nnt zen. - Handwerkskammer Aachen

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nnt zen. - Handwerkskammer Aachen
WWW.HANDWERK.DE
Können kennt
keine Grenzen.
Für das Handwerk.
In der Region aktiv.
Geschäftsbericht 2014
www.hwk-aachen.de
GUTES KLIMA FÜR DAS HANDWERK
inhaltsverzeichnis
KONTAKT:
Kreishandwerkerschaft
Heinsberg, Erkelenz
Vorwort 2
Interessen vertreten
3
Existenzen unterstützt
5
Betrieben geholfen
7
Nachwuchs gefördert
9
Infrastruktur angeboten
11
Know-how geschmiedet
12
Integration gefördert
14
Fürs Handwerk geklappert
16
Über den Tellerrand geguckt
20
Entscheidungen getroffen
22
Persönliches vermerkt
25
Kammer gemanagt27
Fakten gesammelt28
Impressum /35
Karte Kammerbezirk / Adresse
Kreishandwerkerschaft
Heinsberg, Geilenkirchen
KREIS DÜREN
STÄDTEREGION AACHEN
Akademie für Handwerksdesign
Bildungszentrum BGE Düren
Handwerkskammer Aachen
Handwerkskammer Aachen
Bildungszentrum TraCK Düren
Handwerkskammer Aachen
Bildungszentrum für Friseure und Kosmetiker
Handwerkskammer Aachen
Handwerkskammer Aachen
Anmerkung zum Sprachgebrauch:
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes
sind Männer und Frauen gleichberechtigt.
Daher gelten alle nachfolgenden Personenund Funktionsbeschreibungen für Frauen
und Männer gleichermaßen.
Ass. Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer
Kreishandwerkerschaft
Rureifel, Kreuzau
Kreishandwerkerschaft
Aachen
Bildungszentrum BGE Aachen
Handwerkskammer Aachen
Zentrum für Aus- u. Weiterbildung
des Mittelstandes Eupen
Dieter Philipp, Präsident
Handwerkskammer Aachen
Sandkaulbach 21
52062 Aachen
Tel.: 0241 471-0
Fax: 0241 471-103
[email protected]
www.hwk-aachen.de
Bildungszentrum BGZ Simmerath
Handwerkskammer Aachen
2014 waren Handwerksbetriebe stark gefordert. In unserer Herbstkonjunkturumfrage
beurteilten 87 Prozent der Mitgliedsbetriebe
ihre Geschäftssituation mit „gut“ oder
„befriedigend“. Das sind ähnlich positive
Lagebeurteilungen wie in den Hochphasen
2010 bis 2012.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Und 2015? Bis zum Druck dieses Geschäftsberichtes herrschte im wahrsten Sinne des
Wortes „prima Klima“, insbesondere für die
wetterabhängigen Betriebe in unserer Region.
2
Auch im übertragenen Sinne sind die konjunkturellen Klimabedingungen positiv durch
niedrige Hypothekenzinsen sowie eine hohe
Konsum- und Investitionsbereitschaft der
Privatkonsumenten. Eingetrübte Aussichten
bringen hingegen der Fachkräftemangel und
langwierige politische Entscheidungsprozesse
um die Erbschaftssteuer oder die energetische Gebäudesanierung.
Was wir gemacht haben, um unsere Mitgliedsbetriebe bei der Fachkräftesicherung
zu unterstützen, erfahren Sie beispielhaft
in den Kapiteln „Nachwuchs gefördert“,
„Know-how geschmiedet“ und „Integration
gefördert“.
Lesen Sie unter „Betrieben geholfen“, welche
Serviceleistungen wir anbieten, damit unsere
Mitgliedsbetriebe wirtschaftlich und konzeptionell gut aufgestellt sind.
Ein herzliches „Dankeschön“ sagen wir allen
Partnern, die sich für das regionale Handwerk
einsetzen und Besonderes leisten. Vielfach
sind es ehrenamtlich engagierte Handwerkerinnen und Handwerker, aber auch Menschen
aus anderen Institutionen und Netzwerken.
Unter „Persönliches vermerkt“ haben wir
einige besonders erwähnt.
Viel Freude beim Lesen!
impressum
KREIS HEINSBERG
Berufsbildungszentrum
Euskirchen, Euenheim
KREIS EUSKIRCHEN
IMPRESSUM
geschäftsbericht 2014
der Handwerkskammer Aachen
Verantwortlich:
Hauptgeschäftsführer Ass. Peter Deckers
konzept & grafiken:
Stv. Hauptgeschäftsführerin Nicole Tomys,
Britta Kaschel, Ingrid Knodel
Redaktion:
Stv. Hauptgeschäftsführerin Nicole Tomys,
Elmar Brandt, Christoph Classen
Fotos:
Agentur Profi Press, BilderBox.com,
Göbels–GFWH GmbH, HW-Archiv, Harald Krömer,
Marcus Nailis, Privat, Ralf Roeger, Andreas Schmitter,
©Dreaming Andy–Fotolia.com,
©Teteline–Fotolia.com
Realisation:
Handwerkskammer Aachen
www.facebook.com/
bge.ac
www.facebook.com/
bgz.simmerath
Druck:
XPrint Medienproduktion, Aachen
www.facebook.com/
gut.rosenberg
www.facebook.com/
qualitec.nextgeneration.handwerk
www.facebook.com/
friseure.kosmetiker.aachen
GESCHÄFTSBERICHT 2014
vorwort
KAMMERBEZIRK
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Die Handwerkskammer Aachen ist
Interessenvertreterin der 16.557 Handwerksunternehmen und deren
Beschäftigten zwischen Selfkant und
Weilerswist. Der Kammerpräsident und
der Hauptgeschäftsführer vertreten
gegenüber Dritten die Wünsche und
Forderungen der Wirtschaftsgruppe
Handwerk im Kammerbezirk Aachen.
Sie suchen dafür das Gespräch mit
Politikern und Vertretern der Bundes-,
der Landes- und der Bezirksregierung,
um den Mitgliedsbetrieben unternehmerische Freiräume zu sichern. Ein
enger Kontakt besteht zu den Entscheidungsträgern in den Kommunen, den
Kreisen sowie zu anderen Institutionen
in der Region (Kreishandwerkerschaften, Innungen, Agentur für Arbeit, AGIT,
etc.).
„Bürokratisches Monster“
Die Handwerkskammer Aachen will Schaden
vom Handwerk der Region abwenden. Das
gilt zum Beispiel für das Thema „Pkw-Maut“.
Im jährlichen Sommer-Pressegespräch mit
den Medienvertretern der Region spricht sich
Hauptgeschäftsführer
Peter
Deckers
deutlich gegen
das
„bürokratische
Monster“
aus.
Er habe
Bedenken, dass
insbesondere in den
Grenzgebieten, wo eine besondere Kultur
des Umgangs mit den Nachbarn herrsche,
negative Auswirkungen folgen würden. „Eine
Pkw-Maut könnte Kunden von einem Besuch
bei einem Handwerksbetrieb in unserer
Region abhalten“, befürchtet Deckers.
Kontakt
Hauptgeschäftsführer
Peter Deckers 0241 471-124
[email protected]
Leitbild
Stimme des Handwerks
Wir nehmen als Stimme des Mittelstands sowohl in der Region als auch
über unsere Dachorganisationen auf
Landes- und Bundesebene Einfluss auf
eine mittelstandsfreundliche Politik
und Gesetzgebung. Unser Beitrag
soll die politischen, wirtschaftlichen,
gesellschaftlichen und rechtlichen
Rahmenbedingungen für das Handwerk
verbessern und seine Attraktivität für
Berufsanfänger stärken.
Landesplanung im Visier
Das offene Ohr der Medienvertreter im Kammerbezirk nutzt der Kammerchef, um sein
Unbehagen in Sachen Landesentwicklungsplanung (LEP) auch in Bezug auf die Bedürfnisse des regionalen Handwerks deutlich zu
machen. Aus seiner Sicht bezieht dieser Plan,
der die Grundlage für die Ausweisung von
Gewerbe- und Siedlungsflächen für die Städte
und Gemeinden darstellt, einige Entwicklungen nur unzureichend ein. Es sei verfehlt, so
Deckers, den Fokus nur auf Brachflächen und
Baulücken zu legen. Das berücksichtige nicht,
dass beispielsweise in Aachen in der Zukunft
mit Einwohnerzuwächsen zu rechnen sei.
Daher müssten auch neue Siedlungs- und
Gewerbeflächen ausgewiesen werden.
Die Handwerkskammer Aachen sieht sich mit
diesen Forderungen in einem Boot mit allen
Wirtschaftskammern des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW). Alle Industrie- und
Handelskammern und Handwerkskammern
interessen vertreten
INTERESSEN VERTRETEN
in NRW haben ihr Stimmengewicht in der
gemeinsamen Stellungnahme zum Entwurf
des LEP gebündelt und diese an die Staatskanzlei in Düsseldorf geschickt. Zuvor haben
die Wirtschaftsvertreter den LEP-Entwurf in
Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen
Verkehr, Energie, Umwelt/Rohstoffsicherung
und Siedlungsentwicklung intensiv unter die
Lupe genommen.
Parken in Kundennähe gesichert
Jeder Handwerksbetrieb kennt die oft
vergebliche Suche nach Parkplätzen in der
Nähe des Kunden in den Ballungszentren der
Region. Seit Januar 2006 können Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen den
gemeinde- und kreisübergreifenden Handwerkerparkausweis erwerben. Er berechtigt
im gesamten Kammerbezirk zum freien
Parken, unter anderem in Halteverbotszonen
– allerdings nur für Material- und Werkzeugtransporte.
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat diese
unbürokratische Regelung für rechtswidrig
erklärt. In einem Urteil vom 20. Februar (6
K 5605/12), das sich auf eine vergleichbare
Parkregelung im Regierungsbezirk Düsseldorf
bezieht, macht es deutlich: Die Straßenverkehrsbehörden dürfen die Handwerkerparkausweise nur für das eigene Stadtgebiet
ausstellen, jedoch nicht für den ganzen
Kammerbezirk.
Neben dem Nordrhein-Westfälischen
Handwerkstag (NWHT) ist auch die Aachener
Kammer, auf deren Initiative seinerzeit der
Handwerkerparkausweis im Kammerbezirk
eingeführt wurde, aktiv geworden. Sie hat sich
bei Regierungspräsidentin Gisela Walsken
dafür stark gemacht, dass der gebietsübergreifende Parkausweis für Mitgliedsbetriebe
weiterhin ausgehändigt wird, notfalls durch
die Bezirksregierung selbst. Denn das würden
die Zuständigkeitsregelungen zulassen.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
KURZINFO
3
interessen vertreten
Die Kammer möchte nicht, dass Handwerksbetriebe gezwungen sind, künftig bei jeder
Gemeinde oder jeder Stadt Parkgenehmigungen für das jeweilige kommunale Gebiet zu
beantragen.
Die Bezirksregierung hat eine mittelstandsfreundliche Lösung in Aussicht gestellt. Auf
Landesebene soll nun ein ganzes Paket an
Zuständigkeitsregelungen geändert werden.
Kritik an OECD-Bildungsbericht
Keine Frage, dass Arbeitgeber attraktiv sein
müssen, flexibel und nach Möglichkeit noch
gut bezahlen sollten, um Beschäftigte gewinnen und halten zu können. Diese Meinung
vertritt Peter Deckers bei der Talkrunde des
von der Industrie- und Handelskammer
Aachen initiierten Fachkräftekongresses. Hart
ins Gericht geht der Hauptgeschäftsführer
der Handwerkskammer Aachen jedoch mit
dem OECD-Bildungsbericht, der eine stärkere
Akademisierung in Deutschland fordert. Das
Gegenteil sei nötig, so Deckers. Die duale
Berufsausbildung müsse wieder mehr an
Bedeutung gewinnen, um beispielsweise die
Existenz von Handwerksbetrieben, aber auch
von anderen mittelständischen Unternehmen
zu gewährleisten. Der demografische Wandel
und der Trend zur Akademisierung führten
immer stärker zu Personalengpässen.
Der Meister ist gleichwertig
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Es war ein langes Ringen auf allen Ebenen
der Interessenvertretung des Handwerks für
die Durchsetzung dieses Ziels: Der Meister
hat den gleichen Wert wie der Bachelor. Das
wird nun jedem Meister sozusagen mit Brief
und Siegel bescheinigt.
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Auf allen Gesellenbriefen und Meisterprüfungszeugnissen im Kammerbezirk Aachen
wird ab 2014 erstmals ein Hinweis aufgedruckt, wie der jeweilige Abschluss im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) eingeordnet ist. Dies entspricht einer bundesweiten
Absprache unter den Handwerkskammern, da
der DQR seit Mitte 2013 offiziell in Deutschland eingeführt worden ist.
Erfolgreiches Kamingespräch
Was bezweckt der DQR? In der Europäischen
Union gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher
Bildungssysteme und -gänge. Das macht
Die richtige Stimmung zu schaffen, um
es schwierig, Abschlüsse aus anderen
erfolgreich Interessenvertretung zu betreiben,
europäischen
Ländern richtig
einzuschätzen
oder außerhalb
des eigenen
Landes beruflich
Fuß zu fassen.
Um Bildungsabschlüsse über die
Landesgrenzen
hinweg besser
beurteilen zu
Kontinuierlicher Austausch: Die NRW-Arbeitnehmervizepräsidenten der Handkönnen, ist in der
werkskammern, der WHKT-Hauptgeschäftsführer (h.l.) und der Vertreter des
DGB-Bezirks Nordrhein-Westfalen (h.2.v.l.) mit Minister Garrelt Duin (vorne r.).
EU der Europäische Qualifikationsrahmen (EQR)
entwickelt worden. Der EQR besteht aus acht
ist den Vizepräsidenten der Arbeitnehmerseite
Niveaustufen, denen Abschlüsse zugeordnet
der nordrhein-westfälischen Handwerkskamwerden können. Dabei ist 1 das niedrigste
mern bei ihrem traditionellen Kamingespräch
und 8 das höchste Niveau. Der DQR setzt
zum Thema „Ehrenamtliches Engagement“
dieses achtstufige Modell für die Einordnung
mit dem nordrhein-westfälischen Wirtdeutscher Bildungsabschlüsse entsprechend
schafts- und Handwerksminister Garrelt Duin
um.
gelungen.
Die Einstufung verdeutlicht die Wertigkeit
eines Bildungsabschlusses. Abschlüsse auf
demselben Niveau sind gleichwertig, auch
wenn sie auf unterschiedlichen Bildungswegen erworben wurden. So sind etwa die
Meisterqualifikation und der Bachelorabschluss einer Hochschule gleichrangig auf
dem Niveau 6 des DQR eingestuft. Auf dem
europäischen Arbeitsmarkt schafft der EQR
mehr Übersichtlichkeit. Das erleichtert die
grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitskräften innerhalb Europas.
WHKT-Vizepräsident Felix Kendziora und
Minister Garrelt Duin diskutieren erneut über
die Ergebnisse der Studie zur wirtschaftlichen
Bedeutung der Arbeitnehmer-Beteiligung im
Handwerk (Studie steht zum Download unter
www.handwerk-nrw.de, Service, Publikationen, Grundsätzliches). Nicht unerwähnt bleibt
dabei die Notwendigkeit, in Zukunft verstärkt
Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund für ehrenamtliche Tätigkeiten in der
Wirtschaftsselbstverwaltung des Handwerks
zu gewinnen.
Ab sofort fester Bestandteil von Gesellenbriefen und Meisterprüfungszeugnissen: die Einordnung in den Deutschen Qualifikationsrahmen.
Die Vizepräsidenten und
Minister Duin verinbaren
aufgrund des durch den
demografischen Wandel
entstehenden Bedarfs eine
Kampagne zur Werbung von
jungen Menschen für ehrenamtliches Engangement in
Prüfungsausschüssen in der
Handwerksorganisation auf
den Weg zu bringen.
EXISTENZEN UNTERSTÜTZT
Die Handwerkskammer Aachen leitet
mit ihrem Team der Betriebsberater federführend das STARTERCENTER NRW
in der Gründerregion Aachen. Es leistet
wichtige Hilfestellung bei der Existenzgründung. Das Angebot in den fünf zertifizierten STARTERCENTERn reicht von
der Erstinformation über Fachseminare
bis zur Basis- und Intensivberatung.
