Was tun eigentlich Gewerkschaften?

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Was tun eigentlich Gewerkschaften?
Was machen eigentlich
Gewerkschaften?
www.dgb-jugend.de
Stefanie Münch
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Impressum
5. überarbeitete Auflage
Stand: August 2008
Herausgeber:
DGB Bundesvorstand
Bereich Jugend
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin
www.dgb-jugend.de
V.i.S.d.P: Ingrid Sehrbrock
Fotonachweis:
Titelfoto und Portraits: Thomas Rosenthal
Hintergründe und Zettel: istock
Gestaltung: BBGK Berliner Botschaft
Druck: PrintNetwork pn GmbH
Gefördert aus Mitteln des BMFSFJ
Was tun Gewerkschaften?
Gewerkschaften setzen sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein, egal
ob es sich um Angestellte, Auszubildende
oder Beamtinnen und Beamte handelt. Außerdem engagieren sie sich für Menschen,
die Arbeit suchen.
Zusammenhalten. Wenn es um ordentliche Entlohnung und bessere Arbeitszeiten
geht, wenn es Ärger in der Ausbildung
gibt oder gar eine Kündigung droht, dann
haben Beschäftigte mit einer starken Gewerkschaft im Rücken gute Karten. Wie
viel die Gewerkschaft für Einzelne und für
die gesamte Arbeitnehmerschaft rausholt,
hängt vom Engagement ihrer Mitglieder
ab: Nur mit einer breiten und aktiven Basis
setzt sich die Gewerkschaft gegenüber den
Arbeitgebern durch und findet bei den Politikerinnen und Politikern Gehör.
Parteien, denn sie fühlen sich nur ihren Mitgliedern verpflichtet. Dennoch handeln sie
politisch. Ihre Meinung hat Gewicht und
ihre Themen sind vielfältig: gerechte Verteilung und Bezahlung der Arbeit, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Ausbildungsplätze und Bildungschancen für
alle jungen Menschen, Mitbestimmung in
den Betrieben, Menschenrechte, Umweltschutz sowie die Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Alte Hüte? Vieles, was die Gewerkschaften
in den letzten Jahrzehnten hart erkämpft
haben, kommt uns heute selbstverständlich vor. Gut so. Aber es gibt neue Herausforderungen: Unternehmen drohen mit
dem Abbau von Arbeitsplätzen, manche
bilden überhaupt nicht mehr aus und die
Zahl der schlecht bezahlten, unsicheren
Überparteilich, aber nicht unpoli- Jobs steigt. Allein kann man wenig tun, zutisch. Die Gewerkschaften nehmen keine sammen dagegen sehr viel. Deshalb gibt es
Rücksicht auf die Positionen der politischen Gewerkschaften.
DGB konkret
Im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) haben sich die acht großen Gewerkschaften zusammengeschlossen. Diese vertreten jeweils Beschäftigte bestimmter
Wirtschaftszweige, insgesamt sind das etwa 6,4 Millionen Menschen. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildenden, Praktikantinnen und Praktikanten, Schülerinnen und Schüler und auch Erwerbslosen können Mitglied
werden.
Von Staatsfeinden …
„Alle Räder stehen still, wenn dein starker
Arm es will“ – den Arbeitervereinen Mitte
des 19. Jahrhunderts war klar, dass nur
gemeinsamer Druck auf die Unternehmer
(etwa in Form von Streiks) die miserable
Lage der Arbeiterinnen und Arbeiter in den
neu entstandenen Fabriken verbessern
konnte. Deshalb gründeten sie Gewerkschaften. Nicht nur in Deutschland, sondern in allen Industriestaaten herrschten
damals für uns unvorstellbare Zustände.
Männer, Frauen und häufig auch Kinder
schufteten zwölf und mehr Stunden täglich, sieben Tage in der Woche. An Urlaub
war nicht zu denken, und wer krank wurde oder sich bei einem der häufigen Arbeitsunfälle verletzte, war auf sich allein
gestellt. Die Hungerlöhne reichten gerade
zum täglichen Überleben – und oft nicht
einmal dazu. Mehrere Arbeiterfamilien
mussten sich eine Wohnung teilen, tagsüber vermieteten sie ihre Betten an „Schlafburschen“, die nachts arbeiteten.
