Raucherprävention an der Anne-Frank
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Raucherprävention an der Anne-Frank
Raucherprävention an der Anne-Frank-Realschule Ettlingen Die drei sechsten Klassen der Anne-Frank-Realschule besuchten am Dienstag, 03.12.2014, gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Veranstaltung „Ohne Kippe“ zum Thema Raucherprävention am Diakonissenkrankenhaus in KarlsruheRüppurr. Diese findet dort in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Thorax-Klinik statt und hat zum Ziel, die Kinder und Jugendlichen vom Einstieg ins Rauchen fernzuhalten. In einem ersten Informationsteil schilderte Herr Dummler, Pflegepädagoge und Ausbilder am Diakonissenkrankenhaus, die Folgen langjährigen Rauchens. Etwa 140 000nMenschen sterben jedes Jahr an Herz-Kreislauferkrankungen, Durchblutungsstörungen sowie an verschiedenen Formen von Krebs (Mundhöhlen, Rachenraum, Lippen, Kehlkopf, Magen, Bauchspeicheldrüse, Lungen, Harnblase, u.a.) infolge des Rauchens. Dabei schilderte Herr Dummler auch Beispiele aus seiner Praxis. In einer sich anschließenden Fragerunde schimmerte immer wieder die Verwunderung durch: „Warum tun die Raucher sich das an?“. Herr Dummler warnte davor, seine eigenen Stärken zu über- und das Suchtrisiko zu unterschätzen. Im weiteren Verlauf verfolgten die Jugendlichen das Video einer Bronchoskopie an der Thorax-Klinik Heidelberg, in deren Verlauf einem Krebspatienten Gewebeproben eines Tumors aus seinem Lungenflügel entnommen wurden. Danach lernten die Schülerinnen und Schüler der AFR den Bezirksvorsitzenden der Kehlkopfoperierten kennen. Dieser berichtete aus seinem nicht immer leichten Leben, was viele Mädchen und Jungen sichtlich berührte. Eindrücklich schilderte er die weitreichenden Folgen seiner Sucht. Im Verlauf der Krebstherapie mussten die Ärzte seinen Kehlkopf entfernen. Mit viel Mühe, aber auch großem Lebensmut gelang es ihm, mittels spezieller Techniken wieder sprechen zu lernen. Humorvoll beantwortete er die Schülerfragen, zeigte dabei auch großes Verständnis für die Emotionalität der Jugendlichen und gab ihnen mit auf den Heimweg, bloß nicht mit dem Rauchen anzufangen. Er bezeichnete den Beginn des Rauchens als „größten Fehler seines Lebens“. Helmut Volz, Lehrer an der Anne-Frank-Realschule Ettlingen