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Bad Segeberg, 65. Jahrgang NR. 5 | Mai 2012 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Pädiatrie Kinderärzte auf dem Land werden immer seltener Seite 12 WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT Daniel Bahr in der Praxis ohne Grenzen Seite 15 Neues Krankenhaus auf Fehmarn Seite 18 Portrait: Arzt startet mit 60 in die Weiterbildung Seite 21 Das Original Europas meistinstalliertes TV-Wartezimmer „Ich bestimme was läuft – TV-Wartezimmer kümmert sich um alles!“ Null Aufwand für mich und mein Team – das TV-Wartezimmer Full-Service-Paket Professionelle, medizinisch und juristisch geprüfte Filme zu meinen Praxisleistungen, produziert in HD! Multichannel-Lizenz: kostenfreie Zusatznutzung auch auf Homepage, iPad, Netzwerk, …! Animierter, individueller Praxisfilm inkl. professionellem Fotoservice und allen späteren Aktualisierungen/Änderungen! 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Dass der Traum vom Arztberuf aber nach wie vor auch von jungen Leuten geträumt wird, zeigt die unvermindert hohe Zahl an Studienbewerbern, limitiert von der begrenzten Zahl an verfügbaren Studienplätzen (S. 42 ff.) Ohne die „Traumnote“ 1 im Abiturzeugnis sind die Chancen auf einen Zugang zum Studium unabhängig von den diversen Auswahlkriterien und Zugangswegen eher gering. Wer es dann geschafft hat, beginnt sein Studium wohl kaum mit dem Ziel, anschließend seine erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in anderen Berufssparten, z. B. als Journalist, Betriebswirtschaftler oder Informatiker einzusetzen. Dennoch gibt es das Phänomen, dass trotz Turbostudium und einer äußerst geringen Abbrecherquote ein Teil der Studienabsolventen nicht in der kurativen Medizin ankommt. Fakt ist, dass, im Gegensatz zu früher, Mediziner von der freien Wirtschaft umworben werden und diese dort häufig bessere Arbeitsbedingungen vorfinden als im eigenen Metier. Und das hat beileibe nicht allein mit einer möglicherweise besseren Vergütung zu tun. Bei den heutigen Studienabgängern handelt es sich nahezu ausschließlich um die Geburtsjahrgänge 1980 plus – im Soziologenjargon auch gern als Y-Generation bezeichnet. Und diese Generation unterscheidet sich in ihrer Sozialisation ganz wesentlich von der Generation X und erst recht von der „Babyboomer-Generation“ ihrer Eltern. Während die X-Generation der zwischen 1965 und 1980 Geborenen in ihrer Grundausrichtung eher pessimistisch geprägt war – Schlagwort: Null- Bock-Mentalität – zeichnet sich die Y-Generation aus durch ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, gepaart mit häufig unterentwickelter Kritikfähigkeit. (Beides Folge übermäßigen Lobes durch die Babyboomer-Eltern?!) Sie selbst und nicht mehr die Entscheider in Spitzenpositionen möchten bestimmen, unter welchen Bedingungen sie arbeiten. Und andere berufliche und gesellschaftliche Gruppierungen reagieren darauf eben flexibler als der in seiner Grundausrichtung strukturkonservative Medizinbetrieb. Und gar der Schritt in die eigene Praxis mit eigener unternehmerischer Verantwortung wird bei denen, die von der Kita bis zum letzten Staatsexamen kooperative und integrative Arbeitsweisen verinnerlicht haben, nur von einer Minderheit ernsthaft in Erwägung gezogen. Nicht allein mit Geld, sondern in erster Linie mit intelligenten Arbeitsmodellen zur Durchbrechung der beruflichen Isolation in der Einzelpraxis wird sich das Problem der flächendeckenden Grundversorgung auf dem Lande lösen lassen. Die technischen Möglichkeiten zur Etablierung virtueller Berufsausübungsgemeinschaften sind vorhanden, werden aber leider aus ganz unterschiedlichen Gründen noch viel zu selten nachgefragt und genutzt. In Zukunft werden wir uns als Ärztekammern in dieser Hinsicht konzeptionell wohl mehr mit einbringen müssen. Aktuell bemühen wir uns gemeinsam mit der kassenärztlichen Vereinigung, die Chancen und Möglichkeiten des Versorgungsstrukturgesetzes für die Verbesserung des ärztlichen Berufsalltags auszuloten und gangbar zu machen. Im Fokus steht derzeit die Entwicklung von Rahmenvereinbarungen zur kooperativen Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Und aktives Handeln der Körperschaften ist in Zeiten finanzieller und menschlicher Ressourcenknappheit mehr denn je gefordert. Der „Traum vom Arztberuf“ soll nicht und für niemanden im Albtraum enden! Mit freundlichen kollegialen Grüßen Ihr Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Präsident Ausgabe 5 | Mai 2012 3 INHALT 18 Dr. Hubert Waldheim hat eine Zweigpraxis im Krankenhaus. 21 Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh startet in die Weiterbildung. SCHLESWIG-HOLSTEIN SEITE 3 NACHRICHTEN IN KÜRZE 06 30 Dr. Werner Ruegenberg hat das Malen als Hobby entdeckt. 15 Daniel Bahr in der Praxis ohne Grenzen................. 15 Langes Leben für herztransplantierte Patienten.... 16 Weiterbildungszeiten im „Gastarztstatus“.............. 06 Auf Fehmarn sind die Sektoren verknüpft.............. 18 Umsetzung des Gendiagnostikgesetzes................ 06 Landespolitiker diskutieren über Kliniken............... 20 Präventionskampagne gegen Mundkrebs.............. 07 Interesse an christlichem Gesundheitskongress... 08 Neuroradiologische Versorgung ausgebaut.......... 08 Online-Fortbildung zur Prävention.......................... 09 Rote Liste 2012......................................................... 09 Mit 60 Jahren in die Weiterbildung.......................... 21 Gesundheit 2020 in der ländlichen Region............ 22 MS-Selbsthilfeorganisation feiert Jubiläum............ 24 Beratungsmobil für Sehbehinderte......................... 26 Neuer IV-Vertrag für Schwindelpatienten................ 10 Aufbereitung von Medizinprodukten....................... 28 Helios strebt Fusion mit Rhön-Klinikum an............ 10 Arzt hat das Malen entdeckt.................................... 30 Ursula Sassen noch bis Juni gesundheitspolitische Sprecherin................................................................ 10 Reha von Suchterkrankungen................................. 32 DIALOG 11 Freudenberg: „Eigen-Stigma“ überwinden!........... 11 Schürenberg: „Wir sind die Leistungsträger“......... 11 Serie: Tagebuch einer PJ‘lerin................................. 51 PERSONALIA 33 Geburtstage und Verstorbene................................. 33 Ehrung und Abschied für Prof. Klaus Diedrich....... 34 12 Neuer Chefarzt in Henstedt-Ulzburg....................... 35 Pädiatrische Versorgung braucht neue Rahmenbedingungen.............................................. 12 Kirsten Kallmeier ging in den Ruhestand............... 35 TITELTHEMA 4 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Nachruf Professor Dr. Dieter Soyka........................ 36 INHALT „Engagierte Ärzte werden gebraucht! Es ist weiterhin der schönste Beruf, da die Dankbarkeit der Patienten jeden Tag wieder das Gefühl gibt, Sinnvolles zu tun.“ Orthopäde Dr. Torsten Hemker in einem Brief an seine Tochter 42 Blickpunkt Auge heißt ein mobiles Beratungsangebot, mit dem in Schleswig-Holstein sehbehinderte und blinde Menschen unterstützt werden. 26 MITTEILUNGEN DES ECS MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 37 38 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 54 ANZEIGEN 83 TELEFONVERZEICHNIS 97 Gute Zusammenfassung von Theorie und Praxis .. 38 MITTEILUNGEN DER AKADEMIE GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK 40 41 (Titelbild: ÄKSH) (Fotos: di/di/privat/pw) Lüneburger Hausarztseminar.................................. 41 Offener Brief eines Arztes an seine Tochter........... 42 UNSERE NACHBARN 44 Alternativmedizin in Mecklenburg-Vorpommern.... 44 Hamburgs Ärzte empört über Krankenkassen....... 45 FORTBILDUNGEN 46 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER 50 Ausgabe 5 | Mai 2012 5 NACHRICHTEN IN KÜRZE Weiterbildungszeiten im „Gastarztstatus“ Der Vorstand der Ärztekammer SchleswigHolstein stellt eine uneinheitliche Definition der Begriffe „Gastarzt/Gastärztin“ fest. Aus ärztlicher Sicht sei traditionell der Begriff „Hospitation“ in Gebrauch, der auch für geeignet gehalten wird. Zu unterscheiden ist demnach zwischen: Hospitation mit Ausübung ärztlicher Tätigkeit Hospitation ohne selbst ärztlich tätig zu werden. Des Weiteren stellt der Vorstand fest, dass kammer seitig Regelungsbedarf und -kompetenz lediglich bei der Anrechnung von Weiterbildungszeiten auf die Facharztanerkennung besteht. Aufenthalts-, Arbeitsund Berufserlaubnis sind an anderer Stelle geregelt. Somit beschließt der Vorstand für die Gruppe der Ärztinnen und Ärzte, die mit Approbation oder Berufserlaubnis nach § 10 BÄO außerhalb des Stellenplans ohne reguläre Vergütung in einer Gesundheitseinrichtung beschäftigt sind und die Anrechnung der Zeiten auf die Weiterbildung begehren, folgende Richtlinie: Hospitanten mit Ausübung ärztlicher Tätigkeit müssen sich als reguläres Mitglied bei der Ärztekammer anmelden, nicht zuletzt, um frühzeitig beraten werden zu können. Es gilt die Weiterbildungsordnung mit all ihren Anforderungen. D. h. ein entsprechendes Zeugnis seitens der oder des Weiterbildungsbefugten muss den Anforderungen eines Weiterbildungszeugnisses inkl. eines Eignungsvermerkes entsprechen. Ein entsprechendes Logbuch ist zu führen. Gemäß Weiterbildungsordnung wird eine angemessene Bezahlung gefordert. Diese wird in Anlehnung an den von der Bundesagentur für Arbeit für Ärzte und Ingenieure aus Drittstaaten zugrunde gelegten Betrag auf mindestens 3.000 Euro brutto (ggf. zusammengesetzt) festgelegt. Die Ärztekammer soll sich die entsprechende vertragliche Regelung vorlegen lassen. Vom Arbeit-/Gastgeber muss sichergestellt sein, dass keine Konkurrenzsituation zwischen regulär beschäftigten Ärzten in Weiterbildung und Hospitanten hinsichtlich der Weiterbildungsinhalte zustande kommt. Die Ärztekammer soll dies anhand von vorgelegten Zahlen überprüfen können. (ÄKSH) Komplizierte Umsetzung des Gendiagnostikgesetzes Das bereits zum Februar 2010 in Kraft getretene Gendiagnostikgesetz fordert für Ärztinnen und Ärzte, die zukünftig fachgebunden genetisch beraten wollen, bestimmte Qualifikationen. Die beim RKI eingesetzte Gendiagnostikkommission hat Mitte letzten Jahres in einer Richtlinie die entsprechenden Qualifikationsvorgaben gemacht, die seit Februar dieses Jahres gelten. Verantwortlich für die Umsetzung sind die Landesministerien, die aufgrund des hohen Zeitdrucks im letzten Herbst einstimmig eine Fristverlängerung beantragt hatten. Diese war vom Bundesgesundheitsministerium leider nicht gewährt worden. Da die Ärztekammern für die ärztliche Fort- und Weiterbildung zuständig sind und sich mit in der Verantwortung sehen, wurden gemeinsam mit Vertretern der Gesundheitsministerien und humangenetischen Fachkollegen Bemühungen angestellt, pragmatische Umsetzungskonzepte zu erarbeiten. Kurz vor Weihnachten konnte auf Bundesebene ein Weg gefunden werden, wie zunächst den am meisten betroffenen 6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Frauenärzten sowie später allen anderen Facharztgruppen mittels Online-Zugängen zu Wissenskontrollen und entsprechenden Seminaren zeitnah die Möglichkeit geboten werden konnte, die geforderte Qualifikation zu erlangen (Vgl. SHÄB 2/2012). In Schleswig-Holstein wurden diese Schritte in enger Absprache mit dem Ministerium entwickelt, das in der Folge die Landesärztekammer auch offiziell um die Durchführung der Maßnahmen gebeten hatte. Dieses Ende letzten Jahres erarbeitete Umsetzungskonzept ist inzwischen von der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH) auf Bundesebene infrage gestellt und aufgrund mehrerer offener Detailfragen zunächst auch in Schleswig-Holstein vorsorglich ausgesetzt worden. Gesundheitsministerium, humangenetische Fachkollegen im Lande und die Ärztekammer verhandeln – nicht zuletzt aus Gründen der Rechtssicherheit – über eine neue Vorgehensweise. Da auch noch Beratungen auf Bundesebene berücksichtigt werden sollen, standen Ergebnisse leider zum Redaktionsschluss noch nicht fest. (ÄKSH) www.aerzteblatt-sh.de Präventionskampagne gegen Mundkrebs gestartet Initiatorin Dr. Katrin Hertrampf (links), Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg (Mitte) und weitere Unterstützer der Präventionskampagne nahmen zum Auftakt in einer begehbaren Mundhöhle Platz. (Foto: di) Ärzte und Zahnärzte in Schleswig-Holstein gehen wie berichtet gemeinsam gegen Mundkrebs vor. Eine Präventionskampagne soll die Früherkennung verbessern. In einer Kieler Einkaufspassage wurde die Aktion im April offiziell mit einer Aufklärung für interessierte Passanten gestartet. Neben anderen Organisationen war auch die Ärztekammer mit einem Informationsstand beteiligt. Zum Auftakt der auf zwei Jahre angelegten Kampagne im Norden klärten Ärzte und Zahnärzte Kieler Bürger in einer Einkaufspassage über Risikofaktoren und Vorbeugemöglichkeiten auf. Landesgesundheitsminister und Schirmherr Dr. Heiner Garg lobte in einer Pressekonferenz den niedrigschwelligen Zugang zur Prävention von Mundkrebs: „Schnell, schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.“ Er erwartet, dass die mit 250.000 Euro von der Friede Springer Stiftung unterstützte Kampagne die Aufklärung über die in der Bevölkerung weitgehend unbekannte Erkrankung verbessert. Ob das gelingt, soll eine Evaluation zeigen. Initiatorin Dr. Katrin Hertrampf von der Kieler Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hat neben der Ärzte- und der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein zahlreiche weitere Unterstützer ins Boot geholt, um die Aufklärung auf eine breite Basis zu stellen. Sie verwies darauf, dass besonders Männer betrof- fen sind: Bei ihnen ist Mundkrebs die fünfthäufigste Krebserkrankung. Jeden zweiten Tag wird die Diagnose in Fachkliniken gestellt – bislang meist in einem fortgeschrittenen Stadium. Folge ist, dass rund die Hälfte der Betroffenen innerhalb von fünf Jahren stirbt. „Dabei lässt sich der Tumor in der Regel gut behandeln, wenn die Anzeichen früh erkannt werden“, sagte Hertrampf in Kiel. Zahnärzte, aber auch Hausärzte und andere Fachrichtungen sind in den vergangenen Monaten speziell zum Thema geschult worden und sollen verstärkt darauf achten. Dr. Ulrich Rubehn, Präsident der Zahnärztekammer im Norden, erwartet, dass über 90 Prozent der Diagnosen zum Mundkrebs künftig in den Zahnarztpraxen gestellt werden. Die öffentliche Kampagne soll die Bürger dazu motivieren, beim Arzt- oder Zahnarztbesuch auf mögliche Veränderungen in ihrer Mundhöhle hinzuweisen. Wie diese Veränderungen aussehen könnten, erfuhren sie in einer begehbaren Mundhöhle, in der auch die Verantwortlichen für die Fotografen Platz nahmen. Damit die Informationen auch in einigen Wochen noch präsent sind, konnten sich die Interessierten mit Flyern eindecken, mit denen über die Risikofaktoren für Mundkrebs wie etwa Rauchen und Trinken informiert wird und zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen geraten wird. (di) Ausgabe 5 | Mai 2012 7 NACHRICHTEN IN KÜRZE Großes Interesse an christlichem Gesundheitskongress Spiritualität als Oberbegriff für religiöse und religionsähnliche Haltungen findet immer mehr Anerkennung in der modernen Medizin. Das gilt etwa für die Programmatik der Weltgesundheitsorganisation, für die Psychosomatik, die haus- und familienärztliche Medizin und ganz besonders für die aktuelle Palliativmedizin. Diese Einschätzung vermittelte der 3. Christliche Gesundheitskongress in Kassel. 1.400 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum, da runter rund ein Viertel Ärzte, ein Drittel Pflegende, ferner Therapeuten, Seelsorger und andere konnten bei dem kombinierten Teilnehmer- und Fachkongress (mit Fortbildungspunkten für Ärzte) viel über die aktuelle Bedeutung von Spiritualität als anthropologische Grundkonstante für Patienten erfahren (www. christ licher-gesundheitskongress.de). Eine zentrale Botschaft von Kassel war der Appell des Vorsitzenden der mit veranstaltenden Organisation „Christen im Gesundheitswesen“ (CiG mit Sitz in Aumühle, Kreis Hzgt. Lauenburg), Dr. Georg Schiffner, das Gesundheitswesen solle zum Nutzen vieler Patienten mehr religiöse Seelsorge einbeziehen und dazu auch die Dienste der Kirchen stärker nutzen. Schiffner, der Chefarzt des Geriatriezentrums im katholischen Krankenhaus Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg ist, beobachtet häufig eine übertriebene Zurückhaltung bei Glaubensgesprächen am Krankenbett. Gebet und Segen seien keine Wundermittel, könnten aber den Heilungsverlauf bei dafür empfänglichen Patienten sehr unterstützen. Exemplarisch für die 60 Seminare waren zwei hausärztlich geleitete, zum einen von Reinhard Köller (Hamburg/Aumühle), der zeigte, dass neben einer soliden „schulmedizinischen“ Ausrichtung im heutigen ärztlichen Alltag zusätzlich auch ganzheitliche Therapie auf christlicher Grundlage möglich ist. Gegen Resignation, Frustration und Burnout im Heilungsberuf stellte Dr. Hartmut von Schnurbein (Kaufering/ Bayern) erprobte Schutz- und Abwehrstrategien vor. Wichtig sei eine Grundhaltung der Dankbarkeit über die hierzulande immer noch gegebenen Möglichkeiten, keine Jammerhaltung; das Fernhalten zu sehr belastender Informationen und Personen, aber auch das Aushalten normaler Spannungen und Konflikte, am besten in positiver Gemeinschaft – beruflich, familiär, religiös. (hk) Neuroradiologische Versorgung ausgebaut Die neuroradiologische Versorgung in SchleswigHolstein weist derzeit keine nennenswerten Kapazitätsengpässe auf und ist auf dem Weg zu einer Verstärkung. Dies soll geschehen durch weitere Vernetzung der Zentren des UKSH in Kiel und Lübeck mit den übrigen Kliniken des Landes, besonders mit Schwerpunktkrankenhäusern wie Neumünster oder Rendsburg. Das gilt besonders für die Schlaganfalldiagnostik und -therapie, die in Abstimmung mit der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft bei geeigneten schweren Fällen nicht nur teleradiologisch erfolgen, sondern auch durch schnellen Patiententransport in die Zentren optimiert werden sollen. Wie am Rande des traditionellen klinisch-neuroradiologischen Symposiums „Neuroradiologie aktuell“ in Hamburg zu hören war, sei es eigentlich State of the Art, dass nicht jedes Krankenhaus mit wenigen Fällen im Jahr eine risikobehaftete interventionelle Neuroradiologie durchführen sollte. Schleswig-Holstein habe gute Aussichten, eines von zehn in Deutschland geplanten Schlaganfall-Netzwerken zu bekommen. 8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Nicht nur immer mehr Schlaganfallpatienten kommen in die Neurologie, sondern auch Aneurysmaund Stenosepatienten, war einem Text von Prof. Jens Fiehler zu entnehmen, dem lokalen Vorsitzenden des Symposiums und Direktor der UKE-Radiologie. Mit weiteren Themen aus Neuroangiologie, Ethik oder Neuroradiologie der Zukunft beschäftigten sich die zahlreichen Teilnehmer aus Norddeutschland. So war von Dr. Angelika Seitz (Heidelberg) in einem Referat zu erfahren, wie mit den aktuell diskutierten Fällen von Kindesmisshandlungen („battered child“) umzugehen sei: Jeder infrage kommende Fall sollte als verdächtig eingestuft und unverzüglich einer behutsamen, aber ausreichenden bildgebenden Diagnostik (mit MRT) zugeführt werden. Und dies auch, wenn die behandelnden Kinderärzte und Eltern oft abwiegelten und eine plausible Verletzungserklärung lieferten, z. B. Sturz vom Wickeltisch oder Selbstverletzung beim Spielen. Die forensische Indikation führe dann oft zur Entdeckung typischer Verletzungsmuster des Gehirns durch äußere Gewalt. (hk) www.aerzteblatt-sh.de Online-Fortbildung zur Prävention Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelt die Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm ein Online-Lernprogramm „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch“ für die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Das 30-stündige Lernprogramm wird u. a. für Ärzte in der Facharztweiterbildung sowie Fortbildung (CME-Punkte) und Medizinstudierende bereitgestellt. In einer Pressemitteilung zum Start des Programms heißt es: „Medizinisch-therapeutische Berufe sind privilegierte Erstansprechpartner für Kinder und Jugendliche. Sie sollen sensibilisiert werden und praxisorientiertes Wissen und Fertigkeiten erlernen bzw. vertiefen.“ Das Online-Lernprogramm wird kostenlos zum Selbststudium angeboten. Es ist zeit- und ortsunabhängig belegbar. Die Entwicklung des Kurses erfolgt in enger Abstimmung mit ausgewählten Landesärztekammern. Ergänzend können im gesamten Bundesgebiet angebotene Präsenzkurse besucht werden, vor allem, um kritische Fallsituationen und die eigene emotionale Auseinandersetzung zu reflektieren. Die Registrierung zur kostenlosen Kursteilnahme, die in den ersten drei Jahren durch Evaluationsstudien begleitet wird, erfolgt unter www.elearning-kinderschutz.de. Der Kursbeginn ist für Juli 2012 geplant. Ausgangspunkt für das Projekt war der Runde Tisch zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschland. (PM/Red) Rote Liste 2012 Der knallrote „Wälzer“ bleibt in der Buchform weiterhin ein Klassiker unter den Arzneimittelverzeichnissen, auch wenn die digitalen Ausgaben immer mehr an Bedeutung gewinnen: Die „Rote Liste“ der Pharmazeutischen Industrie ist im April zum 52. Mal seit 1933 erschienen. Hinzugekommen sind in der neuen, vollständig überarbeiten Ausgabe ein Abschnitt über das „Grüne Rezept“ für die ärztliche Empfehlung rezeptfreier Arzneimittel, außerdem Änderungen bei Zusatzstoffen. Der Band enthält 7.428 Präparateeinträge und fast 30.000 Preisangaben von 460 pharmazeutischen Unternehmen auf über 2.200 Seiten. Dennoch erscheint der Band wohl dank dünnerem Papier fast schmaler als frühere Jahrgänge. Soweit der Band nicht routinemäßig an Kliniken, Arztpraxen und Apotheken geschickt wird (Gesamtauflage 280.000), gibt es weitere Exemplare für 78 Euro plus Versandkosten (siehe www.rote-liste.de). Außerdem gibt es u. a. Versionen als CD und DVD oder für Pocket-PC/Smartphone. Im Internet steht die zwei Mal jährlich aktualisierte Rote Liste allen Angehörigen der Fachkreise per Passwort kostenlos zur Verfügung. (hk) Anzeige Greifswald Bad Segeberg Stade Hamburg Aurich Wilhelmshaven Lüneburg Oldenburg Verden Mit 19 Niederlassungen auch in Ihrer Nähe. BUST Niederlassung Bad Segeberg: Bahnhofstraße 1 - 3, 23795 Bad Segeberg Tel: 04551 908 43-0, E-Mail: [email protected] Osnabrück Hannover Braunschweig Minden Hameln Hildesheim Magdeburg Halle Bonn www.BUST.de Dresden Ausgabe 5 | Mai 2012 9 NACHRICHTEN IN KÜRZE Neuer IV-Vertrag für Schwindelpatienten Zur koordinierten Behandlung von Schwindelpatienten gibt es einen neuen IV-Vertrag. Hausärzte und verschiedene Facharztgruppen erhalten für die Einschreibung extrabudgetäres Geld. Vertragspartner sind die Techniker Krankenkasse, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die Ärztegenossenschaft Nord. Teilnehmende Ärzte können nach ihrem Beitritt Schwindelpatienten in die Schwindelambulanz des UKSH in Lübeck einweisen und erhalten für die Einschreibung eine extra budgetäre Vergütung von 50 Euro pro Patient. Die nachträgliche Kontrolle kann bis zu drei Mal mit je 15 Euro abgerechnet werden. Ziel ist die Senkung des Chronifizierungsrisikos, die Verkürzung der Rehabilitationsphase sowie die Vermeidung unnötiger Untersuchungen. Bislang werden Patienten oft von einem Facharzt zum nächsten geschickt. Häufig werden Untersuchungen dabei mehrfach durchgeführt und unterschiedlich interpretiert. Von der neuen Vereinbarung erhoffen sich die Vertragspartner, dass die Ursachen für den Schwindel schneller behoben werden. Die Vernetzung der fachärztlichen Disziplinen soll den Heilungsprozess verkürzen, Patienten langwierige Therapien ersparen und die Kosten der gesamten Behandlung reduzieren. Teilnahmeberechtigt sind neben Hausärzten auch Fachärzte für Neurologie, HNO, Innere Medizin, Orthopädie und Psychiatrie. Für andere Fachgruppen ist eine Teilnahme im Einzelfall möglich, eine Mitgliedschaft bei der Ärztegenossenschaft ist nicht erforderlich. Sämtliche Versicherten der TK können eingeschrieben werden. (di) Helios strebt Fusion mit Rhön-Klinikum an Kurz nach Übernahme der Damp-Gruppe sorgte der Helios-Konzern Ende April für den nächsten Paukenschlag in der Krankenhauslandschaft: Zusammen mit dem Rhön-Klinikum soll ein flächendeckender Anbieter mit dann 120 Kliniken in Deutschland entstehen. Dazu kündigte der Helios-Mutterkonzern Fresenius den Rhön-Aktionären ein Kaufangebot an. Helios-Rhön würde über ein flächendeckendes Kliniknetzwerk in Deutschland verfügen. 75 Prozent aller Deutschen könnten künftig ein Haus der Gruppe in weniger als einer Autostunde erreichen. Neben der akuten stationären Behandlung wäre der Konzern auch in der ambulanten Medizin, Reha und Pflege tätig. In einer ersten Mitteilung zu den Plänen warb der Helios-Vorsitzende Dr. Francesco De Meo mit Qualitätsverbesserungen und Kostenvorteilen für die Fusion. Er verwies auf die Möglichkeit, gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten und Krankenkassen inte grierte Versorgungsangebote zu entwickeln. In Schleswig-Holstein war Rhön bislang nicht präsent. Helios hatte, wie berichtet, die Damp-Gruppe übernommen und gerade erst mit der Integration in das Unternehmen begonnen. Zu Helios zählen derzeit 75 Kliniken. Die Gruppe versorgt jährlich 2,7 Millionen Patienten, davon 750.000 stationär. Der Umsatz 2011 betrug 2,7 Milliarden Euro. Rhön verfügt über 53 Kliniken und versorgt 2,2 Millionen Patienten. Der Umsatz 2011 betrug 2,6 Milliarden Euro. (di) Ursula Sassen noch bis Juni gesundheitspolitische Sprecherin In der Aprilausgabe des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes haben wir in Zusammenhang mit der Wahlberichterstattung irrtümlich Katja Rathje-Hoffmann zur gesundheitspolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion gemacht. Die amtierende gesundheits- und verbraucherschutzpolitische Spre10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt cherin ist Ursula Sassen. Sie ist noch bis Juni in Kiel tätig, hat aber bereits ihren Rückzug aus der Landespolitik bekannt gegeben. Katja Rathje-Hoffmann ist Mitglied im Sozialausschuss des Landtages und war im Vorfeld der Landtagswahl zu Fragen der Pflege in Podiumsdiskussionen aufgetreten. (Red) DIALOG „Eigen-Stigma“ überwinden ! Michael Freudenberg, Neustadt i. H., zu SHÄ 4/2012, Seite 57 Wenn „neben Ärzten und Angehörigen Menschen mit gleichen Krankheitserfahrungen für Patienten von großer Wichtigkeit sein können“ (das bewährte Rezept der Anonymen Alkoholiker), müsste dieses Prinzip doch noch wirksamer sein, wenn es sich bei diesen „Menschen mit gleichen Krankheitserfahrungen“ um Ärzte handelte, also z. B. im Falle einer psychischen Erkrankung um einen Psychiater, der eben diese Erkrankung auch durchgemacht hat. 2003 bekam ich nach 26 Jahren ärztlicher Tätigkeit in der Psychiatrie eine Depression (leider zwei weitere Episoden 2004 und 2008). Da ich bis dahin in unzähligen Gesprächen darauf hingewiesen habe, dass jeder depressiv werden kann, also auch ein Psychiater, hatte ich nach meiner eigenen Krankheitserfahrung auch keine Probleme, offen über dieses Krankheitserleben und die Wiedergesundung zu sprechen (aus naheliegenden Gründen soll hier ausdrücklich nicht von „bekennen“ gesprochen werden, da es ja nichts „zu bekennen“ gibt!). Ich habe zu keinem Zeitpunkt eine Stigmatisierung erfahren, auch nicht am Arbeitsplatz oder bei Patienten, habe mich allerdings auch nie selbst stigmatisiert gefühlt! Aber ich habe inzwischen sehr vielen Patienten zu einer gewissen Krankheitseinsicht und Behandlungsmotivation verhelfen können. „Wir sind die Leistungsträger“ Dr. Burckhard Schürenberg, Schleswig, zum Dialog in SHÄ 4/2012, Seite 10 Man kann das „Problem“ ganz einfach lösen, und dazu bedarf es keiner zweispaltigen Ausführungen: Wir sind die „Leistungsträger“. Darunter fallen alle die von Herrn Dr. Schang subsumierten Berufsgruppen. Diese nämlich leisten die Arbeit am und mit dem Patienten, teilweise sogar (siehe RLV) unentgeltlich. Der Begriff „Leistungserbringer“ hat für mich etwas vom Bauchladen in der Fußballarena mit Bier und Brezel. Wir dienen uns aber nicht an, die Leute kommen zu uns. In unserem Gesundheitswesen gibt es natürlich noch mehr Mitspieler, vor allem im bürokratisch-verwaltungstechnischen Komplex, der sich immer mehr aufbläht. Wir Ärzte gehen da mit „gutem“ Beispiel vo- Seit 2003 suche ich daher Psychiater, die Ähnliches erfahren haben, um gemeinsam mögliche Pläne zu entwickeln, wie die Stigmatisierung noch wirksamer bekämpft werden könnte. Trotz entsprechender Aufrufe auf Kongressen, in Fach- und Laienpresse, in Rundfunk und TV hat sich bisher keine/r gemeldet – und das trotz der Tatsache, dass die Depression bei Psychiatern eine doppelt so hohe Lebenszeitprävalenz hat wie in der Normalbevölkerung, nämlich ca. 42 Prozent gegenüber ca. 20 Prozent (M. BRAUN, Nervenheilkunde 2008). Warum gelingt es ausgerechnet den Psychiatern nicht, das „Eigen-Stigma“ zu überwinden? Es muss damit zusammenhängen, dass „ein kranker Arzt“ schon ein Problem darstellt, aber „ein depressionserfahrener Psychiater“ eben doch nach eigener Ansicht „schwach“ war und „versagt“ hat. Warum empfehlen wir unseren Patienten, möglichst offen mit der (normalen!) Erkrankung umzugehen, um uns offenbar selbst eher zu verstecken – zumeist mit einem ungeheuren, nicht gesundheitsfördernden und zudem meist vergeblichen Kraftaufwand? Solange mir noch von Laien und Kollegen gesagt wird, dass man mein Verhalten „mutig“ findet, so lange gibt es noch viel zu tun. Wir werden das Stigma nicht auflösen können, wenn wir es durch unser eigenes Verhalten eher stärken. Insofern ist es von doppeltem Nutzen, als PeerBerater auch noch Arzt zu sein. ran, wie z. B. ein Vergleich des umbauten Raums für Kammer- und KV-Verwaltung in Bad Segeberg zwischen 1970 und 2012 zeigen würde. Mag das Land ärztlich ausbluten – der Verwaltungsmoloch wird immer wachsen, ohne dass dadurch auch nur einem einzigen Patienten geholfen würde. Wozu braucht ein Gesundheitswesen z. B. Hunderte von Formularen? Hat ein Formular jemals den Gesundheitszustand eines Patienten auch nur marginal gebessert? Also, nennt uns „Leistungsträger“, denn wir halten das Gesundheitswesen am Leben, obwohl der bürokratisch-verwaltungstechnische Komplex uns von dieser Arbeit viele Stunden wöchentlich abhält. Dem Leser wird in diesem Zusammenhang das Deutsche Ärzteblatt Heft 15, Jahrgang 109, vom 13.04.2012, Seite A 744 zum intensiven Studium empfohlen! Internet: www.aerzteblatt.de/archiv Ausgabe 5 | Mai 2012 11 TITELTHEMA Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrische Versorgung braucht neue Rahmenbedingungen Steigende Anforderungen, weniger Anreize: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner warnt vor den Folgen unattraktiver Rahmenbedingungen. Zahlreiche Kinder sind erkältet, warten auf ihre Vorsorgeuntersuchung oder sollen geimpft werden. Das Wartezimmer ist überfüllt, an der Anmeldung drängen besorgte Eltern auf schnelle Termine, die aber nicht immer möglich sind – Alltag in den Praxen der Kinder- und Jugendärzte in Schleswig-Holstein. Zwar nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein ab, zugleich verzeichnen die Pädiater aber einen zunehmenden Bedarf an qualifizierter Versorgung. Längst nicht in allen Landesteilen Schleswig-Holsteins ist die ambulante Versorgung durch Kinderund Jugendärzte selbstverständlich. Im Land gibt es nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte 190 pädiatrische Arztsitze an 150 Praxisstandorten, davon sind neun in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ). Die anderen Sitze teilen sich je zur Hälfte auf Einzelpraxen und Berufsausübungsgemeinschaften auf. Die Verteilung der pädi atrischen Arztsitze auf dem Land ist inhomogen. Im nördlichen und nordwestlichen Schleswig-Holstein kommen bis zu 24.000 Einwohner auf einen Arztsitz, im mittleren und südlichen Landesteil sind es 13.000 bis 16.000 Einwohner und in kreisfreien Städten lediglich 9.000 bis 12.000. Diese Zahlen verdeutlichen, dass schon heute die schnelle Erreichbarkeit von Pädiatern nicht selbstverständlich ist – und sie zeigen nach Ansicht des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte, weshalb viele Eltern für die medizinische Betreuung ihres Nachwuchses in allgemein medizinische Praxen fahren müssen. Landesweit werden laut Arztreport von BARMER GEK neun Prozent der Kinder bis zu fünf Jahren nicht vom Pädiater, sondern vom Hausarzt betreut. In Nordfriesland etwa wird jedes vierte Kind dieser Altersgruppe von Allgemeinmedizinern betreut (siehe Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 3/2012). Dies könnte erst der Beginn einer Entwicklung sein, die bei Fortschreibung der Tendenz zu vergleich12 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt baren Verhältnissen wie im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern führt. Dort gibt es, wie berichtet, Landkreise, in denen schon bis zur Hälfte der Kinder nicht mehr vom Pädiater, sondern von einem Allgemeinmediziner betreut werden. Kassenvertreter wie Ulrike Wortmann, verantwortlich für die BARMER GEK in Schleswig-Holstein, sehen deshalb keine Versorgungsdefizite, der Verband der Kinder- und Jugendärzte in Schleswig-Holstein schon. Und der Landesvorsitzende Dehtleff Banthien aus Bad Oldesloe erwartet, dass der Bedarf nicht abnehmen, das bestehende Angebot in der ambulanten Versorgung aber weiter ausgedünnt wird. Nach seinen Angaben werden im Verlauf der nächsten zehn Jahre rund 40 Prozent der pädiatrischen Arztsitze im Land neu besetzt werden müssen. „Die Bereitschaft, sich in ländlicher Umgebung als Kinder- und Jugendarzt niederzulassen ist – ähnlich wie bei den Allgemeinärzten – gering“, sagt Banthien. Warum immer weniger Pädiater eine kinderärztliche Praxis auf dem Land führen wollen, ist für Banthien nachvollziehbar: „Arbeitsaufwand und Ertrag stehen insbesondere auf dem Land in keinem adäquaten Verhältnis. Da viele qualifizierte Leistungen kaum oder gar nicht bezahlt werden, wäre ein adäquater Umsatz bei den vorherrschenden niedrigen Regelleistungsvolumen nur durch „Masse“ erreichbar“, sagt Banthien. Diese „Masse“ aber lässt sich für Kinderärzte auf dem Land kaum erzielen. Und wenn doch, lässt sie zu wenig Zeit für komplexere qualifizierte Leistungen – oder sie wird abgestaffelt. „Damit droht eine kinder- und jugendärztliche Niederlassung in der Fläche zunehmend unwirtschaftlich zu werden“, so Banthien. Gut also, dass es die Allgemeinmediziner gibt, von denen viele die kinderärztliche Versorgung übernehmen? Diese Einstellung vieler Kassenvertreter hält Banthien für kontraproduktiv. „Die Erfordernisse der modernen hausärztlichen Versorgung von Kindern www.aerzteblatt-sh.de (Foto: ÄKSH) und Jugendlichen müssen ernst genommen werden. Es darf nicht so getan werden, als wenn diese ohne jegliche spezielle Qualifikation geleistet werden könnte“, sagt Banthien. Im Interview mit dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt (Seite 14) macht er deutlich, wie sich die Anforderungen an die moderne Pädiatrie gewandelt haben und dass dafür aus seiner Sicht eine spezifische Qualifikation erforderlich ist. Während Kinder- und Jugendärzte und Eltern die angespannte Situation täglich in den Praxen erleben, werden potenzielle Nachfolger der Pädiater nach Beobachtung Banthiens abgeschreckt. Denn die Risiken einer unternehmerischen Tätigkeit und die aktuelle Ertragslage verunsichern nach seinen Erfahrungen viele junge Kollegen. Dazu beigetragen haben aus seiner Sicht die von Politik und Krankenkassen geschaffenen Strukturen mit Bedingungen wie Leistungspauschalierung, Budgetierung und Regressandrohungen. „Die aktuellen Erfahrungen zeigen, dass sogar im Bereich der Impfungen die Krankenkassen nicht davor zurückschrecken, auf Basis willkürlich gewählter Kriterien Prüfungen durchzuführen und Regressforderungen zu stellen, deren Höhe teilweise den Jahresumsatz einer Praxis erreichen können“, berichtet der Vorsitzende des Landesverbandes. Beim Hausärzteverband Schleswig-Holstein sieht man derzeit keine Alternative zur Versorgung von Kin- Kinderärztliche Versorgung findet in vielen Fällen nicht beim Pädiater statt. dern und Jugendlichen durch die Hausärzte. Nach Auskunft von Dr. Thomas Maurer, Vorsitzender des Hausärzteverbandes, gibt es zum Beispiel in Nordfriesland zu wenige Kinderarztpraxen, um die Nachfrage zu decken. Kein Verständnis hat der in Leck niedergelassene Hausarzt für Forderungen, dass zwar Hausbesuche für Kinder durch Hausärzte geleistet werden können, diese aber dann nicht in den hausärztlichen Praxen weiter betreut werden sollen. Er verweist darauf, dass Hausärzte in aller Regel den kompletten familiären Hintergrund des zu versorgenden Kindes kennen, was für Pädiater oft nicht zutrifft. „Ich sehe mich als Arzt für die ganze Familie und nehme ungern eine Gruppe wie alte oder junge Menschen davon aus“, beschreibt Maurer sein Selbstverständnis. Wo es eine zu geringe Kinderarztdichte gibt, wird sich nach seiner Ansicht immer mehr eine Versorgung durch pädiatrisch interessierte und fortgebildete Hausärzte in Zusammenarbeit mit kinderfachärztlichen Kollegen herausbilden. Dirk Schnack Ausgabe 5 | Mai 2012 13 TITELTHEMA „Defizite nicht verharmlosen“ Der Arztreport der BARMER GEK zeigt, dass in manchen Landkreisen bis zu einem Viertel der Kinder unter fünf Jahren von Hausärzten betreut wird. Die Krankenkasse sieht damit keine Versorgungsdefizite verbunden. Banthien: Es ist belegt, dass eine spezialisierte hausärztliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowohl in Bezug auf das Ergebnis wie auch in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit einer Versorgung ohne spezielle Qualifikation überlegen ist. Insofern kann ich die Schlussfolgerung der Krankenkasse nicht nachvollziehen, sie ist falsch. Die Kinder und Jugendlichen sind die letzte Patientengruppe im deutschen Gesundheitswesen, für deren hausärztliche Versorgung keine speziellen Qualifikations voraussetzungen verpflichtend gefordert werden. Dies wird weder der Wichtigkeit noch den wissenschaftlich nachgewiesenen speziellen Bedürfnissen dieser Patientengruppe gerecht. Aber auch die Krankenkassen können Pädiater nicht zur Niederlassung auf dem Land zwingen. Es wird immer schwieriger, die frei werdenden pädiatrischen Arztsitze auf dem Land zu besetzen. Banthien: Das ist richtig. Genau wie der allgemeinärztliche Bereich ist die kinder- und jugendärztliche Versorgung durch akuten Nachwuchsmangel bedroht. Weil Hausärzte das gleiche Problem haben wie Pädiater, werden sie vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung kaum noch die Zeit für eine adäquate pädiatrische Fortbildung und Versorgung auch nur der organischen Morbidität bei Kindern und Jugendlichen haben. Genau das ist der Grund, weshalb Krankenkassen das Problem endlich zur Kenntnis nehmen müssen und die bestehenden Defizite nicht länger unter Verweis auf die Mitversorgung durch Allgemeinärzte verharmlosen dürfen. Aber die Zahl der Kinder nimmt ab – damit sind doch auch weniger Versorgungsangebote erforderlich. Brauchen wir in Zukunft überhaupt noch so viele Pädiater in der ambulanten Versorgung wie heute? Banthien: Es gibt zwar weniger Kinder und Jugendliche, aber der Versorgungsbedarf steigt – das ist in anderen Altersgruppen auch zu beobachten. Der heutige Versorgungsbedarf unserer Patientengruppe ist nicht mehr mit dem von vor 20 Jahren zu vergleichen. Früher waren es eher organmedizinische Fragestellungen, mit denen wir zu tun hatten. Heute sind wir darüber hinaus mit dysfunktionalen 14 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Dehtleff Banthien (Foto: privat) Familienverhältnissen, Fragen der Bindung, der seelischen Gesundheit, sozialer Integration und Sicherstellung der Teilhabe konfrontiert. Um ein optimales Entwicklungsergebnis für einen maximalen Benefit der Gesellschaft zu erreichen, ist heute eine sorgfältige und vorausschauende medizinische Begleitung der Kinder und Jugendlichen dringend erforderlich. Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um die von der Gesellschaft erwartete Versorgung zu gewährleisten? Banthien: Zunächst müssen Politik, Krankenkassen und auch die ärztliche Selbstverwaltung anerkennen, dass ein spezifisch hausärztlich-pädiatrischer Versorgungsauftrag aus medizinischer und aus ökonomischer Sicht notwendig ist. Um die niedergelassene pädiatrische Tätigkeit in der Fläche wirtschaftlich gestalten zu können, muss die Honorierung von spezifisch qualifizierten pädiatrischen Leistungen verbessert werden. Die Qualifikations voraussetzungen für die Teilnahme an der qualifizierten pädiatrisch-hausärztlichen Versorgung müssen definiert werden. Und die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung pädiatrischer Praxisstrukturen müssen endlich geschaffen werden – zur Beschäftigung von angestellten Ärzten, von Weiterbildungsassistenten, zur Delegation von Leistungen. Die Weiterbildungsordnung muss durch die Aufnahme von ambulanten Weiterbildungsinhalten ergänzt werden, außerdem sollte die Ausbildung in der ambulanten Pädiatrie entsprechend der schon bestehenden Förderung für Allgemeinmediziner finanziell gefördert werden. www.aerzteblatt-sh.de Praxis ohne Grenzen Bahr will unbürokratisch helfen und setzt auf Verbreitung der Idee Heilberufe sagen nach dem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr in Bad Segeberg weitere Unterstützung zu. 460 Kilometer wurde der Patient von Angehörigen aus Brandenburg nach Bad Segeberg gefahren. Der 58-jährige Krebspatient ließ sich in der Praxis ohne Grenzen behandeln, weil er ohne Krankenversicherung die anfallenden Rechnungen in Kliniken und Praxen nicht bezahlen kann. Solche und andere Fälle schilderte Dr. Uwe Denker Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bei dessen Besuch Dr. Uwe Denker (links) zeigt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr die Praxis ohne Grenzen in Bad Segeberg. Der war beeindruckt vom Projekt. (Foto: di) in der Praxis ohne Grenzen. Kennen gelernt hatten sich Bahr und Praxis-Mitinitiator Denker im thekerkammer auf Zustimmung. Dort will man dafür vergangenen Jahr bei einem Termin beim Bundeswerben, dass weitere Apotheken die Idee unterstütpräsidenten. Bahr hatte die Praxis ohne Grenzen zen – in Bad Segeberg, aber auch bei einer weiteren nicht vergessen und nun im Rahmen eines Besuchs Verbreitung in anderen Regionen. Neben Stockelsin Schleswig-Holstein aufgesucht. Denker und die dorf, wo ebenfalls eine Praxis ohne Grenzen etabliert ebenfalls in der Praxis ohne Grenzen helfende Norist, sollen demnächst vergleichbare Einrichtungen in derstedter Ärztin Silke Blendermann informierten Flensburg, Preetz und im Kreis Pinneberg folgen. Bahr zunächst über Idee und Entstehung der PraBahr bezeichnete die Arbeit der Ehrenamtler um xis sowie über die Motive der Patienten, sie aufzuDenker als „vorbildlich“ und begrüßte die Bemühunsuchen. „Viele stammen aus der Mittelschicht und gen des Teams, möglichst viele der behandelten sind durch berufliche Brüche plötzlich nicht mehr in Patienten zurück in die gesetzliche Krankenversider Lage, Praxisgebühr oder sonstige Kosten zu tracherung zu bringen. Eines bis zu seinem Besuch gen“, berichtete Denker. ungelösten Problems will er sich annehmen: Das In einem anschließenden Gespräch u. a. mit KamBundesgesundheitsministerium prüft, ob für die bismerpräsident Dr. Franz Bartmann und Dr. Klaus Bittlang verbotene Medikamentenversorgung der Praxis mann von der Ärztegenossenschaft Nord lotete der ohne Grenzen eine Ausnahmegenehmigung erteilt FDP-Politiker die Verbreitungsmöglichkeiten der Idee werden kann. Bittmann sagte zu, dass die Genosaus. Die Heilberufe werden dabei mithelfen: Bahrs senschaftstochter Q-Pharm in diesem Fall die PraAnregung, sich nicht länger auf nur eine Apotheke in xen ohne Grenzen mit Generika versorgen würde. Bad Segeberg zu stützen, stieß bei der LandesapoDirk Schnack Ausgabe 5 | Mai 2012 15 SCHLESWIG-HOLSTEIN Herzchirurgie Ein langes, normales Leben für herztransplantierte Patienten Ein Kieler Patient lebt seit 25 Jahren mit einem transplantierten Herzen – und es geht ihm bis heute gut. Er wird kein Einzelfall bleiben. Mit „drei, vier Jahren“ hatte er gerechnet. Jetzt lebt Peter Möller schon seit 25 Jahren mit einem transplantierten Herzen. Damit ist er der Vorzeigepatient der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Anlässlich dieses ungewöhnlichen Jubiläums lud das UKSH zu einem Pressegespräch zum Thema nach Kiel ein, an dem auch der herztransplantierte Patient teilnahm – bei guter Gesundheit und mit guter weiterer Perspektive. Peter Möller, heute ein drahtiger 67-Jähriger, war immer Sportler, Fußballer mit Leib und Seele, von Beruf Waffenmechaniker bei der Bundeswehr. Beim Sport bemerkte er erstmals, dass seine Herzleistung nachließ. Aber als Sportler war er sich sicher: „Mir passiert schon nichts.“ Das war ein Irrtum: 1982 erlitt Möller seinen ersten Herzinfarkt, zwei Jahre darauf den zweiten, Ende 1986 schließlich den dritten. Die Bypass-Operation brachte es dann an den Tag: Sein Gefäßsystem war generell erheblich angegriffen. Die Kieler Chirurgen, die damals erst Erfahrungen mit 13 Herzverpflanzungen mit unterschiedlichem Ausgang hatten, rieten dem damals erst 41-Jährigen Mann: „Sie sind relativ jung, eine Herztransplantation wäre für Sie eine Chance.“ Möller schildert seine Reaktion in der Rückschau mit nüchternen Worten: „Ich habe nicht lange überlegt. Hopp oder topp, habe ich mir gesagt.“ Zu Möllers Jubiläum war auch Prof. Alexander Bernhard gekommen, der in den 80er Jahren nach einigen tausend Operationen mit der Herzlungenmaschine die ersten Herzverpflanzungen in Kiel gewagt hatte. Bernhard erinnerte im Pressegespräch daran, dass man seinerzeit die ersten beiden Patienten noch heterotop transplantiert hatte, die Spenderherzen wurden huckepack neben das kranke Organ gesetzt; beide Patienten mussten retransplantiert werden. Seither gibt es nur noch orthotope Transplantationen. 16 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Für Peter Möller begann die Wartezeit, damals noch zu Hause; heute werden die Patienten üblicherweise auf der Intensivstation auf die Operation vorbereitet. Im März 1987 kam der Anruf für Peter Möller: „Ihr Herz ist unterwegs.“ Dann aber doch keine Transplantation, das Spenderherz erwies sich als ungeeignet. Einige Tage später, Möller wollte die Klinik gerade wieder verlassen, hielt man ihn auf: Ein zweites Spenderherz war unterwegs, per Hubschrauber aus Süddeutschland. Diese Transplantation gelang, aber der Kampf ging gleich weiter: Eine Virusinfektion griff Möllers Leber an, bis zur Genesung musste er sich zwei Monate gedulden. Der anschließende Aufenthalt zuhause brachte keine echte Erholung: „Links konnte ich meine Finger nicht zur Faust ballen und den Arm bekam ich nicht hoch.“ Ein MRT-Bild zeigte im Oktober 1987 die Ursache: ein gutartiger Tumor in der Lunge. Ein Teil der Lunge wurde nach dem Befund entfernt. Möller lacht heute gelassen, während er darüber spricht: „Das haben die damals übersehen, aber das ist doch heute nicht mehr relevant.“ An dieser Stelle des Gesprächs schaltet sich Prof. Jochen Cremer, Chef der Kieler Herz- und Gefäßchi rurgie, ein: „Heute bereiten wir unsere Herztransplantationskandidaten viel gründlicher vor, CT und MRT sind selbstverständlich, und die nachfolgende Immunsuppression können wir heute viel individueller und niedriger dosieren als vor 25 Jahren.“ Aber die Patienten auf der Warteliste sind in den letzten Jahren immer kränker geworden, oder besser gesagt, heute kommen auch Patienten mit vielen Begleiterkrankungen und schlechterem Allgemeinzustand für ein Spenderherz infrage. Das ist der wesentliche Grund dafür, dass die kritische Vorbereitungs- und Wartephase für 80 bis 90 Prozent der Patienten auf der Intensivstation stattfindet. Der Patient, der die meiste Geduld aufbringen musste, lag achteinhalb Monate auf der Intensivstation. Aber – und das ist www.aerzteblatt-sh.de Prof. Alexander Bernhard erinnerte an die Pionierzeit der Herzverpflanzungen in Kiel. Peter Möller (67) lebt seit 25 Jahren mit einem fremden Herzen, das er längst sein „eigenes“ nennt. Viele ernste Erkrankungen hat er überstanden – sein Herz blieb fit. (Fotos: fe) das Entscheidende – die moderne Vor- und Nachbereitung in der Medizin habe es mittlerweile ermöglicht, auch einen 40 Tage alten Säugling ebenso wie Patienten jenseits des 70. Lebensjahres mit einem Spenderherz zu versorgen. Die inzwischen erreichten Zahlen sind beeindruckend: 504 Herztransplantationen wurden bisher in Kiel vorgenommen. 35 Patienten leben inzwischen schon länger als 20 Jahre mit dem zweiten Herzen. 200 weitere schon mehr als zehn Jahre. „Herztransplantierte Patienten können längerfristig mit einem ganz normalen Leben rechnen“, fasste Cremer den Fortschritt zusammen. Aber er gab auch zu bedenken: Stünden mehr Spenderherzen zur Verfügung, könnten noch mehr Patienten versorgt werden und unter Umständen ebenfalls ein so langes und normales Leben wie Peter Möller führen. Die in den vergangenen Monaten auch in der breiten Öffentlichkeit geführte Diskussion über Organspenden blieb nach dieser Mahnung auch zum Kieler Jubiläum nicht aus. „Wir leben in einer Mangelverwaltung“, beklagte Oberarzt PD Dr. Felix Braun vom Kieler Transplantationszentrum im UKSH; in Deutschland stehen nach seinen Angaben nur 14 Organe pro eine Million Einwohner – alle Organe eingeschlossen, also auch Nieren oder Lebern – für Spenden zur Verfügung. In Spanien, das auf eine Widerspruchslösung setzt, sind es mehr als doppelt so viele. Die Aussichten für die gegenwärtig 400 Patienten der Kieler Herz- und Gefäßchirurgie könnten also noch besser sein, auch wenn nicht alle ein Spenderherz brauchen. Lässt ein geeignetes Spenderherz zu lange auf sich warten, setzt Dr. Nils Haake, leitender Oberarzt der Kieler Intensivmedizin, zur Überbrückung auch Kunstherzen ein. Ein vollwertiger Ersatz für das biologische Organ seien die zwar nicht. Allerdings hat ein Patient auch schon einmal vier Jahre mit seinem Kunstherz überlebt. Zurück zu Peter Möller: Dem 67-Jährigen geht es 25 Jahre nach dem schwerwiegenden Eingriff gut. Er ist körperlich fit, obwohl die vergangenen beiden Jahrzehnte für ihn alles andere als einfach waren – er hat mehrere Bandscheibenoperationen überstanden und weitere gesundheitliche Beschwerden. Sein Herz aber ist nach wie vor gesund und hat alles mitgemacht. Fußball bei den Alten Herren hat er aber nur noch einige Zeit lang gespielt, dann fand er, dass „schöne Urlaube mit meiner Frau“ vielleicht noch besser wären. Für seine Gesundheit ist Peter Möller noch immer täglich aktiv: Er macht Gymnastik, schwenkt Hanteln, trinkt keinen Alkohol und raucht nicht. Er passt auf sich auf und nimmt alles mit Humor. Seine Ehefrau Elke lobt zudem seine Disziplin: „Einmalig – exakt alle zwölf Stunden nimmt er seine Medikamente.“ Jörg Feldner Ausgabe 5 | Mai 2012 17 SCHLESWIG-HOLSTEIN Inselkrankenhaus Fehmarn Sektoren verknüpft Ein niedergelassener Chirurg als Klinikchef: Im neu gebauten Inselkrankenhaus auf Fehmarn ist dies möglich. Das Haus setzt auf Kooperationen. Chirurg Dr. Hubert Waldheim (links) und Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke. (Foto: di) Die Bauarbeiter hatten eigentlich nur einen Routine auftrag. Kurz darauf musste das komplette Inselkrankenhaus auf Fehmarn geschlossen werden, weil bei den Arbeiten gravierende Mängel an der Bausubstanz festgestellt wurden. Von einem Tag auf den anderen musste die Gesundheitsversorgung auf der Insel neu organisiert werden. Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt hat über die Entwicklung auf Fehmarn in der Folgezeit mehrfach berichtet, u. a. über die Einbindung der niedergelassenen Ärzte. Seit wenigen Tagen ist die Interimszeit vorbei: Das neue Inselkrankenhaus ist eingeweiht, es verfügt über 30 Betten. Das zu den Kliniken Ostholstein zählende Haus des Sana-Verbunds ist nach Ansicht von Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke ein gewaltiger Fortschritt, weil es den ambulanten und stationären Sektor eng verknüpft. Diese auch von der Landesregierung in Zusammenhang mit dem Neubau gestellte Bedingung zeigt sich insbesondere in der Chirurgie. Dr. Hubert Waldheim, niedergelassener Chirurg mit Praxis in Heiligenhafen, hat den Kassenarztsitz eines Kollegen übernommen, der zuvor in eigener Praxis auf Fehmarn niedergelassen war. 18 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Waldheim hat diesen Sitz in die Klinik verlagert und dort Flächen angemietet. Um den Patientenandrang an beiden Standorten bewältigen zu können, hat Waldheim neue Kollegen angestellt und pendelt zwischen Festland und Insel. Zugleich ist Waldheim als Chef für die Klinikchirurgie verantwortlich – ein Modell, das bundesweit in dieser Form bislang nur ganz selten praktiziert wird. Die enge Verknüpfung bietet den Vorteil, dass Waldheim jederzeit auf die moderne Technik in der Klinik zurückgreifen kann und z. B. keinen eigenen Wartebereich einrichten muss. Patenten, die in seine Praxis wollen, melden sich an der Klinikrezeption und können die gemeinsame Wartezone nutzen. Für das Krankenhaus hat seine Präsenz den Vorteil, dass sein Team gemeinsam mit den Internisten aus der Klinik eine Hintergrundbereitschaft leistet. Im Gespräch mit dem Ärzteblatt nannte Waldheim mehrere Gründe für seine Niederlassung im Krankenhaus: Die Präsenz vor Ort: Der Standort im Krankenhaus ermöglicht ihm Patientennähe und bietet damit aus seiner Sicht einen Wettbewerbsvorteil. www.aerzteblatt-sh.de Gerätenutzung: Röntgenanlage, Sonografie und Endoskopie sind vorhanden und müssen für die neue Praxis nicht angeschafft werden. Interdisziplinarität: Der direkte Austausch mit den Ärzten anderer Fachrichtungen ist jederzeit möglich und ermöglicht es, schnell eine zweite Meinung einzuholen. Ambulante Operationen kann er im gleichen Haus vornehmen und muss Patienten dafür nicht an andere Standorte schicken. Das Angebot des Inselkrankenhauses hat direkte Auswirkungen auf das Festland: Seine belegärzt liche Tätigkeit in Heiligenhafen hat Waldheim inzwischen aufgegeben. „Hier ist alles neu, ich bekomme den optimalen Standard geboten“, begründet der Chirurg den Wechsel. Folge ist eine deutliche Aufstockung seines ärztlichen Teams: Von zwei auf vier Mitglieder hat sich die Mannschaft vergrößert, einer der Praxisangestellten war zuvor in der zu den Ostholstein Kliniken zählenden Klinik in Oldenburg angestellt. Waldheim selbst ist nun nur noch eineinhalb Tage in Heiligenhafen präsent und den Rest der Woche auf Fehmarn. Der seit 18 Jahren in Heiligenhafen niedergelassene Chirurg erwartet von seinen zuweisenden Kollegen durch die Verlegung des Praxissitzes an das Krankenhaus keine Nachteile, sondern fühlt sich im Gegenteil mit offenen Armen von den niedergelassenen Ärzten auf Fehmarn empfangen: „Ich setze auf die bewährten Verbindungen und gewachsenen Strukturen. Wir bieten jetzt mehr Flexibilität als früher. Von den Hausärzten auf Fehmarn habe ich positive Resonanz erfahren.“ Auch Puke sieht durch die offiziell als „Zweigpraxis Mummendorfer Weg“ geführte Arztpraxis in seinem Haus nur Vorteile für alle Seiten: „Wir erfüllen den Anspruch, dass der Arzt in Nähe des Patienten ist.“ Puke selbst bemüht sich unterdessen um eine noch engere Verzahnung mit dem ambulanten Sektor – Waldheim soll nicht der einzige niedergelassene Arzt im Inselkrankenhaus bleiben. „Man muss eine Mischung aus ambulanter und stationärer Versorgung bieten“, sagt Puke und die ambulante Medizin will er nicht gegen die Praxisinhaber betreiben, sondern in Kooperation mit ihnen. Konkret soll dies u. a. über fachärztliche Sprechstunden geschehen, die niedergelassene Ärzte am Krankenhaus abhalten. Bis Redaktionsschluss stand zwar noch nicht fest, welche Ärzte dieses Angebot annehmen werden, Puke zeigte sich aber optimistisch, in den kommenden Wochen zu einer Einigung zu kommen. Geplant ist u. a. eine orthopädische Sprechstunde. Aber auch andere Fachrichtungen sind möglich: „Alle sind eingeladen, die Räume im Inselkrankenhaus mit zu nutzen“, sagte Puke. Über die Konditionen verriet der Klinikgeschäftsführer nichts, diese sind individuell auszuhandeln. Das Inselkrankenhaus hat in der zweiten Aprilhälfte seinen Betrieb aufgenommen und den neuen Standort am 2. Mai offiziell eröffnet. Das neun Millionen teure Krankenhaus in Burg wurde zu zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln gefördert. Der alte, verkehrstechnisch ungünstige Standort wurde aufgegeben. Der neue Standort am Ortseingang neben den großen Lebensmitteldiscountern erlaubt einen schnelleren Zugang für die Rettungswagen. Dass es seit Sperrung des alten Gebäudes vier Jahre brauchte, um wieder eine stationäre Versorgung auf der Insel anzubieten, begründete Puke mit den zahlreichen Beteiligten, die für einen solchen Abstimmungsprozess ins Boot geholt werden müssen. Puke verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Krankenkassen, ohne deren Sicherstellungszuschlag eine stationäre Versorgung auf Fehmarn kaum zu leisten wäre. „Die Kostenträger engagieren sich damit weit über das normale Maß hinaus und bieten uns die Chance für eine Kontinuität über mehrere Jahre.“ Die eigentliche Bauphase war im Vergleich zum Abstimmungsprozess dann kurz: Begonnen wurde im November 2011, Einweihung war im April 2012. Noch nicht auf dem angestrebten Stand ist derzeit allerdings die Telemedizin, hier strebt Puke noch Verbesserungen an. Am alten Standort des Inselkrankenhauses wurden einst 3.500 Patienten ambulant und 1.500 stationär behandelt. Von diesen sind in den Sommerferien bis zu 50 Prozent Urlauber. „Ohne die Feriengäste wäre der Betrieb des Krankenhauses weniger effizient. Für die Urlauer ist die Neueröffnung wichtig, weil sie jetzt nicht mehr eine halbe Stunde bis zum Krankenhaus in Oldenburg fahren müssen“, sagt Puke zu den Zahlen. Durch die eingeleiteten Umstrukturierungen und die angestrebten weiteren Kooperationen erwartet der Klinikgeschäftsführer, dass die Zahl der ambulanten Fälle am neuen Standort ansteigen wird. Fehmarn ist in der Verknüpfung der Sektoren vorbildlich, aber kein Einzelfall. Andere Beispiele sind etwa Travemünde und Kappeln. In einer der nächsten Ausgaben wird die Kooperation zwischen den Sektoren näher beleuchtet. Dirk Schnack Ausgabe 5 | Mai 2012 19 SCHLESWIG-HOLSTEIN Stationäre Versorgung Landespolitiker ohne Lösung für die Probleme der Kliniken Die Unterfinanzierung macht auch Politiker ratlos. Die Geduld in den Krankenhäusern ist aufgebraucht. Großdemonstration wird nicht mehr ausgeschlossen. Die Gesundheitspolitiker im Norden versprechen Kliniken parteiübergreifend finanzielle Entlastung. Die Beschäftigten glauben daran allerdings nicht mehr – dies zeigte eine Veranstaltung von Betriebsräten aus 13 schleswig-holsteinischen Krankenhäusern, die noch vor der Landtagswahl Gesundheitspolitiker zu einer Informationsveranstaltung in das FriedrichEbert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster eingeladen hatten. „Ich glaube nicht mehr an Worte, wir müssen Taten sehen“, sagte in diesem Rahmen Joachim Luplow, Konzernbetriebsratsvorsitzender des Westküstenklinikums Heide und Brunsbüttel. Sein Kollege Jörg Klaenhammer, Betriebsrat im FEK, sprach von einer „Schande“, dass die schleswig-holsteinischen Politiker trotz Einigkeit in vielen Fragen nicht in der Lage sind, den Kliniken im Land angemessene Rahmenbedingungen zu bieten. Derzeit rutschen auch solide wirtschaftende Häuser wie das FEK in die roten Zahlen, weil die Grundlohnsummensteigerung, die das Wachstum der Krankenhauseinnahmen begrenzt, deutlich hinter den Kostensteigerungen wie etwa Tarifanpassungen zurück bleibt. Die gesundheitspolitischen Experten der Landtagsparteien – nur die CDU konnte krankheitsbedingt Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion im FEK. 20 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt keinen Vertreter schicken, mit dabei war aber ein Vertreter der Piratenpartei – präsentierten sich in Neumünster in weiten Teilen ratlos, weil sie die Unterfinanzierung nicht lösen können. Immer wieder verwiesen sie auf Überschüsse der Krankenkassen und auf den deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Landesbasisfallwert in Schleswig-Holstein – und schoben sich zum Teil gegenseitig die Verantwortung dafür zu. Weder unter dem amtierenden FDP-Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg noch unter seiner SPD-Vorgängerin Dr. Gitta Trauernicht war es gelungen, auf ein durchschnittliches Niveau zu kommen. Für die Beschäftigten hat das dramatische Folgen. FEK-Geschäftsführer Alfred von Dollen schloss nicht aus, dass das drohende Minus nur durch Stellenabbau zu verhindern ist – 30 Arbeitsplätze seien in Gefahr, pro Station eine Pflegekraft. Dabei arbeiten die Beschäftigten bereits am Limit, wie FEK-Mitarbeiterin Tatjana Philippsen deutlich machte: „Die Arbeitsverdichtung hat dramatische Formen angenommen. Wir brauchen mehr qualifizierte Mitarbeiter, besonders in der Pflege.“ Die Betriebsräte aus den 13 Häusern repräsentieren über 32.000 Beschäftigte. Klinikverantwortliche schließen eine Großdemonstration in Berlin nicht mehr aus. Dirk Schnack (Foto: Dieter Kienitz) www.aerzteblatt-sh.de Portrait Mit 60 Jahren in die Weiterbildung zum Arbeitsmediziner gestartet Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt und spät Medizin studiert. Nun reizt ihn die Schnittstelle zur Ökonomie. Arzt, Diplom-Ingenieur, Kaufmann: So steht es auf der Visitenkarte von Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh. Den erstgenannten Beruf hatte er sich schon als 14-Jähriger ausgesucht. Weil die schulischen Leistungen dies zunächst nicht zuließen, machte er einen langen Umweg über ein Ingenieursstudium, sanierte Firmen und arbeitete in verschiedenen Branchen. Mit jetzt 60 Jahren hat Ghalamkarizadeh gerade mit seiner Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin begonnen, obwohl es zunächst eigentlich die Kinderchirurgie sein sollte. „Für kurative Medizin braucht man viel Erfahrung, die werde ich nicht mehr sammeln können. Deshalb gehe ich in die präventive Medizin“, begründet der gebürtige Perser die Abweichung vom Traum. Als junger Diplom-Ingenieur rutschte er in den 70er Jahren in die Medizintechnikbranche. Über den Außendienst hatte er Kontakte zu vielen Firmen und wurde Geschäftsführer eines Unternehmens, das sich in einer heiklen wirtschaftlichen Lage befand. Ghalamkarizadeh entdeckte, dass er ein Gespür für Zahlen und wirtschaftliche Zusammenhänge hat. Er brachte die Firma zurück in die Erfolgsspur, stieg weiter auf, sanierte auch andere Unternehmen. Nebenbei bildete er sich kontinuierlich in Arbeits- und Steuerrecht weiter, war schließlich ein gefragter Fachmann bei Firmen, die aus wirtschaftlichen Notlagen befreit werden mussten. Ghalamkarizadeh hat dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt – nicht immer gute. Neuen Herausforderungen ist er in seinem Berufsleben aber nie ausgewichen – auch nicht, als er nach 20-jähriger Tätigkeit in der gleichen Firma das Unternehmen für den Inhaber an einen amerikanischen Konzern verkauft hat. Gute Erinnerungen hat er daran aber nicht: „Amerikanische Firmen arbeiten kapitalorientiert, ich bin personenorientiert.“ Das vermisst er auch bei manchen Firmen im deutschen Gesundheitswesen. Besonders Unikliniken mit ih- Dr. Mohammed Reza Ghalamkarizadeh (Foto: di) rem reichen Schatz an Mitarbeiter-Know-how hält er für reizvoll. Nach seinen Beobachtungen wird dort viel vorhandenes Potenzial nicht genutzt, stattdessen viel Geld für Berater bezahlt. Damit seine Erfahrungen nicht brach liegen, engagiert sich der Arzt in einem neuen Ausschuss der Ärztekammer zum Thema Medizin und Ökonomie. An dieser Schnittstelle seiner alten und neuen Tätigkeit fühlt sich der 60-Jährige wohl. Dass er überhaupt Arzt werden konnte, verdankt er auch seinem erfolgreichen Berufsleben in der Wirtschaft. Mit 51 Jahren konnte er sich eine Auszeit gönnen und in Ruhe überlegen, was seine nächste Herausforderung sein könnte. Sein Kindheitstraum war noch immer präsent – und er verwirklichte ihn. Dem Lehrpersonal gilt sein besonderer Dank für die Geduld, mit der sie ihn behandelt haben: „Es ist nicht immer einfach mit einem alten, gestandenen Studenten.“ Nun strebt er den Facharzt für Arbeitsmedizin an – ein Fachgebiet, dem nach seiner Meinung im Studium etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Dirk Schnack Ausgabe 5 | Mai 2012 21 SCHLESWIG-HOLSTEIN Medizinische Versorgung Herausforderung für die ländliche Region: Gesundheit 2020 Herausforderungen und Lösungsansätze für das Jahr 2020 waren das Ziel einer Podiumsdiskussion des Gesundheitsnetzes östliches Holstein (GöH). Mit Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg saßen Klaus-Dieter Schulz, Bürgermeister der Stadt Eutin, Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein der Techniker Krankenkasse, Else von Ludowig, Vorsitzende des KreisLandFrauenVerbands Ostholstein e. V., Eija Ellen Jürs, Vorsitzende des Pflegenetzes östliches Holstein e. V., Dr. Thomas Schang, Vorsitzender Ärztenetz Eutin-Malente e. V., und Dr. Stephan Puke, Geschäftsführer Sana Kliniken Ostholstein GmbH auf dem Podium. Heike Steinbach-Thormählen, Koordinatorin des Ärztenetzes Eutin-Malente und des einladenden Gesundheitsnetzes östliches Holstein (GöH), moderierte die Runde. Dank dieser Zusammensetzung entstand während des Nachmittages ein Bild der heutigen und künftigen regionalen Situation mit gegensätzlichen Vorstellungen. Die Folgen des demografischen Wandels gaben den Rahmen vor: steigende Kosten und weniger Personal, vor allem im medizinischen und pflegerischen Sektor. „Über den Leistungskatalog muss in Zukunft diskutiert werden“, sagte Garg. Die Gesundheitsversorger werden ihre Ressourcen in Zukunft noch strikter einteilen müssen. Was also muss sich ändern, um den sich wandelnden Bedingungen Ostholsteins gerecht zu werden und die Versorgung weiterhin zu erfüllen? Dr. Thomas Schang skizzierte einführend die Szenerie der Titelregion und setzte Zahlen hinzu: Im Kreis Ostholstein leben ca. 204.000 Einwohner. Vor allem ältere Menschen lassen sich hier gerne nieder. Dank dieses Zuzugs wird die Bevölkerungsentwicklung vom Statistischen Landesamt im Gegensatz zu vielen anderen Regionen als nur leicht rückläufig eingeschätzt. Jedoch: Der Anteil der über 65-Jährigen wird um 23 Prozent und der Anteil der über 80-Jährigen um 50 Prozent steigen, so die Prognose. Mit 20 Prozent wird der Anstieg des Versorgungsbedarfs bis 2020 beziffert, bis 2030 sind es schon 40 Prozent, 22 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt während – wie in anderen Bundesländern auch – weniger Personal, weniger (Fach)Ärzte und weniger Pflegekräfte im Gesundheitssektor arbeiten werden. Der demografischen Entwicklung Ostholsteins stellte Schang die konkreten aktuellen Ressourcen zur medizinischen und pflegerischen Versorgung gegenüber. Es bestehe derzeit ein gutes Angebot an haus- und fachärztlicher ambulanter Versorgung. Deren Entwicklung sieht Schang jedoch in starker Abhängigkeit von den zukünftigen Rahmenbedingungen. Die stationäre Akut- und Reha-Versorgung sowie das Angebot an Pflegeheimplätzen seien momentan bestens gewährleistet. Problematisch stelle sich dagegen die Deckung des Personalbedarfs in der ambulanten und der stationären Pflege dar. Sorge bereite auch die im Vergleich zu den übrigen Landesteilen schlechte Versorgung mit niedergelassenen Psychotherapeuten (8,9 pro 100.000 Einwohner), die mit extremen Wartezeiten von bis zu 24 Wochen auf ein Erstgespräch einhergehe. Die rheumatologische Versorgung sieht Schang akut gefährdet. Nuklearmedizin werde in der Region seit April dieses Jahres gar nicht mehr vorgehalten. Was also tun? Das Podium war sich über den Tenor der Antwort einig: Ressourcenmobilisierung durch stärkere Vernetzung der Sektoren. In der anschließenden Diskussion setzte Garg als erster Akzente: Rechtliche Grundlagen durch Zusammenführung von Pflege- und Krankenversicherung schaffen; Anreize durch eine entsprechende Honorierung von Zusammenarbeit bieten. Hier hob Puke die Vernetzung des niedergelassenen und stationären Sektors im fachärztlichen Bereich hervor. Als ein gelungenes Beispiel führte er die kürzlich wiedereröffnete Inselklinik Fehmarn an (siehe S. 18/19). Die Möglichkeit, Zweigpraxen einzurichten, müsse vor allem für Fachärzte noch einfacher werden. Die erfolgreich eingeführte Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) sei ein weiteres Beispiel für den positiven www.aerzteblatt-sh.de Else von Ludowig Dr. rer. pol. Heiner Garg Eija Ellen Jürs (Fotos: Eick) Effekt von Vernetzung und Zusammenarbeit. Ausdrückliches Lob gab es auch für die GöH GmbH (Gesundheitsnetz östliches Holstein Management, je 50 Prozent halten ein Förderverein von niedergelassenen Ärzten sowie Sana), die im Sinne einer regional strukturierten Gesundheitsversorgung agiert. Die Frage, wer das Geld für derartige Projekte bereitstellen solle, blieb offen. „Der Erfolg oder Misserfolg solcher Konzepte ist stark personenbezogen“, sagte Brunkhorst. Er sprach sich ebenfalls für regionale Versorgungskonzepte aus, regionale Budgetverantwortung sei jedoch nicht finanzierbar. Das vom Gesundheitsministerium diskutierte Konzept der mobilen Versorgung („DocMobil“) tauchte wieder auf und mischte sich mit dem von Garg favorisierten Modell eines Arztes, der die Kommunikation mit seinen Patienten vermehrt per E-Mail führt („Aber auch das muss honoriert werden!“). Dagegen sprach Else von Ludowig der vorwiegend ländlichen Bevölkerung aus der Seele: Bereits Gemeinschaftspraxen seien für viele Menschen mit Unsicherheiten verbunden. „Wer behandelt mich denn heute? Ist mein Arzt nicht da?“ Gesundheitszentren kämen dem Bedürfnis nach geregelten Arbeitszeiten der Ärzte entgegen, deren Anonymität schrecke die Menschen aber eher ab. Ein Lösungsansatz für die Probleme der Zukunft sei es, verstärktes Augenmerk auf die Prävention zu legen, am besten bereits in der Schule. Und: Das frühere Modell der Gemeinde schwester könne durchaus auch in Zukunft einen Teil des Versorgungsbedarfs abfangen, bevor die Menschen tatsächlich einen Arzt benötigen. Eija Ellen Jürs stellte fest: „Der Fachkräftemangel ist bei uns bereits angekommen!“ Kurzfristige Besetzung von Stellen sei so gut wie unmöglich, der Krankenstand extrem hoch. Neue Pflegemodelle, einhergehend mit neuen Ausbildungs- und Berufsmodellen wie die Zusammenlegung von Alten- und Krankenpflege seien vonnöten. Aufstiegschancen sollen die Pflege auf dem Arbeitsmarkt wieder attraktiver machen. Zudem müssten die Rahmenbedingungen für die vorrangig weiblichen Arbeitskräfte verbessert werden: Kinderbetreuung, die sich an den Arbeitszeiten einer Pflegekraft orientierten, angemessene Entlohnung für eine belastende Tätigkeit. Sie sprach sich für eine Akademisierung von Pflegeberufen aus. „Viele neue Wege gehen und dabei die Transparenz erhalten“, lautete ihr Plädoyer für die Zukunft. Judith Eick Ausgabe 5 | Mai 2012 23 SCHLESWIG-HOLSTEIN Multiple Sklerose Selbsthilfeorganisation trägt zur Aufklärung über MS bei Der Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) feiert in diesem Monat sein 30-jähriges Jubiläum. Vor gut dreißig Jahren wurde es unübersehbar: Die medizinische, soziale und rechtliche Betreuung von Patienten mit Multipler Sklerose brauchte einen festen Rahmen. Gut 600 Betroffene gründeten 1982 zusammen mit einigen Angehörigen und engagierten Ärzten den Landesverband Schleswig-Holstein der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Heute zählt die Organisation fast 2.200 Mitglieder, denen die fünf hauptamtlichen Mitarbeiter (zwei Teilzeitstellen) der Geschäftsstelle in Kiel mit Rat und Tat und immer wieder mit großen Aktionen in der Öffentlichkeit zur Seite stehen. Ungewöhnlich viele Erkrankte – verglichen mit anderen Selbsthilfeorganisationen – haben sich zur Mitgliedschaft entschlossen, nämlich etwa jeder zweite Betroffene. Die Zahl der MS-Kranken in Schleswig-Holstein wird auf 4.000 bis 5.000 geschätzt. Der Landesverband finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, obligatorischen Zuwendungen der Krankenkassen und aus Stiftungen, staatlichen Zuschüssen – die seit Jahren zurückgefahren werden – und vor allem aus Spenden. Drittmittel im engeren Sinne, also etwa Geld von Pharmaunternehmen, tragen nur mit wenigen Prozent zum Etat bei; für die immer betonte und in der Praxis auch ganz wichtige Neutralität der MS-Gesellschaft bei Therapie- oder Hilfsmittelempfehlungen ist diese Unabhängigkeit von einzelnen Geldgebern kennzeichnend. Von Beginn an haben immer Ärzte im Landesverband der MS-Gesellschaft mitgearbeitet. Dr. Helmut Kropp (Neurologe/Psychiater im Institut für die Behandlung der Multiplen Sklerose in Damp) ist seit langen Jahren 1. Vorsitzender des Landesverbands der DMSG Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit Matthias Freidel (Neurologe/Psychiater in Kaltenkirchen mit einer MS-Schwerpunktpraxis), Prof. Dr. HansChristian Hansen (Chefarzt der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik im FEK Neumünster) und Dr. Klaus Gehring (Neurologe/Psychiater in Itzehoe) bildet er 24 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt den Ärztlichen Beirat des Landesverbandes. Diese gewollte Einbindung fundierten medizinischen Sachverstandes in die Verbandsarbeit sichert ein hohes Maß an Professionalität und sorgt für einen guten Kontakt zur Ärzteschaft insgesamt; beide Ansätze sind für Selbsthilfeverbände nicht generell selbstverständlich. Immer noch ist die Diagnose MS ein Schicksalsschlag; allerdings einer, der in den Ohren nichtbetroffener Laien manchmal noch schrecklicher klingt als bei den Patienten selbst. Dr. Helmut Kropp und Matthias Freidel drücken es anlässlich des Jubiläums so aus: „MS hat sich vom Stigma ‚unheilbare Krankheit‘ heute zu einer behandelbaren Erkrankung entwickelt. Die Diagnose kann schon in frühen Stadien abgeklärt werden; immunmodulatorische Medikamente haben dazu beigetragen, den Verlauf bei der überwiegenden Zahl der Betroffenen stabil und überschaubar zu halten. Die Zulassung neuer Substanzen zur medikamentösen Therapie zeigt, wie intensiv sich die Forschung um weitere Fortschritte bemüht.