Audi Sport Quattro E2 „Pikes Peak“ Fahrer: Walter Röhrl Walter

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Audi Sport Quattro E2 „Pikes Peak“ Fahrer: Walter Röhrl Walter
Audi Sport Quattro E2 „Pikes Peak“
Fahrer: Walter Röhrl
Walter Röhrl (* 7. März 1947 in Regensburg) ist ein deutscher Rallyefahrer. „Der
Lange“, wie sein auch in den Medien häufig verwendeter Spitzname lautet, war zwischen
1973 und 1987 als Rallyeprofi aktiv und gewann in dieser Zeit zwei FIAFahrerweltmeisterschaften (1980 und 1982) sowie eine Europameisterschaft (1974).
Parallel zu seiner Karriere als Rallyesportler fuhr Röhrl auch Rundstreckenrennen. Seine
Laufbahn als Profirennfahrer endete 1992 bei Audi, wo er bereits seit 1988 hauptsächlich
Entwicklungsaufgaben wahrgenommen hatte. Die letzte Meisterschaft, in der er startete,
war die DTM. Seit 1993 ist Walter Röhrl Repräsentant und Versuchsfahrer bei Porsche.
Für diese Marke nahm er noch bis 1994 sporadisch an Rennen teil, bis heute fährt er
Wettbewerbe im historischen Automobilsport.
Walter Röhrl ist der einzige deutsche Rallye-Weltmeister. Insgesamt stehen für ihn 14
Siege bei Rallye-WM-Läufen zu Buche, hiervon einer mit Co-Pilot Jochen Berger, alle
weiteren mit Christian Geistdörfer. Wie Röhrl verschiedentlich betonte, betrachtet er
seine vier Siege bei der Rallye Monte Carlo als persönlich besonders bedeutsam. Er
errang diese auf vier unterschiedlichen Fabrikaten: 1980 Fiat, 1982 Opel, 1983 Lancia
und 1984 Audi.
Beim „Internationalen Edelweiß Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden“ erhält der „RallyeFahrer des Jahrhunderts“ nun die Gelegenheit, mit jenem Auto die sechs Kilometer lange
Strecke auf der Roßfeldstraße zu fahren, über das er einst sagte: „Im Prinzip bist du bei
dem Auto mit dem Denken schon zu langsam.“
Das „Race to the Clouds“ auf Bayerisch
Am absoluten Zenit seiner Karriere als Rallye-Pilot hatte Walter Röhrl im Jahr 1987 das
härteste und gefährlichste Bergrennen der Welt, das „Race to the Clouds“ auf den Pikes
Peak im US-Bundesstaat Colorado mit neuer Rekordzeit gewonnen. Mit der letzten
Evolutionsstufe des Audi Sport Quattro „Pikes Peak“ schaffte er die 19,99 Kilometer lange
Strecke bis auf 4.301 Meter Seehöhe in einer neuen Fabelzeit von 10.47 Sekunden – und
blieb damit als erster Mensch unter der magischen 11-Minuten-Marke.
Noch heute beschreibt Röhrls das damalige Rennen als „absoluten Meilenstein“ in seiner
Karriere“ und als „20 Kilometer Lebensgefahr“. Wenngleich es Ende September am
Roßfeld um den guten Zweck und nicht um Topspeed und Rekorde gehen wird, nehmen
sich die Daten des Audi Sport Quattro E2 „Pikes Peak“ selbst nach 26 Jahren
beeindruckend aus: Mit 598 Turbo-PS benötigt der Über-Audi gerade einmal 2,5
Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Mercedes-Benz SSK von 1928
Fahrer: Jochen Mass
Der SSK ist Spross der so genannten „S-Reihe“ die 1927 von Daimler-Benz vorgestellt
wurde. Das „S“ stand hierbei für „Sport“, es handelte sich um einen Sportwagen der auch
bei Rennsportveranstaltungen eingesetzt werden konnte.
Der Typ „SSK“ (die Bezeichnung steht für Super-Sport-Kurz) wurde aufgrund der
zahlreichen Bergrennen geboren. Man verkürzte den Radstand des Typs „S“ auf 2950mm
und verbaute den neuen großen 7,1-L Motor. In Verbindung mit dem flacher bauenden
Kühler des Modells „S“, wäre der „SSK“ eigentlich ein „SK“, jedoch war die
Verwandtschaft zum „SS“ Modell dank des neuen Aggregats größer und so wählte man
die Bezeichnung „SSK“. Von 1928-1932 wurden laut offizieller Statistik lediglich 33
Exemplare dieses legendären Zweisitzers gebaut.
