Zentralklinik - Ubbo Emmius Kliniken Aurich und Norden

Transcrição

Zentralklinik - Ubbo Emmius Kliniken Aurich und Norden
UBBO-EMMIUS-KLINIK
Ostfriesisches
Krankenhaus
13. Jahrgang / Heft 1-2016
15.
1-2014
Zentralklinik
planen.
An die Zukunft
denken.
1
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
Veränderungen bestimmen unseren Krankenhausalltag. Das Gesundheitssystem unterliegt einem
stetigen Wandel. Der Fortschritt
beispielsweise in der Medizintechnik ist rasant. Diesen neuen
Herausforderungen müssen wir
uns als Klinik immer wieder stellen. Ein aktuelles Beispiel ist das
neue moderne Herzkatheterlabor in Aurich, das wir in dieser
Ausgabe vorstellen.
Ihre Zufriedenheit ist unsere Verpflichtung
Liekedeler Seniorenhuus Marienhafe
Liekedeler
Seniorenhuus
Inhalt
03 Editorial / Impressum
04 Zentralklinik:
Eine Chance für die Region
10 Herzkatheter-Labor
rettet Leben
• Langzeit-, Kurzzeit- und
• häuslichen Umfeld (24Std.)
• Essen auf Rädern
auf hochwertigem
Porzellangeschirr
(0 49 34) 9 10 10 – Speckweg 5, Marienhafe – www.seniorenhuus.de
Gerne berichten wir auch über einen sehr weitreichenden Veränderungsprozess – den Planungsstand für die
neue Zentralklinik in Georgsheil. Wie unser Titelbild
verrät, betrifft diese Zukunftsplanung auch unsere
Kinder. Dabei geht es nicht nur um die Sicherung einer erstklassigen medizinischen Versorgung. Es geht
auch um den Erhalt und die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen in unserer Heimat Ostfriesland. Dafür lohnt es sich, das ist meine feste Überzeugung, zu
kämpfen, Argumente auszutauschen und Skeptiker zu
überzeugen. Gerne möchten wir viele Menschen in der
Region von dieser zukunftsweisenden Idee begeistern
und sie auffordern, diesen Veränderungsprozess aktiv
mit uns zu gestalten.
15 Qualität der UEK-Frauenklinik extern bestätigt
16 Schlaganfall ...
auf einmal geht nichts mehr
19 Wertschätzung
für Demenzkranke
Sehr viele Mitarbeiter der Kliniken in Aurich, Norden
und Emden tun dies bereits, bringen ihre Ideen in die
Planungen ein, arbeiten engagiert an der Zukunft. Dafür gilt an dieser Stelle schon jetzt mein außerordentlicher Dank. Ein Zeichen des Zusammenwachsens der
drei Standorte ist auch dieses Klinik Journal. Erstmals
berichten wir in dieser Ausgabe über die Angebote des
Klinikums Emden.
Apropos Veränderungen - auch meinen Namen finden
Sie heute an dieser Stelle erstmalig. Herzlichst grüße
ich Sie als neuer Geschäftsführer der UEK.
20 Demenz hat
viele Ursachen
22 Meilenstein in der
Pflegelandschaft
25 Aktuelles
Thomas Hippen
Impressum
Klinik Journal - Zeitung der Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH Ostfriesisches Krankenhaus, 15. Jahrgang, Heft 1-2016,
Herausgeber: Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH - Ostfriesisches Krankenhaus,
Geschäftsführer (v.i.S.d.P.): Thomas Hippen,
Wallinghausener Straße 12, 26603 Aurich, Osterstr. 110, 26506 Norden,
Internet: www.u-e-k.de, Aurich: 04941-940 / Norden: 04931-1810
Redaktion, Layout & Anzeigen: k+ medienbüro, Aurich
Tel. 04941- 969 15 20, Fax 04941-969 15 29, E-Mail [email protected]
Fotos: k+, UEK, Landkreis Aurich, Stadt Emden, Klinikum Emden, Shutterstock
Druck: Druckerei Meyer, Aurich, Tel. 04941-2632
Verbreitung: Kostenlose Verteilung an Mitarbeiter, Patienten der UEK sowie an Arztpraxen der Region
2
Druckerei Meyer
Kornkamp 25 · 26605 Aurich · Telefon 04941 2632 · [email protected] · www.druckereimeyer.de
3
ZENTRALKLINIK
Die Ausgangssituation
Die Ausgangssituation in Aurich,
Emden und Norden ist die gleiche
wie an sehr vielen anderen Krankenhäusern in Niedersachsen. Sie
schreiben rote Zahlen. Nach aktuellen Einschätzungen der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) sind zwei Drittel der
190 Kliniken in Niedersachsen in
ihrer Existenz bedroht.
Wie kommt es dazu, dass die Defizite steigen? Der demografische
Wandel ist einer der Faktoren. Die
Menschen werden immer älter und
nutzen damit immer länger das
Gesundheitssystem. Gleichzeitig
ist der Fortschritt der Medizintechnik rasant, immer wieder müssen
medizinische Produkte erneuert
werden. „Damit entsteht ein großer Kostendruck für die Krankenhäuser“, erläutert Carsten Schäfer,
der die Planungen für eine Zentralklinik als externer Berater intensiv
begleitet. Vor diesem Hintergrund
seien im Bereich des Landkreises Aurich und der Stadt Emden
Dreifach-Strukturen beispielsweise in der Notaufnahme, bei den
„240.000 Einwohner reichen
nicht aus, um drei Kliniken wirtschaftlich betreiben zu
können.“
¢¢Carsten Schäfer
Berater
OP-Sälen oder den Intensivstationen durch die Einnahmen nicht
mehr zu finanzieren. „240.000 Einwohner reichen nicht aus, um drei
Kliniken wirtschaftlich betreiben
zu können“, so der Berater.
Zentralklinik:
Eine Chance für die Region
Es liegt in der Natur der Sache:
Großprojekte finden immer Befürworter und auch Kritiker. Und auch
das ist immer so: Gute Argumente gibt es auf beiden Seite. Eine
Idee, wie der Neubau einer Zentralklinik, die die drei Standorte
Aurich, Emden und Norden unter
einem Dach in Georgsheil vereint,
weckt Emotionen, wirft Fragen
auf und muss einem fundierten
Abwägungsprozess unterzogen
werden. Dieser Prozess führt zu
Ergebnissen und damit zu Grundlagen für weitreichende Zukunftsentscheidungen. In dieser Phase
befinden sich die drei Kliniken
4
derzeit. Fakten werden unter die
Lupe genommen, notwendige
Vorplanungen auf den Weg gebracht, Argumente ausgetauscht.
Gerade haben Aufsichtsrat und
Gesellschafterversammlung von
UEK und Klinikum Emden erstmals zusammen getagt. Nach den
„Die Zentralklinik ist eine
Riesenchance. Diese Chance
sollte man nicht leichtfertig
verspielen, bevor nicht alle
Antworten auf dem Tisch
liegen.“
¢¢Claus Eppmann
Berater
Kommunalwahlen im Herbst soll,
so der Fahrplan, ein Aufsichtsrat
für die Trägergesellschaft Zentralklinikum gegründet werden. „Die
Zentralklinik ist eine Riesenchance. Diese Chance sollte man nicht
leichtfertig verspielen, bevor nicht
alle Antworten auf dem Tisch liegen“, betont Claus Eppmann, der
als Berater tätig ist und mit dem
Gesamtklinikum Schaumburger
Land ein ähnlich geartetes Projekt
bereits begleitet hat.
Sich bietende Perspektiven nutzen
Wirtschaftliche Chance
„Wer diesem steigenden Druck
im Gesundheitswesen standhalten will, muss neue Wege gehen“,
ist sich Carsten Schäfer sicher. Logistische Abläufe müssen ebenso
optimiert werden wie Abteilungsund Stationsgrößen, um sie wirtschaftlich betreiben zu können.
Gleichzeitig gilt es, die Instandhaltungs- und Energiekosten als auch
die Personalkosten zu reduzieren.
Allein diese Anforderungen an
eine überlebensfähige Klinik der
Zukunft seien an den alten Standorten nicht umsetzbar. Zu dieser
Einschätzung kommt auch Klinikberater Philipp Wenning, Geschäftsführer der Firma Bredehorst
Clinical Medical Management aus
Düsseldorf, die 2013 das so genannte Bredehorst-Gutachten erstellt hat. „Der Landkreis Aurich
und die Stadt Emden sind finanziell nicht in der Lage, ihre jeweilige
Gebäudestruktur auf einen Stand
zu bringen, der einen wirtschaftlichen Betrieb möglich macht“,
sagt er. Dafür seien in den kommenden Jahren an den drei Standorten Investitionen von rund 100
Millionen Euro notwendig, die von
den Häusern selbst, ohne Landeszuschüsse, getragen werden müssten. Anders sei das beim Neubau
einer Zentralklinik, die die drei
Standorte zusammenfasse. Dies sei
eine strukturelle Maßnahme, die
vom Land unterstützt werde. „Aus
diesem Grund ist eine Zentralklnik
aus meiner Sicht alternativlos“, so
Philipp Wenning.
5
ZENTRALKLINIK
„Die Zentralklinik bietet die
Chance auf zukunftsfähige
Arbeitsplätze in ordentlichen
Tarifstrukturen eines kommunal
geführten Krankenhauses.“
¢¢Gaby Goldenstein
Betriebsratsvorsitzende UEK
„Damit verbessert sich das
medizinische Angebot für die
Menschen in der Region.“
¢¢Dr. Egbert Held
Ärztlicher Direktor UEK
Attraktive Berufsfelder
Darüber hinaus gilt es, die medizinische Qualität der Klinik zu erhöhen. Die Zusammenlegung der
bestehenden Abteilungen der drei
Krankenhäuser zu größeren Einheiten ermöglicht die Bildung von
medizinischen Zentren und spezialisierten Fachbereichen. „Damit
verbessert sich das medizinische
Angebot für die Menschen in der
Region“, betont Dr. Egbert Held,
Ärztlicher Direktor der UEK. Und
gleichzeitig wird die Region interessanter für qualifiziertes medizinisches Fachpersonal. „Wir haben
heute Probleme, alle freien Stellen
adäquat zu besetzen. Das wird zukünftig noch schwieriger. Ein attraktiver Standort mit großem medizinischen Knowhow bietet auch
unter diesem Gesichtspunkt viele
Vorteile.“
Dabei haben die Verantwortlichen
sowohl die Arztstellen als insbesondere auch die große Gruppe des Pflegepersonals im Blick.
