Gruppe 1 Was sind Komponenten einer gelungenen Kommunikation?

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Gruppe 1 Was sind Komponenten einer gelungenen Kommunikation?
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Gruppe 1
Aus EEducation1
Gruppenmitglieder: bitte hier eintragen (max. vier Personen)
Reinhard Bauer
Andrea Dobida
Ursula Mulley
Andrea Prock
Inhaltsverzeichnis
1 Was sind Komponenten einer gelungenen Kommunikation?
1.1 4 Dimensionen der Verständlichkeit:
1.2 Das Kommunikationsquadrat:
1.3 Grundregeln für eine partnerschaftliche Gesprächsführung:
1.4 Fazit:
2 Was könnte auf der anderen Seite die Kommunikation empfindlich stören?
2.1 Einseitige Empfangsgewohnheiten
2.2 Unzureichende Sachlichkeit und Verständlichkeit
2.3 Probleme in Zusammenhang mit der Selbstoffenbarungsseite
2.4 Probleme im Zusammenhang mit der Beziehungsseite
2.5 Probleme in Zusammenhang mit der Appellseite
2.6 Unterschiede des Sprachcodes
2.7 Unterschiedliche Erfahrungen
2.8 Schichtspezifische Sprachunterschiede
2.9 11 "Todsünden" der Kommunikation
3 Quellenangaben
Was sind Komponenten einer gelungenen
Kommunikation?
Friedemann Schulz von Thun schreibt im Vorwort zum Buch "Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen.
Allgemeine Psychologie der Kommunikation" (1981) , dass geglückte Kommunikation nicht nur vom 'guten Willen'
abhänge, sondern auch von der Fähigkeit zu durchschauen, was sich an seelischen Vorgängen und
zwischenmenschlichen Beziehungen abspiele, wenn Ich und Du aneinander geraten. Nicht zuletzt setze sie das
Vermögen voraus, die Bedingungen von Kommunikation zu meistern und Störungen nicht unbemerkt zu erliegen.
Eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Kommunikation sieht Schulz von Thun in der Einfachheit; es ist
unabdingbar, dass eine Information einfach formuliert ist. Die Botschaft, die ein/e Sender/in übermitteln möchte,
muss außerdem hinsichtlich ihres Aufbaus bzw. ihrer Gliederung für den/die Empfänger/in eindeutig und logisch
nachvollziehbar sein. Wichtig ist eine kurze, prägnante Darstellung, die im Idealfall durch anregende Stilmittel
(zum Beispiel Visualisierungen) unterstützt werden sollte.
4 Dimensionen der Verständlichkeit:
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Einfachheit (Gegenteil: Kompliziertheit)
Gliederung, Ordnung (Gegenteil: Unübersichtlichkeit)
Kürze, Prägnanz (Gegenteil: Weitschweifigkeit)
Zusätzliche Stimulanz (Gegenteil: keine zusätzliche Stimulanz)
Kommunikationspsychologie beschreibt die Vorgänge zwischen Sender und Empfänger und zeigt Wege auf,
Kommunikation zu verbessern.
"Klarheit" und "Stimmigkeit" sind Maßstäbe an denen gute Kommunikation gemessen
wird. Mit "Stimmigkeit" ist die Übereinstimmung meiner Kommunikation mit meiner
inneren Verfassung, meinen Zielen und Werten und auch Übereinkunft der inneren
Verfassung des/der Kommunikationspartners/in mit der "Wahrheit der Situation" gemeint.
Metakommunikation, d.h. Kommunikation über Kommunikation ist ein Mittel, dieselbe
zu verbessern, und verlangt in erster Linie vertieften Einblick in meine Innenwelt und Mut
Sender-Empfänger-Modell zur Selbstoffenbarung. Nachrichten mit hohem Selbstoffenbarungsanteil werden nach
Gordon (1972) als ICH-Botschaften, wo der Sender Teile seiner Innenwelt offenlegt,
bezeichnet. Durch diese Botschaften greift man sein Gegenüber nicht an, sondern teilt seine
eigenen Gefühle und Sichtweisen mit. Klare, sachliche, solidarische Kommunikation wird erst möglich, wenn man
nicht danach strebt, möglichst optimal zu wirken oder sich möglichst gut zu verkaufen, sondern sich um die eigene
Innenwelt kümmert und sich dahingehend äußert.
