Ihr perfekter Dachausbau

Transcrição

Ihr perfekter Dachausbau
Immer
im Blick
Ihr perfekter Dachausbau
02
Inhalt
wo sie was finden
04-07
Ihr Dachausbau
08 -09
Dachschräge, Kehlbalkendecke und Drempel
10-11
Trockenunterboden auf Holzbalkendecken
12 -13
Trennwände im Dachgeschoss
14
Stützenbekleidung
15
Fensterlaibung von Dachflächenfenstern
Ihr Dachausbau
03
Warum Dachausbau mit Siniat
Einen Dachboden, der nur als Abstelloder Rumpelkammer genutzt wird, sollte
es heute nicht mehr geben. Wohnraum
ist kostbar. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses lässt sich zusätzlicher Wohnraum schaffen. Gleichzeitig können
Sie die Wohnqualität erhöhen und den
Immobilienwert steigern. Aber auch eine
Verbesserung der Wärmedämmung ist
leicht herbeizuführen und hilft, Energiekosten zu sparen.
Realisieren Sie Ihren Dachausbau
schnell und einfach mit ausgefeilten
Siniat Trockenbau-Lösungen. Das
umfangreiche Produktprogramm für
zahlreiche Ausbaumöglichkeiten bietet
Ihnen dabei größtmögliche Flexibilität.
Die holzfaserverstärkte LaPlura Ausbauplatte gibt es im handlichen Format. So
lässt sie sich einfacher durch enge Treppenhäuser transportieren, ist besonders
hart, fest und mit exzellenten Brandschutzeigenschaften ausgestattet. Auf
diese Weise lassen sich auch die von den
Landesbauordnungen häufig geforderten Feuerwiderstandsklassen F30 leicht
erfüllen. Als Trockenunterboden bietet
LaPlura den idealen Untergrund für
Ihren Bodenbelag und sorgt gleichzeitig
für die nötige Trittschalldämmung.
Mit Siniat Gipsplatten und Trockenbaustoffen lassen sich zukunftsorientierte
Lebensräume realisieren. Ob feuerabweisend, feuchtigkeitsresistent, schalloder wärmedämmend, die Produkt-Highlights von Siniat überzeugen mit ihren
herausragenden bauphysikalischen und
technischen Eigenschaften.
Siniat Produkte und Systeme erfüllen
nicht nur höchste Ansprüche – es macht
auch Spaß, mit ihnen zu bauen.
Aber auch andere Lösungen sind denkbar: mit der Bauplatte LaGyp, die wir
Ihnen für Ihr Bad auch mit Kernimprägnierung liefern, mit unserer weißen
Gipsplatte LaDeko oder mit der handlichen Gipsplatte LaShop. Sie haben die
Wahl. Wir haben für jede Anforderung
die richtige Platte – und das notwendige
Zubehör liefern wir gleich mit.
Darum Siniat
Siniat, der Trockenbau-Spezialist, weiß
was Verarbeiter, Architekten und Planer,
Baustoff-Fachhändler und Bauherren
brauchen und wollen. Die Siniat-Experten sind mit den täglichen Herausforderungen am Bau bestens vertraut. Und
sie wissen, worauf es ankommt – auf
sicheres, qualitativ hochwertiges und
nachhaltiges Bauen!
04
Ihr Dachausbau
Technische
Daten
Wohnraum schaffen
unterm Dach
Raumreserven clever nutzen
Grundstückspreise sind meist hoch und
Wohnraum knapp. Was liegt da näher,
als den ungenutzten Raum unterm Dach
auszubauen? Das Dachgeschoss bietet
vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: ein
behagliches Schlafzimmer unter der
Schräge, von wo aus man jeden Morgen
den Sonnenaufgang genießen kann, ein
Kinderzimmer mit viel Platz zum Schlafen
und Spielen, eine kleine Wellness-Oase,
in die man sich nach einem langen Tag
zum Entspannen zurückziehen kann
oder auch ein Arbeitszimmer für ruhiges
und konzentriertes Arbeiten. Unzählige
Gestaltungsideen lassen sich realisieren.
Erfüllen Sie sich auf dem Dachboden
Ihren Wohntraum!
Checkliste Dachausbau
Wer sein Dachgeschoss ausbauen
möchte, sollte im Vorfeld einiges beachten. Hier das Wichtigste für Sie
zusammengefasst:
Erkundigen
­
Sie sich bei Ihrem Bauamt über die baurechtlichen Voraussetzungen für Ihren geplanten
Dachausbau. Nicht immer ist eine
Genehmigung erforderlich.