Für die Rennsportwagen des Werksteams mobilisierte Motorenkonstrukteur Albert Heeß
die letzten Reserven des Triebwerks. Mit dem größeren der beiden
Wettbewerbskompressoren, hausintern „Elefant“ genannt, wurden auf dem Prüfstand 310
PS gemessen. Dieser Lader war für den Kurzstreckeneinsatz, z.B. bei Bergrennen,
konzipiert und konnte permanent mitlaufen, während der Kompressor sonst
üblicherweise durch volles Durchtreten des Gaspedals über einen Druckpunkt hinaus
zugeschaltet wurde.
Und warum jetzt „weißer Elefant“? Bis in die 1930er Jahre waren alle Rennwagen aus
Deutschland weiß lackiert, so eben auch die SSK. Die Bezeichnung Elefant leitet sich zum
einen aus dem intern so betitelten größten Kompressor ab, gleichwohl aber auch durch
sein fast „elefantenartiges Tröten“ bei voller Fahrt
Jochen Mass (* 30. September 1946 in Dorfen) ist ein ehemaliger deutscher
Automobilrennfahrer. Seine aktive Laufbahn führte vom Tourenwagensport über die
Formel 1 bis zu Langstreckenrennen. 1969 und 1971 war Jochen Mass beim damaligen
Lauf zur Berg-Europameisterschaft in Berchtesgaden gestartet.
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1972 deutscher Tourenwagenmeister (Ford Capri RS2600)
1972 Tourenwagen Europameister (Ford Capri RS2600)
1973 Tourenwagen Vize-Europameister (Ford Capri RS2600)
1975 Sieg beim GP von Spanien (McLaren M23)
1985 deutscher Sportwagen-Meister (Porsche 956)
1989 Sieg beim 24-Stunden Rennen von Le Mans (Sauber-Mercedes C9)
mehrere Jahre Marken Weltmeister mit Porsche
NSU Wankel-Spider von 1965
Fahrer: Dieter Basche
Audi bringt den NSU Wankel-Spider, mit dem Siegfried Spieß zwischen 1965 und 1969
viermal seine Klasse gewann. Die Einheimischen kennen das Auto noch heute unter dem
Spitznamen "Wölkchen". Bei jedem Schaltvorgang stieg über dem Fahrzeug eine kleine
Wolke auf, die auch vom Zielbereich aus gut sichtbar war.
Dieter Basche (* 31. Juli 1936) ist ein Diplom-Ingenieur, ehemaliger deutscher
Autorennfahrer und ehemaliger Audi-Motorsportchef.
Dieter Basche startete seine Rennsport-Karriere Ende der 1960er-Jahre im
Tourenwagensport. Zeitgleich war er Leiter der BMW-Sportabteilung und bei der
Entwicklung der Formel-2-Rennwagen beteiligt. Die als Rennfahrer gesammelten
Erfahrungen brachte er so direkt in die BMW-Rennfahrzeugentwicklung ein.
Durch einige erfolgreiche Einsätze ab 1966 in der Deutschen Automobil-RundstreckenMeisterschaft mit einem BMW 1800 TI und BMW 2000 TI wurde er in das Formel-2Werksteam aufgenommen. 1970 fuhr er den BMW F2 70/3 von Hubert Hahne beim
Großen Preis von Baden-Württemberg auf den 7. Platz und startete auch beim
Flugplatzrennen München-Neubiberg.
Seine größten Erfolge als Rennfahrer feierte Basche in der Deutschen RennsportMeisterschaft, wo er 1972 und 1973 auf einem BMW 2002 TI jeweils einen 3. Rang in der
Gesamtwertung erreichte.
1979 zog sich Basche als Rennfahrer zurück und ging zunächst als Ingenieur zu Audi, wo
er später Technik-Chef wurde. Dort war er als Fahrwerksingenieur bei der Entwicklung
des Audi S1, mit dem Walter Röhrl 1985 die Rallye San Remo gewann, beteiligt. Später
verantwortete er als Audi-Technik- und Motorsport-Chef die Entwicklung des Audi V8
quattro DTM, mit dem 1990 Hans-Joachim Stuck und ein Jahr später Frank Biela DTMMeister wurden.
