Ausgabe herunterladen - Ärztekammer Schleswig

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Ausgabe herunterladen - Ärztekammer Schleswig
Bad Segeberg, 65. Jahrgang
NR. 5 | Mai 2012
Schleswig-Holsteinisches
Ärzteblatt
Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein
mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein
 Pädiatrie
Kinderärzte auf dem Land
werden immer seltener
Seite 12
 WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT
Daniel Bahr in der Praxis ohne Grenzen Seite 15 Neues Krankenhaus auf
Fehmarn Seite 18 Portrait: Arzt startet mit 60 in die Weiterbildung Seite 21
Das Original
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SEITE 3
Traumberuf
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele Menschen haben einen geheimen Lebenstraum – meist bis an ihr Lebensende. Manche allerdings kommen, wenn auch spät, tatsächlich ans Ziel ihrer Wünsche. Eines dieser modernen Märchen finden Sie in diesem Heft im Portrait auf Seite 21.
Dass der Traum vom Arztberuf aber nach wie vor auch von jungen Leuten geträumt wird, zeigt die unvermindert
hohe Zahl an Studienbewerbern, limitiert von der begrenzten Zahl an verfügbaren Studienplätzen (S. 42 ff.)
Ohne die „Traumnote“ 1 im Abiturzeugnis sind die Chancen auf einen Zugang zum Studium unabhängig von
den diversen Auswahlkriterien und Zugangswegen eher gering.
Wer es dann geschafft hat, beginnt sein Studium wohl kaum mit dem Ziel, anschließend seine erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten in anderen Berufssparten, z. B. als Journalist, Betriebswirtschaftler oder Informatiker einzusetzen. Dennoch gibt es das Phänomen, dass trotz Turbostudium und einer äußerst geringen Abbrecherquote ein Teil der Studienabsolventen nicht in der kurativen Medizin ankommt.
Fakt ist, dass, im Gegensatz zu früher, Mediziner von der freien Wirtschaft umworben werden und diese dort
häufig bessere Arbeitsbedingungen vorfinden als im eigenen Metier. Und das hat beileibe nicht allein mit einer
möglicherweise besseren Vergütung zu tun.
Bei den heutigen Studienabgängern handelt es sich nahezu ausschließlich um die Geburtsjahrgänge 1980
plus – im Soziologenjargon auch gern als Y-Generation bezeichnet. Und diese Generation unterscheidet sich
in ihrer Sozialisation ganz wesentlich von der Generation X und erst recht von der „Babyboomer-Generation“ ihrer Eltern. Während die X-Generation der zwischen 1965 und 1980 Geborenen in ihrer Grundausrichtung eher pessimistisch geprägt war – Schlagwort: Null- Bock-Mentalität – zeichnet sich die Y-Generation
aus durch ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, gepaart mit häufig unterentwickelter Kritikfähigkeit. (Beides
Folge übermäßigen Lobes durch die Babyboomer-Eltern?!)
Sie selbst und nicht mehr die Entscheider in Spitzenpositionen möchten bestimmen, unter welchen Bedingungen sie arbeiten. Und andere berufliche und gesellschaftliche Gruppierungen reagieren darauf eben flexibler als der in seiner Grundausrichtung strukturkonservative Medizinbetrieb. Und gar der Schritt in die eigene
Praxis mit eigener unternehmerischer Verantwortung wird bei denen, die von der Kita bis zum letzten Staatsexamen kooperative und integrative Arbeitsweisen verinnerlicht haben, nur von einer Minderheit ernsthaft in
Erwägung gezogen.
Nicht allein mit Geld, sondern in erster Linie mit intelligenten Arbeitsmodellen zur Durchbrechung der beruflichen Isolation in der Einzelpraxis wird sich das Problem der flächendeckenden Grundversorgung auf dem
Lande lösen lassen. Die technischen Möglichkeiten zur Etablierung virtueller Berufsausübungsgemeinschaften sind vorhanden, werden aber leider aus ganz unterschiedlichen Gründen noch viel zu selten nachgefragt
und genutzt.
In Zukunft werden wir uns als Ärztekammern in dieser Hinsicht konzeptionell wohl mehr mit einbringen müssen.
Aktuell bemühen wir uns gemeinsam mit der kassenärztlichen Vereinigung, die Chancen und Möglichkeiten
des Versorgungsstrukturgesetzes für die Verbesserung des ärztlichen Berufsalltags auszuloten und gangbar
zu machen. Im Fokus steht derzeit die Entwicklung von Rahmenvereinbarungen zur kooperativen Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Und aktives Handeln der Körperschaften ist in Zeiten finanzieller und menschlicher Ressourcenknappheit mehr denn je gefordert.
Der „Traum vom Arztberuf“ soll nicht und für niemanden im Albtraum enden!
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Ihr
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann
Präsident
Ausgabe 5 | Mai 2012
3
INHALT
18
Dr. Hubert Waldheim
hat eine Zweigpraxis im
Krankenhaus.
21
Dr. Mohammed Reza
Ghalamkarizadeh startet in die Weiterbildung.
SCHLESWIG-HOLSTEIN
SEITE 3
NACHRICHTEN IN KÜRZE
06
30
Dr. Werner Ruegenberg
hat das Malen als Hobby
entdeckt.
15
Daniel Bahr in der Praxis ohne Grenzen................. 15
Langes Leben für herztransplantierte Patienten.... 16
Weiterbildungszeiten im „Gastarztstatus“.............. 06
Auf Fehmarn sind die Sektoren verknüpft.............. 18
Umsetzung des Gendiagnostikgesetzes................ 06
Landespolitiker diskutieren über Kliniken............... 20
Präventionskampagne gegen Mundkrebs.............. 07
Interesse an christlichem Gesundheitskongress... 08
Neuroradiologische Versorgung ausgebaut.......... 08
Online-Fortbildung zur Prävention.......................... 09
Rote Liste 2012......................................................... 09
Mit 60 Jahren in die Weiterbildung.......................... 21
Gesundheit 2020 in der ländlichen Region............ 22
MS-Selbsthilfeorganisation feiert Jubiläum............ 24
Beratungsmobil für Sehbehinderte......................... 26
Neuer IV-Vertrag für Schwindelpatienten................ 10
Aufbereitung von Medizinprodukten....................... 28
Helios strebt Fusion mit Rhön-Klinikum an............ 10
Arzt hat das Malen entdeckt.................................... 30
Ursula Sassen noch bis Juni gesundheitspolitische
Sprecherin................................................................ 10
Reha von Suchterkrankungen................................. 32
DIALOG
11
Freudenberg: „Eigen-Stigma“ überwinden!........... 11
Schürenberg: „Wir sind die Leistungsträger“......... 11
Serie: Tagebuch einer PJ‘lerin................................. 51
PERSONALIA 33
Geburtstage und Verstorbene................................. 33
Ehrung und Abschied für Prof. Klaus Diedrich....... 34
12
Neuer Chefarzt in Henstedt-Ulzburg....................... 35
Pädiatrische Versorgung braucht neue
Rahmenbedingungen.............................................. 12
Kirsten Kallmeier ging in den Ruhestand............... 35
TITELTHEMA
4 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Nachruf Professor Dr. Dieter Soyka........................ 36
INHALT
„Engagierte Ärzte werden gebraucht!
Es ist weiterhin der schönste Beruf, da die Dankbarkeit der Patienten jeden Tag wieder das Gefühl gibt,
Sinnvolles zu tun.“
Orthopäde Dr. Torsten Hemker in
einem Brief an seine Tochter
42
Blickpunkt Auge heißt ein mobiles Beratungsangebot, mit dem in Schleswig-Holstein sehbehinderte
und blinde Menschen unterstützt werden.
26
MITTEILUNGEN DES ECS MEDIZIN UND WISSENSCHAFT
37
38
MITTEILUNGEN DER
KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
54
ANZEIGEN
83
TELEFONVERZEICHNIS
97
Gute Zusammenfassung von Theorie und Praxis .. 38
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE
GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK
40
41
(Titelbild: ÄKSH)
(Fotos: di/di/privat/pw)
Lüneburger Hausarztseminar.................................. 41
Offener Brief eines Arztes an seine Tochter........... 42
UNSERE NACHBARN
44
Alternativmedizin in Mecklenburg-Vorpommern.... 44
Hamburgs Ärzte empört über Krankenkassen....... 45
FORTBILDUNGEN
46
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
50
Ausgabe 5 | Mai 2012 5
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Weiterbildungszeiten im „Gastarztstatus“
Der Vorstand der Ärztekammer SchleswigHolstein stellt eine uneinheitliche Definition
der Begriffe „Gastarzt/Gastärztin“ fest. Aus
ärztlicher Sicht sei traditionell der Begriff „Hospitation“
in Gebrauch, der auch für geeignet gehalten wird. Zu
unterscheiden ist demnach zwischen:
 Hospitation mit Ausübung ärztlicher Tätigkeit
 Hospitation ohne selbst ärztlich tätig zu werden.
Des Weiteren stellt der Vorstand fest, dass kammer­
seitig Regelungsbedarf und -kompetenz lediglich bei
der Anrechnung von Weiterbildungszeiten auf die
Facharztanerkennung besteht. Aufenthalts-, Arbeitsund Berufserlaubnis sind an anderer Stelle geregelt.
Somit beschließt der Vorstand für die Gruppe der Ärztinnen und Ärzte, die mit Approbation oder Berufserlaubnis nach § 10 BÄO außerhalb des Stellenplans
ohne reguläre Vergütung in einer Gesundheitseinrichtung beschäftigt sind und die Anrechnung der Zeiten
auf die Weiterbildung begehren, folgende Richtlinie:
 Hospitanten mit Ausübung ärztlicher Tätigkeit müssen sich als reguläres Mitglied bei der Ärztekammer
anmelden, nicht zuletzt, um frühzeitig beraten werden zu können.
 Es gilt die Weiterbildungsordnung mit all ihren Anforderungen. D. h. ein entsprechendes Zeugnis seitens der oder des Weiterbildungsbefugten muss
den Anforderungen eines Weiterbildungszeugnisses inkl. eines Eignungsvermerkes entsprechen.
Ein entsprechendes Logbuch ist zu führen.
 Gemäß Weiterbildungsordnung wird eine angemessene Bezahlung gefordert. Diese wird in Anlehnung an den von der Bundesagentur für Arbeit
für Ärzte und Ingenieure aus Drittstaaten zugrunde
gelegten Betrag auf mindestens 3.000 Euro brutto
(ggf. zusammengesetzt) festgelegt. Die Ärztekammer soll sich die entsprechende vertragliche Regelung vorlegen lassen.
 Vom Arbeit-/Gastgeber muss sichergestellt sein,
dass keine Konkurrenzsituation zwischen regulär
beschäftigten Ärzten in Weiterbildung und Hospitanten hinsichtlich der Weiterbildungsinhalte
zustande kommt. Die Ärztekammer soll dies anhand von vorgelegten Zahlen überprüfen können.
(ÄKSH)
Komplizierte Umsetzung des Gendiagnostikgesetzes
Das bereits zum Februar 2010 in Kraft getretene Gendiagnostikgesetz fordert für Ärztinnen und Ärzte, die zukünftig fachgebunden
genetisch beraten wollen, bestimmte Qualifikationen.
Die beim RKI eingesetzte Gendiagnostikkommission
hat Mitte letzten Jahres in einer Richtlinie die entsprechenden Qualifikationsvorgaben gemacht, die seit
Februar dieses Jahres gelten. Verantwortlich für die
Umsetzung sind die Landesministerien, die aufgrund
des hohen Zeitdrucks im letzten Herbst einstimmig
eine Fristverlängerung beantragt hatten. Diese war
vom Bundesgesundheitsministerium leider nicht gewährt worden.
Da die Ärztekammern für die ärztliche Fort- und Weiterbildung zuständig sind und sich mit in der Verantwortung sehen, wurden gemeinsam mit Vertretern
der Gesundheitsministerien und humangenetischen
Fachkollegen Bemühungen angestellt, pragmatische
Umsetzungskonzepte zu erarbeiten. Kurz vor Weihnachten konnte auf Bundesebene ein Weg gefunden
werden, wie zunächst den am meisten betroffenen
6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Frauenärzten sowie später allen anderen Facharztgruppen mittels Online-Zugängen zu Wissenskontrollen und entsprechenden Seminaren zeitnah die
Möglichkeit geboten werden konnte, die geforderte
Qualifikation zu erlangen (Vgl. SHÄB 2/2012). In
Schleswig-Holstein wurden diese Schritte in enger
Absprache mit dem Ministerium entwickelt, das in der
Folge die Landesärztekammer auch offiziell um die
Durchführung der Maßnahmen gebeten hatte.
Dieses Ende letzten Jahres erarbeitete Umsetzungskonzept ist inzwischen von der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH) auf Bundesebene
infrage gestellt und aufgrund mehrerer offener Detailfragen zunächst auch in Schleswig-Holstein vorsorglich ausgesetzt worden. Gesundheitsministerium,
humangenetische Fachkollegen im Lande und die Ärztekammer verhandeln – nicht zuletzt aus Gründen der
Rechtssicherheit – über eine neue Vorgehensweise.
Da auch noch Beratungen auf Bundesebene berücksichtigt werden sollen, standen Ergebnisse leider zum
Redaktionsschluss noch nicht fest. (ÄKSH)
www.aerzteblatt-sh.de
Präventionskampagne gegen Mundkrebs gestartet
Initiatorin Dr. Katrin Hertrampf (links), Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg (Mitte) und weitere Unterstützer der Präventionskampagne nahmen zum Auftakt in einer begehbaren Mundhöhle Platz.
(Foto: di)
Ärzte und Zahnärzte in Schleswig-Holstein gehen
wie berichtet gemeinsam gegen Mundkrebs vor. Eine
Präventionskampagne soll die Früherkennung verbessern. In einer Kieler Einkaufspassage wurde die
Aktion im April offiziell mit einer Aufklärung für interessierte Passanten gestartet. Neben anderen Organisationen war auch die Ärztekammer mit einem
Informationsstand beteiligt.
Zum Auftakt der auf zwei Jahre angelegten Kampagne im Norden klärten Ärzte und Zahnärzte Kieler
Bürger in einer Einkaufspassage über Risikofaktoren und Vorbeugemöglichkeiten auf. Landesgesundheitsminister und Schirmherr Dr. Heiner Garg lobte
in einer Pressekonferenz den niedrigschwelligen
Zugang zur Prävention von Mundkrebs: „Schnell,
schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.“ Er erwartet,
dass die mit 250.000 Euro von der Friede Springer
Stiftung unterstützte Kampagne die Aufklärung über
die in der Bevölkerung weitgehend unbekannte Erkrankung verbessert. Ob das gelingt, soll eine Evaluation zeigen.
Initiatorin Dr. Katrin Hertrampf von der Kieler Klinik
für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat neben
der Ärzte- und der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein zahlreiche weitere Unterstützer ins Boot geholt,
um die Aufklärung auf eine breite Basis zu stellen.
Sie verwies darauf, dass besonders Männer betrof-
fen sind: Bei ihnen ist Mundkrebs die fünfthäufigste
Krebserkrankung. Jeden zweiten Tag wird die Diagnose in Fachkliniken gestellt – bislang meist in einem fortgeschrittenen Stadium. Folge ist, dass rund
die Hälfte der Betroffenen innerhalb von fünf Jahren
stirbt. „Dabei lässt sich der Tumor in der Regel gut
behandeln, wenn die Anzeichen früh erkannt werden“, sagte Hertrampf in Kiel.
Zahnärzte, aber auch Hausärzte und andere Fachrichtungen sind in den vergangenen Monaten speziell zum Thema geschult worden und sollen verstärkt
darauf achten. Dr. Ulrich Rubehn, Präsident der
Zahnärztekammer im Norden, erwartet, dass über
90 Prozent der Diagnosen zum Mundkrebs künftig
in den Zahnarztpraxen gestellt werden. Die öffentliche Kampagne soll die Bürger dazu motivieren, beim
Arzt- oder Zahnarztbesuch auf mögliche Veränderungen in ihrer Mundhöhle hinzuweisen. Wie diese Veränderungen aussehen könnten, erfuhren sie in einer
begehbaren Mundhöhle, in der auch die Verantwortlichen für die Fotografen Platz nahmen. Damit die Informationen auch in einigen Wochen noch präsent
sind, konnten sich die Interessierten mit Flyern eindecken, mit denen über die Risikofaktoren für Mundkrebs wie etwa Rauchen und Trinken informiert wird
und zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen geraten wird. (di)
Ausgabe 5 | Mai 2012 7
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Großes Interesse an christlichem Gesundheitskongress
Spiritualität als Oberbegriff für religiöse und religionsähnliche Haltungen findet immer mehr Anerkennung in der modernen Medizin. Das gilt etwa für die
Programmatik der Weltgesundheitsorganisation,
für die Psychosomatik, die haus- und familienärztliche Medizin und ganz besonders für die aktuelle
Pal­liativmedizin. Diese Einschätzung vermittelte der
3. Christliche Gesundheitskongress in Kassel. 1.400
Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum, da­
runter rund ein Viertel Ärzte, ein Drittel Pflegende,
ferner Therapeuten, Seelsorger und andere konnten
bei dem kombinierten Teilnehmer- und Fachkongress
(mit Fortbildungspunkten für Ärzte) viel über die aktuelle Bedeutung von Spiritualität als anthropologische
Grundkonstante für Patienten erfahren (www. christ­
licher-gesundheitskongress.de).
Eine zentrale Botschaft von Kassel war der Appell des
Vorsitzenden der mit veranstaltenden Organisation
„Christen im Gesundheitswesen“ (CiG mit Sitz in Aumühle, Kreis Hzgt. Lauenburg), Dr. Georg Schiffner,
das Gesundheitswesen solle zum Nutzen vieler Patienten mehr religiöse Seelsorge einbeziehen und
dazu auch die Dienste der Kirchen stärker nutzen.
Schiffner, der Chefarzt des Geriatriezentrums im katholischen Krankenhaus Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg ist, beobachtet häufig eine übertriebene
Zurückhaltung bei Glaubensgesprächen am Krankenbett. Gebet und Segen seien keine Wundermittel,
könnten aber den Heilungsverlauf bei dafür empfänglichen Patienten sehr unterstützen.
Exemplarisch für die 60 Seminare waren zwei hausärztlich geleitete, zum einen von Reinhard Köller
(Hamburg/Aumühle), der zeigte, dass neben einer soliden „schulmedizinischen“ Ausrichtung im heutigen
ärztlichen Alltag zusätzlich auch ganzheitliche Therapie auf christlicher Grundlage möglich ist. Gegen
Resignation, Frustration und Burnout im Heilungsberuf stellte Dr. Hartmut von Schnurbein (Kaufering/
Bayern) erprobte Schutz- und Abwehrstrategien vor.
Wichtig sei eine Grundhaltung der Dankbarkeit über
die hierzulande immer noch gegebenen Möglichkeiten, keine Jammerhaltung; das Fernhalten zu sehr
belastender Informationen und Personen, aber auch
das Aushalten normaler Spannungen und Konflikte,
am besten in positiver Gemeinschaft – beruflich, familiär, religiös. (hk)
Neuroradiologische Versorgung ausgebaut
Die neuroradiologische Versorgung in SchleswigHolstein weist derzeit keine nennenswerten Kapazitätsengpässe auf und ist auf dem Weg zu einer
Verstärkung. Dies soll geschehen durch weitere Vernetzung der Zentren des UKSH in Kiel und Lübeck
mit den übrigen Kliniken des Landes, besonders mit
Schwerpunktkrankenhäusern wie Neumünster oder
Rendsburg. Das gilt besonders für die Schlaganfalldiagnostik und -therapie, die in Abstimmung mit der
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft bei geeigneten
schweren Fällen nicht nur teleradiologisch erfolgen,
sondern auch durch schnellen Patiententransport in
die Zentren optimiert werden sollen. Wie am Rande
des traditionellen klinisch-neuroradiologischen Symposiums „Neuroradiologie aktuell“ in Hamburg zu
hören war, sei es eigentlich State of the Art, dass
nicht jedes Krankenhaus mit wenigen Fällen im Jahr
eine risikobehaftete interventionelle Neuroradiologie durchführen sollte. Schleswig-Holstein habe gute
Aussichten, eines von zehn in Deutschland geplanten
Schlaganfall-Netzwerken zu bekommen.
8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Nicht nur immer mehr Schlaganfallpatienten kommen in die Neurologie, sondern auch Aneurysmaund Stenosepatienten, war einem Text von Prof.
Jens Fiehler zu entnehmen, dem lokalen Vorsitzenden des Symposiums und Direktor der UKE-Radiologie. Mit weiteren Themen aus Neuroangiologie, Ethik
oder Neuroradiologie der Zukunft beschäftigten sich
die zahlreichen Teilnehmer aus Norddeutschland.
So war von Dr. Angelika Seitz (Heidelberg) in einem
Referat zu erfahren, wie mit den aktuell diskutierten
Fällen von Kindesmisshandlungen („battered child“)
umzugehen sei: Jeder infrage kommende Fall sollte
als verdächtig eingestuft und unverzüglich einer behutsamen, aber ausreichenden bildgebenden Diagnostik (mit MRT) zugeführt werden. Und dies auch,
wenn die behandelnden Kinderärzte und Eltern oft
abwiegelten und eine plausible Verletzungserklärung
lieferten, z. B. Sturz vom Wickeltisch oder Selbstverletzung beim Spielen. Die forensische Indikation
führe dann oft zur Entdeckung typischer Verletzungsmuster des Gehirns durch äußere Gewalt. (hk)
www.aerzteblatt-sh.de
Online-Fortbildung zur Prävention
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) entwickelt die Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm ein Online-Lernprogramm
„Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch“ für
die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Das 30-stündige
Lernprogramm wird u. a. für Ärzte in der Facharztweiterbildung sowie Fortbildung (CME-Punkte) und
Medizinstudierende bereitgestellt. In einer Pressemitteilung zum Start des Programms heißt es: „Medizinisch-therapeutische Berufe sind privilegierte
Erstansprechpartner für Kinder und Jugendliche.
Sie sollen sensibilisiert werden und praxisorientiertes Wissen und Fertigkeiten erlernen bzw. vertiefen.“ Das Online-Lernprogramm wird kostenlos zum
Selbststudium angeboten. Es ist zeit- und ortsunabhängig belegbar. Die Entwicklung des Kurses erfolgt
in enger Abstimmung mit ausgewählten Landesärztekammern. Ergänzend können im gesamten Bundesgebiet angebotene Präsenzkurse besucht werden,
vor allem, um kritische Fallsituationen und die eigene
emotionale Auseinandersetzung zu reflektieren. Die
Registrierung zur kostenlosen Kursteilnahme, die
in den ersten drei Jahren durch Evaluationsstudien
begleitet wird, erfolgt unter www.elearning-kinderschutz.de. Der Kursbeginn ist für Juli 2012 geplant.
Ausgangspunkt für das Projekt war der Runde Tisch
zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs
in Deutschland. (PM/Red)
Rote Liste 2012
Der knallrote „Wälzer“ bleibt in der Buchform weiterhin ein Klassiker unter den Arzneimittelverzeichnissen, auch wenn die digitalen Ausgaben immer mehr
an Bedeutung gewinnen: Die „Rote Liste“ der Pharmazeutischen Industrie ist im April zum 52. Mal seit
1933 erschienen. Hinzugekommen sind in der neuen,
vollständig überarbeiten Ausgabe ein Abschnitt über
das „Grüne Rezept“ für die ärztliche Empfehlung rezeptfreier Arzneimittel, außerdem Änderungen bei
Zusatzstoffen. Der Band enthält 7.428 Präparateeinträge und fast 30.000 Preisangaben von 460 pharmazeutischen Unternehmen auf über 2.200 Seiten.
Dennoch erscheint der Band wohl dank dünnerem
Papier fast schmaler als frühere Jahrgänge.
Soweit der Band nicht routinemäßig an Kliniken, Arztpraxen und Apotheken geschickt wird (Gesamtauflage 280.000), gibt es weitere Exemplare für 78 Euro
plus Versandkosten (siehe www.rote-liste.de). Außerdem gibt es u. a. Versionen als CD und DVD oder für
Pocket-PC/Smartphone. Im Internet steht die zwei
Mal jährlich aktualisierte Rote Liste allen Angehörigen der Fachkreise per Passwort kostenlos zur Verfügung. (hk)
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Ausgabe 5 | Mai 2012 9
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Neuer IV-Vertrag für Schwindelpatienten
Zur koordinierten Behandlung von Schwindelpatienten gibt es einen neuen IV-Vertrag. Hausärzte
und verschiedene Facharztgruppen erhalten für
die Einschreibung extrabudgetäres Geld. Vertragspartner sind die Techniker Krankenkasse, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und
die Ärztegenossenschaft Nord. Teilnehmende Ärzte
können nach ihrem Beitritt Schwin­delpatienten in die
Schwindelambulanz des UKSH in Lübeck einweisen und erhalten für die Einschreibung eine extra­
budgetäre Vergütung von 50 Euro pro Patient. Die
nachträgliche Kontrolle kann bis zu drei Mal mit je
15 Euro abgerechnet werden. Ziel ist die Senkung
des Chronifizierungsrisikos, die Verkürzung der Rehabilitationsphase sowie die Vermeidung unnötiger
Untersuchungen.
Bislang werden Patienten oft von einem Facharzt
zum nächsten geschickt. Häufig werden Untersuchungen dabei mehrfach durchgeführt und unterschiedlich interpretiert. Von der neuen Vereinbarung
erhoffen sich die Vertragspartner, dass die Ursachen für den Schwindel schneller behoben werden.
Die Vernetzung der fachärztlichen Disziplinen soll
den Heilungsprozess verkürzen, Patienten langwierige Therapien ersparen und die Kosten der gesamten Behandlung reduzieren. Teilnahmeberechtigt
sind neben Hausärzten auch Fachärzte für Neurologie, HNO, Innere Medizin, Orthopädie und Psychiatrie. Für andere Fachgruppen ist eine Teilnahme im
Einzelfall möglich, eine Mitgliedschaft bei der Ärztegenossenschaft ist nicht erforderlich. Sämtliche Versicherten der TK können eingeschrieben werden. (di)
Helios strebt Fusion mit Rhön-Klinikum an
Kurz nach Übernahme der Damp-Gruppe sorgte der
Helios-Konzern Ende April für den nächsten Paukenschlag in der Krankenhauslandschaft: Zusammen
mit dem Rhön-Klinikum soll ein flächendeckender
Anbieter mit dann 120 Kliniken in Deutschland entstehen. Dazu kündigte der Helios-Mutterkonzern Fresenius den Rhön-Aktionären ein Kaufangebot an.
Helios-Rhön würde über ein flächendeckendes Kliniknetzwerk in Deutschland verfügen. 75 Prozent aller Deutschen könnten künftig ein Haus der Gruppe
in weniger als einer Autostunde erreichen. Neben der
akuten stationären Behandlung wäre der Konzern
auch in der ambulanten Medizin, Reha und Pflege tätig. In einer ersten Mitteilung zu den Plänen warb der
Helios-Vorsitzende Dr. Francesco De Meo mit Qualitätsverbesserungen und Kostenvorteilen für die Fusion. Er verwies auf die Möglichkeit, gemeinsam mit
niedergelassenen Ärzten und Krankenkassen inte­
grierte Versorgungsangebote zu entwickeln.
In Schleswig-Holstein war Rhön bislang nicht präsent. Helios hatte, wie berichtet, die Damp-Gruppe
übernommen und gerade erst mit der Integration in
das Unternehmen begonnen. Zu Helios zählen derzeit 75 Kliniken. Die Gruppe versorgt jährlich 2,7 Millionen Patienten, davon 750.000 stationär. Der Umsatz
2011 betrug 2,7 Milliarden Euro. Rhön verfügt über
53 Kliniken und versorgt 2,2 Millionen Patienten. Der
Umsatz 2011 betrug 2,6 Milliarden Euro. (di)
Ursula Sassen noch bis Juni gesundheitspolitische Sprecherin
In der Aprilausgabe des Schleswig-Holsteinischen
Ärzteblattes haben wir in Zusammenhang mit der
Wahlberichterstattung irrtümlich Katja Rathje-Hoffmann zur gesundheitspolitischen Sprecherin der
CDU-Landtagsfraktion gemacht. Die amtierende gesundheits- und verbraucherschutzpolitische Spre10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
cherin ist Ursula Sassen. Sie ist noch bis Juni in Kiel
tätig, hat aber bereits ihren Rückzug aus der Landespolitik bekannt gegeben. Katja Rathje-Hoffmann ist
Mitglied im Sozialausschuss des Landtages und war
im Vorfeld der Landtagswahl zu Fragen der Pflege in
Podiumsdiskussionen aufgetreten. (Red)
DIALOG
„Eigen-Stigma“ überwinden !
Michael Freudenberg, Neustadt i. H., zu SHÄ 4/2012,
Seite 57
Wenn „neben Ärzten und Angehörigen Menschen
mit gleichen Krankheitserfahrungen für Patienten
von großer Wichtigkeit sein können“ (das bewährte
Rezept der Anonymen Alkoholiker), müsste dieses
Prinzip doch noch wirksamer sein, wenn es sich bei
diesen „Menschen mit gleichen Krankheitserfahrungen“ um Ärzte handelte, also z. B. im Falle einer psychischen Erkrankung um einen Psychiater, der eben
diese Erkrankung auch durchgemacht hat.
2003 bekam ich nach 26 Jahren ärztlicher Tätigkeit in
der Psychiatrie eine Depression (leider zwei weitere
Episoden 2004 und 2008). Da ich bis dahin in unzähligen Gesprächen darauf hingewiesen habe, dass jeder depressiv werden kann, also auch ein Psychiater,
hatte ich nach meiner eigenen Krankheitserfahrung
auch keine Probleme, offen über dieses Krankheitserleben und die Wiedergesundung zu sprechen (aus
naheliegenden Gründen soll hier ausdrücklich nicht
von „bekennen“ gesprochen werden, da es ja nichts
„zu bekennen“ gibt!).
Ich habe zu keinem Zeitpunkt eine Stigmatisierung
erfahren, auch nicht am Arbeitsplatz oder bei Patienten, habe mich allerdings auch nie selbst stigmatisiert gefühlt! Aber ich habe inzwischen sehr vielen
Patienten zu einer gewissen Krankheitseinsicht und
Behandlungsmotivation verhelfen können.
„Wir sind die Leistungsträger“
Dr. Burckhard Schürenberg, Schleswig, zum Dialog
in SHÄ 4/2012, Seite 10
Man kann das „Problem“ ganz einfach lösen, und dazu
bedarf es keiner zweispaltigen Ausführungen: Wir
sind die „Leistungsträger“. Darunter fallen alle die von
Herrn Dr. Schang subsumierten Berufsgruppen. Diese
nämlich leisten die Arbeit am und mit dem Patienten,
teilweise sogar (siehe RLV) unentgeltlich. Der Begriff
„Leistungserbringer“ hat für mich etwas vom Bauchladen in der Fußballarena mit Bier und Brezel. Wir dienen
uns aber nicht an, die Leute kommen zu uns.
In unserem Gesundheitswesen gibt es natürlich
noch mehr Mitspieler, vor allem im bürokratisch-verwaltungstechnischen Komplex, der sich immer mehr
aufbläht. Wir Ärzte gehen da mit „gutem“ Beispiel vo-
Seit 2003 suche ich daher Psychiater, die Ähnliches
erfahren haben, um gemeinsam mögliche Pläne zu
entwickeln, wie die Stigmatisierung noch wirksamer
bekämpft werden könnte. Trotz entsprechender Aufrufe auf Kongressen, in Fach- und Laienpresse, in
Rundfunk und TV hat sich bisher keine/r gemeldet –
und das trotz der Tatsache, dass die Depression bei
Psychiatern eine doppelt so hohe Lebenszeitprävalenz hat wie in der Normalbevölkerung, nämlich ca.
42 Prozent gegenüber ca. 20 Prozent (M. BRAUN,
Nervenheilkunde 2008).
Warum gelingt es ausgerechnet den Psychiatern
nicht, das „Eigen-Stigma“ zu überwinden? Es muss
damit zusammenhängen, dass „ein kranker Arzt“
schon ein Problem darstellt, aber „ein depressionserfahrener Psychiater“ eben doch nach eigener Ansicht
„schwach“ war und „versagt“ hat. Warum empfehlen
wir unseren Patienten, möglichst offen mit der (normalen!) Erkrankung umzugehen, um uns offenbar
selbst eher zu verstecken – zumeist mit einem ungeheuren, nicht gesundheitsfördernden und zudem
meist vergeblichen Kraftaufwand? Solange mir noch
von Laien und Kollegen gesagt wird, dass man mein
Verhalten „mutig“ findet, so lange gibt es noch viel zu
tun. Wir werden das Stigma nicht auflösen können,
wenn wir es durch unser eigenes Verhalten eher stärken. Insofern ist es von doppeltem Nutzen, als PeerBerater auch noch Arzt zu sein.
ran, wie z. B. ein Vergleich des umbauten Raums für
Kammer- und KV-Verwaltung in Bad Segeberg zwischen 1970 und 2012 zeigen würde. Mag das Land
ärztlich ausbluten – der Verwaltungsmoloch wird immer wachsen, ohne dass dadurch auch nur einem
einzigen Patienten geholfen würde. Wozu braucht
ein Gesundheitswesen z. B. Hunderte von Formularen? Hat ein Formular jemals den Gesundheitszustand eines Patienten auch nur marginal gebessert?
Also, nennt uns „Leistungsträger“, denn wir halten
das Gesundheitswesen am Leben, obwohl der bürokratisch-verwaltungstechnische Komplex uns von
dieser Arbeit viele Stunden wöchentlich abhält. Dem
Leser wird in diesem Zusammenhang das Deutsche
Ärzteblatt Heft 15, Jahrgang 109, vom 13.04.2012,
Seite A 744 zum intensiven Studium empfohlen!
Internet: www.aerzteblatt.de/archiv
Ausgabe 5 | Mai 2012 11
TITELTHEMA
Kinder- und Jugendmedizin
Pädiatrische Versorgung braucht
neue Rahmenbedingungen
Steigende Anforderungen, weniger Anreize: Der Berufsverband der Kinder- und
Jugendmediziner warnt vor den Folgen unattraktiver Rahmenbedingungen.
Zahlreiche Kinder sind erkältet, warten auf ihre Vorsorgeuntersuchung oder sollen geimpft werden. Das
Wartezimmer ist überfüllt, an der Anmeldung drängen besorgte Eltern auf schnelle Termine, die aber
nicht immer möglich sind – Alltag in den Praxen der
Kinder- und Jugendärzte in Schleswig-Holstein.
Zwar nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen
in Schleswig-Holstein ab, zugleich verzeichnen die
Pädiater aber einen zunehmenden Bedarf an qualifizierter Versorgung.
Längst nicht in allen Landesteilen Schleswig-Holsteins ist die ambulante Versorgung durch Kinderund Jugendärzte selbstverständlich. Im Land gibt es
nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und
Jugendärzte 190 pädiatrische Arztsitze an 150 Praxisstandorten, davon sind neun in einem Medizinischen
Versorgungszentrum (MVZ). Die anderen Sitze teilen
sich je zur Hälfte auf Einzelpraxen und Berufsausübungsgemeinschaften auf. Die Verteilung der pädi­
atrischen Arztsitze auf dem Land ist inhomogen. Im
nördlichen und nordwestlichen Schleswig-Holstein
kommen bis zu 24.000 Einwohner auf einen Arztsitz, im mittleren und südlichen Landesteil sind es
13.000 bis 16.000 Einwohner und in kreisfreien Städten lediglich 9.000 bis 12.000. Diese Zahlen verdeutlichen, dass schon heute die schnelle Erreichbarkeit
von Pädiatern nicht selbstverständlich ist – und sie
zeigen nach Ansicht des Verbandes der Kinder- und
Jugendärzte, weshalb viele Eltern für die medizinische Betreuung ihres Nachwuchses in allgemein­
medizinische Praxen fahren müssen.
Landesweit werden laut Arztreport von BARMER
GEK neun Prozent der Kinder bis zu fünf Jahren
nicht vom Pädiater, sondern vom Hausarzt betreut.
In Nordfriesland etwa wird jedes vierte Kind dieser Altersgruppe von Allgemeinmedizinern betreut
(siehe Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 3/2012).
Dies könnte erst der Beginn einer Entwicklung sein,
die bei Fortschreibung der Tendenz zu vergleich12 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
baren Verhältnissen wie im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern führt. Dort gibt es, wie berichtet,
Landkreise, in denen schon bis zur Hälfte der Kinder
nicht mehr vom Pädiater, sondern von einem Allgemeinmediziner betreut werden.