Bewusstheit, ein Zustand der aufmerksamen Wachheit gegenüber Dingen, die im jetzigen Augenblick in mir, mit mir
und um mich herum geschehen, sollte angestrebt werden.
Gute Kommunikation findet statt, wenn der/die Sender/in auf die Vermittlung kongruenter Nachrichten achtet,
sprachliche und nichtsprachliche Anteile ergänzen und unterstützen sich dabei gegenseitig.
Eine störungsfreie Kommunikation verlangt die "Vierohrigkeit" des/der Empfängers/in. Wenn ich als Mensch etwas
von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Jede meiner Äußerungen enthält, ob ich will oder nicht, vier
Botschaften gleichzeitig.
Quelle: http://www.schulz-von-thun.de/mod-komquad.html
Sach-Ohr (Worüber ich informiere)
Beziehungs-Ohr (Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen)
Selbstoffenbarungs-Ohr (Was ich von mir selbst kundgebe)
Appell-Ohr (Wozu ich dich veranlassen möchte)
Das Kommunikationsquadrat:
Das Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun ist auch als "Vier-Ohren-Modell" bekannt. Die
vier Ebenen der Kommunikation sind nicht nur für das Miteinander von Bedeutung, sondern vor allem auch für den
beruflichen Bereich. Schulz von Thun hat die vier Seiten einer Äußerung als Quadrat dargestellt und
dementsprechend dem/der Sender/in "vier Schnäbel" und dem/der Empfänger/in "vier Ohren" zugeordnet. Wenn wir
miteinander reden, sind sowohl 4 Schnäbel als auch 4 Ohren daran beteiligt. Die Qualität eines Gesprächs hängt
davon ab, in welcher Weise diese zusammenspielen.
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Sachebene:
Auf dieser Ebene steht die Sachinformation (Daten, Fakten und Sachverhalte) im Vordergund. Dabei gelten
folgende drei Kriterien: Wahrheitskriterium (zutreffend/nicht zutreffend), Relevanz (von Belang/nicht von
Belang) und Hinlänglichkeit (sind die Sachhinweise ausreichend/nicht ausreichend?)
Beziehungsseite:
Wenn ich mit einem Menschen spreche, gebe ich auch (durch Tonfall, Begleitmimik, Art der Formulierung) zu
erkennen, wie ich zu ihm stehe und was ich von ihm halte. In jeder Äußerung steckt somit eine
Beziehungshinweis, für den der/die Empfänger/in oft ein besonders (über-)empfindliches Beziehungsohr besitzt.
Selbstoffenbarung:
Sobald ich etwas von mir gebe, gebe ich etwas von mir. Jede Äußerung enthält, ob ich möchte oder nicht, einen
Hinweis darauf, was in mir vorgeht, wofür ich stehe und wie ich meine Rolle auffasse. Das kann explizit
("Ich-Botschaft") oder implizit geschehen.
Appellseite:
Ergreift eine Person das Wort und richtet es an mich, möchte sie damit auch etwas bewirken, d.h. Einfluss
nehmen. Sie möchte die andere Person nicht nur erreichen, sondern auch etwas bei ihr erreichen. Auf dieser
Ebene geht es offen oder verdeckt um Wünsche, Appelle, Ratschläge, Handlungsanweisungen, Effekte ect.
Grundregeln für eine partnerschaftliche Gesprächsführung:
Ausreden lassen
Fragen
Hinhören
Meinungen auch Andersdenkender ernst nehmen
Positiv formulieren
Gefühlsebene beachten
Beitrag zu positivem Klima leisten
Ehrlich sein
Effektiv kommunizieren
Sachlich bleiben
Konstruktive Kritik üben
Richtig loben
Fazit:
Der Sender im Bild hat vier Zungen, der Empfänger vier Ohren für die vier Seiten einer Nachricht. Wichtig wäre als
Sender mit nur einer Zunge zu reden und als Empfänger mit allen vier Ohren zu hören. Diese vier Seiten der
Kommunikation zu betrachten, sich ihrer bewusst zu werden, kann helfen "Kommunikationsstörungen" als Ursache
von Konflikten zu erkennen und zu beseitigen.
