forum 39 de - Wirtgen Group

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forum 39 de - Wirtgen Group
FORUM
Road and Mineral Technologies
D I E Z E I T U N G F Ü R K U N D E N , M I TA R B E I T E R U N D F R E U N D E D E R W I R T G E N G R O U P
|
N r. 3 9 / J u n i 2 0 1 0
IN DIESER AUSGABE
Verehrte Kunden, liebe Mitarbeiter und Freunde,
Trotz zahlreicher konjunktureller Herausforderungen,
­denen die Straßenbauunternehmen als auch die Ge­
winnungs- und Aufbereitungsindustrie ausgesetzt sind,
verspüren wir bei unseren Kunden Optimismus und
Zuversicht. In der Tat verzeichnen wir in unseren
Geschäftsfeldern „Road Technologies“ und „Mineral
Technologies“ im ­ersten Halbjahr wieder eine erfreuliche
Belebung. Die Auftragsbestände haben in allen
Stammwerken wieder deutlich angezogen und die
Umsätze der einzelnen Sparten zeigen durchweg stei­
gende Tendenz, so dass der Einbruch des letzten Jahres
Schritt für Schritt wieder kompensiert werden kann.
Die bauma: Impulsgeber und Branchen-Event
Getragen von der Strategie der nachhaltigen Positio­
nierung unserer Unternehmensgruppe haben wir uns auf
das herausragende Ereignis der Baumaschinenbranche
im ersten Halbjahr vorbereitet: die bauma 2010 in München.
Die weltweite Mannschaft der Wirtgen Group hat voller
Erwartung diesem Termin im wahrsten Sinne des Wortes
entgegengefiebert, denn nur alle drei Jahre haben wir die
Chance, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens mit
seinen motivierten Mitarbeitern und den führenden
Bautechnologien in dieser Breite darzustellen.
Nicht zuletzt lag gerade auf der diesjährigen Veranstaltung
die große Hoffnung auf ihrer Wirkung als Impulsgeber in­
mitten einer rezessiven Wirtschaftslage. Im Sinne unserer
auf Langfristigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik
haben wir bei der Konzeption unseres Messestandes
nicht nur Kontinuität bewahrt, sondern die Präsentation
von Kleemann erfolgreich mit in unser Standkonzept auf
dem Freigelände integriert.
Kundennähe hautnah erlebt
Auf unserem Messestand durften wir 7 Tage lang die
Nähe zu unseren Kunden verspüren, ihnen zuhören, sie
beraten, sie begeistern und unsere Wertschätzung unter
Beweis stellen. Die gemeinsamen Ziele und die partner­
schaftliche Verbundenheit zeichneten die Gespräche und
die Zeit, die wir mit unseren Gästen vor Ort verbringen
durften, aus.
02-03
Die Weltpremieren von Wirtgen
und Vögele
04-05
Alle Innovationen von Hamm
und Kleemann
06-07
Die Welt zu Gast:
Kundenstimmen zu neuen
Produkten und zur Wirtgen Group
08-09
Servicepavillon und Technologien
der Marken im Fokus
10-11
Eine große Familie:
starke Teams aus den eigenen
Reihen
10 Weltpremieren brachten unsere Innovationsstärke zum
Ausdruck. Mit 75 Maschinen präsentierten wir unser
­lückenloses Programm, Hunderte von einzelnen Weiter­
entwicklungen zeigten unsere Praxisnähe im Detail. Doch
auch die Darstellung unserer Expertise in der Anwen­
dungstechnik lag uns am Herzen und der Besucher konnte
in jedem Markenbereich in die Spezialitäten der jewei­
ligen Technologien eintauchen. Das Leistungs­spektrum
des Wirtgen Group Kundenservice war es uns wert, einen
eigenen Pavillon dafür zu errichten – und unsere Kunden
haben dies dankend angenommen.
Erfolgskurs durch Kundenorientierung
Die durchweg positive Resonanz unserer Besucher auf
der bauma ist uns Ansporn, unseren Leitgedanken „Close
to our customers“ weiterhin und jeden Tag wieder aufs
Neue mit Leben zu erfüllen. Es ist eine solch authentische
Bestätigung unserer Unternehmensphilosophie mit einem
einzigartigen Mehrwert für unsere Kunden, dass wir kei­
ne Minute ruhen werden, alles, was wir tun, noch kunden­
orientierter auszurichten.
Gerne lassen wir Sie teilhaben an der positiven Stimmung,
die wir und unsere Besucher auf dem Messestand ver­
spürten. Deshalb fokussiert sich diese Ausgabe des
FORUMs auf unseren diesjährigen bauma-Auftritt.
Wir bedanken uns bei allen, die uns in München besucht
haben, für ihr Interesse. Mit Hochachtung sprechen wir
auch unseren Dank aus an alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die sich mit Leidenschaft für den Erfolg
­unseres Messeauftritts engagiert haben.
Es grüßen Sie herzlich
Jürgen Wirtgen
Stefan Wirtgen
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Kinder in Not:
Das Projekt „Kinder Care
Special School“ in Indien
INNoVAtIoNEN AUf DER BAUmA 2010
DIE NEUEN WIRTGEN GROSSFRäSEN W 200 UND W 210:
KOSTEN RUNTER, lEISTUNG RAUF!
Mit der W 200 und W 210 kommen zwei
regelrechte Effizienzmodelle auf den
Markt:
Starke Motorisierung, intelligente
Antriebskonzepte mit Eco­Modus
Günstiges Betriebsgewicht,
kompakte Abmaße für einfachen
Transport
Niedrigere Betriebskosten dank
neuer WIDRIVE Funktionen
Mehr Komfort und Ergonomie:
weniger Bedienelemente, viele
Automatikfunktionen
Breites Einsatzspektrum:
drei Fräswalzendrehzahlen
Um Dieselverbrauch, Fräsleistung und
Gesamteffizienz je nach Einsatz zu op­
timieren, sind drei Fräswalzendreh­
zahlen wählbar: Für höchste Leistung
bei gleichzeitig geringem Meißel­ und
Dieselverbrauch wird die kleinste
Drehzahl von 1.600 U/min eingestellt.
Mit der Drehzahlstufe 1.800 U/min
erreicht man bei Deckschichtfräs­
arbeiten optimale Flächenleistung bei
sauberer Fräsfläche. Die Drehzahlstufe
2.050 U/min ist für Feinfräsarbeiten mit
möglichst hohem Fräsvorschub ideal.
Hier können Fräsgeschwindigkeiten
von über 30 m/min bei hochwertigen
Fräsprofilen realisiert werden.
Dual Engine concept der W 210
Durch den Einsatz von zwei Diesel­
motoren wird die Antriebsleistung hier
aufgeteilt: Der erste Motor verfügt über
276 kW, der zweite Motor über 224 kW.
Bei Transportfahrten oder Standby­
Zeiten ist nur ein Motor eingeschaltet.
Bei höheren Leistungsanforderungen
wird der zweite Motor zugeschaltet.
Beide Dieselmotoren können im
Fräsbetrieb in der Eco­Drehzahl von
1.600 U/min betrieben werden, so spart
man trotz voller Belastung enorm Kraft­
stoff ein!
W 200
W 200
Motor:
Fräsbreiten:
410 kW / 558 PS
2 m; optional:
1,5 m und 2,20 m
Frästiefe:
33 cm
Betriebsgewicht, CE: 27.186 daN (kg)
W 210
Motor:
Fräsbreiten:
W 210
500 kW / 680 PS
2 m; optional:
1,5 m und 2,20 m
Frästiefe:
33 cm
Betriebsgewicht, CE: 28.186 daN (kg)
4200 SM: DER RIESE UNTER DEN SURFAcE MINERN
12 MIllIONEN TONNEN PRO JAhR
1980 baute die Wirtgen GmbH den ers­
ten Surface Miner zur Gewinnung von
Lagerstätten­Materialien. Heute verfügt
Wirtgen als Marktführer in diesem Seg­
ment über eine weltweit im Einsatz be­
währte und technisch ausgereifte Pro­
duktpalette für den Übertagebau.