“ Dennoch: MS ist weiterhin eine Erkrankung, die gravierend eingreift in die persönliche Lebensgestaltung der Betroffenen, ihre berufliche Situation und ihr familiäres Umfeld vor große Belastungen stellt. Hier steht die DMSG den Betroffenen und Angehörigen zur Seite. Sie bietet persönliche Beratung zu allen Fragen rund um die MS, Informationsveranstaltungen, Seminare, Hilfe bei sozialrechtlichen Problemen und Vieles mehr. Erschwerend hinzu kommt das immer noch verbreitete Halb- und Unwissen in der Bevölkerung. MS wird mit „Muskelschwund“ verwechselt, wird hin und wieder sogar für ansteckend gehalten. Die Betroffenen haben viel damit zu kämpfen, dass Behinderungen wie Schwindel, Seh- oder Sprachstörungen, eingeschränktes Gehvermögen und Taubheitsgefühl für andere Menschen nicht immer leicht erkennbar sind. Landesverbandsgeschäftsführer Andreas Heitmann www.aerzteblatt-sh.de MS muss nicht sichtbar sein, wie hier bei Mutter Nathalie mit ihrer Tochter Lilli. Fotografiert von Börje Johnsen und Kristofer Schliephake, Schüler der Berufsfachschule für Fotodesign Kiel im RBZ Wirtschaft Kiel für die Ausstellung „Auffällig – unauffällig“. nennt eine weitere, absolut unsichtbare Einschränkung: „Das Fatigue-Syndrom, die schnelle tief greifende Ermüdbarkeit vieler Betroffener: Die wird von ahnungslosen Arbeitskollegen dann schon mal mit dem Hinweis ‚Reiß dich zusammen’ kommentiert.“ Diese schwer erkennbaren Einschränkungen macht der Verband in Schleswig-Holstein zum Thema seiner Vorbereitung auf den Welt-MS-Tag am 30. Mai. Dann startet in Kiels größtem Einkaufszentrum cittiPark eine besondere Fotoausstellung, erarbeitet von Schülern der Berufsfachschule für Fotodesign in Kiel. Die haben unter den Mitgliedern der MS-Gesellschaft eine Reihe von Betroffenen gefunden, die sich professionell fotografieren ließen, in alltäglichen Situationen: mit dem Freund im Park, mit Kind auf dem Arm, im Rollstuhl im Café, auf dem Mountainbike im Wald, balancierend auf einem Geländer, am Tropf im Krankenhausbett usw. Alle Bilder setzen das Motto der Ausstellung „Auffällig unauffällig“ eindrucksvoll um. MS-Betroffene erkennt man eben nicht schlicht am Rollstuhl oder am Gehstock oder am Gangbild, man erkennt sie häufig gar nicht. Und genau dies kann für Erkrankte wie Ärzte zum Problem werden. „Durchschnittlich vergehen immer noch dreieinhalb Jahre vom Auftreten erster unklarer Symptome bis zur klaren Diagnose“, berichtet Heitmann. Was einerseits mit dem intermittierenden Auftreten von Symptomen – z. B. reversiblen Sehstörungen – und der Komplexität von MS zu tun habe, andererseits aber auch damit, dass „nicht immer früh genug daran gedacht wird“. Dabei gibt es längst Konsensus-Empfehlungen des Bundesverbandes zu Diagnose und Therapie, wie vieles andere zu finden auf der Internetseite www.dmsg.de. Auch die Regelungen zur Langzeit-Physiotherapie seien noch nicht allgemein bekannt. Anlässlich des 30. Jubiläums bietet die DMSG am 3. November 2012 ein Ärzte-Symposium in Bad Bramstedt mit dem vielsagenden Motto „Horizonte“. Ganz bewusst soll auf Themenbereiche der MS hingewiesen werden, die in der ganzheitlichen Betrachtung der Erkrankung für Ärzte eine große Rolle spielen. Namhafte MS-Experten geben einen Einblick in den neuesten Stand der Forschung und Behandlung. Informationen über das Symposium und die Angebote der MS-Gesellschaft in Schleswig-Holstein erhalten Sie im Internet unter www.dmsg-sh.de und in der Geschäftsstelle des Landesverbandes: Beselerallee 67, 24105 Kiel, Tel. 0431/56015-0, Fax 0431/56015-20. Jörg Feldner Ausgabe 5 | Mai 2012 25 SCHLESWIG-HOLSTEIN Mobile Beratung Blickpunkt Auge: Beratungsmobil informiert bei Sehbehinderungen Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland im Norden, in dem eine mobile Beratung stattfindet. Keine Konkurrenz zu Augenärzten und Optikern. Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es jetzt in Schleswig-Holstein ein neues Hilfsangebot. Mit dem Projekt „Blickpunkt Auge“ macht seit Januar ein Beratungsmobil in verschiedenen Städten des Landes Station. Das Team gibt praktische Tipps für den Alltag und Antworten auf Fragen von Patienten, die bei Ärzten, Optikern oder den Krankenkassen nicht vollständig beantwortet wurden. Was Berater Claus Bernhard für die Hilfesuchenden im Gepäck hat, ist keine Hexerei. Telefone mit extra großen Tasten, Lupen mit eingebauten LEDLichtern, übergroße Kalender oder kleine gelbe Anstecker mit drei schwarzen Punkten darauf. Der Rehabilitationsfachlehrer mit dem Fachgebiet Orientierung und Mobilität ist gemeinsam mit Projektkoordinator Ulf Dollerschell seit Anfang des Jahres mit einem Kleinbus in verschiedenen Regionen Schleswig-Holsteins unterwegs und berät sehbehinderte Menschen vor Ort. Wo keine Räume für die Beratung zur Verfügung stehen, finden die Gespräche in dem großzügig ausgerüsteten Bus des Projektes „Blickpunkt Auge“ statt. Eine ältere Dame ist zusammen mit ihrer Tochter in die Beratungsstunde gekommen. Bereits im Vorfeld hatte sie einen Termin mit Claus Bernhard vereinbart. Im Versammlungsraum einer Sozialeinrichtung in Schleswig nimmt sich das Team vom Beratungsmobil Zeit für die Gespräche mit den meist älteren Betroffenen. „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob Sie sich kennzeichnen sollten“, fragt Bernhard die fast erblindete Frau. „Ich meine nicht so eine unsägliche Armbinde, sondern eher einen weißen Stock und einen kleinen Button“, betont der Berater. „Sie machen sich das Leben damit etwas einfacher“, sagt Bernhard und nennt Beispiele. Der Bäcker wundere sich einfach nicht mehr, wenn die Betroffenen lange im Portemonnaie kramen oder nach der falschen Brötchentüte greifen. Auch der Nachbar nehme es nicht mehr übel, wenn er auf of26 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt fener Straße nicht erkannt und gegrüßt werde, erklärt Claus Bernhard. „Die Kennzeichnung ist gut für die sozialen Kontakte.“ Die Frau kauft gleich einen der kleinen gelben Anstecker. Das Team von „Blickpunkt Auge“ schließt mit seinen kostenfreien Beratungsangeboten eine Lücke. Ärzte, Optiker und Krankenkassen sind für die sehbehinderten Menschen eben nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die Bewältigung des Alltags geht. Auch sind längst nicht alle Betroffenen Mitglieder im Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein, der das mobile Beratungsprojekt nördlich der Elbe initiiert hat. Das Angebot des Beratungsbusses soll möglichst niedrigschwellig sein. Zu den weiteren Modellregionen, in denen die Beratungen von „Blickpunkt Auge“ angeboten werden, gehören Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Beim Beratungsteam gibt es Tipps zur Absicherung von sozialen Ansprüchen und zu Anträgen sowie Hinweise zu den speziellen Angeboten des Fachhandels, wie elektronischen Vorlesegeräten oder den richtigen Kombinationen aus Lupen und Lesebrillen. Doch nicht allen Hilfesuchenden kann das Team vom Beratungsmobil bei seinem Termin in Schleswig helfen. Ein älterer Herr ist gemeinsam mit seiner Frau in die Beratungsstunde gekommen. Seit Wochen habe er Sehstörungen auf dem rechten Auge, klagt der Mann. Er hatte gehofft, dass er beim Beratungsgespräch eine Diagnose bekomme. Claus Bernhard rät dringend zu einem Besuch beim Fachmann. „Wir sind keine Augenärzte und keine Optiker und wir mischen uns nicht in diese Bereiche ein.“ Dass relativ viele Menschen mit steigendem Alter von zunehmenden Sehstörungen betroffen sind, zeigt die Nachfrage nach Terminen beim Beratungsmobil. In Schleswig waren alle Termine schnell vergeben. Bis zu einer Stunde Zeit nehmen sich die Berater für jeden Fall. „Üblicherweise trifft es ab dem www.aerzteblatt-sh.de Blindenberatungsdienst „Blickpunkt Auge“ in Schleswig 60. Lebensjahr jeden Vierten“, sagt Claus Bernhard. „Wir versuchen daher, alle zwei bis drei Monate wieder in denselben Ort zu kommen.“ Bis jetzt stehen Rendsburg, Schleswig und Nortorf mit regelmäßigen Terminen auf dem Tourenplan des begehrten Beratungsbusses. Für viele Betroffene sei die Diagnose des Arztes zunächst ein Schock, sagt Berater Claus Bernhard. In manchen Fällen würden die Menschen mit der Aussage „Sie werden erblinden“ allein gelassen. Dabei sei es für viele Sehbehinderte noch lange Zeit möglich, ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen. „Das Leben lässt sich gut meistern mit kleinen Tricks“, sagt Claus Bernhard. Die Betroffenen müssten jedoch lernen, sich auf ihre Erkrankung einzustellen. Ein Problem einer langsam fortschreitenden Erblindung sei, dass die Menschen noch Jahre oder Jahrzehnte lang versuchten, ihr altes Leben weiterzuleben, weiß der Berater aus den vielen Gesprä- (Fotos: pw) chen. Dabei sei es wichtig, dass die Betroffenen ihren Alltag anders organisieren, um ein besseres Lebensgefühl zu bekommen. „Wir geben hier einen Anstoß zur Selbsthilfe“, sagt Bernhard. „Viele Personen erkennen nicht gleich, was sie alles selbst tun können.“ Manchmal reicht schon eine Rolle Klebeband und ein kräftiger Filzstift, um die mit der Sehschwäche einhergehenden Probleme zu lösen Ein Beispiel: „Wann haben Sie zuletzt etwas aus der Tiefkühltruhe gegriffen, was Sie eigentlich nicht haben wollten?“, fragt Bernhard die ältere Dame in seinem Beratungsgespräch. Schulterzucken. „Schreiben Sie es vorher einfach in ganz großen Buchstaben darauf“, rät er seiner Besucherin. „Am besten in schwarzer Schrift auf gelbem Grund.“ Paul Wagner Weitere Informationen im Internet unter: www.blickpunkt-auge.de Ausgabe 5 | Mai 2012 27 SCHLESWIG-HOLSTEIN Infektionsprävention Ein unverzichtbares Muss: Das Aufbereiten von Medizinprodukten Auch in diesem Jahr sind kostenfreie Ringveranstaltungen zum Thema Hygiene und sichere Aufbereitung von Medizinprodukten geplant. (Foto: Techniker Krankenkasse) Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Hygiene ist die Visitenkarte einer jeden Praxis. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit der Patienten, des Personals und der behandelnden Ärzte. Als integraler Bestandteil der Infektionsprävention ist sie rechtlich vorgeschrieben, liegt im eigenen Interesse der Einrichtungen und wird zurecht von den Patienten erwartet. Die Aufbereitung von Medizinprodukten ist ein wichtiger Teilbereich der notwendigen Hygienemaßnahmen, da die am Patienten angewendeten Medizinprodukte eine Quelle von Infektionen sein können. Deshalb ist die Aufbereitung von Medizinprodukten ein unverzichtbares Muss in der täglichen Praxis, an die gesetzlich definierte Anforderungen gestellt werden. Insbesondere geht es dabei um Maßnahmen zur Aufbereitung von Medizinprodukten, die keimarm oder steril zur Anwendung kommen müssen. Infektionserreger können unter bestimmten Voraussetzungen auch über unzureichend aufbereitete Medizinprodukte wie chirurgische Instrumente oder Endoskope in den Körper eindringen und so zu einer nosokomialen Infektion führen. Eine sichere Aufbereitung von Medizinprodukten ist aber 28 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt heute aufgrund der technischen Entwicklungen bei zumutbarem Aufwand möglich. Dennoch kommt es in den Gesundheitseinrichtungen immer wieder zu Vorfällen, die für Schlagzeilen sorgen, denn die mangelhafte Aufbereitung von Medizinprodukten kann schwerwiegende Folgen haben. Neue innovative Behandlungsmethoden mit technisch komplexen chirurgischen Instrumenten, aber auch Erkenntnisse zu neuen Übertragungsrisiken nicht mikrobieller Natur (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit) erfordern entsprechend angepasste Hygiene- und Aufbereitungskonzepte, Sachkenntnis und das richtige Qualitätsmanagement. Verschärft wird die Problematik durch die zunehmende Resistenz von Krankheitserregern gegenüber Antibiotika (MRSA). Eine vorsorgende Strategie und ein hoher Hygienestand in allen Gesundheitseinrichtungen sind daher umso wichtiger. Zu den rechtlichen Anforderungen: Die wichtigsten Rechtsgrundlagen für die Aufbereitung von Medizinprodukten sind das Medizinproduktegesetz (MPG), die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) und die gemeinsame Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI) www.aerzteblatt-sh.de und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu den „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“. Die medizinprodukterechtlichen Vorschriften sind beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) unter folgendem Link verfügbar: http://www.dimdi.de/static/de/ mpg/recht/index.htm. Der Begriff der Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten ist in § 3 Nr. 14 MPG gesetzlich definiert. Diese Vorschrift stellt klar, dass zur Aufbereitung nicht nur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation einschließlich der damit zusammenhängenden Arbeitsschritte gehören, sondern dass diese auch die Prüfung und ggf. Wiederherstellung der technisch-funktionellen Sicherheit umfasst. Die zentrale Vorschrift zur Aufbereitung von Medizinprodukten ist § 4 Absatz 2 MPBetreibV. Danach ist die Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist und die Sicherheit und Gesundheit von Patientinnen und Patienten, Anwendern oder Dritten nicht gefährdet wird. Nach § 4 MPBetreibV ist von einer ordnungsgemäßen Aufbereitung auszugehen, wenn die Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten nach Maßgabe der gemeinsamen Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte beachtet werden. Die Anforderungen an die Aufbereitungsverfahren sind zudem abhängig von den konstruktiven, materialtechnischen und funktionellen Eigenschaften des Medizinprodukts und den Angaben des Herstellers sowie der Art der vorangegangenen und der nachfolgenden Anwendung des Medizinprodukts und dem sich daraus ableitenden Risiko. Zur Unterstützung bei der Risikoeinstufung von Medizinprodukten hat die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e. V. einen Entscheidungsbaum veröffentlicht (www. dgsv-ev.de). Um mögliche Gefährdungen im Rahmen der Aufbereitung zu erkennen und zu minimieren, muss der gesamte Aufbereitungsprozess bis hin zur Sterilisation bewertet, schriftlich fixiert und validiert werden. Weitere Bestimmungen der Medizinprodukte-Betreiberverordnung betreffen die grundsätzlichen Anforderungen an die Qualifikation der mit der Aufbereitung befassten Personen und an die notwendige Ausstattung der Räume (§§ 2 Absatz 2 und 4 Absatz 1), Anforderungen an die Wartung von Medizinprodukten (§ 4 Absatz 4) und an die mit den Prüfungen Beauftragten (§ 4 Absatz 5). Mit den oben genannten rechtlichen Vorgaben überträgt der Gesetzgeber dem Praxisinhaber und dem Anwender eine hohe Eigenverantwortung. Zur Medizinprodukte-Überwachung in Einrichtungen für ambulantes Operieren: Zuständig für die Überwachung der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen bei der Aufbereitung von Medizinprodukten ist in Schleswig-Holstein das Landesamt für soziale Dienste (LAsD). Vom LAsD wurden in den vergangenen Jahren nicht nur im stationären, sondern auch im ambulanten Bereich gravierende Aufbereitungsmängel festgestellt. Da insbesondere Zentren für ambulantes Operieren durch invasive Maßnahmen ein hohes Gefährdungspotenzial aufweisen, ist vom LAsD für das Jahr 2012 eine Schwerpunktüberwachung in diesem Bereich vorgesehen. Um die Ärzteschaft und das Personal bei der Verbesserung der Aufbereitungsprozesse zu unterstützen, haben das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit und das Landesamt für soziale Dienste im Jahr 2011 eine kostenfreie Ringveranstaltung mit verschiedenen Schwerpunktthemen zum Thema Aufbereitung von Medizinprodukten in ambulant operierenden Praxen durchgeführt. Die große Resonanz sowie auch die Nachfrage nach weiteren Veranstaltungen unterstreichen die Wichtigkeit und das Interesse an dem Thema „Hygiene und sichere Aufbereitung von Medizinprodukten“. Deshalb ist vorgesehen, die Ringveranstaltung in diesem Jahr fortzuführen. Die erste Veranstaltung findet am 20. Juni 2012 im Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Kiel statt. Nähere Informationen mit den Schwerpunktthemen der Veranstaltungen folgen demnächst und werden den ambulant operierenden Praxen vorab rechtzeitig zugehen sowie auf der Internetseite des LAsD veröffentlicht (http://www.schleswig-holstein.de/LASD/ DE/LASD_node.html). Regina Kollinger, Angelika Reese-Knobling, Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, Kiel, E-Mail regina.kollinger@ sozmi.landsh.de Ausgabe 5 | Mai 2012 29 SCHLESWIG-HOLSTEIN Portrait Zeit zum Malen Sylt, Öl auf Leinwand Der Gynäkologe Dr. Werner Ruegenberg erfüllt sich seinen Jugendtraum. „Die Zeit danach“ ist der Titel seiner ersten Einzelausstellung als Maler. Tulpen, Öl auf Leinwand Schon als Jugendlicher steht für Dr. Werner Ruegenberg fest: „Wenn ich groß bin, möchte ich Maler werden.“ In dieser aufregenden Zeit stehen Freundinnen für ihn Portrait. Nur allzu schnell wird Ruegenberg klar, dass er von der Kunst allein nicht leben kann. 30 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Den Traum, Maler zu werden, verliert Ruegenberg jedoch nie aus den Augen. „Auf vielen Umwegen wurde ich Frauenarzt“, sagt Werner Ruegenberg rückblickend. Was er damit meint, wird mit einem Blick auf seinen Lebenslauf deutlich. Nach der Ausbildung zum Elektromechaniker bleibt Ruegenberg fast zehn Jahre in der Elektroindustrie tätig. Ein dreimonatiger Krankenhausaufenthalt in Diepholz bringt die Entscheidung: Werner Ruegenberg will Medizin studieren. Er entschließt sich, das Abitur auf dem 2. Bildungsweg in Paderborn nachzuholen. Eine anstrengende Phase mit wenig Zeit zur Selbstverwirklichung. Medizin studiert Ruegenberg in Kiel. 1976 schließt er das Studium mit der Promotion zum Dr. med. ab. Der Facharztausbildung folgt die Niederlassung in eigener Praxis in Kiel. Als Gynäkologe ist Dr. Ruegenberg bis 2004 tätig. Mit ein wenig Abstand betrachtet, meint Ruegenberg zu seiner ärztlichen Tätigkeit: „Einem Kind den Weg www.aerzteblatt-sh.de in das irdische Leben helfend und begleitend zu ebnen, ist ein wundervolles Erlebnis. Auch Leben zu retten, zu heilen und auch zu trösten, erfüllen diesen Beruf mit einem Inhalt, der über viele Unzulänglichkeiten der heutigen Arbeitswelt hinwegtröstet.“ Der Weg zum Maler erschließt sich wie von selbst. 2006, zwei Jahre nach der Abgabe der gynäkologischen Praxis, wird Ruegenberg durch einen Artikel in den Kieler Nachrichten auf den „Tag der offenen Tür“ der Malschule DUCTUS aufmerksam. Ein Erlebnis, das ihn nachhaltig beeindruckt. Das erste Sommerseminar meistert Ruegenberg mithilfe von Birthe Kleiter, der Inhaberin der Malschule. Die ersten Kunstwerke aus Öl auf Leinwand entstehen. Im Juni 2011 stellte Ruegenberg seine Werke erstmals in einer Einzelausstellung der breiten Öffentlichkeit vor. Unter dem Motto „Die Zeit danach“ konnte das interessierte Publikum Kunstwerke in Öl auf Leinwand ansehen und kaufen. Für dieses Jahr ist noch keine Einzelausstellung geplant. Alle, die nicht warten wollen, sollten einen Blick auf die Homepage von Dr. Werner Ruegenberg werfen: www.wernerruegenberg.de (wi) Dr. Werner Ruegenberg (Foto: Privat) Mitte: Das Fenster zum Hof, Öl auf Leinwand Unten: Usedom, Öl auf Leinwand Ausgabe 5 | Mai 2012 31 SCHLESWIG-HOLSTEIN Rehabilitation „Die werden doch sowieso alle wieder rückfällig“ - Vorurteil! ...und es lohnt sich doch, sagen die Verantwortlichen der Tagesrehaeinrichtung für Suchtkranke (TASK) in Kiel. Wenig vergleichbare Einrichtungen im Land. Die Arbeit mit Suchtkranken wird oftmals als mühsam und zuweilen frustrierend erlebt. „Die werden doch sowieso alle wieder rückfällig“, raunt so manch einer hinter vorgehaltener Hand. Tatsächlich aber zeichnet die Studienlage hierzu ein ganz anderes Bild. So sind ein halbes Jahr nach einer Rehabilitation 67 Prozent der Patienten noch abstinent, nach 1½ Jahren sind es immerhin noch 50 bis 53 Prozent (Küfner et. al. 1986, Roghmann und Lüdtke 1991). Dass sich die Arbeit mit dieser Patientengruppe in jedem Falle „lohnt“, weiß Dr. Jakob Koch, der seit 2008 ärztlicher Leiter der Tagesrehabilitation für Suchtkranke Menschen Kiel (TASK) ist. In der TASK werden Patienten entwöhnt, die abhängig von Alkohol, Medikamenten oder pathologischem Glücksspiel sind. Ziel der Entwöhnungsbehandlung, die in der Regel zulasten der Rentenversicherung durchgeführt wird, ist es, die Funktion des Suchtmittels zu erkennen und alternative Verhaltensweisen aufzubauen und zu erproben. Das tagesklinische Setting erlaubt den Patienten den direkten Transfer in den Alltag sowie die therapiebegleitende Einbeziehung der Angehörigen in die Behandlung. Das bedeutet, sie sind zu Hause weiterhin mit ihren Problemen konfrontiert und können die am Tage erarbeiteten Ideen zur Problemlösung direkt in ihrem Umfeld erproben und anschließend nachbesprechen. So können sie Stück für Stück lernen, anders als bisher mit Problemen umzugehen. Die Behandlung, die sich über einen Zeitraum von zwölf Wochen erstreckt, setzt auf Nachhaltigkeit. So wird im Rahmen spezieller Gruppenangebote besonders auf das Thema Rückfallprophylaxe eingegangen und es werden individuelle Strategien im Umgang mit Suchtdruck erarbeitet. Tägliche Atem alkoholkontrollen sowie Urinkontrollen dienen der Abstinenzsicherung. Bei wiederholter Rückfälligkeit wird die Behandlung beendet. 32 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Dr. Jakob Koch (Foto: TASK) Die TASK – eine Einrichtung der Evangelischen Stadtmission Kiel gGmbH – geht jetzt ins fünfte Jahr und blickt auf einige Patientenkohorten zurück. Beim jährlich stattfindenden Ehemaligentreffen berichtet mancher Patient natürlich auch von einem Rückfall. Dabei sollte jedoch differenziert werden: Ob jemand einen Tag lang seine Substanz konsumiert und anschließend die Notbremse zieht oder aber wieder über Monate in altes Fahrwasser gerät, macht einen großen Unterschied. In jedem Fall sind Erkenntnisse und Strategien aus der Rehabilitation nicht verloren gegangen – sie sind meist nur aus dem Fokus der Betroffenen geraten. Interessierte können sich in der wöchentlich stattfindenden Informationsrunde montags um 15:30 Uhr in der TASK über das Konzept und die Aufnahmemodalitäten informieren. Eine vergleichbare Einrichtung gibt es nach Angaben der Verantwortlichen in Schleswig-Holstein nur in Lübeck. Informationsmaterial kann bei der Tagesrehabilitation Kiel (TASK Schulenhof 1, 24113 Molfsee, Tel. 0431/65947-14, Fax -16, E-Mail [email protected]) angefordert werden. (PM) www.aerzteblatt-sh.de Geburtstage Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. Dr. Joachim Pröhl, Tarp, feiert am 17.06. seinen 80. Geburtstag. Dr. Dieter Kuntze, Heide, feiert am 02.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Bernd Nemsmann, Altenholz, feiert am 18.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Dieter Garlepp, Kiel, feiert am 04.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Wolfgang Leisner, Heikendorf, feiert am 21.06. seinen 90. Geburtstag. Dr. Norbert Krüger, Eutin, feiert am 05.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Klaus-Peter Wiechell, Lübeck, feiert am 21.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Hermann Spreter von Kreudenstein, Wedel, feiert am 06.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Harry Brodel, Tornesch, feiert am 22.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Rudolf Wehnert, Aumühle, feiert am 07.06. seinen 70. Geburtstag. Prof. Dr. Carl Schirren, Midlum/Föhr, feiert am 24.06. seinen 90. Geburtstag. Dr. Harald Dethlefsen, Schleswig, feiert am 08.06. seinen 75. Geburtstag. Dr. Gisela Sommer-Barthmeyer, Großhansdorf, feiert am 24.06. ihren 70. Geburtstag. Dr. Horst Gröger, Pinneberg, feiert am 11.06. seinen 80. Geburtstag. Dr. Wolf-Dieter Krey, Neumünster, feiert am 26.06. seinen 80. Geburtstag. Dr. Wilhelm Herrmann, Halstenbek, feiert am 12.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Christian Leffler, Pinneberg, feiert am 26.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Khosrow Shafiey, Henstedt-Ulzburg, feiert am 12.06. seinen 80. Geburtstag. Dr. Anna-Luise Löhr, Preetz, feiert am 26.06. ihren 90. Geburtstag. Herbert Klenk, Osterrönfeld, feiert am 14.06. seinen 70. Geburtstag. Dr. Andreas Szilagyi, Quickborn, feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag. Dr. Alfred Waltenberg, Sylt, OT Keitum, feiert am 14.06. seinen 80. Geburtstag. Dr. Inge Knoche, Lübeck, feiert am 27.06. ihren 70. Geburtstag. Dr. Ulrich Goll, Heikendorf, feiert am 15.06. seinen 75. Geburtstag. Dr. Dr. Rolf Rathcke, Neu Duvenstedt, feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag. Dr. Bärbel Porath, Lübeck, feiert am 16.06. ihren 75. Geburtstag. Dr. Elfriede Klöhn, Lübeck, feiert am 30.06. ihren 90. Geburtstag. Dr. Eckhard Weisner, Preetz, feiert am 16.06. seinen 75. Geburtstag. Wir gedenken der Verstorbenen Dr. Rudolf Fuhrer, Kiel, geboren am 03.11.1938, verstarb am 11.02.2012. Michael Fitzgerald Hadoke, Bornhöved, geboren am 27.07.1941, verstarb am 30.03.2012. Dr. Thomas Werlich, Elmshorn, geboren am 08.11.1956, verstarb am 17.03.2012. Dr. Heinrich Fritzsche, Klein Rönnau, geboren am 19.12.1925, verstarb am 06.04.2012. Prof. Dr. Karl Kanig, Lübeck, geboren am 02.11.1924, verstarb am 21.03.2012. Prof. Dr. Dieter Soyka, Kiel, geboren am 09.11.1929, verstarb am 14.04.2012. Ausgabe 5 | Mai 2012 33 PERSONALIA Ehrung und Abschied für Prof. Klaus Diedrich Mit einem internationalen wissenschaftlichen Symposium verabschiedete sich Prof. Klaus Diedrich, seit 1993 Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck und seit zwei Jahren Ärztlicher Direktor des Campuszentrums Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, von seinem Arbeitsplatz. Neuer Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Campus Lübeck wird mit Prof. Sven Becker ein Arzt und Wissenschaftler mit den Schwerpunkten Onkologie und operative Gynäkologie. Becker war zuvor an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Tübingen tätig. Das Symposium über den aktuellen Stand und künftige Entwicklungen der Frauenheilkunde und der Reproduktionsmedizin fand in Anwesenheit von Staatssekretärin Dr. Cordelia Andreßen, des UKSHVorstandsvorsitzenden Prof. Jens Scholz sowie zahlreicher Präsidenten und ehemaliger Präsidenten deutscher und internationaler Fachgesellschaften statt. Prof. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck, dankte Diedrich für dessen Einsatz für die ihm anvertrauten Patientinnen, für Lehre und Forschung und auch für den Erhalt der Medizin am Campus Lübeck. Diedrich habe das Renommee der Klinik und der Universität in besonderem Maße geprägt, weit über die Grenzen Lübecks und Deutschlands hinaus, so Dominiak. Prof. Paul Devroey und Prof. André van Steirteghem, zwei international angesehene Reproduktionsmediziner und zugleich langjährige persönliche Freunde von Diedrich, betonten in ihren Vorträgen, dass für Paare mit Kinderwunsch in der Zukunft noch sehr viel getan werden kann. Allerdings, so bedauerte Diedrich, stellt in Deutschland die Gesetzgebung dem Fortschritt noch hohe Hürden in den Weg. Bereits in den 80er Jahren hat sich Diedrich, angeregt durch seinen langjährigen Mentor Prof. Dieter Krebs (von 1978-1984 Direktor der Frauenklinik am Campus Lübeck), intensiv der Reproduktionsmedizin gewidmet. Er war Gründungsmitglied und später Präsident der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Ihm gelang 1982 gemeinsam mit Krebs in Lübeck die zweite erfolgreiche In-vitro-Fertilisation in Deutschland. Im Jahr 2012 kam, wie kürzlich berichtet, in seiner Klinik das erste Baby nach Präimplantationsdiagnostik einer monogenetischen Erkrankung in Deutschland zur Welt. 34 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Im Jahr 1993 folgte Diedrich dem Ruf Lübecks auf den Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Seitdem baute er nicht nur die Frauenklinik zu einer der nach Ansicht des UKSH führenden Kliniken im norddeutschen Raum aus, sondern begründete auch den internationalen Ruf des reproduktions medizinischen Forschungsschwerpunktes am Campus Lübeck. Mit insgesamt 1.530 wissenschaftlichen Publikationen beteiligte er sich intensiv an der internationalen Fortentwicklung des Faches. Unter seiner Leitung konnten sich 35 Mitarbeiter der Frauenklinik habilitieren. 16 erreichten eine Professur, zehn wurden Chefärzte, drei wurden auf einen Lehrstuhl an einer Universitätsklinik berufen. Damit habe Diedrich, so Prof. Dominiak, eine eigene wissenschaftliche Schule begründet. Sein internationales und nationales Ansehen zeigt sich auch in den Mitgliedschaften in renommierten Vereinigungen: Diedrich war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und von 2002 bis 2004 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er ist Mitglied der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied des Royal College of Obstetricians and Gynecologists, Mitbegründer der Deutsch-Griechischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und Mitglied in 18 Herausgeber gremien wissenschaftlicher Fachzeitschriften. Diedrich verlässt eine Klinik, in der Onkologie und operative Gynäkologie, die Reproduktionsmedizin und Endokrinologie ebenso wie die Pränatal- und Geburtsmedizin nach Ansicht des UKSH „aufs Beste aufgestellt“ sind. Die Reproduktionsmedizin und Endokrinologie werden künftig von Prof. Georg Griesinger als Sektion innerhalb der Klinik geleitet. In Zusammenarbeit mit dem UKSH wird Diedrich die Arbeit in der Reproduktionsmedizin in der Parkklinik Manhagen fortsetzen. Diedrich sprach den Mitarbeitern seinen Dank für die langjährige hervorragende Zusammenarbeit aus und wünschte seinem Nachfolger Prof. Sven Becker eine erfolgreiche Arbeit in der Klinik. Die Mitarbeiter der Frauenklinik überreichten Diedrich zum Abschied einen Spendenscheck in Höhe von 2.100 Euro für das Ronald McDonald Haus in Lübeck. In diesem Haus können Eltern nahe dem Klinikum wohnen, wenn ihre Kinder für längere Zeit im UKSH behandelt werden. (PM/Red) www.aerzteblatt-sh.de Neuer Chefarzt in Henstedt-Ulzburg Mit Dr. Michael John hat die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg einen erfahrenen Chirurgen als neuen Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie gewonnen. Der 52-Jährige wird schwerpunktmäßig und gemeinsam mit den Kollegen der Abteilung für Innere Medizin die fachübergreifende Tumorbehandlung im Bauchzentrum der Klinik weiterentwickeln. „Alle Abteilungen in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg arbeiten auf hohem Niveau und im Aufbau der Tumorchirurgie sehe ich hervorragende Chancen für die Klinik – zum Nutzen von Patienten in der gesamten Region“, so John. Er hat in Hamburg Medizin studiert, war drei Jahre lang in der chirurgischen Abteilung des MartinLuther-Krankenhauses in Zeven tätig und sechs Jahre im Klinikum Itzehoe. Während der vergangenen 15 Jahre hat sich John als Oberarzt im Friedrich-EbertKrankenhaus in Neumünster auf die Tumorchirurgie für Dickdarm, Magen, Speiseröhre, Lunge und Leber spezialisiert. Wichtige Elemente dabei waren nach seinen Angaben der Aufbau einer Leberchirurgie und das funktionierende Zusammenspiel verschiedener Dr. Michael John (Foto: Paracelsus-Klinik) Abteilungen in der fachübergreifenden Tumorkonferenz. Auch für Henstedt-Ulzburg spielt die Tumorkonferenz eine zentrale Rolle, hieß es in einer Mitteilung des Hauses. (PM/Red) Physiotherapeutin Kirsten Kallmeier ging in den Ruhestand Nach 40 Dienstjahren hat die Lubinus-Stiftung die Leitende Lehrkraft der Johann Hermann Lubinus Schule für Physiotherapie, Kirsten Kallmeier, in den Ruhestand verabschiedet. Kallmeier ist LubinusUrgestein: Schon ihre Ausbildung absolvierte die gebürtige Flensburgerin von 1968 bis 1970 in der Kieler Lubinus Klinik. Nach ihrem Staatsexamen festigte sich Kallmeiers Entschluss, Lehrkraft zu werden und nicht praktisch zu arbeiten. Für vier Monate wechselte sie zur pädagogischen Ausbildung für die Gesundheitsberufe nach West-Berlin, um 1972 als stellvertretende Leiterin an die Johann Hermann Lubinus Schule nach Schleswig-Holstein zurückzukehren. Zu dieser Zeit bildete die Schule jährlich zwei Jahrgänge à 36 Schülerinnen aus, und die Ausbildung dauerte zwei Jahre. Vieles hat sich seitdem verändert – Kallmeier hat maßgeblich dazu beigetragen. 2000 wurde sie zunächst kommissarisch Leitende Lehrkraft; seit 2001 ist sie die leitende Physiotherapeutin der Schule. In diesen Jahren wurde die physiotherapeutische Ausbildung auf ein neues Niveau gehoben: Zusammen mit der Fachhochschule Kiel entwickelte die Johann Hermann Lubinus Schule das sogenannte „Kieler Modell“. Es beinhaltet eine viereinhalbjährige Kombination von Ausbildung und Fachhochschulstudium. Dabei absolvieren angehende Physiotherapeuten neben ihrer praktisch-theoretischen Ausbildung den sechssemestrigen FH-Studiengang „Physiotherapie“ ebenfalls in Kiel. Nach drei Jahren folgt das herkömmliche Staatsexamen und nach weiteren drei Semestern der Abschluss „Bachelor of Science“ (B.Sc.). Als Leitende Lehrkraft hat Kallmeier zusammen mit Prof. Heidi Höppner von der Fachhochschule Kiel in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Physiotherapeuten zur höchsten Qualifikation auf diesem medizinischen Spezialgebiet verholfen und die Zusammenarbeit mit den vielen Lubinus-Koopera tionspartnern für die fachpraktische Ausbildung der Schüler intensiviert. Nachfolgerin Kallmeiers ist ihre langjährige Stellvertreterin Rebecca Wagner, die seit 1996 an der Schule arbeitet und seit 2001 stellvertretende Leitende Lehrkraft war. (PM/Red) Ausgabe 5 | Mai 2012 35 PERSONALIA Nachruf Professor Dr. Dieter Soyka (1929-2012) Prof. Dr. Dieter Soyka ist am 14. April 2012 im Alter von 82 Jahren verstorben. Durch sein Wirken als Neurologe, Schmerztherapeut, Lehrer und Autor war sein Leben und Wirken ein Glücksfall für die Medizin weltweit. Prof. Soyka hat die heutigen modernen Versorgungslandschaften der Neurologie und insbesondere der speziellen Schmerztherapie führend gestaltet und geprägt. Prof. Soyka wurde 1972 auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Neurologie der Chris- nationaler und internationaler Gesellschaften gewählt. Patienten schätzten und liebten Prof. Soyka für seinen mitfühlenden und erfolgreichen Einsatz. Er engagierte sich neben der Klinik und der Wissenschaft auch für die akademische Selbstverwaltung und Lehre. Er war Dekan, Vizepräsident und Prorektor der Christian-Albrechts-Universität. Seine Vorlesungen waren legendär und regelmäßig überfüllt. Die Fachschaft zeichnete sie in stetiger Folge als beste Vorlesung der Uni Kiel aus. Ungelöst bleibt das Rätsel, wie ein Mensch das alles schaffen kann. Eine zentrale Energiequelle war sicherlich seine Frau, die ihm tatkräftig zur Seite stand. Aber auch die Dankbarkeit der Patienten war Motivation, die Lohe anzufachen und die Eisen weiter zu schmieden. Soyka war als Wissenschaftler und Arzt immer Professor im direkten Wortsinn. Er war kreativer Bekenner einer fachübergreifenden Erforschung und Behandlung „Die Kopfschmerzmedizin hat ihren Stern verloren, einen begnadeten Arzt, innovativen Wissenschaftler, herausragenden Lehrer, kreativen Prof. Dr. Dieter Soyka (Foto: Prof. Göbel) tian-Albrechts-Universität Kiel berufen. Von Beginn an kümmerte sich Prof. Soyka um die bessere Versorgung der großen Volkskrankheiten in der Neurologie: zerebrovaskuläre Erkrankungen und insbesondere Migräne und Kopfschmerzerkrankungen. Die Ämter und Ehrungen, die Prof. Soyka national und international erhielt, zeugen von seiner beispiellosen Kunst, Menschen zusammenzuführen, ihre Ideen zu amalgamieren und mit Kreativität innovative neue Strukturen zu schaffen. Er gründete u. a. die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, die International Headache Society, die Arbeitsgemeinschaft Schmerz in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und er war Gründungspräsident der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie. Aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied vieler 36 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Gestalter...