast, einem Holz-Pellet-Kessel für den MittelThermische
Bauteilaktivierung
Lastbereich sowie einem Ölkessel für die Spitzenlast vorzusehen. Es wird darüber hinausgehend vorgeschlagen, das BHKW als Holzvergaser-BHKW mit Holzpellets als regenerativem Brennstoff zu betrieben.
Wandaufbau
vorgeh. hinterlüftete Fassade, Alu
Holzfaserdämmplatte diffusionsoffen
vorgefertigte Holzrahmenelemente
mit Wärmedämmung
OSB-Platte dampfbremsend
Brandschutzbauplatte
Wandbelag
Deckenaufbau
Bodenbelag
Estrich
PE-Folie
Trittschalldämmung
Stahlbetondecke Sicht
Akustik-Streifen (50%)
Der Neubau mit Labornutzung wird vom Kühlungsbedarf dominiert. Für die Kälteversorgung wird vorgeschlagen Grundwasser als Kältequelle zu nutzen. Lediglich für den Entfeuchtungsbetrieb der Labor-Klimaanlage wird ein tieferes Temperaturniveau benötigt,
das über die direkte Grundwassernutzun g nicht erreicht wird. Für dieses Temperaturniveaus wird deshalb eine Kompressions-Kältemaschine mit einem magnetgelagerten
Verdichter vorgesehen, der über das Grundwasser zurückgekühlt wird und damit höchs-
Thermische
Bauteilaktivierung
te COP-Werte erreicht. Zur solaren Stromerzeugung wird zusätzliche
c
eine Photovol taikAnlage mit ca. 740 m² Modulflähe und eine Nennleistung von ca. 100 kWpeak cauf der
Dachflähe und der Fassade des Gebäudes vorgesehen. Berücksichtigt
i
man die energieeffizent e Kältegewinnung aus Grundwasser durch einen entsprechend reduzierten
Strombedarf der Kälteerzeugung in der Energiebilanz, so kann die regenerative Ener-
Deckenaufbau
Bodenbelag
Estrich
PE-Folie
Trittschalldämmung
Abdichtung
Stahlbetondecke
Pufferspeicher
Pelletskessel
Pufferspeicher
BHKW
Pelletskessel
Ansicht M 1:20
Raumheizung
Lüftungsgeräte
Schema Kühlung
+/- 0.00
Schema Heizung
Wandaufbau
Dränschicht vlieskaschiert
Perimeterdämmung
Abdichtung
Stahlbetonwand
>70%
F7
Bodenaufbau
Stahlbetonplattenfundament flügelgegl.
PE-Folie
Perimeterdämmung druckfest
Sauberkeitsschicht
PE-Folie
kapillarbrechende Kiesschicht
Zuluftgerät
ZU
F9
Hochleistungskreislaufverbundsystem
Außenluft
Abluftgerät
mit WRG
AB Labore
NR Labor
Zu- / Abluftgerät
F7
F7
Schnitt M 1:20
kohler grohe architekten
Lüftungsgeräte
Nachkühler
Schluckbrunnen
Saugbrunnen
Wärmetauscher
Kältemaschine
Lüftungsgeräte
Vorkühler
Raumkühlung
(Betonkernkühlun
gieerzeugung der Primärenergiebedarf in der Jahresbilanz vollständig decken.
F9
AB Konf.
Sozial
WC /
ZU Innen.
Räume
Schema Lüftung
kohler grohe architekten
Nachhaltigkeit
Wettbewerbsergebnis
Wettbewerbsergebnis
Projektvorbereitung
Projektvorbereitung
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
Vergabemanagement
Vergabemanagement
Rechtssicherheit
Rechtssicherheit
Transparenz
Gleichbehandlung
Vermeidung von Ausschlüssen
Vermeidung von Einsprüchen
Verfahren / Aufgabenstellung
abgestimmter Zeitplan
passendes Verfahrenskonzept
klare und präzise Aufgabenstellung
notwendige Entscheidungen vorher treffen
Verfahren / Aufgabenstellung
Angemessenheit
Angemessenheit
kohler grohe architekten
kohler grohe architekten
Vergabemanagement
Rechtssicherheit
Verfahren / Aufgabenstellung
Angemessenheit
Auftragsversprechen vs. „kostenlose“ Leistung
angemessene Aufgabenstellung
angemessener Bearbeitungszeitraum
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Wettbewerb und VOF –
Was ist zu beachten?