„Das größere medizinische Spektrum der Zentalklinik bietet für
die Pflegeberufe erstklassige
Perspektiven“, betont Jürgen
Scholla, Pflegedirektor der UEK.
Diese Attraktivität sei wichtig, um
angesichts des schon heute spürbaren Fachkräftemangels zukünftig
überhaupt genug junge Menschen
für die Pflegeberufe begeistern zu
können.
„Das größere medizinische
Spektrum der Zentralklinik bietet für die Pflegeberufe
erstklassige Perspektiven.“
¢¢Jürgen Scholla
Pflegedirektor UEK
Der bisherige Weg - Zukunftsmodell für das Land
Seit 2014 laufen intensive Planungen, die Klinikstandorte Emden,
Aurich und Norden zu einem gemeinsamen, zentralen Standort
in Georgsheil zusammenzulegen.
Dabei hat ein neutrales Gutachten, das verschiedene Standorte
verglichen hat, gezeigt, dass die
Menschen des Landkreises Aurich
und der Stadt Emden ein gemeinsames Klinikum in Georgsheil am
6
schnellsten erreichen. 89 Prozent
der Bevölkerung, so das Gutachten, sind innerhalb von 30 Minuten dort. „Das ist für den ländlischen Raum ein sehr guter Wert“,
betont Claus Eppmann.
Darüber hinaus hat eine erste
Machbarkeitsstudie gezeigt, dass
die Zentralklinik in medizinischer
und wirtschaftlicher Hinsicht
viele Vorteile bietet. In den Kliniken gibt es deshalb auch sehr viele
Befürworter einer solchen Zentralklinik. Sowohl die Betriebsräte
als auch pflegerische und ärztliche
Leitungen sowie die Geschäftsführungen sprechen sich für eine
Zentralklinik aus. „Die Mitarbeitervertreter der Kliniken stehen
der Entwicklung des Zentalklinikumprojekts mehrheitlich positiv
gegenüber“, sagt Dietmar Bretzler,
Betriebsratsvorsitzender des Klinikums Emden stellvertretend für
seine Betriebsratskollegen aus den
drei Standorten. „Wir sehen hier
die Chance auf zukunftsfähige
Arbeitsplätze in ordentlichen Tarifstrukturen eines kommunal geführten Krankenhauses“, ergänzt
die UEK-Betriebsratsvorsitzende
Gaby Goldenstein. Diese Tarifbindung wurde dem Betriebsrat in einer Absichtsvereinbarung bereits
zugesagt.
Auch die Politiker im Stadtrat Emden sowie im Kreistag Aurich befürworten mehrheitlich entsprechend weitere Planungsschritte.
Positive Signale kommen auch
von der Landesregierung. Der
Krankenhausplanungsausschuss
hat im Juli 2015 die einstimmige Empfehlung ausgesprochen,
das Vorhaben der Stadt Emden
und des Landkreises Aurich in
den Landeskrankenhausplan aufzunehmen. Der entsprechende
schriftliche Bescheid liegt seit Anfang März vor. „Sozialministerin
Cornelia Rundt hat mehrfach betont, dass sie unsere Idee zu einer
Zentralklinik als zukunftsweisendes Modellprojekt einstuft“, sagt
Ulrich Pomberg, Geschäftsführer
des Klinikums Emden. Denn fest
steht auch: Das Projekt wird sich
nur realisieren lassen, wenn es zu
einem Großteil durch das Land bezuschusst wird.
„Sozialministerin Cornelia
Rundt hat mehrfach betont,
dass sie unsere Idee zu einer
Zentralklinik als zukunftsweisendes Modellprojekt einstuft.“
¢¢Ulrich Pomberg
Geschäftsführer Klinikum Emden
Daran wird derzeit gearbeitet
Doch damit überhaupt eine solche
Entscheidung getroffen werden
kann, sind umfangreiche Vorplanungen notwendig, die Zeit brauchen, um seriöse Ergebnisse zu
liefern. So werden ein Raum- und
Funktionsprogramm und die Ergebnisse eines Raumordnungsverfahrens benötigt, um einen europaweiten Architektenwettbewerb
ausschreiben zu können. Der wird
letztendlich auch die konkreten
Kosten liefern. Derzeit gehen die
Planer von einer Gesamtinvestition von zirka 250 Millionen Euro
aus.
Gleichzeitig geht es darum, Vorgespräche mit Banken und Sparkassen zu führen, um ein Bankenkonsortium zur Finanzierung des nicht
vom Land bezuschussten Investitionsbetrags zusammenstellen zu
können. „Es sind viele Bausteine,
die sorgsam abgearbeitet werden
müssen, um später kein finanzielles Risiko einzugehen“, betont
Bernd Bornemann, Oberbürgermeister der Stadt Emden.
7
ZENTRALKLINIK
Bürgerbegehren für Erhalt der UEK in Aurich und Norden
Die Gegner des Projekts zum Neubau einer Zentralklinik wollen die
Bürger abstimmen lassen. Sie streben einen Bürgerentscheid zum Erhalt der UEK in Aurich und Norden
an. Der Kreissausschuss des Landkreises Aurich hat diesen Antrag
für ein Bürgerbegehren mehrheitlich abgelehnt. Formale Gründe
sprechen dagegen.
Raum- und Funktionsprogramm
Ein wesentlicher Bestandteil dieser
Vorplanungen ist ein Raum- und
Funktionsprogramm für das neue
Zentralklinikum. „Dieses Raumund Funktionsprogramm wurde
im vergangenen Jahr gemeinsam
mit rund 200 Mitarbeitern aller
drei Standorte in Workshops engagiert erarbeitet“, beschreibt UEKGeschäftsführer Thomas Hippen
das Vorgehen. Es wurde ein Raumund Funktionsprogramm für eine
Fläche von 40.000 Quadratmetern
erstellt. „Hier ist von den Mitarbeitern schon eine sehr gute Vorarbeit geleistet worden“, betont der
Geschäftsführer. Erste Gespräche
im Sozialministerium hierzu bestätigen diese positive Einschätzung.
„Hier ist von den Mitarbeitern
schon eine sehr gute Vorarbeit
geleistet worden.“
¢¢Thomas Hippen
Raumordnungsverfahren
Darüber hinaus hat die Trägergesellschaft Zentralklinikum Aurich-Emden-Norden einen spezialisierten Landschaftsplaner
zusammen mit einer entsprechend
kompetenten Rechtsanwaltskanzlei damit beauftragt, in einem
Raumordnungsverfahren eine geeignete Fläche für den Bau eines
8
Zentralklinikums zu identifizieren.
In einem Raumordnungsverfahren
werden ökonomische, ökologische, kulturelle und auch soziale
Aspekte integriert. Themen wie
Bodenbeschaffenheit spielen also
ebenso eine Rolle wie Infrastruktur
oder Lärmbelästigung und Naturschutz. Die Ergebnisse des Raumordnungsverfahrens bilden eine
Beurteilungsbasis für das nachfolgende Zulassungsverfahren.
Bankenkonsortium
Parallel dazu werden derzeit erste „vielversprechende“, so Carsten
Schäfer, Kennenlerngespräche zur
Bildung eines Bankenkonsortiums
geführt. Dieses wird notwendig
sein, um bei einer Realisierung die
Finanzierung des Restbetrags, der
nicht durch das Land finanziert
wird, sicherzustellen. „Für weiterführende Verhandlungen ist dann
ein Businessplan notwendig, der
darlegt, dass das Vorhaben auch
wirtschaftlich funktioniert“, erläutert Carsten Schäfer. Auch daran
werde gearbeitet.
All diese vorbereitenden Arbeiten
seien notwendig, betont Carsten
Schäfer, um eine endgültige entscheidungsfähige Grundlage zu
haben. Erst, wenn diese Zahlen,
Daten und Fakten seriös zusammengetragen und belastbar seien,
können alle Ampeln auf grün gestellt werden.
Offener Dialog
„Es gibt sehr viele Bausteine, an denen wir noch arbeiten müssen, um
die Idee einer Zentralklinik Wirklichkeit werden zu lassen“, betont
auch Landrat Harm-Uwe Weber.
Dazu gehöre beispielsweise das
Weiterentwicklungskonzept für
die alten Standorte zu ambulanten
Zentren. Und dazu gehöre es selbstverständlich auch, sich mit den Argumenten der Kritiker zu befassen
und darüber einen offenen Dialog
zu führen. Es gelte jetzt, die Menschen besser zu informieren und
bei diesem zukunftsweisenden Projekt mitzunehmen.
„Die Vision einer Zentralklinik
erhält immer stärkere Konturen. Dieses Neubauprojekt
ist für die Region eine der
größten Investitionen in die
Zukunft, mit der wir eine
qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für die
Bevölkerung sicherstellen.
¢¢Harm-Uwe Weber
Landrat
Nach der aktuellen Fassung des
Kommunalverfassungsgesetzes des
Landes Niedersachsen ist es zwingend erforderlich, dass die Initiatoren des Bürgerbegehrens einen
Kostendeckungsvorschlag zur Umsetzung ihrer Idee vorlegen. Der
vorliegende Antrag macht jedoch
keinen Vorschlag, wie die jährliche
Finanzierungslücke von 5,2 Millionen Euro beim Erhalt der bestehenden Kliniken geschlossen werden
kann. „Hieraus hat der Kreisausschuss mehrheitlich den Schluss gezogen, dass das Bürgerbegehren so
nicht zugelassen werden kann“, erläutert Landrat Harm-Uwe Weber.
Gesetzesnovelle
Aktuell wird im Niedersächsischen
Landtag eine Änderung des Kommunalverfassungsgesetzes beraten, wonach die Notwendigkeiten
für einen Kostendeckungsvorschlag
abgeschafft werden soll. Wird dieses Gesetz beschlossen, könnten
die Gegner der Zentralklinik ihren
Antrag für ein Bürgerbegehren erneut einreichen. „Formell wäre der
Weg für ein Bürgerbegehren dann
wahrscheinlich frei“, sagt Landrat
Harm-Uwe Weber. Es bliebe jedoch
weiterhin die Finanzierungslücke
von mindestens 5,2 Millionen Euro
jährlich nur für die UEK Aurich und
Norden, wenn die beiden Standorte erhalten werden. Die Defizite
aus Emden müssten in der Gesamtbetrachtung noch hinzugerechnet
werden.