BMW 700 RS
Fahrer: Prinz Leopold von Bayern
Der BMW 700 RS kam am 18. Juni 1961 erstmals beim Roßfeld-Bergrennen zum
Einsatz. Bei dieser Premiere saß Hans Stuck am Steuer des Sportwagens mit exakt 2
Metern Radstand. Er hatte einen Gitterrohrrahmen mit Aluminiumkarosserie, einen 70 PS
starken Königswellen-Motor und wog weniger als 600 kg. Je nach Übersetzung erreichte
der BMW 700 RS eine Höchstgeschwindigkeit von 150 bis 200 km/h.
Mit Prinz Leopold von Bayern wird Ende September eine weitere Motorsport-Legende
mit dabei sein: „Poldi“, wie er von seinen Fans genannt wird, geht standesgemäß mit
einem BMW 700 RS von 1961 an den Start. Der nur 600 Kilogramm leichte und schnelle
„Spider“ wurde speziell für den Einsatz bei Bergrennen entwickelt und verfügt über einen
aufwändigen Gitterrohr-Rahmen und eine extrem leichte Alu-Karosserie.
Erste Bergrennen bestritt Leopold Prinz von Bayern mit seinem privaten Opel Kadett. Bei
British Leyland bekam er seinen ersten Werksvertrag.
1969 wechselte er zum Rundstreckensport und wurde auf einem Alfa Vizemeister in der
Deutschen Rundstrecken Meisterschaft. Seinen einzigen Titel gewann er 1972 bei der
nordamerikanischen Eismeisterschaft auf einem Porsche. Es folgten verschiedene
Tourenwagen- und Sportwagenrennen. In seiner Karriere fuhr er verschiedene Fahrzeuge
wie den BMW M1 oder den Porsche 956, mit dem er beim 24-Stunden-Rennen von Le
Mans 1984 zusammen mit Walter Brun und Bob Akin Gesamtrang 4 erreichte.
Seit 1986 ist er ausschließlich auf BMW-Fahrzeugen im Einsatz.
Insgesamt erzielte „Prinz Leopold“ in seiner Karriere als Rennfahrer über 120 Siege.
Porsche 718 RS 60 Spyder
Fahrer: Hans Herrmann
Der Porsche 718 RS 60 Spyder von 1960 gilt als Urahn des späteren Boxster und
sammelte vor allem im Langstreckensport Erfolge. So holten Hans Herrmann und Olivier
Gendebien 1960 bei den 12 Stunden von Sebring den ersten Porsche-Gesamtsieg in den
USA.
Hans Herrmann (* 23. Februar 1928 in Stuttgart) ist ein ehemaliger deutscher
Autorennfahrer.
Der Schwabe, der gelernter Konditor ist, war einer der vielseitigsten deutschen Piloten,
der bei unterschiedlichsten Rennarten auf verschiedensten Marken antrat. Seine Karriere
reicht von der Zusammenarbeit mit Vorkriegsakteuren wie Mercedes-Rennleiter Alfred
Neubauer bis zum Beginn der Dominanz von Porsche bei den 24-Stunden-Rennen von Le
Mans.
Er startete erfolgreich bei legendären Langstreckenrennen wie Mille Miglia, Targa Florio
und Carrera Panamericana und ist einer der letzten Zeitzeugen aus dieser Ära. Zudem
war „Hans im Glück“ an einigen spektakulären, jedoch glücklich verlaufenen Unfällen
oder Aktionen beteiligt.
Von 1954 bis 1966 fuhr Herrmann für Mercedes, Maserati und Porsche in der Formel 1.
1966 begann mit der Rückkehr ins Porsche-Sportwagenteam sein zweiter Frühling;
neben zahlreichen Podiumsplätzen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft gewann er 1968
das 24-Stunden-Rennen von Daytona. Der Gesamtsieg bei den 1000 km Nürburgring, bei
denen er an jeder Auflage teilgenommen hatte, ging jedoch auf „seiner“ Nordschleife
immer an die zahlreich vertretenen Teamkollegen. Nach dem 1969 im Porsche 908 nur
um etwa 100 Meter denkbar knapp verpassten Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le
Mans krönte er dort 1970 seine Langstreckenkarriere mit dem heiß ersehnten ersten
Gesamtsieg für die Stuttgarter Marke. Im strömenden Regen konnten er und
Teamkollege Richard Attwood sich mit dem Porsche 917 K durchsetzen; nur sieben
Fahrzeuge wurden am Ende gewertet.
