Musikinstrumentenbauer

Transcrição

Musikinstrumentenbauer
120 Herzen im Takt!
Perfektion
Leidenschaft
Spielfreude
Grusswort
S
einem Wesen nach ist ein handgefertigtes
Musikinstrument ein „Individuum“, unteilbar
also, unverwechselbar und somit das Gegenstück
zum Massenprodukt. Des Meisters Handschrift zu
erfüllen und zu deuten heißt freilich mehr als die
bloße Fertigstellung anzuerkennen. Damit sich
das „Unteilbare“ mitteilen darf, zu Klang gewordene Meisterschaft hörbare Flügel bekommen
kann, bedarf es der Hände des Spielers. Nichts ist
berührender als dieser gleitende und gemeinsam
vollzogene Übergang vom anfänglich materiellen
Stadium ins Immaterielle, er ist die Sinnerfüllung
eines zutiefst individuellen Prozesses, der sich in
dem Grade gesteigert an höchsten menschlichen
Werten und Wahrnehmungsebenen zu orientie-
ren vermag, in welchem rein technisch messbare
Werte irrelevant werden können. Immer wieder
darf ich Zeuge sein und auch ein wenig „Mitgestaltender“ in diesem Streben nach Höherem
und Höchstem und bewundere alle Meister, die
ihre ganze Energie der Welt des Klanges schenken, die Abbild unserer lange gewachsenen
Kulturwelt ist. Diese erhalten zu helfen obliegt
tätigen „Individuen“, abseits von Massentrends
und Lobbyismus. Dass nun der unermüdliche
Geist stillen Forschens, Bauens und Ausfeilens
in vorliegender Broschüre Gemeinschaft stiftend
zusammenwächst und somit dem interessierten
Betrachter neue Kontakte erschlossen werden,
begrüße ich auf das Herzlichste!
Prof. Ingolf Turban
Violinsolist und Hochschulprofessor
MusikInstrumentenbauer
3
Editorial
B
ayern genießt in Deutschland nicht nur hohe
Anerkennung wegen seinen Leistungen auf
dem Gebiet der Wirtschaft und des Tourismus,
sondern auch und besonders im Bereich des
Musikinstrumentenbaus. Rund ein Fünftel
aller Instrumentenbauer Deutschlands setzt im
Freistaat Bayern eine jahrzehntelange Arbeit
oder eine bereits jahrhundertalte Tradition
fort oder hat sich neu angesiedelt. Ein dichtes
Netz an kleinen und großen Orchestern, die
fünf modernen Hochschulen für Musik in
München, Würzburg, Nürnberg, Bayreuth und
Regensburg und die zahlreichen kommunalen
und privaten Musikschulen – ganz abgesehen
von Kunden in aller Welt – sind Grundlage für
die bestehende hohe Zahl an Werkstätten.
Diese Tatsache spiegelt sich auch in der vorlie-
Musikinstrumentenbauer
in Berlin, Brandenburg
und MecklenburgVorpommern
Umfang: 84 Seiten
ISBN:
978-3-940311-00-9
Musikinstrumentenbauer
in Sachsen
Sachsen-Anhalt
und Thüringen
Umfang: 104 Seiten
ISBN:
978-3-940311-01-6
tigen wir 2011 eine Sonderbroschüre über die
Musikinstrumentenbauer in der Schweiz zu erarbeiten und für 2012 ist eine aktualisierte und
erweiterte 2. Ausgabe für Berlin, Brandenburg
und Mecklenburg-Vorpommern geplant.
Seit einem Jahr gehen wir mit der Internetagentur e-pixler neue Wege, um den Bekanntheitsgrad der Publikationen weiter zu erhöhen
und über die gedruckte Version hinaus neue
Möglichkeiten der Nutzbarkeit zu erschließen:
Unter www.Instrumenten-Scout.de ist neben
den Präsentationen der Musikinstrumentenbauer aller sechs Publikationen viel Interessantes
rund um das Thema Musik zu finden.
Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen und
freuen uns auf Ihre Ideen, Hinweise und Kritiken.
Ihr DAKAPO-Pressebüro-Team
genden umfangreichen Publikation wider. Ohne
die Hilfe zahlreicher Instrumentenbauer und
Kulturverantwortlicher wäre die Erstellung der
Broschüre nicht möglich gewesen. Besonderer
Dank gilt – stellvertretend für viele – Herrn Dr.
Bär vom Germanisches Nationalmuseum, den
drei Innungen mit ihren Vorsitzenden, der Orgelbaufirma Hey, Herrn Balk vom Greifenberger
Institut, dem Orff-Zentrum, der Firmen Wenzel
Meinl und Karl Höfner und nicht zuletzt den
Münchner Philharmonikern und dem Geiger
Ingolf Turban.
Mit der vorliegenden 6. Publikation in der Reihe
„Musikinstrumentenbauer in Deutschland“
schließt sich der Kreis – für alle Bundesländer
liegt damit die Erstausgabe vor. Auf Anregung
vieler Bayerischer Instrumentenbauer beabsich-
Musikinstrumentenbauer
in Hamburg
Bremen
Niedersachsen und
Schleswig-Holstein
Umfang: 96 Seiten
ISBN:
978-3-940311-02-3
Musikinstrumentenbauer
in
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Hessen und Saarland
Umfang: 120 Seiten
ISBN:
978-3-940311-03-0
Musikinstrumentenbauer
in
Baden-Württemberg
Umfang: 112 Seiten
ISBN:
978-3-940311-11-5
Musikinstrumentenbauer
in
Bayern
Umfang: 144 Seiten
ISBN:
978-3-940311-13-9
Schutzgebühr jeweils 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren, zu beziehen über den Buchhandel und
DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47 10243 Berlin , [email protected], www.dakapo-pressebuero.de
Inhalt
Grusswort.................................................................. 1
Editorial, Inhalt, Impressum, Bildnachweis.. ... 2
Streichinstrumente.. .............................................. 3
Zupfinstrumente.. .................................................. 47
Tasteninstrumente.. .............................................. 65
Holzblasinstrumente........................................... 81
Metallblasinstrumente...................................... 91
Handzuginstrumente......................................... 105
Orgeln.. ................................................................... 111
Schlaginstrumente............................................. 129
Musikinformationen.. ......................................... 133
Instrumenten- und Firmenverzeichnis........ 144
Impressum & Bildnachweis
Herausgeber: DAKAPO Pressebüro, Regina J. Hoffmann-Baumann
Projektleitung: Andreas Lange
Redaktion: Nicole Sandt, Andreas Lange
Fotomontagen: Klaus Röllig, Layout: Klaus Röllig, Simone Michalski
DAKAPO Pressebüro, Gubener Straße 47, 10243 Berlin
Tel. +49-(0)30 - 293 71 403, Tel. +49-(0)30 - 297 732 920/22
Fax +49-(0)30 - 297 732 930
[email protected], www.dakapo-pressebuero.de
ISBN: 978-3-940311-13-9, Redaktionsschluss: 5. März 2010
Bildnachweis Titelseite: Jan Breughel, Ausschnitt aus dem Gemälde
„Das Gehör”, um 1620, © Museo Nacional del Prado, Madrid
4
MusikInstrumentenbauer
www.Instrumenten-Scout.de
· Musikinstrumentenbauer Datenbank
· Musikinstrumenten-Service
· Musikinstrumenten-Museen
· Veranstaltungen
· Suche-/Biete-Pinnwand
· Fachwissen
Kontrab
ass von Emanuel Wilfer, Möhrendorf
übers Forum u.v.m.
... ein Pfadfinder für Instrumente?
Richtig, hier gibt es etwas aufzuspüren.
www.instrumenten-scout.de ist eine Internetplattform
für Musikinstrumentenbauer und Musikliebhaber aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ob auf der Suche
nach einem hochwertigen Musikinstrument oder einem
erstklassigen Instrumentenbauer aus Ihrer Region, hier
werden Sie fündig in den Rubriken Musikinstrumentenbauer,
Dienstleister, Service, Themen, Termine und Suche/Biete.
Der Pfad lohnt sich: www.Instrumenten-Scout.de
Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der abgedruckten
Inserate und der namentlich gekennzeichneten redaktionellen Beiträge.
Violinen Celli
Gamben Kontrabässe
Bögen Barockgeigen
S
STREICHINSTRUMENTE
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Thomas Acker
Meisterwerkstatt für Streichbogenbau
S
Thomas Acker
Bogenbaumeister
Mitglied des IPCI
(International
Pernambuco
Conservation Initiative)
Violin-, Viola-, Cellound BassMeisterbögen
Neubau, Reparatur
Restauration, Handel
Marienstraße 2
91056 Erlangen
Tel.: +49-(0)9131-123 70 89
Mobil: +49-(0)179-452 82 03
[email protected]
www.thomas-acker.de
eine Bögen sind ausnahmslos Einzelstücke, liebevoll gearbeitet, handwerklich brillant – künstlerische Arbeiten, die
Saiten zum Klingen bringen. Mit großem
Gespür, Intuition und Können geht Thomas Acker,
der in Bubenreuth seine
Ausbildung zum Bogenbaumeister absolvierte, an
seine Tätigkeit heran. Das
beginnt bei der Beschäftigung mit dem Holz und der
Holz-Auswahl, geht über die
Bearbeitung des Materials
bis hin zum gefühlsmäßigen
Erfassen, welcher Bogen für
welchen Musiker geeignet
ist. Da können schon ab und
zu die schulischen Vorgaben
in Bezug auf Norm-Maße ein wenig abweichen. Auf spezielle Wünsche und Bedürfnisse der Kunden wird gerne eingegangen.
Überhaupt ist Thomas Acker, der seit zwei
Jahrzehnten Bögen baut und repariert, stark
interessiert an Neuem und Individuellen.
Insofern besitzen seine Bögen nicht nur
handwerkliche Präzision, sondern Persönlichkeit und Stil. Sie
haben das „gewisse
Etwas“: im Klang ebenso wie in den Feinheiten
der Formgebung. Verspielte Intarsienarbeiten
oder Verzierungen geben den Acker-Bögen
ihre besondere Note.
Man spürt die tiefe Verbundenheit zum Rohmaterial sowie das Erfassen von Mensch und
Material. Jeder, der bei
Thomas Acker in Erlangen einen Bogen in Auftrag gibt oder fertig
kauft, kann sicher sein, dass er ein Stück von
hoher Qualität erhält, das ihm außerdem
auf den Leib geschneidert ist.
Alfred Binner
Geigenbaumeister
D
Alfred Binner
Geigenbaumeister
Violinen, Violen, Celli
Neubau
Reparatur
Taxierung
alter Instrumente
Zubehör
Vorortprobe
(vor)spiel
Waldstraße 2
91091 Großenseebach/Erlangen
Tel.: +49-(0)9135-72 98 24
Fax: +49-(0)9135-72 15 78
[email protected]
www.binner-alfred.de 6
MusikInstrumentenbauer
ie Holzqualität ist für das Schaffen
Alfred Binners ebenso wichtig wie die
Sensibilität der Hände, mit welchen ein Geigenbauer die Natur des Holzes „begreift“.
Die Hände formen die Wölbung nach
den natürlichen Gegebenheiten der Maserung, und entscheiden wesentlich, wie
das Instrument später klingt. Ob erlesene
Haselfichte, lebhafter Vogelahorn, weich
klingendes Schwartenholz, geflammter
bosnischer Ahorn oder „Jahrhundertholz“
für besonders wertvolle Instrumente – alle diese Hölzer,
wie das Feingefühl der Hände,
verleihen Binner-Instrumenten einen besonders variationsreichen
Klang sowie ihre auserwählte Optik.
Das Tonholz, das in seiner Werkstatt
verarbeitet wird, wurde vor mehr als
dreißig Jahren ausgesucht und gelagert. Damit ist es optimal getrocknet und hatte Zeit,
in aller Ruhe die Eigenschaften zu entwickeln,
die nach der handwerklichen Bearbeitung
ein Spitzeninstrument ausmachen. Nach
übereinstimmender Meinung renommierter
Fachleute ist das Alter allein kein Qualitätskriterium für Streichinstrumente. Zeitgenössische Meisterinstrumente bestechen
insbesondere durch ihre klangliche Vielfalt.
Dass Binner einen solchen Klangreichtum
bei seinen Instrumenten erreicht, bezeugt
nicht zuletzt der Klang-Sonderpreis, der
ihm 1996 beim Jakobus Stainer-Wettbewerb verliehen wurde.
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
ARCUS
BERND MÜSING
V
or 200 Jahren revolutionierte F. X.
Tourte mit der Entwicklung eines
Fernambuk-Bogens den Bogenbau. Diese
waren stärker als vorherige Modelle und
erlaubten es, auch die neuen Konzertsäle mit Klang zu erfüllen. Heute ist der
Atlantik-Regenwald in Brasilien, aus dem
dieses Holz stammt, zu 95% vernichtet
und das Fernambukholz auf der Liste der
gefährdeten Arten. Aber nicht deshalb
entwickelte Bernd Müsing in den 90er
Jahren einen völlig neuen Bogen aus Kohlefaser, sondern wegen der einzigartigen
Möglichkeiten, die dieser Werkstoff bietet.
Verglichen mit den blanken Darmsaiten
von vor 200 Jahren erlauben die heutigen
metallumsponnenen Saiten ein wesentlich
kräftigeres Spiel, was auch nötig ist, denn
auch die Säle sind seither größer geworden.
Die Arcus-Bögen sind mit ihrer Leichtigkeit
(minus 10-20%) und flacheren Biegelinie
allerdings auch sehr sensibel zu führen,
so dass die Musik von Haydn und Mozart
wieder zu einem ganz großen Vergnügen
wird. In Würzburg werden die Arcus-Bögen
für alle Streichinstrumente in
unterschiedlichen Modellen
und Qualitätsstufen in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Über 100 Geigenbauer
und spezialisierte Händler
in aller Welt führen diese
Bögen. Für eine Besichtigung
der Werkstatt in Würzburg
kann mit dem freundlichen
Team um Bernd Müsing ein
Termin vereinbart und natürlich auch alle Bogenmodelle
ausprobiert werden. Musiker in allen bedeutenden Orchestern, Solisten und Professoren schätzen den großartigen Klang,
den Spielkomfort und die Robustheit der
Arcus-Bögen bei ihrer täglichen „Arbeit“.
Darüber hinaus entscheiden sich immer
mehr Schüler, Studenten und engagierte
Laien für einen Arcus-Bogen, mit dem sie
oft überraschende Fortschritte in ihrem
Spiel machen.
BERND MÜSING
ARCUS
BÖGEN FÜR VIOLINE
VIOLa
CELLO
UND KONTRABASS
BOGENBEZÜGE
Max-von-Laue-Str. 20
97080 Würzburg
Tel. +49-(0)931-45 211-0
Fax. +49-(0)931-45 211-20
[email protected]
www.arcus-bow.de
MusikInstrumentenbauer
7
Streichinstrumente/Stege
Streichinstrumente
Hervé R. Chouard
Saiteninstrumentenbaumeister
Hervé R. Chouard
Innovativer Gitarren- & Geigenbau
D
w
Feine Zupf- und
Streichinstrumente
Geigen, Celli
Geigensteg „D.A.C. bridge“
er Saiteninstrumentenbaumeister
Hervé R. Chouard ist immer offen für
neue Ideen. Stets versucht er traditionelle
Techniken dort zu modernisieren, wo sie die
Tonqualität positiv beeinflussen. So entwickelte er Vogts Feinstimmbare Gitarre mit
beweglichen Bünden weiter, um eine gleichschwebend temperierte Gitarre zu erhalten,
die mit ihrer vollendeten Harmonie in der
Stimmung ein neues, besonders obertonreiches und lang anhaltendes Klangerlebnis
Neubau
Restaurierungen
Reparaturen
Klangveredlung
Luckengasse 10, 85354 Freising
Tel.: +49-(0)8161-949 52
[email protected]
www.chouard.de
Alte und neue
Meisterinstrumente
Reparatur
An- und Verkauf
Bögen· Saiten· Etuis
Sämtliches Zubehör
Fachbuch:
Ungarischer
Geigenbau
Petersplatz 9
80331 München
8
Telefon (089) 26 66 54
Telefax:(089) 2 60 41 10
MusikInstrumentenbauer
schafft. (siehe S.
45) Eine wahre
Klangevolution
stellt auch sein neuartiger Geigensteg
„D.A.C. bridge“ dar, wie namhafte professionelle Streicher und auch Messungen
beim Lehrstuhl für Psycho-Akustik bei
der Bundeswehr-Universität München/
Neubiberg bestätigen. Durch eine größere
Auflagefläche auf der Decke und gleichzeitig größere Beweglichkeit der Füße ist der
D.A.C.-Steg „in der Lage, mehr Schwingenergie aufzunehmen als der traditionelle
Steg. Dies ist die Grundvoraussetzung
dafür, dass er mehr Energie an den Korpus weiterleiten kann“, so Prof. Dr.-Ing.
habil. Helmut Fleischer. Seine bereits 40jährige Erfahrung im Gitarrenbau fließt
seit 2005/06 auch in den Neubau seiner
Meistergeigen ein. Diese haben jetzt den
Vorzug, besonders schnell in der Tonansprache zu sein – geradeso wie alte, viel
gespielte Violinen.
Mitglied des Verbandes
Deutscher Geigenbauer
und Bogenmacher e.V. /VDG
Mitglied der Internationalen
Vereinigung der
Geigenbau- und
Bogenmacher-Meister / EILA
Mitglied des Verbandes
Britischer Geigenbauer / BVMA
445 Seiten, über 1000 farbige
Abbildungen von mehr als
90 Instrumenten, wie zum Beispiel:
S. Nemessányi, J.B. Schweitzer,
Szepessy, Leeb, Zach,
Teufelstorfer, Lemböck, Pilát, Spiegel,
Reményi, Tóth und viele andere
ID.-Nr. DE-129 577 685
e-mail: [email protected]
www.benedek.de
Streichinstrumente
Klaus Deimer
Geigenbaumeister
K
laus Deimer, geb. 1957, ging bei
seinem Vater, dem Geigenbaumeister
Rudolf Deimer in die Lehre und absolvierte
im Dezember 1984 seine Meisterprüfung. Er sammelte mehrere Jahre in einer
eigenen Werkstatt in Würzburg Erfahrungen, bis er Ende der 90-er Jahre nach
Möhrendorf zurückkehrte und schließlich
die Geigenbauwerkstatt seines Vaters
übernahm. Klaus Deimer wurde für seine
hervorragenden Leistungen mit mehreren
Musikinstrumentenpreisen bedacht. 1993
erhielt er die Ehrenurkunde Mittenwald,
1997 den Deutschen Musikinstrumentenpreis und 2001 den Jacobus Stainer Preis.
Der Geigenbaumeister fertigt Geigen,
Bratschen und Celli nach
Kundenwünschen in reiner
Handarbeit. Er orientiert sich
dabei am liebsten an Instrumenten der Cremoneser
Geigenbauerfamilie Guarneri
sowie Wiener und Nürnberger Geigenbauer. Seine
neu gebauten Instrumente
liefert er hauptsächlich nach
Europa, Amerika und Japan.
Einen festen Kundenstamm
hat er in mehreren Musikschulen und bei den Bamberger Symphonikern.
Klaus DeimerZ
Geigenbaumeister
Neubau von Geigen
Bratschen und Celli
Reparaturen,
Restaurierung und
Tonverbesserung
aller
Streichinstrumente
Schulstraße 13
91096 Möhrendorf
Tel.: +49-(0)9131-4 89 83
Fax: +49-(0)9131-45 08 21
Veronika Dreysse
Carsten Hoffmann
I
n ihrem Atelier in Bambergs Innenstadt
haben sich Veronika Dreysse und Carsten
Hoffmann auf den Neubau von modern und
barock eingerichteten Streichinstrumenten
spezialisiert. In reiner Handarbeit entstehen hier
pro Jahr ca. 6-8 hochwertige
Einzelstücke. Jeder Arbeitsschritt wird mit größter Sorgfalt
ausgeführt, bei
der Wahl der
Materialien wird
auf höchste Qualität geachtet.
Doch das allein genügt nicht, um
die hohen Ansprüche professioneller Musiker und ambitionierter Amateure zu
erfüllen. Die Geigenbauer
arbeiten deshalb vor allem
bei der Feinabstimmung
und der spieltechnischen
Einrichtung eng mit MusiV. Dreysse,
Viola nach G. Gennaro
kern zusammen. Neben dem Neubau werden
im Meisteratelier Streichinstrumente gepflegt,
repariert und restauriert, sowie Bögen neu
behaart. Einen weiteren Schwerpunkt legt
Veronika Dreysse auf den Rückbau historischer Instrumente in ihren
meist barocken Urzustand
für die Aufführungspraxis
der Alten Musik. Carsten
Hoffmann konnte in den
letzten vier Jahren durch ein
Studium zum Diplom-Musikinstrumentenbauer an der FH Zwickau mit Studienort
Markneukirchen durch viele experimentelle
Forschungsprojekte schwerpunktmäßig im
Bereich der Akustik seine Erfahrung im Neubau
und vor allem bei der Umsetzung von Klangvorstellungen vertiefen. Im Kontakt und Austausch
mit Musikern und Fachleuten, beim Studium
klanglich wie optisch interessanter Instrumente
und beim eigenen Musizieren versuchen die
Geigenbauer ihr Wissen und ihre Fähigkeiten
ständig zu hinterfragen und zu erweitern.
Veronika DreysseZ
Carsten HoffmannZ
Meisteratelier
für Geigenbau
Neubau moderner
und barocker
Streichinstrumente
Reparatur
Restaurierung
Friedrichstraße 8
96047 Bamberg
Tel.: +49-(0)951 1339262
kontakt@ dreysse-hoffmann.de
www.dreysse-hoffmann.de
MusikInstrumentenbauer
9
Streichinstrumente
Christopher Ebersberger
Geigenbau
I
Christopher
EbersbergerZ
Geigenbaumeister
Neubau, Reparatur
und
Reproduktion von
Streichinstrumenten
Z
Feldstraße 9, 91096 Möhrendorf
Tel.: +49-(0)9131-473 08
Tel.: +49-(0)9131-93 46 43
Fax: +49-(0)9131-941 04 06
Mobil: +49-(0)160-94 83 91 04
[email protected]
www.geigenbau-ebersberger.de
n der Werkstatt des Großvaters entwickelte Christopher Ebersberger seine
Leidenschaft zum Geigenbau. Bereits in
jungen Jahren arbeitete er eifrig mit, begann mit 17 seine Lehre als Geigenbauer
bei der Firma Karl Höfner, die er mit 20 Jahren abschloss. Nach
zwei weiteren Jahren
als Geselle legte er mit
nur 22 Jahren erfolgreich die Meisterprüfung ab und machte
sich selbstständig.
Die familieneigene
Traditionswerkstatt
wurde umgebaut und
während dieser Zeit
profitierte er außerdem von Erfahrungen
renommierter Geigenbaumeister der
Region (Bubenreuther
Geigenbauzentrum).
Seine Streichinstrumente werden in traditioneller Handarbeit hergestellt. Selbstverständlich wird dabei nur jahrzehntelang abgelagertes Holz verwendet. Herausragende
Qualität wird durch die Genauigkeit im
Zehntel-Bereich, die detailgetreue Ausrichtung am Modell, die
leichte Ansprache und
die gute Spielbarkeit
erreicht. Unter der Zielsetzung einzigartiger
Klangqualität orientiert
sich der junge Meister
an den großen alten
italienischen Vorbildern wie z.B. Antonius
Stradivarius und Guarneri del Gesu. Die einzigartige Handlackierung der individuellen
Einzelstücke rundet die
vollkommene Schönheit der Instrumente ab.Z
Robert Eibl
geigenbaumeister
D
Robert Eibl
Geigenbaumeister
Neubau
Brett-Geigen
Vermietung
Bögen
Restaurierung
Reparatur
Zubehör
Instrumente für
Linkshänder
Bazeillesstr. 7
81669 München-Haidhausen
Tel.: +49-(0)89-4488721
Fax: +49-(0)3221-1269966
www.eibl-geigenbau.de
[email protected]
10
MusikInstrumentenbauer
er Musiker mit seinem Instrument
steht bei Geigenbaumeister Robert
Eibl im Mittelpunkt. Ob Solist, Amateur oder
Anfänger, jeder wird bestens bedient. Kompetente individuelle Beratung und feinste
handwerkliche Ausführung ist garantiert.
Beim Neubau, bei Restaurierung und Reparatur, Saitenwahl, Bogenpflege, Vermietung und
Verkauf – an erster Stelle
steht immer das Fachgespräch in freundlicher
Atmosphäre, anschließend werden die vereinbarten Arbeiten exakt
ausgeführt. Besonderes
Augenmerk ist auf den
Nachwuchs gerichtet.
Auch hier werden ausschließlich spieltechnisch
und klanglich optimierte
Instrumente – Geigen, Linkshänder-Geige
Bratschen und Celli
in jeder Größe –
zum Kauf oder zur
Miete angeboten.
Der Beginn einer
Streicherkarriere
sollte zwischen dem 5.
– 10. Lebensjahr liegen.
Zur Früherziehung für
die 1 – 4jährigen Kinder sind bei Meister Eibl
auch selbst entwickelte
und gebaute Kindergeigen erhältlich. Und
selbstverständlich gibt
es alle Instrumente auch
für Linkshänder. Robert
Eibl stammt aus einer
Münchner Musikerfamilie und ist seit 1983
in München-Haidhausen
selbstständig.
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Wolf-Dieter Fischer
Geigenbaumeister GmbH
D
ie Wolf-Dieter Fischer Geigenbaumeister GmbH wurde im Jahre 1970
in München gegründet und hat sich
im Laufe der Jahre zu einer renommierten
Geigenbauerwerkstatt mit zurzeit vier Mitarbeitern entwickelt. Wolf-Dieter Fischer,
Geigenbaumeister und langjähriges Mitglied des Meisterprüfungsausschusses der
Handwerkskammer für Oberbayern, leitet
das Unternehmen zusammen mit seiner
Tochter Lena, die ebenfalls Geigenbauermeisterin ist und 2005 mit dem Meisterpreis im Geigenbauerhandwerk durch die
Bayrische Staatsregierung ausgezeichnet
wurde. Namhafte Musiker der Bayerischen
Staatsoper, der Münchner Philharmoniker,
des Symphonieorchesters des Bayerischen
Rundfunks, des Münchner Rundfunkor-
Wolf-Dieter Fischer
Geigenbaumeister GmbH
chesters, des Bayerischen Staatstheaters
am Gärtnerplatz und anderer führender
Orchester wie Berliner Philharmoniker,
Wiener Philharmoniker und Leipziger Gewandhausorchester gehören ebenso zu den
Stammkunden wie eine große Anzahl an
Laienmusikern. Der bisher prominenteste
Kunde in den letzten dreißig Jahren war
Nathan Milstein. Die Werkstatt bietet einen umfassenden
und kompetenten Service rund
um Violinen, Violen und Celli.
Das fängt bei einer gewissenhaften Kundenberatung an,
geht weiter über Bogenbau bis
hin zum Neubau von hochwertigen Meisterinstrumenten.
Gute persönliche Kontakte
zu führenden Experten der
Welt in Paris und London unterstützen das Unternehmen,
das sich auch für die Beratung
von Anfängern im Geigenspiel
verantwortlich fühlt. Violine, Viola, Cello
Reparaturen
Neubau
Mietinstrumente
Saitenversand
Bogenbau
Begutachtungen
Spiegelstraße 8
81241 München
Tel.: +49-(0)89-88 45 94
Fax: +49-(0)89-834 16 60 Di.-Fr.: 9-18 Uhr
Sa.: 9-12 Uhr
montags geschlossen
[email protected]
www.geigen-fischer.com
MusikInstrumentenbauer
11
Streichinstrumente
FRANK M. ERMER
Geigenbaumeister
F
FRANK M. ERMER
GEIGENBAUMEISTER
VIOLINE
VIOLA
CELLO
KONTRABASS
MIETINSTRUMENTE
NEUBAU
REPARATUR
BOGENBEZÜGE
Viatisstraße 202
90480 Nürnberg
Tel.: + 49-(0)911-4010729
contact@ bassamt.com
www.bassamt.com
rank M. Ermer legte 1993 seine
Meisterprüfung im traditionsreichen
Markneukirchen ab. In seiner Nürnberger
Werkstatt arbeitet der Geigenbaumeister
an Reparaturen, die vom Stegaufschneiden für Geigen bis zum Öffnen eines
Kontrabasses reichen. Seine Erfahrung
als aktiver Musiker ermöglicht es ihm, die
Anforderungen der Literatur nachzuvollziehen. Es stellt sich immer wieder heraus,
dass kontinuierliche Spielfreude vor allem
jene erreichen, deren künstlerisches Temperament sich mit dem Charakter ihres
Instruments vereinen kann. Daher erfolgt
der Neubau von Instrumenten sowohl
nach klassischen Vorbildern als auch
nach eigenen Modellen. Im Sortiment
befinden sich außerdem alte restaurierte
Instrumente aus den letzten 150 Jahren.
Ein weiterer Tätigkeitsbereich liegt in der
Vermietung von Streichinstrumenten. Der
Umfang seiner Mietinstrumente erstreckt
sich von der zweiunddreißigstel Geige bis
zum Jazz-Kontrabass. Ein Großteil dieser
Instrumente sind von Frank M. Ermer
selbst gebaut. „Es ist schön, wenn eine
musikalische Weiterentwicklung, gleich in
welchem Stadium, von einem Instrument
gefördert wird. Für kleine Nachwuchskünstler kann dies sogar entscheidend
sein, um dabei zu bleiben.“ In seiner
Werkstatt werden auch Bögen bezogen.
Um genügend Zeit für Sie zu haben, wird
um Voranmeldung gebeten.
Geig e nba u at e l i e r - U l m
Europas grosse Auswahl feiner instrumente und bögen
Handel mit alten und neuen Werken der Geigenbaukunst
GEIGENBAUATELIER-ULM
Auf dem Kreuz 4, D-89073 Ulm
Tel. +49-(0)731 – 176 11 39
Fax. +49-(0)731 – 176 11 44
Mo. - Fr. 9:00 - 12:30 Uhr
und 14:00 - 18:00 Uhr
Sa. nach Vereinbarung
[email protected]
www.geigenbauatelier-Ulm.de
Stets großes Lager an feinen Streichin-
strumenten, von der gediegenen Schüler-
violine bis zum hoch-
wertigen Meisterwerk
 Große Auswahl an feinen Bögen und
sonstigem Zubehör
 Alle Instrumente und Bögen mit
12 Monaten Garantie
1 Jahr Versicherung,
Zertifikat und
Rückkaufgarantie
Inzahlungnahme, Tausch, auf Wunsch Zahlungserleichterung. Ständiger Ankauf feiner Instrumente bei sofortiger Barzahlung
12
MusikInstrumentenbauer
Streichinstrumente
Ludger J. Geiger
Meisterwerkstatt für Geigenbau & Restaurierung
I
n einer musikbegeisterten Familie aufgewachsen, begann Ludger J. Geiger schon
als 5jähriger mit dem Cellospiel. Auf Abitur
und Zivildienst folgte eine Ausbildung an der
Holzfachschule in Radolfzell sowie der Bau
der ersten Geigen in der Werkstatt von Cai
von Stietencron am Bodensee. Luca Primon in Mailand
bildete ihn zum Geigenbauer
aus. Während dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit
Konstruktion und Bau von
Geigen und Celli in Mailand
und Cremona. Nach seinem
Umzug in die Niederlande
befasste er sich mit Reparatur und Restaurierung sowie
dem Barockumbau von alten
Meisterinstrumenten in der
Werkstatt von W. Boumann
in Den Haag. Dazwischen:
Meisterprüfung und Meisterkurse in Hamburg und
Ascona, danach Umzug nach Nürnberg und
Mitarbeit sowie spätere Übernahme der Geigenbauwerkstatt von Hartmut R. Weidler. Seine Schwerpunkte heute sind Begutachtung,
Reparatur, Restaurierung und Barockumbau
sowie Neubau von Streichinstrumenten. Eine
Besonderheit ist der Bau
von Chrotta-Instrumenten
in verschiedenen Größen
und Stimmungen. Die
Chrotta, ein keltisches
Musikinstrument aus dem
1. Jhdt. vor Christus, war
„ausgestorben“, bis der
Nürnberger Geigenbauer
Karl Weidler nach historischen Unterlagen ein
gut spielbares Instrument
nachbaute. Musiktherapeuten setzen sie seitdem
als bevorzugtes Streichinstrument bei ihrer Arbeit
ein.
Geigenbau Geiger
Inhaber: Ludger J. Geiger
Neubau von Geigen
Bratschen, Celli, Chrottas
Schüler- und
Meisterinstrumenten,
Bögen, Gutachten,
Barockumbau
Verleih u.a. an Schulklassen, Musikschulen
Pirckheimerstrasse 92a
90409 Nürnberg
Tel.: +49-(0)911-95 66 888
Fax: +49-(0)911-95 66 889
[email protected]
www.geigenbau-geiger.de
Georg Gerl
Geigenbaumeister
D
er Werkstoff Holz begleitet und fasziniert Georg Gerl schon seit seiner
frühesten Kindheit. Er sucht sich zum größten Teil die Hölzer selbst
aus und lässt sie – wenn
möglich zum richtigen
Zeitpunkt (Mondphase)
– schlagen. Die Herausforderung besteht für
ihn darin, die große Tradition im Geigenbau mit
dem Fortschritt zu verbinden, um konstruktiv
voranzukommen, ohne
das Bewährte zu vernachlässigen. Sein Ziel
ist es, neue, klanglich
hervorragende Streichinstrumente zu bauen, die
den sehr guten alten in
nichts nachstehen. Seine
Instrumente orientieren
sich an alten italienischen
Vorbildern oder werden nach eigenen
Vorstellungen entworfen. Zielgruppe seiner Instrumente sind sowohl Solisten und
Berufsmusiker als auch
Studenten und Hobbymusiker. Der Erfolg gibt
ihm Recht: Lob und Anerkennung werden ihm
von überaus zufriedenen
Musikern gezollt bzw.
zeigen sich durch zahlreiche Kontakte und Auszeichnungen sowie der
Teilnahme an Veranstaltungen in Mittenwald,
Wiesbaden, Cremona,
Paris, Ascona, Freiburg,
Manchester, Zwota und
Rastatt. 2006 erhielt Georg Gerl für seine Bratsche
den „Deutschen Musikinstrumentenpreis“
(siehe Foto links)
Georg GerlZ
Meisterwerkstätte
für Geigenbau
Neubau
Geigen, Bratschen, Celli
Penzberger Straße 6a
83673 Bichl / Bad Tölz
Tel.: +49-(0)8857-9704
[email protected]
www.geigenbau-gerl.de
MusikInstrumentenbauer
13
Streichinstrumente
HEINRICH GILL
Geigenbaumeister
I
Heinrich Gill GmbH
Violinen
Celli
Kontrabässe
Damaschkestraße 76
D-91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-8965-0
Fax: +49-(0)9131-205335
www.heinrichgill.com
[email protected]
m Jahre 1952 gründete Heinrich Gill in
Bubenreuth sein gleichnamiges Unternehmen, um klassische und traditionelle
Musikinstrumente an den Fachhandel zu
liefern. Aus dem kleinen Familienbetrieb
entwickelte sich im Laufe der Jahre ein
etabliertes und anerkanntes Großhandelsunternehmen. Im Jahr
1990 übernahm Bernd
Dimbath, Geigenbauer,
die Firma. In wenigen
Jahren hat sich die Unternehmensphilosophie
grundlegend geändert,
es stand nun ausschließlich der Geigenbauer mit
seinem anspruchsvollen
Bedarf im Mittelpunkt. Bereits Mitte der
neunziger Jahre fiel die Entscheidung, eine
eigene Instrumentenlinie zu entwickeln. Der
Bubenreuther Tradition folgend, arbeitet die
Firma eng mit hoch qualifizierten und spe-
zialisierten Werkstätten zusammen, die den
hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Heinrich Gill Streichinstrumente sind zu
einem festen Begriff in der Fachwelt geworden. Im Jahr 2004 erhielt die Werkstatt den
„Deutschen Musikinstrumentenpreis“ für
die Interpretation eines
Francesco RuggeriCello von 1695.Darauf
ist man zurecht stolz!
Das Angebot reicht
heute vom gehobenen
Schülerinstrument bis
hin zum individuellen
Meisterstück. Profis auf
der ganzen Welt schätzen die Ausstrahlung
der Instrumente mit
dem großen, warmen und tragenden Klang.
Die Werkstatt ist das Herzstück der Heinrich
Gill GmbH. Besucher sind herzlich willkommen, sich selbst einen Eindruck von der
Qualität der Arbeit zu verschaffen.
Sebastian Graebel
Geigenbaumeister
S
Graebel Geigenbau
Reparaturen
Restaurierung
Vermietung
Neubau,
Verkauf
(inkl. Zubehör)
Zinkhof 1
97070 Würzburg
Tel.: +49-(0)931-46 79 07 75
Mi.-Fr.: 10-12 und 15-18 Uhr
Sa.: 10-14 Uhr
Dreikönigsstraße 10
69117 Heidelberg
Tel.: +49-(0)6221-18 32 04
Mo.-Di.: 10-12 und 15-18 Uhr
[email protected]
www.graebel-geigenbau.de
14
MusikInstrumentenbauer
ebastian Graebel bietet in Heidelberg Nach der Lehre arbeiteReparaturen, Restaurierung, die Vermie- te Sebastian Graebel bei
tung sowie den Verkauf von Instrumenten Christian Brosse in Borstorf,
und Zubehör an; in Würzburg widmet bei Christian Erichson in
er sich zusätzlich auch dem Neubau von Hannover, bei Thomas
Geigen, Bratschen und Celli. Der Gei- Hummel in Dinkelsgenbaumeister wurde 1974 in Hannover bühl und zuletzt in der
geboren und begann mit acht Jahren Werkstatt von Tobias
Cello zu spielen. 1994 ging er in die Lehre Gräter in Heidelberg.
zum Geigenbauer in Markneukirchen. 2008 legte er die MeiVon Mai bis November 1997 lernte er sterprüfung vor dem
Prüfungsausschuss
bei Nils Polster
der Handwerksin Egestorf und
kammer Chemnitz
schloss seine Ausin Markneukirchen
bildung mit der
ab. Seine nunmehr
Gesellenprüfung
sechzehnjährige Ervor dem Prüfahrung im Geigenbau
fungsausschuss
ist der solide Grundstein für ein weit
der Handwerksgefächertes Wissen, größte Sorgfalt und
kammer Hannostarkes Einfühlungsvermögen in die Bever unter dem
dürfnisse rund um Geigen, Bratschen und
Vorsitz von Christian Erichson ab. Cello mit Weidenboden, 2009 Celli vom Schüler bis zum Profi.
Streichinstrumente
GEIGENBAU GOLDFUSS
HANDWERKLICHE PERFEKTION UND LIEBE ZUM DETAIL
D
ie Faszination für das traditionelle
Geigenbauhandwerk liegt der Familie Goldfuss bereits seit drei Generationen
im Blut. Beste Qualität, optimaler Klang
und zeitlose Schönheit – die Instrumente,
die von den meisterlichen Händen der
Goldfuss-Geigenbauer gebaut werden,
sind immer etwas Besonderes. Dazu tragen
die hochwertigen, Jahrzehnte gelagerten
Hölzer und der präzise Umgang mit traditionellen aber auch neuen Werkzeugen bei.
Ein ausgeprägtes Gespür für das Material
und die überlieferten Erfahrungen für die
klangliche Feinabstimmung machen aus
den Goldfuss-Streichinstrumenten Meisterwerke. Die nach modernsten akustischen
Erfordernissen genau ausgearbeiteten Decken und Böden, perfekten Einlagen und
meisterlich geschnitzte Schnecken, machen
jedes Neubauinstrumente zu einem wertvollen Unikat. Bevor ein neues Instrument
die Werkstatt verlässt, wird es klanglich und
spieltechnisch speziell auf die Bedürfnisse
des Spielers eingestellt. Kopien alter Meister
aus verschiedenen Zeitepochen werden bei
Geigenbau Goldfuss mit der gleichen Hingabe und Leidenschaft gefertigt. Optisch
sind diese Nachbauten nicht vom OriginalInstrument zu unterscheiden. Mit dem
exklusiven und patentierten Steg „Goldfuss
Premio“ für Cello und Kontrabass ist eine
konsequente Weiterentwicklung der traditionellen Stege gelungen. Er bietet durch
seine Form eine klangliche Bereicherung, so
dass die Umrüstung für jeden engagierten
Berufs- und Hobbymusiker lohnend ist. Neben dem Neubau widmet sich die Werkstatt
mit fast hundertjähriger Erfahrung der Re-
Geigenbau Goldfuss
OHG
Horst und Thomas Goldfuss
Neubau
Restauration
Reparatur
„Das Geigenbauer-Handwerk ist wohl eines
der vielseitigsten Berufsbilder. Es verlangt die
Liebe zur Musik, Kunstfertigkeit in der Holzbearbeitung und Lackveredelung sowie das
feine Gespür für die perfekte Abstimmung
jedes einzelnen Instrumentes”, erläutert
Horst Goldfuss.
stauration und Reparatur wertvoller Streichinstrumente. Passende und abgelagerte
Hölzer sowie authentische Bestandteile
werden mit modernen Arbeitstechniken
eingesetzt und erwecken die Instrumente
wieder zu strahlendem Klang und neuem
Leben. In der Werkstatt befindet sich eine
große Auswahl von klassischen und modernen Instrumenten und Bögen, sowie
Zubehör aller namhaften Hersteller. Bei der
Auswahl unterstützen Horst und Thomas
Goldfuss gern und kompetent.
Violine
Viola
Cello
Kontrabass
Schwanenplatz 2
D-93047 Regensburg
Tel.: +49-(0)941-535 56
Fax: +49-(0)941-56 31 76
[email protected]
www.goldfuss-geigenbau.de
MusikInstrumentenbauer
15
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Andreas Haensel
Geigenbaumeister
G
Andreas HaenselZ
Geigenbaumeister
Neubau
Violinen, Celli
Reparaturen
Restaurierungen
eigenbaumeister Andreas Haensel stellt
Streichinstrumente als künstlerische
Unikate mit einzigartigem Klang her. Geboren 1973 im Geigenbauerort Bubenreuth
begann er seine Ausbildung in der Meisterwerkstatt von Karl Höfner unter der Leitung
von Alfred Zecho im Jahr 1992. Früh schon
widmete er sich intensiv der Musik und
baute auch historische Saiten-, und Blasinstrumente, die er in zahlreichen Konzerten
selbst spielte. 2004 legte er in Nürnberg die
Meisterprüfung ab. In den Werkstätten von
Karl Höfner und Roderich Paesold ist er für
die Entwicklung neuer Geigenmodelle und
die Lackierung der Meisterinstrumente ver-
Hauptstr. 17
91077 Kleinsendelbach
Tel.: +49-(0)9126-29 19 95
Mobil: +49-(0)176-20 72 55 70
www.andreas-haensel.de
[email protected]
antwortlich. Seit
Februar 2009
arbeitet er in
seinem eigenen
Atelier in Kleinsendelbach in
der Nähe von
Erlangen und
stellt dort hochwertige Instrumente in
Handarbeit her. Meist sind es detailgetreue
Kopien der berühmtesten Geigen und Celli
der alten italienischen Meister wie Antonio
Stradivari oder Giuseppe Guarneri. Außerdem fertigt er Instrumente nach eigenen
Entwürfen. Andreas Haensel verwendet dafür viele Jahre abgelagertes Tonholz und legt
Wert auf eine individuelle Ausführung aller
Arbeiten. Der Herstellung und Verarbeitung
des historischen Geigenlackes gilt dabei
sein besonderes Interesse. Jedes Instrument
ist ein unverwechselbares Einzelstück und
hat, wie der Mensch auch, seinen eigenen
Charakter und seine eigene Stimme.
Vladimir Havlik
Bogenbaumeister
V
Vladimir Havlik
Bogenbaumeister
Neubau
Reparatur
Restaurierung
Baumzeil 9
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-20 20 66
Fax: +49-(0)9131-918 13 21
[email protected]
www.havlik-bogenbau.de
16
MusikInstrumentenbauer
ladimir Havlik, geb. in der Musikstadt
Schönbach, beschäftigt sich in der
dritten Generation mit der Herstellung
von Musikinstrumenten. Sein Großvater
Lorenz Langhammer arbeitete bereits als
Geigenbauer, der Vater Zdenek Havlik
als Bogenbaumeister. Außerdem war
der Vater jahrelang an der
Staatlichen Fachschule für
Instrumentenbau in Schönbach als Ausbilder und im
Prüfungsausschuss tätig.
Die ersten Impulse erhielt
Vladimir Havlik in jungen
Jahren, als er seinem Vater
in der Werkstatt interessiert
beim Arbeiten zusah. Später
vertiefte er seine Kenntnisse
während der Ausbildung
zum Bogenmacher an der Staatlichen
Fachschule in Schönbach. Praktische
Erfahrungen sammelte Vladimir Havlik
zwei Jahr lang in einem Staatsbetrieb
und mehrere Jahre in einer angesehenen
Meisterwerkstatt für Bogenbau in Bubenreuth. 1999 legte Vladimir Havlik die
Meisterprüfung im Bogenbauhandwerk in
Nürnberg ab. Seit 2003 fertigt er in eigener Werkstatt Bögen für alle Streichinstrumente in Handarbeit . Seine Leidenschaft
gilt nicht nur dem Neubau, sondern auch
der Reparatur und Restaurierung von
alten Meisterbögen wie auch dem Bau
von Kopien.
Streichinstrumente
Klaus Heffler
Streichinstrumente
Heffler
Streichinstrumente
D
ie Firma Heffler wurde 1985 als Lackierbetrieb für Musikinstrumente
von Klaus Heffler gegründet. Zusammen
mit seiner Frau Birgit und einer Angestellten widmete sich das Unternehmen
in seinen Anfängen ausschließlich der
Oberflächenveredlung und stellte sein
Know-how Fremdfirmen zur Verfügung.
Inhaber: Klaus Heffler
1997 zog Klaus Heffler an den heutigen
Standort in Forchheim. Ein größeres Raumangebot ermöglichte es ihm, neue Mitarbeiter einzustellen und seine Produktion zu
erweitern. Damit konnte er der steigenden
Nachfrage gerecht werden und seinen
hohen Qualitätsstandard konstant halten.
Seit 2001 ist auch Sohn Marco fest in den
Betrieb integriert. 2004,
mit der Anerkennung zum
Geigenbauer, entschlossen
sich Vater und Sohn, eigene
Instrumente zu bauen. Die
hohe Wertschätzung der
Instrumente im In- und Ausland trug dazu bei, dass sich
das Unternehmen heute
vollständig auf den Neubau
konzentriert. Vom Schüler
bis zum Solisten erfreuen
sich Musiker weltweit an
den Musikinstrumenten aus
dem Hause Heffler.
Carola Hendel
Geigenbau, Tonholzhandel
M
itten im Fränkischen Knoblauchsland ist die Firma Carola Hendel
Geigenbau ansässig. Gegründet wurde
der Familienbetrieb 1987 von Georg Hendel zusammen mit seiner Frau Gertraud.
Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung
wurden im Jahr 1995 der
Sohn, Harald Hendel, und
im Jahr 2001 die Schwiegertochter, Carola Hendel, in den
Betrieb aufgenommen. Im
Januar 2006 vollzog sich der
Generationswechsel. Seitdem
ist Harald Hendel der Inhaber
der neu benannten Firma
„Carola Hendel Geigenbau“.
Die Firma Hendel bietet ausschließlich
europäisches Tonholz aller Qualitätsstufen, persönlich ausgesucht und langjährig
gelagert. Es sind sowohl Einzelteile für
Streichinstrumente als auch spielfertige
lackierte oder weiße Instrumente erhält-
Violinen
Bratschen
Celli
Neubau
Antiklackierung
Handlackierung
Trettlachstraße 6
91301 Forchheim
Tel.: +49-(0)9191-609 77
Fax: +49-(0)9191-146 16
[email protected]
www.streichinstrumenteheffler.de
Carola Hendel
Geigenbau e. K.
Inh.: Harald Hendel
lich. Der Schwerpunkt der Firma Hendel
liegt auf dem Neubau von Streichinstrumenten, im Speziellen auf Violinen. Die
Instrumente sind hervorragend gearbeitet
und verfügen über wunderbare Klang-
Streichinstrumente
Einzelteile für
Streichinstrumente
Tonholz
Neubau
Tonholzhandel
Sacker Hauptstr. 18, 90765 Fürth
eigenschaften. Alle Instrumente sind
komplett in Deutschland hergestellt und
werden auf der ganzen Welt gespielt.
Der Kundenkreis setzt sich aus namhaften
Geigenbauern und Instrumentenfirmen
zusammen.
Tel.: +49-(0)911-3506343
Fax: +49-(0)911-3506344
Termin nach Vereinbarung
[email protected]
www.hendelstreichinstrumente.de
MusikInstrumentenbauer
17
Streichinstrumente
Anton Holzlechner
Kontrabässe
D
Geigenbaumeister
Anton Holzlechner
ie Meisterwerkstätte Holzlechner hat
sich den Streichinstrumenten mit den
tieferen Lagen verschrieben: Kontrabässe,
Celli, Tenorgamben und Kinderkontrabässe.
Die Tonhölzer werden von Geigenbaumeister Anton Holzlechner nur in heimischen
Wäldern ausgesucht, wobei die Bäume
nach der Fällung in der eigenen Werkstätte
bearbeitet und direkt im eigenen Sägewerk
zu hochwertigem Tonholz verarbeitet wer-
Neubau von
Kontrabässen, Celli
Tenorgamben
Kinderkontrabässe
Restaurierung
Teising 5a
D-84494 Neumarkt St.Veit
Tel.::+49-(0)8639-1751
Fax: +49-(0)8639-5749
[email protected]
www.holzlechner.de
den. Besonderen Wert
legt Anton Holzlechner
auf die Verarbeitung von
alt abgelagertem und
naturgetrocknetem Tonholz; auch Hölzer wie Esche und Pappel
werden gerne verwendet, insbesondere
wegen der leichten Ansprache der Instrumente und der sehr guten Tonqualität. Die
individuelle Einstellung der Instrumente
für Kunden (sprich Kontrabassisten und Musikliebhaber) liegt
dem Meister sehr am Herzen;
mit seinem Kontrabass „Bavaria“
wurde er 1999 mit dem deutschen
Musikinstrumentenpreis ausgezeichnet. Anton Holzlechner lernte
das Geigenbauhandwerk, speziell
Kontrabaß, bei einem namhaften
Kollegen, seine eigene Werkstätte
gründete er 1969. In seiner 41jährigen Laufbahn lehrte er 5 Azubis
dieses Handwerk mit Erfolg.
Nele Jülch
Geigenbaumeisterin
N
Nele Jülch
Geigenbau
Violinen, Bratschen
und Celli
Neubau
Restaurierung
Klangarbeit
Instrumente für die
Historische
Aufführungspraxis
Zubehör
Mietinstrumente
Wohlfartstr. 19, 80939 München
Tel.: +49-(0)89-41 15 85 50
[email protected]
www.geigenbauerin.com
18
MusikInstrumentenbauer
ele Jülch greift in ihrer Arbeit auf
eine breit gefächerte Ausbildung in
Neubau, Klangarbeit und Restaurierung in
England, Frankreich, Italien und Deutschland zurück. Beim Neubau von Violinen,
Bratschen und Celli bemüht sie sich, mit
Bautechnik und Lackierung den Vorstellungen und Arbeitsweisen Alter Meister
nahe zu kommen. In der Klangarbeit geht
es ihr darum, die Möglichkeiten des Instruments mit den individuellen Klangwünschen des Musikers in Übereinstimmung zu
bringen. Restaurierung bedeutet für sie, ein
Instrument weitgehend in seinen ursprüng-
lichen Zustand zurückzuversetzen,
ihm Schönheit, gesunde Statik und
Resonanzfähigkeit
zurückzugeben.
Neue Instrumente
für die historische
Aufführungspraxis
bilden einen der
Schwerpunkte ihrer Werkstattarbeit. Geeignete alte Streichinstrumente können durch Rückbau ihr
historisches Klangbild zurückerhalten.Nele
Jülch spielt seit ihrer Kindheit Geige. Die
Newark School of Violin Making schloss
sie 1997 mit Diplom und Auszeichnung
ab. Als Gesellin arbeitete sie u.a. 6 Jahre
bei Carlson & Neumann in Cremona.
Sie gewann den Deutschen Musikinstrumentenpreis 2009 für Violine und wurde
durch die HWK für München und Oberbayern als Jahresbestmeisterin geehrt.
Streichinstrumente
Dominik Hufnagl
Geigenbauermeister
D
ominik Hufnagl gründete seine Meisterwerkstatt für Geigenbau in Markt
Wald im Unterallgäu. Seine Ausbildung
zum Geigenbauer absolvierte er bei Pierre
Chaubert in Füssen. Nach Gesellenzeit und
Meisterprüfung machte er sich 2002 selbstständig. Heute arbeiten er und zwei Gesellen in seiner Werkstatt, seine Frau betreut
die Vermietung von Streichinstrumenten,
die Verwaltung und das Marketing. Die
Schwerpunkte seiner Arbeit sind Neubau,
Reparatur und Vermietung von allen
Streichinstrumenten. In Baukursen für Kontrabass und Sonderseminaren rund um das
Thema Geigenbau können sich Musiker und
Studenten in seiner Werkstatt Hintergrundwissen zu ihren Instrumenten aneignen.
Dominik Hufnagl schaut auf einige innovative Entwicklungen zurück: Mit seinem
Kinderkontrabass in Massivbauweise haben Kinder bereits im Alter von 5-6 Jahren
die Möglichkeit, Kontrabass zu lernen.
In der Zusammenarbeit mit D. D. Lowka,
Bassist von Quadro Nuevo, entstand sein
Reisebass, der weltweit erste, in 3 Teile
zerlegbare, flugtaugliche Kontrabass! Er
ermöglicht es Musikern auf Konzertreisen
auf ihrem eigenen Instrument zu spielen.
Neue Forschungsprojekte zum Thema
Klangoptimierung und Feinmodulation der
Violine begleiten sein gegenwärtiges Schaffen. Seine Geigenmodelle sind angelehnt
an eine Violine von Antonio Stradivari aus
dem Jahr 1715, eine Violine von Guarneri
„Del Gesù“ von 1741 und eine Violine
von Nicolò Amati aus dem Jahr 1647. Die
meisterlichen Vorbilder, lange Erfahrung
im Instrumentenneubau, feinfühlige Einstellung und der intensive Austausch mit
Dominik Hufnagl
Geigenbaumeister
Violine / Viola
Violoncello
Kontrabass / Reisebass
Musikern verhelfen jedem neuen Instrument zu Formeleganz und tonaler Stärke.
Die Geigenbauwerkstatt Hufnagl fertigt
Geigen nach Maß auf höchstem
Niveau. Die direkte Zusammenarbeit mit dem Musiker gewährleistet einen optimalen Klang
und beste Spielbarkeit seines
Instrumentes. Professor Conrad
von der Goltz hatte in seinem
Leben das große Glück mehrere
Geigen von Antonio Stradivari
und Guarneri del Gesu sowie
andere hochrangige Meistergeigen zu besitzen und spielen
zu dürfen, bis er im Rahmen eines Wettbewerbes eine Hufnagl-Geige von Mai
2008 anonym zur Einschätzung anspielte:
„Ich hatte das Gefühl, meine Stradivari
von 1708 wieder in der Hand zu halten.
Unter den vielen Geigen aus der Wertung
hob sich dieses Instrument deutlich ab. Die
Sichtprobe ergab, dass ich dieses Instrument von Dominik Hufnagl auch von der
handwerklichen Ausführung mit der besten
Bewertung versehen konnte. Ich konnte
diese Geige einige Wochen einspielen.
Aus dem spontan geweckten Interesse an
diesem Instrument ist in der Zwischenzeit
eine Liebe zu dieser Geige entstanden. Sie
inspiriert mich.“
Neubau
Reparatur
Sonderanfertigungen
Klangeinstellung
Mietinstrumente
An- und Verkauf
Zubehör (Bögen
elektrische Verstärker
Tonabnehmer uvm.)
Baukurse
Hauptstraße 22
86865 Markt Wald
Tel.: +49-(0)8262-960 37 94
Fax: +49-(0)8262-960 37 95
[email protected]
www.bassbau.de
MusikInstrumentenbauer
19
Streichinstrumente
Oskar Kappelmeyer
Geigenbaumeister
Oskar Kappelmeyer
Geigenbaumeister
O
Geigen, Bratschen, Celli
Violonen, Kontrabässe
Reparaturen
Neubau und
Handel mit
Streichinstrumenten
Innstadtbahnhofweg 1
94032 Passau
Tel./Fax: +49-(0)851-331 96
kappelmeyer-geigenbau@
t-online.de
www.oskarkappelmeyer.de
im In- und Ausland sehr
beliebt. Frühzeitig hat
sich Oskar Kappelmeyer
mit Barockisierungen von
Streichinstrumenten beschäftigt. Seine Kontrabässe mit abnehmbaren
Hälsen ermöglichen Musikern bequemer, sicherer
und billiger mit ihrem
Kontrabass auf Reisen zu
gehen. Der Geigenbaumeister arbeitet mit der
Geigenbauerin Ulricke
Wohlfahrt und Valentin
Kaiser zusammen. Letzterer absolviert seine Lehre
bei ihm. Seit 1998 betreut
Oskar Kappelmeyer die
Kindergeige, die Konzertgeige und die Viola von
Mozart aus dem Museum
in Salzburg.
skar Kappelmeyer ist
jetzt seit über dreißig
Jahren als Geigenbauer
tätig und noch immer faszinieren ihn die alten Streichinstrumente. Je mehr er
sich mit ihnen beschäftigt,
umso mehr entdeckt er
ihren Reiz, findet Details,
die er früher nicht wahrgenommen hat und versucht
diese bei seinen Neubauten
zu nutzen. Auf der Suche
nach den Methoden des
18. Jahrhunderts entstehen in seiner Werkstatt
persönliche Instrumente
von unverwechselbarem
Profil. Im Besonderen sind
seine Nachbauten von
Wiener Kontrabässen bei
bekannten Musikern, Orchestern und Hochschulen
Gerhard Otto Klier
Geigenbau zwischen Tradition und Innovation
A
Gerhard Otto Klier
Geigenbaumeister
Neubau
(asymmetrische Viola)
Konzepte
Konstruktionen
Experimente
Alte Dormitzer Straße 8
91077 Neunkirchen am Brand
Tel.: +49-(0)9134-99 59 60
Fax: +49-(0)9134-99 59 61
[email protected]
20
MusikInstrumentenbauer
ls Sohn und Schüler von Otto Klier
(1906-83) führt er die Tradition des
Geigenbaus fort, die in seiner Familie
(gen. LOUDONI) ununterbrochen bis zum
Urgroßvater Benedikt in die Mitte des 19.
Jahrhunderts zurückreicht. Gerhard Otto
Klier besuchte die Gewerbefachoberschule
für Musikinstrumentenbau und die Musikschule in Graslitz, machte dort seinen
Matura-Abschluss und war anschließend
als Fachlehrer und in der Forschung tätig.
Mehrere Jahre arbeitete er in der väterlichen
Werkstatt in Gossengrün, bis er 1967 mit
seiner Familie nach Bayern übersiedelte.
Seine Arbeiten sind zum einen stark gekennzeichnet durch eigene Vorstellungen,
zum anderen verpflichten ihn Erkenntnisse
aus Geigenbautraditionen verschiedener
Provenienz und familiäre Erfahrungen an
etlichen Wirkungsstätten (z.B. Schönbach,
Hamburg, Stockholm, New York, Budapest,
Brünn, Pressburg und Trossingen) dazu,
sich immer wieder auf die originären,
eigentlichen Maßstäbe und Werte der
Geigenbaukunst zu besinnen. Nach Konstruktionsanalysen und Nachbauten der
Originale von Jakob Stainer (Absam, 1675)
und Antonio Stradivari (Cremona, 1667)
wie auch umfangreichen Experimenten an
einem neuen Bratschenmodell, der asymmetrischen Viola, sowie des Quintons (5-Saiter),
gelingt es ihm, nach eigenen Entwürfen
Instrumente gewissermaßen als Unikate
von anspruchsvoller Klangqualität und einer
ansprechenden äußeren Ästhetik zu fertigen. Als Preisträger der ersten Deutschen
Geigenbau-Wettbewerbe 1980 und 1983
in Wiesbaden fand Kliers geigenbauerische
Tätigkeit schon früh offizielle Anerkennung.
Vollendet wurde die Wertschätzung seiner
fachlichen Kompetenz und seines Innovationsgeistes durch die Verleihung des
Deutschen Musikinstrumentenpreises 2006
für seine Viola asymmetrisch aK und den
Designpreis des oberfränkischen Handwerks
2009. (siehe auch Seite 45)
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Knoll - Streichbogen e.K.
D
ie Meisterbogen der Werkstatt Knoll
orientieren sich an den besten französischen Meistern des 19. Jahrhunderts,
aber auch an der hervorragenden Deutschen
Schule aus dieser Zeit. Bestmöglich abgestimmt sind Gewicht und Gewichtsverteilung. Hervorragender Klang und Spielbarkeit
sind das Ergebnis gezielter Hobel- und
Biegearbeit. Zum Einsatz kommen äußerst
lange abgelagerte, sehr feinporige Fernambukhölzer. Entsprechend sorgfältig erfolgt
auch die Auswahl der übrigen Materialien.
Durch Jahrzehnte lange Erfahrung, die
vom Großvater bis zum Enkel Gerald Knoll
weitergegeben wurde, sowie den intensiven
Austausch mit Musikern und Kollegen
können Details erkannt und höchsten
Anforderungen angepasst werden. Das
belegen diverse Auszeichnungen und
Goldmedaillen bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Bereits beim
Schülerbogen bekommt der Musiker ein
sorgfältig ausgearbeitetes und damit vollwertiges Werkzeug in die Hand, dessen
Qualität sich innerhalb einer breit angelegten Palette steigert. Die Innovativität
der Werkstatt spiegelt sich unter anderem in der Entwicklung eines
Carbonbogens
wider, der durch
seinen traditionell gearbeiteten Holzkern und die Stabilität
von Carbon die Vorteile beider Werkstoffe
optimal miteinander verbindet.
Konrad Kohlert
Geigenbaumeister
K
onrad Kohlert hat sich vorrangig auf
den Bau von Violinen mit ausgezeichneten Klangeigenschaften, leichter Ansprache, kraftvollem Klangvolumen, sehr guter
Spielbarkeit und antikem Charme fokussiert.
Wenn er ein altes Meisterinstrument kopiert,
will er dem Klang des Originals so nahe wie
möglich kommen. Dazu bedient Kohlert
sich einer ungewöhnlichen Technik: Wie
bei einer Kathedrale plant und konstruiert
er zuerst den Innenraum. Das
heißt, er beginnt – im Gegensatz
zu vielen seiner Kollegen – mit
der Gestaltung der Innenwölbung. Die Plattenstärken werden anschließend von außen
draufgesetzt. Bei dieser Konstruktionsweise wird ein kleiner
konischer Birnbaumnagel, der
so genannte „Central-Pin“,
im Klangzentrum (Schwerpunkt) des Bodens verankert.
Der Vorteil ist, dass er bei dieser
Arbeitsweise den Klang von vorneherein
gezielter beeinflussen kann. Allerdings ist
diese Methode sehr zeitaufwendig und nur
in reiner Handarbeit bis in das kleinste Detail
zu bewerkstelligen, und wahrscheinlich ist
das der Grund, warum diese Arbeitsweise
noch nicht so verbreitet ist. Dass sein Weg
jedoch Erfolg versprechend ist, beweist die
hohe Wertschätzung seiner Kopien alter
Meistergeigen in Musikerkreisen weltweit.