Prüfen
­
Sie Ihr Dach auf Dichtheit und
lassen Sie vorab von einem Fachmann
prüfen, ob Ihr Dach überhaupt ausbaufähig ist.
Legen
­
Sie fest, wie Sie den Raum
nutzen möchten – als zusätzlichen
Wohnraum ohne Wasseranschluss
oder soll evtl. eine kleine eigenständige Wohnung mit Bad und Küche
entstehen?
E
rstellen Sie eine Zeichnung mit
Raumaufteilung, Steckdosen, Stromleitungen, Heizung, Fenstern usw.
Erstellen
­
Sie eine Materialbedarfsliste.
Ü
berlegen Sie, welche Arbeiten Sie
selbst ausführen können und wozu
Sie einen Fachmann benötigen.
Ihr Dachausbau
05
Innovativer Trockenbau
für modernen Dachausbau
Beim Dachausbau kann der Trockenbau
seine Facetten perfekt entfalten. Sie
möchten Trennwände – ggf. mit Türen
– errichten, Decken einziehen, Dachschrägen und Drempel mit Gipsplatten
bekleiden, die Böden begehbar machen
und für den Traum-Bodenbelag vorbereiten? Häufig sollen Dachflächenfenster
integriert werden, um den bisher nicht
genutzten Raum unterm Dach zu einer
Licht durchfluteten Wohnoase zu
machen. Zudem sind Anforderungen an
den Brand- und Schallschutz zu erfüllen
und auch das Thema „Energie sparen“
wird immer wichtiger. Moderne Trockenbau-Lösungen von Siniat lassen Ihr
Dachgeschoss in neuem Glanz erscheinen und schaffen die Wohlfühlatmosphäre, die Sie sich wünschen. Lassen
Sie sich von den Vorteilen des Trockenbaus überzeugen.
Vorteile des Trockenbaus im Vergleich zur konventionellen
Bauweise
E
infache Montage ohne Spezialwerkzeuge
Ideal geeignet für nahezu alle Arten
von Oberflächenbelägen
K
urze Bauzeiten durch Trockenbaustoffe und den Wegfall von Trocknungszeiten
E
infaches Begradigen von unebenen
oder krummen Flächen, z. B. von
Wänden
H
oher Vorfertigungsgrad, z. B. bei
Fensterlaibungen
E
infache Integration von Leitungen,
Installationen und Kabeln im Hohlraum der Konstruktion – sie sind
unsichtbar!
Ideal für Renovierung und Ausbau
S
chnelle und flexible Lösungen, um
Grundrisse und Raumaufteilungen
zu verändern oder Räume neu zu
gliedern
O
ptimierung von Brand- und Schallschutz
S chlanke Trockenbau-Trennwände
sorgen für mehr Wohnfläche
V
ielfältige Möglichkeiten bei der
Lichtgestaltung durch Integration
von Lichtquellen
N
ur geringe Anforderungen an die
Statik durch leichte Bauteile
Werkzeuge und Arbeitsgeräte
für Ihren Dachgeschossausbau
­S chnellbau-/Akkuschrauber oder
Elektroklammergerät (je nach Unterkonstruktion)
Stichsäge (Boden)
Cuttermesser
Spachtel- & Glättkelle
Anmacheimer
Gliedermaßstab & Bleistift
Wasserwaage & Richtscheit
06
Ihr Dachausbau
Ihr Dachausbau im Detail
4
5
Fugenverspachtelung:
Verspachtelung der
Längs- und Querfugen
mit Bewehrungsstreifen für höchste
Sicherheit gegen
Rissbildung und
LaFillfresh B, Fugenfüller und FinishSpachtelmasse in
einem. Seiten 8-9
Kehlbalkendecke:
Beplankung z. B.
mit LaPlura Ausbauplatten, Direktmontage mit CDProfilen und
U-Hängern.