Zusammen gegen Obrigkeit und Kapital.
Die Pionierinnen und Pioniere der Gewerkschaftsbewegung hatten keine leichte
Aufgabe. Die Unternehmen versuchten die
Gewerkschaften zu ignorieren und setzten
deren auffällig gewordene Mitglieder einfach auf die Straße. Die Behörden des Kaiserreichs drangsalierten sie, Verhaftungen
und Vereinsverbote waren nicht ungewöhnlich. Dennoch konnte die Arbeiterbewegung zu Beginn der Weimarer Republik
eine stolze Bilanz aufweisen: Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung sowie
geregelte Arbeitszeiten gab es nur dank
ihres Einsatzes und Zusammenhalts.
Nach ihrer Machtübernahme zerschlugen
die Nazis auch die Gewerkschaftsbewegung. SA-Trupps stürmten am 2. Mai 1933
die Gewerkschaftshäuser. Viele Gewerkschaftsmitglieder gingen in den Widerstand und wurden deshalb in Konzentrationslagern eingesperrt. Einige konnten ins
Exil flüchten.
Solidarität:
Zusammenhalt ist der wichtigste Grundsatz von
Gewerkschaften. Man nennt das auch Solidarität: sich
füreinander einzusetzen und zu unterstützen, auch wenn
man selbst gerade nicht von einem Problem betroffen ist.
… zu akzeptierten Partnern
Nach Verbot und Verfolgung in der Nazizeit etablierten sich die Gewerkschaften
in der Bundesrepublik wieder als starke
gesellschaftliche Kraft. Sie sorgten für
zahlreiche Neuerungen zugunsten der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: 5Tage-Woche, Kündigungsschutz, Urlaubsgeld, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
…
Starke Gewerkschaften nutzen allen. Von
den Verbesserungen, welche die organisierte Arbeitnehmerschaft über die Jahre erreicht hat, profitieren viele – nicht
zuletzt die Unternehmen selbst. Daran
muss man die Arbeitgeber allerdings
gelegentlich erinnern. Fortschrittliche
Tarifverträge kosten auf den ersten Blick
zwar mehr Geld, aber die Konfliktlösung
am Verhandlungstisch sichert die Produktivität und damit die Gewinne. In kaum
einem anderen Industriestaat streiken die
Beschäftigten so wenig wie in der Bundesrepublik, nur in Österreich, Japan und
in der Schweiz kommt es noch seltener
zu Arbeitsniederlegungen. Die meisten
streikbedingt verlorenen Arbeitstage gibt
es übrigens in Kanada.
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Wer krank ist, bekommt keinen Lohn – früher war das wirklich so. Erst 1957 beschloss der Bundestag ein Gesetz zur vollen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dazu kam es, weil die Gewerkschaft IG Metall zuvor wochenlang gestreikt hatte.
Wozu noch Gewerkschaften?
Schön und gut mit den historischen Erfolgen, aber jetzt brauchen wir keine Gewerkschaften mehr, oder? Doch, brauchen wir,
denn eines hat sich in all den Jahrhunderten
nicht geändert: Die Unternehmen wollen
Profit machen. Das sollen sie auch – aber
nicht auf Kosten der Beschäftigten. Beispiel
Arbeitszeit: In den letzten Jahren versuchen
immer mehr Arbeitgeber, ein paar Stunden
länger arbeiten zu lassen, ohne dafür mehr
zu zahlen. Dagegen wehren sich die organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, notfalls auch mit Streiks.
Im Zuge der Globalisierung hat die internationale Gewerkschaftsarbeit an Bedeutung
gewonnen. Denn mit dem Hinweis auf
den globalen Wettbewerb drücken Unternehmen die Löhne und verschlechtern
die Arbeitsbedingungen. Produziert wird
häufig da, wo es am billigsten ist, selbst
wenn das Kinderarbeit bedeutet. Gewerkschaften kämpfen für gute Arbeit nicht nur
in Deutschland, sondern weltweit.
