Khao Lak Tsunami 2004.pps
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Khao Lak Tsunami 2004.pps
26/12/2547 TSUNAMI 26.12.2004 Khao Lak/Thailand Anne Bölling-Ahrens+Bernhard Ahrens Wir danken Eim, Noi und Peter Stiller aus Khao Lak sowie Andrea Borer und Robert Achermann aus der Schweiz für ihre Unterstützung und die Überlassung ihrer privaten Fotos . Eim‘s Bilder ihre privaten Eindrücke von den ersten Tagen und Wochen nach dem Tsunami Unsere Reiseleiterin Eim - hier bei der Gedenkfeier - hat ihre beste Freundin und ihre ganze Existenz verloren. Gedenkfeier am Polizeiboot Gedenkfeier am Polizeiboot 5000 Feuerballons steigen in den Nachthimmel am Die Welle kommt (später abfotografiert) Die Welle kommt (später abfotografiert) Vor Khao Lak . . . entstehen riesige Strudel – „wie eine Waschmaschine“ erklären uns die Menschen später. Hierin zu überleben ist sicher kaum möglich gewesen. Die letzten Wogen . . . sehen eigentlich fast harmlos aus . . . Die Zerstörung ist komplett dazwischen liegen genau 100 Tage Aufräumarbeiten In den ersten Wochen wurden rund um die Uhr in drei Schichten mit schwerem Gerät die Ruinen abgerissen und die Trümmer wegtransportiert – jedenfalls sofern die Eigentumsverhältnisse geklärt sind . Dies war eine der ersten und sehr beliebten Anlagen am Strand von Bang Niang in Khao Lak. Alles was blieb, ist dieses Schild. Mai‘s Quiet Hier hat unsere Lieblings-Strandbar, die ‚SUNSET-BAR‘ gestanden, Singha-Bier und leckeres Thai-Essen bei Mondschein mit den Füßen im Sand . . . ∇ Teilweise bis zu 2 m wurde der Strand tiefer gelegt, bis zu 15 m vom Strand und damit von vielen Grundstücken wurden förmlich weggerissen . Der Strand ... leer gefegt und geräumt nach Tsunami und Aufräumarbeiten Immer noch kommen Menschen, die Anlass für eine Abschiedszeremonie haben: Wir trafen Joy aus Australien. Sie kam am 03. Oktober 2005 nach Khao Lak, dem Hochzeitstag ihrer Tochter . Tochter Moi, der Schwiegersohn und das ungeborene Baby waren dorthin geflogen, um die Flitterwochen zu begehen – und wurden alle von der Welle vernichtet. Abschiedszeremonie Am Strand mit Eim Mit Eim zusammen machen wir uns auf, unseren Weg vom 26./27.12.2004 nachzuvollziehen. Anne‘s Urwald So präsentierte sich der Blick für uns im Oktober 2005 aus der 2. Etage unseres Hotels, des Orchid Beach Resort. Genau von hier aus rief Bernhard immer wieder nach Anne, in der Hoffnung, sie in der Wasserwüste ausfindig zu machen. Am 26. Dezember stand das Wasser zeitweise bis etwa zur Oberkante der hellgrünen Baumbereiche In den Wipfeln hingen außer einigen überlebenden Menschen auch z.B. Möbel. 600 m Entfernung vom Hotel Anne‘s Baum – das ist etwa am Übergang zu den ganz dunklen Waldteilen. Bis zum Dach . . . wurde an dieser Stelle des Strandes dieses Hotel durchgespült, die Rückwände alle heraus gedrückt. Diese Tatsache rettet im Orchid Beach Resort Anne‘s Leben, aber Bernhard in der 2. Etage hätte in diesem Hotel ebenso große Probleme bekommen . Der Weg ins Hinterland: Die Straßen sind z.T. weggerissen, aber hier – einige Zeit nach der Katastrophe – sind zumindest die umgestürzten Bäume schon weggeräumt, die sich als schwere Hindernisse auf unserem Rückweg erwiesen. Vorbei am Theptharo Lagoon Beach Resort: Hier wollten wir auch 2004 – wie schon zweimal zuvor – wieder unseren Weihnachtsurlaub verbringen. Haupteingang 2003 März 2005 Die Anlage des Theptharo Lagoon Beach Resort die Lagune 2003 ... und im März 2005 Blick von der Terrasse 2003 . . . und nach der Welle Das Restaurant 2003 und im Oktober 2005 Der Pool 2004 März 2005 Die Bungalows - vorher ‚Leider‘ ist alles ausgebucht – kein Platz für uns im Jahr 2004 . - und nachher 1000 Schutzengel haben uns begleitet – in dieser Anlage gab es nur wenige Überlebende . . . . . . das hätte nämlich unser Bungalow sein können . . . Zunächst kämpften wir uns durch am Theptharo vorbei bis zur Polizeistation an der Hauptstraße . Dort holte uns später der Fahrer der Hotelanlage ab und brachte uns in sein Privathaus, versorgte uns mit Verbandmaterial und Medikamenten, plünderte seine Kleiderstange und fuhr uns anschließend in das Straßenrestaurant seiner