Kassenvertreter wie Ulrike Wortmann, verantwortlich für die BARMER GEK in Schleswig-Holstein, sehen deshalb keine Versorgungsdefizite, der Verband
der Kinder- und Jugendärzte in Schleswig-Holstein
schon. Und der Landesvorsitzende Dehtleff Banthien
aus Bad Oldesloe erwartet, dass der Bedarf nicht abnehmen, das bestehende Angebot in der ambulanten
Versorgung aber weiter ausgedünnt wird. Nach seinen Angaben werden im Verlauf der nächsten zehn
Jahre rund 40 Prozent der pädiatrischen Arztsitze im
Land neu besetzt werden müssen. „Die Bereitschaft,
sich in ländlicher Umgebung als Kinder- und Jugendarzt niederzulassen ist – ähnlich wie bei den Allgemeinärzten – gering“, sagt Banthien.
Warum immer weniger Pädiater eine kinderärzt­liche
Praxis auf dem Land führen wollen, ist für Banthien
nachvollziehbar: „Arbeitsaufwand und Ertrag stehen insbesondere auf dem Land in keinem adäquaten Verhältnis. Da viele qualifizierte Leistungen kaum
oder gar nicht bezahlt werden, wäre ein adäquater
Umsatz bei den vorherrschenden niedrigen Regelleistungsvolumen nur durch „Masse“ erreichbar“,
sagt Banthien. Diese „Masse“ aber lässt sich für Kinderärzte auf dem Land kaum erzielen. Und wenn
doch, lässt sie zu wenig Zeit für komplexere qualifizierte Leistungen – oder sie wird abgestaffelt. „Damit
droht eine kinder- und jugendärztliche Niederlassung in der Fläche zunehmend unwirtschaftlich zu
werden“, so Banthien.
Gut also, dass es die Allgemeinmediziner gibt, von
denen viele die kinderärztliche Versorgung übernehmen? Diese Einstellung vieler Kassenvertreter hält
Banthien für kontraproduktiv. „Die Erfordernisse der
modernen hausärztlichen Versorgung von Kindern
www.aerzteblatt-sh.de
(Foto: ÄKSH)
und Jugendlichen müssen ernst genommen werden. Es darf nicht so getan werden, als wenn diese
ohne jegliche spezielle Qualifikation geleistet werden
könnte“, sagt Banthien. Im Interview mit dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt (Seite 14) macht er
deutlich, wie sich die Anforderungen an die moderne
Pädiatrie gewandelt haben und dass dafür aus seiner
Sicht eine spezifische Qualifikation erforderlich ist.
Während Kinder- und Jugendärzte und Eltern die angespannte Situation täglich in den Praxen erleben,
werden potenzielle Nachfolger der Pädiater nach
Beobachtung Banthiens abgeschreckt. Denn die
Risiken einer unternehmerischen Tätigkeit und die
aktuelle Ertragslage verunsichern nach seinen Erfahrungen viele junge Kollegen. Dazu beigetragen
haben aus seiner Sicht die von Politik und Krankenkassen geschaffenen Strukturen mit Bedingungen
wie Leistungspauschalierung, Budgetierung und
Regressandrohungen. „Die aktuellen Erfahrungen zeigen, dass sogar im Bereich der Impfungen
die Krankenkassen nicht davor zurückschrecken,
auf Basis willkürlich gewählter Kriterien Prüfungen
durchzuführen und Regressforderungen zu stellen,
deren Höhe teilweise den Jahresumsatz einer Praxis erreichen können“, berichtet der Vorsitzende des
Landesverbandes.
Beim Hausärzteverband Schleswig-Holstein sieht
man derzeit keine Alternative zur Versorgung von Kin-
Kinderärztliche Versorgung
findet in vielen Fällen nicht
beim Pädiater statt.
dern und Jugendlichen durch die Hausärzte. Nach
Auskunft von Dr. Thomas Maurer, Vorsitzender des
Hausärzteverbandes, gibt es zum Beispiel in Nordfriesland zu wenige Kinderarztpraxen, um die Nachfrage zu decken. Kein Verständnis hat der in Leck
niedergelassene Hausarzt für Forderungen, dass
zwar Hausbesuche für Kinder durch Hausärzte geleistet werden können, diese aber dann nicht in den
hausärztlichen Praxen weiter betreut werden sollen.
Er verweist darauf, dass Hausärzte in aller Regel den
kompletten familiären Hintergrund des zu versorgenden Kindes kennen, was für Pädiater oft nicht zutrifft.
„Ich sehe mich als Arzt für die ganze Familie und
nehme ungern eine Gruppe wie alte oder junge Menschen davon aus“, beschreibt Maurer sein Selbstverständnis. Wo es eine zu geringe Kinderarztdichte
gibt, wird sich nach seiner Ansicht immer mehr eine
Versorgung durch pädiatrisch interessierte und fortgebildete Hausärzte in Zusammenarbeit mit kinderfachärztlichen Kollegen herausbilden.
Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2012 13
TITELTHEMA
„Defizite nicht verharmlosen“
Der Arztreport der BARMER GEK zeigt, dass in manchen Landkreisen bis zu einem Viertel der Kinder
unter fünf Jahren von Hausärzten betreut wird. Die
Krankenkasse sieht damit keine Versorgungsdefizite
verbunden.
Banthien: Es ist belegt, dass eine spezialisierte
hausärztliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowohl in Bezug auf das Ergebnis wie auch
in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit einer Versorgung
ohne spezielle Qualifikation überlegen ist. Insofern
kann ich die Schlussfolgerung der Krankenkasse
nicht nachvollziehen, sie ist falsch. Die Kinder und
Jugendlichen sind die letzte Patientengruppe im
deutschen Gesundheitswesen, für deren hausärztliche Versorgung keine speziellen Qualifikations­
voraussetzungen verpflichtend gefordert werden.
Dies wird weder der Wichtigkeit noch den wissenschaftlich nachgewiesenen speziellen Bedürfnissen
dieser Patientengruppe gerecht.
Aber auch die Krankenkassen können Pädiater nicht
zur Niederlassung auf dem Land zwingen. Es wird
immer schwieriger, die frei werdenden pädiatrischen
Arztsitze auf dem Land zu besetzen.
Banthien: Das ist richtig. Genau wie der allgemeinärztliche Bereich ist die kinder- und jugendärztliche Versorgung durch akuten Nachwuchsmangel
bedroht. Weil Hausärzte das gleiche Problem haben
wie Pädiater, werden sie vor dem Hintergrund einer
alternden Bevölkerung kaum noch die Zeit für eine
adäquate pädiatrische Fortbildung und Versorgung
auch nur der organischen Morbidität bei Kindern
und Jugendlichen haben. Genau das ist der Grund,
weshalb Krankenkassen das Problem endlich zur
Kenntnis nehmen müssen und die bestehenden Defizite nicht länger unter Verweis auf die Mitversorgung durch Allgemeinärzte verharmlosen dürfen.
Aber die Zahl der Kinder nimmt ab – damit sind doch
auch weniger Versorgungsangebote erforderlich.
Brauchen wir in Zukunft überhaupt noch so viele Pädiater in der ambulanten Versorgung wie heute?
Banthien: Es gibt zwar weniger Kinder und Jugendliche, aber der Versorgungsbedarf steigt – das
ist in anderen Altersgruppen auch zu beobachten.
Der heutige Versorgungsbedarf unserer Patientengruppe ist nicht mehr mit dem von vor 20 Jahren zu
vergleichen. Früher waren es eher organmedizinische Fragestellungen, mit denen wir zu tun hatten.
Heute sind wir darüber hinaus mit dysfunktionalen
14 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Dehtleff Banthien (Foto: privat)
Familienverhältnissen, Fragen der Bindung, der seelischen Gesundheit, sozialer Integration und Sicherstellung der Teilhabe konfrontiert. Um ein optimales
Entwicklungsergebnis für einen maximalen Benefit
der Gesellschaft zu erreichen, ist heute eine sorgfältige und vorausschauende medizinische Begleitung
der Kinder und Jugendlichen dringend erforderlich.
Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um die von der Gesellschaft erwartete Versorgung zu gewährleisten?
Banthien: Zunächst müssen Politik, Krankenkassen
und auch die ärztliche Selbstverwaltung anerkennen, dass ein spezifisch hausärztlich-pädiatrischer
Versorgungsauftrag aus medizinischer und aus
ökonomischer Sicht notwendig ist. Um die niedergelassene pädiatrische Tätigkeit in der Fläche
wirtschaftlich gestalten zu können, muss die Honorierung von spezifisch qualifizierten pädiatrischen
Leistungen verbessert werden. Die Qualifikations­
voraussetzungen für die Teilnahme an der qualifizierten pädiatrisch-hausärztlichen Versorgung
müssen definiert werden. Und die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung pädiatrischer Praxisstrukturen müssen endlich geschaffen werden – zur
Beschäftigung von angestellten Ärzten, von Weiterbildungsassistenten, zur Delegation von Leistungen.
Die Weiterbildungsordnung muss durch die Aufnahme von ambulanten Weiterbildungsinhalten ergänzt werden, außerdem sollte die Ausbildung in der
ambulanten Pädiatrie entsprechend der schon bestehenden Förderung für Allgemeinmediziner finanziell gefördert werden.
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Praxis ohne Grenzen
Bahr will unbürokratisch helfen
und setzt auf Verbreitung der Idee
Heilberufe sagen nach dem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Daniel
Bahr in Bad Segeberg weitere Unterstützung zu.
460 Kilometer wurde der
Patient von Angehörigen aus Brandenburg
nach Bad Segeberg gefahren. Der 58-jährige
Krebspatient ließ sich in
der Praxis ohne Grenzen behandeln, weil er
ohne Krankenversicherung die anfallenden
Rechnungen in Kliniken
und Praxen nicht bezahlen kann. Solche und andere Fälle schilderte Dr.
Uwe Denker Bundesgesundheitsminister Daniel
Bahr bei dessen Besuch Dr. Uwe Denker (links) zeigt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr die Praxis
ohne Grenzen in Bad Segeberg. Der war beeindruckt vom Projekt. (Foto: di)
in der Praxis ohne Grenzen. Kennen gelernt
hatten sich Bahr und Praxis-Mitinitiator Denker im
thekerkammer auf Zustimmung. Dort will man dafür
vergangenen Jahr bei einem Termin beim Bundeswerben, dass weitere Apotheken die Idee unterstütpräsidenten. Bahr hatte die Praxis ohne Grenzen
zen – in Bad Segeberg, aber auch bei einer weiteren
nicht vergessen und nun im Rahmen eines Besuchs
Verbreitung in anderen Regionen. Neben Stockelsin Schleswig-Holstein aufgesucht. Denker und die
dorf, wo ebenfalls eine Praxis ohne Grenzen etabliert
ebenfalls in der Praxis ohne Grenzen helfende Norist, sollen demnächst vergleichbare Einrichtungen in
derstedter Ärztin Silke Blendermann informierten
Flensburg, Preetz und im Kreis Pinneberg folgen.
Bahr zunächst über Idee und Entstehung der PraBahr bezeichnete die Arbeit der Ehrenamtler um
xis sowie über die Motive der Patienten, sie aufzuDenker als „vorbildlich“ und begrüßte die Bemühunsuchen. „Viele stammen aus der Mittelschicht und
gen des Teams, möglichst viele der behandelten
sind durch berufliche Brüche plötzlich nicht mehr in
Patienten zurück in die gesetzliche Krankenversider Lage, Praxisgebühr oder sonstige Kosten zu tracherung zu bringen. Eines bis zu seinem Besuch
gen“, berichtete Denker.
ungelösten Problems will er sich annehmen: Das
In einem anschließenden Gespräch u. a. mit KamBundesgesundheitsministerium prüft, ob für die bismerpräsident Dr. Franz Bartmann und Dr. Klaus Bittlang verbotene Medikamentenversorgung der Praxis
mann von der Ärztegenossenschaft Nord lotete der
ohne Grenzen eine Ausnahmegenehmigung erteilt
FDP-Politiker die Verbreitungsmöglichkeiten der Idee
werden kann. Bittmann sagte zu, dass die Genosaus. Die Heilberufe werden dabei mithelfen: Bahrs
senschaftstochter Q-Pharm in diesem Fall die PraAnregung, sich nicht länger auf nur eine Apotheke in
xen ohne Grenzen mit Generika versorgen würde.
Bad Segeberg zu stützen, stieß bei der LandesapoDirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2012 15
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Herzchirurgie
Ein langes, normales Leben für
herztransplantierte Patienten
Ein Kieler Patient lebt seit 25 Jahren mit einem transplantierten Herzen – und es
geht ihm bis heute gut. Er wird kein Einzelfall bleiben.
Mit „drei, vier Jahren“ hatte er gerechnet. Jetzt lebt
Peter Möller schon seit 25 Jahren mit einem transplantierten Herzen. Damit ist er der Vorzeigepatient
der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus
Kiel. Anlässlich dieses ungewöhnlichen Jubiläums
lud das UKSH zu einem Pressegespräch zum Thema
nach Kiel ein, an dem auch der herztransplantierte
Patient teilnahm – bei guter Gesundheit und mit guter weiterer Perspektive.
Peter Möller, heute ein drahtiger 67-Jähriger, war immer Sportler, Fußballer mit Leib und Seele, von Beruf
Waffenmechaniker bei der Bundeswehr. Beim Sport
bemerkte er erstmals, dass seine Herzleistung nachließ. Aber als Sportler war er sich sicher: „Mir passiert schon nichts.“ Das war ein Irrtum: 1982 erlitt
Möller seinen ersten Herzinfarkt, zwei Jahre darauf
den zweiten, Ende 1986 schließlich den dritten. Die
Bypass-Operation brachte es dann an den Tag: Sein
Gefäßsystem war generell erheblich angegriffen. Die
Kieler Chirurgen, die damals erst Erfahrungen mit 13
Herzverpflanzungen mit unterschiedlichem Ausgang
hatten, rieten dem damals erst 41-Jährigen Mann:
„Sie sind relativ jung, eine Herztransplantation wäre
für Sie eine Chance.“ Möller schildert seine Reaktion
in der Rückschau mit nüchternen Worten: „Ich habe
nicht lange überlegt. Hopp oder topp, habe ich mir
gesagt.“
Zu Möllers Jubiläum war auch Prof. Alexander
Bernhard gekommen, der in den 80er Jahren nach
einigen tausend Operationen mit der Herzlungenmaschine die ersten Herzverpflanzungen in Kiel gewagt hatte. Bernhard erinnerte im Pressegespräch
daran, dass man seinerzeit die ersten beiden Patienten noch heterotop transplantiert hatte, die Spenderherzen wurden huckepack neben das kranke Organ
gesetzt; beide Patienten mussten retransplantiert
werden. Seither gibt es nur noch orthotope Transplantationen.
16 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Für Peter Möller begann die Wartezeit, damals noch
zu Hause; heute werden die Patienten üblicherweise
auf der Intensivstation auf die Operation vorbereitet. Im März 1987 kam der Anruf für Peter Möller: „Ihr
Herz ist unterwegs.“ Dann aber doch keine Transplantation, das Spenderherz erwies sich als ungeeignet. Einige Tage später, Möller wollte die Klinik
gerade wieder verlassen, hielt man ihn auf: Ein zweites Spenderherz war unterwegs, per Hubschrauber
aus Süddeutschland. Diese Transplantation gelang,
aber der Kampf ging gleich weiter: Eine Virusinfektion griff Möllers Leber an, bis zur Genesung musste
er sich zwei Monate gedulden. Der anschließende
Aufenthalt zuhause brachte keine echte Erholung:
„Links konnte ich meine Finger nicht zur Faust ballen
und den Arm bekam ich nicht hoch.“ Ein MRT-Bild
zeigte im Oktober 1987 die Ursache: ein gutartiger
Tumor in der Lunge. Ein Teil der Lunge wurde nach
dem Befund entfernt. Möller lacht heute gelassen,
während er darüber spricht: „Das haben die damals
übersehen, aber das ist doch heute nicht mehr relevant.“
An dieser Stelle des Gesprächs schaltet sich Prof.
Jochen Cremer, Chef der Kieler Herz- und Gefäßchi­
rurgie, ein: „Heute bereiten wir unsere Herztransplantationskandidaten viel gründlicher vor, CT und MRT
sind selbstverständlich, und die nachfolgende Immunsuppression können wir heute viel individueller
und niedriger dosieren als vor 25 Jahren.“ Aber die
Patienten auf der Warteliste sind in den letzten Jahren immer kränker geworden, oder besser gesagt,
heute kommen auch Patienten mit vielen Begleiterkrankungen und schlechterem Allgemeinzustand
für ein Spenderherz infrage. Das ist der wesentliche
Grund dafür, dass die kritische Vorbereitungs- und
Wartephase für 80 bis 90 Prozent der Patienten auf
der Intensivstation stattfindet. Der Patient, der die
meiste Geduld aufbringen musste, lag achteinhalb
Monate auf der Intensivstation. Aber – und das ist
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Prof. Alexander Bernhard erinnerte an die Pionierzeit der Herzverpflanzungen in Kiel.
Peter Möller (67) lebt seit 25 Jahren mit einem fremden Herzen, das er längst sein „eigenes“ nennt.
Viele ernste Erkrankungen hat er überstanden –
sein Herz blieb fit. (Fotos: fe)
das Entscheidende – die moderne Vor- und Nachbereitung in der Medizin habe es mittlerweile ermöglicht, auch einen 40 Tage alten Säugling ebenso wie
Patienten jenseits des 70. Lebensjahres mit einem
Spenderherz zu versorgen.
Die inzwischen erreichten Zahlen sind beeindruckend: 504 Herztransplantationen wurden bisher in
Kiel vorgenommen. 35 Patienten leben inzwischen
schon länger als 20 Jahre mit dem zweiten Herzen.
200 weitere schon mehr als zehn Jahre. „Herztransplantierte Patienten können längerfristig mit einem
ganz normalen Leben rechnen“, fasste Cremer den
Fortschritt zusammen. Aber er gab auch zu bedenken: Stünden mehr Spenderherzen zur Verfügung,
könnten noch mehr Patienten versorgt werden und
unter Umständen ebenfalls ein so langes und normales Leben wie Peter Möller führen.
Die in den vergangenen Monaten auch in der breiten Öffentlichkeit geführte Diskussion über Organspenden blieb nach dieser Mahnung auch zum
Kieler Jubiläum nicht aus. „Wir leben in einer Mangelverwaltung“, beklagte Oberarzt PD Dr. Felix Braun
vom Kieler Transplantationszentrum im UKSH; in
Deutschland stehen nach seinen Angaben nur 14
Organe pro eine Million Einwohner – alle Organe
eingeschlossen, also auch Nieren oder Lebern – für
Spenden zur Verfügung. In Spanien, das auf eine Widerspruchslösung setzt, sind es mehr als doppelt so
viele. Die Aussichten für die gegenwärtig 400 Patienten der Kieler Herz- und Gefäßchirurgie könnten also
noch besser sein, auch wenn nicht alle ein Spenderherz brauchen. Lässt ein geeignetes Spenderherz zu
lange auf sich warten, setzt Dr. Nils Haake, leitender
Oberarzt der Kieler Intensivmedizin, zur Überbrückung auch Kunstherzen ein. Ein vollwertiger Ersatz
für das biologische Organ seien die zwar nicht. Allerdings hat ein Patient auch schon einmal vier Jahre
mit seinem Kunstherz überlebt.
Zurück zu Peter Möller: Dem 67-Jährigen geht es
25 Jahre nach dem schwerwiegenden Eingriff gut.
Er ist körperlich fit, obwohl die vergangenen beiden
Jahrzehnte für ihn alles andere als einfach waren –
er hat mehrere Bandscheibenoperationen überstanden und weitere gesundheitliche Beschwerden. Sein
Herz aber ist nach wie vor gesund und hat alles mitgemacht. Fußball bei den Alten Herren hat er aber
nur noch einige Zeit lang gespielt, dann fand er, dass
„schöne Urlaube mit meiner Frau“ vielleicht noch
besser wären. Für seine Gesundheit ist Peter Möller noch immer täglich aktiv: Er macht Gymnastik,
schwenkt Hanteln, trinkt keinen Alkohol und raucht
nicht. Er passt auf sich auf und nimmt alles mit Humor. Seine Ehefrau Elke lobt zudem seine Disziplin:
„Einmalig – exakt alle zwölf Stunden nimmt er seine
Medikamente.“
Jörg Feldner
Ausgabe 5 | Mai 2012 17
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Inselkrankenhaus Fehmarn
Sektoren verknüpft
Ein niedergelassener Chirurg als
Klinikchef: Im
neu gebauten Inselkrankenhaus
auf Fehmarn ist
dies möglich. Das
Haus setzt auf Kooperationen.
Chirurg Dr. Hubert Waldheim (links) und Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke.
(Foto: di)
Die Bauarbeiter hatten eigentlich nur einen Routine­
auftrag. Kurz darauf musste das komplette Inselkrankenhaus auf Fehmarn geschlossen werden, weil
bei den Arbeiten gravierende Mängel an der Bausubstanz festgestellt wurden. Von einem Tag auf den anderen musste die Gesundheitsversorgung auf der
Insel neu organisiert werden. Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt hat über die Entwicklung auf
Fehmarn in der Folgezeit mehrfach berichtet, u. a.
über die Einbindung der niedergelassenen Ärzte.
Seit wenigen Tagen ist die Interimszeit vorbei: Das
neue Inselkrankenhaus ist eingeweiht, es verfügt
über 30 Betten. Das zu den Kliniken Ostholstein zählende Haus des Sana-Verbunds ist nach Ansicht von
Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke ein gewaltiger Fortschritt, weil es den ambulanten und stationären Sektor eng verknüpft. Diese auch von der
Landesregierung in Zusammenhang mit dem Neubau gestellte Bedingung zeigt sich insbesondere in
der Chirurgie. Dr. Hubert Waldheim, niedergelassener Chirurg mit Praxis in Heiligenhafen, hat den Kassenarztsitz eines Kollegen übernommen, der zuvor
in eigener Praxis auf Fehmarn niedergelassen war.
18 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Waldheim hat diesen Sitz in die Klinik verlagert und
dort Flächen angemietet. Um den Patientenandrang
an beiden Standorten bewältigen zu können, hat
Waldheim neue Kollegen angestellt und pendelt zwischen Festland und Insel. Zugleich ist Waldheim als
Chef für die Klinikchirurgie verantwortlich – ein Modell, das bundesweit in dieser Form bislang nur ganz
selten praktiziert wird. Die enge Verknüpfung bietet den Vorteil, dass Waldheim jederzeit auf die moderne Technik in der Klinik zurückgreifen kann und
z. B. keinen eigenen Wartebereich einrichten muss.
Patenten, die in seine Praxis wollen, melden sich an
der Klinikrezeption und können die gemeinsame
Wartezone nutzen. Für das Krankenhaus hat seine
Präsenz den Vorteil, dass sein Team gemeinsam mit
den Internisten aus der Klinik eine Hintergrundbereitschaft leistet.
Im Gespräch mit dem Ärzteblatt nannte Waldheim
mehrere Gründe für seine Niederlassung im Krankenhaus:
Die Präsenz vor Ort: Der Standort im Krankenhaus
ermöglicht ihm Patientennähe und bietet damit
aus seiner Sicht einen Wettbewerbsvorteil.
www.aerzteblatt-sh.de
Gerätenutzung: Röntgenanlage, Sonografie und
Endoskopie sind vorhanden und müssen für die
neue Praxis nicht angeschafft werden.
Interdisziplinarität: Der direkte Austausch mit den
Ärzten anderer Fachrichtungen ist jederzeit möglich und ermöglicht es, schnell eine zweite Meinung einzuholen.
Ambulante Operationen kann er im gleichen Haus
vornehmen und muss Patienten dafür nicht an andere Standorte schicken.
Das Angebot des Inselkrankenhauses hat direkte
Auswirkungen auf das Festland: Seine belegärzt­
liche Tätigkeit in Heiligenhafen hat Waldheim inzwischen aufgegeben. „Hier ist alles neu, ich bekomme
den optimalen Standard geboten“, begründet der
Chirurg den Wechsel. Folge ist eine deutliche Aufstockung seines ärztlichen Teams: Von zwei auf vier
Mitglieder hat sich die Mannschaft vergrößert, einer
der Praxisangestellten war zuvor in der zu den Ostholstein Kliniken zählenden Klinik in Oldenburg angestellt. Waldheim selbst ist nun nur noch eineinhalb
Tage in Heiligenhafen präsent und den Rest der Woche auf Fehmarn.
Der seit 18 Jahren in Heiligenhafen niedergelassene
Chirurg erwartet von seinen zuweisenden Kollegen
durch die Verlegung des Praxissitzes an das Krankenhaus keine Nachteile, sondern fühlt sich im Gegenteil mit offenen Armen von den niedergelassenen
Ärzten auf Fehmarn empfangen: „Ich setze auf die
bewährten Verbindungen und gewachsenen Strukturen. Wir bieten jetzt mehr Flexibilität als früher. Von
den Hausärzten auf Fehmarn habe ich positive Resonanz erfahren.“
Auch Puke sieht durch die offiziell als „Zweigpraxis
Mummendorfer Weg“ geführte Arztpraxis in seinem
Haus nur Vorteile für alle Seiten: „Wir erfüllen den
Anspruch, dass der Arzt in Nähe des Patienten ist.“
Puke selbst bemüht sich unterdessen um eine noch
engere Verzahnung mit dem ambulanten Sektor –
Waldheim soll nicht der einzige niedergelassene Arzt
im Inselkrankenhaus bleiben. „Man muss eine Mischung aus ambulanter und stationärer Versorgung
bieten“, sagt Puke und die ambulante Medizin will er
nicht gegen die Praxisinhaber betreiben, sondern in
Kooperation mit ihnen. Konkret soll dies u. a. über
fachärztliche Sprechstunden geschehen, die niedergelassene Ärzte am Krankenhaus abhalten. Bis
Redaktionsschluss stand zwar noch nicht fest, welche Ärzte dieses Angebot annehmen werden, Puke
zeigte sich aber optimistisch, in den kommenden
Wochen zu einer Einigung zu kommen. Geplant ist
u. a. eine orthopädische Sprechstunde. Aber auch
andere Fachrichtungen sind möglich: „Alle sind eingeladen, die Räume im Inselkrankenhaus mit zu nutzen“, sagte Puke. Über die Konditionen verriet der
Klinikgeschäftsführer nichts, diese sind individuell
auszuhandeln.
Das Inselkrankenhaus hat in der zweiten Aprilhälfte
seinen Betrieb aufgenommen und den neuen Standort am 2. Mai offiziell eröffnet. Das neun Millionen
teure Krankenhaus in Burg wurde zu zwei Dritteln
aus öffentlichen Mitteln gefördert. Der alte, verkehrstechnisch ungünstige Standort wurde aufgegeben.
Der neue Standort am Ortseingang neben den großen Lebensmitteldiscountern erlaubt einen schnelleren Zugang für die Rettungswagen. Dass es seit
Sperrung des alten Gebäudes vier Jahre brauchte,
um wieder eine stationäre Versorgung auf der Insel
anzubieten, begründete Puke mit den zahlreichen
Beteiligten, die für einen solchen Abstimmungsprozess ins Boot geholt werden müssen. Puke verwies
in diesem Zusammenhang auch auf die Krankenkassen, ohne deren Sicherstellungszuschlag eine
stationäre Versorgung auf Fehmarn kaum zu leisten wäre. „Die Kostenträger engagieren sich damit
weit über das normale Maß hinaus und bieten uns
die Chance für eine Kontinuität über mehrere Jahre.“
Die eigentliche Bauphase war im Vergleich zum Abstimmungsprozess dann kurz: Begonnen wurde im
November 2011, Einweihung war im April 2012. Noch
nicht auf dem angestrebten Stand ist derzeit allerdings die Telemedizin, hier strebt Puke noch Verbesserungen an.
Am alten Standort des Inselkrankenhauses wurden
einst 3.500 Patienten ambulant und 1.500 stationär
behandelt. Von diesen sind in den Sommerferien bis
zu 50 Prozent Urlauber. „Ohne die Feriengäste wäre
der Betrieb des Krankenhauses weniger effizient. Für
die Urlauer ist die Neueröffnung wichtig, weil sie jetzt
nicht mehr eine halbe Stunde bis zum Krankenhaus
in Oldenburg fahren müssen“, sagt Puke zu den Zahlen. Durch die eingeleiteten Umstrukturierungen und
die angestrebten weiteren Kooperationen erwartet
der Klinikgeschäftsführer, dass die Zahl der ambulanten Fälle am neuen Standort ansteigen wird.
Fehmarn ist in der Verknüpfung der Sektoren vorbildlich, aber kein Einzelfall. Andere Beispiele sind
etwa Travemünde und Kappeln. In einer der nächsten Ausgaben wird die Kooperation zwischen den
Sektoren näher beleuchtet. Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2012 19
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Stationäre Versorgung
Landespolitiker ohne Lösung für
die Probleme der Kliniken
Die Unterfinanzierung macht auch Politiker ratlos. Die Geduld in den Krankenhäusern ist aufgebraucht. Großdemonstration wird nicht mehr ausgeschlossen.
Die Gesundheitspolitiker im Norden versprechen Kliniken parteiübergreifend finanzielle Entlastung. Die
Beschäftigten glauben daran allerdings nicht mehr –
dies zeigte eine Veranstaltung von Betriebsräten
aus 13 schleswig-holsteinischen Krankenhäusern,
die noch vor der Landtagswahl Gesundheitspolitiker
zu einer Informationsveranstaltung in das FriedrichEbert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster eingeladen hatten.
„Ich glaube nicht mehr an Worte, wir müssen Taten
sehen“, sagte in diesem Rahmen Joachim Luplow,
Konzernbetriebsratsvorsitzender des Westküstenklinikums Heide und Brunsbüttel. Sein Kollege Jörg
Klaenhammer, Betriebsrat im FEK, sprach von einer
„Schande“, dass die schleswig-holsteinischen Politiker trotz Einigkeit in vielen Fragen nicht in der Lage
sind, den Kliniken im Land angemessene Rahmenbedingungen zu bieten.
Derzeit rutschen auch solide wirtschaftende Häuser
wie das FEK in die roten Zahlen, weil die Grundlohnsummensteigerung, die das Wachstum der Krankenhauseinnahmen begrenzt, deutlich hinter den
Kostensteigerungen wie etwa Tarifanpassungen zurück bleibt.
Die gesundheitspolitischen Experten der Landtagsparteien – nur die CDU konnte krankheitsbedingt
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion im FEK.
20 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
keinen Vertreter schicken, mit dabei war aber ein
Vertreter der Piratenpartei – präsentierten sich in
Neumünster in weiten Teilen ratlos, weil sie die Unterfinanzierung nicht lösen können. Immer wieder
verwiesen sie auf Überschüsse der Krankenkassen
und auf den deutlich unter dem Bundesdurchschnitt
liegenden Landesbasisfallwert in Schleswig-Holstein – und schoben sich zum Teil gegenseitig die
Verantwortung dafür zu. Weder unter dem amtierenden FDP-Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner
Garg noch unter seiner SPD-Vorgängerin Dr. Gitta
Trauernicht war es gelungen, auf ein durchschnittliches Niveau zu kommen. Für die Beschäftigten
hat das dramatische Folgen. FEK-Geschäftsführer
Alfred von Dollen schloss nicht aus, dass das drohende Minus nur durch Stellenabbau zu verhindern
ist – 30 Arbeitsplätze seien in Gefahr, pro Station
eine Pflegekraft. Dabei arbeiten die Beschäftigten bereits am Limit, wie FEK-Mitarbeiterin Tatjana
Philippsen deutlich machte: „Die Arbeitsverdichtung hat dramatische Formen angenommen. Wir
brauchen mehr qualifizierte Mitarbeiter, besonders
in der Pflege.“ Die Betriebsräte aus den 13 Häusern
repräsentieren über 32.000 Beschäftigte. Klinikverantwortliche schließen eine Großdemonstration in
Berlin nicht mehr aus. Dirk Schnack
(Foto: Dieter Kienitz)
www.aerzteblatt-sh.de
Portrait
Mit 60 Jahren in die Weiterbildung
zum Arbeitsmediziner gestartet
Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt
und spät Medizin studiert. Nun reizt ihn die Schnittstelle zur Ökonomie.
Arzt, Diplom-Ingenieur, Kaufmann: So steht es auf
der Visitenkarte von Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh. Den erstgenannten Beruf hatte er sich schon
als 14-Jähriger ausgesucht. Weil die schulischen
Leistungen dies zunächst nicht zuließen, machte er
einen langen Umweg über ein Ingenieursstudium,
sanierte Firmen und arbeitete in verschiedenen
Branchen. Mit jetzt 60 Jahren hat Ghalamkarizadeh
gerade mit seiner Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin begonnen, obwohl es zunächst eigentlich die Kinderchirurgie sein sollte.
„Für kurative Medizin braucht man viel Erfahrung,
die werde ich nicht mehr sammeln können. Deshalb
gehe ich in die präventive Medizin“, begründet der
gebürtige Perser die Abweichung vom Traum. Als
junger Diplom-Ingenieur rutschte er in den 70er Jahren in die Medizintechnikbranche. Über den Außendienst hatte er Kontakte zu vielen Firmen und wurde
Geschäftsführer eines Unternehmens, das sich in einer heiklen wirtschaftlichen Lage befand. Ghalamkarizadeh entdeckte, dass er ein Gespür für Zahlen
und wirtschaftliche Zusammenhänge hat. Er brachte
die Firma zurück in die Erfolgsspur, stieg weiter auf,
sanierte auch andere Unternehmen. Nebenbei bildete er sich kontinuierlich in Arbeits- und Steuerrecht weiter, war schließlich ein gefragter Fachmann
bei Firmen, die aus wirtschaftlichen Notlagen befreit werden mussten. Ghalamkarizadeh hat dabei
viele wertvolle Erfahrungen gesammelt – nicht immer gute.
Neuen Herausforderungen ist er in seinem Berufsleben aber nie ausgewichen – auch nicht, als er nach
20-jähriger Tätigkeit in der gleichen Firma das Unternehmen für den Inhaber an einen amerikanischen Konzern verkauft hat. Gute Erinnerungen hat
er daran aber nicht: „Amerikanische Firmen arbeiten kapitalorientiert, ich bin personenorientiert.“ Das
vermisst er auch bei manchen Firmen im deutschen
Gesundheitswesen. Besonders Unikliniken mit ih-
Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh
(Foto: di)
rem reichen Schatz an Mitarbeiter-Know-how hält er
für reizvoll. Nach seinen Beobachtungen wird dort
viel vorhandenes Potenzial nicht genutzt, stattdessen viel Geld für Berater bezahlt.
Damit seine Erfahrungen nicht brach liegen, engagiert sich der Arzt in einem neuen Ausschuss der
Ärztekammer zum Thema Medizin und Ökonomie.
An dieser Schnittstelle seiner alten und neuen Tätigkeit fühlt sich der 60-Jährige wohl. Dass er überhaupt Arzt werden konnte, verdankt er auch seinem
erfolgreichen Berufsleben in der Wirtschaft. Mit 51
Jahren konnte er sich eine Auszeit gönnen und in
Ruhe überlegen, was seine nächste Herausforderung sein könnte. Sein Kindheitstraum war noch immer präsent – und er verwirklichte ihn.
Dem Lehrpersonal gilt sein besonderer Dank für die
Geduld, mit der sie ihn behandelt haben: „Es ist nicht
immer einfach mit einem alten, gestandenen Studenten.“ Nun strebt er den Facharzt für Arbeitsmedizin an – ein Fachgebiet, dem nach seiner Meinung
im Studium etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet
werden sollte.
Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2012 21
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Medizinische Versorgung
Herausforderung für die ländliche
Region: Gesundheit 2020
Herausforderungen und Lösungsansätze für das Jahr 2020 waren das Ziel einer
Podiumsdiskussion des Gesundheitsnetzes östliches Holstein (GöH).
Mit Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg saßen Klaus-Dieter Schulz, Bürgermeister der Stadt
Eutin, Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein der Techniker Krankenkasse, Else von Ludowig, Vorsitzende des
KreisLandFrauenVerbands Ostholstein e. V., Eija
Ellen Jürs, Vorsitzende des Pflegenetzes östliches
Holstein e. V., Dr. Thomas Schang, Vorsitzender Ärztenetz Eutin-Malente e. V., und Dr. Stephan Puke,
Geschäftsführer Sana Kliniken Ostholstein GmbH
auf dem Podium. Heike Steinbach-Thormählen, Koordinatorin des Ärztenetzes Eutin-Malente und des
einladenden Gesundheitsnetzes östliches Holstein
(GöH), moderierte die Runde.
Dank dieser Zusammensetzung entstand während
des Nachmittages ein Bild der heutigen und künftigen regionalen Situation mit gegensätzlichen Vorstellungen. Die Folgen des demografischen Wandels
gaben den Rahmen vor: steigende Kosten und weniger Personal, vor allem im medizinischen und pflegerischen Sektor. „Über den Leistungskatalog muss
in Zukunft diskutiert werden“, sagte Garg. Die Gesundheitsversorger werden ihre Ressourcen in Zukunft noch strikter einteilen müssen. Was also muss
sich ändern, um den sich wandelnden Bedingungen
Ostholsteins gerecht zu werden und die Versorgung
weiterhin zu erfüllen?