“ von neurologischen Störungen und Schmerzerkrankungen, um aus allen Bereichen der Wissenschaft das Wissen und die Erfahrungen zu bündeln, die eine wirksame Behandlung ermöglichen. Prof. Soyka hat für die heutige schmerztherapeutische Versorgung mit seinem Lebenswerk das Fundament geschaffen, auf das die moderne Medizin aufbauen durfte. Die Kopfschmerzmedizin hat mit Prof. Soyka ihren Stern verloren, einen begnadeten Arzt, einen innovativen Wissenschaftler, einen herausragenden Lehrer, einen kreativen Gestalter, einen höflichen, intelligenten, verehrten Menschen und einen wunderbaren Freund. Prof. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR Esmarchstr. 2 23795 Bad Segeberg Tel. 04551/8813-292 Fax 04551/8813-228 E-Mail [email protected] EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung 33. Seminarreihe Im August 2006 wurde das Berufsbild der Arzthelferin durch die neue Ausbildungsordnung zur Medizinischen Fachangestellten abgelöst. Um den daraus resultierenden Veränderungen der einzelnen Berufsfelder, sowie den aktuellen Gegebenheiten in den Praxen gerecht zu werden, erfolgt eine Anpassung der in unserem Hause angebotenen Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung. Durch die inhaltliche Aktualisierung der einzelnen Module und die damit verbundene Angleichung auf Fachwirtebene erfolgt eine Aufwertung dieser staatlich anerkannten Aufstiegsfortbildung. Ziel der Weiterbildung Die Fachwirtin ist ausgerichtet auf ein Anforderungsprofil als leitende Mitarbeiterin in größeren Praxen und Gemeinschaftspraxen mit vertieftem Wissen in einzelnen Fachbereichen. Lehrgang 460 Unterrichtsstunden bestehend aus: Pflichtteil: 300 Stunden Wahlteil: 120 Stunden Erstellung einer Hausarbeit 40 Stunden Beginn August 2012 Gebühr 1.640,00 € (Pflichtteil) (Keine Gebührenermäßigung möglich.) Fördermöglichkeiten Aufstiegsfortbildungsförderung (Meister-BAföG) Bildungsfreistellung nach BFQG. Juni 2012 01.06. 02.06. 02.06. 02.06. 04.06. 06.06. 13.06. 13.06. 16.06. 22.06. Fachzertifikat Reise-Impfberatung Kleines Medizinerlatein - med. Fachausdrücke leicht gemacht - Seminarort: Husum! QM Werkstatt - Refresherkurs Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal Palliativmedizinisches Versorgung Sprechstundenbedarfsvereinbarung Welche Arzneimittel sind Kassenleistung? Körpersprache und Umgangsformen Der Marcumar-Patient in der ärztlichen Praxis August 2012 02.08. 06.08. 10.08. 10.08. 11.08. 17.08. 17.08. 17.08. 18.08. 20.08. 24.08. 25.08. 25.08. 31.08. Tipps zum Ausbildungsstart Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal Fachzertifikat Wundmanagement Sachkunde gem. § 4 der Medizinprodukte- betreiberverordnung Harnsedimente Fachzertifikat EKG Betriebswirt/-in für Management im Gesundheitswesen Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung GOÄ/Grundkurs Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal Elastisches Tapen Selbstzahler in der Praxis: IGeL und IGeL-Kommunikation Kleines Medizinerlatein Fachzertifikat Ambulantes Operieren Ansprechpartnerin Gabriele Schröder, Tel. 04551/8813-292 Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs Ausgabe 5 | Mai 2012 37 MEDIZIN UND WISSENSCHAFT Fortbildung Gute Zusammenfassung von Theorie und Praxis Nachbericht von Dr. Udo Hennighausen zur 3. Interdisziplinären Veranstaltung zum Thema Hypophyse im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE). Tumoren der Hypophyse sind vergleichsweise selten, erfordern aber eine lebenslange Nachsorge. Für die Fächer Augenheilkunde, Endokrinologie, Neurologie sowie Radiologie ist die Kenntnis dieser Erkrankungen wichtig, aber auch im Bereich der Allgemeinmedizin wird man in die Nachsorge eingebunden und kann zur Früherkennung eines Hypophysentumors beitragen. Die dritte Interdisziplinäre Veranstaltung zum Thema Hypophyse im UKE, ausgerichtet von PD Dr. Jörg Flitsch, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, sowie PD Dr. Jens Aberle, Interdisziplinäre Endokrinologie, beide UKE, bot eine ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxis durch die zeitgleiche Übertragung der Operation eines Hypohysenadenoms in den Vortragsraum. Über die Möglichkeiten der ophthalmologischen Diagnostik bei Chiasma-Syndrom sprach Dr. Udo Hennighausen, niedergelassener Augenarzt (Heide): Pathognomonisch für das Chiasma-Syndrom, verursacht durch ein Adenom der Hypophyse, sind bilaterale, im „Idealfall“ kongruente Gesichtsfeld defekte, die den vertikalen Meridian nicht überschreiten. Notwendig ist die Untersuchung des zentralen Gesichtsfeldes mit feinsten Reizmarken, da hierdurch oft schon Ausfälle gefunden werden, während die Außengrenzen, mit großer Reizmarke oder fingerperimetrisch geprüft, noch intakt sind. Ein Chiasma-Syndrom entsteht erst dann, wenn das Hypophysenadenom das Diaphragma sellae um zehn mm nach oben verschoben und somit das Chiasma opticum erreicht hat. Diese Tatsache dürfte ein Grund dafür sein, dass nur ca. ein Drittel der Patienten mit Hypophysentumor in der Anamnese erhebung Sehstörungen angibt, wobei nur selten die entstandenen Gesichtsfeldausfälle als solche bemerkt werden. Bei der Mehrzahl der Betroffenen ist eine eher unspezifische cerebrale Symptomatik (Kopfschmerzen, Schwindel, Gang- u. Bewusstseinsstörungen) der Auslöser für die bildgebende 38 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Diagnostik. Die Apoplexie der Hypophyse, verursacht durch akute Einblutung in dieses Organ, ist ein seltenes dramatisches Ereignis mit heftigen Kopfschmerzen, Sehstörungen, u. U. auch einer kompletten äußeren und inneren Augenmuskellähmung mit weiter, lichtstarrer Pupille, ein Bild, das einem Apoplex sehr ähnlich sein kann. Patienten mit Bromocriptin-Therapie wegen eines Prolaktinoms sind diesbezüglich besonders gefährdet, ebenso ältere Patienten mit Marcumar-Therapie. Prof. Stephan Petersenn, ENDOC Zentrum für endokrine Tumore, Praxis für Endokrinologie (Hamburg) referierte über die rationale Diagnostik bei Hypophysenerkrankungen, insbesondere über die endokrinologische Diagnostik. Von allgemeinem Interesse ist die ES Guideline zur Diagnostik eines Inzidentaloms der Hypophyse, eine Vergrößerung dieses Organs, die zufällig im Rahmen einer aus anderen Gründen durchgeführten Bildgebung entdeckt wurde (siehe Kasten). Bezüglich der speziellen endokrinologischen Diagnostik ging der Vortragende insbesondere auf die pathologische Hyperprolaktinämie ein: Es existieren unterschiedliche Maßeinheiten für Prolaktin; Stress, bestimmte Medikamente, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz, Hypothyreose und Nebenniereninsuffizienz können die Ursache für eine Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut sein. Die endokrinologische Diagnostik bei Verdacht auf Akromegalie und das Screening bei Cushing-Syndrom wurden ebenfalls behandelt. Diese sehr spezielle Diagnostik dürfte in erster Linie in den Aufgabenbereich entsprechend spezialisierter Praxen fallen, für weitergehende Informationen ist das Buch „Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse“ zu empfehlen. Dr. Viola Dannheim, Interdisziplinäre Endokrinologie des UKE, präsentierte den „spannenden Fall“: Eine 71 Jahre alte Patientin stellte sich wegen einer akut aufgetretenen Schwäche, verbunden mit Übel- www.aerzteblatt-sh.de keit und Sehstörungen, bei ihrem Hausarzt vor. Laborchemisch wurde eine schwere Hyponatriämie festgestellt und diese als Folge einer corticotropen und thyreotropen Insuffizienz des Hypophysenvorderlappens diagnostiziert. Die MRT-Aufnahmen der Hypophyse zeigten eine 1,6 cm große inhomogene Raumforderung im Bereich der Hypophyse mit Kontakt zum Chiasma opticum. Man entschied sich primär für die konservative Therapie mit dem Ziel, zunächst eine Stabilisierung des reduzierten Allgemeinzustandes durch Hormonsubstitution zu erreichen. Das nach zwei Monaten angefertigte Kontroll-MRT zeigte unerwartet eine unauffällige Hypophyse, sodass sich eine operative Behandlung erübrigte. Im Nachhinein gesehen könnte es sich bei dem ursprünglich diagnostizierten „Hypophysentumor“ um eine Einblutung in die Hypophyse gehandelt haben, differenzialdiagnostisch käme auch eine Hypophysitis in Betracht. Die Übertragung der Live-OP mit dem Untertitel „Mikroskop versus Endoskop“ fand simultan zu den Vorträgen statt. Der Operateur wählte die Operation unter dem Mikroskop, da mit dieser Methode der transsphenoidale Zugang nur über ein Nasenloch zu erfolgen braucht; unter Einsatz des Endoskops ist ein größerer Zugang über beide Nasenlöcher (biportale Technik) erforderlich. Beim transsphenoidalen Zugang wird zuerst der hintere Teil der Nasenscheidewand nach Freipräparation von der Schleimhaut entfernt und sodann die Vorder- und anschließend die Hinterwand der Keilbeinhöhle und danach die Dura mater der Hypophysenloge eröffnet. Das Gewebe des Adenoms erkennt man an Farbe und Konsistenz. In diesem Fall war es im Gegensatz zu dem eher gelblichen Hypophysengewebe etwas rötlich und sehr weich. Nach Entfernung des Tumorgewebes sah man die atrophische Hypophyse wieder nach unten sinken. Zum Verschluss des Knochens der Keilbeinhöhle wurde das aus dem Nasenseptum gewonnene Material verwandt. Ein intraoperatives MRT ist für einen derartigen Eingriff nur selten sinnvoll, für die Operation niedrigmaligner Gliome ist dieses neue diagnostische Tool von großer Bedeutung. Fazit: Dieser Fortbildungsnachmittag zum Thema Hypophyse bot allen Interessierten eine sehr gute Zusammenfassung von Theorie und Praxis der Diagnostik und Therapie der Hypophysentumoren. Weitere Fortbildungen zu diesem Themenkomplex sind vorgesehen; so soll ein Mittwochnachmittag Mitte dieses Jahres dem Morbus Cushing gewidmet wer- den. PD Dr. Jörg Flitsch ist per E-Mail zu erreichen: [email protected] Buchrezension: Hypothalamus und Hypophyse bilden eine funktionelle Einheit und liegen anatomisch nahe bei einander, sodass ein Hypohysenadenom auch eine Kompression des Hypothalamus bewirken kann. Dementsprechend ist das Buch Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse konzipiert: 38 Autoren behandeln das Thema, den Erkrankungen der Hypophyse ist naturgemäß mehr Raum gewidmet als denen des Hypothalamus, aber auch das Kraniopharyngeom wird eingehend dargestellt. Dieses Buch spannt den Bogen von der Anatomie über die Diagnostik und die Therapie bis zur Pathohistologie und schließt mit dem Deutschen Akromegalie-Register ab. Das Chiasma-Syndrom und die Bedeutung des ophthalmologischen Befundes werden bei der Indikationsstellung zum chirurgischen Vorgehen angeführt, für eine Neuauflage ist ein gesondertes Kapitel hierzu zu empfehlen. Ungeachtet dessen kann das Buch allen, die sich weitergehend über den Hypothalamus und insbesondere über die Hypophyse informieren wollen, empfohlen werden. Friedrich Jockenhövel, Stephan Petersenn (Hrsg.): Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse, 2. neubearb. Aufl. 2011, 320 Seiten, UNI-MED Verlag AG (D-28323 Bremen), ISBN 978-3-8374-2169-9. Diagnostik bei Inzidentalom der Hypophyse (ES Guideline) Erstevaluation: Anamnese, KU: Autonomie, Insuffizienz? Autonomie: PRL+IGF-1, bei Vd. z.B. Dex-HT Insuffizienz: fT4, Cortisol 8 Uhr, Testosteron (TSH, LH, FSH (≥ 6 mm), Stimulationstest GH?) Chiasmakontakt: Gesichtsfeld Bildgebung: CT -> MRT Verlaufsuntersuchungen Bildgebende Kontrollen Makroadenome: nach sechs Monaten und dann jährlich Mikroadenome: nach zwölf Monaten und dann alle ein bis zwei Jahre Endokrinologische Diagnostik: Makroadenome: mit Frage H-Insuffizienz nach sechs Monaten und dann jährlich bei Mikroadenomen nur bei Größenwachstum (Quelle Freda JCEM 2011) Ausgabe 5 | Mai 2012 39 MITTEILUNGEN DER AKADEMIE Akademie für medizinische Fortund Weiterbildung Esmarchstr. 4 23795 Bad Segeberg Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A. Büroleiterin: Petra Petersen 11. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner Thema: Sucht Was suchtkranke Betriebsangehörige von anderen Suchtkranken unterscheidet sind die besonderen Chancen zu erfolgreicher Rehabilitation, die in dem noch vorhandenen Arbeitsplatz begründet sind. Die Erhaltung des Arbeitsplatzes hat für suchtkranke Betriebsangehörige in der Regel einen so hohen Stellenwert, dass hier betrieblicherseits der Hebel in Form von konstruktivem Druck bei gleichzeitig signalisierter Wertschätzung angesetzt werden kann, um die Annahme einer therapeutischen Hilfe zu erwirken. Je nach den individuellen Gegebenheiten gibt es dabei unterschiedliche therapeutische Einstiege und Wege. Termin: 1. Juni 2012 Jahresveranstaltung Abhängiges Verhalten und Sucht Die Akademie für med. Fort- und Weiterbildung möchte Sie zur diesjährigen Jahresveranstaltung in die Räumlichkeiten des Vitalia Seehotels, Saal Toskana, herzlich einladen. Wie bereits bekannt gegeben, werden Prof. Dr. Arno Deister und Prof. Dr. HansChristian Hansen als wissenschaftliche Leiter durch das hochinteressante Programm führen. Als weitere Referenten heißen Sie willkommen u. a. Prof. Dr. Christian Büchel, Institut für Systemische Neurowissenschaften, UKE, Prof. Dr. Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindesund Jugendalters, UKE, Prof. Dr. Götz Mundl, Chefarzt Oberberg-Klinik Berlin/Brandenburg. Termin: 16. Juni 2012 Veranstaltungen im Juni 2012 Tel. 04551/803-166 www.aeksh.de/akademie E-Mail [email protected] 2.-6. Juni, Beginn: 9:00 Uhr ausgebucht!!! Palliativmedizin Modul 2 - Fallseminar einschließlich Supervision 2. Juni, 9:30-17:30 Uhr ACLS-Training (Advanced Cardiac Life Support) Refresher-Kurs für im Rettungsdienst tätige Ärztinnen und Ärzte 9. Juni, 9:00-16:15 Uhr ausgebucht!!! Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach § 18 a Abs. 2 Röntgenverordnung 9.-16. Juni, Beginn: 9:00 Uhr 80 Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (Fachkunde Rettungsdienst) 9. Juni, 9:00-17:00 Uhr Akupunktur Refresher-Kurs 13. Juni, 16:00-19:15 Uhr Ärztliche Leichenschau 16. Juni, 9:15-12:00 Uhr Woran kann ein Therapeut sein Handeln in der Gruppentherapie ausrichten? Vorlesung Psychotherapie 16. Juni, 9:30-16:30 Uhr Jahresveranstaltung Abhängiges Verhalten und Sucht 19.-23. Juni, Beginn: 9:00 Uhr Fachkunde Strahlenschutz - RöV/Medizin 19. Juni, 9:00-12:15 Uhr Erwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach RöV - Theoretischer Teil 19.-21. Juni, Beginn: 10:45 Uhr Grundkurs im Strahlenschutz nach RöV 21.-23. Juni, Beginn: 14:00 Uhr Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV 22.-23. Juni, Beginn: 17:00 Uhr Aku-Taping 1.-3. Juni, Beginn: 15:00 Uhr Akupunktur - Block E 22. Juni, Beginn: 17:00 Uhr, 6 Termine Naturheilverfahren Kurs III 1. Juni, 14:30-17:45 Uhr 11. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner, Thema: Sucht 23. Juni, Beginn: 14:00-17:30 Uhr Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV ‚Computertomographie‘ 40 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt www.aerzteblatt-sh.de Seminarkongress norddeutscher Hausärzte „Stressiger Job als Hausarzt aber ich wollte ihn“ Die Bandbreite der Allgemeinmedizin wurde in diesem Jahr in Lüneburg deutlich. Die Palette reichte von medizinischen Grundlagen bis zur Praxisführung. Der 28. Seminarkongress norddeutscher Hausärzte führte in Lüneburg viele Allgemeinärzte, Hausärztliche Internisten und Arzthelferinnen vor allem aus den Landeverbänden Niedersachsen, Braunschweig, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein zusammen. Neu war diesmal ein besonderer Akzent auf Gesundheitsprävention, was sich in einzelnen Seminaren und in der Informationsmappe zum Patientencoaching „HausMed“ des Deutschen Hausärzteverbandes zeigte, vor allem aber in einer erstmals öffentlichen Gesundheitsaktion für Patienten. Hausärzte und AOK luden gemeinsam zum „Präventionstag für Patienten“ mit Vorträgen und Gesprächen über Diabetes, Asthma/COPD, Übergewicht, KHK und Hypertonie ein. Über 150 Personen ließen sich auf Blutdruck, Blutzucker, BMI und Lungenfunktion testen, wie Initiator Dr. Heinz Jarmatz aus Niedersachsen zufrieden registrierte. Wie praxisorientiert die Lüneburger Seminare traditionell sind, zeigte sich am Beispiel des interaktiven Seminars „Erste Hilfe bei Krisen und Konflikten in der hausärztlichen Praxis“ von Dr. Werner Müller-Lankenau, Lübberstedt. Es ging um Situationen, in denen Ärzte oder Helferinnen in Krisensituationen um Hilfe gebeten werden, oder „wenn uns ein schwieriger Patient, wie z. B. mancher Diabetiker oder Hypertoniker, nervt“. Aber auch Konflikte am Arbeitsplatz, Mobbing, familiäre Probleme bis zu häuslicher Gewalt könnten Herausforderungen für den Haus- und Familienarzt darstellen. Besprochen wurden hilfreiche Kommunikationsmöglichkeiten wie geeignete Fragen, aber vor allem auch das Hinhören mit dem „richtigen“ Ohr. Ein Hören mit z. B. „vergrößertem Sach-Ohr“ nach Schulz von Thun hieße etwa für den Arzt, auf eine besorgte, emotionale Patientenfrage lediglich sachlich-professionell und damit unzureichend zu antworten. Die übrigen drei möglichen Aspekte jeder Aussage (Selbstoffenbarung, Beziehung, Appell) seien zu be- achten, sonst seien Missverständnisse vorprogrammiert. Eine andere zentrale Frage war die Reaktion auf problematische Patientenwünsche wie Erlass der Praxisgebühr ohne Nachweis der Bedürftigkeit („vergessen“) oder nach Drogensubstituten („mein Hausarzt in Urlaub“). Hier ist der Arzt auf die oft bessere Personenkenntnis der Helferinnen angewiesen und kann dann so oder so entscheiden. Grundsätzlich „muss ich diesen Patienten nicht gefällig sein, ich bin nicht die Caritas, möchte authentisch bleiben“, so der Referent. Komme es zum Konflikt mit dem Patienten, gehe es darum, die konkrete Situation zu klären und das Problem zu lösen, nicht aber dem Patienten die Welt zu erklären oder ihn zu „bessern“. Müller-Lankenau resümierend: „Ich habe also als Hausarzt einen stressigen Job, aber ich habe diesen Job und wollte ihn haben – also muss ich gut damit umgehen.“ Die insgesamt fast 40 Seminare spiegelten einen Teil der großen Bandbreite der Allgemeinmedizin, u. a. Grundlagenthemen wie moderne Wundversorgung, Tapen, Impfen oder Notfallmanagement. Die Innere Medizin nahm traditionell einen breiten Raum ein: Diabetes, COPD/Asthma, CED, Hypertonie, KHK oder Rheuma. Andere Fächer waren die Pädiatrie, die Dermatologie (Hautkrebs), die Neurologie, die Psychiatrie, die Orthopädie (Rückenschmerz), die Endokrinologie oder die Labormedizin. Hinzu kamen Seminare aus den Weiterbildungsbereichen Geriatrie (Basisassessment, Arzneimitteltherapie) und Schmerztherapie. Immer wichtiger werden in Lüneburg aber auch Seminare zu Praxiswirtschaft (Gründung, Basismarketing, Abrechnung) und Organisation (Beschwerde-, Fehler-, Qualitäts-, Besuchsmanagement). Dazu zur persönlichen Entlastung Burnout-Prophylaxe und Balintgruppenarbeit. Der jüngste Zweig „Gesundheit“ war mit den Seminaren „Präventionsmanagement“ und Ernährungs-Update 2012 vertreten. (hk) Ausgabe 5 | Mai 2012 41 GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK „Bin stolz auf Deine Berufswahl“ „Papa, ich möchte Orthopäde werden!“ Der Berufswunsch seines Sohnes motivierte den Hamburger Dr. Torsten Hemker vor Jahren zu einem offenen Brief an seinen Sohn, den das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt damals veröffentlichte (Ausgabe 4/2004). Hemker versuchte, ihm die Vor- und Nachteile seines Berufes darzulegen – sein Sohn entschied sich schließlich anders. Acht Jahre später hat Hemkers Tochter den gleichen Wunsch und er steht erneut vor der Herausforderung, seinem Kind einen Rat zu geben. Lesen Sie, wie dieser ausfällt. Meine liebe Katharina! Vor mehr als acht Jahren habe ich einen offenen Brief an deinen Bruder geschrieben, als er im Alter von zwölf Jahren äußerte, er wolle Orthopäde werden. Dieser Brief ist in vielen Zeitungen veröffentlicht worden und noch heute im Internet abrufbar („Papa, ich möchte Orthopäde werden!“). Alle Leser waren erstaunt, dass ich trotz der beschriebenen Widrigkeiten nicht vom Arztberuf abriet, sondern für den „schönsten Beruf der Welt“ warb. Ich war überrascht über die vielfältige positive Resonanz von Patienten und Kollegen, so erhielt ich z. B. eine Einladung zu einem Kongress über die Zukunftschancen des Arztberufes. Dein Bruder hat sich aber inzwischen anders entschieden und studiert Betriebswirtschaftslehre. Du möchtest jetzt nach einer Berufsberatung und dem Absolvieren mehrerer Praktika Medizin studieren. Deshalb möchte ich dir die aktuelle Situation des Arztberufes darstellen: Nach deinem sehr guten Abitur im letzten Jahr bist du erst einmal am Numerus clausus gescheitert. Um einen der 20 Prozent sicheren Plätze über die „Leistungsliste“ zu bekommen, hättest du einen Durchschnitt von 1,0 haben müssen! Die 20 Prozent der Plätze der Warteliste stehen dir erst nach sechs bis sieben Jahren Wartezeit zur Verfügung, in der du kein anderes Studium in Deutschland aufnehmen dürftest. Die restlichen 60 Prozent der Plätze werden nach den unterschiedlichsten Auswahlverfahren der einzelnen Universitäten vergeben, für die man sich an höchstens sechs Orten bewerben kann, aber auch für die Teilnahme an einem Auswahltest kommt es überwiegend auf die Abiturnote an, sodass man mindestens 1,5 oder besser haben müsste. Die Verschärfung der Auswahlkriterien für deinen Jahrgang verdankst du dem „Turboabitur“ mit Doppeljahrgängen in großen Bundesländern und der Abschaffung des Wehr- und Ersatzdienstes. Die Zahl der Bewerber stieg im letzten Wintersemester um ca. 20 Prozent, die Zahl der Studienplätze blieb aber unverändert. Diese Situation wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Wissen eigentlich die Politiker, welchen Frust das bei der Jugend schafft? Deine Bewerbung um einen Studienplatz im Ausland war fast erfolgreich, nur 0,1 Notenpunkte hatten dir gefehlt. Die hättest du erreicht, wenn dein Geigenvorspiel im Abitur mit 15 statt 14 Punkten bewertet worden wäre. Du hattest zwar jahrelang die 1. Geige in eurem Schulorchester gespielt und gelegentlich die Orchesterleitung vertreten, aber bei deinem fehlerfreien Vorspiel im Abitur hattest du im 2. Satz „zu wenig piano“ gespielt. Wissen eigentlich die Lehrer, was sie ihren Schülern antun? Die Auswahlkriterien in Deutschland sagen den Studienerfolg des Examens gut vorher, denn fast alle Studenten legen in der kürzesten Zeit ihr Examen ab, es gibt kaum Studienabbrecher. Nur dann nehmen von allen jungen Ärzten nur ca. 60 Prozent eine Tätigkeit als Arzt in Deutschland auf. Die anderen gehen ins Ausland, zu Beratungsfirmen, Verlagen oder in die Industrie. Die Auswahlkriterien bewerten also nicht die Bereitschaft und Fähigkeit, als Arzt tätig zu sein! Der „Gesundheitsmarkt“ hat die größten Wachstumschancen, aber immer mehr Menschen verdienen ihr Geld an der Medizin als Berater, Gesundheitsökonomen (so wie der mit der Fliege), Controller und Manager statt in der Medizin als Ärzte oder Pflegepersonal. Aber nur 42 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt www.aerzteblatt-sh.de durch letztere werden Patienten gesund! Oder liegt die „Abwanderung“ der jungen Ärzte an den schlechten Arbeitsbedingungen in Deutschland? Die finanzielle Situation hat sich zumindest für die niedergelassenen Ärzte ständig verschlechtert. Ich bin jetzt 21 Jahre in meiner eigenen Praxis tätig. In der Zeit hat sich die Zahl der von mir versorgten gesetzlich versicherten Patienten um ca. 20 Prozent erhöht, das Honorar aber um 20 Prozent vermindert! Ich musste deshalb in dieser Zeit 50 Prozent des Personals entlassen, was die Therapiemöglichkeiten und den Service einschränkt. Ich bekomme zurzeit ca. 24 Euro für die Behandlung eines Kassenpatienten pro Quartal (eventuell + fünf Euro für Chirotherapie und + elf Euro für Röntgendiagnostik), egal wie häufig er behandelt wird. Mein Besuch beim Frisör ist teurer und zwei Mal im Quartal erforderlich und zwei Mal zu bezahlen! Diese Pauschalen bekomme ich auch nur bis zu einem Budget, das so niedrig bemessen ist, dass es jedes Quartal nur für zwei Monate reicht. So ist es jetzt im März besonders motivierend, die Knöchelverstauchung eines Skifahrers, der in Österreich für die ambulante Behandlung 800 Euro (!) bezahlt hat, ohne Bezahlung weiter zu behandeln. Auch die Gebührenordnung für die Behandlung der Privatpatienten wurde immer noch nicht angepasst. Sie ist seit 1988 in der Struktur und seit 1996 in der Höhe unverändert! Die Kosten für Praxisräume, Energie, Material usw. sind in den 21 Jahren aber um mindestens 30 Prozent gestiegen! Dass wir dennoch unseren Lebensstandard halten konnten, liegt an meinen überdurchschnittlichen Privateinnahmen und Einnahmen aus „Selbstzahlerleistungen“ (die die SPD nun auch noch unterbinden will), der Rückzahlung des Praxiskredites und an praxisunabhängigen Familieneinnahmen. Außerdem arbeite ich weiterhin fast 70 Stunden pro Woche und mache unverändert nur zwei mal zwei Wochen Urlaub pro Jahr. Die finanzielle Situation der angestellten Ärzte ist ebenfalls nicht gerade üppig: Das Anfangsgehalt ist für alle Akademiker gleich, aber das Medizinstudium dauert doppelt so lange wie ein Bachelor-Studiengang. Nach weiteren sechs Jahren der Facharztweiterbildung steigt das Gehalt wie im öffentlichen Dienst üblich, aber in der Wirtschaft wird erheblich mehr bezahlt. Nach frühestens 15 Jahren könntest du Chefärztin sein. Dein Gehalt läge dann bei einem Drittel bis der Hälfte eines Vorstandsvorsitzenden einer Krankenkasse. Während früher Chefärzte erhebliche Nebeneinnahmen von ihren Privatpatienten bekamen, kassieren heute die Klinikkonzerne das meiste davon. Eventuell erhält ein Chefarzt einen umstrittenen „Bonus“, wenn er die Zahl der teuren Operationen erhöht, hoffentlich nicht zulasten seiner Patienten! Aber auch die Arbeitsbedingungen vergraulen junge Ärzte: Die Bürokratie hat in den letzten acht Jahren weiter zugenommen. So gibt es z. B. für einen Kassenpatienten, der eine Kur benötigt, das „Muster 60“, ein Formular, mit dem der Patient zu seiner Kasse gehen muss, um das „Muster 61“ zu erhalten. Dieses Formular darf der Arzt nur ausfüllen, wenn er einen Kursus zum Ausfüllen bei der Kasse besucht hat! Weiterhin vorgeschrieben sind Nachweise zur Fortbildung, die überflüssig sind, da Ärzte sich immer fortgebildet haben. Das „Qualitätsmanagement“ beschreibt jeden Handgriff selbst in kleinen Praxen, misst aber nicht die Ergebnisqualität der Behandlung, und „Korruptionsbeauftragte“ sind kostspielig und beschreiben Papier, verhindern aber keine Korruption! Dennoch rate ich dir nicht von deinen Plänen ab! Engagierte Ärzte werden gebraucht! Es ist weiterhin der schönste Beruf, da die Dankbarkeit der Patienten jeden Tag wieder das Gefühl gibt, Sinnvolles zu tun. Ich gehe jeden Morgen wieder gern in meine Praxis zu meinen Patienten. Du hast nach Abschluss des Studiums die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Fächern und kannst dir aussuchen, was dir am besten liegt und gefällt: z. B. Kinderärztin oder Labormedizinerin, Orthopädin oder Hausärztin. Da immer mehr Frauen Medizin studieren, wird es nach Abschluss deiner Weiterbildung familienfreundliche Arbeitsbedingungen in Praxen und Krankenhäusern geben müssen, sonst werden wir den Ärztemangel nicht beseitigen können. In der Zukunft wird kein Arzt arbeitslos sein, denn der Bedarf wird wegen der Zunahme an älteren Menschen und der Zahl der Kranken steigen. Ob wir in Zukunft noch Hedgefonds-Manager benötigen, ist hingegen ungewiss! Und wenn dir die Arbeitsbedingungen in Deutschland nicht gefallen, kannst du den Beruf als Ärztin in jedem anderen Land der Welt ausüben, weil die Medizin eben überall gleich ist und Ärzte gebraucht werden, im Gegensatz z. B. zum deutschen Fachanwalt für Steuerrecht. Dein Papa Ausgabe 5 | Mai 2012 43 UNSERE NACHBARN Komplementärmedizin Die Nachfrage an der Ostsee ist größer als das Angebot Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern sprechen von einem Nord-Süd-Gefälle. Nun wollen sie darauf reagieren und die bestehenden Angebote bekannter machen. Eine Gruppe von Ärzten will interessierten Patienten künftig einen besseren Überblick verschaffen, welche Spezialisten und Angebote ihnen vor Ort zur Verfügung stehen. Fernziel des Netzwerks ist der Aufbau einer Datenbank mit allen verfügbaren Angeboten der Komplementärmedizin an der Küste. Bis dahin ist es nach Einschätzung von Ulrich Freitag aber noch ein weiter Weg. „Zunächst sind wir froh, Diplom-Mediziner Ulrich Freitag (Foto: di) wenn wir uns untereinander besser kennen lernen“, sagt der niedergelassene Gynäkologe aus Wismar. Wichtig ist ihm, dass sich das neue Netzwerk ausschließlich an approbierte Ärzte wendet. Schul- und Komplementärmedizin gehören für ihn zusammen: „Das Medizinstudium ist unser gemeinsamer Sockel“, betont Freitag. Von ideologisch geprägten Debatten hält er wenig. Entscheidend sei der Heilerfolg, der aber reproduzierbar sein müsse. Der Auseinandersetzung mit der Komplementärmedizin stellen sich im Nachbarland immer mehr Ärzte. Auch wenn Freitag noch ein Nord-Süd-Gefälle beobachtet, registriert er eine zunehmende 44 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Aufgeschlossenheit. Dies liegt auch an der hohen Patientennachfrage: „Oft nehmen Patienten weite Wege in Kauf, weil wir ihnen nicht sagen können, wo ihnen vor Ort geholfen werden kann. Ziel muss sein, dass ich einem Patienten zumindest eine Anlauf adresse vor Ort geben kann“, sagt Freitag. Die Voraussetzungen, dass sich das Netzwerk an der Ostseeküste mittelfristig etablieren kann, sind gegeben. Freitag verweist in diesem Zusammenhang auf einen schon bestehenden Lehrstuhl für Naturheilverfahren an der Uni Rostock und auf Komplementärmediziner, die an den Universitätskliniken in Greifswald und Rostock tätig sind. Dazu zählt auch Onkologe Dr. Hans Lampe, der derzeit das Institut für Integrative Medizin in Rostock aufbaut. Lampe ist Spezialist für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und hat wie Freitag die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Patienten komplementäre Methoden nachfragen. „Das beeinflusst die Therapie positiv wie negativ“, sagt Lampe. Entscheidend sei, dass die behandelnden Ärzte von den Patienten über begleitende Komplementärmedizin unterrichtet werden. „Das läuft oft nebeneinander her, ohne dass die Patienten das kommunizieren“, sagt Lampe. Er will dazu beitragen, dass solche Defizite abgebaut werden. Nach seiner Einschätzung hat sich die Einstellung der Ärzte an der Ostsee in den vergangenen fünf bis zehn Jahren deutlich pro Komplementärmedizin gewandelt. Unterschiedliche Einstellungen zwischen Klinik- und niedergelassenen Ärzten hat er kaum ausgemacht. Allerdings seien Praxisinhaber wegen des hohen Zeitdrucks manchmal schwerer zu überzeugen. Aber auch sie dürfte interessieren, dass Lampe auf Untersuchungen verweist, nach denen zwischen 60 und 80 Prozent aller onkologischen Patienten auch Komplementärmedizin einsetzen – zum Teil läuft dies über Heilpraktiker, ohne dass Ärzte wissen, dass diese in die Therapie involviert sind. Dirk Schnack www.aerzteblatt-sh.de Honorardiskussion Hamburgs Ärzte schließen einen Streik für mehr Geld nicht aus Die aktuelle Honorarrunde sorgte in der Hansestadt erneut für Frust. Nun soll der Druck auf die Krankenkassen erhöht werden – notfalls mit Streik. Das aktuelle Honorarangebot der Krankenkassen in der Hansestadt hat bei den Ärzten Frust hinterlassen. Weil die gesetzlichen Vorgaben nicht erwarten lassen, dass ein Gang vor das Schiedsamt Erfolgsaussichten hätte, entschied sich die KV zähneknirschend zur Annahme des Angebotes. Obwohl die KV den Bedarf mehrfach deutlich aufgezeigt hatte, gingen die Krankenkassen kaum über den gesetzlichen Spielraum hinaus. Das Gesetz sieht eine Zuwachsbegrenzung des Honorars im Jahr 2012 von 1,25 Prozent vor, verbietet die Vereinbarung von Zuschlägen und erschwert die Ausdeckelung von Leistungen. Die KV hatte zumindest beim letzten Punkt leichte, aber nach ihrer Auffassung nicht ausreichende Zugeständnisse der Krankenkassen erreicht. Neben ausgedeckelten Leistungen bei einigen Fachgruppen konnten außerdem zusätzliche 400.000 Euro für drei Quartale ab II/2012 ausgehandelt werden, mit denen Heim- und Hausbesuche subventioniert werden sollen. Zur Erinnerung: Diese werden aus dem Budget der Hausärzte bezahlt, jeder Hausbesuch führt also zu einer Honorarschmälerung anderer hausärztlicher Leistungen. Dies wird durch das Zugeständnis der Kassen abgemildert. Rein rechnerisch reicht die Subventionierung für rund 56.000 zusätzliche Hausbesuche in Hamburg in diesem Jahr. Der KV gelang es aber nicht, die Krankenkassen zur Übernahme der Psychotherapiekosten zu bewegen. Auch auf die angestrebte Erweiterung des Katalogs ambulantes Operieren ließen sich die Kassenvertreter nicht ein. Dr. Michael Späth, Vorsitzender der KV-Vertreterversammlung in Hamburg, sprach von einem Feigenblattangebot der Krankenkassen und zeigte in einer kämpferischen Rede die Perspektiven auf: Sollte es in der von weniger gesetzgeberischen Vorgaben geprägten Honorarrunde 2013 nicht gelingen, beim Honorar deutlich aufzuholen, schrecken die KV-Verantwortlichen auch nicht vor drastischen Dr. Michael Späth (Foto: KV Hamburg) Mitteln zurück. Späth ließ durchblicken, dass in Absprache mit den Berufsverbänden ein Streik möglich ist. In der KV-Vertreterversammlung stieß diese Haltung auf Zustimmung. Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender des NAV-Virchowbundes auf Bundesebene, stimmte Späth zu: „Wir müssen eine ganz andere Gangart einlegen.“ Hamburg hat nach Angaben der KV in den vergangenen Jahren durch die zentralen Vorgaben auf Honorarzuwächse in Höhe von rund 50 Millionen Euro verzichten müssen. Zugleich sorgt der Fremdkassenzahlungsausgleich in Hamburg für das Gefühl, gegenüber anderen KVen benachteiligt zu sein. Nach Angaben von KV-Vize Walter Plassmann verliert Hamburg durch die derzeit geltende Regelung jährlich rund neun Millionen Euro an andere KVen. Der Versuch einer außergerichtlichen Einigung war Anfang des Jahres gescheitert. Nun kommt es zur Klage, die KV Hamburg sieht gute Erfolgsaussichten. Begleitend dazu hat sie anderen KVen bereits Zahlungsaufforderungen ins Haus geschickt. Dirk Schnack Ausgabe 5 | Mai 2012 45 FORTBILDUNGEN ANÄSTHESIOLOGIE/INTENSIVTHERAPIE THEMA 12. AINS-Symposium 2012 Flensburg, Tel. 0461/812-2103 oder Tel. 0461/816-2511, Internet www.diako.de oder www.malteser-franziskus.de TERMIN 22./23 Juni 2012, gesamt 36 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie u. Operative Intensivmedizin, ArnoldHeller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel, Prof. M. Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002, E-Mail [email protected], Internet www.uni-kiel.de/anaesthesie/ains ARBEITSMEDIZIN THEMA Neue Reichenhaller Empfehlung: Begutachtung obstruktiver Atemwegserkrankungen THEMA Kindersportmedizin und Krafttraining im Kindes- und Jugendalter TERMIN 30. Mai 2012, 2 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Kinderchirurgie und Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Tel. 0451/500-2581, E-Mail [email protected] Internet www.kinderchirurgie.uni-luebeck.de TERMIN 11. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT THEMA Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Martime Medizin, Prof. Xaver Baur, Seewartenstr. 10, Haus 1, 20459 Hamburg, Tel. 040/428894-501, Fax -514, E-Mail [email protected], Internet www.uke.de/institute/arbeitsmedizin „Schmerz ohne Ende?“ Möglichkeiten und Grenzen der Schmerztherapie TERMIN 5. Juni 2012 VERANSTALTUNGSORT Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel VERANSTALTER/KONTAKT FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE THEMA Hochvolttherapie nicht onkologischer Erkrankungen - eine Renaissance in der Strahlentherapie Interdisziplinäres Schmerzzentrum UKSH, Campus Kiel, Dr. Sabine Schulzeck, Tel 0431/597-2984 oder -2991, E-Mail [email protected] TERMIN 23. Mai 2012 THEMA Meniskusverletzung - Wann Resektion? Wann Naht? Wann Ersatz? 13. Juni 2012 Update Kopfschmerzerkrankung TERMIN 13. Juni 2012 VERANSTALTER/KONTAKT Diako Flensburg, Knuthstr. 2, 24939 46 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Symposium 2012- Neue Antithrombotika und orale Antikoagulantien TERMIN 6. Juni 2012 VERANSTALTUNGSORT THEMA TERMIN THEMA Strandhotel Glücksburg VERANSTALTER/KONTAKT Diakonissenkrankenhaus Flensburg, Marienhölzungweg 2, 24939 Flensburg, Prof. Machraoui, Tel. 0461/812-0, Fax -1304, E-Mail [email protected] www.aerzteblatt-sh.de THEMA VERANSTALTER/KONTAKT Der Patient mit multiresistenten Keimen im OP und auf der Intensivstation TERMIN 6. Juni 2012 Werner Fleischer, Beratung – Coaching – Moderation, Schulstraße 5e, 21220 Seevetal, E-Mail [email protected], Internet www.ihrcoach.com VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Prof. M. Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002, E-Mail [email protected] THEMA Darmzentrum Itzehoe: Was hat sich geändert bei der Behandlung von Darmkrebs? TERMIN THEMA Spezifische schmerztherapeutische Themen mit Fallbesprechungen TERMIN 6. Juni 2012, 3 Punkte VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, Wasserkrüger Weg 7, 23879 Mölln, Dr. Sabine Hildebrandt, E-Mail [email protected] 13. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Klinikum Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2, 25524 Itzehoe, Sitzungszimmer 1 und 2 (Erdgeschoss, Anbau „Verwaltung“), Tel. 04821/772-3102, Fax -3999, E-Mail [email protected], Internet www.klinikum-itzehoe.de THEMA THEMA Lübecker dermato-onkologisches Symposium 9. Juni 2012 VERANSTALTUNGSORT Audimax Lübeck, Mönkhofer Weg 241, 23562 Lübeck VERANSTALTER/KONTAKT UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562 Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz, Tel. 0451/500-6985, Fax -2981, E-Mail [email protected] THEMA Rheumatologie und Dermatologie - Was können wir klinisch voneinander lernen?! 26. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT 12. - 15. Juni 2012 VERANSTALTUNGSORT Ärzteverein Rendsburg, Dr. Achim Diestelkamp, Eiderstr. 55, 24768 Rendsburg, Tel. 04331/6639-66, Fax -29, E-Mail [email protected], Internet www.aev-rd.de TERMIN 7. Leitungssymposium für Klinikärzte TERMIN ConventGarten VERANSTALTER/KONTAKT THEMA 21. Juni 2012 VERANSTALTUNGSORT TERMIN Hepatitis - update TERMIN Elsa Brändström Haus, Kösterbergstraße 62, 22587 Hamburg UKSH, Medizinische Klinik I, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Prof. Brabant, Tel. 0451/500-5771, E-Mail [email protected] Ausgabe 5 | Mai 2012 47 FORTBILDUNGEN HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE THEMA THEMA DEGUM-Kurs A- und B-Bild-Sonographie der Kopf-Hals-Region TERMIN PÄDIATRIE Verbrennung, Verbrühung und Rauchgasinhalation TERMIN 8./9. Juni 2012, 24 Punkte 23. Mai 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT THEMA UKSH, Campus Kiel, Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, ArnoldHeller-Str. 3, Haus 27, 24105 Kiel, C. Nagel, Tel. 0431/597-5379, Fax -2272, E-Mail [email protected] Vorgehen bei Verdacht auf Kindesmisshandlung in Klinik und Kinder- und Jugendärztlicher Praxis TERMIN 30. Mai 2012 THEMA HOMÖOPATHIE THEMA TERMIN THEMA TERMIN 12. Juni 2012 Christian-Albrechts-Universität Kiel, Arbeitskreis Homöopathie, Langer Holm 6, 24107 Kiel, Christiane Bauer, Tel. 0431/86029, E-Mail [email protected] Internet www.carstens-stiftung.de/nachwuchs/ arbeitskreise/programme.php THEMA Hörsaal/Bibliothek, Universitäts-Kinderklinik, Schwanenweg 20, 24105 Kiel VERANSTALTER/KONTAKT UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Haus 9, Arnold-Heller-Str. 3, 24105 Kiel, PD Dr. Tobias Ankermann, Tel. 0431/597-1822, Fax -1831, Internet www.paediatrie-kiel.uk-sh.de PSYCHOTHERAPIE THEMA 16. Neurologische Symposium Biologische Signale und Verhalten 16. Juni 2012, 8 Punkte TERMIN VERANSTALTER/KONTAKT THEMA H. G. Creutzfeldt-Institut zu Kiel, Waitzstr. 6, 24105 Kiel, Prof. Wulf-Dieter Möller, Tel. 0431/567-350, Fax -351 23. Mai 2012 THEMA VERANSTALTUNGSORT Seeburg, Düsterbrooker Weg 2, Kiel Trauma und Sucht TERMIN TERMIN 13. Juni 2012 NEUROLOGIE Kinderärztlicher Nachmittag (mit niedergelassenen Kollegen) VERANSTALTUNGSORT VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT 6. Juni 2012 TERMIN Videofall - Patient mit multipler Sklerose THEMA Teil 1: 22. Mai 2012 Teil 2: 29. Mai 2012 Techniken zur Untersuchung der Augen und des Sehens für den Kinderarzt TERMIN Die Dynamik des Magnesiums Qualifizierte Entzugsbehandlung 6. Juni 2012 Innere Erkrankungen bei Alkoholabhängigen Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet www.aeksh.de Alle Angaben ohne Gewähr 48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt www.aerzteblatt-sh.de TERMIN TERMIN 20. Juni 2012 16. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT AHG Klinik Lübeck, Weidenweg 9-15, 23562 Lübeck, Tel. 0451/58940, E-Mail [email protected] Diagnostik und Psychodynamik der bipolaren Störungen THEMA John-Rittmeister-Institut für Psychoanalyse, Lorentzendamm 16, 24103 Kiel, Tel. 0431/8886295, E-Mail [email protected] THEMA TERMIN 24. Mai 2012 THEMA 31. Mai 2012 Fritz Morgenthalers Traumseminar Einführung und praktische Übung 7. Juni 2012 THEMA Mentalisierung und Träume TERMIN 30. Mai 2012 Psychiatrische Proteomforschung TERMIN TERMIN THEMA THEMA Systemische Neurowissenschaft der Depression: Zwischen Genetik und Psychotherapie TERMIN Einführungsseminar in PsyPrax und Epikur TERMIN 11. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT Universität zu Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ratzeburger Allee 160, 23528 Lübeck, Prof. U. Schweiger, Tel. 0451/500-2454, Fax -6198, E-Mail [email protected] 7. Juni 2012 THEMA Träume als unbewusste Bedeutungsanalyse im intersubjektiven Kontext THEMA 8. Juni 2012 TERMIN THEMA TERMIN Die Erfahrung 0 in Kunst und Traum TERMIN 20. Juni 2012 VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT 8. Juni 2012 THEMA „Psychiatrische Tageskliniken – Wer kommt? Was wirkt?“ Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, ist doch alles ganz natürlich - Von der allgemeinsten Erniedrigung zur Normalisierung des Leibeslebens Tagesklinik Ahrensburg, Carl-BarckmannStr. 5, 22926 Ahrensburg, Urte Ruge, Tel. 04102/1595, Fax -81895, E-Mail [email protected] TERMIN 8. Juni 2012 THEMA Freuds große „Fälle“ und was sie uns lehren TERMIN 14. Juni 2012 THEMA Grundlagen der gruppenanalytischen Technik Ausgabe 5 | Mai 2012 49 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER Im I. Quartal 2012 wurden von der Ärztekammer Schleswig-Holstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen: Facharztkompetenzen Allgemeinchirurgie Martin Peter Cordes, Lübeck Marco Humrich, Hamburg Mark Kaschwich, Kiel Paul Schumann, Elmshorn Allgemeinmedizin Dr. Marie-Anne Ina Barleben, Lübeck Linda Duncker, Heist Berit Jacobs, Norderstedt Dr. Wolfgang Schütt, Bad MalenteGremsm. Ulrike Streckel, Kiel Dr. Peter Bernd Totzauer, Nebel/ Amrum Anatomie Dr. habil. Bernhard Matthias Schmitt, Hamburg Anästhesiologie Ingo Christiansen, Lübeck Gunna Derner, Kiel Dr. Tobias Drews, Maasbüll Mithat Hamurcu, Laboe Dr. Astrid Helga Höcker, Schellhorn Dr. Christoph Sven Viktor Ilies, Kiel Kristine Knütel, Neuberend Anja Voß, Lübeck Dr. Bettina Wellershaus, Flensburg Arbeitsmedizin Anette Bargholz-Issa, Neumünster Dr. Jens Neumann, Lübeck Dr. Heidrun Wegner-Bröse, Kiel Augenheilkunde Dr. med./Univ. Wien Ingo Manfreda, Lübeck 50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Dr. univ. Markus Pölzl, Heikendorf Chirurgie Dr. Hamed Esnaashari, Lübeck Hüseyin Isik, Büdelsdorf Patrick Metzner, Kiel Dr. Ildikó Ockert-Belz, Husum Dr. Andrea Pollex, Dänischenhagen Christoph Schulze-Rauschenbach, Sylt Frauenheilkunde und Geburtshilfe Sabine Brigitta Arndt, Stelle Dr. Silke Bertram, Schaalby Julia Landermann, Kiel Dr. Sybille Letkeman, Lübeck Dr. Kirsten Schem, Dänischenhagen Dr. univ. Julia Takeh, Plön Susanne Elisabeth Toennies, Hamburg Katja Trahn, Niebüll Gefäßchirurgie Dr. Jan-Rasmus Küster, Kiel Heiko Schulze, Schwentinental Haut- und Geschlechtskrankheiten Dr. Michal Kasperkiewicz, Lübeck Dr. Julia Mabel Maria Zoubie, Kiel Innere Medizin Jan Phillip Bremer, Hamburg Dr. Johanna Buse, Kiel Friederike Diener, Kiel Lary Ebel, Kiel Verena Eggers, Witzwort Henrik Finzen, Hamburg Dr. Ken Gordian, Lübeck Julia Homann, Hamburg Michael Jabs, Lohe-Rickelhof Cora Kube, Mölln Dr. Kim Luley, Lübeck Muna Magheli, Bendorf Ingrid Mangels, Lübeck Dr. Constanze Silja Merten, Norderstedt Dr. Thorsten Ulrich Michel, Bargenstedt Dr. Fabian Paul, Lübeck Sebastian Peters, Hamburg Dr. Anja Reisner, Kiel Dr. Christian Remmele, Reinbek Dr. Niels Risse, Kiel Dr. Alexander Rixe, Lübeck Anja Rochira, Wyk auf Föhr Dr. Juliane Rump, Felde Sabrina Scheider, Wenningstedt/ Sylt Dr. Joachim Schur, Eutin Dr. Jan Voget, Fockbek Dr. Liv Gunilla Linnea Witte, Lübeck Ceprail Özcan, Hamburg Innere Medizin und Kardiologie Dr. Mohamed Marwan, Bad Segeberg Kinder- und Jugendmedizin Dr. Jana Marisa Schlangen, Kiel Thomas Wollbrink, Lübeck Dr. Kai Zbieranek, Kiel Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Ulf Beling, Schleswig Nicola-Emily Bohnhoff, Hamburg Kinderchirurgie Katja Stefanie Reischig, Altwittenbek www.aerzteblatt-sh.de Udo Hennighausen Tagebuch einer PJ‘lerin Welche Rechte hat ein PJ’ler? Eigentlich dachte ich, dass man mit 14 schon richtig tough ist. Doch da habe ich mich schwer verschätzt. Wir brauchten drei Leute, um einer 14-jährigen Patientin einen Venenweg zu legen. Auch die späteren Blutentnahmen über ihre „Tankstelle“ führten jedes Mal zu einem großen Drama. Hinlegen, Heulen, Hand wegziehen … Einen anderen Teenager mussten wir nach Hause schicken, weil es uns nicht gelang, ihn zu „pieksen“. Er steigerte sich immer weiter in die Situation hinein, seine Eltern schienen ihn dabei noch zu unterstützen. Von den Kleinsten hat es mich jetzt zu den Jugendlichen verschlagen. Die Arbeit auf Station ist anstrengender und nicht immer eine Freude. Viele Aufnahmen und Entlassungen, ständig große Blutentnahmen und Untersuchungen. Es wird immer spät, trotz allem türmen sich Akten entlassener Patienten im Arztzimmer. Nicht nur ich fühle mich hier nicht richtig wohl. Auch die Assistenten scheinen überfordert, unzufrieden und kurz vor dem Zusammenbruch. Es wird mir abgeraten, hier als Assistent zu beginnen. Einen Tag wird es so schlimm, dass der Assistent ins Arztzimmer rennt, die Tür hinter sich zuknallt, sich auf einen Stuhl schmeißt und mit Wucht auf den Tisch donnert. Ich bekomme Angst. Hoffentlich lässt er seine Aggressionen nicht an mir aus. Ich möchte am liebsten gehen. Auch in den kommenden Tagen herrscht eine merkwürdige Stimmung, selbst vor Patienten wird während der Visite lautstark über die schlechten Arbeitsbedingungen diskutiert. Mir werden Aufgaben übertragen, die nur dazu dienen, mich lange zu beschäftigen – ohne dass ich etwas für mein späteres Arztleben lernen kann. Ich darf Krankenhausaufenthalte chronisch Kranker auf fehlende Unterlagen und Informationen durchsuchen. Spiele den Boten mit Patientenproben durch das gesamte Klinikum. Überstunden mache ich am laufen- (Foto: di) den Band. Aber ich hab ja nichts zu sagen. Es gibt in Schleswig-Holstein keine festen Arbeitszeiten für PJ-Studenten. „Der Student soll den normalen Stationsalltag mitbekommen und sich an den Arbeitszeiten der Stationsärzte orientieren.“ Auch wenn das bedeutet, um 6:00 Uhr abends noch auf das Anhängen der Antibiotika zu warten. Weil man erst gehen darf, wenn alles hängt, doch die Patienten ausgeflogen sind. Eine Beschwerde beim Assistenten führt nur zu Schulterzucken. „Ich bin doch auch so lange da, dann bleibst du auch und kannst mit mir leiden.“ Wie soll man da noch fürs Examen lernen? Was für Rechte als PJ-Student habe ich, wenn es keine offiziellen Arbeitszeiten gibt? Wozu werde ich so behandelt, wenn ich noch nicht einmal Geld dafür erhalte? Und bin ich nicht eigentlich hier, um etwas zu lernen? Den anderen PJ-Studenten der Klinik geht es nicht besser, viele fühlen sich ausgenutzt. Die Mittags pause fällt aus, um Venenwege zu legen, stumm Haken zu halten, lange Arbeitstage sind vorprogrammiert. Wenigstens die Patienten belohnen mich mit einem Lächeln. Begegnen sie mir auf dem Flur, grüßen sie mich mit Namen und ich bekomme sogar tolle Bilder gemalt. Danke! Der Name der PJ‘lerin ist der Redaktion bekannt. Ausgabe 5 | Mai 2012 51 MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER Nervenheilkunde Peter Matzen, Leipzig Thoraxchirurgie Dr. Ingo Lukas Schmalbach, Kiel Neurochirurgie Holger Dürr, Heide Paul Christian Coumine Riis, Flensburg Neurologie Dr. Anja Hagenow, Lübeck Orthopädie Alexander Wolfgang Grimberg, Kiel Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Sebastian Barczok, Neustadt i. H. Ilja Bittroff, Sierksdorf Dr. Fabian Caesar Brugger, Flensburg Timo Michael Geffken, Großhansdorf Dr. univ. Emilian Mladenov, Neustadt Joachim Weber, Neustadt Physikalische und Rehabilitative Medizin Meike Lopau, Lübeck Philipp Wolf, Neustadt Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Michelle Hildebrandt, Lübeck Dr. Rainer Schäferkordt, Hamburg Dr. Katja Trillenberg-Krecker, Lübeck Urologie Tilmann Möltgen, Solothurn Malte Pelz, Kiel Visceralchirurgie Annika Mareike Erttmann, Böhnhusen b. Flintbek Dr. Michael Graumann, Schellhorn Dr. Alexander Leins, Kiel Dr. Vasiliy Moskalenko, Flensburg Wolfgang Nohl, Lübeck Öffentliches Gesundheitswesen Dott. Jörg Günther, Oldenburg Schwerpunktkompetenzen SP Angiologie Dr. Stephan Leiting, Kiel Dr. Stefan von Lojewski, Lübeck SP Gastroenterologie Dr. Conrad Duschek, Hamburg SP Kinderradiologie Dr. Heide Preuß, Husby SP Neonatologie Dr. Marius Schumacher, Bremen SP Nephrologie Dr. Sebastian Dietrich, Kiel SP Neuropädiatrie Radiologie Dr. Christian Daniel Cnyrim, Kiel Dr. Smaragdo Kapsimalakou, Lübeck Dr. Ole Hendrik Kayser, Kiel Dr. Eva-Maria Sattler, Stein 52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Dr. Philipp Ostertag, Kiel SP Unfallchirurgie Rainer Buchholz, Groß Schenkenberg Dr. Linda Flynn, Witzwort Zusatzweiterbildungen Akupunktur Dr. Georg Bollig, Schleswig Allergologie Dr. Martina Wischmann, Kiel Neslihan Yenigün, Kiel Diabetologie Dr. Svenja Katrin Schodt,Felde Geriatrie Dr. Juliane Brunk, Lübeck Wencke Dehn, Sörup Intensivmedizin Dr. Susanne Becker, Sülfeld Dr. Eike Hastedt, Kronshagen Oliver Herden-Kirchhoff, Hamburg Dr. Astrid Reimers, Osterrade Dr. Susanne Sawierucha, Plön Dr. Felix Steinbronn, Kiel Dr. Johanna Wermelt, Lübeck Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie Dr. Jessica Bokelmann, Kronshagen Manuelle Medizin/ Chirotherapie Dr. Tilman Oest, Neustadt Medikamentöse Tumortherapie Ralf Peter Wolter, Eckernförde Naturheilverfahren Dr. Elmar Battenberg, Lübeck Dr. univ. Julia Felberbauer, Hamburg Harald Körner, Mildstedt Dr. Ulrike Schwaab, Timmendorfer Strand Dr. Brigitte Stephan, Wedel www.aerzteblatt-sh.de Notfallmedizin Dr. Robert Amschler, Kiel Plastische Operationen Dr. Hendrik Graefe, Berkenthin Dr. Samir Aoukal, Hamburg Martin Bienemann, Kiel Dr. Arne Bilet, Hamburg David Benjamin Ellebrecht, Lübeck Kira Erber, Lübeck Rainer Füsser-Pust, Flensburg Nils Holger Großbach, Neustadt Constantin Emanuel Gundermann, Barkelsby Daniel Haak, Fockbek Sebastian Klapa, Lübeck Oliver Klebe, Flensburg Proktologie Dr. Holger Burhorn, Lübeck Psychotherapie Dr. Reinhard Buck, Büdelsdorf Dr. Lutz Götzmann, Bad Segeberg Dr. Dörte Nöhren-Freund, Westensee Dr. Dagmar Sybille Rhode, Meldorf Anja Wunderlich, Kronshagen Suchtmedizinische Grundversorgung Christine Feldmann, Lübeck Fernando Fernandez-Llamazares y Müller, Kosel Dr. Eva Bettina Schuster, Flensburg Peter Schuster, Flensburg Marina Stinner, Kiel Ulrich Vogt, Dobersdorf Thorsten Lankau, Kiel Dr. Christine Migge, Klein Rönnau Wanda Mäuser, Kiel Dr. Thomas Nicolaus, Kiel Dr. Wojciech Piotr Palinkiewicz, Reinbek Dr. Alexander Riedel, Hamburg Jan-Philipp Schiemann, Flensburg Dr. Kristin Struckmeyer, Kiel Lena Struthmann, Kiel Röntgendiagnostik - fachgebunden Skelett Dr. Jan-Hendrik Berwig, Fitzbek Schlafmedizin Dr. Heidi Böttcher, Kiel Dr. Malte Christian Mahlerwein, Lübeck Dr. Rainer Noth, Westensee Dr. Armin Steffen, Lübeck Dr. univ. Christoph Thaler, Lübeck Sozialmedizin Palliativmedizin Dr. Wilhelm Benecke, Wangels Dr. Andreas Boekhoff, Kiel Dr. Kai Ehrhardt, Altenholz Dr. Henrik Herrmann, Linden Britta Hildebrand, Wedel Volker Hillmer, Heide Dr. Kerstin Jakstat, Norderstedt Katrin Klewitz, Schenefeld Uwe Lamping, Süderhastedt Dr. Miriam Philipp, Kiel Dr. Lea Sanders, Kiel Dr. Maren Stadtlander, Schenefeld Ilka Tornieporth, Klein Rönnau Daniel Weiss, Hemme Klaus Willeitner, Flintbek Dr. Lothar Krapf, Garding Dr. Zana Piotrowski, Eutin Spezielle Orthopädische Chirurgie Dr. Derk Hendrik Marx, Kiel Spezielle Schmerztherapie Dr. Georg Bollig, Schleswig Spezielle Unfallchirurgie Astrid Clausen, Ahrensbök Dr. Dieter Lenuweit, Itzehoe Sportmedizin Kai Bünnig, Kiel Dr. Malte Scheidt, Mielkendorf Ausgabe 5 | Mai 2012 53 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg und der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg der IKK Nord, Lübeck der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den nachfolgend benannten Ersatzkassen: BARMER GEK, Techniker Krankenkasse (TK), DAK Gesundheit (Ersatzkasse), KKH Allianz (Ersatzkasse), HEK - Hanseatische Krankenkasse, hkk, gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis: Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), vertreten durch den Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel und der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg - nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Heilmitteln gemäß § 84 Abs. 1 Ziffer 1 und 2 SGB V in Verbindung mit § 84 Abs. 8 SGB V folgende Zielvereinbarung zur Steuerung der Heilmittelversorgung 2012 geschlossen: Präambel Die Partner dieser Vereinbarung sprechen sich dafür aus, das Verordnungsgeschehen strukturiert zu bewerten und die ursächlichen Faktoren für unterschiedliches Verordnungsverhalten zu analysieren. Auf dieser Grundlage streben die Vertragspartner eine nachhaltige Harmonisierung des ärztlichen Ver ordnungsgeschehens und die Einhaltung des vereinbarten Heilmittelausgabenvolumens an, mit der 54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Folge, zukünftig die tatsächlichen Heilmittelaus gaben im Einklang mit der medizinischen Notwendigkeit an einen geminderten Heilmittelausgabenbedarf heranzuführen. Dabei soll die Steuerung einer wirtschaftlichen und qualitätsgesicherten Heilmittelversorgung in gemeinsamer Verantwortung durch Zielformulierungen, Frühinformationen mit entsprechenden Verordnungs- und Abrechnungsdaten sowie anderen Maßnahmen erfolgen und die Ziel erreichung möglichst wirtschaftlich gewährleisten. §1 Gegenstand der Zielvereinbarung Diese Vereinbarung definiert für den Heilmittelbereich in Schleswig-Holstein Ziele und Maßnahmen der Vertragspartner, um in den Folgejahren in gemeinsamer Verantwortung eine Annäherung der tatsächlichen Heilmittelausgaben an das durchschnittliche Ausgabenniveau Bund (Basis: GKV-HIS) zu erreichen. Insoweit steht zunächst die Einhaltung des vereinbarten Netto-Heilmittelausgabenvolumens für das Jahr 2012 von 158.000.000 Euro im Fokus. Vom Ausgabenvolumen werden 152.970.000 Euro symmetrisch auf die relevanten Hausarzt- und Facharztgruppen, weitere 2.030.000 Euro werden asymmetrisch nach medizinischen Gesichtspunkten auf die Facharztgruppen verteilt. Dabei hat die Ausgabenangleichung nicht durch eine unbeeinflussbare Ausgabensteigerung des Heilmittelausgabendurchschnitts der Bundesländer zu erfolgen. Vielmehr steht hier die gezielte tatsächliche Ausgabenkonsolidierung durch Reduzierung im Vordergrund, wobei die aktuellen medizinischen Erkenntnisse, gesetzlichen Grundlagen, Heilmittelrichtlinien und Handlungsempfehlungen Berücksichtigung finden sollen. Die Vertragspartner beabsichtigen, diese Zielvereinbarung um arzt-/fachgruppenbezogene bzw. hauptbetriebsstätten-bezogene Zielfelder zu erweitern. Diese sollen, ergänzend zu den nachfolgend aufgeführten Maßnahmen, die Steuerung der Ausgaben für die Heilmittelverordnungen dahingehend unterstützen, das vereinbarte Ausgabenvolumen einzuhalten. §2 Gemeinsame Grundlagen für die Zielvereinbarung Um eine nach gemeinsamer Beurteilung ausreichende, zweckmäßige, qualifizierte und wirtschaft MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG liche Heilmittelversorgung im Jahr 2012 zu erreichen, verständigen sich die Vertragspartner nachfolgend auf Folgendes: 1.Die Krankenkassen verpflichten sich, ihre Versicherten und Mitarbeiter regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen und entsprechend zu informieren (z. B. Mitgliederzeitschriften). 2.Die KVSH verpflichtet sich, die Vertragsärzte regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen und auf der Basis der von den Krankenkassen/verbänden zu liefernden Daten zu informieren und zu beraten. 3.Die Vertragspartner beobachten zeitnah die Ausgabenentwicklung und entscheiden über situationsbezogene Maßnahmen zur Steuerung der Ausgabenentwicklung sowie zur Erreichung der vereinbarten Ziele. 4.Die Vertragspartner verpflichten sich zur Fortführung der gemeinsamen Arbeitsgruppe in der das Verordnungsgeschehen sowie die Ausgabenentwicklung analysiert und bewertet wird. Die gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet hierzu Daten auf und entwickelt daraus Vorschläge im Hinblick auf zu treffende Maßnahmen oder Handlungsempfehlungen wie z. B. Verordnungshinweise in Form von Medienartikeln (z. B. im „Nordlicht“) oder Beratungen (Einzel-/Gruppenberatungen). Die Arbeitsgruppe trifft sich einmal im Quartal sowie zusätzlich nach Bedarf. 5.Als gemeinsame Datengrundlagen zur Bewertung der Entwicklung des Ausgabenvolumens verständigen sich die Vertragspartner auf die GKV-HIS-Daten. Die Vertragspartner streben an, die geschaffene Datengrundlage auf Basis der regionalen Verordnungsdaten fort zu entwickeln und den MDK Nord weiterhin mit einem begleitenden Datencontrolling zu beauftragen. §3 Maßnahmen zur Zielerreichung Die Vertragspartner verpflichten sich für das Jahr 2012, die Ärzte, die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmen, bei der Zielerreichung mit nachfolgenden Maßnahmen zu unterstützen: Arztberatungen bei folgenden Verordnungsauffälligkeiten: - Die Beratungen erfolgen individuell oder als Gruppenberatung; sie können in persönlicher oder schriftlicher Form durchgeführt werden. - Die Arztberatungen erfolgen u. a. aufgrund der Auffälligkeiten in den Indikationsschlüsseln der Heilmittelrichtlinie im Vergleich zum Landesbzw. Bundesdurchschnitt. - Die Maßnahmen zur Beratung werden gemeinsam und einheitlich von den Vertragspartnern durchgeführt, die KVSH stellt dabei die dafür ggf. erforderliche Logistik zur Verfügung. Darüber hinaus organisieren die Vertragspartner gemeinsam: - arzt- und/oder fachgruppenbezogene Heilmittelinformationen, die zum Ziel haben, auf beson dere Neuerungen oder Veränderungen in der Heilmittelverordnung hinzuweisen, - gezielte direkte Informationen und Hinweise zur Änderung des Verordnungsverhaltens bei den Hochverordnern z. B. in Orientierung an den Verordnungsauffälligkeiten innerhalb der GKV-HISBerichte, - Überprüfung der Verordnungsverhalten nach den Beratungsaktivitäten, - schriftliche Informationen, die über das Kalenderjahr regelmäßig erfolgen sollen (dafür geeignet sind zum Beispiel das „Nordlicht“, der KV-Newsletter oder eine gesonderte Arztinformation). §4 Zielerreichungsanalyse/Feststellung der Zielerreichung Die Zielerreichung wird von den Vertragspartnern nach Abschluss des Kalenderjahres 2012 anhand der offiziellen Ausgabenmitteilung durch den GKVSpitzenverband festgestellt. Die Vertragspartner bewerten gemeinsam und einheitlich, ob und inwieweit die Zielerreichung erfolgte. Die Beurteilung der Zielerreichung soll zu Beginn des IV. Quartals des Folgejahres abgeschlossen sein. Die Nichterreichung des Zielwertes führt dazu, dass bei der Weiterentwicklung des Ausgabenvolumens für das Folgejahr dieses ganz oder teilweise berücksichtigt wird. Die Vertragspartner behalten sich vor, auf Basis des ersten Halbjahres 2012 eine Berücksichtigung bereits im Zielwert 2013 vorzunehmen. §5 In-Kraft-Treten Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Ausgabe 5 | Mai 2012 55 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG §6 Vorbehaltsklausel Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung. Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Bad Segeberg AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg IKK Nord, Lübeck Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel Verband der Ersatzkassen (vdek) Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel Knappschaft Regionaldirektion, Hamburg Die Abgeordnetenversammlung der KVSH hat am 15. Februar 2012 einen Honorarverteilungsmaßstab (HVM) mit Wirkung zum 1. April 2012 beschlossen. Den HVM finden Sie unter www.kvsh.de. 56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg und der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg der IKK Nord, Lübeck der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den nachfolgend benannten Ersatzkassen: BARMER GEK, Techniker Krankenkasse (TK), DAK Gesundheit, (Ersatzkasse), KKH Allianz (Ersatzkasse), HEK - Hanseatische Krankenkasse, hkk, gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis: Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), vertreten durch den Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel und der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg - nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln sowie mit Heilmitteln gemäß § 84 Abs. 1, 2 und 8 SGB V folgende Arznei- und Heilmittelvereinbarung 2012 geschlossen: §1 Grundsätze zur Mechanik der Festlegung der Ausgabenvolumina für Arznei- und Heilmittel (gemäß § 84 Abs. 1 Ziffer 1 und Abs. 2 SGB V) Die Vertragspartner stimmen darin überein, dass ein Feststellungsverfahren zur Festlegung des Ausgabenvolumens Anwendung finden soll. Dieses Feststellungsverfahren findet sowohl auf den Bereich der Arznei- und Verbandmittel als auch den Bereich der Heilmittel Anwendung. Das Verfahren ist modular über additive Anpassungsfaktoren aufgebaut. Die zum Zeitpunkt der Verhandlung absehbaren Werte der im jeweiligen Modul erfassten (Teil-)Veränderungsrate werden festgestellt. In der Summe über alle Module ergibt sich daraufhin eine Prognose der Gesamtveränderungsrate für das Folgejahr. Der so ermittelte Wert bildet die Grundlage der vertraglichen Vereinbarung und somit das Soll-Ausgabenvolumen. Als Anpassungsfaktoren ergeben sich nach § 84 Abs. 2 SGB V: Veränderungen der Zahl und Altersstruktur der Versicherten, Veränderungen der Preise, Veränderungen der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen/-verbände, Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses nach § 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V, der wirtschaftliche und qualitätsgesicherte Einsatz innovativer Arznei- und Heilmittel, Veränderungen der sonstigen indikationsbezogenen Notwendigkeit und Qualität bei der Arznei- und Heilmittelverordnung auf Grund von getroffenen Zielvereinbarungen nach § 84 Abs. 1 Nr. 2 SGB V, Veränderungen des Verordnungsumfangs von Arznei-/Verband- und Heilmitteln auf Grund von Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen und Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven entsprechend den Zielvereinbarungen nach § 84 Abs. 1 Nr. 2 SGB V. Auswirkungen auf die Arznei- und Heilmittelversorgung durch gesonderte Versorgungsverträge (z.B. DMP-Verträge) sind in diesen Verträgen zu regeln. §2 Rückwirkende Festlegung der Anpassungsfaktoren nach § 1 für das Jahr 2011 Die Ausgabenvolumina für das Jahr 2011 werden nach den bekannten regionalen Besonderheiten und in Anlehnung an die Neubewertung durch die Bundesvertragspartner (Rahmenvorgaben 2012) rückwirkend wie folgt vereinbart: Arznei- und Verbandmittel Soll-Ausgaben 2010 in EURO 874.624.957,01 Anpassungsfaktor von + 0,39% in EURO + 3.411.037,33 Ausgabe 5 | Mai 2012 57 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Ausgabenvolumen 2011 in EURO 878.035.994,34 Heilmittel Soll-Ausgaben 2010 in EURO 152.430.213,03 Anpassungsfaktor von 1,5943119% in EURO Ausgabenvolumen 2011 in EURO - 2.430.213,03 150.000.000,00 Eine Aufschlüsselung der Gesamtveränderungsrate gemäß der einzelnen Anpassungsfaktoren findet sich für Arznei- und Verbandmittel in Anlage 1 zu dieser Vereinbarung. §3 Festlegung der Anpassungsfaktoren nach § 1 für das Jahr 2012 Für das Jahr 2012 ergeben sich nach den bekannten regionalen Besonderheiten und unter Berücksichtigung der Rahmenvorgaben der Bundesvertragspartner folgende Werte: Arznei- und Verbandmittel Soll-Ausgaben 2011 in EURO 878.035.994,34 Anpassungsfaktor von 2,50149263% in EURO + 21.964.005,66 Ausgabenvolumen 2012 in EURO 900.000.000,00 Heilmittel Soll-Ausgaben 2011 in EURO 150.000.000,00 Anpassungsfaktor von 5,33333333% in EURO + 8.000.000,00 Ausgabenvolumen 2012 in EURO 158.000.000,00 Im Jahr 2012 erfolgt die Verteilung des Ausgabenvolumens asymmetrisch auf die Fachgruppen. Damit werden die Vertragspartner besonderen demographischen und epidemiologisch begründeten Entwicklungen gerecht. Das Verteilungsvolumen 2012 beträgt 155.000.000 Euro. Eine Aufschlüsselung der Gesamtveränderungsrate gemäß der einzelnen Anpassungsfaktoren findet sich für Arznei- und Verbandmittel sowie Heilmittel in den Anlagen 2 und 2a zu dieser Vereinbarung. 58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt §4 Datenlieferung und Maßnahmen zur Zielerreichung 1.Die Vertragspartner verpflichten sich zur Datenlieferung, um die Aufgaben erfüllen zu können, die sich aus dieser Vereinbarung ergeben. 2.Laufende Erkenntnisse und Bewertungen gemäß §§ 1 und 5 werden den Vertragsärzten mit der Lieferung der Richtgrößen-Informationen bekannt gegeben. 3.Bei erkennbarer Überschreitung des vereinbarten Ausgabenvolumens verständigen sich die Vertragspartner über Sofortmaßnahmen. 