Musikinstrumentenbauer
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Musikinstrumentenbauer
120 Herzen im Takt! Perfektion Leidenschaft Spielfreude Grusswort S einem Wesen nach ist ein handgefertigtes Musikinstrument ein „Individuum“, unteilbar also, unverwechselbar und somit das Gegenstück zum Massenprodukt. Des Meisters Handschrift zu erfüllen und zu deuten heißt freilich mehr als die bloße Fertigstellung anzuerkennen. Damit sich das „Unteilbare“ mitteilen darf, zu Klang gewordene Meisterschaft hörbare Flügel bekommen kann, bedarf es der Hände des Spielers. Nichts ist berührender als dieser gleitende und gemeinsam vollzogene Übergang vom anfänglich materiellen Stadium ins Immaterielle, er ist die Sinnerfüllung eines zutiefst individuellen Prozesses, der sich in dem Grade gesteigert an höchsten menschlichen Werten und Wahrnehmungsebenen zu orientie- ren vermag, in welchem rein technisch messbare Werte irrelevant werden können. Immer wieder darf ich Zeuge sein und auch ein wenig „Mitgestaltender“ in diesem Streben nach Höherem und Höchstem und bewundere alle Meister, die ihre ganze Energie der Welt des Klanges schenken, die Abbild unserer lange gewachsenen Kulturwelt ist. Diese erhalten zu helfen obliegt tätigen „Individuen“, abseits von Massentrends und Lobbyismus. Dass nun der unermüdliche Geist stillen Forschens, Bauens und Ausfeilens in vorliegender Broschüre Gemeinschaft stiftend zusammenwächst und somit dem interessierten Betrachter neue Kontakte erschlossen werden, begrüße ich auf das Herzlichste! Prof. Ingolf Turban Violinsolist und Hochschulprofessor MusikInstrumentenbauer 3 Editorial B ayern genießt in Deutschland nicht nur hohe Anerkennung wegen seinen Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschaft und des Tourismus, sondern auch und besonders im Bereich des Musikinstrumentenbaus. Rund ein Fünftel aller Instrumentenbauer Deutschlands setzt im Freistaat Bayern eine jahrzehntelange Arbeit oder eine bereits jahrhundertalte Tradition fort oder hat sich neu angesiedelt. Ein dichtes Netz an kleinen und großen Orchestern, die fünf modernen Hochschulen für Musik in München, Würzburg, Nürnberg, Bayreuth und Regensburg und die zahlreichen kommunalen und privaten Musikschulen – ganz abgesehen von Kunden in aller Welt – sind Grundlage für die bestehende hohe Zahl an Werkstätten. Diese Tatsache spiegelt sich auch in der vorlie- Musikinstrumentenbauer in Berlin, Brandenburg und MecklenburgVorpommern Umfang: 84 Seiten ISBN: 978-3-940311-00-9 Musikinstrumentenbauer in Sachsen Sachsen-Anhalt und Thüringen Umfang: 104 Seiten ISBN: 978-3-940311-01-6 tigen wir 2011 eine Sonderbroschüre über die Musikinstrumentenbauer in der Schweiz zu erarbeiten und für 2012 ist eine aktualisierte und erweiterte 2. Ausgabe für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geplant. Seit einem Jahr gehen wir mit der Internetagentur e-pixler neue Wege, um den Bekanntheitsgrad der Publikationen weiter zu erhöhen und über die gedruckte Version hinaus neue Möglichkeiten der Nutzbarkeit zu erschließen: Unter www.Instrumenten-Scout.de ist neben den Präsentationen der Musikinstrumentenbauer aller sechs Publikationen viel Interessantes rund um das Thema Musik zu finden. Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen und freuen uns auf Ihre Ideen, Hinweise und Kritiken. Ihr DAKAPO-Pressebüro-Team genden umfangreichen Publikation wider. Ohne die Hilfe zahlreicher Instrumentenbauer und Kulturverantwortlicher wäre die Erstellung der Broschüre nicht möglich gewesen. Besonderer Dank gilt – stellvertretend für viele – Herrn Dr. Bär vom Germanisches Nationalmuseum, den drei Innungen mit ihren Vorsitzenden, der Orgelbaufirma Hey, Herrn Balk vom Greifenberger Institut, dem Orff-Zentrum, der Firmen Wenzel Meinl und Karl Höfner und nicht zuletzt den Münchner Philharmonikern und dem Geiger Ingolf Turban. Mit der vorliegenden 6. Publikation in der Reihe „Musikinstrumentenbauer in Deutschland“ schließt sich der Kreis – für alle Bundesländer liegt damit die Erstausgabe vor. Auf Anregung vieler Bayerischer Instrumentenbauer beabsich- Musikinstrumentenbauer in Hamburg Bremen Niedersachsen und Schleswig-Holstein Umfang: 96 Seiten ISBN: 978-3-940311-02-3 Musikinstrumentenbauer in Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Hessen und Saarland Umfang: 120 Seiten ISBN: 978-3-940311-03-0 Musikinstrumentenbauer in Baden-Württemberg Umfang: 112 Seiten ISBN: 978-3-940311-11-5 Musikinstrumentenbauer in Bayern Umfang: 144 Seiten ISBN: 978-3-940311-13-9 Schutzgebühr jeweils 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren, zu beziehen über den Buchhandel und DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47 10243 Berlin , [email protected], www.dakapo-pressebuero.de Inhalt Grusswort.................................................................. 1 Editorial, Inhalt, Impressum, Bildnachweis.. ... 2 Streichinstrumente.. .............................................. 3 Zupfinstrumente.. .................................................. 47 Tasteninstrumente.. .............................................. 65 Holzblasinstrumente........................................... 81 Metallblasinstrumente...................................... 91 Handzuginstrumente......................................... 105 Orgeln.. ................................................................... 111 Schlaginstrumente............................................. 129 Musikinformationen.. ......................................... 133 Instrumenten- und Firmenverzeichnis........ 144 Impressum & Bildnachweis Herausgeber: DAKAPO Pressebüro, Regina J. Hoffmann-Baumann Projektleitung: Andreas Lange Redaktion: Nicole Sandt, Andreas Lange Fotomontagen: Klaus Röllig, Layout: Klaus Röllig, Simone Michalski DAKAPO Pressebüro, Gubener Straße 47, 10243 Berlin Tel. +49-(0)30 - 293 71 403, Tel. +49-(0)30 - 297 732 920/22 Fax +49-(0)30 - 297 732 930 [email protected], www.dakapo-pressebuero.de ISBN: 978-3-940311-13-9, Redaktionsschluss: 5. März 2010 Bildnachweis Titelseite: Jan Breughel, Ausschnitt aus dem Gemälde „Das Gehör”, um 1620, © Museo Nacional del Prado, Madrid 4 MusikInstrumentenbauer www.Instrumenten-Scout.de · Musikinstrumentenbauer Datenbank · Musikinstrumenten-Service · Musikinstrumenten-Museen · Veranstaltungen · Suche-/Biete-Pinnwand · Fachwissen Kontrab ass von Emanuel Wilfer, Möhrendorf übers Forum u.v.m. ... ein Pfadfinder für Instrumente? Richtig, hier gibt es etwas aufzuspüren. www.instrumenten-scout.de ist eine Internetplattform für Musikinstrumentenbauer und Musikliebhaber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ob auf der Suche nach einem hochwertigen Musikinstrument oder einem erstklassigen Instrumentenbauer aus Ihrer Region, hier werden Sie fündig in den Rubriken Musikinstrumentenbauer, Dienstleister, Service, Themen, Termine und Suche/Biete. Der Pfad lohnt sich: www.Instrumenten-Scout.de Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der abgedruckten Inserate und der namentlich gekennzeichneten redaktionellen Beiträge. Violinen Celli Gamben Kontrabässe Bögen Barockgeigen S STREICHINSTRUMENTE Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Thomas Acker Meisterwerkstatt für Streichbogenbau S Thomas Acker Bogenbaumeister Mitglied des IPCI (International Pernambuco Conservation Initiative) Violin-, Viola-, Cellound BassMeisterbögen Neubau, Reparatur Restauration, Handel Marienstraße 2 91056 Erlangen Tel.: +49-(0)9131-123 70 89 Mobil: +49-(0)179-452 82 03 [email protected] www.thomas-acker.de eine Bögen sind ausnahmslos Einzelstücke, liebevoll gearbeitet, handwerklich brillant – künstlerische Arbeiten, die Saiten zum Klingen bringen. Mit großem Gespür, Intuition und Können geht Thomas Acker, der in Bubenreuth seine Ausbildung zum Bogenbaumeister absolvierte, an seine Tätigkeit heran. Das beginnt bei der Beschäftigung mit dem Holz und der Holz-Auswahl, geht über die Bearbeitung des Materials bis hin zum gefühlsmäßigen Erfassen, welcher Bogen für welchen Musiker geeignet ist. Da können schon ab und zu die schulischen Vorgaben in Bezug auf Norm-Maße ein wenig abweichen. Auf spezielle Wünsche und Bedürfnisse der Kunden wird gerne eingegangen. Überhaupt ist Thomas Acker, der seit zwei Jahrzehnten Bögen baut und repariert, stark interessiert an Neuem und Individuellen. Insofern besitzen seine Bögen nicht nur handwerkliche Präzision, sondern Persönlichkeit und Stil. Sie haben das „gewisse Etwas“: im Klang ebenso wie in den Feinheiten der Formgebung. Verspielte Intarsienarbeiten oder Verzierungen geben den Acker-Bögen ihre besondere Note. Man spürt die tiefe Verbundenheit zum Rohmaterial sowie das Erfassen von Mensch und Material. Jeder, der bei Thomas Acker in Erlangen einen Bogen in Auftrag gibt oder fertig kauft, kann sicher sein, dass er ein Stück von hoher Qualität erhält, das ihm außerdem auf den Leib geschneidert ist. Alfred Binner Geigenbaumeister D Alfred Binner Geigenbaumeister Violinen, Violen, Celli Neubau Reparatur Taxierung alter Instrumente Zubehör Vorortprobe (vor)spiel Waldstraße 2 91091 Großenseebach/Erlangen Tel.: +49-(0)9135-72 98 24 Fax: +49-(0)9135-72 15 78 [email protected] www.binner-alfred.de 6 MusikInstrumentenbauer ie Holzqualität ist für das Schaffen Alfred Binners ebenso wichtig wie die Sensibilität der Hände, mit welchen ein Geigenbauer die Natur des Holzes „begreift“. Die Hände formen die Wölbung nach den natürlichen Gegebenheiten der Maserung, und entscheiden wesentlich, wie das Instrument später klingt. Ob erlesene Haselfichte, lebhafter Vogelahorn, weich klingendes Schwartenholz, geflammter bosnischer Ahorn oder „Jahrhundertholz“ für besonders wertvolle Instrumente – alle diese Hölzer, wie das Feingefühl der Hände, verleihen Binner-Instrumenten einen besonders variationsreichen Klang sowie ihre auserwählte Optik. Das Tonholz, das in seiner Werkstatt verarbeitet wird, wurde vor mehr als dreißig Jahren ausgesucht und gelagert. Damit ist es optimal getrocknet und hatte Zeit, in aller Ruhe die Eigenschaften zu entwickeln, die nach der handwerklichen Bearbeitung ein Spitzeninstrument ausmachen. Nach übereinstimmender Meinung renommierter Fachleute ist das Alter allein kein Qualitätskriterium für Streichinstrumente. Zeitgenössische Meisterinstrumente bestechen insbesondere durch ihre klangliche Vielfalt. Dass Binner einen solchen Klangreichtum bei seinen Instrumenten erreicht, bezeugt nicht zuletzt der Klang-Sonderpreis, der ihm 1996 beim Jakobus Stainer-Wettbewerb verliehen wurde. Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente ARCUS BERND MÜSING V or 200 Jahren revolutionierte F. X. Tourte mit der Entwicklung eines Fernambuk-Bogens den Bogenbau. Diese waren stärker als vorherige Modelle und erlaubten es, auch die neuen Konzertsäle mit Klang zu erfüllen. Heute ist der Atlantik-Regenwald in Brasilien, aus dem dieses Holz stammt, zu 95% vernichtet und das Fernambukholz auf der Liste der gefährdeten Arten. Aber nicht deshalb entwickelte Bernd Müsing in den 90er Jahren einen völlig neuen Bogen aus Kohlefaser, sondern wegen der einzigartigen Möglichkeiten, die dieser Werkstoff bietet. Verglichen mit den blanken Darmsaiten von vor 200 Jahren erlauben die heutigen metallumsponnenen Saiten ein wesentlich kräftigeres Spiel, was auch nötig ist, denn auch die Säle sind seither größer geworden. Die Arcus-Bögen sind mit ihrer Leichtigkeit (minus 10-20%) und flacheren Biegelinie allerdings auch sehr sensibel zu führen, so dass die Musik von Haydn und Mozart wieder zu einem ganz großen Vergnügen wird. In Würzburg werden die Arcus-Bögen für alle Streichinstrumente in unterschiedlichen Modellen und Qualitätsstufen in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Über 100 Geigenbauer und spezialisierte Händler in aller Welt führen diese Bögen. Für eine Besichtigung der Werkstatt in Würzburg kann mit dem freundlichen Team um Bernd Müsing ein Termin vereinbart und natürlich auch alle Bogenmodelle ausprobiert werden. Musiker in allen bedeutenden Orchestern, Solisten und Professoren schätzen den großartigen Klang, den Spielkomfort und die Robustheit der Arcus-Bögen bei ihrer täglichen „Arbeit“. Darüber hinaus entscheiden sich immer mehr Schüler, Studenten und engagierte Laien für einen Arcus-Bogen, mit dem sie oft überraschende Fortschritte in ihrem Spiel machen. BERND MÜSING ARCUS BÖGEN FÜR VIOLINE VIOLa CELLO UND KONTRABASS BOGENBEZÜGE Max-von-Laue-Str. 20 97080 Würzburg Tel. +49-(0)931-45 211-0 Fax. +49-(0)931-45 211-20 [email protected] www.arcus-bow.de MusikInstrumentenbauer 7 Streichinstrumente/Stege Streichinstrumente Hervé R. Chouard Saiteninstrumentenbaumeister Hervé R. Chouard Innovativer Gitarren- & Geigenbau D w Feine Zupf- und Streichinstrumente Geigen, Celli Geigensteg „D.A.C. bridge“ er Saiteninstrumentenbaumeister Hervé R. Chouard ist immer offen für neue Ideen. Stets versucht er traditionelle Techniken dort zu modernisieren, wo sie die Tonqualität positiv beeinflussen. So entwickelte er Vogts Feinstimmbare Gitarre mit beweglichen Bünden weiter, um eine gleichschwebend temperierte Gitarre zu erhalten, die mit ihrer vollendeten Harmonie in der Stimmung ein neues, besonders obertonreiches und lang anhaltendes Klangerlebnis Neubau Restaurierungen Reparaturen Klangveredlung Luckengasse 10, 85354 Freising Tel.: +49-(0)8161-949 52 [email protected] www.chouard.de Alte und neue Meisterinstrumente Reparatur An- und Verkauf Bögen· Saiten· Etuis Sämtliches Zubehör Fachbuch: Ungarischer Geigenbau Petersplatz 9 80331 München 8 Telefon (089) 26 66 54 Telefax:(089) 2 60 41 10 MusikInstrumentenbauer schafft. (siehe S. 45) Eine wahre Klangevolution stellt auch sein neuartiger Geigensteg „D.A.C. bridge“ dar, wie namhafte professionelle Streicher und auch Messungen beim Lehrstuhl für Psycho-Akustik bei der Bundeswehr-Universität München/ Neubiberg bestätigen. Durch eine größere Auflagefläche auf der Decke und gleichzeitig größere Beweglichkeit der Füße ist der D.A.C.-Steg „in der Lage, mehr Schwingenergie aufzunehmen als der traditionelle Steg. Dies ist die Grundvoraussetzung dafür, dass er mehr Energie an den Korpus weiterleiten kann“, so Prof. Dr.-Ing. habil. Helmut Fleischer. Seine bereits 40jährige Erfahrung im Gitarrenbau fließt seit 2005/06 auch in den Neubau seiner Meistergeigen ein. Diese haben jetzt den Vorzug, besonders schnell in der Tonansprache zu sein – geradeso wie alte, viel gespielte Violinen. Mitglied des Verbandes Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. /VDG Mitglied der Internationalen Vereinigung der Geigenbau- und Bogenmacher-Meister / EILA Mitglied des Verbandes Britischer Geigenbauer / BVMA 445 Seiten, über 1000 farbige Abbildungen von mehr als 90 Instrumenten, wie zum Beispiel: S. Nemessányi, J.B. Schweitzer, Szepessy, Leeb, Zach, Teufelstorfer, Lemböck, Pilát, Spiegel, Reményi, Tóth und viele andere ID.-Nr. DE-129 577 685 e-mail: [email protected] www.benedek.de Streichinstrumente Klaus Deimer Geigenbaumeister K laus Deimer, geb. 1957, ging bei seinem Vater, dem Geigenbaumeister Rudolf Deimer in die Lehre und absolvierte im Dezember 1984 seine Meisterprüfung. Er sammelte mehrere Jahre in einer eigenen Werkstatt in Würzburg Erfahrungen, bis er Ende der 90-er Jahre nach Möhrendorf zurückkehrte und schließlich die Geigenbauwerkstatt seines Vaters übernahm. Klaus Deimer wurde für seine hervorragenden Leistungen mit mehreren Musikinstrumentenpreisen bedacht. 1993 erhielt er die Ehrenurkunde Mittenwald, 1997 den Deutschen Musikinstrumentenpreis und 2001 den Jacobus Stainer Preis. Der Geigenbaumeister fertigt Geigen, Bratschen und Celli nach Kundenwünschen in reiner Handarbeit. Er orientiert sich dabei am liebsten an Instrumenten der Cremoneser Geigenbauerfamilie Guarneri sowie Wiener und Nürnberger Geigenbauer. Seine neu gebauten Instrumente liefert er hauptsächlich nach Europa, Amerika und Japan. Einen festen Kundenstamm hat er in mehreren Musikschulen und bei den Bamberger Symphonikern. Klaus DeimerZ Geigenbaumeister Neubau von Geigen Bratschen und Celli Reparaturen, Restaurierung und Tonverbesserung aller Streichinstrumente Schulstraße 13 91096 Möhrendorf Tel.: +49-(0)9131-4 89 83 Fax: +49-(0)9131-45 08 21 Veronika Dreysse Carsten Hoffmann I n ihrem Atelier in Bambergs Innenstadt haben sich Veronika Dreysse und Carsten Hoffmann auf den Neubau von modern und barock eingerichteten Streichinstrumenten spezialisiert. In reiner Handarbeit entstehen hier pro Jahr ca. 6-8 hochwertige Einzelstücke. Jeder Arbeitsschritt wird mit größter Sorgfalt ausgeführt, bei der Wahl der Materialien wird auf höchste Qualität geachtet. Doch das allein genügt nicht, um die hohen Ansprüche professioneller Musiker und ambitionierter Amateure zu erfüllen. Die Geigenbauer arbeiten deshalb vor allem bei der Feinabstimmung und der spieltechnischen Einrichtung eng mit MusiV. Dreysse, Viola nach G. Gennaro kern zusammen. Neben dem Neubau werden im Meisteratelier Streichinstrumente gepflegt, repariert und restauriert, sowie Bögen neu behaart. Einen weiteren Schwerpunkt legt Veronika Dreysse auf den Rückbau historischer Instrumente in ihren meist barocken Urzustand für die Aufführungspraxis der Alten Musik. Carsten Hoffmann konnte in den letzten vier Jahren durch ein Studium zum Diplom-Musikinstrumentenbauer an der FH Zwickau mit Studienort Markneukirchen durch viele experimentelle Forschungsprojekte schwerpunktmäßig im Bereich der Akustik seine Erfahrung im Neubau und vor allem bei der Umsetzung von Klangvorstellungen vertiefen. Im Kontakt und Austausch mit Musikern und Fachleuten, beim Studium klanglich wie optisch interessanter Instrumente und beim eigenen Musizieren versuchen die Geigenbauer ihr Wissen und ihre Fähigkeiten ständig zu hinterfragen und zu erweitern. Veronika DreysseZ Carsten HoffmannZ Meisteratelier für Geigenbau Neubau moderner und barocker Streichinstrumente Reparatur Restaurierung Friedrichstraße 8 96047 Bamberg Tel.: +49-(0)951 1339262 kontakt@ dreysse-hoffmann.de www.dreysse-hoffmann.de MusikInstrumentenbauer 9 Streichinstrumente Christopher Ebersberger Geigenbau I Christopher EbersbergerZ Geigenbaumeister Neubau, Reparatur und Reproduktion von Streichinstrumenten Z Feldstraße 9, 91096 Möhrendorf Tel.: +49-(0)9131-473 08 Tel.: +49-(0)9131-93 46 43 Fax: +49-(0)9131-941 04 06 Mobil: +49-(0)160-94 83 91 04 [email protected] www.geigenbau-ebersberger.de n der Werkstatt des Großvaters entwickelte Christopher Ebersberger seine Leidenschaft zum Geigenbau. Bereits in jungen Jahren arbeitete er eifrig mit, begann mit 17 seine Lehre als Geigenbauer bei der Firma Karl Höfner, die er mit 20 Jahren abschloss. Nach zwei weiteren Jahren als Geselle legte er mit nur 22 Jahren erfolgreich die Meisterprüfung ab und machte sich selbstständig. Die familieneigene Traditionswerkstatt wurde umgebaut und während dieser Zeit profitierte er außerdem von Erfahrungen renommierter Geigenbaumeister der Region (Bubenreuther Geigenbauzentrum). Seine Streichinstrumente werden in traditioneller Handarbeit hergestellt. Selbstverständlich wird dabei nur jahrzehntelang abgelagertes Holz verwendet. Herausragende Qualität wird durch die Genauigkeit im Zehntel-Bereich, die detailgetreue Ausrichtung am Modell, die leichte Ansprache und die gute Spielbarkeit erreicht. Unter der Zielsetzung einzigartiger Klangqualität orientiert sich der junge Meister an den großen alten italienischen Vorbildern wie z.B. Antonius Stradivarius und Guarneri del Gesu. Die einzigartige Handlackierung der individuellen Einzelstücke rundet die vollkommene Schönheit der Instrumente ab.Z Robert Eibl geigenbaumeister D Robert Eibl Geigenbaumeister Neubau Brett-Geigen Vermietung Bögen Restaurierung Reparatur Zubehör Instrumente für Linkshänder Bazeillesstr. 7 81669 München-Haidhausen Tel.: +49-(0)89-4488721 Fax: +49-(0)3221-1269966 www.eibl-geigenbau.de [email protected] 10 MusikInstrumentenbauer er Musiker mit seinem Instrument steht bei Geigenbaumeister Robert Eibl im Mittelpunkt. Ob Solist, Amateur oder Anfänger, jeder wird bestens bedient. Kompetente individuelle Beratung und feinste handwerkliche Ausführung ist garantiert. Beim Neubau, bei Restaurierung und Reparatur, Saitenwahl, Bogenpflege, Vermietung und Verkauf – an erster Stelle steht immer das Fachgespräch in freundlicher Atmosphäre, anschließend werden die vereinbarten Arbeiten exakt ausgeführt. Besonderes Augenmerk ist auf den Nachwuchs gerichtet. Auch hier werden ausschließlich spieltechnisch und klanglich optimierte Instrumente – Geigen, Linkshänder-Geige Bratschen und Celli in jeder Größe – zum Kauf oder zur Miete angeboten. Der Beginn einer Streicherkarriere sollte zwischen dem 5. – 10. Lebensjahr liegen. Zur Früherziehung für die 1 – 4jährigen Kinder sind bei Meister Eibl auch selbst entwickelte und gebaute Kindergeigen erhältlich. Und selbstverständlich gibt es alle Instrumente auch für Linkshänder. Robert Eibl stammt aus einer Münchner Musikerfamilie und ist seit 1983 in München-Haidhausen selbstständig. Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Wolf-Dieter Fischer Geigenbaumeister GmbH D ie Wolf-Dieter Fischer Geigenbaumeister GmbH wurde im Jahre 1970 in München gegründet und hat sich im Laufe der Jahre zu einer renommierten Geigenbauerwerkstatt mit zurzeit vier Mitarbeitern entwickelt. Wolf-Dieter Fischer, Geigenbaumeister und langjähriges Mitglied des Meisterprüfungsausschusses der Handwerkskammer für Oberbayern, leitet das Unternehmen zusammen mit seiner Tochter Lena, die ebenfalls Geigenbauermeisterin ist und 2005 mit dem Meisterpreis im Geigenbauerhandwerk durch die Bayrische Staatsregierung ausgezeichnet wurde. Namhafte Musiker der Bayerischen Staatsoper, der Münchner Philharmoniker, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des Münchner Rundfunkor- Wolf-Dieter Fischer Geigenbaumeister GmbH chesters, des Bayerischen Staatstheaters am Gärtnerplatz und anderer führender Orchester wie Berliner Philharmoniker, Wiener Philharmoniker und Leipziger Gewandhausorchester gehören ebenso zu den Stammkunden wie eine große Anzahl an Laienmusikern. Der bisher prominenteste Kunde in den letzten dreißig Jahren war Nathan Milstein. Die Werkstatt bietet einen umfassenden und kompetenten Service rund um Violinen, Violen und Celli. Das fängt bei einer gewissenhaften Kundenberatung an, geht weiter über Bogenbau bis hin zum Neubau von hochwertigen Meisterinstrumenten. Gute persönliche Kontakte zu führenden Experten der Welt in Paris und London unterstützen das Unternehmen, das sich auch für die Beratung von Anfängern im Geigenspiel verantwortlich fühlt. Violine, Viola, Cello Reparaturen Neubau Mietinstrumente Saitenversand Bogenbau Begutachtungen Spiegelstraße 8 81241 München Tel.: +49-(0)89-88 45 94 Fax: +49-(0)89-834 16 60 Di.-Fr.: 9-18 Uhr Sa.: 9-12 Uhr montags geschlossen [email protected] www.geigen-fischer.com MusikInstrumentenbauer 11 Streichinstrumente FRANK M. ERMER Geigenbaumeister F FRANK M. ERMER GEIGENBAUMEISTER VIOLINE VIOLA CELLO KONTRABASS MIETINSTRUMENTE NEUBAU REPARATUR BOGENBEZÜGE Viatisstraße 202 90480 Nürnberg Tel.: + 49-(0)911-4010729 contact@ bassamt.com www.bassamt.com rank M. Ermer legte 1993 seine Meisterprüfung im traditionsreichen Markneukirchen ab. In seiner Nürnberger Werkstatt arbeitet der Geigenbaumeister an Reparaturen, die vom Stegaufschneiden für Geigen bis zum Öffnen eines Kontrabasses reichen. Seine Erfahrung als aktiver Musiker ermöglicht es ihm, die Anforderungen der Literatur nachzuvollziehen. Es stellt sich immer wieder heraus, dass kontinuierliche Spielfreude vor allem jene erreichen, deren künstlerisches Temperament sich mit dem Charakter ihres Instruments vereinen kann. Daher erfolgt der Neubau von Instrumenten sowohl nach klassischen Vorbildern als auch nach eigenen Modellen. Im Sortiment befinden sich außerdem alte restaurierte Instrumente aus den letzten 150 Jahren. Ein weiterer Tätigkeitsbereich liegt in der Vermietung von Streichinstrumenten. Der Umfang seiner Mietinstrumente erstreckt sich von der zweiunddreißigstel Geige bis zum Jazz-Kontrabass. Ein Großteil dieser Instrumente sind von Frank M. Ermer selbst gebaut. „Es ist schön, wenn eine musikalische Weiterentwicklung, gleich in welchem Stadium, von einem Instrument gefördert wird. Für kleine Nachwuchskünstler kann dies sogar entscheidend sein, um dabei zu bleiben.“ In seiner Werkstatt werden auch Bögen bezogen. Um genügend Zeit für Sie zu haben, wird um Voranmeldung gebeten. Geig e nba u at e l i e r - U l m Europas grosse Auswahl feiner instrumente und bögen Handel mit alten und neuen Werken der Geigenbaukunst GEIGENBAUATELIER-ULM Auf dem Kreuz 4, D-89073 Ulm Tel. +49-(0)731 – 176 11 39 Fax. +49-(0)731 – 176 11 44 Mo. - Fr. 9:00 - 12:30 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr Sa. nach Vereinbarung [email protected] www.geigenbauatelier-Ulm.de Stets großes Lager an feinen Streichin- strumenten, von der gediegenen Schüler- violine bis zum hoch- wertigen Meisterwerk Große Auswahl an feinen Bögen und sonstigem Zubehör Alle Instrumente und Bögen mit 12 Monaten Garantie 1 Jahr Versicherung, Zertifikat und Rückkaufgarantie Inzahlungnahme, Tausch, auf Wunsch Zahlungserleichterung. Ständiger Ankauf feiner Instrumente bei sofortiger Barzahlung 12 MusikInstrumentenbauer Streichinstrumente Ludger J. Geiger Meisterwerkstatt für Geigenbau & Restaurierung I n einer musikbegeisterten Familie aufgewachsen, begann Ludger J. Geiger schon als 5jähriger mit dem Cellospiel. Auf Abitur und Zivildienst folgte eine Ausbildung an der Holzfachschule in Radolfzell sowie der Bau der ersten Geigen in der Werkstatt von Cai von Stietencron am Bodensee. Luca Primon in Mailand bildete ihn zum Geigenbauer aus. Während dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit Konstruktion und Bau von Geigen und Celli in Mailand und Cremona. Nach seinem Umzug in die Niederlande befasste er sich mit Reparatur und Restaurierung sowie dem Barockumbau von alten Meisterinstrumenten in der Werkstatt von W. Boumann in Den Haag. Dazwischen: Meisterprüfung und Meisterkurse in Hamburg und Ascona, danach Umzug nach Nürnberg und Mitarbeit sowie spätere Übernahme der Geigenbauwerkstatt von Hartmut R. Weidler. Seine Schwerpunkte heute sind Begutachtung, Reparatur, Restaurierung und Barockumbau sowie Neubau von Streichinstrumenten. Eine Besonderheit ist der Bau von Chrotta-Instrumenten in verschiedenen Größen und Stimmungen. Die Chrotta, ein keltisches Musikinstrument aus dem 1. Jhdt. vor Christus, war „ausgestorben“, bis der Nürnberger Geigenbauer Karl Weidler nach historischen Unterlagen ein gut spielbares Instrument nachbaute. Musiktherapeuten setzen sie seitdem als bevorzugtes Streichinstrument bei ihrer Arbeit ein. Geigenbau Geiger Inhaber: Ludger J. Geiger Neubau von Geigen Bratschen, Celli, Chrottas Schüler- und Meisterinstrumenten, Bögen, Gutachten, Barockumbau Verleih u.a. an Schulklassen, Musikschulen Pirckheimerstrasse 92a 90409 Nürnberg Tel.: +49-(0)911-95 66 888 Fax: +49-(0)911-95 66 889 [email protected] www.geigenbau-geiger.de Georg Gerl Geigenbaumeister D er Werkstoff Holz begleitet und fasziniert Georg Gerl schon seit seiner frühesten Kindheit. Er sucht sich zum größten Teil die Hölzer selbst aus und lässt sie – wenn möglich zum richtigen Zeitpunkt (Mondphase) – schlagen. Die Herausforderung besteht für ihn darin, die große Tradition im Geigenbau mit dem Fortschritt zu verbinden, um konstruktiv voranzukommen, ohne das Bewährte zu vernachlässigen. Sein Ziel ist es, neue, klanglich hervorragende Streichinstrumente zu bauen, die den sehr guten alten in nichts nachstehen. Seine Instrumente orientieren sich an alten italienischen Vorbildern oder werden nach eigenen Vorstellungen entworfen. Zielgruppe seiner Instrumente sind sowohl Solisten und Berufsmusiker als auch Studenten und Hobbymusiker. Der Erfolg gibt ihm Recht: Lob und Anerkennung werden ihm von überaus zufriedenen Musikern gezollt bzw. zeigen sich durch zahlreiche Kontakte und Auszeichnungen sowie der Teilnahme an Veranstaltungen in Mittenwald, Wiesbaden, Cremona, Paris, Ascona, Freiburg, Manchester, Zwota und Rastatt. 2006 erhielt Georg Gerl für seine Bratsche den „Deutschen Musikinstrumentenpreis“ (siehe Foto links) Georg GerlZ Meisterwerkstätte für Geigenbau Neubau Geigen, Bratschen, Celli Penzberger Straße 6a 83673 Bichl / Bad Tölz Tel.: +49-(0)8857-9704 [email protected] www.geigenbau-gerl.de MusikInstrumentenbauer 13 Streichinstrumente HEINRICH GILL Geigenbaumeister I Heinrich Gill GmbH Violinen Celli Kontrabässe Damaschkestraße 76 D-91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-8965-0 Fax: +49-(0)9131-205335 www.heinrichgill.com [email protected] m Jahre 1952 gründete Heinrich Gill in Bubenreuth sein gleichnamiges Unternehmen, um klassische und traditionelle Musikinstrumente an den Fachhandel zu liefern. Aus dem kleinen Familienbetrieb entwickelte sich im Laufe der Jahre ein etabliertes und anerkanntes Großhandelsunternehmen. Im Jahr 1990 übernahm Bernd Dimbath, Geigenbauer, die Firma. In wenigen Jahren hat sich die Unternehmensphilosophie grundlegend geändert, es stand nun ausschließlich der Geigenbauer mit seinem anspruchsvollen Bedarf im Mittelpunkt. Bereits Mitte der neunziger Jahre fiel die Entscheidung, eine eigene Instrumentenlinie zu entwickeln. Der Bubenreuther Tradition folgend, arbeitet die Firma eng mit hoch qualifizierten und spe- zialisierten Werkstätten zusammen, die den hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Heinrich Gill Streichinstrumente sind zu einem festen Begriff in der Fachwelt geworden. Im Jahr 2004 erhielt die Werkstatt den „Deutschen Musikinstrumentenpreis“ für die Interpretation eines Francesco RuggeriCello von 1695.Darauf ist man zurecht stolz! Das Angebot reicht heute vom gehobenen Schülerinstrument bis hin zum individuellen Meisterstück. Profis auf der ganzen Welt schätzen die Ausstrahlung der Instrumente mit dem großen, warmen und tragenden Klang. Die Werkstatt ist das Herzstück der Heinrich Gill GmbH. Besucher sind herzlich willkommen, sich selbst einen Eindruck von der Qualität der Arbeit zu verschaffen. Sebastian Graebel Geigenbaumeister S Graebel Geigenbau Reparaturen Restaurierung Vermietung Neubau, Verkauf (inkl. Zubehör) Zinkhof 1 97070 Würzburg Tel.: +49-(0)931-46 79 07 75 Mi.-Fr.: 10-12 und 15-18 Uhr Sa.: 10-14 Uhr Dreikönigsstraße 10 69117 Heidelberg Tel.: +49-(0)6221-18 32 04 Mo.-Di.: 10-12 und 15-18 Uhr [email protected] www.graebel-geigenbau.de 14 MusikInstrumentenbauer ebastian Graebel bietet in Heidelberg Nach der Lehre arbeiteReparaturen, Restaurierung, die Vermie- te Sebastian Graebel bei tung sowie den Verkauf von Instrumenten Christian Brosse in Borstorf, und Zubehör an; in Würzburg widmet bei Christian Erichson in er sich zusätzlich auch dem Neubau von Hannover, bei Thomas Geigen, Bratschen und Celli. Der Gei- Hummel in Dinkelsgenbaumeister wurde 1974 in Hannover bühl und zuletzt in der geboren und begann mit acht Jahren Werkstatt von Tobias Cello zu spielen. 1994 ging er in die Lehre Gräter in Heidelberg. zum Geigenbauer in Markneukirchen. 2008 legte er die MeiVon Mai bis November 1997 lernte er sterprüfung vor dem Prüfungsausschuss bei Nils Polster der Handwerksin Egestorf und kammer Chemnitz schloss seine Ausin Markneukirchen bildung mit der ab. Seine nunmehr Gesellenprüfung sechzehnjährige Ervor dem Prüfahrung im Geigenbau fungsausschuss ist der solide Grundstein für ein weit der Handwerksgefächertes Wissen, größte Sorgfalt und kammer Hannostarkes Einfühlungsvermögen in die Bever unter dem dürfnisse rund um Geigen, Bratschen und Vorsitz von Christian Erichson ab. Cello mit Weidenboden, 2009 Celli vom Schüler bis zum Profi. Streichinstrumente GEIGENBAU GOLDFUSS HANDWERKLICHE PERFEKTION UND LIEBE ZUM DETAIL D ie Faszination für das traditionelle Geigenbauhandwerk liegt der Familie Goldfuss bereits seit drei Generationen im Blut. Beste Qualität, optimaler Klang und zeitlose Schönheit – die Instrumente, die von den meisterlichen Händen der Goldfuss-Geigenbauer gebaut werden, sind immer etwas Besonderes. Dazu tragen die hochwertigen, Jahrzehnte gelagerten Hölzer und der präzise Umgang mit traditionellen aber auch neuen Werkzeugen bei. Ein ausgeprägtes Gespür für das Material und die überlieferten Erfahrungen für die klangliche Feinabstimmung machen aus den Goldfuss-Streichinstrumenten Meisterwerke. Die nach modernsten akustischen Erfordernissen genau ausgearbeiteten Decken und Böden, perfekten Einlagen und meisterlich geschnitzte Schnecken, machen jedes Neubauinstrumente zu einem wertvollen Unikat. Bevor ein neues Instrument die Werkstatt verlässt, wird es klanglich und spieltechnisch speziell auf die Bedürfnisse des Spielers eingestellt. Kopien alter Meister aus verschiedenen Zeitepochen werden bei Geigenbau Goldfuss mit der gleichen Hingabe und Leidenschaft gefertigt. Optisch sind diese Nachbauten nicht vom OriginalInstrument zu unterscheiden. Mit dem exklusiven und patentierten Steg „Goldfuss Premio“ für Cello und Kontrabass ist eine konsequente Weiterentwicklung der traditionellen Stege gelungen. Er bietet durch seine Form eine klangliche Bereicherung, so dass die Umrüstung für jeden engagierten Berufs- und Hobbymusiker lohnend ist. Neben dem Neubau widmet sich die Werkstatt mit fast hundertjähriger Erfahrung der Re- Geigenbau Goldfuss OHG Horst und Thomas Goldfuss Neubau Restauration Reparatur „Das Geigenbauer-Handwerk ist wohl eines der vielseitigsten Berufsbilder. Es verlangt die Liebe zur Musik, Kunstfertigkeit in der Holzbearbeitung und Lackveredelung sowie das feine Gespür für die perfekte Abstimmung jedes einzelnen Instrumentes”, erläutert Horst Goldfuss. stauration und Reparatur wertvoller Streichinstrumente. Passende und abgelagerte Hölzer sowie authentische Bestandteile werden mit modernen Arbeitstechniken eingesetzt und erwecken die Instrumente wieder zu strahlendem Klang und neuem Leben. In der Werkstatt befindet sich eine große Auswahl von klassischen und modernen Instrumenten und Bögen, sowie Zubehör aller namhaften Hersteller. Bei der Auswahl unterstützen Horst und Thomas Goldfuss gern und kompetent. Violine Viola Cello Kontrabass Schwanenplatz 2 D-93047 Regensburg Tel.: +49-(0)941-535 56 Fax: +49-(0)941-56 31 76 [email protected] www.goldfuss-geigenbau.de MusikInstrumentenbauer 15 Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Andreas Haensel Geigenbaumeister G Andreas HaenselZ Geigenbaumeister Neubau Violinen, Celli Reparaturen Restaurierungen eigenbaumeister Andreas Haensel stellt Streichinstrumente als künstlerische Unikate mit einzigartigem Klang her. Geboren 1973 im Geigenbauerort Bubenreuth begann er seine Ausbildung in der Meisterwerkstatt von Karl Höfner unter der Leitung von Alfred Zecho im Jahr 1992. Früh schon widmete er sich intensiv der Musik und baute auch historische Saiten-, und Blasinstrumente, die er in zahlreichen Konzerten selbst spielte. 2004 legte er in Nürnberg die Meisterprüfung ab. In den Werkstätten von Karl Höfner und Roderich Paesold ist er für die Entwicklung neuer Geigenmodelle und die Lackierung der Meisterinstrumente ver- Hauptstr. 17 91077 Kleinsendelbach Tel.: +49-(0)9126-29 19 95 Mobil: +49-(0)176-20 72 55 70 www.andreas-haensel.de [email protected] antwortlich. Seit Februar 2009 arbeitet er in seinem eigenen Atelier in Kleinsendelbach in der Nähe von Erlangen und stellt dort hochwertige Instrumente in Handarbeit her. Meist sind es detailgetreue Kopien der berühmtesten Geigen und Celli der alten italienischen Meister wie Antonio Stradivari oder Giuseppe Guarneri. Außerdem fertigt er Instrumente nach eigenen Entwürfen. Andreas Haensel verwendet dafür viele Jahre abgelagertes Tonholz und legt Wert auf eine individuelle Ausführung aller Arbeiten. Der Herstellung und Verarbeitung des historischen Geigenlackes gilt dabei sein besonderes Interesse. Jedes Instrument ist ein unverwechselbares Einzelstück und hat, wie der Mensch auch, seinen eigenen Charakter und seine eigene Stimme. Vladimir Havlik Bogenbaumeister V Vladimir Havlik Bogenbaumeister Neubau Reparatur Restaurierung Baumzeil 9 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-20 20 66 Fax: +49-(0)9131-918 13 21 [email protected] www.havlik-bogenbau.de 16 MusikInstrumentenbauer ladimir Havlik, geb. in der Musikstadt Schönbach, beschäftigt sich in der dritten Generation mit der Herstellung von Musikinstrumenten. Sein Großvater Lorenz Langhammer arbeitete bereits als Geigenbauer, der Vater Zdenek Havlik als Bogenbaumeister. Außerdem war der Vater jahrelang an der Staatlichen Fachschule für Instrumentenbau in Schönbach als Ausbilder und im Prüfungsausschuss tätig. Die ersten Impulse erhielt Vladimir Havlik in jungen Jahren, als er seinem Vater in der Werkstatt interessiert beim Arbeiten zusah. Später vertiefte er seine Kenntnisse während der Ausbildung zum Bogenmacher an der Staatlichen Fachschule in Schönbach. Praktische Erfahrungen sammelte Vladimir Havlik zwei Jahr lang in einem Staatsbetrieb und mehrere Jahre in einer angesehenen Meisterwerkstatt für Bogenbau in Bubenreuth. 1999 legte Vladimir Havlik die Meisterprüfung im Bogenbauhandwerk in Nürnberg ab. Seit 2003 fertigt er in eigener Werkstatt Bögen für alle Streichinstrumente in Handarbeit . Seine Leidenschaft gilt nicht nur dem Neubau, sondern auch der Reparatur und Restaurierung von alten Meisterbögen wie auch dem Bau von Kopien. Streichinstrumente Klaus Heffler Streichinstrumente Heffler Streichinstrumente D ie Firma Heffler wurde 1985 als Lackierbetrieb für Musikinstrumente von Klaus Heffler gegründet. Zusammen mit seiner Frau Birgit und einer Angestellten widmete sich das Unternehmen in seinen Anfängen ausschließlich der Oberflächenveredlung und stellte sein Know-how Fremdfirmen zur Verfügung. Inhaber: Klaus Heffler 1997 zog Klaus Heffler an den heutigen Standort in Forchheim. Ein größeres Raumangebot ermöglichte es ihm, neue Mitarbeiter einzustellen und seine Produktion zu erweitern. Damit konnte er der steigenden Nachfrage gerecht werden und seinen hohen Qualitätsstandard konstant halten. Seit 2001 ist auch Sohn Marco fest in den Betrieb integriert. 2004, mit der Anerkennung zum Geigenbauer, entschlossen sich Vater und Sohn, eigene Instrumente zu bauen. Die hohe Wertschätzung der Instrumente im In- und Ausland trug dazu bei, dass sich das Unternehmen heute vollständig auf den Neubau konzentriert. Vom Schüler bis zum Solisten erfreuen sich Musiker weltweit an den Musikinstrumenten aus dem Hause Heffler. Carola Hendel Geigenbau, Tonholzhandel M itten im Fränkischen Knoblauchsland ist die Firma Carola Hendel Geigenbau ansässig. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1987 von Georg Hendel zusammen mit seiner Frau Gertraud. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung wurden im Jahr 1995 der Sohn, Harald Hendel, und im Jahr 2001 die Schwiegertochter, Carola Hendel, in den Betrieb aufgenommen. Im Januar 2006 vollzog sich der Generationswechsel. Seitdem ist Harald Hendel der Inhaber der neu benannten Firma „Carola Hendel Geigenbau“. Die Firma Hendel bietet ausschließlich europäisches Tonholz aller Qualitätsstufen, persönlich ausgesucht und langjährig gelagert. Es sind sowohl Einzelteile für Streichinstrumente als auch spielfertige lackierte oder weiße Instrumente erhält- Violinen Bratschen Celli Neubau Antiklackierung Handlackierung Trettlachstraße 6 91301 Forchheim Tel.: +49-(0)9191-609 77 Fax: +49-(0)9191-146 16 [email protected] www.streichinstrumenteheffler.de Carola Hendel Geigenbau e. K. Inh.: Harald Hendel lich. Der Schwerpunkt der Firma Hendel liegt auf dem Neubau von Streichinstrumenten, im Speziellen auf Violinen. Die Instrumente sind hervorragend gearbeitet und verfügen über wunderbare Klang- Streichinstrumente Einzelteile für Streichinstrumente Tonholz Neubau Tonholzhandel Sacker Hauptstr. 18, 90765 Fürth eigenschaften. Alle Instrumente sind komplett in Deutschland hergestellt und werden auf der ganzen Welt gespielt. Der Kundenkreis setzt sich aus namhaften Geigenbauern und Instrumentenfirmen zusammen. Tel.: +49-(0)911-3506343 Fax: +49-(0)911-3506344 Termin nach Vereinbarung [email protected] www.hendelstreichinstrumente.de MusikInstrumentenbauer 17 Streichinstrumente Anton Holzlechner Kontrabässe D Geigenbaumeister Anton Holzlechner ie Meisterwerkstätte Holzlechner hat sich den Streichinstrumenten mit den tieferen Lagen verschrieben: Kontrabässe, Celli, Tenorgamben und Kinderkontrabässe. Die Tonhölzer werden von Geigenbaumeister Anton Holzlechner nur in heimischen Wäldern ausgesucht, wobei die Bäume nach der Fällung in der eigenen Werkstätte bearbeitet und direkt im eigenen Sägewerk zu hochwertigem Tonholz verarbeitet wer- Neubau von Kontrabässen, Celli Tenorgamben Kinderkontrabässe Restaurierung Teising 5a D-84494 Neumarkt St.Veit Tel.::+49-(0)8639-1751 Fax: +49-(0)8639-5749 [email protected] www.holzlechner.de den. Besonderen Wert legt Anton Holzlechner auf die Verarbeitung von alt abgelagertem und naturgetrocknetem Tonholz; auch Hölzer wie Esche und Pappel werden gerne verwendet, insbesondere wegen der leichten Ansprache der Instrumente und der sehr guten Tonqualität. Die individuelle Einstellung der Instrumente für Kunden (sprich Kontrabassisten und Musikliebhaber) liegt dem Meister sehr am Herzen; mit seinem Kontrabass „Bavaria“ wurde er 1999 mit dem deutschen Musikinstrumentenpreis ausgezeichnet. Anton Holzlechner lernte das Geigenbauhandwerk, speziell Kontrabaß, bei einem namhaften Kollegen, seine eigene Werkstätte gründete er 1969. In seiner 41jährigen Laufbahn lehrte er 5 Azubis dieses Handwerk mit Erfolg. Nele Jülch Geigenbaumeisterin N Nele Jülch Geigenbau Violinen, Bratschen und Celli Neubau Restaurierung Klangarbeit Instrumente für die Historische Aufführungspraxis Zubehör Mietinstrumente Wohlfartstr. 19, 80939 München Tel.: +49-(0)89-41 15 85 50 [email protected] www.geigenbauerin.com 18 MusikInstrumentenbauer ele Jülch greift in ihrer Arbeit auf eine breit gefächerte Ausbildung in Neubau, Klangarbeit und Restaurierung in England, Frankreich, Italien und Deutschland zurück. Beim Neubau von Violinen, Bratschen und Celli bemüht sie sich, mit Bautechnik und Lackierung den Vorstellungen und Arbeitsweisen Alter Meister nahe zu kommen. In der Klangarbeit geht es ihr darum, die Möglichkeiten des Instruments mit den individuellen Klangwünschen des Musikers in Übereinstimmung zu bringen. Restaurierung bedeutet für sie, ein Instrument weitgehend in seinen ursprüng- lichen Zustand zurückzuversetzen, ihm Schönheit, gesunde Statik und Resonanzfähigkeit zurückzugeben. Neue Instrumente für die historische Aufführungspraxis bilden einen der Schwerpunkte ihrer Werkstattarbeit. Geeignete alte Streichinstrumente können durch Rückbau ihr historisches Klangbild zurückerhalten.Nele Jülch spielt seit ihrer Kindheit Geige. Die Newark School of Violin Making schloss sie 1997 mit Diplom und Auszeichnung ab. Als Gesellin arbeitete sie u.a. 6 Jahre bei Carlson & Neumann in Cremona. Sie gewann den Deutschen Musikinstrumentenpreis 2009 für Violine und wurde durch die HWK für München und Oberbayern als Jahresbestmeisterin geehrt. Streichinstrumente Dominik Hufnagl Geigenbauermeister D ominik Hufnagl gründete seine Meisterwerkstatt für Geigenbau in Markt Wald im Unterallgäu. Seine Ausbildung zum Geigenbauer absolvierte er bei Pierre Chaubert in Füssen. Nach Gesellenzeit und Meisterprüfung machte er sich 2002 selbstständig. Heute arbeiten er und zwei Gesellen in seiner Werkstatt, seine Frau betreut die Vermietung von Streichinstrumenten, die Verwaltung und das Marketing. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind Neubau, Reparatur und Vermietung von allen Streichinstrumenten. In Baukursen für Kontrabass und Sonderseminaren rund um das Thema Geigenbau können sich Musiker und Studenten in seiner Werkstatt Hintergrundwissen zu ihren Instrumenten aneignen. Dominik Hufnagl schaut auf einige innovative Entwicklungen zurück: Mit seinem Kinderkontrabass in Massivbauweise haben Kinder bereits im Alter von 5-6 Jahren die Möglichkeit, Kontrabass zu lernen. In der Zusammenarbeit mit D. D. Lowka, Bassist von Quadro Nuevo, entstand sein Reisebass, der weltweit erste, in 3 Teile zerlegbare, flugtaugliche Kontrabass! Er ermöglicht es Musikern auf Konzertreisen auf ihrem eigenen Instrument zu spielen. Neue Forschungsprojekte zum Thema Klangoptimierung und Feinmodulation der Violine begleiten sein gegenwärtiges Schaffen. Seine Geigenmodelle sind angelehnt an eine Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1715, eine Violine von Guarneri „Del Gesù“ von 1741 und eine Violine von Nicolò Amati aus dem Jahr 1647. Die meisterlichen Vorbilder, lange Erfahrung im Instrumentenneubau, feinfühlige Einstellung und der intensive Austausch mit Dominik Hufnagl Geigenbaumeister Violine / Viola Violoncello Kontrabass / Reisebass Musikern verhelfen jedem neuen Instrument zu Formeleganz und tonaler Stärke. Die Geigenbauwerkstatt Hufnagl fertigt Geigen nach Maß auf höchstem Niveau. Die direkte Zusammenarbeit mit dem Musiker gewährleistet einen optimalen Klang und beste Spielbarkeit seines Instrumentes. Professor Conrad von der Goltz hatte in seinem Leben das große Glück mehrere Geigen von Antonio Stradivari und Guarneri del Gesu sowie andere hochrangige Meistergeigen zu besitzen und spielen zu dürfen, bis er im Rahmen eines Wettbewerbes eine Hufnagl-Geige von Mai 2008 anonym zur Einschätzung anspielte: „Ich hatte das Gefühl, meine Stradivari von 1708 wieder in der Hand zu halten. Unter den vielen Geigen aus der Wertung hob sich dieses Instrument deutlich ab. Die Sichtprobe ergab, dass ich dieses Instrument von Dominik Hufnagl auch von der handwerklichen Ausführung mit der besten Bewertung versehen konnte. Ich konnte diese Geige einige Wochen einspielen. Aus dem spontan geweckten Interesse an diesem Instrument ist in der Zwischenzeit eine Liebe zu dieser Geige entstanden. Sie inspiriert mich.“ Neubau Reparatur Sonderanfertigungen Klangeinstellung Mietinstrumente An- und Verkauf Zubehör (Bögen elektrische Verstärker Tonabnehmer uvm.) Baukurse Hauptstraße 22 86865 Markt Wald Tel.: +49-(0)8262-960 37 94 Fax: +49-(0)8262-960 37 95 [email protected] www.bassbau.de MusikInstrumentenbauer 19 Streichinstrumente Oskar Kappelmeyer Geigenbaumeister Oskar Kappelmeyer Geigenbaumeister O Geigen, Bratschen, Celli Violonen, Kontrabässe Reparaturen Neubau und Handel mit Streichinstrumenten Innstadtbahnhofweg 1 94032 Passau Tel./Fax: +49-(0)851-331 96 kappelmeyer-geigenbau@ t-online.de www.oskarkappelmeyer.de im In- und Ausland sehr beliebt. Frühzeitig hat sich Oskar Kappelmeyer mit Barockisierungen von Streichinstrumenten beschäftigt. Seine Kontrabässe mit abnehmbaren Hälsen ermöglichen Musikern bequemer, sicherer und billiger mit ihrem Kontrabass auf Reisen zu gehen. Der Geigenbaumeister arbeitet mit der Geigenbauerin Ulricke Wohlfahrt und Valentin Kaiser zusammen. Letzterer absolviert seine Lehre bei ihm. Seit 1998 betreut Oskar Kappelmeyer die Kindergeige, die Konzertgeige und die Viola von Mozart aus dem Museum in Salzburg. skar Kappelmeyer ist jetzt seit über dreißig Jahren als Geigenbauer tätig und noch immer faszinieren ihn die alten Streichinstrumente. Je mehr er sich mit ihnen beschäftigt, umso mehr entdeckt er ihren Reiz, findet Details, die er früher nicht wahrgenommen hat und versucht diese bei seinen Neubauten zu nutzen. Auf der Suche nach den Methoden des 18. Jahrhunderts entstehen in seiner Werkstatt persönliche Instrumente von unverwechselbarem Profil. Im Besonderen sind seine Nachbauten von Wiener Kontrabässen bei bekannten Musikern, Orchestern und Hochschulen Gerhard Otto Klier Geigenbau zwischen Tradition und Innovation A Gerhard Otto Klier Geigenbaumeister Neubau (asymmetrische Viola) Konzepte Konstruktionen Experimente Alte Dormitzer Straße 8 91077 Neunkirchen am Brand Tel.: +49-(0)9134-99 59 60 Fax: +49-(0)9134-99 59 61 [email protected] 20 MusikInstrumentenbauer ls Sohn und Schüler von Otto Klier (1906-83) führt er die Tradition des Geigenbaus fort, die in seiner Familie (gen. LOUDONI) ununterbrochen bis zum Urgroßvater Benedikt in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Gerhard Otto Klier besuchte die Gewerbefachoberschule für Musikinstrumentenbau und die Musikschule in Graslitz, machte dort seinen Matura-Abschluss und war anschließend als Fachlehrer und in der Forschung tätig. Mehrere Jahre arbeitete er in der väterlichen Werkstatt in Gossengrün, bis er 1967 mit seiner Familie nach Bayern übersiedelte. Seine Arbeiten sind zum einen stark gekennzeichnet durch eigene Vorstellungen, zum anderen verpflichten ihn Erkenntnisse aus Geigenbautraditionen verschiedener Provenienz und familiäre Erfahrungen an etlichen Wirkungsstätten (z.B. Schönbach, Hamburg, Stockholm, New York, Budapest, Brünn, Pressburg und Trossingen) dazu, sich immer wieder auf die originären, eigentlichen Maßstäbe und Werte der Geigenbaukunst zu besinnen. Nach Konstruktionsanalysen und Nachbauten der Originale von Jakob Stainer (Absam, 1675) und Antonio Stradivari (Cremona, 1667) wie auch umfangreichen Experimenten an einem neuen Bratschenmodell, der asymmetrischen Viola, sowie des Quintons (5-Saiter), gelingt es ihm, nach eigenen Entwürfen Instrumente gewissermaßen als Unikate von anspruchsvoller Klangqualität und einer ansprechenden äußeren Ästhetik zu fertigen. Als Preisträger der ersten Deutschen Geigenbau-Wettbewerbe 1980 und 1983 in Wiesbaden fand Kliers geigenbauerische Tätigkeit schon früh offizielle Anerkennung. Vollendet wurde die Wertschätzung seiner fachlichen Kompetenz und seines Innovationsgeistes durch die Verleihung des Deutschen Musikinstrumentenpreises 2006 für seine Viola asymmetrisch aK und den Designpreis des oberfränkischen Handwerks 2009. (siehe auch Seite 45) Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Knoll - Streichbogen e.K. D ie Meisterbogen der Werkstatt Knoll orientieren sich an den besten französischen Meistern des 19. Jahrhunderts, aber auch an der hervorragenden Deutschen Schule aus dieser Zeit. Bestmöglich abgestimmt sind Gewicht und Gewichtsverteilung. Hervorragender Klang und Spielbarkeit sind das Ergebnis gezielter Hobel- und Biegearbeit. Zum Einsatz kommen äußerst lange abgelagerte, sehr feinporige Fernambukhölzer. Entsprechend sorgfältig erfolgt auch die Auswahl der übrigen Materialien. Durch Jahrzehnte lange Erfahrung, die vom Großvater bis zum Enkel Gerald Knoll weitergegeben wurde, sowie den intensiven Austausch mit Musikern und Kollegen können Details erkannt und höchsten Anforderungen angepasst werden. Das belegen diverse Auszeichnungen und Goldmedaillen bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Bereits beim Schülerbogen bekommt der Musiker ein sorgfältig ausgearbeitetes und damit vollwertiges Werkzeug in die Hand, dessen Qualität sich innerhalb einer breit angelegten Palette steigert. Die Innovativität der Werkstatt spiegelt sich unter anderem in der Entwicklung eines Carbonbogens wider, der durch seinen traditionell gearbeiteten Holzkern und die Stabilität von Carbon die Vorteile beider Werkstoffe optimal miteinander verbindet. Konrad Kohlert Geigenbaumeister K onrad Kohlert hat sich vorrangig auf den Bau von Violinen mit ausgezeichneten Klangeigenschaften, leichter Ansprache, kraftvollem Klangvolumen, sehr guter Spielbarkeit und antikem Charme fokussiert. Wenn er ein altes Meisterinstrument kopiert, will er dem Klang des Originals so nahe wie möglich kommen. Dazu bedient Kohlert sich einer ungewöhnlichen Technik: Wie bei einer Kathedrale plant und konstruiert er zuerst den Innenraum. Das heißt, er beginnt – im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen – mit der Gestaltung der Innenwölbung. Die Plattenstärken werden anschließend von außen draufgesetzt. Bei dieser Konstruktionsweise wird ein kleiner konischer Birnbaumnagel, der so genannte „Central-Pin“, im Klangzentrum (Schwerpunkt) des Bodens verankert. Der Vorteil ist, dass er bei dieser Arbeitsweise den Klang von vorneherein gezielter beeinflussen kann. Allerdings ist diese Methode sehr zeitaufwendig und nur in reiner Handarbeit bis in das kleinste Detail zu bewerkstelligen, und wahrscheinlich ist das der Grund, warum diese Arbeitsweise noch nicht so verbreitet ist. Dass sein Weg jedoch Erfolg versprechend ist, beweist die hohe Wertschätzung seiner Kopien alter Meistergeigen in Musikerkreisen weltweit. Knoll - Streichbogen Inh.: Gerald Knoll Bogenbaumeister Mitglied im VDGB in der I.P.C.I und Gruppe Klanggestalten Fertigung von ViolinViola-, VioloncelloGamben- und Kontrabassbogen Oberprex, 95194 Regnitzlosau Tel.: +49-(0)9294-13 86 Fax: +49-(0)9294-2 10 [email protected] www.knollbows.de Konrad Kohlert Geigenbaumeister Mitglied im VDG und der Streich- und ZupfinstrumentenmacherInnung Erlangen Gründungsmitglied der VIOLInart Akademie Fördergemeinschaft für Musik & Klang e.V: Violinen, Bratschen, Celli Neubau, Reparatur Restaurierung Birkenstrasse 15 91099 Poxdorf/Forchheim Tel.: +49-(0)9133-20 59 Fax: +49-(0)9133-60 66 41 [email protected] www.kohlert-violins.de MusikInstrumentenbauer 21 Streichinstrumente Michael Köberling Geigenbauatelier in Murnau M Michael Köberling Geigenbauatelier Neubau von feinen Streichinstrumenten Termine nach Vereinbarung Längenfeldweg 41 82418 Murnau Tel.: +49-(0)8841-48 86 25 Fax: +49-(0)8841-48 86 26 [email protected] www.violin-cello.com Solist Elmar Oliveira mit einer Köberling 22 MusikInstrumentenbauer ichael Köberling begann seine Lehre 1984 in Grafenaschau bei seinem Vater und in der Berufsfachschule für Geigenbau in Mittenwald. Insgesamt war er 15 Jahre bei seinem Vater beschäftigt, bis er 1999 nach Murnau am Staffelsee zog. Der Ort, eingebettet in einer schönen Seen- und naturgeschützten Moorlandschaft, ca. 60 km südlich von München, war schon die Heimat der Kunstmaler Gabriele Münter und Wassily Kandinsky. Michael Köberling betreibt ausschließlich gehobenen Neubau, und nur auf Bestellung. Die Wartezeit für die Anfertigung eines Instrumentes beträgt ca. ein Jahr. Er führt keine Reparaturen und Restaurierungen durch, was wohl fast eine Ausnahme im zeitgenössischen handwerklichen Geigenbau sein dürfte. Kontinuierlich entstehen pro Jahr in seiner Werkstatt etwa acht bis zehn Instrumente. Seine Violinen, Bratschen und Celli finden weltweit Anklang, besonders in den Vereinigten Staaten. Solisten ersten Ranges, z.B. der aus Portugal stammende Geiger Elmar Oliveira, zahlreiche große Orchester, z.B. das Atlanta Symphonie Orchestra, erfreuen sich an seinen „Werken“ ebenso wie Laien- und Amateurmusiker. Mit zwei seiner Violinen entstanden in der Zeitspanne von 20052008 mehrere bekannte CD-Aufnahmen. Michael Köberling verwendet beim Bau nur fein sortierte, abgelagerte Tonhölzer von höchster Qualität, optisch wie auch in akustischen Belangen. Dies gilt auch für weitere Bestandteile und verwendete Rohstoffe. Seine Instrumente sind in Stilrichtung und Bauweise klassisch fundiert, tragen jedoch im Detail viel Persönlichkeit in sich. Unverwechselbar werden alle Instrumente im Inneren mit einer Brandmarke, welche den „Murnauer Drachen“ zeigt, sowie traditionell mit einem Zettel gekennzeichnet. Streichinstrumente Martin Künzel Geigenbau M itten im Allgäu, zwischen Kempten und Füssen, der Wiege des Lauten- und Geigenbaus, lebt und arbeitet der Geigenbauer Martin Künzel. Hier widmet er sich seit bereits zehn Jahren in den Räumen einer alten Enzianbrennerei mit Ruhe und großer Leidenschaft dem Bau neuer Geigen, Bratschen und Celli. die Herausforderung in einem sehr engen, vorgegebenen Rahmen zu arbeiten und dennoch dem Werk seinen individuellen Stempel aufzudrücken, fasziniert ihn stets aufs Neue. Entgegen dem gesellschaftlichen Trend „Immer schneller - immer mehr“ entstehen in seiner Werkstatt über`s Jahr maximal 3 bis 4 Instrumente, meist im Martin Künzel Geigenbau Erst im Alter von 35 Jahren kam er – nach so manchen Irrungen und Wirrungen des bürgerlichen Karriestrebens – mit der Welt des Geigenbaus in Berührung. Das Formen des Holzes, das oft stundenlange Herausarbeiten feiner Details einerseits, die Auseinandersetzung mit der akkustischen Komplexität der Geige und nicht zuletzt Stil der alten italienischen Meister, in reiner Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail. Großen Wert legt er auf die optimale Feinabstimmung der fertigen Instrumente, die er möglichst gemeinsam mit dem Musiker vornimmt mit dem Wunsch, dass jedes Instrument und sein Besitzer der Werkstatt verbunden bleiben möge. Geigen Bratschen Celli Neubau, Reparaturen Leihinstrumente Hofäckerstraße 1 87466 Oy-Mittelberg Tel.: +49-(0)8366-9340 [email protected] Andrea Laber Geigenbaumeisterin D Restaurierungen ist es ihr Ziel, as Holz zum Klingen Streichinstrumente wieder in zu bringen, mit inihren ursprünglichen Zustand nerer Ruhe und Geduld ist zu bringen. Als Spezialistin für eine große Freude für AnKlangjustierung legt sie großen drea Laber. Sie meint damit Wert auf einen großen tragfäsowohl ihr Schaffen als Geihigen Ton, optimale Klangbegenbaumeisterin als auch strahlung, gute Ansprache und ihre Tätigkeit als aktives Ausgeglichenheit. Zu ihren Mitglied im KammerorcheNeuanfertigungen gehören ster Weilheim. Die 1955 in nicht nur Violinen und Violen, München Geborene absolsondern auch Pochetten und vierte eine Ausbildung an sogar E-Violinen. Ihre E-Violine der Instrumentenbauschule Fünfsaitige E-Violine hat zusätzlich zu den Violinsaiin Mittenwald, verbrachte sieben Gesellenjahre bei Emil Hjorth og ten E, A, D, G noch eine C-Saite, so dass Sönner in Kopenhagen und legte 1988 ihre darauf Geige und auch Bratsche gespielt Meisterprüfung in Stuttgart ab. Von 1988 werden kann. bis 1990 war sie Lehrerin für Geigenbau an der Geigenbauschule in Leksand/ Schweden. Seit 1991 ist sie in Weilheim selbstständig tätig. Andrea Laber führt alle Arbeiten mit Sachkenntnis, äußerster Sorgfalt und viel Erfahrung aus. Bei Andrea Laber Geigenbaumeisterin Mitglied im VDGB Reparatur und Restaurierung Individuelle Beratung Spezialistin für Klangjustierung Alte und neue Streichinstrumente Mietinstrumente Marienplatz 21 Eingang: Herzog-Christoph-Str. 82362 Weilheim Tel.: +49-(0)881-52 59 [email protected] www.laber-geigen.de MusikInstrumentenbauer 23 Streichinstrumente Rainer W. Leonhardt Geigenbaumeister D Rainer W. Leonhardt Geigenbaumeister Geigen, Bratschen Celli, Kontrabässe Bögen Neubau, Restaurierung Reparaturen Handel Mühlenweg 53, 82481 Mittenwald Tel.: +49-(0)8823-80 10 Fax: +49-(0)8823-20 79 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr oder nach Vereinbarung [email protected] www.violin-leonhardt.de i e F i r m a L e o n h a rd t basiert auf der 350jährigen Tradition des Geigenbaus in Mittenwald. Seit dem Jahre 1926 baut sie an dem Musik umwobenen Ort selbst Streichinstrumente in Handarbeit. 