Kinoprogramm

Transcrição

Kinoprogramm
Kino im Filmmuseum
November 2011
Akira Kurosawa
Nippon Connection Film Special
Lars von Trier
Lecture & Film: Farbe
LECTURE & FILM: FARBE
MOULIN ROUGE!
≥ Seite 23
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse:
Frauke Haß (Ltg.), Lisa Dressler
Redaktion:
Katja Thorwarth
Texte:
Natascha Gikas, Gary Vanisian,
Marion Klomfass, Klaus Wiesmüller
Gestaltung:
www.muellerweiland.de
Druck:
Central-Druck Trost GmbH & Co. KG,
Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel.: 069 - 961 220 222;
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus
dem Bildarchiv des Deutschen
Filminstituts – DIF e.V., sofern
nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
RAN (Akira Kurosawa, JP 1985)
INHALT
3
Filmprogramm
Akira Kurosawa
Nippon Connection Film Special
Lars von Trier
Lecture & Film: Farbe
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
Kinderkino
Cinéfête
Stummfilmmatinee
goEast Präsentiert
Deutsch-Türkische Migration im Film
Cinema fairbindet
4
10
14
20
24
28
30
32
34
35
36
37
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
38
43
LARS VON TRIER
ANTICHRIST
≥ Seite 19
4
Akira Kurosawa
Das 150-jährige Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen nehmen wir zum Anlass für eine Werkschau des bedeutenden japanischen Filmregisseurs Akira Kurosawa.
Akira Kurosawa, 1910 in Tokio geboren, entstammt einer alten
Samurai-Familie und genoss von seinem Vater eine traditionelle Erziehung in einer Zeit, in der die westliche Kultur immer
mehr an Einfluss in der japanischen Gesellschaft gewann. Obwohl er sich schon früh dem Film hingezogen fühlte, wandte
er sich zunächst der Malerei zu, bis er mit 26 Jahren eine Stelle
als Regieassistent annahm.
Bereits mit seinem ersten Film JUDO SAGA, den er 1943
während des Krieges drehte, feierte er in Japan große Erfolge.
International bekannt wurde Kurosawa mit RASHOMON, für
den er 1951 den Goldenen Löwen in Venedig gewann und der
das japanische Kino im Westen bekannt machte.
In Zusammenarbeit mit
der Japan Foundation
Tokyo/Köln.
Die Werkschau
wird neben Frankfurt
auch in Köln, München,
Berlin, Hamburg,
Düsseldorf und Nürnberg zu sehen sein.
Unser besonderer Dank
gilt Klaus Volkmar vom
Filmmuseum München.
Seine Filme sind geprägt von westlich-östlichen Wechselbeziehungen. So übten einerseits Regisseure aus dem Westen
einen großen Einfluss auf ihn aus – eines seiner großen Vorbilder war John Ford –, während er andererseits Filmemacher
wie John Sturges und Sergio Leone mit seinen Historienfilmen
inspirierte. Seine Shakespeare-Adaptionen weisen traditionelle
japanische Elemente des stilisierten No-Theaters auf.
5
© 1943 Toho Co. Ltd.
SUGATA SANSHIRÔ Jûdô-Saga
JP 1943. R: Akira Kurosawa
D: Denjirô Ôkouchi, Susumu Fujita. 91 Min. 35 mm. OmeU
Akira Kurosawas Regiedebüt schildert die Geschichte des jungen
Sanshirô, der sich dem Jûdô-Meister Yano anschließt. In dessen
Schule erlernt er jedoch nicht nur die Kunst des Kampfes. Der
weise Meister fordert von Sanshirô eine geistige Entwicklung, sodass der Schüler mit sich und seinem ungestümen Wesen ringen
muss. Als er sich in die Tochter seines Meisters verliebt, zieht sich
Sanshirô obendrein den Zorn eines Jûjutsu-Meisters zu, der ebenfalls ein Auge auf sie geworfen hat. Der Film war stilbildend für
Kurosawas Werk: Typische Elemente wie die auffallenden Schnitte
oder die Nutzung von Wetterphänomenen kommen zum Einsatz.
Dem Regisseur gelang ein erfolgreiches Erstlingswerk, das mit
seiner Inszenierung des Meister-Schüler-Verhältnisses sowie dem
finalen, sturmumtosten Duell für Generationen von Martial-ArtsFilmen prägend war.
Mittwoch, 02.11.
20:30 Uhr
© 1944 Toho Co. Ltd.
WAGA SEISHUN NI KUINASHI Jugend ohne Reue
JP 1946. R: Akira Kurosawa
D: Setsuko Hara, Denjiro Okochi. 110 Min. 35 mm. OmeU
Die verwöhnte Yukie (Setsuko Hara), Tochter aus gutem Hause,
verliert unter dem Militärregime ihren Mann und wird der Spionage verdächtigt. Sie vollzieht eine beeindruckende Wandlung,
tritt das Erbe ihres Mannes an und schuftet auf den Feldern ihrer
Schwiegereltern, wo die Dorfkinder sie als Verräterin verhöhnen.
Doch an ihrem stählernen Willen prallen Hass und Anfeindungen der Dörfler ab. Kurosawa greift wichtige Themen der Demokratisierung Japans auf, vor allem die Emanzipation der Frau und
den Umgang mit den wenigen aufrechten Demokraten während
der faschistischen Militärdiktatur. Zugleich beklagt der Film den
inneren Riss, der durch die japanische Gesellschaft ging, und
verdeutlicht, was nationalistische Verblendung anrichten kann.
Freitag, 04.11.
18:00 Uhr
6
Akira Kurosawa
RAN
JP 1985. R: Akira Kurosawa
D: Tatsuya Nakadai, Akira Terao, Jinpachi Nezu. 160 Min. 35 mm. OmeU
Sonntag, 13.11.
20:30 Uhr
Mittwoch, 16.11.
20:30 Uhr
Der alternde Fürst Hidetora will sein Reich unter seinen drei
Söhnen aufteilen. Als der Jüngste den Plan kritisiert, verstößt
ihn Hidetora. Getrieben von Ehrgeiz, Neid und Gier verbünden
sich die beiden verbliebenen Söhne nun zuerst gegen ihren
Vater, um sich dann gegenseitig zu bekriegen. Dem Wahnsinn verfallen durchstreift Hidetora sein brennendes Reich
und erkennt, dass er nur von seinem jüngsten Sohn wirklich
geliebt wurde. Viele Jahre hatte Kurosawa Geld gesammelt,
Storyboards und Designstudien entwickelt, um sich auf RAN
vorzubereiten. Die Vision einer alptraumhaften Welt voll surrealer Bilder überragt mit ihrer schieren Bildgewalt alle anderen
Werke Kurosawas.
© 1949 Toho Co. Ltd.
NORA INU Der streunende Hund
JP 1949. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Takashi Shimura. 122 Min. 35 mm. OmeU
Freitag, 18.11.
18:00 Uhr
Tokio ächzt unter einer Hitzewelle, als dem jungen Polizisten
Murakami von einem Taschendieb die geladene Dienstwaffe
gestohlen wird. Wie besessen macht Murakami sich auf die
Suche nach seinem Colt und irrt kreuz und quer durch hektische
Märkte, zwielichtige Hinterhöfe und rauchgeschwängerte Tanzlokale. Dann wird seine Waffe für einen Raubüberfall benutzt,
und Murakami bekommt den erfahrenen Inspektor Satô zur Seite
gestellt, der den jungen Kollegen auf die richtige Spur bringt. Kurosawa wollte einen Krimi im Stile von Georges Simenon drehen
und nutzte dafür Mittel, die auch bei den italienischen Neorealisten zum Einsatz kamen. Die greifbare Hitze, die Ruinen des
zerbombten Tokio und der Kampf der Menschen ums Überleben
sind allgegenwärtig in diesem atmosphärisch dichten Thriller.
7
TSUBAKI SANJURO Sanjuro
JP 1962. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Tatsuya Nakadai, Yuzo Kayama. 96 Min. 35 mm. OmeU
Die Geschichte erzählt von Sanjuro, der zwischen die Fronten
zweier sich bekämpfender Clans gerät. Er schließt sich einer
kleinen Gruppe junger Samurai an, um die kriminellen Machenschaften des Hofaufsehers und dessen rechter Hand Muroto
aufzudecken. Kurosawa verwischt die Grenzen zwischen Gut
und Böse.
Samstag, 19.11.
20:30 Uhr
HAKUCHI Der Idiot
JP 1951. R: Akira Kurosawa
D: Setsuko Hara, Masayuki Mori, Toshiro Mifune. 166 Min. 35 mm. OmU
Zurück aus dem Krieg ist Kameda in seiner Heimat Hokkaido
zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen. Sein kindliches
Gemüt und seine emotionale Instabilität führen ihn immer näher
an den Rand des Wahnsinns. Bei seiner ersten Verfilmung einer
westlichen Literaturvorlage versuchte Kurosawa, das Original so
getreu wie möglich in den japanischen Kontext zu übertragen.
Samstag, 20.11.
20:30 Uhr
SHICHININ NO SAMURAI Die sieben Samurai
JP 1954. R: Akira Kurosawa
D: Takashi Shimura, Toshiro Mifune, Yoshio Inaba. 206 Min. 35 mm. OmU
Japan im Mittelalter, der Zeit der Bürgerkriege. Ein Dorf wird
regelmäßig von Banditen geplündert. Als die Bauern von einem
bevorstehenden Angriff erfahren, heuern sie den Samurai Kanbei an, um den Widerstand zu organisieren. Kanbei versammelt
sechs Gefährten um sich und baut das Dorf zu einer Festung
aus. Ein ungleicher Kampf auf Leben und Tod steht bevor.
Mitwoch, 23.11.
20:30 Uhr
8
Akira Kurosawa
IKIMONO NO KIROKU Ein Leben in Furcht
JP 1955. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Eiko Miyoshi, Yutaka Sasa. 101 Min. 35 mm. OmeU
Freitag, 25.11.
18:00 Uhr
Der Unternehmer Nakajima möchte mit seiner Familie gegen
deren Willen unbedingt nach Südamerika auswandern. Als er
für unzurechnungsfähig erklärt werden soll, stellt sich heraus,
dass Nakajima seine Familie vor der atomaren Vernichtung in
Sicherheit bringen will. Hintergrund des Films sind die Atombombentests der USA im Frühjahr 1954 auf dem Bikini-Atoll,
die auch die Crew eines japanischen Fischerboots verstrahlten.
