Schach Zeitung a - Schachversand Niggemann

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Schach Zeitung a - Schachversand Niggemann
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Mit welchem Zug leitete
Carlsen mit Weiß gegen
Dominguez eine gewinnbringende
Kombination
ein?
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!
www.schach-zeitung.de
N
2. Jahrgang (2009) • Ausgabe 7 (Juli) • EUR 4,80 • ISSN 1866-8615 • CH 9,50 CHF • w w w . s c h a c h - z e i t u n g . d e
Schach
Zeitung
a
8
In diesem Heft:
Shirov gewinnt in Sofia
Außerdem:
Eröffnungsfallen, Mittelspiel,
Taktikaufgaben, Gewinnspiel
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4 191630 104803
07
R
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Spieldauer ca. 24 Stunden, per USB oder Netzadapter aufladbare Li-Ionen-Batterie
Erhöhte Abtastrate (Brettstellung wird bis zu 6 mal pro Sekunde abgefragt)
Einfache Update-Möglichkeit der Brett-Firmware
Öffnungszeiten
Verkauf und telefonische Beratung
donnerstags 15:00 - 20:00 Uhr
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Herzlich willkommen!
Liebe Schachfreunde,
ab dieser Ausgabe
bekommen Sie die
Schach-Zeitung auch
im Einzelhandel. Die
meisten Leser sind bisher durch das Internet
auf uns aufmerksam
geworden. Ein Großteil
der Schachspieler hat
aber gar keinen Internetzugang oder schaut
nicht auf die schachrelevanten Seiten.
So darf ich ab dieser
Ausgabe also viele
neue Leser begrüßen,
die uns durch Zufall im
Handel gefunden haben.
jemandem
geschrieben werden, der sich
vielleicht mehr als
mancher
Großmeister den Bedürfnissen
des durchschnittlichen
Schachspielers anpassen kann.
Zu diesen durchschnittlichen Schachspielern
zähle ich mich, so dass
ich unser bester Kritiker bin...
Außerdem finden Sie
in unserem Heft selbstverständlich das Thema Eröffnungsfallen,
Mittelspiel und viele
Taktikaufgaben mit Lösungen.
Die erste Ausgabe unserer Zeitung ist im
Dezember 2008 erschienen. Unsere Zeitung zeichnet sich aus
durch eine Vielzahl an
Diagrammen, die es
unseren Lesern ermöglichen soll, die Partieanalysen ohne Schachbrett nachvollziehen zu
können.
Da wir gute Kenntnisse der Methodik und
Didaktik besitzen, versuchen wir möglichst
viele Bilder und auch
mal Cartoons mit einfliessen zu lassen, um
Ihnen die nötige Abwechslung zu bieten.
Die brauchen Sie unseres Erachtens, um
das geschriebene Wort
besser lernen zu können.
Dadurch können wir
zwar nicht so viele Partien vorstellen, aber
getreu dem Motto „weniger ist mehr“ meinen
wir, dass Sie durch die
Lektüre unseres Blattes schlauer werden.
Allein deshalb schon,
weil die Analysen von
Da wir gern mit unseren
Lesern kommunizieren
wollen, haben wir auch
ein Gewinnspiel. Hier
können Sie Taktikaufgaben lösen und Preise gewinnen. Und am
Ende eines Jahrgangs
können Sie zusätzliche Preise gewinnen.
Herzlich willkommen!
Selbstverständlich würden wir uns auch sehr
freuen, wenn Sie gar
nicht erst das Risiko
eingingen, bei Ihrem
Zeitschriftenhändler
die nächste Ausgabe
schon nicht mehr zu bekommen, weil andere
Schachfreunde schneller waren. Wenn Sie
unsere Zeitung abonnieren wollen, rufen
Sie uns an oder, was
uns noch lieber wäre,
schreiben Sie uns eine
Email oder Postkarte.
Wir berechnen Ihnen
dann für die Ausgaben
August bis Dezember
24,- Euro. Die Versandkosten innerhalb
Deutschlands übernehmen wir. Als Abonnent
bekommen Sie eine
CD mit tollen zusätzlichen Informationen: Ein
Sonderheft (pdf) mit allen Taktikaufgaben und
Lösungen der vergangenen Ausgaben, weiteren Partienanalysen,
Aufgabenblättern
für
den Schachunterricht,
alle Turnierausschreibungen aus dem Kalender, weitere offizielle
Informationen z.B. des
Deutschen Schachbundes,
Buchauszügen,
Turniervideos und dem
Highlight: Lehrvideos
der Firma ChessBase.
Für diese Videos benötigen Sie kein Programm, es ist alles auf
der CD.
Und als Abonnent bekommen Sie von uns
neben einem Begrüssungsgeschenk auch
eine Kundenkarte, mit
der Sie viele Vergünstigungen bekommen,
wie z.B. Preisnachlass
auf die Startgebühr bei
vielen Schach-Turnie-
Schach
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Sie gehen auch keine
Verpflichtung ein, denn
Sie bekommen im November eine Rechnung
für den Jahrgang 2010.
Wenn Sie die bezahlen,
wird das Abonnement
fortgesetzt, und wenn
nicht, dann nicht.
Wie auch immer Sie
sich entscheiden, seien
Sie uns willkomen.
Übrigens kommen Sie
mit dieser Ausgabe
auch in den Genuss
unseres neuen Titelblattes. Wir würden
uns freuen, wenn Sie
uns die nächsten Jahre begleiten. Wir haben
noch viele Ideen
und Visionen.
Lassen Sie sich
überraschen!
Ihr
Michael Schönherr
3
Impressum
Schach Zeitung
ISSN 1866-8615
Herausgeber:
SV Unternehmergesellschaft, Seevetal
Verantwortlich für den Inhalt:
Michael Schönherr und Jürgen Jordan
Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:
SV Unternehmergesellschaft, Seevetal
Oversand 30, 21217 Seevetal
Postfach 2107, 21202 Seevetal
Druck:
Timm Specht Druck & Produktion GmbH
Buttstraße 3, 22767 Hamburg
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Alle Rechte vorbehalten.
Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder
und Manuskripte kann nicht übernommen werden.
Telefon: 040 / 76 11 63 27
Email: [email protected]
Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw.
auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften
vor.
Bankverbindung:
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Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite:
www.schach-zeitung.de
Erscheinungsweise:
Monatlich
Jahresbezugspreis:
Inland:
€ 57,60 inkl. Versandkosten
Ausland: € 57,60 zzgl. Versandkosten
Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens
sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums.
Anzeigen- und Beilagenpreise auf Anfrage.
Inhaltsverzeichnis
4 Impressum
6 Kurz und bündig
9 M-Tel Masters 2009 in Sofia
29 Kundenkarte
31 Testbericht: Fernschach-Server
32 Rezensionen
35 Die Eröffnungsfalle
38 Regelecke
39 Mittelspiel:
40 Kombinationen
41 Taktikaufgaben
42 Gewinnspiel
44 Unterricht Stufe 1
45 Unterricht Stufe 2
46 Schach und Kultur
47 Online Schach
51 Fernschach
52 Seniorenschach
54 Bund und Länder
57 Breitenschach
58 Schulschach
60 Kalender
62 Was macht eigentlich...?
63 Cartoon
Auf unserer MonatsCD
finden
unsere
Abonnenten die Kapitel 4 und 5 der ChessBase fritztrainer-DVD
„Gisbert Jacoby: Eröffnungstaktik“.
Bitte
installieren Sie zur Ansicht zuerst den ChessBase-Reader. Hierbei
handelt es sich um eine
Serie, die wir seit April
2009 zum Kennenlernen anbieten. Die DVD
hat insgesamt 25 Kapitel, wir veröffentlichen
davon Monat für Monat
zwei Kapitel mit freundlicher
Unterstützung
von
Der Autor: Gisbert Jacoby war mehr als
zehn Jahre Trainer des
Hamburger Stützpunktes, der Talentschmiede des Hamburger Jugendschachs, die auch
spätere Großmeister
wie Matthias Wahls und
Karsten Müller durchlaufen haben. In den
80er Jahren trainierte er
die Bundesliga-Mannschaft des Hamburger
Schachklubs und war
Sekundant Robert Hübners bei dem Kandidatenfinale gegen Viktor
Kortschnoj 1980 in Meran und dem Kandidatenwettkampf
gegen
Vassily Smyslov 1983
in Velden.
gaben inkl. Lösungen
- alle Arbeitsblätter für
Ihren
Schach-Unterricht von IM Suren Petrosyan
- weitere Partieanalysen und Eröffnungsfallen von Jürgen Jordan
- alle Cartoons der vergangenen Ausgaben
- viele weitere nützliche
Informationen, wie z.B.
die ab 01.07.2009 gültigen FIDE-Regeln und
viele weitere Informationen, die wir nicht mehr
drucken konnten...
Außerdem finden Sie
dort
- alle Turnierausschreibungen aus dem Kalender
- alle Taktikaufgaben
der vergangenen AusSchach
Zeitung
5
Kurz und bündig
DSB sucht Ausrichter für die Deutsche
Schachmeisterschaft
2010
Bundesturnierdirektor Ralph Alt hat noch
keinen Ausrichter für
die Deutsche Schachmeisterschaft 2010, die
Bewerber haben überraschend zurückgezogen. Es hat sich bisher
noch niemand gefunden, der das Turnier
vom 4. bis 14. März
2010 organisiert. Wer
Interesse hat, kann
sich auf der Turnierseite des DSB (Richtlinien
für Ausrichter) über die
Anforderungen für die
Ausrichtung informieren.
Ralph Alt
Bundesturnierdirektor
ZMD Schachfestival
in Dresden
Dank der Unterstützung der Sponsoren
des ZMD Schachfestival Dresden e.V. findet
das ZMD Schachfestival Dresden 2009 vom
25. Juli bis 11. August
2009 im RAMADA Hotel Dresden statt. Insbesondere das ZMD Open
(25.7. - 02.08.2009) mit
bereits über 150 Voranmeldungen, darunter
30 Titelträger, wird wieder von besonderem
Interesse sein.
Alle
Informationen zu den
Turnieren des ZMD
Schachfestivals
und
aktuelles zu unseren
Sponsoren finden Sie
im Internet unter www.
schachfestival.de.
Falk Sempert
Vorstand
im
Schachfestival
den e.V.
6
ZMD
Dres-
Deutsche BlitschachMannschaftsmeisterschaft 2010
Die
27.
Deutsche
Schachmeisterschaft
im
Blitzschach
für
Mannschaften
wird
am 12. Juni 2010 in
Bindlach
stattfinden.
Der Bundesligist TSV
Bindlach-Aktionär verpasste bei der Berliner Meisterschaft am
16.5.2009 nur knapp
die
Vorberechtigung
für das nächste Jahr
und erklärte sich daher spontan bereit, das
Turnier selbst auszurichten, um sich die
Teilnahme zu sichern.
Ralph Alt
Bundesturnierdirektor
Emanuel Lasker in
der Hall of Fame des
Sports
Die im April 2006 von
der Stiftung Deutsche
Sporthilfe ins Leben
gerufene Hall of Fame
des deutschen Sports
hat seit Mai 2008 auch
einen Schachspieler in
ihren Reihen. Emanuel Lasker, Weltmeister von 1894 bis 1921,
gehört seitdem zu den
43 Persönlichkeiten die
bisher - auch posthum zu Ehren kamen.
Das einjährige Jubiläum von Lasker‘s Aufnahme in die Hall of
Fame nutzte die in Berlin ansässige Emanuel
Lasker
Gesellschaft
(ELG) zu einem kleinem Empfang und einem Wettkampf gegen
Funktionäre des Berliner Schachverbandes
(BSV). Bei der Einladung erinnerte die Lasker Gesellschaft noch
daran, das sie bisher
alle
Vergleichswettkämpfe gewonnen hat
- und daran sollte sich
natürlich auch nichts
ändern. Auch nicht gegen den erstmaligen
Gegner BSV.
Die Verbandsschachler
legten dann auch die
Kriterien für die Spielberechtigung
etwas
tiefer und setzten Kadertrainer Atila Figura
ans erste Brett. Nicht
unbedingt der klassische Funktionär. Aber
anders ging‘s nicht. Zuviele Funktionäre hatten abgesagt, u.a. der
DSB-Webmaster, der in
Berlin für die DWZ und
die
Verbandshomepage zuständig ist.
Der Wettkampf wurde
vom BSV schließlich
klar gewonnen. Man
hätte auch ein paar
Bretter freilassen können, um der gewiß
nicht schwach besetzten ELG eine größere
Chance zu geben.
Blindenschach
Am Pfingstsonntag startete die 32. Einzelmeisterschaft des DBSB
(Deutscher
Blindenund SehbehindertenSchachbund) in Knüllwald. 24 Spieler gingen
an den Start. Wie beim
„kontrollierten Schweizer System“ üblich hatten es die Favoriten mit
der 2. Tabellenhälfte
zu tun. Normalerweise
eine klare Angelegenheit mit ganz wenigen
Ausnahmen.
Doch diesmal schlug
sich das „Unterhaus“
wacker. Ewald Heck
gewann überraschend
gegen Andreas Ilic und
dazu kamen noch weitere vier Punkteteilungen. Und auch in einigen anderen Partien
mussten die Favoriten
harte Arbeit leisten, bevor der Punkt eingefahren war.
Nachruf an Kahraman
Olgaç
Der “Vater“ des türkischen Schachs und
Gründungspräsident des Türkischen
Schachverbandes,
Kahraman Olgaç ist
am 27. Mai 2009 im
Alter von 86 Jahren
gestorben. Olgaç war
auch
internationaler
Schachschiedsrichter
und Autor türkischsprachiger Schachbücher.
Der glühende Anhänger des Schachspiels
nahm an 11 Schacholympiaden teil und hat
das türkische Schach
jahrzehntelang
nach
Kräften unterstützt.
7-Seenplatten Seniorenturnier im Hotel
Seeblick.
Zum ersten Mal fand
das 7-Seenplatte Seniorenturnier statt, Ersatz
für das Seniorenturnier
in Bad Wiessee.
Das Turnier in Bad
Wiessee konnte durch
die Absage des Hoteliers und die fehlende Unterstützung der
Tourist-Info nicht mehr
stattfinden.
Gespielt
wird jetzt im Hotel Seeblick. Das Hotel Seeblick liegt am Pelhamer See, am Südhang,
sonnenverwöhnt und
fernab von Lärm und
Großstadtsmog.
Mitten im Grün am
Eingang eines Naturschutzgebietes mit seinen 7 kleinen Seen,
zwischen den MetroSchach
Zeitung
Kurz und bündig
deformular finden Sie
im Internet.
Es wird keine Teilnahmegebühr
erhoben.
Kosten für das Programm, Unterkunft und
Verpflegung
werden
von den Veranstaltern
übernommen. Reisekosten werden nicht
erstattet.
polen München und
Salzburg, nördlich vom
Chiemsee.
Einzig Nicht-Autofahrer
müssen sich mit Fahrrad oder zu Fuß und
dem
gelegentlichen
Bus begnügen, dafür
hat man hier Natur pur
und ein hervorragendes Essen im Hotel.
Beim erstenmal fanden
27 Spieler den Weg an
den Pelhamer See.
Drei der Favoriten setzten sich auch schnell
vom Feld ab und entschieden das Turnier
unter sich. Aber nicht
die beiden Setzranglistenersten schafften es,
sie holten wohl beide 7
aus 9, aber die Nr. 4 Dr.
Thomas Mack setzte
sich mit 7,5 Pkt. durch.
Peter Straub und Christian Krause nahmen die
beiden anderen Plätze
auf dem Podest ein.
Die Nr. 3 des Turnieres
Hans Kalkmann belegte Platz 4 mit 5,5 Pkt.,
aber er war angesichts
der schönen Umgebung etwas zu friedfertig, was sich in 7 Remisen hervorschlug.
Mit zwei Teilnehmer
aus Frankreich und der
Niederlande
wurden
auch sofort die Internationalität des Turnieres
bewiesen.
Angenehme Turnierbedingungen,
einen
Halbpensionpreis von
45.- Euro im Hotel pro
Schach
Zeitung
Person, sehr gutes Essen und eine schöne
große Sonnenterrasse
werden sich sicher im
nächsten Jahr in einer
höheren Teilnehmerzahl niederschlagen.
Der Termin steht auch
schon fest:
09.-17.April 2010.
Ausführliche Infos zum
Turnier und weitere Fotos unter www.schachinfo.de/seeblick oder
bei Jürgen Lenz, Tel:
0711-486190 oder Mail
[email protected].
Bitte benutzen Sie zur
Anmeldung das Anmeldeformular.
Anmeldebestätigungen werden
erst nach dem 30. Juni
2009 versendet.
Marktplatz
Suche Münzen Schacholympiade
2002
Bled, Frauen-Schacheuropameisterschaft
Moldawien 2005, alle
Karten mit Schachabbildungen vor 1960.
Auf Wunsch gebe ich
Schachbriefmarken
und gestempelte Belege. Hans H. Albrecht,
Fichtelbergblick
9,
08349
Johanngeorgenstadt, Tel. 03773 /
50329
Anmeldungen bitte an:
[email protected]
Seminar Dopingbekämpfung im Sport
vom 23. - 25.10.2009
Das
Bundesinstitut
für Sportwissenschaft
(BISp) veranstaltet gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und
der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA)
vom 23. bis 25. Oktober 2009 ein Seminar zum Thema:
„Dopingbekämpfung im
Sport - gesellschaftliche
Aufgabe im gesamteuropäischen Kontext“
Das Seminar findet in
der Europäischen Akademie in Otzenhausen/
Saarland statt.
Informationen zum Programm und das Anmel-
Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in Düsseldorf
und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz
Wir haben für Sie:
Schachfiguren und –bretter (vom Taschen- bis zum Gartenschach), Schachuhren,
ChessBase-Artikel, Vereinsbedarf, Schachbücher, Ehrenpreise, ein Schachantiquariat und anderes mehr
Zusätzlich zum „normalen Schachsortiment“ finden Sie bei uns:
•
Fotos von Schachberühmtheiten
•
Schachkunst
•
Schachtrödelmarkt
Schachhaus Mädler (Inhaber Manfred Mädler)
Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz
Telefon 0351-3400151
eMail: [email protected]
Wir freuen uns auf Ihren Besuch:
Entweder in unserem Online-Shop rund um die Uhr oder bei uns in Dresden-Blasewitz in unserer Schach-Villa
Sie erreichen uns mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 Haltestelle Prellerstraße und
mit den Buslinien 61 und 83 Haltestelle Jakobistraße
7
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Ivanchuk - Shirov; Kommentar: Jürgen Jordan
Ivanchuk,V (2746)
Shirov, A. (2745)
Super GM Sofia BUL (1),
13.05.2009 ● 0-1 ● B52
1.e4 c5 2.hf3
3.bb5+ …
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V
d6
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Hiermit wählt Ivanchuk
die sogenannte Moskauer Variante. Anstatt
sich auf einen offenen
Sizilianer 3. d4 mit all
seinen unzähligen Varianten und Möglichkeiten
einzulassen,
versucht er die Partie
in anderes Fahrwasser
zu führen. Die häufigste Antwort von Schwarz
ist hier 3... d7, was
zum Läufertausch führt.
Von vielen wird diese
Variante als sehr remisträchtig angesehen.
Doch selbst Kasparov
hat dieses Abspiel mit
Weiß gewählt in seiner
Internet-Partie gegen
den Rest der Welt. Das
Läuferschach sieht wie
ein Tempoverlust aus.
Doch strebt Weiß nach
schneller Entwicklung
und evtl. einer Bauernaufstellung mit c3
und d4 und schönem
Zentrum. Wenn Weiß
nach 4...d7 tauscht,
kann Schwarz einfach
eine Figur dorthin entwickeln. Doch egal, ob
Schwarz dann mit der
Dame oder dem Springer nimmt, ideal postiert sind beide Figuren
dort wohl auch nicht.
Im Sizilianer gehört der
Springer normalerweise
nach c6 und die Dame
nach c7 oder a5, eine
solche Umgruppierung
würde aber wiederum
Vassily Ivanchuk
Alexei Shirov
Zeit kosten, sodaß sich
der scheinbare Tempoverlust duch das Läuferschach in Grenzen
hält. Weiß kann nun
auch
verschiedene
Aufstellungen mit seinen Bauern vornehmen, sei es mit c3 und
d4 oder eine MaroczyStellung mit c4 und
hc3, je nach dem was
Schwarz vorhat. Deswegen passiert es häufig, das jeder wartet,
wer sich zuerst festlegt.
Gegen den MaroczyAufbau mit c4 und hc3
würde Schwarz gerne
seinen Läufer auf g7
finachettieren, gegen
eine weiße Aufstellung
mit c3 und d4 hat sich
eine eher französische
Bauernstruktur mit e6
und d5 bewährt.
Das sieht vernünftig
aus. Die Dame kann
bei Gelegenheit mal
nach g4 ausfallen und
der Springer behält
sein natürlich Entwicklungsfeld c6.
3...d7
3...jc6 z.B. 4.0-0 d7
5.e1 jf6 6.c3 a6
7.bf1 g4;
3...jd7 z.B. 4.d4 jgf6
5.hc3 cxd4 6.xd4 e5
7.d3 h6 8.be3 e7
9.0-0
4.bxd7+ wxd7
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4...jxd7 z.B. 5.0-0
jgf6 6.e2 e6 7.b3
e7 8.bb2 0-0 9.c4
a6 10.d4 cxd4 11.hxd4
wb6 12.d1 fe8
13.hc3
5.c4 ...
5.0-0 ist die andere
Möglichkeit.
5...jc6
6.c3 jf6 7.e1 e6
8.d4 cxd4 9.cxd4 d5
10.e5 je4 11.hbd2
jxd2 12.bxd2 e7
13.c1 0-0 14.c3
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1
om 12. bis 23. Mai
2009 fand in Sofia
(Bulgarien)
das
das M-Tel Master, eines
der Grand-Slam Turniere neben Wijk aan Zee
(Niederlande), Linares
(Spanien) und Nanjing
(China), statt.
G
espielt
wurden
90 Minuten für 40
Züge plus eine
Stunde für den Rest der
Partie.
A
lexei Shirov ist der
diesjährige Sieger
in Sofia und erhält
damit das Recht für die
Endrunde der Grand
Slam-Turniere.
I
n der letzten Runde
schlug der Wahl-Spanier den führenden
Magnus Carlsen, dem
zusammen mit Veselin Topalov der geteilte
zweite Platz blieb.
V
orjahrssieger
Iwanchuk hatte offensichtlich keine
gute Form. Erst in der
letzten Runde gelang
ihm der erste Sieg.
D
as waren die Teilnehmer: Veselin
Topalov Bulgarien
(2812), Magnus Carlsen
Norwegen (2770), Vassily Ivanchuk Ukraine
(2746), Alexeï Shirov
Spanien (2745), Wang
Yue China (2738) Lenier Dominguez Kuba
(2721).
1
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Damit wählt Shirov
eine clevere Zugfolge.
Viele Jahre lang hatte
Schwarz mit dem Zug
5. jc6 und dem Läu-
9
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Ivanchuk - Shirov
ferfianchetto auf g7 um
Ausgleich in der Variante gekämpft. Das
klappte auch ganz gut,
bis Weiß die aktive Aufstellung mit hde2 und
bg5 fand. Der Läufer
steht stark auf g5 mit
Kontrolle der Daigonalen h4-d8 und verhindert somit fast alle Befreiungsversuche mit
d6-d5 von Schwarz.
5...jc6 6.hc3 jf6
7.0-0 g6 8.d4 cxd4
9.hxd4 g7 10.hde2
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d5 57.d4+ b1
58.g6 we4 59.g1+
b2 60.f2+ c1
61.f6 d4 62.g7 1-0
Kasparov,G (2851)-The
World/Internet
MSN
1999)
11.f3 a6
13.bg5
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12.hc7+ d7 13.hxa8
wxc4 14.hb6+ axb6
15.hc3 a8 16.a4
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18.b3 f5 19.bg5
wb4 20.f7 e5
21.h3 xa4 22.xa4
wxa4 23.xh7 xb2
24.xg6 we4 25.f7
d4
26.b3
f4
27.f7 e5 28.h4 b5
29.h5 wc4 30.f5+
we6 31.xe6+ xe6
32.g3 fxg3 33.fxg3 b4
34.bf4 d4+ 35.h1
b3 36.g4 d5 37.g5
e6 38.h6 je7 39.d1
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c4
41.bxd4 exd4 42.g2
b2 43.f3 c3 44.h7
jg6 45.e4 c2
46.h1 d3 47.f5
b1w 48.xb1 xb1
49.xg6 d2 50.h8
d1w51.h7
b5
52.Kf6+ b2 53.h2+
a1
54.f4
b4
10
c
e6
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Doch im Jahr 2003 präsentierte Ivanchuk eine
faszinierende Idee in
der Variante, die auf
frühem Druckspiel gegen den Bauern c4 mit
fc8 basiert. Deswegen muß der Springer
erst einmal auf b8 belassen werden. Heutzutage verspricht dieses Abspiel schnellen
Ausgleich.
6.hc3 g6
a
b
c
b
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
b
c
d
e
f
g
h
10.be3 …
16.c1 xc1 17.xc1
jb4 18.d2 jxd5 Damit verhindert Ivan19.he2 we7=
chuk, dass Shirov seine eigene Idee gegen
ihn anwendet, aber hier
kann Schwarz einfach
wieder zu den alten
Plan mit jc6 zurückkehren.
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Delchev-Ivanchuk
Istanbul 2003 remis
b
c
10...jc6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
7...cxd4
a
7.0-0 g7 8.d4 cxd4
9.hxd4 0-0 10.f3 c8
11.b3
g
6
6
7.d4 …
f
7
1
h
e
6
1
g
d
7
7
f
c
7
7
e
b
7
2
d
1
a
8
2
c
b
8
8
b
a
8
11...d5! Der Schlüsselzug. 12.exd5 jxd5
13.hxd5 e6 14.be3
exd5 15.cxd5 ja6=
9.f3 0-0
8
a
8.hxd4 g7
1
8
7
6
b
12.a4
a
8
1
a
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
11.0-0 ac8
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
8
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Ivanchuk - Shirov
12.b3 e6
a
b
c
d
e
f
g
23.bxa7 wc1+ 24.f1
wa3
h
17...je4!
a
b
c
18...jxc5
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
8
8
8
7
7
7
7
7
7
6
6
6
6
6
6
5
5
5
5
5
5
4
4
4
4
4
4
3
3
3
3
3
3
2
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
15...exd5
a
b
c
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
a
e
8
Wie üblich in den Maroczy-Stellungen (Bauern
auf e4 und c4) versucht
Schwarz eine Sprengung. Der Durchbruch
d6-d5 wird vorbereitet. 16.c5? …
13.c1 fd8
d
b
c
d
e
f
g
h
In dem Bestreben, Leben in der Partie zu
halten, begeht Weiß
diesen Fehler. Doch
auch die Alternative
verspricht ihm nicht
viel.
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Dieses taktische Übersehen gibt Schwarz die 18...xd4
19.xd4
besseren Chancen.
jxc5 20.fd1 je6
21.xa7 d4 22.he4
xc1 23.xc1 wb5-+
18.e3 …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
14.d2 d5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Schafft Schwarz diesen
Vorstoss hat er in der
Regel ausgeglichen.
15.exd5 …
16.hxc6 bxc6 17.cxd5
jxd5 18.hxd5 cxd5
19.bd4= kann Weiß
kaum gewinnen und
ist nicht das, was Ivanchuk so vorschwebt.
b
c
d
e
f
g
a
h
b
c
d
e
f
g
8
8
8
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
1
b
c
d
e
f
17.bxd4 …
g
h
1
a
b
c
d
e
f
g
h
g
h
19.bxg7 xg7
20.d4+ f6
h
7
a
1
19.cd1 …
8
15.cxd5 exd5 16.hxc6
bxc6 17.fd1 we7 17.xd4 je4-+
18.exd5 jxd5
19.hxd5 xd5 20.f2
wd7 21.xd5 cxd5
22.xc8+ wxc8
23.d2 Blau - Fischer
Zuerich 1959 remis
Schach
Zeitung
21...f5 22.hd6 xc5
23.xc5 xc5
24.hxb7 d5 25.hxc5
xc5 26.g1=
22.cxb6 xb6
16...jxd4
a
18.fxe4 dxe4 19.hxe4
wxd4+
20.xd4
xd4+ 21.h1 b6
a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
Diese Variante führt
zu einer asymmetrischen Bauernstruktur.
Schwarz besitzt den
langschrittigen Läufer,
so dass Weiß praktisch
null
Gewinnchancen
hat. Doch hier hat Weiß
wenigstens
keinen
Bauern weniger, was
nach 18. e3 aber der
Fall ist.
1
a
b
c
d
e
f
g
h
20...g8
21.cd1
verspricht
Weiß bessere Remischancen. 21...wc6
11
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Ivanchuk - Shirov
21...je6
22.xd5 we7 23.a5
22.hxd5 d6
23.b4 ja6 24.c1
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
20...wc6
a
b
c
21...je6
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
a
b
c
d
e
f
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
19...xd4
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
20.xd4 je6 21.e5
21.xd5 wc7-+
h
8
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
1
a
b
c
d
e
f
g
2
2
1
1
h
a
c
d
e
f
g
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
e
f
g
h
26.hd5+ f6
27.hxf6 wc5
28.xc5 xc5-+
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
b
c
d
e
f
g
h
7
7
6
6
5
5
4
4
a
b
c
d
e
f
3
3
2
2
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
und Ivanchuk gibt auf.
1
b
c
d
e
f
g
h
Das verliert sofort, aber
die Stellung ist eh kaputt.
:
23.d3 jc5
24.b1 d3
25.hc1 we6
26.fd1 we3+
27.f1 d6-+
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
0-1
23...wb6!
23...jf4 24.d4 wxc3
25.xf4 wc2-+
c
h
8
a
b
g
23.hxd4? …
h
7
d
f
24...d5
a
7
c
e
8
a
8
b
d
1
8
a
c
24.hc2 xd2-+
:
24...d5
25.hc2 xd2
26.xd2 xc2
27.xb6 c1+
Der schwarze Mehr- 28.f2 axb6-+
bauer entscheidet den
Tag.
23.hxd5 jxd4
24.xd4 e2
25.hf6+ h8!
b
1
b
22.d2 d4
21.he2 …
a
2
a
droht je6
a
20.xd4 …
g
7
22.f2 je6 23.4d3
h
f
7
21...je6? 22.hxd5±
g
e
8
21.fd1 e8
8
d
8
h
24...wxc1
25.xc1 xc1+
26.f2 jc7
27.b2 d1
28.c2 1xd5
29.xc7+ d7=
c
8
1
a
b
24.fd1 ...
g
h
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Diese Fesselung kann
Weiß nicht mehr abschütteln.