Seiten 8-9
6
LaPlura Trockenunterboden im
Türbereich: Bodenplatten oder
-elemente im Türbereich aneinander stoßen und mit Holzbrett unterfüttern. Seiten 10-11
6
3
3
7
Türöffnung: CW-Profile als Türpfostenprofile und UW-Profil als
Türsturz. Seiten 12-13
5
2
Bodenanschluss der Trennwand:
UW-Profile mit Trennwanddichtung
an Boden und Decke dicht anschließen, mit geeigneten Schrauben/
Dübeln befestigen, Wand errichten
und danach Trockenunterboden
verlegen. Seiten 12-13
2
4
1
1
LaPlura Trockenunterbodenelement
mit Stufenfalz: Verlegung auf Holzbalkendecken mit diffussionsoffenem Rieselschutz und Ausgleichsschüttung. Seiten 10-11
Ihr Dachausbau
7
Anschluss der Trennwand an
Dachschräge und Kehlbalkendecke:
CD-Tragprofile an Dachschräge/
Decke anbringen, Hohlraum zwischen Dachsparren und Kehlbalken
im Anschlussbereich zusätzlich
dämmen, z. B. mit LaPlura Ausbauplatten bekleiden, anschließend
Trennwand errichten und in den
CD-Profilen verschrauben.
Seiten 12-13
07
Eckige Stützenbekleidung:
direkte Bekleidung mit Zuschnitten
aus LaGyp, einschließlich AluEckschutzschiene und vollflächiger
Verspachtelung mit LaFillfresh.
Seite 14
8
9
9
Anschluss „Dachschräge – Kehlbalkendecke“ bzw. „Drempel –
Dachschräge“: Platten frei aneinander stoßen, Papierbewehrungsstreifen knicken, über Eck einlegen
und Übergang mit LaFillfresh B
verspachteln. Seiten 8-9
10
10
11
Laibungsauskleidung von Dachflächenfenstern: mit exakt vorgefertigten LaForm L-Winkeln.
Seite 15
8
11
Drempel mit Anschluss an die Dachschräge: CD-Unterkonstruktion
des Drempels mit maximal 625 mm
Abstand, Höhe maximal 1,25 m,
Platten frei aneinander stoßen.
Seiten 8-9
08
Dachschräge, Kehlbalkendecke und Drempel
So wird Ihr Dachboden
zur Wohnoase
Dachschräge und Kehlbalkendecke perfekt bekleiden
6
Dachschrägen und Kehlbalkendecken
können Sie einfach und schnell mit
Gipsplatten bekleiden. Wärme- und ggf.
Brandschutzanforderungen sollten
berücksichtigt werden und lassen sich
durch den Einsatz geeigneter Baumaterialien in Verbindung mit einer fachgerechten Ausführung leicht erfüllen.
Füllen Sie den Hohlraum zwischen den
Sparren der Decke bzw. Dachschräge
mit Dämmstoff. Befestigen Sie anschließend die Dampfbrems- bzw. Dampfsperrfolie vollflächig und dichten Sie
die Anschlüsse ab. Bringen Sie die
Unterkonstruktion für die Befestigung
der Gipsplatten quer zu den Dachsparren/Kehlbalken an. Die Gipsplatten,
z. B. die LaPlura Classic oder Ausbauplatte, befestigen Sie anschließend mit
geeigneten Schrauben in Quer- oder
Längsrichtung zu den Tragprofilen. Die
Länge der Schrauben ergibt sich aus
der jeweiligen Bekleidungsdicke und der
notwendigen Profil-Durchdringung
(mindestens 10 mm). Sie werden im
Abstand von maximal 170 mm in die
Unterkonstruktion verschraubt. Dann
verspachteln.
Verwenden Sie für die Unterkonstruktion der Bekleidung C-Deckenprofile
als Tragprofile und befestigen Sie diese
direkt mit U-Hängern an den Dachsparren bzw. Kehlbalken. Zur Herstellung
einer ebenen Unterkonstruktion können Sie mit U-Hängern Toleranzen bis
zu 100 mm ausgleichen. Die zulässige
Spannweite der CD-Profile beträgt bei
einer Gesamtlast von maximal 15 kg/m²
maximal 900 mm; bei einer Gesamtlast
von mehr als 15 bis maximal 30 kg/m²
maximal 750 mm.
Der Abstand der Profile untereinander
ergibt sich aus der zulässigen Spannweite einer Gipsplatte, im Regelfall
(z. B. 12,5 mm LaPlura) maximal 500 mm,
alternativ 400 mm, z. B. beim Einsatz der
nur 10 mm dicken LaPlura Ausbauplatte.
Alternativ können Sie auch Hut-DeckenProfile als Tragprofile verwenden.
Beachten Sie die zulässigen Spannweiten in Abhängigkeit von der Gesamtlast und Dachneigung.
Auch der Einsatz von Holzlatten als
Unterkonstruktion ist möglich. Allerdings ist die Rissgefahr der gespachtelten Oberflächen wesentlich höher.
