Wettbewerbe - Top oder Flop?
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Wettbewerbe - Top oder Flop?
Veranstalter: 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Tagungsunterlagen Mit freundlicher Unterstützung: Freitag, 31. Januar 2014 GENO-Haus, Stuttgart Ministerium für Finanzen und Wirtschaft 12. Vergabetag Baden-Württemberg Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Termin Freitag, 31. Januar 2014 Vormittagsprogramm Nachmittagsprogramm 8.45 Uhr bis 15.15 Uhr Veranstaltungsort GENO-Haus Stuttgart Sitzungssaal Erdgeschoss Heilbronner Straße 41, 70191 Stuttgart Anreise Das GENO-Haus befindet sich in unmittelbarer Nähe des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Weitere Details zur Anreise unter: www.geno-haus.de/648.aspx Zielgruppe Planer, Architekten und Ingenieure sowie die entsprechenden Personen oder Stellen – Ministerien, Landkreise, Städte, Gemeinden, sonstige Behörden welche mit der Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen befasst sind. Tagungsgebühr Eine Teilnahmegebühr von 15 EUR (inkl. MwSt) wird erhoben. Der Betrag ist am Veranstaltungstag vor Ort bar zu entrichten. Eine Quittung wird ausgestellt. Bei Nichterscheinen ist die Gebühr trotzdem fällig. Abmeldungen kostenfrei bis 22.01.2014 möglich. Anmeldung Bitte melden Sie sich mit dem Vordruck (Faxanmeldung an Fax 0711 66601-86) bis spätestens 17.01.2014 verbindlich beim Staatsanzeiger für Baden-Württemberg an. Rechtzeitig vor der Veranstaltung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung per Mail. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Veranstalter Tagungsorganisation Ingenieurkammer Baden-Württemberg www.ingbw.de Architektenkammer Baden-Württemberg www.akbw.de Städtetag Baden-Württemberg www.staedtetag-bw.de Landkreistag Baden-Württemberg www.landkreistag-bw.de GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht www.ghv-guetestelle.de VBI Verband Beratender Ingenieure BW www.vbi.de Staatsanzeiger für Baden-Württemberg www.staatsanzeiger.de Ingenieurkammer Baden-Württemberg Zellerstr. 26, 70180 Stuttgart www.ingbw.de/vergabetage/ 08.45 Uhr Teilnehmerregistrierung und Begrüßungskaffee 09.30 Uhr Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann 1. Vizepräsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg 13.30 Uhr Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten? Dipl.-Ing. Peter Kalte Geschäftsführer der GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht 14.00 Uhr Wettbewerbe als Instrument zur Stadtentwicklung Alexander Wetzig, Bürgermeister Stadt Ulm, Fachbereich Stadtentwicklung, Bau u. Umwelt 14.30 Uhr Das Forschungsvorhaben des BMVBS zu Aufwendungen von Wettbewerben Michael Wiesner, LL.M. Rechtsanwalt, Wiesner Riemer Rechtsanwälte, Bad Kreuznach / Mannheim / Frankfurt a.M. 15.00 Uhr Schlussworte 15.15 Uhr Ende Grußwort im Namen des Schirmherrn Ministerialdirektor Rolf Schumacher Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg 09.50 Uhr Mehrwert durch Wettbewerbe! Dipl.-Ing. Wolfgang Riehle Freier Architekt und Stadtplaner, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg 10.30 Uhr Ingenieurwettbewerbe in der Schweiz Dipl.-Ing. Daniel Meyer Bauingenieur ETH SIA SWB, Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich 11.00 Uhr Kaffeepause 11.20 Uhr Interdisziplinäre Wettbewerbe – Eine Chance für Bauherren, Architekten und Ingenieure Dipl.-Ing. Andreas Herrmann Beratender Ingenieur, Weischede, Herrmann und Partner, wh-p GmbH, Stuttgart 11.50 Uhr Erfolgsmodell Architektenwettbewerb Dipl.-Ing. Gerd Grohe, Freier Architekt BDA, kohler grohe architekten, Stuttgart / Tübingen / Heilbronn Mit freundlicher Unterstützung durch: 12.20 Uhr Mittagspause / Mittagsbuffet Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Die Vorträge sind auf je 20 Minuten ausgelegt; im direkten Anschluss daran besteht die Möglichkeit für Rückfragen und Diskussion. Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann Beratender Ingenieur, 1. Vizepräsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: heutige Teilnehmerstruktur Teilnehmer stehen für Teilnehmer nach Berufsgruppen 100% 100% 90% 90% 80% 32,7% k. A. 37,7% nicht zuordenbar / keine Angaben 70% 70% 60% 80% 7,3% Andere 60% 50% 50% 23,1% Auftragnehmer 29,2% Architekten 40% 40% 30% 30% 20% 20% 30,8% Ingenieure 10% 10% 0% 0% 39,2% Auftraggeber Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: heutige Teilnehmerstruktur aus den Stadtverwaltungen 28,1% aus Ingenieurbüros aus Ämtern 21,9% aus Landratsämtern aus Architektenbüros 15,0% aus Gemeinden aus Regierungspräsidien 10,4% aus Ministerien 8,1% aus Rechtsanwaltsbüros 3,1% 1,5% 1,2% 1,2% Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Schriftliches Grußwort Schirmherr Dr. Nils Schmid MdL Finanz- und Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Schlossplatz 4 (Neues Schloss) • 70173 Stuttgart • Telefon 0711 123-4500 • Fax 0711 123-4800 [email protected] • www.mfw.baden-wuerttemberg.de • www.service-bw.de Dr. Nils Schmid MdL Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg Als Schirmherr des 12. Vergabetags Baden-Württemberg freue ich mich, dass die Veranstalter erneut ein vielfältiges Programm mit attraktiven Themen und kompetenten Referenten vorbereitet haben. Der Vergabetag bietet Ihnen die Möglichkeit, über aktuelle Themen rund um das Vergaberecht untereinander, aber auch mit hochkarätigen Experten ins Gespräch zu kommen. In diesem Sinne wünsche ich dem Vergabetag Baden-Württemberg den besten Erfolg und allen Beteiligten gewinnbringende Vorträge und interessante Gespräche. Entwicklungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sowohl bei den Auftraggebern als auch bei den Auftragnehmern ein hoher Informationsbedarf besteht. Der Vergabetag BadenWürttemberg leistet einen wichtigen Beitrag zur Deckung dieses Informationsbedarfs und zur zutreffenden Anwendung des Vergaberechts in Baden-Württemberg. Er gibt Planern, Architekten, Ingenieuren und Praktikern in den öffentlichen Vergabestellen Einblicke vor allem in aktuelle Neuerungen und deren Wirkung sowie in künftige Regelungen in nationales Recht umzusetzen und Erfahrungen zu sammeln. Vergaberecht wieder eine Reihe von Änderungen erfahren. Auf europäischer Ebene befindet sich das Gesetzgebungsverfahren zur Modernisierung der EUVergaberichtlinien auf der Zielgeraden. In den kommenden Jahren gilt es, die neuen das Vergaberecht ist durch eine dynamische Rechtsprechung geprägt und seit vielen Jahren permanent im Umbruch. Auch in den letzten zwölf Monaten hat das deutsche Sehr geehrte Damen und Herren, Grußwort zum 12. Vergabetag Baden-Württemberg am 31. Januar 2014 im GENO-Haus, Stuttgart MINISTERIUM FÜR FINANZEN UND WIRTSCHAFT DER MINISTER Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Mehrwert durch Wettbewerbe! Dipl.-Ing. Wolfgang Riehle Freier Architekt und Stadtplaner Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Quelle: http://ber.berlin-airport.de/ 12. Vergabetag Baden - Württemberg Mehr Wert ≠ Mehr Kosten Mehrwert durch Wettbewerbe! Quelle: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/mediathek/ Wolfgang Riehle Dipl.