1997 übernahm Rainer W. Leonhardt in dritter Generation die Leitung des Unternehmens. Seine leidenschaftliche Verbundenheit zum traditionellen Geigenbau zeigt sich im Neubau von Streichinstrumenten wie in der Vereinigung von vielen, eng mit dem Geigenbau verwandten Tätigkeiten: z. B. dem Handel mit alten Streichinstrumenten und Bögen, Violinetuis und Celloetuis in großer Vielfalt sowie Sonderanfertigungen aller Art. Zu letzteren gehören z.B. Löwenkopfschnit- Gelingen der Symbiose hat er einen exklusiven Rahmen geschaffen: Neben einem beeindruckenden Holzlager und zwei Werkstätten, bietet sein Unternehmen großzügig ausgestattete, schöne und stille Ausstellungs- bzw. Proberäume mit einer sehr großen Auswahl an neuen und alten Instrumenten – frei nach dem Motto: „Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Instrument zu kaufen, braucht vor allem eines: Ruhe.“ Zahlreiche Preise bei internationalen und nationalen Geigenbauwettbewerben, unzählige Presseartikel, Sendungen in Rundfunk und Fernsehen sowie die Präsenz auf den verschiedensten nationalen und internationalen Messen weisen auf den hohen Qualitätsstandard der Werkstatt Leonhardt in Mittenwald hin. Matthias-Klotz-Denkmal in Mittenwald 24 MusikInstrumentenbauer zereien, Intarsienarbeiten, Celli in 7/8 und Kindergrößen, Instrumente mit ausgefallenen Holzarten sowie verschiedenste Lackarbeiten. Stets ist dem Geigenbaumeister bewusst, dass Musiker und Geigenbauer eine Symbiose bilden sollten, sowohl beim Instrumentenbau als auch bei Reparatur- und Restaurierungsarbeiten. Für das Streichinstrumente Geigenbau Uwe Lüdtke Herbrechtingen-Bolheim D ie Musik und die Liebe zum Instrument führten Uwe Lüdtke 1996 zu seiner größten Leidenschaft, dem Geigenbau. 2008 legte er an der Fachschule für Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und der HWK Heidenheim bereits drei Teile seiner Meisterprüfung ab. Nach Abschluss des letzten Teiles wird Uwe Lüdtke den Meisterbrief erhalten. Nach dem Motto: ,,Nur wer sich stetig weiterentwickelt, bleibt sich selbst treu“ lebt Uwe Lüdtke seinen Beruf, was sich Uwe Lüdtke Geigenbau Neubau von Instrumenten Geige gefertigt von Anja Lüdtke anno 2008 rem bei dem bekannten amerikanischen Restaurator Hans Jürgen Nebel in Italien, teilgenommen, der von 1957 bis 1973 mit dem großen Restaurator S. F. Sacconi gemeinsam bei Wurlitzer in New York arbeitete. Da es Uwe Lüdtke ein großes Anliegen ist, dass seine Kunden mit ihrem Instrument gerne spielen und Freude an ihm haben, nimmt er in seinen gebauten Instrumenten unverkennbar widerspiegelt. Neue Instrumente werden speziell nach Kundenwünschen und in reiner Handarbeit gefertigt, dafür verwendet er nur die besten Hölzer und seine eigens entwickelten leuchtenden Lacke. Die Wartezeit beträgt etwa 1 Ankauf Verkauf Verleih Inzahlungnahme Reparaturen von Instrumenten und Bögen verkauf von Zubehör Ständig über 150 Streichinstrumente im Angebot Herbrechtinger Str. 71 89542 Bolheim Tel: +49-(0)7324-98 11 20 Fax: +49-(0)7324-98 25 25 www.geigenbau-luedtke.de [email protected] sich viel Zeit um mit ihnen gemeinsam das passende Instrument zu finden. Es sind ständig über 150 Instrumente zum unverbindlichen Besichtigen und Probespielen vorhanden. Auch das Bogensortiment (für alle Streichinstrumente bis hin zum Kontrabass) bietet eine große Auswahl. Tatkräftige Unterstüzung erfährt Uwe Lüdtke auch von seiner Tochter, die bereits die Meisterschule besucht und von seinem Sohn, der sich in der Ausbildung befindet. Geschäftszeiten nach telefonischer Vereinbarung. Geige gefertigt von Uwe Lüdtke anno 2008 Jahr, ohne Anzahlung und Abnahmeverpflichtung. Selbstverständlich werden auch Reparaturen jeglicher Art an Instrumenten und Bögen ausgeführt. Zusätzlich beschäftigt sich Uwe Lüdtke sehr stark mit der Restauration. In diesem Bereich hat er bereits an vielen Fortbildungen und Kursen, unter andeMusikInstrumentenbauer 25 Streichinstrumente Günter H. Lobe Geigenbaumeister S Günter H. Lobe Geigenbaumeister Mitglied im Verband deutscher Geigenbauer Violine, Viola, Cello Neubau Reparatur Sonderanfertigungen Reproduktionen Binsenstraße 5 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-2 31 21 Fax: +49-(0)9131-2 31 51 [email protected] www.lobe-instruments.de chon immer haben Günter H. Lobe die Instrumente der alten italienischen Meister fasziniert: Die Brillanz einer Stradivari-Geige, das warme volle Timbre der Guarneri-Violine oder das große dunkle Volumen eines Cellos von Montagnana. Solche Instrumente wollte auch er bauen. Daher hat er sich mit diesen Vorbildern intensiv auseinandergesetzt, Bauweise, Besonderheiten und klangliche Eigenschaften ihrer Instrumente genau studiert und sich auf die Reproduktion berühmter alter Instrumente spezialisiert. Durch sein Studium und aus eigener, drei Jahrzehnte langer Erfahrung weiß er, dass z.B. beim Bau der Wölbungen bereits Zehntel Millimeter über die Qualität eines Streichinstruments entscheiden, aber auch die individuelle Herangehensweise eine große Rolle spielt: „Es gibt keine zwei Stücke Holz, die die gleiche Bearbeitung erfordern, nicht mal, wenn sie aus demselben Stamm geschnitten sind.“ Günter H. Lobe geht mit profunder Kenntnis, Einfühlung und äußerstem Fingerspitzengefühl an den Bau seiner Instrumente heran. Das zeigt sich im hervorragenden Abschneiden bei verschiedenen nationalen und internationalen Geigenbauwettbewerben: unter anderem wurde er bei der „Triennale Internationale“ in Cremona/Italien 2006 für die zweitbeste Violine ausgezeichnet. In Anbetracht seiner Leistungen wurde der erfahrene Geigenbaumeister 1998 in den Meisterprüfungsausschuss berufen und 2008 zum Obermeister der Streich- und Zupfinstrumentenmacherinnung Erlangen gewählt. Hartmut F. Münzberg Gamben- und Geigenmacher I Hartmut F. MünzbergZ Gamben- & Geigenmacher Neubau und Rückbau Reparaturen Beratung Handel mit alten und neuen Streichinstrumenten Bögen Saiten und Zubehör Tabeckendorf 12, 94439 Rossbach Tel.: +49-(0)8547-370 Fax: +49-(0)8547-91 33 48 [email protected] 26 MusikInstrumentenbauer n der Geigenbaufachschule Mittenwald hat Harmut F. Münzberg das Handwerk gelernt und seine Meisterprüfung absolviert. Zwischenzeitlich sammelte er zusätzliche Erfahrungen in Geigenbauwerkstätten in Amsterdam und London.1970 eröffnete der Geigenbaumeister in München eine Werkstatt, zog aber schon drei Jahre später nach Niederbayern auf das Land. Schon als Geigenbauschüler beschäftigte sich Hartmut F. Münzberg mit Gamben und baute später mit Hilfe sehr motivierter Mitarbeiter alle Instrumente der Gamben- und Geigenfamilie und ebenso Lauten. Auch wenn Hartmut F. Münzberg heute nur noch allein arbeitet, gehören neben gelegentlichen Reparaturen und ein wenig Handel Rückbauten von meist unglücklich modernisierten Streichinstrumenten und ab und zu ein interessanter Neubau zu seinem Alltag. Streichinstrumente Walter Mahr Geigenbaumeister I nmitten des alten Bubenreuther Ortskerns hat sich zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und fränkischen Spitzgiebelhäusern ein Geigenbauer der jüngeren Generation niedergelassen. In einem sehr schön renovierten Sandsteinhaus richtete Walter Mahr seine Meister-Werkstatt ein. Die Tradition des Saiteninstrumentenbaues wurde dem geborenen Franken von mütterlicher Seite in die Wiege gelegt. Sein Großvater war in der Musikstadt Schönbach Mandolinenmacher und sein Urgroßvater ebenfalls Geigenbauer. Die Neigung zu einem handwerklichen Beruf zeigte Walter Mahr schon sehr früh und so war die Berufswahl, das Geigenmacherhandwerk, fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nach dreijähriger Lehrzeit legte Walter Mahr seine Gesellenprüfung als 1. Kammersieger des Jahrgangs 1983 ab. Je zwei Gesellenjahre verbrachte Mahr bei seinem Lehrmeister ErnstHeinrich Roth, bei dem Cellobauer Lothar Semmlinger und bei Roderich Paesold. 1990 folgten die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Nürnberg und die anschließende Gründung seiner eigenen Werkstatt. Walter Mahr fertigt, repariert und verleiht Geigen, Violas und Celli in allen Größen. Seine Qualitätspalette reicht vom gehobenen Schülerinstrument aus geflammtem Massiv-Ahornboden mit Fichtendecke und Ebenholzgarnitur bis hin zum 100% hand- werklich erstellten Meisterinstrument aus sehr schön geflammtem Ahorn, ausgesuchtem und lang gelagertem Klangholz mit Öloder Spirituslackierung. Alle Instrumente werden sorgsam von Hand lackiert. Selbstverständlich geht Herr Mahr auch auf Sonderwünsche ein, die sowohl in der Materialwahl als auch in der Verarbeitung und in der Form vertretbar sein sollten. Ein Spezialgebiet seiner Werkstatt ist die Klangverbesserung. Auf diesem Gebiet pflegt Walter Mahr eine sehr enge Zusammenarbeit mit Musikern aus allen Bereichen. Für seine Meisterinstrumente wird 20 bis 50 Jahre altes, sehr sorgfältig abgelagertes Tonholz verwendet. Hier sind ihm Verbindungen seiner Familie zu alten Geigenbauern sehr nützlich. Auch die Zusammensetzung seines Spiritus- oder Öllackes ist flexibel, je nach Klangwunsch wird hier variiert. Zum Kundenkreis des Geigenbaumeisters zählen Musikhäuser in ganz Deutschland. Seine Meister- und besseren Schülerinstrumente werden aber auch in Asien, vorwiegend in Singapur und Japan, gern gekauft. Der Name Walter Mahr und das Gütesiegel „Made in Germany“ sind dort ausschlaggebend, Instrumente der gehobenen Preisklasse zu bestellen. Seit einigen Jahren ist Walter Mahr vereidigter Sachverständiger zur Begutachtung ihrer alten Instrumente und wer nicht die Möglichkeit hatte, sich einen Prospekt und eine Preisliste mitzunehmen, der kann sie per Post oder Fax bzw. E-Mail anfordern. Walter Mahr Geigenbaumeister Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger Mitglied im VSA (Violin Society of America) Preisträger internationaler Geigenbauwettbewerbe Violine, Viola Cello Viola d' amore Neubau, Reparaturen Taxierung, Verleih Scherleshofer Str. 30 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-205193 Fax: +49-(0)9131-205123 [email protected] www.mahr-geigenbau.de MusikInstrumentenbauer 27 Streichinstrumente/Tonholz/Bögen Streichinstrumente Alpentonholz Pahler I Andreas Pahler Geigenbauer Dipl. Forstwirt univ. Tonholz für StreichZupf-, Tasten- und Blasinstrumente: ausgewählte Fichte Ahorn aus Bosnien weitere Holzarten Stimmstöcke, Griffbretter Im Gries 24; 82481 Mittenwald Sägestandort: Westerholzhausen 10 85229 Markt Indersdorf Tel.: +49-(0)162-5633 926 Fax: +49-(0)8136-229 129 [email protected] www.alpentonholz.de n den Bergwäldern Tonholz suchen - damit hat Andreas Pahler bereits während seiner Ausbildung zum Geigenbauer in Mittenwald begonnen. Die Passion wurde zum Beruf und nach dem Studium der Forstwissenschaften sucht er mittlerweile nicht nur im Karwendel, sondern auch in ausgewählten Tälern in Österreich und Südtirol nach Bäumen, die zu Tonholz gespalten oder dem Spalt nach aufgeschnitten werden. Bergahorn ist unkalkulierbar: Erst beim Einschnitt zeigt sich, ob der Baum hält, was er von außen verspricht. „Das macht die Sache spannend und hat etwas vom ‚Schwammerlsuchen’” meint er. Denn auch da merkt man erst beim Putzen, ob die Fundstücke gut und geeignet für den Kochtopf sind. Die gespaltenen oder gesägten Tonholzkeile werden ohne künstliche Trocknung gelagert und dann in den Scheunen des elterlichen Bauernhofs in Westerholzhausen im Dachauer Hinterland und in dem kleinern Lager in Mittenwald zum Verkauf gestapelt. Instrumentenbauer aus der ganzen Welt kommen hierher und finden das Holz, aus dem sie wohlklingende Musikinstrumente bauen. Es freut ihn besonders, dass zahlreiche internationale GeigenbauWettbewerbe mittlerweile mit Holz aus seinem Sägewerk gewonnen wurden. Das ist der Lohn für die aufwändige Suche nach dem exzellenten Tonholz. H.R. Pfretzschner seit 130 Jahren Meisterwerkstätte für Violin-, Cello- & Bassbogen D H. R. Pfretzschner Bogenmachermeister Mitglied im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. Herstellung Reparaturen und Vertrieb von Violin-, Cello-, Bassbogen Thalkirchen 49a 83093 Bad Endorf Tel.: +49-(0)8053-2882 Fax: +49-(0)8053-3547 [email protected] www.hrpfretzschner.de 28 MusikInstrumentenbauer ie Meisterwerkstätte H.R. Pfretzschner wurde 1880 in Markneukirchen gegründet. In der Geschichte des Unternehmens spiegeln sich sowohl englische als auch französische Einflüsse renommierter Bogenmacher und Musiker wider. Die erfolgreiche Bogenmacherkunst des Urgroßvaters Hermann Richard Pfretzschner, des einstigen „Königlich Sächsischen Hoflieferanten“, beeinflusste nachhaltig den gesamten deutschen Bogenbau. Hermann Richard Pfretzschner, geb. 1947 (vierte Generation), knüpft an die traditionsreiche Geschichte des Unternehmens an. Er lernte das Bogenmacherhandwerk beim Vater sowie Großvater und legte 1972 erfolgreich die Meisterprüfung ab. 1989 wechselte H.R. Pfretzschner seinen Wohnsitz nach Bad Endorf/Obb. Von 1997 bis 2000 bildete er seinen Sohn Ronny Richard (fünfte Generation) im Bogenmacherhandwerk aus. Die Bogen der Werkstatt werden von Generation zu Generation mit dem Familienstempel H.R. PFRETZSCHNER und dem sächsischen Königswappen im Frosch gestempelt. H.R. Pfretzschner der vierten Generation meldete die Marke H.R. PFRETZSCHNER beim Deutschen Patentamt als Deutsches Warenzeichen an. Die Meisterbogen werden mit überliefertem Können in reinster Handarbeit gefertigt und weltweit von zahlreichen namhaften Musikern gespielt. Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Roderich Paesold Roderich Paesold GbR Geigenbau-meisterwerkstatt R oderich Paesold wurde 1891 im böhmischen Musikwinkel bei Eger geboren. Bereits sein Großvater und sein konzentrierte. Während einer seiner Verkaufsverhandlungen im Jahr 1939 in London brach der 2. Weltkrieg aus, wodurch ihm seine Rückreise nach Deutschland verwehrt war. Erst nach dem Krieg kehrte er zurück und reaktivierte das Familienunternehmen. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Firma zu einem über die Grenzen hinaus anerkannten Unternehmen. Zahlreiche bedeutende Bogenmacher studierten oder arbeiteten bei Roderich Paesold. 1968 wurde die Firma von W. Schreiber & Söhne übernommen. Zu dieser Zeit hatte sich Roderich Paesold Bögen Geigen Bratschen Celli Kontrabässe Egerlandstraße 38 D-91083 Baiersdorf-Hagenau Tel.: +49-(0)9133-77580 Fax: +49-(0)9133-775858 [email protected] www.paesold.com Vater waren im Musikgeschäft tätig und produzierten Saiten und Bögen. Die Firma entwickelte sich zu einem expandierenden Exportunternehmen. Roderich Paesold gründete 1919 sein eigenes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Bögen und den Export von Instrumenten bereits einen Namen bei der Herstellung von hochwertigen Streichinstrumenten gemacht. Nach einigen Jahren, in denen die Firma zur Boosey & Hawkes gehörte, gliederte sich die Firma 2004 wieder aus und ist seitdem ein eigenständiges Unternehmen mit Verbindungen in alle Welt. Zum heutigen Produktvolumen gehören Geigen, Bratschen, Celli, Kontrabässe und Bögen in verschiedenen Qualitätsstufen - vom Schüler- bis zum Meisterinstrument. MusikInstrumentenbauer 29 Streichinstrumente Pöllmann-Contrabässe P E. M. Pöllmann Contrabass GbRZ Inhaber: Michael & Ralph Krahmer Geigenbaumeister spez. für Contrabassbau Contrabässe in allen GröSSen, Mensuren und Ausführungen für Solound Orchesterspiel Sonderanfertigungen Kopien nach Instrumenten alter Meister Alle Modelle als 4- und 5-Saiter Reparaturen Restaurierung Elmauer Weg 17 28481 Mittenwald Tel.: +49-(0)8823-45 48 Fax: +49-(0)8823-52 98 [email protected] www.poellmann-contrabass.de Deutscher Musikinstrumenten Preis 2007 German Music Instrument Award 2007 Pöllmann Model "Imperator" 30 MusikInstrumentenbauer öllmann-Contrabässe sind seit anno 1888 mit der Geschichte des Contrabassbaus verbunden. Gründungsvater ist Hermann Alexander Pöllmann (geb.1864). Sein Sohn Erich Max (geb.1897) war Pionier bei der Herstellung von Contrabässen. Er entwickelte Contrabässe mit kräftigem Orchesterklang und widmete sich auch feinen Verzierungen an Decke und Boden. Ab und an schmückten auch handgeschnitzte Löwenköpfe seine Instrumente. In dritter Generation führte sein Neffe, Geigenbaumeister Günter Krahmer-Pöllmann, das Unternehmen weiter. Er ließ sich 1959 an dem heutigen Standort Mittenwald in den Bayerischen Alpen nieder. 1996 übergab er das Familienunternehmen seinen Söhnen Michael und Ralph, die zusammen die Tradition des PöllmannContrabassbaus in der 4. Generation weiterführen. Ihre Meisterinstrumente entstehen nur aus bestem alten Tonholz. Durch den stetigen Kauf von Hölzern über vier Generationen hinweg verfügen sie über die verschiedensten Arten, wie zum Beispiel Fichte, Tanne, Ahorn, Nussbaum, Pappel und Weide. Darunter befinden sich Hölzer, die bereits die 200-Jahresgrenze überschritten haben, und auch ganze Böden, die in dieser Größe für den Contrabassbau selten sind. Das solide Alter des Holzes, die Generationen übergreifende Erfahrungen sowie die feinfühlige Herangehensweise an den Contrabassbau sind drei Faktoren, welche die überragende Qualität der Pöllmann-Contrabässe begründen. 1999 und 2007 wurden die Brüder mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis ausgezeichnet. Ihre Modelle „Busseto“ (1999) und „Imperator“ (2007) wurden für ihre handwerklich exzellente Verarbeitung, ihre angenehme Klangfarbe und ihr besonderes Klangvolumen in der tiefen und mittleren Lage gelobt. Auch auf internationaler Ebene haben die beiden Meister schon viele Preise gewonnen. Beim ContrabassbauWettbewerb der ISB (International Society of Basses) gewannen sie 2003 und 2005 alle vorderen Plätze. Außer den bewährten Pöllmann-Contrabässen bauen Michael und Ralph auch Kopien nach Instrumenten von alten Meistern. Alle Modelle sind sowohl als 4- oder 5-Saiter erhältlich. In enger Kooperation mit führenden Orchestern und Solisten der ganzen Welt arbeiten die Brüder stetig an der Weiterentwicklung ihrer Instrumente. Zusätzlich zum Bau neuer Instrumente werden in der Pöllmann Werkstatt sämtliche Reparaturen und aufwändige Restaurierungen an Contrabässen durchgeführt. Eine Auswahl an spielfertigen Instrumenten erwartet den Besucher in der Mittenwalder Meisterwerkstatt. Streichinstrumente Karl M. Riedel Karl M. Riedel Drehleierbaumeister V or 35 Jahren kam Karl M. Riedel zum ersten Mal in Kontakt mit einer Drehleier. Dieses Instrument faszinierte ihn so sehr, dass er den Bau von Drehleiern und verwandten Instrumenten zu seinem Hauptberuf machte. 1984 legte er in München die Prüfung zum Geigenbaumeister ab und fertigte seitdem über tausend Drehleiern, die in der ganzen Welt bespielt werden. Auch Streichpsalter, Nyckelharpa, Trumscheit, Fidel u.v.a. entstehen in seiner Werkstatt. Karl M. Riedel verwendet für seine Instrumente keinen Lack . Stattdessen behandelt er die Oberflächen seiner Instrumente mit Leinöl, ätherischen Ölen, Na- Drehleierbaumeister turharzbalsam und Propolis. „Damit kann das Holz freier atmen und klingen“, sagt er. In Bezug auf seine Lieferzeiten hat Karl M. Riedel den Anspruch, dass jedes Instrument, wenn nicht am gleichen Tag, dann höchstens in drei Monaten abholbereit ist. Nach Terminabsprache bietet er Baukurse an, die es ermöglichen, von Montag früh bis Freitagmittag eine Drehleier in seiner Werkstatt mit seiner Hilfe fertig zu stellen. Das hat (außer dem günstigen Preis) den Vorteil, dass der Kunde zu diesem doch sehr komplexen Instrument auch gleich eine vertiefte Einweisung bekommt. Drehleier Nyckelharpa Fidel, Trumscheit Streichpsalter Spielkurse Praktikanten-Ausbildung Instrumenten-Baukurse Oberhadermark 95 84489 Burghausen Tel.: +49-(0)8677-876 876 Fax: +49-(0)08677-876 886 [email protected] www.drehleierbau-riedel.de www.instrumentenbaukurs.de Ernst Heinrich Roth KG I m Jahr 1873 machte sich der Geigenbauer Gustav Robert Roth in Markneukirchen selbstständig. Sein Sohn Ernst Heinrich Roth I gründete 1902 zusammen mit seinem Cousin Gustav August Ficker eine eigene Firma. Sie entwickelte sich sehr gut und die Instrumente wurden europaweit verkauft. Sohn Gustav Albert Roth erlernte wiederum von seinem Vater den Beruf des Geigenbauers und sein Bruder, Ernst Heinrich Roth II, ging 1921 als Kaufmann in die USA, gründete die Firma Scherl und Roth, die den nordamerikanischen Markt u.a. mit Roth Instrumenten bediente. Bis zum Beginn des 3. Reiches ging es stetig bergauf. Dann war international zu arbeiten nur noch schwer möglich. Albert Roth wurde 1939 zum Militär eingezogen. Meister Ernst Heinrich Roth I arbeitete nur noch mit einigen Altgesellen. Nach Kriegsende kam Albert zurück. Es wurden wieder Gesellen eingestellt und der Handel mit vielen befreundeten Kunden wieder aufgenommen. Dies erwies sich in der sowjetischen Besatzungszone als schwierig; Ernst Heinrich Roth I verstarb und Albert Roth übernahm die Leitung der Firma. Durch Nichtbeachtung einiger Vorschriften wurde die Firma Ernst Heinrich Roth enteignet. Albert Roth siedelte in die Bundesrepublik Deutschland um und startete im April 1953 neu. Nach dem Tod von Albert Roth übernahm 1961 Sohn Ernst Heinrich Roth III die Leitung. Er lernte in der Fachschule für Geigenbau in Bubenreuth Geigenbauer und legte 1961 die Meisterprüfung ab. Durch Auslandsaufenthalte und gute Kontakte nach Fernost wurde das Geschäft weiter angekurbelt. Ab 1985 ist auch der Sohn Wilhelm Roth in der Firma tätig. Er lernte das Geigenbauhandwerk in der staatlichen Fachschule für Geigenbau Mittenwald. Zur Zeit leiten Ernst Heinrich Roth III und Wilhelm Roth die Firmengeschicke. Foto: Heinz Reiß Streichinstrumente Ernst Heinrich Roth KG Deutscher Musikinstrumenten-Preis 1992 & 2009 Streichinstrumente Violinen in ConzertMaster- und Classic-Line, Violen, Celli, Kontrabässe Hans-Paulus-Str. 18 91088 Bubenreuth Tel: +49-(0)9131 22510 Fax: +49-(0)9131 205837 [email protected] www.roth-violins.de MusikInstrumentenbauer 31 Streichinstrumente Wolfgang J. Scharff Geigenbau D Wolfgang J. Scharff Geigenbau Neubau Geigen, Bratschen, Celli Reparaturen Restaurierungen Zubehör und Bögen Untermarkt. 15 82515 Wolfratshausen Tel.: +49-(0)81 71 / 91 03 19 Mobil: +49-(0)179 / 69 63 831 [email protected] www.geigenbau–scharff.de er bekannte israelische Violinist Shmuel Ashkenasi schwärmt: „Klanglich schließen Wolfgang Scharffs Geigen die Lücke zu den italienischen Altmeistern.“ Der Geigenbaumeister kennt den Ansatz für dieses Lob: „Stradivari, Amati und Guarneri haben im Geigenbau höchste Maßstäbe gesetzt. Viele glauben deshalb, dass italienische Geigen besser sein müssen als deutsche.“ So ist es schon wirklich sehr ehrenhaft, in einem Atemzug mit den italienischen Meistern genannt zu werden. Scharffs Geigen werden von international bedeutenden Künstlern gespielt und wurden bei renommierten Ausstellungen vielfach prämiert. Sehr wichtig sind dem Meister Forschung und Recherchen zur Verbesserung der Klangqualität. Er wählt den Baum für das optimale Holz und mischt Grundierungen und Lack selbst, da diese Komponenten für die Klangqualität äußerst entscheidend sind. Wolfgang Scharff baute bisher über 130 Geigen, und Fachkundige erkennen Scharff-Instrumente allein am Klang, was bei aller Entwicklung die Kontinuität des Geigenbauers kennzeichnet. Der Grundstock für seine Liebe zum Geigenbau wurde in der väterlichen Geigenbauerwerkstatt in Mannheim gelegt. Später perfektionierte er sein Wissen bei Lehrmeistern wie Peter Erben, Jürgen von Stietencron und besuchte hochkarätige Workshops in Italien, Dresden und Mittenwald. Wolfgang Schiele Geigenbaumeister Jubiläumsjahr 2010 – seit 20 Jahren in München! W wOLFGANG sCHIELE Geigenbaumeister Neubau Reparatur Restauration Mietinstrumente Fraunhoferstr. 5 80469 München Tel.: +49-(0)89- 26051 58 Fax: +49-(0)89-260 58 77 www.schiele-geigenbau.de [email protected] 32 MusikInstrumentenbauer olfgang Schiele, 1959 in Berlin geboren, erhielt seine Grundausbildung zum Geigenbauer an der Geigenbauschule in Mittenwald. Seine Gesellenjahre führten ihn durch die Werkstätten von Bodart et Dariel in Besançon, Jerôme Dariel in Paris sowie P. & W. Moes in New York. Nach der Absolvierung der Meisterprüfung 1988 in Stuttgart wurde er bei P. Biddulph in London für zwei Jahre Werkstattleiter. Seit 1990 widmet er sich den Arbeitsbereichen Neubau, Reparatur, Klangverbesserung sowie Restauration mit großer Intensität. Dabei erhält die individuelle Beratung für die Reparatur und der klanglichen Optimierung besondere Bedeutung. Der Neubau ist das Sahnehäubchen der Arbeit und über 90 Instrumente werden von Berufsmusikern wie ambitionierten Liebhabern im In- und Ausland gespielt und geschätzt. „Mein Ziel ist es, Instrumente zu schaffen, die auf höchstem Niveau klingen sowie ästhetisch und stilistisch ansprechen.“ „Die Klang prägenden Faktoren der Instrumente zu verstehen und sie bestmöglich für ein optimales Resultat miteinander zu kombinieren, ist für mich für jedes meiner neuen Instrumente das höchste Ziel und jedes Mal wieder eine spannende Herausforderung.“ Streichinstrumente Martin Schleske Meisteratelier für Geigenbau M artin Schleske gilt als „einer der wichtigsten Geigenbauer unserer Zeit“ (New York Times und The Strad, London). Die Fachleute sind sich einig: Schleske hat die vergessen geglaubte Kunst der italienischen Altmeister wieder belebt. Musiker bringen seine Instrumente ohne Zögern in die Nähe der großen altitalienischen Meisterinstrumente und betonen ihre besondere Modulierbarkeit und Ausdrucksstärke. Jehi Bahk, mehrfacher Preisträger internationa- ler Geigenwettbewerbe, Konzertmeister des Philharmonic Orchestra in Südkorea und Jurymitglied des internationalen Geigenbauwettbewerbs Triennale (Cremona), fehlen die Superlative, wenn er über seine Schleske-Geige Opus 70 spricht: „Ich habe dass Gefühl, dass jeden Tag neue Klangfarben hinzukommen. (...) Diese Geige lässt einen einfach nicht mehr los!“ Als Geigenbaumeister und Akustikforscher arbeitet Martin Schleske leidenschaftlich daran, die Tradition des Geigenbaus durch sorgfältiges Handwerk und unermüdliche Klangforschung weiter zu entwickeln. Jedes Instrument aus seinem Atelier versteht er als eine unverwechselbare Klangskulptur. Der Schaffensprozess, von der Suche des Klangholzes in den Höhenlagen der Bergwälder bis zum Auspolieren des letzten Lackanstriches, nimmt viele hundert Stunden ein. Letztlich kommt seine künstlerische Berufung immer nur dort zum Ziel, wo es ihm gelingt, dem Musiker mit seinem Instrument die ihm eigene „Stimme“ zu geben. Er ist überzeugt: Musik ist letztlich in Klang gegossenes Gebet. Im Bau seiner Instrumente geht es Schleske nicht nur um klangliche, sondern auch um optische Überzeugungskraft. So ist die Entwicklung seiner Lackrezeptur und seiner leuchtenden Pigmente das Ergebnis jahrelanger Forschungen. Nicht wenige renommierte Musiker entdecken in der Dynamik, Tragfähigkeit und Kraft der Instrumente aus dem Atelier Schleske ein klangliches Potential, aus dem sie schöpfen. Prof. Ingolf Turban, international konzertierender Solist sowie Professor für Violine an der Musikhochschule München, hat „noch nie eine Geige mit einer schöner singenden E-Saite gespielt“ als die Op. 80 von Martin Schleske. Da habe man „das Gefühl, nicht mehr Geige zu spielen, sondern zu singen.“ Mit solch einem Instrument wäre es nicht schwer „mühelos über jedes Orchester zu spielen.“ Doch Schleske arbeitet nicht nur für großartige Namen. Neben den Instrumenten seiner Solistenklasse entstehen in seinem Atelier auch Instrumente der Konzert- und der kostengünstigeren Akademieklasse, die auch für passionierte Laien erschwinglich sind. Martin Schleske Geigenbaumeister Dipl.-Physik-Ing. (FH) Geigen Bratschen Violoncelli Fertigung feiner Streichinstrumente Klangeinstellung Grubmühl 22 82131 Stockdorf/Gauting Tel.: +49-(0)89-21 03 17 82 Fax: +49-(0)89-21 03 17 83 Termine nach Vereinbarung Geschäftszeiten: Di.- Fr.: 15.00-18.00 Uhr [email protected] www.schleske.de Abstrahlanalyse an einer Geige von Antonio Stradivari MusikInstrumentenbauer 33 Streichinstrumente/Stege Streichinstrumente Cornelius Schneider-Marfels Geigenbaumeister C Cornelius Schneider-MarfelsZ Geigenbaumeister Neubau Geigen Bratschen, Celli Reparaturen Restaurierungen Lohestraße 21 91093 Heßdorf / Erlangen Tel: +49-(0)9135-799874 Fax: +49-(0)3212-1269621 Mobil: +49-(0)173-9334271 [email protected] www.schneider-marfels.de ornelius Schneider-Marfels, der ei- lität seiner Instrumente aus, die von ner traditionsreichen Musikerfamilie großen Musikerpersönlichkeiten besonders entstammt, wurde 1967 in Freiburg im gelobt und geschätzt werden 1999 legte Breisgau geboren. Nach Beendigung seiner Cornelius Schneider-Marfels in Nürnberg Schullaufbahn in Basel absolvierte er eine seine Meisterprüfung erfolgreich ab und Ausbildung zum Geigenbauer bei dem eröffnete daraufhin im Jahr Geigenbaumeister Konrad Kohlert in Forch2000 ein Geigenbauatelier heim. Dort wurden der Grundstein gelegt in Hessdorf/Erlangen. Corund die wichtigsten Impulse für sein weinelius Schneider-Marfels teres künstlerisches Schaffen orientiert sich beim Bau gegeben. Nach Abschluss seiner Instrumente an seiner Lehre erhielt er den großen klassischen von vielen namhaften Vorbildern der CremoneGeigenbauern wichser Schule, denen er tige Anregungen, die sich mit besonderer er heute erfolgreich in Liebe zum Detail und seine Kunst einfließen seiner vortrefflichen lässt. Speziell diese kopistischen Begabung Feinheiten zeichnen widmet und sich hier sodie hohen ästhewohl beim optischen Erscheinungsbild als tischen Ansprüche auch der klanglichen Qualität seiner Instruund die außerormente auf höchstem Niveau bewegt. copy "A.Stradivari, Lady Inchiquin 1711" dentliche Klangqua- Roland Schuster Stegmacher W Roland SchusterZ Stegmacher Stege in reiner Handarbeit Auch Spezialanfertigungen Binsen Straße 5 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-20 88 27 Fax: +49-(0)9131-974 15 83 [email protected] www.schuster-stege.de 34 MusikInstrumentenbauer esentlicher Bestandteil des Instruments zur Klangoptimierung ist der Steg. Mit diesem Thema beschäftigt sich Roland Schuster seit fast 30 Jahren. Seit 1996 stellt er in seiner eigenen Werkstatt traditionelle Modelle für Geige, Cello, Contrabass und Gambe in Handarbeit her. Da aber viele Geigenbauer eigene Modellentwürfe besitzen, fertigt er auch individuelle Modelle in kleiner Stückzahl. Jedes Modell wird dann durch eine Nummer registriert und selbstverständlich niemals an Dritte weitergegeben. Mittlerweile befinden sich weit über 350 Privatmodelle in seiner Werkstatt. Durch diese große Bandbreite verschiedener Modelle sowie die Zusammenarbeit mit renommierten Geigenbauern und konstantem Kontakt und Austausch mit Musikern konnte Ro- land Schuster seine Erfahrungen und sein Know-how in der Klangübertragung enorm erweitern. Seine Stege werden nach wie vor mit der Dekupiersäge von Hand gefertigt. Er verwendet hierfür ausschließlich natürlich getrocknetes und mindestens 10 Jahre gelagertes Holz. Natürlich kann Roland Schuster auch das Stegholz vom Kunden verarbeiten. Generell bleiben die Stege in natürlichem Zustand, nach Wunsch wird das Holz jedoch auch behandelt. Streichinstrumente/Bögen Streichinstrumente Lothar Seifert GmbH Bogenmacher N achdem Oskar Seifert das Handwerk des Bogenmachers bei Albert Renz in Erlbach erlernt hatte, gründete er 1932 die Firma Seifert. Nach Kriegsende musste er die Heimat im Kreis Schönbach verlassen und startete mit Sohn Lothar 1950 in Bubenreuth einen Neuanfang. Lothar Seifert legte nach bestandener Gesellenprüfung als Bogenmacher 1962 die Meisterprüfung in Nürnberg ab und kennzeichnet seine Bogen mit dem Brandstempel „LOTHAR SEIFERT”. Seine drei Söhne, Norbert, Bernd und Erich, erlernten den Beruf des Bogenmachers in der väterlichen Werkstatt. Norbert Seifert legte 1987 seine Meisterprüfung ab und ist seit 1988 mit seinem Bogenatelier in Freiburg selbstständig. Seine Bogen tragen den Stempel „N.SEIFERT FREIBURG”. Bernd Seifert hat seit 1999 den Meistertitel. Seine Bogen tragen den Stempel: BERND SEIFERT. Erich Seifert begann mit der Lehre zum Bogenmacher 1995 und erhielt 2006 seinen Meistertitel. Seine Bögen tragen den Stempel „Erich Seifert”. Die Produktionspalette der beiden Meister in Bubenreuth umfasst alle Arten vom Violin- bis zum Kontrabassbogen, einschließlich Barock- und Gambenbogen. Als Material dient vornehmlich 15 bis 50 Jahre abgelagertes Fernambukholz, das in der Firma zugesägt und gelagert wird; sehr schön strukturiertes Schlangenholz findet ebenfalls Verwendung. In der Werkstatt liegen Bögen zum Anspielen in allen Varianten für Solisten wie auch für Amateurmusiker bereit. Lothar Seifert GmbHZ Geschäftsführer L. & L. Seifert ViolinViolaCello-, GambenBarock- und Bassbögen Mozartstraße 13 91088 Bubenreuth Tel: +49-(0)9131-25732 Fax: +49-(0)9131-205939 [email protected] www.seifert-bogen.de Lothar Semmlinger Geigenbaumeister L othar Semmlinger, Jahrgang 1953, begann nach der Schulzeit bei der Firma Karl Höfner unter Meister Albert Lang eine Lehre als Streichinstrumentenbauer. Das große Produktspektrum dieser Firma verschaffte ihm Einblick in alle Formen des Saiteninstrumentenbaues. Sein Wissen und seine handwerklichen Fertigkeiten vervollständigte er sowohl in seiner Lehrfirma, als auch bei dem Bubenreuther Cellobaumeister Roderich Paesold. 1975 belegte Lothar Semmlinger den Meisterkurs bei der Handwerkskammer in Nürnberg. Nach erfolgreichem Abschluss war er noch vier Jahre Geigenbaumeister in der Firma Dilk in Möhrendorf. 1980 gründete er seine eigene Werkstätte in Baiersdorf und erweiterte sein Fertigungsprogramm auch auf die Gebiete des Geigen-, Bratschen- und Kontrabassbaues. Neben qualitativ hochwertigen Solisteninstrumenten fertigt Lothar Semmlinger auch mittlere und einfache Schülerinstrumente, und es werden Reparaturen jeglicher Art durchgeführt. Mit seinen beiden Söhnen - Stefan, seit 2004 ebenfalls G ei g en b au mei ster und Christian, Geigenbauer - ist die Firma Lothar Semmlinger ein klangvoller Name im Streichinstrumentenbau und ein Begriff auch auf dem internationalen Musikmarkt. Namhafte Solisten spielen heute in Deutschland und in aller Welt ein Lothar Semmlinger-Instrument. Lothar SemmlingerZ Geigenbaumeister Neubau von Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässen Reparaturen Lothar Semmlinger Königsberger Str. 46 91083 Baiersdorf Tel.: +49-(0)9133- 38 28 Fax: +49-(0)9133- 99 89 [email protected] www.lothar-semmlinger.de MusikInstrumentenbauer 35 Streichinstrumente/Zupfinstrumente Streichinstrumente Bernd Soika Gitarren- und Geigenbau S Bernd Soika Gitarren- und Geigenbauer Reparatur und Restaurierung Neubau (speziell von Konzertgitarren) Sonderanfertigung Klangverbesserung Bogenbehaarung Verkauf von alten Instrumenten Holz Gutachten Schwarzachstr.11 90559 Burgthann Tel.: +49-(0)9183-904877 Mobil: +49-(0)174-1449487 [email protected] www.soikageigen.de Anton Sprenger Geigenbaumeister Mitglied im VDG Violinen Handgebaute Originale Meisterinstrumente Werkstattinstrumente Alte Instrumente Im Gries 10 82481 Mittenwald Tel.: +49-(0)8823-40 26 Termin nach Vereinbarung [email protected] www.geigenbau-sprenger.de eit drei Jahren gibt es die Fachwerkstatt für Streich- und Zupfinstrumente Soika in der kleinen Musikstadt Burgthann in der Nähe von Nürnberg. Sie gehört in Bayern zu den äußerst vielseitigen Werkstätten, in der jeder Gitarren- und Geigeninteressierte zu einem auserwählten Instrument kommen kann. Sonderwünsche sind hier sehr gern gesehen, aber auch jede Reparatur von der kleinen Delle über einen gebrochenen Hals bis hin zum Totalschaden bekommen größte konservatorische Aufmerksamkeit. Der passionierte Gitarrenspieler Bernd Soika studierte in Hallstatt an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Österreich Instrumentenbau, sammelte lehrreiche Erfahrungen in einer Meisterwerkstatt für Streichinstrumente in Trondheim/Norwegen und arbeitete im Ringve-Museum für Musikinstrumente am gleichen Ort. Außerdem knüpfte Soika Kontakte zu dem gelernten Instrumentenmacher Heinrich Scheller in Bielefeld, mit dem er seit über achtzehn Jahren eine Privatsammlung mit verkäuflichen alten und neuen Streichinstrumenten aller Preisklassen und Herren Länder betreut. Bei jeder Arbeit Soikas – von der Bogenbehaarung bis zum Neubau eines Instrumentes – steht der Kundenwunsch im Mittelpunkt. Der weltbekannte Piazolla-Interpret Sveinung Lillebjerka wie auch die Trondheimer Symphoniker wissen das zu schätzen. Anton Sprenger Geigenbaumeister S ehr kräftiger und weicher Klang zeichnen seine Violinen aus. Dunkle Klangfarbe, leichte Ansprache, gute Modulationsfähigkeit und Ausgeglichenheit. In seinem Werkstatthaus, in der Nachbarschaft seiner Vorfahren Sebastian und Ägidius Kloz, findet Anton Sprenger die nötige Ruhe, um mit Liebe und Leidenschaft, hochwertige Dinge entstehen zu lassen. Er konzentriert sich beim Korpus auf die Bauweise von Cremoneser Instrumenten der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bei seiner Arbeit taucht er ganz in die Auffassung dieser Zeit. Er verwendet gern stabile und leichte gespaltene Fichte von der Alpensüdseite, den Splint meist entfernt, um die Holzstruktur des Maunder Minimums in den letzten Saft führenden Schichten zu erhalten. Ein weicher Lack aus Bernstein, Sandarac und Leinöl, gefärbt mit Krapplack und Atramentum, filtern rohe Klangspitzen. 36 MusikInstrumentenbauer Streichinstrumente/Zupfinstrumente Streichinstrumente Leo Sprenger Leo SprengerZ Meisterwerkstatt für Contrabass- & Gitarrenbau S eit mehr als 180 Jahren besteht in der Familie Sprenger die Tradition des Geigenbaus. Carl Bonifazius Sprenger, geboren im Jahre 1805 in Mittenwald, erlernte hier die Kunst des Geigenbaus. Er absolvierte seine Gesellenjahre bei Jean Vauchel in Würzburg, der im Jahre 1812 Hofgeigenmacher des Großherzogs Ferdinand III. von Toscana in Würzburg war. Leo Sprenger hat das Familienerbe im Jahr 1989 a n g e t re t e n . Er schloss zunächst eine Gesellenprüfung im Schreinerhandwerk ab und besuchte dann die Geigenbauschule in Mittenwald, wo er 1991 die Gesellenprüfung erfolgreich ablegte. Mehrere Jahre arbeitete er als Geselle, bevor er im Mai 1995 die Meisterprüfung absolvierte und sich anschließend selbstständig machte. Der Instrumentenbaumeister fertigt Kontrabässe, Kontragitarren und Klassik-Gitarren in absoluter Handarbeit nach den individuellen Wünschen seiner Kunden. Feinste Tonhölzer aus den Südalpen, die in der richtigen Mondphase geschlagen und gespalten sind, liefern hierfür die Voraussetzung. Großen Wert legt Leo Sprenger darauf, dass seine Meisterinstrumente in allen Teilen von ihm selbst gefertigt werden. Bestandteile von höchster Qualität runden die Instrumente ab. Zusätzlich zu seiner selbstständigen Tätigkeit ist er als Lehrer in der Geigenbauschule tätig. Meisterwerkstatt Kontrabässe Kontragitarren Classicgitarren Neubau Reparaturen Restaurierung Im Gries 18, 82481 Mittenwald Tel.: +49-(0)8823-35 59 [email protected] www.contrabass-sprenger.de Max Strohmer Gitarren- und Geigenbau I n der Gitarren- und Geigenbauwerkstatt Strohmer arbeiten Gitarrenbaumeister Max Strohmer und Geigenbaumeisterin Carolin Strohmer. Während sich Max Strohmer vor allem dem Neubau exquisiter klassischer, akustischer und Jazz-Gitarren widmet, konzentriert sich seine Tochter Carolin auf den Bau hochwertiger Geigen, Bratschen und Celli. Auch Reparaturen aller Streichinstrumente nehmen in ihrer Arbeit einen großen Platz ein. Carolin Strohmer absolvierte ihre Ausbildung zur Geigenbauerin an der staatlichen Fach- Max Strohmer schule für Gitarren- und Geigenbau in Mittenwald und setzte sie bei dem Geigenbaumeister Wolfgang Dotzauer fort. Ihre Gesellenprüfung legte sie im Jahr 2004 ab und trat dann in den väterlichen Betrieb ein. Mit ihrer bestandenen Meisterprüfung im April 2008 steht sie für die Übernahme des Betriebes in der vierten Generation bereit.(s. S. 60) Gitarren- und Geigenbau Neubau von Geigen, Bratschen, Celli klassischen, akustischen und Jazz-Gitarren Restaurierung Reparatur (auch von Kontrabässen) Gutachten, Handel Deichslerstr. 21 90489 Nürnberg Tel.: +49-(0)911-53 36 21 Fax: +49-(0)911-55 87 58 [email protected] MusikInstrumentenbauer 37 Streichinstrumente Anita Stange-Mantovani Geigenbaumeisterin D Anita Stange-Mantovani Geigenbaumeisterin Geigen Bratschen Celli Restaurierung Reparatur Verkauf Vermietung Unterricht Eisgeigenbau Kaiser-Ludwig-Str. 15 82031 Grünwald (b. München) Tel.: +49-(0)89-260 85 63 Termine nach Vereinbarung [email protected] www.anitastange.de 38 MusikInstrumentenbauer ie Geigenbaumeisterin Anita Stange-Mantovani ist auf anspruchsvolle Restaurierung spezialisiert. Sie bemüht sich um jede noch so kleine oder einfache Geige, als wäre es eine „große“, um den bestmöglichen Klang zu entfesseln. Ihr Können verdankt sie u.a. der Ausbildung an der Welsh School unter Malcolm Siddall, Miranda Green und Terry Mc Cool, dem Einfluss der Werkstatt von – sowie der Prüfung durch – Charles Beare (London), der Berührung mit vielen Instrumenten der klassischen Zeit (wie Stradivaris), der langjährigen Gesellenzeit bei Peter Benedek (München), der Meisterzeit bei Hubert Schnoor (Hamburg) und Erfahrungen während ausgedehnter Auslandseinsätze wie z.B. in Japan (Osaka). Bei Peter Benedek bildete sie sich insbesondere in der Restauration weiter und studierte den Klang und den Bau alter Instrumente. Anita Stange-Mantovani fertigt und repariert Geigen seit ihrem 14. Lebensjahr. Seit 1997 ist sie in München mit eigener Firma selbstständig: Neubau, Verkauf restaurierter alter Instrumente, Vermietung gehobener Schülerinstrumente und Unterricht für Anfänger runden das Angebot ab. Innovative Arbeitsweise, feinsinnige Betreuung und Erfahrung mit weitläufigen Kunstprojekten fließen in ihre Arbeit ein und vereinen Vielseitigkeit und spezialisiertes Wissen. Die Geigenbaumeisterin dient der Musik und jenen, die es vermögen, die Welt in ein Meer aus Tönen zu verwandeln. Sie vermag so gut wie alles zum Klingen zu bringen, sogar gefrorenes Wasser. Besonderes Aufsehen erregte sie mit ihren Eisgeigen. Die Klangkörper sind auf gleiche Art wie ihre Geschwister aus Holz - aus gewölbten und gehöhlten Platten gefertigt, also in keiner Weise massiv. Die Instrumente sind voll konzertant einsatzfähig- Mozart Violinkonzert, Bach u.a.- Steg und Stimmstock sind ebenfalls aus Eis. Ihr größtes Anliegen ist es, „Energie, die durch ihre Hände ins Holz fließt, als Klang hinaus in die Welt zu entlassen.“ Sie ist überzeugt, „dass gesunde Statik und fürsorgliche Instandhaltung dauerhaft den besten und charakterlich stabilsten Klangcharakter eines Instruments bieten können.“ Musiker, die neu gebaute oder restaurierte Instrumente von ihr spielen, bestätigen: „Instrumente an die sie Hand legt, haben Kraft, Gesundheit, Formschönheit, Eleganz und inneres Feuer.“ Streichinstrumente Josef Teller OHG Josef Teller OHG Bestandteile für Streich- und Zupfinstrumente Geschäftsleitung: D und Bastian Teller ie Tellers sind eine Instrumentenbaufamilie, die bereits im 18. Jahrhundert aufzuspüren ist. In ungebrochener Tradition fertigen sie bis heute Geigen, Gitarren und deren Zubehör. Isidor Teller, der Gründer der späteren Josef Teller OHG, entdeckte früh sein Talent, das ihn im musikalischen Herzen der Doppelmonarchie ÖstereichUngarn einzigartig machte: das Entwerfen und Sägen feinster Stegarbeiten. 1891 gründete er mit Hilfe seiner ganzen Familie die Firma zur Herstellung von Stegen. Seitdem wird das Wissen und die Kunst dieses Handwerks von Generation zu Ge- Artur, Manfred Fabrikation von Stegen und anderen Bestandteilen für Streich- und Zupfinstrumente neration weitergegeben. „Senior" Artur Teller ist heute wohl der letzte ausgebildete Stegmacher im deutschsprachigen Raum. Nach der Gesellenprüfung konnte er seine Prüfung zum Meister in dieser Profession aber nicht mehr ablegen, da sie im Nachkriegsdeutschland nicht mehr gelehrt wurde. Die Philosophie des Unternehmens besteht in der langen und natürlichen Alterung des Holzes und dem Verzicht auf jegliche chemische Behandlung. Dies ist seit jeher der Garant für die höchste Qualität der Teller-Produkte. Jörg Trautmann Geigenbaumeister I n Schongau 1961 geboren, entwickelte Jörg Trautmann in der künstlerischen Atmosphäre der väterlichen Holzbildhauerwerkstatt schon früh eine besondere Neigung zu gestalterischer Arbeit, Formgebung und großer handwerklicher Präzision, die in Verbindung mit seiner ausgeprägten Musikalität den Beruf des Geigenbauers gleichsam vorzeichneten. Bereits in der Schulzeit erlernte er mehrere Instrumente und ließ sich in Mittenwald zum Geigenbauer ausbilden. Danach arbeitete er über vier Jahre in der renommierten Werkstatt von Peter Benedek, wo er mit vielen wertvollen Streichinstrumenten in Berührung kam und seine Kenntnisse und Fertigkeiten an historischen Meisterwerken schulen konnte. Im Frühjahr 1988 legte er die Meisterprüfung in Mittenwald ab und ist seitdem Frankenstraße 43 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-89 56 18 Fax: +49-(0)9131-20 83 58 [email protected] www.teller.de Jörg Trautmann Z Geigenbaumeister als Geigenbaumeister in München ansässig. Die von ihm nach historischen Vorbildern gefertigten Instrumente werden von Musikern auch weit über die Grenzen Europas hinaus sehr geschätzt. Neben den Schwerpunkten Bau, Pflege und Restaurierung von Geigen, Bratschen und Celli widmet er sich besonders der Klangverbesserung. Abgesehen von der handwerklichen Güte eines Instruments ist die klangliche Qualität von größter Bedeutung. Gerade hier trägt Jörg Trautmann durch sein Fachwissen, seine handwerkliche Kompetenz und seinem engen Kontakt mit Musikern dazu bei, dass der Spieler mit seinem Instrument eine positive „Partnerschaft“ eingeht und sich mit ihm wohl fühlt. Dies gilt für Berufs- und Amateurmusiker sowie für Kinder gleichermaßen. Beratung, Klangeinstellung sowie die Pflege und Restauration von Streichinstrumenten Bau neuer Streichinstrumente Zubehör, Verleih Volkartstraße 26 80634 München Tel: +49-(0)89-18 85 01 Fax: +49-(0)89-95 89 36 71 [email protected] www.geigenbau-trautmann.de Öffnungszeiten: Di-Fr: 9 -13 Uhr, 15 - 18 Uhr Mo, Sa. nach Vereinbarung MusikInstrumentenbauer 39 Streichinstrumente Günter Waldau Geigenbaumeister G ünter Waldau (geb. 1967) absolvierte seine Lehre als Geigenbauer 1986 in Bubenreuth und Mittenwald. Im gleichen Jahr siegte er auf Kammer-, Landes – und Bundesebene im Wettbewerb der Handwerksjugend. Über 13 Jahre erweiterte Günter Waldau sein Wissen in mehreren Günter WaldauZ Geigenbaumeister Neubau Geigen, Bratschen, Celli Nachbau historischer Streichinstrumente (Barockinstrumente) Reparaturen Restaurierung Binsenstr. 5, 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-23 121 Fax: +49-(0)9131-23151 www.geigenbauer-waldau.de [email protected] Meisterwerkstätten und schloss diesen Lebensabschnitt mit dem Meistertitel ab. Seit 2000 arbeitet er als selbstständiger Geigenbauer. Hauptaugenmerk seiner Tätigkeit ist der Neubau von Instrumenten sowie Kopien historischer Streichinstrumente. Seine Arbeiten zeichnen sich durch einen großen Ton, gepaart mit leichter Ansprache und Ausgeglichenheit, aus. Eine Anerkennung dieser Leistungen spiegelt sich auch in zahlreichen guten Platzierungen bei Geigenbauwettbewerben in Cremona und Mittenwald wider. Hagen Weise Meisterwerkstatt Z hAGEN Weise e.K. Geigenbaumeister Neubau Geigen, Bratschen, Celli Binsenstr. 