Neuestes Großgerät der Sparte ist der
4200 SM: Als Weltpremiere wurde der
Mining Gigant auf der bauma vorge­
stellt. Das Großgerät war mit über 200 t
Gewicht und einer Länge von über 30 m
das schwerste und längste Exponat des
Messestands. Der 4200 SM ist in zwei
Konfigurationen für Hartgestein oder
Weichgestein verfügbar.
neue Dimensionen der
Produktivität im großtagebau
Jahresförderleistung von bis zu 12
Mio. t im Weichgestein, z.B. Kohle
Maßgeschneiderte Schneidwalzen
für Weichgestein (bis 50 MPa) und
Hartgestein (30 bis 80 MPa)
Zweiteiliges Ladebandsystem mit
1,80 m breiten Aufnahme­ und
Abwurfband, Abwurfbandlängen
von 12 m bzw. 16 m
Groß dimensionierte Tanks für
2.900 l Diesel und 10.000 l Wasser
2
surface Mining =
simple Mining = Wirtgen
Ein Gerät schneidet, bricht und
verlädt das Material in einem
Arbeitsgang
Hochselektiver, umweltfreundlicher
Abbau ohne Bohren und Sprengen
Die kosteneffektivste Abbauweise
für Nutzmineralien
4200 SM
Schneidbreite: 4,20 m
Schneidtiefe: 0­65 cm (Hartgestein)/
0­83 cm (Weichgestein)
Motorleistung: 1.194 kW/1.623 PS
Gewicht:
max. 211.300 daN (kg)
INNoVAtIoNEN AUf DER BAUmA 2010
DER NEUE MEISTER IM SUPER SchWERGEWIchT:
SUPER BREIT, SUPER STARK – SUPER 3000-2
Maximale Einbaubreite: 16 m
Einbaukapazität bis 1.600 t/h
Maximale Einbaudicke: 50 cm
Transportbreite: 3,0 m
Einbaugeschwindigkeit
bis 24 m/min
Leistungsstarker DEUTZ
Dieselmotor mit 300 kW
Vögele präsentierte auf der bauma 2010
den neuentwickelten Straßenfertiger
SUPER 3000­2. Der Raupenfertiger
verfügt über die innovative und benut­
zerfreundliche „Strich 2“­Technologie
von Vögele und ist somit im Hinblick
auf Leistungsvermögen, technolo­
gischem Vorsprung und Ergonomie der
Kombinierbar mit der Ausziehbohle
AB 600­2 und der starren
Bohle SB 300­2
Einfaches Bedienkonzept
ErgoPlus® für höchste
Benutzerfreundlichkeit
Optionales Heavy­Duty­Kit
neue Branchenprimus im Bereich der
Großfertiger.
Mit einer Einbaukapazität von bis zu
1.600 t/h und einer Einbaubreite bis
16 m können Großbauprojekte in kürzes­
ter Zeit und nahtlose Asphaltbeläge in
größtmöglicher Breite absolviert werden.
Der neue Vögele Großfertiger eignet sich dank seines Leistungsspektrums für den Neubau
und die Sanierung von Großprojekten wie z. B. Autobahnen und Flughäfen.
ZWEI hOchlEISTUNGSBESchIcKER ERÖFFNEN NEUE ANWENDUNGSMÖGlIchKEITEN:
VÖGElE BESchIcKER MT 3000-2 UND MT 3000-2 OFFSET
Für eine hohe Einbauqualität ist ein gut
funktionierendes Materialmanagement
von großer Bedeutung. Besonders auf
Großbaustellen sind Beschicker des­
halb ein wesentliches Instrument, um
gleichermaßen hochwertig wie wirt­
schaftlich zu arbeiten. Der neue Vögele
Beschicker MT 3000­2 wird diese
Aufgabe dank zahlreicher Neuerungen
und Innovationen par excellence über­
nehmen.
Der MT 3000­2 in der Offset­Version,
wird darüber hinaus noch vieles mehr
leisten: Mit seinem bis zu 55 Grad
schwenkbaren Transportband, das
über eine große Reichweite verfügt, er­
schließt er völlig neue Anwendungen.
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Zum Beispiel: Seitliches Beschicken
von Straßenfertigern unter beengten
Bedingungen (Geh­ und Radwege),
Befüllung von Gräben mit unterschied­
lichen Mischgütern oder Zwischen­
raumverfüllung von Leitwänden im
Fernstraßenbau.
Modernes ErgoPlus®
Bedienkonzept für eine sichere
und leicht erlernbare
Maschinenbedienung
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Zuverlässige und unterbrechungs­
freie Mischgutbeschickung auf
Großbaustellen
Gesamtförderleistung von bis
zu 1.200 t/h
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Sehr große Gesamtkapazität des Materialbeschickers;
in Kombination mit einem innovativen Materialfördermanagement
wird ein Entladen des Mischgut-Lkws binnen ca. 60 sec. möglich.
3
INNoVAtIoNEN AUf DER BAUmA 2010
MEhR AlS SIE ERWARTEN:
hD+: DIE TANDEMWAlZEN MIT DEM PlUS-FAKTOR
Mit den neuen Tandemwalzen der
Serie HD+ hat Hamm zum wiederholten
Male ein Feuerwerk der Innovationen
gezündet.
optimale Übersicht
Auf den ersten Blick erkennt man: Die
Kabine ist ein echtes Highlight! Sie bie­
tet viel Platz im Innenraum sowie beste
Aussichten auf die Maschine und das
Umfeld. Gleichzeitig hat der Fahrer so
viel Platz wie noch nie! Er kann mit we­
nig Kraftaufwand den Sitz bis an die
Außenkanten der Maschine bewegen
und ihn in jeder Position um 90° in bei­
de Richtungen drehen.
Anforderungen neuer Spezialasphalte
einstellen. Ein neuartiges 3­Punkt­
Pendel­Knickgelenk sorgt für die opti­
male Gewichtsverteilung, mehr Fahr­
stabilität, einen gleichmäßigen Banda­
gendruck und damit für eine perfekte
Asphaltverdichtung.
Die highlights der Tandemwalzen
größter Fahrerplatz, den eine
Tandemwalze je hatte
optimale Übersicht
ergonomisch vorbildliches
Bedienkonzept
Frequenz und Amplitude in beiden
Bandagen separat einstellbar
Ausführung als Vibrations­ oder
Oszillationswalze
neuartiges Knickgelenk
Einfache Bedienung
Bei der Bedienung ist Hamm auch wie­
der Trendsetter. In allen HD+ Tandem­
walzen ist das Bedienpanel mit intui­
tiver Bedienung fest mit dem Fahrersitz
verbunden. Damit ist es immer dort, wo
es sein soll: im Blickfeld des Fahrers!
leistungsfähige Verdichtung
Ein weitere Besonderheit: die separate
Einstellung von Frequenz und Ampli­
tude in beiden Bandagen. Damit lassen
sich die Tandemwalzen exakt auf die
WElTNEUhEIT VON hAMM: GRW 280
BESTE AUSSIchTEN FÜR FAhRER VON GUMMIRADWAlZEN
konzipierten Lenkachse vorne sorgen
für die nötige Sicherheit.
Flexibles Ballastkonzept
Ein wichtiger Vorteil der GRW ist die
Möglichkeit zum schnellen Wechsel
des Maschinengewichts. Die neue
Gummiradwalze bietet große Ballast­
räume, die mit Stahl, Beton, Sand oder
anderen Materialien per Stapler befüllt
werden können. Damit ist die GRW bis
auf 28 Tonnen Gesamtgewicht ballas­
tierbar und deckt alle Einsatzoptionen
ab.
Kompakt, flexibel und sicher. Das ist
die neue GRW 280. Aber damit nicht
genug: Sie ist auch einfach zu bedie­
nen, komfortabel und beeindruckt
durch hohe Fahrgeschwindigkeit. Mit
einem innovativen Gesamtkonzept hat
Hamm aus der Gummiradwalze einen
echten „Hingucker“ gemacht.
4
hydrostatischer antrieb:
automatives Fahren
Technikfreaks besticht die neue Walze
durch den hydrostatischen Antrieb. Er
ermöglicht automotives Fahren und
sorgt dafür, dass die Maschine sehr
feinfühlig zu bedienen ist. Leistungs­
fähige Scheibenbremsen an der neu
XXl-Fahrerkabine
Absolut neu ist auch die Fahrerkabine.