-Ing. Freier Architekt und Stadtplaner, Präsident der Architektenkammer BadenWürttemberg © AKBW 2014 | 1 Mehr Wert ≠ Mehr Kosten Mehr Wert ≠ Mehr Kosten Typische Ursachen von Kostensteigerungen Steigende Ansprüche Unzureichende Planungsvorbereitung Wachsende Programme Lange Entscheidungszeiträume Typische Ursachen von Kostensteigerungen Rathaus Westhausen Architekt: Glück und Partner, Stuttgart Landschaftsarchitekt: Jochen Köber, Stuttgart Foto: Roland Halbe „Weichspülen“, „gleitfähig machen“ ehrgeiziger Projekte, trotz fehlender Kenntnis von Geologie, Programmvorgaben, Ausführungsstandards, Energiekonzept, Nachhaltigkeitsanforderungen, … © AKBW 2014 | 2 © AKBW 2014 | 3 Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung Beeinflussbarkeit von Projekten Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Investition in eine sorgfältige Vorbereitung Zu-Ende-denken der Vorgaben und Ziele und der jeweiligen Konsequenzen Alternative Machbarkeitsstudien © AKBW 2014 © AKBW 2014 | 4 Mehr Wert durch fundierte Vorbereitung Mehr Wert durch Weitsicht Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Sorgfältige Kostenplanung für ALLE Kostengruppen der DIN 276 durch Architekten, Ingenieure, Innen- und Landschaftsarchitekten Mehrzweckhalle Wimsheim - Hagenschießhalle Architekt: Drei Architekten Prof. Haag, Haffner, Stroheker, Stuttgart Foto: Wolf-Dieter Gericke © AKBW 2014 | 5 Umbau und Erweiterung der Stadthalle Sigmaringen Architekt: Dasch Zürn von Scholley, Stuttgart Foto: Architekt Präzises Programm Realistische und kontinuierliche Kostenbetrachtung Weitsicht auf Investitionsund Betriebskosten (Lebenszykluskosten) © AKBW 2014 | 6 Mehr Wert durch Weitsicht Mehr Wert durch Weitsicht Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Stadtbibliothek Rheinfelden Architekt: Pfeifer Kuhn Architekten, Freiburg Foto: Rüdi Walti Äußerste Zurückhaltung bei der frühen Nennung voraussichtlicher Gesamtbaukosten Kontinuität in der Begleitung der Maßnahme, d.h. Koordination aller Planungsund Bau-Beteiligter durch den Architekten oder durch Projektsteurer Die erste Zahl prägt sich besonders ein und bildet den Maßstab für die Kommentierung der Kostenentwicklung © AKBW 2014 | 7 Mehr Wert durch klare Verhältnisse © AKBW 2014 | 8 Mehr Wert durch Optimierung Voraussetzungen für eine kostengenaue und termingerechte Realisierung Fundierte Vorbereitung durch frühe Mitwirkung aller Akteure (Bauherr, Nutzer, Fachämter, Sachverständige, …) Optimierung von Anforderungen, Prozess und Aufgabe Nutzen von Rationalisierungseffekten und Einsparpotenzialen im frühen Stadium Klare Zuständigkeiten auf Bauherrenseite! Entscheidungsbefugte Kompetenz an der NAHTStelle zwischen Architekt, Ingenieur, Fachplaner, Unternehmen Sorgfalt im Prozess der Planung von Beginn an © AKBW 2014 | 9 Congress Centrum Heidenheim Architekt: Dasch Zürn von Scholley, Stuttgart Foto: Kurt Entenmann © AKBW 2014 | 10 Mehr Wert durch große Auswahl Planung ist ein individueller schöpferischer Prozess. Wettbewerbe liefern mehrere oder sogar viele Lösungen. Der Vergleich ist Entscheidungshilfe und Legitimation. Mehr Wert durch große Auswahl Zentraler Busbahnhof Schwäbisch Hall Architekt: Marquardt Architekten, Stuttgart Foto: Roland Halbe Newcomer liefern ein besonderes Potenzial und frische, kreative Lösungsansätze. Neugestaltung Altstadt Bräunlingen Architekt: Tilman Schalk, Stuttgart Foto: Christoph Engel Nicht selten liegen noch unbekannte, junge Teams an der Spitze und erfahrene Büros auf den Plätzen ... © AKBW 2014 | 11 Mehr Wert durch hohe Qualität © AKBW 2014 | 12 Mehr Wert durch hohe Qualität Nicht die Architektur-Highlights, sondern die Lösungen für bürgernahe Alltagsaufgaben sind maßgebend. Deren Qualität beeinflusst unser aller Lebensgefühl direkt und täglich. Die Wettbewerbssituation zum Gewinn des Auftrags spornt alle Teilnehmer an. Die Konkurrenz um das Angebot bestmöglicher Qualität - in Gestalt, Funktion, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit - kommt dem Projekt zugute. Kath. Gemeindehaus Blochingen Architekt: Schirmer und Partner, Ertingen Foto: Frank Schirmer © AKBW 2014 | 13 © AKBW 2014 | 14 Mehr Wert durch hohe Qualität Mehr Wert durch Fachwissen und Sachverstand Das Preisgericht aus Sach- und Fachpreisrichtern findet für den Auslober die besten, maßgeschneiderten Lösungen aus den eingereichten Beiträgen und formuliert eine Entscheidungsempfehlung. Das Engagement externer Fachleute bietet Sicherheit bei der Entscheidung ohne Verlust der eigenen Einflussnahme. Die beste Lösung bezieht sich nicht nur auf die Gestaltung und Funktion, sondern auch auf die Belange der Nachhaltigkeit: auf die soziokulturellen und ökologischen Belange und ganz besonders auf die der Wirtschaftlichkeit. © AKBW 2014 | 15 Mehr Wert durch mehr Partizipation © AKBW 2014 | 16 Mehr Wert durch mehr Partizipation Bürgerbeteiligung ergänzt den Entscheidungsprozess. Ein demokratisch und transparent gestalteter Prozess eines fairen Wettbewerbs mit der Einholung vieler Lösungsangebote und fortwährender Information der Öffentlichkeit zieht das Interesse der Bürgerschaft auf sich, schafft Akzeptanz und kann Schubkraft entwickeln. Die frühe Einbindung aller Betroffenen, Öffentlichkeitswirksamkeit und der Wettbewerb als Konsensverfahren spart Umwege und allzu späte Irritationen. © AKBW 2014 | 17 © AKBW 2014 | 18 Mehr Wert durch Weiterbildung Der entstehende didaktische Prozess lässt das Verständnis wachsen für die Qualität unserer gebauten Umwelt und die Wichtigkeit nicht bebauter Umwelt. Mehr Wert durch Weiterbildung Preisrichtertag Baden-Württemberg 2014 Sporthalle Bohl, Sigmaringendorf Architekt: Michael Weindel & Junior, Waldbronn Foto: Ivan Nemec Partizipation bei Wettbewerbsverfahren – Publicity oder Präzisierung? 26.02.2014 | 10:00 - 17:00 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart © AKBW 2014 | 19 © AKBW 2014 | 20 Mehr Wert durch Wettbewerb! FAZIT - Mehr Wert durch Wettbewerb! Um ein Planungsprojekt mit positiven Schlagzeilen in der Presse zu platzieren, empfehlen wir eine offene und ehrliche Herangehensweise von Beginn an und die Nutzung des Instruments des Wettbewerbs. So entsteht mehr Wert. RPW 2013 und VOF 2009 geben Rahmenbedingungen vor, die sich entsprechend individueller Bedürfnisse passgenau ausfüllen lassen. Grundsätze wie Gleichbehandlung, Transparenz, Diskriminierungsfreiheit gewährleisten faire Verfahren und Rechtssicherheit. © AKBW 2014 | 21 © AKBW 2014 | 22 Mehr Wert durch Wettbewerb! Keine Mehrkosten durch Wettbewerb? Fachverzeichnis Wettbewerbsbetreuer Fachverzeichnis Preisrichter Mobiler Gestaltungsbeirat NEIN! - Es liegt jedenfalls nicht an der konkurrierenden Planung. Vielmehr bietet diese die höchste Chance, beste architektonische Qualität zu wirtschaftlich angemessenen Preisen zu erhalten. Wettbewerbsflyer VOF - Leitfaden © AKBW 2014 | 23 Mehr Wert durch Wettbewerb! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © AKBW 2014 | 25 © AKBW 2014 | 24 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Ingenieurwettbewerbe in der Schweiz! Dipl.