4.Die Vertragspartner verständigen sich für den Arzneimittelbereich darauf, die Maßnahmen zu fördern, die den Arzt bei der Zielfelderreichung und der Vermeidung von Wirtschaftlichkeitsprüfungen unterstützen. Hierzu werden die Vertragspartner kurzfristig die technischen und rechtlichen Möglichkeiten prüfen und das Vorgehen abstimmen. Die Vertragspartner beabsichtigen, die Darstellungs- und Analysereserven der vorhandenen Praxissoftware zu heben und die Auswahl von Arzneimitteln zu erleichtern; sie stehen mit diesem Instrument ebenso für eine wirtschaftliche und rationale Verordnungsweise wie für die Therapiefreiheit des Arztes. §5 Verpflichtung der Vertragspartner zur gemeinsamen Beratung im Verordnungsbereich Die Vertragspartner führen die Vereinbarung fort, die im Kern eine aktive Einflussnahme auf das Verordnungsverhalten unter Nutzung individueller Arzneiund Heilmittelinformationen beinhaltet. Einzelheiten zur Pharmakotherapieberatung sind der Anlage 3 zu entnehmen. A)Für den Bereich Pharmakotherapieberatung ergeben sich nachfolgende Verpflichtungen für das Kalenderjahr 2012: E s sollen insgesamt: - 200 Ärzte persönlich/individuell beraten und - 10 Gruppenberatungen durchgeführt werden - Diese werden jeweils gemeinschaftlich von Vertretern der Krankenkassen/-verbände und der KVSH durchgeführt. D ie KVSH stellt sicher: - die Logistik (Planung und Einladung, Räumlich- MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG keiten zu Beratungszwecken), - die Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen und - die persönliche Präsenz bei den Beratungen durch zum Beispiel Beratungsärzte. Die Krankenkassen/-verbände unterstützen die KVSH durch: - persönliches und fachliches Know-how, persönliche Präsenz von Beratern bei den gemeinsamen Beratungen (in der Regel Beratungsapotheker), - Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen. B)Für den Bereich Heilmittelberatung ergeben sich nachfolgende Verpflichtungen für das Kalenderjahr 2012: Es wird angestrebt: - 100 Ärzte persönlich/individuell zu beraten. - Die Beratungen werden jeweils gemeinschaftlich von Vertretern der Krankenkassen/-verbände und der KVSH durchgeführt. Die KVSH stellt sicher: - die Logistik (Planung und Einladung, Räumlichkeiten zu Beratungszwecken), - die Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen und - die persönliche Präsenz bei den Beratungen durch zum Beispiel Beratungsärzte. Die Krankenkassen/-verbände unterstützen die KVSH durch: - persönliches und fachliches Know-how, persönliche Präsenz von Beratern bei den gemeinsamen Beratungen, - Datengrundlagen mit entsprechenden Beratungsmodulen. C)Darüber hinaus organisieren die Vertragspartner gemeinsam: - Arzt- und/oder fachgruppenbezogene Arznei- und Heilmittelinformationen, die zum Ziel haben, auf besondere Neuerungen oder Veränderungen in der Arznei- und Heilmittelverordnung hinzuweisen, - Gezielte direkte Informationen und Hinweise zur Änderung des Verordnungsverhaltens bei den Hochverordnern, z. B. in Orientierung an der TOP10-Liste aus GAmSi bzw. an den Verordnungsauffälligkeiten innerhalb der GKV-HIS-Berichte, - Überprüfung der Verordnungsverhalten nach den Beratungsaktivitäten, - Schriftliche Informationen, die regelhaft über das Kalenderjahr verteilt - mindestens zehn Mal (Arzneimittel) bzw. vier Mal (Heilmittel) - erfolgen sollen (dafür geeignet sind zum Beispiel der KVNewsletter oder eine gesonderte Arztinformation). D)Die Vertragspartner bewerten gemeinsam und einheitlich ab Oktober 2012, ob die o.g. Verpflichtungen eingehalten wurden. Bei Nichterreichung der Zielkriterien wird gemeinsam geprüft und festgestellt, ob dadurch Wirtschaftlichkeitspotenziale nicht ausgeschöpft werden konnten. Ggf. wird ein regionaler Anpassungsfaktor für die Bestimmung des Ausgabenvolumens für das Jahr 2013 konsentiert. §6 Festlegung und Bewertung der Entwicklung des Ausgabenvolumens Die Entwicklungen der Ausgabenvolumina werden in den gemeinsamen Arbeitsgruppen bewertet. Die Bewertungen der Vertragspartner sind Grundlage für eventuelle gesamtvertragliche Regelungen. Die Vertragspartner verständigen sich darauf, Abweichungen gegenüber den für 2012 zu Grunde gelegten Annahmen in den Verhandlungen für die Arznei- und Heilmittelvereinbarung des Folgejahres und bei der Bewertung der tatsächlichen Ausgaben für 2011 und 2012 nach § 84 Abs. 3 SGB V zu berücksichtigen: Verordnungsanteile für Einrichtungen mit gemäß § 73c SGB V qualitätsgesicherter präsenzärzt licher Versorgung von chronisch kranken Patienten in stationären Therapieeinrichtungen, Verordnungsanteile, die aus Mehrverordnungen aus Verträgen gemäß - § 115b SGB V zum ambulanten Operieren im Krankenhaus, - § 119b zur ambulanten Behandlung in stationären Pflegeeinrichtungen resultieren, Veränderungen der Brutto-Netto-Quote (insb. Zuzahlungen der Versicherten, Rabatte nach §§ 130, 130a SGB V etc.), Kosten für Verordnungen von Arznei- und Heilmitteln im Rahmen von Verträgen nach §§ 140a ff. SGB V, soweit diese in die Ausgabenvolumina einfließen, Kosten für Verordnungen von Arznei- und Heilmitteln im Rahmen gesonderter Versorgungsverträge (z.B. DMP-Verträge). Verordnungen der Einrichtungen gemäß der §§ 116b und 118 Abs. 1 SGB V zulasten der Krankenkassen/Ausgabe 5 | Mai 2012 59 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG verbände sind nicht Bestandteil des Ausgabenvolumens. Die Vertragspartner werden aufgrund dieser Analysen eine Anpassung der Soll-Ausgaben an die IstSituation prüfen. §7 In-Kraft-Treten Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Bad Segeberg AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg IKK Nord, Lübeck Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel §8 Vorbehaltsklausel Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung. Verband der Ersatzkassen (vdek) Der Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Kiel Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011 Knappschaft Regionaldirektion, Hamburg Anlage 1 Ausgabenvolumen für Arznei- und Verbandmittel 2011 Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V (retrospektive Neubewertung) Anpassungsfaktoren Bundesebene Anpassungsfaktoren 2011 in % Veränderung der Preise der Arznei- und Verbandmittel retrospektiv - 3,60 - 4,10 Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen ± 0,00 ± 0,00 Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V) ± 0,00 ± 0,00 Einsatz innovativer Arzneimittel + 3,80 + 3,80 Veränderungen des Verordnungsumfanges von Arznei- und wurde bei Einsatz wurde bei Einsatz innovativer AM Verbandmitteln auf Grund von Verlagerungen zwischen den innovativer AM berücksichtigt berücksichtigt Leistungsbereichen Zwischensumme Regionale Anpassungsfaktoren prospektiv + 0,20 - 0,30 Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten + 0,94 + 0,89 Zielvereinbarungen, indikationsbezogen ± 0,00 ± 0,00 - 0,20 - 0,20 + 0,94 + 0,39 Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven gemäß Zielvereinbarung Summe gesamt 60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Anlage 2 Ausgabenvolumen für Arznei- und Verbandmittel 2012 Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V (prospektive Bewertung) Regionale Anpassungsfaktoren Anpassungsfaktoren Bundesebene Anpassungsfaktoren 2012 in % prospektiv Veränderung der Preise der Arznei- und Verbandmittel - 0,70 Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen ± 0,00 Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V) - 0,90 Einsatz innovativer Arzneimittel + 3,50 Veränderungen des Verordnungsumfanges von Arznei- und Verbandmitteln auf Grund von Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen + 0,50 Zwischensumme + 2,40 Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten + 0,89 Zielvereinbarungen, indikationsbezogen ± 0,00 Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven gemäß Zielvereinbarung - 0,78850737 Summe gesamt + 2,50149263 Anlage 2a Ausgabenvolumen für Heilmittel 2012 Überblick über die ermittelten Anpassungsfaktoren nach § 84 Abs. 2 SGB V (prospektive Bewertung) Regionale Anpassungsfaktoren Anpassungsfaktoren Bundesebene Anpassungsfaktoren 2012 in % prospektiv Veränderung der Preise der Heilmittel + 1,98 Veränderung der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen ± 0,00 Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (§ 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V) + 1,40 Einsatz innovativer Heilmittel + 0,60 Veränderungen des Verordnungsumfanges von Heilmitteln auf Grund von Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen + 0,50 Zwischensumme + 4,48 Veränderung der Zahl und Altersstruktur der Versicherten Wirkung der Zielvereinbarung, Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven Sockelwirksame Anpassung 2012 Summe gesamt + 0,38 - 0,75 + 1,22333333 + 5,33333333 Ausgabe 5 | Mai 2012 61 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Anlage 3 zu § 5 Verpflichtung der Vertragspartner zur gemeinsamen Pharmakotherapieberatung A) Zielstellung (1)Ziel der Verpflichtung ist es, Transparenz über die Verordnungsweise der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Einrichtungen hinsichtlich der Qualität und Wirtschaftlichkeit zu schaffen und den einzelnen Arzt in seinen Bemühungen um eine qualitätsgerechte und wirtschaftliche Arzneimitteltherapie zu unterstützen. Mit der Umsetzung dieser Verpflichtung soll neben der Qualitätssicherung der ärztlichen Verordnungen eine präventive Möglichkeit zur Vermeidung von Überschreitungen im Folgezeitraum geschaffen werden. (2)Zum Erreichen des Zieles werden den schleswig-holsteinischen Vertragsärzten schriftliche Informationen und/oder Beratungsgespräche auf Grundlage von aktuellen kassenübergreifenden Rezeptdaten (§ 300 SGB V), wie sie beim MDK Nord vorliegen, angeboten. (3)Durch die Maßnahmen nach dieser Verpflichtung werden die ärztliche Therapiefreiheit und der Grundsatz, dass die Verordnung von Arzneiund Verbandmitteln in der Verantwortung des Vertragsarztes liegt, nicht eingeschränkt. B) Bildung einer Arbeitsgruppe (1)Zur Erreichung der Zielstellung wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet. Diese Arbeitsgruppe ist paritätisch aus Vertretern der KVSH und Vertretern der Krankenkassen zusammengesetzt. (2)Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, die inhaltlichen Grundlagen des mit dieser Verpflichtung vorgesehenen Beratungskonzeptes zu erarbeiten, beispielsweise: - Gestaltung und Weiterentwicklung der schrift lichen „Individuellen Arzneimittelinformation“ (IAI), - Erarbeitung der Beratungsinhalte, - Erstellung der Newsletter, - Diskussion von Verordnungskriterien, - Vermittlung von Therapieempfehlungen. C) Auswahl der Vertragsärzte zur Beratung (1)Die Vertragspartner dieser Verpflichtung bieten Vertragsärzten, deren Verordnungskosten in der Vergleichsgruppe überdurchschnittlich oder aus 62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt pharmakologischen Gründen auffällig sind, eine Verordnungsanalyse an. Diese wird mit dem Vertragsarzt im Rahmen eines Beratungsgesprächs diskutiert. (2)Die Teilnahme an der Beratung ist für den Vertragsarzt freiwillig. Die KVSH wird gegenüber den für das Beratungsgespräch ausgewählten Vertragsärzten darauf hinwirken, dass diese die Möglichkeit des Beratungsgespräches wahrnehmen. D) Durchführung der Informationsgespräche (1)Die Beratungsgespräche werden in der Regel von Apothekern und Ärzten beider Vertragspartner geführt. In Absprache kann das Beratungsgespräch nur von einem der Vertragspartner geführt werden. (2)Der an einem Beratungsgespräch teilnehmende Vertragsarzt erhält rechtzeitig vor dem Gespräch die schriftliche Verordnungsanalyse zugesandt. (3)Bei gemeinsamen Informationsgesprächen lädt die KVSH nach vorheriger Terminabsprache mit allen Beteiligten den Vertragsarzt schriftlich ein. Auf die Zielsetzung des Gespräches ist hinzuweisen. (4)Über das Gespräch wird von den Vertragspartnern ein Kurzprotokoll erstellt. E) Wirtschaftlichkeitsprüfung Die Informationsgespräche finden außerhalb der Wirtschaftlichkeitsprüfung der Verordnungsweise nach § 106 SGB V statt. Die Regelungen der Prüfvereinbarung bleiben von dieser Vereinbarung unberührt. MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Protokollnotiz zur Arznei- und Heilmittelvereinbarung 2012 Die Vertragspartner stellen für 2012 fest, dass mit den getroffenen Vereinbarungen - insbesondere im Bereich der Zielvereinbarungen und im Beratungswesen - die Methoden vereinbart worden sind, für die im Bereich der Arznei- und Heilmittelverordnungen das größtmögliche und relevante Potential gesehen wird, um Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben und Einsparungen zu erzielen. Im Heilmittelbereich wird die schrittweise Annäherung an das durchschnittliche Ausgabenniveau der Bundesländer West (Basis: GKV-HIS) angestrebt. Bei der Beurteilung der Einhaltung des Zielvolumens 2012 werden die Ist-Ausgaben um den Preiseffekt oberhalb der Grundlohnsummensteigerung 2012 bereinigt. Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Bad Segeberg AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg IKK Nord, Lübeck Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel Verband der Ersatzkassen (vdek) Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel Knappschaft Regionaldirektion, Hamburg Ausgabe 5 | Mai 2012 63 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Bad Segeberg und der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel demBKK-Landesverband NORDWEST, Hamburg der IKK Nord, Lübeck der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der Landwirtschaftlichen Krankenkassen den nachfolgend benannten Ersatzkassen: BARMER GEK, Techniker Krankenkasse (TK), DAK Gesundheit, (Ersatzkasse), KKH Allianz (Ersatzkasse), HEK - Hanseatische Krankenkasse, hkk, gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis: Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), vertreten durch den Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Wall 55, 24103 Kiel und der Knappschaft - Regionaldirektion, Hamburg - nachfolgend ”Krankenkassen/-verbände” genannt wird zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln gemäß § 84 Abs. 1 Ziffer 2 SGB V folgende Zielvereinbarung zur Steuerung der Arzneiversorgung 2012 geschlossen: Präambel Die Partner dieser Vereinbarung sprechen sich dafür aus, das Verordnungsgeschehen strukturiert zu bewerten und die ursächlichen Faktoren für unterschiedliches Verordnungsverhalten zu analysieren. Auf dieser Grundlage entwickeln sie in gemeinsamer Verantwortung für die Steuerung einer wirtschaftlichen und qualitätsgesicherten Arzneimittelversorgung ein Zielvereinbarungskonzept, das messbare Ziele, ein Frühinformationssystem mit zeitnahen Daten sowie konkrete 64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Maßnahmen zur Gewährleistung der Zielerreichung umfasst. Die Vertragspartner werden den Weg einer Preisinformation für die Vertragsärzte zur Steuerung der Arzneimittelausgaben perspektivisch weiter ausbauen. §1 Gemeinsame Grundlagen für die Zielvereinbarung Um eine nach gemeinsamer Beurteilung bedarfsgerechte, qualifizierte und wirtschaftliche Arzneimittelversorgung im Jahr 2012 zu erreichen, werden die folgenden ausgewiesenen Ziele und zielbezogenen Maßnahmen vereinbart: 1.Die Krankenkassen/-verbände verpflichten sich, ihre Versicherten laufend auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen und entsprechend zu informieren. 2.Die KVSH verpflichtet sich, die Vertragsärzte regelmäßig auf die gemeinsamen Ziele hinzuweisen und auf der Basis der von den Krankenkassen/verbänden zu liefernden Daten zu informieren und zu beraten. 3.Die Vertragspartner verpflichten sich zu einer gemeinsamen Entwicklung strukturierter Zielvereinbarungen für die Weiterentwicklung der Versorgung, welche sowohl Rationalisierungsmöglichkeiten aufgreifen als auch wissenschaftlich anerkannte Behandlungsstrategien berücksichtigen. 4.Die gemeinsame Arbeitsgruppe bereitet die Daten auf, übermittelt sie den Vertragspartnern und entwickelt Vorschläge im Hinblick auf zu treffende Maßnahmen. 5.Die Vertragspartner beobachten zeitnah die Ausgabenentwicklung und entscheiden über situationsbezogene Maßnahmen zur Steuerung der Ausgabenentwicklung sowie zur Erreichung der vereinbarten Ziele. §2 Ergebnis der Zielvereinbarung 2011 Die Vertragspartner werden auf der Grundlage der geprüften Verordnungsdaten des Jahres 2011 ermitteln, ob die vereinbarten Zielvorgaben 2011 erreicht worden sind. §3 Ziele für das Jahr 2012 Die Vertragspartner sind sich einig, dass die derzeit vereinbarten, im Folgenden aufgeführten Zielfelder MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG und die jeweils in der Anlage zu dieser Vereinbarung definierten Zielerreichungsgrade die beste Methode darstellen, noch vorhandene Wirtschaftlichkeitsreserven in den Zielfeldern zu heben und Einsparungen zu erzielen. Im Übrigen wird auf die Protokollnotiz zu dieser Vereinbarung verwiesen. Wirtschaftlichkeitsziele: Mit Bezug auf das von der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen/-verbänden gemeinsam verfolgte Ziel der Realisierung von Einsparpotenzialen verständigen sich die Vertragspartner auf folgende Verordnungsbereiche und deren Zielarten: Verordnungsbereiche Zielarten 1 Statine Anteil Tagestherapiekosten 2 Clopidogrel Anteil Tagestherapiekosten 3 Protonenpumpeninhibitoren Anteil Tagestherapiekosten 4 Betablocker Anteil Tagestherapiekosten 5 Orale Antidiabetika Anteil Leitsubstanz (Metformin, Glibenclamid, Glimepirid, Metformin + Sulfonylharnstoff) Anteil Tagestherapiekosten 6 ACE-Hemmer, Sartane, Renininhibitoren Anteil Leitsubstanz (ACEHemmer, Kombinationspräparate mit ACE-Hemmern + HCT) Anteil Tagestherapiekosten 7 BTM-Opioidanalgetika Anteil Leitsubstanz (Generika) Anteil Tagestherapiekosten 8 Antidepressiva Anteil Leitsubstanz (Citalopram, Amitryptilin, Mirtazapin, Doxepin) 9 Statine plus Ezetimib Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil Ezetimib - inkl. in Kombination mit Statin) 10 NSAR Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil Coxibe) 11 Erythropoetin Anteil Leitsubstanz (Förderung Anteil Biosimilar) 12 Koloniestimulierende Faktoren Anteil Leitsubstanz (Förderung Anteil Biosimilar) 13 Alle Antidiabetika außer Insulin Anteil Leitsubstanz (Begrenzung Anteil GLP-1-Analoga) Die Zielwerte sind in der Anlage 1 zu dieser Vereinbarung aufgeführt. Die durch die Zielvereinbarung erfassten Verordnungsanteile werden in Tagesdosen gemessen. Es werden Höchst- sowie Mindestquoten für Leitsubstanzen und/oder für einen Teil der verordneten Tagesdosen eines Zielfeldes zu unterschreitende Tagestherapiekosten vorgegeben (siehe Anlage 1). Die Zielwerte der Anlage 1 sind jeweils für alle Ärzte, die Verordnungen in diesen Wirkstoffgruppen tätigen, gültig. Sie sind nicht kollektiv verbindlich, sondern gelten für jede einzelne Hauptbetriebstätte einschließlich ihrer Nebenbetriebsstätten in Schleswig-Holstein. Die Praxen, die die vereinbarten Ziele bereits erfüllt haben, sind aufgefordert, den hauptbetriebstättenindividuellen Wert zu halten oder wenn möglich zu verbessern. Ein Ausschluss der aut-idem-Substitution sollte ausschließlich auf medizinisch notwendige Fälle beschränkt werden und nicht aus sachfremden Erwägungen heraus erfolgen. Die Vertragspartner werden die aut-idem-Substitution in die Arzneimittelberatung aktiv mit aufnehmen. §4 Maßnahmen zur Zielerreichung 1.Die Krankenkassen/-verbände stellen mit Bezug auf die Wirtschaftlichkeitsziele quartalsweise frühestmöglich, spätestens 16 Wochen nach Quartalsende, die betriebstättenbezogenen kassenartenübergreifenden Daten über die Zielerreichungsgrade und eine beispielhafte Liste der in Frage kommenden regional typischerweise verordneten firmenbezogenen Standardaggregate zur Verfügung. 2.Die Kassenärztliche Vereinigung informiert die Vertragsärzte auf der Basis der von den Krankenkassen/-verbänden quartalsweise zur Verfügung gestellten Daten über den jeweiligen betriebstättenindividuellen Zielerreichungsgrad. 3.Die Kassenärztliche Vereinigung stellt den Vertragsärzten allgemeine Informationen zur VerfüAusgabe 5 | Mai 2012 65 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG gung über die vereinbarten Ziele, die Ist-Situation sowie gezielte Informationen zu den Zielfeldern, die die Partner der Vereinbarung unter Berücksichtigung der regionalen Versorgungssituation vorrangig anstreben. Hierzu gehören auch Empfehlungen: zu Generika, zu Schrittinnovationen (Me-too-Präparate/Analogpräparate), zu kontrovers diskutierten Arzneimittelgruppen, zu gemeinsam bewerteten Innovationen, zur Entlassungsmedikation nach stationärer Behandlung, zum Ausschluss von Arzneimitteln in der vertragsärztlichen Versorgung gemäß § 34 Absatz 1 SGB V, die in den Arzneimittel-Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung konkretisiert werden und damit nicht mehr zu Lasten der GKV verordnet werden dürfen, zu den Rahmenbedingungen der Dauermedikation. 4.Die Krankenkassen/-verbände verpflichten sich, ihre Versicherten in geeigneter Weise über folgende Sachverhalte zu informieren: Arzneimittel, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind und nicht beansprucht werden können und für deren Verordnung die Ärzte ggf. in finanziellen Regress genommen werden, die notwendige Umstellung auf preisgünstigere Präparate, die aut-idem-Regelung und den damit verbundenen Austausch bisheriger Medikamente und den Ausschluss und die Einschränkungen von Verordnungen im Hinblick auf Generika, Schrittinnovationen bzw. Analogpräparate, kontrovers diskutierte Arzneimittelgruppen sowie Entlassungsmedikationen nach stationären Behandlungen. 5.Liegen Erkenntnisse vor über Unwirtschaftlichkeiten durch Entlassungsmedikationen nach stationärer Behandlung oder über die Nichteinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gemäß § 115c SGB V durch die Krankenhäuser, informiert die gemeinsame Arbeitsgruppe die Vertragspartner zur Einleitung steuernder Maßnahmen. §5 Zielerreichungsanalyse 1.Die Zielerreichung wird nach Abschluss des Kalenderjahres 2012 anhand der geprüften Verordnungsdaten 2012 festgestellt. 66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 2.Das Biometrisches Zentrum Nord stellt dazu die Ergebnisse der betriebstättenbezogenen Berechnungen der Prüfungsstelle zur Verfügung. Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 SGB V müssen bei Prüfmaßnahmen Berücksichtigung finden: Die für die Wirtschaftlichkeitsprüfung zu liefernden Daten müssen um die auf Rabatte entfallenden Beträge bereinigt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, tritt folgende Regelung in Kraft: Für Präparate, die bei der entsprechenden Krankenkasse/Krankenkassenart einem Rabattvertrag unterliegen, wird der Preis des jeweils preisgünstigsten vergleichbaren Präparates zum Abgabetag zu Grunde gelegt. Zusätzlich erfolgt in diesen Fällen ein Abzug in Höhe von 1,5 % des angesetzten Preises, um die Verordnung von rabattierten Arzneimitteln zu fördern. 3.Auf dieser Basis werden die abschließenden Ergebnisse der arztbezogenen Zielfelderreichung festgestellt und anhand der in § 6 dargestellten Systematik Grenzwerte ermittelt. §6 Feststellung der Zielerreichung auf Betriebstättenebene Bei der Zielfeldüberprüfung werden je individuellem Zielwert Schwellen- oder Grenzwerte vereinbart. Diese durch die Vertragspartner übereinstimmend berechneten Aufgreifkriterien basieren auf den Vertrauensbereichen, welche gemeinsam aus den Verordnungsdaten ermittelt wurden. Weicht eine Hauptbetriebstätte nach Berücksichtigung von Praxisbesonderheiten um mehr als das Dreifache der aus den Verordnungsdaten 2011 berechneten durchschnittlichen Schwankung (Ø + 3 x D) vom Zielwert nach oben ab, so erfolgt ein Hinweis, bei vierfacher Abweichung (Ø + 4 x D) eine Beratung; und ab fünffacher Überschreitung (Ø + 5 x D) wird ein Prüfverfahren eingeleitet. Ist neben Leitsubstanzanteilen auch ein Zielpreis festgelegt worden, ist die Erreichung des Zielpreises ausschlaggebend, um die Zielerreichung in diesem speziellen Zielfeld festzustellen. Wird das Tageskostenziel bei gleichzeitiger Erfüllung des Anteiles Leitsubstanzen nicht erreicht, so erfolgt eine Beratung. Im Falle der Erfüllung aller Ziele in den Zielfeldern dieser Vereinbarung, in denen Verordnungen getätigt worden sind, und unter der Bedingung einer Ausweitung der verordneten Tagesdosen pro Fall von nicht mehr als 10% gegenüber dem Vorjahr 2011 er- MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG folgt für den Prüfungszeitraum 2012 eine komplette Befreiung von der Richtgrößenprüfung im Bereich der Arzneimittel. Eine Saldierung der Zielfelder findet nicht statt. Hinsichtlich evtl. Prüfmaßnahmen werden Zielfelder nur dann berücksichtigt, wenn mindestens 25 Verordnungen pro Zielfeld und Jahr vorliegen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt durch die Prüfungsstelle. Im Übrigen wird auf die Prüfvereinbarung gemäß § 106 SGB V verwiesen. Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Bad Segeberg AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg IKK Nord, Lübeck Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel §7 In-Kraft-Treten Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Verband der Ersatzkassen (vdek) Der Leiter der Landesvertretung SchleswigHolstein, Kiel §8 Vorbehaltsklausel Dieser Vertrag steht ggf. unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Nichtbeanstandung. Knappschaft Regionaldirektion, Hamburg Anlage 1 Zielwerte 2012 Wirkstoffgruppe Zielart Leitsubstanz Zielwert Leitsubstanz Normwert TThK* in Euro Zielwerte TThK 1 Statine Anteil TThK* 0,26 € 67,8% 2 Clopidogrel Anteil TThK 1,51 € 82,8% 3 Protonenpumpeninhibitoren Anteil TThK 0,46 € 65,2% 4 Betablocker Anteil TThK 0,22 € 66,4% 5 Orale Antidiabetika Anteil TThK Glibenclamid, Glimepirid, MetforAnteil Leitsubstanz min, Metformin und Sulfonylharnstoff 88,4% 0,36 € 88,1% 6 ACE Hemmer/ Sartane/Renininhibitoren Anteil TThK ACE-Hemmer, KombinationspräAnteil Leitsubstanz parate mit ACE-Hemmern + HCT 71,3% 0,41 € 72,2% 7 BTM-Opioidan- Anteil TThK Anteil algetika Leitsubstanz 71,0% 3,85 € 65,1% 8 Antidepressiva Anteil Leitsubstanz Citalopram, Amitryptilin, Mirtazapin, Doxepin 74,1% 9 Statine plus Ezetimib Anteil Leitsubstanz Begrenzung des Ezetimib-Anteils 3,3% Anteil Generika Ausgabe 5 | Mai 2012 67 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 10 NSAR Anteil Leitsubstanz Begrenzung des Coxib-Anteils 2,4% 11 Erythropoetin Anteil Leitsubstanz Förderung des Biosimilar-Anteils 44,1% 12 Koloniestimulierende Faktoren Anteil Leitsubstanz Förderung des Biosimilar-Anteils 32,0% 13 Alle Antidiabetika außer Insulin Anteil Leitsubstanz Begrenzung Anteil GLP-1-Analoga 1,0% Protokollnotiz zur Zielvereinbarung zur Steuerung der Arzneiversorgung 2012 1.Gemeinsam stellen die Vertragspartner fest, dass die Zielvereinbarungen der Vorjahre hoch wirksam waren und die von den Vertragspartnern gesehenen Gestaltungsräume optimal genutzt wurden. Die Vertragspartner sind sich einig, dass die derzeit vereinbarten Zielfelder und die jeweils definierten Zielerreichungsgrade die beste Methode darstellen, noch vorhandene Wirtschaftlichkeitsreserven in den Zielfeldern zu heben und Einsparungen zu erzielen. 2.Vor diesem Hintergrund erklärt sich die KVSH – trotz aller systematischen Bedenken und Probleme – bereit, die Zielvereinbarung mit gewissen Anpassungen auch im Jahr 2012 fortzusetzen. 3.Die Vertragspartner sind sich einig, dass Einsparpotenziale primär über die Einhaltung der Ziele, nicht jedoch über die Wirtschaftlichkeitsprüfung zu realisieren sind. Dies findet praktische Anwendung in der Regelung, im Falle der Erfüllung aller Ziele in den Zielfeldern dieser Vereinbarung, in denen Verordnungen getätigt worden sind, und unter der Bedingung einer Mengenausweitung der Verordnungen von nicht mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr 2011 für den Prüfungszeitraum 2012 eine komplette Befreiung von der Richtgrößenprüfung zu vereinbaren. 4.Die Vertragspartner verpflichten sich, in gemeinsamer Anstrengung durch flankierende Maßnahmen (z. B. Mitteilungen, Rundschreiben, Beratungen) die Erreichung der Zielwerte zu unterstützen. 68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Bad Segeberg, Kiel, Hamburg, Lübeck, den 29. Dezember 2011 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Bad Segeberg AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse, Kiel BKK - Landesverband, NORDWEST, Hamburg IKK Nord, Lübeck Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg, Kiel Verband der Ersatzkassen (vdek) Der Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein, Kiel Knappschaft Regionaldirektion, Hamburg MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden zur Vertragspraxis zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann: Stadt Neumünster Herr Dr. med. Dirk Marquardt, Facharzt für Augenheilkunde, hat ab 15.03.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Lutz Wilhelm Marquardt als halbtags angestellten Facharzt für Augenheilkunde in seiner Vertragspraxis in 24534 Neumünster, Großflecken 66a, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24f Bedarfsplanungs-Richtlinie in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie erhalten. Kreis Nordfriesland Frau Juliane Engel ab 01.04.2012 als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie für 25938 Wyk/Föhr, Rebbelstieg 24, als Nachfolgerin des Herrn Walther Ranke. Das Medizinische Versorgungszentrum „Medizinische Versorgungszentren Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“, hat mit Wirkung ab 01.04.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Inken Reimers, als vierteltags (7 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Chirurgie und Fachärztin für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24f in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie in der Betriebsstätte in 25832 Tönning, Selckstraße 13, erhalten. Das Medizinische Versorgungszentrum „Medizinische Versorgungszentren Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“, hat mit Wirkung ab 01.04.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Linda Flynn, als vierteltags (4 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Chirurgie und Fachärztin für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24f in Verbindung mit § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie in der Betriebsstätte in 25832 Tönning, Selckstraße 13, erhalten. Herr Dr. med. Steffen Krause hat seine Tätigkeit als Facharzt für Chirurgie im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung am Medizinischen Versorgungs- zentrum „Medizinische Versorgungszentren Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Tönning“ von ganztags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich) zum 31.03.2012 reduziert. Die Genehmigung von Herrn Dr. med. Thomas Blanck, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin auf Sylt, zur partiellen Teilnahme an der fachärztlichen Versorgung gemäß § 73 Abs. 1a SGB V wurde mit Wirkung ab 15.03.2012, befristet bis zum 31.03.2014, um die Leistungen der Nummern 34240 und 34241 EBM erweitert. Kreis Stormarn Frau Dipl.-Psych. Birgit Bader als Psychologische Psychotherapeutin für Baumschulenstraße 23, 22941 Bargteheide, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24a BedarfsplanungsRichtlinie. Folgende Ärzte wurden rechtskräftig zur Vertragspraxis zugelassen: Kreis Dithmarschen Frau Andrea Brandt als Fachärztin für Diagnostische Radiologie für einen halben Versorgungsauftrag für 25746 Heide, Rungholtstraße 5 e, als Nachfolgerin von Herrn Dirk Hoeft. Herr Dr. med. Rudolf Asmus, Herr Dirk Hoeft, Fachärzte für Radiologische Diagnostik, Herr Sven Früchtnicht und Frau Andrea Brandt, Fachärzte für Diagnostische Radiologie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Heide erhalten. Herr Dr. med. Peter Langanke, Facharzt für Innere Medizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Andrea Ruppert als ganztags (32 Stunden wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in seiner Vertragspraxis in 25764 Wesselburen, Lerchenweg 11, erhalten. Stadt Flensburg Herr Dr. med. Gottfried Köppl, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24937 Flensburg, Große Straße 77, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 24937 Flensburg, Moltkestraße 20, erhalten. Herr Peter Nielsen, Facharzt für Allgemeinmedizin, und Herr Dr. med. Clemens Berndt, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin, haben die GenehAusgabe 5 | Mai 2012 69 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG migung zur Beschäftigung von Herrn Jens Vosgerau als vierteltags (8 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 24937 Flensburg, Friesische Straße 81, erhalten. Die Fachärzte für Anästhesiologie, Frau Elisabeth Postler und Herr Christoph Vollmer, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Sabine Schikalla-Plakolm als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in ihrer Vertragspraxis in 24939 Flensburg, Duburger Straße 81 a, erhalten. Kreis Herzogtum Lauenburg Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ HANSERAD Radiologie II GmbH“, Hamburg, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Arnulf Scheel als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Diagnostische Radiologie in der Zweigpraxis in 21502 Geesthacht, Am Runden Berge 3, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Jan Voß erhalten. Herr Dr. med. Jan Voß hat seine Tätigkeit als angestellter Facharzt für Diagnostische Radiologie von ganztags auf dreivierteltags in der Zweigpraxis des vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrums reduziert. Frau Daniela Kämmnitz, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in 23879 Mölln, Wallstraße 11, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach 23909 Ratzeburg, Bahnhofsallee 39, erhalten. Die Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Frau Dr. med. Petra Strobauch, Frau Dr. med. Anna Fürniß-Ihns und Herr Dr. med. Hubertus Smolarek, haben ab 01.07.2012 die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Burkhard Jenkel als ganztags (38,5 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in ihrer genehmigten Zweigpraxis in 21493 Schwarzenbek, Hamburger Straße 33, erhalten. Herr Dr. med. Burkhard Jenkel hat auf seine Zulassung als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Schwarzenbek verzichtet. Stadt Kiel Frau Dr. med. Natella Velixon, Fachärztin für HalsNasen-Ohrenheilkunde, hat ab 01.06.2012 die Ge70 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt nehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis von 24103 Kiel, Herzog-Friedrich-Straße 21, nach 24113 Kiel, Mühlendamm 1, erhalten. Die ortskonforme Berufsausübungsgemeinschaft zwischen Frau Dr. med. Natella Velixon, Mühlendamm 1, 24113 Kiel und Herrn Dr. med. Bernhard Benz und Herrn Sebastian Schreiber, Herzog-Friedrich-Straße 21, 24103 Kiel, ist ab 01.06.2012 überörtlich. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Kieler Fenster gGmbH“ für 24103 Kiel, Königsweg 14. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Kieler Fenster gGmbH“ hat die Genehmigung zur Anstellung folgender Ärzte in der Betriebsstätte in 24103 Kiel, Königsweg 14, erhalten: 1.Frau Dr. med. Mechthild Klingenburg-Vogel als halbtags (11 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, 2.Frau Christine Klett-Esters als halbtags (11 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Frau Dr. med. Silke Kraus ist Ärztliche Leiterin dieses Medizinischen Versorgungszentrums. Frau Dr. med. Mechthild Klingenburg-Vogel hat auf ihre halbe Zulassung als Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin für Kiel zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Frau Christine Klett-Esters hat auf ihre halbe Zulassung als Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin für Kiel zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Herr Dr. med. Frank Pries, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in 24119 Kronshagen, Eckernförder Straße 219, Herr Rainer Gunstmann, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, in 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10, Herr Dr. med. Christian Thierack, Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in 24143 Kiel, Helmholtzstraße 13, und Herr Dr. med. Manfred Simon, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24119 Kronshagen, Steindamm 10 A, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Frau Dr. med. Martina Wischmann ab 01.07.2012 als Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, für 24148 Kiel, Schönberger Straße 72 - 74, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Rainer Eisenhaber. MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Frau Dr. med. Corinna Crohns als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für einen halben Versorgungsauftrag für 24103 Kiel, Sophienblatt 1, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Karl-Peter Giese. Herr Dr. med. Karl-Peter Giese und Frau Dr. med. Corinna Crohns, Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten. Frau Dr. med. Silja Schäfer als Fachärztin für Allgemeinmedizin für 24105 Kiel, Holtenauer Straße 82, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Jochen-Michael Schäfer. Herr Dr. med. Karl-August Prange als Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie, für einen halben Versorgungsauftrag für 24103 Kiel, Am Exerzierplatz 9, als Nachfolger von Herrn MUDR. Univ. Bruenn Tomas Stritecky. Herr MUDR. Univ. Bruenn Tomas Stritecky , Facharzt für Chirurgie, und Herr Dr. med. Karl-August Prange, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Gefäßchirurgie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten. Frau Dr. med. Katja Dirksen, hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Susanne Veddern als ganztags (32 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 24149 Kiel, Langer Rehm 22, erhalten. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Prüner Gang“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Birgit Engeroff als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Diagnostische Radiologie in der Betriebsstätte in 24103 Kiel, Prüner Gang 16 - 20, erhalten. Frau Dr. med. Birgit Engeroff hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Diagnostische Radiologie für Kiel zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Ambulanzzentrum des UKSH Kiel gGmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Wolfram Klapper als vierteltags (6 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Pathologie in der Betriebsstätte in 24105 Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, erhalten. Herr Priv.-Doz. Dr. med. Wolfram Klapper hat auf seine Zulassung für einen halben Versorgungsauftrag als Facharzt für Pathologie für Kiel zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Frau Dr. med. Svetlana Harder, Fachärztin für Humangenetik in 24105 Kiel, Schwanenweg 24, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach 24106 Kiel, Steenbeker Weg 23, erhalten. Herr Dr. med. Lutz Dörner als Facharzt für Neurochirurgie für einen halben Versorgungsauftrag für 24103 Kiel, Königsweg 14. Die Fachärzte für Orthopädie, Herr Dr. med. Hauke Jensen, Herr Dr. med. Sönke Sönnichsen, Herr Dr. med. Burkhard Stünitz, Herr Dr. med. Rainer Utermann, 24103 Kiel, Prüner Gang 15, und Herr Dr. med. Ralph Sassen, 24146 Kiel, Dorfstraße 9, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Lubinus GmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Thomas Fischer als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Orthopädie in der Betriebsstätte in 24106 Kiel, Steenbeker Weg 25 - 33, erhalten. Frau Sontka Alexandra Tamm hat ihre Tätigkeit als angestellte Fachärztin für Orthopädie von dreivierteltags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich) am vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum reduziert. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ der ZIP gGmbH“, Kiel, hat ab 01.07.2012, befristet bis zum 31.07.2012, die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. rer. nat. Bernd Janowski als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Nervenheilkunde in der Betriebsstätte in 24105 Kiel, Niemannsweg 147, erhalten. Herr Dr. rer. nat. Bernd Janowski hat auf seine Zulassung als Facharzt für Nervenheilkunde für Kiel zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herren Dr. med. Sven-Peter Augustin, Dr. med. Hartmut Ocker, Dr. med. Andrej Panasenko, 23795 Bad Segeberg, Hamburger Straße 108, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Christian Gerlach und Dr. med. Ulrich Gussor, 24116 Kiel, Nietzschestraße 18, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Ausgabe 5 | Mai 2012 71 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Stadt Lübeck Herr Dr. med. Michael Holweg, Facharzt für Frauen heilkunde und Geburtshilfe, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dorothe Limmer als ganztags (38,5 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in seiner Vertragspraxis in 23552 Lübeck, Breite Straße 95, erhalten. Frau Dorothe Limmer hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Lübeck zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Herr Dr. med. Niclas Wedemeyer, Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Henriette Füllgraf als halbtags (20 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Neurologie in seiner Vertragspraxis in 23558 Lübeck, Moislinger Allee 2 c, erhalten. Herr Gerd Mueller, Facharzt für Allgemeinmedizin in 23564 Lübeck, Moltkestraße 3, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 23564 Lübeck, Wakenitzstraße 1, erhalten. Herr Jürgen Heesch, Facharzt für Allgemeinmedizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Tina Otten als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in seiner Vertragspraxis in 23554 Lübeck, Triftstraße 145, erhalten. Stadt Neumünster Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Peter Entzian, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie/Pulmologie in Neumünster, und Herr Dr. med. Matthias Hentschel, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Kiel, haben die Genehmigung zum Führen einer Teil-Berufsausübungsgemeinschaft in 24534 Neumünster, Friesenstraße 11, erhalten. Herr Dr. med. Götz Hartung als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin für 24534 Neumünster, Kuhberg 8, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Hartwig Schulz. Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Michael Wannovius als ganztags angestellten Facharzt für Augenheilkunde (40 Stunden wöchentlich) in der genehmig72 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt ten Zweigpraxis in 24534 Neumünster, Kuhberg 5a - 7, erhalten. Herr Michael Wannovius hat auf seine Zulassung als Facharzt für Augenheilkunde für Neumünster zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Pia Scharpenack als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis in 24534 Neumünster, Kuhberg 5a - 7, erhalten. Übernahme der Angestelltenstelle von Frau Dr. Kriett-Wannovius. Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten Heisler, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Gundolf Westphal als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellter Facharzt für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis in 24534 Neumünster, Kuhberg 5a - 7, erhalten. Übernahme der Angestelltenstelle von Herrn Wannovius. Kreis Nordfriesland Herr Matthias Hilbert als Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, für 25821 Bredstedt, Süderstraße 5, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Manfred Hilbert. Herr Dr. med. Fred Clausen, Facharzt für Allgemeinmedizin, und Herr Matthias Hilbert, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, haben die Genehmigung zum Führen einer fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft in Bredstedt erhalten. Kreis Ostholstein Frau Dr. med. Antje Leeker als Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, für 23714 Bad Malente, Frahms allee 1 - 7, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Petros Pyriki. Frau Dr. med. Antje Leeker, Herr Dr. med. Franz-Wilhelm Körkemeyer, Fachärzte für Innere Medizin und Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, Herr Dr. med. Arnd Schreckenberg, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, und Herr Dr. med. Andreas Brüning, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroen- MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG terologie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Bad Malente erhalten. Kreis Pinneberg Herr Dr. med. Gunther Fitz als Facharzt für Hautund Geschlechtskrankheiten für 25335 Elmshorn, Hermann-Ehlers-Weg 4, als Nachfolger von Frau Dr. med. Sabine Harder. Herr Dr. med. Mark-Steffen Dassel, Facharzt für Diagnostische Radiologie, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Franziska Deutner, als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Diagnostische Radiologie und Fachärztin für Diagnostische Radiologie, Schwerpunkt Kinderradiologie, in der Betriebsstätte in 25421 Pinneberg, Fahltskamp 74, erhalten, mit der Maßgabe, dass von Frau Dr. Deutner nur ärztliche Leistungen abrechnungsfähig sind, die die Schwerpunktbezeichnung Kinderradiologie umfassen. Frau Dr. med. Franziska Deutner hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Diagnostische Radiologie und Fachärztin für Diagnostische Radiologie, Schwerpunkt Kinderradiologie, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung für Pinneberg zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Pinneberg“ hat die Genehmigung zur Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von Frau Dr. med. Verena Heidenreich als angestellte Fachärztin für Neurologie und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie von dreivierteltags (30 Stunden wöchentlich) auf ganztags (40 Stunden wöchentlich), als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Helen Vu, erhalten. Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Hans-Peter Benn, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin in 25469 Halstenbek, Seestraße 250, hat die Genehmigung zur Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von Frau Dr. med. Nicole Zühlke als angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin von vierteltags auf halbtags (18 Stunden wöchentlich), erhalten. Frau Dr. med. Christine Wagner hat ihre Tätigkeit als angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin von dreivierteltags auf halbtags (20 Stunden wöchentlich) in der Vertragspraxis von Herrn Dr. Benn reduziert. Kreis Plön Frau Dr. med. Martina Schettler, hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin, hat ab 01.01.2012 die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis von 24306 Plön, Lange Straße 1 a, nach 24306 Plön, Lütjenburger Straße 17, erhalten. Die Ärzte der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, Herren Dr. med. Carsten Tesch, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15, Dr. med. Bardo Maria Bromisch, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, 24217 Schönberg, Bahnhofstraße 16, Dr. med. Sigurd Müller, Facharzt für Allgemeinmedizin, 24306 Plön, Eutiner Straße 17 - 18, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Holger Ottens als ganztags (39 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Allgemeinmedizin in der Betriebsstätte in 24321 Lütjenburg, Niederstraße 15, erhalten. Herr Holger Ottens hat auf seine Zulassung als Facharzt für Allgemeinmedizin für Lütjenburg zugunsten der Anstellung in der überörtlichen Berufsaufübungsgemeinschaft der Dres. Tesch und Partner verzichtet. Herr Dr. med. Daniel Körbächer, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin in 24248 Mönkeberg, Kitzeberger Weg 17, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 24248 Mönkeberg, Heikendorfer Weg 81, erhalten. Kreis Rendsburg-Eckernförde Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Martin Wüstenberg, Frau Dr. med. Ute Backheuer, Herr Dr. med. Georg Häring, Herr Dr. med. Jan Reichelt und Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stephan Behrendt, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Peter Popp als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Augenheilkunde in der genehmigten Zweigpraxis in 24589 Nortorf, Große Mühlenstraße 3, erhalten. Frau Susanne Milkert als Fachärztin für Kinderheilkunde für einen halben Versorgungsauftrag für 24589 Nortorf, Hohenwestedter Straße 28, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Peter Schröder. Frau Susanne Milkert, Fachärztin für Kinderheilkunde, und Herr Dr. med. Peter Schröder, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Nortorf erhalten. Herr Dr. med. Lutz Dörner als Facharzt für Neurochirurgie für einen halben Versorgungsauftrag für 24161 Altenholz-Stift, Dänischenhagener Straße 12 f. Ausgabe 5 | Mai 2012 73 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Herr Dr. med. Carsten Collin und Herr Sven Claßen, Fachärzte für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Ulrike Meine-Schumann als ganztags (31 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 24119 Kronshagen, Hasselkamp 74, erhalten. Frau Dr. med. Ulrike Meine-Schumann hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Kronshagen zugunsten der Anstellung in der vorgenannten Vertragspraxis verzichtet. Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Jörn-Wolff Prüter und Herr Dr. med. Jon-Marten Heisler, Rendsburg, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Michael Wannovius als ganztags angestellten Facharzt für Augenheilkunde (35 Stunden wöchentlich) in der Vertragspraxis in 24768 Rendsburg, Torstraße 1, erhalten. Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Martin Wüstenberg, Frau Dr. med. Ute Backheuer, Herr Dr. med. Georg Häring, Herr Dr. med. Jan Reichelt und Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stephan Behrendt, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Silja Wenzlitschke als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Augenheilkunde in der Betriebsstätte in 24768 Rendsburg, Provianthausstraße 9, erhalten. Herr Dr. med. Frank Pries, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in 24119 Kronshagen, Eckernförder Straße 219, Herr Rainer Gunstmann, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, in 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10, Herr Dr. med. Christian Thierack, Facharzt für Orthopädie und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in 24143 Kiel, Helmholtzstraße 13, und Herr Dr. med. Manfred Simon, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24119 Kronshagen, Steindamm 10 A, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Kreis Segeberg Herr Dipl.-Psych. Frank-Markus Borke als Psychologischer Psychotherapeut für einen halben Versorgungsauftrag für 23795 Bad Segeberg, Oldesloer Straße 9, als Nachfolger von Frau Dipl.-Psych. Erica Diedenhofen. Herr Dr. med. Jörg Hildebrandt als Facharzt für Allgemeinmedizin für 23795 Bad Segeberg, Theodor74 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Storm-Straße 57, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Markus Werner. Herr Hanswerner Gerwin, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin, Herr Matthias Raeck und Herr Dr. med. Jörg Hildebrandt, Fachärzte für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft in Bad Segeberg erhalten. Herr Dr. med. Sven-Peter Augustin gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt für Anästhesiologie für 23795 Bad Segeberg, Hamburger Straße 108. Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herren Dr. med. Sven-Peter Augustin, Dr. med. Hartmut Ocker, Dr. med. Andrej Panasenko, 23795 Bad Segeberg, Hamburger Straße 108, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Christian Gerlach und Dr. med. Ulrich Gussor, 24116 Kiel, Nietzschestraße 18, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Das Medizinische Versorgungszentrum „Kardiologisches Versorgungszentrum GmbH“, Norderstedt, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Sandra Hashagen als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin, in der Betriebsstätte des Medizinischen Versorgungszentrums in 22846 Norderstedt, Heidbergstraße 98, als Nachfolgerin von Herrn Willy Tegen erhalten. Herr Willy Tegen hat seine Tätigkeit als angestellter hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin von ganztags auf dreivierteltags in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum reduziert. Frau Dr. med. Maria-Elisabeth Westerhoff, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Jeannine Watermann als halbtags (18 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in ihrer Vertragspraxis in 22850 Norderstedt, Am Kielortplatz 126, erhalten. Herr Dr. med. Reinhart Müller hat seine Tätigkeit als angestellter Facharzt für Frauenheilkunde von dreivierteltags auf vierteltags in der Vertragspraxis von Frau Dr. Westerhoff reduziert. Kreis Steinburg Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Klinikum Itzehoe gGmbH“, 25524 Itzehoe, Berliner Platz 6 a, hat die Genehmigung zur Verlegung der MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Betriebsstätte nach 25524 Itzehoe, Viktoriastraße 8, erhalten. Herr Dr. med. Holger Kristen gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, für 25524 Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2 a. Die Fachärzte für Innere Medizin und Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, Herren Dr. med. Holger Kristen, Dr. rer. nat. Eggert Büldt und Arno Mohr-Werner, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Itzehoe erhalten. Herr Dr. med. Stephan Höhn als Facharzt für Hautund Geschlechtskrankheiten für 25524 Itzehoe, Lindenstraße 29. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Itzehoe“ hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Martin Geiss-Tönshoff als ganztags (32 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Nuklearmedizin in der Betriebsstätte in 25524 Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2, erhalten. Herr Dr. med. Martin Geiss-Tönshoff hat auf seine Zulassung als Facharzt für Nuklearmedizin für Itzehoe zugunsten der Anstellung im vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Kreis Stormarn Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“ für 21465 Reinbek, Sophienstraße 7. Herr Dr. med. Ulrich Fritz ist Ärztlicher Leiter dieses Medizinischen Versorgungszentrums. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“ hat die Genehmigung zur Anstellung folgender Ärzte erhalten in der Betriebsstätte in 21465 Reinbek, Sophienstraße 7: Frau Dr. med. Ulrike Fröhlich als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Frau Christiane Reppchen als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. und in der genehmigten Zweigpraxis in 22488 Norderstedt, Langenharmer Weg 19: Frau Dr. med. Dagmar Hermes als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie. Frau Dr. med. Suna Hentschke als halbtags (20 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie. Herr Dr. med. Joachim Dahlke als vierteltags (10 Stunden wöchentlich) angestellter Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie. Frau Dr. med. Ulrike Fröhlich hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Reinbek zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Frau Christiane Reppchen hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Reinbek zugunsten der Anstellung in dem vorgenannten Medizinischen Versorgungszentrum verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Stormarn GmbH“, 21465 Reinbek, Sophienstraße 7, und Herr Dr. med. Hubertus Köster, hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin, 21029 Hamburg, Bergedorfer Straße 105, haben die Genehmigung zur Führung einer KV-bereichsübergreifenden und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten. Die Ärzte der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, Herren Dr. med. Thomas Kaiser, Nils Kerwer, Fachärzte für Orthopädie in Großhansdorf, und Thorsten Siemssen, Facharzt für Orthopädie in Reinbek, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Matthias Georgi als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellten Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Betriebsstätte in 22927 Großhansdorf, Sieker Landstraße 122 - 124, und in der Nebenbetriebsstätte in 21465 Reinbek, Bergstraße 1 - 9, erhalten. Herr Dr. med. Martin Zellner, Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Facharzt für Orthopädie, Schwerpunkt Rheumatologie, in 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 22926 Ahrensburg, Wulfsdorfer Weg 93, erhalten. Herr Bernd Kozinowski, Facharzt für Orthopädie in 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 22926 Ahrensburg, Wulfsdorfer Weg 93, erhalten. Die Fachärzte für Anästhesiologie, Herr Dr. med. Ulf Großmann, Herr M.D./Univ. Damaskus Kassem Ausgabe 5 | Mai 2012 75 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Kuteifan, Frau Dr. med. (I) Christa Linder-Röpcke und Herr Dr. med. Ingo Seidel M.B.A., haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Kristin Bachmann als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Anästhesiologie in der Betriebsstätte in 22927 Großhansdorf, Lurup 2, als Nachfolgerin von Frau Katrin Feiks erhalten. Frau Dr. med. Farzaneh Wienegge, Fachärztin für Allgemeinmedizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Heike Banger als ganztags (38 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 21509 Glinde, Markt 1, erhalten. Frau Dr. med. Heike Banger hat auf ihre Zulassung als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Glinde zugunsten der Anstellung in der Vertragspraxis von Frau Dr. Wienegge verzichtet. Frau Dr. med. Christina Westphal als hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin für 22926 Ahrensburg, Hagener Allee 21., als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Sabine Thorade. Frau Birgit Rethage, Fachärztin für Anästhesiologie in 22926 Ahrensburg, Manhagener Allee 56, hat die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach 22955 Hoisdorf, Achtern Diek 60 a, erhalten. Folgende Ärzte haben die Genehmigung zur Führung einer Zweigpraxis erhalten: Kreis Dithmarschen Herr Dipl.-Psych. Rudi Gebhardt, Psychologischer Psychotherapeut, Am Hafen 40, 25348 Glückstadt, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25788 Wallen, Dorfstr. 7, für Leistungen der psychotherapeutischen Medizin ab dem 01.07.2012 erhalten. Die überörtliche BAG Dr. Büll und Partner, Eckernförder Straße 219, 24119 Kronshagen, hat für Dr. med. C.C. Büll und Dr. med. Andreas Losch die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25746 Heide, Rungholtstraße 5b, für Leistungen des Fachgebietes Orthopädie sowie für ambulante Operationen/Arthroskopien bei Erkrankungen von Schulter, Hüfte und/oder Sprunggelenk erhalten. Kreis Herzogtum Lauenburg Die Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. Petra Strobauch, Hubertus Smolarek, Anna Fürniß-Ihns, 76 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Wasserkrüger Weg 6, 23879 Mölln, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 21493 Schwarzenbek, Hamburger Str. 33, zum Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Frauenheilkunde durch einen angestellten Arzt ab dem 01.07.2012 erhalten. Herr Dr. med. Malte Mahlerwein, Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kurhausstraße 14, 23795 Bad Segeberg, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23909 Ratzeburg, Am Markt 8, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes HNO im Rahmen von ambulanten Operationen, ambulanter kardiorespiratorischer Polygraphie und Neugeborenenhörscreening erhalten. Stadt Kiel Die Herren Dr. Wüstenberg und Kollegen, Provianthausstr. 9, 24768 Rendsburg, haben die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 24116 Kiel, Arndtplatz 4, für das Fachgebiet Augenheilkunde erhalten. Kreis Nordfriesland Herr Dr. med. Torben Villmow, Facharzt für Allgemeinmedizin, Schulweg 3, 25938 Midlum, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25938 Nieblum/Föhr, Bi de Süd 15, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Allgemeinmedizin erhalten. Kreis Ostholstein Folgende Ärzte haben eine neue Anschrift für Ihre Zweigpraxis erhalten. Herr Bernd Thomas, Facharzt für Augenheilkunde, Heiligenhafen Dres. Heinrich Siebel und Rainer Muckelmann, Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Oldenburg Dr. Christoph Harnisch, Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde, Heiligenhafen Dr. Marcus Feldhoff, Facharzt für Orthopädie, Heiligenhafen Die neue Adresse lautet nunmehr: Mummendorfer Weg 12, 23769 Fehmarn OT Burg. Herr Thomas Rahlf, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Breite Straße 26, 23769 Fehmarn, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769 Burg/Fehmarn, Mummendorfer Weg 12, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie für ambulante Operationen und damit verbundene Leistungen erhalten. Dem nordBlick Augenarzt-Zentrum Kiel, Berufsausübungsgemeinschaft Prof. Dr. med. Uthoff und Partner, Raiffeisenstraße 1, 24103 Kiel, wurde die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769 Fehmarn, Landkirchener Weg 42, zum Erbringen von Leistungen der Augenheilkunde erteilt. Herr Dr. med. Knut Müller-Marienburg, Facharzt für Urologie, Markt 18, 23774 Heiligenhafen, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769 Burg/Fehmarn, Mummendorfer Weg 12, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Urologie ab dem 01.06.2012 erhalten. Frau Dipl.-Med. Sunhild Heil, Fachärztin für Psychosomatiche Medizin und Psychotherapie, Schlamerstraße 27, 23774 Heiligenhafen, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23769 Burg/Fehmarn, Landkirchener Weg 42, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie erhalten. Kreis Rendsburg-Eckernförde Die Herren Dr. Wüstenberg und Kollegen, Provianthausstr. 9, 24768 Rendsburg, haben die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 24589 Nortorf, Große Mühlenstr. 3, für das Fachgebiet Augenheilkunde erhalten. Kreis Schleswig-Flensburg Das MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Kappeln GmbH, Kirchstraße 9, 24376 Kappeln, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 24376 Kappeln, Bahnhofsweg 38, zum Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Orthopädie durch einen angestellten Arzt erhalten. Kreis Segeberg Die Herren Dres. med. Dirk Uthgenannt, Jens Kisro und Klaus Weber, Paul-Ehrlich-Str. 1-3, 23562 Lübeck, haben die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 23795 Bad Segeberg, Kurpark 1, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie erhalten. Das MVZ Stormarn hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 22844 Norderstedt, Langenharmer Weg 19, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Innere Medizin, Schwerpunkt Hä- matologie und Onkologie, durch angestellte Ärzte erhalten. Kreis Steinburg Herrn Dr. med. Klaus Gehring, Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, sowie der angestellten Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Frau Doris Krause, Beethovenstr. 4, 25524 Itzehoe, wurde die jederzeit widerrufliche Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25548 Kellinghusen, Lornsenstraße 2, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin erteilt. Folgende Ärzte/Psychotherapeuten bzw. Krankenhäuser wurden zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis ermächtigt. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann: Kreis Dithmarschen Herr Thomas Brinkmeier, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Westküstenklinikum Heide, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis in folgendem Umfang: 1.Ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01321, 01602 und 32057 EBM abrechenbar. 2.Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ I. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Westküstenklinikum Heide nach § 116b SGB V abrechnen kann. Kreis Herzogtum Lauenburg Die bis zum 31.03.2012 befristet gewesene Ermächtigung von Herrn Matthias Follak, Oberarzt an der psychiatrischen Abteilung des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht, wurde bis zum 31.03.2014 verlängert. Ausgabe 5 | Mai 2012 77 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Stadt Kiel Herr Prof. Dr. med. Hartmut A. G. Bosinski, Leiter der Sektion für Sexualmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab 23.03.2012, befristet bis zum 30.09.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung von Leistungen auf dem Gebiet der Sexualmedizin einschließlich ggf. erforderlich werdender Psychotherapieleistungen auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte. In zu begründenden Einzelfällen ist Herr Prof. Bosinski berechtigt, Leistungen im Rahmen der Ermächtigung auf direktem Zugang zu erbringen. Die Ermächtigung umfasst auch Leistungen nach den EBM-Nummern 04350 und 04352. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein nach § 116b SGB V abrechnen kann. Herr Dr. phil. Dipl.-Psych. Jorge Ponseti, wissenschaftlicher Angestellter der Sektion für Sexualmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab 23.03.2012, befristet bis zum 30.09.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner psychotherapeutischen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung von Verhaltenstherapien auf dem Gebiet der Sexualmedizin auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte. In zu begründenden Einzelfällen ist Herr Dr. Ponseti berechtigt, Leistungen im Rahmen der Ermächtigung auf direktem Zugang zu erbringen. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, 35130, 35131, 35140, 35141, 35150, 35220, 35221 und 35300 bis 35302 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein nach § 116b SGB V abrechnen kann. Stadt Lübeck Herr Prof. Dr. med. Jürgen Steinhoff, Leiter der Abteilung Nephrologie/Dialyse/Transplantation an der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie, zur 1.Durchführung von Leistungen nach Nierentransplantationen, 78 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 2.Durchführung einer Beratung und Voruntersuchung von Versicherten vor Aufnahme in die Warteliste zur Nieren- bzw. Nieren-/Pankreastransplantation sowie zur Durchführung von Beratungen von Lebendspendern. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann. Stadt Neumünster Herr Thomas Brinkmeier, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Friedrich-EbertKrankenhaus Neumünster, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin und diabetologische Schwerpunktpraxen zur Durchführung folgender Leistungen: 1.Ambulante Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01321, 01602 und 32057 EBM abrechenbar. 2.Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ I. Die bis zum 30.09.2012 befristete Ermächtigung von Frau Dr. med. Ingrid Buck, Leiterin des Brustzentrums an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster, wurde bis zum 30.09.2014 verlängert. Kreis Nordfriesland Herr Dr. med. Jiri Klima, Chefarzt der chirurgischen Abteilung am Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen: 1.auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte a)Konsiliarische Untersuchungen und Beratungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens. Die Nummern 01321 und 01602 EBM sind in diesem Rahmen abrechenbar. b)Versorgung von Hämorrhoiden durch Gummiband-Ligatur. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 30600 und 30611 EBM abrechenbar. c)Durchführung von Leistungen folgender EBM- MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Nummern: 02300, 02301, 02302, 02321, 02322, 02323 und 02350. 2.Ohne Einschränkung des Leistungsspektrums auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie, Orthopädie. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll nach den §§ 115a, 115b und 116b SGB V abrechnen kann. Herr Dr. med. Jochen Caesar, leitender Oberarzt der chirurgischen Abteilung des Klinikums Nordfriesland, Klinik Niebüll, wurde mit Wirkung ab 01.07.2012, befristet bis zum 30.06.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte zur Durchführung von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens für handchirurgische Fälle. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602 und 02350 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll, nach § 115a SGB V abrechnen kann. Herr Dr. med. Michael Slevogt, Oberarzt an der Röntgenabteilung des Klinikums Nordfriesland, Klinik Husum, wurde mit Wirkung ab 15.03.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen: 1.Mammographien, Mammasonographien, Galaktographien, ultraschallgesteuerte Mamma-stanzbiopsien und Mammamarkierungen nach den Nummern 33041, 34260, 34270, 34271, 34272 und 34273 EBM auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. 2.Durchführung von Leistungen nach den Nummern 99351, 99351A, 99351B, 99352 und 99355 der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag nach § 73c SGB V über Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik (QuaMaDi). Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Husum, nach § 116b SGB V abrechnen kann. Kreis Ostholstein Die bis zum 30.06.2012 befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Uwe Becker, Eutin, wurde bis zum 30.06.2014 verlängert. Kreis Rendsburg-Eckernförde Herr Dr. med. Dirk Johnsen, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, imland Klinik Rendsburg, wurde mit Wirkung vom 01.04.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, in folgendem Umfang ermächtigt: 1.Durchführung von Sonographien zwecks differentialdiagnostischer Abklärung auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, die sonographische Untersuchungen durchführen. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 33042, 33043, 33052, 33081, 33090 und 33092 EBM abrechenbar. 2.auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin zur a.Durchführung von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen in ausgewählt schwierigen Fällen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens. Insoweit sind die Nummern 01321 und 01602 EBM sowie im Einzelfall sonographische Leistungen abrechenbar. b.Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus. Insoweit sind die Nummern 01321, 01602, 04324, 32057 und 32094. EBM abrechenbar. c.Durchführung des H2-Atemtests zwecks Bestimmung der Fructose- und Lactoseunverträglichkeit nach der Nummer 02401 EBM. d.Durchführung des Schweißtests nach der Nummer 04535 EBM. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die die imland Klinik Rendsburg nach den §§ 115a oder 116b SGB V abrechnen kann. Kreis Schleswig-Flensburg Herr Frank Liedke, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Schlei-Klinikum Schleswig MLK, wurde mit Wirkung ab 01.07.2012, befristet bis zum 30.06.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt in folgendem Umfang: 1.Leistungen nach der Nummer 01780 EBM auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte, 2.Durchführung einer konsiliarischen Tätigkeit auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Insoweit sind die Nummern 01320 und 01602 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche LeistunAusgabe 5 | Mai 2012 79 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Kreis Stormarn gen, die das Schlei-Klinikum Schleswig MLK nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann. Kreis Segeberg Herr Dipl.-Psych. Albrecht Müller ist zur Durchführung von tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapien in 23795 Bad Segeberg, Hamburger Straße 29, auf Überweisung durch zugelassene Ärzte folgender Fachrichtungen ermächtigt: Hausärzte, Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Im Rahmen der Ermächtigung sind folgende Nummern des EBM abrechnungsfähig: 01321, 01435, 23220, 35150, 35130, 35131, 35140, 35141, 35202, 35203. Entsprechend der Psychotherapievereinbarung, Teil C (8), schließt dies mögliche Einzelbehandlungen im Verhältnis 1:10 mit ein. Die Gruppensitzungen werden ausgelagert an den Standort: 23795 Bad Segeberg, Markt 4. Herr Prof. Dr. med. Klaus Rabe, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Pneumologie und Thoraxchirurgie, Krankenhaus Großhansdorf, wurde mit Wirkung vom 15.03.2012, befristet bis zum 31.03.2014, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchführung von Leistungen des Schwerpunktes Pneumologie auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, und zugelassene Fachärzte für Lungen- und Bronchialheilkunde. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die das Krankenhaus Großhansdorf nach den §§ 115a, 115b und 116b SGB V abrechnen kann. Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt. Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern: Ärzte: 04551 883-259 Psychotherapeuten: 04551 883-378 04551 883-346 04551 883-291 04551 883-384 04551 883-303 Zweigpraxen: 04551 883-561 04551 883-462 Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich* Praxisform Bewerbungsfrist** Ausschreibungs nummer Anästhesisten Pinneberg EP 30.06.2012 4680/2012 Frauenärzte Plön BAG 31.05.2012 5013/2012 Hausärzte Nordfriesland EP 30.06.2012 6057/2011 Hausärzte Ostholstein EP 30.06.2012 4275/2012 Hausärzte Stormarn EP 30.06.2012 4500/2012 Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 31.05.2012 4720/2012 Kinderärzte Segeberg EP 30.06.2012 4822/2012 Kinderärzte Lübeck BAG 31.05.2012 4768/2012 Orthopäden Pinneberg BAG 31.05.2012 4635/2012 Psychotherapeuten - halbe Zulassung - Lübeck EP 30.06.2012 3862/2012 Psychotherapeuten - halbe Zulassung - Stormarn EP 30.06.2012 17466/2011 80 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Radiologen Pinneberg BAG 31.05.2012 4218/2012 Urologen Ostholstein EP 31.05.2012 3963/2012 * Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL). ** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde. Folgende Vertragsarztsitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können: Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Praxisform Ausschreibungsnummer Anästhesisten - halbe Zulassung - Plön EP 17615/2011 Chirurgen Herzogtum Lauenburg EP 276/2012 Hausärzte FL/SL-FL EP 5284/2011 Hausärzte Kiel EP 5157/2011 Hausärzte Kiel BAG 5278/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 5972/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 5648/2011 Hausärzte Nordfriesland EP 5571/2011 Hausärzte Nordfriesland EP 6216/2011 Hausärzte Nordfriesland EP 6100/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 6694/2011 Hausärzte FL/SL-FL EP 9027/2011 Hausärzte Plön BAG üö 7764/2011 Hausärzte NMS/RD-E BAG 9817/2011 Hausärzte Nordfriesland EP 10201/2011 Hausärzte FL/SL-FL EP 11784/2011 Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 11479/2011 Hausärzte Kiel EP 11798/2011 Hausärzte Pinneberg EP 12064/2011 Hausärzte FL/SL-FL EP 12167/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 12818/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 12769/2011 Hausärzte NMS/RD-E EP 13519/2011 Hausärzte Nordfriesland EP 11309/2011 Hausärzte FL/SL-FL BAG 15003/2011 Hausärzte Kiel BAG 16598/2011 Ausgabe 5 | Mai 2012 81 MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Hausärzte NMS/RD-E EP 14134/2011 Hausärzte FL/SL-FL EP 14943/2011 Hausärzte FL/SL-FL EP 15998/2011 Hausärzte Lübeck BAG 757/2012 Hausärzte Segeberg EP 814/2012 Hausärzte Nordfriesland BAG 810/2012 Kinder- und Jugendmedizin Herzogtum Lauenburg BAG 17467/2011 Nervenärzte Pinneberg EP 7674/2011 Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen. Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht! Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee 1 - 6, 23795 Bad Segeberg Für folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze, die sich in einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Ausschreibungsverfahren nach § 103 Abs. 4 SGB V. Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Praxisform Chiffrenummer Hausärzte Dithmarschen EP 14941/2011 Hausärzte Dithmarschen EP 18054/2010 Hausärzte Steinburg EP 5649/2011 Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den oben angegebenen Telefonnummern. Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Bewerbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als Zweigpraxis fortgeführt werden sollen Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Ausschreibungsnummer Hausarzt Nordfriesland 6100/2011 Hausarzt Nordfriesland 6216/2011 Hausarzt Nordfriesland 4236/2011 Hausärzte NMS/RD-E 6694/2011 Kinder- und Jugendmedizin Segeberg 4822/2012 Nervenärzte Pinneberg 7674/2011 Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förderung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genannten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein in Verbindung. 