Angesichts der nur wenige Jahre zurückliegenden Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki reagierte die japanische
Öffentlichkeit mit Empörung. Es entstand eine Protestbewegung, aus der auch der von Regisseur Ishirô Honda geschaffene
Monsterfilm GODZILLA (1954) hervorging.
KUMONOSU-JO Das Schloss im Spinnwebwald
JP 1957. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Isuzu Yamada, Minoru Chiaki. 108 Min. 35 mm. OmeU
Samstag, 26.11.
20.30 Uhr
Die Samurai Washizu und Miki begegnen im Spinnwebwald einer
Hexe, die ihnen erfolgreiche Karrieren vorhersagt. Angestachelt
durch die Prophezeiung ermordet Washizu seinen Fürsten und
nimmt mit Mikis Unterstützung dessen Platz ein. Doch die Hexe
sah auch voraus, dass Mikis Sohn ihm nachfolgen würde. So
lässt Washizu – krank vor Ehrgeiz – auch seinen Freund Miki
ermorden. Kurosawa brachte in diesem Film europäische und
japanische Theatertradition zusammen: Shakespeares Drama um
den Aufstieg und Niedergang des Macbeth und die formalisierte
Ästhetik des Nô-Theaters.
9
RASHOMON Das Lustwäldchen
JP 1950. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Masayuki Mori, Machiko Kyo. 88 Min. 35 mm. OmeU
Gezeigt wird eine neue
digitale Restaurierung
aus der Sammlung des
National Film Center/
National Museum.
Ein heißer Sommertag, ein kleines Wäldchen und ein rätselhaftes Verbrechen: Der gefürchtete Bandit Tajomaru überfällt
einen Samurai, wobei dieser zu Tode kommt, und vergewaltigt
dessen Frau. Im Zuge des Gerichtsverfahrens bezichtigen
sich alle Beteiligten, auch der tote Samurai in Gestalt eines
Mediums, der Tat. Der Film schildert, wie Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer Selbstachtung die Realität unterschiedlich
interpretieren, und thematisiert unbewusste Lüge und Selbsttäuschung. Dank unvergesslicher, am Stummfilm orientierter
darstellerischer Leistungen, innovativer Kameraführung und
einer kräftigen Prise Gesellschaftskritik entstand ein zeitloses
Meisterwerk.
Sonntag, 27.11.
20:30 Uhr
TENGOKU TO JIGOKU Zwischen Himmel und Hölle
JP 1963. R: Akira Kurosawa
D: Toshiro Mifune, Kyoko Kagawa, Tatsuya Nakadai. 143 Min. 35 mm. OmU
Während der Manager Gondo gerade den Coup seines Lebens
einfädelt, wird sein Sohn entführt. Die Bezahlung des Lösegeldes würde Gondo ruinieren, da er sich hoch verschuldet hat.
Doch es stellt sich heraus, dass durch eine Verwechslung der
Sohn seines Chauffeurs entführt wurde, was Gondos Gewissen
auf die Probe stellt. Die zweigeteilte Struktur des Films reflektiert
die allgegenwärtige Kritik an der ungleichen Verteilung von
Reichtum in einer modernen Gesellschaft. Zwischen Gondôs
herrschaftlicher Villa, von der man auf die Stadt herabblickt, und
den Lebensumständen des Entführers, der sich in der Hafengegend von Yokohama bewegt, klafft ein gigantischer Abgrund,
der Neid und Missgunst nährt.
Mittwoch, 30.11.
20:30 Uhr
10
Mit freundlicher
Unterstützung von
Referat für Internationale
Angelegenheiten der
Stadt Frankfurt am Main
The City of Yokohama –
Frankfurt Representative
Office
Nippon Connection
Film Special at Japan Week
5. – 12. November 2011
Das japanische Filmfestival Nippon Connection präsentiert
im Rahmen der Japan Week in unserem Kino ein Nippon
Connection Film Special. Zum 150-jährigen Jubiläum der
Deutsch-Japanischen Freundschaft liegt der Schwerpunkt
ganz auf dem interkulturellen Dialog: Filmschaffende werden
bei den Vorstellungen persönlich anwesend sein und zu regem
Austausch einladen.
Gezeigt werden Filme deutscher Regisseure, die sich mit
Japan beschäftigen, sowie Produktionen japanischer Filmemacher, die in Deutschland gedreht haben. Daneben werden
auch zwei Abschlussfilme einer Niederlassung der Tokyo University of the Arts zu sehen sein, die in Frankfurts Partnerstadt
Yokohama ansässig ist und als eine der wichtigsten Talentschmieden Japans gilt.
Spannung verspricht die Weltpremiere des Dokumentarfilms
RADIOACTIVISTS, der die Post-Fukushima-Protestkultur und
die aktuelle Anti-Atom-Bewegung in Japan thematisiert.
11
Short Shorts Film Festival & Asia
【ロゴ使用規定】
・ 二次使用は禁止します。
・ 掲載最小サイズ:縦10mm 横20mm ※このサイズ以下で使用を希望の場合は応相談
・ 例外の掲載が必要な場合は、事務局までご相談ください。
( 同比率での拡大/縮小)
・ ロゴマーク及び文字ロゴの上下部に企業名・商品名を入れることは禁止します。
・ ロゴマーク及び文字ロゴへの写真・イラスト・文字の浸食は不可とします。
・ ロゴマーク及び文字ロゴを傾けての使用は不可とします。
・ ロゴマーク及び文字ロゴ一部分のみの抜き取りは不可とします。
・ ロゴマーク及び文字ロゴ色の反転可。
・ 墨部分が単色で濃度のある色の場合のみ、黒以外の色でも可。
・ 使用上の注意事項に明記してある事で不明な点は、事務局担当者迄ご確認ください。
・ 上記規定以外の運用を行う場合は、必ず事務局担当者迄ご確認ください。
Short Shorts Film Festival ロゴ/グラフィック表現に関するお問い合わせ
ショートショート実行委員会 広報・宣伝担当 TEL.03-5214-1233 FAX.03-5219-1956
http://www.shortshorts.org/
Das Short Shorts Film Festival & Asia ist das größte Kurzfilm­
festival in Asien und zeigt jeden Sommer in Tokio und Yokohama
internationale Kurzfilme. Speziell für die Japan Week hat das
Festival ein spannendes und abwechslungsreiches Programm
mit neuen japanischen Kurzfilmen zusammengestellt.
Samstag, 05.11.
16:00 Uhr
Romance JP 2010. R: Toshiro Sonoda. 3 Min. HDCam. OmeU
Ken and Kazu JP 2011. R: Hiroshi Shoji. 23 Min. HDCam. OmeU
Tourism Hokkaido „City” JP 2010.
R: Yosuke Yamaguchi. 18 Min. HDCam. OmeU
Meat JP 2009. R: Takahiro Kimura. 17 Min. HDCam. OmeU
bonz JP 2010. R: Shohei Tada. 5 Min. HDCam. OmeU
Mister Rococo JP 2010. R: Naoto Hidaka. 13 Min. HDCam. OmeU
Heaven‘s Island JP 2010. R: Naoko Shimada. 14 Min. HDCam. OmeU
Yellow Kid
JP 2009. R: Tetsuya Mariko
D: Kaname Endo, Ryo Iwase, Kazuki Namioka. 107 Min. HDCam. OmeU
Der Film handelt nicht nur von falschen Hoffnungen und
Vorbildern, sondern auch von der daraus resultierenden Gewalt.
Amteur-Boxer Tamura und Manga-Zeichner Hattori setzen all
ihre Hoffnungen in den Manga „Yellow Kid”. Schließlich jedoch
müssen sie schmerzlich akzeptieren, dass Wunschdenken und
Realität meist weit auseinanderliegen. YELLOW KID ist Tetsuya
Marikos Abschlussfilm an einer Niederlassung der Tokyo University of the Arts in Yokohama. Mariko gilt als vielversprechendes
Nachwuchstalent, sein neuester Film NINIFUNI lief 2011 auf dem
Filmfestival in Locarno.
Deutschlandpremiere
Samstag, 05.11.
20:30 Uhr
12
Nippon Connection Film Special at Japan Week
Panorama
JP 2011. R: Ryo Yoshikawa
D: Yuko Genkaku. Kyosuke Shimamori. 89 Min. HDCam. OmeU
Weltpremiere
in Anwesenheit
des Regisseurs
Ryo Yoshikawa
Mit freundlicher
Unterstützung von
The City of
Yokohama – Frankfurt
Representative Office
Sonntag, 06.11.
20:00 Uhr
Haruka wird von ihrem Mann verlassen. Sie bringt ihren Sohn
zu ihrer Mutter und sucht ihr Glück in einem Hostessenclub.
Kana hält den Schein einer Ehe aufrecht, während ihr Mann sie
mit anderen Frauen betrügt. Die Veränderungen im Leben der
beiden Frauen fallen anders aus, als sie sich erhofft hatten. Mit
viel Gespür für Schauspieler und Bildgestaltung sprengt Ryo
Yoshikawa subtil die Grenzen eines typisch japanischen Filmdramas. PANORAMA ist sein Abschlussfilm an einer Niederlassung der Tokyo University of the Arts in Yokohama.
They Call Us Aliens
DE/JP 2008. R: Veit Helmer
Dokumentarfilm. 78 Min. DVD. engl./jap./poln./russ. OmeU
Vorfilm:
OSHIMA, DE 2011.
R: Lars Henning. 34 Min.
In Anwesenheit des
Hauptdarstellers Yuki
Iwamoto
Mittwoch, 09.11.
20:30 Uhr
Japan galt Ausländern gegenüber lange Zeit als verschlossen,
heute zieht das Land Menschen aus aller Welt an. In dem
Dokumentarfilm THEY CALL US ALIENS begleitet der deutsche
Regisseur Veit Helmer (ABSURDISTAN) neun Einwanderer, die
in Japan leben und sich auf eine vollkommen fremde Kultur
einlassen. Unter den Protagonisten sind drei ukrainische Mädchen, die den Durchbruch als Models schaffen wollen, sowie ein
südafrikanischer Junggeselle, der sich auf seine Shinto-Hochzeit
vorbereitet.