Strukturelle Veränderungen
Die Gegner der Zentralklinik fordern den Erhalt der UEK in Aurich
und Norden. Dieser soll durch die
stringente Umsetzung des sogenannten Bredehorst-Gutachtens
erreicht werden.
Wesentliche Teile des Gutachtens
sind bereits umgesetzt worden.
Die komplette Realisierung würde allerdings bedeuten, dass viele
Leistungsangebote insbesondere
in Norden reduziert werden. Das
Bredehorst-Gutachten schlägt beispielsweise vor, an diesem Standort
die OP-Bereitschaft in der Nacht
und am Wochenende aufzulösen.
Außerdem müssten, so die Empfehlung, Doppelstrukturen wie Labor,
Intensivstation oder auch die Küche konsequent abgebaut werden.
Auch davon wäre Norden sehr stark
betroffen. „Aurich wäre der Gewinner und Norden der Verlierer. Das
wollte die Politik in den vergangenen Jahren ganz bewusst nicht umsetzen“, so der Landrat.
Defizit auf Dauer
Und selbst wenn man das Bredehorst-Gutachten komplett umsetzen könnte, würde man durch die
Investitionslast nicht aus den roten
Zahlen herauskommen. Das sieht
auch Philipp Wenning von der Frima Bredehorst Clinic Medical Management so. „Die Umsetzung
unseres Gutachtens verbessert die
wirtschaftliche Situation, sichert
jedoch keinen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg“, sagt er. „Wir
haben mit unserem Gutachten nur
einen Zeitraum über fünf Jahre betrachtet. Unberücksichtigt blieben
auch die Investitionskosten, die
zwingend notwendig sind, um die
Standorte langfristig wirtschaftlich
betreiben zu können.“
Als das Bredehorst-Gutachten erstellt wurde, gab es die Option einer
Zentralklinik noch nicht. Die Idee,
die in Emden geboren wurde, kam
kurze Zeit später auf den Tisch. „Sie
bietet eine einmalige Gelegenheit“,
tritt auch Philipp Wenning für diese
„große Lösung“ ein.
„Die Umsetzung unseres Gutachtens verbessert die wirtschaftliche Situation, sichert
jedoch keinen langfristigen
wirtschaftlichen Erfolg. Die
Zentralklinik bietet eine
einmalige Gelegenheit.“
¢¢Philipp Wenning
Bredehorst Clinical Medical
Management
9
HERZKATHETER-LABOR
Im neuen Herzkatheter-Labor, das in einer
modulen Bauweise auf dem Gelände
der UEK in Aurich entstand, gibt es zwei
moderne Herzkatheter-Messplätze.
Herzkatheter-Labor
rettet Menschenleben
Viel wird um die Zukunft der UEK diskutiert. Bis in einer Zentralklinik in Georgsheil Patienten behandelt werden können, werden noch einige Jahre vergehen. Selbstverständlich haben auch heute
die Patienten in der Region einen Anspruch auf bestmögliche Behandlung und Versorgung. Mit
dem neuen Herzkatheter-Labor wird die UEK diesem Anspruch einmal mehr gerecht.
Der Start des Herzkatheter-Labors
war nicht optimal. Zunächst wurde
es später als geplant fertiggestellt,
weil eine notwendig gewordene
europaweite Ausschreibung den
ursprünglichen Zeitplan durcheinanderwirbelte. Im nächsten Schritt
geriet der Start des Ärzteteams
um Dr. Helge Simon aus verschiedenen Gründen in Turbulenzen.
Dies führte dazu, dass der Chefarzt
während seiner Probezeit kündigte und das Haus zum 30. Juni
2016 verlassen wird. „Übergangslos wird es mit einem neuen Chefarzt einen gelungenen Neustart
geben“, gibt sich UEK-Geschäftsführer Thomas Hippen zuversichtlich. Die Rahmenbedingungen des
für 1,8 Millionen Euro errichteten
Herzkatheter-Labors seien optimal
und ein Gewinn für die Gesundheitsversorgung der Menschen in
Ostfriesland. Ein offener Dialog
des neuen Kardiologenteams in
der UEK mit den niedergelassenen
10
Ärzten werde die Turbulenzen
der vergangenen Monate schnell
vergessen machen. „Es gilt, nach
„Der Bedarf für ein solches Labor ist auf jeden Fall da. Nicht
nur Patienten mit Herzinfarkt
danken uns diese Versorgung.“
¢¢Dr. Peter Rupp
vorne zu schauen und eine an sich
gute Sache nicht kaputt zu reden“,
betont der Klinikchef.
Dabei zeigten bereits die Zahlen
der letzten Monate, dass deutlich
mehr kardiologische Patienten
seit Herbst vergangenen Jahres in
Aurich behandelt wurden. Derzeit
werden wöchentlich durchschnittlich 20 Herzkatheter-Untersuchungen durchgeführt. „Der Bedarf für
ein solches Labor ist auf jeden Fall
da. Nicht nur Patienten mit Herzinfarkt danken uns diese Versorgung“, betont auch Dr. Peter Rupp,
Direktor des Zentrums für Innere
Medizin an der UEK. Zudem sei
ein Herzkatheter-Labor auch aus
wirtschaftlicher Sicht gut für das
Krankenhaus. Darum sei es jetzt
im nächsten Schritt wichtig, mit
dem neuen Ärzteteam die Auslastung weiter zu steigern und eine
auf Dauer verlässliche 24-StundenBereitschaft herzustellen.
Das Schwesternteam im HerzkatheterLabor (v.l.): Frauke Wilts, Conny HenningLeßmann, Daniela Appis, Teetje Beck, Silke
Barth (es fehlt Gaby Göken).
Herzkatheter-Untersuchung – Was ist das?
Ein Herzkatheter ist eine Untersuchung des Herzens, bei der mit Hilfe eines dünnen Kunstoffschlauchs
(Katheter) ein Kontrastmittel in
die Herzkranzarterien gespritzt
wird, die dann im Röntgenfilm
beurteilt werden können. Untersucht werden dabei die Herzkammern und die Herzkranzgefäße. Zusätzlich kann der Arzt den
Druck in den jeweiligen Herzkammern messen. Er erhält durch den
Eingriff wichtige Informationen
über die Pumpfunktion der Herzkammern, über den Schweregrad
eventueller Herzklappenfehler
und vor allem über den Zustand
der Herzkranzgefäße.
Befinden sich Engstellen in den
Herzkranzgefäßen, wird der Herzmuskel unter anderem schlechter mit Sauerstoff versorgt. Im
schlimmsten Fall kann dies zu einem Herzinfarkt führen. Entdeckt
der behandelnde Arzt eine kritische
Engstelle in den Herzkranzgefäßen,
beseitigt er diese meist gleich während des Eingriffs. Der Herzkatheter kommt heutzutage also nicht
nur als Diagnoseverfahren zum
Einsatz, sondern auch in der Therapie verschiedener Herzerkrankungen – beispielsweise bei oder nach
einem Herzinfarkt. Am häufigsten
wird dabei die sogenannte Ballondilatation (siehe Abbildung unten)
durchgeführt. Hierzu schiebt der
Arzt einen sehr dünnen Katheter
bis zur verengten Stelle des betroffenen Herzkranzgefäßes vor. An
der Spitze des feinen Schlauches
befindet sich ein zusammengefalteter Ballon, der an der Engstelle
aufgebläht wird und diese dadurch
weitet. In den meisten Fällen wird
gleichzeitig ein auf dem Ballon aufgebrachter Stent (Gefäßstütze aus
Edelstahl) entfaltet. Dieser soll verhindern, dass sich die aufgedehnte
Engstelle nach Entfernen des Ballons wieder verschließt.
Ballondilatation mit dem Herzkatheter.
11
HERZKATHETER-LABOR
Risiko Herzinfarkt
Elektrophysiologische Untersuchung
Alarmzeichen eines
Herzinfarktes
Im Herzkatheter-Labor der UEK
können auch elektrophysiologische Untersuchungen (EPU) durchgeführt werden. Sie dienen meist
der genauen Abklärung von Herzrhythmusstörungen, die zum Beispiel vorher in einem EKG festgestellt oder durch Symptome wie
Herzrasen oder unklare Attacken
von Bewusstlosigkeit auffällig
wurden.
• Schwere, länger als fünf Minuten anhaltende
Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter,
Hals, Kiefer, Oberbauch
ausstrahlen können
• Starkes Engegefühl,
heftiger Druck, Brennen im
Brustkorb, Atemnot
• Zusätzlich: Übelkeit,
Brechreiz, Angst
• Schwächegefühl (auch ohne
Schmerz), Bewusstlosigkeit
• Blasse, fahle Gesichtsfarbe,
kalter Schweiß
• Nächtliches Erwachen mit Schmerzen im Brustkorb
Viele Patienten, gerade solche, die
von Risikofaktoren wie Rauchen,
Diabetes mellitus, hohen Cholesterinwerten, hohem Blutdruck, familiärer Belastung betroffen sind
oder einfach älter werden, entwickeln eine Arteriosklerose, das
heißt eine Verengung der Arterien.
Jede Minute zählt!
Häufig betrifft diese Arteriosklerose auch die Herzkranzgefäße
(=Koronargefäße). Diese versorgen das Herz mit sauerstoffreichem Blut. „Verschließt sich
ein Herzkranzgefäß abrupt, so
kommt es zum Herzinfarkt – dem
so genannten Myokardinfarkt“,
erläutert Herzspezialist Prof. Dr.
Wolfgang Josephs, Chefarzt Innere Medizin Norden. Dabei stirbt innerhalb von Minuten bis Stunden
das nicht mehr durchblutete Herzmuskelgewebe ab. Der Verlust an
Herzmuskelgewebe ist umso größer, je größer der Anteil des Herzmuskels ist, der von dem verschlossenen Gefäß versorgt wird.