Bis dato schränkten zwei Fahrerplätze
die Bewegungsfreiheit in den meisten
Gummiradwalzen stark ein. Bei der
GRW von Hamm ist alles anders: Es
gibt nur noch einen Fahrersitz, der als
Option mit der Konsole seitlich zu den
Maschinenaußenkanten verschiebbar
und drehbar ist. Das Bedienpanel ist
damit immer im Blickfeld des Fahrers.
Insgesamt entspricht das Bedien­
konzept jetzt dem einer Tandemwalze.
Damit können die Bediener flexibel und
ohne Einarbeitungszeit zwischen den
Walzentypen wechseln.
optimale
sichtverhältnisse
Durch die Neugestaltung des Rahmens
kann der Fahrer nun erstmals während
der Arbeit auf die Räder der Walze
schauen.
Ein Sichtkanal gibt zusätzlich den Blick
frei auf die Laufflächen der äußeren
Räder. Mit diesen Merkmalen bietet die
neue GRW beste Voraussetzungen für
erstklassig verdichtete Asphaltflächen.
Die highlights der
gummiradwalze
hydrostatischer Antrieb für hohe
Fahrgeschwindigkeit
moderne Lenkachse mit
Scheibenbremsen für hohen
Sicherheitsstandard
feinfühlige Ansteuerung für hohe
Verdichtungsqualität
flexibles Ballastierungskonzept
geräumige Kabine mit optimaler
Übersicht
Sitz mit Konsole lässt sich ver­
schieben und drehen
Einstieg von beiden Seiten
Bedienkonzept wie Tandemwalze
perfekte Sicht auf die Räder­
außenkanten
INNoVAtIoNEN AUf DER BAUmA 2010
lEISTUNGSEXPlOSION IN cONTRAcTOR KlASSE!
ZWEI MOBIREX POWERPAKETE VON KlEEMANN
Von Grund auf neu entwickelt: Klee­
mann begeistert die Fachwelt mit seinen
komplett neu designten und technisch
innovativen Prallbrechern MR 110 Z
und MR 130 Z.
Das Erfolgsgeheimnis: Die Verbes­
serung des Materialflusses in der ge­
samten Anlage und nicht nur an einzel­
nen Komponenten. Das Ergebnis: Eine
echte Leistungssteigerung durch die
konstruktive Neuauslegung des
Materialflusses. In Zahlen bedeutet
dies eine für diese Größenklasse ein­
malige maximale Aufgabeleistung von
350 t/h bei der MR 110 Z und 450 t/h
bei der größeren MR 130 Z!
Die beiden Newcomer ersetzen die
Vorgängermodelle MR 100 und MR 130.
Im Segment der mobilen Kleemann
Prallbrecher mit insgesamt sieben
Modellen stehen die beiden Brech­ und
Siebanlagen für die Contractor Klasse.
Sie sind in punkto Flexibilität, Perfor­
mance und technische Features spezi­
ell auf die sehr unterschiedlichen An­
forderungen des Marktsegments kon­
zipiert. Das spiegelt sich klipp und klar
in ihren Stärken wieder.
höchste leistung,
beste Wirtschaftlichkeit,
hohe Verfügbarkeit
Effizienter Direktantrieb
Enorme Vielseitigkeit: regelbare
Rotorgeschwindigkeit in vier Stufen
Im Steinbruch und im Recycling
einsetzbar
Komplett neu entwickelter
Prallbrecher der SHB­Serie
Innovative vollhydraulische
Brechspaltverstellung, vom
Bedienpanel direkt steuerbar
Um 45% vergrößerte Nach­
siebeinheit
Schnelle Rüstzeiten: Trichterwände
hydraulisch anhebbar und automa­
tisch verriegelbar – ohne weitere
manuelle Eingriffe
MR 110 Z EVO
Aufgabeleistung:
350 t/h
Brechereinlauf:
1.100 x 800 mm
Antriebsleistung:
298 kW
Maschinengewicht:
46.000 daN (kg)
MR 130 Z EVO
Aufgabeleistung:
450 t/h
Brechereinlauf:
1.300 x 900 mm
Antriebsleistung:
384 kW
Maschinengewicht:
52.000 daN (kg)
Der Prototyp des neuen Prallbrechers MR 110 Z
wurde umfangreich in der Praxis erprobt –
das Resultat ist eine technische Revolution
bei Materialfluss und Performance.
ImpRESSUm
FORUM – Die Zeitung für Kunden, Mitarbeiter und Freunde der Wirtgen Group
hERAUSGEBER:
Wirtgen Beteiligungsgesellschaft mbH · Reinhard­Wirtgen­Straße 2 · D­53578 Windhagen
E­Mail: [email protected] · Internet: www.wirtgen­group.com
Eintragung: Amtsgericht Montabaur HRB 10492
USt.­ID Nr.: DE 149 525 751
Geschäftsführer: Jürgen Wirtgen, Stefan Wirtgen, Rainer Otto
VERANTWORTlIch FÜR DEN INhAlT:
Claudia Fernus · Tel.: + 49 2645 ­131 744 · Fax: + 49 2645 ­131 499
E­Mail: [email protected]
REDAKTION:
Claudia Fernus
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der
Redaktion. Dies gilt insbesondere auch für die Vervielfältigung per Kopie
oder CD­ROM und die Aufnahme in elektronische Datenbanken.
GRAFIK:
Andrea Schiffer
ÜBERSETZUNG:
interteam Übersetzungsbüro, Grünwald
DRUcK:
Gebrüder Kopp, Köln
5
DIE WIRtGEN GRoUp AUf DER BAUmA 2010
DIE WElT ZU GAST:
KUNDENSTIMMEN ZUR MESSE
Als weltweit größte Baumaschinenmesse zieht die bauma alle drei Jahre die
gesamte Branche in ihren Bann. Die Menschen sind fasziniert von den großen
und kleinen Wunderwerken der Technik. Es ist diese Faszination für die
Maschinen, aber auch die besondere Atmosphäre auf dem Stand der Wirtgen
„Wir haben Großes vor mit dieser
Maschine“, berichtete Abdoul Karim
Sylla aus dem westafrikanischen Guinea. Dort
wird Bauxit, der Rohstoff für Aluminium, gewonnen. „Das Sprengen wird immer schwieriger und
unwirtschaftlicher. Die Surface Miner von Wirtgen
sind da genau die richtige Lösung. Sie sind
exakt, effizient und umweltfreundlich“, erklärt
der Geschäftsführer einer der größten Minen des
Landes. „Wir arbeiten bereits sehr erfolgreich mit
drei kleineren Wirtgen-Minern. Nun möchten wir
mit diesem Gerät in neue Dimensionen vordringen. Geplant ist der Abbau von 15 Millionen
Tonnen Bauxit pro Jahr.“ Genau die richtige
Kragenweite für das Großgerät, das für den
Dauereinsatz unter härtesten Bedingungen
ausgelegt wurde.
David Skillings ist Inhaber der Skillings
Crushing Company und KleemannKunde: „Früher hatte ich drei Brecher einer anderen Marke. Dann ersetzte ich diese Geräte
durch zwei Kleemann-Brecher der MOBICATSerie – und die Effizienz meines Betriebes stieg
deutlich. Diese Geräte sind tatsächlich ihren
Preis wert!“ Dieses Jahr war er auf der bauma,
um zu sehen, was der Markt bietet. Als
Kleemann-Kunde hat er sich bei seinen
Ansprechpartnern von Wirtgen Limited über die
neuesten Lösungen und Produkte informiert.
Gleichzeitig berichtete er von der exzellenten
Ausbeute an Metall durch den neuen Magneten.
„Das ist wirklicher Mehrwert!“
Group, die mit dazu beiträgt, dass die Kunden gerne nach München kommen.
Dieses Jahr wurde das besonders deutlich, als die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull zu Messebeginn den Flugverkehr behinderte
und damit zahlreichen Gästen die Reiseplanung gründlich durcheinander wir-
Die große Bauunternehmung Lozoya mit
Sitz im spanischen Toledo arbeitet
schon seit einiger Zeit mit der HD+120. Miguel
Angel García Carrascoso kennt die Vorzüge der
Bedienphilosophie: „Die Leistungsfähigkeit und
das einfache Handling der HD+ macht unseren
Mitarbeitern viel Freude.“ Kein Wunder, dass ihn
und seinen Kollegen auch die neue GRW 280
interessiert. „Das Konzept ist wirklich überzeugend“, war die spontane Reaktion der Straßenbauunternehmer.