1a 91088 Bubenreuth Tel.: +49- (0)91 31- 97 45 52 Fax: +49- (0)91 31- 97 45 62 [email protected] www. weise-violins.de 40 MusikInstrumentenbauer um Geigenbau fand Hagen Weise nach der Ausbildung zum Gitarrenbauer in Markneukirchen: Er begann bei Roderich Paesold in Bubenreuth. Im Verlauf von zehn Jahren bei Paesold/Höfner lernte er alle Arbeiten im Geigenbau, war aber u.a. auch für den Holzeinkauf verantwortlich. Im Jahre 2001 machten sich Hagen Weise und Klaus Clement selbstständig und führten die Firma Clement & Weise. Seit 2010 fokussiert sich Geigenbaumeister Hagen Weise auf den Bau von hochwertigen Streichinstrumenten in seiner eigenen Werkstatt. Ob preiswertes Instrument oder Einzelanfertigung, ob Violine, Viola oder Cello: Jedes Instrument zeichnet sich aus durch leichte Ansprache, Kraft und gute Modulations- fähigkeit. Eine optimale Spielbarkeit ist selbstverständlich. Sorgfältige Auswahl von Material und Modell sind die Grundvoraussetzung - individuelle und genaue Verarbeitung der Garant dafür. Um möglichst vielen Musikern die Möglichkeit zu geben, seine Instrumente unter optimalen Bedingungen auszuwählen und zu spielen, arbeitet Hagen Weise eng mit dem Fachhandel zusammen - Ihrem „Geigenbauer vor Ort“. Dadurch sind eine gute Auswahl und Beratung ebenso gewährleistet wie ein fachgerechter Service. Streichinstrumente Emanuel Wilfer Meisterwerkstätte für Kontrabässe seit 1905 D ie Meisterwerkstatt wurde anno 1905 von Emanuel Wilfer sen., der das Geigenbauerhandwerk zuvor bei verschiedenen Meistern erlernte, im Schönbacher Musikwinkel gegründet. In den über 100 Jahren sind seine Meisterstücke in Fachkreisen immer gefragter geworden. Noch heute genießt die Werkstatt unter der Leitung von RolandRudolf Wilfer einen sehr guten Ruf. Durch die hohe Wertschätzung der Wilfer-Instrumente in Fachkreisen etablierte sich weltweit der Kontakt zu Konservatorien, Musikhochschulen, Solisten und Orchestern. Alle Wilfer-Instrumente, darunter die Grundmodelle Busseto, Violin, Gambe, Venezia sowie Prag entstehen seit vier Generationen nach alter Geigenbautradition. Sie werden in allen Größen und Mensuren für Jazz, Solo- und Orchesterspiel gefertigt. Leichte Ansprache und Spielbarkeit sowie hohe Tonqualität und eine ausgeglichene Klangfarbe sind ihre Markenzeichen. Zur Verwendung gelangen garantiert nur alte, natürliche und abgelagerte europäische Tonhölzer. Bei Sonderanfertigungen nach Kundenwünschen finden individuelle Löwenköpfe und Ornamentschnitzereien ebenso Berücksichtigung wie diverse Lackierungen auf Naturharzbasis, die nach alten Familienrezepten hergestellt werden. Auch ein flacher Boden oder Instrumente für Linkshänder sind kein Problem. Böden und Decken werden nach Schallkreisen und Materialbeschaffenheit ausgearbeitet. Alle Kontrabässe sind in den Größen 1/4, 1/2, 3/4, 5/8, 7/8, 4/4 erhältlich. Bei einem Besuch in der Werkstatt erwartet den Musiker eine Auswahl an vier- und fünfsaitigen Instrumenten, Bögen und umfangreichem Zubehör. Auf Wunsch ist ihm eine ausführliche Beratung zugesichert. Emanuel Wilfer sen. und Emanuel Wilfer jun. (von links) Emanuel Wilfer OHGZ Meisterwerkstätte für Kontrabässe Neubau von Kontrabässen, Celli und Violinen Sonderanfertigungen Reparatur Restaurierung Tonverbesserung Bogenservice GroSSes Bogensortiment und weiteres Zubehör Bayerischer Staatspreis Goldmedaille Erlanger Straße 19 91096 Möhrendorf Tel.: +49-(0)9131-432 74 Fax: +49-(0)9131-450733 [email protected] www.contrabass.de www.wilfer.de MusikInstrumentenbauer 41 Streichinstrumente / Bögen Christophe Collinet Christophe Collinet Bogenmacher Bogenmacher Bögen für Geigen Bratschen und Celli Restaurierungen Reparaturen Hohenzollernstraße 40 80801 München Tel.: +49(0)89-20 35 33 57 Fax: +49(0)89-20 35 33 57 Foto: Harald Hofmann [email protected] Sebastian Dirr Bogenbaumeister Neubau, Reparatur Restaurierung von Bögen C hristophe Collinet, 1969 in Caen/Frankreich geboren, beschäftigt sich seit 1985 mit Bögen und Bogenmachen. Angetrieben von seinem Enthusiasmus begann er mit der Lehre als Bogenmacher und entwickelte dabei eine Kunstfertigkeit, die ihm Anerkennung bei berühmten französischen Bogenmachern einbrachte. 1992 schloss er seine Lehre als Bogenmacher ab und erhielt im Jahr 2000 seinen Meistertitel. 2004 gewann er den „Prix de la créativité contemporaine“ innerhalb des Wettbewerbs „Concours Etienne Valelot“ in Paris. 2008 erhielt er das „certificat of merit“ beim VSA Wettbewerb. Seine Bögen sind stark geprägt von den Traditionen der französischen Bogenmacher im frühen 18. Jahrhundert. Seit 1994 lebt und arbeitet Christophe Collinet in München. Sebastian Dirr Dichte und der Festigkeit bereits im Vorfeld zu selektieren. Da sich Sebastian Dirr auf die speziellen Eigenschaften des Holzes einlässt, kann er durch die Biegung und die dazugehörige Stärke der Stange ein Optimum an Spieleigenschaften herausarbeiten. Er weiß einen Bogen auch so zu bearbeiten, dass dieser auf die speziellen Klangeigenschaften einer bestimmten Geige anspricht. Stets ist ihm bewusst, dass der Klang jeder Geige entscheidend durch die Qualität des Bogens beeinflusst wird. Seine handwerklichen Fähigkeiten wurden bereits durch mehrere internationale Preise bestätigt. Neu in Dirrs Programm ist der Nachbau des „Cramer“Bogens aus der Zeit um 1780. Bogenbaumeister S ebastian Dirrs Meisterbögen werden ausschließlich durch reine Handarbeit gefertigt. Mit dem geschulten Auge des Bogenmachermeisters vermag er auf die spezifischen Besonderheiten jeder einzelnen, stets individuellen Bogenstange einzugehen. Seine langjährige Erfahrung hat ihn gelehrt, Bogenstangen bezüglich der Schallershofer Str. 11a 91056 Erlangen Tel.: +49-(0)91 31-48 06 21 [email protected] www.dirrbogen.de Foto: Jan Röhrmann Josef P. Gabriel Bogenmachermeister J Josef P. Gabriel Bogenmachermeister Streichbögen Neubau, Reparaturen Restaurierung, Nachbau Barschenweg 7, 91056 Erlangen Tel.: +49-(0)9131-99 09 04 Fax: +49-(0)9131-99 08 19 [email protected] www.bowmaker.info 42 MusikInstrumentenbauer osef P. Gabriel ist seit 1987 in seiner eigenen Werkstatt in Erlangen tätig. Er widmet sich mit großer Hingabe dem Neubau von Streichbögen und führt fachmännisch Reparaturen aus. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Nachbau von alten Bögen (u.a. Barockbögen) sowie deren Restaurierung. Der Bogenmachermeister erhielt diverse Auszeichnungen für die Ausarbeitung und Spielbarkeit seiner Bögen und gewann bei Wettbewerben im In- und Ausland Gold -, Silber- und Bronzemedaillen. Streichinstrumente Streichinstrumente / Bögen Peter Riedl Bogenmachermeister P eter Riedl hat seit 1987 eine eigene Werkstatt und fertigt in dritter Ge- neration hochwertige Meisterbögen für Streichinstrumente. Mit größter Sorgfalt und gediegenem Wissen über historische Bauarten widmet er sich auch der Restaurierung und Reparaturen von alten Meisterbögen. Der erfahrene Bogenmachermeister wurde für seine Bögen mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Die solide und präzise Ausführung seiner Bögen verschaffte ihm weltweit einen exzellenten Ruf. Wolfgang Romberg Bogenmachermeister D er Bogen ist das Bindeglied zwischen der Hand des Musikers und seinem Instrument; er stellt die passende Partnerschaft zwischen Musiker und Instrument her. Nur in Absprache mit dem Musiker kann diese besondere Verbindung hergestellt werden.“ Der enge Kontakt zum Musiker ist die Grundlage für den seit über Neubau, Reparatur Restaurierung Scherleshofer Str. 12a 91088 Bubenreuth Tel.: +49-(0)9131-20 32 11 Fax: +49-(0)9131-970 62 55 Wolfgang Romberg Bogenmachermeister 20 Jahren bestehenden Erfolg der Arbeit Wolfgang Rombergs. Neben Bogenbehaarungen, Reparaturen und Restaurationen, die einen großen Teil der täglichen Arbeit ausmachen, fertigt der Bogenmachermeister auch neue Bögen. Musiker der Münchener Orchester und einiger namhafter Streichquartette sowie Solisten spielen von ihm hergestellte Bögen. Anke Stoffels Mitglied im VDGB e.V. Herstellung von Kopien alter Meisterbögen Sonderanfertigungen Reparaturen Behaarungen München-Schwabing Termine nach telefonischer Vereinbarung Tel.: +49-(0)89-300 15 59 [email protected] www.bogenmachermeister.de Bogenbau Anke Stoffels Bogenbau F rüh entdeckte Anke Stoffels ihre Liebe zur Geige und zum Orchesterspiel. Auch während des Studiums der Musikwissenschaft in München blieb sie dieser Leidenschaft treu. Ihr Pultnachbar im Laienorchester, der renommierte Bogenbauer Markus Wörz, lud sie zu einem Praktikum in seiner Werkstatt ein. Prompt „fing sie Feuer“ für diesen Beruf und arbeitete auch nach der Gesellenprüfung in Mittenwald 2001 für Markus Wörz, um Wissen und Fertigkeiten in Neubau, Reparatur und Restauration zu vertiefen. Daran schlossen sich Praktika bei der Firma Paesold in Bubenreuth (v. a. Neubau) sowie bei Loic und Peter RiedlZ Bogenmachermeister Reparatur & Restaurierung Neubau, Gutachten An- & Verkauf Kastnerstraße 51 93099 Mötzing Verena Le Canu/Millant in Paris (Expertisen) an. Seit 2005 ist sie in der Nähe von Regensburg als selbstständige Bogenmacherin mit Schwerpunkt Reparatur und Restauration tätig. Der mittlerweile deutschland- und europaweite Kundenkreis umfasst sowohl Musikschüler als auch Geigenbauer und Berufsmusiker. Tel.: +49-(0)9480-938626 [email protected] MusikInstrumentenbauer 43 Streichinstrumente Florian Zeilhofer Geigenbaumeister F Florian Zeilhofer Geigenbaumeister lorian Zeilhofer, 1966 in Nürnberg geboren, besuchte das musische Gymnasium mit Hauptfach Cello. Um seine musikalische Neigung und das große Interesse an handwerklicher Präzisionsarbeit zu verbinden, erlernte er den Beruf des Geigenbauers an der staatlichen Geigenbauschule in Mittenwald. Die Gesellenjahre verbrachte er bei der Fa. Bünnagel in Köln, wo er seine Kenntnisse und Fertigkeiten bei der Restaurierung von Streichinstrumenten Restaurierung Reparatur, Neubau Bogenbezüge Zubehör Leihinstrumente Rosenaustr. 11; 90429 Nürnberg Tel.: +49-(0)911-2879079 [email protected] www.geigenbau-zeilhofer.de vertiefen konnte. 1995 absolvierte er die Meisterprüfung und machte sich 1996 in Nürnberg selbstständig. Neben aufwändigen Restaurationen an hochwertigen Instrumenten und Reparaturen an Schülerinstrumenten entstehen in seiner Werkstatt Geigen und Bratschen in kompletter Handarbeit. Sie sind individuelle Einzelstücke von höchster handwerklicher und klanglicher Qualität, wie man es von einem Meisterinstrument erwarten kann. Auch das Beziehen von Bögen und die Ausführung kleinerer Reparaturen an diesen bietet Florian Zeilhofer an. Eine qualifizierte Beratung für alle, die Fragen oder besondere Wünsche hinsichtlich ihres Instruments haben, ist selbstverständlich. Kinder, die eine Leihgeige benötigen, berät er gerne. Sebastian M. Zens Geigenbaumeister D Sebastian M. ZensZ Geigenbaumeister Mitglied im VDG Mitglied der Violin er Bau eines Instrumentes ist für Geigenbaumeister Sebastian M. Zens ein unglaublich komplexer Vorgang. Er erfordert in jedem der vielen Arbeitsschritte ein höchstes Maß an Intuition. Mit dem idealen Ergebnis vor dem inneren Auge und Ohr beginnt die Reise mit der Auswahl des Modells und des Materials. Jeder sich nun anschließende Arbeitsschritt unterwirft sich dieser Vorgabe. Unter Anwendung der klassischen, rein handwerklichen Arbeitsmethoden gelangt er induktiv an sein Vorbild. Am Ende steht ein Instrument mit Atem und Seele. Doch erst der Musiker schenkt ihm Leben! Seine langjährigen internationalen Erfahrungen sammelte Sebastian M. Zens als Mitarbeiter u. a. bei Carl F. Becker in Chicago, Roger Hargrave, Machold in New York und als Leiter der Werkstatt Machold in Wien. Neben seiner freien Tätigkeit hat Sebastian M. Zens gegenwärtig eine Stelle als Fachlehrer an der Geigenbauschule in Mittenwald inne. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Geigenbauwettbewerbe u.a. Cremona 1988, wo er eine Silbermedaille in der Kategorie Violine erhielt. Society of America VSA Neubau und Restaurierung von Streichinstrumenten Georgenstr. 2 D- 80799 München Tel.: +49-(0)89- 288 58 958 [email protected] 44 MusikInstrumentenbauer Details einer Violine, frei nach Gioffredo Cappa, Saluzzo 1644- 1717 Eigentümer: Stefan Bornscheuer RSO Stuttgart, Artis Quartett, Stuttgart Streichinstrumente Bau von Streichinstrumenten warum aus Fichte und Ahorn? Akustisch-physikalische Anmerkungen zur Eignung der verwendeten Tonhölzer Z um Bau von Streichinstrumenten werden seit Jahrhunderten fast ausschließlich Fichte und Ahorn verwendet. Die Gründe liegen zum einen in der guten Verfügbarkeit rund um die historischen Instrumentenbauzentren im Allgäu, Bayern und dem alpennahen Frankreich, zum anderen an der hervorragenden technischen Eignung dieser Holzarten. Bei näherer Betrachtung kommt man um einige physikalische Zusammenhänge nicht herum: Fichte hat trotz des geringen Gewichts eine hohe mechanische Festigkeit und ist somit – bezogen auf Samtig changierende Oberfläche sein Gewicht – fester als Stahl. eines einteiligen Bodens Beträgt die Rohdichte von ‚normaler’ Fichte, wie sie für den Bau von Dachstühlen oder Häusern verwendet wird, im Mittel 0,45 bis 0,55 g/cm³, soll die Dichte für Resonanzfichte darunter liegen. Stets gilt jedoch der physikalische Zusammenhang: Je dichter, also je schwerer ein Holz, desto höher ist dessen Festigkeit und kann entsprechend dünner ausgearbeitet werden. Dieser Zusammenhang wird besonders im Gitarrenbau berücksichtigt, dessen Holz nicht zu leicht sein soll, da die flache Decke ‚Geflammter‘ Ahorn mit welligem sonst nicht mehr stabil Faserverlauf (für einen Geigenboden) genug ist. Ahornholz ist mit einer mittleren Rohdichte von 0,65 g/cm³ fast doppelt so schwer wie Fichte. Mit zunehmender Rohdichte steigt auch die Schallgeschwindigkeit im Holz, die jedoch auch durch die Faserlänge positiv beeinflusst wird. Fichte hat im Vergleich zu anderen Hölzern vor allem faserparallel mit die höchste Schallgeschwindigkeit und leitet Schall über zehn Mal so schnell wie Luft und drei Mal so schnell wie Wasser. Quer zur Faser hat Fichtenholz eine komplett andere Charakteristik, ist weniger stabil und hat eine deutlich geringere Schallgeschwindigkeit. Die gestreckte Form von Streichinstrumenten nutzt diesen Zusammenhang gezielt aus. Optische Kriterien machen vor allem den Ahorn für Instrumentenbauer so wertvoll. Das Holz hat aufgrund des zerstreutporigen Wuchses eine glatte, leicht zu polierende Oberfläche, lässt sich einfach bearbeiten und verfügt oft über einen welligen Faserverlauf – die „Flammung“ – die durch wechselnde Lichtbrechung unter der Lackoberfläche Andreas Pahler sucht geeignetes besonders strahlend zur Fichtentonholz im Bergwald Geltung kommt. Die skizzierten Zusammenhänge und Materialkenngrößen sind wichtig. Sie zu kennen oder zu schätzen hilft beim Bau eines Instrumentes. Jedoch sind eine Vielzahl anderer Faktoren wie die Geometrie und Ausformung, die Oberflächenbehandlung und schließlich die Klangeinstellung wesentliche und sich überlagernde Faktoren, die in ihrer Gesamtheit maßgeblich den Klang eines Instrumentes bestimmen. ZZ Andreas Pahler Dipl. Forstwirt univ. und Geigenbauer Z (siehe auch Firma Alpentonholz Pahler Seite 26) Raspeln handbehauen Bogenstrasse 8, D-78532 Tuttlingen Tel +49(0)7461-75394, Fax +49(0)7461-770098 mobil +49(0)151-17 23 77 28 [email protected], www.raspelnundfeilen.de Hochwertige Raspeln, handbehauen und Feilen aus rostfreiem Edelstahl für höchste Ansprüche im Geigenbau‚ Gitarrenbau‚ Zupfinstrumentenbau...‚ garantiert „Made in Germany“. Gängige Formen und Hiebe, nach Wunsch auch variabel. Durch sorgfältigste Verarbeitung und -bearbeitung unserer Werkzeuge nach alter Tradition möchten wir auch Sie von unserer Qualität und unserem Wissen überzeugen. MusikInstrumentenbauer 45 Streichinstrumente EmpirischeR Vergleich Unterschied zwischen Französisch/italienischen Gamben und deutschen Gamben D a ich leidenschaftlicher Hobbycellist bin, gehe ich das Thema von der klanglichen Seite an, wobei es hier um Tendenzen geht. Eine Verallgemeinerung ist natürlich nicht möglich. Alte französische/italienische Gamben klingen für mich meist wie Mandolinen/Lauten. Ein heller, kerniger, spritziger, obertonreicher Ton-natürlich gestrichen. Dagegen erinnern mich süddeutsche Gamben aus der Zeit (norddeutsche Gamben orientieren sich eher an den französischen) tonlich eher an ein Cello. Ein satter runder, etwas schwerer Ton. Unter anderen konnte ich folgende Aspekte dafür ausmachen : Französisch/Italienisch Süddeutsch Gebogene, aus mehreren Streifen verleimte Decke aus dem vollen Holz gestochene Deckenwölbung Durch die Biegung vorgegebene eiförmige Wölbung die Hohlkehle folgt dem Umriß, dadurch ist die Wölbung oben breit, in der Mitte schmal und unten wieder breit. Es ergibt sich eine dreiteilige Wölbung. Oft 7-saitig, dadurch ergibt sich mehr Druck auf die Decke meist 6-saitig, weniger Borduneffekt (dadurch weniger Obertöne) C oder Flammenlöcher erhalten die Steifigkeit der Wölbung durch die Breitere Brust. Es entsteht ein etwas nasaler, kratziger Ton. F- Löcher schneiden die Brust bis auf Stegfußbreite ein, wodurch die Decke flexibler wird. Der Ton erinnert klanglich eher an ein Cello. Mir liegt am Herzen eine Brücke zu bauen zwischen dem „alten, im 19. Jahrhundert ausgestorbenen” Klang und modernen Ansprüchen an ein tonlich und optisch charaktervolles Instrument. Selbst nach 20 jähriger Erfahrung im Gambenbau ist es immer wieder eine Herausforderung die speziellen Kundenvorstellungen zu verwirklichen. Zur Zeit baue ich an einer Bassgambe nach historischem Vorbild wobei neben eigenen Entwicklungen verschiedene Einflüsse eine Rolle spielen. Meisterwerkstätte für Geigenbau Florian Lijsen Max-Planck-Str.11b · 86899 Landsberg · Tel.:+49-(0)8191-4284086 · E-Mail: [email protected] Feinjährige Resonanzdecken aus mondgeschlagener, luftgetrockneter Bergfichte für Gitarren und Saiteninstrumente (Violine, Viola, Cello, Mandoline, Laute und Bass) und Resonanzholz für Piano und Harfe Schweizer Fichten – Tonholz aus Mondholz Florinett AG, Tonewood Switzerland Orta 133, CH – 7482 Bergün · www.tonewood.ch, [email protected] WEIDLER Akusticus Saitenhalter für Cello und Violine Stachel für Cello und Bass Nürnberger Künstlersaiten und Nürnberger Präzisionssaiten auch für 3/4,- 1/2,- 1/4,- 1/8,- 1/16 Instrumente Hartmut Weidler Pirckheimerstraße 92, 90409 Nürnberg 46 MusikInstrumentenbauer Tel. +49-(0)911-55 27 21, Fax +49-(0)911-53 63 45 [email protected] Streichinstrumente Viola asymmetrisch Modell aK I n der Geschichte des Geigenbaus gibt es unzählige Versuche, Handhabung und akustische Funktionsweise der Bratsche zu optimieren. Daraus sind zwar verschiedene Modelle entstanden, eine originäre Violakonstruktion befindet sich bis dato jedoch nicht dabei. Gerhard Otto Klier hat viele Jahre experimentiert und unterschiedliche Konzepte entwickelt, bis es ihm 2003 gelungen ist, ein Modell zu entwerfen, das nicht nur äußerlich, sondern von der Gesamtkonstruktion her asymmetrisch ist. Durch die diagonale Anordnung der Längsachse auf die an sich schon asymmetrische Flächenform des Rhomboids gelang ihm die Realisierung eines erstaunlichen Instrumentes, ausgesprochen vorteilhaft für die Handhabung und den erwünschten sonoren Bratschenklang. Zu nennen sind hier insbesondere die verbesserte Spielbarkeit durch die verkürzte Korpuslänge (der linke Arm des Spielers muss weniger stark gestreckt werden und ist daher auf die Dauer geringer belastet), des Weiteren der kleinere rechte, obere Teil des Korpus (dessen gerundeter, im Verlauf noch etwas flacher wirkende Rand das Greifen in höheren Lagen spürbar erleichtert) und schließlich die insgesamt breiteren Maße des Instruments (welche bei entsprechender Platzierung des Bassbalkens einen weichen, sonoren Bratschenklang mit einer ausgesprochen schönen, klangvollen C-Saite bewirken). Bereits bei der Entwicklung des Konstrukti- onsprinzips für eine asymmetrische Bratsche erkannte Klier, wie außerordentlich variabel und „anwendungsfreundlich“ in weiten Bereichen des Bratschenbaus dieses System ist. Modelle in sehr unterschiedlichen Korpus-Größen (Mensuren) sind einfach zu konzipieren, wobei zwangsläufig ein überaus breites Spektrum an Klangfarben zu erzielen ist. Auch bei einem modernen Streichinstrument erwartet der traditionell geprägte Musiker, dass es stilistisch ein unabänderlich „klassisch“ anmutendes Äußeres aufweist. Deshalb passte Klier einen früheren, auf herkömmliche Weise entworfenen Umriss seiner Bratsche quasi an die geometrische Form des Rhomboids (die verschobene Savart’sche Trapezform einer Violine) an. In einem Zeitraum von ca. 15 Jahren kreierte er aus einer vagen Vorstellung ein reales Instrument. Wichtige Inspirationen bei der praktischen Ausführung der Idee waren hier insbesondere Friedenreich Hundertwassers Ästhetik der ungeraden Linie und Asymmetrie sowie Jürgen von Stietencrons Theorie von der „Innenraum-Konstruktion“ der Geige. Für seine Viola asymmetrisch Modell aK ist an Gerhard Klier vom damaligen Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos der Deutsche Musikinstrumentenpreis 2006 für Bratsche verliehen worden und bei der IHM München vom Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Bayreuth Kurt Seelmann der Designpreis des oberfränkischen Handwerks 2009. Gerhard Klier (siehe auch Seite 18) die Lipinski-geige V or ca. 20 Jahren besuchte ich in Berlin ein Konzert von unserem geschätzten Meister Yehudi Menuhin. Er spielte als Geiger im Trio auf seiner Guarneri zusammen mit einem Flügel und einem Cello. Das Zusammenspiel hat mich dermaßen erschüttert, da die Geige nicht zum Tragen kam. Das CeIlo und der Flügel waren zu laut. Für mich hatte dieses Konzert eine besondere Bedeutung, da mein Uronkel, der polnische Geiger und Komponist Karol Lipinski (1790-1861), auch eine Guarneri spielte. Da ich von Kindheit an mit dem Geigenbau aufgewachsen bin, war mir sofort klar, dass hier eine neue Geige entwickelt werden muss, die sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ohne Verstärker behaupten kann. Diesen Gedanken wurde ich nicht mehr los. Vor 300 Jahren, als die großen Meister in Italien ihre Geigen bauten, waren die Temperaturen um ca. 1 Grad Celsius niedriger. Die Bäume wuchsen langsamer und die Ringe wurden enger. Der Klang der 300 Jahre alten Geigen ist deshalb wesentlich besser und mit den heutigen Geigen nicht zu vergleichen. Da uns dieses Material nicht mehr zur Verfügung steht, kam mir die Idee, durch eine andere Formgebung (archaisch) und andere Maße einen stärkeren und zugleich weicheren Klang zu erreichen. Die erste Geige habe ich mit Herrn Anton Fritsch, Geigenbauer aus Bubenreuth, der leider schon verstorben ist, gebaut. Da die Geige auf Anhieb gelungen ist und meinen Vorstellungen entsprach, fand ich in Herrn Walter Mahr aus Bubenreuth den genialen Geigenbaumeister, der diese Geige mit Freuden baute. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Herr László Petendi von den Bamberger Symphonikern wurde auf die Geige aufmerksam und interessierte sich für die Geschichte und Entstehung dieses Instrumentes. Er spielte sie Pfingsten 2009 in der Basilika in Gößweinstein und am 26. Juli 2009 im Kaisersaal von Kloster Banz. Dort erklärte er vor 200 geladenen Gästen die Besonderheit dieser Geige. Anschließend folgte ein Konzert des Streichquartetts der Bamberger Symphoniker mit zwei LipinskiGeigen. Am 8. Januar 2010 wurde im Rundfunk über Bayern 4 Klassik meine Geige einem breiten Publikum bekannt gemacht. Im März diesen Jahres werde ich, so Gott will, 90 Jahre alt. Mein Lebenstraum ist in Erfüllung gegangen. Ich wünsche allen, die meine Geige spielen werden, viel Freude damit. Alexander Lipinski, Weismain am 10. Januar 2010 MusikInstrumentenbauer 47 Streichinstrumente PaulBerufsfachschule Hailperin Die Berufs- und für Woodwind Instruments Musikinstrumentenbau in Mittenwald D nen, Physik/Akustik, Fachenglisch und Fachzeichnen mit CAD. Der ie Staatliche Berufs- und Berufsfachschule Mittenwald ist eine allgemein bildende Unterricht umfasst die Unterrichtsfächer Kunsterrenommierte Bildungseinrichtung für Musikinstrumentenbau ziehung, Kunstgeschichte, Musiktheorie, Musikgeschichte, Deutsch in den Fachbereichen Geigenbau, Bogenbau, Zupfinstrumentenbau, und Sozialkunde. Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und Holz- und Metallblasinstrumentenbau. Die Historie der Mittenwalder Schüler der Berufsfachschule Einzel-Instrumentalunterricht, pflegen Musikinstrumentenbauschule geht auf das Jahr 1858 zurück: Um Ensemblespiel und musizieren im Orchester. Die Stundengewichtung den Qualitätsstandard der Mittenwalder Streichinstrumente dauder einzelnen Unterrichtsfächer variiert zwischen den Schularten und erhaft zu sichern, wurde durch die Regierung von Bayern unter Fachbereichen. Die Regelausbildungsdauer bei der Berufsausbildung König Maximilian II. die Geigenbauschule Mittenwald gegründet. Sie im Handwerksbetrieb und Besuch der Bewurde im Laufe der Zeit mehrfach räumlich rufsschule beträgt für alle Fachbereiche 3 vergrößert, inhaltlich erweitert und weitere Jahre. An der Berufsfachschule beträgt die Fachbereiche kamen hinzu. Die Schule Ausbildungsdauer zum Geigenbauer 3½ steht heute unter der Trägerschaft des BayJahre, die zum Zupf- oder Metallblasinstruerischen Staatsministeriums für Unterricht mentenmacher 3 Jahre in Vollzeit. und Kultus, der Regierung von Oberbayern und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Das Ausbildungsziel Aktuell sind im Schulgebäude zwei Schularten integriert: Die staatliche Berufsschule Neben umfangreichen praktischen Fertigfür Schüler, die ihre Berufsausbildung im keiten werden auch umfassende theoreHandwerksbetrieb erhalten und zum Blocktische Kenntnisse auf den Gebieten des unterricht nach Mittenwald kommen, und modernen und historischen Musikinstrudie staatliche Berufsfachschule (schulische mentenbaus, der MusikinstrumentenreVollzeitausbildung). Mit einem umfangDie Bedürfnisse unserer Schüler paratur und -restauration vermittelt. Die reichen Fächerkanon wird eine fundierte Auszubildenden werden befähigt, auf hound der Fachbetriebe Ausbildung in fünf Fachbereichen des hem handwerklichem Niveau zu arbeiten leiten uns in unserem Handeln“ und beherrschen zum Ausbildungsende Musikinstrumentenbaus angeboten: Geigenbau, Bogenbau, Zupfinstrumentenbau, Konzeption und Neubau hochwertiger Dr. Frederik Habel Holzblasinstrumentenbau und MetallblasMusikinstrumente unter Anwendung Fachschulrektor instrumentenbau. In Zusammenarbeit mit zeitgemäßer Arbeitsmethoden wie auch der Landesinnung Süd des Bayerischen die wichtigsten Reparatur- und RestauratiMusikinstrumentenhandwerks werden hier auch Gesellen-, Meisteronstechniken unter Berücksichtigung historischer Arbeitsweisen. Die und Sachverständigenprüfungen abgehalten. Zurzeit befinden sich Kenntnis der Zusammenhänge von Materialauswahl, Formgebung im Musikinstrumentenbau insgesamt ca. 120 Schülerinnen und und Klangausprägung befähigen die Absolventen zur Herstellung Schüler in Ausbildung. Weit mehr als 2.000 Auszubildende haben von Musikinstrumenten, die den hohen Ansprüchen professioneller an der Mittenwalder Schule ihren Beruf erlernt. Das Lehrerkollegium Musiker gerecht werden können. Die Ausbildung schließt mit der aller Instrumentenbaubereiche besteht derzeit aus insgesamt 15 Abschlussprüfung der Berufs- bzw. Berufsfachschule und zugleich Lehrkräften in Voll- und Teilzeit. mit der Gesellenprüfung der Handwerkskammer ab. Die Absolventen sind als Mitarbeiter in Musikinstrumentenbauwerkstätten tätig oder Bildungseinrichtung mit Weltruf arbeiten als selbstständige Musikinstrumentenmacher und können sich zum Handwerksmeister qualifizieren. Die Mittenwalder Musikinstrumentenbauschule hat sich im Laufe der über 150-jährigen Schulgeschichte zu einer weltweit bedeutenden Zugangsvoraussetzungen für den Schulbesuch Bildungseinrichtung entwickelt. Interessenten kommen aus der ganzen Welt, um hier die Kunst des MusikinstrumentenbauhandAuszubildende, die ihren Beruf in einem im Sprengelgebiet der werks zu erlernen. Viele bedeutende Meister haben hier ihre FachSchule befindlichen Lehrbetrieb erlernen, können sich an der Beausbildung erhalten. Weiter ist die Schule zu einem internationalen rufsschule zum Schulbesuch anmelden. Die Anmeldung ist jährlich Kompetenzzentrum des Musikinstrumentenbaus gewachsen. Sie ist vor dem 10. Oktober vom Ausbildungsbetrieb vorzunehmen. Die heute ein begehrter Ort für Tagungen, Treffpunkt für Fachausschüsse Bewerbung um einen Ausbildungsplatz an der Berufsfachschule wie auch Veranstaltungsort für internationale Seminare mit namist zeitlich ungebunden. Es ist eine umfangreiche Bewerbungshaften Referenten. Informationen hierzu findet man stets aktuell auf mappe einzureichen. Eine Auswahl der besten Bewerber wird zur der Webpage der Schule unter der Rubrik „Veranstaltungen“. Eignungsprüfung eingeladen. Diese besteht aus einem Vorstellungsgespräch, einem handwerklichen Test, dem Erstellen einer Die Berufsausbildung zum Musikinstrumentenmacher Zeichnung und dem Vorspiel auf dem erlernten Metallblasinstrument. Eine Aufnahme kann bei Erfüllung der BewerbungsanfordeIn der fachpraktischen Ausbildung erlernen die Auszubildenden rungen und Bestehen des Auswahlverfahrens erfolgen. den fachgerechten Umgang mit Werkzeugen, die Grundlagen der Materialbearbeitung, sie erhalten eine Unterweisung im Umgang mit Maschinen, erlernen Musikinstrumentenneubau, Lackier- und ZZ Staatliche Berufs- und Berufsfachschule Mittenwald Poliertechniken, die Wirkungsprinzipien bei der Klangeinstellung wie Partenkirchner Straße 17, 82481 Mittenwald auch wichtige Reparatur- und Restaurationsmethoden. Der Unterricht Tel.: +49-(0)8823-1353, Fax: +49-(0)8823-4491 erfolgt in Kleingruppen. Das fachtheoretische Ausbildungsangebot [email protected] umfasst die Unterrichtsfächer Fachtheorie, Fachzeichnen, Fachrechwww.instrumentenbauschule.eu 48 MusikInstrumentenbauer Metallblasinstrumente Mandolinen Harfen Zithern Lauten Hackbretter Gitarren Z ZUPFINSTRUMENTE MusikInstrumentenbauer 49 Zupfinstrumente Amann Gitarrenbau A Wolfgang AmannZ Gitarrenbaumeister Konzertgitarren Stahlsaitengitarren Mandolinen Neubau Reparatur Restaurierung Sonderanfertigungen Lange Gasse 35 91550 Dinkelsbühl Tel.: +49(0)9851-538 43 [email protected] www.amann-gitarrenbau.de uf dem Holz zu spielen, dass man selbst geformt hat, spornte den leidenschaftlichen Gitarrenspieler Wolfgang Amann an, Gitarrenbauer zu werden. Um dieses Ziel gewissenhaft und fundiert zu erreichen, absolvierte er zunächst eine Schreinerausbildung mit Auszeichnung der Innung Hannover, verfolgte eine Gitarrenbauerausbildung und machte sich schließlich 1995 selbstständig. 1998 legte Wolfgang Amann seine Meistererprüfung ab. Seine Gitarrenbauwerkstatt befindet sich im historischen Zentrum von Dinkelsbühl. Hier entstehen hochwertige Konzert- und Stahlsaitengitarren, manchmal in kleinen Zweier- oder Dreierserien, in zeitaufwändiger Handarbeit, für den Kunden maßgeschneidert. Das heißt nicht selten, dass Modelle mit anderen Abmessungen gebaut und ungewöhnliche Materialkombinationen verwendet werden. So hat sich Amann beispielsweise bei seiner SteelstringGitarre „Passion und Poetry“ um eine optimierte Stegposition in Bezug auf das X-Bracing und die daraus resultierenden Hebel- und Drehkräfte bemüht. Auch begann er, das Prinzip der spanischen Bauweise klassischer Gitarren auf den Bau seiner Stahlsaitengitarren zu übertragen. Das Ergebnis ist ein ausgesprochen individueller Klang, klar definiert, transparent sowie kraftvoll und mit schneller Ansprache. Die positiven Eigenschaften seiner Stahlsaitengitarren trugen ihm die Wertschätzung namhafter Fingerstyle-Gitarristen ein. Wolfgang Amann probiert vieles aus, dabei ist seine Begeisterung und Experimentierfreude für die klangliche und optische Vielfalt der verschiedenen Holzarten unübersehbar. Artefakt A Klaus RegelsbergerZ Harfenbau keltische, irische chromatische historische sowie Reise-Harfen Neubau Saitenberechnung Verleih & Zubehör Baukurse Wolfsgrubengasse 11 91126 Schwabach Tel.: +49-(0)9122-750 57 [email protected] www.harfenbau.eu 50 MusikInstrumentenbauer rtefakt ist ein kleiner Instrumentenbaubetrieb in Schwabach, südlich von Nürnberg. Der Inhaber Klaus Regelsberger hat sich dem Harfenbau verschrieben. Er bietet – in Kooperation mit dem Instrumentenbauer Martin Gust – eine vielfältige Modellpalette, die von der historischen und chromatischen Harfe über die große irische bis hin zur smarten Reiseharfe reicht. Letztere bringt bei fast gleichem Tonumfang und Saitenabstand (im Vergleich zu einem Standardinstrument) die Harfe auf handliche 80 cm Höhe und nur 4,5 kg Gewicht. Das Hauptaugenmerk beim Bau seiner Instrumente legt Klaus Regelsberger auf einen exzellenten Klang, kräftige warme Bässe und freie, singende Höhen. Saitenberechnung, eine fundierte Kaufberatung, Leihharfen sowie der Verkauf von Zubehör gehören zum Service von Artefakt. Streich-/Zupfinstrumente Zupfinstrumente Pierre Chaubert Geigenbaumeister P ierre Chaubert ist 1954 im schweizerischen Vevey geboren. Nach dem Abitur besucht er die Staatliche Geigenbauschule in Mittenwald und arbeitet danach 3 Jahre als Geselle bei Geigenbaumeister Josef Kantuscher. Nach der Meisterprüfung im Jahre 1982, zieht es ihn nach Füssen in die Wiege des Lauten- und Geigenbaues in Europa. Dort gelingt es ihm, diese alte Tradition nach einer Unterbrechung von 147 Jahren neu zu beleben. In seiner Werkstatt widmet er sich dem Bau von Violinen, Violen und Celli sowie der Restaurierung aller Streichinstrumente. 1986 gewinnt Pierre Chaubert 2 Goldmedaillen für Violine und Cello beim 3. Deutschen Geigenbauwettbewerb in Wiesbaden. 1991 bekommt er einen Sonderpreis für Violine (Mention speciale du jury) beim internationalen Geigen- und Bogenbauwettbewerb der Stadt Paris. 2001 belegt er den 1. Platz mit einer Viola beim 4. Internationalen Geigenbauwettbewerb in Mittenwald. 1999 zieht er in das Dachboden-Geschoß des gotischen Kornhauses in Füssen. Dort betreibt er zusammen mit seinem Kollegen Urs Langenbacher eine Doppelwerkstatt für Geigen, Lauten und Gitarrenbau. Er ist Mitglied des Verbandes Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. Pierre ChaubertZ Geigenbaumeister Violinen, Violen, Celli Restaurierung Klangeinstellungen Schrannengasse 12 87629 Füssen Tel.: +49-(0)8362-921 084 [email protected] www.chaubert.de Urs Langenbacher Zupfinstrumentenbaumeister N ach der Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher an der Fachschule in Mittenwald wurde Urs Langenbacher 1992 Mitarbeiter in der Werkstatt von Pierre Chaubert in Füssen. Im Vordergrund seiner Arbeit standen der Neubau von Gitarren und Mandolinen sowie die Restaurierung von Zupfinstrumenten. Ein Höhepunkt in diesen Jahren war der Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung für die beste Prüfungsleistung 1995. Seit 1999 arbeitet Urs Langenbacher in einer eigenen Werkstatt in Füssen, die er sich mit Pierre Chaubert teilt. Einen längeren Aufenthalt in England nutzte Urs Lautenbacher, um sich mit physikalisch-akustischen Aspekten bei Streich- und Zupfinstrumenten zu beschäftigen. Erkenntnisse aus diesen Forschungen sind ständige Begleiter seiner Arbeit. Er sieht sein Ziel darin, den unterschiedlichen Anfoderungen der Kunden mit einem maßgeschneiderten Instrument gerecht zu werden. Die hervorragenden Klangeigenschaften seiner Instrumente bescherten ihm für seine Gitarren die Gold- und Silbermedaille 2001 in Baveno / Italien und den Deutschen Musikinstrumentenpreis 2008. Urs LangenbacherZ Zupfinstrumentenbaumeister Konzertgitarren Barockgitarren Lauten Konzertmandolinen Reparaturen/ Restaurierungen Schrannengasse 12 87629 Füssen Tel.: +49-(0)8362-921086 [email protected] www.urs-langenbacher.de MusikInstrumentenbauer 51 Zupfinstrumente Robert Eibl Zupfinstrumentenbau R Robert Eibl Geigenbaumeister Zupfinstrumentenbau Gitarren, Lauten UD, Monochorde Raffele, Saz Restaurierung Reparatur Instrumente für Linkshänder obert Eibl stammt aus einer Münchner Musikerfamilie. Nach der Ausbildung zum Geigenbauer an der Fachschule für Geigenbau in Mittenwald spezialisierte er sich auf den Neubau von Konzert und Schrammelgitarren und führt damit die Münchner Gitarrenbau-Tradition fort. Die Werkstatt besteht seit 1983 in München-Haidhausen. Viele Gitarristen in ganz Südbayern schätzen die sorgfältig gebauten Instrumente mit ihrem unverwechselbaren Klang. Wichtig ist Robert Eibl vor dem Bau eines Instruments Bazeillesstr. 7 81669 München-Haidhausen Tel.: +49-(0)89-4488721 Fax: +49-(0)3221-1269966 www.eibl-geigenbau.de [email protected] die kompetente individuelle Beratung und das Fachgespräch mit dem Musiker. Verwendet werden meist heimische Hölzer. Ob Profi oder Amateur, jeder kann hier sein Wunschinstrument bekommen. Neben dem Neubau werden sowohl Reparaturen als auch aufwändige Restaurierungen mit höchster Präzision an allen Zupfinstrumenten ausgeführt. Besonderes Augenmerk gilt auch dem Gitarristen-Nachwuchs. Anfänger können sich für die Zeit bis zum eigenen Instrument eine Gitarre mieten, passend zur Körpergröße, wobei das beste Alter für den Beginn der Karriere zwischen 8 und 13 Jahren liegt. Für die Früherziehung werden selbst entwickelte und gebaute Gitarren angeboten. Alle Instrumente gibt es auch für Linkshänder. Musikhaus Fackler Fischer-Harfen D Musikhaus Fackler Irische Harfen Volksharfen Konzertharfen Neubau, Reparaturen Handel Saiten, Mietkauf Harfentransportsysteme Stadtplatz 22-24 83278 Traunstein Tel.: +49-(0)861-6 40 69 Fax: +49-(0)861-85 79 [email protected] www.fischerharfen.de 52 MusikInstrumentenbauer as ursprünglich 1875 ins Leben gerufene Musikhaus wird seit 1946 von der Instrumentenbauerfamilie Fischer geführt. Am Anfang stand Karl Fischer sen. (Wasser-Wirtschaftsbau-Ing. & Harfenbauer), der sieben Harfenmodelle entwickelte, und unter Beibehaltung der wesentlichen Merkmale, nach vielen Überlegungen und Experimenten, neue Verfahren und Techniken in den Bau der Einfachpedalharfe einbrachte. Saiten aus hauseigener Saitenspinnerei sowie einen Resonanzboden aus feinstem harz- und astfreiem Höhenla- gen-Fichtenholz sind entscheidend für den hervorragenden Klang der Fischer-Harfen. Nach Karl Fischer jun. (2. Generation) hat Thomas Fischer (3. Generation) die Leitung der Werkstatt übernommen. Die Produktion der solide gebauten und gut klingenden Fischer-Harfen ist somit in guten fachkundigen Händen. Für die Wartung und Reparaturen von Harfen und Konzertharfen steht eine große Werkstatt mit mehreren Räumen zur Verfügung. Aus der Produktion gingen in fast 30 Jahren über 2500 Harfen hervor, die in den alpenländischen Raum, in 10 europäische Länder, in die USA, nach Japan, nach Australien und Neuseeland verkauft wurden. Harfenbauer Thomas Fischer Zupfinstrumente Glissando Bernadette Kerscher Lutherie de la harpe Harfenmanufaktur D as Fachzentrum für Harfe befindet sich in Röttenbach im Ortsteil Mühlstetten, ca. 40 km südlich von Nürnberg am Rande des fränkischen Seenlandes. Ein alter Bauernhof wurde hier zu neuem Leben erweckt und beherbergt heute eine beeindruckende Ausstellung an Konzertharfen und Hakenharfen verschiedener internationaler Hersteller. Seit 2006 baut „Lutherie de la harpe” unter der Leitung von Bernadette Kerscher selbst wunderschöne Hakenharfen aus massiven Hölzern (z.B. Ahorn, Mahagoni, Bubinga, Kirsch, Nuss) mit einer natürlichen Oberflächenbehandlung auf Wachs- oder Ölbasis. Das Firmen-Konzept basiert auf den Wünschen vieler Kunden, die schöne, natürliche und bezahlbare Instrumente suchen und dabei gleichzeitig den Anforderungen eines anspruchsvollen Harfenunterrichts gerecht werden. Die Instrumente sind mit Nylon-, Karbon- oder Darmbesaitung lieferbar - mit genormten Saitenabständen für die Entwicklung einer guten Spieltechnik. Auch die individuellen Verzierungen Glissando Lutherie de la harpeBernadette Kerscher Keltische Hakenharfen am Hals, auf der Decke und an den Seiten machen jede Harfe von Bernadette Kerscher zu einem individuellen Schmuckstück. Die 'rollenden' Halbtonmechaniken sind zuverlässig und leicht justierbar und wurden optimiert, um auch beim Spielen leicht Halbtöne alterieren zu können; ein Patent dazu ist angemeldet. Unter der fachkundigen Beratung von Frau Kerscher, die selbst Harfe an der Hochschule Würzburg bei Prof. Gisele Herbet studierte, können alle Instrumente in Ruhe gespielt, ausprobiert, verglichen und das ausgewählte Instrument dann gleich mitgenommen werden. Haken- und Pedalharfen verschiedener internationaler Hersteller Leihinstrumente Reparaturen immer über 80 Instrumente vorrätig 6000 Noten, Saiten, CDs, Harfenhüllen, Zubehör Heidecker Straße 4 91187 Röttenbach Deutschland Tel.: +49-(0)9172-669211 Fax: +49-(0)9172- 669213 [email protected] www.glissando.de MusikInstrumentenbauer 53 Zupfinstrumente Armin Hanika Gitarrenbau B Armin Hanika Gitarrenbau ei Armin Hanika versteht man das Handwerk als Maßarbeit und Klang als Kunst. Eine Gitarre aus der bekannten Baiersdorfer Manufaktur ist Sinnbild für Qualität und handwerkliche Tradition. Mit zukunftsweisenden Innovationen verbunden, ist sie seit über fünfzig Jahren die Grundlage für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. In der Gitarren-Manufaktur Hanika baut ein erfahrenes und hochqualifiziertes Mitarbeiterteam mit viel Gespür und jahrzehntelanger Erfahrung unverwechselbare Neubau von Konzertgitarren Egerstraße 12A 91083 Baiersdorf Tel.: +49-(0)9133-22 85 Fax: +49-(0)133-96 42 [email protected] www.hanika.de Unikate. Die in Handarbeit hergestellten Instrumente gibt es sowohl in ausgefeilten Varianten als auch individuell gefertigt. Um in jeder Hinsicht Klangmaßstäbe zu setzen, warten die kostbaren Tonhölzer mehrere Jahre im hauseigenen Holzlager, ehe sie ihrer Verwendung in der vollklimatisierten Hanika-Werkstatt zugeführt werden. Sowohl Klangvermögen als auch Holzstruktur werden von Hand ermittelt, gefördert und so außergewöhnliche Optik und exklusiver Klang harmonisch vereint. Der Markenname Hanika wurde bereits im Jahr 1953 durch Helmut Hanika begründet. Armin Hanika stieg 1980 in den elterlichen Betrieb ein, legte 1987 die Meisterprüfung ab und leitet seit 1994 die kleine GitarrenManufaktur im fränkischen Baiersdorf. MUSIK HARTWIG MEISTERWERKSTATT FÜR GITARREN- UND ZITHERBAU Musikfachhandel V KURT HARTWIG ZUPFINSTRUMENTENBauMEISTER NEUBAU VON GITARREN UND ZITHERN REPARATUREN RESTAURIERUNGEN MUSIKFACHHANDEL Lindenschmitstr. 31 81371 München Tel.: +49-(0)89-77 92 51 Fax: +49-(0)89-7 25 09 62 www.musik-hartwig.de [email protected] Mo. - Fr. 10.00 - 18.30 Uhr Sa. 10.00 - 13.00 Uhr 54 MusikInstrumentenbauer on Johann Hartwig im Jahr 1919 als Gitarren- und Zitherbauwerkstätte gegründet, hat sich Musik Hartwig in gut neunzig Jahren als das Münchner Unternehmen für den Bereich Zupfinstrumente, insbesondere Gitarre und Zither, etabliert. 1977 übernahm Kurt Hartwig, der Enkel des Gründers, nach Abschluss der Meisterprüfung im Zupfinstrumentenmacherhandwerk den Betrieb und erweiterte ihn wenige Jahre später durch die Eröffnung eines Ladengeschäfts für Musikinstrumente, Musikalien und Zubehör im Münchner Stadtteil Untersendling. Die Werkstätte fertigt neben akustischen Gitarren schwerpunktmäßig Zithern; vom historischen Nachbau über die klassischen Formen bis hin zur selbst entwickelten, auf der Münchner Handwerksmesse im Rahmen der Sonderschau „exempla“ 2009 erstmals vorgestellten Solid-Body-Elektrozither. Weitere Tätigkeitsfelder sind Wartungsarbeiten und Reparaturen bis hin zu aufwendigen Restaurierungen und Schellackpolituren. Das der Werkstatt angegliederte Musikfachgeschäft bietet neben zahlreichen handverlesenen Zupfinstrumenten und Musikzubehör auch Noten in großer Auswahl. Der Name Musik Hartwig steht für die Verbindung von handwerklichem Können, zuverlässigem Service und kompetenter Beratung. Nicht zuletzt deswegen halten zahlreiche Musiker aus dem Großraum München dem Unternehmen seit Jahrzehnten die Treue. Zupf- und Streichinstrumente Zupfinstrumente Karl Höfner GmbH & Co. KG D as 1887 in Schönbach vom Geigenbaumeister Karl Höfner gegründete Unternehmen entwickelte sich zu Deutschlands größtem Hersteller auf dem Gebiet der Streich- und Zupfinstrumente. Handwerkliches Können begründete schon vor dem Ersten Weltkrieg einen Ruf, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausreichte. So wurde Karl Höfner 1907 damit betraut, die Geige des sächsischen Königs zu reparieren, was dem Meister zur vollsten Zufriedenheit des Monarchen gelang. Als 1919 und 1921 die beiden Söhne Josef und Walter Höfner ins väterliche Geschäft eintraten, waren die akustischen Gitarren bereits ein fester Bestandteil der Produktion und setzten schon da- mals Maßstäbe in einem Markt, der von den „Wandergitarren“ der 20er und 30er Jahre bestimmt war. Diese qualitative Marktführerschaft konnte Höfner in den folgenden Jahrzehnten weiter ausbauen. In den 50er Jahren waren Höfner Jazzgitarren in den Clubs und Konzerthallen der europäischen Jazz-Szene weit verbreitet. 1956 erfand Walter Höfner einen halbakustischen Bass, der elektrisch verstärkt werden konnte. 1961 kaufte Paul McCartney seinen ersten Höfner „Beatle Bass“ in Hamburg. 1997 begann mit dem Umzug in eine neue und moderne Produktionsstätte bei Hagenau ein neues Kapitel in der Firmengeschichte. Für Gitarristen mit professionellen Ansprüchen werden dort qualitativ hochwertige Gitarren, Jazzgitarren und Bässe gefertigt. Insgesamt gingen von Bubenreuth aus mehr als zwei Millionen Streich- und Zupfinstrumente – vom Schüler- bis zum Meisterinstrument – hinaus in alle Welt. Der Exportanteil beträgt über 75% der Produktion und kennzeichnet die hervorragende Stellung der Karl Höfner GmbH & Co. KG auf dem Weltmarkt. Karl Höfner GmbH & Co. KG Konzertgitarren Westerngitarren Jazzgitarren Elektro-Bässe Mandolinen Banjos Geigen, Bratschen, Celli Kontrabässe Zubehör Egerlandstraße 38 D-91083 Baiersdorf-Hagenau Tel.: +49-(0)9133-77580 Fax: +49-(0)9133-775858 [email protected] www.hofner.com MusikInstrumentenbauer 55 Zupfinstrumente Konzertharfenbau Horngacher GmbH D Konzertharfenbau Horngacher GmbH Feine Harfen Neubau Reparaturen Restaurierung Sonderanfertigungen Verkauf auch von gebrauchten Instrumenten, Zubehör (u.a. Saiten und Noten) ie Firma Konzertharfenbau Horngacher GmbH ist eine der führenden Firmen auf dem Weltmarkt für Konzertharfen. Sie wurde ca. 1925 von Josef Obermayer gegründet und 1966 von Maximilian Horngacher übernommen. Die Firma baut seit über 80 Jahren Konzertharfen in höchster Qualität. Der jetzige Inhaber Klaus Horngacher ist seit 1977 in der Firma und leitet diese Söckinger Str. 23 D-82319 Starnberg Tel: +49-(0)8151-12920 Fax: +49-(0)8151-21204 Mobil: +49-(0)172-8121904 [email protected] www.horngacher-harps.de seit 1992. Namhafte Kunden in Deutschland, wie z.B. Münchner Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Bayerische Staatsoper, Bayerischer Rundfunk, NDR, WDR, HR, Staatsoper Berlin, Staatstheater Weimar sowie Orchester der ganzen Welt wie New Yorker Philharmoniker, Bolschoi Theater Moskau, La Scala Mailand, 56 MusikInstrumentenbauer Philharmonie Osaka, Nationalorchester Spanien, Belgien, Dänemark, Finnland, Concertgebouw Orchester Amsterdam und eine Vielzahl mehr vertraut auf den Klang und die Qualität der Horngacher Harfen. Eine Palette von acht Instrumenten, dazu Sonderanfertigungen wie die speziell gefertigte Beckmesser-Harfe, die unter anderem in Bayreuth gespielt wird, oder auch das Jubiläumsmodell mit der Modellnummer 999 stehen den Kunden zur Auswahl. Sonderwünsche werden, soweit machbar, ger ne berücksichtigt. Die Herstellung der Instrumente wird nach wie vor größtenteils in Handarbeit durchgeführt und erfordert je nach Ausführung bis zu 900 Arbeitsstunden . Zupfinstrumente Thomas Ochs Thomas OchsZ Atelier für Gitarren D ie Instrumente von Thomas Ochs spiegeln die Suche nach Perfektion wider, die auch den Musiker zu künstlerischen Höchstleistungen anspornt. Für ihn kreiert er ein Instrument, das in ästhetischer Hinsicht seinesgleichen sucht und in seinen Klangeigenschaften höchsten Ansprüchen genügt. Jede Gitarre aus seinem Atelier ist ein speziell auf die Bedürfnisse des Musikers abgestimmtes, handgefertigtes Unikat. Die Anmut der handwerklich vollendeten klassischen Konzertgitarre von Thomas Ochs spiegelt sich wider in exquisiten Tonhölzern und einer klaren Form. In seiner Werkstatt entstehen Instrumente mit klarem, offenem Ton, singendem Diskant und präsentem Bass. Diplom-Designer (FH) für Musikinstrumente Die Kasha-Gitarre unterscheidet sich grundsätzlich in ihrer Konzeption und ihrer Intention von der klassischen Konzertgitarre in Torres-Bauweise. Bestechend in ihrer Eleganz, schnell und farbenreich in der Ansprache und mit voluminösem, tragfähigem Ton ist sie das perfekte Handwerkszeug des Virtuosen. Nachbauten von historischen Gitarren des 17. bis 19. Jahrhunderts faszinieren durch ihre feine Ornamentik, ihre Tonkultur und ihre Klangästhetik. Gitarren von Thomas Ochs wurden 2006 und 2010 mit dem Designpreis „Seitensprünge“ und 2007 mit dem „Bayerischen Staatspreis für hervorragende technische Leistungen im Handwerk“ ausgezeichnet. Zupfinstrumentenmachermeister Konzertgitarren Historische Nachbauten Elektrische Gitarren Mittelstrasse 6, 96164 Kemmern Tel.: +49-(0)9544-98 69 49 Fax: +49-(0)9544-9 84 67 67 [email protected] www.ochs-gitarrenbau.de Andreas Spohn Meisterwerkstätte für Zither- und Gitarrenbau L iebe zum Detail, handwerkliches und spielerisches Können, interessante Holzkombinationen und aufwändige Intarsien lassen jedes Instrument von Zupfinstrumentenmachermeister Andreas Spohn zum unverwechselbaren Einzelstück werden. Der Surberger baut allein 26 verschiedene Zitherformen und auch klassische Gitarren, darunter ein Sondermodell: eine 11-saitige Altgitarre. Seine Instrumente können mit einem unauffälligen, einfach zu bedienenden piezokeramischen Tonabnahmesystem ausgestattet werden, welches einen sehr natürlichen Klang wiedergibt und auch „wireless“ betrieben werden kann. An die zwanzig handgefertigte Qualitätsinstrumente verkauft Andreas Spohn jedes Jahr in alle Welt, von Amerika bis nach Japan. Die Musiker sind von der Perfektion der Verarbeitung ebenso begeistert wie vom Klang seiner Instrumente. Besonders wichtig für ihn ist die Kommunikation mit dem Spieler, damit insbesondere auf Wünsche in Optik, Design, Spielbarkeit und Klangvorstellungen eingegangen werden kann. „Vorbei sind die Zeiten, in denen man nach Bestellung eines Instrumentes darum bangen musste, ob der gewünschte Klang durch den Instrumentenbauer auch realisiert werde (...) Allgemein lässt sich sagen, dass Spohn’s Zithern leicht ansprechen, einen sehr modulationsfähigen Klang besitzen und, wenn man dies entsprechend so bestellt, klar und kräftig klingen.“ (Helmut Scholz, Rosenheimer Zithertrio, Ensemble Saitentanz) Andreas Spohn Zupfinstrumentenmachermeister Neubau von Luftresonanz-Harfenzithern Luftresonanz-Konzertzithern Quint-, Alt- & Basszithern Arionzithern mit Klavierboden Klassischen Gitarren piezokeramischen Tonabnahmesystemen Reparaturen sämtlicher Zupfinstrumente Birkenweg 4, D-83362 Surberg Tel.: +49-(0)861-16 57 18 Fax: +49-(0)861-16 57 19 [email protected] www.diegutezither.de MusikInstrumentenbauer 57 Zupfinstrumente Karl M. Riedel Klanghaus Burghausen D Klanghaus Burghausen Inhaber: Karl M. Riedel Klangbaum Klangliege Tischharfe Kantele Scheitholt Dulcimer Instrumenten-Baukurse Oberhadermark 95 84489 Burghausen Tel.: +49-(0)8677-876 876 Fax: +49-(0)8677-876 886 [email protected] www.drehleierbau-riedel.de www.instrumentenbaukurs.de 58 MusikInstrumentenbauer ie intensive Beschäftigung von Karl M. Riedel mit dem Monochord nach Pythagoras führte ihn zur Entwicklung eines Polychordes, das er „Klangbaum“ nennt. Der „Klangbaum“ ist mit jeweils 27 blanken und umsponnenen Saiten auf cis gestimmt. Er misst 1,20 m hoch und hat einen vollen ausgewogenen Klang, der in allen Facetten von Obertönen nachschwingt. Durch seinen Klangreichtum ist er ideal für die Musiktherapie geeignet, aber auch einfach nur zum Genießen, Entspannen, Obertonsingen oder Tönen. Der Spieler „umarmt den Stamm, hört die Baumkrone mit allen ihren Ästen, Zweigen und Blättern und spürt die Wurzeln in seinen Füssen“. Eine Erweiterung dieses Klangerlebnisses ist die Klangliege. Die Schwingung ist nicht nur hörbar, sondern über den ganzen Körper fühlbar. So liegt man wie auf einem fliegenden Teppich. Der Bau eines Klangbaumes oder einer Klangliege kann in einer Gruppe zu festen Kursterminen erlernt werden. Auf Wunsch gibt Karl M. Riedel auch detaillierte Einweisungen in die Spieltechnik. (siehe auch Seite 29) Zupfinstrumente Dieter schossig Historische Musikinstrumente D ieter Schossig arbeitete nach seinem Studium als Physiker zunächst viele Jahre in der Forschung und Entwicklung an verschiedenen Forschungs- und Bildungseinrichtungen, bis er aus seiner Begeisterung an der Musik aus Renaissance und Barock zum Lautenbau wechselte. In mehreren Jahren erlernte er bei verschiedenen Instrumentenbauern in Deutschland und Österreich den Bau von historischen Zupfinstrumenten.Sein besonderes Interesse gilt der akustischen Untersuchung und Erforschung des Klangverhaltens historischer Zupfinstrumente, die er in Museen und Sammlungen betreibt. Die dabei gemachten Erfahrungen sowie sein Wissen auf dem Gebiet der Physik, speziell der Hörakustik, fließen direkt in seine praktische Arbeit beim Bau klanglich hochwertiger Instrumente ein. Seit 2008 absolviert er ein Hochschulstudium am Studiengang Musikinstrumentenbau in Markneukirchen, um sein gesamtheitliches Wissen über den historischen Musikinstrumentenbau und dessen kunsthistorische Zusammenhänge zu vervollständigen. Instrumente die in seiner Werkstatt entstehen, lehnen sich an historische Vorbilder an. Sie sind aus besonders ausgewählten, wenn möglich historisch korrekten Materialien gefertigt. Dabei ist das Hauptanliegen seiner Arbeit, Musikinstrumente zu schaffen, die in all ihren Eigenschaften vom Klang über das Design bis zum Spielgefühl den Wünschen und Vorstellungen der Musiker entsprechen. Wenn alle Sinne gleichzeitig angesprochen werden, so ist das Ziel erreicht! Dieter SchossigZ Historische MusikinstrumenteZ Lautenmacher, Dipl.