-Ing. Daniel Meyer Bauingenieur ETH SIA SWB Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Ansprüche des SIA Ingenieurwettbewerb in der Schweiz 12. Vergabetag Baden-Württemberg in Stuttgart Der SIA will: - Daniel Meyer Dipl. Bauingenieur ETH SIA SWB Vizepräsident SIA eine führende Rolle im Bereich intellektueller Dienstleistungen einnehmen, faire Spielregeln für Planer und Auftraggeber gewährleisten, ein vollständiges Regelwerk im Bereich des Vergabewesens anbieten 31. Januar 2014 Beschaffungsformen und Verfahrensarten Entwicklungen der Wettbewerbs- und Vergabeordnungen Beschaffungsformen/ formes de mise en concurrence/ forme di messa in concorrenza lösungsorientierte Beschaffungsformen/ leistungsorientierte Beschaffungsformen/ formes de mise en concurrence basées sur la solution/ forme di messa in concorrenza basate sulla ricerca di soluzioni formes de mise en concurrence basées sur la prestation/ forme di messa in concorrenza basate sull’acquisizione di prestazioni Wettbewerb/ Studienauftrag/ Leistungsofferte/ concours/ concorso mandats d’étude parallèles/ mandato di studi parallelo appels d’offres/ Concorsi d’offerte funktionale Leistungsofferte/ offres fonctionnelles/ concorsi d’offerte funzionali Leistungsofferte über detailliertes Pflichtenheft/ offres sur cahier des charges détaillé/ concorsi d’offerte su capitolato dettagliato Verfahrensarten* types de procédure* Tipi di procedura* offen/ ouverte/ libera x – x x selektiv/ sélective/ selettiva x x x x Einladung/ par invitation/ ad invito x x x x Gewinner/ lauréat/ Gewinner/ lauréat/ vincitore vincitore – – freihändig/ de gré à gré/ ad incarico diretto * Für öffentliche Bauherren gelten bei der Wahl der Verfahrensart die gesetzlichen Vorschriften. * Pour les maîtres d’ouvrages publics, le choix des types de procédure est soumis à la législation des marchés publics * Per i committenti pubblici, la scelta del tipo di procedura è assoggettata alla legislazione sulle commesse pubbliche 1877 Erste Regeln zur Durchführung von Architekturwettbewerben 1918 Erste Ordnung für Ingenieurwettbewerbe 1973 Ordnung 152 für Architekturwettbewerbe 1993 Ordnung 153 für Ingenieurwettbewerbe 1998 Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe 2009 Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe 2009 Ordnung 143 für Architektur- und Ingenieurstudienaufträge 2013 Ordnung 144 Ingenieur- und Architekturleistungsofferten Ingenieurwettbewerb SIA 142 Ingenieurwettbewerb SIA 142 Wettbewerbe im Sinne der Ordnung bilden die bewährte und generell zweckmässigste Beschaffungsform für Architektur- und Ingenieurleistungen Sie werden auf Grund anonymer Lösungsvorschläge als Planungs- oder Gesamtleistungswettbewerbe durchgeführt. Wettbewerbe eignen sich zur Ausarbeitung von Lösungen für Aufgabenstellungen, deren Rahmenbedingungen im Voraus genügend und abschliessend bestimmt werden können. Sie ermöglichen die Evaluation und den Vergleich verschiedener Lösungen und werden mit dem Ziel ausgeschrieben, Lösungen zu finden, die den konzeptionellen, gestalterischen, gesellschaftlichen, ökologischen, ökonomischen und technischen Anforderungen am besten entsprechen. Ingenieurwettbewerb SIA 142 Gemäss Erklärung der Partnerorganisationen: „Für öffentliche Bauherren sind die Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen massgebend. Die Koordinationskonferenz der Bauund Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) empfiehlt ihren Mitgliedern, diese Ordnung subsidiär zu den Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen anzuwenden und ihre internen Wettbewerbsbestimmungen auf die vorliegende Ordnung abzustützen.“ Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Phase 1: Präqualifikation Phase 2: Projektwettbewerb mit Pauschalentschädigung CHF 15’000.- Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Geforderte Unterlagen für Phase 1 Geforderte Unterlagen für Phase 1 - Ideenskizze - Projektbeschrieb max. 1 A4 - Referenzobjekte Ideenskizze Ingenieurwettbewerb SIA 142 Geforderte Unterlagen für Phase 1 Ingenieurwettbewerb SIA 142 Beispiel Projektbeschrieb Beispiel Ingenieurwettbewerb SIA 142 Geforderte Unterlagen für Phase 1 Beispiel Referenzobjekte Ingenieurwettbewerb SIA 142 Geforderte Unterlagen für Phase 2 Angebotspreis wird nicht bewertet. Anonymität bleibt während dem ganzen Verfahren bewahrt. Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Grundsätze - Gesetzliche Vorgaben für das öffentliche Beschaffungswesen wurden berücksichtigt und in bestimmten Bereichen ergänzt. - SIA 144, Art. 1.1: Im Vordergrund steht die die Qualität der Leistung. Diese zeichnet sich aus durch ein hohes Mass an Nutzen für Gesellschaft wie Benutzer unter Berücksichtigung der technischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen. Ziel der SIA 144 - SIA 144, Präambel: Ziel der SIA 144 ist es, die bestgeeigneten Fachleute für eine klar umschriebene Aufgabe zu finden. - SIA 142, Präambel: Ziel der SIA 142 ist es, Lösungen zu finden, die den Anforderungen am besten entsprechen. - SIA 144, Art. 1.8: Wenn […] Lösungsvorschläge im Sinne von Projektentwürfen notwendig sind, ist ein Verfahren nach SIA 142 oder SIA 143 anzuwenden. Arten der Leistungsbeschreibung Detailliertes Pflichtenheft Funktionale Leistungsbeschreibung Leistungen vorgegeben Zu erreichende Ziele vorgegeben Gewichtung des Preises in Abhängigkeit der Komplexität der Aufgabe Gewichtung des Preises in der Regel bei max. 25 % ohne Zugang zur Aufgabe mit Zugang zur Aufgabe Zugang zur Aufgabe Beurteilungsgremium Der Begriff Zugang zur Aufgabe bezeichnet Beiträge der Anbieter zum Verständnis der Aufgabenstellung, wie Auftragsanalysen, Vorschläge zur Vorgehensweise oder Projektorganisation sowie zur Entwurfshaltung. Sie umfassen keine Lösungsvorschläge im Sinne von Projektentwürfen. SIA 144, Art. 12.1: Wenn im Rahmen einer Beschaffung wesentliche qualitative Aspekte zu beurteilen sind, ist für die Beurteilung der Angebote ein Beurteilungsgremium unter Beteiligung von Fachleuten einzusetzen. Ausschreibungen mit funktionaler Leistungsbeschreibung sind dieser Kategorie zuzuordnen. Eignungs- und Zuschlagskriterien - SIA 144, Art. 19.1: Eignungskriterien dienen zur Prüfung der grundsätzlichen Eignung eines Anbieters im Hinblick auf die zu beschaffende Leistung. - SIA 144, Art. 20: Die Zuschlagskriterien dienen der Bewertung der Angebote der für die Ausführung der Leistungen geeigneten Anbieter. Das bestbewertete Angebot erhält den Zuschlag. Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Keine Bekanntgabe des Beurteilungsgremium!! Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Gewichtung des Honorars 30% Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Ingenieurleistungsofferte SIA 144 Beispiel Durchsetzen der Ordnungen - Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen Sicherstellung und Durchsetzung der korrekten Anwendung Erarbeitung von Kommentaren und Wegleitungen Gezieltes politisches Lobbying Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Interdisziplinäre Wettbewerbe – Eine Chance für Bauherren, Architekten und Ingenieure Dipl.-Ing. Andreas Herrmann Beratender Ingenieur Weischede, Herrmann und Partner, wh-p GmbH Stuttgart Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 12. Vergabetag Baden-Württemberg Der konventionelle Wettbewerb Interdisziplinäre Wettbewerbe Eine Chance für Bauherren, Architekten und Ingenieure Teilnehmer: Architekten und Landschaftsarchitekten [Andreas Herrmann – Weischede, Herrmann und Partner GmbH] […die Zusammenarbeit mit Ingenieuren der Fachrichtungen Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung und Energietechnik wird dringend empfohlen. Die Beratungsleistung der genannten Fachplaner ist jedoch nicht Gegenstand dieses Vergabeverfahrens…] [Auszug aus einer konventionellen Auslobung] Der interdisziplinäre Wettbewerb Teilnehmer: Architekten, Landschaftsplaner + Tragwerksplaner, Gebäudetechniker und / oder Klimaingenieure [… dabei sollen interdisziplinär die Fachbereiche Objektplanung Gebäude, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung sowie Objektplanung Freianlagen bearbeitet und in einem intern abgestimmten Wettbewerbsentwurf präsentiert werden…] […es ist beabsichtigt, folgende