Emilio Herrera Llorente und Miguel Angel García
Carrascoso, beide von der Construcciones
Lozoya; Manuel Alvarez, EMSA, Spanien
Daniela Popvic, Wirtgen International;
Winfried von Schönebeck, Wirtgen GmbH;
Abdoul Karim Sylla, DIAN-DIAN, Guinea;
Milan Brezanin, Wirtgen International
Der Journalist Miguel Zavala Torres aus
Lima berichtete für die Fachzeitschrift
„Tecnología Minera“ von der bauma. Darum
galt bei der Wirtgen Group sein Hauptinteresse
zweifelsohne dem neuen 4200 SM. Mit diesem
Miner als Kulisse interviewte er den peruanischen
Händler Juan Draxl ausführlich zu den Neuentwicklungen im Bereich Mining.
Er ist ein Pionier in Sachen
Kaltrecycling. Vor 10 Jahren brachte
Luciano Menconi den ersten Recyclingzug nach
Italien. Der Bauunternehmer aus Montepulciano
arbeitet aber auch im Asphalteinbau mit
Maschinen der Wirtgen Group. Er besitzt schon
länger eine der neuen Walzen HD+ 120 von
Hamm. Und er weiß: „Bei der Wirtgen Group
finde ich die beste Technik für meine
Anwendungen.“ Auf der bauma hat er erneut in
das Kaltrecycling, genauer gesagt in eine
Kaltrecyclingmischanlage KMA 220, investiert.
Marco Rettori, Wirtgen Macchine; Luciano
Menconi, Firma Menconi; Mario Spinelli,
Wirtgen Macchine, Italien
Hamilton Rankine, Wirtgen Limited; David
Skillings, Skillings Crushing Company; Russell
Wilkinson, Wirtgen Limited; Paul Field, Wirtgen
Limited, Großbritannien
„Steinbrüche, Beton- und Asphaltbau
sind unser Geschäft. Bereits seit über
20 Jahren sind Vögele-Fertiger Bestandteil
unseres Maschinenparks. Seitdem hegen wir
Sympathie für diese Marke. Genauso gerne arbeiten wir im Betoneinbau mit Gleitschalungsfertigern von Wirtgen. Nun nutzen wir die
Synergien der Wirtgen Group und steigen in unseren Steinbrüchen um auf Brecher von
Kleemann. Die Qualität der Maschinen ist überzeugend und wir schätzen den guten Service
aller Wirtgen Group-Marken.“
Mit Hamm-Walzen hat Mohammed
Amer aus Abu Dhabi bereits beste
Erfahrungen gesammelt. Er ist Service Manager
der großen Bauunternehmung NBHH in den
Arabischen Emiraten. Deren Maschinenpark
umfasst große und kleine Tandemwalzen,
Gummiradwalzen und Walzenzüge von Hamm.
Mit diesem Equipment hat die Firma unter anderem die Zufahrtsstraßen sowie die Peripherie
rund um die neue Formel 1-Rennstrecke Yas
Island gebaut. „Wir sind mit den Maschinen von
Hamm sehr zufrieden. Nun nutze ich die bauma,
um mir die neue CompactLine, die neuen
Tandem- und Gummiradwalzen sowie die
aktuellen Vögele-Fertiger anzuschauen.“
„Eigentlich wollte ich bereits am Freitag
gemeinsam mit einem Kunden in
Richtung München starten. Wegen des
Flugverbots wurde der Abflug verschoben auf
Sonntag vormittag. Am Flughafen in
Johannesburg gab es schlechte Nachrichten:
Unser Flug war wieder annulliert. Weil nicht klar
war, wann der nächste Flieger nach Deutschland
geht, habe ich den Kunden spontan zu mir nach
Hause eingeladen. Die Reise absagen, war keine
Option! Immerhin ist Mashova, die Verleihfirma
meines Kunden Marc Millar, der größte
Einzelbesitzer von Hamm-Walzen in ganz
Südafrika. Er wollte sich weder die bauma noch
die neuen Geräte entgehen lassen.“ Am Montag
morgen ging es weiter – aber nur bis Dakar im
Senegal. Nach einer unruhigen Nacht auf dem
Flughafen brachte ein weiteres Flugzeug die bauma-Gäste ins marokkanische Casablanca.
Nochmal 4 Stunden später bestiegen sie das
nächste Flugzeug – und landeten in Rom. Europa
war erreicht! Mit einem Bus, den die Wirtgen
Group-Task Force kurzfristig organisiert hatte,
überquerten die Südafrikaner gemeinsam mit
brasilianischen Kunden die Alpen. Nach 3 ½
Tagen Reisezeit war das Ziel erreicht: die bauma
in München!
Juan Draxl, Intermaq;
Miguel Zavala Torres von der Zeitschrift
„Tecnología Minera“, Peru
Luiz Zoch, Kleemann GmbH, Brasilien;
Javier Chasco und Santiago Guarrochena, beide
von JJ Chediack Construcciones, Argentinien;
Joachim Kemp, Wirtgen GmbH, Chile
Asif Sayeed Khan, Genavco, Dubai;
Mohammed Amer, Nael & Bin Harmal
Hydroexport, Abu Dhabi;
Majed Al-Qedrah, Genavco, Abu Dhabi, VAE
6
Heinrich Schulenburg,
Wirtgen South Africa, Südafrika
DIE WIRtGEN GRoUp AUf DER BAUmA 2010
belte. Tagelang flog keine einzige Maschine über Nord- und Mitteleuropa. Mit
Ideenreichtum und Organisationstalent ermöglichte eine kurzer Hand gebildete
„Wirtgen Group-Task Force“ vielen Gästen aus aller Welt trotzdem den Besuch
auf der bauma. So kamen viele ausländische Besucher zwar später als geplant,
Seit wenigen Wochen arbeitet das Team
von Geschäftsführer Kay Petersen mit
dem SP 150 von Wirtgen: „Wir bauen viele
Betonschutzwände und andere monolithische
Betonprofile. Dafür eignet sich der SP 150 ideal.
Wechselt man den Einsatzort, lässt sich diese
Maschine sehr einfach transportieren – und zwar
mitsamt der montierten Schalung. Diese Vorzüge
schätzen wir sehr, denn so können wir auch
Kleinprojekte wirtschaftlich abwickeln.“
Auf der bauma ist für ihn ein Besuch der Wirtgen
Group ein Muss, denn dort „kann man sich austauschen über die Anwendungstechnik der
Gleitschalungsfertiger. Es gibt viel Expertenwissen bei Wirtgen und wir freuen uns über
die hervorragende Unterstützung durch
Anwendungstechniker wie Martin Datzert.“
Kay Petersen, VSB infra GmbH;
Martin Datzert, Wirtgen Windhagen, Deutschland
Der 72-jährige Bauunternehmer und
Seniorchef Karl Englhard aus dem
bayerischen Ammerthal ist stolz auf seine
Neuerwerbung: „Wir haben heute den ersten
Super 3000-2 gekauft und freuen uns schon auf
die Auslieferung. Das große Fassungsvermögen
ist wirklich einmalig. So können wir trotz schwieriger logistischer Verhältnisse qualitativ hochwertige Asphaltfahrbahnen herstellen, ohne dass der
Fertiger anhalten muss.“
Leonard Englhard, Englhard Bau GmbH;
Harald Reufels, Vögele AG;
Hilde Englhard, Karl Englhard und
Erna Englhard, alle von der Englhard Bau GmbH;
Norbert Rosenbaum, Wirtgen Augsburg;
Friedhelm Pahlke, Vögele AG, Deutschland
aber noch rechtzeitig nach München. Die Kunden waren dankbar für die flexible Unterstützung – der Wirtgen Group-Service endet eben nicht auf der
Baustelle.