Ein Formularserver hilft Gründern,
online direkt vom eigenen Computer
aus die Betriebsanmeldung in wesentlichen Teilen einfach und zeitsparend
vorzunehmen. Sieben Institutionen tragen das Startercenter NRW: Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Stadt und Städteregion
Aachen und die Kreise Düren, Heinsberg und Euskirchen. Sie bündeln ihre
Beratungsangebote und haben definierte Qualitätsstandards einzuhalten.
„Die eigene Existenz aufzubauen, durch eine
Neugründung oder die Übernahme eines Betriebs, gehört sicherlich zu den einschneidenden und sehr aufregenden Phasen im Leben
der meist relativ jungen Handwerkerinnen und
Handwerker“, so Friedrich-Wilhelm Weber,
Leiter der Unternehmensberatung der Kammer. 331 lassen sich deshalb auch von den
Unternehmens-, Rechts- und Formgebungsberatern der Kammer in dieser Phase eng
begleiten und coachen. Das Vermeiden oder
Minimieren von Gründungsfehlern von der
Wahl der Rechtsform über die Finanzierung
bis hin zum Betriebskonzept und der Markteinschätzung sind die Topthemen, bei denen
die Experten der Kammer ihre Kompetenz
einbringen und wichtige Entscheidungshilfen
liefern. Außerdem unterstützen sie bei der
Antragstellung zu staatlichen Förderangeboten wie der Meistergründungsprämie, um den
Jungunternehmern zusätzlichen finanziellen
Spielraum in den Startjahren zu verschaffen.
Kontakt
Einfach mal gemacht
Wilhelm Weber 0241 471-129
[email protected]
Manche Gründungskonzepte im Handwerk
zeichnen sich durch ihre Außergewöhnlich-
existenzen unterstützt
KURZINFO
keit aus, so dass die jungen Gründer ihre
Geschäftsidee und ihren Unternehmergeist
beim regionalen Gründungswettbewerb AC²
der Gründerregion Aachen unter Beweis
stellen wollen. Auch dabei können sie auf die
Hilfestellung der Kammer bauen. So auch
Julia Böbel, die jedoch sehr überrascht war,
als sie darüber informiert wurde, dass ihre
Geschäftsidee zu den zehn Beiträgen gehört,
die mit einer Zwischenprämierung und einem
Geldpreis von 1.000 Euro ausgezeichnet
werden. Böbel studiert an der Akademie für
Handwerksdesign Gut Rosenberg, ist im fünften Semester und weiß genau, wie es nach
dem Abschluss weitergehen soll. „Ich möchte
mein eigenes Atelier haben“, sagt Böbel. Sie
ist Goldschmiedin, und ihr Traum von der
Selbstständigkeit ist bereits so konkret, dass
sie ihn in einen Businessplan gießen kann.
Das hat sie dann einfach mal gemacht und
es funktionierte. Wertvoller als die 1.000 Euro
ist für Böbel, dass sich Experten detailliert mit
ihrem Konzept auseinandergesetzt haben.
„Da bekommt man natürlich viele Tipps,
was man noch verbessern könnte“, sagt die
Goldschmiedin. Die Geschäftsidee: Neben
individualisierten Schmuck- und Designobjekten soll es in der „JB Schmiedeidee“
Leitbild
Beraten
Glücklich und immer noch etwas überrascht über die Auszeichnung bei der Zwischenprämierung von
AC²: Goldschmiedin Julia Böbel mit Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (l.) und Präsident Dieter Philipp.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Wir bauen unsere Kompetenzen in der
Beratung von Handwerksbetrieben
qualitativ und quantitativ aus. Unsere
Beratung zielt auf eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung aller Handwerksbetriebe in der Region. Wir
begleiten die Handwerksunternehmer
von der Gründung bis zur Betriebsnachfolge. Beratungs- und Qualifizierungsangebote stimmen unsere Fachleute im Sinne unserer Kunden aufeinander ab.
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existenzen unterstützt
besondere Angebote geben. Kurse, in denen
man eigenen Schmuck gestalten kann, Teambildungsmaßnahmen, in denen Abteilungen
beispielsweise gemeinsam ein Firmenlogo
gestalten können, Trauring-Kurse, in denen
Böbel Paare dabei unterstützt, ihr ganz individuelles Schmuckstück zu kreieren.
Erfolgreich durchgesetzt
Böbel kann sich dann leider doch nicht mit
ihrer Geschäftsidee beim AC² Gründungswettbewerb weiter durchsetzen. Dafür schafft
es ihre Mitstudentin Kamilla Kleinschmidt in
die Runde der Nominierten bei der Endausscheidung. Sie studierte ebenfalls an der
Akademie für Handwerksdesign und hat das
junge Aachener Label und Unternehmen „minischmidt“ gegründet. Die Idee dazu entstand
bereits im Studium. Kleinschmidt wurde von
der Formgebungsberaterin der Kammer, Beate Amrehn, bei der Weiterentwicklung ihres
Konzeptes unterstützt und begleitet. Amrehn
schaltete auch die betriebswirtschaftlichen
Berater der Kammer mit ein, um die junge
Existenzgründerin zu coachen. Kleinschmidt
vertreibt heute über den eigenen Onlineshop
Schmuck, Accessoires, kleinteilige Textilien
und Geschenkartikel, für die im wahrsten
Sinne des Wortes viel Fingerspitzengefühl
erforderlich ist. Alle Produkte entstehen in
qualitativ hochwertiger Handarbeit „made
in Germany“ und zeichnen sich durch ihren
außergewöhnlichen Charme aus.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Lebenswerk übernommen
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Apropos Unternehmergeist: Es erfordert in
besonderem Maße Unternehmergeist und
darüber hinaus eine gehörige Portion Verantwortung, wenn die Gründung der Existenz
durch die Übernahme eines bestehenden
Betriebes, also des Lebenswerkes eines anderen Unternehmers, erfolgt. Hierbei müssen
die eigenen Vorstellungen der Unternehmensentwicklung mit der vormaligen Ausrichtung
des Betriebs durch den Vorgänger in Einklang
gebracht werden. Außerdem muss die
bestehende Mitarbeiterschaft beim Übergang auf die neue Führung mitgenommen
werden. So geschehen bei der Augenoptikermeisterin Anja Wolff, die das Unternehmen
von Augenoptikermeister Rudolf Rothkopf
übernommen hat. Für Friedrich-Wilhelm
Weber, Leiter der Unternehmensberatung der
Handwerkskammer, ist gerade bei Übernehmern die Meisterqualifikation sehr wichtig,
denn „die Meisterausbildung ist die einzige
Ausbildung, in der man Unternehmertum lernt
und in der die grundsätzliche Kompetenz in
Sachen Betriebsführung erworben wird.“ Und
trotzdem entwickeln sich Pläne in der Theorie
übernahm zunächst mal die Kontaktlinsenabteilung im Betrieb von Rothkopf.
Heute führt Anja Wolff den ganzen Betrieb.
Es war ein Übernahmeprozess wie aus dem
Bilderbuch, jedoch mit einer vielleicht kleinen
Ausnahme. Anfangs betreute Rothkopf auch
noch Kunden, was dazu führte, dass die oft
nach dem „alten Chef“ verlangten, wenn es
um Beratung ging. Heute ist er zwar noch
einige Stunden pro Woche im Betrieb präsent,
betreut aber keine Kunden mehr.
Hat ein junges Aachener Label gegründet: Kamilla Kleinschmidt, Absolventin der Akademie
für Handwerksdesign.
immer schneller und leichter als die Umsetzung in die Praxis. Deshalb begleiten die
Unternehmensberater der Kammer mit ihrem
Übergabecenter diese Prozesse sehr intensiv
– so auch im Fall Wolff-Rothkopf. Sie raten
generell sowohl zur frühzeitigen Vorbereitung
auf eine Übergabe des Betriebes, als auch zu
einer sorgfältigen Vorbereitung seitens des
Übernehmers, der, wenn er aus dem zu übernehmenden Unternehmen kommt, insbesondere den Rollenwechsel vom Mitarbeiter zum
Vorgesetzen erfolgreich vollziehen muss.
Viel Praxiserfahrung
Praxiserfahrung hat Anja Wolff nach etwa
acht Jahren als angestellte Augenoptikerin
bereits eine ganze Menge, als klar ist, dass
sie den Dürener Augenoptikerbetrieb ihres
Chefs Rudolf Rothkopf übernehmen möchte.
Sie machte den Meister, bildete sich fort,
In hohem Maße zufrieden
„Unser Beratungsangebot für Existenzgründer
und Bestandsunternehmen muss zielgruppen- und bedarfsgerecht ausgerichtet sein“,
sagt der Leiter der Unternehmensberatung,
Friedrich-Wilhelm Weber. Die Befragungen
bestätigen für 2014 erneut, dass die Gründer
und Unternehmer in hohem Maße mit der Unternehmensberatung der Kammer zufrieden
sind und den Praxisbezug der Empfehlungen
loben. Die Erwartungshaltung vieler beratener
Gründer wird in so hohem Maße erfüllt, dass
65 Prozent der Unternehmensberatung dies
sogar mit der Note „sehr gut“ und 34 Prozent
mit „gut“ bescheinigen. In nur einem von 10
Fällen gelingt es den Beratern der Handwerksammer Aachen nach Aussagen der Befragten nicht, ihre Vorschläge und Empfehlungen
an die Existenzgründer und Unternehmer
ausreichend verständlich und praxisorientiert
zu vermitteln.
BETRIEBEN GEHOLFEN
Die Kammer unterstützt die Selbstständigen im Handwerk. Hilfestellung
leistet sie beispielsweise beim Erstellen eines Unternehmenskonzeptes oder
bei der Planung wesentlicher Entwicklungsphasen des Betriebs, also vor der
Gründung, bei betrieblichen Veränderungen, Verlagerung oder Erweiterung,
beim Generationswechsel und in Krisensituationen. Die Beratungsexperten
unterstützen bei Fragen und Problemen
in den Bereichen Betriebswirtschaft,
Recht, Betriebstechnik, Außenwirtschaft, Ausbildung, Marketing und
Innovationen.
Um einen Handwerksbetrieb erfolgreich zu
führen, gibt es viele Dinge, die sichergestellt
werden müssen: eine ausreichende Zahl an
Fachkräften, die betrieblichen Abläufe, die
Liquiditätslage, die IT und irgendwann auch
die Nachfolge. Mit Hilfe von Informationsseminaren, Einzelberatungen, Coachings oder Artikeln in der Kammerzeitung Handwerkswirtschaft, etwa zur „Umkehr der Steuerschuld“
oder zum „Mindestlohn“, unterstützt die
Kammer Mitgliedsbetriebe bei den täglichen
Anforderungen an die Leitung ihres Betriebes.
Außerdem muss es manchemal relativ schnell
gehen, um Engpasssituationen oder Probleme
zu lösen.
Unternehmensberatung
Wilhelm Weber 0241 471-129
[email protected]
Leitbild
Beraten
Wir bauen unsere Kompetenzen in der
Beratung von Handwerksbetrieben
qualitativ und quantitativ aus. Unsere
Beratung zielt auf eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung aller Handwerksbetriebe in der Region. Wir
begleiten die Handwerksunternehmer
von der Gründung bis zur Betriebsnachfolge. Beratungs- und Qualifizierungsangebote stimmen unsere Fachleute im Sinne unserer Kunden aufeinander ab.
Besser jetzt als später
Dann etwa, wenn man sich als Unternehmer nicht frühzeitig um die Nachfolge im
Betrieb gekümmert hat. „Leider begehen
viele Übergeber und Übernehmer den Fehler,
sich nicht rechtzeitig über dieses Thema
zu informieren“, sagt Kurt Krüger, Betriebsberater der Handwerkskammer Aachen. Er
verweist auf das breite Angebot der Kammer:
„Unsere Unternehmensberater sollten immer
erste Anlaufstelle für Übergeber sein. Dafür
haben wir unser Übergabecenter, das stark
frequentiert wird und erfolgreiche Arbeit
leistet. In einem ersten Gespräch stimmen
wir die Vorgehensweise ab und betreuen den
Unternehmer anschließend individuell bis
zum Ausscheiden aus seinem Betrieb. Unsere
betriebstechnischen Berater spielen ebenfalls
eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei der Maschinenbewertung. Zudem leisten die Juristen
der Kammer wertvolle Hilfestellung bei der
Prüfung von Kaufvertragsentwürfen sowie
bei haftungs- und arbeitsrechtlichen Fragen.
Natürlich helfen wir auch den potenziellen
Nachfolgern bei all diesen Themen.“
Damit sich alle interessierten Unternehmen
rechtzeitig darauf vorbereiten können, findet
mindestens einmal im Jahr der „Tag der
Nachfolge“ statt. Damit keiner wegen langer
Anfahrtswege einen Grund hat, in Sachen
Nachfolge die Zügel schleifen zu lassen, wird
die Veranstaltung sogar an zwei Orten gleichzeitig angeboten: Aachen und Euskirchen.
Dass das Thema Betriebsübergabe nicht auf
die lange Bank geschoben werden darf, zeigt
folgende Zahl: Etwa 30 Prozent der eingetragenen Betriebe werden von einem Inhaber
geführt, der älter ist als 55 Jahre. In diesem
Alter sollte man beginnen, sich um einen
Nachfolger zu kümmern. Damit dieser auch
sehr zügig gefunden werden kann, sieht das
Konzept der Kammerveranstaltung vor, ebenfalls Handwerker einzuladen, die einen Betrieb
übernehmen wollen. Die betriebswirtschaftlichen Berater informieren zunächst über
„Optimale Nachfolge im Handwerksunternehmen“. Im Anschluss referieren Rechtsanwälte und Steuerberater zur Unternehmensbewertung und zu rechtlichen Vorgaben.
Danach gibt es zwei zeitgleich stattfindende
Workshops: Einen für übernahmeinteressierte
Handwerker, und einen weiteren, der steuerliche und rechtliche Hinweise für den Untenehmer beim Verkauf seines Betriebes behandelt. Im Anschluss daran können Übernehmer
und Übergeber direkt Termine für Einzelberatungen mit den Kammerberatern vereinbaren.
Letztere meinen dazu: besser jetzt als später.
Die Gefahr wächst
Schnelle Entscheidungen sind auch beim Thema Sicherheit von Smartphones und Tablets
gefragt, denn die Zahl der Datenschutzskandale ist in jüngster Zeit sprunghaft angestiegen. Inwieweit daraus eine Bedrohung
entsteht, darüber informiert Diplom-Ingenieur
und Technologietransferexperte der Kammer,
Herbert Pelzer. Er berät Handwerksunternehmen, was zu tun ist, um die betrieblichen
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Kontakt
betrieben geholfen
KURZINFO
7
betrieben geholfen
Kommunikationsgeräte fit gegen digitale
Angriffe von außen zu machen. Er meint aber
auch mit Blick auf so manchen Betrieb: „Die
Bedrohung von außen ist die eine, die Sorglosigkeit der Benutzer oft die andere Seite der
Medaille… Ich kenne Benutzer von Tablets,
die verfügen noch nicht einmal über eine simple Bildschirmsperre, um zu verhindern, dass
Unbefugte in ihr Mailprogramm eindringen
und ihre Daten abgreifen.“ Welche Sicherheitsmaßnahmen unverzichtbar sind, gibt er
sowohl der Leitung als auch den Mitarbeitern
von Handwerksbetrieben gerne in Workshops
an die Hand, in denen sie direkt am eigenen
Smartphone oder Tablet die richtigen Weichen
stellen können.
Was ist bei mir schon zu holen?
Zusammen mit Kooperationspartnern von
der Fachhochschule Aachen (FH Aachen)
zeigt er in einem anderen Workshop, dass
die Problematik Abhören und Datenspionage nicht erst seit dem „NSA-Skandal“ im
Handwerk existiert. Anhand verblüffender
Beispiele machen Herbert Pelzer seitens der
Kammer und die FH-Referenten deutlich, wie
mit einem weitaus geringeren technischen
Aufwand Angriffe möglich sind.
Viele Handwerksunternehmer fragen sich,
was bei ihnen schon zu holen sei. Pelzer
zeigt ihnen anhand simpler Fragen, dass sie
nur eine der folgenden Fragen mit „Nein“
beantworten müssen, um sicher zu sein,
dass IT-Sicherheit bei ihnen oben auf der Tagesordnung stehen sollte: Würde ich meine
Kundenkartei öffentlich aushängen? Würde
ich meine Angebote für Fremde zugänglich
machen? Können meine Mitbewerber mein
Firmenwissen erfahren? Dürfen meine
Mitarbeiter wichtige Firmendaten kopieren?