Grundleistungen zu vergeben: — Objektplanung Gebäude — Fachplanung Technische Ausrüstung — Fachplanung Tragwerksplanung - Objektplanung Freianlagen] [Auszug aus einer interdisziplinären Auslobung] Gestaltung Tragfähigkeit Gestaltung Tragfähigkeit Tragfähigkeit Gestaltung [Qualitativ hochwertige Bauwerke verlangen interdisziplinäre Planungsleistungen] Sportstätten Hallentragwerke Hochhäuser Kulturbauten aber auch: Krankenhäuser Schulen Verwaltungsbauten [Geeignete Bauwerke für interdisziplinäre Wettbewerbe] [Beispiel Schulbauten: Gymnasium Bochum – Hascher + Jehle] [Beispiel Krankenhausbau: Statisches Sondersystem in den Funktionsbereichen] [Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur] [Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur] [Umsetzung einer Vision: Messe Nürnberg - kadawittfeldarchitektur] [Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten] [Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten] [Integrierter Entwurf: Arena Oldenburg – asp architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Fleischerschule Augsburg – wulf architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten] [Interaktion Technik und Gestalt: Jahrhunderthalle Bochum – Petzinka Pink Architekten] [Innovation und Wirtschaftlichkeit: WestendDuo – KSP Jürgen Engel Architekten] Für den Bauherren: Für die Architekten: Geringere Risiken und Kosten der Vergabe Kreativer Input durch die Ingenieure Technisch umsetzbare Wettbewerbslösungen Höhere Kosten- und Terminsicherheit Das Projektteam fühlt sich dem Wettbewerbsentwurf verpflichtet Effektivere Projektabwicklung durch ein eingespieltes Projektteam Integrierte Entwurfskonzepte sind wirtschaftliche Lösungen [Die Chancen für den Bauherren] [Die Chancen für die Architekten] Für die Ingenieure: Faire Auftragschance durch die Wettbewerbsbeiträge Kreativität und Innovation werden gefördert Jungen Ingenieurbüros bietet sich die Möglichkeit größere Aufgaben zu bearbeiten [Die Chancen für die Ingenieure] [Die Beteiligung von Ingenieuren fördert die Vielfalt konstruktiver Lösungen] Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Erfolgsmodell Architektenwettbewerb Dipl.-Ing. Gerd Grohe Freier Architekt BDA kohler grohe architekten Stuttgart / Tübingen / Heilbronn Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 kohler grohe architekten kohler grohe architekten Orte schaffen, Effizienz und Nachhaltigkeit Erfolgsmodell Architektenwettbewerb 12. Vergabetag Baden-Württemberg Wettbewerbe: Top oder Flop kohler grohe architekten Leistungen kohler grohe architekten Instituts- und Laborgebäude (interdisziplinär) Gemeindehalle A Hochbau Leistungsphasen 1-9 Innenarchitektur Leistungsphasen 1-9 Bauen im Bestand Wohnbebauung Kinderhäuser und Kindertagesstätten Stadtbibliothek B Energieberatungen Nachhaltigkeitskonzepte Green Building Unterstützer C Projektentwicklung Projektsteuerung Wettbewerbsmanagement Wohn- und Dienstleistungszentrum Ausstellungspavillon Trainings- und Kundenzentrum Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Sporthalle Städtischer Betriebshof Gemeinschaftsschule mit Mehrzweckhalle kohler grohe architekten kohler grohe architekten wirtschaftlich wirtschaftlich integrativ integrativ anpassungsfähig anpassungsfähig kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten Projektvorbereitung kohler grohe architekten kohler grohe architekten Wettbewerbskosten und Einsparung der Baukosten Kosten Wettbewerb: Einsparpotential Baukosten: Saldo: 1 – 3 % (KG 300/400) 4 – 10 % (KG 300/400) 3–7% (KG 300/400) Wettbewerbsergebnis Projektvorbereitung Quelle: AKBW kohler grohe architekten Einsparung der Baukosten BRI min. in % BRI max. in % BRI 1.Preis in % VF min. in % VF max. in % VF 1.Preis in % WB Dossenheim 82% 141% 100% 52% 135% 100% WB Rottenburg 61% 119% 100% 53% 154% 100% WB Pfedelbach 82% 128% 100% 42% 304% 100% WB Aichtal 71% 114% 100% 44% 135% 100% WB Herrenberg 93% 121% 100% 88% 128% 100% WB Tübingen 80% 112% 100% 85% 117% 100% durchschnittlicher %-Wert 78% 123% 61% 162% durchschnittliche Abweichung 12% -23% 39% -62% 1. Preis kohler grohe architekten Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb „kleine“ vs. „große“ Lösung 1. Preis kohler grohe architekten Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb „kleine“ vs. „große“ Lösung kohler grohe architekten Mehrfachbeauftragung vs. Wettbewerb „kleine“ vs. „große“ Lösung kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten kohler grohe architekten wirtschaftlich integrativ anpassungsfähig Lösungsbandbreite ‐ Anzahl der Teilnehmer kohler grohe architekten kohler grohe architekten Prinzip „Runder Tisch“ Prinzip „Runder Tisch“ Bauherr / Verwaltung Politik Nutzer Träger öffentlicher Belange Sachverständige Bauherr / Verwaltung Politik Nutzer Träger öffentlicher Belange Sachverständige frühzeitige Einbindung aller Akteure Konsensorientierte Projektentwicklung Konsensorientierte Projektentwicklung frühzeitige Einbindung aller Akteure führt zu: größerer Akzeptanz höherer Planungssicherheit zeitlicher Optimierung des Planungsablaufs kohler grohe architekten kohler grohe architekten Auswahl an Verfahrensformen Realisierungs- und Ideenwettbewerb Offener Wettbewerb Nichtoffener Wettbewerb Zweiphasiges Verfahren Kooperatives Verfahren (nicht innerhalb der VOF) interdisziplinäres Verfahren wirtschaftlich integrativ Verfahren an Aufgabenstellung anpassbar anpassungsfähig verschiedene Themenschwerpunkte möglich kohler grohe architekten kohler grohe architekten Auswahl an Verfahrensformen Verfahren an Rahmenbedingungen anpassbar Anzahl der Teilnehmer Auswahlkriterien für Teilnehmer Größe und Zusammensetzung des Preisgerichtes zeitlicher Rahmen (ab ca. 5,5 Monaten, inkl. Vergabe) verschiedene Themenschwerpunkte möglich Quelle: BMVBS kohler grohe architekten kohler grohe architekten Planungsmethodik Auswahl an Verfahrensformen Verfahren an Aufgabenstellung anpassbar verschiedene Themenschwerpunkte möglich Städtebau Hochbau Landschaftsarchitektur Innenarchitektur Ingenieuraufgaben Bauen im Bestand Denkmalpflege Wirtschaftlichkeit Energieeffizienz Nachhaltigkeit kohler grohe architekten kohler grohe architekten Bewertungskriterien / Anforderungen Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Funktionale Qualität Ökonomische Qualität Baukosten Energiekosten Lebenszykluskosten (LCC) sonstige laufende Nebenkosten Instandsetzungskosten Drittverwendungsfähigkeit Umnutzungsfähigkeit Wertentwicklung Technische Qualität Prozessqualität / Planungsmethodik Standortmerkmale In Anlehnung an DGNB kohler grohe architekten Rundgang 1. Rundgang engere Wahl Stimmen 3. Rang Rang 2. Rang KINDERTAGESSTÄTTE HAUFFSTRAßE, HERRENBERG gemeinsame Räume Raum Windfang und Eingangsbereich Erschließung Anmerkung soll ist Summe 797 855 1 50 31 303 345 EG 162 m² (davon 71 m² schaltbar mit Halle/Essensraum und Eingangsbereich) OG 183 m² (davon 90 m² Spielflur) Garderobenbereiche Materialräume Lageplan Modellfoto ja Leistungen z.T. Erfüllung der Wettbewerbleistungen: ja Städtebau Anforderungen z.T. nein Einhaltung Baugrenzen ja Außenanlagen z.T. nein Außenanlagen 560 - 700 m² 1503 m² (zusätzl. öffentl. Spielplatz 979 m²) 4-5 PKW-Stellplätze ja z.T. nein Abweichung 0,15 GRZ Geschossflächenzahl GFZ Bruttorauminhalt BRIa Ø 0,20 0,30 0,21 +5% Ø 0,34 0,20 +15% Ø 4922 m² Ø 1278 m² NF Verkehrsfläche VF Ø 803 m² 2 x 20,5 m² + 2 x 24 m² + 15 m² 5 x 20 3 x Zugang nur über Gruppenräume direkte Ver- und Entsorgung mit PKW/LKW nicht möglich 