Tadej Markic, Bauinspekteur für staatliche Straßen in Slowenien, informierte
sich in den Technologiepavillons ausführlich über
die neuen Möglichkeiten der Straßenbaumaschinen: „Bei der Wirtgen Group habe ich
sehr viele neue, interessante Technologien und
kluge Lösungen kennen gelernt. Damit können
wir den Straßenbau in unserem Land sehr
effizient weiter vorantreiben.“
Tadej Markic, Slowenische Straßenbaubehörde;
Marko Balkovec, Ro-tehnologija d.o.o., Slowenien
Aus dem Norden Chinas kamen die
Entscheider großer Straßenbaufirmen
auf die bauma. „Wir informieren uns bei der
Wirtgen Group über die Trends und neue technische Möglichkeiten. Als loyaler Kunde arbeiten
wir schon viele Jahre mit den deutschen
Baumaschinen. Diesmal haben uns besonders
die neuen Geräte von Wirtgen, Vögele und
Hamm, sowie das InlinePave-Verfahren
fasziniert.“
„Unsere Firma Bharat Construction mit
Sitz in Bombay betreibt seit 15 Jahren
Kaltfräsen. Mein Vater hatte seine erste Kaltfräse
in den 1990er- Jahren persönlich von Reinhard
Wirtgen gekauft. Seitdem besteht eine intensive
Partnerschaft zwischen unseren Firmen.
Hauptgrund für meinen Besuch auf der bauma
2010 sind die Feinfräswalzen. Hier sehe ich alle
Optionen genau, kann vergleichen und die
optimalen Walzen für unseren Markt und unsere
Maschinentypen auswählen. Keine einfache
Aufgabe, denn Feinfräsen ist in Indien noch
nicht bekannt. Wir werden die ersten sein,
die dieses Verfahren in Indien anwenden –
und darauf sind wir stolz!“
Sun Daresan von Larsen & Toubro, mit
35.000 Mitarbeitern das größte indische
Bauunternehmen, hat Maschinen von Wirtgen,
Vögele und Hamm im Einsatz: „Unsere Firma
baut in Indien Straßen, Brücken und Schienenwege – große Infrastrukturprojekte sind unser
Business. Da brauchen wir verlässliche Partner
wie die Wirtgen Group mit erstklassigen
Maschinen und Services. Bei der Wirtgen
Group fühle ich mich als Kunde zu Hause –
im normalen Geschäftsleben ebenso
wie hier auf der Messe.“
David Zhao, Wirtgen China; Henry Ding, Wirtgen
China; Wang Xiao Wei, Shenyang Wuzhou Road
Maintenance Company; Mrs. Zheng, Shenyang
Expressway Construction Group; Wang Wei,
Shenyang Municipal Group; Liu Jianmei,
Shenyang Expressway Construction Group; Xue
Qingwei, Shenyang Wuzhou Road Maintenance
Company; Andreas Klingels, Wirtgen China;
Zhong Bo, Shenyang Baitai Machinery Company;
Yu Shaoying, Shenyang Wuzhou Road
Maintenance Company, China
„Wir wollen die Innovationen sehen.“
Mit keinem geringeren Anspruch kam
das Team der OOO Autobahn aus Moskau nach
München auf den Stand der Wirtgen Group.
Die russische Firma ist in verschiedensten
Infrastrukturprojekten aktiv. Erst kürzlich waren
sie mit Vögele-Fertigern und Hamm-Walzen beim
Bau der Rennstrecke in Smolensk mit von der
Partie. Aber auch Wirtgen-Fräsen und KleemannBrecher gehören zum Maschinenpark der
Russen. „Mit unserem Team informieren wir uns
über den neusten Stand der Technik. Und den
findet man bei der Wirtgen Group. Alleine im
Servicepavillon gab es für uns viel zu entdecken.
Die Wirtgen Group ist so innovativ, dass sich ein
Besuch auf der Messe immer lohnt!“
Sergej Kultigin; Viktor Trubeko, Alexej Mendelev,
Peter Efremov (alle vom Russisch-Deutschen
Joint Venture „Autobahn“ GmbH, Russland);
Markus Strunk, Wirtgen GmbH, Deutschland
Er kennt sich aus mit Schneidtechnologie – im Asphalt und im Tagebau.
Peter Blackburn besitzt einen Fräsbetrieb in
Perth und betreibt in Australien mehrere Surface
Miner: „Wir machen Vorführungen und zeigen
potenziellen Kunden, wie effizient die Wirtgen
Surface Miner sind. Vorher ermitteln wir in den
Minen die wesentlichen Parameter wie die optimalen Meißel oder den richtigen Vorschub für
das Material.“ Auf der bauma hat er den
Maschinenpark seines Fräsunternehmens vergrößert mit einer W 120 F mit Flexible Cutter
System. Für ihn war die Anreise zwar lang, aber
unkompliziert, denn er und seine Frau waren
bereits in Europa, bevor die Aschewolke den
Flugverkehr eindämmte.
Peter Blackburn und Donna Blackburn,
WA Surface Mining, Australien
Sun Daresan, Larsen & Toubro;
Ramesh Palagiri, Wirtgen India, Indien
Jasjyot Singh Suri, Bharat Construction
Company; Abhijit Padhye, Wirtgen India, Indien
7
Die Wirtgen Group auf der Bauma 2010
Der Servicepavillon im fokus:
das gesamte spektrum der kundendienstleistungen
Technik und Qualität der Maschinen müssen stimmen – aber mindestens genauso wichtig ist ein funktionierender Kundenservice. Kunden erwarten schnellen und zuverlässigen Service sowie hochwertige Ersatzteile. „Close to our
­customers“ ist das Motto der Wirtgen Group. Welche Dienst­leistungen,
Produkte und Systeme diesen Slogan mit Leben erfüllen, erfuhren die Gäste
auf der bauma im Servicepavillon im „Herzen“ des Messestandes. Baustellen-
Service, Original Parts und Werkstatt-Service – so hießen die drei Welten im
200 Quadratmeter großen Servicepavillon. Damit war der Unternehmensverbund
um Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann auf der bauma einer der wenigen
Hersteller mobiler Baumaschinen, die sich diesem Thema ausführlich und an
zentraler Stelle widmeten.
„Wir sind in Peru weit weg von Deutschland.
Trotzdem ­funktionieren Kundendienst und
Ersatzteilver­sorgung gut, so dass wir erfolgreich
arbeiten können. Unsere Firma betreibt eine
ganze Reihe von Wirtgen- und Vögele-Geräten.
Und nun steigen wir mit einem WR 2400 auch
ins Kaltrecycling ein. Dabei wissen wir, dass die
richtige Wartung entscheidend für den Erfolg ist.
Was zu beachten ist und wo die Knackpunkte
liegen, lassen wir uns deshalb von den
Servicetechnikern aus den Stammwerken
­zeigen.“
Ignace Degezelle, Geschäftsführer der Firma
Devagro über die Integration von Kleemann in
die Wirtgen Group: „Wir beschäf­tigen uns mit
Abbruch und Recycling, Bodenstabilisierung
und Tiefbau. Da ist Wirtgen Belgium mit den
Marken Kleemann, Hamm, Wirtgen und
Streumaster für uns genau der richtige
Ansprechpartner, denn dort bekommen wir alles
aus einer Hand. Seit Kleemann mit im Boot ist,
läuft auch der Service für die Brecher über denselben Ansprechpartner. Mit dieser neuen
Konstellation sind wir sehr zufrieden.“
Werner Oligmüller, Prokurist bei einem Kupp­
lungs-Hersteller, ist eng mit der Wirtgen Group
und dem After Sales-Service verzahnt. Er
schätzt die gute Zusammenarbeit auf tech­
nischer und kaufmännischer Basis und den
­regen Austausch. „Auf der bauma besuche ich
die Wirtgen Group, um Kontakte zu pflegen.