21...d4 22.he4 wc7-+
12
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Dominguez; Kommentar: Jürgen Jordan
Carlsen,M (2770)
a
Dominguez Perez,L (2717)
Super GM Sofia BUL (7),
20.05.2009 ● 1-0 ● D97
1.d4 jf6 2.c4 g6
3.hc3 d5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Grünfeld-Indisch
4.hf3 g7 5.b3 …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Carlsen wählt das Russische System in der
Grünfeld-Indischen
Verteidigung. Dies ist
eine sehr positionelle
Herangehensweise an
die Stellung. Weiß konzentriert seine Kräfte
ganz auf das Zentrum
und wie fast immer im
Grünfeldinder versucht
Schwarz dieses zu attackieren. Die Grundstellung im Russischen
System entsteht nach:
5...dxc4 6.xc4 0-0
7.e4 …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
Schach
Zeitung
d
e
f
g
h
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
8
1
b
8
1
a
Magnus Carlsen
Die Position spiegelt
ganz den Geist der
Grünfeld-Indischen
Verteidigung
wieder.
Carlsen hat eine erdrückende Vormachtstellung im Zentrum, aber
Schwarz hat Entwicklungsvorsprung. Weiß
hat die Dame und 2
Springer
entwickelt,
Schwarz jedoch hat
den Springer und Läufer draußen und schon
rochiert. Weiß braucht
zur Rochade noch etwas Zeit und dies nutzt
Schwarz in der Regel
um das Zentrum zu attackieren und eine Aufstellung einzunehmen,
die diese Unterminierung des Zentrums unterstützt. Dass Carlsen
die Dame schon entwickelt hat, muss nicht
unbedingt ein Vorteil
sein, da die Dame auch
sehr anfällig für Angriffe ist. Schwarz hat
verschiedene
Wege
schnell Gegenspiel zu
initiieren und Schwächen im gegnerischen
Lager zu schaffen.
7...jc6
Ein provokanter und
wenig gebräuchlicher
Zug. Die Alternativen
sind z.B.:
7...a6 Die ungarische
Variante 8.e5 b5 9.b3
jfd7;
7...ja6 Die Prins-Variante 8.be2 c5 9.d5 e6
10.0-0 exd5 11.exd5
b
c
d
e
f
g
h
wird hauptsächlich gespielt, um das weiße
Zentrum
anzuknabbern.
f5 12.be3 e8
13.ad1 wb6 14.b3;
Lenier Dominguez
7...g4 Die Smyslow- 9.d5 …
Variante 8.be3 jfd7
9.b3 jb6 10.d1
jc6
11.d5
je5 9.hxe5 jxd4-+;
12.be2 jxf3+ 13.gxf3
9.dxe5 jg4=
h5 14.g1
9...jd4
8.be2 …
a
8.e5 e6 9.exf6 xc4
10.fxg7 xg7 11.bxc4
jxd4 12.hxd4 wxd4
13.be2 wurde auch
schon gespielt.
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
8...e5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
b
c
d
e
f
g
h
Um aktiv zu bleiben
steckt Dominguez direkt einen Bauern ins
Geschäft.
9...ja5 10.a4 b6
(10...c6 11.bg5
ist unangenehm
Schwarz.)
+für
11.0-0 +=
10.hxd4 exd4
8...g4 9.d5
10.b4 xf3
(10...c6? 11.e5+-)
11.bxf3 c6
ja5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
13
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Dominguez
11.xd4 c6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Das droht jxd5.
12.d6 ...
Eine Neuerung
Carlsen.
von
12.c4 cxd5 13.exd5
f5
14.0-0
c8
15.b3 je4 16.hxe4
xe4 17.bf3 xf3
18.xf3 Gyimesi Z.
(2624) - Okhotnik V.
(2440) HUN 2005 1-0.
12...jd5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
5
a) 13.e5 jd5 14.f4
(14.hxd5
xe5-+)
14...f6 und die Bauernkette wird gesprengt.
15.hxd5 fxe5 16.fxe5
(16.he7+
wxe7)
16...xe5
17.c4
cxd5 18.xd5 h8
19.0-0 wxd6 20.xd6
xd6=
b)
13.bg5
jxe4
14.xg7+ (14.xe4 f6
15.c2 (15.bxf6 xf6)
15...fxg5)
14...xg7
15.bxd8
jxc3
16.bxc3 xd8 17.0-0-0
e6 18.c4 c5=+; 13...
b5 14.a3 e6 15.00 c4 16.c2 xe2
17.xe2 wxd6=
14.bxc3 wf6
a
b
c
d
e
16...f8 17.ba3±
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
14....e5 oder 14....f5
sind andere gute Möglichkeiten um Aktivität
zu entfalten.
15.bb2 …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
15.0-0 wxc3 16.xc3
xc3 17.b1+= gibt
Weiß zwar auch das
bessere Spiel, ist aber
nicht nötig. Carlsen hält
es lieber einfach und
deckt erst mal alles.
15...d8
a
b
c
d
e
f
g
h
7
6
6
6
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
d
e
f
g
h
12...je8 13.e5+-;
12...e8 ist einen Versuch wert. 13.d3 …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
14
b
c
d
e
f
g
h
b
c
d
e
f
g
h
13...jb4 14.d1 e5
15.a3 ja6
a
1
c
1
a
b
c
d
e
f
g
h
1
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
gewinnt den Bauern
zwar zurück, doch
nach16.f4
xd6
17.be3 c5 18.xd8
xd8 19.f2 xe3+
20.xe3 z.B. steht
Weiß sehr angenehm.
1
a
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
16.d1 we6
a
b
c
d
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
13.d3 jxc3
b
8
1
7
b
17...wxa2
a
8
a
Carlsen gibt den Mehrbauern zurück und
behält lieber den Zentrumsbauern.
h
8
1
17.f4 …
e
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
18.d2 wa5
a
b
c
d
e
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
19.e3 …
Weiß kontrolliert erst
mal die Diagonale g1a7 bevor er rochiert.
Zudem geht die Dame
schon mal einem evtl.
f5 nach e4-e5 aus
dem Weg. Direkt e4-e5
würde aber auch schon
gehen.
19.0-0 wc5+ 20.h1
a5 und Dominguez bekommt Gegenspiel mit
seinem a-Bauern.
1
a
b
c
d
e
f
g
h
mit der Idee e5 und
wxa2.
19...d7
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Dominguez
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
21...wb6, um die Damen zu tauschen, sollte in Betracht gezogen
werden.
22.c4! …
22.xa7? wh4+ 23.g3
20.f2
Carlsen lässt den König
cool im Zentrum trotz
vieler Figuren stehen.
Prophylaktisch deckt
er schon mal die Dame
und bringt seinen Turm
h1 ins Spiel.
Nach
20.0-0
wb6
21.f2 h6 22.g3
e8 bekommt Schwarz
etwas Gegenspiel.
(23.g1
we1+-+;
23.f1 xa7 24.xa7
wxf4+-+)
23...wxh2+
24.e1
wh1+ 25.f2 xa7
26.wxa7 wxe4-+
22...xb2
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Nachdem es mit dem
Angriff auf d6 nichts
wurde, wechselt der
Turm die Stellung und
sucht auf der e-Linie
sein Glück.
b
c
d
e
f
g
h
d
e
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
f
g
e
f
g
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
b
c
Schach
Zeitung
d
e
f
g
h
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
Das war der Sinn des
Schachs. Nun ist die
Dame ungedeckt, was
e4-e5 verbietet.
26.d2 …
b
c
d
e
f
g
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
28.gxf4 h8
a
b
c
d
e
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
1
a
h
h
Dominguez will das
Spiel verkomplizieren
um Gegenchancen zu
erhalten. Zudem soll
der Stützpfeiler der potentiellen Bauernkette
d6-f4 vernichtet werden.
27.g3 …
Doch Carlsen lässt sich
auf nichts ein und behält f4.
8
a
f
h
Weiß steht nun klar
besser. Die Bauernmehrheit von Schwarz
am Damenflügel kann
sich nicht in Bewegung
setzen und Weiß kann
einfach weiter den
Druck erhöhen.
h
e
8
a
8
a
d
26...g5
23...b6 24.bf3 wh4+
21.a1 wd8
a
c
c
8
23.xb2 …
b
b
1
8
20...e8
a
8
26.e5 wxd6
22...wh4+ 23.g1+-
a
27...gxf4
25.g1 wf6
27.fxg5 we5 Die Bauern sind nun vereinzelt,
leichter angreifbar und
nicht mehr so gefährlich wie mit einem gedeckten Freibauern auf
d6.
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
29.h1 g8
a
b
c
d
e
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
e
f
g
h
30.e5 wh4
a
b
c
d
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
b
c
d
e
f
g
h
15
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Dominguez
31.d4 g7
a
b
c
d
e
33...fxe6 34.e5 wd8
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
(34...a5 35.ag1 wh6
36.g5+-;
34...wh6 35.xa7+-)
35.ag1 wf8
36.be4+-
32.g2 …
Hier sind z.B. 32. e6
oder 32. xb6 möglich,
doch auch der Textzug
behält den Vorteil.
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
32...ag8
b
c
d
e
f
g
h
35.bxc6 f6
a
32...c5 ist noch die
beste Möglichkeit Widerstand zu leisten.
33.d2 xg2 34.bxg2
g8 35.xa7 e6
36.a1 wg4
(36...xc4 37.f5+-)
b
c
d
e
f
g
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
c
d
e
f
g
Titeldiagramm-Lösung
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Dieser Bauernvorstoß
mit der Fesselung auf
der Diagonalen entscheidet die Partie.
36.d7 xd7
c
d
d
e
f
g
h
a
f
g
7
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Mit diesem Blockadezug beraubt Weiß
Dominguez jegliches
Gegenspiel entlang der
e-Linie.
38...e8 39.d7 f8
40..g1 wh6 41.bf5
a5
42.e7
a8
43.g3 a4 44.h3+39.d8+ …
b
c
d
e
f
g
d
e
f
g
h
41...e7 42.g7+
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
h
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
1
a
h
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
h
c
8
8
g
b
42...d6 43.f8+
7
f
1
a
8
e
h
6
7
d
g
6
8
c
f
8
7
b
e
7
8
a
d
7
h
1
c
7
39...g7 40.g1+
e
b
8
a
b
c
8
a
35...wd8 36.xa7
nebst a8;
35...wh3 36.d7 xd7
37.xd7 wxd7
38.bxd7 a5 39.c5+-
a
b
8
h
37.be4+-
33.e6! …
40...f7 41.g8+ …
h
8
b
38.be6! …
38...xe6
8
a
37...wh5 38.bc6+-
40.d7+ gewinnt den
Turm, Carlsen möchte
aber Matt setzen.
a
34.xg7 xg7
a
37.bxd7 e7
b
c
d
e
f
g
h
und Schwarz gibt auf,
da er Matt wird.
43.f8+ c6 44.c8+
d6 45.c7#
1-0
1
a
b
c
d
e
f
g
h
33...xe6
16
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Wang; Kommentar: Jürgen Jordan
re Stellung. Doch hat
Schwarz den Plan mit
e7-e6, e7 und 0-0
die Entwicklung abzuschließen und anschließend kann er z.B.
versuchen mit dem Manöver wc8 und d8
nebst c7 den starken
Läufer auf f4 zu tauschen.
Carlsen,M (2770)
Wang, Yue (2738)
Super GM Sofia BUL (9),
22.05.2009 ● 1-0 ● D15
1.c4 c6 2.d4 d5 3.hf3
jf6 4.hc3 a6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
Magnus Carlsen
Yue Wang
5...jbd7 ist die Hauptfortsetzung, um Kontrolle über e5 und b6
auszuüben.
6.bf4
jh5 7.e3 g6 8.bd3
g7 9.0-0 0-0
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Die Chebanenko Variante in der slawischen
Verteidigung. a6 ist ein
Abwartezug mit der
Option, b7-b5 zu spielen. Siehe hierzu die
Partie Anand - Wang
Yue Linares 2009 kommentiert in Ausgabe
04/2009.5.c5 In o.g.
Partie setzte Anand mit
5. a4 fort. Hier wählt
Carlsen
5. c5 ...
Dies ist ein sehr ehrgeiziger Versuch, die
schwarze Eröffnungsstrategie zu widerlegen. c4-c5 gewinnt
Raum und unterstreicht
die Schwäche des Feldes b6. Spielt Schwarz
später b7-b6, um c5
anzugreifen und seinen Figuren am Damenflügel mehr Platz
zu verschaffen, kann
dann das Feld c5 und
der Bauer auf c6 sehr
schwach werden. Zudem plant Weiß seinen Läufer nach f4 zu
bringen mit Kontrolle
der Diagonalen h2-b8
und Beherrschung des
wichtigen Feldes e5.
Deswegen kann Weiß
auch ein evtl. jh5 zulassen, da nach z.B. e3
jh5xf4 exf4 maximale Kontrolle über das
Feld e5 ausgeübt wird.
Schach
Zeitung
6.hh4 …
Ein selten gespielter
Zug. Normal ist 6. bf4.
Dies zwingt den Läufer zwar direkt zu einer
Entscheidung, nimmt
aber auch gleichzeitig
Kontrolle vom Zentrum
(Punkt e5) weg.
Schwarz hat zwei mögliche Wege Gegenspiel
zu suchen. Den positionell riskanten Plan mit
b7-b6 und den Gegenstoß im Zentrum mit
e7-e5. Dazu entwickelt
er normalerweise seinen Läufer nach g7.
Kommt Schwarz zu e7e5 hat er in der Regel
seine Eröffnungsprobleme gelöst. Es gibt
aber noch eine dritte
Möglichkeit. Schwarz
spielt c8-f5 nebst
e7-e6 und schließt die
Entwicklung ab. Hier
steht Weiß dann leicht
besser, es ist aber
nicht einfach für ihn in
die schwarze Stellung
einzubrechen.
Weiß
möchte mehr Raum
im Zentrum und am
Damenflügel
gewinnen und zudem das
schwarze Gegenspiel
unterbinden. Ein Plan
für ihn wäre die Expansion am Damenflügel
mit b4, a4 und b5. Doch
kostet das Zeit und es
ist schwer dabei gleichzeitig den schwarzen
Gegenstoß im Zentrum
zu verhindern. Eine
weitere Möglichkeit ist
der Vorstoß des e-Bauern nach e4 (vor allem
nachdem der Springer
auf f6 weggezogen ist),
um die e-Linie und Diagonalen für die weißen
Figuren zu öffnen.
5...f5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
6.bf4 jbd7 7.e3 e6
8.be2 e7 9.hd2
g6
6...g6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
8
8
2
2
7
7
1
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Die Alternative zum
Hauptzug jbd7. Weiß
hat hier Raumvorteil
und die leicht besse-
7.bf4 jbd7
a
b
c
d
e
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
17
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Wang
8.hxg6 hxg6
a
b
c
d
e
a
a
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
9.h3 …
Damit verschafft sich
Carlsen ein Rückzugsfeld auf h2 für seinen
Läufer.
9.e3 e5
f6
10.dxe5 jh5 =+
9...b6
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
e
f
9...e5 10.dxe5
11.bh2;
g
h
jh5
9...e6
10.e3
e7
11.bd3 wc8 12.0-0
0-0 13.b4 e8 14.bh2
d8 15.f4 Anand Wang Yue Amber rapid 2009 1-0
10.cxb6 …
10.b4 bxc5 11.bxc5 e5
12.dxe5 xc5 13.exf6
wxf6
18
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
Zwei weiße Figuren
hängen.14.c1 d4
15.bd2 xf2+ 16.d1
0-0 17.b1 ist unklar.
10...wxb6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
e
f
g
h
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
12.e3 …
Weiß muss das Zentrum
stützen,
da
Schwarz sicherlich mit
c6-c5 fortsetzen wird.
12...c5
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
1
a
13.a3 …
mit der Idee auf c5 zu
nehmen und am Damenflügel zu expandieren. b4+ geht zudem
nun auch nicht mehr.
13...d6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
b
c
d
e
f
g
h
g
h
16.hxc5 jxc5
a
b
c
d
e
f
g
h
13...cxd4 14.exd4 ist
auch möglich. Der
isolierte Bauer auf d4
scheint jedoch momentan keine Schwäche zu
sein.
a
b
c
d
e
f
g
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
b
c
d
e
f
15.bxd6 wxd6
g
h
d
e
f
8
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
17.dxc5 wxc5
a
b
c
d
e
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
e
f
g
h
Die Stellung ist ungefähr ausgeglichen.
h
1
c
7
a
14.ha4 wc7
b
8
1
a
11...e6
b
c
1
Carlsen wählt die sicherste Option.
a
b
8
h
11.b1 …
8
a
d
8
a
b
c
6
(9...jh5 10.bg5
11.d3!±)
a
b
18.a4+ …
Das ist noch der beste
Zug, um weiterzuspielen und etwas aus der
Stellung herauszupressen. Jetzt muss Carlsen nur noch bd3 und
0-0 spielen und kann
nach Abschluss der
Entwicklung hoffen, mit
seiner Bauernmajorität
am Damenflügel Vorteil zu erreichen, aber
Schwarz wird nicht
ohne Gegenspiel bleiben.
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Wang
18.c1 wa5+ 19.d2
wxd2+ 20.xd2 je4+
21.e1 d7 ist absolut o.k. für Schwarz.
21.hc1 …
18...e7
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
19.bd3 a5
a
b
c
d
e
f
g
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
c
d
e
f
g
h
20.e2 …
Carlsen
entscheidet
sich gegen die Rochade und belässt den König im Zentrum. Möglicherweise erwartet er
den Damentausch nach
b4, axb4 und xb4.
20...hc8
a
b
c
d
a
b
c
d
e
f
g
h
e
f
g
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Wang Yue überführt
alle Kräfte zum Damenflügel.
Schach
Zeitung
c
d
e
f
g
h
8
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
1
4
b
c
d
e
f
g
21...wxc1
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
22.xc1 xc1 -+
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
b
c
d
e
f
g
h
Wang Yue ist vorsichtig
und evakuiert seinen
König schon mal, doch
dadurch bekommt Carlsen einen Freibauern
auf der a-Linie.
24.f3 e5
25.g3 c3
26.hd1 d4 -+
a
a
h
6
5
b
8
7
8
7
23...f8
8
h
7
Die beiden Türme
sollten eigentlich mit
dem Freibauern fertig
werden, aber ist der
schwarze König sicher?
8
21...wb6 ist sicherer.
22.xc8 xc8 23.b4
8
23.b4 …
a
h
8
b
21.b4? axb4 22.xb4
wxb4 23.axb4 a2+
a
8
a
20...hb8
21.hc1
wd6 22.f4 jd7 sieht
ok für Schwarz aus
f
g
h
23...e5 belässt den
König im Zentrum und
sucht Gegenspiel. Das
verspricht mehr und
es können ganz irre
Varianten entstehen,
z.B.: 24.bxa5 (24.d2
cc8; 24.b5 cc8)
24...b8 25.d2 a1
26.a6 a2+ 27.c3 ...
(27.e1 a1+ 28.e2
a2+ 29.f3 e4+
30.g3 exd3 31.a7
a8 32.b4+ e6
33.b7 je4+ 34.h2
xa7 35.xa7 d2
36.a6+ jd6 37.e2
f5)
27...d4+ 28.c4 (28.
exd4 jd5+ 29.c4
jb6+-+)
28...jd7
29.a5 jb6+ 30.b5
b2+ 31.c6 c8+
32.b7 e4 33.b5!
(33.bxe4?
d7+;
33.e5+
d8
34.xd4+
Sd7+
35.xb2 b8+ 36.c6
xb2 37.a7 b6+
38.d5 exd3 39.a8+
e7
40.c4
d2
41.e4+ e6 42.b1
d6 43.d1 jf6 44.f3
jd5 45.xd2 jb6+
46.c3 xd2 47.xd2
jc4+ 48.d3 jxa3-+;
33.bb5 jc4 34.xc8
jxa5 35.a7 c2+
36.b8 d8 37.a8
c8+ 38.a7 xa8+
39.xa8 d3-+)
33...xb5
34.xb5
dxe3 35.fxe3 d6
36.xb6
b8+
37.a5 c7
24.bxa5 g8
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Die Königszüge kosten
zuviel Zeit...
25.a6 …
Mit solch einem gedeckten Freibauern hat
Weiß eine technisch
gewonnene Stellung,
aber es ist nicht so einfach den Sieg einzufahren.
25...c7
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Weiß muss irgendwie
den Druck erhöhen.
Möglicherweise einen
Turm nach a7 drängen,
das Zentrum öffnen
oder mit dem Läufer a8
angreifen...
19
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Carlsen - Wang
26.f4 ca7
a
b
c
d
e
29...jg5
f
g
h
a
b
c
e7 40.xd4 d6+d
e
f
g
a
h
8
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
b
c
d
e
5
4
4
3
3
2
2
1
h
1
a
27.d4 je4
a
5
b
c
d
e
f
g
f
g
h
a
b
c
d
e
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
h
30.bb5 je6
b
8
b
c
d
e
f
g
h
e
f
g
h
33.bc6 …
f
g
h
a
b
c
d
8
8
8
8
8
8
7
7
7
7
7
7
6
6
6
6
6
6
5
5
5
5
5
5
4
4
4
4
4
4
3
3
3
3
3
3
2
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
Wang Yue verteidigt
sich aktiv. bxe4 geht
nicht, damit verliert
Carlsen seinen ganzen
Vorteil und Schwarz
plant evtl. jd6.
b
c
d
e
f
g
h
31.a4 d4 32.a5! …
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
28.b6 …
5
5
4
4
Damit verhindert Weiß
jd6.
3
3
2
2
1
1
28...e5
a
b
a
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
jf6 mit Idee der jd7
ist gut.
29.e1 ...
Damit geht Carlsen
jc3 aus dem Weg und
er plant nun bb5 und
a4.
29.bb5? jc3+ 30.f3
jxb5=
20
b
c
d
e
f
g
1
a
h
Droht bc6 und wenn
xa6, dann ist die
Dame gedeckt.
32...c7?
Dieser Fehler verliert
aber sofort.
32...dxe3 33.fxe3 jf8
leistet zwar noch Widerstand, müsste am
Ende aber trotzdem
verloren sein.;
32...g5 Schwarz steht
zwar weiterhin auf Verlust, kann aber noch
kämpfen.
33.bc6
xa6 34.bxa8 xb6
35.axb6 jc5 36.b7
jd7 37.exd4 exd4
38.e2 f8 39.d3
b
c
d
e
f
g
h
Als nächstes folgt a6a7 und aus. Wang Yue
gibt auf. Carlsen hat
in der Partie versucht
ein
Ungleichgewicht
zu schaffen und dann
solange Druck ausgeübt bis sein Gegner
einbrach. Der Tausch
Dame gegen zwei Türme war noch o.k., aber
Wang Yue spielte danach zu passiv.
1-0
D
as Turnier war
auch
Geburtsstätte einer neuen Regel. Laut Turnierreglement ist ein
Remisangebot während
der Partie untersagt.
Nur in drei Situationen
darf der Spieler den
Schiedsrichter wegen
Unentschieden
kontaktieren: 1. dreifache
Zugwiederholung,
2.
Dauerschach, 3. theoretische Remisstellung.
Das Resultat dieser
Neuerung ist messbar:
Von 30 gespielten Partien endeten „nur“ 17
Remis (57%) und davon nur zwei vor dem
40. Zug. Es gibt immer
noch viele Vor- und
Nachteile dieser Regel. Für die zahlreichen
Schachfans ist sie aber
sicher ein Vorteil. Die
durften sich an den langen Partien erfreuen!
D
as Turnier wurde
von dem bulgarischen
Mobilfunkanbieter Mobiltel
gesponsert und von
Silvio Danailow organisiert.
M
obiltel, auch bekannt als M-Tel
ist eine Telefongesellschaft, die GSMund UMTS-Netze in
Bulgarien betreibt.
D
as
Unternehmen wurde 1994
gegründet und
startete seinen kommerziellen Betrieb im
September 1995 mit
dem damals ersten digitalen Mobilfunknetz
in Bulgarien. Im Jahr
2005 wurde es von
Telekom Austria übernommen,
nachdem
es ab 2002 von einem
österreichischen Unternehmerkonsortium um
Martin Schlaff umstrukturiert worden war.
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Shirov - Carlsen; Kommentar: Jürgen Jordan
Stellung zu behandeln,
doch Shirov wählt die
schärfere Variante um
mehr praktische Chancen zu erhalten.
Shirov,A (2745)
Carlsen,M (2770)
Super GM Sofia BUL (10)
23.05.2009 ● 1-0 ● B33
1.e4 c5 2.hf3 jc6
3.d4 cxd4 4.hxd4
jf6
a
b
c
d
e
f
g
9...gxf6
h
a
8
8
7
7
6
6
5
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
d
e
f
g
h
Alexei Shirov
Magnus Carlsen
1
a
b
c
d
e
f
g
h
f
g
h
5.hc3 e5
a
b
c
10.hd5 g7
8
8
7
7
8
8
6
6
7
7
5
5
6
6
4
4
5
5
3
3
4
4
2
2
3
3
1
1
2
2
a
b
c
d
e
f
g
a
h
Die
SweschnikowVariante. Siehe hierzu
auch die Partie Anand
- Radjabov Linares
2009, kommentiert in
der Ausgabe 04/2009.
c
d
e
f
g
7.bg5 a6
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
d
e
1
b
c
d
e
f
g
h
Die Novosibirsk-Variante im Sweschnikow.
6.hdb5 d6
b
c
1
a
a
b
a
b
c
8.ha3 b5
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
9.bxf6 …
10...f5 11.bd3 e6
12.0-0 xd5 13.exd5
je7
14.c3
g7
15.h5 e4 16.bc2
wc8 17.ae1 0-0 ist
z.B. eine andere Möglichkeit nach sofortigem
10...f5.
11.bd3 je7
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
9.hd5 ist die positionelle Möglichkeit, die
Schach
Zeitung
21
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Shirov - Carlsen
12.hxe7 wxe7
a
b
c
d
e
f
g
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
e
f
g
h
13...f5
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Doch Schwarz geht lieber im Zentrum vor. Er
plant auf e4 zu nehmen
und f7-f5 folgen zu lassen.
b
c
a
15...b8!
a
d
e
f
g
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
d
e
f
g
h
15.h5 …
Das verhindert fxe4,
da nach bxe4 sowohl
Matt droht als auch der
Turm a8 hängt. b7
geht jetzt auch nicht,
f
g
h
8
7
7
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
16.exf5 e4
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
19.cxb5 …
19.f3 h5! 20.xh5
d4+ 21.h1 exf3
22.gxf3 wxe1 23.f6
wxf1+ 24.bxf1 xf6
25.g4+ f8 26.cxb5
unklar.
19...d5
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
h
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
7
7
6
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
d
e
f
g
h
21.f3 xb2
22.fxe4 h8
a
8
c
23.g3 ...
(23.xh5?
exd3
24.xc6 xf2!-+);
21...h8
8
b
21.be2 xb2
22.c1;
21.a7 xb2
22.c1 h5
(22...exd3
23.xc6
we2 24.a4 a8)
20.bxa6 c6
17...b7
Shirov verhindert damit das Eindringen des
Turmes auf b2. Andere
Fortsetzungen wurden
hier auch schon probiert, z.B.:
18...bxc4 19.bxe4 +=
5
geht
den
Drohungen 17...exd3 und
17...xb2 aus dem
Weg.
21.b3 …
21.c1 exd3
22.xc6 we2;
7
h
Ziemlich
kompliziert
doch ist das ist alles
noch Theorie, Schwarz
hat 3 Bauern für ein
starkes Zentrum und
das Läuferpaar geopfert.
verteidigt e4
h
Das erneuert die Drohung fxe4 und f7-f5
zu spielen, also muss
Weiß praktisch auf f5
zugreifen.
a
22
e
8
1
c
d
h
8
b
c
17.ae1 …
8
a
b
b
8
6
14.0-0 0-0
a
18.g4 fe8
5
Weiß möchte gern,
dass Schwarz auf c4
nimmt und seinen
Springer auf a3 wieder
ins Spiel bringt.
b
15.f3 d5 geschah in
der o.g. Partie Anand Radjabov.
6
13.c4 …
a
An dieser Stelle hat
Weiß schon vieles gespielt, Shirov probiert
h
8
a
da Weiß auf f5 mit der
Dame nehmen kann.
1
a
b
c
d
e
f
g
h
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Carlsen versucht Gegenspiel in der g-Linie
zu initiieren, zudem
droht jetzt auch wxa3.
21...d7
22.a7
b7 23.hc4 d8
(23...xa7
24.hb6
c6 25.hc8 xc8
26.f6 wf8 27.fxg7 wd8
28.bb1+=)
24.he3
exd3 25.hxd5 wd6
Fier A. 2526 - Cordova
E. 2477 Buenos Aires
2007 1-0;
21...wxa3? 22.f6 wf8
23.be2+Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Shirov - Carlsen
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
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b
c
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e
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a
a
b
c
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g
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8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
b
c
d
e
f
g
h
Weiß hat zwar momentan drei Mehrbauern,
aber mit seinem letzten Zug startet Carlsen einen Mattangriff.
Dieser Angriff ist in der
Tat sehr stark, aber ob
er letztendlich genug
Kompensation für die
Minusbauern ist, muss
sich erst noch zeigen.
23.be2 d4
a
b
c
d
c
d
e
f
g
8
e
f
g
7
6
6
5
4
4
4
3
3
4
3
3
2
2
2
1
1
1
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g
h
Weiß wird g2-g3 ziehen müssen und die
Dame kann von h3 aus
noch mal das Feld g3
decken, falls Schwarz
gedenkt dort eine Figur
zu opfern.
25.h5 e3 26.g3 wd6
Das Feld g3 muss gedeckt werden. 27.h4
(27.h3?
exf2+
28.xf2
(28.xf2
xg3-+)
28...d3
29.he3 d4 30.bxd3
(30.bxf7
g7-+)
30...a7-+) 27...a8
und der schwarze Angriff bleibt brandgefährlich.
b
c
d
e
f
g
8
7
7
6
6
4
1
c
d
e
f
g
h
Schwarz gewinnt weiter Raum im Zentrum
und öffnet die Diagonale seines Läufers auf
c6.
Schach
Zeitung
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
2
1
a
b
c
d
e
f
g
h
sollte Schwarz spielen
in dem Versuch in einer
der folgenden komplizierten Varianten erfolgreich zu sein.