Bugatti Typ 37
Fahrer: Martin Strohhammer
Viele Jahrzehnte, bevor der Volkswagen-Konzern dem Mythos Bugatti mit dem 1001 PS
starken Supersportwagen Veyron ein Denkmal setzte, zählten die überwiegend in Blau –
der Rennsport-Nationalfarbe Frankreichs – gehaltenen Bugattis zu den exklusivsten
Automobilen ihrer Zeit.
Auch im Rennsport waren „Les Bleus“ eine Macht. So auch beim Salzbergrennen 1927,
als der Bankier Heinrich Eckert aus München mit seinem knapp 130 km/h schnellen
Bugatti Typ 37 den Klassensieg holte. Das Originalfahrzeug, das im selben Jahr auch
noch bei der Targa Florio antrat, wird auch 86 Jahre später wieder am Start sein!
Fünf Jahre lang, von 1927 bis 1932, beherrschte der Bugatti Typ 37 die Sport- und
Rennwagenklasse für 1,5-I-Autos. Aufgrund seines günstigen Preises und seiner großen
Zuverlässigkeit erfreute er sich bei den vielen Privatfahrern größter Beliebtheit.
Martin Strohhammer aus Traunstein ist Bugatti-Kenner und –Sammler. Der 51-jährige
Mechaniker und Kühlerbauer ist in Bugatti-Kreisen bekannt für sein handwerkliches
Geschick und die Originalität seiner Fahrzeuge.
Mercedes-Benz AMG 300 SEL 6.8 „rote Sau“
Fahrer: Karl Wendlinger
1971 betrat das AMG-Rennteam mit einem grellroten 300 SEL erstmals die internationale
Tourenwagenbühne und errang beim Einstandsrennen - den 24 Stunden von Spa
Francochamps - prompt den zweiten Gesamtrang. Der Motor mit seinen 6,8 Litern
Hubraum aus acht Brennkammern war dabei ein Segen. Dieser überraschende Erfolg
bildete den Grundstein für das bis heute andauernde Rennengagement von AMG. Der
Erfolg machte die "Rote Sau" zur Legende – und das Kürzel AMG auf einen Schlag
weltbekannt. Großen Anteil daran hatte Hans Heyer, der den 1,6-Tonner abwechselnd
mit Clemens Schickentanz um den 14 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs
wuchtete.
Beim Rossfeldrennen wird am dem Steuer dieses legendären 1,5-Tonnen-Dickschiffes mit
seinen 428 PS niemand geringerer als der Ex-Formel 1-Pilot und jetzige AMGBotschafter Karl Wendlinger Platz nehmen.
Karl Wendlinger (* 20. Dezember 1968 in Kufstein, Österreich) ist ein ehemaliger
Formel-1-Rennfahrer und war von 2002 bis 2003 aktiver Fahrer in der DTM. Seit 2004
fährt er in der FIA-GT Championship. Sowohl sein Großvater, als auch sein Vater waren
beim alten Roßfeldrennen mit dabei.
1991 holte er mit dem Sauber-Mercedes-Team die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Dieser
Erfolg bescherte ihm seine ersten beiden Formel-1-Rennen in einem Leyton House/Ilmor.
Nachdem der junge Konstrukteur Adrian Newey bereits bei seinem Debüt in der Formel 1
das schwierige Chassis überarbeitete, war der Monoposto wie verwandelt und erlaubte
Wendlinger beachtliche Platzierungen und Punkteränge. Sein Engagement setzte er 1992
bei March-Ilmor und 1993 bei Sauber-Mercedes fort.
1994 hatte er beim Training zum Grand Prix in Monaco ausgangs des Tunnels einen
schweren Unfall, bei dem er seitlich in die Streckenbegrenzung prallte. Er lag mehrere
Wochen im Koma und konnte 1994 keine Rennen mehr fahren.
Erfolge nach der Formel 1:
1999: FIA GT-Meisterschaft, Meister auf Chrysler Viper GTS-R
Österreichischer Motorsportler des Jahres
2000: American Le Mans Series: Gesamtsieg in der GTS-Kategorie,
Gesamtsieg 24-Stunden von Daytona
2001: STW-Cup mit Audi, V8-Star-Meisterschaft im Team Zaksped
2004 bis 2011: Zahlreiche Siege in der FIA GT-Meisterschaft bzw. FIA GT1Weltmeisterschaft.