Was könnte auf der anderen Seite die Kommunikation
empfindlich stören?
Einseitige Empfangsgewohnheiten
Die Kommunikation könnte empfindlich gestört werden, wenn - unabhängig von den Situationserfordernissen - ein
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"Empfangsohr" auf Kosten der anderen besonders gut ausgeprägt ist. Dies hätte weitreichende Folgen auf die
Kommunikation:
Einseitige Ausprägung des "Sach-Ohrs": Dies erweist sich dann als problematisch, wenn das eigentliche
Problem in der zwischenmenschlichen Ebene liegt.
Einseitige Ausprägung des "Beziehungs-Ohrs": Wenn Nachrichten mit diesem Ohr wahrgenommen werden,
bezieht der Empfänger alles auf sich, fühlt sich angegriffen und ist beleidigt.
Einseitige Ausprägung des "Selbstoffenbarungs-Ohrs": dabei könnte der/die Empfänger/in Gefahr laufen, zu
entlarven, zu werten und zu diagnostizieren.
Einseitige Ausprägung des "Appel-Ohrs": Dabei besteht die Gefahr, dass der Empfänger es allen recht machen
möchte, um den Erwartungen der Mitmenschen zu entsprechen.
Inkongruente Nachrichten sind verwirrend, sprachliche und nichtsprachliche Nachrichten widersprechen sich dabei.
Der/Die Empfänger/in weiß nicht, ob er/sie der Mitteilungsebene oder der Metaebene Glauben schenken soll.
Qualifiziert werden Nachrichten durch Mimik und Gestik, durch die Art der Formulierung und durch den Kontext.
Unzureichende Sachlichkeit und Verständlichkeit
Merkmale schlecht verstandener Texte sind:
Kompliziertheit
Unübersichtlichkeit
Weitschweifigkeit
keine zusätzliche Stimulanz
Fehlende Sachlichkeit:
herrscht dann vor, wenn die Verständigung auf der Sach-Ebene nicht weiterkommt und die Begleitbotschaften auf
den anderen drei Seiten der Nachricht störend die Oberhand gewinnen.
Probleme in Zusammenhang mit der Selbstoffenbarungsseite
Selbstoffenbarungsangst:
Menschen sehen ein Problem darin, sich vor anderen Leuten auszudrücken (Furcht vor Misserfolg).
Selbstdarstellung und Selbstverbergung:
Der Sender ist um seine Selbstoffenbarung besorgt und wendet bestimmte Techniken an.
Imponiertechniken sind solche, die darauf abzielen, sich von der besten Seite zu zeigen
Fassadentechniken zielen darauf ab, negativ empfundene Anteile der eigenen Person zu verbergen oder zu tarnen
Selbstverkleinerungstechniken: Menschen stellen sich als klein, schwächlich, hilflos und wertlos dar
Auswirkungen der Selbstdarstellungstechniken:
Gefahr für den sachlichen Ertrag
Barriere für zwischenmenschliche Solidarität
Gefahr für die seelische Gesundheit
Inkongruenz:
Nichtübereinstimmmung, im Gegensatz zur Kongruenz. Die Kommunikation steht in deutlichem Gegensatz zum
inneren Erleben, wie es für jemanden wahrnehmbar ist ("man macht sich selbst etwas vor").
Fehlende Authentizität:
Eine als authentisch bezeichnete Person wirkt besonders echt, das heißt, sie vermittelt ein Bild von sich, das beim
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Betrachter als real, urwüchsig, unverbogen, ungekünstelt wahrgenommen wird.
Fehlende Stimmigkeit:
Stimmigkeit bezeichnet die Übereinstimmung von inneren Vorgängen mit den nach außen gezeigten
Gefühlen/Emotionen. Gefühle sind stimmig oder echt, wenn sie spontan und nicht bewusst kontrolliert auftreten.
Echte Gefühle unterscheiden sich von gespielten, die bewusst hervorgerufen werden.
Probleme im Zusammenhang mit der Beziehungsseite
Geringschätzung (Gegenteil von Wertschätzung):
Der Sender behandelt den Empfänger als minderwertige Person – abweisend, herabsetzend, demütigend, emotional
kalt, von oben herab.