26.g3 wd6
a
b
c
d
e
f
g
h
Das ist wohl zu langsam.
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
ergibt eine irrwitzige
Stellung, in der Weiß
für den Turm 6 Bauern hat.) 29.d1 wf6
30.ed3 c5; 27...
exf2+ 28.xf2 e4
29.he1 be8
a
h
b
c
d
e
f
g
h
8
8
8
8
7
7
7
7
6
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
3
3
3
3
2
2
2
2
1
1
1
6
a
b
c
d
e
f
g
droht exf2+ und xg3
27.d1 ...
a)
27.bxf7
g7
28.bc4 (28.bg6 wd5
29.fxe3 und Schwarz
hat mindestens Dauerschach.) 28...exf2+
29.xf2 d3 30.xe5
(30.he3 e8-+) 30...
dxc2 31.e3! (31.e2
wc5+ 32.e3 d8+) 31...wd2+ 32.be2
c1w 33.xc1 wxc1
34.g4 ist unklar.;
1
a
h
b)
27.h4
a8
28.d1 e2 29.bxe2
f6 30.h5 wc6 31.f3
wxc2 32.bd3 wc7 ist
unklar;
c)
27.hxe3
dxe3
28.xe3
d4
(28...a8 droht wc6
29.d3 d4 30.h4
gd8 31.xd4 wxd4
32.xd4+
xd4
33.bxf7
b
c
d
e
f
g
h
30.bd3
(30.bxf7? d3-+
31.g1
(31.hf3 xf3
32.bxg8 d4+ wird
Matt) 31...d4+ 32.f2
ef8-+) 30...f4
31.bxe4 xe4 und
der schwarze Angriff
hält an.
26.g3 bg8
a
h
8
4
b
7
5
4
a
7
5
4
1
8
6
5
2
h
5
5
2
g
6
5
3
f
6
5
3
e
6
a
7
d
7
h
8
a
c
7
25...g7
8
b
8
h
25.h3 …
f
8
a
b
a
8
a
22.hc2 e5!
25...e3
24.bc4 g8
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
27.h6 …
Shirov nimmt die sechste Reihe unter Kontrolle und greift den Läufer
c6 an.
23
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Shirov - Carlsen
27...wc7?
a
b
c
d
e
f
g
28...a8
h
8
8
7
7
8
8
6
6
7
7
5
5
6
6
4
4
5
5
3
3
4
4
2
2
3
3
1
1
2
2
a
b
c
d
e
f
g
h
Carlsen verfolgt konsequent seine Strategie der Druckerhöhung
auf g3. Doch übersieht
er den nächsten weißen Zug, der die Partie
praktisch beendet.
27...a8 entzieht den
starken Läufer jeglichen Angriffen und hält
die schwarze Attacke
im Gange. 28.d1
e3
29.hxe3
dxe3
30.f6 (30.xe3 xg3
31.hxg3 wh4 32.bd5
xg3+ 33.fxg3 xg3+
34.xg3
wxg3+=)
30...xf6 31.xe3
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Weiß hat vier Bauern
für den Läufer. Hier
kann Schwarz noch
weiterspielen.
28.hb4! …
Shirov gewinnt ein
wichtiges Tempo mit
dem Angriff auf den
Läufer c6. Diesen Läufer muss Schwarz für
seinen Angriff behalten. Doch die schwarze
Stellung zerfällt jetzt.
Einen Zug vorher war
hb4 noch nicht möglich, da die Dame auf
e7 ja das Feld b4 kontrollierte.
24
c
d
e
f
g
h
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
28...xg3
29.fxg3 xg3+
30.h1+-
29.hd5 …
Jetzt ist die Diagonale h1-a8 geblockt und
zudem noch die Dame
angegriffen.
29...wd8
29...wd7
30.xe4 wxf5
31.h4 d3
32.e3 xd5
(32...d2? 33.he7)
33.bxd5+-
30.xe4 …
1
a
b
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Mit vier Bauern weniger
und Drohungen gegen
sich gibt Schwarz auf.
1-0
Alexei Shirov (* 4. Juli
1972 in Riga) ist ein
lettischer Schachspieler russischer Abstammung. Seit 1995 lebt er
in Spanien und vertritt
Spanien seitdem international.
schen Weltmeistertitel zu spielen. Dieses
Match kam aber nicht
zustande, da Kasparow, der sich Schirow
deutlich
überlegen
fühlte und ihn sogar als
„Amateur“ bezeichnete,
angeblich nicht in der
Lage war, Sponsoren
dafür zu interessieren.
Stattdessen suchter er
sich Wladimir Kramnik
als Gegner aus, dem
er überraschend unterlag.
Den Titel eines Schachgroßmeisters
errang
Shirov im Jahre 1990,
wobei er die für den Titel benötigten drei Normen innerhalb von nur
neun Monaten erspielte. Mit 17 Jahren war er
damals der fünftjüngste Im Jahre 2000 wurde
Großmeister überhaupt Shirov Vizeweltmeister
in der Schachgeschich- der FIDE.
te.
1994 heiratete er die
1998 gewann er in Ca- Argentinierin Veronica
zorla einen Wettkampf Alvarez. Von 2001 bis
gegen Wladimir Kram- 2008 war er mit der linik mit 5,5:3,5. Dieser tauischen SchachspieSieg hätte ihn berechti- lerin Viktorija Čmilytė
gen sollen, gegen Garri verheiratet.
Kasparow einen Titelkampf um den klassi-
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Wang, Y (2738)
Dominguez Perez, L. (2717)
Super GM Sofia BUL (1)
13.05.2009 ● ½-½ ● D82
1.d4 jf6 2.c4 g6
3.hc3 d5 4.bf4 g7
5.e3 c5 6.dxc5 wa5
7.c1 dxc4 8.bxc4
0-0 9.hge2 wxc5
10.b3 jc6 11.hb5
wh5 12.hg3 wh4
13.hc7 e5 14.bg5
wxg5
15.h4
wg4
16.hxa8 e4 17.hc7
ja5 18.b5 jxc4
19.xc4 d7 20.hd5
jxd5 21.xd5 xb2
22.c2 c6 23.g5
wxg5 24.hxg5 e5
25.he2 d8 26.d2
e8
27.0-0
g7
28.c1 h6 29.hd4
xd4 30.gxh6+ xh6
31.exd4 d8 32.a3 f5
33.g3 d5 34.f1 g5
35.e2 g6 36.dc2
c6 37.e3 h5
38.c5 d5 39.a5
g4 40.cc5 e6
41.xa7 b6 42.c1
d5 43.g7 a8
44.c3 a4 45.g6
b5
46.f6
c4
47.d6 d3 48.f4
xg3 49.g6 g4 50.d5
b4 51.axb4 a2 52.d6
b5 53.g7 e2+
54.d4+ xf4 55.c5
d2 56.xb5 xd6
57.c1 e6 58.f1+
g3 59.f7 e5+
60.c4 e3 61.7xf5
xf5
62.xf5
e2
63.e5 f2 64.b5
e1w 65.xe1 ½-½
Carlsen,M (2770)
Topalov,V (2812)
Super GM Sofia BUL (1)
13.05.2009 ● 1-0 ● D43
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3
jf6 4.hc3 e6 5.bg5 h6
6.bxf6 wxf6 7.e3 jd7
8.bd3 dxc4 9.bxc4 g6
10.0-0 g7 11.e4 0-0
12.e5 we7 13.e2 b5
14.bd3 b7 15.be4
fd8 16.ac1 ab8
17.fd1 a6 18.h4
a8 19.c2 dc8
Schach
Zeitung
20.dc1 wf8 21.a4 c5
22.axb5 cxd4 23.hxd4
xe4 24.hxe4 xc2
25.xc2 axb5 26.hc6
b6
27.f4
wa8
28.he7+ h7 29.h5
a6 30.hxg6+ fxg6
31.c7 a1+ 32.f2
wd8 33.d3 wxe7
34.xd7 wh4+ 35.f3
wh5+ 36.g3 1-0
Shirov,A (2745)
Topalov,V (2812)
Super GM Sofia BUL (2)
14.05.2009 ● ½-½ ● C64
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5
jf6
4.0-0
c5 5.c3 0-0 6.d4
b6 7.dxe5 jxe4
8.d5 jc5 9.ha3
je7 10.d1 je4
11.bd3 d5 12.exd6
jxd6
13.bg5
h6
14.h4 jdf5 15.bg3
jxg3 16.hxg3 jf5
17.hc4 wf6 18.hxb6
axb6 19.e1 jd6
20.he5 e8 21.hc4
xe1+ 22.xe1 f5
23.bf1 e8 24.d2
e6 25.hxd6 d8
26.e2 xd6 27.a3
wd8 28.f3 c6 29.b4
b5
30.h2
b3
31.b1 d5 32.f4
e6
33.b2
g5
34.e3 d1 35.be2
a1 36.d2 wf6
37.d6 e1 38.d1
xd1 39.bxd1 d5
40.a4 bxa4 41.bxa4
we6 42.xe6 xe6
43.g1 g7 44.f4 f6
45.f2 d5 46.bc2
b6 47.bd3 c5 48.bxc5
bxc5 49.fxg5+ hxg5
50.g4 e5 51.g3 e6
52.f3 d5 53.be2
e5 54.e3 d7
55.bf3 e6 56.be2
d7 57.bf3 e6 ½-½
g7 8.bg2 0-0 9.be3
jc6 10.d2 d7 11.00-0 b5 12.f4 c8 13.e5
b4 14.hce2 jxd4
15.bxd4 dxe5 16.fxe5
wa5
17.a3
jd5
18.e6 fxe6 19.bxg7
xg7 20.bxd5 exd5
21.d4+ g8 22.axb4
wa2 23.hc3 wa1+
24.d2 wxb2 25.hf1
xf1
26.xf1
e6
27.b1 wa3 28.b3
wa1 29.b1 wa3
30.b3 wa1 ½-½
Ivanchuk,V (2746)
Wang Yue (2738)
Super GM Sofia BUL (2)
14.05.2009 ● 0-1 ● C42
7.dxc5 xc5 8.g3 b5
9.hce5 wc7 10.b3
a6 11.bg2 b7 12.00 d5 13.c3 je4
14.e1 0-0 15.hd3
b6 16.bf4 we7
17.hd2 jf6 18.e4
b7 19.be3 jbd7
20.hb3 ac8 21.f3
fd8 22.d1 je8
23.bxb6
jxb6
24.b4 wc7 25.c5
jc4
26.f2
jf6
27.hbc5 jd7 28.b3
jce5 29.c1 jxd3
30.hxd3 wd6 31.e3
b4 32.fd1 xc1
33.xc1 a5 34.bf1
a6 35.hc5 jxc5
36.xc5 h6 37.xd6
xd6 38.bxa6 xa6
39.f2 a4 40.c4 axb3
41.axb3 a2+ 42.g1
a1+ 43.g2 a2+
44.h3 f2 45.f4 f5
46.xb4 g5 47.fxg5
hxg5 48.exf5 exf5 49.g4
f3+ 50.g2 fxg4
51.h4 h7 52.hxg5
g6 53.xg4 xb3
54.g3 ½-½
1.e4 e5 2.hf3 jf6
3.hxe5
d6
4.hf3
jxe4 5.hc3 jxc3
6.dxc3 e7 7.be3
jc6 8.d2 e6 9.00-0 wd7 10.b1 a6
11.be2 f6 12.hg5
xg5
13.bxg5
f6
14.be3
0-0-0
15.he1 he8 16.b3
g4 17.f3 f5 18.bf1
Wang Yue (2738)
g6 19.b2 e5
Shirov,A (2745)
20.bf2 wf5 21.bg3 Super GM Sofia BUL (3)
xe1 22.bxe1 wg5 15.05.2009 ● ½-½ ● D86
23.xg5 fxg5 24.c4
je7
25.bd2
h6 1.d4 jf6 2.c4 g6
26.bc3 jf5 27.e1 3.hc3 d5 4.cxd5 jxd5
e8 28.xe8+ xe8 5.e4 jxc3 6.bxc3
29.bd3 g6 30.c1 g7 7.bc4 c5 8.he2
jh4 31.bf1 d7 jc6 9.be3 0-0 10.032.d2 e6 33.e3 0 ja5 11.bd3 b6
jf5+ 34.f2 f7 12.b1 cxd4 13.cxd4
35.bd3 je7 36.g4 b7
14.h4
c8
jc6 37.be4 jd8 15.h5 jc4 16.bxc4
38.bd5+ e7 39.bg7 xc4 17.d3 a4
h5
40.bd4
c6 18.h6 h8 19.b3
41.be3 f6 42.g3 wd7 20.hc3 a5
je6
43.a4
e5 21.d5 c8 22.hb5
44.bxg5 xd5 45.f4+ xb5 23.xb5 wxb5
e4 46.cxd5 jxg5 24.xb5 a6 25.b4
47.fxg5 h4+ 48.xh4 xf1 26.xf1 c3
f3 49.b4 b5 50.a5 27.a4 a5 28.e2
g2 51.h3 h2 0-1
f6 29.d3 f7 30.c4
xc4 31.xc4 a6
Dominguez Perez,L (2717)
Carlsen,M (2770)
32.g4 e8 33.g5 fxg5
Carlsen,M (2770)
Ivanchuk,V (2746)
34.bxg5 d7 35.a4 e6
Super GM Sofia BUL (2)
Super GM Sofia BUL (3)
14.05.2009 ● ½-½ ● B90 15.05.2009 ● ½-½ ● D11 36.be3 d6 37.bf4+
d7 38.be3 d6
39.bf4+ d7 ½-½
1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3
cxd4 4.hxd4 jf6 e6 4.wc2 jf6 5.hbd2
5.hc3 a6 6.h3 g6 7.g4 dxc4
6.hxc4
c5
25
M-Tel Masters 2009 in Sofia
Topalov,V (2812)
Dominguez Perez,L (2717)
Super GM Sofia BUL (3)
15.05.2009 ● ½-½ ● B90
1.e4 c5 2.hf3 d6
3.d4 cxd4 4.hxd4
jf6 5.hc3 a6 6.be3
e5 7.hb3 e7 8.f3
e6 9.d2 0-0 10.00-0 a5 11.e1 wc8
12.a4 jc6 13.g4 jb4
14.b1
d5
15.g5
je8 16.exd5 f5
17.d2 jc7 18.d1
d8 19.ha1 je8
20.bb5 jd6 21.e2
jxb5 22.xb5 a6
23.hd1 ad6 24.h4
d7
25.c5
b6
26.xc8 xc8 27.hb3
f6 28.gxf6 gxf6 29.he4
xd5 30.bxb6 xd2
31.hbxd2
d5
32.hc3 d7 33.bxa5
b7 34.g1+ f7
35.hde4 f5 36.hg5+
g6 37.h5+ g7
38.hb5 h6 39.he6+
f7 40.hbc7 jc6
41.bb6 jb4 42.c3
jd5 43.g7+ f6
44.g6+ f7 45.a5
jxb6 46.axb6 xf3
47.b4 f4 48.g7+ f6
49.g6+ f7 50.g7+
f6 51.g6+ ½-½
Carlsen,M (2770)
- Shirov,A (2745)
Super GM Sofia BUL (4)
16.05.2009 ● ½-½ ● D44
34.bxc3 bxc3 35.xf7+
c7 36.b3+ b6
37.f7+ c7 38.b3+
b6 39.f7+ c7
½-½
Dominguez Perez,L (2717)
- Ivanchuk,V (2746)
Super GM Sofia BUL (4)
16.05.2009 ● ½-½ ● B41
Ivanchuk,V (2746)
Topalov,V (2812)
Super GM Sofia BUL (5)
17.05.2009 ● 0-1 ● B99
1.e4 c5 2.hf3 e6 3.d4
cxd4 4.hxd4 a6 5.c4
jf6 6.hc3 b4 7.f3
wc7 8.a3 e7 9.g3
d6
10.xg7
g8
11.h6 jbd7 12.e3
b6 13.bd2 b7 14.f3
je5
15.b3
0-0-0
16.c1 b8 17.b4
c8 18.ha4 jfd7
19.g3 jc6 20.hb3
f5 21.f4 e5 22.bg2
exf4 23.xf4 g5
24.xf5 cf8 25.h3
xd2+ 26.hxd2 jde5
27.c3 c8 28.h4
b5 29.hb2 wg7 30.g4
wa7
31.h3
xg4
32.c5 e2 33.g3
jd4 34.xg8 xg8
35.f6 wc7 36.bf1
f3 37.hxf3 jexf3+
38.d1 d8 39.hd3
dxc5 40.bxc5 e8
41.hb4 wd8 42.hxa6+
b7 43.xd8 xd8
44.hb4 a8 45.hc2
c6 46.bd3 xc5
47.f1 je5 48.hxd4
xd4 49.bxb5 xa3
½-½
Topalov,V (2812)
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3
Wang Yue (2738)
jf6 4.hc3 e6 5.bg5
Super GM Sofia BUL (4)
dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6 16.05.2009 ● 1-0 ● D17
8.bh4 g5 9.hxg5
hxg5 10.bxg5 jbd7
11.exf6 b7 12.g3 c5 1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3
13.d5 wb6 14.bg2 jf6 4.hc3 dxc4 5.a4
0-0-0
15.0-0
b4 f5 6.he5 jbd7
16.ha4 wb5 17.a3 7.hxc4 jb6 8.he5
exd5 18.axb4 cxb4 a5 9.f3 jfd7 10.e4
19.g4 d4 20.bxb7+ jxe5 11.dxe5 wxd1+
xb7 21.e4+ wc6 12.xd1 e6 13.c2
22.xd4 d6 23.fe1 f6 14.b1 jd7 15.b4
de8 24.e3 je5 jxe5 16.bxa5 c8
25.h4 e6 26.bf4 17.a6 bxa6 18.a5 jd7
he8
27.bxe5 19.ha4 e5 20.bc4
xe5 28.xe5 xe5 c5 21.d1 d4
29.g4 a5 30.h5 22.ba3 c5 23.b3 h5
xa4 31.xa4 wxa4 24.db1 e7 25.bd5
32.h6 wc6 33.h5 c3
26
a7 26.b6 c7
27.e6+ d8 28.hb6
jxb6 29.axb6 b7
30.d6+ e7 31.c6
d7 32.e6+ f7
33.b7 1-0
16.xb6 axb6 17.be2
c7 18.hdb5 c6
19.hd4 c7 20.hdb5
c6 21.fd1 b8
22.hd4 c7 23.hdb5
c6 24.hd4 c7
25.hdb5 c6 ½-½
Shirov,A (2745)
Dominguez Perez,L (2717)
Super GM Sofia BUL (5)
17.05.2009 ● ½-½ ● B99
1.e4 c5 2.hf3 d6
3.d4 cxd4 4.hxd4
jf6 5.hc3 a6 6.bg5
e6 7.f4 e7 8.f3
wc7 9.0-0-0 jbd7
10.bd3 h6 11.h3
jc5 12.he1 g8
13.bh4 g5 14.e5 dxe5
15.fxg5 hxg5 16.bg3
jcd7 17.hxe6 wb6
18.bc4 g4 19.h6
fxe6
20.bh4
f8
21.d2 wc6 22.bd3
b5
23.he4
jd5
24.f1 b7 25.xf8+
jxf8 26.h6 g6
27.hf6+ xf6 28.bxf6
jxf6 29.bg6+ jxg6
30.xg6+
e7
31.g7+ e8 32.xf6
c8 33.c3 b4 34.g6+
e7 35.g7+ e8
36.f1 wc5 37.xb7
we3+ 38.c2 we2+
39.b3 wc4+ 40.c2
b3+ 41.d2 d8+
42.e1 d1+ 43.xd1
wxf1+ 44.d2 wf4+
45.d1 bxa2 46.c8+
f7 47.d7+ f6
48.d8+ f5 49.f8+
e4 50.a8+ d3
51.xa6+ wc4 52.a7
g3 53.h3 wb3+ 54.e1
c2 0-1
Wang Yue (2738)
Carlsen,M (2770)
Super GM Sofia BUL (5)
17.05.2009 ● ½-½ ● D82
1.d4 jf6 2.c4 g6
3.hc3 d5 4.bf4 g7
5.e3 c5 6.dxc5 wa5
7.c1 dxc4 8.bxc4
0-0 9.hge2 wxc5
10.b3 wa5 11.00 jbd7 12.a3 jb6
13.bc7 d7 14.hd4
ac8 15.bxb6 wxb6
1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4
cxd4 4.hxd4 jf6
5.hc3 a6 6.bg5 e6
7.f4 e7 8.f3 wc7
9.0-0-0 jbd7 10.g4
h6
11.bxf6
xf6
12.h4 wb6 13.hb3
wc7 14.e5 dxe5 15.f5
jb6 16.he4 exf5
17.gxf5 d7 18.ha5
0-0-0 19.hd6+ b8
20.xb7+
wxb7
21.hdxb7
c8
22.hd6 c7 23.h3
a7 24.a3 a8
25.bxa6 b8 26.bb7
xa5 27.xa5 xb7
28.hxb7
xb7
29.xd7+ jxd7 30.h5
d8 31.d5 c6
32.c4 g5+ 33.c2
jb6 34.xe5 jxc4
35.e8 jd6 36.g8
jxf5 37.b4 f6 38.a4
jg3 39.b5+ b6
40.b8+ a7 41.f8
b6 42.b8+ a7
43.f8 b6 ½-½
Topalov,V (2812)
Carlsen,M (2770)
Super GM Sofia BUL (6)
19.05.2009 ● ½-½ ● D56
1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3
d5 4.hc3 e7 5.bg5
h6 6.bh4 0-0 7.e3 je4
8.bxe7 wxe7 9.c1
jxc3 10.xc3 c6
11.be2 dxc4 12.bxc4
jd7 13.0-0 e5 14.bb3
d8 15.e1 exd4
16.exd4 wd6 17.d3
jf8
18.d5
f5
19.d2 cxd5 20.xd5
wf6 21.d4 e6
22.xf6 gxf6 23.h5
xb3 24.axb3 jg6
Schach
Zeitung
M-Tel Masters 2009 in Sofia
25.xh6 d3 26.h4
ad8 27.h5 xb3
28.f5 g7 29.h5 jf8
30.e4 jh7 31.g4+
h6 32.c4 xb2
33.g4 b5 34.d4 xd4
35.hxd4 b4 36.d5
jg5 37.g2 je6
38.hf5+ h7 39.g3
b3+ 40.h2 f3
41.d7 jg5 42.g2
f4 43.g3 f3+
44.g2 f4 45.g3
f3+ ½-½
Dominguez Perez,L (2717)
Wang Yue (2738)
Super GM Sofia BUL (6)
19.05.2009 ● ½-½ ● C42
1.e4 e5 2.hf3 jf6
3.hxe5
d6
4.hf3
jxe4 5.hc3 jxc3
6.dxc3 e7 7.be3
jc6 8.d2 e6 9.00-0 wd7 10.b1 f6
11.be2 0-0-0 12.hd4
xd4
13.cxd4
d5
14.he1 he8 15.f3
f5 16.bf1 h5 17.a3
b8
18.b3
e7
19.b2 de8 20.bf2
xe1 21.bxe1 a6
22.bg3 g6 23.c3
f6
24.e1
xe1
25.bxe1 je7 26.h3
wd6 27.c5 wxc5
28.dxc5 c8 29.bf2
d7
30.c4
f7
31.cxd5 xd5 32.h4
e6 33.c3 jf5
34.bd3 g5 35.hxg5
fxg5 36.g4 hxg4 37.fxg4
jh6 38.be3 jxg4
39.bxg5 jf2 40.b4
jxd3 ½-½
Shirov,A (2745)
Ivanchuk,V (2746)
Super GM Sofia BUL (6)
19.05.2009 ● 1-0 ● C80
18.hf5 f8 19.bg5
d7 20.he7+ xe7
21.bxe7
xe7
22.xd5 je6 23.g3 g6
24.f4 c5 25.f2 g7
26.ad1 c4 27.e3 f6
28.d7 f7 29.be4
ae8 30.xe7+ xe7
31.exf6 xf6 32.d6
g7 33.f5 gxf5 34.bxf5
jf8+ 35.d2 e5
36.g4 a5 37.a6 a4
38.b6 jg6 39.c3
je7 40.b7 f6
41.bxh7 g5 42.h3
f4 43.d7 e2
44.a3 jc6 45.f7+
g3 46.g5 e3+
47.d2 b3 48.g6
xb2+ 49.c1 1-0
Topalov,V (2812)
Shirov,A (2745)
Super GM Sofia BUL (7)
20.05.2009 ● ½-½ ● D44
1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3
jf6 4.hc3 e6 5.bg5
dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6
8.bh4 g5 9.hxg5
hxg5 10.bxg5 jbd7
11.exf6 b7 12.g3 c5
13.d5 wb6 14.bg2
0-0-0
15.0-0
b4
16.ha4 wb5 17.a3
exd5 18.axb4 cxb4
19.e1 d4 20.xd4
xg2 21.xg2 wxg5
22.xc4+
b8
23.ac1 d6 24.c6
wd2 25.g1 xh2
26.e2 wd3 27.e3
wd2 28.e2 wd3
29.e3 wd2 30.e2
½-½
Wang Yue (2738)
Ivanchuk,V (2746)
Super GM Sofia BUL (7)
20.05.2009 ● ½-½ ● A62
19.d2 jf6 20.bg5
wf8 21.bh6 we7
22.bg5 wf8 23.bh6
we7 24.f3 jd7 25.h4
wf6 26.bg5 wg7
27.bh6 wf6 28.bg5
wg7 29.bf4 wf6 30.g4
e5 31.bg5 wg7
32.bh6 wf6 33.bg5
wg7 34.bh6 wf6 ½-½
Ivanchuk,V (2746)
Carlsen,M (2770)
Super GM Sofia BUL (8)
21.05.2009 ● ½-½ ● B35
1.e4 c5 2.hf3 jc6
3.hc3 g6 4.d4 cxd4
5.hxd4 g7 6.be3
jf6 7.bc4 0-0 8.bb3
d6 9.f3 d7 10.d2
jxd4 11.bxd4 b5
12.h4 a5 13.a4 bxa4
14.bxa4 h5 15.0-0
b8 16.bxd7 jxd7
17.b3 xd4+ 18.xd4
wb6 19.xb6 jxb6
20.hd1 fc8 21.he3
a8
22.a2
a4
23.fa1 axb3 24.xa8
jxa8 25.cxb3 jb6
26.a7 c3 27.f2 e6
28.b7 xb3 29.hc4
xf3+ 30.gxf3 jxc4
31.b4 d5 32.exd5
exd5 33.b8+ g7
34.d8 f6 35.xd5
e6 36.b5 jd6
37.a5 jf5 38.a6+
e5 39.a5+ e6
40.a6+
e5
41.a5+ ½-½
Dominguez Perez,L (2717)
Topalov,V (2812)
Super GM Sofia BUL (8)
21.05.2009 ● ½-½ ● B90
exf4 18.hxf4 je5
19.b1 c8 20.hd5
xd5 21.exd5 h4
22.g5 e8 23.bf3 g6
24.bg4 c7 25.bb6
wb8 26.bxc7 wxc7
27.be2 wd8 28.g1
wb6
29.f4
f2
30.g2 e3 31.e4
e7 32.b4 c7
33.h4 c5 34.e4
wa5 35.g3 f2
36.h3 h5 37.gxh6 f5
38.f4 xc2 39.xc2
wxa2+ 40.c1 wa1+
41.c2 wa2+ ½-½
Shirov,A (2745)
Wang Yue (2738)
Super GM Sofia BUL (8)
21.05.2009 ● ½-½ ● E04
1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3
d5 4.g3 dxc4 5.bg2 c5
6.0-0 jc6 7.a4 d7
8.xc4 cxd4 9.hxd4
c8 10.hc3 jxd4
11.xd4 c5 12.h4
0-0 13.bg5 h6 14.bxf6
wxf6 15.xf6 gxf6
16.bxb7 b8 17.bf3
xb2 18.fd1 e8
19.he4 e7 20.hd6
xd6 21.xd6 b5
22.f1 b8 23.a4 c4
24.c1 b1 25.d8+
g7 26.xb8 xc1+
27.g2 c2 28.c8
b3 29.xc2 xc2
30.a5 f5 31.bh5 f6
32.f4 e7 33.h3
e4 34.h4 f6
35.h3 g7 36.e3 d3
37.bf3 c2 38.g4 fxg4
39.hxg4 f6 40.bc6
d1 41.bd7 f7
42.bc8 e2 43.bd7
d1 44.bc8 ½-½
Topalov,V (2812)
Ivanchuk,V (2746)
Super GM Sofia BUL (9)
22.05.2009 ● 1-0 ● C97
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5
a6
4.ba4
jf6 5.0-0 jxe4 6.d4
b5 7.bb3 d5 8.dxe5
e6 9.hbd2 e7
10.e1 jc5 11.c3 d4
12.bc2 0-0 13.cxd4
jxd4 14.hxd4 wxd4
15.hf3 wxd1 16.xd1
fd8 17.hd4 d5
Schach
Zeitung
1.d4 jf6 2.c4 e6 3.g3
c5 4.d5 exd5 5.cxd5
d6 6.hc3 g6 7.bg2
g7 8.hf3 0-0 9.00 e8 10.bf4 ja6
11.e1 g4 12.h3
xf3 13.bxf3 jd7
14.e4 we7 15.bg2
jc7 16.a4 a6 17.bf1
ab8 18.g2 d4
1.e4 c5 2.hf3 d6
3.d4 cxd4 4.hxd4
jf6 5.hc3 a6 6.h3
e6 7.g4 e7 8.bg2
jfd7 9.be3 jc6
10.d2 jde5 11.b3
jxd4 12.bxd4 0-0
13.0-0-0 b5 14.he2
b7
15.f4
jg6
16.hf1 e5 17.be3
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5 a6 4.ba4 jf6
5.0-0 e7 6.e1 b5
7.bb3 d6 8.c3 0-0
9.h3 ja5 10.bc2
c5 11.d4 wc7 12.d5
d7 13.b3 c4 14.ba3
d8 15.hbd2 je8
16.bb4 cxb3 17.axb3
27
M-Tel Masters 2009 in Sofia
jb7 18.e2 wb8
19.ba3 b6 20.b4
jc7
21.bd3
a5
22.hf1 axb4 23.cxb4
f6 24.he3 g6 25.bb2
xa1 26.xa1 jd8
27.hd2 jf7 28.h2
wd8 29.f1 we7
30.bc1 a8 31.hb1
d4 32.hc2 b6
33.hc3 f5 34.exf5 gxf5
35.f4 c8 36.be3
xe3 37.xe3 je8
38.be2 wf6 39.d2
exf4 40.hd4 we5
41.bxb5 f3+ 42.g1
xb5 43.hcxb5 fxg2
44.xf5 we4 45.hc3
wh4
46.xg2+
h8 47.hce2 jf6
48.f4 wh6 49.hf5
wf8 50.hed4 je5
51.b5 wg8 52.he7
c1+ 53.h2 wxg2+
54.xg2
jfd7
55.hdf5 jc4 56.g4
jf6 57.g3 c2+
58.g1 c1+ 59.h2
c2+ 60.g2 xg2+
61.xg2 je4 62.hc8
jc3
63.hcxd6
jb6 64.he3 g7
65.f3 f8 66.f4
e7 67.hdc4 jxc4
68.hxc4
jxd5+
69.g5 d7 70.h4
je7 71.f6 jg6
72.he5+
jxe5
73.xe5 c7 74.h5
b6 75.f6 xb5
76.g7 a4 77.xh7
b3
78.h6
a2
79.g6 b1 80.h7
c2 81.h81-0
Dominguez Perez,L (2717)
Shirov,A (2745)
Super GM Sofia BUL (9)
45.cxd5 c5 46.d7
xd5 47.f2 d2+
48.e3 xh2 49.xd6
Kg7 50.d7+ ½-½
Wang Yue (2738)
Topalov,V (2812)
Super GM Sofia BUL (10)
22.05.2009 ● ½-½ ● C78
23.05.2009 ● ½-½ ● D82
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5 a6 4.ba4 jf6
5.0-0 b5 6.bb3 c5
7.a4 b8 8.c3 d6
9.d4 b6 10.ha3 0-0
11.axb5 axb5 12.hxb5
g4 13.be3 exd4
14.cxd4 jxe4 15.c2
we8 16.ba4 d7
17.hc3 jxc3 18.bxc3
je7 19.c4 c6 20.fe1
wd8 21.bg5 f6 22.bf4
f5 23.e2 jg6
24.be3 c5 25.dxc5
xc5 26.hd4 d7
27.hc6 xc6 28.bxc6
wb6 29.bd5+ h8
30.g3
f5
31.bxc5
wxc5 32.e3 wxe3
33.xe3 je5 34.f4
jg4 35.e6 fd8
36.e7 jf6 37.be6
g6
38.aa7
e8
39.bf7 b1+ 40.g2
b2+ 41.g1 eb8
42.bd5 c2 43.ab7
xb7 44.xb7 jxd5
1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3
d5 4.bf4 g7 5.e3 c5
6.dxc5 wa5 7.c1
dxc4
8.bxc4
0-0!