2012: Blancpain Endurance Series
2013: Markenbotschafter von AMG
Porsche 718 W-RS Spyder
Fahrer: Jürgen Barth
Porsches erster Zwei-Liter-Achtzylinder wird aufgrund seines ungewöhnlich
langen Einsatzes im Motorsport (1961 – 1964) von den Mechanikern liebevoll
„Großmutter“ getauft. Die Karriere umfasst aufsehenerregende Klassensiege wie
bei der Targa Florio 1962 oder beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem
Nürburgring. 1963 und 1964 dominiert die „Großmutter“ die EuropaBergmeisterschaft und erzielt mit Edgar Barth zweimal den Meistertitel.
Jürgen Barth (* 10. Dezember 1947 in Thum) ist ein ehemaliger deutscher
Autorennfahrer.
Jürgen Barth ist der Sohn des deutschen Rennfahrers Edgar Barth und war in den
1970er- und 1980er-Jahren einer der weltbesten Sportwagenpiloten. Während seiner
gesamten Karriere war er mit der Marke Porsche eng verbunden. Er fuhr bei seinen
Renneinsätzen fast ausschließlich Fahrzeuge aus dem Hause Porsche, stand dem
Unternehmen auch als Testfahrer der Straßenfahrzeuge und späterer Rennleiter für
dessen Automobilsport-Werkseinsätzen zur Verfügung. Seine größten Erfolge feierte er
bei Langstreckenrennen, u. a. gewann er 1977 die 24 Stunden von Le Mans und 1980
zusammen mit Rolf Stommelen die 1000 km auf dem Nürburgring.
Porsche 911 „Around the World“
Fahrer: Eberhard Mahle
Als Botschafter des 50-jährigen Jubiläums des 911 schickt das Porsche-Museum einen
ganz besonderen Elfer auf eine Reise um die Welt. Es handelt sich um einen 911 2.0
Coupé aus dem Jahr 1966. Die Besonderheit ist sein unrestaurierter Originalzustand mit
sandbeiger Außenfarbe und schwarzem Kunstleder innen. Sein amerikanischer
Erstbesitzer aus New York orderte den Wagen mit Nebellampen, Holzlenkrad, BlaupunktRadio und Sicherheitsgurten.
Eberhard Mahle:
Als Spross eines weltbekannten Unternehmens der Kraftfahrzeugteileindustrie trägt
Eberhard Mahle einen großen Namen. Einen solchen machte er sich zwischen 1954 und
1968 auch als erfolgreicher Rennfahrer. In dieser Zeit fuhr er Rallyes und Rennen für die
Automarken Abarth, Alfa Romeo, BMW, Borgward, Fiat, Ford, Glas, Mercedes, NSU,
Porsche, Volvo und VW.
Mit 150 Siegen bei 210 Starts, der deutschen GT Meisterschaft 1957 auf Alfa Romeo, der
deutschen Bergmeisterschaft 1959 auf Volvo und der Europabergmeisterschaft GT auf
Porsche 1966 gehört er zu den erfolgreichsten Fahrern dieser Epoche. 1967 wurde ihm
vom Bundespräsidenten Heinrich Lübke das silberne Lorbeerblatt verliehen, bis heute die
höchste Auszeichnung für sportliche Verdienste in Deutschland.
Austro Daimler ADR 6
Fahrer: Ernst Piech
Der Austro Daimler ADR 6 „Bergmeister“ ist eine Einzelanfertigung mit verkürztem
Rahmen aus dem Jahr 1929 und gehörte einst Hans Stuck. Sein vergrößerter 6-ZylinderReihenmotor mit 3,6 Litern Hubraum entwickelt 120 PS.
Ernst Piëch ist der Enkel von Autokonstrukteur Ferdinand Porsche. 2011 gab er
bekannt, in Mattsee, wo der in London Lebende einen Wohnsitz hat, ein Oldtimermuseum
einrichten zu wollen. Am 15. Juni 2013, auf den Tag genau 65 Jahre nachdem der erste
Porsche unter der Konstruktionsnummer 356 in Gmünd in Kärnten von Ferdinand Porsche
angemeldet worden war, eröffnete dieses Museum.

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