Dr. Thomas Schang skizzierte einführend die Szenerie der Titelregion und setzte Zahlen hinzu: Im Kreis
Ostholstein leben ca. 204.000 Einwohner. Vor allem
ältere Menschen lassen sich hier gerne nieder. Dank
dieses Zuzugs wird die Bevölkerungsentwicklung
vom Statistischen Landesamt im Gegensatz zu vielen anderen Regionen als nur leicht rückläufig eingeschätzt. Jedoch: Der Anteil der über 65-Jährigen
wird um 23 Prozent und der Anteil der über 80-Jährigen um 50 Prozent steigen, so die Prognose. Mit
20 Prozent wird der Anstieg des Versorgungsbedarfs
bis 2020 beziffert, bis 2030 sind es schon 40 Prozent,
22 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
während – wie in anderen Bundesländern auch –
weniger Personal, weniger (Fach)Ärzte und weniger
Pflegekräfte im Gesundheitssektor arbeiten werden.
Der demografischen Entwicklung Ostholsteins
stellte Schang die konkreten aktuellen Ressourcen
zur medizinischen und pflegerischen Versorgung
gegenüber. Es bestehe derzeit ein gutes Angebot
an haus- und fachärztlicher ambulanter Versorgung.
Deren Entwicklung sieht Schang jedoch in starker
Abhängigkeit von den zukünftigen Rahmenbedingungen. Die stationäre Akut- und Reha-Versorgung
sowie das Angebot an Pflegeheimplätzen seien momentan bestens gewährleistet. Problematisch stelle
sich dagegen die Deckung des Personalbedarfs
in der ambulanten und der stationären Pflege dar.
Sorge bereite auch die im Vergleich zu den übrigen
Landesteilen schlechte Versorgung mit niedergelassenen Psychotherapeuten (8,9 pro 100.000 Einwohner), die mit extremen Wartezeiten von bis zu 24
Wochen auf ein Erstgespräch einhergehe. Die rheumatologische Versorgung sieht Schang akut gefährdet. Nuklearmedizin werde in der Region seit April
dieses Jahres gar nicht mehr vorgehalten.
Was also tun? Das Podium war sich über den Tenor
der Antwort einig: Ressourcenmobilisierung durch
stärkere Vernetzung der Sektoren. In der anschließenden Diskussion setzte Garg als erster Akzente:
Rechtliche Grundlagen durch Zusammenführung
von Pflege- und Krankenversicherung schaffen; Anreize durch eine entsprechende Honorierung von
Zusammenarbeit bieten. Hier hob Puke die Vernetzung des niedergelassenen und stationären Sektors
im fachärztlichen Bereich hervor. Als ein gelungenes
Beispiel führte er die kürzlich wiedereröffnete Inselklinik Fehmarn an (siehe S. 18/19). Die Möglichkeit,
Zweigpraxen einzurichten, müsse vor allem für Fachärzte noch einfacher werden. Die erfolgreich eingeführte Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung
(SAPV) sei ein weiteres Beispiel für den positiven
www.aerzteblatt-sh.de
Else von Ludowig
Dr. rer. pol. Heiner Garg
Eija Ellen Jürs
(Fotos: Eick)
Effekt von Vernetzung und Zusammenarbeit. Ausdrückliches Lob gab es auch für die GöH GmbH
(Gesundheitsnetz östliches Holstein Management,
je 50 Prozent halten ein Förderverein von niedergelassenen Ärzten sowie Sana), die im Sinne einer regional strukturierten Gesundheitsversorgung agiert.
Die Frage, wer das Geld für derartige Projekte bereitstellen solle, blieb offen. „Der Erfolg oder Misserfolg
solcher Konzepte ist stark personenbezogen“, sagte
Brunkhorst. Er sprach sich ebenfalls für regionale
Versorgungskonzepte aus, regionale Budgetverantwortung sei jedoch nicht finanzierbar.
Das vom Gesundheitsministerium diskutierte Konzept der mobilen Versorgung („DocMobil“) tauchte
wieder auf und mischte sich mit dem von Garg favorisierten Modell eines Arztes, der die Kommunikation
mit seinen Patienten vermehrt per E-Mail führt („Aber
auch das muss honoriert werden!“).
Dagegen sprach Else von Ludowig der vorwiegend
ländlichen Bevölkerung aus der Seele: Bereits Gemeinschaftspraxen seien für viele Menschen mit Unsicherheiten verbunden. „Wer behandelt mich denn
heute? Ist mein Arzt nicht da?“ Gesundheitszentren
kämen dem Bedürfnis nach geregelten Arbeitszeiten
der Ärzte entgegen, deren Anonymität schrecke die
Menschen aber eher ab. Ein Lösungsansatz für die
Probleme der Zukunft sei es, verstärktes Augenmerk
auf die Prävention zu legen, am besten bereits in
der Schule. Und: Das frühere Modell der Gemeinde­
schwester könne durchaus auch in Zukunft einen
Teil des Versorgungsbedarfs abfangen, bevor die
Menschen tatsächlich einen Arzt benötigen.
Eija Ellen Jürs stellte fest: „Der Fachkräftemangel
ist bei uns bereits angekommen!“ Kurzfristige Besetzung von Stellen sei so gut wie unmöglich, der
Krankenstand extrem hoch. Neue Pflegemodelle,
einhergehend mit neuen Ausbildungs- und Berufsmodellen wie die Zusammenlegung von Alten- und
Krankenpflege seien vonnöten. Aufstiegschancen
sollen die Pflege auf dem Arbeitsmarkt wieder attraktiver machen. Zudem müssten die Rahmenbedingungen für die vorrangig weiblichen Arbeitskräfte
verbessert werden: Kinderbetreuung, die sich an
den Arbeitszeiten einer Pflegekraft orientierten, angemessene Entlohnung für eine belastende Tätigkeit. Sie sprach sich für eine Akademisierung von
Pflegeberufen aus. „Viele neue Wege gehen und dabei die Transparenz erhalten“, lautete ihr Plädoyer für
die Zukunft.
Judith Eick
Ausgabe 5 | Mai 2012 23
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Multiple Sklerose
Selbsthilfeorganisation trägt zur
Aufklärung über MS bei
Der Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG)
feiert in diesem Monat sein 30-jähriges Jubiläum.
Vor gut dreißig Jahren wurde es unübersehbar: Die
medizinische, soziale und rechtliche Betreuung von
Patienten mit Multipler Sklerose brauchte einen festen Rahmen. Gut 600 Betroffene gründeten 1982 zusammen mit einigen Angehörigen und engagierten
Ärzten den Landesverband Schleswig-Holstein der
Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG).
Heute zählt die Organisation fast 2.200 Mitglieder,
denen die fünf hauptamtlichen Mitarbeiter (zwei Teilzeitstellen) der Geschäftsstelle in Kiel mit Rat und
Tat und immer wieder mit großen Aktionen in der
Öffentlichkeit zur Seite stehen. Ungewöhnlich viele
Erkrankte – verglichen mit anderen Selbsthilfeorganisationen – haben sich zur Mitgliedschaft entschlossen, nämlich etwa jeder zweite Betroffene.
Die Zahl der MS-Kranken in Schleswig-Holstein
wird auf 4.000 bis 5.000 geschätzt. Der Landesverband finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, obligatorischen Zuwendungen der Krankenkassen und
aus Stiftungen, staatlichen Zuschüssen – die seit
Jahren zurückgefahren werden – und vor allem aus
Spenden. Drittmittel im engeren Sinne, also etwa
Geld von Pharmaunternehmen, tragen nur mit wenigen Prozent zum Etat bei; für die immer betonte
und in der Praxis auch ganz wichtige Neutralität der
MS-Gesellschaft bei Therapie- oder Hilfsmittelempfehlungen ist diese Unabhängigkeit von einzelnen
Geldgebern kennzeichnend.
Von Beginn an haben immer Ärzte im Landesverband der MS-Gesellschaft mitgearbeitet. Dr. Helmut
Kropp (Neurologe/Psychiater im Institut für die Behandlung der Multiplen Sklerose in Damp) ist seit
langen Jahren 1. Vorsitzender des Landesverbands
der DMSG Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit Matthias Freidel (Neurologe/Psychiater in Kaltenkirchen
mit einer MS-Schwerpunktpraxis), Prof. Dr. HansChristian Hansen (Chefarzt der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik im FEK Neumünster) und Dr. Klaus
Gehring (Neurologe/Psychiater in Itzehoe) bildet er
24 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
den Ärztlichen Beirat des Landesverbandes. Diese
gewollte Einbindung fundierten medizinischen Sachverstandes in die Verbandsarbeit sichert ein hohes
Maß an Professionalität und sorgt für einen guten
Kontakt zur Ärzteschaft insgesamt; beide Ansätze
sind für Selbsthilfeverbände nicht generell selbstverständlich.
Immer noch ist die Diagnose MS ein Schicksalsschlag; allerdings einer, der in den Ohren nichtbetroffener Laien manchmal noch schrecklicher klingt
als bei den Patienten selbst. Dr. Helmut Kropp und
Matthias Freidel drücken es anlässlich des Jubiläums so aus: „MS hat sich vom Stigma ‚unheilbare
Krankheit‘ heute zu einer behandelbaren Erkrankung entwickelt. Die Diagnose kann schon in frühen
Stadien abgeklärt werden; immunmodulatorische
Medikamente haben dazu beigetragen, den Verlauf
bei der überwiegenden Zahl der Betroffenen stabil
und überschaubar zu halten. Die Zulassung neuer
Substanzen zur medikamentösen Therapie zeigt,
wie intensiv sich die Forschung um weitere Fortschritte bemüht.“ Dennoch: MS ist weiterhin eine Erkrankung, die gravierend eingreift in die persönliche
Lebensgestaltung der Betroffenen, ihre berufliche
Situation und ihr familiäres Umfeld vor große Belastungen stellt. Hier steht die DMSG den Betroffenen
und Angehörigen zur Seite. Sie bietet persönliche
Beratung zu allen Fragen rund um die MS, Informationsveranstaltungen, Seminare, Hilfe bei sozialrechtlichen Problemen und Vieles mehr.
Erschwerend hinzu kommt das immer noch verbreitete Halb- und Unwissen in der Bevölkerung. MS wird
mit „Muskelschwund“ verwechselt, wird hin und wieder sogar für ansteckend gehalten. Die Betroffenen
haben viel damit zu kämpfen, dass Behinderungen
wie Schwindel, Seh- oder Sprachstörungen, eingeschränktes Gehvermögen und Taubheitsgefühl für
andere Menschen nicht immer leicht erkennbar sind.
Landesverbandsgeschäftsführer Andreas Heitmann
www.aerzteblatt-sh.de
MS muss nicht sichtbar
sein, wie hier bei Mutter Nathalie mit ihrer
Tochter Lilli. Fotografiert von Börje Johnsen
und Kristofer Schliephake, Schüler der
Berufsfachschule für
Fotodesign Kiel im RBZ
Wirtschaft Kiel für die
Ausstellung „Auffällig –
unauffällig“.
nennt eine weitere, absolut unsichtbare Einschränkung: „Das Fatigue-Syndrom, die schnelle tief greifende Ermüdbarkeit vieler Betroffener: Die wird von
ahnungslosen Arbeitskollegen dann schon mal mit
dem Hinweis ‚Reiß dich zusammen’ kommentiert.“
Diese schwer erkennbaren Einschränkungen macht
der Verband in Schleswig-Holstein zum Thema seiner Vorbereitung auf den Welt-MS-Tag am 30. Mai.
Dann startet in Kiels größtem Einkaufszentrum cittiPark eine besondere Fotoausstellung, erarbeitet von
Schülern der Berufsfachschule für Fotodesign in
Kiel. Die haben unter den Mitgliedern der MS-Gesellschaft eine Reihe von Betroffenen gefunden, die sich
professionell fotografieren ließen, in alltäglichen Situationen: mit dem Freund im Park, mit Kind auf dem
Arm, im Rollstuhl im Café, auf dem Mountainbike im
Wald, balancierend auf einem Geländer, am Tropf im
Krankenhausbett usw. Alle Bilder setzen das Motto
der Ausstellung „Auffällig unauffällig“ eindrucksvoll
um. MS-Betroffene erkennt man eben nicht schlicht
am Rollstuhl oder am Gehstock oder am Gangbild,
man erkennt sie häufig gar nicht.
Und genau dies kann für Erkrankte wie Ärzte zum
Problem werden. „Durchschnittlich vergehen immer
noch dreieinhalb Jahre vom Auftreten erster unklarer Symptome bis zur klaren Diagnose“, berichtet
Heitmann. Was einerseits mit dem intermittierenden
Auftreten von Symptomen – z. B. reversiblen Sehstörungen – und der Komplexität von MS zu tun habe,
andererseits aber auch damit, dass „nicht immer
früh genug daran gedacht wird“. Dabei gibt es längst
Konsensus-Empfehlungen des Bundesverbandes
zu Diagnose und Therapie, wie vieles andere zu finden auf der Internetseite www.dmsg.de. Auch die
Regelungen zur Langzeit-Physiotherapie seien noch
nicht allgemein bekannt.
Anlässlich des 30. Jubiläums bietet die DMSG am
3. November 2012 ein Ärzte-Symposium in Bad
Bramstedt mit dem vielsagenden Motto „Horizonte“.
Ganz bewusst soll auf Themenbereiche der MS hingewiesen werden, die in der ganzheitlichen Betrachtung der Erkrankung für Ärzte eine große Rolle
spielen. Namhafte MS-Experten geben einen Einblick in den neuesten Stand der Forschung und Behandlung.
Informationen über das Symposium und die Angebote der MS-Gesellschaft in Schleswig-Holstein
erhalten Sie im Internet unter www.dmsg-sh.de
und in der Geschäftsstelle des Landesverbandes:
Beselerallee 67, 24105 Kiel, Tel. 0431/56015-0, Fax
0431/56015-20.
Jörg Feldner
Ausgabe 5 | Mai 2012 25
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Mobile Beratung
Blickpunkt Auge: Beratungsmobil
informiert bei Sehbehinderungen
Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland im Norden, in dem eine mobile
Beratung stattfindet. Keine Konkurrenz zu Augenärzten und Optikern.
Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es jetzt
in Schleswig-Holstein ein neues Hilfsangebot. Mit
dem Projekt „Blickpunkt Auge“ macht seit Januar ein
Beratungsmobil in verschiedenen Städten des Landes Station. Das Team gibt praktische Tipps für den
Alltag und Antworten auf Fragen von Patienten, die
bei Ärzten, Optikern oder den Krankenkassen nicht
vollständig beantwortet wurden.
Was Berater Claus Bernhard für die Hilfesuchenden im Gepäck hat, ist keine Hexerei. Telefone mit
extra großen Tasten, Lupen mit eingebauten LEDLichtern, übergroße Kalender oder kleine gelbe Anstecker mit drei schwarzen Punkten darauf. Der
Rehabilitationsfachlehrer mit dem Fachgebiet Orientierung und Mobilität ist gemeinsam mit Projektkoordinator Ulf Dollerschell seit Anfang des Jahres mit
einem Kleinbus in verschiedenen Regionen Schleswig-Holsteins unterwegs und berät sehbehinderte
Menschen vor Ort. Wo keine Räume für die Beratung
zur Verfügung stehen, finden die Gespräche in dem
großzügig ausgerüsteten Bus des Projektes „Blickpunkt Auge“ statt.
Eine ältere Dame ist zusammen mit ihrer Tochter in
die Beratungsstunde gekommen. Bereits im Vorfeld
hatte sie einen Termin mit Claus Bernhard vereinbart. Im Versammlungsraum einer Sozialeinrichtung
in Schleswig nimmt sich das Team vom Beratungsmobil Zeit für die Gespräche mit den meist älteren Betroffenen. „Haben Sie schon einmal darüber
nachgedacht, ob Sie sich kennzeichnen sollten“,
fragt Bernhard die fast erblindete Frau. „Ich meine
nicht so eine unsägliche Armbinde, sondern eher einen weißen Stock und einen kleinen Button“, betont
der Berater. „Sie machen sich das Leben damit etwas einfacher“, sagt Bernhard und nennt Beispiele.
Der Bäcker wundere sich einfach nicht mehr, wenn
die Betroffenen lange im Portemonnaie kramen oder
nach der falschen Brötchentüte greifen. Auch der
Nachbar nehme es nicht mehr übel, wenn er auf of26 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
fener Straße nicht erkannt und gegrüßt werde, erklärt
Claus Bernhard. „Die Kennzeichnung ist gut für die
sozialen Kontakte.“ Die Frau kauft gleich einen der
kleinen gelben Anstecker.
Das Team von „Blickpunkt Auge“ schließt mit seinen
kostenfreien Beratungsangeboten eine Lücke. Ärzte,
Optiker und Krankenkassen sind für die sehbehinderten Menschen eben nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die Bewältigung des Alltags
geht. Auch sind längst nicht alle Betroffenen Mitglieder im Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein, der das mobile Beratungsprojekt
nördlich der Elbe initiiert hat. Das Angebot des Beratungsbusses soll möglichst niedrigschwellig sein. Zu
den weiteren Modellregionen, in denen die Beratungen von „Blickpunkt Auge“ angeboten werden, gehören Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und
Sachsen-Anhalt. Beim Beratungsteam gibt es Tipps
zur Absicherung von sozialen Ansprüchen und zu
Anträgen sowie Hinweise zu den speziellen Angeboten des Fachhandels, wie elektronischen Vorlesegeräten oder den richtigen Kombinationen aus Lupen
und Lesebrillen.
Doch nicht allen Hilfesuchenden kann das Team
vom Beratungsmobil bei seinem Termin in Schleswig
helfen. Ein älterer Herr ist gemeinsam mit seiner Frau
in die Beratungsstunde gekommen. Seit Wochen
habe er Sehstörungen auf dem rechten Auge, klagt
der Mann. Er hatte gehofft, dass er beim Beratungsgespräch eine Diagnose bekomme. Claus Bernhard
rät dringend zu einem Besuch beim Fachmann. „Wir
sind keine Augenärzte und keine Optiker und wir mischen uns nicht in diese Bereiche ein.“
Dass relativ viele Menschen mit steigendem Alter
von zunehmenden Sehstörungen betroffen sind,
zeigt die Nachfrage nach Terminen beim Beratungsmobil. In Schleswig waren alle Termine schnell vergeben. Bis zu einer Stunde Zeit nehmen sich die
Berater für jeden Fall. „Üblicherweise trifft es ab dem
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Blindenberatungsdienst „Blickpunkt Auge“ in Schleswig 60. Lebensjahr jeden Vierten“, sagt Claus Bernhard.
„Wir versuchen daher, alle zwei bis drei Monate wieder in denselben Ort zu kommen.“ Bis jetzt stehen
Rendsburg, Schleswig und Nortorf mit regelmäßigen
Terminen auf dem Tourenplan des begehrten Beratungsbusses.
Für viele Betroffene sei die Diagnose des Arztes zunächst ein Schock, sagt Berater Claus Bernhard. In
manchen Fällen würden die Menschen mit der Aussage „Sie werden erblinden“ allein gelassen. Dabei
sei es für viele Sehbehinderte noch lange Zeit möglich, ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen. „Das Leben lässt sich gut meistern mit kleinen
Tricks“, sagt Claus Bernhard. Die Betroffenen müssten jedoch lernen, sich auf ihre Erkrankung einzustellen. Ein Problem einer langsam fortschreitenden
Erblindung sei, dass die Menschen noch Jahre oder
Jahrzehnte lang versuchten, ihr altes Leben weiterzuleben, weiß der Berater aus den vielen Gesprä-
(Fotos: pw)
chen. Dabei sei es wichtig, dass die Betroffenen
ihren Alltag anders organisieren, um ein besseres
Lebensgefühl zu bekommen. „Wir geben hier einen
Anstoß zur Selbsthilfe“, sagt Bernhard. „Viele Personen erkennen nicht gleich, was sie alles selbst tun
können.“
Manchmal reicht schon eine Rolle Klebeband und
ein kräftiger Filzstift, um die mit der Sehschwäche
einhergehenden Probleme zu lösen Ein Beispiel:
„Wann haben Sie zuletzt etwas aus der Tiefkühltruhe
gegriffen, was Sie eigentlich nicht haben wollten?“,
fragt Bernhard die ältere Dame in seinem Beratungsgespräch. Schulterzucken. „Schreiben Sie es vorher
einfach in ganz großen Buchstaben darauf“, rät er
seiner Besucherin. „Am besten in schwarzer Schrift
auf gelbem Grund.“
Paul Wagner
Weitere Informationen im Internet unter:
www.blickpunkt-auge.de
Ausgabe 5 | Mai 2012 27
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Infektionsprävention
Ein unverzichtbares
Muss: Das Aufbereiten
von Medizinprodukten
Auch in diesem Jahr sind kostenfreie
Ringveranstaltungen zum Thema Hygiene und sichere Aufbereitung von Medizinprodukten geplant.
(Foto: Techniker Krankenkasse)
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Hygiene
ist die Visitenkarte einer jeden Praxis. Sie ist eine
wichtige Voraussetzung für die Sicherheit der Patienten, des Personals und der behandelnden Ärzte.
Als integraler Bestandteil der Infektionsprävention ist
sie rechtlich vorgeschrieben, liegt im eigenen Interesse der Einrichtungen und wird zurecht von den Patienten erwartet.
Die Aufbereitung von Medizinprodukten ist ein
wichtiger Teilbereich der notwendigen Hygienemaßnahmen, da die am Patienten angewendeten
Medizinprodukte eine Quelle von Infektionen sein
können. Deshalb ist die Aufbereitung von Medizinprodukten ein unverzichtbares Muss in der täglichen
Praxis, an die gesetzlich definierte Anforderungen
gestellt werden. Insbesondere geht es dabei um
Maßnahmen zur Aufbereitung von Medizinprodukten, die keimarm oder steril zur Anwendung kommen
müssen.
Infektionserreger können unter bestimmten Voraussetzungen auch über unzureichend aufbereitete Medizinprodukte wie chirurgische Instrumente
oder Endoskope in den Körper eindringen und so
zu einer nosokomialen Infektion führen. Eine sichere Aufbereitung von Medizinprodukten ist aber
28 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
heute aufgrund der technischen Entwicklungen bei
zumutbarem Aufwand möglich. Dennoch kommt es
in den Gesundheitseinrichtungen immer wieder zu
Vorfällen, die für Schlagzeilen sorgen, denn die mangelhafte Aufbereitung von Medizinprodukten kann
schwerwiegende Folgen haben. Neue innovative
Behandlungsmethoden mit technisch komplexen
chirurgischen Instrumenten, aber auch Erkenntnisse zu neuen Übertragungsrisiken nicht mikrobieller Natur (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit) erfordern
entsprechend angepasste Hygiene- und Aufbereitungskonzepte, Sachkenntnis und das richtige Qualitätsmanagement. Verschärft wird die Problematik
durch die zunehmende Resistenz von Krankheitserregern gegenüber Antibiotika (MRSA). Eine vorsorgende Strategie und ein hoher Hygienestand in allen
Gesundheitseinrichtungen sind daher umso wichtiger.
Zu den rechtlichen Anforderungen: Die wichtigsten Rechtsgrundlagen für die Aufbereitung von Medizinprodukten sind das Medizinproduktegesetz
(MPG), die Medizinprodukte-Betreiberverordnung
(MPBetreibV) und die gemeinsame Empfehlung
der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI)
www.aerzteblatt-sh.de
und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu den „Anforderungen an die
Hy­giene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“. Die medizinprodukterechtlichen Vorschriften
sind beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) unter folgendem Link verfügbar: http://www.dimdi.de/static/de/
mpg/recht/index.htm. Der Begriff der Aufbereitung
von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur
Anwendung kommenden Medizinprodukten ist in
§ 3 Nr. 14 MPG gesetzlich definiert. Diese Vorschrift
stellt klar, dass zur Aufbereitung nicht nur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation einschließlich
der damit zusammenhängenden Arbeitsschritte gehören, sondern dass diese auch die Prüfung und
ggf. Wiederherstellung der technisch-funktionellen
Sicherheit umfasst.
Die zentrale Vorschrift zur Aufbereitung von Medizinprodukten ist § 4 Absatz 2 MPBetreibV. Danach
ist die Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten unter Berücksichtigung der Angaben
des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren
so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren
nachvollziehbar gewährleistet ist und die Sicherheit
und Gesundheit von Patientinnen und Patienten, Anwendern oder Dritten nicht gefährdet wird.
Nach § 4 MPBetreibV ist von einer ordnungsgemäßen Aufbereitung auszugehen, wenn die Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von
Medizinprodukten nach Maßgabe der gemeinsamen
Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut und des Bundesinstituts für Arzneimittel und
Medizinprodukte beachtet werden.
Die Anforderungen an die Aufbereitungsverfahren
sind zudem abhängig von den konstruktiven, materialtechnischen und funktionellen Eigenschaften des
Medizinprodukts und den Angaben des Herstellers
sowie der Art der vorangegangenen und der nachfolgenden Anwendung des Medizinprodukts und dem
sich daraus ableitenden Risiko. Zur Unterstützung
bei der Risikoeinstufung von Medizinprodukten hat
die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung
e. V. einen Entscheidungsbaum veröffentlicht (www.
dgsv-ev.de). Um mögliche Gefährdungen im Rahmen der Aufbereitung zu erkennen und zu minimieren, muss der gesamte Aufbereitungsprozess bis hin
zur Sterilisation bewertet, schriftlich fixiert und validiert werden.
Weitere Bestimmungen der Medizinprodukte-Betreiberverordnung betreffen die grundsätzlichen
Anforderungen an die Qualifikation der mit der Aufbereitung befassten Personen und an die notwendige Ausstattung der Räume (§§ 2 Absatz 2 und 4
Absatz 1), Anforderungen an die Wartung von Medizinprodukten (§ 4 Absatz 4) und an die mit den Prüfungen Beauftragten (§ 4 Absatz 5).
Mit den oben genannten rechtlichen Vorgaben überträgt der Gesetzgeber dem Praxisinhaber und dem
Anwender eine hohe Eigenverantwortung.
Zur Medizinprodukte-Überwachung in Einrichtungen
für ambulantes Operieren: Zuständig für die Überwachung der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen bei der Aufbereitung von Medizinprodukten
ist in Schleswig-Holstein das Landesamt für soziale
Dienste (LAsD). Vom LAsD wurden in den vergangenen Jahren nicht nur im stationären, sondern auch
im ambulanten Bereich gravierende Aufbereitungsmängel festgestellt. Da insbesondere Zentren für
ambulantes Operieren durch invasive Maßnahmen
ein hohes Gefährdungspotenzial aufweisen, ist vom
LAsD für das Jahr 2012 eine Schwerpunktüberwachung in diesem Bereich vorgesehen.
Um die Ärzteschaft und das Personal bei der Verbesserung der Aufbereitungsprozesse zu unterstützen, haben das Ministerium für Arbeit, Soziales und
Gesundheit und das Landesamt für soziale Dienste
im Jahr 2011 eine kostenfreie Ringveranstaltung mit
verschiedenen Schwerpunktthemen zum Thema
Aufbereitung von Medizinprodukten in ambulant
operierenden Praxen durchgeführt.
Die große Resonanz sowie auch die Nachfrage nach
weiteren Veranstaltungen unterstreichen die Wichtigkeit und das Interesse an dem Thema „Hygiene
und sichere Aufbereitung von Medizinprodukten“.
Deshalb ist vorgesehen, die Ringveranstaltung in
diesem Jahr fortzuführen. Die erste Veranstaltung
findet am 20. Juni 2012 im Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Kiel statt.
Nähere Informationen mit den Schwerpunktthemen
der Veranstaltungen folgen demnächst und werden
den ambulant operierenden Praxen vorab rechtzeitig
zugehen sowie auf der Internetseite des LAsD veröffentlicht (http://www.schleswig-holstein.de/LASD/
DE/LASD_node.html).
Regina Kollinger, Angelika Reese-Knobling, Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes
Schleswig-Holstein, Kiel, E-Mail regina.kollinger@
sozmi.landsh.de
Ausgabe 5 | Mai 2012 29
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Portrait
Zeit zum Malen
Sylt, Öl auf Leinwand
Der Gynäkologe Dr. Werner Ruegenberg erfüllt sich seinen Jugendtraum. „Die
Zeit danach“ ist der Titel seiner ersten Einzelausstellung als Maler.
Tulpen, Öl auf Leinwand
Schon als Jugendlicher steht für Dr. Werner Ruegenberg fest: „Wenn ich groß bin, möchte ich Maler werden.“ In dieser aufregenden Zeit stehen Freundinnen
für ihn Portrait. Nur allzu schnell wird Ruegenberg
klar, dass er von der Kunst allein nicht leben kann.
30 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Den Traum, Maler zu werden, verliert Ruegenberg jedoch nie aus den Augen.
„Auf vielen Umwegen wurde ich Frauenarzt“,
sagt Werner Ruegenberg rückblickend. Was
er damit meint, wird mit einem Blick auf seinen
Lebenslauf deutlich. Nach der Ausbildung zum Elektromechaniker bleibt Ruegenberg fast zehn Jahre in
der Elektroindustrie tätig. Ein dreimonatiger Krankenhausaufenthalt in Diep­holz bringt die Entscheidung: Werner Ruegenberg will Medizin studieren.
Er entschließt sich, das Abitur auf dem 2. Bildungsweg in Paderborn nachzuholen. Eine anstrengende
Phase mit wenig Zeit zur Selbstverwirklichung. Medizin studiert Ruegenberg in Kiel. 1976 schließt er
das Studium mit der Promotion zum Dr. med. ab. Der
Facharztausbildung folgt die Niederlassung in eigener Praxis in Kiel. Als Gynäkologe ist Dr. Ruegenberg
bis 2004 tätig.
Mit ein wenig Abstand betrachtet, meint Ruegenberg
zu seiner ärztlichen Tätigkeit: „Einem Kind den Weg
www.aerzteblatt-sh.de
in das irdische Leben helfend und
begleitend zu ebnen, ist ein wundervolles Erlebnis. Auch Leben zu
retten, zu heilen und auch zu trösten, erfüllen diesen Beruf mit einem
Inhalt, der über viele Unzulänglichkeiten der heutigen Arbeitswelt hinwegtröstet.“
Der Weg zum Maler erschließt sich
wie von selbst. 2006, zwei Jahre
nach der Abgabe der gynäkologischen Praxis, wird Ruegenberg
durch einen Artikel in den Kieler
Nachrichten auf den „Tag der offenen Tür“ der Malschule DUCTUS
aufmerksam. Ein Erlebnis, das ihn
nachhaltig beeindruckt. Das erste
Sommerseminar meistert Ruegenberg mithilfe von Birthe Kleiter, der
Inhaberin der Malschule. Die ersten
Kunstwerke aus Öl auf Leinwand
entstehen.
Im Juni 2011 stellte Ruegenberg
seine Werke erstmals in einer Einzelausstellung der breiten Öffentlichkeit vor. Unter dem Motto „Die
Zeit danach“ konnte das interessierte Publikum Kunstwerke in Öl
auf Leinwand ansehen und kaufen. Für dieses Jahr ist noch keine
Einzelausstellung geplant. Alle, die
nicht warten wollen, sollten einen
Blick auf die Homepage von Dr.
Werner Ruegenberg werfen:
www.wernerruegenberg.de (wi)
Dr. Werner Ruegenberg
(Foto: Privat)
Mitte: Das Fenster zum
Hof, Öl auf Leinwand
Unten: Usedom, Öl auf
Leinwand
Ausgabe 5 | Mai 2012 31
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Rehabilitation
„Die werden doch sowieso alle
wieder rückfällig“ - Vorurteil!
...und es lohnt sich doch, sagen die Verantwortlichen der Tagesrehaeinrichtung
für Suchtkranke (TASK) in Kiel. Wenig vergleichbare Einrichtungen im Land.
Die Arbeit mit Suchtkranken wird oftmals als mühsam und zuweilen frustrierend erlebt. „Die werden doch sowieso alle wieder rückfällig“, raunt so
manch einer hinter vorgehaltener Hand. Tatsächlich aber zeichnet die Studienlage hierzu ein ganz
anderes Bild. So sind ein halbes Jahr nach einer
Rehabilitation 67 Prozent der Patienten noch abstinent, nach 1½ Jahren sind es immerhin noch 50
bis 53 Prozent (Küfner et. al. 1986, Roghmann und
Lüdtke 1991).
Dass sich die Arbeit mit dieser Patientengruppe in jedem Falle „lohnt“, weiß Dr. Jakob Koch, der seit 2008
ärztlicher Leiter der Tagesrehabilitation für Suchtkranke Menschen Kiel (TASK) ist. In der TASK werden Patienten entwöhnt, die abhängig von Alkohol,
Medikamenten oder pathologischem Glücksspiel
sind. Ziel der Entwöhnungsbehandlung, die in der
Regel zulasten der Rentenversicherung durchgeführt wird, ist es, die Funktion des Suchtmittels zu
erkennen und alternative Verhaltensweisen aufzubauen und zu erproben. Das tagesklinische Setting
erlaubt den Patienten den direkten Transfer in den
Alltag sowie die therapiebegleitende Einbeziehung
der Angehörigen in die Behandlung. Das bedeutet,
sie sind zu Hause weiterhin mit ihren Problemen konfrontiert und können die am Tage erarbeiteten Ideen
zur Problemlösung direkt in ihrem Umfeld erproben
und anschließend nachbesprechen. So können sie
Stück für Stück lernen, anders als bisher mit Problemen umzugehen.
Die Behandlung, die sich über einen Zeitraum von
zwölf Wochen erstreckt, setzt auf Nachhaltigkeit. So
wird im Rahmen spezieller Gruppenangebote besonders auf das Thema Rückfallprophylaxe eingegangen und es werden individuelle Strategien im
Umgang mit Suchtdruck erarbeitet. Tägliche Atem­
alkoholkontrollen sowie Urinkontrollen dienen der
Abstinenzsicherung. Bei wiederholter Rückfälligkeit
wird die Behandlung beendet.
32 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Dr. Jakob Koch
(Foto: TASK)
Die TASK – eine Einrichtung der Evangelischen
Stadtmission Kiel gGmbH – geht jetzt ins fünfte Jahr
und blickt auf einige Patientenkohorten zurück. Beim
jährlich stattfindenden Ehemaligentreffen berichtet
mancher Patient natürlich auch von einem Rückfall.
Dabei sollte jedoch differenziert werden: Ob jemand
einen Tag lang seine Substanz konsumiert und anschließend die Notbremse zieht oder aber wieder
über Monate in altes Fahrwasser gerät, macht einen
großen Unterschied. In jedem Fall sind Erkenntnisse
und Strategien aus der Rehabilitation nicht verloren
gegangen – sie sind meist nur aus dem Fokus der
Betroffenen geraten.
Interessierte können sich in der wöchentlich stattfindenden Informationsrunde montags um 15:30 Uhr
in der TASK über das Konzept und die Aufnahmemodalitäten informieren. Eine vergleichbare Einrichtung gibt es nach Angaben der Verantwortlichen in
Schleswig-Holstein nur in Lübeck. Informationsmaterial kann bei der Tagesrehabilitation Kiel (TASK
Schulenhof 1, 24113 Molfsee, Tel. 0431/65947-14,
Fax -16, E-Mail [email protected]) angefordert werden. (PM)
www.aerzteblatt-sh.de
Geburtstage
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die
mit der Publikation einverstanden sind.
Dr. Joachim Pröhl, Tarp,
feiert am 17.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Dieter Kuntze, Heide,
feiert am 02.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Bernd Nemsmann, Altenholz,
feiert am 18.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Dieter Garlepp, Kiel,
feiert am 04.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Wolfgang Leisner, Heikendorf,
feiert am 21.06. seinen 90. Geburtstag.
Dr. Norbert Krüger, Eutin,
feiert am 05.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Klaus-Peter Wiechell, Lübeck,
feiert am 21.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Hermann Spreter von Kreudenstein, Wedel,
feiert am 06.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Harry Brodel, Tornesch,
feiert am 22.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Rudolf Wehnert, Aumühle,
feiert am 07.06. seinen 70. Geburtstag.
Prof. Dr. Carl Schirren, Midlum/Föhr,
feiert am 24.06. seinen 90. Geburtstag.
Dr. Harald Dethlefsen, Schleswig,
feiert am 08.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Gisela Sommer-Barthmeyer, Großhansdorf,
feiert am 24.06. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Horst Gröger, Pinneberg,
feiert am 11.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Wolf-Dieter Krey, Neumünster,
feiert am 26.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Wilhelm Herrmann, Halstenbek,
feiert am 12.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Christian Leffler, Pinneberg,
feiert am 26.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Khosrow Shafiey, Henstedt-Ulzburg,
feiert am 12.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Anna-Luise Löhr, Preetz,
feiert am 26.06. ihren 90. Geburtstag.