Spätestens dann sind alle Unternehmer in der
Veranstaltung ganz Ohr.
stoßen, die strukturfördernde Effekte erzielen
sollen“, meint Friedrich-Wilhelm Weber, Leiter
der Unternehmensberatung und geistiger Vater von „Erlebnis.Handwerk.Eifel“ deutlich. Bei
diesem Projekt geht es um das Erschließen
neuer Marktpotenziale für Eifeler Handwerksbetriebe (www.erlebnis-handwerk-eifel.de).
Deshalb heißt es auch zum offiziellen
Startschuss im April 2014 „Hereinspaziert in
Eifeler Handwerksbetriebe!“. In bis dahin 25
beteiligten Handwerkstätten können Touristen
und Bürger der Region ab sofort erleben, wie
man Messer aus Damaszener-Stahl schmiedet, Bücher bindet, Orgeln baut, französische
Backwaren backt, Gold schmiedet, Bögen
konstruiert oder Elfenbein schnitzt.
Nach der Anschubfinanzierung durch EU (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)
und Land NRW (Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk)
sollen die teilnehmenden Handwerker das
Projekt „Erlebnis.Handwerk.Eifel“ als Genossenschaft oder Verein eigenständig weiterfüh-
ren. Eine Ausdehnung des Netzwerkes in die
rheinland-pfälzische und belgische Eifel sei
durchaus beabsichtigt, steckt Friedrich-Wilhelm Weber die Langfristvision ab.
Entdeckertour
Damit sich Touristiker und Medienvertreter
dem Projekt anschließen, geht Weber mit
Projektmitarbeiterin und Meisterdesignerin
Monika Söller Ende Mai 2014 auf ganztägige
„Entdeckertour“. In drei Unternehmen können sie zum Beispiel das Orgelpfeifengießen
(Orgelbau Weimbs), Bogenschießen (Schreinermeister, Bogenbauer- und schütze Devid
Hörnchen) und Damastschmieden (Kunstschmiede Trösch) kennenlernen. Sie erleben
hautnah und authentisch, was Touristen und
Besuchern der Eifel bei „Erlebnis.Handwerk.
Eifel“ geboten wird.
Die Touristiker und Journalisten kommen
bei der Tour voll auf ihre Kosten und sind
beeindruckt, wie die jeweiligen Betriebe ihr
tourismusorientiertes Profil im Rahmen des
Projektes geschärft haben. Kirsten Röder gibt
ihre Eindrücke in der „Kölnischen Rundschau“
so wieder: „Das Feuer brennt in der urigen
Schmiede, an deren Wand unzählige Hämmer
hängen. Norbert Trösch lässt mit Schwung
einen Hammer auf den glühenden Stahl
sausen, und dann erzählt er Geschichten aus
seinem 50-jährigen Berufsleben…“
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Das Handwerk fühlen, riechen,
sehen, testen
8
„Mehr Ausdauer und Geduld müssen wir als
Kammer aufbringen, wenn wir Projekte an-
Handwerk sehen, fühlen, riechen, testen: ein Besuch beim Bogenbauer Devid Hörnchen.
Motivierte Nachwuchskräfte zu finden,
ist für Handwerksbetriebe von elementarer Bedeutung. Die Ausbildungsberater
und Lehrstellenwerber der Kammer
helfen den Unternehmen bei der
Besetzung von Ausbildungsplätzen und
der Suche nach geeigneten Bewerbern.
Gemeinsam mit den Schulen beteiligen sich die Kammer und ihre Tochter
QualiTec GmbH an Projekten, die den
Übergang von der Schule in den Beruf
verbessern. Und die Mitarbeiter in
unseren Bildungszentren zeigen Kindern
und Jugendlichen, wie spannend und
interessant Handwerksberufe sind.
Kontakt
Bildungszentren
Wilhelm Grafen 0241 471-128
[email protected]
Leitbild
Bilden
Wir stärken unsere Position als größter
Anbieter für gewerblich-technische,
kaufmännische und gestalterische
Aus-, Fort- und Weiterbildung, insbesondere für das Handwerk im Kammerbezirk. Dabei orientieren wir die
Entwicklung unserer Bildungsangebote
am Kundenbedarf und an Technologien
und Qualifikationen, die heute und in
Zukunft von Bedeutung sind. Wir gewinnen auf diese Weise Führungs- und
Fachkräftenachwuchs für das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft im Kammerbezirk mit zertifizierten Abschlüssen.
Jeder kann was!
Damit kein Talent verloren geht und volkswirtschaftlich mittel- und langfristig kein Schaden
entsteht, gehen Bund, Länder, Kommunen,
Schulen und auch die Handwerkskammer ein
Thema mit geballter Stärke an: die Gestaltung des Übergangs von der Schule in den
Beruf, denn in der Vergangenheit passierte
es zu häufig, dass ein Teil der Schüler den
Anschluss an den Beruf verpasste.
Daher ist es eine einfache Rechnung für die
Kammer: Das Handwerk sucht Lehrlinge.
Umgekehrt brauchen Schüler Orientierung
und Informationen. Damit dieser Übergang
besser funktioniert, engagieren sich die Experten für Berufsorientierung der Kammer in
der Hoffnung, dass viele sich für eine Karriere
im Handwerk entscheiden.
Deshalb ist es sehr gut, dass im Kreis Düren
nun weitere 291 Schülerinnen und Schüler
erstmalig am landesweiten Übergangssystem
Schule-Beruf teilnehmen können. Dies ermöglicht der Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in
Höhe von 72.750 Euro, den der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB im
Bildungszentrum BGE Düren der Handwerkskammer übergibt. Dadurch können sechs
Hauptschulen im Kreis Düren teilnehmen.
Die QualiTec GmbH der Handwerkskammer
erhält den Zuwendungsbescheid für ihr
nachwuchs gefördert
NACHWUCHS GEFÖRDERT
Angebot im Rahmen der Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Es beinhaltet eine
Berufsorientierung für die 8. Klassen, eine
eintägige Potenzialanalyse für jeden Einzelnen
sowie drei Tage praktisches Austesten in drei
verschiedenen Berufsfeldern.
„Jeder hat Talent, jeder kann etwas! Mit dem
Berufsorientierungsprogramm der Bundesregierung und dem Landesprogramm ‚Kein
Abschluss ohne Anschluss‘ wollen wir jungen
Menschen eine Idee davon geben, welche
Talente und Stärken in ihnen stecken und wie
sie diese später beruflich nutzen könnten. So
steigen ihre Chancen, den passenden Beruf
zu finden und die Motivation, einen Schulabschluss zu erreichen“, betont Rachel.
Mit knapp zwei Millionen Euro hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung
seit 2008 die Angebote der Handwerkskammer zur Berufsorientierung im Kreis Düren
bereits gefördert. Über 4.200 Schülerinnen
und Schüler haben davon profitiert. Aufgrund
des großen Trägerverbundes, an dem die
QualiTec GmbH beteiligt ist, können Einblicke
in viele Berufsfelder gegeben werden.
„Für das Handwerk im Kreis Düren ist es
wichtig, dass Jugendliche bereits während
ihrer Schulzeit Erfahrungen in Handwerksberufen sammeln können“, sagt Peter Deckers,
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer
Aachen. „Durch den Umgang mit Werkzeug
und Material erfahren die jungen Menschen,
Jetzt kann es losgehen: In Stadt und Kreis Düren erhalten 291 Schülerinnen und Schüler von Hauptschulen die
Chance zur intensiven Berufsfelderkundung.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
KURZINFO
9
nachwuchs gefördert
wo ihre Stärken liegen und wie in den
Berufen gearbeitet wird. Viele entdecken
dabei, dass Handwerk etwas für sie ist. Davon
profitieren unsere Mitgliedsbetriebe.“
Ein Tag für
Mädchen und Jungen Ein ganzer Tag in einer Werkstatt, in einem
Friseursalon oder mit dem Meister auf dem
Dach. Ja, es macht Spaß, mal außerhalb des
In Aachen lernen die Mädchen einen Tag
lang das Elektro- oder das Metallhandwerk
kennen, in Simmerath das Tischler- oder
Maler- und Lackiererhandwerk. Die Jungen
schnuppern sowohl in Aachen als auch in
Simmerath in den Friseur-/Kosmetikbereich.
Während des gesamten Tages werden die
Mädchen und Jungen außerdem von den
Sozialpädagoginnen der QualiTec betreut.
Alle erhalten ein Teilnahmezertifikat und eine
Arbeitsprobe zum Mitnehmen, die sie selbst
erstellt haben.
Girls´ und Boys´ Day: Jungen gewinnen Einblicke ins Friseurhandwerk und Mädchen erproben sich an der
Bohrmaschine.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Schulalltags in die Berufswelt zu schnuppern.
Diese außerordentliche Möglichkeit bietet
neben Betrieben auch die Handwerkskammer Aachen am Girls‘ und Boys‘ Day. In den
Bildungszentren der Kammer, BGE Aachen
und BGZ Simmerath, erhalten 54 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 15 Jahren
Einblicke in verschiedene Berufe. Die jungen
Menschen erfahren dort, dass Handwerk ein
spannender Wirtschaftszweig ist.
10
„In unseren Bildungszentren und in den
Betrieben können Mädchen und Jungen
wichtige Erfahrungen sammeln, die ihnen
bei der späteren Berufswahl helfen“, so der
Kammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers.
Das Engagement der Kammer in der Phase
der Berufsorientierung der Jugendlichen
mache sich auch für die Mitgliedsbetriebe
mehr als bezahlt.
76 Prozent der 54 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer am Girls‘ und Boys‘ Day der
Kammer besuchen zu diesem Zeitpunkt Gymnasien, 4 Prozent gehen zur Gesamtschule,
9 Prozent zur Realschule und 2 Prozent zur
Hauptschule. Bei 9 Prozent der Schülerinnen
und Schüler ist die besuchte Schulform nicht
bekannt.
Wo die Baustellen
richtig Spaß machen
Die Strategie der Kammer ist einfach: So früh
wie möglich für eine Ausbildung und Karriere
im Handwerk begeistern.
Im Bildungszentrum BGZ Simmerath der
Kammer Aachen ist deshalb Mitte des Jahres
einerseits Ferienzeit und andererseits „Baustellenzeit“. Die dortigen Baustellen bereiten
aber einen riesigen Spaß. Dem Angebot
„Abenteuer Handwerk: Kim und die Baumeister“ im Rahmen der Ferienspiele können 36
Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis
15 Jahren einfach nicht widerstehen. Fünf
Tage lang erproben sie ihre Fähigkeiten als
Baumeister.
Gießen, gipsen, pinseln, backen, nageln,
sägen, bauen und baggern. Das Handwerk
ist vielfältig und so präsentiert es sich auch
bei den Ferienspielen. Bei den Stuckateuren
werden Reliefs gegossen und bearbeitet, in
der Bäckerei werden Teilchen gebacken, und
in der Straßenbauer-Halle können die Kinder
kleine Pflasterarbeiten anfertigen. Bei Jochen
Karsch und Michael Strauß, den Ausbildungsmeistern für das Dachdeckerhandwerk,
werden Vogelhäuser gebaut und mit Schiefer
bedeckt.
Unbestrittenes Highlight der Ferienspiele ist
aber der von der Firma „Deubner Baumaschinen“ bereitgestellte Mini-Bagger, der ununterbrochen besucht, bestaunt und beansprucht
wird. Ein zusätzlicher Ansporn ist der (nicht
ganz ernst gemeinte) Baggerführerschein, der
nach praktischer Übung erworben werden
kann.
Und sie baggern noch: Die Arbeit mit der Leihgabe der Firma „Deubner Baumaschinen“ war zweifelsfrei
das Highlight der Ferienspiele im BGZ.
Die Handwerkskammer Aachen ist mit
ihren Bildungszentren und der Akademie für Handwerksdesign an sechs
Standorten im Kammerbezirk präsent.
Mit dieser Infrastruktur ist sie die größte Qualifizierungseinrichtung für die
gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung in der Region.
Bildungszentrum BGE Aachen
Bildungszentren
Wilhelm Grafen 0241 471-128
[email protected]
Metalltechnik | Kunststofftechnik | Prüflabor
Kunststoff- und Metalltechnik | Anlagentechnik | Schweißtechnik | Elektrotechnik |
Informationstechnik | Mechatronik | Kompetenzzentrum Befestigungstechnik (autorisiertes TrainingsCenter der fischerwerke) |
Weiterbildungsberatung
leitbild
Kompetenz
Bildungszentrum für
Friseure und Kosmetiker
Kontakt
Wir entwickeln die Infrastruktur in
unseren Bildungs- und Beratungseinrichtungen sowie unsere Arbeitsprozesse im Rahmen unseres Qualitätsmanagements kontinuierlich weiter.
Unsere Leistungsfähigkeit hängt von
den Fähigkeiten unserer Mitarbeiter ab.
Daher fördern wir die Entfaltung ihrer
Potenziale.
infrastruktur angeboten
INFRASTRUKTUR ANGEBOTEN
Bildungszentrum BGE Düren
Metalltechnik | Anlagentechnik | Maler und
Lackierer | Fahrzeuglackierung | Schweißtechnik
Bildungszentrum
BGZ Simmerath
Dachdecker | Maurer | Fliesenleger | Straßenbauer | Tischler | Zimmerer | Betonbauer |
Stuckateur | Bäcker | Mensa | Internat |
Freizeitzentrum
Friseur | Kosmetik
Bildungszentrum TraCK Düren
Alles rund um die Kfz-Ausbildung und
Meisterschule | Abgasuntersuchung |
Klimaanlagen | Airbag-Schulung | Mensa |
Hochvoltanlagen
Gut Rosenberg
Akademie für Handwerksdesign
Studium Handwerksdesign und Unternehmensführung | Seminare und Sommerakademie | Galerie Gut Rosenberg | Atelierräume
und Werkstätten | Bibliothek
GESCHÄFTSBERICHT 2014
KURZINFO
11
know-how geschmiedet
KNOW-HOW GESCHMIEDET
Bundesweit einmalig
ÜLU Metallleichtbau
So wie sich aufgrund der Digitalisierung sehr
viele Berufsbilder zum Teil rasant verändern
oder sogar neue geschaffen werden, so
geschieht dies auch aufgrund des Einsatzes
neuer Materialien und Techniken. Es ist für
die Handwerkskammer Aachen wichtig, diese
Entwicklungen mit entsprechenden Qualifizierungsangeboten entweder zu begleiten – oder
auch federführend für die ganze Bundesrepublik anzubieten.
Exakt auf diese Verarbeitungstechniken zugeschnitten baut die Handwerkskammer
das Zentrum Metallleichtbau in ihrem Bildungszentrum BGZ Simmerath sowie eine
spezielle Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) auf. Das Zentrum ist bundesweit
einmalig. Weitere Qualifizierungsangebote für
Gesellen und Meister sollen in den kommenden Jahren folgen.
So geschehen beim Thema Metallleichtbau,
denn Metallleichtbau ist ein zentraler Trend
im Baubereich. Vor allem im Gewerbebau hat
der Metallleichtbau an Bedeutung gewonnen,
aber auch im privaten Bereich investieren
Bauherren immer mehr in modernes Design
und leichte Ausstrahlung. Der Bedarf ist da
und er wächst. Ein wesentlicher Vorteil des
Leichtbaus liegt in der schnellen Umsetzbarkeit mit hoher Effizienz. Die Betriebe profitieren von der Aufwandsreduzierung, denn Zeit
bedeutet für sie Geld.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Viele Unternehmen legen Wert darauf, dass
ihre Auszubildenden und Mitarbeiter auf
diesem Gebiet exzellente Fähigkeiten und
Kenntnisse erwerben. Denn bei unsachgemäßer Verarbeitung können Fehler gemacht
werden, die beispielsweise zu Kälte- oder
Wärmebrücken führen.
12
Rund 250.000 Euro werden investiert, die
Werkstätten errichtet, Lehrpläne geschrieben
und Vorbereitungen für den Start im Oktober
2014 getroffen. Die Kammer arbeitet dabei
intensiv mit dem IFBS (Internationaler Verband
für den Metallleichtbau) zusammen. Dieser
ist eng mit der RWTH Aachen vernetzt. „Im
Oktober sind wir mit den ersten Teilnehmern
gestartet und haben schon nach wenigen
Monaten eine sehr positive Resonanz erhalten“, freut sich Oliver Schneider, Fachbereichsleiter Metall der Handwerkskammer.
Die Kammer will sich möglichst dauerhaft
als einziger Anbieter am Markt platzieren.