-Ing. Neubau, Reparatur Verleih historischer Zupfinstrumente Akustische Analysen Renaissancelauten Barocklauten Theorben, Arciliuti Chitarrone, Vihuela Renaissancegitarren Barockgitarren Colascione Orpheoreon Zistern Nibelungenstraße 10 B 85098 Großmehring Tel.:+49-(0)8407-930909 Mobil: +49-(0)174-3143830 www.schossig-lautenbau.de [email protected] Logemann &In- Waibel OHG und ausländische Nutzhölzer Der Profi in Sachen: -Tonholz für Violine/Viola/Cello/Bass/E- und Akustikgitarren/Flöte - Edelhölzer- Im & Export von Übersee- und Eurohölzern - Schnittware & Rundholz Cocobolo Swamp Ash Logemann & Waibel OHG Spitzäcker 2, D-74931 Lobbach Koa Muschelahorn Riegelahorn Tel.: +49-(0)6226-42 95 70, Fax: +49-(0)6226-42 98 56 mobile: +49-(0)172-62 69 275 (Thomas Logemann) +49-(0)172-90 63 666 (René Logemann) Vogelaugenahorn u.v.a. email: [email protected] web: www.lowa-holz.de MusikInstrumentenbauer 59 Zupfinstrumente André Schubert Klangwerkstatt Markt Wald D Klangwerkstatt Markt Wald André Schubert Zupfinstrumentenmachermeister Baukurse für Saiteninstrumente und Neubau Hakenharfen Gotische Harfen Chromatische Harfen Reiseharfen Historische Zithern Fideln Monochorde Kinderkontrabässe Elementare Saiteninstrumente für Musiktherapie und Musikalische Früherziehung Zubehör und Leihinstrumente Hauptstraße 22 86865 Markt Wald Tel. +49(0)8262-9603710 Fax. +49(0)8262-9603711 musikinstrumente @klangwerkstatt.de www.klangwerkstatt.de 60 MusikInstrumentenbauer ie Anfänge der Klangwerkstatt liegen in den frühen 70-er Jahren, als der Arzt und Psychotherapeut Christoph Löcherbach mit dem Bau von einfachen Saiteninstrumenten begann. Schon damals lag der Schwerpunkt auf der Durchführung von Instrumentenbaukursen, bei denen sich Laien unter Anleitung ihr eigenes Instrument bauen konnten. Im Jahre 1994 stieg der Zupfinstrumentenmacher André Schubert mit ein, der seine Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahresbestmeister von Bayern absolvierte. 2003 ging Christoph Löcherbach in den wohlverdienten Ruhestand. Seitdem leiten André Schubert und seine Frau Annette die Klangwerkstatt gemeinsam. Nach der Werkstattgründung hat sich das Instrumentarium immer wieder verändert, aber die Grundidee, Menschen den Weg zur Musik über das Bauen zu erleichtern, steht nach wie vor im Mittelpunkt. So leitet die Klangwerkstatt heute im gesamten deutschsprachigen Raum und in anderen Ländern ca. 18 Baukurse im Jahr. Das Instrumentarium reicht von einfachen Psalterien über historische Zithertypen bis hin zu Kinderbässen und verschiedensten Harfen. Es ist aber auch jederzeit möglich, fertig gebaute Instrumente aus der Werkstatt zu erwerben. Die einfacheren Instrumente sind so gestaltet, dass es musikalischen Laien leicht fällt, damit zu musizieren und sich das große Gebiet der Musik spielerisch zu erschließen. Sie werden zunehmend für die musikalische Früherziehung an Musikschulen verwendet. Die größeren Instrumente, wie Fidel, Bassgeige und Harfe orientieren sich an historischen Instrumenten und werden, wie damals auch, häufig zur Tanzmusik, konzertant oder für den Unterricht von Kindern und Erwachsenen eingesetzt. In diesem Zusammenhang hat sich vor allem die Böhmische Harfe hervorgetan. Durch ihre geringe Größe und besonders leichte Bauweise ist sie gut für den Einstieg im Kindesalter, aber auch für den Profimusiker zum schnellen und einfachen Transport im Auto geeignet. In der Werkstatt werden hauptsächlich einheimische Holzarten verwendet, die André Schubert größtenteils selbst einschneidet und lagert. So ist eine gleich bleibende Qualität gesichert. Beim Bau von Instrumenten kommen je nach Notwendigkeit die traditionellen Fertigkeiten der Handwerkskunst sowie modernste CNC-Technik zum Einsatz. Zupfinstrumente Helmut joseph stadler MEISTERWERKSTATT N ach einem Elektrogitarrenbaukurs auf der Baleareninsel Formentera war der gelernte Möbelschreiner mit dem Virus Gitarrenbau infiziert. 1991 begann er seine Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher und legte 1998 die Meisterprüfung ab. Seit 2001 sikalischen Verständnis bei. 1996 eröffnete er seinen ersten Gitarrenladen im Heimatort Trostberg. Mittlerweile ist das alte Bahnhofsgebäude der oberbayerischen Kleinstadt sein Laden und Werkstatt. Es entstehen dort in sorgfältiger Handarbeit dauerhaft wertbe- Helmut Joseph StadlerZ Gitarrenbaumeister Konzertund Westerngitarren Historische Zupfinstrumente Auf Wunsch: E-Gitarren, Jazz oder Elektroakustische Gitarren ist er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der Musikinstrumentenbauer-Innung. Seine Klassische Gitarrenausbildung, das Spielen in verschiedenen Volksmusikformationen, semiprofessionellen Rock- und Tanzkapellen und Seniorensingkreise trugen zu seinem mu- ständige Instrumente mit ausgewogenem ansprechendem Klang. Helmut Joseph Stadlers Ziel ist es, Instrumente so stabil wie nötig, aber so leicht wie möglich zu fertigen, und dabei die akustischen Vorteile von massiven Tonhölzern herauszuarbeiten. Bahnhofstr.15 83308 Trostberg/Alz Tel.: +49-(0)8621-648121 www.stadlervari.de [email protected] Johannes Striebel Gitarrenbaumeister N ach der Gitarrenbauerlehre bei einer renommierten Münchner Gitarrenwerkstatt erhielt Johannes Striebel die Auszeichnung als erster Bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerkskammer nachwuchses. Auch die Meisterprüfung legte er mit Auszeichnung ab. Während der jahrelangen Tätigkeit als angestellter Gitarrenbauer fertigte er über 400 Instrumente und entwickelte dabei kontinuierlich eigene Ideen und Instrumente weiter. 2006 eröffnete er seine eigene Werkstatt. Alle Modelle der unterschiedlichsten Gitarrenarten sowie Mandolinen werden hier komplett in Handarbeit gefertigt. Johannes Striebel arbeitet grundsätzlich nach traditionellen Fertigungsmethoden. Dabei kommen ausschließlich handverlesene, gelagerte Tonhölzer zur Verwendung. Den Einsatz von Sperrholz gibt es nicht. Allein seine handgeschnitzten Decken aus Alpenfichte machen die Striebel-Archtops zu überaus wertvollen Instrumenten. Bei der breiten Palette an Zupfinstrumenten stehen vor allem die Jazz- und Westerngitarren im Vordergrund. Deren hohe Qualität ist der Grund, dass sie in Japan und den USA feste Abnehmer gefunden haben. Mit seinen Kunden führt Johannes Striebel ausführliche Gespräche, um möglichst alle deren Vorstellungen und Wünsche in den Bau einfließen zu lassen. Johannes Striebel Gitarrenbaumeister Jazzgitarren Steelstrings Resonator-Instrumente Mandolinen, Mandolas Klassische Gitarren UkuleleN Entwicklung und Konstruktion von Saiteninstrumenten Wunschinstrumente Restauration Reparaturen Modifikationen Weidacher Hauptstr. 1c 82515 Wolfratshausen Tel.: +49-(0)8171-345 98 6 [email protected] www.striebelguitars.com MusikInstrumentenbauer 61 Zupfinstrumente Max Strohmer Gitarren- und Geigenbau D Max Strohmer Z Gitarren- und Geigenbau Klassische Akustische und jazz-Gitarren sowie Streichinstrumente Neubau Restaurierung Reparatur Gutachten Handel ie Gitarren- und Geigenbauwerkstatt Strohmer wurde 1906 in Nürnberg ins Leben gerufen. Das Unternehmen erarbeitete sich schnell einen guten Ruf, der u.a. in zahlreichen Ehrungen seinen Ausdruck fand. Im Januar 1945 wurde die Werkstatt, wie fast 90% Nürnbergs, durch Bomben zerstört. Bei ihrem Neuaufbau knüpften die Strohmers ungebrochen an die Tradition vor dem Krieg an und konnten auch in der Folge viele Auszeichnungen entgegennehmen. Georg Strohmer wurde beispielsweise Obermeister der Innung für Musikinstrumentenbau in Nordbayern und Bundesinnungsmeister für das Musikinstrumentenhandwerk. Max Strohmer, der heutige Inhaber des Unternehmens, erhielt in der Familienwerkstatt eine Ausbildung als Gitarrenbauer. Mit seinem Gesellenstück wurde er klassischen, akustischen und neuerdings auch „Archtop“-Jazz-Gitarren spezialisiert. Außerdem erarbeitete er sich ein breites Wissen über Geigen, denen sich hauptsächlich seine Tochter Caroline Strohmer in der Werkstatt widmet. Unter Max etablierte sich der Familienbetrieb im Gitarren- und Geigenbau auf dem internationalen Markt. Im Januar 2010 wurde eine seiner Gitarren mit dem 1. Platz beim internationalen Gitarrenfestival/Wettbewerb „Virtuosen der Gitarre“ in Sankt Petersburg ausgezeichnet. (siehe auch Seite 35) Deichslerstr. 21 90489 Nürnberg Tel.: +49-(0)911-53 36 21 Fax: +49-(0)911-55 87 58 [email protected] sowohl Landes- als auch Bundessieger. Seinen Meistertitel erwarb er 1974. Er hat sich heute in der Werkstatt vor allem auf den Neubau von hochwertigen 62 MusikInstrumentenbauer Zupfinstrumente Wolfgang Teller Zupfinstrumentenbaumeister H andwerkliche Fertigung mit Tradition und Liebe zum Detail garantieren bei jedem einzelnen Instrument von Wolfgang Teller höchste Qualität, die 1980 auf der Handwerksmesse München mit dem Bayerischen Staatspreis in Form einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Teller-Konzertgitarren, Harfen- und Konzert-Zithern sind Instrumente aus Meisterhand. In dritter Generation baut Wolfgang Teller Gitarren ausschließlich nach spanischer Bauart, in zweiter Generation Harfenund Zithern. In Instrumentenbaukursen gibt er Teilnehmern einen fundierten Einblick in die Kunst des Instrumentenbaus. Hier können Interessierte aus ausgesuchten, massiven und zum Teil vorgefertigten Hölzern ihr eigenes Instrument fertigen. Sie lernen den Umgang mit speziellen Werkzeugen kennen und erfahren vieles über die Verwendung verschiedener Holzarten im Zupfinstrumentenbau. Die Firma wurde bereits 1929 von Oskar Teller in Schönbach gegründet. 1949 siedelte sie nach Ohlstadt bei Garmisch Partenkirchen über und hat seit 1955 ihren endgültigen Standort in Bubenreuth. Die über Generationen weitergegebene Erfahrung im Bau von Konzertgitarren gibt Teller-Instrumenten ihren vollen tragenden Ton und ihre typische Note. Weltweit werden die Instrumente sowohl von Virtuosen als auch von Amateuren geschätzt und von Pädagogen immer wieder empfohlen. Wolfgang TellerZ Zupfinstrumentenbaumeister KonzertGitarren Oktav-, Terz- und Bassgitarren Konzert- und Harfen-Zithern vom Einsteiger- bis zum Profiinstrument Neubau, Reparatur Restaurierung, Baukurse Dorfstr. 26, Großenbuch 91077 Neunkirchen am Brand Tel.: +49-(0)9134-59 79 Fax: +49-(0)9134-49 79 [email protected] www.teller-gitarren.de Musikinstrumente des ausgehenden Mittelalters E nde der 60er Jahre begann Winfried Goerge in Museen und Märkten nach Musikinstrumenten des ausgehenden Mittelalters zu suchen. Leider ohne Erfolg. Die Museen boten so gut wie keine Instrumente und auch wenig Informationen. Auf dem Markt gab es außer Gitarren und Blockflöten kaum Instrumente, die für „Alte Musik“ taugten. Fündig wurde Winfried Goerge und seine Familie jedoch in gotischen Kathedralen, Klöstern und kleinen Dorfkirchen. Das Beste, was er hier finden konnte, waren Bilder mit musizierenden Engeln. Auf den Abbildungen sah er nicht Spielleute mit schreienden Instrumenten, sondern Engel mit zarten Tonwerkzeugen wie Portativ, Fidel, Harfe, Mandora, Psalterium, Cister und vieles mehr … Sie dienten der Lobpreisung Gottes und der Erbauung der Seele. Aus den hier gewonnenen Erkenntnissen schuf Winfried Goerge Konstruktionsunterlagen, die zu brauchbaren und spielbaren Musikinstrumenten reiften. Die Brüder Goerges arbeiten bis heute erfolgreich unter dem Namen „Kleiner Kreis Freising“ mit diesen Instrumenten. Sie repräsentieren „Alte Musik“ in einem verständlichen Stil. Das hat sich herumgesprochen. Viele andere Ensembles fragen heute nach den engelhaften mittelalterlichen Instrumenten Goerges. Die ganze Welt wird beliefert. Seit 1987 ist Winfried Goerge als Orgelbaumeister anerkannt und konnte seinen eigenen Handwerksbetrieb als Musikinstrumentenmacher eröffnen. Da er sein Gewerbe im Nebenberuf betreibt, kann er ohne wirtschaftlichen Druck alte Instrumente zu neuem Leben erwecken, sie optimieren und Unbekanntes entdecken, wie zum Beispiel die Rotta (Harfenpsalterium) oder das Hackbrett aus dem 15. Jahrhundert. ZZ Winfried Goerge Musikinstrumente des ausgehenden Mittelalters Haydstraße 16, 85354 Freising Tel./Fax: 08161-625 95 [email protected] MusikInstrumentenbauer 63 Zupfinstrumente Hermann Veeh® GmbH & Co.KG I nhaber: Johanna Veeh-KrauSS und Martin Veeh ® Fertigung und Verkauf von Veeh-Harfen® und Zubehör Weil Musik allen Freude macht. Hermann Veeh GmbH & Co.KG Veeh-Harfen und Zubehör D ie Veeh-Harfe entspringt keinem Märchen. Ihre Geschichte beginnt mitten im wirklichen Leben. Der Landwirt Hermann Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Die Liebe zur Musik war Andreas in die Wiege gelegt, doch das Erlernen eines Musikinstrumentes schien unerreichbar. Die Erinnerung an alte Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden Impuls. Das Grundprinzip dieser Instrumente wurde weitergedacht. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert, konzipierte Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument – einfachst in der Handhabung, ansprechend Musizieren ohne Notenkenntnisse. Ochsenfurter Str. 32b 97258 Hemmersheim Tel.: +49-(0)9335-997 19 52 Fax: +49-(0)9335-99 88 28 [email protected] www.hermann-veeh.de in der Formgebung und bezaubernd im Klang. Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich eine wunderbare Welt. Der Traum vom gemeinsamen Musizieren von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten wurde Wirklichkeit. Für das Spiel auf der Veeh-Harfe sind Notenkenntnisse im herkömmlichen Sinn nicht erforderlich. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt – reduziert auf das Wesentliche. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen ‚vom Blatt’ – die Noten werden begreifbar. Dieses Geschenk der Musik macht die Veeh-Harfe so wertvoll im privaten wie im institutionellen Bereich. Für Kinder ist sie erster, prägender Zugang zum Musizieren. Erwachsenen erfüllt sich mit dem Spiel auf der Harfe eine tiefe Sehnsucht nach Musik. Die Veeh-Harfe belebt die Hausmusik, setzt neue Impulse in der Musikpädagogik, in Kindergärten und Schulen, ergänzt die Therapie in Kliniken und bereichert den Alltag in Senioreneinrichtungen. Dem Gedanken der Integration folgend wird die Veeh-Harfe in enger Zusammenarbeit mit Werkstätten der Lebenshilfe und der Diakonie hergestellt. In handwerklicher Fertigung – mit Liebe zum Detail und dem Blick für das Besondere – entstehen kostbare Einzelstücke. Veeh-Harfen werden aus Ahorn und Fichte in geschwungener Pyramidalform hergestellt. Das Zusammenspiel von Material, Form und Konstruktion ist entscheidend für den hervorragenden Klang der Veeh-Harfe. 64 MusikInstrumentenbauer Zupfinstrumente Curt Claus Voigt Gitarrenbaumeister C laus Voigt kommt aus einer über 300 jährigen Familientradition im Musikinstrumentenbau, die im 17.Jahrhundert Adam I. Voigt mit einer Geigenmacherlehre im damaligen N e u k i rc h e n i m Vogtland, heute Markneukirchen, begründete und die er in der 9. Generation fortführt. Nach der Lehrzeit im Zupfinstrumentenbau eröffnete er 1977 seine eigene Werkstatt, legte 1980 die Meisterprüfung ab und arbeitete als freischaffender Restaurator für historische Zupf instrumente. Zahlreichen Bildungsreisen, unter ande- Gitarre nach J.Georg Stauffer-Wien, ca. 1815 rem nach Spanien, Frankreich und Großbritannien, Forschungsarbeiten an alten historischen Gitarren und Gitarrenbauseminare bei Jose L.Romanillos gaben Voigt Einblicke in Arbeitsweisen und Techniken der alten Meister. Heute entstehen in seiner Werkstatt neben der "la guitarra fina", der spanischen Konzertgitarre, auch historische Gitarreninstrumente für die historische Aufführungspraxis. Für das klanglich so wesentliche Deckenholz der Gitarren verwendet er Alpenfichte oder kanadische Rotceder, für Böden und Zargen brasilianischen oder ostindischen Boden Granadillo-Holz/ Gran-Solo-Modell Palisander, Bergahorn und Cypresse. Diese Hölzer stammen teilweise noch aus dem Holzlager seines Großvaters. Das alte spanische System im Gitarrenbau, also die Kunst von Torres und seiner Nachfolger, wie Garcia,Simplicio und Esteso, gilt Voigt als absolut wegweisend für seine eigene Arbeit. Das zu Grunde liegende Tonideal beschreibt er mit dem „alten spanischen Ton“ – und meint damit den singenden Diskant in Verbindung mit warmen, tiefen Bässen. Dies wird erreicht durch eine gezielte Abstimmung von Decke und Boden. „Es gibt keine Norm für Deckenstärken, die garantiert, dass das Holz, die fertige Gitarre singen kann. Die Biegesteifigkeit wird zwischen Daumen und Zeigefinger getestet. Eine Methode, die wiederum schon von Torres überliefert ist“, Modell GranSolo so der Meister. "Expressivo" Curt Claus Voigt Luthier La Guitarreria-München Konzert- und Flamencogitarren historische Gitarren Tel.: +49-(0)89-444 292 56 Tel.: +49-(0)8076-885 96 43 [email protected] www.voigtguitars.com Qualität und Tradition seit 1890 Fritz Kollitz, Inh. Oliver Kollitz e.K. . ❦ Streich- und Zupfinstrumente Tonholz aus Alpenfichte & ❦ Holzblasinstrumente ❦ E-Gitarren & E- Bass Bestandteile europäischem ❦ Palisander, Ebenholz, Vogelaugenahorn Bergahorn & weitere Exotenhölzer Kairlindacher Str. 2 / D-91085 Weisendorf / Tel. : +49 9135 2804, Fax: +49 9135 2904 / [email protected] / www.kollitz.de MusikInstrumentenbauer 65 Zupfinstrumente Wiege des europäischen Lautenbaus Füssener Lauten- und Geigenmacher F üssen gilt als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Bereits Ende des 14. Jahrhunderts werden Lautenmacher in Füssen in den Archiven erwähnt und 1562 wurde hier die erste Lautenmacherzunft Europas gegründet. Dass das kleine Städtchen Füssen im Musikinstrumentenbau eine solch große Rolle spielte, liegt zum einen an den vorhandenen Rohstoffen, dem Holz der Bergwälder: Fichte, Ahorn und für den Lautenbau auch besonders die Eibe, zum anderen an der wichtigen ehemaligen Römerstrasse Via Claudia Augusta. Doch viele Füssener Instrumentenmacher wanderten aus und gründeten in den europäischen Kulturmetropolen bedeutende Werkstätten. So waren in Venedig und Padua im Geigenmacherwerkstatt von Konrad Leonhardt 16. und 17. Jahrhundert etwa zwei Drittel aller Lautenmacher Füssener Abstammung und dominierten dieses Handwerk fast monopolartig ZZ Museum der Stadt Füssen Lechhalde 3, 87629 Füssen Tel. 08362/903 146 und 903 143, Fax 08362/ 903 201 [email protected], www.museum.fuessen.de Öffnungszeiten 2010: 21.5. - 10.10. Bayerische Landesausstellung „Bayern - Italien”, täglich 9 -17.30 Uhr ab 2011: April - Oktober: Di - So 11-17 Uhr November - März: Fr - So 13 -16 Uhr Laute von Wolfgang Wolf Mitte 16. Jahrhundert Prunkgitarre von Matteo Sellas, Venedig um 1640 Die Feinstimmbare Gitarre A n den Bau einer exakt stimmbaren Gitarre wagte sich bereits 1852 der Gitarrenbauer René Lacôte in Paris. Aber erst zwischen 1980 bis 1990 entwickelte der Gitarrenbauer Walter J. Vogt ein gebrauchstaugliches System: Das Feinstimmbare Griffbrett mit beweglichen Bünden. Nach langjährigen Forschungen – orientiert an der temperierten Stimmung des Klaviers – gelang es ihm, eine Gitarre zu bauen, bei der alle 110 - 120 Halbtöne mittels einzeln verschiebbarer Metallbünde exakt temperiert zu stimmen sind. Leider starb Vogt im Alter von nur 54 Jahren und konnte seine Feinstimmbare Gitarre nicht vollenden. Doch „seine Eisen glühen noch” – wie es in Frankreich heißt: Der französische Gitarrenbauer Hervé Raoul Chouard entschied sich sofort, die Arbeit fortzusetzen. Er wollte um keinen Preis, dass der 10-jährige Einsatz Vogts um die Feinstimmbare Gitarre umsonst gewesen sein sollte! Er fertigte Bünde aus hochwertigem Kunststoff (frets mobils). Der Vorteil dieser Bünde besteht darin, dass sie sich durch Schienen in die gewünschte Lage verschieben lassen, ohne beim Spiel zu verrutschen. Außerdem erlauben sie einen klirrfreien Klang und geringeren Verschleiß als herkömmliche Metall- 66 MusikInstrumentenbauer bünde. Feinstimmbare Gitarren klingen auffallend voller und haben einen lang anhaltenden Ton. Eine bisher nicht erreichte Harmonie der Stimmung eröffnet ein neues Klangerlebnis. Neue Möglichkeiten und Qualitäten ergeben sich auch im Zusammenspiel mit anderen Musikern und für die Aufnahme auf Tonträger. Durch die gleichzeitig leichte Spielbarkeit des neuartigen Griffbrettsystems bleibt dem Gitarristen umso mehr Freiraum für die Interpretation seines Spiels. Das neue Präzisionsgriffbrett kann auf jede Gitarre und ebenso auf alle anderen Saiteninstrumenten mit festgelegter Mensur übertragen werden, wie zum Beispiel Lauten oder Gamben. Mit einem modernen chromatischen Stimmgerät, kann das Stimmen eines neuen Satzes Saiten innerhalb von einer Stunde, einschließlich dem Nachstimmen, relativ schnell vonstatten gehen. Ein späteres Nachstellen der Bünde ist in der Regel nicht erforderlich. Somit ist der Konzertgitarrist kaum mehr gezwungen, seine Aufführung zu unterbrechen, da ein erneutes Stimmen auf verschiedene Tonarten in der Regel nicht notwendig ist. Außerdem bietet dieses feinstimmbare Griffbrett unendlich viele Möglichkeiten für mikrotonale Musik. Hervé Raoul Chouard, Nicole Sandt Holzblasinstrumente Clavichorde Spinette Klaviere Flügel Hammerklaviere Cembali T TASTENINSTRUMENTE MusikInstrumentenbauer 67 Tasteninstrumente Piano - Bredschneider Information und Service rund ums Klavier Klaviere Flügel Mietinstrumente Stimmungen Reparaturen Färberstraße 10-12 83022 Rosenheim Tel.: +49-(0)8031-314 74 www.piano-bredschneider.de Piano - Bredschneider P aul Bredschneider gründete 1952 das Unternehmen in der Färberstraße, im alten Stadtkern von Rosenheim, wo die Firma noch heute ansässig ist. Inzwischen f ü h re n d i e b e i d e n langjährigen Mitarbeiter Werner Bräunlein und Rainer Dotzek, die seit den 80ern ein unschlagbares Team sind, die Tradition des Hauses erfolgreich weiter. Sie genießen sowohl in Fachkreisen als auch bei Privatleuten großes Vertrauen. Neben Verkauf, Vermietung und Konzertbetreuung liegt das Augenmerk vor allem auf gewissenhaftem Handwerk, professionellem Know-How und echtem Kundenservice bei Verkauf, Stimmungen und Reparaturen. Thomas Kraller Klavierbaumeister D Thomas Kraller er künstlerisch-handwerkliche Werdegang von Thomas Kraller begann 1974 mit einer Klavierbauerlehre in Traunstein. 1978 folgte die Gesellenprüfung an der Handwerkskammer München Klavierbaumeister Reparatur und Stimmservice Solling 2 83317 Teisendorf Tel.: +49-(0)8666-68 40 Mobil: +49-(0)171-269 02 84 [email protected] www.thomaskraller.de MeistersyndikatZ Pianoservice & Möbelrestaurierung Jürgen Stammel Klavier- und Cembalobaumeister Stimmungen, Reparaturen Restaurierungen Neueinbauten Klaviertransporte Konzertbetreuung neue & gebrauchte Klaviere Äußere Buchleuthenstr. 60 87600 Kaufbeuren Te.: +49-(0)8341-960 28 20 Fax. +49-(0)8341-996 93 07 [email protected] www.meistersyndikat.de 68 MusikInstrumentenbauer und 1996 schließlich die Meisterprüfung mit Auszeichnung. Noch im Jahr der Meisterprüfung machte sich Thomas Kraller im Alpenvorland zwischen Salzburg und dem Chiemsee selbstständig. Neben der beruflichen Tätigkeit spielt das aktive Musizieren eine große Rolle in seinem Leben. 1987 absolvierte er die BMV-Musiklehrerprüfung für Gitarre mit anschließender staatlicher Anerkennung. Zu seinen hauptsächlichen Arbeiten gehören das Stimmen von Klavieren und Flügeln, das Reparieren von Tasteninstrumenten bis hin zu aufwändigen Restaurierungen von alten Instrumenten. Meistersyndikat Pianoservice & Möbelrestaurierung U nter dem Slogan: freundlich, flexibel und fair bemüht sich das Meistersyndikat um die Erfüllung der Aufgaben auf höchstem Niveau. Unter der Leitung von Jürgen Stammel vereint sich m e i s t e r l i c h e Arbeit im Klavierbau und der Möbelrestau- ration unter einem Dach. Die Serviceleistungen sind breit gefächert und beinhalten u.a. Stimmungen, Reparaturen und das Restaurieren von Klavieren, Flügeln, Cembali und anderen historischen Tasteninstrumenten sowie Neueinbauten in alte Klaviergehäuse. Des Weiteren werden Auftragsarbeiten für Klavierhersteller und -werkstätten angenommen. Tasteninstrumente Pianohaus Hermes & Weger H ermes&Weger ist das älteste Pianohaus der Mozartstadt Augsburg. Im wirtschaftlich schwierigen Jahr 1920 gründeten die beiden Klavierbauer Jakob Hermes und Otto Weger im Augsburger Domviertel die „Pianohandlung“. Der Umzug 1930 in die noblen ehemaligen Hallen der Schmidt´schen Bank in der Maximilianstraße ist eindrucksvolles Zeugnis des geschäftlichen Erfolgs. 1971 tritt Gustav Weyrauther – Klavierund Cembalobaumeister – in das Geschäft ein und übernimmt nach fünf Jahren das traditionsreiche Haus. Seit 1976 werden Lehrlinge ausgebildet, der Servicebereich wird verbessert und erweitert und die Geschäftsräume werden den modernen Bedürfnissen angepasst. So wird 1983 der neu konzipierte „Flügelsaal“ – der überdachte Innenhof des Stadthauses an der Hallstraße – eingeweiht. Das bietet mehr Ausstellungsfläche für das ständig wachsende Sortiment und die Möglichkeit, stimmungsvolle Konzerte im eigenen Haus zu veranstalten. 2001 eröffnet Hermes&Weger im neu entstandenen Prinz-Karl-Viertel seine neuen Geschäftsräume: Hell, großzügig, modern und repräsentativ bieten die beiden Stockwerke den perfekten Rahmen für die Ausstellung der hochwertigen Instrumente und laden Kunden zum „RundumErlebnis-Klavier“ ein. „Im Dienste des guten Klangs“ arbeiten in der Meisterwerkstätte fünf Klavierbauer und Klavierbau-Meister und ein hochkompetenter Schreiner und Spezialist für Oberflächenbehandlung. Im Mai 2010 begeht das Pianohaus sein 90jähriges Firmenjubiläum mit Veranstaltungen und Sonderverkauf. Pianohaus Hermes & Weger Klaviere und Flügel namhafter Hersteller Stimmungen, Reparaturen Restaurierungen Silent-Systeme Mietinstrumente/Mietkauf Konzertbetreuung Klavierabende, Kammer- und Sinfoniekonzerte Schertlinstraße 19, 86159 Augsburg Tel: +49-(0)821 - 15 20 30 Fax: +49-(0)821 - 15 77 19 [email protected] www.pianohaus-hermes-weger.de Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 9.30 bis 18.30 Uhr Sa. 10 bis 15 Uhr (Jan-Okt) 10 bis 16.30 Uhr (Nov-Dez) Piano Höllriegl Meisterwerkstätte des Klavier- & Cembalobauerhandwerks A usgangspunkt von Piano Höllriegl ist der Kundendienst in jeder erdenklichen Form: angefangen von Stimmungen bei Privatpersonen und Institutionen über die Restaurierung und Reparatur bis zum Konzertdienst und zur Aufnahmebetreuung für namhafte Künstler und Tonstudios. Herr Höllriegl ist auf allen Markeninstrumenten geschult und erreichte bereits mehrfach den 1. Platz beim bundesweiten Stimmwettbewerb des BDK (Bund Deutscher Klavierbauer). Der Auftragsschwerpunkt der Meisterwerkstatt liegt in der Restaurierung wertvoller Flügel und Klaviere, die in ihrer Art oft selten oder sogar einzigartig sind. Reparaturen, Spielwerksoptimierungen und der Einbau von Stummschaltungen und Klimakontrollsystemen runden das Angebot der Werkstatt sinnvoll ab. Den Werkstätten angeschlossen ist ein Fachhandel mit Ausstellung für neue und gespielte Flügel, Klaviere, E-Pianos & Kielinstrumente. Piano Höllriegl ist ein ökologisch orientierter Handwerksbetrieb und erhielt 2007 den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung mit Goldmedaille für das Klavier- & Cembalobauerhandwerk. Das Pianohaus befindet sich ca. 20 Minuten westlich von Regensburg, unweit der Autobahn A3, im landschaftlich schönen Tal der Schwarzen Laber. Piano HöllrieglZ Meisterwerkstätte des Klavier- & Cembalobauerhandwerks Restaurierungen Reparaturen Fachhandel für Flügel, Klaviere, E-Pianos & Kielinstrumente Stimmungen Konzertdienst Aufnahmebetreuungen Gutachten Transporte, Zubehör Schwarzenthonhausen 16 93176 Beratzhausen Tel.: +49-(0)9493-95 96 08 Fax: +49-(0)9493-95 96 09 [email protected] www.piano-hoellriegl.de MusikInstrumentenbauer 69 Kr aft un dS c hö n he it . S a ite a n S a i t e. Erlenstegenstraße 99 · 90491 Nürnberg Telefon: 0911-22 66 04 · Telefax: 0911-22 58 40 [email protected] Tasteninstrumente Piano Haid D er Name PIANO HAID steht seit ßend signierte. Die Natur des Piano ist, ein Jahrzehnten für Qualität, Erfahrung, lebendiges Instrument zu sein: Sein Klang Beratung und Service. Der Firmengründer entsteht aus dem Zusammenspiel natürHugo Haid begann seine Laufbahn bei der licher Materialien. Wer dem Klavier Leben Stuttgarter Pianoforte-Fabrik DOERNER, wo einhaucht und mit dem Anschlagen der er sich mit großer Begeisterung zum Kla- Tasten die Saiten geschickt in harmonische vierfachmann und Klavierkaufmann ausbil- Schwingungen versetzt, handelt nicht den ließ. Nach Beendigung der Ausbildung mechanisch. Er fühlt und lebt das Wechwar er in Nürnberg als Geschäftsführer selspiel der Materialien, die das Klangbild über 30 Jahre mit Hingabe zu seinem Beruf mit vollen Tönen ausmalen. Der Kauf eines und Liebe zur Musik in einem Klavierfach- Pianos ist daher nicht selten eine Entscheigeschäft tätig. Bereits im Dezember 1934 dung fürs Leben. Pianos aus ausgesuchten wurde er von William R. Steinway als bester Manufakturen laden bei PIANO HAID zur STEINWAY-Verkäufer Deutschlands ausge- Spiel- und Klangprobe ein, von attraktiven zeichnet. Am 1. Februar 1955 erfüllte er Einsteigerinstrumenten bis hin zu exklusisich seinen größven Konzertflüten Wunsch und geln mit Klang eröffnete in der und Namen. Nürnberger InDie persönliche nenstadt mit seiBetreuung der Richard Wagner (1813-1883) ner Tochter das Kunden, auch eigene Fachgeschäft mit Werkstatt. Sein lange nach dem Kauf, gehört ebenso zu zur Engagement im Konzertleben bescherte Philosophie des Hauses wie die Förderung ihm viele Künstlerfreunde und Bekannte, der klavierspielenden Jugend. Bei PIANO wie Elly Ney, Wilherlm Furtwängler, Wil- HAID reicht der Service rund um den Flügel helm Backhaus, Wilhelm Kempff, Geza und das Klavier weit über das Stimmen Anda, Shura Cherkassky, Van Cliburn, hinaus. Beim Kunden durchgeführt werDaniel Barenboim, Martha Agerich, Vladi- den Innenreinigungen des Instruments, mir Ashkenazy, Krystian Zimermann und Regulieren der Mechanik, Intonation der Edwin Fischer, über den Hugo Haid ein Hammerköpfe, kleine Gehäusereparaturen Buch schrieb. Wo immer er junge Talente bis zum Auffrischen der Oberfläche. Selbst aufspürte, war er zur Förderung bereit. kleinere Überholungen werden vor Ort Dieses Vermächtnis wird von seiner Tochter erledigt. Restaurierungen, GeneralüberhoElisabeth Wiesengrund und seinem Enkel- lungen und Gehäusereparaturen werden sohn Michael Wiesengrund, der nach der in der hauseigenen Werkstatt ausgeführt. Ausbildung zum Klavierbauer 1986 in die Der Einbau von neuen Klangkörpern Firma eingetrat, in zweiter und dritter Ge- mit das Spielwerk im alten Gehäuse, die neration fortgeführt. Die gute Beziehung Installation eines Silent-Systems, sowie und Zusammenarbeit mit KUNST KULTUR die Neu- und Umlackierungen gehören KARSTADT half den Künstlerkreis um ebenfalls zum Leistungsprogramm. In den eine Vielzahl großer Namen zu erweitern: Ausstellungsräumen findet der MusikbeDave Brubeck, Jacques Loussier, Katja und geisterte eine Vielzahl von Instrumenten – Marielle Labèque, Lalo Schifrin, Monty vom preiswerten Einsteigerklavier bis zum Alexander, Chick Corea und Güher & Süher exklusiven Konzertflügel. Weltbekannte Pekinal, um nur einige zu nennen. Ein wei- Marken bürgen für Qualität, präzisen Anterer Höhepunkt in der Firmengeschichte schlag und Klagschönheit. Für Einsteiger war im Sommer 2005 die Betreuung des und noch Unentschlossene wird die MögWeltklassepianisten Lang Lang anlässlich lichkeit geboten, das passende Instrument einer Veranstaltung bei Adidas. Lang erst einmal zu mieten und in aller Ruhe Lang bestand darauf, einen Steinway- auszuprobieren. Bei späterem Kauf wird Konzertflügel zu spielen, den er anschlie- die Miete angerechnet. Musik die Sprache der Leidenschaft :_ Inhaber Michael Wiesengrund Erlenstegen 99 90491 Nürnberg Telefon 09 11 /22 66 04 Telefax 09 11 / 22 58 40 www.piano-haid.com : Quali gründ tätig, e Wuns mit se statt. I histori lenkt Klavie zigen Mittel Quali gründ In dem tätig, e fanden Wuns Ausste mit se Der statt.KI fürs L histori laden lenkt sierte Klavie schied zigen Unent Mittel mente In dem Zu de fanden allen Ausste gibt, b Der K Silentfürs und Ltr laden Den W sierte gester schied Selbst Unent mente In d Klavie Zu de restau allen Klavieb gibt, Die p Silentnach und tr die Fö Den W gester Selbst :_ : Inhaber Michael Wiesengrund Erlenstegen 99 90491 Nürnberg Telefon 09 11 /22 66 04 Telefax 09 11 / 22 58 40 www.piano-haid.com In d Klavie restau Klavie Die p nach die Fö MusikInstrumentenbauer 71 Tasteninstrumente Volker E. Martin Cembali und Hammerflügel H Volker E. Martin Clavier- und Cembalobaumeister Hammerflügel Cembali, Clavicytherien Clavichorde Restaurierung Reparatur Neubekielung Leihinstrumente für Konzerte Konzertstimmungen Gutachten Winterbergstraße 6 97450 Arnstein Tel.: +49-(0)9360-53 64 Fax: +49-(0)9360-99 31 58 [email protected] www.volkermartin.net Georg OttZ Diplomrestaurator (FH) istorische Originalinstrumente dienen Volker Martin als Vorbild für Einzelanfertigungen von Hammerflügeln, Cembali, Clavicytherien und Clavichorden. Es entstehen jedoch keine Kopien, sondern optimierte Instrumente, die den heutigen Bedürfnissen professioneller Musiker, Orchester, Ensembles, musikpädagogischer Einrichtungen entsprechen. Seit 1981 hat Volker Martin für über 1000 Konzerte und Aufnahmen Instrumente aus seiner Werkstatt bereitgestellt und gestimmt. Die Liste der Interpreten liest sich wie das „who is who“ der Alten Musik. Permanenter Erfahrungsaustausch mit den Musikern bei diesen Gelegenheiten ist wichtiger Bestandteil seiner Arbeit und fließt ständig in die Konzeption der Instrumente ein. Über 100 Cembali und Hammerflügel aus seiner Hand stehen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich und England. Die eigene Werkstatt bei Würzburg gründete Volker Martin 1985 nach musikwissenschaftlichem Studium und Meisterprüfung. Sieben Lehr- und Wanderjahre hatten ihn zuvor in die Werkstätten von Rainer Schütze in Heidelberg, Mark Stevenson in Cambridge und Robert Goble in Oxford geführt. Neben dem Bau neuer Instrumente und dem Konzertservice bietet Volker Martin auch Restaurierungen, Reparaturen und Neubekielungen historischer Tasteninstrumente an.Seine Kunden können sich auf einen zuverlässigen, schnellen und flexiblen Service verlassen. Georg Ott Cembalobau & Restaurierung historischer Tasteninstrumente S eit über 20 Jahren restauriert Georg Ott dipl rest (FH) an den weltweit bedeutendsten Sammlungen historische Tasteninstrumente. Darüber hinaus betreut und berät er Privatsammler und Musiker wie z. B. sind vom ihm restauriert, konserviert, dokumentiert worden. Das Arbeitsspektrum umfasst sowohl die Restaurierung wertvoller Originale als auch den Neubau von Cembali und Hammerklavieren nach historischen Christine Schornsheim, Ludwig Semerjian und Jan Kobow. Das Potenzial eines Originalinstruments erkennen, die historische Substanz respektieren und dabei das ganze Klangspektrum entwickeln, ist die Kompetenz von Georg Ott. Unzählige Instrumente Vorbildern. Georg Ott baut Instrumente jenseits der uniformen Modellpalette. Historische Instrumente bergen Geheimnisse, Klänge die weitaus farbiger und vielfältiger und extremer sind als die heutige Rezeption erahnen lässt. Restaurierung historischer Tasteninstrumente Instrumentenbau Cembalo Spinett Virginal Hammerklavier Kleines Schloß 2 91241 Kirchensittenbach Tel: +49-(0)9151 866839 [email protected] www.georg-ott-cembalobau.de www.clavierrestaurierung.de 72 MusikInstrumentenbauer Tasteninstrumente Piano Mora Piano Mora Das sympathische Klavierhaus mit Meisterwerkstatt Inhaber: Carlos Mora C arlos Mora und sein Meisterteam sind weit über den Landkreis Passau hinaus bekannt und geschätzt. Für viele ist er einer der wichtigsten Ansprechpartner in Sachen Restaurierung und Werterhaltung von Klavieren, Flügeln und Cembali. Musikbegeisterte aus ganz Deutschland schätzen die persönliche, angenehme und kompetente Beratung – natürlich auch bei Neuanschaffungen. „Ich nehme die Wünsche meiner Kunden sehr ernst“ meint Carlos Mora und erzählt, dass sogar Musikprofessoren aus Spanien ihre Konzertflügel bei ihm warten lassen und auf die Präzision aus Vilshofen schwören. Auch Familien auf dem Weg zu ihrem Wunschklavier schätzen die sympathische Atmosphäre der freundlichen Ausstellungsräume.„Unser Anspruch ist, für die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden und gemeinsam mit ihm, das richtige Instrument aus seiner Preisklasse zu wählen, um ihn glücklich zu machen!” konstatiert der Firmenchef. In der bestens eingerichteten Werkstatt bilden Carlos Mora und seine Frau Christine Sorgatz – ebenfalls Klavierbaumeisterin – mit besonderer Begeisterung Lehrlinge aus. Zwei Meisterpreise der Bayrischen Staatsregierung und 2 Bundessiege im Klavier- und Cembalobau repräsentieren die Früchte ihrer Arbeit. Carlos Mora ist außerdem als Mitglied der Europäischen Prüfungskommission im fachhandel und meisterwerkstatt Rahmen des „European Technician Degree“ und als Mitglied der Arbeitskommission des spanischen Kultusministeriums mitverantwortlich für das zukünftige Berufsbild des Klavier- und Cembalobauers. Ob auf der Konzertbühne, in Schulen oder Privathäusern, alle Stimmungen, Wartungen oder umfangreiche Generalüberholungen lieb gewonnener Familienstücke werden mit besonderer Sorgfalt durchgeführt. Durch die Mitarbeit eines staatlich geprüften Restaurators werden auch alte Verfahren wie die SchellackHandpolitur zur Verschönerung und besonderen Werterhaltung antiker Instrumente angeboten. Betreffend der Lackoberfläche bei Flügeln und Klavieren ist Carlos Mora ein bahnbrechender Durchbruch gelungen. Zusammen mit dem Hersteller der Poliermittel für Autohersteller wie Rolls-Royce und Aston Martin, entwickelte Piano Mora die erste wirklich grauschleier- und kratzerfreie, tiefschwarze Polyester-Hochglanzoberfläche. Dazu wurde ein Polierverfahren entwickelt, dass inzwischen bereits von zwei Premium-Flügelherstellern übernommen wurde. Aber nicht nur auf technischem Gebiet hat Piano Mora einiges zu bieten. Zur Tradition gehören auch die monatlichen Werkstattkonzerte, die sogenannten „Pianoprojekte“ bei denen das Publikum die besondere „Kommunikation“ zwischen Pianist und Klavierbauer hautnah erlebt. stimmungen konzertbetreuung generalüberholungen mietinstrumente Klaviertransporte Schmalhof 2a 94474 Vilshofen a. d. Donau/ Nähe Flugplatz Tel.: +49-(0)85 41-91 91 91 Fax: +49- (0)85 41-96 86 86 [email protected] www. pianomora.de www.pianoprojekte.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung MusikInstrumentenbauer 73 Tasteninstrumente J. C. NEUPERT GmbH & CO. KG Manufaktur für historische Tasteninstrumente Bamberg C Zweimanualiges Neupert-Cembalo nach H.A. Hass,Hamburg 1734 J. C. NEUPERT GmbH & Co. KG Manufaktur für historische Tasteninstrumente Inhaber: Wolf Dieter Neupert Cembali, Spinette Klavichorde, Virginale Hammerflügel und Tafelklaviere Neubau, Restaurierung Sonderanfertigungen Pflegeservice Neu- und GebrauchtInstrumente in groSSer Vielfalt auch aus anderen Werkstätten Vertrieb und Direktverkauf (mit Zubehör) Mietinstrumente Zeppelinstraße 3 96052 Bamberg Tel.: +49-(0)951-40 60 70 Fax: +49-(0)951-40 60 720 [email protected] www.jc-neupert.de Neupert-Klavichord "Kuhnau" 74 MusikInstrumentenbauer embalo, Klavichord und Hammerflügel waren im 19. Jahrhundert mehr oder weniger vergessen. Erst die Renaissance des Cembalos, eingeleitet durch die Pariser Weltausstellung 1889, führte dazu, dass diese Instrumente wieder gefragt waren. Die Firma J. C. Neupert hat entscheidend dazu beigetragen, dass die historischen Tasteninstrumente im Musikleben des 20. Jahrhunderts ihren angemessenen Platz fanden und auch im 21. Jahrhundert eine wichtige Rolle Neupert-Virginal nach A. Gheerdinck spielen. Gründungsvater der Fir- Amsterdam 1605 ma war Johann Christoph Neupert. Nach das erste Neupert-Cembalo. Im Laufe der Lehr- und Wanderjahren u.a. in Wien bei folgenden Jahrzehnte wurde die gesamte Johann Baptist Streicher machte er sich Familie der besaiteten historischen Klavier1868 mit einer eigenen Werkstatt zunächst instrumente rekonstruiert. Gestützt auf die im oberfränkischen Münchberg, ab 1874 in Vorbilder der Neupertschen InstrumentenBamberg selbstständig. Zunächst baute er Sammlung und die wissenschaftlichen Pianinos und Zithern, ab 1898 auch Flügel. Arbeiten von Hanns Neupert, einem Enkel des Firmengründers, erlangten die Neupertschen Instrumente Weltgeltung. Auf der Grundlage einer langen Handwerkstradition, im Bewusstsein der historischen Erfordernisse und durch die Kenntnis der physikalisch-akustischen Zusammenhänge, wurden in vier Generationen Instrumente geschaffen, in denen sich die Wahrung historischer Bauprinzipien und Klangbilder mit moderner technischer Präzision und Zuverlässigkeit vereinen. Die Neupertschen Instrumente tragen die Erfahrung von über 20.000 bislang gebauten historischen Tasteninstrumenten in sich. Sie werden nach alter Handwerksmanier von Hand in Neupert-Hammerflügel „Mozart“ Hand arbeitenden, erfahrenen Fachleuten Er beschäftigte namhafte Architekten zur gefertigt und stehen weltweit dank ihrer äußeren Gestaltung seiner Instrumente und klanglichen Qualitäten und unbedingten legte den Grundstein für eine der bedeu- Zuverlässigkeit in hohem Ansehen. Unter tendsten privaten Sammlungen von histo- der Leitung des jetzigen Firmeninhabers, rischen Tasteninstrumenten. Im Laufe der Wolf Dieter Neupert, Sohn von Hanns NeuJahrzehnte wuchs diese – von seinen Söh- pert, entstand 1976/77 am Stadtrand von nen und Enkeln weitergeführte – Samm- Bamberg ein modernes Firmengebäude, in lung auf über 300 wertvolle Instrumente dem Fertigung, Vertrieb und Handel vereint an, die heute geschlossen im Germanischen sind. Schwerpunkt ist heute der Nachbau Nationalmuseum Nürnberg aufbewahrt historischer Tasteninstrumente des 16. bis werden. 1906 bauten die drei Söhne des frühen 19. Jahrhunderts mit insgesamt 25 Firmengründers – damals eine Pioniertat – verschiedenen Modellen. Tasteninstrumente Pianofactum Pianofactum Musikhaus, Klavierbau, Bläserwerkstatt I n Kaufbeuren gibt es seit Sommer 2006 das Musikhaus Pianofactum mit integrierter Klavierbaumeister- und Holzblasinstrumentenwerkstatt. Die Inhaber Ioei Hahn, Michael Schulze und Sven Siegmund sind alle drei gelernte Klavier- und Cembalo bauer. Ioei Hahn ist zudem Klavierbaumeister, Michael Schulze hat ein Diplom als Klavierpädagoge und Sven Siegmund ist Betriebswirt (HWK). Tatkräftig unterstützt werden die drei Männer von der Holzblasinstrumentenmacherin Ingrid Böll-Roberts. Die drei Klavierbauer arbeiten bereits seit über 10 Jahren zusammen. Alle bilden sich regelmäßig fort und es ist ihr erklärtes Anliegen, fachliches Wissen und handwerkliche Fähigkeiten durch tägliche Anwendung bewusst im Hause zu halten und zu bewahren. Musik ist ihre ganze Leidenschaft, und sie wissen „zur Musik gehören gute Instrumente und leidenschaftliche Musiker.“ Nicht jeder Musiker bringt es auf seinem Instrument zur Vollendung, aber die Liebe zur Musik, seine Begeisterung, sein Einsatz – eben seine Leidenschaft – verdienen ihren ganzen Respekt. Deshalb beraten und helfen sie mit der gleichen Leidenschaft und Liebe zur Musik, wie sie diese bei ihrem ständig wachsenden Kundenkreis täglich spüren. Ihre Kunden können in der Schmiedgasse aus einem großen Instrumentarium an neuen und gebrauchten Klavieren, Flügeln sowie Digitalpianos auswählen. Im Sortiment ihrer Flügel und Klaviere sind namhafte Hersteller wie z.B. Steingraeber & Söhne, Sauter, Yamaha, Petrof und Irmler vertreten. Im Bewusstsein der öffentlichen Verpflichtung als regionales Musikhaus bietet Pianofactum außerdem Konzertgitarren, alle klassischen Holzblasinstrumente und Inh.: Ioei Hahn, Michael Schulze, Sven Siegmund, Klavier- & Cembalobauer neue und gebrauchte Flügel & Klaviere sowie Digitalpianos Holzblasinstrumente Konzertgitarren groSSes Notenangebot Bestellservice Handel Konzertleihinstrumente Stimmung Konzertbetreuung Meisterwerkstatt für Klavier- und Cembalobau ein umfangreiches Zubehör für viele weitere Instrumente. (Eine Sonderleistung ist das Notenangebot mit 24h-Bestellservice.) Alle klavierbau- und cembalotechnischen Arbeiten werden in der eigenen Meisterwerkstatt durchgeführt. Besonderes Augenmerk richtet die Klavierbauwerkstatt auf Klangverbesserungen gebrauchter Pianos und auf Gutachten – denn oft steht der Kunde vor der zermürbenden Frage: „Lohnt sich die Restaurierung des Familienerbstücks oder kaufe ich ein neues Instrument?“ Piano factum hilft nicht nur bei der Beantwortung einer solchen wichtigen Frage, sondern offeriert Lösungswege. Der Unschlüssige kann sich jederzeit erst einmal ein Instrument leihen. Zur Finanzierung gibt es viele Möglichkeiten, die z.B. auch einen Mietkauf nicht ausschließen. Für Konzerte verfügt das Musikhaus Pianofactum über eine ganze Reihe von Instrumenten, die dem Anlass, der Räumlichkeit und dem Repertoire entsprechen und nicht zuletzt auch nach dem Wunsch der Künstler ausgewählt werden. Vom Steinway-Konzertflügel bis zum feinen und wunderschönen Steingraeber findet sich für jeden Rahmen etwas Passendes. Holzblasinstrumentenwerkstatt: reparaturen und Generalüberholungen GroSSe Auswahl an Kopfstücken für QuerflöteN Schmiedgasse 23 87600 Kaufbeuren Tel.: +49-(0)8341-961 15 26 Fax: +49-(0)8341-961 15 36 Öffnungszeiten Mo.-Fr.: 9.00-18.00 Uhr Sa 9.00-14.00 Uhr [email protected] www.pianofactum.de MusikInstrumentenbauer 75 Tasteninstrumente Klavierladen Reimlingen Hildebrand/Dölfel GbR INDIVIDUELLER BAU HOCHWERTIGER TASTENINSTRUMENTE ANFERTIGUNG HISTORISCHER TASTENINSTRUMENTE Cembali, Spinette AN & VERKAUF GEBRAUCHTER INSTRUMENTE RESTAURIERUNG & GENERALÜBERHOLUNG KLAVIERLADEN REIMLINGEN INDIVIDUELLER KLAVIER- UND CEMBALOBAU E ine erstklassige Adresse für die Tasteninstrumente Flügel, Klavier und Cembalo finden Interessierte im Klavierladen Reimlingen. Hier setzen sich die beiden Experten Heiner Hildebrand und Martin Dölfel ein, um Ihnen höchste Kompetenz rund um die anspruchsvollen Musikinstrumente zu bieten. Ihr fachliches Wissen und ihr handwerkliches Können garantieren ein perfekt abgestimmtes Angebot. Heiner Hildebrand absolvierte eine Ausbildung spe- KONZERTSERVICE MIETKAUF Hauptstraße 11 D-86756 Reimlingen Tel. +49(0)9081/87716 Fax +49(0)9081/24884 [email protected] www.klavierladen-reimlingen.de ziell in der Fachrichtung Cembalobau bei der Firma Zahl in Planegg/ Dachau. 1981 legte er die Meisterprüfung im Bereich Klavier- und Cembalobau an der Berufsfachschule Ludwigsburg ab. Seither lebt und arbeitet er als selbstständiger Instrumentenbauer in Reimlingen. Martin Dölfel, ebenfalls ausgebildeter Klavier- und Cembalobauer mit Fachrichtung Klavier- & Flügelbau, arbeitete zunächst als stellvertretender Abteilungsleiter für Flügelbau bei der renommierten Firma Bechstein. Seit 1993 bringt er sein spezialisiertes Know-how als Partner 76 MusikInstrumentenbauer im Klavierladen Reimlingen ein. Ob es um einen Flügel oder ein Klavier ganz nach individuellen Anforderungen geht oder ein gebrauchtes Instrument bis ins Detail restauriert werden soll: Das Experten-Duo Hildebrand und Dölfel bietet diese und viele weitere Leistungen in bester Qualität. Selbst historische Tasteninstrumente werden in Anlehnung an das Original in reiner Handwerksarbeit angefertigt. Ob 2-manualiges Cembalo oder kleines elegantes Spinett: Bei der Gestaltung jedes einzelnen Instruments orientiert sich Heiner Hildebrand an historischen Vorbildern, geht aber auch auf ganz individuelle Kundenwünsche ein. Alle im Klavierladen Reimlingen gebauten Cembali zeichnen sich durch exzellente Stimmhaltung und präzise Mechanik aus, die in allen Funktionen regulierbar ist. Schließlich ist im Klavierladen Reimlingen neben der Liebe zur Handwerkskunst auch viel Leidenschaft für Musik im Spiel. Wer solch komplexe Instrumente baut und sich Tag für Tag fachlich mit ihnen beschäftigt, muss ja auch ein besonderes Faible für Kultur, Klassik und Musikalisches haben. Der Klavierbaumeister Heiner Hildebrand pflegt diese Passion aus Überzeugung, beispielsweise in einer engen Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Nördlingen. Tasteninstrumente Johannes Schadhauser Meisterwerkstätte für Cembalo-Klavierbau D ie Meisterwerkstätte Johann Schadhausers fußt auf drei Säulen: auf einem kompetenten Service rund um alle Tasteninstrumente, den Verkauf von neuen und gebrauchten Instrumenten und auf die Einzelanfertigung historischer Tasteninstrumente. Auf einer Geschäftsfläche von nahezu 300 m² erstrecken sich eine geräumige Werkstatt und zwei nicht minder große Verkaufsräume mit einer beachtlichen Auswahl an Markeninstrumenten sowie generalüberholten alten Instrumenten. Der Kunde hat die „Lust der Wahl“: Soll es ein C . Bechstein, Steingraeber&Söhne, Ed. Seiler, August Förster, Euterpe, W. Hoffmann oder ein Zimmermann sein? Bei Johann Schadhauser wird er kompetent beraten und auch noch Jahre nach dem Kauf mit einem verstimmten Instrument nicht im Stich gelassen. Er bürgt als Fachmann natürlich auch für jede Reparatur. Für seine Kunden baut Johann Schadhauser im Jahr drei bis fünf historische Tasteninstrumente, darunter Cembali, Virginale, Clavichorde, Spinette oder auch Hammerflügel. Neben seinen Kenntnissen als Modellschreiner, Klavier- u. Cembalobaumeister fließen in den Bau seine ausgiebigen Recherchen im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg sowie in Museen der Städte Berlin, Antwerpen, Salzburg und Wien. Dazu gesellt sich seine mittlerweile über 30-jährige Berufserfahrung, und erwähnt seien auch seine Mitgliedschaften im Bund Deutscher Klavierbauer, der Musikinstrumentenmacher-Innung und im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer München/ Mittenwald. Piano – Schweisser Johann Schadhauser Klavier- und Cembalobaumeister Klaviere – Flügel Cembali u.a. Reparatur/Restaurierung Konzertstimmungen service Verkauf von neuen und gebrauchten Instrumenten Historische Kopien in Einzelanfertigung Wasserburger Str. 1 83352 Altenmarkt Tel.: +49-(0)8621-35 28 Fax: +49-(0)8621-35 09 [email protected] www.piano-schadhauser.de Piano SchweiSSer Das Klavierfachgeschäft der Weltmarken D er Kauf eines Klaviers ist eine Entscheidung zu einer Investition, die Vertrauen erfordert. Deshalb arbeitet Piano-Schweisser ausschließlich mit den führenden und innovativsten Klavierherstellern aus Deutschland, Japan und Österreich zusammen. Klaviere, die sich hinter wohlklingenden deutschen Namen verstecken, gefertigt auf Kosten der Qualität in Russland, Polen, Korea usw. finden die Kunden bei Piano-Schweisser nicht. Es stehen stets ca. 200 Klaviere und Flügel zur Auswahl. Daneben werden auch klassische akustische Klaviere angeboten, die mit einer mechanischen Stummschaltung und einem integrierten Digitalpiano kombiniert sind. Seit vielen Jahren leistet YAMAHA mit der DISKLAVIER-Technologie Pionierarbeit bei der Integration innovativer Klaviere und Flügel Reparaturen Restaurierungen Stimmen Gutachten Elektronik in erstklassige akustische Klaviere. Piano-Schweisser beschäftigt ausschließlich bestens ausgebildete Klavier- und Cembalobauer. Um deren Fachkenntnisse stetig zu verbessern und zu vertiefen, werden diese in den Gesellenjahren stets von einem Klavierbaumeister begleitet. Opalstraße 21 84032 Altdorf/Landshut Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9-12/13-18 Uhr, Samstag 9-13 Uhr und nach Vereinbarung Tel.: +49-(0)871-34520 Fax: +49-(0)871-36530 [email protected] www.piano-schweisser.de MusikInstrumentenbauer 77 Tasteninstrumente Seiler Flügel- und Pianos D SeilerZ Pianofortefabrik GmbH Flügel und Pianos Schwarzacher Straße 40 D-97318 Kitzingen ie wirklich großen Dinge brauchen ihre Zeit. Denn sie haben meist klein angefangen. Das gilt auch für die Geschichte der Pianofortefabrik SEILER, die heute zu den großen europäischen Herstellern von Flügeln und Pianos der Spitzenklasse zählt. Seit nun mehr als 160 Jahren werden hier im Hause Instrumente gefertigt. In unseren SEILER-Instrumenten stecken nicht nur das Wissen und die Erfahrung von mehr als vier Welt immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet. Denn die Flügel und Pianos von SEILER sind weit mehr als hochwertige Instrumente. Egal ob für Einsteiger oder Profis, ob klassisch oder modern gestaltet: es sind Unikate aus Meisterhand, die ihren Besitzer über Jahrzehnte begleiten. Für die Freude am Leben und die Liebe zur Musik. Tel.: +49- (0)9321-9 33 0 Fax: +49-(0)9321-9 33 50 [email protected] http://www.seiler-pianos.de Generationen hochentwickelter Klavierbaukunst. Dank dieser handwerklichen Fertigkeiten unserer Klavierbauer können auch anspruchsvolle Sonderwünsche erfüllt werden, so dass SEILER-Klaviere und Flügel für jeden Anspruch zur Verfügung stehen. So haben wir den unverwechselbaren, transparenten SEILER Klang nicht nur konserviert, sondern mit neuen Ideen und Patenten und mit modernster Technik Liebhabern und Künstlern in aller Piano Hall alle Fabrikate Verkauf neu & gebraucht - Finanzierung Stimmen - Reparatur - Überholung - Restaurierung Gutachten - Lack - Transportschädenbeseitigung Klaviere Flügel Cembali Von-Goebel-Platz 6, 80638 München / Tel. : 089 -178 35 53 / Mo-Fr: 10-18 Uhr - Sa: 10-13 Uhr / www.piano-hall.de 78 MusikInstrumentenbauer Tasteninstrumente Ernst Sirtl Klavier- und Cembalobau D ie Musik begleitete Ernst Sirtl sein Leben lang – als Musizierender, als Musikinstrumentenbaumeister und als Tontechniker. 