Herbert Klenk, Osterrönfeld,
feiert am 14.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Andreas Szilagyi, Quickborn,
feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Alfred Waltenberg, Sylt, OT Keitum,
feiert am 14.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Inge Knoche, Lübeck,
feiert am 27.06. ihren 70. Geburtstag.
Dr. Ulrich Goll, Heikendorf,
feiert am 15.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Dr. Rolf Rathcke, Neu Duvenstedt,
feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Bärbel Porath, Lübeck,
feiert am 16.06. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Elfriede Klöhn, Lübeck,
feiert am 30.06. ihren 90. Geburtstag.
Dr. Eckhard Weisner, Preetz,
feiert am 16.06. seinen 75. Geburtstag.
Wir gedenken der Verstorbenen
Dr. Rudolf Fuhrer, Kiel,
geboren am 03.11.1938, verstarb am 11.02.2012.
Michael Fitzgerald Hadoke, Bornhöved,
geboren am 27.07.1941, verstarb am 30.03.2012.
Dr. Thomas Werlich, Elmshorn,
geboren am 08.11.1956, verstarb am 17.03.2012.
Dr. Heinrich Fritzsche, Klein Rönnau,
geboren am 19.12.1925, verstarb am 06.04.2012.
Prof. Dr. Karl Kanig, Lübeck,
geboren am 02.11.1924, verstarb am 21.03.2012.
Prof. Dr. Dieter Soyka, Kiel,
geboren am 09.11.1929, verstarb am 14.04.2012.
Ausgabe 5 | Mai 2012 33
PERSONALIA
Ehrung und Abschied für Prof. Klaus Diedrich
Mit einem internationalen wissenschaftlichen Symposium verabschiedete sich Prof. Klaus Diedrich, seit
1993 Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck und seit zwei Jahren
Ärztlicher Direktor des Campuszentrums Lübeck des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, von seinem Arbeitsplatz.
Neuer Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe am Campus Lübeck wird mit Prof. Sven
Becker ein Arzt und Wissenschaftler mit den Schwerpunkten Onkologie und operative Gynäkologie.
Becker war zuvor an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Tübingen tätig.
Das Symposium über den aktuellen Stand und künftige Entwicklungen der Frauenheilkunde und der
Reproduktionsmedizin fand in Anwesenheit von
Staatssekretärin Dr. Cordelia Andreßen, des UKSHVorstandsvorsitzenden Prof. Jens Scholz sowie zahlreicher Präsidenten und ehemaliger Präsidenten
deutscher und internationaler Fachgesellschaften
statt. Prof. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck, dankte Diedrich für dessen Einsatz
für die ihm anvertrauten Patientinnen, für Lehre und
Forschung und auch für den Erhalt der Medizin am
Campus Lübeck. Diedrich habe das Renommee der
Klinik und der Universität in besonderem Maße geprägt, weit über die Grenzen Lübecks und Deutschlands hinaus, so Dominiak. Prof. Paul Devroey und
Prof. André van Steirteghem, zwei international angesehene Reproduktionsmediziner und zugleich langjährige persönliche Freunde von Diedrich, betonten
in ihren Vorträgen, dass für Paare mit Kinderwunsch
in der Zukunft noch sehr viel getan werden kann. Allerdings, so bedauerte Diedrich, stellt in Deutschland
die Gesetzgebung dem Fortschritt noch hohe Hürden in den Weg.
Bereits in den 80er Jahren hat sich Diedrich, angeregt durch seinen langjährigen Mentor Prof. Dieter
Krebs (von 1978-1984 Direktor der Frauenklinik am
Campus Lübeck), intensiv der Reproduktionsmedizin
gewidmet. Er war Gründungsmitglied und später Präsident der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Ihm gelang 1982 gemeinsam mit Krebs
in Lübeck die zweite erfolgreiche In-vitro-Fertilisation in Deutschland. Im Jahr 2012 kam, wie kürzlich
berichtet, in seiner Klinik das erste Baby nach Präimplantationsdiagnostik einer monogenetischen Erkrankung in Deutschland zur Welt.
34 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Im Jahr 1993 folgte Diedrich dem Ruf Lübecks auf
den Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Seitdem baute er nicht nur die Frauenklinik zu einer
der nach Ansicht des UKSH führenden Kliniken im
norddeutschen Raum aus, sondern begründete
auch den internationalen Ruf des reproduktions­
medizinischen Forschungsschwerpunktes am Campus Lübeck. Mit insgesamt 1.530 wissenschaftlichen
Publikationen beteiligte er sich intensiv an der internationalen Fortentwicklung des Faches. Unter seiner
Leitung konnten sich 35 Mitarbeiter der Frauenklinik
habilitieren. 16 erreichten eine Professur, zehn wurden
Chefärzte, drei wurden auf einen Lehrstuhl an einer
Universitätsklinik berufen. Damit habe Diedrich, so
Prof. Dominiak, eine eigene wissenschaftliche Schule
begründet.
Sein internationales und nationales Ansehen zeigt
sich auch in den Mitgliedschaften in renommierten
Vereinigungen: Diedrich war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und
von 2002 bis 2004 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er ist
Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der
Wissenschaften, Ehrenmitglied des Royal College of
Obstetricians and Gynecologists, Mitbegründer der
Deutsch-Griechischen Gesellschaft für Gynäkologie
und Geburtshilfe und Mitglied in 18 Herausgeber­
gremien wissenschaftlicher Fachzeitschriften.
Diedrich verlässt eine Klinik, in der Onkologie und
operative Gynäkologie, die Reproduktionsmedizin
und Endokrinologie ebenso wie die Pränatal- und
Geburtsmedizin nach Ansicht des UKSH „aufs Beste
aufgestellt“ sind. Die Reproduktionsmedizin und Endokrinologie werden künftig von Prof. Georg Griesinger als Sektion innerhalb der Klinik geleitet. In
Zusammenarbeit mit dem UKSH wird Diedrich die
Arbeit in der Reproduktionsmedizin in der Parkklinik
Manhagen fortsetzen. Diedrich sprach den Mitarbeitern seinen Dank für die langjährige hervorragende
Zusammenarbeit aus und wünschte seinem Nachfolger Prof. Sven Becker eine erfolgreiche Arbeit in der
Klinik.
Die Mitarbeiter der Frauenklinik überreichten Diedrich
zum Abschied einen Spendenscheck in Höhe von
2.100 Euro für das Ronald McDonald Haus in Lübeck.
In diesem Haus können Eltern nahe dem Klinikum
wohnen, wenn ihre Kinder für längere Zeit im UKSH
behandelt werden. (PM/Red)
www.aerzteblatt-sh.de
Neuer Chefarzt in Henstedt-Ulzburg
Mit Dr. Michael John hat die Paracelsus-Klinik
Henstedt-Ulzburg einen erfahrenen Chirurgen als
neuen Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie gewonnen. Der 52-Jährige
wird schwerpunktmäßig und gemeinsam mit den Kollegen der Abteilung für Innere Medizin die fachübergreifende Tumorbehandlung im Bauchzentrum der
Klinik weiterentwickeln. „Alle Abteilungen in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg arbeiten auf hohem
Niveau und im Aufbau der Tumorchirurgie sehe ich
hervorragende Chancen für die Klinik – zum Nutzen
von Patienten in der gesamten Region“, so John.
Er hat in Hamburg Medizin studiert, war drei Jahre
lang in der chirurgischen Abteilung des MartinLuther-Krankenhauses in Zeven tätig und sechs Jahre
im Klinikum Itzehoe. Während der vergangenen 15
Jahre hat sich John als Oberarzt im Friedrich-EbertKrankenhaus in Neumünster auf die Tumorchirurgie
für Dickdarm, Magen, Speiseröhre, Lunge und Leber
spezialisiert. Wichtige Elemente dabei waren nach
seinen Angaben der Aufbau einer Leberchirurgie und
das funktionierende Zusammenspiel verschiedener
Dr. Michael John (Foto: Paracelsus-Klinik)
Abteilungen in der fachübergreifenden Tumorkonferenz. Auch für Henstedt-Ulzburg spielt die Tumorkonferenz eine zentrale Rolle, hieß es in einer Mitteilung
des Hauses. (PM/Red)
Physiotherapeutin Kirsten Kallmeier ging in den Ruhestand
Nach 40 Dienstjahren hat die Lubinus-Stiftung die
Leitende Lehrkraft der Johann Hermann Lubinus
Schule für Physiotherapie, Kirsten Kallmeier, in den
Ruhestand verabschiedet. Kallmeier ist LubinusUrgestein: Schon ihre Ausbildung absolvierte die gebürtige Flensburgerin von 1968 bis 1970 in der Kieler Lubinus Klinik. Nach ihrem Staatsexamen festigte
sich Kallmeiers Entschluss, Lehrkraft zu werden und
nicht praktisch zu arbeiten. Für vier Monate wechselte
sie zur pädagogischen Ausbildung für die Gesundheitsberufe nach West-Berlin, um 1972 als stellvertretende Leiterin an die Johann Hermann Lubinus
Schule nach Schleswig-Holstein zurückzukehren. Zu
dieser Zeit bildete die Schule jährlich zwei Jahrgänge
à 36 Schülerinnen aus, und die Ausbildung dauerte
zwei Jahre.
Vieles hat sich seitdem verändert – Kallmeier hat
maßgeblich dazu beigetragen. 2000 wurde sie zunächst kommissarisch Leitende Lehrkraft; seit 2001
ist sie die leitende Physiotherapeutin der Schule. In
diesen Jahren wurde die physiotherapeutische Ausbildung auf ein neues Niveau gehoben: Zusammen
mit der Fachhochschule Kiel entwickelte die Johann
Hermann Lubinus Schule das sogenannte „Kieler
Modell“. Es beinhaltet eine viereinhalbjährige Kombination von Ausbildung und Fachhochschulstudium.
Dabei absolvieren angehende Physiotherapeuten
neben ihrer praktisch-theoretischen Ausbildung den
sechssemestrigen FH-Studiengang „Physiotherapie“
ebenfalls in Kiel. Nach drei Jahren folgt das herkömmliche Staatsexamen und nach weiteren drei Semestern der Abschluss „Bachelor of Science“ (B.Sc.).
Als Leitende Lehrkraft hat Kallmeier zusammen mit
Prof. Heidi Höppner von der Fachhochschule Kiel
in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Physiotherapeuten zur höchsten Qualifikation auf diesem medizinischen Spezialgebiet verholfen und die
Zusammenarbeit mit den vielen Lubinus-Koopera­
tionspartnern für die fachpraktische Ausbildung der
Schüler intensiviert.
Nachfolgerin Kallmeiers ist ihre langjährige Stellvertreterin Rebecca Wagner, die seit 1996 an der Schule
arbeitet und seit 2001 stellvertretende Leitende Lehrkraft war. (PM/Red)
Ausgabe 5 | Mai 2012 35
PERSONALIA
Nachruf Professor Dr. Dieter Soyka (1929-2012)
Prof. Dr. Dieter Soyka ist am 14. April 2012 im Alter
von 82 Jahren verstorben. Durch sein Wirken als
Neurologe, Schmerztherapeut, Lehrer und Autor war
sein Leben und Wirken ein Glücksfall für die Medizin weltweit. Prof. Soyka hat die heutigen modernen
Versorgungslandschaften der Neurologie und insbesondere der speziellen Schmerztherapie führend gestaltet und geprägt. Prof. Soyka wurde 1972 auf den
neu geschaffenen Lehrstuhl für Neurologie der Chris-
nationaler und internationaler Gesellschaften gewählt. Patienten schätzten und liebten Prof. Soyka
für seinen mitfühlenden und erfolgreichen Einsatz.
Er engagierte sich neben der Klinik und der Wissenschaft auch für die akademische Selbstverwaltung
und Lehre. Er war Dekan, Vizepräsident und Prorektor der Christian-Albrechts-Universität. Seine Vorlesungen waren legendär und regelmäßig überfüllt. Die
Fachschaft zeichnete sie in stetiger Folge als beste
Vorlesung der Uni Kiel aus. Ungelöst bleibt das Rätsel, wie ein Mensch das alles schaffen kann. Eine
zentrale Energiequelle war sicherlich seine Frau, die
ihm tatkräftig zur Seite stand. Aber auch die Dankbarkeit der Patienten war Motivation, die Lohe anzufachen und die Eisen weiter zu schmieden. Soyka
war als Wissenschaftler und Arzt immer Professor im
direkten Wortsinn. Er war kreativer Bekenner einer
fachübergreifenden Erforschung und Behandlung
„Die Kopfschmerzmedizin hat ihren
Stern verloren, einen begnadeten Arzt,
innovativen Wissenschaftler, herausragenden Lehrer, kreativen
Prof. Dr. Dieter Soyka
(Foto: Prof. Göbel)
tian-Albrechts-Universität Kiel berufen. Von Beginn
an kümmerte sich Prof. Soyka um die bessere Versorgung der großen Volkskrankheiten in der Neurologie:
zerebrovaskuläre Erkrankungen und insbesondere
Migräne und Kopfschmerzerkrankungen. Die Ämter
und Ehrungen, die Prof. Soyka national und international erhielt, zeugen von seiner beispiellosen Kunst,
Menschen zusammenzuführen, ihre Ideen zu amalgamieren und mit Kreativität innovative neue Strukturen zu schaffen.
Er gründete u. a. die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, die International Headache
Society, die Arbeitsgemeinschaft Schmerz in der
Deutschen Gesellschaft für Neurologie und er war
Gründungspräsident der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie. Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied vieler
36 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Gestalter...“
von neurologischen Störungen und Schmerzerkrankungen, um aus allen Bereichen der Wissenschaft
das Wissen und die Erfahrungen zu bündeln, die eine
wirksame Behandlung ermöglichen. Prof. Soyka hat
für die heutige schmerztherapeutische Versorgung
mit seinem Lebenswerk das Fundament geschaffen, auf das die moderne Medizin aufbauen durfte.
Die Kopfschmerzmedizin hat mit Prof. Soyka ihren
Stern verloren, einen begnadeten Arzt, einen innovativen Wissenschaftler, einen herausragenden Lehrer,
einen kreativen Gestalter, einen höflichen, intelligenten, verehrten Menschen und einen wunderbaren
Freund.
Prof. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
Esmarchstr. 2
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551/8813-292
Fax 04551/8813-228
E-Mail [email protected]
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
Berufsbildungsstätte der
Ärztekammer Schleswig-Holstein
Fachwirtin für ambulante
medizinische Versorgung
33. Seminarreihe
Im August 2006 wurde das Berufsbild der Arzthelferin durch die neue Ausbildungsordnung zur Medizinischen Fachangestellten abgelöst. Um den daraus
resultierenden Veränderungen der einzelnen Berufsfelder, sowie den aktuellen Gegebenheiten in den
Praxen gerecht zu werden, erfolgt eine Anpassung
der in unserem Hause angebotenen Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung.
Durch die inhaltliche Aktualisierung der einzelnen
Module und die damit verbundene Angleichung auf
Fachwirtebene erfolgt eine Aufwertung dieser staatlich anerkannten Aufstiegsfortbildung.
Ziel der Weiterbildung
Die Fachwirtin ist ausgerichtet auf ein Anforderungsprofil als leitende Mitarbeiterin in größeren Praxen
und Gemeinschaftspraxen mit vertieftem Wissen in
einzelnen Fachbereichen.
Lehrgang
460 Unterrichtsstunden bestehend aus:
Pflichtteil: 300 Stunden
Wahlteil: 120 Stunden
Erstellung einer Hausarbeit 40 Stunden
Beginn August 2012
Gebühr 1.640,00 € (Pflichtteil)
(Keine Gebührenermäßigung möglich.)
Fördermöglichkeiten
Aufstiegsfortbildungsförderung (Meister-BAföG)
Bildungsfreistellung nach BFQG.
Juni 2012
01.06. 02.06. 02.06. 02.06. 04.06. 06.06. 13.06. 13.06. 16.06. 22.06. Fachzertifikat Reise-Impfberatung
Kleines Medizinerlatein - med. Fachausdrücke leicht gemacht - Seminarort: Husum!
QM Werkstatt - Refresherkurs
Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis
Strahlenschutzkurs für medizinisches
Assistenzpersonal
Palliativmedizinisches Versorgung
Sprechstundenbedarfsvereinbarung
Welche Arzneimittel sind Kassenleistung?
Körpersprache und Umgangsformen
Der Marcumar-Patient in der ärztlichen
Praxis
August 2012
02.08.
06.08.
10.08.
10.08.
11.08.
17.08.
17.08.
17.08.
18.08.
20.08.
24.08.
25.08.
25.08.
31.08.
Tipps zum Ausbildungsstart
Strahlenschutzkurs für medizinisches
Assistenzpersonal
Fachzertifikat Wundmanagement
Sachkunde gem. § 4 der Medizinprodukte-
betreiberverordnung
Harnsedimente
Fachzertifikat EKG
Betriebswirt/-in für Management im
Gesundheitswesen
Fachwirt/-in für ambulante medizinische
Versorgung
GOÄ/Grundkurs
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Assistenzpersonal
Elastisches Tapen
Selbstzahler in der Praxis: IGeL und
IGeL-Kommunikation
Kleines Medizinerlatein
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Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292
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Ausgabe 5 | Mai 2012 37
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT
Fortbildung
Gute Zusammenfassung von
Theorie und Praxis
Nachbericht von Dr. Udo Hennighausen zur 3. Interdisziplinären Veranstaltung
zum Thema Hypophyse im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE).
Tumoren der Hypophyse sind vergleichsweise selten, erfordern aber eine lebenslange Nachsorge.
Für die Fächer Augenheilkunde, Endokrinologie,
Neurologie sowie Radiologie ist die Kenntnis dieser Erkrankungen wichtig, aber auch im Bereich der
Allgemeinmedizin wird man in die Nachsorge eingebunden und kann zur Früherkennung eines Hypophysentumors beitragen. Die dritte Interdisziplinäre
Veranstaltung zum Thema Hypophyse im UKE, ausgerichtet von PD Dr. Jörg Flitsch, Klinik und Poliklinik
für Neurochirurgie, sowie PD Dr. Jens Aberle, Interdisziplinäre Endokrinologie, beide UKE, bot eine
ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxis
durch die zeitgleiche Übertragung der Operation eines Hypohysenadenoms in den Vortragsraum.
Über die Möglichkeiten der ophthalmologischen Diagnostik bei Chiasma-Syndrom sprach Dr. Udo Hennighausen, niedergelassener Augenarzt (Heide):
Pathognomonisch für das Chiasma-Syndrom, verursacht durch ein Adenom der Hypophyse, sind
bilaterale, im „Idealfall“ kongruente Gesichtsfeld­
defekte, die den vertikalen Meridian nicht überschreiten. Notwendig ist die Untersuchung des
zentralen Gesichtsfeldes mit feinsten Reizmarken,
da hierdurch oft schon Ausfälle gefunden werden,
während die Außengrenzen, mit großer Reizmarke
oder fingerperimetrisch geprüft, noch intakt sind.
Ein Chiasma-Syndrom entsteht erst dann, wenn das
Hypophysenadenom das Diaphragma sellae um
zehn mm nach oben verschoben und somit das
Chiasma opticum erreicht hat. Diese Tatsache dürfte
ein Grund dafür sein, dass nur ca. ein Drittel der
Patienten mit Hypophysentumor in der Anamnese­
erhebung Sehstörungen angibt, wobei nur selten
die entstandenen Gesichtsfeldausfälle als solche
bemerkt werden. Bei der Mehrzahl der Betroffenen
ist eine eher unspezifische cerebrale Symptomatik (Kopfschmerzen, Schwindel, Gang- u. Bewusstseinsstörungen) der Auslöser für die bildgebende
38 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Diagnostik. Die Apoplexie der Hypophyse, verursacht durch akute Einblutung in dieses Organ, ist ein
seltenes dramatisches Ereignis mit heftigen Kopfschmerzen, Sehstörungen, u. U. auch einer kompletten äußeren und inneren Augenmuskellähmung
mit weiter, lichtstarrer Pupille, ein Bild, das einem
Apoplex sehr ähnlich sein kann. Patienten mit Bromocriptin-Therapie wegen eines Prolaktinoms sind
diesbezüglich besonders gefährdet, ebenso ältere
Patienten mit Marcumar-Therapie.
Prof. Stephan Petersenn, ENDOC Zentrum für endokrine Tumore, Praxis für Endokrinologie (Hamburg)
referierte über die rationale Diagnostik bei Hypophysenerkrankungen, insbesondere über die endokrinologische Diagnostik. Von allgemeinem Interesse ist
die ES Guideline zur Diagnostik eines Inzidentaloms
der Hypophyse, eine Vergrößerung dieses Organs,
die zufällig im Rahmen einer aus anderen Gründen
durchgeführten Bildgebung entdeckt wurde (siehe
Kasten).
Bezüglich der speziellen endokrinologischen Diagnostik ging der Vortragende insbesondere auf die
pathologische Hyperprolaktinämie ein: Es existieren
unterschiedliche Maßeinheiten für Prolaktin; Stress,
bestimmte Medikamente, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz, Hypothyreose und Nebenniereninsuffizienz können die Ursache für eine Erhöhung des
Prolaktinspiegels im Blut sein. Die endokrinologische
Diagnostik bei Verdacht auf Akromegalie und das
Screening bei Cushing-Syndrom wurden ebenfalls
behandelt. Diese sehr spezielle Diagnostik dürfte in
erster Linie in den Aufgabenbereich entsprechend
spezialisierter Praxen fallen, für weitergehende Informationen ist das Buch „Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse“ zu empfehlen.
Dr. Viola Dannheim, Interdisziplinäre Endokrinologie des UKE, präsentierte den „spannenden Fall“:
Eine 71 Jahre alte Patientin stellte sich wegen einer
akut aufgetretenen Schwäche, verbunden mit Übel-
www.aerzteblatt-sh.de
keit und Sehstörungen, bei ihrem Hausarzt vor. Laborchemisch wurde eine schwere Hyponatriämie
festgestellt und diese als Folge einer corticotropen
und thyreotropen Insuffizienz des Hypophysenvorderlappens diagnostiziert. Die MRT-Aufnahmen
der Hypophyse zeigten eine 1,6 cm große inhomogene Raumforderung im Bereich der Hypophyse
mit Kontakt zum Chiasma opticum. Man entschied
sich primär für die konservative Therapie mit dem
Ziel, zunächst eine Stabilisierung des reduzierten Allgemeinzustandes durch Hormonsubstitution
zu erreichen. Das nach zwei Monaten angefertigte
Kontroll-MRT zeigte unerwartet eine unauffällige Hypophyse, sodass sich eine operative Behandlung erübrigte. Im Nachhinein gesehen könnte es sich bei
dem ursprünglich diagnostizierten „Hypophysentumor“ um eine Einblutung in die Hypophyse gehandelt haben, differenzialdiagnostisch käme auch eine
Hypophysitis in Betracht.
Die Übertragung der Live-OP mit dem Untertitel „Mikroskop versus Endoskop“ fand simultan zu den
Vorträgen statt. Der Operateur wählte die Operation
unter dem Mikroskop, da mit dieser Methode der
transsphenoidale Zugang nur über ein Nasenloch
zu erfolgen braucht; unter Einsatz des Endoskops ist
ein größerer Zugang über beide Nasenlöcher (biportale Technik) erforderlich. Beim transsphenoidalen
Zugang wird zuerst der hintere Teil der Nasenscheidewand nach Freipräparation von der Schleimhaut
entfernt und sodann die Vorder- und anschließend
die Hinterwand der Keilbeinhöhle und danach die
Dura mater der Hypophysenloge eröffnet. Das Gewebe des Adenoms erkennt man an Farbe und Konsistenz. In diesem Fall war es im Gegensatz zu dem
eher gelblichen Hypophysengewebe etwas rötlich
und sehr weich. Nach Entfernung des Tumorgewebes sah man die atrophische Hypophyse wieder
nach unten sinken. Zum Verschluss des Knochens
der Keilbeinhöhle wurde das aus dem Nasenseptum
gewonnene Material verwandt. Ein intraoperatives
MRT ist für einen derartigen Eingriff nur selten sinnvoll, für die Operation niedrigmaligner Gliome ist dieses neue diagnostische Tool von großer Bedeutung.
Fazit: Dieser Fortbildungsnachmittag zum Thema
Hypophyse bot allen Interessierten eine sehr gute
Zusammenfassung von Theorie und Praxis der Diagnostik und Therapie der Hypophysentumoren. Weitere Fortbildungen zu diesem Themenkomplex sind
vorgesehen; so soll ein Mittwochnachmittag Mitte
dieses Jahres dem Morbus Cushing gewidmet wer-
den. PD Dr. Jörg Flitsch ist per E-Mail zu erreichen:
[email protected]
Buchrezension:
Hypothalamus und Hypophyse bilden eine funktionelle Einheit und liegen anatomisch nahe bei­
einander, sodass ein Hypohysenadenom auch eine
Kompression des Hypothalamus bewirken kann.
Dementsprechend ist das Buch Erkrankungen von
Hypothalamus und Hypophyse konzipiert: 38 Autoren behandeln das Thema, den Erkrankungen der
Hypophyse ist naturgemäß mehr Raum gewidmet
als denen des Hypothalamus, aber auch das Kraniopharyngeom wird eingehend dargestellt. Dieses
Buch spannt den Bogen von der Anatomie über die
Diagnostik und die Therapie bis zur Pathohistologie
und schließt mit dem Deutschen Akromegalie-Register ab. Das Chiasma-Syndrom und die Bedeutung
des ophthalmologischen Befundes werden bei der
Indikationsstellung zum chirurgischen Vorgehen angeführt, für eine Neuauflage ist ein gesondertes Kapitel hierzu zu empfehlen. Ungeachtet dessen kann
das Buch allen, die sich weitergehend über den Hypothalamus und insbesondere über die Hypophyse
informieren wollen, empfohlen werden.
Friedrich Jockenhövel, Stephan Petersenn (Hrsg.):
Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse,
2. neubearb. Aufl. 2011, 320 Seiten, UNI-MED Verlag AG (D-28323 Bremen), ISBN 978-3-8374-2169-9.

Diagnostik bei Inzidentalom der Hypophyse (ES Guideline)
Erstevaluation:
 Anamnese, KU: Autonomie, Insuffizienz?
 Autonomie: PRL+IGF-1, bei Vd. z.B. Dex-HT
 Insuffizienz: fT4, Cortisol 8 Uhr, Testosteron (TSH,
LH, FSH (≥ 6 mm), Stimulationstest GH?)
 Chiasmakontakt: Gesichtsfeld
 Bildgebung: CT -> MRT
Verlaufsuntersuchungen
 Bildgebende Kontrollen
 Makroadenome: nach sechs Monaten und
dann jährlich
 Mikroadenome: nach zwölf Monaten und dann
alle ein bis zwei Jahre
 Endokrinologische Diagnostik:
 Makroadenome: mit Frage H-Insuffizienz nach
sechs Monaten und dann jährlich
 bei Mikroadenomen nur bei Größenwachstum
(Quelle Freda JCEM 2011)
Ausgabe 5 | Mai 2012 39
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE
Akademie für medizinische Fortund Weiterbildung
Esmarchstr. 4
23795 Bad Segeberg
Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A.
Büroleiterin: Petra Petersen
11. Curriculare Fortbildung für
Betriebsärzte und Arbeitsmediziner
Thema: Sucht
Was suchtkranke Betriebsangehörige von anderen
Suchtkranken unterscheidet sind die besonderen
Chancen zu erfolgreicher Rehabilitation, die in dem
noch vorhandenen Arbeitsplatz begründet sind. Die
Erhaltung des Arbeitsplatzes hat für suchtkranke Betriebsangehörige in der Regel einen so hohen Stellenwert, dass hier betrieblicherseits der Hebel in Form
von konstruktivem Druck bei gleichzeitig signalisierter Wertschätzung angesetzt werden kann, um die
Annahme einer therapeutischen Hilfe zu erwirken. Je
nach den individuellen Gegebenheiten gibt es dabei
unterschiedliche therapeutische Einstiege und Wege.
Termin: 1. Juni 2012
Jahresveranstaltung Abhängiges
Verhalten und Sucht
Die Akademie für med. Fort- und Weiterbildung
möchte Sie zur diesjährigen Jahresveranstaltung in
die Räumlichkeiten des Vitalia Seehotels, Saal Toskana, herzlich einladen. Wie bereits bekannt gegeben,
werden Prof. Dr. Arno Deister und Prof. Dr. HansChristian Hansen als wissenschaftliche Leiter durch das
hochinteressante Programm führen. Als weitere Referenten heißen Sie willkommen u. a. Prof. Dr. Christian
Büchel, Institut für Systemische Neurowissenschaften, UKE, Prof. Dr. Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter
des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindesund Jugendalters, UKE, Prof. Dr. Götz Mundl, Chefarzt
Oberberg-Klinik Berlin/Brandenburg.
Termin: 16. Juni 2012
Veranstaltungen im Juni 2012
Tel. 04551/803-166
www.aeksh.de/akademie
E-Mail [email protected]
2.-6. Juni, Beginn: 9:00 Uhr
ausgebucht!!!
Palliativmedizin Modul 2
- Fallseminar einschließlich Supervision 2. Juni, 9:30-17:30 Uhr
ACLS-Training (Advanced Cardiac Life Support)
Refresher-Kurs für im Rettungsdienst tätige Ärztinnen und Ärzte
9. Juni, 9:00-16:15 Uhr
ausgebucht!!!
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach § 18 a Abs. 2 Röntgenverordnung
9.-16. Juni, Beginn: 9:00 Uhr
80 Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
(Fachkunde Rettungsdienst)
9. Juni, 9:00-17:00 Uhr
Akupunktur Refresher-Kurs
13. Juni, 16:00-19:15 Uhr Ärztliche Leichenschau
16. Juni, 9:15-12:00 Uhr
Woran kann ein Therapeut sein Handeln in der
Gruppentherapie ausrichten?
Vorlesung Psychotherapie
16. Juni, 9:30-16:30 Uhr
Jahresveranstaltung Abhängiges Verhalten
und Sucht
19.-23. Juni, Beginn: 9:00 Uhr
Fachkunde Strahlenschutz - RöV/Medizin
19. Juni, 9:00-12:15 Uhr
Erwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach
RöV - Theoretischer Teil 19.-21. Juni, Beginn: 10:45 Uhr
Grundkurs im Strahlenschutz nach RöV
21.-23. Juni, Beginn: 14:00 Uhr
Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV
22.-23. Juni, Beginn: 17:00 Uhr Aku-Taping
1.-3. Juni, Beginn: 15:00 Uhr
Akupunktur - Block E
22. Juni, Beginn: 17:00 Uhr, 6 Termine
Naturheilverfahren Kurs III
1. Juni, 14:30-17:45 Uhr
11. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte
und Arbeitsmediziner, Thema: Sucht
23. Juni, Beginn: 14:00-17:30 Uhr
Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV
‚Computertomographie‘
40 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Seminarkongress norddeutscher Hausärzte
„Stressiger Job als Hausarzt aber ich wollte ihn“
Die Bandbreite der Allgemeinmedizin wurde in diesem Jahr in Lüneburg deutlich. Die Palette reichte von medizinischen Grundlagen bis zur Praxisführung.
Der 28. Seminarkongress norddeutscher Hausärzte führte in Lüneburg viele Allgemeinärzte, Hausärztliche Internisten und Arzthelferinnen vor allem
aus den Landeverbänden Niedersachsen, Braunschweig, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
zusammen. Neu war diesmal ein besonderer Akzent
auf Gesundheitsprävention, was sich in einzelnen
Seminaren und in der Informationsmappe zum Patientencoaching „HausMed“ des Deutschen Hausärzteverbandes zeigte, vor allem aber in einer erstmals
öffentlichen Gesundheitsaktion für Patienten. Hausärzte und AOK luden gemeinsam zum „Präventionstag für Patienten“ mit Vorträgen und Gesprächen
über Diabetes, Asthma/COPD, Übergewicht, KHK
und Hypertonie ein. Über 150 Personen ließen sich
auf Blutdruck, Blutzucker, BMI und Lungenfunktion
testen, wie Initiator Dr. Heinz Jarmatz aus Niedersachsen zufrieden registrierte.
Wie praxisorientiert die Lüneburger Seminare traditionell sind, zeigte sich am Beispiel des interaktiven
Seminars „Erste Hilfe bei Krisen und Konflikten in der
hausärztlichen Praxis“ von Dr. Werner Müller-Lankenau, Lübberstedt. Es ging um Situationen, in denen
Ärzte oder Helferinnen in Krisensituationen um Hilfe
gebeten werden, oder „wenn uns ein schwieriger
Patient, wie z. B. mancher Diabetiker oder Hypertoniker, nervt“. Aber auch Konflikte am Arbeitsplatz,
Mobbing, familiäre Probleme bis zu häuslicher Gewalt könnten Herausforderungen für den Haus- und
Familienarzt darstellen.
Besprochen wurden hilfreiche Kommunikationsmöglichkeiten wie geeignete Fragen, aber vor allem
auch das Hinhören mit dem „richtigen“ Ohr. Ein Hören mit z. B. „vergrößertem Sach-Ohr“ nach Schulz
von Thun hieße etwa für den Arzt, auf eine besorgte,
emotionale Patientenfrage lediglich sachlich-professionell und damit unzureichend zu antworten.
Die übrigen drei möglichen Aspekte jeder Aussage
(Selbstoffenbarung, Beziehung, Appell) seien zu be-
achten, sonst seien Missverständnisse vorprogrammiert.
Eine andere zentrale Frage war die Reaktion auf
problematische Patientenwünsche wie Erlass der
Praxisgebühr ohne Nachweis der Bedürftigkeit („vergessen“) oder nach Drogensubstituten („mein Hausarzt in Urlaub“). Hier ist der Arzt auf die oft bessere
Personenkenntnis der Helferinnen angewiesen und
kann dann so oder so entscheiden. Grundsätzlich
„muss ich diesen Patienten nicht gefällig sein, ich bin
nicht die Caritas, möchte authentisch bleiben“, so der
Referent. Komme es zum Konflikt mit dem Patienten,
gehe es darum, die konkrete Situation zu klären und
das Problem zu lösen, nicht aber dem Patienten die
Welt zu erklären oder ihn zu „bessern“. Müller-Lankenau resümierend: „Ich habe also als Hausarzt einen
stressigen Job, aber ich habe diesen Job und wollte
ihn haben – also muss ich gut damit umgehen.“
Die insgesamt fast 40 Seminare spiegelten einen Teil
der großen Bandbreite der Allgemeinmedizin, u. a.
Grundlagenthemen wie moderne Wundversorgung,
Tapen, Impfen oder Notfallmanagement. Die Innere
Medizin nahm traditionell einen breiten Raum ein: Diabetes, COPD/Asthma, CED, Hypertonie, KHK oder
Rheuma. Andere Fächer waren die Pädiatrie, die
Dermatologie (Hautkrebs), die Neurologie, die Psychiatrie, die Orthopädie (Rückenschmerz), die Endokrinologie oder die Labormedizin. Hinzu kamen
Seminare aus den Weiterbildungsbereichen Geriatrie (Basisassessment, Arzneimitteltherapie) und
Schmerztherapie.
Immer wichtiger werden in Lüneburg aber auch Seminare zu Praxiswirtschaft (Gründung, Basismarketing, Abrechnung) und Organisation (Beschwerde-,
Fehler-, Qualitäts-, Besuchsmanagement). Dazu zur
persönlichen Entlastung Burnout-Prophylaxe und
Balintgruppenarbeit. Der jüngste Zweig „Gesundheit“ war mit den Seminaren „Präventionsmanagement“ und Ernährungs-Update 2012 vertreten. (hk)
Ausgabe 5 | Mai 2012 41
GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK
„Bin stolz auf Deine Berufswahl“
„Papa, ich möchte Orthopäde werden!“ Der Berufswunsch seines Sohnes motivierte den Hamburger Dr. Torsten Hemker vor Jahren zu einem offenen Brief an
seinen Sohn, den das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt damals veröffentlichte
(Ausgabe 4/2004). Hemker versuchte, ihm die Vor- und Nachteile seines Berufes
darzulegen – sein Sohn entschied sich schließlich anders. Acht Jahre später hat
Hemkers Tochter den gleichen Wunsch und er steht erneut vor der Herausforderung, seinem Kind einen Rat zu geben. Lesen Sie, wie dieser ausfällt.
Meine liebe Katharina!
Vor mehr als acht Jahren habe ich einen offenen Brief an deinen Bruder geschrieben, als er im Alter von
zwölf Jahren äußerte, er wolle Orthopäde werden. Dieser Brief ist in vielen Zeitungen veröffentlicht worden
und noch heute im Internet abrufbar („Papa, ich möchte Orthopäde werden!“). Alle Leser waren erstaunt,
dass ich trotz der beschriebenen Widrigkeiten nicht vom Arztberuf abriet, sondern für den „schönsten Beruf der Welt“ warb. Ich war überrascht über die vielfältige positive Resonanz von Patienten und Kollegen, so
erhielt ich z. B. eine Einladung zu einem Kongress über die Zukunftschancen des Arztberufes. Dein Bruder
hat sich aber inzwischen anders entschieden und studiert Betriebswirtschaftslehre.