Dipl.-Ing.
Peter Kalte
Geschäftsführer der
GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten?
Inhalt
• Kurzvorstellung der GHV
• Wettbewerbe im Vergaberecht allgemein
Stuttgart, den 31. Januar 2014
• Wettbewerbe im GWB
Dipl.-Ing. Peter Kalte
Geschäftsführer, Öffentlich bestellter und vereidigter Honorarsachverständiger, Ehrenamtlicher Beisitzer der Vergabekammern BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz
• Wettbewerbe in der VgV
• Wettbewerbe in der VOF
• vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
• Zusammenfassung
GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e. V.
Friedrichsplatz 6, 68165 Mannheim
Tel.: 0621- 860 861 0 Fax: 0621- 860 861 20
E-Mail: [email protected] Web: www.ghv-guetestelle.de
2
GHV – Gütestelle Honorar- und Vergaberecht
GHV – Gütestelle Honorar- und Vergaberecht
Rd. 250 direkte und rd. 5.000 indirekte Vereinsmitglieder, z. B.:
Die GHV
• Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V., Stuttgart
• 5 Berufsverbände der Ökologen
• berät, führt Schlichtungen durch, erstellt Schiedsgutachten und
Empfehlungen in HOAI- und VOF- Fragen
• Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Mainz
• ist neutral,
• FRAPORT, Frankfurt/M.
• stellt dies durch einen paritätisch besetzten Vorstand sicher,
• Ingenieurkammern Baden-Württemberg und Saarland
• stellt dies durch vereidigte Sachverständige und Anwälte
sicher,
• Ministerium der Finanzen, Saarland
• wird bundesweit angefragt,
• Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Baden-Württemberg
• ist beim Justizministerium B.-W. als Schlichtungsstelle geführt,
• Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, BW
• ist bei der Europäischen Kommission notifiziert,
• Städte Karlsruhe, Ludwigshafen, Mainz, Paderborn, Stuttgart …
• ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.
• Ingenieur- und Architekturbüros
3
4
Relevante (deutsche) Vorschriften:
Überblick deutsches Vergaberecht
• GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der
Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBl. I S.
1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 78 des Gesetzes
vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154) geändert worden ist
GWB
• VgV - Vergabeverordnung in der Fassung der Bekanntmachung
vom 11. Februar 2003 (BGBl. I S. 169), die durch Artikel 1 der
Verordnung vom 15. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3854) geändert
worden ist
VgV
VOF
• VOF – Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen v. 18.
November 2009 (BAnz. Nr. 185 a)
• RPW 2013 – Richtlinie für Planungswettbewerbe, Fassung vom
31.01.2013 (ist nur eine unverbindliche Richtlinie)
 Es gibt eine Hierarchie von GWB über VgV zur VOF!
5
(§ 97)
6
Wettbewerbe im Vergaberecht allgemein
Wettbewerbe im GWB
(§ 99)
§ 97 GWB Allgemeine Grundsätze:
(§ 101a)
Abs. 1: „Öffentliche Auftraggeber beschaffen Waren, Bau- und
Dienstleistungen nach Maßgabe der folgenden Vorschriften im
Wettbewerb und im Wege transparenter Vergabeverfahren.“
GWB
(§ 2, 3)
(§ 5)
Abs. 2: „Die Teilnehmer an einem Vergabeverfahren sind gleich zu
behandeln, … .“
VgV
(§ 1)
 Es gibt drei allgemeine Grundsätze des Vergaberechts:
(§§ 15 - 17)
 Wettbewerb
VOF
 Transparenz
 Gleichbehandlung
(RPW)
 Gelten auch für Wettbewerbe!
 Wettbewerbe sind im Vergaberecht geregelt!
7
8
Wettbewerbe im GWB
Wettbewerbe in der VgV
§ 99 GWB Öffentliche Aufträge:
§ 2 VgV Anwendungsbereich:
Abs. 1: „Öffentliche Aufträge sind entgeltliche Verträge von
öffentlichen Auftraggebern mit Unternehmen über die Beschaffung
von Leistungen, die Liefer-, Bau- oder Dienstleistungen zum
Gegenstand haben, Baukonzessionen und Auslobungsverfahren,
die zu Dienstleistungsaufträgen führen sollen.“
„(1) Diese Verordnung gilt nur für Aufträge, deren geschätzter
Auftragswert ohne Umsatzsteuer die Schwellenwerte erreicht oder
überschreitet (…)“
 Lt. Verordnung (EU) Nr. 1336/2013 beträgt der Schwellenwert
ab 01.01.2014 für Dienstleistungsaufträge 207.000 €!
