Protokoll AK Energiekonzept Landschaft Stapelholm am 24.10.2013

Transcrição

Protokoll AK Energiekonzept Landschaft Stapelholm am 24.10.2013
An die Mitglieder des
Arbeitskreises „Energie
& Öffentlichkeitsarbeit“
Energiekonzept
Landschaft Stapelholm
ArGe Wortmann & Bielenberg
www.wortmann-energie.de
www.energiemanufaktur.de
PROTOKOLL-Notiz
5. Arbeitskreis Energie, Energiekonzept Landschaft Stapelholm
Wann
Donnerstag, den 24.10.2013 um 19:00 Uhr
Wo:
Heimatkrog Stapelholm, Seeth
Schwerpunkt der Arbeitskreis-Sitzung:
Konkrete Projekte, Umsetzungen und weitere Schritte
Organisation/ Termine
Termin nächste AK-Sitzung:
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Nächste AK-Sitzung am 20. Januar 2014. Dort werden die vorläufigen Ergebnisse zum
Energiekonzept Landschaft Stapelholm vorgestellt. Angenommener Vorschlag: Gemeinsames Tagen
der Bgm.-Runde mit dem AK. Ort: Rathaus Friedrichstadt
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Am 26. Februar wird die off. Abschlussveranstaltung im Gasthof Rahn in Erfde stattfinden.
Anlage Positionspapier:
In der Anlage zu dieser Protokollnotiz befinden sich einerseits der Vortrag sowie unser erster Entwurf für
das besprochene Positionspapier des Arbeitskreises. Schauen Sie sich dieses Papier bitte an und geben uns
möglichst rasch, spätestens bis zum Mittwoch, den 6. November Hinweise, wenn Sie etwas unbedingt
geändert haben möchten.
Wir werden dann sehr zeitnah versuchen, einen Termin im MELUR (Ministerium für Energiewende,
Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) zu bekommen um die Fragestellung zu erörtern.
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PROTOKOLL-Notiz: 5. AK Energie
Landschaft Stapelholm vom 24.10.2013
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Ergebnisse zu den Tops:
Aktuelles aus den Gemeinden /
Rückblick Bürgermeister-Runde mit Zwischenbericht vom 17. 09. in Friedrichstadt
 In der Bürgermeisterrunde wurden durch die Kurzpräsentation der Zwischenergebnisse des
Energiekonzepts auch die neuen Bürgermeister in die Thematik intensiv eingebunden. Die
Atmosphäre war konstruktiv und rundherum positiv mit Elan zu neuen auch innovativen
Energienutzungssystemen wie z.B. die Idee einer Wind-Wärme-Verbund-Möglichkeit.
 Die Idee dieser Wind-Wärme-Kooperation wurde wieder aufgegriffen und intensiv diskutiert.
Obwohl eigentlich alle Zeichen auf ein NEIN für Windkraftanlagen stehen (Vogelschutz, FFH,
Fledermausschutzgebiet, Natur-/Landschaftsschutz, Bürger wollen keine WKA, keine
Eignungsflächen, Alt-Beschluss: keine WKA in Stapelholm) soll eine Option weniger (2-4 punktuelle
Anlagen an Randstandorten) weiter geprüft werden.
 Festgehalten wird, dass die Energiekosten in Zukunft nicht durch umfassende energetische
Gebäudesanierungen sondern vornehmlich durch die Anbindung an Wärmenetze und die
Erschließung kostengünstiger, möglichst heimischer Ressourcen erzielt werden sollte. Ein
Wärmenetz ist immer offen für innovative, zukünftige Versorgungsoptionen.
 Es sollte seitens der ArGe die Erstellung einer Energiekartierung konzipiert werden.
Vorstellung und Diskussion konkreter Maßnahmen
Vortrag anhand der beigefügten Präsentation über konkrete Projektvorhaben, Ideen in den Gemeinden
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Der Campingplatz „eidercamping“ in Süderstapel bietet hervorragende Möglichkeiten zur Nutzung
der Solarwärme: Hier kommt „teurer“ Strom zum Einsatz, Solarwärme ist vergleichsweise
günstiger.
Thema BHKW (Block-Heiz-Kraft-Werk): Auch auf Erdgasbasis ist es sinnvoller Wärme und Strom
gekoppelt vor-Ort zu erzeugen als Wärme im Heizkessel und Strom vom Vorversorger zu beziehen.
Ansätze gibt es in allen Gemeinden – außer Wohlde, da hier kein Erdgas verrohrt ist.
Bei der Sporthalle in Meggerdorf besteht Sanierungspotenzial bei den Profil-Fenstern, bei der
Beleuchtung und der Heizung / Hydraulik. Die großen Wärmeverluste bei den Profilgläsern mit
Metallrahmen-Oberlichtern und Einfachverglasung können durch Nachrüstung oder besser
Komplett-Austausch deutlich minimiert werden. Hocheffiziente Umwälzpumpen sparen bis zu 80%
Strom gegenüber ungeregelten.
Wohngebäude in Bergenhusen: Hier muss die anstehende Feuchtesanierung mit Erhöhung des
Wärmeschutzes Hand-in-Hand gehen; ob die alte Kesselanlage durch einen neuen Kessel, evtl.
sogar mit BHKW oder Wärmeanbindung ersetzt wird, zeigt die weitere Überprüfung.