Außerdem nutze ich die Gelegenheit, um meiner
Frau mal die Maschinen zu zeigen, in denen unsere Produkte eingebaut sind. Sehr ansprechend fanden wir die Präsentation im Service­
pavillon.“
Kevin Vanderhargen und Davy Declercq,
beide von Declercq Grondwerken;
Yves Degezelle und Ignace Degezelle von
der Devagro Groep sowie Yves Galle,
Declercq Grondwerken, Belgien
Werner Oligmüller, Desch Antriebstechnik,
Anneliese Oligmüller, Deutschland
Die Instandhaltung von Fertigerbohlen gehört
für den Werkstatttechniker Michael Bassermann
bei der schweizerischen Tibau AG zum Arbeits­
alltag. Am Bohlenmodell im Servicepavillon der
Wirtgen Group konnte er seinem Freund zeigen,
wie eine Bohle funktioniert und worauf es bei
der Wartung ankommt. Dabei musste er neidlos
anerkennen, dass die Bohle „wirklich toll gewartet ist!“
Michael Sontag ist freiberuflicher Trainer und
Ausbilder im Bereich Baumaschinen: „Die
Wirtgen Group ist bekannt für Qualität und ein
hohes Gesamtniveau – bei den Maschinen
ebenso wie beim Service. Gut gefällt mir, wie
der Service thematisiert wird. Endlich präsentiert ein Hersteller mal die Service­leistungen
­adäquat. Das kommt bei vielen Firmen zu
kurz. Aber auch die Vorstellung der neuen
Technologien in den Pavillons der ­einzelnen
Marken finde ich gelungen.“
Federico Tejeda Moscoso, Obrainsa, Peru;
Joachim Kemp, Wirtgen GmbH, Chile
„Als Betreiber einiger Klein- und Mittelklasse­
fräsen bin ich auf der bauma unterwegs, um mir
die Neuigkeiten anzuschauen. Da hat sich bei
Wirtgen wieder mal viel getan. Im Alltag sind wir
sehr zufrieden mit den Maschinen und dem
Kundenservice. Wenn wir ein Ersatzteil bestellen, ist es im Normalfall über Nacht da. In sehr
dringenden Fällen geht es auch noch schneller.“
Jörg Kötter, Asphaltmischwerk Greven; Dietmar
Diewald, Wirtgen Windhagen, Deutschland
„Unser Job ist die Wartung und Pflege der
Baumaschinen. Da gibt es planbare War­tungen,
aber auch ungeplante Reparaturen. In solchen
Fällen ist eine schnelle Diagnose Gold wert.
Da scheint das neue Diagnose­system WIDIAG
das richtige System zu sein. Die Vor­führung hier
auf der Messe ist beein­druckend. Ich denke,
wenn das System mal ­aktiv ist, unterstützt es
die Maschinisten und Mechaniker sehr und
­verschafft allen eine ­größere Unabhängigkeit
beim Arbeiten.“
Helmut Kremers, Wirtgen GmbH, Deutschland;
Hansjörg Wiedner, BMTI Tirol, Österreich
„Als Polier in einer Asphaltkolonne kenne ich die
Herausforderungen des Service. Wenn ich ein
Ersatzteil brauche, hilft mir das Dokumentations­
system WIDOS im Werkstattalltag immer gut
weiter. Man findet schnell die gesuchten
Komponenten und kann gezielt die richtigen
Ersatzteile bestellen.“
Markus Strunk, Wirtgen GmbH;
Paul Miedl, Donauasphalt, Deutschland
Stephan Fliesch, Schweiz; Michael Bassermann,
Tibau AG, Schweiz
Michael Sontag, MS Trainings;
Dr. Frank Jenne, Wirtgen GmbH, Deutschland
8
Die Wirtgen Group auf der Bauma 2010
Innovationen zum Anfassen:
High-tech aller vier marken zieht besucher an
Es gibt sie von Norwegen bis Südafrika und von Hawaii bis Tokyo: Profis,
die seit Jahren mit den Straßenbaumaschinen der Wirtgen Group arbeiten und
und die Maschinentechnik in- und auswendig kennen. Trotzdem schafften es
die Ingenieure und Techniker der vier deutschen Marken auf dieser bauma wie-
der, neue Akzente mit den Weiterentwicklungen der Maschinen zu setzen.
Und natürlich ganz neue Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse der
Kunden auf den Punkt treffen.
„Dieser Stand ist
­imposant und man
­bekommt wirklich gute
Informationen. Obwohl
ich schon lange und
­intensiv mit Geräten
aus der Wirtgen Group
arbeite, erfahre ich hier
immer wieder Neues.
Gerade eben wurde ich
bei einer Führung im
Hamm-Technologie­
pavillon sehr detailliert
über die Funktion und
die Möglichkeiten des
Mess- und Dokumen­
tations­systems HCQ
Ronald Klok, Wirtgen Belgium; Patrick Carlier, Wanty, Belgien
­informiert. Das hat mich
sehr interessiert. Zwei
andere Highlights sind für mich die neuen HD+ Walzen und natürlich der riesige Surface Miner.“
Gert Hildebrand, Chef­
designer von BMW Mini,
nahm Platz in einer
GRW 280 und fühlte
sich sofort wohl. Schon
als Jugendlicher be­
geisterten ihn Bau­
maschinen. Als Designer
sind ihm vor allem die
Hamm-Walzen bekannt,
die in den vergangenen
Jahren zahlreiche internationale Designpreise
verliehen bekamen.
„Die Interaktion zwiGert Hildebrand, BMW Mini, Deutschland
schen Maschine und
Mensch ist bei den
­neuen Walzen von Hamm sehr gut gelungen. Die Anforderungen an ein Auto ­unterscheiden sich
zwar in vielen Dingen von denen einer Baumaschine, aber bei näherem Hinsehen findet man viele
Gemeinsamkeiten. Ganz wichtig sind Komfort, Übersicht und Sicherheit. Diese Aspekte sind hier
hervorragend umgesetzt.“
Georg Fiedler ist seit
1994 im Fräsgeschäft.
Nach seinem Rundgang
durch den TechnikPavillon der Wirtgen
GmbH war er beeindruckt vom „Quanten­
sprung, der Wirtgen mit
der W 210 gelungen ist.“
Lob gab es auch für die
Aufbereitung der In­
formationen: „Mit den
Animationen und dem
DemonstrationsBedienstand bringt
Wirtgen die Technik sehr
praxisbezogen näher.“
Der Vögele-Technologie­
pavillon bot ungewöhn­
liche Perspektiven in
und unter die Hoch­
verdich­tungsbohlen.
Vater und Sohn Högg
arbeiten bei Xaver
Schmid, einer
Tiefbaufirma aus Süd­
deutschland, und kennen die AB 600-2 aus
der Praxis. „Zusammen
mit den Videos und
Erklärungen gibt Vögele
viele interessante Ein­
blicke in die Bohlen- und
Hochverdichtungstech­
nologie.“
Georg Fiedler, Fiedler Asphaltfräsen, Deutschland
Rolando Tedeschi und Paolo Tellatin, beide von Adige Bitumi; Marco
Rettori, Wirtgen Macchine; Ermanno Mattivi, Adige Bitumi; Stefano
Carugo, Wirtgen Macchine, Italien
„Wir sind überrascht,
wie viel Innovation in
den neuen Kaltfräsen
steckt. Die Maschinen
sind so agil, dabei produktiv und sparen auch
noch Kraftstoff mit der
neuen 2-MotorenTechnik.“ So urteilte
Paolo Tellatin, Vorstand
der Gruppo Adige
Bitumi aus Norditalien,
nach dem Rundgang
durch den WirtgenTechnologiepavillon.
Seine Firma ist seit
mehr als 40 Jahren im
Straßenbau aktiv und
nutzte 1982 als erste
Baufirma in Italien das
Potenzial der WirtgenFräsen.
Konrad Högg und sein Sohn Martin Högg, Fa. Xaver Schmid, Deutschland
Die Kollegen Jörg Mape
und Thorsten Strewe
von der Bauunterneh­
mung Schröder aus
Twiste, im Herzen
Deutschlands gelegen,
sind echte DV-Fans:
„Das sind die besten
schemelgelenkten
Tandemwalzen, die
auf der ganzen Messe
zu finden sind. So viel
Versatz beim Hunde­
gang ist in der Branche
ungeschlagen.“
Jörg Mape und Thorsten Strewe, beide von der Schröder
Bauunternehmung, Deutschland
9
Die Wirtgen Group auf der Bauma 2010
eine grosse familie:
starke teams aus den eigenen reihen
Standbesatzung mit Herz und Verstand
Eine Woche bauma – das bedeutete für
die Aufbauteams seit Oktober harte
Arbeit. Vom ersten Fundament bis zur
Fertigstellung des kompletten Messe­
standes haben viele Mitarbeiter der
deutschen Stammwerke unter teilweise
schwierigen Witterungsbedingungen
und bei Eiseskälte die Basis geschaffen
für einen starken Messeauftritt der
Wirtgen Group.
Zwei Tage vor Messebeginn übernahm
das Standpersonal die Regie und stellte
sich ein auf eine ereignisreiche Woche.
Während der Messe war von allen
Flexibilität gefragt, weiß man doch nie,
welche Fragen und Themen der nächste
Kunde mitbringt. Erst der Maschinen­
fahrer aus Bayern, danach ein Bauunter­
nehmer aus Südamerika, später ein
Asphaltlaborteam aus Skandinavien.