Bevormundung:
Verhaltensstil, der es darauf anlegt, den Empfänger in seinem Denken und Handeln weitgehend unter den eigenen
Einfluss zu bringen, z.B. durch Anweisungen, Vorschriften, Fragen und Verbote.
Projektion:
Gefühle und Impulse, die man sich nichr eingestehen mag, die nicht in das eigene Selbstbild passen, werden
übersensibel beim anderen entdeckt und mit großer Heftigkeit bekämpft ("Schattenboxen").
Übertragung:
Ähnlich der Projektion; die fehlleitenden Wahrnehmungselemente stammen allerdings nicht aus dem eigenen
seelischen Haushalt, sondern es ist unerkannt ein Dritter mit im Spiel.
Unrepräsentativer Kontakt:
Ein falsches, einseitiges, unvollständiges Bild vom anderen ensteht dadurch, dass man ihn nur in ganz bestimmten
Situationen wahrnimmt und daher daran gehindert wird, ihn auch noch von seinen anderen Seiten kennenzulernen.
Du-Botschaften statt Ich-Botschaften:
Sätze mit Aussagen bezeichnen wir als Du-Botschaften:
"Lass das sein ..." BEFEHLEN
"Wenn du so weiter ..." DROHEN
"So kann man ..." BELEHREN
"Sie sind ..." URTEILEN
"Warum musst du immer ..." VERHÖREN
"Ich rate dir, ..." RATSCHLAGEN
Häufig werden sie vom Anderen als Herabsetzung, als Ablehnung empfunden und provozieren
Vergeltungsmaßnahmen. Anstelle der Bereitschaft für Veränderung können sie eher Widerstand und Groll
hervorrufen.
Du-Botschaften mischen sich in das Verhalten, Fühlen oder Wollen des Anderen ein, offenbaren aber nichts oder nur
Ungenaues über die dahinterstehenden Probleme des Absenders, da Sie nur Aussagen über den Empfänger machen.
Vermeidungen:
Die misserfolgsversprechenden Aspekte des Selbstkonzeptes führen dazu, dass Menschen jene Situationen meiden,
für die sie sich schlecht gerüstet fühlen, d.h. sie gehen bestimmten Situationen aus dem Weg.
Verzerrungen und Umdeutungen:
Eine Person mit einem geringen Selbstwertgefühl interpretiert in einfachen Fragen oder Aussagen eine Kritik oder
Herabsetzung ihrer Person hinein.
Probleme in Zusammenhang mit der Appellseite
Schulz von Thun unterscheidet zwischen
Heimlichen (versteckten) Appellen
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Paradoxen Appellen
Offenen Appellen
Beziehungsbedingte Appell-Allergie:
Die Wirsamkeit eines Appells hängt stark mit der Beziehung zwischen Sender um Empfänger zusammen. Wenn der
Appell eine umstrittene Beziehungsdefinition "im Schlepptau" hat, besteht ihre Zurückweisung nicht selten im
Widerstand gegen den Appell. Dieser Widerstand dient sozusagen der Ehrenrettung des Empfängers auf der
Beziehungsseite.
Appelle als untaugliches Mittel für "tiefgreifende" Änderungen:
In vielen Fällen bleiben Appelle deswegen erfolglos, weil sie in prinzipiell untaugliches Mittel zur Lösung des
Problems darstellen.
Appelle als Diebstahl eines Urhebererlebnisses:
Eine Handlung ändert ihre psychologische Qualität, sobald sie appellgemäß erfolgt.
Appelle machen spontanes Verhalten unmöglich:
Man spricht von einer "Sei-spontan-Paradoxie", wenn ein Sender an einen Empfänger den Appell richtet, eine solche
- ihrem Wesen nach spontane - Handlung auszuführen.
Appelle, die den "Seelenfrieden" stören:
Vielfach entwickeln die Empfänger von Nachrichten einen erheblichen Widerstand nicht nur gegen den in der
Nachricht enthaltenen Apppell, sondern auch gegen die korrespondierende Sachaussage. Solche Aussagen würden,
wenn sie sich als richtig erwiesen, seinen Seelenfrieden stören, ihn ins unreine mit sich selbst bringen.