Daher meint Oliver Schneider: „Wir gehen
davon aus, dass aufgrund unserer Konzeption
und Qualität im Laufe der Zeit immer mehr
Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet
Metallleichtbau ist der Trend. Die Handwerkskammer bietet entsprechende Qualifizierungen an.
KURZINFO
Mit der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und der Organisation von
Wettbewerben sorgt die Handwerkskammer für ein hohes fachliches
Niveau der handwerklichen Nachwuchskräfte. Die Besten von ihnen
werden ausgezeichnet und empfehlen
sich als hervorragende Fachkräfte, die
Karriere mit Lehre machen.
Die breite Palette von Lehrgängen hilft
den Beschäftigten und Betriebsinhabern, sich fachlich weiter zu qualifizieren. Das Angebot reicht von den Meisterschulen bis zum Studium an der
Akademie für Handwerksdesign in Gut
Rosenberg.
Kontakt
Bildungszentren
Wilhelm Grafen 0241 471-128
[email protected]
Akademie für Handwerksdesign
Wolfgang Kohl 02407 9089-130
[email protected]
Leitbild
Bilden
Wir stärken unsere Position als größter
Anbieter für gewerblich-technische,
kaufmännische und gestalterische
Aus-, Fort- und Weiterbildung, insbesondere für das Handwerk im Kammerbezirk. Dabei orientieren wir die
Entwicklung unserer Bildungsangebote
am Kundenbedarf und an Technologien
und Qualifikationen, die heute und in
Zukunft von Bedeutung sind. Wir gewinnen auf diese Weise Führungs- und
Fachkräftenachwuchs für das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft im Kammerbezirk mit zertifizierten Abschlüssen.
erforderlichen Praktika bei ihnen absolvieren
konnten und andererseits, das ist die ganz
große Hoffnung, vielleicht auch schon ihren
zukünftigen Arbeitgeber gefunden haben.
Speed-Dating
Mit 19 in der
Nationalmannschaft
Acht Handwerksunternehmen stellen sich
vor. Für die Teilnehmer eine gute Sache, denn
neben den Informationen der Institutionen
und der Besichtigung der Ausbildungswerkstätten in der BGE Aachen können sie beim
„Speed-Dating“ direkt mit den Betrieben und
damit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt
treten. Das kann später einmal Gold wert
sein. Alle Beteiligten nutzen die Gelegenheit
intensiv – und eben schnell. Sie tauschen
sich über Berufliches und Persönliches aus
und Absprachen für den weiteren Verlauf der
Umschulung werden getroffen.
Da der Beruf des Anlagenmechanikers im
Bereich Sanitär, Heizung, Klima hochinteressant und außerdem sehr gefragt ist, besteht
in der Region ein großer Bedarf an fachlich
gut ausgebildeten Handwerkern in diesem
Gewerk. Das merken auch die potenziellen
Teilnehmer der Umschulung aufgrund des
großen Interesses der Betriebe.
Das Speed-Dating kommt bei Teilnehmern
und Handwerksunternehmen sehr gut an.
Wenn die Umschulung zum/zur Anlagenmechaniker/in SHK im Sommer 2016 endet,
dann haben hoffentlich viele Teilnehmer
aufgrund des Speed-Datings so gute Kontakte zu den Unternehmen geknüpft, dass
sie einerseits die innerhalb des Lehrgangs
Rasant geht es auch im Leben des Stuckateurs Lukas Prell zu. Er gehört zu den Besten.
So wie Nationalspieler davon träumen erfolgreich ihr Land bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft erfolgreich zu vertreten, so trifft
dies auch auch Lukas Prell zu. Allerdings
nicht für das „Handwerk“ Fußball, sondern für
seinen Beruf, den Stuckateur: Er gehört dem
Nationalteam der Stuckateure an.
Zehn herausragende Stuckateure gehören
dem deutschen Nationalteam an. Im März
werden die Mitglieder wie die Athleten im
Sport vor Olympischen Spielen ausgestattet.
Die jungen Mitglieder des Nationalteams sind
Repräsentanten des Stuckateurhandwerks.
Sie sollen nicht nur einen guten Eindruck
hinterlassen, sondern auch für ihr Gewerk
werben.
Viel Mut, viel Ehrgeiz
Mit den guten Ergebnissen seiner Gesellenprüfung im Rücken nahm Lukas Prell 2013
am Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks teil. Auf Kammerebene war er der
beste Stuckateur – Platz eins. Auf NRW-Ebene reichte es fürs Treppchen, denn er wurde
Dritter. Damit gab er sich aber nicht zufrieden.
Wie gut, dass es bei den Stuckateuren wie
auch bei den Zimmerern Nationalmannschaften gibt. Die Chance auf die Teilnahme an
einem internationalen Wettbewerb war einfach zu verlockend. Er meldete sich für den
Contest in Düsseldorf an, bei dem neben zwei
weiteren Ausscheidungen die Kandidaten für
die deutsche Auswahl gecastet wurden.
Dieser Contest ist nichts für schwache
Nerven. Ganz bewusst werden die Teilnehmer
dort unter stressigen Umständen getestet.
Einer der erfolgreichsten Nachwuchshandwerker im Kammerbezirk: Lukas Prell.
eine super Leistung und mit zwei weiteren
Kollegen aus seinem Bundesland gehört er
nun zum Nationalteam.
Ende April/Anfang Mai steht eine weitere
große Prüfung bevor: Er muss sich innerhalb
des Nationalteams als Kandidat für die EuroSkills im Oktober in Lille bewähren. Diesmal
haben allerdings andere die Nase vorn. Kein
Problem für Lukas Prell. Als Mitglied des Nationalteams hat er sofort ein anderes großes
Ziel fest im Blick: Die nächsten WorldSkills,
die Berufsweltmeisterschaften, finden 2015
in Brasilien statt.
Die Ausbildungsmeister im BGZ und die
Verantwortlichen bei der Handwerkskammer sind natürlich sehr glücklich über den
bisherigen Erfolg des jungen Mannes, den sie
in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung schulten und dann in der Meisterschule
ausbilden. Diesbezüglich läuft alles bestens,
denn im Sommer 2014 hat Lukas Prell den
Stuckateurmeister in der Tasche. Sein Erfolg
wird auch als Zeichen der guten Qualifizierungsarbeit der Kammer gewertet. Und für
2015 drücken alle die Daumen.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Schneller als beim Aufbau eines überregionalen Qualifizierungszentrums geht es
beim Speed-Dating zu, der neuen Art der
Fachkräftevermittlung im Handwerk, weil
Betriebe dringend Mitarbeiter suchen. Hier
gehen die QualiTec GmbH, eine Tochter der
Handwerkskammer Aachen, die Agentur für
Arbeit und das Jobcenter neue Wege bei der
Vermittlung von Teilnehmern der Umschulung
im Beruf „Anlagenmechaniker/in SHK“, die
diese im Bildungszentrum BGE Aachen der
Kammer absolvieren.
Die Medien haben freien Zugang, filmen,
fotografieren, stellen Fragen. Unter diesen
Bedingungen eine schwierige Aufgabe in nur
30 Minuten zu bewältigen, das ist schon eine
Herausforderung und Lukas Prell meisterte
sie als einer der Besten. Sieger in NRW –
know-how geschmiedet
zum Unterricht nach Simmerath kommen
werden. Da wir über ein Internat verfügen, ist
das Thema Unterbringung während der ÜLU
oder anderer Lehrgänge kein Problem.“
13
integration gefördert
INTEGRATION GEFÖRDERT
Geschichten von Menschen, die erstmals oder
wieder in das Berufsleben integriert werden,
verlaufen selten einfach und gradlinig.
Manchmal ist auch ein wenig Glück dabei.
Nämlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort
zu sein.
Höhen, Tiefen
und ein Wendepunkt
Kevin Frauenrath spricht über sein Leben und
wie es gelaufen ist. Höhepunkte, Tiefpunkte,
alles dabei. Und es gibt den Moment, da
fängt er an zu lächeln. Er weiß ja, was er als
nächstes erzählen wird und er freut sich,
wenn er sich daran erinnert. Frauenrath sagt:
„Und dann kam mein Tag.“ Er saß im Büro
von Simone Jentzsch, sie betreut für das
Sozialwerk Dürener Christen das Projekt „Jugend in Arbeit“. Frauenrath übte gerade, wie
man Bewerbungen schreibt, als das Telefon
klingelte. Die Firma Matec Maschinenbau in
Düren suche einen Teilezurichter, würde ihm
Simone Jentzsch nach dem Gespräch erzählen. Frauenrath konnte es zunächst gar nicht
glauben. Heute sagt er: „Zur richtigen Zeit
am richtigen Ort. Absolutes Glück.“ Er lächelt
noch immer, weil dieser Tag für ihn so etwas
wie ein Wendepunkt war.
sucht, hat er seine Bewerbung fertig gemacht. Ohlenforst lud ihn ein, sich persönlich
vorzustellen. Sie führten ein langes Gespräch,
redeten offen miteinander. Frauenrath sprach
über seine Vergangenheit und darüber, dass
er einen Job brauche, in dem er alle zwei
Wochen einen freien Samstag hat, weil er
den mit seiner vierjährigen Tochter Lara
verbringen möchte. Ohlenforst hörte sich das
alles an, prüfte danach die anderen Bewerbungskandidaten. Vier Stunden später rief
Ohlenforst Frauenrath an, sie vereinbarten
einen Tag Probearbeit. Der lief gut, seitdem ist
Frauenrath bei Matec beschäftigt.
Rainer Schaar freut sich darüber, weil an
Frauenraths praktischen Fähigkeiten nie
Zweifel bestanden hätten, sagt der passgenaue Vermittler der Handwerkskammer
Aachen. Probleme bereitete Frauenrath die
Theorie, aber die ist nun mal fester Bestandteil von Schule und Ausbildung, so dass es zu
Problemen in beiden Bereichen kam.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
14
Am Tag nachdem Frauenrath erfahren hatte,
dass Matec jemand mit seiner Ausbildung
Für das Handwerk und die Handwerkskammer Aachen ist Integration kein
neues Thema. Sie ist Teil des Selbstverständnisses und des Wertekanons des
Wirtschaftszweigs. Ziel der Kammer
und ihrer 100-prozentigen Tochter
QualiTec GmbH ist es, einerseits die
Mitgliedsbetriebe zu beraten und bei
Integrationsfragen zu unterstützen.
Andererseits trägt sie selbst mit ihren
Fachleuten und ihrer Qualifizierungsarbeit zur Eingliederung von Jugendlichen, denen der Einstieg ins Berufsleben schwer fällt, behinderter Menschen,
Älterer und Menschen aus anderen Kulturen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei.
kontakt
Bildungszentren
Wilhelm Grafen 0241 471-128
[email protected]
Berufliche Bildung
Georg Stoffels 0241 471-127
[email protected]
leitbild
Handwerkskultur
„Man muss wollen“
Kevin Frauenrath, 23, befindet sich im Büro
seines Chefs, René Ohlenforst, einer der
Geschäftsführer der Matec Maschinenbau
GmbH. Um den Tisch herum sitzen neben
Frauenrath fünf andere Menschen, jeder von
ihnen hat zu Kevins Erfolgsgeschichte etwas
beigesteuert. Aber den größten Anteil, habe
Frauenrath selbst erbracht, stellt sein Chef
klar. „Das Wichtigste ist: Man muss wollen“,
sagt Ohlenforst.
KURZINFO
Kevin Frauenrath (vorne) und alle, die hinter
seiner Erfolgsgeschichte stehen (v. hinten):
sein Chef René Ohlenforst, Matec Maschinenbau, Thomas Jochum, Projektleiter „Jugend in
Arbeit“ bei der Handwerkskammer, Friedhelm
Rößler, Teamleiter Berufsberatung der Agentur
für Arbeit Aachen-Düren, Rainer Schaar, Passgenauer Vermittler bei der Kammer, und Simone Jentzsch vom Sozialwerk Dürener Christen.
Die Mutter stirbt
Als Kevin Frauenraths Mutter stirbt, besucht
er gerade mal die vierte Klasse. Danach
hat er auf niemanden mehr gehört. Auf der
Wir, Ehrenamt und Hauptamt der Handwerkskammer Aachen, fördern das
Handwerk als Wirtschaftszweig mit
eigener Kultur. Diese Kultur zeichnet
sich durch individuelle Produkte und
Dienstleistungen von hoher Qualität
aus. Das Handwerk ist vor Ort verwurzelt und verknüpft, daher rührt sein
wirtschaftliches Handeln mit gesellschaftlicher Verantwortung vor Ort.
Frauenrath wechselt, macht eine Lehre zum
Teilezurichter. In dieser Zeit kommt seine
Tochter auf die Welt, der damals 19-Jährige wird Vater. Die Ausbildung schließt er
erfolgreich ab und fängt danach bei einem
Hausmeister-Service an. Es ging nicht gut
und er ist danach ein halbes Jahr arbeitslos,
doch dann kommt das Projekt „Jugend in
Arbeit“ und mit ihm der Tag, an dem im Büro
von Simone Jentzsch das Telefon klingelt.
Der Anrufer ist Thomas Jochum, der „Jugend
in Arbeit“ von Seiten der Handwerkskammer
Aachen betreut. Als er erfährt, dass Matec einen Teilezurichter sucht, denkt er an
Frauenrath, denn er kennt den Betrieb gut.
Jochum sagt: „Das Erfolgsgeheimnis von ‚Jugend in Arbeit‘ ist, dass wir die Menschen in
gewachsene Betriebe vermitteln. Dort gibt es
Entwicklungsmöglichkeiten. Nur so kommen
wir auf eine Übernahmequote von rund 75
Prozent.“
sie sich entscheidet, zur Neueröffnung zu
gehen. Die persönliche Vorstellung und der
Austausch zwischen den beiden haben sich
gelohnt, denn beide sind mit der begonnenen
Ausbildung sehr zufrieden. Aus der zufälligen
Begegnung ist also deutlich mehr geworden.
Was ist an dieser Geschichte so ungewöhnlich? Aline Dziwak lebt krankheitsbedingt
mit einem Handicap, das man ihr zunächst
überhaupt nicht anmerkt. Außerdem ist sie 25
Jahre alt und hat schon mehrere Stellen auf
dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausprobiert, sich Therapien unterziehen müssen und
leider auch an diversen Orten die negativen
Auswirkungen eines schlechten Arbeitsklimas
erfahren müssen. Da ist die Atmosphäre bei
Knopik entschieden besser.
Knopik schätzt seine Auszubildende sehr.
„Sie ist wissbegierig, managt die Arbeit in der
Werkstatt sehr gut und hat einfach Bock auf
die Materie“, sagt Knopik. Der 32-Jährige ist
nicht nur ein junger Selbstständiger, sondern
auch mutig und hat ein sehr ausgeprägtes
soziales Verantwortungsbewußtsein.
Sein Mut wird belohnt. Und bei Knopik und
Dziwak zeigt sich, wie vorteilhaft funktionierende Netzwerke sind, denn Dziwak befand
sich gerade in einer betreuten Ausbildung
der QualiTec GmbH der Handwerkskammer
Aachen. Die dort arbeitende Pädagogin, Inge
Scholle, hatte Dziwak den Beruf Augenoptike-
rin empfohlen und damit richtig gelegen, „obwohl beim Findungstest für mich eigentlich
Bauzeichnerin rausgekommen war“, wie
Dziwak erzählt. Nun also Augenoptikerin –
Dziwak setzte den Plan um. Die Pädagogin
freut sich über den Entschluss und macht auf
die Fördermöglichkeiten von Menschen mit
Handicap aufmerksam. Diese Auskunft erhält
Knopik auch von den Unternehmensberatern
der Handwerkskammer bei seiner Gründungsberatung.
integration gefördert
Hauptschule wiederholt er die siebte Klasse.
Frauenrath verlässt die Schule, aber das Sozialwerk Dürener Christen fängt ihn auf. In
dessen Metallwerkstatt dauert es nicht lange,
bis er merkt, dass ihm die Arbeit mit dem
Material liegt. Es folgt eine etwa einjährige
berufsvorbereitende Maßnahme und dann
der Weg in das Bildungszentrum BGE Düren
der Handwerkskammer – beide Maßnahmen
werden begleitet und gefördert durch die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit Düren.
Dort beginnt er eine Lehre zum Metallbauer.
Nach einem Jahr bricht er sie ab, denn ihm
fehlen zu viele schulische Grundlagen.