Jeder hat andere Fragen, anderes
Vorwissen, andere Prioritäten und
spricht unterschiedliche Sprachen.
Der über 300 Mann starken Standbe­
satzung gelang es, jeden Kunden und
Interessenten individuell zu betreuen.
Das Team an der Rezep­tion sorgte da­
für, dass jeder den gewünschten Ge­
sprächspartner fand und eine schlag­
kräftige Mannschaft an der Druck­
schriftenausgabe hatte für jeden Be­
sucher die passende Lektüre bereit.
Weil alle ihre Aufgabe engagiert und mit
Freude erfüllt haben, überzeugte die
Wirtgen Group die Fachwelt nicht nur
durch erstklassige Technik, sondern
auch durch ein hoch motiviertes Team.
GroSSes Interesse der Mitarbeiter aus
den Stammwerken und Niederlassungen
Über ein Drittel der Mitarbeiter aus den
deutschen Stammwerken wollte sich
die bauma nicht entgehen lassen. Die
meisten Kollegen nutzten das Angebot
aus den eigenen Häusern und kamen
am Samstag, dem traditionell best be­
suchten Messetag, aus Windhagen,
Mannheim, Tirschenreuth und Göp­
pingen nach München. Die Standbe­
satzung freute sich über die rege Be­
Steffen Kraft trat in die Fußstapfen seines
Vaters und Großvaters und arbeitet seit über
25 Jahren bei Vögele. „Als Schlossermeister
und Schichtführer im Bohlenbau habe ich
­natürlich erst mal geschaut, wie die große
SB-Bohle des Super 3000-2 auf dem Messe­
stand wirkt. Und ich muss sagen, es gefällt
mir richtig gut.“
„Wir arbeiten bei Kleemann in der Endmontage
und freuen uns, dass unsere Maschinen hier so
gut zur Geltung kommen. Wir nutzen ­außerdem
die Gelegenheit und schauen mal bei den anderen Maschinen aus der Wirtgen Group, wie dort
technische Details gelöst sind. Da gibt es viele
gute Ideen, von denen sich manches auch auf
unsere Anlagen übertragen lässt. Solche
Anregungen nehmen wir gerne mit nach
Hause.“
Steffen Kraft, Vögele AG, Deutschland
Horst Weissenborn und Michael Kirschner,
Kleemann GmbH, Deutschland
Schon lange beschäftigt sich Günter Kolberg
mit der Produktion von Baumaschinen. Vor etwa
zwei Jahren begann er bei Hamm als Leiter
der Produktion im neuen Bandagenwerk. Auf
seiner ersten bauma mit der Wirtgen Group
fühlte er sich rundum wohl. Und nicht nur das:
„Mir gefällt die übersichtliche Präsentation der
Maschinen gut. Die selbsterklärenden Tafeln
vermitteln den Besuchern viel Information.
Und das Vertriebsteam finde ich auch überzeugend. Die Kollegen wissen wirklich gut
Bescheid und beraten die Kunden ausge­
zeichnet!“
Aus Norwegen kam Björn Temtemoen auf die
bauma, um sich die Neuheiten anzuschauen
und Kollegen aus anderen Ländern zu treffen.
Beim Stand der Wirtgen Group hat sich der
Servicetechniker von Wirtgen Norway besonders für den neuen hydraulischen Meißelaus­
treiber begeistert. „Der Meißelwechsel wird
­damit noch einfacher, entlastet die Maschinisten
und verkürzt den Zeitbedarf für den Meißel­
wechsel­vorgang. Und weil der Austreiber auch
arbeitet, wenn der Motor aus ist, ist es super-­
leise.“
Günter Kolberg, Hamm AG, Deutschland
Björn Temtemoen, Wirtgen Norway, Norwegen
Das Wirtgen Group Aufbauteam:
Meisterleistung
Im Oktober gab es
erste Aktivitäten
auf dem Messe­
gelände. Ab dann
ging es Schlag auf
Schlag:
Versorgungsleitun­
gen wurden gelegt,
Fundamente ge­
baut und der Pa­
villon wuchs täg­
lich. Verschiedene
Kraneinsätze, der
Trans­p ort der Ex­
ponate, der Tief­
bau, die Zwischenlagerung von Ma­ „messefein“ gemacht. Dazu gehörte üb­
terialien und die Arbeiten der Messe­ rigens auch die Bestückung der
bauer mussten koordiniert werden. Musterfräswalzen mit über 6.000
„Mitte März konnten wir loslegen mit Meißeln... Parallel kümmerten sich die
dem Aufbau der Maschinen. Den Messeteams der Stamm­w erke um
Anfang machten der Surface Miner und zahllose weitere Details – Blumenkübel,
die Kleemann-Brecher, danach kamen die Ausstattung der Messebüros,
alle anderen Maschinen an ihren Platz“, Maschinenschilder, Schautafeln,
berichtet Dieter Kick, der die Bauleitung Internet-Anschluss – die Liste lässt sich
für den Stand innehatte. Dafür war ein lange fortsetzen. Nach Messeende
35-köpfiges Mon­teurteam aus den vier musste die Aufbaumann­schaft noch
Werken in Ak­t ion. Sie haben in nur einmal ran: Zum Abbau der Maschinen
4 Wochen die 75 Maschinen und zahl­ und Pavillons. Mitte Mai verließ mit
reichen ergän­z enden Exponate von dem Surface Miner das letzte Gerät
Wirtgen, Vö­gele, Hamm und Kleemann das Gelände und trat seine Reise nach
mit viel Engage­ment und Akkuratesse Australien zum Kunden an.
10
Die Wirtgen Group auf der Bauma 2010
Gerd Lenz:
Seit 1961 auf jeder bauma dabei
teiligung und die positiven Rückmel­ 1.000 Kilometer Weg in Kauf, um sich
dungen der Kollegen zum Stand. Auch „ihre“ Marken auf der wichtigsten und
aus den Niederlassungen sind Mit­ größten Messe der Baubranche an­
arbeiterinnen und Mitarbeiter ange­ zusehen.
reist. Sie nahmen zum Teil mehrere
„Es ist schön, zu sehen, dass sich unsere Firma
so toll präsentiert.“ Das äußerten Evi Freitag,
Tanja Schmitz und Nicole Homscheid spontan,
als sie den Stand der Wirtgen Group betraten.
Alle drei arbeiten in der Abteilung Entwicklung
und Konstruktion bei Wirtgen. Als richtigen Platz
für das Foto entschied sich Tanja Schmitz für
die Bedienerplattform der neuen W 210, denn
sie hat über mehrere Monate den Ersatzteil­
katalog für die neuen Großfräsen erstellt und
kennt jedes Detail.
Helmut Rüddel (Blechfertigung), Ludwig
Etscheid (Elektronik) und Andreas Paetz
(Qualitätssicherung) sind bei Wirtgen
in Windhagen im Bereich Sondermaschinen
tätig. Sie freuten sich über das immense
Interesse, das der 4200 SM bei den Besuchern
weckte. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man
­erlebt, dass die Maschine, mit der wir uns über
Wochen beschäftigt haben, selbst auf dieser
Messe der Superlative eine richtige Attraktion
ist.“
Gerd Lenz, Hamm AG, Deutschland
Im Alter von 14 Jahren begann für Gerd
Lenz das Arbeitsleben mit einer
Schlosserlehre bei Hamm. In diesem
Jahr musste der frisch gebackene
Evi Freitag, Tanja Schmitz und Nicole
Homscheid, Wirtgen GmbH, Deutschland
Helmut Rüddel, Ludwig Etscheid und Andreas
Paetz, Wirtgen GmbH, Deutschland
„Wir finden es klasse hier auf der bauma.