Knoll - Streichbogen
Inh.: Gerald Knoll
Bogenbaumeister
Mitglied im VDGB
in der I.P.C.I und
Gruppe Klanggestalten
Fertigung von ViolinViola-, VioloncelloGamben- und
Kontrabassbogen
Oberprex, 95194 Regnitzlosau
Tel.: +49-(0)9294-13 86
Fax: +49-(0)9294-2 10
[email protected]
www.knollbows.de
Konrad Kohlert
Geigenbaumeister
Mitglied im VDG
und der Streich- und
ZupfinstrumentenmacherInnung Erlangen
Gründungsmitglied der
VIOLInart Akademie
Fördergemeinschaft
für Musik & Klang e.V:
Violinen, Bratschen, Celli
Neubau, Reparatur
Restaurierung
Birkenstrasse 15
91099 Poxdorf/Forchheim
Tel.: +49-(0)9133-20 59
Fax: +49-(0)9133-60 66 41
[email protected]
www.kohlert-violins.de
MusikInstrumentenbauer
21
Streichinstrumente
Michael Köberling
Geigenbauatelier in Murnau
M
Michael Köberling
Geigenbauatelier
Neubau
von feinen
Streichinstrumenten
Termine nach Vereinbarung
Längenfeldweg 41
82418 Murnau
Tel.: +49-(0)8841-48 86 25
Fax: +49-(0)8841-48 86 26
[email protected]
www.violin-cello.com
Solist Elmar Oliveira
mit einer Köberling
22
MusikInstrumentenbauer
ichael Köberling begann
seine Lehre 1984 in Grafenaschau bei seinem Vater und
in der Berufsfachschule für Geigenbau in Mittenwald. Insgesamt
war er 15 Jahre bei seinem Vater
beschäftigt, bis er 1999 nach
Murnau am Staffelsee zog. Der
Ort, eingebettet in einer schönen
Seen- und naturgeschützten
Moorlandschaft, ca. 60 km südlich von München, war schon die Heimat
der Kunstmaler Gabriele Münter und Wassily Kandinsky. Michael Köberling betreibt
ausschließlich gehobenen Neubau, und
nur auf Bestellung. Die Wartezeit für die
Anfertigung eines Instrumentes beträgt
ca. ein Jahr. Er führt keine Reparaturen und
Restaurierungen durch, was wohl fast eine
Ausnahme im zeitgenössischen handwerklichen Geigenbau sein dürfte. Kontinuierlich entstehen pro Jahr in seiner Werkstatt
etwa acht bis zehn Instrumente.
Seine Violinen, Bratschen und
Celli finden weltweit Anklang,
besonders in den Vereinigten
Staaten.
Solisten ersten Ranges, z.B. der aus Portugal stammende Geiger Elmar Oliveira,
zahlreiche große Orchester, z.B. das Atlanta
Symphonie Orchestra, erfreuen sich an
seinen „Werken“ ebenso wie Laien- und
Amateurmusiker. Mit zwei seiner Violinen
entstanden in der Zeitspanne von 20052008 mehrere bekannte CD-Aufnahmen.
Michael Köberling verwendet beim Bau
nur fein sortierte, abgelagerte Tonhölzer
von höchster Qualität, optisch wie auch
in akustischen Belangen. Dies gilt auch für
weitere Bestandteile und verwendete Rohstoffe. Seine Instrumente sind in Stilrichtung und Bauweise klassisch fundiert, tragen jedoch im Detail viel Persönlichkeit in
sich. Unverwechselbar werden alle
Instrumente
im Inneren mit
einer Brandmarke, welche
den „Murnauer
Drachen“ zeigt,
sowie traditionell
mit einem Zettel
gekennzeichnet.
Streichinstrumente
Martin Künzel
Geigenbau
M
itten im Allgäu, zwischen Kempten
und Füssen, der Wiege des Lauten- und Geigenbaus, lebt und arbeitet
der Geigenbauer Martin Künzel. Hier
widmet er sich seit bereits zehn Jahren in
den Räumen einer alten Enzianbrennerei
mit Ruhe und großer Leidenschaft dem
Bau neuer Geigen, Bratschen und Celli.
die Herausforderung in einem sehr engen,
vorgegebenen Rahmen zu arbeiten und
dennoch dem Werk seinen individuellen
Stempel aufzudrücken, fasziniert ihn stets
aufs Neue. Entgegen dem gesellschaftlichen Trend „Immer schneller - immer
mehr“ entstehen in seiner Werkstatt über`s
Jahr maximal 3 bis 4 Instrumente, meist im
Martin Künzel
Geigenbau
Erst im Alter von 35 Jahren kam er – nach
so manchen Irrungen und Wirrungen
des bürgerlichen Karriestrebens – mit der
Welt des Geigenbaus in Berührung. Das
Formen des Holzes, das oft stundenlange
Herausarbeiten feiner Details einerseits, die
Auseinandersetzung mit der akkustischen
Komplexität der Geige und nicht zuletzt
Stil der alten italienischen Meister, in reiner
Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail.
Großen Wert legt er auf die optimale Feinabstimmung der fertigen Instrumente, die
er möglichst gemeinsam mit dem Musiker
vornimmt mit dem Wunsch, dass jedes
Instrument und sein Besitzer der Werkstatt
verbunden bleiben möge.
Geigen
Bratschen
Celli
Neubau, Reparaturen
Leihinstrumente
Hofäckerstraße 1
87466 Oy-Mittelberg
Tel.: +49-(0)8366-9340
[email protected]
Andrea Laber
Geigenbaumeisterin
D
Restaurierungen ist es ihr Ziel,
as Holz zum Klingen
Streichinstrumente wieder in
zu bringen, mit inihren ursprünglichen Zustand
nerer Ruhe und Geduld ist
zu bringen. Als Spezialistin für
eine große Freude für AnKlangjustierung legt sie großen
drea Laber. Sie meint damit
Wert auf einen großen tragfäsowohl ihr Schaffen als Geihigen Ton, optimale Klangbegenbaumeisterin als auch
strahlung, gute Ansprache und
ihre Tätigkeit als aktives
Ausgeglichenheit. Zu ihren
Mitglied im KammerorcheNeuanfertigungen gehören
ster Weilheim. Die 1955 in
nicht nur Violinen und Violen,
München Geborene absolsondern auch Pochetten und
vierte eine Ausbildung an
sogar E-Violinen. Ihre E-Violine
der Instrumentenbauschule Fünfsaitige E-Violine
hat zusätzlich zu den Violinsaiin Mittenwald, verbrachte
sieben Gesellenjahre bei Emil Hjorth og ten E, A, D, G noch eine C-Saite, so dass
Sönner in Kopenhagen und legte 1988 ihre darauf Geige und auch Bratsche gespielt
Meisterprüfung in Stuttgart ab. Von 1988 werden kann.
bis 1990 war sie Lehrerin für Geigenbau
an der Geigenbauschule in Leksand/
Schweden. Seit 1991 ist sie in Weilheim
selbstständig tätig. Andrea Laber führt
alle Arbeiten mit Sachkenntnis, äußerster Sorgfalt und viel Erfahrung aus. Bei
Andrea Laber
Geigenbaumeisterin
Mitglied im VDGB
Reparatur und
Restaurierung
Individuelle Beratung
Spezialistin für
Klangjustierung
Alte und neue
Streichinstrumente
Mietinstrumente
Marienplatz 21
Eingang: Herzog-Christoph-Str.
82362 Weilheim
Tel.: +49-(0)881-52 59
[email protected]
www.laber-geigen.de
MusikInstrumentenbauer
23
Streichinstrumente
Rainer W. Leonhardt
Geigenbaumeister
D
Rainer W. Leonhardt
Geigenbaumeister
Geigen, Bratschen
Celli, Kontrabässe
Bögen
Neubau, Restaurierung
Reparaturen
Handel
Mühlenweg 53, 82481 Mittenwald
Tel.: +49-(0)8823-80 10
Fax: +49-(0)8823-20 79
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr.: 9.00-12.00 und
13.00-17.00 Uhr
oder nach Vereinbarung
[email protected]
www.violin-leonhardt.de
i e F i r m a L e o n h a rd t
basiert auf der 350jährigen Tradition des Geigenbaus in Mittenwald. Seit
dem Jahre 1926 baut sie an
dem Musik umwobenen Ort
selbst Streichinstrumente in
Handarbeit. 1997 übernahm
Rainer W. Leonhardt in dritter Generation die Leitung
des Unternehmens. Seine
leidenschaftliche Verbundenheit zum traditionellen Geigenbau zeigt sich im Neubau
von Streichinstrumenten
wie in der Vereinigung
von vielen, eng mit dem
Geigenbau verwandten Tätigkeiten: z. B.
dem Handel mit alten
Streichinstrumenten
und Bögen, Violinetuis
und Celloetuis in großer
Vielfalt sowie Sonderanfertigungen aller Art.
Zu letzteren gehören
z.B. Löwenkopfschnit-
Gelingen der Symbiose hat
er einen exklusiven Rahmen
geschaffen: Neben einem
beeindruckenden Holzlager
und zwei Werkstätten, bietet
sein Unternehmen großzügig
ausgestattete, schöne und
stille Ausstellungs- bzw. Proberäume mit einer sehr großen Auswahl an neuen und
alten Instrumenten – frei nach
dem Motto: „Wer sich mit dem Gedanken
trägt, ein Instrument zu kaufen, braucht vor
allem eines: Ruhe.“ Zahlreiche
Preise bei internationalen und
nationalen Geigenbauwettbewerben, unzählige Presseartikel,
Sendungen in Rundfunk und
Fernsehen sowie die Präsenz auf
den verschiedensten nationalen
und internationalen Messen weisen auf den hohen Qualitätsstandard der Werkstatt Leonhardt in
Mittenwald hin.
Matthias-Klotz-Denkmal
in Mittenwald
24
MusikInstrumentenbauer
zereien, Intarsienarbeiten,
Celli in 7/8 und Kindergrößen, Instrumente mit
ausgefallenen Holzarten
sowie verschiedenste Lackarbeiten. Stets ist dem Geigenbaumeister bewusst,
dass Musiker und Geigenbauer eine Symbiose
bilden sollten, sowohl beim
Instrumentenbau als auch
bei Reparatur- und Restaurierungsarbeiten. Für das
Streichinstrumente
Geigenbau Uwe Lüdtke
Herbrechtingen-Bolheim
D
ie Musik und die Liebe zum Instrument führten Uwe Lüdtke 1996 zu
seiner größten Leidenschaft, dem Geigenbau. 2008 legte er an der Fachschule
für Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und der HWK Heidenheim
bereits drei Teile seiner Meisterprüfung
ab. Nach Abschluss des letzten Teiles wird
Uwe Lüdtke den Meisterbrief erhalten.
Nach dem Motto: ,,Nur wer sich stetig
weiterentwickelt, bleibt sich selbst treu“
lebt Uwe Lüdtke seinen Beruf, was sich
Uwe Lüdtke
Geigenbau
Neubau
von Instrumenten
Geige gefertigt von Anja Lüdtke anno 2008
rem bei dem bekannten amerikanischen
Restaurator Hans Jürgen Nebel in Italien,
teilgenommen, der von 1957 bis 1973
mit dem großen Restaurator S. F. Sacconi gemeinsam bei Wurlitzer in New
York arbeitete. Da es Uwe Lüdtke ein
großes Anliegen ist, dass seine Kunden
mit ihrem Instrument gerne spielen
und Freude an ihm haben, nimmt er
in seinen gebauten Instrumenten unverkennbar widerspiegelt. Neue Instrumente
werden speziell nach Kundenwünschen
und in reiner Handarbeit gefertigt, dafür
verwendet er nur die besten Hölzer und
seine eigens entwickelten leuchtenden
Lacke. Die Wartezeit beträgt etwa 1
Ankauf
Verkauf
Verleih
Inzahlungnahme
Reparaturen
von Instrumenten und
Bögen
verkauf von Zubehör
Ständig über
150 Streichinstrumente
im Angebot
Herbrechtinger Str. 71
89542 Bolheim
Tel: +49-(0)7324-98 11 20
Fax: +49-(0)7324-98 25 25
www.geigenbau-luedtke.de
[email protected]
sich viel Zeit um mit ihnen gemeinsam
das passende Instrument zu finden.
Es sind ständig über 150 Instrumente
zum unverbindlichen Besichtigen und
Probespielen vorhanden. Auch das Bogensortiment (für alle Streichinstrumente
bis hin zum Kontrabass) bietet eine
große Auswahl. Tatkräftige Unterstüzung
erfährt Uwe Lüdtke auch von seiner
Tochter, die bereits die Meisterschule
besucht und von seinem Sohn, der sich
in der Ausbildung befindet.
Geschäftszeiten nach
telefonischer Vereinbarung.
Geige gefertigt von Uwe Lüdtke
anno 2008
Jahr, ohne Anzahlung und Abnahmeverpflichtung. Selbstverständlich werden auch Reparaturen jeglicher Art an
Instrumenten und Bögen ausgeführt.
Zusätzlich beschäftigt sich Uwe Lüdtke
sehr stark mit der Restauration. In
diesem Bereich hat er bereits an vielen
Fortbildungen und Kursen, unter andeMusikInstrumentenbauer
25
Streichinstrumente
Günter H. Lobe
Geigenbaumeister
S
Günter H. Lobe
Geigenbaumeister
Mitglied im Verband
deutscher Geigenbauer
Violine, Viola, Cello
Neubau
Reparatur
Sonderanfertigungen
Reproduktionen
Binsenstraße 5
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-2 31 21
Fax: +49-(0)9131-2 31 51
[email protected]
www.lobe-instruments.de
chon immer haben Günter H. Lobe die
Instrumente der alten italienischen
Meister fasziniert: Die Brillanz einer Stradivari-Geige, das warme volle Timbre der
Guarneri-Violine oder das große dunkle
Volumen eines Cellos von Montagnana.
Solche Instrumente wollte auch er bauen.
Daher hat er sich mit diesen Vorbildern
intensiv auseinandergesetzt, Bauweise, Besonderheiten und klangliche
Eigenschaften ihrer Instrumente
genau studiert und sich auf die
Reproduktion berühmter alter
Instrumente spezialisiert. Durch
sein Studium und aus eigener,
drei Jahrzehnte langer Erfahrung
weiß er, dass z.B. beim Bau der
Wölbungen bereits Zehntel
Millimeter über die Qualität
eines Streichinstruments entscheiden, aber auch die individuelle Herangehensweise eine
große Rolle spielt: „Es gibt keine
zwei Stücke Holz, die die
gleiche Bearbeitung erfordern, nicht mal, wenn
sie aus demselben Stamm
geschnitten sind.“ Günter
H. Lobe geht mit profunder Kenntnis, Einfühlung und äußerstem Fingerspitzengefühl an
den Bau seiner Instrumente heran. Das zeigt
sich im hervorragenden Abschneiden
bei verschiedenen nationalen und
internationalen Geigenbauwettbewerben: unter anderem wurde er
bei der „Triennale Internationale“
in Cremona/Italien 2006 für die
zweitbeste Violine ausgezeichnet. In
Anbetracht seiner Leistungen wurde
der erfahrene Geigenbaumeister
1998 in den Meisterprüfungsausschuss berufen und 2008 zum
Obermeister der Streich- und
Zupfinstrumentenmacherinnung
Erlangen gewählt.
Hartmut F. Münzberg
Gamben- und Geigenmacher
I
Hartmut F. MünzbergZ
Gamben- & Geigenmacher
Neubau und Rückbau
Reparaturen
Beratung
Handel mit alten
und neuen
Streichinstrumenten
Bögen
Saiten und Zubehör
Tabeckendorf 12, 94439 Rossbach
Tel.: +49-(0)8547-370
Fax: +49-(0)8547-91 33 48
[email protected]
26
MusikInstrumentenbauer
n der Geigenbaufachschule Mittenwald
hat Harmut F. Münzberg das Handwerk
gelernt und seine Meisterprüfung absolviert.
Zwischenzeitlich sammelte er zusätzliche
Erfahrungen in Geigenbauwerkstätten in Amsterdam und
London.1970 eröffnete der
Geigenbaumeister in München
eine Werkstatt, zog aber schon
drei Jahre später nach Niederbayern auf das Land. Schon als
Geigenbauschüler beschäftigte
sich Hartmut F. Münzberg mit
Gamben und baute später mit
Hilfe sehr motivierter Mitarbeiter alle Instrumente der Gamben- und Geigenfamilie
und ebenso Lauten. Auch wenn Hartmut F.
Münzberg heute nur noch allein arbeitet,
gehören neben gelegentlichen Reparaturen
und ein wenig Handel Rückbauten von meist
unglücklich modernisierten Streichinstrumenten und ab und zu ein interessanter
Neubau zu seinem Alltag.
Streichinstrumente
Walter Mahr
Geigenbaumeister
I
nmitten des alten Bubenreuther Ortskerns hat sich zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und fränkischen Spitzgiebelhäusern ein Geigenbauer der jüngeren
Generation niedergelassen. In einem sehr
schön renovierten Sandsteinhaus richtete
Walter Mahr seine Meister-Werkstatt ein.
Die Tradition des Saiteninstrumentenbaues wurde dem geborenen Franken von
mütterlicher Seite in die Wiege gelegt.
Sein Großvater war in der Musikstadt
Schönbach Mandolinenmacher und sein Urgroßvater
ebenfalls Geigenbauer. Die
Neigung zu einem handwerklichen Beruf zeigte
Walter Mahr schon
sehr früh und so war
die Berufswahl, das Geigenmacherhandwerk,
fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nach
dreijähriger Lehrzeit legte Walter
Mahr seine Gesellenprüfung
als 1. Kammersieger des
Jahrgangs 1983
ab. Je zwei Gesellenjahre verbrachte Mahr
bei seinem
Lehrmeister ErnstHeinrich
Roth, bei
dem Cellobauer Lothar Semmlinger und bei
Roderich Paesold. 1990 folgten die
Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Nürnberg und die anschließende
Gründung seiner eigenen Werkstatt.
Walter Mahr fertigt, repariert und verleiht
Geigen, Violas und Celli in allen Größen.
Seine Qualitätspalette reicht vom gehobenen Schülerinstrument aus geflammtem
Massiv-Ahornboden mit Fichtendecke und
Ebenholzgarnitur bis hin zum 100% hand-
werklich erstellten Meisterinstrument aus sehr schön geflammtem
Ahorn, ausgesuchtem und lang
gelagertem Klangholz mit Öloder Spirituslackierung. Alle Instrumente werden sorgsam von
Hand lackiert. Selbstverständlich
geht Herr Mahr auch auf Sonderwünsche ein, die sowohl
in der Materialwahl als auch
in der Verarbeitung und in
der Form vertretbar sein
sollten. Ein Spezialgebiet
seiner Werkstatt ist die
Klangverbesserung. Auf
diesem Gebiet pflegt
Walter Mahr eine sehr
enge Zusammenarbeit mit Musikern
aus allen Bereichen.
Für seine Meisterinstrumente wird 20 bis 50 Jahre
altes, sehr sorgfältig abgelagertes Tonholz
verwendet. Hier sind ihm Verbindungen
seiner Familie zu alten Geigenbauern sehr
nützlich. Auch die Zusammensetzung
seines Spiritus- oder Öllackes ist flexibel,
je nach Klangwunsch wird hier variiert.
Zum Kundenkreis des Geigenbaumeisters
zählen Musikhäuser in ganz Deutschland.
Seine Meister- und besseren Schülerinstrumente werden aber auch in
Asien, vorwiegend in Singapur
und Japan, gern gekauft. Der
Name Walter Mahr und das
Gütesiegel „Made in Germany“
sind dort ausschlaggebend, Instrumente der gehobenen
Preisklasse zu bestellen.
Seit einigen Jahren ist
Walter Mahr vereidigter
Sachverständiger zur
Begutachtung ihrer alten Instrumente und wer
nicht die Möglichkeit
hatte, sich einen Prospekt und eine Preisliste mitzunehmen,
der kann sie per
Post oder Fax bzw.
E-Mail anfordern.
Walter Mahr
Geigenbaumeister
Öffentlich bestellter
und vereidigter
Sachverständiger
Mitglied im VSA
(Violin
Society of America)
Preisträger
internationaler
Geigenbauwettbewerbe
Violine, Viola
Cello
Viola d' amore
Neubau, Reparaturen
Taxierung, Verleih
Scherleshofer Str. 30
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-205193
Fax: +49-(0)9131-205123
[email protected]
www.mahr-geigenbau.de
MusikInstrumentenbauer
27
Streichinstrumente/Tonholz/Bögen
Streichinstrumente
Alpentonholz Pahler
I
Andreas Pahler
Geigenbauer
Dipl. Forstwirt univ.
Tonholz für StreichZupf-, Tasten- und
Blasinstrumente:
ausgewählte Fichte
Ahorn aus Bosnien
weitere Holzarten
Stimmstöcke, Griffbretter
Im Gries 24; 82481 Mittenwald
Sägestandort:
Westerholzhausen 10
85229 Markt Indersdorf
Tel.: +49-(0)162-5633 926
Fax: +49-(0)8136-229 129
[email protected]
www.alpentonholz.de
n den Bergwäldern Tonholz suchen - damit hat Andreas Pahler bereits während
seiner Ausbildung zum
Geigenbauer in Mittenwald begonnen. Die Passion wurde zum Beruf und
nach dem Studium der
Forstwissenschaften sucht
er mittlerweile nicht nur im
Karwendel, sondern auch
in ausgewählten Tälern
in Österreich und Südtirol
nach Bäumen, die zu Tonholz gespalten oder dem
Spalt nach aufgeschnitten
werden. Bergahorn ist
unkalkulierbar: Erst beim
Einschnitt zeigt sich, ob
der Baum hält, was er von
außen verspricht. „Das
macht die Sache spannend und hat etwas vom
‚Schwammerlsuchen’”
meint er. Denn auch da
merkt man erst beim Putzen, ob die Fundstücke gut und geeignet für den Kochtopf
sind. Die gespaltenen oder
gesägten Tonholzkeile werden
ohne künstliche Trocknung
gelagert und dann in den
Scheunen des elterlichen Bauernhofs in Westerholzhausen
im Dachauer Hinterland und in
dem kleinern Lager in Mittenwald zum Verkauf gestapelt.
Instrumentenbauer aus der
ganzen Welt kommen hierher
und finden das Holz, aus dem
sie wohlklingende Musikinstrumente bauen. Es freut ihn
besonders, dass zahlreiche
internationale GeigenbauWettbewerbe mittlerweile mit
Holz aus seinem Sägewerk
gewonnen wurden. Das ist
der Lohn für die aufwändige
Suche nach dem exzellenten
Tonholz.
H.R. Pfretzschner
seit 130 Jahren
Meisterwerkstätte für Violin-, Cello- & Bassbogen
D
H. R. Pfretzschner
Bogenmachermeister
Mitglied im Verband
Deutscher Geigenbauer
und Bogenmacher e.V.
Herstellung
Reparaturen und
Vertrieb von
Violin-, Cello-, Bassbogen
Thalkirchen 49a
83093 Bad Endorf
Tel.: +49-(0)8053-2882
Fax: +49-(0)8053-3547
[email protected]
www.hrpfretzschner.de
28
MusikInstrumentenbauer
ie Meisterwerkstätte H.R. Pfretzschner wurde 1880 in Markneukirchen gegründet. In der Geschichte
des Unternehmens
spiegeln sich sowohl
englische als auch
französische Einflüsse
renommierter Bogenmacher und Musiker
wider. Die erfolgreiche
Bogenmacherkunst
des Urgroßvaters Hermann Richard Pfretzschner, des einstigen
„Königlich Sächsischen
Hoflieferanten“, beeinflusste nachhaltig
den gesamten deutschen Bogenbau.
Hermann Richard Pfretzschner, geb. 1947
(vierte Generation), knüpft an die traditionsreiche Geschichte des Unternehmens
an. Er lernte das Bogenmacherhandwerk
beim Vater sowie Großvater und legte
1972 erfolgreich die Meisterprüfung ab.
1989 wechselte H.R. Pfretzschner seinen
Wohnsitz nach Bad Endorf/Obb.
Von 1997 bis 2000 bildete er
seinen Sohn Ronny Richard
(fünfte Generation) im Bogenmacherhandwerk aus.
Die Bogen der Werkstatt
werden von Generation zu
Generation mit dem Familienstempel H.R. PFRETZSCHNER
und dem sächsischen Königswappen im Frosch gestempelt.
H.R. Pfretzschner der vierten
Generation meldete die Marke
H.R. PFRETZSCHNER beim
Deutschen Patentamt als
Deutsches Warenzeichen an.
Die Meisterbogen werden mit überliefertem Können in reinster Handarbeit
gefertigt und weltweit von zahlreichen
namhaften Musikern gespielt.
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Roderich Paesold
Roderich Paesold GbR
Geigenbau-meisterwerkstatt
R
oderich Paesold wurde 1891 im
böhmischen Musikwinkel bei Eger
geboren. Bereits sein Großvater und sein
konzentrierte. Während
einer seiner Verkaufsverhandlungen im Jahr 1939
in London brach der 2.
Weltkrieg aus, wodurch
ihm seine Rückreise nach
Deutschland verwehrt war.
Erst nach dem Krieg kehrte
er zurück und reaktivierte
das Familienunternehmen.
In den folgenden Jahren
entwickelte sich die Firma zu
einem über die Grenzen hinaus anerkannten Unternehmen. Zahlreiche bedeutende
Bogenmacher studierten
oder arbeiteten bei Roderich
Paesold. 1968 wurde die Firma
von W. Schreiber & Söhne übernommen.
Zu dieser Zeit hatte sich Roderich Paesold
Bögen
Geigen
Bratschen
Celli
Kontrabässe
Egerlandstraße 38
D-91083 Baiersdorf-Hagenau
Tel.: +49-(0)9133-77580
Fax: +49-(0)9133-775858
[email protected]
www.paesold.com
Vater waren im Musikgeschäft tätig und
produzierten Saiten und Bögen. Die Firma
entwickelte sich zu einem expandierenden
Exportunternehmen. Roderich Paesold
gründete 1919 sein eigenes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von
Bögen und den Export von Instrumenten
bereits einen Namen bei der Herstellung
von hochwertigen Streichinstrumenten
gemacht. Nach einigen Jahren, in denen
die Firma zur Boosey & Hawkes gehörte,
gliederte sich die Firma 2004 wieder
aus und ist seitdem ein eigenständiges
Unternehmen mit Verbindungen in alle
Welt. Zum heutigen Produktvolumen
gehören Geigen, Bratschen, Celli, Kontrabässe und Bögen in verschiedenen
Qualitätsstufen - vom Schüler- bis zum
Meisterinstrument.
MusikInstrumentenbauer
29
Streichinstrumente
Pöllmann-Contrabässe
P
E. M. Pöllmann Contrabass GbRZ
Inhaber:
Michael & Ralph Krahmer
Geigenbaumeister
spez. für Contrabassbau
Contrabässe in allen
GröSSen, Mensuren
und Ausführungen
für Solound Orchesterspiel
Sonderanfertigungen
Kopien nach
Instrumenten
alter Meister
Alle Modelle als
4- und 5-Saiter
Reparaturen
Restaurierung
Elmauer Weg 17
28481 Mittenwald
Tel.: +49-(0)8823-45 48
Fax: +49-(0)8823-52 98
[email protected]
www.poellmann-contrabass.de
Deutscher Musikinstrumenten Preis 2007
German Music Instrument Award 2007
Pöllmann Model "Imperator"
30
MusikInstrumentenbauer
öllmann-Contrabässe sind seit anno
1888 mit der Geschichte des Contrabassbaus verbunden. Gründungsvater ist
Hermann Alexander Pöllmann (geb.1864).
Sein Sohn Erich Max (geb.1897) war Pionier
bei der Herstellung von Contrabässen. Er
entwickelte Contrabässe mit kräftigem Orchesterklang und widmete sich auch feinen
Verzierungen an Decke und Boden. Ab
und an schmückten auch handgeschnitzte
Löwenköpfe seine Instrumente. In dritter
Generation führte sein Neffe, Geigenbaumeister Günter Krahmer-Pöllmann, das
Unternehmen weiter. Er
ließ sich 1959 an dem heutigen Standort Mittenwald
in den Bayerischen Alpen
nieder. 1996 übergab er
das Familienunternehmen
seinen Söhnen Michael
und Ralph, die zusammen
die Tradition des PöllmannContrabassbaus in der 4.
Generation weiterführen.
Ihre Meisterinstrumente
entstehen nur aus bestem
alten Tonholz. Durch den
stetigen Kauf von Hölzern
über vier Generationen hinweg verfügen sie über die
verschiedensten Arten, wie
zum Beispiel Fichte, Tanne,
Ahorn, Nussbaum, Pappel
und Weide. Darunter befinden sich Hölzer, die bereits
die 200-Jahresgrenze überschritten haben, und auch
ganze Böden, die in dieser Größe für den
Contrabassbau selten sind. Das solide Alter
des Holzes, die Generationen übergreifende Erfahrungen sowie die feinfühlige
Herangehensweise an den Contrabassbau
sind drei Faktoren, welche die überragende
Qualität der Pöllmann-Contrabässe begründen. 1999 und 2007 wurden die Brüder mit
dem Deutschen Musikinstrumentenpreis
ausgezeichnet. Ihre Modelle „Busseto“
(1999) und „Imperator“ (2007) wurden
für ihre handwerklich exzellente Verarbeitung, ihre angenehme Klangfarbe und ihr
besonderes Klangvolumen in der tiefen und
mittleren Lage gelobt. Auch auf internationaler Ebene haben die beiden Meister
schon viele Preise gewonnen. Beim ContrabassbauWettbewerb der ISB (International Society of Basses)
gewannen sie 2003 und
2005 alle vorderen Plätze.
Außer den bewährten Pöllmann-Contrabässen bauen
Michael und Ralph auch
Kopien nach Instrumenten
von alten Meistern. Alle
Modelle sind sowohl als
4- oder 5-Saiter erhältlich. In enger Kooperation
mit führenden Orchestern
und Solisten der ganzen
Welt arbeiten die Brüder
stetig an der Weiterentwicklung ihrer Instrumente.
Zusätzlich zum Bau neuer
Instrumente werden in
der Pöllmann Werkstatt
sämtliche Reparaturen
und aufwändige Restaurierungen an Contrabässen durchgeführt.
Eine Auswahl an spielfertigen Instrumenten
erwartet den Besucher in der Mittenwalder
Meisterwerkstatt.
Streichinstrumente
Karl M. Riedel
Karl M. Riedel
Drehleierbaumeister
V
or 35 Jahren kam Karl M. Riedel
zum ersten Mal in Kontakt mit einer
Drehleier. Dieses Instrument faszinierte ihn
so sehr, dass er den Bau von Drehleiern
und verwandten Instrumenten zu seinem
Hauptberuf machte. 1984 legte er in München die Prüfung zum Geigenbaumeister
ab und fertigte seitdem über tausend
Drehleiern, die in der ganzen Welt bespielt
werden. Auch Streichpsalter, Nyckelharpa,
Trumscheit, Fidel u.v.a. entstehen in seiner
Werkstatt. Karl M. Riedel verwendet für
seine Instrumente keinen Lack . Stattdessen
behandelt er die Oberflächen seiner Instrumente mit Leinöl, ätherischen Ölen, Na-
Drehleierbaumeister
turharzbalsam und Propolis. „Damit kann
das Holz freier atmen und klingen“, sagt
er. In Bezug auf seine Lieferzeiten hat Karl
M. Riedel den Anspruch, dass jedes Instrument, wenn nicht am gleichen Tag, dann
höchstens in drei Monaten abholbereit ist.
Nach Terminabsprache bietet er Baukurse
an, die es ermöglichen, von Montag früh
bis Freitagmittag eine Drehleier in seiner
Werkstatt mit seiner Hilfe fertig zu stellen.
Das hat (außer dem günstigen Preis) den
Vorteil, dass der Kunde zu diesem doch sehr
komplexen Instrument auch gleich eine
vertiefte Einweisung bekommt.
Drehleier
Nyckelharpa
Fidel, Trumscheit
Streichpsalter
Spielkurse
Praktikanten-Ausbildung
Instrumenten-Baukurse
Oberhadermark 95
84489 Burghausen
Tel.: +49-(0)8677-876 876
Fax: +49-(0)08677-876 886
[email protected]
www.drehleierbau-riedel.de
www.instrumentenbaukurs.de
Ernst Heinrich Roth KG
I
m Jahr 1873 machte sich der Geigenbauer
Gustav Robert Roth in Markneukirchen
selbstständig. Sein Sohn Ernst Heinrich Roth
I gründete 1902 zusammen mit seinem
Cousin Gustav August Ficker eine eigene
Firma. Sie entwickelte sich sehr gut und
die Instrumente wurden europaweit verkauft. Sohn Gustav Albert Roth erlernte
wiederum von seinem Vater den Beruf
des Geigenbauers und sein Bruder,
Ernst Heinrich Roth II, ging 1921 als
Kaufmann in die USA, gründete die
Firma Scherl und Roth, die den nordamerikanischen Markt u.a. mit Roth Instrumenten bediente. Bis zum Beginn
des 3. Reiches ging es stetig bergauf.
Dann war international zu arbeiten
nur noch schwer möglich. Albert Roth
wurde 1939 zum Militär eingezogen. Meister Ernst Heinrich Roth I arbeitete nur noch
mit einigen Altgesellen. Nach Kriegsende
kam Albert zurück. Es wurden wieder Gesellen eingestellt und der Handel mit vielen
befreundeten Kunden wieder aufgenommen. Dies erwies sich in der sowjetischen
Besatzungszone als schwierig; Ernst Heinrich
Roth I verstarb und Albert Roth übernahm
die Leitung der Firma. Durch Nichtbeachtung einiger Vorschriften wurde die
Firma Ernst Heinrich Roth enteignet.
Albert Roth siedelte in die Bundesrepublik
Deutschland um und startete im April 1953
neu. Nach dem Tod von Albert Roth
übernahm 1961 Sohn Ernst Heinrich
Roth III die Leitung. Er lernte in der
Fachschule für Geigenbau in Bubenreuth Geigenbauer und legte 1961
die Meisterprüfung ab. Durch Auslandsaufenthalte und gute Kontakte
nach Fernost wurde das Geschäft
weiter angekurbelt. Ab 1985 ist auch
der Sohn Wilhelm Roth in der Firma tätig.
Er lernte das Geigenbauhandwerk in der
staatlichen Fachschule für Geigenbau Mittenwald. Zur Zeit leiten Ernst Heinrich Roth III
und Wilhelm Roth die Firmengeschicke.
Foto: Heinz Reiß
Streichinstrumente
Ernst Heinrich Roth KG
Deutscher Musikinstrumenten-Preis
1992 & 2009
Streichinstrumente
Violinen in ConzertMaster- und Classic-Line,
Violen, Celli, Kontrabässe
Hans-Paulus-Str. 18
91088 Bubenreuth
Tel: +49-(0)9131 22510
Fax: +49-(0)9131 205837
[email protected]
www.roth-violins.de
MusikInstrumentenbauer
31
Streichinstrumente
Wolfgang J. Scharff
Geigenbau
D
Wolfgang J. Scharff
Geigenbau
Neubau
Geigen, Bratschen, Celli
Reparaturen
Restaurierungen
Zubehör und Bögen
Untermarkt. 15
82515 Wolfratshausen
Tel.: +49-(0)81 71 / 91 03 19
Mobil: +49-(0)179 / 69 63 831
[email protected]
www.geigenbau–scharff.de
er bekannte israelische Violinist
Shmuel Ashkenasi schwärmt: „Klanglich schließen Wolfgang Scharffs Geigen die
Lücke zu den italienischen Altmeistern.“
Der Geigenbaumeister kennt den Ansatz
für dieses Lob: „Stradivari, Amati und
Guarneri haben im Geigenbau höchste
Maßstäbe gesetzt. Viele glauben deshalb,
dass italienische Geigen besser sein müssen
als deutsche.“ So ist es schon
wirklich sehr ehrenhaft, in
einem Atemzug mit den italienischen Meistern genannt
zu werden. Scharffs Geigen
werden von international
bedeutenden Künstlern gespielt und wurden bei renommierten Ausstellungen
vielfach prämiert. Sehr wichtig sind dem Meister Forschung und Recherchen zur
Verbesserung der Klangqualität. Er wählt den Baum
für das optimale
Holz und mischt
Grundierungen und
Lack selbst, da diese
Komponenten für
die Klangqualität
äußerst entscheidend sind. Wolfgang
Scharff baute bisher über 130 Geigen, und
Fachkundige erkennen Scharff-Instrumente
allein am Klang, was bei aller
Entwicklung die Kontinuität
des Geigenbauers kennzeichnet. Der Grundstock für seine
Liebe zum Geigenbau wurde
in der väterlichen Geigenbauerwerkstatt in Mannheim gelegt. Später perfektionierte er
sein Wissen bei Lehrmeistern
wie Peter Erben, Jürgen von
Stietencron und besuchte
hochkarätige Workshops in
Italien, Dresden und Mittenwald.
Wolfgang Schiele
Geigenbaumeister
Jubiläumsjahr 2010 – seit 20 Jahren in München!
W
wOLFGANG sCHIELE
Geigenbaumeister
Neubau
Reparatur
Restauration
Mietinstrumente
Fraunhoferstr. 5
80469 München
Tel.: +49-(0)89- 26051 58
Fax: +49-(0)89-260 58 77
www.schiele-geigenbau.de
[email protected]
32
MusikInstrumentenbauer
olfgang Schiele, 1959 in Berlin
geboren, erhielt seine Grundausbildung zum Geigenbauer an der
Geigenbauschule in Mittenwald. Seine
Gesellenjahre führten ihn durch die Werkstätten von Bodart et Dariel in Besançon,
Jerôme Dariel in Paris sowie P. & W. Moes
in New York. Nach der Absolvierung der
Meisterprüfung 1988 in Stuttgart wurde
er bei P. Biddulph in London für zwei Jahre
Werkstattleiter. Seit 1990 widmet er sich
den Arbeitsbereichen Neubau, Reparatur,
Klangverbesserung sowie Restauration
mit großer Intensität. Dabei erhält die
individuelle Beratung für die Reparatur
und der klanglichen Optimierung besondere Bedeutung. Der Neubau ist das
Sahnehäubchen der Arbeit und über 90
Instrumente werden von Berufsmusikern
wie ambitionierten Liebhabern im In- und
Ausland gespielt und geschätzt.
„Mein Ziel ist es, Instrumente zu schaffen,
die auf höchstem Niveau klingen sowie
ästhetisch und stilistisch ansprechen.“
„Die Klang prägenden Faktoren der Instrumente zu verstehen und sie bestmöglich
für ein optimales Resultat miteinander zu
kombinieren, ist für mich für jedes meiner
neuen Instrumente das höchste Ziel und
jedes Mal wieder eine spannende Herausforderung.“
Streichinstrumente
Martin Schleske
Meisteratelier für Geigenbau
M
artin Schleske gilt als „einer der wichtigsten Geigenbauer unserer Zeit“
(New York Times und The Strad, London).
Die Fachleute sind sich einig: Schleske hat
die vergessen geglaubte Kunst der italienischen Altmeister wieder belebt. Musiker
bringen seine Instrumente ohne Zögern in
die Nähe der großen altitalienischen Meisterinstrumente und betonen ihre besondere
Modulierbarkeit und Ausdrucksstärke. Jehi
Bahk, mehrfacher Preisträger internationa-
ler Geigenwettbewerbe, Konzertmeister
des Philharmonic Orchestra in Südkorea
und Jurymitglied des internationalen Geigenbauwettbewerbs Triennale (Cremona),
fehlen die Superlative, wenn er über seine
Schleske-Geige Opus 70 spricht: „Ich habe
dass Gefühl, dass jeden Tag neue Klangfarben hinzukommen. (...) Diese Geige
lässt einen einfach nicht mehr los!“ Als
Geigenbaumeister und Akustikforscher
arbeitet Martin Schleske leidenschaftlich
daran, die Tradition des Geigenbaus durch
sorgfältiges Handwerk und unermüdliche
Klangforschung weiter zu entwickeln. Jedes
Instrument aus seinem Atelier versteht er als
eine unverwechselbare Klangskulptur. Der
Schaffensprozess, von der Suche des Klangholzes in den Höhenlagen der Bergwälder
bis zum Auspolieren des letzten Lackanstriches, nimmt viele hundert Stunden ein.
Letztlich kommt seine künstlerische Berufung immer nur dort zum Ziel, wo es ihm
gelingt, dem Musiker mit seinem Instrument
die ihm eigene „Stimme“ zu geben. Er ist
überzeugt: Musik ist letztlich in Klang gegossenes Gebet. Im Bau seiner Instrumente
geht es Schleske nicht nur um klangliche,
sondern auch um optische Überzeugungskraft. So ist die Entwicklung seiner Lackrezeptur und seiner leuchtenden Pigmente
das Ergebnis jahrelanger Forschungen. Nicht
wenige renommierte Musiker entdecken in
der Dynamik, Tragfähigkeit und Kraft der
Instrumente aus dem Atelier Schleske ein
klangliches Potential, aus dem sie schöpfen.
Prof. Ingolf Turban, international konzertierender Solist sowie Professor für Violine an
der Musikhochschule München, hat „noch
nie eine Geige mit einer schöner singenden
E-Saite gespielt“ als die Op. 80 von Martin
Schleske. Da habe man „das Gefühl, nicht
mehr Geige zu spielen, sondern zu singen.“
Mit solch einem Instrument wäre es nicht
schwer „mühelos über jedes Orchester zu
spielen.“ Doch Schleske arbeitet nicht nur
für großartige Namen. Neben den Instrumenten seiner Solistenklasse entstehen
in seinem Atelier auch Instrumente der
Konzert- und der kostengünstigeren Akademieklasse, die auch für passionierte Laien
erschwinglich sind.
Martin Schleske
Geigenbaumeister
Dipl.-Physik-Ing. (FH)
Geigen
Bratschen
Violoncelli
Fertigung feiner
Streichinstrumente
Klangeinstellung
Grubmühl 22
82131 Stockdorf/Gauting
Tel.: +49-(0)89-21 03 17 82
Fax: +49-(0)89-21 03 17 83
Termine nach Vereinbarung
Geschäftszeiten:
Di.- Fr.: 15.00-18.00 Uhr
[email protected]
www.schleske.de
Abstrahlanalyse an einer Geige von
Antonio Stradivari
MusikInstrumentenbauer
33
Streichinstrumente/Stege
Streichinstrumente
Cornelius Schneider-Marfels
Geigenbaumeister
C
Cornelius
Schneider-MarfelsZ
Geigenbaumeister
Neubau Geigen
Bratschen, Celli
Reparaturen
Restaurierungen
Lohestraße 21
91093 Heßdorf / Erlangen
Tel: +49-(0)9135-799874
Fax: +49-(0)3212-1269621
Mobil: +49-(0)173-9334271
[email protected]
www.schneider-marfels.de
ornelius Schneider-Marfels, der ei- lität seiner Instrumente aus, die von
ner traditionsreichen Musikerfamilie großen Musikerpersönlichkeiten besonders
entstammt, wurde 1967 in Freiburg im gelobt und geschätzt werden 1999 legte
Breisgau geboren. Nach Beendigung seiner Cornelius Schneider-Marfels in Nürnberg
Schullaufbahn in Basel absolvierte er eine seine Meisterprüfung erfolgreich ab und
Ausbildung zum Geigenbauer bei dem
eröffnete daraufhin im Jahr
Geigenbaumeister Konrad Kohlert in Forch2000 ein Geigenbauatelier
heim. Dort wurden der Grundstein gelegt
in Hessdorf/Erlangen. Corund die wichtigsten Impulse für sein weinelius Schneider-Marfels
teres künstlerisches Schaffen
orientiert sich beim Bau
gegeben. Nach Abschluss
seiner Instrumente an
seiner Lehre erhielt er
den großen klassischen
von vielen namhaften
Vorbildern der CremoneGeigenbauern wichser Schule, denen er
tige Anregungen, die
sich mit besonderer
er heute erfolgreich in
Liebe zum Detail und
seine Kunst einfließen
seiner vortrefflichen
lässt. Speziell diese
kopistischen Begabung
Feinheiten zeichnen
widmet und sich hier sodie hohen ästhewohl beim optischen Erscheinungsbild als
tischen Ansprüche
auch der klanglichen Qualität seiner Instruund die außerormente auf höchstem Niveau bewegt.
copy "A.Stradivari, Lady Inchiquin 1711"
dentliche Klangqua-
Roland Schuster
Stegmacher
W
Roland SchusterZ
Stegmacher
Stege
in reiner Handarbeit
Auch Spezialanfertigungen
Binsen Straße 5
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-20 88 27
Fax: +49-(0)9131-974 15 83
[email protected]
www.schuster-stege.de
34
MusikInstrumentenbauer
esentlicher Bestandteil des Instruments
zur Klangoptimierung ist
der Steg. Mit diesem Thema beschäftigt sich Roland
Schuster seit fast 30 Jahren.
Seit 1996 stellt er in seiner
eigenen Werkstatt traditionelle Modelle für Geige, Cello, Contrabass und Gambe
in Handarbeit her. Da aber
viele Geigenbauer eigene
Modellentwürfe besitzen, fertigt er auch
individuelle Modelle in kleiner Stückzahl.
Jedes Modell wird dann durch eine Nummer registriert und selbstverständlich niemals an Dritte weitergegeben. Mittlerweile
befinden sich weit über 350 Privatmodelle
in seiner Werkstatt. Durch diese große
Bandbreite verschiedener Modelle sowie
die Zusammenarbeit mit renommierten
Geigenbauern und konstantem Kontakt
und Austausch mit Musikern konnte Ro-
land Schuster seine Erfahrungen und sein
Know-how in der Klangübertragung enorm
erweitern. Seine Stege werden nach wie vor
mit der Dekupiersäge von Hand gefertigt.
Er verwendet hierfür ausschließlich natürlich getrocknetes und mindestens 10 Jahre
gelagertes Holz. Natürlich kann Roland
Schuster auch das Stegholz vom Kunden
verarbeiten. Generell bleiben die Stege in
natürlichem Zustand, nach Wunsch wird
das Holz jedoch auch behandelt.
Streichinstrumente/Bögen
Streichinstrumente
Lothar Seifert GmbH
Bogenmacher
N
achdem Oskar Seifert das
Handwerk des Bogenmachers bei Albert Renz in Erlbach
erlernt hatte, gründete er 1932
die Firma Seifert. Nach Kriegsende
musste er die Heimat im Kreis
Schönbach verlassen und startete
mit Sohn Lothar 1950 in Bubenreuth einen Neuanfang. Lothar
Seifert legte nach bestandener
Gesellenprüfung als Bogenmacher 1962 die Meisterprüfung in
Nürnberg ab und kennzeichnet
seine Bogen mit dem Brandstempel „LOTHAR SEIFERT”. Seine
drei Söhne, Norbert, Bernd und
Erich, erlernten den Beruf des
Bogenmachers in der väterlichen
Werkstatt. Norbert Seifert legte
1987 seine Meisterprüfung ab
und ist seit 1988 mit seinem
Bogenatelier in Freiburg selbstständig. Seine Bogen tragen den
Stempel „N.SEIFERT FREIBURG”.
Bernd Seifert hat seit 1999 den
Meistertitel. Seine Bogen tragen
den Stempel: BERND SEIFERT.
Erich Seifert begann mit der Lehre zum Bogenmacher 1995 und
erhielt 2006 seinen Meistertitel.
Seine Bögen tragen den Stempel
„Erich Seifert”. Die Produktionspalette der beiden Meister in
Bubenreuth umfasst alle Arten
vom Violin- bis zum Kontrabassbogen, einschließlich Barock- und
Gambenbogen. Als Material dient
vornehmlich 15 bis 50 Jahre abgelagertes Fernambukholz, das in
der Firma zugesägt und gelagert
wird; sehr schön strukturiertes
Schlangenholz findet ebenfalls
Verwendung. In der Werkstatt
liegen Bögen zum Anspielen in
allen Varianten für Solisten wie
auch für Amateurmusiker bereit.
Lothar Seifert GmbHZ
Geschäftsführer
L. & L. Seifert
ViolinViolaCello-,
GambenBarock- und
Bassbögen
Mozartstraße 13
91088 Bubenreuth
Tel: +49-(0)9131-25732
Fax: +49-(0)9131-205939
[email protected]
www.seifert-bogen.de
Lothar Semmlinger
Geigenbaumeister
L
othar Semmlinger, Jahrgang 1953,
begann nach der Schulzeit bei der Firma Karl Höfner unter Meister Albert Lang
eine Lehre als Streichinstrumentenbauer.
Das große Produktspektrum dieser Firma
verschaffte ihm Einblick in alle Formen des
Saiteninstrumentenbaues. Sein Wissen
und seine handwerklichen Fertigkeiten
vervollständigte er
sowohl in seiner
Lehrfirma, als auch
bei dem Bubenreuther Cellobaumeister Roderich
Paesold. 1975
belegte Lothar
Semmlinger den
Meisterkurs bei der
Handwerkskammer in Nürnberg. Nach
erfolgreichem Abschluss war er noch vier
Jahre Geigenbaumeister in der Firma Dilk in
Möhrendorf. 1980 gründete er seine eigene
Werkstätte in Baiersdorf und erweiterte sein
Fertigungsprogramm
auch auf die
Gebiete des Geigen-, Bratschen- und Kontrabassbaues. Neben qualitativ hochwertigen Solisteninstrumenten fertigt Lothar
Semmlinger auch mittlere und einfache
Schülerinstrumente, und es werden Reparaturen jeglicher
Art durchgeführt.
Mit seinen beiden
Söhnen - Stefan,
seit 2004 ebenfalls
G ei g en b au mei ster und Christian,
Geigenbauer - ist
die Firma Lothar
Semmlinger ein
klangvoller Name im Streichinstrumentenbau und ein Begriff auch auf dem internationalen Musikmarkt. Namhafte Solisten
spielen heute in Deutschland und in aller
Welt ein Lothar Semmlinger-Instrument.
Lothar SemmlingerZ
Geigenbaumeister
Neubau von
Geigen, Bratschen, Celli
und Kontrabässen
Reparaturen
Lothar Semmlinger
Königsberger Str. 46
91083 Baiersdorf
Tel.: +49-(0)9133- 38 28
Fax: +49-(0)9133- 99 89
[email protected]
www.lothar-semmlinger.de
MusikInstrumentenbauer
35
Streichinstrumente/Zupfinstrumente
Streichinstrumente
Bernd Soika
Gitarren- und Geigenbau
S
Bernd Soika
Gitarren- und
Geigenbauer
Reparatur und
Restaurierung
Neubau (speziell
von Konzertgitarren)
Sonderanfertigung
Klangverbesserung
Bogenbehaarung
Verkauf von alten
Instrumenten
Holz
Gutachten
Schwarzachstr.11
90559 Burgthann
Tel.: +49-(0)9183-904877
Mobil: +49-(0)174-1449487
[email protected]
www.soikageigen.de
Anton Sprenger
Geigenbaumeister
Mitglied im VDG
Violinen
Handgebaute Originale
Meisterinstrumente
Werkstattinstrumente
Alte Instrumente
Im Gries 10
82481 Mittenwald
Tel.: +49-(0)8823-40 26
Termin nach Vereinbarung
[email protected]
www.geigenbau-sprenger.de
eit drei Jahren gibt es die Fachwerkstatt
für Streich- und Zupfinstrumente Soika
in der kleinen Musikstadt Burgthann in der
Nähe von Nürnberg. Sie gehört in Bayern
zu den äußerst vielseitigen Werkstätten,
in der jeder Gitarren- und Geigeninteressierte zu einem
auserwählten Instrument kommen
kann. Sonderwünsche sind hier sehr
gern gesehen, aber
auch jede Reparatur
von der kleinen Delle über einen gebrochenen Hals bis hin
zum Totalschaden
bekommen größte
konservatorische Aufmerksamkeit. Der
passionierte Gitarrenspieler Bernd Soika
studierte in Hallstatt an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt in Österreich
Instrumentenbau, sammelte lehrreiche
Erfahrungen in einer Meisterwerkstatt
für Streichinstrumente in Trondheim/Norwegen und arbeitete im Ringve-Museum
für Musikinstrumente am gleichen Ort.
Außerdem knüpfte Soika Kontakte zu dem
gelernten Instrumentenmacher Heinrich
Scheller in Bielefeld,
mit dem er seit über
achtzehn Jahren eine
Privatsammlung mit
verkäuflichen alten
und neuen Streichinstrumenten aller
Preisklassen und
Herren Länder betreut. Bei jeder Arbeit Soikas – von der
Bogenbehaarung bis
zum Neubau eines Instrumentes – steht
der Kundenwunsch im Mittelpunkt. Der
weltbekannte Piazolla-Interpret Sveinung
Lillebjerka wie auch die Trondheimer Symphoniker wissen das zu schätzen.
Anton Sprenger
Geigenbaumeister
S
ehr kräftiger und weicher Klang
zeichnen seine Violinen aus. Dunkle Klangfarbe, leichte Ansprache,
gute Modulationsfähigkeit und Ausgeglichenheit. In seinem Werkstatthaus,
in der Nachbarschaft seiner Vorfahren
Sebastian und Ägidius Kloz, findet
Anton Sprenger die nötige Ruhe, um mit
Liebe und Leidenschaft, hochwertige
Dinge entstehen zu lassen. Er konzentriert sich beim Korpus auf die Bauweise
von Cremoneser Instrumenten der 1.
Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bei seiner Arbeit taucht er ganz in die Auffassung dieser
Zeit. Er verwendet gern stabile und leichte
gespaltene Fichte von der Alpensüdseite,
den Splint meist entfernt, um die Holzstruktur des Maunder Minimums in den letzten
Saft führenden Schichten zu erhalten. Ein
weicher Lack aus Bernstein, Sandarac und
Leinöl, gefärbt mit Krapplack und Atramentum, filtern rohe Klangspitzen.
36
MusikInstrumentenbauer
Streichinstrumente/Zupfinstrumente
Streichinstrumente
Leo Sprenger
Leo SprengerZ
Meisterwerkstatt für Contrabass- & Gitarrenbau
S
eit mehr als 180 Jahren besteht in der Familie Sprenger
die Tradition des Geigenbaus.
Carl Bonifazius Sprenger, geboren im Jahre 1805 in Mittenwald, erlernte hier die Kunst des
Geigenbaus. Er absolvierte seine
Gesellenjahre bei Jean Vauchel
in Würzburg, der im Jahre 1812
Hofgeigenmacher des Großherzogs Ferdinand III. von Toscana in
Würzburg war.
Leo Sprenger
hat das Familienerbe
im Jahr 1989
a n g e t re t e n .
Er schloss zunächst eine
Gesellenprüfung im
Schreinerhandwerk ab
und besuchte dann die
Geigenbauschule in Mittenwald, wo er 1991 die
Gesellenprüfung erfolgreich
ablegte. Mehrere Jahre arbeitete er als Geselle, bevor er im
Mai 1995 die Meisterprüfung
absolvierte und sich anschließend selbstständig machte.
Der Instrumentenbaumeister
fertigt Kontrabässe, Kontragitarren und Klassik-Gitarren in
absoluter Handarbeit nach den
individuellen Wünschen seiner
Kunden. Feinste Tonhölzer aus
den Südalpen, die in der richtigen Mondphase geschlagen
und gespalten sind, liefern
hierfür die Voraussetzung.
Großen Wert legt Leo Sprenger darauf, dass seine Meisterinstrumente in
allen Teilen von ihm selbst gefertigt werden.
Bestandteile von höchster Qualität runden
die Instrumente ab. Zusätzlich zu seiner
selbstständigen Tätigkeit ist er als Lehrer in
der Geigenbauschule tätig.
Meisterwerkstatt
Kontrabässe
Kontragitarren
Classicgitarren
Neubau
Reparaturen
Restaurierung
Im Gries 18, 82481 Mittenwald
Tel.: +49-(0)8823-35 59
[email protected]
www.contrabass-sprenger.de
Max Strohmer
Gitarren- und Geigenbau
I
n der Gitarren- und Geigenbauwerkstatt
Strohmer arbeiten Gitarrenbaumeister
Max Strohmer und Geigenbaumeisterin
Carolin Strohmer. Während sich Max
Strohmer vor allem dem Neubau exquisiter
klassischer, akustischer und Jazz-Gitarren
widmet, konzentriert sich seine Tochter
Carolin auf den Bau hochwertiger Geigen,
Bratschen und Celli. Auch Reparaturen
aller Streichinstrumente nehmen in ihrer
Arbeit einen großen Platz ein. Carolin
Strohmer absolvierte ihre Ausbildung zur
Geigenbauerin an der staatlichen Fach-
Max Strohmer
schule für Gitarren- und Geigenbau in Mittenwald und setzte sie bei dem Geigenbaumeister Wolfgang Dotzauer fort. Ihre
Gesellenprüfung legte sie im Jahr 2004
ab und trat dann
in den väterlichen
Betrieb ein. Mit ihrer bestandenen
Meisterprüfung im
April 2008 steht sie
für die Übernahme
des Betriebes in der
vierten Generation
bereit.(s. S. 60)
Gitarren- und Geigenbau
Neubau von
Geigen, Bratschen, Celli
klassischen, akustischen
und Jazz-Gitarren
Restaurierung
Reparatur
(auch von Kontrabässen)
Gutachten, Handel
Deichslerstr. 21
90489 Nürnberg
Tel.: +49-(0)911-53 36 21
Fax: +49-(0)911-55 87 58
[email protected]
MusikInstrumentenbauer
37
Streichinstrumente
Anita Stange-Mantovani
Geigenbaumeisterin
D
Anita
Stange-Mantovani
Geigenbaumeisterin
Geigen
Bratschen
Celli
Restaurierung
Reparatur
Verkauf
Vermietung
Unterricht
Eisgeigenbau
Kaiser-Ludwig-Str. 15
82031 Grünwald (b. München)
Tel.: +49-(0)89-260 85 63
Termine nach Vereinbarung
[email protected]
www.anitastange.de
38
MusikInstrumentenbauer
ie Geigenbaumeisterin Anita Stange-Mantovani ist auf anspruchsvolle
Restaurierung spezialisiert. Sie bemüht
sich um jede noch so kleine oder einfache
Geige, als wäre es eine „große“, um den
bestmöglichen Klang zu entfesseln.
Ihr Können verdankt sie u.a. der Ausbildung an der Welsh School unter Malcolm Siddall, Miranda Green und Terry
Mc Cool, dem Einfluss der Werkstatt
von – sowie der Prüfung durch – Charles
Beare (London),
der Berührung
mit vielen Instrumenten der
klassischen Zeit
(wie Stradivaris), der langjährigen Gesellenzeit
bei Peter Benedek
(München), der
Meisterzeit bei Hubert Schnoor (Hamburg)
und Erfahrungen während ausgedehnter
Auslandseinsätze wie z.B. in Japan (Osaka).
Bei Peter Benedek bildete sie sich insbesondere in der Restauration
weiter und studierte den Klang
und den Bau alter Instrumente.
Anita Stange-Mantovani fertigt und repariert Geigen seit
ihrem 14. Lebensjahr. Seit
1997 ist sie in München mit eigener Firma selbstständig: Neubau,
Verkauf restaurierter alter Instrumente,
Vermietung gehobener Schülerinstrumente und Unterricht für Anfänger runden
das Angebot ab. Innovative Arbeitsweise,
feinsinnige Betreuung und Erfahrung
mit weitläufigen Kunstprojekten fließen in ihre Arbeit
ein und vereinen Vielseitigkeit
und spezialisiertes Wissen.
Die Geigenbaumeisterin dient
der Musik und jenen, die es
vermögen, die Welt in ein Meer
aus Tönen zu verwandeln. Sie
vermag so gut wie alles zum
Klingen zu bringen, sogar gefrorenes Wasser. Besonderes
Aufsehen erregte sie mit ihren
Eisgeigen. Die Klangkörper
sind auf gleiche Art wie ihre Geschwister
aus Holz - aus gewölbten und gehöhlten
Platten gefertigt, also in keiner Weise massiv. Die Instrumente sind voll konzertant
einsatzfähig- Mozart Violinkonzert, Bach
u.a.- Steg und Stimmstock sind ebenfalls
aus Eis. Ihr größtes Anliegen ist es, „Energie,
die durch ihre Hände ins Holz fließt, als
Klang hinaus in die Welt zu entlassen.“
Sie ist überzeugt, „dass gesunde Statik
und fürsorgliche Instandhaltung dauerhaft den besten und charakterlich
stabilsten Klangcharakter eines
Instruments bieten können.“
Musiker, die neu gebaute oder
restaurierte Instrumente von
ihr spielen, bestätigen: „Instrumente an die sie Hand legt, haben Kraft,
Gesundheit, Formschönheit, Eleganz und
inneres Feuer.“
Streichinstrumente
Josef Teller OHG
Josef Teller OHG
Bestandteile für Streich- und Zupfinstrumente
Geschäftsleitung:
D
und Bastian Teller
ie Tellers sind eine Instrumentenbaufamilie, die bereits im 18. Jahrhundert
aufzuspüren ist. In ungebrochener Tradition
fertigen sie bis heute Geigen, Gitarren und
deren Zubehör. Isidor Teller, der Gründer
der späteren Josef Teller OHG, entdeckte
früh sein Talent, das ihn im musikalischen
Herzen der Doppelmonarchie ÖstereichUngarn einzigartig machte: das Entwerfen
und Sägen feinster Stegarbeiten. 1891
gründete er mit Hilfe seiner ganzen Familie die Firma zur Herstellung von Stegen.
Seitdem wird das Wissen und die Kunst
dieses Handwerks von Generation zu Ge-
Artur, Manfred
Fabrikation von
Stegen und
anderen Bestandteilen
für Streich- und
Zupfinstrumente
neration weitergegeben. „Senior" Artur
Teller ist heute wohl der letzte ausgebildete
Stegmacher im deutschsprachigen Raum.
Nach der Gesellenprüfung konnte er seine
Prüfung zum Meister in dieser Profession
aber nicht mehr ablegen, da sie im Nachkriegsdeutschland nicht mehr gelehrt
wurde. Die Philosophie des Unternehmens
besteht in der langen und natürlichen
Alterung des Holzes und dem Verzicht auf
jegliche chemische Behandlung. Dies ist seit
jeher der Garant für die höchste Qualität
der Teller-Produkte.
Jörg Trautmann
Geigenbaumeister
I
n Schongau 1961 geboren, entwickelte
Jörg Trautmann in der künstlerischen
Atmosphäre der väterlichen Holzbildhauerwerkstatt schon früh eine besondere Neigung
zu gestalterischer Arbeit, Formgebung und
großer handwerklicher Präzision, die in Verbindung mit seiner ausgeprägten
Musikalität den Beruf des Geigenbauers gleichsam vorzeichneten. Bereits in der Schulzeit
erlernte er mehrere Instrumente
und ließ sich in Mittenwald zum
Geigenbauer ausbilden. Danach
arbeitete er über vier Jahre in
der renommierten Werkstatt von
Peter Benedek, wo er mit vielen
wertvollen Streichinstrumenten
in Berührung kam und seine
Kenntnisse und Fertigkeiten an
historischen Meisterwerken
schulen konnte. Im Frühjahr
1988 legte er die Meisterprüfung
in Mittenwald ab und ist seitdem
Frankenstraße 43
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-89 56 18
Fax: +49-(0)9131-20 83 58
[email protected]
www.teller.de
Jörg Trautmann
Z
Geigenbaumeister
als Geigenbaumeister in München ansässig.
Die von ihm nach historischen Vorbildern gefertigten Instrumente werden von Musikern
auch weit über die Grenzen Europas hinaus
sehr geschätzt. Neben den Schwerpunkten
Bau, Pflege und Restaurierung von Geigen,
Bratschen und Celli widmet
er sich besonders der Klangverbesserung. Abgesehen von
der handwerklichen Güte eines
Instruments ist die klangliche
Qualität von größter Bedeutung.
Gerade hier trägt Jörg Trautmann durch sein Fachwissen,
seine handwerkliche Kompetenz
und seinem engen Kontakt mit
Musikern dazu bei, dass der
Spieler mit seinem Instrument
eine positive „Partnerschaft“
eingeht und sich mit ihm wohl
fühlt. Dies gilt für Berufs- und
Amateurmusiker sowie für Kinder gleichermaßen.
Beratung,
Klangeinstellung
sowie die Pflege und
Restauration von
Streichinstrumenten
Bau neuer
Streichinstrumente
Zubehör, Verleih
Volkartstraße 26
80634 München
Tel: +49-(0)89-18 85 01
Fax: +49-(0)89-95 89 36 71
[email protected]
www.geigenbau-trautmann.de
Öffnungszeiten:
Di-Fr: 9 -13 Uhr, 15 - 18 Uhr
Mo, Sa. nach Vereinbarung
MusikInstrumentenbauer
39
Streichinstrumente
Günter Waldau
Geigenbaumeister
G
ünter Waldau (geb. 1967) absolvierte
seine Lehre als Geigenbauer 1986 in
Bubenreuth und Mittenwald. Im gleichen
Jahr siegte er auf Kammer-, Landes – und
Bundesebene im Wettbewerb der Handwerksjugend. Über 13 Jahre erweiterte
Günter Waldau sein Wissen in mehreren
Günter WaldauZ
Geigenbaumeister
Neubau
Geigen, Bratschen, Celli
Nachbau historischer
Streichinstrumente
(Barockinstrumente)
Reparaturen
Restaurierung
Binsenstr. 5, 91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-23 121
Fax: +49-(0)9131-23151
www.geigenbauer-waldau.de
[email protected]
Meisterwerkstätten und
schloss diesen
Lebensabschnitt
mit dem Meistertitel ab. Seit
2000 arbeitet er
als selbstständiger Geigenbauer. Hauptaugenmerk seiner
Tätigkeit ist der Neubau von Instrumenten
sowie Kopien historischer Streichinstrumente. Seine Arbeiten zeichnen
sich durch einen großen Ton,
gepaart mit leichter Ansprache
und Ausgeglichenheit, aus.