Heuern und feuern. Mit Minijobs, Scheinselbstständigkeit, Scheinpraktika und
Zeitarbeit greifen unsichere und schlecht
bezahlte Arbeitsverhältnisse um sich. Die
Unternehmen sparen sich so die Kosten für
die Absicherung der Beschäftigten im Falle
von Krankheit, Alter oder Arbeitslosigkeit.
Da hilft nur, sich zu wehren und in Gewerkschaften stark zu machen.
Wie geht es weiter? Die Arbeitswelt ist
im Wandel. In den reichen Ländern des Westens löst die Dienstleistungsgesellschaft
die Industriegesellschaft ab. Große Industriebetriebe werden weniger, die Beschäf-
tigten verteilen sich auf kleine und mittelgroße Unternehmen. Die Gewerkschaften
müssen neue „Rezepte“ entwickeln, wie
sie sich dennoch gut organisieren. Und
auch die weltweite Vernetzung der Gewerkschaften wird immer wichtiger, damit
Arbeit ordentlich bezahlt wird.
Ebenso ist die gerechte Verteilung von Arbeit ein Ziel. Während die einen keinen Job
finden, sollen die anderen Überstunden
machen – das ist unsinnig. Denn zuviel arbeiten oder gar keine Arbeit finden macht
oftmals krank.
Proteste bremsen EUDienstleistungsrichtlinie
Europaweit demonstrierten Anfang
2006 Gewerkschaftsmitglieder gegen die geplante EU-Dienstleistungsrichtlinie. Grund für den Ärger: Die
Regelungen zum gemeinsamen europäischen Arbeitsmarkt ließen zu viele
Schlupflöcher für Sozial-, Lohn- und
Umweltdumping zu. Angesichts der
Proteste stoppte das EU-Parlament die
Richtlinie, um einige Punkte zugunsten
der europäischen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer zu verändern. Immerhin.
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Was wollen die Gewerkschaften
von der Politik?
Gegenspieler und Verhandlungspartner
der Gewerkschaften sind die Unternehmen
und ihre Verbände, die Politik darf sich in
deren Angelegenheiten nicht einmischen.
Dieses Prinzip, die Tarifautonomie, hat sich
bewährt. Aber nicht alle Fragen, die für
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
wichtig sind, lassen sich mit der Arbeitgeberseite klären. Deshalb nehmen die Gewerkschaften Einfluss auf die Politik.
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Ausbildung für alle! Damit mehr Menschen richtig am Erwerbsleben teilnehmen
können, müssen die Arbeitgeber wieder in
die Ausbildung investieren. Kaum zu glauben: Nicht einmal jeder vierte Betrieb in der
Bundesrepublik beschäftigt Azubis. Was hat
das mit der Politik zu tun? Ganz einfach:
Weil die freiwilligen Selbstverpflichtungen
der Wirtschaft in den letzten Jahren keine
neuen Ausbildungsplätze gebracht haben,
ist Druck notwendig. Die Gewerkschaften
setzen sich für ein Gesetz ein, das eines
eindeutig regelt: Wer nicht ausbildet, soll
zahlen.
Her mit dem gesetzlichen Mindestlohn! Neben denen, die sehr viel verdienen, gibt es andere, deren Lohn kaum zum
Überleben reicht. Dort, wo Gewerkschaften
nicht über eine bessere Bezahlung verhandeln können, weil die Arbeitgeber nicht
wollen oder die Beschäftigten sich nicht
ausreichend in Gewerkschaften stark machen, muss die Politik eingreifen: Der DGB
fordert einen gesetzlichen Mindestlohn von
zunächst 7,50 Euro pro Stunde.
.
Die Ausbildungslücke
545.351 junge Menschen suchen einen Ausbildungsplatz, ihnen stehen 399.486 offene Stellen gegenüber (Stand: Juni 2008). Nicht enthalten in der Statistik sind die Bewerberinnen und Bewerber
aus den vorigen Jahren, die in berufsvorbereitenden Kursen auf ihre nächste Chance warten
Wie viel ist meine Arbeit wert?
Meist mehr, als die Unternehmen zahlen
wollen, das kennst du vielleicht schon. Und
wahrscheinlich hast du auch gemerkt, wie
schwer es ist, etwas mehr zu bekommen.