Abs. 5: „Auslobungsverfahren im Sinne dieses Teils sind nur
solche Auslobungsverfahren, die dem Auftraggeber auf Grund
vergleichender Beurteilung durch ein Preisgericht mit oder ohne
Verteilung von Preisen zu einem Plan verhelfen sollen.“
 Für Wettbewerbe gilt der Schwellenwert von 207.000 €!
 Wettbewerbe heißen hier „Auslobungsverfahren“, für die das
Vergaberecht gilt!
9
10
Wettbewerbe in der VgV
Wettbewerbe in der VgV
§ 3 VgV Schätzung des Auftragswertes:
§ 5 VgV Vergabe freiberuflicher Leistungen:
Abs. 8: „Bei Auslobungsverfahren, die zu einem Dienstleistungsauftrag führen sollen, ist der Wert des Dienstleistungsauftrag zu
schätzen zuzüglich etwaiger Preisgelder und Zahlungen an
Teilnehmer. Bei allen übrigen Auslobungsverfahren entspricht der
Wert der Summe aller Preisgelder und sonstigen Zahlungen an
Teilnehmer sowie des Wertes des Dienstleistungsauftrags, der
vergeben werden könnte, soweit der Auftraggeber dies in der
Bekanntmachung des Auslobungsverfahrens nicht ausschließt.“
„Bei der Vergabe von Aufträgen für Dienstleistungen, die im Rahmen
einer freiberuflichen Tätigkeit erbracht oder im Wettbewerb mit
freiberuflichen Tätigkeiten angeboten werden, sowie bei
Auslobungsverfahren, die zu solchen Dienstleistungen führen
sollen, müssen Auftraggeber (…) folgende Bestimmungen der
Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) (…) anwenden:
1. (…) alle Bestimmungen der VOF;“
 Für Wettbewerbe gilt die VOF!
 Bei Realisierungswettbewerben, ist der Wert des
Planungsauftrags mit zu berücksichtigen!
 Bei reinen Ideenwettbewerben sind nur die Preisgelder und
Zahlungen zu berücksichtigen!
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12
Wettbewerbe in der VOF
Wettbewerbe in der VOF
§ 1 VOF Anwendungsbereich:
§ 15 VOF Grundsätze für Wettbewerbe:
Abs. 1: „Die folgenden Regeln gelten für die Vergabe von Aufträgen
über Dienstleistungen (…), sowie bei Wettbewerben nach Kapitel 2.“
Abs. 1: „Wettbewerbe sind Auslobungsverfahren, die dazu dienen,
dem Auftraggeber einen Plan oder ein Planung zu verschaffen,
deren Auswahl durch ein Preisgericht aufgrund vergleichender
Beurteilungen mit oder ohne Verteilung von Preisen erfolgt.“
 Erneut: Die VOF gilt für Wettbewerbe!
 Achtung: Für Wettbewerbe ist die gesamte VOF zu beachten,
nicht nur Kapitel 2!
Abs. 2: „Wettbewerbe, die dem Ziel dienen, alternative Vorschläge
für Planungen (…), auf der Grundlage veröffentlichter einheitlicher
Richtlinien zu erhalten (Planungswettbewerbe), können jederzeit vor,
während oder ohne Verhandlungsverfahren ausgelobt werden. (…)“
 RPW sind einheitliche Richtlinien!
 Wettbewerbe können in allen Phasen des Vergabeverfahrens
ausgelobt werden!
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 Der Wettbewerb allein ersetzt nicht das Vergabeverfahren!
Wettbewerbe in der VOF
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
§ 16 VOF Wettbewerbsdurchführung:
Schritte:
 Hier wird die eigentliche Durchführung geregelt!
1. Entscheidung für einen Wettbewerb.
 Ist in RPW berücksichtigt!