Eine Anerkennung dieser
Leistungen spiegelt sich auch
in zahlreichen guten Platzierungen bei Geigenbauwettbewerben in Cremona und
Mittenwald wider.
Hagen Weise
Meisterwerkstatt
Z
hAGEN Weise e.K.
Geigenbaumeister
Neubau Geigen,
Bratschen, Celli
Binsenstr. 1a
91088 Bubenreuth
Tel.: +49- (0)91 31- 97 45 52
Fax: +49- (0)91 31- 97 45 62
[email protected]
www. weise-violins.de
40
MusikInstrumentenbauer
um Geigenbau fand Hagen Weise nach
der Ausbildung zum Gitarrenbauer in
Markneukirchen: Er begann bei Roderich
Paesold in Bubenreuth. Im Verlauf von
zehn Jahren bei Paesold/Höfner lernte er
alle Arbeiten im Geigenbau, war aber u.a.
auch für den Holzeinkauf verantwortlich.
Im Jahre 2001 machten sich Hagen Weise und Klaus Clement selbstständig und
führten die Firma Clement & Weise. Seit
2010 fokussiert sich Geigenbaumeister Hagen Weise auf den Bau von hochwertigen
Streichinstrumenten in seiner eigenen
Werkstatt. Ob preiswertes Instrument
oder Einzelanfertigung, ob Violine,
Viola oder Cello:
Jedes Instrument
zeichnet sich aus
durch leichte Ansprache, Kraft und
gute Modulations-
fähigkeit. Eine optimale Spielbarkeit ist
selbstverständlich. Sorgfältige Auswahl von
Material und Modell sind die Grundvoraussetzung - individuelle und genaue Verarbeitung der Garant dafür. Um möglichst vielen
Musikern die Möglichkeit zu geben, seine
Instrumente unter optimalen Bedingungen
auszuwählen und zu spielen, arbeitet Hagen
Weise eng mit dem
Fachhandel zusammen - Ihrem „Geigenbauer vor Ort“.
Dadurch sind eine
gute Auswahl und
Beratung ebenso
gewährleistet wie
ein fachgerechter
Service.
Streichinstrumente
Emanuel Wilfer
Meisterwerkstätte für Kontrabässe seit 1905
D
ie Meisterwerkstatt wurde
anno 1905 von Emanuel
Wilfer sen., der das Geigenbauerhandwerk zuvor bei verschiedenen Meistern erlernte,
im Schönbacher Musikwinkel
gegründet. In den über 100
Jahren sind seine Meisterstücke in Fachkreisen
immer gefragter geworden. Noch heute genießt
die Werkstatt unter der
Leitung von RolandRudolf Wilfer einen
sehr guten Ruf. Durch
die hohe Wertschätzung der Wilfer-Instrumente in Fachkreisen etablierte sich weltweit der Kontakt zu Konservatorien, Musikhochschulen, Solisten
und Orchestern. Alle Wilfer-Instrumente,
darunter die Grundmodelle Busseto, Violin,
Gambe, Venezia sowie Prag entstehen seit
vier Generationen nach alter Geigenbautradition. Sie werden in allen Größen und
Mensuren für Jazz, Solo- und Orchesterspiel
gefertigt. Leichte Ansprache und Spielbarkeit sowie hohe Tonqualität und eine
ausgeglichene Klangfarbe sind ihre Markenzeichen. Zur Verwendung
gelangen garantiert nur alte,
natürliche und abgelagerte
europäische Tonhölzer. Bei
Sonderanfertigungen nach
Kundenwünschen finden individuelle Löwenköpfe und Ornamentschnitzereien ebenso Berücksichtigung wie
diverse Lackierungen
auf Naturharzbasis,
die nach alten Familienrezepten hergestellt werden. Auch
ein flacher Boden
oder Instrumente
für Linkshänder
sind kein Problem.
Böden und Decken
werden nach Schallkreisen und Materialbeschaffenheit ausgearbeitet. Alle Kontrabässe
sind in den Größen 1/4, 1/2, 3/4, 5/8,
7/8, 4/4 erhältlich. Bei einem Besuch in
der Werkstatt erwartet den Musiker eine
Auswahl an vier- und fünfsaitigen Instrumenten, Bögen und umfangreichem Zubehör. Auf Wunsch ist ihm eine ausführliche
Beratung zugesichert.
Emanuel Wilfer sen. und
Emanuel Wilfer jun. (von links)
Emanuel Wilfer OHGZ
Meisterwerkstätte
für Kontrabässe
Neubau von
Kontrabässen, Celli
und Violinen
Sonderanfertigungen
Reparatur
Restaurierung
Tonverbesserung
Bogenservice
GroSSes Bogensortiment
und weiteres Zubehör
Bayerischer Staatspreis
Goldmedaille
Erlanger Straße 19
91096 Möhrendorf
Tel.: +49-(0)9131-432 74
Fax: +49-(0)9131-450733
[email protected]
www.contrabass.de
www.wilfer.de
MusikInstrumentenbauer
41
Streichinstrumente / Bögen
Christophe Collinet
Christophe Collinet
Bogenmacher
Bogenmacher
Bögen für Geigen
Bratschen und Celli
Restaurierungen
Reparaturen
Hohenzollernstraße 40
80801 München
Tel.: +49(0)89-20 35 33 57
Fax: +49(0)89-20 35 33 57
Foto: Harald Hofmann
[email protected]
Sebastian Dirr
Bogenbaumeister
Neubau, Reparatur
Restaurierung von Bögen
C
hristophe Collinet, 1969 in Caen/Frankreich geboren, beschäftigt sich seit 1985
mit Bögen und Bogenmachen. Angetrieben
von seinem Enthusiasmus begann er mit
der Lehre als Bogenmacher und entwickelte
dabei eine Kunstfertigkeit, die ihm Anerkennung bei berühmten französischen Bogenmachern einbrachte. 1992 schloss er seine
Lehre als Bogenmacher ab und erhielt im
Jahr 2000 seinen Meistertitel. 2004 gewann
er den „Prix de la créativité contemporaine“
innerhalb des Wettbewerbs „Concours
Etienne Valelot“ in Paris. 2008 erhielt er das
„certificat of merit“ beim VSA Wettbewerb.
Seine Bögen sind stark geprägt von den Traditionen der französischen Bogenmacher im
frühen 18. Jahrhundert. Seit 1994 lebt und
arbeitet Christophe Collinet in München.
Sebastian Dirr
Dichte und der Festigkeit bereits
im Vorfeld zu selektieren. Da sich
Sebastian Dirr auf die speziellen
Eigenschaften des Holzes einlässt, kann er
durch die Biegung und die dazugehörige
Stärke der Stange ein Optimum an Spieleigenschaften herausarbeiten. Er weiß einen
Bogen auch so zu bearbeiten, dass dieser
auf die speziellen Klangeigenschaften einer
bestimmten Geige anspricht. Stets ist ihm
bewusst, dass der Klang jeder Geige entscheidend durch die Qualität des Bogens
beeinflusst wird. Seine handwerklichen
Fähigkeiten wurden bereits durch mehrere
internationale Preise bestätigt. Neu in Dirrs
Programm ist der Nachbau des „Cramer“Bogens aus der Zeit um 1780.
Bogenbaumeister
S
ebastian Dirrs Meisterbögen werden
ausschließlich durch reine Handarbeit
gefertigt. Mit dem geschulten Auge des
Bogenmachermeisters vermag er auf die
spezifischen Besonderheiten jeder einzelnen, stets individuellen Bogenstange einzugehen. Seine langjährige Erfahrung hat
ihn gelehrt, Bogenstangen bezüglich der
Schallershofer Str. 11a
91056 Erlangen
Tel.: +49-(0)91 31-48 06 21
[email protected]
www.dirrbogen.de
Foto: Jan Röhrmann
Josef P. Gabriel
Bogenmachermeister
J
Josef P. Gabriel
Bogenmachermeister
Streichbögen
Neubau, Reparaturen
Restaurierung, Nachbau
Barschenweg 7, 91056 Erlangen
Tel.: +49-(0)9131-99 09 04
Fax: +49-(0)9131-99 08 19
[email protected]
www.bowmaker.info
42
MusikInstrumentenbauer
osef P. Gabriel ist seit 1987 in
seiner eigenen Werkstatt in Erlangen tätig. Er widmet sich mit
großer Hingabe dem Neubau von
Streichbögen und führt fachmännisch Reparaturen aus. Ein weiterer
Schwerpunkt ist der Nachbau von
alten Bögen (u.a. Barockbögen)
sowie deren Restaurierung. Der
Bogenmachermeister erhielt diverse
Auszeichnungen für die Ausarbeitung und Spielbarkeit seiner Bögen
und gewann bei Wettbewerben im
In- und Ausland Gold -, Silber- und
Bronzemedaillen.
Streichinstrumente
Streichinstrumente
/ Bögen
Peter Riedl
Bogenmachermeister
P
eter Riedl hat seit 1987 eine eigene
Werkstatt und fertigt in dritter Ge-
neration hochwertige Meisterbögen für
Streichinstrumente. Mit größter Sorgfalt
und gediegenem Wissen über
historische Bauarten widmet
er sich auch der Restaurierung
und Reparaturen von alten
Meisterbögen. Der erfahrene
Bogenmachermeister wurde
für seine Bögen mehrfacher
Preisträger internationaler
Wettbewerbe. Die solide und
präzise Ausführung seiner
Bögen verschaffte ihm weltweit einen exzellenten Ruf.
Wolfgang Romberg
Bogenmachermeister
D
er Bogen ist das Bindeglied zwischen
der Hand des Musikers und seinem
Instrument; er stellt die passende Partnerschaft zwischen Musiker und Instrument
her. Nur in Absprache mit dem Musiker
kann diese besondere Verbindung hergestellt werden.“ Der enge Kontakt zum
Musiker ist die Grundlage für den seit über
Neubau, Reparatur
Restaurierung
Scherleshofer Str. 12a
91088 Bubenreuth
Tel.: +49-(0)9131-20 32 11
Fax: +49-(0)9131-970 62 55
Wolfgang Romberg
Bogenmachermeister
20 Jahren bestehenden Erfolg
der Arbeit Wolfgang Rombergs.
Neben Bogenbehaarungen, Reparaturen und Restaurationen, die einen
großen Teil der täglichen Arbeit ausmachen,
fertigt der Bogenmachermeister
auch neue Bögen. Musiker der
Münchener Orchester und einiger
namhafter Streichquartette sowie
Solisten spielen von ihm hergestellte Bögen.
Anke Stoffels
Mitglied im VDGB e.V.
Herstellung von Kopien
alter Meisterbögen
Sonderanfertigungen
Reparaturen
Behaarungen
München-Schwabing
Termine nach
telefonischer Vereinbarung
Tel.: +49-(0)89-300 15 59
[email protected]
www.bogenmachermeister.de
Bogenbau
Anke Stoffels
Bogenbau
F
rüh entdeckte Anke Stoffels ihre Liebe
zur Geige und zum Orchesterspiel.
Auch während des Studiums der Musikwissenschaft in München blieb sie dieser
Leidenschaft treu. Ihr Pultnachbar im Laienorchester, der renommierte Bogenbauer
Markus Wörz, lud sie zu einem Praktikum
in seiner Werkstatt ein. Prompt „fing sie
Feuer“ für diesen Beruf und arbeitete auch
nach der Gesellenprüfung in Mittenwald
2001 für Markus Wörz, um Wissen und
Fertigkeiten in Neubau, Reparatur und
Restauration zu vertiefen. Daran schlossen
sich Praktika bei der Firma Paesold in Bubenreuth (v. a. Neubau) sowie bei Loic und
Peter RiedlZ
Bogenmachermeister
Reparatur &
Restaurierung
Neubau, Gutachten
An- & Verkauf
Kastnerstraße 51
93099 Mötzing
Verena Le Canu/Millant in Paris (Expertisen)
an. Seit 2005 ist sie in der Nähe von Regensburg als selbstständige Bogenmacherin mit
Schwerpunkt Reparatur und Restauration
tätig. Der mittlerweile deutschland- und
europaweite Kundenkreis umfasst sowohl
Musikschüler als auch Geigenbauer und
Berufsmusiker.
Tel.: +49-(0)9480-938626
[email protected]
MusikInstrumentenbauer
43
Streichinstrumente
Florian Zeilhofer
Geigenbaumeister
F
Florian Zeilhofer
Geigenbaumeister
lorian Zeilhofer, 1966 in Nürnberg
geboren, besuchte das musische Gymnasium mit Hauptfach Cello. Um seine
musikalische Neigung und das große Interesse an handwerklicher Präzisionsarbeit
zu verbinden, erlernte er den Beruf des
Geigenbauers an der staatlichen Geigenbauschule in Mittenwald. Die Gesellenjahre
verbrachte er bei der Fa. Bünnagel in Köln,
wo er seine Kenntnisse und Fertigkeiten bei
der Restaurierung von Streichinstrumenten
Restaurierung
Reparatur, Neubau
Bogenbezüge
Zubehör
Leihinstrumente
Rosenaustr. 11; 90429 Nürnberg
Tel.: +49-(0)911-2879079
[email protected]
www.geigenbau-zeilhofer.de
vertiefen konnte.
1995 absolvierte
er die Meisterprüfung und machte
sich 1996 in Nürnberg selbstständig.
Neben aufwändigen Restaurationen an
hochwertigen Instrumenten und Reparaturen an Schülerinstrumenten entstehen in
seiner Werkstatt Geigen und Bratschen in
kompletter Handarbeit. Sie sind individuelle
Einzelstücke von höchster handwerklicher und klanglicher Qualität, wie
man es von einem Meisterinstrument
erwarten kann. Auch das Beziehen von
Bögen und die Ausführung kleinerer
Reparaturen an diesen bietet Florian
Zeilhofer an. Eine qualifizierte Beratung
für alle, die Fragen oder besondere
Wünsche hinsichtlich ihres Instruments
haben, ist selbstverständlich. Kinder,
die eine Leihgeige benötigen, berät er
gerne.
Sebastian M. Zens
Geigenbaumeister
D
Sebastian M. ZensZ
Geigenbaumeister
Mitglied im VDG
Mitglied der Violin
er Bau eines Instrumentes ist für
Geigenbaumeister Sebastian M.
Zens ein unglaublich komplexer Vorgang.
Er erfordert in jedem der vielen Arbeitsschritte ein höchstes Maß an Intuition.
Mit dem idealen Ergebnis vor dem inneren Auge und Ohr beginnt die Reise
mit der Auswahl des Modells und des
Materials. Jeder sich nun anschließende
Arbeitsschritt unterwirft sich dieser Vorgabe. Unter Anwendung der klassischen,
rein handwerklichen Arbeitsmethoden
gelangt er induktiv an sein Vorbild. Am
Ende steht ein Instrument mit Atem und
Seele. Doch erst der Musiker schenkt ihm
Leben! Seine langjährigen internationalen
Erfahrungen sammelte Sebastian M. Zens
als Mitarbeiter u. a. bei Carl F. Becker in
Chicago, Roger Hargrave, Machold in
New York und als Leiter der Werkstatt
Machold in Wien. Neben seiner freien
Tätigkeit hat Sebastian M. Zens gegenwärtig eine Stelle als Fachlehrer an der
Geigenbauschule in Mittenwald inne. Er
ist Preisträger zahlreicher internationaler
Geigenbauwettbewerbe u.a. Cremona
1988, wo er eine Silbermedaille in der
Kategorie Violine erhielt.
Society of America VSA
Neubau und
Restaurierung von
Streichinstrumenten
Georgenstr. 2
D- 80799 München
Tel.: +49-(0)89- 288 58 958
[email protected]
44
MusikInstrumentenbauer
Details einer Violine, frei nach Gioffredo Cappa, Saluzzo 1644- 1717
Eigentümer: Stefan Bornscheuer RSO Stuttgart, Artis Quartett, Stuttgart
Streichinstrumente
Bau von Streichinstrumenten warum aus Fichte und Ahorn?
Akustisch-physikalische Anmerkungen zur Eignung der verwendeten Tonhölzer
Z
um Bau von Streichinstrumenten werden seit Jahrhunderten fast ausschließlich
Fichte und Ahorn verwendet.
Die Gründe liegen zum einen in
der guten Verfügbarkeit rund
um die historischen Instrumentenbauzentren im Allgäu,
Bayern und dem alpennahen
Frankreich, zum anderen an
der hervorragenden technischen Eignung dieser Holzarten. Bei näherer Betrachtung
kommt man um einige physikalische Zusammenhänge
nicht herum: Fichte hat trotz
des geringen Gewichts eine
hohe mechanische Festigkeit
und ist somit – bezogen auf Samtig changierende Oberfläche
sein Gewicht – fester als Stahl. eines einteiligen Bodens
Beträgt die Rohdichte von
‚normaler’ Fichte, wie sie für den Bau von Dachstühlen oder Häusern
verwendet wird, im Mittel 0,45 bis 0,55 g/cm³, soll die Dichte für
Resonanzfichte darunter liegen. Stets gilt jedoch der physikalische
Zusammenhang: Je
dichter, also je schwerer
ein Holz, desto höher
ist dessen Festigkeit
und kann entsprechend
dünner ausgearbeitet
werden. Dieser Zusammenhang wird besonders im Gitarrenbau
berücksichtigt, dessen
Holz nicht zu leicht sein
soll, da die flache Decke
‚Geflammter‘ Ahorn mit welligem
sonst nicht mehr stabil
Faserverlauf (für einen Geigenboden)
genug ist. Ahornholz ist mit einer mittleren Rohdichte von 0,65 g/cm³
fast doppelt so schwer wie Fichte. Mit zunehmender Rohdichte steigt
auch die Schallgeschwindigkeit im Holz, die jedoch auch durch die
Faserlänge positiv beeinflusst wird. Fichte hat im Vergleich zu anderen
Hölzern vor allem faserparallel mit die höchste Schallgeschwindigkeit
und leitet Schall über zehn Mal so schnell wie Luft und drei Mal so
schnell wie Wasser. Quer zur Faser hat Fichtenholz eine komplett
andere Charakteristik, ist weniger stabil und hat eine deutlich
geringere Schallgeschwindigkeit. Die gestreckte Form von Streichinstrumenten nutzt diesen
Zusammenhang gezielt
aus. Optische Kriterien machen vor allem den Ahorn
für Instrumentenbauer so
wertvoll. Das Holz hat aufgrund des zerstreutporigen
Wuchses eine glatte, leicht
zu polierende Oberfläche,
lässt sich einfach bearbeiten
und verfügt oft über einen
welligen Faserverlauf – die
„Flammung“ – die durch
wechselnde Lichtbrechung
unter der Lackoberfläche Andreas Pahler sucht geeignetes
besonders strahlend zur Fichtentonholz im Bergwald
Geltung kommt. Die skizzierten Zusammenhänge und Materialkenngrößen sind wichtig. Sie zu kennen oder zu schätzen hilft beim Bau
eines Instrumentes. Jedoch sind eine Vielzahl anderer Faktoren wie
die Geometrie und Ausformung, die Oberflächenbehandlung und
schließlich die Klangeinstellung wesentliche und sich überlagernde
Faktoren, die in ihrer Gesamtheit maßgeblich den Klang eines Instrumentes bestimmen.
ZZ Andreas
Pahler
Dipl. Forstwirt univ. und Geigenbauer Z
(siehe auch Firma Alpentonholz Pahler
Seite 26)
Raspeln
handbehauen
Bogenstrasse 8, D-78532 Tuttlingen
Tel +49(0)7461-75394, Fax +49(0)7461-770098
mobil +49(0)151-17 23 77 28
[email protected], www.raspelnundfeilen.de
Hochwertige Raspeln, handbehauen und Feilen aus rostfreiem Edelstahl für höchste Ansprüche im Geigenbau‚ Gitarrenbau‚ Zupfinstrumentenbau...‚ garantiert „Made in Germany“.
Gängige Formen und Hiebe, nach Wunsch auch variabel.
Durch sorgfältigste Verarbeitung und -bearbeitung unserer Werkzeuge nach alter Tradition
möchten wir auch Sie von unserer Qualität und unserem Wissen überzeugen.
MusikInstrumentenbauer
45
Streichinstrumente
EmpirischeR Vergleich
Unterschied zwischen Französisch/italienischen Gamben und deutschen Gamben
D
a ich leidenschaftlicher Hobbycellist bin, gehe ich das Thema von der klanglichen Seite an, wobei es hier um Tendenzen geht. Eine
Verallgemeinerung ist natürlich nicht möglich. Alte französische/italienische Gamben klingen für mich meist wie Mandolinen/Lauten. Ein
heller, kerniger, spritziger, obertonreicher Ton-natürlich gestrichen. Dagegen erinnern mich süddeutsche Gamben aus der Zeit (norddeutsche
Gamben orientieren sich eher an den französischen) tonlich eher an ein Cello. Ein satter runder, etwas schwerer Ton.
Unter anderen konnte ich folgende Aspekte dafür ausmachen :
Französisch/Italienisch
Süddeutsch
Gebogene, aus mehreren Streifen
verleimte Decke
aus dem vollen Holz gestochene
Deckenwölbung
Durch die Biegung vorgegebene
eiförmige Wölbung
die Hohlkehle folgt dem Umriß, dadurch ist
die Wölbung oben breit, in der Mitte schmal
und unten wieder breit. Es ergibt sich eine
dreiteilige Wölbung.
Oft 7-saitig, dadurch ergibt sich
mehr Druck auf die Decke
meist 6-saitig, weniger Borduneffekt
(dadurch weniger Obertöne)
C oder Flammenlöcher erhalten die Steifigkeit der Wölbung durch die
Breitere Brust. Es entsteht ein
etwas nasaler, kratziger Ton.
F- Löcher schneiden die Brust
bis auf Stegfußbreite ein, wodurch
die Decke flexibler wird. Der Ton
erinnert klanglich eher an ein Cello.
Mir liegt am Herzen eine Brücke zu bauen zwischen dem „alten, im 19. Jahrhundert ausgestorbenen” Klang und modernen Ansprüchen
an ein tonlich und optisch charaktervolles Instrument. Selbst nach 20 jähriger Erfahrung im Gambenbau ist es immer wieder eine Herausforderung die speziellen Kundenvorstellungen zu verwirklichen. Zur Zeit baue ich an einer Bassgambe nach historischem Vorbild wobei
neben eigenen Entwicklungen verschiedene Einflüsse eine Rolle spielen.
Meisterwerkstätte für Geigenbau Florian Lijsen
Max-Planck-Str.11b · 86899 Landsberg · Tel.:+49-(0)8191-4284086 · E-Mail: [email protected]
Feinjährige Resonanzdecken aus
mondgeschlagener, luftgetrockneter Bergfichte
für Gitarren und Saiteninstrumente (Violine,
Viola, Cello, Mandoline, Laute und Bass)
und Resonanzholz für Piano und Harfe
Schweizer Fichten –
Tonholz aus Mondholz
Florinett AG, Tonewood Switzerland
Orta 133, CH – 7482 Bergün · www.tonewood.ch, [email protected]
WEIDLER
Akusticus Saitenhalter
für Cello und Violine
Stachel
für Cello und Bass
Nürnberger Künstlersaiten
und Nürnberger Präzisionssaiten
auch für 3/4,- 1/2,- 1/4,- 1/8,- 1/16 Instrumente
Hartmut Weidler
Pirckheimerstraße 92, 90409 Nürnberg
46
MusikInstrumentenbauer
Tel. +49-(0)911-55 27 21, Fax +49-(0)911-53 63 45
[email protected]
Streichinstrumente
Viola asymmetrisch Modell aK
I
n der Geschichte des Geigenbaus gibt es unzählige
Versuche, Handhabung und akustische Funktionsweise der Bratsche zu optimieren. Daraus sind zwar
verschiedene Modelle entstanden, eine originäre Violakonstruktion befindet sich bis dato jedoch nicht dabei.
Gerhard Otto Klier hat viele Jahre experimentiert und
unterschiedliche Konzepte entwickelt, bis es ihm 2003 gelungen ist, ein Modell zu entwerfen, das nicht nur äußerlich,
sondern von der Gesamtkonstruktion her asymmetrisch ist.
Durch die diagonale Anordnung der Längsachse auf die
an sich schon asymmetrische Flächenform des Rhomboids gelang ihm die Realisierung eines erstaunlichen Instrumentes, ausgesprochen vorteilhaft für
die Handhabung und den erwünschten sonoren
Bratschenklang. Zu nennen sind hier insbesondere
die verbesserte Spielbarkeit durch die verkürzte
Korpuslänge (der linke Arm des Spielers muss weniger stark gestreckt werden und ist daher auf die
Dauer geringer belastet), des Weiteren der kleinere
rechte, obere Teil des Korpus (dessen gerundeter,
im Verlauf noch etwas flacher wirkende Rand
das Greifen in höheren Lagen spürbar erleichtert)
und schließlich die insgesamt breiteren Maße
des Instruments (welche bei entsprechender
Platzierung des Bassbalkens einen weichen, sonoren Bratschenklang mit einer ausgesprochen
schönen, klangvollen C-Saite bewirken).
Bereits bei der Entwicklung des Konstrukti-
onsprinzips für eine asymmetrische Bratsche erkannte Klier,
wie außerordentlich variabel und „anwendungsfreundlich“
in weiten Bereichen des Bratschenbaus dieses System ist.
Modelle in sehr unterschiedlichen Korpus-Größen (Mensuren) sind einfach zu konzipieren, wobei zwangsläufig
ein überaus breites Spektrum an Klangfarben zu erzielen ist.
Auch bei einem modernen Streichinstrument erwartet der traditionell geprägte Musiker, dass es stilistisch ein unabänderlich
„klassisch“ anmutendes Äußeres aufweist. Deshalb passte Klier
einen früheren, auf herkömmliche Weise entworfenen Umriss
seiner Bratsche quasi an die geometrische Form des Rhomboids
(die verschobene Savart’sche Trapezform einer Violine) an.
In einem Zeitraum von ca. 15 Jahren kreierte er aus einer
vagen Vorstellung ein reales Instrument. Wichtige Inspirationen bei der praktischen Ausführung der Idee waren hier
insbesondere Friedenreich Hundertwassers Ästhetik der
ungeraden Linie und Asymmetrie sowie Jürgen von Stietencrons Theorie von der „Innenraum-Konstruktion“ der Geige.
Für seine Viola asymmetrisch Modell aK ist an Gerhard
Klier vom damaligen Bundesminister für Wirtschaft
und Technologie Michael Glos der Deutsche Musikinstrumentenpreis 2006 für Bratsche verliehen
worden und bei der IHM München vom Präsident
der Handwerkskammer für Oberfranken, Bayreuth
Kurt Seelmann der Designpreis des oberfränkischen
Handwerks 2009.
Gerhard Klier (siehe auch Seite 18)
die Lipinski-geige
V
or ca. 20 Jahren besuchte ich in Berlin
ein Konzert von unserem geschätzten
Meister Yehudi Menuhin. Er spielte als Geiger
im Trio auf seiner Guarneri zusammen mit
einem Flügel und einem Cello. Das Zusammenspiel hat mich dermaßen erschüttert, da
die Geige nicht zum Tragen kam. Das CeIlo
und der Flügel waren zu laut. Für mich hatte
dieses Konzert eine besondere Bedeutung,
da mein Uronkel, der polnische Geiger und
Komponist Karol Lipinski (1790-1861), auch
eine Guarneri spielte. Da ich von Kindheit
an mit dem Geigenbau aufgewachsen bin,
war mir sofort klar, dass hier eine neue
Geige entwickelt werden muss, die sich im
Zusammenspiel mit anderen Instrumenten
ohne Verstärker behaupten kann. Diesen
Gedanken wurde ich nicht mehr los. Vor
300 Jahren, als die großen Meister in Italien
ihre Geigen bauten, waren die Temperaturen
um ca. 1 Grad Celsius niedriger. Die Bäume
wuchsen langsamer und die Ringe wurden
enger. Der Klang der 300 Jahre alten Geigen
ist deshalb wesentlich besser und mit den
heutigen Geigen nicht zu vergleichen. Da
uns dieses Material nicht mehr zur Verfügung
steht, kam mir die Idee, durch eine andere Formgebung (archaisch)
und andere Maße einen stärkeren und zugleich weicheren Klang
zu erreichen. Die erste Geige habe ich mit Herrn Anton Fritsch,
Geigenbauer aus Bubenreuth, der
leider schon verstorben ist, gebaut. Da
die Geige auf Anhieb gelungen ist und
meinen Vorstellungen entsprach, fand
ich in Herrn Walter Mahr aus Bubenreuth den genialen Geigenbaumeister,
der diese Geige mit Freuden baute. Der
Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Herr László Petendi von den Bamberger
Symphonikern wurde auf die Geige
aufmerksam und interessierte sich für
die Geschichte und Entstehung dieses
Instrumentes. Er spielte sie Pfingsten
2009 in der Basilika in Gößweinstein
und am 26. Juli 2009 im Kaisersaal von
Kloster Banz. Dort erklärte er vor 200
geladenen Gästen die Besonderheit
dieser Geige. Anschließend folgte ein
Konzert des Streichquartetts der Bamberger Symphoniker mit zwei LipinskiGeigen. Am 8. Januar 2010 wurde im
Rundfunk über Bayern 4 Klassik meine
Geige einem breiten Publikum bekannt
gemacht.
Im März diesen Jahres werde ich, so Gott
will, 90 Jahre alt. Mein Lebenstraum ist
in Erfüllung gegangen. Ich wünsche allen, die meine Geige spielen
werden, viel Freude damit.
Alexander Lipinski, Weismain am 10. Januar 2010
MusikInstrumentenbauer
47
Streichinstrumente
PaulBerufsfachschule
Hailperin
Die Berufs- und
für
Woodwind Instruments
Musikinstrumentenbau in Mittenwald
D
nen, Physik/Akustik, Fachenglisch und Fachzeichnen mit CAD. Der
ie Staatliche Berufs- und Berufsfachschule Mittenwald ist eine
allgemein bildende Unterricht umfasst die Unterrichtsfächer Kunsterrenommierte Bildungseinrichtung für Musikinstrumentenbau
ziehung, Kunstgeschichte, Musiktheorie, Musikgeschichte, Deutsch
in den Fachbereichen Geigenbau, Bogenbau, Zupfinstrumentenbau,
und Sozialkunde. Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und
Holz- und Metallblasinstrumentenbau. Die Historie der Mittenwalder
Schüler der Berufsfachschule Einzel-Instrumentalunterricht, pflegen
Musikinstrumentenbauschule geht auf das Jahr 1858 zurück: Um
Ensemblespiel und musizieren im Orchester. Die Stundengewichtung
den Qualitätsstandard der Mittenwalder Streichinstrumente dauder einzelnen Unterrichtsfächer variiert zwischen den Schularten und
erhaft zu sichern, wurde durch die Regierung von Bayern unter
Fachbereichen. Die Regelausbildungsdauer bei der Berufsausbildung
König Maximilian II. die Geigenbauschule Mittenwald gegründet. Sie
im Handwerksbetrieb und Besuch der Bewurde im Laufe der Zeit mehrfach räumlich
rufsschule beträgt für alle Fachbereiche 3
vergrößert, inhaltlich erweitert und weitere
Jahre. An der Berufsfachschule beträgt die
Fachbereiche kamen hinzu. Die Schule
Ausbildungsdauer zum Geigenbauer 3½
steht heute unter der Trägerschaft des BayJahre, die zum Zupf- oder Metallblasinstruerischen Staatsministeriums für Unterricht
mentenmacher 3 Jahre in Vollzeit.
und Kultus, der Regierung von Oberbayern
und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Das Ausbildungsziel
Aktuell sind im Schulgebäude zwei Schularten integriert: Die staatliche Berufsschule
Neben umfangreichen praktischen Fertigfür Schüler, die ihre Berufsausbildung im
keiten werden auch umfassende theoreHandwerksbetrieb erhalten und zum Blocktische Kenntnisse auf den Gebieten des
unterricht nach Mittenwald kommen, und
modernen und historischen Musikinstrudie staatliche Berufsfachschule (schulische
mentenbaus, der MusikinstrumentenreVollzeitausbildung). Mit einem umfangDie Bedürfnisse unserer Schüler paratur und -restauration vermittelt. Die
reichen Fächerkanon wird eine fundierte
Auszubildenden werden befähigt, auf hound der Fachbetriebe
Ausbildung in fünf Fachbereichen des
hem handwerklichem Niveau zu arbeiten
leiten uns in unserem Handeln“ und beherrschen zum Ausbildungsende
Musikinstrumentenbaus angeboten: Geigenbau, Bogenbau, Zupfinstrumentenbau,
Konzeption und Neubau hochwertiger
Dr. Frederik Habel
Holzblasinstrumentenbau und MetallblasMusikinstrumente unter Anwendung
Fachschulrektor
instrumentenbau. In Zusammenarbeit mit
zeitgemäßer Arbeitsmethoden wie auch
der Landesinnung Süd des Bayerischen
die wichtigsten Reparatur- und RestauratiMusikinstrumentenhandwerks werden hier auch Gesellen-, Meisteronstechniken unter Berücksichtigung historischer Arbeitsweisen. Die
und Sachverständigenprüfungen abgehalten. Zurzeit befinden sich
Kenntnis der Zusammenhänge von Materialauswahl, Formgebung
im Musikinstrumentenbau insgesamt ca. 120 Schülerinnen und
und Klangausprägung befähigen die Absolventen zur Herstellung
Schüler in Ausbildung. Weit mehr als 2.000 Auszubildende haben
von Musikinstrumenten, die den hohen Ansprüchen professioneller
an der Mittenwalder Schule ihren Beruf erlernt. Das Lehrerkollegium
Musiker gerecht werden können. Die Ausbildung schließt mit der
aller Instrumentenbaubereiche besteht derzeit aus insgesamt 15
Abschlussprüfung der Berufs- bzw. Berufsfachschule und zugleich
Lehrkräften in Voll- und Teilzeit.
mit der Gesellenprüfung der Handwerkskammer ab. Die Absolventen
sind als Mitarbeiter in Musikinstrumentenbauwerkstätten tätig oder
Bildungseinrichtung mit Weltruf
arbeiten als selbstständige Musikinstrumentenmacher und können
sich zum Handwerksmeister qualifizieren.
Die Mittenwalder Musikinstrumentenbauschule hat sich im Laufe der
über 150-jährigen Schulgeschichte zu einer weltweit bedeutenden
Zugangsvoraussetzungen für den Schulbesuch
Bildungseinrichtung entwickelt. Interessenten kommen aus der
ganzen Welt, um hier die Kunst des MusikinstrumentenbauhandAuszubildende, die ihren Beruf in einem im Sprengelgebiet der
werks zu erlernen. Viele bedeutende Meister haben hier ihre FachSchule befindlichen Lehrbetrieb erlernen, können sich an der Beausbildung erhalten. Weiter ist die Schule zu einem internationalen
rufsschule zum Schulbesuch anmelden. Die Anmeldung ist jährlich
Kompetenzzentrum des Musikinstrumentenbaus gewachsen. Sie ist
vor dem 10. Oktober vom Ausbildungsbetrieb vorzunehmen. Die
heute ein begehrter Ort für Tagungen, Treffpunkt für Fachausschüsse
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz an der Berufsfachschule
wie auch Veranstaltungsort für internationale Seminare mit namist zeitlich ungebunden. Es ist eine umfangreiche Bewerbungshaften Referenten. Informationen hierzu findet man stets aktuell auf
mappe einzureichen. Eine Auswahl der besten Bewerber wird zur
der Webpage der Schule unter der Rubrik „Veranstaltungen“.
Eignungsprüfung eingeladen. Diese besteht aus einem Vorstellungsgespräch, einem handwerklichen Test, dem Erstellen einer
Die Berufsausbildung zum Musikinstrumentenmacher
Zeichnung und dem Vorspiel auf dem erlernten Metallblasinstrument. Eine Aufnahme kann bei Erfüllung der BewerbungsanfordeIn der fachpraktischen Ausbildung erlernen die Auszubildenden
rungen und Bestehen des Auswahlverfahrens erfolgen.
den fachgerechten Umgang mit Werkzeugen, die Grundlagen der
Materialbearbeitung, sie erhalten eine Unterweisung im Umgang
mit Maschinen, erlernen Musikinstrumentenneubau, Lackier- und
ZZ Staatliche Berufs- und Berufsfachschule Mittenwald
Poliertechniken, die Wirkungsprinzipien bei der Klangeinstellung wie
Partenkirchner Straße 17, 82481 Mittenwald
auch wichtige Reparatur- und Restaurationsmethoden. Der Unterricht
Tel.: +49-(0)8823-1353, Fax: +49-(0)8823-4491
erfolgt in Kleingruppen. Das fachtheoretische Ausbildungsangebot
[email protected]
umfasst die Unterrichtsfächer Fachtheorie, Fachzeichnen, Fachrechwww.instrumentenbauschule.eu
48
MusikInstrumentenbauer
Metallblasinstrumente
Mandolinen
Harfen
Zithern
Lauten
Hackbretter
Gitarren
Z
ZUPFINSTRUMENTE
MusikInstrumentenbauer
49
Zupfinstrumente
Amann Gitarrenbau
A
Wolfgang AmannZ
Gitarrenbaumeister
Konzertgitarren
Stahlsaitengitarren
Mandolinen
Neubau
Reparatur
Restaurierung
Sonderanfertigungen
Lange Gasse 35
91550 Dinkelsbühl
Tel.: +49(0)9851-538 43
[email protected]
www.amann-gitarrenbau.de
uf dem Holz zu spielen, dass man selbst
geformt hat, spornte den leidenschaftlichen Gitarrenspieler Wolfgang Amann an,
Gitarrenbauer zu werden. Um dieses Ziel
gewissenhaft und fundiert zu erreichen,
absolvierte er zunächst eine Schreinerausbildung mit Auszeichnung der Innung
Hannover, verfolgte eine Gitarrenbauerausbildung und machte sich schließlich 1995
selbstständig. 1998 legte Wolfgang Amann
seine Meistererprüfung ab. Seine Gitarrenbauwerkstatt befindet sich im historischen
Zentrum von Dinkelsbühl. Hier entstehen
hochwertige Konzert- und Stahlsaitengitarren, manchmal in kleinen Zweier- oder Dreierserien, in zeitaufwändiger
Handarbeit, für den Kunden
maßgeschneidert. Das heißt
nicht selten, dass Modelle
mit anderen Abmessungen
gebaut und ungewöhnliche
Materialkombinationen verwendet werden. So hat sich
Amann beispielsweise
bei seiner SteelstringGitarre „Passion und
Poetry“ um eine optimierte Stegposition in Bezug auf das
X-Bracing und die daraus resultierenden Hebel- und Drehkräfte bemüht. Auch begann
er, das Prinzip der spanischen Bauweise klassischer Gitarren auf den Bau seiner Stahlsaitengitarren zu übertragen. Das Ergebnis
ist ein ausgesprochen individueller Klang,
klar definiert, transparent sowie kraftvoll
und mit schneller Ansprache. Die positiven
Eigenschaften seiner Stahlsaitengitarren
trugen ihm die Wertschätzung namhafter
Fingerstyle-Gitarristen ein.
Wolfgang Amann probiert
vieles aus, dabei ist seine
Begeisterung und Experimentierfreude für die klangliche und optische Vielfalt
der verschiedenen Holzarten
unübersehbar.
Artefakt
A
Klaus RegelsbergerZ
Harfenbau
keltische, irische
chromatische
historische sowie
Reise-Harfen
Neubau
Saitenberechnung
Verleih & Zubehör
Baukurse
Wolfsgrubengasse 11
91126 Schwabach
Tel.: +49-(0)9122-750 57
[email protected]
www.harfenbau.eu
50
MusikInstrumentenbauer
rtefakt ist ein kleiner Instrumentenbaubetrieb in
Schwabach, südlich von Nürnberg. Der Inhaber Klaus Regelsberger hat sich dem Harfenbau
verschrieben. Er bietet – in
Kooperation mit dem Instrumentenbauer Martin Gust – eine
vielfältige Modellpalette, die von der historischen und chromatischen Harfe über die
große irische bis hin zur smarten Reiseharfe
reicht. Letztere bringt bei fast gleichem
Tonumfang und Saitenabstand
(im Vergleich zu einem Standardinstrument) die Harfe auf handliche 80 cm Höhe und nur 4,5 kg
Gewicht. Das Hauptaugenmerk
beim Bau seiner Instrumente legt
Klaus Regelsberger auf einen exzellenten Klang, kräftige warme
Bässe und freie, singende Höhen. Saitenberechnung, eine fundierte Kaufberatung,
Leihharfen sowie der Verkauf von Zubehör
gehören zum Service von Artefakt.
Streich-/Zupfinstrumente
Zupfinstrumente
Pierre Chaubert
Geigenbaumeister
P
ierre Chaubert ist 1954 im schweizerischen Vevey geboren. Nach dem
Abitur besucht er die Staatliche Geigenbauschule in Mittenwald und arbeitet danach
3 Jahre als Geselle bei Geigenbaumeister
Josef Kantuscher. Nach der Meisterprüfung
im Jahre 1982, zieht es ihn nach Füssen in
die Wiege des Lauten- und Geigenbaues in
Europa. Dort gelingt es ihm, diese alte Tradition nach einer Unterbrechung von 147
Jahren neu zu beleben. In seiner Werkstatt
widmet er sich dem Bau von Violinen, Violen und Celli sowie der Restaurierung aller
Streichinstrumente. 1986 gewinnt Pierre
Chaubert 2 Goldmedaillen für Violine und
Cello beim 3. Deutschen Geigenbauwettbewerb in Wiesbaden. 1991 bekommt er
einen Sonderpreis für Violine (Mention
speciale du jury) beim internationalen
Geigen- und Bogenbauwettbewerb der
Stadt Paris. 2001 belegt er den 1. Platz
mit einer Viola beim 4. Internationalen
Geigenbauwettbewerb in Mittenwald.
1999 zieht er in das Dachboden-Geschoß
des gotischen Kornhauses in Füssen. Dort
betreibt er zusammen mit seinem Kollegen
Urs Langenbacher eine Doppelwerkstatt
für Geigen, Lauten und Gitarrenbau. Er ist
Mitglied des Verbandes Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V.
Pierre ChaubertZ
Geigenbaumeister
Violinen, Violen, Celli
Restaurierung
Klangeinstellungen
Schrannengasse 12
87629 Füssen
Tel.: +49-(0)8362-921 084
[email protected]
www.chaubert.de
Urs Langenbacher
Zupfinstrumentenbaumeister
N
ach der Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher an der Fachschule in
Mittenwald wurde Urs Langenbacher 1992
Mitarbeiter in der Werkstatt von Pierre
Chaubert in Füssen. Im Vordergrund seiner
Arbeit standen der Neubau von Gitarren
und Mandolinen sowie die Restaurierung
von Zupfinstrumenten. Ein Höhepunkt in
diesen Jahren war der Meisterpreis der
Bayerischen Staatsregierung für die beste
Prüfungsleistung 1995. Seit 1999 arbeitet Urs Langenbacher in einer eigenen
Werkstatt in Füssen, die er sich mit Pierre
Chaubert teilt. Einen längeren Aufenthalt in
England nutzte Urs Lautenbacher, um sich
mit physikalisch-akustischen Aspekten bei
Streich- und Zupfinstrumenten zu beschäftigen. Erkenntnisse aus diesen Forschungen
sind ständige Begleiter seiner Arbeit. Er
sieht sein Ziel darin, den unterschiedlichen
Anfoderungen der Kunden mit einem
maßgeschneiderten Instrument gerecht zu
werden. Die hervorragenden Klangeigenschaften seiner Instrumente bescherten
ihm für seine Gitarren die Gold- und Silbermedaille 2001 in Baveno / Italien und den
Deutschen Musikinstrumentenpreis 2008.
Urs LangenbacherZ
Zupfinstrumentenbaumeister
Konzertgitarren
Barockgitarren
Lauten
Konzertmandolinen
Reparaturen/
Restaurierungen
Schrannengasse 12
87629 Füssen
Tel.: +49-(0)8362-921086
[email protected]
www.urs-langenbacher.de
MusikInstrumentenbauer
51
Zupfinstrumente
Robert Eibl
Zupfinstrumentenbau
R
Robert Eibl
Geigenbaumeister
Zupfinstrumentenbau
Gitarren, Lauten
UD, Monochorde
Raffele, Saz
Restaurierung
Reparatur
Instrumente für
Linkshänder
obert Eibl stammt aus einer Münchner
Musikerfamilie. Nach der Ausbildung
zum Geigenbauer an der Fachschule für
Geigenbau in Mittenwald spezialisierte er sich
auf den Neubau von Konzert und Schrammelgitarren und führt damit die Münchner
Gitarrenbau-Tradition fort. Die Werkstatt
besteht seit 1983 in München-Haidhausen.
Viele Gitarristen in ganz Südbayern schätzen
die sorgfältig gebauten Instrumente mit
ihrem unverwechselbaren Klang. Wichtig ist
Robert Eibl vor dem Bau eines Instruments
Bazeillesstr. 7
81669 München-Haidhausen
Tel.: +49-(0)89-4488721
Fax: +49-(0)3221-1269966
www.eibl-geigenbau.de
[email protected]
die kompetente
individuelle Beratung und das
Fachgespräch
mit dem Musiker. Verwendet
werden meist
heimische Hölzer. Ob Profi oder Amateur, jeder kann hier
sein Wunschinstrument bekommen. Neben
dem Neubau werden sowohl Reparaturen
als auch aufwändige Restaurierungen mit
höchster Präzision an allen Zupfinstrumenten ausgeführt. Besonderes Augenmerk gilt auch dem Gitarristen-Nachwuchs. Anfänger können sich für die Zeit
bis zum eigenen Instrument eine Gitarre
mieten, passend zur Körpergröße, wobei
das beste Alter für den Beginn der Karriere
zwischen 8 und 13 Jahren liegt. Für die
Früherziehung werden selbst entwickelte
und gebaute Gitarren angeboten. Alle Instrumente gibt es auch für Linkshänder.
Musikhaus Fackler
Fischer-Harfen
D
Musikhaus Fackler
Irische Harfen
Volksharfen
Konzertharfen
Neubau, Reparaturen
Handel
Saiten, Mietkauf
Harfentransportsysteme
Stadtplatz 22-24
83278 Traunstein
Tel.: +49-(0)861-6 40 69
Fax: +49-(0)861-85 79
[email protected]
www.fischerharfen.de
52
MusikInstrumentenbauer
as ursprünglich 1875 ins Leben
gerufene Musikhaus wird seit 1946
von der Instrumentenbauerfamilie Fischer
geführt. Am Anfang stand Karl Fischer
sen. (Wasser-Wirtschaftsbau-Ing. & Harfenbauer), der sieben Harfenmodelle
entwickelte, und
unter Beibehaltung
der wesentlichen
Merkmale, nach vielen Überlegungen
und Experimenten,
neue Verfahren und
Techniken in den
Bau der Einfachpedalharfe einbrachte.
Saiten aus hauseigener Saitenspinnerei sowie einen
Resonanzboden aus
feinstem harz- und
astfreiem Höhenla-
gen-Fichtenholz sind entscheidend für den
hervorragenden Klang der Fischer-Harfen.
Nach Karl Fischer jun. (2. Generation) hat
Thomas Fischer (3. Generation) die Leitung
der Werkstatt übernommen. Die Produktion der solide gebauten und gut
klingenden Fischer-Harfen ist somit
in guten fachkundigen Händen. Für
die Wartung und Reparaturen von
Harfen und Konzertharfen steht
eine große Werkstatt mit mehreren
Räumen zur Verfügung. Aus der
Produktion gingen in fast 30 Jahren
über 2500 Harfen hervor, die in den
alpenländischen Raum, in 10 europäische Länder,
in die USA, nach
Japan, nach Australien und Neuseeland verkauft
wurden.
Harfenbauer
Thomas Fischer
Zupfinstrumente
Glissando Bernadette Kerscher
Lutherie de la harpe Harfenmanufaktur
D
as Fachzentrum für Harfe
befindet sich in Röttenbach
im Ortsteil Mühlstetten, ca. 40 km
südlich von Nürnberg am Rande des
fränkischen Seenlandes. Ein alter
Bauernhof wurde hier zu neuem Leben erweckt und beherbergt heute
eine beeindruckende Ausstellung
an Konzertharfen und Hakenharfen verschiedener internationaler
Hersteller. Seit 2006 baut „Lutherie
de la harpe” unter der Leitung von
Bernadette Kerscher selbst wunderschöne
Hakenharfen aus massiven Hölzern (z.B.
Ahorn, Mahagoni, Bubinga, Kirsch, Nuss)
mit einer natürlichen Oberflächenbehandlung auf Wachs- oder Ölbasis.
Das Firmen-Konzept basiert
auf den Wünschen vieler Kunden, die schöne, natürliche
und bezahlbare Instrumente
suchen und dabei gleichzeitig
den Anforderungen eines
anspruchsvollen Harfenunterrichts gerecht werden. Die
Instrumente sind mit Nylon-,
Karbon- oder Darmbesaitung
lieferbar - mit genormten Saitenabständen
für die Entwicklung einer guten Spieltechnik. Auch die individuellen Verzierungen
Glissando
Lutherie de la harpeBernadette Kerscher
Keltische Hakenharfen
am Hals, auf der Decke und an den Seiten
machen jede Harfe von Bernadette Kerscher zu einem individuellen Schmuckstück. Die 'rollenden' Halbtonmechaniken
sind zuverlässig und leicht
justierbar und wurden optimiert, um auch beim Spielen
leicht Halbtöne alterieren zu
können; ein Patent dazu ist
angemeldet. Unter der fachkundigen Beratung von Frau
Kerscher, die selbst Harfe an
der Hochschule Würzburg bei
Prof. Gisele Herbet studierte,
können alle Instrumente in
Ruhe gespielt, ausprobiert, verglichen und
das ausgewählte Instrument dann gleich
mitgenommen werden.
Haken- und Pedalharfen
verschiedener
internationaler
Hersteller
Leihinstrumente
Reparaturen
immer über
80 Instrumente
vorrätig
6000 Noten, Saiten, CDs,
Harfenhüllen, Zubehör
Heidecker Straße 4
91187 Röttenbach Deutschland
Tel.: +49-(0)9172-669211
Fax: +49-(0)9172- 669213
[email protected]
www.glissando.de
MusikInstrumentenbauer
53
Zupfinstrumente
Armin Hanika
Gitarrenbau
B
Armin Hanika
Gitarrenbau
ei Armin Hanika versteht man das
Handwerk als Maßarbeit und Klang als
Kunst. Eine Gitarre aus der bekannten
Baiersdorfer Manufaktur ist Sinnbild
für Qualität und handwerkliche Tradition. Mit zukunftsweisenden Innovationen verbunden, ist sie seit über
fünfzig Jahren die Grundlage für die
Erfolgsgeschichte des Unternehmens.
In der Gitarren-Manufaktur Hanika baut
ein erfahrenes und hochqualifiziertes
Mitarbeiterteam mit viel Gespür und jahrzehntelanger Erfahrung unverwechselbare
Neubau
von
Konzertgitarren
Egerstraße 12A
91083 Baiersdorf
Tel.: +49-(0)9133-22 85
Fax: +49-(0)133-96 42
[email protected]
www.hanika.de
Unikate. Die in Handarbeit hergestellten Instrumente gibt es sowohl
in ausgefeilten Varianten als auch individuell gefertigt.
Um in jeder Hinsicht Klangmaßstäbe zu setzen,
warten die kostbaren Tonhölzer mehrere
Jahre im hauseigenen Holzlager, ehe sie
ihrer Verwendung in der vollklimatisierten Hanika-Werkstatt zugeführt werden.
Sowohl Klangvermögen als auch Holzstruktur werden von Hand ermittelt, gefördert und so außergewöhnliche Optik
und exklusiver Klang harmonisch vereint.
Der Markenname Hanika wurde bereits im
Jahr 1953 durch Helmut Hanika begründet.
Armin Hanika stieg 1980 in den elterlichen
Betrieb ein, legte 1987 die Meisterprüfung
ab und leitet seit 1994 die kleine GitarrenManufaktur im fränkischen Baiersdorf.
MUSIK HARTWIG
MEISTERWERKSTATT FÜR GITARREN- UND ZITHERBAU
Musikfachhandel
V
KURT HARTWIG
ZUPFINSTRUMENTENBauMEISTER
NEUBAU VON
GITARREN UND ZITHERN
REPARATUREN
RESTAURIERUNGEN
MUSIKFACHHANDEL
Lindenschmitstr. 31
81371 München
Tel.: +49-(0)89-77 92 51
Fax: +49-(0)89-7 25 09 62
www.musik-hartwig.de
[email protected]
Mo. - Fr. 10.00 - 18.30 Uhr
Sa. 10.00 - 13.00 Uhr
54
MusikInstrumentenbauer
on Johann Hartwig im Jahr 1919 als
Gitarren- und Zitherbauwerkstätte
gegründet, hat sich Musik Hartwig in gut
neunzig Jahren als das Münchner Unternehmen für den Bereich Zupfinstrumente,
insbesondere Gitarre und Zither, etabliert.
1977 übernahm Kurt Hartwig, der Enkel des
Gründers, nach Abschluss der Meisterprüfung im Zupfinstrumentenmacherhandwerk
den Betrieb und erweiterte ihn wenige Jahre
später durch die Eröffnung eines Ladengeschäfts für Musikinstrumente, Musikalien und Zubehör im Münchner Stadtteil
Untersendling. Die Werkstätte fertigt neben
akustischen Gitarren schwerpunktmäßig
Zithern; vom historischen Nachbau über
die klassischen Formen bis hin zur selbst
entwickelten, auf der Münchner Handwerksmesse im Rahmen der Sonderschau
„exempla“ 2009 erstmals vorgestellten
Solid-Body-Elektrozither. Weitere Tätigkeitsfelder sind Wartungsarbeiten und
Reparaturen bis hin zu aufwendigen Restaurierungen und Schellackpolituren. Das der
Werkstatt angegliederte Musikfachgeschäft
bietet neben zahlreichen handverlesenen
Zupfinstrumenten und Musikzubehör auch
Noten in großer Auswahl. Der Name Musik
Hartwig steht für die Verbindung von handwerklichem Können, zuverlässigem Service
und kompetenter Beratung. Nicht zuletzt
deswegen halten zahlreiche Musiker aus
dem Großraum München dem Unternehmen seit Jahrzehnten die Treue.
Zupf- und Streichinstrumente
Zupfinstrumente
Karl Höfner GmbH & Co. KG
D
as 1887 in Schönbach vom Geigenbaumeister Karl Höfner gegründete
Unternehmen entwickelte sich zu Deutschlands größtem Hersteller auf dem Gebiet
der Streich- und Zupfinstrumente. Handwerkliches Können begründete schon
vor dem Ersten Weltkrieg einen Ruf, der
weit über die Grenzen Deutschlands
hinausreichte. So wurde Karl Höfner
1907 damit betraut, die Geige des
sächsischen Königs zu reparieren, was
dem Meister zur vollsten Zufriedenheit
des Monarchen gelang. Als 1919 und
1921 die beiden Söhne Josef und
Walter Höfner ins väterliche Geschäft
eintraten, waren die akustischen Gitarren bereits ein fester Bestandteil
der Produktion und setzten schon da-
mals Maßstäbe in einem Markt,
der von den „Wandergitarren“ der 20er und 30er Jahre
bestimmt war. Diese
qualitative Marktführerschaft konnte Höfner in den folgenden
Jahrzehnten weiter
ausbauen. In den
50er Jahren waren Höfner Jazzgitarren in den
Clubs und Konzerthallen der europäischen Jazz-Szene weit
verbreitet. 1956 erfand Walter Höfner
einen halbakustischen Bass, der elektrisch
verstärkt werden konnte. 1961 kaufte Paul
McCartney seinen ersten Höfner „Beatle
Bass“ in Hamburg. 1997 begann mit dem
Umzug in eine neue und moderne Produktionsstätte bei Hagenau ein neues Kapitel
in der Firmengeschichte. Für Gitarristen
mit professionellen Ansprüchen werden
dort qualitativ hochwertige Gitarren, Jazzgitarren und Bässe gefertigt. Insgesamt
gingen von Bubenreuth aus mehr als zwei
Millionen Streich- und Zupfinstrumente
– vom Schüler- bis zum Meisterinstrument – hinaus in alle Welt. Der
Exportanteil beträgt über 75% der
Produktion und kennzeichnet die
hervorragende Stellung der Karl Höfner
GmbH & Co. KG auf dem Weltmarkt.
Karl Höfner
GmbH & Co. KG
Konzertgitarren
Westerngitarren
Jazzgitarren
Elektro-Bässe
Mandolinen
Banjos
Geigen, Bratschen, Celli
Kontrabässe
Zubehör
Egerlandstraße 38
D-91083 Baiersdorf-Hagenau
Tel.: +49-(0)9133-77580
Fax: +49-(0)9133-775858
[email protected]
www.hofner.com
MusikInstrumentenbauer
55
Zupfinstrumente
Konzertharfenbau
Horngacher GmbH
D
Konzertharfenbau
Horngacher GmbH
Feine Harfen
Neubau
Reparaturen
Restaurierung
Sonderanfertigungen
Verkauf
auch von gebrauchten
Instrumenten, Zubehör
(u.a. Saiten und Noten)
ie Firma Konzertharfenbau Horngacher
GmbH ist eine der
führenden Firmen
auf dem Weltmarkt
für Konzertharfen.
Sie wurde ca. 1925
von Josef Obermayer gegründet
und 1966 von
Maximilian Horngacher übernommen. Die Firma baut seit über 80 Jahren
Konzertharfen in höchster Qualität. Der jetzige Inhaber Klaus
Horngacher ist seit 1977 in
der Firma
und leitet diese
Söckinger Str. 23
D-82319 Starnberg
Tel: +49-(0)8151-12920
Fax: +49-(0)8151-21204
Mobil: +49-(0)172-8121904
[email protected]
www.horngacher-harps.de
seit 1992. Namhafte Kunden in
Deutschland, wie z.B. Münchner
Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Bayerische Staatsoper,
Bayerischer Rundfunk, NDR,
WDR, HR, Staatsoper Berlin,
Staatstheater Weimar sowie
Orchester der ganzen Welt
wie New Yorker Philharmoniker,
Bolschoi Theater Moskau, La Scala Mailand,
56
MusikInstrumentenbauer
Philharmonie Osaka, Nationalorchester
Spanien, Belgien, Dänemark, Finnland,
Concertgebouw Orchester Amsterdam
und eine Vielzahl mehr vertraut auf den
Klang und die Qualität der Horngacher
Harfen. Eine Palette von acht Instrumenten, dazu Sonderanfertigungen wie
die speziell gefertigte Beckmesser-Harfe,
die unter anderem in Bayreuth gespielt
wird, oder auch das Jubiläumsmodell mit der Modellnummer 999
stehen den Kunden zur Auswahl. Sonderwünsche werden,
soweit machbar, ger ne
berücksichtigt. Die Herstellung der
Instrumente
wird nach wie
vor größtenteils in Handarbeit durchgeführt
und erfordert je
nach Ausführung
bis zu 900 Arbeitsstunden .
Zupfinstrumente
Thomas Ochs
Thomas OchsZ
Atelier für Gitarren
D
ie Instrumente von Thomas Ochs
spiegeln die Suche nach Perfektion
wider, die auch den Musiker zu künstlerischen Höchstleistungen anspornt.
Für ihn kreiert er ein Instrument, das in
ästhetischer Hinsicht seinesgleichen
sucht und in seinen Klangeigenschaften höchsten
Ansprüchen genügt. Jede
Gitarre aus seinem Atelier
ist ein speziell auf die
Bedürfnisse des Musikers abgestimmtes,
handgefertigtes Unikat. Die Anmut der
handwerklich vollendeten klassischen Konzertgitarre von Thomas
Ochs spiegelt sich wider in
exquisiten Tonhölzern und einer klaren
Form. In seiner Werkstatt entstehen
Instrumente mit klarem, offenem Ton,
singendem Diskant und präsentem Bass.
Diplom-Designer (FH)
für Musikinstrumente
Die Kasha-Gitarre
unterscheidet sich
grundsätzlich in ihrer
Konzeption und ihrer
Intention von der klassischen Konzertgitarre
in Torres-Bauweise. Bestechend in ihrer
Eleganz, schnell und farbenreich in der
Ansprache und mit voluminösem, tragfähigem Ton ist sie das perfekte Handwerkszeug des Virtuosen. Nachbauten
von historischen Gitarren des 17. bis
19. Jahrhunderts faszinieren durch
ihre feine Ornamentik, ihre Tonkultur
und ihre Klangästhetik. Gitarren von
Thomas Ochs wurden 2006 und
2010 mit dem Designpreis „Seitensprünge“
und 2007 mit dem „Bayerischen Staatspreis für
hervorragende technische
Leistungen im Handwerk“
ausgezeichnet.
Zupfinstrumentenmachermeister
Konzertgitarren
Historische Nachbauten
Elektrische Gitarren
Mittelstrasse 6, 96164 Kemmern
Tel.: +49-(0)9544-98 69 49
Fax: +49-(0)9544-9 84 67 67
[email protected]
www.ochs-gitarrenbau.de
Andreas Spohn
Meisterwerkstätte für Zither- und Gitarrenbau
L
iebe zum Detail, handwerkliches und
spielerisches Können, interessante
Holzkombinationen und aufwändige
Intarsien lassen jedes Instrument von
Zupfinstrumentenmachermeister Andreas Spohn
zum unverwechselbaren
Einzelstück werden. Der
Surberger baut allein 26 verschiedene Zitherformen und
auch klassische Gitarren,
darunter ein Sondermodell:
eine 11-saitige Altgitarre.
Seine Instrumente können
mit einem unauffälligen,
einfach zu bedienenden piezokeramischen Tonabnahmesystem ausgestattet werden, welches
einen sehr natürlichen Klang wiedergibt
und auch „wireless“ betrieben werden
kann. An die zwanzig handgefertigte Qualitätsinstrumente verkauft Andreas Spohn jedes Jahr in alle Welt, von Amerika bis nach
Japan. Die Musiker sind von der Perfektion
der Verarbeitung ebenso begeistert wie
vom Klang seiner Instrumente. Besonders
wichtig für ihn ist die Kommunikation mit
dem Spieler, damit insbesondere auf Wünsche in
Optik, Design, Spielbarkeit
und Klangvorstellungen
eingegangen werden kann.
„Vorbei sind die Zeiten, in
denen man nach Bestellung
eines Instrumentes darum
bangen musste, ob der
gewünschte Klang durch
den Instrumentenbauer
auch realisiert werde (...)
Allgemein lässt sich sagen,
dass Spohn’s Zithern leicht ansprechen,
einen sehr modulationsfähigen Klang besitzen und, wenn man dies entsprechend so
bestellt, klar und kräftig klingen.“ (Helmut
Scholz, Rosenheimer Zithertrio, Ensemble
Saitentanz)
Andreas Spohn
Zupfinstrumentenmachermeister
Neubau von
Luftresonanz-Harfenzithern
Luftresonanz-Konzertzithern
Quint-, Alt- & Basszithern
Arionzithern
mit Klavierboden
Klassischen Gitarren
piezokeramischen
Tonabnahmesystemen
Reparaturen sämtlicher
Zupfinstrumente
Birkenweg 4, D-83362 Surberg
Tel.: +49-(0)861-16 57 18
Fax: +49-(0)861-16 57 19
[email protected]
www.diegutezither.de
MusikInstrumentenbauer
57
Zupfinstrumente
Karl M. Riedel
Klanghaus Burghausen
D
Klanghaus
Burghausen
Inhaber: Karl M. Riedel
Klangbaum
Klangliege
Tischharfe
Kantele
Scheitholt
Dulcimer
Instrumenten-Baukurse
Oberhadermark 95
84489 Burghausen
Tel.: +49-(0)8677-876 876
Fax: +49-(0)8677-876 886
[email protected]
www.drehleierbau-riedel.de
www.instrumentenbaukurs.de
58
MusikInstrumentenbauer
ie intensive Beschäftigung von Karl M.
Riedel mit dem Monochord nach Pythagoras führte ihn zur Entwicklung eines
Polychordes, das er „Klangbaum“ nennt.
Der „Klangbaum“ ist mit jeweils 27 blanken
und umsponnenen Saiten auf cis gestimmt.