1 (Rampe); längerer Weg zum Essensraum 100 104 40 34 40 52 3x5 15 22 Putz-/ Wasch- und Trockenraum 1 12 12 zentraler Abstellraum 1 15 13 Kinderwagenraum 1 15 14 Sanitärbereich Kinder 20 m² + 2 m² + 30 m² Wickelbereich 2 x 6,5 m² + 9 m² 40 376 Anmerkung Gesamtkonzept mit Vorschlag neuer Mensa schlüssiges Erschließungskonzept 02 Grundriss übersichtlicher Grundriss funktionale Grundrissorganisation mit großem Foyer großer Foyerbereich, kein direkter Zugang zu Außenanlagen, zusätzl. Treppe als Fluchtweg Komfort und Gesundheit 03 Tageslicht zweiseitige Glasfassade, Oberlichtbänder, Nebenräume künstlich belichtet 04 Sonnenschutz, Blendschutz feststehender Sonnenschutz 05 Raumklima mittlerer Fensterflächenanteil (Ost, West), teilw. Speichermassen 06 Emissionsarme Baustoffe Holz, Sichtbeton Technikraum nicht im EG 1 12 13 Raum Anmerkung Summe 57 29 08 Flächeneffizienz Gebäude ungünstige Flächeneffizienz; NF/BGF 1 12 14 09 Baukonstruktion größere Komplexität (Auskragungen Dach und UG, Oberlichter, Pergola/Sonnenschutz) 1 30 0 10 Aufzug vorhanden / notwendig 15 15 11 im oberen Bereich Personal-/ Pausenraum nicht dargestellt Sanitärbereich Personal 6,5 m² + 8,5 m² Behinderten-WC und Personal-WC nicht im EG Raum Anmerkung Summe 285 295 Gruppenräume GT 2 x 45 m² 2 x 45 90 90 +16% Kleingruppenräume GT 2 x 20 m² 2 x 18 36 40 Gruppenräume Kleinkind 3 x 35 m² 3 x 35 105 105 3 x 18 54 Gruppenräume -2% Ø 303 m² + o - 01 Städtebauliches Konzept Entwicklungsfähigkeit dargestellt -49% +4% große Kubatur (BRIb) durch Sonderbauteile (Vordach, Pergola) Geländebewegungen Ressourcen und 12 Baustoffe Energie 13 Bauteillebenszyklen mittlerer Anteil nachwachsender Rohstoffe Fassade (geringe Komplexität, Sichtbeton, Glasfassaden) Dach (große Flächen, höhere Komplexität, Oberlichter) 850 790 240 92 Ruheräume Funktionalität 1500 1484 750 Nutzfläche 90 +14% 5700 5613 1000 BGFa 40 1 Kriterium Thema 0,40 0,39 4200 Bruttogeschossfläche 1 Stuhllager nicht dargestellt Leitungsbüro / Büro Flächenerfüllung Grundflächenzahl Essensraum = Foyer/Halle ENERGIE- UND NACHHALTIGKEITSKRITERIEN Wirtschaftlichkeit 07 Kubatur Personal Kennzahlen 43 40 +7% 5 PKW Stellplätze (Entfernung Stellplätze zum Eingang) Raumprogramm 25 40 Mehrzweckraum (EG) Datenblätter nicht vollständig Mehrleistungen: 5x8 Essensraum Küche (EG) nein 2 x 8,25 m² + 8,5 m² + 7 m² + 8 m² kohler grohe architekten 1003 1. Rang Stimmen 390 Kleingruppenräume Kleinkind 3 x 20 m² +24% 60 14 Gebäudeunterhalt hoher Bereich (- hoher Glasflächenanteil EG, - große Grundrissfl., + Betonfassade) 15 Energieeffizienz Gebäude gute Kompaktheit (A/V) gute Tageslichtversorgung Halle, Nebenräume künstlich belichtet Anmerkungen SUMME 1139 Grundrisse entsprechen nicht den Ansichten Außenanlagen Raum +4% mittlere Transmissionswärmeverluste (FN) I geringe solare Gewinne (FS) 16 Gebäudetechnik Anmerkung nutzbarer Freibereich Kita Abstellfläche Ab t llflä h für fü Fahrräder F h äd und sonstige Fahrzeuge Außengeräte 1179 nicht dargestellt 700 1503 1 15 15 1 15 0 Wärmeerzeugung (BHKW Pellet Grundlast / Gas Spitzenlast, zusätzl. Bestand) Wärmeübergabe (Deckenstrahlheizung, statische Heizung für Nebenräume) 115% Lüftung (natürlich über Oberlichter, gesteuert, keine WRG / NR Anlage mit WRG) kohler grohe architekten kohler grohe architekten ENERGIE- UND NACHHALTIGKEITSKENNWERTE Abweichung 2100 unversiegelte Fläche Ø 2811 3100 -5% 2682 0,5 Flächeneffizienz NF/BGF Ø 0,63 0,75 Ø 0,63 0,75 -16% 0,53 0,5 A/V-Verhältnis -2% 0,62 13000 Energiebedarf (flächenbezogen) kWh/a Ø 15330 +16% 2500 Hüllfläche 18000 17808 Ø 2976 3500 +12% 3344 200 Fensterfläche Ø 334 450 +12% 375 ENERGIEUNDbrutto NACHHALTIGKEITSKRITERIEN KOSTEN € (BWK inkl. Mwst. einschl. genehmigte Zusatzkosten) (Index 8/11 = 121,5) Abweichung Thema Gestaltung Kriterium 01 Kennwert Städtebauliche BGF/NF Einbindung Soll: 1,95 1,62 02 Außenraumqualität 15.502.604 € Kosten Soll: 17.755.601 € + o - Anmerkung ∅ 1,90 Soll: 1,95 2,27 -5% 1,86 Soll: 17.755.601 € 21.862.287 € -3% 17.257.677 € 03 Gebäudequalität Anmerkungen Funktionalität 04 Nutzer und aufgabenspezifisches Image 05 Erschließung Konstruktion 06 Barrierefreiheit 07 Programmerfüllung 08 kommunikationsfördernde Flächen und Räume – Tendenz zur Kosteneinhaltung aufgrund kompakter Gebäudegeometrie bzw. Untererfüllung der NF, insbesondere Institut OW - Folge notwendige Erhöhung der NF = Kostenerhöhung – Konstruktionsflächenanteil auffällig gering Ver- und Entsorgung bedingt bzw. nicht funktionstüchtig; günstige Positionierung Fahrradstellplätze (15 m²); bedingt günstige Positionierung PKW-Stellplätze (5 St.); Haupteingang erkennbar; teilweise lange Wege (interne Erschließung) – BGF/NF Verhältnis 1,86 <1,95 – Massivtragkonstruktion – vorgehängte Elementfassade hinterlüftet begehbare Flächen der Außenanlagen barrierefrei; begehbare Flächen im Gebäude barrierefrei siehe Raumprogramm (kein Personal-/Pausenraum vorgesehen) durchschnittliches Angebot im Außenbereich; gutes Angebot im Gebäude – EG auffällig auskragend über UG die Austauschbarkeit der Einzelelemente nach Lebenszyklen. Das Tragwerk besteht aus Flachdecken und Stützen welche zu einem Großteil aus PCR-Vorbereitung kohler grohe architekten PCR-Geräte Recycling-Beton hergestellt werden. Die Horizontal- und die Vertikalaussteifung erfolgt kohler grohe architekten über Wandscheiben. Die Lasten durchlaufen das gesamte Gebäude linear und werden über die Streifen- bzw. Einzelfundamente auf die oberen Kieslager abgebeben. P Die Fassade wird demontierbar vorgehängt und besteht aus hochgedämmten und hinterlüfteten Brüstungspaneelen. Die Verglasungen werden in den Büro- und Laborb ereichen als Fensterkonstruktion ausgeführt. Die kommunikativen Bereiche am Innenhof, Flur Dunkelzone Laborzone Dokuzone der Konferenzbereich, der Sozialraum und das Foyer erhalten eine Pfosten-Riegel-Fassade. Grundriss Standardlaborbereich, M 1:50 Materialität Das Gebäude erhält eine einheitliche Hülle aus Aluminium. Die Materialität bildet neben der Gebäudepositionierung eine wichtige Analogie zum bestehenden Gebäudeensemble. + 12.35 Die Wahrnehmung des JKI als bauliche Einheit wird gestärkt und wirkt identitätsstiftend. Das Fassadenbild leitet sich aus der Gebäudestruktur ab und entwickelt sich von innen Wettbewerb Büro- und Institutsgebäude, Dossenheim nach außen. Labor- und Bürobereiche zeichnen sich als zusammengesetzte Boxen ab. Es entsteht ein abwechslungsreiches Spiel aus geschlossenen und gläsernen Fassadenteilen. Vor allem im Bereich der kommunikativen Erschließungstreppen stellt das Gebäude imThermische Bauteilaktivierung mer wieder Blickbezüge nach außen her. Ein beweglicher Sonnenschutz aus transluzenten Photovoltaiklamellen in diesen Bereichen unterstreicht den technischen Charakter des Gebäudes und ermöglicht gleichzeitig auch Einblicke in die inneren Abläufe des Dachaufbau extensive Begünung Substrat Drän-, Filterschicht Wurzelschutz Abdichtung Gefälledämmung Dampfsperre Voranstrich Stahlbetondecke Sicht Akustik-Streifen (50%) Instituts. Bei den eingesetzten Materialien wird großen Wert auf die Wiederverwertbarkeit ganzer Elemente oder einzelner Komponenten gelegt. Beim Recycling von Materialien ist mit einem möglichst i minimierten Downcycling zu rechnen. Energieeffizenz und Na chhal tigkei t Der Gebäudeentwurf weist ein günstiges c Oberflähen- V olumen-Verhältnis von A/V = 0,3 auf. Die Hülle ist hoch wärmegedämmt, die Verglasungen werden in 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung ausgeführt. Die Bereiche mit reiner Büronutzung sind von der Schallemission der Autobahn abgewandt. Es wird vorgeschlagen diesen Bereich ohne mechanische Lüftung mit reiner Dreifachverglasung Raffstore außen, tageslichtlenkend Fensterlüftung auszustatten. Um einen guten sommerlichen Komfort zu gewährleisten sind die Bereiche mit einem außen liegenden Sonnenschutz und einer Betonkernaktivierung der Decke ausgestattet. Zur indiv iduell regelbaren Beheizung werden statische c Heizflähen an der Fassade vorgesehen. Die Fenster an den Außenfassaden erhalten einen automatisch gesteuerten, außen liegenden Sonnenschutz, ider Hof wird über ein horizontales Segel verschattet, damit kann auf eine Verschattung an den Hoffassaden verzichtet werden. Flachheizkörper Die Laborbereiche sind entsprechend der Anforderungen mechanisch be- und entlüftet. Beheizung und Kühlung erfolgt vollständig über die Lüftungsanlage. Die Lüftung ist mit Medienkanal einer hoch ieffizent en Wärmerückgewinnung ausgestattet. Bei der Auslegung wird auf geringe Druckverluste und eine hohe elektrische Energieeffizenz geacht et . Für die Wärmeerzeugung wird vorgeschlagen in Anlehnung an das Energiekonzept für die Liegenschaft ein BHKW für die Grundlast, einem Holz-Pellet-Kessel für den MittelThermische Bauteilaktivierung Lastbereich sowie einem Ölkessel für die Spitzenlast vorzusehen. Es wird darüber hinausgehend vorgeschlagen, das BHKW als Holzvergaser-BHKW mit Holzpellets als regenerativem Brennstoff zu betrieben. Wandaufbau vorgeh. hinterlüftete Fassade, Alu Holzfaserdämmplatte diffusionsoffen vorgefertigte Holzrahmenelemente mit Wärmedämmung OSB-Platte dampfbremsend Brandschutzbauplatte Wandbelag Deckenaufbau Bodenbelag Estrich PE-Folie Trittschalldämmung Stahlbetondecke Sicht Akustik-Streifen (50%) Der Neubau mit Labornutzung wird vom Kühlungsbedarf dominiert. Für die Kälteversorgung wird vorgeschlagen Grundwasser als Kältequelle zu nutzen. Lediglich für den Entfeuchtungsbetrieb der Labor-Klimaanlage wird ein tieferes Temperaturniveau benötigt, das über die direkte Grundwassernutzun g nicht erreicht wird. Für dieses Temperaturniveaus wird deshalb eine Kompressions-Kältemaschine mit einem magnetgelagerten Verdichter vorgesehen, der über das Grundwasser zurückgekühlt wird und damit höchs- Thermische Bauteilaktivierung te COP-Werte erreicht. Zur solaren Stromerzeugung wird zusätzliche c eine Photovol taikAnlage mit ca. 740 m² Modulflähe und eine Nennleistung von ca. 100 kWpeak cauf der Dachflähe und der Fassade des Gebäudes vorgesehen. Berücksichtigt i man die energieeffizent e Kältegewinnung aus Grundwasser durch einen entsprechend reduzierten Strombedarf der Kälteerzeugung in der Energiebilanz, so kann die regenerative Ener- Deckenaufbau Bodenbelag Estrich PE-Folie Trittschalldämmung Abdichtung Stahlbetondecke Pufferspeicher Pelletskessel Pufferspeicher BHKW Pelletskessel Ansicht M 1:20 Raumheizung Lüftungsgeräte Schema Kühlung +/- 0.00 Schema Heizung Wandaufbau Dränschicht vlieskaschiert Perimeterdämmung Abdichtung Stahlbetonwand >70% F7 Bodenaufbau Stahlbetonplattenfundament flügelgegl. PE-Folie Perimeterdämmung druckfest Sauberkeitsschicht PE-Folie kapillarbrechende Kiesschicht Zuluftgerät ZU F9 Hochleistungskreislaufverbundsystem Außenluft Abluftgerät mit WRG AB Labore NR Labor Zu- / Abluftgerät F7 F7 Schnitt M 1:20 kohler grohe architekten Lüftungsgeräte Nachkühler Schluckbrunnen Saugbrunnen Wärmetauscher Kältemaschine Lüftungsgeräte Vorkühler Raumkühlung (Betonkernkühlun gieerzeugung der Primärenergiebedarf in der Jahresbilanz vollständig decken. F9 AB Konf. Sozial WC / ZU Innen. Räume Schema Lüftung kohler grohe architekten Nachhaltigkeit Wettbewerbsergebnis Wettbewerbsergebnis Projektvorbereitung Projektvorbereitung kohler grohe architekten kohler grohe architekten Vergabemanagement Vergabemanagement Rechtssicherheit Rechtssicherheit Transparenz Gleichbehandlung Vermeidung von Ausschlüssen Vermeidung von Einsprüchen Verfahren / Aufgabenstellung abgestimmter Zeitplan passendes Verfahrenskonzept klare und präzise Aufgabenstellung notwendige Entscheidungen vorher treffen Verfahren / Aufgabenstellung Angemessenheit Angemessenheit kohler grohe architekten kohler grohe architekten Vergabemanagement Rechtssicherheit Verfahren / Aufgabenstellung Angemessenheit Auftragsversprechen vs. „kostenlose“ Leistung angemessene Aufgabenstellung angemessener Bearbeitungszeitraum Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten? Dipl.-Ing. Peter Kalte Geschäftsführer der GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten? Inhalt • Kurzvorstellung der GHV • Wettbewerbe im Vergaberecht allgemein Stuttgart, den 31. Januar 2014 • Wettbewerbe im GWB Dipl.-Ing. Peter Kalte Geschäftsführer, Öffentlich bestellter und vereidigter Honorarsachverständiger, Ehrenamtlicher Beisitzer der Vergabekammern BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz • Wettbewerbe in der VgV • Wettbewerbe in der VOF • vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb • Zusammenfassung GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e. V. Friedrichsplatz 6, 68165 Mannheim Tel.: 0621- 860 861 0 Fax: 0621- 860 861 20 E-Mail: [email protected] Web: www.ghv-guetestelle.de 2 GHV – Gütestelle Honorar- und Vergaberecht GHV – Gütestelle Honorar- und Vergaberecht Rd. 250 direkte und rd. 5.000 indirekte Vereinsmitglieder, z. B.: Die GHV • Bauwirtschaft Baden-Württemberg e. V., Stuttgart • 5 Berufsverbände der Ökologen • berät, führt Schlichtungen durch, erstellt Schiedsgutachten und Empfehlungen in HOAI- und VOF- Fragen • Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Mainz • ist neutral, • FRAPORT, Frankfurt/M. • stellt dies durch einen paritätisch besetzten Vorstand sicher, • Ingenieurkammern Baden-Württemberg und Saarland • stellt dies durch vereidigte Sachverständige und Anwälte sicher, • Ministerium der Finanzen, Saarland • wird bundesweit angefragt, • Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Baden-Württemberg • ist beim Justizministerium B.-W. als Schlichtungsstelle geführt, • Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, BW • ist bei der Europäischen Kommission notifiziert, • Städte Karlsruhe, Ludwigshafen, Mainz, Paderborn, Stuttgart … • ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. • Ingenieur- und Architekturbüros 3 4 Relevante (deutsche) Vorschriften: Überblick deutsches Vergaberecht • GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBl. I S. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 78 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154) geändert worden ist GWB • VgV - Vergabeverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2003 (BGBl. I S. 169), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 15. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3854) geändert worden ist VgV VOF • VOF – Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen v. 18. November 2009 (BAnz. Nr. 185 a) • RPW 2013 – Richtlinie für Planungswettbewerbe, Fassung vom 31.01.2013 (ist nur eine unverbindliche Richtlinie) Es gibt eine Hierarchie von GWB über VgV zur VOF! 5 (§ 97) 6 Wettbewerbe im Vergaberecht allgemein Wettbewerbe im GWB (§ 99) § 97 GWB Allgemeine Grundsätze: (§ 101a) Abs. 1: „Öffentliche Auftraggeber beschaffen Waren, Bau- und Dienstleistungen nach Maßgabe der folgenden Vorschriften im Wettbewerb und im Wege transparenter Vergabeverfahren.“ GWB (§ 2, 3) (§ 5) Abs. 2: „Die Teilnehmer an einem Vergabeverfahren sind gleich zu behandeln, … .