Der Verlust von Herzmuskelgewebe kann verringert werden, je
früher das Gefäß im Rahmen der
Katheteruntersuchung wieder geöffnet wird. Langfristige Folgen
12
„Durch das Herzkatheter-Labor
in Aurich erreichen jetzt viel
mehr Menschen insbesondere
aus dem nördlichen Einzugsgebiet rechtzeitig Hilfe, wenn
sie bei den beschriebenen
Anzeichen schnell den Notarzt
rufen.“
¢¢Prof. Dr. Wolfgang Josephs
des Herzinfarktes sind oft Herzschwäche, Rhythmusstörungen
oder auch der plötzliche Herztod,
wobei das Risiko hierfür mit der
Größe des Infarktes zunimmt. Patienten mit einem akuten Herzinfarkt sind extrem gefährdet. Etwa
1/3 bis die Hälfte der Patienten
erreichen - so die Zahlen der Statistiken - das Krankenhaus nicht
lebend. Deswegen ist schnelle
Hilfe geboten. Sollte jemand von
plötzlichem Druck auf der Brust,
Bei der EPU werden spezielle Herzkatheter verwendet, mit deren Hilfe ein EKG direkt am Herzen abgeleitet werden kann. Positioniert
man mehrere dieser Herzkatheter
an bestimmten Stellen im Herzen,
kann der Arzt die Art und den
Entstehungsort der Rhythmusstörung genau festlegen und auch
versteckte Rhythmusstörungen
finden.
gegebenenfalls verbunden mit
Atemnot, Unwohlsein, Ausstrahlung des Druckgefühls in den Armen oder Kiefer, Oberbauch oder
Rücken betroffen sein, muss sofort
der Notarzt verständig werden.
Idealerweise kann das Herzkatheter-Labor bereits alarmiert werden, wenn der Notarzt vor Ort ist
und ein Elektrokardiogramm ableitet. Damit wird die Zeit bis zu
einem Wiedereröffnen des Herzkranzgefäßes deutlich verkürzt.
Das führt dazu, dass sich die Herzleistung im weiteren Verlauf besser erholt. Die Mediziner sprechen
von der „goldenen Stunde“, in der
eine Behandlung besonders hilft.
„Durch das Herzkatheter-Labor in
Aurich erreichen jetzt viel mehr
Menschen insbesondere aus dem
nördlichen Einzugsgebiet rechtzeitig Hilfe, wenn sie bei den beschriebenen Anzeichen schnell
den Notarzt rufen“, betont Prof.
Dr. Josephs. Wichtig sei es eben,
sehr schnell den Notarzt zu rufen.
„Leider vergehen nach wie vor in
Deutschland im Schnitt weit über
drei Stunden bis der Notarzt alarmiert wird“, beschreibt der Mediziner die Problematik und wirbt
für schnelles Handeln der betroffenen Patienten.
Intermediate Care
Station eingerichtet
Mit dem Herzkatheter-Labor
wurde in Aurich auch eine Intermediate-Care-Station (IMC)
mit 22 Betten errichtet. Dort
werden Patienten versorgt, die
keiner intensivmedizinischen
Behandlung bedürfen, aber
intensiv pflegerisch betreut
und mit ihren Vitalfunktionen
überwacht werden müssen.
festgestellte Rhythmusstörung
gleich dauerhaft zu beseitigen, so
dass auch die EPU Diagnoseverfahren und Behandlung in einem
darstellt.
Intermediate Care ist somit
eine Behandlungsstufe zwischen Intensivstation und
Normalstation. Diese „kleine
Intensivstation“, in der die
Patienten zentral überwacht
werden, wird sowohl vom
Herzkatheter-Labor als auch
von anderen Abteilungen des
Hauses genutzt.
In den meisten Fällen gelingt es
dann, im Rahmen der EPU die
26603 Aurich | Glupe 28 | Telefon 04941-66296
Email [email protected] | Internet www.akd-aurich.de
AKD-Aurich _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1
07.02.14 12:08
kompetent – diskret – vertrauensvoll
Gesundheit und Pflege
Qualität, die passt
•
•
•
•
•
•
•
•
Foto IMC-Station
Pflegebetten
Rollatoren
Sauerstoffkonzentratoren
und viele weitere Hilfsmittel
Wir beraten Sie gerne im Krankenhaus oder zu Hause.
BH (Cup AA – I)
Kompressionsversorgung
Bandagen
Miederwaren
13
Zum Fernsehturm 60 | 26605 Aurich | Tel.: 04941 10048 | [email protected] | www.san-med.de
FRAUENKLINIK
Benötigen Sie
qualifizierte Hilfe ?
Qualität der UEK-Frauenklinik
extern bestätigt
Krankentransport 19222
KloenSnack _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1
Notfall-/Rettungseinsatz:
112
03.02.12 12:50
Sonden-Ernährung
Bei der Zertifikatsübergabe dabei (v.l.): Oberärztin Dr. Dörthe Peters, Dr. Mike Meyer von der DOC Holding GmbH, Onkologische Fachkrankenschwester Gabi Knötgen, Gynäkologie-Mitarbeiterin Martina Janssen, Direktor der Frauenklinik Dr. Helmut Reinhold, Qualitätsmanagementbeauftragte Claudia-Christine Szulfer-Pollak, Stillbeauftragte Eva Janßen, Ltd. Arzt Geburtshilfe Dr. Thomas Möller, Oberärztin
Gynäkologie Dr. Kathrin Meyer-Eckle.
Trinknahrung
Sie haben eine Magensonde?
Wir versorgen Sie mit allem, was Sie benötigen.
Ausführliche Beratung und Einweisung. Notrufservice 365 Tage / 24 Std.
im gesamten Weser-Ems-Gebiet. Lückenlose Überleitung aus der Klinik
nach Hause und Koordination zwischen allen Beteiligten.
rvice ist
Fragen Sie auf der Station nach einem Prospekt oder
Unser Se tenfrei
s
o
k
setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
für Sie
Kramer MT GmbH & Co. KG • Diedrich-Dannemann-Str. 53
26203 Wardenburg • Tel.: 0441 - 98 38 20
[email protected] • www.kramer-mt.de
•
•
•
•
Ambulante Pflege
Leistungen der Pflegeversicherungen
Hausnotruf
Essen auf Rädern
Sprechen Sie uns an:
IN AURICH
Große Mühlenwallstr. 21
14
04941-93940
IN NORDEN
Osterstr. 38
04931-14500
www.paritaetischer.de
Die Frauenklinik der UEK hat das WBC-Gütesiegel erhalten und damit den externen Qualitätsnachweis für die Behandlung von Brustkrebs sowie gynäkologischen Tumoren. Darüber hinaus ist es
erneut gelungen, eine Re-Zertifizierung für die Auszeichnung „Babyfreundliche Geburtsklinik“ zu
erhalten.
Der Pflegedienst für die
Gemeinde Südbrookmerland
reitschaft
24-Stunden-Rufbe
Sozialstation Südbrookmerland
Koppelweg 9
26624 Südbrookmerland
Tel.: 0 49 42 - 44 89
Fax: 0 49 42 - 99 08 60
[email protected]
www.sozialstation-suedbrookmerland.de
„Das WBC-Gütesiegel bescheinigt
der Frauenklinik der UEK Aurich
ein mit universitären Kliniken und
großen Zentren vergleichbares
Qualitätsniveau. In einigen Parametern schneidet die Frauenklinik
der UEK sogar deutlich besser ab“,
sagt Dr. Helmut Reinhold, Direktor
der UEK-Frauenklinik. Es ist eine
Möglichkeit, die klinikeigene Therapie- und Behandlungsqualität
objektiv nachweisen und präsentieren zu können. Die Westdeutsches Brust-Centrum GmbH (WBC)
ist seit 2001 für inzwischen fast 200
Brustkrebs-behandelnde Kliniken
deutschlandweit und in Teilen der
Schweiz aktiv. Die externe, medizinische Qualitätssicherung ist durch
ein regelmäßiges Monitoring vor
Ort geprägt. Die dabei erhobenen
Daten gehen in die Analyse spezifischer Qualitätsindikatoren ein.
In einem Benchmarking werden
diese Indikatoren genutzt, um die
Prozess- und Ergebnisqualität der
Kooperationspartner anonymisiert
und zeitnah miteinander zu vergleichen sowie eine individuelle
Qualitätsanalyse für jede einzelne
Klinik zu erstellen. Einrichtungen,
die aktiv an diesem Qualitätssicherungsprozess teilnehmen, erhalten
dafür einen Nachweis in Form eines Gütesiegels.
Darüber hinaus ist es erneut gelungen, eine Re-Zertifizierung für
die Auszeichnung „Babyfreundliche Geburtsklinik“ zu erhalten.
Damit gehört die UEK Aurich zu
den bundesweit 92 Kliniken, die
diese internationale Auszeichnung bisher erwerben konnten.
Im Norden Niedersachsen arbeitet
die UEK sogar als einzige Klinik
(zusammen mit unserer zertifizierten Kinderklinik) nach diesen
Qualitätsstandards. Das Zertifikat würdigt das besondere Engagement der familienorientierten
Geburtshilfe in Bezug auf „frühe
Bindung“ von Eltern und Kind.
„So schaffen wir die Voraussetzungen für eine gelungene Mutter-/
Eltern-Kind-Beziehung und konnten im Re-Zertifizierungsaudit
erfolgreich nachweisen, dass wir
das babyfreundliche Konzept mit
den B.E.St- Kriterien (Bindung,
Entwicklung, Stillen) umsetzen
und mit viel Engagement weiterentwickeln“, betont Dr. Thomas Möller, Leitender Arzt der
Geburtshilfe/Pränatalmedizin
der UEK-Frauenklinik. Die „frühe
Bindung“ ist eine entscheidende
Voraussetzung für eine positive
Entwicklung von körperlicher und
psychischer Gesundheit bei Müttern und Kindern.
15
BLICK INS KLINIKUM EMDEN
Schlaganfall ...
Die Stroke Unit im Klinikum Emden
und auf einmal geht nichts mehr
Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Er ist damit die
dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter.
Erste Anlaufstelle für Schlaganfallpatienten aus der Region ist die spezialisierte Schlaganfallstation (Stroke Unit) im Klinikum Emden.
das Gehirn gespült, wo es ein Blutgefäß wie ein Korken verstopft
(Embolie). Oder es bilden sich Blutgerinnsel durch Kalkablagerungen
an den Gefäßwänden, was zu einer Verengung und letztlich zum
vollständigen Verschluss des Gefäßes führen kann (Thrombose). In
beiden Fällen wird der betroffene
Bereich nicht mehr ausreichend
mit Sauerstoff und Nährstoffen
versorgt, die Nervenzellen sterben
ab. Es kommt zum Hirninfarkt. In
den restlichen zehn bis 15 Prozent
handelt es sich um Blutungen.