Du möchtest jetzt nach einer Berufsberatung und dem Absolvieren mehrerer Praktika Medizin studieren.
Deshalb möchte ich dir die aktuelle Situation des Arztberufes darstellen: Nach deinem sehr guten Abitur im
letzten Jahr bist du erst einmal am Numerus clausus gescheitert. Um einen der 20 Prozent sicheren Plätze
über die „Leistungsliste“ zu bekommen, hättest du einen Durchschnitt von 1,0 haben müssen! Die 20 Prozent der Plätze der Warteliste stehen dir erst nach sechs bis sieben Jahren Wartezeit zur Verfügung, in der
du kein anderes Studium in Deutschland aufnehmen dürftest. Die restlichen 60 Prozent der Plätze werden
nach den unterschiedlichsten Auswahlverfahren der einzelnen Universitäten vergeben, für die man sich an
höchstens sechs Orten bewerben kann, aber auch für die Teilnahme an einem Auswahltest kommt es überwiegend auf die Abiturnote an, sodass man mindestens 1,5 oder besser haben müsste. Die Verschärfung
der Auswahlkriterien für deinen Jahrgang verdankst du dem „Turboabitur“ mit Doppeljahrgängen in großen
Bundesländern und der Abschaffung des Wehr- und Ersatzdienstes. Die Zahl der Bewerber stieg im letzten Wintersemester um ca. 20 Prozent, die Zahl der Studienplätze blieb aber unverändert. Diese Situation
wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Wissen eigentlich die Politiker, welchen Frust das bei
der Jugend schafft?
Deine Bewerbung um einen Studienplatz im Ausland war fast erfolgreich, nur 0,1 Notenpunkte hatten dir
gefehlt. Die hättest du erreicht, wenn dein Geigenvorspiel im Abitur mit 15 statt 14 Punkten bewertet worden wäre. Du hattest zwar jahrelang die 1. Geige in eurem Schulorchester gespielt und gelegentlich die
Orchesterleitung vertreten, aber bei deinem fehlerfreien Vorspiel im Abitur hattest du im 2. Satz „zu wenig
piano“ gespielt. Wissen eigentlich die Lehrer, was sie ihren Schülern antun?
Die Auswahlkriterien in Deutschland sagen den Studienerfolg des Examens gut vorher, denn fast alle Studenten legen in der kürzesten Zeit ihr Examen ab, es gibt kaum Studienabbrecher. Nur dann nehmen von
allen jungen Ärzten nur ca. 60 Prozent eine Tätigkeit als Arzt in Deutschland auf. Die anderen gehen ins
Ausland, zu Beratungsfirmen, Verlagen oder in die Industrie. Die Auswahlkriterien bewerten also nicht die
Bereitschaft und Fähigkeit, als Arzt tätig zu sein! Der „Gesundheitsmarkt“ hat die größten Wachstumschancen, aber immer mehr Menschen verdienen ihr Geld an der Medizin als Berater, Gesundheitsökonomen (so
wie der mit der Fliege), Controller und Manager statt in der Medizin als Ärzte oder Pflegepersonal. Aber nur
42 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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durch letztere werden Patienten gesund! Oder liegt die „Abwanderung“ der jungen Ärzte an den schlechten Arbeitsbedingungen in Deutschland? Die finanzielle Situation hat sich zumindest für die niedergelassenen Ärzte ständig verschlechtert. Ich bin jetzt 21 Jahre in meiner eigenen Praxis tätig. In der Zeit hat sich die
Zahl der von mir versorgten gesetzlich versicherten Patienten um ca. 20 Prozent erhöht, das Honorar aber
um 20 Prozent vermindert! Ich musste deshalb in dieser Zeit 50 Prozent des Personals entlassen, was die
Therapiemöglichkeiten und den Service einschränkt. Ich bekomme zurzeit ca. 24 Euro für die Behandlung
eines Kassenpatienten pro Quartal (eventuell + fünf Euro für Chirotherapie und + elf Euro für Röntgendiagnostik), egal wie häufig er behandelt wird. Mein Besuch beim Frisör ist teurer und zwei Mal im Quartal erforderlich und zwei Mal zu bezahlen! Diese Pauschalen bekomme ich auch nur bis zu einem Budget, das so
niedrig bemessen ist, dass es jedes Quartal nur für zwei Monate reicht. So ist es jetzt im März besonders
motivierend, die Knöchelverstauchung eines Skifahrers, der in Österreich für die ambulante Behandlung
800 Euro (!) bezahlt hat, ohne Bezahlung weiter zu behandeln.
Auch die Gebührenordnung für die Behandlung der Privatpatienten wurde immer noch nicht angepasst. Sie
ist seit 1988 in der Struktur und seit 1996 in der Höhe unverändert! Die Kosten für Praxisräume, Energie, Material usw. sind in den 21 Jahren aber um mindestens 30 Prozent gestiegen! Dass wir dennoch unseren Lebensstandard halten konnten, liegt an meinen überdurchschnittlichen Privateinnahmen und Einnahmen aus
„Selbstzahlerleistungen“ (die die SPD nun auch noch unterbinden will), der Rückzahlung des Praxiskredites und an praxisunabhängigen Familieneinnahmen. Außerdem arbeite ich weiterhin fast 70 Stunden pro
Woche und mache unverändert nur zwei mal zwei Wochen Urlaub pro Jahr. Die finanzielle Situation der angestellten Ärzte ist ebenfalls nicht gerade üppig: Das Anfangsgehalt ist für alle Akademiker gleich, aber das
Medizinstudium dauert doppelt so lange wie ein Bachelor-Studiengang. Nach weiteren sechs Jahren der
Facharztweiterbildung steigt das Gehalt wie im öffentlichen Dienst üblich, aber in der Wirtschaft wird erheblich mehr bezahlt. Nach frühestens 15 Jahren könntest du Chefärztin sein. Dein Gehalt läge dann bei einem
Drittel bis der Hälfte eines Vorstandsvorsitzenden einer Krankenkasse. Während früher Chefärzte erhebliche
Nebeneinnahmen von ihren Privatpatienten bekamen, kassieren heute die Klinikkonzerne das meiste davon.
Eventuell erhält ein Chefarzt einen umstrittenen „Bonus“, wenn er die Zahl der teuren Operationen erhöht,
hoffentlich nicht zulasten seiner Patienten!
Aber auch die Arbeitsbedingungen vergraulen junge Ärzte: Die Bürokratie hat in den letzten acht Jahren
weiter zugenommen. So gibt es z. B. für einen Kassenpatienten, der eine Kur benötigt, das „Muster 60“, ein
Formular, mit dem der Patient zu seiner Kasse gehen muss, um das „Muster 61“ zu erhalten. Dieses Formular darf der Arzt nur ausfüllen, wenn er einen Kursus zum Ausfüllen bei der Kasse besucht hat! Weiterhin
vorgeschrieben sind Nachweise zur Fortbildung, die überflüssig sind, da Ärzte sich immer fortgebildet haben. Das „Qualitätsmanagement“ beschreibt jeden Handgriff selbst in kleinen Praxen, misst aber nicht die
Ergebnisqualität der Behandlung, und „Korruptionsbeauftragte“ sind kostspielig und beschreiben Papier,
verhindern aber keine Korruption!
Dennoch rate ich dir nicht von deinen Plänen ab! Engagierte Ärzte werden gebraucht! Es ist weiterhin
der schönste Beruf, da die Dankbarkeit der Patienten jeden Tag wieder das Gefühl gibt, Sinnvolles zu tun.
Ich gehe jeden Morgen wieder gern in meine Praxis zu meinen Patienten. Du hast nach Abschluss des Studiums die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Fächern und kannst dir aussuchen, was dir am besten
liegt und gefällt: z. B. Kinderärztin oder Labormedizinerin, Orthopädin oder Hausärztin. Da immer mehr
Frauen Medizin studieren, wird es nach Abschluss deiner Weiterbildung familienfreundliche Arbeitsbedingungen in Praxen und Krankenhäusern geben müssen, sonst werden wir den Ärztemangel nicht beseitigen
können. In der Zukunft wird kein Arzt arbeitslos sein, denn der Bedarf wird wegen der Zunahme an älteren
Menschen und der Zahl der Kranken steigen. Ob wir in Zukunft noch Hedgefonds-Manager benötigen, ist
hingegen ungewiss! Und wenn dir die Arbeitsbedingungen in Deutschland nicht gefallen, kannst du den
Beruf als Ärztin in jedem anderen Land der Welt ausüben, weil die Medizin eben überall gleich ist und Ärzte
gebraucht werden, im Gegensatz z. B. zum deutschen Fachanwalt für Steuerrecht.
Dein Papa
Ausgabe 5 | Mai 2012 43
UNSERE NACHBARN
Komplementärmedizin
Die Nachfrage an der Ostsee
ist größer als das Angebot
Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern sprechen von einem Nord-Süd-Gefälle. Nun
wollen sie darauf reagieren und die bestehenden Angebote bekannter machen.
Eine Gruppe von Ärzten will interessierten Patienten künftig einen besseren Überblick verschaffen,
welche Spezialisten und Angebote ihnen vor Ort zur
Verfügung stehen. Fernziel des Netzwerks ist der
Aufbau einer Datenbank mit allen verfügbaren Angeboten der Komplementärmedizin an der Küste. Bis
dahin ist es nach Einschätzung von Ulrich Freitag
aber noch ein weiter Weg. „Zunächst sind wir froh,
Diplom-Mediziner Ulrich Freitag (Foto: di)
wenn wir uns untereinander besser kennen lernen“,
sagt der niedergelassene Gynäkologe aus Wismar.
Wichtig ist ihm, dass sich das neue Netzwerk ausschließlich an approbierte Ärzte wendet. Schul- und
Komplementärmedizin gehören für ihn zusammen:
„Das Medizinstudium ist unser gemeinsamer Sockel“, betont Freitag. Von ideologisch geprägten Debatten hält er wenig. Entscheidend sei der Heilerfolg,
der aber reproduzierbar sein müsse.
Der Auseinandersetzung mit der Komplementärmedizin stellen sich im Nachbarland immer mehr
Ärzte. Auch wenn Freitag noch ein Nord-Süd-Gefälle beobachtet, registriert er eine zunehmende
44 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Aufgeschlossenheit. Dies liegt auch an der hohen
Patientennachfrage: „Oft nehmen Patienten weite
Wege in Kauf, weil wir ihnen nicht sagen können, wo
ihnen vor Ort geholfen werden kann. Ziel muss sein,
dass ich einem Patienten zumindest eine Anlauf­
adresse vor Ort geben kann“, sagt Freitag.
Die Voraussetzungen, dass sich das Netzwerk an
der Ostseeküste mittelfristig etablieren kann, sind
gegeben. Freitag verweist in diesem Zusammenhang auf einen schon bestehenden Lehrstuhl für
Naturheilverfahren an der Uni Rostock und auf Komplementärmediziner, die an den Universitätskliniken in Greifswald und Rostock tätig sind. Dazu zählt
auch Onkologe Dr. Hans Lampe, der derzeit das
Institut für Integrative Medizin in Rostock aufbaut.
Lampe ist Spezialist für Traditionelle Chinesische
Medizin (TCM) und hat wie Freitag die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Patienten komplementäre
Methoden nachfragen. „Das beeinflusst die Therapie positiv wie negativ“, sagt Lampe. Entscheidend
sei, dass die behandelnden Ärzte von den Patienten
über begleitende Komplementärmedizin unterrichtet
werden. „Das läuft oft nebeneinander her, ohne dass
die Patienten das kommunizieren“, sagt Lampe. Er
will dazu beitragen, dass solche Defizite abgebaut
werden. Nach seiner Einschätzung hat sich die Einstellung der Ärzte an der Ostsee in den vergangenen
fünf bis zehn Jahren deutlich pro Komplementärmedizin gewandelt. Unterschiedliche Einstellungen zwischen Klinik- und niedergelassenen Ärzten hat er
kaum ausgemacht.
Allerdings seien Praxisinhaber wegen des hohen
Zeitdrucks manchmal schwerer zu überzeugen. Aber
auch sie dürfte interessieren, dass Lampe auf Untersuchungen verweist, nach denen zwischen 60 und
80 Prozent aller onkologischen Patienten auch Komplementärmedizin einsetzen – zum Teil läuft dies
über Heilpraktiker, ohne dass Ärzte wissen, dass
diese in die Therapie involviert sind. Dirk Schnack
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Honorardiskussion
Hamburgs Ärzte schließen einen
Streik für mehr Geld nicht aus
Die aktuelle Honorarrunde sorgte in der Hansestadt erneut für Frust. Nun soll
der Druck auf die Krankenkassen erhöht werden – notfalls mit Streik.
Das aktuelle Honorarangebot der Krankenkassen in
der Hansestadt hat bei den Ärzten Frust hinterlassen. Weil die gesetzlichen Vorgaben nicht erwarten
lassen, dass ein Gang vor das Schiedsamt Erfolgsaussichten hätte, entschied sich die KV zähneknirschend zur Annahme des Angebotes. Obwohl die KV
den Bedarf mehrfach deutlich aufgezeigt hatte, gingen die Krankenkassen kaum über den gesetzlichen
Spielraum hinaus. Das Gesetz sieht eine Zuwachsbegrenzung des Honorars im Jahr 2012 von 1,25 Prozent vor, verbietet die Vereinbarung von Zuschlägen
und erschwert die Ausdeckelung von Leistungen.
Die KV hatte zumindest beim letzten Punkt leichte,
aber nach ihrer Auffassung nicht ausreichende Zugeständnisse der Krankenkassen erreicht. Neben
ausgedeckelten Leistungen bei einigen Fachgruppen konnten außerdem zusätzliche 400.000 Euro
für drei Quartale ab II/2012 ausgehandelt werden,
mit denen Heim- und Hausbesuche subventioniert
werden sollen. Zur Erinnerung: Diese werden aus
dem Budget der Hausärzte bezahlt, jeder Hausbesuch führt also zu einer Honorarschmälerung anderer hausärztlicher Leistungen. Dies wird durch das
Zugeständnis der Kassen abgemildert. Rein rechnerisch reicht die Subventionierung für rund 56.000 zusätzliche Hausbesuche in Hamburg in diesem Jahr.
Der KV gelang es aber nicht, die Krankenkassen zur
Übernahme der Psychotherapiekosten zu bewegen.
Auch auf die angestrebte Erweiterung des Katalogs
ambulantes Operieren ließen sich die Kassenvertreter nicht ein.
Dr. Michael Späth, Vorsitzender der KV-Vertreterversammlung in Hamburg, sprach von einem Feigenblattangebot der Krankenkassen und zeigte
in einer kämpferischen Rede die Perspektiven auf:
Sollte es in der von weniger gesetzgeberischen Vorgaben geprägten Honorarrunde 2013 nicht gelingen, beim Honorar deutlich aufzuholen, schrecken
die KV-Verantwortlichen auch nicht vor drastischen
Dr. Michael Späth (Foto: KV Hamburg)
Mitteln zurück. Späth ließ durchblicken, dass in Absprache mit den Berufsverbänden ein Streik möglich
ist. In der KV-Vertreterversammlung stieß diese Haltung auf Zustimmung. Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender
des NAV-Virchowbundes auf Bundesebene, stimmte
Späth zu: „Wir müssen eine ganz andere Gangart
einlegen.“
Hamburg hat nach Angaben der KV in den vergangenen Jahren durch die zentralen Vorgaben auf Honorarzuwächse in Höhe von rund 50 Millionen Euro
verzichten müssen. Zugleich sorgt der Fremdkassenzahlungsausgleich in Hamburg für das Gefühl,
gegenüber anderen KVen benachteiligt zu sein.
Nach Angaben von KV-Vize Walter Plassmann verliert Hamburg durch die derzeit geltende Regelung
jährlich rund neun Millionen Euro an andere KVen.
Der Versuch einer außergerichtlichen Einigung war
Anfang des Jahres gescheitert. Nun kommt es zur
Klage, die KV Hamburg sieht gute Erfolgsaussichten. Begleitend dazu hat sie anderen KVen bereits
Zahlungsaufforderungen ins Haus geschickt.
Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2012 45
FORTBILDUNGEN
ANÄSTHESIOLOGIE/INTENSIVTHERAPIE
THEMA
12. AINS-Symposium 2012
Flensburg, Tel. 0461/812-2103 oder
Tel. 0461/816-2511,
Internet www.diako.de oder
www.malteser-franziskus.de
TERMIN
22./23 Juni 2012, gesamt 36 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie u. Operative Intensivmedizin, ArnoldHeller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel,
Prof. M. Steinfath, Tel. 0431/597-2991,
Fax -3002, E-Mail [email protected],
Internet www.uni-kiel.de/anaesthesie/ains
ARBEITSMEDIZIN
THEMA
Neue Reichenhaller Empfehlung:
Begutachtung obstruktiver Atemwegserkrankungen
THEMA
Kindersportmedizin und Krafttraining im
Kindes- und Jugendalter
TERMIN
30. Mai 2012, 2 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Kinderchirurgie und Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ratzeburger Allee 160,
23538 Lübeck, Tel. 0451/500-2581,
E-Mail [email protected]
Internet www.kinderchirurgie.uni-luebeck.de
TERMIN
11. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
THEMA
Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und
Martime Medizin, Prof. Xaver Baur,
Seewartenstr. 10, Haus 1, 20459 Hamburg,
Tel. 040/428894-501, Fax -514,
E-Mail [email protected],
Internet www.uke.de/institute/arbeitsmedizin
„Schmerz ohne Ende?“ Möglichkeiten und
Grenzen der Schmerztherapie
TERMIN
5. Juni 2012
VERANSTALTUNGSORT
Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1,
24105 Kiel
VERANSTALTER/KONTAKT
FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE
THEMA
Hochvolttherapie nicht onkologischer
Erkrankungen - eine Renaissance in der
Strahlentherapie
Interdisziplinäres Schmerzzentrum UKSH,
Campus Kiel, Dr. Sabine Schulzeck,
Tel 0431/597-2984 oder -2991,
E-Mail [email protected]
TERMIN
23. Mai 2012
THEMA
Meniskusverletzung - Wann Resektion?
Wann Naht? Wann Ersatz?
13. Juni 2012
Update Kopfschmerzerkrankung
TERMIN
13. Juni 2012
VERANSTALTER/KONTAKT
Diako Flensburg, Knuthstr. 2, 24939
46 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Symposium 2012- Neue Antithrombotika
und orale Antikoagulantien
TERMIN
6. Juni 2012
VERANSTALTUNGSORT
THEMA
TERMIN
THEMA
Strandhotel Glücksburg
VERANSTALTER/KONTAKT
Diakonissenkrankenhaus Flensburg,
Marienhölzungweg 2, 24939 Flensburg,
Prof. Machraoui, Tel. 0461/812-0, Fax -1304,
E-Mail [email protected]
www.aerzteblatt-sh.de
THEMA
VERANSTALTER/KONTAKT
Der Patient mit multiresistenten Keimen im
OP und auf der Intensivstation
TERMIN
6. Juni 2012
Werner Fleischer, Beratung – Coaching –
Moderation, Schulstraße 5e, 21220 Seevetal, E-Mail [email protected],
Internet www.ihrcoach.com
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin,
Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Prof. M.
Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002,
E-Mail [email protected]
THEMA
Darmzentrum Itzehoe: Was hat sich geändert bei der Behandlung von Darmkrebs?
TERMIN
THEMA
Spezifische schmerztherapeutische
Themen mit Fallbesprechungen
TERMIN
6. Juni 2012, 3 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg,
Wasserkrüger Weg 7, 23879 Mölln,
Dr. Sabine Hildebrandt,
E-Mail [email protected]
13. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
Klinikum Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2,
25524 Itzehoe, Sitzungszimmer 1 und 2
(Erdgeschoss, Anbau „Verwaltung“),
Tel. 04821/772-3102, Fax -3999,
E-Mail [email protected],
Internet www.klinikum-itzehoe.de
THEMA
THEMA
Lübecker dermato-onkologisches
Symposium
9. Juni 2012
VERANSTALTUNGSORT
Audimax Lübeck, Mönkhofer Weg 241,
23562 Lübeck
VERANSTALTER/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie,
Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562 Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz,
Tel. 0451/500-6985, Fax -2981,
E-Mail [email protected]
THEMA
Rheumatologie und Dermatologie - Was
können wir klinisch voneinander lernen?!
26. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
12. - 15. Juni 2012
VERANSTALTUNGSORT
Ärzteverein Rendsburg, Dr. Achim Diestelkamp, Eiderstr. 55, 24768 Rendsburg,
Tel. 04331/6639-66, Fax -29,
E-Mail [email protected],
Internet www.aev-rd.de
TERMIN
7. Leitungssymposium für Klinikärzte
TERMIN
ConventGarten
VERANSTALTER/KONTAKT
THEMA
21. Juni 2012
VERANSTALTUNGSORT
TERMIN
Hepatitis - update
TERMIN
Elsa Brändström Haus, Kösterbergstraße 62,
22587 Hamburg
UKSH, Medizinische Klinik I, Ratzeburger
Allee 160, 23538 Lübeck, Prof. Brabant,
Tel. 0451/500-5771,
E-Mail [email protected]
Ausgabe 5 | Mai 2012 47
FORTBILDUNGEN
HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE
THEMA
THEMA
DEGUM-Kurs A- und B-Bild-Sonographie
der Kopf-Hals-Region
TERMIN
PÄDIATRIE
Verbrennung, Verbrühung und Rauchgasinhalation
TERMIN
8./9. Juni 2012, 24 Punkte
23. Mai 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
THEMA
UKSH, Campus Kiel, Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, ArnoldHeller-Str. 3, Haus 27, 24105 Kiel, C. Nagel,
Tel. 0431/597-5379, Fax -2272,
E-Mail [email protected]
Vorgehen bei Verdacht auf Kindesmisshandlung in Klinik und Kinder- und Jugendärztlicher Praxis
TERMIN
30. Mai 2012
THEMA
HOMÖOPATHIE
THEMA
TERMIN
THEMA
TERMIN
12. Juni 2012
Christian-Albrechts-Universität Kiel,
Arbeitskreis Homöopathie, Langer Holm 6,
24107 Kiel, Christiane Bauer,
Tel. 0431/86029, E-Mail [email protected]
Internet www.carstens-stiftung.de/nachwuchs/
arbeitskreise/programme.php
THEMA
Hörsaal/Bibliothek, Universitäts-Kinderklinik,
Schwanenweg 20, 24105 Kiel
VERANSTALTER/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine
Pädiatrie, Haus 9, Arnold-Heller-Str. 3,
24105 Kiel, PD Dr. Tobias Ankermann,
Tel. 0431/597-1822, Fax -1831,
Internet www.paediatrie-kiel.uk-sh.de
PSYCHOTHERAPIE
THEMA
16. Neurologische Symposium
Biologische Signale und Verhalten
16. Juni 2012, 8 Punkte
TERMIN
VERANSTALTER/KONTAKT
THEMA
H. G. Creutzfeldt-Institut zu Kiel, Waitzstr. 6,
24105 Kiel, Prof. Wulf-Dieter Möller,
Tel. 0431/567-350, Fax -351
23. Mai 2012
THEMA
VERANSTALTUNGSORT
Seeburg, Düsterbrooker Weg 2, Kiel
Trauma und Sucht
TERMIN
TERMIN
13. Juni 2012
NEUROLOGIE
Kinderärztlicher Nachmittag (mit niedergelassenen Kollegen)
VERANSTALTUNGSORT
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
6. Juni 2012
TERMIN
Videofall - Patient mit multipler Sklerose
THEMA
Teil 1: 22. Mai 2012
Teil 2: 29. Mai 2012
Techniken zur Untersuchung der Augen
und des Sehens für den Kinderarzt
TERMIN
Die Dynamik des Magnesiums
Qualifizierte Entzugsbehandlung
6. Juni 2012
Innere Erkrankungen bei Alkoholabhängigen
Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet www.aeksh.de
Alle Angaben ohne Gewähr
48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
TERMIN
TERMIN
20. Juni 2012
16. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
AHG Klinik Lübeck, Weidenweg 9-15,
23562 Lübeck, Tel. 0451/58940,
E-Mail [email protected]
Diagnostik und Psychodynamik der
bipolaren Störungen
THEMA
John-Rittmeister-Institut für Psychoanalyse,
Lorentzendamm 16, 24103 Kiel,
Tel. 0431/8886295,
E-Mail [email protected]
THEMA
TERMIN
24. Mai 2012
THEMA
31. Mai 2012
Fritz Morgenthalers Traumseminar Einführung und praktische Übung
7. Juni 2012
THEMA
Mentalisierung und Träume
TERMIN
30. Mai 2012
Psychiatrische Proteomforschung
TERMIN
TERMIN
THEMA
THEMA
Systemische Neurowissenschaft der
Depression: Zwischen Genetik und
Psychotherapie
TERMIN
Einführungsseminar in PsyPrax und Epikur
TERMIN
11. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
Universität zu Lübeck, Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie, Ratzeburger Allee 160,
23528 Lübeck, Prof. U. Schweiger,
Tel. 0451/500-2454, Fax -6198,
E-Mail [email protected]
7. Juni 2012
THEMA
Träume als unbewusste Bedeutungsanalyse
im intersubjektiven Kontext
THEMA
8. Juni 2012
TERMIN
THEMA
TERMIN
Die Erfahrung 0 in Kunst und Traum
TERMIN
20. Juni 2012
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
8. Juni 2012
THEMA
„Psychiatrische Tageskliniken – Wer kommt?
Was wirkt?“
Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, ist
doch alles ganz natürlich - Von der allgemeinsten Erniedrigung zur Normalisierung
des Leibeslebens
Tagesklinik Ahrensburg, Carl-BarckmannStr. 5, 22926 Ahrensburg, Urte Ruge,
Tel. 04102/1595, Fax -81895,
E-Mail [email protected]
TERMIN
8. Juni 2012
THEMA
Freuds große „Fälle“ und was sie uns lehren
TERMIN
14. Juni 2012
THEMA
Grundlagen der gruppenanalytischen
Technik
Ausgabe 5 | Mai 2012 49
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Im I. Quartal 2012 wurden von der Ärztekammer Schleswig-Holstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung
ausgesprochen:
Facharztkompetenzen
Allgemeinchirurgie
Martin Peter Cordes, Lübeck
Marco Humrich, Hamburg
Mark Kaschwich, Kiel
Paul Schumann, Elmshorn
Allgemeinmedizin
Dr. Marie-Anne Ina Barleben,
Lübeck
Linda Duncker, Heist
Berit Jacobs, Norderstedt
Dr. Wolfgang Schütt, Bad MalenteGremsm.
Ulrike Streckel, Kiel
Dr. Peter Bernd Totzauer, Nebel/
Amrum
Anatomie
Dr. habil. Bernhard Matthias
Schmitt, Hamburg
Anästhesiologie
Ingo Christiansen, Lübeck
Gunna Derner, Kiel
Dr. Tobias Drews, Maasbüll
Mithat Hamurcu, Laboe
Dr. Astrid Helga Höcker, Schellhorn
Dr. Christoph Sven Viktor Ilies,
Kiel
Kristine Knütel, Neuberend
Anja Voß, Lübeck
Dr. Bettina Wellershaus, Flensburg
Arbeitsmedizin
Anette Bargholz-Issa, Neumünster
Dr. Jens Neumann, Lübeck
Dr. Heidrun Wegner-Bröse, Kiel
Augenheilkunde
Dr. med./Univ. Wien Ingo Manfreda,
Lübeck
50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Dr. univ. Markus Pölzl, Heikendorf
Chirurgie
Dr. Hamed Esnaashari, Lübeck
Hüseyin Isik, Büdelsdorf
Patrick Metzner, Kiel
Dr. Ildikó Ockert-Belz, Husum
Dr. Andrea Pollex, Dänischenhagen
Christoph Schulze-Rauschenbach, Sylt
Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Sabine Brigitta Arndt, Stelle
Dr. Silke Bertram, Schaalby
Julia Landermann, Kiel
Dr. Sybille Letkeman, Lübeck
Dr. Kirsten Schem, Dänischenhagen
Dr. univ. Julia Takeh, Plön
Susanne Elisabeth Toennies,
Hamburg
Katja Trahn, Niebüll
Gefäßchirurgie
Dr. Jan-Rasmus Küster, Kiel
Heiko Schulze, Schwentinental
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Dr. Michal Kasperkiewicz, Lübeck
Dr. Julia Mabel Maria Zoubie, Kiel
Innere Medizin
Jan Phillip Bremer, Hamburg
Dr. Johanna Buse, Kiel
Friederike Diener, Kiel
Lary Ebel, Kiel
Verena Eggers, Witzwort
Henrik Finzen, Hamburg
Dr. Ken Gordian, Lübeck
Julia Homann, Hamburg
Michael Jabs, Lohe-Rickelhof
Cora Kube, Mölln
Dr. Kim Luley, Lübeck
Muna Magheli, Bendorf
Ingrid Mangels, Lübeck
Dr. Constanze Silja Merten,
Norderstedt
Dr. Thorsten Ulrich Michel,
Bargenstedt
Dr. Fabian Paul, Lübeck
Sebastian Peters, Hamburg
Dr. Anja Reisner, Kiel
Dr. Christian Remmele, Reinbek
Dr. Niels Risse, Kiel
Dr. Alexander Rixe, Lübeck
Anja Rochira, Wyk auf Föhr
Dr. Juliane Rump, Felde
Sabrina Scheider, Wenningstedt/
Sylt
Dr. Joachim Schur, Eutin
Dr. Jan Voget, Fockbek
Dr. Liv Gunilla Linnea Witte,
Lübeck
Ceprail Özcan, Hamburg
Innere Medizin und
Kardiologie
Dr. Mohamed Marwan, Bad
Segeberg
Kinder- und Jugendmedizin
Dr. Jana Marisa Schlangen, Kiel
Thomas Wollbrink, Lübeck
Dr. Kai Zbieranek, Kiel
Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Ulf Beling, Schleswig
Nicola-Emily Bohnhoff, Hamburg
Kinderchirurgie
Katja Stefanie Reischig, Altwittenbek
www.aerzteblatt-sh.de
Udo Hennighausen
Tagebuch einer PJ‘lerin
Welche Rechte
hat ein PJ’ler?
Eigentlich dachte ich, dass man mit 14 schon richtig
tough ist. Doch da habe ich mich schwer verschätzt.
Wir brauchten drei Leute, um einer 14-jährigen Patientin einen Venenweg zu legen. Auch die späteren Blutentnahmen über ihre „Tankstelle“ führten jedes Mal zu einem großen Drama. Hinlegen, Heulen,
Hand wegziehen … Einen anderen Teenager mussten wir nach Hause schicken, weil es uns nicht gelang, ihn zu „pieksen“. Er steigerte sich immer weiter
in die Situation hinein, seine Eltern schienen ihn dabei noch zu unterstützen.
Von den Kleinsten hat es mich jetzt zu den Jugendlichen verschlagen. Die Arbeit auf Station ist anstrengender und nicht immer eine Freude. Viele Aufnahmen und Entlassungen, ständig große Blutentnahmen und Untersuchungen. Es wird immer spät, trotz
allem türmen sich Akten entlassener Patienten im
Arztzimmer. Nicht nur ich fühle mich hier nicht richtig wohl. Auch die Assistenten scheinen überfordert,
unzufrieden und kurz vor dem Zusammenbruch. Es
wird mir abgeraten, hier als Assistent zu beginnen.
Einen Tag wird es so schlimm, dass der Assistent
ins Arztzimmer rennt, die Tür hinter sich zuknallt,
sich auf einen Stuhl schmeißt und mit Wucht auf den
Tisch donnert. Ich bekomme Angst. Hoffentlich lässt
er seine Aggressionen nicht an mir aus. Ich möchte
am liebsten gehen. Auch in den kommenden Tagen
herrscht eine merkwürdige Stimmung, selbst vor Patienten wird während der Visite lautstark über die
schlechten Arbeitsbedingungen diskutiert.
Mir werden Aufgaben übertragen, die nur dazu dienen, mich lange zu beschäftigen – ohne dass ich etwas für mein späteres Arztleben lernen kann. Ich darf
Krankenhausaufenthalte chronisch Kranker auf fehlende Unterlagen und Informationen durchsuchen.
Spiele den Boten mit Patientenproben durch das gesamte Klinikum. Überstunden mache ich am laufen-
(Foto: di)
den Band. Aber ich hab ja nichts zu sagen. Es gibt
in Schleswig-Holstein keine festen Arbeitszeiten für
PJ-Studenten. „Der Student soll den normalen Stationsalltag mitbekommen und sich an den Arbeitszeiten der Stationsärzte orientieren.“ Auch wenn das
bedeutet, um 6:00 Uhr abends noch auf das Anhängen der Antibiotika zu warten. Weil man erst gehen
darf, wenn alles hängt, doch die Patienten ausgeflogen sind. Eine Beschwerde beim Assistenten führt
nur zu Schulterzucken. „Ich bin doch auch so lange
da, dann bleibst du auch und kannst mit mir leiden.“
Wie soll man da noch fürs Examen lernen? Was für
Rechte als PJ-Student habe ich, wenn es keine offiziellen Arbeitszeiten gibt? Wozu werde ich so behandelt, wenn ich noch nicht einmal Geld dafür erhalte?
Und bin ich nicht eigentlich hier, um etwas zu lernen?
Den anderen PJ-Studenten der Klinik geht es nicht
besser, viele fühlen sich ausgenutzt. Die Mittags­
pause fällt aus, um Venenwege zu legen, stumm Haken zu halten, lange Arbeitstage sind vorprogrammiert. Wenigstens die Patienten belohnen mich mit
einem Lächeln. Begegnen sie mir auf dem Flur, grüßen sie mich mit Namen und ich bekomme sogar
tolle Bilder gemalt. Danke!
Der Name der PJ‘lerin ist der Redaktion bekannt.
Ausgabe 5 | Mai 2012 51
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Nervenheilkunde
Peter Matzen, Leipzig
Thoraxchirurgie
Dr. Ingo Lukas Schmalbach,
Kiel
Neurochirurgie
Holger Dürr, Heide
Paul Christian Coumine Riis,
Flensburg
Neurologie
Dr. Anja Hagenow, Lübeck
Orthopädie
Alexander Wolfgang Grimberg,
Kiel
Orthopädie und
Unfallchirurgie
Dr. Sebastian Barczok, Neustadt
i. H.