Er misst 1,20 m hoch und hat einen
vollen ausgewogenen Klang, der in
allen Facetten von Obertönen nachschwingt. Durch seinen Klangreichtum ist er ideal für die Musiktherapie
geeignet, aber auch einfach nur zum
Genießen, Entspannen, Obertonsingen
oder Tönen. Der Spieler „umarmt den
Stamm, hört die Baumkrone mit allen
ihren Ästen, Zweigen und Blättern und
spürt die Wurzeln in seinen Füssen“.
Eine Erweiterung
dieses Klangerlebnisses ist die
Klangliege. Die
Schwingung ist
nicht nur hörbar,
sondern über
den ganzen Körper fühlbar. So
liegt man wie
auf einem fliegenden Teppich.
Der Bau eines
Klangbaumes
oder einer Klangliege kann in einer Gruppe zu festen Kursterminen erlernt werden.
Auf Wunsch gibt Karl M. Riedel auch detaillierte Einweisungen in die Spieltechnik.
(siehe auch Seite 29)
Zupfinstrumente
Dieter schossig
Historische Musikinstrumente
D
ieter Schossig arbeitete nach
seinem Studium als Physiker zunächst viele Jahre in der
Forschung und Entwicklung an
verschiedenen Forschungs- und
Bildungseinrichtungen, bis er aus
seiner Begeisterung an der Musik
aus Renaissance
und Barock zum
Lautenbau wechselte. In mehreren
Jahren erlernte er bei verschiedenen Instrumentenbauern in
Deutschland und Österreich den
Bau von historischen Zupfinstrumenten.Sein besonderes Interesse
gilt der akustischen
Untersuchung und
Erforschung des
Klangverhaltens
historischer Zupfinstrumente, die
er in Museen und
Sammlungen betreibt. Die dabei
gemachten
Erfahrungen
sowie sein
Wissen auf dem Gebiet
der Physik, speziell der
Hörakustik, fließen direkt in seine praktische
Arbeit beim Bau klanglich hochwertiger Instrumente ein. Seit
2008 absolviert er ein
Hochschulstudium am Studiengang Musikinstrumentenbau in Markneukirchen,
um sein gesamtheitliches Wissen über
den historischen Musikinstrumentenbau
und dessen kunsthistorische Zusammenhänge zu vervollständigen. Instrumente
die in seiner Werkstatt
entstehen, lehnen sich
an historische Vorbilder
an. Sie sind aus besonders ausgewählten, wenn möglich
historisch korrekten Materialien gefertigt.
Dabei ist das
Hauptanliegen
seiner Arbeit,
Musikinstrumente
zu schaffen, die in
all ihren Eigenschaften vom Klang
über das Design bis zum Spielgefühl den Wünschen und Vorstellungen der Musiker entsprechen.
Wenn alle Sinne gleichzeitig
angesprochen werden, so ist das
Ziel erreicht!
Dieter SchossigZ
Historische
MusikinstrumenteZ
Lautenmacher, Dipl.-Ing.
Neubau, Reparatur
Verleih historischer
Zupfinstrumente
Akustische Analysen
Renaissancelauten
Barocklauten
Theorben, Arciliuti
Chitarrone, Vihuela
Renaissancegitarren
Barockgitarren
Colascione
Orpheoreon
Zistern
Nibelungenstraße 10 B
85098 Großmehring
Tel.:+49-(0)8407-930909
Mobil: +49-(0)174-3143830
www.schossig-lautenbau.de
[email protected]
Logemann &In- Waibel
OHG
und ausländische Nutzhölzer
Der Profi in Sachen:
-Tonholz für Violine/Viola/Cello/Bass/E- und Akustikgitarren/Flöte - Edelhölzer- Im & Export von Übersee- und Eurohölzern - Schnittware & Rundholz
Cocobolo
Swamp Ash
Logemann & Waibel OHG
Spitzäcker 2, D-74931 Lobbach
Koa
Muschelahorn
Riegelahorn
Tel.: +49-(0)6226-42 95 70, Fax: +49-(0)6226-42 98 56
mobile: +49-(0)172-62 69 275 (Thomas Logemann)
+49-(0)172-90 63 666 (René Logemann)
Vogelaugenahorn
u.v.a.
email: [email protected]
web: www.lowa-holz.de
MusikInstrumentenbauer
59
Zupfinstrumente
André Schubert
Klangwerkstatt Markt Wald
D
Klangwerkstatt
Markt Wald
André Schubert
Zupfinstrumentenmachermeister
Baukurse für
Saiteninstrumente
und Neubau
Hakenharfen
Gotische Harfen
Chromatische Harfen
Reiseharfen
Historische Zithern
Fideln
Monochorde
Kinderkontrabässe
Elementare
Saiteninstrumente
für Musiktherapie
und Musikalische
Früherziehung
Zubehör und
Leihinstrumente
Hauptstraße 22
86865 Markt Wald
Tel. +49(0)8262-9603710
Fax. +49(0)8262-9603711
musikinstrumente
@klangwerkstatt.de
www.klangwerkstatt.de
60
MusikInstrumentenbauer
ie Anfänge der Klangwerkstatt
liegen in den frühen 70-er Jahren, als der Arzt und Psychotherapeut
Christoph Löcherbach mit dem Bau von
einfachen Saiteninstrumenten begann.
Schon damals lag der Schwerpunkt auf
der Durchführung von Instrumentenbaukursen, bei denen sich Laien unter
Anleitung ihr eigenes Instrument bauen
konnten. Im Jahre 1994 stieg der Zupfinstrumentenmacher André Schubert
mit ein, der seine Meisterprüfung mit
Auszeichnung als Jahresbestmeister von
Bayern absolvierte. 2003 ging Christoph
Löcherbach in den wohlverdienten Ruhestand. Seitdem leiten André Schubert
und seine Frau Annette die Klangwerkstatt gemeinsam. Nach der Werkstattgründung hat sich das Instrumentarium
immer wieder verändert, aber die Grundidee, Menschen den Weg zur Musik über
das Bauen zu erleichtern, steht nach wie vor
im Mittelpunkt. So leitet die Klangwerkstatt
heute im gesamten
deutschsprachigen
Raum und in anderen Ländern ca. 18
Baukurse im Jahr.
Das Instrumentarium reicht von einfachen Psalterien
über historische
Zithertypen bis hin
zu Kinderbässen
und verschiedensten Harfen. Es ist aber
auch jederzeit möglich, fertig gebaute
Instrumente aus der Werkstatt zu erwerben. Die einfacheren Instrumente sind so
gestaltet, dass es musikalischen Laien leicht
fällt, damit zu musizieren und sich das große
Gebiet der Musik spielerisch zu erschließen.
Sie werden zunehmend für die musikalische
Früherziehung an Musikschulen verwendet. Die größeren Instrumente, wie Fidel,
Bassgeige und Harfe orientieren sich an
historischen Instrumenten und werden, wie
damals auch, häufig zur Tanzmusik,
konzertant oder für den Unterricht von
Kindern und Erwachsenen eingesetzt.
In diesem Zusammenhang hat sich
vor allem die Böhmische Harfe hervorgetan. Durch ihre geringe Größe
und besonders leichte Bauweise ist
sie gut für den Einstieg im Kindesalter,
aber auch für den Profimusiker zum
schnellen und einfachen Transport im
Auto geeignet. In der Werkstatt werden hauptsächlich einheimische Holzarten
verwendet, die André Schubert größtenteils
selbst einschneidet und lagert. So ist eine
gleich bleibende Qualität gesichert. Beim
Bau von Instrumenten kommen je nach Notwendigkeit die traditionellen Fertigkeiten
der Handwerkskunst sowie modernste
CNC-Technik zum Einsatz.
Zupfinstrumente
Helmut joseph stadler
MEISTERWERKSTATT
N
ach einem Elektrogitarrenbaukurs auf
der Baleareninsel Formentera war der
gelernte Möbelschreiner mit dem Virus Gitarrenbau infiziert. 1991 begann er seine Ausbildung zum Zupfinstrumentenmacher und
legte 1998 die Meisterprüfung ab. Seit 2001
sikalischen Verständnis bei. 1996 eröffnete
er seinen ersten Gitarrenladen im Heimatort
Trostberg. Mittlerweile ist das alte Bahnhofsgebäude der oberbayerischen Kleinstadt sein
Laden und Werkstatt. Es entstehen dort in
sorgfältiger Handarbeit dauerhaft wertbe-
Helmut Joseph StadlerZ
Gitarrenbaumeister
Konzertund Westerngitarren
Historische
Zupfinstrumente
Auf Wunsch:
E-Gitarren, Jazz
oder Elektroakustische
Gitarren
ist er Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss
der Musikinstrumentenbauer-Innung. Seine
Klassische Gitarrenausbildung, das Spielen
in verschiedenen Volksmusikformationen,
semiprofessionellen Rock- und Tanzkapellen
und Seniorensingkreise trugen zu seinem mu-
ständige Instrumente mit ausgewogenem ansprechendem Klang. Helmut Joseph Stadlers
Ziel ist es, Instrumente so stabil wie nötig,
aber so leicht wie möglich zu fertigen, und
dabei die akustischen Vorteile von massiven
Tonhölzern herauszuarbeiten.
Bahnhofstr.15
83308 Trostberg/Alz
Tel.: +49-(0)8621-648121
www.stadlervari.de
[email protected]
Johannes Striebel
Gitarrenbaumeister
N
ach der Gitarrenbauerlehre bei einer renommierten Münchner Gitarrenwerkstatt erhielt Johannes
Striebel die Auszeichnung
als erster Bundessieger im
Leistungswettbewerb des
Handwerkskammer nachwuchses. Auch die Meisterprüfung legte er mit Auszeichnung
ab. Während der jahrelangen
Tätigkeit als angestellter Gitarrenbauer fertigte er über 400
Instrumente und entwickelte
dabei kontinuierlich eigene
Ideen und Instrumente weiter.
2006 eröffnete er seine eigene
Werkstatt. Alle Modelle der
unterschiedlichsten Gitarrenarten sowie Mandolinen
werden hier komplett in Handarbeit gefertigt. Johannes
Striebel arbeitet grundsätzlich
nach traditionellen Fertigungsmethoden. Dabei kommen
ausschließlich handverlesene,
gelagerte Tonhölzer zur Verwendung. Den Einsatz von
Sperrholz gibt es nicht. Allein seine handgeschnitzten
Decken aus Alpenfichte machen die Striebel-Archtops
zu überaus wertvollen Instrumenten. Bei der breiten
Palette an Zupfinstrumenten
stehen vor allem die Jazz- und
Western­gitarren im Vordergrund. Deren hohe Qualität
ist der Grund, dass sie in Japan
und den USA feste Abnehmer
gefunden haben. Mit seinen
Kunden führt Johannes Striebel ausführliche Gespräche,
um möglichst alle deren Vorstellungen und Wünsche in
den Bau einfließen zu lassen.
Johannes Striebel
Gitarrenbaumeister
Jazzgitarren
Steelstrings
Resonator-Instrumente
Mandolinen, Mandolas
Klassische Gitarren
UkuleleN
Entwicklung und
Konstruktion von
Saiteninstrumenten
Wunschinstrumente
Restauration
Reparaturen
Modifikationen
Weidacher Hauptstr. 1c
82515 Wolfratshausen
Tel.: +49-(0)8171-345 98 6
[email protected]
www.striebelguitars.com
MusikInstrumentenbauer
61
Zupfinstrumente
Max Strohmer
Gitarren- und Geigenbau
D
Max Strohmer Z
Gitarren- und Geigenbau
Klassische
Akustische und
jazz-Gitarren
sowie
Streichinstrumente
Neubau
Restaurierung
Reparatur
Gutachten
Handel
ie Gitarren- und Geigenbauwerkstatt Strohmer wurde
1906 in Nürnberg ins Leben
gerufen. Das Unternehmen erarbeitete sich schnell einen guten Ruf, der u.a. in zahlreichen
Ehrungen seinen Ausdruck fand.
Im Januar 1945 wurde die Werkstatt, wie fast 90% Nürnbergs,
durch Bomben zerstört. Bei
ihrem Neuaufbau knüpften die
Strohmers ungebrochen an die
Tradition vor dem Krieg an und
konnten auch in der Folge viele
Auszeichnungen entgegennehmen. Georg Strohmer wurde
beispielsweise Obermeister der
Innung für Musikinstrumentenbau in Nordbayern und Bundesinnungsmeister für das Musikinstrumentenhandwerk. Max
Strohmer, der heutige Inhaber
des Unternehmens, erhielt in
der Familienwerkstatt eine Ausbildung als Gitarrenbauer. Mit
seinem Gesellenstück wurde er
klassischen, akustischen und neuerdings
auch „Archtop“-Jazz-Gitarren spezialisiert. Außerdem erarbeitete er sich ein
breites Wissen über Geigen, denen sich
hauptsächlich seine Tochter Caroline
Strohmer in der Werkstatt widmet. Unter
Max etablierte sich der Familienbetrieb
im Gitarren- und Geigenbau auf dem
internationalen Markt. Im Januar 2010
wurde eine seiner Gitarren mit dem 1.
Platz beim internationalen Gitarrenfestival/Wettbewerb „Virtuosen der Gitarre“
in Sankt Petersburg ausgezeichnet. (siehe
auch Seite 35)
Deichslerstr. 21
90489 Nürnberg
Tel.: +49-(0)911-53 36 21
Fax: +49-(0)911-55 87 58
[email protected]
sowohl Landes- als auch Bundessieger.
Seinen Meistertitel erwarb er 1974.
Er hat sich heute in der Werkstatt vor
allem auf den Neubau von hochwertigen
62
MusikInstrumentenbauer
Zupfinstrumente
Wolfgang Teller
Zupfinstrumentenbaumeister
H
andwerkliche Fertigung mit Tradition
und Liebe zum Detail garantieren bei
jedem einzelnen Instrument von Wolfgang
Teller höchste Qualität, die 1980 auf der
Handwerksmesse München mit dem Bayerischen Staatspreis in Form
einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Teller-Konzertgitarren, Harfen- und
Konzert-Zithern sind Instrumente aus Meisterhand. In
dritter Generation baut Wolfgang Teller Gitarren ausschließlich nach
spanischer Bauart, in zweiter Generation Harfenund Zithern. In Instrumentenbaukursen gibt er Teilnehmern einen fundierten
Einblick in die Kunst des
Instrumentenbaus. Hier
können Interessierte aus
ausgesuchten, massiven
und zum Teil vorgefertigten
Hölzern ihr eigenes Instrument fertigen. Sie
lernen den Umgang mit speziellen Werkzeugen kennen und erfahren
vieles über die Verwendung
verschiedener Holzarten im
Zupfinstrumentenbau. Die
Firma wurde bereits 1929 von
Oskar Teller in Schönbach
gegründet. 1949 siedelte sie
nach Ohlstadt bei Garmisch
Partenkirchen über und hat
seit 1955 ihren endgültigen Standort in Bubenreuth. Die über Generationen weitergegebene
Erfahrung im Bau von
Konzertgitarren gibt
Teller-Instrumenten
ihren vollen tragenden
Ton und ihre typische Note. Weltweit werden die Instrumente sowohl von Virtuosen
als auch von Amateuren geschätzt und von
Pädagogen immer wieder empfohlen.
Wolfgang TellerZ
Zupfinstrumentenbaumeister
KonzertGitarren
Oktav-, Terz- und
Bassgitarren
Konzert- und
Harfen-Zithern
vom Einsteiger- bis
zum Profiinstrument
Neubau, Reparatur
Restaurierung, Baukurse
Dorfstr. 26, Großenbuch
91077 Neunkirchen am Brand
Tel.: +49-(0)9134-59 79
Fax: +49-(0)9134-49 79
[email protected]
www.teller-gitarren.de
Musikinstrumente des ausgehenden Mittelalters
E
nde der 60er Jahre begann Winfried Goerge in Museen und
Märkten nach Musikinstrumenten des ausgehenden Mittelalters zu suchen. Leider ohne Erfolg. Die Museen boten so gut
wie keine Instrumente und auch wenig Informationen. Auf dem
Markt gab es außer Gitarren und Blockflöten kaum Instrumente,
die für „Alte Musik“ taugten. Fündig wurde Winfried Goerge
und seine Familie jedoch in gotischen Kathedralen, Klöstern und
kleinen Dorfkirchen. Das Beste, was er hier finden konnte, waren
Bilder mit musizierenden Engeln. Auf den Abbildungen sah er
nicht Spielleute mit schreienden Instrumenten, sondern Engel mit
zarten Tonwerkzeugen wie Portativ, Fidel, Harfe, Mandora, Psalterium, Cister und vieles mehr … Sie dienten der Lobpreisung
Gottes und der Erbauung der Seele. Aus den hier gewonnenen
Erkenntnissen schuf Winfried Goerge Konstruktionsunterlagen,
die zu brauchbaren und spielbaren Musikinstrumenten reiften.
Die Brüder Goerges arbeiten bis heute erfolgreich unter dem
Namen „Kleiner Kreis Freising“ mit diesen Instrumenten. Sie
repräsentieren „Alte Musik“ in einem verständlichen Stil. Das hat
sich herumgesprochen. Viele andere Ensembles fragen heute nach
den engelhaften mittelalterlichen Instrumenten Goerges. Die ganze
Welt wird beliefert. Seit 1987 ist Winfried Goerge als Orgelbaumeister anerkannt und konnte seinen eigenen Handwerksbetrieb
als Musikinstrumentenmacher eröffnen. Da er sein Gewerbe im
Nebenberuf betreibt, kann er ohne wirtschaftlichen Druck alte
Instrumente zu neuem Leben erwecken, sie optimieren und Unbekanntes
entdecken, wie zum Beispiel die Rotta
(Harfenpsalterium) oder das Hackbrett
aus dem 15. Jahrhundert.
ZZ Winfried
Goerge
Musikinstrumente des
ausgehenden Mittelalters
Haydstraße 16, 85354 Freising
Tel./Fax: 08161-625 95
[email protected]
MusikInstrumentenbauer
63
Zupfinstrumente
Hermann Veeh®
GmbH & Co.KG
I nhaber:
Johanna Veeh-KrauSS
und Martin Veeh
®
Fertigung und Verkauf
von
Veeh-Harfen®
und Zubehör
Weil Musik
allen
Freude macht.
Hermann Veeh GmbH & Co.KG
Veeh-Harfen und Zubehör
D
ie Veeh-Harfe entspringt keinem Märchen. Ihre Geschichte beginnt mitten
im wirklichen Leben. Der Landwirt Hermann
Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit
Down-Syndrom auf die Welt kam. Die Liebe
zur Musik war Andreas in die Wiege gelegt,
doch das Erlernen eines Musikinstrumentes
schien unerreichbar. Die Erinnerung an alte
Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden Impuls. Das
Grundprinzip dieser Instrumente wurde
weitergedacht. An den Fähigkeiten seines
Sohnes orientiert, konzipierte Hermann
Veeh ein völlig neues Musikinstrument –
einfachst in der Handhabung, ansprechend
Musizieren ohne
Notenkenntnisse.
Ochsenfurter Str. 32b
97258 Hemmersheim
Tel.: +49-(0)9335-997 19 52
Fax: +49-(0)9335-99 88 28
[email protected]
www.hermann-veeh.de
in der Formgebung und bezaubernd im
Klang. Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich eine wunderbare Welt.
Der Traum vom gemeinsamen Musizieren
von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten wurde Wirklichkeit. Für das Spiel auf der Veeh-Harfe sind
Notenkenntnisse im herkömmlichen Sinn
nicht erforderlich. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche
Notenschrift entwickelt – reduziert auf
das Wesentliche. Notenschablonen, die
zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen
‚vom Blatt’ – die Noten werden begreifbar.
Dieses Geschenk der Musik macht die
Veeh-Harfe so wertvoll im privaten wie im
institutionellen Bereich. Für Kinder ist sie
erster, prägender Zugang zum Musizieren.
Erwachsenen erfüllt sich mit dem Spiel auf
der Harfe eine tiefe Sehnsucht nach Musik.
Die Veeh-Harfe belebt die Hausmusik, setzt
neue Impulse in der Musikpädagogik, in
Kindergärten und Schulen, ergänzt die
Therapie in Kliniken und bereichert den
Alltag in Senioreneinrichtungen. Dem
Gedanken der Integration folgend wird
die Veeh-Harfe in enger Zusammenarbeit
mit Werkstätten der Lebenshilfe und der
Diakonie hergestellt. In handwerklicher
Fertigung – mit Liebe zum Detail und dem
Blick für das Besondere – entstehen kostbare Einzelstücke. Veeh-Harfen werden
aus Ahorn und Fichte in geschwungener
Pyramidalform hergestellt. Das Zusammenspiel von Material, Form und Konstruktion
ist entscheidend für den hervorragenden
Klang der Veeh-Harfe.
64
MusikInstrumentenbauer
Zupfinstrumente
Curt Claus Voigt
Gitarrenbaumeister
C
laus Voigt kommt aus einer über 300
jährigen Familientradition im Musikinstrumentenbau, die im 17.Jahrhundert
Adam I. Voigt mit einer Geigenmacherlehre im damaligen
N e u k i rc h e n i m
Vogtland, heute
Markneukirchen,
begründete und
die er in der 9. Generation fortführt.
Nach der Lehrzeit
im Zupfinstrumentenbau eröffnete
er 1977 seine eigene Werkstatt,
legte 1980 die
Meisterprüfung
ab und arbeitete
als freischaffender Restaurator für
historische Zupf­
instrumente. Zahlreichen Bildungsreisen, unter ande- Gitarre nach J.Georg
Stauffer-Wien, ca. 1815
rem nach Spanien,
Frankreich und Großbritannien, Forschungsarbeiten an alten historischen Gitarren und
Gitarrenbauseminare bei Jose L.Romanillos
gaben Voigt Einblicke in Arbeitsweisen und
Techniken der alten Meister. Heute entstehen in seiner Werkstatt neben der "la guitarra fina", der spanischen Konzertgitarre,
auch historische Gitarreninstrumente für
die historische Aufführungspraxis. Für das
klanglich so wesentliche Deckenholz der
Gitarren verwendet er Alpenfichte
oder kanadische
Rotceder, für Böden und Zargen
brasilianischen
oder ostindischen Boden Granadillo-Holz/
Gran-Solo-Modell
Palisander, Bergahorn und Cypresse. Diese Hölzer stammen
teilweise noch aus dem Holzlager seines
Großvaters. Das alte spanische System im
Gitarrenbau, also die Kunst von Torres und
seiner Nachfolger, wie Garcia,Simplicio und
Esteso, gilt Voigt als absolut wegweisend
für seine eigene Arbeit. Das zu Grunde liegende Tonideal beschreibt er mit dem „alten
spanischen Ton“ – und meint damit den
singenden Diskant in Verbindung mit warmen, tiefen Bässen. Dies wird erreicht durch
eine gezielte Abstimmung von Decke und
Boden. „Es gibt
keine Norm für
Deckenstärken,
die garantiert,
dass das Holz,
die fertige Gitarre
singen kann. Die
Biegesteifigkeit
wird zwischen
Daumen und
Zeigefinger getestet. Eine Methode, die wiederum
schon von Torres
überliefert ist“,
Modell GranSolo
so der Meister.
"Expressivo"
Curt Claus Voigt
Luthier
La Guitarreria-München
Konzert- und
Flamencogitarren
historische Gitarren
Tel.: +49-(0)89-444 292 56
Tel.: +49-(0)8076-885 96 43
[email protected]
www.voigtguitars.com
Qualität und Tradition seit 1890
Fritz Kollitz, Inh. Oliver Kollitz e.K.
.
❦ Streich- und Zupfinstrumente
Tonholz aus
Alpenfichte & ❦ Holzblasinstrumente
❦ E-Gitarren & E- Bass Bestandteile
europäischem ❦ Palisander, Ebenholz, Vogelaugenahorn
Bergahorn
& weitere Exotenhölzer
Kairlindacher Str. 2 / D-91085 Weisendorf / Tel. : +49 9135 2804, Fax: +49 9135 2904 / [email protected] / www.kollitz.de
MusikInstrumentenbauer
65
Zupfinstrumente
Wiege des europäischen Lautenbaus
Füssener Lauten- und Geigenmacher
F
üssen gilt als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Bereits Ende des 14. Jahrhunderts werden
Lautenmacher in Füssen in den Archiven erwähnt und 1562
wurde hier die erste Lautenmacherzunft Europas gegründet.
Dass das kleine Städtchen Füssen im Musikinstrumentenbau eine solch große Rolle spielte, liegt zum einen an den
vorhandenen Rohstoffen, dem Holz der Bergwälder: Fichte,
Ahorn und für den Lautenbau auch besonders die Eibe, zum
anderen an der wichtigen ehemaligen Römerstrasse Via Claudia Augusta. Doch viele Füssener Instrumentenmacher wanderten aus und gründeten in den europäischen Kulturmetropolen
bedeutende Werkstätten. So waren in Venedig und Padua im
Geigenmacherwerkstatt
von Konrad Leonhardt
16. und 17. Jahrhundert etwa zwei Drittel aller Lautenmacher Füssener
Abstammung und dominierten dieses Handwerk fast monopolartig
ZZ Museum
der Stadt Füssen
Lechhalde 3, 87629 Füssen
Tel. 08362/903 146 und 903 143, Fax 08362/ 903 201
[email protected], www.museum.fuessen.de
Öffnungszeiten 2010: 21.5. - 10.10. Bayerische Landesausstellung „Bayern - Italien”, täglich 9 -17.30 Uhr
ab 2011: April - Oktober: Di - So 11-17 Uhr
November - März: Fr - So 13 -16 Uhr
Laute von Wolfgang Wolf
Mitte 16. Jahrhundert
Prunkgitarre von Matteo Sellas, Venedig
um 1640
Die Feinstimmbare Gitarre
A
n den Bau einer exakt stimmbaren Gitarre wagte sich bereits
1852 der Gitarrenbauer René Lacôte in Paris. Aber erst zwischen 1980 bis 1990 entwickelte der Gitarrenbauer Walter J. Vogt
ein gebrauchstaugliches System: Das Feinstimmbare Griffbrett mit
beweglichen Bünden. Nach langjährigen Forschungen – orientiert
an der temperierten Stimmung des Klaviers – gelang es ihm, eine
Gitarre zu bauen, bei der alle 110 - 120 Halbtöne mittels einzeln
verschiebbarer Metallbünde exakt temperiert zu stimmen sind. Leider starb
Vogt im Alter von nur 54 Jahren und
konnte seine Feinstimmbare Gitarre
nicht vollenden. Doch „seine Eisen
glühen noch” – wie es in Frankreich
heißt: Der französische Gitarrenbauer
Hervé Raoul Chouard entschied sich
sofort, die Arbeit fortzusetzen. Er wollte
um keinen Preis, dass der 10-jährige
Einsatz Vogts um die Feinstimmbare
Gitarre umsonst gewesen sein sollte!
Er fertigte Bünde aus hochwertigem
Kunststoff (frets mobils). Der Vorteil
dieser Bünde besteht darin, dass sie sich
durch Schienen in die gewünschte Lage
verschieben lassen, ohne beim Spiel zu
verrutschen. Außerdem erlauben sie
einen klirrfreien Klang und geringeren
Verschleiß als herkömmliche Metall-
66
MusikInstrumentenbauer
bünde. Feinstimmbare Gitarren klingen auffallend voller und haben
einen lang anhaltenden Ton. Eine bisher nicht erreichte Harmonie
der Stimmung eröffnet ein neues Klangerlebnis. Neue Möglichkeiten
und Qualitäten ergeben sich auch im Zusammenspiel mit anderen
Musikern und für die Aufnahme auf Tonträger. Durch die gleichzeitig leichte Spielbarkeit des neuartigen Griffbrettsystems bleibt
dem Gitarristen umso mehr Freiraum für die Interpretation seines
Spiels. Das neue Präzisionsgriffbrett
kann auf jede Gitarre und ebenso auf
alle anderen Saiteninstrumenten mit
festgelegter Mensur übertragen werden,
wie zum Beispiel Lauten oder Gamben.
Mit einem modernen chromatischen
Stimmgerät, kann das Stimmen eines
neuen Satzes Saiten innerhalb von einer
Stunde, einschließlich dem Nachstimmen, relativ schnell vonstatten gehen.
Ein späteres Nachstellen der Bünde ist
in der Regel nicht erforderlich. Somit
ist der Konzertgitarrist kaum mehr
gezwungen, seine Aufführung zu unterbrechen, da ein erneutes Stimmen auf
verschiedene Tonarten in der Regel nicht
notwendig ist. Außerdem bietet dieses
feinstimmbare Griffbrett unendlich viele
Möglichkeiten für mikrotonale Musik.
Hervé Raoul Chouard, Nicole Sandt
Holzblasinstrumente
Clavichorde
Spinette
Klaviere
Flügel Hammerklaviere
Cembali
T
TASTENINSTRUMENTE
MusikInstrumentenbauer
67
Tasteninstrumente
Piano - Bredschneider
Information und Service
rund ums Klavier
Klaviere
Flügel
Mietinstrumente
Stimmungen
Reparaturen
Färberstraße 10-12
83022 Rosenheim
Tel.: +49-(0)8031-314 74
www.piano-bredschneider.de
Piano - Bredschneider
P
aul Bredschneider
gründete 1952
das Unternehmen in
der Färberstraße, im
alten Stadtkern von
Rosenheim, wo die
Firma noch heute ansässig ist. Inzwischen
f ü h re n d i e b e i d e n
langjährigen Mitarbeiter Werner Bräunlein
und Rainer Dotzek, die
seit den 80ern ein unschlagbares Team
sind, die Tradition des Hauses erfolgreich
weiter. Sie genießen
sowohl in Fachkreisen
als auch bei Privatleuten großes Vertrauen.
Neben Verkauf, Vermietung und Konzertbetreuung liegt das
Augenmerk vor allem
auf gewissenhaftem
Handwerk, professionellem Know-How
und echtem Kundenservice bei Verkauf, Stimmungen und
Reparaturen.
Thomas Kraller
Klavierbaumeister
D
Thomas Kraller
er künstlerisch-handwerkliche Werdegang von Thomas Kraller begann
1974 mit einer Klavierbauerlehre in Traunstein. 1978 folgte die Gesellenprüfung
an der Handwerkskammer München
Klavierbaumeister
Reparatur und
Stimmservice
Solling 2
83317 Teisendorf
Tel.: +49-(0)8666-68 40
Mobil: +49-(0)171-269 02 84
[email protected]
www.thomaskraller.de
MeistersyndikatZ
Pianoservice &
Möbelrestaurierung
Jürgen Stammel
Klavier- und
Cembalobaumeister
Stimmungen, Reparaturen
Restaurierungen
Neueinbauten
Klaviertransporte
Konzertbetreuung
neue & gebrauchte Klaviere
Äußere Buchleuthenstr. 60
87600 Kaufbeuren
Te.: +49-(0)8341-960 28 20
Fax. +49-(0)8341-996 93 07
[email protected]
www.meistersyndikat.de
68
MusikInstrumentenbauer
und 1996 schließlich die Meisterprüfung
mit Auszeichnung. Noch im Jahr der
Meisterprüfung machte sich Thomas
Kraller im Alpenvorland zwischen Salzburg und dem Chiemsee selbstständig.
Neben der beruflichen Tätigkeit spielt
das aktive Musizieren eine große Rolle
in seinem Leben. 1987 absolvierte er die
BMV-Musiklehrerprüfung für Gitarre mit
anschließender staatlicher Anerkennung.
Zu seinen hauptsächlichen Arbeiten gehören das Stimmen von Klavieren und Flügeln,
das Reparieren von Tasteninstrumenten bis
hin zu aufwändigen Restaurierungen von
alten Instrumenten.
Meistersyndikat
Pianoservice & Möbelrestaurierung
U
nter dem Slogan: freundlich, flexibel und fair bemüht sich das
Meistersyndikat
um die Erfüllung
der Aufgaben auf
höchstem Niveau.
Unter der Leitung von Jürgen Stammel
vereint sich
m e i s t e r ­l i c h e
Arbeit im Klavierbau und der
Möbelrestau-
ration unter einem Dach.
Die Serviceleistungen sind
breit gefächert
und beinhalten
u.a. Stimmungen, Reparaturen
und das Restaurieren von
Klavieren, Flügeln, Cembali und anderen historischen
Tasteninstrumenten sowie
Neueinbauten in alte Klaviergehäuse. Des Weiteren
werden Auftragsarbeiten für
Klavierhersteller und -werkstätten angenommen.
Tasteninstrumente
Pianohaus Hermes & Weger
H
ermes&Weger ist das älteste Pianohaus der Mozartstadt Augsburg.
Im wirtschaftlich schwierigen Jahr 1920
gründeten die beiden Klavierbauer Jakob
Hermes und Otto Weger im Augsburger
Domviertel die „Pianohandlung“. Der Umzug
1930 in die noblen ehemaligen Hallen der
Schmidt´schen Bank in
der Maximilianstraße ist
eindrucksvolles Zeugnis
des geschäftlichen Erfolgs. 1971 tritt Gustav
Weyrauther – Klavierund Cembalobaumeister
– in das Geschäft ein und
übernimmt nach fünf Jahren das traditionsreiche
Haus. Seit 1976 werden Lehrlinge ausgebildet, der Servicebereich wird verbessert und
erweitert und die Geschäftsräume werden
den modernen Bedürfnissen angepasst. So
wird 1983 der neu konzipierte „Flügelsaal“
– der überdachte Innenhof des Stadthauses
an der Hallstraße – eingeweiht. Das bietet
mehr Ausstellungsfläche für das ständig
wachsende Sortiment und die Möglichkeit,
stimmungsvolle Konzerte im eigenen Haus zu
veranstalten. 2001 eröffnet Hermes&Weger
im neu entstandenen Prinz-Karl-Viertel seine
neuen Geschäftsräume: Hell, großzügig, modern und repräsentativ
bieten die beiden Stockwerke den perfekten
Rahmen für die Ausstellung der hochwertigen
Instrumente und laden
Kunden zum „RundumErlebnis-Klavier“ ein.
„Im Dienste des guten
Klangs“ arbeiten in der
Meisterwerkstätte fünf Klavierbauer und
Klavierbau-Meister und ein hochkompetenter
Schreiner und Spezialist für Oberflächenbehandlung. Im Mai 2010 begeht das Pianohaus sein 90jähriges Firmenjubiläum mit
Veranstaltungen und Sonderverkauf.
Pianohaus
Hermes & Weger
Klaviere und Flügel
namhafter Hersteller
Stimmungen, Reparaturen
Restaurierungen
Silent-Systeme
Mietinstrumente/Mietkauf
Konzertbetreuung
Klavierabende, Kammer- und
Sinfoniekonzerte
Schertlinstraße 19,
86159 Augsburg
Tel: +49-(0)821 - 15 20 30
Fax: +49-(0)821 - 15 77 19
[email protected]
www.pianohaus-hermes-weger.de
Öffnungszeiten
Mo. bis Fr. 9.30 bis 18.30 Uhr
Sa. 10 bis 15 Uhr (Jan-Okt)
10 bis 16.30 Uhr (Nov-Dez)
Piano Höllriegl
Meisterwerkstätte des Klavier- & Cembalobauerhandwerks
A
usgangspunkt von Piano Höllriegl ist
der Kundendienst in jeder erdenklichen
Form: angefangen von Stimmungen bei
Privatpersonen und Institutionen über die
Restaurierung und Reparatur bis zum Konzertdienst und zur Aufnahmebetreuung für
namhafte Künstler und Tonstudios. Herr
Höllriegl ist auf allen Markeninstrumenten
geschult und erreichte bereits mehrfach
den 1. Platz beim bundesweiten Stimmwettbewerb des BDK (Bund Deutscher
Klavierbauer). Der Auftragsschwerpunkt der
Meisterwerkstatt liegt in der Restaurierung
wertvoller Flügel und Klaviere, die in ihrer
Art oft selten oder sogar einzigartig sind.
Reparaturen, Spielwerksoptimierungen
und der Einbau von Stummschaltungen
und Klimakontrollsystemen runden
das Angebot der
Werkstatt sinnvoll
ab. Den Werkstätten angeschlossen ist
ein Fachhandel mit
Ausstellung für neue
und gespielte Flügel,
Klaviere, E-Pianos
& Kielinstrumente.
Piano Höllriegl ist
ein ökologisch orientierter Handwerksbetrieb und erhielt
2007 den Meisterpreis der bayerischen
Staatsregierung mit Goldmedaille für das
Klavier- & Cembalobauerhandwerk. Das Pianohaus befindet
sich ca. 20 Minuten westlich von
Regensburg, unweit der Autobahn
A3, im landschaftlich schönen Tal
der Schwarzen Laber.
Piano HöllrieglZ
Meisterwerkstätte des
Klavier- & Cembalobauerhandwerks
Restaurierungen
Reparaturen
Fachhandel für
Flügel, Klaviere, E-Pianos
& Kielinstrumente
Stimmungen
Konzertdienst
Aufnahmebetreuungen
Gutachten
Transporte, Zubehör
Schwarzenthonhausen 16
93176 Beratzhausen
Tel.: +49-(0)9493-95 96 08
Fax: +49-(0)9493-95 96 09
[email protected]
www.piano-hoellriegl.de
MusikInstrumentenbauer
69
Kr
aft
un
dS
c hö
n he
it . S a
ite a n S a i
t e.
Erlenstegenstraße 99 · 90491 Nürnberg
Telefon: 0911-22 66 04 · Telefax: 0911-22 58 40
[email protected]
Tasteninstrumente
Piano Haid
D
er Name PIANO HAID steht seit ßend signierte. Die Natur des Piano ist, ein
Jahrzehnten für Qualität, Erfahrung, lebendiges Instrument zu sein: Sein Klang
Beratung und Service. Der Firmengründer entsteht aus dem Zusammenspiel natürHugo Haid begann seine Laufbahn bei der licher Materialien. Wer dem Klavier Leben
Stuttgarter Pianoforte-Fabrik DOERNER, wo einhaucht und mit dem Anschlagen der
er sich mit großer Begeisterung zum Kla- Tasten die Saiten geschickt in harmonische
vierfachmann und Klavierkaufmann ausbil- Schwingungen versetzt, handelt nicht
den ließ. Nach Beendigung der Ausbildung mechanisch. Er fühlt und lebt das Wechwar er in Nürnberg als Geschäftsführer selspiel der Materialien, die das Klangbild
über 30 Jahre mit Hingabe zu seinem Beruf mit vollen Tönen ausmalen. Der Kauf eines
und Liebe zur Musik in einem Klavierfach- Pianos ist daher nicht selten eine Entscheigeschäft tätig. Bereits im Dezember 1934 dung fürs Leben. Pianos aus ausgesuchten
wurde er von William R. Steinway als bester Manufakturen laden bei PIANO HAID zur
STEINWAY-Verkäufer Deutschlands ausge- Spiel- und Klangprobe ein, von attraktiven
zeichnet. Am 1. Februar 1955 erfüllte er Einsteigerinstrumenten bis hin zu exklusisich seinen größven Konzertflüten Wunsch und
geln mit Klang
eröffnete in der
und Namen.
Nürnberger InDie persönliche
nenstadt mit seiBetreuung der
Richard Wagner (1813-1883)
ner Tochter das
Kunden, auch
eigene Fachgeschäft mit Werkstatt. Sein lange nach dem Kauf, gehört ebenso zu zur
Engagement im Konzertleben bescherte
Philosophie des Hauses wie die Förderung
ihm viele Künstlerfreunde und Bekannte, der klavierspielenden Jugend. Bei PIANO
wie Elly Ney, Wilherlm Furtwängler, Wil- HAID reicht der Service rund um den Flügel
helm Backhaus, Wilhelm Kempff, Geza und das Klavier weit über das Stimmen
Anda, Shura Cherkassky, Van Cliburn, hinaus. Beim Kunden durchgeführt werDaniel Barenboim, Martha Agerich, Vladi- den Innenreinigungen des Instruments,
mir Ashkenazy, Krystian Zimermann und Regulieren der Mechanik, Intonation der
Edwin Fischer, über den Hugo Haid ein Hammerköpfe, kleine Gehäusereparaturen
Buch schrieb. Wo immer er junge Talente bis zum Auffrischen der Oberfläche. Selbst
aufspürte, war er zur Förderung bereit. kleinere Überholungen werden vor Ort
Dieses Vermächtnis wird von seiner Tochter erledigt. Restaurierungen, GeneralüberhoElisabeth Wiesengrund und seinem Enkel- lungen und Gehäusereparaturen werden
sohn Michael Wiesengrund, der nach der in der hauseigenen Werkstatt ausgeführt.
Ausbildung zum Klavierbauer 1986 in die Der Einbau von neuen Klangkörpern
Firma eingetrat, in zweiter und dritter Ge- mit das Spielwerk im alten Gehäuse, die
neration fortgeführt. Die gute Beziehung Installation eines Silent-Systems, sowie
und Zusammenarbeit mit KUNST KULTUR die Neu- und Umlackierungen gehören
KARSTADT half den Künstlerkreis um ebenfalls zum Leistungsprogramm. In den
eine Vielzahl großer Namen zu erweitern: Ausstellungsräumen findet der MusikbeDave Brubeck, Jacques Loussier, Katja und geisterte eine Vielzahl von Instrumenten –
Marielle Labèque, Lalo Schifrin, Monty vom preiswerten Einsteigerklavier bis zum
Alexander, Chick Corea und Güher & Süher exklusiven Konzertflügel. Weltbekannte
Pekinal, um nur einige zu nennen. Ein wei- Marken bürgen für Qualität, präzisen Anterer Höhepunkt in der Firmengeschichte schlag und Klagschönheit. Für Einsteiger
war im Sommer 2005 die Betreuung des und noch Unentschlossene wird die MögWeltklassepianisten Lang Lang anlässlich lichkeit geboten, das passende Instrument
einer Veranstaltung bei Adidas. Lang erst einmal zu mieten und in aller Ruhe
Lang bestand darauf, einen Steinway- auszuprobieren. Bei späterem Kauf wird
Konzertflügel zu spielen, den er anschlie- die Miete angerechnet.
Musik
die Sprache der Leidenschaft
:_
Inhaber
Michael Wiesengrund
Erlenstegen 99
90491 Nürnberg
Telefon 09 11 /22 66 04
Telefax 09 11 / 22 58 40
www.piano-haid.com
:
Quali
gründ
tätig, e
Wuns
mit se
statt. I
histori
lenkt
Klavie
zigen
Mittel
Quali
gründ
In dem
tätig,
e
fanden
Wuns
Ausste
mit se
Der
statt.KI
fürs L
histori
laden
lenkt
sierte
Klavie
schied
zigen
Unent
Mittel
mente
In dem
Zu
de
fanden
allen
Ausste
gibt, b
Der
K
Silentfürs
und Ltr
laden
Den W
sierte
gester
schied
Selbst
Unent
mente
In d
Klavie
Zu
de
restau
allen
Klavieb
gibt,
Die p
Silentnach
und tr
die Fö
Den W
gester
Selbst
:_
:
Inhaber
Michael Wiesengrund
Erlenstegen 99
90491 Nürnberg
Telefon 09 11 /22 66 04
Telefax 09 11 / 22 58 40
www.piano-haid.com
In d
Klavie
restau
Klavie
Die p
nach
die Fö
MusikInstrumentenbauer
71
Tasteninstrumente
Volker E. Martin
Cembali und Hammerflügel
H
Volker E. Martin
Clavier- und
Cembalobaumeister
Hammerflügel
Cembali, Clavicytherien
Clavichorde
Restaurierung
Reparatur
Neubekielung
Leihinstrumente
für Konzerte
Konzertstimmungen
Gutachten
Winterbergstraße 6
97450 Arnstein
Tel.: +49-(0)9360-53 64
Fax: +49-(0)9360-99 31 58
[email protected]
www.volkermartin.net
Georg OttZ
Diplomrestaurator (FH)
istorische Originalinstrumente dienen Volker Martin als Vorbild für
Einzelanfertigungen von Hammerflügeln,
Cembali, Clavicytherien und Clavichorden.
Es entstehen jedoch keine Kopien, sondern
optimierte Instrumente, die den heutigen
Bedürfnissen professioneller Musiker, Orchester, Ensembles, musikpädagogischer
Einrichtungen entsprechen. Seit 1981
hat Volker Martin für
über 1000 Konzerte
und Aufnahmen Instrumente aus seiner
Werkstatt bereitgestellt
und gestimmt. Die Liste der
Interpreten liest sich wie das „who is who“
der Alten Musik. Permanenter Erfahrungsaustausch mit den Musikern bei diesen Gelegenheiten ist wichtiger Bestandteil seiner
Arbeit und fließt ständig in die Konzeption
der Instrumente ein. Über 100 Cembali und
Hammerflügel aus seiner Hand stehen in
Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien,
Frankreich und England. Die eigene Werkstatt bei Würzburg gründete Volker Martin 1985 nach musikwissenschaftlichem
Studium und Meisterprüfung.
Sieben Lehr- und Wanderjahre hatten ihn zuvor in die
Werkstätten von Rainer
Schütze in Heidelberg, Mark Stevenson in Cambridge
und Robert Goble in
Oxford geführt. Neben dem Bau neuer
Instrumente und dem
Konzertservice bietet Volker Martin
auch Restaurierungen, Reparaturen
und Neubekielungen historischer Tasteninstrumente an.Seine Kunden können sich
auf einen zuverlässigen, schnellen und
flexiblen Service verlassen.
Georg Ott
Cembalobau & Restaurierung historischer Tasteninstrumente
S
eit über 20 Jahren restauriert Georg Ott
dipl rest (FH) an den weltweit bedeutendsten Sammlungen historische Tasteninstrumente. Darüber hinaus betreut und
berät er Privatsammler und Musiker wie z. B.
sind vom ihm restauriert, konserviert, dokumentiert worden. Das Arbeitsspektrum
umfasst sowohl die Restaurierung wertvoller
Originale als auch den Neubau von Cembali
und Hammerklavieren nach historischen
Christine Schornsheim, Ludwig Semerjian
und Jan Kobow. Das Potenzial eines Originalinstruments erkennen, die historische
Substanz respektieren und dabei das ganze
Klangspektrum entwickeln, ist die Kompetenz von Georg Ott. Unzählige Instrumente
Vorbildern. Georg Ott baut Instrumente
jenseits der uniformen Modellpalette. Historische Instrumente bergen Geheimnisse,
Klänge die weitaus farbiger und vielfältiger
und extremer sind als die heutige Rezeption
erahnen lässt.
Restaurierung
historischer
Tasteninstrumente
Instrumentenbau
Cembalo
Spinett
Virginal
Hammerklavier
Kleines Schloß 2
91241 Kirchensittenbach
Tel: +49-(0)9151 866839
[email protected]
www.georg-ott-cembalobau.de
www.clavierrestaurierung.de
72
MusikInstrumentenbauer
Tasteninstrumente
Piano Mora
Piano Mora
Das sympathische Klavierhaus mit Meisterwerkstatt
Inhaber: Carlos Mora
C
arlos Mora und sein Meisterteam
sind weit über den Landkreis Passau hinaus bekannt und geschätzt. Für
viele ist er einer der wichtigsten Ansprechpartner in Sachen Restaurierung
und Werterhaltung von Klavieren, Flügeln und Cembali. Musikbegeisterte
aus ganz Deutschland schätzen die
persönliche, angenehme und kompetente Beratung – natürlich auch bei
Neuanschaffungen. „Ich nehme die
Wünsche meiner Kunden sehr ernst“
meint Carlos Mora und erzählt, dass
sogar Musikprofessoren aus Spanien ihre
Konzertflügel bei ihm warten lassen und auf
die Präzision aus Vilshofen schwören. Auch
Familien auf dem Weg
zu ihrem Wunschklavier schätzen die sympathische Atmosphäre
der freundlichen Ausstellungsräume.„Unser
Anspruch ist, für die
jeweiligen Bedürfnisse
des Kunden und gemeinsam mit ihm, das richtige Instrument aus
seiner Preisklasse zu wählen, um ihn glücklich
zu machen!” konstatiert der Firmenchef.
In der bestens eingerichteten Werkstatt
bilden Carlos Mora und seine Frau Christine
Sorgatz – ebenfalls Klavierbaumeisterin – mit
besonderer Begeisterung Lehrlinge aus.
Zwei Meisterpreise der Bayrischen Staatsregierung und 2 Bundessiege im Klavier- und
Cembalobau repräsentieren die Früchte
ihrer Arbeit.
Carlos Mora ist außerdem als Mitglied
der Europäischen Prüfungskommission im
fachhandel und
meisterwerkstatt
Rahmen des „European Technician Degree“
und als Mitglied der Arbeitskommission des
spanischen Kultusministeriums mitverantwortlich für das zukünftige Berufsbild des
Klavier- und Cembalobauers.
Ob auf der Konzertbühne, in Schulen
oder Privathäusern, alle Stimmungen,
Wartungen oder umfangreiche Generalüberholungen lieb gewonnener Familienstücke werden mit besonderer Sorgfalt
durchgeführt. Durch die Mitarbeit eines
staatlich geprüften Restaurators werden
auch alte Verfahren wie die SchellackHandpolitur zur Verschönerung und besonderen Werterhaltung antiker Instrumente
angeboten.
Betreffend der Lackoberfläche bei Flügeln
und Klavieren ist Carlos Mora ein bahnbrechender Durchbruch gelungen. Zusammen
mit dem Hersteller der Poliermittel für
Autohersteller wie Rolls-Royce und Aston
Martin, entwickelte Piano Mora die erste
wirklich grauschleier- und kratzerfreie, tiefschwarze Polyester-Hochglanzoberfläche.
Dazu wurde ein Polierverfahren entwickelt,
dass inzwischen bereits von
zwei Premium-Flügelherstellern übernommen wurde.
Aber nicht nur auf technischem
Gebiet hat Piano Mora einiges
zu bieten. Zur Tradition gehören auch die monatlichen
Werkstattkonzerte, die sogenannten „Pianoprojekte“
bei denen das Publikum die
besondere „Kommunikation“
zwischen Pianist und Klavierbauer hautnah erlebt.
stimmungen
konzertbetreuung
generalüberholungen
mietinstrumente
Klaviertransporte
Schmalhof 2a
94474 Vilshofen a. d. Donau/
Nähe Flugplatz
Tel.: +49-(0)85 41-91 91 91
Fax: +49- (0)85 41-96 86 86
[email protected]
www. pianomora.de
www.pianoprojekte.de
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 10 bis 18 Uhr,
Sa 10 bis 13 Uhr
und nach Vereinbarung
MusikInstrumentenbauer
73
Tasteninstrumente
J. C. NEUPERT GmbH & CO. KG
Manufaktur für historische Tasteninstrumente Bamberg
C
Zweimanualiges Neupert-Cembalo
nach H.A. Hass,Hamburg 1734
J. C. NEUPERT
GmbH & Co. KG
Manufaktur
für historische
Tasteninstrumente
Inhaber:
Wolf Dieter Neupert
Cembali, Spinette
Klavichorde, Virginale
Hammerflügel und
Tafelklaviere
Neubau, Restaurierung
Sonderanfertigungen
Pflegeservice
Neu- und GebrauchtInstrumente
in groSSer Vielfalt
auch aus anderen
Werkstätten
Vertrieb und
Direktverkauf
(mit Zubehör)
Mietinstrumente
Zeppelinstraße 3
96052 Bamberg
Tel.: +49-(0)951-40 60 70
Fax: +49-(0)951-40 60 720
[email protected]
www.jc-neupert.de
Neupert-Klavichord "Kuhnau"
74
MusikInstrumentenbauer
embalo, Klavichord und
Hammerflügel waren im 19.
Jahrhundert mehr oder weniger
vergessen. Erst die Renaissance
des Cembalos, eingeleitet durch
die Pariser Weltausstellung 1889,
führte dazu, dass diese Instrumente wieder gefragt waren. Die
Firma J. C. Neupert hat entscheidend dazu beigetragen, dass die
historischen Tasteninstrumente
im Musikleben des 20. Jahrhunderts ihren angemessenen
Platz fanden und auch im 21.
Jahrhundert eine wichtige Rolle Neupert-Virginal nach A. Gheerdinck
spielen. Gründungsvater der Fir- Amsterdam 1605
ma war Johann Christoph Neupert. Nach das erste Neupert-Cembalo. Im Laufe der
Lehr- und Wanderjahren u.a. in Wien bei folgenden Jahrzehnte wurde die gesamte
Johann Baptist Streicher machte er sich Familie der besaiteten historischen Klavier1868 mit einer eigenen Werkstatt zunächst instrumente rekonstruiert. Gestützt auf die
im oberfränkischen Münchberg, ab 1874 in Vorbilder der Neupertschen InstrumentenBamberg selbstständig. Zunächst baute er Sammlung und die wissenschaftlichen
Pianinos und Zithern, ab 1898 auch Flügel.
Arbeiten von Hanns Neupert, einem Enkel
des Firmengründers, erlangten die Neupertschen Instrumente Weltgeltung. Auf
der Grundlage einer langen Handwerkstradition, im Bewusstsein der historischen
Erfordernisse und durch die Kenntnis der
physikalisch-akustischen Zusammenhänge,
wurden in vier Generationen Instrumente
geschaffen, in denen sich die Wahrung
historischer Bauprinzipien und Klangbilder
mit moderner technischer Präzision und
Zuverlässigkeit vereinen. Die Neupertschen
Instrumente tragen die Erfahrung von über
20.000 bislang gebauten historischen
Tasteninstrumenten in sich. Sie werden
nach alter Handwerksmanier von Hand in
Neupert-Hammerflügel „Mozart“
Hand arbeitenden, erfahrenen Fachleuten
Er beschäftigte namhafte Architekten zur gefertigt und stehen weltweit dank ihrer
äußeren Gestaltung seiner Instrumente und klanglichen Qualitäten und unbedingten
legte den Grundstein für eine der bedeu- Zuverlässigkeit in hohem Ansehen. Unter
tendsten privaten Sammlungen von histo- der Leitung des jetzigen Firmeninhabers,
rischen Tasteninstrumenten. Im Laufe der Wolf Dieter Neupert, Sohn von Hanns NeuJahrzehnte wuchs diese – von seinen Söh- pert, entstand 1976/77 am Stadtrand von
nen und Enkeln weitergeführte – Samm- Bamberg ein modernes Firmengebäude, in
lung auf über 300 wertvolle Instrumente dem Fertigung, Vertrieb und Handel vereint
an, die heute geschlossen im Germanischen sind. Schwerpunkt ist heute der Nachbau
Nationalmuseum Nürnberg aufbewahrt historischer Tasteninstrumente des 16. bis
werden. 1906 bauten die drei Söhne des frühen 19. Jahrhunderts mit insgesamt 25
Firmengründers – damals eine Pioniertat – verschiedenen Modellen.
Tasteninstrumente
Pianofactum
Pianofactum
Musikhaus, Klavierbau, Bläserwerkstatt
I
n Kaufbeuren gibt es seit Sommer 2006
das Musikhaus Pianofactum mit integrierter Klavierbaumeister- und Holzblasinstrumentenwerkstatt. Die Inhaber Ioei
Hahn, Michael Schulze
und Sven Siegmund
sind alle drei gelernte
Klavier- und Cembalo­
bauer. Ioei Hahn ist
zudem Klavierbaumeister, Michael Schulze hat ein Diplom als
Klavierpädagoge und
Sven Siegmund ist
Betriebswirt (HWK).
Tatkräftig unterstützt
werden die drei Männer von der Holzblasinstrumentenmacherin Ingrid Böll-Roberts.
Die drei Klavierbauer arbeiten bereits seit
über 10 Jahren zusammen. Alle bilden
sich regelmäßig fort und es ist ihr erklärtes
Anliegen, fachliches Wissen und handwerkliche Fähigkeiten
durch tägliche Anwendung bewusst im
Hause zu halten und
zu bewahren. Musik
ist ihre ganze Leidenschaft, und sie wissen „zur Musik gehören gute Instrumente
und leidenschaftliche
Musiker.“ Nicht jeder
Musiker bringt es auf
seinem Instrument zur
Vollendung, aber die
Liebe zur Musik, seine
Begeisterung, sein Einsatz – eben seine
Leidenschaft – verdienen ihren ganzen
Respekt. Deshalb beraten und helfen sie
mit der gleichen Leidenschaft und Liebe
zur Musik, wie sie diese bei ihrem ständig
wachsenden Kundenkreis täglich spüren.
Ihre Kunden können in der Schmiedgasse
aus einem großen Instrumentarium an
neuen und gebrauchten Klavieren, Flügeln sowie Digitalpianos auswählen. Im
Sortiment ihrer Flügel und Klaviere sind
namhafte Hersteller wie z.B. Steingraeber
& Söhne, Sauter, Yamaha, Petrof und Irmler
vertreten. Im Bewusstsein der öffentlichen
Verpflichtung als regionales Musikhaus bietet Pianofactum außerdem Konzertgitarren,
alle klassischen Holzblasinstrumente und
Inh.: Ioei Hahn,
Michael Schulze,
Sven Siegmund,
Klavier- & Cembalobauer
neue und gebrauchte
Flügel & Klaviere
sowie Digitalpianos
Holzblasinstrumente
Konzertgitarren
groSSes Notenangebot
Bestellservice
Handel
Konzertleihinstrumente
Stimmung
Konzertbetreuung
Meisterwerkstatt für
Klavier- und Cembalobau
ein umfangreiches Zubehör für viele weitere Instrumente. (Eine Sonderleistung ist
das Notenangebot mit 24h-Bestellservice.)
Alle klavierbau- und cembalotechnischen
Arbeiten werden in der eigenen Meisterwerkstatt durchgeführt.
Besonderes Augenmerk richtet die Klavierbauwerkstatt
auf Klangverbesserungen
gebrauchter Pianos und auf
Gutachten – denn oft steht
der Kunde vor der zermürbenden Frage: „Lohnt sich
die Restaurierung des Familienerbstücks oder kaufe ich
ein neues Instrument?“ Piano­
factum hilft nicht nur bei der
Beantwortung einer solchen
wichtigen Frage, sondern
offeriert Lösungswege. Der
Unschlüssige kann sich jederzeit erst einmal
ein Instrument leihen. Zur Finanzierung gibt
es viele Möglichkeiten, die z.B. auch einen
Mietkauf nicht ausschließen.
Für Konzerte verfügt das Musikhaus
Pianofactum über eine ganze Reihe von
Instrumenten, die dem Anlass, der Räumlichkeit und dem Repertoire entsprechen
und nicht zuletzt auch nach dem Wunsch
der Künstler ausgewählt werden. Vom
Steinway-Konzertflügel bis zum feinen und
wunderschönen Steingraeber findet sich
für jeden Rahmen etwas Passendes.
Holzblasinstrumentenwerkstatt:
reparaturen
und Generalüberholungen
GroSSe Auswahl an
Kopfstücken für
QuerflöteN
Schmiedgasse 23
87600 Kaufbeuren
Tel.: +49-(0)8341-961 15 26
Fax: +49-(0)8341-961 15 36
Öffnungszeiten
Mo.-Fr.: 9.00-18.00 Uhr
Sa 9.00-14.00 Uhr
[email protected]
www.pianofactum.de
MusikInstrumentenbauer
75
Tasteninstrumente
Klavierladen
Reimlingen
Hildebrand/Dölfel GbR
INDIVIDUELLER BAU
HOCHWERTIGER
TASTENINSTRUMENTE
ANFERTIGUNG
HISTORISCHER
TASTENINSTRUMENTE
Cembali, Spinette
AN & VERKAUF
GEBRAUCHTER
INSTRUMENTE
RESTAURIERUNG &
GENERALÜBERHOLUNG
KLAVIERLADEN REIMLINGEN
INDIVIDUELLER KLAVIER- UND CEMBALOBAU
E
ine erstklassige Adresse für die Tasteninstrumente Flügel, Klavier und Cembalo
finden Interessierte im
Klavierladen Reimlingen.
Hier setzen sich die beiden Experten Heiner Hildebrand und Martin Dölfel ein, um Ihnen höchste
Kompetenz rund um die
anspruchsvollen Musikinstrumente zu bieten. Ihr fachliches Wissen
und ihr handwerkliches Können garantieren
ein perfekt abgestimmtes Angebot. Heiner
Hildebrand absolvierte eine Ausbildung spe-
KONZERTSERVICE
MIETKAUF
Hauptstraße 11
D-86756 Reimlingen
Tel. +49(0)9081/87716
Fax +49(0)9081/24884
[email protected]
www.klavierladen-reimlingen.de
ziell in der Fachrichtung Cembalobau
bei der Firma Zahl in Planegg/ Dachau.
1981 legte er die Meisterprüfung im
Bereich Klavier- und Cembalobau an
der Berufsfachschule Ludwigsburg
ab. Seither lebt und arbeitet er als
selbstständiger Instrumentenbauer in
Reimlingen. Martin Dölfel, ebenfalls
ausgebildeter Klavier- und Cembalobauer mit Fachrichtung Klavier- &
Flügelbau, arbeitete zunächst als
stellvertretender Abteilungsleiter für
Flügelbau bei der renommierten Firma
Bechstein. Seit 1993 bringt er sein
spezialisiertes Know-how als Partner
76
MusikInstrumentenbauer
im Klavierladen Reimlingen ein. Ob es um
einen Flügel oder ein Klavier ganz nach individuellen Anforderungen
geht oder ein gebrauchtes
Instrument bis ins Detail
restauriert werden soll:
Das Experten-Duo Hildebrand und Dölfel bietet
diese und viele weitere
Leistungen in bester Qualität. Selbst historische Tasteninstrumente
werden in Anlehnung an das Original
in reiner Handwerksarbeit angefertigt.
Ob 2-manualiges Cembalo oder kleines
elegantes Spinett: Bei der Gestaltung
jedes einzelnen Instruments orientiert
sich Heiner Hildebrand an historischen
Vorbildern, geht aber auch auf ganz
individuelle Kundenwünsche ein. Alle
im Klavierladen Reimlingen gebauten
Cembali zeichnen sich durch exzellente
Stimmhaltung und präzise Mechanik
aus, die in allen Funktionen regulierbar ist. Schließlich ist im Klavierladen
Reimlingen neben der Liebe zur Handwerkskunst auch viel Leidenschaft für
Musik im Spiel. Wer solch komplexe
Instrumente baut und sich Tag für Tag
fachlich mit ihnen beschäftigt, muss ja
auch ein besonderes Faible für Kultur,
Klassik und Musikalisches haben. Der
Klavierbaumeister Heiner Hildebrand
pflegt diese Passion aus Überzeugung, beispielsweise in einer engen
Zusammenarbeit mit dem Kulturforum
Nördlingen.
Tasteninstrumente
Johannes Schadhauser
Meisterwerkstätte für Cembalo-Klavierbau
D
ie Meisterwerkstätte Johann Schadhausers fußt auf drei Säulen: auf
einem kompetenten Service rund um alle
Tasteninstrumente, den Verkauf von neuen
und gebrauchten Instrumenten und auf die
Einzelanfertigung historischer Tasteninstrumente. Auf einer Geschäftsfläche von nahezu
300 m² erstrecken sich eine geräumige
Werkstatt und zwei nicht minder große
Verkaufsräume mit einer beachtlichen
Auswahl an Markeninstrumenten sowie
generalüberholten alten Instrumenten. Der Kunde
hat die „Lust der Wahl“:
Soll es ein C . Bechstein,
Steingraeber&Söhne, Ed.
Seiler, August Förster,
Euterpe, W. Hoffmann
oder ein Zimmermann
sein? Bei Johann Schadhauser wird er kompetent
beraten und auch noch
Jahre nach dem Kauf mit
einem verstimmten Instrument nicht im Stich
gelassen. Er bürgt als Fachmann natürlich
auch für jede Reparatur. Für seine Kunden
baut Johann Schadhauser im Jahr drei bis
fünf historische Tasteninstrumente, darunter
Cembali, Virginale, Clavichorde, Spinette
oder auch Hammerflügel. Neben seinen
Kenntnissen als Modellschreiner, Klavier- u.
Cembalobaumeister fließen in den Bau
seine ausgiebigen Recherchen im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg sowie
in Museen der Städte Berlin,
Antwerpen, Salzburg und
Wien. Dazu gesellt sich seine
mittlerweile über 30-jährige
Berufserfahrung, und erwähnt
seien auch seine Mitgliedschaften im Bund Deutscher
Klavierbauer, der Musikinstrumentenmacher-Innung und im
Meisterprüfungsausschuss der
Handwerkskammer München/
Mittenwald.
Piano – Schweisser
Johann Schadhauser
Klavier- und
Cembalobaumeister
Klaviere – Flügel
Cembali u.a.