Durch Platzen eines Blutgefäßes
im Gehirn tritt das Blut in das
Hirngewebe aus. Die Nervenzellen
werden beschädigt.
NOTRUF 112
bei diesen Anzeichen
• Lähmung eines Armes,
Beines, einer Körperseite
• Herabhängender Mundwinkel
• Undeutliches Sprechen,
Verlust des Sprachvermögens,
Verständigungsstörungen
• Taubheit, bzw. Gefühlsstörung
einer Körperseite oder eines
Körperteiles
• Sehstörungen (Gesichtsfeld
störungen, Blindheit eines
Auges), Doppelbilder
• Schwindel, Gangunsicherheit,
Koordinationsstörungen
• Starke Kopfschmerzen
Jedes Symptom, auch wenn es
sich nach einigen Minuten wieder
komplett zurückbildet, muss ernst
genommen und sofort abgeklärt
werden. Jeder Schlaganfall ist ein
Notfall – jede Minute zählt!
16
Die Erkrankung betrifft zwar vor
allem ältere Menschen, aber sie
ist nicht altersspezifisch. Pro Jahr
sind bis zu 14.000 Menschen bis
50 Jahre und rund 300 Kinder betroffen. „Die Zahlen steigen Jahr
für Jahr an“, weiß Dr. Michael
Bauerle, Oberarzt der Stroke Unit
im Klinikum Emden und Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe.
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall ist eine plötzlich
auftretende Funktionsstörung im
Gehirn, bei der Nervenzellen absterben. Dadurch kommt es zu
Symptomen wie Lähmung einer
Körperseite oder Sprachstörungen.
Wie entsteht ein Schlaganfall?
In 85 bis 90 Prozent der Schlaganfälle kommt es zu einer Mangeldurchblutung (Ischämie). Ein Blutgerinnsel wird mit dem Blutstrom
vom Herzen, von der Hauptschlagader oder den Halsschlagadern in
Die Risikofaktoren
„Immer mehr Menschen leben einfach zu ungesund. Und wenn ich
sehe, wie viele Kinder mit Übergewicht es heutzutage gibt, wird
die Zahl der Schlaganfallpatienten
auch künftig weiter steigen“, befürchtet Dr. Bauerle. Die Hauptursachen: Rauchen, Alkohol, Übergewicht und Bewegungsmangel und
dadurch bedingt Bluthochdruck,
Fettstoffwechselstörungen, Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern sowie Zuckerkrankheit
(Diabetes mellitus). „Diese Faktoren sind alle von den Menschen
beeinflussbar. Viele Schlaganfälle
könnten durch einen gesundheitsfördernden Lebensstil verhindert
werden“, sagt Dr. Bauerle und verbindet dies mit einem Appell zur
gesunden Lebensführung.
Hell, freundlich und funktional – so zeigt sich die hochmoderne Schlaganfallstation des Klinikums Emden. Foto oben rechts: Dr. Michael
Bauerle, Oberarzt der Neurologischen Klinik, behandelt die Patienten auf der Stroke Unit. Foto unten rechts: Zu den Diagnosemöglichkeiten bei Schlaganfall zählen auch Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader.
Die Stroke Unit ist eine Spezialstation, d.h. eine spezielle Einrichtung
innerhalb der Neurologischen Klinik mit der Möglichkeit einer intensiven Betreuung von Patienten
mit einem akuten Schlaganfall.
In der Akutphase des Schlaganfalls ist der Krankheitsverlauf zumeist noch instabil. Daher werden
die Patienten auf der Stroke Unit
an einen Monitor angeschlossen,
der Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz sowie die Sauerstoffsättigung kontinuierlich überwacht.
Alle nötigen Untersuchungen
(z.B. Computertomographie, Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader) werden unmittelbar
eingeleitet und nach der Diagnose
wird sofort eine gezielte Therapie
eingeleitet. Insgesamt zehn Plätze
für Akutpatienten stehen auf der
Schlaganfallstation im Klinikum
Emden zur Verfügung. Neben der
Akuttherapie stehen eine frühe
Mobilisationsbehandlung sowie
neuro-physiologische und -psychologische Rehabilitationsmaßnahmen im Vordergrund, um den
Patienten eine kontinuierliche Behandlungskette anbieten zu können. Neben den Akutplätzen gibt
es daher einen Nachsorgebereich.
Auf der Stroke Unit arbeitet ein
spezialisiertes Team aus besonders
geschultem pflegerischen und
ärztlichen Personal zusammen
mit Physiotherapeuten, Beschäftigungstherapeuten, Logopäden
und Sozialarbeitern.
Zertifiziert
„In der Schlaganfallstation werden rund um die Uhr Diagnoseund Therapiemöglichkeiten vorgehalten, die dem fachlichen Niveau
neurologischer Universitätsabteilungen entsprechen“, erklärt Prof.
Dr. Thomas Büttner, Chefarzt der
Neurologischen Klinik. Die Qualität der Stroke Unit in Emden wird
von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen
Schlaganfall-Gesellschaft regelmäßig überprüft und zertifiziert. Die
Stroke Unit des Klinikums Emden
ist die einzige zertifizierte Station dieser Art in Ostfriesland. Die
letzte Überprüfung fand Anfang
März dieses Jahres statt. Mit diesem Zertifikat können sich Patienten sicher sein: Beim Schlaganfall
erhalten sie auf dieser Station die
bestmögliche Behandlung.
N ä h e re I n f o r m a t i o n e n u n t e r
www.klinikum-emden.de
17
Dr. Becker
Klinik Norddeich
INS KLINIKUM
EMDEN
DER BLICKBLICK
INS KLINIKUM
EMDEN
Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik
Wirksame Therapie und Regeneration
Rehabilitation · Anschlussheilbehandlung (AHB)
Medizinische Diagnostik · Berufliche Belastungserprobung
Bei uns steht Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt. Vertrauen Sie anerkannt
hohen Therapiestandards, die von unabhängiger
Stelle zertifiziert werden.
www.dbkg.de
Badestraße 15
26506 Norddeich
Tel. 0 49 31 / 9 85-0
[email protected]
Dr. Becker
PhysioGym
Ein Lächeln, ein Blick, eine Berührung:
Wertschätzung für Demenzkranke
Marte Meo, lateinisch für „Aus eigener Kraft“, ist ein Konzept, das die positiven Seiten im Umgang
mit demenzkranken Patienten zeigt – und zwar mit Hilfe von Videoaufzeichnungen. Wie Filmmittschnitte von Alltagssituationen Pflegekräften bei ihrer Arbeit helfen können, weiß Claudia Lambertus. Die Pflegefachkraft des Klinikums Emden hat mit drei Kolleginnen eine Basisausbildung
zum „Marte Meo Practioner“ abgeschlossen.
unterstützen. Gleichzeitig wurde
die eigene, respektvolle Kommunikation mit dem dementen Patienten trainiert.
Therapiezentrum in der Dr. Becker Klinik Norddeich
Medizinische Fitness für jedes Alter
4
Physiotherapie · Ergotherapie · Sporttherapie
Massagen, Bäder · Rehabilitation · Reha-Nachsorge
Prävention · Gesundheitskurse
Profitieren Sie von unserer medizinischen
Kompetenz in der rehabilitativen und
ambulanten Therapie.
www.db-pgym.de
Badestraße 15
26506 Norddeich
Tel. 0 49 31 / 9 85-5 30
[email protected]
Dr. Becker < Leben bewegen
NOR_PNOR_103x144_Entwurf_1401_heller.indd 1
02.09.2015 09:52:03
Sozialstation-Norden _ 1-4 Seite lang 103x144.indd 1
Eine kleine Berührung und ein Lächeln – nonverbale Kommunikation spielt im Umgang
mit Demenzkranken eine zentrale Rolle. Claudia Lambertus (l.) und Irene Fitz haben in der
Marte-Meo-Fortbildung viel darüber gelernt und geben ihr Wissen jetzt an die Kollegen
im Klinikum Emden weiter.
inricht
u
1,0
rE
lle
gen Durch
ne
Seniorenheim Norddeich
hn i t t l i ch e
sc
K Note
a
MD
Peter Janss
en
Gruppe
Domizil MediCenter
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
Wattweg 3 26506 Norden Tel. 04931/813 78
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/norddeich
Juister Straße 8 26506 Norden Tel. 04931/918 77-0
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/medicenter
Peter Janssen Gruppe
Seniorenheim Norddeich
Peter Janssen Gruppe
Domizil MediCenter
1,0
Peter Janss
en
Gruppe
gen Durch
ne
Fockenbollwerkstr. 29 26603 Aurich Tel. 04941/924-0
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/am-rosentor
Peter Janssen Gruppe
Seniorenheim am Rosentor
18
a
inricht
u
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
K Note
rE
lle
Seniorenheim am Rosentor
hn i t t l i ch e
sc
MD
03.02.2014 14:47:56
Josefinenhof
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
Am Kastanienpark 2 26639 Wiesmoor Tel. 04944/95 05-0
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/josefinenhof
Peter Janssen Gruppe
Josefinenhof
Patient Hans J. aus Emden wurde
mit einer Lungenentzündung ins
Emder Krankenhaus eingeliefert.
Der 85-Jährige leidet seit mehreren Jahren an Demenz. Für ihn
bedeutet der Krankenhausaufenthalt einen schweren Einschnitt in
seine Gewohnheiten. Er kann sich
nur schwer zurechtfinden, ist sehr
unruhig, hat Angst und reagiert
auf Fragen zumeist gar nicht oder
sehr aggressiv. Eigentlich geht es
bei dem Krankenhausaufenthalt
darum, die Lungenentzündung zu
behandeln. „Doch seine Haupterkrankung ist die Demenz und diese Erkrankung erfordert eine ganz
andere Versorgung“, weiß Claudia
Lambertus.