2. Auftragswertermittlung und Vergleich mit dem Schwellenwert!
§ 17 VOF Auftrag, Nutzung:
3. Bekanntmachung über einen Wettbewerb (§ 9 Abs. 2 ff VOF).
Abs. 1: „Soweit und sobald die Wettbewerbsaufgabe realisiert
werden soll, ist einer oder sind mehrere der Preisträger mit den
weiteren Planungsleistungen nach Maßgabe der in § 15 Absatz 2
genannten einheitlichen Richtlinien zu beauftragen, (…)“
4. Wettbewerbsdurchführung nach einheitlichen Richtlinien (RPW).
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5. Ermittlung Preisträger (RPW).
6. Auftragsverhandlung (§ 11 VOF).
 Damit ist nur die Auswahl beschränkt und das zwingend nur auf
die Preisträger!
7. Information an die Bieter (§ 101a GWB).
8. Auftragserteilung und Dokumentation (§§ 11 und 12 VOF).
 nachfolgend genauer!
 Eine Auftragsverhandlung muss noch erfolgen (§ 11 VOF)!
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
Schritt 1: Entscheidung!
Schritt 2: Auftragswert und Vergleich!
 Der Auftraggeber trifft die Entscheidung, einen Wettbewerb
durchzuführen!
 Er hat sich für einen Ideenwettbewerb entschieden:
 Der Auftragswert ergibt sich aus der Summe der
Preisgelder und sonstigen Zahlungen (Wettbewerbssummen und Anerkennungen)!
 Er entscheidet sich für einen Ideenwettbewerb oder einen
Realisierungswettbewerb!
 Er entscheidet sich für einen offenen oder einen nichtoffenen
Wettbewerb!
 Er entscheidet sich für einen Realisierungswettbewerb:
 Der Auftragswert ergibt sich aus der Summe der
Preisgelder, sonstigen Zahlungen und den Honoraren für
die Planungs- und Überwachungsleistung (z. B. nach
HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9)!
 Er entscheidet sich für RPW (oder GRW)!
 Er beginnt mit seiner Dokumentation und hält alle seine
Entscheidungen mit kurzer Begründung fest!
 Der Auftragswert steht fest und wird dokumentiert!
 Der Auftragswert wird mit dem Schwellenwert verglichen!
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
weiter Schritt 2: Auftragswert und Vergleich!
Schritt 3: Bekanntmachung
§ 9 Abs. 2 VOF: „Auftraggeber, die einen Wettbewerb nach Kapitel 2
durchführen wollen, teilen ihre Absicht durch Bekanntmachung nach
dem in Anhang XII der Verordnung (EG) Nr. 1564/2005 enthaltenen
Muster mit. Die Bekanntmachung ist dem Amt für amtliche
Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften unverzüglich
mitzuteilen.“
Auftragswert!
Nein
Ja
≥ 207.000 €
 TED hält hierzu ein eigenes Formular vor!
 Nachfolgend ein Beispiel:
• nur RPW
•
•
•
•
GWB
VgV
VOF
RPW
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
weiter Schritt 3: Bekanntmachung
weiter Schritt 3: Bekanntmachung
aktuelles Beispiel:
aktuelles Beispiel:
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
Schritt 4: Wettbewerbsdurchführung
Hinweise zu Schritt 4 und 5 in der Bekanntmachung:
 siehe § 16 VOF und RPW!
weiter aktuelles Beispiel:
 Fortschreiben der Dokumentation!
Schritt 5: Preisträger
 siehe RPW!
 Fortschreiben der Dokumentation!
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
Schritt 6: Auftragsverhandlung
weiter Schritt 6: Auftragsverhandlung
 Auftragsverhandlung mit den Preisträgern (§ 17 Abs. 1 VOF)!
§ 11 Abs. 6 VOF: „Die Entscheidung für einen Bieter ist nur auf der
Grundlage eines zuschlagsfähigen Angebotes zulässig.
Weiter aktuelles Beispiel in VI.2 Zusätzliche Angaben:
Der Auftraggeber schließt den Vertrag mit dem Bieter, der aufgrund
des ausgehandelten Auftragsinhalts und der ausgehandelten Auftragsbedingungen im Rahmen der bekannt gemachten Zuschlagskriterien und deren Gewichtung die bestmögliche Leistung erwarten
lässt.“
 Hier sind bereits die Zuschlagskriterien genannt!
 Preisträger müssen zuschlagsfähiges Angebot vorlegen!
 Sind hier oder in der Aufforderung zum Angebot zu benennen
(§ 11 VOF)!