Zumindest, wenn man allein ist.
Für ihre Mitglieder übernehmen die Gewerkschaften die Verhandlungen. Sie
vereinbaren mit den Arbeitgebern bzw.
deren Verbänden der jeweiligen Branche
und Region Löhne, Arbeitszeiten, Sonderzahlungen und was sonst noch wichtig ist
(etwa Überstunden, Urlaub oder die Übernahme von Azubis). Die Tarifverträge, so
heißen diese Vereinbarungen, laufen eine
begrenzte Zeit und müssen dann wieder
neu ausgehandelt werden. Für wen gelten
die Tarifverträge?
Einen rechtlichen Anspruch auf Bezahlung nach Tarifvertrag haben nur Gewerkschaftsmitglieder. Oft wenden die Arbeitgeber die Tarife auch auf die übrigen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an.
Das tun sie nicht aus Großzügigkeit, sondern nur, damit nicht noch mehr ihrer Angestellten einer Gewerkschaft beitreten.
Aber Vorsicht: Je weniger Beschäftigte in
einer Branche gewerkschaftlich organisiert sind, desto schwieriger ist es, einen
guten Tarifvertrag zu erreichen.
Streit um Arbeitszeiten
1918: 8-Stunden-Tag gesetzlich eingeführt (sechs Arbeitstage)
1956: DGB fordert die 5-Tage-Woche (Motto: „Samstags gehört Vati mir“)
1959: 5-Tage-Woche im Bergbau, 1960/61 bei Banken und Versicherungen, 1969 in der Druckindustrie
1967: 40-Stunden-Woche in der Metallindustrie, 1969 beim Bau, 1974 im öffentlichen Dienst,
1983 in der Landwirtschaft
1978
und 1984: Streiks in Metall- und Druckindustrie für die 35-Stunden-Woche;
Ergebnis: 38,5-Stunden-Woche. Andere Branchen übernehmen später dieses Modell
1993
bis 95: Einführung der 35-Stunden-Woche in der westdeutschen Metall- und Druckindustrie
2004: Beamtinnen und Beamte in Hessen und Bayern müssen wieder 42 Stunden arbeiten
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Was bringt die Mitgliedschaft in
einer Gewerkschaft konkret?
Die Gewerkschaften handeln gerechte
Löhne, vernünftige Arbeitszeiten und faire
Arbeitsbedingungen aus. Dazu muss man
aber gelegentlich streiken. Und wer streikt,
bekommt kein Geld – außer man ist Gewerkschaftsmitglied, denn ein Teil der Mitgliedsbeiträge fließt in die Streikkasse. Eine
gute Investition.
Dein gutes Recht: Was tun, wenn es
Stress mit dem Arbeitgeber gibt? Ob Kündigung, Streit um den Lohn oder ständige
Überstunden – die Gewerkschaften leisten
Rechtsschutz und tragen die Prozesskosten,
falls es vor Gericht geht. Aber so weit muss
es ja nicht unbedingt kommen, denn die
Gewerkschaften bieten umfangreiche Beratungen an. Übrigens nicht nur zu Rechtsthemen, sondern auch zu verschiedenen
Fragen rund um Arbeit, Beruf, Schule und
Ausbildung. Persönlich, am Telefon und im
Internet. Unsere Adressen im Netz und vor
Ort findest du auf Seite 13.
oph Flecken, 21 aus Aachen,
einen Ausbildungsplatz, NGG
che schon seit längerem einen
dungsplatz. Ich habe erkannt, wenn
robleme im Beruf hat, dann muss man
verändern. Durch meinen Einsatz kann
r und allen Anderen helfen, die einen
dungsplatz suchen. Ich setze mich für
erechtere Situation des Arbeitnehmers
nüber dem Arbeitgeber ein und kämpfe
ehr Bildungschancen. Für die Zukunft
che ich mir gleiche Startchancen für alle
leiche Chancen im Beruf. Für die NGG
ich mich entscheiden, weil ich später
e in der Gastronomie arbeiten möchte.
Kann ich mir das leisten? Die Mitgliedschaft ist nicht umsonst, kostet dich
aber nicht viel: höchstens ein Prozent des
Bruttoeinkommens, für Studierende und
Erwerbslose gibt es niedrige Pauschalbeiträge (weniger als drei Euro im Monat).