Besonders wichtig ist es für Menschen wie Hans J., sich im gerade
„In der Pflege gelten Fragen an
die Patienten ansonsten eher als
Zeichen des Interesses und der
Fürsorge. Demenzkranke sind hier
aber schnell überfordert“, weiß
Claudia Lambertus. Die Herangehensweise muss daher eine andere sein. Ein Lächeln, ein Blick, eine
Berührung – neben der Sprache
spielt auch die nonverbale Kommunikation eine zentrale Rolle.
„Natürlich gelingt es nicht immer,
den Patienten dort abzuholen, wo
er ist“, so Claudia Lambertus. Aber
es gehe auch nicht darum, „immer
alles richtig zu machen, sondern
gute Momente häufiger werden
zu lassen.“
stattfindenden Moment zurechtzufinden und sich angenommen
zu fühlen. Genau hier setzt das
Marte-Meo-Konzept an.
Birgit Ulma ist Ausbilderin im Norddeutschen Marte Meo Institut
und hat die vier Pflegefachkräfte Wiebke Maas, Irene Fitz, Anja
Schuldt und Claudia Lambertus
mehrere Monate lang im Klinikum
Emden geschult. Im Mittelpunkt
der Methode stand die Videotechnik: Kurze Szenen im Pflegealltag
wurden mit Einverständnis der
Patienten oder Angehörigen gefilmt und einmalig für Schulungszwecke genutzt und analysiert.
Die Pflegefachkräfte lernten zu
„lesen“, wo der demente Mensch
in seiner Entwicklung steht, um
ihn genau dort abzuholen und zu
TIPPs für Umgang mit
Demenszkranken
• Keine offenen Fragen stellen,
um demente Menschen nicht
zu überfordern
• Unnötige und häufige Themenwechsel vermeiden
• Zuhören und Zeigen von Verständnis auch in Verwirrtheitssituationen
• Initiativen des betroffenen
Menschen folgen
• Selbstverständliche Handlungsweisen wie Freundlichkeit,
Respekt, Ruhe und Geduld
19
DER BLICK INS
HINTERGRUNDTHEMA:
KLINIKUM EMDEN DEMENZ
Warnsignale einer
Demenz
Demenz hat viele Ursachen
Bis zu 1,6 Millionen Menschen sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in Deutschland an Demenz erkrankt. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine immer größere Herausforderung für das Gesundheits- und Sozialwesen dar.
Weg vom Geist – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs Demenz aus dem Lateinischen. Das
wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen ist also der Verlust
der geistigen Leistungsfähigkeit.
Am Anfang der Krankheit stehen
Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, im
weiteren Verlauf verschwinden
auch Inhalte des Langzeitgedächtnisses. An Demenz erkrankte Menschen verlieren nach und nach die
während ihres Lebens erworbenen
Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dabei verändert sich der Mensch in
seiner Wahrnehmung, seinem Verhalten und Erleben.
Die Mediziner unterscheiden zwischen primären und sekundären
20
Formen der Demenz. Zirka zehn
Prozent aller Krankheitsfälle sind
der sekundären Demenz zuzuordnen. Dies sind Folgeerscheinungen
anderer – meist außerhalb des Gehirns – angesiedelter Grunderkrankungen. Dazu gehören beispielsweise Stoffwechselerkrankungen,
Vitaminmangelzustände und chronische Vergiftungserscheinungen
durch Alkohol oder Medikamente.
Diese Grunderkrankungen sind
behandelbar und zum Teil auch
heilbar. In diesem Behandlungsprozess bilden sich oftmals auch
die Demenzerscheinungen zurück.
Formen der Demenz
90 Prozent der Demenzerkrankungen entfallen aber auf die primäre
Form der Demenz und sind nicht
mehr umkehrbar. Hierzu gehört
auch die Alzheimer-Demenz, die
rund zwei Drittel aller Demenzerkrankungen ausmacht. Die Demenz vom Alzheimer-Typ ist eine
degenerative Krankheit des Gehirns, während deren Verlauf Nervenzellen des Gehirns irreversibel
zerstört werden.
Sie verläuft bei jedem Patienten
unterschiedlich, grundsätzlich lassen sich jedoch drei Phasen feststellen. Charakteristisch ist ein
schleichender Beginn. Am Anfang
treten leichte Gedächtnislücken
und Stimmungsschwankungen
auf. Sprachschwierkeiten, Orientierungsstörungen und Antriebsschwäche sind weitere Symptome,
die sich im Verlauf verstärken.
Später sind an Alzheimer erkrankte Menschen vollkommen auf die
Pflege und Betreuung durch andere angewiesen.
Prävention
Die Ursachen der Alzheimer-Demenz sind noch nicht im Detail
bekannt. Aus den vorliegenden
Daten lässt sich jedoch ableiten,
dass zum Beispiel durch körperliche Bewegung, gesunde Ernährung, geistige Aktivität und soziale Teilhabe das Risiko, im späteren
Leben an Demenz zu erkranken,
Geistig aktiv bleiben, am sozialen Leben teilhaben - auch das gehört zur Prävention, mit
der das Risiko, im späteren Leben an Demenz zu erkranken, verringert werden kann.
verringert werden kann.
Behandlung
Eine Therapie, die zur Heilung
führt, ist derzeit für die Mehrzahl der Demenzerkrankungen
nicht möglich. Deshalb ist das
Hauptziel der Behandlung, die
Lebensqualität der Kranken und
ihrer Angehörigen zu verbessern. Medikamente können das
Fortschreiten der Krankheitssymptome verzögern, sie können allerdings nicht den Krankheitsprozess zum Stillstand bringen. Auch
ALLE KASSEN Ÿ HAUSBESUCHE
Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit
Folgende Beschwerden können
auf eine Demenzerkrankung
hindeuten:
• Vergessen kurz zurückliegender
Ereignisse
• Schwierigkeiten, gewohnte
Tätigkeiten auszuführen
• Sprachstörungen
• nachlassendes Interesse an
Arbeit, Hobbys und Kontakten
• Schwierigkeiten, sich in einer
fremden Umgebung zurechtzufinden
• Verlust des Überblicks über
finanzielle Angelegenheiten
• Fehleinschätzung von Gefahren
• bislang nicht gekannte
Stimmungsschwankungen,
andauernde Ängstlichkeit,
Reizbarkeit und Misstrauen
• hartnäckiges Abstreiten von
Fehlern, Irrtümern oder
Verwechslungen
nichtmedikamentöse Therapieverfahren spielen eine wichtige Rolle.
Eine Vielzahl dieser Behandlungen
zielen darauf ab, verbliebene Fähigkeiten der Kranken zu tranieren. Dazu gehören Musik- und
Kunsttherapie, Bewegungsübungen oder Sinnes- und Wahrnehmungsübungen.
Quelle: Bundesgesundheitsministerium
• Handtherapie bei Morbus Dupuytren, Morbus Sudeck, nach Handoperationen, Karpaltunnel-Syndrom, Amputationen oder Vernarbungen
• Beratung und Therapie bei Schlaganfall, Parkinson und MS,
Umfeld- und Hilfsmittelberatung
• Entwicklungsförderung, Konzentrationstraining
• ADS/ADHS-Therapie und Beratung
• Schmerz- und Migränetherapie
• Hirnleistungstraining
Ekelser Straße 1, 26624 Moordorf
Tel./Fax 04941 990899
Wallinghausener Straße 8-12, 26603 Aurich
Tel. 04941 9508378
www.ergopraxiswillms.de – [email protected]
21
PFLEGE- UND BETREUUNGSZENTRUM HELENENSTIFT
Der Umbau des ehemaligen Geschäftshauses in Hage hat begonnen.
Meilenstein
in der Pflegelandschaft
LEADER Nordseemarschen gefördert. Wenn dazu die offizielle Bestätigung vorliegt, kann auch dort
der Baustart erfolgen.
Die Kombination aus barrierefreiem Wohnen und „Offenen Werkstätten“ macht das Projekt Wohnund KulturRaum des Pflege- und Betreuungszentrums (PBZ) Helenenstift in Hage so besonders. Der
Baubeginn für die ersten Appartements ist jetzt erfolgt. Bis 2018 werden direkt gegenüber des Helenenstifts an der Hauptstraße in Hage 26 barrierefreie Appartements sowie eine offene Werkstatt
entstanden sein.
„Dieses Projekt ist ein Meilenstein
für das Helenenstift, aber auch für
Hage“, zeigt sich PBZ-Geschäftsführer Heinrich de Vries überzeugt. Zielgruppe des Wohn- und
22
KulturRaum-Projektes ist die Generation Ü60. „Diese Leute sind fit,
aktiv, wollen sich einbringen und
gleichzeitig für eine spätere Pflegephase vorbereitet sein“, sagt
Heinrich de Vries. Die Wohnungen
im Zentrum von Hage werden genau diesem Anspruch gerecht. Viele attraktive Freizeit- und Kulturangebote, öffentliche Einrichtungen
sowie Einkaufsmärkte, Ärzte, Apotheken und Banken sind von dort
gut zu erreichen. Gleichzeitig ist
die Absicherung im Pflegefall
durch die räumliche Nähe des Pflege- und Betreuungszentrums Helenenstift gewährleistet. Ein nochmaliger Umzug im Alter, selbst im
Schwerstpflegefall, ist nicht mehr
notwendig.
„Die Generation Ü60 ist fit,
aktiv, will sich einbringen und
gleichzeitig für eine spätere
Pflegephase vorbereitet sein.“
¢¢Heinrich de Vries
Darüber hinaus haben die Bewohner der neuen Appartements die
Möglichkeit, ihr Knowhow in den
offenen Werkstätten, die im Erdgeschoss entstehen sollen, einzubringen. Dieses Projekt wird voraussichtlich vom EU-Programm
Seniorengerechte
Appartements
Gefallen ist aber schon jetzt der
Startschuss für den Bau von acht
barrierefreien Wohnungen mit einer Appartementgröße zwischen
45 und 60 Quadratmetern. Sie sollen Ende dieses Jahres bezugsfertig sein. Um einen Innenhof gruppiert, werden darüber hinaus zwei
weitere Wohnhäuser mit jeweils
neun Appartements entstehen. Insgesamt investiert das Pflege- und
Betreuungszentrum Helenenstift
damit am Standort in Hage 2,6
Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro
entfallen dabei auf die offenen
Werkstätten. Die Ideen und Planungen dazu sind im Helenenstift
selbst entstanden. Mitarbeiter
Joachim Freese betreut dieses Projekt federführend.
