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Kapitel 7
Wann ist eine Reifenfreigabe erforderlich?
Während die Serienbereifung bereits vom Fahrzeughersteller freigegeben ist, muss für die
Umrüstbereifung eine Freigabe erstellt werden. Sie ist zwar vom TÜV im Allgemeinen
bestätigt, aber noch nicht für das individuelle Fahrzeug mit seinen speziellen Anforderungen
freigegeben.
Freigaben werden z.B. erforderlich wenn:
 verschiedene Reifengrößen an Vorder- und Hinterachse kombiniert werden sollen.
 die Tragfähigkeit fraglich ist, wie
- bei V-, W- und Y-Reifen, weil diese in den letzten 30 km/h ihrer
Höchstgeschwindigkeit einen Lastabschlag haben.
- bei ZR-Reifen ohne Load- und Speedindex für eine Fahrzeuggeschwindigkeit über 240 km/h.
- bei ZR Y-Reifen, also ZR-Reifen mit Load- und Speedindex,
für eine Fahrzeuggeschwindigkeit über 300 km/h.
 die Felgenbreite außerhalb der Norm der ETRTO (European Tyre and Rim Technical
Organisation: Technischen Organisation der Europäischen Reifen- und Felgenhersteller)
liegt.
Abhängig vom Fahrzeug, ist bei jeder Umrüstung darauf zu achten, dass der Abrollumfang
eine maximale Differenz haben darf.
- Dies gilt im Vergleich zur Serienbereifung wie auch im Vergleich zwischen Vorderund Hinterachse, z.B. bei der Kombination von Reifengrößen.
- Für Fahrzeuge mit ABS darf die Differenz weniger als 2% betragen.
- Für Autos mit ASR bzw. ESP ist eine Abrollumfangdifferenz kleiner gleich 1% zulässig
- und für Allradfahrzeuge muss der Abrollumfang bei den meisten Wagen gleich sein.
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