Jugend- und
Auszubildendenvertretung (JAV)
Jugendliche Beschäftigte oder
Azubis haben bei Problemen
eine besondere Anlaufstelle:
ihre JAV. Die JAV kennt sich
mit den Gesetzen, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen, die Jugendliche oder
Azubis betreffen, besonders
gut aus. In Kooperation mit
dem „erwachsenen“ Betriebsrat verhandelt sie mit
dem Arbeitgeber, um eine
ordentliche und konfliktarme
Ausbildung zu sichern.
Mitdenken, mitreden,
mitbestimmen
„Wer Arbeit hat, soll sich freuen und den schaftsmitgliedern vor Ort gewählt werMund halten.“
den. Sie geben die Forderungen der Basis
an die hauptamtlichen GewerkschafteDas würde manchen Vorgesetzten wohl so rinnen und Gewerkschafter weiter, etwa
passen, aber die Arbeitnehmerinnen und ob Beschäftigungssicherung, höhere EinArbeitnehmer haben eine gute Möglichkeit kommen, mehr Urlaub oder kürzere Armitzureden: über den Betriebsrat. Überall, beitszeiten im Mittelpunkt der nächsten
wo fünf oder mehr Menschen beschäftigt Tarifverhandlungen stehen sollen.
sind, können diese einen Betriebsrat wählen. Und das lohnt sich.
Personalpolitik: Wenn Einstellungen,
Versetzungen oder Kündigungen ansteArbeitsbedingungen: Von kleineren und hen, muss der Betriebsrat informiert und
mittleren Problemen wie etwa fehlenden angehört werden. Die Vertreterinnen und
Fahrradstellplätzen und ungünstigen Öff- Vertreter der Arbeitnehmerseite können
nungszeiten der Kantine bis hin zu gra- zwar nicht alle strittigen Entscheidungen
vierenden Mängeln bei der Sicherheit am blockieren, wohl aber können sie mit
Arbeitsplatz sorgen die Betriebsräte dafür, einem Widerspruch eine Kündigung hidass sich die Arbeitgeber um die Anliegen nauszögern. Außerdem prüfen sie, ob die
der Belegschaft kümmern. Und sie reden Tarifverträge eingehalten werden und
natürlich bei den Arbeitszeiten mit – wie sind an der Gestaltung der Ausbildungssollen sie auf die einzelnen Tage verteilt pläne beteiligt.
werden, wann gibt es Pausen und wie geht
man mit Überstunden um?
Übrigens: Wenn ein Betriebsrat gewählt
werden soll (im öffentlichen Dienst heißt
Vertrauensleute: Woher wissen die Ge- er Personalrat), dürfen alle volljährigen
werkschaften, was ihre Mitglieder wollen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
wo in den Betrieben der Schuh drückt? Von wählen und gewählt werden – auch die
den Vertrauensleuten, die von den Gewerk- Azubis.
Luisa Hetmann, 21
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Studentin der Archäologie in Dortmun
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In die Gewerkschaft bin ich eingetreten,tzen möchte. Gleichzeitig möcheinse
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Selim Ramaj, 18
Auszubildender zum Fac
hangestellten für Bäderb
in Nürnberg, Ver.di
etriebe
Jeder Arbeiter sollte Mitglie
meinsam mit einer Gruppe d in einer Gewerkschaft sein. GeGeviel mehr. An der Gewerkschoder einer Gewerkschaft erreicht man
Zusammenhalt und das gemaftsarbeit beeindrucken mich der
Arbeiten. Besondere Freude einsame haupt- und ehrenamtliche
mos und Aktionen mit den bereitet mir das Vorbereiten von DeDeals Arbeitnehmer durchsetzen man letztendlich seine Forderungen
en kann. Ich kämpfe gemein
meiner Gewerkschaft für bes
sam mit
Stärkung der Arbeiterklasse sere Ausbildungsverhältnisse und die
.
Welche Gewerkschaft passt zu mir?
Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
Beschäftigte aus dem Baugewerbe, der
Agrar- und Forstwirtschaft sowie der Umwelttechnik; ca. 370.000 Mitglieder
Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Beschäftigte aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, der Nahrungs- und Genussmittelproduktion; ca. 220.000 Mitglieder
Olof-Palme-Straße 19
60439 Frankfurt
Tel.: 069/957370
Fax: 069/95737109
www.igbau.de
Haubachstraße 76
22765 Hamburg
Tel.: 040/380130
Fax: 040/3892637
www.ngg.net
Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
Beschäftigte aus der Bergbauwirtschaft,
der chemischen sowie Erdöl-Industrie; ca.
730.000 Mitglieder
Gewerkschaft der Polizei (GdP)
Beamtinnen, Beamte und Angestellte
der Landespolizeien, der Bundespolizei,
des Zolls und der Berufsfeuerwehren; ca.
170.000 Mitglieder
Königsworther Platz 6
30167 Hannover
Tel.: 0511/76310
Fax: 0511/7000891
www.igbce.de
Stromstraße 4
10555 Berlin
Tel.: 030/3999210
Fax: 030/399921200
www.gdp.de
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Beschäftigte aus Schulen, Hochschulen,
Kindergärten und Forschungseinrichtungen; ca. 250.000 Mitglieder
Gewerkschaft Transnet
Beschäftigte der Deutschen Bahn und anderer Verkehrsunternehmen; ca. 250.000
Mitglieder
Reifenberger Straße 21
60489 Frankfurt
Tel.: 069/789730
Fax: 069/78973201
www.gew.de
Industriegewerkschaft
Metall (IG Metall)
Beschäftigte aus der Metall- und Elektroindustrie, der Holz- und Kunststoffverarbeitung sowie der Textil- und Bekleidungswirtschaft; ca. 2,4 Millionen Mitglieder
Wilhelm-Leuschner-Straße 79
60329 Frankfurt
Tel.: 069/66930
Fax: 069/66932843
www.igmetall.de
Weilburger Straße 24
60326 Frankfurt
Tel.: 069/75360
Fax: 069/7536222
www.transnet.org
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Beschäftigte aus Handel, Versicherungen,
Banken, Medien, öffentlichem Dienst,
Transport, Verkehr, Telekommunikation und
Postdienstleistungen; ca. 2,3 Millionen
Mitglieder
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Robert Krüger, 24
Anwärter zum Polizeimeister in Oranienburg, GdP
Weil ich gerne Einfluss auf die Dinge nehme, die mich direkt und
indirekt betreffen, bin ich in die Gewerkschaft eingetreten. Als Vertrauensperson der Gewerkschaft der Polizei für meine Klasse kann
ich beispielsweise den Interessen meiner Klasse Gehör verschaffen
und gemeinsam mit der GdP etwas bewegen. Außerdem habe ich
mir durch eine Mitgliedschaft bei der GdP Vorteile versprochen.
Das betrifft zum Beispiel den Rechtsschutz oder die Diensthaftpflicht. Bei Problemen im Beruf kann ich mich jederzeit an die GdP
wenden.
In Deutschland gliedern sich die Gewerkschaften nach Branchen. Egal ob Maschinenschlosserin
oder Lohnbuchhalter – innerhalb einer Firma gehören alle organisierten Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer derselben Gewerkschaft an. Welche das ist, hängt davon ab, in welcher Branche
das Unternehmen hauptsächlich tätig ist.
Ich möchte Mitglied werden!
Vorname, Name:
Geb.-Datum:
PLZ Ort:
Straße Haus-Nr.:
beschäftigt als:
beschäftigt bei:
Ich beantrage meinen Beitritt in die Gewerkschaft:
Datum, Ort Unterschrift:
Gewerkschaften
- holenmehrbeimLohnheraus
- verhandelnbessereArbeitszeiten
- sorgenfürguteArbeitsbedingungen
- stoppenAusbeutunginder
AusbildungundbeimPraktikum
- helfenbeiStressmitdemArbeitgeber
- machenPolitikfürArbeitende
undErwerbslose
Ich möchte Mitglied
werden!
Bitte
frankieren!
Deutscher Gewerkschaftsbund
Bundesvorstand, Bereich Jugend
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin

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