Und somit ist der Weg zum nächsten Berater
der Kammer, dem Integrationsberater Manfred Heuberg, geebnet. Für Betriebsinhaber,
die Menschen mit Behinderung einstellen
möchten, ist es gar nicht so einfach, an Informationen zu rechtlichen Fragen, Tariffragen,
Sonderurlaubsregelungen oder Fördermöglichkeiten zu kommen.
„Herr Knopik hatte als junger Unternehmer
genug damit zu tun, die Verhandlungen
mit den Lieferanten zu führen, sich um die
Finanzierung der Geräte zu kümmern und
seine Kunden zufriedenstellend zu beraten.
Dennoch hat er sich die Zeit genommen und
sich über das Krankheitsbild von Frau Dziwak
informiert, um abschätzen zu können, ob
ein Lehrvertrag denkbar sei“, erinnert sich
Manfred Heuberg. Er ist froh, dass die Zusammenarbeit mit der Kammer zu einer sehr
hilfreichen Förderung und zum Lehrvertrag
geführt haben.
Auch bei der Geschichte von Aline Dziwak
spielen Ort und Zeit eine wichtige Rolle. Als
Optikermeister Peter Knopik von Briefkasten zu Briefkasten zieht, um Werbung für
seinen Betrieb in Herzogenrath und seine
Neueröffnung zu machen, ist ihm nicht klar,
dass er dabei zum ersten Mal seiner neuen
Auszubildenden begegnet ist. Bei Aline
Dziwak hat er bei der Flyer-Verteilung jedoch
einen so guten Eindruck hinterlassen, dass
Viele Brillen und ein gutes Team: Augenoptikermeister Peter Knopik (links) mit seiner Auszubildenden Aline
Dziwak und dem Integrationsberater der Kammer, Manfred Heuberg.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Lehrling findet Meister
beim Flyerverteilen
15
fürs handwerk
FÜRS HANDWERK GEKLAPPERT
Ohne sie geht es nicht!
Im festlich geschmückten Carolus Magnus Center in
Übach-Palenberg erhalten 33 langjährig engagierte Ehrenamtler in Prüfungsausschüssen als Zeichen der Wertschätzung die Ehrennadel der Handwerkskammer Aachen
in Gold (8) oder Silber (25).
KURZINFO
Die Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit der Kammer verfolgt zwei Ziele:
erstens die Information der Mitgliedsbetriebe über ihre Serviceangebote
sowie politische, rechtliche und steuerliche Neuerungen, zweitens die wirtschaftliche und gesellschaftliche
Bedeutung des Handwerks darzustellen. 2014 richtet sie sich mit 27 Pressemitteilungen, 14 Presseterminen, 11
Pressekonferenzen und 44 Anzeigen an
die Medien. 155 Presseartikel und mindestens 17 Rundfunk- und 11 Fernsehberichte informieren über die Aktivitäten der Kammer.
Die Kammerwebseiten und sechs
Facebook-Fanpages der Bildungszentren stellen die Verbindung zu
Kunden, Teilnehmern und Verbrauchern
in der digitalen Welt her.
kontakt
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Nicole Tomys 0241 471-125
[email protected]
300 frischgebackene Meister
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Im rappelvollen Eurogress erhält die nächste Generation
neuer Meisterinnen und Meister aus den Händen von
Kammerpräsident Dieter Philipp (hinten rechts) und
Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (links) den
heißbegehrten Brief.
Handwerk und Wissenschaft
Schulterschluss zwischen Handwerk und Wissenschaft bei
der Vollversammlung der Handwerkskammer Aachen:
Kammerpräsident Dieter Philipp, ZDH-Präsident Hans
Peter Wollseifer, Gastredner Prof. Frank Thomas Piller,
Kammerhauptgeschäftsführer Peter Deckers und
RWTH-Rektor Professor Ernst Schmachtenberg (v.r.)
1616
Leitbild
Informieren
Wir informieren durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit die Inhaber
und Mitarbeiter unserer Mitgliedsbetriebe über unsere Dienstleistungen für
das Handwerk. Unsere Image- und
Marketingarbeit verdeutlichen der
Öffentlichkeit den wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Stellenwert des
Handwerks in der Region.
fürs handwerk
geklappert
Faszination Handwerk
Aus dem Programm des Soerser Sonntags beim CHIO Aachen ist die Handwerkerstraße
vor der Mercedes-Tribüne nicht mehr wegzudenken. Die Preise des Handwerks auch nicht.
Durchblick bewahrt, Examen bestanden
„Platz für fünf“ auf Platz eins
Peter Jorias, Vorstandsmitglied der Aachener Bank (h.r.), Kammerpräsident Dieter Philipp
(5.v.l.) und Akademiedozent Dr. Hans Präffcke (2.v.l.) freuen sich bei der Verleihung des
„Rosenberger Designpreis“ mit der Zweitplatzierten Julia Böbel (3.v.r.), dem dritten Sieger
Benjamin Raupp (r.), der Designpreis-Gewinnerin Laura Leffringhausen (4.v.l.) sowie Publikumspreis-Gewinnerin Anna Trabert (3.v.l.) und dem Gewinner des PublikumspreisGewinnspiels Balthasar Tirtey (l.).
GESCHÄFTSBERICHT 2010
So wie Jens Kampeter bestehen 23 Studierende der Akademie für Handwerksdesign der
Kammer ihr Examen. 16 als Handwerks- und sieben als Meisterdesigner.
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Wo Baustellen richtig SpaSS machen
Bei den Kinderferienspielen der Handwerkskammer Aachen im BGZ Simmerath
unter dem Motto „Abenteuer Handwerk: Kim und die Baumeister“ hatten Kinder,
Sozialpädagogen und Ausbildungsmeister jede Menge Spaß beim Bohren, Feilen
und vor allem beim Baggerfahren. Und genau so sollte es ja auch sein.
Schlendern, schauen, Schwätzchen halten
GESCHÄFTSBERICHT
2010
GESCHÄFTSBERICHT
2014
Stelle Gutes her und rede darüber: Beim „Europamarkt Aachen - Kunsthandwerk und
Design“ wird gefachsimpelt, gestaunt und gekauft. Das gilt auch für das Design-Forum
in der Citykirche. Studierende aus Gut Rosenberg - Akademie für Handwerksdesign der
Handwerkskammer Aachen präsentieren hier ihre Projektarbeiten und eigene Produkte.
Alle sind Gewinner
„Pack mit an“ heißt es beim Tag des Handwerks in Verbindung mit dem Festakt zum
Ende der Modernisierungsarbeiten in der BGE Aachen der Handwerkskammer.
Beim ersten Schul-Contest des Handwerks treten Haupt-, Real-, Gesamtschüler und
Gymnasiasten hochkonzentriert gegeneinander an. Sie gewinnen wichtige Einblicke ins
Handwerk und sammeln Erfahrungen für ihre berufliche Orientierung.
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Kicken, laufen und tanzen fürs Handwerk
Die Handwerkskammer Aachen präsentiert den Wirtschaftszweig auch auf sportliche
Weise. Dafür ist den Mitarbeitern kein Zweikampf zu hart, keine Laufstrecke zu weit und
kein Tanzschritt zu schwierig. Das verbindet und kommt in der Öffentlichkeit gut an.
Erfolgreiche Junghandwerker
Drei von neun aus Aachen
Wenn das kein hervorragendes Ergebnis ist! Beim Landeswettbewerb „Designtalente
Handwerk NRW“ sind von den neun Ausgezeichneten drei Studierende aus
Gut Rosenberg - Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen.
GESCHÄFTSBERICHT
GESCHÄFTSBERICHT2014
2010
Im Wettbewerb setzen sie sich bereits jetzt erfolgreich durch:
Die Kammer- Landes- und der Bundessieger aus dem Kammerbezirk Aachen.
19
über den tellerrand
ÜBER DEN TELLERRAND GEGUCKT
Eine Prüfung,
zwei Gesellenabschlüsse
Seit 2013 ist es in der Region möglich, als
Friseur oder Kfz-Mechatroniker die Berufsausbildung mit zwei Gesellenbriefen abzuschließen. Die Handwerkskammer Aachen
und das Institut für Aus- und Weiterbildung im
Mittelstand der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien (IAWM) haben für diese
beiden Berufe eine Bidiplomierung vereinbart.
Mit dem Absolvieren einer Zusatzprüfung
im jeweils anderen Land erhält der Prüfling
ebenfalls den dort gültigen Gesellenbrief.
Voraussetzung: Er oder sie besteht die
nationale Gesellenprüfung, nimmt an einer
zusätzlichen Fachunterweisung teil und macht
ein Auslandspraktikum.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Anfang des Jahres ist es dann soweit: Zwei
deutsche und vier belgische Friseur-Lehrlinge absolvieren ein Auslandspraktikum im
jeweils anderen Land und erhalten danach die
Fachunterweisung mit den landesspezifischen
Besonderheiten. Für die deutschen Lehrlinge
ist es „Bartschneiden“ und bei den belgischen
das „Kundenberatungsgespräch“.
20
Nina Ginschor (r.) mit „Chefin auf Zeit“ Manuela
Cremer
Den Betrieb getauscht
Janin Nellessen aus Simmerath tauscht für
zwei Wochen ihren Betrieb mit der belgischen
Auszubildenden Nina Köhler und arbeitet im
Betrieb Philosophie Eupen bei José Leclerc.
Nina Köhler arbeitet im Ausbildungsbetrieb
von Janin Nellessen bei Andrea Münster im
Salon Haarlekin in Simmerath mit. Für beide
ist es eine neue und interessante Erfahrung.
Nicht nur, dass Janin durch den Umgang in
Eupen mit vielen französischsprachigen Kunden vor neue Herausforderungen gestellt wird,
sondern auch die Organisation der beiden
Salons unterscheidet sich. In Eupen werden
Termine vergeben, in Simmerath nicht. Nina
und Janin erleben die Vor- und Nachteile beider Systeme und finden die Erfahrungen sehr
bereichernd. Janin sieht durch die Teilnahme
an der Bidiplomierung die Chance, sich
später bei Bewerbungsverfahren von anderen
abheben zu können: „Eine Zusatzqualifikation
macht einen guten Eindruck.“
Auch Nina Ginschor tauscht für zwei Wochen
ihren Ausbildungsbetrieb mit der belgischen
Auszubildenden Kimberly Bonni. Statt im Friseursalon Kaschke in Aachen-Kornelimünster arbeitet sie im Salon Headline
Coiffure in Eupen.
Die Aachener Salons Mickartz Hair
in Aachen und Haarstudio Zeynep
nehmen die beiden anderen belgischen
Teilnehmerinnen auf. Jasmin Pinck,
angehende Friseurin aus Bütgenbach,
berichtet, dass ihre Arbeit im Haarstudio Zeynep sehr abwechslungsreich
war, da der Kundenstamm ein ganz
anderer sei als in ihrem Ausbildungsbetrieb. Auch Kimberly Boland gefällt
es in Aachen bei Robert Mickartz: „Es
war schon ein Sprung ins kalte Wasser,
aber ich habe mich auf neue Herausforderungen gefreut. Ich würde gerne
wiederkommen.“ Die Betriebe geben
ebenfalls positive Rückmeldungen.
KURZINFO
In einem immer stärker vernetzten Europa und einer globalen Wirtschaft sind
die Mobilität von Fachkräften und von
Fachwissen sowie die Vergleichbarkeit
von beruflichen Qualifikationen sehr
wichtig. Um Mitarbeiter und Betriebe
bei diesen Anforderungen zu unterstützen, hat die Handwerkskammer
Aachen deswegen eine Mobilitätsberaterin, einen Projektleiter für internationale Projekte und eine Stelle für die
Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Diese Experten beraten
sowohl hiesige als auch ausländische
Fachkräfte, Betriebe und Institutionen.
kontakt
Berufliche Bildung
Georg Stoffels 0241 471-127
[email protected]
Bildungszentren
Wilhelm Grafen 0241 471-128
[email protected]
Leitbild
Service
Wir arbeiten für das Handwerk und fördern als wirtschaftliche Selbstverwaltung seine Interessen. Unsere Mitgliedsbetriebe und ihre Mitarbeiter sind
unsere Kunden. Auf sie richten wir
unser gesamtes Service-Angebot aus.
Auch Lukas Weber schwebt nach seinem
Schulabschluss vor, eine Zeit lang im Ausland
zu arbeiten. Zunächst entscheidet er sich
aber nach einem Praktikum im Betrieb seiner
Eltern, dort eine Ausbildung als Metallbauer
mit dem Schwerpunkt Metallgestaltung zu
absolvieren. Er kombiniert dann beides: Im
dritten Lehrjahr verbringt er drei Wochen in
Frankreich bei den Compagnons du devoir in
Reims, einer traditionellen Handwerksvereinigung.
eigenes Werkzeug herstellen kann. Sein
Gesamtfazit: „Ich würde es jederzeit wieder
machen, auch gerne länger.“
Besuch an der Wissensquelle
Den 20 Berufsschullehrern und Direktoren
aus China geht es während ihres Besuchs bei
der Handwerkskammer Aachen weniger um
die sprudelnde Vielfalt der Stadt. Wichtiger
ist den Gästen aus Foshan im Süden Chinas,
dass sie neue Erkenntnisse mit nach Hause
dreimonatiges Praktikum in verschiedenen
Autohäusern der Region. Auch in Spanien
findet die Berufsausbildung ähnlich wie in
anderen EU-Ländern ausschließlich an einer
Berufsschule statt. Das betriebliche Praktikum
bildet den Abschluss der spanischen Ausbildung und soll Einblicke in die Arbeitswelt
ermöglichen.
über den tellerrand
Eigenes Werkzeug
Weil die wirtschaftliche Situation in Spanien
für junge Fachkräfte sehr schwierig ist, hoffen
sie, sich mit dem Praktikum in Deutschland
von anderen Bewerbern abzuheben. Einige
Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht,
sorgt die Mobilitätsberaterin der Kammer,
Christine Stommel, dafür, dass Lukas Weber
ein Stipendium aus dem europäischen
Förderprogramm Leonardo da Vinci finanziert
bekommt. Außerdem vermittelt sie ihm den
Praktikumsplatz in Frankreich.
Nicht nur am Brunnen, sondern auch an der Wissensquelle: Wilhelm Grafen, Geschäftsführer für die Bildungszentren (2. v. r), und Thomas Hintz, Fachbereichsleiter für die internationalen Projekte der Kammer (l.)
erklären Frau Yang und ihrer Gruppe (erste Reihe, 5. v.l.) das Erfolgsmodell gerne.
nehmen. Deswegen besucht die Gruppe die
Bildungszentren der Handwerkskammer. Es
ist aber nicht nur die technische Ausrüstung,
die sie erkunden. Der starke Praxisbezug
und der hohe Aktivitätsgrad der Lehrlinge im
dualen System der Berufsausbildung sind die
Markenzeichen des „Training made in Germany“, das weltweit immer mehr Aufmerksamkeit erregt und Nachahmer findet.
Luis soll bleiben
Neue Methoden der Schmiedekunst: In
Frankreich hatte Lukas Weber die Möglichkeit sein eigenes Werkzeug herzustellen.
Ein Thema brennt vielen Handwerksbetrieben unter den Nägeln: gute Fachkräfte zu
finden. Ein Kooperationsprojekt, das Christine
Stommel, Mobilitätsberaterin der Kammer, auf
den Weg gebracht hat, kommt deshalb gut
an. 2014 absolvieren angehende Kfz-Mechatroniker aus Sevilla zum dritten Mal ein
möchten gerne Arbeit in deutschen Handwerksunternehmen finden.
Diese Hoffnung ist auch 2014 nicht unbegründet. Bereits nach einer Woche erkundigt
sich Rolf Ferebauer vom gleichnamigen
Autohaus in Düren, ob sein Praktikant Luis
auch länger bleiben und er weiterbeschäftigt
werden könne.
„Luis zeigt sich sehr motiviert bei uns im
Betrieb. Wir sind sehr zufrieden und unterstützen die Möglichkeit von Auslandspraktika gerne. Heutzutage ist es nicht einfach,
motivierte und qualifizierte junge Leute für
den Betrieb zu finden“, sagt Ferebauer. Für
die Mobilitätsberaterin Christine Stommel ist
das ein tolles Ergebnis und sie sichert auch
direkt zu, zu schauen, was sich im Fall des
engagierten Luis machen lässt.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Während seines Praktikums arbeitet er zwei
Wochen in einem großen Metallbaubetrieb,
der von einem Compagnon geführt wird.