“ VgV (§ 1) Es gibt drei allgemeine Grundsätze des Vergaberechts: (§§ 15 - 17) Wettbewerb VOF Transparenz Gleichbehandlung (RPW) Gelten auch für Wettbewerbe! Wettbewerbe sind im Vergaberecht geregelt! 7 8 Wettbewerbe im GWB Wettbewerbe in der VgV § 99 GWB Öffentliche Aufträge: § 2 VgV Anwendungsbereich: Abs. 1: „Öffentliche Aufträge sind entgeltliche Verträge von öffentlichen Auftraggebern mit Unternehmen über die Beschaffung von Leistungen, die Liefer-, Bau- oder Dienstleistungen zum Gegenstand haben, Baukonzessionen und Auslobungsverfahren, die zu Dienstleistungsaufträgen führen sollen.“ „(1) Diese Verordnung gilt nur für Aufträge, deren geschätzter Auftragswert ohne Umsatzsteuer die Schwellenwerte erreicht oder überschreitet (…)“ Lt. Verordnung (EU) Nr. 1336/2013 beträgt der Schwellenwert ab 01.01.2014 für Dienstleistungsaufträge 207.000 €! Abs. 5: „Auslobungsverfahren im Sinne dieses Teils sind nur solche Auslobungsverfahren, die dem Auftraggeber auf Grund vergleichender Beurteilung durch ein Preisgericht mit oder ohne Verteilung von Preisen zu einem Plan verhelfen sollen.“ Für Wettbewerbe gilt der Schwellenwert von 207.000 €! Wettbewerbe heißen hier „Auslobungsverfahren“, für die das Vergaberecht gilt! 9 10 Wettbewerbe in der VgV Wettbewerbe in der VgV § 3 VgV Schätzung des Auftragswertes: § 5 VgV Vergabe freiberuflicher Leistungen: Abs. 8: „Bei Auslobungsverfahren, die zu einem Dienstleistungsauftrag führen sollen, ist der Wert des Dienstleistungsauftrag zu schätzen zuzüglich etwaiger Preisgelder und Zahlungen an Teilnehmer. Bei allen übrigen Auslobungsverfahren entspricht der Wert der Summe aller Preisgelder und sonstigen Zahlungen an Teilnehmer sowie des Wertes des Dienstleistungsauftrags, der vergeben werden könnte, soweit der Auftraggeber dies in der Bekanntmachung des Auslobungsverfahrens nicht ausschließt.“ „Bei der Vergabe von Aufträgen für Dienstleistungen, die im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit erbracht oder im Wettbewerb mit freiberuflichen Tätigkeiten angeboten werden, sowie bei Auslobungsverfahren, die zu solchen Dienstleistungen führen sollen, müssen Auftraggeber (…) folgende Bestimmungen der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) (…) anwenden: 1. (…) alle Bestimmungen der VOF;“ Für Wettbewerbe gilt die VOF! Bei Realisierungswettbewerben, ist der Wert des Planungsauftrags mit zu berücksichtigen! Bei reinen Ideenwettbewerben sind nur die Preisgelder und Zahlungen zu berücksichtigen! 11 12 Wettbewerbe in der VOF Wettbewerbe in der VOF § 1 VOF Anwendungsbereich: § 15 VOF Grundsätze für Wettbewerbe: Abs. 1: „Die folgenden Regeln gelten für die Vergabe von Aufträgen über Dienstleistungen (…), sowie bei Wettbewerben nach Kapitel 2.“ Abs. 1: „Wettbewerbe sind Auslobungsverfahren, die dazu dienen, dem Auftraggeber einen Plan oder ein Planung zu verschaffen, deren Auswahl durch ein Preisgericht aufgrund vergleichender Beurteilungen mit oder ohne Verteilung von Preisen erfolgt.“ Erneut: Die VOF gilt für Wettbewerbe! Achtung: Für Wettbewerbe ist die gesamte VOF zu beachten, nicht nur Kapitel 2! Abs. 2: „Wettbewerbe, die dem Ziel dienen, alternative Vorschläge für Planungen (…), auf der Grundlage veröffentlichter einheitlicher Richtlinien zu erhalten (Planungswettbewerbe), können jederzeit vor, während oder ohne Verhandlungsverfahren ausgelobt werden. (…)“ RPW sind einheitliche Richtlinien! Wettbewerbe können in allen Phasen des Vergabeverfahrens ausgelobt werden! 13 Der Wettbewerb allein ersetzt nicht das Vergabeverfahren! Wettbewerbe in der VOF vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb § 16 VOF Wettbewerbsdurchführung: Schritte: Hier wird die eigentliche Durchführung geregelt! 1. Entscheidung für einen Wettbewerb. Ist in RPW berücksichtigt! 2. Auftragswertermittlung und Vergleich mit dem Schwellenwert! § 17 VOF Auftrag, Nutzung: 3. Bekanntmachung über einen Wettbewerb (§ 9 Abs. 2 ff VOF). Abs. 1: „Soweit und sobald die Wettbewerbsaufgabe realisiert werden soll, ist einer oder sind mehrere der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen nach Maßgabe der in § 15 Absatz 2 genannten einheitlichen Richtlinien zu beauftragen, (…)“ 4. Wettbewerbsdurchführung nach einheitlichen Richtlinien (RPW). 14 5. Ermittlung Preisträger (RPW). 6. Auftragsverhandlung (§ 11 VOF). Damit ist nur die Auswahl beschränkt und das zwingend nur auf die Preisträger! 7. Information an die Bieter (§ 101a GWB). 8. Auftragserteilung und Dokumentation (§§ 11 und 12 VOF). nachfolgend genauer! Eine Auftragsverhandlung muss noch erfolgen (§ 11 VOF)! 15 16 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb Schritt 1: Entscheidung! Schritt 2: Auftragswert und Vergleich! Der Auftraggeber trifft die Entscheidung, einen Wettbewerb durchzuführen! Er hat sich für einen Ideenwettbewerb entschieden: Der Auftragswert ergibt sich aus der Summe der Preisgelder und sonstigen Zahlungen (Wettbewerbssummen und Anerkennungen)! Er entscheidet sich für einen Ideenwettbewerb oder einen Realisierungswettbewerb! Er entscheidet sich für einen offenen oder einen nichtoffenen Wettbewerb! Er entscheidet sich für einen Realisierungswettbewerb: Der Auftragswert ergibt sich aus der Summe der Preisgelder, sonstigen Zahlungen und den Honoraren für die Planungs- und Überwachungsleistung (z. B. nach HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9)! Er entscheidet sich für RPW (oder GRW)! Er beginnt mit seiner Dokumentation und hält alle seine Entscheidungen mit kurzer Begründung fest! Der Auftragswert steht fest und wird dokumentiert! Der Auftragswert wird mit dem Schwellenwert verglichen! 17 18 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb weiter Schritt 2: Auftragswert und Vergleich! Schritt 3: Bekanntmachung § 9 Abs. 2 VOF: „Auftraggeber, die einen Wettbewerb nach Kapitel 2 durchführen wollen, teilen ihre Absicht durch Bekanntmachung nach dem in Anhang XII der Verordnung (EG) Nr. 1564/2005 enthaltenen Muster mit. Die Bekanntmachung ist dem Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften unverzüglich mitzuteilen.“ Auftragswert! Nein Ja ≥ 207.000 € TED hält hierzu ein eigenes Formular vor! Nachfolgend ein Beispiel: • nur RPW • • • • GWB VgV VOF RPW 19 20 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb weiter Schritt 3: Bekanntmachung weiter Schritt 3: Bekanntmachung aktuelles Beispiel: aktuelles Beispiel: 21 22 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb Schritt 4: Wettbewerbsdurchführung Hinweise zu Schritt 4 und 5 in der Bekanntmachung: siehe § 16 VOF und RPW! weiter aktuelles Beispiel: Fortschreiben der Dokumentation! Schritt 5: Preisträger siehe RPW! Fortschreiben der Dokumentation! 23 24 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb Schritt 6: Auftragsverhandlung weiter Schritt 6: Auftragsverhandlung Auftragsverhandlung mit den Preisträgern (§ 17 Abs. 1 VOF)! § 11 Abs. 6 VOF: „Die Entscheidung für einen Bieter ist nur auf der Grundlage eines zuschlagsfähigen Angebotes zulässig. Weiter aktuelles Beispiel in VI.2 Zusätzliche Angaben: Der Auftraggeber schließt den Vertrag mit dem Bieter, der aufgrund des ausgehandelten Auftragsinhalts und der ausgehandelten Auftragsbedingungen im Rahmen der bekannt gemachten Zuschlagskriterien und deren Gewichtung die bestmögliche Leistung erwarten lässt.