Schwester, wo wir Reis und Hühnchen und Bier und Zigaretten und Getränke angeboten bekamen. Eim hat ihn für uns ausfindig gemacht und uns in sein Haus begleitet . Wir konnten uns bei ihm und seiner Schwester mit je einer Spende in Höhe eines Monatslohns bedanken . Unser Fahrer Kai Kai‘s Wohnraum mit dem großen Drachen-Holzbett 2 km im Landesinneren kommen wir an diesem Fischerboot vorbei, das hier von der Welle abgesetzt worden ist . Im chinesischen Tempel in Takuapa haben wir ca. 36 Stunden verbracht . Jetzt feierten die Thai ein großes vegetarisches Festival . Zum Chinesischen Vegetarischen Festival gehören lautstarke Straßenumzüge, bei denen sich die Teilnehmer in schmerzfreie Trance tanzen. Mit Eim‘s Hilfe übergeben wir eine größere Spende zum Ausbau der sehr einfachen Sanitäranlagen des Tempels – und werden wie Ehrengäste behandelt. . . . dürfen sogar – obwohl nicht dem Fest gemäß in Weiß gekleidet – in den Tempel . . . . und verbrennen symbolisches Geld, und alles barfuß, wie in Thailand üblich . Das Schlafhaus ist unser Obdach für ca. 24 Stunden, jetzt voller Leben, damals totenstill nur mit einem Hausmeisterpaar und vielen traumatisierten Menschen. In der 1. Etage die Schlafmöglichkeiten : einfache Holzgestelle, denen wir mit Pappe etwas „Komfort“ zu geben versuchten. Für Thai aber völlig normal, ihnen reicht eine Bastmatte als Unterlage und eine Stange als „Kleiderschrank“, da bleibt alles gut gelüftet . Am Betontisch verbrachten wir aber den größeren Teil der Nacht, weil niemand so recht schlafen konnte, trotz der Pappunterlagen, die wir uns vom Stapel im Hintergrund ausliehen. Dort fanden wir auch altes Zeitungspapier – Ersatz für Tempotücher, bis jemand Toilettenpapier besorgen konnte. Wie hier beim Fest, so tauchten auch bei uns am 27. Dezember viele Helfer auf, kochten vom Frühstück bis zum Abend die köstlichsten Menues, die wir kaum zu würdigen wussten. Andere brachten T-Shirts, Kekse, Cola und Spielzeug, während wieder andere uns in Krankenhäuser fuhren zur Versorgung der Wunden und bei der Suche nach vermissten Familienangehörigen halfen. Dabei waren sie doch alle selbst Betroffene, vermissten ebenfalls Familienangehörige und Freunde. Es wird immer sehr schnell Nacht in Thailand . . . Mit Euren Spenden konnten wir an vielen Stellen helfen, vor allem solchen Menschen, die aus der offiziellen Hilfe herausfallen. Eim‘s Freundin Noi eröffnet im Oktober Noi‘s Café und Touren-Office Noi‘s Café und Tour Wir hatten das Glück, an dem von den Mönchen festgelegten Eröffnungstag an den wunderbaren Speisen teilhaben zu können . Das Elefantencamp bekommt eine größere Spende – Elefanten haben viel Hunger und die Mahuts haben alle eine Familie . . . Amorn Amorn ist jetzt Witwe, hat drei Kinder, musste dringend operiert werden, besitzt zwar Bungalows, hat aber derzeit natürlich kein Einkommen . Zum Glück hat sich der Tumor als gutartig heraus gestellt, es geht Amorn inzwischen wieder gut. Eim macht uns mit der Tochter ihrer Schulfreundin bekannt. Bew – „wie beautiful“ – ist seit dem Tsunami Vollwaise, lebt jetzt wieder bei ihren Großeltern. In dem Wellblechhaus leben 12 Personen auf 50 qm, nur zwei von ihnen haben z.Zt. einen Job . Wir haben nun die Patenschaft übernommen, werden sie in den nächsten Jahren finanziell unterstützen . Orchid Beach Resort Zum Schluss besuchen wir den Ort, an dem wir die Katastrophe erlebten. Schon im März begannen die Arbeiten zum Wiederaufbau des Orchid Beach Resort. Wir übergeben eine größere Spende für die Angehörigen der verstorbenen Angestellten. Orchid Beach Resort ⊗ Hier war unser Zimmer . Hier war unser Zimmer, von wo aus Bernhard die Welle kommen sah, noch sind die rückwärtigen Wände nicht wieder eingebaut . - am 1. November wird neu eröffnet! Orchid Beach Resort Wiedereröffnung am 01. November 2005 Das macht doch Lust auf‘s Wiederkommen ! Sonnenuntergang im Paradies Wenn Ihr unsere Freunde in Thailand weiterhin mit unterstützen wollt – wir möchten im April eine weitere Patenschaft übernehmen – freuen wir uns über Spenden auf das Konto 101 9162267 bei der BBBank Karlsruhe (660 908 00), Stichwort Seebeben Südostasien