Reparatur/Restaurierung
Konzertstimmungen
service
Verkauf von neuen und
gebrauchten
Instrumenten
Historische Kopien in
Einzelanfertigung
Wasserburger Str. 1
83352 Altenmarkt
Tel.: +49-(0)8621-35 28
Fax: +49-(0)8621-35 09
[email protected]
www.piano-schadhauser.de
Piano SchweiSSer
Das Klavierfachgeschäft der Weltmarken
D
er Kauf eines Klaviers ist eine Entscheidung zu einer Investition, die
Vertrauen erfordert. Deshalb arbeitet
Piano-Schweisser ausschließlich mit den
führenden und innovativsten Klavierherstellern aus Deutschland, Japan und
Österreich zusammen. Klaviere, die sich
hinter wohlklingenden deutschen Namen verstecken, gefertigt auf Kosten der
Qualität in Russland, Polen, Korea usw.
finden die Kunden bei Piano-Schweisser
nicht. Es stehen stets ca. 200 Klaviere
und Flügel zur Auswahl. Daneben werden auch klassische akustische Klaviere
angeboten, die mit einer
mechanischen Stummschaltung und einem integrierten Digitalpiano
kombiniert sind. Seit vielen
Jahren leistet YAMAHA
mit der DISKLAVIER-Technologie Pionierarbeit bei
der Integration innovativer
Klaviere und Flügel
Reparaturen
Restaurierungen
Stimmen
Gutachten
Elektronik in erstklassige akustische
Klaviere. Piano-Schweisser beschäftigt ausschließlich bestens
ausgebildete Klavier- und
Cembalobauer. Um deren
Fachkenntnisse stetig zu
verbessern und zu vertiefen, werden diese in den
Gesellenjahren stets von
einem Klavierbaumeister
begleitet.
Opalstraße 21
84032 Altdorf/Landshut
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 9-12/13-18 Uhr,
Samstag 9-13 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel.: +49-(0)871-34520
Fax: +49-(0)871-36530
[email protected]
www.piano-schweisser.de
MusikInstrumentenbauer
77
Tasteninstrumente
Seiler
Flügel- und Pianos
D
SeilerZ
Pianofortefabrik
GmbH
Flügel und Pianos
Schwarzacher Straße 40
D-97318 Kitzingen
ie wirklich großen Dinge brauchen
ihre Zeit. Denn sie haben meist klein
angefangen. Das gilt auch für die
Geschichte der Pianofortefabrik
SEILER, die heute zu den großen
europäischen Herstellern von Flügeln und Pianos der Spitzenklasse
zählt. Seit nun mehr als 160 Jahren
werden hier im Hause Instrumente
gefertigt. In unseren SEILER-Instrumenten stecken nicht nur das Wissen
und die Erfahrung von mehr als vier
Welt immer wieder neue Möglichkeiten
eröffnet. Denn die Flügel und Pianos von
SEILER sind weit mehr als hochwertige
Instrumente. Egal ob für Einsteiger oder
Profis, ob klassisch oder modern gestaltet: es sind Unikate aus Meisterhand, die
ihren Besitzer über Jahrzehnte begleiten.
Für die Freude am Leben und die Liebe
zur Musik.
Tel.: +49- (0)9321-9 33 0
Fax: +49-(0)9321-9 33 50
[email protected]
http://www.seiler-pianos.de
Generationen hochentwickelter Klavierbaukunst. Dank dieser handwerklichen
Fertigkeiten unserer Klavierbauer können
auch anspruchsvolle Sonderwünsche erfüllt werden, so dass SEILER-Klaviere und
Flügel für jeden Anspruch zur Verfügung
stehen. So haben wir den unverwechselbaren, transparenten SEILER Klang
nicht nur konserviert, sondern mit neuen
Ideen und Patenten und mit modernster
Technik Liebhabern und Künstlern in aller
Piano Hall
alle Fabrikate
Verkauf neu & gebraucht - Finanzierung
Stimmen - Reparatur - Überholung - Restaurierung
Gutachten - Lack - Transportschädenbeseitigung
Klaviere
Flügel
Cembali
Von-Goebel-Platz 6, 80638 München / Tel. : 089 -178 35 53 / Mo-Fr: 10-18 Uhr - Sa: 10-13 Uhr / www.piano-hall.de
78
MusikInstrumentenbauer
Tasteninstrumente
Ernst Sirtl
Klavier- und Cembalobau
D
ie Musik begleitete Ernst Sirtl sein
Leben lang – als Musizierender, als
Musikinstrumentenbaumeister und als
Tontechniker. 1969 erhielt er seinen ersten
Klavierunterricht und begann schon zwei
Jahre danach mit
dem Gitarrenspiel.
1974 ging er in die
Lehre als Klavierund Cembalobauer
und legte 1985 die
Meisterprüfung ab.
Im gleichen Jahr
eröffnete er seine
eigene Werkstatt
mit Laden in der
Traunitzstrasse 11
in Mühldorf. Dort
w e rd e n s e i t h e r
Klaviere und Flügel repariert, bis
hin zu großen Generalüberholungen mit
Hochglanzlackierungen. Seit kurzem werden auch E-Gitarren nach Kundenwunsch
angefertigt. Kleinere Reparaturen an fast
allen Instrumenten könnnen kurzfristig erledigt werden, oder werden an kompetente
Kollegen weitergeleitet.
Steinbauer Klavierbau
S
eit über 30 Jahren steht der Name
„Steinbauer Klavierbau“ für Qualität.
Das Unternehmen verbindet traditionelles
Handwerk mit modernsten Technologien,
um Musik zum Erlebnis zu machen. Ob es
sich um den Erwerb, die Reparatur, Restaurierung oder die Pflege eines wertvollen
Tasteninstrumentes handelt, „Steinbauer
Klavierbau“ gibt gerne Antworten auf Fragen und ist bereit sie umzusetzen. Hier treffen Kunden auf eine der renommiertesten
Klavierbauwerkstätten Deutschlands mit
einer Produktionstiefe, die selbst in Pianofortefabriken heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Das
Unternehmen führt
sämtliche Reparaturarbeiten in den eigenen Werkstätten aus:
Dazu zählen unter
anderem: Gehäusearbeiten in eigener
Schreinerei, Lackierarbeiten vom Spritzlack
bis zum Hochglanz Polyesterlack, Herstellung von
Klavierbasssaiten in eigener Saitenspinnerei,
Plattenreparaturen inklusive Schweißarbeiten, alle Reparaturen an der akustischen
Anlage, Stimmstockerneuerungen mit spezieller Kopierfräse, Mechanikerneuerungen,
Neuberechnung der kompletten Mensur
sowie Regulierarbeiten. Steinbauer-Klavierbaukunst gründet sich im Selbstverständnis
auf eine alte handwerkliche Tugend, für
die nur das Beste Bestand hat. Die Ehrfurcht vor den alten Klavierbaumeistern ist
spürbar in der Werkstatt, wenn wieder ein
alter Steinway & Sons,
C.Bechstein, Bösendorfer, Förster oder
auch ein Blüthner eintrifft. Bei Arbeiten an
diesen wunderbaren
Instrumenten hat das
Unternehmen viel gelernt und Hervorragendes geleistet.
Ernst SirtlZ
Klavier- und Cembalobau
Klavierreparaturen
Restaurierungen
Stimmungen
Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör
Neubau von E-Gitarren
nach Kundenwunsch
Reparaturen
Tontechniker-Service
Noten
Traunitzstr. 11
84453 Mühldorf
Tel.: +49-(0)8631-73 26
Fax: +49-(0)8631-48 01
[email protected]
www.musik-sirtl.de
Steinbauer Klavierbau
Verkauf von
Pianos, Flügeln
gebrauchten
Instrumenten
und Zubehör
Reparatur und
Restaurierung
Stimmung und
Intonation
(auch von Cembali)
Konzertdienst
Kalbensteinberg 100
91720 Absberg-Kalbensteinberg
Tel.: +49-(0)98 37-97 77-0
Fax: +49-(0)98 37-97 77-77
[email protected]
www.klavier-steinbauer.de
MusikInstrumentenbauer
79
Tasteninstrumente
Steingraeber & Söhne
185 Jahre Klaviermanufaktur
E
Steingraeber
und Söhne KG
Flügel und Pianos
Sondermodelle
Friedrichstr. 2 und
Steingraeberpassage 2
95444 Bayreuth
Tel.:+49-(0)921-64049
Fax: +49-(0)921-58272
www.Steingraeber.de
[email protected]
rstmals 1825 in Rudolstadt, Thüringen
nachgewiesen, wurde Steingraeber am
Bayreuther Sitz im Jahre 1852 gegründet
… und mit Neuheiten im Januar 2010 in
Paris ausgezeichnet, wo Steingraeber seit
1988 ununterbrochen
auf dem Treppchen
der Besten steht.
Die Werkstätten wirken anachronistisch.
Kaum vorstellbar, dass
hier in den letzten
Jahren Innovationen
wie das Energieübertragungssystem
Phoenix (Bayerischer
Staatspreis 2008)
oder Kohlefaser-Resonanzböden für Flügel
und sogar blue tooth gesteuerte Pedale
für Rollstuhlfahrer geschaffen wurden.
Dies sind nur Beispiele aus einer ganzen
Serie von Patenten und Innovationen, die
Steingraeber & Söhne neben der klassischen
Linie mit einem zweiten Bein im Instrumentenbau ausgestattet haben. Nicht zuletzt
deshalb arbeitet man in Bayreuth mit voller
Kraft auch dann weiter, wenn andernorts
von einer Krise im Klavierbau gesprochen
wird. Pianistennamen
wie Alfred Brendel
oder Leif-Ove Andsnes, Kundennamen
wie Daniel Barenboim
oder die Utzon-Kirche
„Bagsværd“, Kopenhagen, zeugen von der
Akzeptanz auf Konzertpodien weltweit.
Natürlich ist man mit
Wagner verbunden:
die Bayreuther Festspiele waren schon vor
dem Start 1876 Kunden wie auch Franz
Liszt. Heute sorgt ein eigenes Klangprofil
für den Erfolg von Steingraeber & Söhne:
Transparenz, Obertonreichtum, extreme
Dynamik und Modulationsbreite.
Claviersalon Sylvia Ackermann & Georg Ott
Im Miltenberger Claviersalon wird die Musik des 18. und 19.
Jahrhunderts wiederbelebt. Über 20 Originale in einer
sich ständig erweiternden Sammlung historischer
Tasten­instrumente ermöglichen einen Einblick in die
unendlichen Variationen des Claviers vom Cembalo­
bau des 16. Jahrhunderts über die Frühformen
der deutschen Hammermechaniken, darunter
singuläre Zeugnisse des Klavierbaus, bis hin zum
Konzertflügel. Der Claviersalon widmet sich der
Präsentation und Erforschung von besaiteten
Tasteninstrumente nach modernsten konservatorischen Standards. Durch regelmäßig stattfindende
Konzerte, Führungen und Workshops erschließt
sich dem Besucher ein faszinierendes stilistisches
Spektrum von der Spätrenaissance bis zur Spätromantik. Im Zusammenspiel mit bekannten Musikern
der Alte-Musik-Szene findet ein regelmäßiger instrumentenkundlicher und künstlerischer Austausch statt. Der Zuhörer
erlebt die historische Musik im Originalklang, inspirierend und
frisch wie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung.
80
MusikInstrumentenbauer
„Die Besucher waren begeistert, berührt und bewegt von der Musik
auf dem 230 Jahre alten Instrument. Der einmalige, flirrend schöne
Klang des Instruments faszinierte sie und schon in der Pause
umringten die Gäste das historische Instrument und schauten vorsichtig hinein...“(Bote vom Untermain v. 9.2.2010)
„Musikalisch wurde das Konzert im voll besetzten Salon zu
einem einmaligen Erlebnis durch das Zusammenwirken vom
Originalklang des ungewöhnlich ansprechenden Arpeggione und des exzellenten Hammerflügels von 1805 in ausgezeichneter Akustik...“ (Bote v. Untermain v. 8.12.2010)
„Musikfreunden der Region sind diese Konzerte zum
Geheimtipp geworden... Das Konzert am Sonntag
bot ein authentisches Erlebnis der Musik um 1800
von besonderer Qualität, bei dem man sich zurückversetzt fühlte in die Salons der im Konzerte vertretenen Komponisten...“) (Bote v. Untermain 12.1.2010)
ZZ Claviersalon
im Atelier
Hauptstraße 52 63897 Miltenberg 09371/959786 claviersalon@
web.de www.claviersalon.de
Tasteninstrumente
Vornehm Klaviere & Flügel E.K.
S
eit 1995 heißt das ehemalige „Musikfachgeschäft Zöphel“ mit 40-jähriger
Tradition „Vornehm Klaviere und Flügel“.
Unter der Devise „Wir pflegen den guten
Ton“ führt seither Ulrich Vornehm das
Musikhaus weiter. Zunächst blieb er am
alten Standort in Aschaffenburg, zog 2003
jedoch in größere Lokalitäten nach Großostheim bei Aschaffenburg. Das Musikhaus
verkauft alle akustischen Instrumente:
angefangen bei Klavieren, Flügeln, Cembali, Spinetten namhafter Hersteller, echten
spanischen Gitarren, Akkordeons, Kleininstrumenten bis hin zu Flöten, natürlich mit
allem erdenklichen Zubehör. Eine Besonder-
heit ist die angeschlossene Cembalo- und
Klavierbaumeisterwerkstatt mit eigener
Schreinerei, in der sämtliche Reparaturen
durchgeführt werden. Dazu gehören auch
aufwändige Reparaturen von gebrochenen
Gussplatten, Erneuerungen von gerissenen
Stimmstöcken und Stegen, das Ausspänen
von gerissenen Resonanzböden, die Erzeugung von Resonanzbodenwölbungen
oder auch der Umbau von alten und neuen
Gehäuseteilen. In der Werkstatt werden regelmäßig Lehrlinge ausgebildet, die schon
einmal den Bundessieg des Wettbewerbs
der Handwerkerjugend und den „Bildungs
Oscar“ für die beste Schulabschlussprüfung
der Oscar Walker Schule in Ludwigsburg
erreichten. Ulrich Vornehm ist selbst gelernter Klavier- und Cembalobaumeister,
der gern zu allen Fragen rund um die
Tasteninstrumente Klavier, Flügel, Spinett
und Cembalo Auskunft gibt, auch wenn es
sich darum handelt, den besten Standort
im Hinblick auf Raumklima und -akustik
für das favorisierte Instrument zu finden.
Er kommt nach dem Kauf zum Stimmen
und Intonieren der Pianos und sorgt für den
Werterhalt des „guten Stückes“. Der Klavier- und Cembalobaumeister absolvierte
zunächst eine Ausbildung in der Klavier–
und Flügelfabrik Pfeiffer in Stuttgart, wo
er seine ersten beruflichen Erfahrungen im
Neubau und bei Generalüberholungen sammelte.
Späterhin vertiefte er die
Stimm- und Intonierkunst
u.a. in den kirchlichen
Musikhochschulen Rottenburg und Esslingen, in
der staatlichen Musikhochschule Trossingen sowie
bei Klavier Vögele in Tübingen. Nach seiner Meisterprüfung in Ludwigsburg
widmete er sich als Autor und Herausgeber
der einzig existierenden „Formelsammlung
für Klavierbau“. Seine vielseitig engagierte
und geschätzte Arbeit drückt sich nicht
nur innerhalb seines Musikhauses aus.
Ulrich Vornehm bekleidet außerhalb seines
Unternehmens gleich mehrere Funktionen
im Bereich Klavier und Cembalobau: Er ist
Prüfungsmeister der Innung Nordbayern
zur Abnahme der Meisterprüfungen im
Klavier- und Cembalobauerhandwerk,
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständigter der HWK Würzburg für das
Klavier- und Cembalobauerhandwerk für
Unterfranken sowie Mitglied im Bund
Deutscher Klavierbauer.
Vornehm
Klaviere & Flügel e.K.
Inh.: Ulrich Vornehm
Klavier- und
Cembalobaumeister
Musik- und Pianohaus
Verkauf von
akustischen
Musikinstrumenten
und Musikalien
gebraucht und neu
Reparaturen
an Klavieren
Flügeln und Cembali
in Meisterwerkstatt
Stimmservice
Begutachtungen
Konzertservice
Bahnhofstr. 15
63762 Großostheim
bei Aschaffenburg
Tel.: +49-(0)6026-999 93 99
Fax: +49-(0)6026-999 93 98
Öffnungzeiten
Mo.-Mi.: 10.00-13-00 Uhr
Mo.-Fr.: 14.30-18.00 Uhr
Sa.: 10.00-13.00 Uhr
Do.+Fr. vormittags geschlossen
[email protected]
www.klavier-vornehm.de
MusikInstrumentenbauer
81
Tasteninstrumente
Betrachtungen zum frühen Hammerflügel
A
ls Charakterisierung des Hammerflügels zeigt das folgende Zitat
die Bedeutung, die das Instrument in einer Zeit des Aufbruchs
hatte: „Die Klangstruktur des Forte-Pianos läßt, bei feinster Klarheit,
eine Bindung der Harmonien zu und schafft mit der Möglichkeit des
Laut und Leise eine konkrete Klangstruktur, die das Diesseits, das in
der Welt sein, ohne Ornamentik als Bestimmung erlebbar macht.“
(R.Steglich) Die Diesseitigkeit der Klangstruktur spricht den Gegensatz
aus, in dem der Hammerflügel zu einem der bisherigen Inbegriffe
des Tasteninstruments, dem Cembalo steht. Die Erregung der Saitenschwingung durch einen Federkiel erlaubt es dem Cembalo nicht,
Betonungen durch ein Ändern der Lautstärke hervorzubringen. Ihm
bleibt es vorbehalten, durch Verzierungen, durch Ornamente, den
harmonischen Verlauf oder harmonische Veränderungen zu betonen.
So entsteht ein dichtes Netz von Regeln und Konventionen, das nur
dem Ausgebildeten wirklich zugänglich ist. In seiner Verfeinerung
bringt es ganz eigene Formen des intellektuellen Umgangs mit dem
Thema Harmonie und Ausdruck hervor. Gesetze sind hier vorhanden,
deren Entwicklung fast vierhundert Jahre lang, seit Anfang des 15.
Jahrhunderts, den Gang der Musik am Tasteninstrument bestimmen.
Als der Hammerflügel erfunden wurde, um 1700, war dieses Spiel der
Verzierung in ein Stadium höchster Kunstfertigkeit
getreten. Die Bedeutung des Hammerflügels lag damals in seiner Möglichkeit, der Kunst der Verzierung
noch die Kostbarkeit der Vertikalen, des an- und
abschwellenden Tons, hinzuzufügen.
ie Geschichte des Hammerflügels beginnt Ende
des 17. Jahrhunderts in Italien. Die Familie der
Medici in Florenz gewinnt zur Betreuung ihrer in
in zwei Jahrhunderten aufgebauten Sammlung
von Tasteninstrumenten 1690 den Restaurator
und Instrumentenbauer Bartolomeo Cristofori. Im
tätigen Umgang mit der Sammlung, darunter auch
Kostbarkeiten des vielfältigen Erfindergeistes, konkretisieren sich bei Cristofori die Gedanken an das
Forte-Piano. Den Kostbarkeiten eine weitere hinzufügend, gelingt ihm um 1698 der Bau des ersten funktionstüchtigen
Klavierinstruments, das uneingeschränkt ein An- und Abschwellen
des einzelnen Tones erlaubt. Eine Sensation an den kunstsinnigen
Höfen Europas, die technischer Raffinesse höchst aufgeschlossen
sind, um ihrer Welt weitere Attraktionen hinzuzufügen.
artolomeo Cristofori ist beteiligt an den Strömungen seiner Zeit. Im
Umgang mit Gelehrten seiner Umgebung beschäftigt auch er sich
mit den neuen Wissenschaften der Natur. Physikalische Versuche bestimmen das Staunen seiner Epoche, die tiefer verstandenen Gesetze
der Physik leiten den Anbruch eines neuen Weltverstehens ein. Die
Mechanik ist ein wesentlicher Teil jener physikalischen Forschungen,
deren Ergebnisse bis zum Verständnis der Mechanik des gestirnten
Himmels reichen. Die Gesetze der Mechanik sind es, die es Bartolomeo
Cristofori ermöglichen, die Probleme eines laut und leise spielenden
Tasteninstruments zu lösen, die seit Arnault de Zwolle (1400-1466) den
Erfindergeist beschäftigt haben. Ein Bestreben also, das nicht zufällig,
nicht aus dem Ungefähren entsteht und doch mit der Befreiung vom
Ornament noch nicht beginnt. Laut und Leise werden nach seiner
Erfindung ca. 70 Jahre lang im wesentlichen weitere Anmerkungen
im ornamentalen Geschehen der Tasteninstrumentenmusik bleiben.
ristoforis Mechanik ist eine geglückte Erfindung. Sie findet sich,
in ihrer Funktion bestätigt, auch im modernen Klavierinstrument
wieder. Ihrer Zeit aber ist sie nicht nur im Gebrauch der Vorzüge
des neuen Instruments voraus, in ihr wird auch ein automatisches
D
B
C
82
MusikInstrumentenbauer
Ablaufen der Funktion verwirklicht. Dies erschwert dem Instrument
zunächst einen durchschlagenden Erfolg. Die Tasteninstrumente
seiner Zeit, Cembalo, Clavichord und Orgel, sind durch einen klar
spürbaren Anschlag, durch einen unmittelbaren Bezug zur Funktion geprägt. Die Spieltechnik, die Handhaltung und der Fingersatz
gehen auf diese technische Voraussetzung ein. Das Forte-Piano
Cristoforis löst die spürbare Beteiligung am Geschehen auf. Das
Instrument kann dadurch nur zum Ausdrucksmittel einer geringen
Anzahl von Musikern werden, die sich von gewohnten Spieltechniken frei machen können, die in der Lage sind, sich mehr als bisher
vom klanglichen Eindruck leiten zu lassen. Eine neue Haltung, ein
neuer Anspruch an den Spieler entsteht. Der Bruch mit der Tradition
wird auch hier zum Wesen des neuen Instruments.
ls Vertreter des neuen Klang- und Spielideals wirken zwei Söhne
Bachs, Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Sie werden
in London und Berlin zu Vertretern einer Avantgarde der neuen Musik, von ihnen wird das Forte-Piano schon früh als Ausdrucksmittel
erkannt. Beide können sich, aufbauend auf das väterliche Erbe,
vielleicht aber auch sich befreiend aus der Übermacht, auf die mit
der Spieltradition brechende Technik einstellen. 1750 besitzt Friedrich der Große in Berlin, an dessen Hof Carl Philipp
Emanuel Bach wirkt, bereits fünf Hammerflügel des
Gottfried Silbermann. In London baut ein Schüler
Silbermanns, Johann Zumpe, Hammerflügel mit
der Mechanik Cristoforis. Mozart läßt 1763 unter
dem Einfluss Johann Christian Bachs in London und
dann 1777 in Mannheim das neue Instrument als
ein ihm ganz eigen werdendes Medium erklingen.
Dann aber ergreift dieses Instrument die Herzen
der Spieler, weil ein Instrumentenbauer, radikal
brechend mit dem seit 70 Jahren Gewohnten,
durch eigenen Genius Neues erfindet. Er gibt dem
Instrument das zurück, was das Cembalo so trefflich
hatte. Mit der Erfindung der Deutschen Mechanik
um 1775 gelingt Andreas Stein aus Augsburg jene
Neuerung, die dem Forte-Piano in der jetzt auch für den Vorteil des
Laut und Leise offenen Zeit zum Durchbruch verhilft.
ei Johann Andreas Stein wird der Hammerstiel nicht auf einer
eigenen Leiste befestigt, wie es bei der Mechanik Cristoforis
und der der neueren Klaviere der Fall ist. Stein setzt den Hammer
auf die Taste. Die Auslösung aber, bis dahin bei Cristofori und heute
wieder, eine Einheit mit der Taste, wird hinter der Taste angeordnet.
Die Einfachheit und Eleganz seiner Maschine überzeugt, und ihr
Wesen liegt gerade darin, als Maschine, als Automat nicht spürbar
zu werden. Die Instrumente Steins eröffnen nicht nur das Gestalten
der Lautstärke, sondern auch die Unmittelbarkeit der Beteiligung an
der Wirkung der Mechanik. Erst durch das Spielgefühl stimmt das
Instrument auch für die Mehrzahl der Spieler mit seinen klanglichen
Möglichkeiten überein.
teins Erfindung erschließt das Forte-Piano auch für jene, die
dem von der Mannheimer Schule in der Orchestermusik bereits
vorbereiteten Klanggeschehen einer ornamentfreien Diesseitigkeit
auch am Tasteninstrument Geltung verschaffen wollen. Die Zeit der
Klassik beginnt, gleichzeitig mit ihr das Erstarken der bürgerlichen,
aufgeklärten Welt.
A
B
S
ZZ Helmut
Balk
Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde gGmbH
www.greifenberger-institut.de
Tasteninstrumente
Blockflöten
Klarinetten Traversflöten
Saxophone
Oboen
Querflöten
Fagotte
H
HOLZBLASINSTRUMENTE
Holzblasinstrumente
Roland Dörfler
Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumentenbau
K
Roland DörflerZ
Meisterwerkstätte für
Holzblasinstrumentenbau
Neubau von Klarinetten
Reparatur und
Restaurierung
von Klarinetten, Flöten
Fagotten, Oboen und
Saxophonen
Ammerseeweg 7
82538 Geretsried
Tel.: +49-(0)8171-312 69
Fax: +49-(0)8171-320 61
[email protected]
www.holzblasinstrumentenbau.de
Musik Fisera
Inh. Harald Dallhammer
Sopran-, Alt-, Tenor- und
Baritonsaxophone
Holzblasinstrumente
namhafter
internationaler Hersteller
Reparaturen
Restaurierung
Humboldtstr.128
90459 Nürnberg
Tel.: +49- (0)911- 45 24 99
Fax: +49- (0)911- 453338
[email protected]
www.musik-fisera.de
84
MusikInstrumentenbauer
lier-Klarinetten hießen 1951 die ersten Instrumente von Hans Klier aus
Geretsried. Dörfler-Klarinetten heißen sie
heute. Vom ersten Zuschnitt bis zum Einstimmen ist jedes Instrument ein handgefertigtes Unikat. Für den Weg vom Holzstück
zum Klangerlebnis sind Roland Dörfler und
seine Tochter Angelika verantwortlich. Mit
Liebe zum Detail und Jahrzehnte langer
Berufserfahrung fertigen sie Klarinetten.
„Das Holz ist luftgetrocknet und mindestens
von 1972“, erklärt Roland Dörfler, der 2009
sein 50. Arbeitsjahr feierte; Angelika Dörfler
arbeitet schon seit 25 Jahren mit. Die Edelhölzer – Grenadill oder Cocobolo – wurden
größtenteils noch von Roland Dörflers
Großvater übernommen.
Dabei ist der Fortschritt
in jede Klarinette eingearbeitet. Regelmäßig
fließen moderne Materialien und ständige
Verbesserungen in den
Klarinettenbau ein. In der Werkstatt werden
auch alle anderen Holzblasinstrumente repariert. Seien es Flöten, Fagotte, Oboen, Saxophone oder Klarinetten – jedes Instrument
wird zuverlässig und präzise instand gesetzt.
Die außerordentlich schön klingenden Klierund Dörfler-Klarinetten
wurden mit der „Goldmedaille der bayrischen
Staatsregierung“ und
dem „Meisterpreis der
bayerischen Staatsregierung“ ausgezeichnet.
Musik Fisera
Holzblasinstrumente
D
ie Firma Musik Fisera wurde 1982
von Josef Fisera gegründet. Harald
Dallhammer begann dort 1992 seine Lehre
und nach seiner Meisterprüfung übernahm
er Laden und Werkstatt.
2007 verwirklichte er seine
Idee, ein Saxophon zu ent­
wickeln und bietet seitdem
Sopran-, Alt-, Tenor- und
Baritonsaxophone aus eigener Produktion an. Der
Klang lehnt sich an den
Klang der alten VintageSaxophone an; die Mechanik ist individuell gestaltet. Außerdem zeichnen
sich die Instrumente aus
der Meisterwerkstatt von
Harald Dallhammer durch
Echt-Perlmutt-Einlagen, handgeschmiedete
S-Bogen-Stütze zur Klangoptimierung und
eine optimale Ansprache im tiefen Bereich
und die außergewöhnliche Handgravur aus.
Erhältlich sind sie in 3 Finishes: Silber verschliffen und klar lackiert, komplett unlackiert und
im „Vintage Look” (warmer jazziger Sound).
Dank der Superqualität der Instrumente werden sie unter anderen von
Norbert Nagel und Norbert Emminger gespielt.
Neben dem Eigenbau
von Instrumenten bietet
das Geschäft eine breite
Auswahl an Holzblasinstrumenten wie Flöten,
Klarinetten, Saxophonen,
Oboen und Fagotten. Die
Zufriedenheit der Kunden
ist das höchste Ziel von
Musik Fisera. Deshalb
steht die Firma mit ihren
Erfahrung im musikalischen wie im handwerklichen Bereich den
Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Die persönliche Beratung und das Eingehen auf spezielle
Probleme stehen im Vordergrund.
Holzblasinstrumente
Martin Foag
Martin Foag
Meisterwerkstätte für Klarinettenbau
Z
Klarinettenbau
Meisterbetrieb
D
ie Meisterwerkstätte für Klarinettenbau Foag fertigt ihre Produkte – vom
Kantholz bis zum fertigen Instrument – in
ausdauernder Handarbeit und mit modernster CNC-Technik. Ob Bass-, Alt-, A-,
B-, C- oder Es-Klarinetten, Bassetthörner und
Metallklarinetten von der Hoch-G- bis zur
Kontrabass-Klarinette – alle Instrumente sind
das Ergebnis traditioneller Handwerkskunst
und Innovationsgeist. Bei jedem Modell sind
Sonderanfertigungen nach individuellen
Wünschen möglich. Davon profitieren
Musikschulen, Musikvereine, Kapellen, Orchester und Privatpersonen. Das besondere
Augenmerk der Firma liegt auf dem Bau von
tiefen Klarinetten. Zahlreiche namhafte deutsche und internationale Orchester spielen
auf Foag-Klarinetten. In eigener Fertigung
werden Polster aus hochwertigen Materialien für Klarinetten, Fagotte und Saxophone
hergestellt. Viele Hersteller von Holzblasinstrumenten und Reparaturwerkstätten
schätzen Qualität und Service der Firma.
Bassklarinetten
Altklarinetten
Bassetthörner
A-Klarinetten
B-Klarinetten
C-Klarinetten
Es-Klarinetten
Metall-Klarinetten
Bgm.-Kaifer-Straße 4
89356 Hafenhofen
Tel.: +49-(0)82 22-41 15 50
[email protected]
www.musik-foag.de
www.metallklarinetten.de
STEFAN HOFMANN
MEISTERWERKSTÄTTE FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE
Der Neubau von eigenen Klarinetten in traditioneller Handarbeit
ist eine große Leidenschaft von
Stefan Hofmann.
Nach Abschluss der Meisterprüfung mit Auszeichnung in
Markneukirchen (1998) erfolgte
1999 die Eröffnung der Werkstatt,
die inzwischen bei professionellen Musikern wie Amateuren ein
Begriff für hochwertige Reparaturen und kompetente Fachberatung ist. Durch seine praktischen
Erfahrungen als Klarinettist und
Fagottist in Sinfonischen Blasorchestern weiß Stefan Hofmann
bestens um die Bedürfnisse seiner
Kunden. Neben der Wartung und
Reparatur sämtlicher Holzblasinstrumente umfasst das Arbeitsfeld
auch Stimmungskorrekturen an
Fagotten und Klarinetten, sowie
die Anpassung der Mechanik von
Holzblasinstrumenten an die Bedürfnisse der Musiker. Außerdem
werden in der Werkstatt Ansetzarbeiten von Mechaniken an Fagotten der Fa. Heckel und Oboen
der Marke Chiara durchgeführt.
Zudem lässt die große Auswahl an
Saxophon- und Klarinettenmundstücken (Viotto) keine Wünsche
offen.
STEFAN HOFMANN
MEISTERWERKSTÄTTE FÜR
HOLZBLASINSTRUMENTE
REPARATUR
NEUBAU
FACHBERATUNG
UMBAU
VERKAUF
Heilig-Geist-Weg 4
63776 Mömbris – Dörnsteinbach
bei Aschaffenburg
Tel./Fax: +49-(0)60 29 - 99 43 89
[email protected]
www.holzgeblaese.de
MusikInstrumentenbauer
85
Holzblasinstrumente
Küng Blockflöten GmbH
Die Flötenmanufaktur
D
Küng Blockflöten
GmbH
Inh. A. & T. Küng
Blockflöten von
Sopran bis Subbass
Grabenstraße 3
CH-8200 Schaffhausen
Tel.: +41-(0)52-630 09 99
Adresse in Deutschland:
Flauto Dolce
Inh.: A. & T. Küng
Talgasse 2
DE-79798 Jestetten
Tel.: +49-(0)7745-91 97 01
[email protected]
www.kueng-blockfloeten.ch
86
MusikInstrumentenbauer
er Gründer des Unternehmens
Franz Küng war ursprünglich Klavierbauer. Seit den 40-er
Jahren entdeckte er seine Begeisterung für den „magischen Klang“
der Blockflöte und gewann 1951
erste Preise für den Bau von Alt- und
Bassblockflöten. Es folgten Weiterentwicklungen der Modelle bis
hin zum Subbass. Instrumente
in allen Größen mit exotischen
Holzarten wie Palisander,
Grenadill und Rosenholz,
wurden gefertigt. In den
60-er Jahren steigerten
enorme Verkäufe in die
USA die Herstellung
der Blockflöten auf bis
70.000 Stück im Jahr.
In Schaffhausen war
ein größeres Blockflötenunternehmen
entstanden. Die heutigen Inha-
von re. nach li.: Subbass,
Sopran und Großbass
ber der Flötenmanufaktur
sind die Söhne Andreas und
Thomas Küng. Thomas, der
jüngere Sohn, erlernte den
Beruf des Feinmechanikers
und Flötenbauers. im elterlichen
Betrieb. Andreas, der ältere Sohn,
studierte Blockflöte und Alte Musik. Nach ihrer Übernahme der Firma
im Jahr 1983 konnten sie die Marktanteile in Deutschland und den USA
bedeutend steigern. In Zusammenarbeit
mit einem cleveren Maschinenbauer in
der Schweiz schufen sie hoch entwickelte
computergesteuerte Maschinen, welche die
individuelle intuitive Handarbeit der 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Präzision
unterstützen. Zusammen mit einem spezialisierten Blockflöten-Entwickler und einem gut
ausgebildeten Team von Intonateuren setzen
sie sich dafür ein, dass Blockflötenspieler in
aller Welt von den Küng-Blockflöten – vom
Garklein bis zum Subbass – begeistert sind.
Holzblasinstrumente
Leitner & Kraus GmbH
Meisterwerkstätte für Klarinetten
D
ie Firmengründer
Josef Leitner und
Wolfgang Kraus sind
seit über 40 Jahren als
Klarinettenbauer tätig.
1993 gründeten sie ihre eigene Firma
mit dem Bestreben, hochwertige, handgefertigte Klarinetten herzustellen. Da
die Werkstatt infolge des wachsenden
Bekanntheitsgrades bald zu klein wurde, entschloss man sich 2001 eine neue
Arbeitsstätte mit mehr Raumkapazitäten
zu bauen. Die Firma Leitner & Kraus
setzt mit ihren nunmehr 14 Mitarbeitern
alles daran, ihre Instrumente, von der
Es-Klarinette bis zur Bassklarinette, in
bester Qualität zu fertigen. Im Bemühen die Mechanik an ihren Klarinetten
zu verbessern, entwickelte das Team
eine neue a’-b’-Mechanik sowie eine
neue Generation von Mundstücken
für Boehm- und deutsche Klarinetten.
Besonders die patentierte a'-b'-Mechanik
sorgte in letzter Zeit für Aufsehen und
wird bereits von einigen hochkarätigen
Klarinettisten im Orchester verwendet.
Die entscheidende Verbesserung der problematischen kurzen Töne und auch der
nachträglich mögliche Anbau an Leitner
& Kraus Klarinetten tragen zum Erfolg
der Mechanik bei.
Leitner & Kraus GmbH
Hersteller
hochwertiger,
handgefertigter
Klarinetten und
Mundstücke
Entwicklung neuer
a’-b’-Mechanik und
neuer Mundstücke
Robert-Bosch-Straße 16
91413 Neustadt an der Aisch
Tel.: +49-(0)9161-37 08
Fax: +49-(0)9161-87 37 90
[email protected]
www.leitner-kraus.de
Pfretzschner Holzblasinstrumentenbau
I
n seiner Fachwerkstatt
für Holzblasinstrumentenbau hat sich Karl Pfretzschner seit 2004 darauf
spezialisiert, originalgetreue Kopien historischer
Traversflöten anzufertigen
und fachmännische Restaurierungsarbeiten
an historischen Holzblasinstrumenten auszuführen. Eine absolute
Rarität stellt der Nachbau
eines Klappen-Ranketts
von Ch. Bizey dar, das er
wie das Original mit handgefärbtem Saffianleder
bezieht und mit echtem
Blattgold bedruckt. Eigentlich hatte Karl Pfretzschner im Diplomstudium
Geschichte studiert und danach viele
Jahre als freiberuflicher Historiker mit den
Schwerpunkten Handwerksgeschichte
und Personenforschung gearbeitet, bis
es der Zufall ihm ermöglichte, eine umfassende
Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher
bei der Firma Schwenk &
Seggelke in Bamberg zu
machen. Beim Bau der
historischen Traversflöten erweist sich der
berufliche Werdegang als überaus glückliche Konstellation, da viele Quellen auf
Grund der früheren Forschungen schneller zugänglich sind. Als Werkstattzeichen
benutzt der Holzblasinstrumentenmacher
das alte Floßzeichen der Familie. Mit ihm
werden seit 1820 alle gehandelten Hölzer
der Familie Pfretzschner gezeichnet.
Holzblasinstrumentenbau
Pfretzschner
Inh.: Karl Pfretzschner
Nachbau historischer
Traversflöten
Reparatur &
Restaurierung von
Holzblas-instrumenten
Pfählangerstr. 3a, 96317 Kronach
Tel./Fax: +49-(0)9261-50 15 00
Werkstattbesuch
nach Vereinbarung
[email protected]
www.toene-in-holz.de
MusikInstrumentenbauer
87
Holzblasinstrumente
Herbert Paetzold
Blockflötenbau
A
Herbert Paetzold
Blockflötenbau
Rechteckige
Bassblockflöten
Renaissance-und
BarockBlockflöten
Renaissance- und
BarockTraversflöten
Reparaturen &
Restaurierung
Flötenhof e.V.
Kurse und Konzerte
Vermietung von Zimmern
an Musikliebhaber
und Gruppen
Schwabenstraße 14
87640 Ebenhofen
uf einem ca. 800 m² großen Anwesen
in Ebenhofen hat sich Herbert Peatzold
seinen jahrelangen Traum erfüllt, alle seine
lieb gewonnenen Tätigkeiten rund um die
Musik unter ein Dach zu bringen. Innovativer
Blockflötenbau, das Musizieren auf einer
breiten Palette von Instrumenten, so z.B. auf
Blockflöte, Cembalo, Violine, Barockfagott
und historischen Holzblasinstrumenten,
sowie der rege Wissensschaftsaustausch
über alle diese Instrumente findet hier statt.
„Blockflötenbau Herbert Paetzold“ steht
nicht nur für das Bauen, Lehren und Spielen
von Blockflöten, sondern auch von anderen
Instrumenten unterschiedlichen Couleurs.
Das Unternehmen hat eine eigene Welt
der verschiedenen Klangfarben des Lebens
geschaffen. Es ist eine Welt mit zahlreichen
Räumen und Türen, die alle eng miteinander
verbunden sind – durch das Zauberwort
„Musik“. Neben einer experimentierfreudigen Blockflötenbauwerkstatt gibt es einen
über 80 m² großen Konzert-,
Übungs- und Kursraum mit
Cembalo und Hammerflügel,
ein Musikfachgeschäft sowie
neun Zimmer und eine Ferienwohnung für Musikinteressierte vom Laien bis zum
Profi. Die Kursprogramme
Tel.: +49-(0)8342-899111
Fax: +49-(0)8342-899122
herbert.paetzold@
blockfloetenbau-online.info
www.alte-musik.info
und Konzertveranstaltungen, vor allem im
Bereich der Alten Musik, sind weit über die
regionalen Grenzen hinaus bis ins benachbarte Ausland bekannt. Das besondere
Augenmerk Herbert Paetzolds gilt seiner
Blockflötenwerkstatt, in der er u.a. Kopien
von Block- und Traversflöten Alter Meister
herstellt und auch seine erfolgreichen Bassblockflöten fertigt. Herbert Paetzold hat
sich während der vergangenen ca. dreißig
Jahre mit seinen äußerst ungewöhnlich
88
MusikInstrumentenbauer
aussehenden viereckigen Bassblockflöten
in der Fachwelt einen Namen gemacht.
Mittlerweile gibt es ein komplettes
viereckiges Bassblockflötenquintett. Großes Aufsehen erregte
Paetzolds Subkontrabassblockflöte in FF (klingend Kontra F!), die
er erstmalig 2001 auf der Frankfurter Musikmesse vorstellte. Trotz
ihrer enormen Größe (Luftsäule
ca. 3,60 m) ist die Subkontrabassblockflöte in FF ein Instrument, das
gut funktioniert und genauso wie
ihre vier kleineren viereckigen Geschwister
über zwei Oktaven gespielt werden kann.
Die derzeit tiefste serienmäßig hergestellte
Blockflöte wird nicht nur von Profimusikern
für moderne Blockflöten-Kompositionen
eingesetzt, sondern findet vor allem in
großen Blockflötenensembles oder Blockflötenorchestern zur Verstärkung der Bassgrundlage sinnvolle Verwendung.
Holzblasinstrumente
Joost Reijns
Spezialwerkstatt für Oboen
D
er Name Joost Reijns steht seit 1975
für Perfektion im Oboenbau. Nach
Ausbildung zum Oboenbauer bei einem
exzellenten Lehrmeister der renommierten
Firma Roland Rigoutat in Paris machte sich
Joost Reijns als Holzblasinstrumentenmacher und –reparateur in den Niederlanden
selbstständig, spezialisierte sich schon bald
mit Erfolg ausschließlich auf Oboen. 1983
zog Joost Reijns ins Allgäu: Die Nachfrage
nach Schüleroboen und professionellen
Oboen sowie deren Reparaturen war gerade in Bayern und im angrenzenden BadenWürttemberg groß. Darüber hinaus konnte
Joost Reijns in Bulgarien, Slowenien, Österreich, Kroatien, Italien und der Schweiz
einen festen Kundenstamm aufbauen.
Außerdem sind ihm seine holländischen
und belgischen Kunden treu geblieben. In
Süddeutschland ist Joost Reijns inzwischen
besonders gern für zahlreiche regionale
Musikergruppen tätig. Experimentierfreudigkeit auch in traditioneller Harmonie-
musik bekommt durch den Einsatz dieses
Instrumentes einen neuen Stellenwert.
Joost Reijns versteht es, aus älteren Oboen
vollkommen neuwertige Instrumente mit
umfassender Verbesserung der Mechanik
und Intonation entstehen zu lassen. Er
repariert alle Oboenmarken und verkauft
Instrumente der Firmen Rigoutat, Lorée,
Bulgheroni und Marigaux.
Joost Reijns
Oboenatelier
Verkauf renommierter
Oboenmarken
Reparaturen
General- und
Teilüberholungen
Restaurierung
Umbauten aller
Oboenmarken
Vermittlung von
Gebrauchtinstrumenten
Söllerweg 8
87487 Wiggensbach
Tel.: +49-(0)8370-754
Fax: +49-(0)8370-85 37
[email protected]
www.oboen-reijns.com
Howel Roberts Meisterwerkstätte für Querflötenbau
H
owel Roberts hat sich seit Mitte der 90er
Jahre auf die Fertigung von Holzflöten
und Holzköpfen für Metallflöten spezialisiert.
Die Idee, Holz und Metall zu kombinieren,
um einen besonderen Klang zu erzeugen,
ist nicht neu. Der Erfinder der modernen
Form und hervorragend in der handwerklichen
Ausführung. Genau diese Merkmale sind dem
gebürtigen Engländer Howel Roberts für seine
eigenen Instrumente von großer Bedeutung.
Er vereinigt mechanische Präzision mit moderner Intonation und leichter Ansprache in
Howel RobertsZ
FlutemakerZ
Böhmflöte Theobald Böhm fand die Verknüpfung Holzkopf auf Metallflöte schon
im 19. Jahrhundert faszinierend. Nach einer
Begegnung mit Ludwig Böhm, Mitte der 80er
Jahre, befasste sich Howel Roberts intensiv
mit den Flöten der Böhmwerkstatt sowie
anderen Herstellern aus dem 19. Jahrhundert.
Er restaurierte viele kostbare Instrumente
und bekommt heute regelmäßig Anfragen
aus aller Welt. Starken Einfluss übte auch
Albert Cooper auf ihn aus, dessen innovative
Arbeit die moderne Flötenwelt stark prägt.
Historische Flöten sind oft ästhetisch in ihrer
allen Registern. Jede seiner Holzflöten besitzt
überragende Klangeigenschaften und eine
unübertroffene Tragfähigkeit.
Sachverständiger im
Holzblasinstrumentenbau
Holzflöten sowie
Holz-, Gold- und
Silberköpfe
Neubau, Reparaturen
Restaurierung
Sonderanfertigungen
Schöntrunk 1, 82140 Olching
Tel.: +49-(0)8142-414 92
Mobil: +49-(0)179-205 77 19
[email protected]
www.roberts-flutes.com
MusikInstrumentenbauer
89
Holzblasinstrumente
Hubert Schmid
Fachhandel & Meisterwerkstätte für Holzblasinstrumente
H
Hubert SchmidZ
Fachhandel und
ubert Schmid kam über die
Musik zum Instrumentenbau. So studierte der gebürtige
Peitinger von 1983 – 1989 Oboe in
München. Aber bereits nach dem
Abschluss seines Studiums reizte
es ihn, seine Ideen hinsichtlich
der Gestaltung von Holzblasinstrumenten selbst umzusetzen. So
entstand in dieser Zeit seine erste
Werkstatt. Seit 1995 erweiterte
er diesen Service mit Fachhandel
in Kombination mit der Meisterwerkstatt (Meistertitel seit 1998) in Peiting,
in der Reparaturen jeder Art durch Meister-
Meisterwerkstätte für
Holzblasinstrumente
Neubau von
Chiara-Oboen
Angebote an
Blockflöten
Querflöten
Oboen
Klarinetten
Fagotten
und Saxophonen
führender
markenhersteller
Sonnenbichl 8
86971 Peiting
Tel.: +49-(0)8861-68495
Fax: +49-(0)8861-68472
holzblasinstrumenteschmid
@t-online.de
www.chiara-oboe.de
Ihr Lieferant
für Edelhölzer
hand durchgeführt werden. Seit mehreren
Jahren ist Hubert Schmid auch einer der
wenigen Handwerksbetriebe in Bayern, die
Oboen neu bauen. Es handelt sich dabei
um die sogenannte Chiara-Oboe, die sich
besonders durch einen dunklen, tragfähigen Ton mit silbernen Kern auszeichnet.
Das Instrument hat eine leichte Ansprache,
eine gute Modulationsfähigkeit und eine
Ausgeglichenheit in allen Lagen. Die ChiaraOboe wurde in enger Zusammenarbeit
Max Cropp
mit Prof. Josef Blank entwickelt und wird
von vielen Profi-Oboisten sehr geschätzt.
Hubert Schmid beschäftigt sich ausschließlich mit Holzblasinstrumenten einschließlich
Zubehör. In seiner Ausstellung und dem
umfangreichen Lager kann der Kunde bei
fachkundiger Beratung seine Auswahl an
Instrumenten und Zubehör aller führenden
Markenhersteller treffen. Dazu gehören
Blockföten, Fagotte, Klarinetten, Oboen,
Querflöten und Saxophone, u.a aus den
Häusern Oscar Adler, Yamaha, Yanagisawa,
Altus, Marigaux, Bulgheroni, Moeck, Mollenhauer, Buffet, Selmer und Schreiber.
liefert vom eigenen Verkaufslager
und Sägewerk über 100 Holzarten
[email protected]
Hölzer für Instrumentenbauer:
Grenadill, Ebenholz, Palisander,
Buchsbaum, Königsholz,
Koa, Rosenholz, Olive, Zeder,
Mahagoni, Zirikote und andere...
90
MusikInstrumentenbauer
www.cropp-timber.com
Max Cropp oHG
Grossmoorring 10
D-21079 Hamburg
Phone: (040) 76 62 35 23
Fax: (040) 77 58 40
Holzblasinstrumente
Schwenk & Seggelke
Meisterwerkstätte für innovativen Klarinettenbau
M
Werner Schwenk
it dem Ziel innovative
Konzepte im handwerklichen Klarinettenbau zu verwirklichen gründeten Werner
Schwenk, Meister für Holzblasinstrumentenbau, und
Jochen Seggelke, Klarinettist
und Holzblasinstrumentenmacher, im Jahre 1995 ihren
Meisterbetrieb in Bamberg. Inzwischen beschäftigt die Firma
neun Angestellte in Bamberg
sowie einige freie Mitarbeiter. Die ideale Verbindung
Jochen Seggelke
Schwenk & Seggelke
Meisterwerkstätte
für innovativen
Klarinettenbau
Inh.: Jochen Seggelke
Klarinetten
Bassetthörner und
BaSSklarinetten
mit
deutscher Griffweise
Boehm-System
Nachbauten
historischer
Klarinetten
Obere Königsstr. 15
98052 Bamberg
Tel.: +49-(0)951-225 28
Fax: +49-(0)951-208 26 53
[email protected]
www.schwenk-und-seggelke.de
92
MusikInstrumentenbauer
Klarinetten, Modell 2000
von handwerklichem Können
und bläserischer Erfahrung im
Profibereich ermöglicht den
beiden Firmengründern einen
grundlegend anderen Ansatz im Instrumentenbau.
Klarinettenbau heißt für
Schwenk & Seggelke „die Modell 3000
historische Entwicklung ernst zu nehmen
und sie mit den Anforderungen und Möglichkeiten der Gegenwart zu verbinden.“
Nur so könne der anspruchsvolle Künstler
das Werkzeug für die Umsetzung seiner
Ideen erhalten. Die Firma bietet als weltweit
einziger Hersteller eine nach Schwerpunkten gegliederte Palette historischer Nachbauten des 18. und 19. Jahrhunderts in
Kombination mit einem umfassenden Programm moderner Klarinetten an. Als Quintessenz der Erfahrung mit Musikern aus aller
Bassklarinette
Bassetthorn
Welt sind Klarinetten in
drei grundsätzlich unterschiedlichen Korpus- und
Bohrungsvarianten mit zahlreichen mechanischen Ausstattungen im Angebot. Zur Holzauswahl
stehen neben dem herkömmlichen
Grenadillholz, viele weitere Hölzer,
wie z.B. Cocobolo, Mopani, Palisander und Buchsbaum, zur Verfügung.
Das Unternehmen fertigt alle Größen
von der hohen As- bis zur Bassklarinette. Weltweit namhafte Klarinetten-Solisten/innen sowie zahlreiche
Orchester gehören zu den Kunden
von Schwenk & Seggelke.
Historisches
Bassetthorn
Klarinetten, Modell1000 A und 1000 B
Holzblasinstrumente
Guntram Wolf
Holzblasinstrumente GmbH
Moderne und historische Holzblasinstrumente
D
ie Firma Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH hat ihren Sitz in der 1000jährigen Stadt Kronach, im dynamischen Mittelzentrum des Frankenwaldes. Durch das
persönliche Engagement und
den fundierten Sachverstand
von Guntram und Peter Wolf
– sowie auch durch ihr besonderes „Fingerspitzengefühl“ für
Holzblasinstrumente – ist der
Name dieser nordbayerischen
Stadt weltweit bei Musikern zu
einem Begriff geworden. Traditionsbewusst, aufgeschlossen
für die Kooperation mit anderen
Werkstätten und offen für technische Neuerungen hat das Unternehmen mit 14 Angestellten
und mehreren Heimarbeitern viel
„frischen Wind“ in den Holzblasinstrumentenbau gebracht. Die
„Wölfe“ und ihr Team sind innovativ, wo es sinnvoll oder notwendig
erscheint, wie z. B. bei der Neukonstruktion des Kontrafagotts,
das unter dem Namen „Kontraforte“ 2001 das erste Mal
vorgestellt wurde, oder bei der
Entwicklung des
Lupophons, einer
ausdrucksstarken
Bassoboe bis zum
tiefen F. Beide
Instrumente sind
in
der Zusammenarbeit mit dem
Unternehmen Benedikt Eppelsheim Blasinstrumente in
München entstanden. Neueste akustische Erkenntnisse,
die im Austausch mit der
TU Dresden gewonnen werden, fließen in den Bau der
Instrumente ebenso ein wie
computergesteuerte CNCbzw. HSC-Technik, die höchst
mögliche Präzision bei der Fertigung der
Holzkorpusse und Klappenteile garantiert.
Das Unternehmen ist außerdem für seine
Wiener Oboen in moderner und traditioneller
Griffweise bekannt, die weltweit mehr und
mehr Freunde unter Musikern und Laien
finden. Aber auch die modernen Fagotte
und S-Bögen, die in allen Variationen für
den individuellen Geschmack gebaut
werden, stoßen bei anspruchsvollen Musikern immer wieder auf
Begeisterung. Ganz wichtig waren
Guntram Wolf von Anfang an die
Kinder, für welche er kindgerechte
Instrumente (Fagottini – Oboen
– Klarinetten) mit
entsprechender
Größe, geringem
Gewicht und
leichter Ansprache entwickelt und in
das Programm
aufgenommen
hat. Mit althergebrachten Techniken
schließlich widmet
sich das Unternehmen auch historischen
Instrumentenkopien,
die sich international
einen Namen gemacht
haben. Es werden nur
Originale mit hervorragenden Spieleigenschaften nachgebaut,
um den Klang der musikalischen Epochen
von der Renaissance
bis in die Hochromantik unverfälscht wiederzugeben.
Guntram Wolf
Holzblasinstrumente
GmbH
Moderne
Fagotte und Oboen
sowie S-Bögen
Kopien historischer
Holzblasinstrumente
Kinderinstrumente:
Fagottino, Oboe
Klarinette
Neubau
Reparaturen
Restaurierung
Überholungen jeder Art
Im Ziegelwinkel 13
96317 Kronach
Tel.: +49-(0)9261-50 67 90
Fax: +49-(0)9261-527 82
[email protected]
www.guntramwolf.de
MusikInstrumentenbauer
93
Holz- und Metallblasinstrumente
Holzblasinstrumente
Die Egerländer Musikinstrumentenmacher –
Herkunft, Erbe, Auftrag und Fortbestand
A
usgangspunkt für den weltbekannten Musikwinkel sind Graslitz
und Schönbach im Sudetenland zusammen mit Klingenthal und
Markneukirchen im sächsischen Vogtland. Der neue Graf Nostitz
begann 1671 in Graslitz mit der Gegenreformation und so erfolgte
unter den Bürgern, die den Konfessionswechsel zum Katholizismus
nicht vollziehen wollten, eine Auswanderungsbewegung nach Sachsen, die auch das bestehende Textilgewerbe und den Musikinstrumentenbau erfasste, so dass dies die Stadt der Orchesterinstrumente
Markneukirchen und Klingenthal belebte. Um 1900 waren in Graslitz
das Textilgewerbe und der Bau von Blech- und Holzblasinstrumenten die bestimmenden Industriezweige; Geigen und Celli kamen aus
dem benachbarten Schönbach. Im 1900 Jahrhundert hatte sich der
bedeutende Aufschwung im Blasinstrumentenbau durch laufende
technische Verbesserungen ergeben.
Graslitz
Die meisten Musikinstrumentenhersteller waren Inhaber größerer
Handwerksbetriebe mit zwischen 5 und 10 Mitarbeitern. Daneben gab es das sogenannte Verlagssystem - Werkstattarbeit mit
Zwischenmeistern oder Heimarbeitern. 1937, dem letzten Jahr vor
dem Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich wurden in
Graslitz 9.9000 Blechblasinstrumente, 18.000 Holzblasinstrumente,
1,3 Millionen Mundharmonikas, 11.500 Streichinstrumente hergestellt – davon gingen 26 % in die USA, 13,5 % in das Deutsche
Reich, 10,3 % nach Großbritannien. Die Basis bildete eine berühmte
Musikfachschule, die ein relativ hohes Ausbildungs- und Bildungsniveau für hochqualifizierte Facharbeiter, auch für die handwerklichen
Betriebe, gewährleistete.
Schon der 2. Weltkrieg hatte tiefe Einschnitte in den Musikinstrumentenbau im Sudentenland gerissen: es mangelte an Mitarbeitern
und an Aufträgen. Am 7. Mai 1945 besetzten Truppenteile der 1.
amerikanischen Division die Stadt Graslitz. Am 2. August 1945 wurde
im Potsdamer Abkommen u. a. festgelegt, dass die „deutsche Bevölkerung in der CSR in ordnungsgemäßer und humaner Weise in die dem
deutschen Reich verbleibenden Gebietsteile" überführt werden sollten.
Am 28. Februar 1946 verließ der erste von 19 Vertriebenen-Transport
Graslitz – mit maximal 50 Kilo pro Kopf – darunter Schnittmuster und
Zeichnungen der Musikinstrumente. Modelle wurden z. T. in Klärgruben
versenkt und Schnittmuster verändert, verfälscht, um diese nicht den
tschechischen Übernehmern der Handwerksbetriebe zu überlassen.
Trotz aller Mangelerscheinungen in den Jahren nach 1945, die
Bezugsscheinpflicht für Materialien und äußerst mangelhafter Werkzeug- und Werkstättenausstattung wurde mit dem Wiederaufbau
begonnen. In der Anfangsphase des Neubeginns beschränkte sich die
Tätigkeit vor allem auf Reparaturen und Aufarbeitung vorhandener
Musikinstrumente – so auch bei den alten Kunden in Österreich, die
Umarbeitung von der hohen Wiener Stimmung auf 440 Normalstimmung, wie sie heute noch üblich ist.
94
MusikInstrumentenbauer
Einer der Ankunftsorte in Bayern war Geretsried, eine ehemaliges
Munitionsfabrikgelände, wo Andreas Meinl aus Graslitz in einen der
verlassenen Bunker am Isardamm zog und gründete die Blasinstrumenten-Erzeugung Böhm und Meinl, Wenzel Meinl begann, nachdem
sein Sohn Anton ihn in Osterhofen, in Königsdorf, gefunden hatte,
mit der Produktion in der Scheune des Bauern Hipp, bevor man neben
den Saiten-Hersteller Erhard Meinel aus Markneukirchen im Vogtland
in der Wallensteinstraße einen Bunker bezog. Andere Orte wurden für
den Egerländer Musikinstrumentenbau im Westen bedeutsam, weil der
Plan scheiterte, eine Gesamtansiedlung aller Graslitzer Industriezweige
in Neustadt/Aisch anzusiedeln, ebenso wie der vergebliche Versuch der
Matthias Hohner AG, wenigstens alle Sparten der Graslitzer Musikinstrumentenindustrie nach Trossingen in Württemberg zu holen – was
aber wegen des Standortes in der Französischen Besatzungszone
schwierig war: die Schönbacher Geigenbauer waren wegen ihres Industrialisierungsgrades bei den handwerklichen Kollegen in Mittenwald
nicht erwünscht. So fand sich Bubenreuth bei Erlangen.
Ähnlich wie in Geretsried war es in Waldkraiburg, wohin viele Instrumentenbauer aus Graslitz im Rahmen der Sondervereinbarung der
amerikanischen Militärbehörden und der tschechischen Behörden
für die deutschen Antifaschisten (Antifa) kamen. Sie konnten sich in
Süddeutschland ansiedeln ohne Lageraufenthalte und die Mitnahme
von Gepäck beschränkte sich nicht auf 50 kg; sogar Hausgeräte und
Mobiliar (Möbel, Werkzeuge, Wertgegenstände) konnten mitgenommen werden. Diese gründeten dann die Produktivgenossenschaft der
Graslitzer Musikinstrumentenerzeuger Miraphone. Im Jahre 1947
konnte die Genossenschaft einige Bunker und ein Wohlfahrtshaus
anmieten und bereits zum Jahreswechsel 1948/49 gelang es, die
ersten „neuen“ Blechblasinstrumente herzustellen.
Wenzel Meinl in der Bunkerwerkstatt im Seniweg in Geretsried
– bis heute so in Betrieb.
In allen vier Orten setzte sich Erbe und Auftrag des hohen Anspruchs
und handwerklichen Könnens der Egerländer Musikinstrumentenbauer fort und hat bis heute Bestand; zum Teil lebt er wieder im Verbund mit dem regionalen alten Bereich des sächsischen Vogtlandes.
Auch nach der Wende in der Tschechischen Republik blieb es bei der
Produktion von Musikinstrumenten, so in den heute privatisierten
Unternehmen STRUNAL für Streichinstrumente in Schönbach und
AMATI für Blasinstrumente in Graslitz im Verbund mit der Firma
CERVENY in Königgrätz.
Autor: Gerhard A. Meinl, 15. 02. 2010 (gekürzte Fassung)
Literatur-Hinweis:
Theoderich Schmitt: „Graslitz – Die Bevölkerung einer sudetendeutschen Stadt einst und jetztC, Veröffentlichung des Sudetendeutschen
Archivs Nr. 16, 1983.
Metallblasinstrumente
Trompeten
Flügelhörner Piccolotrompeten
Posaunen Tuben
Hörner
Alphörner
M
METALLBLASINSTRUMENTE
MusikInstrumentenbauer
95
Metallblasinstrumente
Gustl Bachmaier
Metallblasinstrumentenbau und Musikgeschäft
S
Musik Bachmaier
Inh.: Gustl Bachmaier
Metallblasinstrumentenbaumeister
Neubau von
Flügelhörnern und
Trompeten
Reparaturen und
Verkauf
von Blech- und Holzblasinstrumenten
(auch von Musikalien
und Zubehör)
Untere Weinleite 11
83536 Gars/Inn
Tel./Fax : +49-(0)8073-18 27
Tölzer Musikhaus &
Krinner
instumentenbau
Inh.: Hans Krinner
Neubau:
Flügelhörner
Bassflügelhörner
Piccolotrompeten
Konzerttrompeten
Basstrompeten, Bariton
Tenorhörner
Bassflügelhorn
Hackbretter
Steirische Akkordeons
Vermietung & Mietkauf
Lenggrieser Str. 28
83646 Bad Tölz
Mo-Fr: 9.00-12.30, 13.30-18.30 Uhr
Mi: 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Sa: 9.30-12.30 Uhr
Tel. +49-(0)8041-3682
Fax +49-(0)8041-804811
[email protected]
www.toelzermusikhaus.de
96
MusikInstrumentenbauer
eit 25 Jahren gibt es in Gars am Inn das
Musikgeschäft für Metall- und Holzblasinstrumente Bachmaier. Der Inhaber
ist Gustl Bachmaier, Metallblasinstrumentenbaumeister,
der sich neben
dem Musikalienhandel auf
den Neubau von
Flügelhörnern
und Trompeten
spezialisiert hat.
Mit Erich Rinner,
P ro f e s s o r f ü r
Trompete beim
Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und Mitglied
der Formation „Münchner Blechschaden“, entwickelte Bachmaier eine neue
C-Trompete, die sich durch eine exzellente
Stimmung und Ansprache in allen Lagen
auszeichnet. In der geschäftseigenen Werkstatt leistet Gustl Bachmaier die Reparatur
an sämtlichen Blasinstrumenten. Außerdem
ist der Metallblasinstrumentenmachermeister seit 15 Jahren im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer München
und Oberbayern tätig.
Krinner instrumentenbau
I
n Bad Tölz wird in der
Meisterwerkstätte von
Hans Krinner eine bewährte
alte Tradition weitergeführt: Seit 5 Jahren werden
hier von Hand gefertigte,
hochwertige Metallblasinstrumente hergestellt, die
höchsten Ansprüchen genügen. Beste Materialien,
gepaart mit ausgeprägter
Kreativität und solidem
handwerklichem Geschick
garantieren die Herstellung herausragender Instrumente. Das Haus verlassen nur Instrumente,
die höchsten Ansprüchen
genügen: perfekte Instrumente im Zusammenspiel
von Ansprache, Intonation,
Technik und Design. Nach
mehrjähriger Entwicklungszeit bietet der Krinner
Instrumentenbau ganz aktuell die „Krinner-Hackbretter“
als eine gelungene, in Klang
und Qualität qualitativ hochwertige Alternative zu den
teuren Instrumenten bekannter Hersteller an. Seit
dem Frühjahr 2010 hat die
Firma ein weiteres besonderes Angebot: Zusammen
mit einem deutschen Akkordeonwerk wurden neue
Modelle für Anfänger und
Fortgeschrittene entwickelt:
Eine 3-reihige neue Steirische
und eine 4-reihige Steirische.