1969 erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und begann schon zwei Jahre danach mit dem Gitarrenspiel. 1974 ging er in die Lehre als Klavierund Cembalobauer und legte 1985 die Meisterprüfung ab. Im gleichen Jahr eröffnete er seine eigene Werkstatt mit Laden in der Traunitzstrasse 11 in Mühldorf. Dort w e rd e n s e i t h e r Klaviere und Flügel repariert, bis hin zu großen Generalüberholungen mit Hochglanzlackierungen. Seit kurzem werden auch E-Gitarren nach Kundenwunsch angefertigt. Kleinere Reparaturen an fast allen Instrumenten könnnen kurzfristig erledigt werden, oder werden an kompetente Kollegen weitergeleitet. Steinbauer Klavierbau S eit über 30 Jahren steht der Name „Steinbauer Klavierbau“ für Qualität. Das Unternehmen verbindet traditionelles Handwerk mit modernsten Technologien, um Musik zum Erlebnis zu machen. Ob es sich um den Erwerb, die Reparatur, Restaurierung oder die Pflege eines wertvollen Tasteninstrumentes handelt, „Steinbauer Klavierbau“ gibt gerne Antworten auf Fragen und ist bereit sie umzusetzen. Hier treffen Kunden auf eine der renommiertesten Klavierbauwerkstätten Deutschlands mit einer Produktionstiefe, die selbst in Pianofortefabriken heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Das Unternehmen führt sämtliche Reparaturarbeiten in den eigenen Werkstätten aus: Dazu zählen unter anderem: Gehäusearbeiten in eigener Schreinerei, Lackierarbeiten vom Spritzlack bis zum Hochglanz Polyesterlack, Herstellung von Klavierbasssaiten in eigener Saitenspinnerei, Plattenreparaturen inklusive Schweißarbeiten, alle Reparaturen an der akustischen Anlage, Stimmstockerneuerungen mit spezieller Kopierfräse, Mechanikerneuerungen, Neuberechnung der kompletten Mensur sowie Regulierarbeiten. Steinbauer-Klavierbaukunst gründet sich im Selbstverständnis auf eine alte handwerkliche Tugend, für die nur das Beste Bestand hat. Die Ehrfurcht vor den alten Klavierbaumeistern ist spürbar in der Werkstatt, wenn wieder ein alter Steinway & Sons, C.Bechstein, Bösendorfer, Förster oder auch ein Blüthner eintrifft. Bei Arbeiten an diesen wunderbaren Instrumenten hat das Unternehmen viel gelernt und Hervorragendes geleistet. Ernst SirtlZ Klavier- und Cembalobau Klavierreparaturen Restaurierungen Stimmungen Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör Neubau von E-Gitarren nach Kundenwunsch Reparaturen Tontechniker-Service Noten Traunitzstr. 11 84453 Mühldorf Tel.: +49-(0)8631-73 26 Fax: +49-(0)8631-48 01 [email protected] www.musik-sirtl.de Steinbauer Klavierbau Verkauf von Pianos, Flügeln gebrauchten Instrumenten und Zubehör Reparatur und Restaurierung Stimmung und Intonation (auch von Cembali) Konzertdienst Kalbensteinberg 100 91720 Absberg-Kalbensteinberg Tel.: +49-(0)98 37-97 77-0 Fax: +49-(0)98 37-97 77-77 [email protected] www.klavier-steinbauer.de MusikInstrumentenbauer 79 Tasteninstrumente Steingraeber & Söhne 185 Jahre Klaviermanufaktur E Steingraeber und Söhne KG Flügel und Pianos Sondermodelle Friedrichstr. 2 und Steingraeberpassage 2 95444 Bayreuth Tel.:+49-(0)921-64049 Fax: +49-(0)921-58272 www.Steingraeber.de [email protected] rstmals 1825 in Rudolstadt, Thüringen nachgewiesen, wurde Steingraeber am Bayreuther Sitz im Jahre 1852 gegründet … und mit Neuheiten im Januar 2010 in Paris ausgezeichnet, wo Steingraeber seit 1988 ununterbrochen auf dem Treppchen der Besten steht. Die Werkstätten wirken anachronistisch. Kaum vorstellbar, dass hier in den letzten Jahren Innovationen wie das Energieübertragungssystem Phoenix (Bayerischer Staatspreis 2008) oder Kohlefaser-Resonanzböden für Flügel und sogar blue tooth gesteuerte Pedale für Rollstuhlfahrer geschaffen wurden. Dies sind nur Beispiele aus einer ganzen Serie von Patenten und Innovationen, die Steingraeber & Söhne neben der klassischen Linie mit einem zweiten Bein im Instrumentenbau ausgestattet haben. Nicht zuletzt deshalb arbeitet man in Bayreuth mit voller Kraft auch dann weiter, wenn andernorts von einer Krise im Klavierbau gesprochen wird. Pianistennamen wie Alfred Brendel oder Leif-Ove Andsnes, Kundennamen wie Daniel Barenboim oder die Utzon-Kirche „Bagsværd“, Kopenhagen, zeugen von der Akzeptanz auf Konzertpodien weltweit. Natürlich ist man mit Wagner verbunden: die Bayreuther Festspiele waren schon vor dem Start 1876 Kunden wie auch Franz Liszt. Heute sorgt ein eigenes Klangprofil für den Erfolg von Steingraeber & Söhne: Transparenz, Obertonreichtum, extreme Dynamik und Modulationsbreite. Claviersalon Sylvia Ackermann & Georg Ott Im Miltenberger Claviersalon wird die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts wiederbelebt. Über 20 Originale in einer sich ständig erweiternden Sammlung historischer Tasteninstrumente ermöglichen einen Einblick in die unendlichen Variationen des Claviers vom Cembalo bau des 16. Jahrhunderts über die Frühformen der deutschen Hammermechaniken, darunter singuläre Zeugnisse des Klavierbaus, bis hin zum Konzertflügel. Der Claviersalon widmet sich der Präsentation und Erforschung von besaiteten Tasteninstrumente nach modernsten konservatorischen Standards. Durch regelmäßig stattfindende Konzerte, Führungen und Workshops erschließt sich dem Besucher ein faszinierendes stilistisches Spektrum von der Spätrenaissance bis zur Spätromantik. Im Zusammenspiel mit bekannten Musikern der Alte-Musik-Szene findet ein regelmäßiger instrumentenkundlicher und künstlerischer Austausch statt. Der Zuhörer erlebt die historische Musik im Originalklang, inspirierend und frisch wie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung. 80 MusikInstrumentenbauer „Die Besucher waren begeistert, berührt und bewegt von der Musik auf dem 230 Jahre alten Instrument. Der einmalige, flirrend schöne Klang des Instruments faszinierte sie und schon in der Pause umringten die Gäste das historische Instrument und schauten vorsichtig hinein...“(Bote vom Untermain v. 9.2.2010) „Musikalisch wurde das Konzert im voll besetzten Salon zu einem einmaligen Erlebnis durch das Zusammenwirken vom Originalklang des ungewöhnlich ansprechenden Arpeggione und des exzellenten Hammerflügels von 1805 in ausgezeichneter Akustik...“ (Bote v. Untermain v. 8.12.2010) „Musikfreunden der Region sind diese Konzerte zum Geheimtipp geworden... Das Konzert am Sonntag bot ein authentisches Erlebnis der Musik um 1800 von besonderer Qualität, bei dem man sich zurückversetzt fühlte in die Salons der im Konzerte vertretenen Komponisten...“) (Bote v. Untermain 12.1.2010) ZZ Claviersalon im Atelier Hauptstraße 52 63897 Miltenberg 09371/959786 claviersalon@ web.de www.claviersalon.de Tasteninstrumente Vornehm Klaviere & Flügel E.K. S eit 1995 heißt das ehemalige „Musikfachgeschäft Zöphel“ mit 40-jähriger Tradition „Vornehm Klaviere und Flügel“. Unter der Devise „Wir pflegen den guten Ton“ führt seither Ulrich Vornehm das Musikhaus weiter. Zunächst blieb er am alten Standort in Aschaffenburg, zog 2003 jedoch in größere Lokalitäten nach Großostheim bei Aschaffenburg. Das Musikhaus verkauft alle akustischen Instrumente: angefangen bei Klavieren, Flügeln, Cembali, Spinetten namhafter Hersteller, echten spanischen Gitarren, Akkordeons, Kleininstrumenten bis hin zu Flöten, natürlich mit allem erdenklichen Zubehör. Eine Besonder- heit ist die angeschlossene Cembalo- und Klavierbaumeisterwerkstatt mit eigener Schreinerei, in der sämtliche Reparaturen durchgeführt werden. Dazu gehören auch aufwändige Reparaturen von gebrochenen Gussplatten, Erneuerungen von gerissenen Stimmstöcken und Stegen, das Ausspänen von gerissenen Resonanzböden, die Erzeugung von Resonanzbodenwölbungen oder auch der Umbau von alten und neuen Gehäuseteilen. In der Werkstatt werden regelmäßig Lehrlinge ausgebildet, die schon einmal den Bundessieg des Wettbewerbs der Handwerkerjugend und den „Bildungs Oscar“ für die beste Schulabschlussprüfung der Oscar Walker Schule in Ludwigsburg erreichten. Ulrich Vornehm ist selbst gelernter Klavier- und Cembalobaumeister, der gern zu allen Fragen rund um die Tasteninstrumente Klavier, Flügel, Spinett und Cembalo Auskunft gibt, auch wenn es sich darum handelt, den besten Standort im Hinblick auf Raumklima und -akustik für das favorisierte Instrument zu finden. Er kommt nach dem Kauf zum Stimmen und Intonieren der Pianos und sorgt für den Werterhalt des „guten Stückes“. Der Klavier- und Cembalobaumeister absolvierte zunächst eine Ausbildung in der Klavier– und Flügelfabrik Pfeiffer in Stuttgart, wo er seine ersten beruflichen Erfahrungen im Neubau und bei Generalüberholungen sammelte. Späterhin vertiefte er die Stimm- und Intonierkunst u.a. in den kirchlichen Musikhochschulen Rottenburg und Esslingen, in der staatlichen Musikhochschule Trossingen sowie bei Klavier Vögele in Tübingen. Nach seiner Meisterprüfung in Ludwigsburg widmete er sich als Autor und Herausgeber der einzig existierenden „Formelsammlung für Klavierbau“. Seine vielseitig engagierte und geschätzte Arbeit drückt sich nicht nur innerhalb seines Musikhauses aus. Ulrich Vornehm bekleidet außerhalb seines Unternehmens gleich mehrere Funktionen im Bereich Klavier und Cembalobau: Er ist Prüfungsmeister der Innung Nordbayern zur Abnahme der Meisterprüfungen im Klavier- und Cembalobauerhandwerk, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständigter der HWK Würzburg für das Klavier- und Cembalobauerhandwerk für Unterfranken sowie Mitglied im Bund Deutscher Klavierbauer. Vornehm Klaviere & Flügel e.K. Inh.: Ulrich Vornehm Klavier- und Cembalobaumeister Musik- und Pianohaus Verkauf von akustischen Musikinstrumenten und Musikalien gebraucht und neu Reparaturen an Klavieren Flügeln und Cembali in Meisterwerkstatt Stimmservice Begutachtungen Konzertservice Bahnhofstr. 15 63762 Großostheim bei Aschaffenburg Tel.: +49-(0)6026-999 93 99 Fax: +49-(0)6026-999 93 98 Öffnungzeiten Mo.-Mi.: 10.00-13-00 Uhr Mo.-Fr.: 14.30-18.00 Uhr Sa.: 10.00-13.00 Uhr Do.+Fr. vormittags geschlossen [email protected] www.klavier-vornehm.de MusikInstrumentenbauer 81 Tasteninstrumente Betrachtungen zum frühen Hammerflügel A ls Charakterisierung des Hammerflügels zeigt das folgende Zitat die Bedeutung, die das Instrument in einer Zeit des Aufbruchs hatte: „Die Klangstruktur des Forte-Pianos läßt, bei feinster Klarheit, eine Bindung der Harmonien zu und schafft mit der Möglichkeit des Laut und Leise eine konkrete Klangstruktur, die das Diesseits, das in der Welt sein, ohne Ornamentik als Bestimmung erlebbar macht.“ (R.Steglich) Die Diesseitigkeit der Klangstruktur spricht den Gegensatz aus, in dem der Hammerflügel zu einem der bisherigen Inbegriffe des Tasteninstruments, dem Cembalo steht. Die Erregung der Saitenschwingung durch einen Federkiel erlaubt es dem Cembalo nicht, Betonungen durch ein Ändern der Lautstärke hervorzubringen. Ihm bleibt es vorbehalten, durch Verzierungen, durch Ornamente, den harmonischen Verlauf oder harmonische Veränderungen zu betonen. So entsteht ein dichtes Netz von Regeln und Konventionen, das nur dem Ausgebildeten wirklich zugänglich ist. In seiner Verfeinerung bringt es ganz eigene Formen des intellektuellen Umgangs mit dem Thema Harmonie und Ausdruck hervor. Gesetze sind hier vorhanden, deren Entwicklung fast vierhundert Jahre lang, seit Anfang des 15. Jahrhunderts, den Gang der Musik am Tasteninstrument bestimmen. Als der Hammerflügel erfunden wurde, um 1700, war dieses Spiel der Verzierung in ein Stadium höchster Kunstfertigkeit getreten. Die Bedeutung des Hammerflügels lag damals in seiner Möglichkeit, der Kunst der Verzierung noch die Kostbarkeit der Vertikalen, des an- und abschwellenden Tons, hinzuzufügen. ie Geschichte des Hammerflügels beginnt Ende des 17. Jahrhunderts in Italien. Die Familie der Medici in Florenz gewinnt zur Betreuung ihrer in in zwei Jahrhunderten aufgebauten Sammlung von Tasteninstrumenten 1690 den Restaurator und Instrumentenbauer Bartolomeo Cristofori. Im tätigen Umgang mit der Sammlung, darunter auch Kostbarkeiten des vielfältigen Erfindergeistes, konkretisieren sich bei Cristofori die Gedanken an das Forte-Piano. Den Kostbarkeiten eine weitere hinzufügend, gelingt ihm um 1698 der Bau des ersten funktionstüchtigen Klavierinstruments, das uneingeschränkt ein An- und Abschwellen des einzelnen Tones erlaubt. Eine Sensation an den kunstsinnigen Höfen Europas, die technischer Raffinesse höchst aufgeschlossen sind, um ihrer Welt weitere Attraktionen hinzuzufügen. artolomeo Cristofori ist beteiligt an den Strömungen seiner Zeit. Im Umgang mit Gelehrten seiner Umgebung beschäftigt auch er sich mit den neuen Wissenschaften der Natur. Physikalische Versuche bestimmen das Staunen seiner Epoche, die tiefer verstandenen Gesetze der Physik leiten den Anbruch eines neuen Weltverstehens ein. Die Mechanik ist ein wesentlicher Teil jener physikalischen Forschungen, deren Ergebnisse bis zum Verständnis der Mechanik des gestirnten Himmels reichen. Die Gesetze der Mechanik sind es, die es Bartolomeo Cristofori ermöglichen, die Probleme eines laut und leise spielenden Tasteninstruments zu lösen, die seit Arnault de Zwolle (1400-1466) den Erfindergeist beschäftigt haben. Ein Bestreben also, das nicht zufällig, nicht aus dem Ungefähren entsteht und doch mit der Befreiung vom Ornament noch nicht beginnt. Laut und Leise werden nach seiner Erfindung ca. 70 Jahre lang im wesentlichen weitere Anmerkungen im ornamentalen Geschehen der Tasteninstrumentenmusik bleiben. ristoforis Mechanik ist eine geglückte Erfindung. Sie findet sich, in ihrer Funktion bestätigt, auch im modernen Klavierinstrument wieder. Ihrer Zeit aber ist sie nicht nur im Gebrauch der Vorzüge des neuen Instruments voraus, in ihr wird auch ein automatisches D B C 82 MusikInstrumentenbauer Ablaufen der Funktion verwirklicht. Dies erschwert dem Instrument zunächst einen durchschlagenden Erfolg. Die Tasteninstrumente seiner Zeit, Cembalo, Clavichord und Orgel, sind durch einen klar spürbaren Anschlag, durch einen unmittelbaren Bezug zur Funktion geprägt. Die Spieltechnik, die Handhaltung und der Fingersatz gehen auf diese technische Voraussetzung ein. Das Forte-Piano Cristoforis löst die spürbare Beteiligung am Geschehen auf. Das Instrument kann dadurch nur zum Ausdrucksmittel einer geringen Anzahl von Musikern werden, die sich von gewohnten Spieltechniken frei machen können, die in der Lage sind, sich mehr als bisher vom klanglichen Eindruck leiten zu lassen. Eine neue Haltung, ein neuer Anspruch an den Spieler entsteht. Der Bruch mit der Tradition wird auch hier zum Wesen des neuen Instruments. ls Vertreter des neuen Klang- und Spielideals wirken zwei Söhne Bachs, Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Sie werden in London und Berlin zu Vertretern einer Avantgarde der neuen Musik, von ihnen wird das Forte-Piano schon früh als Ausdrucksmittel erkannt. Beide können sich, aufbauend auf das väterliche Erbe, vielleicht aber auch sich befreiend aus der Übermacht, auf die mit der Spieltradition brechende Technik einstellen. 1750 besitzt Friedrich der Große in Berlin, an dessen Hof Carl Philipp Emanuel Bach wirkt, bereits fünf Hammerflügel des Gottfried Silbermann. In London baut ein Schüler Silbermanns, Johann Zumpe, Hammerflügel mit der Mechanik Cristoforis. Mozart läßt 1763 unter dem Einfluss Johann Christian Bachs in London und dann 1777 in Mannheim das neue Instrument als ein ihm ganz eigen werdendes Medium erklingen. Dann aber ergreift dieses Instrument die Herzen der Spieler, weil ein Instrumentenbauer, radikal brechend mit dem seit 70 Jahren Gewohnten, durch eigenen Genius Neues erfindet. Er gibt dem Instrument das zurück, was das Cembalo so trefflich hatte. Mit der Erfindung der Deutschen Mechanik um 1775 gelingt Andreas Stein aus Augsburg jene Neuerung, die dem Forte-Piano in der jetzt auch für den Vorteil des Laut und Leise offenen Zeit zum Durchbruch verhilft. ei Johann Andreas Stein wird der Hammerstiel nicht auf einer eigenen Leiste befestigt, wie es bei der Mechanik Cristoforis und der der neueren Klaviere der Fall ist. Stein setzt den Hammer auf die Taste. Die Auslösung aber, bis dahin bei Cristofori und heute wieder, eine Einheit mit der Taste, wird hinter der Taste angeordnet. Die Einfachheit und Eleganz seiner Maschine überzeugt, und ihr Wesen liegt gerade darin, als Maschine, als Automat nicht spürbar zu werden. Die Instrumente Steins eröffnen nicht nur das Gestalten der Lautstärke, sondern auch die Unmittelbarkeit der Beteiligung an der Wirkung der Mechanik. Erst durch das Spielgefühl stimmt das Instrument auch für die Mehrzahl der Spieler mit seinen klanglichen Möglichkeiten überein. teins Erfindung erschließt das Forte-Piano auch für jene, die dem von der Mannheimer Schule in der Orchestermusik bereits vorbereiteten Klanggeschehen einer ornamentfreien Diesseitigkeit auch am Tasteninstrument Geltung verschaffen wollen. Die Zeit der Klassik beginnt, gleichzeitig mit ihr das Erstarken der bürgerlichen, aufgeklärten Welt. A B S ZZ Helmut Balk Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde gGmbH www.greifenberger-institut.de Tasteninstrumente Blockflöten Klarinetten Traversflöten Saxophone Oboen Querflöten Fagotte H HOLZBLASINSTRUMENTE Holzblasinstrumente Roland Dörfler Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumentenbau K Roland DörflerZ Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumentenbau Neubau von Klarinetten Reparatur und Restaurierung von Klarinetten, Flöten Fagotten, Oboen und Saxophonen Ammerseeweg 7 82538 Geretsried Tel.: +49-(0)8171-312 69 Fax: +49-(0)8171-320 61 [email protected] www.holzblasinstrumentenbau.de Musik Fisera Inh. Harald Dallhammer Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophone Holzblasinstrumente namhafter internationaler Hersteller Reparaturen Restaurierung Humboldtstr.128 90459 Nürnberg Tel.: +49- (0)911- 45 24 99 Fax: +49- (0)911- 453338 [email protected] www.musik-fisera.de 84 MusikInstrumentenbauer lier-Klarinetten hießen 1951 die ersten Instrumente von Hans Klier aus Geretsried. Dörfler-Klarinetten heißen sie heute. Vom ersten Zuschnitt bis zum Einstimmen ist jedes Instrument ein handgefertigtes Unikat. Für den Weg vom Holzstück zum Klangerlebnis sind Roland Dörfler und seine Tochter Angelika verantwortlich. Mit Liebe zum Detail und Jahrzehnte langer Berufserfahrung fertigen sie Klarinetten. „Das Holz ist luftgetrocknet und mindestens von 1972“, erklärt Roland Dörfler, der 2009 sein 50. Arbeitsjahr feierte; Angelika Dörfler arbeitet schon seit 25 Jahren mit. Die Edelhölzer – Grenadill oder Cocobolo – wurden größtenteils noch von Roland Dörflers Großvater übernommen. Dabei ist der Fortschritt in jede Klarinette eingearbeitet. Regelmäßig fließen moderne Materialien und ständige Verbesserungen in den Klarinettenbau ein. In der Werkstatt werden auch alle anderen Holzblasinstrumente repariert. Seien es Flöten, Fagotte, Oboen, Saxophone oder Klarinetten – jedes Instrument wird zuverlässig und präzise instand gesetzt. Die außerordentlich schön klingenden Klierund Dörfler-Klarinetten wurden mit der „Goldmedaille der bayrischen Staatsregierung“ und dem „Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung“ ausgezeichnet. Musik Fisera Holzblasinstrumente D ie Firma Musik Fisera wurde 1982 von Josef Fisera gegründet. Harald Dallhammer begann dort 1992 seine Lehre und nach seiner Meisterprüfung übernahm er Laden und Werkstatt. 2007 verwirklichte er seine Idee, ein Saxophon zu ent wickeln und bietet seitdem Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophone aus eigener Produktion an. Der Klang lehnt sich an den Klang der alten VintageSaxophone an; die Mechanik ist individuell gestaltet. Außerdem zeichnen sich die Instrumente aus der Meisterwerkstatt von Harald Dallhammer durch Echt-Perlmutt-Einlagen, handgeschmiedete S-Bogen-Stütze zur Klangoptimierung und eine optimale Ansprache im tiefen Bereich und die außergewöhnliche Handgravur aus. Erhältlich sind sie in 3 Finishes: Silber verschliffen und klar lackiert, komplett unlackiert und im „Vintage Look” (warmer jazziger Sound). Dank der Superqualität der Instrumente werden sie unter anderen von Norbert Nagel und Norbert Emminger gespielt. Neben dem Eigenbau von Instrumenten bietet das Geschäft eine breite Auswahl an Holzblasinstrumenten wie Flöten, Klarinetten, Saxophonen, Oboen und Fagotten. Die Zufriedenheit der Kunden ist das höchste Ziel von Musik Fisera. Deshalb steht die Firma mit ihren Erfahrung im musikalischen wie im handwerklichen Bereich den Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Die persönliche Beratung und das Eingehen auf spezielle Probleme stehen im Vordergrund. Holzblasinstrumente Martin Foag Martin Foag Meisterwerkstätte für Klarinettenbau Z Klarinettenbau Meisterbetrieb D ie Meisterwerkstätte für Klarinettenbau Foag fertigt ihre Produkte – vom Kantholz bis zum fertigen Instrument – in ausdauernder Handarbeit und mit modernster CNC-Technik. Ob Bass-, Alt-, A-, B-, C- oder Es-Klarinetten, Bassetthörner und Metallklarinetten von der Hoch-G- bis zur Kontrabass-Klarinette – alle Instrumente sind das Ergebnis traditioneller Handwerkskunst und Innovationsgeist. Bei jedem Modell sind Sonderanfertigungen nach individuellen Wünschen möglich. Davon profitieren Musikschulen, Musikvereine, Kapellen, Orchester und Privatpersonen. Das besondere Augenmerk der Firma liegt auf dem Bau von tiefen Klarinetten. Zahlreiche namhafte deutsche und internationale Orchester spielen auf Foag-Klarinetten. In eigener Fertigung werden Polster aus hochwertigen Materialien für Klarinetten, Fagotte und Saxophone hergestellt. Viele Hersteller von Holzblasinstrumenten und Reparaturwerkstätten schätzen Qualität und Service der Firma. Bassklarinetten Altklarinetten Bassetthörner A-Klarinetten B-Klarinetten C-Klarinetten Es-Klarinetten Metall-Klarinetten Bgm.-Kaifer-Straße 4 89356 Hafenhofen Tel.: +49-(0)82 22-41 15 50 [email protected] www.musik-foag.de www.metallklarinetten.de STEFAN HOFMANN MEISTERWERKSTÄTTE FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE Der Neubau von eigenen Klarinetten in traditioneller Handarbeit ist eine große Leidenschaft von Stefan Hofmann. Nach Abschluss der Meisterprüfung mit Auszeichnung in Markneukirchen (1998) erfolgte 1999 die Eröffnung der Werkstatt, die inzwischen bei professionellen Musikern wie Amateuren ein Begriff für hochwertige Reparaturen und kompetente Fachberatung ist. Durch seine praktischen Erfahrungen als Klarinettist und Fagottist in Sinfonischen Blasorchestern weiß Stefan Hofmann bestens um die Bedürfnisse seiner Kunden. Neben der Wartung und Reparatur sämtlicher Holzblasinstrumente umfasst das Arbeitsfeld auch Stimmungskorrekturen an Fagotten und Klarinetten, sowie die Anpassung der Mechanik von Holzblasinstrumenten an die Bedürfnisse der Musiker. Außerdem werden in der Werkstatt Ansetzarbeiten von Mechaniken an Fagotten der Fa. Heckel und Oboen der Marke Chiara durchgeführt. Zudem lässt die große Auswahl an Saxophon- und Klarinettenmundstücken (Viotto) keine Wünsche offen. STEFAN HOFMANN MEISTERWERKSTÄTTE FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE REPARATUR NEUBAU FACHBERATUNG UMBAU VERKAUF Heilig-Geist-Weg 4 63776 Mömbris – Dörnsteinbach bei Aschaffenburg Tel./Fax: +49-(0)60 29 - 99 43 89 [email protected] www.holzgeblaese.de MusikInstrumentenbauer 85 Holzblasinstrumente Küng Blockflöten GmbH Die Flötenmanufaktur D Küng Blockflöten GmbH Inh. A. & T. Küng Blockflöten von Sopran bis Subbass Grabenstraße 3 CH-8200 Schaffhausen Tel.: +41-(0)52-630 09 99 Adresse in Deutschland: Flauto Dolce Inh.: A. & T. Küng Talgasse 2 DE-79798 Jestetten Tel.: +49-(0)7745-91 97 01 [email protected] www.kueng-blockfloeten.ch 86 MusikInstrumentenbauer er Gründer des Unternehmens Franz Küng war ursprünglich Klavierbauer. Seit den 40-er Jahren entdeckte er seine Begeisterung für den „magischen Klang“ der Blockflöte und gewann 1951 erste Preise für den Bau von Alt- und Bassblockflöten. Es folgten Weiterentwicklungen der Modelle bis hin zum Subbass. Instrumente in allen Größen mit exotischen Holzarten wie Palisander, Grenadill und Rosenholz, wurden gefertigt. In den 60-er Jahren steigerten enorme Verkäufe in die USA die Herstellung der Blockflöten auf bis 70.000 Stück im Jahr. In Schaffhausen war ein größeres Blockflötenunternehmen entstanden. Die heutigen Inha- von re. nach li.: Subbass, Sopran und Großbass ber der Flötenmanufaktur sind die Söhne Andreas und Thomas Küng. Thomas, der jüngere Sohn, erlernte den Beruf des Feinmechanikers und Flötenbauers. im elterlichen Betrieb. Andreas, der ältere Sohn, studierte Blockflöte und Alte Musik. Nach ihrer Übernahme der Firma im Jahr 1983 konnten sie die Marktanteile in Deutschland und den USA bedeutend steigern. In Zusammenarbeit mit einem cleveren Maschinenbauer in der Schweiz schufen sie hoch entwickelte computergesteuerte Maschinen, welche die individuelle intuitive Handarbeit der 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Präzision unterstützen. Zusammen mit einem spezialisierten Blockflöten-Entwickler und einem gut ausgebildeten Team von Intonateuren setzen sie sich dafür ein, dass Blockflötenspieler in aller Welt von den Küng-Blockflöten – vom Garklein bis zum Subbass – begeistert sind. Holzblasinstrumente Leitner & Kraus GmbH Meisterwerkstätte für Klarinetten D ie Firmengründer Josef Leitner und Wolfgang Kraus sind seit über 40 Jahren als Klarinettenbauer tätig. 1993 gründeten sie ihre eigene Firma mit dem Bestreben, hochwertige, handgefertigte Klarinetten herzustellen. Da die Werkstatt infolge des wachsenden Bekanntheitsgrades bald zu klein wurde, entschloss man sich 2001 eine neue Arbeitsstätte mit mehr Raumkapazitäten zu bauen. Die Firma Leitner & Kraus setzt mit ihren nunmehr 14 Mitarbeitern alles daran, ihre Instrumente, von der Es-Klarinette bis zur Bassklarinette, in bester Qualität zu fertigen. Im Bemühen die Mechanik an ihren Klarinetten zu verbessern, entwickelte das Team eine neue a’-b’-Mechanik sowie eine neue Generation von Mundstücken für Boehm- und deutsche Klarinetten. Besonders die patentierte a'-b'-Mechanik sorgte in letzter Zeit für Aufsehen und wird bereits von einigen hochkarätigen Klarinettisten im Orchester verwendet. Die entscheidende Verbesserung der problematischen kurzen Töne und auch der nachträglich mögliche Anbau an Leitner & Kraus Klarinetten tragen zum Erfolg der Mechanik bei. Leitner & Kraus GmbH Hersteller hochwertiger, handgefertigter Klarinetten und Mundstücke Entwicklung neuer a’-b’-Mechanik und neuer Mundstücke Robert-Bosch-Straße 16 91413 Neustadt an der Aisch Tel.: +49-(0)9161-37 08 Fax: +49-(0)9161-87 37 90 [email protected] www.leitner-kraus.de Pfretzschner Holzblasinstrumentenbau I n seiner Fachwerkstatt für Holzblasinstrumentenbau hat sich Karl Pfretzschner seit 2004 darauf spezialisiert, originalgetreue Kopien historischer Traversflöten anzufertigen und fachmännische Restaurierungsarbeiten an historischen Holzblasinstrumenten auszuführen. Eine absolute Rarität stellt der Nachbau eines Klappen-Ranketts von Ch. Bizey dar, das er wie das Original mit handgefärbtem Saffianleder bezieht und mit echtem Blattgold bedruckt. Eigentlich hatte Karl Pfretzschner im Diplomstudium Geschichte studiert und danach viele Jahre als freiberuflicher Historiker mit den Schwerpunkten Handwerksgeschichte und Personenforschung gearbeitet, bis es der Zufall ihm ermöglichte, eine umfassende Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher bei der Firma Schwenk & Seggelke in Bamberg zu machen. Beim Bau der historischen Traversflöten erweist sich der berufliche Werdegang als überaus glückliche Konstellation, da viele Quellen auf Grund der früheren Forschungen schneller zugänglich sind. Als Werkstattzeichen benutzt der Holzblasinstrumentenmacher das alte Floßzeichen der Familie. Mit ihm werden seit 1820 alle gehandelten Hölzer der Familie Pfretzschner gezeichnet. Holzblasinstrumentenbau Pfretzschner Inh.: Karl Pfretzschner Nachbau historischer Traversflöten Reparatur & Restaurierung von Holzblas-instrumenten Pfählangerstr. 3a, 96317 Kronach Tel./Fax: +49-(0)9261-50 15 00 Werkstattbesuch nach Vereinbarung [email protected] www.toene-in-holz.de MusikInstrumentenbauer 87 Holzblasinstrumente Herbert Paetzold Blockflötenbau A Herbert Paetzold Blockflötenbau Rechteckige Bassblockflöten Renaissance-und BarockBlockflöten Renaissance- und BarockTraversflöten Reparaturen & Restaurierung Flötenhof e.V. Kurse und Konzerte Vermietung von Zimmern an Musikliebhaber und Gruppen Schwabenstraße 14 87640 Ebenhofen uf einem ca. 800 m² großen Anwesen in Ebenhofen hat sich Herbert Peatzold seinen jahrelangen Traum erfüllt, alle seine lieb gewonnenen Tätigkeiten rund um die Musik unter ein Dach zu bringen. Innovativer Blockflötenbau, das Musizieren auf einer breiten Palette von Instrumenten, so z.B. auf Blockflöte, Cembalo, Violine, Barockfagott und historischen Holzblasinstrumenten, sowie der rege Wissensschaftsaustausch über alle diese Instrumente findet hier statt. „Blockflötenbau Herbert Paetzold“ steht nicht nur für das Bauen, Lehren und Spielen von Blockflöten, sondern auch von anderen Instrumenten unterschiedlichen Couleurs. Das Unternehmen hat eine eigene Welt der verschiedenen Klangfarben des Lebens geschaffen. Es ist eine Welt mit zahlreichen Räumen und Türen, die alle eng miteinander verbunden sind – durch das Zauberwort „Musik“. Neben einer experimentierfreudigen Blockflötenbauwerkstatt gibt es einen über 80 m² großen Konzert-, Übungs- und Kursraum mit Cembalo und Hammerflügel, ein Musikfachgeschäft sowie neun Zimmer und eine Ferienwohnung für Musikinteressierte vom Laien bis zum Profi. Die Kursprogramme Tel.: +49-(0)8342-899111 Fax: +49-(0)8342-899122 herbert.paetzold@ blockfloetenbau-online.info www.alte-musik.info und Konzertveranstaltungen, vor allem im Bereich der Alten Musik, sind weit über die regionalen Grenzen hinaus bis ins benachbarte Ausland bekannt. Das besondere Augenmerk Herbert Paetzolds gilt seiner Blockflötenwerkstatt, in der er u.a. Kopien von Block- und Traversflöten Alter Meister herstellt und auch seine erfolgreichen Bassblockflöten fertigt. Herbert Paetzold hat sich während der vergangenen ca. dreißig Jahre mit seinen äußerst ungewöhnlich 88 MusikInstrumentenbauer aussehenden viereckigen Bassblockflöten in der Fachwelt einen Namen gemacht. Mittlerweile gibt es ein komplettes viereckiges Bassblockflötenquintett. Großes Aufsehen erregte Paetzolds Subkontrabassblockflöte in FF (klingend Kontra F!), die er erstmalig 2001 auf der Frankfurter Musikmesse vorstellte. Trotz ihrer enormen Größe (Luftsäule ca. 3,60 m) ist die Subkontrabassblockflöte in FF ein Instrument, das gut funktioniert und genauso wie ihre vier kleineren viereckigen Geschwister über zwei Oktaven gespielt werden kann. Die derzeit tiefste serienmäßig hergestellte Blockflöte wird nicht nur von Profimusikern für moderne Blockflöten-Kompositionen eingesetzt, sondern findet vor allem in großen Blockflötenensembles oder Blockflötenorchestern zur Verstärkung der Bassgrundlage sinnvolle Verwendung. Holzblasinstrumente Joost Reijns Spezialwerkstatt für Oboen D er Name Joost Reijns steht seit 1975 für Perfektion im Oboenbau. Nach Ausbildung zum Oboenbauer bei einem exzellenten Lehrmeister der renommierten Firma Roland Rigoutat in Paris machte sich Joost Reijns als Holzblasinstrumentenmacher und –reparateur in den Niederlanden selbstständig, spezialisierte sich schon bald mit Erfolg ausschließlich auf Oboen. 1983 zog Joost Reijns ins Allgäu: Die Nachfrage nach Schüleroboen und professionellen Oboen sowie deren Reparaturen war gerade in Bayern und im angrenzenden BadenWürttemberg groß. Darüber hinaus konnte Joost Reijns in Bulgarien, Slowenien, Österreich, Kroatien, Italien und der Schweiz einen festen Kundenstamm aufbauen. Außerdem sind ihm seine holländischen und belgischen Kunden treu geblieben. In Süddeutschland ist Joost Reijns inzwischen besonders gern für zahlreiche regionale Musikergruppen tätig. Experimentierfreudigkeit auch in traditioneller Harmonie- musik bekommt durch den Einsatz dieses Instrumentes einen neuen Stellenwert. Joost Reijns versteht es, aus älteren Oboen vollkommen neuwertige Instrumente mit umfassender Verbesserung der Mechanik und Intonation entstehen zu lassen. Er repariert alle Oboenmarken und verkauft Instrumente der Firmen Rigoutat, Lorée, Bulgheroni und Marigaux. Joost Reijns Oboenatelier Verkauf renommierter Oboenmarken Reparaturen General- und Teilüberholungen Restaurierung Umbauten aller Oboenmarken Vermittlung von Gebrauchtinstrumenten Söllerweg 8 87487 Wiggensbach Tel.: +49-(0)8370-754 Fax: +49-(0)8370-85 37 [email protected] www.oboen-reijns.com Howel Roberts Meisterwerkstätte für Querflötenbau H owel Roberts hat sich seit Mitte der 90er Jahre auf die Fertigung von Holzflöten und Holzköpfen für Metallflöten spezialisiert. Die Idee, Holz und Metall zu kombinieren, um einen besonderen Klang zu erzeugen, ist nicht neu. Der Erfinder der modernen Form und hervorragend in der handwerklichen Ausführung. Genau diese Merkmale sind dem gebürtigen Engländer Howel Roberts für seine eigenen Instrumente von großer Bedeutung. Er vereinigt mechanische Präzision mit moderner Intonation und leichter Ansprache in Howel RobertsZ FlutemakerZ Böhmflöte Theobald Böhm fand die Verknüpfung Holzkopf auf Metallflöte schon im 19. Jahrhundert faszinierend. Nach einer Begegnung mit Ludwig Böhm, Mitte der 80er Jahre, befasste sich Howel Roberts intensiv mit den Flöten der Böhmwerkstatt sowie anderen Herstellern aus dem 19. Jahrhundert. Er restaurierte viele kostbare Instrumente und bekommt heute regelmäßig Anfragen aus aller Welt. Starken Einfluss übte auch Albert Cooper auf ihn aus, dessen innovative Arbeit die moderne Flötenwelt stark prägt. Historische Flöten sind oft ästhetisch in ihrer allen Registern. Jede seiner Holzflöten besitzt überragende Klangeigenschaften und eine unübertroffene Tragfähigkeit. Sachverständiger im Holzblasinstrumentenbau Holzflöten sowie Holz-, Gold- und Silberköpfe Neubau, Reparaturen Restaurierung Sonderanfertigungen Schöntrunk 1, 82140 Olching Tel.: +49-(0)8142-414 92 Mobil: +49-(0)179-205 77 19 [email protected] www.roberts-flutes.com MusikInstrumentenbauer 89 Holzblasinstrumente Hubert Schmid Fachhandel & Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumente H Hubert SchmidZ Fachhandel und ubert Schmid kam über die Musik zum Instrumentenbau. So studierte der gebürtige Peitinger von 1983 – 1989 Oboe in München. Aber bereits nach dem Abschluss seines Studiums reizte es ihn, seine Ideen hinsichtlich der Gestaltung von Holzblasinstrumenten selbst umzusetzen. So entstand in dieser Zeit seine erste Werkstatt. Seit 1995 erweiterte er diesen Service mit Fachhandel in Kombination mit der Meisterwerkstatt (Meistertitel seit 1998) in Peiting, in der Reparaturen jeder Art durch Meister- Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumente Neubau von Chiara-Oboen Angebote an Blockflöten Querflöten Oboen Klarinetten Fagotten und Saxophonen führender markenhersteller Sonnenbichl 8 86971 Peiting Tel.: +49-(0)8861-68495 Fax: +49-(0)8861-68472 holzblasinstrumenteschmid @t-online.de www.chiara-oboe.de Ihr Lieferant für Edelhölzer hand durchgeführt werden. Seit mehreren Jahren ist Hubert Schmid auch einer der wenigen Handwerksbetriebe in Bayern, die Oboen neu bauen. Es handelt sich dabei um die sogenannte Chiara-Oboe, die sich besonders durch einen dunklen, tragfähigen Ton mit silbernen Kern auszeichnet. Das Instrument hat eine leichte Ansprache, eine gute Modulationsfähigkeit und eine Ausgeglichenheit in allen Lagen. Die ChiaraOboe wurde in enger Zusammenarbeit Max Cropp mit Prof. Josef Blank entwickelt und wird von vielen Profi-Oboisten sehr geschätzt. Hubert Schmid beschäftigt sich ausschließlich mit Holzblasinstrumenten einschließlich Zubehör. In seiner Ausstellung und dem umfangreichen Lager kann der Kunde bei fachkundiger Beratung seine Auswahl an Instrumenten und Zubehör aller führenden Markenhersteller treffen. Dazu gehören Blockföten, Fagotte, Klarinetten, Oboen, Querflöten und Saxophone, u.a aus den Häusern Oscar Adler, Yamaha, Yanagisawa, Altus, Marigaux, Bulgheroni, Moeck, Mollenhauer, Buffet, Selmer und Schreiber. liefert vom eigenen Verkaufslager und Sägewerk über 100 Holzarten [email protected] Hölzer für Instrumentenbauer: Grenadill, Ebenholz, Palisander, Buchsbaum, Königsholz, Koa, Rosenholz, Olive, Zeder, Mahagoni, Zirikote und andere... 90 MusikInstrumentenbauer www.cropp-timber.com Max Cropp oHG Grossmoorring 10 D-21079 Hamburg Phone: (040) 76 62 35 23 Fax: (040) 77 58 40 Holzblasinstrumente Schwenk & Seggelke Meisterwerkstätte für innovativen Klarinettenbau M Werner Schwenk it dem Ziel innovative Konzepte im handwerklichen Klarinettenbau zu verwirklichen gründeten Werner Schwenk, Meister für Holzblasinstrumentenbau, und Jochen Seggelke, Klarinettist und Holzblasinstrumentenmacher, im Jahre 1995 ihren Meisterbetrieb in Bamberg. Inzwischen beschäftigt die Firma neun Angestellte in Bamberg sowie einige freie Mitarbeiter. Die ideale Verbindung Jochen Seggelke Schwenk & Seggelke Meisterwerkstätte für innovativen Klarinettenbau Inh.: Jochen Seggelke Klarinetten Bassetthörner und BaSSklarinetten mit deutscher Griffweise Boehm-System Nachbauten historischer Klarinetten Obere Königsstr. 15 98052 Bamberg Tel.: +49-(0)951-225 28 Fax: +49-(0)951-208 26 53 [email protected] www.schwenk-und-seggelke.de 92 MusikInstrumentenbauer Klarinetten, Modell 2000 von handwerklichem Können und bläserischer Erfahrung im Profibereich ermöglicht den beiden Firmengründern einen grundlegend anderen Ansatz im Instrumentenbau. Klarinettenbau heißt für Schwenk & Seggelke „die Modell 3000 historische Entwicklung ernst zu nehmen und sie mit den Anforderungen und Möglichkeiten der Gegenwart zu verbinden.“ Nur so könne der anspruchsvolle Künstler das Werkzeug für die Umsetzung seiner Ideen erhalten. Die Firma bietet als weltweit einziger Hersteller eine nach Schwerpunkten gegliederte Palette historischer Nachbauten des 18. und 19. Jahrhunderts in Kombination mit einem umfassenden Programm moderner Klarinetten an. Als Quintessenz der Erfahrung mit Musikern aus aller Bassklarinette Bassetthorn Welt sind Klarinetten in drei grundsätzlich unterschiedlichen Korpus- und Bohrungsvarianten mit zahlreichen mechanischen Ausstattungen im Angebot. Zur Holzauswahl stehen neben dem herkömmlichen Grenadillholz, viele weitere Hölzer, wie z.B. Cocobolo, Mopani, Palisander und Buchsbaum, zur Verfügung. Das Unternehmen fertigt alle Größen von der hohen As- bis zur Bassklarinette. Weltweit namhafte Klarinetten-Solisten/innen sowie zahlreiche Orchester gehören zu den Kunden von Schwenk & Seggelke. Historisches Bassetthorn Klarinetten, Modell1000 A und 1000 B Holzblasinstrumente Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH Moderne und historische Holzblasinstrumente D ie Firma Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH hat ihren Sitz in der 1000jährigen Stadt Kronach, im dynamischen Mittelzentrum des Frankenwaldes. Durch das persönliche Engagement und den fundierten Sachverstand von Guntram und Peter Wolf – sowie auch durch ihr besonderes „Fingerspitzengefühl“ für Holzblasinstrumente – ist der Name dieser nordbayerischen Stadt weltweit bei Musikern zu einem Begriff geworden. Traditionsbewusst, aufgeschlossen für die Kooperation mit anderen Werkstätten und offen für technische Neuerungen hat das Unternehmen mit 14 Angestellten und mehreren Heimarbeitern viel „frischen Wind“ in den Holzblasinstrumentenbau gebracht. Die „Wölfe“ und ihr Team sind innovativ, wo es sinnvoll oder notwendig erscheint, wie z. B. bei der Neukonstruktion des Kontrafagotts, das unter dem Namen „Kontraforte“ 2001 das erste Mal vorgestellt wurde, oder bei der Entwicklung des Lupophons, einer ausdrucksstarken Bassoboe bis zum tiefen F. Beide Instrumente sind in der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Benedikt Eppelsheim Blasinstrumente in München entstanden. Neueste akustische Erkenntnisse, die im Austausch mit der TU Dresden gewonnen werden, fließen in den Bau der Instrumente ebenso ein wie computergesteuerte CNCbzw. HSC-Technik, die höchst mögliche Präzision bei der Fertigung der Holzkorpusse und Klappenteile garantiert. Das Unternehmen ist außerdem für seine Wiener Oboen in moderner und traditioneller Griffweise bekannt, die weltweit mehr und mehr Freunde unter Musikern und Laien finden. Aber auch die modernen Fagotte und S-Bögen, die in allen Variationen für den individuellen Geschmack gebaut werden, stoßen bei anspruchsvollen Musikern immer wieder auf Begeisterung. Ganz wichtig waren Guntram Wolf von Anfang an die Kinder, für welche er kindgerechte Instrumente (Fagottini – Oboen – Klarinetten) mit entsprechender Größe, geringem Gewicht und leichter Ansprache entwickelt und in das Programm aufgenommen hat. Mit althergebrachten Techniken schließlich widmet sich das Unternehmen auch historischen Instrumentenkopien, die sich international einen Namen gemacht haben. Es werden nur Originale mit hervorragenden Spieleigenschaften nachgebaut, um den Klang der musikalischen Epochen von der Renaissance bis in die Hochromantik unverfälscht wiederzugeben. Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH Moderne Fagotte und Oboen sowie S-Bögen Kopien historischer Holzblasinstrumente Kinderinstrumente: Fagottino, Oboe Klarinette Neubau Reparaturen Restaurierung Überholungen jeder Art Im Ziegelwinkel 13 96317 Kronach Tel.: +49-(0)9261-50 67 90 Fax: +49-(0)9261-527 82 [email protected] www.guntramwolf.de MusikInstrumentenbauer 93 Holz- und Metallblasinstrumente Holzblasinstrumente Die Egerländer Musikinstrumentenmacher – Herkunft, Erbe, Auftrag und Fortbestand A usgangspunkt für den weltbekannten Musikwinkel sind Graslitz und Schönbach im Sudetenland zusammen mit Klingenthal und Markneukirchen im sächsischen Vogtland. Der neue Graf Nostitz begann 1671 in Graslitz mit der Gegenreformation und so erfolgte unter den Bürgern, die den Konfessionswechsel zum Katholizismus nicht vollziehen wollten, eine Auswanderungsbewegung nach Sachsen, die auch das bestehende Textilgewerbe und den Musikinstrumentenbau erfasste, so dass dies die Stadt der Orchesterinstrumente Markneukirchen und Klingenthal belebte. Um 1900 waren in Graslitz das Textilgewerbe und der Bau von Blech- und Holzblasinstrumenten die bestimmenden Industriezweige; Geigen und Celli kamen aus dem benachbarten Schönbach. Im 1900 Jahrhundert hatte sich der bedeutende Aufschwung im Blasinstrumentenbau durch laufende technische Verbesserungen ergeben. Graslitz Die meisten Musikinstrumentenhersteller waren Inhaber größerer Handwerksbetriebe mit zwischen 5 und 10 Mitarbeitern. Daneben gab es das sogenannte Verlagssystem - Werkstattarbeit mit Zwischenmeistern oder Heimarbeitern. 1937, dem letzten Jahr vor dem Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich wurden in Graslitz 9.9000 Blechblasinstrumente, 18.000 Holzblasinstrumente, 1,3 Millionen Mundharmonikas, 11.500 Streichinstrumente hergestellt – davon gingen 26 % in die USA, 13,5 % in das Deutsche Reich, 10,3 % nach Großbritannien. Die Basis bildete eine berühmte Musikfachschule, die ein relativ hohes Ausbildungs- und Bildungsniveau für hochqualifizierte Facharbeiter, auch für die handwerklichen Betriebe, gewährleistete. Schon der 2. Weltkrieg hatte tiefe Einschnitte in den Musikinstrumentenbau im Sudentenland gerissen: es mangelte an Mitarbeitern und an Aufträgen. Am 7. Mai 1945 besetzten Truppenteile der 1. amerikanischen Division die Stadt Graslitz. Am 2. August 1945 wurde im Potsdamer Abkommen u. a. festgelegt, dass die „deutsche Bevölkerung in der CSR in ordnungsgemäßer und humaner Weise in die dem deutschen Reich verbleibenden Gebietsteile" überführt werden sollten. Am 28. Februar 1946 verließ der erste von 19 Vertriebenen-Transport Graslitz – mit maximal 50 Kilo pro Kopf – darunter Schnittmuster und Zeichnungen der Musikinstrumente. Modelle wurden z. T. in Klärgruben versenkt und Schnittmuster verändert, verfälscht, um diese nicht den tschechischen Übernehmern der Handwerksbetriebe zu überlassen. Trotz aller Mangelerscheinungen in den Jahren nach 1945, die Bezugsscheinpflicht für Materialien und äußerst mangelhafter Werkzeug- und Werkstättenausstattung wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. In der Anfangsphase des Neubeginns beschränkte sich die Tätigkeit vor allem auf Reparaturen und Aufarbeitung vorhandener Musikinstrumente – so auch bei den alten Kunden in Österreich, die Umarbeitung von der hohen Wiener Stimmung auf 440 Normalstimmung, wie sie heute noch üblich ist. 94 MusikInstrumentenbauer Einer der Ankunftsorte in Bayern war Geretsried, eine ehemaliges Munitionsfabrikgelände, wo Andreas Meinl aus Graslitz in einen der verlassenen Bunker am Isardamm zog und gründete die Blasinstrumenten-Erzeugung Böhm und Meinl, Wenzel Meinl begann, nachdem sein Sohn Anton ihn in Osterhofen, in Königsdorf, gefunden hatte, mit der Produktion in der Scheune des Bauern Hipp, bevor man neben den Saiten-Hersteller Erhard Meinel aus Markneukirchen im Vogtland in der Wallensteinstraße einen Bunker bezog. Andere Orte wurden für den Egerländer Musikinstrumentenbau im Westen bedeutsam, weil der Plan scheiterte, eine Gesamtansiedlung aller Graslitzer Industriezweige in Neustadt/Aisch anzusiedeln, ebenso wie der vergebliche Versuch der Matthias Hohner AG, wenigstens alle Sparten der Graslitzer Musikinstrumentenindustrie nach Trossingen in Württemberg zu holen – was aber wegen des Standortes in der Französischen Besatzungszone schwierig war: die Schönbacher Geigenbauer waren wegen ihres Industrialisierungsgrades bei den handwerklichen Kollegen in Mittenwald nicht erwünscht. So fand sich Bubenreuth bei Erlangen. Ähnlich wie in Geretsried war es in Waldkraiburg, wohin viele Instrumentenbauer aus Graslitz im Rahmen der Sondervereinbarung der amerikanischen Militärbehörden und der tschechischen Behörden für die deutschen Antifaschisten (Antifa) kamen. Sie konnten sich in Süddeutschland ansiedeln ohne Lageraufenthalte und die Mitnahme von Gepäck beschränkte sich nicht auf 50 kg; sogar Hausgeräte und Mobiliar (Möbel, Werkzeuge, Wertgegenstände) konnten mitgenommen werden. Diese gründeten dann die Produktivgenossenschaft der Graslitzer Musikinstrumentenerzeuger Miraphone. Im Jahre 1947 konnte die Genossenschaft einige Bunker und ein Wohlfahrtshaus anmieten und bereits zum Jahreswechsel 1948/49 gelang es, die ersten „neuen“ Blechblasinstrumente herzustellen. Wenzel Meinl in der Bunkerwerkstatt im Seniweg in Geretsried – bis heute so in Betrieb. In allen vier Orten setzte sich Erbe und Auftrag des hohen Anspruchs und handwerklichen Könnens der Egerländer Musikinstrumentenbauer fort und hat bis heute Bestand; zum Teil lebt er wieder im Verbund mit dem regionalen alten Bereich des sächsischen Vogtlandes. Auch nach der Wende in der Tschechischen Republik blieb es bei der Produktion von Musikinstrumenten, so in den heute privatisierten Unternehmen STRUNAL für Streichinstrumente in Schönbach und AMATI für Blasinstrumente in Graslitz im Verbund mit der Firma CERVENY in Königgrätz. Autor: Gerhard A. Meinl, 15. 02. 2010 (gekürzte Fassung) Literatur-Hinweis: Theoderich Schmitt: „Graslitz – Die Bevölkerung einer sudetendeutschen Stadt einst und jetztC, Veröffentlichung des Sudetendeutschen Archivs Nr. 16, 1983. Metallblasinstrumente Trompeten Flügelhörner Piccolotrompeten Posaunen Tuben Hörner Alphörner M METALLBLASINSTRUMENTE MusikInstrumentenbauer 95 Metallblasinstrumente Gustl Bachmaier Metallblasinstrumentenbau und Musikgeschäft S Musik Bachmaier Inh.: Gustl Bachmaier Metallblasinstrumentenbaumeister Neubau von Flügelhörnern und Trompeten Reparaturen und Verkauf von Blech- und Holzblasinstrumenten (auch von Musikalien und Zubehör) Untere Weinleite 11 83536 Gars/Inn Tel./Fax : +49-(0)8073-18 27 Tölzer Musikhaus & Krinner instumentenbau Inh.: Hans Krinner Neubau: Flügelhörner Bassflügelhörner Piccolotrompeten Konzerttrompeten Basstrompeten, Bariton Tenorhörner Bassflügelhorn Hackbretter Steirische Akkordeons Vermietung & Mietkauf Lenggrieser Str. 28 83646 Bad Tölz Mo-Fr: 9.00-12.30, 13.30-18.30 Uhr Mi: 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Sa: 9.30-12.30 Uhr Tel. +49-(0)8041-3682 Fax +49-(0)8041-804811 [email protected] www.toelzermusikhaus.de 96 MusikInstrumentenbauer eit 25 Jahren gibt es in Gars am Inn das Musikgeschäft für Metall- und Holzblasinstrumente Bachmaier. Der Inhaber ist Gustl Bachmaier, Metallblasinstrumentenbaumeister, der sich neben dem Musikalienhandel auf den Neubau von Flügelhörnern und Trompeten spezialisiert hat. Mit Erich Rinner, P ro f e s s o r f ü r Trompete beim Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und Mitglied der Formation „Münchner Blechschaden“, entwickelte Bachmaier eine neue C-Trompete, die sich durch eine exzellente Stimmung und Ansprache in allen Lagen auszeichnet. In der geschäftseigenen Werkstatt leistet Gustl Bachmaier die Reparatur an sämtlichen Blasinstrumenten. Außerdem ist der Metallblasinstrumentenmachermeister seit 15 Jahren im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer München und Oberbayern tätig. Krinner instrumentenbau I n Bad Tölz wird in der Meisterwerkstätte von Hans Krinner eine bewährte alte Tradition weitergeführt: Seit 5 Jahren werden hier von Hand gefertigte, hochwertige Metallblasinstrumente hergestellt, die höchsten Ansprüchen genügen. Beste Materialien, gepaart mit ausgeprägter Kreativität und solidem handwerklichem Geschick garantieren die Herstellung herausragender Instrumente. Das Haus verlassen nur Instrumente, die höchsten Ansprüchen genügen: perfekte Instrumente im Zusammenspiel von Ansprache, Intonation, Technik und Design. Nach mehrjähriger Entwicklungszeit bietet der Krinner Instrumentenbau ganz aktuell die „Krinner-Hackbretter“ als eine gelungene, in Klang und Qualität qualitativ hochwertige Alternative zu den teuren Instrumenten bekannter Hersteller an. Seit dem Frühjahr 2010 hat die Firma ein weiteres besonderes Angebot: Zusammen mit einem deutschen Akkordeonwerk wurden neue Modelle für Anfänger und Fortgeschrittene entwickelt: Eine 3-reihige neue Steirische und eine 4-reihige Steirische. Bei dem hier verarbeiteten Material handelt es sich ausschließlich um massives Holz. Das ungewöhnlich breit gefächerte Angebot eigener Instrumente wird noch durch verschiedene Trommeln ergänzt.