Für die Experten des Pflege- und Betreuungszentrums ist es zukunftsweisend. Das klassische Pflegeheimsystem werde sich in den nächsten
Jahren verändern müssen, um den
Ansprüchen der Senioren gerecht
zu werden. Neben den Strukturen müsse sich aber auch in der
Personalstruktur der Pflegeeinrichtungen einiges tun. „Gute Qualität
hat ihren Preis“, betont Geschäftsführer Heinrich de Vries und fordert einen verbindlichen Tarifvertrag für alle Pflegeeinrichtungen.
„Nur so kann eine hohe Qualifizierung der Pflegekräfte und damit
eine gute Versorgung der Senioren
zukünftig gewährleistet werden“,
betont er. Im Land Niedersachsen
habe man dazu schon gute Ansätze
entwickelt, die konsequent weiter
verfolgt werden müssten. So wie in
Hage – dort wird aus einer Vision
von vor drei Jahren gerade Realität.
Aus der Baustelle von heute werden seniorengerechte Appartements.
23
0 49
0 494141- -96
9696
9699
99
Ulenmoorweg2a
2a
Ulenmoorweg
041
049
49
41
41
-26603
-96
96
96
96
99
99
0049
49
41
-26603
-96
96
9696
99
99
Aurich
Aurich
Ulenmoorweg
Ulenmoorweg
2a
2a
Ulenmoorweg
Ulenmoorweg
2a2a
Frauenklinik:
Modernes Ultraschallgerät
Harlestraße
9
0
49
41
96
96
72
26603
26603Aurich
Aurich
Harlestraße
9 Fax:
Fax:
26603
26603
Aurich
Aurich
26605
Aurich 0 49 41 - 96 96 72
Fax:
Fax:
0 049494141- -969696967272
26605
Aurich
[email protected]
Fax
49
41
- 9672
96 72
Fax:
Fax:[email protected]
049
4904141
- -96
9696
72
[email protected]
[email protected]
Fax
0
49
41
96
96
72
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
[email protected]
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
Dorothee
DorotheeBünte
Bünte
othee
Bünte
Dorothee
Dorothee
Bünte
Bünte
Bünte
184x56_Bünte.indd
184x56_Bünte.indd
1 1
184x56_Bünte.indd
184x56_Bünte.indd
1 1
indd
1
Hauskrankenpflege-Buente-Aurich_1-4
Seite_quer_210x68.indd
04.03.2008
04.03.2008
13:08:31
13:08:31
UhrUhr
04.03.2008
04.03.2008
13:08:31
13:08:31
UhrUhr
1
20.08.13 14:35
04.03.2008 13:08:31 Uhr
04.03.2008 13:08:31 Uhr
•
•
•
•
•
Zeitungen und Zeitschriften
Präsente aller Art
Süßigkeiten und Getränke
Hermes Paketservice
Kaffee und Kuchen
Dr. Thomas Möller, Leitender Arzt der Geburtshilfe / Pränatalmedizin der UEK-Frauenklinik, mit dem neuen Ultraschallgerät. Die Ultraschalluntersuchungen werden von besonders qualifizierten Ärzten der Frauenklinik durchgeführt, die nach den Anforderungen der
Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) der Stufe II zertifiziert sind.
AKTUELLES
Die technische Ausstattung der
Frauenklinik der UEK Aurich wurde
mit einem modernen Ultraschallgerät der High-end-Klasse erweitert. Bevorzugtes Einsatzgebiet ist
die Schwangerenambulanz. Dort
werden neben Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Vorstellung zur Geburt auch spezialisierte
Untersuchungen in der Schwangerschaft (Nackentransparenzmessung
als Ersttrimester-Screening, Ultraschallfeindiagnostik in der 20.
SSW, Ultraschall des kindlichen
Herzens, Doppleruntersuchungen
und Fruchtwasseruntersuchungen)
durchgeführt. Ein weiterer Einsatzbereich ist die weitergehende Diagnostik von Brusterkrankungen.
Krankenhaus Aurich Service GmbH
Cafeteria
Kiosk
Tel. 04941 94 10 95
Tel. 04941 39 41
Informationen am Weltkrebstag
Hotel-Restaurant
Ihr Fußbodenfachgeschäft in Aurich
• Parkett
• Teppichböden
• PVC-Designbeläge
• Naturkork und Linoleum
Fockenbollwerkstraße 8 • Telefon: 0 49 41 - 39 15
www.fubau.de
Ihr Hotel am Waldesrand...
Wir sind täglich für Sie da.
Lassen Sie sich in unseren gemütlichen
Räumlichkeiten anlässlich Ihrer
Familien- oder Betriebsfeier verwöhnen.
Jeden Sonntag bietet unser Mittagstisch
Menüs für jeden Geschmack.
Auf unserer Abendkarte finden Sie zudem zahlreiche köstliche „Kleinigkeiten“.
[email protected]
www.krankenpflege-tohuus.de
68.indd 1
11.03.2016 10:16:02
Häusliche Pflege für ein selbstbestimmtes Leben!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Inhaberin Helga Goy
Egelser Straße 161, 26605 Aurich-Egels
Tel. 04941-3668, Fax. 04941-66326
Kranken- und Altenpflegedienst
Silke Andresen (Exam. Krankenschwester)
Teltjenstraße 4, 26629 Großefehn-Holtrop
Tel. 04943-990140, Fax. 04943-990141
24
MDKPflegenote
1,0
(sehr gut)
Um Themen rund um das Thema Krebsbehandlung ging es am Weltkrebstag an den verschiedenen Informationsständen im Foyer der UEK Aurich.
Unter dem Motto „Krebs - was
geht mich das an?” beteiligte
sich die UEK mit einer Vortragsund Informationsveranstaltung
am Weltkrebstag im Februar.
Die Besucher konnten sich über
Vorsorgeuntersuchungen, Operationsmethoden oder auch
Selbsthilfegruppen informieren.
Darüber hinaus standen Vorträge von Klinikärzten zu den
Themen Lungenkrebs, Tumore
in der Frauenheilkunde, Darmund Mastdarmkrebs sowie zur
Onkologischen Pflegeberatung
im Mittelpunkt.
Geschenke von
Schülern
20 Schüler des Gymnasiums Ulricianum brachten den Patienten
der Ubbo-Emmius-Klinik vor Weihnachten kleine Geschenke. Das
Geld für die Präsente wurde bei
einem Basar, den die Schüler selbst
organisiert hatten, eingenommen.
Eine Aktion, die den Patienten ein
Lächeln auf die Lippen zauberte.
25
AKTUELLES
Spenden für Kinderstation
Foto: Jonas Czok (Ostfriesische Nachrichten)
ttDie Seniorenresidenz Knoop’s Huus in Aurich überreichte der Kinderklinik in Aurich
eine Spende in Höhe von 1.950 Euro. Der Erlös
stammt aus dem Sommerfest. Der Betreiber des
Heimes und der Eigentümer des Hauses stockten die Summe auf. Der Leitende Kinderarzt
Dr. Gerhard Däublin nahm die Spende entgegen.
Das Geld ist für Liederbücher bestimmt, denn
die Klinik möchte das gemeinsame Lesen und
Singen fördern und unterstützen. Auf dem Foto
sind zu sehen v. l.: Jens Harder (Knoop’s Huus,
Operativer Geschäftsführer Bereich Nord), Ltd.
Kinderarzt Dr. Gerhard Däublin, Kirsten Janssen (Öffentlichkeitsarbeit Knoop’s Huus) und
Wolfgang Schröder (Residenzleitung).
ttDer Lions Club Norden-Norddeich hat der Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik eine Spende in Höhe
von 1.500 Euro überreicht. Das Geld ist für die an
Diabetes erkrankten Patienten der Klinik gedacht.
Nächstes Jahr soll wieder eine Zirkuswoche mit
Schulungen stattfinden. Auf dem Bild sind zu sehen v. l.: Jochen Kötting vom Lions-Club, Oberärztin
Dr. Heidrun Röhrs von der Kinderklinik, Schwester
Sabine Kuhlmann von der Kinderklinik, Michael
Buse und (vorne) Sohn Torben vom Lions Club.
Die Volkswagenmitarbeiter Helmut Bolzen und u
Dieter Wiese von der Abteilung Haus und Hof,
überreichten der Kinderstation der UEK bereits
zum zweiten Mal eine Spende. Im Wert von 200
Euro übergaben sie der Erzieherin Antje Meyer
neue Spiele und Radios für die kleinen Patienten.
Der Erlös stammt aus der Geburtstagskasse der
Mitarbeiter von Haus und Hof. Erzieherin Antje
Meyer nahm die Sachspende von Helmut Bolzen
und Dieter Wiese (l.) entgegen.
Arnt Grotheer vom Reformhaus Grotheer aus Au- u
rich überreichte dem Ltd. Arzt der Kinderklinik
Dr. Gerhard Däublin und Schwester Kathrin eine
Spende in Höhe von 500 Euro. Unterstützung hatte er von seiner fünfjährigen Tochter Emma, die
ihn begleitete. Von der Spende kann eine neue
Wassersäule gekauft werden. „Die Kinder sind
von der Säule, die Luftblasen machen kann und
einen LED-Farbwechsler hat, fasziniert und die
Wartezeiten werden somit erleichtert”, erklärt
Dr. Däublin.
ttDie AERO Rotorblattfertigung GmbH aus Aurich
hat der Kinderklinik 500 Euro gespendet. Das Geld
stammt von den Mitarbeitern. Geschäftsführer
Jürgen Rötgert und Betriebsratsvorsitzender Steve
Ogbeide überreichten den Betrag an den Ltd. Arzt
der Kinderklinik Dr. Gerhard Däublin. „Mit der
Spende sind wir unserem Zirkusprojekt im nächsten Jahr wieder ein Stück näher gekommen”, sagte Dr. Däublin.
ttDer Leo-Club Aurich überreichte der Kinderstation der UEK Aurich eine Spende in Höhe von
700 Euro. Die Jugendorganisation veranstaltete Anfang des Jahres in den 5. Klassen der IGS
Aurich-West einen Malwettbewerb. Die Motive
der vier besten Bilder wurden als Weihnachtskarte gedruckt und in der Vorweihnachtszeit
in Aurich verkauft. Zusätzlich wurde ein Glühweinverkauf organisiert. Die Spende wurde
durch (v. r.) Jann Warmuth, Christina Müller,
Anna Warmuth, Monika Löschen und Alicia
Krull überreicht. Schwester Ulrike Koska nahm
den Erlös stellvertretend für die Kinderstation
entgegen.