9.hge2 wxc5 10.b3
jc6 11.hb5 wh5
12.hg3 wh4 13.hc7
e5 14.bg5 wxg5 15.h4
wg4 16.hxa8 wd7
17.d1 we7 18.a3
jb4 19.0-0! g4 20.f3
h6 21.fxg4 jxg4
22.xf7 xf7 23.hf1
g7 24.bxf7 wxf7
25.xb4 wf2+ 26.h1
wxh4+ 27.g1 wf2+
28.Kh1 wh4+ 29.g1
xe3+ 30.hxe3 wf2+
31.h1 wh4+ 32.g1
wf2+ 33.h1 wh4+
½-½
Ivanchuk,V (2746)
Dominguez Perez,L (2717)
Super GM Sofia BUL (10)
23.05.2009 ● 1-0 ● D74
1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hf3
g7 4.g3 0-0 5.bg2 d5
6.cxd5 jxd5 7.0-0 jc6
8.hc3 jb6 9.e3 e8
10.e1 e5 11.d5 ja5
12.e4 c6 13.bg5 f6
14.be3 cxd5 15.bxb6
axb6 16.hxd5 e6
17.e2 xd5 18.exd5
f5 19.b4 e4 20.ac1
exf3 21.xe8+ wxe8
22.xe8+
xe8
23.bxf3 e5 24.bxa5
bxa5
25.c5
b6
26.c6 f7 27.h4 h5
28.a4 d8 29.xb6
b8 30.a6 b1+
31.g2 b2 32.d6
d2 33.xa5 xd6
34.b5 f6 35.a5
e5 36.f1 d4
37.be2 a2 38.d5
a7 39.d6+ e5
40.xg6
xa5
41.f4+ d5 42.f6
e4 43.e6+ d4
44.xh5 c5 45.g2
b4 46.bg6 d2
47.h5 a2 48.e2
d3 49.f3 a5
50.h6
c3
51.h7
a8 52.bxf5+ d4
53.g4 f8 54.g5 d5
55.g4 h8 56.e6
1-0
Endstand:
SNo.
1
2
3
4
5
6
28
Name
Shirov Alexei
Carlsen Magnus
Topalov Veselin
Wang Yue
Dominguez Perez Leinier
Ivanchuk Vassily
Rtg
2745
2770
2812
2738
2721
2746
FED ESP NOR BUL CHN CUB UKR 1
**
½0 ½½ ½½ ½½ 00 2
½1 **
0½ ½0 ½0 ½½ 3
½½ 1½ **
0½ ½½ 00 4
5
½½ ½½ ½1 ½1 1½ ½½ **
½½ 3½½ * * 0½ ½1 6
11 ½½ 11 1½ ½0 **
Pts
6½
6
6
4½
4
3
Schach
Zeitung
Kundenkarte
Als Abonnent bekommen Sie von uns eine Kundenkarte, mit der Sie eine Menge Vergünstigungen haben, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.
Turniere
So sparen Sie zum Beispiel Startgeld, wenn Sie an
einem der folgenden Turniere teilnehmen:
02.07. - 10.07.2009
2. Zillertaler Seniorenturnier in Tirol www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt)
05.11. - 13.11.2009
4. Insel Seniorenturnier Wyk auf Föhr www.
schach-info.de
(20%
Startgeldrabatt)
04.07. - 10.07.2009
3. Bad Frankenhäuser
Schach-Open www.go.to/
FV-schach-thueringen
(10 € Startgeldrabatt)
08.11. - 14.11.2009
4. Insel Open Wyk auf
Föhr www.schach-info.de
(20% Startgeldrabatt)
04.07. - 11.07.2009
2. Zillertaler Open in Tirol www.schach-info.de
(20% Startgeldrabatt)
20.11. - 22.11.2009
Kaiserbrunnen
WinterSpecial 13 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt)
16.07. - 19.07.2009
12. Karl-Mala-Gedenkturnier www.schachgesellschaft-griesheim.de (5 €
Startgeldrabatt)
26.12. - 30.12.2009
19. Erfurter Radisson
SAS Weihnachts-Open
www.schach-info.de (20%
Startgeldrabatt)
21.07. - 29.07.2009
10. Kaiserbrunnen Seniorenturnier in Brakel www.
schach-info.de
(20%
Startgeldrabatt)
27.12. - 30.12.2009
6.
Hamburger
Weih
nachtsopen
www.anichess.de (20% Startgeldrabatt)
22.07. - 26.07.2009
13.
Friedrichrodaer
Schach-Open www.go.to/
FV-schach-thueringen
(10 € Startgeldrabatt)
02.01. - 06.01.2010
13. Schachfestival Bad
Zwesten
www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt)
05.09. - 13.09.2009
Open im Wellnesshotel
Tannenhof (Allgäu) www.
schach-info.de
(20%
Startgeldrabatt)
15.01. - 17.01.2010
Kaiserbrunnen
WinterSpecial 14 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt)
02.10. - 04.10.2009
Sparkassen-Open
in
Forchheim (Bayern) www.
schachclub-forchheim.
de/open (20% Startgeldrabatt)
12.02. - 14.02.2010
Kaiserbrunnen
WinterSpecial 15 www.schachinfo.de (20% Startgeldrabatt)
14.10. - 18.10.2009
8. Jenaer FAIR-OPEN
www.go.to/FV-schachthueringen (10 € Startgeldrabatt)
04.11. - 08.11.2009
11.
Thüringer
Wald
Schach-Open www.go.to/
FV-schach-thueringen
(10 € Startgeldrabatt)
Schach
Zeitung
11.03. - 19.03.2010
5. Cuxhaven-Seniorenturnier www.schach-info.
de (20% Startgeldrabatt)
13.03. - 20.03.2010
17.
Cuxhaven-Open
www.schach-info.de (20%
Startgeldrabatt)
Fernschach
Spielen Sie doch mal
Fernschach. Der Deutsche Fernschachbund
(www.bdf-fernschachbund.de) bietet immer
wieder
Einstiegsvergünstigungen für unsere Abonnenten. Fragen
Sie gerne nach!
Übrigens bringt der
Fernschachbund auch
eine eigene Zeitung
heraus:
Unsere
Abonnenten
sparen beim Bezug der
Fernschachpost 10%!
Kunst
Elke Rehder gehört zu
den wenigen lebenden Künstlern, die ihr
Schaffen dem Schach
gewidmet haben. Auf
ihrer Internetseite www.
schach-chess.de kann
man einen guten Überblick über ihr Werk und
die Vielfalt ihrer Kunst
bekommen und mit ihr
Kontakt aufnehmen.
Die
in
Barsbüttel
(Schleswig-Holstein)
lebende
Künstlerin
ist inzwischen auf der
ganzen Welt gefragt.
Daher freut es uns
umso mehr, dass sie
den Abonnenten der
Schach-Zeitung einen
Preisnachlass von 2030% auf ihre Kunstwerke gewährt.
Sechs Künstlerpostkarten zu Stefan Zweigs
Schachnovelle
Die
Schach-Zeitung
schenkt Ihnen sechs
Postkarten mit verschiedenen Motiven.
Die Künstlerin Elke
Rehder
hat
sechs
Farbholzschnitte
zur
Schachnovelle
von
Stefan Zweig geschaffen. Wir haben von ihr
die Genehmigung zu
einer einmaligen Auflage erhalten. Nicht
nur für Sammler von
Schachmotiven oder
für Fernschachspieler,
sondern auch für jeden
Kunstliebhaber
wird
das Sammeln dieser
exklusiven Edition von
besonderem Interesse sein. Der nächsten
Ausgabe werden wir
das erste Motiv mit dem
Titel „Schachnovelle I“
beilegen. Die weiteren
fünf Motive werden folgen!
29
Kundenkarte
Schach-Schulen
Schach-Reisen
www.ani-chess.de
TTS-Touristik
Samstag 10.10. bis
Samstag 17.10.2009
Verlängerungswoche
bis zum 24.10.2009
Die Schachschule AniChess von IM Suren
Petrosyan bietet für
Kinder und Jugendliche jeder Spielstärke
Einzel- und Gruppentraining. Auf den Seiten
44 und 45 sowie der
Heft-CD finden unsere Abonnenten u.a.
Arbeitsblätter von Petrosyan. Sie erreichen
Herrn Petrosyan unter
der
Telefonnummer
0162 887 555 8
Ani-Chess
Gutschein
25 Euro
sparen Abonnenten der Schach-Zeitung bei der
Anmeldung eines Kindes in einem unserer SommerTrainingslager z.B.
5. Nordsee-Schachlager
vom 05.07. -11.07.2009 in Norden-Norddeich
2. Sauerland-Schachlager
vom 19.07. - 25.07. in
Bestwig bei Willingen
5. Schwarzwald-Schachlager
09.-15.08./2009
Ortenberg b Offenburg
Die Schachschule Pirs
bietet zwei Möglichkeiten des Schachtrainings von zu Hause mit
Internetzugang
bzw.
Festnetzanschluss
oder
Skype-Internet
Telefon.
30
Unter
www.schachschule-pirs.de kommt
man zum virtuellen
Schulgebäude. Dort hat
jeder Teilnehmer des
Schachtrainings ein eigenes Klassenzimmer.
Schauen Sie doch mal
vorbei!
1.Schnell-Schachmeisterschaft im Hotel
Playa Sur Tenerife /
El Médano, 9 Runden
Schweizer System (2 x
30 min.)
Verbessern Sie Ihre
Spielstärke!
Begleiten Sie uns auf eine
Schachreise mit Turnier ins wunderschöne
Teneriffa!
Spielen Sie Schach
mit Gegnern aus ganz
Deutschland unter der
warmen Teneriffa-Sonne mit Blick auf den Atlantik.
Neben der Erholung
bieten wir Schachbegeisterten mit ca. 20
Stunden Schach pro
Woche eine „Rundum-Betreuung“. Unser
Programm beginnt vormittags mit einer 90-minütigen Trainingseinheit (4 x pro Woche).
Das Schach-Training
ist vor allem geeignet
für Spieler bis 1800
DWZ (aber auch für
Spieler bis 2.000 DWZ
interessant.).
Durch
den modularen Aufbau
des Trainings können
die einzelnen Themen
ohne Zeitdruck behandelt werden, wobei die
Interessen der einzelnen Teilnehmer nicht
zu kurz kommen.
An 3 Nachmittagen findet im Strandgebäude
des Hotels - mit Blick
auf den Atlantik - die 1.
Schnell-Schachmeisterschaft statt. Gespielt
werden 9 Runden
(Schweizer System; 2
x 30 min.). Den Siegern
winken attraktive Geldgewinne sowie ein Pokal, bzw. Urkunden und
Buchpreise.
Während der spielfreien Zeit können Sie das
Strandgebäude zum eigenständigen Training
nutzen.
Das Training und das
Schachturnier
leitet Manfred Herbold,
besser bekannt unter
dem Pseudonym „Der
Schachtherapeut“.
Unser
hochwertiges
Ausflugsprogramm
bietet Ihnen außerdem
die Möglichkeit etwas
mehr von der wunderschönen Insel kennen
zu lernen. Die angebotenen Wanderungen,
Ausflüge und Exkursionen machen diese Reise auch für mitreisende
„Nicht–Schachspieler“
zu einem besonderen
Erlebnis.
Das gesamte Programm inkl. Preisen
finden Sie sowohl im
Internet unter www.ttstouristik.de als auch
auf der Heft-CD.
Und das Beste: Unsere
Abonnenten erhalten
10% Preisnachlass!
Schach
Zeitung
Testbericht
Tanja Kraus
Fernschach-Server schon einige erfolgreiche nationalen Verbindungen aus Deutschland. Wie
hinter sich, die Herr ist. Thematurniere und auf allen Servern gibt
(deutschsprachige) Jahre
Stahl in sie investiert hat, Länderkämpfe gehören es ein Wertungssystem
In den tiefen Welten des
Internets befindet sich
eine stattliche Anzahl an
Spielmöglichkeiten
für
Schachspieler. Das Serverschach, also die Zugabgabe auf einem Server
(meist nach E-Mail-Benachrichtigung)
erfreut
sich größter Beliebtheit.
Ich stelle einige ausgewählte deutschsprachige
Server vor, die ich selbst
getestet habe: Dabei werden nur Fernschachserver berücksichtigt, denn
Live-Schachserver
mit
Blitzturnieren gibt es unzählige.
www.playchess.de:
Der Webmaster Thomas
Stahl bietet eine Testteilnahme an, aber um alle
Funktionen zu nutzen, ist
dann eine Zahlung von
8 Euro für 3 Monate fällig oder 25 Euro für ein
Jahr. Danach darf man
übrigens unbegrenzt als
Gast kostenlos spielen,
allerdings sind Profifunktionen und die Partienanzahl eingeschränkt. Bei
Zahlung per Paypal sind
nur 7 Euro fällig. Die ursprünglich englische Version, die auch noch läuft
genau wie eine französische, sorgt dafür, dass
sich viele internationale
Spieler tummeln und es
gibt ein Klassensystem,
wo man dann in Turnierform auf-und absteigen
kann. Das sorgt dafür,
dass nicht die ganz starken mit den schwachen
Spielern zusammenkommen und beide Seiten
sich langweilen.
Es gibt wie auf allen anderen Servern die Möglichkeit, Urlaub einzutragen,
Partieverlust durch Bedenkzeitüberschreitung
und die Benachrichtigung
durch E-Mails, die aber
nicht Pflicht ist.
Für zahlende Mitglieder
gibt es noch die Vorbereitungsfunktion, die die
Eröffnungen und Partien
des Gegners anzeigt und
Thematurniere, die Gäste leider nicht mitspielen
dürfen. Die Plattform hat
Schach
Zeitung
daher bietet sie alles was
man zum Schachspielen braucht. Leider gibt
es aus Zeitmangel des
Webmasters wohl keine
technischen Neuerungen,
aber das muss ja auch
nicht sein.
www.freechess.de:
Der deutsche Webmaster
Uwe Flottemensch arbeitet in der Internetbranche
und programmierte dieses
auf Joomla-basierendes
Serverschachinterface:
Es tummeln sich vorwiegend deutsche Spieler
und es gibt neben Turnieren im Klassensystem
eine Mannschaftsliga, die
jedes Jahr eine neue Saison startet. Dabei gibt es 4
Ligen mit Auf- und Abstieg
und die Möglichkeit selbst
Turniere vorzuschlagen
und einzurichten, allerdings benötigt man dazu
einen Turnierleiter, der
dann die nötige Schritte
vornimmt und bei Streitigkeiten hilft. Freechess
bietet eine professionelle
Oberfläche, die man natürlich auch unverbindlich
testen darf. Der Jahresbeitrag fängt bei 10 Euro
für ein Jahr an und starke
Gegner sind garantiert.
Außerdem gibt es noch
einen Extra-Bereich mit
Schachbuchrezensionen
und ein Onlinemagazin
zur Freechessliga mit aktuellen Ergebnissen und
Berichten.
www.bdf-fernschachbund.de
Der offizielle Deutsche
Fernschachbund
verlangt 20 Euro Jahresbeitrag und bietet viele
Spielmöglichkeiten. Für
Turniere gibt es teilweise noch ein Startgeld,
allerdings kann man mit
einer 5 Euro Pauschale
unbegrenzt Turniere spielen. Es gibt natürlich sehr
viele Spielstärken und
viele internationale Teilnehmer im Angebot, da
der BdF der größte und
älteste Fernschachbund
Deutschlands mit inter-
ebenso zum Angebot.
Die Spieloberfläche wirkt
sehr aufgeräumt und ist
einfach zu bedienen. Man
kann ein paar Testpartien
spielen. Einige Turnierangebote dürfen auch ohne
Mitgliedschaft
wahrgenommen werden.
Kostenfreie Server:
www.schachtrainer.de
Der Österreicher Artur
Wachelka programmierte
diese Plattform. Neben
der Möglichkeit eigene
Turniere
einzutragen,
auch Thematurniere und/
oder Turniere mit Spielstärkebeschränkungen,
steht noch eine Eröffnungsdatenbank
zur
Verfügung, die der Webmaster mit Partien von
Großmeistern gefüllt hat
und so der beste Zug in
der jeweiligen Eröffnung
schnell zu erlernen ist.
Das Forum ist zur Zeit geschlossen, da einige wenige Mitglieder sich nicht
beherrschen
konnten,
aber sonst ist schachtrainer als kostenloses Angebot sehr professionell.
Es tummeln sich vorwiegend deutsche Spieler,
aber auch viele andersprachige Spieler, da es
auch eine englischsprachige Oberfläche gibt.
Spenden sind übrigens
erwünscht, denn so viel
Fleiß muss belohnt werden.
und eine Rangliste, aber
das scheint beim Serverschach nicht das wichtigste zu sein.
Fernschach-Serverschach
sollten
Nahschachspieler als bequeme
zusätzliche
Spielpraxissammelmöglichkeit sehen, wobei sie
auch noch Eröffnungen
ausprobieren können.
Bei allen Angeboten weiß
man natürlich nie gegen
wen man eigentlich spielt,
da bei den meisten Servern
Phantasienamen
vorherrschen. Der BdF,
der sich die Identität amtlich bestätigen lässt, und
freechess.de, welcher in
der Mannschaftsliga das
Spielen mit vollständigem
Namen festgelegt hat,
was aber nicht überprüft
wird, sind die wenigen
Ausnahmen.
Die Illusion, dass alle Spieler ohne Unterstützung eines Spielprogramms wie
„Fritz“ spielen, sollte man
allerdings schnell begraben. Doch es gibt genug
ehrliche Leute, die einem
als Gegner sehr viel mehr
bringen als die teilweise
sogar erlaubten Hilfsmittel-gesteuerten
Spieler
und die findet man beim
Serverfernschach immer
noch.
www.chessmail.de
Der Webmaster heißt Stefan Haack und ermöglicht
mit seinem Server Partien gegen angemeldete
Spieler
durchzuführen.
Man darf auch Einladungen an E-Mail-Adressen
verschicken und einfach
Schach zu spielen.Es
gibt ein rege besuchtes
Forum, ein Wiki, in dem
die Mitglieder versuchen,
Turniere in Eigenregie
zu veranstalten, da diese
Funktion leider nicht angeboten wird. Außerdem
gibt es eine Mailboxfunktion und ca. 2.000 aktive Spieler vorwiegend
31
Rezensionen
Jürgen Jordan
Tom ist elf und lebt in London. Eines Nachmittags klettert
er beim Spielen in den Garten einer Nachbarin, die alle für
eine gebrechliche Oma halten. Als er aus ihrem Wintergarten einen Kuchen stibitzen will, wird er erwischt – und findet heraus, dass sie alles andere als gebrechlich ist...
JENS HILDEBRAND
OMA GER
GERTRUD
und die EntfÜhrung der Queen
Jens Hildebrand
Ihr Name ist Gertrud.
Oma Gertrud...
OMA GERTRUD und die Entführung der Queen
Jens Hildebrand:
Oma Gertrud und die Entführung der Queen
„Alle kannten Oma
Gertrud.
Zumindest
glaubten sie das.“ So
beginnt der spannende Jugendkrimi Oma
Gertrud und die Entführung der Queen
von Jens Hildebrand,
in dem der 11-jährige
Tom eine sensationelle
Entdeckung macht: Die
vermeintlich gebrechliche alte Dame aus
seiner Nachbarschaft
arbeitet in Wahrheit
für den Geheimdienst
Ihrer Majestät ! Natürlich gerät Tom mitten
hinein in ihre nächste
Mission, in der es nicht
zuletzt um ein ganz besonderes Schachspiel
geht. Dabei lernt er
Oma Gertruds skurriles
Team kennen, haarsträubende Verschwörer, und am Ende sogar
die Queen persönlich !
Das ist so aufregend,
action-geladen
und
dabei urkomisch, dass
der Roman sowohl junge Leser (ab ca. 8 Jah-
PRIVATEDI
PRIVATEDITION
re) als auch Eltern und
Großeltern begeistert.
Prädikat: besonders lesenswert !
Kinderstimmen: „Oma
+ Tom in action... einfach genial... mega abgefahren...“
Jens Hildebrand ist
Lehrer für Englisch
und Deutsch am Stifitschen Gymnasium in
Düren und hat bereits
mehrere Bücher verfasst. Zur Zeit schreibt
er an seinem zweiten
Spionagekrimi,
den
seine Schüler schon
sehnsüchtig erwarten:
„Oma Gertrud und das
Utopia-Element“. Auch
seine Lesungen, unterstützt durch tolle Lichtund Soundeffekte, sind
sehr beliebt.
Das Buch kostet 12,00
€. Bestellungen direkt
an ihn per mail info@
jenshildebrand.de
fritztrainer opening
The name Sicilian Defence (1.e4 c5) describes a number of systems, each of which could easily be considered as an
independent opening. The problems in the Paulsen, Richter Rauzer or Sveshnikov are complex, but the Sicilian pawn
structures tie them all together. The Scheveningen Sicilian is central to an understanding of all the individual versions of the most popular response to the move 1.e4 - including the related Najdorf system. GM Ftacnik sets out to explain the vitality of the key Scheveningen line, a rich position offering scores of different plans for both sides. Players
will learn to respect the importance of Black’s central pawn structure d6, e6 and its deep and essential relationship
to the different d6, e5 formation. All the grand attacking plans for White, led by the aggressive g2-g4 idea in the form
of the Keres attack or currently by the wildly popular English attack, are explained with the help of the games by the
world’s best players. The Scheveningen DVD will enhance the way you see and understand all Sicilian systems.
Video running time: 7 hours
Lubomir Ftacnik is a Slovak grandmaster with decades of experience on the international chess scene. As a
younger member of the strong chess generation in the former Czechoslovakia (Hort, Smejkal, Kavalek, Jansa,
Plachetka...) he helped to win silver at the Lucerne Chess Olympiad 1982 - 1. USSR 2. CSR 3. USA. With 14 OlympiOlympiads and 17 complete seasons in the German Bundesliga behind him, the Slovak player thrives on stability.
Der Name Sizilianische Verteidigung (1.e4 c5) beschreibt eine Anzahl an Systemen, von denen jedes einzelne durchaus als eigenständige Eröffnung gelten könnte. Aber so komplex die Probleme im Paulsen-, Richter-Rauser- oder
Sveshnikov-System auch sind, eines verbindet sie alle miteinander - die Sizilianische Bauernstruktur. Der Sizilianische Scheveninger bildet den Schlüssel zum Verständnis sämtlicher individuellen Versionen der beliebtesten
Erwiderung auf den Zug 1.e4 - darunter das verwandte Najdorf-System. GM Ftacnik hat sich daran gemacht, die
Dynamik des Hauptabspiels dieser Variante zu erläutern, einer gehaltvollen Stellung, die beiden Seiten eine Fülle
an verschiedenen Plänen bietet. Man lernt, die Bedeutung der zentralen schwarzen Bauernstruktur d6-e6 zu respektieren sowie ihre tiefgehende und essentielle Beziehung zu der verwandten Formation d6-e5. Mit Hilfe der Partien
der weltbesten Spieler werden alle wichtigen Angriffspläne für Weiß erklärt, allen voran die aggressive Idee g2-g4 in
Form des Keres-Angriffs oder auch des aktuell sehr beliebten Englischen Angriffs. Die Scheveningen-DVD wird Ihre
Sichtweise sämtlicher Sizilianisch-Systeme verfeinern und Sie in die Lage versetzen, diese besser zu verstehen.
Videolaufzeit: 7 Stunden
Lubomir Ftacnik ist slowakischer Großmeister mit jahrzehntelanger Erfahrung auf der internationalen SchachSchachbühne. Als junges Mitglied der starken Schachgeneration in der früheren Tschechoslowakei (Hort, Smejkal, Kavalek,
Jansa, Plachetka...) leistete er einen wesentlichen Beitrag zum Gewinn der Silbermedaille bei der Schacholympiade
Luzern 1982 - 1. UdSSR 2. CSSR 3. USA. Mit 14 absolvierten Olympiaden und 17 kompletten Spielzeiten in der DeutDeutschen Bundesliga ist der Slowake ein Muster an Beständigkeit.
Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows
XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte.
ISBN: 978-3-86681-121-8
ChessBase GmbH
Mexikoring 35
22297 Hamburg
[email protected]
www.chessbase.de
32
schach.de
unverb. Preisempf.
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fritztrainer
LUBOMIR FTACNIK
LUBOMIR FTACNIK THE SCHEVENINGEN SICILIAN
LUBOMIR FTACNIK
THE SCHEVENINGEN SICILIAN
THE SCHEVENINGEN SICILIAN
n: n
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fritztrainer
opening
Lubomir Ftacnik
The Scheveningen Sicilian
Chessbase Fritztrainer
(Deutsch und Englisch)
Preis: 26,99 €
Der slowakische Grossmeister Lubomir Ftacnik hat es sich in seiner
für Chessbase ersten
DVD zur Aufgabe gemacht, dem Zuschauer
das Scheveninger System in der sizilianischen
Verteidigung näher zu
bringen. Dieses wird
gekennzeichnet durch
die Bauernaufstellung
bei Schwarz mit e6 und
d6.
In insgesamt 24 Kapiteln mit einer Laufzeit
von 7 Stunden wird klar,
dass das Material hierzu ziemlich komplex ist.
Ftacnik stellt zu Anfang
die Varianten vor, bespricht den englischen
Angriff, die Keres-Variante und den jugoslawischen Angriff. Hierzu
wählt er hauptsächlich
Partien von Spielern
auf sehr hohem Niveau
wie z.B. Kasparov oder
Anand. Ftacnik gelingt
es, die typischen Motive und Pläne für beide
Seiten dem Zuschauer
aufzuzeigen. Er stellt
heraus, dass sich im
Scheveniger System
letztendlich alles um
das Bauerngerüst f7
und e6 bei Schwarz
dreht. Fast sämtliche
weiße Angriffe zielen
auf diese Bauern ab.
Oft wird der weiße gBauer früh nach g5 vorgestoßen, vertreibt dort
den Springer auf f6 und
versucht sogar bis nach
g6 zu kommen, um diese Bauernstellung f7e6 zu unterminieren.
Im jugoslawischen Angriff wird der Läufer f1
nach c4 entwickelt und
zielt auch schon mal in
diese Richtung. Ftacnik
zeigt viele Partien, wo
die schwarze Bauern-
stellung mit spektakulären Figurenopfern zerstört und der Schwarze
regelrecht auseinander
genommen wird. Doch
werden auch Verteidigungsmöglichkeiten für
Schwarz
aufgezeigt.
Man erfährt viel über
die Dynamik der entstehenden Stellungen,
in denen teilweise jedes Tempo zählt. Nach
Durchsicht der DVD
kann ich behaupten,
einiges über die typischen Pläne und Motive in den Scheveninger
Stellungen erfahren zu
haben. Das Feeling
für die Gefahren und
Möglichkeiten für beide
Seiten wurde gestärkt.
Doch ist die DVD nicht
gerade einfach anzuschauen. Ftacnik rast
in vielen Partien in einem Affentempo durch
die Varianten, so dass
man dem Geschehen
irgendwann nicht mehr
folgen kann. In hochtaktischen Stellungen
werden die Züge nur
so runter geblitzt, dass
man nur noch ungläubig auf den Monitor
schaut. Zudem ist die
monotone Sprechweise des Großmeisters
gewöhnungsbedürftig
Im Vergleich dazu erklären z.B. GM Daniel King oder auch IM
Andrew Martin in ihren
DVDs wesentlich mehr
und das langsamer und
kraftvoller, sodass man
immer auf der Höhe
des Geschehens bleibt
und nach einem Kapitel auch das Gefühl
hat, die gezeigte Partie
verstanden zu haben.