 Über Auftragsinhalt und Auftragsbedingung ist zu verhandeln!
 Ohne Auftragsverhandlungen Vergaberechtsverstoß!
 Fortschreiben der Dokumentation!
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vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb
Schritt 7: Information
Schritt 8: Auftragserteilung und Dokumentation
§ 101a GWB: „Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren
Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des
Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, (…)
unverzüglich in Textform zu informieren. (…) Ein Vertrag darf erst
15 Kalendertage nach Absendung der Information (…) geschlossen
werden. (…)“
§ 11 Abs. 7 VOF: „Das Verfahren endet mit Vertragsschluss (…).“
 Auftraggeber erteilt den Auftrag!
§ 12 Abs. 1 VOF: „Das Vergabeverfahren ist von Anbeginn
fortlaufend zu dokumentieren, sodass die einzelnen Stufen des
Verfahrens, die einzelnen Maßnahmen sowie die Begründung der
einzelnen Entscheidungen festgehalten werden.“
 Information an die nicht berücksichtigten Bieter!
 Wartefrist zwingend!
 Auftraggeber hat die Dokumentation fortlaufend zu betreiben
und beendet diese mit der Kopie der Auftragserteilung!
 Ein Verstoß führt zur Unwirksamkeit des dennoch
geschlossenen Vertrages (§ 101b GWB)!
 Das war ein gutes Vergabeverfahren mit einem
Planungswettbewerb!
 Fortschreiben der Dokumentation!
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Zusammenfassung
Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten?
 Die GHV steht bei Fragen zur Verfügung!
 Der Wettbewerb ist im Vergaberecht fest verankert!
 Ein vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb umfasst:
1. Entscheidung!
2. Auftragswertermittlung und Vergleich!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
3. Bekanntmachung!
4. Wettbewerbsdurchführung!
5. Ermittlung Preisträger!
6. Auftragsverhandlung!
Ständig aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
7. Information an die Bieter!
www.ghv-guetestelle.de
8. Auftragserteilung und Dokumentation!
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Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Das Forschungsvorhaben des BMVBS
zu Aufwendungen von Wettbewerben
Michael Wiesner LL.M.
Rechtsanwalt
Wiesner Riemer Rechtsanwälte
Bad Kreuznach / Mannheim / Frankfurt a.M.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014
Zeitliche und monetäre Aufwendungen bei
Wettbewerben – Studie im Auftrag des
BMVBS
Inhalt
• Regel-Projektablauf in Deutschland
• Regel-Projektablauf in der Schweiz
Stuttgart, den 31. Januar 2014
• Leistungsphasen nach HOAI (D) und SIA112 (CH)
Rechtsanwalt Michael Wiesner, LL.M.
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Dipl.-Betriebswirt (FH)
• Überblick über die Struktur der Fallstudien
• Problem: Geringe Zahl von Fallstudien
• Lösung: Neuer methodischer Ansatz (qualitativ)
GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e. V.
Friedrichsplatz 6, 68165 Mannheim
Tel.: 0621- 860 861 0 Fax: 0621- 860 861 20
E-Mail: [email protected] Web: www.ghv-guetestelle.de
• Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
2
Deutschland
 Es gibt eine Hierarchie von GWB über VgV zur VOF!
3
4
Deutschland
Schweiz
5
Schweiz
6
Leistungsphasen HOAI (D) und SIA 112 (CH)
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8
Überblick über die Struktur der Fallstudien
Problem: geringe Zahl von Fallstudien
Ursachen:
•
Begrenzung des Fallzeitraums auf die Jahre 2009 bis 2012
•
Unterbrechung oder Einstellung von Vergabeverfahren
•
Schlechte Verfahrensdokumentation (finanziellen Aufwendungen)
•
Fehlende Mitwirkungsbereitschaft (öff. AG: v. a. Zeitgründe)
•
Variierende Zuständigkeiten für unterschiedliche Projektphasen
•
ursprüngliche Ansprechpartner waren aus verschiedenen
Gründen nicht mehr ansprechbar
•
Deutliche Zurückhaltung bei privaten Auftraggebern (oft wg.
Vertraulichkeit interner Daten).