26
Spenden
Es gilt Danke zu sagen an eine Reihe von Spendern, die die Arbeit der UEK mit ihrem Beitrag unterstützen.
GC Immobilien GmbH 200 €, AbbVie Deutschland 350 €, Janssen
GmbH & Co. KG 1.000 €, Frauenkreis Simonswolde 60 €, Reformhaus Grotheer 500 €, LEO-Club Aurich 740 €, Kirchengemeinde Victorbur 100 €, Verein der Lions-Freunde 1.500 €, Wille und
Partner Oldenburg 500 €, VW Spendenaktion 2015 1.500 €, Heinen
+ Löwenstein 250 €, Kirchengemeinde Ihlow (Trauerfall Planteur)
167,33.
27
AKTUELLES
Aus- und Weiterbildung
Ausbildung bestanden
Erfolgreich weitergebildet
uu Im Zentrum für Psychiatrie der Klinik
Norden gibt es zwei neue „Fachkräfte
für Psychiatrische Pflege”. Nach zwei
Jahren Weiterbildung haben Daniela
Jäger (r.) und Ria Gerdes ihre Prüfungen abgelegt. Während der praktischen Ausbildung lernten die neuen
„Fachschwestern” verschiedene psychiatrischen Kliniken in Nordwest-Niedersachsen kennen. Der theoretische
Unterricht fand am Ameos-Klinikum in
Osnabrück statt. ZentrumsPflegeLeiter
Günter Noelle freut sich über das gute
Prüfungsergebnis und überreichte Blumen und Buchgutscheine.
Bestanden haben: Janina Aden, Imke Christians, Anja Heykes, Sabine Janssen, Wiebke
Janssen, Christian Jaschowski, Maike Kornelius, Jana Kremmin, Marcel Schlagheck, Sandra Sievers, Ina Voogd und Sahra Wienekamp.
uu Dennis Gerbers, Andrea Tholen und
Meike Constant (v.l.) haben erfolgreich
die Fachweiterbildung Intensiv- und
Anästhesiepflege abgeschlossen. Die
Weiterbildung erfolgte berufsbegleitend über zwei Jahre mit theoretischen
und praktischen Lerninhalten in Kooperation mit dem AMEOS Institut West in
Bremerhaven-Geestland. Die Weiterbildung befähigt zur Wahrnehmung der
Aufgaben in den verschiedenen Fachgebieten der Intensiv- und Anästhesiepflege und in der Assistenz in der Intensivmedizin und Anästhesie.
Mit „sehr gut“ hat Wiebke Erdmann ihre
Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau abgeschlossen. Hier gratuliert ihr
Brigitte Rohlfs von der Personalabteilung.
Neuer Ausbildungsjahrgang
FSJ in der Klinik
Auch in diesem Jahr absolvieren
wieder eine Reihe von jungen
Menschen ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der UEK. Dazu gehören: Veronika Bernhardt, Lisa
Bohmfalk, Lea Heckmann, Svenja
Hemberger, Andre Mieder, Jann
Penon, Natascha Said, Lukas
Schaffert, Sandra Westphal und
Jasmin Zejnelovic.
28
Ihr Examen zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin haben bestanden (v.l.):
Janine Rüst, Julia Reinicke, Johanna Reeck.
Nach drei Jahren Ausbildungszeit haben zwölf Schüler der
Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Ubbo-Emmius-Klinik die Abschlussprüfung zum
Gesundheits- und Krankenpfleger erfolgreich bestanden. Bei
einer Feierstunde mit ihren Eltern und Angehörigen nahmen
die ehemaligen Schüler im Johann-Christian-Reil-Haus in Norden die Examensurkunde von
Schulleiterin Jannette van der
Zwaag entgegen. Abgeschlossen haben ihre Ausbildung auch
drei Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen. Darüber
hinaus hat Wiebke Erdmann
ihre Ausbildung in der UEK zur
„Kauffrau im Groß- und Außenhandel“ mit der Note „sehr gut“
abgeschlossen. Von 1.850 Prüflingen haben 107 mit der Note
sehr gut bestanden und wurden
gesondert bei einer großen Feierstunde von der IHK geehrt.
Die Ubbo-Emmius-Klinik ermöglicht es vielen jungen Menschen,
in eine qualifizierte Ausbildung
zu starten. Von den aktuell insgesamt 100 Auszubildenden wird
der größte Teil für den Beruf der
Gesundheits- und Krankenpfleger
ausgebildet. Am 1. Oktober 2015
wurden 24 neue Schülerinnen
und Schüler in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege der
Ubbo-Emmius-Klinik eingeschult.
Außerdem haben zwei Schülerinnen ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
begonnen. Für die Ausbildung in
der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erfolgt die theoretische
Unterweisung im Rahmen einer
Kooperation bei dem Bildungsinstitut Gesundheit des Klinikums
Leer.
pp Das Foto zeigt die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Unterrichtstag.
Gesundheits- und Krankenpflege: Laura
Achterberg, Kristina Alberts, Kathrin
Blössl, Corinna te Braake, Jan Brehse,
Corinna Buss, Jessica Buß, Annika Flessner, Till Himstedt, Heinz-Enno Homma,
Sonja Kober, Alena Lohmeyer, Lara
Neemann, Sine Omar, Gesa Peters,
Lea-Carolina Raufhake, Jessica Ruman,
Maike Schuster, Imke Schwitters, RoelofUlrich Sich, Laura Weerts, Maike Wilberts, Mareike Wilberts und Anna Wunder; Ausbildung zur Gesundheits- und
Kinderkrankenpflegerin: Wenke Schäckermann und Laura Saathoff.
29
AKTUELLES
Für guten Zweck gebastelt
Im November fand in der UbboEmmius-Klinik in Norden wieder
der traditionelle Adventsbasar
statt. Im Foyer wurden schöne
Basteleien, kleine Geschenke und
Adventsgestecke angeboten. Organisiert wurde dieser Basar von
der Freizeitsportgruppe „WalkingNurses” und Mitarbeitern der Klinik Norden. Der Erlös ist für einen guten Zweck gedacht. Über
jeweils 500 Euro durfte sich die
Palliativstation der UEK Norden,
die Hospizgruppe Norden und der
Kinderschutzbund Norden freuen.

  Auf dem Bild sind die Organisatoren und
Vertreter der Vereine bei der Spendenübergabe zu sehen.
‚  
­








  †  


Die Geburt ihres Kindes feierten:
Bernhard Schepker (Verwaltungsangestellter), Tini Hoffmann
(Küche), Joachim Rodefeld (Medizintechniker), Janna Seebergen
(Reinigungsdienst), Mariechen Bartsch (Sterilisation), Dr. Christian
Stürmer (Assistenzarzt).
„ Dienstjubiläen, Eintritt in das Rentenalter oder die Geburt eines Kindes – für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der UEK sowie der Einrichtungen Helenenstift und Johann-Christian-Reil-Haus immer wieder
ein Grund zu feiern.
In den Ruhestand wurden verabschiedet:
25-jähriges Dienstjubiläum:
Gesundheits- und Krankenpfleger: Renate Ens, Walther Feeken;
    ­ €­
­‚ ƒ ­ ‚ „ ­
† ‡ˆ ­ ­­ € ‰„ „ Š„ ­ ­
‹ ­ € ‰„ „ ­ € ­ ­­Œ „ 
Ž  
 ­ 
ˆ ­‘ €­‹­ ’ ­ Š
  ˆ“ ­ ” „ • „ Š ­
– ‚­„ ‚­ Œ ­ Œ‘ — •
‚ ƒ„
Ÿ€ „ „ „  ‚­„ „ ­„ •


­ €
˜•‚­„ ™ ­
­
š‚ ­­’
‡ ­
›­Š œ
ž‚Š „ – Š  €
‰
‰
‘ „ ’„  ­‘  – ‰
€ 
Š ˆ „
Gratulationen
Gesundheits- und Krankenpfleger: Rita Scheubach, Heide Heilemann, Elke Janssen, Manuela de Vries-Wesseln, Andrea Normann,
Solveig Dettmar, Heye de Vries; Elke Epkes (Laborassistentin), Norbert Hentschel (Facharzt), Albrecht Buss (Tischler) Hedwig Müller
(Küche), Gabriele Paus (ärztl. Scheibkraft), Ute Tewes (Telefonistin),
Dr. Torsten Bucholz (Facharzt), Christiane Zimmermann (Laborassistentin), Gaby Diekmann (Küche), Dagmar Damm (Arzthelferin),
Karin Rothkegel (Hebamme), Petra Jenssen (Verwaltungsangestellte), Berna de Vries (Arzthelferin), Anneliese Ihmels (Dokumentationsassistentin).
­€ ‚ ƒ
Friedrich Pabst + Kerstin Debelts (Paul-Johannes Godeke), Sunka de
Vries (Jantje), Jörg Weiß + Silke Brouer (Nils), Annika Gustavi (Jonas),
Meike Lottmann (Lene), Martina Gastmann (Karina), Margret Oltmanns (Leefke), Nicole Dedekind (Lenn), Jan + Maren Dieken (Judith), Ursula Müller (Sina Luisa), Melanie Schoolmann (Mattes Jürgen
Johann), Meike Fischer (Milan), Rita Sadomir (Lina), Holger + Nicole
Klar (Enna), Ines Suntken (Jette Käthe).
30
31
Ambulanter Pflegedienst
Anzeige
Sparkasse
Wir helfen
Ihnen gerne!
Pflege und Betreuung | Mobiler Mittagstisch
Palliativversorgung
Kreisverband Norden e.V.
Hooge Riege 28
Tel. (04931) 94 92 12
26506 Norden
DRK-Norden_1-4_Seite_lang.indd 1
16.03.2016 14:30
Wenn dem Finanzpartner bereits heute
rund 50 Millionen
Menschen vertrauen.*
Schlafen
ist einfach.
*Anzahl bezogen auf die
Sparkassen-Finanzgruppe.
Wenn‘s um Geld geht
sparkasse-aurich-norden.de
32
Sparkasse
Aurich-Norden
Ostfriesische Sparkasse

Documentos relacionados