13
Der Rote Punkt
DE 2008. R: Marie Miyayama
D: Yuki Inomata, Hans Kremer, Orlando Klaus. 82 Min. 35 mm. dt./japan. OmU
Die japanische Studentin Aki reist von Tokio nach Deutschland,
wo vor 20 Jahren ihre Eltern verunglückt sind. Im Allgäu lernt
Aki die Familie Weber kennen, von der sie spontan als Gast
aufgenommen wird – und die dadurch schon bald in heftige
Turbulenzen gerät. DER ROTE PUNKT ist der erste abendfüllende
Spielfilm der in Deutschland lebenden japanischen Regisseurin
Marie Miyayama und wurde unter anderem mit dem Bayerischer
Filmpreis ausgezeichnet.
Freitag, 11.11.
18:00 Uhr
Zu Gast:
Marie Miyayama
Radioactivists
DE/JP 2011. R: Julia Leser und Clarissa Seidel
Dokumentarfilm. 72 Min. BluRay. japan. OmeU
Weltpremiere
in Anwesenheit der
Regisseurinnen Julia
Leser und Clarissa Seidel
Anschließend
Diskussion mit
Prof. Dr. Steffi Richter
(Universität Leipzig)
Als am 11. März 2011 die Dreifachkatastrophe in Fukushima
Japan erschütterte, waren die deutschen Regisseurinnen Julia
Leser und Clarissa Seidel vor Ort. Sie verfolgten die aufkommende Protestbewegung und die Demonstrationen ab der ersten
Stunde, um einen Gegenpol zu der stereotypen Berichterstattung
der Medien zu schaffen. Es kommen japanische Intellektuelle,
Soziologen, Wissenschaftler und Anti-Atom-Aktivisten zu Wort,
die kritisch Stellung zu den Ereignissen in Japan und zu den
Folgen des TEPCO-Unglücks beziehen und die Protestbewegung
als eine historische Chance betrachten. RADIOACTIVISTS ist ein
einzigartiges Zeitdokument.
Samstag, 12.11.
20:00 Uhr
14
LARS VON TRIER
Er gilt als Enfant terrible und hat immer wieder mit jeder Art
von Provokationen über seine Filmkunst und seine Person auf
sich aufmerksam gemacht: Lars von Trier.
Von Trier entwickelte früh eine Faszination für das Filmemachen. Er startete mit einer Super-8-Kamera, die ihm seine
Mutter geschenkt hatte, seine ersten Drehversuche, doch litt
er seit seiner Kindheit unter Depressionen und Phobien. Bereits
mit zwölf Jahren spielte er in einer dänischen Kinderfernsehserie mit. Anfang der 1990er-Jahre etablierte er sich international
mit seiner EUROPA-Trilogie als Filmemacher, in der er latente
Traumata von Europa verhandelt.
1992 gründete von Trier die Zentropa Filmproduktion, die heute
eine der führenden Produktionsfirmen Dänemarks ist, und war
1995 maßgeblich an der Gründung der DOGMA95-Bewegung
beteiligt. Zusammen mit den Regisseuren Thomas Vinterberg,
Søren Kragh-Jacobsen und dem Werbefilmer Kristian Levring
setzte er sich für ein Kino ohne Effekte ein, das unter dem
Einsatz einer Handkamera an Originalschauplätzen gedreht ist
und mit einer realistisch anmutenden Schauspielführung eine
Einheit von Raum und Zeit bildet. IDIOTEN (1998) war einer der
ersten Filme, der nach diesen Prinzipien entstanden ist.
15
FORBRYDELSENS ELEMENT The Element of Crime
DK 1984. R: Lars von Trier
D: Michael Elphick, Me Me Lei. 104 Min. 35 mm. OmU
Der Kriminalbeamte Fisher untersucht eine Mordserie und greift
zur Lösung des Falles auf die Methode seines Lehrers Osborne
zurück: Nach dessen Buch Forbrydelsens Element muss
man sich mit dem Täter identifizieren, um das Prinzip seiner
Verbrechen zu erkennen. Schon Lars von Triers erster Spielfilm
und Teil 1 seiner Europa-Trilogie machte durch das verwegensurrealistische Drehbuch und die visuelle Gestaltung (es wurde
unter anderem fast ausschließlich bei monochrom gelb-braunem Licht gedreht) auf den jungen Regisseur aufmerksam. Der
äußerte später: „Wir wollten keinen Kunst-Film machen. Wir
wollten zeigen, dass man ein bestimmtes Genre, zum Beispiel
den Kriminal-Film, auf eine andere Weise benutzen kann, als
man es gewohnt ist.”
Dienstag, 01.11.
20:30 Uhr
Donnerstag, 03.11.
18:00 Uhr
EPIDEMIC
DK 1987. R: Lars von Trier
D: Niels Vörsel, Lars von Trier. 106 Min. 35 mm. OmU
Dieser Film ist bis heute der einzige, in dem Lars von Trier eine
Hauptrolle übernommen hat. Er spielt den Drehbuchautoren
Lars, dem durch einen Diskettenfehler ein mit seinem Kollegen
Niels gemeinsam geschriebenes Drehbuch verlorengeht. Daraufhin entwerfen beide eine neue Geschichte, die vom Ausbruch
einer mörderischen Epidemie handelt. In den nächsten fünf
Tagen beginnt sich die Fiktion in Krankheitsfällen zu realisieren.
Der zweite Teil der Europa-Trilogie wirkt durch die Wucht der Inszenierung und das trostlose Weltbild noch verstörender als von
Triers Erstling, nicht zuletzt aufgrund jener Szenen, die seinen
später konzipierten DOGMA-Stil vorwegzunehmen scheinen.
Freitag, 04.11.
20:30 Uhr
16
LARS VON TRIER
EUROPA
DK/SE/DE/FR 1990. R: Lars von Trier
D: Jean-Marc Barr, Barbara Sukowa, Udo Kier. 112 Min. 35 mm. OmU
Sonntag, 06.11.
18:00 Uhr
Donnerstag, 10.11.
18:00 Uhr
Über seine Europa-Trilogie sagte Lars von Trier: „Die drei Filme
(…) haben mehr oder weniger die gleiche Geschichte. Ein
Idealist begibt sich in eine gefährliche Umgebung und ist am
Ende auch korrupt. Das ist die Geschichte der drei Filme.“ Ein
weiteres bestimmendes Thema ist die Hypnose, die zu Beginn
des dritten Teils durch den suggestiven Off-Kommentar Max
von Sydows thematisiert wird. Danach folgt der Zuschauer
dem Protagonisten Leopold Kessler, der 1945 im kriegszerstörten Deutschland als Schlafwagenschaffner zu arbeiten
beginnt. Während einer Fahrt verliebt er sich in Katharina,
Tochter des NS-belasteten Chefs der Bahnlinie Zentropa, und
wird Teil politischer Verstrickungen.
BREAKING THE WAVES
DK 1996. R: Lars von Trier
D: Emily Watson, Stellan Skargård, Katrin Cartlidge. 159 Min. 35 mm. engl. OmU
Dienstag, 08.11.
20:30 Uhr
An der schottischen Küste in den 1970er Jahren: Die naiv-gottesfürchtige Bess McNeil heiratet den Ölbohrer Jan Nyman. Kurz
nach ihrer Hochzeit erleidet Jan einen schweren Unfall und bleibt
fortan querschnittsgelähmt. Zur Befriedigung ihrer Sexualität
ermutigt er Bess, mit anderen Männern zu schlafen. Sie kommt
seinem Wunsch nach und entwickelt sich immer mehr zur
Prostituierten. Dieser Film war der Auftakt zu von Triers zweiter
Trilogie „Golden Heart“: „Als Junge hatte ich ein Bilderbuch über
ein kleines Mädchen, das mit Brot und anderen Dingen in ihren
Taschen in den Wald hinausging. Am Ende des Buches stand sie
ganz nackt und ohne alles dar. Und der letzte Satz lautete: ‚Mir
wird es auch so gutgehen‘, sagte Goldenes Herz. (…) Goldenes
Herz ist die Bess des Films.“
17
IDIOTERNE Idioten
DK 1998. R: Lars von Trier
D: Bodil Jorgensen, Jens Albinus. 114 Min. 35 mm. OmU
IDIOTERNE, Lars von Triers DOGMA-Film, handelt von einer
Gruppe junger Leute, die sich in ein Landhaus zurückgezogen
haben und sich durch scheinbar idiotisches Verhalten gegen
ihre Umwelt auflehnen. Über den zweiten Teil der Golden-HeartTrilogie äußerte sich Lars von Trier in einem Interview mit der
Filmzeitschrift Revolver: „Die Geschichte erzählt – glaube ich –
von zehn Menschen, die Idioten werden wollen – und dann passiert etwas. Es gibt nicht wirklich einen Handlungsfaden – das
Ganze ist mehr wie eine Skizze. (…) Der Film basiert auf einem
kleinen Manifest, das wir geschrieben haben – ihr habt vielleicht
davon gehört, DOGMA 95.“
Freitag, 11.11.
20:30 Uhr
Freitag, 18.11.
20:30 Uhr
DANCER IN THE DARK
DK/SE/FI 2000. R: Lars von Trier
D: Björk, Catherine Deneuve, David Morse. 139 Min. 35 mm. engl. OmU
War IDIOTERNE noch auf heftige Kritik gestoßen, brachte der
letzte Teil der Golden-Heart-Trilogie, eine Mischung aus DOGMAähnlichem Drama und amerikanischem Musical, von Trier die
Goldene Palme in Cannes ein. Vielfach ausgezeichnet wurde
auch die isländische Sängerin Björk in der Rolle der Fabrikarbeiterin Selma, die nicht nur durch eine Krankheit zu erblinden droht,
sondern dieses Schicksal auch an ihren Sohn weitervererbt hat.
Selma arbeitet Tag und Nacht für seine Augenoperation und
verliert schließlich den Job in der Fabrik. Von Trier berichtete über
den Dreh: „Es war paradox: Je mehr Konflikte ich mit Björk hatte,
umso besser konnten wir zusammen arbeiten“
Sonntag, 13.11.
18:00 Uhr
Donnerstag, 17.11.
18:00 Uhr
18
LARS VON TRIER
DOGVILLE
DK /FR/SE/NO/DE/NL 2003. R: Lars von Trier
D: Nicole Kidman, Harriet Andersson, Lauren Bacall. 178 Min. 35 mm. engl. OmU
Dienstag, 15.11.
20:30 Uhr
Sonntag, 20.11.