Dagegen ist Ftacniks
Präsentation teilweise
schwere Kost. Wenn
ich z.B. Kapitel 20 (Jugoslawischer
Angriff
mit 7. Lb3 b5) nehme,
dort werden in rund
Schach
Zeitung
Rezensionen
Daniel King:
Powerplay 10 Richtig Rechnen
fritztrainer
DANIEL KING
POWER PLAY 10
POWER PLAY 10:
RICHTIG RECHNEN
Man spielt 20 Züge elegantes Positionschach - nur um dann alles durch einen dummen
Rechenfehler wegzuwerfen. Zu einer guten Schachpartie gehört es eben auch, richtig kalkulieren zu können. Und Rechenvermögen ist bei Schachspielern nichts Angeborenes,
sondern eine Kernfähigkeit, die man durch Übung verbessern kann.
Lubomir Ftacnik
13 Minuten die Partien Georgiev-Ivanchuk
1993, Kasparov-Gelfand 1993 und del Rio
Angelis – Areshenko
mit vielen Varianten im
Eiltempo gezeigt. Es ist
klar, dass da nicht viel
beim Betrachter hängen bleiben kann. Es
bleibt somit dem Zuschauer nichts anderes übrig, als sich den
Videoclip
mehrmals
anzuschauen oder vorher die Partien selbst in
Ruhe nachzuspielen.
Die Möglichkeit dazu
ist gegeben, da auf der
DVD eine Datenbank
mit rund 8000 hochkarätigen Partien zum
Scheveninger System
enthalten ist. Zusätzlich wurde ein Eröffnungsbaum integriert,
mit dem man die Eröffnung trainieren und die
Erfolgsaussichten gewisser Varianten überprüfen kann.
Wer etwas über das
Scheveninger System
in der sizilianischen
Verteidigung erfahren
will, ist mit Ftacniks
DVD gut beraten, vorausgesetzt man nimmt
sich viel Zeit, um das
Material ausgiebig und
öfters zu studieren.
Dann kann man Nutzen für sich und seine
eigenen sizilianischen
Partien daraus ziehen,
weil man versteht, wieso nun wer was gezogen hat und welche
Varianten man besser
meiden sollte.
Schach
Zeitung
Auf dieser 10. Power-Play-DVD wird Ihnen Großmeister Daniel King helfen, die eigene Rechenfähigkeit richtig einzuschätzen, und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre Denkprozesse
am Schachbrett schulen können.
Auf der ganzen DVD bieten Ihnen speziell ausgewählte Stellungen immer wieder Gelegenheit, Ihr Fachwissen zu testen.
Die Power-Play-Serie eignet sich für jeden, der sein Schach verbessern will, bietet aber
auch fix und fertige Lektionen und Übungen für Trainer.
Videospielzeit: 4 Stunden
„Die Power-Play-DVD-Serie von GM Daniel King ist eines der erfolgreichsten Schachlehrwerkzeuge unserer Tage.“ - New In Chess (Shop)
Der englische Großmeister Daniel King ist seit über 20 Jahren Profischachspieler und
hat im Laufe seiner langen Karriere sein Heimatland in vielen Wettkämpfen vertreten,
u.a. bei dem historischen Sieg der englischen Nationalmannschaft gegen die Sowjetunion
1990 in Rejkjavik. Daniel King ist Autor von über 15 Schachbüchern und hat als SchachSchachtrainer viele junge Spitzenspieler betreut. Er ist bekannt als Kommentator vieler großer
Schachereignisse im Fernsehen, Radio und Internet.
Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows
XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte.
fritztrainer
DANIEL KING
DANIEL KING POWER PLAY 10
RICHTIG RECHNEN
fritztrainer
power play 10
ISBN: 978-3-86681-119-5
ChessBase GmbH
Mexikoring 35
22297 Hamburg
[email protected]
www.chessbase.de
schach.de
Chessbase Fritztrainer,
Preis: 29,99 €
Gerade hat Großmeister Daniel King seine
DVD aus der Serie Powerplay Nr. 9 „Schwerfiguren gegen Leichtfiguren“ veröffentlicht, da
kommt auch schon sein
neuestes Werk „Richtig
Rechnen“ heraus.
Auf dieser DVD bespricht er Wege und
Möglichkeiten die eigenen Rechenfähigkeiten zu verbessern. Ein
jeder hat das nicht nur
einmal, sondern viele
Male erlebt. Man spielt
eine wundervolle positionelle Partie, die Stellung ist hervorragend
und man sonnt sich
in dem Gefühl, dass
sich die Partie schon
irgendwie von alleine
gewinnt. Auf dem Weg
zum Sieg vergisst man
an einer bestimmten
Stelle taktische Berechnungen durchzuführen und die ganze
Partie geht durch einen
vermeidbaren Fehler
verloren.
unverb. Preisempf.
` 29,99
Damit dies in Zukunft
nicht mehr (so oft) passiert zeigt Daniel King
viele Beispiele auf der
DVD, deren Bearbeitung und Lösung den
Zuschauer für diese
Unzulänglichkeiten
sensibilisieren soll und
dieses Unterfangen gelingt ihm gut. Wer nun
glaubt, nach Durchsicht
der DVD in Zukunft
Fritz in Rechentiefe
und Geschwindigkeit
Konkurrenz
machen
zu können, wird aber
enttäuscht. Durch diese DVD lernt man nicht
welche
Möglichkeiten es gibt tiefer und
schneller zu rechnen,
sondern der Fokus
liegt ganz eindeutig
auf dem Schwerpunkt
wann man überhaupt
rechnen sollte und
wann nicht. Dieser Ansatz macht natürlich
Sinn. Es ist wesentlich
vernünftiger zu wissen,
zu welchem Zeitpunkt
man eine gegebene
Stellung genauestens
analysieren muss oder
wann eine einfache
Stellungsabschätzung
ausreicht.
King versucht dem Zuschauer dafür ein Gefühl zu geben. Manchmal genügt halt ein
kurzer Blick aufs Brett
um festzustellen, dass
hier überhaupt keine
langen Berechnungen
angestellt werden müssen, sondern eine einfache Bewertung ausreicht. Was soll man
auch Zeit und Energie
in Varianten stecken,
die eh zu nichts führen.
Dies ist das wichtigste
Element, welches Daniel King versucht zu
vermitteln. In welchen
Stellungen reicht eine
Einschätzung der Lage
aus und wann muss
definitiv alles durchgerechnet werden? Für
Letzteres gibt er einige
Hinweise:
-
Bei Abwicklung
ins Endspiel: Es müssen Berechnungen angestellt werden um z.B.
zu verhindern, in einem
verlorenen Bauernendspiel zu landen
33
Rezensionen
-
Beim Ende der
Partie: Hat man eine
gewonnene
Stellung
muss man immer für
Taktiken aller Art gewappnet sein und ständig alle Möglichkeiten
berücksichtigen, damit
der Gegner sich nicht
doch noch irgendwie
rettet
-
Bei hoher Figurenaktivität: Wenn das
Brett förmlich brennt ist
es natürlich notwendig
ständig die Varianten
zu überprüfen.
-
Beim Königsangriff: Hier muss man –
sei es im Angriff oder
bei der Verteidigung
– alle Möglichkeiten in
Betracht ziehen, da die
Partie in den nächsten
Zügen
entschieden
werden kann
Wenn es dann ans
Rechnen geht, sollten
die anstehenden Züge
nach dem Ausschlussverfahren
durchgegangen werden. Dabei
läuft man nicht Gefahr,
einen wesentlichen Zug
nicht überprüft zu haben. Somit fallen dann
immer mehr Möglichkeiten durchs Raster
und man bleibt dann
hoffentlich beim richtigen Lösungszug für die
Stellung hängen.
Als Beispiel hierzu folgende Position aus Kapitel 10:
Weiß ist am Zug.
Schwarz droht Matt auf
g2 und h2. Somit muss
Weiß mit einer Reihe
forcierter Züge agieren,
um das Unheil abzuwenden. Kann er sich
retten? Hier ist also
Analysieren angesagt!
34
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Lösung am Ende des
Artikels…
Im Gegenteil dazu steht
folgende Stellung aus
Kapitel 06 G. Jones –
D. King 2008, Schwarz
ist am Zug:
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Hier muss man nicht
unbedingt lange Berechnungen anstellen,
eine Abschätzung der
Lage reicht aus, um einen vernünftigen Zug
zu finden. Wenn man
sieht, dass die lange
Rochade den König aus
dem Zentrum entfernt
und keine unmittelbaren Drohungen daraus
entstehen, sollte man
diesen Zug spielen.
Daniel King wählte in
der Partie jedoch c8,
was den König im Zentrum beließ und kam in
Folge unter mächtigen
Druck.
Anschaulich
erklärt er, was ihn zu
dieser
Entscheidung
veranlasste und was er
hätte besser machen
können.
Viele schöne Beispiele
zeigt King auf der DVD.
Dort werden am Anfang
dem Zuschauer fünf
Stellungen zum selbst-
ständigen Lösen präsentiert. Anschließend
kann man sehen, wie
King diese Stellungen
angeht und versucht,
deren Lösung zu ergründen. Es ist interessant zu sehen, wie ein
Großmeister sich mit
gänzlich unbekannten
Positionen beschäftigt
und diese analysiert.
Diese Untersuchungen
macht er an einem richtigen Schachbrett und
unterlegt seine Gedankengänge mit vielen
Worten, sodass man
vergleichen kann, was
man selbst vorher über
die Stellung gedacht
hat. Anschließend präsentiert der Autor die
Lösungen zu den Aufgaben.
Im weiteren Verlauf
bespricht er Partiefragmente und verschieden
Studien. Seiner Meinung nach sind Studien
und Kombinationsaufgaben bestens dafür
geeignet, die eigenen
Fertigkeiten für Stellungsabschätzung und
Berechnung zu erhöhen und dadurch auch
die eigene Intuition zu
entwickeln.
Abgerundet wird das
Thema durch 17 Testpositionen, bei denen
man feststellt, wie es
um die eigenen Rechenfähigkeiten steht.
Diese werden dann
vom Autor natürlich
wieder
ausführlich
durchgesprochen.
Im Ganzen wieder eine
sehr kurzweilige und
interessante Arbeit von
Daniel King, die er sowohl in deutscher wie
englischer Sprache abliefert. Einige Aspekte,
die er anspricht kennt
man natürlich schon,
wer aber schon allein
viel Freude am Lösen
von Kombinationen und
Studien hat, wird nicht
enttäuscht. Zudem wird
man in Zukunft der
Tatsache mehr Beach-
tung schenken, dass
es genau so wichtig ist,
zu wissen wann man
rechnet (Variantenanalyse unter Nutzung des
Ausschlussverfahrens)
und wann man besser
die Stellung einfach nur
abschätzt (Stellungsbewertung).
In insgesamt 45 Videoclips mit einer Laufzeit von 4 Stunden
bekommt man wieder
viele Tipps vom englischen
Großmeister
hierzu.
Empfehlenswert!
(Lösung zur Studie: 1.
e6+ wxe6 2. hd7
wxd7 3. b8+ xb8
4. cxd7 und die Bauernumwandlung nebst
Matt ist nicht mehr zu
verhindern.)
ChessBase hat uns
freundlicherweise jeweils drei Exemplare
der DVDs „The Scheveningen Sicilian“ von
Lubomir Ftacnik und
„Power Play 10: „Richtig Rechnen“ von Daniel King zur Verfügung
gestellt, die wir im Rahmen unseres Gewinnspiels auf Seite 43 in
diesem Heft verlosen.
Spielen Sie mit!
Schach
Zeitung
Die Eröffnungsfalle
Jürgen Jordan
Eiffe,Patrick
Crewe,John E
AUS-ch Adelaide (9)
26.08.1887 ● 0-1 ● C65
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit
einigen Fallen aus der
spanischen Eröffnung.
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5 jf6 4.d3 je7
a
b
c
d
e
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Das stellt nicht nur die
Falle Weiß auf e5 zugreifen zu lassen, sondern beeinhaltet auch
die Idee den Springer
nach g6 zu überführen.
5.hxe5? …
und Weiß fällt herein.
Stattdessen sollte er
einfach seine Entwicklung mit 5. 0-0 oder 5.
hc3 fortsetzen.
5...c6
a
b
c
d
e
f
g
h
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
a
b
c
d
e
f
g
h
ist die Pointe und nach
dem folgendem wa5+
verliert Weiß einfach
eine Figur.
6.ba4 …
6.bc4 wa5+ 7.hc3
wxe5-+;
6.hc4 jg6 (6...cxb5?
7.hd6#) 7.e5 (7.ba4
b5-+) 7...jd5-+
Schach
Zeitung
Tarrasch,Siegbert
Marco,Georg
DSB-07.Kongress Dresden,
1892 ● 1-0 ● C66
Die folgende Falle wird
Tarrasch-Falle
oder
auch
Dresdner-Falle
genannt, weil sie erstmalig beim Kongress
des deutschen Schachbundes 1892 in Dresden zur Anwendung
kam.
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5 d6
8
1
6...wa5+ 7.hc3 wxe5
8.bb3 jg6 9.g3 b4
10.bd2 0-0 11.e2 d5
12.f4 wc7 13.e5 g4
14.f2 jd7 15.h3
e6 16.d4 f5 17.0-00 a5 18.b1 xc3
19.bxc3 a4 20.g4 axb3
21.cxb3 b5 22.bb4
f7 23.bd6 wb6
24.b4 wa6 25.a3 jb6
26.g5 jc4 27.d3
jxd6 28.exd6 d7
29.h4 xd6 30.h5 jf8
31.g6 h6 32.h4 e8
33.Te3 wc8 34.he1
d7 35.xe8 xe8
36.e7 e6 37.h4
xe1+ 38.xe1 we6
39.h4 wf6 40.e1
je6 41.a2 d7
42.e5 wxe5 43.fxe5
jxd4 0-1
Die Falle kann auch
nach 3...a6 4.ba4 d6
5.d4 d7 6.hc3 jf6
7.0-0 e7 8.e1 0-0?
9.bxc6 xc6 10.dxe5
dxe5 11.xd8 axd8
12.hxe5 zuschlagen.
4.d4 d7 5.hc3 jf6
6.0-0 e7 7.e1 0-0?
a
b
c
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e
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g
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3
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1
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b
c
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f
g
h
die
9.dxe5 dxe5 10.xd8
a
Schwarz muss zuerst
auf d4 tauschen und
erst dann rochieren.
7...exd4 8.hxd4 0-0
8.bxc6 xc6
8...bxc6 9.dxe5±
h
8
1
Damit schnappt
Falle schon zu.
b
c
d
e
f
g
h
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2
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1
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g
h
10...axd8
10...fxd8 verhindert
zwar den Qualitätsverlust wie in der Partiefortsetzung, ist aber
auch schlecht. 11.hxe5
xe4 12.hxe4 jxe4
13.hd3
35
Die Eröffnungsfalle
a
b
c
d
e
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g
h
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b
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h
8
8
8
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2
2
1
1
1
1
a
b
c
d
e
f
g
h
a
Die unglückliche Aufreihung von Springer und Läufer in der
e-Linie führt zu einer
Verluststellung
für
Schwarz.13...f5 14.f3
c5+ 15.f1!
a
b
c
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b
c
d
e
f
g
h
und Schwarz gewinnt
die Figur zurück.
15...jxc5
16.bg5 de8
16...d5 17.be7 e8
18.c4+-
a
b
c
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1
g
b
mit
1-0
h
8
a
5
a
g
h
14.f3 c5+ 15.hxc5
15.f1?
funktioniert
jetzt nicht wegen des
Turms auf f8. 15...b6!
16.fxe4 fxe4+ 17.hf4
e3=
c
d
e
f
g
b
c
d
e
f
g
h
8
8
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2
2
1
Qualitätsgewinn.
Gyles,A
Wingfield,H
NZL-ch Auckland (12)
1914 ● 1-0 ● C67
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3..bb5 jf6
4.0-0 jxe4 5.e1
jd6 6.hc3 jxb5
7.hxe5 …
b
c
d
e
f
g
h
8
8
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g
c
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g
h
9...jxd1
10.hg6+
we7 11.hxe7+b
c
d
e
f
g
h
8
8
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5
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1
a
b
c
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g
h
7...e7 8.hxb5=
8.xe5+ e7
9.hd5! …
a
a
b
h
1
36
a
a
17.be7+-
1
11.hxe5 xe4
12.hxe4 jxe4
13.hd3 f5
7...jxc3?
8.hxc6+
e7 9.hxe7
a
5
und Schwarz verliert
eine Figur.
7...jxe5?
1
6
h
Schwarz darf jetzt keinen der Springer schlagen!
b
c
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g
a
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c
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g
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3
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a
b
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g
h
11.f3? …
11.d4! h6
(11...c6 12.bg5 f6
(12...cxd5
13.xf7+ xf7
14.bxd8 xd8
15.h5++-)
13.bxf6 gxf6
14.h5 wxe7
15.hxe7 xe7
16.e1++-)
12.c3 c6
(12...e6
13.xe6 fxe6
14.hf4 wf6
15.a4+-)
13.f3 e6
14.xe6 cxd5
15.bf4+-
h
8
8
7
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2
2
1
10.xe7+ f8
11...wxe7
11...e6!
12.xe6 jd4-+
1
a
b
c
d
e
f
g
h
Das ist der Witz. Weiß
schlägt nicht auf b5,
sondern nimmt e7 ins
Visier.
12.hxe7 xe7
13.e2+ d8
14.xb5+- 1-0
9...d6
9...f8 10.xe7 c6
11.f3 f6 12.g4 Tg8
13.e2 d6 (13...cxd5
14.b4+ d6 15.xb5±)
14.c4±
h
Schach
Zeitung
Die Eröffnungsfalle
Faibisovich,Vadim Z
Lomaya,T
URS-chT Grozny
1969 ● 1-0 ● C67
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5 jf6 4.0-0 jxe4
5.e1 jd6 6.hxe5
e7 7.bd3 …
a
b
c
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g
h
8
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1
a
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c
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f
g
h
Sieht naheliegend aus.
Der Bauernzug verhindert das Matt und
gewinnt ein Tempo mit
Angriff auf die Dame
und wenn diese zieht.
Ja, wenn....
12...jf6 13.h4 ist ok
für Schwarz.
b
c
d
e
7...jxe5 8.xe5 0-0
9.hc3 c6
Nimmt dem Springer
das Feld d5 und versucht in Folge eine Aufstellung mit d7-d5 zu
erreichen.
10.b3 je8 11.bb2 d5
12.h5 …
a
b
c
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g
h
8
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1
1
a
b
c
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e
f
g
h
Das ist alles noch Theorie, doch stellt Weiß
mit diesem Zug eine
Falle auf.
12...g6?
Schach
Zeitung
Reykjavik op 21st (9)
16.03.2004 ● 1-0 ● C67
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5
jf6
4.00 jxe4 5.d4 jd6
6.bxc6 dxc6 7.dxe5
jf5 8.xd8+ xd8
9.hc3 h6 10.bd2 …
f
g
h
8
8
7
7
6
6
5
10.h3 d7 11.b3 c8
12.bb2 b6 13.ad1
je7 ist die Hauptvariante.
5
4
3
3
2
2
1
10...b4 11.ad1 …
b
c
d
e
f
g
h
Ein Hammer aus heiterem Himmel. Tatsächlich ist Schwarz jetzt
schon in allen Varianten verloren.
13...wxd5
a
b
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f
g
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b
c
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g
h
11...e8 muss geschehen.
15.xe7+-;
15.xd5 cxd5 16.e1
f6 17.ba3 g7
18.f4 c8 19.h4
jc7 20.bxf8 xf8
21.h5 e7 22.d4 b6
23.a4 1-0
e
f
g
h
7
7
6
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5
5
4
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3
3
2
2
1
b
c
d
e
f
g
h
An dieser Stelle erweist
sich das als Fehler.
11...d4
12.ba3! e7
1
a
(14...h8 15.xh5+
nebst xh7 und Matt.)
14...wxe5 15.bxe5+-
d
h
8
11...xc3?
14.h6 e6
c
8
a
13...gxh5
14.hxe7+ wxe7
13...f6
14.hxf6+ wxf6
(14...jxf6 15.h4+-)
15.h6 wg7
16.e3+-
b
8
1
1
a
1.e4 e5 2.hf3 jc6
3.bb5
jf6
4.0-0
jxe4 5.e1 jd6
6.hxe5 e7 7.bd3
jxe5 8.xe5 0-0
9.hc3 f6 10.e3 g6
11.b3 c6?
a
4
Das sieht zwar ungewöhnlich aus, da sich
der Läufer vor seine
Zentrumsbauern stellt,
doch bezieht der Läufer eine aktive Position
mit Zielrichtung Königsflügel und schränkt
den Springer ein, der
wiederum auch etwas
komisch auf d6 steht.
Valoz Cup Olomouc (9)
05.08.2003 ● 1-0 ● C67
Ein eher seltener Zug.
13.hxd5! …
a
Kjartansson, G.
Thorsteinsson, T.
Salai,Ladislav
Papateodorou, T.
13.e1+- 1-0
12.bg5+
und Schwarz
matt.
12...je8
13.bxf8 xf8+ist noch die beste Möglichkeit für Schwarz um
weiter zu spielen.
wird
12.bg5+ e8
13.d8#
1-0
Der Autor Jürgen Jordan ist 40 Jahre alt
und aktiver Nah- und
Fernschachspieler. Er
spielt in der Verbandsliga Nord für den SV
Winsen/luhe.
37
Regelecke
Klaus Deventer
Heute möchte ich eine
Frage beantworten, die
mir ein Schachfreund
vor einiger Zeit in einer
Diskussion gestellt hat.
Er wollte von mir wissen, ob es nach meiner
Erfahrung wichtige Regelbestimmungen gibt,
gegen die häufig verstoßen werden. Dazu
sind mir mehrere Beispiele eingefallen. Für
die Regelecke möchte
ich eines davon aufgreifen, das sich dadurch
auszeichnet, dass hier
Regelunkenntnis schon
manchen halben Punkt
gekostet hat.
Ich meine die Remisreklamation nach dreimaliger Stellungswiederholung. Fast alle Spieler
wissen noch, dass man
dann remis beanspruchen kann. Entscheidend ist, dass drei Mal
die gleiche Stellung
auf dem Schachbrett
entstanden ist oder dadurch entstehen würde,
dass der reklamierende
Spieler seinen nächsten Zug ausführt. Die
Stellung ist übrigens
nur gleich, wenn immer
derselbe Spieler am
Zug war und sich auch
die Zugmöglichkeiten
nicht geändert haben,
was bei der Möglichkeit, einen Bauern en
passant zu schlagen
oder beim Verlust des
Rochaderechts
von
Bedeutung ist. Wie ich
kürzlich einer Weltklassespielerin erklären musste, kommt es
nicht darauf an, durch
welche Zugfolge die
Stellungswiederholung
entstanden ist (Die
Spielerin meinte, es
müsse doch einen Unterschied machen, dass
bei den ersten beiden
Malen ihr König von f8
nach g8 gezogen habe,
während er zuletzt über
g7, h7 und h8 nach g8
zurückgewandert sei.
Es war nicht ganz ein-
38
fach, sie von ihrem Irrtum zu überzeugen).
Es kommt auch nicht
darauf an, dass in direkter Folge die Züge
wiederholt
werden.
Theoretisch könnte die
gleiche Stellung auch
im 20., 40. und 60.
Zug auf Brett kommen;
auch dann darf man remis reklamieren.
Mal auf dem Brett, sondern soll erst mit dem
nächsten Zug entstehen. Ausgeführt werden darf dieser Zug
nicht, denn dann wäre
ja wieder der Gegner
am Zug! Die Regeln
verlangen
deshalb,
dass der Zug, der eine
Stellungswiederholung
herbeiführt (Fall 2) nur
auf dem Partieformular
eingetragen wird. Übrigens: Das gilt auch
in Zeitnot, wenn die
Züge davor gar nicht
mehr mitgeschrieben
wurden! Die Remisreklamation hängt nicht
davon ab, dass eine eigene vollständige Partiemitschrift vorliegt.
§
Wie macht man das
aber, remis reklamieren? Man macht es
jedenfalls nicht - was
ich immer wieder erlebe - indem man seinem
Gegner oder einem
imaginären Punkt im
Turniersaal zuruft: „Die
Partie ist doch remis!“.
Vielleicht hat man
Glück und der Gegner
antwortet: „Na gut, remis!“. Vielleicht erbarmt
sich auch der Schiedsrichter und erklärt, was
zu machen ist. Genauso gut möglich ist aber,
dass sich gar nichts tut.
Noch viel schlimmer ist
es, einen Zug zu machen, um sich danach
auf die Suche nach
dem Schiedsrichter zu
begeben, um diesen
von der Stellungswiederholung zu überzeugen. Viele Spieler wissen leider nicht, dass
sie ihr Reklamationsrecht verlieren, sobald
sie gezogen haben.
Reklamieren darf nämlich nur, wer am Zug
ist!
Dabei ist es ganz einfach! Der Spieler, der
remis
reklamieren
möchte, muss zunächst
unterscheiden: Hat der
Gegner soeben einen
Zug gemacht, der zum
dritten Mal die gleiche
Stellung herbeigeführt
hat (Fall 1) oder kann
er selbst durch seinen
nächsten Zug die Stellung wiederholen (Fall
2)? In diesem zweiten
Fall ist die Stellung
noch nicht zum dritten
Nun darf (und sollte) der
Spieler, der reklamieren möchte, seine Uhr
anhalten. In den Regelbestimmungen, die
zum 30.06.2009 außer
Kraft treten, hieß es sogar, der reklamierende
Spieler „muss“ die Uhr
anhalten. Das haben
manche Schiedsrichter
als formale Voraussetzung für eine wirksame
Reklamation
(miss-)
verstanden und deren
Prüfung abgelehnt, falls
der Spieler nicht zuvor
die Uhr abgestellt hatte.
Die Schiedsrichterkommission des Deutschen
Schachbunds
hatte
dazu vor einigen Jahren entschieden, dass
der Schiedsrichter nach
einer eindeutig erkennbaren Reklamation den
Spieler auffordert, die
Uhr anzuhalten. Alles
Schnee von gestern,
nach den neuen Regeln
ist das Uhrenanhalten
zur Kann-Bestimmung
abgeschwächt
worden, der reklamierende
Spieler darf also seine
Uhr weiterlaufen lassen, falls er dies unbedingt möchte oder eben
nicht besser weiß. Stellt
sich nur die Frage, ob
ein Schiedsrichter da-
rauf hinweisen sollte,
dass die Uhr angehalten werden darf. Ich
meine ja, denn ein Hinweis auf die Regeln ist
meiner Meinung nach
noch keine verbotene
Hilfestellung.
Ist die Uhr abgestellt,
kann der Reklamierende in aller Ruhe den
Schiedsrichter holen,
wenn der nicht schon
von alleine aufgetaucht
ist. Dem kann er nun
erklären, dass gerade
der Gegner zum dritten
Mal die gleiche Stellung
herbeigeführt hat (Fall
1) oder dass er selbst
einen Zug, der dies bewirkt, machen möchte
(Fall 2). Der Schiedsrichter wird sich davon
überzeugen, ob im Fall
2 der beabsichtigte Zug
auch auf dem Partiezettel steht und dann
den Gegner fragen, ob
der ins Remis einwilligt,
weil die Reklamation
nämlich zugleich ein
Remisangebot darstellt
(Artikel 9.1 b (3)). Lehnt
der Gegner ab, wird
der Schiedsrichter sich
die Stellung notieren
und die Reklamation
prüfen. Oft wird es notwendig sein, die Partie
auf einem freien Brett
nachzuspielen. Daran
müssen beide Spieler mitwirken und der
Gegner muss sein Partieformular - falls erforderlich - zur Verfügung
stellen.
Sobald der Schiedsrichter festgestellt hat,
dass eine dreimalige
Stellungswiederholung
vorliegt, wird er die
Partei für remis erklären und schon ist der
halbe Punkt unter Dach
und Fach! Ist doch nicht
schwer, oder?
Haben Sie auch Regelfragen? Sie erreichen
mich unter [email protected]
Schach
Zeitung
Mittelspiel
IM Mikhail Umansky
Serie: Das Qualitätsopfer in der katalanischen Eröffnung
Kozul, Z.
Rodgaard, J.
Elista ol (Men) Elista (5), 03.10.1998
1-0 ● E04
1.d4 d5 2.c4 e6 3.hf3
jf6 4.g3 dxc4 5.bg2
jc6 6.0–0 b8 7.a4
a6 8.hc3 b4 9.c2
jxd4 10.hxd4 wxd4
11.d1 we5 12.bf4
wa5 13.ha2 d6
a
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c
d
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f
g
h
Teil 2: Der König zieht ins Zentrum und Behinderung
der Entwicklung
22.d6 wd8 23.hb4
b5 24.bc6+ xc6
25.xc6+ wd7 26.c2
xa3 27.xa3 0–0
28.xa6±) 21.f4 e5
22.g5 g8 23.d1
c4
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3
3
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2
2
2
2
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1
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c
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g
h
14.xd6! ...
Dank dieses Opfers
behindert Weiß die
Rochade des Gegners und dominiert die
schwarzen Felder.
14. ... cxd6 15.bxd6
a8 16.xc4 wb6
17.ba3 d7
a
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g
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c
d
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g
h
(23...e6
24.hb4
h6 25.bc6+ xc6
26.hxc6
hxg5
27.hxa5±) 24.d5!±
18...c6 19.a5 wc7
20.d1 d8 21.c1
wd7
22.e4
wd4
23.e2 wd2 24.xd2
xd2 25.e5 jd5?
25...xg2
h
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2
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a
26.he4 wd4 27.hd6+
d7 28.hxf7 g8
29.hg5 h6 30.he4
jc7 31.bd6 c8
32.hc5 e8 33.hxb7
xg2 34.xc7+ b8
35.xg2 1–0
1
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h
Varga, Z.
Fekete, K.
18.hc3?! ...
Sarospatak op-A Sarospatak (3), 1995
Hier schweift Weiß
vom richtigen Kurs ab,
den Vorteil festzuhalten. Besser: 18.a5!?
wxa5 19.bxb7 b8
(19...d8 20.hc3 wb6
21.bxa6±) 20.bf3 (20.
bxa6 h5; 20.bg2 h5
21.f4 b3; 20.bc6)
20...c8
(20...h5
21.f4 b3
1.d4 e6 2.hf3 d5 3.g3
jf6 4.bg2 e7 5.0–0
0–0 6.c4 dxc4 7.hc3
c5
8.dxc5
xc5
9.he5 d4 10.hxc4
xc3 11.bxc3 wc7
12.b3 jbd7 13.ba3
jc5 14.b5 jfd7
15.ad1 b8
Schach
Zeitung
1-0 ● E05
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16.xd7! ...
Mit Hilfe dieses Opfers verhindert Weiß
die Entwicklung des
Damenflügels.