Dabei handelt es sich um eine Top-Adresse,
denn das Unternehmen hat sogar schon an
der Restaurierung der New Yorker Freiheitsstatue mitgewirkt. Die Arbeit habe sich nicht
wesentlich von der im Betrieb seiner Eltern
unterschieden, er habe jedoch neue Techniken und Werkzeuge und eine gelassenere
Arbeitsatmosphäre als in Deutschland kennen
gelernt, berichtet Lukas Weber. Die letzte
Woche ist Lukas Weber im Ausbildungszentrum der Compagnons du devoir. Ein Ausbilder
zeigt ihm in der Lehrwerkstatt, wie er sein
21
entscheidungen
ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN
Frühjahrsvollversammlung
Das Handwerk ist gut aufgestellt betont Präsident Philipp bei der Frühjahrs-Vollversammlung im Aachener Rathaus. Das regionale
Handwerk befinde sich im Höhenflug. 87
Prozent melden in der jüngsten Konjunkturumfrage eine gute bzw. befriedigende Geschäftslage. Damit das so bleibt, hätten angemessene Steuersätze und Gebühren, eine
gute Infrastruktur und bezahlbare Gewerbeflächen Priorität. An Bund und Länder appelliert
er, bei der Förderung der energetischen
Gebäudesanierung endlich eine Einigung zu
erzielen. Hingegen ist er froh, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel den Meisterbrief als
Berufszugangsvoraussetzung stärke.
Interessen im Blick zu halten und dafür zu
sorgen, dass Erträge eingefahren werden,
die den Kommunen Geld bescheren und die
Wirtschaft ankurbeln. Auch stehe er der Einführung der Pkw-Maut skeptisch gegenüber.
Die Vollversammlung beschließt den Haushaltsplan 2015, die Bestellung eines Wirtschaftsprüfers, die Änderung der Richtlinien
der Handwerkskammer zur Durchführung
überbetrieblicher Unterweisungsmaßnahmen,
den Durchführungsort der überbetrieblichen
Unterweisung im Ausbildungsberuf Maler und
Lackierer im Bereich Maler- und Lackiererinnung Düren-Jülich, den Durchführungsort der
überbetrieblichen Unterweisung im
In seinem spannenden Gastvortrag stellt
Professor Frank Thomas Piller von der RWTH
Aachen neue Trends im Innovationsmanagement vor und erläutert deren Bedeutung für
das Handwerk. Innovation liege in der Natur
vieler Menschen. Wichtig sei, nicht nur auf
die eigenen Erfahrungen zu bauen, sondern
spielerisch neue Ideen aufzugreifen und
einfach mal „herumzuspinnen“.
Die Vollversammlung beschließt
nach dem Bericht des Hauptgeschäftsführers über das
Geschäftsjahr den Abschluss
des Rechnungsjahres 2013, die
Entlastung des Vorstandes, die
Beteiligung der Kammer an der
IRR-Innovationsregion Rheinisches
Revier GmbH und die Beschlussvorschläge des Berufsbildungsausschusses.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Herbstvollversammlung
22
Klare Forderungen stellt Präsident Philipp
auch bei der Herbst-Sitzung der Vollversammlung im Dürener Kreishaus auf: Er plädiert für
gute Standortbedingungen. Wichtig sei es,
trotz Bürgerinitiativen, die wirtschaftlichen
KURZINFO
Die Vollversammlung der Handwerkskammer Aachen hat 42 Mitglieder,
davon 28 Arbeitgeber und 14 Arbeitnehmer. Davon sind 12 Prozent Frauen.
Die Mitglieder werden für fünf Jahre
gewählt und üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Sie sind unter anderem
zuständig für die Wahl des Vorstands
und der Ausschüsse, des Hauptgeschäftsführers und der weiteren
Geschäftsführer, die Feststellung des
Haushaltsplans, die Festsetzung der
Beiträge und Gebühren, die Abnahme
der Jahresrechnung, den Erlass von
Vorschriften über Berufsbildung und
Prüfungen, die Vereidigung von Sachverständigen und die Beitragsordnungen. Vorsitzender der Vollversammlung ist der Präsident der Handwerkskammer.
kontakt
Hauptgeschäftsführung
Peter Deckers 0241/ 471-124
[email protected]
Leitbild
Handwerkskultur
Professor Piller zeigt anschaulich wie wirtschaftlich
erfolgreiche Innovationen entstehen.
Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker SHK im
Bereich der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Düren-Jülich, die Neubesetzung der
Fortbildungsausschüsse sowie die Einrichtung
eines Expertenbeirates. Der Bericht des
Ausschusses für Gewerbeförderung und
Innovation wird zustimmend zur Kenntnis
genommen.
Wir, Ehrenamt und Hauptamt der Handwerkskammer, fördern das Handwerk
als Wirtschaftszweig mit eigener Kultur. Diese Kultur zeichnet sich durch
individuelle Produkte und Dienstleistungen von hoher Qualität aus. Das
Handwerk ist vor Ort verwurzelt und
verknüpft daher sein wirtschaftliches
Handeln mit gesellschaftlicher Verantwortung.
1.Dieter Philipp
Maler- und Lackierermeister, Aachen
Stv. Günter Höfels
Elektroinstallateurmeister, Herzogenrath
Stv. Bruno Plum
Maler- und Lackierermeister, Aachen
16. Heinz-Willi Holzweiler
Tischlermeister, Aachen
2.
Stv. Hermann-Josef Classen
Tischlermeister, Erkelenz
Dipl.-Ing. Georg Quadflieg
Würselen
vertreter der Arbeitnehmerseite
und ihre stellvertreter
1.Thomas Riemenschneider
Straßenbauer, Übach-Palenberg
Stv. Werner Gehlen
Dachdecker, Aldenhoven
2
Ralf Schneiders
Dachdecker, Stolberg
Stv. Jakob Odinius
Dachdecker, Aachen
Stv. Karl-Heinz Starmanns
Zimmerermeister, Aachen
17. Johannes Leo Schumacher
Bäckermeister, Aachen
3.Dietmar Steinmetz
Dachdecker- und Klempnermeister, Aachen
Stv. Rainer Wilms
Fleischermeister, Roetgen
Stv. Gebhard Buchenthal
Stuckateurmeister, Aachen
18. Siegwin Zimmer
Bäckermeister, Kall
4.Dipl.-Ing. Hubert Schlun
Baumeister, Gangelt
Stv. Rolf Karduck
Bäckermeister, Niederzier
Stv.Dipl.-Ing. Dietmar Frenken
Linnich
19.Elfriede Cäsar
Augenoptikermeisterin, Düren
5.Axel Schömer
Maurer- und Betonbauermeister, Düren
Stv. Hans-Josef Schümmer
Augenoptikermeister, Würselen
Stv.Elvira Croé
Stuckateurmeisterin, Düren
20.Antonio Roberto Weinitschke
Friseurmeister, Aachen
6.Detlef Carl
Maurer- und Betonbauermeister, Euskirchen
Stv. Christof Niessen
Friseurmeister, Simmerath
Stv. Bauing. Peter Dederichs
Nettersheim
21. Heinz Bein
Friseurmeister, Düren
Stv. Guido Hogen
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Alsdorf
7.
Stv. Marcel Schenk
Friseurmeister, Düren
7.
Stv. Sigi Kress
Kfz-Mechanikermeister, Aachen
22. Rolf Jungschlaeger
Vulkaniseurmeister, Aachen
Stv. Marcel Karduck
Kfz-Mechaniker, Aldenhoven
8.
Stv. Wilfried Daniels
Glasermeister, Alsdorf
8.
Stv. Martin Krings
Metallbauermeister, Monschau
23. Gerd Theißen
Raumausstattermeister, Übach-Palenberg
Stv.Anton Lehnhoff
Tischler, Alsdorf
9.Dipl.-Ing. Horst Küppers
Hückelhoven
Stv. Georg Comouth
Goldschmiedemeister, Aachen
9.Andrea Juszku
Konditorin, Aachen
Stv.Adolf Rademacher
Kfz-Mechanikermeister, Heinsberg
24. Michael Kügeler
Raumausstattermeister, Nörvenich
Stv. Robert Pattai
Bäcker, Aachen
10. Hans-Peter Tholen
Elektroinstallateurmeister, Gangelt
Stv.Dipl.-Ing. Burkhard Spallek
Geilenkirchen
10. Claudia Benoit
Konditorin, Aachen
Stv. Josef Wirtz
Landmaschinenmechanikermeister, Selfkant
25. Reiner Dohlen
Teppichreiniger, Geilenkirchen
11. Helmut Krings
Schlossermeister, Düren
Stv. Beate Bulang
Kosmetikerin, Aachen
Stv. Monika Strack
Bäckereifilialleiterin, Jülich
(Amt niedergelegt)
Stv. Hans-Jörg Herten
Kaufmann, Düren
26. Bernadette Hein
Kosmetikerin, Nettersheim
12.Dipl.-Ing. Wilfried Schneider
Zülpich
Stv. Britta Franzen
Kosmetikerin, Hellenthal
Stv.Dipl.-Ing. Barthel Krosch
Zülpich
27. Matthias Cremer
Bodenleger, Wassenberg
13. Rudolf Ferebauer
Kfz-Betriebswirt, Düren
Stv. Max Willms
Bestatter, Wassenberg
Stv. Georg Bühl
Installateur- und Heizungsbauermeister,
Kreuzau
28. Friedhelm Küppers
Bodenleger, Linnich
Herbert May
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Stolberg
Hans Winnen
Elektroinstallateurmeister, Eschweiler
14. Paul Hütter
Elektroinstallateurmeister, Dahlem
Stv. Werner Witt
Elektroinstallateurmeister, Euskirchen
Stv. Gerhard Domes
Bestatter, Niederzier
entscheidungen
vertreter der arbeitgeberseite
und ihre Stellvertreter
15. Josef Ross
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer- und
Gas- und Wasserinstallateurmeister,
Hückelhoven
3.
Guido W. Schmidt
Maurer- und Betonbauermeister, Kall
Stv. Rudi Pütz
Maurer, Kall
4.
Felix Kendziora
Kfz-Mechaniker, Jülich
Stv.Dirk Jansen
Kfz-Mechanikermeister, Jülich
5.
Luise Lauer
Sekretärin, Aachen
Stv. Paul Frauenrath
Karosseriebauermeister, Herzogenrath
6.
Jens Carl Herbert Möller
Installateur- und Heizungsbauermeister,
Baesweiler
Markus Holländer
Kfz-Mechaniker, Jülich
Hans Frings
Tischlermeister, Langerwehe
11. Peter Effenberg
Orthopädieschuhmacher, Stolberg
Stv. Rainer Berlin
Orthopädieschuhmacher, Eschweiler
12. Manfred Werner
Fliesenleger, Düren
Stv. Markus Meuter
Fliesenleger, Jülich
13. Gert-Willi Zimmermann
Fliesenleger, Eschweiler
Stv. Marita Schöller
Gebäudereinigerin, Inden
14. Holger Leder
Bodenleger, Alsdorf
Stv. Ronald Dlugos
Bodenleger, Alsdorf
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Mitglied der Vollversammlung
23
entscheidungen
Vorstand
Zum Vorstand gehören neun Mitglieder der Vollversammlung (sechs Arbeitgeber und drei Arbeitnehmer). Vorsitzender ist der Präsident, zwei Stellvertreter sind Vizepräsidenten, von denen einer
Gesellenmitglied sein muss. Der Vorstand wird für
fünf Jahre von der Vollversammlung gewählt. Ihm
obliegt die Verwaltung der Handwerkskammer.
Die laufenden Geschäfte der Verwaltung führt der
Hauptgeschäftsführer. Präsident und Hauptgeschäftsführer vertreten gemeinsam die Handwerkskammer.
Guido W. Schmidt
Maurer- und Betonbauermeister, Kall
Paul Frauenrath
Karosseriebauermeister, Herzogenrath
Hans Frings
Tischlermeister, Langerwehe
Karl-Heinz Drießen
Maurermeister, Gangelt
Stellvertreter Arbeitnehmerseite
Peter Effenberg
Orthopädie-Schuhmacher, Stolberg
Jakob Odinius
Dachdecker, Aachen
Paul Frauenrath
Karosseriebauermeister, Herzogenrath
Rudi Pütz
Maurer, Kall
Gert-Willi Zimmermann
Fliesenleger, Eschweiler
Jens Carl Herbert Möller
Installateur- und Heizungsbauermeister, Baesweiler
Stellvertreter Arbeitnehmerseite
Dirk Jansen
Kfz-Mechanikermeister, Jülich
Rechnungsprüfungsausschuss
Volker Kohlisch
IG Metall Verwaltungsstelle, Düren
Vizepräsidenten
Mitglieder Arbeitgeberseite
Hans Winnen
Elektroinstallateurmeister, Eschweiler
Luise Lauer
Sekretärin, Aachen
Helmut Krings (Arbeitgeber)
Schlossermeister, Düren
Felix Kendziora (Arbeitnehmer)
Kfz-Mechaniker, Jülich
Mitglieder Arbeitgeberseite
Elfriede Cäsar
Augenoptikermeisterin, Düren
Paul Hütter
Elektroinstallateurmeister, Dahlem
Dipl.-Ing. Baumeister Hubert Schlun
Gangelt
Johannes Leo Schumacher
Bäckermeister, Aachen
Mitglieder Arbeitnehmerseite
Peter Effenberg
Orthopädieschuhmacher, Stolberg
Andrea Juszku
Konditorin, Aachen
Ausschüsse
Ausschuss für Gewerbeförderung
und Innovation
Matthias Cremer
Bodenleger, Wassenberg
Markus Holländer
Kfz-Mechanikermeister, Jülich
Guido Schmidt
Maurer- und Betonbauermeister, Kall
Stellvertreter Arbeitgeberseite
Manfred Werner
Fliesenleger, Düren
Axel Schömer
Maurer- und Betonbauermeister, Düren
Mitglieder Berufsschullehrer
Mitglied Arbeitnehmerseite
Oberstudiendirektorin Ute Dreser
Mies-van-der-Rohe-Berufskolleg, Aachen
Werner Witt
Elektroinstallateurmeister, Euskirchen
Markus Holländer
Kfz-Mechaniker, Jülich
Stellvertreter Arbeitnehmerseite
Oberstudiendirektor Rolf-Dieter Crott
Berufskolleg Geilenkirchen
Oberstudiendirektorin Ingrid Wagner
Berufskolleg Simmerath/Stolberg
Luise Lauer
Sekretärin, Aachen
Oberstudiendirektor Jürgen Tilk
Thomas-Eßer-Berufskolleg, Euskirchen
Berufsbildungsausschuss
Oberstudiendirektorin Heike Schwarzbauer
Berufskolleg Jülich
Mitglieder Arbeitgeberseite
Karl Josef Claßen
Maurermeister, Schleiden
Thomas Schmid
Kraftfahrzeugmechanikermeister, Jülich
Oberstudiendirektorin Petra Klösges
Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg, Aachen
Stellvertreter Berufsschullehrer
Oberstudiendirektor Thomas Gurdon
Berufskolleg Eschweiler
Edwin Mönius
Bäckermeister, Wassenberg
Helmut Krings
Schlossermeister, Düren
Studiendirektorin Monika Büth-Niehr
Käthe-Kollwitz-Schule, Aachen
Adolf Rademacher
Kraftfahrzeugmechanikermeister, Heinsberg
Studiendirektor Jochen Roebers
Berufskolleg Eifel, Kall
Mitglieder Arbeitgeberseite
Michael Nobis
Bäckermeister, Aachen
Oberstudiendirektor Thomas Becker
Berufskolleg Alsdorf
Franz-Josef Roßbroich
Dachdeckermeister, Aachen
Oberstudiendirektor Eberhard Kusch
Berufskolleg Düren
Stellvertreter Arbeitgeberseite
Oberstudiendirektor Paul-Günther Threin
Berufskolleg des Kreises Heinsberg, Erkelenz
Vorsitzender (Vizepräsident)
Dipl.-Ing. Horst Küppers
Hückelhoven
Paul Hütter
Elektroinstallateurmeister, Dahlem
Axel Schömer
Maurer- u. Betonbauermeister, Düren
Stellvertreter Arbeitgeberseite
Elvira Croè
Stuckateurmeisterin, Düren
Martin Krings
Metallbauermeister, Monschau
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Mitglieder Arbeitnehmerseite
Thomas Riemenschneider
Straßenbauer, Übach-Palenberg
Dieter Philipp
Maler- und Lackierermeister, Aachen
Präsident
24
Mitglieder Arbeitnehmerseite
Christof Niessen
Friseurmeister, Simmerath
Elvira Croé
Stuckateurmeisterin, Düren
Werner Witt
Elektroinstallateurmeister, Euskirchen
Hans-Peter Tholen
Elektroinstallateurmeister, Gangelt
Barthel Bauer
Installateur- und Heizungsbauermeister, Kreuzau
Günther Höfels
Elektroinstallateurmeister, Herzogenrath
Ehrenamtliches Engagement wird im
Handwerk großgeschrieben. Rund
1.900 ehrenamtlich tätige Handwerkerinnen und Handwerker bringen sich
mit Erfahrung, Know-how und Herzblut
in die Gesellen-, Meister-, Abschlussund Fortbildungsprüfungsausschüsse
und die Vollversammlung im Kammerbezirk Aachen ein.