17:00 Uhr
Über die Entstehung von DOGVILLE, dem ersten Teil seiner
noch unvollendeten USA-Trilogie, erzählte Lars von Trier:
„Eines Tages hörte ich beim Autofahren mit dem Schauspieler Jens Albinus die dänische Version der Seeräuber-Jenny
aus der ‚Dreigroschenoper’ und war begeistert. Dann hat
mir Albinus später beim Angeln viel über Brecht erzählt.
Der rachelustige Refrain ging mir nicht aus dem Kopf, und
so wollte ich einen Film über die Rache machen.“ Von Trier
wählte für die Inszenierung ein an Brecht erinnerndes, stark
reduziertes Szenenbild, das dennoch erstaunlich cineastisch
wirkt. Wunderbar besetzt, erzählt der Film von einer Frau, die
auf der Flucht ist und in einem vermeintlich friedlichen Dorf in
Colorado Unterschlupf findet.
MANDERLEY
DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. R: Lars von Trier
D: Bryce Dallas Howard, Isaach de Bankolé.139 Min. 35 mm. engl. OmU
Dienstag, 22.11.
20:30 Uhr
Donnerstag, 24.11.
18:00 Uhr
MANDERLEY, der zweite Teil der USA-Trilogie, setzt sich mit der
Sklaverei auseinander und wurde sowohl von der Geschichte der
O. als auch einem Sklavenaufstand im 19. Jahrhundert inspiriert.
Die Handlung kreist um die junge Grace, die sich mit ihrem Vater
auf dem Weg nach Denver befindet. Unterwegs halten sie vor
dem Anwesen Manderley und begegnen einer jungen Schwarzen, die Grace um Hilfe bittet. Gegen den Willen ihres Vaters folgt
sie der Frau hinter die Tore und muss feststellen, dass dort die
Menschen so leben, als wäre die Sklaverei niemals abgeschafft
worden. Nun will Grace das Unrecht wieder gut machen.
19
DE FEM BENSPÆND The Five Obstructions
DK/BE/CH/FR 2003. R: Jørgen Leth, Lars von Trier
D: Jørgen Leth, Lars von Trier. 90 Min. 35 mm. dän/engl/franz/span OmU
1967 drehte der Dichter und Dokumentarfilmer Jørgen Leth
den Kurzfilm THE PERFECT HUMAN, worin er einen Mann
und eine Frau in einen weißen Raum sperrt und ihre seltsamen
Verhaltensweisen wie Tiere in einem Zoo beobachtet. Lars von
Trier nannte diesen Film ein „kleines Schmuckstück, das wir
nun zerstören werden“. Dazu forderte er Jørgen Leth heraus,
seinen Kurzfilm fünf Mal neu, aber stets mit einem besonderen,
vorher benannten Hindernis nachzudrehen, etwa ihn als Comic
neu zu erschaffen. DE FEM BENSPÆND dokumentiert Leths
Versuche (sowie anfängliche Weigerungen) und präsentiert die
Ergebnisse.
Freitag, 25.11.
20:30 Uhr
ANTICHRIST
DK/DE/FR/SE /IT/PL 2009. R: Lars von Trier
D: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg. 108 Min. 35 mm. engl. OF
Mit ANTICHRIST gelang Lars von Trier ein eindrucksvoller
Erfolg, obwohl der Film sehr kontrovers diskutiert wurde. Die
Geschichte um ein Paar, das seinen Sohn verliert und sich zur
Trauerarbeit in eine Hütte zurückzieht, gipfelt schließlich in einem
solch blutigen Finale, dass der Film als „Skandalfilm“ bezeichnet
wurde. Viele Zuschauer übten Kritik aufgrund eines vermeintlich
misogynen und mittelalterlichen Weltbildes, die Leistungen der
Schauspieler fanden aber allgemeine Anerkennung: So gewann
Charlotte Gainsbourg den Darstellerpreis bei den Filmfestspielen
in Cannes.
Sonntag, 27.11.
18:00 Uhr
Dienstag, 29.11.
20:30 Uhr
20
LECTURE & FILM:
FARBE
Die Vortragsreihe umfasst insgesamt zehn Lectures, die jeden
ersten Donnerstag im Monat Filminteressierten die Möglichkeit
bieten, mehr über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend
an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung geben Film- und Medienwissenschaftler einen
mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die
facettenreiche Welt der Filmsprache. Auf die Vorträge zur Bildgestaltung folgen die Themen Ton, Montage und Schauspiel,
wobei jeder Themenkomplex in weitere Subthemen unterteilt
ist, so dass die einzelnen filmischen Komplexe umfassend
vorgestellt werden. Im November widmet sich ein Vortrag von
Prof. Susanne Marschall der Bedeutung der Farbe, und im
Anschluss wird exemplarisch ein Film zu diesem Komplex zu
sehen sein. Jeweils mittwochs und samstags werden weitere
themenspezifische Filme gezeigt.
Unser besonderes Lecture-Card-Angebot ermöglicht es,
alle Lecture & Film-Veranstaltungen zu besuchen.
Zusätzlich beträgt der Eintritt für die weiteren Filme der
Lecture & Film-Reihe ermäßigt 3 Euro.
Donnerstag, 03.11.
20:00 Uhr
LECTURE
Prof. Susanne Marschall hält am 3. November die Lecture.
Sie ist seit 2010 Professorin für Medienwissenschaft an der
Tübinger Universität und Direktorin des Kompetenz-Zentrums
Medien. Ihre Habilitation Farbe im Kino (2005) zählt zu den
Standardwerken. Im Anschluss veranschaulicht sie ihren Vortrag mit dem Klassiker VERTIGO (1958).
Unser besonderes Lecture-Card-Angebot ermöglicht es, alle Lecture & Film-Veranstaltungen zu besuchen.
Zusätzlich beträgt der Eintritt für die weiteren Filme der Lecture & Film-Reihe ermäSSigt 3 Euro.
21
VERTIGO Vertigo – Aus dem Reich der Toten
US 1958. R: Alfred Hitchcock. K: Robert Burks
D: James Stewart, Kim Novak, Barbara Bel Geddes. 129 Min. 35 mm. DF
Alfred Hitchcocks Werk VERTIGO sticht selbst innerhalb seines
Œeuvres durch die Qualität visueller und erzählerischer Finessen
hervor. Zu François Truffaut sagte Hitchcock einst über den
berühmten Vertigo-Effekt, der mithilfe eines Kamera-Tricks einen
schwindelerregenden Eindruck vermittelt: „Der Ausgangspunkt
muss fest bleiben und die Perspektive länger werden. Fünfzehn
Jahre lang habe ich darüber nachgedacht. Als ich es für VERTIGO
wieder haben wollte, haben wir das Problem gelöst, indem wir
gleichzeitig Dolly und Zoom benutzten.“ Erzählt wird von dem
ehemaligen Polizisten Scottie, der nach dem Tod seines Kollegen
an Höhenangst leidet. Mit dieser wird er konfrontiert, als er für
einen Freund den Auftrag annimmt, dessen vermeintlich suizidgefährdete Frau Madelaine zu beschatten.
Donnerstag, 03.11.
21:00 Uhr
Lecture:
Prof. Susanne Marschall
20:00 Uhr
YING XIONG Hero
CN 2002. R: Zhang Yimou. K: Christopher Doyle
D: Jet Li, Tony Leung Chiu Wai, Ziyi Zhang. 99 Min. 35 mm. OmU
Ein Mann erzählt dem König von Qin Geschichten von seinen
drei Erzfeinden: Weiter Himmel, Zerbrochenes Schwert und
Fliegender Schnee. Die traumhaften Bilder und die visuellen
Effekte – etwa dominiert in jeder der vier Episoden des Films
ein bestimmter Farbton – sind dem Einfluss des Kameramanns
Christopher Doyle zu verdanken. In einem Interview sagte Zhang
Yimou über sein Werk: „Ich habe den berühmtesten Kung-FuChoreographen aus Hongkong engagiert, aber wenn die Protagonisten zu kämpfen beginnen, sieht es dennoch anders aus als
in meiner Vorstellung. Die größte Schwierigkeit war es, meine
Fantasie der Realität anzupassen.”
Mittwoch, 02.11.
18:00 Uhr
Samstag, 05.11.
18:00 Uhr
22
LECTURE & FILM: FARBE
THE WIZARD OF OZ Der Zauberer von Oz
US 1939. R: Victor Fleming. K: Harold Rosson
D: Judy Garland, Frank Morgan, Bert Lahr. 101 Min. 35 mm. DF
Mittwoch, 09.11.
18:00 Uhr
Samstag, 12.11.
18:00 Uhr
Dorothy lebt mit Onkel und Tante auf einer Farm in Kansas.
Eines Tages wird sie mit ihrem Haus und ihrem Hund Toto von
einem Wirbelsturm in eine andere Welt entführt und tötet bei
der Landung die Böse Hexe des Ostens. Um sich vor der Rache
ihrer Schwester zu schützen, macht sich Dorothy auf den Weg
zur Smaragdstadt, wo der Zauberer von Oz lebt. Unterwegs
begegnet sie einer Vogelscheuche, einem Zinnmann und einem
ängstlichen Löwen, die sie begleiten. Während die Kansas-Szenen schwarzweiß gefilmt und im Entwicklungsprozess zu sepia
umgewandelt wurden, erstrahlt die Traumwelt Oz im prächtigen
Technicolor.
GOYA EN BURDEOS Goya in Bordeaux
ES/IT 1999. R: Carlos Saura. K: Vittorio Storaro
D: Francisco Rabal, José Coronado, Dafne Fernández. 106 Min. 35 mm. OmU
Mittwoch, 16.11.
18:00 Uhr
Samstag, 19.11.
18:00 Uhr
Mit 82 Jahren lebt der spanische Maler Goya mit Lebensgefährtin und Tochter im französischen Exil und denkt über vergangene Zeiten nach: seinen künstlerischen Aufstieg während des
Krieges, das wichtige Verhältnis zur Gräfin von Alba, zunehmende Alpträume und Krankheiten. Kameramann Vittorio Storaro
setzte dem Maler insbesondere durch einen kunstvollen Lichtund Raumeinsatz ein visuelles Denkmal.
Unser besonderes Lecture-Card-Angebot ermöglicht es, alle Lecture & Film-Veranstaltungen zu besuchen.
Zusätzlich beträgt der Eintritt für die weiteren Filme der Lecture & Film-Reihe ermäSSigt 3 Euro.