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Lösung: neuer methodischer Ansatz
Lösung: neuer methodischer Ansatz
•
•
Vernachlässigung der Unterscheidung hinsichtlich der
Projektgröße „klein/mittel/groß“
•
Informationserhebung durch face-to-face-Interviews/ ExpertenGesprächen mit einem bzw. ggf. auch mehreren Akteuren vor Ort
anstatt einer schriftlichen Befragung
•
Einbeziehung eines Expertengremiums
Konzentration auf zwei Nutzungsarten:
•
•
•
Bildungsbauten und Verwaltungsgebäude
Reduzierung der Vergabearten auf:
•
Verhandlungsverfahren ohne Lösungsvorschläge (§ 3 VOF)
•
Verhandlungsverfahren mit Lösungsvorschlägen (§ 3 VOF
iVm § 13 (3) VOF und § 20 (2), (3) VOF)
•
Offener / nichtoffener Planungswettbewerb mit folgendem
Verhandlungsverfahren (VOF Kapitel 2)
Reduzierung der Fallstudienzahl innerhalb der unterschiedlichen
Vergabearten
11
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Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
•
•
Zeitliche und monetäre Aufwendungen lassen keine hinreichende
Begründung für ein bestimmtes Vergabeverfahren zu. Wichtig
sind:
•
Qualitätssicherheit der Planung
•
Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Rechtssicherheit der
Vergabe
•
Bessere Einbeziehung der Öffentlichkeit
•
Vorbildfunktion der öffentlichen Hand
•
Vorteile des Planungswettbewerbs nutzen
•
Im Wettbewerb stehen wesentliche Teile der Vorplanung!
•
Qualitätssicherheit der Planung durch Preisgericht = Mehrwert
gegenüber sonstigen VOF-Verfahren
Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild
•
Grundvoraussetzung zum Gelingen des Projektes
•
Kosten- und Terminpläne, klare Projektorganisation
•
Machbarkeitsstudie (technisch, funktional, städtebaulich,
wirtschaftlich, rechtlich)
•
Eigenes Leistungsbild erforderlich
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14
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
•
•
Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild
Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild
•
…
•
…
•
Hinweis auf Inhalte der Bedarfsplanung DIN 18205
•
•
Realistische, präzise und umfassende Terminplanung
Qualitätssicherung in der Phase Projektvorbereitung
etablieren
•
Richtige Terminierung des Vergabeverfahrens im
Planungsprozess
•
Beabsichtigte Vergabeverfahren frühzeitig ankündigen
•
Zentrale Datenbank für Planungswettbewerbe einrichten
•
Vollständige und ehrliche Kostenplanung durchführen
•
Auskömmliches finanzieller Etat für interne und externe
Bearbeitung
•
Möglichkeit zur Beauftragung an Externe notwendig
•
Kompetent besetztes Projektteam frühzeitig einsetzen
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Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
•
•
Verbesserungsbedarf bei VOF-Verhandlungsverfahren mit
Lösungsvorschlägen
•
Aufgabenbeschreibung muss gleiche Qualität wie beim
Planungswettbewerb haben
•
Ausreichend große Zahl von Bewerbern notwendig
•
Qualifiziertes Gremium erforderlich
•
Problem: Sicherstellung einer Honorierung nach HOAI
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Beispiel Schweiz: Regel = offener Planungswettbewerb
•
Effizienz und Praktikabilität offener Planungswettbewerbe
•
Erfahrungen zeigen handhabbare Teilnehmerzahlen
•
Ggfs. stärkere Regionalisierung: Teilnahme an Wettbewerben
in der Region – ohne Diskriminierung durch AG
•
Höherer Vorprüfaufwand relativiert sich durch Wegfall des
Bewerbungsverfahrens
•
Download:
•
http://c4c-berlin.de/projekte/forschung-zma/
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Zeitliche und monetäre Aufwendungen bei
Wettbewerben – Studie im Auftrag des
BMVBS
Ich wünsche Ihnen
eine gute Heimfahrt und
ein schönes Wochenende!
Ständig aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
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Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL
12. Vergabetag Baden-Württemberg
Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
Wettbewerbe: Top oder Flop?
Veranstalter:
Hinweise:
 Tagungsunterlagen sind
ab Anfang Februar 2014 aufrufbar unter:
www.ingbw.de/vergabetage
 Termin 13. Vergabetag Baden-Württemberg
voraussichtlich Freitag, 30. Januar 2015
 Merke:
Vergabetage immer am letzten Freitag im Januar
Mit freundlicher Unterstützung durch:
31. Januar 2014

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