(siehe auch Seite 130) Metallblasinstrumente Ewald Meinl Musikinstrumentenbau Historische Metallblasinstrumente & Schallstückbau A us der böhmischen Musikstadt Graslitz stammen die Musikinstrumentenbauer Franz Meinl und Johann Lauber. Nach der Vertreibung gründeten sie im Jahr 1956 die Firma „Meinl und Lauber Musikinstrumentenbau“. Mit wenig mitgebrachten Werkzeugen, aber mit reichlich fundiertem Wissen begannen Meinl und Lauber zunächst mit der Herstellung von Teilen für Blechblasinstrumente. Sie spezialisierten sich auf den Schall- stückbau für alle Blechblasinstrumente von der Piccolo-Trompete bis zur Tuba. Nachdem der Sohn von Franz Meinl, Ewald Meinl, seine Gesellenprüfung im Musikinstrumentenbau als Bundessieger ablegte, übernahm er den Betrieb. Auf Anregung einiger Musikwissenschaftler begann Ewald Meinl 1967 mit dem Nachbau historischer Musikinstrumente. Zuerst beschäftigte er sich mit der Rekonstruktion von Naturtrompeten. Nach intensiver Forschungsarbeit erfand und entwickelte er 1974 die kurze Form einer Naturtrompete mit auswechselbaren Stimmbögen, die dem Bläser die Intonation erheblich erleichtert. Schon nach kurzer Zeit waren die Naturtrompeten von Meinl und Lauber ein Begriff in der gesamten Musikwelt. Später kam die Rekonstruktion Ewald Meinl Musikinstrumentenbau von historischen Posaunen, Natur- und Jagdhörnern dazu. Um die Tradition in 3. Generation fortzusetzen, begann 1992 der Enkel des Firmengründers, Bernhard Meinl, die Berufslaufbahn des Musikinstrumentenbauers. Nach erfolgreicher Ablegung der Meisterprüfung, ausgezeichnet mit der Goldmedaille für hervorragende Leistungen, übernahm er im Jahre 2000 die Führung des Betriebes. Seit dieser Zeit zählt das handwerklich ausgerichtete Unternehmen fünf Mitarbeiter. Neben dem Schallstückbau für zahlreiche renommierte Herstellung feinster Blechblasinstrumente in traditioneller Handarbeit Historische Musikinstrumente Naturtrompeten Renaissance-Posaunen Barock-Posaunen Klassische Posaunen Romantische Posaunen Naturhörner Jagdhörner Schallstückbau Jeschkenstraße 26 82538 Geretsried Tel.: +49-(0)8171-51247 Fax: +49-(0)8171-32018 [email protected] www.ewaldmeinl.de Handwerksbetriebe im In- und Ausland ist das Firmenkonzept auf die authentische kunsthandwerkliche Anfertigung feinster Metallblasinstrumente ausgerichtet. Der Kundenkreis erstreckt sich weltweit auf Universitäten, Musikhochschulen, Orchester und Privatkunden. Sie alle schätzen die qualitativ hochwertige und kunstvolle Ausfertigung der Instrumente. MusikInstrumentenbauer 97 Metallblasinstrumente Wenzel Meinl GmbH Musikinstrumentenmanufaktur E Wenzel Meinl GmbHZ Musikinstrumenten manufaktur Inh.: Gerhard A. Meinl Herstellung von Tuben Cimbassi Euphonien Bariton- und Tenorhörnern Basstrompeten und Flügelhörnern Verkauf und Reparaturen von Holz- und Blechblasinstrumenten Seniweg 4 , 82538 Geretsried Tel.: +49-(0)8171-921 87-0 Fax: +49-(0)8171-921 87-19 [email protected] www.melton.de www.meinl.weston.com 98 MusikInstrumentenbauer in Unternehmen mit Weltruf feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag: die Wenzel Meinl GmbH. Die Manufaktur für Metallblasinstrumentenbau wurde ursprünglich 1810 in Graslitz im Sudetenland gegründet und befindet sich seit 1949 im bayerischen Geretsried. Anton Meinl, der Sohn Wenzel Meinls, gilt im Unternehmen als Vater des grundlegenden Designs aller Instrumente. Sein Wirken war entscheidend für die Entwicklung und Verbesserung der MeinlBlechblasinstrumente, vor allem der Tuben. Seine Schnittmuster erlangten Berühmtheit, denn alle darauf basierenden Instrumente zeichnen sich durch ein besonders reiches Klangspektrum aus und haben dabei den typischen Kern im Ton. Neben dem Einsatz von Kugelgelenken an Zylinderventilen führte Anton Meinl als erster ein spezielles hydraulisches Verfahren zur Herstellung von Anstößen aus nahtlosem Rohr ein. Dies sicherte den konstanten Verlauf der Bögen und bildete somit die Grundlage für die unübertroffene Intonation der Meinl-Tuben, welche die Markenbezeichnungen „Melton“ und „Meinl-Weston“ (in den USA und Japan) tragen. Heute arbeiten in der Wenzel Meinl Musikinstrumentenmanufaktur 20 Metallblasinstrumentenmacher, Gesellen wie Meister, die das Familienerbe mit hohem Ansehen fortsetzen. Gerhard A. Meinl, Antons Sohn, heutiger Firmeninhaber und Geschäftsführer, ist in der 7. Generation im Unternehmen tätig und stolz auf dieses Familienerbe: „Alle Elemente jedes Blechblasinstrumentes werden innerhalb der Firmengruppe hergestellt.“ Zusammen mit dem Geschäftsführer und Tubisten Ferdinand Kleinschmidt führte er das erfolgreiche Prinzip der „offenen Werkstatt“ ein. So wird die Fa. Wenzel Meinl, die stets an Innovationen im Musikinstrumentenbau interessiert ist, insbesondere für ihre Zusammenarbeit mit Künstlern geschätzt. 1986 wurde Gerhard A. Meinl Vorstandsmitglied im BDMH (Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller), in dem er heute die Funktion des 1. Vorsitzenden bekleidet. In den USA war er von 1986-1993 im Vorstand der ITG (International Trumpet Guild) und von 2003-2009 Vizepräsident der ITEA (International Tuba and Euphonium Association). Darüber hinaus ist Gerhard Meinl einer der Gründungsväter des Deutschen Tuba Forums. MusikInstrumentenbauer 99 Metallblasinstrumente J. Meinlschmidt GmbH Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente D J. Meinlschmidt GmbH Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente Gesellschafter und GEschäftsleiter: Manfred Leppmeier und Josef Patermann Herstellung feiner Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente seit 1866 EuropaVertrieb von Hetman-Pflegemittel Hirschenweg 5, 82538 Geretsried Tel.: +49-(0)8171-317 10 Fax: +49-(0)8171-803 65 [email protected] www.jm-gmbh.de ie J. Meinlschmidt GmbH ist seit 1866 auf die Produktion von Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente spezialisiert. Die handwerkliche Erfahrung aus 5 Generationen, kombiniert mit modernster CNC-Fertigungstechnik sowie der Einsatz bewährter Sonderlegierungen und ausgesuchter Materialien gewährleisten, dass ein einzigartiges Spitzenprodukt entsteht. Die Materialien haben sich durch ihre Korrosionsbeständigkeit seit Jahren im Alltagseinsatz bewährt. Langlebigkeit sowie der äußerst geschmeidige Lauf der Meinlschmidt-Ventile werden von Metallblasinstrumentenbauern, Orchestern und namhaften Musikern weltweit geschätzt. Mit vielen Kunden gibt es bereits eine über 100-jährige Zusammenarbeit. Ob für Flügel- horn, Trompete, Wald- oder Konzerthorn, Doppel-, Tripelhorn, Doppelwagnertuba, Basstrompete, Tenorhorn, Posaune oder Tuba – für fast alle Metallblasinstrumente sind verschiedene Mechaniken und auch Sonderausführungen möglich. Spezielle Zylindermaschinen für Doppel- oder Tripelhorn gestatten beispielsweise chromatische Tonleitern zu spielen oder geräuschlos zwischen verschiedenen Stimmungen umzuschalten. Ein patentiertes Schmiersystem aus dem Hause Meinl schmidt erleichtert dem Musiker entscheidend die Wartung seiner Zylindermaschine. Zuletzt sei auch erwähnt, dass die Firma J. Meinl schmidt GmbH europaweit Musikhäuser mit Hetman-Pflegemitteln für Metall- und Holzblasinstrumente beliefert. Norbert Neubauer Nürnberger Trompetenbaukunst Tradition in die heutige Zeit Transformiert I Norbert Neubauer Z Metallblasinstrumentenbau Meisterwerkstatt Herstellung von Barocktrompeten modernen Trompeten und Naturhörnern Sonderanfertigungen und Speziallösungen zur Klang- und Intonationsverbesserung Schweppermannstraße 5 90408 Nürnberg Telefon: +49-(0)911-375 46 75 Fax: +49-(0)911-375 46 76 norbert.neubauer @barocktrompete.com www.barocktrompete.com 100 MusikInstrumentenbauer n der Meisterwerkstatt von Norbert Neubauer werden Barocktrompeten und moderne Metallblasinstrumente angefertigt. Die Wiederbelebung der Nürnberger Trompetenbaukunst ist dabei ein besonderes Anliegen. Reine Handwerkstechniken, moderne Fertigungsverfahren und Instrumentenakustik kommen hierbei in Kombination zur Anwendung. Tradition wird so in die heutige Zeit transformiert. Darüber hinaus fließen eigene Praxiserfahrungen als Musiker verschiedener Orchester und Ensembles in die Instrumentenentwicklung direkt ein. Instrumentalisten schätzen besonders die individuelle Betreuung und Beratung durch den „Musiker und Handwerksmeister“ der mit seinen Kunden auf Entdeckungsreise nach deren eigenem Klang geht. Dabei spielen Zuhören und Beobachten eine ebenso wichtige Rolle wie die sehr feine Nuancierung in Verarbeitung und Gestalt des Materials (um die persönlichen musikalischen Vorlieben und Erfordernisse zu erfüllen). Die enge Zusammenarbeit mit Symphonieorchestern, Opernhäusern, Musikhochschulen und Solisten kommt gleichfalls allen Kunden - ob Student, Amateur oder professioneller Musiker - zugute. Metallblasinstrumente Miraphone e.G. B is in die Mitte des 20. Jahrhunderts lag das Zentrum des Metallblasinstrumentenbaus in Graslitz. Mit dem Ende des 2. Weltkrieges endete jedoch die 150-jährige Erfolgsgeschichte des Musikinstrumentenbaus in dieser Region. Die Musikinstrumentenbauer verschlug es in alle Welt. Dreizehn erfahrene Musikinstrumentenbauer der untergegangenen Hochburg Graslitz gründeten 1946 in Waldkraiburg die Produktivgenossenschaft der Graslitzer Musikinstrumentenerzeuger eGmbH. Mit wenigen Werkzeugen, aber mit reichlich fundiertem Wissen begann man zunächst mit Reparaturen von Metallblasinstrumenten. Bereits nach zwei Jahren wurden die ersten Musikinstrumente MP-AZ-TRAD Allg. 185x120-4c 01.10.2009 produziert – unter dem neuen Markennamen Miraphone. Hier begann eine Erfolgsgeschichte, die bis in unsere Tage anhält. Die Erfahrung und das handwerkliche Können der rund hundert Mitarbeiter von Miraphone fließen in jedes Instrument ein. Dabei verlässt niemals ein Instrument die Produktionshallen, von dessen Perfektion das Unternehmen nicht 100%ig überzeugt ist. Mit diesem Credo hat Miraphone seit seiner Gründung im Jahre 1946 die Geschichte der Blasmusik entscheidend mitgeprägt – und so will das Unternehmen auch aktiv die Zukunft der Blasmusik mitgestalten. Bei Miraphone entstehen Instrumente für Menschen, die Musik lieben – hergestellt von Menschen, die Musik lieben. 8:19 Uhr Seite 1 Miraphone e.G. Herstellung von Metallblasinstrumenten Trompeten Flügelhörner Tenorhörner, Baritone Euphonien Posaunen, Tuben Traunreuter Str. 8 84478 Waldkraiburg Tel.: +49-(0)8638-96 82-0 Fax: +49-(0)8638-828 63 [email protected] www.miraphone.de Kristallklar und unverwechselbar Öystein Baadsvik Musikkorps der Bundeswehr C. Ebbinghaus / M. Drucks Traunreuter Straße 8 • 84478 Waldkraiburg • Tel. 0 86 38 - 96 82 S e i t 1 9 4 6 [email protected] • www.miraphone.de MusikInstrumentenbauer 101 Metallblasinstrumente Münchner Blech- und Holzblasinstrumente GmbH Meisterwerkstatt für Metall- und Holzblasinstrumente S Münchner Blechund Holzblasinstrumente GmbH eit 1993 dreht sich bei der Münchner Blech- und Holzblasinstrumente GmbH alles ums Blasinstrument. Anfangs waren sie nur zu zweit – die beiden Metallblasinstrumentenmachermeister Thomas Hahn und Martin Wurm. In der Werkstatt wurde repariert und gebaut und im Verkaufsraum gab es auch Zubehör und Holzblasinstrumente und weitere Blechblasinstrumente, denn selbst gebaut werden bei Münchner Blech Trompeten und Flügelhörner. Jetzt nach 17 Jahren ist es ähnlich, nur größer. Geschäftsführer Thomas Hahn Reparatur Vermietung und Verkauf von Metall- und Holzblas-instrumenten Neubau von Trompeten und Flügelhörnern Umbau von Blasinstrumenten Gebsattelstr. 11 81541 München Tel.: +49-(0)89-5505 688-0 www.muenchner-blech.de 102 MusikInstrumentenbauer Der Verkauf hat zugenommen und man hat bald einen Verkäufer eingestellt. Bald wurden die Räume zu klein und seit 2000 finden Profi- und Amateurmusiker ihr Münchner Blech in der Gebsattelstraße 11, gleich um die Ecke wo „Das Blech“ – wie es gern mal abgekürzt heißt - früher war. Mittlerweile findet man einen extra Verkaufsraum mit Saxophonabteilung und Selmer-Proshop, Blockflöten, Querflöten, Klarinetten, Trompeten, Flügelhörnern, Bariton, Tuba, alles was zum Blasinstrument gehört und dazu gehört unbedingt die Werkstatt in den hinteren Räumen, wo nach wie vor repariert, geschraubt, gefeilt und natürlich selbst gebaut wird. Mit den beiden Meistern Thomas Hahn für die Metallblasinstrumente und Stefan Helmig für die Holzblasinstrumente sind sie gut aufgestellt bei Münchner Blech. Dadurch „trifft man sich beim Blech“; wenn’s mal eilig ist, wird auch eine kleinere Reparatur sofort durchgeführt, dass es gleich weitergehen kann. Das besondere an der Belegschaft ist, dass alle entweder Instrumentenmacher oder Musiker – eben auch studierte Musiker - sind, denn die wissen wovon sie sprechen. Beratung und Fachkompetenz werden bei Münchner Blech groß geschrieben. Meisterwerkstatt und Fachgeschäft in einem, mit Verkauf, Vermietung, Reparatur und Instrumentenbau, das ist es was „das Blech“ ausmacht. Ebenso dazu gehören Veranstaltungen wie Workshops, Messen oder auch Wettbewerbe wie z.B. der Bläserklassenwettbewerb, der regelmäßig in Kooperation mit dem Musikbund Ober- und Niederbayern e.V. stattfindet. Metallblasinstrumente Alfons Neumann Alphornbau A lfons Neumann eröffnete 1983 eine Alphornwerkstatt im oberschwäbischen Eberhardzell. Der begeisterte Blasmusiker, gelernte Meister für Holzbearbeitung und Holzbildhauer ist seit fast 30 Jahren im Alphornbau tätig und wird hierbei von seiner Frau Amanda und seinem Sohn Michael unterstützt. Neumanns Ziel war es von Beginn an, Alphörner zu schaffen, die sich neben einem unverwechselbaren Klang, durch musikalische Variationsmöglichkeit und unkomplizierten Transport auszeichnen. Durch unermüdliche Arbeit und Tüftelei entwickelte er Alphörner, die sich in drei Teile zerlegen und sich mittels Zwischenstücken auf jede Tonart umstecken lassen. Immer wieder ging es Alfons Neumann um Detailverbesserungen, sei es beim Material und dessen Weiterverarbeitung oder für die Handhabung seiner Instrumente. Hochwertige Hölzer, besonders gleichmäßige Wandstärken, abnehmbare Mundstücke mit verschiedenen Kesseln und Randweiten führten dazu, dass seine Alphörner im Alphornbauer und Holzbildhauer Alphörner und Holzmundstücke Laufe der Zeit unverwechselbar wurden: unvergleichlich im Klang, Ansprechverhalten und Einsatzbereich. Orchester und Alphornmusiker in Deutschland, der Schweiz und Österreich, aber auch entferntere Kunden in Japan, Neuseeland oder Finnland wissen den Zauber im Klang seiner Alphörner zu schätzen. Dieter Otto und Martin Ecker Hörner aus Meisterhand S eit nahezu 40 Jahren hat der Name von Instrumentenbaumeister Dieter Otto aus Neumarkt/Sankt Veit nicht nur bei Hornisten einen guten Klang. Dahinter steht das handwerkliche Können eines Meisters, der die Instrumente vom Mundrohr bis zur Polierung persönlich mit seinem ganzen Können fertigt und so auf die individuellen Wünsche des Musikers bis ins kleinste Detail eingehen kann. Jeder Musiker entwickelt eine für ihn spezifische Klangvorstellung von seinem Instrument. Sollte es die eines „Otto-Horns“ sein, so wird er von Dieter Otto und seit 2005 auch von Martin Ecker bestens beraten. Er bekommt von beiden Blechblasinstrumentenbaumeistern Alfons Neumann Neubau Reparaturen Restaurierung Spezialanfertigungen Gutachten Zubehör Ritzenweiler 17 88436 Eberhardzell Tel.: +49-(0)7355-918101 Fax: +49-(0)7355-918102 [email protected] www.alphornbau-neumann.de Dieter Otto und Martin EckerZ Metallblasinstrumenten- sein auf ihn zugeschnittenes Instrument gebaut. Dieter Otto absolvierte eine Lehre als Instrumentenbauer bei Meister Paul Mönnig in Markneukirchen, arbeitete für das Musikhaus Barth in Stuttgart und die renommierte Schweizer Firma HirsbrunnerSumiswald. Außerdem kann er auf die Erfahrungen vom Urgroßvater bis zum Vater im Metallblasinstrumentenbau zurückgreifen. Martin Ecker ging in die Lehre zu Miraphone in Waldkraiburg und arbeitete bei der weltbekannten Instrumentenbaufirma „Kanstul Musical Instruments“ in Anaheim/ Kalifornien.„Otto-Hörner“ werden von bekannten Hornisten in vielen großen Orchestern der ganzen Welt geblasen, u.a. in der Opera Copenhagen und Sydney, im Sao Paulo und Perth Symphony Orchestra und bei den Stuttgarter Philharmonikern. baumeister Einfache Hörner Doppelhörner TripelHörner Naturhörner und Flügelhörner Wagnertuben Neubau und Reparatur Teisinger Berg 15 84494 Neumarkt/Sankt Veit Tel.: +49-(0)8639-985163 [email protected] www.otto-horn.com MusikInstrumentenbauer 103 Metallblasinstrumente Ulrich PfreimbtnerZ Metallblasinstrumentenbau U Ulrich PfreimbtnerZ Metallblasinstrumentenbaumeister Flügelhörner Trompeten Baritone Basstrompeten sowie Ventile in Neusilber und Bronze sowie traditionellen Legierungen handgearbeitete Ausführung Neubau Sonderanfertigungen Reparaturen Restaurierung Schulstraße 23, 94550 Künzing Tel.: +49-(0)8549-91 05 72 Fax: +49-(0)8549-91 05 73 [email protected] www.musikinstrumenteneusilber.de 104 MusikInstrumentenbauer lrich Pfreimbtner hat sich auf die Fertigung dünnwandiger Metallblasinstrumente in Neusilber und Bronze mit exzellenten Klang- und Spieleigenschaften spezialisiert. Eine Neuheit auf dem Markt ist sein Bariton in Neusilber. Schon seit einiger Zeit arbeitet er unentwegt an einer leichteren Ansprache von Trompete und Flügelhorn. Hierzu griff er auf eine Entdeckung von Roger Grundmann, Professsor für angewandte Aerodynamik der TU Dresden, zurück. Dieser hatte herausgefunden, dass sich Luftströmungen optimieren lassen, wenn aus dem traditionellen S-Bogen ein L-Bogen, also ein rechtwinkliger Bogen gemacht wird. Die kurzen Biegungen und die längeren geraden Strecken, die die Luft in diesen Bögen zurücklegen muss, verhindern ungewünschte Verwirbelungen und vermindern so die Reibung. Ulrich Pfreimbtner entwickelte anhand dieser Erkenntnisse und eigener Forschungen an einer ungewöhnlichen ca. 100-jährigen Tuba ein neues Mundrohrkonzept. Er ordnet die Ventilbüchsen nun nicht mehr in einer Reihe an, sondern führt das Mundrohr verwinkelt, sodass die „Maschine“ eine eigenartige Anordnung bekommt. Das Motto seines neuartigen Konzepts lautet: „Je mehr Ecken, desto besser die Ansprache.“ Namhafte Trompeter bayrischer Kulturorchester bestätigen die leichte Ansprache in allen Dynamikstufen und Tonlagen. Auch die Intonation wurde begeistert aufgenommen. Eine andere Weiterentwicklung im Blasinstrumentenbau ist sein neues Schmiersystem, das 20.05.2009 unter der Nummer 10 2008 006 483 patentiert wurde. Durch einen geschlossenen Schmierstoffkanal wird die Lauffläche des Ventils geölt, ohne dass der Lagerdeckel vom Ventilgehäuse abgenommen werden muss. So wird eine Austrocknung des Ventils verhindert und das Lösen von festsitzenden Ventilen erleichtert. Um Schmierstoff in den Kanal einzubringen, genügt es, die Kopfschraube des Ventils und den unteren Schraubdeckel zu lösen. Durch die Kompression beim Wiedereinschrauben der Kopfschraube wird das Öl auf die Lauffläche gedrückt und durch die Drehung des Ventils verteilt. Die neuen Ventile werden von Pfreimbtner selbst hergestellt und zeichnen sich wegen der Fertigung in computergesteuerten CNC-Fräsanlagen durch sehr große Präzision aus. Das »AirDirect-System« des Wechsels verspricht ungehinderten Luftdurchfluss. Bisher sind Ventile mit der neuen Zentralschmierung für Trompete/Flügelhorn, Bariton und Tenorhorn erhältlich. Ventile für Kaiserbariton und Tuba werden auf Wunsch gefertigt. Metallblasinstrumente Musik Erwin Schmid Musik Erwin Schmid Metallblasinstrumente Meisterbetrieb D bietet dadurch hochwertige Lackierungen, die den Instrumenten bei optimaler Haltbarkeit eine perfekte Oberfläche verleihen. Seit einiger Zeit macht die Firma Schmid durch eine Neuentwicklung von sich reden, die „Vibrationsentdämpfung”: Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Verbesserung des Resonanzverhaltens von Blasinstrumenten. Es werden die Eigenspannungen des Instruments gemindert bzw. beseitigt, wodurch wesentlich weniger Energie beim Blasen aufgewendet werden muss. Dies wiederum führt zu einer verbesserten An- as Musikhaus Schmid begeht 2010 sein 30jähriges Jubiläum - 1980 von Firmeninhaber Erwin Schmid gegründet, werden alle Blasinstrumente, auf Wunsch auch Spezialanfertigungen, hergestellt, sowie Reparaturen durchgeführt. Ferner bietet das Musikhaus Schmid Reparaturseminare für den Laien an. In 3- oder 5-Tages-Kursen erlernen die Teilnehmer das Ausbeulen, Löten, oder das Richten von Maschinen. Vor 5 Jahren erweiterte der heute 50jährige Geschäftsinhaber seine Werkstatt durch den Bau einer hochmodernen Lackieranlage. Die Firma Schmid angeschlossenes Gerät zur Vibrationsentdämpfung Neubau und Sonderanfertigungen von Blechblasinstrumenten Reparaturen an Holz – und Blechblasinstrumenten Verkauf aller Musikinstrumente Eigene Lackieranlage Reparaturseminare Vibrationsentdämpfung Anbringen von Kunstgravuren aufs Instrument Lackierer bei der Arbeit sprache, einem volleren und brillanteren Ton, zu einem größeren Tonumfang und einer besseren Tragfähigkeit. Die Entdämpfung kann an allen Blasinstrumenten – ob hand – oder industriegefertigt, ob neu oder bereits bespielt vorgenommen werden. Es entsteht ein völlig neues Spielgefühl!!! Hauptstraße 52-54 97277 Neubrunn Tel.: +49-(0)9307-1236 Fax: +49-(0)9307-1813 www.musikhaus-schmid.de bestellung@ musikhaus-schmid.de MusikInstrumentenbauer 105 Metallblasinstrumente Nürnberger Trompetenbaukunst Foto: Markus Raquet 106 entwickelte und bereits im 17. Jhd. eine hohe Arbeitsteiligkeit mit „industrieller“ Struktur vorlag. Von der Vorstellung, dass alle Bestandteile eines Instruments damals stets in einer Werkstatt gefertigt worden wären, darf man sich getrost verabschieden. Vielmehr haben sich die damaligen Strukturen vom Grundsatz her bis heute erhalten. Mit seiner geografischen Lage als „Quasi Centrum Europae“ war Nürnberg zentraler Knotenpunkt der damals wichtigsten Handelsstrassen und somit hervorragend geeignet um „Erlesenes“ in die Welt hinaus zu bringen. Der hohe Bekanntheitsgrad Nürnberger Kunst- und Gebrauchsgegenstände, verbunden mit klangvollen Namen wie Albrecht Dürer, Veit Stoß, Peter Fischer, Adam Kraft oder Peter Henlein strahlte positiv auf den Metallblasinstrumentenbau als Kunsthandwerk aus. Seit dem 15. Jhd hatte sich Nürnberg jedoch auch bereits als eine der bekanntesten Musikstädte für fast sämtliche Instrumentengattungen fest etabliert .Die starke Nachfrage nach Prunk- und Kunstgegenständen durch den Adel tat das übrige, um den Berufsstand zur Entfaltung zu bringen. Als Symbol für Herrschaft und Macht waren Trompeten besonders für Repräsentationsaufgaben bei Hofe und in der Kunstmusik begehrt. Aber auch ihr Einsatz als Kriegsinstrument darf nicht unterschätzt werden. Zur Steuerung der Truppen waren Signalinstrumente ganz wesentlich. Man muss sogar davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Instrumente für den Kriegsdienst zum Einsatz kam. Heute ist vom Nürnberger Trompetenbau, diesem damals blühenden Wirtschaftszweig, zumindest noch ein Hauch zu spüren. Inzwischen sind es statt 20 Metallblasinstrumentenmacher zwar nur noch drei, aber die Nürnberger Tradition der Trompetenbaukunst wird in zwei dieser Betriebe weitergeführt. Die beiden Instrumentenmachermeister Christoph Endres und Norbert Neubauer sind mit ihren Instrumenten bereits international bekannt, so dass die gläufige Redewendung „Nürnberger Tand geht durch alle Land“ im übertragenen Sinne heute wieder mit Leben erfüllt wird. Norbert Neubauer, Nürnberg Foto: Markus Raquet ür über 300 Jahre war Nürnberg eines der wichtigsten Zentren der Trompetenbaukunst. Die Blütezeit erstreckte sich besonders auf die Zeit von 1550 bis 1750, so dass beispielsweise 20 Trompetenmacherbetriebe gleichzeitig um ca. 1650 existierten. Darunter waren auch einige der bekanntesten Trompetenmacherfamilien, Ehe und Haas, aber auch Hainlein, Neuschel, Kodisch, Troschel und Nagel, von denen heute noch eine reiche Hinterlassenschaft in vielen Museen zu bestaunen ist. Die wichtigste Grundlage für die bedeutungsvolle wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Nürnbergs wurde wohl bereits 1219 durch Kaiser Friedrich II gelegt. Mit der Ernennung zur freien Reichstadt hatten die Nürnberger weitreichende Freiheiten für die autonome Gestaltung des Wirtschaftslebens durch den Rat der Stadt. Dieser regelte mit großem Geschick das Zusammenwirken der verschiedenen Gewerke. Dies wird bereits bei der Herstellung von Messing, dem bis zum heutigen Tag wichtigsten Werkstoff für den Metallblasinstrumentenmacher, deutlich. Die Nürnberger besaßen umfangreiche Schürfrechte im In- und Ausland und sicherten somit die Verfügbarkeit von Kupfer und Galmei, den grundlegenden Rohstoffen zur Messingherstellung. Letzteres wurde hauptsächlich in Gebieten um Köln, Goslar und Aachen abgebaut. Die Messingerzeugung selbst war durch den Rat der Stadt streng zwischen den sehr spezialisierten Gewerken – wie z.B. Messingbrenner, Messingschneider, Messingschläger und Messingschaber – geregelt. Gleiches galt für die Verteilung der Messingkontingente, so dass zunächst der erforderliche Bedarf der Stadt bedient werden musste und erst dann Verkäufe außerhalb der Stadt zulässig waren. Was den Instrumentenbau selbst betrifft, so oblag auch die Herstellung von Instrumentenbestandteilen und die Durchführung von Dienstleistungen jeweils ausgewählten Handwerken. Beispielsweise wurden Knäufe aus Guss durch die Rotschmiede angefertigt, Veredelungen von Instrumententeilen (Silbergarnituren) durch die Goldund Silberschmiede vorgenommen oder Engelsköpfe zur Verzierung von den Gelbbrennern hergestellt. Man erkennt bereits hier, dass der Berufsstand, so wie er später in der Handwerksordnung von 1625 beschrieben wurde, sich aus verschiedensten Handwerken Foto: GNM F MusikInstrumentenbauer Holzblasinstrumente Akkordeons Harmonikas Zubehör Midi- und Microsysteme H HANDZUGINSTRUMENTE MusikInstrumentenbauer 107 Handzuginstrumente hANDZUGINSTRUMENTE AKKORDEON-CENTERZ PFISTER Inhaber: Jürgen u. Rainer Pfister Reparatur Stimmung Generalüberholung Gutachten MIDI-Einbau Elektronik-Umbau Verkauf aller gängigen Fabrikate neu + gebraucht Zubehör Brunhamstraße 22 81249 München Direkt an der S-Bahn Neuaubing Tel.: +49-(0)89-871 38 40 Fax: +49-(0)89-871 39 113 [email protected] www.ac-pfister.com 108 MusikInstrumentenbauer AKKORDEON-CENTER PFISTER Handwerksbetrieb mit Tradition seit 1960 I n der 2. Generation führen die Brüder Jürgen und Rainer Pfister den Familienbetrieb, den ihr Vater Kurt Pfister 1960 gegründet hat. Als gebürtiger Trossinger ging dieser bei HOHNER in die Lehre zum Handzuginstrumentenmacher, bevor er im Werk als Morino-Stimmer tätig war. Im Auftrag der Firma kam Kurt Pfister 1952 als ausgebildeter Servicemann nach München, wo er sich 1960 selbstständig machte. Mit den Söhnen kam nach deren Studium der Feinwerk- bzw. Nachrichtentechnik an der Fachhochschule München sowie einem halbjährigen Praktikum und Diplomarbeit bei der Firma HOHNER weitere Kompetenz in das Familienunternehmen. Bei den Pfisters steht die ausführliche persönliche Beratung der Musiker im Mittelpunkt. Ihre Kunden können einen echten Komplett-Service rund um das Instrument erwarten: Reparatur, Stimmung, Generalüberholung, MIDI-Einbau und Elektronikumrüstung gehören ebenso dazu wie die umfassende Beratung beim Kauf eines Neu- oder Gebraucht-Instruments. Fällt die Entscheidung schwer, kann man sich ein Instrument erst einmal leihen. Auch wer Zubehör und Noten sucht, ist beim Münchner Traditionsbetrieb Pfister in besten Händen. hANDZUGINSTRUMENTE Bayerland-Harmonikas M usikinstrumente aus der Großgemeinde Hemau genießen europaweit hohes Ansehen. Dies ist vor allem das Verdienst der Familie Rahm in Pellndorf, die mit ihren Bayerland-Harmonikas in vielen Ländern Europas vertreten ist. Vor neun Jahren suchten die Rahms jemanden, der die Harmonikas nach ihren Vorstellungen fertigt, blickt Konrad Rahm jun. zurück. Seine geplante Teilnahme an der HarmonikaWelt-Meisterschaft war der letzte Anstoß, die Planungen in die Tat umzusetzen. In der italienischen Musikstadt Castelfidardo konnte man den technischen Vorgaben der Rahms nachkommen und ihre Wünsche betreffs der Mechanik, des technischen Aufbaus, der Größe, der Tastatur und der Leichtläufigkeit der Bedienung umsetzen. Für diese Produkte fanden sie den noch freien Markennamen „Bayerland“. Unter diesem inzwischen geschützten Gütesiegel werden ausschließlich die von und für Rahm gefertigten Harmonikas und Akkordeons gebaut und vertrieben. Schwerpunkte in der täglichen Arbeit sind auch Reparatur, Wartung, Service und Kundenberatung und -pflege. Nach über 10 Jahren ist eine mehr als positive Bilanz zu ziehen: Der Absatz ist Bayerland Bayerland Harmonika Verantwortliche: Gertraud Rahm Harmonikas Akkordeons Kostenlose Schnupperkurse mit Instrumentenverleih Schulungen Grundkurse für Steir. Harmonikas und Akkordeons Musikstunden durch geprüfte Musiklehrer gut. Bayerland-Harmonikas können mit von 15 bis 21 Bässen und auch mit Doppelhelikonbässen ausgerüstet sein. „Technische Fakten und das Gesamtdesign spielen dabei eine wichtige Rolle.“so Konrad Rahm jun., geprüfter Harmonikabauer. Pellndorf 4 93155 Hemau Tel.: +49-(0)9491-9537-17 Fax: +49-(0)9491-9537-20 [email protected] www.bayerland-harmonika.de Eriso – Akkordeonbau Individuell & Service D as Akkordeon begleitet Erich Sokollik seit über 40 Jahren durchs Leben. Als Musiker, Akkordeonlehrer, Dirigent und nicht zuletzt als Handzuginstrumentenbauer kennt er dieses Instrument in- und auswendig. Sein Werdegang begann 1967 an der Hindenburger Fachakademie für Musik (Fach Schlagzeug); 1981 legte er eine Zusatzprüfung an der Fachakademie für Musik R. Strauß, Konservatorium München im Fach Akkordeon ab und schließlich folgte 1983 die Prüfung als Handzuginstrumentenbauer an der Handwerkskammer München. 1991 erhielt er die staatliche Anerkennung als Akkordeonorchesterleiter. Die Eriso Akkordeons (Piano und Knopf, mit und ohne Casotto) können in verschiedenen Designs hergestellt werden und eignen sich sowohl für Solomusiker als auch für den Einsatz im Orchester. Sie haben einen extrem niedrigen Luftverbrauch und sprechen dennoch hervorragend an und zeichnen sich durch einen warmen Klang und eine ausgeglichene Balance zwischen der Bass- und Diskantseite aus. Alle Eriso Akkordeons werden aus hochwertigen Materialien aufwändig hergestellt und faszinieren durch beste individuelle Verarbeitung mit einer präzisen Handzugsinstrumentenbautechnik. Bei den Instrumenten werden nach persönlicher Absprache handgemachte, jeweils einzeln verschraubte Stimmplatten mit abgerundeten Zungen verwendet. Die Convertermechanik ist von Erich Sokollik modifiziert worden, so dass im MIII-Spiel metallische Geräusche nicht mehr zu hören sind. Erich Sokollik Akkordeonbau Stimmung Justierung Reparaturen Restaurierung Gutachten Schillerstraße 19 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: +49-(0)8141 358109 Fax: +49-(0)8141 358109 [email protected] www.eriso.de MusikInstrumentenbauer 109 hANDZUGINSTRUMENTE HDSmusic TMZ Inhaber: Franz Schmid HDSmusic Pro.Midi & Pro.Micro füR Handzuginstrumente DSmusic ist der Spezialist in Sachen professioneller Midi- und MikrofonSysteme für Ziehharmonikas. Die speziell entwickelte Modultechnik erlaubt die nachträgliche Umrüstung jeder Harmonika. HDSmusic baut also nicht neu, sondern rüstet H das wertvolle Instrument), nur eine kleine Anschlussbuchse und der Selecttaster mit Kontroll-LED verrät die eingebaute HDS MIDI-Technik. Diese leitet zuverlässig das Spiel an das Soundmodul (Klangerzeuger) weiter. Harmonikas fast aller Hersteller zum Wohl vielfältigsten Klangkörper auf, ohne dass in das eigentliche Instrument eingegriffen wird. Das Wunderwerk der Technik ist kaum sichtbar und leitet zuverlässig das Spiel auf Wunsch sogar drahtlos an das eigentliche Klangerzeugungsmodul weiter. Dort entsteht nach individuellen Wünschen ein ganz persönliches Orchester. Mit Hilfe dieses leicht bedienbaren Gerätes kann über die Tastatur jedes natürliche und elektronische Instrument gespielt werden. Am Modul wird das Orchester zusammengestellt. Jeder Spieler kann als „Kapellenchef” Hall, Echo und andere Effekte jedem einzelnen Instrument zuordnen. Alle Einstellungen können gespeichert werden. So kann auf der Bühne innerhalb von Sekunden die Besetzung gewechselt werden – ohne Techniker und stundenlange Vorbereitung, einfach auspacken, Instrument anstecken, losspielen. Die Technik ist von außen nicht sichtbar (keine An- und Aufbauten verunstalten Pro.Micro Der Klang vom Instrument wird direkt unter dem Diskantverdeck und im Bassteil aufgenommen.Bei der Diskantseite übernehmen dies sieben großmembranige Mikrofone.Diese sind freischwingend in einem Spezialverfahren in die Abnahmeplatine eingelassen. Somit ist gewährleistet, dass die störenden Klappengeräusche nicht über mechanische Befestigungen übertragen werden können. Jedem der sieben Mikrofone ist ein spezieller Filter vorgeschaltet, damit die Oktavlagen der Harmonika optimal weiterverarbeitet werden können und somit eine authentische Klangwiedergabe erfolgt. Die Bassabnahme wird ähnlich realisiert, nur wird die Mikrofoncharakteristik dem Frequenzbereich angeglichen.Über einen Balanceregler kann das Lautstärkenverhältniss Diskant / Bass eingestellt werden.Der Mutetaster schaltet das Pro.Micro Ein / Aus. Betrieben wird das Pro.Micro mit einem Kabel oder dem Pro.Funk.Plus. MIDI- und Mikrosysteme für Ziehharmonikas Vogelloh 21 80997 München Tel. +49(0)89-89 22 31 62 /-3 Fax +49(0)89-89 22 31 64 [email protected] www.hdsmusic.de 110 MusikInstrumentenbauer hANDZUGINSTRUMENTE Rolf Märkli Der Örgele-Doktor R olf Märkli mit Schweizer Wurzeln beider Elternteile wuchs in Rauns (Allgäu) und in Rüthi (Kanton St.Gallen) auf. Er erlernte zunächst den Beruf des Feinmechanikers, bevor er in drei Jahren und drei Tagen auf der Walz einmal die Welt umrundete. Später verschlug es ihn wieder in die Schweiz, wo er sich bei der damaligen Hohner Tochterfirma Accordina weiterbildete. Nach intensiven eigenständigen Studien legte er die Meisterprüfung im „Handzuginstrumentenmacher-Handwerk“ ab und gründete in Memhölz- Ried im Allgäu seine Örgele-Werkstatt. Seit mittlerweile 22 Jahren praktiziert er dort als „Örgele –Doktor“. Ein Blick in seine Werkstatt lässt ahnen, wie ein Dachbodenfund in handwerklicher Arbeit wieder zu neuem Leben erweckt wird. Das Restaurieren ältester Instrumente mit historischer Stimmung liebt er ganz besonders und das Anfertigen fehlender, kleinster Ersatzteile macht ihm großen Spaß. Das Intonieren mit Hilfe modernster spezieller Geräte in Kombination mit einem sehr guten Gehör und ernorm viel Fachwissen eines Akustikers garantieren ein mehr als zufrieden stellendes Resultat. Namhafte Spieler aus dem In- und Ausland zählen zu seinen zufriedenen Kunden. Öllerer GmbH G eorg Öllerer sen. gründete 1948 eine Reparaturwerkstatt für Harmonikas und Akkordeons. 1950 begann sein Sohn Georg Öllerer jun. die Lehre als Handzuginstrumentenmacher bei ihm. Bald wurden die Geschäftsräume in der Ludwig-ZellerStraße 26 zu klein und das heutige Betriebgebäude in der Jägerndorferstraße 1 wurde gekauft. Georg Öllerer sen. widmete sein Leben der Musik und war als Musiker und Hersteller gleichermaßen bekannt, anerkannt und beliebt. Er verstarb 1991 im Alter von 84 Jahren. Georg Öllerer jun. legte 1979 die Meisterprüfung im Fach Handzuginstrumentenmacher ab und aktivierte diesen fast vergessenen Ausbildungsberuf Musik MärkliZ Örgele- Werkstatt Reparatur und Restaurierung von Handzuginstrumenten Akkordeons, Harmonikas Bandoneons Concertinas und Schwyzer Örgeli Neubau Wertgutachten Suiters 80/Memhölz- Ried 87448 Waltenhofen/Allgäu Tel.: +49-(0)8303-263 Öllerer GmbH in Deutschland neu. Im Jahre 1989 wurde dem Unternehmen der Staatspreis der Bayerischen Regierung für hervorragende inno- Steirische Harmonikas (diatonisch) Akkordeons (Piano-und Knopfakkordeons) Jägerndorferstrasse1 83395 Freilassing Montag bis Freitag: 9.00-12.30, 14.00-18.00 Uhr Samstag: 9.00-12.30 Uhr (nach Terminabsprache) Telefon: +49-(0)8654-462837 Fax: +49-(0)8654-7577 vative Leistungen als Auszeichnung für die Entwicklung einer Tonkammer-Harmonika verliehen. Hans Kirchhofer, der Neffe von Georg Öllerer jun., erlernte 1978 das Harmonikamacherhandwerk und legte 1990 seine Meisterprüfung mit Auszeichnung ab. Georg Öllerer jun. setzt jetzt mit ihm als Produktionsleiter gemeinsam die Familientradition fort. www.oellerer.de www.oellerer.com [email protected] MusikInstrumentenbauer 111 Handzuginstrumente Der Deutsche Harmonika-Verband Landesverband Bayern e. V. M it seinen etwa 5000 aktiven Mitgliedern ist der Landesverband Bayern im Deutschen Harmonika-Verband die zweitgrößte Landesgruppierung in der deutschen „Harmonika-Familie“. In den etwa 140 Mitgliedsvereinigungen im Freistaat musizieren die Akkordeonspieler in durchschnittlich bis zu drei Orchestern oder Ensembles. 30 Prozent der Gruppen in Bayern gehören einer Musikschule an, 20 Prozent organisieren sich privat und etwa 50 Prozent treten als Verein auf. Zwischen 300 und 350 Konzerte bekommt das bayerische Publikum pro Jahr von seinen Akkordeon-Orchestern zu hören. Die Musikstile bewegen sich dabei von der klassischen Musik bis zur Volksmusik, ganz vorne in der Beliebtheitsscala liegen aber Werke aus der Originalmusik für Akkordeonorchester sowie aus der Popularmusik. Der Landesverband Bayern ist in vier Bezirke unterteilt: Bayrisch Schwaben, Franken, Oberbayern, Niederbayern/Oberpfalz. Aus jedem Bezirk seien hier stellvertretend einige Orchester mit besonderen Charakteristiken ihrer musikalischen Arbeit genannt. Insgesamt wird aber in etwa 250 – 300 Orchestern und Ensembles im Freistaat musiziert. Das Cluborchester 1 des Münchner Volksmusikvereins e. V. ist mit seinen ca. 35 Spielern das größte Orchester und zudem auch der älteste Akkordeonverein in Bayern. Das Akkordeon-Orchester Kammeltal hat im Bereich Kinderorchester und Jugendarbeit hervorragende Strukturen zu bieten. Viele erste Plätze bei den Jugendmeisterschaften bestätigen das Konzept der musikalischen Förderung im frühen Kindesalter. Das Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch gehört zu den renomiertesten Akkordeonorchestern in ganz Deutschland. Mit seiner Reihe „Accordeonova“ gilt dieses Orchester als der Motor für zeitgenössische Musik im Akkordeonland Deutschland. Eine etwas andere Stilrichtung, nämlich die der symphonischen Bearbeitungen, wird vom Orchester „oN“ des 1. Akkordeonorchesters Passau beherrscht und als Klangerlebnis präsentiert. Viele der aufgeführten Werke lassen die Zuhörer immer wieder staunen, ob der klanglichen Möglichkeiten eines Akkordeonorchesters. Die allumfassende Klammer der bayerischen Akkordeonorchester bildet jedoch das Landesjugend-Akkordeonorchester. Als Fördermaßnahme des Landesverbandes werden in einem jährlich wiederkeh- Cluborcheter 1 des Münchner Volksmusikverein e. V. 112 MusikInstrumentenbauer renden Projektzyklus die besten jugendlichen Akkordeonspieler in Bayern zu einem Auswahlorchester zusammengefasst. Mit namhaften Dirigenten aus der nationalen und internationalen Akkordeon-Szene wird in jedem Projektzyklus ein Konzertprogramm erarbeitet und in verschiedenen Konzerten und Tourneen präsentiert. Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch e. V. ZZ Deutscher Harmonika-Verband Landesverband Bayern e. V. Sommerstraße 30, 81543 München Tel: 089 / 62 43 91 25, Fax: 089 / 62 43 91 24 www.dhv-bayern.de, [email protected] Kinderorchester des Akkordeonorchester Kammeltal Tasteninstrumente Truhenorgeln Hausorgeln Orgelneubauten Restaurierungen Harmonien O ORGELN Orgeln Orgelbau Eisenbarth seit 1945 D ie Orgelbau Eisenbarth GmbH ist 2008 in die 3. Generation übergegangen. Der Familienbetrieb wurde 1945 von Ludwig Eisenbarth (1909-1992) in Passau gegründet, einer traditionsreichen alten Bischofsstadt, in der vom 17. bis zum 20. Jahrhundert auch bedeutende Orgelbauer ihre Werkstätten hatten. Ludwig Eisenbarth hatte die Wiederaufnahme der mechanischen Traktur vorangetrieben. An einer individuellen Mensurierung und vor allem an einer sorgfältigen, charakteristischen Passau Dom Hinzu kommt der Bau einer ausgeklügelten Schleifladenkonstruktion mit Gebrauchsmusterschutz für die Doppel- und Mehrfachventilsteuerung, die in Verbindung mit sorgfältig realisierten Trakturen ein leichtgängiges und sensibles Spiel ermöglicht. Mit dem Eintritt der Tochter Agathe Eisenbarth und ihrem Ehemann Rudi Bauer im Jahre 2001 wurde die Werkstatt durch die Einführung des Metallpfeifen-Baus einschließlich des Gießens universeller. Bereits zuvor hatte die Orgelbaufirma mit dem kompletten Orgelbau Eisenbarth GmbHZ Geschäftsführer: Wolfgang Eisenbarth Agathe Eisenbarth Z Stilvolle Gesamtkonzeptionen für Neubauten und Umbauten Restaurierungen kompetente Orgelpflege für alle Systeme Alte Straße 62-64 94034 Passau Tel.: +49-(0)851-413 98 Fax: +49-(0)851-413 23 [email protected] www.orgelbau-eisenbarth.de Seoul/Südkorea 114 MusikInstrumentenbauer Pörtschach/Österreich Taschkent/Usbekistan Intonation, die weniger auf Intensität, denn auf Klangschönheit ausgerichtet war, hielt er zeitlebens fest. 278 Orgeln entstanden bis 1987, als Sohn Wolfgang Eisenbarth nach langjähriger Mitarbeit auch die kaufmännische Verantwortung für den Betrieb mit 24 Mitarbeitern übernahm. Er machte sich vehement für die mechanische Schleifladenorgel in jeder Größenordnung stark und fand zu einem ausgeprägten Personalstil, der – und das ist seine besondere Stärke – jeder Orgel sein individuelles Gepräge zuweist. Der geistig musikalische Hintergrund ist der romanische Kulturraum, Waldkirchen insbesondere der Frankreichs und Norditaliens, wo vor allem die Übergänge von der klassischen zur romantischen Orgel wegweisend waren. Diese Übergänge demonstrieren, wie man wesentliche Stilelemente aus mehreren Epochen zu einem neuen Stil zusammenführen und fortschreiben kann, was gerade für unsere Zeit sehr wichtig ist. Zadar/Kroatien Bau auch von großen und komplizierten Spieltischen begonnen. Nunmehr können alle wesentlichen Teile jeder Orgel in kunsthandwerklicher Manier von einer bestens qualifizierten Belegschaft mit 21 Mitarbeitern in den eigenen Werkstätten hergestellt werden. Ein herausragendes Ereignis in der bisherigen Firmengeschichte war der Bau der neuen Orgel für den Passauer Dom mit 233 Registern von 1977-1980. Das nun 30 Jahre alte Werk funktioniert bei den täglichen Konzerten und Liturgien zuverlässig und ohne Störungen in allen Bereichen. Bemerkenswert war die Improvisation des Organisten Thierry Escaich im August 2007, bei der die außerordentliche Präzision auch im Tutti der größten SchleifladenOrgel der Welt unter Beweis gestellt wurde. Ein Höhepunkt der jüngeren Firmenhistorie war die Weihe der neuen Orgel für die Kathedrale in Zadar mit 3 Manualen und 56 Registern am 14. Januar 2010. Orgeln Orgelbau Friedrich I m Jahre 1987 übernahm Orgelbaumeister und Restaurator Benedikt Friedrich die seit 1950 bestehende Orgelbauwerkstatt aus Oberasbach. 22 Jahre lang leitete er seinen Betrieb mit großer Fachkompetenz und Wissen. Viel zu früh verstarb er Anfang Juni 2009. Seitdem führt sein Sohn Dominik Friedrich das Unternehmen. In den letzten 22 Jahren konnte die Orgelbauwerkstätte 38 Orgelwerke unterschiedlicher Größe neu anfertigen. Eine wesentlich höhere Anzahl von historischen Instrumenten wurde in diesem Zeitraum liebevoll überarbeitet und restauriert. Die neu gebauten Instrumente – von der fahrbaren Truhenorgel mit 3 Registern bis hin zum größten Orgelwerk mit 22 Registern verteilt auf zwei Manuale und Pedal – überzeugen durch ihre handwerkliche Ausführung und künstlerische Finesse. Nachdem in der heutigen Zeit bundesweit immer weniger Kirchen und somit Orgeln neu gebaut werden, wächst der Anteil von Restaurierungen kontinuierlich an. Auch die Pflege und Stimmung von Orgeln vor Ort hat zugenommen. Im Bereich dieser Servicearbeiten ist Orgelbau Friedrich für Kirchengemeinden in Nürnberg (z.B. St. Lorenz, St. Sebald) und Umgebung, aber auch für städtische Einrichtungen wie Meistersingerhalle und Opernhaus tätig. Bereits über 350 Gemeinden schenken dem Unternehmen ihr Vertrauen. Derzeit werden vier Orgelbauergesellen für interessante und anspruchsvolle Projekte beschäftigt. Heiß Orgelbau Orgelbau Friedrich Geschäftsführer: Dominik Friedrich Mitglied im BDO Neubau Restaurierung Stimmung Pflegeverträge Verleih von Truhenorgeln und Harmonien Jahnstraße 61 90522 Oberasbach Tel.: +49-(0)911-69 22 57 Fax: +49-(0)911-69 77 90 [email protected] www.orgelbau-friedrich.de Heiß Orgelbau Inh.: Stefan Heiß N ach erfolgreichem Abschluss der Meisterprüfung und Auszeichnung mit dem Staatspreis der bayrischen Staatsregierung gründete Stefan Heiß den Orgelbaubetrieb „Heiß Orgelbau“. Das Unternehmen steht für die Verbindung von handwerklichem Können mit feinstem ästhetischem Gespür. Dem traditionellen Orgelbau verbunden und mit dem Bewusstsein für zeitgemäße Lösungen baut „Heiß Orgelbau“ Instrumente, die optimal auf die individuellen Bedürfnisse der Gemeinden und Kirchenräume zugeschnitten sind. So entstehen einzigartige Gesamtkunstwerke, die durch Charakter in Klang und künstlerischer Gestaltung überzeugen. Neben dem Orgel-Neubau sind auch die Restaurierung von historischen Instrumenten sowie Pflege und Service von großer Wichtigkeit im Meisterbetrieb. Kundennähe und Vertrau- Orgelbaumeister en stehen an erster Stelle. An Präzision und Qualität stellt die Firma höchste Anforderungen. Heiß bürgt dafür, dass umweltbelastende und gesundheitsgefährdende Stoffe nicht zum Einsatz kommen. Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit prägten von Anfang Neubau Restauration Wartung, Reparatur Stimmung an den Ruf des Unternehmens. Daher ist der hohe Anspruch auch Leitkultur für alle Mitarbeiter, die entsprechend ausgebildet und gefördert werden. Architektonisch individuell und in handwerklicher Tradition gearbeitet, mit ausgefeilter Technik und künstlerisch ausgewogener Intonation – das zeichnet die „Heiß-Orgel“ aus. Schleifweg 107 89269 Vöhringen Zweigniederlassung Franziskanergasse 14 87629 Füssen Tel.: +49-(0)7306-925 69 50 Fax: +49-(0)7306-925 69 51 [email protected] www.heiss-orgelbau.de MusikInstrumentenbauer 115 Orgeln Hey Orgelbau Hey - Orgelbau Inh.: Herbert Hey Orgelbaumeister und Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk Mitglied im BDO Kirchenorgeln Konzertorgeln Neubau Umbau Restaurierung Reparatur Stimmung und Intonation Reinigung Pflege Hauptstr. 34 97645 Ostheim (OT Urspringen) Tel.: +49-(0)9779-322 Fax: +49-(0)9779-14 73 Filiale Paderborn Liesborner Weg 18 33098 Paderborn Tel.: +49-(0)5251-873 59 49 [email protected] www.hey-orgelbau.de 116 MusikInstrumentenbauer D ie Hey-Werkstatt gehört zu den ältesten Orgelbauwerkstätten Deutschlands. Ihre Ursprünge sind in der Rhöner Orgelbautradition zu finden, die vor über 250 Jahren begann. Unter dem Namen Hey werden seit mehr als 135 Jahren Orgeln gebaut. Das bedeutet für die Orgelbaufirma Verpflichtung zur Tradition und Bewahrung des Erworbenen im Dienste der Orgel. Seit 1963 ist das Unternehmen in Urspringen/Rhön ansässig und wird zurzeit von Herbert Hey geführt, dessen Söhne Thomas und Christian bereits als sechste Generation bereit stehen. Neben den zahlreichen Neu- und Umbauten gilt das besondere Interesse der stilgerechten Restaurierung historischer Oberhausen, Evang. Christuskirche Orgelwerke. Die neuen Orgelwerke werden im Aufbau prägten von jeher den besondestreng nach klassischen Prinzipien konstru- ren Ruf des Hauses. Das Werksverzeichnis iert und gefertigt, ohne jedoch die Errun- steht 2010 bei Opus 285. Hinzu kommt eine genschaften des zeitgenössischen Orgelbaus große Zahl von Umbauten, Erweiterungen gänzlich außer Acht zu lassen. Einklang der und Restaurierungen. Insgesamt werden Hey-Orgeln entsteht aus der Symbiose von derzeit über 400 Orgeln in Kirchen, Muausgesuchten Materialien, handwerklichem sikschulen, Instituten, kirchlichen, privaten Können und künstlerischer Gestaltung. Der handwerkliche Wert einer Hey-Orgel liegt in ihrer technischen Konstruktion und hochwertigen Verarbeitung. Den künstlerischen Wert bestimmen meisterhaftes Prospektdesign, Dispositionen, Intonation und Klang. Die Entwicklung zeitgenössischer Orgelprospekte stellt für das Unternehmen eine stetige Herausforderung dar, die mit gleicher Hingabe angenommen wird, wie Restaurierungen traditioneller Orgeln. Im engen Konsens mit dem klassischen Orgelbau arbeitet das Team der Orgelbaufirma an einer der Zeit und dem Raum entsprechenden freien Formgebung. Harmonie und Gleichgewicht ist das Ziel der Arbeit, Oberhausen, Kath. Kirche St. Johannes Evangelist die im Kopf beginnt. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin bei Hey Orgelbau ist und staatlichen Einrichtungen betreut. Für ein Kenner nicht nur einzelner Aspekte der das Orgelbauunternehmen Hey ist dies ein Orgel, sondern des ganzen Instruments. großer Vertrauensbeweis, der auch künftig Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der gepflegt wird. „Bewahren und erneuern“ – Herstellung aller Teile und höchste Präzision ist die Devise des Unternehmens. Orgeln Orgelbau Jann D ie Firma Orgelbau Jann ist seit ihren mit der Orgel für die StadtpfarrAnfängen im Jahr 1975 schnell zu kirche St. Georg in Neustadt a.d. einer Orgelbaufirma von Weltruf herange- Waldnaab ein neues Konzept für wachsen. In den letzten 30 Jahren baute den Umgang mit klanglich problematischen sie annähernd 280 Orgeln, darunter so Orgeln erfolgreich umgesetzt werden. Unter gewaltige Instrumente wie die Hauptorgel Verwendung eines Großteils der Bestandmit 95 Registern für den teile der Vorgängerorgel Münchner Dom oder auch wurde eine neue Orgel die drei Orgeln für die konzipiert, die ein schwellBasilika in Waldsassen mit bares Auxiliare und diverse 103 Registern und zwei Sub- und Superoktavkopsechsmanualigen Spielpeln erhielt. Deren Besontischen. Unter der Leitung derheit liegt darin, dass von Thomas Jann wird jedes einzelne Register seit 1995 die Tradition des Auxiliares auf jedem der Firma mit großen Or- Bamberg, Konzertsaal, IV-74 Manual und im Pedal segelwerken fortgesetzt: So parat registrierbar ist. Auf erhielt die Pfarrkirche in diese Weise stehen dem Gotteszell bei Deggendorf Organisten ungeahnte 1999 eine dreimanualige klangliche Möglichkeiten französisch-symphonische zur Verfügung, ohne dass Orgel mit 45 Registern. der Raum klanglich erFür die Stiftspfarrkirche schlagen wird. Im gleichen Altötting wurde im Jahr Jahr stellte Thomas Jann 2000 eine Haupt- und mit seinen Mitarbeitern Chororgel mit 49 bzw. 26 ein weiteres richtungweiRegistern erbaut. Besonsendes Instrument fertig, Andechs, Klosterkirche, III-31 ders die restaurierte und mit dem er seine Innovaerweiterte Stahlhuth-Orgel tionskraft unter Beweis in Düdelingen (Luxemstellte: Die Orgel für die burg) mit 78 Registern, ev. Kirche St. Marien in verteilt auf vier Manuale Gunzenhausen (III+P/45 und Pedale erregte 2002 Register). Sie erhielt als große Bewunderung in Besonderheit ein Pedalder Fachwelt. Sie ist wie werk, das mit elektrischen kaum ein anderes InstruEinzeltonventilen ausgement regelmäßiger Anziestattet wurde und so die hungspunkt für CD- und Verwendung von ExtenDVD-Produktionen. Mehr sionen erlaubt, aber geals 24 Titel sind bereits schickt die Nachteile einer erschienen und ständig Multiplex-Orgel vermeidet. folgen neue Aufnahmen. Neubau, Restaurierung Seit geraumer Zeit veränund Erhaltung – mit diesen dert sich die Sichtweise drei Kompetenzbereichen auf die lange kritisierten ist Thomas Jann ein umfasRittsteig, St. Anna, II-16 Instrumente aus der Zeit sender Gesprächspartner nach dem 2. Weltkrieg. Mit der Reparatur für Pfarreien und weltliche Auftraggeber. der Walcker-Orgel aus dem Jahre 1961 in Fernab aller ideologischen Fixierungen steht der Dreifaltigkeitskirche („Altstädter Kir- Orgelbau Jann für handwerklich hochche“) in Erlangen wurde 1995 ein neuer wertigen, klanglich unverwechselbaren, Weg im Umgang mit „unzeitgemäßen“ innovativen und kreativen Orgelbau im Instrumenten eingeschlagen. 2006 konnte 21. Jahrhundert. Orgelbau Jann Inh. und Geschäftsführer: Thomas Jann Orgelbaumeister Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger Porto, Igreja da Lapa (Portugal), IV-64 Neubau Restaurierung Erhaltung Allkofen 208 84082 Laberweinting Tel.: +49-(0)9454-215 Fax: +49-(0)9454-12 55 [email protected] www.jannorgelbau.de Neustadt-Waldnaab, St. Georg, III-33 MusikInstrumentenbauer 117 Orgeln Orgelbau Jocher S Orgelbau JocherZ Inh.: Michael Jocher Orgelbaumeister Orgelneubauten Stimmung und Pflege Restaurierungen (auch von alten Harmonien) Verkauf und Verleih von fahrbaren Kleinorgeln und Truhenorgeln eit fast fünfundzwanzig „Da spürt man so richtig Jahren ist Michael Jocher die Liebe zur Orgel, wenn er im Orgelbau tätig, seit zwölf daran arbeitet".