Kontakt
Elsbeth Rüland 0241 471-124
[email protected]
Ehre, wem Ehre gebührt
Ausgezeichnete Betriebe
Paul Hütter, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Aachen, ist zum Ehrenkreishandwerksmeister ernannt worden. „Ich war
immer nah am Wasser gebaut, aber heute
hädd et jod jejange“, sagt Elektroinstallateurmeister Paul Hütter aus Dahlem, als er
die Auszeichnung entgegen nimmt. Seit 1981
ist Hütter aktives Mitglied in der Elektroinnung, in der Kreishandwerkerschaft Rureifel
und im Vorstand der Kammer.
Wer darf sich schon offiziell „bester Arbeitgeber international“ nennen? Die Aachener
Brammertz Schreinerei GmbH hat den
AARP-Award mit diesem Titel erhalten und
gehört zu zwölf Gewinnern aus Europa, Asien
und Australien. Die American Association of
Retired Persons ist eine US-amerikanische
gemeinnützige, unabhängige Organisation
mit über 37 Millionen Mitgliedern. Ihr Ziel
ist es, die Lebensqualität für Menschen ab
50 Jahren zu verbessern. Insbesondere das
Personalkonzept der Schreinerei kam bei den
Preisverleihern gut an.
Mehr als das
Lebenswerk eines Einzelnen
Der Betrieb hat mehrere Kriege überstanden,
die Verantwortlichen haben in vielen Phasen
langen Atem bewiesen und die Entscheidung, keine Handelsfirma zu sein, sondern
Handwerksbetrieb, war die richtige. Es haben
mehrere Generationen am Fortbestehen
dieses Unternehmens mitgewirkt. 175 Jahre
gibt es die Goldschmiede Brüderlin am
Aachener Dom. Ein Jubiläum, das nur wenige
Handwerksbetriebe im Kammerbezirk gefeiert haben dürften oder feiern werden. Für
Prosper Brüderlin war das Betriebsjubiläum,
zu dem die Handwerkskammer Aachen eine
Urkunde mit Glückwünschen überreichte, das
i-Tüpfelchen in einem besonderen Jahr (Heiligtumsfahrt, Karlsjahr, Chorhallenjubiläum).
Feierliches Betriebsjubiläum: Goldschmiedemeister Prosper Brüderlin (r.), seine Tochter, Goldschmiedemeisterin Anne Common
(2.v.r.), Ehefrau Gerda Brüderlin, Schwiegersohn Felix Common (M.). Kammerpräsident
Dieter Philipp gratuliert.
persönliches vermerkt
PERSÖNLICHES VERMERKT
Sie will das große Ganze grenzenlos gestalten. Immer schon. Ohne Kompromisse.
Und genau für diese Fähigkeiten wird Anke
Vander-Vreken von der Fachzeitschrift „Die
Mappe“ als „Malerin des Jahres“ ausgezeichnet. Farben, Böden, Licht, Materialien,
Möbel: Für die Maler- und Lackierermeisterin
und Meisterdesignerin geht es immer um das
Gesamtbild.
Bei ihnen herrscht mehr als die reine Lehre.
Die Myrenne GmbH Spezialmaschinen +
Apparatebau ist deshalb als „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ im Feinwerkmechanikerhandwerk ausgezeichnet worden. Ihr
Konzept der Nachwuchsgewinnung hat die
Jury überzeugt. Trotz ihrer Ausbildungserfolge
ist es für die beiden Geschäftsführer, Evelyn
Myrenne und Karl-Heinz Backes immer noch
erschreckend, wenn 15-Jährige als erstes
fragen, wie viel man in dem Beruf verdienen
kann. „Dabei ist doch zunächst viel grundlegender, dass man Freude an dem hat, was
man tut“, sind sich beide einig.
Für ihre Top-Produkte mit nachhaltigem Effekt
erhält die Bäckerei Moss aus Aachen neben
31 anderen Betrieben die Auszeichnung
„Meister.Werk.NRW“ von NRW-Umweltminister Remmel. Mit der Auszeichnung möchte
das Land die Leistungen des Lebensmittel-
GESCHÄFTSBERICHT 2014
KURZINFO
25
persönliches vermerkt
handwerks anerkennen und sie stärker in der
öffentlichen Wahrnehmung verankern.
Ausgezeichneter Nachwuchs
Die Laufwege völlig andere, das Publikumsinteresse mit bis zu 1.000 Zuschauern
ungewohnt, doch trotzdem kann Daniel Plum
seine Leistung abrufen. Bei der Europameisterschaft der Bäcker in Brüssel holt Plum,
ausgebildet im Café Bremen in Aldenhoven,
rhein-Westfalen“, lobt Andreas Wiebe, Leiter
des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, die
zehn Gewinner bei der Preisübergabe auf der
Deubakom in Essen.
Ehrungen
Persönlichkeiten des Aachener Handwerks
und Menschen, die dem Aachener Handwerk
eng verbunden sind, werden für ihre besonderen Bemühungen um das Gesamthandwerk
auf Bundes-, Landes-, Kammerbezirks- oder
Innungsebene ausgezeichnet.
Den Ehrenobermeisterbrief
erhalten:
Daniel Plum: Bronzemedaillengewinner der
Europameisterschaft der Bäcker in Brüssel
die Bronzemedaille. Unter dem vorgegebenen
Motto „Krieg und Frieden“ gilt es, Brot, Brötchen, Hefeteig, Plunder und ein Schaustück
herzustellen.
Mit einer ausgezeichneten Leistung macht
auch Niklas Kaiser auf sich aufmerksam.
Im Straßenbauerhandwerk gehört Kaiser,
ausgebildet bei der H + P Schilles Tiefbau
GmbH in Mechernich, deutschlandweit zu
den besten Nachwuchskräften. Er zählt beim
Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks zu den 85 zweiten Bundessiegern.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Ausgezeichnete Gestaltung
26
Großer Erfolg für die Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer
Aachen: Beim Holzbaupreis NRW erhält das
Lagerhaus der Akademie, das Dozent Elmar
Heimbach geplant hat, eine Anerkennung.
„Die Preisträger haben eine Vorbildfunktion
für das nachhaltige Bauen mit Holz in Nord-
Rolf-Dieter Crott
Oberstudiendirektor, Aachen
Hans Heinen
Straßenbauermeister, Heinsberg
Günter Höfels
Elektroinstallateurmeister, Herzogenrath
Martin Krings
Schlossermeister, Monschau
Eva-Marie Müller-Engels
Oberstudienrätin, Herzogenrath
Ute Richarz
Friseurmeisterin, Mechernich
Silberne Verdienstnadeln:
Johannes Abramov
Tischlermeister, Schleiden
Elvira Anselment
Friseurin, Blankenheim
Bernd Bardon
Maler- u. Lackierermeister, Aldenhoven
Hans Winnen
Elektroinstallateurmeister, Eschweiler
Helmut Bergrath
Feinwerkmechaniker, Würselen
Erika Rutten
Friseurmeisterin, Geilenkirchen
Dipl.-Ing. Stephan Bode
Oberstudienrat, Monschau
Heinz-Georg Overbeck
Kfz-Mechanikermeister, Erkelenz
Thorsten Bohm
Oberstudienrat, Aachen
Hans Spilles
Dachdeckermeister, Euskirchen
Barbara Conrads
Geilenkirchen
Den Ehrenkreishandwerksmeisterbrief erhält:
Paul Hütter
Elektroinstallateurmeister, Dahlem
Ausgezeichnetes Ehrenamt
Mit einer Festveranstaltung am Tag des
Ehrenamtes im Carolus-Magnus-Center in
Übach-Palenberg zollt die Handwerkskammer Aachen den langjährig ehrenamtlich
tätigen Spezialisten des Handwerks und der
Berufskollegs ihre besondere Anerkennung:
33 Verdienstnadeln, davon 8 in Gold und 25
in Silber, werden an die seit 25 beziehungsweise 15 Jahren unentgeltlich in Gesellen-,
Meister-, Abschluss und Fortbildungsprüfungsausschüssen Engagierten verliehen.
„Der große Einsatz und das herausragende
Engagement jedes Einzelnen sind nicht hoch
genug einzuschätzen“, sagt Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp.
Goldene Verdienstnadeln:
Angelika Beer
Studiendirektorin, Aachen
Karl-Josef Claßen
Maurermeister, Schleiden
Karl-Heinz Drießen
Maurermeister, Gangelt
Reinhold Finders
Techn. Lehrer, Herzogenrath
Ralf Fischer
Straßenbauermeister, Düren
Dieter Jansen
Wassenberg
Beate Kahl
Modistenmeisterin, Solingen
Christian Krause
Oberstudienrat, Geilenkirchen
Bernhard Pohl
Studiendirektor, Wegberg
Roland Ruhwiedel
Fleischermeister, Nierderzier
Hubertus Schmitz
Konditor, Geilenkirchen
Peter Steuding
Maler u. Lackierer, Kall
Lutz Thelen
Studiendirektor, Aachen
Johannes Thur
Elektroinstallateur, Dahlem
Walter Willems
Konditor, Simmerath
Johannes Willms
Betriebswirt des Handwerks, Geilenkirchen
Christoph Wilms
Studienrat, Hückelhoven
Willi Xhonneux
Friseurmeister, Inden
Manfred Zimmermann
Konditor, Aachen
Um die Interessen der Mitgliedsbetriebe und deren Mitarbeiter fachgerecht zu vertreten und um als größte
Qualifizierungseinrichtung für gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung
in der Region an sechs Standorten gut
aufgestellt zu sein, benötigt die Handwerkskammer eine umfangreiche
Gebäude- und Maschineninfrastruktur
und gut qualifiziertes Personal.
Dafür muss die Kammer gemanagt
werden wie ein großer mittelständischer Betrieb – allerdings mit gewissen Sonderaufgaben. Diese ergeben
sich aus der Struktur einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
kontakt
Personal- und Finanzabteilung
Alexander Krott 0241 471-331
[email protected]
Leitbild
Wirtschaften
Wir erfüllen unsere Aufgaben effizient
und wirtschaftlich. Ein sparsamer und
transparenter Umgang mit den uns
anvertrauten Mitteln bildet die Grundlage des Wirtschaftens.
kammer gemanagt
KURZINFO
KAMMER GEMANAGT
Qualifiziertes Personal
Die Aufgaben der Kammer erfordern gut
qualifiziertes Personal. Es muss einerseits
fachlich die gesamte Bandbreite von der
generellen Wirtschaftsförderung, über die
konkrete Betriebs- und Ausbildungsberatung, die politische Interessenvertretung,
die Überwachung des Prüfungswesens, die
Sicherung handwerksrechtlicher „Spielregeln“
bis zur Qualifizierung der Handwerkerinnen
und Handwerker in den Mitgliedsbetrieben
abdecken. Andererseits müssen die Personalkosten in einem vertretbaren Rahmen
gehalten werden.
Der Personalstamm der Kammer reduziert
sich im Vergleich zum Vorjahr um 4 auf 192
Stellen. Davon sind rund 40 Prozent Frauen
und 60 Prozent Männer. Die Mitarbeiterschaft
setzt sich zusammen aus:
- einem Hauptgeschäftsführer,
- einer stellv. Hauptgeschäftsführerin,
- 2 Geschäftsführern,
- 3 stellvertretenden Dezernenten,
- 11 Referatsleitern,
- 171 Ausbildungsmeistern, Beratern,
Sachbearbeitern und Arbeitern,
- 3 Lehrlingen/Praktikanten.
2014 startet die Kammer den Aufbau eines
systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Als erste Schritte erfolgen
eine anonyme Mitarbeiterbefragung, Stressund Rückentest mit Unterstützung der IKK
classic. Die Aktion kommt bei den Mitarbeitern der Kammer gut an.
Investitionen und Haushalt
2014 betragen die Ausgaben 26.047.667,08
Euro, wovon der größte Teil für den Betrieb
der Bildungsstätten und der Internate der
Kammer benötigt wird.
Für die Qualifizierung der rund 13.900 Ausund Weiterbildungsteilnehmer der Kammerkurse müssen die sechs Bildungszentren auf
dem neuesten technischen Stand sein. Dazu
sind Ersatzbeschaffungen und neue Investitionen erforderlich. 2014 nimmt die Kammer
dafür rund 4,39 Mio. Euro in die Hand. Ein
Großteil davon ist für die Modernisierung des
Bildungszentrums BGE Aachen. Zusammen
mit weiteren vermögenswirksamen Maßnahmen macht dies einen Anteil von 16,8 Prozent
an den Gesamtausgaben aus.
Kammer- und Sonderbeitrag
Betriebs-, Rechts-, Ausbildungs-, Weiterbildungsberatung: Diese und weitere Angebote erhalten Mitgliedsbetriebe gratis von der Kammer.
Der Sonderbeitrag von 3,92 Mio. Euro dient
der Finanzierung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung. Neben dem Sonderbeitrag
erhält die Kammer staatliche Zuschüsse in
Höhe von 1,5 Mio. Euro für die Lehrlingsunterweisung.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Das Dienstleistungsspektrum der Handwerksammer Aachen wird 2014 zu 27 Prozent
(7,25 Mio. Euro) von den Mitgliedsbetrieben
über deren gesetzlich vorgeschriebenen
Kammerbeitrag finanziert. Weitere Einnahmen
generiert sie durch Gebühren, öffentliche Zuschüsse und das operative Bildungsgeschäft.
27
fakten gesammelt
fakten gesammelt
Anzahl deutscher und ausländischer Betriebsinhaber
Neueintragungen zulassungspflichtiger und
zulassungsfreier Handwerke nach Qualifikation
Absolut
in %
Anlage A
Meisterprüfung
177
62,1
Gleichwertiger Abschluss*
13
4,6
Ausnahmebewilligung
57
20,0
Altgesellenregelung
38
13,3
285
100,0
Meisterprüfung
9
1,2
Gleichwertiger Abschluss*
0
0,0
Summe Anlage A
Anlage B1
Gesellenprüfung
9
1,2
Ohne Qualifikation
744
97,6
Summe Anlage B1
762
100,0
* z.B. Ingenieur oder Industriemeister
Entwicklung der Mitgliedsbetriebe
Mitgliedsunternehmen
Gesamt
9.367
davon zulassungsfreie Handwerke
3.499
davon handwerksähnliche Gewerbe
3.691
davon Bau/Ausbau
5.211
davon Metall/Elektro
3.967
davon Holz
1.674
davon Nahrung, Gesundheit, Körperpflege u. Sonstige
5.705
davon Stadt Aachen
2.735
davon übrige Städteregion
4.044
davon Kreis Düren
3.470
davon Kreis Heinsberg
3.404
davon Kreis Euskirchen
2.904
Stimmung im Handwerk
Die Geschäftslage ist gegenüber dem Vorhalbjahr gut bzw.
befriedigend meinen ... (Angaben in Prozent)
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Die Geschäftslage ist gegenüber dem Vorhalbjahr gut bzw.
befriedigend meinen ... (Angaben in Prozent)
28
16.557
davon zulassungspflichtige Handwerke
Auftragsbestand und Gesamtumsatz
Auftragsbestand bzw. Gesamtumsatz sind gegenüber dem
Vorhalbjahr gestiegen bzw. gleich geblieben ... (Angaben in Prozent)
fakten gesammelt
Umsatz und Beschäftigte 2013
Hochrechnung 2013
Betriebe 1)
Tätige Personen 2)
Umsatz 3)
Anzahl
in 1.000 EUR
Anzahl
16.466
86.821
6.958.065
davon zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A)
Kammerbezirk Aachen insgesamt
9.422
59 704
5.845.035
davon zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1)
3.368
20 611
872.252
davon handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2)
3 676
6.507
240.778
Städteregion Aachen insgesamt
6.738
34.584
3.031.000
davon zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A)
3.713
24 966
2.460.033
davon zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1)
1.514
6.944
471.996
davon handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2)
4)
1.511
2.674
98.971
Kreis Düren insgesamt
3.443
21.643
1.340.529
davon zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A)
1.952
11 562
1.057.148
740
8.752
234.191
4)
davon zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1)
davon handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2)
751
1.329
49.191
Kreis Euskirchen insgesamt
2.889
12.295
994.442
davon zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A)
1.721
9.212
877.877
4)
davon zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1)
494
1.890
72.418
davon handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2) 4)
674
1.193
44.147
Kreis Heinsberg insgesamt
3.396
18.300
1.592.094
davon zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A)
2.036
13 965
1.449.977
davon zulassungsfreies Handwerk (Anlage B1)
620
3.025
93.647
davon handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2) 4)
740
1.310
48.470
Warum Zahlen aus dem Jahr 2013?
Bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichtes 2014 lagen der Handwerkskammer Aachen noch keine Grundlagenzahlen vor.
1) Betriebe zum 31.12.
2) Einschließlich tätiger Unternehmer (geschätzt)
3) Unternehmen mit steuerbarem Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr.
Nicht steuerbare Unternehmen wurden geschätzt mit einem tätigen Inhaber und 17.500 Euro Umsatz. Mit geschätzten Umsätzen bei Organschaftsmitlgiedern
ohne Umsatzsteuer
4) Umsätze und Beschäftigung des handwerksähnlichen Gewerkes wurden hinzugeschätzt (65.500 Euro Umsatz und 1,77 Beschäftigte je Unternehmen)
Quellen: IT.NRW (Handwerkszählung für zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerke); HWK Aachen (registrierte handwerksähnliche Gewerbe);
eigene Berechnungen
Betriebsberatung nach Themen
Stadt Aachen
Übrige Städteregion
Kreis Düren
Kreis Heinsberg
Kreis Euskirchen
Insgesamt
Gründungen
84
117
33
54
43
331
Betriebsübergaben
28
58
25
23
18
152
Betriebswirtschaft
115
170
90
61
51
487
22
22
13
23
18
98
Technik u. Technologietransfer
Marketing
13
17
4
3
3
40
Sonstiges
67
23
20
21
15
146
329
407
185
185
148
1254
Gesamt
Hinweis: Nur Beratungen über drei Stunden. In einer Beratung können mehrere Themen angesprochen werden.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Beratungsthemen
29
fakten gesammelt
Betriebsberatungen nach Gewerken
Gesamt
dav. Existenzgründungsberatungen in %
Bau / Ausbau
167
40,1%
Elektro / Metall
216
41,7%
98
45,9%
Holz
Bekleidung
64
26,6%
Nahrung
44
22,7%
Gesundheit
Glas / Papier
Stellungnahmen zu Bauleitplanungen
143
45,5%
48
25,0%
Handwerksähnl.
85
29,4%
Gesamt (absolut)
865
38,3%
Hinweis: Nur Beratungen über drei Stunden
Weiterbildungsberatung
Weiterbildungsberatung
Rechtsberatungen
Bildungsscheck
2012
3.670
Beratungen
483
2013
3.600
Ausgegebene Schecks
579
2014
3.650
Eingelöste Schecks bei HWK AC
61
Hinweis: überwiegend
telefonische Kurzberatungen
Bildungsprämiengutscheine
Beratungen
57
Ausgegebene Gutscheine
57
Eingelöste Gutscheine bei HWK AC
Ausbildungsberatung und Lehrstellenvermittlung
Betriebsbesuche
707
604
195
401
dav. Wiederholungsbesuche
512
186
9.030
4.492
3
17
Teilnahme an
Berufsmessen
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Lehrstellenvermittlung
dav. Erstbesuche
persönliche
Beratungen
30
Ausbildungsberatung
Info-Tage
–
76
vermittelte
Lehrstellen
–
121
Sachverständige
7
Meister-BAföG
Gesamt
Beratungen
davon Bau / Ausbau
46
davon Metall / Elektro
32
2.528
106
Neu gestellte Anträge zu Vollzeitmaßnahmen
201
Neu gestellte Anträge zu Teilzeitmaßnahmen
87
davon Holz
12
Beratung berufliche Entwicklung
25
10
davon Nahrung, Gesundheit,
Körperpflege und Sonstige
16
Online-Beratung
Entwicklung der Lehrlingszahlen
2010
2011
2012
2013
2014
Lehrlinge insgesamt
7.118
7.035
6.945
6.791
6.466
davon männlich in %
77,6
78,1
77,5
77,8
78,5
davon weiblich in %
22,4
21,9
22,5
22,2
21,5
4,6
4,3
4,2
3,8
4,1
1.365
1.314
1.293
1.275
1.198
davon übrige StädteRegion (absolut)
1.550
1.571
1.541
1.495
1.463
davon Kreis Düren (absolut)
1.581
1.489
1.447
1.423
1.363
davon Ausländer in %
davon Stadt Aachen (absolut)
davon Kreis Heinsberg (absolut)
1.516
1.547
1.576
1.559
1.481
davon Kreis Euskirchen (absolut)
1.106
1.114
1.088
1.039
961
Ausbildungsbetriebe insgesamt
3.057
3.020
3.015
2.957
2.795
Schulabschlüsse der neuen Lehrlinge
Bestandene Gesellenprüfungen
Bestandene Meisterprüfungen
Fortbildungsprüfung – Wie viele schaffen es?
nicht
bestanden bestanden insgesamt
in %
absolut
93,3
6,7
100
984
71
1.055
SPS-Fachkraft
1
1
2
geprüfte Nageldesignerin
3
–
3
Meisterdesigner/-in
7
–
7
CNC-Fachkraft
13
–
13
Betriebswirt (HWK)
15
1
16
Handwerksdesigner/-in
23
–
23
Kfz-Servicetechniker
92
10
102
Fachkaufmann/frau (HWK)
265
54
319
Ausbildereignungsprüfung
565
5
570
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Lebensalter der jungen Meister/innen
fakten gesammelt
Lehrlingszahlen insgesamt und neue Lehrverträge
31
fakten gesammelt
Bestandene Meisterprüfungen
Dachdecker
aus anderen
Regionen
4
Stadt
Aachen
–
übrige
StädteRegion*
1
Kreis
Düren
2
Kreis
Heinsberg
2
Kreis
Euskirchen
1
Insgesamt
10
32
Elektrotechniker
1
6
9
9
7
–
Feinwerkmechaniker
2
2
4
–
–
–
8
Friseur
2
1
4
4
2
–
13
Installateur
1
4
4
4
6
2
21
106
69
8
8
7
6
8
Maler
Kraftfahrzeugtechniker
–
1
–
3
2
3
9
Maurer
1
–
1
–
3
2
7
Metallbauer
–
2
4
2
–
–
8
Modist
–
–
2
–
–
–
2
Straßenbauer
2
–
2
–
4
2
10
Stuckateur
4
1
2
–
–
1
8
Tischler
6
6
1
3
1
2
19
Zimmerer
1
–
1
–
–
–
2
Insgesamt
93
31
43
34
33
21
255
* ehemals Kreis Aachen
Bildungszentren und Akademien
Lehrgänge der Handwerkskammer und QualiTec
Lehrgänge
Teilnehmer
Teilnehmerstunden
Überbetriebliche
Unterweisung
824
8.467
604.486
Meisterschulen
34
533
219.406
Sonstige Lehrgänge
(Betriebswirt HWK,
Schweißen)
251
2.741
338.383
QualiTec
(Umschulungen,
BaE, BvB,usw)
373
4.416
577.777
1.482
16.157
1.740.052
Insgesamt
Kurzübersicht des Handwerks in den Regionen
Zahl der Betriebe insgesamt
davon Anlage A
Kreis Düren
3.470
Kreis Heinsberg
3.404
Kreis Euskirchen
2.904
Insgesamt
16.557
1.375
2.336
1.936
2.024
1.696
9.367
742
831
780
630
516
3.499
davon Anlage B2
618
877
754
750
692
3.691
Zahl der Neueintragungen
Männer
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Übrige Städteregion
4.044
davon Anlage B1
Zahl der Lehrlinge
32
Stadt Aachen
2.735
284
415
418
390
286
1.793
1.198
1.463
1.363
1.481
961
6.466
809
1.179
1.081
1.205
804
5.078
Frauen
389
284
282
276
157
1.388
Bestandene Gesellenprüfungen
371
333
308
250
376
1.638
Männer
262
268
245
198
293
1.266
Frauen
109
65
63
52
83
372
Bestandene Meisterprüfungen
31
43
34
33
21
162
Männer
27
39
30
30
21
147
Frauen
Zahl der Betriebsberatungen
4
4
4
3
0
15
189
265
140
147
124
865
fakten gesammelt
Finanzen
Haushaltseinnahmen 2014
Mio. €
Mitgliedsbeiträge der Handwerksbetriebe
7,3
Sonderbeitrag der Mitgliedsbetriebe zur Umlagefinanzierung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung
3,9
Einnahmen aus den Verwaltungsdienstleistungen der Kammer
0,5
Einnahmen aus Prüfungsgebühren
0,6
Einnahmen aus Lehrgängen der beruflichen Bildung
6,0
Zweckgebundene Überschüsse aus dem Vorjahr aus nicht verausgabten Zuwendungen
1,2
Einnahmen aus Vermietung
0,1
Einnahmen aus dem Internatsbetrieb
0,9
Zinseinnahmen, Beteiligungserträge und Verkauf aus dem Vermögensbestand der Kammer
0,1
Öffentliche Förderung für laufende Maßnahmen der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung
1,5
Öffentliche Förderung für die Unternehmensberatung im Handwerk als kostenfreie Serviceleistung für die Mitgliedsbetriebe
0,3
Öffentliche Förderung für Projekte der beruflichen Bildung und Integration
0,4
Öffentliche Förderung für Modernisierung und Ausstattung der Bildungsstätten
2,9
Erstattungen von Personal- und Raumkosten, sowie sonstige Zuwendungen
0,8
Entnahme aus Rücklagen und Aufnahme von Schulden
0,4
Insgesamt
26,9
Haushaltsausgaben 2014
Mio. €
11,8
Honorare und Entschädigungen für den Lehrgangs- und Prüfungsbereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung
1,6
Ausgaben für den laufenden Geschäftsbetrieb, wie Sachausgaben für die Verwaltung
2,2
Ausgaben für die Unterhaltung und Instandsetzung der Kammergebäude
1,8
Sach- und Materialausgaben für den Lehrgangs- und Prüfungsbereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung
1,6
Ausgaben für die Modernisierung von kammereigenen Gebäuden sowie die Anschaffung von Büroeinrichtungen
4,4
Zuwendungen aus dem Sonderbeitrag zur Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung an Kreishandwerkserschaften
0,9
Sonstige Zuwendungen an handwerksnahe Einrichtungen
0,3
Beitragszahlungen an die Dachverbände DHKT, WHKT und LGH
0,5
Zuführung zu den Rücklagen
0,3
Ausgaben für den Kapitaldienst im Rahmen der Modernisierung kammereigener Liegenschaften
Insgesamt
0,7
26,1
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Personalausgaben für die Beschäftigten der Handwerkskammer Aachen
33
34
GESCHÄFTSBERICHT 2014
XXXXXXX
GUTES KLIMA FÜR DAS HANDWERK
inhaltsverzeichnis
KONTAKT:
Kreishandwerkerschaft
Heinsberg, Erkelenz
Vorwort 2
Interessen vertreten
3
Existenzen unterstützt
5
Betrieben geholfen
7
Nachwuchs gefördert
9
Infrastruktur angeboten
11
Know-how geschmiedet
12
Integration gefördert
14
Fürs Handwerk geklappert
16
Über den Tellerrand geguckt
20
Entscheidungen getroffen
22
Persönliches vermerkt
25
Kammer gemanagt27
Fakten gesammelt28
Impressum /35
Karte Kammerbezirk / Adresse
Kreishandwerkerschaft
Heinsberg, Geilenkirchen
KREIS DÜREN
STÄDTEREGION AACHEN
Akademie für Handwerksdesign
Bildungszentrum BGE Düren
Handwerkskammer Aachen
Handwerkskammer Aachen
Bildungszentrum TraCK Düren
Handwerkskammer Aachen
Bildungszentrum für Friseure und Kosmetiker
Handwerkskammer Aachen
Handwerkskammer Aachen
Anmerkung zum Sprachgebrauch:
Nach Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes
sind Männer und Frauen gleichberechtigt.
Daher gelten alle nachfolgenden Personenund Funktionsbeschreibungen für Frauen
und Männer gleichermaßen.
Ass. Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer
Kreishandwerkerschaft
Rureifel, Kreuzau
Kreishandwerkerschaft
Aachen
Bildungszentrum BGE Aachen
Handwerkskammer Aachen
Zentrum für Aus- u. Weiterbildung
des Mittelstandes Eupen
Dieter Philipp, Präsident
Handwerkskammer Aachen
Sandkaulbach 21
52062 Aachen
Tel.: 0241 471-0
Fax: 0241 471-103
[email protected]
www.hwk-aachen.de
Bildungszentrum BGZ Simmerath
Handwerkskammer Aachen
2014 waren Handwerksbetriebe stark gefordert. In unserer Herbstkonjunkturumfrage
beurteilten 87 Prozent der Mitgliedsbetriebe
ihre Geschäftssituation mit „gut“ oder
„befriedigend“. Das sind ähnlich positive
Lagebeurteilungen wie in den Hochphasen
2010 bis 2012.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Und 2015? Bis zum Druck dieses Geschäftsberichtes herrschte im wahrsten Sinne des
Wortes „prima Klima“, insbesondere für die
wetterabhängigen Betriebe in unserer Region.
2
Auch im übertragenen Sinne sind die konjunkturellen Klimabedingungen positiv durch
niedrige Hypothekenzinsen sowie eine hohe
Konsum- und Investitionsbereitschaft der
Privatkonsumenten. Eingetrübte Aussichten
bringen hingegen der Fachkräftemangel und
langwierige politische Entscheidungsprozesse
um die Erbschaftssteuer oder die energetische Gebäudesanierung.
Was wir gemacht haben, um unsere Mitgliedsbetriebe bei der Fachkräftesicherung
zu unterstützen, erfahren Sie beispielhaft
in den Kapiteln „Nachwuchs gefördert“,
„Know-how geschmiedet“ und „Integration
gefördert“.
Lesen Sie unter „Betrieben geholfen“, welche
Serviceleistungen wir anbieten, damit unsere
Mitgliedsbetriebe wirtschaftlich und konzeptionell gut aufgestellt sind.
Ein herzliches „Dankeschön“ sagen wir allen
Partnern, die sich für das regionale Handwerk
einsetzen und Besonderes leisten. Vielfach
sind es ehrenamtlich engagierte Handwerkerinnen und Handwerker, aber auch Menschen
aus anderen Institutionen und Netzwerken.
Unter „Persönliches vermerkt“ haben wir
einige besonders erwähnt.
Viel Freude beim Lesen!
impressum
KREIS HEINSBERG
Berufsbildungszentrum
Euskirchen, Euenheim
KREIS EUSKIRCHEN
IMPRESSUM
geschäftsbericht 2014
der Handwerkskammer Aachen
Verantwortlich:
Hauptgeschäftsführer Ass. Peter Deckers
konzept & grafiken:
Stv. Hauptgeschäftsführerin Nicole Tomys,
Britta Kaschel, Ingrid Knodel
Redaktion:
Stv. Hauptgeschäftsführerin Nicole Tomys,
Elmar Brandt, Christoph Classen
Fotos:
Agentur Profi Press, BilderBox.com,
Göbels–GFWH GmbH, HW-Archiv, Harald Krömer,
Marcus Nailis, Privat, Ralf Roeger, Andreas Schmitter,
©Dreaming Andy–Fotolia.com,
©Teteline–Fotolia.com
Realisation:
Handwerkskammer Aachen
www.facebook.com/
bge.ac
www.facebook.com/
bgz.simmerath
Druck:
XPrint Medienproduktion, Aachen
www.facebook.com/
gut.rosenberg
www.facebook.com/
qualitec.nextgeneration.handwerk
www.facebook.com/
friseure.kosmetiker.aachen
GESCHÄFTSBERICHT 2014
vorwort
KAMMERBEZIRK
35
WWW.HANDWERK.DE
Können kennt
keine Grenzen.
Für das Handwerk.
In der Region aktiv.
Geschäftsbericht 2014
www.hwk-aachen.de

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