Mehr Stauraum
für mehr Ordnung
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Der sogenannte Drempel verbindet
Boden und Dachschräge. Der dabei entstehende Raum zwischen Abseitenwand
und Dachschräge kann vielfältig genutzt
werden, z. B. als Stauraum. Es lassen
sich auch Heizungsrohre und andere
Installationen unsichtbar verlegen.
Bevor der Drempel errichtet wird, muss
die Dachschräge bis zur Traufe mit
Dämmung gefüllt und mit Dampfbremse
und Siniat Gipsplatten bekleidet sein.
Für den geraden Verlauf des Drempels
(maximal 1,25 m hoch) befestigen Sie am
Boden UD-Profile. Stellen Sie anschließend die CD-Profile im Abstand von
maximal 625 mm in die UD-Profile. Für
die vertikale Ausrichtung der CD-Profile
und Verankerung an der Dachschräge
verwenden Sie U-Hänger, die beidseitig
mit Blechschrauben am CD-Profil verschraubt werden. Danach erfolgt die
Bekleidung mit Siniat Gipsplatten. Bitte
beachten Sie, dass der Befestigungsabstand der Schrauben hierbei maximal
250 mm betragen darf.
Dachschräge, Kehlbalkendecke und Drempel
Glatte Untergründe für
schöne Farben und Tapeten
Fugenverspachtelung
der Übergänge
09
Tipps zur Vermeidung
von Fehlern
L
egen Sie fest, wie Ihre Wände verschönert werden sollen (z. B. Tapete,
Farbe). Besprechen Sie mit Ihrem
Maler die Anforderungen an die
Qualität der Spachtelarbeiten.
5
Bevor Sie Ihre neuen Wände ganz nach
Ihren Wünschen mit Tapeten, Farben
oder anderen Wandbelägen gestalten
können, müssen auch bei mehrlagiger
Bekleidung alle Fugen und Schraubstellen der Gipsplattenflächen verspachtelt
werden.
Die Platten müssen staubfrei sein. Angefaste Querkanten müssen mit einem
feuchten Pinsel oder Schwamm gesäubert werden. Füllen Sie dann alle abgeflachten Plattenlängskanten sowie die
angeschrägten Stirnkanten mit Fugenfüller und verspachteln Sie alle Schraubenköpfe. Verwenden Sie LaFillfresh B,
Fugenfüller und Finish-Spachtelmasse in
einem und dazu Papierbewehrungsstreifen. So haben Sie die größte Sicherheit
gegen Rissbildung. Mit einem vorherigen
Anfeuchten der Bewehrungsstreifen
vermeiden Sie zusätzlich Blasenbildung
und erhalten so ein insgesamt glattes
Spachtelergebnis.
9
Im Dachgeschoss treten immer Übergänge und Ecken auf, die speziell
verspachtelt werden müssen, um ein einwandfreies Ergebnis zu gewährleisten.
In den Anschlussbereichen des Drempels an die Dachschräge und der Dachschräge an die Kehlbalkendecke sind die
Gipsplatten frei aneinander zu stoßen.
Achten Sie darauf, dass die Auskragung,
d. h. der Abstand zwischen der letzten
Verschraubung und dem freien Plattenende, maximal 150 mm beträgt. Tragen
Sie den ersten Spachtelgang mit
LaFillfresh B im Eckbereich auf. Legen
Sie den angefeuchteten Papierbewehrungsstreifen über Eck ins frische
Spachtelbett ein und lassen Sie die
Spachtelmasse trocknen. In einem 2.
Spachtelgang verspachteln Sie anschließend breitflächig die Übergänge.
V
or der weiteren Beschichtung mit
Farben oder Tapeten ist immer eine
geeignete Grundierung aufzutragen.
So vermeiden Sie Farbbeeinträchtigungen durch Schattierungen,
verminderte Deckkraft des Anstrichs
oder spätere Probleme beim Entfernen der Tapete. Zeigen sich beim
Auftragen der Grundierung gelbe bis
braune Verfärbungen der Kartonoberfläche, dann ist zusätzlich ein
Sperrgrund aufzutragen.
V
ermeiden Sie Kreuzfugen, um die
Rissbildungsgefahr zu minimieren.
Befestigen Sie die Gipsplatten bei
einlagiger Bekleidung der Dachschräge und Decke mit versetzten
Querstößen von mindestens 400 mm;
bei mehrlagiger Bekleidung zusätzlich mit versetzten Längsstößen von
mindestens 400 mm.