Ilja Bittroff, Sierksdorf
Dr. Fabian Caesar Brugger, Flensburg
Timo Michael Geffken, Großhansdorf
Dr. univ. Emilian Mladenov, Neustadt
Joachim Weber, Neustadt
Physikalische und
Rehabilitative Medizin
Meike Lopau, Lübeck
Philipp Wolf, Neustadt
Psychiatrie und
Psychotherapie
Dr. Michelle Hildebrandt, Lübeck
Dr. Rainer Schäferkordt, Hamburg
Dr. Katja Trillenberg-Krecker, Lübeck
Urologie
Tilmann Möltgen, Solothurn
Malte Pelz, Kiel
Visceralchirurgie
Annika Mareike Erttmann, Böhnhusen b. Flintbek
Dr. Michael Graumann, Schellhorn
Dr. Alexander Leins, Kiel
Dr. Vasiliy Moskalenko, Flensburg
Wolfgang Nohl, Lübeck
Öffentliches Gesundheitswesen
Dott. Jörg Günther, Oldenburg
Schwerpunktkompetenzen
SP Angiologie
Dr. Stephan Leiting, Kiel
Dr. Stefan von Lojewski, Lübeck
SP Gastroenterologie
Dr. Conrad Duschek, Hamburg
SP Kinderradiologie
Dr. Heide Preuß, Husby
SP Neonatologie
Dr. Marius Schumacher, Bremen
SP Nephrologie
Dr. Sebastian Dietrich, Kiel
SP Neuropädiatrie
Radiologie
Dr. Christian Daniel Cnyrim, Kiel
Dr. Smaragdo Kapsimalakou, Lübeck
Dr. Ole Hendrik Kayser, Kiel
Dr. Eva-Maria Sattler, Stein
52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Dr. Philipp Ostertag, Kiel
SP Unfallchirurgie
Rainer Buchholz, Groß Schenkenberg
Dr. Linda Flynn, Witzwort
Zusatzweiterbildungen
Akupunktur
Dr. Georg Bollig, Schleswig
Allergologie
Dr. Martina Wischmann, Kiel
Neslihan Yenigün, Kiel
Diabetologie
Dr. Svenja Katrin Schodt,Felde
Geriatrie
Dr. Juliane Brunk, Lübeck
Wencke Dehn, Sörup
Intensivmedizin
Dr. Susanne Becker, Sülfeld
Dr. Eike Hastedt, Kronshagen
Oliver Herden-Kirchhoff, Hamburg
Dr. Astrid Reimers, Osterrade
Dr. Susanne Sawierucha, Plön
Dr. Felix Steinbronn, Kiel
Dr. Johanna Wermelt, Lübeck
Kinder-Endokrinologie und
-Diabetologie
Dr. Jessica Bokelmann, Kronshagen
Manuelle Medizin/
Chirotherapie
Dr. Tilman Oest, Neustadt
Medikamentöse Tumortherapie
Ralf Peter Wolter, Eckernförde
Naturheilverfahren
Dr. Elmar Battenberg, Lübeck
Dr. univ. Julia Felberbauer, Hamburg
Harald Körner, Mildstedt
Dr. Ulrike Schwaab, Timmendorfer Strand
Dr. Brigitte Stephan, Wedel
www.aerzteblatt-sh.de
Notfallmedizin
Dr. Robert Amschler, Kiel
Plastische Operationen
Dr. Hendrik Graefe, Berkenthin
Dr. Samir Aoukal, Hamburg
Martin Bienemann, Kiel
Dr. Arne Bilet, Hamburg
David Benjamin Ellebrecht, Lübeck
Kira Erber, Lübeck
Rainer Füsser-Pust, Flensburg
Nils Holger Großbach, Neustadt
Constantin Emanuel Gundermann, Barkelsby
Daniel Haak, Fockbek
Sebastian Klapa, Lübeck
Oliver Klebe, Flensburg
Proktologie
Dr. Holger Burhorn, Lübeck
Psychotherapie
Dr. Reinhard Buck, Büdelsdorf
Dr. Lutz Götzmann, Bad
Segeberg
Dr. Dörte Nöhren-Freund,
Westensee
Dr. Dagmar Sybille Rhode,
Meldorf
Anja Wunderlich, Kronshagen
Suchtmedizinische Grundversorgung
Christine Feldmann, Lübeck
Fernando Fernandez-Llamazares
y Müller, Kosel
Dr. Eva Bettina Schuster, Flensburg
Peter Schuster, Flensburg
Marina Stinner, Kiel
Ulrich Vogt, Dobersdorf
Thorsten Lankau, Kiel
Dr. Christine Migge, Klein Rönnau
Wanda Mäuser, Kiel
Dr. Thomas Nicolaus, Kiel
Dr. Wojciech Piotr Palinkiewicz,
Reinbek
Dr. Alexander Riedel, Hamburg
Jan-Philipp Schiemann, Flensburg
Dr. Kristin Struckmeyer, Kiel
Lena Struthmann, Kiel
Röntgendiagnostik - fachgebunden Skelett
Dr. Jan-Hendrik Berwig, Fitzbek
Schlafmedizin
Dr. Heidi Böttcher, Kiel
Dr. Malte Christian Mahlerwein,
Lübeck
Dr. Rainer Noth, Westensee
Dr. Armin Steffen, Lübeck
Dr. univ. Christoph Thaler, Lübeck
Sozialmedizin
Palliativmedizin
Dr. Wilhelm Benecke, Wangels
Dr. Andreas Boekhoff, Kiel
Dr. Kai Ehrhardt, Altenholz
Dr. Henrik Herrmann, Linden
Britta Hildebrand, Wedel
Volker Hillmer, Heide
Dr. Kerstin Jakstat, Norderstedt
Katrin Klewitz, Schenefeld
Uwe Lamping, Süderhastedt
Dr. Miriam Philipp, Kiel
Dr. Lea Sanders, Kiel
Dr. Maren Stadtlander, Schenefeld
Ilka Tornieporth, Klein Rönnau
Daniel Weiss, Hemme
Klaus Willeitner, Flintbek
Dr. Lothar Krapf, Garding
Dr. Zana Piotrowski, Eutin
Spezielle Orthopädische
Chirurgie
Dr. Derk Hendrik Marx, Kiel
Spezielle Schmerztherapie
Dr. Georg Bollig, Schleswig
Spezielle Unfallchirurgie
Astrid Clausen, Ahrensbök
Dr. Dieter Lenuweit, Itzehoe
Sportmedizin
Kai Bünnig, Kiel
Dr. Malte Scheidt, Mielkendorf
Ausgabe 5 | Mai 2012 53
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Zwischen
der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg
und
der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse,
Kiel
demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg
der IKK Nord, Lübeck
der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der
Landwirtschaftlichen Krankenkassen
den nachfolgend benannten Ersatzkassen:
BARMER GEK,
Techniker Krankenkasse (TK),
DAK Gesundheit (Ersatzkasse),
KKH Allianz (Ersatzkasse),
HEK - Hanseatische Krankenkasse,
hkk,
gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis:
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek),
vertreten durch den Leiter der Landesvertretung
Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel und
der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg
- nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Heilmitteln gemäß § 84 Abs. 1 Ziffer 1
und 2 SGB V in Verbindung mit § 84 Abs. 8 SGB V
folgende
Zielvereinbarung zur Steuerung der
Heilmittelversorgung 2012
geschlossen:
Präambel
Die Partner dieser Vereinbarung sprechen sich dafür aus, das Verordnungsgeschehen strukturiert zu
bewerten und die ursächlichen Faktoren für unterschiedliches Verordnungsverhalten zu analysieren.
Auf dieser Grundlage streben die Vertragspartner
eine nachhaltige Harmonisierung des ärztlichen Ver­
ordnungsgeschehens und die Einhaltung des vereinbarten Heilmittelausgabenvolumens an, mit der
54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Folge, zukünftig die tatsächlichen Heilmittelaus­
gaben im Einklang mit der medizinischen Notwendigkeit an einen geminderten Heilmittelausgabenbedarf
heranzuführen. Dabei soll die Steuerung einer wirtschaftlichen und qualitätsgesicherten Heilmittelversorgung in gemeinsamer Verantwortung durch
Zielformulierungen, Frühinformationen mit entsprechenden Verordnungs- und Abrechnungsdaten
sowie anderen Maßnahmen erfolgen und die Ziel­
erreichung möglichst wirtschaftlich gewährleisten.
§1
Gegenstand der Zielvereinbarung
Diese Vereinbarung definiert für den Heilmittelbereich in Schleswig-Holstein Ziele und Maßnahmen
der Vertragspartner, um in den Folgejahren in gemeinsamer Verantwortung eine Annäherung der
tatsächlichen Heilmittelausgaben an das durchschnittliche Ausgabenniveau Bund (Basis: GKV-HIS)
zu erreichen. Insoweit steht zunächst die Einhaltung des vereinbarten Netto-Heilmittelausgabenvolumens für das Jahr 2012 von 158.000.000 Euro im
Fokus. Vom Ausgabenvolumen werden 152.970.000
Euro symmetrisch auf die relevanten Hausarzt- und
Facharztgruppen, weitere 2.030.000 Euro werden
asymmetrisch nach medizinischen Gesichtspunkten
auf die Facharztgruppen verteilt.
Dabei hat die Aus­gabenangleichung nicht durch
eine unbeeinflussbare Ausgabensteigerung des
Heilmittelausgaben­durchschnitts der Bundesländer
zu erfolgen. Vielmehr steht hier die gezielte tatsächliche Ausga­benkonsolidierung durch Reduzierung
im Vordergrund, wobei die aktuellen medizinischen
Erkenntnisse, gesetzlichen Grundlagen, Heilmittelrichtlinien und Handlungsempfehlungen Berücksichtigung finden sollen.
Die Vertragspartner beabsichtigen, diese Zielvereinbarung um arzt-/fachgruppenbezogene bzw. hauptbetriebsstätten-bezogene Zielfelder zu erweitern.
Diese sollen, ergänzend zu den nachfolgend aufgeführten Maßnahmen, die Steuerung der Ausgaben für
die Heilmittelverordnungen dahingehend unterstützen, das vereinbarte Ausgabenvolumen einzuhalten.
§2
Gemeinsame Grundlagen für die
Zielvereinbarung
Um eine nach gemeinsamer Beurteilung ausreichende, zweckmäßige, qualifizierte und wirtschaft­
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
liche Heilmittelversorgung im Jahr 2012 zu erreichen,
verständigen sich die Vertragspartner nachfolgend
auf Folgendes:
1.Die Krankenkassen verpflichten sich, ihre Versicherten und Mitarbeiter regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen und entsprechend
zu informieren (z. B. Mitgliederzeitschriften).
2.Die KVSH verpflichtet sich, die Vertragsärzte regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen
und auf der Basis der von den Krankenkassen/verbänden zu liefernden Daten zu informieren und
zu beraten.
3.Die Vertragspartner beobachten zeitnah die Ausgabenentwicklung und entscheiden über situationsbezogene Maßnahmen zur Steuerung der
Ausgabenentwicklung sowie zur Erreichung der
vereinbarten Ziele.
4.Die Vertragspartner verpflichten sich zur Fortführung der gemeinsamen Arbeitsgruppe in der das
Verordnungsgeschehen sowie die Ausgabenentwicklung analysiert und bewertet wird. Die gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet hierzu Daten
auf und entwickelt daraus Vorschläge im Hinblick
auf zu treffende Maßnahmen oder Handlungsempfehlungen wie z. B. Verordnungshinweise in Form
von Medienartikeln (z. B. im „Nordlicht“) oder Beratungen (Einzel-/Gruppenberatungen). Die Arbeitsgruppe trifft sich einmal im Quartal sowie
zusätzlich nach Bedarf.
5.Als gemeinsame Datengrundlagen zur Bewertung der Entwicklung des Ausgabenvolumens
verständigen sich die Vertragspartner auf die
GKV-HIS-Daten. Die Vertragspartner streben an,
die geschaffene Datengrundlage auf Basis der regionalen Verordnungsdaten fort zu entwickeln und
den MDK Nord weiterhin mit einem begleitenden
Datencontrolling zu beauftragen.
§3
Maßnahmen zur Zielerreichung
Die Vertragspartner verpflichten sich für das Jahr
2012, die Ärzte, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen, bei der Zielerreichung mit nachfolgenden Maßnahmen zu unterstützen:
Arztberatungen bei folgenden Verordnungsauffälligkeiten:
- Die Beratungen erfolgen individuell oder als
Gruppenberatung; sie können in persönlicher
oder schriftlicher Form durchgeführt werden.
- Die Arztberatungen erfolgen u. a. aufgrund der
Auffälligkeiten in den Indikationsschlüsseln der
Heilmittelrichtlinie im Vergleich zum Landesbzw. Bundesdurchschnitt.
- Die Maßnahmen zur Beratung werden gemeinsam und einheitlich von den Vertragspartnern
durchgeführt, die KVSH stellt dabei die dafür ggf.
erforderliche Logistik zur Verfügung.
Darüber hinaus organisieren die Vertragspartner
gemeinsam:
- arzt- und/oder fachgruppenbezogene Heilmittelinformationen, die zum Ziel haben, auf beson­
dere Neuerungen oder Veränderungen in der
Heilmittelverordnung hinzuweisen,
- gezielte direkte Informationen und Hinweise zur
Änderung des Verordnungsverhaltens bei den
Hochverordnern z. B. in Orientierung an den Verordnungsauffälligkeiten innerhalb der GKV-HISBerichte,
- Überprüfung der Verordnungsverhalten nach
den Beratungsaktivitäten,
- schriftliche Informationen, die über das Kalenderjahr regelmäßig erfolgen sollen (dafür geeignet sind zum Beispiel das „Nordlicht“, der
KV-Newsletter oder eine gesonderte Arztinformation).
§4
Zielerreichungsanalyse/Feststellung der
Zielerreichung
Die Zielerreichung wird von den Vertragspartnern
nach Abschluss des Kalenderjahres 2012 anhand
der offiziellen Ausgabenmitteilung durch den GKVSpitzenverband festgestellt. Die Vertragspartner
bewerten gemeinsam und einheitlich, ob und inwieweit die Zieler­reichung erfolgte. Die Beurteilung der
Zielerreichung soll zu Beginn des IV. Quartals des
Folgejahres abgeschlossen sein.
Die Nichterreichung des Zielwertes führt dazu, dass
bei der Weiterentwicklung des Ausgabenvolumens
für das Folgejahr dieses ganz oder teilweise berücksichtigt wird. Die Vertragspartner behalten sich vor,
auf Basis des ersten Halbjahres 2012 eine Berücksichtigung bereits im Zielwert 2013 vorzunehmen.
§5
In-Kraft-Treten
Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
Ausgabe 5 | Mai 2012 55
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
§6
Vorbehaltsklausel
Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der
aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung.
Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011
Kassenärztliche Vereinigung
Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg
IKK Nord, Lübeck
Landwirtschaftliche Krankenkasse
Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
Verband der Ersatzkassen (vdek)
Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel
Knappschaft
Regionaldirektion, Hamburg
Die Abgeordnetenversammlung der KVSH hat am 15. Februar 2012 einen Honorarverteilungsmaßstab (HVM) mit Wirkung zum 1. April 2012 beschlossen. Den HVM finden Sie unter www.kvsh.de.
56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Zwischen
der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg
und
der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg
der IKK Nord, Lübeck
der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der
Landwirtschaftlichen Krankenkassen
den nachfolgend benannten Ersatzkassen:
BARMER GEK,
Techniker Krankenkasse (TK),
DAK Gesundheit, (Ersatzkasse),
KKH Allianz (Ersatzkasse),
HEK - Hanseatische Krankenkasse,
hkk,
gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis:
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek),
vertreten durch den Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel
und
der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg
- nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln sowie mit
Heilmitteln gemäß § 84 Abs. 1, 2 und 8 SGB V folgende
Arznei- und
Heilmittelvereinbarung 2012
geschlossen:
§1
Grundsätze zur Mechanik der Festlegung
der Ausgabenvolumina für Arznei- und
Heilmittel (gemäß § 84 Abs. 1 Ziffer 1 und
Abs. 2 SGB V)
Die Vertragspartner stimmen darin überein, dass ein
Feststellungsverfahren zur Festlegung des Ausgabenvolumens Anwendung finden soll. Dieses Feststellungsverfahren findet sowohl auf den Bereich der
Arznei- und Verbandmittel als auch den Bereich der
Heilmittel Anwendung.
Das Verfahren ist modular über additive Anpassungsfaktoren aufgebaut. Die zum Zeitpunkt der
Verhandlung absehbaren Werte der im jeweiligen
Modul erfassten (Teil-)Veränderungsrate werden
festgestellt. In der Summe über alle Module ergibt
sich daraufhin eine Prognose der Gesamtveränderungsrate für das Folgejahr. Der so ermittelte Wert
bildet die Grundlage der vertraglichen Vereinbarung
und somit das Soll-Ausgabenvolumen.
Als Anpassungsfaktoren ergeben sich nach § 84
Abs. 2 SGB V:
Veränderungen der Zahl und Altersstruktur der
Versicherten,
Veränderungen der Preise,
Veränderungen der gesetzlichen Leistungspflicht
der Krankenkassen/-verbände,
Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen
Bundesausschusses nach § 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V,
der wirtschaftliche und qualitätsgesicherte Einsatz
innovativer Arznei- und Heilmittel,
Veränderungen der sonstigen indikationsbezogenen Notwendigkeit und Qualität bei der Arznei- und Heilmittelverordnung auf Grund von
getroffenen Zielvereinbarungen nach § 84 Abs. 1
Nr. 2 SGB V,
Veränderungen des Verordnungsumfangs von
Arznei-/Verband- und Heilmitteln auf Grund von
Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen
und
Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven
entsprechend den Zielvereinbarungen nach § 84
Abs. 1 Nr. 2 SGB V.
Auswirkungen auf die Arznei- und Heilmittelversorgung durch gesonderte Versorgungsverträge (z.B.
DMP-Verträge) sind in diesen Verträgen zu regeln.
§2
Rückwirkende Festlegung der Anpassungsfaktoren nach § 1 für das Jahr 2011
Die Ausgabenvolumina für das Jahr 2011 werden
nach den bekannten regionalen Besonderheiten und
in Anlehnung an die Neubewertung durch die Bundesvertragspartner (Rahmenvorgaben 2012) rückwirkend wie folgt vereinbart:
Arznei- und Verbandmittel
Soll-Ausgaben 2010 in EURO
874.624.957,01
Anpassungsfaktor von
+ 0,39% in EURO
+ 3.411.037,33
Ausgabe 5 | Mai 2012 57
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Ausgabenvolumen 2011
in EURO
878.035.994,34
Heilmittel
Soll-Ausgaben 2010 in EURO
152.430.213,03
Anpassungsfaktor von 1,5943119% in EURO
Ausgabenvolumen 2011 in
EURO
- 2.430.213,03
150.000.000,00
Eine Aufschlüsselung der Gesamtveränderungsrate gemäß der einzelnen Anpassungsfaktoren findet sich für Arznei- und Verbandmittel in Anlage 1 zu
dieser Vereinbarung.
§3
Festlegung der Anpassungsfaktoren nach
§ 1 für das Jahr 2012
Für das Jahr 2012 ergeben sich nach den bekannten
regionalen Besonderheiten und unter Berücksichtigung der Rahmenvorgaben der Bundesvertragspartner folgende Werte:
Arznei- und Verbandmittel
Soll-Ausgaben 2011 in EURO
878.035.994,34
Anpassungsfaktor von
2,50149263% in EURO
+ 21.964.005,66
Ausgabenvolumen 2012 in
EURO
900.000.000,00
Heilmittel
Soll-Ausgaben 2011 in EURO
150.000.000,00
Anpassungsfaktor von
5,33333333% in EURO
+ 8.000.000,00
Ausgabenvolumen 2012 in
EURO
158.000.000,00
Im Jahr 2012 erfolgt die Verteilung des Ausgabenvolumens asymmetrisch auf die Fachgruppen. Damit
werden die Vertragspartner besonderen demographischen und epidemiologisch begründeten Entwicklungen gerecht. Das Verteilungsvolumen 2012
beträgt 155.000.000 Euro.
Eine Aufschlüsselung der Gesamtveränderungsrate
gemäß der einzelnen Anpassungsfaktoren findet
sich für Arznei- und Verbandmittel sowie Heilmittel in
den Anlagen 2 und 2a zu dieser Vereinbarung.
58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
§4
Datenlieferung und Maßnahmen zur Zielerreichung
1.Die Vertragspartner verpflichten sich zur Datenlieferung, um die Aufgaben erfüllen zu können, die
sich aus dieser Vereinbarung ergeben.
2.Laufende Erkenntnisse und Bewertungen gemäß
§§ 1 und 5 werden den Vertragsärzten mit der Lieferung der Richtgrößen-Informationen bekannt gegeben.
3.Bei erkennbarer Überschreitung des vereinbarten Ausgabenvolumens verständigen sich die Vertragspartner über Sofortmaßnahmen.
4.Die Vertragspartner verständigen sich für den Arzneimittelbereich darauf, die Maßnahmen zu fördern, die den Arzt bei der Zielfelderreichung und
der Vermeidung von Wirtschaftlichkeitsprüfungen
unterstützen. Hierzu werden die Vertragspartner
kurzfristig die technischen und rechtlichen Möglichkeiten prüfen und das Vorgehen abstimmen.
Die Vertragspartner beabsichtigen, die Darstellungs- und Analysereserven der vorhandenen
Praxissoftware zu heben und die Auswahl von Arzneimitteln zu erleichtern; sie stehen mit diesem
Instrument ebenso für eine wirtschaftliche und rationale Verordnungsweise wie für die Therapiefreiheit des Arztes.
§5
Verpflichtung der Vertragspartner zur
gemeinsamen Beratung im Verordnungsbereich
Die Vertragspartner führen die Vereinbarung fort, die
im Kern eine aktive Einflussnahme auf das Verordnungsverhalten unter Nutzung individueller Arzneiund Heilmittelinformationen beinhaltet. Einzelheiten
zur Pharmakotherapieberatung sind der Anlage 3 zu
entnehmen.
A)Für den Bereich Pharmakotherapieberatung ergeben sich nachfolgende Verpflichtungen für das
Kalenderjahr 2012:
E
 s sollen insgesamt:
- 200 Ärzte persönlich/individuell beraten und
- 10 Gruppenberatungen durchgeführt werden
- Diese werden jeweils gemeinschaftlich von Vertretern der Krankenkassen/-verbände und der
KVSH durchgeführt.
D
 ie KVSH stellt sicher:
- die Logistik (Planung und Einladung, Räumlich-
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
keiten zu Beratungszwecken),
- die Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen und
- die persönliche Präsenz bei den Beratungen
durch zum Beispiel Beratungsärzte.
Die Krankenkassen/-verbände unterstützen die
KVSH durch:
- persönliches und fachliches Know-how, persönliche Präsenz von Beratern bei den gemeinsamen
Beratungen (in der Regel Beratungsapotheker),
- Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen.
B)Für den Bereich Heilmittelberatung ergeben sich
nachfolgende Verpflichtungen für das Kalenderjahr 2012:
Es wird angestrebt:
- 100 Ärzte persönlich/individuell zu beraten.
- Die Beratungen werden jeweils gemeinschaftlich
von Vertretern der Krankenkassen/-verbände
und der KVSH durchgeführt.
Die KVSH stellt sicher:
- die Logistik (Planung und Einladung, Räumlichkeiten zu Beratungszwecken),
- die Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen und
- die persönliche Präsenz bei den Beratungen
durch zum Beispiel Beratungsärzte.
Die Krankenkassen/-verbände unterstützen die
KVSH durch:
- persönliches und fachliches Know-how, persönliche Präsenz von Beratern bei den gemeinsamen Beratungen,
- Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen.
C)Darüber hinaus organisieren die Vertragspartner
gemeinsam:
- Arzt- und/oder fachgruppenbezogene Arznei- und
Heilmittelinformationen, die zum Ziel haben, auf
besondere Neuerungen oder Veränderungen in
der Arznei- und Heilmittelverordnung hinzuweisen,
- Gezielte direkte Informationen und Hinweise zur
Änderung des Verordnungsverhaltens bei den
Hochverordnern, z. B. in Orientierung an der TOP10-Liste aus GAmSi bzw. an den Verordnungsauffälligkeiten innerhalb der GKV-HIS-Berichte,
- Überprüfung der Verordnungsverhalten nach
den Beratungsaktivitäten,
- Schriftliche Informationen, die regelhaft über
das Kalenderjahr verteilt - mindestens zehn Mal
(Arzneimittel) bzw. vier Mal (Heilmittel) - erfolgen
sollen (dafür geeignet sind zum Beispiel der KVNewsletter oder eine gesonderte Arztinformation).
D)Die Vertragspartner bewerten gemeinsam und
einheitlich ab Oktober 2012, ob die o.g. Verpflichtungen eingehalten wurden.
Bei Nichterreichung der Zielkriterien wird gemeinsam geprüft und festgestellt, ob dadurch Wirtschaftlichkeitspotenziale nicht ausgeschöpft werden
konnten. Ggf. wird ein regionaler Anpassungsfaktor
für die Bestimmung des Ausgabenvolumens für das
Jahr 2013 konsentiert.
§6
Festlegung und Bewertung
der Entwicklung des Ausgabenvolumens
Die Entwicklungen der Ausgabenvolumina werden in
den gemeinsamen Arbeitsgruppen bewertet. Die Bewertungen der Vertragspartner sind Grundlage für
eventuelle gesamtvertragliche Regelungen.
Die Vertragspartner verständigen sich darauf, Abweichungen gegenüber den für 2012 zu Grunde
gelegten Annahmen in den Verhandlungen für die
Arznei- und Heilmittelvereinbarung des Folgejahres
und bei der Bewertung der tatsächlichen Ausgaben
für 2011 und 2012 nach § 84 Abs. 3 SGB V zu berücksichtigen:
Verordnungsanteile für Einrichtungen mit gemäß
§ 73c SGB V qualitätsgesicherter präsenzärzt­
licher Versorgung von chronisch kranken Patienten in stationären Therapieeinrichtungen,
Verordnungsanteile, die aus Mehrverordnungen
aus Verträgen gemäß
- § 115b SGB V zum ambulanten Operieren im Krankenhaus,
- § 119b zur ambulanten Behandlung in stationären
Pflegeeinrichtungen resultieren,
Veränderungen der Brutto-Netto-Quote (insb. Zuzahlungen der Versicherten, Rabatte nach §§ 130,
130a SGB V etc.),
Kosten für Verordnungen von Arznei- und Heilmitteln im Rahmen von Verträgen nach §§ 140a ff.
SGB V, soweit diese in die Ausgabenvolumina einfließen,
Kosten für Verordnungen von Arznei- und Heilmitteln im Rahmen gesonderter Versorgungsverträge
(z.B. DMP-Verträge).
Verordnungen der Einrichtungen gemäß der §§ 116b
und 118 Abs. 1 SGB V zulasten der Krankenkassen/Ausgabe 5 | Mai 2012 59
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
verbände sind nicht Bestandteil des Ausgabenvolumens.
Die Vertragspartner werden aufgrund dieser Analysen eine Anpassung der Soll-Ausgaben an die IstSituation prüfen.
§7
In-Kraft-Treten
Kassenärztliche Vereinigung
Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg
IKK Nord, Lübeck
Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
Landwirtschaftliche Krankenkasse
Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
§8
Vorbehaltsklausel
Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der
aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung.
Verband der Ersatzkassen (vdek)
Der Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Kiel
Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011
Knappschaft
Regionaldirektion, Hamburg
Anlage 1
Ausgabenvolumen für Arznei- und Verbandmittel 2011
Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V
(retrospektive Neubewertung)
Anpassungsfaktoren Bundesebene
Anpassungsfaktoren 2011 in %
Veränderung der Preise der Arznei- und Verbandmittel
retrospektiv
- 3,60
- 4,10
Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen
± 0,00
± 0,00
Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V)
± 0,00
± 0,00
Einsatz innovativer Arzneimittel
+ 3,80
+ 3,80
Veränderungen des Verordnungsumfanges von Arznei- und wurde bei Einsatz wurde bei Einsatz
innovativer AM
Verbandmitteln auf Grund von Verlagerungen zwischen den innovativer AM
berücksichtigt
berücksichtigt
Leistungsbereichen
Zwischensumme
Regionale Anpassungsfaktoren
prospektiv
+ 0,20
- 0,30
Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten
+ 0,94
+ 0,89
Zielvereinbarungen, indikationsbezogen
± 0,00
± 0,00
- 0,20
- 0,20
+ 0,94
+ 0,39
Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven gemäß Zielvereinbarung
Summe gesamt
60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Anlage 2
Ausgabenvolumen für Arznei- und Verbandmittel 2012
Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V (prospektive
Bewertung)
Regionale
Anpassungsfaktoren
Anpassungsfaktoren Bundesebene
Anpassungsfaktoren 2012 in %
prospektiv
Veränderung der Preise der Arznei- und Verbandmittel
- 0,70
Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen
± 0,00
Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses
(§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V)
- 0,90
Einsatz innovativer Arzneimittel
+ 3,50
Veränderungen des Verordnungsumfanges von Arznei- und Verbandmitteln
auf Grund von Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen
+ 0,50
Zwischensumme
+ 2,40
Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten
+ 0,89
Zielvereinbarungen, indikationsbezogen
± 0,00
Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven gemäß Zielvereinbarung
- 0,78850737
Summe gesamt
+ 2,50149263
Anlage 2a
Ausgabenvolumen für Heilmittel 2012
Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V (prospektive
Bewertung)
Regionale Anpassungsfaktoren
Anpassungsfaktoren
Bundesebene
Anpassungsfaktoren 2012 in %
prospektiv
Veränderung der Preise der Heilmittel
+ 1,98
Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen
± 0,00
Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses
(§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V)
+ 1,40
Einsatz innovativer Heilmittel
+ 0,60
Veränderungen des Verordnungsumfanges von Heilmitteln auf Grund von
Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen
+ 0,50
Zwischensumme
+ 4,48
Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten
Wirkung der Zielvereinbarung,
Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven
Sockelwirksame Anpassung 2012
Summe gesamt
+ 0,38
- 0,75
+ 1,22333333
+ 5,33333333
Ausgabe 5 | Mai 2012 61
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Anlage 3
zu § 5
Verpflichtung der Vertragspartner zur gemeinsamen Pharmakotherapieberatung
A) Zielstellung
(1)Ziel der Verpflichtung ist es, Transparenz über die
Verordnungsweise der an der vertragsärztlichen
Versorgung teilnehmenden Ärzte und Einrichtungen hinsichtlich der Qualität und Wirtschaftlichkeit zu schaffen und den einzelnen Arzt in seinen
Bemühungen um eine qualitätsgerechte und wirtschaftliche Arzneimitteltherapie zu unterstützen.
Mit der Umsetzung dieser Verpflichtung soll neben
der Qualitätssicherung der ärztlichen Verordnungen eine präventive Möglichkeit zur Vermeidung
von Überschreitungen im Folgezeitraum geschaffen werden.
(2)Zum Erreichen des Zieles werden den schleswig-holsteinischen Vertragsärzten schriftliche Informationen und/oder Beratungsgespräche auf
Grundlage von aktuellen kassenübergreifenden
Rezeptdaten (§ 300 SGB V), wie sie beim MDK
Nord vorliegen, angeboten.
(3)Durch die Maßnahmen nach dieser Verpflichtung werden die ärztliche Therapiefreiheit und
der Grundsatz, dass die Verordnung von Arzneiund Verbandmitteln in der Verantwortung des Vertragsarztes liegt, nicht eingeschränkt.
B) Bildung einer Arbeitsgruppe
(1)Zur Erreichung der Zielstellung wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet. Diese Arbeitsgruppe ist paritätisch aus Vertretern der KVSH und
Vertretern der Krankenkassen zusammengesetzt.
(2)Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, die inhaltlichen
Grundlagen des mit dieser Verpflichtung vorgesehenen Beratungskonzeptes zu erarbeiten, beispielsweise:
- Gestaltung und Weiterentwicklung der schrift­
lichen „Individuellen Arzneimittelinformation“
(IAI),
- Erarbeitung der Beratungsinhalte,
- Erstellung der Newsletter,
- Diskussion von Verordnungskriterien,
- Vermittlung von Therapieempfehlungen.
C) Auswahl der Vertragsärzte zur Beratung
(1)Die Vertragspartner dieser Verpflichtung bieten
Vertragsärzten, deren Verordnungskosten in der
Vergleichsgruppe überdurchschnittlich oder aus
62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
pharmakologischen Gründen auffällig sind, eine
Verordnungsanalyse an. Diese wird mit dem Vertragsarzt im Rahmen eines Beratungsgesprächs
diskutiert.
(2)Die Teilnahme an der Beratung ist für den Vertragsarzt freiwillig. Die KVSH wird gegenüber den
für das Beratungsgespräch ausgewählten Vertragsärzten darauf hinwirken, dass diese die Möglichkeit des Beratungsgespräches wahrnehmen.
D) Durchführung der Informationsgespräche
(1)Die Beratungsgespräche werden in der Regel von
Apothekern und Ärzten beider Vertragspartner geführt. In Absprache kann das Beratungsgespräch
nur von einem der Vertragspartner geführt werden.
(2)Der an einem Beratungsgespräch teilnehmende
Vertragsarzt erhält rechtzeitig vor dem Gespräch
die schriftliche Verordnungsanalyse zugesandt.
(3)Bei gemeinsamen Informationsgesprächen lädt
die KVSH nach vorheriger Terminabsprache mit allen Beteiligten den Vertragsarzt schriftlich ein. Auf
die Zielsetzung des Gespräches ist hinzuweisen.
(4)Über das Gespräch wird von den Vertragspartnern
ein Kurzprotokoll erstellt.
E) Wirtschaftlichkeitsprüfung
Die Informationsgespräche finden außerhalb der
Wirtschaftlichkeitsprüfung der Verordnungsweise
nach § 106 SGB V statt. Die Regelungen der Prüfvereinbarung bleiben von dieser Vereinbarung unberührt.
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Protokollnotiz
zur Arznei- und Heilmittelvereinbarung
2012
Die Vertragspartner stellen für 2012 fest, dass mit
den getroffenen Vereinbarungen - insbesondere im
Bereich der Zielvereinbarungen und im Beratungswesen - die Methoden vereinbart worden sind, für die
im Bereich der Arznei- und Heilmittelverordnungen
das größtmögliche und relevante Potential gesehen
wird, um Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben und
Einsparungen zu erzielen.
Im Heilmittelbereich wird die schrittweise Annäherung an das durchschnittliche Ausgabenniveau der
Bundesländer West (Basis: GKV-HIS) angestrebt.
Bei der Beurteilung der Einhaltung des Zielvolumens
2012 werden die Ist-Ausgaben um den Preiseffekt
oberhalb der Grundlohnsummensteigerung 2012
bereinigt.
Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011
Kassenärztliche Vereinigung
Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg
IKK Nord, Lübeck
Landwirtschaftliche Krankenkasse
Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
Verband der Ersatzkassen (vdek)
Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel
Knappschaft
Regionaldirektion, Hamburg
Ausgabe 5 | Mai 2012 63
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Zwischen
der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg
und
der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg
der IKK Nord, Lübeck
der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der
Landwirtschaftlichen Krankenkassen
den nachfolgend benannten Ersatzkassen:
BARMER GEK,
Techniker Krankenkasse (TK),
DAK Gesundheit, (Ersatzkasse),
KKH Allianz (Ersatzkasse),
HEK - Hanseatische Krankenkasse,
hkk,
gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis:
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek),
vertreten durch den Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel
und
der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg
- nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln gemäß § 84
Abs. 1 Ziffer 2 SGB V folgende
Zielvereinbarung
zur Steuerung der Arzneiversorgung
2012
geschlossen:
Präambel
Die Partner dieser Vereinbarung sprechen sich
dafür aus, das Verordnungsgeschehen strukturiert zu bewerten und die ursächlichen Faktoren
für unterschiedliches Verordnungsverhalten zu
analysieren. Auf dieser Grundlage entwickeln sie
in gemeinsamer Verantwortung für die Steuerung
einer wirtschaftlichen und qualitätsgesicherten
Arzneimittelversorgung ein Zielvereinbarungskonzept, das messbare Ziele, ein Frühinformationssystem mit zeitnahen Daten sowie konkrete
64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Maßnahmen zur Gewährleistung der Zielerreichung umfasst.
Die Vertragspartner werden den Weg einer Preisinformation für die Vertragsärzte zur Steuerung der
Arzneimittelausgaben perspektivisch weiter ausbauen.
§1
Gemeinsame Grundlagen für die Zielvereinbarung
Um eine nach gemeinsamer Beurteilung bedarfsgerechte, qualifizierte und wirtschaftliche Arzneimittelversorgung im Jahr 2012 zu erreichen, werden die
folgenden ausgewiesenen Ziele und zielbezogenen
Maßnahmen vereinbart:
1.Die Krankenkassen/-verbände verpflichten sich, ihre
Versicherten laufend auf die gemeinsamen Ziele
hinzuweisen und entsprechend zu informieren.
2.Die KVSH verpflichtet sich, die Vertragsärzte regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen
und auf der Basis der von den Krankenkassen/verbänden zu liefernden Daten zu informieren und
zu beraten.
3.Die Vertragspartner verpflichten sich zu einer
gemeinsamen Entwicklung strukturierter Zielvereinbarungen für die Weiterentwicklung der
Versorgung, welche sowohl Rationalisierungsmöglichkeiten aufgreifen als auch wissenschaftlich
anerkannte Behandlungsstrategien berücksichtigen.
4.Die gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet die Daten auf, übermittelt sie den Vertragspartnern und
entwickelt Vorschläge im Hinblick auf zu treffende
Maßnahmen.
5.Die Vertragspartner beobachten zeitnah die Ausgabenentwicklung und entscheiden über situationsbezogene Maßnahmen zur Steuerung der
Ausgabenentwicklung sowie zur Erreichung der
vereinbarten Ziele.
§2
Ergebnis der Zielvereinbarung 2011
Die Vertragspartner werden auf der Grundlage der
geprüften Verordnungsdaten des Jahres 2011 ermitteln, ob die vereinbarten Zielvorgaben 2011 erreicht
worden sind.
§3
Ziele für das Jahr 2012
Die Vertragspartner sind sich einig, dass die derzeit
vereinbarten, im Folgenden aufgeführten Zielfelder
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
und die jeweils in der Anlage zu dieser Vereinbarung
definierten Zielerreichungsgrade die beste Methode
darstellen, noch vorhandene Wirtschaftlichkeitsreserven in den Zielfeldern zu heben und Einsparungen zu erzielen.
Im Übrigen wird auf die Protokollnotiz zu dieser Vereinbarung verwiesen.