Nach
16.hd6 b6+= steht
Weiß nur etwa besser.
16...jxd7
17.bd6
wd8 18.d1 jb6
18...jf6 19.b3 d7
20.he5±
19.hxb6
20.d4
Sofort
20.b1+-
axb6
gewann
20...d7
21.b4
c6 22.bxf8 wxf8
23.xb6 wc8
23...we8
24.c4 1–0
Fortsetzung folgt!
Ihren Namen verdankt die
Eröffnung dem Schachturnier von 1929 in Barcelona.
Die Organisatoren dieses
Turniers baten den Großmeister Savielly Tartakower,
eine Eröffnung zu schaffen
und sie nach der Region
Katalonien zu benennen.
Dennoch kann Tartakower
schwerlich als der Urheber
dieser Eröffnung gelten,
doch wird ihm das Verdienst
zuteil, diese Spielweise systematisch untersucht und
salonfähig gemacht zu haben.
Die wohl erste überlieferte
Katalanische Partie wurde
schon 1894 zwischen Joseph Henry Blackburne und
John Washington Baird im
9. DSB-Kongress in Leipzig gespielt. Auch lange vor
1929 ergaben sich oft Katalanische Stellungen, meist
durch Zugumstellung aus
der Englischen oder der Reti-Eröffnung. Frühere Katalanische Partien mit namhafter Beteiligung, die über die
Zugfolge 1. d4 nebst frühem
g3 entstanden sind, waren
z.B. Edward Lasker gegen
José Raúl Capablanca, Lake
Hapatcong 1926, und Milan
Vidmar gegen Aaron Nimzowitsch, New York 1927.
Ihre moderne Gestalt erhielt
die Eröffnung im Weltmeisterschafts-Revanchekampf
1937 zwischen Alexander
Aljechin und Max Euwe.
Die Katalanische Eröffnung erwies sich als robust
und erfolgreich. Führende
Meister wie Alexander Aljechin, Michail Botwinnik,
Samuel Reshevsky, Wassili Smyslow, Anatoli Karpow, Garri Kasparow und
in jüngster Vergangenheit
Alexander Khalifman, Boris
Gelfand und Weltmeister
Wladimir Kramnik machten
sie sich zu eigen. So erzielte beispielsweise Kramnik
im Weltmeisterschaftskampf
2006 gegen Wesselin Topalow aus drei Partien mit der
Katalanischen
Eröffnung
zwei Siege und ein Remis.
Auch im Wettkampf gegen
Deep Fritz 10 2006 wandte
Kramnik sie zweimal an und
erreichte beide Male Remis.
Siehe Ausgabe 06/2009 Seite 20.
39
Kombinationen
Frank Große
Serie: [Be]trügerischer König – Etwas Historie III
… zum letzten Mal
‚wandeln‘ die Plaudereien auf den Spuren
der „Einfallsreichen“!
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Perlasca
1901
d
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–
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g
h
Grassi,
Nein, diese Stellung
ist nicht dem ShuffleSchach
entstanden.
Weiß sollte zuschlagen
- jetzt!
1.xe8+ xe8
2.hd4+ f8
2...d8 wird
Matt 3.g8#
sofort
3.e8+ xe8
4.g8+ e7
5.hf5# 1–0
Wie verbessert man seine ELO oder erreicht
eine Norm ohne großen
schachlichen Aufwand?
Ganz einfach! Man erfindet einfach ein Turnier,
das dann überhaupt nicht
stattfindet und die dort
angeblich gespielten Ergebnisse nutzt man für
derartige Bestrebungen.
Diese Mode zuletzt etwas
in Vergessenheit geraten,
aber beim „Kali-Cup“ in
Ungarn (2004) und „Memorial Heroes of Chernobyl“ (2005) durchaus (erfolglos) praktiziert …
40
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Landau – List, 1937
Rico – Ballbé, 1955
Ein ordentlicher Seitenhieb bringt den weißen
König ins Wanken, bis
er stürzt ...
Schach wie ein wilder
Tanz?!
1...h3
mit
der
xh2+!
2.f5
Drohung
2.g3 xh2+ 3.xh2
wxg3+ 4.h1 wh3#;
2.xf2 wd1+ und das
Matt ist unabwendbar.
2...wg3
3.h4 wxh2#
Hier hat „Geist“ über
„Materie“ souverän triumphiert! 0–1
Alexandru Crişan ist Geschäftsmann und hatte
die Idee durch den Kauf
manipulierter
Turniere
(die Partien wurden nie
veröffentlicht) eine ELOZahl jenseits der 2600
zu erreichen und gleichzeitig
zwischenzeitlich
in die Top 50 der besten
Spieler der Welt zu jener
Zeit (2001) einzuziehen.
Als er bei einem Großmeisterturnier antrat und
lediglich einen halben
Punkt aus neun Partien
errang, wurde Verdacht
geschöpft und eine Untersuchungskommission
kündigte den Entzug von
Titel und Wertungszahl
an. Dies wurde bis heute
nicht umgesetzt und ein
Schelm wer geschäftliche
Lösungsvorschläge zur
FIDE dahinter vermutet...
1.bc5+ wxc5
2.g8+ f7
2...xg8 3.xg6+ mit
Matt im nächsten Zug
3.xg6+ e6 4.f7+ ...
und der König hat nur
noch zwei Tanzschritte
bevor ihm die Schuhe
festkleben! 1–0
Schließlich sorgten die
Kompositionsmeister
und Problemfreunde für
Letzeres. Bis 1992, dem
Zeitalter vor den großen
Computerdatenbanken
konnten Gerhard Stadelmaier und Raimondas
Senkus mit plagiierten
Stücken die Problemschachwelt täuschen. Bei
21 von 35 Kompositionen
konnte eine „Nachbearbeitung“ der AlbrechtSammlung nachgewiesen
werden – die Suche wurde
durch Spiegelungen und
Drehungen der Schachpositionen erschwert.
Noch dreister war ClausPeter Schoschies, der
2004 behauptete an einem
internationalen
Schachkompositions-Löseturnier
teilgenommen zu haben.
Die Wahl zum Sportler
des Jahres (!) durch die
Ostsee-Zeitung kostete ihn
den Ruhm und die 6000
Euro Preisgeld für eine angebliche Reise nach Athen.
Weder von ihm benannte
Namen, noch Organisationen waren in der Welt des
Problemschach bekannt
1
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Schein – Waisman,
1962
Exaktes Rechnen ist
angesagt!
1...wxh3+
2.xh3 h6+
3.g4 ...
3.g2 h2#
3...jh2+ 4.g5 h3
5.f3 h6+
6.g6 jxf3
und Weiß kann das leiden nur noch künstlich
hinauszögern, da Tf6
Matt setzen wird. 0–1
Nicht ganz ernst gemeint,
aber auf jeden Fall etwas für Lesefreu(n)de ist
„Wie man beim Schach
bescheißt?“ von William
Roland Hartston, der
den Leser über alles was
man schon immer über
Schach wissen, aber nie
zu fragen wagte, aufklärt.
Wer es im Leben gar nicht
lassen kann, dem lege
ich „How to Cheat at Everything“ von Simon Lovell
ans Herz … ;)
Der Autor Frank Große ist
Diplom-Informatiker und
freiberuflicher Journalist,
hierbei u.a. Redakteur
für schachlinks.com. Bitte
beachten Sie auch seinen Artikel „Was macht
eigentlich...?“ auf S. 62.
Schach
Zeitung
Taktikaufgaben
Lösungen auf Seite 42
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Brett 20090701
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090702
Weiß am Zug, gewinnt
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Brett 20090703
Schwarz am Zug,
gewinnt
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Brett 20090704
Schwarz am Zug,
gewinnt
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Brett 20090705
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090706
Weiß am Zug, setzt
matt.
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Brett 20090707
Schwarz am Zug, setzt
matt.
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Brett 20090708
Schwarz am Zug, erreicht Remis.
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Brett 20090709
Weiß am Zug, erreicht
Remis.
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Brett 20090710
Weiß am Zug, erreicht
Remis.
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Brett 20090711
Schwarz am Zug, erreicht Remis.
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Brett 20090712
Weiß am Zug, erreicht
Remis.
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Brett 20090713
Schwarz am Zug,
gewinnt.
Schach
Zeitung
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Brett 20090714
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090715
Schwarz am Zug,
gewinnt.
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Brett 20090716
Weiß am Zug, gewinnt.
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Gewinnspiel
Liebe Schachfreunde,
Platz Name Punkte
in der letzten Ausgabe
wurden die Diagramme
zum Gewinnspiel nicht
korrekt abgebildet. Dafür möchten wir uns
entschuldigen. Wir haben uns nun entschlossen, diese Rubrik auszubauen. Auf der Seite
41 finden Sie nun 16
Taktikaufgaben und auf
dieser Seite die dazugehörigen Lösungen.
Auf der Heft-CD finden
unsere
Abonnenten
im Sonderheft darüber
hinaus alle bisherigen
Taktikaufgaben und Lösungen.
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Das Gewinnspiel auf
der nächsten Seite
besteht ebenfalls aus
16 Aufgaben. Die Lösungen können Sie
uns per Post oder per
Email bis zum 10. Juli
zusenden. Unter allen
Einsendern verlosen
wir jeden Monat diverse Preise unserer
Partner
ChessBase,
Joachim Beyer Verlag,
Schach
Niggemann,
Schachhaus
Mädler,
Schachversand
Ullrich. Für jede Lösung
bekommen Sie einen
Punkt, also bis zu 16
Punkte pro Ausgabe.
Wir führen eine Punktetabelle.
Am Ende
des Jahres bekommen
die drei Teilnehmer mit
den meisten Punkten
einen Geldpreis: Der
erste Platz wird mit
75,- Euro, der zweite Platz mit 50,- Euro
und der dritte Platz mit
25,- Euro honoriert. Bei
Punktegleichstand wird
der Betrag geteilt. Nicht
(rechtzeitig) eingegangene Lösungen finden
keine
Berücksichtigung. Der Rechtsweg
ist
ausgeschlossen.
Außerdem wird es viele
weitere tolle Preise geben! Mitmachen lohnt
sich!
42
Dohr, Achim
Müller, Georg Scholz, Günter Aßmus, Sven
Trottnow, Hans-Joachim Jäke, Wilhelm
Blanco, Ernesto
Lampert, Timm Suntrup, Robert Bliss, Helmut
Friedrich, Wolfgang
Böttcher, Winfried
Koch, Ralf-Johannes Reindel, Otmar Kaufmann, Benjamin Ristic, Sreten Deck, Bernhard Dinger, Felix
Frerichs, Manfred Gröning, Finn Jonathan Heidmann, Horst Henke, Simon
Idler, Frank Koch, Dieter Koch, Stefan
Krebs, Hans Lubos, Adam Marquardt, Rolf Marth, Stefan Martins, Karin Mazarov, Jürgen
Müller, Wolfgang Niemitz, Fritz Oppitz, Peter
Petri, Wolfgang Prüske, Wolfgang Schneider, Wolfgang Schneider, Wolfram Siewert, Wolfgang Titgemeyer, Eva-Maria Tunka, Josef Vogel, Paul Welsch, Roland Wesnigk, Karl-Heinz
Wessner, Joachim Wolter, Kerstin Unsere Partner:
Lösungen der Taktikaufgaben
von Seite 41
Brett 20090701
1. xg5 hxg5 2. h7+ jd7
3. bxd7! wg8 4. b7+ xb7
5. bc8+
Brett 20090702
1. fxg6+ fxg6
2. e7+ wf7
3. xg6+! xg6 4. he5+!
Brett 20090703
1.… wh1+! 2. xh1 c1w+
3. Kg2 wc6+
Brett 20090704
1. … wh1+! 2. xh1 f3+
3. g1 d1+
Brett 20090705
1. xd5! xd5 2. hxe7+ h8
3. hg6+ fxg6 4. bxd8 axd8
5. exd5
Brett 20090706
1. xe4 fxe4 2. bxe4+ h8
3. hg6+ h7 4. hxf8+ h8
5. hg6+ h7 6. he5+ h8
7. hf7 matt
Brett 20090707
1. … wxe3! 2. fxe3 jg3+
3. h2 jxf1+ 4. Kh1 jg3+
5. h2 je4+ 6. g3 Tf2+
7. h1 jxg3 matt
Brett 20090708
1. … h1+ 2. xh1 wc1+
3. h2 wf4+
Brett 20090709
1. b8+ b6 2. a7+ c7
3. b8+
Brett 20090710
1. xg7! xf4
2. xh7+ g8
3. g1+ f8
4. h8+ f7
5. bg6+
Brett 20090711
1. … g3+ 2. xg3 wg1+
3. xg1 Patt
Brett 20090712
1. c8+ xc8
2. Dxb7+ xb7 Patt
Brett 20090713
1. … e8!
Brett 20090714
1. c5 wxc5 2. xf7+ d6
3. he4+
Joachim Beyer Verlag
Schach Niggemann
Brett 20090715
1. … d4 2. xd4 wa1+
Brett 20090716
1. hg4+ hxg4 2. h1+
Schachhaus Mädler
Schachversand Ullrich
Schach
Zeitung
Gewinnspiel
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Brett 20090717
Schwarz am Zug,
gewinnt.
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Brett 20090718
Schwarz am Zug,
gewinnt
g
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Brett 20090719
Weiß am Zug, gewinnt
g
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Brett 20090720
Weiß am Zug, gewinnt
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Brett 20090721
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090722
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090723
Schwarz am Zug,
gewinnt.
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Brett 20090724
Schwarz am Zug,
gewinnt.
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1
1
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Brett 20090725
Warum darf Schwarz
den Bauern auf d4 nicht
schlagen?
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Brett 20090726
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090727
Schwarz am Zug,
gewinnt.
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Brett 20090728
Weiß am Zug, setzt
matt.
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Brett 20090729
Weiß am Zug, setzt
matt.
Schach
Zeitung
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Brett 20090730
Weiß am Zug, gewinnt.
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Brett 20090731
Warum sollte Weiß
nicht d6 ziehen?
h
1
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Brett 20090732
Weiß am Zug, gewinnt.
43
Unterricht Stufe 1
IM Suren Petrosyan
44
Schach
Zeitung
Unterricht Stufe 2
IM Suren Petrosyan
Schach
Zeitung
45
Schach und Kultur
Frank Mayer
Ein Besuch bei Capablanca (19.11.1888-08.03.1942)
Liebe Schachfreunde,
nachstehend ein bewegender Besuch an
Capablanca‘s Grab auf
dem Hauptfriedhof von
La Habana.
Ein kleines Büchlein
“Elementarer Schachuntericht”,
geschrieben von José
Raúl Capablanca in
den Jahren 1940-1941
und erstmals aufgelegt
1947 von einem Madrider Verlag, liess mich
nicht mehr los. Es war
eines meiner ersten
Schachbücher in spanischer Sprache.
In der Einleitung behandelt er das Thema:
“Was ist das Schach?”
Mit einfachen und verständlichen Worten erklärt er die Vorteile und
Vorzüge des Erlernen
des Schachs, indem
er sich an die grosse
Zahl der Anfänger und
unentschlossenen Jugendlichen wendet.
Vielleicht war es dieses
Büchlein oder die von
Capablancas Gesicht
ausgehende
Heiterkeit; der Zauber seiner
Partien; seine wunderschönen Kombina-
tionen ohne jegliches
prahlerisches Feuer;
sein “Valentino”-Aussehen der 30iger Jahre, so nahe den Filmen
mit schwarzem Humor,
oder eines Humphrey
Bogart in dem Film,
der fast seinem Namen
ähnelt, die mich ihm
immer nähergebracht
haben.
Ich weiss nicht, wieso er dieses Charisma
ausstrahlte, das ein
Held braucht, um zu
einer Legende zu werden; oder, weil mich die
schwarz-weissen Fotos
jener Zeit so faszinierten; oder…nun gut, all’
deswegen oder aus irgendwelchen anderen
Gründen…..
Die Sache war einfach
die, dass ich mich entschied, zusammen mit
meinem Sohn und besten Freund nach Kuba
zu reisen, um Capablanca zu besuchen..
Nun standen wir vor
ihm: Und es war weder ein Kreuz noch ein
Engel, sondern eine
stilvoll gestaltete und
emporgerichtete weisse Figur.
Wieso nicht? Es muss-
Capablanca‘s Grab auf dem Hauptfriedhof von La Habana
46
José Raul Capablanca bei einem Schachturnier 1929 in Berlin
te ein König sein, der
König eines makabren
Schachbrettes, auf dem
die schwarzen Felder
vergessen wurden.
Nicht niedergestreckt,
nein, sondern aufrecht
und bereit, um zwischen den salzfarbenen Grabsteinplatten
hin- und herzuziehen;
und wieder einmal
zu entdecken, wie es
möglich ist, den Tod zu
umgehen.
Mit welch’ einer Standhaftigkeit, mit welch’ einer Beherrschung der
Taktik, welch’ eine Strategie, die gewünschte Position zu erreichen……, um letztlich
den Sieg über sich
selbst zu finden.
Wir blieben eine ganze
Weile, hielten inne in
Gedanken an sein Bild;
auch vielleicht ein bisschen “enttäuscht”, dass
wir nun unseren Traum
erfüllt hatten.
Langsam wurde uns
bewusst, dass wir in
Wirklichkeit nicht Capablanca
gefunden
hatten, sondern eine
apokryphe Darstellung
seines Kontinentes.
Es konnte nicht sein,
nein, dort war nicht Capablanca, den wir suchten, sondern nur sein
Körper, der vielleicht
noch einmal bereit war,
eine intelligente Stellung auf dem Schachbrett hervorzuzaubern,
die schliesslich zum
Sieg führt.
Wir konnten uns kaum
von ihm trennen, legten
eine letztes Mal unsere
Hände auf den weissen
Marmor und mussten
uns einen innerlichen
Ruck geben, um den
schmerzvollen Rückweg anzutreten…
José Raúl Capablanca
war Schachweltmeister
von 1921 bis 1927. und
verlor in seiner ganzen
beruflichen Laufbahn
nur 36 von insgesamt
567 gespielten Partien
und erreichte eine historische Elo-Zahl von
2.877 Punkten im Mai
1921.
Auf seinem Grabstein
ist folgende Inschrift
eingraviert:
“Hier ruht Capablanca,
weder
selbstgefällig
aufgrund der weltweiten Beifallsstürme noch
geblendet von dem
Licht seines Genies.”
Schach
Zeitung
Online Schach
Jürgen Jordan
„Damit ich Schach besser versteh‘, besuch ich
öfters Schach.de“. So
ähnlich könnte das Fazit tausender SchachEnthusiasten
nach
jahrelanger
Nutzung
dieses Schachservers
sein. „Schach.de“ wurde im September 2001
gegründet und ist heute mit 279.000 Konten
und täglich 25.000 Besuchern, die 240.000
Partien spielen, der
weltgrößte
Schachserver
überhaupt.
„Schach.de“ ist der offizielle Schachserver des
deutschen Schachbundes und die deutschen
Nutzer stellen mit 22 %
den größten Anteil der
auf dem Server vertretenden Schachgemeinde dar, danach folgen
die USA, Frankreich,
Spanien, Türkei, Italien, Holland, England
und Österreich. Einige
Verbände (z.B. die Türkei, Niederlande und
einige spanische Regionalverbände) nutzen playchess.com (so
die internationale Bezeichnung) als offizielle
Spiel- und Trainingsplattform. Dieser Artikel
widmet sich in erster Li-
Bild 2
Schach.de – Der Nonstop Schach-Thriller im Internet
nie denjenigen Lesern,
die noch keine oder
kaum Erfahrung mit
Internetschach haben,
aber vielleicht selbst
bald zur oben genannten Gruppe gehören.
„Schach.de.“ Worum
geht es hier eigentlich?
Dies ist eine Plattform,
die es Ihnen ermöglicht
24 Stunden am Tag
Schach zu spielen. Hier
ist ständig etwas los:
Das Verfolgen hochspannender Schlachten und das Spielen
nervenaufreibender
Partien sind hier ein
Dauerzustand.
Wer
kennt das nicht? Ab
und zu juckt es in den
Fingern und man möchte mal wieder ein paar
Schachpartien spielen,
doch fehlt der passende Gegner. Musste
man früher noch auf
den Vereinsabend warten oder sich zu Hause
mit einem Brett selbst
beschäftigen,
bietet
„Schach.de“ mannigfaltige Möglichkeiten seinem Hobby zu frönen.
Hier findet man Gegner
jeglicher
Spielstärke
und das zu jeder Zeit.
Sollte man aber z.B.
nur Lust haben, starken
Spielern beim Blitzen
zuzuschauen ist das
auch kein Problem. Auf
dem Server tummeln
sich zig Titelträger, die
man beobachten kann
und die somit einiges
für die Verbesserung
der eigenen Spielstärke beisteuern können.
Selbst die ganz Großen des Schachs wie
z.B. Garry Kasparov,
Magnus Carlsen, Nigel Short oder Michael
Adams sind zuweilen
online. Ein Blick auf
eine gerade gespielte
Partie sieht z.B. so aus
wie auf Bild 1.
Bild 1
Hier ist der Weltklassespieler Großmeister
Nigel Short in Aktion.
Oben rechts befindet
sich die Notation der
Partie, darunter liegt
das Fenster für Kommentare und unten
rechts sind die Zuschauer der Partie eingeblendet. Die Oberfläche kann man natürlich
beliebig nach seinen
individuellen
Bedürfnissen anpassen. Man
Schach
Zeitung
47
Online Schach
hat z.B. die Wahl aus
vielen Figurensätzen
(selbst 3-D Figuren
sind möglich), Brettern
oder Farben.
Es macht aber nicht
nur Spaß starken Spielern beim Blitzen oder
Schnellschach über die
Schultern zu schauen.
Es werden hier auch
regelmäßig die Partien
herausragender Turniere live gezeigt und
diese werden sogar
teils mit Audiokommentaren bekannter Spieler
wie GM Yasser Seirawan oder GM Rustam
Kasimdzhanov unterlegt. So hat man auch
die Möglichkeit mehrere Partien gleichzeitig
zu verfolgen. Das kann
dann z.B. so aussehen
wie auf Bild 2.
den großen Spielsaal
begeben und dort sein
Glück gegen Schachfreunde aus aller Welt
probieren. Denn hier
ist es wirklich möglich
nicht nur gegen Heinz
von Nebenan, sondern
auch gegen Sam aus
New York oder Sergej
aus Moskau anzutreten
und vielleicht findet man
ja nach der ein oder anderen Partie inkl. eines
netten Plausches einen
neuen Schachfreund.
Alles ganz einfach wie
Bild 3 zeigt:
Hier sind oben links
die Spieler aufgelistet,
unten links werden die
Herausforderungen
gezeigt, oben rechts
befindet sich das Infofenster (wo z.B. die
geschriebenen Kommentare erscheinen)
und unten rechts werden die verschiedenen
Räume aufgezeigt, die
man besuchen kann.
Anschaulich ist auch
das Rangfolgesystem.
Jeder Spieler erhält
nach Spielstärke und
Spieldauer sortiert einen Rang von Bauer
bis König, so dass man
schnell erkennt, wer
schon länger auf dem
Server spielt. Zudem
bekommt jeder Spieler
nach ein paar Partien
eine
Wertungszahl,
wodurch man sofort
über die Spielstärke
der Person informiert
ist. Wenn man erst
mal eine gewisse Zeit
auf „Schach.de“ verbracht hat, geht das
Navigieren durch die
verschiedenen Fenster
fast automatisch. Wer
sich hier „eingelebt“
hat, wird viel Freude an
den Angeboten haben.
Es werden zusätzlich
zu den o.g. Möglichkeiten jeden Tag Turniere
(offizielle und private)
angeboten, man hat
die Möglichkeit TVChessbase (hierbei erläutern starke Spieler
z.B. live Partien aktueller Turniere) oder
Radio Chessbase (in
Englisch) zu verfolgen,
Bild 3
Wenn man dann selbst
mal eine Partie spielen
möchte, geht das auch
völlig problemlos. Man
schaut sich an, wer gerade so online ist, ordnet die Personen z.B.
nach Spielstärke und
fordert einen Gegner
heraus oder man sortiert die Spieler nach
der Entfernung zum eigenen Wohnort und tritt
dann möglicherweise
sogar gegen einen Vereinskameraden an, der
gerade online ist. Praktischerweise kann man
auch einfach ein Spielangebot mit einer gewissen Bedenkzeit an
alle möglichen Gegner
schicken und bekommt
dann einen passenden Partner automatisch zugeteilt. Und wer
Angst davor hat, dass
sein Gegenüber vielleicht mogelt und nicht
nur seine grauen Zellen für die Partie verwendet, der sei beruhigt:
„Falschspieler“
werden schnell erkannt
und gnadenlos aussortiert. In der ersten Zeit
auf dem Server wird
man sich im Raum für
Einsteiger herumtummeln und dort Partien
spielen. Hat man dann
Fortschritte gemacht,
kann man sich auch in
48
Schach
Zeitung
Bild 4
Online Schach
man kann mal im Maschinenraum
vorbeischauen und Schachprogrammen bei ihren
taktischen
Gewittern
zuschauen, vielleicht
mal den Raum Spezialschach besuchen
und eine „8-BauernSchach“ oder „Shufflechess 960“ Partie spielen oder eines der vielen
zusätzlichen
Events
wie z.B. die Übertragung der Deutschen
Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen bestaunen. Zudem gibt
es noch die Möglichkeit
per Video-/Audio Chat
sozusagen direkt von
Angesicht zu Angesicht
mit seinem Gegenüber
zu kommunizieren. Benötigt werden hierfür
eine Webcam und ein
Mikrofon. Das Ergebnis
sieht dann z.B. aus wie
Schach
Zeitung
auf Bild 4.
Interessant ist auch der
Erwerb von sogenannten Dukaten. Dies ist
die interne Währung
auf dem Schachserver.
Mit diesen Dukaten
kann man z.B. Simultanvorstellungen oder
ein privates Schachtraining problemlos bezahlen.
Die Möglichkeiten sind
somit sehr vielfältig und
für jeden ist etwas dabei.
Wie komme ich aber
nun zu „Schach.de“?
„Looking for a King
Chase? Enter the world
of Chessbase!”
Die erste Möglichkeit ist,
sich den kostenlosen
Client für den Schachserver von „Schach.de“
herunterzuladen. Dann
kann man eine Serien-
nummer für eine Jahresmitgliedschaft
erwerben (29,90 €) oder
sich zuerst einmal als
Gast mit eingeschränkten Funktionen einloggen und mal ein wenig
auf dem Server herumstöbern. Die zweite Zugangsmöglichkeit
erhält man durch den
Erwerb der Programme
“Fritz 11” oder “Rybka 3” (je 49,99 €). Die
beiden
Programme
bieten natürlich neben dem Zugang zum
Schachserver
noch
den Vorteil eines wirklichen Schach-Rundum-Sorglos-Paketes.
Alle weiteren Informationen zum SchachServer und Fritz, ein
online-Handbuch zum
Download, Antworten
auf viele häufig gestellte Fragen und der
Client-Download (kostenlos) für den Zugang
zum Schachserver inkl.
Kurzanleitung zur Installation findet man auf
www.schach.de und auf
www.chessbase.de .
Übrigens: Alle NeuAbonnenten
bekommen von uns einen
Gutschein-Code,
mit dem sie auf dem
Schach-Server
drei
Monate kostenlos spielen dürfen!
49
Online Schach
Peter Schreiner
ChessBase-Tipp
Nachdem man eine
Partienotation in das
Brettfenster
geladen
hat, bietet ChessBase 10 einige nützliche
Funktionen an, die beim
Nachspielen der Partie
sehr nützlich sind.
Der Partieüberblick
Zwischen den Diagrammen des Partieüberblicks liegt die gleiche
Zugzahl und mit einem
Einzelklick auf ein Brett
lädt die Partie mit der
aktuellen Brettstellung.
Der
Partieüberblick
ist ungemein nützlich,
wenn man sich schnell
einen Eindruck von der
geladenen Partien verschaffen möchte. Der
Schalter Brett verändert die Brettgröße und
je nach Partielänge
werden mehr Diagramme in dem Fenster angezeigt.
Variantendialog ausblenden
Bild 1
Am einfachsten startet
man der Partieüberblick mit der Taste O.
Die Partie sieht man
jetzt mit mehreren Diagrammen im Überblick,
so daß man auf einen
Blick alle Partiephasen
gleichzeitig
erfassen
kann. Siehe Bild 1.
In diesem Fall wird der
Variantendialog komplett ausgeblendet.
Das Variantenbrett
Bild 2
Hauptnotation zu scrollen. Es ist aber auch
möglich, das Einblenden des Dialoges komplett zu unterdrücken,
wenn man während
der Navigation mit den
Pfeiltasten die STRGTaste gedrückt hält.
Bei der Hintergrundanalyse
mit
einer
Schachengine ist man
häufig mit der Interpretation der Hauptvariante überfordert. Mit Hilfe
des Variantenbrettes
kann man sich die
Hauptvariante visuell
anzeigen lassen, ohne
den
Rechenvorgang
der Engine zu beeinflußen. Ein Rechtsklick
in das Analysefenster
und dann „Varianten-
brett“ aus dem PopupMenü aktiviert ein kleines Schachbrett. Siehe
Bild 3.
Mit Hilfe der Pfeiltasten unter dem Variantenbrett kann man bequem die angezeigte
Hauptvariante
nachspielen und bekommt
eine klarere Vorstellung
davon, was die Engine
in der Hauptvariante konkret berechnet.
Mit Hilfe der einfachen
Pfeile geht man jeweils
einen Halbzug vor oder
zurück. Mit den beiden
anderen Pfeilen springt
man zum Anfang oder
Ende der Hauptvariante.
Bild 3
Wenn man eine mit Varianten kommentierte
Partie nachspielt, wird
immer der Variantendialog
eingeblendet,
wenn man zu der kommentierten Stelle der
Notation kommt. Siehe
Bild 2.
Wenn man mit den
Pfeiltasten durch die
Notation navigiert, ist
es schnell möglich, die
entsprechende Variante anzusteuern oder mit
der rechten Pfeiltaste
einfach weiter durch die
50
Schach
Zeitung
Fernschach
Uwe Bekemann
V
on FernschachLaien ist nicht
selten zu hören,
dass im heutigen Fernschach Fairplay verloren gegangen sei. In
der Begründung wird
dann gewöhnlich auf
den Computereinsatz
verwiesen, der vielen
Spielern
unterstellt
werden müsse.
men ist (Schwarz befindet sich am Zug):
W
elcher Zug ist
nun der Beste? Ist es e6,
um diese Figur zu entwickeln und zugleich
die Dame ins Visier zu
nehmen? Oder ist es
je5 mit Angriff auf den
Läufer, der sich dann
zurückziehen müsste?