D
ichten Sie Anschlussfugen, z. B. zu
Giebelwänden, niemals mit Acryl ab,
sondern verwenden Sie immer Trennstreifen und Fugenspachtel. Gipsplatten sind von anderen Bauteilen
konstruktiv zu trennen.
Unsere Materialempfehlung
L
aPlura Ausbauplatten, alternativ
Gipsplatten LaGyp, 12,5 mm
Spachtelmasse LaFillfresh B
Papierbewehrungsstreifen
C
-Deckenprofile 60/27, alternativ
Holzlattung 50/30 mm
L
aPlura-Schrauben oder Schnellbauschrauben, Klammern
U
-Hänger, bei Holzlattung zus.
Justierschrauben
Zusätzlich benötigen Sie:
Mineralwolle, Dampfsperrfolie
oder Dampfbremsfolie
Unser Energiespar-Tipp
Die Dicke und Wärmeleitfähigkeit
eines Dämmstoffes bestimmen
dessen Dämmwirkung. Setzen
Sie daher Dämmstoffe ein, die bei
einer gegebenen Dicke eine
möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, z. B. Glaswolle
mit 0,032 W/(m x K). So verbessern Sie Ihre Wärmedämmung
und sparen Energie.
10
Trockenunterboden auf Holzbalkendecken
Schöne Böden
zum Wohlfühlen
Vom Fachmann empfohlen –
Trockenunterböden
Trockenunterböden haben viele Vorteile.
Sie können auf vorhandene Böden aufgebracht werden, sind sofort begehbar,
es wird keine zusätzliche Baufeuchte in
die Räume eingebracht, sie sind schnell,
sauber und einfach zu verlegen. Und das
Beste: Sie können zwischen verschiedenen Ausführungen wählen. Bitte beachten Sie bei der Auswahl des Trockenunterbodens die zulässige Verkehrsbzw. Punktlast pro m². Wohnräume
werden in der Regel mit Verkehrslasten
bis 150 kg/m² und Einzellasten bis
100 kg geplant.
Einfach und schnell –
ein neuer Boden
1
Bei der Verlegung von LaPlura Bodenelementen auf Holzbalkendecken müssen
Sie besonders auf einen tragfähigen
Untergrund aus Dielung oder Holzwerkstoffplatten achten. Verlegen Sie
LaPlura Trockenunterboden nicht direkt
auf den Holzbalken.
Um Unebenheiten zu beseitigen, können
Sie die Siniat Ausgleichsschüttung einsetzen. Verlegen Sie zunächst einen diffusionsoffenen Rieselschutz direkt auf
die Holzbalkendecke. Die Schütthöhe
muss mindestens 20 mm und darf
maximal 200 mm betragen. Schütthöhen
über 120 mm sollten Sie verdichten.
Achten Sie bei Installationen (Kalt- und
Warmwasser, Abwasser, Elektro etc.)
darauf, dass diese mit der Ausgleichsschüttung mindestens 20 mm überdeckt
sind.
Befestigen Sie Installationen auf der
Rohdecke mechanisch mit einem lichten
Abstand von mindestens 20 mm. Sollten
aus wärme- oder feuchtetechnischen
Gründen dampfdichte Folien erforderlich sein, ordnen Sie diese bitte immer
auf der Unterseite der Holzbalkendecke
an.
Als Trockenunterboden empfehlen wir
LaPlura Bodenelemente aus 20 mm
(2 x 10 mm) holzfaserverstärkten Gipsplatten mit Stufenfalz und unterseitig
aufkaschierter Trittschalldämmung.
Diese werden im Längsverband verlegt.
Achten Sie unbedingt darauf, dass die
Platten vollflächig aufliegen (keine Hohlräume). Schneiden Sie die überstehenden Stufenfalze der ersten Plattenreihe
vorher ab. Die Bodenelemente werden
an den Stufenfalzen verklebt und umlaufend verklammert (a ≤ 300 mm). Beachten Sie einen Versatz der Querstöße von
mindestens 400 mm. Die Größe der Passfelder sollte mindestens 300 x 300 mm
betragen.
Alternativ können Sie LaPlura Bodenplatten verwenden, die in zwei Lagen
aufeinander verlegt und miteinander
verklebt werden.