“Besondere Jahren ist er für sein eigenes Beachtung in der Presse fand Unternehmen mit zurzeit vier eine Orgel, die jetzt – nach Mitarbeitern verantwortlich. In ihrem Umbau von einer diesen zwölf Jahren hat er nicht Hausorgel in eine gotische nur imposante neue Orgeln Kirchenorgel – in Gossau bei gebaut, wie beispielsweise für St. Gallen (Schweiz) steht. Lindau (St. Ludwig), Traunreut Sie ist mittlerweile regelmä(Zum heiligsten Erlöser) und ßig im Fernsehen zu sehen Seoul in Südkorea (Bon-Chonund zu hören, wenn der Church), sondern auch sorgSender K-TV seine Gottesfältige Restaurierungen großer dienste ausstrahlt. Für den Orgeln durchgeführt, so z.B. im Orgelbauer Jocher ist es jeHerforder Münster oder in der des Mal spannend, gemeinPfarrei Töging. Trotz ununtersam mit einer Pfarrei den Seoul, Bon-Chon Church brochener Nutzung seiner Orgel Weg eines Orgelneubaus 2001, II/22 Register im Herforder Münster durch oder einer Restaurierung zu Studenten der Hochschule für Kirchenmusik beschreiten, ein Einzelstück von Instrument zu und hochrangige Organisten aus aller Welt kreieren, welches so in keinem anderen Raum Orgelführungen Stimmung und Transport von Flügeln und Klavieren Zugspitzstraße 22 86971 Peiting Tel.: +49-(0)8861-69 32 84 Fax: +49-(0)8861-69 32 87 [email protected] www.orgelbau-jocher.de K-TV Fernsehen, Schweiz 2009, II/12 Register Meisterstück 1996, I/5 Register während des festlichen Orgelsommers erfreut sich diese Orgel mit 65 Registern und vier Manualen nach wie vor bester „Gesundheit”. Dem handwerklichen Geschick, der Geduld und Präzision des Orgelbaumeisters Jocher ist es auch zu verdanken, dass die einst kaum mehr bespielbare Orgel der Pfarrei Töging jetzt noch voluminöser klingt. Kirchenmusikdirektor Kiechle schätzt an ihr unter anderem, dass sie bei der Restaurierung ein besonderes Register erhalten hat, das im romantischen Bereich angesiedelt ist: die „Vox Coelestis“, zu Deutsch „Himmlische Stimme“. Nach der Grundüberholung der Chororgel von 1937 in Ettal zeigte sich auch Pater David begeistert: 118 MusikInstrumentenbauer Traunreut 2006, III/34 Register wieder geplant werden kann. Die Orgel dem Kirchenraum in Architektur und Akustik sowie den Bedürfnissen der Kirchenmusiker ganz speziell anzupassen, ist ihm eine gesuchte Herausforderung. Die Orgelbauertätigkeit von Michael Jocher zeichnet sich hier immer wieder durch praktikable und innovative Ideen in der Klangdynamik bei Schwellwerken und in der Stabilisierung der Winddrücke an Bälgen aus. Um die Finanzierung von Orgelrestaurierungen und Neubauten zu unterstützen bietet der Orgelbaumeister „Schauwerkstätten“, in der die Pfeifen beispielsweise mit den Namen der Spender und Paten signiert werden können. Orgeln Markus Kotz Markus Kotz Von der historischen bis zur modernen Orgel D er Orgelbaumeister und Restaurator Markus Kotz baut und restauriert mechanische Pfeifenorgeln samt ihrer Pneumatik. Außer dem Gebläse werden Z Orgelbaumeister Restaurator Erfahrung bei Restaurierungsarbeiten und nicht zuletzt aus der Verbindung moderner Technik mit traditionellen Arbeitsweisen. Der Orgelbaumeister beschränkt sich Portative, Positive Regale, Truhenorgeln Haus- und Kirchenorgeln Neuanfertigung Reparaturen Restaurierung Rekonstruktion Stimmung und Pflege Gartenstraße 19, 93152 Nittendorf fast alle Teile der Instrumente von ihm selbst gefertigt. Er bevorzugt kleinere Instrumente bis maximal 25 Register und zwei Manuale. Über 35 Jahre Berufserfahrung sind die Grundlage seiner täglichen Arbeit. Die hohe Qualität seiner Instrumente – sei es Portativ, Positiv, Regal, Truhenorgel oder Haus- und Kirchenorgel – resultiert aus Forschung und Studium alter Originale, langjähriger nicht auf das Kopieren oder Historisieren. Individuelle Wünsche werden, soweit wie möglich, gern erfüllt, um eine größtmögliche Einheit von Instrument und Interpret zu erreichen. Die handwerkliche Sorgfalt machen seine Instrumente klanglich, ästhetisch und spieltechnisch zu begehrten Einzelstücken, die seine unverwechselbare Handschrift tragen. Tel.: +49-(0)9404-89 82 Fax: +49-(0)9404-96 97 01 Mobil: +49-(0)170-385 41 03 [email protected] www. MarkusKotzOrgelbau. privat.t-online.de Orgelbau Kubak Augsburg R udolf Kubak (1927-2008) gründete Die Werkliste der Neu1961 in Augsburg seine Orgelbau- bauten hat 120 erreicht, werkstatt. Der junge Orgelbaumeister darunter z.B. Opus 109 machte sich mit konsequent gebauten me- in der Stadtpfarrkirche chanischen Schleifladenorgeln und für die Vohenstrauß (Oberpfalz) damalige Zeit richtungsweisenden Restau- mit III Manualen und 41 Registern. Im rierungen rasch einen guten Ruf. Das größte Restaurierungsbereich erfuhren die romanInstrument wurde 1987 für die St. Anto- tischen und spätromantischen Orgeln mit pneumatischer Traktur sehr nius-Kirche in Pforzfrühzeitig eine hohe Wertheim gebaut und beschätzung. Ein Meilenstein sitzt 46 Register. Im diesbezüglich war die ReJahr 1996, bei einer staurierung der Franz Borgias Opuszahl von 100, Maerz-Orgel von 1904 im übernahm Robert Hohen Dom zu Augsburg. Knöpfler (*1959), Trotz kleiner Belegschaft, Orgelbaumeister derzeit vier Orgelbauer und und Restaurator im ein Auszubildender, legt OrgelbauerhandKnöpfler großen Wert auf werk, die Leitung individuelle, technische und der renommierten klangliche Planung sowie Werkstätte und führt weitgehend eigene Fertiseitdem den Betrieb erfolgreich weiter. Bömischbruck, Mariä Himmelfahrt II/16 gung auf hohem Niveau. Kirchenthumbach Mariä Himmelfahrt II/26 Orgelbau KubakZ AugsburgZ Inh.: Robert Knöpfler Orgelbaumeister und Restaurator im Orgelbauerhandwerk Neubau Restaurierung Umbau, Reparatur klangliche Umgestaltung Wartung, Stimmung Leihpositive Schäfflerbachstr. 6 86153 Augsburg Tel.: +49-(0)821-55 30 35 Fax: +49-(0)821-55 30 36 MusikInstrumentenbauer 119 Orgeln Alois Linder Orgelbaumeister und Restaurator D Alois Linder Orgelbaumeister und Restaurator Orgelneubauten Truhenorgeln Restaurierungen Pflege und Stimmungen Vereidigter Sachverständiger Hohenaustraße 5 83131 Nussdorf am Inn Tel.: +49-(0)8034-70 86 00 Fax: +49-(0)8034-70 86 01 [email protected] www.linder-orgelbau.de München Sendling Nuno Rigaud Orgelbau Orgelstimmungen Orgelpflege Orgelreinigung Am Schwebach 37 84152 Mengkofen Tel.: + 49-(0)8733 85 90 Fax: + 49-(0)8733 85 91 Mobil: +49-(0)160-98 68 54 52 [email protected] www.rigaud-orgelbau.de 120 MusikInstrumentenbauer ie Orgelbauwerkstatt Linder wurde orgeln entstanden, sowie viele historische 1992 in Nussdorf am Inn gegründet. Orgeln restauriert worden. Von Anfang an Orgelbaumeister Alois Linder (geb. 1960) nutzte man in der Werkstatt Linder die Erabsolvierte vor der Orgelbaulehre zunächst fahrungen bei der Restaurierung historischer ein Studium der Holztechnik in Rosenheim, Orgeln auch für den Orgelneubau. So werden das er mit dem Diplom abschloss. Bereits die neu gebauten Instrumente handwerklich während der Lehr- und Gesellenzeit konnte er Erfahrungen bei der Restaurierung wertvoller historischer Orgeln sammeln. Auch nach der Gründung der eigenen Werkstatt war die Erhaltung historischer Orgeln immer ein Anliegen. Von der Handwerkskammer Stuttgart wurde dies 1998 durch die Anerkennung als Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk Rosenheim Hl. Geist Ettendorf honoriert Inzwischen beschäftigt die Firma dauerhaft ca. 5 bis 6 Mitarbeiter. Seit verarbeitet, die Trakturen werden in reiner der Gründung der Werkstatt sind weit über Holzbauweise erstellt, die Windladen werden 20 Orgelneubauten und zahlreiche Truhen- aus Massivholz angefertigt und gespundet. Die Wurzeln der klanglichen und handwerklichen Vorstellungen liegen im historischen süddeutschen Orgelbau. Bei der Windversorgung werden eigenständige Bälge und Holzkanäle bis zu den Windladen, also eine sog. „freie Windversorgung”, bevorzugt. Ziel der Werkstatt Linder ist es, neue Orgeln von hoher handwerklicher, technischer und klanglicher Qualität mit heimischen Hölzern zu bauen und dabei auf die Erfahrungen bei der Restaurierung historischer Flintsbach, St. Martin, Neubau, II/23 Instrumente zurückzugreifen. Nuno Rigaud Orgelbau N uno Rigaud arbeitet seit 2006 als selbstständiger Orgelbauer. Nach einem Musikstudium an der staatlichen Musikhochschule zu Porto (Portugal) absolvierte er eine Orgelbaulehre in der „Manufacture d’Orgues Christian Guerrier“ in Willer/Grentzingen (Frankreich). Fünfzehn Jahre sammelte er in allen Abteilungen der Orgelbaufirma Jann in All- kofen Erfahrungen und war anschließend zwei Jahre im Konstruktionsund Planungsbüro für Orgelbau „CAD Service-Weber“ in Landshut tätig. Er bietet eine qualitativ hochwertige Arbeit rund um Orgelstimmungen, Orgelpflege und -reinigung an. Orgeln Josef Maier Orgelbaumeister 1 986 gründete Josef Maier in Hergensweiler am bayerischen Bodensee seinen Orgelbaubetrieb. Von Anfang an legte er besonderen Wert darauf, alle Teile einer Orgel selbst herstellen zu können. Besonders wichtig waren ihm dabei der Aufbau einer Zinngießerei und die Herstellung von Metallpfeifen nach historischen Vorbildern. Durch die intime Kenntnis all dieser Herstellungsdetails und deren geschichtlichem Hintergrund Isny, 2005, III, 34 Reg. ist es ihm möglich, unterschiedliche musikalische Stilarten zu intonieren. Mit einem Architekturbüro und im Bauwesen. dem Bau einer Barockorgel für das Lin- Individuelle Lösungen mit freistehenden dauer Münster im Jahr 1992-93 entstand Spieltischen haben sich bei der konzeptionellen Beratung oft durchgesetzt und sind zum Markenzeichen des Betriebs geworden. Die Ausbildung junger Menschen hat Persönlichkeiten reifen lassen, die im Orgelbauhandwerk etabliert und erfolgreich selbständig tätig sind. Seit 2007 ist Josef Maier Fachgruppenleiter für Orgelbau der Landesinnung-Süd des Bayerischen Musikinstrumentenhandwerks. Eine zusätzliche Kompetenz in der Entwicklung und Bauausführung von Holzpfeifen rundet das Angebot des Betriebs ab. Neben dem Neubau Königsbrunn, franz. Symphonik, II, 22 Reg. von Instrumenten wird das gesamte eine eindrucksvolle Referenzarbeit für eine Spektrum eines Dienstleistungsbetriebes hochbarocke Orgel im Sinne der histo- abgedeckt: Orgelstimmung, Reinigung rischen Aufführungspraxis. Die räumliche und Überholung sowie Restaurierung und Nähe zur spätromantischen Hauptorgel von Befunduntersuchung. Für den KonzertSteinmeyer in dieser Kirche ist bezeichnend verleih entsteht derzeit als Opus 64 eine für die in den folgenden Jahren stattfin- Truhenorgel mit spezieller, alter Stimmung dende Hinwendung zum symphonischen im Wiener Kammerton mit 430 Hz. und spätromantischen Orgelbau. Die musikalische Stilrichtung des Maierschen Orgelbaubetriebs war damit vorgezeichnet, beispielhaft sei die spätromantische Orgel in München-Moosach (1997) genannt. Architektonische Herausforderungen ergaben sich durch die Vielzahl moderner Kirchenräume, für die es Orgellösungen auszuarbeiten galt. Sein tiefes Verständnis für Architektur und Planungsabläufe entstand aus frühen Berufserfahrungen in Kressbronn, II, 29 Register Lindau, Münster, 1993, II, 29 Reg. Josef Maier Orgelbaumeister Kirchenorgeln Hausorgeln Truhenorgeln Neubau Stimmung Restaurierung Orgelpflege Verleihinstrumente Konzertservice Rosshimmel 19/21 88138 Hergensweiler bei Lindau/B Tel.: +49-(0)8388-92 01-0 Fax: + 49-(0)8388-92 01-11 [email protected] www.orgelbau-maier.d Esslingen, St. Josef Königsbrunn, „Maria unterm Kreuz“ MusikInstrumentenbauer 121 Orgeln Orgelmanufaktur Jürgen Lutz I Binzwangen Orgelmanufaktur Jürgen LutzZ Kirchenorgeln n der Orgelmanufaktur Jürgen Lutz in Feuchtwangen arbeitet ein Team von Orgelbauern und Schreinern sowie Bildhauern und Künstlern. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, ein permanenter Erfahrungsaustausch und ein langjähriges Miteinander garantieren große Innovationskraft und wertvolles Fachwissen. Seit der Übernahme der über 100 Jahre alten Orgelmanufaktur Neubau Restaurierung Reparatur Stimmung und Pflege Reinigung und Umintonationen Ringstraße 13a 91555 Feuchtwangen Tel.: +49-(0)9852-37 37 Fax: +49-(0)9852-93 63 [email protected] www.orgelmanufaktur.de Bundorf Segringen durch Orgelbaumeister Jürgen Lutz im Jahr 1991 ist ein vielschichtiges Repertoire an Orgelneubauten entstanden. Bei jedem einzelnen Instrument stehen die individuelle Gestaltung und eine schlüssige Gesamtkonzeption im Vordergrund. Dabei wird der künftige Klang einer Orgel niemals mit gleichem Entwurfsschema umgesetzt. Das Team Hausorgel Berg aus Feuchtwangen fühlt sich der süddeutschen Klangtradition mit ihrer Vielfalt der Grundstimmen und warm klingenden Prinzipalen verpflichtet. Hinsichtlich der Technik der neu gebauten Orgeln steht die Mechanik im Vordergrund, die eine sensible und spielfreudige Traktur gewährleistet. Neben allen Details der Planung sind aber immer auch die zur Verwendung kommenden Materialien von großer Bedeutung, um ein stimmiges Gesamtergebnis zu erzielen. Traditionelles Handwerk, modernste Technik und ein breit angelegtes künstlerisches Selbstverständnis ergeben letztendlich ein harmonisches Ganzes. Werner mann Orgelbau-Meisterbetrieb D WERNER MANNZ Orgelbau Meisterbetrieb Neubau, Restaurierung Umbau, Erweiterung Pflege, Stimmung Beratung Nördliche Stadtmauer 1 97350 Mainbernheim Tel.: +49-(0)9323-87 52 28 Fax: +49-(0)9323-87 52 86 [email protected] www.orgelbau-mann.de 122 MusikInstrumentenbauer er Orgelbau Meisterbetrieb WERNER einer qualitätsbewussten Pfeifenwerkstatt MANN fertigt seit 1988 Neubauten gefertigt, oft mit speziell behandelten (mechanische Schleifladenorgeln) und führt Oberflächen. Bei Restaurierungen wird umfangreiche Restaurierungen durch. Be- die ursprüngliche Zinn-Blei-Legierung ratung, Konstruktion, Prospektgestaltung, ermittelt und aus altem Pfeifenmaterial Gehäuse-, Windladen- und Holzpfeifen- gegossen. Um eine optimale Klangqualität bau, Entwicklung von zu erreichen, werden die Spieltisch und MePfeifenmensuren für jede chanik, Mensuration Orgel neu berechnet und und Intonation, alles zwar so, dass sich das liegt in einer Hand. Mensurenverhältnis in Bei Restaurierung von jeder Octave verändert weiteren historischen (“frei variable Mensur”). Orgeln ist die GrundDie Gehäuse aus Massivlage die eingehende holz sind selbsttragende Beschäftigung mit der Rahmen-Füllung-KonBauweise und den struktionen. Der SpielNiedernberg II/15 Klangidealen der alten Volkersbrunn tisch sowie die besonders II/24 Schlimbach, Meister sowie intenleichtgängige Mechanik Neubau 1995 restauriert 1999 sive Quellenforschung, aus seit Jahrhunderten um die Zuordnung alter Instrumente zu bewährten Materialien ist eine eigene ermöglichen. Die Metallpfeifen werden Entwicklung. Alle Mechanikteile werden nach eigenen Mensurenberechnungen von selbst hergestellt. Orgeln Andreas Offner Meisterwerkstatt O rgelbaumeister Andreas Offner übernahm 1992 den Orgelbaubetrieb von seinem tödlich verunglückten Vater Maximilian H. Offner. Der Betrieb besteht seit 1828 und wird auch heute, in der 4. Generation mit viel Leidenschaft und Engagement geführt. Unter Andreas Offners Leitung entstanden über 50 neue Orgeln in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Rein mechanisch, pneumatisch, elektro-pneumatisch oder elektrisch traktiert, in klanglicher Vollendung und technisch ausgereift. Vom 3D-Entwurf bis zum Einbau wird mit Liebe zum Detail und jahrelanger Erfahrung gearbeitet. Neubauten aus dem Hause Orgelbau Andreas Offner finden sich z.B. in Kühbach, Heidenheim, Rom, Ellgau, Waldkirch, Marbug, Kissing. Bedeutende Orgeln, wie z.B die Siemann Orgel-Hohenwart, die Maerz-Orgel Wettenhausen und die Koulen-Orgeln Hiltenfingen und Obermedlingen wurden in den Werkstätten mit viel Sorgfalt und Feingefühl für die Substanz restauriert. Zum Team gehören derzeit Orgelbaumeister Andreas Offner, 7 Orgelbau– u. Schreinergesellen und 2 Auszubildende im Orgelbau und 2 Intonateure. Kühbach Andreas Offner Meisterwerkstatt für Orgelbau seit 1828 Neubau Stimmung Truhenorgeln Restaurierungen Wartung & Service Lechauenstr. 6 86438 Kissing Tel.: +49-(0)8233-8152 Fax: +49-(0)8233-8156 Truhenorgel Heidenheim Obermedlingen [email protected] www.orgelbau-offner.de Orgelhaus im Stiftland Bayerns groSSes Fachunternehmen für digitale Kirchenorgeln D as Orgelhaus im Stiftland ist eines Ein gelungenes Beispiel für den Einbau eider größten Fachunternehmen für ner digitalen Orgel ist die Orgelinstallation digitalen Orgelbau in Deutschland. Inhaber in der katholischen Pfarrkirche in ThumReinhard Hecht ist von Hause aus passiosenreuth. Die neue Kirchenorgel unternierter Organist und gibt in historischen Kirscheidet sich rein äußerlich nicht von einer chenräumen dem Einbau „normalen“ Orgel, und einer von Meisterhand der Klang hat den Orgel gefertigten Pfeifenorausschuss und die Orgel den Vorrang. Doch ganisten trotz ehemals wenn es die räumliche, großer Vorbehalte geklimatische oder finangenüber einer digitalen zielle Situation verlangt, Orgel schon während empfiehlt er eine elekder Probeaufstellung eitronische Sakralorgel. ner anderen geeigneten Pfarrkirche Thumsenreuth Auch eine digitale E-Orgel überzeugt. Kirchenorgel ist ein Unikat. Durch die „Das Spielgefühl ist einfach fantastisch“, Zusammenarbeit mit Firmen aus dem freute sich der Organist“. Drei Monate Kunsthandwerk und verschiedenen Ordauerten die Arbeiten nach der Auftragsgelbauzulieferern stellen Sonderwünvergabe. Heraus kam ein satter, kräftiger sche kein Problem dar. Alles kann vom und runder Klang, der den Kirchenraum Kunden bestimmt werden: Orgelregister, wie eine große Orgel zum Beben bringt. Gehäuseform, Holzart, Klaviaturen und „Man glaubt, eine echte Pfeifenorgel zu Pedale, und natürlich auch der Klang. hören“, meinte ein Kirchenbesucher. Orgelhaus im Stiftland Inh.: Reinhard Hecht Digitale Kirchenorgeln Pfeifenkombinationsorgeln Interims- / Konzertorgeln Freiluftinstallationen Orgelvermietung CDs, Zubehör, Notenund Fachliteratur Pfaffenreuth 21 95666 Leonberg bei Waldsassen Tel.: +49-(0)9632-840 98 80 Fax: +49-(0)9632-840 98 81 [email protected] www.orgelhaus.de MusikInstrumentenbauer 123 Orgeln Bruno Ortner Orgelbau- Meisterbetrieb I Bruno Ortner Orgelbaumeister Haus- und Kirchenorgelneubau Restaurierungen Pflege und Reparatur Drehorgelservice Intonation und Stimmung Rothenfleder Straße 13 82346 Machtlfing Tel.: +49-(0)8157-8378 Fax.: +49-(0)8157-8378 [email protected] n Machtlfing gibt es seit 1992 den selbstständigen Orgelbauer Bruno Ortner. 1952 hier geboren und auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen baute er schon während der Schulzeit sein erstes Instrument – ein Spinett nach Maßen eines Instruments aus der Sammlung des deutschen Museums. Nach der Reifeprüfung absolvierte er eine Schreinerlehre in Andechs und die Gesellenprüfung, anschließend eine Orgelbauerlehre und Gesellenprüfung in München. Nach arbeitsreichen Gesellenjahren, Heirat und Schaffung einer eigenen Werkstatt baute er 1988 für die Heimatpfarrei s e i n M e i s t e rstück (II + Ped 22 reg vollmech.) und versieht bis dato das Orga- nisten- und Chorleiteramt. Seine gut eingerichtete Werkstatt ermöglicht es ihm, hochwertige Pfeifenorgeln herzustellen. Weiterhin beschäftigt er sich mit der Restaurierung, Pflege und Reparatur von Haus- und Kirchenorgeln aller Ladensysteme, bietet Drehorgelservice und Intonation und Stimmung aller Instrumente an. Orgelbau Osterhammer W Rottau, 2 Manuale, 20 Register aus 12 Pfeifenreihen, 2004 Willi Osterhammer Orgelbaumeister Neubau, Wartung Reinigung Restaurierung klangliche Umgestaltung Stimmung von Orgeln Reinigung Restaurierung und Stimmung von Harmonien Ludwigstraße 28 83209 Prien-Prutdorf Tel.: +49-(0)8051-12 31 Fax: +49-(0)8051-95 94 10 orgelbau-osterhammer @t-online.de 124 MusikInstrumentenbauer illi Osterhammer ging 1980 in die Orgelbaulehre bei Firma Nenninger in München, absolvierte 1984 seine Gesellenprüfung und arbeitete anschließend noch bis 1990 bei der Münchner Firma. Drei Jahre lang verfeinerte er sein Geschick im Umgang mit Holz bei diversen Schreinern an verschiedenen Orten. Nach bestandener Meisterprüfung 1993 entschied er sich, eine eigene Firma in Prien-Prutdorf zu gründen. Der Orgelbaumeister ist in allen Bereichen des Orgelbaus tätig. Er baut Orgeln für höchste klangliche sowie handwerkliche Ansprüche und restauriert Instrumente aller Systeme. Damit Geschichte, Vorzustand und die einzelnen Arbeitschritte bei der Restaurierung von Orgeln jederzeit nachvollzogen werden können, liefert Willi Osterhammer ausführliche Bilddokumentationen. Auch beschädigte Harmonien – seien es Saugwind-, Druckwind- oder Kunstharmonien – werden von ihm wieder zu neuem Leben erweckt. Traunwalchen, 2 Manuale, 25 Register aus 20 Pfeifenreihen, 2009 Gollenshausen, Franz Frosch 1877, I / 5, Restaurierung 2007 Orgeln Orgelbau Sandtner Gmbh D ie Firma Sandtner zählt zu den führenden Unternehmen im europäischen Orgelbau. Sie verzeichnet seit ihrer Übernahme durch Orgelbaumeister Hubert Sandtner im Jahr 1969 nicht weniger als 256 beachtenswerte Orgelneubauten und 72 eindrucksvolle Restaurierungen und Rekonstruktionen. Nicht zuletzt verantwortlich hierfür ist auch Orgelbaumeister Norbert Kath. Pfarrkirche „St. Peter und Paul” in Eichenzell, Bender, der seit mehreren Jahren mit 30/II+P - 2008 Hubert Sandtner in der Firmenleitung arbeitet und zusätzlich noch eine Ausbildung als Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauer-Handwerk absolviert hat. Sandtner-Orgeln stehen für hohe Qualität und Beständigkeit. Es sind gelungene Prospektlösungen – im zeitgemäßen Stil oder angelehnt an historische Epochen. Sie verbinden Jahrhunderte alte Erfahrungen der Orgelkunst mit dem handwerklichen Können der Basilika „St. Peter” in Dillingen/Donau, Gegenwart. Eine Reihe technischer 53/III+P - 1976/2003 und klanglicher Neuentwicklungen aus dem (Südkorea). Berücksichtigt werden mussten Hause Sandtner sind heute allgemein aner- bei der Produktion spezielle Raumbedinkannter Standard im Orgelbau. Die Orgeln gungen am Aufstellungsort: reduzierte Luftstehen nicht allein: Klang und Raum bilden feuchtigkeit durch Klimaanlagen. Auch der eine Einheit. Namhafte Organisten aus aller Transport auf dem Meer in seewasserfesten Welt bemühen sich um Konzerte auf ihnen. Containern war eine neue Herausforderung. Die große Aufmerksamkeit, die jedem Teil Die Planung der „Korea-Orgel“ wurde im der Orgel und jedem Schritt des Orgelbaus September 2006 eingeleitet und schon im gewidmet wird, machen die hohe Güte der August 2007 war der vollständige Aufbau Sandtner-Orgeln aus. Moderne Werkzeuge im Konzertsaal der koreanischen Universität helfen, die einzelnen Komponenten in vollendet. In den Produktionsräumen der erstklassiger Qualität herzustellen. Sandtner- Orgelbaufirma Dillingen konnte die Orgel mit Orgeln halten jahrzehntelang ihre „Stimme“ 1600 Pfeifen, 22 Registern, zwei Manualen, und passen sich wechselnden klimatischen vier Meter Höhe und fünf Meter Breite bereits Bedingungen an. Für Organisten wird ein im Februar 2007 von Prof. Jin Soo Chae und Instrument geschaffen, das seine Ausdrucks- seinem Begleiter Sung ho Kim begutachtet kraft und sein Spiel optimal unterstützt. Mit werden. Mit großem Erfolg! den machtvollen Klängen von Basspfeifen, leichten und anmutigen Klängen von Flötenpfeifen, fernen „Geigentönen“, weichen und hohlen Nachthornpfeifen, schallenden „Trompeten“ und „Posaunen“ – mit tausenden von Pfeifen – dick, hoch, schmal und zierlich – hält die Sandtner-Orgel ihre Zuhörer im Bann. Ein herausragender Auftrag war die erste Sandtner-Orgel im Fernen Os- Sungkyul-University in Seoul/Südkorea, ten, an der Sunkyul-Universität in Seoul 22/II+P - 2007 Orgelbau Sandtner Gmbh Geschäftsführer: Hubert Sandtner Orgelbaumeister Norbert Bender Orgelbaumeister Restaurator Neubau Restaurierung Reparaturen Wartungen Stimmungen Max-Planck-Strasse 2 89407 Dillingen/ Donau Tel.: +49-(0)9071-40 85 Fax: +49-(0)9071-15 46 [email protected] www.sandtner-orgelbau.de Portativ - 1981 Dom zu Eichstätt, 68/IV+P - 1975 MusikInstrumentenbauer 125 Orgeln Orgelbau Franz Schreier S Franz SchreierZ Orgel- und Harmoniumbaumeister Kirchenorgeln Truhenorgeln und Harmonien Neubau, Restaurierung Reparatur, Reinigung Pflege Intonation & Stimmung Z Gemeindewald 43 86672 Thierhaupten Tel.: +49-(0)8271-805 97 0 Fax: +49-(0)8271-805 97 12 [email protected] www.orgelbau-schreier.de eit 1989 fertigt die Orgelbau-Firma Franz sich das Unternehmen mit der gleichen Schreier in Thierhaupten nahe Augsburg Sorgfalt wie um mechanische Orgeln. Vor Kirchen-, Übungs- und Truhenorgeln aus der Gründung seiner eigenen Werkstätte hochwertigen Materialien und in bester Ver- sammelte Orgelbaumeister Franz Schreier arbeitung. Handwerkliche Tradition, Klang- vielfältige Erfahrungen als Orgel- und Harqualität, phantasievolle Prospektgestaltung moniumbauer bei Fa. Sandtner und als Monund ausgefeilte Präzisionsarbeit prägen tageleiter für Neubauten und Restaurationen bei Fa. Jann. Bei letzterer den guten Ruf des Unternehmens. In nunmehr Firma bildete er sich inüber 20 Jahren wurden 27 tensiv in der Fachrichtung Orgeln erbaut und zahl„Intonation“ weiter, was reiche ältere Instrumente nunmehr ein persönliches denkmalgerecht restauSpezialgebiet von ihm riert. Neben Neubau und ist. Seine MeisterprüRestaurierung nehmen fung legte Franz Schreiauch Reparatur, Wartung er als Jahresbester vor und Pflege von Orgeln der Handwerkskammer breiten Raum ein. Die OrOberbayern ab. Für seine gelbaufirma widmet sich erbrachten Leistungen Instrumenten jeden Alters Oberlenningen, St. Maria, II / 23 und Verdienste in der und aller Hersteller. Er werden alle gängigen Lehrlinsausbildung erhielt er im September Traktursysteme gewartet. Um pneumatische 2000 die Silberne Ehrennadel der Handoder elektrisch gesteuerte Orgeln bemüht werkskammer Schwaben. Thonius Orgel T Krasnogorsk / Moskau Manfred Thonius Orgelbaumeister Kirchenorgeln Konzertorgeln Reparaturen Restaurierung Reinigung Stimmung Wartung Planung und Bau von neuen Orgeln Linder Weg 8, 90574 Roßtal Tel.: +49-(0)9127-95 12 51 Mobil: +49-(0)172-533 21 52 Fax: +49-(0)9127-95 12 52 [email protected] www.thonius-orgelbau.de 126 MusikInstrumentenbauer honius Orgelbau ist seit 1977 in Roßtal gramm wie pneumatische. Das Team im Großraum Nürnberg ansässig und kommt auch zusammen, um neue Orgeln hat bisher über 90 Orgeln im In- und Ausland in traditioneller mechanischer Schleifladenbauweise zu planen und gebaut und restauriert. zu bauen. Erfolgreiche NeuDas Unternehmen steht bauten musizieren z.B. in für kompetenten Service, der St. Theresia Kirche in professionelle Beratung Kassel/Niederzweren (mechaund hohen technischen nische Schleifenladenorgel Standard. Inhaber Manmit zwei Manualen und 20 fred Thonius ist seit 1976 Registern), in der Kirche St. Orgelbaumeister und nach Anna in Forchheim (mechawie vor begeisterter Annische Schleifladenorgel mit 2 hänger der „HandwerksManualen und 27 Registern, kunst mit polytechnischen elektrischer Registratur mit 3 Inhalten.“ Er beschäftigt freien Kombinationen) und in zurzeit sechs Mitarbeiter, Kassel St. Theresia der Musikschule „Alyje Parudie alle helfen, Orgeln zu sa“ in Krasnogorsk/Moskau reparieren, zu restaurieren, (mechanische Schleifenlazu reinigen, zu warten und denorgel mit Doppelregistrazu stimmen. Elektrische tur und 128 SetzerkombinaSysteme und Anlagen getionen sowie abschaltbarem hören selbstverständlich Koppelmanual). ebenso zum Servicepro- Forchheim St. Anna Orgeln Zinnober-Orgelpfeifen W einzelne Pfeife ganz ohl das Wichtigste bei spezifisch bearbeiten der Erschöpfung der kann. Insgesamt ist Orgel ist die Erfindung „einer der MetallpfeifenmaMenge hohler Körper“, die cher und Orgelbaumittels einer Maschine zur er Schauerte bereits Verteilung von Wind fähig für viele Orgelbauer sind, nach den Regeln einer weltweit tätig, u.a. längst bekannten Kunst, in Japan, Österreich, nämlich der Tonkunst, dem Spanien, Portugal, Ohre angenehme Töne darSchweiz, Frankreich zubringen. Georg Christian und Deutschland. Friedrich Schlimbach setzte Bei Ausstellungen, 1825 sprachlich ins Bild, Orgelfesten und bewas Michael Schauerte im sonderen HandwerBesonderen reizte, sich dem Historisch nachgebauter kermärkten, wie zum Orgelpfeifenbau zu widmen. Pfeifenprospekt Beispiel zu den Tagen In seiner Werkstatt entstehen nach alter Handwerkskunst die zahlreichen Alter Musik in Regensburg, im MusikinstruPfeifen, die jede Orgel benötigt, um ihren mentenmuseum Schloss Bruchsaal, zu den charakteristischen Klang zu entfalten. Kir- Drehorgeltagen in Wandkirch oder auf dem chen und Konzertsäle in der ganzen Welt Kunsthandwerkermarkt „Hermannsdorfer werden mit seinen „hohlen Körpern“ zu an- Landwerkstätten“ bei München, kann man ZinnoberOrgelpfeifen Inh.: Michael Schauerte Metallpfeifenmacher und Orgelbauer Neubau und restaurative Instandsetzung von Orgelpfeifen Nachbau historischer Orgelpfeifen und ganzer Pfeifenwerke Herstellung von Orgelmetall Mobile Werkstatt Restaurierung Pflege, Reinigung und Intonation von Orgeln dächtiger Stunde mit Musik gefüllt. Der Pfei- dem professionellen Pfeifenmacher beim fendoktor aus Maxhütte-Haidhof ist immer Bau von Orgelpfeifen über die Schulter der richtige Ansprechpartner, wenn es um schauen. In Fachkreisen ist er sehr gefragt, die restaurative Instandsetzung von Metall- als Dozent beim Meisterkurs zum Restaurapfeifen geht oder eine alte Orgel restauriert tor im Fach „Restauration von Metallpfeifen“ werden soll. Neben Restaurierungsarbeiten in Ludwigsburg gibt er sein Wissen weiter. kümmert er sich auch um den Nachbau Und damit nicht genug. Nebenbei erfreut historischer Orgelpfeifen und ganzer Pfei- sich Michael Schauerte auch an der reinen Schönheit seiner hofenwerke. In seiner Funktion heitsvollen Pfeifen. Nach als Orgelbauer widmet er alter Handwerkstraditisich wichtigen Servicearon stellt er maßstabsbeiten rund um die Orgel getreue „Orgelpfeifen“ wie Intonation, Wartung für Orgelmodelle und und Stimmung. Ein Highlight Schmuckstücke wie ist seine mobile PfeifenwerkKrawattennadeln, Brostatt, mit der er vor Ort am Instrument arbeitet und Zu restaurierendes Pfeifenwerk in schen, Ohrschmuck und Haarspangen her. so direkt an der Orgel jede Salamanca/Spanien Workshops Lehrlings- und Meisterschülerausbildung Regensburger Str. 48 93142 Maxhütte-Haidhof Tel.: +49-(0)9471-950 67 51 Fax: +49-(0)9471-38 56 Mobil: 0171-200 67 49 [email protected] www.zinnober-orgelpfeifen.de www.organ-pipes.com MusikInstrumentenbauer 127 Orgeln Hey-Orgel in der St.-Johannis-Kirche in Schleusingen D ie St-Johannis-Kirche von 1727 im thüringischen Schleusingen verbirgt hinter ihrer prächtigen barocken Fassade einen eindrucksvollen Innenraum mit einer imposanten goldglänzenden Orgel. Viele ihrer Besucher ahnten in den vergangenen Jahren nicht, dass es hinter dem Kirchengemäuer ein Problem gab, das den Verantwortlichen große Sorge bereitete: der klanglich und technisch bedauerliche Zustand der gewaltigen Orgel. Das Innere war weiter nichts als ein völlig ungeordnetes Sammelsurium von pneumatischen und elektrischen Windladen sowie diverser Zusatz- und Transmissionssteuerungen verschiedenster Systeme und Zeitepochen. Die Kirchengemeinde setzte bei der Problemlösung auf die Fachkompetenz der Spezialisten der bayerischen Orgelbaufirma Hey. Drei Jahre intensiver Arbeit vergingen von der „Diagnose“ durch Orgelbaumeister und Restaurator Herbert Hey bis zum ersten Erklingen der „neuen alten“ Orgel. Im Mai 2006 demontierte das Unternehmen die alte Orgel mit zahlreichen Helfern und brachte sie per LKW in die Werkstätte nach Urspringen. Das prachtvolle, 250 Jahre alte Or- gelgehäuse wurde zunächst akkurat vermessen und dokumentiert. Zielsetzung der Orgelbaufirma Hey war wieder ein 3-manualiges Orgelwerk mit werksgerechtem Aufbau des Innenlebens und so genannter hängender Tontraktur. Die Windladen des Hauptund Oberwerks wurden hierbei, entsprechend dem historischen Orgelgehäuse, wieder auf Tonund Terzteilung angelegt. Das Schwell- und Pedalwerk fand im klassischen Sinn einen hinterständigen Platz. Die historisch wertvollen Register von Nicolaus Seeber und Theodor Kühn bezog man, so weit als möglich, in das Klangkonzept mit ein und versetzte die Orgel wieder nach vorn. Hey: „Es war eine große Herausforderung für uns, einmal mit über 280 Jahre alten Orgelpfeifen (Seeber/1726), mit über 110 Jahre alten Orgelpfeifen (Kühn/1895) und mit neuen Orgelpfeifen zu arbeiten. Es ist wie bei einem Chor: Da gibt es ältere, mittlere und junge Menschen. Es ist uns gelungen! Die Orgel hat höchstes Lob bekommen und spielt sich einfach phantastisch gut.“ Seit 2009 besticht das Instrument in der St.-Johannis-Kirche nicht nur durch äußere, sondern auch durch klangliche Schönheit. Georg Friedrich Steinmeyer, Oettingen I m Jahr 1847 gründete der aus dem Bereich Ellwangen stammende Georg Friedrich Steinmeyer in Oettingen in Bayerisch-Schwaben eine Orgelbauwerkstatt. Damit begann die über 155 jährige Orgelbautradition der Familie Steinmeyer. In den 55 Jahren seines Wirkens erstellte Georg Friedrich Steinmeyer rund 800 Orgelwerke. Zahlreiche hiervon wurden in den letzten Jahren restauriert und wieder zurückgeführt auf das geschlossene originale Klangbild der Erbauungszeit. In der 2. Generation unter Johannes Steinmeyer, in der die Firma den Titel „Königlich-Bayerische Orgel- und Harmoniumfabrik” führte, war ein Höhepunkt der Bau der damals größten Kirchenorgel der Welt mit 208 Registern für den Stephansdom in Passau, einem Schluss punkt des spätromantischen Orgelbaus. Die Orgeln für den Olafsdom in Trondheim, für die Lorenzkirche in Nürnberg und die Marienorgel in der Basilika Ottobeuren sind hervorstechende Werke der dritten Generation. Von den 2400 Orgelwerken und 6000 Harmonien, die von vier Steinmeyer-Generationen gebaut wurden, stehen zahlreiche im Ausland. Schon im 19. Jahrhundert wurden Orgeln nach Rom, Wien, Bukarest, Ägypten und Australien geliefert, später nach Russland, Zürich, neue Orgel in der Tonhalle 128 MusikInstrumentenbauer Nord- und Südamerika, China, Skandinavien und Island. An den seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Neuerungen im Orgelbau war Steinmeyer stark beteiligt. In den ersten 50 Jahren des Bestehens der Firma wurden als Windladen fast ausschließlich Kegelladen gebaut. Die nachfolgenden Taschenladen wurden von Steinmeyer weiterentwickelt und gehörten zu den besten‚ die nach diesem System – zunächst mit pneumatischer, dann mit elektrischer Traktur gebaut wurden. Ab etwa 1955 wurden in den Steinmeyerschen Werkstätten ausschließlich Orgeln mit Schleifladen gebaut. Traditionsbewusst war Steinmeyer darauf bedacht, Erhaltenswertes bei historischen und zu überholenden Orgeln zu bewahren. Als Beispiel hierfür sei die 1914 erfolgte Restaurierung der Dreifaltigkeitsorgel in der Basilika Ottobeuren angeführt, 1922 folgte die Wiederherstellung der Heilig-Geist-Orgel in der gleichen Kirche. Diese Restaurierungen erfolgten zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch nicht üblich war, alte Orgeln original zu erhalten. Restaurierungen nahmen in den letzten Jahren immer größeren Umfang ein. Ein Markstein ist hier die klanglich und stimmungsmäßig seit der Erbauungszeit im Jahr l737 unveränderte Orgel in der Klosterkirche Maihingen im Landkreis Donau-Ries. 200l stellte die Familie den aktiven Orgelbau ein. Seckach, St. Sebastian Orgeln Orgelbau in Bayern D ie Orgel ist ein seltsam komplexes Musikinstrument, dennoch ist sie Ausdruck einer Reduktion und zugleich Überhöhung musikalischer Wirkung. In den - die Zeit überdauernden - Reliefs der ägyptischer Kultur begegnet dem Betrachter die ursprüngliche Idee dieses originär abendländischen Instruments. Hunderte von Fanfarenbläsern begleiten den Auftritt des Pharaos bei Festumzügen. Ein sinniges Haupt erfindet im vierten Jahrhundert v. Chr. in Griechenland ein mechanisches Konzept, um den Luxus der Musik der vielen auf den Einsatz eines einzigen Musikers zu reduzieren. Der Hydraulos versorgt fast beliebig viele Pfeifen bzw. Flöten mit gleichmäßigem Luftstrom. Der Einsatz der vielen Stimmen, beherrscht durch einen einzelnen Musiker, öffnet neuen musikalischen Raum. Wesentlich bleibt, dass dieses Instrument dem Herrscher zur Repräsentation dient. Sein Auftritt wird durch die Macht des Instruments überhöht, von Kaiser Nero wird überliefert, dass er dieses Instrument sogar selbst spielte. Im oströmischen Reich wird die antike Tradition fortgeführt und zur Kaiserkrönung Karls des Großen wird ein Hydraulos nach Aachen gesandt. Der Papst, dem von diesem Instrument berichtet wird, wünscht auch für Rom ein solches Instrument, und ein Mönch aus Freising soll in Rom das erste Instrument dieser Art für liturgische Zwecke gebaut haben. Wir dürfen annehmen, dass in der Liturgie der Moment der Wandlung dem Einsatz dieses Instruments angemessen war. Die Weihe dieses Augenblicks, durch die vielen Stimmen verherrlicht, gibt der Orgel eine Würde, die sie bis zum heutigen Tage bewahrt hat. Orgeln jener Epoche sind nicht auf uns gekommen, doch liegen für die Zeit des Hochmittelalters mehrere Indizien für die Entstehung von Blockwerksorgeln etwa im Kloster Weltenburg oder im Freisinger Dom vor. Im vierzehnten Jahrhundert verändert sich die musikalische Idee. Die Mehrstimmigkeit wird auch in der Liturgie zu einem neuen Weg der spirituellen Vermittlung. Um 1400 erfahren wir von ersten Instrumenten mit einer ergonomischen Tastatur, die bereits unserer heute gewohnten Form weitgehend entspricht. Da aber die Breite der Pfeifen und die Breite der Klaviatur nicht übereinstimmen, muß die Wirkung der Klaviatur auf die Ventile mit mechanischen Mitteln „aufgespreizt“ werden. Dies führt zu den grundlegenden technischen Problemlösungen, wie sie in der Orgel bis heute zur Anwendung kommen. Drehende Stangen, Zugstangen aus dünnen Holzleisten und geschickte Verbindungen der beweglichen Teile mit der Tastatur und den Ventilen führen schon früh zu einer Ingenieurleistung, die verfeinertem musikalischem Ausdruck besondere Wirkung verleiht. Das heutige Bayern ist als Staatsgebilde erst im Zuge der napoleonischen Neuordnung Mitteleuropas in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts herausgebildet worden. Wie zuvor um Altbaiern herum viele verschiedene Territorien ihre eigenen historischen Traditionen besaßen, so entwickelten sich ebenso unterschiedliche Orgellandschaften mit jeweils durchaus individueller Prägung. Die „altbairischen“ Orgeln etwa des 17. und 18. Jahrhunderts zeigen Merkmale, die sich von den allgäuschwäbischen Orgeln oder den ost- oder mainfränkischen Orgeln jener Epoche deutlich unterscheiden. Andererseits bestehen deutliche Affinitäten dieser Orgeltraditionen zu denen in den jeweiligen Nachbarregionen etwa zwischen Altbaiern und Alt-Österreich, dem allgäuschwäbischen Raum zu Oberschwaben, der Schweiz oder Tirol, dem mainfränkischen Orgelbau zu den Traditionen im angrenzenden heutigen Hessen oder Thüringen. Daher ist die weitere Orgelbaugeschichte Bayerns enorm vielschichtig. Dennoch gibt es wichtige prägende Faktoren, die sich wie „rote Fäden“ durch die Geschichte verfolgen lassen. Auch für diese spielten historische Grenzziehungen eine gewisse Rolle: die große Bedeutung der in Passau und Salzburg tätigen Orgelbauerfamilie Egedacher für den Orgelbau sowohl nach Westen in das damalige Altbaiern als auch nach Osten nach Österreich lag an ihren damals günstigen Standorten in zwei kleinen, aber von den großen Nachbarn (noch) unabhängigen Fürstbistümern. Dass andererseits die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nahezu europaweit tätige Firma Steinmeyer in Oettingen kaum je im damaligen ÖsterreichUngarn Aufträge erhielt (ebenso wie umgekehrt eine österreichische Firma in Bayern), hatte durchaus politische Gründe. Die bemerkenswerten frühen Zeugnisse des Orgelbaus des 15. und 16. Jahrhunderts haben leider die Zeiten nicht überdauert, wie die Orgeln in Nürnberg St. Sebald, in Nördlingen St. Georg oder in der Fuggerkapelle in St. Anna in Augsburg. Im 20. Jahrhundert ohnehin nur noch als ehrwürdige Denkmalgehäuse von vergangener Pracht und meisterlichem Orgelbau der Renaissance zeugend, gingen selbst diese, ob durch Kriegseinwirkung oder Unglück, in Flammen auf und sind allenfalls in Augsburg oder Nördlingen in äußerer Nachbildung zu bewundern. Insbesondere die Fuggerorgel in St. Anna, ehemals von Jan von Dubrau in Böhmen unter Mitwirkung des kaiserlichen Hoforganisten Paul Hofhaimer errichtet, war ein Instrument, das Vorbildcharakter für ganz Europa besaß, was heute noch an der weiten Verbreitung des dort erstmalig konzipierten Gehäusetyps mit halbrund eingesenkter Mittelzone erkennbar ist. Auch im ausgehenden Barock erhielt Augsburg ein Orgelwerk, das geradezu zu einem Pilgerziel für Organisten und Bewunderer aufstieg, die Barfüßerorgel von Johann Andreas Stein, bewundert von Mozart und Beethoven; doch auch ihre letzten Gehäusereste gingen im 2. Weltkrieg unter. Eine „Schattenseite“ der reichen und vitalen Orgelgeschichte in Bayern ist die jahrhundertelang geübte Praxis, Instrumente, die in regelmäßigem Gebrauch stehen sollten, immer wieder um- und nach einigen Generationen oft innen völlig neu zu bauen. So zählen unveränderte Denkmalsorgeln heute zu den Seltenheiten, und manch ein in seiner Entstehungszeit außerordentlich bedeutendes Instrument wurde von nachfolgenden Generationen durch banale Allerweltswerke ersetzt, die den jeweiligen Zeitgeschmäckern entgegenkamen. Dennoch blieben einige Orgeln erhalten, die heute noch den hohen Stand des Orgelbaus in Bayern gerade im 18. Jahrhundert erkennen lassen, wie die Rieppschen Chororgeln in Ottobeuren, die Egedacher/Jäger-Orgel in Benediktbeuern oder die Herbst-Orgel in Lahm im Itzgrund, als repräsentative Zeugnisse ihrer Zeit und ihrer Orgellandschaften. Gerade die im Süden Bayerns ebenso wie in den katholischen Teilen Frankens von geradezu epidemischer barocker „Bauwut“ zeugenden Klöster boten einer auf höchstem Niveau stehenden Orgelbaukunst ein reiches Feld der Betätigung; die Aufhebung der Klöster 1803 setzte dieser Blüte jedoch ein jähes Ende. Manchmal fiel dadurch jedoch auch ein Instrument in einen „Dornröschenschlaf“ des Nichtgebrauchs, wie die jüngst nach Jahrhunderten restaurierte Baumeister-Orgel der ehem. Klosterkirche Maihingen, die heute wieder so klingt wie zu ihrer Entstehungszeit. Die ältesten erhaltenen Orgeln Bayerns reichen immerhin ins frühe 17. Jahrhundert zurück, wie die Marx Günzer-Orgel in Gabelbach (das Vorgängerinstrument der Stein-Orgel der Augsburger Barfüßerkirche) oder die ehemalige Orgel der Wallfahrtskirche Maria Thalkirchen (heute im Deutschen Museum). Die Orgelbaukunst des 19. und 20. Jahrhunderts war geprägt von den vielen damals wie heute durchaus umstrittenen technischen Neuerungen auf dem Gebiet der Orgeltechnik, vom Einsatz der Barkerhebel über die Pneumatik bis zu elektrischen und elektronischen Trakturen, von der Schleif- zu Kegel- und Membranladen und wieder zurück. Manche der damaligen Neuerungen wurden für Orgelneubauten mittlerweile wieder aufgegeben, doch der Umgang mit ihnen und ihre Beherrschung gewinnt im Zuge der Restaurierung älterer Werke wieder an Bedeutung, da mittlerweile auch die über längere Zeit eher verschmähte „Orgelromantik“ ebenso wie nachfolgende Stilrichtungen in ihrem Eigenwert erkannt und geschätzt werden. Regionalstile schwanden zugunsten von überregionalen Zeitstilen, die oftmals von einzelnen Großbetrieben mitgeprägt wurden. Die Industrialisierung verschonte auch den Orgelbau nicht, und so entstanden einerseits spezialisierte Zulieferwerkstätten, von der Pfeifenfertigung bis hin zum Traktur- oder Spieltischbau, andererseits Firmen, die dank so gesteigerter Kapazitäten für sich oder im Verbund eine weitaus größere Zahl an Instrumenten fertigen konnten, und so „flächendeckende“ Versorgung mit Orgeln gewährleisten konnten. So ist die heutige Orgelregion Bayern ein vielfältiges Gebilde, an dem Generationen von Orgelbauern (und – ob gewollt oder ungewollt – auch Äbte, Politiker und viele andere mehr) über die letzten vier Jahrhunderte aktiv mitgewirkt haben; dieses reiche kulturelle Erbe in seiner Vielfalt zu erfahren ist faszinierend, es zu bewahren und zu mehren eine große und ehrenvolle Verantwortung. ZZ Helmut Balk / Dr. Erich Tremmel Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde gGmbH Bergstraße 6, 86926 Greifenberg am Ammersee www.greifenberger-institut.de MusikInstrumentenbauer 129 Orgeln Orgelzentrum Altes SchloSS Valley D er Betrieb „Kultur- und Orgelzentrum Altes Schloß Valley“ ist die Vorstufe zu einem Orgelmuseum mit ca. 50 kompletten historischen Orgeln aller Größen vom Portativ bis zur (Münchener) Domorgel. Die meisten der Instrumente sind noch im Depot gelagert. Spielfähig aufgestellt sind derzeit zwölf Instrumente im Orgelfestsaal des Alten Schlosses und in der mit ihrem Holztonnengewölbe als Klangwunder bezeichneten „Zollingerhalle“. Neben Konzerten werden auch zweistündige Gruppenführungen angeboten, bei denen die einzelnen Instrumente mit Klangbeispielen vorgestellt werden und zum Abschluss die große SteinmeyerOrgel aus der ehemaligen Heidelberger Jesuitenkirche erklingt (1955/56, 55 klingende Register). Einzelpersonen oder kleine Gruppen können sich an die Gruppenführungen anschließen (Termine erfragen, Tel. 08024/4144). Allgemeine Öffnungszeiten mit selbstständigem Durchgang sind bei der jetzigen Ausbaustufe nicht möglich. 1987 hat der emeritierten Oberkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege Dr. Sixtus Lampl das sogenannte „Alte Schloß“ der Grafschaft Valley erworben und instandgesetzt, um dort Instrumenten ein Asyl zu geben, die von historischer Bedeutung waren, aber dennoch einem modernen Nachfolgeinstrument Platz machen sollten. Auf diese Weise ist ein kulturhistorisch weltweit einmaliger Bestand zusammengekommen. Die finanzielle Last liegt bisher allein beim Ehepaar Dr. Sixtus und Inge Lampl als Eigentümer, dankenswerterweise unterstützt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und durch private Spender. ZZ Orgelzentrum Altes Schloß Valley Graf Arco-Straße 30, 83626 Valley Tel.: +49-(0)8024-4144 Fax: +49-(0)8024-48135 www.lampl-orgelzentrum.com Das Orgelbaumuseum in Ostheim vor der Rhön A m Fuße der Burg Lichtenburg, die vom Minnesänger Otto v. Botenlauben zeitweise bewohnt war, entstand bereits um 804 das Dorf Ostheim. Zur Stadt erhoben wurde es im Jahre 1586. Das Herzogtum Sachsen-Eisenach-Weimar reichte bis in das heutige Unterfranken und lockte viele Adlige in die wirtschaftlich aufstrebende Stadt. „Schloß Hanstein“, eigentlich eine steinerne Kemenate, entstand um 1450 und wurde bis 1604 mit einem Ost- und Südteil erweitert. Einer der interessantesten Eigentümer war um 1600 Cuntz v.d. Tann, der, als freier Reichsritter welt- und kriegserfahren, auch die Wissenschaft und schönen Künste nach Ostheim brachte. Mit dem Verkauf des Schlossgutes an die Stadt 1868 richtete man im Wohnhaus bis 1945 ein Krankenhaus ein. Danach diente es als Armenhaus bis 1987. Rechtzeitig vor der Grenzöffnung konnte es vor dem Verfall gerettet werden. Nach anfänglichen Versuchen ein Thüringen-Museum aufzubauen, entschloss man sich 1994 ein Spezialmuseum einzurichten, das sich ganz der Königin der Musikinstrumente widmet. Mehr als 300 Jahre lässt sich die noch immer aktive Tradition des Orgelmacherhandwerks in Ostheim zurück verfolgen. Und die selbstbewussten Ostheimer leisteten sich schon viermal eine neue Orgel für ihre große Kirche St. Michael in den letzten Jahrhunderten. Sie gilt als eine der am Besten erhaltenen Kirchenburgen in Mitteldeutschland. Mit Orgelbau Hoffmann, dessen Werkstatt in der 7. Generation arbeitet, wurde das neue Museum mit einer mechanischen Kegelladen-Orgel um 1900 und zwei Orgelmacher-Werkstätten begonnen. Der Trägerverein konnte 130 MusikInstrumentenbauer dann innerhalb kürzester Zeit Instrumente sammeln, welche die Entwicklung der Orgel vom Mittelalter bis zur Moderne vermitteln. Bemerkenswert darunter sind jedoch vor allem zwei Rekonstruktionen mittelalterlicher Orgeln aus dem 12. und 14. Jahrhundert. Kirchenmusikdirektor Jürgen-Peter Schindler, der als Wissenschaftler gewonnen werden konnte, erforschte unermüdlich Funktion und Klangaufbau dieser Instrumente. So sind heute völlig neue Erkenntnisse anhand dieser spielbaren Rekonstruktionen möglich. Wo sonst kann man heute eine pythagoräisch gestimmte Orgel unmittelbar mit einer mitteltönig oder gleichstufig gestimmten Orgel vergleichen? Seit 1994 betreut Museumsleiterin Sigruth Strobel die vielfältige Instrumentensammlung. Als Musiklehrerin und Kirchenmusikerin gestaltet sie interessante museumspädagogische Führungen und Konzerte für viele Reisegruppen, Schulklassen und Fachgruppen. Für Musikliebhaber ist Ostheim inzwischen mehr als ein Geheimtipp, denn die Atmosphäre im Renaissanceschlösschen und schöne Orgelmusik lockte bereits über 97.000 Besucher in das Orgelbaumuseum. ZZ Orgelbaumuseum e. V. Paulinenstraße 20, 97645 Ostheim v. d. Rhön Tel.: +49-(0)9777-17 43 [email protected], www.orgelbaumuseum.de Öffnungszeiten: Mi-Sa: 10 -12 Uhr / 13 -17 Uhr Februar und 1.-15. November geschlossen Pauken Trommeln Xylophone Schlägel Orff-Instrumente S SCHLAGINSTRUMENTE Schlaginstrumente / Percussion Tölzer Musikhaus & Krinner Instrumentenbau Inh.: Hans Krinner Neubau: Konzertsnares GroSSe Trommeln Bauchtrommeln Historische Marschtrommeln Landknechtstrommeln Metallblasinstrumente Hackbretter Steirische Akkordeons Vermietung & Mietkauf Lenggrieser Str. 28 83646 Bad Tölz Krinner instrumentenbau N eben Metallblasinstrumenten, Hackbrettern und Steirischen Akkordeons hat der Krinner Instrumentenbau eine ganz besondere Spezialität: Es werden Trommeln aller Art in sorgfältiger Handarbeit gefertigt. Das Sortiment reicht von historischen Marschtrommeln, Paradetrommeln, Landsknechttrommeln über Große Trommeln, Bauchtrommeln bis hin zu Konzertsnares nach individuellen Kundenwünschen hergestellt. Die Konzertsnares werden nach Form, Optik und Mo-Fr: 9.00-12.30 13.30-18.30 Uhr Mi: 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Sa: 9.30-12.30 Uhr Tel. +49-(0)8041-3682 Fax +49-(0)8041-804811 [email protected] www.toelzermusikhaus.de Klang „auf den Leib geschneidert“ – für Konzert, Rock oder Böhmische Blasmusik! Bei der Großen Bauchtrommel sind der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt. Diese Trommeln werden in allen Größen, Farben und Holzarten hergestellt, entweder geschraubt oder geschnürt oder es wird beides kombiniert. Eine Besonderheit dieser Krinner Trommel ist das auf Wunsch eingearbeitete gekühlte Bierfach! Nach historischem Vorbild werden die Historischen Marschtrommeln Landknechtstrommeln gefertigt - mit Liebe zum Detail und in höchster Qualität. Die Trommeln können in allen Formen, Größen und Farben, in Messing, Chrom oder in sämtlichen Holzarten hergestellt werden. Da die Trommeln durch Direktvermarktung vertrieben werden, sind „Krinner Trommeln“ neben der Qualität auch im Preis unschlagbar. (siehe auch S. 94) LEFIMA GMBH Deutschlands erste Trommelfabrik – seit 1861 S Lefima GmbH Geschäftsführer: Stefan Aehnelt Schlaginstrumente Konzert und Marsch Orff Musiktherapie Historische Repliken Zubehör Stöcke und Schlägel Ständer und Tragesysteme Transporthüllen Flightcases Barbaraweg 3, 93413 Cham Tel.: +49-(0)9971-7604-0 Fax: +49-(0)9971-760 32 60 [email protected] www.lefima.net 132 MusikInstrumentenbauer eit nunmehr 149 Jahren ist „LEFIMA“ Synonym für qualitativ hochwertige Percussion-Instrumente mit weltweitem Vertrieb. 1861 beginnt Leberecht Fischer in Markneukirchen mit dem Bau der ersten Trommeln und erhält dafür bereits auf der Weltausstellung in Paris Auszeichnungen. 1961 führte die politische Situation in der damaligen DDR zum Neuaufbau der Firma in Cham. „LEFIMA“ leitet die Renaissance der deutschen Paukenbautradition mit genialen Konstrukteursleistungen wie Servohydraulik oder Fußfeinstimmer sowie der neuen Paukengeneration „Riemenpauke“ ein. Das 21. Jahrhundert beginnt „LEFIMA“ mit einer neuen Generation ultraleichter Marching Drums, einem zukunftsweisenden Meilenstein in der Trommelbaugeschichte. Individualität in Sachen Farben und Ausstattung ist selbstverständlich. Damals wie heute bilden Kreativität und Innovation die Philosophie von „LEFIMA“. Die solide Handwerksarbeit wird von Kunden weltweit geschätzt und sie wurde mit der Goldmedaille des Bayerischen Staatspreises, einer Anerkennung im Rahmen des Bayerischen Innovationspreises sowie mit einer Urkunde des Guinnessbuchs der Rekorde gewürdigt. Schlaginstrumente / Percussion Studio 49 Musikinstrumentenbau GmbH D ie Wurzeln des STUDIO 49 liegen viel weiter zurück als sein eigentliches Gründungsjahr 1949. Carl Orff, mit der Geschichte des Hauses untrennbar verbunden, erzählte zur Einweihung über seine erste Erfahrung mit einem Stabspiel. Er schilderte, wie er 1928 ein Kaffern-Klavier bekam, eine Art Xylophon, gefertigt aus einer kleinen rechteckigen Holzkiste, auf deren offener Seite zwölf Klangstäbe mit Schnüren befestigt waren. Das Instrument wurde mit einem Schlägel gespielt und hatte, so Orff, einen verblüffend guten Klang. Damit war ein Modellinstrument für die Arbeit des Firmengründers Klaus Becker-Ehmck gefunden. Dennoch: Vom Kaffern-Klavier zum Xylophon und der Entwicklung der Stabspiele lag noch ein langer Weg. Seit 1956, mit dem Bau eines eigenen Betriebsgebäudes mit Schreinerei, Metallverarbeitung, Lackiererei, Montage-, Lager- und Büroräumen, war die Fertigung von professionellen Orchesterinstrumenten wie Vibraphon, Marimba, Konzertxylophon und Röhrenglocken möglich. Nach dem Tod von Klaus Becker-Ehmck führte dessen Ehefrau die Tradition des Hauses fort. Das Familienerbe, inzwischen ein Unternehmen mit weltweiten Absatzmärkten und einem umfassenden Programm von Instrumenten für die musikalische Früherziehung bis hin zu Orchesterinstrumenten, wird heute in der zweiten Generation vom Sohn des Firmengründers weitergeführt. Studio 49 Musikinstrumentenbau GmbH Stabspiele (Xylophone, Glockenspiele) Klangbausteine Metallophone Schlägel, Pauken Trommeln, Congas, Bongos Rhythmusinstrumente u.v.a.m. Lochhamer Schlag 2 82166 Gräfelfing bei München Tel.: +49-(0)89-89 81 650 Fax: +49-(0)89-85454 12 www.studio49.de [email protected] TROYAN-ZACHOW-DRUMS GERMANY D er typische Troyan-Sound der Drumsets unterschied sich schon immer wesentlich von anderen Sets, da durch die Verwendung von Massivholz, anfangs Eiche, später Ahorn, und durch die spezielle Verarbeitung ein besonders tiefer, voluminöser und trockener Klang erzielt wurde.1986 kam Alex Zachow in die Firma; er machte sich Gedanken über Resonanz-, Schwingungs- und Obertonverhalten und stellte genaueste Berechnungen an, um die Kessel exakt darauf einstellen zu können. ware entwickelt, wie z.B. Böckchen aus Massivmetall (Messing oder Dural). Außerdem wurde die Holzpalette um einige besonders geeignete Sorten erweitert. TROYAN-ZACHOW produziert natürlich immer noch nach der ursprünglich gestellten Aufgabe, ein hochwertiges akustisches Instrument herzustellen. Dieses kann durch seine bautechnische Qualität und sorgfältigste Verarbeitung seines natürlichen Materials und nicht zuletzt durch seinen eigenen Sound mühelos neben elektronischen TROYAN-ZACHOW-DRUMS GERMANY Alexander Zachow Trommeln in Fassbauweise Carbon Drums Hanf Drums Snare Drums Burgmaierstr. 