Welche Stellungsprobleme ergeben sich
überhaupt insgesamt
für den Nachziehenden? Welche Pläne
kann er fassen, welchen weißen Drohungen muss er Paroli bieten?
D
iese Annahme
der Computernutzung trifft sicherlich die Realität,
zumindest was die
meisten Spieler betrifft.
Die Annahme aber,
dass dieser Einsatz
nichts mit Fairplay zu
tun habe, ist grundlegend falsch.
F
ragen über Fragen, deren korrekte Beantwortung über Sieg oder
Niederlage in der Partie entscheiden.
I
m Fernschach dürfen alle Hilfsmittel
eingesetzt werden,
Bücher, Analysen mit
spielstarken Freunden,
Computer. Alles, was
helfen kann, den besten
Zug in einer Stellung zu
finden, ist erlaubt. Und
genau darum geht es,
um die – fast schon
wissenschaftlich
anmutende – Suche nach
dem besten Zug, mit allen Mitteln. Hierin liegt
gerade auch ein ganz
besonderer Reiz des
Spiels.
W
as sagt denn
der
Computer dazu? Der
Computer sagt das,
was die gerade benutzte Engine errechnet. Shredder schlägt
Le6 vor, aber auch Se5
steht in Rede. In welche Pläne lassen sich
diese Züge einbetten?
Mal sehen, was Engine
Nr. 2, Toga, sagt. Toga
schlägt bei gleicher Rechenzeit Le6 vor. Also
Le6? Und was würde
Rybka spielen? Das
ist erstaunlich, Rybka
hält Ta6 für die beste
B
itte werfen Sie
mal einen Blick
auf die folgende
Stellung, die einer aktuellen Partie entnoma
b
c
d
e
f
g
Fortsetzung!
Dieser
Zug stand bisher noch
gar nicht auf der Liste.
Was soll Ta6 bringen,
welcher Plan ließe sich
darüber verfolgen?
G
ibt es Beispielpartien in der
Partiendatenbank, was ist darin gezogen worden? Keine,
diese Stellung ist noch
nicht bekannt.
S
o in etwa laufen
die Überlegungen
und Handlungen
des Fernschachspielers ab, so sieht das
moderne Fernschach
aus. Bücher, Partiendatenbanken, Engines
werden genutzt, um
den eigenen Verstand
und das eigene Spielvermögen bei der Suche nach dem besten
Zug zu unterstützen.
Und weil es den Com-
puterzug nicht gibt, ist
die Bewertung auch
der vom Computer beigesteuerten Analysen
von großer Bedeutung.
C
omputereinsatz
und Fairplay sind
keine Gegensätze im Fernschach, sie
gehören zusammen.
E
ine
Ausnahme
bilden nur die so
genannten
enginefreien Turniere, die
für die Spieler geschaffen worden sind, denen
der Computereinsatz
missfällt. Hier dürfen
zur Zugermittlung keine Engines eingesetzt
werden, hier wäre ein
Engineeinsatz ein Verstoß gegen Fairplay.
www.bdf-fernschachbund.de – Website
des Deutschen Fernschachbundes e. V.
h
8
8
7
7
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6
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1
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Schach
Zeitung
c
d
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h
51
Seniorenschach
Klaus Gohde
Abschied ohne Wehmut
Ich möchte meine Ausführungen gern unter die
obige Überschrift stellen
und bitte um Nachsicht,
denn es ist nicht ganz
einfach, die eigene Arbeit zu schildern und zu
bewerten, weil man die
Schwerpunkte vielleicht
anders sieht, als der geneigte Leser.
Mir war ganz besonders
wichtig, für die Senioren
einfach da zu sein und
ihnen die Turniere zu bieten, die sie verdienen,
denn es ist ein ganz besonderes Völkchen, die
Schach-Senioren, doch
leicht zu führen und von
Grund aus freundlich und
offenherzig und dankbar
für gezeigte Leistung.
Vielleicht ist es auch eine
Wechselwirkung,
denn
wir haben in den letzten
10 Jahren hervorragende Deutsche Seniorenmeisterschaften gehabt,
brillante Senioren-Mannschaftsmeisterschaften
der Landesverbünde und
tolle Senioren-Derbys. Die
gute Stimmung „vererbt“
sich offensichtlich auf die
neu
hinzukommenden
Senioren, und wenn das
so ist, kann man über die
Entwicklung nur glücklich
sein. Unsere SeniorenNationalmannschaft hat
zweimal die Europameisterschaft gewonnen, ist
immer noch amtierender
Mannschafts-Weltmeister, da dieses Turnier in
den letzten Jahren nicht
stattgefunden hat, aber
vor allen Dingen ist sie
ein hervorragender Botschafter des Deutschen
Seniorenschachs in der
Welt durch ihr Können,
ihren Charakter, ihre
Herzlichkeit und Freundlichkeit. Alles zusammen
hat dazu geführt, dass in
Europa, ja in der Welt,
das deutsche Seniorenschach als beispielhaft
bezeichnet wird. Was will
man eigentlich mehr ?
Mein Verhältnis zu den
aktiven Senioren ist ein
sehr, sehr gutes, wenn
ich auch manchmal
- so sagt man mir nach
52
– intolerant und ruppig
bin. Wenn es denn so ist,
möge man es mir altem
Mann nachsehen.
Wesentlich problematischer war und ist mein
Verhältnis zu den Funktionären im DSB, so dass
ich den Satz geprägt
habe: „Ich habe in diesen
Jahren gelernt, von meinen Idealen ist das, was
im DSB durchsetzbar ist,
weit entfernt.“ . Es ist mir
in den Jahren nicht gelungen, die Wertschätzung
des Seniorenschachs im
DSB zu erhöhen, vielleicht sollte ich sagen zu
verbessern, denn von
einer Höhe kann ja überhaupt keine Rede sein.
Sie, lieber Leser, haben
in den letzten Monaten
auch zur Kenntnis genommen, wohin Missachtung
von Bescheidenheit und
Selbstbeschränkung, unglaubliche
Diskrepanz
von Haben-dürfen und
Haben-wollen führt. Das
gibt es auch bei uns
im DSB: Die Satzung
schreibt den Senioren
vor, dass sie alle Dinge,
für die der DSB sonst die
Referate hat , selbst zu regeln haben: Turnierdurchführung (Meisterschaften
etc), Spielordnung, Pressearbeit, Leistungssport
(Senioren-Nationalmannschaft), Breitensport sowieso, soziale Betreuung von Mitgliedern (die
im DSB überhaupt gar
nicht vorkommt).
Verbleibt beim DSB der
Beitragseinzug und die
DWZ-Auswertung. Das
Beitragsaufkommen der
Senioren liegt bei weit
über € 120.000.—und der
Etat des Referates für
Seniorenschach - gerade etwas erhöht – bei €
9.000.-- .
Da fehlt es nur an einem
Buhmann, der leichtes
Spiel hat, eine Palastrevolution zu inszenieren.
Die alte Satzung – von
Herrn Deventer verfasst
- hatte bei den Senioren
nur Grundsätzliches hineingeschrieben mit der
Erwartung, die Senioren
sollten ihre detaillierten
Wünsche selbst formulieren und in die Satzung
einbringen. Das haben
wir mit einer entsprechenden Satzungsänderung auf dem Kongress
2007 in Bad Wiessee
versucht und sind kläglich
gescheitert, weil die Landesverbände (AKLV) u.
a. deutlich zum Ausdruck
gebracht haben, nach
Verlust der Schachjugend
und der Bundesliga sei
nun auch noch der Verlust der Senioren zu befürchten.
Ein Vizepräsident sagte
in Zeulenroda auf dem
diesjährigen Kongress,
das neue Präsidium (praktisch identisch mit dem
früheren
geschäftsführenden Präsidium) wolle
zukünftig effizienter arbeiten. Daraus kann man
ableiten, dass die Referate, in denen die Arbeit
des DSB gemacht wird,
diese bessere Arbeit des
geschäftsführenden Präsidium verhindert haben,
und so hat man die Referate in Konsequenz dieser „Erkenntnis“ aus dem
Präsidium rausgeworfen,
Gegen einen solchen
Vorhalt setze ich mich
entschieden zur wehr,
denn meines Erachtens
hat das geschäftsführende Präsidium zu wenig
Leistung gezeigt. Beispiele: Beitragsreform?
Mitgliederwerbung (Vereinsgründungen) im Zuge
der Olympiade (20%
mehr Mitglieder sollten es
werden) ? Betreuung der
Referate? : Fehlanzeige
usw. usw.
Was jetzt nach zwei gescheiterten Wahlgängen
(!) im dritten Wahlgang
endlich
durchgesetzt
wurde (unser Rechtsberater Herr Bedau hätte
sicherlich noch weitere
Wahlgänge
angesetzt,
um endlich sein Kind zur
Welt zu bringen), wurde
ja schon in Cottbus 2003
versucht und mir klingen
noch die Worte unserer
verehrten Ehrenpräsidenten in den Ohren. Kienzel: „Ein völlig intaktes
und wegen seiner Pluralität über Jahrzehnte erfolgreiches Gremium wird
aufgelöst, zersplittert und
verliert damit seine starke
Aussagekraft.
Es soll ersetzt werden
durch ein neues Präsidium, bestehend aus Präsident, drei Vizepräsidenten, Schatzmeister und
Geschäftsführer.
Die bisherige Zahl der
Entscheidungsträger im
Präsidium von 19 wird damit reduziert auf nur fünf
Personen.
Die Pluralität d. h. Zusammenwirken aller Sachgebiete im Präsidium geht
damit total verloren.
Das Gebilde der neuen
Exekutive des DSB . . . .
. . .widerstrebt meiner demokratischen Grundauffassung über Führungsorgane. „
Und Egon Ditt: „Das bisherige Präsidium, bisher
immerhin das Hauptorgan des Deutschen
Schachbundes für seine
exekutiven Aufgaben, soll
ersatzlos entfallen. Seine
Aufgaben gehen auf das
bisherige Geschäftsführende Präsidium über.
Seine Mitglieder werden
zerstreut: Die „Generalisten“ behalten ihren
Platz im Präsidium und
die übrigen „Spezialisten
(Bundesrechtsberater,
Referenten für Leistungssport, für Frauenschach,
für Seniorenschach, für
Öffentlichkeitsarbeit, für
Ausbildung, für Datenverarbeitung und für Wertungen) haben keinen Platz
mehr in den entscheidenden Organen. Der Deutsche Schachbund verabschiedet sich weitgehend
vom Sachverstand in seinen Organen.“Das haben unsere Besten
gesagt und dem ist nichts
hinzuzufügen!
Ich habe sehr viel Verständnis für eine großzügige Behandlung unserer Schachjugend, das
gilt insbesondere für die
finanzielle Ausstattung.
Ich stimme voll zu, dass
erheblich mehr als das
Beitragsaufkommen der
Jugend für deren Arbeit
zur Verfügung gestellt
werden muss.
Aber die Jugend hat ihre
Schach
Zeitung
Seniorenschach
eigene Organisation in
allen Bereichen, und damit kommt sehr viel Arbeit und Verantwortung
auf den 1.Vorsitzenden
der Deutschen Schachjugend zu. Ob es sinnvoll
ist, in das neue Präsidium
den 1. Vorsitzenden der
Schachjugend aufzunehmen, möchte ich stark bezweifeln. Er wird arbeitsmäßig für den DSB nichts
zusätzlich leisten können,
langjährige Erfahrung in
sportlichen Führungsgremien wird er naturgemäß
auch nicht haben können,
und so glaube ich, dass
es nur ein Bestandssicherungsbestreben
ist,
im alten und nun auch im
neuen Präsidium vertreten zu sein.
der Bewertung, dass es
mir nicht gelungen ist, die
Wertschätzung der Senioren in der DSB-Führung
zu erhöhen und ich sehe
mit Sorge in die Zukunft,
wenn hier nicht eine deutliche Meinungsänderung
im DSB eintritt, die nicht
nur verbal sondern auch
durch
entsprechende
Maßnahmen zu artikulieren ist.
Herr Bedau hat die neue
Satzung konzipiert und
es ist davon auszugehen,
dass ihm die Intentionen
des neuen Präsidiums
genau mitgeteilt wurden.
Es hat mich sehr überrascht, dass Herr Bedau
mir auf die Frage, warum
der
1.Vorsitzende der
Schachjugend im neuen
Präsidium, vertreten ist
und kein Vertreter der
Schachsenioren (die bald
¼ der Mitglieder des DSB
ausmachen werden) erklärte, dazu müssten sich
die Senioren zunächst
mal so organisieren, wie
die Schachjugend. Soll
das heißen. die Senioren
müssen sich also vom
DSB abspalten und dann
unter Druck einen Vizepräsidenten
durchsetzen? Dieses ist ihm nicht
nur so rausgerutscht,
sondern die gleiche Erklärung hat er mir schon
in Saarbrücken gegeben.
Es ist also seine Überzeugung. Wenn das auch
die Meinung des Präsidiums ist, dann habe ich
10 Jahre für die Senioren
eine falsche Politik betrieben. Mein Bestreben war
immer, loyal zum DSB zu
stehen, Integration anzustreben und separatistische Ideen abzulehnen.
Letztere kamen bezeichnenderweise vorwiegend
aus Kreisen, die den DSB
sehr genau kennen.
Deshalb komme ich zu
Zur Person:
Schach
Zeitung
Der Referent für Senioren im DSB hat nicht nur
einen Berg von Arbeit zu
leisten, nein es ist ein
Gebirge, und wenn man
so wenig Rückhalt in der
Führung des DSB hat,
ist es eben ein Abschied
ohne Wehmut.
Klaus Gohde, geb. 9. Juni
1929 in Verden/ASller.
1939 Eintritt in den
Schachklub Verden - also
jetzt 70 Jahre Mitglied im
DSB Ab 1956 in Buchholz/Nordheide - Wiederbelebung der Schachabteilung im Blau-Weiß
Buchholz,(damals
ca.
50 Mitglieder - heute ca.
4000 Mitglieder, 25 Jahre Abteilungsleiter, Vereinsnadel in Gold, 1971
- 1980 Vorsitzender und
Spielleiter im Bezirk IV
des
Niedersächsichen
Schachverbandes, 1978
Goldene
Ehrennadel
des Niedersächsischen
Schachverbandes, 1989
- 1991 Vizepräsident des
Verbandes, 1989 - 1992
Beauftragter für Senioren im NSV, seit 1992
- 2000 Referent für Seniorenschach im Niedersächsischen Schachverband, und Stellvertreter
des Referenten im DSB,
Seit 1985 bis heute Beisitzer im Turniergericht
des Niedersächsischen
Schachverbandes, 1998
Ehrenmitglied im Niedersächsischen Schachverband, 1999 Silberne Ehrennadel des DSB, 2000
nach Erkrankung von Erhard Voll komm. Referent
für Seniorenschach im
DSB, 2001 in dieses Amt
gewählt bis 2003, 2003
abgewählt, im Laufe des
Jahres wieder mit der
Arbeit betraut, kommissarsich eingesetzt, 2004
wiedergeählt bis 2009.
2000 Bundesverdienstkreuz, 2007 Goldene
Ehrennadel des DSB. Im
Förderkreis der Senioren im DSB: Gründungsmitglied 1993, zunächst
Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit, ab Herbst
1993 Vizepräsident und
Schatzmeister. Der Verein hat heute 700 Mitglieder.
Sein DSB-Nachfolger ist
Dr. Georg Hamm.
53
Bund und Länder
Deutsche Schachjugend
Deutsche Einzelmeisterschaft
Erst nach 116 Zügen
und mehr als sechs
Stunden ist die letzte
Entscheidung bei den
Deutschen
Jugendmeisterschaften
gefallen: Der Kampf zwischen Hagen Poetsch
(HES, 6.5) und Niclas
Huschenbeth
(HAM,
6.0) in der U18 hielt Zuschauer im Turniersaal
und Internet in Atem. Als
letzte Partie des Tages
endete die Begegnung
im Remis, welches Hagen zum Meistertitel
genügte. Julian Jorczik
(BAY, 6.5) und Andreas Strunski (WÜR, 6.5)
trennten sich am Spitzenbrett ebenfalls mit
der Punkteteilung, die
für sie nur zum zweiten
und dritten Platz genügte.
Bereits als erstes war
dagegen die Titelvergabe in der jüngsten Altersklasse geklärt: Mit
einem schnellen Sieg
konnte Leonid Sawlin (BER, 10.5 Punkte)
seine Serie fortsetzen
und wurde ungeschlagen Deutscher Meister
U10. Sein Vereinskamerad Raphael Lagunow (BER, 9.0) konnte
mit einem Remis nachziehen und wurde sicherer Zweiter.
Deutsche Meisterin der
U10w wurde Lea Maria
54
Brandl (HES, 7.0). Ge
gen die direkte Konkurrentin Paula Wiesner
(BAD), die Zweite wurde, reichte aufgrund
der gigantischen Feinwertung die Punkteteilung zum Titel.
Ähnlich schnell verlief
die Entscheidung in der
U18w: Diana Hannes
(THÜ, 7.5) reichte das
Remis gegen Svenja van Orsouw (NRW,
5.5), die sich damit auf
den dritten Rang vorschob.
Ekaterina
Jussupow
(BAY, 7.0) verkürzte mit
einem Schlussrundensieg den Abstand auf
die Deutsche Meisterin und wurde sichere
Zweite.
Äußerst
dramatisch
verlief das Finale bei
den Jungen der U12:
Der
Bronzemedaillengewinner
Alexander Donchenko (HES,
8.5) leistete wertvolle
landesinterne Schützenhilfe durch seinen
Sieg gegen den bis
dahin sicher führenden
Rasmus Svane (SHO,
8.5), sodass sich Dennis Wagner (HES, 9.0)
in der Endtabelle noch
auf den ersten Platz
vorschieben konnte.
In der U12w siegte Elina Lagunow (BER, 6.5)
in der letzten Runde
und ist nun neue Deutsche Meisterin. Ihre
Verfolgerin Sonja Maria Bluhm (HES, 6.0),
die Deutsche Meisterin
U10w des vergangenen Jahres, einigte sich
auf Remis und wurde
Zweite.
Den Titel bei den Offenen Deutschen Meisterschaften U25 sicherte sich wie im Vorjahr
Atila Gajo Figura (BER)
mit 23 Punkten. Mit nur
einem Punkt weniger
folgt Daniel Gölz (RLP)
vor Lukas Seidler (RLP,
20.0).
Sehr viel knapper fiel
die Entscheidung bei
der U16-Spielern aus:
Früh war klar, dass der
Sieger aus NordrheinWestfalen
kommen
würde, nur ob er Jens
Kotainy oder Patrick
Zelbel heißen würde,
war ungewiss. Beide
fuhren im Turnier acht
Punkte ein, sodass die
Feinwertung entscheiden musste. Doch auch
die
Buchholzpunkte
waren identisch, sodass erst aufgrund der
besseren zweiten Feinwertung Patrick Zelbel
nun Deutscher Meister ist. Auf dem dritten
Platz fand sich Florian
Kugler (BRA, 6.0) nach
einem Schlussrundenremis ein.
Bei den U16w-Mädchen fiel die Entscheidung über die Pokale
weit deutlicher aus:
Anna Endress (RLP,
7.0) konnte sich nach
ihrem heutigen Sieg
den Deutschen Meistertitel sichern. Trotz
ihres Gewinns konnte
Julia Bochis (BAD, 6.5)
nicht mehr zu Anna aufschließen.
Nachdem sich in der
U14 Wiede Friedrich
(BRA, 6.5) deutlich
vom Verfolgerfeld absetzen konnte, hielten
auch zwei Verlustpartien in den beiden
Schlussrunden
den
Potsdamer nicht mehr
vom Turniersieg ab.
Zwar konnten sich Felix Hampel (NDS, 6.5)
und Jerome Neumair
(NDS, 6.5) noch an den
Deutschen Meister heranpirschen, doch die
Buchholz verwies sie
au die Plätze zwei und
drei.
Theresa Pohl (BRA,
7.0) machte in der
U14w den Doppelsieg
der Brandenburger perfekt. Mit jeweils einem
halben Punkt Abstand
zueinander folgen Inga
Marx (SHO, 6.5) und
Lena Kühnel (BAD,
6.0).
Brandenburg
IM Ralf Schöne und
Bo Penne neue Brandenburger
Landesmeister
von Norbert Heymann
Bei der von Thomas
Heinze (USV Potsdam)
mustergültig
organisierten Brandenburger
Meisterschaft vom 21.
bis 24. Mai 2009 in der
Landeshauptstadt setzte sich IM Ralf Schöne (SV Marzahna 57)
mit 6,0 Punkten aus 7
Partien durch. Rang
zwei belegte Martin
Brüdigam vom ausrichtenden USV Potsdam
einen halben Zähler
dahinter. Walter Schatz
(TSG Neuruppin) wurde Dritter mit 5,0 Punkten. Herzlichen Glückwunsch. Besonders zu
erwähnen ist der fünfte
Platz des erst 13-jährigen Wiede Friedrich
(USV Potsdam) mit 4,5
Punkten. Im 24-köpfigen
Teilnehmerfeld
waren auch drei Frauen dabei. Den Landesmeistertitel errang die
amtierende Deutsche
U16-Meisterin Bo Penne mit 3,5 Punkten.
Auch hier herzlichen
Glückwunsch. Bei der
Eröffnung und der Siegerehrung war der Landesspielleiter Thomas
Main anwesend. Die
Berichterstattung auf
der Internetseite erfolgte in Echtzeit und neu
war auch die Liveübertragung einer Partie.
Eine Meisterschaft, die
Maßstäbe setzte!
Kongress mit Gold,
Gold und Bronze
Am 6. Juni 2009 begrüßte in Ragow bei Lübbenau der Präsident des
Landesschachbundes
Brandenburg, Hilmar
Krüger, fünfundvierzig
Schachfreunde
zum
Schach
Zeitung
Bund und Länder
diesjährigen Landeskongress. Besonders
natürlich Alfred Schlya
(Ehrenmitglied
des
Verbandes und Ehrenpräsident des Deutschen Schachbundes)
und Dr. Hans-Jürgen
Weyer, Vizepräsident
des DSB und Präsident
des Partnerverbandes
Schachbund
Nordrhein-Westfalen.
Hilmar Krüger verwies auf
die Tätigkeitsberichte
der Präsidiumsmitglieder, die den Delegierten mit den Kongressunterlagen übersandt
wurden. Er ergänzte
diese durch aktuelle Entwicklungen, wie
z.B. die Änderungen
bei den FIDE-Regeln
und die Ergebnisse
des DSB-Kongresses
2009, hier insbesondere die Strukturreform
und Doping.
Hamburg
HASPA-Pokal 2009 in
Bargteheide
Auch
dieses
Jahr
fanden wieder 202
Schachfreunde
über
die
Himmelfahrtsfeiertage den Weg nach
Bargteheide, um nach
dem Haspa-Pokal zu
greifen. Lesen Sie den
vollständigen Bericht
von Jonathan Carlstedt
auf der Heft-CD!
Internationale Hamburger Einzelmeisterschaft (IHEM) 2009
Vom 30. Mai bis 7.Juni
fand zum 12. Mal die
Internationale Hamburger Einzelmeisterschaft
statt.
Schach
Zeitung
Es nahmen 34 Spieler
mit Elozahlen zwischen
2000 und 2600 teil.
IM Joeren Bosch gewann diese Meisterschaft. Der ausführliche
Bericht von Jonathan
Carlstedt einschließlich
drei Partieanalysen befindet sich auf der HeftCD.
Hessen
Zwei Traditionsturniere in Hessen werden
von Schach bei JLZ
fortgeführt. Einmal in
Wiesbaden vom 24.30.08.2009 das 21.
Schloßpark-Open
in
Kooperation mit dem
Wiesbadener SV 1885
e.V. in deren Vereinsheim.
Parallel dazu findet
das 1. Schloßpark Seniorenturnier vom 24.31.08.2009 statt.
Bei beiden Turnieren
gilt eine Teilnehmergrenze von 100 Spieler. Infos unter www.
schach-info.de/wiesbaden.
Weiterhin werden die
Turniere in Bad Zwesten nach der kurzfristigen Absagen in diesen
Jahr, 2010 fortgeführt.
Allerdings mit einen
geänderten Modus, es
werden 9 Runden in
5 Tagen gespielt und
statt zwei 6-StundenPartien am Tag werden
es nur 5-Stunden-Partien sein.
Durch die Ersparnis
von zwei Tagen wird
das ganze für die Teilnehmer und dem Veranstalter billiger. Termin
ist der 02.-06.01.2010.
Spielort wird wie bisher
das Kurhaus sein.
Infos
unter
www.
schach-info.de/zwesten
Weitere Infos bzw Anmeldungen bei Jürgen
Lenz, Tel: 0711-486190
oder per Mail an jlz@
gmx.de
43. Nds. Senioreneinzelmeisterschaft
2009
3.Schachopen Haiger
Unter der Leitung von
Timo Schönhof veranstalteten die Klubs
Chess Tigers Siegerland und der C4 Chess
Club
am
HimmelfahrtsWochenende
das 3.Schachopen in
Haiger.
64 Teilnehmer, welch
magische Zahl für ein
Schachturnier, traten
zur 1.Runde an die
Bretter.
In 5 Sonderklassen
(Senioren, 3 mal Jugend und Frauen) sowie 3 Ratingklassen
und nicht zuletzt auch
für die Top- Spieler des
Turniers wurden Platzierte gesucht; und wie
in den Vorjahren auch
souverän ermittelt!
Dmitry Goriachnik von
der SG Trier war klarer
Favorit auf den Turniersieg und ging auch mit
einem ganzen Punkt
Vorsprung nach 7 sieben Runden über die
Ziellinie.
Niedersachsen
NSV-Pokal 2008/2009
– Finale
Die SVG Salzgitter gewinnt den NSV-Pokal
2008/2009
SC Bad Salzdetfurth
vs. SVG Salzgitter 1½
: 2½
Die Einzelergebnisse:
Matthias Tonndorf Marcel Kyas 1-0, Jürgen Schwetje - Stephan Bradler 0-1,
Stefan Markgraf - André
Zeltwanger remis und
André Wiege - Dietmar
Cevik 0-1.
Manfred Pape verteidigt eerfolgreich seinen
Titel mit 7½ Punkten
aus 9 Partien bei der
Senioreneinzelmeisterschaft 2009 in Cadenberge. Auf Platz 2 folgt
mit 7,0 Punkten Juri
Ljubarskij und ist damit Niedersächsischer
Nestorenmeister 2009.
Platz 3 belegt Dr. Roubik Adibekian (beide
PSC Hannover). Alle
Infos zum Turnier auf
www.nds-schachsenioren.de.
Vollversammlung der
Niedersächsischen
Schachjugend
Am 23.05 fand in Verden die Vollversammlung der Niedersächsischen Schachjugend
statt. Jan Salzmann als
Vorsitzender und Arndt
Kohlmann als Referent
für Organisation wurden aus ihren Ämtern
entlassen,
nachdem
ihnen für ihre langjährige Arbeit im Vorstand
gedankt wurde. Jan
wird bei der Deutschen
Schachjugend engagieren, Arndt sich vermehrt auf sein Studium
konzentrieren.
Bei den Wahlen wurden die anderen Vorstandsmitglieder
bestätigt bzw. die neuen
erstmalig in ihr Amt
gewählt. Der Vorstand
der Niedersächsischen
Schachjugend besteht
nun aus folgenden Aktiven:
55
Bund und Länder
Vorsitzender:
Frank
Pfeifer, Stellv. Vorsitzende: Dorothee Schulze, Turnierleiter Einzel:
Daniel Herzberg, Turnierleiter Mannschaften: Jan Krensing, Referent für Finanzen: René
Martens, Referentin für
Mädchenschach: Hilkka Saal, Referent für
Organisation: Holger
Stevens, Referent für
Öffentlichkeitsarbeit:
Adrian Debbeler, Referent für Schulschach:
Markus Meurer, Referent für Spitzensport:
Volker Janssen, Jugendsprecherin: Gloria
Fenske
LJMM U12-U16 in Verden
Unter der Leitung von
Sebastian Bergmeyer
übernahm der Hagener
SV die Ausrichtung der
diesjährien
Landesjugendmannschaftsmeisterschaften. In der
U12 konnte sich DWZFavorit SK Wildeshausen durchsetzen, das
gleiche gelang dem
PSC Hannover in der
U14. Im letzten Jahr
noch Deutscher Meister in der U14 konnte
der Stader SV dieses
Jahr auf Landesebene
in der U16 den Titel einheimsen. Die Meister
vertreten Niedersachsen auf der Norddeutschen Meisterschaft.
Nordrhein-Westfalen
von Tanja Kraus
Die Einzelblitzmeisterschaft von NRW gewann IM Daniel Hausrath ungefährdet vor IM
Bernd Schneider und
Christian Richter, die
sich alle für die Deutsche Meisterschaft in
Neumarkt/Oberpfalz
qualifizierten.
Die
Frauen-Ländermeisterschaft, die traditionell in Braunfels
56
stattfindet, gewann zum
wiederholten Male die
Auswahl von NRW. Unter der Regie der neuen
Frauenreferentin Heike
Vogel ließen die Frauen mit Nationalspielerin Sarah Hoolt an der
Spitze der Konkurrenz
keine Chance. Zweite
wurde die Mannschaft
aus Thüringen vor Hessen.
Beim
traditionellen
Pfingstopen in Duisburg-Großenbaum
gewannen punkt- und
wertungsgleich
Felix
Levin (Mülheim) und IM
Svetlin Mladenov (Wattenscheid). Dritter wurde Johannes Rudolph
(Heidelberg).
Dabei
spielten 147 Spieler um
Punkte und die Ehre.
In Essen-Überruhr siegte mit 6 Punkten aus 7
Partien Lokalmatador
Karl-Heinz Podzielny
recht souverän und
verwies den titellosen
Tobias Jugelt auf den
zweiten Platz. Sechster
wurde IM Hausrath und
Siebter IM Henrichs.
Es nahmen auch hier
rekordverdächtige 146
Teilnehmer teil.
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in
Willingen schnitten die
besten NRW-Teilnehmer folgendermaßen
ab: Deutscher U16Meister wurde Patrick
Zelbel aus Dortmund,
der nur nach Feinwertung den Bochumer
Jens Kontainy übertrumpfte und Svenja
van Orsouw (Heinsberg) belegte den zweiten Platz bei der U18
weiblich.