Bei dem hier verarbeiteten
Material handelt es sich ausschließlich um massives Holz.
Das ungewöhnlich breit gefächerte Angebot eigener
Instrumente wird noch durch
verschiedene Trommeln ergänzt.(siehe auch Seite 130)
Metallblasinstrumente
Ewald Meinl Musikinstrumentenbau
Historische Metallblasinstrumente & Schallstückbau
A
us der böhmischen Musikstadt Graslitz
stammen die Musikinstrumentenbauer Franz Meinl und Johann Lauber.
Nach der Vertreibung gründeten sie im
Jahr 1956 die Firma „Meinl und Lauber
Musikinstrumentenbau“. Mit wenig mitgebrachten Werkzeugen, aber mit reichlich fundiertem Wissen begannen Meinl
und Lauber zunächst mit der Herstellung
von Teilen für Blechblasinstrumente.
Sie spezialisierten sich auf den Schall-
stückbau für alle Blechblasinstrumente
von der Piccolo-Trompete bis zur Tuba.
Nachdem der Sohn von Franz Meinl,
Ewald Meinl, seine Gesellenprüfung im
Musikinstrumentenbau als Bundessieger ablegte, übernahm er den Betrieb.
Auf Anregung einiger Musikwissenschaftler begann Ewald Meinl 1967 mit dem
Nachbau historischer Musikinstrumente.
Zuerst beschäftigte er sich mit der Rekonstruktion von Naturtrompeten. Nach
intensiver Forschungsarbeit erfand und
entwickelte er 1974 die kurze Form einer Naturtrompete mit auswechselbaren
Stimmbögen, die dem Bläser die Intonation
erheblich erleichtert. Schon nach kurzer
Zeit waren die Naturtrompeten von Meinl
und Lauber ein Begriff in der gesamten
Musikwelt. Später kam die Rekonstruktion
Ewald Meinl
Musikinstrumentenbau
von historischen Posaunen, Natur- und
Jagdhörnern dazu. Um die Tradition in 3.
Generation fortzusetzen, begann 1992
der Enkel des Firmengründers, Bernhard
Meinl, die Berufslaufbahn des Musikinstrumentenbauers. Nach erfolgreicher Ablegung der Meisterprüfung, ausgezeichnet
mit der Goldmedaille für hervorragende
Leistungen, übernahm er im Jahre 2000
die Führung des Betriebes. Seit dieser Zeit
zählt das handwerklich ausgerichtete Unternehmen fünf Mitarbeiter. Neben dem
Schallstückbau für zahlreiche renommierte
Herstellung feinster
Blechblasinstrumente
in traditioneller
Handarbeit Historische
Musikinstrumente
Naturtrompeten
Renaissance-Posaunen
Barock-Posaunen
Klassische Posaunen
Romantische Posaunen
Naturhörner
Jagdhörner
Schallstückbau
Jeschkenstraße 26
82538 Geretsried
Tel.: +49-(0)8171-51247
Fax: +49-(0)8171-32018
[email protected]
www.ewaldmeinl.de
Handwerksbetriebe im In- und Ausland ist
das Firmenkonzept auf die authentische
kunsthandwerkliche Anfertigung feinster
Metallblasinstrumente ausgerichtet.
Der Kundenkreis erstreckt sich weltweit
auf Universitäten, Musikhochschulen, Orchester und Privatkunden. Sie alle schätzen
die qualitativ hochwertige und kunstvolle
Ausfertigung der Instrumente.
MusikInstrumentenbauer
97
Metallblasinstrumente
Wenzel Meinl GmbH
Musikinstrumentenmanufaktur
E
Wenzel Meinl GmbHZ
Musikinstrumenten
manufaktur
Inh.: Gerhard A. Meinl
Herstellung von
Tuben
Cimbassi
Euphonien
Bariton- und
Tenorhörnern
Basstrompeten und
Flügelhörnern
Verkauf und
Reparaturen
von Holz- und
Blechblasinstrumenten
Seniweg 4 , 82538 Geretsried
Tel.: +49-(0)8171-921 87-0
Fax: +49-(0)8171-921 87-19
[email protected]
www.melton.de
www.meinl.weston.com
98
MusikInstrumentenbauer
in Unternehmen mit Weltruf feiert in
diesem Jahr seinen 200. Geburtstag:
die Wenzel Meinl GmbH. Die Manufaktur für Metallblasinstrumentenbau
wurde ursprünglich 1810 in Graslitz im
Sudetenland gegründet und befindet
sich seit 1949 im bayerischen Geretsried.
Anton Meinl, der Sohn Wenzel Meinls,
gilt im Unternehmen als
Vater des grundlegenden Designs
aller Instrumente.
Sein Wirken war
entscheidend für
die Entwicklung
und Verbesserung der MeinlBlechblasinstrumente,
vor allem der
Tuben. Seine
Schnittmuster erlangten
Berühmtheit,
denn alle darauf
basierenden Instrumente zeichnen sich durch ein
besonders reiches
Klangspektrum aus
und haben dabei den typischen
Kern im Ton. Neben dem Einsatz
von Kugelgelenken an Zylinderventilen führte Anton Meinl
als erster ein spezielles
hydraulisches Verfahren
zur Herstellung von Anstößen aus nahtlosem
Rohr ein. Dies sicherte den konstanten
Verlauf der Bögen
und bildete somit
die Grundlage für die
unübertroffene Intonation der Meinl-Tuben,
welche die Markenbezeichnungen
„Melton“ und
„Meinl-Weston“ (in den
USA und Japan)
tragen. Heute arbeiten in der Wenzel
Meinl Musikinstrumentenmanufaktur
20 Metallblasinstrumentenmacher, Gesellen wie Meister,
die das Familienerbe mit hohem
Ansehen
fortsetzen. Gerhard A. Meinl,
Antons Sohn, heutiger Firmeninhaber und Geschäftsführer, ist in der 7. Generation
im Unternehmen tätig und
stolz auf dieses Familienerbe:
„Alle Elemente jedes Blechblasinstrumentes werden
innerhalb der Firmengruppe
hergestellt.“ Zusammen mit
dem Geschäftsführer und
Tubisten Ferdinand Kleinschmidt führte er das erfolgreiche Prinzip der
„offenen Werkstatt“
ein. So wird die Fa.
Wenzel Meinl, die
stets an Innovationen im
Musikinstrumentenbau interessiert ist, insbesondere
für ihre Zusammenarbeit
mit Künstlern geschätzt.
1986 wurde Gerhard
A. Meinl Vorstandsmitglied im
BDMH (Bundesverband
der Deutschen
Musikinstrumenten-Hersteller), in dem
er heute die Funktion des 1. Vorsitzenden bekleidet. In den USA war er von
1986-1993 im Vorstand der ITG (International Trumpet Guild) und von
2003-2009 Vizepräsident
der ITEA (International
Tuba and Euphonium
Association). Darüber
hinaus ist Gerhard Meinl
einer der Gründungsväter des Deutschen Tuba
Forums.
MusikInstrumentenbauer
99
Metallblasinstrumente
J. Meinlschmidt GmbH
Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente
D
J. Meinlschmidt GmbH
Zylindermaschinen für
Metallblasinstrumente
Gesellschafter und
GEschäftsleiter:
Manfred Leppmeier und
Josef Patermann
Herstellung feiner
Zylindermaschinen für
Metallblasinstrumente
seit 1866
EuropaVertrieb von
Hetman-Pflegemittel
Hirschenweg 5, 82538 Geretsried
Tel.: +49-(0)8171-317 10
Fax: +49-(0)8171-803 65
[email protected]
www.jm-gmbh.de
ie J. Meinlschmidt GmbH ist seit
1866 auf die Produktion von Zylindermaschinen für Metallblasinstrumente
spezialisiert. Die handwerkliche Erfahrung aus 5 Generationen,
kombiniert mit modernster
CNC-Fertigungstechnik sowie der Einsatz bewährter
Sonderlegierungen und
ausgesuchter Materialien
gewährleisten, dass ein einzigartiges Spitzenprodukt
entsteht. Die Materialien haben sich durch ihre Korrosionsbeständigkeit seit Jahren
im Alltagseinsatz bewährt.
Langlebigkeit sowie der
äußerst geschmeidige Lauf
der Meinlschmidt-Ventile werden von Metallblasinstrumentenbauern, Orchestern und
namhaften Musikern weltweit geschätzt.
Mit vielen Kunden gibt es bereits eine über
100-jährige Zusammenarbeit. Ob für Flügel-
horn, Trompete, Wald- oder Konzerthorn,
Doppel-, Tripelhorn, Doppelwagnertuba,
Basstrompete, Tenorhorn, Posaune oder
Tuba – für fast alle Metallblasinstrumente
sind verschiedene Mechaniken und auch Sonderausführungen möglich.
Spezielle Zylindermaschinen
für Doppel- oder Tripelhorn
gestatten beispielsweise
chromatische Tonleitern zu
spielen oder geräuschlos
zwischen verschiedenen
Stimmungen umzuschalten.
Ein patentiertes Schmiersystem aus dem Hause Meinl­
schmidt erleichtert dem
Musiker entscheidend die
Wartung seiner Zylindermaschine. Zuletzt
sei auch erwähnt, dass die Firma J. Meinl­
schmidt GmbH europaweit Musikhäuser
mit Hetman-Pflegemitteln für Metall- und
Holzblasinstrumente beliefert.
Norbert Neubauer
Nürnberger Trompetenbaukunst Tradition in die heutige Zeit Transformiert
I
Norbert Neubauer
Z
Metallblasinstrumentenbau
Meisterwerkstatt
Herstellung
von Barocktrompeten
modernen Trompeten
und Naturhörnern
Sonderanfertigungen
und Speziallösungen
zur Klang- und
Intonationsverbesserung
Schweppermannstraße 5
90408 Nürnberg
Telefon: +49-(0)911-375 46 75
Fax: +49-(0)911-375 46 76
norbert.neubauer
@barocktrompete.com
www.barocktrompete.com
100
MusikInstrumentenbauer
n der Meisterwerkstatt von Norbert
Neubauer werden Barocktrompeten
und moderne Metallblasinstrumente angefertigt. Die Wiederbelebung der Nürnberger
Trompetenbaukunst ist
dabei ein besonderes
Anliegen. Reine Handwerkstechniken, moderne Fertigungsverfahren
und Instrumentenakustik
kommen hierbei in Kombination zur Anwendung. Tradition wird so
in die heutige Zeit transformiert. Darüber hinaus
fließen eigene Praxiserfahrungen als Musiker
verschiedener Orchester
und Ensembles in die Instrumentenentwicklung direkt ein. Instrumentalisten
schätzen besonders die individuelle
Betreuung und Beratung durch den
„Musiker und Handwerksmeister“ der
mit seinen Kunden auf Entdeckungsreise
nach deren eigenem
Klang geht. Dabei spielen Zuhören und Beobachten eine ebenso
wichtige Rolle wie die
sehr feine Nuancierung
in Verarbeitung und
Gestalt des Materials
(um die persönlichen
musikalischen Vorlieben und Erfordernisse
zu erfüllen). Die enge
Zusammenarbeit mit
Symphonieorchestern,
Opernhäusern, Musikhochschulen und Solisten kommt gleichfalls allen Kunden - ob
Student, Amateur oder professioneller
Musiker - zugute.
Metallblasinstrumente
Miraphone e.G.
B
is in die Mitte des 20.
Jahrhunderts lag das Zentrum des Metallblasinstrumentenbaus in Graslitz. Mit
dem Ende des 2. Weltkrieges
endete jedoch die 150-jährige
Erfolgsgeschichte des Musikinstrumentenbaus in dieser Region. Die Musikinstrumentenbauer verschlug es in
alle Welt. Dreizehn erfahrene
Musikinstrumentenbauer der
untergegangenen Hochburg
Graslitz gründeten 1946 in
Waldkraiburg die Produktivgenossenschaft der Graslitzer
Musikinstrumentenerzeuger
eGmbH. Mit wenigen Werkzeugen, aber mit reichlich fundiertem Wissen begann man
zunächst mit Reparaturen von
Metallblasinstrumenten. Bereits nach zwei Jahren wurden
die
ersten Musikinstrumente
MP-AZ-TRAD
Allg. 185x120-4c
01.10.2009
produziert – unter dem neuen
Markennamen Miraphone.
Hier begann eine Erfolgsgeschichte, die bis in unsere Tage
anhält. Die Erfahrung und das
handwerkliche Können der
rund hundert Mitarbeiter von
Miraphone fließen in jedes
Instrument ein. Dabei verlässt
niemals ein Instrument die Produktionshallen, von dessen Perfektion das Unternehmen nicht
100%ig überzeugt ist. Mit diesem Credo hat Miraphone seit
seiner Gründung im Jahre 1946
die Geschichte der Blasmusik
entscheidend mitgeprägt – und
so will das Unternehmen auch
aktiv die Zukunft der Blasmusik
mitgestalten. Bei Miraphone
entstehen Instrumente für
Menschen, die Musik lieben –
hergestellt von Menschen, die
Musik
lieben.
8:19 Uhr
Seite
1
Miraphone e.G.
Herstellung von
Metallblasinstrumenten
Trompeten
Flügelhörner
Tenorhörner, Baritone
Euphonien
Posaunen, Tuben
Traunreuter Str. 8
84478 Waldkraiburg
Tel.: +49-(0)8638-96 82-0
Fax: +49-(0)8638-828 63
[email protected]
www.miraphone.de
Kristallklar und
unverwechselbar
Öystein Baadsvik
Musikkorps der Bundeswehr
C. Ebbinghaus / M. Drucks
Traunreuter Straße 8 • 84478 Waldkraiburg • Tel. 0 86 38 - 96 82
S e i t 1 9 4 6
[email protected] • www.miraphone.de
MusikInstrumentenbauer
101
Metallblasinstrumente
Münchner Blech- und
Holzblasinstrumente GmbH
Meisterwerkstatt für Metall- und Holzblasinstrumente
S
Münchner Blechund Holzblasinstrumente GmbH
eit 1993 dreht sich bei der Münchner
Blech- und Holzblasinstrumente GmbH
alles ums Blasinstrument. Anfangs waren
sie nur zu zweit – die beiden Metallblasinstrumentenmachermeister Thomas Hahn
und Martin Wurm. In der Werkstatt wurde
repariert und gebaut und im Verkaufsraum
gab es auch Zubehör und Holzblasinstrumente und weitere Blechblasinstrumente,
denn selbst gebaut werden bei Münchner
Blech Trompeten und Flügelhörner. Jetzt
nach 17 Jahren ist es ähnlich, nur größer.
Geschäftsführer
Thomas Hahn
Reparatur
Vermietung
und
Verkauf von
Metall- und
Holzblas-instrumenten
Neubau von Trompeten
und Flügelhörnern
Umbau von
Blasinstrumenten
Gebsattelstr. 11
81541 München
Tel.: +49-(0)89-5505 688-0
www.muenchner-blech.de
102
MusikInstrumentenbauer
Der Verkauf hat zugenommen und man hat
bald einen Verkäufer eingestellt. Bald wurden die Räume zu klein und seit 2000 finden
Profi- und Amateurmusiker ihr Münchner
Blech in der Gebsattelstraße 11, gleich um
die Ecke wo „Das Blech“ – wie es gern mal
abgekürzt heißt - früher war. Mittlerweile
findet man einen extra Verkaufsraum mit
Saxophonabteilung und Selmer-Proshop,
Blockflöten, Querflöten, Klarinetten, Trompeten, Flügelhörnern, Bariton, Tuba, alles
was zum Blasinstrument gehört
und dazu gehört unbedingt die
Werkstatt in den hinteren Räumen, wo nach wie vor repariert,
geschraubt, gefeilt und natürlich
selbst gebaut wird. Mit den
beiden Meistern Thomas Hahn
für die Metallblasinstrumente
und Stefan Helmig für die Holzblasinstrumente sind sie gut aufgestellt
bei Münchner Blech. Dadurch „trifft man
sich beim Blech“; wenn’s mal eilig ist, wird
auch eine kleinere Reparatur sofort durchgeführt,
dass es gleich weitergehen
kann. Das besondere an
der Belegschaft ist, dass
alle entweder Instrumentenmacher oder Musiker
– eben auch studierte
Musiker - sind, denn die
wissen wovon sie sprechen. Beratung und Fachkompetenz werden bei Münchner Blech groß geschrieben.
Meisterwerkstatt und Fachgeschäft in
einem, mit Verkauf, Vermietung, Reparatur
und Instrumentenbau, das ist es was „das
Blech“ ausmacht. Ebenso dazu gehören
Veranstaltungen wie Workshops, Messen
oder auch Wettbewerbe wie z.B. der Bläserklassenwettbewerb, der regelmäßig in
Kooperation mit dem Musikbund Ober- und
Niederbayern e.V. stattfindet.
Metallblasinstrumente
Alfons Neumann
Alphornbau
A
lfons Neumann eröffnete 1983 eine
Alphornwerkstatt im oberschwäbischen Eberhardzell. Der begeisterte
Blasmusiker, gelernte Meister für Holzbearbeitung und Holzbildhauer ist seit fast 30
Jahren im Alphornbau tätig und wird hierbei
von seiner Frau Amanda und seinem Sohn
Michael unterstützt. Neumanns Ziel war es
von Beginn an, Alphörner zu schaffen, die
sich neben einem unverwechselbaren Klang,
durch musikalische Variationsmöglichkeit
und unkomplizierten Transport auszeichnen.
Durch unermüdliche Arbeit und Tüftelei
entwickelte er Alphörner, die sich in drei
Teile zerlegen und sich mittels Zwischenstücken auf jede Tonart umstecken lassen.
Immer wieder ging
es Alfons Neumann
um Detailverbesserungen, sei es
beim Material und
dessen Weiterverarbeitung oder für
die Handhabung seiner Instrumente. Hochwertige Hölzer, besonders gleichmäßige
Wandstärken, abnehmbare Mundstücke
mit verschiedenen Kesseln und Randweiten führten dazu, dass seine Alphörner im
Alphornbauer
und Holzbildhauer
Alphörner
und
Holzmundstücke
Laufe der Zeit unverwechselbar wurden:
unvergleichlich im Klang, Ansprechverhalten
und Einsatzbereich. Orchester und Alphornmusiker in Deutschland, der Schweiz und
Österreich, aber auch entferntere Kunden
in Japan, Neuseeland oder Finnland wissen
den Zauber im Klang seiner Alphörner zu
schätzen.
Dieter Otto und Martin Ecker
Hörner aus Meisterhand
S
eit nahezu 40 Jahren hat der Name von
Instrumentenbaumeister Dieter Otto
aus Neumarkt/Sankt Veit nicht nur bei Hornisten einen guten Klang. Dahinter steht
das handwerkliche Können
eines Meisters, der
die Instrumente vom
Mundrohr bis zur Polierung persönlich mit seinem ganzen Können
fertigt und so auf die
individuellen Wünsche
des Musikers bis ins
kleinste Detail eingehen kann. Jeder Musiker
entwickelt eine für ihn
spezifische Klangvorstellung
von seinem Instrument. Sollte es
die eines „Otto-Horns“ sein, so wird er von
Dieter Otto und seit 2005 auch von Martin
Ecker bestens beraten. Er bekommt von
beiden Blechblasinstrumentenbaumeistern
Alfons Neumann
Neubau
Reparaturen
Restaurierung
Spezialanfertigungen
Gutachten
Zubehör
Ritzenweiler 17
88436 Eberhardzell
Tel.: +49-(0)7355-918101
Fax: +49-(0)7355-918102
[email protected]
www.alphornbau-neumann.de
Dieter Otto
und Martin EckerZ
Metallblasinstrumenten-
sein auf ihn zugeschnittenes Instrument
gebaut. Dieter Otto absolvierte eine Lehre
als Instrumentenbauer bei Meister Paul
Mönnig in Markneukirchen, arbeitete für
das Musikhaus Barth in Stuttgart und die
renommierte Schweizer Firma HirsbrunnerSumiswald. Außerdem kann er auf die
Erfahrungen vom Urgroßvater bis zum
Vater im Metallblasinstrumentenbau
zurückgreifen. Martin Ecker ging
in die Lehre zu Miraphone in
Waldkraiburg und arbeitete bei
der weltbekannten
Instrumentenbaufirma „Kanstul Musical
Instruments“ in Anaheim/
Kalifornien.„Otto-Hörner“ werden von bekannten Hornisten in
vielen großen Orchestern der ganzen Welt
geblasen, u.a. in der Opera Copenhagen
und Sydney, im Sao Paulo und Perth Symphony Orchestra und bei den Stuttgarter
Philharmonikern.
baumeister
Einfache Hörner
Doppelhörner
TripelHörner
Naturhörner
und
Flügelhörner
Wagnertuben
Neubau und
Reparatur
Teisinger Berg 15
84494 Neumarkt/Sankt Veit
Tel.: +49-(0)8639-985163
[email protected]
www.otto-horn.com
MusikInstrumentenbauer
103
Metallblasinstrumente
Ulrich PfreimbtnerZ
Metallblasinstrumentenbau
U
Ulrich PfreimbtnerZ
Metallblasinstrumentenbaumeister
Flügelhörner
Trompeten
Baritone
Basstrompeten
sowie Ventile
in Neusilber und Bronze
sowie
traditionellen
Legierungen
handgearbeitete
Ausführung
Neubau
Sonderanfertigungen
Reparaturen
Restaurierung
Schulstraße 23, 94550 Künzing
Tel.: +49-(0)8549-91 05 72
Fax: +49-(0)8549-91 05 73
[email protected]
www.musikinstrumenteneusilber.de
104
MusikInstrumentenbauer
lrich Pfreimbtner hat sich auf die
Fertigung dünnwandiger Metallblasinstrumente in Neusilber und Bronze mit
exzellenten Klang- und Spieleigenschaften
spezialisiert. Eine Neuheit auf dem Markt
ist sein Bariton in Neusilber. Schon
seit einiger Zeit arbeitet er unentwegt an einer leichteren
Ansprache von Trompete
und Flügelhorn. Hierzu griff
er auf eine Entdeckung von
Roger Grundmann, Professsor
für angewandte Aerodynamik
der TU Dresden, zurück. Dieser
hatte herausgefunden, dass sich
Luftströmungen optimieren lassen, wenn aus dem traditionellen
S-Bogen ein L-Bogen, also ein
rechtwinkliger Bogen gemacht
wird. Die kurzen Biegungen und
die längeren geraden Strecken,
die die Luft in diesen Bögen zurücklegen muss, verhindern ungewünschte Verwirbelungen und
vermindern so die Reibung. Ulrich
Pfreimbtner entwickelte anhand
dieser Erkenntnisse und eigener Forschungen an einer ungewöhnlichen ca.
100-jährigen Tuba ein neues Mundrohrkonzept. Er ordnet die Ventilbüchsen nun nicht
mehr in einer Reihe an, sondern führt das
Mundrohr verwinkelt, sodass die „Maschine“ eine eigenartige Anordnung bekommt.
Das Motto seines neuartigen Konzepts
lautet: „Je mehr Ecken, desto besser
die Ansprache.“ Namhafte Trompeter
bayrischer Kulturorchester bestätigen die
leichte Ansprache in allen Dynamikstufen
und Tonlagen. Auch die Intonation wurde
begeistert aufgenommen. Eine andere Weiterentwicklung im Blasinstrumentenbau ist
sein neues Schmiersystem, das 20.05.2009
unter der Nummer 10 2008 006 483
patentiert wurde. Durch einen
geschlossenen Schmierstoffkanal wird die Lauffläche
des Ventils geölt, ohne dass
der Lagerdeckel vom Ventilgehäuse abgenommen werden
muss. So wird eine Austrocknung
des Ventils verhindert und das Lösen
von festsitzenden Ventilen erleichtert. Um Schmierstoff in
den Kanal einzubringen, genügt es, die Kopfschraube
des Ventils und den unteren
Schraubdeckel zu lösen.
Durch die Kompression
beim Wiedereinschrauben
der Kopfschraube wird
das Öl auf die Lauffläche
gedrückt und durch die
Drehung des Ventils verteilt.
Die neuen Ventile werden von
Pfreimbtner selbst hergestellt
und zeichnen sich wegen der Fertigung in
computergesteuerten CNC-Fräsanlagen
durch sehr große Präzision aus. Das »AirDirect-System« des Wechsels verspricht
ungehinderten Luftdurchfluss. Bisher sind
Ventile mit der neuen Zentralschmierung
für Trompete/Flügelhorn, Bariton und Tenorhorn erhältlich. Ventile für Kaiserbariton
und Tuba werden auf Wunsch gefertigt.
Metallblasinstrumente
Musik Erwin Schmid
Musik Erwin Schmid
Metallblasinstrumente
Meisterbetrieb
D
bietet dadurch hochwertige Lackierungen, die
den Instrumenten bei
optimaler Haltbarkeit eine
perfekte Oberfläche verleihen. Seit einiger Zeit
macht die Firma Schmid
durch eine Neuentwicklung von sich reden, die
„Vibrationsentdämpfung”: Dabei handelt es
sich um ein Verfahren zur
Verbesserung des Resonanzverhaltens von Blasinstrumenten. Es werden
die Eigenspannungen des
Instruments gemindert
bzw. beseitigt, wodurch
wesentlich weniger Energie beim Blasen aufgewendet werden muss.
Dies wiederum führt zu
einer verbesserten An-
as Musikhaus Schmid
begeht 2010 sein
30jähriges Jubiläum - 1980
von Firmeninhaber Erwin
Schmid gegründet, werden alle Blasinstrumente,
auf Wunsch auch Spezialanfertigungen, hergestellt, sowie Reparaturen
durchgeführt. Ferner bietet das Musikhaus Schmid
Reparaturseminare für
den Laien an. In 3- oder
5-Tages-Kursen erlernen
die Teilnehmer das Ausbeulen, Löten, oder das
Richten von Maschinen.
Vor 5 Jahren erweiterte
der heute 50jährige Geschäftsinhaber seine Werkstatt durch den Bau einer
hochmodernen Lackieranlage. Die Firma Schmid
angeschlossenes Gerät zur
Vibrationsentdämpfung
Neubau und
Sonderanfertigungen
von
Blechblasinstrumenten
Reparaturen an
Holz – und
Blechblasinstrumenten
Verkauf aller
Musikinstrumente
Eigene Lackieranlage
Reparaturseminare
Vibrationsentdämpfung
Anbringen von
Kunstgravuren aufs
Instrument
Lackierer
bei der Arbeit
sprache, einem volleren und brillanteren
Ton, zu einem größeren Tonumfang
und einer besseren
Tragfähigkeit. Die
Entdämpfung kann
an allen Blasinstrumenten – ob hand
– oder industriegefertigt, ob neu oder
bereits bespielt vorgenommen werden.
Es entsteht ein völlig
neues Spielgefühl!!!
Hauptstraße 52-54
97277 Neubrunn
Tel.: +49-(0)9307-1236
Fax: +49-(0)9307-1813
www.musikhaus-schmid.de
bestellung@
musikhaus-schmid.de
MusikInstrumentenbauer
105
Metallblasinstrumente
Nürnberger Trompetenbaukunst
Foto: Markus Raquet
106
entwickelte und bereits im 17. Jhd. eine hohe Arbeitsteiligkeit
mit „industrieller“ Struktur vorlag. Von der Vorstellung, dass alle
Bestandteile eines Instruments damals stets in einer Werkstatt
gefertigt worden wären, darf man sich getrost verabschieden.
Vielmehr haben sich die damaligen Strukturen vom Grundsatz
her bis heute erhalten.
Mit seiner geografischen Lage als „Quasi Centrum Europae“ war
Nürnberg zentraler Knotenpunkt der damals wichtigsten Handelsstrassen und somit hervorragend geeignet um „Erlesenes“ in die
Welt hinaus zu bringen. Der hohe Bekanntheitsgrad Nürnberger
Kunst- und Gebrauchsgegenstände, verbunden mit
klangvollen Namen wie Albrecht Dürer, Veit Stoß, Peter
Fischer, Adam Kraft oder
Peter Henlein strahlte positiv
auf den Metallblasinstrumentenbau als Kunsthandwerk aus.
Seit dem 15. Jhd hatte sich
Nürnberg jedoch auch bereits
als eine der bekanntesten
Musikstädte für fast sämtliche Instrumentengattungen
fest etabliert .Die starke
Nachfrage nach Prunk- und
Kunstgegenständen durch
den Adel tat das übrige,
um den Berufsstand zur
Entfaltung zu bringen. Als
Symbol für Herrschaft und Macht waren Trompeten besonders für
Repräsentationsaufgaben bei Hofe und in der Kunstmusik begehrt.
Aber auch ihr Einsatz als Kriegsinstrument darf nicht unterschätzt
werden. Zur Steuerung der Truppen waren Signalinstrumente ganz
wesentlich. Man muss sogar davon ausgehen, dass die Mehrzahl
der Instrumente für den Kriegsdienst zum Einsatz kam. Heute ist
vom Nürnberger Trompetenbau, diesem damals blühenden Wirtschaftszweig, zumindest noch ein Hauch zu spüren. Inzwischen
sind es statt 20 Metallblasinstrumentenmacher zwar nur noch
drei, aber die Nürnberger Tradition der Trompetenbaukunst wird
in zwei dieser Betriebe weitergeführt. Die beiden Instrumentenmachermeister Christoph Endres und Norbert Neubauer sind mit
ihren Instrumenten bereits international bekannt, so dass die
gläufige Redewendung „Nürnberger Tand geht durch alle Land“
im übertragenen Sinne heute wieder mit Leben erfüllt wird.
Norbert Neubauer, Nürnberg
Foto: Markus Raquet
ür über 300 Jahre war Nürnberg eines der wichtigsten Zentren
der Trompetenbaukunst. Die Blütezeit erstreckte sich besonders
auf die Zeit von 1550 bis 1750, so dass beispielsweise 20 Trompetenmacherbetriebe gleichzeitig um ca. 1650 existierten. Darunter
waren auch einige der bekanntesten Trompetenmacherfamilien,
Ehe und Haas, aber auch Hainlein, Neuschel, Kodisch, Troschel und
Nagel, von denen heute noch eine reiche Hinterlassenschaft in vielen
Museen zu bestaunen ist.
Die wichtigste Grundlage für die bedeutungsvolle wirtschaftliche
und kulturelle Entwicklung Nürnbergs wurde wohl bereits 1219
durch Kaiser Friedrich II gelegt.
Mit der Ernennung zur freien
Reichstadt hatten die Nürnberger
weitreichende Freiheiten für die
autonome Gestaltung des Wirtschaftslebens durch den Rat der
Stadt. Dieser regelte mit großem
Geschick das Zusammenwirken der
verschiedenen Gewerke.
Dies wird bereits bei der Herstellung von Messing, dem bis
zum heutigen Tag wichtigsten
Werkstoff für den Metallblasinstrumentenmacher, deutlich. Die
Nürnberger besaßen umfangreiche
Schürfrechte im In- und Ausland
und sicherten somit die Verfügbarkeit von Kupfer und Galmei,
den grundlegenden Rohstoffen zur
Messingherstellung. Letzteres wurde hauptsächlich in Gebieten um Köln, Goslar und Aachen abgebaut.
Die Messingerzeugung selbst war durch den Rat der Stadt streng zwischen den sehr spezialisierten Gewerken – wie z.B. Messingbrenner,
Messingschneider, Messingschläger und Messingschaber – geregelt.
Gleiches galt für die Verteilung der Messingkontingente, so dass
zunächst der erforderliche Bedarf der Stadt bedient werden musste
und erst dann Verkäufe außerhalb der Stadt zulässig waren.
Was den Instrumentenbau selbst betrifft, so oblag auch die Herstellung von Instrumentenbestandteilen und die Durchführung von
Dienstleistungen jeweils ausgewählten Handwerken. Beispielsweise
wurden Knäufe aus Guss durch die Rotschmiede angefertigt, Veredelungen von Instrumententeilen (Silbergarnituren) durch die Goldund Silberschmiede vorgenommen oder Engelsköpfe zur Verzierung
von den Gelbbrennern hergestellt. Man erkennt bereits hier, dass
der Berufsstand, so wie er später in der Handwerksordnung von
1625 beschrieben wurde, sich aus verschiedensten Handwerken
Foto: GNM
F
MusikInstrumentenbauer
Holzblasinstrumente
Akkordeons
Harmonikas Zubehör
Midi- und Microsysteme
H
HANDZUGINSTRUMENTE
MusikInstrumentenbauer
107
Handzuginstrumente
hANDZUGINSTRUMENTE
AKKORDEON-CENTERZ
PFISTER
Inhaber:
Jürgen u. Rainer Pfister
Reparatur
Stimmung
Generalüberholung
Gutachten
MIDI-Einbau
Elektronik-Umbau
Verkauf aller gängigen
Fabrikate
neu + gebraucht
Zubehör
Brunhamstraße 22
81249 München
Direkt an der S-Bahn Neuaubing
Tel.: +49-(0)89-871 38 40
Fax: +49-(0)89-871 39 113
[email protected]
www.ac-pfister.com
108
MusikInstrumentenbauer
AKKORDEON-CENTER PFISTER
Handwerksbetrieb mit Tradition seit 1960
I
n der 2. Generation führen die Brüder
Jürgen und Rainer Pfister den Familienbetrieb, den ihr Vater Kurt Pfister 1960
gegründet hat. Als gebürtiger Trossinger
ging dieser bei HOHNER in die Lehre zum
Handzuginstrumentenmacher, bevor er
im Werk als Morino-Stimmer tätig war.
Im Auftrag der Firma kam Kurt Pfister
1952 als ausgebildeter Servicemann nach
München, wo er sich 1960 selbstständig
machte. Mit den Söhnen kam nach deren
Studium der Feinwerk- bzw.
Nachrichtentechnik an der
Fachhochschule München
sowie einem halbjährigen
Praktikum und Diplomarbeit bei der Firma HOHNER
weitere Kompetenz in das
Familienunternehmen. Bei
den Pfisters steht die ausführliche persönliche Beratung
der Musiker im Mittelpunkt.
Ihre Kunden können einen
echten Komplett-Service rund um das Instrument erwarten: Reparatur, Stimmung,
Generalüberholung, MIDI-Einbau und
Elektronikumrüstung gehören ebenso dazu
wie die umfassende Beratung beim Kauf
eines Neu- oder Gebraucht-Instruments.
Fällt die Entscheidung schwer, kann man
sich ein Instrument erst einmal leihen.
Auch wer Zubehör und Noten sucht, ist
beim Münchner Traditionsbetrieb Pfister
in besten Händen.
hANDZUGINSTRUMENTE
Bayerland-Harmonikas
M
usikinstrumente aus der Großgemeinde Hemau genießen europaweit hohes Ansehen. Dies ist vor allem das
Verdienst der Familie Rahm in Pellndorf, die
mit ihren Bayerland-Harmonikas in vielen
Ländern Europas vertreten ist. Vor neun
Jahren suchten die Rahms jemanden, der
die Harmonikas nach ihren Vorstellungen
fertigt, blickt Konrad Rahm jun. zurück. Seine geplante Teilnahme an der HarmonikaWelt-Meisterschaft war der letzte Anstoß,
die Planungen in die Tat umzusetzen. In
der italienischen Musikstadt Castelfidardo
konnte man den technischen Vorgaben der
Rahms nachkommen und ihre Wünsche
betreffs der Mechanik, des technischen
Aufbaus, der Größe, der Tastatur und der
Leichtläufigkeit der Bedienung umsetzen.
Für diese Produkte fanden sie den noch
freien Markennamen „Bayerland“. Unter
diesem inzwischen geschützten Gütesiegel
werden ausschließlich die von und für Rahm
gefertigten Harmonikas und Akkordeons
gebaut und vertrieben. Schwerpunkte in
der täglichen Arbeit sind auch Reparatur,
Wartung, Service und Kundenberatung und
-pflege. Nach über 10 Jahren ist eine mehr
als positive Bilanz zu ziehen: Der Absatz ist
Bayerland
Bayerland Harmonika
Verantwortliche:
Gertraud Rahm
Harmonikas
Akkordeons
Kostenlose
Schnupperkurse mit
Instrumentenverleih
Schulungen
Grundkurse für
Steir. Harmonikas und
Akkordeons
Musikstunden durch
geprüfte Musiklehrer
gut. Bayerland-Harmonikas können mit von
15 bis 21 Bässen und auch mit Doppelhelikonbässen ausgerüstet sein. „Technische
Fakten und das Gesamtdesign spielen dabei
eine wichtige Rolle.“so Konrad Rahm jun.,
geprüfter Harmonikabauer.
Pellndorf 4
93155 Hemau
Tel.: +49-(0)9491-9537-17
Fax: +49-(0)9491-9537-20
[email protected]
www.bayerland-harmonika.de
Eriso – Akkordeonbau
Individuell & Service
D
as Akkordeon begleitet Erich Sokollik
seit über 40 Jahren durchs Leben. Als
Musiker, Akkordeonlehrer, Dirigent und
nicht zuletzt als Handzuginstrumentenbauer kennt er dieses Instrument in- und
auswendig. Sein Werdegang begann 1967
an der Hindenburger Fachakademie für
Musik (Fach Schlagzeug); 1981 legte er
eine Zusatzprüfung an
der Fachakademie für
Musik R. Strauß, Konservatorium München
im Fach Akkordeon ab
und schließlich folgte
1983 die Prüfung als
Handzuginstrumentenbauer an der Handwerkskammer München. 1991
erhielt er die staatliche Anerkennung als Akkordeonorchesterleiter.
Die Eriso Akkordeons (Piano und Knopf,
mit und ohne Casotto) können in verschiedenen Designs hergestellt werden und
eignen sich sowohl für Solomusiker als auch
für den Einsatz im Orchester. Sie haben
einen extrem niedrigen Luftverbrauch und
sprechen dennoch hervorragend an und
zeichnen sich durch einen warmen Klang
und eine ausgeglichene Balance zwischen
der Bass- und Diskantseite aus. Alle Eriso
Akkordeons werden aus hochwertigen
Materialien aufwändig hergestellt und faszinieren
durch beste individuelle
Verarbeitung mit einer
präzisen Handzugsinstrumentenbautechnik.
Bei den Instrumenten
werden nach persönlicher
Absprache handgemachte,
jeweils einzeln verschraubte
Stimmplatten mit abgerundeten
Zungen verwendet. Die Convertermechanik
ist von Erich Sokollik modifiziert worden, so
dass im MIII-Spiel metallische Geräusche
nicht mehr zu hören sind.
Erich Sokollik
Akkordeonbau
Stimmung
Justierung
Reparaturen
Restaurierung
Gutachten
Schillerstraße 19
82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: +49-(0)8141 358109
Fax: +49-(0)8141 358109
[email protected]
www.eriso.de
MusikInstrumentenbauer
109
hANDZUGINSTRUMENTE
HDSmusic TMZ
Inhaber: Franz Schmid
HDSmusic
Pro.Midi & Pro.Micro füR Handzuginstrumente
DSmusic ist der Spezialist in Sachen
professioneller Midi- und MikrofonSysteme für Ziehharmonikas. Die speziell
entwickelte Modultechnik erlaubt die nachträgliche Umrüstung jeder Harmonika. HDSmusic baut also nicht neu, sondern rüstet
H
das wertvolle Instrument), nur eine kleine
Anschlussbuchse und der Selecttaster mit
Kontroll-LED verrät die eingebaute HDS
MIDI-Technik. Diese leitet zuverlässig das
Spiel an das Soundmodul (Klangerzeuger)
weiter.
Harmonikas fast aller Hersteller zum Wohl
vielfältigsten Klangkörper auf, ohne dass
in das eigentliche Instrument eingegriffen
wird. Das Wunderwerk der Technik ist kaum
sichtbar und leitet zuverlässig das Spiel auf
Wunsch sogar drahtlos an das eigentliche
Klangerzeugungsmodul weiter. Dort entsteht nach individuellen Wünschen ein ganz
persönliches Orchester. Mit Hilfe dieses
leicht bedienbaren Gerätes kann über die
Tastatur jedes natürliche und elektronische
Instrument gespielt werden. Am Modul
wird das Orchester zusammengestellt.
Jeder Spieler kann als „Kapellenchef” Hall,
Echo und andere Effekte jedem einzelnen
Instrument zuordnen. Alle Einstellungen
können gespeichert werden. So kann auf
der Bühne innerhalb von Sekunden die
Besetzung gewechselt werden – ohne
Techniker und stundenlange Vorbereitung,
einfach auspacken, Instrument anstecken,
losspielen.
Die Technik ist von außen nicht sichtbar
(keine An- und Aufbauten verunstalten
Pro.Micro
Der Klang vom Instrument wird direkt
unter dem Diskantverdeck und im Bassteil aufgenommen.Bei der Diskantseite
übernehmen dies sieben großmembranige
Mikrofone.Diese sind freischwingend in
einem Spezialverfahren in die Abnahmeplatine eingelassen. Somit ist gewährleistet, dass die störenden Klappengeräusche
nicht über mechanische Befestigungen
übertragen werden können. Jedem der
sieben Mikrofone ist ein spezieller Filter
vorgeschaltet, damit die Oktavlagen der
Harmonika optimal weiterverarbeitet werden können und somit eine authentische
Klangwiedergabe erfolgt.
Die Bassabnahme wird ähnlich realisiert,
nur wird die Mikrofoncharakteristik dem
Frequenzbereich angeglichen.Über einen
Balanceregler kann das Lautstärkenverhältniss Diskant / Bass eingestellt werden.Der
Mutetaster schaltet das Pro.Micro Ein / Aus.
Betrieben wird das Pro.Micro mit einem
Kabel oder dem Pro.Funk.Plus.
MIDI- und
Mikrosysteme
für Ziehharmonikas
Vogelloh 21
80997 München
Tel. +49(0)89-89 22 31 62 /-3
Fax +49(0)89-89 22 31 64
[email protected]
www.hdsmusic.de
110
MusikInstrumentenbauer
hANDZUGINSTRUMENTE
Rolf Märkli
Der Örgele-Doktor
R
olf Märkli mit Schweizer Wurzeln beider Elternteile wuchs in Rauns (Allgäu)
und in Rüthi (Kanton St.Gallen) auf. Er
erlernte zunächst den Beruf des Feinmechanikers, bevor er in drei Jahren und drei
Tagen auf der Walz einmal die Welt umrundete. Später verschlug es ihn wieder in die
Schweiz, wo er sich bei der damaligen Hohner Tochterfirma Accordina weiterbildete.
Nach intensiven eigenständigen Studien
legte er die Meisterprüfung im „Handzuginstrumentenmacher-Handwerk“ ab und
gründete in Memhölz- Ried im Allgäu seine
Örgele-Werkstatt. Seit mittlerweile 22 Jahren praktiziert er dort als „Örgele –Doktor“.
Ein Blick in seine Werkstatt lässt ahnen, wie
ein Dachbodenfund in handwerklicher Arbeit wieder zu neuem Leben erweckt wird.
Das Restaurieren ältester Instrumente mit
historischer Stimmung liebt er ganz besonders und das Anfertigen fehlender, kleinster
Ersatzteile macht ihm großen Spaß. Das
Intonieren mit Hilfe modernster spezieller
Geräte in Kombination mit einem sehr
guten Gehör und
ernorm viel Fachwissen eines Akustikers garantieren ein
mehr als zufrieden
stellendes Resultat.
Namhafte Spieler
aus dem In- und
Ausland zählen zu
seinen zufriedenen
Kunden.
Öllerer GmbH
G
eorg Öllerer sen. gründete 1948 eine
Reparaturwerkstatt für Harmonikas
und Akkordeons. 1950 begann sein Sohn
Georg Öllerer jun. die Lehre als Handzuginstrumentenmacher bei ihm. Bald wurden
die Geschäftsräume in der Ludwig-ZellerStraße 26 zu klein und das heutige Betriebgebäude in der Jägerndorferstraße 1
wurde gekauft. Georg Öllerer sen. widmete
sein Leben der Musik und war als Musiker
und Hersteller gleichermaßen bekannt,
anerkannt und beliebt. Er verstarb 1991 im
Alter von 84 Jahren. Georg Öllerer jun. legte
1979 die Meisterprüfung im Fach Handzuginstrumentenmacher ab und aktivierte
diesen fast vergessenen Ausbildungsberuf
Musik MärkliZ
Örgele- Werkstatt
Reparatur und
Restaurierung von
Handzuginstrumenten
Akkordeons, Harmonikas
Bandoneons
Concertinas und
Schwyzer Örgeli
Neubau
Wertgutachten
Suiters 80/Memhölz- Ried
87448 Waltenhofen/Allgäu
Tel.: +49-(0)8303-263
Öllerer GmbH
in Deutschland neu. Im Jahre 1989 wurde
dem Unternehmen der Staatspreis der Bayerischen Regierung für hervorragende inno-
Steirische Harmonikas
(diatonisch)
Akkordeons
(Piano-und
Knopfakkordeons)
Jägerndorferstrasse1
83395 Freilassing
Montag bis Freitag:
9.00-12.30, 14.00-18.00 Uhr
Samstag: 9.00-12.30 Uhr
(nach Terminabsprache)
Telefon: +49-(0)8654-462837
Fax: +49-(0)8654-7577
vative Leistungen als Auszeichnung für die
Entwicklung einer Tonkammer-Harmonika
verliehen. Hans Kirchhofer, der Neffe
von Georg Öllerer jun., erlernte 1978
das Harmonikamacherhandwerk und
legte 1990 seine Meisterprüfung mit
Auszeichnung ab. Georg Öllerer jun.
setzt jetzt mit ihm als Produktionsleiter
gemeinsam die Familientradition fort.
www.oellerer.de
www.oellerer.com
[email protected]
MusikInstrumentenbauer
111
Handzuginstrumente
Der Deutsche Harmonika-Verband
Landesverband Bayern e. V.
M
it seinen etwa 5000 aktiven Mitgliedern ist der Landesverband
Bayern im Deutschen Harmonika-Verband die zweitgrößte
Landesgruppierung in der deutschen „Harmonika-Familie“. In
den etwa 140 Mitgliedsvereinigungen im Freistaat musizieren die
Akkordeonspieler in durchschnittlich bis zu drei Orchestern oder
Ensembles. 30 Prozent der Gruppen in
Bayern gehören einer Musikschule an, 20
Prozent organisieren sich privat und etwa
50 Prozent treten als Verein auf.
Zwischen 300 und 350 Konzerte bekommt das bayerische Publikum pro Jahr
von seinen Akkordeon-Orchestern zu hören. Die Musikstile bewegen sich dabei
von der klassischen Musik bis zur Volksmusik, ganz vorne in der Beliebtheitsscala
liegen aber Werke aus der Originalmusik
für Akkordeonorchester sowie aus der
Popularmusik.
Der Landesverband Bayern ist in vier Bezirke unterteilt: Bayrisch Schwaben, Franken, Oberbayern, Niederbayern/Oberpfalz. Aus jedem Bezirk seien hier stellvertretend einige Orchester mit besonderen Charakteristiken ihrer musikalischen
Arbeit genannt. Insgesamt wird aber in etwa 250 – 300 Orchestern
und Ensembles im Freistaat musiziert.
Das Cluborchester 1 des Münchner Volksmusikvereins e. V. ist mit
seinen ca. 35 Spielern das größte Orchester und zudem auch der
älteste Akkordeonverein in Bayern. Das Akkordeon-Orchester Kammeltal hat im Bereich Kinderorchester und Jugendarbeit hervorragende Strukturen zu bieten. Viele erste Plätze bei den Jugendmeisterschaften bestätigen das Konzept der musikalischen Förderung
im frühen Kindesalter. Das Nürnberger Akkordeonorchester Willi
Münch gehört zu den renomiertesten Akkordeonorchestern in ganz
Deutschland. Mit seiner Reihe „Accordeonova“ gilt dieses Orchester
als der Motor für zeitgenössische Musik im Akkordeonland Deutschland. Eine etwas andere Stilrichtung, nämlich die der symphonischen
Bearbeitungen, wird vom Orchester „oN“ des 1. Akkordeonorchesters Passau beherrscht und als Klangerlebnis präsentiert. Viele der
aufgeführten Werke lassen die Zuhörer immer wieder staunen, ob
der klanglichen Möglichkeiten eines Akkordeonorchesters.
Die allumfassende Klammer der bayerischen Akkordeonorchester bildet jedoch das Landesjugend-Akkordeonorchester. Als Fördermaßnahme des Landesverbandes werden in einem jährlich wiederkeh-
Cluborcheter 1 des Münchner Volksmusikverein e. V.
112
MusikInstrumentenbauer
renden Projektzyklus die besten jugendlichen Akkordeonspieler in Bayern zu einem Auswahlorchester zusammengefasst. Mit namhaften
Dirigenten aus der nationalen und internationalen Akkordeon-Szene
wird in jedem Projektzyklus ein Konzertprogramm erarbeitet und in
verschiedenen Konzerten und Tourneen präsentiert.
Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch e. V.
ZZ Deutscher
Harmonika-Verband
Landesverband Bayern e. V.
Sommerstraße 30, 81543 München
Tel: 089 / 62 43 91 25, Fax: 089 / 62 43 91 24
www.dhv-bayern.de, [email protected]
Kinderorchester des Akkordeonorchester Kammeltal
Tasteninstrumente
Truhenorgeln
Hausorgeln
Orgelneubauten
Restaurierungen
Harmonien
O
ORGELN
Orgeln
Orgelbau Eisenbarth
seit 1945
D
ie Orgelbau Eisenbarth GmbH ist
2008 in die 3. Generation übergegangen. Der Familienbetrieb wurde 1945 von
Ludwig Eisenbarth (1909-1992) in Passau
gegründet, einer traditionsreichen alten
Bischofsstadt, in der vom 17. bis zum 20.
Jahrhundert auch bedeutende Orgelbauer
ihre Werkstätten hatten. Ludwig Eisenbarth
hatte die Wiederaufnahme der mechanischen Traktur vorangetrieben. An einer
individuellen Mensurierung und vor allem
an einer sorgfältigen, charakteristischen
Passau Dom
Hinzu kommt der Bau einer ausgeklügelten
Schleifladenkonstruktion mit Gebrauchsmusterschutz für die Doppel- und Mehrfachventilsteuerung, die in Verbindung mit
sorgfältig realisierten Trakturen ein leichtgängiges und sensibles Spiel ermöglicht. Mit
dem Eintritt der Tochter Agathe Eisenbarth
und ihrem Ehemann Rudi Bauer im Jahre
2001 wurde die Werkstatt durch die Einführung des Metallpfeifen-Baus einschließlich
des Gießens universeller. Bereits zuvor hatte
die Orgelbaufirma mit dem kompletten
Orgelbau Eisenbarth
GmbHZ
Geschäftsführer:
Wolfgang Eisenbarth
Agathe Eisenbarth
Z
Stilvolle
Gesamtkonzeptionen
für Neubauten
und Umbauten
Restaurierungen
kompetente Orgelpflege
für alle Systeme
Alte Straße 62-64
94034 Passau
Tel.: +49-(0)851-413 98
Fax: +49-(0)851-413 23
[email protected]
www.orgelbau-eisenbarth.de
Seoul/Südkorea
114
MusikInstrumentenbauer
Pörtschach/Österreich
Taschkent/Usbekistan
Intonation, die weniger auf Intensität, denn
auf Klangschönheit ausgerichtet war, hielt er
zeitlebens fest. 278 Orgeln entstanden bis
1987, als Sohn Wolfgang Eisenbarth nach
langjähriger Mitarbeit auch die kaufmännische Verantwortung für den Betrieb mit 24
Mitarbeitern übernahm. Er machte sich vehement für die mechanische
Schleifladenorgel in jeder
Größenordnung stark und
fand zu einem ausgeprägten
Personalstil, der – und das
ist seine besondere Stärke –
jeder Orgel sein individuelles
Gepräge zuweist. Der geistig
musikalische Hintergrund ist
der romanische Kulturraum, Waldkirchen
insbesondere der Frankreichs und Norditaliens, wo vor allem die Übergänge von der
klassischen zur romantischen Orgel wegweisend waren. Diese Übergänge demonstrieren, wie man wesentliche Stilelemente
aus mehreren Epochen zu einem neuen Stil
zusammenführen und fortschreiben kann,
was gerade für unsere Zeit sehr wichtig ist.
Zadar/Kroatien
Bau auch von großen und komplizierten
Spieltischen begonnen. Nunmehr können
alle wesentlichen Teile jeder Orgel in kunsthandwerklicher Manier von einer bestens
qualifizierten Belegschaft mit 21 Mitarbeitern in den eigenen Werkstätten hergestellt
werden. Ein herausragendes Ereignis in der
bisherigen Firmengeschichte
war der Bau der neuen Orgel
für den Passauer Dom mit 233
Registern von 1977-1980.
Das nun 30 Jahre alte Werk
funktioniert bei den täglichen
Konzerten und Liturgien zuverlässig und ohne Störungen
in allen Bereichen. Bemerkenswert war die Improvisation
des Organisten Thierry Escaich im August
2007, bei der die außerordentliche Präzision
auch im Tutti der größten SchleifladenOrgel der Welt unter Beweis gestellt wurde.
Ein Höhepunkt der jüngeren Firmenhistorie
war die Weihe der neuen Orgel für die Kathedrale in Zadar mit 3 Manualen und 56
Registern am 14. Januar 2010.
Orgeln
Orgelbau Friedrich
I
m Jahre 1987 übernahm Orgelbaumeister
und Restaurator Benedikt Friedrich die
seit 1950 bestehende Orgelbauwerkstatt
aus Oberasbach. 22 Jahre lang leitete er seinen Betrieb mit großer Fachkompetenz und
Wissen. Viel zu früh verstarb er Anfang Juni
2009. Seitdem führt sein Sohn Dominik
Friedrich das Unternehmen. In den letzten
22 Jahren konnte die Orgelbauwerkstätte
38 Orgelwerke unterschiedlicher Größe
neu anfertigen. Eine wesentlich höhere Anzahl von historischen Instrumenten wurde
in diesem Zeitraum liebevoll überarbeitet
und restauriert. Die neu gebauten Instrumente – von der fahrbaren Truhenorgel mit
3 Registern bis hin zum größten Orgelwerk
mit 22 Registern
verteilt auf zwei
Manuale und Pedal
– überzeugen durch ihre handwerkliche
Ausführung und künstlerische Finesse.
Nachdem in der heutigen Zeit bundesweit
immer weniger Kirchen und somit Orgeln
neu gebaut werden, wächst der Anteil von
Restaurierungen kontinuierlich an. Auch
die Pflege und Stimmung von Orgeln vor
Ort hat zugenommen. Im Bereich dieser
Servicearbeiten ist Orgelbau Friedrich für
Kirchengemeinden in Nürnberg (z.B. St.
Lorenz, St. Sebald) und Umgebung, aber
auch für städtische Einrichtungen wie Meistersingerhalle und Opernhaus tätig. Bereits
über 350 Gemeinden
schenken dem Unternehmen ihr Vertrauen.
Derzeit werden vier
Orgelbauergesellen
für interessante und
anspruchsvolle Projekte beschäftigt.
Heiß Orgelbau
Orgelbau Friedrich
Geschäftsführer:
Dominik Friedrich
Mitglied im BDO
Neubau
Restaurierung
Stimmung
Pflegeverträge
Verleih von
Truhenorgeln
und Harmonien
Jahnstraße 61
90522 Oberasbach
Tel.: +49-(0)911-69 22 57
Fax: +49-(0)911-69 77 90
[email protected]
www.orgelbau-friedrich.de
Heiß Orgelbau
Inh.: Stefan Heiß
N
ach erfolgreichem Abschluss der
Meisterprüfung und Auszeichnung
mit dem Staatspreis der bayrischen Staatsregierung gründete Stefan Heiß den
Orgelbaubetrieb „Heiß Orgelbau“. Das
Unternehmen steht für die Verbindung von
handwerklichem Können
mit feinstem ästhetischem
Gespür. Dem traditionellen
Orgelbau verbunden und mit
dem Bewusstsein für zeitgemäße Lösungen baut „Heiß
Orgelbau“ Instrumente, die
optimal auf die individuellen
Bedürfnisse der Gemeinden
und Kirchenräume zugeschnitten sind. So
entstehen einzigartige Gesamtkunstwerke,
die durch Charakter in Klang und künstlerischer Gestaltung überzeugen. Neben dem
Orgel-Neubau sind auch die Restaurierung
von historischen Instrumenten sowie Pflege und Service von großer Wichtigkeit im
Meisterbetrieb. Kundennähe und Vertrau-
Orgelbaumeister
en stehen an erster Stelle. An Präzision und
Qualität stellt die Firma höchste Anforderungen. Heiß bürgt dafür, dass umweltbelastende und gesundheitsgefährdende Stoffe
nicht zum Einsatz kommen. Sorgfalt und
Gewissenhaftigkeit prägten von Anfang
Neubau
Restauration
Wartung, Reparatur
Stimmung
an den Ruf des Unternehmens. Daher ist
der hohe Anspruch auch Leitkultur für alle
Mitarbeiter, die entsprechend ausgebildet
und gefördert werden. Architektonisch
individuell und in handwerklicher Tradition gearbeitet, mit ausgefeilter Technik
und künstlerisch ausgewogener Intonation – das zeichnet die „Heiß-Orgel“ aus.
Schleifweg 107
89269 Vöhringen
Zweigniederlassung
Franziskanergasse 14
87629 Füssen
Tel.: +49-(0)7306-925 69 50
Fax: +49-(0)7306-925 69 51
[email protected]
www.heiss-orgelbau.de
MusikInstrumentenbauer
115
Orgeln
Hey Orgelbau
Hey - Orgelbau
Inh.: Herbert Hey
Orgelbaumeister
und Restaurator im
Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk
Mitglied im BDO
Kirchenorgeln
Konzertorgeln
Neubau
Umbau
Restaurierung
Reparatur
Stimmung
und Intonation
Reinigung
Pflege
Hauptstr. 34
97645 Ostheim (OT Urspringen)
Tel.: +49-(0)9779-322
Fax: +49-(0)9779-14 73
Filiale Paderborn
Liesborner Weg 18
33098 Paderborn
Tel.: +49-(0)5251-873 59 49
[email protected]
www.hey-orgelbau.de
116
MusikInstrumentenbauer
D
ie Hey-Werkstatt gehört zu den
ältesten Orgelbauwerkstätten
Deutschlands. Ihre Ursprünge sind
in der Rhöner Orgelbautradition
zu finden, die vor über 250 Jahren
begann. Unter dem Namen Hey werden seit mehr als 135 Jahren Orgeln
gebaut. Das bedeutet für die Orgelbaufirma Verpflichtung zur Tradition
und Bewahrung des Erworbenen im
Dienste der Orgel. Seit 1963 ist das
Unternehmen in Urspringen/Rhön
ansässig und wird zurzeit von Herbert
Hey geführt, dessen Söhne Thomas
und Christian bereits als sechste Generation bereit stehen. Neben den
zahlreichen Neu- und Umbauten gilt
das besondere Interesse der stilgerechten Restaurierung historischer Oberhausen, Evang. Christuskirche
Orgelwerke. Die neuen Orgelwerke werden im Aufbau prägten von jeher den besondestreng nach klassischen Prinzipien konstru- ren Ruf des Hauses. Das Werksverzeichnis
iert und gefertigt, ohne jedoch die Errun- steht 2010 bei Opus 285. Hinzu kommt eine
genschaften des zeitgenössischen Orgelbaus große Zahl von Umbauten, Erweiterungen
gänzlich außer Acht zu lassen. Einklang der und Restaurierungen. Insgesamt werden
Hey-Orgeln entsteht aus der Symbiose von derzeit über 400 Orgeln in Kirchen, Muausgesuchten Materialien, handwerklichem sikschulen, Instituten, kirchlichen, privaten
Können und künstlerischer Gestaltung. Der handwerkliche Wert einer
Hey-Orgel liegt in ihrer technischen
Konstruktion und hochwertigen
Verarbeitung. Den künstlerischen
Wert bestimmen meisterhaftes Prospektdesign, Dispositionen, Intonation und Klang. Die Entwicklung
zeitgenössischer Orgelprospekte
stellt für das Unternehmen eine
stetige Herausforderung dar, die mit
gleicher Hingabe angenommen wird,
wie Restaurierungen traditioneller
Orgeln. Im engen Konsens mit dem
klassischen Orgelbau arbeitet das
Team der Orgelbaufirma an einer der
Zeit und dem Raum entsprechenden
freien Formgebung. Harmonie und
Gleichgewicht ist das Ziel der Arbeit, Oberhausen, Kath. Kirche St. Johannes Evangelist
die im Kopf beginnt. Jeder Mitarbeiter
und jede Mitarbeiterin bei Hey Orgelbau ist und staatlichen Einrichtungen betreut. Für
ein Kenner nicht nur einzelner Aspekte der das Orgelbauunternehmen Hey ist dies ein
Orgel, sondern des ganzen Instruments. großer Vertrauensbeweis, der auch künftig
Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der gepflegt wird. „Bewahren und erneuern“ –
Herstellung aller Teile und höchste Präzision ist die Devise des Unternehmens.
Orgeln
Orgelbau Jann
D
ie Firma Orgelbau Jann ist seit ihren mit der Orgel für die StadtpfarrAnfängen im Jahr 1975 schnell zu kirche St. Georg in Neustadt a.d.
einer Orgelbaufirma von Weltruf herange- Waldnaab ein neues Konzept für
wachsen. In den letzten 30 Jahren baute
den Umgang mit klanglich problematischen
sie annähernd 280 Orgeln, darunter so Orgeln erfolgreich umgesetzt werden. Unter
gewaltige Instrumente wie die Hauptorgel Verwendung eines Großteils der Bestandmit 95 Registern für den
teile der Vorgängerorgel
Münchner Dom oder auch
wurde eine neue Orgel
die drei Orgeln für die
konzipiert, die ein schwellBasilika in Waldsassen mit
bares Auxiliare und diverse
103 Registern und zwei
Sub- und Superoktavkopsechsmanualigen Spielpeln erhielt. Deren Besontischen. Unter der Leitung
derheit liegt darin, dass
von Thomas Jann wird
jedes einzelne Register
seit 1995 die Tradition
des Auxiliares auf jedem
der Firma mit großen Or- Bamberg, Konzertsaal, IV-74
Manual und im Pedal segelwerken fortgesetzt: So
parat registrierbar ist. Auf
erhielt die Pfarrkirche in
diese Weise stehen dem
Gotteszell bei Deggendorf
Organisten ungeahnte
1999 eine dreimanualige
klangliche Möglichkeiten
französisch-symphonische
zur Verfügung, ohne dass
Orgel mit 45 Registern.
der Raum klanglich erFür die Stiftspfarrkirche
schlagen wird. Im gleichen
Altötting wurde im Jahr
Jahr stellte Thomas Jann
2000 eine Haupt- und
mit seinen Mitarbeitern
Chororgel mit 49 bzw. 26
ein weiteres richtungweiRegistern erbaut. Besonsendes Instrument fertig,
Andechs, Klosterkirche, III-31
ders die restaurierte und
mit dem er seine Innovaerweiterte Stahlhuth-Orgel
tionskraft unter Beweis
in Düdelingen (Luxemstellte: Die Orgel für die
burg) mit 78 Registern,
ev. Kirche St. Marien in
verteilt auf vier Manuale
Gunzenhausen (III+P/45
und Pedale erregte 2002
Register). Sie erhielt als
große Bewunderung in
Besonderheit ein Pedalder Fachwelt. Sie ist wie
werk, das mit elektrischen
kaum ein anderes InstruEinzeltonventilen ausgement regelmäßiger Anziestattet wurde und so die
hungspunkt für CD- und
Verwendung von ExtenDVD-Produktionen. Mehr
sionen erlaubt, aber geals 24 Titel sind bereits
schickt die Nachteile einer
erschienen und ständig
Multiplex-Orgel vermeidet.
folgen neue Aufnahmen.
Neubau, Restaurierung
Seit geraumer Zeit veränund Erhaltung – mit diesen
dert sich die Sichtweise
drei Kompetenzbereichen
auf die lange kritisierten
ist Thomas Jann ein umfasRittsteig, St. Anna, II-16
Instrumente aus der Zeit
sender Gesprächspartner
nach dem 2. Weltkrieg. Mit der Reparatur für Pfarreien und weltliche Auftraggeber.
der Walcker-Orgel aus dem Jahre 1961 in Fernab aller ideologischen Fixierungen steht
der Dreifaltigkeitskirche („Altstädter Kir- Orgelbau Jann für handwerklich hochche“) in Erlangen wurde 1995 ein neuer wertigen, klanglich unverwechselbaren,
Weg im Umgang mit „unzeitgemäßen“ innovativen und kreativen Orgelbau im
Instrumenten eingeschlagen. 2006 konnte 21. Jahrhundert.