23
UMRAO JAAN
IN 2006. R: J.P. Dutta. K: Ayananka Bose
D: Aishwarya Rai, Shabana Azmi, Abhishek Bachchan. 188 Min. 35 mm. OmeU
Aus Rache entführt der Polizist Dilawar Khan das Mädchen
Amiran und verkauft sie an ein Bordell in der Stadt Lucknow. Mit
den Jahren wächst sie zu einer außerordentlichen Schönheit heran, arbeitet als Kurtisane und nennt sich nunmehr Umrao Jaan.
Dann lernt sie Nawab Sultan kennen, den Sohn wohlhabender
Eltern. Als die Eltern von Umraos Beruf erfahren, verlangen sie
von ihrem Sohn, sich von ihr zu trennen. Alle Versuche, Nawab
wiederzutreffen, führen Umrao immer tiefer in ihr Unglück.
J.P. Duttas Film beruht auf einem berühmten Urdu-Roman, der
bereits 1981 verfilmt wurde. Die zahlreichen Tanz- und Musiksequenzen in dieser Neuverfilmung sind kunstvoll in Leitfarben
inszeniert, die die jeweilige Stimmung unterstreichen.
Samstag, 26.11.
17:00 Uhr
Mittwoch, 30.11.
17:00 Uhr
MOULIN ROUGE!
US/AU 2001. R: Baz Luhrmann. K: Donald McAlpine
D: Nicole Kidman, Ewan McGregor, John Leguizamo. 127 Min. 35 mm. DF
Paris im Jahr 1899: Der englische Schriftsteller Christian ist
gerade in die französische Hauptstadt gezogen, um sich
von der dortigen Bohème inspirieren zu lassen. Er trifft auf
zahlreiche Künstler, die gerade an einem neuen Stück arbeiten
und für die Finanzierung desselben die Sängerin Satine als
Köder benutzen. Sie ist die Hauptattraktion des Moulin Rouge,
und Christian verliebt sich in sie. Der Film stellt den letzten Teil
von Baz Luhrmanns Red-Curtain-Trilogie dar, mit der er einen
eigenen Inszenierungs- und Erzählstil perfektionierte.
Mittwoch, 23.11.
18:00 Uhr
24
24
KLASSIKER & RARITÄTEN
Diese feste Programmreihe zeigt neben künstlerisch bedeutenden Klassikern fast vergessene Meisterwerke und Raritäten.
Angelehnt an unseren Japan-Schwerpunkt zum 150-jährigen
Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen präsentieren
wir im November Filme, die sich mit japanischen Themen beschäftigen oder in Japan gedreht wurden. Auch ist der Schauspieler Sessue Hayakawa in drei Produktionen zu sehen, der in
einer Vielzahl amerikanischer und europäischer Filme mitwirkte
und als Gesicht des Japaners im westlichen Kino gilt.
DIE TOCHTER DES SAMURAI
DE/JP 1937. R: Dr. Arnold Fanck
D: Setsuko Hara, Ruth Eweler, Sessue Hayakawa. 120 Min. 35 mm. DF
Dienstag, 01.11.
18:00 Uhr
Vorfilm: JAPANS
HEILIGER VULKAN
DE 1941.
R: Dr. Arnold Fanck
Auf Einladung des japanischen Kulturministeriums drehte Arnold
Fanck die erste deutsch-japanische Koproduktion überhaupt –
kurz nach Unterzeichnung des Anti-Komintern-Paktes zwischen
den beiden Ländern. In Deutschland mit seinen Bergfilmen
bekannt geworden, gelang es dem auch dokumentarisch erfahrenen Regisseur, gerade in der Ausstattung einen Eindruck von der
japanischen Kultur zu vermitteln. Erzählt wird von dem jungen
Teruo, der nach Jahren in Deutschland in die Heimat zurückkehrt.
Dort wird er von seinem Adoptivvater zu einer Heirat mit Matsuko gezwungen, wogegen sich Teruo wegen seiner europäischen
Erziehung auflehnt.
25
HOUSE OF BAMBOO
US 1955. R: Samuel Fuller. D: Robert Ryan, Robert Stack,
Shirley Yamaguchi, Sessue Hayakawa. 102 Min. 35 mm. OF
Ein von amerikanischen Soldaten und der japanischen Polizei
bewachter Militärzug wird auf der Strecke zwischen Tokio
und Kyoto überfallen. Die Räuber töten einen amerikanischen
Sergeanten und stehlen die gesamte Waffenladung des Zuges.
Captain Hanson und auf japanischer Seite Polizeiinspektor Kita
(Sessue Hayakawa) nehmen die Ermittlungen auf und stoßen
bald auf eine von US-Amerikanern dominierte Unterweltbande.
Im ersten amerikanischen in Japan gedrehten Film überträgt Samuel Fuller Film noir-Grundsätze in Cinemascope eingefangene
exotische Hintergründe.
Dienstag, 08.11.
18:00 Uhr
THE GEISHA BOY
US 1958. R: Frank Tashlin
D: Jerry Lewis, Marie McDonald, Sessue Hayakawa. 98 Min. 35 mm. OF
Der Magier „The Great Wooley“ soll eigentlich die in Japan
stationierten GIs unterhalten. Doch durch seine Tollpatschigkeit
blamiert er bei der Ankunft auf dem Flughafen den eigentlichen
Star, eine berühmte Schauspielerin: Er zerreißt ihr das Kleid, stößt
sie die Treppen hinunter und rollt sie schließlich in einen Teppich.
Immerhin bringt er das japanische Waisenkind Mitsuo zum
Lachen, das seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr gelacht hat.
Seine Tante möchte sich bei Wooley bedanken, und so entwickelt
sich eine enge Freundschaft zwischen ihm und dem Jungen. Der
Film spielt mit dem Zusammentreffen zweier Kulturkreise und
besticht durch seine augenzwinkernde Komik.
Dienstag, 15.11.
18:00 Uhr
26
KLASSIKER & RARITÄTEN
THE YAKUZA
US 1975. R: Sydney Pollack
D: Robert Mitchum, Takakura Ken. 112 Min. 35 mm. OF
Dienstag, 22.11.
18:00 Uhr
Das Drehbuch von Paul Schrader und seinem Bruder Leonard,
der selbst mehrere Jahre in Japan lebte und dabei Erfahrungen mit Yakuza-Organisationen machte, wurde zu einer
damals für ein Erstlingsdrehbuch unerreicht hohen Summe
von Universal gekauft. Nachdem zunächst Robert Aldrich und
Martin Scorsese für die Regie im Gespräch waren, drehte
schließlich Sydney Pollack den Film, der für seine anspruchsvolle Handlung und die fundierte Darstellung der japanischen
Unterwelt gerühmt wird: Der pensionierte Kriminalbeamte
Harry Kilmer wird von einem ehemaligen Freund gebeten,
ihm zu helfen. Dessen Tochter wurde von einem Yakuza-Boss
entführt, und Harry Kilmer soll sie durch seine Kontakte in die
japanische Unterwelt befreien.
LETTERS FROM IWO JIMA
US 2006. R: Clint Eastwood
D: Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya. 141 Min. 35 mm. OmU
Dienstag, 29.11.
18:00 Uhr
Im Jahr 1944 bereiten sich japanische Truppen unter Generalleutnant Kuribayashi auf den bevorstehenden Angriff US-amerikanischer Truppen vor. Kuribayashi war ehemals japanischer Militärattaché in den USA und schwankt zwischen Bewunderung für
die amerikanische Kultur, was ihn von allen anderen ranghohen
Offizieren unterscheidet, und seinem Bekenntnis zur unbedingten
Pflichterfüllung. Geschwächt durch Krankheiten und Lebensmittelknappheit müssen die japanischen Truppen schließlich dem
US-Angriff standhalten. Kurz nach FLAGS OF OUR FATHERS
(2006) entstanden, schildert Clint Eastwood eine der wichtigsten
Schlachten des 2. Weltkrieges sowie ihre Vorgeschichte aus
japanischer Perspektiv. Er stützt sich dabei unter anderem auf die
überlieferten Berichte des Leutnants Kuribayashi.
AFTER
WORK
27
„Get together“
ist der Slogan
für all diejenigen, die sich über das Medium
Film austauschen wollen.
Zunächst schärft eine themenorientierte
Führung durch die Stockwerke den filmischen
Blick. Im Anschluss daran werden die neuen
Eindrücke bei einem Drink im Foyer ausführlich
besprochen und diskutiert. Nach der Führung
kann bei Bedarf in unserem Filmstudio experimentiert, die filmischen Mittel ausprobiert und
in die Praxis umgesetzt werden.
Jeden 1. und 3. Mittwoch
im Monat 18:00 – 20:00 Uhr
Für nähere Informationen und Beratungen
wenden Sie sich bitte an unsere Museumspädagogik:
Ansprechpartnerin Daniela Dietrich, Tel: 069/961 220 223,
E-Mail: [email protected]
28
LATE NIGHT Kultkino
Unsere Reihe Late Night Kultkino präsentiert im November
wieder besondere Filme und bringt vom Trash bis zum Horror
Ungewöhnliches und Subversives auf die große Leinwand.
Zum Kult Erhobenes hat dabei ebenso seinen Platz, wie neue
Entdeckungen und künstlerische Avantgarde.
HELLBOY
US 2004. R: Guillermo del Toro
D: Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair. 125 Min. 35 mm. OF
Freitag, 04.11.
22:30 Uhr
Samstag, 12.11.
22:30 Uhr
Kurz nach dem Erscheinen des Comics Hellboy von Mignola
begeisterte sich Guillermo del Toro für den Stoff, musste aber
fast zehn Jahre auf eine Finanzierung warten. Es entstand eine
Filmwelt, die typische Comicelemente vereinte. Die dämonische
Hauptfigur wurde im Jahre 1944 von Nazis heraufbeschworen,
jedoch von Professor Bruttenholm gezähmt. Seitdem arbeitet Hellboy mit anderen übernatürlichen Wesen für das FBI.
THE TERMINATOR Terminator
US 1984. R: James Cameron. D: Arnold Schwarzenegger,
Michael Biehn, Linda Hamilton. 108 Min. 35 mm. DF
Samstag, 05.11.
22:30 Uhr
Freitag, 25.11.