20 A 85521 Ottobrunn Dies mündete 1992 in den Meistertitel im Schlagzeugbau – übrigens als erster in diesem völlig neuen Berufszweig – und seit 1993 ist er Inhaber von TROYAN-ZACHOW-DRUMS. Die Firma hat inzwischen eine eigene hard- Instrumenten bestehen. In München werden schon seit langer Zeit das Gärtnerplatz Theater und der Gasteig betreut, die auch mit TROYAN-ZACHOW-DRUMS-Instrumenten ausgestattet sind. Tel.: +49-(0)89-609 82 11 Fax: +49-(0)89-608 36 87 Mobil: +49-(0)177-266 83 96 www.troyandrums.de [email protected] MusikInstrumentenbauer 133 Schlaginstrumente / Percussion Carl Orff und seine instrumente „Am Anfang war die Trommel. Die Trommel lockt zum Tanz.“ Carl Orff Um den Menschen auf der Bühne wieder in den Mittelpunkt zu rücken, ihn in plastischer Gestalt und Lebensfülle allein aus seinen elementaren Empfindungn begreifbar zu machen und nicht aus der deutenden Sphäre instrumentaler Einbettung, blieb gar nichts anderes übrig, als das sinfonische Orchester zu opfern. Carl Orff Foto: Siegfried Lauterwasser © Der Rhythmus, das rhythmische Erleben ist der Urgrund aller Bewegung und somit aller Musik, denn Musik ist Bewegung…Die innere Bewegtheit, der bewegte Mensch macht das Instrument zum Träger seines Ausdrucks… Als praktische Realisation dieser Erkenntnisse entstand in Zusammenarbeit mit Dorothee Günther 1924 die Güntherschule. Carl Orff Das nach eigenen Vorstellungen ungewöhlich zusammengesetzte Instrumentarium Orffs erschließt neue Klangräume…Er erweitert das Schlagzeug zu einer eigenständigen Gruppe, führt exotische Instrumente ein und erfindet neue. Günter Bialas Fotos: Orff-Zentrum München Orff hatte in der Güntherschule ein ideales Experimentierfeld für seine pädagogischen und künstlerischen Versuche zur Verfügung. Aus diesen entstand in den Jahren 1930-1934 in Zusammenarbeit mit Gunild Keetman die erste große Konzeption des „Schulwerks“. Ein neues Schlagwerk-Instrumentarium wurde unter Beratung von Kurt Sachs und unter praktischer Mitarbeit des genialen Cembalo- und Klavierbauers Carl Maendler geschaffen. Die ersten neuen Xylophone und andere Stabspiele wurden von ihm gebaut. Andreas Liess Mir war ein gravierendes Erlebnis bestimmt, es war der Klang eines einzigen Instruments, der Marimba. Mit diesem afrikanischen Xylophon begann nicht nur ein neuer Abschnitt in meinem pädagogischen Werk, sondern es ergab sich auch ein wichtiger Ansatzpunkt für mein gesamtes späteres Schaffen. Carl Orff Aus alledem wird deutlich, dass Orffs Instrumentation nicht zusätzlicher Art ist, sondern Bestandteil der Komposition. Letzten Endes ist sie mit dem Kompositionsprozess selbst identisch. Werner Thomas Die Zitate wurden der vom Orff-Zentrum München konzipierten Ausstellung "Carl Orff-Humanist gegen den Strom der Zeit" entnommen. 134 MusikInstrumentenbauer Orgeln Museen Innungen Verlage Musikakademien Sammlungen I MUSIKINFORMATION Musikinformationen/Museen Geigenbaumuseum Mittenwald D as Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und ist seit 1960 in einem der schönsten und ältesten Häuser in Mittenwald untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk und seine mittlerweile über dreihundertjährige Entwicklung, verknüpft mit der Ortsgeschichte. Der Schwerpunkt der hochwertigen und umfangreichen Instrumentensammlung liegt auf dem barocken Mittenwalder Geigenbau. Selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20. Jahrhundert bis zu den Werkstätten der Gegenwart präsentiert. Hör- und Riechproben, Historische Filme zum Thema Geigenbau, die historische Schauwerkstatt und Sonderausstellungen machen den Besuch abwechslungsreich. ZZ Geigenbaumuseum Mittenwald Ballenhausgasse 3, 82481 Mittenwald Tel. +49-(0)8823-2511 [email protected] Öffnungszeiten: Hauptsaison: 01.02.-15.03., 15.05.-14.10. und 16.12.-06.01. zwischen 10:00 und 17:00 Uhr, Mo geschlossen Nebensaison: 07.01.-31.01., 16.03.-14.05 und 15.10.-04.11., zwischen 11:00 und 16:00 Uhr Montags geschlossen geschlossen: vom 5.11-15.12, sowie am 24.12 und am 31.12. Der Besuch von Gruppen ist auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Eine Zeitreise durch die Musikstile: Neueröffnung einer Ausstellung über die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bubenreuth A m 15. Juli 2010 öffnet eine neue Dauerausstellung in den beiden Kellerräumen des Bubenreuther Rathauses ihre Pforten. Sie steht in der Tradition der von 1979 bis 2009 gezeigten Instrumentenausstellung der Streich- und Zupfinstrumentenmacherinnung Erlangen, die von Gerold Karl Hannabach aufgebaut und mit viel Hingabe geleitet wurde. Die neu konzipierte Ausstellung präsentiert die Vision des neugegründeten Bubenreuther Museumsvereins, in Bubenreuth ein überregional bedeutsames Museum zu begründen: Das Bubenreutheum. Der Aufstieg Bubenreuths vom agrarisch geprägten Ort zum europäischen Zentrum des Saiteninstrumentenbaus wird gezeigt. Dies wurde durch die enorme Integrationsleistung der 500 Einheimischen möglich, die nach dem Zweiten Weltkrieg 2.000 Instrumentenmacher aus dem böhmischen Musikwinkel aufnahmen. Seither spielten und spielen national und international renommierte Künstler auf Instrumenten aus Bubenreuth: ob Yehudi Menuhin, das Bayerische Rundfunkorchester, die Bamberger Symphoniker, Charles Mingus, Attila Zoller, Elvis Presley, Peter Kraus, die Rolling Stones oder die Beatles. Alle wussten und wissen fränkische Instrumente zu schätzen. In der Ausstellung wird daher anhand von Musikinstrumenten, Exponaten, informativen Texten und Bildern von Musikern 136 MusikInstrumentenbauer ein großer Bogen gespannt von der klassischen Musik über den Jazz bis hin zu Schlager und Pop. Eine für viele Zielgruppen interessante Zeitreise durch die Geschichte und Entwicklung der Musikstile kann so in Bubenreuth unternommen werden. Zudem erzählt die Ausstellung anhand des Schicksals der Geigenbauer das traurige Kapitel von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, aber auch das von der erfolgreichen Integration in der Nachkriegszeit. Heute zählt die Metropolregion Nürnberg noch 125 Werkstätten, die sich um das Instrumentenbauzentrum Bubenreuth gruppieren. Die gezeigte Ausstellung soll Keimzelle sein für das neu entstehende Bubenreutheum. Es geht um den Aufbau einer europaweit einmaligen Musikinstrumentensammlung des 20. Jahrhunderts, die in einem würdigen Gebäude mit Ausstellungs-, Depot- und Veranstaltungsräumen realisiert werden soll. Je mehr Begeisterte sich dem Projekt Bubenreutheum anschließen und damit den Aufbau einer überregionalen bedeutsamen kulturellen Begegnungsstätte unterstützen, desto näher rückt die Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens. ZZ Kontakt: Verein Bubenreutheum e. V. Rathsberger Steige 6 91088 Bubenreuth Tel. 09131-205069 www.bubenreutheum.de Musikinformationen/Museen Franz-Liszt-Museum D as Franz-Liszt-Museum befindet sich seit 1993 im Sterbehaus des Künstlers in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses Wahnfried. Hier wohnte Franz Liszt während seiner Aufenthalte in Bayreuth und verstarb am 31. Juli 1886. Die Ausstellung besteht im Wesent- lichen aus der 1988 von der Stadt erworbenen Liszt-Sammlung des Münchner Pianisten Ernst Burger. Es handelt sich dabei um Porträts und Dokumente zu Leben und Werk, aber auch um Handschriften und Gegenstände aus Liszts persönlichem Besitz. Auf Wunsch ist Musik von Franz Liszt zu hören. ZZ Franz-Liszt-Museum Wahnfriedstr. 9, D-95444 Bayreuth Trägerin: Stadt Bayreuth, Leitung: Dr. Sven Friedrich Tel. (0921) 5 16 64 88, Fax (0921) 7 57 28 22 Öffnungszeiten: September-Juni täglich 10.00-12.00 und 14.00-17.00 Juli und August täglich 10.00-17.00 [email protected], www.bayreuth.de/text/museumsuebersicht/franz_liszt_museum_310.html Führungen nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Kombikarte (3 Tage gültig für Richard-Wagner-Museum Franz-Liszt-Museum, Jean-Paul-Museum) Richard-Wagner-Museum A ls Richard Wagner 1872 nach Bayreuth übersiedelte, um hier seine Festspiele vorzubereiten, ließ er am Rande des Hofgartens nach eigenen Vorstellungen das Haus "Wahnfried" errichten, das er 1874 bezog und bis zu seinem Tod bewohnte. 1973 wurde es der Stadt Bayreuth übereignet und 1976 mit den Beständen der ehemaligen Richard-Wagner-Gedenkstätte als Museum eingerichtet. Richard Wagner in Bayreuth Das Haus Wahnfried, von Wagners königlichem Gönner Ludwig II. von Bayern mit 25.000 Talern bezuschusst, wurde 1872 begonnen, 1874 fertig gestellt und von Wagner mit seiner Familie – seiner zweiten Frau Cosima, einer Tochter Franz Liszts, und den Kindern Daniela, Blandine (aus der Ehe Cosimas mit Hans von Bülow), Isolde, Eva und Siegfried – am 28. April bezogen. Hier vollendete er am 21. November 1874 mit der Partitur der „Götterdämmerung” den „Ring des Nibelungen”, das größte Werk der Musiktheatergeschichte, und begann 1877 sein letztes und „Weltabschiedswerk” „Parsifal”, das er am 13. Januar 1882 ebenfalls in Wahnfried mit den Passionsworten „Es ist vollbracht!” vollendete. Am 13. Februar 1883 starb Richard Wagner in Venedig. Sein Leichnam wurde nach Bayreuth überführt und in der Grabstätte im Garten des Hauses Wahnfried beigesetzt, wo auch Cosima ihre letzte Ruhe finden sollte. Museum Den Mittelpunkt des Museums bilden die beiden rekonstruierten Haupträume, die Halle und der Saal mit der großen Bibliothek des Hausherrn. Die oberen Geschosse enthalten Bild-, Text- und Notendokumente zum Leben und Schaffen Wagners sowie zur Geschichte der Bayreuther Festspiele. Zu den Anziehungspunkten gehört eine Sammlung mit 87 historischen Bühnenbildmodellen (derzeit leider nicht zugänglich) und ein „Kitschkabinett” mit kuriosen Zeugnissen des Wagnerkults. Eine Besonderheit ist das „Klingende Museum”, in dem Wagners Musik zu hören ist, sowie ein Videoraum im SiegfriedWagner-Haus, in dem Ausschnitte aus Festspielinszenierungen und Dokumentationen gezeigt werden. Viel Beachtung finden auch die Wechselausstellungen. Das dem Museum angeschlossene Nationalarchiv mit zahlreichen wertvollen Noten- und Texthandschriften ist zusammen mit dem Archiv der Richard-Wagner-Gedenkstätte eine zentrale Anlaufstelle der weltweiten Wagner-Forschung. Zum 200. Geburtstag Richard Wagners im Jahre 2013 sind eine Neukonzeption der seit 1976 bestehenden Dauerausstellung, eine Sanierung des Gebäudes, ein Museumsshop und ein Museumscafé sowie eine Depoterweiterung geplant. ZZ Richard-Wagner-Museum Richard-Wagner-Str. 48, D-95444 Bayreuth Trägerin: Richard-Wagner-Stiftung, Bayreuth Leitung: Dr. Sven Friedrich Telefon (0921) 7 57 28 16, Fax (0921) 7 57 28 22 Öffnungszeiten: Täglich 10-17 Uhr, Abendöffnung am Dienstag und Donnerstag im Juli und August bis 20.00 Uhr [email protected], www.wagnermuseum.de Führungen nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Kombikarte (3 Tage gültig für Richard-Wagner-Museum Franz-Liszt-Museum, Jean-Paul-Museum) MusikInstrumentenbauer 137 Musikinformationen/Museen Die Musikinstrumentensammlung im Bayerischen Nationalmuseum München D as Bayerische Nationalmuseum zählt zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen Museen in Europa. Auch die Sammlung der vorwiegend höfischen Musikinstrumente genießt internationalen Ruf. Seit der Gründung des Museums 1855 wurden aus königlichem Wittelsbacher Besitz Instrumente des ehemaligen Münchner Hoforchesters und aus dem Privatbesitz der bayerischen Fürsten überwiesen. Zu den wichtigsten Instrumenten dieser Provenienz zählen die Viola da Gamba von Joachim Tielke, die Elfenbeinflöten von Jean Jacques Rippert und Johann Christoph Denner sowie die Querflöten von Thomas Lot. Bei den Blechblasinstrumenten von Ernst Johann Haas und Johann Karl Kodisch stellt das Ensemble von zwölf Silbertrompeten von Johann Wilhelm Haas den wohl berühmtesten Bestand dar. Neben den Holzblasinstrumenten, die bis heute einen Schwerpunkt der Sammlung bilden, wurden vom Museum aber auch wichtige Tasteninstrumente erworben, darunter ein sehr frühes, wahrscheinlich deutsches Cembalo mit einer besonderen Registerdisposition, ein Cembalo von Jean Henri Hembsch und frühe Hammerflügel von Jean Louis Dulcken und Johann Andreas Stein. Den historischen Kontext der Sammlung vermitteln Gemälde, die Wittelsbacher Herrscher beim Musizieren zeigen, sowie Porträts von Hofmusikern. ZZ Bayerisches Nationalmuseum Prinzregentenstraße 3; 80538 München Telefon (089)2 11 2401, Fax (089)21124201 Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr www.bayerisches-nationalmuseum.de [email protected] Die Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums E s war ein „Klangmuseum“, das sich der Münchner Sammler Georg Neuner (1904-1962) und Gründer der „Städtischen Musikinstrumentensammlung“ vorstellte. Neben der Schönheit und den vielfältigen Formen der Musikinstrumente war für ihn auch der Gebrauch in den verschiedenen Kulturen Anhaltspunkt für das Sammeln, das sich auf jedwede Art der Klangerzeugung richtete. Neben westlichen Instrumenten von bekannten, heimischen und internationalen Instrumentenbauern haben viele der Instrumente namenlose Erbauer, deren Ideenreichtum oft mit einfachsten Mitteln unerschöpflich zu sein scheint. Aus den heute 6.000 Musikinstrumenten und Klangobjekten stammen über die Hälfte aus nichteuropäischen Ländern. Es ist also die Vielfalt, die die Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums zu den großen Sammlungen seiner Art rechnen lässt. Doch Instrumente alleine geben noch lange keinen Einblick in die Klangwelten. Dies wird in Konzerten und Sonntagsmatineen mit namhaften Künstlern sowie Laienmusikanten nachgeholt. Schließlich bringen Gruppenführungen die Zusammenhänge und Hintergründe der Musikinstrumente anschaulich näher. Insbesondere durch das eigene Spiel auf dem javanischen und balinesischen Gamelan wird das Zusammenspiel von Menschen in einem Ensemble oder Orchester nähergebracht und Grundfragen von Musikästhetik und -pädagogik mit Spaß erfahren. ZZ Münchner Stadtmuseum, Sammlung Musik St.-Jakobs-Platz 1 80331 München Telefon +49-(0)89-233 223 67 Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 - 18 Uhr an Sonn- und Feiertagen Eintritt frei Führungen nach Vereinbarung www.muenchner-stadtmuseum.de 138 MusikInstrumentenbauer Musikinformationen/Museen Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg D as Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums. Gegründet wurde es 1852 durch den fränkischen Adeligen Hans Freiherr von und zu Aufseß, um die Einheit des deutschen Kulturraums zu dokumentieren. Heute beherbergt es rund 1,3 Millionen Objekte aus der Zeit von 30.000 v. Chr. bis in die Gegenwart. Die Sammlung historischer Musikinstrumente enthält rund 3.100 Objekte aus der Zeit von 1500 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Highlights sind eine der größten Sammlungen historischer Tasteninstrumente und das größte Ensemble von Saiten- und Blasinstrumenten aus Nürnbergs legendärer reichsstädtischer Vergangenheit. Das Museum bietet zahlreiche technische Zeichnungen, Röntgenaufnahmen und Computertomographien zu Forschungs- und Nachbauzwecken an. Seit 1956 veranstaltet es gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk – Studio Franken die Konzertserie „Musica Antiqua“, in der etablierte und kommende Stars der historischen Aufführungspraxis zu erleben sind. Eine kontinuierlich wachsende Reihe mit CD-Aufnahmen macht den Klang der Museums instrumente auch außerhalb der Konzerte verfügbar. ZZ Germanisches Nationalmuseum Nürnberg www.gnm.de [email protected] Das EU-Projekt MIMO – Musical Instrument Museums Online S eit dem 1. September 2009 läuft das von der EU-Kommission im Rahmen des Programms eContentplus mit 1,6 Mio. € geförderte Projekt MIMO – Musical Instrument Museums Online. Zehn große Musikinstrumentensammlungen und -museen aus sechs EU-Ländern digitalisieren ihre Bestände, um im September 2011 insgesamt 45.000 Bilder und Beschreibungen von europäischen und außereuropäischen historischen Musikinstrumenten, 1.800 Klangbeispiele und 300 Videoclips über EUROPEANA, den zentralen Zugriffspunkt für das digitale europäische Kulturerbe, weltweit frei zur Verfügung zu stellen. Die Projektleitung liegt bei der Universität von Edinburgh. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist mit dem Bereich der Digitalisierung für das größte Projekt-Arbeitspaket verantwortlich. Weitere Partner sind das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, die Cité de la musique in Paris, das Königliche Museum für Zentralafrika in Tervuren (B), das Musikinstrumentenmuseum in Brüssel, das Musikinstrumentenmuseum und die Universität in Florenz, das Horniman Museum in London und das Musikinstrumentenmuseum in Stockholm. ZZ Musical Instrument Museums Online www.mimo-project.eu www.europeana.eu MusikInstrumentenbauer 139 Musikinformationen/Museen Deutsches Museum · Musikinstrumentensammlung S chon zur Gründung des Deutschen Museums im Jahre 1903 plante Oskar von Miller die Ausstellung einer repräsentativen Sammlung von Musikinstrumenten. Unter dem Abteilungsnamen „Technische Akustik” wurde in den ersten Jahren die praktische Anwendung der akustischen Gesetze im Instrumentenbau dargestellt. Die aktuelle Ausstellung zeigt mit rund 750 Exponaten einen Teil der Sammlung von Musikinstrumenten des Deutschen Museums, die insgesamt 1800 Instrumente von der Frühzeit bis in die Gegenwart umfasst. Im Mittelpunkt steht die technische Entwicklung des Instrumentariums, primär der abendländischen Kunstmusik. Die Instrumente werden nach ihren Merkmalen der Tonerzeugung präsentiert: Saiteninstrumente, Schlag- und Blasinstrumente, Musikautomaten sowie Elektrophone sind jeweils in eigenen Bereichen zu sehen. Innerhalb der Gruppen werden die Instrumente in ihrer historischen Entwicklung gezeigt. Der Bogen reicht vom Nachbau einer germanischen Lure bis zu heutigen Synthesizern. Eine Beson- derheit stellt die große Sammlung elektronischer Musikinstrumente dar. Sie umfasst sowohl frühe Instrumente wie Theremin, Trautonium und NeoBechstein-Flügel als auch das Siemens-Studio für elektronische Musik. Modelle und Experimente runden die Ausstellung ab. Zudem finden regelmäßig Konzerte und Führungen statt. Orgel der Wallfahrtskirche Maria-Thalkirchen, 1630 Fotos: Deutsches Museum Die sog. „Thalkirchner Orgel“ wurde 1630 für die Wallfahrtskirche Maria-Thalkirchen im heutigen Münchner Stadtteil Thalkirchen erbaut. Das Instrument ist eine der ältesten erhaltenen Orgeln in Bayern und eines der Glanzstücke der Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums. Phonoliszt-Violina, gebaut von der Hupfeld AG 1912 in Leipzig Ab etwa 1850 wurden zahlreiche Versuche unternommen, das Spiel einer Geige mechanisch wiederzugeben. Sie scheiterten fast alle an der Schwierigkeit, den Streichbogen zu führen oder zu ersetzen. Das Problem wurde von der Hupfeld AG in Leipzig durch Konstruktion eines Kreisbogens gelöst, der um die Geigen rotiert. Hupfeld verwendet dabei drei echte Violinen, die zum Spiel mit Saugluft an den Bogen herangezogen werden. ZZ Deutsches Museum Museumsinsel 1, 80538 München www.deutsches-museum.de [email protected] '@TRç ,@QSD@T 'LRCPL?RGML?JC +SQGI@CECELSLEQQRªRRC BCQÏ CXGPIQÏ-@CPDP?LICL '@TRÐ,@QSD@T 'LRCPL?RGML?JCÏ +SQGI@CECELSLEQQRªRRC BCQÏ CXGPIQÏ-@CPDP?LICL *M@CLQRCGLCPÏ1RP?¥CÏ "ÌÏ*GAFRCL@CPE 5DQV@KSTMF *SBUGEQRP?¥CÏ "ÌÏ ?WPCSRF 2CJCDMLÏ Ï $?VÏÏ Ï 1CGRÏÏTCP?LQR?JRCRÏBCPÏ CXGPIÏ-@CPÌ DP?LICLÏGKÏCFCK?JGECLÏ5MFLF?SQÏBCQÏ DP?LX»QGQAFÌBCSRQAFCLÏ4GMJGLTGPRSMQCLÏ &CLPGÏ+?PRC?SÏÌÏ+CGQRCPISPQCÏ GLÏ?JJCLÏ$ªAFCPLÏBCPÏ)J?QQGQAFCLÏ+SQGIÏ 'LÏBCPÏCGLXGE?PRGECLÏRKMQNFªPCÏCGLCPÏ )ÁLQRJCPTGJJ?ÏSLRCPPGAFRCLÏPCLMKKGCPRCÏ"MÌ XCLRGLLCLÏSLBÏ"MXCLRCLÏHªFPJGAFÏKCFPCPCÏ FSLBCPRÏHSLECÏ+SQGIR?JCLRCÏ?SQÏ?JJCPÏ5CJRÏ UUUF?SQÌK?PRC?SBC .PMDÏ"PÏ"PÏFAÏ.CRCPÏ1?BJM )ÁLQRJCPGQAFCPÏ CP?RCP *BFPQBOHROPB +CGQRCPISPQC /QNFQ@LLç 140 )DOWEODWWLQGG MusikInstrumentenbauer Musikinformationen/Orchester/Museen Die Münchner Philharmoniker D ie Münchner Philharmoniker sind eines der international renommiertesten deutschen Spitzenorchester. Seit ihrer Gründung 1893 haben die Münchner Philharmoniker eine beachtliche europäische Orchestertradition entwickelt, die eng mit Größen der Musikgeschichte wie Gustav Mahler, Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Sergiu Celibidache verbunden ist. Das Orchester ist berühmt für seinen dunklen, farbenreichen Klang, der es zu einem der führenden Interpreten des deutsch-romantischen Repertoires macht. In mehr als 100 Konzerten pro Jahr geben die Anzeige Mozarthaus 185x125mm.qxp 19.01.2010 Münchner Philharmoniker ihre Begeisterung für die Musik an ihr Publikum weiter. Ein umfangreiches Bildungsangebot des Orchesters öffnet auch für Kinder und Jugendliche die Türen zur klassischen Musik. Mit der Orchesterakademie fördern die Münchner Philharmoniker talentierte Nachwuchsmusiker, um den Fortbestand der Orchesterkultur zu sichern. Denn auch in Zukunft wollen die Münchner Philharmoniker ihrem Publikum Musikgenuss auf höchstem Niveau bieten. Weitere Informationen: www.mphil.de 0180/54 81 810* 17:15 Uhr Karten: Seite Klassikline 1 * € 0,14 pro Minute aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunk WURZELN EINES GENIES: MOZARTHAUS AUGSBURG Familie Mozart kommt aus Schwaben, und Wolfgang Amadé Mozarts Vater Leopold wurde im heutigen Mozarthaus in Augsburg geboren. Dieses Museum dokumentiert heute die Geschichte der Mozarts, ihrer Wurzeln und ihrer Erfolge. Das Mozarthaus (Frauentorstraße 30) ist täglich von Di bis So, 10 – 17 Uhr, geöffnet. Sie können die Mozarts nicht nur im Mozarthaus, sondern an vielen Orten der Mozartstadt entdecken – beim Dom, in der Fuggerei, in prachtvollen Rokokosälen und prächtigen Kirchen sowie bei Augsburger Mozartfesten oder Konzerten der „Mozartiade“. Unser „Mozartweg“ führt Sie in den Mozartwinkel bei Augsburg. Unser Reiseführer „W.A. Mozart und Augsburg: Vorfahren, Vaterstadt und erste Liebe“ leitet Sie. Infos zu Mozart, seinen schwäbischen Ahnen und zum Mozarthaus bekommen Sie bei uns. Regio Augsburg Tourismus GmbH Schießgrabenstraße 14 86150 Augsburg Telefon 08 21/5 02 07-0 Telefax 08 21/5 02 07-45 www.augsburg-tourismus.de REGIO AUGSBURG TOURISMUS www.concret-wa.de · Foto: Wolfgang B. Kleiner MusikInstrumentenbauer 141 MusikinformationenMusikrat/Akademien Musikinformationen anzeige-instrumentenbauer-druck.indd 1 29.01.2010 9:51:06 Uhr (%7197-/7',0377 (%7197-/7',0377 ;IMXIVFMPHYRK EPMWGLI*SVXYRH 3WXFE]IVRW>IRXVYQJVQYWMOEPMWGLI*SVXYRH;IMXIVFMPHYRK 3WXFE]IVRW>IRXVYQJVQYWMO (MI &E]IVMWGLI 1YWMO%OEHIQMI 7GLPSWW%PXIKPSJWLIMQMWXHMI^IRXVE PI 8EKYRKW YRH *SVXFMPHYRKWWXmXXI JV1YWMOMR3WXFE]IVRYRHSJJIRJV EPPI1YWMOVMGLXYRKIRYRHWXMPI,MIV JMRHIX WS[SLP JEGLPMGLI %YW YRH *SVXFMPHYRK MR HIV 0EMIRQYWMO EPW EYGL FIVYJPMGLI ;IMXIVFMPHYRK JV 7IQMTVSJMW WXEXX (MI &MPHYRKWEOXM ZMXmXIR [IVHIR KIXVEKIR ZSR HIR &IVYJWYRH*EGLZIVFmRHIREPWEYGL ZSR HIR 7GLYPIR YRH ,SGLWGLYPIR HIV6IKMSRHIW0ERHIWYRHHEVFIV SF6SGO SHIV:SPOWQYWMOHMI 3FOPEWWMWGLISHIVQSHIVRI1YWMO PPI1YWMOVMGLXYRKIRYRHWXMPI JVE 8SVI 1YWMO%OEHIQMI}JJRIXMLVI HIV 0EMIRQYWMO *EGLPMGLI%YWYRH*SVXFMPHYRKMR 1YWMO YROX [IVT X7GL RQM YRKI VFMPH ;IMXI QFPIW3VGLIWXIVR )RWI }VIR R'L IRZS 4VSF /SR^IVXI YRH Anzeige Musikinstrumentenbauer in Bayern.indd 1 142 MusikInstrumentenbauer LMREYW(MI%OEHIQMIMWX^YHIQIMRI HIV ,IMQEXWXmXXIR HIV PERHIWKIJ}V HIVXIR )RWIQFPIW MR &E]IVR 1MX &MFPMSXLIO 1IHMEXLIO 1IHMIRPEFSV YRH HIQ HSVX ERKIWMIHIPXIR 6SGO &VS 7i( MWX WMI IMR QYWMOEPMWGLIW *EGLMRWXMXYX -RLEPXPMGL WIX^X HMI %PXIKPSJWLIMQIV1YWMO%OEHIQMI¦MR %FWXMQQYRK QMX HIQ &E]IVMWGLIR 1YWMOVEX ¦ 7GL[IVTYROXI MR HIR &IVIMGLIR ¹4STYPEVQYWMO¨ ¹1YWMO YRH2IYI1IHMIR¨YRH¹1YWMOYRH 4mHEKSKMO¨ %Q7GLPSWWLSJ·%PXIKPSJWLIMQ·8IP *E\·MRJS$QYWMOEOEHIQMIEPXIKPSJWLIMQHI 04.01.2010 15:55:24 Uhr Musikinformationen/Akademien Ein Schloss für die Musik • Bayerische Musikakademie Marktoberdorf Das ehemals kurfürstliche Schloss in Marktoberdorf ist zwar nicht so glanzvoll wie das nur rund 20 km entfernte Schloss Neuschwanstein, dafür erfüllt es aber (fast) jeden Wunsch eines Musikers. Das Kurs- und Seminarhaus in Trägerschaft des Bayerischen Musikrats ist eine Begegnungsstätte für Musiker aller Sparten und Altersgruppen aus Verbänden, Vereinen und Schulen. Rund 90 Betten, 20 Übungs- und Seminarräume, ein großer Konzertsaal, ein Schallarchiv mit Bibliothek und ein gut sortierter Instrumentenfundus stehen zur Verfügung. Förderung und Weiterbildung Neben der Bereitstellung des Hauses als Tagungsstätte legt man in Marktoberdorf großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von Kursen und Seminaren. Man ist offen für innovative Ansätze und fördert diese konsequent. Dabei entstanden Topseminare wie die „International Summer Academy for Young Artists“, der Meisterkurs für hochbegabte Streicher und Pianisten und das legendäre Drum-Camp „Rhythm“, das die weltbesten Schlagzeuger und Percussionisten nach Marktoberdorf holt. Weitere Schwerpunkte sind Seminarreihen wie „wind-richtung“, die engagierte Bläser, Dirigenten und Komponisten sinfonischer Blasmusik fördert oder Angebote aus dem Bereich Vereinsmanagement. Daneben hat auch der Jazz hier eine Heimat gefunden und Bayerns junge Szene trifft sich zu Workshops und dem Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Neuestes Projekt ist die Lehrerfortbildung „Lehrer singen – Kinder klingen“ in Zusammenarbeit mit der Regierung von Schwaben. Ein Kurskonzept, dass die Voraussetzung für die Einführung von Chorklassen in Bayern ist. Ein Resultat daraus ist, dass es seit Herbst 2009 erstmals 10 Chorklassen an bayerischen Grundschulen gibt und 2010 weitere 10 dazukommen werden. Mehr Infos auch in Ton und Bild Informationen sind im Internet unter www.modakademie.de zu finden. Ganz neu ist dort ein Videoportal eingerichtet worden: Kurzfilme geben Einblicke in verschiedene Kurse und das Leben in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf. Einfach reinklicken und anschauen! ZZ Bayerische Musikakademie Marktoberdorf Kurfürstenstraße 19 87616 Marktoberdorf Tel.: 08342-9618-0 Fax: 08342-40799 [email protected], www.modakademie.de MusikInstrumentenbauer 143 Musikinformationen/Innungen Die Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen D ie Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen ist eine der wenigen Innungen, die auf die Gewerke Geigen-, Zupfinstrumente- und Bogenbau spezialisiert ist. Sie ist heute die bundesweit größte Innung für diese drei Gewerke. Der Innung stehen Geigenbaumeister Günter H. Lobe und Bogenmachermeister Josef Gabriel als Obermeister vor. Ihr Sitz ist in Erlangen, die dortige Kreishandwerkerschaft erledigt mit Geschäftsführer Wolfgang Mevenkamp auch die Verwaltung der Innung. Zu Recht wird sie aber in der öffentlichen Wahrnehmung mit der Gemeinde Bubenreuth in Verbindung gebracht, in der die Mehrzahl der heute 52 Innungsmitglieder ihren Sitz hat. In der Presse ist oft von der „weltbekannten Geigenbauersiedlung Bubenreuth“ die Rede. Tatsächlich bildet Bubenreuth mit den umliegenden Gemeinden ein Zentrum des Streich-, Zupfinstrumenten und Bogenbaues. Hier haben viele namhafte und bei internationalen Wettbewerben erfolgreiche Meister ihren Sitz und sind aktive Mitglieder der Innung. Gegründet wurde die Innung am 30.10.1954 von vertriebenen Instrumentenbauern aus dem Sudeten-/Egerland, vor allem den Musikstädten Schönbach und Markneukirchen, die sich in Bubenreuth wieder trafen. Heute ist die Innung ein modernes Netzwerk, das die gemeinsamen Interessen wahrnimmt – vom gemeinsamen Marketing bis zur Kulturförderung. Wesentliche Aufgabe ist nach wie vor die Nachwuchsausbildung und Abnahme der Gesellenprüfungen in den Berufen Geigenbauer, Zupfinstrumentenbauer und Bogenmacher. Die Prüfungen werden in einer Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit der Innung in Südbayern durchgeführt. Bekannt ist auch die ständige Ausstellung der Innung, unter deren Exponaten sich u.a. die kleinste spielbare Geige der Welt befindet. Die Ausstellung soll in absehbarer Zeit zu einem Museum ausgebaut werden, das sich mit der Geschichte des Instrumentenbaues in Bubenreuth und der Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg befasst. Der neue Name des Museums lautet: „BUBENREUTHEUM“. Für die rechtliche Beratung der Mitglieder und die Lobbyarbeit des gesamten Handwerks vor Ort ist die Kreishandwerkerschaft Erlangen-Hersbruck-Lauf zuständig. ZZ Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen Friedrich-List-Str. 1 / 91054 Erlangen Tel.: 09131-974 768-0 Fax: 09131-974 768-15 [email protected] www.instrumentenmacher.de Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern I n der Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern haben sich Fachbetriebe des Musikinstrumentenbaus zusammengeschlossen, um ihre gemeinsamen Interessen zu wahren und zu fördern. Erste Aufzeichnungen sind durch kriegsbedingte Einwirkungen erst mit dem 03.06.1937 unter der Leitung von Obermeister Hans Leistner zu finden. Unserem Zeitgeist entsprechend ist die Innung auf Befähigung, Qualität und Güte bedacht und zeigt mit dem Qualitäts- und Gütesiegel – Member of Excellence – sein festes Standbein in unserem Wirtschaftsmarkt. Gleichzeitig werden neue Perspektiven und Wege über die nationalen Grenzen hinaus zur Erschließung des ausländischen Marktes aufgezeigt und entsprechend wahrgenommen. Der Bezirk der Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern umfasst die Regierungsbezirke Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt für das Streich- und ZupfinstrumentenmacherHandwerk. Ihre Geschäftsstelle ist bei der Kreishandwerkerschaft Nürnberg Stadt und Land mit Geschäftsführerin Manuela Wohlert integriert. Als Grundbaustein eines modernen Netzwerkes zeigen gemeinsames Marketing und konstruktive Kooperation in Form von gemeinschaftlichen Messeauftritten und Veranstaltungen den Stellenwert unseres Handwerks. Unter dem Begriff des Musikinstrumentenbaus sind die Gewerke der Orgel- und Harmoniumbauer, Klavier- und Cembalobauer, Geigenbauer mit Teilgebieten Wirbeldrechsler und Bogenmacher, Metallblasinstrumenten- und Schlagzeugmacher, Holzblas-, Handzug- und Zupfinstrumentenmacher einbezogen. Als Interessenvertretung mit öffentlichem Auftrag nimmt die Innung überdies eine Vielzahl von Aufgaben war wie u. a. die Überwachung und Regelung der Ausbildung im Rahmen der dualen Ausbildung. Gleichzeitig wird durch den Prüfungsausschuss der Innung die Gesellenprüfung in Mittenwald als auch die Meisterausbildung mit gestaltet und gewährleistet. 144 MusikInstrumentenbauer ZZ Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern ausgenommen Stadt und Landkreis Erlangen, für das Zupf- und Streichinstrumentenmacher Handwerk Obermeister: Friedrich Steinbauer Stellv. Obermeister Christoph Endres Rosenplütstraße 2 90439 Nürnberg Tel.: 0911-26 16 66 Fax: 0911-26 16 55 [email protected] www.khw-nuernberg.de Musikinformationen/Innungen/Verlage Landesinnung Süd des Bayerischen Musikinstrumentenhandwerks D ie Landesinnung Süd des Bayerischen Musikinstrumentenhandwerks ist ein freiwilliger Zusammenschluss der Handwerksmeister der verschiedenen Berufssparten im Musikinstrumentenbau von Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz. In der Innung finden sich Bogenbau, Geigenbau, Handzuginstrumentenbau, Klavier-/Cembalobau, Metallblasinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau, Orgelbau und Zupfinstrumentenbau vertreten. Dieser Zusammenschluss von Handwerksmeistern kümmert sich um alles, was mit dem Beruf zu tun hat – wenn es um sicherheitstechnische Betreuung, Ausbildungsfragen, arbeitsmedizinische Betreuung, Ausnahmebewilligungen, Behördenangelegenheiten, Betriebsbetreuung, Existenzgründung etc. oder eben auch um Erfahrungsaustausch in den gegebenen Sparten geht. Neben diesen Themen ist die Innung verantwortlich für die Durchführung der von der Handwerkskammer erlassen Vorschriften und Anordnungen, für die Handwerksrolle und entsprechende Eintragungen, Fachgesetze der Gewerke und auch für die Interessenvertretung berufspolitischer Art – dies alles ist ein kleiner Ausschnitt der zahlreichen Zuständigkeiten der Innung des bayerischen Instrumentenmacherhandwerks. Bei der Innung findet der Interessierte den Fachbetrieb, den er für seine Wünsche und Vorstellungen sucht oder er findet Stellenangebote in den entsprechenden Fachbetrieben. Dazu braucht man natürlich auch diesbezügliche Ausbildungsinformationen, Berufsbilder, Kontaktdaten zu den einzelnen Betrieben. Die Innung setzt sich dafür ein, dass das Handwerk im Instrumentenbau trotz wirtschaftlicher Schwankungen und unterschiedlichster Gegebenheiten in der Branche weiter Bestand hat, dass der Weg des Handwerks nicht in einer Sackgasse endet, dass der Nachwuchs zur Erhaltung des nicht wegzudenkenden Handwerks geschult, betreut und hochkarätig ausgebildet wird, damit das Handwerk ein Handwerk mit Zukunft ist und bleibt. Auch das Instrumentenhandwerk wird wie manch anderes Handwerk von Großindustrie bedroht, jedoch erinnert sich manch einer an die Qualität, die es eben nur vom Meisterhandwerk gibt, die Qualität, die Zukunft hat. Eine Erinnerung, die es zu mehren und zu erhalten gilt. Die Innung steht für das Handwerk mit Zukunft als auch für die Zukunft mit dem Handwerk. Detaillierte und interessante Informationen zur Innung des Bayerischen Instrumentenmacherhandwerks unter www.musikinstrumentenbau.org Zeitgenössisch seit 1800 8UWH[W Über 12.000 lieferbare Titel für alle Instrumente und Besetzungen • Klassische • Noten für Einsteiger Standardwerke und Wiedereinsteiger • Urtextausgaben • CDs zum Mitspielen • Zeitgenössische Musik C. F. Peters · Frankfurt/Main Leipzig · London · New York www.edition-peters.de MusikInstrumentenbauer 145 Instrumenten-verzeichnis Akkordeons .............. 94, 106, 107, 109 Alphörner ....................................... 101 Bandoneons ................................... 109 Banjos .............................................. 53 Baritone . ...................... 94, 96, 99, 102 Barockbögen .................................... 33 Barockbratschen ............................... 30 Barockcelli ........................................ 30 Barockgeigen . .............................. 7, 30 Barockgitarren............................. 49, 57 Bassetthörner ................................... 90 Bassgitarren ...................................... 61 Bassklarinetten................................... 90 Basstrompeten . ............ 94, 96, 98, 102 Blockflöten ........................... 84, 86, 88 Blockflöten, historische ..................... 86 Bögen................ 4-6, 14, 19, 22, 26, 27, ................................. 33, 34, 39, 40, 41 Bongos............................................ 131 Bratschen ..........4, 6-11, 13, 15-25, 27, ............................ 29-38, 42, 44, 49, 53 Bratschen, asymmetrische ........... 18, 45 Brett-Geigen ....................................... 8 Carbon-Drums ................................ 131 Celli ....4, 6-25, 27, 29-39, 42, 44, 49, 53 Chiara-Oboen ................................... 88 Cimbassi ........................................... 96 Chrottas ........................................... 11 Cembali .......................... 70, 72, 74, 75 Clavichorde ................................ 70, 72 Clavicytherien ................................... 70 Congas ........................................... 131 Concertinas .................................... 109 Drehleiern . ....................................... 29 Drehorgeln ..................................... 122 Dulcimer ........................................... 56 E-Bässe ....................................... 53, 55 E-Gitarren ............................. 55, 59, 77 Eisgeigen .......................................... 36 Englischhörner .................................. 89 Euphonien .................................. 96, 99 Fagotte..................... 82, 83, 88, 89, 91 Fideln ......................................... 29, 58 Flamenco-Gitarren ............................ 63 Flöten................................................ 82 Flügel .........................66-69, 71, 73-79 Flügelhörner .......... 94, 96, 99, 100-102 Gamben ..................................... 16, 44 Gambenbögen ........................... 19, 33 Geigen...... 4, 6-25, 27-38, 42, 44, 49, 53 Gitarren, klassische ... 35, 44, 48-50, 52, ............... 53, 55, 59, 60, 61, 63, 64, 73 Gitarren, historische . ............ 55, 57, 63 Hackbretter ...................................... 94 Hakenharfen . ................................... 51 Hammerflügel . ..................... 70, 72, 80 Hanf-Drums .................................... 131 Harfen, historische ............................ 48 Harfen, gotische ............................... 58 Harfen, irische .................................. 50 Harfen, keltische ......................... 48, 51 Harfenzithern ....................... 55, 58, 61 Harmonien ..................... 113, 116, 122 Harmonikas .................... 106, 107, 109 Holzblasinstrumente ................... 73, 83 Holzblasinstrumente, historische ....... 91 Holzmundstücke ............................. 101 Hörner ...................................... 94, 101 Jagdhörner ....................................... 95 Jazz-Gitarren .................. 35, 53, 59, 60 Kantelen ........................................... 56 Klangmöbel ...................................... 56 Klangbausteine ............................... 131 Klarinetten . ........ 82, 83, 85, 88, 89, 90 Klaviere ......... 66, 67, 68, 69, 71, 73-79 Kontrabässe . ..... 10, 12, 13, 16, 17, 18, ........................... 22, 27, 28, 29, 33, 35 Kontrabässe für Kinder ............... 16, 58 Kontra-Gitarren ................................ 35 Konzertharfen ............................ 50, 55 Landsknechttrommeln .................... 130 Lauten............................. 49, 50, 57, 64 Lipinski-Geige ................................... 45 Mandolen ......................................... 59 Mandolinen .......................... 48, 53, 59 Marschtrommeln ............................ 130 Metallblasinstrumente, historische .......................... 95, 98, 101 Midi-Systeme .......................... 106, 108 Mikro-Systeme . .............................. 108 Monochorde . ................................... 58 Mundstücke ..................................... 85 Naturhörner . ...................... 95, 98, 101 Nyckelharpa . .................................... 29 Oboen....................... 82, 87, 88, 89, 91 Oboren d’amore................................ 89 Orff-Instrumente . ................... 130, 131 Orgeln, digitale ............................... 121 Orgeln...................................... 112-126 Örgeli ............................................. 109 Pauken................................... 130, 131 Pfeifen-Kombinations-Orgeln .......... 121 Pflegemittel ...................................... 98 Piccolo-Trompeten ............................ 94 Posaunen . ........................................ 95 Posaunen, historische ....................... 95 Querflöten .................................. 87, 88 Raffelen ............................................ 50 Reisebässe ........................................ 18 Resonator-Instrumente ..................... 59 Rhythmusinstrumente ..................... 131 S-Bögen . .......................................... 91 Saitenhalter ...................................... 44 Saxophone ................................. 82, 88 Saz................................................... 50 Scheitholdt ....................................... 56 Schlägel .................................. 130, 131 Snare-Drums . ................................. 131 Spinette ...................................... 72, 74 Stachel ............................................. 44 Stahlseitengitarren ...................... 48, 59 Stege ...................................... 6, 32, 37 Streichinstrumente, Barockumbau ............................. 11, 24 Streichinstrumente, barocke ... 7, 30, 38 Streichinstrumente, Bestandteile .37, 44 Streichinstrumente, für Linkshänder .... 8 Streichspalter .................................... 29 Tafelklviere ....................................... 72 Tasteninstrumenten, historische ... 70, 74 Taxierung von Streichinstrumenten ..... 4 Tenorhörner ............................... 96, 99 Theorben .......................................... 57 Tischharfe ......................................... 56 Tonholz ........ 15, 26, 34, 43, 44, 63, 88 Traversflöten . ............................. 85, 86 Trommeln ............................... 130, 131 Trommeln, historische . ................... 130 Trompeten . .. 94, 98, 99, 100, 102, 103 Trumscheit . ...................................... 29 Truhenorgeln ... 113, 116-119, 121, 124 Tuben.................................. 96, 99, 101 Ud .................................................... 50 Ukulelen ........................................... 59 Veeh-Harfen ..................................... 62 Vibrationsentdämpfung .................. 103 Violen d‘amore ........................... 24, 25 Violonen ........................................... 18 Virginale ........................................... 72 Werkzeuge ....................................... 43 Westerngitarren . ........................ 53, 59 Xylophone .............................. 131, 132 Zistern .............................................. 57 Zithern . ................................ 52, 55, 58 Zupfinstrumente, historische ....... 59, 61 Zylindermaschinen ............................ 98 Firmen-Verzeichnis Acker, Thomas . ...................... 4 Akkordeon-Center Pfister ... 106 Akusticus .............................. 44 Alpenholz Pahler . ................. 26 Amann Gitarrenbau .............. 48 Arcus ...................................... 5 Artefakt ................................ 48 Bachmann Guitars & Tonewood ............................ 44 Bachmaier, Gustl .................. 94 Bauer, Alois ........................ 106 Bayerland-Harmonikas ........ 107 Benedek, Peter ....................... 6 Binner, Alfred ......................... 4 Chaubert, Pierre ................... 49 Chouard, Hervé R. ............ 6, 64 Collinet, Christophe .............. 40 Cropp, Max .......................... 88 Harald Dallhammer ............... 82 Deimer, Klaus ......................... 7 Der Holzbläser, Markus Gräml... 89 Deußer Musikhaus KG........... 89 Dirr, Sebastian ...................... 40 Dölfel, Martin ....................... 74 Dörfler, Roland ..................... 82 Dreysse, Veronika ................... 7 e-pixler ................................... 1 Ebersberger, Christopher ........ 8 Ecker, Martin ...................... 101 Eibl, Robert ....................... 8, 50 Eisenbarth, Wolfgang und Agathe................................ 112 Eriso – Akkordeonbau . ....... 107 Emanuel Wilfer OHG ............ 39 Ernst Heinrich Roth KG ......... 29 Ermer, Frank M ..................... 10 Ewald Meinl Musikinstrumentenbau .......... 95 Fischer, Thomas .................... 50 Fischer, Wolf-Dieter ................ 9 Florinett AG .......................... 44 Foag, Martin ......................... 83 Friedrich, Dominik . ............. 113 Gabriel, Josef P. .................... 40 Gebrüder Mönnig, Oscar Adler & Co. . ................. 89 Geigenbau Goldfuss ............. 13 Geigenbauatelier-Ulm ........... 10 Geiger, Ludger J. .................. 11 146 Gerl, Georg .......................... 11 Gill, Heinrich ......................... 12 Glissando . ............................ 51 Goerge, Winfried .................. 61 Graebel, Sebastian ................ 12 Greifenberger Institut ... 80, 127 Goldfuss, Horst und Thomas ................ 13 Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH .. 91 Haensel, Andreas .................. 14 Hahn, Thomas .................... 100 Hanika, Armin ...................... 52 Hartwig, Kurt . ...................... 52 Havlik, Vladimir . ................... 14 HDSmusic ........................... 108 Hecht, Reinhard .................. 121 Heffler, Klaus ........................ 15 Heiß Orgelbau .................... 113 Hendel, Carola . .................... 15 Hermann Veeh GmbH & Co. KG ................... 62 Hermes & Weger .................. 67 Hey Orgelbau ............. 114, 126 Hildebrand, Heiner . .............. 74 Hoffmann, Carsten ................. 7 Hofmann, Stefan .................. 83 Höfner, Karl .......................... 53 Holfelder, Felix ...................... 84 Holzlechner, Anton ............... 16 Hufnagel, Dominik . .............. 17 J.C. Neupert GmbH & Co. KG ................................. 72 J. Meinlschmidt GmbH . ........ 98 Jann, Thomas ..................... 115 Jocher, Michael . ................. 116 Josef Teller OHG.................... 37 Jülch, Nele ............................ 16 Karl Höfner GmbH & Co. KG ... 53 Kappelmeyer, Oskar . ............ 18 Klavierladen Reimlingen ........ 74 Klangwerkstatt Markt Wald ... 58 Klier, Gerhard Otto ............... 18 Knoll-Streichbogen e.K. ........ 19 Kohlert, Konrad .................... 19 Köberling, Michael . .............. 20 Kollitz, Fritz . ......................... 63 Konzertharfenbau Horngacher GmbH................. 54 MusikInstrumentenbauer Kotz, Markus ...................... 117 Knöpfler, Robert ................. 117 Kraller, Thomas . ................... 66 Kramer, Michael und Ralf ..... 28 Krinner, Hans . .............. 94, 130 Krinner Instrumentenbau .......... 94, 130 Küng Blockflöten GmbH ....... 84 Künzel, Martin ...................... 21 La Guitarreria . ...................... 63 Laber, Andrea ....................... 21 Langenbacher, Urs ................ 49 Lefima GmbH ..................... 130 Leitner & Kraus GmbH .......... 85 Leonhardt, Rainer W. ............ 22 Lijsen, Florian ........................ 44 Linder, Alois . ...................... 118 Lobe, Günter H. .................... 24 Lothar Seifert GmbH ............. 33 Lüdtke, Uwe ......................... 23 Lutherie de la Harpe ............. 51 Lutz, Jürgen ........................ 120 Mahr, Walter .................. 25, 45 Maier, Josef ........................ 119 Märkli, Rolf ......................... 109 Mann, Werner .................... 120 Martin, Volker E. . ................. 70 Meinl, Ewald . ....................... 95 Meinl, Gerhard A. ....... 92, 6, 97 Meistersyndikat .................... 66 Miraphone e.G. .................... 99 Münchner Blech- und Holzblasinstrumente GmbH ........ 100 Münzberg, Hartmut F. .......... 24 Musik Erwin Schmid ........... 103 Musik Fisera . ........................ 82 Musik Hartwig ...................... 52 Musikhaus Fackler ................ 50 Müsing, Bernd ........................ 5 Neubauer, Norbert . ...... 98, 104 Neumann, Alfons . .............. 101 Neupert, Wolf Dieter ............ 72 Ochs, Thomas ....................... 55 Offner, Andreas .................. 121 Öllerer GmbH ..................... 109 Orgelbau Eisenbarth ........... 112 Orgelbau Franz Schreier ...... 124 Orgelbau Friedrich .............. 113 Orgelbau Jann .................... 115 Orgelbau Jocher ................. 116 Orgelbau Kubak Augsburg . 117 Orgelbau Osterhammer ...... 122 Orgelbau Sandtner GmbH .. 123 Orgelbaumanufaktur Jürgen Lutz ......................... 120 Orgelhaus im Stiftland ........ 121 Ortner, Bruno ..................... 122 Oscar Adler & Co. ................. 89 Osterhammer, Willi ............. 122 Othmar Pleischl e.K . ............. 89 Ott, Georg ...................... 70, 78 Otto, Dieter ........................ 101 Paesold, Roderich ................. 27 Paetzold, Herbert .................. 86 Pahler, Andreas .............. 26, 43 Pechar, Udo .......................... 43 Pfister, Jürgen und Rainer ... 106 Pfreimbtner, Ulrich . ............ 102 Pfretzschner, H.R. ................. 26 Pfretzschner, Karl . ................ 85 Piano – Bredschneider . ......... 66 Piano Haid ...................... 68, 69 Piano Hall ............................. 76 Piano Höllriegl ...................... 67 Piano Mora ........................... 71 Piano – Schweisser . .............. 75 Piano-Werner........................ 89 Pianofactum ......................... 73 Pöllmann-Contrabässe........... 28 Regelsberger, Klaus .............. 48 Reijns, Joost .......................... 87 Riedel, Karl M. ................ 29, 56 Riedl, Peter ........................... 41 Rigaud, Nuno ..................... 118 Roberts, Howel ..................... 87 Romberg, Wolfgang ............. 41 Roth, Ernst Heinrich .............. 29 Sandtner, Hubert ................ 123 Schadhauser, Johannes ......... 75 Scharff, Wolfgang J. ............. 30 Schauerte, Michael ............. 125 Schiele, Wolfgang . ............... 30 Schleske, Martin ................... 31 Schossig, Dieter .................... 57 Schmid, Erwin . ................... 103 Schmid, Franz ..................... 108 Schmid, Hubert . ................... 88 Schneider-Marfels, Cornelius .. 32 Schreier, Franz .................... 124 Schubert, André ................... 58 Schuster, Roland ................... 32 Schwenk & Seggelke ............ 90 Seifert, Bernd . ...................... 33 Seifert, Erich ......................... 33 Seiler Pianoforte GmbH ........ 76 Semmlinger, Lothar .............. 33 Sirtl, Ernst ............................. 77 Soika, Bernd ......................... 34 Sokollik, Erich ..................... 107 Spohn, Andreas .................... 55 Sprenger, Anton ................... 34 Sprenger, Leo ....................... 35 Stadler, Helmut Joseph ......... 59 Stammel, Jürgen ................... 66 Steinbauer Klavierbau ........... 77 Steingraeber & Söhne KG ..... 78 Steinmeyer, Georg Friedrich ................... 126 Stoffels, Anke ....................... 41 Striebel, Johannes ................. 59 Strohmer, Max . .............. 35, 60 Stange-Mantovani, Anita ...... 36 Studio 49 Musikinstrumentenbau GmbH ..... 131 Teller, Artur .......................... 37 Teller, Bastian........................ 37 Teller, Manfred ..................... 37 Teller, Wolfgang ................... 61 Thonius Orgel ..................... 124 Tölzer Musikhaus........... 94, 130 Trautmann, Jörg ................... 37 Troyan-Zachow-Drums Germany ............................ 131 Voigt, Curt Claus .................. 63 Vornehm Klaviere & Flügel e.K. ............ 79 Waldau, Günter .................... 38 Weidler, Hartmut .................. 44 Weise, Hagen ....................... 38 Wenzel Meinl GmbH ...... 96, 97 Wiesengrund, Michael .......... 69 Wilfer, Emanuel .................... 39 Wolf, Guntram ..................... 91 Zachow, Alexander ............. 131 Zeilhofer, Florian ................... 42 Zens, Sebastian ..................... 42 Zinnober-Orgelpfeifen ........ 125 – Versicherungsschutz rund um die Musik Sie 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Inhaber Thomas Grintz Wellenburger Straße 59 86199 Augsburg Tel. 08 21. 9911 44 Fax: 08 21. 991114 [email protected] Nikolaus Graser Generalagentur der Mannheimer Versicherungen Memmelsdorfer Straße 30 96052 Bamberg Tel. 09 51. 9 68 44 00 Fax: 09 51. 9 68 44 01 [email protected] Alle Höfner Gitarren made in Germany werden von unseren Gitarrenbauern entwickelt, in Handarbeit hergestellt und sorgfältig eingestellt. Unsere Meister setzen persönlich ihr ganzes handwerkliches Können ein und nehmen selbst die Auswahl und Abstimmung der Tonhölzer vor, die über viele Jahre hin natürlich luftgetrocknet bei Höfner gelagert werden. Nur so können Instrumente entstehen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Auf dieses hohe Qualitätsniveau kann sich jeder Musiker verlassen.