Trockenunterboden auf Holzbalkendecken
11
So sehen schöne
Übergänge aus
4
Für einen schönen Übergang im Türbereich gibt es zwei Möglichkeiten: Verlegen Sie den Trockenunterboden mit
einer Stoßfuge von mindesten 5 mm im
Türbereich. Dazu werden die Elemente
aneinander gestoßen und mit einem
mindestens 100 mm breiten Holzbrett
zusätzlich unterfüttert und einseitig
geklammert. Verwenden Sie für die oberseitige Abdeckung der Bewegungsfuge
ein Bewegungsfugenprofil im Oberflächenbelag.
Alternativ können Sie den Trockenunterboden ohne Bewegungsfuge durchgehend in den angrenzenden Raum verlegen. Bitte beachten Sie hierbei, dass die
Mindestgröße der Passfelder 300 x 300
mm betragen soll.
Tipps zur Vermeidung
von Fehlern
P
lanen Sie sorgfältig. Berücksichtigen Sie die konkrete Bausituation
sowie die vorhandene Konstruktion.
Wichtig sind hierbei Statik, Raumhöhe, Zustand der vorhandenen
Deckenbalken, Höhe Oberkante
Fußboden und lichte Türhöhe.
W
ählen Sie die richtige Trittschalldämmung. Sie muss ausreichende
Steifigkeit mitbringen. Die Einfederung darf 1 mm nicht überschreiten,
sonst bricht der Trockenunterboden.
J
e nach Wahl des Bodenbelags muss
der Trockenunterboden ggf. vorbehandelt werden (z. B. Grundierung,
zusätzlicher Fließspachtel). Erkundigen Sie sich vorher.
Um
­
Stuhlrollenfestigkeit zu gewährleisten, ist immer ein Fließspachtel in
2 bis 3 mm Dicke aufzutragen.
Unsere Materialempfehlung
L
aPlura Bodenelement, alternativ:
LaPlura Bodenplatte, idealerweise
zur Trittschalldämmung mit auf
kaschierter Mineralwolle 11/10 mm
Ausgleichsschüttung
Bodenkleber
Zusätzlich benötigen Sie:
Randdämmstreifen,
Rieselschutz, Klammern
Unser Energiespar-Tipp
Sparen Sie Energie mit dem
Einbau einer Fußbodenheizung.
Da die warme Luft von unten
nach oben steigt, empfinden wir
wohliges Wärmegefühl eher als
bei herkömmlichen Heizkörpern.
Ist die Raumtemperatur nur 2 bis
3 Grad geringer – bei gleichem
Wärmeempfinden – können Sie
schon Heizkosten sparen. Außerdem ist eine Fußbodenheizung
für Allergiker ideal geeignet, da
der Staub nicht verwirbelt.
12
Trennwände im Dachgeschoss
Schmucke Wände
für feine Räume unterm Dach
Ohne viel Mühe Räume teilen
Ein großer Raum bietet viele Vorteile.
Was aber, wenn Sie aus einem Raum
zwei machen müssen? Mit einer Trennwand aus Gipsplatten können Sie Räume
genau so aufteilen, wie Sie möchten und
Ihre Kreativität entfalten.
Mit einer Unterkonstruktion aus Metallprofilen und Siniat Gipsplatten können
Sie recht einfach eine Trennwand aufbauen. Wenn Sie die Mehrzweckplatte
LaPlura einsetzen, sind zusätzlich stoßfeste Oberflächen garantiert. Und als
Ausbauplatte ist sie auch im handlichen
Format lieferbar – für einfachen Transport durch jedes Treppenhaus.
Einfacher Dachanschluss
Trennwände an Böden richtig anschließen
7
Grundsätzlich erfolgt die Erstellung der
Trennwand erst, nachdem Dachschrägen
und Kehlbalkendecke komplett mit Siniat
Gipsplatten bekleidet sind. Füllen Sie im
Anschlussbereich der Trennwände den
Hohlraum zwischen Dachsparrendämmung und Gipsplatten zusätzlich mit
Mineralwolle dicht aus. So erreichen Sie
einen verbesserten Schallschutz.
Befestigen Sie die UW-Profile der
Trennwand inklusive Trennwanddichtungsband im Abstand von 500 mm in
den CD-Profilen der Dachschräge bzw.
Kehlbalkendecke.