Wirtschaftlichkeitsziele:
Mit Bezug auf das von der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen/-verbänden
gemeinsam verfolgte Ziel der Realisierung von Einsparpotenzialen verständigen sich die Vertragspartner auf folgende Verordnungsbereiche und deren
Zielarten:
Verordnungsbereiche
Zielarten
1
Statine
Anteil Tagestherapiekosten
2
Clopidogrel
Anteil Tagestherapiekosten
3
Protonenpumpeninhibitoren
Anteil Tagestherapiekosten
4
Betablocker
Anteil Tagestherapiekosten
5
Orale Antidiabetika
Anteil Leitsubstanz (Metformin, Glibenclamid,
Glimepirid, Metformin +
Sulfonylharnstoff) Anteil
Tagestherapiekosten
6
ACE-Hemmer, Sartane,
Renininhibitoren
Anteil Leitsubstanz (ACEHemmer, Kombinationspräparate mit ACE-Hemmern
+ HCT) Anteil Tagestherapiekosten
7
BTM-Opioidanalgetika
Anteil Leitsubstanz (Generika) Anteil Tagestherapiekosten
8
Antidepressiva
Anteil Leitsubstanz (Citalopram, Amitryptilin, Mirtazapin, Doxepin)
9
Statine plus
Ezetimib
Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil Ezetimib
- inkl. in Kombination mit
Statin)
10
NSAR
Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil Coxibe)
11
Erythropoetin
Anteil Leitsubstanz (Förderung Anteil Biosimilar)
12
Koloniestimulierende Faktoren
Anteil Leitsubstanz (Förderung Anteil Biosimilar)
13
Alle Antidiabetika außer Insulin
Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil GLP-1-Analoga)
Die Zielwerte sind in der Anlage 1 zu dieser Vereinbarung aufgeführt.
Die durch die Zielvereinbarung erfassten Verordnungsanteile werden in Tagesdosen gemessen. Es
werden Höchst- sowie Mindestquoten für Leitsubstanzen und/oder für einen Teil der verordneten Tagesdosen eines Zielfeldes zu unterschreitende
Tagestherapiekosten vorgegeben (siehe Anlage 1).
Die Zielwerte der Anlage 1 sind jeweils für alle Ärzte,
die Verordnungen in diesen Wirkstoffgruppen tätigen, gültig. Sie sind nicht kollektiv verbindlich, sondern gelten für jede einzelne Hauptbetriebstätte
einschließlich ihrer Nebenbetriebsstätten in Schleswig-Holstein. Die Praxen, die die vereinbarten Ziele
bereits erfüllt haben, sind aufgefordert, den hauptbetriebstättenindividuellen Wert zu halten oder wenn
möglich zu verbessern.
Ein Ausschluss der aut-idem-Substitution sollte
ausschließlich auf medizinisch notwendige Fälle
beschränkt werden und nicht aus sachfremden Erwägungen heraus erfolgen. Die Vertragspartner
werden die aut-idem-Substitution in die Arzneimittelberatung aktiv mit aufnehmen.
§4
Maßnahmen zur Zielerreichung
1.Die Krankenkassen/-verbände stellen mit Bezug auf die Wirtschaftlichkeitsziele quartalsweise
frühestmöglich, spätestens 16 Wochen nach
Quartalsende, die betriebstättenbezogenen kassenartenübergreifenden Daten über die Zielerreichungsgrade und eine beispielhafte Liste der in
Frage kommenden regional typischerweise verordneten firmenbezogenen Standardaggregate
zur Verfügung.
2.Die Kassenärztliche Vereinigung informiert
die Vertragsärzte auf der Basis der von den
Krankenkassen/-verbänden quartalsweise zur Verfügung gestellten Daten über den jeweiligen betriebstättenindividuellen Zielerreichungsgrad.
3.Die Kassenärztliche Vereinigung stellt den Vertragsärzten allgemeine Informationen zur VerfüAusgabe 5 | Mai 2012 65
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
gung über die vereinbarten Ziele, die Ist-Situation
sowie gezielte Informationen zu den Zielfeldern,
die die Partner der Vereinbarung unter Berücksichtigung der regionalen Versorgungssituation
vorrangig anstreben. Hierzu gehören auch Empfehlungen:
zu Generika,
zu Schrittinnovationen (Me-too-Präparate/Analogpräparate),
zu kontrovers diskutierten Arzneimittelgruppen,
zu gemeinsam bewerteten Innovationen,
zur Entlassungsmedikation nach stationärer Behandlung,
zum Ausschluss von Arzneimitteln in der vertragsärztlichen Versorgung gemäß § 34 Absatz 1 SGB V,
die in den Arzneimittel-Richtlinien in der jeweils
gültigen Fassung konkretisiert werden und damit
nicht mehr zu Lasten der GKV verordnet werden
dürfen,
zu den Rahmenbedingungen der Dauermedikation.
4.Die Krankenkassen/-verbände verpflichten sich,
ihre Versicherten in geeigneter Weise über folgende Sachverhalte zu informieren:
Arzneimittel, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind und nicht beansprucht werden
können und für deren Verordnung die Ärzte ggf. in
finanziellen Regress genommen werden,
die notwendige Umstellung auf preisgünstigere
Präparate,
die aut-idem-Regelung und den damit verbundenen Austausch bisheriger Medikamente und
den Ausschluss und die Einschränkungen von
Verordnungen im Hinblick auf Generika, Schrittinnovationen bzw. Analogpräparate, kontrovers
diskutierte Arzneimittelgruppen sowie Entlassungsmedikationen nach stationären Behandlungen.
5.Liegen Erkenntnisse vor über Unwirtschaftlichkeiten durch Entlassungsmedikationen nach stationärer Behandlung oder über die Nichteinhaltung
der gesetzlichen Bestimmungen gemäß § 115c
SGB V durch die Krankenhäuser, informiert die gemeinsame Arbeitsgruppe die Vertragspartner zur
Einleitung steuernder Maßnahmen.
§5
Zielerreichungsanalyse
1.Die Zielerreichung wird nach Abschluss des Kalenderjahres 2012 anhand der geprüften Verordnungsdaten 2012 festgestellt.
66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
2.Das Biometrisches Zentrum Nord stellt dazu die
Ergebnisse der betriebstättenbezogenen Berechnungen der Prüfungsstelle zur Verfügung.
Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 SGB V müssen bei Prüfmaßnahmen Berücksichtigung finden:
Die für die Wirtschaftlichkeitsprüfung zu liefernden Daten müssen um die auf Rabatte entfallenden Beträge bereinigt werden. Sollte dies nicht
der Fall sein, tritt folgende Regelung in Kraft: Für
Präparate, die bei der entsprechenden Krankenkasse/Krankenkassenart einem Rabattvertrag
unterliegen, wird der Preis des jeweils preisgünstigsten vergleichbaren Präparates zum Abgabetag
zu Grunde gelegt. Zusätzlich erfolgt in diesen Fällen ein Abzug in Höhe von 1,5 % des angesetzten
Preises, um die Verordnung von rabattierten Arzneimitteln zu fördern.
3.Auf dieser Basis werden die abschließenden Ergebnisse der arztbezogenen Zielfelderreichung
festgestellt und anhand der in § 6 dargestellten
Systematik Grenzwerte ermittelt.
§6
Feststellung der Zielerreichung
auf Betriebstättenebene
Bei der Zielfeldüberprüfung werden je individuellem Zielwert Schwellen- oder Grenzwerte vereinbart.
Diese durch die Vertragspartner übereinstimmend
berechneten Aufgreifkriterien basieren auf den Vertrauensbereichen, welche gemeinsam aus den
Verordnungsdaten ermittelt wurden. Weicht eine
Hauptbetriebstätte nach Berücksichtigung von Praxisbesonderheiten um mehr als das Dreifache der
aus den Verordnungsdaten 2011 berechneten durchschnittlichen Schwankung (Ø + 3 x D) vom Zielwert
nach oben ab, so erfolgt ein Hinweis, bei vierfacher
Abweichung (Ø + 4 x D) eine Beratung; und ab fünffacher Überschreitung (Ø + 5 x D) wird ein Prüfverfahren eingeleitet.
Ist neben Leitsubstanzanteilen auch ein Zielpreis
festgelegt worden, ist die Erreichung des Zielpreises
ausschlaggebend, um die Zielerreichung in diesem
speziellen Zielfeld festzustellen. Wird das Tageskostenziel bei gleichzeitiger Erfüllung des Anteiles Leitsubstanzen nicht erreicht, so erfolgt eine Beratung.
Im Falle der Erfüllung aller Ziele in den Zielfeldern
dieser Vereinbarung, in denen Verordnungen getätigt worden sind, und unter der Bedingung einer Ausweitung der verordneten Tagesdosen pro Fall von
nicht mehr als 10% gegenüber dem Vorjahr 2011 er-
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
folgt für den Prüfungszeitraum 2012 eine komplette
Befreiung von der Richtgrößenprüfung im Bereich
der Arzneimittel.
Eine Saldierung der Zielfelder findet nicht statt. Hinsichtlich evtl. Prüfmaßnahmen werden Zielfelder nur
dann berücksichtigt, wenn mindestens 25 Verordnungen pro Zielfeld und Jahr vorliegen.
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt durch die
Prüfungsstelle.
Im Übrigen wird auf die Prüfvereinbarung gemäß
§ 106 SGB V verwiesen.
Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011
Kassenärztliche Vereinigung
Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg
IKK Nord, Lübeck
Landwirtschaftliche Krankenkasse
Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
§7
In-Kraft-Treten
Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.
Verband der Ersatzkassen (vdek)
Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel
§8
Vorbehaltsklausel
Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der
aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung.
Knappschaft
Regionaldirektion, Hamburg
Anlage 1
Zielwerte 2012
Wirkstoffgruppe
Zielart
Leitsubstanz
Zielwert
Leitsubstanz
Normwert
TThK*
in
Euro
Zielwerte
TThK
1
Statine
Anteil TThK*
0,26 €
67,8%
2
Clopidogrel
Anteil TThK
1,51 €
82,8%
3
Protonenpumpeninhibitoren
Anteil TThK
0,46 €
65,2%
4
Betablocker
Anteil TThK
0,22 €
66,4%
5
Orale Antidiabetika
Anteil TThK
Glibenclamid, Glimepirid, MetforAnteil Leitsubstanz min, Metformin und Sulfonylharnstoff
88,4%
0,36 €
88,1%
6
ACE Hemmer/
Sartane/Renininhibitoren
Anteil TThK
ACE-Hemmer, KombinationspräAnteil Leitsubstanz parate mit ACE-Hemmern + HCT
71,3%
0,41 €
72,2%
7
BTM-Opioidan- Anteil TThK Anteil
algetika
Leitsubstanz
71,0%
3,85 €
65,1%
8
Antidepressiva
Anteil Leitsubstanz Citalopram, Amitryptilin, Mirtazapin, Doxepin
74,1%
9
Statine plus
Ezetimib
Anteil Leitsubstanz Begrenzung des Ezetimib-Anteils
3,3%
Anteil Generika
Ausgabe 5 | Mai 2012 67
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
10
NSAR
Anteil Leitsubstanz Begrenzung des Coxib-Anteils
2,4%
11
Erythropoetin
Anteil Leitsubstanz Förderung des Biosimilar-Anteils
44,1%
12
Koloniestimulierende Faktoren
Anteil Leitsubstanz Förderung des Biosimilar-Anteils
32,0%
13
Alle Antidiabetika außer Insulin
Anteil Leitsubstanz Begrenzung Anteil GLP-1-Analoga
1,0%
Protokollnotiz
zur Zielvereinbarung zur Steuerung der
Arzneiversorgung 2012
1.Gemeinsam stellen die Vertragspartner fest, dass
die Zielvereinbarungen der Vorjahre hoch wirksam
waren und die von den Vertragspartnern gesehenen Gestaltungsräume optimal genutzt wurden.
Die Vertragspartner sind sich einig, dass die derzeit vereinbarten Zielfelder und die jeweils definierten Zielerreichungsgrade die beste Methode
darstellen, noch vorhandene Wirtschaftlichkeitsreserven in den Zielfeldern zu heben und Einsparungen zu erzielen.
2.Vor diesem Hintergrund erklärt sich die KVSH –
trotz aller systematischen Bedenken und Probleme – bereit, die Zielvereinbarung mit gewissen
Anpassungen auch im Jahr 2012 fortzusetzen.
3.Die Vertragspartner sind sich einig, dass Einsparpotenziale primär über die Einhaltung der Ziele,
nicht jedoch über die Wirtschaftlichkeitsprüfung
zu realisieren sind. Dies findet praktische Anwendung in der Regelung, im Falle der Erfüllung aller
Ziele in den Zielfeldern dieser Vereinbarung, in denen Verordnungen getätigt worden sind, und unter der Bedingung einer Mengenausweitung der
Verordnungen von nicht mehr als 10 % gegenüber
dem Vorjahr 2011 für den Prüfungszeitraum 2012
eine komplette Befreiung von der Richtgrößenprüfung zu vereinbaren.
4.Die Vertragspartner verpflichten sich, in gemeinsamer Anstrengung durch flankierende Maßnahmen
(z. B. Mitteilungen, Rundschreiben, Beratungen)
die Erreichung der Zielwerte zu unterstützen.
68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den
29. Dezember 2011
Kassenärztliche Vereinigung
Schleswig-Holstein, Bad Segeberg
AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel
BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg
IKK Nord, Lübeck
Landwirtschaftliche Krankenkasse
Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel
Verband der Ersatzkassen (vdek)
Der Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Kiel
Knappschaft
Regionaldirektion, Hamburg
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Folgende
Ärzte/Psychotherapeuten
wurden zur Vertragspraxis zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht
rechtskräftig, sodass hiergegen noch
Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann:
Stadt Neumünster
Herr Dr. med. Dirk Marquardt, Facharzt für Augenheilkunde, hat ab 15.03.2012 die Genehmigung zur
Beschäftigung von Herrn Dr. med. Lutz Wilhelm
Marquardt als halbtags angestellten Facharzt für
Augenheilkunde in seiner Vertragspraxis in 24534
Neumünster, Großflecken 66a, im Rahmen einer
Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24f Bedarfsplanungs-Richtlinie in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie erhalten.
Kreis Nordfriesland
Frau Juliane Engel ab 01.04.2012 als Fachärztin für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Rahmen einer
Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie für 25938 Wyk/Föhr, Rebbelstieg
24, als Nachfolgerin des Herrn Walther Ranke.
Das Medizinische Versorgungszentrum „Medizinische Versorgungszentren Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“, hat mit Wirkung ab
01.04.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von
Frau Dr. med. Inken Reimers, als vierteltags (7 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Chirurgie
und Fachärztin für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung
gemäß § 24f in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie in der Betriebsstätte in 25832 Tönning, Selckstraße 13, erhalten.
Das Medizinische Versorgungszentrum „Medizinische Versorgungszentren Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“, hat mit Wirkung ab
01.04.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von
Frau Dr. med. Linda Flynn, als vierteltags (4 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Chirurgie
und Fachärztin für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung
gemäß § 24f in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie in der Betriebsstätte in 25832 Tönning, Selckstraße 13, erhalten.
Herr Dr. med. Steffen Krause hat seine Tätigkeit als
Facharzt für Chirurgie im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung am Medizinischen Versorgungs-
zentrum
„Medizinische
Versorgungszentren
Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“
von ganztags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich)
zum 31.03.2012 reduziert.
Die Genehmigung von Herrn Dr. med. Thomas
Blanck, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin auf Sylt, zur partiellen Teilnahme an der fachärztlichen Versorgung gemäß § 73 Abs. 1a SGB V
wurde mit Wirkung ab 15.03.2012, befristet bis zum
31.03.2014, um die Leistungen der Nummern 34240
und 34241 EBM erweitert.
Kreis Stormarn
Frau Dipl.-Psych. Birgit Bader als Psychologische
Psychotherapeutin für Baumschulenstraße 23,
22941 Bargteheide, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24a BedarfsplanungsRichtlinie.
Folgende Ärzte wurden rechtskräftig
zur Vertragspraxis zugelassen:
Kreis Dithmarschen
Frau Andrea Brandt als Fachärztin für Diagnostische
Radiologie für einen halben Versorgungsauftrag für
25746 Heide, Rungholtstraße 5 e, als Nachfolgerin
von Herrn Dirk Hoeft.
Herr Dr. med. Rudolf Asmus, Herr Dirk Hoeft,
Fachärzte für Radiologische Diagnostik, Herr Sven
Früchtnicht und Frau Andrea Brandt, Fachärzte für
Diagnostische Radiologie, haben die Genehmigung
zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in
Heide erhalten.
Herr Dr. med. Peter Langanke, Facharzt für Innere
Medizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung
von Frau Andrea Ruppert als ganztags (32 Stunden
wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in seiner Vertragspraxis in
25764 Wesselburen, Lerchenweg 11, erhalten.
Stadt Flensburg
Herr Dr. med. Gottfried Köppl, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24937 Flensburg, Große Straße 77,
hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 24937 Flensburg, Moltke­straße 20,
erhalten.
Herr Peter Nielsen, Facharzt für Allgemeinmedizin,
und Herr Dr. med. Clemens Berndt, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin, haben die GenehAusgabe 5 | Mai 2012 69
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
migung zur Beschäftigung von Herrn Jens Vosgerau
als vierteltags (8 Stunden wöchentlich) angestellten
Facharzt für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 24937 Flensburg, Friesische Straße 81, erhalten.
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Elisabeth
Postler und Herr Christoph Vollmer, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Sabine Schikalla-Plakolm als vierteltags (10 Stunden
wöchentlich) angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in ihrer Vertragspraxis in 24939 Flensburg, Duburger Straße 81 a, erhalten.
Kreis Herzogtum Lauenburg
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ HANSERAD Radiologie II GmbH“, Hamburg, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med.
Arnulf Scheel als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Diagnostische Radiologie in der Zweigpraxis in 21502 Geesthacht, Am
Runden Berge 3, als Nachfolger von Herrn Dr. med.
Jan Voß erhalten.
Herr Dr. med. Jan Voß hat seine Tätigkeit als angestellter Facharzt für Diagnostische Radiologie von
ganztags auf dreivierteltags in der Zweigpraxis des
vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrums
reduziert.
Frau Daniela Kämmnitz, Fachärztin für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in 23879
Mölln, Wallstraße 11, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach 23909 Ratzeburg,
Bahnhofsallee 39, erhalten.
Die Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
Frau Dr. med. Petra Strobauch, Frau Dr. med. Anna
Fürniß-Ihns und Herr Dr. med. Hubertus Smolarek,
haben ab 01.07.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Burkhard Jenkel als
ganztags (38,5 Stunden wöchentlich) angestellten
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in ihrer genehmigten Zweigpraxis in 21493 Schwarzenbek, Hamburger Straße 33, erhalten.
Herr Dr. med. Burkhard Jenkel hat auf seine Zulassung als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Schwarzenbek verzichtet.
Stadt Kiel
Frau Dr. med. Natella Velixon, Fachärztin für HalsNasen-Ohrenheilkunde, hat ab 01.06.2012 die Ge70 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
nehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis von
24103 Kiel, Herzog-Friedrich-Straße 21, nach 24113
Kiel, Mühlendamm 1, erhalten.
Die ortskonforme Berufsausübungsgemeinschaft
zwischen Frau Dr. med. Natella Velixon, Mühlendamm
1, 24113 Kiel und Herrn Dr. med. Bernhard Benz und
Herrn Sebastian Schreiber, Herzog-Friedrich-Straße
21, 24103 Kiel, ist ab 01.06.2012 überörtlich.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Kieler
Fenster gGmbH“ für 24103 Kiel, Königsweg 14.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Kieler
Fenster gGmbH“ hat die Genehmigung zur Anstellung folgender Ärzte in der Betriebsstätte in 24103
Kiel, Königsweg 14, erhalten:
1.Frau Dr. med. Mechthild Klingenburg-Vogel als
halbtags (11 Stunden wöchentlich) angestellte
Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin,
2.Frau Christine Klett-Esters als halbtags (11 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin,
Frau Dr. med. Silke Kraus ist Ärztliche Leiterin dieses
Medizinischen Versorgungszentrums.
Frau Dr. med. Mechthild Klingenburg-Vogel hat auf
ihre halbe Zulassung als Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin für Kiel zugunsten der Anstellung
in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Frau Christine Klett-Esters hat auf ihre halbe Zulassung als Fachärztin für Psychotherapeutische
Medizin für Kiel zugunsten der Anstellung in dem
vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum
verzichtet.
Herr Dr. med. Frank Pries, Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie in 24119 Kronshagen, Eckernförder Straße 219, Herr Rainer Gunstmann, Facharzt für
Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt
Unfallchirurgie, in 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10,
Herr Dr. med. Christian Thierack, Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in 24143 Kiel, Helmholtzstraße 13, und
Herr Dr. med. Manfred Simon, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24119 Kronshagen, Steindamm 10 A,
haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Frau Dr. med. Martina Wischmann ab 01.07.2012 als
Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, für 24148
Kiel, Schönberger Straße 72 - 74, als Nachfolgerin
von Herrn Dr. med. Rainer Eisenhaber.
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Frau Dr. med. Corinna Crohns als Fachärztin für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe für einen halben
Versorgungsauftrag für 24103 Kiel, Sophienblatt 1,
als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Karl-Peter
Giese.
Herr Dr. med. Karl-Peter Giese und Frau Dr. med.
Corinna Crohns, Fachärzte für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe, haben die Genehmigung zur Führung
einer Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten.
Frau Dr. med. Silja Schäfer als Fachärztin für Allgemeinmedizin für 24105 Kiel, Holtenauer Straße 82,
als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Jochen-Michael
Schäfer.
Herr Dr. med. Karl-August Prange als Facharzt
für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie, für einen halben Versorgungsauftrag für 24103 Kiel, Am Exerzierplatz 9, als
Nachfolger von Herrn MUDR. Univ. Bruenn Tomas
Stritecky.
Herr MUDR. Univ. Bruenn Tomas Stritecky , Facharzt für Chirurgie, und Herr Dr. med. Karl-August
Prange, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für
Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie, haben die
Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten.
Frau Dr. med. Katja Dirksen, hausärztlich tätige
Fachärztin für Innere Medizin in Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Susanne
Veddern als ganztags (32 Stunden wöchentlich)
angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer
Vertragspraxis in 24149 Kiel, Langer Rehm 22, erhalten.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Prüner Gang“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Birgit Engeroff als ganztags
(31 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Diagnostische Radiologie in der Betriebsstätte in
24103 Kiel, Prüner Gang 16 - 20, erhalten.
Frau Dr. med. Birgit Engeroff hat auf ihre Zulassung
als Fachärztin für Diagnostische Radiologie für Kiel
zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Ambulanzzentrum des UKSH Kiel gGmbH“, Kiel, hat
die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn
Priv.-Doz. Dr. med. Wolfram Klapper als vierteltags
(6 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für
Pathologie in der Betriebsstätte in 24105 Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, erhalten.
Herr Priv.-Doz. Dr. med. Wolfram Klapper hat auf
seine Zulassung für einen halben Versorgungsauftrag als Facharzt für Pathologie für Kiel zugunsten
der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Frau Dr. med. Svetlana Harder, Fachärztin für Humangenetik in 24105 Kiel, Schwanenweg 24, hat die
Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis
nach 24106 Kiel, Steenbeker Weg 23, erhalten.
Herr Dr. med. Lutz Dörner als Facharzt für Neurochirurgie für einen halben Versorgungsauftrag für 24103
Kiel, Königsweg 14.
Die Fachärzte für Orthopädie, Herr Dr. med. Hauke
Jensen, Herr Dr. med. Sönke Sönnichsen, Herr Dr.
med. Burkhard Stünitz, Herr Dr. med. Rainer Utermann, 24103 Kiel, Prüner Gang 15, und Herr Dr. med.
Ralph Sassen, 24146 Kiel, Dorfstraße 9, haben die
Genehmigung zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Lubinus GmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Thomas Fischer
als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Orthopädie in der Betriebsstätte in
24106 Kiel, Steenbeker Weg 25 - 33, erhalten.
Frau Sontka Alexandra Tamm hat ihre Tätigkeit als
angestellte Fachärztin für Orthopädie von dreivierteltags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich) am
vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum
reduziert.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ der
ZIP gGmbH“, Kiel, hat ab 01.07.2012, befristet bis
zum 31.07.2012, die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. rer. nat. Bernd Janowski als
ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellten
Facharzt für Nervenheilkunde in der Betriebsstätte in
24105 Kiel, Niemannsweg 147, erhalten.
Herr Dr. rer. nat. Bernd Janowski hat auf seine Zulassung als Facharzt für Nervenheilkunde für Kiel
zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herren Dr. med.
Sven-Peter Augustin, Dr. med. Hartmut Ocker, Dr.
med. Andrej Panasenko, 23795 Bad Segeberg,
Hamburger Straße 108, Priv.-Doz. Dr. med. habil.
Christian Gerlach und Dr. med. Ulrich Gussor, 24116
Kiel, Nietzschestraße 18, haben die Genehmigung
zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Ausgabe 5 | Mai 2012 71
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Stadt Lübeck
Herr Dr. med. Michael Holweg, Facharzt für Frauen­
heilkunde und Geburtshilfe, hat die Genehmigung
zur Beschäftigung von Frau Dorothe Limmer als
ganztags (38,5 Stunden wöchentlich) angestellte
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
in seiner Vertragspraxis in 23552 Lübeck, Breite
Straße 95, erhalten.
Frau Dorothe Limmer hat auf ihre Zulassung als
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für
Lübeck zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet.
Herr Dr. med. Niclas Wedemeyer, Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung
von Frau Dr. med. Henriette Füllgraf als halbtags
(20 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin
für Neurologie in seiner Vertragspraxis in 23558 Lübeck, Moislinger Allee 2 c, erhalten.
Herr Gerd Mueller, Facharzt für Allgemeinmedizin
in 23564 Lübeck, Moltkestraße 3, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach
23564 Lübeck, Wakenitzstraße 1, erhalten.
Herr Jürgen Heesch, Facharzt für Allgemeinmedizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von
Frau Dr. med. Tina Otten als ganztags (31 Stunden
wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in seiner Vertragspraxis in 23554 Lübeck,
Triftstraße 145, erhalten.
Stadt Neumünster
Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Peter Entzian, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie/Pulmologie in
Neumünster, und Herr Dr. med. Matthias Hentschel,
Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Kiel, haben die Genehmigung zum Führen
einer Teil-Berufsausübungsgemeinschaft in 24534
Neumünster, Friesenstraße 11, erhalten.
Herr Dr. med. Götz Hartung als hausärztlich tätiger
Facharzt für Innere Medizin für 24534 Neumünster,
Kuhberg 8, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Hartwig Schulz.
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten
Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur
Beschäftigung von Herrn Michael Wannovius als
ganztags angestellten Facharzt für Augenheilkunde (40 Stunden wöchentlich) in der genehmig72 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
ten Zweigpraxis in 24534 Neumünster, Kuhberg
5a - 7, erhalten.
Herr Michael Wannovius hat auf seine Zulassung
als Facharzt für Augenheilkunde für Neumünster
zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet.
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten
Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur
Beschäftigung von Frau Pia Scharpenack als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin
für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis
in 24534 Neumünster, Kuhberg 5a - 7, erhalten.
Übernahme der Angestelltenstelle von Frau Dr.
Kriett-Wannovius.
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten
Heisler, haben die Genehmigung zur Beschäftigung
von Herrn Gundolf Westphal als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellter Facharzt für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis in 24534
Neumünster, Kuhberg 5a - 7, erhalten. Übernahme
der Angestelltenstelle von Herrn Wannovius.
Kreis Nordfriesland
Herr Matthias Hilbert als Facharzt für Innere Medizin
und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, für 25821 Bredstedt, Süderstraße 5,
als Nachfolger von Herrn Dr. med. Manfred Hilbert.
Herr Dr. med. Fred Clausen, Facharzt für Allgemeinmedizin, und Herr Matthias Hilbert, Facharzt
für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin,
Schwerpunkt Gastroenterologie, haben die Genehmigung zum Führen einer fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft in Bredstedt erhalten.
Kreis Ostholstein
Frau Dr. med. Antje Leeker als Fachärztin für Innere
Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, für 23714 Bad Malente, Frahms­
allee 1 - 7, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Petros
Pyriki.
Frau Dr. med. Antje Leeker, Herr Dr. med. Franz-Wilhelm Körkemeyer, Fachärzte für Innere Medizin und
Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, Herr Dr. med. Arnd Schreckenberg, Facharzt
für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie, und Herr Dr. med. Andreas Brüning, Facharzt für Innere Medizin und
Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroen-
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
terologie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Bad Malente
erhalten.
Kreis Pinneberg
Herr Dr. med. Gunther Fitz als Facharzt für Hautund Geschlechtskrankheiten für 25335 Elmshorn,
Hermann-Ehlers-Weg 4, als Nachfolger von Frau Dr.
med. Sabine Harder.
Herr Dr. med. Mark-Steffen Dassel, Facharzt für Diagnostische Radiologie, hat die Genehmigung zur
Beschäftigung von Frau Dr. med. Franziska Deutner,
als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte
Fachärztin für Diagnostische Radiologie und Fachärztin für Diagnostische Radiologie, Schwerpunkt
Kinderradiologie, in der Betriebsstätte in 25421 Pinneberg, Fahltskamp 74, erhalten, mit der Maßgabe,
dass von Frau Dr. Deutner nur ärztliche Leistungen
abrechnungsfähig sind, die die Schwerpunktbezeichnung Kinderradiologie umfassen.
Frau Dr. med. Franziska Deutner hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Diagnostische Radiologie und
Fachärztin für Diagnostische Radiologie, Schwerpunkt
Kinderradiologie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung für Pinneberg zugunsten der Anstellung in
der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Pinneberg“ hat die Genehmigung zur Erhöhung der
wöchentlichen Arbeitszeit von Frau Dr. med. Verena
Heidenreich als angestellte Fachärztin für Neurologie und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie von dreivierteltags (30 Stunden wöchentlich) auf
ganztags (40 Stunden wöchentlich), als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Helen Vu, erhalten.
Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Hans-Peter Benn,
hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin in
25469 Halstenbek, Seestraße 250, hat die Genehmigung zur Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von Frau Dr. med. Nicole Zühlke als angestellte
Fachärztin für Allgemeinmedizin von vierteltags auf
halbtags (18 Stunden wöchentlich), erhalten.
Frau Dr. med. Christine Wagner hat ihre Tätigkeit als
angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere
Medizin von dreivierteltags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich) in der Vertragspraxis von Herrn Dr.
Benn reduziert.
Kreis Plön
Frau Dr. med. Martina Schettler, hausärztlich tätige
Fachärztin für Innere Medizin, hat ab 01.01.2012 die
Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis
von 24306 Plön, Lange Straße 1 a, nach 24306 Plön,
Lütjenburger Straße 17, erhalten.
Die Ärzte der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, Herren Dr. med. Carsten Tesch, Facharzt
für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie, 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15, Dr. med. Bardo Maria Bromisch, Facharzt
für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin,
Schwerpunkt Gastroenterologie, 24217 Schönberg,
Bahnhofstraße 16, Dr. med. Sigurd Müller, Facharzt
für Allgemeinmedizin, 24306 Plön, Eutiner Straße
17 - 18, haben die Genehmigung zur Beschäftigung
von Herrn Holger Ottens als ganztags (39 Stunden
wöchentlich) angestellten Facharzt für Allgemeinmedizin in der Betriebsstätte in 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15, erhalten.
Herr Holger Ottens hat auf seine Zulassung als
Facharzt für Allgemeinmedizin für Lütjenburg zugunsten der Anstellung in der überörtlichen Berufsaufübungsgemeinschaft der Dres. Tesch und
Partner verzichtet.
Herr Dr. med. Daniel Körbächer, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin in 24248 Mönkeberg,
Kitzeberger Weg 17, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 24248 Mönkeberg,
Heikendorfer Weg 81, erhalten.
Kreis Rendsburg-Eckernförde
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Martin Wüstenberg, Frau Dr. med. Ute Backheuer,
Herr Dr. med. Georg Häring, Herr Dr. med. Jan Reichelt und Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stephan
Behrendt, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Peter Popp als ganztags (31
Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis in
24589 Nortorf, Große Mühlenstraße 3, erhalten.
Frau Susanne Milkert als Fachärztin für Kinderheilkunde für einen halben Versorgungsauftrag für
24589 Nortorf, Hohenwestedter Straße 28, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Peter Schröder.
Frau Susanne Milkert, Fachärztin für Kinderheilkunde, und Herr Dr. med. Peter Schröder, Facharzt
für Kinder- und Jugendmedizin, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Nortorf erhalten.
Herr Dr. med. Lutz Dörner als Facharzt für Neurochirurgie für einen halben Versorgungsauftrag für 24161
Altenholz-Stift, Dänischenhagener Straße 12 f.
Ausgabe 5 | Mai 2012 73
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Herr Dr. med. Carsten Collin und Herr Sven Claßen,
Fachärzte für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Ulrike
Meine-Schumann als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 24119 Kronshagen,
Hasselkamp 74, erhalten.
Frau Dr. med. Ulrike Meine-Schumann hat auf ihre
Zulassung als Fachärztin für Allgemeinmedizin für
Kronshagen zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet.
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten
Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur
Beschäftigung von Herrn Michael Wannovius als
ganztags angestellten Facharzt für Augenheilkunde
(35 Stunden wöchentlich) in der Vertragspraxis in
24768 Rendsburg, Torstraße 1, erhalten.
Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med.
Martin Wüstenberg, Frau Dr. med. Ute Backheuer,
Herr Dr. med. Georg Häring, Herr Dr. med. Jan Reichelt und Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stephan
Behrendt, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Silja Wenzlitschke als
vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte
Fachärztin für Augenheilkunde in der Betriebsstätte in 24768 Rendsburg, Provianthausstraße 9,
erhalten.
Herr Dr. med. Frank Pries, Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie in 24119 Kronshagen, Eckernförder Straße 219, Herr Rainer Gunstmann, Facharzt für
Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt
Unfallchirurgie, in 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10,
Herr Dr. med. Christian Thierack, Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in 24143 Kiel, Helmholtzstraße 13, und
Herr Dr. med. Manfred Simon, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24119 Kronshagen, Steindamm 10 A,
haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Kreis Segeberg
Herr Dipl.-Psych. Frank-Markus Borke als Psychologischer Psychotherapeut für einen halben Versorgungsauftrag für 23795 Bad Segeberg, Oldesloer
Straße 9, als Nachfolger von Frau Dipl.-Psych. Erica
Diedenhofen.
Herr Dr. med. Jörg Hildebrandt als Facharzt für Allgemeinmedizin für 23795 Bad Segeberg, Theodor74 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Storm-Straße 57, als Nachfolger von Herrn Dr. med.
Markus Werner.
Herr Hanswerner Gerwin, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin, Herr Matthias Raeck und
Herr Dr. med. Jörg Hildebrandt, Fachärzte für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zum Führen
einer Berufsausübungsgemeinschaft in Bad Segeberg erhalten.
Herr Dr. med. Sven-Peter Augustin gemäß § 101
Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt für Anästhesiologie für
23795 Bad Segeberg, Hamburger Straße 108.
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herren Dr. med.
Sven-Peter Augustin, Dr. med. Hartmut Ocker, Dr.
med. Andrej Panasenko, 23795 Bad Segeberg,
Hamburger Straße 108, Priv.-Doz. Dr. med. habil.
Christian Gerlach und Dr. med. Ulrich Gussor, 24116
Kiel, Nietzschestraße 18, haben die Genehmigung
zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Das Medizinische Versorgungszentrum „Kardiologisches Versorgungszentrum GmbH“, Norderstedt,
hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau
Dr. med. Sandra Hashagen als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige
Fachärztin für Innere Medizin, in der Betriebsstätte
des Medizinischen Versorgungszentrums in 22846
Norderstedt, Heidbergstraße 98, als Nachfolgerin
von Herrn Willy Tegen erhalten.
Herr Willy Tegen hat seine Tätigkeit als angestellter
hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin von
ganztags auf dreivierteltags in dem vorgenannten
Medizinischen Versorgungszentrum reduziert.
Frau Dr. med. Maria-Elisabeth Westerhoff, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Jeannine
Watermann als halbtags (18 Stunden wöchentlich)
angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe in ihrer Vertragspraxis in 22850 Norderstedt, Am Kielortplatz 126, erhalten.
Herr Dr. med. Reinhart Müller hat seine Tätigkeit als
angestellter Facharzt für Frauenheilkunde von dreivierteltags auf vierteltags in der Vertragspraxis von
Frau Dr. Westerhoff reduziert.
Kreis Steinburg
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Klinikum Itzehoe gGmbH“, 25524 Itzehoe, Berliner
Platz 6 a, hat die Genehmigung zur Verlegung der
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Betriebsstätte nach 25524 Itzehoe, Viktoriastraße 8,
erhalten.
Herr Dr. med. Holger Kristen gemäß § 101 Abs. 1 Nr.
4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für
Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, für 25524
Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2 a.
Die Fachärzte für Innere Medizin und Fachärzte für
Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, Herren
Dr. med. Holger Kristen, Dr. rer. nat. Eggert Büldt
und Arno Mohr-Werner, haben die Genehmigung
zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in
Itzehoe erhalten.
Herr Dr. med. Stephan Höhn als Facharzt für Hautund Geschlechtskrankheiten für 25524 Itzehoe, Lindenstraße 29.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Itzehoe“ hat die Genehmigung zur Beschäftigung von
Herrn Dr. med. Martin Geiss-Tönshoff als ganztags
(32 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für
Nuklearmedizin in der Betriebsstätte in 25524 Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2, erhalten.
Herr Dr. med. Martin Geiss-Tönshoff hat auf seine
Zulassung als Facharzt für Nuklearmedizin für Itzehoe zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Kreis Stormarn
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“ für 21465 Reinbek, Sophienstraße 7.