In Bergenhusen wird auch überschlägig geprüft inwieweit eine Güllebiogasanlage dort auf einem
ortsnahen, landwirtschaftlichen Betrieb errichtet und betrieben werden könnte um insbesondere
die Schule, den Kindergarten und die Turnhalle mit langfristig günstiger Wärme zu versorgen.
Thema Wärmenetze: Aufgrund der Förderbedingungen muss ein Wärmenetz mit mind.
500 kWh/Tr.m ausgelastet sein, deshalb muss genau geprüft werden, welche Liniendichten bei
welchen Hausanschlüssen erzielt werden können: Anschlussdichte.
Gute Bedingungen bestehen z.B. in Wolde, da hier kein Erdgas verlegt wurde. Die Möglichkeit einer
Wärmeversorgung soll auf Basis bereits erbrachter Vorarbeiten des AK weiter geprüft werden.
Auch für Meggerdorf besteht aufgrund des hohen Viehbestandes Potenzial zum Aufbau von GülleBHKW-Anlagen für Wärme- und Stromerzeugung.
In Norderstapel soll evtl. (Rücksprache steht noch aus) das Seniorenheim für eine Vor-OrtBegehung untersucht werden. Hier wird noch abgestimmt, ob dieses Objekt als
publikumswirksames Projekt für die öffentliche Vor-Ort-Beratung genutzt werden kann. Weiterhin
besteht die Offerte für die Beratung eines Gewerbebetriebes seitens der Autoren des
Energiekonzeptes.
Thema war auch die erdgasseitige Anbindung der Gastwirtschaft Sievers und Einbau einer
Gastherme. Hier könnte evtl. noch eine Anbindung an ein zukünftig zu errichtendes Wärmenetz
PROTOKOLL-Notiz: 5. AK Energie
Landschaft Stapelholm vom 24.10.2013
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erfolgen, wenn dann dieser Standort ausgebaut und für den Winter die Funktion einer
Spitzenlastabdeckung bieten würde.
Hier und generell als Appell für „Stapelholm“ sollte die Abstimmung und Kommunikation
verbessert werden; der AK müsste bei energierelevanten Entscheidungen eigentlich immer (!)
vorab informiert und gehört werden.
Diskussion und Ausblick, Zukünftige Umsetzungsschritte:
 Es folgt eine rege Diskussion, die die Umsetzung der Vorhabensidee „Wind-Wärme-Kooperation“
noch einmal aufgreift. Ergebnis: Wortmann und Bielenberg verfassen ein kurzes Papier (1 DIN A4Seite) zum Thema. Dies wird noch vom AK abgesegnet und damit werden die beiden Fachleute in
Kiel vorstellig. Vor dem Hintergrund der positiven Gesamtstimmung aus der Bgm.-Besprechung in
Friedrichstadt loten Wortmann und Bielenberg bei den Ministerien die
Genehmigungsmöglichkeiten aus. Die Fragestellung ist, ob nicht doch eine Chance zur Aufstellung
einzelner WKA in Randbereichen in Kombination mit dem Aufbau von hochinvestiven
Wärmenetzen genehmigungstechnisch besteht. Mit den drei Säulen: Ordnungsrechtliche
Ausnahmetatbestand, wirtschaftlich-sinnvolle Kopplung Wind-Wärme und Zukunftssicherung auf
dem Dorf muss eine positive Behandlung dieses gemeinschaftlichen kommunalen Anliegens in Kiel
auf Gehör stoßen. Die Gespräche sollen innerhalb der nächsten 4 Wochen geführt werden. Wenn
es ein positives Echo gibt, kann dies an die Bgm. herangetragen werden um die nächsten Schritte
vorzubereiten.
Weitere Punkte:
 Öffentlichkeitsarbeit: Informationen zum Thema Gebäudesanierung und insbesondere
Stromsparen sollten im Amtsblatt veröffentlicht werden, die Vor-Ort-Beratung in Norderstapel soll
frühzeitig öffentlich angekündigt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte hier noch einmal deutlich
im Vordergrund stehen. Hierzu ist ergänzend eine Fach-Info-Veranstaltung im Zusammenhang mit
der Begehung Vor-Ort geplant. Zeitpunkt: Ende November/Anfang Dezember.
Teilnehmerliste der 5.Arbeitskreissitzung
Vorname, Nachname
Vertretende
Gemeinde/Förderverein/Unternehmen
Deert Honnens
Förderverein Landschaft Stapelholm
Hanna Fenske
ETS GmbH
Lutz Siebertz
Norderstapel
Lorenz Frank
Norderstapel
Kai Friedrichsen
Gemeinde Meggerdorf
Helmut Schriever
Bergenhusen
Ralf Lange
Meggerdorf
Ernst Otto Huß
Stadt Friedrichstadt
Jens-Richard Nehls
Amt Nordsee-Treene
Steve Gröne
Gemeinde Drage
Peter Bielenberg
E|M|N EnergieManufaktur Nord
Jörg Wortmann
wortmann-energie
ArGe Wortmann & Bielenberg
Jörg Wortmann & Peter Bielenberg
Anlagen:
Kiel & Husum Okt. 2013
Präsentationsfolien vom 5.AK,
Entwurf des kurz und knapp gehaltenen Positionspapiers
PROTOKOLL-Notiz: 5. AK Energie
Landschaft Stapelholm vom 24.10.2013
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