Zum Aufbau Ihrer Trennwand errichten
Sie zunächst die Unterkonstruktion:
Die UW-Anschlussprofile sind mit einer
Trennwanddichtung an Boden und
Decke dicht anzuschließen. Achten Sie
darauf, dass die Trennwanddichtungen
die Unebenheiten des Untergrundes an
jeder Stelle und in voller Breite ausgleichen. Montieren Sie die Profile mit
geeigneten Befestigungsmitteln (je
nach Rohfußboden), z. B. mit Nageldübeln oder Schnellbauschrauben im
Abstand von maximal 1000 mm. Stellen
Sie anschließend die CW-Profile (Ständerprofile) senkrecht im Abstand von
625 mm in die UW-Profile ein. Ein Mindestabstand von 10 mm zum Steg des
oberen UW-Profils ist einzuhalten. Die
CW-Anschlussprofile werden an die
Giebelwand oder vorhandene Trennwand
mit mindestens drei Befestigungspunkten montiert. Ist die Wand mit Siniat
Gipsplatten beplankt und verspachtelt,
wird der Trockenunterboden verlegt und
entkoppelt an die Trennwand angeschlossen. Verwenden Sie hierzu einen
Randdämmstreifen aus mindestens
10 mm dicker Mineralfaser. Verlegen Sie
ihn vom Rohfußboden bis über die Oberkante des Fertigfußbodens und achten
Sie darauf, dass er überall dicht anliegt.
Sollten Sie keine hohen Anforderungen
an den Schallschutz stellen, können
Sie die Trennwand auch direkt auf dem
schwimmenden Trockenunterboden
errichten. Ihr Vorteil: Die Wand ist bei
Bedarf wieder einfach versetzbar.
2
Trennwände im Dachgeschoss
13
Tipps zur Vermeidung
von Fehlern
A
chten Sie grundsätzlich auf einen
Querfugenversatz von mindestens
400 mm. Das verringert die Gefahr
der Rissbildung!
B
ei der Beplankung von Trennwänden sollten Sie darauf achten, dass
sich die Plattenstöße der Längsfugen
niemals auf den Türpfostenprofilen
bzw. die der Querfugen niemals auf
der Höhe des Türsturzes befinden.
F
ixieren Sie die Türpfostenprofile
sofort an Boden und Decke, z. B.
mit Blechschrauben. So stellen Sie
sicher, dass die Tür passt!
S
tellen Sie keine Holzlatten zur
Verstärkung in die CW-Profile ein.
Holz verzieht bzw. verdreht sich beim
Trocknen. Dies kann dazu führen,
dass sich die Türzarge verzieht und
die Tür am Boden schleift.
Die Tür zum Nachbarraum
Unsere Materialempfehlung
Verwenden Sie CW-Profile als Türpfostenprofile bei einem Türblattgewicht von
maximal 25 kg, einer Türblattbreite von
maximal 88,5 cm und einer Wandhöhe
von maximal 2,60 m. Ansonsten kommen
UA-Profile als verstärkte Türpfostenprofile zum Einsatz.
Die CW-Profile als Türpfostenprofile
sind nach dem Einmessen mit den UWProfilen an Boden und Decke zu verbinden. Das UW-Profil als Türsturzprofil ist
beidseitig mit den Türpfostenprofilen im
Stegbereich zu verschrauben.
3
Für die Trennwand:
G
ipsplatten, idealerweise LaPlura für
stoßfeste Oberflächen
Spachtelmasse LaFillfresh B
Papierbewehrungsstreifen
UW- und CW-Profile
L
aPlura-Schrauben oder Schnellbauschrauben, Blechschrauben, ggf.
Nageldübel
Trennwanddichtungsband
Für die Türöffnung:
Beim Herstellen von Türöffnungen
müssen Sie darauf achten, dass die Bauöffnungsmaße richtig eingemessen sind.
Legen Sie die Höhe der Oberkante des
Fertigfußbodens fest. Die Türöffnungsbreite entspricht dem lichten Abstand
der Türpfostenprofile; die Türöffnungshöhe entspricht dem lichten Abstand
zwischen Oberkante Fertigfußboden
und Türsturzprofil. Lassen Sie sich diese
beiden Türöffnungsmaße von Ihrem
Türenlieferanten nennen.
C
W-Profile, sonst UA-Profile einschl.
Anschlusswinkel
UW-Profil als Türsturzprofil
Zusätzlich benötigen Sie:
Mineralwolle
14
Stützenbekleidung
Auch Stützen
dürfen schön sein
Stützen nach individuellem
Geschmack
Stützen mitten im Raum. Was auf den
ersten Blick nicht immer Begeisterung
hervorruft, kann mit einfachen Mitteln
in den Raum integriert werden. Mit
Bekleidungen aus Gipsplatten verschönern Sie Stützen ganz nach Ihrem
Geschmack. Klären Sie vorher ab, welche
Brandschutzanforderungen Sie erfüllen
müssen. Formteile geben Ihren Stützen
ein neues individuelles Gesicht. Passgenau vorgefertigt, kartonummantelte
Sichtkanten und ein wirklich geringer
Spachtelaufwand sind Vorteile, die Sie
begeistern werden.