22:30 Uhr
Bevor James Cameron das Drehbuch zu TERMINATOR schrieb,
hatte er einen einzigen Spielfilm gedreht, der nach einem Streit
mit den Produzenten nicht fertiggestellt wurde. Mit einem verhältnismäßig geringen Budget realisierte Cameron einen stilistisch
und inszenatorisch beeindruckenden Action-Film, der für ihn
und zahlreiche andere Beteiligte der Durchbruch war: Im Jahre
2029 führen intelligente Kriegsmaschinen einen Kampf gegen die
Menschheit, deren erfolgreicher Widerstand von John Connor
angeführt wird. Doch dann schickt die zentrale Maschineninstanz
einen Terminator in das Jahr 1984, um Johns Mutter zu töten.
29
SHOCK CORRIDOR
US 1963. R: Samuel Fuller
D: Peter Breck, Constance Towers. 101 Min. 35 mm. OF
Der ehrgeizige Journalist Johnny Barrett will einen Mordfall in einer Nervenheilanstalt aufklären. Damit Johnny selbst dort eingewiesen wird, gibt sich seine Geliebte Cathy als seine Schwester
aus und beschuldigt ihn des Inzests. Als sein Plan gelingt und
er vor Ort zu recherchieren beginnt, stellen sich bei ihm allmählich Wahnvorstellungen ein. Wie fast alle seine Filme realisierte
Samuel Fuller SHOCK CORRIDOR mit einem bescheidenen Budget und in seiner lakonischen, direkten Filmhandschrift in relativ
kurzer Zeit. Die damalige gesellschaftskritische Beschäftigung
mit den Psychosen unterscheidet sich deutlich von ähnlichen
Genreversuchen. Wir präsentieren eine der seltenen Kopien, die
alle farbigen Traumsequenzen enthält.
Freitag, 11.11.
22:30 Uhr
Samstag, 19.11.
22:30 Uhr
HELLBOY II: THE GOLDEN ARMY
US 2008. R: Guillermo del Toro
D: Ron Perlman, Selma Blair. 110 Min. 35 mm. OF
In seiner zweiten HELLBOY-Verfilmung konzentrierte sich Guillermo del Toro verstärkt auf Motive aus Folklore und Märchen.
Ausgangspunkt ist eine Sage aus uralten Zeiten, die Hellboys
Adoptivvater erzählt: In einem Krieg zwischen Menschen und
Elfen lässt der Elfenkönig Balor eine Goldene Armee schmieden, die aus mechanisch angetriebenen Kriegern besteht. Nach
einem Waffenstillstand wird die Krone, die die Armee antreibt,
zerschnitten und zwischen Menschen und Elfen aufgeteilt, um
jeden weiteren Einsatz auszuschließen. In der Gegenwart steht
der den Menschen gehörende Teil der Krone bei einer Auktion
zum Verkauf, woraufhin der Elfenprinz Nuada die Möglichkeit zur
Rache gekommen sieht.
Freitag.18.11.
22:30 Uhr
Samstag, 26.11.
22:30 Uhr
30
KINDERKINO
Das Kinderkino zeigt wieder spannende internationale Filme
und begeistert mit einem märchenhaften Kurzfilmprogramm
auch die jüngsten Cineasten. ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER
JP 2010. Animation. R: Hirosama Yonebayashi. 94 Min. 35 mm
Empfohlen ab 8 Jahren
Freitag, 04.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 06.11.
15:00 Uhr
In einem Tokioter Vorort, unter dem Boden eines alten Hauses
versteckt, lebt die winzige Arrietty mit ihrer Familie. Sie gehören
zu einem geheimen Volk, das sich die lebensnotwendigen
Dinge von den Menschen borgt. Besonders wichtig ist es, nicht
von ihnen gesehen zu werden, andernfalls müssten die Borger
den Ort für immer verlassen. Arrietty kennt diese Regeln, doch
als der Junge Sho ins Haus einzieht, wird alles anders.
MONDSCHEINKINDER
DE 2005. R: Manuela Stacke. D: Leonie Krahl, Lucas Calmus. 86 Min. 35 mm.
Empfohlen ab 10 Jahren
Freitag, 11.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 13.10.
15:00 Uhr
Der 6-jährige Paul leidet an einer unheilbaren Hautallergie, der
„Mondscheinkrankheit“, und muss daher das Sonnenlicht meiden. Seine ältere Schwester Lisa kümmert sich zu Hause um ihn
und erfindet eine faszinierende planetarische Fantasiewelt, in der
Paul als Raumschiffkapitän durch das All fliegt – bis die Sonne
untergeht und er sich frei bewegen kann. Als Lisa sich jedoch
in Simon verliebt, reagiert der kleine Bruder eifersüchtig, und
sein Zustand verschlechtert sich zusehends. Doch es gibt einen
Ausweg: Simon muss Teil von Pauls Fantasie werden.
31
KURZES FÜR KURZE
Die Kurzfilmkiste - Märchen, Träume, Fantasien
Animierte Märchen. 70 Min. 16 mm. Empfohlen ab 4 Jahren
Sechs wunderbar animierte Kurzfilme zeigt das Kinderkino
unserem jüngsten Publikum. So erzählt AUS DEM TAGEBUCH
EINER KUH von dem Leben einer Kuh, die der täglichen Routine
entfliehen möchte. Eines Tages beginnt sie, zu träumen. Im
SCHÖNSTEN EI DER WELT streiten sich drei Hühner darum, wer
die Schönste von ihnen sei. Schließlich fragen sie einen König
um Rat. In DIE KISTE fischen drei Männer eine Kiste aus dem
Wasser. Sie fangen an, über deren Inhalt Geschichten zu erzählen.
TUNNEL handelt von einer Tierkapelle, die eine Eisenbahnfahrt
unternimmt. Doch bei jeder Tunneldurchfahrt werden sie alle ganz
schwarz. WIE DIE DINOSAURIER FLIEGEN LERNTEN erzählt von
den Dinosauriern und ihr Leben mit Flügeln. Ums Fliegen geht es
auch in ZUGVÖGEL, wo sich alles um die Frage dreht, wie denn
die Vögel im Winter in den Süden kommen.
Freitag, 18.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 20.11.
15:00 Uhr
WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER
JP/DE/AT 1973/78. Animation. R: Chikao Katsui, Hiroshi Saito. 83 Min. 35 mm.
Empfohlen ab 6 Jahren
Die berühmte Zeichentrickserie nach einer schwedischen Kinderbuchvorlage handelt von dem kleinen Jungen Wickie, der
mit seinen Eltern Ylva und Halvar in dem Wikingerdorf Flake
lebt. Havar ist der Dorfhäuptling und der rotblonde Wickie kein
typischer Wikingerjunge. Er ist sehr zum Leidwesen seines
Vaters von Natur aus eher ängstlich, verfügt aber über eine
ausgeprägte Intelligenz und Fantasie, die sein Dorf aus schier
ausweglosen Situationen rettet. Auch sticht Wickie trotz anfänglicher Skepsis von Halvar und der Schiffsmannschaft, den
„starken“ Männern, in See und liefert mit seinem Ideenreichtum die Lösung für so manches gefährliche, aber auch lustige
Abenteuer.
Freitag, 25.11.
14:30 Uhr
Sonntag, 27.11.
15:00 Uhr
32
Cinéfête
03. – 09. November
Zum bereits zwölften Mal präsentiert das Deutsche Filmmuseum
vom 3. – 9. November das Jugendfilmfestival Cinéfête. Das
französische Festival bietet die Gelegenheit, sieben Filme aus
Frankreich im Original mit deutschen Untertiteln zu entdecken.
Schülerinnen und Schüler werden an die französische Sprache
und Kultur herangeführt und nehmen so Teil am gegenseitigen
Dialog. Die ausgewählten Filme zeichnen sich insbesondere
durch eine Mischung aus pädagogischem Anspruch, altersgerechter Unterhaltung sowie künstlerischem Wert aus.
MICMACS À
TIRE-LARIGOT
(FR 2009)
AZUR ET ASMAR von Michel Ocelot, ein hervorragend
gezeichnetes Zeichentrick-Märchen aus dem Orient, erzählt von
den Abenteuern zweier Freunde und zugleich von der Verständigung zwischen den unterschiedlichen Kulturen.
YUKI ET NINA, von Hippolyte Girardot und Nobuhiro Suwa
in einem fast dokumentarischen Stil gedreht, handelt von zwei
Freundinnen, die von zu Hause fortlaufen, als die Eltern des einen Mädchens beschließen, sich zu trennen. Dadurch lösen sich
die Kinder von der Erwachsenenwelt, und Traum und Wirklichkeit gehen ineinander über.
MICMACS À TIRE-LARIGOT ist der bislang letzte Film von
Jean-Pierre Jeunet, dem Regisseur von DIE FABELHAFTE WELT
DER AMÉLIE. Darin beschreibt er fantasievoll und poetischutopisch, wie eine Gruppe von Außenseitern einen Rachefeldzug
gegen skrupellose Waffenhändler beginnt.
33
In Mona Achaches LE HÉRISSON sorgt der geheimnisvolle
Japaner Ozu für einige Veränderungen, als er in das Leben der
mürrischen Concierge Madame Michel und der lebensmüden
11-jährigen Paloma tritt.
Die tragikomische Familiengeschichte von Rémi Bezançon,
LE PREMIER JOUR DU RESTE DE TA VIE, erzählt jeweils aus
der Perspektive eines Familienmitgliedes einen entscheidenden
Moment in deren Leben.
OSCAR ET LA DAME EN ROSE von Eric-Emmanuel Schmitt
basiert auf seinem gleichnamigen Roman und führt in die Welt
des zehnjährigen schwerkranken Oskar, der durch die Freundschaft zu einer Pizzalieferantin neuen Lebensmut schöpft.
Mit dem Kostümfilm MOLIIÈRE illustriert Laurent Tirard in
farbenreichen Bildern einen fiktiven Lebensabschnitt des
berühmten französischen Dichters - eine Komödie voller amüsanter Intrigen und Liebesabenteuer.
Oscar et la
dame rose
(FR/BG/CA 2009)
Zu AZUR ET ASMAR findet am 9. November um 11 Uhr im
Kino des Deutschen Filmmuseums die Abschlussveranstaltung
statt, in der Schulklassen aller Altersstufen in Sketchen und
anderen Ausdrucksformen ihre Auseinandersetzung mit dem
Film präsentieren.
Das Programm von Cinéfête entnehmen Sie bitte unserer
Website. Sofern nach Berücksichtigung der Schulklassen noch
Restkarten verfügbar sind, können diese auch von Einzelpersonen an der Kasse erworben werden.