Versteckte Appelle sind:
Selbstmordversuche
Angstzustände
Empfindlichkeiten
Kindliche Unarten
Hilflosigkeiten
Unfähigkeiten
Schwächen
Für verdeckte Appelle muss der Sender nicht die Verantwortung übernehmen. Versteckte Appelle sind häufig
erfolgreicher als offen geäußerte; deshalb nämlich, weil sie den Empfänger in eine emotionale Stimmung versetzen,
die ihn bereiter macht, appellgemäß zu reagieren.
Gründe für die Vermeidung offener Appelle:
Selbstoffenbarungsangst
Angst vor Zurückweisung
"Kinder mit eigenem Willen"
Unklares Ausmaß an "Zumutung"
Ermöglichung von "Freiwilligkeit"
Befürchtungen, dass dem Empfänger der Mut zum "Nein" fehlt
Romantische Vorstellung von "Liebe"
Vermeidung von Verantwortung
Offene und paradoxe Appelle stellen den Versuch dar, die Spuren der eigenen Absichten zu verwischen.
Unterschiede des Sprachcodes
Es gibt nicht nur eine Sprache. Damit sprachliche Kommunikation funktionieren kann, müssen Sender/in wie
Empfänger/in "die gleiche Sprache sprechen", d.h. sie müssen über denselben Sprachcode verfügen. Dies darf
natürlich nicht nur im Kontext so genannter Fremdsprachen gesehen werden, sondern auch im Hinblick auf die
unterschiedlichen Codes von Fachsprachen, Codes verschiedener sozialer Schichten etc. Für uns Erwachsene z. B. ist
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die momentan im Trend liegende "Krocha-Sprache" nur teilweise verständlich, weil wir nicht über den notwendigen
Wortschatz (Zeichenvorrat) verfügen.
Unterschiedliche Erfahrungen
Unterschiedliche Erfahrungen bei Sender/in und Empfänger/in können ebenfalls dazu führen, dass eine Nachricht
falsch oder überhaupt nicht verstanden wird, da beide mit dem gleichen sprachlichen oder nichtsprachlichen Zeichen
verschiedene Vorstellungen verknüpfen.
Schichtspezifische Sprachunterschiede
Eine besondere Art von Kommunikationsbarrieren stellen schichtspezifische Sprachunterschiede ( elaborated und
restricted code) dar. Ein/e Sprecher/in aus der Oberschicht verwendet einen anderen Wortschatz als jene/r aus der
Unterschicht.
Schulz von Thun geht zwar in "Miteinander reden: 1" nicht direkt auf die oben erwähnten Unterschiede ein, doch
sollten sie gerade bei einer Analyse von Kommunikationsstörungen auch berücksichtigt werden.
11 "Todsünden" der Kommunikation
Sich herablassend benehmen
1. Bewerten
2. Trösten
3. Den "Psychologen" spielen und "etikettieren"
4. Ironische Bemerkungen machen
5. Übertriebene oder unangebrachte Fragen stellen
Signale setzen
6. Befehlen und dem anderen keine Wahl lassen
7. Den anderen bedrohen
8. Ungebetene RAatschläge erteilen
Vermeidung
9. Vage sein
10. Informationen zurückhalten
11. Ablenkungsmanöver
aus: Werner Stangls Arbeitsblätter (http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Todsuenden.shtml )
Fazit: Viele Kommunikationsprobleme können erst dann von den Beteiligten durchschaut und gelöst werden, wenn
sie aus dem eingefahrenen System heraustreten und über ihre Art, miteinander zu reden, reden
("Meta-Kommunikation").
Quellenangaben
Schulz von Thun, F. (1981): Miteinander Reden 1: Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der
Kommunikation. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. (= rororo sachbuch. 17489.)
Schulz von Thun, F.: Homepage von Friedemann Schulz von Thun. Abgerufen 30.04.2008, URL:
http://imb.donau-uni.ac.at/eeducation1/index.php/Gruppe_1
http://www.schulz-von-thun.de
Grafik: Ohr. Abgerufen am 30.4. 2008, URL:
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Bearbeitet von Ursula Mulley
Werner Stangls Arbeitsblätter. Abgerufen am 03.05.2008, URL:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Todsuenden.shtml
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Diese Seite wurde zuletzt am 10. Mai 2008 um 18:22 Uhr geändert.

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