Orgelbau Jann
Inh. und Geschäftsführer:
Thomas Jann
Orgelbaumeister
Restaurator im
Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk
Öffentlich bestellter
und vereidigter
Sachverständiger
Porto, Igreja da Lapa (Portugal), IV-64
Neubau
Restaurierung
Erhaltung
Allkofen 208
84082 Laberweinting
Tel.: +49-(0)9454-215
Fax: +49-(0)9454-12 55
[email protected]
www.jannorgelbau.de
Neustadt-Waldnaab, St. Georg, III-33
MusikInstrumentenbauer
117
Orgeln
Orgelbau Jocher
S
Orgelbau JocherZ
Inh.: Michael Jocher
Orgelbaumeister
Orgelneubauten
Stimmung und Pflege
Restaurierungen
(auch von alten
Harmonien)
Verkauf und Verleih
von fahrbaren
Kleinorgeln
und Truhenorgeln
eit fast fünfundzwanzig
„Da spürt man so richtig
Jahren ist Michael Jocher
die Liebe zur Orgel, wenn er
im Orgelbau tätig, seit zwölf
daran arbeitet".“Besondere
Jahren ist er für sein eigenes
Beachtung in der Presse fand
Unternehmen mit zurzeit vier
eine Orgel, die jetzt – nach
Mitarbeitern verantwortlich. In
ihrem Umbau von einer
diesen zwölf Jahren hat er nicht
Hausorgel in eine gotische
nur imposante neue Orgeln
Kirchenorgel – in Gossau bei
gebaut, wie beispielsweise für
St. Gallen (Schweiz) steht.
Lindau (St. Ludwig), Traunreut
Sie ist mittlerweile regelmä(Zum heiligsten Erlöser) und
ßig im Fernsehen zu sehen
Seoul in Südkorea (Bon-Chonund zu hören, wenn der
Church), sondern auch sorgSender K-TV seine Gottesfältige Restaurierungen großer
dienste ausstrahlt. Für den
Orgeln durchgeführt, so z.B. im
Orgelbauer Jocher ist es jeHerforder Münster oder in der
des Mal spannend, gemeinPfarrei Töging. Trotz ununtersam mit einer Pfarrei den
Seoul,
Bon-Chon
Church
brochener Nutzung seiner Orgel
Weg eines Orgelneubaus
2001, II/22 Register
im Herforder Münster durch
oder einer Restaurierung zu
Studenten der Hochschule für Kirchenmusik beschreiten, ein Einzelstück von Instrument zu
und hochrangige Organisten aus aller Welt kreieren, welches so in keinem anderen Raum
Orgelführungen
Stimmung und Transport
von Flügeln
und Klavieren
Zugspitzstraße 22
86971 Peiting
Tel.: +49-(0)8861-69 32 84
Fax: +49-(0)8861-69 32 87
[email protected]
www.orgelbau-jocher.de
K-TV Fernsehen, Schweiz
2009, II/12 Register
Meisterstück 1996,
I/5 Register
während des festlichen Orgelsommers erfreut
sich diese Orgel mit 65 Registern und vier
Manualen nach wie vor bester „Gesundheit”.
Dem handwerklichen Geschick, der Geduld
und Präzision des Orgelbaumeisters Jocher
ist es auch zu verdanken, dass die einst kaum
mehr bespielbare Orgel der Pfarrei Töging
jetzt noch voluminöser klingt. Kirchenmusikdirektor Kiechle schätzt an ihr unter anderem,
dass sie bei der Restaurierung ein besonderes
Register erhalten hat, das im romantischen
Bereich angesiedelt ist: die „Vox Coelestis“,
zu Deutsch „Himmlische Stimme“. Nach der
Grundüberholung der Chororgel von 1937 in
Ettal zeigte sich auch Pater David begeistert:
118
MusikInstrumentenbauer
Traunreut 2006,
III/34 Register
wieder geplant werden kann. Die Orgel dem
Kirchenraum in Architektur und Akustik sowie
den Bedürfnissen der Kirchenmusiker ganz
speziell anzupassen, ist ihm eine gesuchte
Herausforderung. Die Orgelbauertätigkeit von
Michael Jocher zeichnet sich hier immer wieder durch praktikable und innovative Ideen in
der Klangdynamik bei Schwellwerken und in
der Stabilisierung der Winddrücke an Bälgen
aus. Um die Finanzierung von Orgelrestaurierungen und Neubauten zu unterstützen
bietet der Orgelbaumeister „Schauwerkstätten“, in der die Pfeifen beispielsweise mit
den Namen der Spender und Paten signiert
werden können.
Orgeln
Markus Kotz
Markus Kotz
Von der historischen bis zur modernen Orgel
D
er Orgelbaumeister und Restaurator
Markus Kotz baut und restauriert
mechanische Pfeifenorgeln samt ihrer
Pneumatik. Außer dem Gebläse werden
Z
Orgelbaumeister
Restaurator
Erfahrung bei Restaurierungsarbeiten und
nicht zuletzt aus der Verbindung moderner
Technik mit traditionellen Arbeitsweisen.
Der Orgelbaumeister beschränkt sich
Portative, Positive
Regale, Truhenorgeln
Haus- und Kirchenorgeln
Neuanfertigung
Reparaturen
Restaurierung
Rekonstruktion
Stimmung und Pflege
Gartenstraße 19, 93152 Nittendorf
fast alle Teile der Instrumente von ihm selbst
gefertigt. Er bevorzugt kleinere Instrumente
bis maximal 25 Register und zwei Manuale. Über 35 Jahre Berufserfahrung sind
die Grundlage seiner täglichen
Arbeit. Die hohe Qualität seiner
Instrumente – sei es Portativ,
Positiv, Regal, Truhenorgel oder
Haus- und Kirchenorgel – resultiert aus Forschung und Studium
alter Originale, langjähriger
nicht auf das Kopieren oder Historisieren.
Individuelle Wünsche werden, soweit wie
möglich, gern erfüllt, um eine größtmögliche Einheit von Instrument und Interpret
zu erreichen. Die handwerkliche Sorgfalt machen seine
Instrumente klanglich, ästhetisch und spieltechnisch
zu begehrten Einzelstücken,
die seine unverwechselbare
Handschrift tragen.
Tel.: +49-(0)9404-89 82
Fax: +49-(0)9404-96 97 01
Mobil: +49-(0)170-385 41 03
[email protected]
www. MarkusKotzOrgelbau.
privat.t-online.de
Orgelbau Kubak
Augsburg
R
udolf Kubak (1927-2008) gründete Die Werkliste der Neu1961 in Augsburg seine Orgelbau- bauten hat 120 erreicht,
werkstatt. Der junge Orgelbaumeister darunter z.B. Opus 109
machte sich mit konsequent gebauten me- in der Stadtpfarrkirche
chanischen Schleifladenorgeln und für die Vohenstrauß (Oberpfalz)
damalige Zeit richtungsweisenden Restau- mit III Manualen und 41 Registern. Im
rierungen rasch einen guten Ruf. Das größte Restaurierungsbereich erfuhren die romanInstrument wurde 1987 für die St. Anto- tischen und spätromantischen Orgeln mit
pneumatischer Traktur sehr
nius-Kirche in Pforzfrühzeitig eine hohe Wertheim gebaut und beschätzung. Ein Meilenstein
sitzt 46 Register. Im
diesbezüglich war die ReJahr 1996, bei einer
staurierung der Franz Borgias
Opuszahl von 100,
Maerz-Orgel von 1904 im
übernahm Robert
Hohen Dom zu Augsburg.
Knöpfler (*1959),
Trotz kleiner Belegschaft,
Orgelbaumeister
derzeit vier Orgelbauer und
und Restaurator im
ein Auszubildender, legt
OrgelbauerhandKnöpfler großen Wert auf
werk, die Leitung
individuelle, technische und
der renommierten
klangliche Planung sowie
Werkstätte und führt
weitgehend eigene Fertiseitdem den Betrieb
erfolgreich weiter. Bömischbruck, Mariä Himmelfahrt II/16 gung auf hohem Niveau.
Kirchenthumbach
Mariä Himmelfahrt II/26
Orgelbau KubakZ
AugsburgZ
Inh.: Robert Knöpfler
Orgelbaumeister und
Restaurator im
Orgelbauerhandwerk
Neubau
Restaurierung
Umbau, Reparatur
klangliche Umgestaltung
Wartung, Stimmung
Leihpositive
Schäfflerbachstr. 6
86153 Augsburg
Tel.: +49-(0)821-55 30 35
Fax: +49-(0)821-55 30 36
MusikInstrumentenbauer
119
Orgeln
Alois Linder
Orgelbaumeister und Restaurator
D
Alois Linder
Orgelbaumeister und
Restaurator
Orgelneubauten
Truhenorgeln
Restaurierungen
Pflege und Stimmungen
Vereidigter
Sachverständiger
Hohenaustraße 5
83131 Nussdorf am Inn
Tel.: +49-(0)8034-70 86 00
Fax: +49-(0)8034-70 86 01
[email protected]
www.linder-orgelbau.de
München Sendling
Nuno Rigaud
Orgelbau
Orgelstimmungen
Orgelpflege
Orgelreinigung
Am Schwebach 37
84152 Mengkofen
Tel.: + 49-(0)8733 85 90
Fax: + 49-(0)8733 85 91
Mobil: +49-(0)160-98 68 54 52
[email protected]
www.rigaud-orgelbau.de
120
MusikInstrumentenbauer
ie Orgelbauwerkstatt Linder wurde orgeln entstanden, sowie viele historische
1992 in Nussdorf am Inn gegründet. Orgeln restauriert worden. Von Anfang an
Orgelbaumeister Alois Linder (geb. 1960) nutzte man in der Werkstatt Linder die Erabsolvierte vor der Orgelbaulehre zunächst fahrungen bei der Restaurierung historischer
ein Studium der Holztechnik in Rosenheim, Orgeln auch für den Orgelneubau. So werden
das er mit dem Diplom abschloss. Bereits die neu gebauten Instrumente handwerklich
während der Lehr- und Gesellenzeit
konnte er Erfahrungen bei der Restaurierung wertvoller historischer Orgeln
sammeln. Auch nach der Gründung
der eigenen Werkstatt war die Erhaltung historischer Orgeln immer ein
Anliegen. Von der Handwerkskammer
Stuttgart wurde dies 1998 durch die
Anerkennung als Restaurator im Orgel- und Harmoniumbauerhandwerk
Rosenheim Hl. Geist
Ettendorf
honoriert Inzwischen beschäftigt die
Firma dauerhaft ca. 5 bis 6 Mitarbeiter. Seit verarbeitet, die Trakturen werden in reiner
der Gründung der Werkstatt sind weit über Holzbauweise erstellt, die Windladen werden
20 Orgelneubauten und zahlreiche Truhen- aus Massivholz angefertigt und gespundet. Die Wurzeln der klanglichen und
handwerklichen Vorstellungen liegen
im historischen süddeutschen Orgelbau. Bei der Windversorgung werden
eigenständige Bälge und Holzkanäle bis
zu den Windladen, also eine sog. „freie
Windversorgung”, bevorzugt. Ziel der
Werkstatt Linder ist es, neue Orgeln von
hoher handwerklicher, technischer und
klanglicher Qualität mit heimischen Hölzern zu bauen und dabei auf die Erfahrungen bei der Restaurierung historischer
Flintsbach, St. Martin, Neubau, II/23
Instrumente zurückzugreifen.
Nuno Rigaud
Orgelbau
N
uno Rigaud arbeitet seit 2006
als selbstständiger Orgelbauer. Nach einem
Musikstudium an der
staatlichen Musikhochschule zu Porto (Portugal) absolvierte er eine
Orgelbaulehre in der
„Manufacture d’Orgues Christian Guerrier“ in Willer/Grentzingen (Frankreich).
Fünfzehn Jahre sammelte er in allen Abteilungen der Orgelbaufirma Jann in All-
kofen Erfahrungen
und war anschließend zwei Jahre
im Konstruktionsund Planungsbüro
für Orgelbau „CAD
Service-Weber“ in
Landshut tätig. Er
bietet eine qualitativ hochwertige Arbeit rund um Orgelstimmungen, Orgelpflege
und -reinigung an.
Orgeln
Josef Maier
Orgelbaumeister
1
986 gründete Josef Maier in Hergensweiler am bayerischen Bodensee seinen Orgelbaubetrieb. Von
Anfang an legte er besonderen Wert
darauf, alle Teile einer Orgel selbst
herstellen zu können. Besonders
wichtig waren ihm dabei der Aufbau
einer Zinngießerei und die Herstellung
von Metallpfeifen nach historischen
Vorbildern. Durch die intime Kenntnis all dieser Herstellungsdetails und
deren geschichtlichem Hintergrund
Isny, 2005, III, 34 Reg.
ist es ihm möglich, unterschiedliche
musikalische Stilarten zu intonieren. Mit einem Architekturbüro und im Bauwesen.
dem Bau einer Barockorgel für das Lin- Individuelle Lösungen mit freistehenden
dauer Münster im Jahr 1992-93 entstand Spieltischen haben sich bei der konzeptionellen Beratung oft durchgesetzt und
sind zum Markenzeichen des Betriebs
geworden. Die Ausbildung junger
Menschen hat Persönlichkeiten reifen
lassen, die im Orgelbauhandwerk
etabliert und erfolgreich selbständig
tätig sind. Seit 2007 ist Josef Maier
Fachgruppenleiter für Orgelbau der
Landesinnung-Süd des Bayerischen
Musikinstrumentenhandwerks. Eine
zusätzliche Kompetenz in der Entwicklung und Bauausführung von
Holzpfeifen rundet das Angebot des
Betriebs ab. Neben dem Neubau
Königsbrunn, franz. Symphonik, II, 22 Reg.
von Instrumenten wird das gesamte
eine eindrucksvolle Referenzarbeit für eine Spektrum eines Dienstleistungsbetriebes
hochbarocke Orgel im Sinne der histo- abgedeckt: Orgelstimmung, Reinigung
rischen Aufführungspraxis. Die räumliche und Überholung sowie Restaurierung und
Nähe zur spätromantischen Hauptorgel von Befunduntersuchung. Für den KonzertSteinmeyer in dieser Kirche ist bezeichnend verleih entsteht derzeit als Opus 64 eine
für die in den folgenden Jahren stattfin- Truhenorgel mit spezieller, alter Stimmung
dende Hinwendung zum symphonischen im Wiener Kammerton mit 430 Hz.
und spätromantischen Orgelbau.
Die musikalische Stilrichtung des
Maierschen Orgelbaubetriebs war
damit vorgezeichnet, beispielhaft
sei die spätromantische Orgel in
München-Moosach (1997) genannt.
Architektonische Herausforderungen
ergaben sich durch die Vielzahl
moderner Kirchenräume, für die es
Orgellösungen auszuarbeiten galt.
Sein tiefes Verständnis für Architektur und Planungsabläufe entstand
aus frühen Berufserfahrungen in Kressbronn, II, 29 Register
Lindau, Münster, 1993, II, 29 Reg.
Josef Maier
Orgelbaumeister
Kirchenorgeln
Hausorgeln
Truhenorgeln
Neubau
Stimmung
Restaurierung
Orgelpflege
Verleihinstrumente
Konzertservice
Rosshimmel 19/21
88138 Hergensweiler
bei Lindau/B
Tel.: +49-(0)8388-92 01-0
Fax: + 49-(0)8388-92 01-11
[email protected]
www.orgelbau-maier.d
Esslingen, St. Josef
Königsbrunn, „Maria unterm Kreuz“
MusikInstrumentenbauer
121
Orgeln
Orgelmanufaktur
Jürgen Lutz
I
Binzwangen
Orgelmanufaktur
Jürgen LutzZ
Kirchenorgeln
n der Orgelmanufaktur Jürgen Lutz in
Feuchtwangen arbeitet ein Team von Orgelbauern und Schreinern sowie Bildhauern
und Künstlern. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, ein permanenter Erfahrungsaustausch und ein langjähriges Miteinander
garantieren große Innovationskraft und
wertvolles Fachwissen. Seit der Übernahme
der über 100 Jahre alten Orgelmanufaktur
Neubau
Restaurierung
Reparatur
Stimmung und Pflege
Reinigung und
Umintonationen
Ringstraße 13a
91555 Feuchtwangen
Tel.: +49-(0)9852-37 37
Fax: +49-(0)9852-93 63
[email protected]
www.orgelmanufaktur.de
Bundorf
Segringen
durch Orgelbaumeister Jürgen Lutz im Jahr
1991 ist ein vielschichtiges Repertoire an
Orgelneubauten entstanden. Bei jedem
einzelnen Instrument stehen die individuelle
Gestaltung und eine schlüssige Gesamtkonzeption im Vordergrund. Dabei wird
der künftige Klang
einer Orgel niemals
mit gleichem Entwurfsschema umgesetzt. Das Team Hausorgel Berg
aus Feuchtwangen fühlt sich der süddeutschen Klangtradition mit ihrer Vielfalt der
Grundstimmen und warm klingenden
Prinzipalen verpflichtet. Hinsichtlich der
Technik der neu gebauten
Orgeln steht die Mechanik im
Vordergrund, die eine sensible und spielfreudige Traktur
gewährleistet. Neben allen
Details der Planung sind aber
immer auch die zur Verwendung kommenden Materialien
von großer Bedeutung, um ein stimmiges
Gesamtergebnis zu erzielen. Traditionelles
Handwerk, modernste Technik und ein breit
angelegtes künstlerisches Selbstverständnis
ergeben letztendlich ein harmonisches
Ganzes.
Werner mann
Orgelbau-Meisterbetrieb
D
WERNER MANNZ
Orgelbau
Meisterbetrieb
Neubau, Restaurierung
Umbau, Erweiterung
Pflege, Stimmung
Beratung
Nördliche Stadtmauer 1
97350 Mainbernheim
Tel.: +49-(0)9323-87 52 28
Fax: +49-(0)9323-87 52 86
[email protected]
www.orgelbau-mann.de
122
MusikInstrumentenbauer
er Orgelbau Meisterbetrieb WERNER einer qualitätsbewussten Pfeifenwerkstatt
MANN fertigt seit 1988 Neubauten gefertigt, oft mit speziell behandelten
(mechanische Schleifladenorgeln) und führt Oberflächen. Bei Restaurierungen wird
umfangreiche Restaurierungen durch. Be- die ursprüngliche Zinn-Blei-Legierung
ratung, Konstruktion, Prospektgestaltung, ermittelt und aus altem Pfeifenmaterial
Gehäuse-, Windladen- und Holzpfeifen- gegossen. Um eine optimale Klangqualität
bau, Entwicklung von
zu erreichen, werden die
Spieltisch und MePfeifenmensuren für jede
chanik, Mensuration
Orgel neu berechnet und
und Intonation, alles
zwar so, dass sich das
liegt in einer Hand.
Mensurenverhältnis in
Bei Restaurierung von
jeder Octave verändert
weiteren historischen
(“frei variable Mensur”).
Orgeln ist die GrundDie Gehäuse aus Massivlage die eingehende
holz sind selbsttragende
Beschäftigung mit der
Rahmen-Füllung-KonBauweise und den
struktionen. Der SpielNiedernberg II/15
Klangidealen der alten Volkersbrunn
tisch sowie die besonders
II/24
Schlimbach,
Meister sowie intenleichtgängige Mechanik
Neubau 1995
restauriert 1999
sive Quellenforschung,
aus seit Jahrhunderten
um die Zuordnung alter Instrumente zu bewährten Materialien ist eine eigene
ermöglichen. Die Metallpfeifen werden Entwicklung. Alle Mechanikteile werden
nach eigenen Mensurenberechnungen von
selbst hergestellt.
Orgeln
Andreas Offner
Meisterwerkstatt
O
rgelbaumeister Andreas Offner
übernahm 1992 den Orgelbaubetrieb von seinem tödlich verunglückten
Vater Maximilian H. Offner. Der Betrieb
besteht seit 1828 und wird auch heute,
in der 4. Generation mit viel Leidenschaft
und Engagement geführt. Unter Andreas
Offners Leitung entstanden über 50 neue
Orgeln in den unterschiedlichsten Größen
und Formen. Rein mechanisch, pneumatisch, elektro-pneumatisch oder elektrisch
traktiert, in klanglicher Vollendung und
technisch ausgereift. Vom 3D-Entwurf
bis zum Einbau wird mit Liebe zum Detail
und jahrelanger Erfahrung gearbeitet.
Neubauten aus dem Hause
Orgelbau Andreas Offner
finden sich z.B. in Kühbach,
Heidenheim, Rom, Ellgau,
Waldkirch, Marbug, Kissing.
Bedeutende Orgeln, wie
z.B die Siemann Orgel-Hohenwart, die
Maerz-Orgel Wettenhausen und die
Koulen-Orgeln Hiltenfingen und Obermedlingen wurden in den Werkstätten mit viel
Sorgfalt und Feingefühl für die Substanz
restauriert. Zum Team gehören derzeit Orgelbaumeister Andreas Offner, 7 Orgelbau–
u. Schreinergesellen und 2 Auszubildende
im Orgelbau und 2 Intonateure.
Kühbach
Andreas Offner
Meisterwerkstatt für
Orgelbau seit 1828
Neubau
Stimmung
Truhenorgeln
Restaurierungen
Wartung & Service
Lechauenstr. 6
86438 Kissing
Tel.: +49-(0)8233-8152
Fax: +49-(0)8233-8156
Truhenorgel
Heidenheim
Obermedlingen
[email protected]
www.orgelbau-offner.de
Orgelhaus im Stiftland
Bayerns groSSes Fachunternehmen für digitale Kirchenorgeln
D
as Orgelhaus im Stiftland ist eines
Ein gelungenes Beispiel für den Einbau eider größten Fachunternehmen für
ner digitalen Orgel ist die Orgelinstallation
digitalen Orgelbau in Deutschland. Inhaber
in der katholischen Pfarrkirche in ThumReinhard Hecht ist von Hause aus passiosenreuth. Die neue Kirchenorgel unternierter Organist und gibt in historischen Kirscheidet sich rein äußerlich nicht von einer
chenräumen dem Einbau
„normalen“ Orgel, und
einer von Meisterhand
der Klang hat den Orgel­
gefertigten Pfeifenorausschuss und die Orgel den Vorrang. Doch
ganisten trotz ehemals
wenn es die räumliche,
großer Vorbehalte geklimatische oder finangenüber einer digitalen
zielle Situation verlangt,
Orgel schon während
empfiehlt er eine elekder Probeaufstellung eitronische Sakralorgel.
ner anderen geeigneten
Pfarrkirche Thumsenreuth
Auch eine digitale
E-Orgel überzeugt.
Kirchenorgel ist ein Unikat. Durch die
„Das Spielgefühl ist einfach fantastisch“,
Zusammenarbeit mit Firmen aus dem
freute sich der Organist“. Drei Monate
Kunsthandwerk und verschiedenen Ordauerten die Arbeiten nach der Auftragsgelbauzulieferern stellen Sonderwünvergabe. Heraus kam ein satter, kräftiger
sche kein Problem dar. Alles kann vom
und runder Klang, der den Kirchenraum
Kunden bestimmt werden: Orgelregister,
wie eine große Orgel zum Beben bringt.
Gehäuseform, Holzart, Klaviaturen und
„Man glaubt, eine echte Pfeifenorgel zu
Pedale, und natürlich auch der Klang.
hören“, meinte ein Kirchenbesucher.
Orgelhaus
im Stiftland
Inh.: Reinhard Hecht
Digitale Kirchenorgeln
Pfeifenkombinationsorgeln
Interims- / Konzertorgeln
Freiluftinstallationen
Orgelvermietung
CDs, Zubehör, Notenund Fachliteratur
Pfaffenreuth 21
95666 Leonberg bei Waldsassen
Tel.: +49-(0)9632-840 98 80
Fax: +49-(0)9632-840 98 81
[email protected]
www.orgelhaus.de
MusikInstrumentenbauer
123
Orgeln
Bruno Ortner
Orgelbau- Meisterbetrieb
I
Bruno Ortner
Orgelbaumeister
Haus- und
Kirchenorgelneubau
Restaurierungen
Pflege und Reparatur
Drehorgelservice
Intonation und Stimmung
Rothenfleder Straße 13
82346 Machtlfing
Tel.: +49-(0)8157-8378
Fax.: +49-(0)8157-8378
[email protected]
n Machtlfing gibt es seit 1992 den
selbstständigen Orgelbauer Bruno
Ortner. 1952 hier geboren und auf dem
elterlichen Bauernhof aufgewachsen baute
er schon während der Schulzeit sein erstes
Instrument – ein Spinett nach Maßen eines
Instruments aus der Sammlung des deutschen Museums. Nach der Reifeprüfung absolvierte er eine Schreinerlehre in Andechs
und die Gesellenprüfung, anschließend
eine Orgelbauerlehre und Gesellenprüfung
in München. Nach arbeitsreichen Gesellenjahren, Heirat
und Schaffung
einer eigenen
Werkstatt baute
er 1988 für die
Heimatpfarrei
s e i n M e i s t e rstück (II + Ped 22
reg vollmech.)
und versieht bis
dato das Orga-
nisten- und Chorleiteramt. Seine gut
eingerichtete Werkstatt ermöglicht es
ihm, hochwertige
Pfeifenorgeln herzustellen. Weiterhin
beschäftigt er sich mit der Restaurierung,
Pflege und Reparatur von Haus- und
Kirchenorgeln aller Ladensysteme, bietet
Drehorgelservice und Intonation und Stimmung aller Instrumente an.
Orgelbau Osterhammer
W
Rottau, 2 Manuale, 20 Register
aus 12 Pfeifenreihen, 2004
Willi Osterhammer
Orgelbaumeister
Neubau, Wartung
Reinigung
Restaurierung
klangliche Umgestaltung
Stimmung von Orgeln
Reinigung
Restaurierung und
Stimmung von Harmonien
Ludwigstraße 28
83209 Prien-Prutdorf
Tel.: +49-(0)8051-12 31
Fax: +49-(0)8051-95 94 10
orgelbau-osterhammer
@t-online.de
124
MusikInstrumentenbauer
illi Osterhammer ging 1980 in die
Orgelbaulehre bei Firma Nenninger
in München, absolvierte 1984 seine Gesellenprüfung und arbeitete anschließend
noch bis 1990 bei der Münchner Firma. Drei
Jahre lang verfeinerte er sein Geschick im
Umgang mit Holz bei diversen Schreinern
an verschiedenen Orten. Nach bestandener
Meisterprüfung 1993 entschied er sich, eine
eigene Firma in Prien-Prutdorf zu gründen.
Der Orgelbaumeister ist in allen Bereichen
des Orgelbaus tätig. Er baut Orgeln für
höchste klangliche sowie handwerkliche
Ansprüche und restauriert Instrumente aller
Systeme. Damit Geschichte, Vorzustand und
die einzelnen Arbeitschritte bei der Restaurierung von Orgeln jederzeit nachvollzogen
werden können, liefert Willi Osterhammer
ausführliche Bilddokumentationen. Auch
beschädigte Harmonien – seien es Saugwind-, Druckwind- oder Kunstharmonien
– werden von ihm wieder zu neuem Leben
erweckt.
Traunwalchen, 2 Manuale, 25 Register aus
20 Pfeifenreihen, 2009
Gollenshausen, Franz Frosch 1877, I / 5,
Restaurierung 2007
Orgeln
Orgelbau Sandtner Gmbh
D
ie Firma Sandtner zählt zu den
führenden Unternehmen im europäischen Orgelbau. Sie verzeichnet
seit ihrer Übernahme durch Orgelbaumeister Hubert Sandtner im Jahr 1969
nicht weniger als 256 beachtenswerte
Orgelneubauten und 72 eindrucksvolle
Restaurierungen und Rekonstruktionen. Nicht zuletzt verantwortlich hierfür ist auch Orgelbaumeister Norbert Kath. Pfarrkirche „St. Peter und Paul” in Eichenzell,
Bender, der seit mehreren Jahren mit 30/II+P - 2008
Hubert Sandtner in der Firmenleitung
arbeitet und zusätzlich noch eine Ausbildung als Restaurator im Orgel- und
Harmoniumbauer-Handwerk absolviert
hat. Sandtner-Orgeln stehen für hohe
Qualität und Beständigkeit. Es sind
gelungene Prospektlösungen – im zeitgemäßen Stil oder angelehnt an historische Epochen. Sie verbinden Jahrhunderte alte Erfahrungen der Orgelkunst
mit dem handwerklichen Können der Basilika „St. Peter” in Dillingen/Donau,
Gegenwart. Eine Reihe technischer 53/III+P - 1976/2003
und klanglicher Neuentwicklungen aus dem (Südkorea). Berücksichtigt werden mussten
Hause Sandtner sind heute allgemein aner- bei der Produktion spezielle Raumbedinkannter Standard im Orgelbau. Die Orgeln gungen am Aufstellungsort: reduzierte Luftstehen nicht allein: Klang und Raum bilden feuchtigkeit durch Klimaanlagen. Auch der
eine Einheit. Namhafte Organisten aus aller Transport auf dem Meer in seewasserfesten
Welt bemühen sich um Konzerte auf ihnen. Containern war eine neue Herausforderung.
Die große Aufmerksamkeit, die jedem Teil Die Planung der „Korea-Orgel“ wurde im
der Orgel und jedem Schritt des Orgelbaus September 2006 eingeleitet und schon im
gewidmet wird, machen die hohe Güte der August 2007 war der vollständige Aufbau
Sandtner-Orgeln aus. Moderne Werkzeuge im Konzertsaal der koreanischen Universität
helfen, die einzelnen Komponenten in vollendet. In den Produktionsräumen der
erstklassiger Qualität herzustellen. Sandtner- Orgelbaufirma Dillingen konnte die Orgel mit
Orgeln halten jahrzehntelang ihre „Stimme“ 1600 Pfeifen, 22 Registern, zwei Manualen,
und passen sich wechselnden klimatischen vier Meter Höhe und fünf Meter Breite bereits
Bedingungen an. Für Organisten wird ein im Februar 2007 von Prof. Jin Soo Chae und
Instrument geschaffen, das seine Ausdrucks- seinem Begleiter Sung ho Kim begutachtet
kraft und sein Spiel optimal unterstützt. Mit werden. Mit großem Erfolg!
den machtvollen Klängen von Basspfeifen, leichten und anmutigen Klängen
von Flötenpfeifen, fernen „Geigentönen“, weichen und hohlen Nachthornpfeifen, schallenden „Trompeten“ und
„Posaunen“ – mit tausenden von Pfeifen – dick, hoch, schmal und zierlich –
hält die Sandtner-Orgel ihre Zuhörer im
Bann. Ein herausragender Auftrag war
die erste Sandtner-Orgel im Fernen Os- Sungkyul-University in Seoul/Südkorea,
ten, an der Sunkyul-Universität in Seoul 22/II+P - 2007
Orgelbau
Sandtner Gmbh
Geschäftsführer:
Hubert Sandtner
Orgelbaumeister
Norbert Bender
Orgelbaumeister
Restaurator
Neubau
Restaurierung
Reparaturen
Wartungen
Stimmungen
Max-Planck-Strasse 2
89407 Dillingen/ Donau
Tel.: +49-(0)9071-40 85
Fax: +49-(0)9071-15 46
[email protected]
www.sandtner-orgelbau.de
Portativ - 1981
Dom zu Eichstätt, 68/IV+P - 1975
MusikInstrumentenbauer
125
Orgeln
Orgelbau
Franz Schreier
S
Franz SchreierZ
Orgel- und
Harmoniumbaumeister
Kirchenorgeln
Truhenorgeln
und Harmonien
Neubau, Restaurierung
Reparatur, Reinigung
Pflege
Intonation & Stimmung
Z
Gemeindewald 43
86672 Thierhaupten
Tel.: +49-(0)8271-805 97 0
Fax: +49-(0)8271-805 97 12
[email protected]
www.orgelbau-schreier.de
eit 1989 fertigt die Orgelbau-Firma Franz sich das Unternehmen mit der gleichen
Schreier in Thierhaupten nahe Augsburg Sorgfalt wie um mechanische Orgeln. Vor
Kirchen-, Übungs- und Truhenorgeln aus der Gründung seiner eigenen Werkstätte
hochwertigen Materialien und in bester Ver- sammelte Orgelbaumeister Franz Schreier
arbeitung. Handwerkliche Tradition, Klang- vielfältige Erfahrungen als Orgel- und Harqualität, phantasievolle Prospektgestaltung moniumbauer bei Fa. Sandtner und als Monund ausgefeilte Präzisionsarbeit prägen tageleiter für Neubauten und Restaurationen
bei Fa. Jann. Bei letzterer
den guten Ruf des Unternehmens. In nunmehr
Firma bildete er sich inüber 20 Jahren wurden 27
tensiv in der Fachrichtung
Orgeln erbaut und zahl„Intonation“ weiter, was
reiche ältere Instrumente
nunmehr ein persönliches
denkmalgerecht restauSpezialgebiet von ihm
riert. Neben Neubau und
ist. Seine MeisterprüRestaurierung nehmen
fung legte Franz Schreiauch Reparatur, Wartung
er als Jahresbester vor
und Pflege von Orgeln
der Handwerkskammer
breiten Raum ein. Die OrOberbayern ab. Für seine
gelbaufirma widmet sich
erbrachten Leistungen
Instrumenten jeden Alters Oberlenningen, St. Maria, II / 23
und Verdienste in der
und aller Hersteller. Er werden alle gängigen Lehrlinsausbildung erhielt er im September
Traktursysteme gewartet. Um pneumatische 2000 die Silberne Ehrennadel der Handoder elektrisch gesteuerte Orgeln bemüht werkskammer Schwaben.
Thonius Orgel
T
Krasnogorsk / Moskau
Manfred Thonius
Orgelbaumeister
Kirchenorgeln
Konzertorgeln
Reparaturen
Restaurierung
Reinigung
Stimmung
Wartung
Planung und Bau
von neuen Orgeln
Linder Weg 8, 90574 Roßtal
Tel.: +49-(0)9127-95 12 51
Mobil: +49-(0)172-533 21 52
Fax: +49-(0)9127-95 12 52
[email protected]
www.thonius-orgelbau.de
126
MusikInstrumentenbauer
honius Orgelbau ist seit 1977 in Roßtal gramm wie pneumatische. Das Team
im Großraum Nürnberg ansässig und kommt auch zusammen, um neue Orgeln
hat bisher über 90 Orgeln im In- und Ausland in traditioneller mechanischer Schleifladenbauweise zu planen und
gebaut und restauriert.
zu bauen. Erfolgreiche NeuDas Unternehmen steht
bauten musizieren z.B. in
für kompetenten Service,
der St. Theresia Kirche in
professionelle Beratung
Kassel/Niederzweren (mechaund hohen technischen
nische Schleifenladenorgel
Standard. Inhaber Manmit zwei Manualen und 20
fred Thonius ist seit 1976
Registern), in der Kirche St.
Orgelbaumeister und nach
Anna in Forchheim (mechawie vor begeisterter Annische Schleifladenorgel mit 2
hänger der „HandwerksManualen und 27 Registern,
kunst mit polytechnischen
elektrischer Registratur mit 3
Inhalten.“ Er beschäftigt
freien Kombinationen) und in
zurzeit sechs Mitarbeiter, Kassel St. Theresia
der Musikschule „Alyje Parudie alle helfen, Orgeln zu
sa“ in Krasnogorsk/Moskau
reparieren, zu restaurieren,
(mechanische Schleifenlazu reinigen, zu warten und
denorgel mit Doppelregistrazu stimmen. Elektrische
tur und 128 SetzerkombinaSysteme und Anlagen getionen sowie abschaltbarem
hören selbstverständlich
Koppelmanual).
ebenso zum Servicepro- Forchheim St. Anna
Orgeln
Zinnober-Orgelpfeifen
W
einzelne Pfeife ganz
ohl das Wichtigste bei
spezifisch bearbeiten
der Erschöpfung der
kann. Insgesamt ist
Orgel ist die Erfindung „einer
der MetallpfeifenmaMenge hohler Körper“, die
cher und Orgelbaumittels einer Maschine zur
er Schauerte bereits
Verteilung von Wind fähig
für viele Orgelbauer
sind, nach den Regeln einer
weltweit tätig, u.a.
längst bekannten Kunst,
in Japan, Österreich,
nämlich der Tonkunst, dem
Spanien, Portugal,
Ohre angenehme Töne darSchweiz, Frankreich
zubringen. Georg Christian
und Deutschland.
Friedrich Schlimbach setzte
Bei Ausstellungen,
1825 sprachlich ins Bild,
Orgelfesten und bewas Michael Schauerte im
sonderen HandwerBesonderen reizte, sich dem
Historisch nachgebauter
kermärkten, wie zum
Orgelpfeifenbau zu widmen. Pfeifenprospekt
Beispiel zu den Tagen
In seiner Werkstatt entstehen
nach alter Handwerkskunst die zahlreichen Alter Musik in Regensburg, im MusikinstruPfeifen, die jede Orgel benötigt, um ihren mentenmuseum Schloss Bruchsaal, zu den
charakteristischen Klang zu entfalten. Kir- Drehorgeltagen in Wandkirch oder auf dem
chen und Konzertsäle in der ganzen Welt Kunsthandwerkermarkt „Hermannsdorfer
werden mit seinen „hohlen Körpern“ zu an- Landwerkstätten“ bei München, kann man
ZinnoberOrgelpfeifen
Inh.: Michael Schauerte
Metallpfeifenmacher
und Orgelbauer
Neubau und
restaurative
Instandsetzung von
Orgelpfeifen
Nachbau historischer
Orgelpfeifen und
ganzer Pfeifenwerke
Herstellung von
Orgelmetall
Mobile Werkstatt
Restaurierung
Pflege, Reinigung und
Intonation von Orgeln
dächtiger Stunde mit Musik gefüllt. Der Pfei- dem professionellen Pfeifenmacher beim
fendoktor aus Maxhütte-Haidhof ist immer Bau von Orgelpfeifen über die Schulter
der richtige Ansprechpartner, wenn es um schauen. In Fachkreisen ist er sehr gefragt,
die restaurative Instandsetzung von Metall- als Dozent beim Meisterkurs zum Restaurapfeifen geht oder eine alte Orgel restauriert tor im Fach „Restauration von Metallpfeifen“
werden soll. Neben Restaurierungsarbeiten in Ludwigsburg gibt er sein Wissen weiter.
kümmert er sich auch um den Nachbau Und damit nicht genug. Nebenbei erfreut
historischer Orgelpfeifen und ganzer Pfei- sich Michael Schauerte auch an der reinen
Schönheit seiner hofenwerke. In seiner Funktion
heitsvollen Pfeifen. Nach
als Orgelbauer widmet er
alter Handwerkstraditisich wichtigen Servicearon stellt er maßstabsbeiten rund um die Orgel
getreue „Orgelpfeifen“
wie Intonation, Wartung
für Orgelmodelle und
und Stimmung. Ein Highlight
Schmuckstücke wie
ist seine mobile PfeifenwerkKrawattennadeln, Brostatt, mit der er vor Ort am
Instrument arbeitet und Zu restaurierendes Pfeifenwerk in schen, Ohrschmuck und
Haarspangen her.
so direkt an der Orgel jede Salamanca/Spanien
Workshops
Lehrlings- und
Meisterschülerausbildung
Regensburger Str. 48
93142 Maxhütte-Haidhof
Tel.: +49-(0)9471-950 67 51
Fax: +49-(0)9471-38 56
Mobil: 0171-200 67 49
[email protected]
www.zinnober-orgelpfeifen.de
www.organ-pipes.com
MusikInstrumentenbauer
127
Orgeln
Hey-Orgel in der St.-Johannis-Kirche in Schleusingen
D
ie St-Johannis-Kirche von 1727 im thüringischen Schleusingen verbirgt hinter ihrer prächtigen barocken Fassade einen
eindrucksvollen Innenraum mit einer imposanten goldglänzenden
Orgel. Viele ihrer Besucher ahnten in den vergangenen Jahren nicht,
dass es hinter dem Kirchengemäuer ein Problem gab, das den Verantwortlichen große Sorge
bereitete: der klanglich und
technisch bedauerliche Zustand der gewaltigen Orgel.
Das Innere war weiter nichts
als ein völlig ungeordnetes
Sammelsurium von pneumatischen und elektrischen
Windladen sowie diverser
Zusatz- und Transmissionssteuerungen verschiedenster
Systeme und Zeitepochen.
Die Kirchengemeinde setzte
bei der Problemlösung auf
die Fachkompetenz der Spezialisten der bayerischen Orgelbaufirma Hey. Drei Jahre
intensiver Arbeit vergingen von der „Diagnose“ durch Orgelbaumeister und Restaurator Herbert Hey bis zum ersten Erklingen der
„neuen alten“ Orgel. Im Mai 2006 demontierte das Unternehmen
die alte Orgel mit zahlreichen Helfern und brachte sie per LKW in
die Werkstätte nach Urspringen. Das prachtvolle, 250 Jahre alte Or-
gelgehäuse wurde zunächst akkurat vermessen und dokumentiert.
Zielsetzung der Orgelbaufirma Hey war wieder ein 3-manualiges
Orgelwerk mit werksgerechtem Aufbau des Innenlebens und
so genannter hängender Tontraktur. Die Windladen des Hauptund Oberwerks wurden hierbei, entsprechend dem historischen
Orgelgehäuse, wieder auf Tonund Terzteilung angelegt. Das
Schwell- und Pedalwerk fand im
klassischen Sinn einen hinterständigen Platz. Die historisch
wertvollen Register von Nicolaus
Seeber und Theodor Kühn bezog man, so weit als möglich,
in das Klangkonzept mit ein
und versetzte die Orgel wieder
nach vorn. Hey: „Es war eine
große Herausforderung für uns,
einmal mit über 280 Jahre alten
Orgelpfeifen (Seeber/1726), mit
über 110 Jahre alten Orgelpfeifen
(Kühn/1895) und mit neuen Orgelpfeifen zu arbeiten. Es ist wie
bei einem Chor: Da gibt es ältere, mittlere und junge Menschen. Es
ist uns gelungen! Die Orgel hat höchstes Lob bekommen und spielt
sich einfach phantastisch gut.“ Seit 2009 besticht das Instrument
in der St.-Johannis-Kirche nicht nur durch äußere, sondern auch
durch klangliche Schönheit.
Georg Friedrich Steinmeyer, Oettingen
I
m Jahr 1847 gründete der aus dem Bereich Ellwangen stammende
Georg Friedrich Steinmeyer in Oettingen in Bayerisch-Schwaben eine
Orgelbauwerkstatt. Damit begann die über 155 jährige Orgelbautradition der Familie Steinmeyer. In den 55 Jahren seines Wirkens erstellte
Georg Friedrich Steinmeyer rund 800 Orgelwerke. Zahlreiche hiervon
wurden in den letzten Jahren restauriert und wieder zurückgeführt
auf das geschlossene originale Klangbild der Erbauungszeit. In der
2. Generation unter Johannes Steinmeyer, in der die Firma den Titel
„Königlich-Bayerische Orgel- und Harmoniumfabrik” führte, war
ein Höhepunkt der Bau der damals größten Kirchenorgel der Welt
mit 208 Registern für den Stephansdom in Passau, einem Schluss­
punkt des spätromantischen
Orgelbaus. Die Orgeln für
den Olafsdom in Trondheim,
für die Lorenzkirche in Nürnberg und die Marienorgel in
der Basilika Ottobeuren sind
hervorstechende Werke der
dritten Generation. Von den
2400 Orgelwerken und 6000
Harmonien, die von vier Steinmeyer-Generationen gebaut
wurden, stehen zahlreiche
im Ausland. Schon im 19.
Jahrhundert wurden Orgeln
nach Rom, Wien, Bukarest,
Ägypten und Australien geliefert, später nach Russland, Zürich, neue Orgel in der Tonhalle
128
MusikInstrumentenbauer
Nord- und Südamerika, China, Skandinavien und Island. An den seit
Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen Neuerungen im Orgelbau war
Steinmeyer stark beteiligt. In den ersten 50 Jahren des Bestehens der
Firma wurden als Windladen fast ausschließlich Kegelladen gebaut. Die
nachfolgenden Taschenladen wurden von Steinmeyer weiterentwickelt
und gehörten zu den besten‚ die nach diesem System – zunächst mit
pneumatischer, dann mit elektrischer Traktur gebaut wurden. Ab etwa
1955 wurden in den Steinmeyerschen Werkstätten ausschließlich Orgeln mit Schleifladen gebaut. Traditionsbewusst war Steinmeyer darauf
bedacht, Erhaltenswertes bei historischen und zu überholenden Orgeln
zu bewahren. Als Beispiel hierfür sei die 1914 erfolgte Restaurierung
der Dreifaltigkeitsorgel in der Basilika Ottobeuren angeführt, 1922
folgte die Wiederherstellung der
Heilig-Geist-Orgel in der gleichen
Kirche. Diese Restaurierungen
erfolgten zu einem Zeitpunkt,
zu dem es noch nicht üblich war,
alte Orgeln original zu erhalten.
Restaurierungen nahmen in den
letzten Jahren immer größeren
Umfang ein. Ein Markstein ist hier
die klanglich und stimmungsmäßig
seit der Erbauungszeit im Jahr l737
unveränderte Orgel in der Klosterkirche Maihingen im Landkreis
Donau-Ries. 200l stellte die Familie
den aktiven Orgelbau ein.
Seckach, St. Sebastian
Orgeln
Orgelbau in Bayern
D
ie Orgel ist ein seltsam komplexes Musikinstrument, dennoch ist
sie Ausdruck einer Reduktion und zugleich Überhöhung musikalischer Wirkung.
In den - die Zeit überdauernden - Reliefs der ägyptischer Kultur begegnet
dem Betrachter die ursprüngliche Idee dieses originär abendländischen
Instruments. Hunderte von Fanfarenbläsern begleiten den Auftritt des
Pharaos bei Festumzügen.
Ein sinniges Haupt erfindet im vierten Jahrhundert v. Chr. in Griechenland
ein mechanisches Konzept, um den Luxus der Musik der vielen auf den
Einsatz eines einzigen Musikers zu reduzieren.
Der Hydraulos versorgt fast beliebig viele Pfeifen bzw. Flöten mit gleichmäßigem Luftstrom. Der Einsatz der vielen Stimmen, beherrscht durch
einen einzelnen Musiker, öffnet neuen musikalischen Raum. Wesentlich
bleibt, dass dieses Instrument dem Herrscher zur Repräsentation dient.
Sein Auftritt wird durch die Macht des Instruments überhöht, von Kaiser
Nero wird überliefert, dass er dieses Instrument sogar selbst spielte.
Im oströmischen Reich wird die antike Tradition fortgeführt und zur Kaiserkrönung Karls des Großen wird ein Hydraulos nach Aachen gesandt.
Der Papst, dem von diesem Instrument berichtet wird, wünscht auch für
Rom ein solches Instrument, und ein Mönch aus Freising soll in Rom das
erste Instrument dieser Art für liturgische Zwecke gebaut haben.
Wir dürfen annehmen, dass in der Liturgie der Moment der Wandlung
dem Einsatz dieses Instruments angemessen war. Die Weihe dieses
Augenblicks, durch die vielen Stimmen verherrlicht, gibt der Orgel eine
Würde, die sie bis zum heutigen Tage bewahrt hat.
Orgeln jener Epoche sind nicht auf uns gekommen, doch liegen für
die Zeit des Hochmittelalters mehrere Indizien für die Entstehung von
Blockwerksorgeln etwa im Kloster Weltenburg oder im Freisinger Dom
vor. Im vierzehnten Jahrhundert verändert sich die musikalische Idee.
Die Mehrstimmigkeit wird auch in der Liturgie zu einem neuen Weg der
spirituellen Vermittlung. Um 1400 erfahren wir von ersten Instrumenten
mit einer ergonomischen Tastatur, die bereits unserer heute gewohnten
Form weitgehend entspricht. Da aber die Breite der Pfeifen und die
Breite der Klaviatur nicht übereinstimmen, muß die Wirkung der Klaviatur auf die Ventile mit mechanischen Mitteln „aufgespreizt“ werden.
Dies führt zu den grundlegenden technischen Problemlösungen, wie sie
in der Orgel bis heute zur Anwendung kommen. Drehende Stangen,
Zugstangen aus dünnen Holzleisten und geschickte Verbindungen der
beweglichen Teile mit der Tastatur und den Ventilen führen schon früh
zu einer Ingenieurleistung, die verfeinertem musikalischem Ausdruck
besondere Wirkung verleiht.
Das heutige Bayern ist als Staatsgebilde erst im Zuge der napoleonischen
Neuordnung Mitteleuropas in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts herausgebildet worden. Wie zuvor um Altbaiern herum viele
verschiedene Territorien ihre eigenen historischen Traditionen besaßen, so
entwickelten sich ebenso unterschiedliche Orgellandschaften mit jeweils
durchaus individueller Prägung. Die „altbairischen“ Orgeln etwa des 17.
und 18. Jahrhunderts zeigen Merkmale, die sich von den allgäuschwäbischen Orgeln oder den ost- oder mainfränkischen Orgeln jener Epoche
deutlich unterscheiden. Andererseits bestehen deutliche Affinitäten
dieser Orgeltraditionen zu denen in den jeweiligen Nachbarregionen
etwa zwischen Altbaiern und Alt-Österreich, dem allgäuschwäbischen
Raum zu Oberschwaben, der Schweiz oder Tirol, dem mainfränkischen
Orgelbau zu den Traditionen im angrenzenden heutigen Hessen oder
Thüringen.
Daher ist die weitere Orgelbaugeschichte Bayerns enorm vielschichtig.
Dennoch gibt es wichtige prägende Faktoren, die sich wie „rote Fäden“
durch die Geschichte verfolgen lassen. Auch für diese spielten historische
Grenzziehungen eine gewisse Rolle: die große Bedeutung der in Passau
und Salzburg tätigen Orgelbauerfamilie Egedacher für den Orgelbau
sowohl nach Westen in das damalige Altbaiern als auch nach Osten nach
Österreich lag an ihren damals günstigen Standorten in zwei kleinen, aber
von den großen Nachbarn (noch) unabhängigen Fürstbistümern. Dass
andererseits die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nahezu europaweit
tätige Firma Steinmeyer in Oettingen kaum je im damaligen ÖsterreichUngarn Aufträge erhielt (ebenso wie umgekehrt eine österreichische
Firma in Bayern), hatte durchaus politische Gründe.
Die bemerkenswerten frühen Zeugnisse des Orgelbaus des 15. und 16.
Jahrhunderts haben leider die Zeiten nicht überdauert, wie die Orgeln in
Nürnberg St. Sebald, in Nördlingen St. Georg oder in der Fuggerkapelle in
St. Anna in Augsburg. Im 20. Jahrhundert ohnehin nur noch als ehrwürdige
Denkmalgehäuse von vergangener Pracht und meisterlichem Orgelbau der
Renaissance zeugend, gingen selbst diese, ob durch Kriegseinwirkung oder
Unglück, in Flammen auf und sind allenfalls in Augsburg oder Nördlingen
in äußerer Nachbildung zu bewundern. Insbesondere die Fuggerorgel in
St. Anna, ehemals von Jan von Dubrau in Böhmen unter Mitwirkung des
kaiserlichen Hoforganisten Paul Hofhaimer errichtet, war ein Instrument,
das Vorbildcharakter für ganz Europa besaß, was heute noch an der
weiten Verbreitung des dort erstmalig konzipierten Gehäusetyps mit
halbrund eingesenkter Mittelzone erkennbar ist. Auch im ausgehenden
Barock erhielt Augsburg ein Orgelwerk, das geradezu zu einem Pilgerziel
für Organisten und Bewunderer aufstieg, die Barfüßerorgel von Johann
Andreas Stein, bewundert von Mozart und Beethoven; doch auch ihre
letzten Gehäusereste gingen im 2. Weltkrieg unter.
Eine „Schattenseite“ der reichen und vitalen Orgelgeschichte in Bayern ist
die jahrhundertelang geübte Praxis, Instrumente, die in regelmäßigem Gebrauch stehen sollten, immer wieder um- und nach einigen Generationen
oft innen völlig neu zu bauen. So zählen unveränderte Denkmalsorgeln
heute zu den Seltenheiten, und manch ein in seiner Entstehungszeit
außerordentlich bedeutendes Instrument wurde von nachfolgenden
Generationen durch banale Allerweltswerke ersetzt, die den jeweiligen
Zeitgeschmäckern entgegenkamen. Dennoch blieben einige Orgeln erhalten, die heute noch den hohen Stand des Orgelbaus in Bayern gerade
im 18. Jahrhundert erkennen lassen, wie die Rieppschen Chororgeln
in Ottobeuren, die Egedacher/Jäger-Orgel in Benediktbeuern oder die
Herbst-Orgel in Lahm im Itzgrund, als repräsentative Zeugnisse ihrer Zeit
und ihrer Orgellandschaften. Gerade die im Süden Bayerns ebenso wie
in den katholischen Teilen Frankens von geradezu epidemischer barocker
„Bauwut“ zeugenden Klöster boten einer auf höchstem Niveau stehenden
Orgelbaukunst ein reiches Feld der Betätigung; die Aufhebung der Klöster
1803 setzte dieser Blüte jedoch ein jähes Ende. Manchmal fiel dadurch
jedoch auch ein Instrument in einen „Dornröschenschlaf“ des Nichtgebrauchs, wie die jüngst nach Jahrhunderten restaurierte Baumeister-Orgel
der ehem. Klosterkirche Maihingen, die heute wieder so klingt wie zu ihrer
Entstehungszeit. Die ältesten erhaltenen Orgeln Bayerns reichen immerhin
ins frühe 17. Jahrhundert zurück, wie die Marx Günzer-Orgel in Gabelbach
(das Vorgängerinstrument der Stein-Orgel der Augsburger Barfüßerkirche)
oder die ehemalige Orgel der Wallfahrtskirche Maria Thalkirchen (heute
im Deutschen Museum).
Die Orgelbaukunst des 19. und 20. Jahrhunderts war geprägt von den
vielen damals wie heute durchaus umstrittenen technischen Neuerungen
auf dem Gebiet der Orgeltechnik, vom Einsatz der Barkerhebel über die
Pneumatik bis zu elektrischen und elektronischen Trakturen, von der
Schleif- zu Kegel- und Membranladen und wieder zurück. Manche der
damaligen Neuerungen wurden für Orgelneubauten mittlerweile wieder
aufgegeben, doch der Umgang mit ihnen und ihre Beherrschung gewinnt
im Zuge der Restaurierung älterer Werke wieder an Bedeutung, da mittlerweile auch die über längere Zeit eher verschmähte „Orgelromantik“
ebenso wie nachfolgende Stilrichtungen in ihrem Eigenwert erkannt und
geschätzt werden. Regionalstile schwanden zugunsten von überregionalen
Zeitstilen, die oftmals von einzelnen Großbetrieben mitgeprägt wurden. Die
Industrialisierung verschonte auch den Orgelbau nicht, und so entstanden
einerseits spezialisierte Zulieferwerkstätten, von der Pfeifenfertigung bis
hin zum Traktur- oder Spieltischbau, andererseits Firmen, die dank so gesteigerter Kapazitäten für sich oder im Verbund eine weitaus größere Zahl
an Instrumenten fertigen konnten, und so „flächendeckende“ Versorgung
mit Orgeln gewährleisten konnten.
So ist die heutige Orgelregion Bayern ein vielfältiges Gebilde, an dem
Generationen von Orgelbauern (und – ob gewollt oder ungewollt – auch
Äbte, Politiker und viele andere mehr) über die letzten vier Jahrhunderte
aktiv mitgewirkt haben; dieses reiche kulturelle Erbe in seiner Vielfalt zu
erfahren ist faszinierend, es zu bewahren und zu mehren eine große und
ehrenvolle Verantwortung.
ZZ Helmut Balk / Dr. Erich Tremmel
Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde gGmbH
Bergstraße 6, 86926 Greifenberg am Ammersee
www.greifenberger-institut.de
MusikInstrumentenbauer
129
Orgeln
Orgelzentrum Altes SchloSS Valley
D
er Betrieb „Kultur- und
Orgelzentrum Altes Schloß
Valley“ ist die Vorstufe zu einem
Orgelmuseum mit ca. 50 kompletten historischen Orgeln aller
Größen vom Portativ bis zur
(Münchener) Domorgel. Die
meisten der Instrumente sind
noch im Depot gelagert. Spielfähig aufgestellt sind derzeit zwölf
Instrumente im Orgelfestsaal
des Alten Schlosses und in der
mit ihrem Holztonnengewölbe
als Klangwunder bezeichneten
„Zollingerhalle“. Neben Konzerten werden auch zweistündige Gruppenführungen angeboten, bei denen die einzelnen
Instrumente mit Klangbeispielen
vorgestellt werden und zum
Abschluss die große SteinmeyerOrgel aus der ehemaligen Heidelberger Jesuitenkirche erklingt (1955/56, 55 klingende
Register). Einzelpersonen oder
kleine Gruppen können sich an die Gruppenführungen anschließen (Termine erfragen,
Tel. 08024/4144). Allgemeine Öffnungszeiten
mit selbstständigem Durchgang sind bei der
jetzigen Ausbaustufe nicht möglich. 1987 hat
der emeritierten Oberkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege Dr.
Sixtus Lampl das sogenannte „Alte Schloß“ der
Grafschaft Valley erworben und instandgesetzt,
um dort Instrumenten ein Asyl zu geben, die
von historischer Bedeutung waren, aber dennoch einem modernen Nachfolgeinstrument
Platz machen sollten. Auf diese Weise ist ein
kulturhistorisch weltweit einmaliger Bestand
zusammengekommen. Die finanzielle Last liegt
bisher allein beim Ehepaar Dr. Sixtus und Inge Lampl als Eigentümer,
dankenswerterweise unterstützt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und durch private Spender.
ZZ Orgelzentrum
Altes Schloß Valley
Graf Arco-Straße 30,
83626 Valley
Tel.: +49-(0)8024-4144
Fax: +49-(0)8024-48135
www.lampl-orgelzentrum.com
Das Orgelbaumuseum in Ostheim vor der Rhön
A
m Fuße der Burg Lichtenburg, die vom Minnesänger Otto v.
Botenlauben zeitweise bewohnt war, entstand bereits um 804
das Dorf Ostheim. Zur Stadt erhoben wurde es im Jahre 1586. Das
Herzogtum Sachsen-Eisenach-Weimar reichte bis in das heutige Unterfranken und lockte viele Adlige in die wirtschaftlich aufstrebende
Stadt. „Schloß Hanstein“, eigentlich eine steinerne Kemenate,
entstand um 1450 und wurde bis 1604 mit
einem Ost- und Südteil erweitert. Einer der
interessantesten Eigentümer war um 1600
Cuntz v.d. Tann, der, als freier Reichsritter
welt- und kriegserfahren, auch die Wissenschaft und schönen Künste nach Ostheim
brachte. Mit dem Verkauf des Schlossgutes
an die Stadt 1868 richtete man im Wohnhaus
bis 1945 ein Krankenhaus ein. Danach diente
es als Armenhaus bis 1987. Rechtzeitig vor
der Grenzöffnung konnte es vor dem Verfall
gerettet werden. Nach anfänglichen Versuchen ein Thüringen-Museum aufzubauen, entschloss man sich
1994 ein Spezialmuseum einzurichten, das sich ganz der Königin
der Musikinstrumente widmet. Mehr als 300 Jahre lässt sich die
noch immer aktive Tradition des Orgelmacherhandwerks in Ostheim
zurück verfolgen. Und die selbstbewussten Ostheimer leisteten sich
schon viermal eine neue Orgel für ihre große Kirche St. Michael in
den letzten Jahrhunderten. Sie gilt als eine der am Besten erhaltenen
Kirchenburgen in Mitteldeutschland. Mit Orgelbau Hoffmann,
dessen Werkstatt in der 7. Generation arbeitet, wurde das neue
Museum mit einer mechanischen Kegelladen-Orgel um 1900 und
zwei Orgelmacher-Werkstätten begonnen. Der Trägerverein konnte
130
MusikInstrumentenbauer
dann innerhalb kürzester Zeit Instrumente sammeln, welche die
Entwicklung der Orgel vom Mittelalter bis zur Moderne vermitteln.
Bemerkenswert darunter sind jedoch vor allem zwei Rekonstruktionen mittelalterlicher Orgeln aus dem 12. und 14. Jahrhundert.
Kirchenmusikdirektor Jürgen-Peter Schindler, der als Wissenschaftler
gewonnen werden konnte, erforschte unermüdlich Funktion und
Klangaufbau dieser Instrumente. So sind
heute völlig neue Erkenntnisse anhand dieser spielbaren Rekonstruktionen möglich.
Wo sonst kann man heute eine pythagoräisch gestimmte Orgel unmittelbar mit einer
mitteltönig oder gleichstufig gestimmten
Orgel vergleichen? Seit 1994 betreut Museumsleiterin Sigruth Strobel die vielfältige
Instrumentensammlung. Als Musiklehrerin
und Kirchenmusikerin gestaltet sie interessante museumspädagogische Führungen
und Konzerte für viele Reisegruppen,
Schulklassen und Fachgruppen. Für Musikliebhaber ist Ostheim
inzwischen mehr als ein Geheimtipp, denn die Atmosphäre im
Renaissanceschlösschen und schöne Orgelmusik lockte bereits über
97.000 Besucher in das Orgelbaumuseum.
ZZ Orgelbaumuseum
e. V.
Paulinenstraße 20, 97645 Ostheim v. d. Rhön
Tel.: +49-(0)9777-17 43
[email protected], www.orgelbaumuseum.de
Öffnungszeiten: Mi-Sa: 10 -12 Uhr / 13 -17 Uhr
Februar und 1.-15. November geschlossen
Pauken
Trommeln
Xylophone
Schlägel
Orff-Instrumente
S
SCHLAGINSTRUMENTE
Schlaginstrumente / Percussion
Tölzer Musikhaus &
Krinner
Instrumentenbau
Inh.: Hans Krinner
Neubau:
Konzertsnares
GroSSe Trommeln
Bauchtrommeln
Historische
Marschtrommeln
Landknechtstrommeln
Metallblasinstrumente
Hackbretter
Steirische Akkordeons
Vermietung & Mietkauf
Lenggrieser Str. 28
83646 Bad Tölz
Krinner instrumentenbau
N
eben Metallblasinstrumenten, Hackbrettern und Steirischen Akkordeons
hat der Krinner Instrumentenbau eine
ganz besondere Spezialität: Es
werden Trommeln aller Art in
sorgfältiger Handarbeit gefertigt. Das Sortiment reicht von
historischen Marschtrommeln,
Paradetrommeln, Landsknechttrommeln über Große Trommeln, Bauchtrommeln bis hin zu
Konzertsnares nach individuellen
Kundenwünschen hergestellt. Die Konzertsnares werden nach Form, Optik und
Mo-Fr: 9.00-12.30
13.30-18.30 Uhr
Mi: 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Sa: 9.30-12.30 Uhr
Tel. +49-(0)8041-3682
Fax +49-(0)8041-804811
[email protected]
www.toelzermusikhaus.de
Klang „auf den Leib geschneidert“ – für
Konzert, Rock oder Böhmische Blasmusik!
Bei der Großen Bauchtrommel sind der
Phantasie fast keine Grenzen
gesetzt. Diese Trommeln werden in allen Größen, Farben
und Holzarten hergestellt,
entweder geschraubt oder
geschnürt oder es wird beides
kombiniert. Eine Besonderheit
dieser Krinner Trommel ist das
auf Wunsch eingearbeitete gekühlte Bierfach! Nach historischem Vorbild
werden die Historischen Marschtrommeln Landknechtstrommeln gefertigt - mit Liebe
zum Detail und in höchster Qualität. Die
Trommeln können in allen Formen, Größen
und Farben, in Messing, Chrom oder in
sämtlichen Holzarten hergestellt werden.
Da die Trommeln durch Direktvermarktung
vertrieben werden, sind „Krinner Trommeln“ neben der Qualität auch im Preis
unschlagbar. (siehe auch S. 94)
LEFIMA GMBH
Deutschlands erste Trommelfabrik – seit 1861
S
Lefima GmbH
Geschäftsführer:
Stefan Aehnelt
Schlaginstrumente
Konzert und Marsch
Orff
Musiktherapie
Historische Repliken
Zubehör
Stöcke und Schlägel
Ständer und
Tragesysteme
Transporthüllen
Flightcases
Barbaraweg 3, 93413 Cham
Tel.: +49-(0)9971-7604-0
Fax: +49-(0)9971-760 32 60
[email protected]
www.lefima.net
132
MusikInstrumentenbauer
eit nunmehr 149 Jahren ist „LEFIMA“
Synonym für qualitativ hochwertige
Percussion-Instrumente mit weltweitem
Vertrieb. 1861 beginnt Leberecht Fischer
in Markneukirchen mit dem Bau der
ersten Trommeln
und erhält dafür
bereits auf der Weltausstellung in Paris Auszeichnungen.