Sachsen
8. Chemnitzer Sparkassencup: IM Mathias
Womacka gewinnt zum
fünften Mal
Am 6. Juni 2009 fand
bei Rekordbeteiligung
von 54 Freunden der
„Mittelstrecke“
des
Schachsports das 8.
S c h n e l l s c h a c h - Tu r nier des Chemnitzer
Sparkassen-Cups
in
den Räumen der Sparkasse Chemnitz im
VeranstaltungsCenter
Moritzhof unter idealen Bedingungen statt.
Das
Teilnehmerfeld
reichte vom Internationalen Meister bis hin
zu
Schachfreunden,
die sich nach längerer
Schach-„Abstinenz“
wieder einmal auf den
64 Feldern versuchten. Nach drei Runden
hatten sich Mathias
Womacka und Gerd
Lorenz (beide USG)
bereits mit drei vollen
Zählern allein an die
Spitze gesetzt. In der
vierten Runde remisierten sie gegeneinander
- und gewannen jeweils
auch die Runden fünf
und sechs. Nach der
sechsten Runde waren
Robert Wetzel (Niederwiesa), Ulrich Wünsch
(USG), Günter Schmidt
(Eiche Reichenbrand),
Peter Müller (CSC Aufbau) und Jens Becher
(Glauchauer SC) mit
je 4,5 Punkten noch
in Reichweite der beiden Spitzenreiter. In
der siebten und letzten
Runde gewann Womacka gegen Wünsch
und erzielte damit 6,5
Punkte aus sieben Partien. Doch Lorenz gelang dies nicht gegen
Schmidt. Er verlor und
blieb bei 5,5 Punkten.
Damit war der Weg frei
für einen letztlich noch
klaren Sieg des Favoriten und Titelträgers
Mathias
Womacka.
Herzlichen
Glückwunsch ! Wetzel und
Schmidt konnten durch
ihre Siege in der letzten
Runde nach Punkten
noch zu Gerd Lorenz
aufschließen,
belegten aber nach Wertung
hinter ihm in dieser
Reihenfolge die Plätze
drei und vier. Bei der
abschließenden Siegerehrung gab es viel
Beifall für die Leistungen des Turniersiegers
- wie auch für die weiteren neun Preisträger.
Bei der Vorbereitung
wurde der Veranstalter
USG Chemnitz vom
SV ROCHADE Chemnitz e.V. tatkräftig unterstützt. Der Präsident
des Schachverbandes
Sachsen, André Martin, fungierte als Hauptschiedsrichter gewohnt
souverän - clever unterstützt von Dr. Andreas
Herold (Siebenlehn).
Pünktlich 10:00 Uhr
begrüßte Frau Marlene
Berthold von der Sparkasse die Schachenthusiasten - und kurz
darauf fiel der Startschuss.
Dank gilt dem Veranstalter, den Schiedsrichtern
und Helfern - vor allem
aber der Sparkasse
Chemnitz für die großzügige Unterstützung.
Ganz herzlichen Dank
auch an Frau Berthold
und Herrn Böhm von
der Sparkasse für die
aufmerksame und nette Betreuung ! Alle beteiligten Schachfreunde wünschen sich für
das nächste Jahr ein
ähnlich schönes und
spannendes
Turnier
in diesem für unseren
Denksport
bestens
geeigneten VeranstaltungsCenter.
Schach
Zeitung
Breitenschach
Ralf Schreiber
9. OFFENE DEUTSCHE SCHACH
FAMILIENMEISTERSCHAFT 2009
Der Deutsche Schachbund e.V. schreibt die 9. Offene Deutsche Schach Familienmeisterschaft aus:
Ausrichter:
Spielmodus:
Zeitplan:
Ort:
Teilnehmer:
Dortmunder Schachschule e.V.
7 Runden Schweizer System, 15 Minuten je Partie und Spieler
07. Juli 2009, 16:00 bis ca. 20:00 Uhr (Siegerehrung)
Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund
Mannschaften bestehend aus zwei Spielern, die wie folgt miteinander verwandt
Ehepaare
sein müssen:
Geschwister
Vater/Mutter
Opa/Oma
Onkel/Tante
Cousin/Cousine
Schwiegervater/-mutter
Schwager/Schwägerin
Turnierleiter/
Anmeldung:
Hinweis:
mit
mit
mit
mit
mit
mit
Sohn/Tochter
Enkel/Enkelin
Neffe/Nichte
Cousin/Cousine
Schwiegersohn/-tochter
Schwager/Schwägerin
Christian Goldschmidt, Balsterstr. 77, 44309 Dortmund
Tel.: 0231 – 2009265, E-Mail: [email protected]
Das Turnier findet am Ruhetag des GM-Turniers des Sparkassen-Chess-Meetings
statt.
Ausschreibung und Informationen unter: www.schachfreunde-brackel.de
Tag des Schachs 2009
Die Idee:
Ziel ist es, am „Tag des Schachs“ eine möglichst große Zahl von Menschen für das Schachspiel zu begeistern und die Öffentlichkeit zu informieren.
Dies erfolgt in Form eines Wettbewerbs der teilnehmenden Organisationen. Wem gelingt
es, die meisten Menschen zu einer schachlichen Aktivität zu motivieren? Wer hat die kreativsten Ideen das Schachspiel vorzustellen? Wer hat die größte Medienpräsents.
Die Termine
Der Tag des Schachs findet am 29.-30.08.09 statt.
Es werden aber auch alle Aktivitäten im Zeitraum 28.08. – 27.09.2009 gewertet.
Die gesamte Ausschreibung finden Sie auf der Heft-CD und im Internet unter
www.tagdesschachs.de
Schach
Zeitung
57
Schulschach
Wolfgang Rädler
Modellversuch: Grundschulcup in Bayern
Einladung zum Schulschachpatentlehrgang 2009 in Chemnitz
Wie bringe ich mehr
Grundschulen
zum
Schach spielen, wie
kann man Kindern den
Spaß und die Schönheit des Spiels der Könige vermitteln?
Viele Lehrer sind hier
aktiv, immer mehr
Schachschulen,
der
Oberbayerische Grundschulschachcup ist eine
sehr gute Idee, die sich
meiner Meinung nach
bestens bewährt hat.
Beim Oberbayerischen
Grundschulschachcup
konnten nur Nichtvereinsspieler
teilnehmen. Ich halte dies für
sinnvoll, weil bei vielen
Schulschachturnieren
haben sie gegen die
„Vereinscracks“ keine
Chance.
13 Teams meldeten
sich zum ersten Turnier
dieser Art in Oberndorf bei Ebersberg im
Landkreis Ebersberg
an. Bei der Begrüßung
durch Ebersberg 3.
Bürgermeister
Josef
Christian Steudtmann, Mitglied im Lehrteam der
Schulschachstiftung, Günter Sobeck, B-Trainer
und Autor (Heiner und die 64 Felder).
Anmeldung:
Bis 03.08.09 per E-Mail oder Post an Christian
Steudtmann (Christian Steudtmann Further Str.
24, 09113 Chemnitz, Tel.: 0371 411129,
[email protected]
Lehrgangsgebühren: 25,00 €
Riedl lobte dieser das
Schachspiel und seine
positiven Folgen für die
Jugend.
Viele Kinder spielten
bei dem Turnier erstmals mit Uhren, dies
lernen die Kinder sehr
schnell.
Besten Dank an die
Betreuer, diese waren
sehr nett und locker
drauf.
Wir spielten 6 Runden,
eigentlich waren 7 angedacht, dies ging aber
zeitlich nicht mehr.
Bei der Siegerehrung
konnten wir den Kindern wirklich sehr schöne Preise geben.
Ein Elternteil machte
mir den Vorwurf: „Sie
werben den Fußballvereinen Spieler ab!“ Diesen Vorwurf betrachte
ich als Kompliment.
Alle Bezirksverbände,
oder noch besser Landkreise, sind aufgerufen,
ähnliche Turniere zu
veranstalten.
Lehrgangsinhalt u.a.:
Warum Schach ?
– Studien, Zitate, Werbung
- Schachlehrgänge vorgestellt
- Schachdidaktik
- Unterrichtsvorbereitung, -gestaltung, -ablauf
- Die Stappenmethode
- Aufsichtspflicht, Haftung, rechtliche Fragen
- Schachliteratur – Referent: B-Trainer und Autor
Günter Sobeck
- Schachsoftware
- Schach im Internet
- Vom Schach in der Schule zum Schach im Verein
Nach erfolgreichem Abschluss erhält der Teilnehmer das Schulschachpatent der Deutschen
Schulschachstiftung. Der Lehrgang wird als Wiederholungslehrgang für C-Trainer anerkannt.
Christian Steudtmann
Schulschachpatent Rheinland 2009
Der
Schachverband
Rheinland führte im
Rahmen der Trainer C
Ausbildung am vorletzten Mai Wochenende
bei strahlendem Sonnenschein in Ochtendung bei Koblenz einen
Patentlehrgang durch.
Der Lehrgang endete
mit Aushändigen der
Urkunden für Beate
Winkler, Peter Jakel,
Dr. Matthias Bernhand, Klaus Lemme,
Sebastian Krach, Johannes Utsch, Dieter
Puth, Hermann Krings,
Viktor Reichert, Wolfgang Langer, Manfred
Sorger, Wolfgang Stäbe, Kai Mailitis, Niklas
Haag, Steffen Bechtel
und Lukas Rademacher. Mit auf dem Bild
58
sind die weiteren Teilnehmer, die bereits
das Schulschachpatent
erworben haben, aber
die C-Trainer Lizenz
verlängerten, Tarik Dörr
und Andreas Back.
Christian Steudtmann
Further Str. 24
09113 Chemnitz
Tel.: 0371 411129
[email protected]
Sonnabend,22.08.09
10:00 Uhr bis 17:00
Uhr
Sonntag,23.08.09
09:00 Uhr bis 16:00
Uhr
Lehrgangsort:
Mensa der TU Chemnitz, Str. der Nationen
63
Lehrgangsleitung:
Schach
Zeitung
Schulschach
Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft
Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF)
lädt ganz herzlich ein
zur 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft
(2. DFSMM).
Im sportlichen Wettstreit mit Teams anderer Schulen (wobei
zum ersten Male auch
„Deutsche Internationale Schulen“ aus anderen Ländern/Staaten
teilnehmen können), in
einer Mannschaft mit
Mitschülerinnen
und
Mitschülern wird Fernschach zum Erlebnis!
Nicht nur der Zugaustausch und die schachliche Betätigung sollen
im Vordergrund dieser Veranstaltung stehen, sondern auch die
Stärkung des Gemeinschaftsgefühls,
der
kommunikative
Austausch mit anderen.
Der BdF würde sich
freuen, wenn dieses
noch junge Angebot
großen Anklang finden
würde! Und wie bei
vielen großen Meisterschaften gibt es neben dem sportlichen
Erfolg und den netten
Kontakten auch bei
der 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft
Preise zu ernten!
Alle Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Ausschreibung. An deren Fuße
finden Sie auch eine
Kontaktadresse
für
weitere Infos und die
Adresse, unter der die
Meldungen zur Teilnahme abgegeben werden
können.
Viel Spaß und Erfolg
wünscht der Deutsche
Fernschachbund e.V.
(BdF)
Schach
Zeitung
Ausrichter: Deutscher
Fernschachbund e.V.
(BdF)
Schirmherr: Dr. Fritz
Baumbach (11. Fernschachweltmeister und
Präsident des BdF)
Teilnehmen können alle
Schulen bzw. Schularten (alle allgemeinbildende Schulen, berufsbildende Schulen und
Berufsfachschulen,
auch mit privaten, freien oder kirchlichen Trägern und zum ersten
Mal auch „Deutsche
Internationale Schulen“
aus anderen Ländern/
Staaten).
Je Schule können max.
3 Mannschaften teilnehmen.
Die Bedenkzeit beträgt
30 Tage für 10 Züge,
gesparte Bedenkzeit
wird in den nächsten
Turnus übernommen.
Gespielt wird über den
BdF-Server www.bdfschachserver.de, d.h.
die Züge werden über
das Internet abgegeben.
Preise: 1. Preis 100
Euro, 2. Preis 75 Euro,
3. Preis 50 Euro.
Urlaub: 35 Tage pro
Runde.
Jede Mannschaft besteht aus 4 Spielerinnen und Spielern
bzw. Schülerinnen und
Schülern, es ist keine
Mitgliedschaft im BdF
erforderlich; eine Lehrkraft bzw. ein sonstiger
Verantwortlicher ist als
Ansprechpartner
zu
benennen (dieser ist
zugleich Mannschaftsführerin bzw. Mannschaftsführer).
In der Vorrunde sind je
nach Meldelage 3 Jahrgangsstufen geplant:
bis 13 Jahre, 14-18
Jahre, über 18 Jahre
(Stichtag: 15.02.2009).
Auswechslung
von
Spielern: Pro Schuljahr
ist eine Auswechslung
möglich, nach Schuljahresende können mehrere Auswechslungen
vorgenommen werden
(z.B. falls Schüler die
Schule verlassen haben).
Gespielt wird nach Anzahl der meldenden
Schulen / Mannschaften, eventuell falls
nötig (je nach Meldezahl) mehrrundig, Vorrundengruppen: 7-11
Mannschaften je nach
Meldung.
Geplante Partielänge:
max. 10 Monate, dann
erfolgt für die Partien,
die über das Erreichen
der nächsten Runde
oder die Abschlussplatzierung entscheiden,
die Abschätzung (organisiert durch den BdF).
Meldegebühr/Startgebühr: keine.
Tu r n i e r s t a r t :
01.08.2009. geänderte
Termine !!
Meldeschluss:
15.07.2009. geänderte
Termine !!
Hilfsmittel: Es sind
alle Hilfsmittel erlaubt
(auch Computer werden eine Rolle spielen,
das wissen wir natürlich), da Verbote ohnehin nicht kontrolliert
werden könnten. Der
Teamgedanke steht im
Vordergrund, „Gemeinsamkeit“ macht stark.
Gemeinsam zu analysieren, gemeinsam zu
entscheiden usw. - all
dies stärkt das Mannschaftgefühl. Moderne
Kommunikationsmittel
(E-Mail, Mannschaftsforum, Chat) können
zur Absprache genutzt
werden.
Nachfragen beantwortet per E-Mail Fernschachfreund Torsten
Schmidt
([email protected]).
Die
Anmeldungen
nimmt
Fernschachfreund Klaus Kmiecik
entgegen ([email protected]).
Der Meldestand wird
regelmäßig auf www.
fernschachjugend.de
aktualisiert. Auf dieser
Seite finden sich auch
weitere Informationen
zum deutschen Jugendfernschach.
Gewertet werden zunächst
die
Mannschaftspunkte (2 Punkte für den Sieg, 1 Punkt
für ein Unentschieden),
dann die Brettpunkte
(also wie in der Fernschachbundesliga des
BdF), dann das Ergebnis am 1. Brett usw.
Sofern diese Ausschreibung keine abweichende Regelung trifft, gelten die Turnierordnung,
die Spielordnung sowie
die Mannschaftsturnierordnung des BdF.
59
Kalender
Juli
04.07. - 10.07.
11.07. - 12.07.
18.07. - 31.07.
3. Bad-Frankenhäuser-
Hessen, Frankfurt-Kalbach
Belgien, Gent
02.07. - 10.07.
Open
21. Offene
32. Offenes Int. Turnier
Österreich, Mayrhofen
10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
Schnellschachmeisterschaft
www.kgsrl.be
2. Zillertal Seniorenturnier
20090705
www.schachverband-hessen.de
***
im Hotel Fun & Spa Strass
***
***
18.07. - 31.07.
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
04.07. - 11.07.
11.07. - 14.07.
Schweiz, Biel
20090702
Österreich
Österreich
Schachfestival
***
Mayrhofen
Open Oberwart
www.bielchessfestival.ch
02.07. - 12.07.
2. Zillertal Open
20090707
***
Dortmund
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
***
19.07. - 21.07.
Sparkassen-Chess-Meeting
20090702
12.07. - 19.07.
Rogaska
www.sparkassen-chess-meeting.de
***
Schleswig-Holstein
(Slatina/Slowenien)
***
04.07. - 12.07.
Grömitz
Europ. Senioren-Schnell-
03.07. - 05.07.
Dortmund
11.Ostsee-Jugendopen
schachmeisterschaft
Hamburg
Sparkassen Open
20090708
***
***
19.07. - 25.07.
04.07. - 12.07.
15.07. -23.07.
Sauerland, Bestwig
7. Offene
Harburger Meisterschaft
20090725
Nordrhein-Westfalen
Pardubice (CZ)
Sommer-Trainingslager
***
13. Godesburg-Open
Europäische Jugendmann-
20090723
03.07. - 06.07.
20090706
schaftsmeisterschaft U18
***
Sachsen-Anhalt, Helbra
***
www.proclient.cz/czechopen
20.07. - 30.07.
HEYFRA-Cup
05.07.
***
Niederlande
20090701
Sachsen-Anhalt, Halle
16.07. - 19.07.
Dutch Open
***
13. Schnellschacheinzel-
Hessen, Frankfurt
20090710
04.07.
turnier des Reideburger SV
XII. Karl-Mala-
***
Bayern
20090722
Gedenkturnier
19.07. - 25.07.
12. Bindlach-Open
***
10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
Bestwig b. Willingen
Jugendschnellschach-
05.07. - 11.07.
20090709
Sommer-Trainingslager
turnier
Schleswig-Holstein
***
25,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
20090703
Norden-Norddeich
16.07. - 02.08.
www.ani-chess.de
***
Sommer-Trainingslager
Tschechien, Pardubice
***
04.07.
20090723
www.proclient.cz/czechopen
20.07. - 24.07.
Berlin
***
***
Thüringen
3. Schnellschachturnier der
07.07.
17.07.
8. Deutsche
SG Narva
Dortmund
Baden-Württemberg
Lehrermeisterschaft
20090704
9. Offene Deutsche
Neuenbürg
20090721
***
Familienmeisterschaft
Schulschachpokal
***
04.07.
***
20090720
21.07. - 29.07.
Hamburg
08.07. - 12.07.
***
Nordrhein-Westfalen
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
Frankreich
18.07.
Brakel (Höxter)
www.Schnell-Schach.de
12. Schachfestival
Schweiz, Biel
10. Kaiserbrunnnen
***
in Bischwiller
Int. Schachfestival
Seniorenturnier
04.07. - 05.07.
20090719
www.bielchessfestival.ch
im Hotel Kaiserbrunnen
Hessen
***
***
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
1. Heinerfest-Turnier
08.07. - 25.07.
18.07. - 26.07.
20090724
20090713
Tschechien, Prag
Dänemark, Koppenhagen
19. Int. Schachurlaub
Open
12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-
www.politikencup.dk
Gedenkturnier
20090718
60
Schach
Zeitung
Kalender
01.08.
06.08. - 09.08.
22.08. - 23.08.
Thüringen
Württemberg
Baden (Elsass)
Schleswig-Holstein
13. Friedrichrodaer Open
20. Friedrichshafener
13. Open von Wasselonne
Offene Glückstädter
10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
Promenadenturnier
20090816
Stadtmeisterschaft
20090711
22.07. - 26.07.
20090801
***
20090809
***
***
09.08. - 15.08.
***
25.07. - 01.08.
01.08. - 02.08.
Schwarzwald
22.08. - 23.08.
Tschechien, Prag
Niedersachsen, Leer
Ortenberg b. Offenburg
Nordrhein-Westfalen
19. Int. Schachurlaub
Weser-Ems-Cup
Sommer-Trainingslager
Rinteln
12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-
20090811
20090820
Schnell-Schach-Open
Gedenkturnier
***
***
20090822
20090718
01.08. - 02.08.
10.08. - 16.08.
***
***
Fichtelgebirge
Thüringen,Apolda
22.08. - 30.08.
25.07. - 02.08.
Alexandersbad
Open
Bayern
ZMD-Schachfestival in
Seminar mit
20090821
Einzelmeisterchaft und
Dresden
GM Artur Jussupow
***
1. Immenstädter Open
20090712
20090811
14.08. - 16.08.
20090818
***
***
Sachsen, Moritzburg
***
26.07. - 02.08.
01.08.-07.08.
TuS Coswig Open
24.08.-30.08.
Schleswig-Holstein, Grömitz
Schleswig-Holstein
20090804
Wiesbaden
U-26 Jugendopen
Kieler Open
***
21. Schlosspark-Open
20090708
20090802
15.08. - 23.08.
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
***
***
Berlin
20090823
27.07. - 02.08.
01.08. - 08.08.
Lichtenberger Sommer
***
Chess Classic Mainz
Tschechien, Prag
20090807
24.08.-31.08.
www.chesstigers.de
19. Int. Schachurlaub
***
Wiesbaden
***
12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-
15.08. - 23.08.
Schloßpark Seniorenturnier
30.07. - 02.08.
Gedenkturnier
Österreich, Wien
20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!
Nordhausen
20090814
Vienna Chess Open
20090823
Open
***
20090805
***
***
02.08.
***
27.08. - 08.10.
Baden
15.08. - 23.08.
Schleswig-Holstein
7. Open-Air-
Österreich
Pinneberger Stadtmeister-
Dorffestblitzturnier
24. Schwarzacher Open
schaft (donnerstags)
August
01.08.
des SC Oberwinden
20090806
www.psc1932.de
Hamburg
20090815
***
***
20% Startgeldrabatt mit
***
16.08. - 23.08.
29.08. - 30.08.
Kundenkarte!
02.08. - 12.08.
Österreich, Feistritz/Drau
Schachbund
www.Schnell-Schach.de
Fichtelgebirge
Kärntner Schachsommer
Tag des Schachs
***
Alexandersbad
20090808
20090824
01.08.
Schachreise ins Fichtelge-
***
***
Sachsen, Dresden
birge mit GM Jörg Hickl
17.08. - 21.08.
29.08. - 06.09.
16. Offene Sächsische
20090813
Rhein-Neckar
Baden-Württemberg
Familienmeisterschaft
***
Schachferiencamp
Württembergisches
20090819
03.08. - 11.08.
20090817
Meister-/Kandidatenturnier
Dresden
***
www.svw.info
21. Offene Deutsche
22.08. - 23.08.
Senioreneinzelmeisterschaft
Schleswig-Holstein
20090803
Offene Glückstädter
Stadtmeisterschaft
20090809
Schach
Zeitung
61
Was macht eigentlich...
Frank Große
Igor Stohl
I
m Alter von neun
Jahren lernte Igor
Stohl von seiner Mutter das Schachspielen,
in dem er ein Anfängerbuch mit Schachbrett zu Weihnachten
erhielt. Weniger Monate später – im Jahre
1974 – ging er zu Slovan Bratislava, seinem
ersten
Schachklub.
Das montagabendliche
Training mit Jan Šefc,
dem früheren tschechischen Meister von
1955, zahlte sich aus.
Über Mannschaftswettbewerbe und Juniorenturniere erlangte er bis
zum Ende der 70er den
Status eines der besten
Junioren der damaligen
Tschechoslowakei. Nebenbei erlangte er den
Status des Meisterkandidaten. 1981 war der
Gewinn der nationalen
Juniorenmeisterschaften die logische Folge
seiner Bemühungen.
Damit wurde seiner internationalen Karriere
hinter sozialistischem
Vorhang die notwendige Tür geöffnet. Er enttäuschte seinen Verband nicht, in dem er
1982 hinter A. Sokolov
den zweiten Platz bei
den U20-Weltmeisterschaften belegte. Ein
Jahr später hatte er den
Titel eines Internationalen Meister erhalten.
E
s folgten fünf Jahre der schachlichen Stagnation,
da er sein Jura-Studium erfolgreich absolvierte. Im Anschluss
daran leistete er seinen
einjährigen Dienst bei
der Armee. Durch seinen Status als Sportler
nutzte er die Zeit fast
ausschließlich zur Arbeit an seinem Spiel.
Das Resultat wartete nicht lange: Neben
einer bemerkenswer-
62
spruch an seine Publikationen deutlich wird.
immer noch in Bratislava sesshaft.
s
verwundert
nicht, wenn der
sympathische
Slowake, offen gesteht,
dass es auch Zeiten
gibt in denen er dem
Treiben auf den 64
Feldern „müde“ war.
Besonders nach längeren Perioden, die vom
Misserfolg
gekennzeichnet waren, erlebte
er schachliche Depressionen. Bedachte er
früher noch die Möglichkeit als Jurist oder
Übersetzer tätig zu
werden, äußert er heute mit Überzeugung:
„Mittlerweile bin ich realistisch. Warum nicht
das Ausüben, worin ich
meine stärksten Fähigkeiten habe? Schachlicher Broterwerb – in
der einen oder anderen
Form – wird den Rest
meines Lebens meine Passion sein.“ Igor
Stohl spielte zuletzt in
der slowakischen Nationalmannschaft und in
einigen europäischen
Schach-Ligen,
wie
Deutschland,
Österreich, Ungarn Kroatien.
ie Frage nach der
besten eigenen
Partie
möchte
er am liebsten mit „Ich
habe diese bisher noch
nicht gespielt.“ beantworten. Ob dies zutrifft
wird die Zukunft zeigen,
aber seine Partie gegen
Keitlinghaus, gespielt
in Prag 1992, mit der
er den Großmeistertitel
erlangte, dürfte einmalige Gefühle ausgelöst
haben …
E
ten
ELO-Steigerung
und der Entscheidung
Schachprofi zu werden (1989) erreichte
er 1991 die erste GMNorm. Wiederum nur
ein Jahr später hatte er
den Titel in der Tasche.
In den darauffolgenden
Jahren wechselten sich
ausgezeichnete bis zu
erwartende Ergebnisse ab. Seine höchste
ELO-Wertung verzeichnete er 1999 mit 2604
ELO. In den vergangenen Jahren hat er die
Anzahl seiner Spiele
reduziert. Durch seine
Aktivitäten als Schachautor mit tiefgründigen
Analysen gelingt es
ihm nicht in Vergessenheit zu geraten.
F
ür sein Buch „Instructive Modern
Chess
Masterpieces“ ist er mit dem
USCF-Award des besten Buches ausgezeichnet worden, was
ihm sowohl die Bestätigung für die intensive Arbeit als auch das
nötige Selbstvertrauen
während der Arbeit an
den Kasparow-Büchern
gab. Zuletzt ist dieses
Buch neu aufgelegt,
erweitert und überarbeitet worden, da auch
der Nachdruck vergriffen war.
S
eit 2003 mit seiner Frau Silvia
glücklich verheiratet ist der mittlerweile
stolze Vater von zwei
Kindern (zwei Mädchen, die fünfeinhalb
und vier Jahre alt sind)
D
Stohl,Igor
Keitlinghaus,Ludger
Prag, 18.01.1992
1.hf3 f5 2.c4 jf6 3.g3
e6 4.bg2 e7 5.0–0
0–0 6.hc3 d5 7.d3
h8 8.e4 d4 9.he2
fxe4 10.dxe4 c5 11.e5
je8 12.hf4 jc6 13.h4
jc7 14.e2 d7
15.hg5 xg5 16.hxg5
we8 17.g6 h6 18.hd3
b6
19.be4
je7
20.h5 jg8 21.h1
d8 22.g4 ja6 23.g5
f5 24.bxf5 exf5
25.h5 wf8 26.gxh6
gxh6 27.bg5 e8
28.bf6+ jxf6 29.exf6
wxf6 30.xh6+ g8
31.fe1 1–0
Weitere Partien finden
Sie auf der Heft-CD.
S
tohl,
dessen
Spielstil als technisch und positionell bezeichnet werden
kann, ist seines Zeichens perfektionistisch
veranlagt, was in seinem qualitativen AnSchach
Zeitung
Jetzt t
esten!
ChessBase Magazin
ChessBase Magazin ist das moderne Trainingswerkzeug für jeden ambitionierten Schachspieler. Hier erklären die weltbesten Spieler,
welche Ideen hinter ihren Zügen stecken. Eröffnungsspezialisten und Trainer vermitteln die richtigen Tricks im Mittelspiel, zeigen ausgefeilte
Techniken im Endspiel und lassen die Ereignisse der letzten Wochen und Monate Revue passieren.
ChessBase Magazin 130
Spitzentraining in jeder Ausgabe:
„Move by Move“і‹ÓÑ>›‹i’Ñ‹›€\ћÑi‹›iÅÑ
È°>››i›`i›Ñ/Å>‹›‹›€È°>ÅӋiÑȋ›`Ñ-‹iÑ>–Ñ<ހuÑ
iÅÑi›€’‹ÈVˆiÑÅ –i‹ÈÓiÅÑÈÓi’’ÓÑ/Å>‹›‹›€ÈwÅ>Š
€i›]р‹LÓÑ£Èޛ€È°Þ›‘ÓiÑޛ`Ñii`L>V‘uÑ
Taktik:Ñޛ`iȒ‹€>È°‹i’iÅÑ"’‹äiÅÑ,iiˆÑxÈVˆÓÑ
>ÞÈÑ`i–Ñ>‘ÓÞi’’i›Ñ/Þś‹iŀiÈVˆiˆi›Ñ`‹iÑLiÈÓi›ÑÑ
/>‘Ó‹‘ÈÓi’’Þ›€i›]Ñޛ`Ñ-‹iё£››i›ÑȋVˆÑ‹–Ñ
>–°wрi€i›Ñ`‹iÑ1ˆÅÑÓiÈÓi›µÑ
Strategie:Ñ>ÈÈi›Ñ-‹iÑȋVˆÑä ›ÑÅ –i‹ÈÓiÅÑ
*iÓiÅÑ7i’’ÈÑi‹›’>`i›ÑëÞÑÈi‹›iÅы›Óiś>Ӌ ›>’Ñ
€iÅሖÓi›Ñޛ`Ñ Å‹€‹›i’’i›Ñ-ÓÅ>Ói€‹i‘ ’Þ–›iuÑ
Endspiele:ћ`È°‹i’iæ°iÅÓiÑÅ –i‹ÈÓiÅÑŵÑ
>ÅÈÓi›ÑᒒiÅÑ>›>’çȋiÅÓÑ`‹iÑLiÈÓi›Ñ›`È°‹i’iÑ
`iÅÑäiŀ>›€i›i›Ñëåi‹Ñ ›>ÓiÑޛ`Ñëi‹€Óш›i›Ñ
`‹iÑÈVˆ£›ÈÓi›Ñ-Ói’’Þ›€i›Ñ‹–ÑLi’‹iLÓi›ÑŋÓëŠ
/Å>‹›iŊ Ŗ>ÓµÑ
Die Highlights der aktuellen Ausgabe:
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