“ Hier sind bereits die Zuschlagskriterien genannt! Preisträger müssen zuschlagsfähiges Angebot vorlegen! Sind hier oder in der Aufforderung zum Angebot zu benennen (§ 11 VOF)! Über Auftragsinhalt und Auftragsbedingung ist zu verhandeln! Ohne Auftragsverhandlungen Vergaberechtsverstoß! Fortschreiben der Dokumentation! 25 26 vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb Schritt 7: Information Schritt 8: Auftragserteilung und Dokumentation § 101a GWB: „Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, (…) unverzüglich in Textform zu informieren. (…) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information (…) geschlossen werden. (…)“ § 11 Abs. 7 VOF: „Das Verfahren endet mit Vertragsschluss (…).“ Auftraggeber erteilt den Auftrag! § 12 Abs. 1 VOF: „Das Vergabeverfahren ist von Anbeginn fortlaufend zu dokumentieren, sodass die einzelnen Stufen des Verfahrens, die einzelnen Maßnahmen sowie die Begründung der einzelnen Entscheidungen festgehalten werden.“ Information an die nicht berücksichtigten Bieter! Wartefrist zwingend! Auftraggeber hat die Dokumentation fortlaufend zu betreiben und beendet diese mit der Kopie der Auftragserteilung! Ein Verstoß führt zur Unwirksamkeit des dennoch geschlossenen Vertrages (§ 101b GWB)! Das war ein gutes Vergabeverfahren mit einem Planungswettbewerb! Fortschreiben der Dokumentation! 27 28 Zusammenfassung Wettbewerb und VOF – Was ist zu beachten? Die GHV steht bei Fragen zur Verfügung! Der Wettbewerb ist im Vergaberecht fest verankert! Ein vergaberechtlicher Fahrplan Wettbewerb umfasst: 1. Entscheidung! 2. Auftragswertermittlung und Vergleich! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 3. Bekanntmachung! 4. Wettbewerbsdurchführung! 5. Ermittlung Preisträger! 6. Auftragsverhandlung! Ständig aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage: 7. Information an die Bieter! www.ghv-guetestelle.de 8. Auftragserteilung und Dokumentation! 29 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Das Forschungsvorhaben des BMVBS zu Aufwendungen von Wettbewerben Michael Wiesner LL.M. Rechtsanwalt Wiesner Riemer Rechtsanwälte Bad Kreuznach / Mannheim / Frankfurt a.M. Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014 Zeitliche und monetäre Aufwendungen bei Wettbewerben – Studie im Auftrag des BMVBS Inhalt • Regel-Projektablauf in Deutschland • Regel-Projektablauf in der Schweiz Stuttgart, den 31. Januar 2014 • Leistungsphasen nach HOAI (D) und SIA112 (CH) Rechtsanwalt Michael Wiesner, LL.M. Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Dipl.-Betriebswirt (FH) • Überblick über die Struktur der Fallstudien • Problem: Geringe Zahl von Fallstudien • Lösung: Neuer methodischer Ansatz (qualitativ) GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e. V. Friedrichsplatz 6, 68165 Mannheim Tel.: 0621- 860 861 0 Fax: 0621- 860 861 20 E-Mail: [email protected] Web: www.ghv-guetestelle.de • Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen 2 Deutschland Es gibt eine Hierarchie von GWB über VgV zur VOF! 3 4 Deutschland Schweiz 5 Schweiz 6 Leistungsphasen HOAI (D) und SIA 112 (CH) 7 8 Überblick über die Struktur der Fallstudien Problem: geringe Zahl von Fallstudien Ursachen: • Begrenzung des Fallzeitraums auf die Jahre 2009 bis 2012 • Unterbrechung oder Einstellung von Vergabeverfahren • Schlechte Verfahrensdokumentation (finanziellen Aufwendungen) • Fehlende Mitwirkungsbereitschaft (öff. AG: v. a. Zeitgründe) • Variierende Zuständigkeiten für unterschiedliche Projektphasen • ursprüngliche Ansprechpartner waren aus verschiedenen Gründen nicht mehr ansprechbar • Deutliche Zurückhaltung bei privaten Auftraggebern (oft wg. Vertraulichkeit interner Daten). 9 10 Lösung: neuer methodischer Ansatz Lösung: neuer methodischer Ansatz • • Vernachlässigung der Unterscheidung hinsichtlich der Projektgröße „klein/mittel/groß“ • Informationserhebung durch face-to-face-Interviews/ ExpertenGesprächen mit einem bzw. ggf. auch mehreren Akteuren vor Ort anstatt einer schriftlichen Befragung • Einbeziehung eines Expertengremiums Konzentration auf zwei Nutzungsarten: • • • Bildungsbauten und Verwaltungsgebäude Reduzierung der Vergabearten auf: • Verhandlungsverfahren ohne Lösungsvorschläge (§ 3 VOF) • Verhandlungsverfahren mit Lösungsvorschlägen (§ 3 VOF iVm § 13 (3) VOF und § 20 (2), (3) VOF) • Offener / nichtoffener Planungswettbewerb mit folgendem Verhandlungsverfahren (VOF Kapitel 2) Reduzierung der Fallstudienzahl innerhalb der unterschiedlichen Vergabearten 11 12 Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen • • Zeitliche und monetäre Aufwendungen lassen keine hinreichende Begründung für ein bestimmtes Vergabeverfahren zu. Wichtig sind: • Qualitätssicherheit der Planung • Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Rechtssicherheit der Vergabe • Bessere Einbeziehung der Öffentlichkeit • Vorbildfunktion der öffentlichen Hand • Vorteile des Planungswettbewerbs nutzen • Im Wettbewerb stehen wesentliche Teile der Vorplanung! • Qualitätssicherheit der Planung durch Preisgericht = Mehrwert gegenüber sonstigen VOF-Verfahren Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild • Grundvoraussetzung zum Gelingen des Projektes • Kosten- und Terminpläne, klare Projektorganisation • Machbarkeitsstudie (technisch, funktional, städtebaulich, wirtschaftlich, rechtlich) • Eigenes Leistungsbild erforderlich 13 14 Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen • • Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild Projektvorbereitung als eigenes, grundlegendes Leistungsbild • … • … • Hinweis auf Inhalte der Bedarfsplanung DIN 18205 • • Realistische, präzise und umfassende Terminplanung Qualitätssicherung in der Phase Projektvorbereitung etablieren • Richtige Terminierung des Vergabeverfahrens im Planungsprozess • Beabsichtigte Vergabeverfahren frühzeitig ankündigen • Zentrale Datenbank für Planungswettbewerbe einrichten • Vollständige und ehrliche Kostenplanung durchführen • Auskömmliches finanzieller Etat für interne und externe Bearbeitung • Möglichkeit zur Beauftragung an Externe notwendig • Kompetent besetztes Projektteam frühzeitig einsetzen 15 16 Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen • • Verbesserungsbedarf bei VOF-Verhandlungsverfahren mit Lösungsvorschlägen • Aufgabenbeschreibung muss gleiche Qualität wie beim Planungswettbewerb haben • Ausreichend große Zahl von Bewerbern notwendig • Qualifiziertes Gremium erforderlich • Problem: Sicherstellung einer Honorierung nach HOAI 17 Beispiel Schweiz: Regel = offener Planungswettbewerb • Effizienz und Praktikabilität offener Planungswettbewerbe • Erfahrungen zeigen handhabbare Teilnehmerzahlen • Ggfs. stärkere Regionalisierung: Teilnahme an Wettbewerben in der Region – ohne Diskriminierung durch AG • Höherer Vorprüfaufwand relativiert sich durch Wegfall des Bewerbungsverfahrens • Download: • http://c4c-berlin.de/projekte/forschung-zma/ 18 Zeitliche und monetäre Aufwendungen bei Wettbewerben – Studie im Auftrag des BMVBS Ich wünsche Ihnen eine gute Heimfahrt und ein schönes Wochenende! Ständig aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage: 20 Schirmherr: Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid MdL 12. Vergabetag Baden-Württemberg Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen Wettbewerbe: Top oder Flop? Veranstalter: Hinweise: Tagungsunterlagen sind ab Anfang Februar 2014 aufrufbar unter: www.ingbw.de/vergabetage Termin 13. Vergabetag Baden-Württemberg voraussichtlich Freitag, 30. Januar 2015 Merke: Vergabetage immer am letzten Freitag im Januar Mit freundlicher Unterstützung durch: 31. Januar 2014