Spielorte sind in diesem Jahr wieder das Deutsche Filmmuseum,
das CineStar Metropolis und das FilmForum Höchst.
Die Veranstaltungen
im CineStar Metropolis
finden mit freundlicher
Unterstützung der
Saalbau GmbH statt.
34
34
SPECIALS
Im November bieten die Specials eine Reihe von Filmen, die selten im Kino zu sehen sind. Neben einem Stummfilm mit Klavierbegleitung präsentieren wir einen Videovortrag über deutschtürkische Migration im Film. Daneben gibt „Cinema fairbindet“
einen Einblick in iranisches Kino, und goEast präsentiert eine
Dokumentation des polnischen Filmemachers Andrzej Klamt.
STUMMFILMMATINEE
DER TURM DES SCHWEIGENS
DE 1925. R: Johannes Guter. D: Xenia Desni, Hanna Ralph,
Nigel Barrie. 35 mm. Musikalische Begleitung: Ulrich Rügner
Sonntag, 20.11.
11:00 Uhr
Aufwändig in der Produktion und von einem namhaften Stab realisiert, gilt DER TURM DES SCHWEIGENS dennoch als „ein von
der Filmgeschichtsschreibung bislang vernachlässigter Film“,
wie die Murnau-Stiftung schreibt, die für die 2006 durchgeführte
Restaurierung verantwortlich zeichnet. Für den aus Lettland
stammenden Johannes Guter war es die dritte Zusammenarbeit
mit Hauptdarstellerin Xenia Desni, ebenfalls gebürtige Lettin,
die gerade auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war. Erzählt wird
von zwei Fliegern, die in der australischen Wüste bruchlanden.
Während sich der eine mit den Vorräten aus dem Staub macht,
gelangt der andere zu einem rätselhaften Turm, in dem ein verrückter Wissenschaftler mit seiner Tochter lebt.
SPECIALS
35
GOEAST PRÄSENTIERT
goEast Präsentiert stellt das neueste Werk des vielseitigen Dokumentarfilmers Andrzej Klamt vor: DIE GETEILTE KLASSE (2011).
Der Regisseur reiste 2008 zweimal in seinen Heimatort nach
Oberschlesien und begab sich auf die Suche nach ehemaligen
Klassenkameraden aus der Schule Nr. 5.
PODZIELONA KLASA Die geteilte Klasse
DE/PL 2011. R: Andrzej Klamt
79 Min. HDCam. OmU
Etwa die Hälfte von ihnen hat Polen inzwischen verlassen
und überwiegend im Ruhrgebiet eine neue Heimat gefunden.
Dieser Film über sogenannten Spätaussiedler in der Bundesrepublik Deutschland stellt einen der bislang seltenen Versuche
dar, deren Integration anhand von Interviews und ausgewählten Lebensläufen nachzuverfolgen. Die Spätaussiedler
erzählen die Geschichten ihrer Kindheit im damals kommunistischen Polen und ihrer Ausreise in den „goldenen Westen“.
Den in Polen gebliebenen Klassenkameraden wird die Frage
nach ihrem Verhältnis zu den Ausgereisten gestellt: Verräter
oder eher Glückskinder, die das bessere Los im Leben gezogen haben? Durch die Erfahrung einer gemeinsamen Schulzeit
entstand eine besondere Vertrautheit, und es gelangen oft
sehr persönliche Interviews.
goEast Festival des mittel- und
osteuropäischen Films
vom 18.4. bis 24.4.2012
Freitag, 24.11.
20:30 Uhr
Zu Gast:
Andrzej Klamt
Moderation:
Gaby Bábic
Andrzej Klamt wurde 1964 in Bytom geboren, einer Stadt im
oberschlesischen Industriegebiet mit überwiegend zweisprachiger Bevölkerung. Klamt stammt aus einer Familie, in der sowohl
deutsch als auch polnisch gesprochen wurde und siedelte im
Alter von 15 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland über.
Freunde des Kinos
Das Kino im Deutsche Filmmuseum sucht filmbegeisterte Freunde, die sich
engagieren und für unser besonderes Programm interessieren. Lernen Sie uns
kennen, und seien Sie gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Cineasten für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise in Form der Kinocard
sowie Vorzugskarten zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit, Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die Freunde des
Hauses unseren Newsletter und alle Programme kostenfrei zugeschickt.
Sie möchten das Kino unterstützen?
Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag
Unter 30-Jährige:25,- Euro Jahresbeitrag
Weitere Informationen:
[email protected]
Tel.: 069 – 961 220 225
36
SPECIALS
In Kooperation mit dem
Türkischen Filmfestival
04.- 13.11.2011
Stationen der DeutschTürkischen Migration im Film
Ein Video-Vortrag von Martina Priessner
Donnerstag, 10.11.
20:00 Uhr
Die deutsch-türkische Arbeitsmigration spiegelte sich bereits
seit den 1970er-Jahren in der Kinokunst beider Länder wider.
Von Ausnahmen abgesehen wurden Geschichten erzählt, die
in Deutschland das Bild des Ausländers und in der Türkei das
Klischee des Almancı (Deutsch-Türken) reproduzierten. Seit
Anfang der neunziger Jahre nehmen junge deutsch-türkische
Filmemacherinnen und Filmemacher eine andere Perspektive
ein. Ihre Distanz gibt ihnen die Freiheit, neue Bildersprachen zu
erfinden. Sie bringen in ihren Erzählungen die Stereotypen zum
Tanzen und entwerfen Bilder für Migration abseits vom Opferdasein, die fast ohne Worte auskommen und von eindringlicher
Symbolik zeugen.
In ihrem Vortrag, der in Zusammenarbeit mit Tunçay Kulaoglu
entstand, zeichnet die Filmemacherin Martina Priessner die
verschiedenen Facetten dieser Entwicklung nach und zeigt Motive von Aufbruch, Unterwegssein, Ankommen und Rückkehr.
Anhand zahlreicher Ausschnitte kommentiert sie Filmbilder der
letzten 30 Jahre – eine historische Reise auf den Spuren des
Almanci.
WIR SITZEN IM SÜDEN
DE/TR 2010. R: Martina Priessner
Dokumentarfilm. 88 Min. Dt./türkische OmU
Donnerstag, 10.11.
21:00 Uhr
Zu Gast:
Martina Priessner
Sie melden sich mit Ralf Becker und Ilona Manzke, sind freundlich, geduldig und kompetent. „Wir sitzen im Süden“, lautet
ihre Antwort auf gelegentliche Fragen der Kunden nach dem
Standort der Firma. Sie sind Callcenter-„Agents“, die fränkisch,
badenerisch oder auch hochdeutsch sprechen, und sitzen
tatsächlich im Süden – in klimatisierten Großraumbüros mitten
in Istanbul. Deutsche Firmen von Lufthansa bis Neckermann
finden hier für niedrigen Lohn qualifizierte Arbeitskräfte. Was
Bülent (30), Murat (39), Fatos (43) und Çigdem (33) miteinander
verbindet, ist ihre Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein
Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst entschieden. Sie
sind nach Jahrzehnten in der Türkei nie wirklich angekommen.
Mehr als 20 Jahre später ist es ungewiss, ob es eine Möglichkeit
für sie gibt, nach Deutschland zurückzukehren.
SPECIALS
37
Cinema fairbindet
BAD O MEH Wind und Nebel
IR 2011. R: Mohammad Ali Talebi. D: Payam Eris, Masume Shakori, Asadolah
Asadnia. 74 Min. 35 mm. OmU. Empfohlen ab 10 Jahren
Der bewegende Anti-Kriegsfilm aus dem Iran der achtziger
Jahre thematisiert das Leid von Kindern während des Krieges.
Der Vater des siebenjährigen Sahand hat Arbeit auf einem
Ölfeld im Süden des Iran gefunden, weshalb die Familie aus
dem fruchtbaren Norden in den heißen, trockenen Süden
ziehen muss. Kurze Zeit später bricht der Krieg gegen den Irak
aus, und eine Bombe tötet Sahands Mutter; er selbst überlebt
schwer traumatisiert. Überfordert bringt der Vater Sahand und
seine zwölfjährige Schwester Shooka zurück in ihr Heimatdorf,
wo sie bei dem Großvater unterkommen. Die Ruhe und die
Schönheit des Nordens sollen Sahand von seinem Trauma
befreien. Doch der Junge kann sich nicht richtig einfügen und
wird von den anderen Kindern im Dorf gehänselt. Bei einem
Ausflug an einen nahegelegenen See entdeckt er eine angeschossene Wildgans, deren Gefieder ihn an das weiße Kleid
seiner Mutter erinnert, das sie am Tage ihres Todes getragen
hat. Und obwohl der Großvater Sahand verbietet, sich um die
Gans zu kümmern, schleicht sich der Junge nachts davon, um
sie zu suchen.
Der Film erhielt auf der Berlinale 2001 den entwicklungs­
politischen Filmpreis Cinema fairbindet, gestiftet vom
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ).
Donnerstag, 17.11.
20:30 Uhr
Im Anschluss findet
eine Diskussion mit
Filmwissenschaftlerin
Heike Kühn statt.
Im Kino 01.-15. November 2011
38
tagsüber
18.00 Uhr
01
Di
Die Tochter des Samurai
≥ S. 24 DE/JP 1937. Dr. Arnold Fanck
120 Min. DF. Vorfilm: Japans heiliger Vulkan
02
Mi
Ying Xiong Hero ≥ S. 21
CN 2002. Zhang Yimou
99 Min. OmU
03
Do
Cinéfête 03.– 09.11. ≥ S. 32
Forbrydelsens Element
The Element of Crime ≥ S. 15
DK 1984. Lars von Trier. 104 Min. OmU
04
Fr
Arietty … ≥ S. 30 JP 2010.
H. Yonebayashi. 94 Min. DF 14:30 Uhr
Cinéfête 03.– 09.11. ≥ S. 32
Waga seishun ni kuinashi
Jugend ohne Reue ≥ S. 5
JP 1946. Akira Kurosawa. 110 Min. OmeU
05
Sa
Short Shorts Film Festival
& Asia Special ≥ S. 11
JP 2009 – 2011 OmeU 16:00 Uhr
Ying Xiong Hero ≥ S. 21
CN 2002. Zhang Yimou
99 Min. OmU
06
So
Arietty - Die wundersame
Welt der Borger ≥ S. 30 JP 2010.