Unsere Vertriebsniederlassung kann sich auf
diesem Stand richtig gut präsentieren und den
Kunden die Maschinen und Technologien zeigen“, finden Christine Marquardt und Michael
Meenken von Wirtgen Hamburg. Christine
Marquardt ergänzt: „Ich arbeite im Innendienst
und kümmere mich um die Abwicklung der
Serviceaufträge. Die Maschinen von Wirtgen,
Vögele und Hamm sind mir schon vertraut, aber
die Kleemann-Brecher sind für mich noch recht
neu. Deshalb nutze ich die Gelegenheit und
schaue mir die Kleemann-Anlagen genauer an.“
„Meistens haben die Mitarbeiter der verschiedenen Niederlassungen nur telefonisch oder
per E-Mail Kontakt miteinander. Die bauma
bietet eine wunderbare Gelegenheit, die guten
Beziehungen bei einem persönlichen Gespräch
zu pflegen.“ So freuten sich Margit Morgner
von Wirtgen Zwickau und Doris Stockhausen
von Wirtgen Windhagen über die Begegnung
auf der Messe. Beide arbeiten seit vielen
Jahren im Kundenservice und fanden übereinstimmend, „dass der attraktive Servicepavillon
das Spektrum unserer Leistungen umfassend
wiedergibt.“
Christine Marquardt und Michael Meenken,
Wirtgen Hamburg, Deutschland
Margit Morgner, Wirtgen Zwickau, und
Doris Stockhausen, Wirtgen Windhagen,
Deutschland
Lehrling gleich mit auf die bauma –
zum Putzen der Maschinen! Im Laufe
der folgenden 49 Jahre war er bei allen
18 „baumas“ mit im Team – zunächst
als Aufbaupersonal, später als Stand­
b e s a t z u n g u n d K u n d e n­b e r a t e r.
Während der fast 50 Jahre bei Hamm
arbeitete er als Geselle in der Vorferti­
gung und in der Montage. Später war
er Schulungsleiter und ist seit einigen
Jahren aktiv in seiner aktuellen Tätigkeit
als Anwendungs­b erater auf den
Baustellen dieser Welt. „Die Beratung
der Kunden und das Ausarbeiten der
optimalen Lösung für jede Anwendung
bereiten mir sehr viel Freude – das gilt
für die Messe ebenso wie für die
Baustelle. Das ist für mich Beruf und
Hobby zugleich!“ Ein halbes Jahrhun­
dert bei derselben Firma – das zeugt
von Kontinuität und Loyalität. Die
Kollegen wünschen ihm für den kom­
menden Ruhestand alles Gute.
Kleiner „Bruder“ des 4200 SM:
Mini-Miner auch auf Messe
Der Nachwuchs der Wirtgen GmbH
präsentierte stolz sein bauma Modell
des Surface Miners 4200 SM im
Maßstab 1:10. Das voll funktionsfähige
Modell hat ein Gewicht von 317 kg. Die
Bauzeit betrug 6 Monate und ca. 4.100
Stunden flossen in das Projekt der
11 Azubis aus den Berufs­richtun­gen
Industrieme­chaniker, Konstruktions­
mechani­ker, Technische Zeichner und
Elektroniker. Zwei Azubis dürfen nun
das Modell nach Australien zum Kun­
den begleiten, der dies als Geschenk
erhält.
11
Sozial engagiert
Aktionsgruppe „Kinder in Not“
hilfe für behinderte Mädchen und Jungen in Indien
Ziel ist es, diese Kinder so bald wie
möglich in normale Grundschulen ein­
zugliedern.
Der Junge Riyaz war schon seit seiner
Geburt blind. Für ihn hat ein neues
Leben angefangen. Im Alter von rund
12 Jahren wurde er mit der finanziellen
Hilfe der Aktionsgruppe in Bangalore
operiert und erhielt sein Augenlicht zu­
rück. Er erzählt jedem, dass er der
glücklichste Junge der Welt sei.
Rund 100 behinderte Jungen und Mädchen haben in der „Kinder Care Special School“ das Lachen wieder gelernt. Sie erhalten liebevolle Betreuung
und motivierte, geschulte Fachkräfte, medizinische Versorgung und vitaminreiche Ernährung.
Für die Aktionsgruppe „Kinder in
Not“ ist es eine Herzensangelegen­
heit, besonders behinderten Kindern
zu helfen. Schätzungsweise leben in
Indien über 98 Millionen Behinderte.
Viele Behinderungen wären vermeidbar, wenn medizinische Vorsorge wie
z.B. Schutzimpfungen, angewendet
würde.
12
täglich mit Kleinbussen geholt und in
die Tagesstätte gebracht. Ihre Familien
leben in großer Armut. Oft hat der Vater
die Familie verlassen, weil er die Be­
hinderung seines Kindes nicht ertragen
konnte. Die Mutter arbeitet dann als
Alleinverdienende von morgens bis
abends auf den Feldern eines Groß­
bauern. In den Abendstunden kehrt sie
todmüde zurück, um sich dann um ihre
Familie zu kümmern. Für das behinderte
Kind bleibt kaum Zeit und es wird in
keiner Weise gefördert.
Bangalore durchgeführt werden.
Operierte Kinder erhalten im Gesund­
heitszentrum ihre Nachsorge. Zwei
Physiotherapeuten behandeln nach
Anweisung der Ärzte die Mädchen und
Jungen, um ihnen das Leben zu er­
leichtern und die Behinderung so er­
träglich wie möglich zu machen.
Gisela Wirtgen im Gespräch mit einem
­behinderten Jungen. Frau Wirtgen besucht
die Tagesstätte regelmäßig, um sich von den
Fortschritten zu überzeugen.
Hart trifft es die arme Bevölkerung, ins­
besondere Kinder und Jugendliche. Sie
haben kaum eine Zukunftsperspektive.
Geistig oder körperlich behinderte
Mädchen sind einem besonders hohen Anders ist es in der Tagesstätte der
Risiko von Gewalt und Missbrauch „Kinder Care Special School“. Dort wer­
ausgesetzt.
den die Kinder ihren Fähigkeiten ent­
sprechend in Gruppen unterrichtet. Sie
Es gibt keine Pflicht, behinderte Kinder werden liebevoll betreut und erhalten
in Schulen aufzunehmen. Im ganzen vitaminreiche Mahlzeiten. Seit die
Land fehlt es an Einrichtungen, die die­ Kinder diese Einrichtung besuchen, hat
sen Kindern die Möglichkeit geben, ihre
sich ihr Verhalten geändert. Sie haben
Fähigkeiten zu entwickeln.
das Lachen wieder gelernt, sind wiss­
begierig, aufgeschlossen und haben
Im Jahre 2003 eröffnete die Aktions­ Freunde gefunden.
gruppe „Kinder in Not“ in Palamaner
die „Kinder Care Special School“, eine Im angrenzenden Gesundheitszentrum
Tagesstätte mit Sonderschule für be­ der Aktionsgruppe „Kinder in Not“
hinderte Kinder. Rund 100 geistig und
herrscht täglich reger Betrieb. Be­
körperlich behinderte Mädchen und
hinderte Kinder aus der Tagesstätte
Jungen besuchen diese Einrichtungen. werden auf Operationen vorbereitet,
Aus abgelegenen Dörfern werden sie
die anschließend in einer Klinik in
Viele andere Kinder und Jugendliche
aus der Tagesstätte haben durch medi­
zinische Eingriffe das Laufen wieder
gelernt und sind heute zwar noch behin­
dert, aber viel selbständiger geworden.
Vor kurzem wurden sechs Kinder aus
der Tagesstätte zu Fachärzten nach
Bangalore gebracht. Sie sprachen
kaum und zeigten sich während des
Unterrichts teilnahmslos. Die Eltern
hatten nicht gemerkt, dass ihre Kinder
kaum hören konnten. Nachdem der
Arzt ihnen ein Hörgerät verordnet hatte,
wurde für sie die Welt viel lebenswerter.
Zurzeit erhalten sie Sprachunterricht
und machen große Fortschritte. Das
Gespannt folgen die Kinder dem Unterricht. Sie sind entsprechend ihrer Behinderungen in
­verschiedene Klassen aufgeteilt.
Die Mahlzeiten in der „Kinder Care Special School“ sind oft die einzigen, die die behinderten
Jungen und Mädchen am Tag erhalten.
Regelmäßige therapeutische Übungen bringen
den behinderten Kindern Erleichterung.
Das Ziel der Aktionsgruppe „Kinder in
Not“ ist es, dafür zu sorgen, dass diese
benachteiligten Mädchen und Jungen
später einmal in der Lage sind, selbst
für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Der Weg dorthin ist nicht einfach. Doch
es lohnt sich, dafür zu kämpfen.
www
Weitere Informationen über die
Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V.
erhalten Sie im Internet unter:
www.kinder-in-not.de

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