82 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Klinik für Geriatrie Ratzeburg GmbH Wir sind Die Klinik für Geriatrie Ratzeburg GmbH verfügt über 53 Betten, 12 teilstationäre Plätze und nimmt an der Ambulanten Geriatrischen Rehabilitativen Versorgung (AGRV) teil. Unsere Klinik verfügt über eine Befugnis zur Weiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin für 24 Monate sowie eine Berechtigung für die volle Weiterbildung von 18 Monaten für die Zusatzbezeichnung Geriatrie. Sonografie, Echokardiografie, Duplexsonografie, Lungenfunktion, LZ-EKG, LZ-RR, sowie Gastroskopie werden ebenso durchgeführt wie endoskopische Schluckdiagnostik. Wir suchen ab sofort eine/einen Assistenzarzt (m/w) in Voll- oder Teilzeit Wir bieten • Interdisziplinäre Zusammenarbeit • Einen modernen Arbeitsplatz • Interne & externe Fortbildungsmöglichkeiten sowie deren finanzielle Förderung • Geregelte und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie die Unterstützung bei der Frage zur Unterbringung Ihrer Kinder. Haben wir Sie angesprochen? Dann freuen wir uns über ihre Bewerbung. Für telefonische Rückfragen steht ihnen CA Herr Jens Leymann unter der Nummer: 04541-133709 zur Verfügung. Röpersberg 4Ç 23909 Ratzeburg Telefon 04541 13-3700 www.geriatrie-ratzeburg.de Die Röpersberg-Gruppe. Eine Welt voller Möglichkeiten. BB-Praxis im Aegidienhof 2009 02.12.2009 14:06 Uhr Seite 1 Kinder- und Jugendpsychiatrische und -psychotherapeutische Gemeinschaftspraxis im Aegidienhof Wir suchen ständig Ärzte aller Fachgebiete, als Honorarärzte, zu besten Konditionen! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern! www.honorararztagentur.de Wir suchen mittelfristig Dr. med. Ute Görgen-Pauly KJPP-Fachärztin/ Facharzt in Vollzeit für KJPP Dr. med. Martin Neuhauss Dr. med. Antje Schüren in Lübeck mit multiprofessionellem Team (Sozialpsychiatrie), Perspektive auf Teilhaberschaft. St.-Annen-Straße 1a 23552 Lübeck Neuhauss, Dres. med. Ute Görgen-Pauly/Antje Schüren/Martin Telefon 04 51/7 98 70 77 St.-Annen-Str. 1a, 23552 Lübeck, Telefax 04 51/7 98 70 75 e-mail: [email protected] 0451/7987077, [email protected] internet: www.kjp-luebeck.de Praxis im Aegidienhof · St.- Annen - Str. 1a · 23552 Lübeck Anzeigenschluss für die Ausgabe 06/2012 ist der 18.05.2012 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] *VMIHVMGL)FIVX/VEROIRLEYW 2IYQRWXIV+QF, *VMIWIRWXV 2IYQRWXIV (MI /PMRMO JV *VLVILEFMPMXEXMSR YRH +IVMEXVMI WYGLXJVHIR)MRWEX^[ELP[IMWIMQ*)/*VMIHVMGL)FIVX /VEROIRLEYW 2IYQRWXIV SHIV MQ /PMRMOYQ &EH &VEQWXIHXEFWSJSVXIMRIR ;IMXIVFMPHYRKWEWWMWXIRXMRIR -RRIVI%PPKIQIMRQIHM^MRSHIV 4L]WMOEPMWGLIYRH6ILEFMPMXEXMZI1IHM^MR ;MVFMIXIRIMRIFVIMXERKIPIKXI;IMXIVFMPHYRKMR-RRIVIV1IHM^MR YRHHIRZSPPWXmRHMKIR%FWGLPYWWMR%PPKIQIMRQIHM^MRIMRWGLPMI PMGL4VE\MWXmXMKOIMX:IVIMRFEVYRKQMXHIV/:7, (MI +IVMEXVMI MQ *)/ 2IYQRWXIV 7XIPPIRWGLPWWIP PMIKXMRHIV1MXXIHIW7GL[IVTYROXOVEROIRLEYWIW&IXXIR YRHMWXQMX2SXEYJRELQI-RRIVIV1IHM^MR2IYVSPSKMI7XVSOI 9RMX 8VEYQEXSPSKMI %FHSQMREP +IJm YRH 2IYVSGLMVYVKMI YEIRKZIVRIX^X -Q6ELQIRIMRIW/SSTIVEXMSRWZIVXVEKIWMQ/:IVFYRHZIVWSV KIR[MVmV^XPMGLIFIRJEPPWHMI+IVMEXVMIMQ/PMRMOYQ&EH&VEQWXIHX ;MVFMIXIR *PI\MFPI%VFIMXW^IMXKIWXEPXYRK %RKIRILQIWJEQMPMIRJVIYRHPMGLIW%VFIMXWOPMQE .ELVI&EWMW;IMXIVFMPHYRK-RRIVI1IHM^MR ô.ELVI%PPKIQIMRQIHM^MRHEZSRô.ELVEQFYPERXI LEYWmV^XPMGLI:IVWSVKYRK .ELV9RJEPPGLMVYVKMIMR6SXEXMSR :SPPI;IMXIVFMPHYRK4L]WMOEPMWGLIYRH6ILEFMPMXEXMZI 1IHM^MRMR6SXEXMSRQMXHIV'LMVYVKMI :SPPI;IMXIVFMPHYRK+IVMEXVMI -RXIRWMZIYRHWXVYOXYVMIVXI*SVXFMPHYRKIR 4VSQSXMSRWQ}KPMGLOIMX *SVXFMPHYRKIRMQ/:IVFYRH *V:SVEFMRJSVQEXMSRIR WXILX -LRIR KIVRI HIV 'LIJEV^X HIV /PMRMOJV*VLVILEFMPMXEXMSRYRH+IVMEXVMI,IVV4((V; ,SJQERRYRXIVHIV8IP2VSHIV^YV :IVJKYRK [[[JIOHI 7GL[IVFILMRHIVXI IVLEPXIR FIM YRW HMI KPIMGLI 'LERGI &MXXI WIRHIR7MI-LVI&I[IVFYRKERYRWIVI4IVWSREPEFXIMPYRKSHIV KIVRIEYGLTIV)1EMPER[IVRIVLSJQERR$JIOHI (EW *)/ MWX%OEHIQMWGLIW 0ILVOVEROIRLEYW JV HMI 1IHM ^MRMWGLIR *EOYPXmXIR HIV 'LVMWXMER%PFVIGLXW9RMZIVWMXmX ^Y /MIP YRH HIV 9RMZIVWMXmX ,EQFYVK WS[MI 1MXKPMIH HIW /VER OIRLEYWZIVFYRHIW / QMX FIV 1MXEVFIMXIVMRRIR YRH 1MXEVFIMXIVR %PW/VEROIRLEYWHIV7GL[IVTYROXZIVWSVKYRKQMX&IXXIR FMIXIR [MV IMRI YQJEWWIRHI QIHM^MRMWGLI YRH T¾IKIVMWGLI :IVWSVKYRKJV2IYQRWXIVYRH9QKIFYRK WB- Stelle Pneumologie Vollzeit oder Teilzeitstelle in pneumologischer Gemeinschaftspraxis im Zentrum von Kiel. Weiterbildung für Pneumologie/ Schlafmedizin/ Allergologie/ Innere Medizin vorhanden. Flexible Arbeitszeiten. Faire Bezahlung. Dres. Löck/ von Breska Sophienblatt 12, 24103 Kiel Tel. 0431 671512 [email protected] Weiterbildungsstelle für Allgemeinmedizin/ Naturheilverfahren (18/3 Monate) in Pinneberg zu vergeben. Flexible Arbeitszeiten, gute Bezahlung, eigenständiges Arbeiten, freundliches, unterstützendes Team. Ggf. spätere Kooperation/ Einstieg möglich. Kontakt: 04101 - 793079 oder [email protected]. Für einen ersten Eindruck besuchen Sie www.dr-fuerth.de! Chiffre-Zuschriften senden Sie bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. an: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Weiterbildungsassistent/in f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie in Kiel ab 1.10. oder später gesucht. Halbtagsbeschäftigung für vier Jahre erwünscht. Weiterbildungsermächtigung liegt vor. www.praxis-leinz.de Praxis in Mittelholstein sucht ab sofort eine/n Fachärztin/-arzt für Allgemeinmedizin bzw. Innere Medizin (hausärztlich), Teil- oder Vollzeit, kein Notdienst. Auf Wunsch Übernahme Chiffre 378 Vielseitig interessierter Facharzt für Chirurgie sucht Honorartätigkeit (auch außerhalb des Fachgebietes): • • • • • Qualitätsmanagement medizinische Beratung Lehr-/Vortragstätigkeit wissenschaftl. Publizistik medizinische Forschung Chiffre 380 Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] KREIS PLÖN Der Kreis Plön (rd. 134.000 Einwohner) mit Dienstsitz in Plön sucht für das Amt für Gesundheit zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Fachärztin/Facharzt für Psychiatrie oder für Öffentliches Gesundheitswesen mit mehrjähriger Erfahrung in der Psychiatrie als Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Gesundheitsamt. Die Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die Erfüllung der Aufgaben nach dem schleswig-holsteinischen Psychisch-Kranken-Gesetz (PsychKG) im Team mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Das beinhaltet Beratung und Betreuung psychisch kranker Menschen sowie Krisenintervention, die Koordinierung der sozialpsychiatrischen Versorgung im Kreis und die Weiterführung der Psychiatrieplanung. Außerdem gehören psychiatrische Stellungnahmen und Gutachten zum Aufgabengebiet. Erforderlich ist die anteilige Wahrnehmung der 24-Stunden-Rufbereitschaft für Unterbringungen nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden mit der Aufstockungsmöglichkeit auf 39 Wochenstunden. Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit den psychiatrischen Institutsambulanzen im Kreis ist auch eine Teilzeittätigkeit anderen Umfanges und Verbindung mit einer Tätigkeit in einer Institutsambulanz möglich. Eine ansprechende Vergütung mit zusätzlichen Sozialleistungen machen die Tätigkeit reizvoll. Wir erwarten die Bereitschaft, den privateigenen Pkw bei der Durchführung der genannten Aufgaben gegen Kostenerstattung einzusetzen. Die zu besetzende Stelle ist gleichermaßen für Frauen wie für Männer JHHLJQHW)UDXHQZHUGHQEHLJOHLFKZHUWLJHU4XDOL¿NDWLRQLP5DKPHQGHU gesetzlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Beim Kreis Plön besteht ein Frauenförderplan. Schwerbehinderte stellen wir bei gleicher Eignung bevorzugt ein. Der Kreis Plön liegt in der landschaftlich besonders reizvollen Holsteinischen Schweiz. Durch seine Nähe zu Kiel und Lübeck sowie durch die Ostseeküste und die zahlreichen Binnenseen besitzt er hohen Freizeitwert. Weitere Auskünfte zu der Stelle erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 04522/743292 (Frau Dr. Dworak). Wenn Sie an dieser Stelle interessiert sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen in Papierform bis zum 06.06.2012 an den .UHLV3O|Q+DXSWDPW+DPEXUJHU6WU3O|Q Junger, engagierter Facharzt für Allgemeinmedizin in spe sucht ab Beginn des Jahres 2013 zur Übernahme eine freundliche (kleine, aber feine) Hausarztpraxis als EP. Breite Ausbildung, v.a. aber empathisch am Patienten. Schrittweise Übernahme gerne möglich. Betreffend Region südl. SH (Teile der Kreise Stormarn, Segeberg, Pinneberg). Kontakt: [email protected] Rolf Ebbers Dr. med. Inge Döring Möllner Str. 23a 21493 Schwarzenbek Suchen Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizinische Gemeinschaftspraxis für Praxiseinstieg, Weiterbildungsassistenz tageweise Vertretung, alles ist machbar. Raum östlich von Hamburg. Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] ��������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������������������ �������������������������������� ��������������� ���������� �� ��������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������� �� ������������������������������������������������������� �� ������������������������������������������������������������� �� ��������������������������������������� ����������� �� ������������������������������������������������������������������������������������������� �������� �� �������������������������������������������������� �� ��������������������������������������������������� �� ������������������������������������������������� �� ������������������������������������������ ������������������������������������������������������������������������������������������ �������������������������� ������������������������������������������������������������� �������������������������������������������� ������������������������������ �������������������������������������������������������� ������������� Das Hausärztliche Zentrum am Alten Markt in Kiel sucht zur Erweiterung des ärztlichen Teams in den nächsten 6 bis 12 Monaten: Weiterbildungsassistent/in (Voll- oder Teilzeit) oder Allgemeinmediziner/in oder Internist/in in Anstellung (Teilzeit) oder Kollegen/in mit KV-Zulassung interessiert an einer Kooperation. www.hausaerzte-altermarkt.de, E-Mail: [email protected] Wir suchen für größere Gemeinschaftspraxis Chirurgen/ Unfallchir. gerne mit Erfahrung ambul. Operieren Anstell./ Teilhabe möglich. Standort Kr. Segeberg Chiffre 377 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Wann hatten Sie das letzte Mal wirklich Zeit? Dr. med. Stephanie Grenz, B·A·D-Arbeitsmedizinerin: » Ich habe mich für eine sichere Alternative zum Klinik- und Praxisalltag entschieden. Jetzt berate ich Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, plane meine Termine ohne Nacht- und Wochenenddienste und gestalte so aktiv meine Zukunft selbst. Das verstehe ich unter dem Erfolgsfaktor Mensch!« www.erfolg-hat-ein-gesicht.de Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Wir bieten an unseren Standorten Dithmarschen, Flensburg, Husum und Kiel Arbeits-/Betriebsmedizinern (m/w) oder Ärzten in Weiterbildung (m/w) (Kennziffer SHÄB) Fachgebiet Arbeitsmedizin neue Perspektiven. Unser Angebot: – Flexible und planbare Arbeitszeiten – Möglichkeit der Teilzeittätigkeit – Keine Wochenend-/ Nachtdienste – Große Gestaltungsfreiräume – Zeit für die Beratung in der Präventivmedizin – Leistungsbezogene Vergütung – Finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen – Betriebliche Altersvorsorge – Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement – Car-Rent-Sharing-Modell – Attraktive Karrierechance Ihre Aufgaben: – Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen – Betriebsbegehungen und Beratung zu vielfältigen arbeitsmedizinischen Themen – Arbeitsmedizinische Begutachtung – Gestaltung und Durchführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements – Schulungen zu verschie denen Themen der Prävention – Reisemedizinische Beratung – Arbeiten in einem interdisziplinären Team Die B·A·D GmbH betreut mit mehr als 2.500 Experten europaweit 200.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 190 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie wären wir nicht so Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail. Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung. erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns? B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, Human Resources Thomas Gies, Telefon 02 28/4 00 72-335 Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn [email protected], www.bad-gmbh.de/karriere WB-Stelle Nervenarzt/in (Neurologie/ Psychiatrie) Mitarbeit in Altenheimen und Klinik erforderlich, Kreis Ostholstein Ärztin, WB Psychiatrie/ Psychotherapie im 5. Jahr sucht im Raum HH, PI, SE, HEI ab 07/12 WB-Stelle f. d. neurologische Jahr. Dr. med. J. Rodenhausen E-Mail: [email protected] Chiffre 379 Gleich links hinterm Elbtunnel Richtung Norden liegt der Kreis Pinneberg. Der Kreis Pinneberg ist einer der wirtschaftlichen Motoren in der Metropolregion Hamburg. Eine hervorragende Infrastruktur und vielfältige Naherholungsmöglichkeiten zeichnen den Kreis aus. Die Kreisverwaltung ist ein Dienstleister für die Region. Im Mittelpunkt steht für uns die Orientierung an den Bedürfnissen der Bürger, Umwelt- und Kostenbewusstsein sowie eine schnelle und gute Aufgabenerfüllung. www.kreis-pinneberg.de Wir wollen unseren Kreis erweitern – mit Ihnen! Die Kreisverwaltung Pinneberg sucht für den Fachdienst Gesundheit zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine Arzt/Ärztin für den amtsärztlichen Dienst Was sind Ihre Aufgaben? Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem folgende Tätigkeiten: - Gutachten erstellen, zum Beispiel für Verbeamtungen und Dienstfähigkeit - Arbeitsmedizinische Untersuchungen nach G 26 und Fahrerlaubnisverordnung - Stellungnahmen und Pflegegutachten für Sozialämter - Schuluntersuchungen nach der Landesverordnung über schulärztliche Aufgaben - Impfsprechstunden, Impfaktionen und Reiseimpfungen durchführen Wie ist Ihr Profil? Es erwartet Sie ein interessantes Aufgabengebiet mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Für diese abwechslungsreiche Tätigkeit ist die Facharztanerkennung als Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Allgemeinmedizin oder Facharzt für Arbeitsmedizin wünschenswert – jedoch nicht Voraussetzung, ebenso eine Weiterbildungszeit in der Psychiatrie von sechs Monaten. Nach entsprechender Einarbeitung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Weiterbildung zum Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen durchzuführen. Was bieten wir Ihnen an? Wir bieten Ihnen soziale Leistungen des öffentlichen Dienstes, eine Teilzeitstelle mit 25 bis 30 Wochenstunden und flexiblen Arbeitszeiten mit guter Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine Vergütung nach TVöD-VKA. Die Eingruppierung und Vergütung erfolgt nach den individuellen Voraussetzungen. Die Stelle ist unbefristet zu besetzen. Sie sind interessiert? Informieren Sie sich gern auf unserer Internetseite, auf der Sie auch den ausführlichen Text der Anzeige finden. Sie finden die Stellenausschreibung auf unserer Homepage www.kreispinneberg.de unter dem Menüpunkt Nachrichten, Kategorie Stellenangebote. Fragen zum Aufgabengebiet und zu den Anforderungen des Arbeitsplatzes beantwortet Ihnen gern Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit, Telefon 04121 4502-3328. Bitte senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bis zum 31.05.2012 unter dem Stichwort „Fachdienst 32 Arzt/ Ärztin Amtsärztlicher Dienst“ an den Fachdienst Personal, Organisation und strategische IT Kurt-Wagener-Str. 11, 25337 Elmshorn Ansprechpartnerin: Christiane Paul, Tel. 04121 4502-1150 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] ME DIZINISCHES Z E NTRUM KLINIKUM I TZ E H O E Klinikum Itzehoe mit Stadtklinik Glückstadt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg 10 Kliniken 3 Medizinische Versorgungszentren Hochleistungsfähige radiologische Praxis im Haus 1 Seniorenzentrum 3 weitere Tochtergesellschaften 1.800 Mitarbeiter 27.000 Patienten stationär 30.000 Patienten ambulant Mitglied des Krankenhausverbundes 6K mit über 10.000 Mitarbeitern Karriereplanung ist Lebensplanung. Das KLINIKUM ITZEHOE ist eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Lehrkrankenhaus der Universität Kiel, der Medizinischen Fakultät der Universität Lübeck sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Unseren Patienten bieten wir innovative medizinische Versorgung auf hohem Niveau und individuelle Pflege nach neuesten Standards. Als Unternehmen sind wir effizient und zukunftsorientiert aufgestellt. Wirtschaftlicher Erfolg bestätigt unsere Arbeit. Unseren Beschäftigten bieten wir eine gesunde Basis für ihre Karriere- und Lebensplanung in einem attraktiven Umfeld mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion Hamburg. Für unsere Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Übernahme von Bereitschaftsdiensten eine/n Ärztin/Arzt Unsere Klinik ist nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft als „Holsteinisches Brustzentrum“ zertifiziert und im „Holsteinischen gynäkologischen Krebszentrum“ eingebunden. Außerdem bieten wir ein breites onkologisches und gynäkologisches Spektrum: operative Therapien sowie medikamentöse Tumortherapien in der onkologischen Tagesklinik, minimalinvasive gynäkologische Eingriffe und eine moderne Deszensus- und Inkontinenztherapie (Urodynamik) auch unter Verwendung des Bandersatzes. In Zusammenarbeit mit unserer Kinderklinik besteht ein hochleistungsfähiges, familienorientiertes Perinatalzentrum (Level 1). Wir sind nach der WHO-Unicef-Initiative als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert und betreuen jährlich ca. 1.400 Geburten. Wir wünschen uns von Ihnen: Erfahrung in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Eine ausgeprägte Patientenorientierung Hohes Engagement und Flexibilität Verbindung von Menschlichkeit, Qualität und wirtschaftlichem Handeln Für erste Fragen steht Ihnen der Chefarzt der Klinik, Herr Dr. Heilenkötter, unter der Telefonnummer 04821/772 2700 gerne zur Verfügung. Schwer behinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung vorrangig berücksichtigt. Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Wir bieten Ihnen: Die Konzentration auf arztrelevante Tätigkeiten, eine flache Hierarchie und ein gutes Betriebsklima Die Möglichkeit des klinischen Wiedereinstiegs nach einer Berufspause oder während einer Niederlassung Eine adäquate Einarbeitungsphase vor Übernahme des Bereitschaftsdienstes Medizinisches Zentrum – Klinikum Itzehoe Personalmanagement Robert-Koch-Str. 2 • 25524 Itzehoe Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie unter: www.klinikum-itzehoe.de/karriere Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] 4JFIBCFO*OUFSFTTFBOFJOFSCFTTFSFO 8PSL-JGF#BMBODF Dann verstärken Sie unser Ärzteteam in unserer medizinischen Abteilung „Stationäre Versorgung“ in den Fachbereichen DRG sowie Psychiatrie/Neurologie an unseren Standorten Hamburg, Lübeck, Kiel und Flensburg als jS[UMJDIF(VUBDIUFSJO jS[UMJDIFS(VUBDIUFS (Kennziffer 08) Wir bieten Ihnen als Alternative zur Klinik oder Praxis s EINE INTERESSANTE UND ZUKUNFTSORIENTIERTE "EGUTACHTUNGS UND "ERA tungstätigkeit als unabhängige/r Sachverständige/r mit der Sicherheit EINES!RBEITSPLATZESIMÚFFENTLICHEN$IENST s EINE-ITARBEITINEINEMFREUNDLICHENUNDQUALIlZIERTEN%XPERTENTEAM s ALS&ACHËRZTIN&ACHARZTDIE'ELEGENHEITZUR%RLANGUNGDER:USATZ bezeichnung Sozialmedizin s KONTINUIERLICHE&ORTUND7EITERBILDUNGSMÚGLICHKEITEN s EINENSICHERENUNDMODERNEN!RBEITSPLATZAUFDEMNEUESTEN3TAND DER)NFORMATIONSUND+OMMUNIKATIONSTECHNIK s OPTIMALEFAMILIENFREUNDLICHE!RBEITSZEITENUND2AHMENBEDINGUNGEN n-ÚGLICHKEITEINER4EILZEITBESCHËFTIGUNG nKEIN3CHICHT.ACHTUND7OCHENENDDIENST nmEXIBLE!RBEITSZEITENIM'LEITZEITMODELL s EINE ATTRAKTIVE LEISTUNGSGERECHTE 6ERGàTUNG MIT .EBENLEISTUNGEN NACHDEM4ARIFVERTRAGFàRDEN-EDIZINISCHEN$IENST-$+4 Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) ist der unabhängige sozialmedizinische Begutachtungs- und Beratungsdienst der gesetzlichen Krankenund Pflegeversicherung. Unsere Aufgaben umfassen sowohl die Begutachtung von Versicherten als auch die Beratung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und ihrer Verbände in Grundsatz- und Vertragsfragen einschließlich der Qualitätssicherung medizinischer und pflegerischer Leistungen. Wir wünschen uns von Ihnen s MEHRJËHRIGEFACHËRZTLICHE%RFAHRUNGIN+LINIKUNDODER0RAXIS s AKTUELLEUNDFUNDIERTEMEDIZINISCHE&ACHKENNTNISSE s %RFAHRUNGENIMËRZTLICHEN1UALITËTSMANAGEMENT s FàRDIE!RBEITIM&ACHBEREICH$2'IDEALERWEISEPRAKTISCHES+NOW HOWIN$2'#ODIERUNGEN s &REUDEANEINERINTERDISZIPLINËREN:USAMMENARBEITUND)NTERESSEAN SOZIALMEDIZINISCHEN&RAGESTELLUNGEN s +OMMUNIKATIONSSTËRKE IM 5MGANG MIT +OSTENTRËGERN UND ,EIS tungserbringern s 4EAMGEIST+OOPERATIONSVERMÚGENUND+ONmIKTFËHIGKEIT s &LEXIBILITËTUND-OBILITËT "EIGLEICHERPERSÚNLICHERUNDFACHLICHER1UALIlKATIONWERDENSCHWER BEHINDERTE"EWERBERINNENUND"EWERBERBEVORZUGTBERàCKSICHTIGT Haben wir Ihr Interesse geweckt? $ANNSTEHT)HNEN(ERR-ÚLLER4ELEFONFàREINERSTES VERTRAULICHES 'ESPRËCH GERN ZUR 6ERFàGUNG .ËHERE )NFORMATIONEN àBER DEN -EDIZINISCHEN $IENST DER +RANKENVERSICHERUNG .ORD ERHALTEN 3IE UNTERWWWMDKNORDDE )HRE AUSSAGEFËHIGE "EWERBUNG MIT DEN àBLICHEN 5NTERLAGEN RICHTEN Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 08 sowie des bevorzugten Standorts in Papierform bis zum 30. Juni 2012 an den Fachbereich Personal und Finanzen. MDK Nord Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nord Hammerbrookstraße 5 20097 Hamburg www.mdk-nord.de Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] ME DIZINISCHES Z E NTRUM KLINIKUM I TZ E H O E Klinikum Itzehoe mit Stadtklinik Glückstadt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg 10 Kliniken 3 Medizinische Versorgungszentren Hochleistungsfähige radiologische Praxis im Haus 1 Seniorenzentrum 3 weitere Tochtergesellschaften 1.800 Mitarbeiter 27.000 Patienten stationär 30.000 Patienten ambulant Mitglied des Krankenhausverbundes 6K mit über 10.000 Mitarbeitern Karriereplanung ist Lebensplanung. Das KLINIKUM ITZEHOE ist eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Lehrkrankenhaus der Universität Kiel, der Medizinischen Fakultät der Universität Lübeck sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Unseren Patienten bieten wir innovative medizinische Versorgung auf hohem Niveau und individuelle Pflege nach neuesten Standards. Als Unternehmen sind wir effizient und zukunftsorientiert aufgestellt. Wirtschaftlicher Erfolg bestätigt unsere Arbeit. Unseren Beschäftigten bieten wir eine gesunde Basis für ihre Karriere- und Lebensplanung in einem attraktiven Umfeld mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion Hamburg. Für unsere neu errichtete Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie suchen wir zum 1. August 2012 eine/n Assistenzärztin /Assistenzarzt in Weiterbildung (Teil- oder Vollzeit) Die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie verfügt über 12 Therapieplätze für Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren. In unserem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Pflegekräften, Erziehern, Sozialpädagogen und Therapeuten behandeln wir alle Erkrankungen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gemeinsam mit kooperierenden Kliniken. Wir erwarten von Ihnen: Spaß an der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen Selbstständiges Arbeiten im Team mit ärztlichen Kollegen und anderen Berufsgruppen unter Supervision Interesse an der Auseinandersetzung mit den einschlägigen Psychotherapieverfahren Erste Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Aufgeschlossenheit und Interesse an der eigenen Weiterentwicklung Für erste Fragen stehen Ihnen der Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin, Herr Prof. Dr. Deister, unter der Telefonnummer 04821 772 2800 oder unsere Personalreferentin, Frau Petersen, unter 04821 772 3202 gerne zur Verfügung. Bei Interesse senden Sie bitte Ihre Bewerbung an unser Personalmanagement. Schwer behinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung vorrangig berücksichtigt. Wir bieten Ihnen: Die Mitgestaltung einer neuen Therapieeinheit Die Möglichkeit zur weiteren Entwicklung Ihrer Schlüsselkompetenzen Die vollständige Übernahme aller Kosten für die Weiterbildung (intern und extern) Medizinisches Zentrum – Klinikum Itzehoe Personalmanagement Robert-Koch-Str. 2 • 25524 Itzehoe Weitere Informationen über unser Unternehmen finden Sie unter: www.klinikum-itzehoe.de/karriere Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Stellenangebote/Stellengesuche Orthopädie Hamburger Elbvororte sucht Verstärkung Gesucht wird eine junge Orthopädin oder Orthopäde für einen festen Tag die Woche – gern auch nebenberuflich. Eine spätere Übernahme der Praxis ist möglich. Kontakt unter: 0173 / 24 63 233 Unsere medizinischen Versorgungszentren bieten die Fachbereiche: Neurologie Psychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychotherapie WB-Ass. Radiologie in großer Radiol./Nuklearmed. GP in Lübeck baldm. gesucht. Vollzeit. Radiol. Erfahrg. von Vorteil. Volle WB-Ermächtigg. 48 Monate. Partner gesucht Erfolgreiche Orthopädische Praxis sucht angestellten FA/ FÄ oder Partner (gerne mit operativem Schwerpunkt). HH-Ost. Chiffre 381 Chiffre 376 Allgemeinmedizin Praxispartner/in oder Weiterbildungsassistent/in für sehr gut laufende GP in Ostholstein gesucht. Breites Spektrum, sehr nettes, junges Team, flexible Arbeitszeiten, übertarifliche Bezahlung. Tel: 0163/257 4477 email: [email protected] Wir suchen für das Villa Schwensen Gesundheitszentrum in Rendsburg und für das Zollhaus Gesundheitszentrum im Ostseebad Eckernförde zum 1.7.2012 oder später Persönlichkeiten in Teil- und Vollzeitbeschäftigung als Fachärzte (w/m) für die Bereiche Neurologie | Psychiatrie | Psychotherapie Auch wenn Sie interessiert sind, Ihre Weiterbildung als Assistenzärztin / Assistenzarzt bei uns abzuschließen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Sie möchten angestellt ambulant tätig sein, ein kompetentes, engagiertes Team mit gestalten und Familie und Beruf vereinbaren können? Wir bieten Ihnen • berechenbare Arbeitszeiten • eine reibungslose Ablauforganisation • Entlastung von administrativen Aufgaben • eine klar strukturierte, umfassende Einarbeitung • kontinuierliche Begleitung in der Weiterbildung • vielfältige Sozialleistungen (z.B. Kinderbetreuungsplätze) Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gern telefonisch Udo Falkenberg | Ärztlicher Leiter | Tel. (04331) 13 23-850 Klaus Magesching | Geschäftsführer | Tel. (04331) 13 23-61 Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an die Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V. - Personalabteilung Am Friedrichsbrunnen 2 | 24782 Büdelsdorf www.bruecke.org ZoGeZ Die Medizinischen Versorgungszentren sind Unternehmen der Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V., für deren umfangreiche Angebote im Sozial- und Gesundheitsbereich sich über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren. Verkauf Verkaufe Sonografiegerät mit Farbdoppler/Duplex Toshiba Nemio 30, Bj. 2002 3 Sonden (Abdomen, SD und Gefäße, Echo) SW-Printer, S-VHS Video, Preis 5000€ Dres.Peitzner/Voß/Sylla/Rocke Gettorf, Tel. 043465500 Kinderarztpraxis verkauft komplettes Praxismobiliar, auch einzeln, preiswert zum 01.08.2012 in Lübeck. 0177-367 84 77 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Veranstaltungen Infoabend Niederlassung. Alles, was Sie für Ihre Niederlassung wissen sollten. Termin: Mittwoch, 30.05.2012, 19.00 bis 22.00 Uhr Ort: MLP-Geschäftsstelle Lübeck I, Bäckerstraße 9, 23564 Lübeck Referent: Dr Rudolf Fürstenberg, Fachanwalt für Medizinrecht Michael Heffenberger, Dipl. Kfm. Anmeldung unter: Tel 0451 • 70292 • 0 [email protected] Praxisabgabe Wedel/HH-Elbvororte Nachf.f.Nervenarztpraxis (in PG), - von KVSH gefördert, weil für Sicherst.dringend erforderlich gesucht, auch als Zweitpraxis (KV-übergr.) mögl. Seit 1977 best.,sehr gut eingef.,hoher Privatanteil, 1 Kons.Krhs., SP Parkinson. Kontakt: [email protected] Praxisabgabe/-übernahme/-verkauf/-räume Wir helfen Ihnen zu helfen. Freie Praxisräume für helfende Hände. Allgemeinarzt-Praxis in Kiel Elisabethstraße 68, 1. OG · Gaarden-Mitte, direkt am Vinetaplatz · ca. 200 m² mit Empfangsbereich und Wartezone sowie weiteren 7 Räumen · weitere Ärzte im 1. OG · Miete Verhandlungssache · Besichtigung ab sofort möglich Infos: kwg · Bergenring 2 · Frau Kuhlmann Mo – Do 9 – 12.00 Uhr, Tel. 0431 5304-112 KV-Sitz/Praxis in HH abzugeben Allge.med. Praxis mit hohem NHV-Privatanteil in HH Wandsbek ab 1.7.2012 abzugeben. Tel. 0170-8069251 Praxisräume , 200 m² in zentraler Lage von Lübeck zum 01.08.2012 zu vermieten ( auch möbliert möglich ) 0177-367 84 77 Wirtschaftsberatung für Mediziner seit 10 Jahren in Schleswig-Holstein und Hamburg www. .de www.kwg.de Praxisgründung.Einstieg.Übergabe Deutsche Bank Praxistenzgründung die; ‹mittelständisch›: der erste Schritt in die Selbstständigkeit; ermöglicht durch das Expertenwissen eines kompetenten Partners. Unser Seminar für Existenzgründer: Jetzt anmelden! Die Selbstständigkeit ist der Wunsch vieler Mediziner. Aber für eine erfolgreiche Existenzgründung spielen juristische, betriebswirtschaftliche und steuerliche Aspekte eine wichtige Rolle – ganz gleich, ob Sie eine neue Praxis gründen oder eine bestehende übernehmen. Stellen Sie deshalb jetzt die Weichen für Ihre Zukunft und besuchen Sie unser Seminar „Der Weg in die eigene Praxis“. Renommierte Experten vermitteln wichtige Grundlagen rund um den Start in Ihre Selbstständigkeit. Das Seminar „Der Weg in die eigene Praxis“ findet an folgendem Termin statt: Q14. Juni, 17.30 Uhr, Deutsche Bank, Kohlmarkt 7–15, 23552 Lübeck Melden Sie sich an unter 01818 - 10061* oder www.deutsche-bank.de/meine-eigene-praxis Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. * 9,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunktarife können abweichen. Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Stellen- und Gelegenheitsanzeigen Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Weiterbildung Fachberater Ab sofort gibt es freie Plätze in einer Selbsterfahrungsgruppe für die Weiterbildung in Gruppentherapie bei Dr. med V. Friedrich: 040 222 403 und [email protected]. Die Weiterbildung im Arbeitskreis für Gruppentherapie AKG (www.mbi-hh) ist von der ÄK und KV HH anerkannt. Mit Sicherheit gut beraten! KOMPETENZFELDER Ȼ Branchenspezialisierung ȼ Ärzteberatung ȼ Zahnärzteberatung ȼ Apothekenberatung Ȼ Praxisgründung Verschiedenes Ȼ Praxiskauf Tannenredder 18 A 23627 Groß Grönau Telefon (0 45 09) 87 60 - 0 Telefax (0 45 09) 87 60 - 20 [email protected] Studienplatz Medizin Studienberatung und NC-Seminare Unser Ziel: Ohne ZVS schnell ins Studium (Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin, Biologie, Psychologie). Ȼ Praxismanagement Ȼ Abrechnungsanalysen Verschiedenes Vorbereitung für Medizinertest und Auswahlgespräche. Info und Anmeldung. Verein der NC-Studenten e.V. (VNC) Argelanderstr. 50, 53115 Bonn Tel. Warnke (0228)021 21 SHÄrztebl.pdf 53 04, Fax (0228) 21 59 00 Ȼ Kooperationsbildung 1 13.04.12 10:06 Existenzielle Impulse für Ihre Persönlichkeitsentwicklung Dr. Volker Warnke Coaching Sinnfindung Meditation Dr. Volker Warnke Institut Trainings | Coachings | Seminare Exerzierplatz 30 | 24103 Kiel Telefon (04 31) 56 80 56 www.dr-volker-warnke.de Chiffre-Zuschriften senden Sie bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. an: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin Stellen- und Gelegenheitsanzeigen KK Az. 70x70mm Annahme: Samira Rummler, [email protected] Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680 Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected] Fachberater 29.01.2010 11:22 Druck 1.2010:Layout 1 REC HTSBERATU NG FÜR DIE HEILBERUFE Praxiskauf / -verkauf · Gemeinschaftpraxis · MVZ Gesellschaftsrecht · Zulassung · Vergütung Honorarverteilung · Regress Berufsrecht · Arztstrafrecht Uhr Seite 1 DELTA Steuerberatung Bad Segeberg | Heide | Hamburg Die Berater für Ärzte seit über 50 Jahren Kurhausstraße 88 · 23795 Bad Segeberg Tel.: 04551/89930 · Fax 04551/899333 E-Mail: [email protected] www.kossen-segeberg.de Hindenburgstraße 1 · 23795 Bad Segeberg Tel. 0 45 51 - 8 80 80 · www.kanzleidelta.de „Mit unserer PVS sind wir up to date“ Erstklassige Privatabrechnung Qualität ohne Wenn und Aber, rundum entlastend. 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Hannelore Machnik 04551/803-124 [email protected] Sekretariat Patrizia Segler 04551/803-124, Fax 04551/803-180 [email protected] Verantwortung/ Koordination Geschäftsführung Hauptgeschäftsführer Dr. med. Carsten Leffmann [email protected] Sekretariat Janina Lohse 04551/803-125, Fax 04551/803-180 [email protected] Ärztliche Referentin, Qualitätssicherung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165 [email protected] Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV Cornelia Ubert 04551/803-324, [email protected] Gesundheitsziel Verringerung koronarer Herzkrankheiten Dr. oec. troph. Michael Lohmann 04551/803-247, [email protected] Deutsches IVF Register/DIR Manja Hückstedt 04551/803-212 [email protected] Beratende Kommission Sucht und Drogen Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/9088180, [email protected] Vertrauensstelle Krebsregister Mirja Wendelken, Birgit Schwarz 04551/803-104, 04551/803-108 [email protected] Kaufmännische Angelegenheiten/ Allgemeine Verwaltung Kaufmännischer Geschäftsführer Karsten Brandstetter 04551/803-139 Beitrag Tatjana Voß, Beate Steinleger, Yvonne Rieb 04551/803-555 [email protected] Rechnungswesen Sven Sager, Christine Braun 04551/803-333, 04551/803-140 Ärzteverzeichnis 04551/803-170, 04551/803-236, 04551/803-162, Fax 04551/803-220 [email protected] EDV Leitung: Wolfgang Dahncke [email protected] Büroleitung Frank Kunert 04551/803-193, [email protected] Zuständige Stelle MFA/OTA Bildungsreferent Volker Warneke 04551/803-290, [email protected] Sekretariat Ulrike Messerig 04551/8813-135, Fax 04551/8813-234 [email protected] Weiterbildung Manuela Brammer 04551/803-143, Fax 04551/803-222 [email protected] Evaluation der Weiterbildung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165, [email protected] Fachkundige Stelle BuS Antje Gosch 04551/803-196, Fax 04551/803-222 [email protected] Lebendspende Sandra Russow 04551/803-236 [email protected] Ausgabe 5 | Mai 2012 97 Telefonverzeichnis Rechtsangelegenheiten Justiziar: Hans-Peter Bayer 04551/803-133 [email protected] Referent juristische Angelegenheiten, GOÄ, Ethikkommission Carsten Heppner 04551/803-151 [email protected], [email protected] Patientenombudsmannverein Hans-Peter Bayer 04551/803-133, Fax 04551/803-180 [email protected] Informationsdienste/Service Caroline Wangari-Dose 04551/803-308 [email protected] Kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katja Willers [email protected] Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Leiter und Redakteur: Dirk Schnack 04551/803-119 Fax 04551/803-188 [email protected] Online-Redaktion Bärbel Kühl 04551/803-324 [email protected] Impressum Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgeber: Ärztekammer Schles wig-Holstein V. i. S. d. 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Die Redaktion freut sich auch über unverlangt eingesandte Manuskripte und bittet um Verständnis, dass um fang reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o nellen Konzepts nicht be rücksichtigt werden können. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zu ge las senen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Ver lages strafbar. Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin, Telefon 030/76180663, Fax 030/76180693 Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto. 1802156, BLZ 10040000 Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 52/2012 gültig. Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira Rummler Die Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr jeweils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rahmen ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. 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