H. Yonebayashi. 94 Min. DF 15:00 Uhr
Europa ≥ S. 16
DK/SE/DE/FR 1990. Lars von Trier
112 Min. OmU
07
Mo
Cinéfête 03.– 09.11. ≥ S. 32
08
Di
Cinéfête 03.– 09.11. ≥ S. 32
House of Bamboo ≥ S. 25
US 1955. Samuel Fuller
102 Min. OF
09
Mi
Cinéfête 03.– 09.11. ≥ S. 32
The Wizard of Oz
Der Zauberer von Oz ≥ S. 22
US 1939. Victor Fleming. 101 Min. DF
10
Do
11
Fr
12
Sa
13
So
Mondscheinkinder ≥ S. 30
DE 2005. Manuela Stacke.
86 Min. 15:00 Uhr
14
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
15
Di
Europa ≥ S. 16
DK/SE/DE/FR 1990. Lars von Trier
112 Min. OmU
Mondscheinkinder ≥ S. 30
DE 2005. Manuela Stacke.
86 Min. 14:30 Uhr
Der Rote Punkt ≥ S. 13
DE 2008. Marie Miyayama
82 Min. OmU Zu Gast: Marie Miyayama
The Wizard of Oz
Der Zauberer von Oz ≥ S. 22
US 1939. Victor Fleming. 101 Min. DF
Dancer in the Dark ≥ S. 17
DK/SE/FI 2000. Lars von Trier
139 Min. OmU
The Geisha Boy ≥ S. 25
US 1958. Frank Tashlin
98 Min. OF
Akira Kurosawa
Japan Week
Lars von Trier
Lecture & Film
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
39
20.30 Uhr
22.30 Uhr
Forbrydelsens Element
The Element of Crime ≥ S. 15
DK 1984. Lars von Trier. 104 Min. OmU
Di
01
Sugata Sanshirô
Jûdô-Saga ≥ S. 5
JP 1943. Akira Kurosawa. 91 Min. OmeU
Mi
02
Vertigo ≥ S. 21 USA 1958.
Alfred Hitchcock. 129 Min. DF. 21.00 Uhr
Lecture: Prof. Susanne Marschall 20:00 Uhr
Do
03
Epidemic ≥ S. 15
DK 1987. Lars von Trier
106 Min. OmU
Hellboy ≥ S. 28
US 2004. Guillermo del Toro
125 Min. OF
Fr
04
Yellow Kid ≥ S. 11
JP 2009. Tetsuya Mariko
107 Min. OmeU
The Terminator ≥ S. 28
US 1984. James Cameron
108 Min. DF
Sa
05
So
06
Mo
07
Breaking the Waves ≥ S. 16
DK 1996. Lars von Trier
159 Min. OmU
Di
08
They Call Us Aliens ≥ S. 12
DE/JP 2008. Veit Helmer. 78 Min. OmeU
Vorfilm: OSHIMA DE 2011
Mi
09
Wir sitzen im Süden ≥ S. 36
DE/TR 2010 21:00 Uhr
Vortrag von Martina Priessner 20:00 Uhr
Do
10
Panorama ≥ S. 12 JP 2011.
Ryo Yoshikawa 89 Min. OmeU. 20:00 Uhr
Zu Gast: Ryo Yoshikawa
Idioterne Idioten ≥ S. 17
DK 1998. Lars von Trier
114 Min. OmU
Shock Corridor ≥ S. 29
US 1963. Samuel Fuller
101 Min. OF
Fr
11
Radioactivists ≥ S. 13
DE/JP 2011. J. Leser, C. Seidel. 72 Min.
OmeU. 20:00 Uhr Anschl. Diskussion
Hellboy ≥ S. 28
US 2004. Guillermo del Toro
125 Min. OF
Sa
12
So
13
Mo
14
Di
15
Ran ≥ S. 6
JP 1985. Akira Kurosawa
160 Min. OmeU
Dogville ≥ S. 18
DK/FR/SE/NO/DE/NL 2003. Lars von Trier
178 Min. OmU
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
Specials
Änderungen vorbehalten.
Im Kino 16.-30. November 2011
40
tagsüber
18.00 Uhr
16
Mi
oya en Burdeos
G
Goya in Bordeaux ≥ S. 22
ES/IT 1999. Carlos Saura. 106 Min. OmU
17
Do
Dancer in the Dark ≥ S. 17
DK/SE/FI 2000. Lars von Trier
139 Min. OmU
18
Fr
19
Sa
20
So
DER TURM DES SCHWEIGENS
DE 1925. Johannes Guter. ≥ S. 34 11:00
Kurzes für Kurze ≥ S. 31 15:00
21
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
22
Di
The Yakuza ≥ S. 26
US 1975. Sydney Pollack
112 Min. OF
23
Mi
Moulin Rouge! ≥ S. 23
US/AU 2001. Baz Luhrmann
127 Min. DF
24
Do
Manderley ≥ S. 18
DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. Lars von Trier
139 Min. OmU
25
Fr
26
Sa
27
So
ickie und die starken
W
Männer ≥ S. 31 JP/AT/DE 1973/78.
Chikao Katsui. 83 Min. DF. 15:00 Uhr
28
Mo
MONTAGS keine VorstellungEN
29
Di
Letters from Iwo Jima
≥ S. 26 US 2006. Clint Eastwood
141 Min. OmU
30
Mi
Umrao Jaan ≥ S. 23
IN 2006. J. P. Dutta
188 Min. OmeU 17:00 Uhr
Kurzes für Kurze ≥ S. 31
Die Kurzfilmkiste – Märchen, Träume,
Fantasien. 70 Min. DF 14:30 Uhr
orA inu
N
Der streunende Hund ≥ S. 6
JP 1949. Akira Kurosawa. 122 Min. OmeU
oya en Burdeos
G
Goya in Bordeaux ≥ S. 22
ES/IT 1999. Carlos Saura. 106 Min. OmU
ickie und die starken
W
Männer ≥ S. 31 JP/AT/DE 1973/78.
Chikao Katsui. 83 Min. DF. 14:30 Uhr
Dogville ≥ S. 18
DK/FR/SE/NO/DE/NL 2003. Lars von Trier
178 Min. OmU 17:00 Uhr
Ikimono no kiroku
Ein Leben in Furcht ≥ S. 8
JP 1955. Akira Kurosawa. 101 Min. OmeU
Umrao Jaan ≥ S. 23
IN 2006. J. P. Dutta
188 Min. OmeU 17:00 Uhr
Akira Kurosawa
Japan Week
Antichrist ≥ S. 19
DK/DE/FR/SE/IT/PL 2009. Lars von Trier
108 Min. OF
Lars von Trier
Lecture & Film
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
41
20.30 Uhr
22.30 Uhr
Ran ≥ S. 6
JP 1985. Akira Kurosawa
160 Min. OmeU
Mi
16
Bad o meh Wind und Nebel
≥ S. 37 IR 2011. Mohammad Ali Talebi
74 Min. OmU. Anschließend Diskussion
Do
17
Idioterne Idioten ≥ S. 17
DK 1998. Lars von Trier
114 Min. OmU
Hellboy II:
The Golden Army ≥ S. 29
US 2008. Guillermo del Toro. 110 Min. OF
Fr
18
Tsubaki Sanjuro Sanjuro
≥ S. 7 JP 1962. Akira Kurosawa
96 Min. OmeU
Shock Corridor ≥ S. 29
US 1963. Samuel Fuller
101 Min. OF
Sa
19
So
20
Mo
21
Manderley ≥ S. 18
DK/SE/NL/DE/FR/US 2005. Lars von Trier
139 Min. OmU
Di
22
Shichinin no Samurai
Die sieben Samurai ≥ S. 7
JP 1954. Akira Kurosawa. 206 Min. OmU
Mi
23
Die geteilte Klasse ≥ S. 35
DE/PL 2011. Andrzej Klamt. 79 Min. OmU
Zu Gast: Andrzej Klamt
Do
24
Hakuchi Der Idiot ≥ S. 7
JP 1951. Akira Kurosawa
166 Min. OmU
De Fem Benspænd
The Five Obstructions ≥ S. 19 DK/BE/
CH/FR 2003. Lars von Trier. 90 Min. OmU
The Terminator ≥ S. 28
US 1984. James Cameron
108 Min. DF
Fr
25
Kumonosu-Jo Das Schloss
im Spinnwebwald ≥ S. 8
JP 1957. Akira Kurosawa. 108 Min. OmeU
Hellboy II:
The Golden Army ≥ S. 29
US 2008. Guillermo del Toro. 110 Min. OF
Sa
26
So
27
Mo
28
Antichrist ≥ S. 19
DK/DE/FR/SE/IT/PL 2009. Lars von Trier
108 Min. OF
Di
29
Tengoku to jigoku Zwischen
Himmel und Hölle ≥ S. 9 JP 1963. Akira
Kurosawa. 143 Min. OmU.
Mi
30
Rashomon
Das Lustwäldchen ≥ S. 9
JP 1950. Akira Kurosawa. 88 Min. OmeU
Klassiker & Raritäten
Late Night Kultkino
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung
Kinderkino
Specials
Änderungen vorbehalten.
www.DEUTSCHES-FILMMUSEUM.de
14. AUGUST 2011 BIS 5. FEbruar 2012
DEUTSCHES FILMMUSEUM
FRANKFURT AM MAIN
SERVICE
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär: 7,00 Euro · ermäßigt: 5,00 Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,00 Euro · ermäßigt: 20,00 Euro
Ticket: je 4,00 Euro · ermäßigt: 3,00 Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Lecture Card für 10 Lecture-Veranstaltungen
Alle weiteren Lecture-Filme zum Preis von 3,00 Euro
10 x Lecture & Film 70 Euro · ermäßigt: 50 Euro · Studententarif: 40 Euro
Kinderkino
Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis.
Café
Das Café hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Ausstellung
Dauerausstellung
Di /Do-So 10.00 - 18.00 Uhr · Mi 10.00 - 20.00 Uhr · Mo geschlossen
Eintrittspreise: 5 Euro · ermäßigt: 2,50 Euro
www.deutsches-filmmuseum.de
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail
donnerstags über Kino- und Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus
im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten
Orten in Frankfurt und der Region.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3 (Schweizer Platz) · Straßenbahn 16 (Schweizer-/Gartenstraße)
U4, U5 (Willy-Brandt-Platz) · Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Kulturpartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines Skoda-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
Mitglieder und institutionelle Förderer
43
Deutsches Filminstitut
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filminstitut.de

Documentos relacionados