1961 führte die politische Situation in der
damaligen DDR zum
Neuaufbau der Firma
in Cham. „LEFIMA“
leitet die Renaissance
der deutschen Paukenbautradition mit
genialen Konstrukteursleistungen wie
Servohydraulik oder Fußfeinstimmer sowie
der neuen Paukengeneration „Riemenpauke“ ein. Das 21. Jahrhundert beginnt
„LEFIMA“ mit
einer neuen
Generation ultraleichter Marching Drums, einem
zukunftsweisenden Meilenstein in der
Trommelbaugeschichte.
Individualität in Sachen
Farben und Ausstattung ist selbstverständlich. Damals wie heute
bilden Kreativität und Innovation die Philosophie von
„LEFIMA“. Die solide
Handwerksarbeit wird
von Kunden weltweit
geschätzt und sie
wurde mit der Goldmedaille des Bayerischen
Staatspreises, einer Anerkennung im Rahmen des
Bayerischen Innovationspreises sowie mit einer Urkunde des Guinnessbuchs
der Rekorde gewürdigt.
Schlaginstrumente / Percussion
Studio 49
Musikinstrumentenbau GmbH
D
ie Wurzeln des STUDIO 49 liegen viel
weiter zurück als sein eigentliches
Gründungsjahr 1949. Carl Orff, mit der
Geschichte des Hauses untrennbar verbunden, erzählte zur Einweihung über seine
erste Erfahrung mit einem Stabspiel. Er
schilderte, wie er 1928 ein Kaffern-Klavier
bekam, eine Art Xylophon, gefertigt aus
einer kleinen rechteckigen Holzkiste, auf
deren offener Seite zwölf Klangstäbe mit
Schnüren befestigt waren. Das Instrument
wurde mit einem Schlägel gespielt und
hatte, so Orff, einen verblüffend guten
Klang. Damit war ein Modellinstrument
für die Arbeit des Firmengründers Klaus
Becker-Ehmck gefunden. Dennoch: Vom
Kaffern-Klavier zum Xylophon und der
Entwicklung der Stabspiele lag noch ein
langer Weg. Seit 1956, mit dem Bau eines
eigenen Betriebsgebäudes mit Schreinerei,
Metallverarbeitung, Lackiererei, Montage-,
Lager- und Büroräumen, war die Fertigung
von professionellen Orchesterinstrumenten
wie Vibraphon, Marimba, Konzertxylophon
und Röhrenglocken möglich. Nach dem
Tod von Klaus Becker-Ehmck führte dessen
Ehefrau die Tradition des Hauses fort. Das
Familienerbe, inzwischen ein Unternehmen
mit weltweiten Absatzmärkten und einem
umfassenden Programm von Instrumenten
für die musikalische
Früherziehung bis hin
zu Orchesterinstrumenten, wird heute
in der zweiten Generation vom Sohn
des Firmengründers
weitergeführt.
Studio 49
Musikinstrumentenbau GmbH
Stabspiele
(Xylophone, Glockenspiele)
Klangbausteine
Metallophone
Schlägel, Pauken
Trommeln, Congas, Bongos
Rhythmusinstrumente
u.v.a.m.
Lochhamer Schlag 2
82166 Gräfelfing bei München
Tel.: +49-(0)89-89 81 650
Fax: +49-(0)89-85454 12
www.studio49.de
[email protected]
TROYAN-ZACHOW-DRUMS GERMANY
D
er typische Troyan-Sound der
Drumsets unterschied sich
schon immer wesentlich von anderen Sets, da durch die Verwendung von
Massivholz, anfangs Eiche, später Ahorn, und
durch die spezielle Verarbeitung ein besonders tiefer, voluminöser und trockener Klang
erzielt wurde.1986 kam Alex Zachow in die
Firma; er machte sich Gedanken über Resonanz-, Schwingungs- und Obertonverhalten
und stellte genaueste Berechnungen an, um
die Kessel exakt darauf einstellen zu können.
ware entwickelt, wie z.B. Böckchen
aus Massivmetall (Messing oder Dural). Außerdem wurde die Holzpalette
um einige besonders geeignete Sorten
erweitert. TROYAN-ZACHOW produziert
natürlich immer noch nach der ursprünglich gestellten Aufgabe, ein hochwertiges
akustisches Instrument herzustellen. Dieses
kann durch seine bautechnische Qualität und
sorgfältigste Verarbeitung seines natürlichen
Materials und nicht zuletzt durch seinen eigenen Sound mühelos neben elektronischen
TROYAN-ZACHOW-DRUMS
GERMANY
Alexander Zachow
Trommeln in Fassbauweise
Carbon Drums
Hanf Drums
Snare Drums
Burgmaierstr. 20 A
85521 Ottobrunn
Dies mündete 1992 in den Meistertitel im
Schlagzeugbau – übrigens als erster in diesem
völlig neuen Berufszweig – und seit 1993 ist
er Inhaber von TROYAN-ZACHOW-DRUMS.
Die Firma hat inzwischen eine eigene hard-
Instrumenten bestehen. In München werden
schon seit langer Zeit das Gärtnerplatz Theater und der Gasteig betreut, die auch mit
TROYAN-ZACHOW-DRUMS-Instrumenten
ausgestattet sind.
Tel.: +49-(0)89-609 82 11
Fax: +49-(0)89-608 36 87
Mobil: +49-(0)177-266 83 96
www.troyandrums.de
[email protected]
MusikInstrumentenbauer
133
Schlaginstrumente / Percussion
Carl Orff und seine instrumente
„Am Anfang war die Trommel. Die Trommel lockt zum Tanz.“ Carl Orff
Um den Menschen auf der Bühne wieder in den Mittelpunkt zu
rücken, ihn in plastischer Gestalt und Lebensfülle allein aus seinen
elementaren Empfindungn begreifbar zu machen und nicht aus
der deutenden Sphäre instrumentaler Einbettung, blieb gar nichts
anderes übrig, als das sinfonische Orchester zu opfern.
Carl Orff
Foto: Siegfried Lauterwasser ©
Der Rhythmus, das rhythmische Erleben ist der Urgrund aller Bewegung
und somit aller Musik, denn Musik ist Bewegung…Die innere Bewegtheit, der bewegte Mensch macht das Instrument zum Träger seines
Ausdrucks… Als praktische Realisation dieser Erkenntnisse entstand in
Zusammenarbeit mit Dorothee Günther 1924 die Güntherschule.
Carl Orff
Das nach eigenen Vorstellungen ungewöhlich zusammengesetzte
Instrumentarium Orffs erschließt neue Klangräume…Er erweitert
das Schlagzeug zu einer eigenständigen Gruppe, führt exotische
Instrumente ein und erfindet neue.
Günter Bialas
Fotos: Orff-Zentrum München
Orff hatte in der Güntherschule ein ideales Experimentierfeld für
seine pädagogischen und künstlerischen Versuche zur Verfügung.
Aus diesen entstand in den Jahren 1930-1934 in Zusammenarbeit mit
Gunild Keetman die erste große Konzeption des „Schulwerks“. Ein
neues Schlagwerk-Instrumentarium wurde unter Beratung von Kurt
Sachs und unter praktischer Mitarbeit des genialen Cembalo- und
Klavierbauers Carl Maendler geschaffen. Die ersten neuen Xylophone
und andere Stabspiele wurden von ihm gebaut.
Andreas Liess
Mir war ein gravierendes Erlebnis bestimmt, es war der Klang eines
einzigen Instruments, der Marimba.
Mit diesem afrikanischen Xylophon begann nicht nur ein neuer Abschnitt in meinem pädagogischen Werk, sondern es ergab sich auch
ein wichtiger Ansatzpunkt für mein gesamtes späteres Schaffen.
Carl Orff
Aus alledem wird deutlich, dass Orffs Instrumentation nicht zusätzlicher Art ist, sondern Bestandteil der Komposition. Letzten Endes
ist sie mit dem Kompositionsprozess selbst identisch.
Werner Thomas
Die Zitate wurden der vom Orff-Zentrum München konzipierten Ausstellung "Carl Orff-Humanist gegen den Strom
der Zeit" entnommen.
134
MusikInstrumentenbauer
Orgeln
Museen
Innungen Verlage
Musikakademien
Sammlungen
I
MUSIKINFORMATION
Musikinformationen/Museen
Geigenbaumuseum Mittenwald
D
as Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und
ist seit 1960 in einem der schönsten und ältesten
Häuser in Mittenwald untergebracht. Die Ausstellung
zeigt das Geigenbauhandwerk und seine mittlerweile
über dreihundertjährige Entwicklung, verknüpft mit
der Ortsgeschichte. Der Schwerpunkt der hochwertigen und umfangreichen Instrumentensammlung
liegt auf dem barocken Mittenwalder Geigenbau.
Selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20.
Jahrhundert bis zu den Werkstätten der Gegenwart
präsentiert. Hör- und Riechproben, Historische Filme
zum Thema Geigenbau, die historische Schauwerkstatt und Sonderausstellungen machen den Besuch
abwechslungsreich.
ZZ Geigenbaumuseum
Mittenwald
Ballenhausgasse 3, 82481 Mittenwald
Tel. +49-(0)8823-2511
[email protected]
Öffnungszeiten:
Hauptsaison: 01.02.-15.03., 15.05.-14.10.
und 16.12.-06.01.
zwischen 10:00 und 17:00 Uhr, Mo geschlossen
Nebensaison: 07.01.-31.01., 16.03.-14.05 und
15.10.-04.11., zwischen 11:00 und 16:00 Uhr
Montags geschlossen
geschlossen: vom 5.11-15.12, sowie am 24.12
und am 31.12. Der Besuch von Gruppen ist auch
außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Eine Zeitreise durch die Musikstile:
Neueröffnung einer Ausstellung über die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bubenreuth
A
m 15. Juli 2010 öffnet eine neue Dauerausstellung in den beiden
Kellerräumen des Bubenreuther Rathauses ihre Pforten. Sie steht
in der Tradition der von 1979 bis 2009 gezeigten Instrumentenausstellung der Streich- und Zupfinstrumentenmacherinnung Erlangen,
die von Gerold Karl Hannabach aufgebaut und mit viel Hingabe
geleitet wurde. Die neu konzipierte Ausstellung präsentiert die Vision
des neugegründeten Bubenreuther Museumsvereins, in Bubenreuth
ein überregional bedeutsames Museum zu begründen: Das Bubenreutheum. Der Aufstieg
Bubenreuths vom agrarisch geprägten Ort zum
europäischen Zentrum
des Saiteninstrumentenbaus wird gezeigt. Dies
wurde durch die enorme
Integrationsleistung der
500 Einheimischen möglich, die nach dem Zweiten Weltkrieg 2.000 Instrumentenmacher aus dem böhmischen Musikwinkel aufnahmen.
Seither spielten und spielen national und international renommierte
Künstler auf Instrumenten aus Bubenreuth: ob Yehudi Menuhin, das
Bayerische Rundfunkorchester, die Bamberger Symphoniker, Charles
Mingus, Attila Zoller, Elvis Presley, Peter Kraus, die Rolling Stones
oder die Beatles. Alle wussten und wissen fränkische Instrumente
zu schätzen. In der Ausstellung wird daher anhand von Musikinstrumenten, Exponaten, informativen Texten und Bildern von Musikern
136
MusikInstrumentenbauer
ein großer Bogen gespannt von der
klassischen Musik über den Jazz bis
hin zu Schlager und Pop. Eine für
viele Zielgruppen interessante Zeitreise
durch die Geschichte und Entwicklung
der Musikstile kann so in Bubenreuth
unternommen werden. Zudem erzählt
die Ausstellung anhand des Schicksals
der Geigenbauer das traurige Kapitel von Flucht und Vertreibung im
20. Jahrhundert, aber auch das von der erfolgreichen Integration in der
Nachkriegszeit. Heute zählt die Metropolregion Nürnberg noch 125
Werkstätten, die sich um das Instrumentenbauzentrum Bubenreuth
gruppieren. Die gezeigte Ausstellung soll Keimzelle sein für das neu
entstehende Bubenreutheum. Es geht um den Aufbau einer europaweit
einmaligen Musikinstrumentensammlung des 20. Jahrhunderts, die in
einem würdigen Gebäude mit Ausstellungs-, Depot- und Veranstaltungsräumen realisiert werden soll. Je mehr Begeisterte sich dem Projekt Bubenreutheum anschließen und damit den Aufbau einer überregionalen
bedeutsamen kulturellen Begegnungsstätte unterstützen, desto näher
rückt die Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens.
ZZ Kontakt:
Verein Bubenreutheum e. V.
Rathsberger Steige 6
91088 Bubenreuth
Tel. 09131-205069
www.bubenreutheum.de
Musikinformationen/Museen
Franz-Liszt-Museum
D
as Franz-Liszt-Museum befindet sich seit 1993 im Sterbehaus
des Künstlers in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses Wahnfried. Hier wohnte Franz Liszt während seiner Aufenthalte in Bayreuth
und verstarb am 31. Juli 1886. Die Ausstellung besteht im Wesent-
lichen aus der 1988 von der Stadt erworbenen Liszt-Sammlung des
Münchner Pianisten Ernst Burger. Es handelt sich dabei um Porträts
und Dokumente zu Leben und Werk, aber auch um Handschriften
und Gegenstände aus Liszts persönlichem Besitz. Auf Wunsch ist
Musik von Franz Liszt zu hören.
ZZ Franz-Liszt-Museum
Wahnfriedstr. 9, D-95444 Bayreuth
Trägerin: Stadt Bayreuth, Leitung: Dr. Sven Friedrich
Tel. (0921) 5 16 64 88, Fax (0921) 7 57 28 22
Öffnungszeiten:
September-Juni täglich 10.00-12.00 und 14.00-17.00
Juli und August täglich 10.00-17.00
[email protected], www.bayreuth.de/text/museumsuebersicht/franz_liszt_museum_310.html
Führungen nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung.
Kombikarte (3 Tage gültig für Richard-Wagner-Museum
Franz-Liszt-Museum, Jean-Paul-Museum)
Richard-Wagner-Museum
A
ls Richard Wagner 1872 nach Bayreuth übersiedelte, um hier
seine Festspiele vorzubereiten, ließ er am Rande des Hofgartens
nach eigenen Vorstellungen das Haus "Wahnfried" errichten, das er
1874 bezog und bis zu seinem Tod bewohnte. 1973 wurde es der
Stadt Bayreuth übereignet und 1976 mit den Beständen der ehemaligen Richard-Wagner-Gedenkstätte als Museum eingerichtet.
Richard Wagner in Bayreuth
Das Haus Wahnfried, von Wagners königlichem Gönner Ludwig II.
von Bayern mit 25.000 Talern bezuschusst, wurde 1872 begonnen,
1874 fertig gestellt und von Wagner mit seiner Familie – seiner
zweiten Frau Cosima, einer Tochter Franz Liszts, und den Kindern
Daniela, Blandine (aus der Ehe Cosimas mit Hans von Bülow), Isolde,
Eva und Siegfried – am 28. April bezogen. Hier vollendete er am 21.
November 1874 mit der Partitur der „Götterdämmerung” den „Ring
des Nibelungen”, das größte Werk der Musiktheatergeschichte, und
begann 1877 sein letztes und „Weltabschiedswerk” „Parsifal”, das er
am 13. Januar 1882 ebenfalls in Wahnfried mit den Passionsworten
„Es ist vollbracht!” vollendete. Am 13. Februar 1883 starb Richard
Wagner in Venedig. Sein Leichnam wurde nach Bayreuth überführt
und in der Grabstätte im Garten des Hauses Wahnfried beigesetzt,
wo auch Cosima ihre letzte Ruhe finden sollte.
Museum
Den Mittelpunkt des Museums bilden die beiden rekonstruierten
Haupträume, die Halle und der Saal mit der großen Bibliothek des
Hausherrn. Die oberen Geschosse enthalten Bild-, Text- und Notendokumente zum Leben und Schaffen Wagners sowie zur Geschichte
der Bayreuther Festspiele. Zu den Anziehungspunkten gehört eine
Sammlung mit 87 historischen Bühnenbildmodellen (derzeit leider
nicht zugänglich) und ein „Kitschkabinett” mit kuriosen Zeugnissen
des Wagnerkults. Eine Besonderheit ist das „Klingende Museum”, in
dem Wagners Musik zu hören ist, sowie ein Videoraum im SiegfriedWagner-Haus, in dem Ausschnitte aus Festspielinszenierungen und
Dokumentationen gezeigt werden. Viel Beachtung finden auch die
Wechselausstellungen. Das dem Museum angeschlossene Nationalarchiv mit zahlreichen wertvollen Noten- und Texthandschriften ist
zusammen mit dem Archiv der Richard-Wagner-Gedenkstätte eine
zentrale Anlaufstelle der weltweiten Wagner-Forschung. Zum 200.
Geburtstag Richard Wagners im Jahre 2013 sind eine Neukonzeption der seit 1976 bestehenden Dauerausstellung, eine Sanierung
des Gebäudes, ein Museumsshop und ein Museumscafé sowie eine
Depoterweiterung geplant.
ZZ Richard-Wagner-Museum
Richard-Wagner-Str. 48, D-95444 Bayreuth
Trägerin: Richard-Wagner-Stiftung, Bayreuth
Leitung: Dr. Sven Friedrich
Telefon (0921) 7 57 28 16, Fax (0921) 7 57 28 22
Öffnungszeiten: Täglich 10-17 Uhr, Abendöffnung am Dienstag
und Donnerstag im Juli und August bis 20.00 Uhr
[email protected], www.wagnermuseum.de
Führungen nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung.
Kombikarte (3 Tage gültig für Richard-Wagner-Museum
Franz-Liszt-Museum, Jean-Paul-Museum)
MusikInstrumentenbauer
137
Musikinformationen/Museen
Die Musikinstrumentensammlung
im Bayerischen Nationalmuseum München
D
as Bayerische Nationalmuseum zählt zu den bedeutendsten
kunst- und kulturgeschichtlichen Museen in Europa. Auch
die Sammlung der vorwiegend höfischen Musikinstrumente genießt internationalen Ruf. Seit der Gründung des Museums 1855
wurden aus königlichem Wittelsbacher Besitz Instrumente des
ehemaligen Münchner Hoforchesters und aus dem Privatbesitz der
bayerischen Fürsten überwiesen. Zu den wichtigsten Instrumenten
dieser Provenienz zählen die Viola da Gamba von Joachim Tielke,
die Elfenbeinflöten von Jean Jacques Rippert und Johann Christoph
Denner sowie die Querflöten von Thomas Lot. Bei den Blechblasinstrumenten von Ernst Johann Haas und Johann Karl Kodisch stellt das
Ensemble von zwölf Silbertrompeten von Johann Wilhelm Haas den
wohl berühmtesten Bestand dar. Neben den Holzblasinstrumenten,
die bis heute einen Schwerpunkt der Sammlung bilden, wurden
vom Museum aber auch wichtige Tasteninstrumente erworben,
darunter ein sehr frühes, wahrscheinlich deutsches Cembalo mit
einer besonderen Registerdisposition, ein Cembalo von Jean Henri
Hembsch und frühe Hammerflügel von Jean Louis Dulcken und
Johann Andreas Stein. Den historischen Kontext der Sammlung
vermitteln Gemälde, die Wittelsbacher Herrscher beim Musizieren
zeigen, sowie Porträts von Hofmusikern.
ZZ Bayerisches
Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3; 80538 München
Telefon (089)2 11 2401, Fax (089)21124201
Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr
www.bayerisches-nationalmuseum.de
[email protected]
Die Sammlung Musik des
Münchner Stadtmuseums
E
s war ein „Klangmuseum“, das sich der Münchner Sammler
Georg Neuner (1904-1962) und Gründer der „Städtischen
Musikinstrumentensammlung“ vorstellte. Neben der Schönheit
und den vielfältigen Formen der Musikinstrumente war für ihn
auch der Gebrauch in den verschiedenen Kulturen Anhaltspunkt
für das Sammeln, das sich auf jedwede Art der Klangerzeugung
richtete. Neben westlichen Instrumenten von bekannten, heimischen und internationalen Instrumentenbauern haben viele
der Instrumente namenlose Erbauer, deren Ideenreichtum oft mit
einfachsten Mitteln unerschöpflich zu sein scheint. Aus den heute 6.000 Musikinstrumenten und Klangobjekten stammen über
die Hälfte aus nichteuropäischen Ländern. Es ist also die Vielfalt,
die die Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums zu den
großen Sammlungen seiner Art rechnen lässt. Doch Instrumente
alleine geben noch lange keinen Einblick in die Klangwelten.
Dies wird in Konzerten und Sonntagsmatineen mit namhaften
Künstlern sowie Laienmusikanten nachgeholt. Schließlich bringen
Gruppenführungen die Zusammenhänge und Hintergründe der
Musikinstrumente anschaulich näher. Insbesondere durch das
eigene Spiel auf dem javanischen und balinesischen Gamelan
wird das Zusammenspiel von Menschen in einem Ensemble oder
Orchester nähergebracht und Grundfragen von Musikästhetik und
-pädagogik mit Spaß erfahren.
ZZ Münchner
Stadtmuseum, Sammlung Musik
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Telefon +49-(0)89-233 223 67
Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 - 18 Uhr
an Sonn- und Feiertagen
Eintritt frei
Führungen nach
Vereinbarung
www.muenchner-stadtmuseum.de
138
MusikInstrumentenbauer
Musikinformationen/Museen
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
D
as Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist das größte
kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums.
Gegründet wurde es 1852 durch den fränkischen Adeligen Hans
Freiherr von und zu Aufseß, um die Einheit des deutschen Kulturraums zu dokumentieren. Heute beherbergt es rund 1,3 Millionen
Objekte aus der Zeit von 30.000 v. Chr. bis in die Gegenwart.
Die Sammlung historischer
Musikinstrumente enthält
rund 3.100 Objekte aus
der Zeit von 1500 bis
zum Ende des 20. Jahrhunderts. Highlights sind
eine der größten Sammlungen historischer Tasteninstrumente und das
größte Ensemble von Saiten- und Blasinstrumenten
aus Nürnbergs legendärer
reichsstädtischer Vergangenheit. Das Museum bietet zahlreiche technische Zeichnungen, Röntgenaufnahmen und Computertomographien
zu Forschungs- und Nachbauzwecken an. Seit 1956 veranstaltet es
gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk – Studio Franken die
Konzertserie „Musica Antiqua“, in der etablierte und kommende Stars
der historischen Aufführungspraxis zu erleben sind. Eine kontinuierlich
wachsende Reihe mit CD-Aufnahmen macht den Klang der Museums­
instrumente auch außerhalb der Konzerte verfügbar.
ZZ Germanisches
Nationalmuseum
Nürnberg
www.gnm.de
[email protected]
Das EU-Projekt MIMO –
Musical Instrument Museums Online
S
eit dem 1. September 2009 läuft das von der EU-Kommission
im Rahmen des Programms eContentplus mit 1,6 Mio. €
geförderte Projekt MIMO – Musical Instrument Museums
Online. Zehn große Musikinstrumentensammlungen und -museen aus sechs EU-Ländern digitalisieren ihre Bestände, um
im September 2011 insgesamt 45.000 Bilder und Beschreibungen von europäischen und außereuropäischen historischen
Musikinstrumenten, 1.800 Klangbeispiele und 300 Videoclips
über EUROPEANA, den zentralen Zugriffspunkt für das digitale
europäische Kulturerbe, weltweit frei zur Verfügung zu stellen.
Die Projektleitung liegt bei der Universität von Edinburgh. Das
Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist mit dem Bereich
der Digitalisierung für das größte Projekt-Arbeitspaket verantwortlich. Weitere Partner sind das Museum für Musikinstrumente der
Universität Leipzig, das Ethnologische Museum der Staatlichen
Museen zu Berlin, die Cité de la musique in Paris, das Königliche
Museum für Zentralafrika in Tervuren (B), das Musikinstrumentenmuseum in Brüssel, das Musikinstrumentenmuseum und die
Universität in Florenz, das Horniman Museum in London und das
Musikinstrumentenmuseum in Stockholm.
ZZ Musical
Instrument Museums Online
www.mimo-project.eu
www.europeana.eu
MusikInstrumentenbauer
139
Musikinformationen/Museen
Deutsches Museum · Musikinstrumentensammlung
S
chon zur Gründung des Deutschen Museums
im Jahre 1903 plante Oskar von Miller die
Ausstellung einer repräsentativen Sammlung von
Musikinstrumenten. Unter dem Abteilungsnamen
„Technische Akustik” wurde in den ersten Jahren die praktische Anwendung der akustischen
Gesetze im Instrumentenbau dargestellt. Die aktuelle Ausstellung zeigt mit rund 750 Exponaten
einen Teil der Sammlung von Musikinstrumenten
des Deutschen Museums, die insgesamt 1800
Instrumente von der Frühzeit bis in die Gegenwart umfasst. Im Mittelpunkt steht die technische
Entwicklung des Instrumentariums, primär der
abendländischen Kunstmusik. Die Instrumente
werden nach ihren Merkmalen der Tonerzeugung
präsentiert: Saiteninstrumente, Schlag- und
Blasinstrumente, Musikautomaten sowie Elektrophone sind jeweils in eigenen Bereichen zu sehen.
Innerhalb der Gruppen werden die Instrumente
in ihrer historischen Entwicklung gezeigt. Der
Bogen reicht vom Nachbau einer germanischen
Lure bis zu heutigen Synthesizern. Eine Beson-
derheit stellt die große Sammlung elektronischer
Musikinstrumente dar. Sie umfasst sowohl frühe
Instrumente wie Theremin, Trautonium und NeoBechstein-Flügel als auch das Siemens-Studio für
elektronische Musik. Modelle und Experimente
runden die Ausstellung ab. Zudem finden regelmäßig Konzerte und Führungen statt.
Orgel der Wallfahrtskirche Maria-Thalkirchen, 1630
Fotos: Deutsches Museum
Die sog. „Thalkirchner Orgel“ wurde 1630 für die Wallfahrtskirche Maria-Thalkirchen im heutigen Münchner Stadtteil
Thalkirchen erbaut. Das Instrument ist eine der ältesten
erhaltenen Orgeln in Bayern und eines der Glanzstücke der
Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums.
Phonoliszt-Violina,
gebaut von der Hupfeld AG 1912 in Leipzig
Ab etwa 1850 wurden zahlreiche Versuche unternommen,
das Spiel einer Geige mechanisch wiederzugeben. Sie
scheiterten fast alle an der Schwierigkeit, den Streichbogen
zu führen oder zu ersetzen. Das Problem wurde von der
Hupfeld AG in Leipzig durch Konstruktion eines Kreisbogens
gelöst, der um die Geigen rotiert. Hupfeld verwendet dabei
drei echte Violinen, die zum Spiel mit Saugluft an den Bogen
herangezogen werden.
ZZ Deutsches
Museum
Museumsinsel 1, 80538 München
www.deutsches-museum.de
[email protected]
'@TRç
,@QSD@T
'LRCPL?RGML?JC
+SQGI@CECELSLEQQRªRRC
BCQÏ CXGPIQÏ-@CPDP?LICL
'@TRÐ,@QSD@T
'LRCPL?RGML?JCÏ
+SQGI@CECELSLEQQRªRRC
BCQÏ CXGPIQÏ-@CPDP?LICL
*M@CLQRCGLCPÏ1RP?¥CÏ
"ÌÏ*GAFRCL@CPE
5DQV@KSTMF
*SBUGEQRP?¥CÏ
"ÌÏ ?WPCSRF
2CJCDMLÏ Ï
$?VÏÏ Ï
1CGRÏÏTCP?LQR?JRCRÏBCPÏ CXGPIÏ-@CPÌ
DP?LICLÏGKÏCFCK?JGECLÏ5MFLF?SQÏBCQÏ
DP?LX»QGQAFÌBCSRQAFCLÏ4GMJGLTGPRSMQCLÏ
&CLPGÏ+?PRC?SÏÌÏ+CGQRCPISPQCÏ
GLÏ?JJCLÏ$ªAFCPLÏBCPÏ)J?QQGQAFCLÏ+SQGIÏ
'LÏBCPÏCGLXGE?PRGECLÏRKMQNFªPCÏCGLCPÏ
)ÁLQRJCPTGJJ?ÏSLRCPPGAFRCLÏPCLMKKGCPRCÏ"MÌ
XCLRGLLCLÏSLBÏ"MXCLRCLÏHªFPJGAFÏKCFPCPCÏ
FSLBCPRÏHSLECÏ+SQGIR?JCLRCÏ?SQÏ?JJCPÏ5CJRÏ
UUUF?SQÌK?PRC?SBC
.PMDÏ"PÏ"PÏFAÏ.CRCPÏ1?BJM
)ÁLQRJCPGQAFCPÏ CP?RCP
*BFPQBOHROPB
+CGQRCPISPQC
/QNFQ@LLç
140
)DOWEODWWLQGG
MusikInstrumentenbauer
Musikinformationen/Orchester/Museen
Die Münchner Philharmoniker
D
ie Münchner Philharmoniker sind eines der international
renommiertesten deutschen Spitzenorchester. Seit ihrer
Gründung 1893 haben die Münchner Philharmoniker eine
beachtliche europäische Orchestertradition entwickelt, die
eng mit Größen der Musikgeschichte wie Gustav Mahler,
Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und
Sergiu Celibidache verbunden ist. Das Orchester ist berühmt
für seinen dunklen, farbenreichen Klang, der es zu einem
der führenden Interpreten des deutsch-romantischen Repertoires macht. In mehr als 100 Konzerten pro Jahr geben die
Anzeige Mozarthaus 185x125mm.qxp
19.01.2010
Münchner Philharmoniker ihre Begeisterung für die Musik an
ihr Publikum weiter. Ein umfangreiches Bildungsangebot des
Orchesters öffnet auch für Kinder und Jugendliche die Türen
zur klassischen Musik. Mit der Orchesterakademie fördern die
Münchner Philharmoniker talentierte Nachwuchsmusiker, um
den Fortbestand der Orchesterkultur zu sichern. Denn auch in
Zukunft wollen die Münchner Philharmoniker ihrem Publikum
Musikgenuss auf höchstem Niveau bieten.
Weitere Informationen: www.mphil.de
0180/54 81 810*
17:15 Uhr Karten:
Seite Klassikline
1
* € 0,14 pro Minute aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunk
WURZELN EINES GENIES:
MOZARTHAUS AUGSBURG
Familie Mozart kommt aus Schwaben,
und Wolfgang Amadé Mozarts Vater
Leopold wurde im heutigen Mozarthaus in Augsburg geboren. Dieses
Museum dokumentiert heute die Geschichte der Mozarts, ihrer Wurzeln
und ihrer Erfolge. Das Mozarthaus
(Frauentorstraße 30) ist täglich von
Di bis So, 10 – 17 Uhr, geöffnet. Sie
können die Mozarts nicht nur im
Mozarthaus, sondern an vielen Orten
der Mozartstadt entdecken – beim
Dom, in der Fuggerei, in prachtvollen
Rokokosälen und prächtigen Kirchen
sowie bei Augsburger Mozartfesten
oder Konzerten der „Mozartiade“.
Unser „Mozartweg“ führt Sie in den
Mozartwinkel bei Augsburg. Unser
Reiseführer „W.A. Mozart und Augsburg: Vorfahren, Vaterstadt und erste
Liebe“ leitet Sie. Infos zu Mozart,
seinen schwäbischen Ahnen und zum
Mozarthaus bekommen Sie bei uns.
Regio Augsburg Tourismus GmbH
Schießgrabenstraße 14
86150 Augsburg
Telefon 08 21/5 02 07-0
Telefax 08 21/5 02 07-45
www.augsburg-tourismus.de
REGIO
AUGSBURG
TOURISMUS
www.concret-wa.de · Foto: Wolfgang B. Kleiner
MusikInstrumentenbauer
141
MusikinformationenMusikrat/Akademien
Musikinformationen
anzeige-instrumentenbauer-druck.indd 1
29.01.2010 9:51:06 Uhr
(%7197-/7',0377
(%7197-/7',0377
;IMXIVFMPHYRK
EPMWGLI*SVXYRH
3WXFE]IVRW>IRXVYQJ‚VQYWMOEPMWGLI*SVXYRH;IMXIVFMPHYRK
3WXFE]IVRW>IRXVYQJ‚VQYWMO
(MI &E]IVMWGLI 1YWMO%OEHIQMI
7GLPSWW%PXIKPSJWLIMQMWXHMI^IRXVE
PI 8EKYRKW YRH *SVXFMPHYRKWWXmXXI
J‚V1YWMOMR3WXFE]IVRYRHSJJIRJ‚V
EPPI1YWMOVMGLXYRKIRYRHWXMPI,MIV
JMRHIX WS[SLP JEGLPMGLI %YW YRH
*SVXFMPHYRK MR HIV 0EMIRQYWMO EPW
EYGL FIVYJPMGLI ;IMXIVFMPHYRK J‚V
7IQMTVSJMW WXEXX (MI &MPHYRKWEOXM
ZMXmXIR [IVHIR KIXVEKIR ZSR HIR
&IVYJWYRH*EGLZIVFmRHIREPWEYGL
ZSR HIR 7GLYPIR YRH ,SGLWGLYPIR
HIV6IKMSRHIW0ERHIWYRHHEV‚FIV
SF6SGO SHIV:SPOWQYWMOHMI
3FOPEWWMWGLISHIVQSHIVRI1YWMO
PPI1YWMOVMGLXYRKIRYRHWXMPI
J‚VE
8SVI
1YWMO%OEHIQMI}JJRIXMLVI
HIV 0EMIRQYWMO
ˆ *EGLPMGLI%YWYRH*SVXFMPHYRKMR
1YWMO
YROX
[IVT
X7GL
RQM
YRKI
VFMPH
;IMXI
ˆ
QFPIW3VGLIWXIVR
)RWI
}VIR
R'L
IRZS
4VSF
ˆ /SR^IVXI YRH
Anzeige Musikinstrumentenbauer in Bayern.indd 1
142
MusikInstrumentenbauer
LMREYW(MI%OEHIQMIMWX^YHIQIMRI
HIV ,IMQEXWXmXXIR HIV PERHIWKIJ}V
HIVXIR )RWIQFPIW MR &E]IVR 1MX
&MFPMSXLIO 1IHMEXLIO 1IHMIRPEFSV
YRH HIQ HSVX ERKIWMIHIPXIR 6SGO
&‚VS 7i( MWX WMI IMR QYWMOEPMWGLIW
*EGLMRWXMXYX -RLEPXPMGL WIX^X HMI
%PXIKPSJWLIMQIV1YWMO%OEHIQMI¦MR
%FWXMQQYRK QMX HIQ &E]IVMWGLIR
1YWMOVEX ¦ 7GL[IVTYROXI MR HIR
&IVIMGLIR ¹4STYPEVQYWMO¨ ¹1YWMO
YRH2IYI1IHMIR¨YRH¹1YWMOYRH
4mHEKSKMO¨
%Q7GLPSWWLSJ·%PXIKPSJWLIMQ·8IP
*E\·MRJS$QYWMOEOEHIQMIEPXIKPSJWLIMQHI
04.01.2010 15:55:24 Uhr
Musikinformationen/Akademien
Ein Schloss für die Musik • Bayerische Musikakademie Marktoberdorf
Das ehemals kurfürstliche Schloss in Marktoberdorf ist zwar nicht so
glanzvoll wie das nur rund 20 km entfernte Schloss Neuschwanstein,
dafür erfüllt es aber (fast) jeden Wunsch eines Musikers. Das Kurs- und
Seminarhaus in Trägerschaft des Bayerischen Musikrats ist eine Begegnungsstätte für Musiker aller Sparten und Altersgruppen aus Verbänden,
Vereinen und Schulen. Rund 90 Betten, 20 Übungs- und Seminarräume,
ein großer Konzertsaal, ein Schallarchiv mit Bibliothek und ein gut
sortierter Instrumentenfundus stehen zur Verfügung.
Förderung und Weiterbildung
Neben der Bereitstellung des Hauses als Tagungsstätte legt man in
Marktoberdorf großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung
von Kursen und Seminaren. Man ist offen für innovative Ansätze und
fördert diese konsequent. Dabei entstanden Topseminare wie die „International Summer Academy for Young Artists“, der Meisterkurs für
hochbegabte Streicher und Pianisten und das legendäre Drum-Camp
„Rhythm“, das die weltbesten Schlagzeuger und Percussionisten nach
Marktoberdorf holt. Weitere Schwerpunkte sind Seminarreihen wie
„wind-richtung“, die engagierte Bläser, Dirigenten und Komponisten
sinfonischer Blasmusik fördert oder Angebote aus dem Bereich Vereinsmanagement. Daneben hat auch der Jazz hier eine Heimat gefunden und
Bayerns junge Szene trifft sich zu Workshops und dem Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Neuestes Projekt ist die Lehrerfortbildung „Lehrer
singen – Kinder klingen“ in Zusammenarbeit mit der Regierung von
Schwaben. Ein Kurskonzept, dass die Voraussetzung für die Einführung
von Chorklassen in Bayern ist. Ein Resultat daraus ist, dass es seit Herbst
2009 erstmals 10 Chorklassen an bayerischen Grundschulen gibt und
2010 weitere 10 dazukommen werden.
Mehr Infos auch in Ton und Bild
Informationen sind im Internet unter www.modakademie.de zu finden. Ganz neu ist dort ein Videoportal eingerichtet worden: Kurzfilme
geben Einblicke in verschiedene Kurse und das Leben in der Bayerischen
Musikakademie Marktoberdorf.
Einfach reinklicken und anschauen!
ZZ Bayerische
Musikakademie Marktoberdorf
Kurfürstenstraße 19
87616 Marktoberdorf
Tel.: 08342-9618-0
Fax: 08342-40799
[email protected], www.modakademie.de
MusikInstrumentenbauer
143
Musikinformationen/Innungen
Die Streich- und
Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen
D
ie Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung Erlangen
ist eine der wenigen Innungen, die auf die Gewerke Geigen-, Zupfinstrumente- und Bogenbau spezialisiert ist. Sie ist
heute die bundesweit größte Innung für diese drei
Gewerke. Der Innung stehen Geigenbaumeister
Günter H. Lobe und Bogenmachermeister Josef
Gabriel als Obermeister vor. Ihr Sitz ist in Erlangen, die dortige Kreishandwerkerschaft erledigt
mit Geschäftsführer Wolfgang Mevenkamp
auch die Verwaltung der Innung. Zu Recht wird
sie aber in der öffentlichen Wahrnehmung
mit der Gemeinde Bubenreuth in Verbindung
gebracht, in der die Mehrzahl der heute 52
Innungsmitglieder ihren Sitz hat. In der Presse ist
oft von der „weltbekannten Geigenbauersiedlung
Bubenreuth“ die Rede. Tatsächlich bildet Bubenreuth
mit den umliegenden Gemeinden ein Zentrum des Streich-,
Zupfinstrumenten und Bogenbaues. Hier haben viele namhafte
und bei internationalen Wettbewerben erfolgreiche Meister ihren
Sitz und sind aktive Mitglieder der Innung. Gegründet wurde die
Innung am 30.10.1954 von vertriebenen Instrumentenbauern aus
dem Sudeten-/Egerland, vor allem den Musikstädten Schönbach
und Markneukirchen, die sich in Bubenreuth wieder trafen. Heute
ist die Innung ein modernes Netzwerk, das die gemeinsamen
Interessen wahrnimmt – vom gemeinsamen Marketing bis zur
Kulturförderung. Wesentliche Aufgabe ist nach wie vor die Nachwuchsausbildung und Abnahme der Gesellenprüfungen in den
Berufen Geigenbauer, Zupfinstrumentenbauer und Bogenmacher.
Die Prüfungen werden in einer Arbeitsgemeinschaft
gemeinsam mit der Innung in Südbayern durchgeführt. Bekannt ist auch die ständige Ausstellung der
Innung, unter deren Exponaten sich u.a. die kleinste
spielbare Geige der Welt befindet. Die Ausstellung soll in
absehbarer Zeit zu einem Museum ausgebaut werden,
das sich mit der Geschichte des Instrumentenbaues in
Bubenreuth und der Vertreibung nach dem zweiten
Weltkrieg befasst. Der neue Name des Museums
lautet: „BUBENREUTHEUM“. Für die rechtliche Beratung der Mitglieder und die Lobbyarbeit des gesamten Handwerks vor Ort ist die Kreishandwerkerschaft
Erlangen-Hersbruck-Lauf zuständig.
ZZ Streich-
und Zupfinstrumentenmacher-Innung
Erlangen
Friedrich-List-Str. 1 / 91054 Erlangen
Tel.: 09131-974 768-0
Fax: 09131-974 768-15
[email protected]
www.instrumentenmacher.de
Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern
I
n der Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern haben sich
Fachbetriebe des Musikinstrumentenbaus zusammengeschlossen, um ihre gemeinsamen Interessen zu wahren und zu fördern.
Erste Aufzeichnungen sind durch kriegsbedingte Einwirkungen
erst mit dem 03.06.1937 unter der Leitung von Obermeister Hans
Leistner zu finden.
Unserem Zeitgeist entsprechend ist die Innung auf Befähigung, Qualität und Güte bedacht und zeigt mit dem Qualitäts- und Gütesiegel
– Member of Excellence – sein festes Standbein in unserem Wirtschaftsmarkt. Gleichzeitig werden neue Perspektiven und Wege über
die nationalen Grenzen hinaus zur Erschließung des ausländischen
Marktes aufgezeigt und entsprechend wahrgenommen.
Der Bezirk der Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern umfasst die Regierungsbezirke Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Erlangen und des Landkreises
Erlangen-Höchstadt für das Streich- und ZupfinstrumentenmacherHandwerk. Ihre Geschäftsstelle ist bei der Kreishandwerkerschaft
Nürnberg Stadt und Land mit Geschäftsführerin Manuela Wohlert
integriert.
Als Grundbaustein eines modernen Netzwerkes zeigen gemeinsames
Marketing und konstruktive Kooperation in Form von gemeinschaftlichen Messeauftritten und Veranstaltungen den Stellenwert unseres
Handwerks.
Unter dem Begriff des Musikinstrumentenbaus sind die Gewerke
der Orgel- und Harmoniumbauer, Klavier- und Cembalobauer,
Geigenbauer mit Teilgebieten Wirbeldrechsler und Bogenmacher,
Metallblasinstrumenten- und Schlagzeugmacher, Holzblas-, Handzug- und Zupfinstrumentenmacher einbezogen.
Als Interessenvertretung mit öffentlichem Auftrag nimmt die Innung
überdies eine Vielzahl von Aufgaben war wie u. a. die Überwachung
und Regelung der Ausbildung im Rahmen der dualen Ausbildung.
Gleichzeitig wird durch den Prüfungsausschuss der Innung die
Gesellenprüfung in Mittenwald als auch die Meisterausbildung mit
gestaltet und gewährleistet.
144
MusikInstrumentenbauer
ZZ Innung
für Musikinstrumentenbau Nordbayern
ausgenommen Stadt und Landkreis Erlangen,
für das Zupf- und Streichinstrumentenmacher Handwerk
Obermeister: Friedrich Steinbauer
Stellv. Obermeister Christoph Endres
Rosenplütstraße 2
90439 Nürnberg
Tel.: 0911-26 16 66
Fax: 0911-26 16 55
[email protected]
www.khw-nuernberg.de
Musikinformationen/Innungen/Verlage
Landesinnung Süd des Bayerischen
Musikinstrumentenhandwerks
D
ie Landesinnung Süd des Bayerischen Musikinstrumentenhandwerks ist ein freiwilliger Zusammenschluss der
Handwerksmeister der verschiedenen Berufssparten im Musikinstrumentenbau von Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und
der Oberpfalz. In der Innung finden sich Bogenbau, Geigenbau,
Handzuginstrumentenbau, Klavier-/Cembalobau, Metallblasinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau, Orgelbau und Zupfinstrumentenbau vertreten. Dieser Zusammenschluss von Handwerksmeistern kümmert sich um alles, was mit dem Beruf zu tun
hat – wenn es um sicherheitstechnische Betreuung, Ausbildungsfragen, arbeitsmedizinische Betreuung, Ausnahmebewilligungen,
Behördenangelegenheiten, Betriebsbetreuung, Existenzgründung
etc. oder eben auch um Erfahrungsaustausch in den gegebenen
Sparten geht. Neben diesen Themen ist die Innung verantwortlich
für die Durchführung der von der Handwerkskammer erlassen
Vorschriften und Anordnungen, für die Handwerksrolle und entsprechende Eintragungen, Fachgesetze der Gewerke und auch
für die Interessenvertretung berufspolitischer Art – dies alles ist
ein kleiner Ausschnitt der zahlreichen Zuständigkeiten der Innung
des bayerischen Instrumentenmacherhandwerks. Bei der Innung
findet der Interessierte den Fachbetrieb, den er für seine Wünsche
und Vorstellungen sucht oder er findet Stellenangebote in den
entsprechenden Fachbetrieben. Dazu braucht man natürlich auch
diesbezügliche Ausbildungsinformationen, Berufsbilder, Kontaktdaten zu den einzelnen Betrieben. Die Innung setzt sich dafür ein,
dass das Handwerk im Instrumentenbau trotz wirtschaftlicher
Schwankungen und unterschiedlichster Gegebenheiten in der
Branche weiter Bestand hat, dass der Weg des Handwerks nicht
in einer Sackgasse endet, dass der Nachwuchs zur Erhaltung
des nicht wegzudenkenden Handwerks geschult, betreut und
hochkarätig ausgebildet wird, damit das Handwerk ein Handwerk
mit Zukunft ist und bleibt. Auch das Instrumentenhandwerk
wird wie manch anderes Handwerk von Großindustrie bedroht,
jedoch erinnert sich manch einer an die Qualität, die es eben nur
vom Meisterhandwerk gibt, die Qualität, die Zukunft hat. Eine
Erinnerung, die es zu mehren und zu erhalten gilt. Die Innung
steht für das Handwerk mit Zukunft als auch für die Zukunft
mit dem Handwerk.
Detaillierte und interessante Informationen zur Innung des
Bayerischen Instrumentenmacherhandwerks unter
www.musikinstrumentenbau.org
Zeitgenössisch seit 1800
8UWH[W
Über 12.000
lieferbare Titel
für alle Instrumente
und Besetzungen
• Klassische
• Noten für Einsteiger
Standardwerke und Wiedereinsteiger
• Urtextausgaben • CDs zum Mitspielen
• Zeitgenössische
Musik
C. F. Peters · Frankfurt/Main
Leipzig · London · New York
www.edition-peters.de
MusikInstrumentenbauer
145
Instrumenten-verzeichnis
Akkordeons .............. 94, 106, 107, 109
Alphörner ....................................... 101
Bandoneons ................................... 109
Banjos .............................................. 53
Baritone . ...................... 94, 96, 99, 102
Barockbögen .................................... 33
Barockbratschen ............................... 30
Barockcelli ........................................ 30
Barockgeigen . .............................. 7, 30
Barockgitarren............................. 49, 57
Bassetthörner ................................... 90
Bassgitarren ...................................... 61
Bassklarinetten................................... 90
Basstrompeten . ............ 94, 96, 98, 102
Blockflöten ........................... 84, 86, 88
Blockflöten, historische ..................... 86
Bögen................ 4-6, 14, 19, 22, 26, 27,
................................. 33, 34, 39, 40, 41
Bongos............................................ 131
Bratschen ..........4, 6-11, 13, 15-25, 27,
............................ 29-38, 42, 44, 49, 53
Bratschen, asymmetrische ........... 18, 45
Brett-Geigen ....................................... 8
Carbon-Drums ................................ 131
Celli ....4, 6-25, 27, 29-39, 42, 44, 49, 53
Chiara-Oboen ................................... 88
Cimbassi ........................................... 96
Chrottas ........................................... 11
Cembali .......................... 70, 72, 74, 75
Clavichorde ................................ 70, 72
Clavicytherien ................................... 70
Congas ........................................... 131
Concertinas .................................... 109
Drehleiern . ....................................... 29
Drehorgeln ..................................... 122
Dulcimer ........................................... 56
E-Bässe ....................................... 53, 55
E-Gitarren ............................. 55, 59, 77
Eisgeigen .......................................... 36
Englischhörner .................................. 89
Euphonien .................................. 96, 99
Fagotte..................... 82, 83, 88, 89, 91
Fideln ......................................... 29, 58
Flamenco-Gitarren ............................ 63
Flöten................................................ 82
Flügel .........................66-69, 71, 73-79
Flügelhörner .......... 94, 96, 99, 100-102
Gamben ..................................... 16, 44
Gambenbögen ........................... 19, 33
Geigen...... 4, 6-25, 27-38, 42, 44, 49, 53
Gitarren, klassische ... 35, 44, 48-50, 52,
............... 53, 55, 59, 60, 61, 63, 64, 73
Gitarren, historische . ............ 55, 57, 63
Hackbretter ...................................... 94
Hakenharfen . ................................... 51
Hammerflügel . ..................... 70, 72, 80
Hanf-Drums .................................... 131
Harfen, historische ............................ 48
Harfen, gotische ............................... 58
Harfen, irische .................................. 50
Harfen, keltische ......................... 48, 51
Harfenzithern ....................... 55, 58, 61
Harmonien ..................... 113, 116, 122
Harmonikas .................... 106, 107, 109
Holzblasinstrumente ................... 73, 83
Holzblasinstrumente, historische ....... 91
Holzmundstücke ............................. 101
Hörner ...................................... 94, 101
Jagdhörner ....................................... 95
Jazz-Gitarren .................. 35, 53, 59, 60
Kantelen ........................................... 56
Klangmöbel ...................................... 56
Klangbausteine ............................... 131
Klarinetten . ........ 82, 83, 85, 88, 89, 90
Klaviere ......... 66, 67, 68, 69, 71, 73-79
Kontrabässe . ..... 10, 12, 13, 16, 17, 18,
........................... 22, 27, 28, 29, 33, 35
Kontrabässe für Kinder ............... 16, 58
Kontra-Gitarren ................................ 35
Konzertharfen ............................ 50, 55
Landsknechttrommeln .................... 130
Lauten............................. 49, 50, 57, 64
Lipinski-Geige ................................... 45
Mandolen ......................................... 59
Mandolinen .......................... 48, 53, 59
Marschtrommeln ............................ 130
Metallblasinstrumente,
historische .......................... 95, 98, 101
Midi-Systeme .......................... 106, 108
Mikro-Systeme . .............................. 108
Monochorde . ................................... 58
Mundstücke ..................................... 85
Naturhörner . ...................... 95, 98, 101
Nyckelharpa . .................................... 29
Oboen....................... 82, 87, 88, 89, 91
Oboren d’amore................................ 89
Orff-Instrumente . ................... 130, 131
Orgeln, digitale ............................... 121
Orgeln...................................... 112-126
Örgeli ............................................. 109
Pauken................................... 130, 131
Pfeifen-Kombinations-Orgeln .......... 121
Pflegemittel ...................................... 98
Piccolo-Trompeten ............................ 94
Posaunen . ........................................ 95
Posaunen, historische ....................... 95
Querflöten .................................. 87, 88
Raffelen ............................................ 50
Reisebässe ........................................ 18
Resonator-Instrumente ..................... 59
Rhythmusinstrumente ..................... 131
S-Bögen . .......................................... 91
Saitenhalter ...................................... 44
Saxophone ................................. 82, 88
Saz................................................... 50
Scheitholdt ....................................... 56
Schlägel .................................. 130, 131
Snare-Drums . ................................. 131
Spinette ...................................... 72, 74
Stachel ............................................. 44
Stahlseitengitarren ...................... 48, 59
Stege ...................................... 6, 32, 37
Streichinstrumente,
Barockumbau ............................. 11, 24
Streichinstrumente, barocke ... 7, 30, 38
Streichinstrumente, Bestandteile .37, 44
Streichinstrumente, für Linkshänder .... 8
Streichspalter .................................... 29
Tafelklviere ....................................... 72
Tasteninstrumenten, historische ... 70, 74
Taxierung von Streichinstrumenten ..... 4
Tenorhörner ............................... 96, 99
Theorben .......................................... 57
Tischharfe ......................................... 56
Tonholz ........ 15, 26, 34, 43, 44, 63, 88
Traversflöten . ............................. 85, 86
Trommeln ............................... 130, 131
Trommeln, historische . ................... 130
Trompeten . .. 94, 98, 99, 100, 102, 103
Trumscheit . ...................................... 29
Truhenorgeln ... 113, 116-119, 121, 124
Tuben.................................. 96, 99, 101
Ud .................................................... 50
Ukulelen ........................................... 59
Veeh-Harfen ..................................... 62
Vibrationsentdämpfung .................. 103
Violen d‘amore ........................... 24, 25
Violonen ........................................... 18
Virginale ........................................... 72
Werkzeuge ....................................... 43
Westerngitarren . ........................ 53, 59
Xylophone .............................. 131, 132
Zistern .............................................. 57
Zithern . ................................ 52, 55, 58
Zupfinstrumente, historische ....... 59, 61
Zylindermaschinen ............................ 98
Firmen-Verzeichnis
Acker, Thomas . ...................... 4
Akkordeon-Center Pfister ... 106
Akusticus .............................. 44
Alpenholz Pahler . ................. 26
Amann Gitarrenbau .............. 48
Arcus ...................................... 5
Artefakt ................................ 48
Bachmann Guitars &
Tonewood ............................ 44
Bachmaier, Gustl .................. 94
Bauer, Alois ........................ 106
Bayerland-Harmonikas ........ 107
Benedek, Peter ....................... 6
Binner, Alfred ......................... 4
Chaubert, Pierre ................... 49
Chouard, Hervé R. ............ 6, 64
Collinet, Christophe .............. 40
Cropp, Max .......................... 88
Harald Dallhammer ............... 82
Deimer, Klaus ......................... 7
Der Holzbläser, Markus Gräml... 89
Deußer Musikhaus KG........... 89
Dirr, Sebastian ...................... 40
Dölfel, Martin ....................... 74
Dörfler, Roland ..................... 82
Dreysse, Veronika ................... 7
e-pixler ................................... 1
Ebersberger, Christopher ........ 8
Ecker, Martin ...................... 101
Eibl, Robert ....................... 8, 50
Eisenbarth, Wolfgang und
Agathe................................ 112
Eriso – Akkordeonbau . ....... 107
Emanuel Wilfer OHG ............ 39
Ernst Heinrich Roth KG ......... 29
Ermer, Frank M ..................... 10
Ewald Meinl
Musikinstrumentenbau .......... 95
Fischer, Thomas .................... 50
Fischer, Wolf-Dieter ................ 9
Florinett AG .......................... 44
Foag, Martin ......................... 83
Friedrich, Dominik . ............. 113
Gabriel, Josef P. .................... 40
Gebrüder Mönnig,
Oscar Adler & Co. . ................. 89
Geigenbau Goldfuss ............. 13
Geigenbauatelier-Ulm ........... 10
Geiger, Ludger J. .................. 11
146
Gerl, Georg .......................... 11
Gill, Heinrich ......................... 12
Glissando . ............................ 51
Goerge, Winfried .................. 61
Graebel, Sebastian ................ 12
Greifenberger Institut ... 80, 127
Goldfuss,
Horst und Thomas ................ 13
Guntram Wolf
Holzblasinstrumente GmbH .. 91
Haensel, Andreas .................. 14
Hahn, Thomas .................... 100
Hanika, Armin ...................... 52
Hartwig, Kurt . ...................... 52
Havlik, Vladimir . ................... 14
HDSmusic ........................... 108
Hecht, Reinhard .................. 121
Heffler, Klaus ........................ 15
Heiß Orgelbau .................... 113
Hendel, Carola . .................... 15
Hermann Veeh
GmbH & Co. KG ................... 62
Hermes & Weger .................. 67
Hey Orgelbau ............. 114, 126
Hildebrand, Heiner . .............. 74
Hoffmann, Carsten ................. 7
Hofmann, Stefan .................. 83
Höfner, Karl .......................... 53
Holfelder, Felix ...................... 84
Holzlechner, Anton ............... 16
Hufnagel, Dominik . .............. 17
J.C. Neupert GmbH &
Co. KG ................................. 72
J. Meinlschmidt GmbH . ........ 98
Jann, Thomas ..................... 115
Jocher, Michael . ................. 116
Josef Teller OHG.................... 37
Jülch, Nele ............................ 16
Karl Höfner GmbH & Co. KG ... 53
Kappelmeyer, Oskar . ............ 18
Klavierladen Reimlingen ........ 74
Klangwerkstatt Markt Wald ... 58
Klier, Gerhard Otto ............... 18
Knoll-Streichbogen e.K. ........ 19
Kohlert, Konrad .................... 19
Köberling, Michael . .............. 20
Kollitz, Fritz . ......................... 63
Konzertharfenbau
Horngacher GmbH................. 54
MusikInstrumentenbauer
Kotz, Markus ...................... 117
Knöpfler, Robert ................. 117
Kraller, Thomas . ................... 66
Kramer, Michael und Ralf ..... 28
Krinner, Hans . .............. 94, 130
Krinner
Instrumentenbau .......... 94, 130
Küng Blockflöten GmbH ....... 84
Künzel, Martin ...................... 21
La Guitarreria . ...................... 63
Laber, Andrea ....................... 21
Langenbacher, Urs ................ 49
Lefima GmbH ..................... 130
Leitner & Kraus GmbH .......... 85
Leonhardt, Rainer W. ............ 22
Lijsen, Florian ........................ 44
Linder, Alois . ...................... 118
Lobe, Günter H. .................... 24
Lothar Seifert GmbH ............. 33
Lüdtke, Uwe ......................... 23
Lutherie de la Harpe ............. 51
Lutz, Jürgen ........................ 120
Mahr, Walter .................. 25, 45
Maier, Josef ........................ 119
Märkli, Rolf ......................... 109
Mann, Werner .................... 120
Martin, Volker E. . ................. 70
Meinl, Ewald . ....................... 95
Meinl, Gerhard A. ....... 92, 6, 97
Meistersyndikat .................... 66
Miraphone e.G. .................... 99
Münchner Blech- und Holzblasinstrumente GmbH ........ 100
Münzberg, Hartmut F. .......... 24
Musik Erwin Schmid ........... 103
Musik Fisera . ........................ 82
Musik Hartwig ...................... 52
Musikhaus Fackler ................ 50
Müsing, Bernd ........................ 5
Neubauer, Norbert . ...... 98, 104
Neumann, Alfons . .............. 101
Neupert, Wolf Dieter ............ 72
Ochs, Thomas ....................... 55
Offner, Andreas .................. 121
Öllerer GmbH ..................... 109
Orgelbau Eisenbarth ........... 112
Orgelbau Franz Schreier ...... 124
Orgelbau Friedrich .............. 113
Orgelbau Jann .................... 115
Orgelbau Jocher ................. 116
Orgelbau Kubak Augsburg . 117
Orgelbau Osterhammer ...... 122
Orgelbau Sandtner GmbH .. 123
Orgelbaumanufaktur
Jürgen Lutz ......................... 120
Orgelhaus im Stiftland ........ 121
Ortner, Bruno ..................... 122
Oscar Adler & Co. ................. 89
Osterhammer, Willi ............. 122
Othmar Pleischl e.K . ............. 89
Ott, Georg ...................... 70, 78
Otto, Dieter ........................ 101
Paesold, Roderich ................. 27
Paetzold, Herbert .................. 86
Pahler, Andreas .............. 26, 43
Pechar, Udo .......................... 43
Pfister, Jürgen und Rainer ... 106
Pfreimbtner, Ulrich . ............ 102
Pfretzschner, H.R. ................. 26
Pfretzschner, Karl . ................ 85
Piano – Bredschneider . ......... 66
Piano Haid ...................... 68, 69
Piano Hall ............................. 76
Piano Höllriegl ...................... 67
Piano Mora ........................... 71
Piano – Schweisser . .............. 75
Piano-Werner........................ 89
Pianofactum ......................... 73
Pöllmann-Contrabässe........... 28
Regelsberger, Klaus .............. 48
Reijns, Joost .......................... 87
Riedel, Karl M. ................ 29, 56
Riedl, Peter ........................... 41
Rigaud, Nuno ..................... 118
Roberts, Howel ..................... 87
Romberg, Wolfgang ............. 41
Roth, Ernst Heinrich .............. 29
Sandtner, Hubert ................ 123
Schadhauser, Johannes ......... 75
Scharff, Wolfgang J. ............. 30
Schauerte, Michael ............. 125
Schiele, Wolfgang . ............... 30
Schleske, Martin ................... 31
Schossig, Dieter .................... 57
Schmid, Erwin . ................... 103
Schmid, Franz ..................... 108
Schmid, Hubert . ................... 88
Schneider-Marfels, Cornelius .. 32
Schreier, Franz .................... 124
Schubert, André ................... 58
Schuster, Roland ................... 32
Schwenk & Seggelke ............ 90
Seifert, Bernd . ...................... 33
Seifert, Erich ......................... 33
Seiler Pianoforte GmbH ........ 76
Semmlinger, Lothar .............. 33
Sirtl, Ernst ............................. 77
Soika, Bernd ......................... 34
Sokollik, Erich ..................... 107
Spohn, Andreas .................... 55
Sprenger, Anton ................... 34
Sprenger, Leo ....................... 35
Stadler, Helmut Joseph ......... 59
Stammel, Jürgen ................... 66
Steinbauer Klavierbau ........... 77
Steingraeber & Söhne KG ..... 78
Steinmeyer,
Georg Friedrich ................... 126
Stoffels, Anke ....................... 41
Striebel, Johannes ................. 59
Strohmer, Max . .............. 35, 60
Stange-Mantovani, Anita ...... 36
Studio 49 Musikinstrumentenbau GmbH ..... 131
Teller, Artur .......................... 37
Teller, Bastian........................ 37
Teller, Manfred ..................... 37
Teller, Wolfgang ................... 61
Thonius Orgel ..................... 124
Tölzer Musikhaus........... 94, 130
Trautmann, Jörg ................... 37
Troyan-Zachow-Drums
Germany ............................ 131
Voigt, Curt Claus .................. 63
Vornehm
Klaviere & Flügel e.K. ............ 79
Waldau, Günter .................... 38
Weidler, Hartmut .................. 44
Weise, Hagen ....................... 38
Wenzel Meinl GmbH ...... 96, 97
Wiesengrund, Michael .......... 69
Wilfer, Emanuel .................... 39
Wolf, Guntram ..................... 91
Zachow, Alexander ............. 131
Zeilhofer, Florian ................... 42
Zens, Sebastian ..................... 42
Zinnober-Orgelpfeifen ........ 125
– Versicherungsschutz rund um die Musik
Sie arbeiten mit Musikinstrumenten? Wir haben die passende Versicherung!
SINFONIMA® - Musikinstrumentenversicherung und -Spezial-Unfallversicherung für Berufsmusiker.
Für Instrumentenbauer: SINFONIMA® - Geschäftsversicherung, Betriebs-Haftpflichtversicherung,
Unfallversicherung mit erhöhter Gliedertaxe sowie Rechtschutzversicherung.
Für Instrumentenhändler: SINFONIMA® - Allgefahrenschutz für Instrumente, während Sie diese
an Ihre Kunden verleihen. Fragen Sie auch nach unserer Multi-Risk-Police (MMR) für den Schutz
rund um Ihren Betrieb.
Informieren Sie sich beim Spezialisten in Ihrer Nähe:
Klaus Stieber
Subdirektion der
Mannheimer Versicherungen
Bavariaring 14/4. Stock
80336 München
Tel. 0 89 . 517 54 54
Fax: 0 89 . 517 54 52
[email protected]
Anna Carius-Grintz
Subdirektion augusta-assekuranz e.K.
Inhaber Thomas Grintz
Wellenburger Straße 59
86199 Augsburg
Tel. 08 21. 9911 44
Fax: 08 21. 991114
[email protected]
Nikolaus Graser
Generalagentur der
Mannheimer Versicherungen
Memmelsdorfer Straße 30
96052 Bamberg
Tel. 09 51. 9 68 44 00
Fax: 09 51. 9 68 44 01
[email protected]
Alle Höfner Gitarren made in Germany
werden von unseren Gitarrenbauern
entwickelt, in Handarbeit hergestellt
und sorgfältig eingestellt.
Unsere Meister setzen persönlich ihr
ganzes handwerkliches Können ein
und nehmen selbst die Auswahl und
Abstimmung der Tonhölzer vor, die
über viele Jahre hin natürlich luftgetrocknet bei Höfner gelagert werden.
Nur so können Instrumente entstehen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Auf dieses hohe Qualitätsniveau kann sich jeder Musiker
verlassen.

Documentos relacionados