Herr Dr. med. Ulrich Fritz ist Ärztlicher Leiter dieses
Medizinischen Versorgungszentrums.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“ hat die Genehmigung zur Anstellung
folgender Ärzte erhalten in der Betriebsstätte in
21465 Reinbek, Sophienstraße 7:
Frau Dr. med. Ulrike Fröhlich als ganztags (40
Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Frauen­heilkunde und Geburtshilfe.
Frau Christiane Reppchen als ganztags (40
Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Frauen­heilkunde und Geburtshilfe.
und in der genehmigten Zweigpraxis in 22488 Norderstedt, Langenharmer Weg 19:
Frau Dr. med. Dagmar Hermes als vierteltags (10
Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin,
Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie.
Frau Dr. med. Suna Hentschke als halbtags (20
Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin,
Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie.
Herr Dr. med. Joachim Dahlke als vierteltags (10
Stunden wöchentlich) angestellter Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie.
Frau Dr. med. Ulrike Fröhlich hat auf ihre Zulassung als
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für
Reinbek zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Frau Christiane Reppchen hat auf ihre Zulassung
als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
für Reinbek zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet.
Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“, 21465 Reinbek, Sophienstraße 7, und
Herr Dr. med. Hubertus Köster, hausärztlich tätiger
Facharzt für Innere Medizin, 21029 Hamburg, Bergedorfer Straße 105, haben die Genehmigung zur
Führung einer KV-bereichsübergreifenden und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.
Die Ärzte der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, Herren Dr. med. Thomas Kaiser, Nils
Kerwer, Fachärzte für Orthopädie in Großhansdorf,
und Thorsten Siemssen, Facharzt für Orthopädie
in Reinbek, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Matthias Georgi als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt
für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Betriebsstätte in 22927 Großhansdorf, Sieker Landstraße
122 - 124, und in der Nebenbetriebsstätte in 21465
Reinbek, Bergstraße 1 - 9, erhalten.
Herr Dr. med. Martin Zellner, Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und
Facharzt für Orthopädie, Schwerpunkt Rheumatologie, in 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat
die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 22926 Ahrensburg, Wulfsdorfer Weg 93, erhalten.
Herr Bernd Kozinowski, Facharzt für Orthopädie in
22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat die
Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis
nach 22926 Ahrensburg, Wulfsdorfer Weg 93, erhalten.
Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herr Dr. med.
Ulf Großmann, Herr M.D./Univ. Damaskus Kassem
Ausgabe 5 | Mai 2012 75
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Kuteifan, Frau Dr. med. (I) Christa Linder-Röpcke
und Herr Dr. med. Ingo Seidel M.B.A., haben die
Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Kristin
Bachmann als ganztags (40 Stunden wöchentlich)
angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in der
Betriebsstätte in 22927 Großhansdorf, Lurup 2, als
Nachfolgerin von Frau Katrin Feiks erhalten.
Frau Dr. med. Farzaneh Wienegge, Fachärztin für Allgemeinmedizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Heike Banger als ganztags
(38 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für
Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 21509
Glinde, Markt 1, erhalten.
Frau Dr. med. Heike Banger hat auf ihre Zulassung
als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Glinde zugunsten der Anstellung in der Vertragspraxis von
Frau Dr. Wienegge verzichtet.
Frau Dr. med. Christina Westphal als hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin für 22926 Ahrensburg, Hagener Allee 21., als Nachfolgerin von Frau
Dr. med. Sabine Thorade.
Frau Birgit Rethage, Fachärztin für Anästhesiologie
in 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat die
Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis
nach 22955 Hoisdorf, Achtern Diek 60 a, erhalten.
Folgende Ärzte haben die Genehmigung zur Führung einer Zweigpraxis
erhalten:
Kreis Dithmarschen
Herr Dipl.-Psych. Rudi Gebhardt, Psychologischer
Psychotherapeut, Am Hafen 40, 25348 Glückstadt,
hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis
in 25788 Wallen, Dorfstr. 7, für Leistungen der psychotherapeutischen Medizin ab dem 01.07.2012 erhalten.
Die überörtliche BAG Dr. Büll und Partner, Eckernförder Straße 219, 24119 Kronshagen, hat für Dr.
med. C.C. Büll und Dr. med. Andreas Losch die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25746
Heide, Rungholtstraße 5b, für Leistungen des Fachgebietes Orthopädie sowie für ambulante Operationen/Arthroskopien bei Erkrankungen von Schulter,
Hüfte und/oder Sprunggelenk erhalten.
Kreis Herzogtum Lauenburg
Die Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. Petra
Strobauch, Hubertus Smolarek, Anna Fürniß-Ihns,
76 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
Wasserkrüger Weg 6, 23879 Mölln, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 21493
Schwarzenbek, Hamburger Str. 33, zum Erbringen
von Leistungen des Fachgebietes Frauenheilkunde
durch einen angestellten Arzt ab dem 01.07.2012 erhalten.
Herr Dr. med. Malte Mahlerwein, Facharzt für Hals-,
Nasen-, Ohrenheilkunde, Kurhausstraße 14, 23795
Bad Segeberg, hat die Genehmigung zum Führen
einer Zweigpraxis in 23909 Ratzeburg, Am Markt 8,
für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes HNO im Rahmen von ambulanten Operationen,
ambulanter kardiorespiratorischer Polygraphie und
Neugeborenenhörscreening erhalten.
Stadt Kiel
Die Herren Dr. Wüstenberg und Kollegen, Provianthausstr. 9, 24768 Rendsburg, haben die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer
Zweigpraxis in 24116 Kiel, Arndtplatz 4, für das Fachgebiet Augenheilkunde erhalten.
Kreis Nordfriesland
Herr Dr. med. Torben Villmow, Facharzt für Allgemeinmedizin, Schulweg 3, 25938 Midlum,
hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25938 Nieblum/Föhr, Bi de Süd 15,
für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes
Allgemeinmedizin erhalten.
Kreis Ostholstein
Folgende Ärzte haben eine neue Anschrift für Ihre
Zweigpraxis erhalten.
Herr Bernd Thomas, Facharzt für Augenheilkunde,
Heiligenhafen
Dres. Heinrich Siebel und Rainer Muckelmann,
Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten,
Oldenburg
Dr. Christoph Harnisch, Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde, Heiligenhafen
Dr. Marcus Feldhoff, Facharzt für Orthopädie, Heiligenhafen
Die neue Adresse lautet nunmehr:
Mummendorfer Weg 12, 23769 Fehmarn OT Burg.
Herr Thomas Rahlf, Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe, Breite Straße 26, 23769 Fehmarn,
hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769 Burg/Fehmarn, Mummendorfer Weg 12,
für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie für ambulante Operationen und damit verbundene Leistungen erhalten.
Dem nordBlick Augenarzt-Zentrum Kiel, Berufsausübungsgemeinschaft Prof. Dr. med. Uthoff und
Partner, Raiffeisenstraße 1, 24103 Kiel, wurde die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769
Fehmarn, Landkirchener Weg 42, zum Erbringen von
Leistungen der Augenheilkunde erteilt.
Herr Dr. med. Knut Müller-Marienburg, Facharzt für
Urologie, Markt 18, 23774 Heiligenhafen, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769
Burg/Fehmarn, Mummendorfer Weg 12, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Urologie
ab dem 01.06.2012 erhalten.
Frau Dipl.-Med. Sunhild Heil, Fachärztin für Psychosomatiche
Medizin
und
Psychotherapie,
Schlamerstraße 27, 23774 Heiligenhafen, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769
Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 42, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie erhalten.
Kreis Rendsburg-Eckernförde
Die Herren Dr. Wüstenberg und Kollegen, Provianthausstr. 9, 24768 Rendsburg, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 24589
Nortorf, Große Mühlenstr. 3, für das Fachgebiet Augenheilkunde erhalten.
Kreis Schleswig-Flensburg
Das MVZ Medizinisches Versorgungszentrum
Kappeln GmbH, Kirchstraße 9, 24376 Kappeln, hat
die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in
24376 Kappeln, Bahnhofsweg 38, zum Erbringen
von Leistungen des Fachgebietes Orthopädie durch
einen angestellten Arzt erhalten.
Kreis Segeberg
Die Herren Dres. med. Dirk Uthgenannt, Jens Kisro
und Klaus Weber, Paul-Ehrlich-Str. 1-3, 23562 Lübeck, haben die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23795 Bad
Segeberg, Kurpark 1, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Innere Medizin, Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie erhalten.
Das MVZ Stormarn hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 22844 Norderstedt, Langenharmer Weg 19, für das Erbringen von Leistungen
des Fachgebietes Innere Medizin, Schwerpunkt Hä-
matologie und Onkologie, durch angestellte Ärzte erhalten.
Kreis Steinburg
Herrn Dr. med. Klaus Gehring, Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,
sowie der angestellten Fachärztin für Physikalische
und Rehabilitative Medizin, Frau Doris Krause,
Beethovenstr. 4, 25524 Itzehoe, wurde die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer
Zweigpraxis in 25548 Kellinghusen, Lornsenstraße
2, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin erteilt.
Folgende
Ärzte/Psychotherapeuten bzw. Krankenhäuser wurden zur
Teilnahme an der vertragsärztlichen
Überweisungspraxis
ermächtigt.
Diese Beschlüsse sind noch nicht
rechtskräftig, sodass hiergegen noch
Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann:
Kreis Dithmarschen
Herr Thomas Brinkmeier, Oberarzt an der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin am Westküstenklinikum
Heide, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet
bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende
seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis in folgendem Umfang:
1.Ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01321, 01602 und 32057
EBM abrechenbar.
2.Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ I.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Westküstenklinikum Heide nach § 116b
SGB V abrechnen kann.
Kreis Herzogtum Lauenburg
Die bis zum 31.03.2012 befristet gewesene Ermächtigung von Herrn Matthias Follak, Oberarzt an der
psychiatrischen Abteilung des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht, wurde bis zum 31.03.2014 verlängert.
Ausgabe 5 | Mai 2012 77
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Stadt Kiel
Herr Prof. Dr. med. Hartmut A. G. Bosinski, Leiter der
Sektion für Sexualmedizin des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung
ab 23.03.2012, befristet bis zum 30.09.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit
an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung
von Leistungen auf dem Gebiet der Sexualmedizin
einschließlich ggf. erforderlich werdender Psychotherapieleistungen auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte. In zu begründenden Einzelfällen
ist Herr Prof. Bosinski berechtigt, Leistungen im Rahmen der Ermächtigung auf direktem Zugang zu erbringen. Die Ermächtigung umfasst auch Leistungen
nach den EBM-Nummern 04350 und 04352.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein nach § 116b SGB V abrechnen kann.
Herr Dr. phil. Dipl.-Psych. Jorge Ponseti, wissenschaftlicher Angestellter der Sektion für Sexualmedizin
des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab 23.03.2012, befristet
bis zum 30.09.2013, längstens jedoch bis zum Ende
seiner psychotherapeutischen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung von Verhaltenstherapien auf dem Gebiet der Sexualmedizin
auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte. In
zu begründenden Einzelfällen ist Herr Dr. Ponseti berechtigt, Leistungen im Rahmen der Ermächtigung auf
direktem Zugang zu erbringen. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, 35130,
35131, 35140, 35141, 35150, 35220, 35221 und 35300
bis 35302 EBM abrechenbar.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein nach § 116b SGB V abrechnen kann.
Stadt Lübeck
Herr Prof. Dr. med. Jürgen Steinhoff, Leiter der Abteilung Nephrologie/Dialyse/Transplantation an der
Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014,
längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf
Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, zur
1.Durchführung von Leistungen nach Nierentransplantationen,
78 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
2.Durchführung einer Beratung und Voruntersuchung von Versicherten vor Aufnahme in die
Warteliste zur Nieren- bzw. Nieren-/Pankreastransplantation sowie zur Durchführung von Beratungen von Lebendspendern.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, nach den §§ 115a und 116b
SGB V abrechnen kann.
Stadt Neumünster
Herr Thomas Brinkmeier, Oberarzt an der Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin am Friedrich-EbertKrankenhaus Neumünster, wurde mit Wirkung vom
01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens
jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an
der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinder- und
Jugendmedizin und diabetologische Schwerpunktpraxen zur Durchführung folgender Leistungen:
1.Ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01321, 01602 und 32057
EBM abrechenbar.
2.Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ I.
Die bis zum 30.09.2012 befristete Ermächtigung von
Frau Dr. med. Ingrid Buck, Leiterin des Brustzentrums an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster,
wurde bis zum 30.09.2014 verlängert.
Kreis Nordfriesland
Herr Dr. med. Jiri Klima, Chefarzt der chirurgischen
Abteilung am Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll,
wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum
31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner
ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen:
1.auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte
a)Konsiliarische Untersuchungen und Beratungen
zur Abklärung des weiteren diagnostischen und
therapeutischen Vorgehens. Die Nummern 01321
und 01602 EBM sind in diesem Rahmen abrechenbar.
b)Versorgung von Hämorrhoiden durch Gummiband-Ligatur. In diesem Zusammenhang sind die
Nummern 30600 und 30611 EBM abrechenbar.
c)Durchführung von Leistungen folgender EBM-
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Nummern: 02300, 02301, 02302, 02321, 02322,
02323 und 02350.
2.Ohne Einschränkung des Leistungsspektrums auf
Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie, Orthopädie.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll
nach den §§ 115a, 115b und 116b SGB V abrechnen
kann.
Herr Dr. med. Jochen Caesar, leitender Oberarzt der
chirurgischen Abteilung des Klinikums Nordfriesland, Klinik Niebüll, wurde mit Wirkung ab 01.07.2012,
befristet bis zum 30.06.2014, längstens jedoch bis
zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf Überweisung durch
zugelassene Vertragsärzte zur Durchführung von
konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen
zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens für handchirurgische Fälle.
Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern
01321, 01602 und 02350 EBM abrechenbar.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll,
nach § 115a SGB V abrechnen kann.
Herr Dr. med. Michael Slevogt, Oberarzt an der
Röntgenabteilung des Klinikums Nordfriesland, Klinik Husum, wurde mit Wirkung ab 15.03.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum
Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen:
1.Mammographien, Mammasonographien, Galaktographien, ultraschallgesteuerte Mamma-stanzbiopsien und Mammamarkierungen nach den
Nummern 33041, 34260, 34270, 34271, 34272 und
34273 EBM auf Überweisung durch zugelassene
Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
2.Durchführung von Leistungen nach den Nummern 99351, 99351A, 99351B, 99352 und 99355
der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag nach § 73c
SGB V über Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik (QuaMaDi).
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Husum,
nach § 116b SGB V abrechnen kann.
Kreis Ostholstein
Die bis zum 30.06.2012 befristete Ermächtigung von
Herrn Dr. med. Uwe Becker, Eutin, wurde bis zum
30.06.2014 verlängert.
Kreis Rendsburg-Eckernförde
Herr Dr. med. Dirk Johnsen, Oberarzt an der Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin, imland Klinik Rendsburg, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet
bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende
seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, in
folgendem Umfang ermächtigt:
1.Durchführung von Sonographien zwecks differentialdiagnostischer Abklärung auf Überweisung
durch zugelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, die sonographische Untersuchungen durchführen. In diesem Zusammenhang sind
die Nummern 33042, 33043, 33052, 33081, 33090
und 33092 EBM abrechenbar.
2.auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für
Kinder- und Jugendmedizin zur
a.Durchführung von konsiliarischen Beratungen
und Untersuchungen in ausgewählt schwierigen
Fällen zur Abklärung des weiteren diagnostischen
und therapeutischen Vorgehens. Insoweit sind die
Nummern 01321 und 01602 EBM sowie im Einzelfall sonographische Leistungen abrechenbar.
b.Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. Insoweit sind die Nummern 01321,
01602, 04324, 32057 und 32094. EBM abrechenbar.
c.Durchführung des H2-Atemtests zwecks Bestimmung der Fructose- und Lactoseunverträglichkeit
nach der Nummer 02401 EBM.
d.Durchführung des Schweißtests nach der Nummer 04535 EBM.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die die imland Klinik Rendsburg nach den
§§ 115a oder 116b SGB V abrechnen kann.
Kreis Schleswig-Flensburg
Herr Frank Liedke, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Schlei-Klinikum Schleswig
MLK, wurde mit Wirkung ab 01.07.2012, befristet bis
zum 30.06.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik,
ermächtigt in folgendem Umfang:
1.Leistungen nach der Nummer 01780 EBM auf
Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,
2.Durchführung einer konsiliarischen Tätigkeit auf
Überweisung durch zugelassene Fachärzte für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Insoweit sind
die Nummern 01320 und 01602 EBM abrechenbar.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche LeistunAusgabe 5 | Mai 2012 79
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Kreis Stormarn
gen, die das Schlei-Klinikum Schleswig MLK nach
den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.
Kreis Segeberg
Herr Dipl.-Psych. Albrecht Müller ist zur Durchführung von tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapien in 23795 Bad Segeberg,
Hamburger Straße 29, auf Überweisung durch zugelassene Ärzte folgender Fachrichtungen ermächtigt:
Hausärzte, Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Im Rahmen der Ermächtigung sind folgende Nummern
des EBM abrechnungsfähig: 01321, 01435, 23220,
35150, 35130, 35131, 35140, 35141, 35202, 35203.
Entsprechend der Psychotherapievereinbarung, Teil
C (8), schließt dies mögliche Einzelbehandlungen im
Verhältnis 1:10 mit ein.
Die Gruppensitzungen werden ausgelagert an den
Standort: 23795 Bad Segeberg, Markt 4.
Herr Prof. Dr. med. Klaus Rabe, Ärztlicher Direktor
des Zentrums für Pneumologie und Thoraxchirurgie,
Krankenhaus Großhansdorf, wurde mit Wirkung vom
15.03.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens
jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an
vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung
von Leistungen des Schwerpunktes Pneumologie
auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für
Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, und zugelassene Fachärzte für Lungen- und Bronchialheilkunde.
Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus Großhansdorf nach den
§§ 115a, 115b und 116b SGB V abrechnen kann.
Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren
Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt.
Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:
Ärzte: 04551 883-259
Psychotherapeuten: 04551 883-378
04551 883-346
04551 883-291
04551 883-384
04551 883-303
Zweigpraxen:
04551 883-561
04551 883-462
Fachgebiet/Arztgruppe
Planungs­bereich*
Praxisform
Bewerbungs­frist** Ausschreibungs­
nummer
Anästhesisten
Pinneberg
EP
30.06.2012
4680/2012
Frauenärzte
Plön
BAG
31.05.2012
5013/2012
Hausärzte
Nordfriesland
EP
30.06.2012
6057/2011
Hausärzte
Ostholstein
EP
30.06.2012
4275/2012
Hausärzte
Stormarn
EP
30.06.2012
4500/2012
Hausärzte
Herzogtum Lauenburg
BAG
31.05.2012
4720/2012
Kinderärzte
Segeberg
EP
30.06.2012
4822/2012
Kinderärzte
Lübeck
BAG
31.05.2012
4768/2012
Orthopäden
Pinneberg
BAG
31.05.2012
4635/2012
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
Lübeck
EP
30.06.2012
3862/2012
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
Stormarn
EP
30.06.2012
17466/2011
80 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Radiologen
Pinneberg
BAG
31.05.2012
4218/2012
Urologen
Ostholstein
EP
31.05.2012
3963/2012
* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).
** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die
innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so
gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die
Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde.
Folgende Vertragsarztsitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze
weiterhin bewerben können:
Fachgebiet/Arztgruppe
Planungs­bereich
Praxisform
Ausschreibungs­nummer
Anästhesisten
- halbe Zulassung -
Plön
EP
17615/2011
Chirurgen
Herzogtum Lauenburg
EP
276/2012
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
5284/2011
Hausärzte
Kiel
EP
5157/2011
Hausärzte
Kiel
BAG
5278/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
5972/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
5648/2011
Hausärzte
Nordfriesland
EP
5571/2011
Hausärzte
Nordfriesland
EP
6216/2011
Hausärzte
Nordfriesland
EP
6100/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
6694/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
9027/2011
Hausärzte
Plön
BAG üö
7764/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
BAG
9817/2011
Hausärzte
Nordfriesland
EP
10201/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
11784/2011
Hausärzte
Herzogtum Lauenburg
BAG
11479/2011
Hausärzte
Kiel
EP
11798/2011
Hausärzte
Pinneberg
EP
12064/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
12167/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
12818/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
12769/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
13519/2011
Hausärzte
Nordfriesland
EP
11309/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
BAG
15003/2011
Hausärzte
Kiel
BAG
16598/2011
Ausgabe 5 | Mai 2012 81
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Hausärzte
NMS/RD-E
EP
14134/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
14943/2011
Hausärzte
FL/SL-FL
EP
15998/2011
Hausärzte
Lübeck
BAG
757/2012
Hausärzte
Segeberg
EP
814/2012
Hausärzte
Nordfriesland
BAG
810/2012
Kinder- und Jugendmedizin
Herzogtum Lauenburg
BAG
17467/2011
Nervenärzte
Pinneberg
EP
7674/2011
Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behörden­führungszeugnis) zu beantragen.
Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht!
Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee 1 - 6, 23795 Bad Segeberg
Für folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze, die sich in einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich
befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Ausschreibungsverfahren nach § 103 Abs. 4 SGB V.
Fachgebiet/Arztgruppe
Planungs­bereich
Praxisform
Chiffrenummer
Hausärzte
Dithmarschen
EP
14941/2011
Hausärzte
Dithmarschen
EP
18054/2010
Hausärzte
Steinburg
EP
5649/2011
Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den
oben angegebenen Telefonnummern.
Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen
Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Bewerbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die
hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als
Zweigpraxis fortgeführt werden sollen
Fachgebiet/Arztgruppe
Planungsbereich
Ausschreibungsnummer
Hausarzt
Nordfriesland
6100/2011
Hausarzt
Nordfriesland
6216/2011
Hausarzt
Nordfriesland
4236/2011
Hausärzte
NMS/RD-E
6694/2011
Kinder- und Jugendmedizin
Segeberg
4822/2012
Nervenärzte
Pinneberg
7674/2011
Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der
vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung
für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förderung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte
zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genannten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein in Verbindung.
82 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Stellen- und
Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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Ratzeburg GmbH
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nimmt an der Ambulanten Geriatrischen Rehabilitativen Versorgung (AGRV) teil. Unsere Klinik
verfügt über eine Befugnis zur Weiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin für 24 Monate sowie eine Berechtigung für die volle Weiterbildung von 18 Monaten für die Zusatzbezeichnung Geriatrie. Sonografie, Echokardiografie, Duplexsonografie, Lungenfunktion, LZ-EKG,
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Anzeigenschluss für die Ausgabe 06/2012 ist der 18.05.2012
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Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
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Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
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KREIS PLÖN
Der Kreis Plön (rd. 134.000 Einwohner) mit Dienstsitz in Plön sucht für das Amt für Gesundheit zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Fachärztin/Facharzt für Psychiatrie
oder für Öffentliches Gesundheitswesen
mit mehrjähriger Erfahrung in der Psychiatrie
als Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Gesundheitsamt. Die
Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die Erfüllung der Aufgaben nach dem
schleswig-holsteinischen Psychisch-Kranken-Gesetz (PsychKG) im Team
mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Das beinhaltet Beratung
und Betreuung psychisch kranker Menschen sowie Krisenintervention,
die Koordinierung der sozialpsychiatrischen Versorgung im Kreis und die
Weiterführung der Psychiatrieplanung. Außerdem gehören psychiatrische
Stellungnahmen und Gutachten zum Aufgabengebiet. Erforderlich ist
die anteilige Wahrnehmung der 24-Stunden-Rufbereitschaft für Unterbringungen nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden mit der Aufstockungsmöglichkeit auf 39 Wochenstunden. Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit den psychiatrischen Institutsambulanzen im Kreis ist auch eine
Teilzeittätigkeit anderen Umfanges und Verbindung mit einer Tätigkeit in
einer Institutsambulanz möglich.
Eine ansprechende Vergütung mit zusätzlichen Sozialleistungen machen
die Tätigkeit reizvoll.
Wir erwarten die Bereitschaft, den privateigenen Pkw bei der Durchführung
der genannten Aufgaben gegen Kostenerstattung einzusetzen.
Die zu besetzende Stelle ist gleichermaßen für Frauen wie für Männer
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gesetzlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Beim Kreis Plön
besteht ein Frauenförderplan.
Schwerbehinderte stellen wir bei gleicher Eignung bevorzugt ein.
Der Kreis Plön liegt in der landschaftlich besonders reizvollen Holsteinischen Schweiz. Durch seine Nähe zu Kiel und Lübeck sowie durch die
Ostseeküste und die zahlreichen Binnenseen besitzt er hohen Freizeitwert.
Weitere Auskünfte zu der Stelle erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 04522/743292 (Frau Dr. Dworak).
Wenn Sie an dieser Stelle interessiert sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen in Papierform bis zum 06.06.2012 an den
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Junger, engagierter Facharzt für Allgemeinmedizin in spe
sucht ab Beginn des Jahres 2013 zur Übernahme eine
freundliche (kleine, aber feine) Hausarztpraxis als EP. Breite
Ausbildung, v.a. aber empathisch am Patienten. Schrittweise Übernahme gerne möglich. Betreffend Region
südl. SH (Teile der Kreise Stormarn, Segeberg, Pinneberg).
Kontakt: [email protected]
Rolf Ebbers
Dr. med. Inge Döring
Möllner Str. 23a
21493 Schwarzenbek
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tageweise Vertretung, alles ist
machbar. Raum östlich von
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Das Hausärztliche Zentrum am Alten Markt in Kiel
sucht zur Erweiterung des ärztlichen Teams in den nächsten
6 bis 12 Monaten:
Weiterbildungsassistent/in (Voll- oder Teilzeit)
oder Allgemeinmediziner/in oder Internist/in in
Anstellung (Teilzeit) oder Kollegen/in mit KV-Zulassung
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Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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Arbeits-/Betriebsmedizinern (m/w) oder
Ärzten in Weiterbildung (m/w)
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Arbeitszeiten
– Möglichkeit der Teilzeittätigkeit
– Keine Wochenend-/
Nachtdienste
– Große Gestaltungsfreiräume
– Zeit für die Beratung in
der Präventivmedizin
– Leistungsbezogene
Vergütung
– Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen
– Betriebliche Altersvorsorge
– Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement
– Car-Rent-Sharing-Modell
– Attraktive Karrierechance
Ihre Aufgaben:
– Arbeitsmedizinische
Vorsorgeuntersuchungen
– Betriebsbegehungen
und Beratung zu vielfältigen arbeitsmedizinischen Themen
– Arbeitsmedizinische
Begutachtung
– Gestaltung und Durchführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements
– Schulungen zu verschie
denen Themen der
Prävention
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Beratung
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Die B·A·D GmbH betreut mit
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stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung.
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Sicherheitstechnik GmbH, Human Resources
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im 5. Jahr sucht im Raum HH, PI, SE, HEI
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Pinneberg. Der Kreis Pinneberg ist
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Eine hervorragende Infrastruktur
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aus. Die Kreisverwaltung ist ein
Dienstleister für die Region. Im
Mittelpunkt steht für uns die Orientierung an den Bedürfnissen
der Bürger, Umwelt- und Kostenbewusstsein sowie eine schnelle
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Arzt/Ärztin
für den amtsärztlichen Dienst
Was sind Ihre Aufgaben?
Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem folgende Tätigkeiten:
- Gutachten erstellen, zum Beispiel für Verbeamtungen und
Dienstfähigkeit
- Arbeitsmedizinische Untersuchungen nach G 26 und Fahrerlaubnisverordnung
- Stellungnahmen und Pflegegutachten für Sozialämter
- Schuluntersuchungen nach der Landesverordnung über
schulärztliche Aufgaben
- Impfsprechstunden, Impfaktionen und Reiseimpfungen
durchführen
Wie ist Ihr Profil?
Es erwartet Sie ein interessantes Aufgabengebiet mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Für diese abwechslungsreiche Tätigkeit ist die Facharztanerkennung als Facharzt für
öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Innere Medizin,
Facharzt für Allgemeinmedizin oder Facharzt für Arbeitsmedizin wünschenswert – jedoch nicht Voraussetzung, ebenso
eine Weiterbildungszeit in der Psychiatrie von sechs Monaten.
Nach entsprechender Einarbeitung bieten wir Ihnen die
Möglichkeit, die Weiterbildung zum Facharzt für öffentliches
Gesundheitswesen durchzuführen.
Was bieten wir Ihnen an?
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Arbeitszeiten mit guter Vereinbarkeit von Beruf und Familie
und eine Vergütung nach TVöD-VKA. Die Eingruppierung und
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Die Stelle ist unbefristet zu besetzen.
Sie sind interessiert?
Informieren Sie sich gern auf unserer Internetseite, auf der Sie
auch den ausführlichen Text der Anzeige finden. Sie finden
die Stellenausschreibung auf unserer Homepage www.kreispinneberg.de unter dem Menüpunkt Nachrichten, Kategorie
Stellenangebote.
Fragen zum Aufgabengebiet und zu den Anforderungen des
Arbeitsplatzes beantwortet Ihnen gern Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit, Telefon 04121
4502-3328.
Bitte senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 31.05.2012 unter dem Stichwort „Fachdienst 32 Arzt/
Ärztin Amtsärztlicher Dienst“ an den
Fachdienst Personal, Organisation und strategische IT
Kurt-Wagener-Str. 11, 25337 Elmshorn
Ansprechpartnerin: Christiane Paul, Tel. 04121 4502-1150
Stellen- und
Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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Klinikum Itzehoe mit Stadtklinik Glückstadt
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg
10 Kliniken
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Hochleistungsfähige radiologische Praxis im Haus
1 Seniorenzentrum
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Das KLINIKUM ITZEHOE ist eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Lehrkrankenhaus der Universität Kiel,
der Medizinischen Fakultät der Universität Lübeck sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Unseren Patienten bieten
wir innovative medizinische Versorgung auf hohem Niveau und individuelle Pflege nach neuesten Standards. Als Unternehmen sind
wir effizient und zukunftsorientiert aufgestellt. Wirtschaftlicher Erfolg bestätigt unsere Arbeit. Unseren Beschäftigten bieten wir eine
gesunde Basis für ihre Karriere- und Lebensplanung in einem attraktiven Umfeld mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion
Hamburg.
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von Bereitschaftsdiensten eine/n
Ärztin/Arzt
Unsere Klinik ist nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft als „Holsteinisches Brustzentrum“ zertifiziert und im
„Holsteinischen gynäkologischen Krebszentrum“ eingebunden. Außerdem bieten wir ein breites onkologisches und gynäkologisches Spektrum: operative Therapien sowie medikamentöse Tumortherapien in der onkologischen Tagesklinik, minimalinvasive gynäkologische Eingriffe und eine moderne Deszensus- und Inkontinenztherapie (Urodynamik) auch unter Verwendung
des Bandersatzes.
In Zusammenarbeit mit unserer Kinderklinik besteht ein hochleistungsfähiges, familienorientiertes Perinatalzentrum (Level 1).
Wir sind nach der WHO-Unicef-Initiative als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert und betreuen jährlich ca. 1.400
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Heilenkötter, unter der Telefonnummer 04821/772 2700
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Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung
vorrangig berücksichtigt. Bitte richten Sie Ihre schriftliche
Bewerbung an:
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Die Konzentration auf arztrelevante Tätigkeiten, eine flache
Hierarchie und ein gutes Betriebsklima
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Berufspause oder während einer Niederlassung
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Bereitschaftsdienstes
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Klinikum Itzehoe
Personalmanagement
Robert-Koch-Str. 2 • 25524 Itzehoe
Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie unter:
www.klinikum-itzehoe.de/karriere
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Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
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Aufgaben umfassen sowohl die
Begutachtung von Versicherten als
auch die Beratung der gesetzlichen
Kranken- und Pflegekassen und
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Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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KLINIKUM
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Klinikum Itzehoe mit Stadtklinik Glückstadt
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg
10 Kliniken
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Hochleistungsfähige radiologische Praxis im Haus
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3 weitere Tochtergesellschaften
1.800 Mitarbeiter
27.000 Patienten stationär
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Mitglied des Krankenhausverbundes 6K mit über 10.000 Mitarbeitern
Karriereplanung ist Lebensplanung.
Das KLINIKUM ITZEHOE ist eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Lehrkrankenhaus der Universität Kiel,
der Medizinischen Fakultät der Universität Lübeck sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Unseren Patienten bieten
wir innovative medizinische Versorgung auf hohem Niveau und individuelle Pflege nach neuesten Standards. Als Unternehmen sind
wir effizient und zukunftsorientiert aufgestellt. Wirtschaftlicher Erfolg bestätigt unsere Arbeit. Unseren Beschäftigten bieten wir eine
gesunde Basis für ihre Karriere- und Lebensplanung in einem attraktiven Umfeld mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion
Hamburg.
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in Weiterbildung (Teil- oder Vollzeit)
Die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie verfügt über 12 Therapieplätze für Kinder im Alter von
6 – 12 Jahren. In unserem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Pflegekräften, Erziehern, Sozialpädagogen und Therapeuten
behandeln wir alle Erkrankungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gemeinsam mit
kooperierenden Kliniken.
Wir erwarten von Ihnen:
Spaß an der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und
Jugendlichen
Selbstständiges Arbeiten im Team mit ärztlichen Kollegen
und anderen Berufsgruppen unter Supervision
Interesse an der Auseinandersetzung mit den einschlägigen Psychotherapieverfahren
Erste Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Aufgeschlossenheit und Interesse an der eigenen Weiterentwicklung
Für erste Fragen stehen Ihnen der Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin, Herr Prof. Dr. Deister, unter der Telefonnummer
04821 772 2800 oder unsere Personalreferentin, Frau Petersen,
unter 04821 772 3202 gerne zur Verfügung.
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre Bewerbung an unser Personalmanagement. Schwer behinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung vorrangig berücksichtigt.
Wir bieten Ihnen:
Die Mitgestaltung einer neuen Therapieeinheit
Die Möglichkeit zur weiteren Entwicklung Ihrer
Schlüsselkompetenzen
Die vollständige Übernahme aller Kosten für die
Weiterbildung (intern und extern)
Medizinisches Zentrum –
Klinikum Itzehoe
Personalmanagement
Robert-Koch-Str. 2 • 25524 Itzehoe
Weitere Informationen über unser Unternehmen
finden Sie unter:
www.klinikum-itzehoe.de/karriere
Stellen- und
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Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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Orthopädin oder Orthopäde für einen festen Tag die
Woche – gern auch nebenberuflich. Eine spätere Übernahme der Praxis ist
möglich.
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0173 / 24 63 233
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bieten die Fachbereiche:
Neurologie
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strukturierte, umfassende Einarbeitung • kontinuierliche Begleitung in der Weiterbildung
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Präsident
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann
04551/803-124
[email protected]
Vizepräsidentin
Dr. med. Hannelore Machnik
04551/803-124
[email protected]
Sekretariat
Patrizia Segler
04551/803-124, Fax 04551/803-180
[email protected]
Verantwortung/
Koordination Geschäftsführung
Hauptgeschäftsführer
Dr. med. Carsten Leffmann
[email protected]
Sekretariat
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04551/803-125, Fax 04551/803-180
[email protected]
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04551/803-165
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Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV
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Deutsches IVF Register/DIR
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Beratende Kommission Sucht und Drogen
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Vertrauensstelle Krebsregister
Mirja Wendelken, Birgit Schwarz
04551/803-104, 04551/803-108
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Rechnungswesen
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Ärzteverzeichnis 04551/803-170, 04551/803-236,
04551/803-162, Fax 04551/803-220
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Büroleitung Frank Kunert 04551/803-193,
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Zuständige Stelle MFA/OTA
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Ausgabe 5 | Mai 2012 97
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Kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Herausgeber: Ärztekammer Schles­
wig-Holstein
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tion muss sich das Recht vorbe­halten,
98 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der
Ärztekammer Schleswig-Holstein
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04551/803-204, 04551/803-218
[email protected]
Edmund-Christiani-Seminar - Berufsbildungsstätte
der Ärztekammer Schleswig-Holstein
Bildungsreferent: Volker Warneke
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[email protected], [email protected]
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Leitung: Helena Willhöft
04551/8813-178, Fax 04551/9658-234
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Versorgungseinrichtung
Geschäftsführer: Heinz-Ludwig Kraunus
Brigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl
04551/803-111, 04551/803-117
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Rechtliche Angelegenheiten
Justitiarin: Uta Ufen-Brümmer
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über die Ver­öffent­lichung, aber auch die
Ge­stal­tung des Bei­trages, einschließlich
kleiner re­dak­tioneller Ände­run­gen, zu
ent­schei­den. Ände­run­gen, die den Sinn
des Bei­trages be­tref­fen, wer­den mit dem
Autor abge­stimmt. Die Redaktion freut
sich auch über unverlangt ein­gesandte
Ma­nuskripte und bittet um Verständnis,
dass um­
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des redak­
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nellen Konzepts nicht be­
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Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint.
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