Ein neues Kleid mit U-Schalen
Wenn Sie runde Bekleidungen wünschen, können Halbschalen aus Formteilen ebenfalls passgenau vorgefertigt
werden. Die Halbschalen werden beidseitig am Längsstoß mit einem Abstand
von maximal 250 mm verschraubt. Die
Oberfläche (Rippenstruktur) muss auch
hier ganzflächig verspachtelt werden.
8
Bekleiden Sie die Holzstützen mit
Zuschnitten aus Gipsplatten LaGyp.
Schneiden Sie die Platten auf die
gewünschten Maße zu und befestigen
Sie diese mit Klammern an der Stütze.
Mit Eckschutzschienen schützen Sie die
Schnittkanten. Abschließend müssen Sie
die Bekleidung vollflächig verspachteln.
Schneller und einfacher können Sie
Holzstützen mit vorgefertigten U-Schalen bekleiden. Diese werden passgenau
nach Ihren Angaben gefertigt und sind
direkt verarbeitbar. Verklammern Sie
die U-Schalen beidseitig am Längsstoß
direkt mit der Holzstütze. Mindestens
alle 120 mm wird eine Klammer gesetzt.
Verspachteln Sie die Stoßfugen. Um
Rissbildung zu vermeiden, sollten Sie
Papierbewehrungsstreifen einspachteln.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, für den Untergrundausgleich
und zur Justierung können Sie unseren
Ansetzgips LaBatz verwenden.
Tipp zur Vermeidung von
Fehlern
­
Bei
Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer Ihres Dachgeschosses gelten für tragende Holzstützen Mindestquerschnitte von 120 x 120 mm bzw. die
Angaben des Statikers.
Unsere Materialempfehlung
Z
uschnitte aus Gipsplatten LaGyp,
12,5 mm, alternativ vorgefertigte
LaForm U-Schalen oder Halbschalen
Ansetzgips LaBatz
Spachtelmasse LaFillfresh B
Papierbewehrungsstreifen
Eckschutzschienen
S
chnellbauschrauben mit Grobgewinde, Klammern
Fensterlaibung von Dachflächenfenstern
15
Schöne Aussicht
Perfekte Fenster
10
Nichts ist schöner als morgens von der
Sonne geweckt zu werden oder nachts
den Sternenhimmel zu betrachten.
Suchen Sie sich Ihr Fenster ganz nach
Ihrem Geschmack aus.
Legen Sie den Bereich fest, in dem Sie
das neue Fenster einbauen möchten und
beachten Sie unbedingt die Einbauanleitungen der Fensterhersteller.
Fensteranschlüsse sind wind- und diffusionsdicht herzustellen. Auf eine ausreichende Wärmedämmung innerhalb der
Fensterlaibung ist unbedingt zu achten.
Laibungsauskleidungen können einfach mit Formteilen hergestellt werden.
Diese werden passgenau vorgefertigt.
Montieren Sie die L-Winkel, indem Sie
die Laibungsseite des Formteils in die
umlaufende Nut des Fensters einsetzen.
Verschrauben Sie anschließend den
L-Winkel mit der Unterkonstruktion Ihrer
Dachschräge. Durch die einfache und
schnelle Montage sparen Sie Zeit und
Geld. Alternativ ist es natürlich möglich,
die Laibung aus Gipsplatten und Eckschutzschienen selbst vor Ort anzufertigen.
Unsere Materialempfehlung
Formteile LaForm, L-Winkel
Spachtelmasse LaFillfresh B
Papierbewehrungsstreifen
Schnellbauschrauben
Zusätzlich benötigen Sie:
Mineralwolle
Unser Energiespar-Tipp
Verwenden Sie Fenster mit gedämmtem Rahmen oder achten
Sie bei der Erstellung der
Fensteröffnung im Dach darauf,
eine zusätzlich Laibungsdämmung einzubringen. Beachten Sie
dabei: Fenstergröße + Laibungsdämmung = Öffnungsgröße.
Durch die Dämmung werden
Kältebrücken und die damit oft
verbundene Schimmelbildung im
Bereich der Laibungsauskleidung
vermieden. Das spart von Anfang
an Energie.
S-157/5.000/03.2013
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